Bike Guide Scott Trekking Pedelec De 2017 02 03 Web SCOTT_Trekking Pedelec_DE_2017 03_Web User Manual

2017-03-09

User Manual: Bike Guide Scott Trekking-Pedelec De 2017-02-03 Web SCOTT_Trekking-Pedelec_DE_2017-02-03_Web bikes bike 2017 manuals

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EN ISO 4210-2 / EN ISO 8098 / EN 15194
SCOTT-ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG
TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
WWW.SCOTT-SPORTS.COM
DEUTSCHDEUTSCH 03 |
| 02 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Lesen Sie vor der ersten Fahrt zumindest die Seiten 13-28!
Führen Sie vor jeder Fahrt die Funktionsprüfung
auf den Seiten 28-32 durch!
Beachten Sie das Kapitel „Bestimmungsgeße Nutzung Ihres
SCOTT-Bikes“, den SCOTT-Service Plan, den SCOTT-Fahrradpass und
das SCOTT-Übergabeprotokoll!
Ihr Fahrrad und diese Original-Betriebsanleitung entsprechen
den Sicherheits anforderungen der EN ISO-Standards
4210-2 Fahrräder – Sicherheitstechnische
Anforderungen an Fahrräder und
EN ISO 8098 Fahrräder – Sicherheitstechnische Anforderungen
an Kinderfahr der sowie der europäischen Norm EN 15194.
WWW.SCOTT-SPORTS.COM
SCOTT-ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG
Lesen Sie diese SCOTT-Original-Betriebsanleitung und die Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD! Diese SCOTT-Original-
Betriebsanleitung bildet zusammen mit den Anleitungen der Komponentenher-
steller und der Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers ein System.
Wenn Sie in dieser SCOTT-Original-Betriebsanleitung nicht alle Antworten fin-
den und bevor Sie Einstellungen gleich welcher Art vornehmen, fragen Sie Ihren
SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
g
Registrieren Sie Ihr SCOTT-Bike auf www.scott-sports.com innerhalb von
10 Tagen ab Kaufdatum. Ihre Daten können insbesondere helfen, Ihre
Sicherheit zu gewährleisten, indem wir Sie ggf. über mögliche Sicherheitsmaß-
nahmen informieren.
ACHTUNG!
A
Beachten Sie unbedingt auch die Anleitungen der Komponentenhersteller
und die Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser SCOTT-Info-
CD. Diese Original-Betriebsanleitung unterliegt der europäischen Gesetzgebung
und den EN-/ISO-Standards. Bei Lieferung des SCOTT-Bikes aerhalb Europas
müssen vom Importeur ggf. ergänzende Anleitungen beigefügt werden.
HINWEIS!
I
Informieren Sie sich auf www.scott-sports.com
Impressum:
V6.1, Januar 2017
Änderungen von technischen Details gegenüber den Angaben und Abbildun-
gen der Anleitung sind vorbehalten.
© Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung oder anderweitige wirtschaft-
liche Nutzung, auch auszugsweise und auf elektronischen Medien, ist ohne
vorherige schriftliche Genehmigung der Zedler – Institut für Fahrradtechnik und
-Sicherheit GmbH nicht erlaubt.
© Text, Konzeption, Fotografie und grafische Gestaltung
Zedler – Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit GmbH www.zedler.de und
SCOTT-SPORTS SA www.scott-sports.com
DEUTSCHDEUTSCH 05 |
| 04 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
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1 Sattel
2 Sattelstütze
3 Sattelstützenklemme
4 Gepäckträger
5 Rücklicht
6 Bremse hinten
7 Bremsscheibe
8 Umwerfer
9 Zahnkranz
10 Schaltwerk
11 Parkstütze
12 Kette
13 Kettenblatt
14 Tretkurbel
15 Pedal
16 Vorbau
17 Glocke
18 Lenker
19 Bremshebel
20 Schalthebel
21 Lenkungslager
22 Frontscheinwerfer
23 Bremse vorne
24 Bremsscheibe
25 Nabendynamo
Laufrad:
26 Schnellspanner/
Steckachse
27 Speiche
28 Felge
29 Reflexring
30 Reifen
31 Nabe
32 Ventil
Rahmen:
1 Oberrohr
2 Unterrohr
3 Zentralrohr
4 Sitzrohr
5 Kettenstrebe
6 Sitzstrebe
7 Steuerrohr
Federgabel:
I Gabelkopf
II Standrohr
III Tauchrohr
IV Ausfallende
A Motor
B Akku
C Display und
Bedieneinheit
A
B
C
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A
B
C
SCOTT-CITY-/TREKKINGFAHRRAD SCOTT-PEDELEC
SCOTT-PEDELEC
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III
IV
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DEUTSCHDEUTSCH 07 |
| 06 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
BREMSEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60
Felgenbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62
V-Bremsen (V-Brakes) und Cantileverbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Hydraulische Felgenbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64
Scheibenbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Hydraulische Scheibenbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Mechanische Scheibenbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Rollen-, Trommel- und Rücktrittbremsen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70
SCHALTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Kettenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Funktionsweise und Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Kontrolle und Nachstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Schaltwerk einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Umwerfer einstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .78
Nabenschaltung (Getriebenaben) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Funktionsweise und Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Kontrolle, Nachstellen und Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .80
Einstellung der Nabenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .80
GATES-Riemenantrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Wartung und Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Riemenspannung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
FAHRRADKETTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82
Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
LAUFRÄDER UND REIFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84
Hinweise zu Reifen, Schläuchen, Felgenband und Luftdruck . . . . . . . . . . .84
Ventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Felgenrundlauf und Speichenspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
REIFENPANNE BEHEBEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88
Ausbau des Laufrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Draht- und Faltreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90
Reifendemontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90
Reifenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Wiedereinbau des Laufrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
INHALTSVERZEICHNIS
HINWEISE ZU DIESER SCOTT-ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG . . . . . .10
SICHERHEIT UND VERHALTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
BESTIMMUNGSGEMÄSSE NUTZUNG IHRES SCOTT-BIKES . . . . . . . . . . 17
PRÜFUNGEN VOR DER ERSTEN FAHRT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
ZusatzhinweisePrüfungen vor der ersten Fahrt
mit Ihrem SCOTT-Pedelec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
PRÜFUNGEN VOR JEDER FAHRT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Zusatzhinweise „Pfungen vor jeder Fahrt“ mit Ihrem SCOTT-Pedelec . . . . 31
BEDIENUNG VON SCHNELLSPANNERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Das sichere Befestigen eines Bauteils mit einem Schnellspanner. . . . . . . . . . . . .33
ANPASSEN DES SCOTT-BIKES AN DEN FAHRER . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Einstellung der richtigen Sitzhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Einstellung der Lenkerhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Konventionelle Vorbauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Verstellbare Vorbauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Vorbauten für gewindelose Systeme – Aheadset® . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Einstellung des Sattels – Sitzlänge und Sattelneigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44
Verschiebung und waagerechte Einstellung des Sattels. . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Anpassung des Cockpits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
Einstellung der Bremshebel-Griffweite an SCOTT-City-, Trekking-,
Urban- und Kinderfahrrädern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
Anpassung der Neigung von Lenker und Bremsgriffen an SCOTT-City-,
Trekking-, Urban- und Kinderfahrrädern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
Lenkerhörnchen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
FEDERUNGEN AN SCOTT-BIKES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Front Suspension. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52
Einstellen der Federhärte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52
Einstellen der Dämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Lockout . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Gefederte Sattelstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
DEUTSCHDEUTSCH 09 |
| 08 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
PRÜFUNGEN NACH EINEM STURZ. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94
ZusatzhinweisePrüfungen nach einem Sturz“ mit Ihrem SCOTT-Pedelec . .96
LENKUNGSLAGER/STEUERSATZ AM SCOTT-BIKE. . . . . . . . . . . . . . . .97
Konventionelle Lenkungslager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Gewindelose Lenkungslager – Aheadset® . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
FAHREN MIT DEM SCOTT-PEDELEC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100
Fahren mit Motor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .101
Tipps für eine lange Fahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Fahren ohne Motor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
WISSENSWERTES ZUM FAHREN MIT DEM SCHNELLEN
SCOTT-PEDELEC (S-PEDELEC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
INFORMATIONEN ZUM RICHTIGEN UMGANG MIT DEM AKKU . . . . . . . 107
SCOTT-KINDERFAHRRÄDER. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111
Hinweise an die Eltern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111
Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113
BELEUCHTUNG AN IHREM SCOTT-BIKE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115
Dynamobetriebene Lichtanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115
Beleuchtung hinten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115
Beleuchtung vorne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115
Naben-Dynamo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .116
Sonderfall Pedelec. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .116
Akku- und batteriebetriebene Beleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .116
WISSENSWERTES ZUM SCOTT-BIKE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Helme und Brillen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Bekleidung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .118
Pedale und Schuhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .118
Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Lenkerhörnchen (Barends). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121
Schlösser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121
Pannenset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121
Computer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Parkstütze (Ständer) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Radschützer/Schutzbleche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
GEPÄCKTRANSPORT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
MITNAHME VON KINDERN AUF IHREM SCOTT-BIKE . . . . . . . . . . . . . 124
Benutzung eines Kindersitzes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
Benutzung eines Kinderanhängers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
Benutzung von Kinderfahrrad-Nachziehvorrichtungen/Anhängesystemen . 125
TRANSPORT DES SCOTT-BIKES BZW. SCOTT-PEDELECS. . . . . . . . . . 127
Mit dem Auto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Besonderheiten beim Transport Ihres SCOTT-Pedelecs . . . . . . . . . . . . . 130
Mit dem Auto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Mit der Bahn / Mit öffentlichen Verkehrsmitteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Mit dem Flugzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
ALLGEMEINE HINWEISE ZU PFLEGE UND INSPEKTIONEN . . . . . . . . . 132
Wartung und Inspektion Ihres SCOTT-Bikes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Waschen und Pflegen Ihres SCOTT-Bikes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
Aufbewahrung bzw. Lagerung Ihres SCOTT-Bikes. . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Besonderheiten der Wartung bei schnellen SCOTT-Pedelecs (S-Pedelecs) . 137
Wartung und Pflege des Antriebs an Ihrem SCOTT-Pedelec . . . . . . . . . . . . . . 138
SCOTT-SERVICE- UND WARTUNGSZEITPLAN. . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
EMPFOHLENE SCHRAUBENDREHMOMENTE FÜR IHR SCOTT-BIKE . . . 142
Empfohlene Schraubendrehmomente für Scheiben bremsen
und hydraulische Felgenbremsen an Ihrem SCOTT-Bike . . . . . . . . . . . . . 144
GESETZLICHE ANFORDERUNGEN ZUR TEILNAHME AM
STRASSENVERKEHR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
In der Schweiz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
In Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
In Österreich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
SACHMÄNGELHAFTUNG UND GARANTIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
Hinweise zu Verschleißteilen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
GARANTIE AUF SCOTT-BIKES. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .151
-SERVICE PLAN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
-FAHRRADPASS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
-ÜBERGABEPROTOKOLL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
DEUTSCHDEUTSCH 11 |
| 10 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Beachten Sie besonders folgende Symbole:
GEFAHR!
G
Dieses Symbol deutet auf eine mögliche Gefahr für Ihr Leben und Ihre
Gesundheit hin, wenn entsprechenden Handlungsaufforderungen nicht
nachgekommen wird bzw. wenn entsprechende Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
ACHTUNG!
A
Dieses Symbol warnt Sie vor Fehlverhalten, welches Sach- und Umwelt-
schäden zur Folge haben kann.
HINWEIS!
I
Dieses Symbol weist auf Informationen über die Handhabung des Produkts
oder den jeweiligen Teil der SCOTT-Original-Betriebsanleitung hin, auf die
besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Die folgenden Symbole tauchen immer dann auf, wenn auf Besonderheiten von
Pedelecs (f) hingewiesen wird. Wenn Sie ein SCOTT-Pedelec erworben haben,
lesen Sie diese Hinweise und Warnungen besonders aufmerksam. Beachten Sie
auf jeden Fall auch die allgemeinen Warnhinweise in dieser Original-Betriebsan-
leitung.
GEFAHR!
H
Dieses Symbol deutet auf eine mögliche Gefahr für Ihr Leben und Ihre Ge-
sundheit hin, wenn entsprechenden Handlungsaufforderungen im Umgang
mit Ihrem SCOTT-Pedelec nicht nachgekommen wird bzw. wenn entsprechende
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Beachten Sie auf jeden Fall auch
die allgemeinen Warnhinweise in dieser Original-Betriebsanleitung.
ACHTUNG!
S
Dieses Symbol warnt Sie vor Fehlverhalten im Umgang mit Ihrem SCOTT-
Pedelec, welches Sach- und Umweltscden zur Folge haben kann. Be-
achten Sie auf jeden Fall auch die allgemeinen Warnhinweise in dieser Original-
Betriebsanleitung.
HINWEISE ZU DIESER SCOTT-ORIGINAL-
BETRIEBSANLEITUNG
Die Abbildungen auf den vorderen Seiten der SCOTT-Original-Betriebsanlei-
tung sind exemplarisch für ein typisches SCOTT-City-/Trekkingfahrrad und zwei
typische SCOTT-Pedelecs. Eines dieser SCOTT-Bikes entspricht dem von Ihnen
gekauften SCOTT-Bike. Es gibt mittlerweile sehr viele Fahrradtypen, die speziell
für die verschiedenen Einsatzzwecke entworfen und dementsprechend ausge-
rüstet sind. Im Rahmen dieser SCOTT-Original-Betriebsanleitung gehen wir auf
folgende Fahrradtypen ein:
Cityfahrräder (a)
Trekkingfahrräder (b)
Urbanfahrräder
Fitnessfahrräder
Kinderfahrräder
Pedelec (c-e)
S-Pedelec
E-Bike
EPAC
Für andere als die gezeigten Fahrradtypen ist die SCOTT-Original-Betriebsan-
leitung nicht gültig. Dies ist keine Anleitung, um ein SCOTT-Bike aus Einzelteilen
aufzubauen, zu reparieren oder teilmontierte SCOTT-Bikes in den fahrfertigen
Zustand zu versetzen.
Die in der europäischen Norm EN 15194 als EPAC-Fahrräder bezeichneten Fahr-
räder mit Antriebsunterstützung werden in dieser SCOTT-Original-Betriebsan-
leitung als Pedelec bezeichnet. Eine genaue Beschreibung der verschiedenen
Typen von EPACs finden Sie im Kapitel „Bestimmungsgemäße Nutzung Ihres
SCOTT-Bikes.
In dieser SCOTT-Original-Betriebsanleitung wird in allgemeinen Beschreibun-
gen immer der Begriff „Fahrrad“ verwendet, wenn City-/Trekkingfahrräder und
Pedelecs gemeint sind.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 13 |
| 12 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
SICHERHEIT UND VERHALTEN
Sehr geehrte SCOTT-Kundin, sehr geehrter SCOTT-Kunde,
wir gratulieren Ihnen herzlich zum Kauf Ihres neuen SCOTT-Bikes. Sie haben ein
Fahrrad erstanden, das Ihre Erwartungen in punkto Qualität, Funktion und Fahr-
eigenschaften übertreffen wird. Unsere SCOTT-Rahmen sind maßgefertigt und
die Komponenten auf die individuellen Benutzerbedürfnisse angepasst, damit
Sie sich über Ihr neues SCOTT-Bike noch mehr freuen – egal, ob Sie Radeinstei-
ger oder Amateur-Rennfahrer sind!
Damit wir Ihnen ein sicheres Fahrverggen garantieren können, bitten wir Sie,
diese SCOTT-Original-Betriebsanleitung sorgfältig zu lesen.
Wenn Sie ein SCOTT-Bike für Ihr Kind (a) gekauft haben, stellen Sie sicher, dass
es den Inhalt dieses Handbuches versteht und mit dem neuen SCOTT-Bike ent-
sprechend umgehen kann. Beachten Sie das Kapitel „SCOTT-Kinderfahrräder“,
bevor Ihr Kind zum ersten Mal damit fährt. Für Kinder gelten in einigen Ländern
besondere Regeln. Lesen Sie bitte erst das besagte Kapitel, bevor Sie Ihr Kind
aufs Fahrrad setzen.
Mit dem Kauf dieses SCOTT-Bikes haben Sie sich für ein Qualitätsprodukt
entschieden. Ihr neues SCOTT-Bike wurde aus sorgfältig entwickelten und
gefertigten Teilen mit Sachverstand zusammengestellt. Ihr SCOTT-Fachhändler
hat es fertig montiert und einer Funktionskontrolle unterzogen. So können Sie
vom ersten Meter an mit Freude und einem sicheren Gefühl in die Pedale treten
(b-d).
In dieser SCOTT-Original-Betriebsanleitung haben wir für Sie viele Tipps zur
Bedienung Ihres SCOTT-Bikes und eine Menge Wissenswertes rund um die
Fahrradtechnik, Wartung und Pflege zusammengefasst. Lesen Sie die SCOTT-
Original-Betriebsanleitung gründlich durch. Es lohnt sich, selbst wenn Sie schon
viele Jahre lang Fahrrad fahren. Gerade die Fahrradtechnik hat sich in den letz-
ten Jahren sehr stark weiterentwickelt (e+f).
HINWEIS!
U
Dieses Symbol weist auf Informationen über die Handhabung Ihres SCOTT-
Pedelecs oder den jeweiligen Teil der Original-Betriebsanleitung hin, auf
die besonders aufmerksam gemacht werden soll. Beachten Sie auf jeden Fall
auch die allgemeinen Warnhinweise in dieser Original-Betriebsanleitung.
Die geschilderten möglichen Konsequenzen werden in der SCOTT-Original-Be-
triebsanleitung nicht immer wieder beschrieben, wenn diese Symbole auftau-
chen.
Diese SCOTT-Original-Betriebsanleitung entspricht zusammen mit dieser
SCOTT-Info-CD den Anforderungen der EN ISO Standards 4210-2 für City-
und Trekkingfahrräder und Jugendfahrräder, EN ISO 8098 für Kinderfahr-
der sowie EN 15194 für Pedelecs.
Beachten Sie unbedingt auch die Anleitungen der Komponentenhersteller und
die Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
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DEUTSCHDEUTSCH 15 |
| 14 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Bevor Sie losfahren noch ein paar Dinge, die uns als Radfahrern sehr am Herzen
liegen: Fahren Sie nie ohne angepassten Helm und Brille (c). Achten Sie darauf,
dass Sie immer radgerechte, auffällig helle Bekleidung tragen, zudem enge
Beinkleider oder ein Hosenband und Schuhwerk, das zum montierten Pedal-
system passt (d). Fahren Sie im Straßenverkehr immer rücksichtsvoll und halten
Sie sich an die Verkehrsregeln, damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Dieses Handbuch kann Ihnen nicht das Fahrrad fahren beibringen. Wenn Sie
Fahrrad fahren, müssen Sie sich bewusst sein, dass es sich dabei um eine poten-
ziell gefährliche Aktivität handelt und Sie Ihr SCOTT-Bike immer unter Kontrolle
halten müssen. Denken Sie beim Fahren mit einem SCOTT-Pedelec daran, dass
Sie fortan schneller unterwegs sind. Besuchen Sie ggf. einen Einsteigerkurs für
Fahrrad- bzw. Pedelecfahrer, wie sie teilweise angeboten werden.
Wie in jeder Sportart können Sie sich auch beim Fahrrad fahren verletzen. Wenn
Sie auf ein Fahrrad steigen, müssen Sie sich dieser Gefahr bewusst sein und
diese akzeptieren. Beachten Sie immer, dass Sie auf einem Fahrrad nicht über
die Sicherheitseinrichtungen eines Kraftfahrzeugs (z.B. Karosserie, ABS oder
Airbag) vergen. Fahren Sie deshalb immer vorsichtig und respektieren Sie die
anderen Verkehrsteilnehmer.
Fahren Sie niemals unter der Einwirkung von Medikamenten, Drogen oder Alko-
hol oder wenn Sie müde sind. Fahren Sie niemals mit einer zweiten Person auf
Ihrem SCOTT-Bike und halten Sie immer beide Hände am Lenker.
Beachten Sie die gesetzlichen Regelungen für den Gebrauch von SCOTT-Bikes
abseits der Straße und im Straßenverkehr. Diese Regelungen unterscheiden sich
in den unterschiedlichen Ländern.
Respektieren Sie die Natur, wenn Sie durch Wald und Wiesen touren. Radeln Sie
ausschließlich auf ausgeschilderten und befestigten Wegen und Straßen (e).
Wenn Sie mit Ihrem SCOTT-Pedelec unterwegs sind, müssen Sie bedenken,
dass Sie schnell und leise unterwegs sind. Erschrecken Sie keine Fußgänger
oder andere Radfahrer. Machen Sie sich ggf. rechtzeitig und durch Klingeln (f)
bemerkbar und bremsen Sie ab, um Unfälle zu vermeiden. Machen Sie sich mit
Ihrem SCOTT-Pedelec vertraut.
Bevor Sie zum ersten Mal mit Ihrem neuen SCOTT-Bike losfahren, sollten Sie
deshalb zumindest das Kapitel „Prüfungen vor der ersten Fahrt“ durchlesen.
Um beim Fahren Spaß und Sicherheit zu haben, sollten Sie, bevor Sie sich auf Ihr
SCOTT-Bike setzen, stets die im Kapitel „Prüfungen vor jeder Fahrt“ beschriebe-
ne Funktionsprüfung durchführen.
Selbst eine Bedienungsanleitung, ausführlich wie ein Lexikon, könnte nicht jede
Kombinationsmöglichkeit von verfügbaren Fahrradmodellen und Bauteilen
abdecken. Deshalb konzentriert sich diese SCOTT-Original-Betriebsanleitung
auf Ihr neu erworbenes SCOTT-Bike bzw. SCOTT-Pedelec und übliche Bauteile
und zeigt die wichtigsten Hinweise und Warnungen für den Umgang mit Ihrem
neuen SCOTT-Bike auf.
Wenn Sie die ausführlich beschriebenen Justage- und Wartungsarbeiten (a)
durchführen, müssen Sie stets becksichtigen, dass die Anleitungen und Hin-
weise ausschließlich für dieses SCOTT-Bike gelten.
Die Tipps sind nicht auf andere Fahrradtypen übertragbar. Durch eine Viel-
zahl von Ausführungen und Modellwechseln sind die beschriebenen Arbeiten
eventuell nicht vollständig. Beachten Sie unbedingt auch die Anleitungen der
Komponentenhersteller und die Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf
dieser SCOTT-Info-CD.
Beachten Sie, dass die Anleitungen je nach Erfahrung und/oder handwerkli-
chem Geschick des Durchführenden ergänzungsbedürftig sein können. Manche
Arbeiten können zusätzliches (Spezial-)Werkzeug (b) oder zusätzliche Anleitun-
gen erfordern. Dieses Handbuch kann Ihnen nicht die Fähigkeiten eines Fahr-
radmechanikers vermitteln.
HINWEIS!
I
Auf dieser SCOTT-Info-CD finden Sie die Anleitungen der Komponenten-
hersteller, die Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers sowie die entspre-
chenden Weblinks.
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DEUTSCHDEUTSCH 17 |
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A
B
C
D
BESTIMMUNGSGEMÄSSE NUTZUNG IHRES SCOTT-BIKES
Unsere Ingenieure haben Ihr SCOTT-Bike für einen bestimmten Einsatzzweck
konstruiert. Benutzen Sie Ihr SCOTT-Bike ausschlilich gemäß seinem Bestim-
mungszweck, sonst besteht die Gefahr, dass das SCOTT-Bike den Belastungen
nicht gewachsen ist und versagt, was zu nicht vorhersehbaren Unfallfolgen
führen kann! Bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch erlischt die Garantie.
HINWEIS!
I
Lesen Sie unter www.scott-sports.com nach, zu welcher Kategorie Ihr neu-
es SCOTT-Bike gert.
Es gibt keinen Fahrradtyp, der für alle Zwecke geeignet ist. Ihr SCOTT-Fach-
ndler hilft Ihnen gerne, das für Sie und Ihre Bedürfnisse richtige SCOTT-Bike
zu finden. Außerdem zeigt er Ihnen auch die Grenzen der verschiedenen Fahr-
radtypen auf.
Kategorie 2: SCOTT-City-, Trekking- und Urbanfahrräder, SCOTT-
Kinderfahrräder und SCOTT-Cyclocrossfahrräder
SCOTT-City (c)-, Trekking (d)- und Urbanfahrräder (e), SCOTT-Kinderfahr-
räder (f) und SCOTT-Cyclocrossfahrräder sind aufgrund ihrer Konzeption
und Ausstattung nicht immer dazu bestimmt, auf öffentlichen Straßen einge-
setzt zu werden. Vor der Nutzung auf öffentlichen Straßen müssen die hierfür
vorgeschriebenen Einrichtungen vorhanden sein. Beachten Sie im öffentlichen
Straßenverkehr die Verkehrsregeln. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
„Gesetzliche Anforderungen für die Teilnahme am Straßenverkehr“.
Kategorie 2.1: SCOTT-City-, Trekking- und Urbanfahrräder
SCOTT-City-, Trekking- und Urbanfahrräder dürfen ausschließlich auf befes-
tigtem Terrain, d.h. auf geteerten Straßen und Radwegen oder Feldwegen mit
feingeschotterter Oberfläche gefahren werden. Die Reifen müssen im ständigen
Kontakt mit dem Untergrund bleiben.
Diese Fahrräder sind nicht für den Offroad-, Cyclocross- oder Mountainbike-
Einsatz oder jegliche Art von Spngen und Wettkämpfen gleich welcher Art
geeignet.
SCOTT-Bikes Trekking und City/Streets geren zu dieser Kategorie.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Fahren mit dem SCOTT-
Pedelec“ und „Wissenswertes zum Fahren mit dem schnellen SCOTT-Pedelec
(S-Pedelec)“.
Zuerst möchten wir Sie mit den Teilen Ihres SCOTT-Bikes vertraut machen.
Klappen Sie dazu die vordere Umschlagseite der SCOTT-Original-Betriebsan-
leitung aus. Hier sind exemplarisch ein SCOTT-City-/Trekkingfahrrad (a) und ein
SCOTT-Pedelec (b) abgebildet, an denen alle notwendigen Bauteile beschrie-
ben sind. Lassen Sie die Seite während des Lesens ausgeklappt. So können Sie
die im Text erhnten Teile schnell finden.
GEFAHR!
G
Muten Sie sich bei der Fahrradpflege und -wartung sowie bei Einstellar-
beiten im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit nicht zu viel zu. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-
Fachhändler.
GEFAHR!
G
Beachten Sie: Wer ein Fahrrad fährt, darf sich nicht an Fahrzeuge anhän-
gen. Es darf nicht freihändig gefahren werden. Die Füße dürfen nur dann
von den Pedalen genommen werden, wenn der Straßenzustand das erfordert.
SCOTT – NO SHORTCUTS
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DEUTSCHDEUTSCH 19 |
| 18 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
g
SCOTT-Kinderfahrräder in der Optik eines BMX-Bikes dürfen ausschließlich
gemäß dem Bestimmungszweck der Kategorie 2.2 genutzt werden.
GEFAHR!
G
SCOTT-Bikes der Kategorie 2.2 sind nicht für Gendefahrten, Sprünge,
Slides, Treppenfahrten, Stoppies, Wheelies, Tricks etc. geeignet!
HINWEIS!
i
Lesen Sie unter www.scott-sports.com nach, zu welcher Kategorie Ihr neu-
es SCOTT-Bike gert.
Pedelecs
Pedelecs (Pedal Electric Cycles) oder auch EPACs (Electrically Power Assisted
Cycles) sind Fahrräder, bei denen sich der Hilfsmotor nur einschaltet, wenn Sie
in die Pedale treten. Stellen Sie das Treten ein, schaltet auch der Motor ab.
Um ein SCOTT-Pedelec (d) fahren zu dürfen, benötigen Sie keinen Führer-
schein, wenn sich die Unterstützung durch den Motor automatisch bei einer
Geschwindigkeit von 25 km/h abschaltet. Auch brauchen Sie keine Betriebser-
laubnis und kein Versicherungskennzeichen.
SCOTT-Pedelecs sind Fahrräder vor dem Gesetz, Sie dürfen bzw. müssen Rad-
wege uneingeschränkt benutzen. Das Tragen eines Helms wird empfohlen (e),
ist aber keine Pflicht.
Verwechseln Sie Ihr SCOTT-Pedelec nicht mit einem „schnellen SCOTT- Pedelec“
(S-Pedelec) (Siehe Schnelle Pedelecs).
Das Gros der SCOTT-Pedelecs ist zum ausschließlichen Einsatz auf Wegen und
Straßen mit glatter Oberfläche konstruiert: Benutzen Sie ausschließlich Routen,
die für Fahrräder freigegeben sind. Der Einsatz von SCOTT-Trekking-Pedelecs
im Gelände kann zu Stürzen mit nicht vorhersehbaren Folgen führen! Für den
Einsatz im Gende sind ausschließlich SCOTT-Offroad-Pedelecs geeignet. Der
Einsatz von SCOTT-Trekking-Pedelecs im Gelände ist nicht erlaubt.
Die möglicherweise vorhandene Schiebehilfe (f) unterstützt Sie, wenn Sie das
SCOTT-Pedelec schieben – auch wenn Sie nicht treten – bis zu einer Geschwin-
digkeit von 6 km/h.
Das zulässige Gesamtgewicht (Fahrer inkl. Gepäck und Fahrrad) darf 120 kg
nicht überschreiten. Dieses zulässige Gesamtgewicht kann unter Umständen
durch die Nutzungsempfehlung der Komponentenhersteller weiter einge-
schränkt werden.
GEFAHR!
g
An SCOTT-City-, Trekking- und Urbanrädern sind Anhänger (a) und Kinder-
sitze (b) nicht zugelassen. Beachten Sie, dass SCOTT keine Haftung oder
Garantie bei Benutzung von Anhängern und Kindersitzen übernimmt, da es hier-
r eine Vielzahl von Befestigungssystemen gibt, einschließlich der technischen
Spezifikationen für diese Systeme und der damit verbundenen Probleme.
Geckträger sind an SCOTT-City-, Trekking- und Urbanfahrrädern zugelassen,
wenn an der Hinterbaustrebe und an den Ausfallenden Ihres SCOTT-Bikes Vor-
richtungen für Gepäckträger vorhanden sind. Hier dürfen Sie einen passenden
Geckträger montieren. Wenden Sie sich vor der Montage an Ihren SCOTT-
Fachhändler.
GEFAHR!
G
SCOTT-Bikes der Kategorie 2.1 sind nicht für Geländefahrten, Sprünge,
Slides, Treppenfahrten, Stoppies, Wheelies, Tricks etc. geeignet!
Kategorie 2.2: SCOTT-Kinderfahrräder
SCOTT-Kinderfahrräder (c) rfen ausschließlich auf geteerten Straßen und
Radwegen oder Feldwegen mit feingeschotterter Oberfläche gefahren werden.
Die Räder müssen im ständigen Kontakt mit dem Untergrund bleiben.
Diese Fahrräder sind nicht für die Benutzung im Gende und den Einsatz bei
Wettkämpfen gleich welcher Art geeignet.
SCOTT-Bikes Junior gehören zu dieser Kategorie.
Das zulässige Gesamtgewicht (Kind inkl. Gepäck und Fahrrad) darf 50 kg nicht
überschreiten. Kinder sollten nicht in der Nähe von Abgnden, Treppen oder
Schwimmbecken sowie auf Wegen, die von Kraftfahrzeugen genutzt werden,
fahren. SCOTT-Kinderfahrräder sind für Stützräder vorgesehen. Bei SCOTT-Kin-
derfahrrädern sind Anhänger, Kindersitze und Gepäckträger nicht zugelassen.
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DEUTSCHDEUTSCH 21 |
| 20 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
159
ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2016 | TREKKING-PEDELEC
DEUTSCH
-FAHRRADPASS
Modell
Rahmen-Nr.
Farbe
Front Suspension
- Hersteller
- Modell
- Seriennummer
Rahmenform/-größe
Bereifungsgröße
Besonderheiten/Zubehör
GEFAHR!
g
Registrieren Sie Ihr SCOTT-Bike auf www.scott-sports.com innerhalb von
10 Tagen ab Kaufdatum. Ihre Daten können insbesondere helfen, Ihre
Sicherheit zu gewährleisten, indem wir Sie ggf. über mögliche Sicherheitsmaß-
nahmen informieren.
BESTIMMUNGSGEMÄSSE NUTZUNG
Nutzung gemäß Kategorie 0 £ Kategorie 3 £
Kategorie 1£  Kategorie 4 £
Kategorie 2 £ Kategorie 5 £
Zulässiges Gesamtgewicht
SCOTT-Bike, Fahrer und Gepäck kg
Gepäckträger/Zulässige Beladung £ nein £ ja kg
Kindersitz erlaubt £ nein £ ja
Anhänger erlaubt/Zulässige Anhängelast £ nein £ ja kg
Bremshebel Rechter Hebel Linker Hebel
Bremsen-Zuordnung £ Vorderrad-Bremse £ Vorderrad-Bremse
£ Hinterrad-Bremse £ Hinterrad-Bremse
GEFAHR!
G
Lesen Sie zumindest die Kapitel „Prüfungen vor der ersten Fahrt“ und „Prü-
fungen vor jeder Fahrt“.
Stempel und Unterschrift des SCOTT-Fachhändlers
Das Gros der schnellen SCOTT-Pedelecs (S-Pedelec) ist zum ausschließlichen
Einsatz auf Wegen und Stren mit glatter Oberfläche konstruiert (c). Benut-
zen Sie ausschließlich Routen, die für S-Pedelecs / E-Bikes freigegeben sind.
Für den Einsatz im Gende sind typische SCOTT-S-Pedelecs in der Regel nicht
geeignet. Der Einsatz von SCOTT-S-Pedelecs im Gelände kann zu Stürzen mit
nicht vorhersehbaren Folgen führen.
Ihr SCOTT-S-Pedelec ist für ein maximales Gesamtgewicht ausgelegt. Fahrer,
Geck und SCOTT-S-Pedelec werden zusammengerechnet. Das Gesamtge-
wicht beträgt 130 kg.
GEFAHR!
G
Benutzen Sie Ihr SCOTT-Bike ausschließlich gemäß seinem Bestimmungs-
zweck, sonst besteht die Gefahr, dass das SCOTT-Bike den Belastungen
nicht gewachsen ist und versagt. Sturzgefahr!
GEFAHR!
H
Verändern Sie Ihr SCOTT-Pedelec oder SCOTT-S-Pedelec nicht, insbeson-
dere nicht die Leistung bzw. mögliche unterstützte Geschwindigkeit! Ein
verändertes Pedelec oder S-Pedelec darf nicht mehr im öffentlichen Straßenver-
kehr gefahren werden.
GEFAHR!
H
Beachten Sie, dass es verschiedene Pedelec- und E-Biketypen gibt (d+e),
die unterschiedlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen unterliegen.
Schauen Sie im SCOTT-Fahrradpass (f) nach, in welcher Klasse Ihr SCOTT-Pede-
lec oder SCOTT-E-Bike angesiedelt ist. Beachten Sie die mit dieser Zuordnung
einhergehenden speziellen Regeln im Straßenverkehr aber auch auf Tour durch
die Landschaft.
HINWEIS!
U
Die Vorschriften und Regelungen für Pedelecs und schnelle Pedelecs
werden laufend überarbeitet. Verfolgen Sie die Tagespresse, ob es aktuelle
Änderungen in der Rechtslage gibt.
GEFAHR!
g
Überschätzen Sie sich zu Ihrer eigenen Sicherheit nicht. Manche Aktion
oder Show eines Profis sieht einfach aus, birgt aber Gefahren für Leib und
Leben. Tragen Sie stets ausreichende Schutzkleidung.
Ihr SCOTT-Pedelec ist für ein maximales Gesamtgewicht ausgelegt. Fahrer, Ge-
päck und SCOTT-Pedelec werden zusammengerechnet. Das zulässige Gesamt-
gewicht beträgt 130 kg.
Schnelle Pedelecs
Schnelle Pedelecs (S- oder Speed-Pedelecs) sind Fahrräder, bei denen der
Hilfsmotor Sie auch bei Geschwindigkeiten von über 25 km/h unterstützt, solan-
ge Sie selbst mittreten. Die maximal unterstützte Geschwindigkeit beträgt
45 km/h. Ohne zu treten, unterstützt Sie ein SCOTT-S-Pedelec bis maximal
20 km/h.
Die SCOTT-S-Pedelecs gelten als Kraftfahrzeuge, haben eine Betriebserlaubnis
oder EU-Typgenehmigung und unterliegen daher strengen Richtlinien, was den
Ersatz von Bauteilen oder Umbauten angeht. Umbauten ohne Zulassung/Typ-
genehmigung führen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis, d.h. das SCOTT-S-
Pedelec darf nicht mehr im öffentlichen Straßenverkehr genutzt werden.
Wenn Sie nach dem 01. April 1965 geboren wurden, benötigen Sie eine Mofa-
prüfbescheinigung (Fahrerlaubnis „Klasse AM“) oder eine Fahrerlaubnis für
Kraftfahrzeuge.
Die Mofaprüfbescheinigung können Sie ab dem 15. Lebensjahr erwerben. Erkun-
digen Sie sich bei Ihrer Führerscheinstelle.
Mit schnellen SCOTT-Pedelecs dürfen Radwege innerorts nicht benutzt wer-
den (a). Wege, die mit dem Zusatzschild „Kleinkrafträder frei“ gekennzeichnet
sind, dürfen Sie mit Ihrem SCOTT-S-Pedelec benutzen. Einbahnstrassen, die für
Radfahrer freigegeben sind, dürfen nicht entgegen der Fahrtrichtung benutzt
werden (b).
Wege, die für Kraftfahrzeuge, Krafträder und Mofas gesperrt sind, dürfen Sie
mit Ihrem SCOTT-S-Pedelec ebenfalls nicht benutzen.
Auf schnellen SCOTT-Pedelecs ist das Tragen eines Helmes in Deutschland und
der Schweiz vorgeschrieben. Es genügt ein herkömmlicher Radhelm. Lesen Sie
auch das Kapitel „Wissenswertes zum Fahren mit dem schnellen SCOTT-Pede-
lec (S-Pedelec)“ durch.
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DEUTSCHDEUTSCH 23 |
| 22 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
2. Sind Sie mit der Bremsanlage vertraut (b+c)? Schauen Sie im SCOTT-Fahr-
radpass nach und prüfen Sie, ob Sie die Vorderradbremse mit demselben
Bremsgriff (rechts oder links) bedienen können, wie Sie es gewohnt sind. Ist
dies nicht der Fall, lassen Sie die Bremsgriffe noch vor der ersten Fahrt von
Ihrem SCOTT-Fachhändler umbauen.
Moderne Bremsen haben unter Umständen eine sehr viel stärkere Bremswir-
kung als Ihre bisherige Bremse. Machen Sie zuerst einige Probebremsungen
auf einer ebenen Fläche mit griffigem Untergrund abseits des Straßenver-
kehrs! Tasten Sie sich langsam an höhere Bremsleistungen und Geschwindig-
keiten heran.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Bremsen“ und in den Anleitun-
gen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
3. Sind Sie mit der Schaltungsart und deren Funktion vertraut (d)? Lassen Sie
sich die Schaltung von Ihrem SCOTT-Fachhändler erklären und machen Sie
sich ggf. abseits des Straßenverkehrs mit der neuen Schaltung vertraut.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Schaltung“ und in den Anleitun-
gen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
4. Sind Sattel und Lenker richtig eingestellt? Der Sattel sollte so eingestellt sein,
dass Sie das Pedal in unterster Stellung mit der Ferse gerade noch erreichen
können ohne die Hüfte zu kippen. Prüfen Sie, ob Sie den Boden noch mit
den Fußspitzen erreichen können, wenn Sie im Sattel sitzen (e) (Ausnahme:
vollgefederte SCOTT-Bikes). Ihr SCOTT-Fachhändler hilft Ihnen, wenn Sie mit
Ihrer Sitzposition nicht zufrieden sind.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Anpassen des SCOTT-Bikes an
den Fahrer“.
5. Wenn Sie Klick- bzw. Systempedale (f) an Ihrem SCOTT-Bike haben: Sind Sie
schon einmal mit den dazugerigen Schuhen gefahren? Machen Sie sich
zuerst im Stillstand sorgfältig mit dem Einrast- und Lösevorgang vertraut.
Lassen Sie sich die Pedale von Ihrem SCOTT-Fachhändler erklären und pas-
send für Sie einstellen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Pedale und Schuhe“ und in den
Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
HINWEIS!
U
Beachten Sie unbedingt auch die Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers
sowie die Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-
Info-CD.
HINWEIS!
U
Weitere Informationen zum bestimmungsgemäßen Gebrauch Ihres SCOTT-
Pedelecs oder SCOTT-S-Pedelecs sowie zum maximal zulässigen Gesamt-
gewicht (Fahrer, SCOTT-Pedelec und Gepäck) finden Sie im SCOTT-Fahrradpass
und im Kapitel „Bestimmungsgeße Nutzung Ihres SCOTT-Bikes“.
HINWEIS!
U
Informationen über die Zulassung der Benutzung von Anhängern, Gepäck-
trägern und Kindersitzen an Ihrem SCOTT-Pedelec finden Sie im SCOTT-
Fahrradpass und im Kapitel „Bestimmungsgemäße Nutzung Ihres SCOTT-
Bikes“.
HINWEIS!
U
Bewahren Sie diese SCOTT-Original-Betriebsanleitung gut auf und geben
Sie diese an den jeweiligen Nutzer weiter, falls Sie Ihr SCOTT-Pedelec oder
SCOTT-S-Pedelec verleihen oder anderweitig weitergeben.
PRÜFUNGEN VOR DER ERSTEN FAHRT
1. Um am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen, gibt es gesetzliche Anforderun-
gen. Diese variieren von Land zu Land, weshalb SCOTT-Bikes nicht zwingend
vollständig ausgestattet sind (a).
Fragen Sie Ihren SCOTT-Fachndler nach den Gesetzen und Verordnungen
in Ihrem Land bzw. dort, wo Sie das SCOTT-Bike benutzen wollen. Lassen
Sie Ihr SCOTT-Bike entsprechend ausstatten, bevor Sie es im Straßenverkehr
benutzen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Gesetzliche Anforderungen für
die Teilnahme am Straßenverkehr“.
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DEUTSCHDEUTSCH 25 |
| 24 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Wenn Sie mit Ihrem SCOTT-Bike einen Sturz hatten, führen Sie zumindest
die Pfungen aus den Kapiteln „Prüfungen vor jeder Fahrt“ und „Pfun-
gen nach einem Sturz“ durch. Fahren Sie mit Ihrem SCOTT-Bike nur, wenn es die
Prüfung untadelig bestanden hat, sehr vorsichtig zurück. Sie sollten keinesfalls
stark bremsen oder beschleunigen und nicht im Wiegetritt fahren. Wenn Sie
unsicher sind, lassen Sie sich mit dem Auto abholen, statt ein Risiko einzugehen.
Zuhause müssen Sie Ihr SCOTT-Bike noch einmal gndlich untersuchen. Wenn
Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
SCOTT-Fachhändler!
ACHTUNG!
A
Bevor Sie mit Ihrem SCOTT-City-, Trekking-, Urban- oder Kinderfahrrad
einen Anhänger (d) ziehen nehmen Sie Kontakt mit Ihrem SCOTT-Fach-
händler auf.
ACHTUNG!
A
Bevor Sie einen Kindersitz (e) montieren, lesen Sie den SCOTT-Fahrradpass
durch und nehmen Sie Kontakt mit Ihrem SCOTT-Fachhändler auf.
HINWEIS!
I
Wir empfehlen Ihnen, eine private Haftpflichtversicherung abzuschließen.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherung im Falle eines Falles auch bei Fahr-
radschäden Deckung gewährt. Wenden Sie sich an Ihre Versicherungsagentur.
ZUSATZHINWEISE „PRÜFUNGEN VOR DER ERSTEN FAHRT“ MIT
IHREM SCOTT-PEDELEC
1. Sind Sie schon einmal Pedelec gefahren? Beachten Sie die besonderen Fahr-
eigenschaften dieses revolutionären Hybrid-Antriebskonzeptes. Beginnen Sie
Ihre erste Fahrt auf der geringsten Antriebsunterstützung (f)! Tasten Sie sich
langsam auf einer verkehrfreien Fläche an das Potenzial Ihres SCOTT-Pede-
lecs heran.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Fahren mit dem SCOTT-Pede-
lec“ bzw. „Wissenswertes zum Fahren mit dem schnellen SCOTT-Pedelec
(S-Pedelec)“ und in der Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser
SCOTT-Info-CD.
6. Wenn Sie ein SCOTT-Bike mit Federung (a+b) erworben haben, sollten Sie
von Ihrem SCOTT-Fachndler die korrekte Fahrwerkseinstellung vorneh-
men lassen. Unkorrekte Einstellungen der Federelementennen zu man-
gelhafter Funktion oder zu Schäden am Federelement führen. Auf jeden Fall
verschlechtert sich das Fahrverhalten und Sie erreichen nicht die maximale
Fahrsicherheit und Fahrfreude.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Front Suspension“ und
„Gefederte Sattelstützen“ und in den Anleitungen der Komponentenherstel-
ler auf dieser SCOTT-Info-CD.
GEFAHR!
G
Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg verlängert, wenn Sie mit einem
Lenker mit Lenkerhörnchen oder einem Multipositionslenker fahren. Die
Bremshebel sind nicht in allen Griffpositionen in günstiger Griffweite.
GEFAHR!
G
Benutzen Sie Ihr SCOTT-Bike ausschließlich gemäß seinem Bestimmungs-
zweck, sonst besteht die Gefahr, dass Ihr SCOTT-Bike den Belastungen
nicht gewachsen ist und versagt. Sturzgefahr!
GEFAHR!
G
Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie gegend Freiheit im Schritt ha-
ben (c), damit Sie sich nicht verletzen, wenn Sie schnell absteigen müssen.
GEFAHR!
G
Beachten Sie, dass Bremswirkung und Reifenhaftung bei Nässe stark nach-
lassen können. Fahren Sie bei feuchter Fahrbahn besonders vorausschau-
end und deutlich langsamer als bei Trockenheit.
GEFAHR!
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Bei mangelnder Übung und/oder zu straffer Einstellung von Systempeda-
len können Sie sich eventuell nicht mehr vom Pedal lösen! Sturzgefahr!
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DEUTSCHDEUTSCH 27 |
| 26 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
H
Ziehen Sie den Bremshebel der Hinterradbremse und hören Sie auf zu pe-
dalieren. Das Pedelec hält an. Notaus! Für den kürzest möglichen Anhalte-
weg ist das dosierte Abbremsen mit beiden Bremsen erforderlich (siehe Kapitel
„Bremsen“).
GEFAHR!
H
Laden Sie Ihren Akku nur tagsüber und ausschließlich in trockenen Räu-
men, die mit einem Rauch- oder Brandmelder ausgestattet sind, jedoch
nicht in Ihrem Schlafzimmer. Stellen oder legen Sie den Akku während des
Ladens auf eine große, nicht brennbare Unterlage, z.B. aus Keramik oder Glas!
Stecken Sie den Akku zeitnah aus, wenn er geladen ist.
GEFAHR!
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Laden Sie Ihren Akku ausschließlich mit dem mitgelieferten Ladegerät.
Benutzen Sie kein Ladegerät eines anderen Herstellers; auch dann nicht,
wenn die Stecker des Ladegerätes zu Ihrem Akku passen. Der Akku kann sich
erhitzen, entzünden oder gar explodieren!
GEFAHR!
H
Stellen Sie Ihr SCOTT-Pedelec nicht in der prallen Sonne ab.
GEFAHR!
H
Entnehmen Sie den Akku bzw. das Display, bevor Sie Arbeiten an Ihrem
Pedelec (z.B. Inspektion, Reparaturen, Montage, Wartung, Arbeiten am An-
trieb etc.) vornehmen (f). Bei unbeabsichtigter Aktivierung des Antriebssystems
besteht Verletzungsgefahr!
GEFAHR!
H
Die Gewichtsverteilung bei Ihrem SCOTT-Pedelec unterscheidet sich deut-
lich von der Gewichtsverteilung bei Fahrrädern ohne Antrieb. Ihr SCOTT-
Pedelec ist deutlich schwerer als ein SCOTT-Bike ohne Antrieb. Dies erschwert
das Abstellen, Anheben, Schieben und Tragen des SCOTT-Pedelecs. Beachten
Sie dies auch beim Ein- und Ausladen in ein Kraftfahrzeug und beim Verladen
auf bzw. an ein Fahrradträgersystem.
2. Der Akku Ihres SCOTT-Pedelecs muss vor dem ersten Gebrauch aufgeladen
werden (a). Sind Sie mit Handhabung und Einbau des Akkus vertraut? Prüfen
Sie vor der ersten Fahrt, ob der Akku richtig eingebaut, hörbar eingerastet
und abgeschlossen bzw. verriegelt ist (b).
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
3. Die Funktionen Ihres SCOTT-Pedelecs werden an den Tasten am Bediencom-
puter (c) bzw. an der Bedieneinheit (d) betätigt. Sind Sie mit allen Funktionen
und Anzeigen vertraut? Prüfen Sie, ob Sie die Funktionen aller Tasten am
Bediencomputer bzw. an der Bedieneinheit kennen.
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
4. Wenn Ihr SCOTT-Pedelec ist mit einer Schiebehilfe ausgestattet ist, erleich-
tert Ihnen diese Schiebehilfe das Schieben Ihres SCOTT-Pedelecs. Sind Sie
mit der Schiebehilfe vertraut?
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
GEFAHR!
H
Benutzen Sie Ihr SCOTT-Pedelec ausschließlich gemäß seinem Bestim-
mungszweck, sonst besteht die Gefahr, dass Ihr SCOTT-Pedelec den Belas-
tungen nicht gewachsen ist und versagt. Sturzgefahr!
GEFAHR!
H
Achten Sie beim Aufsteigen auf Ihr SCOTT-Pedelec darauf, nicht auf die Pe-
dale zu treten, bevor Sie im Sattel sitzen und den Lenker fest im Griff haben
bzw. das Pedal beim Aufsteigen an der tiefsten Stelle ist (e). Die Motorunter-
stützung schaltet sich dabei möglicherweise überraschend ein und Ihr SCOTT-
Pedelec kann unkontrolliert losfahren. Sturzgefahr!
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 29 |
| 28 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
2. Sind die Reifen in gutem Zustand und haben beide Reifen genügend Druck
(b)? Die Angaben über Mindest- und Maximaldruck (in bar oder PSI) finden
Sie seitlich auf der Reifenflanke. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
„Laufräder und Reifen“ und in den Anleitungen der Komponenten hersteller
auf dieser SCOTT-Info-CD.
3. Lassen Sie beide Räder frei drehen, um den Rundlauf zu prüfen. Beobachten
Sie dazu bei Rädern mit Scheibenbremsen den Spalt zwischen Rahmen und
Felge oder Reifen bzw. bei Rädern mit Felgenbremsen zwischen Bremsbe-
lag und Felge (c). Mangelhafter Rundlauf kann auch auf seitlich aufgeplatzte
Reifen und gerissene Speichen hinweisen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Laufräder und Reifen“ und in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
4. Machen Sie eine Bremsprobe im Stillstand, indem Sie die Bremshebel mit
Kraft zum Lenker ziehen (d). Die Bremsbeläge bei Felgenbremsen müssen
dabei die Felgenflanken gleichzeitig berühren und ganzflächig treffen. Sie
dürfen die Reifen weder beim Bremsen noch im geöffneten Zustand oder
dazwischen berühren.
Der Hebel darf sich nicht zum Lenker durchziehen lassen. Bei Hydraulik-
Bremsen darf an den Leitungen kein Öl oder Bremsflüssigkeit austreten!
Überprüfen Sie auch die Bremsbelagstärke.
Bei Scheibenbremsen muss der Druckpunkt sofort stabil sein. Lässt sich
erst nach mehrmaligem Betätigen des Bremshebels ein stabiler Druckpunkt
erfühlen, sollten Sie Ihr SCOTT-Bike sofort bei Ihrem SCOTT-Fachndler
überprüfen lassen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Bremsen“ und in den Anleitun-
gen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
5. Lassen Sie Ihr SCOTT-Bike aus geringer Höhe auf den Boden springen (e).
Gehen Sie auftretenden Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager und
Schraubverbindungen. Drehen Sie diese ggf. etwas an.
6. Bei einem gefederten SCOTT-Bike stützen Sie sich auf das Fahrrad und p-
fen Sie, ob die Federelemente wie gewohnt ein- und ausfedern (f).
GEFAHR!
H
Beachten Sie, dass die Bremsen Ihres SCOTT-Pedelecs immer stärker sind als
der Antrieb. Sollten Sie Probleme mit Ihrem Antrieb haben (weil dieser z. B.
vor einer Kurve nachschiebt), bremsen Sie Ihr SCOTT-Pedelec vorsichtig ab.
ACHTUNG!
S
Bevor Sie mit Ihrem SCOTT-Pedelec einen Anhänger ziehen, nehmen Sie
Kontakt mit Ihrem SCOTT-Fachhändler auf.
ACHTUNG!
S
Bevor Sie einen Kindersitz montieren, lesen Sie den SCOTT-Fahrradpass
durch und nehmen Sie Kontakt mit Ihrem SCOTT-Fachhändler auf.
ACHTUNG!
S
Beachten Sie, dass nicht alle SCOTT-Pedelecs mit einer Parkstütze ausge-
stattet sind. Achten Sie deshalb beim Abstellen darauf, dass Ihr SCOTT-
Pedelec sicher steht und nicht umfallen bzw. umgestoßen werden kann. Ein
Umfallen Ihres SCOTT-Pedelecs kann zu Beschädigungen führen.
PRÜFUNGEN VOR JEDER FAHRT
Ihr SCOTT-Bike wurde mehrfach während der Herstellung und in einer anschlie-
ßenden Endkontrolle Ihres SCOTT-Fachhändlers geprüft. Da sich beim Trans-
port Ihres SCOTT-Bikes Veränderungen in der Funktion ergeben können oder
Dritte während einer Standzeit an Ihrem SCOTT-Bike Veränderungen durchge-
hrt haben könnten, sollten Sie unbedingt vor jeder Fahrt Folgendes prüfen:
1. Sind die Schnellspanner (a) oder Verschraubungen an Vorder- und Hinterrad,
Sattelstütze und sonstigen Bauteilen korrekt geschlossen?
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Bedienung von Schnellspan-
nern“ und in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-
Info-CD.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 31 |
| 30 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Ihr SCOTT-Bike wird durch die Einfsse des Untergrundes und die Kräfte,
die Sie in Ihr SCOTT-Bike einleiten, stark beansprucht. Auf diese dyna-
mischen Belastungen reagieren die unterschiedlichen Bauteile mit Verschleiß
und Ermüdung. Untersuchen Sie Ihr SCOTT-Bike regelmäßig, d.h. gemäß dem
SCOTT-Service- und Wartungszeitplan, auf Verschleißerscheinungen, Kratzer,
Verformungen, Verfärbungen oder beginnende Risse. Bauteile, deren Lebens-
dauer überschritten ist, können plötzlich versagen. Bringen Sie Ihr SCOTT-Bike
regelßig, d.h. geß dem SCOTT-Service- und Wartungszeitplan, zu Ihrem
SCOTT-Fachndler, damit er die fraglichen Teile ggf. ersetzen kann.
ZUSATZHINWEISE „PRÜFUNGEN VOR JEDER FAHRT“ MIT IHREM
SCOTT-PEDELEC
1. Sind die Steckverbindungen am Akku, am Bediencomputer bzw. an der Be-
dieneinheit und am Antrieb (d) korrekt angeschlossen?
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
2. Ist Ihr Akku vollsndig geladen? Denken Sie daran, den Akku nach jeder
längeren Fahrt (z.B. bei weniger als 50% Ladezustand) wieder vollsndig
aufzuladen. SCOTT verwendet moderne Lithium-Ionen Akkus. Diese haben
keinen Memory-Effekt. Es schadet aber auch nicht, wenn Ihr SCOTT-Pedelec
mit weniger als 50% Ladezustand des Akkus (e), kurzzeitig (z.B. bei Pausen)
abgestellt wird. Allerdings sollten Sie nicht warten, bis der Akku vollständig
entladen ist!
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
3. Sind die Anzeigen auf dem Bediencomputer (f) und Fahrradcomputer am
Lenker vollständig? Wird eine Fehlermeldung oder eine Warnung angezeigt?
Überprüfen Sie vor jeder Fahrt, dass die Anzeigen korrekt sind. Fahren Sie
auf keinen Fall mit Ihrem SCOTT-Pedelec los, wenn eine Warnungsmeldung
angezeigt wird.
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Front Suspension“ und
„Gefederte Sattelstützen“ und in den Anleitungen der Komponentenherstel-
ler auf dieser SCOTT-Info-CD.
7. Stellen Sie ggf. sicher, dass die Parkstütze vollständig eingeklappt ist (a), be-
vor Sie losfahren. Sturzgefahr!
8. Vergessen Sie nicht, ein hochwertiges Bügel- (b) oder Kettenschloss mit auf
die Fahrt zu nehmen. Nur wenn Sie Ihr SCOTT-Bike mit einem festen Gegen-
stand verbinden, beugen Sie Diebstahl wirkungsvoll vor.
9. Wenn Sie im Straßenverkehr fahren wollen, müssen Sie Ihr SCOTT-Bike ge-
ß den gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes ausrüsten (c).
In jedem Fall ist Fahren ohne Licht und Reflektoren bei schlechter Sicht und
bei Dunkelheit sehr gefährlich. Sie werden von anderen Verkehrsteilnehmern
nicht oder zu spät gesehen. Wenn Sie sich im Straßenverkehr bewegen, be-
nötigen Sie immer eine zulässige Lichtanlage. Schalten Sie schon bei einbre-
chender Dunkelheit das Licht an.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Gesetzliche Anforderungen für
die Teilnahme am Straßenverkehr“.
GEFAHR!
G
Fahren Sie nicht, wenn Ihr SCOTT-Bike in einem dieser Punkte fehlerhaft
ist! Ein fehlerhaftes SCOTT-Bike kann zu schweren Unfällen führen! Wenn
Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Nicht ordnungsgemäß geschlossene Befestigungen, z.B. Schnellspanner,
können dazu führen, dass sich Teile Ihres SCOTT-Bikes lösen. Schwere Stür-
ze wären die Folge!
GEFAHR!
G
Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg verlängert, wenn Sie mit einem
Lenker mit Lenkerhörnchen oder einem Multipositionslenker fahren. Die
Bremshebel sind nicht in allen Griffpositionen in günstiger Griffweite.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 33 |
| 32 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
1
2
GEFAHR!
G
Berühren Sie die möglicherweise heiße Bremsscheibe (z.B. nach einer lan-
gen Abfahrt) nicht sofort nach dem Anhalten. Sie könnten sich verbrennen!
Lassen Sie die Bremsscheibe immer erst abkühlen, bevor Sie einen Schnellspan-
ner öffnen.
Das sichere Befestigen eines Bauteils mit einem Schnellspanner
Öffnen Sie den Schnellspanner. Jetzt sollte der Schriftzug „Open“ (b) lesbar
sein. Stellen Sie sicher, dass das zu befestigende Bauteil korrekt positioniert ist.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Anpassen des SCOTT-Bikes
an den Fahrer“ und „Laufräder und Reifen“ und in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
Bewegen Sie den Hebel in Richtung der Klemmposition, so dass darauf von
außen „Close“ zu lesen ist. Zu Beginn der Schlibewegung bis zur Hälfte des
Weges muss sich der Hebel sehr leicht bewegen lassen (c).
Danach muss die Hebelkraft deutlich zunehmen, der Hebel darf sich am Ende
nur schwer bewegen lassen. Benutzen Sie den Daumenballen und ziehen Sie zur
Unterstützung mit den Fingern an einem festen Bauteil, z.B. an der Gabel (d)
oder Hinterbaustrebe, nicht jedoch an einer Bremsscheibe oder Speiche.
In der Endstellung muss der Hebel rechtwinklig zur Schnellspannachse liegen
(e); er darf also keinesfalls seitlich abstehen. Der Hebel muss so am Rahmen
bzw. an der Gabel anliegen, dass er sich nicht unbeabsichtigt öffnet. Er sollte
aber auch gut zu greifen sein, um tatsächlich schnell bedienbar zu sein.
Überprüfen Sie den Sitz, indem Sie auf das Ende des geschlossenen Hebels drü-
cken und versuchen, ihn zu verdrehen (f). Bewegt er sich, müssen Sie ihn öffnen
und die Vorspannung erhen. Drehen Sie die Klemmmutter auf der Gegenseite
im Uhrzeigersinn um eine halbe Umdrehung. Schließen Sie den Schnellspanner
und überprüfen Sie den Sitz erneut.
Heben Sie abschließend das Laufrad einige Zentimeter vom Boden und geben
Sie ihm einen Klaps von oben auf den Reifen. Ein sicher befestigtes Laufrad
bleibt in den Achsaufnahmen von Rahmen oder Gabel und klappert nicht.
4. Sitzt der Akku fest in seiner Halterung und ist die Verriegelung bzw. das
Schloss korrekt geschlossen? Fahren Sie nie los, wenn der Akku nicht fest in
seiner Halterung sitzt und verriegelt ist.
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
5. Sind die Reifen in gutem Zustand und haben beide Reifen genügend Druck?
Beachten Sie, dass ein Pedelec schwerer ist und Ihr gewohnter bisheriger
Reifendruck zu gering sein kann. Ein höherer Druck ergibt eine bessere Fahr-
stabilität und erhöht die Pannensicherheit. Die Angaben über Mindest- und
Maximaldruck (in bar oder PSI) finden Sie seitlich auf der Reifenflanke.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Laufräder und Reifen“.
GEFAHR!
H
Fahren Sie nicht, wenn Ihr SCOTT-Pedelec in einem dieser Punkte fehler-
haft ist! Ein fehlerhaftes SCOTT-Pedelec kann zu schweren Unfällen führen!
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an
Ihren SCOTT-Fachhändler.
BEDIENUNG VON SCHNELLSPANNERN
Zur schnellen Verstellbarkeit bzw. Montage und Demontage sind an den meis-
ten SCOTT-Bikes Schnellspanner angebracht. Alle Schnellspanner müssen vor
jeder Benutzung des SCOTT-Bikes auf festen Sitz überprüft werden. Schnell-
spanner sollten mit äußerster Sorgfalt bedient werden, da Ihre eigene Sicherheit
unmittelbar davon abhängt.
Üben Sie die korrekte Bedienung von Schnellspannern, um Unfälle zu vermeiden.
Der Schnellspanner besteht im Grunde aus zwei Bedienelementen (a):
1. Der Hebel auf einer Seite der Nabe: Er wandelt die Schließbewegung über
einen Exzenter in die Klemmkraft um.
2. Die Klemmmutter auf der gegeberliegenden Seite der Nabe: Mit ihr wird
auf einer Gewindestange (der Schnellspannachse) die Vorspannung einge-
stellt.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 35 |
| 34 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
ANPASSEN DES SCOTT-BIKES AN DEN FAHRER
Ihre Körpergröße und -proportionen sind entscheidend für die Wahl der Rah-
mengröße Ihres SCOTT-Bikes. Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie genü-
gend Freiheit im Schritt haben, damit Sie sich nicht verletzen, wenn Sie schnell
absteigen müssen (b).
Mit der Wahl eines Fahrradtyps wird die Körperhaltung grob festgelegt (c+d).
Verschiedene Bauteile an Ihrem SCOTT-Bike sind jedoch so konzipiert, dass sie in
einem gewissen Maß auf Ihre Körperproportionen eingestellt werden können.
Dazu gehören die Sattelstütze, der Lenker und der Vorbau sowie die Bremsgriffe.
Da alle Arbeiten Fachwissen, Erfahrung, geeignetes Werkzeug (e) und hand-
werkliches Geschick erfordern, sollten Sie ausschließlich die Positionskontrolle
durchführen. Besprechen Sie Ihre Sitzposition bzw. Ihre Änderungswünsche mit
Ihrem SCOTT-Fachhändler. Dieser kann Ihre Vorstellungen im Zuge eines Werk-
stattaufenthaltes Ihres SCOTT-Bikes, z.B. der Erstinspektion, umsetzen.
Machen Sie nach jeder Anpassung/Montage unbedingt den Kurzcheck im
Kapitel „Prüfungen vor jeder Fahrt“ und probieren Sie Ihr SCOTT-Bike in Ruhe
abseits des Straßenverkehrs aus (f).
GEFAHR!
g
Bei sehr kleinen Rahmenhöhen besteht die Gefahr, dass der Fuß mit dem
Vorderrad kollidiert. Achten Sie deshalb auf eine korrekte Einstellung der
Schuhplatten.
GEFAHR!
G
Zu den beschriebenen Arbeiten gehören Mechaniker-Erfahrung und geeig-
netes Werkzeug. Drehen Sie die Verschraubungen grundsätzlich mit großer
Sorgfalt fest. Erhöhen Sie Schraubenkräfte schrittweise und pfen Sie immer
wieder den festen Sitz des Bauteils. Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel
und überschreiten Sie die maximalen Schraubendrehmomente nicht! Sie finden
diese im Kapitel „Empfohlene Schraubendrehmomente für Ihr SCOTT-Bike“, auf
den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller
auf dieser SCOTT-Info-CD.
Zur Kontrolle des Schnellspanners am Sattel versuchen Sie, den Sattel gegen-
über dem Rahmen zu verdrehen (a).
GEFAHR!
G
Achten Sie darauf, dass die Hebel beider Laufrad-Schnellspanner immer
auf der Gegenseite des Kettenantriebs sind. So vermeiden Sie, dass Sie das
Vorderrad versehentlich seitenverkehrt einbauen. Bei SCOTT-Bikes mit Schei-
benbremsen und Schnellspannern mit 5-mm-Achse kann es sinnvoll sein, beide
Hebel auf die Antriebsseite zu legen. So vermeiden Sie, dass Sie mit der heißen
Scheibe in Behrung kommen und sich die Finger verbrennen. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-
Fachhändler.
GEFAHR!
G
Fahren Sie nie mit einem SCOTT-Bike, dessen Laufradbefestigung Sie
nicht vor Fahrtbeginn kontrolliert haben. Bei ungenügend geschlossenem
Schnellspanner kann sich das Laufrad lösen. Akute Unfallgefahr!
ACHTUNG!
A
Schließen Sie Laufräder, die mit Schnellspannern befestigt sind, zusammen
mit dem Rahmen an einen festen Gegenstand an, wenn Sie Ihr SCOTT-Bike
abstellen. Diebstahlschutz!
HINWEIS!
I
Schnellspanner können Sie durch eine Diebstahlsicherung ersetzen. Für
diese benötigen Sie einen speziell kodierten Schlüssel oder einen Innen-
sechskantschssel. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben,
wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
g
Machen Sie nach der Laufradmontage eine Bremsprobe im Stillstand. Der
Druckpunkt der Bremse muss sich einstellen, bevor der Bremshebel am
Lenker anliegt. Pumpen Sie bei hydraulischen Bremsen ggf. mehrmals, bis sich
ein solider Druckpunkt einstellt.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 37 |
| 36 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Richten Sie den Sattel wieder gerade aus, indem Sie über die Sattelspitze auf
das Tretlagergehäuse oder entlang des Oberrohres peilen (d). Klemmen Sie
die Sattelstütze fest. Schließen Sie dazu entweder den Schnellspanner, wie im
KapitelBedienung von Schnellspannern“ beschrieben, oder drehen Sie die
Sattelstützenklemmschraube in halben Umdrehungen oder besser in Schritten
von halben Newtonmetern beginnend bei 3 Nm, im Uhrzeigersinn. Eine ausrei-
chende Klemmwirkung sollten Sie bereits ohne Einsatz von großen Handkräften
erreichen. Andernfalls passt die Sattelstütze nicht zum Rahmen.
Prüfen Sie zwischen den Schritten immer wieder den festen Sitz der Sattelstüt-
ze. Halten Sie dazu den Sattel mit den Händen vorn und hinten fest und versu-
chen Sie, ihn zu verdrehen (e). Wenn dies gelingt, müssen Sie die Sattelstützen-
klemmschraube nochmals vorsichtig eine halbe oder besser viertel Umdrehung
bzw. einen halben Newtonmeter fester drehen und den Sitz erneut kontrollieren.
Stimmt die Beinstreckung bei einer erneuten Überpfung? Machen Sie die
Kontrolle, indem Sie den Fuß samt Pedal in die unterste Position bringen. Wenn
der Fußballen in der Mitte des Pedals steht (ideale Tretposition), muss das Knie
leicht angewinkelt sein. Ist dies der Fall, haben Sie die Sattelhe korrekt einge-
stellt.
Überprüfen Sie, ob Sie vom Sattel aus den Boden noch sicher erreichen kön-
nen. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie zumindest anfangs den Sattel etwas tiefer
stellen.
GEFAHR!
G
Fetten Sie in keinem Fall das Sitzrohr eines Rahmens aus Carbon, wenn
keine Aluminiumlse vorhanden ist. Wenn Sie eine Carbonsattelstze
verwenden, dürfen Sie selbst Rahmen aus Metall nicht fetten. Einmal gefettete
Carbonbauteile können unter Umständen nie mehr sicher geklemmt werden!
Verwenden Sie stattdessen spezielle Carbon-Montagepaste (f).
GEFAHR!
G
Achten Sie darauf, die Schraube der Sitzrohrklemmung nicht zu fest anzu-
ziehen. Überdrehen kann die Sattelstütze oder den Rahmen beschädigen.
Unfallgefahr!
HINWEIS!
I
Die Sitzposition hängt stark vom Einsatzzweck des SCOTT-Bikes ab. Fragen
Sie Ihren SCOTT-Fachhändler oder Ihren Trainer. Die Tipps im Folgenden
sind für typische SCOTT-City-, Trekking- und Urbanfahrräder geeignet.
HINWEIS!
I
Wenn Sie Sitzbeschwerden haben (z.B. Taubheitsgefühl), kann dies am
Sattel liegen. Ihr SCOTT-Fachhändler hat sehr viele verschiedene Sättel zur
Auswahl und berät Sie gerne.
EINSTELLUNG DER RICHTIGEN SITZHÖHE
Wie hoch Ihr Sattel sein muss, hängt von der Beinnge ab. Beim Treten soll-
te der Fußballen über der Mitte der Pedalachse stehen. Das Bein darf in der
untersten Stellung der Kurbel nicht ganz durchgestreckt sein (a), sonst wird das
Pedalieren unrund.
Überprüfen Sie die Sitzhöhe in Schuhen mit flacher Sohle. Tragen Sie am besten
passende Radschuhe.
Setzen Sie sich auf den Sattel und stellen Sie die Ferse auf das Pedal in unterster
Position. Die Hüfte muss gerade bleiben, das Bein ganz gestreckt sein.
Um die Sitzhöhe einzustellen, lösen Sie entweder den Schnellspanner (siehe Ka-
pitel „Bedienung von Schnellspannern“) oder die Sattelstützenklemmschraube
am oberen Ende des Sitzrohres (b).
Für letztere benötigen Sie geeignetes Werkzeug, z.B. einen Innensechskant-
schlüssel, mit dem Sie die Klemmschraube zwei bis drei Umdrehungen gegen den
Uhrzeigersinn drehen. Nun können Sie die Sattelstütze in der Höhe verstellen.
Ziehen Sie die Sattelstütze nicht über die am Schaft vorhandene Markierung
(Ende, Minimum, Maximum, Stopp, Limit o.ä.) hinaus (c) und fetten Sie stets den
Teil einer Aluminium- oder Titanstütze, der in einem Sitzrohr aus Aluminium,
Titan oder Stahl steckt. Bei Carbonsattelstützen und/oder Carbonsitzrohren
dürfen Sie kein Fett im Klemmbereich aufbringen! Verwenden Sie stattdessen
spezielle Carbon-Montagepaste.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 39 |
| 38 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
EINSTELLUNG DER LENKERHE
Die Lenkerhöhe relativ zum Sattel und der Abstand zwischen Sattel und Lenker
bestimmen die Neigung des Rückens. Mit tiefem Lenker sitzen Sie windschnit-
tig und bringen viel Gewicht auf das Vorderrad. Diese gebeugte Haltung ist
anstrengender und unbequemer, da sie Handgelenke, Arme, Oberkörper und
Nacken belastet.
Es gibt drei verschiedene Vorbausysteme, über die die Lenkerhöhe variiert wer-
den kann: konventioneller (c), verstellbarer (d) und Ahead®-Vorbau (e). Jedes
dieser Systeme erfordert spezielles Wissen, das in den folgenden Beschreibun-
gen nicht vollständig vermittelt werden kann. Wenn Sie sich nicht absolut sicher
sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Vorbauten gehören zu den tragenden Teilen an Ihrem SCOTT-Bike. Verän-
derungen können Ihre Sicherheit gefährden. Wenn Sie sich nicht absolut
sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler!
GEFAHR!
G
Diese Arbeiten erfordern viel handwerkliches Geschick und (Spezial-)
Werkzeug. Lassen Sie sich Funktionsweise und Einstellung des Vorbaus von
Ihrem SCOTT-Fachhändler erklären oder überlassen Sie ihm die Einstellung.
GEFAHR!
G
Die Verschraubungen von Vorbau und Lenker müssen mit den vorge-
schriebenen Schraubendrehmomenten montiert werden. Andernfalls ist es
möglich, dass sich Lenker oder Vorbau lösen oder brechen. Benutzen Sie einen
Drehmomentschlüssel und überschreiten Sie die maximalen Schraubendrehmo-
mente nicht! Sie finden diese im Kapitel „Empfohlene Schraubendrehmomente
für Ihr SCOTT-Bike“, auf den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
GEFAHR!
G
Vorbauten haben unterschiedliche Maße in der Länge (f), im Schaftdurchmes-
ser und in der Lenkerbohrung. Eine falsche Auswahl kann zur Gefahrenquelle
werden: Lenker, Vorbauten oder Gabeln können brechen und zu einem Unfall füh-
ren. Verwenden Sie beim Austausch nur gekennzeichnete und passende Original-
Ersatzteile von SCOTT oder SYNCROS. Ihr SCOTT-Fachhändler berät Sie gerne.
GEFAHR!
G
Fahren Sie nie, wenn die Sattelstütze über die Ende-, Minimum-, Maximum-,
Limit- oder Stoppmarkierung hinausgezogen ist! Sie könnte brechen oder
der Rahmen Schaden nehmen. Bei Rahmen mit längerem, über das Oberrohr
hinausragendem Sitzrohr sollte die Sattelstütze mindestens bis unterhalb des
Oberrohres bzw. der Sitzstreben hineingeschoben werden! Wenn Sattelstütze
und Rahmen unterschiedliche Mindesteinstecktiefen vorschreiben, wählen Sie
stets die jeweils größere vorgeschriebene Einstecktiefe.
ACHTUNG!
A
Sollte Ihre Sattelstütze im Sitzrohr wackeln oder nicht leicht gleiten, fragen
Sie Ihren SCOTT-Fachndler. Wenden Sie auf keinen Fall Gewalt an!
ACHTUNG!
A
Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das
vorgeschriebene maximale Schraubendrehmoment heran und prüfen Sie
dazwischen immer wieder den festen Sitz des Bauteils (a). Überschreiten Sie das
vom Hersteller angegebene maximale Schraubendrehmoment nicht!
HINWEIS!
I
Überprüfen Sie die Sitzhöhe und die Position von Sattel und Lenker bei
Kindern und Heranwachsenden zumindest alle drei Monate!
HINWEIS!
I
Ist Ihr SCOTT-Bike mit einer gefederten Sattelstütze (b) ausgestattet, fin-
den Sie weitere Informationen im Kapitel „Gefederte Sattelstzen“ und in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 41 |
| 40 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Überprüfen Sie den Sitz des Vorbaus, indem Sie das Vorderrad zwischen die
Beine nehmen und versuchen, den Lenker samt Vorbau zu verdrehen (d). Sollte
das möglich sein, müssen Sie das Schraubendrehmoment erhöhen. Überschrei-
ten Sie das maximale Drehmoment nicht.
Sollte Ihnen der Lenker immer noch zu hoch oder zu tief sein, können Sie den
Lenkervorbau austauschen. Das ist relativ aufwändig, da eventuell die gesamten
Armaturen abgebaut werden müssen. Lassen Sie sich bei Ihrem SCOTT-Fach-
händler über die verschiedenen Vorbautypen beraten.
GEFAHR!
G
Fahren Sie nicht mit einem SCOTT-Bike, dessen Vorbau über die Markie-
rung für die maximale Auszugshöhe herausgezogen wurde (a)! Überprü-
fen Sie, bevor Sie losfahren, alle Schraubenverbindungen und machen Sie eine
Bremsprobe!
ACHTUNG!
A
Versuchen Sie niemals, die Kopfmutter des Steuerlagers zu öffnen, wenn
Sie den Vorbau verstellen möchten, sonst verändern Sie das Lagerspiel!
Vorbauten – verstellbar
Die Neigungsverstellung (e) des vorderen Vorbaubereichs ist bei verstellbaren
Vorbauten auf verschiedene Arten gelöst:
Es gibt Modelle mit Schrauben, die sich seitlich am Gelenk befinden (f), Model-
le mit Schrauben auf der Ober- oder Unterseite und Modelle mit zusätzlichen
Sperrklinken bzw. Justageschrauben.
Lassen Sie sich Funktionsweise und Einstellung des Vorbaus von Ihrem SCOTT-
Fachhändler erklären oder noch besser überlassen Sie ihm die Einstellung.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Einstellung der Lenkerhöhe“ und in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
ACHTUNG!
A
Falls Sie ein Produkt einer anderen Marke verwenden wollen, so stellen Sie
sicher, dass diese Teile mit den SCOTT/SYNCROS Bauteilen kompatibel
sind. SCOTT übernimmt keine Verantwortung für Probleme, die aus der Be-
nutzung anderer Produkte entstehen können. Vergewissern Sie sich, dass die
Lenker-Vorbau-Kombination vom Lenker- bzw. Vorbauhersteller freigegeben ist.
ACHTUNG!
A
Achten Sie darauf, dass der Lenkerklemmbereich nicht scharfkantig ist.
Vorbauten – konventionell
Bei konventionellen Vorbauten kann der Lenker begrenzt höhenverstellt wer-
den, indem der Vorbau im Gabelschaft auf- und abgeschoben wird (a).
Öffnen Sie die Vorbauspindel um zwei bis drei Umdrehungen. Der Vorbau-
schaft müsste nun in der Gabel drehbar sein. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie
die Schraube durch einen leichten Schlag mit einem Gummihammer lösen (b).
Bei Innensechskantschrauben müssen Sie zuerst den Schlüssel wieder in deren
Kopf stecken, da sie in der Regel unzugänglich versenkt sind.
Nun können Sie die Lenker-Vorbau-Einheit auf- und abschieben. Ziehen Sie den
Vorbau nicht über die Markierung (Ende, Minimum, Maximum, Stopp, Limit o.ä.)
am Schaft hinaus. Eine größere Einstecktiefe bedeutet in jedem Fall eine höhere
Sicherheit!
Richten Sie den Lenker so aus, dass er bei Geradeausfahrt nicht schief steht (c).
Peilen Sie über Lenker und Vorbau auf das Vorderrad. Drehen Sie die Vorbau-
spindel mit einem Drehmomentschlüssel wieder fest.
Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das vor-
geschriebene maximale Drehmoment heran und prüfen Sie dazwischen immer
wieder den festen Sitz des Bauteils. Überschreiten Sie das vom Hersteller ange-
gebene maximale Drehmoment nicht! Sie finden diese im Kapitel „Empfohlene
Schraubendrehmomente für Ihr SCOTT-Bike“, auf den Bauteilen selbst und/oder
in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 43 |
| 42 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Wenn Sie den Vorbau umdrehen, müssen Sie auch die vorderen Schrauben zur
Lenkerbefestigung aufschrauben (d). Bei Vorbauten mit Deckel können Sie den
Lenker einfach herausnehmen. Ansonsten müssen die Lenkerarmaturen abge-
baut werden.
Montieren Sie den Lenker und ggf. die Lenkerarmaturen wie im Kapitel „Anpas-
sung der Neigung von Lenker und Bremsgriffen“ und/oder in den Anleitungen
der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD beschrieben.
Überprüfen Sie nach der Justage bzw. Montage den sicheren Sitz des Lenkers
im Vorbau, indem Sie versuchen, ihn nach unten zu verdrehen (e). Prüfen Sie,
ob sich die Lenker-Vorbau-Kombination gegenüber der Gabel verdrehen lässt.
Nehmen Sie dazu das Vorderrad zwischen die Knie und versuchen Sie, den Len-
ker zu verdrehen. Ist das möglich, müssen Sie die Schrauben vorsichtig mit dem
Drehmomentschlüssel unter Beachtung des maximalen Drehmoments nachdre-
hen und den Sitz nochmals überprüfen (f).
Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das
vorgeschriebene maximale Schraubendrehmoment heran und prüfen Sie da-
zwischen immer wieder den festen Sitz des Bauteils. Überschreiten Sie das von
SCOTT angegebene maximale Schraubendrehmoment nicht!
Lassen Sie sich Funktionsweise und Einstellung des Vorbaus von Ihrem SCOTT-
Fachhändler erklären oder noch besser überlassen Sie ihm die Einstellung.
GEFAHR!
G
Bei umgedrehtem Vorbau könnten die Züge zu kurz sein. So zu fahren ist
gefährlich. Fragen Sie Ihren SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Werden Spacer entfernt, muss der Gabelschaft gekürzt werden. Dieser
Vorgang ist nicht umkehrbar. Er sollte von einem SCOTT-Fachhändler
durchgeführt werden und zwar erst dann, wenn Sie die für Sie geeignete Positi-
on gefunden haben.
ACHTUNG!
A
Beachten Sie, dass sich Lenker, Brems- und Schalthebel beim Verstellen des
Vorbaus in der Position verändern. Stellen Sie diese neu ein, wie im Kapitel
Anpassung der Neigung von Lenker und Bremsgriffen“ beschrieben.
GEFAHR!
G
Beachten Sie, dass die Verschraubungen von verstellbaren Vorbauten und
Lenkern mit vorgeschriebenen Schraubendrehmomenten festgedreht
werden müssen. Andernfalls ist es möglich, dass Lenker oder Vorbau sich lösen
oder brechen. Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und beachten Sie so-
wohl die Mindest- als auch die maximalen Schraubendrehmomente! Sie finden
diese im Kapitel „Empfohlene Schraubendrehmomente für Ihr SCOTT-Bike“, auf
den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller
auf dieser SCOTT-Info-CD.
ACHTUNG!
A
Beachten Sie, dass sich Lenker, Brems- und Schalthebel beim Verstellen des
Vorbaus in der Position verändern. Stellen Sie diese neu ein, wie im Kapitel
Anpassung der Neigung von Lenker und Bremsgriffen“ beschrieben.
Vorbauten für gewindelose Systeme – Aheadset®
Bei SCOTT-Bikes mit Aheadset®-Lenkungslager wird mit Hilfe des Vorbaus die
Lagervorspannung eingestellt. Wird die Vorbauposition verändert, muss das
Lagerspiel neu justiert werden (siehe Kapitel „Lenkungslager/Steuersatz am
SCOTT-Bike“ und in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser
SCOTT-Info-CD).
Die Höhe können Sie begrenzt regulieren, indem Sie die Zwischenringe (Spa-
cer) verschieben (a) oder den Vorbau bei sogenannten Flip-Flop-Modellen (b)
umdrehen.
Für Veränderungen demontieren Sie die Schraube für die Lagervorspannung
oben am Gabelschaft, entfernen Sie den Deckel (c) und lösen Sie die Schrauben
seitlich am Vorbau um bis zu drei Umdrehungen. Ziehen Sie Vorbau und Spacer
vom Gabelschaft ab. Halten Sie dabei Rahmen und Gabel fest, so dass die Gabel
nicht nach unten aus dem Rahmen fallen kann.
Je nachdem, wie Sie Spacer und Vorbau aufstecken, können Sie die Lenkerhöhe
bestimmen. Die restlichen Spacer müssen Sie über dem Vorbau auf den Gabel-
schaft streifen. Stellen Sie das Lager ein, wie im Kapitel „Lenkungslager/Steuer-
satz am SCOTT-Bike“ beschrieben.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 45 |
| 44 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
HINWEIS!
I
Die Sattelhersteller liefern für gewöhnlich ausführliche Anleitungen mit. Sie
finden diese auf dieser SCOTT-Info-CD. Lesen Sie diese aufmerksam durch,
bevor Sie die Position Ihres Sattels einstellen. Wenn Sie sich nicht absolut sicher
sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
Verschiebung und waagerechte Einstellung des Sattels
Bei Patentsattelstützen (d)lt die eine oder halten zwei zentrale
Innensechskantschraube(n) den Kopf, der sowohl die Neigung als auch die
horizontale Position des Sattels fixiert. Einige Sattelstützen weisen zwei neben-
einander angeordnete Schrauben auf.
Öffnen Sie die Schraube(n) am Kopf der Sattelstütze. Drehen Sie die
Schraube(n) dazu höchstens zwei bis drei Umdrehungen auf, sonst kann der ge-
samte Mechanismus auseinanderfallen. Verschieben Sie den Sattel wunschge-
ß vor oder zurück. Oft ist hierzu ein leichter Klaps auf den Sattel notwendig.
Achten Sie auf die Markierungen am Gestell und überschreiten Sie diese nicht.
Achten Sie darauf, dass die Oberkante des Sattels waagerecht bleibt (e), wäh-
rend Sie die Schraube(n) wieder zudrehen. Ihr SCOTT-Bike sollte bei diesen
Einstellarbeiten waagerecht stehen.
Nachdem Sie die gewünschte Position gefunden haben, überprüfen Sie, ob die
beiden Hälften des Klemmmechanismus am Sattelgestell anliegen, bevor Sie
das Schraubendrehmoment auf den vom Sattelstützenhersteller angegebenen
Wert erhöhen.
Drehen Sie die Schraube(n) mit dem Drehmomentschlüssel geß den Anga-
ben des Herstellers fest und prüfen Sie, ob der wieder festgeschraubte Sattel
abkippt, indem Sie mit den Händen abwechselnd die Spitze und das Ende
belasten (f).
GEFAHR!
G
Nicht ganz feste oder sich lösende Schrauben können versagen. Unfallge-
fahr!
Einstellung des Sattels – Sitzlänge und Sattelneigung
Der Abstand zwischen den Lenkergriffen und dem Sattel hat Einfluss auf die
Rückenneigung (a) und damit auf den Fahrkomfort und die Fahrdynamik. Über
den Sattelstützenschlitten lässt sich diese Entfernung in geringem Umfang
verändern. Wird das Sattelgestell in der Sattelstütze verschoben, beeinflusst
das jedoch auch den Tretvorgang. Der Fahrer tritt mehr oder weniger weit von
hinten in die Pedale.
Klemmen Sie das Sattelgestell nur innerhalb der Markierung, d.h. im geraden
Bereich, niemals in den Bögen.
Wenn der Sattel nicht waagerecht eingestellt ist, kann der Fahrer nicht ent-
spannt pedalieren. Er muss sich ständig am Lenker abstützen oder festhalten,
um nicht vom Sattel zu gleiten.
GEFAHR!
G
Die Verschraubungen an der Sattelstütze müssen mit den vorgeschriebe-
nen Schraubendrehmomenten montiert werden (b). Benutzen Sie einen
Drehmomentschlüssel und überschreiten Sie die maximalen Schraubendrehmo-
mente nicht! Sie finden diese im Kapitel „Empfohlene Schraubendrehmomente
für Ihr SCOTT-Bike“, auf den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
GEFAHR!
G
Achten Sie darauf, dass das Sattelgestell nur im Bereich der Markierung
und nie in den Bögen geklemmt wird (c). Andernfalls kann es versagen!
Überprüfen Sie die Verschraubungen monatlich mit dem Drehmomentschlüssel
gemäß den vorgeschriebenen Werten.
GEFAHR!
G
Der Verstellbereich des Sattels ist sehr gering. Einen wesentlich größeren
Längenbereich decken die verschiedenen Vorbaulängen ab. Teilweise
lassen sich mehr als 10 cm Differenz realisieren. Meist muss hierbei die Länge der
Schalt- und Bremszüge angepasst werden; ein Fall für Ihren SCOTT-Fachhändler!
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 47 |
| 46 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Beim Ein-Schraubensystem (d) lösen Sie den quer verlaufenden Haltebolzen so
weit wie möglich, ohne die Schließmutter auf der anderen Seite der Klemmvor-
richtung zu lösen (e). In der Regel müssen Sie nicht den kompletten Mechanis-
mus auseinandernehmen, wenn er bereits mit der passenden Außenklemme für
den Sattel ausgestattet ist.
Wenn es Ihrer Meinung nach notwendig ist, die Einschraubenbefestigung ganz
auseinanderzunehmen, lösen Sie diese von der Klemmvorrichtung. Dadurch
werden die äußeren Klemmteile freigesetzt. Die inneren Klemmteile bleiben
typischerweise aufgrund einer Gummifixierung in ihrer Position.
Montieren Sie das Sattelgestell in die inneren Klemmteile, fügen Sie die äußeren
Teile wieder ein und schieben Sie die Befestigungsschraube wieder ein. Falls das
Sattelgestell zu weit auseinander liegt, versuchen Sie nicht, diese mit Gewalt in
die Klemmnuten zu drücken. Der Klemmmechanismus oder das Sattelgestell
könnten brechen und einen Unfall und/oder eine Verletzung des Fahrers zur
Folge haben.
Verwenden Sie ein anderes Sattelmodell (f) oder wenden Sie sich an Ihren
SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Beachten Sie beim Satteltausch, dass es runde und ovale Gestelle gibt.
Tauschen Sie die Passtücke der Klemmung entsprechend aus.
Passt der Sattel, schieben Sie ihn auf der Stütze so hin, dass das Gestell vom Be-
festigungsmechanismus der Stütze mittig geklemmt wird. Stellen Sie zudem die
Satteloberkante parallel zum Untergrund ein. Drehen Sie die Schraube schritt-
weise an und stellen Sie sicher, dass
1) die Klemmvorrichtung noch genau auf dem Carbon-Sattelstützkopf sitzt und
dass
2) das Gestell von den beiden Seiten sauber umfasst wird.
Passt alles, ziehen Sie die Schraube schrittweise mit einem Drehmomentschlüs-
sel fest bis Sie das maximale, auf der Sattelstütze in Newtonmeter (Nm) ange-
gebene Drehmoment erreicht haben.
GEFAHR!
G
Überprüfen Sie die Verschraubungen monatlich mit dem Drehmoment-
schlüssel gemäß den Werten, die Sie auf den Bauteilen selbst und/oder in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
Bei einer Joch-Klemmung (a) mit zwei hintereinander liegenden Schrauben
lösen Sie die beiden Schrauben zwei bis maximal drei Umdrehungen, sonst
kann der gesamte Mechanismus auseinanderfallen. Verschieben Sie den Sattel
horizontal, um die Sitzlänge einzustellen. Oft ist hierzu ein kleiner Klaps auf den
Sattel notwendig. Achten Sie auf die Markierungen am Gestell und überschrei-
ten Sie diese nicht.
Nachdem Sie die gewünschte Position gefunden haben, überprüfen Sie, ob die
beiden Hälften des Klemmmechanismus am Sattelgestell anliegen, bevor Sie
das Schraubendrehmoment auf den vom Sattelstützenhersteller angegebenen
Wert erhöhen.
Drehen Sie beide Schrauben gleichmäßig an (b), damit der Sattel seinen Winkel
beibelt. Wünschen Sie, dass die Sattelspitze tiefer kommt, drehen Sie an der
vorderen Schraube im Uhrzeigersinn. Gegebenenfalls müssen Sie die hintere
Schraube sogar etwas lockern. Um hinten tiefer zu kommen, müssen Sie die
hintere Schraube im Uhrzeigersinn drehen (b) und ggf. die vordere lösen. Prüfen
Sie, ob der wieder festgeschraubte Sattel abkippt, indem Sie mit den Händen
abwechselnd die Spitze und das Ende belasten (c).
GEFAHR!
G
Überprüfen Sie die Verschraubungen monatlich mit dem Drehmoment-
schlüssel gemäß den Werten, die Sie auf den Bauteilen selbst und/oder in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
GEFAHR!
G
Nicht ganz feste oder sich lösende Schrauben können versagen. Unfallge-
fahr!
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 49 |
| 48 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
1
2
4
3
HINWEIS!
I
Beachten Sie bei hydraulischen Bremsen und Scheibenbremsen die An-
leitung des Bremsenherstellers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an
Ihren SCOTT-Fachhändler.
Anpassung der Neigung von Lenker und Bremsgriffen an SCOTT-City-,
Trekking-, Urban- und Kinderfahrrädern
Die Lenkerenden sind meist etwas abgewinkelt. Stellen Sie den Lenker so ein,
dass Ihre Handgelenke entspannt und nicht zu stark nach außen verdreht sind
(d).
Öffnen Sie dazu die Innensechskantschraube(n) an der Unter- bzw. Vorderseite
des Vorbaus.
Verdrehen Sie den Lenker, bis er in der von Ihnen gewünschten Stellung ist.
Achten Sie darauf, dass der Vorbau den Lenker genau in der Mitte klemmt. Dre-
hen Sie die Schraube(n) wieder vorsichtig mit dem Drehmomentschlüssel fest.
Kontrollieren Sie, dass die Schlitze des Vorbaus in sich parallel und oben und
unten gleich breit sind (e).
Drehen Sie nacheinander die Schrauben gleichmäßig und über Kreuz fest (f),
d.h. abwechselnd und schrittweise, bis Sie mit dem Drehmomentschlüssel die
Untergrenze der empfohlenen Schraubendrehmomente erreichen.
Versuchen Sie, den Lenker gegenüber dem Vorbau zu verdrehen und drehen
Sie ggf. die Verschraubung nochmals nach. Benutzen Sie einen Drehmoment-
schlüssel und überschreiten Sie die maximalen Schraubendrehmomente nicht!
Sie finden diese auf den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD. Wenn der Lenker beim vor-
gegebenen Drehmoment nicht klemmt, verwenden Sie Carbon-Montagepaste.
Nachdem Sie den Lenker eingestellt haben, müssen Sie die Brems- und Schalt-
griffe justieren. Lösen Sie dazu die Innensechskantschrauben an den Griffen.
Verdrehen Sie den Griff auf dem Lenker. Setzen Sie sich auf den Sattel und
legen Sie Ihre Finger auf den Bremshebel.
GEFAHR!
G
Überprüfen Sie die Verschraubungen monatlich mit dem Drehmoment-
schlüssel gemäß den Werten, die Sie auf den Bauteilen selbst und/oder in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
GEFAHR!
G
Nicht ganz feste oder sich lösende Schrauben können versagen. Unfallge-
fahr!
ANPASSUNG DES COCKPITS
Einstellung der Bremshebel-Griffweite an SCOTT-City-, Trekking-,
Urban- und Kinderfahrrädern
Bei den meisten Bremsgriffen ist der Abstand des Hebels zu den Lenkergriffen
einstellbar. Vor allem Fahrer mit kleinen Händen (a)nnen so die Bremshebel
in griffgünstige Nähe zum Lenker bringen.
In der Regel befindet sich dort, wo der Bremszug einer Seilzugbremse in die
Hebelarmatur hineinläuft, oder am Hebel selbst eine kleine Einstellschraube.
Drehen Sie diese Schraube im Uhrzeigersinn hinein (b) und beobachten Sie, wie
der Hebel dabei wandert. Beachten Sie, dass der Bremshebel noch etwa ein
Drittel Leerweg aufweist, bevor der Druckpunkt der Bremse erreicht wird.
Bei hydraulischen Bremsen befinden sich ebenfalls Verstelleinrichtungen am
Bremshebel. Es gibt unterschiedliche Systeme. Fragen Sie Ihren SCOTT-Fach-
händler oder lesen Sie die Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser
SCOTT-Info-CD.
Stellen Sie die Griffweite so ein, dass das erste Glied des Zeigefingers den
Bremshebel umfassen kann (c). Überprüfen Sie anschließend die korrekte Ein-
stellung und Funktion der Bremsanlage, wie im Kapitel „Bremsen“ und in den
Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD beschrieben.
GEFAHR!
G
Der Bremshebel darf sich nicht bis zum Lenker durchziehen lassen. Die
volle Bremskraft muss vorher erreicht werden.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 51 |
| 50 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
ACHTUNG!
A
Wenn Sie an Ihrem SCOTT-Bike einen Multipositionslenker oder am Alu-
oder Carbonlenker Ihres SCOTT-Bikes Lenkerhörnchen montieren wollen,
informieren Sie sich vorab, ob Ihr SCOTT-Bike dafür zugelassen ist. Wenden Sie
sich ggf. vor der Montage an Ihren SCOTT-Fachndler.
FEDERUNGEN AN SCOTT-BIKES
GLOSSAR
Federgabel (c)
Fahrradgabel, die über bewegliche Bauteile die Stöße abfedert und dämpft.
Am häufigsten sind Teleskop-Federgabeln (d). Als Standrohre bezeichnet man
die fest mit dem Gabelkopf einer Teleskopgabel verpressten oder verschraub-
ten dünneren Rohre. Als Tauchrohre werden die typischerweise unteren Rohre
bezeichnet, in die die Standrohre eintauchen.
Federrate oder -härte
Kraft, die benötigt wird, um die Feder um einen bestimmten Federweg zusam-
menzudrücken – gemessen in Newton pro Millimeter (N/mm) oder Pound/Inch
(lbs/in). Eine höhere Federrate bedeutet mehr Kraft pro Weg. Bei Luftfederele-
menten entspricht dies einem höheren Druck (e).
Federvorspannung
Bei den weit verbreiteten Luftfedersystemen bestimmt der Luftdruck in der
Gabel die Federhärte und Vorspannung. Halten Sie sich an die Herstelleremp-
fehlungen.
Stahlfedern können innerhalb eines bestimmten Bereiches vorgespannt werden.
Dann spricht die Federung erst bei einer höheren Last an. Die Federrate wird
dadurch jedoch nicht verändert. Schwere Fahrer können durch eine höhere
Vorspannung eine zu geringe Federhärte nicht ausgleichen.
Negativfederweg – „sag(f)
Der Federweg, um den der Hinterbau oder die Gabel einfedert, wenn der Fahrer
im Stillstand seine übliche Fahrposition einnimmt. Wird meist als Prozentwert
vom Gesamtfederweg angegeben.
Überprüfen Sie, ob Ihre Hand mit dem Unterarm eine gerade Linie bildet (a).
Drehen Sie die Griffe mit einem Drehmomentschssel wieder fest und machen
Sie eine Verdrehkontrolle! Die Bremshebel müssen nicht absolut fest sein. Es ist
vorteilhaft, wenn diese sich bei einem Sturz verdrehen können.
GEFAHR!
G
Drehen Sie die Schrauben am Vorbau einzeln so weit ein, bis der Klemm-
schlitz bei der Lenkerklemmung zwischen Vorbaudeckel und Vorbau in
sich parallel und oben und unten gleich breit ist. Drehen Sie nacheinander die
Schrauben gleichmäßig und über Kreuz fest, d.h. abwechselnd und schrittwei-
se, bis Sie mit dem Drehmomentschlüssel die Untergrenze der empfohlenen
Schraubendrehmomente erreichen.
GEFAHR!
G
Beachten Sie, dass die Verschraubungen von Vorbau, Lenker, Lenker-
hörnchen und Bremsen mit vorgeschriebenen Drehmomenten angedreht
werden müssen. Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und überschreiten
Sie die maximalen Schraubendrehmomente nicht! Sie finden diese im Kapitel
„Empfohlene Schraubendrehmomente für Ihr SCOTT-Bike“, auf den Bautei-
len selbst und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser
SCOTT-Info-CD.
Lenkerhörnchen
Lenkerhörnchen (b), auch Barends genannt, und Multipositionslenker bieten
zusätzliche Griffmöglichkeiten.
Die Lenkerhörnchen werden leicht nach oben gerichtet montiert. Stellen Sie die
Lenkerhörnchen nicht senkrecht oder nach hinten, dies könnte bei einem Sturz
zu Verletzungen führen.
GEFAHR!
G
Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg verlängert, wenn Sie mit einem
Lenker mit Lenkerhörnchen oder einem Multipositionslenker fahren. Die
Bremshebel sind nicht in allen Griffpositionen in günstiger Griffweite.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 53 |
| 52 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Zu beachten ist generell, dass schon beim Aufsitzen auf das Fahrrad (c) die
Federgabel leicht einfedern muss – das ist der sogenannte Negativfederweg
(sag“). Beim Fahren durch ein Loch entspannt sich die Feder, die Federgabel
gleicht die Unebenheit aus. Ist der Luftdruck oder die Federvorspannung zu
hoch, schwindet dieser Effekt, da die Federgabel bereits vollständig ausge-
federt ist. So geht ein wesentlicher Sicherheits- und Komfortaspekt verloren,
wenn der Reifen kurz den Bodenkontakt verliert.
Beim Aufsitzen sollte die Federgabel um 10-20 % des maximalen Federweges
einsinken.
Zur Messung können Sie den Gummiring nutzen (d), der meist auf dem dünne-
ren, eintauchenden Rohr der Federgabel sitzt. Sollte kein Gummiring vorhanden
sein, schlingen Sie einen Kabelbinder um eines der Standrohre. Ziehen Sie ihn
gerade so fest, dass er sich noch verschieben lässt, aber nicht von allein rutscht.
Setzen Sie sich in Ihrer typischen Fahrbekleidung (ggf. mit gepacktem Ruck-
sack) auf Ihr Fahrrad und nehmen Sie die übliche Fahrposition ein. Lehnen Sie
sich so an einen festen Gegenstand (Gender, Wand o.ä.), dass Sie nicht umfal-
len. Bitten Sie einen Helfer, den Gummiring oder Kabelbinder nach unten gegen
den Staubabstreifer am Tauchrohr zu schieben.
Steigen Sie von Ihrem SCOTT-Bike ab, ohne dass die Gabel weiter einfedert.
Der Abstand, der sich nun zwischen Gummiring/Kabelbinder und Abstreifer
ergibt, ist der Negativfederweg (e). Vergleichen Sie ihn mit dem Gesamtfeder-
weg (Herstellerangabe), um zu ermitteln, ob die Federung härter oder weicher
abgestimmt werden muss.
Bei Luftfedergabeln erfolgt die Einstellung der Federrte über den Luftdruck
in der Gabel. Der Druck muss mit einer speziellen Hochdruckpumpe mit Druck-
anzeige (f) vor der ersten Fahrt eingestellt und später ggf. an Änderungen bei
Fahrergewicht und/oder Zuladung angepasst werden.
Notieren Sie sich passende Einstellwerte und überprüfen Sie diese in der Fol-
gezeit regelßig. Beachten Sie stets die Empfehlungen des Herstellers und
überschreiten Sie keinesfalls den maximalen Federgabel-Luftdruck. Führen Sie
nach jeder Änderung der Einstellung eine Probefahrt durch.
Zugstufendämpfung – „rebound damping“
Meist roter/s Einstellknopf/rad. (a)
Verzögert bzw. bremst das Ausfedern. Verhindert das Aufschaukeln des Fahrra-
des.
Lockout (b)
Meist Hebel am Federelement oder am Lenker.
Vorrichtung, die die Gabel blockiert, damit das Federelement auf Asphalt oder
glatten Strecken nicht wippt. Darf nicht im Gelände eingesetzt werden.
FRONT SUSPENSION
Die meisten SCOTT-City- und Trekkingfahrräder und SCOTT-Pedelecs sind mit
Federgabeln ausgestattet. So ist das SCOTT-Bike auf schlechten Fahrbahn-
stücken besser zu kontrollieren, weil der Reifen mehr Bodenkontakt hält. Die
(Stoß-)Belastungen auf Fahrrad und Fahrer nehmen spürbar ab.
Federgabeln unterscheiden sich in der Ausführung der Federelemente und der
Dämpfungsart. Die Federgabel arbeitet normalerweise mit einem Luftfederele-
ment oder – seltener – mit Stahlfedern. Gempft wird üblicherweise mit Öl.
HINWEIS!
I
Federgabelhersteller haben in der Regel Anleitungen. Lesen Sie diese
sorgfältig durch, bevor Sie Veränderungen an der Gabel-Einstellung oder
Wartungsarbeiten vornehmen. Sie finden die Anleitungen des Federgabelher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
HINWEIS!
I
Beachten Sie auch das Federungs-Glossar am Anfang dieses Kapitels.
Einstellen der Federhärte
Damit die Federgabel optimal funktioniert, muss diese auf Fahrergewicht, Sitz-
haltung und Einsatzzweck abgestimmt werden. Lassen Sie diese Arbeit unbe-
dingt bei der Übergabe von Ihrem SCOTT-Fachhändler durchführen.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 55 |
| 54 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
HINWEIS!
I
Wenden Sie sich bei Fragen an Ihren SCOTT-Fachhändler oder befolgen Sie
die entsprechenden Hinweise in der Bedienungsanleitung des Federgabel-
herstellers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
HINWEIS!
I
Haben Sie Ihre Wunsch-Einstellung gefunden, notieren Sie sich den optima-
len Luftdruck für spätere Kontrollen.
Einstellen der Dämpfung
Die Dämpfung wird durch Ventile im Inneren geregelt. Der Durchfluss des Öls
durch diese Ventile bremst die Geschwindigkeit, mit der die Federgabel aus-
bzw. einfedert, und verhindert ein „Nachwippen“ der Federung nach einem
Hindernis. So kann die Reaktion auf Hindernisse optimiert werden.
Bei Federgabeln mit einstellbarer Zugstufendämpfung („rebound“) kann mit
einem (meist roten) Einstellknopf (d) die Ausfedergeschwindigkeit (Zugstu-
fe) langsamer oder schneller eingestellt werden. Ist ein zweiter (meist blauer)
Knopf vorhanden, kann damit die Einfedergeschwindigkeit (Druckstufe) einge-
stellt und/oder die Lockout-Funktion aktiviert werden.
Beginnen Sie den Einstellvorgang mit ganz geöffneter Dämpfung (Zugstufe auf
„-“). Greifen Sie den Lenker mit beiden Händen und ziehen Sie die Vorderrad-
bremse. Stützen Sie sich jetzt mit Ihrem kompletten Gewicht auf die Vorder-
radgabel und geben Sie sofort wieder nach (e). Die Gabel wird mit nahezu der
gleichen Geschwindigkeit wieder ausfedern, mit der Sie eingefedert haben.
Drehen Sie nun einen Klick am roten Einstellknopf in Richtung „+“ (f). Drücken
Sie die Gabel wieder bei gezogener Vorderradbremse nach unten und geben
Sie diese ebenso plötzlich wieder frei. Sie werden bemerken, dass der Ausfeder-
vorgang etwas langsamer abläuft.
Wiederholen Sie dieses Dcken und Loslassen mit immer weiter zugedrehter
Zugstufendämpfung. So erhalten Sie ein Gefühl dafür, wie die Zugstufendämp-
fung arbeitet.
Bei den meisten Federgabeln mit Stahlfedern lässt sich die Feder in engen
Grenzen über einen Drehknopf oben am Gabelkopf (a) vorspannen. Sollte dies
nicht möglich sein und der gewünschte Negativfederweg lässt sich nicht ein-
stellen, müssen die Stahlfedern durch härtere oder weichere Exemplare ersetzt
werden. Der Tausch ist eine Arbeit für den SCOTT-Fachhändler.
Verwenden Sie beim Austausch nur gekennzeichnete und passende Original-
Ersatzteile. Ihr SCOTT-Fachndler berät Sie gerne.
Führen Sie nach jeder Änderung der Einstellung eine Probefahrt durch mög-
lichst vielseitige Wegverhältnisse durch (b).
Überprüfen Sie danach die Position des Gummirings/Kabelbinders. Sein Ab-
stand zum Abstreifer ist der maximale Federweg, den Sie genutzt haben (c).
Ist der Gummiring/Kabelbinder nur um ein paar Millimeter verrutscht, ist die
Gabeleinstellung zu hart. Verringern Sie den Druck oder bei Stahlfedergabeln
die Federvorspannung. Bringt dies bei Stahlfedern keine Verbesserung, lassen
Sie die Feder austauschen.
Hat sich der Gummiring/Kabelbinder über die gesamte Länge des Rohres
verschoben oder schlägt die Gabel auf schlechten Fahrbahnstücken mehrfach
deutlich hörbar durch, ist die Federung zu weich eingestellt. Bei Luftgabeln
muss der Druck erht werden. Bei Stahlfedern lassen Sie die Feder vom
SCOTT-Fachhändler austauschen.
GEFAHR!
G
Federgabeln sind so konstruiert, dass sie Stöße ausgleichen können bzw.
müssen. Ist die Gabel starr und blockiert, gehen Stöße ungemindert in den
Rahmen, der an diesen Stellen meist nicht dafür ausgelegt ist. Deshalb dürfen
Sie bei Gabeln mit Lockout-Mechanismus diese Funktion generell nur auf glat-
tem Terrain (Straßen) betätigen und nicht auf Feldwegen.
ACHTUNG!
A
Die Federgabel muss so ausgelegt sein bzw. abgestimmt werden, dass sie
höchstens in Extremfällen durchschgt. Fühlbar und meist auch deutlich
rbar ist eine zu weiche Feder (zu wenig Luftdruck) an harten Schlägen. Diese
entstehen, wenn sich die Gabel ruckartig vollsndig zusammenschiebt. Schlägt
eine Federgabel häufig durch, können diese und der Rahmen auf Dauer versagen.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 57 |
| 56 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
HINWEIS!
I
Wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachndler oder befolgen Sie die ent-
sprechenden Hinweise in der Bedienungsanleitung des Federgabelherstel-
lers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
Lockout
Wenn Sie lange im Stehen mit hohem Krafteinsatz bergauf fahren („Wiege-
tritt“), wippt eine Federgabel typischerweise. Es ist ratsam, die Dämpfung
zu blockieren, wenn die Federgabel hierfür einen Lockout-Mechanismus (b)
aufweist. Beim (Bergab-)Fahren auf unebenem Untergrund muss der Lockout
zwingend geöffnet (c) sein.
ACHTUNG!
A
Betätigen Sie die Lockout-Funktion nicht auf Feldwegen, sondern nur auf
glattem Terrain (Straßen) (d).
Wartung
Federgabeln sind komplexe Bauteile, die regelmäßige Wartung und Pflege be-
nötigen. Meist haben die jeweiligen Anbieter der Federgabeln deshalb Service-
center eingerichtet, in denen Sie die Gabel reparieren lassen und zur turnusge-
ßen Kontrolle, je nach Einsatz z.B. jährlich, bringen können.
Einige grundsätzliche Wartungstipps sollten Sie aber auf jeden Fall beherzigen:
1. Achten Sie auf saubere Gleitflächen der Standrohre und saubere Abstreif-
ringe.
2. Reinigen Sie die Federgabel, wenn sie verschmutzt ist, direkt nach der Aus-
fahrt mit reichlich Wasser und einem weichen Schwamm (e).
3. Besprühen Sie die Standrohre der Federgabel, nachdem Sie Ihr Fahrrad
gewaschen haben, mit etwas vom Hersteller freigegebenem Schmierspray (f)
oder tragen Sie eine sehr dünne Schicht Hydrauliköl auf. Federn Sie die Gabel
dann mehrfach ein und wischen Sie die Schmiermittelreste vor der nächsten
Fahrt mit einem sauberen Lappen ab.
Typischerweise wird die Zugstufe so eingestellt, dass diese leicht gebremst wie-
der ausfedert, jedoch nicht kriechend langsam. Ein verzögertes Ausfedern, das
im Kriechvorgang endet, ist definitiv eine zu hohe Dämpfung.
Fahren Sie anschließend über ein Hindernis (z.B. eine Bordsteinkante herunter)
und drehen Sie die Zugstufendämpfung in kleinen Schritten gerade so weit zu
(in Richtung „+“), bis die Federgabel nach dem Ein- und Ausfedern nicht mehr
als ein bis maximal zwei Mal nachwippt. Überprüfen Sie eine veränderte Einstel-
lung stets bei einer Probefahrt auf typischerweise befahrenen Wegstrecken.
Wenn Sie sich das Einstellen der Dämpfung nicht zutrauen oder dabei Probleme
auftreten, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler oder befolgen Sie die
entsprechenden Hinweise in der Bedienungsanleitung des Federgabelherstel-
lers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
GEFAHR!
G
Ist die Gabel zu stark gempft (Zugstufe), kann sie bei schnell aufeinander
folgenden Hindernissen eventuell nicht mehr ausfedern. Sturzgefahr!
GEFAHR!
G
Drehen Sie nicht unbedacht mit Werkzeug an Schrauben, in der Hoffnung,
es handele sich um eine Einstellvorrichtung. Sie könnten den Befestigungs-
mechanismus lösen und einen Sturz verursachen. In der Regel sind die Verstell-
einrichtungen mit den Fingern zu bedienen und bei allen Herstellern mit Skalen
oder mit „+“ (für srkere Dämpfung/rtere Federung) und „-“ gekennzeichnet.
GEFAHR!
G
Wenn Sie einen neuen Vorderreifen einbauen, achten Sie darauf, dass er
nicht am Gabelkopf streift, wenn die Gabel ganz einfedert. Lassen Sie ggf.
die Luft aus der Federgabel komplett ab und drücken Sie den Lenker mit Kraft
nach unten, um dies zu pfen. Das Vorderrad kann blockieren. Sturzgefahr!
ACHTUNG!
A
Fahren Sie nicht, wenn die Federgabel durchschlägt. Die Gabel selbst und
der Rahmen können Schaden nehmen. Passen Sie die Federhärte stets an
das Fahrer- und Gepäckgewicht (a) sowie die Fahrbedingungen an.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 59 |
| 58 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFEDERTE SATTELSTÜTZEN
Gefederte Sattelstzen (d) erhöhen den Komfort auf holprigem Untergrund.
Sie können sowohl auf der Straße als auch auf Feldwegen eingesetzt werden.
Die Sattelstützen sind in der Regel auf ein durchschnittliches Fahrergewicht von
etwa 75 Kilogramm eingestellt. Um die Federeigenschaften zu beeinflussen,
nnen Sie die Federvorspannung variieren und/oder andere Federn einbauen.
Typischerweise muss dazu die Sattelstütze aus dem Rahmen ausgebaut wer-
den. Die Verstellung erfolgt über die Schraube, die von unten in die Sattelstütze
gedreht ist. Lassen Sie sich von Ihrem SCOTT-Fachhändler die Grundeinstellung
vornehmen.
GEFAHR!
G
Ziehen Sie die Sattelstze nicht über die am Schaft vorhandene Markie-
rung (e) (Ende, Minimum, Maximum, Stopp, Limit o.ä.) hinaus.
HINWEIS!
I
Die Hersteller von gefederten Sattelstützen haben in der Regel Anleitun-
gen. Lesen Sie diese sorgfältig durch, bevor Sie Veränderungen an der
Einstellung oder Wartungsarbeiten vornehmen. Sie finden die Anleitungen des
Herstellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
Kontrolle und Wartung
Greifen Sie den Sattel vorne und hinten und bewegen Sie ihn quer zur Fahrt-
richtung (f). So prüfen Sie, ob der Federmechanismus der Sattelstütze seitliches
Spiel aufweist. Ist das srbar der Fall, lassen Sie das Spiel von Ihrem SCOTT-
Fachhändler überprüfen und gegebenenfalls reduzieren.
ACHTUNG!
A
Lassen Sie die Stütze einmal jährlich von Ihrem SCOTT-Fachhändler warten.
4. Verwenden Sie bei der Reinigung weder einen Dampfstrahler noch scharfe
Reinigungsmittel! Fragen Sie Ihren SCOTT-Fachndler nach einem geeigne-
ten Pflegemittel (a).
5. Bei Gabeln mit Stahlfederung sollten Sie die Federn regelmäßig reinigen (b)
und mit harz- und säurefreiem Fett schmieren lassen. Einige Gabelhersteller
liefern Spezialfett zur Pflege. Halten Sie sich unbedingt an die Herstelleremp-
fehlungen. Dies ist eine Arbeit für das Federgabel-Servicecenter.
6. Bei Gabeln mit Luftfederung müssen Sie regelmäßig den Druck kontrollieren
(c), da er mit der Zeit nachlassen kann.
Federelemente sind kompliziert aufgebaut. Überlassen Sie die Wartungsarbei-
ten und vor allem das Zerlegen der Federelemente Ihrem SCOTT-Fachhändler
bzw. dem Servicecenter des Federgabelherstellers.
ACHTUNG!
a
Federgabeln sind sndig dem Bewurf mit Wasser und Schmutz vom Vor-
derrad ausgesetzt. Reinigen Sie sie nach jeder Fahrt mit reichlich Wasser
und einem Lappen.
HINWEIS!
I
Bringen Sie Ihre Federgabel mindestens einmal pro Jahr zu einem Service-
center des Gabelherstellers.
HINWEIS!
I
Tipps zur Einstellung und Wartung finden Sie auch im Internet unter
www.srsuntour-cycling.com
www.foxracingshox.de
www.rockshox.com
www.rst.com.tw/en/
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 61 |
| 60 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Gewöhnen Sie sich auf längeren Abfahrten an, kurz, aber kräftig zu bremsen
und die Bremse zwischendurch immer wieder zu lösen. Halten Sie im Zweifel
kurz an und lassen Sie die Bremsanlage abkühlen.
GEFAHR!
G
Die Bremshebelzuordnung zu den Bremskörpern (z.B. linker Hebel wirkt
auf die Vorderbremse) kann variieren. Schauen Sie im SCOTT-Fahrradpass
nach und prüfen Sie, ob Sie die Vorderradbremse mit demselben Bremsgriff
(rechts oder links) bedienen können, wie Sie es gewohnt sind. Ist dies nicht der
Fall, lassen Sie die Bremsgriffe noch vor der ersten Fahrt von Ihrem SCOTT-
Fachhändler umbauen.
GEFAHR!
G
Gewöhnen Sie sich vorsichtig an Ihre Bremsen. Üben Sie Notbremsungen
auf einer verkehrsfreien Fläche, bis Sie Ihr SCOTT-Bike sicher unter Kontrol-
le haben. Dies kann Unfälle verhindern.
GEFAHR!
G
Nässe setzt die Bremswirkung herab und lässt die Reifen leicht rutschen.
Kalkulieren Sie bei Regen längere Anhaltewege ein, setzen Sie Ihre Fahrge-
schwindigkeit herab und bremsen Sie vorsichtig.
GEFAHR!
G
Achten Sie auf absolut wachs-, fett- und ölfreie Bremsflächen und Brems-
beläge. Unfallgefahr!
ACHTUNG!
A
Verwenden Sie beim Austausch nur gekennzeichnete und passende Origi-
nal-Ersatzteile (f). Ihr SCOTT-Fachhändler berät Sie gerne.
HINWEIS!
I
Lesen Sie in jedem Fall die Anleitungen des Bremsenherstellers auf dieser
SCOTT-Info-CD, bevor Sie beginnen, die Bremse nachzustellen, zu warten
oder Arbeiten gleich welcher Art daran auszuführen.
BREMSEN
Mit Hilfe der Bremsen (a) kann die Fahrgeschwindigkeit an Geländeform und
Verkehrsgegebenheiten angepasst werden. Bei Bedarf müssen die Bremsen Ihr
SCOTT-Bike so schnell wie möglich zum Stillstand bringen können.
Bei solchen Vollbremsungen verlagert sich das Gewicht stark nach vorn, das
Hinterrad wird entlastet. Deshalb kann es auf griffigem Untergrund eher passie-
ren, dass das Hinterrad hochkommt (b) und sich das SCOTT-Bike überschlägt,
als dass die Reifen die Haftung verlieren. Speziell beim Bergabfahren verschärft
sich diese Problematik. Bei einer Vollbremsung müssen Sie daher versuchen, Ihr
Gewicht so weit wie möglich nach hinten und nach unten zu verlagern.
Betätigen Sie beide Bremsen gleichzeitig (c) und beachten Sie, dass die vordere
Bremse auf griffigem Untergrund durch die Gewichtsverlagerung die weit grö-
ßeren Kräfte übertragen kann.
Auf losem Untergrund und bei Nässe oder Schmutz herrschen andere Bedin-
gungen. Hier kann Überbremsen des Vorderrades zu dessen Wegrutschen
hren.
Machen Sie sich vor der ersten Fahrt mit der jeweiligen Bedienung vertraut. Üben
Sie das Bremsen auf unterschiedlichen Untergnden abseits des Straßenver-
kehrs.
Bei Feuchtigkeit sprechen Bremsen verzögert an. Auf nassem und glattem
Untergrund müssen Sie vorsichtig bremsen, denn hier rutschen die Reifen leicht
weg. Setzen Sie deshalb Ihre Fahrgeschwindigkeit herab.
Bei den unterschiedlichen Bremsen-Bauarten können folgende Probleme auf-
treten:
Felgenbremsen (d) können überhitzen, wenn Sie zu lange bremsen oder die
Bremsen schleifen lassen. Das kann den Schlauch bescdigen oder die Reifen
auf der Felge wandern lassen. Dadurch könnte die Luft schlagartig entweichen,
ein schwerer Unfall wäre wahrscheinlich.
Bei Rollen-, Trommel-, Rücktritt- (e) und Scheibenbremsen kann lang anhal-
tendes Bremsen oder dauerhaftes Schleifenlassen zu einer Überhitzung des
Bremssystems führen. Die Bremskraft kann nachlassen oder die Bremse ganz
ausfallen. Unfallgefahr!
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 63 |
| 62 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Der Bremshebel muss eine Wegreserve aufweisen, er darf sich selbst bei einer
Vollbremsung nicht bis zum Lenker ziehen lassen. Ist dies doch der Fall, beach-
ten Sie das nachfolgende Kapitel „Synchronisieren und Nachstellen“. Nur wenn
die Bremse alle diese Prüfpunkte besteht, ist sie korrekt eingestellt.
GEFAHR!
G
Beschädigte Bremszüge, bei denen z.B. einzelne Drähte abstehen (e), müs-
sen sofort ausgetauscht werden. Sonst drohen Bremsversagen oder Sturz!
GEFAHR!
G
Die Einstellung der Beläge auf die Felgen erfordert viel handwerkliches
Geschick. Überlassen Sie den Austausch der Beläge oder die Justierarbeit
Ihrem SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Lassen Sie die Felgen regelmäßig von Ihrem SCOTT-Fachhändler überprü-
fen und vermessen.
Synchronisieren und Nachstellen
Nahezu alle Bremsen haben an der Seite eines oder beider Bremskörper eine
Schraube, mit der die Federvorspannung eingestellt wird (f). Drehen Sie lang-
sam daran und beobachten Sie, wie sich der Abstand der Beläge zur Felge
verändert.
Stellen Sie die Feder dann so ein, dass dieser Abstand im gelösten Zustand auf
beiden Seiten gleich ist und die Bremsbege beim Bremsen gleichzeitig die
Felge berühren.
Die Bremshebelstellung, in der die Bremse zu wirken beginnt (der sogenannte
Druckpunkt), kann durch Nachstellen des Bremszuges auf die Handgröße und
auf pernliche Vorlieben eingestellt werden. In keinem Fall darf sich der Brems-
hebel bis zum Lenkergriff ziehen lassen. Die Bremsbeläge sollten im gelösten
Zustand auch nicht zu nahe an den Felgenflanken stehen, weil sie sonst beim
Fahren an der Felge schleifen können. Bevor Sie diese Einstellung vornehmen,
beachten Sie bitte die Hinweise im Kapitel „Einstellung der Bremshebel-Griff-
weite“.
FELGENBREMSEN
V-Bremsen (V-Brakes) und Cantileverbremsen
Funktionsweise und Verschleiß
V-Bremsen (a) und Cantileverbremsen (b) bestehen aus getrennt voneinan-
der, links und rechts der Felge angebrachten Bremsarmen. Beim Betätigen der
Bremshebel werden die Arme über einen Seilzug zusammengezogen, die Belä-
ge reiben auf den Felgenflanken.
Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge und Felgen, und zwar umso
schneller, je öfter Sie in auf unebenem Untergrund und durch Regen oder
Schmutz fahren. Manche Felgen sind mit sogenannten Verschleißindikatoren
versehen (z.B. Rillen oder Punkte). Wenn diese nicht mehr zu erkennen sind,
müssen Sie die Felge austauschen. Unterschreitet die Felgenflanke ein kritisches
Maß, kann der Reifendruck die Felge zum Bersten bringen. Das Laufrad kann
blockieren oder der Schlauch kann platzen. Sturzgefahr!
Funktionskontrolle
Überprüfen Sie, ob die Bremsbege genau auf die Felgen ausgerichtet sind und
genug Belagstärke aufweisen. Erkennbar ist das meist an Rillen im Bremsbelag.
Sind sie verschlissen oder abgeschliffen (c), ist es Zeit für den Austausch. Be-
achten Sie unbedingt die entsprechenden Hinweise der jeweiligen Hersteller.
Spätestens, wenn Sie den zweiten Satz Bremsbeläge herunter gebremst haben,
sollten Sie Ihren SCOTT-Fachndler aufsuchen und die Felge kontrollieren las-
sen. Er kann die Wandstärke mittels Spezialmessgeräten überprüfen.
Die Bremsbeläge müssen gleichzeitig auf die Felge treffen und zwar zuerst mit
dem vorderen Belagteil. Der hintere Teil der Bremsbeläge sollte dann einen
Abstand von einem Millimeter von der Bremsfläche haben. Von oben gesehen
bilden die Bremsbeläge ein vorne geschlossenes V (d). Diese Einstellung soll
vermeiden, dass die Beläge quietschen.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 65 |
| 64 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Halten Sie den Bereich der Bremsbeläge in den hydraulischen Bremseinheiten
sauber, sonst können die Bege nicht mehr vollständig in die Ruhestellung zu-
rückgleiten. Überpfen Sie gelegentlich, ob die Leitungen und die Anschlüsse
dicht sind.
GEFAHR!
G
Geöffnete Anschlüsse oder undichte Leitungen können die Bremswirkung
stark reduzieren. Suchen Sie bei Undichtigkeiten des Systems oder Knicken
in den Leitungen Ihren SCOTT-Fachhändler auf. Unfallgefahr!
Funktionskontrolle
Überprüfen Sie, ob die Bremsbege genau auf die Felgen ausgerichtet sind (c)
und genug Belagstärke aufweisen. Erkennbar ist das meist an Rillen im Brems-
belag. Sind sie verschlissen oder abgeschliffen, ist es Zeit für den Austausch.
Beachten Sie unbedingt die entsprechenden Hinweise der jeweiligen Hersteller.
Spätestens wenn Sie den zweiten Satz Bremsbeläge heruntergebremst haben,
sollten Sie Ihren SCOTT-Fachndler aufsuchen und die Felge kontrollieren las-
sen. Er kann die Wandstärke mittels Spezialmessgeräten überprüfen (d).
Die Bremsbeläge müssen gleichzeitig und parallel (e) auf die Felge treffen. Die-
se Einstellung soll vermeiden, dass die Bege quietschen.
Der Bremshebel muss eine Wegreserve aufweisen, er darf sich selbst bei einer
Vollbremsung nicht bis zum Lenker ziehen lassen (f). Ist dies doch der Fall, be-
achten Sie das nachfolgende Kapitel „Synchronisieren und Nachstellen“.
Nur wenn die Bremse alle diese Prüfpunkte besteht, ist sie korrekt eingestellt.
GEFAHR!
G
Die Einstellung der Beläge auf die Felgen erfordert viel handwerkliches
Geschick. Überlassen Sie den Austausch der Beläge oder die Justierarbeit
Ihrem SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Lassen Sie die Felgen regelmäßig von Ihrem SCOTT-Fachhändler überprü-
fen und vermessen.
Lösen Sie zum Nachstellen der Bremse den gerändelten Konterring oben am
Lenker, wo der Zug in den Bremsgriff hineinläuft (a). Drehen Sie die gerän-
delte und geschlitzte Zugschraube am Griff einige Umdrehungen heraus. Der
Leerweg des Bremshebels verringert sich. Halten Sie die Einstellschraube fest
und drehen Sie den Konterring gegen das Hebelgehäuse fest, damit sich die
Einstellschraube nicht selbsttätig löst. Achten Sie darauf, dass der Schlitz in der
Schraube weder nach vorne noch nach oben zeigt, sonst können Wasser und
Schmutz leichter eindringen.
GEFAHR!
G
Machen Sie nach dem Nachstellen unbedingt eine Bremsprobe im Stillstand
und vergewissern Sie sich, dass die Bege bei starkem Zug den Reifen
nicht berühren, sondern mit ihrer gesamten Fläche die Felgenflanke berühren.
Hydraulische Felgenbremsen
Funktionsweise und Verschleiß
Die gängigen hydraulischen Felgenbremsen bestehen aus links und rechts der
Felge angebrachten Bremseinheiten, die durch eine Montageplatte und ge-
gebenenfalls durch einen Verstärkungsbügel („Brake-Booster“) miteinander
verbunden sind (b).
Beim Betätigen der Bremshebel werden die Bremskolben durch Öldruck zu-
sammengedrückt, die Beläge reiben auf den Felgenflanken.
Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge und Felgen, und zwar umso
schneller, je öfter Sie auf unebenem Untergrund und durch Regen oder
Schmutz fahren. Manche Felgen sind mit sogenannten Verschleißindikatoren
versehen (z.B. Rillen oder Punkte). Wenn die Rillen bzw. Punkte nicht mehr zu
erkennen sind, müssen Sie die Felge austauschen.
Unterschreitet die Flanke einer Felge ein kritisches Maß, kann der Reifendruck
die Felge zum Bersten bringen. Das Laufrad kann blockieren oder der Schlauch
kann platzen. Sturzgefahr!
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 67 |
| 66 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Neue Bremsbeläge müssen eingebremst werden, bis sie optimale Verzö-
gerungswerte erzielen. Beschleunigen Sie Ihr SCOTT-Bike dazu ca. 30 bis
50Mal auf etwa 30 km/h und bremsen Sie bis zum Stillstand. Der Einbrems-
Vorgang ist abgeschlossen, wenn die nötige Handkraft fürs Bremsen nicht
weiter abnimmt.
GEFAHR!
G
Scheibenbremsen werden im Betrieb heiß. Berühren Sie deshalb die
Bremsscheiben nicht sofort nach dem Anhalten – insbesondere nicht nach
längeren Abfahrten.
GEFAHR!
G
Verschmutzte Bremsbeläge und -scheiben können die Bremskraft drastisch
vermindern. Achten Sie daher darauf, dass weder Öl noch andere Flüssig-
keiten an die Bremse geraten, z.B. wenn Sie SCOTT-Bike putzen oder die Kette
schmieren (e). Verschmutzte Beläge lassen sich in keinem Fall reinigen und
müssen ersetzt werden! Bremsscheiben können Sie mit Bremsenreiniger oder
mit warmem Wasser und Spülmittel reinigen.
GEFAHR!
G
Ungewöhnliche Geräusche (Kratzen, Schleifen, usw.) beim Bremsen und/
oder eine spürbare Veränderung der Bremskraft (stärker oder schwächer)
sind Anzeichen dafür, dass die Bremsbeläge verschmutzt oder verschlissen
sind. Überprüfen Sie die Bremsbeläge und ersetzen Sie sie ggf. (f). Andernfalls
drohen weitergehende Schäden z.B. an der Bremsscheibe oder gar Unfallge-
fahr durch Bremsversagen! Wenn Sie nicht sicher sind, wenden Sie sich an Ihren
SCOTT-Fachhändler.
ACHTUNG!
a
Montieren Sie bei Scheibenbremsen die Transportsicherungen, wenn Sie Ihr
SCOTT-Bike ohne Laufräder transportieren.
Synchronisieren und Nachstellen
Das Synchronisieren der Bremse erfolgt bei hydraulischen Felgenbremsen ge-
meinsam mit dem Ausrichten der Bremsbeläge. Dabei kann auch die Bremshe-
belstellung, in der die Bremse zu wirken beginnt (der sogenannte Druckpunkt)
auf die Handgröße und auf persönliche Vorlieben eingestellt werden. Beachten
Sie dazu auch die Hinweise im Kapitel „Einstellung der Bremshebel-Griffweite“.
Wenn die Bremsbeläge verschleißen, verschiebt sich der Druckpunkt in Rich-
tung Lenkergriff. In keinem Fall darf sich der Bremshebel bis zum Lenkergriff
ziehen lassen (a).
Der Belagverschleiß kann bei den meisten Modellen jedoch mit einer Schraube
oder einem Stellrad am Bremsgriff (b) nachgestellt werden. Beachten Sie die
Anleitung des Bremsenherstellers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an
Ihren SCOTT-Fachhändler.
HINWEIS!
I
Lesen Sie Anleitung des Bremsenherstellers aufmerksam durch, die Sie auf
dieser SCOTT-Info-CD finden, bevor Sie das Laufrad ausbauen oder War-
tungsarbeiten durchführen. Fehlbedienung kann zu Bremsversagen führen.
SCHEIBENBREMSEN
Funktionsweise und Verschleiß
Scheibenbremsen (c) zeichnen sich durch eine enorme Bremswirkung aus. Bei
sse sprechen sie deutlich schneller an als Felgenbremsen und erzielen nach
kurzer Zeit die gewohnt hohe Wirkung. Sie sind wartungsarm und verschleißen
die Felgen nicht. Scheibenbremsen bestehen aus Bremssattel (d), Bremsschei-
be, Bremsleitung (hydraulisch) oder Bremszug (mechanisch) sowie dem Brems-
griff. Beim Betätigen der Bremshebel werden die Bremskolben hydraulisch oder
mechanisch zusammengedrückt, die Beläge reiben auf der Bremsscheibe.
Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge und Scheiben, und zwar umso
schneller, je öfter Sie auf unebenem Untergrund und durch Regen oder
Schmutz fahren. Je nach Hersteller und Modell gibt es unterschiedliche Kontroll-
methoden und Verschleißgrenzen für Beläge und Scheiben.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 69 |
| 68 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
HINWEIS!
i
Transportieren Sie Ihr SCOTT-Bike nur mit eingebauten Laufrädern. Wenn
Sie Ihr SCOTT-Bike mit ausgebauten Laufrädern transportieren, achten Sie
darauf, die Transportsicherungen zu montieren. Ziehen Sie die Bremshebel und
sichern Sie sie mit einem starken Gummizug, wenn Sie Ihr SCOTT-Bike mit hyd-
raulischen Scheibenbremsen transportieren. So kommt keine Luft ins System.
ACHTUNG!
a
Bei starken Verschmutzungen können Quietschgeräusche auftreten.
Mechanische Scheibenbremsen
Funktionskontrolle
Wenn die Beläge mechanischer Scheibenbremsen verschleißen, verlängert sich
der Bremshebelweg. Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Bremse einen definier-
ten Druckpunkt erreicht, bevor der Hebel am Lenker anliegt (c). Prüfen Sie, ob
die Bremszüge intakt sind!
GEFAHR!
G
Beschädigte Züge (d) sollten Sie sofort austauschen lassen, da sie reißen
können. Unfallgefahr!
Verschleiß und Wartung
Belagverschleiß können Sie in begrenztem Maße direkt am Bremsgriff aus-
gleichen. Lösen Sie die Überwurfmutter an der Schraube, durch die der Zug
in den Griff läuft (e), und drehen Sie die Schraube heraus, bis der Hebelweg
Ihren Ansprüchen genügt. Drehen Sie die Kontermutter wieder fest und achten
Sie darauf, dass der Schlitz der Schraube weder oben noch vorne steht, sonst
dringt unnötig viel Schmutz und Feuchtigkeit ein.
Überprüfen Sie nach dem Nachstellen die Funktion und ob die Beläge schleiffrei
sind, wenn Sie den Bremshebel loslassen und das Laufrad drehen. Wenn Sie
mehrfach nachstellen, ändert sich die Stellung des Hebels am Bremssattel. Die
Wirkung der Bremse wird schwächer. Im Extremfall kann die Bremse komplett
ausfallen. Unfallgefahr!
Direkt am Bremssattel (f) bestehen bei manchen Modellen weitere Verstellmög-
lichkeiten, die jedoch handwerkliches Geschick erfordern.
Hydraulische Scheibenbremsen
Funktionskontrolle
Überprüfen Sie die Leitungen und Anschsse regelmäßig bei gezogenem
Hebel auf Undichtigkeiten (a). Tritt Bremsflüssigkeit aus, suchen Sie sofort Ihren
SCOTT-Fachhändler auf. Eine undichte Stelle kann die Bremse wirkungslos ma-
chen. Unfallgefahr!
Verschleiß und Wartung
Wenn die Beläge hydraulischer Scheibenbremsen verschleißen, wird dies auto-
matisch ausgeglichen. Der Hebelweg ändert sich nicht.
Überprüfen Sie den Verschleiß der Beläge (b) regelmäßig und befolgen Sie da-
bei die Vorgaben in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Herstellers.
GEFAHR!
G
Geöffnete Anschlüsse oder undichte Leitungen lassen die Bremswirkung
stark abfallen. Suchen Sie bei Undichtigkeiten des Systems oder Knicken in
den Leitungen umgehend Ihren SCOTT-Fachhändler auf!
GEFAHR!
g
Sollte Ihr Bremssystem mit DOT-Bremsflüssigkeit betrieben werden, muss
diese regelmäßig gemäß der vom Hersteller vorgeschriebenen Intervalle
ausgetauscht werden.
GEFAHR!
G
Transportieren Sie Ihr SCOTT-Bike nicht mit Sattel und Lenker nach unten,
die Bremsen könnten wirkungslos werden. Stellen Sie es auch zu Repara-
turzwecken niemals überkopf.
ACHTUNG!
A
Öffnen Sie die Bremsleitungen nicht. Es könnte Bremsflüssigkeit austreten,
die gesundheitsschädlich ist und den Lack angreift und die Bremse wird
wirkungslos.
HINWEIS!
I
Lesen Sie in jedem Fall die Anleitung des Bremsenherstellers aufmerksam
durch, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden, bevor Sie das Laufrad
ausbauen oder Wartungsarbeiten durchführen. Fehlbedienung kann zu Brems-
versagen führen.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 71 |
| 70 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Sobald Sie eine Verschlechterung der Bremswirkung bemerken, sollten Sie
daher den Bremsen Gelegenheit zum Abkühlen geben. Manchmal genügt dazu
schon die abwechselnde Betätigung von Vorder- und Hinterbremse. Reicht das
nicht aus, müssen Sie unbedingt eine Pause von mehreren Minuten einlegen (c).
GEFAHR!
G
Beschädigte Bremszüge, bei denen z.B. einzelne Drähte abstehen, müssen
sofort ausgetauscht werden. Sonst drohen Bremsversagen oder Sturz!
GEFAHR!
G
Wenn beim Bremsen der Weg des Bremshebels länger wird, ungewöhnli-
che Geräusche auftreten und/oder die Bremswirkung deutlich stärker oder
schwächer wird als gewohnt, dürfen Sie nicht weiterfahren. Wenden Sie sich in
solchen Fällen umgehend an Ihren SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Überprüfen Sie regelmäßig den festen Sitz der Drehmomentstütze (d) an
Rahmen oder Gabel. Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und über-
schreiten Sie die maximalen Schraubendrehmomente nicht!
Kontrolle und Nachstellen bei Rücktrittbremsen
Bei Rücktrittbremsen muss die Spannung der Antriebskette (e) ca. alle
1.000km bzw. 50Betriebsstunden überpft und gegebenenfalls nachge-
spannt werden. Lesen Sie dazu das Kapitel „Fahrradkette“.
GEFAHR!
G
Beachten Sie, dass Sie bei abgesprungener Kette (f) mit der Hinterbremse
nicht bremsen können. Sturzgefahr!
Lesen Sie die Anleitung des Bremsenherstellers aufmerksam durch, die Sie auf
dieser SCOTT-Info-CD finden, bevor Sie Sie die Bremse einstellen. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-
Fachhändler.
GEFAHR!
G
Mehrfaches Nachstellen nur am Bremszug kann die maximal erzielbare
Bremswirkung stark reduzieren.
HINWEIS!
I
Lesen Sie in jedem Fall die Anleitung des Bremsenherstellers aufmerksam
durch, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden, bevor Sie das Laufrad
ausbauen oder Wartungsarbeiten durchführen. Fehlbedienung kann zu Brems-
versagen führen.
ROLLEN-, TROMMEL- UND RÜCKTRITTBREMSEN
Diese Bremsentypen weisen eine geschlossene Bauweise auf – Bremsbeläge
und -fchen sind im Inneren des Nabenkörpers weitgehend vor Witterungsein-
flüssen geschützt. Die Krafbertragung von den Handhebeln zu den Bremsen
erfolgt mittels Seilzug. Als Hinterbremse sind sie meist mit einer Getriebenabe
gekoppelt (a), in manchen Fällen werden sie dann durch Rückwärtspedalieren
betätigt.
Bei Rücktrittbremsen wird die höchste Bremskraft erzeugt, wenn ein Pedal
waagerecht hinten steht und in dieser Stellung daraufgetreten wird (b). Bei den
Nabenschaltungen von SRAM steigt die Bremskraft zudem, wenn in einen klei-
neren Gang geschaltet wurde.
Bei diesen Bremssystemen ist die Gefahr der Überhitzung besonders groß.
Diese tritt dann ein, wenn auf längeren (steilen) Gefällstrecken andauernd ge-
bremst wird. Die Folge kann ein Nachlassen der Bremskraft (Fading) sein, die
in Extremfällen bis zum Totalausfall führt.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 73 |
| 72 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
HINWEIS!
I
Lesen Sie in jedem Fall die Bedienungsanleitung des Schaltungsherstellers
aufmerksam durch, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden und machen
Sie sich vor der ersten Fahrt mit der jeweiligen Bedienung vertraut.
Funktionsweise und Bedienung
Eine Kettenschaltung funktioniert immer nach folgendem Prinzip:
Großes Kettenblatt vorne – schwerer Gang – größere Übersetzung
Kleines Kettenblatt vorne – leichter Gang – kleinere Übersetzung
Großes Ritzel hinten – leichter Gang – kleinere Übersetzung
Kleines Ritzel hinten – schwerer Gang – größere Übersetzung
Üblicherweise sind die Schalter so montiert:
Schalthebel rechts – hintere Ritzel
Schalthebel links – vordere Kettenblätter
Moderne SCOTT-City-/Trekkingfahrräder können bis zu 30 Gänge haben, wobei
es allerdings zu Überschneidungen kommt − tatchlich nutzbar sind 15 bis 18
nge. Die Kette sollte nie extrem schg verlaufen, da sie sonst schnell ver-
schleißt und der Wirkungsgrad sinkt.
Schlecht ist es z.B., wenn die Kette vorne auf dem kleinsten Kettenblatt und
gleichzeitig hinten auf den zwei oder drei äußeren (kleinen) Ritzeln liegt (c)
oder wenn sie auf dem größten Kettenblatt vorne und auf den inneren (großen)
Ritzeln des Hinterrades gefahren wird (d).
Das Tretlager (e) ist die Schnittstelle zwischen Tretkurbeln und Rahmen. Es gibt
unterschiedliche Bauformen – mal gehört die Lagerwelle zum Tretlager, mal ist
sie in die rechte Tretkurbel integriert. Die gedichteten Kugellager sind ab Werk
wartungs- und spielfrei eingestellt. Der feste Sitz des Tretlagers im Rahmen
muss regelmäßig überprüft werden.
Prüfen Sie auch regelmäßig, ob die Kurbeln fest auf der Lagerwelle sitzen oder
ob die Lagerung Spiel aufweist. Wenn Sie kräftig an der Tretkurbel wackeln,
darf kein Spiel zu spüren sein (f). Ist dies dennoch der Fall, suchen Sie umge-
hend Ihren SCOTT-Fachhändler auf.
SCHALTUNG
KETTENSCHALTUNG
Mittels der Schaltung an Ihrem SCOTT-Bike (a+b) wird die Übersetzung an die
Geländeform und die gewünschte Fahrgeschwindigkeit angepasst.
In einem kleinen Gang, bei dem die Kette vorne über das kleine Kettenblatt und
hinten über ein großes Ritzel läuft, können Sie steile Berge mit mäßigem Kraft-
einsatz hochfahren. Sie müssen dar aber schneller treten. Bergab wird eine
große Übersetzung (vorne großes Kettenblatt, hinten kleines Ritzel) aufgelegt.
Sie können mit einer Kurbelumdrehung viele Meter zucklegen, die Geschwin-
digkeit ist dann entsprechend hoch.
GEFAHR!
G
Pedalieren Sie während des gesamten Schaltvorgangs locker mit. Die Pe-
dalkraft sollte aber deutlich reduziert werden. Insbesondere beim Schalten
vorne muss langsam und ohne Kraft getreten werden.
GEFAHR!
H
Bei SCOTT-Pedelecs reduzieren Sie die Trittfrequenz und die Tretkraft
schon kurz bevor Sie schalten wollen. Damit stellen Sie sicher, dass der
Antrieb kurzzeitig unterbricht. Treten Sie stattdessen unbeirrt weiter, können die
hohen Kettenkräfte zum Versagen der Kette führen.
ACHTUNG!
A
Üben Sie das Schalten auf einem verkehrsfreien Gelände, bis Sie mit der
Funktionsweise der Hebel oder Drehgriffe an Ihrem SCOTT-Bike vertraut
sind.
HINWEIS!
U
Bei SCOTT-Pedelecs steht vorne nur ein Kettenblatt zur Vergung. Es ist
daher vorne kein Umwerfer und auch links am Lenker kein Schalthebel
verbaut.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 75 |
| 74 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Tragen Sie stets enge Beinkleider bzw. verwenden Sie Hosenbänder (e)
oder ähnliches. So gehen Sie sicher, dass Ihre Hose nicht in die Kette oder
in die Kettenblätter gelangt. Sturzgefahr!
GEFAHR!
G
Beim Schalten unter Last, d.h. während Sie sehr stark auf die Pedale treten,
kann die Kette durchrutschen. Am vorderen Umwerfer kann die Kette sogar
ganz von den Kettenblättern abspringen und einen Sturz verursachen! Zumin-
dest verkürzt sich dadurch das Kettenleben erheblich.
GEFAHR!
G
Durch Spiel zwischen Lagerwelle und Tretkurbeln können diese bescdigt
werden. Bruchgefahr!
ACHTUNG!
A
Vermeiden Sie Gänge, in denen die Kette sehr schräg läuft. Erhöhter Ver-
schleiß!
ACHTUNG!
A
Wichtig für den Schaltvorgang ist, dass Sie gleichmäßig und ohne großen
Krafteinsatz weiter treten. Schalten Sie vor allem am vorderen Umwerfer
nicht unter Last, das verkürzt das Kettenleben erheblich. Außerdem kann sich
die Kette zwischen Kettenstrebe und Kettenblättern verklemmen („Chainsuck“).
Kontrolle und Nachstellen
Ihr SCOTT-Fachhändler hat vor der Übergabe des Fahrrades die Kettenschal-
tung justiert. Auf den ersten Kilometern können sich jedoch die Bowdenzüge
längen, wodurch die Schaltvorgänge unpräzise werden und es zu (Rassel-)
Geuschen von der Kette kommt.
Die Einstellung des Schaltwerks (f) und des Umwerfers ist eine Arbeit nur für
den geübten Monteur. Wenn Sie es selbst versuchen wollen, beachten Sie zu-
sätzlich die Bedienungsanleitung des Schaltungsherstellers auf dieser SCOTT-
Info-CD. Wenn Sie mit der Schaltung Probleme haben, wenden Sie sich an Ihren
SCOTT-Fachhändler.
Ein Schaltvorgang beginnt, abngig vom verbauten Schaltsystem, mit dem
Betätigen eines Schalthebels, einer Brems-Schalthebel-Einheit oder einem
kurzen Dreh des Handgelenks bei Drehgriffschaltern. Während des gesamten
Schaltvorgangs muss pedaliert werden (a). Die Pedalkraft sollte aber spürbar
reduziert werden.
Im Folgenden werden die Prinzipien der Schalthebel-Varianten und ihre Funkti-
onsweise erklärt. Möglicherweise ist Ihr neues SCOTT-Bike aber mit einer Schal-
tung ausgestattet, die hier nicht aufgeführt ist.
Bei Schalthebeln wird in der Regel mit dem großen Hebel (b) (Daumen-Hebel)
auf die größeren Kettenblätter/Ritzel geschaltet.
Ein Schaltvorgang mit dem Daumen der rechten Hand führt also zu einem leich-
teren Gang. Die Schaltschritte sind gerastert, es können auch mehrere Gangstu-
fen auf einmal geschaltet werden. Durch Betätigen des linken Daumen-Hebels
wird in einen schwereren Gang geschaltet.
Der kleine Hebel (c), der aus Sicht des Fahrers vor dem Lenker liegt und mit
dem Zeigefinger bedient wird (Zeigefinger-Hebel), bewegt die Kette zu den
kleineren Kettenblättern/Ritzeln hin − also rechts in schwerere und links in leich-
tere Gänge.
HINWEIS!
I
Lesen Sie in jedem Fall die Anleitung des Schaltungsherstellers aufmerk-
sam durch, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden. Machen Sie sich ggf.
abseits des Straßenverkehrs mit der neuen Schaltung vertraut. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren
SCOTT-Fachhändler.
Anders verhält es sich bei den Drehgriffschaltern (d). Während ein Dreh des
rechten Schalters zum Fahrer hin die Übersetzung leichter werden lässt, wird
mit der gleichen Drehung links in einen schwereren Gang geschaltet − und um-
gekehrt. Gegebenenfalls kann auch hier die Schaltrichtung variieren.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 77 |
| 76 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Korrigieren Sie die Position gegebenenfalls mit der Endanschlagschraube. Bei
Schaltwerken sind die Schrauben oft mit „H“ für „high gear“ und „L“ für „low
gear“ gekennzeichnet. „High gear“ steht in diesem Fall für den schweren Gang,
also das kleine Ritzel. Drehen Sie die Schraube im Uhrzeigersinn, wenn das
Schaltwerk weiter innen oder gegen den Uhrzeigersinn, wenn es weiter aen
laufen soll (e).
Schalten Sie nun auf das größte hintere Ritzel und überprüfen Sie, ob die Leitrol-
le des Schaltwerks genau unter den Zahnspitzen des Ritzels liegt (f). Drehen Sie
die mit „L“ markierte Schraube im Uhrzeigersinn, bis sich das Schaltwerk nicht
mehr weiter in Richtung Speichen bewegen lässt – weder durch Betätigen des
Schalthebels, noch durch Druck mit der Hand. Drehen Sie dabei vorsichtig an
der Kurbel.
Durch diese Einstellung verhindern Sie, dass die Kette zwischen Ritzel und Spei-
chen gerät oder das Schaltwerk bzw. sein Leitrollenkäfig die Speichen berühren
kann – dadurch könnten Speichen, Schaltwerk und Rahmen beschädigt werden.
Schlimmstenfalls ist ein Sturz oder Unfall möglich.
GEFAHR!
g
Wenn Ihr SCOTT-Bike umgekippt ist oder das Schaltwerk einen Schlag
bekommen hat, besteht die Gefahr, dass das Schaltwerk oder dessen
Befestigung, das sogenannte Schaltauge, verbogen ist. Gefahr von Materialver-
sagen und Sturz. Nach solchen Zwischenfällen oder wenn ein anderes Hinterrad
eingebaut wird, sollten Sie den Schwenkbereich kontrollieren und die Endan-
schlagschrauben ggf. nachjustieren.
ACHTUNG!
A
Machen Sie unbedingt eine Probefahrt abseits des Straßenverkehrs, wenn
Sie die Schaltung eingestellt haben.
ACHTUNG!
A
Bringen Sie Ihr SCOTT-Bike regelmäßig zur Kontrolle zu Ihrem SCOTT-
Fachhändler.
HINWEIS!
I
Bringen Sie Ihr neu erworbenes SCOTT-Bike zu Ihrer eigenen Sicherheit
nach 100 bis 300 km bzw. 5 bis 15 Betriebsstunden oder nach vier bis sechs
Wochen, spätestens jedoch nach drei Monaten, zum SCOTT-Fachhändler zur
Erstinspektion.
Schaltwerk einstellen
Spannen Sie den Zug am einstellbaren Zuganschlag am Schalthebel (a) oder an
der Stellschraube, durch die der Bowdenzug in das Schaltwerk läuft (b), nach.
Schalten Sie dazu auf das kleinste Ritzel und drehen Sie die Schrauben in halben
Umdrehungen heraus, bis der Zug leicht gespannt ist. Überprüfen Sie nach
jedem Spannen, ob die Kette unmittelbar auf das nächst größere Ritzel klettert.
Dazu müssen Sie die Kurbeln von Hand drehen (c) oder mit Ihrem SCOTT-Bike
fahren und dabei die Gänge durchschalten.
Klettert die Kette leicht hoch, testen Sie, ob sie auch noch leicht auf die kleinen
Ritzel läuft. Ist dies nicht der Fall, muss die entsprechende Stellschraube wieder
etwas zurückgedreht werden. Es können mehrere Versuche nötig sein.
ACHTUNG!
A
Die vollständige Einstellung des Schaltwerks und des Umwerfers ist eine
Arbeit für den geübten Monteur. Beachten Sie in jedem Fall die Bedie-
nungsanleitung des Schaltungsherstellers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD
finden. Wenn Sie mit der Schaltung Probleme haben, fragen Sie Ihren SCOTT-
Fachhändler.
HINWEIS!
I
Wenn ein Helfer das Hinterrad hochlt oder das SCOTT-Bike in einem
Montageständer hängt, können Sie die Funktion leicht testen, indem Sie die
Kurbeln drehen und schalten.
Endanschläge einstellen
Um zu verhindern, dass Schaltwerk oder Kette in die Speichen laufen oder die
Kette vom kleinsten Ritzel fällt, begrenzen sogenannte Endanschlagschrauben
(d) den Schwenkbereich des Schaltwerks. Ihr SCOTT-Fachhändler stellt sie ein,
sie verändern sich bei normalem Gebrauch nicht.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 79 |
| 78 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Regelmäßige Pflege vorausgesetzt, hält die Antriebskette vergleichsweise deut-
lich länger. Dies gilt erst recht, wenn sie mit einem geschlossenen Kettenkasten
vor Witterungseinflüssen geschützt wird.
Kraftübertragung und Anpassung der Übersetzung erfolgen bei Nabenschal-
tungen in der Regel über ein oder mehrere Planetengetriebe, je nach Anzahl der
Gangstufen. Zum Schalten sollte die Pedalkraft kurz vermindert werden.
Im Unterschied zu Kettenschaltungen können Nabenschaltungen nicht nur
mit von Hand betätigten Bremsen (Felgen-, Trommel-, Rollen- oder Scheiben-
bremsen) kombiniert werden, sondern auch mit sogenannten Rücktrittbremsen
(f) (Rollen- oder Trommelbremsen), die durch Rückwärtsdrehen der Pedale
betätigt werden. Am wirkungsvollsten gelingt dies bei waagerecht stehenden
Pedalen.
Bei Nabenschaltungen und Getriebeschaltungen steht die „1“ für den ersten,
leichtesten Gang. Die Gänge werden der Reihe nach, möglichst bei kurzem Still-
stand der Pedale, zumindest aber bei vermindertem Pedaldruck durchgeschal-
tet. Die höchste Zahl bedeutet den höchsten Gang.
NuVinci-Nabenschaltungen N360 lassen sich innerhalb ihres Übersetzungsbe-
reiches per Drehgriff stufenlos regulieren. Die Kraftübertragung erfolgt bei der
NuVinci-Nabe durch Kugeln anstelle von Zahnrädern. Schalten Sie hier grund-
sätzlich nur, wenn Sie die Kurbel mit geringem Pedaldruck drehen.
Bei NuVinci signalisiert der Radfahrer im Display die Übersetzungshöhe. Hat der
Radler einen hohen Berg vor sich, ist die Übersetzung klein, radelt er im Flachen
ist die Übersetzung groß.
Die Schaltung H-Sync integriert die NuVinci Harmony® Nabenschaltung in das
Intuvia-Sytem Ihres Bosch-Antriebes. Mit H-Sync können Sie Ihre bevorzugte
Trittfrequenz (zwischen 30 und 80 Umdrehungen pro Minute) vordefinieren.
Der Antrieb regelt automatisch nach – sowohl bergauf als auch bergab. So kön-
nen Sie Ihre voreingestellte Trittfrequenz jederzeit beibehalten.
Weitere Informationen finden Sie in den Anleitungen der Komponentenherstel-
ler auf dieser SCOTT-Info-CD.
Umwerfer einstellen
Der Bereich, in dem der Umwerfer die Kette gerade noch auf dem Kettenblatt
hält, aber nicht streift, ist extrem schmal. Wie beim hinteren Schaltwerk be-
grenzen mit „H“ und „L“ bezeichnete Endanschlagschrauben den Schwenkbe-
reich (a). Ihr SCOTT-Fachhändler stellt sie ein, sie verändern sich bei normalem
Gebrauch nicht.
Beim vorderen Umwerfer (b) kann sich, genau wie beim Schaltwerk, der Zug
längen. Das Schaltverhalten verschlechtert sich. Schalten Sie aufs kleine Ketten-
blatt und spannen Sie bei Bedarf den Zug an der Schraube nach, durch die der
Bowdenzug in den Schaltgriff läuft (c).
GEFAHR!
G
Überprüfen Sie nach einem Sturz, ob die Leitbleche des Umwerfers noch
exakt parallel zu den Kettenblättern verlaufen und ob sie das große Ketten-
blatt berühren könnten. Dann würde der Antrieb blockiert. Unfallgefahr!
GEFAHR!
G
Die Einstellung des Umwerfers erfordert besondere Sorgfalt. Ist er falsch
justiert, kann die Kette abspringen, die Antriebskraft wird plötzlich unter-
brochen. Es besteht Sturzgefahr!
ACHTUNG!
A
Machen Sie unbedingt eine Probefahrt abseits des Straßenverkehrs, wenn
Sie die Schaltung eingestellt haben.
NABENSCHALTUNG (GETRIEBENABEN)
Funktionsweise und Bedienung
Die Vorteile von Nabenschaltungen (d+e) liegen in ihrer gekapselten Bauweise
– anders als bei der Kettenschaltung befindet sich das Getriebe innerhalb des
Nabenkörpers, nur die Prirübersetzung vom vorderen Kettenblatt zum hin-
teren Ritzel liegt außerhalb. Zudem können alle Gänge mit einem Griff in Reihe
durchgeschaltet werden.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 81 |
| 80 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Kontrollieren Sie regelmäßig den festen Sitz der Verschraubung der Nabe
und ggf. der Drehmomentstze (d) („Bremsanker“) am Rahmen.
ACHTUNG!
A
Shimano empfiehlt beispielsweise regelmäßige Wartungsarbeiten (Ölwech-
sel) alle 5.000 km bzw. alle zwei Jahre. Lesen Sie dazu die Bedienungsan-
leitung des Schaltungsherstellers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden oder
wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
HINWEIS!
I
Beachten Sie die Bedienungsanleitung des Schaltungsherstellers, die Sie
auf dieser SCOTT-Info-CD finden. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind
oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
GATES-RIEMENANTRIEB
Beim Gates Riemenantrieb (e) ersetzt ein Carbon Drive-Riemen die sonst übliche
Kette. Dies geht nur im Zusammenhang mit einer Getriebenabe. Der Carbon
Drive-Riemen besteht aus Kohlefasern und ist somit bedeutend leichter und war-
tungrmer und bietet mehr Laufruhe und Komfort als die Kette. Der Riemen ist
außerdem unempfindlich gegenüber Rost und starke Sonneneinstrahlung.
Wartung und Pflege
Dank der Oberfläche aus Kohlefasern haftet kein Schmutz am Riemen. Es
gegt also, den Riemen bei Bedarf mit Wasser zu reinigen. Der Carbon Drive-
Riemen muss nicht geschmiert oder geölt werden.
Riemenspannung prüfen
Damit der Gates Riemenantrieb ordentlich läuft, ist die korrekte Riemenspan-
nung erforderlich (f). Ungewöhnlich niedrige Spannung kann dazu führen, dass
der Riemen springt und somit die Leistung beeinträchtigt wird. Übermäßiges
Spannen des Riemens hingegen führt zu einem schwergängig laufenden An-
trieb und zu unnötigem Verschleiß des Riemens und der Lager.
Bei SCOTT-Bikes mit vertikalen Ausfallenden ist ein erneutes Spannen des Rie-
mens nicht erforderlich, falls ein platter Reifen ausgewechselt werden muss.
ACHTUNG!
A
Achten Sie stets darauf, dass der Schaltvorgang möglichst geräuscharm
und ruckfrei abläuft.
ACHTUNG!
A
Machen Sie sich mit der Funktionsweise Ihrer Schaltung auf einer ver-
kehrsfreien Fläche vertraut und üben Sie den Umgang mit Schalthebeln
oder Drehgriffen sowie mit der Bremsanlage, bevor Sie am Straßenverkehr
teilnehmen.
HINWEIS!
I
Bei manchen Nabenschaltungen hängt die Wirkung der Rücktrittbremse
vom eingelegten Gang ab. Lesen Sie in jedem Fall die Bedienungsanleitung
des Schaltungsherstellers aufmerksam durch, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD
finden und machen Sie sich mit der Bremsfunktion vertraut, bevor Sie am Stra-
ßenverkehr teilnehmen.
HINWEIS!
I
Der Radaus- und -einbau unterscheidet sich von dem bei einer Kettenschal-
tung. Lesen Sie dazu das Kapitel „Reifenpanne beheben“ und beachten Sie
die Hinweise in der Bedienungsanleitung des Herstellers, auf dieser SCOTT-
Info-CD.
Kontrolle, Nachstellen und Wartung
Nabenschaltungen erfordern nur wenig Wartung und müssen selten nachge-
stellt werden. Überprüfen Sie – vor allem beim Radaus- und -einbau – die Ket-
tenspannung (a) und lesen Sie dazu das Kapitel „Fahrradkette“.
Wenn die Rasterung der Gangstufen nicht fehlerfrei funktioniert, wenden Sie
sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
Einstellung der Nabenschaltung
Schalten Sie in den vierten (4.) Gang. Schauen Sie von oben auf die rechte Seite
der Nabe. Dort sehen Sie zwei gelbe Markierungen. Diese beiden Markierungen
müssen auf einer Höhe sein (b), d.h. einen Strich ergeben.
Drehen Sie an der Einstellschraube am Schalthebel (c), bis sich ein einziger
Strich ergibt.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 83 |
| 82 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
KETTENPFLEGE
Ketten geren zu den Verschleißteilen an Ihrem SCOTT-Bike. Sie können ihre
Lebensdauer jedoch beeinflussen. Schmieren Sie die Kette regelmäßig, vor
allem nach Regenfahrten. Benutzen Sie Gänge mit geringem Kettenschräglauf
und pedalieren Sie mit möglichst hoher Trittfrequenz.
Ketten von Kettenschaltungen haben ihre Verschleißgrenze nach ca. 1.000 bis
3.500 km bzw. 50 bis 125 Betriebsstunden erreicht. Durch eine stark gelängte
Kette verschlechtert sich das Schaltverhalten. Zudem nutzen sich Ritzel und
Kettenblätter schneller ab. Diese Bauteile auszutauschen ist im Vergleich zum
Kettenwechsel teuer. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig den Zustand der Kette.
Zum Überprüfen des Kettenverschleißes verfügt Ihr SCOTT-Fachhändler über
präzise Messgeräte (c). Der Austausch der Kette gert in fachkundige Hände,
denn Sie benötigen spezielles Werkzeug und müssen eine Kette auswählen, die
zur jeweiligen Schaltung (d+e) passt.
GEFAHR!
G
Eine schlecht vernietete oder stark verschlissene Kette kann reißen und
zum Sturz führen.
HINWEIS!
I
Verwenden Sie beim Austausch Ihrer Kette nur gekennzeichnete und pas-
sende Original- Ersatzteile (f). Ihr SCOTT-Fachndler berät Sie gerne.
HINWEIS!
I
Die Spannung kann mit der Gates Carbon Drive iPhone®-App (kostenlos
im iTunes® App Store erltlich), dem Carbon Drive Krikit Gauge oder dem
Eco-Tension-Tester (derzeit in Europa erhältlich) leicht eingestellt werden.
HINWEIS!
I
Weitere Informationen finden Sie unter http://de.gatescarbondrive.com
FAHRRADKETTE
Damit die Kette lange hält und geuscharm läuft, ist es nicht ausschlaggebend,
wie viel Schmiermittel Sie verwenden, sondern wie gut Sie es verteilen und wie
regelmäßig Sie ölen. Reinigen Sie die Kette ab und zu mit einem leicht öligen
Lappen von abgelagertem Schmutz und Öl (a). Spezielle Kettenentfetter sind
nicht nötig, sondern sogar eher schädlich.
Tragen Sie auf die möglichst blanken Kettenglieder Kettel, -fett oder -wachs
auf (b). Drehen Sie dabei die Kurbel und beträufeln Sie die Rollen auf der In-
nenseite der Kette. Drehen Sie anschließend die Kette mehrere Umdrehungen
durch. Lassen Sie Ihr SCOTT-Bike einige Minuten stehen, damit der Schmierstoff
in die Kette eindringen kann. Reiben Sie dann das überschüssige Schmiermittel
mit einem Lappen ab, damit es beim Fahren nicht spritzt oder unnötig Schmutz
anzieht.
GEFAHR!
G
Achten Sie unbedingt darauf, dass kein Schmierstoff auf die Bremsflächen
der Felgen, die Bremsscheiben oder die Bremsbeläge gelangt. Die Bremse
kann wirkungslos werden!
HINWEIS!
I
Verwenden Sie zum Schutz der Umwelt nur biologisch abbaubare Schmier-
stoffe, denn im Betrieb gelangt immer Kettenschmierstoff auf den Boden,
vor allem bei Nässe.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 85 |
| 84 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Wenn Sie einen neuen Reifen aufziehen, müssen Sie das System und die Di-
mension des bisher montierten Reifens beachten. Letztere steht in zwei Einhei-
ten auf der Reifenflanke. Eine Angabe ist die genauere, genormte Millimeter-
Bezeichnung (Beispiel: 40-622 (d) bedeutet eine Reifenbreite von 40 mm in
aufgepumptem Zustand und einen (Innen-) Durchmesser des Reifenwulstes von
622 mm). Die andere Angabe nennt die Gße in Zoll (z.B. 28x1,5“).
Reifen müssen mit dem richtigen Luftdruck aufgepumpt sein, um den optima-
len Kompromiss aus Leichtlauf und Fahrkomfort zu bieten. Dann sind sie auch
weniger pannenanfällig. Ein zu geringer Druck kann zu einem „snake-bite“
(Schlangenbiss) führen, bei dem der Schlauch beim Überfahren einer Kante
zerquetscht wird.
Der vom Hersteller empfohlene Luftdruck steht in der Regel auf der Reifenflanke
oder dem Typenetikett (e). Die Untergrenze der Druckangabe bedeutet maxima-
len Federungskomfort für leichte Fahrer, optimal für Fahrten auf rauem Unter-
grund. Mit zunehmendem Druck wird der Rollwiderstand auf ebenem Untergrund
minimiert, der Komfort nimmt dagegen ab. Hart aufgepumpte Reifen eignen sich
daher am besten für schwere Fahrer und die Fahrt über glatten Asphalt. Passen
Sie daher den Druck an Ihr Gewicht und Ihre Fahrgewohnheiten an.
Oft wird der Druck in der englischen Einheit psi (pounds per square inch) ange-
geben. In der Tabelle (f) sind die gängigsten Werte umgerechnet.
Draht- und Faltreifen allein sind mit der Felge nicht luftdicht. Um den Druck im
Inneren zu halten, wird ein Schlauch eingelegt und durch ein Ventil befüllt.
Felgen von Draht- und Faltreifen erfordern grundsätzlich ein hochwertiges Fel-
genband in der kompletten Breite des Felgenbetts. Dies schützt den Schlauch
auch vor der Bremshitze, die zum Platzen des Schlauchs führen kann.
GEFAHR!
G
Wechseln Sie abgefahrene, spröde oder brüchige Reifen aus. Nässe und
Schmutz können eindringen und den Aufbau innen beschädigen. Der
Schlauch könnte platzen. Sturzgefahr!
LAUFRÄDER UND REIFEN
Das Laufrad ist aus Nabe, Speichen und Felge aufgebaut. Auf die Felge wird
der Reifen montiert, in den beim häufigsten System, den Draht- bzw. Faltreifen,
der Schlauch eingelegt ist. Zum Schutz des empfindlichen Schlauches wird ein
Felgenband (a) auf den oft scharfkantigen Felgenboden gelegt oder geklebt.
Ein zweites gängiges System sind schlauchlose Reifen (Tubeless), die spezifi-
sche Felgen ohne Bohrungen und fest verschraubte Ventile erfordern.
Das Gewicht des Fahrers und des Gepäcks sowie Fahrbahnunebenheiten
belasten die Laufräder stark. Obwohl die Laufräder sorgfältig hergestellt und
zentriert ausgeliefert werden, können sich Speichen und Nippel anfangs etwas
lockern. Schon nach einer kurzen Einfahrzeit von etwa 100 bis 300 Kilome-
tern bzw. 5 bis 15 Betriebsstunden sollten Sie Ihre Laufräder deshalb bei Ihrem
SCOTT-Fachhändler kontrollieren und ggf. nachzentrieren lassen.
Nach dieser Einfahrzeit müssen Sie die Laufder regelmäßig überpfen, wobei
Nachspannen nur selten nötig ist (b).
ACHTUNG!
A
Das Zentrieren (Nachspannen) von Laufrädern ist eine schwierige Arbeit,
die Sie Ihrem SCOTT-Fachhändler überlassen sollten.
HINWEIS!
I
Schlauchlosreifen werden im Folgenden nicht weiter behandelt. Lesen Sie
die Anleitungen des Felgenherstellers, des Reifenproduzenten auf dieser
SCOTT-Info-CD und fragen Sie Ihren SCOTT-Fachhändler.
HINWEISE ZU REIFEN, SCHLÄUCHEN, FELGENBAND UND
LUFTDRUCK
Die Reifen sollten Haftung und Traktion bieten, leicht laufen und kleine Fahr-
bahnstöße aufnehmen. Die Beschaffenheit des Reifenunterbaus (Karkasse), die
Gummimischung und die Profilierung beeinflussen den Rollwiderstand und die
Hafteigenschaften. Ihr SCOTT-Fachhändler hat verschiedene Typen zur Aus-
wahl (c).
psi bar psi bar
45 3,1 75 5,2
50 3,4 80 5,5
55 3,8 85 5,9
60 4,1 90 6,2
65 4,5 95 6,6
70 4,8 100 6,9
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 87 |
| 86 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Beim Prestaventil müssen Sie vor dem Pumpen die gendelte Mutter etwas
aufschrauben und diese kurz so weit zum Ventil dcken, bis Luft austritt. Über-
prüfen Sie den Sitz des Ventilkörpers im Schaft. Ist er nicht festgedreht, kann
schleichend Luft entweichen. Vergessen Sie nach dem Aufpumpen nicht, die
Ventilmutter wieder handfest zuzudrehen.
Autoventile und – mit speziellem Adapteraufsatz – auch Dunlop- und Presta-
ventile können Sie an der Tankstelle mit dem Pressluft-Spender füllen. Betäti-
gen Sie den Luftspender in kurzen Stößen, da sonst zu viel Luft in Ihren Reifen
gelangen und dieser platzen könnte.
Um Luft abzulassen, dcken Sie beim Autoventil den Stift in der Mitte, beim
Prestaventil die gerändelte Mutter kurz hinein (e).
Beim Dunlopventil müssen Sie die Rändelmutter so weit lösen, bis die Luft am
Ventil vorbei ausströmt. Drehen Sie die Rändelmutter dann wieder fest. In der
Regel muss der Reifen vollsndig neu aufgepumpt werden.
Mit einer Handpumpe kann es mühsam sein, den nötigen Druck aufzubauen.
Einfacher geht es mit Standpumpen mit Manometer.
FELGENRUNDLAUF UND SPEICHENSPANNUNG
Damit das Laufrad rund laufen kann, müssen die Speichen gleichßig ge-
spannt sein. Die Spannung einzelner Speichen kann sich verändern, wenn Sie
z.B. eine Kante zu schnell überfahren oder sich ein Nippel löst. Dadurch geraten
die Zugkräfte aus dem Gleichgewicht. Schon bevor Sie diese Unregelßigkeit
durch Schlingern bemerken, kann die Funktion Ihres SCOTT-Bikes beeinträch-
tigt sein.
Die Seiten der Felgen sind bei Felgenbremsen auch die Bremsfläche. Läuft das
Laufrad nicht rund, kann das die Bremswirkung beeinflussen. Überprüfen Sie
deshalb von Zeit zu Zeit den Rundlauf: Heben Sie das Laufrad hoch und verset-
zen Sie es von Hand in Rotation. Beobachten Sie den Spalt zwischen Felge und
Bremsbelägen. Verändert er sich um über einen Millimeter oder mehr, sollte Ihr
SCOTT-Fachhändler das Laufrad nachzentrieren (f).
GEFAHR!
G
Wenn Sie einen anderen, breiteren oder höheren Reifen als den serienmä-
ßig montierten aufziehen, kann es dazu kommen, dass Sie mit dem Fuß
bei langsamer Fahrt an das Vorderrad stoßen. Beachten Sie außerdem die
Platzverhältnisse zwischen Gabel und Rahmen. Unfallgefahr!
GEFAHR!
G
Behandeln Sie Ihre Reifen pfleglich. Fahren Sie immer mit dem vorgeschrie-
benen Reifendruck (a) und kontrollieren Sie ihn in regelmäßigen Intervallen,
zumindest ein Mal pro Woche. Fahren mit zu geringem oder zu hohem Luft-
druck kann dazu führen, dass der Reifen von der Felge springen oder platzen
kann.
GEFAHR!
G
Draht- und Faltreifen, die einen Druck von fünf bar und mehr zulassen, müs-
sen auf Hakenfelgen montiert werden.
GEFAHR!
G
Beachten Sie auch die maximal zulässigen Druckwerte der Felge. Die Werte
sind abhängig von der Breite der Reifen. Sie finden die Werte in den Anlei-
tungen des Felgen- oder Laufradherstellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
GEFAHR!
H
Beachten Sie, dass ein Pedelec schwerer ist und Ihr gewohnter bisheriger
Reifendruck zu gering sein kann. Ein höherer Druck ergibt eine bessere
Fahrstabilität und erhöht die Pannensicherheit. Die Angaben über Mindest- und
Maximaldruck (in bar oder PSI) finden Sie seitlich auf der Reifenflanke.
VENTILE
Bei SCOTT-City-/Trekkingfahrrädern sind drei Ventilarten gebräuchlich:
1. Sclaverand- oder Prestaventil (b) – wird inzwischen bei nahezu allen Fahrrad-
gattungen verwendet. Das Ventil ist für höchste Drücke ausgelegt.
2. Schrader- oder Autoventil (c) – wurde vom Kraftfahrzeug übernommen.
3. Dunlop- oder Blitzventil (d) – das „normale“ Ventil.
Alle Ventiltypen schützt eine Kunststoff-Abdeckkappe vor Schmutz. Auto- und
Dunlopventil können nach dem Abschrauben der Kappe direkt mit der passen-
den Pumpe befüllt werden.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 89 |
| 88 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Bei Scheibenbremsen (hydraulisch oder mechanisch) sollten Sie vorher im
Sichtfenster schauen, wo die Bremsbege sitzen. Später können Sie daran
erkennen, ob die Beläge nach der Demontage noch an der dafür vorgesehenen
Stelle sind. Lesen Sie die Bedienungsanleitung des Bremsenherstellers durch,
die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
Bei Hinterrädern mit Kettenschaltung schalten Sie vor der Demontage hinten
auf das kleinste Ritzel (d). So steht das Schaltwerk ganz aen und behindert
den Ausbau nicht. Öffnen Sie den Schnellspanner des Laufrades, wie im Kapitel
„Bedienung von Schnellspannern“ beschrieben.
Wenn sich das Vorderrad noch nicht herausziehen lässt, liegt dies an den Aus-
fallsicherungen. Das sind Haltenasen in der Radaufnahme (Ausfallende) (e). Sie
müssen die Vorspannmutter des Schnellspanners etwas öffnen und das Laufrad
aus den Sicherungen fädeln.
Um den Ausbau des Hinterrades zu erleichtern, ziehen Sie das Schaltwerk mit
der Hand leicht nach hinten. Heben Sie Ihr SCOTT-Bike etwas hoch und geben
Sie dem Laufrad einen Klaps, dann fällt es nach unten heraus.
GEFAHR!
G
Bremsscheiben können heiß werden. Lassen Sie sie vor der Demontage des
Laufrades abkühlen.
GEFAHR!
G
Wenn Sie ein SCOTT-Bike mit hydraulischen Scheibenbremsen gekauft
haben, stellen Sie Ihr SCOTT-Bike zu Reparaturzwecken niemals überkopf,
d.h. mit dem Lenker und Sattel nach unten. Die Bremse kann wirkungslos
werden.
ACHTUNG!
A
Ziehen Sie bei ausgebautem Laufrad keinesfalls am (Scheiben-) Bremshe-
bel und achten Sie darauf, die Transportsicherungen zu montieren (f), wenn
Sie das Laufrad ausbauen.
ACHTUNG!
A
Bei Trommel- und Rollenbremsen und bei Nabenschaltungen muss die
Drehmomentstütze („Bremsanker“), mit dem die Antriebs- und Bremskräf-
te am Rahmen abgestützt werden, gelöst werden. Ebenso müssen die Schaltzü-
ge bzw. die Clickbox vor dem Radausbau demontiert werden.
GEFAHR!
G
Fahren Sie nicht mit Laufrädern, die unrund laufen. Bei starken Seitensch-
gen können bei Felgenbremsen die Bremsbacken überraschend stark zupa-
cken! Dies führt in der Regel zum sofortigen Stillstand der Räder und damit zum
Sturz.
ACHTUNG!
A
Lose Speichen müssen sofort gespannt werden. Die Belastung steigt sonst
an dieser Stelle für alle übrigen Bauteile stark an.
ACHTUNG!
A
Das Zentrieren (Nachspannen) von Laufrädern ist eine schwierige Arbeit,
die Sie Ihrem SCOTT-Fachhändler überlassen sollten.
REIFENPANNE BEHEBEN
Platte Reifen sind die häufigste Pannenursache beim Radfahren. Der „Plattfuß“
muss aber nicht das Ende der Radtour bedeuten, wenn Sie das notwendige
Werkzeug und einen Ersatzschlauch oder Flickzeug (a) dabei haben. Wenn Ihre
Laufräder mit Schnellspannern in Rahmen und Gabel gehalten werden, brau-
chen Sie lediglich zwei Montierhebel und eine Pumpe (b).
HINWEIS!
I
Bevor Sie ein Laufrad ausbauen, lesen Sie bitte die Kapitel „Wiederein-
bau des Laufrades“ und „Bedienung von Schnellspannern“ durch. Wenn
Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
SCOTT-Fachhändler.
AUSBAU DES LAUFRADES
Bei mechanischen Felgenbremsen (Cantilever- und V-Bremsen) müssen Sie
zuerst den Seilzug am Bremsarm ausngen (c). Fassen Sie dazu mit einer Hand
um die Felge und drücken Sie die Bremsbege bzw. die Bremsarme zusammen.
In dieser Stellung lässt sich der meist tonnenförmige Nippel des Bremsquerzu-
ges bzw. die Zughülle (bei V-Bremsen) leicht ausngen.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 91 |
| 90 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Ist das Gewebe des Reifens durch einen eingedrungenen Gegenstand zer-
stört, tauschen Sie den Reifen sicherheitshalber aus.
GEFAHR!
G
Mangelhafte Felgenbänder müssen sofort ausgetauscht werden.
HINWEIS!
I
Wenn Sie unterwegs eine Panne haben, pumpen Sie den Schlauch auf und
hren Sie ihn rundum nahe am Ohr vorbei – so können Sie die undichte
Stelle meist hören. Zuhause können Sie den Schlauch auch in ein Wasserbad
tauchen und anhand der austretenden Luftbläschen das Loch finden. Haben
Sie es entdeckt, suchen Sie die entsprechende Stelle am Reifen und überprüfen
Sie sie ebenfalls. Oft steckt der Fremdkörper noch im Reifen. Entfernen Sie ihn,
sonst ist die nächste Panne vorprogrammiert.
Reifenmontage
Achten Sie bei der Reifenmontage darauf, dass keine Fremdkörper wie Schmutz
oder Sand ins Innere gelangen und dass Sie den Schlauch nicht beschädigen.
Stellen Sie die Felge mit einem Horn in den Reifen. Drücken Sie eine Reifen-
flanke mit den Daumen über den kompletten Umfang des Felgenhorns. Dieser
Vorgang ist meist ohne Werkzeug möglich.
Stecken Sie das Schlauchventil ins Ventilloch der Felge (e). Pumpen Sie den
Schlauch leicht an, so dass er eine runde Form annimmt, und legen Sie ihn voll-
ständig in den Reifen (f). Er darf keine Falten werfen.
Beginnen Sie die Endmontage auf der dem Ventil gegenüberliegenden Seite.
Drücken Sie den Reifen, so weit es geht, mit den Daumen rundum über die
Felgenflanke.
Achten Sie darauf, dass der Schlauch nicht zwischen Reifen und Felge ein-
geklemmt und gequetscht wird. Schieben Sie den Schlauch von Hand immer
wieder ins Reifeninnere.
HINWEIS!
I
Beachten Sie die Bedienungsanleitungen der Bremsen- und Schaltungsher-
steller, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
DRAHT- UND FALTREIFEN
Reifendemontage
Schrauben Sie Deckel und Befestigungsmutter vom Ventil und lassen Sie die
Luft ganz ab (a). Dcken Sie den Reifen auf beiden Seiten rundum von der
Felgenflanke in die Mitte der Felge. Das erleichtert die Demontage.
Setzen Sie einen Kunststoff-Montierhebel ca. 5 cm neben dem Ventil an der
Unterkante des Reifens an und hebeln Sie die Reifenflanke über das Felgen-
horn (b). Halten Sie den Hebel in dieser Stellung fest. Schieben Sie den zweiten
Hebel in etwa 10 cm Entfernung vom ersten auf der anderen Seite des Ventils
zwischen Felge und Reifen und hebeln Sie die Flanke dort ebenfalls über den
Felgenrand (c).
Ist ein Teil der Reifenflanke über den Felgenrand gehebelt, können Sie sie meist
problemlos über den gesamten Umfang lösen, indem Sie einen Montierhebel
verschieben. Nun können Sie den Schlauch herausnehmen. Passen Sie auf,
dass das Ventil nicht in der Felge hängenbleibt und der Schlauch nicht weiter
beschädigt wird. Die zweite Reifenflanke können Sie bei Bedarf einfach herun-
terziehen.
Reparieren Sie den Schlauch gemäß der Anleitung des Flickenherstellers oder
tauschen Sie ihn aus.
Wenn Sie den Reifen demontiert haben, sollten Sie das Felgenband untersu-
chen (d). Es sollte gleichmäßig sitzen, darf nicht beschädigt oder rissig sein und
muss alle Speichennippel und -bohrungen bedecken.
Bei Felgen mit doppeltem Boden, sogenannten Hohlkammerfelgen, muss es
den ganzen Boden überspannen, darf aber nicht so breit sein, dass es an den
Flanken hochsteht. Solche Felgen sollten Sie nur mit Bändern aus Textilgewebe
oder festem Kunststoff kombinieren. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind
oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 93 |
| 92 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
ngen Sie bei V-Bremsen und Cantileverbremsen den Zug am Bremsarm wie-
der ein. Fassen Sie mit einer Hand um die Felge und drücken Sie die Bremsbe-
ge bzw. die Bremsarme zusammen. In dieser Stellung lässt sich der meist
tonnenförmige Nippel leicht einhängen (e).
Überprüfen Sie bei Scheibenbremsen vor dem Einbau des Laufrades, ob die
Bremsbeläge exakt in den Aufnahmen im Bremssattel sitzen. Erkennbar ist dies
daran, dass der Schlitz zwischen den Belägen parallel verläuft und die Ver-
schleißindikatoren an der dafür vorgesehenen Stelle sind (f). Achten Sie darauf,
dass Sie die Bremsscheibe zwischen die Bremsbeläge schieben.
Achten Sie bei Rädern mit Nabenschaltung, Rücktritt-, Trommel- oder Rollen-
bremsen auf die korrekte Anbringung der Einzelteile und spannen Sie die Kette
vor dem Anziehen der Radmuttern, indem Sie das Laufrad nach hinten ziehen.
Die Kette darf sich in der Mitte zwischen Ritzeln und vorderem Kettenblatt nicht
mehr als zwei Zentimeter nach oben oder unten ziehen lassen. Keinesfalls darf
die Kette richtig durchhängen! Schrauben Sie die Drehmomentstütze (Brem-
sanker“) mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fest.
Alle Bremsen:
Ziehen Sie (bei Scheibenbremsen mehrmals) am Bremshebel, nachdem Sie das
Laufrad eingebaut und den Schnellspanner geschlossen haben.
Heben Sie Ihr SCOTT-Bike an und versetzen Sie anschliend das Laufrad in
Drehbewegung. Die Bremsscheibe sollte dann nicht am Bremssattel und an den
Bremsbelägen schleifen, die Felge nicht an den (Felgen-)Bremsbelägen.
GEFAHR!
G
Hängen Sie den Bremszug bei Felgenbremsen sofort nach dem Radeinbau
wieder ein!
GEFAHR!
G
Überprüfen Sie vor dem Weiterfahren, ob die Bremsflanken bzw. -scheiben
nach der Montage noch frei von Fett oder anderen Schmiermitteln sind.
GEFAHR!
G
Prüfen Sie, ob die Bremsbeläge die Bremsflächen treffen. Überprüfen Sie
den Sitz der Radbefestigung. Machen Sie unbedingt eine Bremsprobe, wie
im Kapitel „Prüfungen vor jeder Fahrt“ beschrieben!
Arbeiten Sie gleichmäßig nach beiden Seiten am Umfang entlang. Zum Ende hin
müssen Sie den Reifen kräftig nach unten ziehen (a), damit der schon montierte
Bereich in den tiefen Felgenboden rutscht. Dies erleichtert die Montage auf den
letzten Zentimetern spürbar.
Bevor Sie den Reifen ganz in die Felge schieben, überprüfen Sie nochmals den
Sitz des Schlauches und drücken Sie den Reifen dann mit dem Handballen über
das Felgenhorn.
Gelingt das nicht, müssen Sie Montierhebel verwenden (b). Achten Sie darauf,
dass die gebogene Seite zum Schlauch zeigt und dass Sie den Schlauch nicht
beschädigen.
Drücken Sie das Ventil anschliend etwas ins Reifeninnere, damit der Schlauch
nicht unter dem Reifen eingeklemmt wird. Prüfen Sie, ob das Ventil gerade
steht. Wenn nicht, müssen Sie eine Reifenflanke demontieren und den Schlauch
neu ausrichten.
Um sicherzugehen, dass der Schlauch nicht gequetscht wird, walken Sie den
Reifen über den gesamten Radumfang hin und her. Überprüfen Sie dabei auch,
ob sich das Felgenband verschoben hat.
Pumpen Sie den Schlauch bis zum gewünschten Reifendruck auf. Der maximale
Druck steht meist auf der Reifenflanke.
Ob der Reifen korrekt sitzt, erkennen Sie daran, dass die feine Kennlinie auf dem
Reifen knapp oberhalb der Felge rundum in gleichßigem Abstand verläuft
(c). Ist dies nicht der Fall, lassen Sie die Luft ab und kontrollieren Sie erneut.
Passen Sie nun den Druck, ausgehend vom Maximalwert, über das Ventil an.
Beachten Sie dabei den empfohlenen Luftdruckbereich.
WIEDEREINBAU DES LAUFRADES
Der Radeinbau verläuft in umgekehrter Reihenfolge wie der Ausbau. Vergewis-
sern Sie sich, dass das Laufrad passgenau in den Ausfallenden sitzt und mittig
zwischen den Gabelbeinen oder den Hinterbaustreben läuft. Achten Sie auf ei-
nen korrekten Sitz des Schnellspanners und der Ausfallsicherungen (d). Weitere
Informationen finden Sie im Kapitel „Bedienung von Schnellspannern“.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 95 |
| 94 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Besonders zu den kleinen Gängen hin, wenn die Kette auf die größeren Ritzel
klettert, müssen Sie darauf achten, wie weit sich das Schaltwerk den Spei-
chen nähert.
Ein verbogenes Schaltwerk oder ein verbogenes Ausfallende/Schaltauge
kann dazu führen, dass das Schaltwerk in die Speichen gerät. Das Schaltwerk,
das Hinterrad und der Rahmen können dabei zerstört werden. Überprüfen
Sie die Umwerferfunktion, denn ein verschobener Umwerfer kann dazu füh-
ren, dass die Kette abgeworfen und Ihr SCOTT-Bike dadurch antriebslos wird.
Sturzgefahr!
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Schaltung“ und in den Anleitun-
gen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
4. Peilen Sie über die Sattelspitze entlang des Oberrohres (e) oder zum Tretla-
gergehäuse, um sicherzustellen, dass der Sattel nicht verdreht ist. Öffnen Sie
ggf. die Klemmung, richten Sie den Sattel aus und klemmen Sie erneut (f).
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Anpassen des SCOTT-
Bikes an den Fahrer“ und „Bedienung von Schnellspannern“ und in den Anlei-
tungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
5. Lassen Sie Ihr SCOTT-Bike aus geringer Höhe auf den Boden springen.
Gehen Sie auftretenden Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager und
Schraubverbindungen. Drehen Sie diese ggf. etwas an.
6. Schauen Sie zum Abschluss noch einmal über das ganze SCOTT-Bike, um
eventuell entstandene Verformungen, Verfärbungen oder Risse zu erkennen.
GEFAHR!
g
Fahren Sie nur, wenn Ihr SCOTT-Bike die Prüfungen fehlerfrei bestanden
hat, auf dem kürzesten Weg und sehr vorsichtig zurück. Vermeiden Sie
starkes Beschleunigen und Bremsen und gehen Sie nicht in den Wiegetritt.
Wenn Sie Zweifel an der Tauglichkeit Ihres SCOTT-Bikes haben, lassen Sie sich
mit dem Kraftfahrzeug abholen, statt ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
PRÜFUNGEN NACH EINEM STURZ
1. Prüfen Sie, ob die Laufräder noch fest in den Radaufnahmen (Ausfallen-
den) geklemmt sind (a) und die Felgen mittig im Rahmen bzw. in der Gabel
stehen. Versetzen Sie die Räder in Drehung und beobachten Sie entweder
den Spalt zwischen den Bremsbelägen und den Felgenflanken oder zwischen
Rahmen und Reifen. Verändert sich der Spalt stark und können Sie vor Ort
nicht zentrieren, müssen Sie bei Felgenbremsen die Bremsen mit dem spezi-
ellen Mechanismus etwas öffnen, damit die Felge, ohne zu streifen, zwischen
den Begen durchlaufen kann. Beachten Sie, dass die volle Bremswirkung
dann möglicherweise nicht mehr zur Verfügung steht.
Sowohl bei Felgen- als auch bei Scheibenbremsen müssen Sie die Laufräder
sofort nach Ihrer Rückkehr durch Ihren SCOTT-Fachhändler zentrieren lassen.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Bremsen“, „Bedienung von
Schnellspannern“ und „Laufder und Reifen“ und in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
2. Überprüfen Sie, ob Lenker und Vorbau nicht verdreht, verbogen oder ange-
brochen sind, und ob diese noch gerade stehen. Prüfen Sie, ob der Vorbau
fest auf der Gabel sitzt, indem Sie versuchen, den Lenker gegeber dem
Vorderrad zu verdrehen (b). Stützen Sie sich auch kurz auf die Bremsgriffe,
um den sicheren Halt des Lenkers im Vorbau zu überprüfen.
Richten Sie ggf. die Bauteile aus und drehen Sie die Schrauben vorsichtig
fest, bis die Bauteile sicher klemmen (c). Die maximalen Schraubendrehmo-
mente finden Sie auf den Bauteilen aufgedruckt oder in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Anpassen des SCOTT-
Bikes an den Fahrer“ und „Lenkungslager/Steuersatz am SCOTT-Bike“ und in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
3. Prüfen Sie, ob die Kette noch auf den Kettenblättern und den Ritzeln liegt
(d). Wenn Ihr SCOTT-Bike auf die Schaltungsseite gestürzt ist, sollten Sie die
Schaltungsfunktion überprüfen. Bitten Sie einen Helfer, Ihr SCOTT-Bike am
Sattel hochzuheben und schalten Sie vorsichtig die Gänge durch.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 97 |
| 96 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Ist die Außenlle des Akkus beschädigt, können Wasser oder Feuchtigkeit
eintreten, was zu Kurzschlüssen oder elektrischen Schlägen führen kann. Der
Akku kann sich entzünden oder sogar explodieren! Wenden Sie sich in einem
solchen Fall umgehend an Ihren SCOTT-Fachhändler. Weitere Informationen
finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser SCOTT-
Info-CD.
2. Überprüfen Sie, ob die Anzeigen auf dem Bediencomputer (d) bzw. Display
korrekt und vollständig sind. Sollte der Bediencomputer eine Fehlermeldung
oder eine Warnung anzeigen, dürfen Sie Ihr SCOTT-Pedelec nicht mehr
benutzen. Bei kritischen Fehlern schaltet sich das System automatisch ab. Bei
unkritischen Fehlern kann das System trotzdem noch funktionieren.
Fahren Sie auf keinen Fall mit Ihrem SCOTT-Pedelec los, wenn auf Ihrem Be-
diencomputer oder Display eine Warnung angezeigt wird. Wenden Sie sich in
einem solchen Fall umgehend an Ihren SCOTT-Fachndler. Weitere Informa-
tionen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser
SCOTT-Info-CD.
3. Lassen Sie Ihr SCOTT-Pedelec aus geringer Höhe auf den Boden springen.
Gehen Sie auftretenden Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager,
Schraubverbindungen (e) und den korrekten Sitz des Akkus.
LENKUNGSLAGER/STEUERSATZ AM SCOTT-BIKE
Die Gabel ist mit dem Lenkungslager (f), auch Steuersatz genannt, im Rah-
men drehbar gelagert. Damit sich Ihr SCOTT-Bike selbst stabilisieren kann und
geradeaus fährt, muss sich dieser Lenkbereich sehr leicht bewegen können. Die
Stöße welliger Fahrbahnen belasten das Lenkungslager stark. Dadurch kann es
vorkommen, dass es sich lockert und verstellt.
GEFAHR!
G
Wenn Sie mit lockerem Lenkungslager fahren, werden die Belastungen auf
die Gabel und das Lager selbst sehr hoch. Die Gabel kann brechen. Sturz-
gefahr!
GEFAHR!
g
Zuhause angekommen, muss Ihr SCOTT-Bike noch einmal gründlich
untersucht werden. Die beschädigten Teile müssen repariert bzw. ersetzt
werden. Fragen Sie Ihren SCOTT-Fachhändler um Rat. Weitere Informationen zu
Carbonbauteilen finden Sie in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf
dieser SCOTT-Info-CD.
GEFAHR!
G
Verformte Teile, insbesondere solche aus Aluminium, können unvermittelt
brechen. Sie dürfen nicht gerichtet, d.h. nicht gerade gebogen werden,
denn auch danach besteht akute Bruchgefahr. Dies gilt insbesondere für Gabel,
Lenker, Vorbau, Tretkurbeln, Sattelstütze und Pedale. Im Zweifel ist ein Tausch
dieser Teile immer die bessere Wahl, denn Ihre Sicherheit geht vor. Fragen Sie
Ihren SCOTT-Fachhändler um Rat.
GEFAHR!
G
Wenn sich an Ihrem SCOTT-Bike Bauteile aus Carbon befinden, sollten
Sie Ihr SCOTT-Bike nach einem Sturz oder einem ähnlichen Zwischenfall
unbedingt zu Ihrem SCOTT-Fachndler bringen. Carbon ist ein extrem fes-
ter Werkstoff, der eine hohe Belastbarkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht
der Bauteile ermöglicht. Allerdings hat Carbon die Eigenschaft, dass eventuell
eingetretene Überbeanspruchungen den Faserverbund im Inneren schädigen,
ohne dass das Bauteil erkennbare Verformungen aufweist, wie bei Stahl oder
Aluminium. Ein bescdigtes Bauteil kann plötzlich versagen. Sturzgefahr!
ACHTUNG!
A
Prüfen Sie nach einem Sturz oder Umkippen Ihres SCOTT-Bikes grundsätz-
lich die Funktion und insbesondere den Endanschlag des Schaltwerks.
ZUSATZHINWEISE „PRÜFUNGEN NACH EINEM STURZ“ MIT IHREM
SCOTT-PEDELEC
1. Überprüfen Sie den Akku (a-c). Versuchen Sie, den Akku aus der Halterung
zu ziehen. Sollte der Akku nicht mehr korrekt in seiner Halterung sitzen oder
Beschädigungen aufweisen, dürfen Sie Ihr SCOTT-Pedelec zumindest im Mo-
torbetrieb nicht mehr benutzen. Schalten Sie den Antrieb und ggf. den Akku
separat ab. Ein beschädigter Akku kann dazu führen, dass es zu Kurzschlüs-
sen kommt oder Ihr SCOTT-Pedelec plötzlich nicht mehr unterstützt wird,
wenn Sie es gerade brauchen.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 99 |
| 98 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
ACHTUNG!
A
Für konventionelle Lenkungslager benötigen Sie Spezialwerkzeug. Falls Sie
es dennoch selbst versuchen möchten, lesen Sie vorher die Anleitung des
Lenkungslagerherstellers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
GEWINDELOSE LENKUNGSLAGER – AHEADSET®
Dieses Lenkungslagersystem zeichnet sich dadurch aus, dass der Vorbau
nicht im Gabelschaft steckt, sondern ihn von außen klemmt. Der Vorbau ist
also wichtiger Bestandteil des Lenkungslagers, seine Klemmung fixiert dessen
Einstellung. Zum Aheadset®-Einstellen benötigen Sie meist nur einen oder zwei
Innensechskantschlüssel sowie einen Drehmomentschlüssel.
Lösen Sie die Vorbauklemmschraube(n) an der Seite des Vorbaus ein bis zwei
Umdrehungen. Drehen Sie die oben versenkt liegende Einstellschraube mit
einem Innensechskantschlüssel etwas nach (d), z.B. eine viertel Umdrehung.
Richten Sie den Vorbau aus, damit der Lenker nicht schräg steht. Peilen Sie dazu
über Oberrohr und Vorbau auf den Vorderreifen (e). Drehen Sie die Vorbau-
klemmschrauben an (f). Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und über-
schreiten Sie die maximalen Schraubendrehmomente nicht! Sie finden diese
im Kapitel „Empfohlene Schraubendrehmomente für Ihr SCOTT-Bike“, auf den
Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf
dieser SCOTT-Info-CD.
Führen Sie die vorne beschriebene Kontrolle des Lagerspiels durch. Das Lager
darf nicht zu stramm justiert werden, sonst ist es schnell zerstört.
GEFAHR!
G
Beachten Sie, dass der Vorbau den Gabelschaft zerdrücken kann, wenn
Sie die Schrauben zu fest andrehen. Insbesondere Modelle mit Carbonga-
belschaft reagieren auf Überlastung beim Festdrehen der Schaftklemmung am
Vorbau sehr empfindlich. Bruchgefahr! Stellen Sie sicher, dass die Klemmbereiche
absolut fettfrei sind, wenn Carbon ein Klemmpartner ist. Benutzen Sie ggf. Car-
bon-Montagepaste an den Klemmbereichen, um den Klemmhalt zu optimieren.
Kontrolle und Nachstellen
Überprüfen Sie das Spiel, indem Sie die Finger um die obere Lenkungslager-
schale legen. Belasten Sie den Sattel mit dem Oberkörper, ziehen Sie mit der
anderen Hand die Vorderradbremse und schieben Sie Ihr SCOTT-Bike kräftig
vor und zuck (a). Wenn das Lager Spiel hat, verschiebt sich die obere Schale
mit einem leichten Ruck gegeber der unteren – sichtbar auch am Spalt zwi-
schen den Lagerschalen.
Um die Leichtgängigkeit des Lagers zu pfen, heben Sie mit einer Hand den
Rahmen hoch, bis das Vorderrad keinen Bodenkontakt mehr hat (b). Das
Vorderrad muss ohne Einrasten von ganz links nach ganz rechts und zurück
schwenken. Wenn Sie den Lenker leicht antippen, muss sich die Gabel selbst-
tig aus der Mittelstellung herausdrehen.
Wenn der Test nicht fehlerfrei bestanden wurde, wenden Sie sich an Ihren
SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Das Einstellen des Lenkungslagers benötigt eine gewisse Erfahrung. Des-
halb sollten Sie diese Arbeit Ihrem SCOTT-Fachhändler überlassen.
KONVENTIONELLE LENKUNGSLAGER
Der Spielraum beim Einstellen zwischen „Spiel im Lager“ und „zu fest“ ist sehr
klein. Die Lager sind schnell zerstört. Wenn Sie es dennoch selbst versuchen
wollen, benötigen Sie zwei große, flache Maulschlüssel (c). Lassen Sie sich von
Ihrem SCOTT-Fachhändler beraten.
Lösen Sie die obere Kontermutter und drehen Sie die darunter liegende Lager-
schale etwas im Uhrzeigersinn. Fixieren Sie die untere Lagerschale und drehen
Sie die Kontermutter wieder fest.
ACHTUNG!
A
Eine zu straffe Einstellung kann das Lager zerstören und die Fahreigen-
schaften negativ beeinflussen.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 101 |
| 100 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
H
Ziehen Sie den Bremshebel der Hinterradbremse und hören Sie auf zu pe-
dalieren. Das Pedelec hält an. Notaus! Für den kürzest möglichen Anhalte-
weg ist das dosierte Abbremsen mit beiden Bremsen erforderlich (siehe Kapitel
„Bremsen“).
GEFAHR!
H
Beachten Sie, dass die Bremsen Ihres SCOTT-Pedelecs immer stärker sind
als der Antrieb. Sollten Sie Probleme mit Ihrem Antrieb haben (weil dieser
z.B. vor einer Kurve nachschiebt), bremsen Sie Ihr SCOTT-Pedelec vorsichtig ab.
FAHREN MIT MOTOR
An den Tasten des Bedienelements am Akku oder am Lenker können Sie das
System ein- und ausschalten. Außerdem können an der Bedieneinheit am
Lenker (e) die verschiedenen Unterstützungsmodi gewählt werden, die verblei-
bende Akkukapazität wird angezeigt und die verschiedenen Tachofunktionen
können ggf. ausgewählt werden (f).
Nach dem Einschalten wird das System durch das Treten der Pedale aktiv und
die Motorunterstützung ist verfügbar. Sensoren messen Ihre Tretbewegungen
und steuern die Motorunterstützung je nach gewählter Unterstützung vollauto-
matisch. Die Höhe des zusätzlichen Schubs, richtet sich je nach Unterstützungs-
modus, Geschwindigkeit und Pedalkraft.
Die Leistungsunterstützung schaltet sich bei einer Geschwindigkeit von über
25 km/h ab.
Beachten Sie, dass Sie Ihre Fahrgewohnheiten ggf. umstellen müssen: Steigen
Sie nicht auf, indem Sie mit einem Fuß aufs Pedal steigen und versuchen, das
andere Bein über den Sattel zu schwingen. Das SCOTT-Pedelec würde unver-
mittelt losfahren. Sturzgefahr!
ren Sie vor Kurven oder Abbiegungen auch früher als gewohnt auf zu treten.
Der Antrieb schiebt sonst möglicherweise etwas nach, Ihre Kurvengeschwindig-
keit könnte zu hoch sein. Reduzieren Sie die Pedalkraft gezielt, bevor Sie einen
Schaltvorgang einleiten.
GEFAHR!
G
Überprüfen Sie den sicheren Sitz des Vorbaus, indem Sie das Vorderrad
zwischen die Beine nehmen und versuchen, den Lenker dagegen zu verdre-
hen (a). Ein loser Vorbau kann zum Sturz führen.
GEFAHR!
G
Verändern Sie den innen im Gabelschaft liegenden Vorspannmechanismus
nicht. Bauen Sie bei Carbonschäften keinesfalls eine Kralle ein.
ACHTUNG!
A
Drehen Sie die oben liegende Schraube nicht fest; diese dient lediglich zur
Einstellung des Lagerspiels (b).
HINWEIS!
I
Wenn sich das Lager nicht einstellen lässt, kann dies viele Gründe haben.
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind, fragen Sie Ihren SCOTT-Fachhänd-
ler um Rat.
FAHREN MIT DEM SCOTT-PEDELEC
Sie können Ihr SCOTT-Pedelec wie ein herkömmliches SCOTT-Bike fahren. Das
einzigartige Fahrerlebnis stellt sich aber erst mit der Aktivierung des Antriebs-
systems (c) ein – wenn der 250 Watt starke Motor mit seinem hohen Drehmo-
ment Sie umso kräftiger unterstützt, je stärker Sie selber in die Pedale treten.
Beginnen Sie Ihre erste Fahrt auf der geringsten Antriebsunterstützung (d).
Gewöhnen Sie sich dabei allmählich an den zusätzlichen Schub. Tasten Sie sich
langsam auf einer verkehrsfreien Fläche an das Potenzial Ihres SCOTT-Pedelecs
heran.
Üben Sie typische Fahrsituationen, wie Anfahren und Bremsen, enge Kurven-
fahrten und das Fahren auf schmalen Radwegen. Gerade hierin unterscheidet
sich ein SCOTT-Pedelec stark von einem üblichen SCOTT-Bike.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 103 |
| 102 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
h
Beachten Sie, dass Fußnger Sie nicht hören, wenn Sie sich mit großer
Geschwindigkeit nähern. Fahren Sie daher besonders auf Radwegen und
geteilten Rad-/Fußgängerwegen besonders rücksichtsvoll und vorausschauend,
um Unfälle zu vermeiden. Setzen Sie ggf. die Glocke rechtzeitig als Warnung ein.
TIPPS FÜR EINE LANGE FAHRT
Wie lange und wie weit Sie vom Zusatzantrieb unterstützt werden, hängt von
mehreren Faktoren ab: Streckenverhältnissen, Gewicht von Fahrer und Zuladung,
eigener Krafteinsatz, Unterstützungsgrad bzw. -modus, (Gegen-)Wind, häufiges
Anfahren, Temperatur, Witterung, Topographie, Reifendruck usw.
Der Batterie-Ladezustandsanzeige am Bedienelement am Lenker oder zusätz-
lich am Akku, können Sie den Ladezustand Ihres Akkus entnehmen (d).
ACHTUNG!
S
Die Akkus von SCOTT-Pedelecs kennen in der Regel keinen Memory-Effekt.
Laden Sie den Akku am besten nach jeder längeren Fahrt auf. Vermeiden
Sie das Tiefentladen des Akkus.
HINWEIS!
U
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
Um die Reichweite zu verlängern, empfiehlt es sich, auf flachen oder Bergab-
strecken mit geringerer Unterstützung (Eco) oder gar keiner Unterstützung zu
fahren und erst bei Gegenwind, hoher Zuladung und/oder stärkeren Steigungen
die maximale Antriebsunterstützung (e) (Turbo) abzurufen.
Weiterhin können Sie die Reichweite beeinflussen, indem Sie
- den Reifendruck regelmäßig, d.h. einmal pro Woche mit Manometer kontrol-
lieren und ggf. anpassen (f)
- rechtzeitig vor Ampeln und Kreuzungen bzw. generell bei Stopps zuck-
schalten und in kleinen Gängen anfahren
- regelmäßig schalten, wie Sie es evtl. von einem SCOTT-Bike ohne Antrieb
gewohnt sind
Lassen Sie sich durch den kräftigen Motor nicht dazu verleiten, stets einen
großen Gang einzulegen. Schalten Sie häufig (a), wie Sie es eventuell von einem
herkömmlichen SCOTT-Bike gewohnt sind, um Ihren Anteil an der Fortbewe-
gung so effizient wie möglich zu gestalten. Ihre Trittfrequenz sollte stets flüssig
sein. Sie sollten mit mehr als 60 Kurbelumdrehungen pro Minute pedalieren.
Schalten Sie vor dem Anhalten zuck.
Bedenken Sie, dass sich die anderen Verkehrsteilnehmer noch nicht an die neu-
en Pedelecs und deren höhere Geschwindigkeiten gewöhnt haben. Rechnen Sie
mit dem Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer. Beachten Sie, dass Sie ge-
nerell deutlich schneller unterwegs sein werden als gewohnt. Fahren Sie daher
vorausschauend und seien Sie bremsbereit, sobald unübersichtliche Situationen
oder mögliches Gefahrenpotenzial in Ihr Sichtfeld kommen.
GEFAHR!
H
Machen Sie sich bei Probefahrten auf einer unbelebten Strecke (b) mit
den Fahreigenschaften Ihres SCOTT-Pedelecs und der möglichen höheren
Geschwindigkeit und Beschleunigung vertraut, bevor Sie am Straßenverkehr
teilnehmen. Unfallgefahr! Fahren Sie nie ohne Helm!
GEFAHR!
H
Setzen Sie sich vor dem ersten Tritt aufs Pedal auf den Sattel (c), wählen Sie
die geringste Antriebsunterstzung und seien Sie beim Anfahren jederzeit
bremsbereit. Sturzgefahr!
GEFAHR!
H
Beachten Sie, dass durch die höhere Antriebsleistung am Hinterrad das
Sturzrisiko bei rutschigen Streckenverhältnissen (Nässe, Schnee, Schotter
usw.) steigt. Dies gilt erst recht bei Kurvenfahrt. Sturzgefahr!
GEFAHR!
H
Beachten Sie, dass Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer möglicher-
weise Ihre Geschwindigkeit unterschätzen. Tragen Sie stets auffällig helle
Kleidung. Fahren Sie daher im Straßenverkehr stets besonders vorausschauend
und rechnen Sie mit dem Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer. Unfallge-
fahr!
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 105 |
| 104 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
H
Wenn die Lichtanlage Ihres SCOTT-Pedelecs (d) aus dem Akku gespeist
wird, steht Ihnen beim Fahren ohne Akku die Lichtanlage nicht zur Verfü-
gung. Dann dürfen Sie nicht ohne Akku fahren.
WISSENSWERTES ZUM FAHREN MIT DEM SCHNELLEN
SCOTT-PEDELEC (S-PEDELEC)
Im Wesentlichen ist ein SCOTT-S-Pedelec ein SCOTT-Pedelec, nur eben deutlich
schneller. Lesen Sie das Kapitel „Fahren mit dem SCOTT-Pedelec“ vollständig
durch, bevor Sie dieses Kapitel lesen. Bedenken Sie, dass alle dort gegebenen
Hinweise und Warnungen bei schnellen SCOTT-Pedelecs noch mehr an Brisanz
gewinnen. Üben Sie den Umgang mit dem noch kraftvolleren und schnelleren
SCOTT-S-Pedelec und fahren Sie stets besonders vorausschauend.
Im Unterschied zum SCOTT-Pedelec wird das SCOTT-S-Pedelec als Kraftfahr-
zeug eingestuft. Dies bringt eine Reihe von Bestimmungen mit sich, nach denen
das SCOTT-S-Pedelec mit folgenden Besonderheiten ausgestattet sein muss:
- Neben den fahrradtypischen Bauteilen muss ein Rückspiegel (e) angebracht
sein. In der Schweiz muss der Rückspiegel mindestens eine Fläche von
50 cm2 haben.
- Das SCOTT-S-Pedelec benötigt eine Haftpflichtversicherung, eine Betriebs-
erlaubnis oder EU-Typengenehmigung, das Versicherungskennzeichen muss
angebracht sein (f).
- Die Reifen müssen, wie z.B. vom Kfz bekannt, eine Mindestprofiltiefe von
1 mm aufweisen. Ist der Reifen bis zu dieser Grenze abgefahren, muss er
durch einen identischen ersetzt werden, sonst erlischt die Betriebserlaubnis.
- In der Schweiz dürfen Sie mit Ihrem SCOTT-S-Pedelec auf Wegen fahren,
r die ein Mofa-Verbot gilt, wenn Sie ohne Tretunterstützung höchstens mit
20 km/h, mit Tretunterstützung höchstens mit 25 km/h oder mit komplett
ausgeschaltetem Motor fahren.
- nicht nur in schweren Gängen fahren
- vorausschauend und flüssig fahren, um unnötige Stopps zu vermeiden
- mit möglichst geringer Zuladung, d.h. ohne unnötiges Geck fahren
- bei kühleren Temperaturen, insbesondere bei Kälte, Ihren Akku in der Woh-
nung lagern und erst kurz vor Beginn der Fahrt in Ihr SCOTT-Pedelec ein-
bauen
- Ihr SCOTT-Pedelec nicht in der prallen Sonne abstellen
Sollte die Akkukapazität doch nicht bis zum Ziel reichen, profitieren Sie von
dem entscheidenden Vorteil des Hybridkonzeptes Ihres SCOTT-Pedelecs: Ohne
Antriebsunterstützung lässt es sich wie ein herkömmliches SCOTT-Bike fahren
– mit unbegrenzter Reichweite und nahezu ohne Einben in Sachen Fahreigen-
schaften.
GEFAHR!
H
Sollte Ihr Akku unterwegs leer werden, laden Sie den Akku nicht mit einem
beliebigen Ladegerät auf, auch wenn dieses zufällig den gleichen Stecker-
typ aufweist. Explosionsgefahr! Laden Sie Ihren Akku grundsätzlich nur mit dem
serienmäßigen Ladegerät (a) auf.
FAHREN OHNE MOTOR
Sie können Ihr SCOTT-Pedelec auch ohne Antriebsunterstützung, also wie ein
normales SCOTT-Bike, benutzen.
Einige wichtige Dinge sollten Sie beachten, wenn Sie beabsichtigen ohne Akku
(b) zu fahren:
- Wenn Sie ohne Antriebsunterstützung mit eingebautem Akku fahren wollen,
können Sie den Bediencomputer bzw. das Display Ihres SCOTT-Pedelecs
einschalten, um die Funktionen Ihres Fahrradcomputers zur Verfügung zu
haben.
- Wenn Sie den Akku Ihres SCOTT-Pedelecs entnommen haben: Achten Sie
darauf, dass weder Schmutz noch Nässe an die Anschlüsse des Akkus gelan-
gen (c).
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 107 |
| 106 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
H
Verwenden Sie grundsätzlich nur Original-Ersatzteile, wenn ein Austausch
erforderlich ist. Verschleißteile von anderen Herstellern, z.B. Bremsbeläge
oder Reifen anderer Dimension, können das SCOTT-Pedelec bzw. SCOTT-S-
Pedelec unsicher machen. Unfallgefahr! Bei SCOTT-S-Pedelecs erlischt die
Betriebserlaubnis, wenn andere als die Original-Ersatzteile verbaut werden.
ACHTUNG!
S
Beachten Sie, dass die Bremsen Ihres SCOTT-S-Pedelecs immer srker
sind als der Antrieb. Sollten Sie Probleme mit Ihrem Antrieb haben (weil
dieser z. B. vor einer Kurve nachschiebt), bremsen Sie Ihr SCOTT-S-Pedelec
vorsichtig ab.
HINWEIS!
U
Die Vorschriften und Regelungen für Pedelecs und schnelle Pedelecs
werden laufend überarbeitet. Verfolgen Sie die Tagespresse, ob es aktuelle
Änderungen in der Rechtslage gibt.
INFORMATIONEN ZUM RICHTIGEN UMGANG MIT DEM AKKU
Bauen Sie den Akku aus, wenn Sie Ihr SCOTT-Pedelec über längere Zeit (etwa
im Winter) nicht nutzen. Lagern Sie den Akku in einem trockenen Raum bei
Temperaturen zwischen 5 und 20 Grad Celsius. Der Ladezustand sollte dabei
50 bis 70 % der Ladekapazität sein. Überprüfen Sie den Ladezustand (f), wenn
der Akku länger als zwei Monate nicht benutzt wird, und laden Sie ihn ggf. zwi-
schendurch, bis auf 50 %, d.h. die Hälfte der Leuchtdioden, nach.
Verwenden Sie zum Reinigen des Akkugehäuses einen trockenen oder höchs-
tens leicht feuchten Lappen. Keinesfalls dürfen Sie den Strahl eines Hochdruck-
reinigers auf den Akku richten oder den Akku in Wasser tauchen, weil hierbei
die Gefahr besteht, dass Wasser ins Innere eindringt und/oder ein Kurzschluss
entsteht.
Weitere Informationen zum richtigen Umgang mit Ihrem Akku finden Sie in der
Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
Mit schnellen SCOTT-Pedelecs dürfen Sie
- innerorts Radwege und Radstreifen nicht benutzen (a),
- Wege benutzen, die mit dem Zusatzschild „Kleinkrafträder frei“ gekennzeich-
net sind,
- Radwege, die für Mofas freigegeben sind, mit Ihrem SCOTT-S-Pedelec nicht
benutzen,
- Einbahnstraßen nicht in Gegenrichtung benutzen, auch wenn diese für Fahr-
räder freigegeben sind (b),
- Fußgängerzonen nicht befahren, auch wenn diese für Fahrräder freigegeben
sind,
- Fahrradabstellanlagen in der Regel nicht benutzen,
- Waldwege nicht befahren und
- Wege, die für Kraftfahrzeuge, Krafträder und Mofas gesperrt sind, mit Ihrem
SCOTT-S-Pedelec nicht benutzen,
- mit Ihrem SCOTT-S-Pedelec nur auf öffentlichen Straßen fahren sowie auf
Privatgelände, sofern der Eigentümer dies genehmigt hat.
GEFAHR!
H
An SCOTT-S-Pedelecs ist das Ziehen von Kinderanngern sowie die Mon-
tage und Nutzung von Kindersitzen nicht gestattet.
GEFAHR!
H
Auf schnellen SCOTT-Pedelecs ist das Tragen eines geeigneten Schutzhel-
mes (c) in Deutschland und der Schweiz vorgeschrieben. Fragen Sie Ihren
SCOTT-Fachhändler, welche SCOTT-Helme für SCOTT-S-Pedelecs geeignet
sind.
GEFAHR!
H
Ziehen Sie den Bremshebel der Hinterradbremse (d) und hören Sie auf
zu pedalieren. Das Pedelec hält an. Notaus! Für den kürzest möglichen
Anhalteweg ist das dosierte Abbremsen mit beiden Bremsen erforderlich (siehe
Kapitel „Bremsen“).
GEFAHR!
H
Fahren Sie Ihr SCOTT-S-Pedelec zu Ihrer eigenen Sicherheit stets mit Licht
(e), tragen Sie auffällig helle Kleidung und einen geeigneten Schutzhelm
und eine Brille.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 109 |
| 108 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
H
Der Einsatz eines Dampfstrahlers, Hochdruckreinigers oder Wasserschlau-
ches zum Reinigen ist nicht erlaubt. Das Eindringen von Wasser in die Elek-
trik oder den Antrieb kann die Geräte zerstören. Die einzelnen Antriebsbestand-
teile können mit einem weichen Lappen und handelsüblichem Neu tral reiniger
oder mit Wasser befeuchtet, jedoch nicht nass gereinigt werden. Der Akku darf
nicht nass werden oder gar ins Wasser getaucht werden! Explosionsgefahr.
GEFAHR!
H
Achten Sie darauf, dass Ihr Akku nicht beschädigt, d.h. rissig, angebrochen
oder an den Kontakten (d) verfärbt ist. Benutzen Sie einen solchen Akku
keinesfalls weiter. Bringen Sie einen beschädigten Akku sofort zu Ihrem SCOTT-
Fachhändler.
GEFAHR!
H
Öffnen, zerlegen oder zerkleinern Sie nie den Akku (e). Explosionsgefahr!
GEFAHR!
H
Achten Sie darauf, dass der Akku keinen mechanischen Stößen ausgesetzt
wird.
GEFAHR!
H
Achten Sie darauf, Ihren Akku weder Feuer noch Hitze auszusetzen. Explo-
sionsgefahr!
GEFAHR!
H
Akkus dürfen nicht kurzgeschlossen werden. Lagern Sie sie daher an einem
sicheren Lagerplatz, wo sich der Akku nicht versehentlich (z.B. mit Metall
oder mit einem anderen Akku) kurzschließen kann. Achten Sie auch darauf, dass
der Akku nicht gefahrbringend (z.B. in einer Schachtel oder einem Schubfach)
gelagert wird oder mit anderen leitenden Werkstoffen in Berührung kommt und
sich dadurch kurzschließen kann. Legen Sie außerdem keine Gegenstände (z.B.
Bekleidungsstücke) am Lagerplatz ab.
GEFAHR!
H
Akkus dürfen nur in den SCOTT-Pedelecs (f) eingesetzt werden, für die sie
bestimmt sind.
GEFAHR!
H
Laden Sie Ihren Akku ausschließlich mit dem mitgelieferten Ladegerät (a).
Benutzen Sie kein Ladegerät eines anderen Herstellers; auch dann nicht,
wenn die Stecker des Ladegerätes zu Ihrem Akku passen (b). Der Akku kann
sich erhitzen, entzünden oder gar explodieren!
GEFAHR!
H
Achten Sie darauf, dass Akku und Ladegerät nicht in die Hände von Kindern
kommen!
GEFAHR!
H
Laden Sie Ihren Akku ausschließlich tagsüber und nur in trockenen Räu-
men, die mit einem Rauch- oder Brandmelder ausgestattet sind, jedoch
nicht in Ihrem Schlafzimmer. Stellen oder legen Sie den Akku während des La-
dens auf eine große, nicht brennbare Unterlage (c), z.B. aus Keramik oder Glas!
Stecken Sie den Akku zeitnah aus, wenn er geladen ist.
GEFAHR!
H
Achten Sie darauf, dass der Akku und das Ladegerät während des Ladevor-
gangs nicht feucht oder nass werden, um elektrische Schläge und Kurz-
schlüsse auszuschließen.
GEFAHR!
H
Benutzen Sie in keinem Fall einen defekten Akku oder ein defektes Ladege-
rät. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie
sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
H
Setzen Sie weder den Akku noch das Ladegerät beim Laden der prallen
Sonne aus.
GEFAHR!
H
Laden Sie keine anderen elektrischen Geräte mit dem mitgelieferten Lade-
gerät Ihres SCOTT-Pedelecs!
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 111 |
| 110 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
ACHTUNG!
S
Laden Sie Ihren Akku nicht über längere Zeit, wenn er nicht gebraucht wird.
HINWEIS!
U
Lithium-Ionen Akkus weisen keinen Memory-Effekt auf, daher können Sie
den Akku jederzeit aufladen, ohne dass die Ladekapazität darunter leidet.
HINWEIS!
U
Beachten Sie auch eventuell vorhandene Hinweise auf dem entsprechen-
den Aufkleber auf dem Akku oder dem Ladegerät.
Weitere Informationen zum richtigen Umgang mit dem Akku finden Sie in der
Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
SCOTT-KINDERFAHRRÄDER
HINWEISE AN DIE ELTERN
Kinder zählen zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern. Die Hauptgründe hier-
für sind mangelnde Erfahrung und Übung, aber auch ihre geringe Körpergröße,
was deren Überblick und das Gesehen werden durch andere Verkehrsteilneh-
mer erschwert.
Wenn Sie Ihr Kind mit dem SCOTT-Kinderfahrrad (e) am Straßenverkehr teilneh-
men lassen wollen, sollten Sie zu dessen Schutz zuvor einige Zeit in das Training
zur Beherrschung des Fahrrades und in die Verkehrserziehung investieren.
Da Kinder nicht so aufmerksam sind, sollten Sie es sich auch zur Gewohnheit
machen, das SCOTT-Kinderfahrrad regelmäßig zu überprüfen (f) und ggf.
einzustellen und zu warten. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
ACHTUNG!
S
Wenn Sie Ihren Akku zum Aufladen aus der Halterung nehmen (a) (und Ihr
SCOTT-Pedelec während des Ladevorgangs im Freien abstellen), sollten
Sie die Anschlüsse, z.B. mit einer Plastikte vor Regen, Nässe, Feuchtigkeit und
Schmutz schützen (b). Falls die Anschsse Ihres Akkus verschmutzt werden,
reinigen Sie die Anschlüsse mit einem trockenen Tuch oder Lappen.
ACHTUNG!
S
Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Akku nicht vollständig entladen (soge-
nannte Tiefenentladung). Dies kann ggf. auftreten, wenn der Akku komplett
leergefahren wurde und das SCOTT-Pedelec anschließend einige Tage abge-
stellt wird. Tiefenentladung schädigt den Akku Ihres SCOTT-Pedelecs dauerhaft.
Ein tiefenentladener Akku kann unter Umständen nur noch in Ausnahmefällen
und mit Spezial-Ladegeräten wieder aufgeladen werden. Wenden Sie sich an
Ihren SCOTT-Fachhändler.
ACHTUNG!
S
Falls ein Austausch von Akku oder Ladegerät (oder Teilen davon) notwen-
dig ist, verwenden Sie ausschließlich Original-Ersatzteile. Wenden Sie sich
dazu an Ihren SCOTT-Fachhändler.
ACHTUNG!
S
Laden Sie den Akku bei circa 20 Grad Celsius Raumtemperatur auf. Lassen
Sie den Akku also z.B. nach einer Fahrt bei Kälte erst aufrmen, bevor Sie
den Ladevorgang starten bzw. bei einer Fahrt bei Hitze erst abhlen.
ACHTUNG!
S
Entsorgen Sie Ihren Akku nicht im normalen Hausmüll (c)! Eine Entsorgung
gemäß Batterieentsorgungsgesetz ist erforderlich. Daher muss der Verkäu-
fer eines neuen Akkus Ihren alten zurücknehmen und sachgerecht entsorgen.
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an
Ihren SCOTT-Fachhändler.
ACHTUNG!
S
Entfernen Sie den Akku aus Ihrem SCOTT-Pedelec, wenn Sie das SCOTT-
Pedelec längere Zeit nicht benutzen. Halten Sie ihn sauber und trocken und
lagern Sie den Akku bei 50 bis 60 % Ladezustand (d).
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 113 |
| 112 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Kinder sollten nicht in der Nähe von Abgründen, Treppen oder Schwimm-
becken sowie auf Wegen, die von Kraftfahrzeugen genutzt werden, fahren.
GEFAHR!
G
Achten Sie stets darauf, dass das Kind neben einem passenden Fahrrad-
helm auch auffällige, d.h. helle Bekleidung trägt. Empfehlenswert sind auch
reflektierende Streifen zur besseren Sichtbarkeit.
ACHTUNG!
A
Achten Sie darauf, dass der Fahrradhelm der Prüfnorm EN 1078 entspricht.
ACHTUNG!
A
Kinder sind auch eitel. Kaufen Sie deshalb einen Fahrradhelm, der dem
Kind auch gefällt. Deshalb und zur Ermittlung der richtigen Größe sollten
Sie das Kind zum Kauf mitnehmen. Gefällt der Helm und passt er, erhen Sie
die Chance, dass der lebenswichtige Kopfschutz auch getragen wird. Achten Sie
darauf, dass der Riemen stets geschlossen ist!
ACHTUNG!
A
Lassen Sie sich beim Kauf des Helmes erkren, wie die Halteriemen des
Helmes an den Kopf angepasst werden. Nur ein korrekt sitzender Helm
kann im Falle eines Unfalls seine volle Schutzwirkung gewährleisten!
EINSTELLUNG
Noch wichtiger als bei Erwachsenen ist es, das SCOTT-Kinderfahrrad auf die
Proportionen des Kindes einzustellen. Bei der Sitzhöhe müssen Sie einen Kom-
promiss finden, bei dem das Kind im Sattel sitzend mit beiden Füßen den Boden
erreicht (f) und andererseits vernünftig pedalieren kann. Ein sicherer Stand
(beim Anhalten) hat in jedem Fall Vorrang!
Wenn der Lenker zu weit vom Sattel entfernt oder zu hoch/zu tief positioniert
ist, fährt das Kind ebenfalls unsicherer und weniger entspannt als es könnte. In
der Regel lassen sich die waagerechte Position des Sattels, in vielen Fällen auch
die Neigung des Lenkers verstellen.
Bedenken Sie, dass Sie zumindest bei den ersten Fahrten Ihrer Aufsichtspflicht
nachkommen müssen – und überfordern Sie Ihr Kind nicht! Erkundigen Sie sich
auch nach den Verkehrsregeln in Ihrem Land. In Deutschland dürfen Kinder bis
zum vollendeten zehnten Lebensjahr auf dem Gehweg fahren. Eine Aufsichts-
person, die mindestens 16 Jahre alt ist, darf ebenfalls den Gehweg mit dem
Fahrrad benutzen, wenn sie Kinder unter acht Jahren begleitet.
Kinder dürfen auch Radwege benutzen, wenn diese baulich von der Fahrbahn
getrennt sind.
Wichtig ist, dass das Kind sein SCOTT-Kinderfahrrad sicher beherrscht, bevor es
am Straßenverkehr teilnimmt. Als erste Schritte in diese Richtung empfehlen wir
Fahrten mit einem Roller oder einem SCOTT-Kinderlaufrad (a) (Walker), damit
das Kind ein gutes Gefühl für das Gleichgewicht erlernt.
Ist dies geschafft, ist es notwendig, dass Sie dem Kind die Funktion von Bremse
und Schaltung (b) erklären, bevor das Kind auf das SCOTT-Kinderfahrrad steigt.
Üben Sie mit Ihrem Kind die Bedienung der Funktionselemente abseits des Stra-
ßenverkehrs, am besten auf einem unbelebten Platz oder auf einer Spielstraße.
Ist die Fahrtechnik so weit fortgeschritten (c+d), dass das Kind auch außerhalb
verkehrsfreier Räume radeln kann, bringen Sie ihm bei, wie Randsteine und
Bahnschienen zu überqueren sind, d.h. dass diese Hindernisse in möglichst
stumpfem Winkel zu überfahren sind. Davor müssen sie sich vergewissern, dass
von hinten oder vorne keine Gefahr droht.
Seien Sie Vorbild, wenn es um das Tragen eines Fahrradhelmes (e) und das
Benutzen von Radwegen geht. Empfehlenswert ist auch die Teilnahme des Kin-
des an einer Verkehrserziehung, wie sie an Schulen und von Verkehrsvereinen
angeboten wird.
GEFAHR!
G
Wenn Sie Bremsen üben, ist es wichtig, dass Sie dem Kind sagen, dass bei
Nässe die Bremswirkung und die Reifenhaftung nachlassen und es deshalb
langsamer fahren und vorsichtiger bremsen muss.
GEFAHR!
G
Achten Sie darauf, dass der Fahrradhelm nur zum Radfahren getragen wird.
Durch ungckliche Umsnde kann, z.B. beim Spielen an einem Kletter-
gest, der Helm hängen bleiben und eine Strangulation durch die Helmriemen
erfolgen.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 115 |
| 114 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
BELEUCHTUNG AN IHREM SCOTT-BIKE
Zur Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr ist eine funktionierende Lichtan-
lage zwingend vorgeschrieben (siehe Kapitel „Gesetzliche Anforderungen für
die Teilnahme am Straßenverkehr“).
Sie sollten wissen, wie die Lichtanlage aufgebaut ist, damit Sie eventuelle Stö-
rungen selbst beheben können.
DYNAMOBETRIEBENE LICHTANLAGE
Rücklicht und Front-Scheinwerfer werden von der Lichtmaschine (dem soge-
nannten Dynamo) mit Strom versorgt. Dazu sind sie über je zwei Kabel mit der
Lichtmaschine verbunden (d). In manchen Fällen ist nur je ein Kabel verlegt,
dann erfolgt die Rückleitung über den Rahmen.
BELEUCHTUNG HINTEN
Eine oder mehrere LED leuchten durch eine (rote) Streuscheibe nach hinten und
sind möglichst auch seitlich sichtbar. Mittlerweile bieten die meisten Rücklichter
(e) eine Standlicht-Funktion, bei der die Stromversorgung durch einen Konden-
sator oder eine Batterie übernommen wird, wenn das SCOTT-Bike – etwa an
einer Ampel – steht.
BELEUCHTUNG VORNE
Als Leuchtmittel kommen heute LED (Licht emittierende Diode“) zum Einsatz,
die weißes Licht mittels aufwändiger Spiegeloptik und/oder Streuscheibe ge-
richtet auf die Fahrbahn strahlen.
Manche Modelle sind mit einem Sensor ausgestattet, der bei Dunkelheit den
Scheinwerfer (f) automatisch einschaltet, wenn der Dynamo seinerseits aktiviert
ist. Besonders hochwertige Scheinwerfer zeichnen sich außerdem durch eine
Standlicht-Funktion oder gar Tagesfahrlicht (beides mit LED) aus.
Besonders wichtig ist es, die Bedienelemente (Bremsgriffe!) so einzustellen,
dass das Kind sie jederzeit mühelos erreichen und betätigen kann (a).
Wie Sie das SCOTT-Kinderfahrrad auf die Proportionen und Bedürfnisse Ihres
Kindes einstellen, lesen Sie im Kapitel „Anpassen des SCOTT-Bikes an den Fah-
rer”. Wenn Sie dabei unsicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
SCOTT-Fachhändler.
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, zusammen mit Ihrem Kind die Prüfung im
Kapitel „Prüfungen vor jeder Fahrt” gemeinsam durchzuführen. So lernt Ihr Kind
den richtigen Umgang mit dem SCOTT-Kinderfahrrad und Sie können ggf. Män-
gel aufdecken, die sich imSpielbetrieb” eingestellt haben.
Ermutigen Sie Ihr Kind auch, Ihnen mitzuteilen, wenn etwas am SCOTT-Kinder-
fahrrad nicht mehr funktioniert. Stellen Sie den Mangel umgehend ab oder brin-
gen Sie das SCOTT-Kinderfahrrad zur Reparatur zu Ihrem SCOTT-Fachhändler.
ACHTUNG!
A
Überprüfen Sie die Sitzhöhe und die Position von Sattel (b) und Lenker (c)
bei Kindern und Heranwachsenden zumindest alle drei Monate!
ACHTUNG!
A
SCOTT rät von Stützrädern ab. Erwerben Sie, wenn überhaupt, dann aus-
schließlich geprüfte Stützräder, z.B. nach DIN/EN/GS.
HINWEIS!
I
Wenn Sie Stützräder montieren wollen, fragen Sie Ihren SCOTT-Fach-
händler nach geeigneten Modellen. Lesen Sie die Montageanleitung des
Anbieters durch und lassen Sie sich ggf. weitere Tipps vom SCOTT-Fachhändler
geben.
HINWEIS!
I
Die Stützräder stellen nur eine unzureichende Fahrhilfe für kleinste Kinder
dar und sollten sobald wie möglich demontiert werden, um das Gleichge-
wichtsgefühl Ihres Kindes zu schulen.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 117 |
| 116 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
HINWEIS!
i
Lesen Sie die Bedienungsanleitungen der Beleuchtungs- und Dynamo-
Hersteller, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden, sorgltig durch und
beachten Sie deren Anweisungen. Wenn Sie weitere Fragen zur Lichtanlage
haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
WISSENSWERTES ZUM SCOTT-BIKE
HELME UND BRILLEN
Ein Fahrradhelm (f) ist unbedingt empfehlenswert. Ihr SCOTT-Fachhändler hat
eine Auswahl in verschiedenen Größen.
Achten Sie darauf, dass der Helm der Prüfnorm EN 1078 oder ähnliche, (je nach
Land) entspricht. Fahrradhelme sind ausschließlich zum Tragen beim Fahrrad-
fahren zugelassen. Beachten Sie die Anweisungen des Herstellers.
GEFAHR!
G
Fahren Sie nie ohne Helm und Brille! Aber der sicherste Helm nützt nichts,
wenn er nicht richtig passt oder die Riemen nicht richtig eingestellt oder
geschlossen sind.
Neben einem Fahrradhelm und der richtigen Bekleidung sollten Sie unbedingt
eine Schutzbrille tragen, wenn Sie mit Ihrem SCOTT-Bike unterwegs sind. Diese
schützt Sie vor Sonne und Wind, aber auch vor Mücken und sonstigen Fremd-
körpern, die Ihnen beim Fahren ohne Brille in die Augen fliegen und Ihre Sicht
behindern können. Sehen Sie kurzzeitig nichts, besteht Unfall- bzw. Sturzgefahr!
Eine gute Fahrradbrille muss eng am Gesicht anliegen, so dass seitlich kein
Wind an die Augen gelangen kann. Es gibt sehr viele unterschiedliche Modelle,
z.B. Brillen ohne Tönung und UV-Schutz, die in der Dämmerung und bei Nacht
getragen werden können, oder Brillen mit einem hohen UV-Schutz, die Sie bei
starker Sonneneinstrahlung tragen sollten.
Ihr SCOTT-Fachhändler hat eine große Auswahl an verschiedenen Brillen und
berät Sie gerne.
NABEN-DYNAMO
Naben-Dynamos (a) sitzen in der Vorderradnabe. Sie laufen praktisch ver-
schleißfrei und haben einen sehr hohen Wirkungsgrad. Es gibt Modelle, die elek-
trisch und nicht mechanisch geschaltet werden können. Dafür ist ein Schalter
am Lenker oder direkt am Front-Scheinwerfer (b) angebracht. Andere Modelle
bieten den Komfort, dass sie sich mittels Sensor selbsttätig ein- oder ausschal-
ten.
SONDERFALL PEDELEC
Bei SCOTT-Pedelecs ist es in manchen Ländern erlaubt, die Beleuchtung aus
dem Akku (c) zu speisen. Auch wenn der Motor nicht mehr laufen kann, weil der
Akku leer ist, reicht der Reststrom für die Beleuchtung. Ohne Akku dürfen Sie
allerdings nicht fahren.
AKKU- UND BATTERIEBETRIEBENE BELEUCHTUNG
Die Benutzung von Scheinwerfern und Rücklichtern, die mit Batterien (d) oder
Akkus betrieben werden, ist in jedem Land unterschiedlich geregelt. Machen Sie
sich mit den landesspezifischen Vorschriften vertraut und halten Sie sich an die
Vorschriften zur Teilnahme am Straßenverkehr (e) in Ihrem Land.
Fragen Sie Ihren SCOTT-Fachndler nach geeigneten Batterie- bzw. Akku-
leuchten.
Weitere Informationen finden Sie in Kapitel „Gesetzliche Anforderungen für die
Teilnahme am Straßenverkehr“.
GEFAHR!
G
Eine unvollständige oder nicht funktionstüchtige Lichtanlage ist nicht nur
gesetzeswidrig, sondern gefährdet auch Ihr Leben. Unbeleuchtete Fahrrad-
fahrer werden bei Dunkelheit im Straßenverkehr leicht übersehen und riskieren
schwere Unfälle!
ACHTUNG!
A
Akkuleuchten kennen keinen Memory-Effekt. Laden Sie Akkus von Leuch-
ten regelmäßig, am besten nach jeder längeren Fahrt auf.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 119 |
| 118 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Hauptvorteil dieser Systempedale (d) ist, dass der Fuß beim schnellen Treten
nicht abrutscht. Das Pedal kann durch den fixen Halt auch geschoben bzw. ge-
zogen werden. Dies erleichtert das flüssige Treten und verbessert die Krafber-
tragung gegenüber Pedalen mit offenem Pedalkäfig ungemein.
Üblicherweise nehmen Sie das Pedal in der untersten Position der Kurbel mit
der Plattenspitze auf und treten dann auf den waagerecht stehenden Pedalkör-
per. In der Regel rastet der Schuh dann mit einem deutlich hör- und srbaren
Klick ein.
Die Auslösehärte von Systempedalen wird mit Hilfe eines Innensechskantschlüs-
sels eingestellt (e). Stellen Sie zu Beginn die Pedale möglichst auf leichtes Auslö-
sen. Mit mehr Übung können Sie dann straffer justieren.
Knarren oder Quietschen können Sie oft durch etwas Fett an den Kontaktpunk-
ten beseitigen. Es könnte aber auch ein Zeichen von Verschleiß sein – genau wie
kippeliger Stand. Überprüfen Sie die Platten regelßig.
GEFAHR!
G
Achten Sie darauf, dass die Befestigungsschrauben der Platte stets festge-
dreht sind. Sind sie lose, wird das Aussteigen nahezu unglich. Sturzge-
fahr!
GEFAHR!
G
Üben Sie erst im Stillstand, dann auf einer verkehrsfreien Fläche, die Pedale
aufzunehmen, einzurasten und den Fuß zu lösen (f).
GEFAHR!
G
Fahren Sie nur mit einem Pedalsystem, das reibungslos ein- und ausrastet.
Sollte das Pedal nicht sauber arbeiten oder die Platte stark verschlissen
sein, kann sich der Schuh selbsttig aus dem Pedal lösen. In manchen Fällen
lässt er sich nur schwer oder gar nicht mehr ausrasten. In beiden Fällen besteht
Sturzgefahr!
BEKLEIDUNG
Wer gut sitzen möchte, für den ist eine Fahrradhose (a) ein absolutes Muss. Die-
se zumindest innen eng anliegenden Hosen besitzen einen speziellen, gepols-
terten Einsatz im Gesäßbereich. Er weist keine dckenden Nähte auf und wirft
keine Falten. Daher werden Fahrradhosen direkt auf der Haut getragen.
Da Sie beim sportlichen Radfahren ins Schwitzen kommen, sind Trikots aus
Synthetikmaterial ideal (b). Diese Fasern nehmen selbst keine Feuchtigkeit auf,
sondern transportieren den Schweiß von der Haut weg an die Stoffoberfche
und verhindern so ein Frösteln durch den kühlen Fahrtwind. Auf größere Touren
sollten Sie außerdem einen geeigneten Regenschutz mitnehmen. Ihr SCOTT-
Fachhändler berät Sie gerne bei der Auswahl der richtigen Ausrüstung.
GEFAHR!
G
Fahren Sie nie mit weiten Hosen oder Röcken, die in die Speichen, Kette
oder Kettenblätter gelangen können. Verwenden Sie ggf. zum Schutz ge-
eignete Klammern oder auch Bänder.
GEFAHR!
G
Tragen Sie auffällige und helle Farben, um von anderen Verkehrsteilneh-
mern gesehen zu werden!
PEDALE UND SCHUHE
Schuhe zum Fahrradfahren (c) sollten aus festem Material sein, um Halt zu bie-
ten, und eine steife Sohle haben, durch die sich das Pedal nicht dcken kann.
Der Fersenbereich sollte nicht zu breit sein, sonst können Sie die natürliche
Fußstellung nicht einnehmen, da Sie an der Kurbel oder den Hinterbaustreben
anstoßen. Das kann zu Knieschmerzen führen. Ihr SCOTT-Fachhändler hat eine
große Auswahl an Schuhen und berät Sie gerne.
Spezielle Radschuhe werden vor allem dann benötigt, wenn Ihr SCOTT-Bike mit
sogenannten Klick- oder Systempedalen ausgerüstet ist. Bei diesen Schuhen
sind Halteplatten („Cleats) in die Sohlen integriert, die einen festen Halt am
Pedal und je nach Modell mindestens befriedigende Geheigenschaften bieten.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 121 |
| 120 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Nachträglich angebrachtes Zubehör, z.B. Schutzbleche, Gepäckträger etc.,
kann die Funktion Ihres SCOTT-Bikes beeinträchtigen. Befragen Sie Ihren
SCOTT-Fachhändler, bevor Sie Zubehör irgendeiner Art an das Fahrrad bauen.
ACHTUNG!
A
Vor dem Kauf zusätzlicher Klingeln sowie Beleuchtungseinrichtungen müs-
sen Sie genau prüfen, ob dieses Zubehör erlaubt und geprüft und damit
für den Straßenverkehr zugelassen ist. Batterie-/Akkuleuchten müssen mit der
Schlangenlinie und dem Buchstaben K gekennzeichnet (c) sein.
Lenkerhörnchen (Barends)
Gerade Lenker können mit Lenkerhörnchen (d), sogenannten Barends, ausge-
stattet werden. Einige dünnwandige Lenker (vor allem solche aus Aluminium
oder Carbon) benötigen zusätzliche Lenkerstopfen oder andere Sonderteile,
die das Zerquetschen oder das Platzen des Lenkers vermeiden. Lassen Sie den
Anbau unbedingt von Ihrem SCOTT-Fachhändler durchführen!
Schlösser
Vergessen Sie nicht, ein hochwertiges Bügel- (e) oder Kettenschloss mit auf die
Fahrt zu nehmen. Nur wenn Sie Ihr SCOTT-Bike mit einem festen Gegenstand
verbinden, beugen Sie Diebstahl wirkungsvoll vor.
Pannenset
Das wichtigste Zuber für eine gelungene Radtour sind eine Luftpumpe und
eine kleine Werkzeugtasche. Darin sollten zwei Kunststoff- Montierhebel, die
gängigen Innensechskantschlüssel, ein Schlauch, Flickzeug, einen Lappen und
etwas Geld sein (f). So sind Sie gewappnet, wenn der Pannenteufel zuschlägt.
Nehmen Sie auch Ihr Mobiltelefon mit auf die Radtour.
GEFAHR!
G
Achten Sie darauf, dass Pedal und Schuhsohle stets frei von Schmutz und
sonstigen Fremdkörpern sind, und schmieren Sie den Rastmechanismus
regelßig mit Öl (a).
GEFAHR!
G
Einige Radschuhe mit Pedalplatten (Cleats) sind zum Gehen nur bedingt
geeignet. Da die Cleats zum Teil höher sind als die Sohle, haben sie auch
auf griffigem Untergrund weniger Haftung. Seien Sie besonders vorsichtig.
HINWEIS!
I
Lassen Sie sich von Ihrem SCOTT-Fachhändler über die verschiedenen
Schuh- und Pedalmodelle beraten. Es gibt diese für verschiedene Einsatz-
zwecke.
HINWEIS!
I
Lesen Sie die Bedienungsanleitung des Pedalherstellers auf dieser SCOTT-
Info-CD.
ZUBEHÖR
Mit dem Kauf Ihres SCOTT-Bikes haben Sie den Grundstein für eine Menge
Fahrspaß gelegt. Je nachdem, was Sie mit Ihrem SCOTT-Bike planen, sollten Sie
noch einige Tipps beachten und sich entsprechend ausrüsten. Es gibt bei Ihrem
SCOTT-Fachhändler eine Vielzahl nützlicher Zuberteile, die Ihre Sicherheit
und den Komfort steigern.
An Ihrem SCOTT-Bike können Sie diverses Zuber montieren (b). Achten Sie
aber darauf, dass die Anforderungen der StVZO/FZV und der EN eingehalten
werden. Alle Teile, die Sie nachrüsten, müssen mit Ihrem SCOTT-Bike kompati-
bel sein. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie
sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Ungeeignetes Zubehör kann die Eigenschaften Ihres SCOTT-Bikes verän-
dern und bis hin zu einem Unfall führen. Stimmen Sie die Anbringung von
Zubehör daher immer mit Ihrem SCOTT-Fachhändler ab und beachten Sie unbe-
dingt die Hinweise zum bestimmungsgemäßen Gebrauch Ihres SCOTT-Bikes.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 123 |
| 122 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Beschädigte Radschützer sollten in jedem Fall ausgetauscht werden. Unfall-
gefahr!
GEPÄCKTRANSPORT
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gepäck auf Ihrem SCOTT-Bike mitzu-
nehmen. Wie das Gepäck am besten befördert wird, hängt in erster Linie von
dessen Gewicht und Volumen ab. Unkompliziert ist der Transport im speziellen
Fahrrad-Rucksack. Doch für längere Touren sowie schwere und sperrige La-
dung ist Ihr SCOTT-Bike mit einem Gepäckträger (d) ausgestattet.
Es empfiehlt sich, die mitzunehmenden Dinge in stabilen Packtaschen (e) mit
möglichst niedrigem Schwerpunkt zu befördern.
Je tiefer Sie schwere Sachen verstauen, umso weniger verändern sich die Fahr-
eigenschaften ins Negative.
Eine weitere Möglichkeit, Gepäck zu verstauen, bieten Lenkertaschen (f), die
oft mit Schnellverschlüssen angebracht werden. Lenkertaschen sind besonders
geeignet für Wertgegenstände, die Fotoausrüstung und Landkarten, auf die Sie
während einer Tour schnell zugreifen können.
Achten Sie beim Kauf der Taschen auf Wasserdichtigkeit, damit Sie beim ersten
Regenguss keine unangenehmen Überraschungen erleben.
Taschen für vorne, sogenannte Lowrider-Taschen, werden mit speziellen Haltern
an der Gabel befestigt. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
Überladen Sie ggf. Ihr SCOTT-Bike nicht. Halten Sie sich an die Angaben im Ka-
pitel „Bestimmungsgemäße Nutzung Ihres SCOTT-Bikes“ und beachten Sie ggf.
die auf dem Gepäckträger aufgedruckte oder eingeprägte zulässige Belastung.
Packen Sie schwere Sachen möglichst weit nach unten.
Computer
Elektronische Tachos ermitteln Fahrt- und Durchschnittsgeschwindigkeit, Tages-
und Jahreskilometer sowie die Fahrzeit (a). Luxusmodelle zeigen die höchs-
terreichte Geschwindigkeit, den Höhenunterschied, die Trittfrequenz oder (mit
einem speziellen Brustgurt) sogar Ihre Pulsfrequenz an.
Mittlerweile gibt es GPS-Systeme und spezielle Leistungsmessgeräte für opti-
males Training, die mit Ihrem SCOTT-Bike kompatibel sind.
Parkstütze (Ständer)
Fahrrad-Parkstützen (b) sollen ein Umfallen beim Abstellen des Fahrrades
verhindern. Je nach Nutzung sollte die Parkstütze entsprechend ausgewählt
werden.
Ihr SCOTT-Fachhändler berät Sie gerne aushrlich über den geeigneten
Stützentyp. Lassen Sie die Montage einer Stütze durch ihn durchführen.
Radschützer/Schutzbleche
Wenn Sie Ihr SCOTT-Bike mit Schutzblechen ausstatten wollen, lassen Sie sich
von Ihrem SCOTT-Fachhändler beraten. Es gibt abnehmbare Radschützer (c),
sogenannte Steckbleche, und fest angebrachte Modelle, die einen gewissen
höheren Schutz vor Nässe und Schmutz bieten.
Nachrüstbare Radschützer zum festen Anbringen bestehen in der Regel aus
Kunststoff und werden mit Hilfe der zusätzlich angebrachten Streben in der
richtigen Position gesichert. Die Länge der Strebe ist dann optimal, wenn die
Unterkante des Radschutzes etwa 15 mm entfernt ringförmig parallel zum
Reifen verläuft. Achten Sie auch darauf, dass weder Bremsen noch die Lenkung
beeinträchtigt werden.
Aus Sicherheitsgründen müssen an den Vorderradstreben zwingend Abrisssi-
cherungen angebracht sein. Diese verhindern, dass vom Reifen mitgerissene
Fremdkörper das Vorderrad blockieren. Die Abrisssicherung gibt in diesem Fall
die Strebe frei und verhindert somit einen möglichen Unfall. Die Steckverbin-
dung kann einfach wieder eingerastet werden.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 125 |
| 124 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Decken Sie die Federn Ihres Sattels ab, damit Ihr Kind seine Finger nicht
einklemmen kann.
GEFAHR!
G
Bei der zusätzlichen Belastung durch den Kindersitz müssen Sie mit einem
längeren Bremsweg rechnen.
GEFAHR!
H
Die Montage und Nutzung von Kindersitzen ist per Gesetz bei SCOTT-S-
Pedelecs gestattet. Schauen Sie im SCOTT-Fahrradpass nach und fragen
Sie Ihren SCOTT-Fachndler, ob und welchen Kindersitz Sie an Ihr SCOTT-S-
Pedelec montieren dürfen.
BENUTZUNG EINES KINDERANHÄNGERS
SCOTT-Bikes und SCOTT-Pedelecs sind nicht dafür geeignet, dass ein Kinderan-
nger montiert wird. Wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
BENUTZUNG VON KINDERFAHRRAD-NACHZIEHVORRICHTUNGEN/
ANHÄNGESYSTEMEN
Auf dem Markt werden verschiedene Systeme angeboten, mit denen Sie ein
Kinderfahrrad an ein SCOTT-Bike anngen können, um so gemeinsam mit
Ihrem Kind durch den Straßenverkehr zu fahren.
Informieren Sie sich bei Ihrem SCOTT-Fachhändler über die verschiedenen
Nachziehvorrichtungen.
Einige der Nachziehvorrichtungen werden an der Sattelstütze des ziehenden
SCOTT-Bikes befestigt. Diese Aufngung an einem Punkt an der Sattelstütze
ist eventuell etwas instabil.
Besser geeignet sind Systeme, bei denen das Kinderfahrrad an das Erwachse-
nenfahrrad angekoppelt wird (f).
GEFAHR!
G
Passen Sie Federgabel und Reifendruck (a) dem zusätzlichen Gewicht (b) an.
GEFAHR!
G
Gepäck verändert generell die Fahreigenschaften Ihres SCOTT-Bikes ins
Negative und verlängert den Bremsweg! Üben Sie deshalb das Fahren mit
beladenem Fahrrad auf einer verkehrsfreien Fläche.
GEFAHR!
H
Bevor Sie Gepäcktaschen an Ihrem SCOTT-Bike anbringen, wenden Sie sich
an Ihren SCOTT-Fachhändler.
MITNAHME VON KINDERN AUF IHREM SCOTT-BIKE
Die Mitnahme von Kindern ist nur mit speziellen Sitzen (c) oder Kinderanhän-
gern (d) glich bzw. erlaubt. Wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachndler.
GEFAHR!
G
Erwerben Sie ausschließlich geprüfte Kindersitze, Kinderanhänger und
Nachziehvorrichtungen (z.B. DIN/EN/GS-geprüfte) und achten Sie in allen
Fällen auf die korrekte Montage. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in
den Anleitungen der Hersteller, die Sie beim Erwerb erhalten haben.
BENUTZUNG EINES KINDERSITZES
SCOTT-Bikes und SCOTT-Pedelecs sind nicht dafür geeignet, dass ein Kinder-
sitz mit einem speziellen Halter montiert wird. Wenden Sie sich an Ihren SCOTT-
Fachhändler.
GEFAHR!
G
Setzen Sie Ihrem Kind immer einen passenden Helm auf. Denken Sie daran,
auch selbst immer einen Helm (e) zu tragen.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 127 |
| 126 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
TRANSPORT DES SCOTT-BIKES BZW. SCOTT-PEDELECS
MIT DEM AUTO
Nahezu jedes Autozubehörgeschäft und fast alle Autofirmen bieten Träger-
systeme (e) zum Fahrradtransport an, damit das Fahrrad nicht zerlegt werden
muss.
Üblicherweise werden die Fahrräder in eine Schiene gestellt und mit einer
Klammer befestigt, die ans Unter- oder Oberrohr greift. Daraus kann jedoch
eine irreparable Beschädigung des Rahmens resultieren. Besonders gefährdet
sind hochwertige, sehr dünnwandige Aluminiumrahmen und solche aus Carbon.
Aufgrund der Materialeigenschaften von Carbon muss eine schwerwiegende
Beschädigung nicht sofort erkennbar sein und kann beim späteren Gebrauch zu
einem unvorhergesehenen, schwerwiegenden Unfall führen. Es gibt aber spezi-
elle, passende Modelle im Kfz-Zubehörhandel.
Die immer mehr in Mode kommenden Heckträger bieten gegenüber Dacht-
gern vor allem den Vorteil, dass das Fahrrad zum Transport nicht so weit hoch-
gehoben werden muss. Achten Sie darauf, dass bei der verwendeten Befesti-
gung keine Beschädigung an Gabel und Rahmen stattfindet. Bruchgefahr!
Achten Sie beim Kauf auf die Einhaltung der Sicherheitsnormen in Ihrem Land,
z.B. DIN/EN/GS-Zeichen. In Deutschland muss der Träger mit einer Zulassung
nach §22 StVZO versehen sein.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung des Trägers und halten Sie sich an die zuläs-
sige Nutzlast und die empfohlene oder gar vorgeschriebene Höchstgeschwin-
digkeit. Beachten Sie ggf. die erforderliche Stützlast der Anngerkupplung.
GEFAHR!
G
Achten Sie darauf, dass sich keine Teile (Werkzeug, Gecktaschen, Tachos
(f) usw.), die sich lösen können, am SCOTT-Bike befinden. Unfallgefahr!
Auch das Bremsverhalten Ihres SCOTT-Bikes ändert sich. Bevor Sie mit einem
angehängten Kinderfahrrad im Straßenverkehr fahren, üben Sie deshalb das
Fahr- und Bremsverhalten auf einer verkehrsfreien Fläche und zuerst ohne Pas-
sagier!
GEFAHR!
G
Nachziehvorrichtungen beeinflussen die Fahreigenschaften Ihres SCOTT-
Bikes stark. Das Gewicht des angehängten Kinderfahrrades und des Kindes
machen die Fahrt verltnisßig instabil. Das SCOTT-Bike neigt eventuell zum
Schlingern. Üben Sie das Auf- und Absteigen und das Fahren und beachten Sie
insbesondere in Kurven, dass Ihr Fahrrad mit einer Nachziehvorrichtung sehr viel
länger ist!
GEFAHR!
G
Wichtig ist auch, dass Sie mit Ihrem Kind üben, wie es sich auf seinem
angehängten Fahrrad während der Fahrt verhalten soll. Achten Sie darauf,
dass Ihr Kind auch bei Fahrten mit angekoppeltem bzw. angehängtem Fahrrad
einen Helm trägt (a). Tragen Sie selbst einen und seien Sie Vorbild!
GEFAHR!
G
Erwerben Sie ausschließlich geprüfte Nachziehvorrichtungen (b) (z.B. DIN/
EN/GS-gepfte) und achten Sie in allen Fällen auf die korrekte Montage.
Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in den Anleitungen der Hersteller,
die Sie beim Erwerb der Nachziehvorrichtung erhalten haben.
GEFAHR!
G
Falls Sie in der Dunkelheit fahren, sollte das angengte Kinderfahrrad Ihres
Kindes außerdem mit der vorgeschriebenen Beleuchtung (c) versehen sein,
d.h. diese muss mit einer Wellenlinie und dem Buchstaben „K“ gekennzeichnet
sein (d). Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie
sich an Ihren SCOTT-Fachndler. Sollte sich der Dynamo nicht drehen, empfeh-
len wir ein geprüftes Akku-Rücklicht.
HINWEIS!
I
Bevor Sie an Ihrem SCOTT-Bike eine Nachziehvorrichtung anbringen, kont-
rollieren Sie, ob es dafür ausgelegt ist. Schauen Sie in den SCOTT-Fahrrad-
pass oder fragen Sie Ihren SCOTT-Fachhändler.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 129 |
| 128 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
ACHTUNG!
A
Transportieren Sie Ihr SCOTT-Bike nur mit eingebauten Laufrädern. Wenn
Sie Ihr SCOTT-Bike mit ausgebauten Laufrädern transportieren, achten Sie
darauf, die Transportsicherungen zu montieren. Ziehen Sie die Bremshebel und
sichern Sie sie mit einem starken Gummizug (c), wenn Sie Ihr SCOTT-Bike mit
hydraulischen Scheibenbremsen (d) transportieren. So kommt keine Luft ins
System.
ACHTUNG!
S
Beachten Sie, dass durch das Mehrgewicht von Pedelecs weniger Pedelecs
auf dem Träger möglich sind als Plätze vorgesehen sind.
MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN
Die Mitnahme von SCOTT-Bikes (e) im öffentlichen Nahverkehr ist in Städten
unterschiedlich geregelt. Beispielsweise gibt es mancherorts sogenannte Sperr-
zeiten, in denen Sie Ihr SCOTT-Bike nicht oder nicht ohne Fahrkarte mitnehmen
dürfen. Informieren Sie sich frühzeitig vor Antritt der Fahrt über die Transport-
bedingungen!
Für die Mitnahme von Fahrrädern und Pedelecs mit der Bahn (f) gibt es in je-
dem Land spezielle Regeln. Erkundigen Sie sich frühzeitig vor Reiseantritt über
die Transportbedingungen.
HINWEIS!
I
Um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern, nehmen Sie ggf. schwere oder
sperrige Packtaschen und Gepäckstücke ab.
HINWEIS!
I
Beachten Sie, dass jeder Reisende bei der Bahn üblicherweise nur ein Fahr-
rad mitnehmen darf.
HINWEIS!
I
Informieren Sie sich rechtzeitig vor Antritt Ihrer Reise über die Transportbe-
dingungen und beachten Sie auch die Vorschriften und Regeln zum Trans-
port von Fahrrädern in den Ländern, durch die Sie während Ihrer Reisen fahren.
GEFAHR!
G
Benutzen Sie keine Trägersysteme, bei denen das SCOTT-Bike umgekehrt,
d.h. mit dem Lenker und Sattel nach unten auf dem Tger befestigt wird.
Bei dieser Befestigungsart werden der Lenker, der Vorbau, der Sattel und die
Sattelstütze während der Fahrt sehr stark beansprucht. Wählen Sie keinen T-
ger mit Einngung an den Tretkurbeln. Bruchgefahr!
GEFAHR!
G
Überprüfen Sie die Befestigung des SCOTT-Bikes vor und auch regelmäßig
während der Fahrt, z.B. bei Fahrtpausen. Sollte sich das SCOTT-Bike vom
Trägersystem lösen, besteht die Gefahr, dass andere Verkehrsteilnehmer gefähr-
det werden.
GEFAHR!
G
Legen Sie Ihr SCOTT-Bike oder Teile davon nicht lose in den Innenraum.
Herumrutschende Teile können Ihre Sicherheit gefährden.
ACHTUNG!
A
Bei großvolumigen Rahmenrohren besteht bei Klemmen, die nicht dafür
ausgelegt sind, Quetschgefahr (a)! Carbonrahmen sollten nie geklemmt
werden.
ACHTUNG!
A
Achten Sie darauf, dass die Beleuchtungseinrichtungen und das Kennzei-
chen Ihres Autos nicht verdeckt werden. Unter Umständen ist ein zweiter
Außenspiegel Pflicht.
ACHTUNG!
A
Beachten Sie die größere Höhe Ihres Fahrzeugs. Messen Sie die Gesamthö-
he Ihres Fahrzeugs und bringen Sie diese gut sichtbar im Cockpit oder auf
dem Lenkrad an.
ACHTUNG!
A
Montieren Sie bei Scheibenbremsen die Transportsicherungen (b), wenn
Sie Ihr SCOTT-Bike ohne Laufräder transportieren.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 131 |
| 130 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
ACHTUNG!
S
Achten Sie darauf, dass Sie alle beweglichen und losen Teile und vor allem
den Akku, wenn möglich das Bedienelement (d) und den Fahrradcompu-
ter am Lenker entfernen, bevor Sie es außen am oder auf dem Kraftfahrzeug
transportieren. Wenn Sie Ihr SCOTT-Pedelec ohne Akku an einem Fahrradt-
gersystem transportieren, schützen Sie die Anschlüsse vor Nässe, Feuchtigkeit
und Verschmutzungen z.B. mit einer Plastiktüte (e).
HINWEIS!
U
Informieren Sie sich ggf. auch über die Vorschriften und Regeln zum Trans-
port von Fahrrädern und Pedelecs in den Ländern, durch die Sie während
Ihrer Reisen fahren. Unterschiede bestehen z.B. hinsichtlich der Kennzeichnung.
HINWEIS!
U
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
Mit der Bahn / Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
SCOTT-Pedelecs können wie herkömmliche Fahrräder in öffentlichen Verkehrs-
mitteln transportiert werden.
HINWEIS!
U
Wenn der Akku Ihres SCOTT-Pedelecs am Unterrohr oder Gepäckträger
befestigt ist, können Sie den Akku zur Erleichterung beim Ein- und Ausstei-
gen abnehmen (f).
HINWEIS!
U
Beachten Sie, dass jeder Reisende bei der Bahn üblicherweise nur ein Pede-
lec oder Fahrrad mitnehmen darf.
HINWEIS!
U
Informieren Sie sich rechtzeitig vor Antritt Ihrer Reise über die Transportbe-
dingungen und beachten Sie auch die Vorschriften und Regeln zum Trans-
port von Pedelecs in den Ländern, durch die Sie während Ihrer Reisen fahren.
BESONDERHEITEN BEIM TRANSPORT IHRES SCOTT-PEDELECS
Mit dem Auto
SCOTT-Pedelecs können wie herkömmliche SCOTT-Bikes am oder im Auto
transportiert werden (a). Achten Sie stets auf die sichere Befestigung des
SCOTT-Pedelecs am oder im Auto und kontrollieren Sie die Befestigung regel-
ßig. Außerdem sollten Sie den Akku immer vom SCOTT-Pedelec abnehmen
(b), bevor Sie Ihr SCOTT-Pedelec auf dem Auto transportieren. Verstauen
Sie den Akku im Original-Akkukarton (c), und ggf. ein abnehmbares Display,
während der Fahrt sicher im Auto, um Schäden zu vermeiden. Der Akku sollte
festgezurrt sein. Gefahrgut!
Schützen Sie die Anschsse des Akkus während der Fahrt z.B. mit einer Plastik-
tüte vor Regen, Nässe, Feuchtigkeit und Schmutz.
ACHTUNG!
S
Die Gewichtsverteilung beim Pedelec unterscheidet sich deutlich von der
Gewichtsverteilung bei Fahrrädern ohne Antrieb. Ein Pedelec ist deutlich
schwerer als ein Fahrrad ohne Antrieb. Dies erschwert das Abstellen, Schieben,
Anheben und Tragen des SCOTT-Pedelecs. Beachten Sie dies auch beim Ein-
und Ausladen in ein Kraftfahrzeug und beim Verladen auf bzw. an ein Fahrrad-
trägersystem.
ACHTUNG!
S
Bevor Sie mehrere Pedelecs auf einem Fahrradträger auf dem Autodach
oder an einem Fahrradträger am Auto transportieren informieren Sie sich
darüber, bis zu welcher Gesamtzuladung der Fahrradträger zugelassen ist und
wie hoch die Stützlast der Anhängerkupplung ist. Beachten Sie in jedem Fall,
dass Pedelecs ein höheres Gewicht als Fahrräder ohne Antrieb haben. Statt
drei Fahrrädern ohne Antrieb, dürfen Sie eventuell nur ein oder zwei Pedelecs
transportieren.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 133 |
| 132 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Nach der Einfahrzeit sollten Sie Ihr SCOTT-Bike in regelmäßigen Absnden,
d.h. gemäß dem SCOTT-Service- und Wartungszeitplan, durch Ihren SCOTT-
Fachhändler warten lassen. Wenn Sie häufig auf schlechten Straßen oder auf
unebenem Untergrund fahren, verkürzen sich die Intervalle im SCOTT-Service
Plan. Ein günstiger Zeitpunkt für eine Jahresinspektion ist der Winter. Dann hat
Ihr SCOTT-Fachhändler viel Zeit für Sie und Ihr SCOTT-Bike.
Regelmäßige Inspektionen und der rechtzeitige Tausch von Verschleißteilen,
z.B. Ketten, Bremsbegen (c) oder Schalt- und Bremszügen (d), gehören zum
bestimmungsgemäßen Gebrauch Ihres SCOTT-Bikes. Dies gewährleistet die
sichere Funktion und hat daher auch Einfluss auf die Sachngelhaftung und
die Garantie.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „SCOTT-Service- und Wartungs-
zeitplan“ und in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-
Info-CD.
GEFAHR!
G
Inspektionen und Reparaturen sind Arbeiten, die ein SCOTT-Fachhändler
durchführen sollte. Werden Inspektionen nicht oder unfachmännisch
durchgeführt, kann dies zum Versagen von Teilen Ihres SCOTT-Bikes führen.
Unfallgefahr! Wenn Sie es dennoch selbst machen wollen, muten Sie sich nur
Arbeiten zu, bei denen Sie über das nötige Fachwissen und das passende Werk-
zeug, z.B. einen Drehmomentschlüssel (e), verfügen.
GEFAHR!
g
Verwenden Sie grundsätzlich nur Original-Ersatzteile (f), wenn ein Aus-
tausch erforderlich ist. Verschleißteile von anderen Herstellern, z.B.
Bremsbeläge oder Reifen anderer Dimension, können Ihr SCOTT-Bike unsicher
machen. Unfallgefahr!
Mit dem Flugzeug
Wenn Sie planen, Ihr SCOTT-Pedelec mit dem Flugzeug zu transportieren oder
mit einer Spedition zu versenden, müssen Sie die besonderen Verpackungs-
und Kennzeichnungspflichten für Akkus, die als Gefahrgut gelten, beachten.
Wenden Sie sich rechtzeitig an die Fluggesellschaft, einen Gefahrgut-Experten
oder an eine Spedition.
HINWEIS!
U
Informieren Sie sich fhzeitig bei der Fluggesellschaft, mit der Sie fliegen
wollen, ob der Transport Ihres SCOTT-Pedelecs überhaupt möglich ist und
wenn ja, welche Bedingungen dafür gelten.
ALLGEMEINE HINWEISE ZU PFLEGE UND INSPEKTIONEN
WARTUNG UND INSPEKTION IHRES SCOTT-BIKES
Wenn Sie Ihr SCOTT-Bike von Ihrem SCOTT-Fachhändler abholen, hat er es für
Sie fahrbereit montiert. Dennoch müssen Sie Ihr SCOTT-Bike regelßig pfle-
gen (a) und die turnusmäßigen Wartungsarbeiten von Ihrem SCOTT-Fachhänd-
ler durchführen lassen. Nur dann funktionieren alle Teile dauerhaft.
Bereits nach 100 bis 300 Kilometern bzw. 5 bis 15 Betriebsstunden oder vier
bis sechs Wochen, allerspätestens nach drei Monaten, ist eine erste Inspekti-
on fällig. Ihr SCOTT-Bike muss gewartet werden, da sich in der Einfahrzeit des
SCOTT-Bikes die Speichen setzen oder die Schaltung (b) verstellt. Dieser „Rei-
feprozess” lässt sich nicht vermeiden. Vereinbaren Sie daher mit Ihrem SCOTT-
Fachhändler einen Termin für die Durchsicht Ihres neuen SCOTT-Bikes. Diese
erste Inspektion beeinflusst maßgeblich die Funktion und Lebensdauer Ihres
SCOTT-Bikes.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 135 |
| 134 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
H
Entnehmen Sie den Akku bzw. das Display, bevor Sie Arbeiten an Ihrem
SCOTT-Pedelec (z.B. Inspektion, Reparaturen, Montage, Wartung, Arbeiten
am Antrieb etc.) vornehmen. Bei unbeabsichtigter Aktivierung des Antriebssys-
tems besteht Verletzungsgefahr!
GEFAHR!
G
Achten Sie beim Putzen auf Risse (e), Kratzspuren, Materialverformungen
oder -verfärbungen. Lassen Sie beschädigte Bauteile sofort ersetzen und
bessern Sie schadhafte Lackstellen aus. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind
oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
ACHTUNG!
A
Entfernen Sie hartnäckiges Öl oder Fett von Lackoberflächen und Carbon
mit einem Reinigungsmittel auf Petroleumbasis. Vermeiden Sie Entfetter,
die Aceton, Methylchlorid o.ä. enthalten, oder lösungsmittelhaltige, nicht neut-
rale oder chemische Reinigungsmittel. Sie können die Oberfläche angreifen!
ACHTUNG!
S
Beachten Sie, dass der Zusatzantrieb Ihres SCOTT-Pedelecs zu teilweise
höherem als gewohntem Verschleiß führt. Dies trifft vor allem auf Bremsen
und Bereifung und bei Mittelmotoren auch auf Kette und Ritzel zu.
ACHTUNG!
S
Wenn der Akku das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, dürfen Sie diesen
nicht einfach mit dem Hausmüll (f) entsorgen. Bringen Sie den Akku dorthin,
wo Sie Ihren neuen Akku beziehen. Fragen Sie Ihren SCOTT-Fachhändler.
ACHTUNG!
S
Beachten Sie, dass Sie bei Ihrem SCOTT-S-Pedelec nur bestimmte Bauteile
austauschen dürfen, um den Versicherungsschutz zu gewähren. Verwen-
den Sie ausschließlich Original-Ersatzteile.
HINWEIS!
U
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
WASCHEN UND PFLEGEN IHRES SCOTT-BIKES BZW.
SCOTT-PEDELECS
Angetrockneter Schweiß, Schmutz und Salz vom Winterbetrieb schaden Ihrem
SCOTT-Bike. Deshalb sollten Sie alle Bauteile regelmäßig reinigen (a).
Vermeiden Sie die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger. Der scharfe
Hochdruck-Wasserstrahl kann an den Dichtungen vorbei ins Innere der Lager
vordringen. Die Schmiermittel werden verdünnt, die Reibung erht. Auf Dauer
zerstört das die Lagerlaufflächen und die Lager laufen nicht mehr rund. Außer-
dem könnten sich die Rahmen- und Felgenaufkleber ablösen. Bei Pedelecs kann
die Elektronik Schaden nehmen.
Wesentlich schonender ist die Fahrradwäsche mit einem weichen Wasserstrahl
oder einem Eimer Wasser und einem Schwamm bzw. einem großen Pinsel. Bei
der Handreinigung können Sie zudem schadhafte Lackstellen sowie verschlisse-
ne Teile oder Defekte frühzeitig erkennen.
Nach der Reinigung und dem Abtrocknen sollten Sie die Kette auf Verschle
prüfen und frisch schmieren (b) (siehe Kapitel „Fahrradkette“ und in den Anlei-
tungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD).
Wischen Sie die Gleitfchen der Federgabel und des Federbeins trocken (c)
und sprühen Sie diese mit vom Federgabel-Hersteller freigegebenem Spezial-
spray ein (d).
Reiben Sie lackierte, metallische und Carbonoberflächen (außer Bremsflanken
und -scheiben) mit handelsüblichem Hartwachs ein. Polieren Sie nach dem
Abtrocknen nach.
GEFAHR!
G
Bringen Sie keine Pflegemittel oder Kettenöl auf die Bremsbeläge, Brems-
scheiben und Bremsflächen der Felgen. Die Bremse könnte wirkungslos
werden. Bringen Sie kein Fett oder Öl auf Klemmbereiche aus Carbon, z.B. an
Lenker, Vorbau, Sattelstütze und Sitzrohr. Einmal gefettete Carbonbauteile kön-
nen unter Umständen nie mehr sicher geklemmt werden!
ACHTUNG!
A
Reinigen Sie Ihr SCOTT-Bike am besten gar nicht mit einem starken Was-
serstrahl oder Hochdruckreiniger und wenn doch, dann nicht auf kurze
Distanz. Vermeiden Sie außerdem, auf die Lager zu zielen.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 137 |
| 136 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
BESONDERHEITEN DER WARTUNG BEI SCHNELLEN SCOTT-
PEDELECS (S-PEDELECS)
Beachten Sie, dass Sie bei Ihrem SCOTT-S-Pedelec nur bestimmte Bauteile
austauschen dürfen, um die Betriebserlaubnis und den Versicherungsschutz
nicht zu verlieren. Sie dürfen nur Austauschteile verwenden, für die es Gutach-
ten über eine Freigabe für Ihr SCOTT-S-Pedelec gibt. Alternativ können Sie auch
eine Einzelabnahme beim TÜV vornehmen lassen. Am besten ist es, wenn Sie
ausschließlich Original-Ersatzteile verwenden.
Bauteile, die Sie nicht oder nur nach einer Bauartpfung, z.B. durch den TÜV,
austauschen dürfen: Rahmen, Gabel, Antriebseinheit, Batterie, Reifen, Felgen,
Bremsanlage, Front- und Rücklicht, Parkstütze, Lenker, Vorbau, Bedieneinheit/
Display (d+e) und Nummernschildhalter.
Folgende Bauteile dürfen Sie auch ohne weitere Prüfung austauschen: Pedale
(f) (Pedalstrahler sind vorgeschrieben), Schutzbleche (mit abgerundeter Kante
am Frontschutzblech), Geckträger, Sattel und Griffgummis am Lenker, Kom-
ponenten der Schaltung (sofern die größte Übersetzung gleich bleibt), Sattel-
stütze, Kette, Lenkungslager, Schlauch und Nabe sowie Glocke und Rückspiegel
(beim Tausch gegen gleichwertige Modelle).
ACHTUNG!
S
Bei SCOTT-S-Pedelecs erlischt die Betriebserlaubnis, wenn andere als die
Original-Ersatzteile verbaut werden.
AUFBEWAHRUNG BZW. LAGERUNG IHRES SCOTT-BIKES BZW.
SCOTT-PEDELECS
Wenn Sie Ihr SCOTT-Bike während der Saison regelßig pflegen (a), müssen
Sie, abgesehen vom Diebstahlschutz, keine besonderen Maßnahmen ergreifen,
wenn Sie es kurzzeitig abstellen. Bewahren Sie es am besten an einem trocke-
nen, gut durchfteten Ort auf.
chten Sie Ihr SCOTT-Bike länger, z.B. über die Wintermonate, stehen lassen,
gibt es ein paar Dinge zu beachten: Während der langen Standzeit verlieren die
Schuche allmählich Luft. Steht Ihr SCOTT-Bike längere Zeit auf platten Reifen,
kann deren Aufbau Schaden nehmen. Hängen Sie deshalb die Laufräder oder
das gesamte SCOTT-Bike auf oder kontrollieren Sie regelmäßig den Reifen-
druck (b). Säubern Sie Ihr SCOTT-Bike und schützen Sie es gegen Korrosion. Ihr
SCOTT-Fachhändler hat spezielle Pflegemittel im Angebot, z.B. Sprühwachs.
Demontieren Sie die Sattelstütze (c) und lassen Sie eventuell eingedrungene
Feuchtigkeit austrocknen. Sphen Sie etwas fein zerstäubtes Öl ins Sattelrohr
aus Metall, nicht jedoch bei einem Carbonrahmen. Schalten Sie vorne auf das
kleine Blatt und hinten auf das kleinste Ritzel. So sind Züge und Federn ent-
spannt.
HINWEIS!
I
In den Wintermonaten gibt es bei Ihrem SCOTT-Fachndler meist kaum
Wartezeiten. Zudem bieten viele SCOTT-Fachhändler den jährlichen Check
zum Aktionspreis an. Nutzen Sie die Standzeit und bringen Sie Ihr SCOTT-Bike
zur turnusmäßigen Inspektion!
HINWEIS!
U
Weitere Informationen zur Aufbewahrung und Lagerung Ihres SCOTT-Pe-
delecs finden Sie im Kapitel „Informationen zum richtigen Umgang mit dem
Akku“ und in der Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser SCOTT-
Info-CD.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 139 |
| 138 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Wartung und Pflege des Antriebs an Ihrem SCOTT-Pedelec
Motor, Akku und Bedienelement bzw. Display sind mit Ausnahme des regelmä-
ßig erforderlichen Ladens der Batterie weitestgehend wartungsfrei. Die Kette
muss ab und zu mit einem öligen Lappen von abgelagertem Schmutz und Öl
gereinigt werden (a). Spezielle Kettenentfetter sind nicht nötig, sondern sogar
eher schädlich.
Tragen Sie auf die möglichst blanken Kettenglieder Kettel, -fett oder -wachs
auf (b). Drehen Sie dabei die Kurbel und beträufeln Sie die Rollen auf der
Innenseite der Kette. Drehen Sie anschließend die Kette mehrere Umdrehun-
gen durch. Lassen Sie das SCOTT-Pedelec einige Minuten stehen, damit der
Schmierstoff in die Kette eindringen kann. Reiben Sie dann das überschüssige
Schmiermittel mit einem Lappen ab, damit es beim Fahren nicht spritzt oder
unnötig Schmutz anzieht.
ACHTUNG!
S
Wenn der Akku das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, dürfen Sie die-
sen nicht einfach mit dem Hausmüll entsorgen. Bringen Sie den Akku dort-
hin, wo Sie Ihren neuen Akku beziehen. Fragen Sie Ihren SCOTT-Fachhändler.
ACHTUNG!
S
Der Einsatz eines Dampfstrahlers, Hochdruckreinigers oder Wasserschlau-
ches zum Reinigen ist nicht erlaubt. Das Eindringen von Wasser in die
Elektronik oder den Antrieb kann die Geräte zerstören. Die einzelnen Antriebs-
bestandteile können mit einem weichen Lappen (c) und handelsüblichem Neut-
ralreiniger oder mit Wasser befeuchtet, jedoch nicht nass gereinigt werden. Der
Akku darf nicht ins Wasser getaucht werden!
b ca
DEUTSCHDEUTSCH 141 |
| 140 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Bauteil Tätigkeit Vor jeder Monatlich hrlich Sonstige
Fahrt Intervalle
Teleskop- Warten
·
Sattelstütze
Tretkurbel Überprüfen bzw. nachziehen ·
Lack/Eloxal/Carbon Konservieren
·
mind.
halbjährlich
Laufräder/Speichen Rundlauf und Spannung prüfen
·
Zentrieren bzw. nachspannen o bei Bedarf
Lenker und Vorbau Überprüfen bzw. austauschen o spätestens
(aus Aluminium alle 2 Jahre
und Carbon)
Lenkungslager Lagerspiel überprüfen
·
Neu fetten o
Metallische Konservieren (Ausnahme:
·
mind.
Oberflächen Felgenflanken bei Felgen- halbjährlich
bremsen, Bremsscheiben)
Naben Lagerspiel überprüfen
·
Neu fetten o
Pedale (alle) Lagerspiel überprüfen
·
Pedale Rastmechanismus reinigen,
·
(Klick/System) schmieren
Sattelstütze/Vorbau Schrauben überprüfen
·
Ausbauen und neu fetten Carbon: o
neue Montagepaste (kein Fett!)
Schaltwerk/ Reinigen, schmieren
·
Umwerfer
Schnellspanner/ Sitz überprüfen
·
Steckachsen
Schrauben Überprüfen bzw. nachziehen
·
und Muttern
(Nabenschaltungen,
Schutzbleche etc.)
Ventile Sitz überprüfen
·
Züge (Schaltung/ Ausbauen und fetten o
Bremsen)
Die mit · gekennzeichneten Kontrollennnen Sie selbst durchführen, wenn Sie
über handwerkliches Geschick, etwas Erfahrung und geeignetes Werkzeug, z.B.
einen Drehmomentschlüssel, verfügen. Sollten bei den Überprüfungen Mängel
erkennbar sein, leiten Sie umgehend geeignete Maßnahmen ein. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-
Fachhändler.
Die mit
o
gekennzeichneten Arbeiten sollten nur von Ihrem SCOTT-Fachhändler
durchgeführt werden.
HINWEIS!
I
Bringen Sie Ihr neu erworbenes SCOTT-Bike zu Ihrer eigenen Sicherheit
nach 100 bis 300 km bzw. 5 bis 15 Betriebsstunden oder nach vier bis sechs
Wochen, spätestens jedoch nach drei Monaten, zu Ihrem SCOTT-Fachhändler
zur Erstinspektion.
SCOTT-SERVICE- UND WARTUNGSZEITPLAN
Nach der Einfahrzeit sollten Sie Ihr SCOTT-Bike in regelmäßigen Absnden
warten lassen. Die in der Tabelle genannten Zeitangaben sind als Anhaltspunkte
r Fahrradfahrer gedacht, die zwischen 1.000 und 2.000 km bzw. 50 und 100
Betriebsstunden pro Jahr fahren.
Wenn Sie regelmäßig mehr oder sehr viel auf schlechten Wegstrecken fahren,
verkürzen sich die Intervalle im SCOTT-Service Plan dem härteren Einsatz ent-
sprechend.
Bauteil Tätigkeit Vor jeder Monatlich hrlich Sonstige
Fahrt Intervalle
Beleuchtung Funktion überprüfen
·
Bereifung Luftdruck überprüfen
·
Profilhe und Seitenwände
·
überprüfen
Bremsen (Felgen-) Hebelweg, Belagsrke und
·
Position zur Felge überpfen;
Bremsprobe im Stand
Bremsen Hebelweg, Belagssrke und
·
(Hydraulische Position zur Felge pfen
Felgen-) Bremsprobe im Stand
Bremsen (Trommel- Hebelweg, Bremsprobe im Stand
·
/Rollen-)
Bremsen, Beläge ubern
·
(Felgen-)
Bremszüge/-beläge/ Sichtkontrolle
·
-leitungen
Bremsen (Scheiben-) Hebelweg, Belagstärke, Dichtigkeit,
·
Bremsprobe im Stand
Bremsmedium austauschen o
(bei DOT–Flüssigkeit)
Federgabel Schrauben überprüfen und o
ggf. nachziehen
Großer Service (Öl wechseln) o
Felgen Wandstärke überprüfen, o spätestens
(bei Felgenbremsen) ggf. auswechseln nach dem
2. Satz
Bremsbeläge
Gabel (starr) Prüfen bzw. austauschen o mind. alle
2 Jahre
Innenlager Lagerspiel überprüfen
·
Demontieren und neu fetten o
(Schalen)
Kette Überprüfen bzw. schmieren ·
Verschleiß prüfen, o ab
ggf. wechseln Kettenschaltung 1.000 km
bzw. 50
Betriebs-
stunden
DEUTSCH 143 |
TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017
DEUTSCH
| 142 ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Bauteil Verschraubungen Shimano
1
SRAM/Avid
2
Tektro
3
TRP
4
(Nm) (Nm) (Nm) (Nm)
Pedal Pedalachse 35
Schuh Pedalplatte („Cleat”) 5 - 6
Stollen (Spike”) 4
Bremse Zugklemmung 6 - 8 6 - 8 6 - 8 6 - 8
(V-Bremse) Bremsschuh-Befestigung 6 - 8 6 - 8 6 - 8 6 - 8
Belag-Fixierung 1 - 2
Bremssockel Gabel/Rahmen 8 - 10
1 www.paul-lange.de
2 www.sram.com 3 www.tektro.com 4 www.trpbrakes.com
Diese Werte sind Richtwerte der oben genannten Bauteilhersteller. Beachten
Sie die Werte in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-
Info-CD. Diese Werte sind nicht auf die Bauteile anderer Hersteller übertragbar.
HINWEIS!
I
Aufgrund eines nicht überschaubaren Marktes an Teilen ist nicht vorher-
zusehen, welches Produkt ersatzweise bzw. bei Neuaufbau durch Dritte
montiert wird. Daher kann SCOTT r solche An- und Umbauten keine Haftung
hinsichtlich der Kompatibilität, der Drehmomente etc. übernommen werden.
Derjenige, der das SCOTT-Bike aufbaut oder verändert, muss gewährleisten,
dass das SCOTT-Bike geß dem Stand von Wissenschaft und Technik mon-
tiert wird.
HINWEIS!
I
Auf einigen Bauteilen stehen die Schraubendrehmomente auf dem Bauteil
selbst. Benutzen Sie einen Drehmomentschssel und überschreiten Sie die
maximalen Schraubendrehmomente nicht! Wenn Sie sich nicht absolut sicher
sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
EMPFOHLENE SCHRAUBENDREHMOMENTE
R IHR SCOTT-BIKE
Um die Betriebssicherheit Ihres SCOTT-Bikes zu gewährleisten, müssen die
Verschraubungen der Bauteile sorgfältig festgedreht und regelmäßig überprüft
werden. Am besten eignet sich hierzu ein Drehmomentschlüssel, der knackt
oder abschaltet, wenn das gewünschte Schraubendrehmoment erreicht ist. Tas-
ten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das vorge-
schriebene maximale Schraubendrehmoment heran und prüfen Sie dazwischen
immer wieder den festen Sitz des Bauteils. Überschreiten Sie das vom Hersteller
angegebene maximale Schraubendrehmoment nicht!
Für Teile, bei denen keine Angaben vorliegen, beginnen Sie mit 2 Nm. Halten
Sie sich an die angegebenen Werte und beachten Sie Angaben auf den Bautei-
len selbst und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser
SCOTT-Info-CD.
Bauteil Verschraubungen Shimano
1
SRAM/Avid
2
Tektro
3
TRP
4
(Nm) (Nm) (Nm) (Nm)
Schaltwerk Befestigung 8 - 10 8 - 10
(am Rahmen/Schaltauge)
Zugklemmung 5 - 7 4 - 5
Leitrollen 3 - 4
Umwerfer Befestigung am Rahmen 5 - 7 5 - 7
Zugklemmung 5 - 7 5
Schalthebel Befestigung am Lenker 5 2,5 - 4
Lochabdeckung 0,3 - 0,5
Bremsgriff Befestigung am Lenker 6 - 8 5 - 7 6 - 8
Zeitfahr-Bremshebel 5 - 7
Nabe Bedienhebel des Schnellspanners 5 - 7,5
Kontermutter der Lagereinstellung
bei Schnellspann-Naben 10 - 25
Zahnkranzpaket-Sicherungsring 29 - 49 40
Getriebenabe Achsmutter 30 - 45
Tretkurbel Kurbelbefestigung (fettfreier Vierkant) 35 - 50
Kurbelbefestigung (Shimano Octalink) 35 - 50
Kurbelbefestigung
(Shimano Hollowtech II) 12 - 15
Kurbelbefestigung (Isis) 31 - 34
Kurbelbefestigung (Giga X Pipe) 48 - 54
Kettenblattbefestigung 8 - 11 12 - 14 (Stahl)
8 - 9 (Alu)
Gedichtetes Gehäuse (Vierkant) 49 - 69
Cartridge- Gehäuse (Shimano Hollowtech II, 35 - 50
Innenlager SRAM Giga X Pipe) 34 - 41
Shimano Octalink 50 - 70
DEUTSCHDEUTSCH 145 |
| 144 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
HINWEIS!
I
Auf einigen Bauteilen stehen die Schraubendrehmomente auf dem Bauteil
selbst. Benutzen Sie einen Drehmomentschssel und überschreiten Sie die
maximalen Schraubendrehmomente nicht! Wenn Sie sich nicht absolut sicher
sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
GESETZLICHE ANFORDERUNGEN ZUR TEILNAHME AM
STRASSENVERKEHR
Wenn Sie mit Ihrem SCOTT-Bike am öffentlichen Straßenverkehr (d) teilnehmen,
muss Ihr Fahrrad gemäß den Landesverordnungen ausgestattet sein!
Wenn Sie das Rad in anderen als den drei genannten Ländern erwerben oder
benutzen wollen, fragen Sie Ihren SCOTT-Fachhändler nach den jeweils gültigen
Bestimmungen des Landes.
r Radfahrer gelten bei der Teilnahme am Verkehr grundsätzlich dieselben Re-
geln wie für Kraftfahrzeuglenker. Es gibt jedoch einige Ausnahmen. Machen Sie
sich mit der landesspezifischen Straßen-Verkehrs-Ordnung (StVO) vertraut.
IN DER SCHWEIZ
Auszüge aus den Artikeln 213 bis 218, Verordnungen über die technischen An-
forderungen an Straßenfahrzeuge (Stand: Januar 2014).
Seit Januar 2012 gibt es die Velovignette nicht mehr. Damit wurde auch die
obligatorische Haftpflichtversicherung für Velos abgeschafft. Schadensfälle,
die mit dem Velo verursacht werden, müssen seit Januar 2012 über die Privat-
haftpflichtversicherung abgewickelt werden. Wenden Sie sich an Ihre Versiche-
rungsagentur.
Räder, Bremsen
Fahrräder müssen mit zwei kräftigen Bremsen versehen sein, von denen die
eine auf das Vorderrad (e) und die andere auf das Hinterrad (f) wirkt.
EMPFOHLENE SCHRAUBENDREHMOMENTE FÜR SCHEIBEN-
BREMSEN UND HYDRAULISCHE FELGENBREMSEN AN IHREM
SCOTT-BIKE
Bauteil Shimano
1
Avid
2
Tektro
3
TRP
4
Magura HS
5
(Nm) (Nm) (Nm) (Nm) (Nm)
Bremssattelbefestigung 6 - 8 9 - 10 6 - 8 6 - 8 6
am Rahmen/Gabel (IS-Adapter)
8 - 10
(Bremssattel)
Bremsgriffbefestigung am Lenker
- Ein-Schrauben-Klemmung 6 - 8 Discrete Clamp Bolt/ 5 - 7 4
Hinge Clamp Bolt/
XLoc Hinge Clamp Bolt: 5 - 6
Pinch Clamp Bolt: 2,8 - 3,4
Split Clamp Bolts/
Match Maker Bolts: 3 - 4
- Zwei-Schrauben-Klemmung 4 - 5
Überwurfschrauben der Leitung 5 - 7 5 4
am Griff und normale Leitung
am Bremssattel
Bremsleitungsstutzen am 5 - 7
Bremssattel (Disc tube-Leitung )
Ausgleichbehälterdeckel 0,3 - 0,5
Entlüftung Bremssattel 4 - 6 4 - 6
Entlüftung Bremshebel 2 - 4
Bremsscheibenbefestigung 4 6,2 4 - 6 6 - 8
(6-Loch)
Bremsscheibenbefestigung 40
(Centerlock)
Leitung (Überwurfmutter) Direktanschluss 4
Nehmerzylinder (Entlüftungsschraube) 4
Belagsicherung am Bremssattel 3 - 5
Zugklemmung am Bremssattel 4 - 6
1 www.paul-lange.de 2 www.sram.com 3 www.tektro.com 4 www.trpbrakes.com
5 www.magura.com
Diese Werte sind Richtwerte der oben genannten Bauteilhersteller. Beachten
Sie die Werte in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-
Info-CD. Diese Werte sind nicht auf die Bauteile anderer Hersteller übertragbar.
HINWEIS!
I
Aufgrund eines nicht überschaubaren Marktes an Teilen ist nicht vorher-
zusehen, welches Produkt ersatzweise bzw. bei Neuaufbau durch Dritte
montiert wird. Daher kann für solche An- und Umbauten keine Haftung hinsicht-
lich der Kompatibilität, der Drehmomente etc. übernommen werden. Derjenige,
der das SCOTT-Bike aufbaut oder verändert, muss gewährleisten, dass das Rad
geß dem Stand von Wissenschaft und Technik montiert wird.
e fd
DEUTSCHDEUTSCH 147 |
| 146 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Beleuchtung, Rückstrahler
Fahrräder müssen, wenn eine Beleuchtung erforderlich ist (Art. 41 SVG; Art. 30
und 39 VRV626), mindestens mit einem nach vorn weiss und einem nach hinten
rot leuchtenden, ruhenden Licht ausgerüstet sein (a). Diese Lichter müssen
nachts bei guter Witterung auf 100 m sichtbar sein. Sie können fest angebracht
oder abnehmbar sein. Die Lichter an Fahrrädern dürfen nicht blenden.
An Fahrrädern müssen mindestens ein nach vorn und ein nach hinten gerichte-
ter Rückstrahler mit einer Leuchtfläche von mindestens 10 cm2 fest angebracht
sein. Die Rückstrahler müssen nachts bei guter Witterung auf 100 m im Scheine
eines Motorfahrzeug-Fernlichts sichtbar werden.
Die Pedale müssen vorn und hinten Rückstrahler mit einer Leuchtfläche von
mindestens 5 cm2 tragen. Ausgenommen sind Rennpedale, Sicherheitspedale
und dergleichen.
Warnvorrichtung
Fahrräder, ausgenommen Fahrräder mit einem Leergewicht ohne Führer oder
Führerin von höchstens 11 kg, müssen eine gut hörbare Glocke (b) aufweisen;
andere Warnvorrichtungen sind untersagt.
IN DEUTSCHLAND
Die Straßen-Verkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) legt die Brems- und
Beleuchtungsanlage fest und schreibt eine hell tönende Glocke vor. Daber hi-
naus ist jeder Fahrradfahrer verpflichtet, sein Fahrrad in einem verkehrssicheren
und fahrchtigen Zustand zu halten. Das heißt im Einzelnen:
Bremsanlage
Ein Fahrrad muss mindestens zwei unabhängig voneinander funktionierende
Bremsen aufweisen, eine am Vorder- und eine am Hinterrad. Die Art ist nicht
verbindlich geregelt, es gibt Felgen-, Trommel- und Scheibenbremsen (c).
Lichtanlage
Alle lichttechnischen Einrichtungen am Fahrrad müssen ein amtliches Prüfzei-
chen haben. Erkennbar ist dies an einer Schlangenlinie mit dem Buchstaben K
und einer Prüfnummer (d). Nur amtlich geprüfte Beleuchtungseinrichtungen
dürfen im Straßenverkehr eingesetzt werden.
Der § 67 StVZO schreibt folgende Beleuchtungseinrichtungen vor:
- Scheinwerfer und Schlussleuchte müssen mit einer Lichtmaschine (e), deren
Nennleistung mindestens drei Watt und deren Nennspannung sechs Volt
beträgt oder einer Batterie mit einer Nennspannung von sechs Volt (Batte-
rie-Dauerbeleuchtung) oder einem wiederaufladbaren Energiespender als
Energiequelle ausgerüstet sein.
- Scheinwerfer und Schlussleuchte müssen nicht zusammen einschaltbar sein.
- Eine Rückleuchte für rotes Licht muss in einer Höhe von mindestens 25 cm
über der Fahrbahnoberfläche angebracht werden.
- Die Mitte des Lichtkegels des vorderen Scheinwerfers darf höchstens 10 m
vor dem Fahrrad auf die Fahrbahn treffen.
- Die Beleuchtungseinrichtungen müssen fest angebracht sein.
Über diese Lichtquellen hinaus müssen an jedem Fahrrad folgende
Reflektoren fest montiert sein:
- Vorne ein möglichst großflächiger weißer Strahler, der mit dem Scheinwerfer
kombiniert sein kann.
- Hinten mindestens zwei rote Rückstrahler, davon ein Großflächenckstrah-
ler mit Z-Markierung. Die Rückleuchte darf mit einem der Strahler kombiniert
sein.
- Je zwei seitliche gelbe Reflektoren pro Laufrad, die gesichert angebracht
sein müssen.
- Wahlweise dürfen auch weiße reflektierende Ringe über den gesamten
Laufradumfang in den Speichen, an den Seitenwänden der Bereifung oder
an den Felgen verwendet werden.
- Je zwei gelbe Pedalstrahler pro Pedal, die nach vorne und hinten gerichtet
sind.
Ergänzend dürfen Sie eine Stand- bzw. Akku-/Batteriebeleuchtung (f) montie-
ren. Sie muss ebenfalls die Prüfzeichen haben.
Neuregelung der Fahrrad-Sicherheitsvorschriften
Der § 67 der StVZO wird in absehbarer Zeit gndert. Verfolgen Sie die Tages-
presse oder fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler, ab wann die neuen Bestim-
mungen gültig werden. Änderungen betreffen z.B. den Anhängerbetrieb.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 149 |
| 148 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
(4) Fahrräder müssen mit einem hellleuchtenden, mit dem Fahrrad fest verbun-
denen Scheinwerfer, der die Fahrbahn nach vorne mit weißem oder hellgel-
bem, ruhendem Licht mit einer Lichtstärke von mindestens 100 cd beleuch-
tet und mit einem roten Rücklicht mit einer Lichtsrke von mindestens 1
cd ausgestet sein. Bei Tageslicht und guter Sicht kann diese Ausstung
entfallen.
SACHMÄNGELHAFTUNG UND GARANTIE
Ihr SCOTT-Bike wurde sorgfältig gefertigt und Ihnen im Normalfall vom SCOTT-
Fachhändler vollständig endmontiert übergeben.
Während der ersten zwei Jahre nach dem Kauf haben Sie vollen Anspruch auf
die gesetzliche Sachmängelhaftung (vormals Gewährleistung). Sollten Mängel
auftreten, ist Ihr SCOTT-Fachhändler der Ansprechpartner.
Um die Bearbeitung Ihrer Reklamation reibungslos zu gestalten, ist es notwen-
dig, dass Sie den Kaufbeleg, den SCOTT-Fahrradpass, das SCOTT-Übergabe-
protokoll und die Inspektionsnachweise vorlegen. Bewahren Sie diese deshalb
sorgfältig auf.
Für eine lange Lebensdauer und Haltbarkeit Ihres SCOTT-Bikes dürfen Sie es
nur geß seinem Einsatzzweck (siehe Kapitel „Bestimmungsgemäße Nutzung
Ihres SCOTT-Bikes“ und im SCOTT-Fahrradpass) benutzen. Beachten Sie die zu-
lässigen Gewichtsangaben, die im SCOTT-Fahrradpass angegeben sind. Weiter-
hin müssen die Montagevorschriften der Hersteller (vor allem Drehmomente bei
Schrauben) und die vorgeschriebenen Wartungsintervalle eingehalten werden.
Beachten Sie die in diesem Handbuch und in den weiteren beiliegenden An-
leitungen ggf. aufgelisteten Prüfungen und Arbeiten (siehe Kapitel „SCOTT-
Service- und Wartungszeitplan“) bzw. den unter Umständen nötigen Austausch
sicherheitsrelevanter Bauteile wie Lenker, Bremsen usw.
GEFAHR!
G
Beachten Sie, dass Zuber die Eigenschaften des SCOTT-Bikes stark be-
einflussen kann. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben,
wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
HINWEIS!
I
Diese Regelung betrifft nur Staaten, die die EU-Vorlage ratifiziert haben,
z.B. die Bundesrepublik Deutschland. Erkundigen Sie sich nach den Rege-
lungen in Ihrem Land.
IN ÖSTERREICH
Auszüge aus dem Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich. Fahrradver-
ordnung (Stand: März 2014). Allgemeines:
§ 1. (1) Jedes Fahrrad, das in Verkehr gebracht wird, muss – sofern sich aus den
folgenden Bestimmungen nichts anderes ergibt – ausgestet sein:
1. mit zwei voneinander unabhängig wirkenden Bremsvorrichtungen (a), mit
denen auf trockener Fahrbahn eine mittlere Bremsverzögerung von 4 m/s2
bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 20 km/h erreicht wird,
2. mit einer Vorrichtung zur Abgabe von akustischen Warnzeichen,
3. mit weißen, nach vorne wirkenden Rückstrahlern oder Rückstrahlmateria-
lien, die den Bestimmungen der ECE-Regelung Nr. R 104 entsprechen, mit
einer Lichteintrittsfläche von mindestens 20 cm2; die Rückstrahler dürfen
mit dem Scheinwerfer (b) verbunden sein,
4. mit roten, nach hinten wirkenden Rückstrahlern oder Rückstrahlmaterialien,
die den Bestimmungen der ECE-Regelung Nr. R 104 entsprechen, mit einer
Lichteintrittsfläche von mindestens 20 cm2; die Rückstrahler dürfen mit
dem Scheinwerfer verbunden sein,
5. mit gelben Rückstrahlern an den Pedalen; diese können durch gleichwertige
Einrichtungen ersetzt werden,
6. mit Reifen, deren Seitenwände (c) ringförmig zusammenhängend weiß oder
gelb rückstrahlend sind, oder an jedem Rad mit nach beiden Seiten wir-
kenden Rückstrahlern oder Rückstrahlmaterialien, die den Bestimmungen
der ECE-Regelung Nr. R 104 entsprechen, mit einer Lichteintrittsfche von
mindestens 20 cm2,
7. wenn das Fahrrad für den Transport mehrerer Personen bestimmt ist, für
jede weitere Person mit einem eigenen Sitz, mit einer eigenen Haltevorrich-
tung und eigenen Pedalen oder Abstützvorrichtungen.
(2) Bei bestimmungsgemäßer Verwendung von Fahrrädern abseits der Fahr-
bahn muss die Bremsverzögerung - unbeschadet des Abs. 1 Z 1 - einen Wert
erreichen, der einen sicheren Gebrauch des Fahrrades gewährleistet.
(3) Sofern Scheinwerfer oder Rücklicht mit einem Dynamo betrieben werden,
gilt Abs. 4 mit der Mgabe, dass die dort genannte Wirkung ab einer Ge-
schwindigkeit von 15 km/h erreicht werden muss.
b ca
DEUTSCHDEUTSCH 151 |
| 150 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GARANTIE AUF SCOTT-BIKES
Was wird gewährt? SCOTT gewährt bei Kauf eines durch SCOTT oder eines zu-
gelassenen SCOTT-Fachhändler komplett montierten, mit SCOTT gekennzeich-
neten Fahrrades („Produkt“) eine Garantie auf Material- und Verarbeitungsfeh-
ler bei Gefahbergang für den Rahmen, Hinterbau und Gabel (soweit es sich
um eine SCOTT Gabel handelt).
Wie lange wird die Garantie gewährt? Diese freiwillige Herstellergarantie wird
r einen Zeitraum von 5 Jahren für den Rahmen und Hinterbau bzw. von 2 Jah-
ren für die Gabel ab Kaufdatum gewährt, vorausgesetzt Ihr SCOTT-Bike wurde
auf www.scott-sports.com innerhalb von 10 Tagen ab Kaufdatum registriert.
Diese Garantie gilt lediglich zu Gunsten des Erstkäufers. Sollte das Produkt vom
Erstkäufer an eine andere Person übereignet werden, wird die erwähnte Garan-
tie obsolet.
Die auf 5 Jahre beschränkte Garantie auf Rahmen und Hinterbau wirdledig-
lichgewährt, solange und soweit das Fahrrad 1 x jährlich entsprechend der in
dieser Bedienungsanleitung beigefügten Wartungsanleitung gewartet wurde.
Diese Wartung ist durch Stempel und Unterschrift zu bestätigen. Sollte eine
solche Wartung nicht erfolgt sein, verkürzt sich der Garantiezeitraum von 5 Jah-
ren auf den Rahmen und Hinterbau auf 3 Jahre. Die Kosten der Inspektion und
Wartung sind vom Eigentümer des Produktes zu tragen.
Betreffend der Modelle Gambler, Voltage Fr und Volt-X ist der Garantiezeitraum
auf 2 Jahre begrenzt.
Für reparierte oder ausgetauschte Produkte wird – soweit gesetzlich zulässig -
r den verbleibenden Garantiezeitraum und gemäss der ursprünglichen Garan-
tiebestimmungen eine Garantie gewährleistet.
Mit dieser Garantie gewährt SCOTT eine weltweit geltende, freiwillige Herstel-
lergarantie. Soweit gesetzlich zulässig und solange nicht eine kürzere gesetzli-
che Gewährleistungsfrist vorgesehen ist, sind gesetzliche Gewährleistungen auf
einen Zeitraum von maximal 5 bzw. 2 Jahren ab Kaufdatum des Produkts und
auf den Erstkäufer des Produkts begrenzt.
Was leistet SCOTT im Garantiefall? SCOTT wird nach eigenem Ermessen
das fehlerhafte Produkt entweder mit einem Produkt ähnlicher Art und Güte
ersetzen oder reparieren, oder den Kaufpreis zurückerstatten (nach Vorlage des
Kaufbelegs des Produkts). Nicht fehlerhafte Bauteile werden lediglich auf Ihre
Kosten ersetzt. In einem solchen Fall werden wir Sie vor Ersatz der nicht fehler-
haften Bauteile zwecks Einholung Ihrer Einwilligung kontaktieren.
Was wird nicht von dieser Garantie umfasst? Diese Garantie gilt nicht für Pro-
duktfehler, die nach Gefahrübergang entstanden sind. Diese Garantie gilt nicht
r Produkte, die im Verleih- und Mietbetrieb eingesetzt wurden. Diese Garan-
tie gilt nicht bei Kauf nicht komplett montierter Fahrräder. Diese Garantie gilt
nicht für Verschleissteile, sofern sie durch normale Abnutzung oder Verschleiss
beschädigt sind (eine vollsndige Liste aller Verschleissteile befindet sich in der
Bedienungsanleitung).
HINWEISE ZU VERSCHLEISSTEILEN
Einige Bauteile Ihres SCOTT-Bikes verschleißen funktionsbedingt (a+b). Wie
stark bzw. schnell das geschieht, ist von der Pflege, der Wartung und der Art
der Nutzung des SCOTT-Bikes (Fahrleistung, Regenfahrten, Schmutz, Salz usw.)
abngig. SCOTT-Bikes, die häufig oder immer im Freien stehen, können durch
Witterungseinflüsse ebenfalls schneller verschleißen.
Regelmäßige Pflege und Wartung (c) erhöhen die Lebensdauer. Dennoch müs-
sen die folgenden Teile ausgetauscht werden, wenn sie ihre Verschleißgrenze
erreicht haben:
Antriebskette
Bremsbeläge
Bremsflüssigkeit (DOT)
Bremsscheiben
Bremszüge
Bremszughüllen
Dichtungen von Federelementen
Felgenflanken (bei Felgenbremsen)
Griffgummis
Hydrauliköl
Kettenräder
Kettenstrebenschutz
Lager in Naben, Gelenken etc.
LED
Lenkerband
Leuchtmittel
Reifen
Ritzel
Sattelbezug / Sattel
Schaltwerksrollen
Schaltzüge
Schaltzugshüllen
Schläuche
Schmierstoffe
ACHTUNG!
a
Registrieren Sie Ihr SCOTT-Bike auf www.scott-sports.com. Nur so kom-
men Sie in den Genuss der erweiterten Garantie.
GEFAHR!
g
Registrieren Sie Ihr SCOTT-Bike auf www.scott-sports.com innerhalb von
10 Tagen ab Kaufdatum. Ihre Daten können insbesondere helfen, Ihre
Sicherheit zu gewährleisten, indem wir Sie ggf. über mögliche Sicherheitsmaß-
nahmen informieren.
b ca
DEUTSCHDEUTSCH 153 |
| 152 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
-SERVICE PLAN
1. Inspektion – Spätestens nach 100 - 300 Kilometern bzw.
5 - 15 Betriebsstunden oder nach drei Monaten ab Verkaufsdatum
Auftrags-Nr.: .................................................................
Km-Stand: .................................................................
o Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausgeführt (siehe Service- und
Wartungs zeitplan); ausgetauschte oder reparierte Teile:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Durchgeführt am: Stempel und Unterschrift
des SCOTT-Fachhändlers:
2. Inspektion – Spätestens nach 2.000 Kilometern bzw.
100 Betriebsstunden oder nach einem Jahr
Auftrags-Nr.: .................................................................
Km-Stand: .................................................................
o Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausgeführt (siehe Service- und
Wartungs zeitplan); ausgetauschte oder reparierte Teile:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Durchgeführt am: Stempel und Unterschrift
des SCOTT-Fachhändlers:
Sie gilt ebenso nicht bei Schäden, die durch Unfall, Fahrlässigkeit, nicht fachge-
rechte oder missbräuchliche Bedienung, Farbveränderung in Form von Sonnen-
einstrahlung, höhere Gewalt, nicht fachgerechte Montage, fehlende Beachtung
der empfohlenen Wartungsanweisungen, nicht fachgerechte oder fehlerhafte
Wartung oder Reparatur durch andere als zugelassene SCOTT-Fachhändler,
Benutzung von mit dem Produkt nicht kompatiblen Bauteilen und/oder Pro-
duktveränderung verursacht wurden. Allen Produkten wird eine Bedienungs-
anleitung beigefügt; bitte befolgen Sie die darin oder am Produkt selbst aufge-
hrten Anweisungen. Folge- und Begleitscden werden – soweit gesetzlich
zulässig – nicht gemäss dieser Garantie ersetzt.
Wie mache ich einen Garantieanspruch geltend? Zur Geltendmachung des
Garantieanspruches informieren Sie SCOTT hinsichtlich des geltend zu machen-
den Fehlers während des Garantiezeitraums und übergeben Sie das Produkt
zeitgerecht und auf Ihre Kosten SCOTT zur Überprüfung. Bitte kontaktieren Sie
entweder den zugelassenen SCOTT-Fachhändler oder den SCOTT Kundenser-
vice oder den nationalen SCOTT-Importeur (Händlersuche: www.scott-sports.
com). Allen zuckgesendeten Produkten ist der Kaufbeleg, der von einem
zugelassenen SCOTT-Fachhändler ausgestellt wurde, beizufügen ohne welchen
keine Reklamation geltend gemacht werden kann. Im Falle eines Produktersat-
zes oder einer Kaufpreisrückerstattung geht das zuckgesendete Produkt in
das Eigentum von SCOTT über.
Am Ende der Bedienungsanleitung befindet sich ein Übergabeprotokoll, das
nach Kenntnisnahme und Unterschrift des Endverbrauchers in Kopie beim
SCOTTFachhändler verbleibt. Dieses Übergabeprotokoll ist zwingend zusam-
men mit dem fehlerhaften Bauteil bei Eintritt eines Garantiefalles vorzuweisen.
Es gilt als Verkaufsnachweis, ohne den keine Reklamation möglich ist.
In welchem Verltnis steht gesetzliches Gewährleistungsrecht zu dieser
Garantie? Mit dieser Garantie gewährt SCOTT eine freiwillige Herstellergarantie;
zusätzliche Ansprüche aus nationalem Gewährleistungsrecht bleiben hiervon
unberührt.
Empfehlung
Wir empfehlen Ihnen dringend, lediglich zugelassene SCOTT-Fachhändler zur
Durchführung des jährlichen Wartungsservice und von Reparaturen aufzusu-
chen. Bei nicht fachgerechten oder fehlerhaft durchgeführten Wartungs- oder
Reparaturarbeiten wird diese Garantie nicht gewährt. Kosten für Wartungsar-
beiten sind vom Verbraucher zu tragen.
SCOTT Bikes
Gambler, Voltage FR, Volt-X
5
DEUTSCHDEUTSCH 155 |
| 154 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
5. Inspektion – Spätestens nach 8.000 Kilometern bzw.
400 Betriebsstunden oder nach vier Jahren
Auftrags-Nr.: .................................................................
Km-Stand: .................................................................
o Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausgeführt (siehe Service- und
Wartungs zeitplan); ausgetauschte oder reparierte Teile:
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Durchgeführt am: Stempel und Unterschrift
des SCOTT-Fachhändlers:
6. Inspektion – Spätestens nach 10.000 Kilometern bzw.
500 Betriebsstunden oder nach fünf Jahren
Auftrags-Nr.: .................................................................
Km-Stand: .................................................................
o Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausgeführt (siehe Service- und
Wartungs zeitplan); ausgetauschte oder reparierte Teile:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Durchgeführt am: Stempel und Unterschrift
des SCOTT-Fachhändlers:
3. Inspektion – Spätestens nach 4.000 Kilometern bzw.
200 Betriebsstunden oder nach zwei Jahren
Auftrags-Nr.: .................................................................
Km-Stand: .................................................................
o Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausgeführt (siehe Service- und
Wartungs zeitplan); ausgetauschte oder reparierte Teile:
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Durchgeführt am: Stempel und Unterschrift
des SCOTT-Fachhändlers:
4. Inspektion – Spätestens nach 6.000 Kilometern bzw.
300 Betriebsstunden oder nach drei Jahren
Auftrags-Nr.: .................................................................
Km-Stand: .................................................................
o Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausgeführt (siehe Service- und
Wartungs zeitplan); ausgetauschte oder reparierte Teile:
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Durchgeführt am: Stempel und Unterschrift
des SCOTT-Fachhändlers:
DEUTSCHDEUTSCH 157 |
| 156 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
9. Inspektion – Spätestens nach 16.000 Kilometern bzw.
800 Betriebsstunden oder nach acht Jahren
Auftrags-Nr.: .................................................................
Km-Stand: .................................................................
o Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausgeführt (siehe Service- und
Wartungs zeitplan); ausgetauschte oder reparierte Teile:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Durchgeführt am: Stempel und Unterschrift
des SCOTT-Fachhändlers:
10. Inspektion – Spätestens nach 18.000 Kilometern bzw.
900 Betriebsstunden oder nach neun Jahren
Auftrags-Nr.: .................................................................
Km-Stand: .................................................................
o Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausgeführt (siehe Service- und
Wartungs zeitplan); ausgetauschte oder reparierte Teile:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Durchgeführt am: Stempel und Unterschrift
des SCOTT-Fachhändlers:
7. Inspektion – Spätestens nach 12.000 Kilometern bzw.
600 Betriebsstunden oder nach sechs Jahren
Auftrags-Nr.: .................................................................
Km-Stand: .................................................................
o Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausgeführt (siehe Service- und
Wartungs zeitplan); ausgetauschte oder reparierte Teile:
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Durchgeführt am: Stempel und Unterschrift
des SCOTT-Fachhändlers:
8. Inspektion – Spätestens nach 14.000 Kilometern bzw.
700 Betriebsstunden oder nach sieben Jahren
Auftrags-Nr.: .................................................................
Km-Stand: .................................................................
o Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausgeführt (siehe Service- und
Wartungs zeitplan); ausgetauschte oder reparierte Teile:
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Durchgeführt am: Stempel und Unterschrift
des SCOTT-Fachhändlers:
DEUTSCHDEUTSCH 159 |
| 158 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
11. Inspektion – Spätestens nach 20.000 Kilometern bzw.
1.000 Betriebsstunden oder nach zehn Jahren
Auftrags-Nr.: .................................................................
Km-Stand: .................................................................
o Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausgeführt (siehe Service- und
Wartungs zeitplan); ausgetauschte oder reparierte Teile:
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Durchgeführt am: Stempel und Unterschrift
des SCOTT-Fachhändlers:
12. Inspektion – Spätestens nach 22.000 Kilometern bzw.
1.100 Betriebsstunden oder nach elf Jahren
Auftrags-Nr.: .................................................................
Km-Stand: .................................................................
o Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausgeführt (siehe Service- und
Wartungs zeitplan); ausgetauschte oder reparierte Teile:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Durchgeführt am: Stempel und Unterschrift
des SCOTT-Fachhändlers:
-FAHRRADPASS
Modell
Rahmen-Nr.
Farbe
Front Suspension
- Hersteller
- Modell
- Seriennummer
Rahmenform/-größe
Bereifungsgröße
Besonderheiten/Zubehör
GEFAHR!
g
Registrieren Sie Ihr SCOTT-Bike auf www.scott-sports.com innerhalb von
10 Tagen ab Kaufdatum. Ihre Daten können insbesondere helfen, Ihre
Sicherheit zu gewährleisten, indem wir Sie ggf. über mögliche Sicherheitsmaß-
nahmen informieren.
BESTIMMUNGSGEMÄSSE NUTZUNG
Nutzung gemäß Kategorie 0 £ Kategorie 3 £
Kategorie 1£  Kategorie 4 £
Kategorie 2 £ Kategorie 5 £
Zulässiges Gesamtgewicht
SCOTT-Bike, Fahrer und Gepäck kg
Gepäckträger/Zulässige Beladung £ nein £ ja kg
Kindersitz erlaubt £ nein £ ja
Anhänger erlaubt/Zulässige Anhängelast £ nein £ ja kg
Bremshebel Rechter Hebel Linker Hebel
Bremsen-Zuordnung £ Vorderrad-Bremse £ Vorderrad-Bremse
£ Hinterrad-Bremse £ Hinterrad-Bremse
GEFAHR!
G
Lesen Sie zumindest die Kapitel „Pfungen vor der ersten Fahrt“ und „P-
fungen vor jeder Fahrt“.
Stempel und Unterschrift des SCOTT-Fachhändlers
DEUTSCH
| 160 ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
-ÜBERGABEPROTOKOLL
Die Übergabe des oben beschriebenen SCOTT-Bikes an den Kunden wur-
de nach der Endmontage in den fahrfertigen Zustand und der Prüfung bzw.
Funktionskontrolle der unten stehenden Punkte durchgehrt (zusätzlich erfor-
derliche Arbeiten in Klammern).
£ Beleuchtung
£ Bremsen vorne und hinten
£ Front Suspension
(Abstimmung auf den Kunden)
£ Laufräder (Rundlauf/Speichen-
spannung/Luftdruck)
£ Lenker/Vorbau(Position/Schrau-
ben mit Drehmomentschlüssel
kontrolliert)
£ Pedale (ggf. Justage der Auslöse-
härte)
£ Sattel/Sattelstütze (Sattelhöhe und
Position auf Kunden eingestellt mit
Drehmomentschlüssel kontrolliert)
£ Schaltung (Endanschläge!)
£ Verschraubungen von Anbauteilen
(Kontrolle, Drehmomentschlüssel)
£ Probefahrt durchgeführt
£ Sonstige durchgeführte Arbeiten
SCOTT-Fachhändler
Name
Straße
Ort
Tel.
Fax
E-Mail
Übergabedatum, Stempel,
Unterschrift des SCOTT-Fachhändlers
Der Kunde bestätigt mit seiner Unterschrift, das SCOTT-Bike mit den unten aus-
gewiesenen Begleitpapieren in ordnungsgemäßem Zustand erhalten zu haben
und in die Bedienung des SCOTT-Bikes eingewiesen worden zu sein.
Zusätzliche Anleitungen auf dieser SCOTT-Info-CD
Bremsanlage, gefederte Sattelstütze, Pedal-System, Front Suspension, Sattelstütze,
Vorbau, Schaltung, Zusatz-Bedienungsanleitung Antriebe „E-Bike/Pedelec“
Kunde
Name, Vorname
Straße
PLZ/Ort
Tel., Fax
E-Mail
Ort, Datum, Unterschrift
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Phone: +41 26 460 16 16 | Fax: +41 26 460 16 00
Email: scottsupport@scott-sports.com
V6.1/24012017

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