Cubase – Benutzerhandbuch Steinberger 4 Operation Manual (German) DE
User Manual: Steinberger Cubase 4 Operation Manual (German) Steinberger - Cubase 4 - Operation Manual (German)
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Benutzerhandbuch Übersetzung: Cristina Bachmann, Heiko Bischoff, Marion Bröer, Sabine Pfeifer Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keine Verpflichtung seitens der Steinberg Media Technologies GmbH dar. Die Software, die in diesem Dokument beschrieben ist, wird unter einer Lizenzvereinbarung zur Verfügung gestellt und darf ausschließlich nach Maßgabe der Bedingungen der Vereinbarung (Sicherheitskopie) kopiert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis durch die Steinberg Media Technologies GmbH darf kein Teil dieses Handbuchs für irgendwelche Zwecke oder in irgendeiner Form mit irgendwelchen Mitteln reproduziert oder übertragen werden. Alle Produkt- und Firmennamen sind ™ oder ® Marken oder Kennzeichnungen der entsprechenden Firmen. Windows XP ist eine Marke der Microsoft Corporation. Windows Vista ist eine eingetragene Marke oder eine Marke der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Das Mac-Logo ist eine Marke, die in Lizenz verwendet wird. Macintosh und Power Macintosh sind eingetragene Marken. Stand: 30.01.2008 © Steinberg Media Technologies GmbH, 2008. Alle Rechte vorbehalten. Inhaltsverzeichnis 11 Teil I: Funktionen im Detail 110 Ordnerspuren 12 Einleitung 13 Willkommen! 111 111 112 14 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen 15 15 18 21 21 21 Einleitung Einrichten von Bussen Arbeiten mit Bussen Einrichten von Gruppen- und Effektkanälen Mithören (Monitoring) Externe Instrumente/Effekte (nur Cubase) 26 Das Projekt-Fenster 27 29 37 60 Einleitung Fenster-Übersicht Bearbeitungsvorgänge Optionen 63 Wiedergabe und das Transportfeld 64 65 68 Einleitung Bearbeitungsvorgänge Optionen und Einstellungen 70 Aufnehmen 71 71 73 84 90 92 Einleitung Aufnahmeverfahren Aufnehmen von Audiomaterial Aufnehmen von MIDI-Material Optionen und Einstellungen Wiederherstellen von Audioaufnahmen nach einem Systemabsturz 93 Fades, Crossfades und Hüllkurven 94 96 98 99 100 101 Erstellen von Fades Die Fade-Editoren Erstellen von Crossfades Der Crossfade-Dialog Auto-Fades und Crossfades Event-Hüllkurven 114 Verwenden von Markern 115 115 117 119 119 Einleitung Das Marker-Fenster Verwenden der Markerspur Tastaturbefehle für Marker Bearbeiten von Markern im Projekt-Browser 120 Die Transpositionsfunktionen 121 121 125 Einleitung Transponieren von Musik Weitere Funktionen 128 Der Mixer 129 130 132 137 138 138 139 139 144 152 153 156 Einleitung Übersicht Konfigurieren des Mixers Audiobezogene Kanalzüge Die MIDI-Kanalzüge Das allgemeine Bedienfeld Die Eingangs- und Ausgangskanäle Grundlegende Verfahren beim Mischen Audiospezifische Bearbeitungsvorgänge MIDI-spezifische Bearbeitungsvorgänge Sonstige Funktionen VST-Mixerdiagramme 159 Der Control Room (nur Cubase) 160 161 164 165 167 172 176 102 Die Arranger-Spur 103 103 104 106 108 109 Ordnerspuren Arbeiten mit Ordnerspuren Arbeiten mit Ordner-Parts Einleitung Einrichten der Arranger-Spur Arbeiten mit Arranger-Events Umrechnen einer Arranger-Abspielsequenz Live-Modus Bildbezogenes Arrangieren der Musik 4 Inhaltsverzeichnis Hintergrund Einrichten des Control Room Das Fenster »Control Room - Übersicht« Das Fenster »Control Room - Mixer« Arbeiten mit dem Control Room Studios und Studio-Sends Direct Monitoring und Latenz 177 Audioeffekte 178 178 180 185 190 192 192 193 196 236 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Einleitung Übersicht Insert-Effekte Send-Effekte Die Side-Chain-Funktion Verwenden von externen Effekten (nur Cubase) Vornehmen von Effekteinstellungen Effekt-Presets Installieren und Verwalten von Effekt-PlugIns 237 237 246 248 249 250 251 253 199 VST-Instrumente und Instrumentenspuren 200 200 200 202 205 205 206 206 208 208 212 212 254 Der Sample-Editor 255 256 260 267 267 Einleitung VST-Instrumentenkanäle vs. Instrumentenspuren VST-Instrumentenkanäle Instrumentenspuren Vergleich Automationsmöglichkeiten Was benötige ich? Instrumentenkanal oder Instrumentenspur? »Einfrieren« von Instrumenten VST-Instrumente und Prozessorlast Verwenden von Presets Ansprechverzögerung (Latenzzeit) Verwenden von externen Instrumenten (nur Cubase) 273 281 284 285 Einleitung Fenster-Übersicht Bearbeitungsvorgänge Optionen und Einstellungen Echtzeitbearbeitung mit den Audio-WarpFunktionen/Anpassung an das Projekttempo Hitpoints und Slices Warp-Bearbeitung Echtzeit-Tonhöhenänderung von Audio-Events Festsetzen der Echtzeitbearbeitung 286 Der Audio-Part-Editor 287 287 287 289 291 292 213 Surround-Sound (nur Cubase) 214 216 Einleitung Bearbeiten von Audiomaterial Anwenden von PlugIns (nur Cubase) Der Prozessliste-Dialog Audioprozesse festsetzen Stille suchen Die Spektralanalyse (nur Cubase) Statistik (nur Cubase) Einleitung Bearbeitungsvorgänge Einleitung Öffnen des Audio-Part-Editors Fenster-Übersicht Bearbeitungsvorgänge Allgemeine Bearbeitungsmethoden Optionen und Einstellungen 222 Automation 293 Der Pool 223 224 225 228 231 235 235 294 295 297 Einleitung Was kann automatisiert werden? Arbeiten mit Automationsspuren Verwenden der Write- und Read-Funktionen Arbeiten mit Automationskurven Allgemeine Bearbeitungsmethoden und Tipps Optionen und Einstellungen Einleitung Fenster-Übersicht Bearbeitungsvorgänge 308 SoundFrame 309 Einleitung 311 Die MediaBay 312 313 314 317 320 321 323 5 Inhaltsverzeichnis Einleitung Fenster-Übersicht Suchen nach Mediendateien Finden von Dateien im Viewer-Bereich Datei-Vorschau im Scope-Bereich Der Tag-Editor (nur Cubase) Medienverwaltung 325 Spur-Presets 364 Die MIDI-Editoren 326 326 328 329 331 332 333 335 336 365 365 367 370 384 386 387 389 393 394 395 Einleitung Die verschiedenen Spur-Presets VST-Presets Finden von Presets Erzeugen eines Spur-Presets Erzeugen von Spuren aus Spur- oder VST-Presets Anwenden von Spur-Presets Vorschau von Spur- und VST-Presets Inserts und EQ-Einstellungen aus Spur-Presets 337 Quick Controls für Spurparameter 338 338 339 340 Einleitung Einrichten der Registerkarte »Quick Controls« Optionen und Einstellungen Einrichten von Quick Controls für externe Fernbedienungsgeräte 399 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler 400 400 401 401 401 406 407 409 410 410 341 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 342 342 342 344 347 349 Einleitung Der Inspector – Allgemeines Allgemeine Spureinstellungen Die Registerkarte »MIDI-Parameter« MIDI-Effekte Verwalten von PlugIns 358 359 359 360 Einleitung Öffnen des Logical-Editors Fenster-Übersicht Auswählen eines Presets Filterbedingungen Auswählen einer Funktion Festlegen von Aktionen Anwenden der festgelegten Aktionen Verwenden von Presets Der Eingangsumwandler 412 Der projektbezogene Logical-Editor 350 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung 351 351 357 Einleitung Öffnen eines MIDI-Editors Der Key-Editor – Übersicht Arbeiten mit dem Key-Editor Der Kontext-Editor Der Schlagzeug-Editor – Übersicht Bearbeitungsvorgänge im Schlagzeug-Editor Arbeiten mit Drum-Maps Verwenden von Schlagzeugklang-Listen Der Listen-Editor – Übersicht Bearbeitungsvorgänge im Listen-Editor 413 413 413 414 414 419 420 421 421 Einleitung Quantisierung Dauerhaftes Anwenden der Einstellungen auf MIDI-Events Parts auflösen A-Noten-Umwandlung Loop wiederholen Andere MIDI-Funktionen Einleitung Öffnen des projektbezogenen Logical-Editors Fenster-Übersicht Auswählen eines Presets Definieren von Filterbedingungen Auswählen einer Funktion Festlegen von Aktionen Anwenden der festgelegten Aktionen Verwenden von Presets 423 Arbeiten mit SysEx-Befehlen 424 424 425 426 6 Inhaltsverzeichnis Einleitung Bulk Dumps (Übertragung großer Datenblöcke) Aufzeichnen von SysEx-Parameteränderungen Bearbeiten von SysEx-Befehlen 427 Arbeiten mit der Tempospur 487 Arbeiten mit Dateien 428 428 429 432 433 433 434 435 435 488 491 492 492 492 496 Einleitung Der Tempospur-Editor – Fenster-Übersicht Bearbeitungsvorgänge Tempo berechnen (nur Cubase) Der Dialog »Taktstruktur verändern« (nur Cubase) Optionen und Einstellungen Der Befehl »Tempo errechnen…« Erzeugen einer Tempospur aus MIDI-Noten Das Time-Warp-Werkzeug 497 499 499 441 Der Projekt-Browser 442 444 Projekt-Browser – Übersicht Bearbeiten von Spuren 500 501 448 Exportieren eines Audio-Mixdowns 449 449 451 Einleitung Zusammenmischen in eine Audiodatei Dateiformate 502 Individuelle Einstellungen 503 503 505 506 508 509 510 513 456 Synchronisation 457 457 458 459 460 465 467 467 468 471 474 Einleitung Synchronisationssignale Synchronisation: Transportfunktionen oder Audiomaterial Projekteinstellungen und Verbindungen Synchronisationseinstellungen Gerätesteuerung Optionen für die Synchronisation VST System Link Vorbereitungen Einschalten von VST System Link Anwendungsbeispiele 516 516 520 520 Einleitung Bevor Sie beginnen Bearbeitungsvorgänge 483 ReWire 484 484 485 485 486 486 486 Einleitung Arbeitsbereiche Die Einstellungen-Dialoge Anpassen der Spurbedienelemente Programmeinstellungen-Presets (nur Cubase) Darstellung Spur- und Event-Farben Wo werden die Einstellungen gespeichert? 515 Tastaturbefehle 476 Video 477 477 478 Arbeiten mit Projekten Startoptionen Arbeiten mit Bibliotheken (nur Cubase) Letzte Version Importieren von Audiomaterial Exportieren und Importieren von OMF-Dateien (nur Cubase) Exportieren und Importieren von Standard-MIDIDateien Exportieren und Importieren von MIDI-Loops Exportieren und Importieren von Spuren (nur Cubase) Andere Import/Export-Funktionen Aufräumen Einleitung Starten und Beenden Einschalten von ReWire-Kanälen Transportfunktionen und Tempoeinstellungen ReWire-Kanäle in Cubase Weiterleiten von MIDI-Daten über ReWire2 Überlegungen und Einschränkungen 7 Inhaltsverzeichnis Einleitung Einrichten von Tastaturbefehlen Zuweisen von Werkzeug-Sondertasten Die Standardeinstellungen 524 Teil II: Notenbearbeitung und -druck 554 Eingeben und Bearbeiten von Noten 555 555 556 558 560 561 563 563 564 565 566 566 566 567 568 525 Die Funktionsweise des Noten-Editors 526 526 526 526 527 529 Einleitung Willkommen! Die Funktionsweise des Noten-Editors MIDI-Noten und Noten im Noten-Editor Anzeigequantisierung Manuelle Noteneingabe im Vergleich zur Aufnahme 530 Grundlagen 531 531 531 532 532 533 533 534 534 536 536 536 541 542 542 Einleitung Vorbereitung Öffnen des Noten-Editors Der Positionszeiger Seitenmodus Verändern der Vergrößerung Das aktive Notensystem Seiteneinstellungen Einrichten der Arbeitsumgebung Kontextmenüs im Noten-Editor Dialoge im Noten-Editor Festlegen von Tonart, Notenschlüssel und Taktart Transponieren von Instrumenten Arbeitsablauf Darstellung neu berechnen 569 570 Notensystemeinstellungen 571 571 571 572 572 573 573 574 574 575 543 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen 544 544 544 544 545 545 549 550 550 550 551 552 552 553 Einleitung Notationseinstellungen Notenwerte und Positionen Hinzufügen und Bearbeiten von Noten Auswählen von Noten Verschieben von Noten Kopieren von Noten Ausschneiden, Kopieren und Einfügen Bearbeiten der Tonhöhen einzelner Noten Verändern von Notenwerten Zerschneiden von Noten Arbeiten mit dem Q-Werkzeug Split-Systeme (Akkoladen) Konzepte: Mehrere Notensysteme Einfügen und Bearbeiten von Notenschlüsseln, Tonarten oder Taktarten Löschen von Noten Einleitung Das Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen Vorbereiten der Parts Konzepte: Part-Vorbereitung für den Ausdruck Notensystemeinstellungen Die Einstellungen-Registerkarte Die Optionen-Registerkarte Die Polyphonie-Registerkarte Die Tabulatur-Registerkarte Situationen, in denen zusätzliche Einstellungen erforderlich sind Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung Konzepte: Hinzufügen von Änderungen der Anzeigequantisierung Die Stimmenauszug-Funktion Arbeiten mit der Funktion »Notierte Noten zu MIDI« Einleitung Notensystemeinstellungen Vornehmen der Einstellungen Arbeiten mit Notensystem-Presets Notensystemnamen Tonart und Notenschlüssel Anzeigequantisierung und Interpret. Optionen Darstellungstransponierung Die Optionen-Registerkarte Die Polyphonie- und Tabulatur-Registerkarten 576 Polyphone Stimmen 577 577 578 580 580 581 581 582 582 583 584 585 8 Inhaltsverzeichnis Einleitung Hintergrund: Polyphone Stimmen Einrichten der Stimmen Konzepte: Wie viele Stimmen werden benötigt? Eingeben von Noten in Stimmen Feststellen der Stimme einer Note Verschieben von Noten zwischen Stimmen Pausen Stimmen und Anzeigequantisierung Erzeugen von überkreuzenden Stimmen Automatische polyphone Stimmen – Systeme verschmelzen Umwandeln von Stimmen in Spuren – Stimmen extrahieren 586 Weitere Noten- und Pausenfunktionen 645 Arbeiten mit Layouts 587 587 587 589 589 590 591 592 592 593 597 599 599 600 601 646 646 646 646 647 648 648 Einleitung Hintergrund: Notenhälse Festlegen der Notenhalsrichtung Länge der Notenhälse Vorzeichen und enharmonische Verwechslung Ändern der Notenkopfform Andere Noteneinstellungen Noten farbig darstellen Kopieren von Noteneinstellungen Balken Gebundene Noten Grafisches Verschieben von Noten Stichnoten Vorschlagnoten N-Tolen 649 Arbeiten mit MusicXML 650 651 Einleitung Importieren und Exportieren von MusicXML-Dateien 653 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur 654 654 655 656 657 657 658 659 660 661 662 663 664 665 666 603 Arbeiten mit Symbolen 604 604 605 609 609 616 617 621 622 622 622 623 Einleitung Hintergrund: Layouts Erstellen eines Layouts Öffnen eines Layouts Arbeiten mit Layouts Arbeiten mit Layouts – Ein Beispiel Markerspur als Formvorlage Einleitung Hintergrund: Die unterschiedlichen Ebenen Der Symbol-Inspector Wichtig! – Symbole, Systeme und Stimmen Einfügen von Symbolen in die Partitur Auswählen von Symbolen Verschieben und Kopieren von Symbolen Ändern der Länge, Größe und Form Löschen von Symbolen Kopieren und Einfügen Ausrichtung Informationen zu einzelnen Symbolen Einleitung Layout-Einstellungen Notensystemgröße Einblenden/Ausblenden von Objekten Auswählen von Farben für Noten Mehrtaktige Pausen Bearbeiten von Taktstrichen Erzeugen von Auftakten Festlegen der Taktanzahl pro Zeile Verschieben von Taktstrichen Verschieben von Notensystemen Einfügen von Akkoladen- und Balkenklammern Auto-Layout Layout zurücksetzen Unterbrechen von Taktstrichen 629 Arbeiten mit Akkorden 667 Schlagzeugnoten 630 630 632 668 668 669 670 671 671 Einleitung Einfügen von Akkordsymbolen Globale Akkordeinstellungen 634 Arbeiten mit Text 635 635 637 642 Einleitung Hinzufügen und Bearbeiten von Textsymbolen Verschiedene Textarten Textfunktionen Einleitung Hintergrund: Drum-Maps und der Noten-Editor Einrichten der Drum-Map Einrichten eines Schlagzeug-Notensystems Eingeben und Bearbeiten von Noten Die Option »System mit einer Linie« 672 Erstellen von Tabulaturen 673 673 674 675 675 675 9 Inhaltsverzeichnis Einleitung Automatisches Erstellen einer Tabulatur Manuelles Erstellen von Tabulaturen Darstellung der Tabulaturnummer Bearbeiten Notenkopfformen 676 Notation und MIDI-Wiedergabe 677 677 677 678 Einleitung Notation und Arranger-Abspielsequenzen Die Funktion »MIDI-Bedeutung« »Dynamische« Crescendo-Symbole 679 Drucken und Exportieren von Seiten 680 680 Drucken Exportieren von Seiten als Bilddateien 681 FAQ 682 682 683 Arbeiten mit diesem Kapitel Hinzufügen und Bearbeiten von Noten Symbole und Layout 684 Tipps und Tricks 685 Nützliche Techniken 688 Stichwortverzeichnis 10 Inhaltsverzeichnis Teil I: Funktionen im Detail 1 Einleitung Ö Sie werden in diesem Handbuch oft dazu aufgefordert, mit der rechten Maustaste zu klicken, um beispielsweise ein Kontextmenü zu öffnen. Wenn Sie auf dem Macintosh mit einer Eintastenmaus arbeiten, müssen Sie dafür beim Klicken die [Ctrl]-Taste gedrückt halten. Willkommen! Dies ist das Benutzerhandbuch für Cubase 4 von Steinberg. Hier finden Sie ausführliche Informationen zu allen Funktionen des Programms. Die Programmversionen In der Dokumentation werden die beiden Programmversionen Cubase und Cubase Studio für die Betriebssysteme Windows und Mac OS X beschrieben. Einige Funktionen sind nur in der Cubase-Version enthalten. Wenn dies der Fall ist, wird in der entsprechenden Überschrift darauf hingewiesen. Genauso gelten einige Funktionen und Einstellungen nur für ein bestimmtes Betriebssystem: Windows bzw. Mac OS X. Auch darauf wird an den entsprechenden Stellen deutlich hingewiesen. Mit anderen Worten: Ö Wenn nichts anderes erwähnt wird, gelten alle Beschreibungen und Einstellungen sowohl für Cubase als auch für Cubase Studio sowohl unter Windows als auch unter Mac OS X. Die Abbildungen der Programmoberfläche zeigen die Windows-Version von Cubase. Die Tastaturbefehle Für viele Standardtastaturbefehle in Cubase werden Sondertasten verwendet, die sich je nach Betriebssystem unterscheiden. Der Standardtastaturbefehl für »Rückgängig« ist z.B. unter Windows [Strg]-[Z] und unter Mac OS X [Befehlstaste]-[Z]. Wenn in diesem Handbuch Tastaturbefehle mit Sondertasten beschrieben werden, stehen zuerst die WindowsSondertasten: [Windows Sondertaste]/[Mac Sondertaste]-[Taste] So bedeutet z.B. [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[Z]: »Drücken Sie die [Strg]-Taste unter Windows bzw. die [Befehlstaste] unter Mac OS X und dann die Taste [Z]«. Entsprechend bedeutet [Alt]-Taste/[Wahltaste]-[X]: »Drücken Sie die [Alt]-Taste unter Windows bzw. die [Wahltaste] unter Mac OS X und dann die Taste [X]«. 13 Einleitung 2 VST-Verbindungen: Einrichten von Einund Ausgangsbussen Einleitung Welche Art von Bussen Sie benötigen, hängt von der Audio-Hardware, dem allgemeinen Audioaufbau (z.B. den Einstellungen für die Surround-Lautsprecher) und der Art des Projekts ab. Die Übertragung von Audiomaterial zwischen der AudioHardware und Cubase geschieht über ein System von Eingangs- und Ausgangsbussen. Ein Beispiel: • Eingangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial von den Eingängen Ihrer Audio-Hardware an das Programm. Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, verwenden Sie also immer einen oder mehrere Eingangsbusse. • Ausgangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial vom Programm an die Ausgänge Ihrer Audio-Hardware. Wenn Sie Audiomaterial wiedergeben, verwenden Sie also immer einen oder mehrere Ausgangsbusse. Wenn Sie eine Audio-Hardware mit acht analogen Einund Ausgängen und digitalen Stereoanschlüssen (insgesamt 10 Ein- und Ausgänge) verwenden und mit einer Lautsprecher-Konfiguration im Surround-Format 5.1 (nur Cubase) arbeiten, benötigen Sie folgende Busse: Eingangsbusse • Sie benötigen vermutlich mindestens einen Stereoeingangsbus, der an ein analoges Eingangspaar weitergeleitet wird. So können Sie Stereomaterial aufnehmen. Wenn Sie auch von anderen analogen Eingangspaaren in Stereo aufnehmen möchten, können Sie für diese weitere Stereoeingangsbusse hinzufügen. • Des Weiteren sollten Sie einen speziellen Monoeingangsbus hinzufügen (anstatt einen Kanal des Stereoeingangs zum Aufnehmen von Monospuren zu verwenden). Der Monoeingangsbus kann an einen analogen Eingang weitergeleitet werden, den Sie z.B. an einen speziellen Mikrofon-Vorverstärker anschließen. Es ist auch möglich, mehrere unterschiedliche Monobusse hinzuzufügen. • Fügen Sie für digitale Übertragungen einen speziellen Stereoeingangsbus hinzu und leiten Sie diesen an die digitalen Stereoeingänge. • Wenn Sie Surround-Material direkt an eine Surround-Spur leiten möchten (z.B. von Aufnahme-Equipment in SurroundKonfigurationen), sollten Sie einen Eingangsbus im entsprechenden Surround-Format hinzufügen (nur Cubase) – in diesem Beispiel ein 5.1-Eingangsbus. Die Eingangs- und Ausgangsbusse sind eine Grundvoraussetzung bei der Arbeit mit Cubase. Dieses Thema wird daher am Anfang des Benutzerhandbuchs erläutert. Wenn Sie das System einmal verstanden und Ihre Busse eingerichtet haben, sind das Aufnehmen, das Wiedergeben, das Mischen und das Arbeiten mit den SurroundFunktionen (nur Cubase) wesentlich einfacher. Einrichten von Bussen Grundlegende Vorgehensweisen In Cubase können Sie eine beliebige Anzahl von Bussen einrichten. Wenn Sie mit Cubase Studio arbeiten, sind diese Busse entweder Mono oder Stereo, während in Cubase auch Surround-Formate unterstützt werden. Ö Die Bus-Konfiguration wird zusammen mit dem Projekt gespeichert – daher ist es sinnvoll, die benötigten Busse einzurichten und ein Projekt als Vorlage zu speichern (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 490). Wenn Sie ein neues Projekt erstellen, wird die gespeicherte Vorlage geöffnet. Auf diese Weise erhalten Sie immer die von Ihnen als Standard eingestellte Bus-Konfiguration und müssen nicht für jedes Projekt neue Bus-Einstellungen vornehmen. Wenn Sie unterschiedliche Bus-Konfigurationen für verschiedene Projekte benötigen, können Sie entweder mehrere Vorlagen erstellen oder die Konfigurationen als Presets speichern (siehe »Weitere Buseinstellungen« auf Seite 18). Die Vorlagen können natürlich auch andere von Ihnen häufig verwendete Einstellungen beinhalten, z.B. die Samplerate, das Aufnahmeformat und das grundlegende Spur-Layout. Ausgangsbusse • Fügen Sie einen bzw. mehrere Stereoausgangsbusse zum Ab- und Anhören des Stereo-Mixes hinzu. • Fügen Sie für digitale Übertragungen einen Stereoausgangsbus hinzu und leiten Sie diesen an den digitalen Stereoausgang. • Nur Cubase: Fügen Sie einen Surround-Ausgangsbus im Format Ihrer Lautsprecher-Konfiguration (in diesem Beispiel wäre das ein 5.1-Bus) hinzu und leiten Sie diesen an die entsprechenden Ausgänge (die wiederum an die entsprechenden Lautsprecher angeschlossen sind). 15 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen • Gegebenenfalls können Sie Anschlüsse auch ausschalten, indem Sie in die Sichtbar-Spalte klicken (so dass das Kreuz nicht mehr angezeigt wird). • Gegebenenfalls benötigen Sie noch zusätzliche SurroundBusse zum Arbeiten mit unterschiedlichen Surround-Formaten. ! Unterschiedliche Busse können dieselben Ein-/Ausgänge der Audio-Hardware verwenden! Sie können z.B. den Stereoausgangsbus an dieselben Ausgänge weiterleiten wie die vorderen Stereo-Lautsprecher Ihres Surround-Busses. So können Sie einen StereoMix anhören, ohne die Anschlüsse neu zuzuweisen. Ausgeschaltete Anschlüsse werden im Dialog »VST-Verbindungen« nicht angezeigt, wenn Sie dort Buseinstellungen vornehmen. Wenn Sie versuchen, einen Anschluss auszuschalten, der von einem Bus verwendet wird, wird eine Warnmeldung angezeigt. Wenn Sie diesen Anschluss dennoch ausschalten, wird die Bus-/Anschluss-Zuweisung aufgehoben. 5. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. Ö Wenn Sie ein Projekt öffnen, das auf einem anderen Computer erstellt wurde, und die Anschlussnamen nicht übereinstimmen (bzw. die Anschlusskonfiguration nicht dieselbe ist – das Projekt z.B. für ein System mit Mehrkanal-Ein-/Ausgängen erstellt wurde und Sie es auf einem Stereo-Ein-/Ausgangssystem öffnen), wird der Dialog »Nicht wiederherstellbare Verbindungen« angezeigt. Vorbereitungen Bevor Sie die Busse einrichten, sollten Sie die Ein- und Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen. Wenn Sie z.B. eine Lautsprecher-Konfiguration im Surround-Format 5.1 verwenden, sollten Sie die Ausgänge den angeschlossenen Lautsprechern entsprechend benennen (Links, Rechts, Mitte usw.). Hier können Sie die im Projekt verwendeten Anschlüsse manuell den in Ihrem System verfügbaren Anschlüssen zuweisen. Dies erleichtert den Austausch von Projekten zwischen verschiedenen Computern und Konfigurationen. Wenn Sie z.B. Ihr Projekt in einem anderen Studio bearbeiten möchten, steht Ihnen dort vermutlich eine andere AudioHardware zur Verfügung. Wenn Sie und der Nutzer des anderen Studios jedoch die Ein- und Ausgänge entsprechend der Surround-Konfiguration (und nicht der AudioHardware) benannt haben, erkennt Cubase automatisch die richtigen Ein- und Ausgänge für Ihre Busse und Sie können wiedergeben und aufnehmen, ohne neue Einstellungen vornehmen zu müssen. Das Fenster »VST-Verbindungen« Im Fenster »VST-Verbindungen«, das Sie über das GeräteMenü öffnen, können Sie Busse hinzufügen und einrichten. Im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie die Ein- und Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen: 1. Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte konfigurieren«. Diesem Fenster enthält folgende Registerkarten: 2. Stellen Sie sicher, dass auf der Seite »VST-Audiosystem« der richtige Treiber für Ihre Audio-Hardware ausgewählt ist, so dass Ihre Audiokarte in der Geräteliste angezeigt wird. • Auf der Eingänge- bzw. der Ausgänge-Registerkarte werden die verfügbaren Eingangs- bzw. Ausgangsbusse angezeigt. • Auf der Registerkarte »Gruppen/Effekte« können Sie Gruppenund Effektkanäle bzw. -spuren erzeugen und Ausgangseinstellungen dafür vornehmen (siehe»Einrichten von Gruppen- und Effektkanälen« auf Seite 21). • Auf der Registerkarte »Externe Effekte« (nur Cubase) können Sie Send- und Return-Busse für externe Effektgeräte einrichten. Diese können Sie dann über die Effekt-Einblendmenüs im Programm auswählen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Externe Instrumente/Effekte (nur Cubase)« auf Seite 21 und unter »Verwenden von externen Effekten (nur Cubase)« auf Seite 192. 3. Wählen Sie Ihre Audiokarte aus der Liste aus. Die verfügbaren Ein- und Ausgangsanschlüsse Ihrer Audio-Hardware werden rechts aufgelistet. 4. Klicken Sie zum Umbenennen eines Anschlusses auf den entsprechenden Namen in der Spalte »Anzeigen als« und geben Sie einen neuen Namen ein. 16 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen • Auf der Registerkarte »Externe Instrumente« (nur Cubase) können Sie Eingangs- und Ausgangsbusse einrichten, um externe Instrumente anzuschließen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Externe Instrumente/Effekte (nur Cubase)« auf Seite 21 und im Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite 199. • Auf der Studio-Registerkarte (nur Cubase) können Sie den Control Room einschalten und Einstellungen dafür vornehmen (siehe Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf Seite 159). • Sie können auch mit der rechten Maustaste in das Fenster »VST-Verbindungen« klicken und direkt im angezeigten Kontextmenü einen Bus mit dem gewünschten Format auswählen. Der neue Bus und die entsprechenden Anschlüsse werden angezeigt. 4. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port«, um einen Eingangs- bzw. Ausgangsanschluss für einen Kanal im Bus auszuwählen. Im angezeigten Einblendmenü werden die Anschlüsse mit den Namen aufgelistet, die Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« zugewiesen haben. Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Kanäle im Bus. Im Folgenden wird das Einrichten der Eingangs- und Ausgangsbusse genauer beschrieben. Hinzufügen von Sub-Bussen (nur Cubase) Je nachdem, ob Sie die Eingänge- oder Ausgänge-Registerkarte ausgewählt haben, werden die Einstellungen der aktuellen Eingangs- bzw. Ausgangsbusse in den folgenden Spalten angezeigt: Spalte Beschreibung Busname Hier werden die Busse aufgelistet. Klicken Sie auf einen Bus in der Spalte, um ihn auszuwählen und umzubenennen. Ein Surround-Bus ist eigentlich eine Zusammenstellung mehrerer Monokanäle. So besteht das 5.1-Format z.B. aus 6 Monokanälen. Sie können eine Monospur in Ihrem Projekt einfach an einen separaten Lautsprecherkanal im Bus weiterleiten (bzw. an den ganzen Surround-Bus und die Position im Surround-Bild anschließend mit dem SurroundPan-PlugIn einstellen). Was aber, wenn Sie eine Stereospur an ein Stereokanalpaar im Bus weiterleiten möchten (z.B. Links und Rechts bzw. Links-Surround und Rechts-Surround)? Hierfür benötigen Sie einen Sub-Bus. Lautsprecher Hier wird die Lautsprecher-Konfiguration (Mono, Stereo, Surround-Formate) der einzelnen Busse angezeigt. Audiogerät Hier wird der ausgewählte ASIO-Treiber angezeigt. Geräte-Port Wenn Sie einen Bus »geöffnet« haben (durch Klicken auf das Pluszeichen in der Busname-Spalte), zeigt diese Spalte an, welche physikalischen Ein-/Ausgänge Ihrer AudioHardware der Bus verwendet. Click 1. Wählen Sie den Surround-Bus in der Liste aus und klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf. Ein Einblendmenü wird angezeigt. Sie können den Click an einen bestimmten Ausgangsbus leiten – unabhängig vom Control-Room-Ausgang. Dies ist sogar dann möglich, wenn der Control Room ausgeschaltet ist. Hinzufügen von Bussen 1. Klicken Sie je nach dem gewünschten Bustyp auf die Eingänge- bzw. Ausgänge-Registerkarte. 2. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Ein Dialog wird angezeigt. 2. Wählen Sie im Untermenü »Sub-Bus hinzufügen« eine Kanalkonfiguration aus. Sie können z.B. Stereo-Sub-Busse auswählen (die an unterschiedliche Lautsprecherkanalpaare im Surround-Bus weitergeleitet werden) oder andere Surround-Formate (die weniger Kanäle haben als der übergeordnete Bus). Der erstellte Sub-Bus ist nun innerhalb des übergeordneten Surround-Busses zum direkten Weiterleiten im Mixer verfügbar. Für den Sub-Bus steht Ihnen kein separater Kanalzug zur Verfügung. 3. Wählen Sie die gewünschte Konfiguration. Das Einblendmenü enthält Optionen für Mono und Stereo sowie für verschiedene Surround-Formate (nur Cubase). Wenn Sie ein anderes Surround-Format verwenden möchten, öffnen Sie das Untermenü »Mehr…«. 17 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen Sub-Busse werden normalerweise hauptsächlich für Ausgangsbusse verwendet, Sie können aber auch Sub-Busse für Surround-Eingangsbusse erstellen. Dies ist sinnvoll, wenn Sie z.B. ein Stereokanalpaar (z.B. den linken und rechten Front-Lautsprecher) im Surround-Bus auf eine separate Stereospur aufnehmen möchten. • Im Presets-Bereich oben im Fenster können Sie BusPresets speichern, löschen bzw. wieder aufrufen. Einrichten des Main-Mix-Busses (Standard-Ausgangsbus) Klicken Sie zum Speichern der aktuellen Konfiguration auf den Speichern-Schalter (das Pluszeichen) und geben Sie einen Namen für das Preset ein. Sie können die gespeicherte Konfiguration jederzeit direkt im Presets-Einblendmenü auswählen. Wenn Sie ein gespeichertes Preset entfernen möchten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf den LöschenSchalter (das Minuszeichen). Der Main-Mix-Bus ist der Ausgangsbus, dem jeder neue Kanal im Mixer zugewiesen wird. Arbeiten mit Bussen Jeder Ausgangsbus im Fenster »VST-Verbindungen« kann als Standard-Ausgangsbus definiert werden. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen eines Ausgangsbusses klicken, können Sie diesen Bus als Main-Mix-Bus festlegen. In den folgenden Abschnitten wird das Arbeiten mit den Eingangs- und Ausgangsbussen kurz erläutert. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie unter »Aufnehmen« auf Seite 70 und »Der Mixer« auf Seite 128. Routing Wenn Sie eine Audiospur wiedergeben (bzw. einen beliebigen anderen Audiokanal im Mixer – VST-Instrumentkanäle, ReWire-Kanäle usw.), müssen Sie diese an einen Ausgangsbus weiterleiten. Ebenso müssen Sie beim Aufnehmen auf eine Audiospur festlegen, von welchem Eingangsbus das Audiomaterial gesendet werden soll. Einrichten des Standard-Ausgangsbusses im Fenster »VST-Verbindungen« • Sie können die Eingangs- und Ausgangsbusse im Eingangs-Routing- bzw. Ausgangs-Routing-Einblendmenü des Inspectors auswählen. Wenn Sie neue Audio-, Gruppen- oder Effektkanäle im Mixer erzeugen, werden diese automatisch an den Standardbus geleitet. ! Der Standardbus wird durch ein orangefarbenes Lautsprechersymbol neben dem Namen im Fenster »VST-Verbindungen« gekennzeichnet. Weitere Buseinstellungen • Wenn Sie die Ausgangszuweisung für einen Bus verändern möchten, gehen Sie genauso wie beim Hinzufügen des Busses vor. Zeigen Sie die Kanäle an (indem Sie auf das Pluszeichen neben dem Bus bzw. auf das übergeordnete Pluszeichen oben im Fenster klicken) und wählen Sie in der Spalte »Geräte-Port« die gewünschten Anschlüsse aus. • Wenn Sie einen nicht benötigten Bus entfernen möchten, wählen Sie ihn in der Liste aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü den Befehl »Bus entfernen« oder drücken Sie die [Rücktaste]. Für VST-Instrumentkanäle, ReWire-Kanäle, Gruppen- und Effektkanäle ist nur das Ausgangs-Routing-Einblendmenü verfügbar. Wählen Sie eine der Unterspuren in der Spurliste aus, um auf das Ausgangs-Routing-Einblendmenü im Inspector zugreifen zu können. 18 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen • Sie können die Busse auch im Routing-Bereich oberhalb der einzelnen Kanalzüge im Mixer auswählen. • Monospuren können auch an Mono-Ausgangsbusse geleitet werden, die Sie im Fenster »VST-Verbindungen« auf der Ausgänge-Registerkarte oder der Registerkarte »Gruppen/Effekte« eingerichtet haben, sofern dadurch keine FeedbackVerbindungen entstehen. • Stereospuren können an Stereo- oder Mono-Eingangsbusse oder an Stereo-Subbusse eines Surround-Busses (nur Cubase) geleitet werden. • Stereospuren können an externe Eingänge geleitet werden, die Sie im Fenster »VST-Verbindungen« auf der Studio-Registerkarte eingerichtet haben. Dabei kann es sich um Monooder Stereobusse handeln. Außerdem können Stereospuren an den Talkback-Kanal geleitet werden. • Stereospuren können auch an Mono- oder Stereo-Ausgangsbusse geleitet werden, die Sie auf der Ausgänge-Registerkarte oder der Registerkarte »Gruppen/Effekte« eingerichtet haben, sofern dadurch keine Feedback-Verbindungen entstehen. • Surround-Spuren können an Surround-Eingangsbusse geleitet werden (nur Cubase). • Surround-Spuren können an externe Eingänge geleitet werden, die Sie auf der Studio-Registerkarte eingerichtet haben, sofern diese dieselbe Anzahl an Lautsprecherkanälen wie die Spur selbst haben. • Surround-Spuren können außerdem an Ausgangsbusse geleitet werden, die dieselbe Anzahl an Lautsprecherkanälen haben, sofern dadurch keine Feedback-Verbindungen entstehen. Bei VST-Instrumentkanälen, ReWire-Kanälen, Gruppen- und Effektkanälen können Sie hier nur die Ausgangbusse auswählen. • Nur Cubase: Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und einen Eingangs- oder Ausgangsbus im Routing-Bereich des Mixers auswählen, wird dieser für alle ausgewählten Kanäle eingestellt. Auf diese Weise können Sie einfach und schnell denselben Eingang bzw. Ausgang für mehrere ausgewählte Kanäle einstellen. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und einen Eingangs- bzw. Ausgangsbus wählen, werden für die folgenden ausgewählten Kanäle die folgenden Busse in aufsteigender Reihenfolge ausgewählt, d.h. der zweite ausgewählte Kanal wird an den zweiten, der dritte an den dritten Bus geleitet usw. Ö Wenn der Routing-Bereich ausgeblendet ist, klicken Sie auf den Schalter »Routing anzeigen« im erweiterten Bereich des allgemeinen Bedienfelds des Mixers oder wählen Sie im Mixer-Kontextmenü aus dem Fenster-Untermenü die Option »Eingangs-/Ausgangseinstellungen anzeigen«. Für Ausgangsbusse ist jede Zuweisung möglich. ! Der Schalter »Routing anzeigen« im erweiterten Bereich des allgemeinen Bedienfelds des Mixers. Sie können für eine Spur nur Eingangsbusse auswählen, die der Kanalkonfiguration der Spur entsprechen. Dabei gilt für Eingangsbusse Folgendes: Feedback-Verbindungen sind im Einblendmenü nicht verfügbar und werden durch ein Warnsymbol gekennzeichnet. Wenn Sie Eingangs- oder Ausgangsbusverbindungen aufheben möchten, wählen Sie im dazugehörigen Einblendmenü die Option »Kein Bus«. • Monospuren können an Mono-Eingangsbusse oder an einzelne Kanäle eines Stereo- bzw. Surround-Eingangsbusses geleitet werden (nur Cubase). • Monospuren können an externe Eingänge geleitet werden, die Sie im Fenster »VST-Verbindungen« auf der Studio-Registerkarte eingerichtet haben. Dabei kann es sich um Monokanäle oder einzelne Kanäle in einem Stereo- oder Surround-Eingangsbus (nur Cubase) handeln. Außerdem können Monospuren an den Talkback-Kanal geleitet werden. 19 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen Ein- und Ausblenden von Bussen im Mixer Die Eingangskanäle werden links im Mixer angezeigt. Jeder Eingangskanal ähnelt einem regulären Mixer-Kanalzug. Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen: Im Mixer (nur Cubase) werden Busse durch Eingangs- und Ausgangskanäle dargestellt (in den separaten Fensterflächen links und rechts). Sie können diese unabhängig voneinander ein- bzw. ausblenden, indem Sie auf die Schalter »Eingangskanäle ausblenden« bzw. »Ausgangskanäle ausblenden« im allgemeinen Bedienfeld des Mixers klicken: • Überprüfen und Anpassen des Aufnahmepegels mit den Eingangsverstärkung-Drehreglern und/oder dem Pegelregler. Siehe »Einstellen der Eingangspegel« auf Seite 76. • Verändern der Phase des Eingangssignals. Klicken Sie hierzu auf den Eingangsphase-Schalter neben dem Eingangsverstärkung-Drehregler. • Hinzufügen von Effekten oder EQ zum Eingangsbus. Ein Beispiel zum Hinzufügen von Effekten zu Ihrer Aufnahme auf der Ebene der Eingangsbusse finden Sie unter »Aufnehmen mit Effekten (nur Cubase)« auf Seite 83. Eingangskanäle ausblenden ! Die im Eingangskanalzug vorgenommenen Einstellungen werden dauerhaft in Ihrer aufgenommenen Audiodatei gespeichert! Ausgangskanäle ausblenden Ausgangskanäle Ö In Cubase Studio werden nur die Ausgangsbusse im Mixer angezeigt! Die im Dialog »VST-Verbindungen« eingerichteten Eingangsbusse können Sie über die Einblendmenüs »Eingangs-Routing« im Inspector auswählen. Es ist jedoch nicht möglich, eigene Mixer-Einstellungen für die Eingangsbusse vorzunehmen. Eingangskanäle (nur Cubase) Die Ausgangskanäle werden rechts im Mixer angezeigt. Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen: • Anpassen des Ausgangspegels für die Busse mit den Schiebereglern. • Hinzufügen von Effekten oder EQ. Diese betreffen den gesamten Bus. Beispiele für geeignete Effekte sind z.B. Kompressor-, Limiter- und Dither-PlugIns (siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177). 20 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen Einrichten von Gruppen- und Effektkanälen Einstellen des Monitorpegels Wenn Sie den Control Room zum Mithören verwenden, wird der Monitorpegel im Control-Room-Mixer eingestellt (siehe Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf Seite 159). Wenn Sie den Main-Mix-Bus zum Mithören verwenden, können Sie den Pegel im normalen Projekt-Mixer einstellen. Auf der Registerkarte »Gruppen/Effekte« im Fenster »VSTVerbindungen« werden alle Gruppen- und Effektkanäle eines Projekts angezeigt. Sie können weitere Gruppen- bzw. Effektkanäle hinzufügen, indem Sie auf den entsprechenden Schalter klicken. Dabei geschieht dasselbe wie beim Erzeugen von Gruppen- bzw. Effektkanalspuren im Projekt-Fenster. Weitere Informationen finden Sie unter »Verwenden von Gruppenkanälen« auf Seite 150 und im Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177. Wenn Sie im Sample-Editor Audiomaterial mithören oder die Scrubben-Funktion verwenden, können Sie den Monitorpegel auch mit dem kleinen Regler in der Werkzeugzeile des Sample-Editors einstellen. Im Fenster »VST-Verbindungen« können Sie zusätzlich Sub-Busse für Gruppen und Effektkanäle hinzufügen (nur Cubase). Dies ist sinnvoll, wenn Sie z.B. mit Gruppen oder Effektkanälen im Surround-Format arbeiten und Stereokanäle an bestimmte Surround-Kanalpaare leiten möchten. Externe Instrumente/Effekte (nur Cubase) Cubase unterstützt die Integration von externen Effektgeräten und externen Instrumenten, z.B. Hardware-Synthesizern, in den Signalfluss des Sequenzers. Wenn Sie einen Sub-Bus für einen Gruppen- oder Effektkanal im Surround-Format hinzufügen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Im Fenster »VST-Verbindungen« finden Sie die Registerkarte »Externe Instrumente«, über die Sie die benötigten Ports für Send- und Return-Busse festlegen können. Über das Fenster »VST-Instrumente« können Sie auf externe Instrumente/Effekte zugreifen. 1. Öffnen Sie das Fenster »VST-Verbindungen« und wählen Sie die Registerkarte »Gruppen/Effekte«. 2. Wählen Sie in der Liste einen Gruppen- bzw. einen Effektkanal aus und klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf. ! 3. Wählen Sie im Untermenü »Sub-Bus hinzufügen« eine Kanal-Konfiguration aus. Externe Instrumente werden in den Einblendmenüs durch ein »x« vor dem Namen gekennzeichnet. Voraussetzungen Der hinzugefügte Sub-Bus ist jetzt für das direkte Routing im Mixer verfügbar. Er ist Teil des übergeordneten Gruppen- bzw. Effektkanals, d.h. es ist kein separater Kanalzug für den Sub-Bus verfügbar. • Wenn Sie externe Effekte verwenden möchten, benötigen Sie eine Audiokarte mit mehreren Ein- und Ausgängen. Um mit externen Instrumenten arbeiten zu können, muss eine MIDI-Schnittstelle an Ihrem Computer angeschlossen sein. Mithören (Monitoring) Der externe Effekt benötigt mindestens einen Eingang und einen Ausgang (oder Eingangs-/Ausgangskanalpaare bei Stereoeffekten) – zusätzlich zu den Eingangs- und Ausgangs-Ports, die Sie für die Aufnahme und das Mithören verwenden. Standardmäßig geschieht das Mithören über den Control Room (siehe Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf Seite 159). Wenn der Control Room auf der Studio-Registerkarte im Fenster »VST-Verbindungen« ausgeschaltet ist, wird der Main-Mix-Bus zum Mithören verwendet (siehe »Einrichten des Main-Mix-Busses (Standard-Ausgangsbus)« auf Seite 18). • Wie immer sind Audiokarten empfehlenswert, deren Treiber eine geringe Latenz haben. Cubase kompensiert die Eingangs-/Ausgangslatenz und stellt sicher, dass das im externen Effekt bearbeitete Material das richtige Timing beibehält. Ö In Cubase Studio wird immer der Main-Mix-Bus zum Mithören verwendet. 21 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen Anschließen des externen Effekts/Instruments neues MIDI-Gerät für den Effekt zu erzeugen. Verzögerungsausgleich für den Effekt kann dabei nur dann angewendet werden, wenn Sie ein MIDIGerät einrichten. Weitere Informationen zur MIDI-Geräte-Verwaltung und zu Bedienfeldern für MIDI-Geräte finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. Wenn Sie einen externen Effekt bzw. ein externes Instrument einrichten möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Verbinden Sie ein freies Ausgangspaar Ihrer Audiokarte mit dem Eingangspaar Ihres externen Hardware-Geräts. 4. Klicken Sie auf »OK«. Ein neuer Bus wird im Fenster »VST-Verbindungen« hinzugefügt. In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass das Hardware-Gerät über Stereo-Eingänge und -Ausgänge verfügt. 5. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den rechten und den linken Port des Send-Busses und wählen Sie die Ausgänge Ihrer Audiokarte aus, die Sie im vorigen Abschnitt in Schritt 1 eingestellt haben. 2. Verbinden Sie ein freies Eingangspaar Ihrer Audiokarte mit dem Ausgangspaar Ihres Hardware-Geräts. ! Sie können Eingangs- und Ausgangsanschlüsse für externe Effekte/Instrumente auswählen, die bereits verwendet werden (d.h. die im Fenster »VST-Verbindungen« als Eingänge/Ausgänge ausgewählt wurden). Wenn Sie einen verwendeten Anschluss für einen externen Effekt/Instrument auswählen, wird die bestehende Anschlusszuweisung unterbrochen. Sie erhalten keine Warnmeldung! 6. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den rechten und linken Port des Return-Busses und wählen Sie die Eingänge Ihrer Audiokarte aus, die Sie im vorigen Abschnitt in Schritt 2 eingestellt haben. 7. Nehmen Sie ggf. weitere Einstellungen für den Bus vor. Diese Einstellungen können Sie in den Spalten ganz rechts vornehmen. Beachten Sie, dass Sie diese Einstellungen auch während der Arbeit mit dem Effekt vornehmen können und es wahrscheinlich einfacher ist, wenn das Resultat hörbar ist. Die folgenden Optionen sind verfügbar: Sobald das externe Gerät mit der Audio-Hardware Ihres Computers verbunden ist, müssen Sie die Eingangs-/ Ausgangsbusse in Cubase einrichten: Option Beschreibung Verzögerung Wenn Ihr Hardware-Effektgerät eine Verzögerung (Latenz) aufweist, geben Sie diesen Wert hier ein. So kann Cubase diese Verzögerung während der Wiedergabe ausgleichen. Der Wert kann auch automatisch bestimmt werden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die VerzögerungSpalte für den Effekt und wählen Sie »PlugIn-Latenz berechnen«. Sie müssen die Latenz der Audiokarte dabei nicht berücksichtigen. Dies tut das Programm automatisch. Send-Gain Hier können Sie den Pegel des Signals einstellen, das an den externen Effekt gesendet wird. Return-Gain Hier können Sie den Pegel des Signals einstellen, der vom externen Effekt kommt. Beachten Sie, dass sehr hohe Ausgabepegel von externen Effekten in der Audiokarte zu Clipping (Übersteuerung) führen können. Dies kann mit der Return-Gain-Einstellung nicht vermieden werden. Verringern Sie stattdessen den Ausgabepegel des Geräts. MIDI-Gerät Wenn Sie hier klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, mit dessen Optionen Sie die Verbindung zwischen Effekt und einem verknüpften MIDI-Gerät unterbrechen, ein MIDI-Gerät auswählen, ein neues Gerät erzeugen oder die MIDIGeräte-Verwaltung von Cubase öffnen können, um das MIDI-Gerät zu bearbeiten. Wenn Studio Manager 2 auf Ihrem Rechner installiert ist, können Sie u.U. auch einen OPT-Editor auswählen, um auf den externen Effekt zuzugreifen. Ref. Sobald Sie einen externen Effekt als Insert-Effekt für eine Audiospur verwenden, wird hier ein »X« angezeigt. Einrichten von externen Effekten 1. Öffnen Sie über das Geräte-Menü das Fenster »VSTVerbindungen«. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte »Externe Effekte« und dann auf den Schalter »Externen Effekt hinzufügen«. 3. Geben Sie im angezeigten Dialog einen Namen für den externen Effekt ein und wählen Sie die Send- und die Return-Konfiguration aus. Wenn Sie ein MIDI-Gerät für den externen Effekt einrichten möchten, klicken Sie auf den Schalter »Mit MIDI-Gerät verknüpfen«. Je nach Art des Effekts können Sie Mono-, Stereo- oder Surround-Konfigurationen auswählen. Wenn Sie auf »Mit MIDI-Gerät verknüpfen« klicken, können Sie die Funktionen der MIDI-Geräte-Verwaltung verwenden, um ein 22 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen Einrichten von externen Instrumenten 8. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen haben, schließen Sie das Fenster »VST-Verbindungen«. 1. Öffnen Sie über das Geräte-Menü das Fenster »VSTVerbindungen«. Ö Externe Geräte-Ports können nur exklusiv verwendet werden (siehe »Anschließen des externen Effekts/Instruments« auf Seite 22). 2. Klicken Sie auf die Registerkarte »Externes Instrument« und dann auf »Externes Instrument hinzufügen«. Verwenden des externen Effekts Wenn Sie nun in eine Insert-Effektschnittstelle für einen Kanal klicken und das Effekt-Einblendmenü betrachten, werden Sie sehen, dass der neue externe Effekt-Bus unter »Externe PlugIns« aufgeführt ist. Wenn Sie den Bus auswählen, geschieht Folgendes: • Der Bus für den externen Effekt wird wie ein normales EffektPlugIn in die Effektschnittstelle geladen. • Das Audiosignal des Kanals wird an die Ausgänge der Audiokarte geleitet, durch das externe Effektgerät und schließlich – über die Eingänge der Audiokarte – zurück zum Programm. • Ein Parameter-Fenster wird geöffnet, in dem die Einstellungen für Verzögerung, Send-Gain und Return-Gain für den externen Effekt-Bus angezeigt werden. Sie können diese Einstellungen während der Wiedergabe anpassen. Bei dem Schalter »Loop-Verzögerung des Effekts für Verzögerungsausgleich berechnen« handelt es sich um dieselbe Funktion, die auch für die Option »PlugIn-Latenz berechnen« im Fenster »VST-Verbindungen« verwendet und mit der ein Verzögerungswert für den Verzögerungsausgleich berechnet wird. Wenn Sie ein MIDI-Gerät für den Effekt definiert haben, wird das entsprechende Gerät-Fenster geöffnet. Wenn Studio Manager 2 installiert und ein entsprechender OPT-Editor vorhanden ist, wird dieser OPT-Editor angezeigt. 3. Geben Sie im angezeigten Dialog einen Namen für das externe Instrument und die Anzahl der benötigten Mono- und/oder Stereo-Returns ein. Wenn Sie ein MIDIGerät für das externe Instrument einrichten möchten, klicken Sie auf »Mit MIDI-Gerät verknüpfen«. Je nach Art des Instruments wird eine bestimmte Anzahl von Mono- und/ oder Stereo-Returns benötigt. Wenn Sie auf »Mit MIDI-Gerät verknüpfen« klicken, können Sie die Funktionen der MIDI-Geräte-Verwaltung verwenden, um ein neues MIDI-Gerät zu erzeugen. Weitere Informationen zur MIDI-Geräte-Verwaltung und zu Bedienfeldern für MIDI-Geräte finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. 4. Klicken Sie auf »OK«. Ein neuer Bus wird im Fenster »VST-Verbindungen« hinzugefügt. 5. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den rechten und linken Port des Return-Busses und wählen Sie die Eingänge Ihrer Audiokarte aus, an denen Sie das externe Instrument angeschlossen haben. 6. Nehmen Sie gegebenenfalls weitere Einstellungen für den Bus vor. Diese Einstellungen können Sie in den Spalten ganz rechts vornehmen. Beachten Sie, dass Sie diese Einstellungen auch während der Arbeit mit dem Instrument vornehmen können und es wahrscheinlich einfacher ist, wenn das Resultat hörbar ist. Die folgenden Optionen sind verfügbar: Das standardmäßig angezeigte Parameterfenster für einen externen Effekt Wie jeden anderen Effekt können Sie den externen EffektBus als Insert- oder als Send-Effekt (Insert-Effekt auf einer Effektkanalspur) verwenden. Sie können den externen Effekt mit den üblichen Methoden ausschalten oder umgehen (Bypass). Option Beschreibung Verzögerung Wenn Ihr Hardware-Effektgerät eine Verzögerung (Latenz) aufweist, geben Sie diesen Wert hier ein. So kann Cubase diese Verzögerung während der Wiedergabe ausgleichen. Sie müssen die Latenz der Audiokarte dabei nicht berücksichtigen – dies geschieht automatisch. 23 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen Option Beschreibung Return-Gain Hier können Sie den Pegel des Signals einstellen, der vom externen Instrument kommt. Beachten Sie, dass sehr hohe Ausgabepegel von externen Geräten in der Audiokarte zu Clipping (Übersteuerung) führen können. Dies kann mit der Return-Gain-Einstellung nicht vermieden werden. Verringern Sie stattdessen den Ausgabepegel des Geräts. MIDI-Gerät Wenn Sie in diese Spalte klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, mit dessen Optionen Sie entweder die Verbindung zwischen dem Instrument und einem verknüpften MIDI-Gerät unterbrechen, ein MIDI-Gerät auswählen, ein neues Gerät erzeugen oder die MIDI-Geräte-Verwaltung von Cubase öffnen können, um das MIDI-Gerät zu bearbeiten. Wenn Studio Manager 2 auf Ihrem Computer installiert ist, können Sie u.U. auch einen OPT-Editor auswählen, um auf das externe Instrument zuzugreifen. Ref. Sobald Sie ein externes Instrument in eine Schnittstelle für ein VST-Instrument laden, wird hier ein »X« angezeigt. Wenn Sie das externe Instrument im Fenster »VST-Instrumente« laden, geschieht Folgendes: • Für das externe Gerät wird ein Parameterfenster angezeigt. Dabei handelt es sich entweder um das Gerät-Fenster, mit dem Sie ein eigenes Bedienfeld für das Gerät definieren um können, einen OPT-Editor oder um ein Standardfenster. Weitere Informationen zum Gerät-Fenster, zur MIDI-GeräteVerwaltung und zu Bedienfeldern für MIDI-Geräte finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. • Wenn Sie MIDI-Noten an das externe Instrument senden möchten, öffnen Sie im Inspector für die entsprechende MIDISpur das Ausgang-Einblendmenü und wählen Sie das mit dem Instrument verknüpfte MIDI-Gerät aus. Dadurch ist sichergestellt, dass Verzögerungsausgleich angewendet wird. Das Instrument spielt dann alle über diese Spur empfangenen MIDI-Noten und sendet sie über die eingerichteten ReturnKanäle an Cubase zurück. 7. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen haben, schließen Sie das Fenster »VST-Verbindungen«. Das externe Instrument verhält sich wie jedes andere VST-Instrument in Cubase. Ö Externe Geräte-Ports können nur exklusiv verwendet werden (siehe »Anschließen des externen Effekts/Instruments« auf Seite 22). Die Favoriten-Schalter Im Fenster »VST-Verbindungen« finden Sie sowohl auf der Registerkarte »Externe Effekte« als auch auf der Registerkarte »Externe Instrumente« einen Favoriten-Schalter. Verwenden des externen Instruments Sobald das externe Instrument im Fenster »VST-Verbindungen« eingerichtet ist, können Sie es als VST-Instrument verwenden. Öffnen Sie dazu das Fenster »VST-Instrumente« und klicken Sie auf eine leere Instrumentenschnittstelle. Im angezeigten Einblendmenü wird das externe Instrument im Untermenü »Externe Instrumente« aufgeführt: Der Favoriten-Schalter auf der Registerkarte »Externe Effekte« Unter Favoriten werden hier Gerätekonfigurationen verstanden, die jederzeit aufgerufen werden können, wie eine Bibliothek externer Geräte, die nicht ständig an Ihrem Computer angeschlossen sind. Dadurch können Sie auch mehrere Konfigurationen für dasselbe Gerät speichern, z.B. für Multi-Effektgeräte, die sowohl Mono- als auch Stereobetrieb ermöglichen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Gerätekonfiguration als Favoriten abzuspeichern: • Wenn Sie im Fenster »VST-Verbindungen« ein neues Gerät eingerichtet haben, wählen Sie es in der BusnameSpalte aus und klicken Sie auf den Favoriten-Schalter. Ein Kontextmenü wird angezeigt. Wählen Sie die entsprechende Option, um das ausgewählte externe Gerät den Favoriten hinzuzufügen. 24 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen • Sie können die gespeicherte Konfiguration jederzeit laden, indem Sie auf den Favoriten-Schalter klicken und den Namen der Konfiguration aus dem Kontextmenü auswählen. Beim Einfrieren von externen Instrumenten oder Effekten können Sie die jeweilige Ausklingzeit im Dialog »Kanal einfrieren – Optionen« einstellen: Die Meldung »PlugIn nicht gefunden« Wenn Sie ein Projekt öffnen, in dem ein externer Effekt bzw. ein externes Instrument verwendet wird, wird u.U. die Meldung »PlugIn konnte nicht gefunden werden« angezeigt. Dieser Fall tritt immer dann ein, wenn Sie ein externes Gerät, das in einem Projekt verwendet wird, im Fenster »VST-Verbindungen« löschen, oder wenn Sie ein Projekt auf einem Computer öffnen, auf dem das benötigte externe Gerät nicht eingerichtet ist. Diese Meldung wird auch angezeigt, wenn Sie ein mit Version 3.0 von Cubase erstelltes Projekt, in dem ein externer Effekt bzw. ein externes Instrument verwendet wird, zum ersten Mal öffnen. • Verwenden Sie die Pfeilschalter rechts neben dem Wertefeld, um den gewünschten Ausklingzeit-Wert einzustellen, d.h. den Bereich hinter den Part-Grenzen, der auch für den Einfriervorgang berücksichtigt werden soll. Sie können auch in das Wertefeld klicken und den gewünschten Wert direkt eingeben (maximal 60 s). • Wenn für die Ausklingzeit »0 s« eingestellt ist (Standardeinstellung), werden beim Einfrieren nur die Daten innerhalb der Parts berücksichtigt. Im Fenster »VST-Verbindungen« wird die unterbrochene Verbindung mit dem externen Gerät durch ein Symbol in der Busname-Spalte angezeigt. Wenn Sie die Verbindung mit dem externen Gerät wiederherstellen möchten, klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste auf den Eintrag des Geräts in der BusnameSpalte und wählen Sie im Kontextmenü »Externen Effekt verbinden«. Das Symbol wird entfernt und das externe Gerät ist wieder uneingeschränkt im Projekt verfügbar. ! Die Busse, die für die externen Effekte und Instrumente eingerichtet wurden, werden »global«, d.h. für Ihren speziellen Systemaufbau, gespeichert. »Einfrieren« von externen Effekten/ Instrumenten Wie bei VST-Instrumenten und -Effekten haben Sie auch bei externen Intrumenten und Effekten die Möglichkeit, diese »einzufrieren«. Die genaue Vorgehensweise wird in den Kapiteln »Audioeffekte« auf Seite 177 und »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite 199 beschrieben. ! Das Einfrieren von Instrumenten muss in Echtzeit erfolgen. Andernfalls werden die externen Effekte nicht berücksichtigt. 25 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen 3 Das Projekt-Fenster Einleitung Das Projekt-Fenster ist das Hauptfenster in Cubase. In diesem Fenster erhalten Sie einen Überblick über das Projekt und können grundlegende Einstellungen vornehmen. Jedes Projekt hat ein eigenes Projekt-Fenster. Option Beschreibung Instrument Hiermit haben Sie die Möglichkeit, eine Spur für ein bestimmtes VST-Instrument einzurichten, was die Arbeit mit VST-Instrumenten und deren Verwaltung erleichtert und intuitiver macht. Jede Instrumentenspur hat einen eigenen Kanalzug im Mixer. Eine Instrumentenspur kann beliebig viele Automationsunterspuren im Projekt-Fenster haben, Lautstärke und Panorama werden jedoch im Mixer geregelt. Sie können Instrumentenspuren direkt im Projekt-Fenster bearbeiten, indem Sie auf den Schalter »Im Kontext bearbeiten« klicken (siehe »Der Kontext-Editor« auf Seite 384). Detaillierte Informationen über Instrumentenspuren erhalten Sie im Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite 199. MIDI Auf MIDI-Spuren können Sie MIDI-Parts aufnehmen und wiedergeben. Jede MIDI-Spur hat einen entsprechenden Kanalzug im Mixer. Sie können MIDI-Spuren direkt im Projekt-Fenster bearbeiten. Verwenden Sie dazu den Kontext-Editor (siehe »Der Kontext-Editor« auf Seite 384). Eine MIDI-Spur kann eine Reihe von Automationsunterspuren haben, mit denen die Parameter im Mixer, die Einstellungen für Insert- und Send-Effekte usw. automatisiert werden können. Marker In der Markerspur können Marker direkt im Projektfenster umbenannt und verschoben werden (siehe »Verwenden der Markerspur« auf Seite 117). Für jedes Projekt kann nur eine Markerspur eingerichtet werden. Spuren Das Projekt-Fenster ist vertikal in Spuren unterteilt; horizontal verläuft von links nach rechts ein Zeitlineal. Folgende Spurarten sind verfügbar: Option Beschreibung Audio Auf Audiospuren können Sie Audio-Events und Audio-Parts aufnehmen und wiedergeben. Jede Audiospur hat einen entsprechenden Audiokanalzug im Mixer. Eine Audiospur kann beliebig viele Automationsunterspuren haben, mit denen die Parameter im Mixer, die Einstellungen für Insert-Effekte usw. automatisiert werden können. Ordner Mit Hilfe von Ordnerspuren können Sie mehrere Spuren zusammenfassen, um sie besser verwalten, ordnen und als Einheit bearbeiten zu können. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Ordnerspuren« auf Seite 110. Effektkanal Effektkanalspuren dienen zum Hinzufügen von Send-Effekten. Jeder Effektkanal kann bis zu acht Effektprozessoren enthalten. Wenn Sie Effektsends von einem Audiokanal an einen Effektkanal weiterleiten, schicken Sie das Audiomaterial aus dem Audiokanal in die Effekte des Effektkanals. Für jeden Effektkanal steht Ihnen ein entsprechender Kanalzug im Mixer zur Verfügung – der Effekt-Return. Weitere Informationen über Effektkanalspuren und Send-Effekte erhalten Sie im Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177. Ein Effektkanal kann beliebig viele Automationsunterspuren haben, mit denen die Parameter im Mixer, die Einstellungen für die Effekte usw. automatisiert werden können. Alle Effektkanalspuren werden, zur leichteren Verwaltung, automatisch in einem separaten Ordner in der Spurliste abgelegt. Gruppe Arranger In der Arranger-Spur können Sie Bereiche im Projekt definieren und festlegen, in welcher Reihenfolge diese abgespielt werden sollen, siehe »Die Arranger-Spur« auf Seite 102. Lineal Linealspuren enthalten zusätzliche Lineale, die den zeitlichen (nur Verlauf von links nach rechts darstellen. In Cubase können Sie Cubase) eine beliebige Anzahl von Linealspuren verwenden und für jede ein unterschiedliches Anzeigeformat festlegen. Informationen über Linealspuren und Anzeigeformate erhalten Sie im Abschnitt »Das Lineal« auf Seite 36. Transpo- Mit der Transpositionsspur können Sie globale Tonartänderunsition gen vornehmen. Für ein Projekt steht nur eine Transpositionsspur zur Verfügung, siehe »Die Transpositionsfunktionen« auf Seite 120. Video Wenn Sie mehrere Audiokanäle an einen Gruppenkanal leiten, können Sie alle mit denselben Steuerelementen mischen, dieselben Effekte auf alle Kanäle gleichzeitig anwenden usw. (siehe »Verwenden von Gruppenkanälen« auf Seite 150). Eine Gruppenspur beinhaltet keine Events an sich, sondern zeigt die Einstellungen und Automationskurven des entsprechenden Gruppenkanals an. Jede Gruppenspur hat einen entsprechenden Kanalzug im Mixer. Im Projektfenster werden Gruppenspuren als Unterspuren innerhalb eines separaten Ordners für Gruppenspuren angezeigt. Auf dieser Spur werden Video-Events wiedergegeben. Für ein Projekt steht nur eine Videospur zur Verfügung. Parts und Events Events sind die Grundbausteine in Cubase. Unterschiedliche Event-Arten werden im Projekt-Fenster unterschiedlich behandelt: • Video- und Automations-Events (Kurvenpunkte) werden immer direkt im Projekt-Fenster angezeigt und angeordnet. • MIDI-Events werden immer in MIDI-Parts zusammengefasst, die aus einem oder mehreren MIDI-Events bestehen. MIDIParts werden im Projekt-Fenster bearbeitet und angeordnet. Wenn Sie die einzelnen Events eines Parts bearbeiten möchten, öffnen Sie den Part in einem MIDI-Editor (siehe »Einleitung« auf Seite 365). 27 Das Projekt-Fenster • Audio-Events können direkt im Projekt-Fenster angezeigt und bearbeitet werden, es kann jedoch auch mit Audio-Parts gearbeitet werden, die aus mehreren Events bestehen. Dies ist nützlich, wenn Sie mehrere Events in einem Projekt als Einheit behandeln möchten. Audio-Parts enthalten auch Informationen über die Zeitposition im Projekt. Das Audio-Event ist das Objekt, das Sie an einer bestimmten Zeitposition in Cubase platzieren. Wenn Sie Kopien eines Audio-Events erstellen und diese an verschiedene Positionen im Projekt verschieben, verweisen sie immer noch auf denselben Audio-Clip. Darüber hinaus hat jedes Audio-Event einen Versatz- und einen Längen-Wert. Diese bestimmen, an welchen Positionen im Clip das Event startet und endet, d.h. welcher Bereich des Audio-Clips von dem Audio-Event wiedergegeben wird. Wenn Sie z.B. die Länge des Audio-Events verändern, verändern Sie lediglich die Start- und/oder Endposition im Audio-Clip – der Clip selbst wird nicht verändert. Ein Audio-Event und ein Audio-Part Eine Audio-Region ist ein Bereich innerhalb eines Clips mit einem Längen-Wert, einer Startzeit und einem Rasterpunkt. Audio-Regionen werden im Pool angezeigt und können am einfachsten im Sample-Editor erstellt werden. Arbeiten mit Audiomaterial Wenn Sie mit Audiodateien arbeiten möchten, ist es wichtig, dass Sie verstehen, wie Audiomaterial in Cubase behandelt wird: Ö Wenn Sie eine Audiodatei in verschiedenen Kontexten verwenden möchten oder wenn Sie verschiedene Loops aus einer Audiodatei erstellen möchten, müssen Sie die entsprechenden Regionen des Audio-Clips in Events umwandeln und in unterschiedliche Audiodateien schreiben. Dies ist notwendig, da unterschiedliche Events, die auf denselben Clip verweisen auch auf dieselbe Clip-Information zugreifen. Wenn Sie Audiomaterial im Projekt-Fenster bearbeiten oder Bearbeitungsfunktionen anwenden, arbeiten Sie immer an einem Audio-Clip, der automatisch erzeugt wird, wenn Sie Audiomaterial importieren oder aufnehmen. Dieser Audio-Clip verweist auf eine Audiodatei auf Ihrer Festplatte, die nicht verändert wird. Die Audio-Bearbeitung ist also »nicht destruktiv« in dem Sinne, dass Sie Änderungen immer rückgängig machen können, oder zu den ursprünglichen Versionen zurückkehren können. Der Audio-Clip verweist nicht notwendigerweise nur auf eine ursprüngliche Audiodatei! Wenn Sie z.B. Bearbeitungsfunktionen auf einen Bereich des Audio-Clips anwenden, wird eine neue Audiodatei erzeugt, die nur den betreffenden Bereich enthält. Die Bearbeitungsfunktion wird dann nur auf die neue Audiodatei angewendet und die ursprüngliche Audiodatei bleibt unverändert. Der Audio-Clip schließlich wird automatisch angepasst, so dass er auf beide Dateien, die ursprüngliche und die bearbeitete Datei verweist. Während der Wiedergabe wechselt das Programm an den betreffenden Stellen zwischen der ursprünglichen Datei und der bearbeiteten Datei. Sie hören dies als eine einzige Aufnahme, bei der die Bearbeitungsfunktion nur auf einen Bereich angewendet wurde. Diese Funktion ermöglicht es, die Bearbeitungsfunktion zu einem späteren Zeitpunkt rückgängig zu machen und auf verschiedene Audio-Clips, die auf dieselbe Audiodatei verweisen, unterschiedliche Bearbeitungsfunktion anzuwenden. 28 Das Projekt-Fenster Fenster-Übersicht Infozeile Inspector Übersichtsanzeige Werkzeugzeile Spurliste mit unterschiedlichen Spurarten Lineal Event-Anzeige mit Audio-Parts und Audio-Events, MIDI-Parts, Automationskurven, Markern usw. Die Spurliste • Der Spurlistenbereich einer Audiospur: In der Spurliste werden alle im Projekt verwendeten Spuren angezeigt. Sie beinhaltet die Namensfelder und die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten für die Spuren. Die unterschiedlichen Spurarten haben verschiedene Steuerelemente in der Spurliste. Damit alle Steuerelemente angezeigt werden, müssen Sie eventuell die Größe der Spur in der Spurliste verändern (siehe »Verändern der Spurhöhe in der Spurliste« auf Seite 39). Kanaleinstellungen-Fenster anzeigen Read/Write-Schalter (Automation) Aufnahme aktivieren und Monitor Spurname Stummschalten und Solo Automation anzeigen/ ausblenden Musikalische/ Lineare Zeitbasis Ausgangspegelanzeige Sperren EbenenDarstellungsart Diese Schalter zeigen an, ob Effektsends, EQ oder Insert-Effekte für die Spur aktiviert sind. Klicken Sie auf die Schalter, um die entsprechende Funktion zu umgehen (Bypass). 29 Das Projekt-Fenster • Der Spurlistenbereich einer Automationsunterspur (die eingeblendet wird, wenn Sie auf das Pluszeichen (»Automation anzeigen/ausblenden«) für eine Spur klicken): • Bei den meisten Spurarten ist der Inspector in unterschiedliche Registerkarten mit separaten Steuerelementen aufgeteilt. Sie können diese Registerkarten öffnen/schließen, indem Sie auf den Namen der Registerkarten klicken. Automationsspur hinzufügen (mehr Parameter anzeigen) Wenn Sie auf einen Namen klicken, wird die dazugehörige Registerkarte geöffnet und die anderen Registerkarten werden ausgeblendet. Wenn Sie beim Klicken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, können Sie mehrere Registerkarten gleichzeitig öffnen. Wenn Sie die [Alt]-Taste/ [Wahltaste] gedrückt halten, werden alle Inspector-Registerkarten geöffnet bzw. geschlossen. Read/Write-Schalter (Automation) Automation ausschalten Sperren Automationsparameter (Klicken Sie hier, um einen Parameter auszuwählen.) • Der Spurlistenbereich einer MIDI-Spur: Read/Write-Schalter (Automation) Spurname Aufnahme aktivieren und Monitor Stummschalten und Solo Bank Programm Kanaleinstellungen bearbeiten Im Kontext bearbeiten MIDI-Kanal/Ausgang Drum-Map zuweisen, Sperren und Ebenen-Darstellungsart Inserts/Sends-Status • Sie können zum Öffnen der Inspector-Registerkarten auch Tastaturbefehle festlegen. Aktivitätsanzeige Öffnen Sie dazu die Inspector-Kategorie im Tastaturbefehle-Dialog, siehe »Einrichten von Tastaturbefehlen« auf Seite 516. Der Inspector Ö Wenn Sie eine Registerkarte schließen, wird dadurch nicht die Funktionalität der Parameter beeinflusst. Der Bereich links von der Spurliste ist der Inspector. Hier werden zusätzliche Steuerelemente und Parameter für die Spur angezeigt, die in der Spurliste ausgewählt ist. Wenn mehrere Spuren ausgewählt sind (siehe »Arbeiten mit Spuren« auf Seite 43), werden im Inspector die Einstellungen für die erste (oberste) ausgewählte Spur angezeigt. Mit anderen Worten: Wenn Sie z.B. einen Spur-Parameter eingestellt oder einen Effekt hinzugefügt haben, bleiben diese Einstellungen erhalten, wenn Sie die Inspector-Registerkarte schließen. Je nach Spurart stehen Ihnen im Inspector unterschiedliche Registerkarten zur Verfügung. Wenn Sie den Inspector ein- bzw. ausblenden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeugzeile. Der Schalter »Inspector anzeigen« 30 Das Projekt-Fenster Ö Beachten Sie, dass standardmäßig nicht alle Inspector-Registerkarten angezeigt werden. Sie können festlegen, welche Registerkarten verfügbar sein sollen, indem Sie diese im Inspector-Kontextmenü einschalten. lungen und die verfügbaren Registerkarten beschrieben. Anschließend werden die für die einzelnen Spurarten verfügbaren Registerkarten aufgeführt. Parameter Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Registerkarte, um das Inspector-Kontextmenü zu öffnen. (Wenn Sie in einen leeren InspectorBereich klicken, wird stattdessen das Quick-Kontextmenü geöffnet.) Beschreibung Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird ein Dialog geAuto-FadeEinstellungen… öffnet, in dem Sie Auto-Fade-Einstellungen für die ausge(Schalter) wählte Spur vornehmen können (siehe »Auto-FadeEinstellungen für eine einzelne Spur« auf Seite 101.). e-Schalter Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Fenster (Kanaleinstellun- mit den Kanaleinstellungen für die Spur geöffnet, in dem gen bearbeiten) Sie Effekteinstellungen und EQs anzeigen und bearbeiten können usw. (siehe »Verwenden von Kanaleinstellungen« auf Seite 145). Lautstärkeregler Mit diesem Regler können Sie die Lautstärke für die Spur einstellen. Wenn Sie diese Einstellung verändern, wird auch der entsprechende Regler im Mixer eingestellt und umgekehrt. Weitere Informationen zum Einstellen von Pegeln finden Sie unter »Einstellen der Lautstärke im Mixer« auf Seite 139. Panoramaregler Mit diesem Regler können Sie das Panorama für die Spur einstellen. Wie bei der Lautstärke entspricht diese Einstellung dem Panoramawert im Mixer. Verzögerungsregler Das Inspector-Kontextmenü. Registerkarten Mit diesem Regler können Sie das Wiedergabe-Timing für die Spur verändern. Mit positiven Werten wird die Wiedergabe verzögert und mit negativen Werten beginnt die Wiedergabe früher. Dieser Wert wird in Millisekunden eingestellt. EingangsHier können Sie festlegen, welchen Eingangsbus bzw. Routing MIDI-Eingang die Spur verwenden soll (siehe »Einrichten (Einblendmenü) von Bussen« auf Seite 15). Hier können Sie festlegen, an welchen Ausgang Sie die AusgangsSpur weiterleiten möchten. Für Audiospuren können Sie Routing (Einblendmenü) einen Ausgangsbus (siehe »Einrichten von Bussen« auf Seite 15) oder einen Gruppenkanal auswählen, MIDISpuren müssen an einen MIDI-Ausgang geleitet werden. Insert-Effekte (Registerkarte) Hier können Sie Insert-Effekte zur Spur hinzufügen (siehe »Audioeffekte« auf Seite 177). Wenn Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) klicken, werden die Bedienfelder der hinzugefügten Insert-Effekte geöffnet. Equalizer (Registerkarte) Hier können Sie die Equalizer-Einstellungen für die Spur vornehmen. Sie können bis zu vier EQ-Bänder für jede Spur einstellen (siehe »Vornehmen von EQ-Einstellungen« auf Seite 146). Mit dem Bearbeiten-Schalter (»e«) oben in diesem Bereich öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster für die Spur. Equalizer-Kurve Hier können Sie die EQs für die Spur grafisch anpassen, (Registerkarte) indem Sie durch Klicken in der Darstellung Kurvenpunkte hinzufügen und diese verschieben. Send-Effekte (Registerkarte) Der Inspector enthält dieselben Steuerelemente wie die Spurliste sowie einige zusätzliche Schalter und Parameter. In der folgenden Tabelle werden die zusätzlichen Einstel- 31 Das Projekt-Fenster Hier können Sie die Spur an einen oder mehrere SendEffekte weiterleiten (bis zu acht, siehe »Audioeffekte« auf Seite 177). Bei MIDI-Spuren können Sie hier MIDI-SendEffekte zuweisen. Wenn Sie auf den Bearbeiten-Schalter oben in der Registerkarte klicken, wird das Bedienfeld für den ersten Effekt jedes Effektkanals geöffnet. Parameter Beschreibung Studio-SendEffekte (nur Cubase) Mit den Studio-Sends können Sie eine Cue-Mix an ein Studio im Control Room leiten (nur Cubase). Eine detaillierte Beschreibung von Studios und Studio-Sends finden Sie im Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf Seite 159. Surround-Pan (nur Cubase) Wenn für eine Spur der Surround Panner verwendet wird, ist diese Registerkarte im Inspector verfügbar. Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt »Verwenden des SurroundPan-PlugIns« auf Seite 218. Kanal (Registerkarte) Diese Registerkarte enthält eine Kopie des entsprechenden Kanalzugs im Mixer. In der Kanalübersicht links können Sie die Insert-Effekte, EQs und Send-Effekte einund ausschalten. Notizen (Registerkarte) Dies ist ein einfacher Text-Editor, mit dem Sie Anmerkungen zur Spur notieren können. Wenn Sie Anmerkungen zu einer Spur eingegeben haben, leuchtet das Symbol neben dem Namen der Registerkarte auf. Wenn Sie den Mauszeiger auf das Symbol bewegen, wird der Text als Tooltip angezeigt. Das Bedienfelder-Einblendmenü Wenn Sie Bedienfelder erstellt haben, können Sie diese über die Registerkarte »Geräte-Ansicht« im Inspector öffnen. Wenn Sie auf den kleinen Pfeil oben rechts in der Registerkarte klicken, werden die verfügbaren Optionen angezeigt. Geräte-Ansicht Hier können Sie Bedienfelder für MIDI-Geräte, Audio(nur Cubase) spuren oder VST-Insert-Effekte anzeigen. Weitere Informationen über das Erstellen und Importieren von MIDIGeräten finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDIGeräte«. Quick Controls Hier können Sie Quick Controls konfigurieren, um z.B. Fernbedienungsgeräte zu verwenden. Weitere Informationen erhalten Sie im Kapitel »Quick Controls für Spurparameter« auf Seite 337. Audiospuren Für Audiospuren stehen Ihnen alle oben genannten Parameter und Registerkarten zur Verfügung. • Nur Cubase: Geräte-Ansichten für Audiospuren können Bedienfelder für Kanal-Steuerelemente (z.B. die Eingangsphase-Option) oder Kanal-Insert-Effekte enthalten. • Nur Cubase: Sie können Geräte-Ansichten für Audiospuren öffnen, indem Sie auf den Schalter »Geräte-Bedienfelder öffnen« im obersten Inspector-Bereich klicken. Das Bedienfelder-Einblendmenü im Inspector ! Ein Menü wird geöffnet, in dem alle für die Audiospur verfügbaren Bedienfelder angezeigt werden. Wenn Sie noch keine Bedienfelder erstellt haben, werden im Menü nur »Einstellungen-Bedienfelder« angezeigt. Wenn Sie darauf doppelklicken, wird das Gerätefenster für die Audiospur geöffnet. Hier können Sie Geräte-Ansichten für jeden beliebigen Parameter der Audiospur sowie der hinzugefügten VST-Effekte erstellen. Weitere Informationen über das Erstellen von Bedienfeldern und Geräte-Ansichten finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. Im Inspector werden nur die Geräte-Ansichten angezeigt, die in der Größe des Inspectors erstellt wurden. Größere Bedienfelder können im Inspector nicht dargestellt werden. MIDI-Spuren Wenn eine MIDI-Spur ausgewählt ist, enthält der Inspector Registerkarten und Parameter zur Bearbeitung der MIDIEvents in Echtzeit (z.B. während der Wiedergabe). Eine Beschreibung der für MIDI-Spuren verfügbaren Registerkarten finden Sie im Kapitel »Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten« auf Seite 341. 32 Das Projekt-Fenster Markerspuren Effektkanalspuren Wenn eine Markerspur ausgewählt ist, wird im Inspector die Liste der Marker angezeigt (siehe »Das Marker-Fenster« auf Seite 115). Wenn eine Effektkanalspur ausgewählt ist, sind die folgenden Parameter und Registerkarten verfügbar: • • • • • • • • • • • • Videospuren Wenn eine Videospur ausgewählt ist, werden im Inspector ein Sperren-Schalter zum Sperren der Spur (siehe »Sperren von Events« auf Seite 55) und ein Schalter zum Unterbrechen (»Stummschalten«) der Videowiedergabe angezeigt. Darüber hinaus stehen Ihnen für die Darstellung von Video-Thumbnails die Einstellungen »Frame-Nummern anzeigen« und »Thumbnails einrasten« zur Verfügung (siehe »Wiedergeben einer Videodatei« auf Seite 480). Für Videospuren steht Ihnen im Inspector die Notizen-Registerkarte zur Verfügung. Bearbeiten-Schalter (»e«) Lautstärkeregler Panoramaregler Ausgangs-Routing-Einblendmenü Insert-Effekte (Registerkarte) Equalizer (Registerkarte) Equalizer-Kurve (Registerkarte) Send-Effekte (Registerkarte) Studio-Sends (Registerkarte – nur Cubase) Surround Pan (Registerkarte – nur Cubase) Kanal (Registerkarte) Notizen (Registerkarte) Effektkanal-Ordnerspuren Ordnerspuren Ö Wenn Sie im Inspector auf eine in der Ordnerspur enthaltene Spur klicken, werden die Einstellungen für diese Spur angezeigt. Effektkanäle werden zur leichteren Bearbeitung automatisch in einer separaten Ordnerspur abgelegt. Wenn diese ausgewählt ist, werden im Inspector die enthaltenen Effektkanäle angezeigt. Wenn Sie auf einen der Effektkanäle im Ordner klicken, werden im Inspector die Einstellungen für diesen Effektkanal angezeigt. So müssen Sie die Ordnerspur nicht extra »öffnen«, um auf die Einstellungen zugreifen zu können. Sie müssen also eine Ordnerspur nicht »öffnen«, um Einstellungen für die einzelnen Spuren vorzunehmen. Gruppenkanalspuren Wenn eine Ordnerspur ausgewählt ist, werden im Inspector der Ordner und die dazugehörigen Spuren angezeigt (wie im Windows Explorer oder im Finder von Mac OS X). Wenn ein Gruppenkanal ausgewählt ist, werden folgende Steuerelemente und Registerkarten angezeigt: • • • • • • • • • • • • Bearbeiten-Schalter (»e«) Lautstärkeregler Panoramaregler Ausgangs-Routing-Einblendmenü Insert-Effekte (Registerkarte) Equalizer (Registerkarte) Equalizer-Kurve (Registerkarte) Send-Effekte (Registerkarte) Studio-Sends (Registerkarte – nur Cubase) Surround Pan (Registerkarte – nur Cubase) Kanal (Registerkarte) Notizen (Registerkarte) Eine Audiospur innerhalb eines Ordners ist ausgewählt. 33 Das Projekt-Fenster Gruppenkanal-Ordnerspuren Die Werkzeugzeile Ebenso wie Effektkanalspuren werden alle Gruppenkanalspuren in einer separaten Ordnerspur abgelegt. Wenn dieser Ordner ausgewählt ist, wird im Inspector der Ordner und die enthaltenen Gruppenkanäle angezeigt. Wenn Sie auf einen der Gruppenkanäle im Ordner klicken, werden im Inspector die Einstellungen für diesen Gruppenkanal angezeigt. So müssen Sie die Ordnerspur nicht extra »öffnen«, um auf die Gruppenkanaleinstellungen zugreifen zu können. Die Werkzeugzeile enthält Werkzeuge und Symbole, mit denen Sie andere Fenster öffnen und unterschiedliche Projekteinstellungen und Funktionen ausführen können. Verzögerungsausgleich einschränken (siehe »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite 199). Projekt aktivieren Infozeile ein-/ausblenden Pool öffnen Automationsmodus (nur Cubase) Linealspuren (nur Cubase) Für Linealspuren ist der Inspector nicht verfügbar. Inspector ein-/ausblenden Transpositionsspur Übersichtsanzeige Mixer Automations-Reaktiein-/ausblenden öffnen onsgeschwindigkeit Projekt-Fenster-Werkzeuge Wenn die Transpositionsspur ausgewählt ist, werden folgende Steuerelemente und Registerkarten angezeigt: • • • • • Stummschalten. Transponieren nur im Oktavbereich. Zeitbasis zwischen musikalisch und linear umschalten. Sperren. Notizen (Registerkarte). Transportfunktionen (Zum vorherigen/nächsten Marker, Cycle, Stop, Wiedergabe, Aufnahme) Grundton des Projekts Weitere Informationen über die Steuerelemente der Transpositionsspur finden Sie im Kapitel »Die Transpositionsfunktionen« auf Seite 120. Raster ein/aus Automatischer Bildlauf Rastermodus Quantisierungswert RastertypEinblendmenü FarbenEinblendmenü An Nulldurchgängen ausrichten Ö Darüber hinaus enthält die Werkzeugzeile eine Anzahl von Werkzeugen und Tastaturbefehlen, die standardmäßig ausgeblendet sind. Wie Sie die Werkzeugzeile einrichten und festlegen können, welche Werkzeuge einbzw. ausgeblendet werden sollen, wird im Abschnitt »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505 beschrieben. 34 Das Projekt-Fenster Die Infozeile Transponieren und Anschlagstärke für MIDI-Parts Wenn ein oder mehrere MIDI-Parts ausgewählt sind, enthält die Infozeile Informationen zu Transponierung und Anschlagstärke. In der Infozeile werden Informationen über das ausgewählte Element im Projekt-Fenster angezeigt. Die meisten Werte in der Infozeile können mit den herkömmlichen Methoden verändert werden. Längen- und Positionswerte werden im ausgewählten Linealformat dargestellt (siehe »Das Lineal« auf Seite 36). • Über das Transponieren-Feld können Sie die ausgewählten Parts in Halbtonschritten transponieren. Beachten Sie, dass die Noten des Parts durch diese Transponierung nicht verändert werden. Die Eingabe wirkt sich lediglich auf die Wiedergabe der Noten aus, nicht aber auf ihre tatsächliche Tonhöhe. Der TransponierenWert in der Infozeile für einen bestimmten Part wird zum TransponierenWert hinzugezählt, der für die ganze MIDI-Spur eingestellt ist. Weitere Informationen über Transposition finden Sie im Kapitel »Die Transpositionsfunktionen« auf Seite 120. • Klicken Sie zum Ein- bzw. Ausblenden der Infozeile auf den Schalter »Infozeile anzeigen« in der Werkzeugzeile. In der Infozeile können folgende Elemente angezeigt und bearbeitet werden: • • • • • • • • • Wenn Sie den Wert im Anschlagstärke-Feld ändern, wird die Anschlagstärke der ausgewählten Parts geändert – der eingestellte Wert wird zu den Anschlagstärkewerten aller Noten in den Parts hinzugezählt. Audio-Events Audio-Parts MIDI-Parts Video-Events Marker Automationskurvenpunkte Transpositions-Events Arranger-Events Auch hier beziehen sich die Änderungen lediglich auf die Anschlagstärke während der Wiedergabe. Der Wert wird zu dem Wert »Anschl. +/-« hinzugezählt, der für die ganze MIDI-Spur als Spurparameter im Inspector eingestellt ist. ! Wenn mehrere Events ausgewählt sind • Wenn mehrere Events ausgewählt sind, werden in der Infozeile Informationen zum ersten Event in gelber Farbe angezeigt. Wenn nur ein Event ausgewählt ist, werden die Informationen weiß dargestellt. Sie können auch Audio-Events transponieren, siehe »Echtzeit-Tonhöhenänderung von Audio-Events« auf Seite 284. Einschalten der Zusatzinformationen für das Auswahlwerkzeug Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge« die Option »Auswahlwerkzeug: Zusätzliche Informationen anzeigen« eingeschaltet ist, wird für das Auswahlwerkzeug ein Tooltip mit Informationen angezeigt. Welche Informationen eingeblendet werden, hängt davon ab, an welcher Position sich das Auswahlwerkzeug befindet: im Projektfenster werden z.B. die aktuelle Position des Positionszeigers sowie der Spurund/oder Event-Name angezeigt. • Wenn Sie einen Wert in der Infozeile bearbeiten, wird die Bearbeitung auf alle ausgewählten Events relativ zu den aktuellen Werten angewendet. Wenn z.B. zwei Audio-Events ausgewählt sind, von denen das erste eine Länge von einem Takt und das zweite eine Länge von zwei Takten hat, wird in der Infozeile die Länge des ersten Events angezeigt (ein Takt). Wenn Sie diesen Wert über die Infozeile auf drei Takte ändern, wird das zweite Event um denselben Wert geändert, d.h. es ist anschließend vier Takte lang. • Wenn Sie beim Bearbeiten über die Infozeile die [Strg]Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, erfolgt die Änderung in absoluten Werten. Im obigen Beispiel würde die Länge beider Events nach der Bearbeitung drei Takte betragen. Beachten Sie, dass [Strg]-Taste/[Befehlstaste] lediglich die Standardvorgabe für die Sondertaste für diese Funktion ist. Sie haben die Möglichkeit, im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen– Werkzeug-Sondertasten« in der Infozeile-Kategorie) eine andere Sondertaste auszuwählen. 35 Das Projekt-Fenster Das Lineal • Die Auswahl, die Sie hier treffen, wirkt sich auf das Lineal, die Infozeile und die Tooltip-Positionswerte aus. (Die Tooltip-Positionswerte werden angezeigt, wenn Sie ein Event im Projekt-Fenster verschieben.) Oberhalb der Event-Anzeige befindet sich das Zeitlineal. Beim Starten von Cubase hat das Lineal im Projekt-Fenster, wie auch alle anderen Lineale und Positionsanzeigen im Projekt, das im Projekteinstellungen-Dialog festgelegte Anzeigeformat (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37). Wenn Sie ein anderes Anzeigeformat für das Lineal im Projekt-Fenster auswählen möchten, klicken Sie auf das Pfeil-Symbol rechts neben dem Lineal und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die gewünschte Option aus. (Sie können dieses Einblendmenü auch öffnen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle im Lineal klicken.) Sie können für andere Lineale und Positionsanzeigen individuelle Formate auswählen. Option Positions- und Längenformat Ein Frame hat 80 Subframes. Takte+ Zählzeiten Takte, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks. Standardmäßig hat eine Sechzehntelnote 120 Ticks, Sie können aber auch über die Option »MIDI-Darstellungsauflösung« im Programmeinstellungen-Dialog (MIDI-Seite) einen anderen Wert einstellen. Sekunden Stunden, Minuten, Sekunden und Millisekunden. Timecode Dieses Format zeigt Stunden, Minuten, Sekunden und Frames an. Die Anzahl der Frames pro Sekunde (fps) können Sie im Projekteinstellungen-Dialog festlegen (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37). Sie können zwischen 24, 25, 29.97 und 30 fps oder 29.97 und 30 dfps (»Drop-Frame-Format«) wählen. Samples • Sie können das Anzeigeformat global für alle Fenster einstellen, indem Sie entweder ein Format im primären Anzeigeformat-Einblendmenü des Transportfelds auswählen oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und in einem beliebigen Lineal ein Anzeigeformat auswählen. • Wenn Sie die Timecode- oder die BenutzerdefiniertOption verwenden (siehe oben) und im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Timecode-Subframes anzeigen« eingeschaltet ist, zeigen die Frames auch Subframes an. Arbeiten mit mehreren Linealen – Linealspuren (nur Cubase) Wie oben beschrieben, enthält das Cubase-Projektfenster ein Hauptlineal oberhalb der Event-Anzeige, das den zeitlichen Verlauf von links nach rechts darstellt. Wenn nötig, können Sie mehrere Lineale in einem Projektfenster öffnen, indem Sie Linealspuren hinzufügen. Jede Linealspur entspricht einem zusätzlichen Lineal. • Wenn Sie eine Linealspur hinzufügen möchten, wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Lineal-Option. Samples. User (Benutzer- Stunden, Minuten, Sekunden und Frames, mit einer definiert) benutzerdefinierten Framerate (Frames pro Sekunde). Sie können den gewünschten Wert im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Transport-Seite) einstellen (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37). Zeitlinear Wenn Sie diese Option einschalten, ist das Lineal linear im Verhältnis zur Zeit. Bei Tempoänderungen an der Tempospur variiert somit der Abstand zwischen den Takten im Modus »Takte+Zählzeiten«. Tempolinear Wenn Sie diese Option einschalten, ist das Lineal linear im Verhältnis zur Anzeigeposition – Takte und Zählzeiten. Bei Tempoänderungen an der Tempospur bleibt im Modus »Takte+Zählzeiten« somit derselbe Abstand zwischen den Takten erhalten. Wenn das Lineal sich in einem zeitbasierten Modus befindet, variiert der Abstand zwischen den Sekunden je nach Tempoänderung. Eine Linealspur wird der Spurliste hinzugefügt. Eine Linealspur im Anzeigeformat »Sekunden«. Sie können einem Projekt eine beliebige Anzahl von Linealspuren hinzufügen und sie wie gewünscht anordnen, indem Sie sie in der Spurliste nach oben bzw. unten ziehen. Sie können für jedes Lineal ein anderes Anzeigeformat wählen. 36 Das Projekt-Fenster • Wenn Sie ein Anzeigeformat auswählen möchten, klicken Sie in der Spurliste auf den Namen der Linealspur und wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü. Der Projekteinstellungen-Dialog Allgemeine Einstellungen für das Projekt werden im Projekteinstellungen-Dialog vorgenommen. Sie öffnen diesen Dialog, indem Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projekteinstellungen…« wählen. Eine Beschreibung der unterschiedlichen Anzeigeformate finden Sie weiter oben. Beachten Sie, dass Linealspuren vollkommen unabhängig vom Hauptlineal sind, ebenso wie Lineale und Positionsanzeigen in anderen Fenstern. Das bedeutet: • Linealspuren können voneinander unabhängige Anzeigeformate haben. • Linealspuren werden nicht durch das Anzeigeformat im Projekteinstellungen-Dialog beeinflusst (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37). • Linealspuren werden nicht durch globale Einstellungen des primären Anzeigeformats im Transportfeld beeinflusst. Ö Linealspuren werden von der Option »Timecode-Subframes anzeigen« im Programmeinstellungen-Dialog beeinflusst (siehe oben). Der Projekteinstellungen-Dialog enthält folgende Optionen: Option Beschreibung Anfang Hier wird die Anfangszeit des Projekts festgelegt. Auf diese Weise können Sie auch eine von Null abweichende Anfangszeit einstellen. Dieser Wert wird auch als Anfangsposition beim Synchronisieren von Cubase mit externen Geräten verwendet (siehe »Einrichten von Cubase für eine externe Timecode-Synchronisation« auf Seite 462). Wenn Sie diese Einstellung verändern, werden Sie gefragt, ob Sie die Timecode-Positionen beibehalten möchten. Wenn Sie auf »Ja« klicken, bleiben alle Events an ihren ursprünglichen Timecode-Positionen, d.h. sie werden im Verhältnis zum Projektanfang verschoben. Wenn Sie auf »Nein« klicken, behalten alle Events ihre Position im Verhältnis zum Projektanfang bei. Länge Hier können Sie die Dauer des Projekts festlegen. Framerate Die Framerate wird beim Synchronisieren von Cubase mit externen Geräten verwendet. Wenn Cubase als Slave eingesetzt wird, wird hier automatisch die Framerate der eingehenden Synchronisationssignale eingestellt. Wenn Cubase als Master verwendet wird, wird die Framerate der gesendeten Synchronisationssignale mit dieser Einstellung festgelegt (siehe »Einstellen der Framerate« auf Seite 459). Bearbeitungsvorgänge Erstellen eines neuen Projekts Wenn Sie ein neues Projekt erstellen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt«. Ein Dialog mit benutzerdefinierten Vorlagen wird angezeigt (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 490). 2. Wählen Sie eine Vorlage aus und klicken Sie auf »OK«. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Speicherort für den Projektordner festlegen können. In diesem Ordner werden alle Dateien, die zu dem Projekt gehören, abgelegt. 3. Wählen Sie einen vorhandenen Ordner oder erstellen Sie einen neuen und klicken Sie auf »OK«. Ein Projekt-Fenster wird geöffnet. Das neue Projekt basiert auf der ausgewählten Vorlage und beinhaltet deren Spuren, Events und Einstellungen. 37 Das Projekt-Fenster Option Beschreibung Zoom- und Ansichtsoptionen Anzeigeformat Dies ist das übergeordnete Anzeigeformat für alle Lineale und Positionsanzeigen des Programms, mit Ausnahme von Linealspuren (nur Cubase, siehe »Arbeiten mit mehreren Linealen – Linealspuren (nur Cubase)« auf Seite 36). Sie können aber auch benutzerdefinierte Anzeigeformate für die unterschiedlichen Lineale erstellen. Eine Beschreibung der unterschiedlichen Anzeigeformate finden Sie unter »Das Lineal« auf Seite 36. Verwenden Sie zum Vergrößern bzw. Verkleinern der Darstellung im Projekt-Fenster die herkömmlichen Verfahren. Beachten Sie jedoch folgende Besonderheiten: • Wenn Sie das Lupe-Werkzeug verwenden, ist die Funktionalität von der Option »Zoom-Standardmodus: nur horizontaler Zoom« im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge«) abhängig. Anzeigeversatz Versetzt die im Lineal usw. angezeigten Zeitpositionen, wobei die Einstellung der Anfangsposition berücksichtigt wird. Wenn Sie z.B. Cubase mit einer externen Quelle synchronisieren, deren Anfang nicht bei Null liegt, stellen Sie den Anfang-Wert auf diesen Wert ein. Wenn Cubase trotzdem bei Null beginnen soll, stellen Sie den Anzeigeversatz ebenfalls auf diesen Wert ein. Taktversatz Samplerate Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie ein Auswahlrechteck mit dem Lupe-Werkzeug aufziehen, wird das Fenster nur horizontal angepasst (und die Spurhöhe ändert sich nicht). Wenn diese Option ausgeschaltet ist, wird das Fenster sowohl horizontal als auch vertikal angepasst. • Wenn Sie die vertikalen Vergrößerungsregler verwenden, wird die Spurhöhe der Spuren angepasst. Funktioniert wie »Anzeigeversatz«, wobei die Zeitposition im Lineal um eine bestimmte Anzahl Takte versetzt wird. So können Sie den Anfang-Wert ausgleichen. Der hier eingestellte Wert wird nur verwendet, wenn das Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« ausgewählt ist (siehe »Das Lineal« auf Seite 36). Wenn Sie die Spurhöhe einzelner Spuren verändert haben (siehe unten), bleiben dabei die relativen Größenunterschiede erhalten. Im Bearbeiten-Menü können Sie im Zoom-Untermenü folgende Optionen wählen: Hier wird die Samplerate festgelegt, mit der Cubase Audiodateien aufnimmt und wiedergibt. Aufnahmeformat Hier können Sie die Auflösung für Audioaufnahmen in Cubase einstellen (siehe »Auswählen eines Dateiformats für die Aufnahme« auf Seite 73). Option Beschreibung Vergrößern Vergrößert die Darstellung um einen Schritt, wobei der um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt wird. AufnahmeDateityp Hier können Sie festlegen, welcher Dateityp bei der Audioaufnahme erzeugt werden soll (siehe »Auswählen eines Dateiformats für die Aufnahme« auf Seite 73). Verkleinern Verkleinert die Darstellung um einen Schritt, wobei der um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt wird. Stereo-PanModus Hier können Sie einstellen, ob für das Panning Leistungsausgleich verwendet werden soll (siehe »Die Option »Stereo-Pan-Modus« (nur für Audiokanäle verfügbar)« auf Seite 144). Ganzes Fenster Verkleinert die Darstellung, so dass das gesamte Projekt auf den Bildschirm passt. »Das gesamte Projekt« bedeutet vom Start des Zeitlineals bis zu der Längeneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog (siehe oben). Ganze Auswahl Vergrößert auf horizontaler und vertikaler Ebene, so dass die Auswahl den ganzen Bildschirm ausfüllt. ! Die meisten Projekteinstellungen können zu jedem beliebigen Zeitpunkt verändert werden. Sie sollten jedoch die Samplerate zu Beginn eines Projekts global einstellen, da nur Audiodateien mit dieser Samplerate richtig wiedergegeben werden können. Auswahl Vergrößert auf horizontaler Ebene, so dass die Auswahl vergrößern (horiz.) den ganzen Bildschirm ausfüllt. Ganzes Event Diese Option ist nur im Sample-Editor verfügbar (siehe »Vergrößern/Verkleinern der Darstellung (Zoom)« auf Seite 260). Vertikal vergrößern Vergrößert die Darstellung auf vertikaler Ebene um einen Schritt. Vertikal verkleinern Verkleinert die Darstellung auf vertikaler Ebene um einen Schritt. Spuren vergrößern Vergrößert die Darstellung der ausgewählten Spur(en) vertikal um einen Schritt. Spuren verkleinern Verkleinert die Darstellung der ausgewählten Spur(en) vertikal um einen Schritt. Ausgewählte Spuren vergrößern Mit dieser Option wird die Darstellung der ausgewählten Spur(en) vertikal vergrößert, wobei die Höhe aller anderen Spuren minimiert wird. Zoom rückgängig Mit diesen Optionen können Sie die zuletzt vorgenommachen/ mene Zoom-Einstellung rückgängig machen bzw. wiewiederholen derherstellen. 38 Das Projekt-Fenster • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Transport-Seite) die Option »Zoom-Funktion beim Positionieren in Zeitskala« eingeschaltet ist, können Sie auch in das Hauptlineal klicken und mit gedrückter Maustaste nach oben oder unten ziehen, um die Darstellung zu vergrößern bzw. zu verkleinern. • Sie können die Breite der Spurliste anpassen, indem Sie die Abgrenzung zwischen der Spurliste und der Event-Anzeige in die gewünschte Richtung ziehen. • Standardmäßig werden die Steuerelemente in der Spurliste an die Spurhöhe angepasst, d.h. wenn Sie die Spurhöhe oder -breite verändern, werden die Symbole dynamisch angeordnet. Ziehen Sie nach oben, um die Darstellung zu verkleinern und nach unten, um die Darstellung zu vergrößern. Wenn die Steuerelemente stattdessen immer feste Positionen einnehmen sollen, schalten Sie im Spurbedienelemente-Dialog die Option »Elemente umbrechen« aus (siehe »Anpassen der Spurbedienelemente« auf Seite 506). • Mit den Vergrößerungsreglern oben rechts in der EventAnzeige können Sie den Inhalt von Parts und Events vertikal vergrößern. Dies kann beim Betrachten von Audiopassagen mit niedrigem Pegel hilfreich sein. • Sie können für jede Spurart festlegen, welche Bedienelemente in der Spurliste angezeigt werden sollen (siehe »Anpassen der Spurbedienelemente« auf Seite 506). • Mit dem Spurhöhe-Einblendmenü (das Sie über den Pfeilschalter oberhalb der vertikalen Vergrößerungsregler öffnen) können Sie einstellen, wie viele Spuren im aktiven Projekt-Fenster angezeigt werden sollen. ! Die Spurhöhe wird so angepasst, dass nur die Anzahl der Spuren, die Sie im Einblendmenü eingestellt haben, angezeigt wird. Wenn Sie »N Spuren anzeigen« auswählen, können Sie die gewünschte Anzahl der anzuzeigenden Spuren manuell eingeben. Bewegen Sie den Regler ganz nach unten, um einen Überblick über den Pegel der Audio-Events zu erhalten. Andernfalls können vergrößerte Wellenformen mit übersteuertem Audiomaterial verwechselt werden. • Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbeitungsoptionen-Seite die Option »Schnelles Zoomen« eingeschaltet haben, wird der Inhalt der Events und Parts, deren Darstellung Sie vergrößern/verkleinern beim Zoomen nicht aktualisiert. Die Darstellung wird aktualisiert, wenn Sie den Zoom-Vorgang beendet haben. Sie sollten diese Option einschalten, wenn der Bildschirmaufbau auf Ihrem System nur sehr langsam erfolgt. Verändern der Spurhöhe in der Spurliste • Sie können Spuren vertikal in Ebenen unterteilen (siehe »Der Modus »Ebenen-Darstellungsart«« auf Seite 56). • Sie können die Höhe einer Spur ändern, indem Sie in der Spurliste auf den unteren Rand der Spur klicken und nach oben oder unten ziehen. Die Option »Ausgewählte Spur vergrößern« Wenn Sie die Höhe aller Spuren gleichzeitig verändern möchten, halten Sie bei diesem Vorgang die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Wenn im Spurhöhe-Einblendmenü die Option »Einrasten-Modus« eingeschaltet ist (siehe unten), wird die Spurhöhe in festgelegten Schritten verändert. ! Wenn diese Option im Bearbeiten-Menü eingeschaltet ist (oder im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Projekt & Mixer«), wird die Spurhöhe der ausgewählten Spur im Projekt-Fenster automatisch vergrößert. Dies ist sinnvoll, wenn Sie im Projekt-Fenster die einzelnen Spuren auswählen, um deren Einstellungen zu überprüfen und anzupassen. Wenn eine Spur nicht mehr ausgewählt ist, erhält sie automatisch wieder ihre vorhe- Beachten Sie, dass diese Funktion von der Einstellung »Ausgewählte Spur vergrößern« im BearbeitenMenü abhängig ist (siehe unten). 39 Das Projekt-Fenster rige Spurhöhe. Sie können die Vergrößerungseinstellungen für die automatische Vergrößerung im Projekt-Fenster anpassen, indem Sie die Spur größer aufziehen, verkleinern oder deren Breite anpassen. Dies wird die Einstellung sein, mit der Sie in den meisten Fällen gut arbeiten können. Es können jedoch Probleme auftreten, wenn Sie die Höhe mehrerer Spuren im Nachhinein ändern möchten (d.h. die Originalhöhe der Spuren, zu dem Zeitpunkt, als Sie die Option »Ausgewählte Spur vergrößern« eingeschaltet haben). Wenn Sie auf eine Spur klicken, um ihre Höhe zu verändern, wird diese automatisch ausgewählt und automatisch vergrößert. Sie können in diesem Fall die Option »Ausgewählte Spur vergrößern« ausschalten, die Spurhöhen anpassen und die Option dann wieder einschalten. Sie haben stattdessen jedoch auch die Möglichkeit, die Spurhöhe einer Spur in der Spurliste anzupassen, ohne sie dabei auszuwählen. Klicken Sie hier… … um das Kontextmenü zu öffnen Oben im Menü werden die Zoom-Presets aufgelistet: • Wenn Sie die aktuelle Vergrößerungseinstellung als Preset speichern möchten, wählen Sie die Einfügen-Option im unteren Bereich des Einblendmenüs. 1. Bewegen Sie den Mauszeiger auf den unteren Rand der (nicht ausgewählten) Spur, deren Höhe Sie anpassen möchten. Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Namen für das Preset eingeben können. Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil. • Wenn Sie ein Preset anwenden möchten, wählen Sie es in der Liste aus. 2. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und ziehen Sie den unteren Rand der Spur, bis diese die gewünschte Höhe erreicht hat. • Das Preset »Ganzes Fenster« ist immer verfügbar. Wenn Sie es auswählen, wird das Fenster so verkleinert, dass das gesamte Projekt dargestellt wird. »Das gesamte Projekt« bedeutet vom Start des Zeitlineals bis zu der Längeneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37). Wenn Sie diese Spur dann auswählen (und »Ausgewählte Spur vergrößern« eingeschaltet ist), wird die Spur vergrößert. Wenn Sie anschließend eine andere Spur auswählen, wird die Spur wieder in der Spurhöhe angezeigt, die Sie eingestellt haben. Zoom-Presets und Cycle-Marker • Wenn Sie ein Preset löschen möchten, wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »Verwalten…«. Im Einblendmenü links neben dem horizontalen Vergrößerungsregler können Sie Zoom-Presets (Voreinstellungen für die horizontale Vergrößerung im Projekt-Fenster) auswählen, erzeugen oder bearbeiten. Zoom-Presets sind sinnvoll, wenn Sie schnell zwischen unterschiedlichen Vergrößerungseinstellungen im Projekt-Fenster wechseln möchten. So können Sie z.B. ein Zoom-Preset erzeugen, bei dem das gesamte Projekt in der Event-Anzeige dargestellt wird, ein weiteres mit einem besonders hohen Zoom-Faktor für die detaillierte Bearbeitung usw. Darüber hinaus werden in diesem Einblendmenü auch die eingestellten Cycle-Marker aufgelistet, mit denen Sie schnell bestimmte Marker-Bereiche im Projekt-Fenster anzeigen lassen können. Wählen Sie im angezeigten Dialog das Preset in der Liste aus und klicken Sie auf »Löschen«. Das Preset wird aus der Liste gelöscht. • Wenn Sie ein Preset umbenennen möchten, wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »Verwalten…«. Wählen Sie im angezeigten Dialog das Preset in der Liste aus und klicken Sie auf »Umbenennen«. Ein weiterer Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen neuen Namen für das Preset eingeben können. Klicken Sie auf »OK«, um die Dialoge zu schließen. ! Zoom-Presets gelten global für alle Projekte, d.h. sie sind in allen Projekten, die Sie öffnen oder erzeugen, verfügbar. 40 Das Projekt-Fenster Im mittleren Bereich des Einblendmenüs werden alle Cycle-Marker, die Sie im aktuellen Projekt hinzugefügt haben, aufgelistet: Option Beschreibung Transparente Events Die Events und Parts werden »transparent« dargestellt und enthalten nur die Wellenformen und die MIDI-Events. • Wenn Sie einen Cycle-Marker im Einblendmenü auswählen, wird die Darstellung in der Event-Anzeige so angepasst, dass der gesamte Marker-Bereich sichtbar ist (siehe »Vergrößern/Verkleinern der Darstellung des Cycle-Marker-Bereichs« auf Seite 118). Daten bei gerin- Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Inhalte ger Spurhöhe der Events und Parts auch angezeigt, wenn die Spurhöhe anzeigen sehr gering ist. • Sie können die Cycle-Marker in diesem Einblendmenü nur auswählen, aber nicht bearbeiten. Informationen über die Bearbeitungsfunktionen für Marker finden Sie unter »Das Marker-Fenster« auf Seite 115. Option Beschreibung Wellenformen interpolieren Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden einzelne Sample-Werte als »Stufen« eingezeichnet. Wenn die Option eingeschaltet ist, werden sie interpoliert, so dass sie »Kurven« bilden. Wellenformdarstellung Hier können Sie einstellen, ob die Wellenformen als Block, umrahmt oder als Block und umrahmt dargestellt werden sollen. Diese Option bestimmt die Wellenformdarstellung im Projekt-Fenster, im Sample-Editor und im Audio-Part-Editor. Die Optionen »Umrahmt« und »Block umrahmt« führen zu einer höheren Belastung der CPU Ihres Computers. Wenn Sie feststellen, dass das System durch diese Einstellungen verlangsamt wird, verwenden Sie stattdessen die Block-Option. ! Unter »Event-Darstellung–Audio« finden Sie Audio-EventEinstellungen: Im Einblendmenü sind nur die Cycle-Marker des aktiven Projekts verfügbar. Der Zoom-Verlauf Cubase speichert die zuletzt aufgerufenen Zoom-Schritte, so dass Sie diese rückgängig machen und wiederherstellen können. Auf diese Weise können Sie schrittweise zoomen und schnell zum ersten Zoom-Schritt zurückkehren. LautstärkeWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Lautkurven im Event stärkekurven, die mit den blauen »Griffen« erzeugt werimmer anzeigen den, immer angezeigt. Wenn diese Option nicht eingeschaltet ist, werden die Kurven nur in den ausgewählten Events angezeigt. Sie haben zwei Möglichkeiten Zoom-Funktionen rückgängig zu machen bzw. wiederherzustellen: • Öffnen Sie das Bearbeiten-Menü und verwenden Sie die entsprechenden Befehle aus dem Zoom-Untermenü. Sie können diesen Befehlen auch Tastaturbefehle zuweisen. • Doppelklicken Sie mit dem Lupe-Werkzeug, um den letzten Zoom-Schritt rückgängig zu machen. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und doppelklicken Sie, um den letzten Zoom-Schritt wiederherzustellen. Darstellung von Parts und Events Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die FadeGriffe oben im Event angezeigt und vertikale Linien zeigen den genauen Start- und Endpunkt der Fades an. Fade-Linien verstärken Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die FadeLinien und Lautstärkekurven verstärkt, so dass sie deutlicher zu sehen sind. Wellenformen anzeigen Hier können Sie festlegen, ob die Wellenform angezeigt werden soll. HintergrundWenn diese Option eingeschaltet ist, wird durch den farbe anpassen Hintergrund der Audio-Wellenformen die Dynamik der Wellenform angezeigt. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie mit geringen Spurhöhen arbeiten. Im Programmeinstellungen-Dialog, den Sie über das Datei-Menü (bzw. unter Mac OS X über das Cubase-Menü) öffnen, finden Sie unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten für die Darstellung der Elemente im Projekt-Fenster. Unter »Event-Darstellung–MIDI« finden Sie Einstellungen für MIDI-Parts: Unter »Event-Darstellung« finden Sie Einstellungen für alle Spurarten: Option Fade-Griffe oben im Event anzeigen Beschreibung Option Beschreibung StandardBearbeitung Hier können Sie einstellen, welcher Editor geöffnet wird, wenn Sie auf einen MIDI-Part doppelklicken (bzw. ihn auswählen und [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[E] drücken): der Key-Editor, der Kontext-Editor, der Schlagzeug-Editor, der Listen-Editor oder der Noten-Editor. Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen Drum-Maps nicht angewandt, wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet ist (siehe unten). Spurfarben auf Mit dieser Option können Sie einstellen, ob der HinterEvent-Hintergrund oder die »Event-Daten« (Wellenformen usw.) von grund (sonst Parts und Events farbig dargestellt werden (siehe »Arbeiauf Event-Daten) ten mit Spuren« auf Seite 43). Event-Namen anzeigen Mit dieser Option können Sie einstellen, ob die Namen der Events und Parts im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen. 41 Das Projekt-Fenster Option Beschreibung Datendarstellung im Part Mit dieser Einstellung legen Sie fest, wie Events in MIDIParts im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen: als Noten einer Partitur, als Schlagzeugnoten oder als Linien. Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen Drum-Maps nicht angewandt, wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet ist (siehe unten). Controller anzeigen Wenn Sie diese Option einschalten, werden Nicht-Noten-Events (Controller usw.) in MIDI-Parts im ProjektFenster angezeigt. Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden MIDIEvents in Parts auf MIDI-Spuren, denen Drum-Maps zugewiesen wurden, im Projekt-Fenster als Schlagzeugnoten angezeigt. Wenn Sie auf die Parts doppelklicken, werden diese automatisch im Schlagzeug-Editor geöffnet (und nicht im Editor, den Sie unter »Standard-Bearbeitung« zugewiesen haben). Stil für Notennamen Mit dieser Einstellung können Sie festlegen, wie MIDINotennamen (Tonhöhen) in Editoren usw. dargestellt werden sollen. Vergrößern/Verkleinern der Darstellung und Anzeigen von Bereichen mit der Übersicht Wenn Sie auf den Schalter »Übersichtsanzeige einblenden« klicken, wird unterhalb der Werkzeugzeile die so genannte Übersichtsanzeige angezeigt. Der Schalter »Übersichtsanzeige einblenden« In der Übersichtsanzeige werden die Events und Parts auf allen Spuren als Kästchen dargestellt. Sie können die Darstellung verkleinern/vergrößern oder andere Bereiche im Projekt anzeigen lassen, indem Sie das blaue Rechteck in der Übersicht verschieben bzw. seine Größe ändern: Das blaue Rechteck in der Übersichtsanzeige Unter »Event-Darstellung–Video« finden Sie Video-EventEinstellungen: Option Beschreibung VideoThumbnails anzeigen Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden auf der Videospur Thumbnails angezeigt. Größe des Video-Cache Hier können Sie festlegen, wie viel Speicher für VideoThumbnails zur Verfügung steht. Wenn Sie mit langen Video-Clips und/oder einem hohen Zoom-Faktor arbeiten (so dass eine große Anzahl Frames in den Thumbnails angezeigt werden), müssen Sie diesen Wert eventuell erhöhen. • Das blaue Rechteck zeigt an, welcher Bereich des Projekts in der Event-Anzeige dargestellt wird. • Sie können die Darstellung horizontal vergrößern/verkleinern, indem Sie die Größe des Rechtecks verändern. Ziehen Sie dazu an den Rändern des Rechtecks. • Sie können das Rechteck verschieben, so dass es einen anderen Bereich des Projekts umschließt. Wenn Sie an eine beliebige Stelle in der oberen Hälfte der Übersichtsanzeige klicken, wird das blaue Rechteck an diese Stelle verschoben. Die Anzahl der dargestellten Spuren ändert sich dadurch nicht. 42 Das Projekt-Fenster Arbeiten mit Spuren • Wenn Sie eine Spur umbenennen möchten, klicken Sie in das Namensfeld und geben Sie einen neuen Namen ein. Wenn Sie eine neue Spur in das Projekt einfügen möchten, wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die gewünschte Spurart aus. Die neue Spur wird der Spurliste unterhalb der ausgewählten Spur hinzugefügt. Wenn Sie eine beliebige Sondertaste gedrückt halten und die [Eingabetaste] drücken, um das Namensfeld zu schließen, wird der eingegebene Name auf alle Events der Spur übertragen. • Klicken Sie in der Spurliste auf eine Spur, um sie auszuwählen. • Die Optionen aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« finden Sie auch im Quick-Kontextmenü. Die ausgewählte Spur wird in der Spurliste hellgrau angezeigt. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste, um das Kontextmenü zu öffnen. Diese Spur ist ausgewählt. Sie können mehrere Spuren gleichzeitig auswählen, indem Sie beim Klicken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] oder die [Umschalttaste] (für aufeinander folgende Spuren) gedrückt halten. • Sie können eine Spur verschieben, indem Sie darauf klicken und sie in der Liste nach oben oder unten ziehen. • Wenn Sie unter »Spur hinzufügen« die Optionen Audio, MIDI, Gruppe oder Instrument wählen, wird ein Dialog geöffnet, der es Ihnen ermöglicht, mehrere Spuren gleichzeitig einzufügen. • Wenn Sie eine Spur mit ihrem gesamten Inhalt sowie den Kanaleinstellungen kopieren möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie aus dem Kontextmenü bzw. aus dem Projekt-Menü den Befehl »Spur duplizieren«. Im Anzahl-Feld können Sie festlegen, wie viele Spuren hinzugefügt werden sollen. Die kopierte Spur wird unterhalb der Originalspur angezeigt. • Für Audio- und Gruppenspuren können Sie im Konfiguration-Einblendmenü eine Kanalkonfiguration – Mono, Stereo oder eine Surround-Konfiguration (nur Cubase) – auswählen. • Sie können eine Standardfarbe für eine Spur festlegen, indem Sie auf den Schalter »Spurfarben anzeigen« oben in der Spurliste klicken und im Farben-Einblendmenü in der Werkzeugzeile eine Farbe auswählen. Diese Farbe wird für alle Events auf der Spur verwendet und auch im Mixer angezeigt. Sie können die Standardfarbe für einzelne Events und Parts mit dem Farben-Werkzeug oder dem Farben-Einblendmenü überschreiben. • Die Option »Sounds durchsuchen…« im Dialog »Spur hinzufügen« wird im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 325 beschrieben. • Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie unter »Bearbeitungsoptionen–Projekt & Mixer« die Option »Modus für automatische Spurfarbe«. Mit der Option »Spurfarben auf Event-Hintergrund (sonst auf Event-Daten)« im Programmeinstellungen-Dialog können Sie festlegen, ob der Hintergrund oder die Event-Wellenformen farbig dargestellt werden sollen. Hier können Sie zwischen unterschiedlichen Modi für die automatische Zuweisung von Spurfarben für neu hinzugefügte Spuren wählen. • Wenn Sie eine oder mehrere Spuren entfernen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie den Befehl »Ausgewählte Spuren entfernen« aus dem Kontextmenü. Wenn Sie Spuren erstellt haben, können Sie sie auf verschiedene Weise bearbeiten und anordnen. Dieser Befehl ist auch im Projekt-Menü verfügbar. Mit dem Befehl »Nicht genutzte Spuren entfernen« aus dem Projekt-Menü können Sie alle Spuren entfernen, die keine Events enthalten. 43 Das Projekt-Fenster • Wenn Sie die Höhe einer Spur verändern möchten, klicken Sie auf den unteren Rand der Spur und ziehen Sie nach oben/unten, siehe »Verändern der Spurhöhe in der Spurliste« auf Seite 39. • Spuren anzeigen Wählen Sie diesen Menübefehl, wenn die Unterspuren aller Ordnerspuren im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen. Bitte beachten Sie, dass die genaue Funktionsweise dieses Befehls auch von der Einstellung »Unterspuren-Darstellung: Alle untergeordneten Ebenen miteinbeziehen« im Programmeinstellungen-Dialog abhängt (siehe unten). Ö Beachten Sie, dass Sie die ausgewählte Spur auch automatisch vergrößern können (siehe »Die Option »Ausgewählte Spur vergrößern«« auf Seite 39). • Ausblenden-Einstellungen umkehren Wählen Sie diesen Menübefehl, um die Aus/Einblenden-Einstellungen im Projekt-Fenster umzukehren, d.h. um alle Spuren, die vorher geöffnet waren (deren Unterspuren angezeigt wurden) zu schließen und umgekehrt. Ausschalten von Spuren Sie können Spuren ausschalten, indem Sie im Quick-Kontextmenü den Befehl »Spur ausschalten« wählen. Das Ausschalten einer Spur ist mit dem Stummschalten vergleichbar (siehe »Stummschalten von Events« auf Seite 55), da eine ausgeschaltete Spur nicht wiedergegeben wird. Wenn Sie eine Spur ausschalten, wird jedoch nicht lediglich die Ausgangslautstärke für diese Spur auf »null« gesetzt, sondern es wird jegliche Festplattenaktivität dieser Spur unterbunden. Weitere Informationen erhalten Sie unter »Ein-/Ausschalten von Spuren« auf Seite 68. Ö Für die Menübefehle im Untermenü »UnterspurenDarstellung« können Tastaturbefehle eingerichtet werden. Diese Einstellungen werden im Tastaturbefehle-Dialog (unter »Projekt«) vorgenommen. Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie unter »Bearbeitungsoptionen–Projekt & Mixer« folgende Option für die Unterspuren-Darstellung: • Unterspuren-Darstellung: Alle untergeordneten Ebenen miteinbeziehen Wenn diese Option eingeschaltet ist, betreffen alle Ein/Ausblenden-Einstellungen, die Sie im Projekt-Menü im Untermenü »Unterspuren-Darstellung« vornehmen, ebenfalls alle untergeordneten Ebenen der Spuren, d.h. wenn Sie z.B. eine Ordnerspur schließen (»ausblenden«), die 10 Audiospuren enthält, von denen 5 wiederum geöffnete Automationsspuren haben, werden auch alle diese Automationsspuren geschlossen, wenn die Audiospuren geschlossen (ausgeblendet) werden. Unterspuren-Darstellung Das Untermenü »Unterspuren-Darstellung« im ProjektMenü ermöglicht es Ihnen, schnell die Darstellung in der Event-Anzeige des Projekt-Fensters anzupassen (indem Sie Spuren ein- oder ausblenden oder die Anzeige umkehren. Sie können so z.B. ein Projekt in verschiedene Bereiche aufteilen (indem Sie unterschiedliche Ordnerspuren für die einzelnen Bereiche erzeugen) und die jeweiligen Inhalte anzeigen bzw. ausblenden, indem Sie einen der Menübefehle aus diesem Untermenü wählen (oder den dazugehörigen Tastaturbefehl). Auf diese Weise können Sie auch Automationsunterspuren ein- bzw. ausblenden. Die folgenden Menüoptionen sind verfügbar: Teilen der Spurliste (nur Cubase) Sie können die Spurliste in zwei Bereiche teilen, für die (falls nötig) voneinander unabhängige Vergrößerungsregler und Bildlaufleisten zur Verfügung stehen. Wenn Sie die vertikale Größe des Fensters verändern, ist jedoch nur der untere Bereich betroffen (falls möglich). Dies ist z.B. sinnvoll, wenn Sie eine Videospur mit mehreren Audiospuren bearbeiten. So können Sie die Videospur in der oberen Spurliste ablegen und die Ansicht für die Audiospuren in der unteren Spurliste separat einstellen. • Unterspuren der ausgewählten Spur anzeigen/ausblenden Wenn Sie diesen Menübefehl wählen, wird der Anzeigemodus der ausgewählten Spur umgekehrt, d.h. wenn die Unterspuren einer Spur ausgeblendet waren, werden sie nun angezeigt und umgekehrt. • Wenn Sie die Spurliste teilen möchten, klicken Sie auf den Schalter »Spurliste teilen« oben rechts in der Spurliste. • Spuren ausblenden Wählen Sie diesen Menübefehl, um alle geöffneten Ordnerspuren im Projekt-Fenster zu schließen, d.h. um ihren Inhalt auszublenden. Bitte beachten Sie, dass die genaue Funktionsweise dieses Befehls auch von der Einstellung »Unterspuren-Darstellung: Alle untergeordneten Ebenen miteinbeziehen« im Programmeinstellungen-Dialog abhängt (siehe unten). Der Schalter »Spurliste teilen« 44 Das Projekt-Fenster • Wenn Sie wieder zur Darstellung einer ungeteilten Spurliste zurückkehren möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter. Umschalten zwischen musikalischer und linearer Zeitbasis Spuren können entweder eine lineare (Zeit) oder eine musikalische (Tempo) Zeitbasis haben. Wenn die Spurliste in zwei Bereiche geteilt ist, gilt Folgendes: • Auf einer Spur mit linearer Zeitbasis erhalten die Events bestimmte Zeitpositionen. Wenn das Wiedergabetempo geändert wird, ändert sich die Position der Events nicht. • Wenn Sie Spuren über das Untermenü »Spur hinzufügen« des Projekt-Menüs hinzufügen, werden Video-, Marker- und Arranger-Spuren automatisch in der oberen Spurliste abgelegt. • Auf einer Spur mit musikalischer Zeitbasis werden die Event-Positionen in Takten, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks angegeben, wobei eine Sechzehntelnote 120Ticks enthält. Wenn das Wiedergabetempo geändert wird, werden die Events zu einem früheren bzw. späteren Zeitpunkt wiedergegeben. Wenn die Spurliste bereits Video-, Marker- oder Arranger-Spuren enthält, werden diese beim Teilen der Spurliste automatisch in die obere Spurliste verschoben. Alle anderen Spurarten werden in der unteren Spurliste platziert. • Wenn Sie Spuren über das Quick-Kontextmenü hinzufügen, das Sie durch Klicken mit der rechten Maustaste in der Spurliste öffnen, werden die Spuren in der Spurliste abgelegt, in der Sie geklickt haben. • Im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbeitungsoptionen-Seite finden Sie die Option »StandardZeitbasis für Spuren« (nur Cubase). Mit dieser Option haben Sie die Möglichkeit, die Standard-Zeitbasis für Spuren (Audio-, Gruppen-/FX-, MIDI- und Markerspuren) einzustellen. Wenn Sie diese Einstellung ändern, erhalten alle neu hinzugefügten Spuren die ausgewählte Zeitbasis. Sie können zwischen den Optionen »Musikalisches Tempo«, »Zeitlinear« und »Einstellung der primären Anzeige im Transportfeld übernehmen« wählen. Wenn Sie »Musikalisches Tempo« auswählen, werden alle neu hinzugefügten Spuren auf musikalische Zeitbasis eingestellt (auf dem entsprechenden Schalter wird ein Notensymbol angezeigt). Wenn Sie »Zeitlinear« auswählen, werden alle neuen Spuren auf lineare Zeitbasis eingestellt (d.h. auf dem Schalter wird ein Uhr-Symbol angezeigt). Wenn Sie die dritte Option wählen, richtet sich die Zeitbasis für neu hinzugefügte Spuren nach dem primären Zeitformat des Transportfelds. Wenn hier »Takte und Zählzeiten« eingestellt ist, erhalten die Spuren eine musikalische Zeitbasis. Wenn eine andere Option ausgewählt ist (Timecode, Samples usw.), werden alle neuen Spuren auf lineare Zeitbasis eingestellt. • Wenn Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste klicken und im Kontextmenü den Befehl »Spur zur anderen Spurliste verschieben« wählen, wird die entsprechende Spur von der unteren Spurliste in die obere verschoben bzw. umgekehrt. • Sie können die Größe der oberen Spurliste verändern, indem Sie auf den Teiler zwischen den beiden Spurlisten klicken und ihn verschieben. 45 Das Projekt-Fenster Es hängt von der Projektart und der Aufnahmesituation ab, ob Sie zeit- oder tempobezogene Spuren verwenden sollten. Sie können diese Einstellung individuell für jede Spur einstellen, indem Sie auf den Zeitbasis-Schalter im Inspector oder in der Spurliste klicken. Die musikalische Zeitbasis wird durch ein Notensymbol auf dem Schalter dargestellt und die lineare Zeitbasis durch ein Uhr-Symbol. • Importieren Sie nur das Audiomaterial aus einer Videodatei und konvertieren Sie es in eine Audiodatei (siehe »Ersetzen des Audiomaterials in einer Videodatei (nur Cubase)« auf Seite 482). • Verwenden Sie die Kopieren- und Einfügen-Befehle aus dem Bearbeiten-Menü. Auf diese Weise können Sie alle Arten von Events zwischen unterschiedlichen Projekten kopieren. Sie können diese Befehle auch verwenden, um Events aus dem Sample-Editor oder dem Audio-Part-Editor innerhalb eines Projekts zu kopieren. Lineare Zeitbasis • Durch Einzeichnen. Sie können einige Event-Arten (Marker und Automations-Events) direkt im Projekt-Fenster einzeichnen. Für Audio- und MIDI-Spuren können Sie Parts einzeichnen (siehe »Erzeugen von Parts« auf Seite 47). Musikalische Zeitbasis ! • Ziehen Sie die Dateien in die Spur und legen Sie sie an den gewünschten Positionen ab. Events in musikalischen (tempobezogenen) Spuren werden intern mit derselben Präzision positioniert wie lineare (zeitbezogene) Events (Fließkommawert: 64Bit). Wenn Sie jedoch zwischen zeit- und tempobezogener Einstellung für Spuren umschalten, wird die Präzision etwas verringert (durch die mathematischen Operationen beim Skalieren der Werte in das jeweils andere Format). Schalten Sie daher nicht zu häufig zwischen den beiden Einstellungen um. Sie können Events von folgenden Positionen auf eine Spur im Arrangement ziehen: • • • • • • • • Weitere Informationen zu Tempoänderungen finden Sie im Kapitel »Arbeiten mit der Tempospur« auf Seite 427. Hinzufügen von Events zu einer Spur Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events in eine Spur einzufügen: Vom Desktop Aus der MediaBay Aus dem Pool Aus einer Bibliothek (einer projektunabhängigen Pool-Datei) Über den Dialog »Medien suchen« Aus dem Projekt-Fenster eines anderen geöffneten Projekts Aus dem Audio-Part-Editor eines geöffneten Projekts Aus dem Sample-Editor eines geöffneten Projekts. Halten Sie beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, um ein Event aus dem Auswahlbereich zu erzeugen oder klicken Sie in der Spalte ganz links in der Regionenliste und ziehen Sie, um ein Event aus der Region zu erzeugen. • Nehmen Sie ein Event auf (siehe »Aufnahmeverfahren« auf Seite 71). Dies gilt für Audio- und MIDI-Spuren. • Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Untermenü den Befehl »Audiodatei…« oder »Videodatei…«. Während Sie einen Clip im Projekt-Fenster ziehen, wird die Clip-Position durch einen Positionsmarker und numerisch in einem Tooltip angezeigt (siehe »Durch Ziehen und Ablegen (Drag & Drop)« auf Seite 297). Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie angeben können, welche Datei importiert werden soll. Wenn Sie Dateien auf diese Weise importieren, wird zu der Datei ein Clip erstellt. Auf der ausgewählten Spur wird am Positionszeiger ein Event eingefügt, das diesen Clip beinhaltet. MIDI-Dateien können Sie auch über das Importieren-Untermenü importieren. Dieser Vorgang unterscheidet sich jedoch geringfügig von dem hier beschriebenen Vorgang (siehe »Exportieren und Importieren von Standard-MIDI-Dateien« auf Seite 497). • Importieren Sie Audio-CD-Titel und konvertieren Sie diese Spuren in Audiodateien (siehe »Importieren von Audio-CD-Titeln« auf Seite 492). 46 Das Projekt-Fenster Optionen für das Importieren von Audiodateien Option Beim Importieren von Audiodateien stehen bestimmte Optionen zur Auswahl, mit denen Sie festlegen können, wie Cubase die Audiodateien behandeln soll: Wenn nötig Wenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts konvertieren befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin und kopieren kopiert. Darüber hinaus werden die Dateien automatisch umgewandelt, wenn ihre Samplerate nicht den Projekteinstellungen entspricht oder die Samplegröße kleiner als die für das Programm eingestellte ist. • Sie können die Datei in den Audio-Ordner des Projekts kopieren, so dass das Projekt auf die kopierte Datei und nicht auf die ursprüngliche Datei verweist. Auf diese Weise bleibt Ihr Projekt »unabhängig«. • Sie können Stereo- und Mehrkanaldateien in eine entsprechende Anzahl von Monodateien aufteilen. • Sie können die Samplerate und die Samplegröße (Auflösung) aller Dateien im Projekt angleichen. MehrkanalDateien aufteilen Beschreibung Wenn Sie eine Mehrkanal-Audiodatei (einschließlich Zweikanal-Stereodateien) importieren, wird diese in die entsprechende Anzahl Monodateien – eine für jeden Kanal – aufgeteilt und auf separaten, automatisch angelegten Monospuren abgelegt. Erzeugen von Parts Parts können MIDI- oder Audio-Events beinhalten. Wenn Sie MIDI-Material aufnehmen, wird automatisch ein MIDIPart erzeugt, der die aufgenommenen Events enthält. Sie können auch leere Audio- oder MIDI-Parts erzeugen und erst später Events einfügen. Hierfür stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Dazu gibt es eine Einstellung im ProgrammeinstellungenDialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Audio«). Wählen Sie eine der Optionen aus dem Einblendmenü »Wenn Audiodatei importiert wird«: • Ziehen Sie mit dem Stift-Werkzeug auf einer MIDI- oder Audiospur einen Part auf. Sie können auch die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und das Pfeil-Werkzeug verwenden. • Doppelklicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf eine MIDI- oder Audiospur zwischen dem linken und rechten Locator. • Optionen-Dialog öffnen. Beim Importieren wird ein Optionen-Dialog angezeigt, in dem Sie auswählen können, ob die Datei in den Audio-Ordner kopiert und/oder umgewandelt werden soll. Beachten Sie dabei Folgendes: - Wenn Sie eine einzelne Datei importieren, die nicht den Projekteinstellungen entspricht, können Sie festlegen, welche Eigenschaften (Samplerate oder Samplegröße) geändert werden sollen. - Wenn Sie mehrere Dateien gleichzeitig importieren, können Sie festlegen, dass die importierten Dateien wenn nötig, d.h. wenn die Samplerate nicht den Projekteinstellungen entspricht, automatisch konvertiert werden. Wenn Sie neue Events zu einem MIDI-Part hinzufügen möchten, verwenden Sie die Werkzeuge und Funktionen in einem der MIDI-Editoren (siehe »Der Key-Editor – Übersicht« auf Seite 367). Sie können Events im Audio-Part-Editor mit dem Einfügen-Befehl zu Parts hinzufügen oder sie in den Part ziehen (siehe »Fenster-Übersicht« auf Seite 287). • Einstellungen verwenden. Beim Importieren wird der Optionen-Dialog nicht geöffnet. Stattdessen können Sie die Optionen unter dem Einblendmenü als Standardeinstellungen festlegen. Schalten Sie die Optionen ein, die automatisch beim Importieren von Audiodateien ausgeführt werden sollen: Option • Sie können bestehende Audio-Events in einem Part zusammenfassen, indem Sie im Audio-Menü die Funktion »Events in Part umwandeln« wählen. Beschreibung Dadurch wird auf derselben Spur ein Audio-Part erzeugt, in dem sich alle ausgewählten Audio-Events befinden. Wenn Sie diesen Vorgang rückgängig machen möchten und die Events wieder unabhängig auf der Spur liegen sollen, wählen Sie im Audio-Menü die Funktion »Parts auflösen«. Dateien in den Wenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts Projektordner befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin kopieren kopiert. 47 Das Projekt-Fenster Anhören von Audio-Parts und Audio-Events 2. Klicken Sie auf die gewünschte Position und halten Sie die Maustaste gedrückt. Sie können Audio-Parts und Audio-Events im ProjektFenster mit Hilfe des Lautsprecher-Werkzeugs anhören. Der Positionszeiger wird an die Position gesetzt, auf die Sie klicken. 3. Ziehen Sie nach links oder rechts. ! Beim Anhören wird das Audiomaterial direkt an den Control Room geleitet (nur Cubase). Wenn der Control Room ausgeschaltet ist, wird das Audiomaterial an den Main-Mix-Ausgangsbus geleitet, ohne Einstellungen, Effekte und EQs des Audiokanals zu durchlaufen. In Cubase Studio wird immer der Main-Mix-Ausgangsbus zum Abhören verwendet. Der Positionszeiger wird mit dem Mauszeiger verschoben und das Audiomaterial wird wiedergegeben. Die Geschwindigkeit und Tonhöhe der Wiedergabe sind abhängig von der Geschwindigkeit, mit der der Mauszeiger bewegt wird. Sie können die Scrubben-Reaktionsgeschwindigkeit im Programmeinstellungen-Dialog unter »Transport–Scrubben« einstellen. 1. Wählen Sie das Wiedergabe-Werkzeug aus. Ö Sie können auch das Jog-Wheel im Transportfeld als »übergeordnetes« Scrubben-Werkzeug für das gesamte Projekt verwenden (nur Cubase). Das Wiedergabe- und das Scrubben-Werkzeug werden über denselben Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem WerkzeugSymbol in der Werkzeugzeile kein Lautsprecher-Symbol abgebildet ist, wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie dann erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die Wiedergabe-Option. Siehe »Scrubbing – das Jog-Wheel (nur Cubase)« auf Seite 67. • Beachten Sie, dass das Scrubben sehr viel Prozessorleistung beansprucht. Wenn Sie Probleme bei der Wiedergabe vermeiden möchten, schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Transport–Scrubben» die Option »Scrub-Modus mit geringer Prozessorauslastung« ein. Wenn Sie diese Option einschalten, belastet die Scrubben-Funktion den Prozessor weniger. Dies kann sehr nützlich sein, wenn Sie in einem sehr umfangreichen Projekt scrubben und der »normale« Scrubben-Modus zu Systemüberlastungen führt. Wenn die Option »Scrub-Modus mit geringer Prozessorauslastung« eingeschaltet ist, werden die Effekte beim Scrubben ausgeschaltet und die Resampling-Qualität ist geringer. 2. Klicken Sie auf die Position, an der die Wiedergabe beginnen soll, und halten Sie die Maustaste gedrückt. Nur die Spur, auf die Sie klicken, wird auch wiedergegeben. Die Wiedergabe beginnt an der Stelle, auf die Sie geklickt haben. 3. Lassen Sie die Maustaste los, wenn die Wiedergabe beendet werden soll. Bearbeiten von Parts und Events In diesem Abschnitt werden die Methoden für die Bearbeitung im Projekt-Fenster beschrieben. Wenn nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird, gelten alle Beschreibungen gleichermaßen für Events und Parts, auch wenn hier der Einfachheit halber der Begriff »Events« verwendet wird. Scrubben (Anhören durch Ziehen mit der Maus) Wenn Sie bestimmte Positionen im Audiomaterial suchen, können Sie das Audiomaterial vorwärts oder rückwärts in beliebiger Geschwindigkeit wiedergeben, indem Sie das Scrubben-Werkzeug darüber ziehen. Ö Bei der Bearbeitung mit Werkzeugen erhalten Sie oft zusätzliche Funktionen, wenn Sie eine Sondertaste drücken (wenn Sie z.B. ein Event mit dem Pfeil-Werkzeug ziehen und dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird das Event kopiert und nicht verschoben). 1. Wählen Sie das Scrubben-Werkzeug aus. Das Scrubben- und das Wiedergabe-Werkzeug werden über denselben Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem WerkzeugSymbol ganz rechts in der Werkzeugzeile kein Scrubben-Symbol abgebildet ist, wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie dann erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die Scrubben-Option. Auf den folgenden Seiten werden die Standard-Sondertasten beschrieben – Sie können diese im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten« ändern (siehe »Zuweisen von Werkzeug-Sondertasten« auf Seite 520). 48 Das Projekt-Fenster Auswählen von Events • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen« die Option »Events unter Positionszeiger automatisch auswählen« eingeschaltet ist, werden alle Events auf den ausgewählten Spuren, über die der Positionszeiger fährt, automatisch ausgewählt. Es gibt folgende Möglichkeiten, Events auszuwählen: • Klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf das Event. Hier gelten die Standardverfahren zur Auswahl von Objekten. Dies kann hilfreich sein, wenn Sie Ihr Projekt anders anordnen, da Sie ganze Bereiche auf allen Spuren auswählen können, indem Sie alle Spuren auswählen und den Positionszeiger verschieben. • Öffnen Sie im Bearbeiten-Menü das Auswahl-Untermenü und wählen Sie eine der Optionen. Die folgenden Optionen sind verfügbar: Option Beschreibung Alle Alle Events im Projekt-Fenster werden ausgewählt. Keine Die Auswahl aller Events wird aufgehoben. Invertieren Die Auswahl der ausgewählten Events wird aufgehoben und stattdessen werden alle anderen Events ausgewählt. Im Loop Es werden alle Events ausgewählt, die teilweise oder vollständig zwischen dem linken und rechten Locator liegen. • Sie können Bereiche auch unabhängig von den Grenzen der einzelnen Events und Spuren auswählen. Dazu wird das Auswahlbereich-Werkzeug verwendet (siehe »Arbeiten mit Auswahlbereichen« auf Seite 58). • Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie auf der Bearbeitungsoptionen-Seite die Option »Pfeil-Nach-Oben/ Unten-Tasten nur zur Auswahl von Spuren verwenden«. Standardmäßig werden Spuren mit den Pfeil-Nach-Oben- bzw. PfeilNach-Unten-Tasten auf der Computertastatur ausgewählt. Diese Tasten werden jedoch in manchen Fällen auch verwendet, um Events auszuwählen, was zu unerwünschten Ergebnissen führen kann. Da die Auswahl von Spuren bei der Bearbeitung und beim Zusammenmischen eine wichtige Rolle spielt, haben Sie die Möglichkeit, diese Tasten nur für die Spurauswahl zu verwenden. Vom Anfang bis Es werden alle Events ausgewählt, die links vom PositiPositionszeiger onszeiger beginnen. Vom Positions- Es werden alle Events ausgewählt, die rechts vom Positizeiger bis Ende onszeiger enden. Gleiche Tonhöhe Diese Optionen sind verfügbar, wenn ein MIDI-Editor geöffnet ist, siehe »Auswählen von Noten« auf Seite 374. Controller im Notenbereich auswählen Diese Option ist in den MIDI-Editoren verfügbar (siehe »Controller im Notenbereich auswählen« auf Seite 374). • Wenn »Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur zur Auswahl von Spuren verwenden« ausgeschaltet ist und kein Event/Part im Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit den PfeilNach-Oben/Unten-Tasten die jeweils darüber bzw. darunter liegende Spur auswählen. • Wenn diese Option ausgeschaltet ist und ein Event/Part im Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit den PfeilNach-Oben/Unten-Tasten immer noch die jeweils darüber bzw. darunter liegende Spur auswählen, jedoch wird auf diesen Spuren auch jeweils das erste Event bzw. der erste Part ausgewählt. Wenn Sie dies nicht wünschen, müssen Sie die Option »Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur für die Auswahl von Spuren verwenden« einschalten. • Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie die PfeilNach-Oben/Unten-Tasten nur für die Spurauswahl verwenden – die aktuelle Event/Part-Auswahl im Projekt-Fenster bleibt dabei unverändert. Alle auf ausge- Es werden alle Events auf der/den ausgewählten wählten Spuren Spur(en) ausgewählt. Event auswählen Diese Option ist im Sample-Editor verfügbar (siehe »Fenster-Übersicht« auf Seite 256). Auswahlbeginn/ Diese beiden Optionen gelten nur für Auswahlbereiche Auswahlende (siehe »Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 58). zum Positionszeiger ! Diese Optionen haben andere Funktionen, wenn das Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt ist (siehe »Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 58). • Wenn Sie alle Events auf einer Spur auswählen möchten, öffnen Sie das Quick-Kontextmenü für diese Spur und wählen Sie die Option »Alle Events auswählen«. • Mit den Pfeiltasten auf der Tastatur können Sie auch das nächstliegende Event rechts, links, oben oder unten auswählen. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und die Pfeiltasten verwenden, bleibt die aktuelle Auswahl bestehen, so dass Sie mehrere Events gleichzeitig auswählen können. 49 Das Projekt-Fenster • Ebenfalls im Programmeinstellungen-Dialog befindet sich unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge« der Bereich »Fadenkreuz anzeigen«. • Verwenden Sie im Bearbeiten-Menü die Funktionen zum Verschieben. Sie können zwischen folgenden Optionen wählen: Mit dieser Option haben Sie die Möglichkeit, ein Fadenkreuz anzuzeigen, wenn Sie im Projekt-Fenster und den Editoren arbeiten. Dies vereinfacht das Ansteuern bestimmter Positionen sowie die Bearbeitung, besonders in umfangreichen Projekten. Sie können die Farben für die Linie und für die Maske und die jeweilige Linienbreite einstellen. Dabei gilt Folgendes: Funktion Beschreibung Positionszeiger Das ausgewählte Event wird an den Positionszeiger verschoben. Wenn Sie mehrere Events auf derselben Spur ausgewählt haben, beginnt das erste Event am Positionszeiger und alle anderen werden direkt dahinter angeordnet. • Wenn das Auswahl-Werkzeug (in einem beliebigen der verfügbaren Modi) ausgewählt ist, wird das Fadenkreuz angezeigt, sobald Sie einen Part bzw. ein Event verschieben, kopieren oder seine Größe ändern, indem Sie auf den Rand klicken und ziehen. • Wenn das Stift-Werkzeug, das Schere-Werkzeug oder ein anderes Werkzeug, für das das Fadenkreuz verwendet wird, ausgewählt ist, wird das Fadenkreuz angezeigt, sobald Sie die Maus über die Event-Anzeige bewegen. • Das Fadenkreuz wird nur für Werkzeuge angezeigt, die von dieser Funktion Gebrauch machen können. Für das Stummschalten-Werkzeug wird es z.B. nicht angezeigt, da Sie direkt auf ein Event klicken müssen, um es stummzuschalten. Ursprungszeit Verschieben von Events • Verwenden Sie die Kicker-Schalter in der Werkzeugzeile. Sie können ein Event im Projekt-Fenster folgendermaßen verschieben: So können Sie die ausgewählten Events nach links oder rechts verschieben. Der Wert, um den das Event verschoben wird, hängt dabei vom ausgewählten Anzeigeformat ab (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37) und von dem Wert, den Sie im Raster-Menü eingestellt haben. In den Vorder- Die Position der ausgewählten Events wird nicht verängrund/In den dert, sondern sie werden in den Vordergrund bzw. in den Hintergrund Hintergrund gestellt. So können Sie bei überlappenden Events den verdeckten Teil sichtbar machen. Für AudioEvents ist dies besonders wichtig, da nur der sichtbare Bereich wiedergegeben wird. Wenn Sie ein verdecktes Audio-Event in den Vordergrund stellen (oder ein verdeckendes Event in den Hintergrund), können Sie das ganze Event bei der Wiedergabe hören (siehe »Überlappende Events« auf Seite 288). Sie können die Funktion »In den Vordergrund« auch über das Event-Kontextmenü aufrufen. Es handelt sich dabei aber nicht um dieselbe Funktion, siehe »Der Modus »Events erzeugen« (Programmeinstellungen)« auf Seite 81. • Klicken Sie auf ein Event und ziehen Sie es an eine neue Position. Alle ausgewählten Events werden verschoben und die Abstände zwischen den Events werden beibehalten. Events können nur auf Spuren derselben Art gezogen werden. Wenn die Rasterfunktion aktiviert ist, wird mit dem Rasterwert festgelegt, an welche Positionen die Events verschoben werden können (siehe »Raster« auf Seite 60). Sie können die Bewegung horizontal oder vertikal einschränken, indem Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf das Event klicken und ziehen. ! Die ausgewählten Events werden an ihre ursprüngliche Position verschoben, d.h. an die Position, an der sie aufgenommen wurden. Das Event wird um 2 Frames nach rechts verschoben. ! Sie werden eine leichte Ansprechverzögerung feststellen, wenn Sie ein Event an eine neue Position ziehen. Dies soll verhindern, dass Events versehentlich verschoben werden, wenn Sie im Projekt-Fenster darauf klicken. Sie können diese Verzögerung im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen« im Feld »Verzögerung beim Bewegen von Objekten« einstellen. Wenn Sie das Auswahlbereich-Werkzeug verwenden, wird durch Klicken auf die Kicker-Schalter der Auswahlbereich verschoben (siehe »Verschieben und Kopieren« auf Seite 59). Ö Standardmäßig werden die Kicker-Schalter nicht in der Werkzeugzeile angezeigt. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Werkzeugzeile und schalten Sie die gewünschten Optionen im Einblendmenü ein, um festzulegen, was in der Werkzeugzeile angezeigt werden soll. Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505. • Wählen Sie das Event aus und ändern Sie die Anfangsposition in der Infozeile. 50 Das Projekt-Fenster Kopieren von Events • Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Wiederholen…« wählen, wird ein Dialog angezeigt, mit dem Sie eine Reihe von Kopien (eigenständige oder virtuelle) der/des ausgewählten Events erstellen können. Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Event zu kopieren: • Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und ziehen Sie das Event an eine neue Position. Diese Funktion entspricht der Duplizieren-Funktion, aber hier können Sie die Anzahl der Kopien angeben. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert, an welche Positionen die Events kopiert werden können (siehe »Raster« auf Seite 60). ! • Sie können die Wiederholen-Funktion auch mit der Maus ausführen: Wählen Sie das/die zu wiederholenden Event(s) aus, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt, klicken Sie auf die rechte untere Ecke des letzten ausgewählten Events und ziehen Sie nach rechts. Wenn Sie außerdem die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, kann das Event nur horizontal bzw. nur vertikal verschoben werden. Wenn Sie also ein Event vertikal verschieben, kann es nicht gleichzeitig horizontal verschoben werden. Je weiter nach rechts Sie ziehen, desto mehr Kopien werden erzeugt. (Ein Tooltip zeigt an, wie viele Kopien erzeugt werden.) • Audio- und MIDI-Parts können Sie auch kopieren, indem Sie beim Ziehen die [Alt]-Taste/[Wahltaste] und die [Umschalttaste] gedrückt halten. So erhalten Sie eine virtuelle Kopie des Parts. Wenn Sie den Inhalt einer Kopie verändern, übernehmen alle virtuellen Kopien desselben Parts diese Veränderungen. • Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Loop füllen« wählen, werden mehrere Kopien erstellt, die zwischen dem linken und rechten Locator eingefügt werden. Die letzte Kopie wird automatisch so gekürzt, dass sie am rechten Locator endet. Virtuelle Kopien werden durch kursiven Text und ein Symbol in der rechten Ecke des Parts gekennzeichnet. Hinweis: • Wenn Sie Audio-Events kopieren, werden immer virtuelle Kopien erzeugt, d.h. virtuelle Kopien von AudioEvents verweisen immer auf denselben Audio-Clip (siehe »Bearbeiten von Audiomaterial« auf Seite 237). Arbeiten mit den Ausschneiden-, Kopieren- und Einfügen-Befehlen • Wenn Sie eine virtuelle Kopie in eine eigenständige Kopie umwandeln möchten, wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »In eigenständige Kopie umwandeln«. Damit wird eine neue Version des Clips erstellt (die unabhängig bearbeitet werden kann) und zum Pool hinzugefügt. Mit dieser Option werden keine neuen Dateien erstellt – dazu müssen Sie den Befehl »Auswahl als Datei« im AudioMenü verwenden (siehe »Exportieren von Regionen als Audiodateien« auf Seite 304). Mit diesen Befehlen im Bearbeiten-Menü können Sie ausgewählte Events ausschneiden oder kopieren und wieder einfügen. • Wenn Sie ein Event einfügen, wird es auf der ausgewählten Spur so angeordnet, dass der Rasterpunkt des Events mit dem Positionszeiger übereinstimmt. Wenn die Spurart der ausgewählten Spur nicht geeignet ist, wird das Event auf der ursprünglichen Spur eingefügt. Informationen zur Rasterfunktion finden Sie unter »Raster« auf Seite 60. • Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Duplizieren-Befehl wählen, wird eine Kopie des ausgewählten Events erstellt und direkt hinter dem Original eingefügt. • Wenn Sie die Funktion »An Ausgangsposition einfügen« verwenden, wird das Event an der ursprünglichen Position eingefügt (der Position, an der Sie es ausgeschnitten oder kopiert haben). Wenn Sie mehrere Events ausgewählt haben, werden diese als eine Einheit kopiert. Dabei werden die Abstände zwischen den Events beibehalten. 51 Das Projekt-Fenster Umbenennen von Events Zusammenkleben von Events Audio-Events werden standardmäßig mit dem Clip-Namen angezeigt, Sie können aber eine zusätzliche Bezeichnung für einzelne Events eingeben. Wählen Sie das Event aus und geben Sie einen neuen Namen im BeschreibungFeld in der Infozeile ein. Sie können Events mit dem Klebetube-Werkzeug zusammenkleben. Dabei haben Sie folgende Möglichkeiten: • Wenn Sie mit dem Klebetube-Werkzeug auf ein Event klicken, wird es mit dem darauf folgenden Event auf derselben Spur verbunden. Dazu müssen die Events einander nicht berühren. • Sie können auch allen Events einer Spur denselben Namen zuweisen wie der Spur, indem Sie den Spurnamen ändern und mit gedrückter Sondertaste die [Eingabetaste] drücken. Auf diese Weise wird ein Part erzeugt, der die beiden Events beinhaltet. Dieser Part erhält den Namen der Audiospur. Wenn ein Event erst zerschnitten und dann wieder zusammengeklebt wird, ohne dass die einzelnen Teile vorher bewegt oder bearbeitet wurden, entsteht wieder ein einzelnes Event. Siehe »Arbeiten mit Spuren« auf Seite 43. Zerschneiden von Events • Sie können mehrere Events auf einer oder auf mehreren Spuren auswählen und mit dem Klebetube-Werkzeug auf eines dieser Events klicken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Events im ProjektFenster zu zerschneiden: Dadurch wird ein Part erzeugt. • Klicken Sie mit dem Schere-Werkzeug auf das Event, das Sie zerschneiden möchten. • Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und mit dem Klebetube-Werkzeug auf ein Event klicken, wird dieses Event mit allen darauf folgenden Events auf dieser Spur verbunden, d.h. sie werden alle zusammengeklebt. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert die Zerteilposition (siehe »Raster« auf Seite 60). Sie können Events auch teilen, indem Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und mit dem Pfeil-Werkzeug klicken. Diese Standard-Tastaturbelegung können Sie im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten«) ändern. • Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Am Positionszeiger zerschneiden«. Die ausgewählten Events werden am Positionszeiger geteilt. Wenn keine Events ausgewählt sind, werden alle Events (auf allen Spuren), durch die der Positionszeiger verläuft, an dieser Position zerschnitten. Größenänderung von Events Bei der Größenänderung werden die Anfangs- bzw. Endpunkte der Events einzeln verschoben. Sie haben drei Möglichkeiten, die Größe von Events zu ändern: • Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Loop-Bereich schneiden«. Option Die Events werden auf allen Spuren am linken und rechten Locator zerschnitten. Beschreibung Größenänderung: Der Inhalt des Events bleibt unverändert und nur der Normal Anfangs- oder Endpunkt des Events wird bewegt, um mehr oder weniger vom Inhalt anzuzeigen. Ö Wenn Sie einen MIDI-Part zerschneiden, so dass an der Schnittposition eine oder mehrere MIDI-Noten geteilt werden, hängt das Ergebnis von der Option »Zerschneidefunktion teilt MIDI-Noten« im ProgrammeinstellungenDialog unter »Bearbeitungsoptionen–MIDI« ab. Größenänderung: Der Inhalt des Events wird mit dem Start- oder EndDaten verschieben punkt verschoben (siehe unten). Größenänderung: Der Inhalt wird durch Zeitkorrektur (Time-Stretch) so Time-Stretch angepasst, dass er der neuen Länge des Events entspricht (siehe »Größenänderung durch Time-Stretch« auf Seite 54). Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die geteilten Noten zerschnitten (und bilden am Anfang des darauf folgenden Parts neue Noten). Wenn die Option ausgeschaltet ist, bleiben die Noten im ersten Part, ragen aber über das Ende des Parts hinaus. 52 Das Projekt-Fenster Wenn Sie die Art der Größenänderung ändern möchten, wählen Sie in der Werkzeugzeile das Pfeil-Werkzeug aus, klicken Sie erneut auf das Symbol für das Pfeil-Werkzeug und wählen Sie die gewünschte Option im Einblendmenü aus. • Wenn mehrere Events ausgewählt sind, wird ihre Größe auf die gleiche Weise verändert. • Die Größe von Events kann auch mit dem ScrubbenWerkzeug geändert werden. Der Vorgang ist derselbe wie mit dem Pfeil-Werkzeug, allerdings wird das Audio-Event unter dem Mauszeiger wiedergegeben, während Sie mit der Maus ziehen. • Sie können die Größe von Events auch mit den Schaltern »Anfang nach links/rechts« bzw. »Endpunkt nach links/ rechts« aus der Werkzeugzeile (Kicker-Schalter) verändern. Der Anfang bzw. das Ende des/der ausgewählten Event(s) wird dadurch um den im Raster-Einblendmenü festgelegten Wert verschoben. Die ausgewählte Art der Größenänderung ist auch hier wirksam, mit Ausnahme von »Größenänderung: Time-Stretch«. Sie können hierfür auch Tastaturbefehle verwenden (halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und verwenden Sie die Pfeil-nach-Rechts- bzw. Pfeil-nach-Links-Taste). Je nachdem, welche Art der Größenänderung ausgewählt ist, wird ein anderes Symbol auf dem Schalter für das Pfeil-Werkzeug angezeigt. Sie verändern die Größe, indem Sie an der unteren rechten oder linken Ecke des Events ziehen. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert die Länge, die durch Größenänderung erreicht wird (siehe »Raster« auf Seite 60). Größenänderung: Normal Ö Standardmäßig werden die Kicker-Schalter nicht in der Werkzeugzeile angezeigt. Informationen darüber, wie Sie bestimmte Elemente der Werkzeugzeile ein- und ausblenden, erhalten Sie im Abschnitt »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505. Größenänderung: Daten verschieben 53 Das Projekt-Fenster Größenänderung durch Time-Stretch Verschieben des Inhalts eines Events oder Parts Wenn Sie die Größe eines Parts verändern möchten und den Inhalt durch Zeitkorrektur (Time-Stretch) an die neue Größe anpassen möchten, sollten Sie diese Art der Größenänderung verwenden. Gehen Sie folgendermaßen vor: Der Inhalt eines Events oder Parts kann verschoben werden, ohne dass dabei seine Position im Projekt-Fenster geändert wird. Halten Sie dazu die [Alt]-Taste/[Wahltaste] und die [Umschalttaste] gedrückt, klicken Sie in das Event oder den Part und ziehen Sie nach rechts oder links. 1. Klicken Sie auf den Pfeil-Schalter in der Werkzeugzeile und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü »Größenänderung: Time-Stretch«. ! 2. Führen Sie den Mauszeiger in die Nähe des Endpunkts des Parts, auf den Sie diese Art der Größenänderung anwenden möchten. 3. Klicken und ziehen Sie nach links oder rechts. Wenn Sie den Inhalt eines Audio-Events verschieben, dürfen der Anfangs- und der Endpunkt des dazugehörigen Audio-Clips nicht überschritten werden. Wenn das Event den gesamten Clip wiedergibt, können Sie das Audiomaterial nicht verschieben. Gruppieren von Events Wenn Sie den Mauszeiger bewegen, werden in einem Tooltip die aktuelle Mausposition und die Länge des Parts angezeigt. Beachten Sie, dass auch hier die Rasterfunktion angewendet wird. Manchmal ist es sinnvoll, mehrere Events als Einheit zu bearbeiten. Hierzu müssen Sie die entsprec,henden Events gruppieren: Wählen Sie die Events (auf derselben oder auf unterschiedlichen Spuren) aus und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Gruppieren-Befehl. 4. Lassen Sie die Maustaste los. Der Part wird gedehnt oder gestaucht, so dass er der neuen Länge entspricht. Gruppierte Events werden durch ein Gruppieren-Symbol gekennzeichnet. Wenn Sie eines der gruppierten Events im Projekt-Fenster bearbeiten, werden (falls möglich) auch alle anderen Events in derselben Gruppe verändert. • Für MIDI-Parts bedeutet dies, dass die Noten-Events verschoben werden und dass ihre Größe geändert wird. Mögliche Bearbeitungen sind u.a.: Controller-Daten werden verschoben. • • • • • Für Audio-Parts heißt das, dass die Events verschoben werden und die dazugehörige Audiodatei zeitlich an die neue Länge angepasst wird. Ein Dialog zeigt den Status des Time-Stretch-Vorgangs an. • Ö Im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Audio« können Sie im Bereich »TimeStretch-Werkzeug« einen Algorithmus für den TimeStretch-Vorgang auswählen. • • • Informationen über Time-Stretch finden Sie im Abschnitt »Time-Stretch« auf Seite 245. Auswählen von Events. Verschieben und Wiederholen von Events. Verändern der Größe von Events. Bearbeiten von Fade-Ins und Fade-Outs (nur Audio-Events, siehe »Erstellen von Fades« auf Seite 94). Zerschneiden von Events. (Wenn Sie ein Event zerschneiden, werden alle anderen Events der Gruppe, in denen die Schnittposition liegt, auch zerschnitten.) Sperren von Events. Stummschalten von Events (siehe unten). Löschen von Events. 54 Das Projekt-Fenster Sperren von Events • Sie können auch eine gesamte Spur sperren, indem Sie in der Spurliste oder im Inspector auf den Sperren-Schalter klicken. Sie können ein Event sperren, um zu verhindern, dass es unbeabsichtigt geändert oder verschoben wird. Das Sperren kann sich auf eines oder mehrere der folgenden Attribute auswirken: Alle Events der Spur sind dadurch gesperrt und können nicht bearbeitet werden. Stummschalten von Events Option Beschreibung Position Wenn dieses Attribut gesperrt ist, kann das Event nicht verschoben werden. Größe Wenn dieses Attribut gesperrt ist, kann die Größe des Events nicht geändert werden. Andere Wenn dieses Attribut gesperrt ist, kann das Event nicht mehr bearbeitet werden. Das Erstellen von Fades, die Lautstärkeregelung usw. sind dadurch nicht mehr möglich. Im Projekt-Fenster können Sie einzelne Events folgendermaßen stummschalten bzw. die Stummschaltung aufheben: • Wenn Sie ein einzelnes Event stummschalten (bzw. die Stummschaltung für dieses Event aufheben) möchten, klicken Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug darauf. • Unter Programmeinstellungen–Bearbeitungsoptionen können Sie im Einblendmenü »Attribute sperren« festlegen, welche Attribute gesperrt werden sollen. • Wenn Sie mehrere Events stummschalten (bzw. deren Stummschaltung aufheben) möchten, wählen Sie diese entweder mit den Standardverfahren oder über eine der Optionen aus dem Auswahl-Untermenü im BearbeitenMenü aus und klicken Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug auf eines der ausgewählten Events. Alle ausgewählten Events werden stummgeschaltet. • Sie können auch mit dem Stummschalten-Werkzeug in einen leeren Bereich klicken und ein Auswahlrechteck um die Events, die Sie stummschalten bzw. deren Stummschaltung Sie aufheben möchten, aufziehen und dann mit dem Werkzeug auf eines der Events klicken. • Wählen Sie die Events aus, die Sie sperren möchten, und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Sperren…«. Die Events werden entsprechend den Einstellungen im Programmeinstellungen-Dialog gesperrt. • Sie können Events stummschalten, indem Sie sie auswählen und im Bearbeiten-Menü den Stummschalten-Befehl wählen. Entsprechend können Sie mit dem Befehl »Stummschaltung aufheben« die Stummschaltung der ausgewählten Events aufheben. Das Schloss-Symbol zeigt an, dass ein oder mehrere Attribute für das Event gesperrt sind. • Sie können den Stummschalten-Status der ausgewählten Events auch in der Infozeile verändern. • Sie können die Sperroptionen für ein gesperrtes Event verändern, indem Sie es auswählen und im BearbeitenMenü »Sperren…« wählen. Stummgeschaltete Events können (mit Ausnahme der Fades) normal bearbeitet werden, sie werden jedoch nicht wiedergegeben. Der Dialog »Attribute sperren« wird angezeigt, in dem Sie die verschiedenen Sperroptionen ein- bzw. ausschalten können. • Wenn Sie die Sperre für ein Event aufheben (alle Sperroptionen ausschalten) möchten, wählen Sie das Event aus und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Sperre aufheben«. Stummgeschaltete Events werden grau dargestellt. 55 Das Projekt-Fenster • Wenn Sie ganze Spuren stummschalten möchten, klicken Sie auf den Stummschalten-Schalter (»M«) in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer. • Wenn Sie auf »Ersetzen« klicken, wird eine neue Datei erzeugt, die nur das Audiomaterial des Original-Events beinhaltet. Ein Clip für die neue Datei wird dem Pool hinzugefügt und das Original-Event wird durch ein neues Event ersetzt, das den neuen Clip wiedergibt. Wenn Sie auf den Solo-Schalter (»S«) für eine Spur klicken, werden alle anderen Spuren stummgeschaltet. Beachten Sie, dass es für das Stummschalten von Spuren zwei Modi gibt: Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Projekt & Mixer«) die Option »Solo aktivieren, wenn Spur ausgewählt« eingeschaltet ist und bereits eine Spur stummgeschaltet ist, wird bei Auswahl einer anderen Spur automatisch diese Spur stummgeschaltet – die Solo-Funktion »folgt« also der Spurauswahl. Wenn die Option ausgeschaltet ist, bleibt eine stummgeschaltete Spur stummgeschaltet, unabhängig davon, welche Spur ausgewählt ist. • Wenn Sie auf »Nein« klicken, wird eine neue Datei geöffnet und ein Clip für die neue Datei wird dem Pool hinzugefügt. Das Original-Event wird nicht ersetzt. Sie können die Funktion »Auswahl als Datei« auch auf einen Audio-Part anwenden. In diesem Fall wird das Audiomaterial aller Events in diesem Part in einer einzigen Audiodatei zusammengefasst. Sie werden gefragt, ob die Events ersetzt werden sollen. Wenn Sie auf »Ersetzen« klicken, wird der Part durch ein einziges Audio-Event ersetzt, das einen Clip der neuen Datei wiedergibt. Löschen von Events Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events aus dem ProjektFenster zu entfernen: • Klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug auf das Event. Der Modus »Ebenen-Darstellungsart« Wenn Sie beim Klicken die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, werden alle darauf folgenden Events auf dieser Spur ebenfalls gelöscht. Das Event, auf das Sie geklickt haben und die vorherigen Events bleiben jedoch erhalten. Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen und »Stacked« ausgewählt ist, wird jedes Take auf einer separaten Ebene auf der Spur angeordnet (siehe »Aufnehmen von Audiomaterial im Stacked-Modus« auf Seite 82 und »Cycle-Aufnahmemodus: Stacked/Stacked 2 (No Mute)« auf Seite 87). Sie können jedoch die Ebenen-Darstellungsart manuell für einzelne Spuren auswählen und beim Arbeiten im Projekt-Fenster verwenden. Dies dient zur besseren Übersicht und Bearbeitung überlappender Events und Parts. • Wählen Sie die Events aus und drücken Sie die [Rücktaste] oder wählen Sie im Bearbeiten-Menü den LöschenBefehl. Erzeugen neuer Dateien aus Events Ein Audio-Event gibt einen Bereich eines Audio-Clips wieder, der sich wiederum auf eine oder mehrere Audiodateien auf der Festplatte bezieht. In manchen Situationen kann es jedoch sinnvoll sein, eine neue Datei zu erzeugen, die nur aus dem Bereich besteht, der vom Event wiedergegeben wird. Verwenden Sie dazu den Befehl »Auswahl als Datei« im Audio-Menü: Audiospuren 1. Klicken Sie im Inspector oder in der Spurliste auf den Schalter »Ebenen-Darstellungsart« und wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »Ebenen (fest)«. Die Audiospur wird in zwei übereinanderliegende Ebenen aufgeteilt. Standardmäßig werden alle Audio-Events auf der ersten (oberen) Ebene abgelegt. 1. Wählen Sie ein oder mehrere Audio-Events aus. 2. Legen Sie die Fade-Ins und Fade-Outs und die Lautstärke (in der Infozeile oder mit den blauen Griffen) wie gewünscht fest. Diese Einstellungen gelten für die neue Datei. Weitere Informationen über Fades und Lautstärkeregelung für Events finden Sie unter »Erstellen von Fades« auf Seite 94. 3. Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Auswahl als Datei«. Sie werden gefragt, ob Sie das ausgewählte Event ersetzen möchten. 56 Das Projekt-Fenster 2. Nun können Sie Events oder Parts zwischen den Ebenen verschieben, indem Sie sie entweder ziehen und ablegen oder die Befehle »Nächste/Vorherige Spur« im Verschieben-Untermenü des Bearbeiten-Menüs bzw. des Quick-Kontextmenüs auswählen. MIDI-Spuren 1. Klicken Sie im Inspector oder in der Spurliste auf den Schalter »Ebenen-Darstellungsart« und wählen Sie im Einblendmenü »Ebenen (automatisch)« oder »Ebenen (fest)«. Bei überlappenden Audio-Events ist immer das Event auf der untersten Ebene bei der Wiedergabe zu hören. Indem Sie Events zwischen den Ebenen verschieben, bestimmen Sie also, was zu hören ist! • Im Modus »Ebenen (automatisch)« werden automatisch zusätzliche Ebenen hinzugefügt, wenn diese benötigt werden. Wenn zwei MIDI-Parts einander überlappen, werden diese automatisch auf unterschiedlichen Ebenen platziert. Wenn Sie einen ausreichend hohen vertikalen Zoom-Faktor eingestellt haben, werden die Bereiche, die Sie bei der Wiedergabe hören, grün dargestellt. • Im Modus »Ebenen (fest)« müssen Sie MIDI-Parts manuell zwischen den Ebenen verschieben (indem Sie sie entweder ziehen und ablegen oder die Befehle »Nächste/ Vorherige Spur« aus dem Verschieben-Untermenü im Bearbeiten-Menü bzw. im Quick-Kontextmenü wählen). • Unten in der Spur befindet sich immer eine zusätzliche leere Ebene – wenn Sie ein Event dorthin verschieben, wird eine weitere Ebene hinzugefügt usw. In diesem Modus steht Ihnen immer eine zusätzliche leere Ebene unten in der Spur zur Verfügung – wenn Sie einen Part dorthin verschieben, wird eine weitere Ebene hinzugefügt usw. Je nach Anzahl der verwendeten Ebenen müssen Sie eventuell den vertikalen Zoom-Faktor für die Spur anpassen – ziehen Sie dazu einfach an den Spurteilern in der Spurliste. 2. Sie können die überlappenden Parts wie gewohnt bearbeiten – durch Ausschneiden, Löschen oder Stummschalten von Bereichen im Projekt-Fenster bzw. in einem MIDI-Editor. 3. Wenn Sie die überlappenden Events so angeordnet haben, dass Sie das gewünschte Ergebnis hören, wählen Sie alle Events aus und wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Untermenü den Befehl »Keine Event-Überlappungen«. In den MIDI-Editoren werden Parts, die sich auf unterschiedlichen Ebenen befinden, so behandelt wie Parts, die sich auf unterschiedlichen Spuren befinden – Sie können das Einblendmenü »Part-Liste« verwenden, um einen aktiven Part für die Bearbeitung auszuwählen. Beachten Sie, dass bei der Wiedergabe von Ebenen auf einer MIDI-Spur alle Events wiedergegeben werden – d.h. Sie hören alle Parts, die nicht stummgeschaltet sind. Mit diesem Befehl werden alle Events in die obere Ebene verschoben und ihre Größe so angepasst, dass die Überlappungsbereiche gelöscht werden. 4. Wenn Sie die Ebenen-Darstellungsart ausschalten möchten, klicken Sie auf den Schalter »Ebenen-Darstellungsart« und schalten Sie im Einblendmenü die Option »Ebenen aus« ein. 3. Wenn Sie alle überlappenden Parts zu einem Part zusammenmischen möchten, wählen Sie die entsprechende MIDI-Spur aus, setzen Sie den linken und rechten Locator so, dass die gewünschten Parts umschlossen sind und wählen Sie im MIDI-Menü »MIDI in Loop mischen«. Wenn Sie die Funktion »Überlappungen löschen« nicht verwenden, werden alle überlappenden Bereiche beibehalten. Es sind nur noch die Bereiche, die zuvor grün dargestellt wurden, sichtbar (»im Vordergrund«) und folglich zu hören. Schalten Sie im angezeigten Dialog die Option »Ziel löschen« ein und klicken Sie auf »OK«. Alle nicht stummgeschalteten MIDI-Parts, die sich zwischen den Locatoren befinden, werden nun zu einem einzigen Part zusammengemischt. 4. Wenn Sie den Modus »Ebenen-Darstellungsart« ausschalten möchten, klicken Sie auf den Schalter »EbenenDarstellungsart« und wählen Sie im Einblendmenü die Option »Ebenen aus«. 57 Das Projekt-Fenster Arbeiten mit Auswahlbereichen Einstellen der Größe des Auswahlbereichs Das Bearbeiten im Projekt-Fenster ist nicht nur auf ganze Events und Parts beschränkt. Sie können auch mit Auswahlbereichen arbeiten, die unabhängig von den Grenzen der Events, Parts oder Spuren sind. Sie können die Größe eines Auswahlbereichs folgendermaßen einstellen: • Ziehen Sie an den Rändern. Wenn sich der Mauszeiger über dem Rand des Auswahlbereichs befindet, wird ein Doppelpfeil angezeigt. Erzeugen eines Auswahlbereichs • Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie auf eine Position in der Spur. Wenn Sie einen Auswahlbereich erzeugen möchten, ziehen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug ein Auswahlrechteck auf. Der nächstgelegene Rand des Auswahlbereichs wird an die Position verschoben, auf die Sie geklickt haben. • Geben Sie einen neuen Wert für die Anfangs- oder Endposition des Auswahlbereichs in der Infozeile ein. • Verwenden Sie die Schalter »Anfang nach links/rechts« bzw. »Endpunkt nach links/rechts« aus der Werkzeugzeile. Wenn das Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt ist, finden Sie im Bearbeiten-Menü im Auswahl-Untermenü folgende Optionen für Auswahlbereiche: Option Beschreibung Alle Mit dieser Option werden alle Spuren vom Start bis zum Ende des Projekts ausgewählt (entsprechend der Längeneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog). Keine Diese Option hebt den aktuellen Auswahlbereich auf. Invertieren Die Auswahl der ausgewählten Events wird aufgehoben und stattdessen werden alle anderen Events ausgewählt (siehe »Auswählen von Events« auf Seite 49). Im Loop Mit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich zwischen dem linken und rechten Locator ausgewählt. So können Sie den Anfang bzw. das Ende des Auswahlbereichs verschieben. Dabei wird der im Rastertyp-Einblendmenü festgelegte Wert verwendet. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken… Vom Anfang bis Mit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich vom Positionszeiger Anfang des Projekts bis zum Positionszeiger ausgewählt. Vom Positions- Mit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich vom zeiger bis Ende Positionszeiger bis zum Ende des Projekts ausgewählt. Alle auf ausge- Diese Option wird nur zur Auswahl von Events verwendet wählten Spuren (siehe »Auswählen von Events« auf Seite 49). Event auswählen …wird der Anfang des Auswahlbereichs um eine Zählzeit nach rechts verschoben. Diese Option ist im Sample-Editor verfügbar (siehe »Arbeiten mit dem Auswahl-Menü« auf Seite 263). • Verwenden Sie die Schalter »Event nach links/rechts« aus der Werkzeugzeile. Auswahlbeginn Mit dieser Option wird die linke Seite des Auswahlbezum Positions- reichs an den Positionszeiger verschoben. zeiger Auswahlende zum Positionszeiger Dadurch wird der gesamte Auswahlbereich nach links bzw. rechts verschoben. Der Wert, um den der Auswahlbereich verschoben wird, hängt dabei vom Anzeigeformat (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37) und von dem im Raster-Einblendmenü festgelegten Wert ab. Mit dieser Option wird die rechte Seite des Auswahlbereichs an den Positionszeiger verschoben. ! • Wenn Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug auf ein Event doppelklicken, wird ein Auswahlbereich vom Anfang bis zum Ende des Events erzeugt. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und auf darauf folgende Events klicken, wird der Auswahlbereich erweitert, so dass er auch diese Events umfasst. Wenn Sie ein zweites Mal doppelklicken, wird der Sample-Editor geöffnet. Beachten Sie, dass der Inhalt des Auswahlbereichs nicht verschoben wird. Beim Verwenden der Schalter »Event nach links/rechts« geschieht also dasselbe wie beim gleichzeitigen Anpassen des Anfangs und Endes eines Auswahlbereichs um denselben Wert. 58 Das Projekt-Fenster Ö Die Schalter »Anfang nach links/rechts« und »Endpunkt nach links/rechts« sowie »Event nach links/rechts« gehören zu den Kicker-Schaltern, die standardmäßig aus der Werkzeugzeile ausgeblendet sind. Verschieben und Kopieren • Sie können einen Auswahlbereich verschieben, indem Sie darauf klicken und ihn an die neue Position ziehen. So wird der Inhalt des Auswahlbereichs an die neue Position verschoben. Wenn Parts oder Events über die Ränder des Auswahlbereichs hinausragen, werden diese vor dem Verschieben zerteilt, so dass nur die Abschnitte innerhalb des Auswahlbereichs verschoben werden. Informationen darüber, wie Sie einzelne Optionen auf der Werkzeugzeile ein- bzw. ausblenden können, finden Sie im Abschnitt »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505. Einstellen von Auswahlbereichen für mehrere nicht aneinander angrenzende Spuren • Sie können einen Auswahlbereich kopieren, indem Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und den Bereich an die gewünschte Position ziehen. Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, können Sie Auswahlbereiche über mehrere Spuren festlegen. Sie können Spuren aber auch aus einem Auswahlbereich herausnehmen: Sie können auch die Funktionen »Duplizieren«, »Wiederholen…« und »Loop füllen« verwenden, wie beim Kopieren von Events (siehe »Kopieren von Events« auf Seite 51). Die Befehle Ausschneiden, Kopieren und Einfügen 1. Erstellen Sie einen Auswahlbereich von der ersten bis zur letzten Spur, die enthalten sein sollen. Wenn Sie mit Auswahlbereichen arbeiten, können Sie im Bearbeiten-Menü entweder die Ausschneiden-, Kopierenund Einfügen-Befehle oder im Bereich-Untermenü die Befehle »Zeit ausschneiden« und »Zeit einfügen« verwenden. Die beiden letzten Befehle haben andere Funktionen als die entsprechenden Befehle im Bearbeiten-Menü. 2. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie im Auswahlbereich auf die Spuren, die im Auswahlbereich nicht enthalten sein sollen. 3. Entsprechend können Sie auch Spuren in den Auswahlbereich aufnehmen, indem Sie mit gedrückter [Alt]Taste/[Wahltaste] innerhalb des Auswahlbereichs auf die gewünschte Spur klicken. Option Beschreibung Ausschneiden Mit dieser Funktion werden die Daten aus dem Auswahlbereich ausgeschnitten und in die Zwischenablage kopiert. Der Auswahlbereich wird durch einen leeren Spurbereich im Projekt-Fenster ersetzt, d.h. die Positionen der Events rechts vom Auswahlbereich bleiben unverändert. Kopieren Mit dieser Funktion werden die Daten aus dem Auswahlbereich in der Zwischenablage gespeichert. Einfügen Mit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischenablage an der Anfangsposition der ersten Spur des Auswahlbereichs eingefügt. Bestehende Events werden nicht verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu machen. An Ausgangsposition einfügen Mit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischenablage wieder an ihrer Ausgangsposition eingefügt. Bestehende Events werden nicht verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu machen. Zeit ausschneiden Mit dieser Funktion wird der Auswahlbereich ausgeschnitten und in die Zwischenablage kopiert. Events, die rechts vom ausgeschnittenen Bereich liegen, werden verschoben, um die Lücke zu schließen. Zeit einfügen Der Inhalt der Zwischenablage wird an der Anfangsposition der ersten Spur des Auswahlbereichs eingefügt. Bestehende Events werden verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu machen. Zeit an Ausgangsposition einfügen Mit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischenablage wieder an ihrer Ausgangsposition eingefügt. Bestehende Events werden verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu machen. 59 Das Projekt-Fenster Löschen von Auswahlbereichen Option Beschreibung Auch hier können Sie den normalen Löschen-Befehl oder den Befehl »Zeit löschen« verwenden. Events aus Regionen Diese Funktion ist verfügbar, wenn ein Audio-Event ausgewählt wurde, dessen Clip Regionen enthält, die sich innerhalb des ausgewählten Audio-Events befinden. Das ursprüngliche Event wird gelöscht und durch ein oder mehrere Events ersetzt, deren Größe und Positionierung den Regionen entsprechen. • Wenn Sie den Löschen-Befehl aus dem BearbeitenMenü verwenden (oder die [Rücktaste] drücken), werden die Daten innerhalb des Auswahlbereichs durch einen leeren Spurbereich ersetzt. Optionen Events, die sich rechts vom Auswahlbereich befinden, behalten ihre Position bei. Raster • Wenn Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Bereich-Untermenü »Zeit löschen« wählen, wird der Auswahlbereich gelöscht und die Events rechts werden nach links verschoben, um die Lücke zu schließen. Mit Hilfe der Rasterfunktion ist es einfacher, bei der Bearbeitung im Projekt-Fenster an genaue Positionen zu gelangen. Dies wird dadurch erreicht, dass die horizontale Bewegung eingeschränkt wird und die Positionierung auf bestimmte Positionen beschränkt ist. Die Rasterfunktion wirkt sich z.B. auf folgende Funktionen aus: Verschieben, Kopieren, Einzeichnen, Größenänderung, Zerteilen und Festlegen von Auswahlbereichen. Weitere Funktionen Im Bearbeiten-Menü im Bereich-Untermenü finden Sie drei weitere Optionen zum Bearbeiten von Auswahlbereichen: Funktion Beschreibung Trennen Mit dieser Funktion werden alle Events oder Parts, die über den Auswahlbereich hinausreichen, an den Rändern des Auswahlbereichs zerschnitten. Freistellen Alle Events und Parts, die teilweise innerhalb des Auswahlbereichs liegen, werden freigestellt, d.h. die Bereiche außerhalb des Auswahlbereichs werden entfernt. Events, die vollständig innerhalb oder außerhalb des Auswahlbereichs liegen, werden davon nicht beeinflusst. Stille einfügen • Sie schalten die Rasterfunktion ein bzw. aus, indem Sie auf das Rastersymbol in der Werkzeugzeile klicken. Die Rasterfunktion ist eingeschaltet. Ö Wenn Sie Audio-Events verschieben und die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird nicht unbedingt der Anfang eines Events als Raster-Bezugspunkt ausgewählt. Stattdessen hat jedes Audio-Event einen Rasterpunkt, den Sie an eine relevante Position im Audiomaterial setzen können (z.B. auf die betonte Zählzeit). Mit dieser Funktion wird ein leerer Spurbereich am Beginn des Auswahlbereichs eingefügt. Der eingefügte stille Bereich ist genauso lang wie der Auswahlbereich. Events, die rechts vom Anfang des Auswahlbereichs liegen, werden nach rechts verschoben, um Platz zu machen. Events, die durch den Anfang des Auswahlbereichs geteilt werden, werden geteilt und der rechte Teil des Events wird nach rechts verschoben. Es empfiehlt sich, den Rasterpunkt im Sample-Editor einzustellen, weil die Einstellung dort genauer vorgenommen werden kann (siehe »Einstellen des Rasterpunkts« auf Seite 262). Es ist jedoch auch möglich, den Rasterpunkt direkt im Projekt-Fenster einzustellen: Bearbeiten von Regionen Regionen sind Bereiche innerhalb eines Clips, die zu unterschiedlichen Zwecken verwendet werden können. Regionen werden am besten im Sample-Editor eingerichtet und bearbeitet (siehe »Arbeiten mit Regionen« auf Seite 265). Im Erweitert-Untermenü des Audio-Menüs stehen Ihnen jedoch folgende Funktionen zur Verfügung: Option 1. Wählen Sie ein Event aus. 2. Setzen Sie den Positionszeiger an die gewünschte Position im ausgewählten Event. Beschreibung Event oder Diese Funktion ist verfügbar, wenn ein oder mehrere AudioAuswahl als Events bzw. Bereiche ausgewählt wurden. Mit dieser FunkRegion tion wird eine Region im dazugehörigen Clip erstellt. Die Anfangs- und die Endpositionen hängen von den Anfangs- und Endpositionen des Events bzw. Auswahlbereichs innerhalb des Clips ab. 60 Das Projekt-Fenster 3. Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Rasterpunkt zum Positionszeiger«. Relatives Raster In diesem Modus sind Events und Parts nicht »magnetisch« in Bezug auf das Raster. Das Raster bestimmt vielmehr die Schrittgröße beim Verschieben von Events, d.h. beim Verschieben behält ein Event die ursprüngliche Position im Verhältnis zum Raster bei. Der Rasterpunkt wird am Positionszeiger eingefügt. Wenn ein Event z. B. an der Position 3.04.01 (eine Zählzeit vor Takt 4) beginnt und die Option »Relatives Raster« sowie im Raster-Einblendmenü die Takt-Option eingeschaltet sind, können Sie das Event in Taktschritten an die Positionen 4.04.01, 5.04.01 usw. verschieben. Das Event behält seine relative Position von einer Zählzeit vor der Taktgrenze im Raster bei. Der Rasterpunkt wird im Event als blaue Linie dargestellt. Was die Rasterfunktion im Einzelnen bewirkt, hängt vom ausgewählten Rastermodus ab. • Dies gilt nur beim Verschieben von bestehenden Events oder Parts. Wenn Sie neue Events oder Parts erzeugen, funktioniert dieser Modus genauso wie der Raster-Modus. Events In diesem Modus werden die Anfangs- und Endpunkte der anderen Events und Parts »magnetisch«. Dadurch werden Events, die an einen Punkt nahe der Anfangsoder Endposition eines anderen Events gezogen werden, automatisch direkt daran ausgerichtet. Bei Audio-Events ist die Position des Rasterpunkts auch magnetisch (siehe »Einstellen des Rasterpunkts« auf Seite 262). Im Folgenden werden die unterschiedlichen Rastermodi beschrieben: Raster In diesem Modus werden die Rasterpositionen mit dem Raster-Einblendmenü rechts eingestellt. Dabei hängen die verfügbaren Optionen von dem Anzeigeformat ab, das für das Lineal ausgewählt wurde. Wenn im Lineal z.B. Takte und Zählzeiten angezeigt werden, werden hier die Optionen »Takte«, »Zählzeiten« und »Quantisierung« (die mit dem Einblendmenü rechts eingestellt wird) angezeigt. Wenn ein zeit- oder ein framebasiertes Linealformat ausgewählt wurde, stehen im Einblendmenü zeit- bzw. framebasierte Optionen zur Verfügung usw. • Dies gilt auch für Marker-Events auf der Markerspur. Dadurch können Sie Events auf Markerpositionen einrasten lassen und umgekehrt. Shuffle Der Shuffle-Modus ist nützlich, wenn die Reihenfolge nebeneinander liegender Events geändert werden soll. Wenn Sie von zwei nebeneinander liegenden Events das erste nach rechts über das zweite hinweg ziehen, tauschen die beiden Events die Plätze. Wenn als Linealformat »Sekunden« ausgewählt ist, können Sie hier zeitbasierte Optionen auswählen. 61 Das Projekt-Fenster Automatischer Bildlauf Wenn mehr als zwei Events anders angeordnet werden sollen, wird dasselbe Prinzip angewandt. 1 2 3 4 5 Der automatische Bildlauf ist eingeschaltet. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Wellenformanzeige während der Wiedergabe verschoben, so dass der Positionszeiger immer angezeigt wird. Wenn Sie Event 2 hinter Event 4 ziehen... 1 3 4 2 5 • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Transport-Seite) die Option »Stationärer Positionszeiger« eingeschaltet ist, wird der Positionszeiger in der Mitte des Bildschirms positioniert (wenn möglich). ...wird die Reihenfolge der Events 2, 3 und 4 vertauscht. Magnetischer Positionszeiger Wenn dieser Modus ausgewählt ist, wird der Positionszeiger »magnetisch«, d.h. wenn ein Event in die Nähe des Positionszeigers gezogen wird, rastet das Event am Positionszeiger ein. Raster + Positionszeiger Dies ist eine Kombination des Raster-Modus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«. Events + Positionszeiger Dies ist eine Kombination des Events-Modus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«. Events + Raster + Positionszeiger Dies ist eine Kombination des Events-Modus, des RasterModus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«. Nulldurchgänge finden Wenn diese Option im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Audio«) oder in der Werkzeugzeile im Projekt-Fenster eingeschaltet ist, wird das Teilen und die Größenänderung von Audio-Events an Nulldurchgängen vorgenommen (d.h. an Positionen im Audiomaterial, deren Amplitude null ist). Dadurch werden Störgeräusche vermieden, die durch plötzlich auftretende Änderungen der Amplitude hervorgerufen werden können. ! Diese Einstellung gilt für alle Fenster in allen geöffneten Projekten – mit Ausnahme des Sample-Editors (in dem sich ein eigener Schalter zum Auffinden von Nulldurchgängen befindet). 62 Das Projekt-Fenster 4 Wiedergabe und das Transportfeld Einleitung Aktuelle Abspielsequenz In diesem Kapitel werden die verschiedenen Verfahren zum Steuern der Wiedergabe und der Transportfunktionen in Cubase beschrieben. Aktueller Arranger-Part Vorheriger/Nächster Arranger-Part Das Transportfeld Im Folgenden finden Sie eine kurze Beschreibung der einzelnen Elemente des Transportfelds. Abspielsequenz auswählen Arranger-Modus aktivieren Erste/Letzte Wiederholung des aktuellen Arranger-Parts Vorzähler ein/aus Metronom-Click ein/aus Die folgenden Abbildungen zeigen alle Elemente des Transportfelds in der Standardanordnung (das Jog-Wheel und der Regler für die Shuttle-Geschwindigkeit sind nur in Cubase verfügbar). Das Transportfeld ist von links nach rechts in Abschnitte eingeteilt. Markerfenster öffnen Zu Marker springen Tempo folgt Tempospur ein/aus Synchronisation ein/aus Tempo- und Taktartanzeige Aufnahmemodus-Einblendmenü Cycle-Aufnahmemodus-Einblendmenü Ausgangspegelregler (für den Control-Room-Kanal, wenn der Control Room eingeschaltet ist, andernfalls für den Main-MixAusgangsbus, siehe unten). Auto-Quantisierung ein/aus Anzeigen für CPU- und Festplatten-Cache-Auslastung MIDI-In-Aktivität (linke Anzeige)/ MIDI-Out-Aktivität Linker Locator: Startpunkt Preroll (Einstellung und Ein/Aus-Schalter) für Aufnahme und Punch-In und Cycle Kicker +/- 1 Frame Punch-In ein/aus Jog-Wheel Punch-Out ein/aus Rechter Locator: Punch-Out-Punkt und Cycle-Ende Audioaktivität und ClippingAnzeige (Standardeingangskanal) ShuttleGeschwindigkeit Ö Die Audioausgangsaktivität und Clipping-Anzeige sowie die Ausgangspegelsteuerung beziehen sich auf den Kanal des Control Rooms (nur Cubase), wenn der Control Room eingeschaltet ist. Wenn der Control Room ausgeschaltet ist, beziehen sie sich auf den Main-Mix-Ausgangsbus, der auf der Ausgänge-Registerkarte im Fenster »VSTVerbindungen« festgelegt wurde. Weitere Informationen zum Control Room finden Sie im Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf Seite 159. In Cubase Studio wird immer der Main-Mix-Bus zum Mithören verwendet. Postroll (Einstellung und Ein/Aus-Schalter) Zeitformate tauschen Primäre Zeitanzeige und Format-Einblendmenü Sekundäre Zeitanzeige un Format-Einblendmenü Schritt vor/ zurück Positionsregler Zum vorherigen Marker bzw. zum Projektanfang Rücklauf Schneller Vorlauf Stop Audioaktivität und Clipping-Anzeige (Main-Mix-Ausgangskanal) • Die wichtigsten Transportfunktionen (Start/Stop/Cycle/ Aufnahme) können Sie auch in der Werkzeugzeile anzeigen lassen. Aufnahme Wiedergabe Cycle ein/aus Zum nächsten Marker oder Projektende Zusätzlich sind verschiedene Wiedergabeoptionen im Transport-Menü verfügbar. 64 Wiedergabe und das Transportfeld Bearbeitungsvorgänge Ein- und Ausblenden des Transportfelds Wenn Sie ein neues Projekt öffnen, wird standardmäßig das Transportfeld angezeigt. Wenn Sie das Transportfeld ein- bzw. ausblenden möchten, wählen Sie im TransportMenü die Transportfeld-Option (oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl – standardmäßig [F2]). Einstellen des Positionszeigers Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Positionszeiger zu verschieben: • Mit den Transportfeldfunktionen »Vorlauf« und »Rücklauf«. Preroll und Postroll Diese Parameter werden im Aufnahme-Kapitel beschrieben (siehe »Preroll und Postroll« auf Seite 90). • Mit den Elementen »Jog/Shuttle« im Transportfeld (nur Cubase – siehe »Der Regler für die Shuttle-Geschwindigkeit (nur Cubase)« auf Seite 67). Verändern der Darstellung des Transportfelds • Durch Ziehen des Positionszeigers im unteren Teil des Lineals. Wenn Sie die Darstellung des Transportfelds ändern möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Transportfeld und schalten Sie im angezeigten Einblendmenü die gewünschten Optionen ein bzw. aus. • Durch Klicken im Lineal. Wenn Sie im Lineal doppelklicken, werden der Positionszeiger verschoben und die Wiedergabe gestartet bzw. gestoppt. Weitere Informationen zur individuellen Einrichtung des Transportfelds finden Sie unter »Verwenden der Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505. • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Positionieren beim Klicken ins Leere« eingeschaltet ist, können Sie im Projekt-Fenster an eine beliebige Stelle in einem leeren Bereich klicken, um den Positionszeiger dorthin zu bewegen. Der Zahlenblock der Computertastatur Standardmäßig sind die unterschiedlichen Transportfeldfunktionen bestimmten Tasten auf dem Zahlenblock der Computertastatur zugewiesen. Es gibt geringfügige Unterschiede zwischen PC und Macintosh: Taste Funktion [Enter] Wiedergabe [+] Vorlauf ein/aus [-] Rücklauf ein/aus [*] Aufnahme [÷] (Win) bzw. [/] (Mac) Cycle ein/aus [,] Zurück auf Null [0] Stop [1] Zum linken Locator [2] Zum rechten Locator [3-9] Zu den Markerpositionen 3-9 • Durch Ändern des Werts in einer der Positionsanzeigen des Transportfelds. • Mit dem Positionsregler (im Transportfeld über den Transportschaltern). Der Reglerbereich wird im Projekteinstellungen-Dialog durch den LängeWert bestimmt. Sie gelangen zum Ende des Projekts, wenn Sie den Regler ganz nach rechts ziehen. • Mit Hilfe von Markern (siehe »Verwenden von Markern zum Festlegen von Auswahlbereichen im Projekt-Fenster« auf Seite 118). • Mit den Wiedergabefunktionen (siehe »Wiedergabefunktionen« auf Seite 68). • Mit den Arranger-Schaltern (siehe »Die Arranger-Spur« auf Seite 102). 65 Wiedergabe und das Transportfeld • Mit den Funktionen im Transport-Menü. Dabei gilt Folgendes: Die folgenden Funktionen sind verfügbar: • Wenn Sie das Format in der primären Zeitanzeige im Transportfeld ändern, wird dieses Format auch im Lineal verwendet. Funktion Beschreibung Zum Anfang/ Ende der Auswahl positionieren Der Positionszeiger wird an Anfang bzw. Ende der Auswahl verschoben. Damit diese Funktion verfügbar ist, müssen Sie ein oder mehrere Events ausgewählt oder einen Auswahlbereich definiert haben. Dies gilt auch für das Ändern des Anzeigeformats im ProjekteinstellungenDialog. Wenn Sie verschiedene Anzeigeformate im Lineal und in der primären Zeitanzeige verwenden möchten, müssen Sie das Format im Lineal ändern. Zum nächsten/ Der Positionszeiger wird an den nächsten/vorigen Marker vorigen Marker verschoben (siehe »Verwenden von Markern«). positionieren • Das Format der primären Zeitanzeige wird im Einblendmenü rechts neben der Anzeige ausgewählt. Zum nächsten/ Der Positionszeiger wird nach rechts bzw. links verschoben: an das nächste Ende oder den nächsten Anfang eivorigen Event positionieren nes beliebigen Events auf den ausgewählten Spuren. Ö Wenn Sie den Positionszeiger an eine andere Position ziehen und die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird der Rasterwert berücksichtigt. So können Sie den Positionszeiger schnell an genaue Positionen verschieben. • Diese Einstellung bestimmt auch das für den linken und rechten Locator angezeigte Zeitformat auf dem Transportfeld. Ö Es steht eine Reihe von Tastaturbefehlen zum Verschieben des Positionszeigers zur Verfügung (im Tastaturbefehle-Dialog in der Transport-Kategorie). Sie können z.B. Tastaturbefehle für die Funktionen »Einen Takt vor« und »Einen Takt zurück« festlegen, mit denen Sie den Positionszeiger taktweise vorwärts bzw. rückwärts verschieben können. • Die sekundäre Zeitanzeige ist völlig unabhängig und ihr Format wird über das Einblendmenü rechts neben der sekundären Zeitanzeige eingestellt. Die Anzeigeformate im Transportfeld • Sie können die in der primären und der sekundären Zeitanzeige verwendeten Formate tauschen, indem Sie auf den Pfeilschalter zwischen den Anzeigen klicken. Die primäre (links) und die sekundäre (rechts) Zeitanzeige. Der linke und rechte Locator Das auf dem Lineal angezeigte Zeitformat kann sich vom Zeitformat im Transportfeld unterscheiden. Sie können z.B. in der Positionsanzeige des Transportfelds Timecode anzeigen lassen und im Lineal Takte und Zählzeiten. Außerdem finden Sie rechts neben der primären Zeitanzeige eine ebenfalls unabhängige sekundäre Zeitanzeige, so dass Sie insgesamt drei Anzeigen mit drei verschiedenen Formaten gleichzeitig nutzen können. Beachten Sie, dass Sie im Projekt-Fenster zusätzliche Linealspuren erzeugen können (siehe »Arbeiten mit mehreren Linealen – Linealspuren (nur Cubase)« auf Seite 36). Bei den Locatoren handelt es sich um zwei Positionsmarker. Sie bestimmen die Punch-In- und Punch-Out-Position während der Aufnahme und die Anfangs- und Endpunkte der Loop im Projekt-Fenster. Ö Wenn im Transportfeld der Cycle-Modus eingeschaltet ist, wird der durch den linken und den rechten Locator begrenzte Bereich bei der Wiedergabe fortlaufend wiederholt. Beachten Sie, dass Sie den rechten Locator auch vor dem linken Locator positionieren können, so dass Sie einen bestimmten Teil des Projekts »überspringen« können. Wenn der Positionszeiger bei der Wiedergabe den rechten Locator erreicht, springt er weiter zur Position des linken Locators und gibt das Projekt ab dieser Position wieder. 66 Wiedergabe und das Transportfeld Der Regler für die Shuttle-Geschwindigkeit (nur Cubase) Die Locator-Positionen können folgendermaßen eingestellt werden: • Wenn Sie den linken Locator setzen möchten, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und klicken Sie an der gewünschten Position im Lineal. Der rechte Locator wird entsprechend mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] gesetzt. Sie können auch die »Griffe« der Locatoren im Lineal an neue Positionen ziehen. Mit dem Regler für die Shuttle-Geschwindigkeit (der äußere Ring im Jog/Scrub-Bereich des Transportfelds) können Sie das Projekt mit beliebiger Geschwindigkeit vorwärts oder rückwärts abspielen. Damit können Sie eine bestimmte Position im Projekt schnell auffinden. Die Locatoren werden durch die weißen »Griffe« gekennzeichnet. Der Bereich zwischen den Locatoren wird im Lineal und im Projekt-Fenster markiert (siehe »Darstellung« auf Seite 509). Wenn der rechte Locator vor den linken Locator gesetzt wird, wird der Bereich zwischen den Locatoren im Lineal rot markiert. • Bewegen Sie den Shuttle-Regler nach rechts, um die Wiedergabe zu starten. Je weiter Sie den Regler nach rechts ziehen, desto schneller ist die Wiedergabegeschwindigkeit. • Klicken und ziehen Sie in der oberen Hälfte des Lineals, um einen Locator-Bereich zu »zeichnen«. • Wenn Sie den Regler nach links bewegen, wird das Projekt rückwärts wiedergegeben. Wenn Sie auf einen Locator-Bereich klicken und ziehen, verschieben Sie den Bereich. Die Wiedergabegeschwindigkeit richtet sich wieder danach, wie weit Sie den Regler nach links bewegen. • Wenn Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und die Tasten [1] oder [2] des Zahlenblocks drücken, werden der rechte bzw. der linke Locator an den Positionszeiger verschoben. Scrubbing – das Jog-Wheel (nur Cubase) Wenn Sie die Tasten [1] oder [2] des Zahlenblocks (ohne gleichzeitig gedrückte [Strg]-Taste/[Befehlstaste]) drücken, wird der Positionszeiger an die Position des linken bzw. rechten Locators verschoben. Beachten Sie, dass Sie diese Tastaturbefehle jederzeit ändern können. Der innere Ring im Jog/Scrub-Bereich des Transportfelds wird als Jog-Wheel verwendet. Klicken und ziehen Sie das Jog-Wheel nach links oder rechts, um den Postionszeiger vorwärts oder rückwärts zu bewegen, wie beim Scrubbing mit einem Tape-Deck. Damit können Sie eine bestimmte Position im Projekt schnell auffinden. • Mit Loop-Markern können Sie eine beliebige Anzahl von Positionen für den linken und rechten Locator speichern und durch Doppelklick auf den entsprechenden Marker aufrufen (siehe »Cycle-Marker« auf Seite 117). • Mit der Option »Locatoren zur Auswahl setzen« im Transport-Menü (Tastaturbefehl: [P]) werden die Locatoren an den Anfangs- und Endpunkt des aktuellen Auswahlbereichs gesetzt. • Das Jog-Wheel ist ein »Endlosregler«, d.h. Sie können es immer weiter drehen, bis Sie die gewünschte Position erreicht haben. Die Option ist verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events ausgewählt oder einen Auswahlbereich aufgezogen haben. Je schneller Sie den Regler bewegen, desto höher ist die Wiedergabegeschwindigkeit. • Sie können die Locator-Positionen auch numerisch im Transportfeld eingeben. • Wenn Sie bei laufender Wiedergabe auf das Jog-Wheel klicken, wird die Wiedergabe automatisch gestoppt. Wenn Sie auf die L- oder R-Schalter im Transportfeld klicken, wird der Positionszeiger an den entsprechenden Locator verschoben. Wenn Sie dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird der entsprechende Locator an den Positionszeiger gesetzt. Die Kicker-Schalter (nur Cubase) Mit den Schaltern »+«- und »–« in der Mitte des Jog/Shuttle-Bereichs können Sie den Positionszeiger um 1 Frame nach links bzw. rechts verschieben. 67 Wiedergabe und das Transportfeld Optionen und Einstellungen Wiedergabefunktionen Die Option »Bei Stop zur Startposition zurückspringen« Neben den Haupttransportfunktionen auf dem Transportfeld stehen Ihnen im Transport-Menü weitere Funktionen zum Steuern der Wiedergabe zur Verfügung. Diese sind in der folgenden Tabelle aufgeführt: Sie finden diese Option im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite. (Unter Windows wird dieser Dialog über das Datei-Menü und unter Mac OS X über das Cubase-Menü geöffnet.) Option Beschreibung Die Wiedergabe wird ab dem Anfang bzw. dem Ende Postroll ab Auswahlanfang/ des aktuellen Auswahlbereichs gestartet und nach Ablauf der im Postroll-Feld festgelegten Zeit angehalten. -ende • Wenn »Bei Stop zur Startposition zurückspringen« eingeschaltet ist und Sie die Wiedergabe anhalten, springt der Positionszeiger automatisch an die Position, an der die Aufnahme oder Wiedergabe zuletzt gestartet wurden. Preroll ab Die Wiedergabe wird vor dem Anfang bzw. dem Ende Auswahlanfang/ des aktuellen Auswahlbereichs gestartet und nach dem -ende Anfang bzw. dem Ende des aktuellen Auswahlbereichs angehalten. Sie können die Wiedergabestartposition im Preroll-Feld des Transportfelds festlegen. • Wenn »Bei Stop zur Startposition zurückspringen« ausgeschaltet ist, bleibt der Positionszeiger an der aktuellen Position, wenn Sie die Wiedergabe anhalten. Wiedergabe ab Die Wiedergabe wird ab dem Beginn/Ende des AusBeginn/Ende wahlbereichs gestartet. der Auswahl Wenn Sie nochmals auf »Stop« klicken, springt der Positionszeiger an die Position, an der die Aufnahme oder Wiedergabe zuletzt gestartet wurden. Wiedergabe bis Die Wiedergabe wird zwei Sekunden vor Beginn/Ende zum Beginn/ des Auswahlbereichs gestartet und am Beginn/Ende des Ende der Auswahlbereichs angehalten. Auswahl Ein-/Ausschalten von Spuren Wiedergabe bis Die Wiedergabe wird am Positionszeiger gestartet und zum nächsten am nächsten Marker beendet. Marker Im Spur-Kontextmenü für Audiospuren finden Sie den Befehl »Spur ausschalten«. Anders als beim Stummschalten von Spuren, bei dem nur die Ausgangslautstärke für eine Spur ausgeschaltet wird, wird für eine Spur keine Prozessorleistung mehr beansprucht, wenn Sie sie ausschalten. Wenn Sie z.B. eine Aufnahme mehrmals in verschiedenen Varianten wiederholen, sammeln sich schnell viele verschiedene Versionen auf verschiedenen Spuren an, die beim Abspielen von der Festplatte »wiedergegeben« werden, auch wenn die entsprechenden Spuren stummgeschaltet sind. Diese unnötige Belastung Ihrer Festplatte vermeiden Sie, wenn Sie nicht verwendete Spuren ausschalten. Auswahlbereich Die Wiedergabe wird am Anfang des Auswahlbereichs wiedergeben gestartet und am Ende des Auswahlbereichs angehalten. Auswahl geloopt Die Wiedergabe wird am Anfang des Auswahlbereichs wiedergeben gestartet und beginnt bei Erreichen des Auswahlbereichs erneut. ! Die oben genannten Funktionen (mit Ausnahme der Funktion »Wiedergabe bis zum nächsten Marker«) sind nur verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events ausgewählt oder einen Auswahlbereich definiert haben. Ö Events, die von einem stummgeschalteten Event überlagert sind, werden nur dann vollständig wiedergegeben, wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen« auf der Audio-Seite die Option »Stummgeschaltetes Audio wie gelöschtes behandeln« eingeschaltet ist. • Wählen Sie den Befehl »Spur ausschalten« für Spuren, die Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht wiedergeben, aber auf jeden Fall im Projekt behalten möchten. Wenn Sie die ausgeschaltete Spur wieder einschalten möchten, wählen Sie im Spur-Kontextmenü den Befehl »Spur einschalten«. 68 Wiedergabe und das Transportfeld Events verfolgen • Im Bereich »Events verfolgen« finden Sie auch die Option »Über Part-Grenzen hinweg verfolgen«. Die Funktion »Events verfolgen« stellt sicher, dass Ihre MIDI-Instrumente richtig klingen, wenn Sie den Positionszeiger an eine neue Position bewegen und die Wiedergabe starten, indem das Programm eine Reihe von MIDIBefehlen an Ihre Instrumente überträgt. Dadurch werden bei allen MIDI-Geräten die richtigen Einstellungen für Programmwechsel, Controller-Befehle (wie MIDI-Lautstärke) usw. vorgenommen. Dies soll anhand eines Beispiels erläutert werden: Wenn Sie diese Option einschalten, werden MIDI-Controller über die Part-Grenzen hinweg verfolgt, d.h. sowohl im unter dem Positionszeiger liegenden als auch in allen folgenden Parts. Beachten Sie, dass diese Option für sehr umfangreiche Projekte ausgeschaltet werden sollte, da sie z.B. das Positionieren und das Anwenden der Solo-Funktion erheblich verlangsamt. Wenn Sie diese Option ausschalten, werden die MIDIController nur innerhalb der Parts verfolgt, die sich gerade unter dem Positionszeiger befinden. Angenommen Sie haben eine MIDI-Spur mit einem Programmwechselbefehl am Anfang. Durch diesen Befehl schaltet ein Synthesizer auf einen Klavier-Sound um. Am Anfang des ersten Refrains gibt es einen weiteren Programmwechselbefehl, der den gleichen Synthesizer auf einen Streicher-Sound umschaltet. Starten Sie jetzt die Wiedergabe. Sie beginnt mit dem Klavier-Sound und schaltet dann auf den Streicher-Sound um. In der Mitte des Refrains halten Sie die Wiedergabe an und gehen an eine Stelle zwischen dem Anfang und dem zweiten Programmwechsel zurück. Vom Synthesizer wird immer noch der Streicher-Sound gespielt, obwohl Sie einen KlavierSound wollten! Mit der Funktion »Events verfolgen« wird dieses Problem behoben! Wenn diese Option beim Zurückspulen eingeschaltet ist, verfolgt Cubase die Musik bis zum Anfang zurück und findet den ersten Programmwechsel. Dann sendet es diesen Programmwechselbefehl, so dass der Synthesizer auf das richtige Programm eingestellt wird. Dasselbe Verfahren kann auch auf andere Event-Arten angewendet werden. Im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite im Bereich »Events verfolgen« legen Sie fest, welche Event-Arten verfolgt werden, wenn Sie zu einer neuen Position springen und die Wiedergabe starten. Ö Die Event-Arten, die hier eingeschaltet sind, werden verfolgt. 69 Wiedergabe und das Transportfeld 5 Aufnehmen Einleitung Aktivieren des Aufnahmemodus für eine Spur In diesem Kapitel werden die unterschiedlichen Aufnahmemethoden beschrieben, die Ihnen in Cubase zur Verfügung stehen. Sie können sowohl Audio- als auch MIDI-Material aufnehmen. Beide Aufnahmeverfahren werden in diesem Kapitel behandelt. In Cubase können Sie auf einzelne oder auf mehrere Spuren (Audio und/oder MIDI) gleichzeitig aufnehmen. Klicken Sie auf den Schalter »Aufnahme aktivieren« einer Spur (in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer), um den Aufnahmemodus für diese Spur zu aktivieren. Wenn der Aufnahmemodus eingeschaltet ist, ist dieser Schalter rot. Vorbereitungen In diesem Kapitel wird davon ausgegangen, dass Sie mit den grundlegenden Arbeitsabläufen bei der Aufnahme vertraut sind und folgende Vorbereitungen getroffen haben: • Sie haben Ihre Audio-Hardware richtig eingerichtet, angeschlossen und kalibriert. • Sie haben ein Projekt geöffnet und die gewünschten Projekteinstellungen vorgenommen. Im Projekteinstellungen-Dialog werden Aufnahmeformat, Samplerate, Länge des Projekts usw. festgelegt. Diese Einstellungen beeinflussen die Audioaufnahmen, die Sie im Rahmen eines Projekts erstellen (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37). Der Schalter »Aufnahme aktivieren« im Inspector, in der Spurliste und im Mixer. • Wenn Sie MIDI-Material aufnehmen möchten, muss Ihr MIDI-Gerät richtig angeschlossen und eingestellt sein. Ö Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen« auf der Seite »Projekt & Mixer« die Option »Aufnahme aktivieren, wenn Spur ausgewählt« einschalten, wird der Aufnahmemodus für eine Spur automatisch eingeschaltet, sobald Sie die Spur in der Spurliste auswählen. Aufnahmeverfahren In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Verfahren zum Erstellen von Aufnahmen beschrieben. Je nachdem, ob Sie Audio- oder MIDI-Material aufnehmen möchten, müssen Sie zusätzlich spezifische Einstellungen vornehmen. Lesen Sie die entsprechenden Abschnitte (siehe »Aufnehmen von Audiomaterial« auf Seite 73 und »Aufnehmen von MIDI-Material« auf Seite 84), bevor Sie mit der Aufnahme beginnen. Ö Die genaue Anzahl der Audiospuren, die Sie gleichzeitig aufnehmen können, hängt von der Prozessorleistung Ihres Computers und der Leistung Ihrer Festplatte ab. Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die Option »Warnmeldung bei Audio-Aussetzern« einschalten, wird eine Warnmeldung angezeigt, sobald die CPU-Clipping-Anzeige (auf dem Transportfeld) während der Aufnahme aufleuchtet. Manuelles Starten der Aufnahme Sie können mit der Aufnahme beginnen, indem Sie auf den Aufnahme-Schalter im Transportfeld oder in der Werkzeugzeile klicken oder den entsprechenden Tastaturbefehl eingeben (standardmäßig die [x]-Taste auf dem Zahlenblock der Tastatur). Die Aufnahme kann vom Stop-Modus aus (ab dem Positionszeiger oder dem linken Locator) oder bei laufender Wiedergabe gestartet werden. 71 Aufnehmen • Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab linkem Locator« eingeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am linken Locator. Beenden der Aufnahme Es werden die Einstellungen für den Vorlauf (Preroll) oder für den Metronom-Vorzähler angewandt (siehe »Preroll und Postroll« auf Seite 90). • Wenn Sie auf den Stop-Schalter im Transportfeld klicken (bzw. den Tastaturbefehl verwenden – standardmäßig die [0]-Taste des Zahlenblocks), wird die Aufnahme unterbrochen und Cubase schaltet in den Stop-Modus. Sie können die Aufnahme automatisch oder manuell beenden. • Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab linkem Locator« ausgeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am Positionszeiger. • Wenn Sie auf den Aufnahme-Schalter klicken (oder einen Tastaturbefehl verwenden – standardmäßig die [x]-Taste des Zahlenblocks), wird die Aufnahme unterbrochen. Die Wiedergabe wird jedoch fortgesetzt. • Wenn Sie die Aufnahme während der Wiedergabe starten, schaltet Cubase sofort in den Aufnahmemodus. Die Aufnahme beginnt am Positionszeiger. Dies wird auch als »manueller Punch-Out« bezeichnet. • Wenn Punch-Out im Transportfeld eingeschaltet ist, wird die Aufnahme beendet, sobald der Positionszeiger den rechten Locator erreicht. Dies wird auch als »manueller Punch-In« bezeichnet. Starten der Aufnahme im Sync-Modus Wenn Sie Cubase zu externen Geräten synchronisieren (der Sync-Schalter auf dem Transportfeld ist eingeschaltet) und Sie die Aufnahme starten, schaltet das Programm in den Aufnahmemodus (der Aufnahme-Schalter auf dem Transportfeld leuchtet auf). Die Aufnahme beginnt, wenn ein zulässiges Timecode-Signal empfangen wird (oder wenn Sie auf den Wiedergabe-Schalter klicken). Weitere Informationen zur Synchronisation finden Sie im Kapitel »Synchronisation« auf Seite 456. Dies wird auch als »automatischer Punch-Out« bezeichnet. In Kombination mit dem automatischen Punch-In können Sie einen Bereich bestimmen, der aufgenommen werden soll. Dies empfiehlt sich insbesondere beim Ersetzen von bestimmten Bereichen einer Aufnahme (siehe auch »Nach automatischem Punch-Out anhalten« auf Seite 90). Automatisches Starten der Aufnahme Aufnehmen im Cycle-Modus Cubase kann bei Erreichen einer bestimmten Position automatisch vom Wiedergabe- in den Aufnahmemodus umgeschaltet werden. Dies wird auch als »automatischer PunchIn« bezeichnet und ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Sie einen Bereich Ihrer Aufnahme ersetzen möchten und das Audiomaterial bis zu dem Einsatzpunkt für die Aufnahme anhören möchten. In Cubase können Sie im Cycle-Modus wiedergeben und aufnehmen. Mit den Locatoren legen Sie fest, wo der Cycle beginnen und enden soll. Wenn der Cycle-Modus eingeschaltet ist, wird der ausgewählte Bereich so lange wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken oder den CycleSchalter ausschalten. Punch-In und -Out sind eingeschaltet. • Klicken Sie auf den Cycle-Schalter im Transportfeld, um den Cycle-Modus einzuschalten. 1. Setzen Sie den linken Locator an die Position, an der die Aufnahme beginnen soll. Wenn Sie die Wiedergabe starten, wird der Bereich zwischen dem linken und rechten Locator wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken. 2. Klicken Sie im Transportfeld auf den Punch-In-Schalter. Punch-In ist eingeschaltet. Der Cycle-Modus ist eingeschaltet. 3. Starten Sie die Wiedergabe von einer beliebigen Stelle vor dem linken Locator. Wenn der Positionszeiger den linken Locator erreicht, wird die Aufnahme automatisch gestartet. 72 Aufnehmen • Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen möchten, können Sie die Aufnahme sowohl im Stop-Modus als auch während der Wiedergabe vom linken Locator, von einer Position vor den Locatoren oder von einer Position innerhalb des Cycles aus starten. 6. Bewegen Sie das Pfeil-Werkzeug auf die untere linke Ecke des Events, so dass ein Doppelpfeil angezeigt wird, klicken Sie und ziehen Sie nach links. Das Event wird nun erweitert und das vor dem Einschalten der Aufnahme gespielte Audiomaterial wird eingefügt. Wenn Sie während der Wiedergabe gespielt haben, wird das wiederhergestellte Material genau an der Position eingefügt, an der Sie es gespielt haben. Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, springt er zum linken Locator zurück und fährt mit der Aufnahme eines neuen Durchlaufs fort. • Die Ergebnisse Ihrer Aufnahmen im Cycle-Modus hängen vom ausgewählten Cycle-Aufnahmemodus ab und sind unterschiedlich für Audio (siehe »Aufnehmen von Audiomaterial im Cycle-Modus« auf Seite 80) und MIDI (siehe »Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus« auf Seite 87). Die Aufnahme wurde hier am Anfang von Takt 9 aktiviert. Dies wird durch eine blaue Linie im Audio-Event angezeigt. Audio-Pre-Record Aufnehmen von Audiomaterial Mit dieser Funktion können Sie »nachträglich« bis zu 1 Minute des im Stop-Modus oder während der Wiedergabe eingegangenen Audiomaterials wiederherstellen. Dies ist möglich, weil Cubase das eingehende Audiomaterial auch dann im Zwischenspeicher ablegt, wenn die Aufnahme nicht eingeschaltet ist. Auswählen eines Dateiformats für die Aufnahme Das Format der aufgenommenen Dateien wird im Projekteinstellungen-Dialog (den Sie über das Projekt-Menü öffnen können) festgelegt. Es stehen dazu drei Parameter zur Verfügung: Samplerate, Aufnahmeformat und AufnahmeDateityp. Die Samplerate wird zu Beginn eines neuen Projekts endgültig festgelegt, während Aufnahmeformat und Dateityp jederzeit geändert werden können. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie den Programmeinstellungen-Dialog (Aufnahme–Audio). 2. Wählen Sie im Einblendmenü »Audio Pre-Record (Sekunden)« die Dauer (bis zu 60 Sekunden). Aufnahme-Dateityp Der Zwischenspeicher für den Audioeingang wird aktiviert. Mit der Einstellung für den Aufnahme-Dateityp legen Sie fest, welches Dateiformat für aufgenommene Dateien verwendet wird: 3. Stellen Sie sicher, dass der Aufnahmemodus für eine Audiospur aktiviert ist und dass diese Audiomaterial von der Signalquelle empfängt. 4. Wenn Sie (entweder im Stop-Modus oder während der Wiedergabe) gespieltes Audiomaterial nachträglich wiederherstellen möchten, klicken Sie auf den AufnahmeSchalter. Dateityp Beschreibung Wave-Datei Wave-Dateien, ein gebräuchliches Dateiformat auf PCs, haben die Dateinamenerweiterung ».wav«. Wave64-Datei (nur Cubase) Wave64 ist ein von Sonic Foundry Inc. entwickeltes Format. Bezüglich des Audiomaterials entspricht es dem Wave-Format, jedoch können Sie mit Wave64 aufgrund der internen Dateistruktur auch sehr viel größere Dateien verwenden. Dies ist z.B. bei langen Live-Aufnahmen im Surround-Format sinnvoll, da dort riesige Audiodateien entstehen können. 5. Stoppen Sie die Aufnahme nach einigen Sekunden. Ein Audio-Event wird ab der Position erzeugt, an der sich der Positionszeiger beim Aktivieren der Aufnahme befand. Wenn zuvor der Stop-Modus aktiviert und der Positionszeiger am Projektanfang war, müssen Sie im nächsten Schritt das Event nach rechts verschieben. Wenn Sie Ihr Audiomaterial während der Wiedergabe des Projekts eingespielt haben, müssen Sie das Event nicht verschieben. 73 Aufnehmen Dateityp Beschreibung Einrichten einer Spur BroadcastWave-Datei Bezüglich des Audiomaterials entsprechen diese Dateien den herkömmlichen Wave-Dateien. Zusätzlich sind weitere Informationen über die Datei als Text enthalten (siehe unten). Erzeugen einer Spur und Auswählen der Kanalkonfiguration AIFF-Datei Das »Audio Interchange File Format« ist ein von Apple Computer Inc. definiertes Standardformat. AIFF-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».aif« und werden auf den meisten Plattformen verwendet. Wie BroadcastWave-Dateien können auch AIFF-Dateien weitere Informationen über die Datei als Text enthalten (siehe unten). Audio-Spuren können als Mono-, Stereo- oder SurroundSpuren (nur Cubase) konfiguriert werden. So können Sie mehrkanalige Dateien aufnehmen oder importieren, die Sie als Einheit behandeln können und nicht in mehrere MonoDateien aufteilen müssen. Der Signalpfad für eine AudioSpur behält die Kanalkonfiguration bei, vom Eingangsbus über EQ, Pegel und andere Mixer-Einstellungen bis hin zum Ausgangsbus. • Wenn Sie Broadcast-Wave-Datei oder AIFF-Datei auswählen, können Sie weitere Informationen wie Autor, Beschreibung und Referenz eingeben und zusammen mit der aufgenommenen Datei speichern. Die Kanalkonfiguration einer Spur wird beim Erzeugen festgelegt: Diese Einstellungen können Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Aufnahme–Audio–Broadcast Wave« vornehmen. 1. Wählen Sie im Spurlisten-Kontextmenü oder im ProjektMenü »Spur hinzufügen: Audio« (oder doppelklicken Sie in einen leeren Spurlistenbereich wenn eine Audio-Spur ausgewählt ist – wenn eine MIDI-Spur ausgewählt ist, wird durch Doppelklicken eine neue MIDI-Spur erzeugt). Aufnahmeformat (Bit-Auflösung) Sie können hier eine Bit-Auflösung von 16 Bit, 24 Bit oder 32-Bit-Float einstellen. Beachten Sie dabei Folgendes: Ein Dialog mit einem Konfiguration-Einblendmenü wird angezeigt. • In der Regel sollten Sie das Aufnahmeformat entsprechend der Bit-Auflösung einstellen, die von Ihrer AudioHardware geliefert wird. 2. Wählen Sie im Einblendmenü das gewünschte Format. In Cubase Studio können Sie zwischen Mono und Stereo wählen, in Cubase werden die gebräuchlichsten Formate direkt im Einblendmenü angezeigt. Weitere Surround-Formate finden Sie im Untermenü »Mehr…«. Eine Liste der verfügbaren Surround-Formate finden Sie unter »Konfigurieren der Ausgangsbusse« auf Seite 216. Wenn Ihre Audio-Hardware z.B. mit 20 Bit A/D-Konvertern (Eingängen) arbeitet, können Sie mit einer Auflösung von 24 Bit aufnehmen, um die Bit-Tiefe voll auszunutzen. Andererseits sollten Sie, wenn Ihre Hardware 16-Bit-Eingänge aufweist, keine höhere Auflösung für Aufnahmen einstellen, da dadurch lediglich größere Audiodateien erzeugt werden, ohne dass die Aufnahmequalität verbessert wird. Die einzige Ausnahme ist die Aufnahme mit Effekten (siehe »Aufnehmen mit Effekten (nur Cubase)« auf Seite 83). • Wenn Sie in diesem Dialog die Option »Presets durchsuchen« aktivieren, können Sie Ihre Platte(n) nach erstellten Spur-Presets durchsuchen, die Sie als Basis (oder Vorlage) für Spuren verwenden können. • Eine höhere Bit-Auflösung führt zu größeren Dateien und zu einer größeren Belastung der Festplatte. Genaue Informationen finden Sie im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 325. 3. Klicken Sie auf »OK«. Falls das auf Ihrem System zu Problemen führt, sollten Sie eine niedrigere Einstellung für das Aufnahmeformat wählen. ! Eine Spur mit der ausgewählten Kanalkonfiguration wird der Spurliste hinzugefügt. Im Mixer wird ein entsprechender Kanalzug angezeigt. Beachten Sie, dass Sie die Kanalkonfiguration für eine Spur nicht verändern können. Weitere Informationen zu den Optionen im Projekteinstellungen-Dialog finden Sie unter »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37. Auswählen eines Eingangsbusses für eine Spur Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie die notwendigen Eingangsbusse hinzugefügt und eingerichtet haben (siehe »Einrichten von Bussen« auf Seite 15). Vor der Aufnahme müssen Sie festlegen, von welchem Eingangsbus die Spur aufnehmen soll. Diese Einstellung können Sie im Inspector und im Mixer vornehmen. 74 Aufnehmen • Im Inspector wählen Sie den Eingangsbus aus dem Eingangs-Routing-Einblendmenü im obersten InspectorBereich. Aufnehmen von Bussen Sie können auch einen Ausgangsbus, einen Gruppenbus, oder einen Effektkanal als Eingang für Ihre Aufnahme verwenden. Wie unter »Der Inspector« auf Seite 30 beschrieben, werden im Inspector die Einstellungen für die ausgewählte Spur angezeigt. Sie können den Inspector über den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeugzeile ein- bzw. ausblenden. Angenommen, Sie möchten einen Downmix aus verschiedenen Spuren erstellen, z.B aus den Spuren für die Base Drum, Hi-Hats, Snare usw. Klicken Sie auf diesen Schalter, um den Inspector ein- bzw. auszublenden. Gehen Sie folgendemaßen vor: 1. Richten Sie die einzelnen Spuren wie gewünscht ein und fügen Sie eine Gruppenspur hinzu. 2. Öffnen Sie für jede Schlagzeugspur das Einblendmenü »Ausgangs-Routing« und wählen Sie als Ausgang die Gruppenspur. 3. Erzeugen Sie eine neue Audiospur, öffnen Sie das Einblendmenü »Ausgangs-Routing« für diese Spur und wählen Sie die Gruppenspur als Eingang. 4. Versetzen Sie die Spur in Aufnahmebereitschaft und starten Sie die Aufnahme. Die Ausgabe der Gruppenspur wird jetzt auf der neuen Spur aufgenommen und Sie erhalten einen Mix der einzelnen Spuren. Klicken Sie hier, um einen Eingangsbus für die Spur auszuwählen. • Im Mixer wählen Sie den Eingangsbus für einen Kanalzug über das Einblendmenü »Eingangs-Routing« im obersten Mixer-Bereich aus. Beachten Sie, dass Sie als Quelle für die Aufnahme auch einen Effektkanal auswählen können. In diesem Fall wird nur die Ausgabe des Effektkanals aufgenommen. Wenn dieses Einblendmenü nicht angezeigt wird, klicken Sie im erweiterten allgemeinen Mixer-Bedienfeld auf den Schalter »Routing anzeigen« oder wählen Sie im Mixer-Kontextmenü aus dem Fenster-Untermenü die Option »Eingangs-/Ausgangseinstellungen anzeigen«. Weitere Informationen finden Sie unter »Konfigurieren des Mixers« auf Seite 132. Weitere Informationen zu den verschiedenen RoutingMöglichkeiten finden Sie unter »Routing« auf Seite 18. Klicken Sie hier, um die Eingangs-/Ausgangseinstellungen anzuzeigen. Auswählen eines Ordners für die aufgenommenen Audiodateien (nur Cubase) Klicken Sie hier, um einen Eingangsbus für die Spur auszuwählen. Jedes Cubase-Projekt hat einen Projektordner, der (unter Anderem) einen Audio-Ordner enthält. Standardmäßig werden in diesem Ordner die aufgenommenen Audiodateien gespeichert. Sie können jedoch auch für jede Audiospur einen eigenen Aufnahmeordner einstellen: 1. Wenn Sie für mehrere Audio-Spuren denselben Audio-Ordner auswählen möchten, wählen Sie sie mit Hilfe der [Umschalttaste] oder der [Strg]-Taste/[Befehlstaste] in der Spurliste aus. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste für eine der Spuren, um das Kontextmenü zu öffnen. 3. Wählen Sie »Aufnahmeordner definieren«. 75 Aufnehmen 4. Wählen Sie im angezeigten Dialog den gewünschten Ordner aus (oder erzeugen Sie mit dem Erzeugen-Schalter einen neuen). Cubase In Cubase können Sie den Eingangspegel am Eingangskanal ablesen. Hinweis: Wenn Sie unterschiedliche Ordner für unterschiedliches Material haben möchten (Stimmen, Ambient-Sounds, Musik usw.) können Sie im Audio-Ordner des Projekts Unterordner erzeugen und die unterschiedlichen Spuren den entsprechenden Unterordnern zuweisen. Auf diese Weise bleiben alle Audiodateien im Projektordner, so dass Sie das Projekt einfacher verwalten können. Wenn Sie den Pegel des unbearbeiteten Signals, das an Ihre Audio-Hardware geleitet wird, überprüfen möchten, müssen Sie die Pegelanzeigen auf »Eingangs-Anzeige« einstellen. In diesem Modus zeigen die Pegelregler des Eingangskanals den Signalpegel am Eingang des Busses an, bevor Eingangsverstärkung, EQ, Effekte, Pegel oder Pan angepasst werden: • Sie können verschiedene Spuren in unterschiedlichen Ordnern und sogar auf unterschiedlichen Festplatten speichern. Wenn Sie das Projekt verschieben oder archivieren möchten, besteht jedoch das Risiko, dass einige der Dateien nicht berücksichtigt werden. Um dies zu vermeiden, sollten Sie die Funktion »Archivierung vorbereiten…« im Pool verwenden, um alle externen Dateien zuerst in den Projekt-Ordner zu verschieben (siehe »Vorbereiten der Archivierung…« auf Seite 306). 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das MixerFenster. Das Mixer-Kontextmenü wird geöffnet. 2. Öffnen Sie das Untermenü »Globale Anzeigen-Einstellungen« und stellen Sie sicher, dass die Option »Eingangs-Anzeige« eingeschaltet ist. 3. Geben Sie das Audiomaterial wieder und überprüfen Sie die Pegelanzeige für den Eingangskanal. Einstellen der Eingangspegel Das Signal sollte so laut wie möglich sein, ohne dabei 0dB zu überschreiten (die Clip-Anzeige für den Eingangsbus sollte nicht aufleuchten). Wenn Sie digitale Sounds aufnehmen, ist es wichtig, die Eingangspegel richtig einzustellen – laut genug, um ein möglichst geringes Rauschen und eine hohe Audioqualität zu gewährleisten, jedoch nicht so laut, dass Clipping (digitale Verzerrung) auftritt. Clipping tritt in der Regel in der Audio-Hardware auf, wenn ein zu lautes analoges Eingangssignal von den A/DKonvertern der Hardware in ein digitales Format umgewandelt wird. Die Clip-Anzeige • Wenn Sie mit Cubase arbeiten, kann Clipping auch auftreten, wenn das Signal des Eingangsbusses in eine Datei auf Ihrer Festplatte geschrieben wird. 4. Passen Sie den Eingangspegel ggf. wie folgt an: • Passen Sie den Ausgangspegel der Soundquelle oder des externen Mischpults an. Das liegt daran, dass Sie in Cubase Einstellungen für den Eingangsbus vornehmen und so während der Aufnahme z.B. EQ oder Effekte zum Signal hinzufügen können. Dadurch kann sich der Signalpegel so erhöhen, dass Clipping in der aufgenommenen Audiodatei auftritt. • Verwenden Sie – falls vorhanden – das Konfigurationsprogramm Ihrer Audio-Hardware, um die Eingangspegel einzustellen. Das Verfahren zum Überprüfen des Signalpegels, der in die Audio-Hardware geleitet wird, unterscheidet sich für Cubase und Cubase Studio geringfügig. Nähere Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrer Audio-Hardware. • Wenn Ihre Audio-Hardware über ein ASIO-Bedienfeld verfügt, können Sie die Eingangspegel ggf. auch hierüber einstellen. Öffnen Sie dazu über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte konfigurieren«, wählen Sie links in der Geräte-Liste (unter »VST-Audiosystem«) Ihre Audiokarte aus. Wenn Sie die Audiokarte ausgewählt haben, klicken Sie auf den Schalter »Einstellungen…«, um das Bedienfeld zu öffnen. 76 Aufnehmen Als Nächstes müssen Sie den Pegel des Audiomaterials überprüfen, das in eine Datei auf Ihrer Festplatte geschrieben wird. Dies ist nötig, wenn Sie Anpassungen am Eingangskanal vorgenommen haben (z.B. den Pegel verändert oder EQ oder Insert-Effekte hinzugefügt haben). Beachten Sie auch Folgendes: Cubase Studio In Cubase Studio werden die Eingangskanäle nicht im Mixer angezeigt. Stattdessen müssen Sie die Pegel am Kanalzug der Spur, auf die Sie aufnehmen, überprüfen: 1. Suchen Sie den Kanalzug der Spur, auf die Sie aufnehmen möchten, und klicken Sie auf den Monitor-Schalter neben dem Schieberegler, um die Mithörfunktion für den Kanal einzuschalten. • Wenn Sie im 32-Bit-Float-Format aufnehmen, wird die Bit-Auflösung nicht reduziert – was bedeutet, dass hier kein Clipping-Risiko besteht. Wenn die Mithörfunktion eingeschaltet ist, wird der Pegel des eingehenden Audiosignals angezeigt. Außerdem bleibt hier die Signalqualität erhalten. Sie sollten daher das 32-Bit-Float-Format verwenden, wenn Sie mit Effekten aufnehmen (siehe »Aufnehmen mit Effekten (nur Cubase)« auf Seite 83). 2. Starten Sie die Wiedergabe der Audioquelle, die Sie aufnehmen möchten, und überprüfen Sie die Pegelanzeige für den Kanal. • Wenn Sie im 16- oder 24-Bit-Format aufnehmen, ist weniger Headroom verfügbar, d.h. bei zu lauten Signalen kann Clipping auftreten. Um dies zu vermeiden, sollten Sie den Signalpegel folgendermaßen einstellen: 3. Passen Sie den Ausgangspegel Ihrer Audioquelle so an, dass ein ausreichend hoher Pegel angezeigt wird, ohne jedoch 0,0dB zu erreichen. 1. Öffnen Sie das Mixer-Kontextmenü und wählen Sie im Untermenü »Globale Anzeigen-Einstellungen« die Option »Post-Fader-Anzeige«. Überprüfen Sie die numerische Spitzenpegelanzeige unterhalb der Anzeige im Bus-Kanalzug. Klicken Sie auf die Spitzenpegelanzeige, um die Anzeige zurückzusetzen. 2. Richten Sie den Eingangskanal ein und fügen Sie ggf. EQ oder Effekte hinzu. Ö In Cubase Studio müssen Sie immer die Ausgangspegel der Audioquelle anpassen – es ist nicht möglich, den Eingangspegel mit den Schiebereglern zu verändern! Bei einigen Effekten sollten Sie den Pegel des Signals, das in den Effekt geleitet wird, anpassen – verwenden Sie dazu den Drehregler für die Eingangsverstärkung. (Beachten Sie, dass Sie die [Umschalttaste] oder die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten müssen, um die Eingangsverstärkung anzupassen.) Ö Sie können die Eingangspegel auch im Bedienfeld Ihrer Audio-Hardware überprüfen (vorausgesetzt dieses verfügt über Eingangspegelanzeigen). Eventuell können Sie im Bedienfeld sogar Pegelanpassungen vornehmen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Audio-Hardware. 3. Geben Sie das Audiomaterial wieder und überprüfen Sie die Pegelanzeige für den Eingangskanal. Das Signal sollte relativ laut sein, ohne jedoch 0dB zu erreichen (die Clip-Anzeige für den Eingangsbus sollte nicht aufleuchten). 4. Passen Sie ggf. den Signalpegel mit dem Pegelregler für den Eingangskanal an. 77 Aufnehmen Mithören • Manuell Wenn Sie diese Option ausgewählt haben, können Sie das Mithören des Eingangssignals ein- bzw. ausschalten, indem Sie auf den MonitorSchalter in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer klicken. Unter Mithören (oder Monitoring) wird hier das Anhören des Eingangssignals während der Aufnahme verstanden. Sie haben dazu drei unterschiedliche Möglichkeiten: über Cubase, über ein externes Gerät (durch Anhören des Signals, bevor es Cubase erreicht) oder direkt über ASIO (dabei handelt es sich um eine Kombination der beiden ersten Methoden, siehe unten). • Wenn Aufnahme aktiviert ist Mit dieser Option können Sie das Signal der an den Eingangskanal angeschlossenen Audioquelle mithören, sobald der Aufnahmemodus für eine Spur aktiviert wird. • Während der Aufnahme Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, können Sie das Eingangssignal nur bei laufender Aufnahme mithören. Mithören über Cubase • Bandmaschinenmodus Wenn Sie über Cubase mithören, wird das Eingangssignal zur Audiowiedergabe gemischt. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass Sie Pegel und Panorama des mitgehörten Signals im Mixer einstellen können. Darüber hinaus können Sie wie bei der Wiedergabe Effekte und EQ zum Signal hinzufügen (über den Kanalzug für die Spur – nicht über den Eingangsbus!). Wenn Sie diese Option auswählen, können Sie das Eingangssignal wie bei einer Bandmaschine im Stop-Modus und während der Aufnahme, aber nicht während der Wiedergabe mithören. • Nur Cubase: Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie auf der Seite »VST-Anzeigen« die Option »Eingangsbus-Anzeigen an Audiospur leiten (Direktes Mithören)«. Wenn im Dialog »Geräte konfigurieren« die Option »Direktes Mithören« eingeschaltet ist, können Sie mit Hilfe dieser Option die Anzeigen für den Eingangsbus an Audiospuren leiten, für die der Monitor-Schalter eingeschaltet ist. So haben Sie die Möglichkeit, die Eingangspegel Ihrer Audiospuren zu beobachten, wenn Sie im Projekt-Fenster arbeiten. Der Nachteil beim Mithören über Cubase liegt darin, dass das mitgehörte Signal entsprechend dem Latenzwert (der von Ihrer Audio-Hardware und den Treibern abhängt) verzögert wiedergegeben wird. Beim Mithören über Cubase benötigen Sie also eine Audio-Hardware-Konfiguration mit einem geringerem Latenzwert. Sie können die Latenz Ihrer Audio-Hardware im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite »VST-Audiosystem« überprüfen. Wenn im Dialog »Geräte konfigurieren« die Option »Direktes Mithören« eingeschaltet ist, geschieht Folgendes: • Wenn die Option »Eingangsbus-Anzeigen an Audiospur leiten (Direktes Mithören)« eingeschaltet ist, übernehmen die Anzeigen der Audiospuren die Signale der Eingangsbusse, an die sie geleitet werden, sobald Sie den Monitor-Schalter für die entsprechende Spur einschalten. Beachten Sie, dass die Anzeigen für die Audiospuren in diesem Fall die Anzeigen der Eingangsbusse spiegeln, d.h. Sie sehen dasselbe Signal in beiden Anzeigen. In diesem Falle werden die Effekte bestimmter Funktionen, die Sie auf Audiospuren anwenden, nicht in der entsprechenden Spur-Anzeige dargestellt. • Wenn die Option »Eingangsbus-Anzeigen an Audiospur leiten (Direktes Mithören)« nicht eingeschaltet ist, reagieren die Anzeigen wie gewohnt. Ö Wenn Sie PlugIn-Effekte mit langer Ansprechverzögerung verwenden, wird diese Latenz durch die automatische Funktion zur Kompensierung von Ansprechverzögerungen von Cubase noch verlängert. Wenn es dadurch zu Problemen kommt, können Sie während einer Aufnahme die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« verwenden (siehe »Die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken«« auf Seite 212). Sie können im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite zwischen vier Optionen zum automatischen Mithören über Cubase wählen: • In Cubase Studio zeigen die Audiospuren immer die Signale der Eingangsbusse an (siehe »Cubase Studio« auf Seite 77). 78 Aufnehmen Externes Mithören • Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware können Sie auch Pegel und Panorama des mitgehörten Signals im Mixer einstellen. Für das externe Mithören (Anhören des Eingangssignals, bevor es Cubase erreicht) benötigen Sie ein Mischpult, um die Audiowiedergabe in das Eingangssignal zu mischen. Dies kann entweder ein eigenständiges Mischpult oder eine Mixer-Anwendung für Ihre Audio-Hardware sein, sofern diese über einen Modus verfügt, mit dem das Audioeingangssignal wieder aus der Anwendung herausgeleitet werden kann (der normalerweise »Thru«, »Direct Thru« o.Ä. heißt). Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer Audio-Hardware. • VST-Effekte und EQ können bei dieser Methode nicht auf das mitgehörte Signal angewandt werden, da es nicht durch Cubase geleitet wird. • Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware können Sie evtl. nur bestimmte Audioausgänge zum direkten Mithören verwenden. Beim externen Mithören können Sie den Pegel des mitgehörten Signals nicht über Cubase einstellen. Sie können dem Signal auch keine VST-Effekte oder EQ hinzufügen. Bei dieser Methode hat der Latenzwert Ihrer HardwareKonfiguration keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal. Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer Audio-Hardware. • Beim direkten Mithören über ASIO hat die Latenz Ihrer Audio-Hardware keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal. Ö Wenn Sie extern mithören möchten, darf das Mithören über Cubase nicht eingeschaltet sein. Aufnahme Sie können zum Aufnehmen eine der beschriebenen Aufnahmemethoden verwenden (siehe »Aufnahmeverfahren« auf Seite 71). Nach Beenden der Aufnahme wird die Audiodatei im Audio-Ordner des Projektordners gespeichert. Im Pool wird für die Audiodatei ein Audio-Clip erstellt. Auf der Aufnahmespur wird ein Audio-Event angezeigt, das den ganzen Clip wiedergibt. Schließlich wird eine Wellenformdarstellung für das Audio-Event berechnet, was bei langen Aufnahmen einige Zeit dauern kann. Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die Manuell-Option und achten Sie darauf, dass die Monitor-Schalter ausgeschaltet sind. Direktes Mithören über ASIO Wenn Ihre Audio-Hardware ASIO-2.0-kompatibel ist, unterstützt sie wahrscheinlich das direkte Mithören über ASIO. Bei dieser Methode geschieht das eigentliche Mithören über die Audio-Hardware, indem das Eingangssignal wieder nach außen geleitet wird. Gesteuert wird das Mithören jedoch über Cubase, d.h., dass Cubase die Funktion der Audio-Hardware zum direkten Mithören automatisch ein- bzw. ausschalten kann, genau wie beim Mithören über Cubase. Ö Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Aufnahme–Audio« die Option »Während der Aufnahme AudioImages erzeugen« eingeschaltet ist, wird die Wellenform während der Aufnahme berechnet und angezeigt. Diese Echtzeit-Bearbeitungsfunktion benötigt sehr viel Rechenleistung – wenn Sie einen langsamen Prozessor haben oder an einem rechenintensiven Projekt arbeiten, sollten Sie diese Option ausschalten. Ö Wenn Sie mit dem Hammerfall DSP-Mixer von RME Audio arbeiten, stellen Sie sicher, dass der Stereo-PanModus in den Karteneinstellungen auf -3dB gesetzt ist. Rückgängigmachen der Aufnahme • Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte konfigurieren« und schalten Sie auf der Seite für Ihre Audio-Hardware die Option »Direktes Mithören« ein. Wenn Sie mit Ihrer Aufnahme nicht zufrieden sind, können Sie sie rückgängig machen, indem Sie im BearbeitenMenü den Rückgängig-Befehl wählen. Dabei geschieht Folgendes: Wenn diese Option nicht verfügbar ist, unterstützt Ihre Audio-Hardware (oder der aktuelle Treiber) kein direktes Mithören über ASIO. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Hersteller Ihrer Audio-Hardware. • Die gerade aufgenommenen Events werden aus dem ProjektFenster entfernt. • Der/die Audio-Clip(s) im Pool werden in den Papierkorb verschoben. • Aufgenommene Audiodateien werden jedoch nicht von der Festplatte gelöscht. • Wenn Sie die Option »Direktes Mithören« eingeschaltet haben, können Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite eine Option zum automatischen Mithören auswählen, ähnlich wie beim Mithören über Cubase (siehe »Mithören über Cubase« auf Seite 78). 79 Aufnehmen Da die entsprechenden Clips in den Papierkorb verschoben wurden, können Sie die Dateien löschen, indem Sie den Pool öffnen und im Medien-Menü den Befehl »Papierkorb leeren« wählen (siehe »Löschen von der Festplatte« auf Seite 298). • Die Optionen »In den Vordergrund« und »In den Hintergrund« im Bearbeiten-Menü im Verschieben-Untermenü (siehe »In den Vordergrund/In den Hintergrund« auf Seite 50) sowie die Funktion »In den Vordergrund« aus dem Quick-Kontextmenü (siehe weiter unten) sind hilfreich beim Arbeiten mit überlappenden Events. Aufnehmen überlappender Events Aufnehmen von Audiomaterial im Cycle-Modus Die grundlegende Regel für Audiospuren ist, dass eine Audiospur jeweils nur ein Event gleichzeitig wiedergeben kann. Wenn also zwei oder mehr Events einander überlappen, wird nur eines dieser Events zu hören sein. Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen, hängt das Ergebnis von zwei Faktoren ab: • Von der Einstellung für den Cycle-Aufnahmemodus im Transportfeld. Was passiert, wenn Sie überlappende Events aufnehmen (d.h., wenn Sie in einem Bereich aufnehmen, der bereits Events auf den Spuren enthält) hängt von der Einstellung für den linearen Aufnahmemodus auf dem Transportfeld ab. • Von der Einstellung unter »Cycle-Aufnahmemodus für Audio« unter »Aufnahme–Audio« im Programmeinstellungen-Dialog. Cycle-Aufnahmemodi auf dem Transportfeld • Wenn Sie hier »Normal« oder »Mischen« ausgewählt haben und aufnehmen, wo bereits Events vorhanden sind, wird ein neues Audio-Event erzeugt, das die vorhandenen Events überlappt. Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, besteht zwischen den Modi »Normal« und »Mischen« kein Unterschied – Unterschiede treten nur bei der Aufnahme von MIDI-Material auf (siehe »Überlappende Parts und die Einstellung für den linearen Aufnahmemodus« auf Seite 86). Auf dem Transportfeld können Sie zwischen fünf Modi auswählen, wobei die ersten beiden Modi nur für MIDIMaterial gelten. Für Audioaufnahmen im Cycle-Modus gilt Folgendes: • Wenn Sie hier »Ersetzen« ausgewählt haben, werden die vorliegenden Events (oder Teile dieser Events), die mit den neu erzeugten Events überlappen, entfernt. • Wenn der Modus »Keep Last« ausgewählt ist, wird der letzte vollständige Take (der letzte vollständig aufgenommene Durchlauf) als Audio-Event beibehalten. Wenn Sie einen Bereich in der Mitte einer längeren Aufnahme aufnehmen, wird das ursprüngliche Event in zwei Events geteilt und in der Mitte wird das neue Event eingefügt. In Wirklichkeit werden alle Durchläufe, die Sie aufnehmen, in einer Audiodatei gespeichert, die in Regionen aufgeteilt ist – eine je Take. Sie können einfach einen älteren Take für die Wiedergabe auswählen – hier gilt dasselbe wie bei der Aufnahme im Modus »Regionen erzeugen« (siehe »Der Modus »Regionen erzeugen« (Programmeinstellungen)« auf Seite 81). • Wenn der Stacked-Modus ausgewählt ist, wird jedes Take als Event auf einer separaten Ebene der Spur angezeigt. Dies ist sinnvoll, wenn Sie die unterschiedlichen Takes anzeigen und bearbeiten und diese eventuell zu einer Aufnahme zusammenstellen möchten. In diesem Modus spielt es keine Rolle, welchen Cycle-Aufnahmemodus für Audio Sie im Programmeinstellungen-Dialog ausgewählt haben. »Stacked 2« entspricht dem Stacked-Modus, es sind jedoch alle Durchläufe hörbar (siehe »Aufnehmen von Audiomaterial im Stacked-Modus« auf Seite 82). Welches Event wird wiedergegeben? Wenn zwei oder mehr Events einander überlappen, hören Sie nur die Events (oder die Bereiche von Events), die Sie auch sehen. Verdeckte Events oder Event-Bereiche werden nicht wiedergegeben. 80 Aufnehmen • Wenn einer der anderen Cycle-Aufnahmemodi ausgewählt ist, hängt das Ergebnis allein von der Einstellung im Einblendmenü »Cycle-Aufnahmemodus für Audio« im Programmeinstellungen-Dialog (Aufnahme–Audio) ab. Auf diese Weise können Sie schnell die besten Abschnitte jedes Durchlaufs kombinieren. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schneiden Sie das Event mit dem Schere-Werkzeug in mehrere Bereiche, einen für jeden Abschnitt im Take. Diese Optionen werden im Folgenden beschrieben. Wenn Sie z.B. vier Gesangsphrasen aufgenommen haben (in jedem Take), sollten Sie die Events so zerschneiden, dass für jede Phrase ein eigenes Event entsteht. Der Modus »Events erzeugen« (Programmeinstellungen) Die Events nach dem Zerschneiden. Da die Take-Events übereinander liegen, müssen Sie nur einmal mit dem Schere-Werkzeug klicken, um alle Events an derselben Stelle zu zerschneiden. Wenn im Einblendmenü »Cycle-Aufnahmemodus für Audio« (im Programmeinstellungen-Dialog unter »Aufnahme– Audio«) »Events erzeugen« ausgewählt ist, geschieht bei der Aufnahme im Cycle-Modus Folgendes: 2. Verwenden Sie die Funktion »In den Vordergrund«, um für jeden Bereich den jeweils besten Take in den Vordergrund zu stellen. • Bei der Aufnahme wird eine fortlaufende Audiodatei erstellt. Auf diese Weise können Sie die besten Teile aller Takes zusammenfügen, so dass die erste Gesangsphrase aus einem Durchlauf stammt, die zweite aus einem anderen usw. • Für jeden aufgenommenen Cycle-Durchlauf wird ein Audio-Event erstellt. Die Events erhalten den Namen der Audiodatei, mit dem Zusatz »Take*«. Dabei steht »*« für die Nummer des jeweiligen Durchlaufs. Sie können auch den Audio-Part-Editor verwenden, um einen »perfekten« Take zusammenzustellen (siehe »Zusammenstellen einer »perfekten Aufnahme«« auf Seite 291). • Der letzte Take (der zuletzt aufgenommene Durchlauf) wird zuoberst angeordnet, d.h. Sie hören diesen Durchlauf, wenn Sie die Wiedergabe einschalten. Der Modus »Regionen erzeugen« (Programmeinstellungen) Wenn Sie einen anderen Durchlauf für die Wiedergabe auswählen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Wenn Sie im Einblendmenü »Cycle-Aufnahmemodus für Audio« die Option »Regionen erzeugen« ausgewählt haben und Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen, geschieht Folgendes: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü die Option »In den Vordergrund«. • Eine fortlaufende Audiodatei wird während der Aufnahme erzeugt. Ein Untermenü mit allen weiteren (verdeckten) Events wird angezeigt. • Das Audio-Event im Projekt-Fenster zeigt den Namen der Audiodatei an mit dem Zusatz »Take*«. Dabei steht »*« für die Nummer des zuletzt aufgenommenen Durchlaufs. • Wenn Sie das aufgenommene Event wiedergeben, ist nur der zuletzt aufgenommene Durchlauf hörbar. Die in den vorigen Durchläufen aufgenommenen »Takes« sind jedoch verfügbar. 2. Wählen Sie den gewünschten Take aus. Das entsprechende Event wird in den Vordergrund gestellt. 81 Aufnehmen • Audio-Clips werden in Regionen (mit der Bezeichnung »Take«) aufgeteilt. Dabei wird für jeden aufgenommenen Durchlauf eine Region erzeugt. Aufnehmen von Audiomaterial im Stacked-Modus Wenn Sie Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen und im Transportfeld der Stacked-Modus ausgewählt ist, geschieht Folgendes: Wenn Sie im Pool auf das Pluszeichen neben der aufgenommenen Audiodatei klicken, werden die erstellten Regionen angezeigt. Für jeden kompletten Durchlauf, der während der Aufnahme erstellt wurde, wird eine Region angezeigt. • Jeder vollständige Cycle-Durchlauf wird in ein separates AudioEvent umgewandelt. • Die Spur wird in »Ebenen« aufgeteilt, wobei jede Ebene einen Cycle-Durchlauf enthält. • Die Events werden auf unterschiedlichen Ebenen übereinander »gestapelt« (engl.: stacked). Verschiedene »Takes« im Pool. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die verschiedenen Takes wiederzugeben: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, das während der Cycle-Aufnahme erstellt wurde. Das Quick-Kontextmenü wird angezeigt. So können Sie ganz einfach eine »perfekte Aufnahme« zusammenstellen, indem Sie die besten Teile der unterschiedlichen Cycle-Durchläufe kombinieren: 2. Wählen Sie »Region zuweisen«. Ein Untermenü mit den Namen der während der Cycle-Aufnahme erzeugten Takes wird angezeigt. 1. Vergrößern Sie die Darstellung, so dass Sie bequem mit den übereinander »gestapelten« Events arbeiten können. 3. Sie können nun einen beliebigen Take aus dem Untermenü auswählen und so das vorherige Take-Event im Projekt-Fenster ersetzen. Wenn Sie den aufgenommenen Bereich wiedergeben, hören Sie nur den untersten (letzten) Take. 2. Wenn Sie einen anderen Take hören möchten, schalten Sie den/die unteren Take(s) mit dem StummschaltenWerkzeug stumm oder verschieben Sie die Takes zwischen den Ebenen. Sie können Takes auf eine andere Ebene ziehen und sie dort ablegen oder die Funktion »Nächste Ebene/Vorherige Ebene« aus dem Verschieben-Untermenü des Quick-Kontextmenüs bzw. des Bearbeiten-Menüs verwenden. Auf diese Weise können Sie die Takes nacheinander anhören und den besten auswählen. Sie haben außerdem die Möglichkeit, die besten Teile jedes Takes auszuschneiden und so eine »perfekte« Aufnahme zusammenzustellen (siehe »Zusammenstellen einer »perfekten Aufnahme«« auf Seite 291). 3. Bearbeiten Sie die Takes, so dass nur noch die gewünschten Bereiche zu hören sind. Sie können die Events mit dem Schere-Werkzeug zerschneiden, ihre Größe verändern, sie stummschalten bzw. sie löschen. Der Modus »Events + Regionen erzeugen« (Programmeinstellungen) In diesem Modus werden Events und Regionen erzeugt. Sie können die Events beliebig bearbeiten, z.B. zerschneiden (siehe »Der Modus »Events erzeugen« (Programmeinstellungen)« auf Seite 81). Wenn Sie die ursprünglichen Takes wiederherstellen möchten, stehen diese als Regionen immer noch zur Verfügung (über das Untermenü »Region zuweisen« im Pool oder im Sample-Editor). Die zu hörenden Bereiche sind hier grün dargestellt. 82 Aufnehmen 4. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, wählen Sie alle Events auf allen Ebenen aus und wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Untermenü den Befehl »Keine Event-Überlappungen«. • Wenn Sie das 32-Bit-Float-Format für die Aufnahme verwenden, tritt kein Clipping (digitale Verzerrung) in den aufgenommenen Dateien auf. Das kann natürlich auch bei 24- oder 16-Bit-Aufnahmen vermieden werden, erfordert jedoch eine genaue Einstellung der Pegel. Dadurch werden alle Events auf eine einzige Ebene verschoben und ihre Größe so angepasst, dass die Überlappungsbereiche gelöscht werden. • Cubase verarbeitet Audiomaterial intern im 32-Bit-FloatFormat – wenn Sie dasselbe Format für die Aufnahme verwenden, bleibt die hohe Audioqualität erhalten. Der Grund ist, dass die Effektverarbeitung im Eingangskanal (und die EQEinstellungen, die Sie vornehmen) im 32-Bit-Float-Format vorgenommen werden. Wenn Sie mit 16 oder 24 Bit aufnehmen, wird das Audiomaterial beim Schreiben in die Datei in eine niedrigere Auflösung umgewandelt – dabei kann die Qualität der Signale beeinträchtigt werden. 5. Wenn Sie die Anzeige von Ebenen für diese Spur ausschalten möchten, klicken Sie auf den Schalter »EbenenDarstellungsart« in der Spurliste und wählen Sie »Ebenen aus«. Dabei ist es nicht wichtig, mit welcher Auflösung Ihre Audio-Hardware arbeitet. Auch wenn die Hardware Signale in 16-Bit-Auflösung liefert, werden diese nach dem Hinzufügen von Effekten im Eingangskanal in der Auflösung 32Bit-Float vorliegen. Wenn dieser Schalter nicht angezeigt wird, können Sie ihn mit Hilfe des Spurbedienelemente-Dialogs anzeigen lassen (siehe »Anpassen der Spurbedienelemente« auf Seite 506). Ein Beispiel In diesem Beispiel soll der SoftClipper-Effekt während der Aufnahme angewandt werden. Dies ist natürlich nur ein möglicher Anwendungsfall – Sie können jeden beliebigen Effekt (oder auch eine Kombination von Effekten) auf diese Weise verwenden. Der Schalter »Ebenen-Darstellungsart«. Aufnehmen mit Effekten (nur Cubase) 1. Richten Sie eine Audiospur für die Aufnahme ein und wählen Sie den gewünschten Eingangsbus aus. Normalerweise nehmen Sie die Audiosignale »dry« auf und fügen die Effekte in einem nicht-destruktiven Vorgang während der Wiedergabe hinzu (siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177). Mit Cubase können Sie jedoch auch Effekte (und/oder EQ) während der Aufnahme hinzufügen. Dies können Sie tun, indem Sie dem Eingangskanal im Mixer Insert-Effekte hinzufügen oder EQ-Einstellungen für diesen Kanal vornehmen. Beachten Sie dabei Folgendes: Darüber hinaus sollten Sie auch die Mithörfunktion einschalten, da Sie so Ihre Einstellungen anhören und überprüfen können, bevor Sie mit der eigentlichen Aufnahme beginnen. Informationen zum Mithören über Cubase finden Sie unter »Mithören über Cubase« auf Seite 78. 2. Öffnen Sie den Mixer und stellen Sie sicher, dass der erweiterte Mixer-Bereich angezeigt wird. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um den erweiterten Mixer-Bereich einzublenden: Klicken Sie auf den Pfeil-Schalter (»Mixerdarstellung groß«) im allgemeinen Bedienfeld, wählen Sie im Mixer-Kontextmenü aus dem Fenster-Untermenü die Option »Erweiterten Bereich anzeigen« oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl (siehe »Einrichten von Tastaturbefehlen« auf Seite 516). Ö Auf diese Weise werden die Effekte mit in der Audiodatei gespeichert. Sie können die Effekteinstellungen nach der Aufnahme nicht mehr ändern. Das Aufnahmeformat Wenn Sie mit Effekten aufnehmen, sollten Sie 32-Bit-Float als Aufnahmeformat (Bit-Auflösung) wählen. Das Aufnahmeformat können Sie im Projekteinstellungen-Dialog (im Projekt-Menü) einstellen. 32-Bit-Float ist aber keine Voraussetzung für die Aufnahme mit Effekten – Sie können auch das 24- oder 16-Bit-Format auswählen. Zwei Dinge sprechen jedoch für das 32-Bit-Float-Format: 83 Aufnehmen 3. Wählen Sie den Eingangskanal (Bus) aus, von dem Sie aufnehmen. 8. Wenn Sie die gewünschten Effekteinstellungen vorgenommen haben, überprüfen Sie den Pegel des Eingangskanals (indem Sie die Anzeige auf »Post-Fader« einstellen, siehe »Einstellen der Eingangspegel« auf Seite 76). Wenn die Eingangskanäle ausgeblendet sind, klicken Sie auf den Schalter zum Ein-/Ausblenden der Eingangskanäle im allgemeinen Bedienfeld des Mixers. Passen Sie den Pegel gegebenenfalls mit dem Eingangskanal-Regler an. 9. Starten Sie die Aufnahme. 10. Anschließend können Sie die aufgenommene Spur wiedergeben. Wie Sie hören, ist der Effekt nun zu einem Teil der Audiodatei geworden. 11. Wenn Sie keine weiteren Aufnahmen mit diesem PlugIn machen möchten, sollten Sie es deaktivieren, indem Sie in die Schnittstelle klicken und »Kein Effekt« auswählen. 4. Überprüfen Sie den Eingangspegel des Signals, das an Ihre Audio-Hardware geleitet wird (siehe »Einstellen der Eingangspegel« auf Seite 76), und passen Sie ggf. den Pegel des Quellmaterials an. Aufnehmen von MIDI-Material Einstellen von MIDI Thru 5. Öffnen Sie das Einblendmenü mit den Darstellungsoptionen für den Eingangskanal und wählen Sie die Option »Insert-Effekte«. Zum Arbeiten mit MIDI-Material sollte »MIDI-Thru aktiv« in Cubase eingeschaltet und das MIDI-Instrument auf »Local Off« eingestellt sein. So wird alles, was Sie während der Aufnahme spielen, wieder an den für die Aufnahmespur ausgewählten MIDI-Ausgang und -Kanal zurückgesendet. 1. Stellen Sie sicher, dass im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv« eingeschaltet ist. 2. Schalten Sie den Aufnahmemodus für die Spur(en) ein, auf die Sie aufnehmen möchten (mit Hilfe des Schalters »Aufnahme aktivieren«). Das eingehende MIDI-Signal wird nun wieder nach außen geleitet, und zwar für alle MIDI-Spuren, die in den Aufnahmemodus versetzt wurden. Sie öffnen das Einblendmenü mit den Darstellungsoptionen durch Klicken auf den Pfeilschalter zwischen dem normalen und dem erweiterten Bedienfeld des Mixers. Schalter »Aufnahme aktivieren« Monitor-Schalter Im erweiterten Mixer-Bedienfeld für den Eingangskanal werden nun die Insert-Effektschnittstellen angezeigt. 6. Klicken Sie in eine Schnittstelle und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü den gewünschten Effekt aus. Ö Wenn Sie die MIDI-Thru-Funktion für eine MIDI-Spur einschalten möchten, ohne aufzunehmen, schalten Sie einfach den Monitor-Schalter ein. Wie Sie sehen, sind die verfügbaren Effekte in Untermenüs angeordnet – das SoftClipper-PlugIn befindet sich im Distortion-Untermenü. Der Effekt wird geladen und eingeschaltet und das EffektBedienfeld wird automatisch geöffnet. Dies ist nützlich, wenn Sie z.B. verschiedene Klänge ausprobieren oder ein VST-Instrument in Echtzeit spielen möchten, ohne das Gespielte aufzunehmen. 7. Passen Sie die Effektparameter Ihren Wünschen entsprechend an. Detaillierte Informationen zu den Effektparametern finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. 84 Aufnehmen Einstellen von MIDI-Kanal, MIDI-Eingang und MIDI-Ausgang 2. Klicken Sie auf die gewünschte(n) Spur(en) in der Spurliste, um sie auszuwählen. Wenn Sie mehrere Spuren auswählen möchten, halten Sie beim Klicken die [Umschalttaste] oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Im Inspector werden alle Einstellungen für die erste ausgewählte Spur angezeigt (siehe »Der Inspector« auf Seite 30). Einstellen des MIDI-Kanals am Instrument Die meisten MIDI-Synthesizer können mehrere Signale auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen gleichzeitig wiedergeben, so dass verschiedene Sounds (Bass, Klavier usw.) von einem einzigen Instrument wiedergegeben werden können. Einige Geräte (z.B. Klangerzeuger, die mit dem GeneralMIDI-Standard kompatibel sind) empfangen immer auf allen 16 MIDI-Kanälen. Wenn Sie über ein solches Instrument verfügen, müssen Sie am Instrument keine speziellen Einstellungen vornehmen. Bei anderen Instrumenten müssen Sie im Bedienfeld eine Reihe von »Parts«, »Timbres« o.Ä. einstellen, damit diese auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen Daten empfangen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrem Instrument. 3. Klicken Sie auf den Namen der Spur im Inspector, um die oberste Registerkarte zu öffnen. Benennen von MIDI-Ports in Cubase 4. Öffnen Sie das Eingangs-Routing-Einblendmenü und wählen Sie einen Eingang aus. MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden oft mit langen und umständlichen Namen angezeigt. Für mehr Übersichtlichkeit können Sie den MIDI-Anschlüssen jedoch auch sinnvollere Namen zuweisen: Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Eingänge aufgeführt. Welche Optionen hier verfügbar sind, hängt von der verwendeten Hardware usw. ab. 1. Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…«. 2. Wählen Sie in der Geräte-Liste den Eintrag »MIDI-Anschluss-Einstellungen« aus. Die verfügbaren MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden angezeigt. Welches Gerät Sie auswählen müssen, hängt unter Windows von Ihrem System ab. • Wenn Sie die Option »All MIDI Inputs« auswählen, empfängt die Spur MIDI-Daten über alle verfügbaren MIDI-Eingänge. • Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und einen MIDI-Eingang auswählen, wird dieser für alle ausgewähwählten MIDI-Spuren eingestellt. 3. Wenn Sie den Namen eines MIDI-Anschlusses ändern möchten, klicken Sie in der Spalte »Anzeigen als« auf den Namen und geben einen neuen Namen ein. Einstellen des MIDI-Kanals und MIDI-Ausgangs Wenn Sie den Dialog geschlossen haben, wird der neue Name in den Einblendmenüs für MIDI-Eingangs- und MIDI-Ausgangs-Routing angezeigt. Die Einstellungen für MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang bestimmen, wohin das aufgenommene MIDI-Material während der Wiedergabe geleitet wird. Bei Cubase sind diese Einstellungen auch für MIDI-Thru relevant. Kanal und Ausgang können in der Spurliste oder im Inspector eingestellt werden. Im Folgenden werden die Einstellungen für den Inspector beschrieben, in der Spurliste ist der Vorgang aber nahezu identisch. Einstellen des MIDI-Eingangs im Inspector Die MIDI-Eingänge für Spuren werden im Inspector eingestellt (dem Bereich links von der Spurliste im ProjektFenster): 1. Wenn der Inspector nicht angezeigt wird, klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Inspector anzeigen«. 85 Aufnehmen 1. Gehen Sie wie oben beschrieben vor, um die gewünschten Spuren auszuwählen und die Einstellungen im Inspector anzuzeigen. Programmwechselbefehle ermöglichen den Zugriff auf 128 unterschiedliche Programme. Wenn Ihr MIDI-Instrument über mehr als 128 Programme verfügt, können Sie mit Hilfe von Bankauswahlbefehlen (die im Bank-Auswahl-Wertefeld eingestellt werden) unterschiedliche Bänke mit jeweils 128 Programmen auswählen. 2. Öffnen Sie das Ausgangs-Routing-Einblendmenü und wählen Sie einen Ausgang aus. Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Ausgänge aufgeführt. Die Optionen sind von der verwendeten Hardware usw. abhängig. Ö Bankauswahlbefehle werden von unterschiedlichen MIDI-Instrumenten unterschiedlich verarbeitet. Darüber hinaus können die Strukturen und die Anzahl der Bänke variieren. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihren MIDI-Instrument. Ö Sie können Sounds auch nach Namen auswählen. Eine Beschreibung hierzu finden Sie im separaten PDFDokument »MIDI-Geräte«. • Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die [Alt]Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird dieser Ausgang für alle MIDI-Spuren ausgewählt. Aufnehmen Sie können MIDI-Material mit den beschriebenen Aufnahmemethoden aufnehmen (siehe »Aufnahmeverfahren« auf Seite 71). Wenn Sie die Aufnahme beenden, wird im Projekt-Fenster automatisch ein Part mit MIDI-Events erstellt. 3. Öffnen Sie das Kanal-Einblendmenü und wählen Sie einen MIDI-Kanal für die Spur aus. Überlappende Parts und die Einstellung für den linearen Aufnahmemodus In Bezug auf überlappende Parts unterscheiden sich MIDI-Spuren von Audiospuren: • Wenn Sie für eine Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle« wählen, werden alle MIDI-Events der Spur auf dem Kanal gesendet, der im Event gespeichert ist. Ö Es werden immer alle Events in den überlappenden Parts wiedergegeben. Das MIDI-Signal wird also auf den Kanälen gesendet, die von Ihrer MIDIEingangsquelle (dem MIDI-Instrument, das Sie während der Aufnahme spielen) verwendet werden. Wenn Sie mehrere Parts an derselben Position aufnehmen (oder Parts verschieben, so dass sie andere Parts überlappen), werden alle Events in allen Parts wiedergegeben, auch wenn einige Parts im Projekt-Fenster durch andere Parts verdeckt werden. Auswählen eines Sounds Bei der Aufnahme von überlappenden Parts hängt das Ergebnis von der Einstellung für den linearen Aufnahmemodus im Transportfeld ab: Sie können Sounds von Cubase aus auswählen, indem Sie das Programm anweisen, Programmwechsel- und Bankauswahlbefehle an Ihr MIDI-Instrument zu senden. Verwenden Sie dazu die Bank-Auswahl- und Patch-Auswahl-Eingabefelder im Inspector oder in der Spurliste. • Im Normal-Modus wird ein Overdub wie auf einer Audiospur aufgenommen, d.h., wenn Sie an einer Stelle aufnehmen, an der bereits etwas aufgenommen wurde, wird ein neuer Part erzeugt, der den vorhandenen Part überlappt. • Im Mischen-Modus werden als Overdub aufgenommene Events zum vorhandenen Part hinzugefügt. • Im Ersetzen-Modus ersetzt die neue Aufnahme die Events in dem aufgenommenen Bereich auf der Spur. 86 Aufnehmen Punch-In und Punch-Out auf MIDI-Spuren 4. Warten Sie im nächsten Durchlauf bis zu Takt 7 und beginnen Sie dann, etwas zu spielen. Ein manueller bzw. automatischer Punch-In/-Out wird für MIDI-Spuren genauso wie für Audiospuren ausgeführt und eingestellt. Dabei gibt es jedoch folgende Besonderheit: Auf diese Weise überschreiben Sie nur die letzten beiden Takte. 5. Achten Sie darauf, mit dem Spielen aufzuhören, bevor ein neuer Cycle-Durchlauf beginnt – sonst überschreiben Sie den gesamten Take. • Ein Punch-In/-Out bei Aufnahmen mit Pitchbend- oder Controller-Daten (Modulationsrad, Haltepedal, Lautstärke usw.) kann zu unerwünschten Effekten führen (z.B. Notenhängern, anhaltendem Vibrato). Cycle-Aufnahmemodus: Keep Last Jeder vollständige Durchlauf ersetzt den zuvor aufgenommenen Durchlauf. Beachten Sie Folgendes: Verwenden Sie in diesem Fall im MIDI-Menü den Zurücksetzen-Befehl (siehe »Der Zurücksetzen-Befehl« auf Seite 89). • Der Cycle-Durchlauf muss vollständig sein – wenn Sie die Aufnahme beenden oder auf den Stop-Schalter klicken, bevor der Positionszeiger der rechten Locator erreicht, bleibt der zuvor aufgenommene Take erhalten. Automatische Quantisierung bei MIDI-Aufnahmen Wenn Sie auf dem Transportfeld den Schalter »Auto Q« einschalten, werden Noten während der Aufnahme entsprechend den aktuellen Quantisierungseinstellungen automatisch quantisiert. Weitere Informationen dazu finden Sie unter »Quantisierung« auf Seite 351. • Wenn Sie während eines Durchlaufs keine MIDI-Daten spielen oder eingeben, geschieht nichts (d.h. der vorhandene Take bleibt erhalten). Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus Cycle-Aufnahmemodus: Stacked/Stacked 2 (No Mute) Wenn Sie MIDI-Material im Cycle-Modus aufnehmen, ist das Ergebnis von der Einstellung für den Cycle-Aufnahmemodus auf dem Transportfeld abhängig: In diesem Modus geschieht Folgendes: • Jeder aufgenommene Cycle-Durchlauf wird in einen separaten MIDI-Part umgewandelt. • Die Spur wird in Ebenen unterteilt, wobei für jeden CycleDurchlauf eine Ebene erstellt wird. • Die Parts werden übereinander auf separaten Ebenen »gestapelt«. • Im Stacked-Modus werden alle Durchläufe bis auf den letzten stummgeschaltet. • Wenn Sie »Stacked 2« ausgewählt haben, wird keiner der Durchläufe stummgeschaltet. Cycle-Aufnahmemodus: Mix (MIDI) Bei jedem vollständigen Durchlauf wird Ihre Aufnahme zur vorherigen Aufnahme in dem Part hinzugefügt. Mit dieser Funktion können Sie z.B. Rhythmusfiguren erzeugen. Nehmen Sie z.B. einen Hi-Hat-Part im ersten Durchlauf auf, einen Bass-Drum-Part im zweiten Durchlauf usw. Cycle-Aufnahmemodus: Overwrite (MIDI) Sobald Sie eine MIDI-Note spielen (oder einen beliebigen MIDI-Befehl senden), werden alle MIDI-Daten, die Sie in vorherigen Durchläufen aufgenommen haben, überschrieben – ab diesem Punkt im Part. Ein Beispiel: 1. Sie starten die Aufnahme in einem Cycle mit acht Takten. 2. Der erste Take (Durchlauf) war nicht gut genug – Sie beginnen direkt mit einem neuen Durchlauf und überschreiben den ersten Take. 3. Nach der Aufnahme des zweiten Takes hören Sie sich die Aufnahme an, ohne etwas zu spielen. Sie stellen fest, dass die Aufnahme bis zu Takt 7 gelungen ist. 87 Aufnehmen So können Sie ganz einfach eine »perfekte Aufnahme« zusammenstellen, indem Sie die besten Abschnitte verschiedener Cycle-Durchläufe kombinieren. Sie können die Parts im Projekt-Fenster bearbeiten (indem Sie sie zerschneiden, ihre Größe verändern bzw. sie löschen) oder wie im folgenden Beispiel einen MIDI-Editor verwenden: Kontinuierliche Daten Pitchbend, Aftertouch und Controller-Daten (z.B. Modulationsrad, Haltepedal oder Lautstärke) werden im MIDIStandard als kontinuierliche Events bezeichnet (im Gegensatz zu Events wie »Note On« oder »Note Off«). Wenn Sie bei der Aufnahme am Tonhöhenrad (Pitchbend) Ihres Synthesizers drehen, wird diese Veränderung zusammen mit dem Tastenanschlag (»Note On« und »Note Off«) aufgezeichnet, genauso wie Sie es erwarten. Die kontinuierlichen Daten können allerdings auch in einem separaten Arbeitsgang aufgenommen werden, nachdem die Noten aufgezeichnet wurden (oder sogar vorher). Sie können sie auch unabhängig von den Noten, auf die sie sich beziehen, auf eigene Spuren aufnehmen. 1. Heben Sie die Stummschaltung aller Durchläufe auf, indem Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug auf die Parts klicken. 2. Wählen Sie alle Durchläufe (Parts) aus und öffnen Sie sie z.B. im Key-Editor. 3. Verwenden Sie das Einblendmenü »Part-Liste« in der Werkzeugzeile, um auszuwählen, welchen Part Sie bearbeiten möchten. Angenommen Sie nehmen einen oder mehrere Bass-Parts auf Spur 2 auf. Wenn Sie jetzt eine andere Spur, z.B. Spur 55, auf denselben Ausgang und MIDI-Kanal wie Spur 2 einstellen, können Sie auf diese Spur die TonhöhenradEinstellungen (Pitchbend) für die Bass-Parts aufnehmen. Schalten Sie dazu einfach die Aufnahme ein und bewegen Sie nur das Tonhöhenrad während der Aufnahme. Wenn bei beiden Spuren die Einstellungen für Ausgang und MIDI-Kanal gleich sind, klingt das Ergebnis so, als ob die beiden Aufnahmen gleichzeitig erzeugt wurden. Siehe »Arbeiten mit mehreren Parts« auf Seite 366. 4. Löschen bzw. bearbeiten Sie die Noten wie gewünscht. 5. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, schließen Sie den Editor. 6. Wenn Sie alles in einen einzigen MIDI-Part umwandeln möchten (der Ihre »perfekte Aufnahme« enthält), wählen Sie alle Parts aus und wählen Sie aus dem MIDIMenü den Befehl »MIDI in Loop mischen«. 7. Schalten Sie im angezeigten Dialog die Option »Ziel löschen« ein und klicken Sie auf »OK«. Programmwechselbefehle Wenn Sie Ihr Keyboard (oder eine andere Aufnahmequelle) von einem Programm auf ein anderes umschalten, wird normalerweise über MIDI mit dem Programm eine bestimmte Zahl als Programmwechselbefehl gesendet. Dieser Programmwechselbefehl kann zusammen mit der Musik oder später auf eine andere Spur aufgenommen bzw. manuell im Key- oder Listen-Editor eingegeben werden. Die verbleibenden Events in den Parts werden zu einem einzigen Part zusammengefügt. Aufnehmen verschiedener MIDI-Befehle ! Sie können mit Hilfe der MIDI-Filter genau festlegen, welche Event-Arten aufgenommen werden sollen (siehe »MIDI-Filter« auf Seite 90). Systemexklusive Daten Noten Systemexklusive Daten (SysEx-Daten) sind spezielle MIDIBefehle zur Übermittlung gerätespezifischer Daten. Mit SysEx-Daten kann eine Liste von Zahlen, die zur Einstellung eines oder mehrerer Sounds in einem Synthesizer benötigt werden, übermittelt werden. Weitere Informationen zur Darstellungund Bearbeitung von SysEx-Daten finden Sie im Kapitel »Arbeiten mit SysEx-Befehlen« auf Seite 423. Wenn Sie beim Arbeiten mit MIDI-Material eine Taste auf Ihrem Synthesizer oder einem anderen MIDI-Keyboard anschlagen und wieder loslassen, werden ein Note-On-Befehl (Taste angeschlagen) und ein Note-Off-Befehl (Taste losgelassen) gesendet. Der MIDI-Noten-Befehl enthält außerdem Informationen über den verwendeten MIDI-Kanal. Normalerweise wird diese Information durch die MIDIKanaleinstellung der Spur überschrieben. Wenn Sie jedoch für die Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle« wählen, wird der ursprüngliche Kanal für die Wiedergabe der Noten verwendet. 88 Aufnehmen Der Zurücksetzen-Befehl Der Inhalt des MIDI-Puffers (d.h. das, was Sie gerade gespielt haben) wird in einem MIDI-Part auf der Spur gespeichert, für die die Aufnahme aktiviert war. Der Part wird an der Position eingefügt, an der sich der Positionszeiger befand, als Sie mit dem Spielen begonnen haben. Wenn Sie also die Wiedergabe »begleitet« haben, werden die erzeugten Noten genau dort platziert, wo Sie sie im Projekt gespielt haben. Der Zurücksetzen-Befehl im MIDI-Menü sendet Note-OffBefehle und setzt Controller-Daten auf allen MIDI-Kanälen zurück. Dies ist erforderlich, wenn unerwünschte Effekte (z.B. Notenhänger oder anhaltendes Vibrato) auftreten. • Cubase kann MIDI-Daten auch automatisch zurücksetzen, wenn die Wiedergabe gestoppt wird. Sie können diese Option im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite ein- bzw. ausschalten. • Mit dem Parameter »Puffergröße für rückwirkende Aufnahme« im Programmeinstellungen-Dialog (Aufnahme– MIDI) legen Sie die Datenmenge fest, die auf diese Weise wiederhergestellt werden kann. • Im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite befindet sich auch die Option »Am Ende der Aufnahme Reset-Event einfügen«. Dies ist eine sehr nützliche Funktion für MIDI-Aufnahmen. Am Ende jedes aufgenommenen Parts wird ein Reset-Event eingefügt, das ControllerDaten, z.B. Sustain, Aftertouch, Pitchbend, Modulation, Breath Control usw. zurücksetzt. Dies ist sinnvoll für Aufnahmen von MIDI-Parts, bei denen nach Beenden der Aufnahme das Sustain-Pedal noch gehalten wurde. Normalerweise würden in diesem Fall alle darauf folgenden Parts mit Sustain gespielt, da der Befehl »Pedal losgelassen« nicht aufgenommen wurde. Dies kann verhindert werden, indem Sie die Option »Am Ende der Aufnahme Reset-Event einfügen« einschalten. MIDI-Programmeinstellungen Auch die folgenden Optionen und Einstellungen im Programmeinstellungen-Dialog wirken sich auf die Aufnahme und Wiedergabe von MIDI-Material aus: MIDI-Seite • Längenanpassung Mit dieser Funktion wird die Länge der Noten angepasst, so dass sich immer ein kleiner Abstand zwischen dem Ende einer Note und dem Beginn der darauf folgenden Note (derselben Tonhöhe auf demselben MIDI-Kanal) befindet. Dieser Wert wird in Ticks (120 Ticks entsprechen einer 1/16-Note) eingestellt. Sie können die Auflösung mit dem Parameter »MIDI-Darstellungsauflösung« auf derselben Seite anpassen. Rückwirkende Aufnahme Mit dieser Funktion können Sie MIDI-Noten, die Sie im Stop-Modus oder während der Wiedergabe spielen, wiederherstellen und nachträglich (»rückwirkend«) in einem MIDI-Part speichern. Dies ist möglich, da Cubase eingehende MIDI-Daten puffern kann, auch wenn die Aufnahme nicht gestartet wurde. Aufnahme–MIDI • MIDI-Parts auf Taktgrenzen vergrößern Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden der Anfang und das Ende der aufgenommenen MIDI-Parts automatisch bis zum nächsten Taktende verlängert. Wenn Sie mit dem Zeitformat »Takte+Zählzeiten« arbeiten, wird auf diese Weise die Bearbeitung (Verschieben, Kopieren, Wiederholen usw.) einfacher gestaltet. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Aufnahme–MIDI« die Option »Rückwirkende Aufnahme« ein. • Aufnahme in MIDI-Editoren auf Solo schalten Auf diese Weise wird die Puffer-Funktion für die MIDI-Eingangsdaten eingeschaltet und so die rückwirkende Aufnahme ermöglicht. Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie einen Part zum Bearbeiten in einem MIDI-Editor öffnen, wird der Schalter »Aufnahme aktiveren« für diese Spur automatisch eingeschaltet. Solange dieser MIDI-Editor geöffnet ist, ist der Schalter »Aufnahme aktivieren« für alle anderen MIDI-Spuren ausgeschaltet. Dadurch wird es einfacher, MIDI-Daten in einem bestimmten Part aufzunehmen, da die Aufnahme nicht auf einer anderen Spur erfolgen kann. 2. Stellen Sie sicher, dass die Aufnahme für die MIDISpur aktiviert ist. 3. Wenn Sie MIDI-Material gespielt haben und wiederherstellen möchten (im Stop-Modus oder während der Wiedergabe), wählen Sie im Transport-Menü den Befehl »Rückwirkende Aufnahme« (oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl, standardmäßig [Umschalttaste]-[Num*]). 89 Aufnehmen • MIDI-Aufnahmebereich in ms Wenn Sie mit einer Aufnahme am linken Locator beginnen, können Sie mit dieser Option sicherstellen, dass die Aufnahme wirklich alle gespielten Noten enthält. Immer wieder passiert es, dass in einer ansonsten perfekten MIDI-Aufnahme die erste Note fehlt, weil Sie etwas zu früh mit dem Spielen eingesetzt haben! Wenn Sie den Aufnahmebereich vergrößern, nimmt Cubase auch die Events unmittelbar vor dem Beginn der Aufnahme auf, so dass der Anfang nicht abgeschnitten wird. Bereich Beschreibung Controller Wählen Sie hier die MIDI-Controller-Daten aus, die Sie nicht aufnehmen oder weiterleiten möchten. Wählen Sie im Eingabefeld die Controller-Art aus, die Sie herausfiltern möchten, und klicken Sie auf den Einfügen-Schalter. Die Controller-Art wird in der Liste unten angezeigt. Um eine Controller-Art aus der Liste zu entfernen (und so das Aufnehmen und Weiterleiten zu ermöglichen), wählen Sie sie in der Liste aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter. Die anderen Optionen werden in der Dialog-Hilfe beschrieben. Klicken Sie im Voreinstellungen-Dialog auf den HilfeSchalter, um sie zu öffnen. Optionen und Einstellungen MIDI-Filter Programmeinstellungen für die Aufnahme auf der Transport-Seite Einige Optionen auf der Transport-Seite im Programmeinstellungen-Dialog sind für Aufnahmen relevant. Stellen Sie diese Ihrer Arbeitsweise entsprechend ein: Punch-In bei Stop deaktivieren Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird Punch-In auf dem Transportfeld automatisch ausgeschaltet, wenn Sie auf den Stop-Schalter klicken. Nach automatischem Punch-Out anhalten Mit dieser Einstellung wird die Wiedergabe nach einem automatischen Punch-Out angehalten (wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht und Punch-Out im Transportfeld eingeschaltet ist). Wenn das Postroll-Wertefeld im Transportfeld einen anderen Wert als null hat, wird die Wiedergabe für die Dauer des eingestellten Werts fortgesetzt (siehe unten). Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »MIDI– MIDI-Filter« einige der Optionen einschalten, werden die entsprechenden MIDI-Befehle nicht aufgenommen und/ oder »weitergeleitet« (durch MIDI-Thru wieder nach außen geleitet). Preroll und Postroll Preroll-Wertefeld und Ein/Aus-Schalter Der Dialog ist in vier Bereiche aufgeteilt: Postroll-Wertefeld und Ein/Aus-Schalter Bereich Beschreibung Aufnahme Schalten Sie die entsprechende Option ein, um zu verhindern, dass diese Arten von MIDI-Befehlen aufgenommen werden. Sie werden jedoch weitergeleitet und, wenn sie bereits aufgenommen sind, normal wiedergegeben. Thru Kanäle Die Eingabefelder für Preroll und Postroll, die sich auf dem Transportfeld unterhalb der Positionsfelder für den rechten bzw. linken Locator befinden, haben folgende Funktionen: Wählen Sie eine Option aus, um zu verhindern, dass bestimmte Arten von MIDI-Befehlen weitergeleitet werden. Diese werden jedoch aufgenommen und normal wiedergegeben. • Wenn Sie einen Preroll-Wert (Vorlauf) eingeben, läuft Cubase beim Starten der Wiedergabe automatisch ein kurzes Stück zurück. Wenn Sie einen der Kanal-Schalter auswählen, werden über diesen MIDI-Kanal keine MIDI-Befehle aufgenommen oder weitergeleitet. Bereits aufgenommene MIDI-Befehle werden jedoch normal wiedergegeben. Dies geschieht bei jedem Start der Wiedergabe, ist jedoch besonders wichtig, wenn Sie vom linken Locator aus aufnehmen (Punch-In im Transportfeld eingeschaltet), siehe unten. 90 Aufnehmen • Wenn Sie einen Postroll-Wert (Nachlauf) eingeben, läuft die Wiedergabe in Cubase nach dem automatischen Punch-Out etwas weiter, bevor sie angehalten wird. • Wenn Sie das Metronom einschalten möchten, klicken Sie auf den Click-Schalter auf dem Transportfeld. Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Metronom ein« einschalten oder den entsprechenden Tastaturbefehl verwenden (standardmäßig [C]). Dies ist nur relevant, wenn Punch-Out im Transportfeld aktiviert ist und im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Nach automatischem Punch-Out anhalten« eingeschaltet ist. • Wenn Sie den Vorzähler einschalten möchten, klicken Sie auf den entsprechenden Schalter im Transportfeld. • Sie können die Funktionen »Preroll« und »Postroll« einbzw. ausschalten, indem Sie im Transportfeld auf den entsprechenden Schalter klicken (neben den Werten für Prebzw. Postroll) oder die Befehle »Pre-Roll verwenden« bzw. im Transport-Menü »Post-Roll verwenden« wählen. Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Vorzähler ein« einschalten oder einen Tastaturbefehl für diese Funktion einrichten. MetronomClick ein/aus Vorzähler ein/aus Ein Beispiel: 1. Setzen Sie die Locatoren an die Positionen, wo die Aufnahme beginnen bzw. enden soll. Metronomeinstellungen 2. Schalten Sie Punch-In und Punch-Out auf dem Transportfeld ein. Wählen Sie im Transport-Menü die Option »Metronomeinstellungen…«. 3. Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Nach automatischem Punch-Out anhalten« ein. 4. Geben Sie im Preroll- und Postroll-Feld auf dem Transportfeld die gewünschten Werte ein. 5. Schalten Sie die Pre- und Postroll-Schalter auf dem Transportfeld ein, so dass sie aufleuchten. 6. Starten Sie die Aufnahme. Der Positionszeiger wird entsprechend dem eingegebenen Preroll-Wert nach links verschoben und die Wiedergabe beginnt. Wenn der Positionszeiger den linken Locator erreicht, wird die Aufnahme automatisch eingeschaltet. Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, wird die Aufnahme unterbrochen, die Wiedergabe läuft jedoch noch um den eingegebenen Postroll-Wert weiter. Verwenden des Metronoms Das Metronom kann entweder einen Audio-Click über die Audio-Hardware wiedergeben, MIDI-Daten an ein angeschlossenes MIDI-Instrument senden und den Click von diesem Instrument wiedergeben lassen oder beides. Der Metronom-Click kann als Referenz für das Timing verwendet werden. Die beiden Parameter, die das Timing des Metronoms bestimmen, sind Tempo und Taktart. Diese werden im Tempospur-Fenster eingestellt (siehe »Bearbeiten der Tempokurve« auf Seite 429). Sie können das Metronom verwenden, um einen Click während der Aufnahme und/oder der Wiedergabe zu erzeugen oder für einen Vorzähler (Precount), der zu hören ist, wenn Sie die Aufnahme aus dem Stop-Modus heraus starten. Sie können den Metronom-Click und den Vorzähler separat einstellen: 91 Aufnehmen Die folgenden Metronomeinstellungen können in diesem Dialog vorgenommen werden: Metronomoptionen Beschreibung Metronom bei Aufnahme/ Wiedergabe Hier können Sie festlegen, ob das Metronom bei der Wiedergabe, der Aufnahme oder bei beidem zu hören ist (wenn der Click-Schalter auf dem Transportfeld eingeschaltet ist). Click-Notenlänge Wenn Sie diese Option einschalten, wird rechts daneben ein Feld angezeigt, in dem Sie den »Rhythmus« des Metronoms festlegen können. Normalerweise gibt das Metronom einen Click pro Zählzeit wieder, wenn Sie hier jedoch z.B. einen Wert von »1/8« einstellen, erhalten Sie Achtelnoten – zwei Clicks pro Zählzeit. Sie können auch ungewöhnliche Metronom-Rhythmen wie z.B. Triolen festlegen. VorzählerOptionen Beschreibung Vorzähler (Takte) Hier legen Sie fest, wie viele Takte vor dem Beginn der Aufnahme vorgezählt wird (wenn der Vorzähler auf dem Transportfeld eingeschaltet ist). Taktart von Aufnahmebeginn Wenn diese Option eingeschaltet ist, verwendet der Vorzähler automatisch die Taktart und das Tempo von der Position, an der die Aufnahme gestartet wurde. Taktart von Positionszeiger Wenn diese Option eingeschaltet ist, richtet sich der Vorzähler nach der Taktvorgabe der Tempospur. Darüber hinaus werden jegliche Tempoänderungen der Tempospur während des Vorzählers angewandt. Taktart verwenden Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie eine Taktart für den Vorzähler festlegen. In diesem Modus beeinflussen die Tempoänderungen in der Tempospur den Vorzähler nicht. MIDI-Click Beschreibung MIDI-Click aktivieren Schalten Sie diese Option ein, wenn der Click über MIDI wiedergegeben werden soll. MIDI-Port/ Kanal Wählen Sie hier einen MIDI-Port und -Kanal für den Metronom-Click aus. Hi Note/ Anschlagstärke Hier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlagstärke für die »Hi Note« (die erste Zählzeit in einem Takt) festlegen. Lo Note/Anschlagstärke Hier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlagstärke für die »Lo Note« (die anderen Zählzeiten). Audio-Click Beschreibung Audio-Click aktivieren Schalten Sie diese Option ein, wenn der Click über AudioHardware wiedergegeben werden soll. Beeps Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden im Programm generierte »Beeps« als Audio-Clicks ausgegeben. Mit den Schiebereglern unten können Sie die Tonhöhe und den Pegel für betonte (erste) Zählzeit und die unbetonten Zählzeiten im Takt mit den Schiebereglern anpassen. Audio-Click Beschreibung Sounds Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie in die Klang-Felder unten klicken, um für die betonte (»Hi«) und die unbetonten (»Lo«) Zählzeiten beliebigen Audiodatei zu verwenden. Mit den Schiebereglern können Sie den Pegel des Audio-Clicks einstellen. Wiederherstellen von Audioaufnahmen nach einem Systemabsturz Normalerweise gehen bei einem Computerabsturz alle Änderungen, die Sie seit dem letzten Speichern an einem Projekt vorgenommen haben, verloren. Oft ist es nicht möglich, Ihre Arbeit schnell und unkompliziert wiederherzustellen. Wenn Cubase während einer Aufnahme abstürzt (z.B. aufgrund eines Stromausfalls oder durch ein anderes Missgeschick), sind alle Audiodateien, die Sie bis zu diesem Zeitpunkt aufgenommen hatten, noch verfügbar, und zwar mit dem gesamten Material vom Beginn der Aufnahme an bis zum plötzlichen Systemabsturz. Wenn Ihnen während der Aufnahme der Computer abstürzt, starten Sie einfach das System neu und öffnen Sie den Aufnahmeordner für das Projekt (standardmäßig der Audio-Ordner innerhalb des Projektordners). Darin sollten alle Dateien enthalten sein, die Sie zum Zeitpunkt des Absturzes aufgenommen haben. ! Bitte beachten Sie, dass diese Funktion keine umfassende Garantie seitens Steinberg für die Wiederherstellbarkeit von Audioaufnahmen nach Systemabstürzen darstellt. Zwar wurde das Programm intern dahingehend verbessert, dass Audioaufnahmen wiederhergestellt werden können, es ist jedoch bei einem Systemabsturz, Stromausfall usw. immer möglich, dass andere Komponenten des Systems beeinträchtigt wurden und so das Speichern bzw. Wiederherstellen von Dateien unmöglich wird. ! Warnung: Bitte versuchen Sie nicht, eine solche Situation aktiv herbeizuführen, um diese neue Funktion zu testen. Obwohl die internen Prozesse des Programms für den Umgang mit solchen Situationen angepasst wurden, kann Steinberg nicht dafür garantieren, dass dabei nicht andere Komponenten des Systems in Mitleidenschaft gezogen werden. 92 Aufnehmen 6 Fades, Crossfades und Hüllkurven Erstellen von Fades • Sie können den Fade-Bereich jederzeit verlängern bzw. verkürzen, indem Sie an den Dreiecken ziehen. In Cubase gibt es zwei Möglichkeiten, Fade-Ins und FadeOuts in Audio-Events zu erstellen (d.h. Audiomaterial einbzw. auszublenden): mit den blauen Dreiecken (siehe unten) und mit dem Effekte-Untermenü (siehe »Erstellen von Fades mit dem Effekte-Untermenü« auf Seite 96). Sie können diesen Vorgang auch durchführen, ohne das Event auszuwählen, d.h. ohne dass die Dreiecke im Event angezeigt werden. Bewegen Sie den Mauszeiger über die Fade-Kurve, bis er zu einem Doppelpfeil wird, klicken Sie und ziehen Sie die Maus an die gewünschte Position. • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »EventDarstellung–Audio« die Option »Fade-Griffe oben im Event anzeigen« eingeschaltet ist, bleiben die Fade-Griff im Event immer oben und die Anfangs- sowie Endpunkte der Fades werden durch vertikale Hilfslinien angezeigt. Erstellen von Fades mit den blauen Dreiecken Wenn Sie ein Audio-Event auswählen, werden in der oberen linken und rechten Ecke blaue Dreiecke angezeigt. Sie können Audiomaterial ein- bzw. ausblenden, indem Sie diese Dreiecke verschieben. Diese Einstellung ist nützlich, wenn Sie für das Event eine geringe Lautstärke einstellen möchten, da die Fade-Griffe in diesem Fall weiterhin sichtbar sind. • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »EventDarstellung–Audio« die Option »Lautstärkekurven im Event immer anzeigen« eingeschaltet ist, werden die Fade-Kurven in allen Events angezeigt, unabhängig davon, ob die Events ausgewählt sind oder nicht. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden die Fade-Kurven nur in den ausgewählten Events angezeigt. • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »EventDarstellung–Audio« die Option »Fade-Linien verstärken« eingeschaltet ist, werden stärkere Fade-Linien und Lautstärkekurven angezeigt, die besser erkennbar sind. Erzeugen eines Fade-Ins. Das Fade-In wird automatisch in der Wellenformdarstellung des Events angezeigt, so dass Sie die Änderungen sehen können. Diese Fades werden nicht direkt auf den Audio-Clip angewendet, sondern in Echtzeit während der Wiedergabe berechnet, d.h. verschiedene Events, die auf denselben Audio-Clip verweisen, können über unterschiedliche FadeKurven verfügen. Wenn Sie viele Fades auf diese Weise erstellen, kann sehr viel Rechenleistung benötigt werden. Mit Hilfe der Optionen »Fade-Griffe oben im Event anzeigen« und »FadeLinien verstärken« können Sie Fades auch dann bearbeiten, wenn die Lautstärke auf einen sehr niedrigen Wert gesetzt ist. • Wenn Sie mehrere Events auswählen und an den Dreiecken eines Events ziehen, wird dieses Fade auf alle ausgewählten Events angewendet. • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Audio« die Option »Event-Lautstärke und Fades mit dem Mausrad einstellen« eingeschaltet ist, können Sie die Lautstärkekurve mit dem Mausrad nach oben oder unten verschieben. Wenn Sie dabei die [Umschalttaste] gedrückt halten passen Sie stattdessen die Fade-Kurve an. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich, wenn die Fade-Griffe nicht sichtbar sind (z.B. bei starker Vergrößerung). • Sie können das Fade-In bzw. Fade-Out in den Fade-Editoren bearbeiten (siehe »Die Fade-Editoren« auf Seite 96). Doppelklicken Sie auf den Bereich oberhalb der Fade-Kurve, um den entsprechenden Fade-Editor zu öffnen. Sie können auch ein Event auswählen und im Audio-Menü den Befehl »Fade-Editoren öffnen« wählen. (Wenn das ausgewählte Event sowohl über eine Fade-In- als auch eine Fade-Out-Kurve verfügt, werden zwei Dialoge geöffnet.) Wenn Sie die Wellenformdarstellung im Fade-Editor anpassen, wird diese Einstellung auch dann beibehalten, wenn Sie die Fade-Länge nachträglich ändern. Wenn Sie sich der Mauszeiger auf der linken Hälfte des Events befindet, wird der Fade-In-Punkt verschoben, und auf der rechten Seite der FadeOut-Punkt. 94 Fades, Crossfades und Hüllkurven Ö Wenn Sie hierfür die Tastatur der Maus vorziehen, können Sie für das Bearbeiten der Lautstärkekurve und Fade-Griffe auch Tastaturbefehle festlegen. Das blaue Viereck zum Einstellen der Lautstärke Bei ausgewählten Audio-Events wird oben in der Mitte ein blaues Viereck angezeigt, mit dem Sie die Lautstärke eines Events direkt im Projekt-Fenster einstellen können. Es ist direkt mit der Lautstärkeeinstellung in der Infozeile verbunden, d.h. beim Ziehen am blauen Viereck wird der Wert in der Infozeile ebenfalls geändert. Die zugehörigen Befehle finden Sie im Tastaturbefehle-Dialog unter »Audio«, siehe »Tastaturbefehle« auf Seite 515. Ö Sie können Fades auch erzeugen, indem Sie im Audio-Menü die Befehle »Fade-In zu Positionszeiger« bzw. »Fade-Out zu Positionszeiger« wählen (nur Cubase). Die Lautstärkeänderung wird numerisch in der Infozeile angezeigt. Setzen Sie den Positionszeiger an die Position in einem Audio-Event, an der das Fade-In enden bzw. das Fade-Out beginnen soll und wählen Sie im Audio-Menü den gewünschten Befehl. Ein Fade wird zwischen dem Anfang bzw. Ende des Events und dem Positionszeiger erzeugt. Ziehen Sie das blaue Viereck nach oben oder unten, um die Lautstärke des Events zu verändern. Erzeugen und Anpassen von Fades mit dem Auswahlbereich-Werkzeug Sie können Fades auch mit dem Auswahlbereich-Werkzeug erzeugen und bearbeiten. Gehen Sie folgendermaßen vor: Die Wellenformdarstellung des Events spiegelt die Lautstärkeänderung wider. Entfernen von Fades 1. Wählen Sie einen Bereich des Audio-Events mit dem Auswahlbereich-Werkzeug aus. Sie können Fades folgendermaßen löschen: Das Ergebnis hängt von Ihrer Auswahl ab: • Wählen Sie das Event aus und wählen Sie im AudioMenü den Befehl »Fades entfernen«. • Wenn Sie einen Bereich am Anfang des Events auswählen, wird ein Fade-In innerhalb dieses Bereichs erzeugt. • Wenn Sie einen Bereich des Events, der das Event-Ende beinhaltet, auswählen, wird ein Fade-Out in diesem Bereich erzeugt. • Wenn Sie einen Bereich in der Mitte des Events auswählen, der weder den Anfang noch das Ende beinhaltet, werden ein Fade-In und ein Fade-Out außerhalb des ausgewählten Bereichs erzeugt, d.h. das Fade-In beinhaltet den Bereich vom Event-Anfang bis zum Anfang des Auswahlbereichs und das Fade-Out den Bereich vom Ende des Auswahlbereichs bis zum Event-Ende. • Ziehen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug im Projekt-Fenster ein Auswahlrechteck auf, das die Fades und Crossfades umfasst, die Sie entfernen möchten, und wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Fades entfernen«. 2. Wählen Sie im Audio-Menü »Fade-Längen wie Auswahlbereich«. Die Fade-Bereiche werden entsprechend der Länge des Auswahlbereichs eingerichtet. ! Sie können mehrere Audio-Events auf unterschiedlichen Spuren mit dem Auswahlbereich-Werkzeug auswählen und das Fade gleichzeitig auf alle ausgewählten Events anwenden. 95 Fades, Crossfades und Hüllkurven Die Fade-Editoren Erstellen von Fades mit dem EffekteUntermenü Die Fade-Editoren werden angezeigt, wenn Sie einen vorhandenen Fade-Bereich bearbeiten oder im Audio-Menü aus dem Effekte-Untermenü den Befehl »Fade-In« bzw. »Fade-Out« wählen. Die folgende Abbildung zeigt den Fade-In-Editor. Die Optionen und Befehle im Fade-OutEditor sind dieselben. Wenn Sie ein Audio-Event oder einen Bereich in einem Audio-Event (mit Hilfe des Auswahlbereich-Werkzeugs) ausgewählt haben, können Sie ein Fade-In bzw. Fade-Out erstellen, indem Sie im Audio-Menü aus dem Effekte-Untermenü den Befehl »Fade-In« bzw. »Fade-Out« wählen. Mit diesen Befehlen wird der entsprechende Fade-Editor geöffnet, in dem Sie eine Fade-Kurve festlegen können. ! Die Länge des Fades hängt von der Größe des Auswahlbereichs ab, d.h. Sie legen die Fade-Länge bereits vor dem Öffnen des Fade-Editors fest. ! Sie können mehrere Events auswählen und dieselben Fades gleichzeitig auf alle ausgewählten Events anwenden. Auf diese Weise erstellte Fades werden auf den eigentlichen Audio-Clip angewendet, nicht auf das Event. Beachten Sie Folgendes: • Wenn Sie später neue Events erzeugen, die auf denselben Clip verweisen, werden diesen automatisch dieselben Fades hinzugefügt. • Mit Hilfe des Prozessliste-Dialogs können Sie Fades jederzeit löschen oder verändern (siehe »Der Prozessliste-Dialog« auf Seite 248). • Wenn Sie einen Fade-Editor öffnen, wenn mehrere Events ausgewählt sind, können Sie die Fade-Kurve für alle ausgewählten Events gleichzeitig bearbeiten. Wenn andere Events auf denselben Audio-Clip verweisen, werden Sie gefragt, ob Sie den Effekt auf alle Events anwenden möchten oder ob eine eigenständige, neue Version des Audio-Clips für das ausgewählte Event erstellt werden soll. Mit diesen Schaltern legen Sie fest, ob die Fade-Kurve aus Kurvensegmenten (linker Schalter), abgeflachten Kurvensegmenten (mittlerer Schalter) oder linearen Segmenten (rechter Schalter) bestehen soll. Dies ist sinnvoll, wenn Sie dasselbe Fade-In auf mehrere Events anwenden möchten. Kurvenart Kurvenanzeige • Wenn Sie auf den Weiter-Schalter klicken, wird der Vorgang auf alle Events angewendet, die auf den Audio-Clip verweisen. • Wenn Sie auf den Schalter »Neue Version« klicken, wird eine separate, neue Version des Audio-Clips für das ausgewählte Event erzeugt. • Wenn Sie die Option »Diese Meldung nicht mehr anzeigen« einschalten, werden alle Bearbeitungsschritte, die Sie danach über das Effekte-Untermenü vornehmen, entsprechend der hier ausgewählten Option (»Weiter« oder »Neue Version«) angewendet. ! Hier wird die Form der Fade-Kurve angezeigt. Die Wellenform, die durch die Bearbeitung entsteht, wird dunkelgrau dargestellt und die aktuelle Wellenform hellgrau. Sie können Punkte hinzufügen, indem Sie auf die Kurve klicken, und die Form der Kurve verändern, indem Sie bestehende Punkte an eine neue Position ziehen. Wenn Sie einen Kurvenpunkt löschen möchten, ziehen Sie ihn aus der Anzeige heraus. Kurvenform-Schalter Sie können diese Einstellung jederzeit im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen– Audio«) im Einblendmenü »Wenn Effekte mehrfach verwendete Clips betreffen« ändern. Mit Hilfe dieser Schalter können Sie auf schnellem Wege auf geläufige Kurvenformen zugreifen. 96 Fades, Crossfades und Hüllkurven Wiederherstellen-Schalter • Wenn Sie ein gespeichertes Preset löschen möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken auf »Entfernen«. ! Der Wiederherstellen-Schalter (rechts oberhalb der Kurvenanzeige) ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, werden alle Änderungen, die Sie seit dem Öffnen des Dialogs vorgenommen haben, rückgängig gemacht. Gespeicherte Presets für Fade-Ins werden nur im Fade-In-Editor angezeigt und Presets für Fade-Outs nur im Fade-Out-Editor. Vorschau, Übernehmen und Ausführen Je nachdem, ob Sie die Fades durch Ziehen an den blauen Dreiecken oder über das Effekte-Untermenü erzeugt haben, werden unten im Dialog unterschiedliche Schalter angezeigt. Der Schalter »Als Standard« Dieser Schalter ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Klicken Sie auf »Als Standard«, um die aktuellen Einstellungen als Standard-Fade zu speichern. Diese Form wird jedes Mal verwendet, wenn Sie neue Fades erzeugen. Die Schalter im Fade-Dialog, wenn das Fade mit den blauen Dreiecken erzeugt wurde. Feld für Fade-Länge Die Schalter im Fade-Dialog, wenn das Fade über das Effekte-Untermenü erzeugt wurde. Das Länge-Feld ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Hier können Sie die Länge des Fades als Zahlenwert eingeben. Das Format der hier dargestellten Werte wird durch die Einstellung der primären Zeitanzeige auf dem Transportfeld bestimmt. Wenn Sie den Dialog durch Doppelklicken oberhalb der Fade-Kurve geöffnet haben, werden folgende Schalter angezeigt: Wenn Sie »Länge anwenden« einschalten, wird der Wert aus dem Länge-Feld angewandt, wenn Sie auf »OK« oder »Übernehmen« klicken. Wenn Sie das aktuelle Fade als Standard-Fade speichern (siehe oben), so wird der Wert aus dem Länge-Feld als Standardeinstellung übernommen. Schalter Funktion OK Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die festgelegte Fade-Kurve auf das Event angewendet und der Dialog wird geschlossen. Abbrechen Mit diesem Schalter können Sie den Dialog schließen, ohne dass die Änderungen übernommen werden. Übernehmen Mit diesem Schalter können Sie die Fade-Kurve, die Sie (mit Hilfe der Kurvenpunkte) festgelegt haben, auf das Event anwenden, ohne den Dialog zu schließen. Presets-Einblendmenü Wenn Sie den Dialog über das Effekte-Untermenü geöffnet haben, werden folgende Schalter angezeigt: Wenn Sie eine Fade-In- oder Fade-Out-Kurve festgelegt haben, die Sie später auf andere Events oder Clips anwenden möchten, können Sie sie als Preset speichern, indem Sie auf den Speichern-Schalter klicken. Schalter Funktion Vorschau Mit diesem Schalter können Sie den Fade-Bereich wiedergeben. Die Wiedergabe wird wiederholt, bis Sie erneut auf den Schalter klicken (während der Wiedergabe wird auf dem Schalter »Stop« angezeigt). Ausführen Mit diesem Schalter können Sie die festgelegte FadeKurve auf das Event anwenden und den Dialog schließen. Abbrechen Mit diesem Schalter können Sie den Dialog schließen, ohne die Fade-Kurve anzuwenden. • Wenn Sie ein gespeichertes Preset anwenden möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus. • Wenn Sie das ausgewählte Preset umbenennen möchten, doppelklicken Sie auf seinen Namen und geben einen neuen Namen ein. 97 Fades, Crossfades und Hüllkurven Erstellen von Crossfades Wenn sich Audiomaterial auf einer Spur überlappt, können Sie einen Crossfade erzeugen, um sanfte Übergänge oder Spezialeffekte zu erzielen. Sie erzeugen einen Crossfade, indem Sie zwei aufeinander folgende Audio-Events auswählen und im Audio-Menü den Crossfade-Befehl wählen (oder den entsprechenden Tastaturbefehl verwenden, standardmäßig [X]). Das Ergebnis hängt davon ab, ob sich die beiden Events oder nur ihre Audio-Clips überlappen: Wenn Sie den Crossfade-Befehl wählen, wird die Länge der Events so verändert, dass sie sich überlappen, und im Überlappungsbereich wird ein Crossfade erzeugt. • Wenn die beiden Events sich nicht überlappen und durch das Verändern ihrer Größe keine Überlappung erreicht werden kann, kann kein Crossfade erzeugt werden. • Nur Cubase: Sie können mit dem AuswahlbereichWerkzeug die Länge des Crossfades festlegen. Wählen Sie den gewünschten Crossfade-Bereich aus und wählen Sie im Audio-Menü den Crossfade-Befehl. • Wenn die Events sich überlappen, wird im Überlappungsbereich ein Crossfade erstellt. Der Crossfade hat standardmäßig eine lineare, symmetrische Form, die Sie später ändern können (siehe unten). Der Crossfade wird auf den ausgewählten Bereich angewandt (vorausgesetzt, die Events bzw. die dazugehörigen Clips überlappen sich, siehe oben). Sie können auch einen vorhandenen Crossfade anpassen, indem Sie einen Bereich auswählen und im Audio-Menü den Befehl »Fade-Längen wie Auswahlbereich« wählen. • Wenn Sie einen Crossfade erzeugt haben, können Sie ihn bearbeiten, indem Sie eines oder beide der überlappenden Events auswählen und im Audio-Menü erneut den Crossfade-Befehl wählen (oder indem Sie im Überlappungsbereich doppelklicken). Überlappungsbereich Dadurch wird der Crossfade-Dialog geöffnet (siehe unten). • Wenn die Events selbst sich nicht überlappen, sie jedoch direkt nebeneinander liegen (d.h., wenn das Ende eines Events direkt an den Anfang des anderen Events grenzt), kann ein Crossfade erzeugt werden, vorausgesetzt dass die dazugehörigen Audio-Clips überlappen. In diesem Fall wird die Größe der beiden Events so verändert, dass sie überlappen, und es wird ein Crossfade mit Standardlänge und -form erzeugt. Entfernen von Crossfades Sie können Crossfades folgendermaßen entfernen: • Wählen Sie die Events aus und wählen Sie im AudioMenü den Befehl »Fades entfernen«. • Wählen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug im Projekt-Fenster den Bereich aus, der die Fades und Crossfades beinhaltet, die Sie entfernen möchten und wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Fades entfernen«. Die Standardlänge und -form des Crossfades legen Sie im CrossfadeDialog fest (siehe »Der Crossfade-Dialog« auf Seite 99). Ein Beispiel: • Sie können ein Crossfade auch entfernen, indem Sie darauf klicken und es im Projekt-Fenster aus der Spur hinaus ziehen. Audio-Events Audio-Clips Die Events überlappen sich nicht, aber die dazugehörigen Clips, d. h. die Größe der Events kann so verändert werden, dass sie sich überlappen. Ein Überlappungsbereich ist Voraussetzung dafür, dass ein Crossfade erzeugt werden kann. 98 Fades, Crossfades und Hüllkurven Der Crossfade-Dialog • Wenn Sie die Option »Konst. Leistung« einschalten, werden die Fade-Kurven so angepasst, dass die Leistung des Crossfades im gesamten Crossfade-Bereich konstant bleibt. ! Kurven mit konstanter Leistung haben nur einen Kurvenpunkt, der bearbeitet werden kann. Wenn diese Option eingeschaltet ist, stehen Ihnen die KurvenartSchalter und die Presets nicht zur Verfügung. Die Wiedergabe-Schalter Der Crossfade-Dialog enthält separate (aber identische) Einstellungen für die Fade-In- und die Fade-Out-Kurve im Crossfade auf der linken Seite sowie globale Einstellungen auf der rechten Seite. • Mit den Wiedergabe-Schaltern für »Fade-Out« und »Fade-In« (rechts neben den Kurvenanzeigen für FadeOut und Fade-In) können Sie das Fade-Out bzw. das Fade-In separat anhören, ohne Crossfade. Kurvenanzeigen für Fade-In und Fade-Out • Mit dem Crossfade-Wiedergabeschalter im selben Bereich können Sie den gesamten Crossfade wiedergeben. In den Anzeigen wird die Form der Fade-In- bzw. FadeOut-Kurve grafisch dargestellt. Sie können Punkte hinzufügen, indem Sie auf die Kurve klicken, und die Form der Kurve verändern, indem Sie bestehende Punkte an eine neue Position ziehen. Wenn Sie einen Kurvenpunkt löschen möchten, ziehen Sie ihn aus der Anzeige heraus. Sie können auch die Schalter auf dem Transportfeld verwenden, um die beiden Audio-Events im Crossfade wiederzugeben. So hören Sie jedoch auch alle anderen nicht stummgeschalteten Audio-Events auf den anderen Spuren. Preroll und Postroll Kurvenart-Schalter Wenn Sie die Wiedergabe-Schalter zum Anhören des Materials verwenden, können Sie auch die Pre- und PostrollFunktionen (unterhalb der Wiedergabe-Schalter) einschalten. Mit Preroll können Sie die Wiedergabe vor dem FadeBereich beginnen und mit Postroll hinter dem Fade-Bereich enden lassen. So können Sie das Fade im Kontext anhören. Mit diesen Schaltern legen Sie fest, ob die Fade-Kurve aus Kurvensegmenten (linker Schalter), abgeflachten Kurvensegmenten (mittlerer Schalter) oder linearen Segmenten (rechter Schalter) bestehen soll. Kurvenform-Schalter • Sie können den gewünschten Preroll- und PostrollWert in den Eingabefeldern eingeben (in Sekunden und Millisekunden). Mit Hilfe dieser Schalter können Sie auf schnellem Wege auf geläufige Kurvenformen zugreifen. • Klicken Sie zum Einschalten von Preroll bzw. Postroll auf den entsprechenden Schalter. »Konst. Amplit« und »Konst. Leistung« Wenn Sie die Funktion wieder ausschalten möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter. • Wenn Sie die Option »Konst. Amplit.« einschalten, werden die Fade-Kurven angepasst, so dass die Summe der Amplituden der Fade-In- und Fade-Out-Kurve im Crossfade gleich bleibt. Dies ist häufig bei kurzen Crossfades sinnvoll. 99 Fades, Crossfades und Hüllkurven Auto-Fades und Crossfades Anpassen der Länge des Crossfades Sie können die Länge des Crossfade-Bereichs über das Länge-Eingabefeld einstellen. Dabei wird die CrossfadeLänge wenn möglich symmetrisch angepasst, indem beide Seiten verschoben werden (d.h. Cubase versucht, den Crossfade zu »zentrieren«). ! Cubase beinhaltet eine Auto-Fade-Funktion, die sowohl global, d.h. für das gesamte Projekt, als auch für einzelne Audiospuren festgelegt werden kann. Mit Hilfe der AutoFade-Funktion werden sanftere Übergänge zwischen den Events erzeugt, indem kurze Fade-Ins und Fade-Outs (1 bis 500ms) angewendet werden. Damit die Länge eines Crossfades auf diese Weise angepasst werden kann, muss es möglich sein, die Länge des entsprechenden Events zu verändern. Wenn z.B. das linke Event eines Crossfade-Paares den dazugehörigen Audio-Clip bereits bis zum Ende wiedergibt, kann sein Endpunkt nicht weiter nach rechts verschoben werden. Presets Wenn Sie einen Crossfade festgelegt haben, den Sie später auf andere Events anwenden möchten, können Sie ihn als Preset speichern, indem Sie auf den SpeichernSchalter (das Disketten-Symbol) klicken. ! Wie bereits erwähnt werden Fades in Echtzeit während der Wiedergabe berechnet, d.h. je mehr Audiospuren mit eingeschalteten Auto-Fades in einem Projekt vorkommen, desto mehr Rechenleistung wird benötigt. ! Beachten Sie, dass für Auto-Fades keine FadeLinien angezeigt werden! Globale Auto-Fade-Einstellungen 1. Wenn Sie Auto-Fade-Einstellungen global für das Projekt vornehmen möchten, wählen Sie im Projekt-Menü den Befehl »Auto-Fade-Einstellungen…«. • Wenn Sie ein gespeichertes Preset anwenden möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus. Der Dialog »Auto-Fades« wird für das Projekt geöffnet. • Wenn Sie das ausgewählte Preset umbenennen möchten, doppelklicken Sie auf seinen Namen und geben Sie einen neuen Namen ein. • Wenn Sie ein gespeichertes Preset löschen möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf den Löschen-Schalter (das Papierkorb-Symbol). Standard-Schalter Wenn Sie auf den Schalter »Als Standard« klicken, werden die aktuellen Einstellungen als Standard-Crossfade gespeichert. Diese Einstellungen werden zum Erzeugen neuer Crossfades verwendet. • Die Längeneinstellung des Crossfades ist in den Standardeinstellungen enthalten. Sie wird jedoch nur dann angewendet, wenn die Events, für die ein Crossfade erzeugt werden soll, sich nicht überlappen – wenn die Events überlappen, wird der Crossfade im Überlappungsbereich erstellt (siehe »Erstellen von Crossfades« auf Seite 98). 2. Schalten Sie oben rechts im Dialog die gewünschte Option (Auto-Fade-In, Auto-Fade-Out oder Auto-Crossfades) ein. Mit dem Standard-Schalter können Sie die als Standard gespeicherten Kurven und Einstellungen in den Crossfade-Dialog einfügen. 3. Stellen Sie im Länge-Feld die Länge für das AutoFade oder -Crossfade ein (1 bis 500ms). 100 Fades, Crossfades und Hüllkurven Event-Hüllkurven 4. Wenn Sie die Form des Auto-Fade-Ins und AutoFade-Outs verändern möchten, öffnen Sie die Fades-Registerkarte und nehmen Sie die Einstellungen wie in den normalen Fade-Editoren vor. Event-Hüllkurven sind Lautstärkekurven für Audio-Events. Sie ähneln den Echtzeit-Fades, ermöglichen es Ihnen jedoch, Lautstärkeänderungen innerhalb eines Events, und nicht nur am Anfang bzw. am Ende einzufügen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Hüllkurve für ein AudioEvent zu erzeugen: 5. Wenn Sie die Form des Auto-Crossfades verändern möchten, öffnen Sie die Crossfades-Registerkarte und nehmen Sie die Einstellungen wie im normalen Crossfade-Editor vor. 1. Vergrößern Sie die Event-Darstellung so, dass Sie die Wellenform deutlich erkennen können. 6. Wenn Sie Ihre Einstellungen in weiteren Projekten anwenden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Als Standard«. 2. Wählen Sie das Stift-Werkzeug. Wenn Sie nun ein neues Projekt erzeugen, werden diese Einstellungen als Standardeinstellungen verwendet. Wenn Sie das Stift-Werkzeug über ein Audio-Event bewegen, wird ein kleines Lautstärkekurven-Symbol neben dem Stift-Werkzeug angezeigt. 7. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. 3. Klicken Sie in das Event, um einen Hüllkurvenpunkt hinzuzufügen. Auto-Fade-Einstellungen für eine einzelne Spur Eine blaue Hüllkurve mit einem Kurvenpunkt wird angezeigt. Standardmäßig werden für alle Audiospuren die Einstellungen, die Sie im Dialog »Auto-Fades« vorgenommen haben, verwendet. Da die Auto-Fades jedoch viel Rechenleistung beanspruchen, ist es vorteilhaft, die projektbezogenen Auto-Fade-Funktionen auszuschalten und sie nur für einzelne Spuren einzuschalten. 4. Ziehen Sie an dem Kurvenpunkt, um die Hüllkurvenform anzupassen. Gehen Sie folgendermaßen vor: Die Wellenformdarstellung nimmt den Lautstärkekurvenverlauf an. 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Auto-FadeEinstellungen…« (oder wählen Sie die Spur aus und klicken Sie auf den Schalter »Auto-Fade-Einstellungen…« im Inspector). • Sie können beliebig viele Kurvenpunkte hinzufügen. • Wenn Sie einen Kurvenpunkt entfernen möchten, ziehen Sie ihn aus dem Event heraus. • Die Hüllkurve ist Teil des Audio-Events und wird beim Verschieben oder Kopieren des Events mit berücksichtigt. Der Dialog »Auto-Fades« für die ausgewählte Spur wird angezeigt. Dieser Dialog unterscheidet sich von dem projektbezogenen Dialog »AutoFades« durch die zusätzliche Option »Projekteinstellungen verwenden«. Nach dem Kopieren eines Event mit Hüllkurve können Sie Hüllkurvenänderungen unabhängig voneinander am Original und an der Kopie vornehmen. 2. Schalten Sie die Option »Projekteinstellungen verwenden« aus. Ö Sie können Hüllkurven auch auf Audio-Clips anwenden. Öffnen Sie dazu das Audio-Menü und wählen Sie im Effekte-Untermenü den Hüllkurve-Befehl. Dadurch werden alle Einstellungen nur auf die ausgewählte Spur angewendet. 3. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor und schließen Sie den Dialog. Siehe »Hüllkurve« auf Seite 238. Ö Wenn Sie eine Event-Hüllkurve vom ausgewählten Event entfernen möchten, wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Lautstärkekurve entfernen«. Projekteinstellungen verwenden Wenn Sie für eine Spur die projektbezogenen Auto-FadeEinstellungen verwenden möchten, öffnen Sie den Dialog »Auto-Fades« für diese Spur und schalten Sie die Option »Projekteinstellungen verwenden« ein. 101 Fades, Crossfades und Hüllkurven 7 Die Arranger-Spur Einleitung 3. Stellen Sie sicher, dass in der Werkzeugzeile des Projekt-Fensters die Raster-Funktion eingeschaltet ist und dass der Rastermodus so eingestellt ist, dass die Arranger-Events an den richtigen Positionen einrasten. Auf der Arranger-Spur können Sie ein von der zeitlinearen Darstellung im Projekt-Fenster unabhängiges Arrangement erstellen. So können Sie Ihre Projekte ganz einfach und schnell arrangieren. Statt Events zu verschieben, zu kopieren und einzufügen, um ein lineares Projekt zu erzeugen, können Sie hier wie bei einer Playlist festlegen, in welcher Abfolge die einzelnen Abschnitte des Projekts wiedergegeben werden sollen. Dazu definieren Sie bestimmte Abschnitte des Projekts als Arranger-Events, ordnen diese in einer Liste an und fügen ggf. Wiederholungen der Events ein. Hier ist der Events-Rastermodus ausgewählt, d.h., wenn Sie im ProjektFenster neue Events einzeichnen, werden diese an bestehenden Events ausgerichtet. 4. Zeichnen Sie mit dem Stift-Werkzeug ein Event mit der gewünschten Länge auf der Arranger-Spur ein. Ein Arranger-Event wird hinzugefügt, standardmäßig mit dem Namen »A«. Alle weiteren Events werden in alphabetischer Reihenfolge benannt. Sie haben auch die Möglichkeit, mehrere Arranger-Abspielsequenzen zu erstellen. So können Sie z.B. verschiedene Versionen eines Songs speichern, ohne Teile des ursprünglichen Projekts zu verlieren. Wenn Sie eine Arranger-Abspielsequenz erstellt haben, die Ihren Vorstellungen entspricht, können Sie diese »umrechnen« lassen und so ein normales lineares Projekt erzeugen. Dabei können Sie die Arranger-Spur löschen oder beibehalten. • Wenn Sie ein Event umbenennen möchten, wählen Sie es aus und ändern Sie den Namen in der Infozeile des Projekt-Fensters oder doppelklicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Namen in der ArrangerAbspielsequenz (siehe unten) und geben Sie einen neuen Namen ein. Es ist sinnvoll, die Events entsprechend der Struktur Ihres Projekts zu benennen, z.B. Strophe, Refrain usw. Die Arranger-Spur können Sie auch für Live-Performances/ Auftritte auf der Bühne, in Clubs oder auf Partys nutzen. 5. Erzeugen Sie so viele Arranger-Events, wie Sie für Ihr Projekt benötigen. Einrichten der Arranger-Spur Angenommen, Sie haben eine Reihe von Audiodateien, auf denen ein typischer Pop-Songs aufbaut, mit Intro, Strophe, Refrain und Zwischenteil. Nun sollen diese Dateien arrangiert werden. Der erste Schritt ist dabei das Anlegen der Arranger-Spur. Auf dieser Spur definieren Sie bestimmte Projektabschnitte als Arranger-Events. Diese Events können beliebig lang sein oder sich überlappen und sind vom Anfang oder Ende vorhandener Events oder Parts unabhängig. In diesem Beispiel wurden Arranger-Events erzeugt, die einer klassischen Pop-Song-Struktur entsprechen. Beachten Sie, dass in diesem Projekt das Zeitlineal nicht berücksichtigt wird, sondern dass die Reihenfolge der Musik durch die Arranger-Abspielsequenz festgelegt wird. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie das gewünschte Projekt. 2. Wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Arranger-Option (oder im Kontextmenü der Spurliste »Spur hinzufügen: Arranger«). Sie können Events wie gewohnt umbenennen, löschen oder ihre Größe ändern. Beachten Sie Folgendes: Eine Arranger-Spur wird hinzugefügt. Ein Projekt kann immer nur eine Arranger-Spur enthalten, aber Sie können mehrere Arranger-Abspielsequenzen für diese Spur anlegen, siehe »Verwalten von Arranger-Abspielsequenzen« auf Seite 106. • Wenn Sie die Länge eines Events ändern möchten, klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf die unteren Ecken des Events und ziehen diese in die gewünschte Richtung. 103 Die Arranger-Spur • Wenn Sie ein Arranger-Event kopieren (durch Ziehen mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] oder mit dem Kopieren- und dem Einfügen-Befehl), wird ein neues Event mit demselben Namen erzeugt. Die Arranger-Abspielsequenz ist zunächst leer – Sie erstellen die Abspielsequenz, indem Sie Events aus der Liste auf der rechten Seite in die Liste auf der linken Seite einfügen. Dazu haben Sie folgende Möglichkeiten: Das neue Event ist vom ersten jedoch vollkommen unabhängig. • Sie können in der rechten Liste des Editors (oder im Projekt-Fenster) auf ein Event doppelklicken. • Wenn Sie auf ein Arranger-Event doppelklicken, wird es zur aktuellen Arranger-Abspielsequenz hinzugefügt. Wenn auf der linken Seite (Arranger-Abspielsequenz) ein Event ausgewählt ist, wird das neue Event oberhalb davon eingefügt. Ist kein Event ausgewählt, wird das neue Event am Ende der Liste eingefügt. Arbeiten mit Arranger-Events • Sie können in der rechten Liste des Editors ein oder mehrere Events auswählen, mit der rechten Maustaste klicken und »Auswahl an Abspielsequenz anfügen« wählen. Sie haben nun eine Reihe von Arranger-Events, die die Bausteine für Ihr Arrangement darstellen. Im nächsten Schritt sollen die Events im Arranger-Editor arrangiert werden. Mit dieser Option werden die ausgewählte Events am Ende der Liste eingefügt. • Sie können Arranger-Events aus der rechten in die linke Liste ziehen und dort ablegen. Erstellen einer Arranger-Abspielsequenz Eine blaue Linie zeigt an, an welcher Position in der Liste das Event abgelegt wird. Sie können die Arranger-Abspielsequenz entweder im Arranger-Editor oder im Inspector der Arranger-Spur erstellen. Klicken Sie in der Spurliste oder im Inspector der Arranger-Spur auf den Bearbeiten-Schalter (»e«), um den Arranger-Editor zu öffnen. Klicken Sie im Inspector… In diesem Fall wird das Strophe-Event in der Arranger-Abspielsequenz unterhalb des ersten Refrains eingefügt. …oder in der Spurliste… • Sie können die Arranger-Events auch aus dem ProjektFenster in die Arranger-Abspielsequenz ziehen und dort ablegen. …um den Arranger-Editor zu öffnen. Wenn Sie unserem Beispiel gefolgt sind, sollten Sie nun die Events in der klassischen Pop-Song-Struktur arrangiert haben. Bisher ist der Song jedoch sehr kurz, deshalb sollen einige Events wiederholt werden. Rechts im Fenster sind alle vorhandenen Arranger-Events in der Reihenfolge aufgeführt, in der sie im Projekt-Fenster angezeigt werden (von links nach rechts). Links im Fenster finden Sie die aktuelle Arranger-Abspielsequenz, die anzeigt, in welcher Reihenfolge die Events wiedergegeben werden (von oben nach unten) und wie oft sie wiederholt werden sollen. 104 Die Arranger-Spur Wenn Sie ein Event wiederholen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 3. Starten Sie jetzt die Wiedergabe, indem Sie im Arranger-Editor oder im Transportfeld auf den Start-Schalter klicken. • Klicken Sie in das entsprechende Feld in der Wiederholungen-Spalte, geben Sie die gewünschte Anzahl an Wiederholungen ein und drücken Sie die [Eingabetaste]. Die Events werden in der festgelegten Reihenfolge wiedergegeben. Bearbeiten der Arranger-Abspielsequenz Beim Abspielen der Arranger-Abspielsequenz wird in der Zähler-Spalte angezeigt, welche Wiederholung des Events wiedergegeben wird. In der Arranger-Abspielsequenz auf der linken Seite haben Sie folgende Bearbeitungsmöglichkeiten: • Sie können Events auswählen, indem Sie darauf klicken (wenn Sie mehrere Events auswählen möchten, klicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] oder [Strg]-Taste/[Befehlstaste] darauf). Wenn Sie mit gedrückter [Strg]-Taste klicken, müssen die ausgewählten Events nicht aufeinander folgen. • Klicken Sie in das Modus-Feld eines Events und wählen Sie den gewünschten Wiederholungsmodus aus. Option Symbol • Sie können Events in der Arranger-Abspielsequenz an andere Positionen ziehen. Beschreibung Normal In diesem Modus wird die Arranger-Abspielsequenz normal wiedergegeben, d.h. so wie Sie sie eingerichtet haben. Fortlaufend wiederholen In diesem Modus wird das aktuelle ArrangerEvent geloopt wiedergegeben, bis Sie im Arranger-Editor auf ein anderes Event oder erneut auf die Start-Taste klicken. Pause nach Wiederholungen In diesem Modus wird die Wiedergabe der Arranger-Abspielsequenz angehalten, wenn alle Wiederholungen des aktuellen ArrangerEvents abgeschlossen sind. • Sie können Events kopieren, indem Sie sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] an eine neue Position ziehen. Der Einfügepunkt für Verschiebe- und Kopiervorgänge wird durch eine blaue oder rote Linie gekennzeichnet. Eine blaue Linie zeigt an, dass das Verschieben oder Kopieren möglich ist. Eine rote Linie zeigt an, dass ein Verschieben oder Kopieren an die aktuelle Position nicht möglich ist. • In der Wiederholungen-Spalte können Sie festlegen, wie oft ein Event wiederholt werden soll. • Wenn Sie in der Arranger-Abspielsequenz auf den Pfeil links neben dem Eintrag für ein Event klicken, springt der Positionszeiger im Projekt an den Anfang dieses Events. Geben Sie nun die gesamte Arranger-Abspielsequenz wieder: • Wenn Sie ein Event aus der Liste entfernen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie im Kontextmenü die Option »Eintrag unter Mauszeiger löschen«. Wenn Sie mehrere Events löschen möchten, wählen Sie sie aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie im Kontextmenü die Option »Auswahl löschen«. 1. Stellen Sie sicher, dass der Arranger-Modus eingeschaltet ist. Klicken Sie dazu im Arranger-Editor oder in der Spurliste auf den Schalter »Arranger-Modus aktivieren«. Der Schalter »Arranger-Modus aktivieren« muss eingeschaltet sein. 2. Positionieren Sie den Arranger-Editor so, dass Sie die Arranger-Spur im Projekt-Fenster sehen, und klicken Sie ganz links in der Arranger-Abspielsequenz in die Spalte für das erste Arranger-Event, so dass dort ein dunkelblauer Pfeil angezeigt wird. Dadurch springt der Positionszeiger an den Beginn dieses Events. 105 Die Arranger-Spur Bewegen innerhalb der Arranger-Abspielsequenz Die verfügbaren Arranger-Abspielsequenzen werden im Einblendmenü in der Werkzeugzeile des Editors, oben im Inspector der Arranger-Spur und in der Spurliste angezeigt. Beachten Sie, dass der Arranger-Modus eingeschaltet sein muss, damit Sie in diesem Einblendmenü eine andere Arranger-Abspielsequenz auswählen können. Verwenden Sie die Arranger-Transportschalter, um zwischen den Arranger-Events zu wechseln: Vorheriges Arranger-Event Erste Wiederholung des aktuellen Arranger-Events Umrechnen einer ArrangerAbspielsequenz Nächstes Arranger-Event Wenn Sie mit Hilfe der Arranger-Abspielsequenz ein Arrangement erstellt haben, das Ihren Vorstellungen entspricht, können Sie die Abspielsequenz »umrechnen«, d.h. die Liste in ein lineares Projekt umwandeln. Gehen Sie folgendermaßen vor: Letzte Wiederholung des aktuellen Arranger-Events Die Arranger-Transportschalter sind im Arranger-Editor, in der Werkzeugzeile im Projekt-Fenster und im Transportfeld verfügbar. 1. Klicken Sie auf den Umrechnen-Schalter (oder wählen Sie im Einblendmenü des Inspectors für die Arranger-Spur die Option »Abspielsequenz umrechnen«). Im Arranger-Editor wird das derzeit wiedergegebene Event durch einen blauen Pfeil in der ersten Spalte und die Anzeige in der Zähler-Spalte angezeigt. Die Events und Parts des Projekts werden so angeordnet, wiederholt, in ihrer Länge angepasst, verschoben und/oder gelöscht (wenn sie nicht innerhalb der Grenzen eines verwendeten Arranger-Events liegen), wie es durch die Arranger-Abspielsequenz vorgegeben ist. Verwalten von Arranger-Abspielsequenzen Sie können mehrere Arranger-Abspielsequenzen erstellen, z.B. um verschiedene Arrangements Ihres Projekts auszuprobieren. Verwenden Sie dazu die Schalter rechts in der Werkzeugzeile des Arranger-Editors. Schalter Der Umrechnen-Schalter Beschreibung 2. Starten Sie die Wiedergabe. Klicken Sie auf diesen Schalter, um die aktuelle Arranger-Abspielsequenz umzubenennen. Das Projekt wird jetzt genauso wiedergegeben wie im Arranger-Modus. Sie können es jedoch wie gewohnt im Projekt-Fenster anzeigen und bearbeiten. Klicken Sie auf diesen Schalter, um eine neue, leere Arranger-Abspielsequenz zu erstellen. ! Klicken Sie auf diesen Schalter, um eine Kopie der aktuellen Arranger-Abspielsequenz zu erstellen. Klicken Sie auf diesen Schalter, um die aktuelle ArrangerAbspielsequenz zu löschen. Dieser Schalter ist nur verfügbar, wenn mehrere Arranger-Abspielsequenzen vorhanden sind. Durch das Umrechnen der Arranger-Abspielsequenz können Events und Parts des Projekts gelöscht werden. Verwenden Sie die Umrechnen-Funktion nur dann, wenn Sie die Arranger-Spur bzw. die Abspielsequenz nicht noch einmal bearbeiten müssen. Speichern Sie ggf. eine Kopie des Projekts, bevor Sie die Abspielsequenz umrechnen. • Im Inspector können Sie auf diese Funktionen über das Arranger-Einblendmenü zugreifen (klicken Sie dazu im Inspector auf den Namen der Arranger-Abspielsequenz). 106 Die Arranger-Spur Umrechnungsoptionen Unter »Ziel« können Sie angeben, wo das umgerechnete Arrangement gespeichert werden soll. Folgende Optionen sind verfügbar: Manchmal werden die ursprünglichen Arranger-Events auch nach der Umrechnung noch benötigt. Mit den Umrechnungsoptionen können Sie festlegen, welche Abspielsequenz umgerechnet werden soll (»Quelle«) und wo sie unter welchem Namen gespeichert wird (»Ziel«). Darüber hinaus können Sie weitere Einstellungen vornehmen (»Optionen«). 1. Klicken Sie auf den Schalter »Arranger-Spur umrechnen (Optionen und Einstellungen)«. 2. Legen Sie im angezeigten Fenster die gewünschten Einstellungen fest. Beschreibung Aktuelles Projekt Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie unter »Quelle« die Einstellung »Aktuelle Abspielsequenz« ausgewählt haben. Mit dieser Option wird das Ergebnis der aktuellen Abspielsequenz im aktuellen Projekt gespeichert. Neues Projekt Mit dieser Option können Sie eine oder mehrere Abspielsequenzen in ein neues Projekt umrechnen. Dabei empfiehlt es sich, die Optionen für die Benennung zu verwenden. Wenn Sie »Sequenznamen anhängen« verwenden, wird der Name der jeweiligen Abspielsequenz in Klammern an den Projektnamen angehängt. Mit »Sequenznamen verwenden« erhält das neue Projekt den Namen der aktuellen Arranger-Abspielsequenz. Mit »Nummer hinzufügen« erhält das neue Projekt den Namen des alten Projekts, an den in Klammern eine Nummer angefügt wird. Unter »Optionen« können Sie weitere Einstellungen festlegen. Die folgenden Optionen sind verfügbar: Unter »Quelle« können Sie angeben, welche Arranger-Abspielsequenz umgerechnet werden soll. Folgende Optionen sind verfügbar: Option Option Option Beschreibung Arranger-Spur beibehalten Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die ArrangerSpur beim Umrechnen der Arranger-Abspielsequenz nicht gelöscht. Wenn Sie »Arranger-Events umbenennen« einschalten, wird je nach Verwendungshäufigkeit eine fortlaufende Nummer an den Event-Namen angehängt. Wenn Sie z.B. das Arranger-Event »A« zweimal verwenden, erhält es bei der ersten Verwendung den Namen »A 1« und bei der zweiten »A 2«. Echte Kopien der Events erzeugen Normalerweise erhalten Sie beim Umrechnen der Arranger-Spur virtuelle Kopien. Mit dieser Option werden jedoch eigenständige Kopien erzeugt. Events nicht teilen Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden keine MIDINoten berücksichtigt, die vor dem Anfang eines Arranger-Events beginnen oder länger als das Event sind. Nur MIDI-Noten, die vollständig innerhalb der ArrangerEvents liegen, werden umgerechnet. Neue Projekte öffnen Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird für jede umgerechnete Arranger-Abspielsequenz ein neues Projekt angelegt. Wenn Sie »Neue Projekte kaskadiert« einschalten, werden die geöffneten Projekte überlappend im Fenster angeordnet. Beschreibung Aktuelle Abspiel- Nur die aktuelle Abspielsequenz wird umgerechnet. sequenz Ausgewählte Sequenzen… Sie können in der Liste links auswählen, welche Arranger-Abspielsequenzen umgerechnet werden sollen. Alle Abspielsequenzen Alle Arranger-Abspielsequenzen des aktuellen Projekts werden umgerechnet. 3. Klicken Sie auf den Umrechnen-Schalter, um die Arranger-Spur umzurechnen. Wenn Sie das Arrangement zunächst weiter bearbeiten möchten, können Sie auch auf »Zurück« klicken und die gewünschten Änderungen vornehmen. Die Umrechnungseinstellungen werden beibehalten. 4. Klicken Sie auf »Zurück«, um in den Arranger-Editor zurückzukehren, oder auf den Schließen-Schalter, um das Fenster zu schließen. 107 Die Arranger-Spur Live-Modus Sie können die Wiedergabereihenfolge einer ArrangerAbspielsequenz »live« während der Wiedergabe festlegen. Beachten Sie, dass der Live-Modus nur bei eingeschaltetem Arranger-Modus verfügbar ist. 1. Wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Arranger-Option, um eine ArrangerSpur hinzuzufügen. 2. Zeichnen Sie die benötigten Arranger-Events mit dem Stift-Werkzeug auf der Arranger-Spur ein. 3. Legen Sie im Inspector für die Arranger-Spur oder im Arranger-Editor eine Arranger-Abspielsequenz fest, schalten Sie den Arranger-Modus ein und starten Sie die Wiedergabe des Projekts. Jetzt können Sie die Arranger-Events im unteren Bereich des Inspectors für die Arranger-Spur verwenden, um Ihr Projekt im Live-Modus wiederzugeben: Bevor der Wechsel zum nächsten Event folgt, wird entsprechend der gewählten Einstellung das aktive ArrangerEvent noch für einen bestimmten Zeiraum wiedergegeben. 4. Wechseln Sie in den Live-Modus, indem Sie in der Liste unten im Inspector für die Arranger-Spur auf den kleinen Pfeil neben dem Arranger-Event klicken, das als nächstes wiedergegeben werden soll. Option Beschreibung Now Der Wechsel zum nächsten Arranger-Event erfolgt sofort. 4 Bars, 2 Bars Wenn eine dieser Optionen ausgewählt ist, werden noch 4 bzw. 2 Takte des aktiven Arranger-Events wiedergegeben. Sobald das Ende dieses »Rasters« erreicht ist, erfolgt der Wechsel zum nächsten Arranger-Event. Beispiel: Angenommen, Sie haben ein Arranger-Event mit 8 Takten und das Raster ist auf »4 Bars« gesetzt. Wenn Sie auf das nächste Arranger-Event klicken, während sich der Positionszeiger innerhalb der ersten 4 Takte des Arranger-Events befindet, springt die Wiedergabe zum nächsten Event, sobald das Ende des vierten Takts erreicht ist. Wenn sich der Positionszeiger jedoch innerhalb der letzten vier Takte des Arranger-Events befindet, springt die Wiedergabe am Ende des Events zum nächsten Arranger-Event. Wenn eine dieser Optionen für ein Event ausgewählt wird, das kürzer als 4 bzw. 2 Takte ist, springt die Wiedergabe am Ende des Events zum nächsten Arranger-Event. 1 Bar Die Wiedergabe springt beim nächsten Taktstrich zum nächsten Event. 1 Beat Die Wiedergabe springt bei der nächsten Zählzeit zum nächsten Event. End Die aktuelle Auswahl wird bis zum Ende wiedergegeben. Dann erfolgt der Wechsel zum nächsten Arranger-Event. Das Arranger-Event wird so lange in einer Endlosschleife wiedergegeben, bis Sie auf ein anderes Arranger-Event klicken. Diese Vorgehensweise eignet sich z.B., um ein Gitarrensolo mit flexibler Wiederholungsanzahl geloopt wiederzugeben. • Wenn Sie den Live-Modus beenden möchten, können Sie auf die Stop-Taste klicken oder im Arranger-Modus zur »normalen« Wiedergabe zurückkehren, indem Sie in der oberen Liste auf ein beliebiges Arranger-Event klicken. Wenn Sie die zweite Methode wählen, wird die Wiedergabe mit dem Arranger-Event fortgesetzt, auf das Sie geklickt haben. Dabei wird das Einblendmenü »Raster ändern« ganz unten im Inspector berücksichtigt. Wenn im Einblendmenü z.B. die Option »1 Bar« eingeschaltet ist und Sie auf die Stop-Taste klicken, wird die Wiedergabe nach dem nächsten Takt gestoppt. 108 Die Arranger-Spur Bildbezogenes Arrangieren der Musik Nun soll der Sync-Master an einer Position beginnen, die nicht mit dem Projektbeginn übereinstimmt: 6. Starten Sie das externe Gerät an der Timecode-Position 00:01:10:00 (innerhalb des Bereichs, der laut Zeitlineal zu »B« gehört). Sie können die relative Zeit der Arranger-Spur anstelle der Projektzeit als Referenz verwenden. Diese Vorgehensweise eignet sich, wenn Sie mit Hilfe der Arranger-Spur Musik für ein Video komponieren möchten und sich z.B. während eines bestimmten Videoabschnitts eine Abfolge aus Arranger-Events wiederholen soll. Die Wiedergabe wird an der Position 00:01:10:00 gestartet, aber Sie hören »A«, da das Event laut Arranger-Spur zweimal wiedergegeben wird. 7. Starten Sie das externe Gerät an der Timecode-Position 00:02:10:00 (innerhalb des Bereichs, der laut Zeitlineal zu »C« gehört). Wenn Sie Ihren externen Sync-Master auf eine Position einstellen, die nicht mit dem Projektbeginn übereinstimmt, springt Cubase automatisch in der Arranger-Spur zur richtigen Position und startet dort die Wiedergabe, d.h. das Programm erkennt die richtige relative Position und nicht die absolute Projektzeit. Dabei kann der externe Timecode in Form von MIDI-Daten oder in einem anderen Timecode-Format übermittelt werden, das Cubase lesen und auswerten kann. Die Wiedergabe wird an der Position 00:02:10:00 gestartet, aber Sie hören »B«, da dieses Event laut Arranger-Spur jetzt wiedergegeben wird. Ö Wenn Sie den Arranger-Modus nicht eingeschaltet haben oder keine Arranger-Spur vorhanden ist, verhält sich Cubase wie gewohnt. Das folgende Beispiel verdeutlicht die beschriebene Funktionalität: 1. Erstellen sie ein Projekt mit einer MIDI-Spur und drei MIDI-Parts. Legen Sie für die Parts die folgenden Anfangund Ende-Positionen fest: Part 1 von 00:00:00:00 bis 00:01:00:00, Part 2 von 00:01:00:00 bis 00:02:00:00 und Part 3 von 00:02:00:00 bis 00:03:00:00. 2. Schalten Sie den Sync-Schalter auf dem Transportfeld ein. 3. Legen Sie eine Arranger-Spur an und erstellen Sie Arranger-Events, die den MIDI-Parts entsprechen. 4. Legen Sie die Abspielsequenz »A-A-B-B-C-C« für die Arranger-Events fest, schalten Sie den Arranger-Modus ein und starten Sie die Wiedergabe des Projekts. 5. Starten Sie das externe Gerät an der Timecode-Position 00:00:10:00 (innerhalb von »A«). Die Wiedergabe wird an der Position 00:00:10:00 gestartet und »A« wird wiedergegeben – alles wie erwartet. 109 Die Arranger-Spur 8 Ordnerspuren Ordnerspuren 2. Lassen Sie die Maustaste los. Die Spur wird jetzt in die Ordnerspur verschoben und alle Parts und Events dieser Spur werden in einem entsprechenden Ordner-Part angezeigt (siehe »Arbeiten mit Ordner-Parts« auf Seite 112), in dem alle Parts und Events im Ordner grafisch dargestellt werden. Eine Ordnerspur In der Ordnerspur enthaltene Spuren Wie der Name schon sagt, ist eine Ordnerspur eine Spur, die andere Spuren enthält. Sie können Spuren in eine Ordnerspur verschieben, um im Projekt-Fenster eine besser strukturierte, übersichtlichere Ansicht zu erhalten. Wenn Sie mehrere Spuren in einer Ordnerspur zusammenfassen, können Sie die Spuren z.B. einfach »ausblenden« (und so die freie Arbeitsfläche auf dem Bildschirm vergrößern). Sie können mehrere Spuren schnell und einfach stummschalten oder solo wiedergeben sowie mehrere Spuren als Einheit bearbeiten. Ordnerspuren können Spuren aller Art enthalten, auch weitere Ordnerspuren. Da Spuren jeder beliebigen Art in eine Ordnerspur verschoben werden können, können Sie Unterordner erstellen, indem Sie eine Ordnerspur in eine andere Ordnerspur verschieben und so eine verschachtelte Ordnerstruktur erzeugen. Sie können z.B. eine Ordnerspur erzeugen, die das Gesangsmaterial eines Projekts enthält, und weitere Unterordner, die die jeweiligen »Takes« enthalten, um die Bearbeitung und Verwaltung zu vereinfachen usw. Entfernen von Spuren aus einer Ordnerspur Arbeiten mit Ordnerspuren Wenn Sie eine Spur aus einem Ordner entfernen möchten, ziehen Sie sie aus der Ordnerspur hinaus und legen sie auf der Spurliste ab. Erstellen von Ordnerspuren Ordnerspuren werden wie alle anderen Spuren erstellt: Wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Ordner-Option oder klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie im Kontextmenü »Spur hinzufügen: Ordner«. Ein-/Ausblenden von Spuren in einer Ordnerspur Sie können die Spuren in einem Ordner ein- bzw. ausblenden, indem Sie in der Spurliste auf den Schalter »Ordnerinhalt ein-/ausblenden« (das Aktensymbol) für die Ordnerspur klicken. Ausgeblendete Spuren werden trotzdem wie gewohnt wiedergegeben. Verschieben von Spuren in eine Ordnerspur Sie können Spuren jeder beliebigen Art in eine Ordnerspur ziehen und dort ablegen: 1. Klicken Sie in der Spurliste auf die Spur, die Sie in einen Ordner verschieben möchten, und ziehen Sie sie auf die Ordnerspur. Wenn ein Ordner auf diese Weise »geschlossen« wird, werden die Parts und Events im Ordner immer noch grafisch dargestellt. Wenn Sie eine Spur auf eine Ordnerspur ziehen, wird ein grüner Pfeil angezeigt. 111 Ordnerspuren Arbeiten mit Ordner-Parts • Im Einblendmenü »Unterspuren-Darstellung« im Projekt-Menü gibt es weitere Optionen zum Ein- und Ausblenden von Elementen innerhalb von Ordnern. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt »UnterspurenDarstellung« auf Seite 44. In Ordner-Parts werden die Events und Parts der Spuren innerhalb des Ordners grafisch dargestellt. Ordner-Parts zeigen die Position und die Länge der Events und Parts an und geben darüber Auskunft, auf welcher Spur die einzelnen Elemente sich befinden (anhand der vertikalen Position im Ordner-Part). Wenn Part-Farben zugewiesen wurden, werden diese auch in den Ordner-Parts angezeigt. Die Stummschalten- und Solo-Funktionen Ein wichtiger Vorteil von Ordnerspuren besteht darin, dass Sie mehrere Spuren als Einheit auf Stumm oder Solo schalten können. Die Solo- und Stummschalten-Funktionen wirken sich auf alle Spuren im Ordner aus. Sie können jedoch auch auf einzelne Spuren im Ordner angewendet werden. Stummschalten einer Ordnerspur Sie können eine Ordnerspur (und damit alle darin enthaltenen Spuren) auf die gleiche Weise stummschalten wie andere Spuren auch. Klicken Sie dazu auf den Stummschalten-Schalter (»M«) in der Spurliste. Ordner-Parts werden automatisch erzeugt, wenn die Spuren in der Ordner-Spur Events oder Parts enthalten. Dabei gilt Folgendes: Anwenden der Solo-Funktion auf eine Ordnerspur Sie können die Solo-Funktion auf eine Ordnerspur anwenden und damit alle Spuren stummschalten (mit Ausnahme der Ordnerspur und solcher Spuren, die bereits auf Solo geschaltet sind). Auch dies funktioniert auf die gleiche Weise wie bei anderen Spuren. Wählen Sie die Ordnerspur aus und klicken Sie auf den Solo-Schalter. • Wenn zwischen den Parts bzw. den Events auf den Spuren Zwischenräume liegen, werden separate OrdnerParts erzeugt. • Wenn Parts bzw. Events innerhalb des Ordners einander überlappen, werden sie – je nach der Größe des Überlappungsbereichs – im selben oder in zwei unterschiedlichen Ordner-Parts angezeigt. Anwenden der Solo- oder der Stummschalten-Funktion auf einzelne Spuren innerhalb einer Ordnerspur Blenden Sie dazu den gesamten Inhalt der Ordnerspur ein und schalten Sie für die gewünschten Spuren die Solobzw. Stummschalten-Schalter in der Spurliste ein. Wenn der Überlappungsbereich die Hälfte oder weniger eines Parts bzw. Events ausmacht, wird ein neuer Ordner-Part erzeugt. Das erste Event überlappt das zweite um mehr als die Hälfte, daher ist es im selben Ordner-Part. Das dritte Event hat keine Überlappung mit einem anderen Event, daher wird ein neuer Ordner-Part erzeugt. 112 Ordnerspuren Verwalten und Bearbeiten von Ordner-Parts Ein Beispiel Die meisten Bearbeitungsfunktionen im Projekt-Fenster können auch auf Ordner-Parts angewendet werden. Alle Bearbeitungsvorgänge, die Sie im Projekt-Fenster an einem Ordner-Part vornehmen, wirken sich auf alle darin enthaltenen Events und Parts (d.h. auf alle Elemente der Spur, die der Ordner-Part enthält) aus. Sie können auch mehrere Ordner-Parts auswählen – auf diese Weise können Sie sie als Einheit bearbeiten und verwalten. Folgende Bearbeitungsvorgänge können auf Ordner-Parts angewendet werden: Zerschneiden des Ordner-Parts mit dem Schere-Werkzeug… • Verschieben. Dadurch werden die im Ordner-Part enthaltenen Parts und Events verschoben. (Je nach der Länge des Überlappungsbereichs können neue Ordner-Parts entstehen.) • Ausschneiden, Kopieren und Einfügen. • Löschen. Dadurch werden alle im Part enthaltenen Events und Parts gelöscht. • Zerschneiden mit dem Schere-Werkzeug (siehe Beispiel). • Zusammenkleben von Parts mit dem Klebetube-Werkzeug. Dazu müssen die Parts aneinander anschließen und Events/ Parts auf derselben Spur enthalten. • Verändern der Größe. Dadurch werden die im Part enthaltenen Events/Parts in ihrer Größe verändert, entsprechend der ausgewählten Einstellung für die Größenänderung. Diese Einstellung können Sie vornehmen, indem Sie in der Werkzeugzeile auf das Pfeil-Werkzeug klicken und im angezeigten Einblendmenü die gewünschte Option auswählen (»Größenänderung: Normal«, »Größenänderung: Daten verschieben« oder »Größenänderung: Time-Stretch«, siehe »Größenänderung von Events« auf Seite 52). Beachten Sie, dass im Fall von »Größenänderung: Time-Stretch« Automationsdaten nicht berücksichtigt werden. • Stummschalten. Dadurch werden alle Events/Parts innerhalb des Ordner-Parts stummgeschaltet. …zerteilt alle Parts und Events an dieser Position. Bearbeiten von Spuren innerhalb von OrdnerParts Spuren innerhalb eines Ordner-Parts können als eine Einheit bearbeitet werden, indem Bearbeitungsfunktionen direkt auf den Ordner-Part angewendet werden (siehe oben). Sie können aber auch einzelne Spuren innerhalb des Ordners bearbeiten, indem Sie die im Ordner enthaltenen Spuren anzeigen, die gewünschten Parts auswählen und wie gewohnt in einem Editor öffnen. Wenn Sie auf einen Ordner-Part doppelklicken, werden für die Spurklassen im Ordner die entsprechenden Editoren geöffnet. Dabei gilt Folgendes: • Alle MIDI-Parts der im Ordner enthaltenen Spuren werden dargestellt, als würden sie zu einer einzigen Spur gehören (wie beim Öffnen des Key-Editors für mehrere MIDI-Parts). Weisen Sie den einzelnen Spuren im Projekt-Fenster unterschiedliche Farben zu und wählen Sie im Farben-Einblendmenü des Editors die PartOption. Auf diese Weise können Sie die einzelnen Spuren auch im Editor gut unterscheiden (siehe »Farbiges Kennzeichnen von Noten und Events« auf Seite 372). • Wenn die Ordnerspur Spuren mit Audio-Events und/ oder -Parts enthält, werden der Sample- und/oder der Audio-Part-Editor geöffnet, wobei jedes Event/jeder Part in einem eigenen Fenster angezeigt wird. 113 Ordnerspuren 9 Verwenden von Markern Einleitung Sie können das Marker-Fenster folgendermaßen öffnen: • Wählen Sie im Projekt-Menü den Marker-Befehl. • Klicken Sie im Marker-Bereich des Transportfelds auf den Show-Schalter (»Markerfenster öffnen«). • Verwenden Sie einen Tastaturbefehl (standardmäßig [Strg]Taste/[Befehlstaste]+[M]). Mit Markern können Sie schnell an eine beliebige Position im Projekt gelangen. Wenn Sie feststellen, dass Sie häufig an eine bestimmte Position springen, sollten Sie an dieser Position einen Marker setzen. Es stehen Ihnen zwei Markerarten zur Verfügung: Die Spalten im Marker-Fenster • Cycle-Marker, mit denen Anfangs- und Endposition eines Bereichs gespeichert werden. • Standard-Marker, mit denen eine bestimmte Position gespeichert wird. Das Marker-Fenster ist in sechs Spalten aufgeteilt, die für die folgenden Bearbeitungsvorgänge verwendet werden: • Die Spalte ganz links dient zum Verschieben des Positionszeigers. Marker können folgendermaßen gesetzt und bearbeitet werden: Wenn Sie in diese Spalte klicken, wird der Positionszeiger an die entsprechende Markerposition verschoben. Vor dem Marker, an dem sich der Positionszeiger befindet (oder der dem Positionszeiger am nächsten ist), wird ein blauer Pfeil angezeigt. • Im Marker-Fenster (siehe unten). • In der Markerspur (siehe »Verwenden der Markerspur« auf Seite 117). • Mit Tastaturbefehlen (siehe »Tastaturbefehle für Marker« auf Seite 119). • Im Projekt-Browser (siehe »Bearbeiten von Markern im Projekt-Browser« auf Seite 119). • In der ID-Spalte können Sie die Kennnummern (IDs) der Marker bearbeiten. Siehe »Marker-IDs« auf Seite 116. • In der Position-Spalte werden die Markerpositionen im Zeitformat (bzw. die Anfangspositionen für Cycle-Marker) angezeigt. Ö Die Locatoren werden an anderer Stelle beschrieben (siehe »Der linke und rechte Locator« auf Seite 66). Sie können die Markerpositionen direkt in dieser Spalte verändern. • In den Ende- und Länge-Spalten werden die Endpositionen und Längen von Cycle-Markern angezeigt (siehe »Cycle-Marker« auf Seite 117). Das Marker-Fenster Diese Werte können in den entsprechenden Spalten auch direkt bearbeitet werden. • In der Beschreibung-Spalte können Sie einen Namen oder eine Beschreibung für einen Marker eingeben. Klicken Sie auf eine Tabellenüberschrift, um die Liste nach dieser Spalte zu sortieren. Sie können die Spaltenreihenfolge im Fenster ändern, indem Sie auf den Spaltentitel klicken und ihn an die gewünschte Position ziehen. Hinzufügen und Entfernen von Markern im MarkerFenster Im Marker-Fenster können Sie Marker bearbeiten. Die Marker sind der Reihe nach aufgelistet, wobei der erste im Projekt vorkommende Marker ganz oben im Fenster angezeigt wird, der zweite darunter usw. Die meisten Funktionen im Marker-Fenster stehen Ihnen auch im Inspector zur Verfügung, wenn die Markerspur ausgewählt ist. • Wenn Sie Standard-Marker hinzufügen möchten (im Stop-, Wiedergabe- oder Aufnahmemodus), klicken Sie auf den Einfügen-Schalter oder drücken Sie die [Einfg]Taste auf der Computertastatur (nur Windows). Marker werden immer am Positionszeiger eingefügt. 115 Verwenden von Markern • Wenn Sie einen Cycle-Marker hinzufügen möchten, wählen Sie im Anzeigen-Einblendmenü »Cycle-Marker« und klicken Sie auf den Einfügen-Schalter. Zuweisen von Tastaturbefehlen für Marker Wie oben beschrieben, wird jeder hinzugefügte Marker automatisch mit einer fortlaufenden Marker-ID versehen. Die ersten neun Marker (1–9) können über Tastaturbefehle aufgerufen werden – standardmäßig [Umschalttaste]–[1] bis [9] (auf dem alphanumerischen Teil der Tastatur). Ein Cycle-Marker wird zwischen dem linken und dem rechten Locator eingefügt. Sie können Cycle-Marker auch auf der Markerspur einzeichnen (siehe »Bearbeiten von Markern auf der Markerspur« auf Seite 117). • Wenn Sie einen Marker löschen möchten, wählen Sie ihn aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter. Ö Wenn Sie mehr als neun Marker haben, können Sie keine Tastaturbefehle verwenden, um zu Marker 10 oder höher zu gelangen. Ö Beachten Sie, dass Sie verschiedenen Markerbefehlen Tastaturkürzel zuweisen können, siehe »Tastaturbefehle für Marker« auf Seite 119. Wenn Sie alle aktuellen Marker beibehalten, aber festlegen möchten, welche Marker über Tastaturbefehle aufgerufen werden können, müssen Sie die Marker-IDs neu zuweisen. Gehen Sie folgendermaßen vor: Verschieben von Markern im Marker-Fenster Mit dem Verschieben-Schalter im Marker-Fenster können Sie Markerpositionen neu zuweisen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Zunächst müssen Sie entscheiden, welchem der aktuellen Marker mit einer ID zwischen 1 und 9 Sie eine neue ID zuweisen möchten, d.h. für welchen Marker der Tastaturbefehl entfernt werden soll. 1. Bewegen Sie den Positionszeiger an die Position, an die Sie den Marker verschieben (oder der Sie den Marker neu zuweisen) möchten. Merken Sie sich die Marker-ID. 2. Wählen Sie den Marker aus, dessen Position Sie verändern möchten. 2. Geben Sie die Marker-ID in die ID-Spalte für den Marker ein, den Sie über einen Tastaturbefehl aufrufen möchten und drücken Sie die [Eingabetaste]. Klicken Sie beim Auswählen des Markers nicht in die Spalte ganz links, da Sie dadurch den Positionszeiger an diese Position verschieben. Die beiden Marker-IDs werden vertauscht und Sie können nun den Marker, den Sie in diesem Schritt ausgewählt haben, über einen Tastaturbefehl aufrufen. • Wenn ein Cycle-Marker ausgewählt ist, wird die Anfangsposition des Cycle-Markers verschoben. Die Länge des Bereichs wird dadurch nicht beeinflusst. 3. Wiederholen Sie den Vorgang gegebenenfalls für andere Marker. 3. Klicken Sie auf den Verschieben-Schalter. Sie können Marker auch verschieben, indem Sie in der Position-Spalte für den jeweiligen Marker einen neuen Wert eingeben. • Sie können auch einfach einen Marker mit einer ID zwischen 1 und 9 löschen, um einen freien Marker-Positionsschalter zu erhalten (siehe »Hinzufügen und Entfernen von Markern im Marker-Fenster« auf Seite 115). Marker-IDs • Weitere Informationen über Tastaturbefehle für Marker finden Sie unter »Tastaturbefehle für Marker« auf Seite 119. Jedes Mal, wenn Sie einen Marker hinzufügen, wird ihm automatisch eine fortlaufende Kennnummer (ID) zugewiesen, wobei der erste Marker die ID 1 erhält, der zweite die ID 2 usw. Marker-IDs können jederzeit geändert werden. Dies ist z.B. sinnvoll, wenn Sie bestimmten Markern Tastaturbefehle zuordnen möchten (siehe unten). IDs für Cycle-Marker werden in Klammern angezeigt, wobei der erste Marker die ID [1] erhält. Diese IDs können ebenfalls verändert werden. 116 Verwenden von Markern Verwenden der Markerspur Bearbeiten von Markern auf der Markerspur Folgende Bearbeitungsverfahren können Sie direkt auf der Markerspur anwenden: Locatoren • Hinzufügen von Standard-Markern während der Wiedergabe Verwenden Sie die [Einfg]-Taste (Win) oder den Schalter »Marker hinzufügen« in der Spurliste für die Markerspur, um Standard-Marker während der Wiedergabe am Positionszeiger einzufügen. Cycle-Marker Marker Die Markerspur bietet eine weitere Möglichkeit, Marker darzustellen und zu bearbeiten. Auf der Markerspur werden dieselben Marker wie im Marker-Fenster angezeigt. Alle Änderungen, die Sie auf der Markerspur vornehmen, werden im Marker-Fenster übernommen und umgekehrt. Auf der Markerspur werden Marker als Marker-Events angezeigt, d.h. als vertikale Linien mit dem Markernamen oder der Marker-ID rechts daneben. Wenn Sie die Markerspur auswählen, werden die Marker im Inspector als Liste angezeigt, ähnlich wie im Marker-Fenster. Die Schalter »Marker hinzufügen« und »Cycle-Marker hinzufügen« • Hinzufügen von Cycle-Markern am linken und rechten Locator Klicken Sie in der Spurliste für die Markerspur auf den Schalter »CycleMarker hinzufügen«, um einen Cycle-Marker hinzuzufügen, der den Bereich zwischen dem linken und rechten Locator umfasst. • Auswählen von Markern Cycle-Marker Sie können die Standardbearbeitungsverfahren anwenden (z.B. ein Auswahlrechteck aufziehen, um mehrere Marker auszuwählen). Cycle-Marker werden auf der Markerspur als zwei Marker angezeigt, die oben durch eine horizontale Linie miteinander verbunden sind. Cycle-Marker eignen sich insbesondere zum Festlegen von Bereichen in einem Projekt. Durch das Setzen von Cycle-Markern an bestimmten Bereichen, z.B. »Intro«, »Strophe«, »Refrain« usw., können Sie diese Bereiche schnell auffinden und sie gegebenenfalls auch wiederholen (durch Einschalten des Cycle-Schalters im Transportfeld). • Einzeichnen von Standard-Markern Sie können Standard-Marker an einer beliebigen Position in der Spur mit dem Stift-Werkzeug einzeichnen. (Beachten Sie, dass Sie vom PfeilWerkzeug zum Stift-Werkzeug umschalten können, indem Sie die [Alt]Taste/[Wahltaste] drücken.) Wenn in der Werkzeugzeile die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird dadurch festgelegt, an welchen Positionen Sie Marker erstellen können. • Einzeichnen von Cycle-Markern Sie können einen Cycle-Marker einzeichnen, indem Sie beim Einzeichnen mit dem Stift-Werkzeug die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird der Rasterwert beim Einfügen berücksichtigt. Cycle-Marker werden außerdem im horizontalen ZoomEinblendmenü im Projekt-Fenster angezeigt (siehe unten). Erzeugen einer Markerspur Wenn Sie eine Markerspur zum Projekt hinzufügen möchten, wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Marker-Option. (Sie können dazu auch mit der rechten Maustaste in die Spurliste klicken und im Kontextmenü die Option »Spur hinzufügen: Marker« wählen.) Pro Projekt steht Ihnen nur eine Markerspur zur Verfügung. ! Cycle-Marker können einander beliebig überlappen. 117 Verwenden von Markern • Verändern der Länge von Cycle-Markern Vergrößern/Verkleinern der Darstellung des CycleMarker-Bereichs Wählen Sie einen Cycle-Marker aus, indem Sie darauf klicken. Unten am Anfang und Ende des Events werden zwei Griffe angezeigt. Wenn Sie auf einen der Griffe klicken und ihn mit gedrückter Maustaste an eine neue Position ziehen, können Sie das Event nach links bzw. rechts vergrößern und so die Länge des Cycle-Markers verändern. Sie können die Länge auch numerisch in der Infozeile ändern. • Wenn Sie in der Spurliste einen Cycle-Marker aus dem Zoom-Einblendmenü auswählen, wird die Darstellung in der Event-Anzeige so vergrößert bzw. verkleinert, dass nur der Marker-Bereich angezeigt wird (siehe »Zoom-Presets und Cycle-Marker« auf Seite 40). Dies erreichen Sie auch, indem Sie in der Event-Anzeige mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Cycle-Marker doppelklicken. Bearbeiten von Cycle-Markern mit den Werkzeugen • Verschieben von Markern Sie können Cycle-Marker mit den folgenden Werkzeugen auf der Markerspur bearbeiten (der Rasterwert wird wie üblich berücksichtigt): Wählen Sie einen oder mehrere Marker aus und ziehen Sie sie an die gewünschte Position oder ändern Sie die Markerposition in der Infozeile. Auch hier wird der Rasterwert berücksichtigt, wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist. • Löschen von Markern Marker werden genauso wie andere Events gelöscht, d.h. indem Sie sie auswählen und die [Entf]-Taste drücken, mit dem Löschen-Werkzeug darauf klicken usw. • Umbenennen von Markern Sie können den Namen des ausgewählten Markers ändern, indem Sie in der Infozeile auf den Namen klicken und einen neuen Namen eingeben. Option Beschreibung Stift-Werkzeug Drücken Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] und verwenden Sie das Stift-Werkzeug, um neue Cycle-Marker zu erstellen (siehe oben). LöschenWerkzeug (Radiergummi) Klicken Sie mit dem Löschen-Werkzeug auf einen Cycle-Marker um ihn zu entfernen. Wenn Sie dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, werden alle darauf folgenden Marker ebenfalls gelöscht. Auswahlbereich- Siehe unten. Werkzeug Bewegen innerhalb des Projekts mit Hilfe von Cycle-Markern Alle anderen Werkzeuge können in Verbindung mit CycleMarkern nicht verwendet werden. Cycle-Marker markieren bestimmte Bereiche, nicht einzelne Positionen. Deshalb können Sie mit ihnen nicht den Positionszeiger, sondern die Locatoren verschieben: Verwenden von Markern zum Festlegen von Auswahlbereichen im Projekt-Fenster • Wenn Sie auf einen Cycle-Marker doppelklicken bzw. ihn aus dem Cycle-Einblendmenü in der Spurliste auswählen, werden der linke und rechte Locator so verschoben, dass sie den Cycle-Marker umschließen. Neben der Möglichkeit, den Positionszeiger bzw. die Locatoren schnell zu verschieben, können Sie Marker noch zusammen mit dem Auswahlbereich-Werkzeug verwenden, um Bereiche im Projekt-Fenster auszuwählen. Dies ist sinnvoll, wenn Sie schnell einen Auswahlbereich erstellen möchten, der alle Spuren im Projekt umfasst. Sie können dann den Positionszeiger an den Anfang bzw. das Ende des Cycle-Markers setzen, indem Sie ihn an den linken bzw. rechten Locator verschieben, z.B. mit den Tasten [1] und [2] des Zahlenblocks der Tastatur. • Doppelklicken Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug zwischen zwei beliebigen Markern – zwischen den Markern wird ein Auswahlbereich erstellt, der alle Spuren im Projekt umfasst (als hätten Sie das Auswahlbereich-Werkzeug verwendet, um einen Auswahlbereich aufzuziehen). • Sie können hierfür auch Tastaturbefehle verwenden (siehe »Tastaturbefehle für Marker« auf Seite 119). Alle Bearbeitungsfunktionen usw. werden nun ausschließlich auf den Auswahlbereich angewendet. 118 Verwenden von Markern Ö Damit die Tastaturbefehle [Umschalttaste]+[Num1] bis [Num9] funktionieren, muss die [Num]-Taste (Num Lock) auf Ihrer Computer-Tastatur ausgeschaltet sein! Verschieben und Kopieren von Auswahlbereichen Sie können vollständige Bereiche eines Projekts (auf allen Spuren) mit Hilfe von Markern verschieben oder kopieren: 1. Fügen Sie Marker am Anfang und am Ende des Bereichs ein, den Sie verschieben oder kopieren möchten. Bearbeiten von Markern im ProjektBrowser 2. Wählen Sie das Auswahlbereich-Werkzeug und doppelklicken Sie auf der Markerspur zwischen den Markern. ! Alle Elemente des Projekts, die zwischen den Markern liegen, werden ausgewählt. 3. Klicken Sie in der Markerspur in den Auswahlbereich und ziehen Sie ihn an eine neue Position. Wenn Sie eine Markerspur im Projekt-Fenster erstellt haben, können Sie alle Markerparameter, einschließlich der Marker-IDs, im Projekt-Browser erstellen und bearbeiten. Gehen Sie folgendermaßen vor: Die Auswahl im Projekt-Fenster wird an dieselbe Position verschoben. • Wenn Sie beim Verschieben die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird die Auswahl im Projekt-Fenster nicht verschoben, sondern kopiert. 1. Wählen Sie im Projekt-Menü den Browser-Befehl. 2. Wählen Sie in der Strukturliste den Marker-Eintrag aus. Tastaturbefehle für Marker Eine Liste der Marker wird im Browser-Fenster angezeigt. Sie können Tastaturbefehle für folgende Marker-Funktionen verwenden: Option Beschreibung Marker einfügen Ein neuer Marker wird am Positionszeiger eingefügt. Wenn Sie Marker im Projekt-Browser anzeigen lassen und bearbeiten möchten, müssen Sie eine Markerspur zum Projekt-Fenster hinzufügen. 3. Sie können nun Markernamen, -positionen und -IDs bearbeiten, indem Sie einen Eintrag auswählen und wie gewohnt einen Wert eingeben. StandardTastaturbefehl Eine detaillierte Beschreibung der Bearbeitungsverfahren im ProjektBrowser finden Sie unter »Bewegen innerhalb des Projekt-Browsers« auf Seite 442. [Einfg]-Taste (nur Windows) Zum nächsten Marker positionieren Verschiebt den Positionszeiger [Umschalttaste]+[N] nach rechts auf den nächsten Marker (falls vorhanden). Zum vorigen Marker positionieren Verschiebt den Positionszeiger [Umschalttaste]+[B] nach links auf den vorigen Marker (falls vorhanden). • Wenn die Markerspur im Projekt-Browser ausgewählt ist, können Sie auch das Einfügen-Einblendmenü in Verbindung mit dem Einfügen-Schalter verwenden, um neue Marker bzw. Cycle-Marker hinzuzufügen. Dies funktioniert wie beim Einfügen von Markern im Marker-Fenster (siehe »Hinzufügen und Entfernen von Markern im Marker-Fenster« auf Seite 115). Zu Marker 1–9 Verschiebt den Positionszeiger [Umschalttaste]+ positionieren auf den entsprechenden Marker [1] bis [9] (1 bis 9). Marker 1–9 setzen Verschiebt den entsprechenden [Strg]-Taste/[BefehlsMarker (1 bis 9) an den Positi- taste]+[1] bis [9] onszeiger. Cycle-Marker 1–9 aufrufen Der rechte und linke Locator [Umschalttaste]+ werden verschoben, so dass sie [Num1] bis [Num9] den entsprechenden CycleMarker-Bereich (1 bis 9) umschließen. Sie können die Zuweisungen für die Tastaturbefehle im Tastaturbefehle-Dialog unter der Transport-Kategorie ändern. 119 Verwenden von Markern 10 Die Transpositionsfunktionen Einleitung Transponieren von Musik Mit Cubase können Sie Audio-, MIDI- und InstrumentenParts sowie Audio-Events transponieren. Mit den Transpositionsfunktionen können Sie Variationen Ihrer Musik erstellen oder die Harmonien eines gesamten Projekts bzw. einzelner Abschnitte verändern. In den folgenden Abschnitten werden die verschiedenen Möglichkeiten zum Transponieren von Musik beschrieben. Beachten Sie, dass Sie diese Methoden auch miteinander kombinieren können. Sie sollten jedoch zunächst den Grundton festlegen, bevor Sie Transpositionswerte auf der Transpositionsspur aufnehmen oder ändern. Die Transpositionsfunktionen können auf drei Ebenen angewendet werden: ! • Auf das gesamte Projekt Wenn Sie den Grundton über die Werkzeugzeile des Projekt-Fensters einstellen, wird das gesamte Projekt transponiert (siehe »Transponieren eines vollständigen Projekts mit Hilfe des Grundtons« auf Seite 121). Wenn Sie Material mit einem definierten Grundton bearbeiten, sollten Sie immer zunächst den Grundton festlegen. Transponieren eines vollständigen Projekts mit Hilfe des Grundtons • Auf Teilbereiche des Projekts Indem Sie auf der Transpositionsspur Transpositions-Events erstellen, können Sie Transpositionswerte für einzelne Teilbereiche des Projekts festlegen (siehe »Transponieren einzelner Abschnitte eines Projekts mit Hilfe von Transpositions-Events« auf Seite 124). • Auf einzelne Parts oder Events Der für das Projekt festgelegte Grundton dient als Referenz für die Audio- und MIDI-Events des Projekts. Sie können auch einzelne Parts oder Events von der Transposition ausnehmen, z.B. Schlagzeug- und Percussion-Loops (siehe »Die Einstellung »Globale Transposition«« auf Seite 125). Wenn Sie einzelne Parts oder Events auswählen und die zugehörigen Transpositionswerte in der Infozeile ändern, werden einzelne Parts oder Events transponiert (siehe »Transponieren von einzelnen Parts oder Events über die Infozeile« auf Seite 124). Je nachdem, ob Sie Events mit festgelegtem Grundton verwenden oder nicht, weichen die auszuführenden Schritte leicht voneinander ab: ! Wenn für die Events bereits ein Grundton festgelegt wurde Durch die Transpositionsfunktionen werden die tatsächlichen MIDI-Noten bzw. Audiodaten nicht geändert. Sie wirken sich lediglich auf die Wiedergabe aus. Angenommen, Sie möchten ein Projekt erstellen, das auf Loops basiert. Gehen Sie folgendermaßen vor: Neben den hier beschriebenen Transpositionsfunktionen können Sie Noten auch folgendermaßen transponieren: alle MIDI-Noten auf der ausgewählten Spur mit Hilfe von MIDI-Parametern (siehe »Transponieren« auf Seite 345), ausgewählte Noten über den Transponieren-Dialog (siehe »Transponieren« auf Seite 356) und MIDI-Spuren mit Hilfe von MIDI-Effekten (weitere Informationen hierzu finden Sie im separaten Dokument »PlugIn-Referenz«). 1. Öffnen Sie die MediaBay und ziehen Sie einige Loops in ein leeres Projekt, siehe »Suchen nach Mediendateien« auf Seite 314. Importieren Sie für dieses Beispiel Audio-Loops mit unterschiedlichem Grundton. 121 Die Transpositionsfunktionen 2. Öffnen Sie das Grundton-Einblendmenü in der Werkzeugzeile des Projekt-Fensters und legen Sie den Grundton für das Projekt fest. Wenn für die Events kein Grundton festgelegt ist Angenommen, Sie haben ein Projekt erstellt, für das Sie Audiodaten aufgenommen und einige MIDI-Loops importiert haben. sie möchten jetzt den Grundton des Projekts an die Stimmlage eines bestimmten Sängers anpassen. Das gesamte Projekt wird mit diesem Grundton wiedergegeben. In der Standardeinstellung ist für ein Projekt kein Grundton festgelegt (»-«). Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie im Untermenü »Spur hinzufügen« die Transposition-Option (oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spurliste und wählen Sie »Spur hinzufügen: Transposition), um eine Transpositionsspur hinzuzufügen. Ein Projekt kann immer nur eine Transpositionsspur haben. 2. Legen Sie den gewünschten Grundton für das Projekt fest, indem Sie in der Werkzeugzeile des Projekt-Fensters im Grundton-Einblendmenü die entsprechende Option wählen. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der Spurliste auf die Transpositionsspur und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Events ohne Grundton wird ProjektGrundton zugewiesen«. Ein loop-basiertes Projekt mit unterschiedlichen Grundtönen Die einzelnen Loops werden transponiert, um sie an den Grundton des Projekts anzupassen. Wenn Sie z.B. eine Bass-Loop in C importiert haben und der Grundton des Projekts auf E gesetzt ist, wird die Bass-Loop um 4 Halbtöne transponiert. Mit dieser Einstellung wird der Grundton des Projekts allen Parts oder Events, die bisher keinen Grundton haben, zugewiesen. Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Rückgängig-Befehl wählen, können Sie den Vorgang rückgängig machen. Die Option »Events ohne Grundton wird Projekt-Grundton zugewiesen« ist nur verfügbar, wenn für das Projekt ein Grundton festgelegt wurde. 3. Nehmen Sie (bei festgelegtem Grundton) Audio- oder MIDI-Daten auf. Den aufgenommenen Events wird der Grundton des Projekts zugewiesen. 4. Wenn Sie zufrieden mit dem Ergebnis sind, können Sie den Grundton des Projekts ändern. Die Events werden automatisch an den neuen Grundton angepasst. ! ! Wenn Sie mit Schlagzeug- oder Percussion-Events arbeiten, sollten Sie diese von der Transposition ausnehmen. Setzen Sie dazu die Einstellung »Globale Transposition« in der Infozeile auf »Unabhängig« (siehe »Die Einstellung »Globale Transposition«« auf Seite 125). Wenn Sie mit Schlagzeug- oder Percussion-Events arbeiten, sollten Sie diese von der Transposition ausnehmen. Setzen Sie dazu die Einstellung »Globale Transposition« in der Infozeile auf »Unabhängig« (siehe »Die Einstellung »Globale Transposition«« auf Seite 125). 122 Die Transpositionsfunktionen Aufnehmen bei festgelegtem Projekt-Grundton 2. Klicken Sie in die Tonart-Spalte für das Audio-Event und wählen Sie den gewünschten Grundton aus. Angenommen, Sie möchten eine Gitarre für ein Projekt in D#-Moll aufnehmen, aber Ihr Gitarrenspieler möchte in A-Moll und G-Dur spielen. In diesem Fall können Sie den Grundton des Projekts in A ändern, um die Gitarre aufzunehmen. Gehen Sie folgendermaßen vor: Grundtöne werden auch in der MediaBay angezeigt und können dort geändert werden. Ö Wenn Sie den Grundton eines Audio-Parts oder -Events ändern, hat dies keine Auswirkungen auf die dazugehörige Audiodatei. Wenn Sie eine Audiodatei mit einem neuen Grundton speichern möchten, müssen Sie im Audio-Menü die Option »Auswahl als Datei« wählen. 1. Öffnen Sie das Projekt und setzen Sie den Grundton des Projekts auf A. Die Tonart aller Parts und Events wird an den neuen Grundton angepasst. 2. Hören Sie das Projekt an und stellen Sie sicher, dass keine Schlagzeug- und Percussion-Noten transponiert wurden. Wenn Sie prüfen möchten, welchen Grundton ein MIDIPart hat, oder wenn Sie den Grundton ändern möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Wenn die Schlagzeugnoten transponiert wurden, wählen Sie die zugehörigen Spuren aus und setzen die Einstellung »Globale Transposition« jeweils auf »Unabhängig«. 1. Wählen Sie den MIDI-Part im Projekt-Fenster aus und prüfen Sie, ob in der Infozeile eine Grundton angegeben ist. 3. Nehmen Sie die Gitarre auf. 4. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, können Sie den Grundton des Projekts zurück auf D#-Moll setzen. Die Events werden automatisch an die neue Tonart angepasst. ! Ein MIDI-Part mit dem Grundton E 2. Klicken Sie in der Infozeile des Projekt-Fensters auf den Grundton, um das Grundton-Einblendmenü zu öffnen, und wählen Sie den gewünschten Grundton aus. Bei aufgenommenen Audio-Events und MIDI-Parts wird die Einstellung »Globale Transposition« in der Infozeile automatisch auf »Folgen« gesetzt, d.h. die Events und Parts wird der Grundton des Projekts zugewiesen. ! Ändern des Grundtons von einzelnen Events oder Parts Wenn Sie prüfen möchten, ob für ein Audio-Event oder einen Audio-Part ein Grundton festgelegt wurde, oder wenn Sie den Grundton ändern möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Wenn Sie den Grundton des Projekts ändern, nachdem Sie den Grundton des Events festgelegt haben, behalten die Events ihre Grundton-Einstellung bei und werden gemäß dem Grundton des Projekts transponiert. Wenn Sie einen Audio- oder MIDI-Part aufnehmen, während für das Projekt ein Grundton festgelegt ist, wird den Parts automatisch dieser Grundton zugewiesen. 1. Öffnen Sie den Pool und blenden Sie die Tonart-Spalte ein, indem Sie im Einblendmenü »Ansicht/Spalten« die Grundton-Option einschalten. Ein Audio-Event mit dem Grundton C 123 Die Transpositionsfunktionen Transponieren einzelner Abschnitte eines Projekts mit Hilfe von Transpositions-Events 4. Klicken Sie auf das Feld mit dem Transpositionswert und geben Sie den gewünschten Wert für das Transpositions-Event ein. Manchmal ist es notwendig, nur bestimmte Abschnitte eines Projekts zu transponieren, z.B. um Variationen in den Harmonien zu erzeugen. Hierfür können Sie TranspositionsEvents verwenden, mit denen Sie einen relativen Transpositionswert anhand von Halbtönen eingeben. Sie können z.B. Ihre Loops in C-Dur aufhellen, indem Sie sie um 5 Halbtöne transponieren, damit die Subdominante in F-Dur wiedergegeben wird, oder Sie können Ihr Stück interessanter gestalten, indem Sie den letzten Refrain einen Halbton höher setzen. Sie können den gewünschten Wert über die Tastatur eingeben, mit dem Mausrad einstellen oder mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Transpositionswert klicken, um einen Transpositions-Schieberegler einzublenden. Sie können einen Wert zwischen -24 und 24 Halbtönen einstellen. 1. Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie im Untermenü »Spur hinzufügen« die Transposition-Option (oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spurliste und wählen Sie »Spur hinzufügen: Transposition), um eine Transpositionsspur hinzuzufügen. Wenn Sie mit der Maus über das Transpositions-Event fahren, ändert sich der Mauszeiger in ein Handsymbol. Wenn dieses Symbol angezeigt wird, können Sie den Wert mit Hilfe des Mausrads ändern. 5. Starten Sie die Wiedergabe. Die Parts des Projekts, die sich an derselben Position wie die Transpositions-Events befinden, werden den angegebenen Werten entsprechend transponiert. Ein Projekt kann immer nur eine Transpositionsspur haben. 2. Wählen Sie in der Werkzeugzeile das Stift-Werkzeug und klicken Sie auf die Transpositionsspur, um ein Transpositions-Event zu erstellen. Ö Sie können mit Hilfe der Transpositionsspur auch das gesamte Projekt transponieren. Diese Vorgehensweise eignet sich z.B., wenn ein Sänger eine bestimmte Tonhöhe nicht erreicht. In diesem Fall können Sie das gesamte Projekt z.B. um -2 Halbtöne transponieren. Stellen Sie dabei jedoch stets sicher, dass die Einstellung »Globale Transposition« für Schlagzeug und Percussion in der Infozeile auf »Unabhängig« gesetzt ist (siehe »Die Einstellung »Globale Transposition«« auf Seite 125). Das neue Transpositions-Event beginnt an dem Punkt, an dem Sie geklickt haben, und geht bis zum Ende des Projekts. Transpositions-Events können gelöscht und verschoben werden, aber sie lassen sich weder stummschalten, noch ausschneiden oder kleben. Die Option »Locatoren zur Auswahl setzen« hat keine Auswirkungen auf TranspositionsEvents. 3. Wenn Sie ein weiteres Transpositions-Event erstellen möchten, klicken Sie mit dem Stift-Werkzeug auf das erste Transpositions-Event. Ein weiteres Transpositions-Event mit dem Wert 0 wird auf der Spur eingefügt. Transponieren von einzelnen Parts oder Events über die Infozeile Sie können auch einzelne Audio- und MIDI-Parts sowie -Events über die Infozeile (oder den Inspector) transponieren. Dieser Transpositionswert wird zur globalen Transposition hinzugefügt (d.h. zum Grundton oder zu den Transpositions-Events). Gehen Sie folgendermaßen vor: Sie können weitere Transpositions-Events hinzufügen, indem Sie mit dem Stift-Werkzeug klicken. 1. Wählen Sie das zu transponierende Event aus. 2. Wählen Sie im Projekt-Fenster in der Infozeile den gewünschten Transpositionswert aus. 124 Die Transpositionsfunktionen Ö Bei einer Änderung des globalen Transpositionswerts werden die Transpositionswerte für einzelne Parts oder Events nicht überschrieben, sondern der globale Transpositionswert wird jeweils zu diesen Werten hinzugefügt. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, das Transponieren nur im Oktavbereich zuzulassen (siehe »Transponieren nur im Oktavbereich« auf Seite 126). Weitere Funktionen Die Option »Transposition anzeigen« Beim Transponieren von Musik ist es gelegentlich erforderlich, die ursprünglichen Sounds mit den transponierten Noten visuell zu vergleichen. Im Fall von MIDI-Parts können Sie hierzu den Key-Editor öffnen und auf den Schalter »Transposition anzeigen« klicken. So können Sie sehen, wie Ihre MIDI-Noten transponiert werden. Wenn der Schalter aktiviert ist, werden die Noten im Key-Editor mit der Tonhöhe angezeigt, die Sie hören. Wenn der Schalter deaktiviert ist, wird im Key-Editor die ursprüngliche Tonhöhe der Noten des MIDI-Parts angezeigt. Standardmäßig ist der Schalter »Transposition anzeigen« deaktiviert. Wenn Sie »Transposition anzeigen« einschalten, sehen Sie, wie der MIDIPart transponiert wird. Die Einstellung »Globale Transposition« Wenn Sie mit Schlagzeug- und Percussion-Loops oder mit Spezialeffekt-Loops arbeiten, sollen diese Events normalerweise von der Transposition ausgenommen werden. Dazu können Sie sie mit Hilfe der Einstellung »Globale Transposition« sperren. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie Ihr Projekt. 2. Wählen Sie das gewünschte Event bzw. den gewünschten Part aus und setzen Sie die Einstellung »Globale Transposition« in der Infozeile auf »Unabhängig«. In der unteren rechten Ecke des ausgewählten Parts bzw. Events wird ein Symbol angezeigt, an dem Sie erkennen können, dass das Event weder durch Ändern des Grundtons noch durch Erstellen von Transpositions-Events transponiert wird. Der ursprünglich aufgenommene MIDI-Part Wenn »Globale Transposition« auf »Unabhängig« gesetzt ist, wird der ausgewählte Part nicht transponiert. 3. Jetzt können Sie den Grundton des Projekts ändern. Die auf »Unabhängig« gesetzten Parts oder Events sind von der Änderung des Grundtons nicht betroffen. Ö Wenn Sie Parts oder Events importieren, die durch Attribute (Tags) als Schlagzeug- oder Effekt-Loops gekennzeichnet sind, wird die Einstellung »Globale Transposition« automatisch auf »Unabhängig« gesetzt. 125 Die Transpositionsfunktionen Die Bearbeitungssperre auf der Transpositionsspur Beim Aufnehmen von Audiomaterial oder MIDI-Noten wird die globale Transposition auf »Unabhängig« gesetzt, wenn eine Transpositionsspur vorhanden ist und Sie mindestens ein Transpositions-Event eingefügt haben (auch wenn kein Transpositionswert festgelegt wurde). In diesem Fall wird die Aufnahme genau so klingen, wie sie gespielt wurde. Die Transpositions-Events werden bei der Aufnahme nicht berücksichtigt und dem aufgenommenen Event wird nicht der Grundton des Projekts zugewiesen. Ein Beispiel: Wenn Sie verhindern möchten, dass TranspositionsEvents versehentlich geändert werden, können Sie den Sperren-Schalter auf der Transpositionsspur einschalten. Anschließend können Sie die Transpositions-Events weder verschieben noch die Transpositionswerte verändern. Stummschalten von Transpositions-Events 1. Legen Sie ein Projekt mit dem Grundton C an. Gelegentlich ist es hilfreich, die Transpositionsspur auszuschalten, z.B. um sich den ursprünglichen Klang einzelner Spuren anzuhören. Wenn Sie den Schalter »Transpositions-Events stummschalten« auf der Transpositionsspur einschalten, werden die Transpositions-Events bei der Wiedergabe nicht berücksichtigt. 2. Fügen Sie eine Transpositionsspur hinzu und erstellen Sie Transpositions-Events mit den Werten 0, 5, 7 und 0. 3. Nehmen Sie über Ihr MIDI-Keyboard einige Akkorde auf. Spielen Sie für dieses Beispiel die folgenden Noten: C, F, G und C. Die Transpositions-Events werden nicht berücksichtigt und Sie erhalten als Ergebnis der Aufnahme C, F, G und C. Es ist kein Grundton festgelegt. Transponieren nur im Oktavbereich Wenn Sie den Schalter »Transponieren nur im Oktavbereich« auf der Transpositionsspur (der Schalter mit einem Pfeil nach oben und nach unten in Klammern) einschalten, erfolgt die Transposition nur im Oktavbereich. Diese Option ist standardmäßig eingeschaltet. Mit dieser Einstellung wird keine Note um mehr als sieben Halbtöne transponiert. So ist sichergestellt, dass Ihre Musik nicht unnatürlich klingt, weil die Töne zu hoch oder zu transponiert wurden. Ö Sie erhalten als Ergebnis genau die Noten, die Sie gespielt haben: Wenn Sie also C, F, G und C aufgenommen haben, werden diese Noten so wiedergegeben. Der Grund dafür ist, dass die Einstellung unter »Globale Transposition« für das aufgenommene Event »Unabhängig« lautet. Wenn keine Transpositionsspur vorhanden ist oder kein Transpositions-Event hinzugefügt wurde, wird die globale Transposition auf »Folgen« gesetzt. Im folgenden Beispiel wird das zugrunde liegende Prinzip erläutert. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Erstellen Sie einen MIDI-Part, geben Sie einen C-DurAkkord ein, öffnen Sie den Key-Editor und schalten Sie »Transposition anzeigen« ein. Wenn die Option »Globale Transposition« auf »Folgen« gesetzt ist, folgt der ausgewählte Part allen globalen Transpositionen. Auf diese Weise erkennen Sie anhand der Anzeige, was beim Ändern der Transpositionswerte geschieht. 126 Die Transpositionsfunktionen 2. Fügen Sie eine Transpositionsspur hinzu und erstellen Sie ein Transpositions-Event. 4. Setzen Sie den Transpositionswert auf 8 Halbtöne. Da »Transponieren nur im Oktavbereich« eingeschaltet ist, wird der Akkord jetzt auf das nächstliegende Intervall transponiert. Der Transpositionswert ist standardmäßig auf 0 gesetzt. 3. Stellen Sie sicher, dass »Transponieren nur im Oktavbereich« auf der Transpositionsspur eingeschaltet ist, und ändern Sie den Transpositionswert des TranspositionsEvents. Der Akkord wurde auf die nächstgelegene Tonhöhe transponiert, das Ergebnis ist G#2/C3/D#3. ! Der Akkord wird gemäß dem eingegebenen Wert nach oben oder unten transponiert. Wenn Sie hauptsächlich mit Audio-Loops arbeiten, empfiehlt es sich, die Option »Transponieren nur im Oktavbereich« einzuschalten. Wenn Sie für den Transpositionswert 7 eingeben, wird der Akkord sieben um Halbtöne nach oben transponiert. In diesem Beispiel ergibt dies die Position G3/B3/D4. 127 Die Transpositionsfunktionen 11 Der Mixer Einleitung In diesem Kapitel finden Sie genaue Informationen über die Elemente, die beim Mischen von Audio- und MIDI-Material im Mixer verwendet werden sowie eine Beschreibung der Optionen zur Konfiguration des Mixers. Die folgenden Mixer-Funktionen werden hier nicht beschrieben: • Einstellen und Verwenden von Audioeffekten Siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177. • Einstellen und Verwenden von MIDI-Effekten Siehe das Kapitel »Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten« auf Seite 341. • Verwenden von Surround-Sound (nur Cubase) Siehe das Kapitel »Surround-Sound (nur Cubase)« auf Seite 213. • Automation der Mixer-Parameter Siehe das Kapitel »Automation« auf Seite 222. • Zusammenmischen mehrerer Audiospuren in einer Audiodatei (einschließlich der Automation sowie den Effekten) Siehe das Kapitel »Exportieren eines Audio-Mixdowns« auf Seite 448. 129 Der Mixer Übersicht Der Mixer in der Großansicht (siehe »Normalansicht vs. Großansicht der Kanalzüge« auf Seite 132). Der Mixer ist eine Arbeitsumgebung, in der Sie Pegel und Panorama einstellen und alle Kanäle solo- und stummschalten können. Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Liste anzeigen«, um die Geräte-Liste zu öffnen. Öffnen des Mixers Die verschiedenen Mixer-Fenster Sie können den Mixer folgendermaßen öffnen: Im Geräte-Menü haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Mixer-Einträgen (in Cubase Studio stehen Ihnen nur zwei Mixer-Fenster zur Verfügung). Dabei handelt es sich nicht um separate Mixer, sondern um verschiedene Ansichten desselben Mixers. • Klicken Sie in der Geräte-Liste auf den Mixer-Schalter. • Wählen Sie im Geräte-Menü den Mixer-Befehl. • Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Mixer öffnen«. So wird immer das erste Mixer-Fenster geöffnet (siehe unten). • Verwenden Sie einen Tastaturbefehl (standardmäßig [F3]). 130 Der Mixer • Jedes der Mixer-Fenster kann so eingerichtet werden, dass es eine bestimmte Kombination von Kanälen, Kanalarten, schmale oder breite Kanalzüge usw. anzeigt (wie Sie diese Einstellungen vornehmen, wird weiter hinten in diesem Kapitel beschrieben). Welche Kanalarten können im Mixer angezeigt werden? So können Sie z.B. in einem Mixer-Fenster die MIDI-Kanalzüge anzeigen lassen, in einem anderen die Eingangs-/Ausgangskanäle, in einem weiteren audiobezogene Kanäle usw. • Audio • MIDI • Effekt-Returns (werden im Projekt-Fenster als Effektkanalspuren bezeichnet). • VST-Instrumente (VSTi-Returns) • Gruppenkanäle • Instrumentenspuren • ReWire-Kanäle Folgende auf Spuren basierende Kanalarten werden im Mixer angezeigt: Die Reihenfolge der Audio-, MIDI-, Instrumenten-, Gruppen- und Effekt-Return-Kanalzüge im Mixer (von links nach rechts) entspricht der Spurliste im Projekt-Fenster (von oben nach unten). Wenn Sie die Reihenfolge der Spuren in der Spurliste ändern, spiegeln sich diese Änderungen direkt im Mixer wider. Zusätzlich dazu werden noch folgende Kanalarten im Mixer angezeigt: • Eingeschaltete ReWire-Kanäle (siehe das Kapitel »ReWire« auf Seite 483). • VST-Instrumentenkanäle (siehe das Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite 199). Die Reihenfolge von ReWire-Kanälen kann nicht verändert werden. Sie werden immer rechts von den anderen Kanalzügen im Haupt-Mixerbereich angezeigt (siehe unten). VST-Instrumentenkanäle (VSTi) können in der Spurliste neu angeordnet werden, dies wirkt sich auch auf die Darstellung im Mixer aus. • Sie können Kanalkonfigurationen als Mixer-Ansicht-Presets speichern (siehe »Mixer-Ansicht-Presets« auf Seite 136), auf die Sie aus allen Fenstern zugreifen können. Diese Funktionen sind besonders nützlich bei der Arbeit mit umfangreichen Projekten. In Anbetracht der Menge der unterschiedlichen Kanalzüge, die im Mixer angezeigt werden können, ist eine solche Funktionalität nicht nur nützlich, sondern tatsächlich notwendig! Ordner-, Marker-, Video- und Automationsspuren werden nicht im Mixer angezeigt. Eingangs- und Ausgangsbusse im Mixer Die Mixer-Fenster in Kombination mit der Möglichkeit, bestimmte Mixer-Konfigurationen aufzurufen, ermöglichen es Ihnen, sich voll auf Ihre jeweilige Arbeit zu konzentrieren, ohne mühsames hin- und herscrollen. Eingangs- und Ausgangsbusse werden im Mixer durch Eingangs- und Ausgangskanalzüge dargestellt. Sie werden in separaten Mixer-Bereichen angezeigt, die mit Fensterteilern auf die gewünschte Größe gezogen werden können und für die auch horizontale Bildlaufleisten zur Verfügung stehen (siehe »Die Eingangs- und Ausgangskanäle« auf Seite 139). Ö Die in diesem Kapitel beschriebenen Optionen zur Konfiguration des Mixers gelten für alle Mixer-Fenster. Ö In Cubase Studio werden nur die Ausgangsbusse (und nicht die Eingangsbusse) im Mixer dargestellt. 131 Der Mixer Mehrkanal-Audio (nur Cubase) 2. Klicken Sie im allgemeinen Bedienfeld auf den Pfeilschalter (»Mixerdarstellung groß«). Sie können auch mit der rechten Maustaste im Mixer-Fenster klicken und das Mixer-Kontextmenü öffnen. Wählen Sie dann im FensterUntermenü die Option »Erweiterten Bereich anzeigen«. Cubase bietet eine umfassende Surround-Sound-Unterstützung. Jeder Audiokanal und Bus im Mixer verfügt über bis zu 6 Lautsprecherkanäle. Wenn Sie also z.B. eine Audiospur für 5.1 Surround eingerichtet haben, wird für diese Spur ein Kanalzug im Mixer angezeigt, so wie bei Stereound Monospuren (wobei die Pegelanzeige aus sechs verschiedenen Balken besteht, einem für jeden Lautsprecherkanal). Sie können auch einen Tastaturbefehl für diese Funktion einrichten, siehe »Tastaturbefehle« auf Seite 515. Öffnen Sie den erweiterten Bereich über das allgemeine Bedienfeld… Darüber hinaus unterscheiden sich die Kanalzüge noch entsprechend ihrem Routing – für Mono- oder Stereospuren, die zu einem Surround-Ausgang geleitet werden, wird z.B. statt der normalen Panoramaeinstellung der SurroundPanner angezeigt. Weitere Informationen zu MehrkanalAudio finden Sie im Kapitel »Surround-Sound (nur Cubase)« auf Seite 213. …oder über das Mixer-Kontextmenü. Konfigurieren des Mixers Wie bereits erwähnt, können die Mixer-Fenster auf unterschiedliche Weise konfiguriert werden, um sie an Ihre Bedürfnisse anzupassen oder Bildschirmplatz zu sparen. Im Folgenden werden die unterschiedlichen Ansichtsoptionen beschrieben (dabei wird davon ausgegangen, dass ein aktives Projekt mit mehreren Spuren vorliegt). 3. Sie können den Routing-Bereich der Kanalzüge einbzw. ausblenden, indem Sie auf den entsprechenden Pfeilschalter (»Routing einblenden«) klicken oder im MixerKontextmenü aus dem Fenster-Untermenü die Option »Eingangs/Ausgangseinstellungen anzeigen« wählen. Normalansicht vs. Großansicht der Kanalzüge Im Regler-Bereich finden Sie die wichtigsten Bedienelemente: Regler, Panoramaeinstellungen und eine vertikale Reihe von Schaltern. Im erweiterten Mixer-Bereich können Sie EQ-Einstellungen, Effektsends, Insert-Effekte usw. anzeigen lassen. Der Bereich mit den Eingangs-/Ausgangseinstellungen enthält Einblendmenüs für das Eingangs- bzw. Ausgangs-Routing (wo anwendbar), einen Eingangsphase-Schalter und den Regler für die Eingangsverstärkung. Der Regler-Bereich wird immer angezeigt. Sie können einstellen, ob die Normalansicht oder die Großansicht der Kanalzüge im Mixer dargestellt werden soll und ob die Eingangs- und Ausgangseinstellungen oben in den Kanalzügen angezeigt werden sollen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie ein beliebiges Mixer-Fenster aus. Der Bereich ganz links im Mixer ist das allgemeine Bedienfeld. Es wird immer im Mixer angezeigt. Das allgemeine Bedienfeld enthält unterschiedliche globale Mixer-Einstellungen und -Optionen. Weitere Informationen finden Sie unter »Das allgemeine Bedienfeld« auf Seite 138. 132 Der Mixer 2. Stellen Sie sicher, dass der erweiterte Mixer-Bereich angezeigt wird. Ein Kanalzug mit erweitertem Mixer-Bereich und den Eingangs-/Ausgangseinstellungen Im erweiterten Bereich des allgemeinen Bedienfelds finden Sie eine vertikale Reihe von Schaltern. Mit diesen Schaltern können Sie festlegen, was im erweiterten Bereich für alle Kanalzüge angezeigt wird. Kanalansichten löschen Alle Inserts einblenden Ein Kanalzug ohne zusätzliche Bereiche Alle Equalizer einblenden Alle Equalizer mit Kurven anzeigen Alle Sends einblenden Sends 1 - 4 anzeigen Sends 5 - 8 anzeigen Studio-Sends anzeigen Surround-Panner anzeigen (wo benötigt) Alle Anzeigen einblenden Auswählen der Darstellungsoptionen für den erweiterten Mixer Kanalübersicht anzeigen Wenn Sie den Mauszeiger über einen Schalter bewegen, wird ein Textfeld mit einer Beschreibung des entsprechenden Schalters angezeigt. Im allgemeinen Bedienfeld können Sie global einstellen, was in den erweiterten Kanalzügen angezeigt werden soll. Sie können diese Einstellung jedoch auch separat für die einzelnen Kanalzüge vornehmen. 3. Klicken Sie auf den Schalter »Alle Inserts einblenden« (den zweiten Schalter von oben). Im erweiterten Mixer-Bereich aller Kanalzüge werden nun die Insert-Effekt-Schnittstellen angezeigt. Die verfügbaren Optionen hängen von der Art des Kanals ab. • Wie bereits erwähnt, hängt es von der Art des Kanals ab, welche Einstellungen Sie global vornehmen können. • Eine Beschreibung der Optionen für Audiokanäle finden Sie unter »Optionen für den erweiterten Bereich eines Audiokanalzugs« auf Seite 144. • Eine Beschreibung der Optionen für MIDI-Kanäle finden Sie unter »Optionen für den erweiterten Bereich eines MIDI-Kanalzugs« auf Seite 152. Kanalarten, die die ausgewählte Option nicht unterstützen, sind von den Änderungen nicht betroffen. • Wenn Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf einen der Schalter für die globalen Einstellungen im erweiterten Bedienfeld klicken, werden auch die Einstellungen für die Eingangs-/Ausgangskanäle angepasst. Auswahl über das allgemeine Bedienfeld 1. Öffnen Sie ein beliebiges Mixer-Fenster. Der Bereich ganz links im Fenster ist das allgemeine Bedienfeld. Dieser Bereich wird immer angezeigt. Das allgemeine Bedienfeld enthält verschiedene globale Mixer-Einstellungen und -Optionen. Weitere Informationen finden Sie unter »Das allgemeine Bedienfeld« auf Seite 138. 133 Der Mixer Einstellen der Breite von Kanalzügen Vornehmen von Einstellungen für einzelne Kanäle Jeder Kanalzug im Mixer verfügt über ein Ansichtsoptionen-Einblendmenü, das Sie für Folgendes verwenden können: ! • Hier können Sie für jeden Kanalzug einzeln einstellen, was im erweiterten Mixer-Bereich angezeigt werden soll. Sie können die Breite jedes Kanalzugs einstellen, indem Sie oben links im Regler-Bereich des Kanalzugs auf den Schalter »Kanal Schmal/Breit« klicken. Dadurch wird die Darstellung des Kanalzugs zwischen »breit« und »schmal« umgeschaltet. • Sie können hier auch festlegen, dass ein bestimmter Kanalzug »ausblendbar« sein soll. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Ein-/Ausblenden bestimmter Kanäle (»Ausblendbar«)« auf Seite 135. Der Schalter »Kanal Schmal/Breit«. Sie öffnen das Ansichtsoptionen-Einblendmenü, indem Sie auf den nach unten weisenden Pfeil oberhalb des Regler-Bereichs für den Kanalzug klicken. • In »schmalen« Kanalzügen werden ein schmaler Regler, kleine Schalter und das Ansichtsoptionen-Einblendmenü angezeigt. Wenn Sie einen Parameter für die Anzeige im erweiterten Bereich des Kanalzugs ausgewählt haben, wird im Schmal-Modus in diesem Bereich die Kanal-Übersicht oder die Anzeige angezeigt. (Wenn Sie den Kanalzug wieder breit darstellen, wird der Parameter wieder angezeigt.) • Sie können im Einblendmenü nur dann Einstellungen vornehmen, wenn der erweiterte Mixer-Bereich eingeblendet ist. Wenn der erweiterte Mixer-Bereich angezeigt wird, können Sie über das Einblendmenü für jeden Kanal einzeln einstellen, welcher Parameter dort angezeigt werden soll. Ein breiter und ein schmaler Kanalzug. • Wenn Sie im allgemeinen Bedienfeld auf »Alle Bearbeitungsziele schmal« bzw. »Alle Bearbeitungsziele breit« klicken, sind davon alle Kanalzüge betroffen, die als Bearbeitungsziele ausgewählt wurden (siehe »Befehle anwenden auf« auf Seite 136). 134 Der Mixer Ein-/Ausblenden der unterschiedlichen Kanalarten Ein-/Ausblenden bestimmter Kanäle (»Ausblendbar«) Sie können festlegen, welche Kanalarten im Mixer angezeigt bzw. ausgeblendet werden sollen. Im unteren Bereich des allgemeinen Bedienfelds stehen Ihnen dazu unterschiedliche Schalter zur Verfügung. Jeder Schalter entspricht dabei einer Kanalart, die ein- bzw. ausgeblendet werden kann: Sie können auch einzelne Kanäle unterschiedlicher Kanalarten ein- bzw. ausblenden. Wenn Sie für diese Kanäle die Ausblendbar-Option einschalten, können Sie sie gemeinsam ein- bzw. ausblenden. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie das Ansichtsoptionen-Einblendmenü für den gewünschten Kanal und schalten Sie die Ausblendbar-Option ein. Bearbeitungsziele – siehe »Befehle anwenden auf« auf Seite 136. Wenn ein Kanalzug auf »Ausblendbar« gesetzt ist, ist in der Mitte des oberen Rands des Kanalzugs ein entsprechendes Symbol zu sehen (»/«). Ausblendbar-Optionen – siehe unten. Eingangskanäle (nur Cubase) Audiokanäle Gruppenkanäle ReWire-Kanäle MIDI-Kanäle VST-Instrumentenkanäle 2. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle Kanäle, die Sie ausblenden möchten. Effektkanäle Ausgangskanäle 3. Klicken Sie im allgemeinen Bedienfeld auf den Schalter »Ausblendbare Kanäle ausblenden«. Alle Kanäle anzeigen Alle Kanäle, für die die Ausblendbar-Option eingeschaltet ist, werden ausgeblendet. Wenn Sie sie wieder anzeigen lassen möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter oder klicken Sie unten im allgemeinen Bedienfeld auf den Schalter »Alle Kanäle anzeigen«. • Klicken Sie zum Ein- bzw. Ausblenden einer Kanalart einfach auf den entsprechenden Schalter. Wenn ein Schalter dunkel angezeigt wird, wird die entsprechende Kanalart im Mixer angezeigt. Wenn er orangefarben dargestellt wird, ist die Kanalart ausgeblendet. Unterhalb des Schalters »Ausblendbare Kanäle ausblenden« finden Sie drei weitere Ausblenden-Optionen. Option Beschreibung Kanalstatus ’Ausblendbar’ für ZielKanäle einschalten Damit wird »Ausblendbar« für alle als Bearbeitungsziele definierten Kanäle eingeschaltet. Weitere Informationen hierzu finden Sie weiter hinten in diesem Kapitel. Kanalstatus ’Ausblendbar’ von allen Ziel-Kanälen entfernen Damit wird »Ausblendbar« für alle als Bearbeitungsziele definierten Kanäle ausgeschaltet. Weitere Informationen hierzu finden Sie weiter hinten in diesem Kapitel. Kanalstatus ’Ausblendbar’ von allen Kanälen entfernen Damit wird »Ausblendbar« für alle Kanäle im Mixer ausgeschaltet. 135 Der Mixer Mixer-Ansicht-Presets Befehle anwenden auf Mixer-Ansicht-Presets sind gespeicherte Konfigurationen der Mixer-Fenster, mit denen Sie schnell zwischen verschiedenen Layouts für den Mixer umschalten können. Gehen Sie folgendermaßen vor: Bei der Arbeit im Mixer können Sie festlegen, auf welche Kanäle Befehle (d.h. alle Funktionen, für die Tastaturbefehle vergeben werden können) angewendet werden sollen. Dazu gehören z.B. der Inhalt des erweiterten Mixers, die Breite der Kanalzüge usw. Sie können entweder über das allgemeine Bedienfeld oder über das Kontextmenü festlegen, auf welche Kanäle Befehle angewendet werden sollen: 1. Nehmen Sie im Mixer-Fenster die Einstellungen vor, die Sie speichern möchten. Folgende Einstellungen werden in Mixer-Ansicht-Presets gespeichert: • Einstellungen für die einzelnen Kanalzüge (z.B. ob ein Kanalzug schmal oder breit angezeigt werden soll, ob er ausgeblendet ist oder »ausblendbar« usw.). • Die Einstellungen dafür, ob einzelne Kanalarten ein-/ausgeblendet werden. • Die Mixer-Darstellung (Regler-Bereich, erweiterter Bereich, Eingangs- und Ausgangseinstellungen). • Darstellungsoptionen für den erweiterten Mixer-Bereich. Die Optionen für »Befehle anwenden auf« im allgemeinen Bedienfeld Das Untermenü »Befehle anwenden auf« im Kontextmenü des Mixers 2. Klicken Sie auf den Schalter »Mixer-Ansicht-Preset speichern« (das Pluszeichen) unten im (nicht erweiterten) allgemeinen Bedienfeld. Die folgenden Optionen sind verfügbar: 3. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Namen für das Ansicht-Preset eingeben können. • Alle Kanäle 4. Klicken Sie auf »OK«, um das Mixer-Ansicht-Preset zu speichern. • Nur Ausgewählte Wählen Sie diese Option, wenn die Befehle alle Kanäle betreffen sollen. Wählen Sie diese Option, wenn die Befehle nur die ausgewählten Kanäle betreffen sollen. • Sie können das neue Preset jederzeit laden, indem Sie auf den Schalter »Mixer-Ansicht-Preset auswählen« klicken (den nach unten weisenden Pfeil unten im allgemeinen Bedienfeld) und es im Einblendmenü auswählen. • Alle außer Eingangskanäle (nur Cubase) Wählen Sie diese Option, wenn die Befehle alle Kanäle außer die Eingangskanäle betreffen sollen. • Alle außer Ausgangskanäle • Wenn Sie ein gespeichertes Mixer-Ansicht-Preset entfernen möchten, laden Sie es und klicken auf den Schalter »Mixer-Ansicht-Preset löschen« (das Minuszeichen). ! Wählen Sie diese Option, wenn die Befehle alle Kanäle außer die Ausgangskanäle betreffen sollen. Einige Fernbedienungsgeräte (z.B. Houston von Steinberg) unterstützen diese Funktion, d.h. Sie können sie verwenden, um zwischen den verschiedenen Mixer-Ansicht-Presets umzuschalten. 136 Der Mixer Audiobezogene Kanalzüge Eingangs-/Ausgangs-Routing Einblendmenü für die Ansichtsoptionen Ausblendbar-Status Lautsprecherkonfiguration des Kanals Eingangsverstärkung (nur Cubase) Eingangsphase (nur Cubase) Kanal schmal/breit Panoramaregler Pegelregler Pegelanzeige Listen-Schalter (siehe das Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf Seite 159) Bearbeiten-Schalter (öffnet das Kanaleinstellungen-Fenster) Name des Kanals Aufnahmebereitschaftund Monitor-Schalter Das allgemeine Bedienfeld (siehe »Das allgemeine Bedienfeld« auf Seite 138) AutomationsSchalter Status- und Bypass-Schalter für Insert/EQ/Send (siehe unten) Öffnet das Bedienfeld des VST-Instruments Der Mixer in der Normalansicht (mit Regler-Bereich und Eingangs-/Ausgangseinstellungen). Folgendes wird angezeigt (von links nach rechts): das allgemeine Bedienfeld sowie je ein Kanalzug für eine Stereo-Audiospur, einen Gruppenkanal, einen Instrumentenkanal, einen Effekt-Return und ein VST-Instrument. Alle audiobezogenen Kanalzüge (d.h. Audio-, Instrumenten-, Eingangs-/Ausgangs-, Gruppen-, Effektrückgabe-, VST-Instrumenten- und ReWire-Kanalzüge) haben grundsätzlich das gleiche Kanalzug-Layout. Es bestehen jedoch folgende Unterschiede: • Instrumenten- und VST-Instrumentenkanäle haben einen zusätzlichen Bearbeiten-Schalter zum Öffnen des Bedienfelds für das VST-Instrument. • Eingangskanäle (nur Cubase) und Ausgangskanäle verfügen über Clip-Anzeigen. • Nur Audiokanalzüge haben ein Einblendmenü für das Eingangs-Routing • Nur Audio- und Instrumentenkanalzüge verfügen über einen Schalter »Aufnahme aktivieren« und einen Monitor-Schalter. • Für Eingangs- (nur Cubase) und Ausgangskanäle stehen keine Sends zur Verfügung. 137 Der Mixer Das allgemeine Bedienfeld Die Status-/Bypass-Schalter für Inserts/EQs/Sends Das allgemeine Bedienfeld befindet sich ganz links im Mixer-Fenster und enthält Parameter, mit denen Sie Darstellung und Eigenschaften des Mixers festlegen und globale Einstellungen für alle Kanäle vornehmen können. Diese drei Schalter, die sich in jedem Audiokanalzug befinden, haben folgende Funktion: • Wenn für einen Kanal ein Insert- oder Send-Effekt bzw. ein Equalizer-Modul eingeschaltet ist, leuchtet der entsprechende Schalter auf. Routing-Bereich einbzw. ausblenden Die Effekt-Schalter leuchten blau, der EQ-Schalter grün auf. Diese Schalter legen fest, was im erweiterten MixerBereich angezeigt wird. Sie werden nur angezeigt, wenn der erweiterte Mixer-Bereich geöffnet ist. • Wenn Sie auf einen eingeschalteten Schalter klicken, wird der entsprechende Equalizer bzw. Effekt umgangen (Bypass). Die entsprechenden Schalter leuchten dann gelb auf. Klicken Sie erneut auf die Schalter, um die Bypass-Funktion aufzuheben. Erweiterten Mixer-Bereich ein-/ausblenden Die MIDI-Kanalzüge Mit diesem Schalter können Sie das Bedienfeld eines zugewiesenen VST-Instruments öffnen. MIDI-Eingangs-Routing (Einblendmenü) MIDI-Ausgangs-Routing (Einblendmenü) EingangsumwandlerSchalter Kanal schmal/breit MIDI-Kanal (Einblendmenü) Panoramaregler Stummschalten (M) und Solo Schalter für die Kanalautomation AusblendbarStatus Sends-Status/ -Bypass Globale Stummschalten-, Solo-und Listen-Schalter Optionen für die Bearbeitungsziele, siehe »Befehle anwenden auf« auf Seite 136 Schalter »Alle Automationsdaten lesen« (R) und »Alle Automationsdaten schreiben« (W) Optionen für »Ausblendbar«, siehe »Ein-/Ausblenden bestimmter Kanäle (»Ausblendbar«)« auf Seite 135 Mixer zurücksetzen/ Kanäle zurücksetzen Einstellungen des ersten ausgewählten Kanals kopieren/einfügen (siehe »Kopieren von Einstellungen zwischen Audiokanälen« auf Seite 149) Pegelanzeige (Anschlagstärke) Bearbeiten-Schalter Inserts-Status/ -Bypass Alle Kanalzüge im Mixer breit oder schmal anzeigen VST-Verbindungen anzeigen (siehe »Das Fenster »VST-Verbindungen«« auf Seite 16) Pegelregler (MIDI-Lautstärke) Die Schalter »Aufnahme aktivieren« und »Monitor« Über die MIDI-Kanalzüge können Sie die Lautstärke und das Panorama Ihres MIDI-Instruments steuern (vorausgesetzt Sie stellen dieses so ein, dass es auf MIDI-Befehle anspricht). Diese Einstellungen sind auch im Inspector verfügbar. 138 Der Mixer Kanalarten im Mixer ein- bzw. ausblenden Mixer-Ansicht-Presets speichern (+), löschen (-) und auswählen (Einblendmenü), siehe »Mixer-Ansicht-Presets« auf Seite 136 Die Eingangs- und Ausgangskanäle • Wenn der Control Room ausgeschaltet ist (siehe das Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf Seite 159), wird der Main-Mix-Bus (der standardmäßig vorgegebene Ausgang) für das Mithören verwendet. Weitere Informationen zum Mithören finden Sie im Abschnitt »Mithören (Monitoring)« auf Seite 21. Die im Fenster »VST-Verbindungen« eingerichteteten Busse werden im Mixer als Eingangs- bzw. Ausgangskanäle angezeigt. Sie sind in unterschiedlichen Mixer-Bereichen angeordnet (rechts bzw. links neben den normalen Mixer-Kanalzügen). Diese Mixer-Bereiche können mit den Fensterteilern auf die gewünschte Größe gezogen werden und verfügen über separate Bildlaufleisten. Die Eingangsbzw. Ausgangskanalzüge sind den anderen Audiokanalzügen sehr ähnlich und sind für Eingangs- und Ausgangskanäle identisch (die Eingangskanäle haben jedoch keine Solo-Schalter und keine Sends). In Cubase Studio wird immer der Main-Mix-Bus für das Mithören verwendet. Grundlegende Verfahren beim Mischen Einstellen der Lautstärke im Mixer Ö In Cubase Studio werden nur die Ausgangsbusse im Mixer dargestellt. Im Mixer ist für jeden Audiokanal ein Lautstärkeregler verfügbar. Sie können die Eingangskanäle (Busse), die Sie im Fenster »VST-Verbindungen« eingerichtet haben, in den Einblendmenüs für das EingangsRouting auswählen, es ist jedoch nicht möglich, sie im Mixer darstellen zu lassen bzw. Einstellungen vorzunehmen. Die Lautsprecherkonfiguration für den Bus. Eingangsverstärkung (nur Cubase) Eingangsphase (nur Cubase) Panoramaregler (wird für Surround-Busse nicht verwendet). Stummschaltenund Listen-Schalter (der Ausgangsbus verfügt zusätzlich über einen SoloSchalter) • Bei Audiokanälen können Sie mit den Schiebereglern die Lautstärke der Kanäle bestimmen, bevor diese direkt oder über einen Gruppenkanal an einen Ausgangsbus geleitet werden. Außerdem verfügt jeder Kanal über bis zu 6 Lautsprecher-Kanäle – siehe »Surround-Sound in Cubase« auf Seite 214. • Ein Ausgangskanalregler bestimmt den Master-Ausgangspegel aller Audiokanäle, die an diesen Ausgangsbus geleitet werden. Buspegelregler • Bei MIDI-Kanälen werden beim Ändern der Lautstärke im Mixer MIDI-Lautstärkebefehle an die angeschlossenen Instrumente gesendet. Buspegelanzeige Damit dies funktioniert, müssen die angeschlossenen Instrumente so eingestellt sein, dass sie auf MIDI-Befehle ansprechen (in diesem Fall MIDI-Lautstärke). Automation lesen (R)/Schreiben (W) Bearbeiten-Schalter • Die Reglereinstellungen werden unter den Schiebereglern als Zahlenwerte angezeigt. Bei Audiokanälen erfolgt die Anzeige in dB und bei MIDI-Kanälen im MIDI-Lautstärkebereich von 0 bis 127. Inserts- und EQAnzeigen und Bypass-Schalter Clip-Anzeige, siehe »Einstellen der Eingangspegel« auf Seite 76. Wenn Sie in die Felder unterhalb der Regler klicken, können Sie einen Wert für die Lautstärke eingeben. • Wenn Sie beim Verschieben der Regler die [Umschalttaste] gedrückt halten, können Sie die Lautstärke feiner einstellen. • Das Einrichten der Ein- und Ausgangsbusse wird unter »VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen« auf Seite 14 beschrieben. • Das Leiten von Audiokanälen an Busse wird unter »Leiten von Audiokanälen zu Bussen« auf Seite 151 beschrieben. 139 Der Mixer Ö Das Auftreten von Pegeln oberhalb 0dB bei einzelnen Audiokanälen stellt an sich kein Problem dar. Die Qualität des Audiomaterials wird dadurch nicht beeinträchtigt. • Wenn Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf einen Regler klicken, wird dieser auf seinen Standardwert zurückgesetzt (bei Audiokanälen auf 0,0dB und bei MIDI-Kanälen auf die MIDI-Lautstärke 100). Wenn jedoch viele Signale mit hohem Pegel in einem Ausgangsbus gemischt werden, müssen Sie unter Umständen den Pegel des Ausgangskanals sehr stark vermindern (siehe unten). Daher sollten Sie versuchen, die Maximalpegel einzelner Audiokanäle auf ca. 0dB einzustellen. Die meisten Mixer-Parameter können so auf die Standardwerte zurückgesetzt werden. Mit den Schiebereglern können Sie die Lautstärke zwischen den Audio- und MIDI-Kanälen aussteuern und manuell mischen, indem Sie die Regler und anderen Steuerelemente während der Wiedergabe verstellen. Mit dem Write-Schalter (siehe »Verwenden der Write- und ReadFunktionen« auf Seite 228) können Sie das Einstellen der Pegel und andere Vorgänge im Mixer automatisieren. ! ! Sie können die Lautstärke-Hüllkurven für einzelne Audio-Events auch im Projekt-Fenster oder im Audio-Part-Editor erstellen (siehe »Event-Hüllkurven« auf Seite 101) oder die Lautstärke des Events in der Infozeile bzw. mit dem blauen Viereck zum Einstellen der Lautstärke anpassen (siehe »Das blaue Viereck zum Einstellen der Lautstärke« auf Seite 95). Wenn Sie direktes Mithören verwenden und im Programmeinstellungen-Dialog auf der Seite VST–Anzeigen die Option »Eingangsbus-Anzeigen an Audiospur leiten (Direktes Mithören)« eingeschaltet ist, zeigen die Pegelanzeigen des Mixers den Pegel des Eingangsbusses an. Die Pegelanzeigen für Eingangs- und Ausgangskanäle Für die Eingangs- und Ausgangskanäle gelten andere Regeln. Diese Kanäle haben Clipping-Anzeigen. (Die Eingangskanäle werden nur in Cubase dargestellt.) • Bei der Aufnahme kann Clipping (Übersteuerung) auftreten, wenn das analoge Signal in der Audio-Hardware in ein digitales Signal umgewandelt wird. Pegelregler für Audiokanäle In Cubase kann Clipping auch beim Schreiben des Signals auf die Festplatte auftreten (wenn das 16- oder 24-Bit-Format verwendet wird und Sie Mixer-Einstellungen für den Eingangskanal vorgenommen haben). Weitere Informationen zum Überprüfen und Einstellen der Eingangspegel finden Sie unter »Einstellen der Eingangspegel« auf Seite 76. Wenn Sie Audiomaterial in Cubase wiedergeben, zeigen die Pegelanzeigen im Mixer den Pegel jedes Audiokanals an. • Direkt unterhalb der Pegelanzeige wird der höchste gemessene Signalpegel angezeigt. • In den Ausgangsbussen wird das Audiomaterial der Fließkommaberechnung entsprechend der Auflösung der Audio-Hardware umgewandelt. Für ganzzahlige Audiodaten beträgt der Maximalpegel 0dB – d.h. bei höheren Pegeln leuchten die Clipping-Anzeigen der einzelnen Busse auf. Klicken Sie auf die Anzeige, um den Wert zurückzusetzen. • Spitzenpegel können auch als statische horizontale Linie in der Anzeige dargestellt werden, siehe »Verändern des Anzeigeverhaltens der Pegelanzeigen« auf Seite 150. Wenn die Clipping-Anzeige für einen Bus aufleuchtet, wird tatsächlich Clipping angezeigt, d.h. digitale Verzerrung, die auf jeden Fall vermieden werden sollte. Wenn der Spitzenpegel des Audiomaterials 0dB überschreitet, zeigt die numerische Pegelanzeige einen positiven Wert an (d.h. einen Wert oberhalb 0dB). ! Cubase arbeitet intern mit 32-Bit-Fließkommaberechnungen, so dass ein nahezu unbegrenzter Headroom zur Verfügung steht – Signale können oberhalb 0dB liegen, ohne Verzerrungen zu verursachen. Es gilt Folgendes: 140 Der Mixer Wenn die Clipping-Anzeige für einen Ausgangskanal aufleuchtet, setzen Sie sie zurück, indem Sie darauf klicken. Verringern Sie den Pegel, bis die Anzeige nicht mehr aufleuchtet. Anpassen der Eingangsverstärkung (nur Cubase) Der Eingangsphase-Schalter (nur Cubase) Für jeden audiobezogenen Kanal sowie die Eingangs- und Ausgangskanäle steht ein Regler für die Eingangsverstärkung zur Verfügung. Mit diesem Regler können Sie die Verstärkung des eingehenden Signals steuern, bevor es an EQ oder Effekte geleitet wird. Jeder Audio-, Eingangs- und Ausgangskanal verfügt über einen Eingangsphase-Schalter, der sich links neben dem Drehregler für die Eingangsverstärkung befindet. Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird die Phasenpolarität des Signals umgekehrt. Verwenden Sie diesen Schalter, um symmetrische Kabelverbindungen mit Mikrofonen, deren Adern vertauscht sind oder Mikrofone, die aufgrund ihrer Positionierung im Raum phasenverschoben sind, auszugleichen. Der Regler für die Eingangsverstärkung sollte nicht als Lautstärkeregler für den Mixer verwendet werden, da er für Lautstärkeanpassungen während der Wiedergabe nicht geeignet ist. Sie können ihn jedoch verwenden, um den Pegel in unterschiedlichen Situationen zu verstärken/ dämpfen. • Die Phasenpolarität ist ein wichtiger Faktor, wenn Sie zwei ähnliche Signale zusammenmischen. • Sie können den Pegel eines Signals vor den Effekten anpassen. Wenn die Signale gegeneinander phasenverschoben sind, heben Teile der Signale einander auf, so dass ein hohler Klang mit wenig tieffrequenten Anteilen entsteht. Der eingehende Pegel kann die Wirkung von Effekten (z.B. Kompressoren) beeinflussen. Pegelregler für MIDI-Kanäle • Sie können den Pegel zu leise aufgenommener Signale verstärken. Die Pegelregler für MIDI-Kanäle zeigen keine aktuellen Lautstärkepegel an, sondern die Anschlagstärkewerte der Noten, die auf den MIDI-Spuren wiedergegeben werden. Wenn Sie die Eingangsverstärkung anpassen möchten, müssen Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und dann den Drehregler verwenden (um ungewollte Änderungen der Verstärkung zu vermeiden). Wenn Sie die [Alt]-Taste/ [Wahltaste] gedrückt halten, können Sie die Eingangsverstärkung mit einem Schieberegler anpassen. Sie können den gewünschten Wert auch im Wertefeld eingeben. MIDI-Spuren mit demselben MIDI-Kanal und -Ausgang Wenn Sie mehrere MIDI-Spuren auf denselben MIDI-Kanal eingestellt (und an denselben MIDI-Ausgang geleitet) haben, wirken sich Lautstärke- und Panoramaeinstellungen, die Sie an einer MIDI-Spur bzw. einem Mixer-Kanal vornehmen, auf alle anderen Mixer-Kanäle aus, die auf dieselbe MIDI-Kanal/Ausgangskombination eingestellt sind. 141 Der Mixer Verwenden der Stummschalten- und der SoloFunktion • Sie können die Stummschalten- bzw. die Solo-Funktion auch für alle Kanäle ausschalten, indem Sie auf die entsprechenden Schalter im allgemeinen Bedienfeld klicken. Der Listen-Modus (nur Cubase) Der Stummschalten-Schalter (oben) und der Solo-Schalter Mit dem Stummschalten- und dem Solo-Schalter können Sie einen oder mehrere Kanäle stummschalten. Dabei gilt Folgendes: Der Listen-Schalter für einen Kanalzug und der globale Listen-Schalter im allgemeinen Bedienfeld • Mit dem Stummschalten-Schalter können Sie den ausgewählten Kanal stummschalten. Wenn Sie den Listen-Schalter in einem Kanalzug einschalten, wird dieser Kanal unter Beibehaltung des normalen Signalflusses an den Control Room geleitet. Dabei gilt Folgendes: Klicken Sie erneut auf den Schalter, um die Stummschaltung wieder aufzuheben. Sie können auch mehrere Kanäle gleichzeitig stummschalten. Wenn ein Kanal stummgeschaltet ist, leuchten der entsprechende Stummschalten-Schalter und der globale Stummschalten-Schalter im allgemeinen Bedienfeld auf. Ein stummgeschalteter Kanal im Mixer • Wenn ein Kanal im Listen-Modus auf »AFL« (»After Fader Listen«) gesetzt ist, wird das Signal nach dem Pegelund dem Panoramaregler des Kanals abgegriffen. Wenn der globale StummschaltenSchalter im allgemeinen Bedienfeld leuchtet, sind ein oder mehrere Kanäle stummgeschaltet. • Wenn ein Control-Room-Kanal auf »PFL« (»Pre-Fader Listen«) gesetzt ist, wird das Signal direkt vor dem Pegelregler abgegriffen. • Mit dem Solo-Schalter werden alle anderen Kanäle stummgeschaltet, so dass Sie nur noch den ausgewählten Kanal hören. Wenn auf einen Kanal die Solo-Funktion angewandt wird, leuchten der entsprechende Solo-Schalter und der globale Solo-Schalter im allgemeinen Bedienfeld auf. Wenn Sie erneut auf den Solo-Schalter klicken, wird die Solo-Funktion ausgeschaltet. Der Control-Room-Kanal ist auf »AFL«… • Sie können die Solo-Funktion auf mehrere Kanäle gleichzeitig anwenden, indem Sie auf die entsprechenden Solo-Schalter klicken. Wenn sich ein Kanal im Listen-Modus befindet, wird das durch den aufleuchtenden Listen-Schalter sowie den aufleuchtenden globalen Listen-Schalter im allgemeinen Bedienfeld angezeigt. Klicken Sie erneut auf den ListenSchalter, um den Listen-Modus auszuschalten. Wenn Sie den globalen Listen-Schalter im allgemeinen Bedienfeld ausschalten, wird der Listen-Modus für alle Kanäle gleichzeitig ausgeschaltet. Wenn Sie jedoch mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf den Solo-Schalter für einen Kanal klicken, wird die Solo-Funktion für alle anderen Kanäle ausgeschaltet (d.h., diese Solo-Funktion ist exklusiv). • Wenn Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf einen Solo-Schalter klicken, wird für diesen Kanal »Solo ablehnen« angewandt. In diesem Modus wird der Kanal nicht stummgeschaltet, wenn Sie auf den Solo-Schalter für einen anderen Kanal klicken. Um die Funktion »Solo ablehnen« wieder auszuschalten, klicken Sie erneut mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Solo-Schalter. Klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/ [Wahltaste] auf einen Solo-Schalter… …bzw. auf »PFL« eingestellt. Weitere Informationen zur Listen-Funktion finden Sie im Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf Seite 159. …um »Solo ablehnen« für diesen Kanal einzuschalten. 142 Der Mixer Ö Wenn Sie den Vorgang rückgängig machen möchten, klicken Sie erneut mit gedrückter [Umschalttaste] und [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Panner. Einstellen des Panoramas im Mixer Die drei Panoramamodi (nur Cubase) Wenn Sie mit der rechten Maustaste in den Panoramareglerbereich für einen (Stereo-)Audiokanal klicken, können Sie einen von drei Panoramamodi wählen: Der Panoramaregler Mit den Panoramareglern im Mixer können Sie die Position eines Kanals im Stereoklangbild einstellen. Bei Stereokanälen wird mit den Panoramareglern standardmäßig die Balance zwischen linkem und rechtem Kanal eingestellt, Sie können dieses Verhalten jedoch im Programmeinstellungen-Dialog ändern. Sie können einen der Panoramamodi auswählen (siehe unten), um Panoramaeinstellungen separat für den linken und den rechten Kanal vorzunehmen. • »Stereo Balance Panner« regelt die Balance zwischen dem linken und dem rechten Kanal. • Wenn Sie das Panorama in feineren Abstufungen einstellen möchten, halten Sie beim Verschieben des Reglers die [Umschalttaste] gedrückt. Standardmäßig ist dieser Modus eingestellt. • Wenn Sie »Stereo Dual Panner« auswählen, werden zwei Panoramaregler angezeigt. Mit dem oberen können Sie das Panorama für den linken Kanal und mit dem unteren für den rechten Kanal einstellen. • Wenn Sie die mittlere Panoramaposition (Standardeinstellung) auswählen möchten, klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf den Panoramaregler. Auf diese Weise können Sie das Panorama separat für den linken und den rechten Kanal einstellen. Es ist auch möglich, den linken und den rechten Kanal zu vertauschen, d.h. der linke Kanal kann ganz nach rechts und der rechte ganz nach links geregelt werden. Darüber hinaus können Sie auch zwei Kanäle addieren, indem Sie sie auf dieselbe Panoramaposition einstellen (d.h. ein Monosignal erzeugen) – beachten Sie dabei, dass dadurch die Lautstärke des Signals erhöht wird. • Bei MIDI-Kanälen senden die Panoramaregler MIDI-Panoramabefehle. Das Ergebnis hängt davon ab, wie Ihr MIDI-Gerät auf Panoramabefehle reagiert – Details hierzu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Gerät. Ö Der Surround Panner wird im Abschnitt »Verwenden des SurroundPan-PlugIns« auf Seite 218 beschrieben. Bypass der Panoramaeinstellung Sie können die Panoramaeinstellungen für alle Spurarten mit Ausnahme von MIDI-Spuren umgehen (Bypass). Halten Sie dazu die [Umschalttaste] und die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie auf den Panner des entsprechenden Kanals im Mixer (im Kanalzugbereich oder im erweiterten Mixerbereich). Die Bypass-Einstellung wird in allen relevanten Bereichen angezeigt: Wenn die Panoramaeinstellungen eines Kanals im Mixer umgangen wurden, ist im Inspector der entsprechenden Spur der Panoramabereich ebenfalls nicht verfügbar. • Wenn Sie »Stereo Combined Panner« auswählen, werden die linke und die rechte Panoramaposition als zwei Linien dargestellt, zwischen denen ein blau-grauer Bereich angezeigt wird. Wenn Sie den linken und den rechten Kanal vertauschen, wird der Bereich zwischen den Panoramapositionen rot anstelle von blau-grau angezeigt. Wenn Sie die Panoramaeinstellungen eines Kanals umgehen, geschieht Folgendes: • Monokanäle werden in der Stereobildmitte angeordnet. • Stereokanäle werden im Stereobild ganz links bzw. ganz rechts angeordnet. • Surround-Kanäle werden in der Stereobildmitte angeordnet. In diesem Modus sind die beiden Regler standardmäßig verbunden, so dass sie ihren Abstand zueinander beibehalten, wenn Sie sie nach links oder rechts verschieben. 143 Der Mixer Audiospezifische Bearbeitungsvorgänge Mit dem Modus »Stereo Combined Panner« können Sie das Panorama aber auch separat für den linken und den rechten Kanal einstellen. Halten Sie dazu die [Alt]-Taste/ [Wahltaste] gedrückt und ziehen Sie den gewünschten Panoramaregler an eine neue Position. In diesem Abschnitt werden die Optionen und die grundlegenden Bearbeitungsvorgänge für audiobezogene Kanäle im Mixer beschrieben. Wenn Sie auf diese Weise verbundene Panoramaregler verschieben, so dass der linke oder der rechte Regler den Maximalwert erreichen, kann dieser natürlich nicht weiter verschoben werden. Wenn Sie dennoch weiter in dieselbe Richtung ziehen, wird nur der andere Panoramaregler verschoben und der Abstand zwischen den Reglern wird verringert, bis beide Regler ganz nach dieser Richtung ausgerichtet sind. Wenn Sie dann die Panoramaregler wieder in die andere Richtung verschieben, ohne dabei die Maustaste loszulassen, wird der zuvor eingestellte Versatz zwischen den Reglern wiederhergestellt. Optionen für den erweiterten Bereich eines Audiokanalzugs Wenn Sie den erweiterten Mixer-Bereich geöffnet haben, können Sie für jeden Audiokanalzug festlegen, was im erweiterten Bereich angezeigt werden soll. Sie können diese Einstellung separat für die einzelnen Kanäle oder global für alle Kanäle vornehmen (siehe »Auswählen der Darstellungsoptionen für den erweiterten Mixer« auf Seite 133). Folgende Optionen stehen zur Verfügung: Ö Panoramaeinstellungen, die Sie im »Dual-Panner-Modus« vornehmen, werden im »Combined-Panner-Modus« übernommen und umgekehrt. • Die 8 Insert-Effekt-Schnittstellen. Die Insert-Effekte stehen Ihnen auch im Inspector und im Kanaleinstellungen-Fenster zur Verfügung (siehe »Verwenden von Kanaleinstellungen« auf Seite 145). Ö Sie können den Standard-Stereo-Panner-Modus für hinzugefügte Audiospuren im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite einstellen. • Die 8 Effektsends, mit Einblendmenüs und Reglern für den Sendpegel. Die Sends stehen Ihnen auch im Inspector und im KanaleinstellungenFenster zur Verfügung (siehe »Verwenden von Kanaleinstellungen« auf Seite 145). Die Option »Stereo-Pan-Modus« (nur für Audiokanäle verfügbar) Im Projekteinstellungen-Dialog finden Sie das Einblendmenü »Stereo-Pan-Modus«, in dem Sie einen der Panoramamodi auswählen können. Diese Modi basieren alle auf der Tatsache, dass ohne Leistungsausgleich die Leistung aus der Summe der linken und rechten Seite höher (lauter) ist, wenn für den Kanal das Panorama auf die Mittelstellung gesetzt wird, als wenn es links oder rechts ausgerichtet wird. • Sie haben auch die Möglichkeit, nur jeweils 4 Effektsends anzeigen zu lassen (mit den Optionen »Sends 1 - 4« und »Sends 5 - 8«). Diese Modi haben darüber hinaus den Vorteil, dass die Send-Pegel hier in dB angezeigt werden. Ö Für Eingangs-/Ausgangskanäle stehen keine Sends zur Verfügung. • Die EQs, entweder mit Schiebereglern (»EQs«) oder als Zahlenwerte mit einer Kurvenanzeige (»EQ-Kurve«). Um dies zu verhindern, können Sie mit Hilfe der Option »Stereo-Pan-Modus« Signale, die auf die Mittelstellung gesetzt sind, um -6, -4,5 bzw. -3dB (Standard) dämpfen. Wenn Sie »0dB« auswählen, wird der »konstante Leistungsausgleich« ausgeschaltet. Probieren Sie die verschiedenen Modi aus, um zu sehen, welcher Modus in welcher Situation am besten geeignet ist. Sie können auch die Option »Equal Power« auswählen, bei der die Leistung des Signals unabhängig von den vorgenommenen Panoramaeinstellungen gleichbleibt. Diese Darstellungsoptionen enthalten dieselben Bedienelemente, die jedoch grafisch unterschiedlich dargestellt werden. Der EQ-Bereich ist auch im Kanaleinstellungen-Fenster verfügbar. Eine Beschreibung der EQ-Parameter finden Sie unter »Vornehmen von EQ-Einstellungen« auf Seite 146. • Die Option »Surround Pan« (wenn anwendbar). Wenn der Kanal an einen Surround-Bus geleitet wird, wird eine einfachere Version des Surround Panners im erweiterten Bereich des Kanalzugs dargestellt – doppelklicken Sie darauf, um das vollständige Bedienfeld des Surround Panners zu öffnen. 144 Der Mixer • Wenn Sie die Anzeige-Option auswählen, wird in den erweiterten Kanalzügen eine vergrößerte Pegelanzeige dargestellt. Sie können das Kanaleinstellungen-Fenster wie gewünscht einrichten, indem Sie bestimmte Bereich ein-/ ausblenden oder ihre Anordnung im Fenster verändern: Die Funktionsweise dieser Anzeigen entspricht der Funktionsweise der normalen Pegelanzeigen. • Nur Cubase: Wenn Sie die Option »Geräte-Ansicht« auswählen, werden die Geräte-Ansichten für die Audiospur angezeigt, einschließlich der für die eingefügten VSTEffekte, siehe »Audiospuren« auf Seite 32. Sie können Bedienfelder öffnen, indem Sie auf den Pfeil oben in der Darstellung der Geräte-Ansicht im erweiterten Mixer klicken. • Wenn Sie mit der rechten Maustaste in das Kanaleinstellungen-Fenster klicken, können Sie über das Kontextmenü (Untermenü »Ansicht einstellen«) bestimmte Bereiche ein- oder ausblenden. • Wenn Sie die Anordnung der Bereiche ändern möchten, wählen Sie im Kontextmenü aus dem Untermenü »Ansicht einstellen« die Option »Einstellungen…« und verwenden Sie die Aufwärts-/Abwärts-Schalter. Weitere Informationen über das Importieren und Erzeugen von GeräteAnsichten und Bedienfeldern finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Individuelle Einstellungen« auf Seite 502. Jeder Kanal hat ein eigenes Fenster mit Kanaleinstellungen (Sie können sie aber auch alle im selben Fenster anzeigen lassen, s.u.). • Wenn Sie »Leer« auswählen, wird im erweiterten Bereich des Kanalzugs ein leeres Bedienfeld angezeigt. • Wenn Sie die Übersicht-Option auswählen, wird im erweiterten Bereich des Kanalzugs eine grafische Darstellung der aktiven Insert-Effekt-Schnittstellen, EQ-Module und Send-Effekte für den Kanal angezeigt. Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter… …um das Fenster mit den Kanaleinstellungen zu öffnen. Sie können auf die Symbole klicken, um die entsprechenden Schnittstellen/EQ-Module/Sends ein- bzw. auszuschalten. Ö Wenn Sie einen Parameter für die Anzeige im erweiterten Kanalzug ausgewählt haben und dann den Kanalzug schmal anzeigen, werden im erweiterten Bereich nur die Übersicht oder die Anzeige angezeigt. Wenn Sie den Kanal wieder breit anzeigen, wird der Parameter wieder normal angezeigt. Verwenden von Kanaleinstellungen Für jeden Audiokanalzug im Mixer (und im Inspector und in der Spurliste für jede Audiospur) wird ein BearbeitenSchalter (»e«) angezeigt. Im Kanaleinstellungen-Fenster können Sie folgende Einstellungen vornehmen: Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Fenster »VST-Audiokanaleinstellungen« geöffnet. Standardmäßig wird hier Folgendes angezeigt: • Anwenden der Equalizer-Funktion (siehe »Vornehmen von EQ-Einstellungen« auf Seite 146). • Anwenden von Send-Effekten (siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177). • Anwenden von Insert-Effekten (siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177). • Kopieren der Kanaleinstellungen und Anwenden dieser Einstellungen auf einen anderen Kanal (siehe »Kopieren von Einstellungen zwischen Audiokanälen« auf Seite 149). • ein Bereich mit acht Insert-Effektschnittstellen (siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177.) • vier EQ-Module und eine EQ-Kurvenanzeige (siehe »Vornehmen von EQ-Einstellungen« auf Seite 146) • ein Bereich mit acht Effektsends (siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177) • eine Kopie des Mixer-Kanalzugs (ohne erweiterten Bereich, aber mit Eingangs-/Ausgangseinstellungen) ! 145 Der Mixer Alle Kanaleinstellungen werden auf beide Seiten eines Stereokanals angewendet. Ändern der Kanäle im Kanaleinstellungen-Fenster • Wenn Sie mehrere Kanaleinstellungen-Fenster gleichzeitig öffnen möchten, klicken Sie mit gedrückter [Alt]Taste/[Wahltaste] auf die Bearbeiten-Schalter der entsprechenden Kanäle. Zum Anzeigen der Kanaleinstellungen unterschiedlicher Kanäle können Sie immer dasselbe Fenster verwenden. Wenn in den Programmeinstellungen unter »Bearbeitungsoptionen–Projekt & Mixer« die Option »Projekt und Mixerauswahl synchronisieren« eingeschaltet ist, geschieht dies »automatisch«: Vornehmen von EQ-Einstellungen Jeder Audiokanal in Cubase hat einen internen parametrischen Equalizer mit bis zu vier Frequenzbändern. Sie können die Equalizer auf unterschiedliche Arten anzeigen lassen und bearbeiten. • Öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster für eine Spur und ordnen Sie es so an, dass Sie sowohl das Projekt-Fenster als auch das Kanaleinstellungen-Fenster sehen können. • Wählen Sie im Mixer für den erweiterten Bereich des Kanalzugs einen der EQ-Anzeigemodi aus (»EQs« oder »EQ-Kurve«). Wenn Sie eine Spur im Projekt-Fenster auswählen, wird der entsprechende Kanal im Mixer ausgewählt (und umgekehrt). Wenn bereits ein Kanaleinstellungen-Fenster geöffnet ist, werden die vorherigen Kanaleinstellungen durch die Einstellungen des ausgewählten Kanals ersetzt. So können Sie sich ein Kanaleinstellungen-Fenster an der gewünschten Bildschirmposition anzeigen lassen und dieses zum Einstellen aller Equalizer-Parameter und Effekte verwenden. Die Modi enthalten dieselben Bedienelemente, diese werden jedoch für jeden Modus unterschiedlich dargestellt: Im Modus »EQs« steuert der obere Regler die Verstärkung, der mittlere die Frequenz und der untere den Q-Parameter für jedes EQ-Band. Im Modus »EQ-Kurve« werden die EQEinstellungen als Kurve dargestellt. Wenn Sie auf einen Wert klicken, wird ein Schieberegler angezeigt, mit dem Sie den Wert einstellen können. Sie können einen Kanal auch manuell auswählen (und damit die Anzeige im geöffneten Kanaleinstellungen-Fenster verändern). Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster für einen beliebigen Kanal. • Öffnen Sie im Inspector die Registerkarten »Equalizer« oder »Equalizer-Kurve«. 2. Öffnen Sie das Kanalauswahl-Einblendmenü, indem Sie auf den Pfeilschalter über dem Kanalzug klicken. Die Equalizer-Registerkarte entspricht dem EQs-Modus im erweiterten Mixer-Bereich, während Sie auf der Registerkarte »Equalizer-Kurve« eine EQ-Kurve in der Anzeige einzeichnen können. Sie können EQ-Einstellungen im Inspector nur für spurbasierende Audiokanäle einstellen. Ö Beachten Sie, dass standardmäßig nur die EqualizerRegisterkarte angezeigt wird. Wenn Sie die Registerkarte »Equalizer-Kurve« anzeigen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Inspector-Registerkarte (nicht auf den leeren Bereich darunter) und schalten Sie die Option »Equalizer-Kurve« ein. 3. Wählen Sie im Einblendmenü den gewünschten Kanal aus, um die Einstellungen für diesen Kanal im geöffneten Kanaleinstellungen-Fenster anzeigen zu lassen. • Sie können auch einen Kanalzug im Mixer auswählen, indem Sie auf den Kanalzug klicken. Achten Sie darauf, keines der Bedienelemente zu verstellen. Im Kanaleinstellungen-Fenster werden dann sofort die Einstellungen für den neuen Kanal angezeigt. 146 Der Mixer • Mit dem Kanaleinstellungen-Fenster. 4. Klicken Sie links über dem unteren Regler, um das Einblendmenü für die Auswahl des Filtertyps zu öffnen. In diesem Fenster können Sie die EQ-Einstellungen mit Hilfe von Schiebereglern vornehmen oder Kurvenpunkte in der Kurvenanzeige einzeichnen, EQ-Presets erzeugen und diese speichern. ! EQ1 und EQ2 können als Bandpassfilter und als Hoch-/Tiefpassfilter verwendet werden, während EQ2 und EQ3 nur als Bandpassfilter eingesetzt werden können. Im Folgenden wird das Vornehmen von EQ-Einstellungen im Kanaleinstellungen-Fenster beschrieben. Die Parameter sind jedoch dieselben im Mixer und im Inspector (bis auf die Presets und die ZurücksetzenFunktion, die im Mixer nicht verfügbar sind). 5. Stellen Sie mit dem unteren Regler (rechts) den Q-Wert ein. Hiermit legen Sie die Breite des Frequenzbands fest. Mit höheren Werten erhalten Sie schmalere Frequenzbereiche. 6. Schalten Sie gegebenenfalls weitere Module (insgesamt bis zu vier) ein und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. Der Bereich »Equalizer + Kurve« im KanaleinstellungenFenster enthält vier EQ-Module mit Schiebereglern, eine Kurvenanzeige und einige zusätzliche Einstellungen oben im Fenster. • Sie können die Werte auch numerisch bearbeiten. Klicken Sie in das gewünschte Feld und geben Sie einen neuen Wert für Verstärkung, Frequenz oder Q ein. Arbeiten mit der Kurvenanzeige Wenn Sie EQ-Module einschalten und Werte einstellen, werden Sie sehen, dass die Einstellungen in der Kurvenanzeige oben automatisch übernommen werden. Sie können die Werte auch direkt in der Kurvenanzeige einstellen (oder beide Methoden kombinieren): 1. Wenn Sie ein EQ-Modul einschalten möchten, klicken Sie in die Kurvenanzeige. Ein Kurvenpunkt wird hinzugefügt und eines der Module unterhalb der Anzeige wird eingeschaltet. 2. Nehmen Sie EQ-Einstellungen vor, indem Sie den Kurvenpunkt in der Anzeige verschieben. Auf diese Weise können Sie die Verstärkung (ziehen Sie nach oben/unten) und die Frequenz (ziehen Sie nach rechts/links) gleichzeitig einstellen. Verwenden der Regler 1. Schalten Sie ein EQ-Modul ein, indem Sie auf den Ein/ Aus-Schalter klicken. 3. Wenn Sie den Q-Parameter einstellen möchten, ziehen Sie einen Kurvenpunkt mit gedrückter [Umschalttaste] nach oben/unten. Obwohl die Module unterschiedliche Standardeinstellungen für die Frequenz und unterschiedliche Q-Einstellungen aufweisen, haben alle denselben Frequenzbereich (20Hz bis 20kHz). Der einzige Unterschied zwischen den Modulen besteht darin, dass Sie für jedes Modul unterschiedliche Filtertypen angeben können (siehe unten). Sie werden sehen, dass die EQ-Kurve während Sie den Punkt ziehen breiter bzw. schmaler wird. • Sie können die Bewegungsrichtung für die Bearbeitung einschränken, indem Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] (zum Einstellen der Verstärkung) bzw. die [Alt]-Taste/ [Wahltaste] (zum Einstellen der Frequenz) gedrückt halten, während Sie einen Kurvenpunkt verschieben. 2. Stellen Sie den Wert für die Verstärkung/Dämpfung mit dem Verstärkung-Regler ein. Der Bereich beträgt ± 24dB. 3. Stellen Sie die gewünschte Frequenz mit dem Frequenz-Regler ein. 4. Wenn Sie ein weiteres EQ-Modul einschalten möchten, klicken Sie an eine andere Position in der Kurvenanzeige und gehen Sie wie oben beschrieben vor. Dies ist die mittlere Aussteuerungsfrequenz (20 Hz bis 20 kHz). Dieser Wert dient als Basis für das Verstärken/Dämpfen eines Frequenzbereichs. 147 Der Mixer 5. Wenn Sie ein EQ-Modul ausschalten möchten, doppelklicken Sie auf den entsprechenden Kurvenpunkt oder ziehen Sie ihn aus der Anzeige hinaus. Verwenden von Equalizer-Presets Mit dem Programm erhalten Sie einige hilfreiche Presets. Sie können sie unverändert verwenden oder als Ausgangspunkt für weitere »Verfeinerung« nehmen. 6. Wenn Sie die EQ-Kurve auf der x-Achse spiegeln möchten, klicken Sie auf den Schalter rechts von der Kurvenanzeige. • Wenn Sie ein Preset laden möchten, öffnen Sie das Presets-Einblendmenü im Kanaleinstellungen-Fenster oder im Inspector und wählen Sie das gewünschte Preset aus. • Wenn Sie die vorgenommenen EQ-Einstellungen als Preset speichern möchten, wählen Sie im Einblendmenü die Option »Preset speichern« und geben Sie im angezeigten Dialog einen Namen für das Preset ein. Die Bypass-Funktion für EQs Wenn ein oder mehrere EQ-Module eingeschaltet sind, leuchtet der EQ-Status/Bypass-Schalter für den Kanalzug im Mixer, im Inspector (auf den Equalizer- und Kanal-Registerkarten), in der Spurliste und im KanaleinstellungenFenster (oben rechts im EQ-Bereich) grün auf. • Wenn Sie ein Preset umbenennen möchten, wählen Sie im Einblendmenü die Option »Preset umbenennen« und geben Sie einen neuen Namen ein. • Wenn Sie ein Preset löschen möchten, wählen Sie im Einblendmenü die Option »Preset entfernen« aus. Sie können auch alle EQ-Module umgehen. So können Sie den Klang mit und ohne EQ vergleichen. Gehen Sie folgendermaßen vor: Ö Sie können EQ- und Inserts-Einstellungen auch aus Spur-Presets übernehmen, siehe »Inserts und EQ-Einstellungen aus Spur-Presets« auf Seite 336. • Klicken Sie im Mixer, in der Spurliste oder im Inspector auf der Kanal-Registerkarte auf den EQ-Statusschalter, so dass er gelb aufleuchtet. EQ in der Kanalübersicht Um den Bypass wieder auszuschalten, klicken Sie den Statusschalter erneut. Wenn Sie im Inspector die Kanal-Registerkarte geöffnet haben oder für den erweiterten Mixer-Bereich die Übersicht-Option ausgewählt ist, erhalten Sie eine Übersicht darüber, welche EQ-Module, Insert-Effekte und Effektsends für den Kanal eingeschaltet sind. • Klicken Sie im Inspector (Equalizer-Registerkarte) und im Kanaleinstellungen-Fenster auf den Bypass-Schalter (neben dem EQ-Schalter), so dass er gelb aufleuchtet. Wenn Sie die Bypass-Funktion wieder ausschalten möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter. Sie können die EQ-Module ein- bzw. ausschalten, indem Sie auf die entsprechenden Schalter (1 bis 4) klicken. EQ-Bypass im Mixer, im Kanaleinstellungen-Fenster und im Inspector Zurücksetzen der EQ-Einstellungen Im Kanaleinstellungen-Fenster und im Inspector finden Sie ein Preset-Einblendmenü. Hier finden Sie eine Option namens »Reset« (Zurücksetzen). Wenn Sie die [Alt]Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und diese Option wählen, werden alle EQ-Module ausgeschaltet und alle EQParameter auf ihre Standardwerte zurückgesetzt. Die Kanalübersicht im Inspector 148 Der Mixer Die Option »Cubase 3 EQ-Einstellungen als Standard« • Sie können Kanaleinstellungen auch zwischen verschiedenen Spurarten kopieren, es werden aber nur solche Einstellungen kopiert, die im Zielkanal eine Entsprechung haben: Im Programmeinstellungen-Dialog (Auf der VST-Seite) finden Sie die Option »Cubase 3 EQ-Einstellungen als Standard«. Wenn Sie diese Option einschalten, werden die EQ-Einstellungen der Version 3 als Standardvorgabe verwendet. Wenn Sie also eine neue Spur erstellen, verwenden die vier EQ-Module die EQ-Bandtypen aus Cubase 3: EQ-Modul… …verwendet EQ1 Low Shelf 1 EQ2 Parametric 1 EQ3 Parametric 1 EQ4 High Pass 1 • Da Eingangs-/Ausgangskanäle z.B. keine Send-Effekte verwenden, werden beim Kopieren von Einstellungen auf einen anderen Kanal dessen Send-Einstellungen nicht verändert. • Wenn Sie z.B. ein Surround-Projekt bearbeiten (nur Cubase), werden an Surround-Lautsprecherkanäle geleitete Insert-Effekte stummgeschaltet, wenn ihre Einstellungen auf einen Mono- oder Stereokanal kopiert werden. Die Schalter »Kanal zurücksetzen« und »Mixer zurücksetzen« Der Schalter »Kanal zurücksetzen« befindet sich im Kanaleinstellungen-Fenster unten im allgemeinen Bedienfeld (wenn dieser Bereich nicht angezeigt wird, öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie aus dem Untermenü »Ansicht einstellen« die Option »Allgemeines Bedienfeld«). Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, werden die Standardeinstellungen für den ausgewählten Kanal wiederhergestellt. Kopieren von Einstellungen zwischen Audiokanälen Sie können alle Kanaleinstellungen für Audiokanäle kopieren und sie auf einen anderen Kanal anwenden. Sie können z.B. die EQ-Einstellungen eines Audiokanals in einen Gruppen- oder VST-Instrumentenkanal kopieren, wenn beide Kanäle denselben Sound verwenden sollen. Entsprechend finden Sie im Mixer den Schalter »Mixer zurücksetzen/Kanäle zurücksetzen« – wenn Sie auf diesen Schalter klicken, werden Sie gefragt, ob Sie alle Kanäle oder nur den ausgewählten Kanal zurücksetzen möchten. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Mixer den Kanal aus, dessen Einstellungen Sie kopieren möchten. Beim Zurücksetzen geschieht Folgendes: Sie können Kanäle auch über das Kanalauswahl-Einblendmenü auswählen (siehe »Ändern der Kanäle im Kanaleinstellungen-Fenster« auf Seite 146). • Alle EQ-, Insert- und Send-Effekteinstellungen werden deaktiviert und zurückgesetzt. • Solo-/Stummschalten-Einstellungen werden deaktiviert. • Der Pegel wird auf 0dB eingestellt. • Das Panorama wird auf die Mittelstellung gesetzt. 2. Klicken Sie im allgemeinen Bedienfeld auf den Schalter »Einstellungen des ersten ausgewählten Kanals kopieren«. 3. Wählen Sie den/die Kanäle aus, auf die Sie die Einstellungen anwenden möchten, und klicken Sie auf den Schalter »Einstellungen auf ausgewählte Kanäle anwenden« (unterhalb von »Einstellungen des ersten ausgewählten Kanals kopieren«). Die Einstellungen werden auf die ausgewählten Kanäle angewendet. 149 Der Mixer Verändern des Anzeigeverhaltens der Pegelanzeigen • In Cubase steht Ihnen zusätzlich der Modus »Post-Panner-Anzeige« zur Verfügung. Dieser ähnelt dem Modus »Post-Fader-Anzeige«, wobei in den Anzeigen auch die Panoramaeinstellungen zu sehen sind. Im Mixer-Kontextmenü (das Sie öffnen, indem Sie mit der rechten Maustaste in einen beliebigen Mixer-Bereich klicken) finden Sie das Untermenü »Globale Anzeigen-Einstellungen«. Hier können Sie das Anzeigeverhalten der Pegelanzeigen wie gewünscht einstellen. Folgende Optionen sind verfügbar: • Wenn die Option »Kurze Haltezeit« eingeschaltet ist, reagieren die Anzeigen sehr schnell auf Pegelspitzen. Wenn die Option »Kurze Haltezeit« ausgeschaltet ist, reagieren die Anzeigen eher wie normale Anzeigen. Im Programmeinstellungen-Dialog (unter »VST–Anzeigen«) können Sie einstellen, wie schnell die Anzeigen nach einer Pegelspitze wieder »zurückfallen«. • Wenn die Option »Spitzenwerte halten« eingeschaltet ist, werden die höchsten registrierten Spitzenpegel »gehalten« und als statische waagerechte Linien in der Anzeige dargestellt. Verwenden von Gruppenkanälen Sie können diese Option ein- bzw. ausschalten, indem Sie in eine beliebige Audio-Pegelanzeige im Mixer klicken. Sie können die Ausgänge mehrerer Audiokanäle an eine Gruppe leiten. Dadurch können Sie alle Kanalpegel gleichzeitig mit einem Regler steuern und dieselben Effekte und Equalizer auf alle Kanäle anwenden usw. Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Gruppenkanal zu erstellen: Die Option »Spitzenwerte halten« ist eingeschaltet. Der letzte Spitzenpegel wird in der Anzeige dargestellt. 1. Wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« den Gruppe-Befehl. 2. Wählen Sie die gewünschte Kanal-Konfiguration aus und klicken Sie auf »OK«. Eine Gruppenspur wird zur Spurliste und ein entsprechender Gruppenkanalzug zum Mixer hinzugefügt. Standardmäßig heißt der erste Gruppenkanalzug »Gruppe 01«, aber Sie können ihn wie jeden anderen Kanal auch im Mixer umbenennen. 3. Wählen Sie im Ausgangsbus-Einblendmenü für den Kanal, den Sie an einen Gruppenkanal leiten möchten, die Option für die Gruppe. • Wenn die Option »Unbeschränkt halten« eingeschaltet ist, werden die Spitzenpegel »gehalten«, bis die Anzeigen zurückgesetzt werden (indem Sie in das Wertefeld unterhalb der Anzeige klicken). Der Ausgang des Audiokanals wird jetzt an die ausgewählte Gruppe geleitet. 4. Wiederholen Sie den vorigen Schritt für alle weiteren Kanäle, die Sie an eine Gruppe leiten möchten. Wenn die Option »Unbeschränkt halten« ausgeschaltet ist, können Sie im Programmeinstellungen-Dialog (unter »VST–Anzeigen«) mit dem Parameter »Spitzenpegel-Haltezeit für die Anzeigen« einstellen, wie lange die Spitzenpegel gehalten werden sollen. Es kann ein Wert zwischen 500 und 30000ms eingestellt werden. ! • Wenn die Option »Eingangs-Anzeige« eingeschaltet ist, wird in den Anzeigen für alle Audiokanäle und für die Eingangs-/Ausgangskanäle der Eingangspegel angezeigt. Beachten Sie, dass die Eingangs-Anzeigen die Werte nach der Eingangsverstärkung anzeigen (nur Cubase). • Wenn die Option »Post-Fader-Anzeige« eingeschaltet ist, werden in den Anzeigen die »Post-Fader-Pegel« angezeigt. Dies ist die Standardeinstellung für Kanäle im Mixer. 150 Der Mixer Sie können einen Gruppenkanal als Eingang für eine Audiospur verwenden, z.B. um einen Downmix einzelner Spur-Ausgänge aufzunehmen, die an einen Gruppenkanal geleitet werden (siehe »Aufnehmen von Bussen« auf Seite 75). Einstellungen für Gruppenkanäle ! Die Gruppenkanalzüge sind (fast) identisch mit den Audiokanalzügen im Mixer. Die Beschreibung der Mixer-Funktionen weiter vorne in diesem Kapitel trifft daher auch für die Gruppenkanäle zu. Beachten Sie jedoch Folgendes: • Sie können den Ausgang einer Gruppe an einen Audiokanal (siehe »Aufnehmen von Bussen« auf Seite 75), einen Ausgangsbus oder an eine andere Gruppe leiten. Sie können eine Gruppe nicht an sich selbst leiten. Verwenden Sie für das Routing das Einblendmenü für das Ausgangs-Routing im Inspector (wählen Sie dazu in der Spurliste die Unterspur für die Gruppe aus) oder oben im Kanalzug. Die Option »Gruppenkanäle: Quellkanäle ebenfalls stummschalten« beeinflusst nicht die Automation der Stummschaltung. Wenn Sie Automationsdaten für die Stummschaltung eines Gruppenkanals schreiben, wird nur der Gruppenkanal berücksichtigt und nicht die Kanäle, die an diesen geleitet werden. Beim Schreiben der Automationsdaten für einen Gruppenkanal werden Sie sehen, dass die Stummschaltung auch für die anderen Kanäle eingeschaltet wird, wenn die Option »Gruppenkanäle: Quellkanäle ebenfalls stummschalten« eingeschaltet ist. Bei der Wiedergabe spricht jedoch nur der Gruppenkanal auf die Automationsdaten an. Eine Anwendungsmöglichkeit für Gruppenkanäle ist die Verwendung als »Effekt-Racks« (siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177). • Für Gruppenkanäle stehen kein Einblendmenü für das Eingangs-Routing, keine Monitor-Schalter (zum Mithören) und keine Schalter zum Aktivieren der Aufnahme zur Verfügung. Die Ausgangsbusse Dies liegt daran, dass die Eingänge niemals direkt mit einer Gruppe verbunden sind. Cubase verwendet ein System von Eingangs- und Ausgangsbussen, die im Fenster »VST-Verbindungen« eingerichtet werden (siehe das Kapitel »VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen« auf Seite 14). • Die Solo-Funktion für einen Kanal, der an eine Gruppe geleitet wird, und für den Gruppenkanal werden automatisch miteinander verknüpft. Wenn Sie also die Solo-Funktion für eine Gruppe einschalten, wird dies automatisch für alle Kanäle, die an diese Gruppe geleitet werden, übernommen. Entsprechend wird auch automatisch der Gruppenkanal auf »Solo« geschaltet, wenn Sie die Solo-Funktion für einen Kanal einschalten. Mit Ausgangsbussen können Sie Audiomaterial vom Programm an Ausgänge Ihrer Audio-Hardware leiten. • Die Stummschalten-Funktion hängt von der Option »Gruppenkanäle: Quellkanäle ebenfalls stummschalten« im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite ab. Wenn Sie den Ausgang eines Audiokanals an einen der aktiven Busse leiten möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Leiten von Audiokanälen zu Bussen 1. Öffnen Sie den Mixer. Standardmäßig wird beim Stummschalten eines Gruppenkanals kein Audiomaterial durch den Gruppenkanal geleitet. Andere Kanäle, die direkt an diesen Gruppenkanal geleitet werden, werden jedoch nicht stummgeschaltet. Wenn einer dieser Kanäle Aux-Sends hat, die an andere Gruppenkanäle, Effektkanäle oder Ausgangsbusse geleitet werden, sind diese noch hörbar. Wenn die Option »Gruppenkanäle: Quellkanäle ebenfalls stummschalten« im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite eingeschaltet ist, werden beim Stummschalten eines Gruppenkanals alle Kanäle, die direkt an diesen Kanal geleitet werden, auch stummgeschaltet. Wenn Sie auf den M-Schalter klicken, wird die Stummschaltung für den Gruppenkanal und alle Kanäle, die direkt an diesen Kanal geleitet werden, wieder aufgehoben. Für Kanäle, die Sie vor dem Stummschalten des Gruppenkanals stummgeschaltet haben, wird in diesem Fall die Stummschaltung ebenfalls aufgehoben. 2. Stellen Sie sicher, dass der Mixer-Bereich mit den Eingangs-/Ausgangeinstellungen angezeigt wird – siehe »Normalansicht vs. Großansicht der Kanalzüge« auf Seite 132. 3. Öffnen Sie das Einblendmenü für das Ausgangs-Routing oben im Kanalzug und wählen Sie einen der Busse aus. Dieses Einblendmenü enthält die Ausgangsbusse, die Sie im Fenster »VST-Verbindungen« eingerichtet haben, sowie die verfügbaren Gruppenkanäle (wenn die Busse und Gruppen mit der Lautsprecher-Konfiguration des Kanals kompatibel sind, siehe »Routing« auf Seite 18). Sie können Routing-Einstellungen auch im Inspector vornehmen. Informationen über das Routing von Surround-Kanälen (nur Cubase) finden Sie unter »Surround-Sound im Mixer« auf Seite 215. 151 Der Mixer Anzeigen der Ausgangsbusse im Mixer • Send-Effekte Die Sends stehen Ihnen auch im Inspector und im KanaleinstellungenFenster für MIDI-Kanäle zur Verfügung. Das Arbeiten mit Effektsends für MIDI-Kanäle wird im Kapitel »Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten« auf Seite 341 beschrieben. Die Ausgangsbusse werden rechts im Mixer in einem separaten Bereich als Ausgangskanalzüge angezeigt. Sie können diesen Bereich ein- bzw. ausblenden, indem Sie im allgemeinen Bedienfeld des Mixers auf den entsprechenden Schalter klicken: • Wenn Sie die Option »Anzeige« auswählen, wird in den erweiterten Kanalzügen eine vergrößerte Anzeige (für Anschlagstärkewerte) dargestellt. • Wenn Sie die Übersicht-Option auswählen, wird im erweiterten Bereich des Kanalzugs eine grafische Darstellung der aktiven Insert-Effekt-Schnittstellen und SendEffekte für den Kanal angezeigt. Jeder Ausgangskanalzug ähnelt einem normalen Audiokanalzug. Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen: Sie können auf die Symbole klicken, um die entsprechenden Schnittstellen/Sends ein- bzw. auszuschalten. • Anpassen der Masterpegel aller eingerichteten Ausgangsbusse mit den Pegelreglern. • Anpassen der Eingangsverstärkung und der Eingangsphase der Ausgangsbusse (nur Cubase). • Hinzufügen von Effekten oder EQ zu den Ausgangskanälen (siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177). • Nur Cubase: Wenn Sie die Option »Geräte-Ansicht« auswählen, können Sie Bedienfelder von MIDI-Geräten importieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. MIDI-spezifische Bearbeitungsvorgänge • Wenn Sie das Einblendmenü zum Ändern der MixerAnsicht im allgemeinen Bedienfeld verwenden, können Sie die Ansicht für alle Kanäle im Mixer einstellen. • Wenn Sie »Leer« auswählen, wird im erweiterten Bereich des Kanalzugs ein leeres Bedienfeld angezeigt. Wenn Sie eine der EQ- oder Surround-Panner-Optionen wählen (die nur auf Audiokanäle angewendet werden können), ändert sich für MIDIKanäle die Darstellung nicht. Wenn Sie im allgemeinen Bedienfeld die Option »Insert-Effekte« bzw. »Send-Effekte« auswählen, ändert sich die Darstellung für alle Kanalarten. Im folgenden Abschnitt werden die grundlegenden MIDIspezifischen Bearbeitungsvorgänge im Mixer beschrieben. Optionen für den erweiterten Bereich eines MIDI-Kanalzugs Verwenden von Kanaleinstellungen Wenn Sie den erweiterten Mixer-Bereich geöffnet haben (siehe »Normalansicht vs. Großansicht der Kanalzüge« auf Seite 132), können Sie für jeden einzelnen MIDI-Kanalzug festlegen, was im erweiterten Bereich angezeigt werden soll. Wählen Sie dazu einfach die entsprechenden Einträge aus dem Einblendmenü zum Ändern der Mixer-Ansicht oben in den MIDI-Kanalzügen. Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Für jeden MIDI-Kanalzug im Mixer (und jede MIDI-Spur in der Spurliste und im Inspector) steht ein BearbeitenSchalter (»e«) zur Verfügung. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Kanaleinstellungen-Fenster geöffnet. In diesem Fenster werden standardmäßig eine Kopie des Mixer-Kanalzugs, ein Bereich mit vier Insert-Effekten und ein Bereich mit vier Effektsends für MIDI-Kanäle angezeigt. • Insert-Effekte MIDI-Insert-Effekte stehen Ihnen auch im Inspector und im Kanaleinstellungen-Fenster für MIDI-Kanäle zur Verfügung. Das Arbeiten mit InsertEffekten für MIDI-Kanäle wird im Kapitel »Echtzeitbearbeitung von MIDIParametern und Effekten« auf Seite 341 beschrieben. 152 Der Mixer Gehen Sie folgendermaßen vor, um Kanäle im Mixer zu verbinden: Sie können das Kanaleinstellungen-Fenster wie gewünscht einrichten, indem Sie bestimmte Bereiche ein- oder ausblenden bzw. ihre Anordnung im Fenster verändern: 1. Klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf alle Kanäle, die Sie miteinander verbinden möchten. • Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Kanaleinstellungen-Fenster und wählen Sie im Kontextmenü aus dem Untermenü »Ansicht einstellen« die Bereiche aus, die Sie ein- oder ausblenden möchten. • Wenn Sie die Anordnung der Bereiche ändern möchten, wählen Sie im Kontextmenü aus dem Untermenü »Ansicht einstellen« die Option »Einstellungen…« und verwenden Sie im angezeigten Dialog die Aufwärts-/Abwärts-Schalter. Mit der [Umschalttaste] können Sie mehrere nebeneinander liegende Kanalzüge auswählen. Jeder MIDI-Kanal verfügt über ein eigenes Kanaleinstellungen-Fenster. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen grauen Bereich im Mixer. Das Mixer-Kontextmenü wird geöffnet. 3. Wählen Sie den Befehl »Kanäle verbinden«. • Wenn Sie das Verbinden von Kanälen wieder rückgängig machen möchten, wählen Sie einen der verbundenen Kanäle aus und wählen Sie im Mixer-Kontextmenü den Befehl »Kanalverbindungen löschen«. Die Kanäle sind dann nicht mehr miteinander verbunden. Beachten Sie, dass Sie nicht alle verbundenen Kanäle auswählen müssen, sondern lediglich einen. Das Kanaleinstellungen-Fenster für einen MIDI-Kanal Ö Sie können die Kanalverbindung nicht für einzelne Kanäle aufheben. Sonstige Funktionen Wenn Sie für einen Kanal separate Einstellungen vornehmen möchten, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und verändern Sie dann die Einstellung. »Kanäle verbinden« und »Kanalverbindungen löschen« Was wird miteinander verbunden? Die Funktion »Kanäle verbinden« verbindet ausgewählte Kanäle im Mixer, so dass alle an einem Kanal vorgenommenen Änderungen auf alle Kanäle dieser »verbundenen« Gruppe angewandt werden. Sie können beliebig viele Kanäle verbinden und beliebig viele Gruppen verbundener Kanäle erstellen. Für verbundene Kanäle gelten die folgenden Regeln: • Nur die Parameter für Pegel, Stummschaltungs- und Solo-Status, Auswahl, Monitor und Aufnahmebereitschaft werden verbunden. Die Einstellungen für Effekte, EQ, Panorama und Eingangs-/AusgangsRouting werden nicht verbunden. 153 Der Mixer • Vor dem Verbinden von Kanälen vorgenommene Einstellungen an einem Kanal bleiben nach dem Verbinden zunächst erhalten, können aber nach dem Verbinden durch Einstellungen an anderen, verbundenen Kanälen verloren gehen. • Erweiterten Bereich anzeigen Über diese Option können Sie den mittleren Mixerbereich ein-/ausblenden, in dem verschiedene Kanaleinstellungen angezeigt werden (EQs, Send-Effekte usw.). • Nächster Mixer Wenn Sie z.B. drei Kanäle miteinander verbinden, von denen einer zu dem Zeitpunkt, an dem Sie »Kanäle verbinden« auf diese drei Kanäle anwendeten, stummgeschaltet war, so bleibt dieser Kanal zunächst stummgeschaltet. Wenn Sie jetzt aber einen weiteren verbundenen Kanal stummschalten, werden alle verbundenen Kanäle stummgeschaltet. Einstellungen für bestimmte Kanäle können also durch Änderungen beim selben Parameter eines verbundenen Kanals verloren gehen. Mit dieser Option können Sie zum nächsten Mixer-Fenster umschalten (die Option ist nur verfügbar, wenn Sie mehr als ein Mixer-Fenster geöffnet haben). Speichern von Mixer-Einstellungen ! • Die Pegelregler werden miteinander verbunden. Der relative Pegelversatz zwischen den Kanälen bleibt erhalten, wenn Sie einen verbundenen Kanalregler verschieben. Das Speichern und Laden von Mixer-Einstellungen ist nicht für MIDI-Kanäle im Mixer verfügbar – nur audiobezogene Kanäle (Gruppen-, Audio-, Effektrückgabe-, VST-Instrumenten- und ReWire-Kanäle) können mit dieser Funktion gespeichert werden. Sie können vollständige Mixer-Einstellungen für alle oder für ausgewählte audiobezogene Kanäle im Mixer speichern. Diese können zu einem späteren Zeitpunkt in ein beliebiges Projekt geladen werden. Kanaleinstellungen werden als »VST-Mixer-Einstellungen«-Datei (mit der Windows-Dateinamenerweiterung ».vmx«) gespeichert. Die drei dargestellten Kanäle sind miteinander verbunden. Wenn Sie einen Regler nach unten verschieben, werden die Pegel für alle drei Kanäle verändert, aber der relative Pegelversatz bleibt erhalten. • Wenn Sie separate Einstellungen für einen der verbundenen Kanäle vornehmen möchten, halten Sie beim Einstellen der Werte die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt. Ö Verbundene Kanäle verfügen jedoch über separate Automationsspuren. Diese sind vollkommen unabhängig und nicht von der Funktion »Kanäle verbinden« betroffen. Wenn Sie mit der rechten Maustaste im Mixer-Bedienfeld oder im Kanaleinstellungen-Fenster klicken, wird ein Kontextmenü angezeigt, in dem die folgenden Optionen zum Speichern verfügbar sind: Das Fenster-Untermenü • Mit der Option »Ausgewählte Kanäle speichern« speichern Sie alle Kanaleinstellungen der ausgewählten Kanäle. Über dieses Untermenü können Sie schnell zum nächsten geöffneten Mixer-Fenster wechseln, die verschiedenen Mixerbereiche ein-/ausblenden usw. Es enthält die folgenden Optionen: Die Einstellungen für das Eingangs- bzw. Ausgangs-Routing werden nicht gespeichert. • Mit der Option »Alle Mixer-Einstellungen speichern« speichern Sie alle Kanaleinstellungen für alle Kanäle. • Eingangs/Ausgangseinstellungen anzeigen Über diese Option können Sie den obersten Mixerbereich ein-/ausblenden, in dem die Eingangs- bzw. Ausgangseinstellungen vorgenommen werden. Wenn Sie eine dieser Optionen wählen, wird ein Dateiauswahl-Dialog geöffnet, in dem Sie einen Namen und einen Speicherort für die Datei angeben können. 154 Der Mixer Laden von Mixer-Einstellungen Das Fenster »VST-Leistung« Die Option »Ausgewählte Kanäle laden« Wenn Sie die Mixer-Einstellungen, die für ausgewählte Kanäle gespeichert wurden, laden möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »VST-Leistung«, um das Fenster »VST-Leistung« zu öffnen. In diesem Fenster werden die derzeitige Auslastung des Prozessors und die Übertragungsgeschwindigkeit der Festplatte angezeigt. Sie sollten diese Daten von Zeit zu Zeit überprüfen oder das Fenster immer geöffnet lassen. Auch wenn Sie eine bestimmte Anzahl an Audiokanälen im Projekt-Fenster einstellen konnten, ohne eine Warnmeldung zu erhalten, kann die Systemleistung beim Anwenden von EQs oder Effekten beeinträchtigt werden. 1. Wählen Sie im neuen Projekt dieselbe Anzahl von Kanälen aus, für die Sie im vorigen Projekt die Einstellungen gespeichert haben. Wenn Sie beispielsweise die Einstellungen für sechs Kanäle gespeichert haben, wählen Sie sechs Kanäle im Mixer aus. • Die Mixer-Einstellungen werden in derselben Reihenfolge angewandt wie im Mixer, als sie gespeichert wurden. Wenn Sie also die Einstellungen von Kanal 4, 6 und 8 gespeichert haben und diese Einstellungen auf die Kanäle 1, 2 und 3 anwenden, werden die für Kanal 4 gespeicherten Einstellungen auf Kanal 1 angewandt, die für Kanal 6 gespeicherten Einstellungen auf Kanal 2 usw. • Der obere Balken zeigt die Auslastung des Prozessors. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um das MixerKontextmenü zu öffnen und wählen Sie den Befehl »Ausgewählte Kanäle laden«. Wenn das rote Lämpchen aufleuchtet (eine Überlastung anzeigt), müssen Sie die Anzahl der EQ-Module, der aktiven Effekte und/oder der gleichzeitig wiedergebenden Audiokanäle reduzieren. Ein Standard-Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie die gespeicherte Datei auswählen können. • Der untere Balken zeigt die Auslastung beim Datenaustausch mit der Festplatte an. 3. Klicken Sie auf »Öffnen«. Wenn hier das rote Lämpchen aufleuchtet, stellt die Festplatte dem Computer die Daten nicht schnell genug zur Verfügung. Verringern Sie in diesem Fall die Anzahl der wiedergegebenen Spuren mit der Funktion »Spur ausschalten« (siehe »Ein-/Ausschalten von Spuren« auf Seite 68). Wenn dies nicht zum gewünschten Ergebnis führt, benötigen Sie eine schnellere Festplatte. Die Überlastungsanzeige kann hin und wieder aufleuchten, z.B. wenn Sie während der Wiedergabe einen bestimmten Punkt ansteuern. Dies ist kein Grund zur Besorgnis, das Programm benötigt lediglich einen Moment, damit alle Kanäle die Daten für die neue Wiedergabeposition laden können. Die Kanaleinstellungen werden auf die ausgewählten Kanäle angewendet. ! Wenn Sie die Mixer-Einstellungen auf weniger Kanäle anwenden, als Sie gespeichert haben, gilt die Reihenfolge der gespeicherten Kanäle im Mixer, d.h. die gespeicherten Kanäle, die »übrig bleiben« und deren Einstellungen nicht angewandt werden, sind die Kanäle mit den höchsten Kanalnummern (die sich rechts im Mixer befinden). Ö Die Anzeigen für die Auslastung des Prozessors und die Übertragungsgeschwindigkeit der Festplatte können auch auf dem Transportfeld bzw. der Werkzeugzeile im Projekt-Fenster angezeigt werden. Die Option »Alle Mixer-Einstellungen laden« Wenn Sie im Mixer-Kontextmenü »Alle Mixer-Einstellungen laden« wählen, können Sie eine Datei mit gespeicherten Mixer-Einstellungen öffnen und diese Einstellungen auf alle Kanäle anwenden, für die Daten in der Datei enthalten sind. Dabei sind alle Kanäle, Mastereinstellungen, VST-Instrumente, Sends und Mastereffekte betroffen. Hier werden sie als zwei vertikale Miniaturanzeigen dargestellt (standardmäßig links im Transportfeld/auf der Werkzeugzeile). Ö Wenn die gespeicherten Mixer-Einstellungen z.B. 24 Kanäle umfassen und der Mixer, auf den Sie die Einstellungen anwenden möchten, nur 16 Kanäle hat, werden nur die Einstellungen für die Kanäle 1-16 angewandt. Mit dieser Funktion werden nicht automatisch Kanäle hinzugefügt. 155 Der Mixer VST-Mixerdiagramme ! Beachten Sie, dass die Architektur für den AFL/PFLListen-Bus nur in Cubase verfügbar ist. Eingangsobjekte Eingangskanal Externer Eingangskanal (nur Cubase) Talkback-Kanal (nur Cubase) Kanalobjekte Audiokanal ReWire-Kanal VSTi-Kanal 156 Der Mixer Externes Instrument (nur Cubase) Summenobjekte Gruppenkanal Effektkanal Ausgangsbus Main-Mix-Bus Studio-Kanal Monitor Control-Room-Objekte (nur Cubase) Control-Room-Kanal Phones-Kanal 157 Der Mixer Gesamtübersicht (nur Cubase) 158 Der Mixer 12 Der Control Room (nur Cubase) Hintergrund Das Konzept Grundgedanke bei der Entwicklung des Control Room war es, die aus traditionellen Studios bekannte Aufteilung der Studioumgebung in einen Aufnahmeraum für Musiker (Studio) und einen Bereich für Tontechniker und Produzenten (Regieraum/Control Room) in der VST-Umgebung nachzubilden. Bisher war dafür ein analoges Mischpult oder eine andere Art von Lautsprechersteuerung und Monitor-Routing erforderlich, um in einer DAW-Umgebung zu arbeiten. Monitoreinheiten in großen Mischpulten In traditionellen analogen Studios steuerte das Mischpult nicht nur jedes Audiosignal im Studio, sondern auch die Monitor- und Kopfhörersysteme, externe Zweispur-Bandmaschinen und die Kommunikation (z.B. ein TalkbackSystem). Mit dem Mischpult wurden mehrere Cue-Mixes (Kopfhörer-Mix) für die einzelnen Musiker im Studio erstellt. Unter Verwendung der verfügbaren Aux-Sends konnte der Tontechniker verschiedene Cue-Mixes für die einzelnen Musiker erstellen, wobei jeder einen eigens auf ihn bzw. auf seine Gruppe zugeschnittenen Mix erhielt. Mit den Control-Room-Funktionen bietet Cubase Ihnen nun alle Funktionen der Monitoreinheit analoger Mischpulte sowie viele weitere Funktionen in einer SoftwareUmgebung. Die Funktionen des Control Room Mit der Einführung der digitalen Audio-Workstations (DAW) wurden viele Funktionen des Mischpults auf AudioSoftware übertragen, was mehr Flexibilität und vor allem die sofortige Reproduzierbarkeit jeder Einstellung ermöglichte. In vielen Studios wurden Mischpulte nur noch zum Anpassen der Lautsprecherpegel, für das Monitoring externer Geräte und für das Routing von Audiosignalen zu Kopfhörersystemen und anderen Wiedergabesystemen für Cue-Mixes verwendet. Das Fenster »Control Room - Mixer« bietet die folgenden Funktionen: • Unterstützung von bis zu vier Monitor-Anlagen mit unterschiedlichen Lautsprecherkonfigurationen, von Mono bis 6.0 Music- oder Cine-Systemen. • Dedizierter Kopfhörerausgang. • Bis zu vier Cue-Mix-Ausgänge (genannt »Studios«). • Dedizierter Talkback-Kanal mit flexiblen Routing-Möglichkeiten und automatischer Aktivierung/Deaktivierung bei Aufnahmen. • Unterstützung von bis zu sechs externen Eingängen mit Konfigurationen bis hin zu 6.0 Surround. • Routing und Pegelsteuerung des Click-Signals für alle Control-Room-Ausgänge. • Listen-Bus mit Listen-Dim, so dass Sie für die Listen-Funktion aktivierte Spuren zusammen mit dem gesamten Mix hören können. • Aktivieren des Listen-Bus für die Kanäle »Control Room« und »Phones«. • Benutzerdefinierte Downmix-Einstellungen über das MixConvert-PlugIn für alle Lautsprecherkonfigurationen. • Jeder einzelne Lautsprecher eines Monitorsystems kann auf Solo geschaltet werden. • Mehrere Inserts in jedem Kanal des Control Room, u.a. für Anzeigen und Surround-Decoding. • Monitor-Dim-Funktion mit einstellbarem Pegel. • Benutzerdefinierter, kalibrierter Monitor-Pegel für Post-Production-Mixing in einer kalibrierten Umgebung. • Einstellbare Eingangsverstärkung und Eingangsphase an allen externen Eingängen und Lautsprecherausgängen. • Große Anzeigen in jedem Kanalzug des Control Room. Kleinere Hardware-Einheiten ersetzten bald die Monitoreinheiten durch einen einfachen Lautstärkeregler mit Lautsprecher- und Eingangsreglern. Einige verfügten sogar über ein Talkback-System und Kopfhörerverstärker. Surround-Sound DAWs werden zunehmend auch für Surround-Aufnahmen und -Abmischungen verwendet, was auch die Anforderungen an Monitoreinheiten enorm erhöht hat. SurroundLautsprechersysteme müssen mit kleineren, d.h. Stereound sogar Monosystemen zusammenarbeiten können. Das Hin- und Herschalten kann hier sehr kompliziert werden. Auch das Erstellen von Downmixes einer Mehrkanalaufnahme ist inzwischen zu einer täglichen Aufgabe im Audiogeschäft geworden. Der virtuelle Control Room In Cubase stehen Ihnen in den Fenstern »Control Room Mixer« und »Control Room - Übersicht« die ControlRoom-Funktionen der Monitoreinheit großer Mischpulte in der virtuellen Audioumgebung von VST zur Verfügung. 160 Der Control Room (nur Cubase) • Unterstützung von bis zu vier Aux-Sends (Studio-Sends) zum Erstellen einzelner Cue-Mixe für Musiker. Jeder Studio-Ausgang hat einen eigenen Cue-Mix. • Wenn Sie mit einer externen Monitoreinheit bzw. einem Mischpult arbeiten, können Sie die Control-Room-Funktionen deaktivieren. • Phones-Kanäle Der Phones-Kanal wird vom Toningenieur im Control Room zum Überprüfen der Cue-Mixes verwendet. Außerdem können Sie damit die Summe oder die externen Eingänge über Kopfhörer abhören. Cue-Mixes, die für Musiker während der Aufnahme erstellt werden, werden über Studio-Kanäle übertragen (siehe unten). Es ist nur ein Phones-Kanal in Stereo verfügbar. • Studio-Kanäle Einrichten des Control Room Studio-Kanäle dienen zum Übertragen von Cue-Mixes für Musiker im Studio während der Aufnahme. Sie haben Talkback- und Metronomfunktionen und dienen zum Abhören der Hauptabmischung externer Eingänge oder eines bestimmten Cue-Mixes. Sie können bis zu vier Studios hinzufügen und so den Musikern unterschiedliche Cue-Mixes zur Verfügung stellen. Die Control-Room-Funktionen werden in verschiedenen Bereichen von Cubase eingerichtet. • Im Fenster »VST-Verbindungen« werden auf der Studio-Registerkarte die Hardware-Eingänge und -Ausgänge für die Kanäle des Control Room festgelegt. • Über das Geräte-Menü können Sie das Fenster »Control Room - Übersicht« öffnen, in dem alle Kanäle des Control Room und der Signalfluss dargestellt werden. • Über das Geräte-Menü können Sie ebenfalls das Fenster »Control Room - Mixer« öffnen, in dem Sie mit den ControlRoom-Funktionen arbeiten können. • Im Programmeinstellungen-Dialog (VST – Control Room) können Sie diverse Einstellungen für den Control Room vornehmen. • Externe Eingänge Externe Eingänge dienen zum Abhören von externen Geräten wie CDSpielern, Mehrkanal-Rekordern oder einer beliebigen anderen Audioquelle. Sie können bis zu sechs externe Eingänge mit Konfigurationen von Mono bis 6.0-Surround erstellen. • Talkback Der Talkback-Kanal ist ein Monoeingang, über den der Tontechniker im Control Room mit den Musikern im Studio kommuniziert. Es ist nur ein Talkback-Kanal verfügbar. Sie können für Control-Room-Kanäle nicht dieselben Hardware-Eingänge bzw. -Ausgänge wie für externe Effekte oder Instrumente verwenden, die im Fenster »VST-Verbindungen« eingerichtet wurden (siehe »Anschließen des externen Effekts/Instruments« auf Seite 22). Beim Einrichten von Verbindungen für die einzelnen Kanäle stehen Ihnen nur die Geräte-Ports zur Verfügung, die nicht für externe Effekte oder Instrumente verwendet werden. Allerdings können die Kanäle des Control Room und die Eingänge oder Ausgänge dieselben Geräte-Ports verwenden. Die Studio-Registerkarte im Dialog »VSTVerbindungen« Auf der Studio-Registerkarte des Dialogs »VST-Verbindungen« können Sie alle Ein- und Ausgänge für den Control-Room-Mixer einrichten. Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel »VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen« auf Seite 14. Die Kanäle des Control Room Sie können fünf verschiedene Kanalarten erstellen, die entweder einen Eingang oder einen Ausgang des Control-Room-Mixers darstellen. Alle Kanäle werden im MixerFenster dargestellt, d.h., das Fenster wird mit jedem neuen Kanal vergrößert. • Monitor-Kanäle Ein Monitor-Kanal entspricht einer Reihe von Ausgängen, an die Monitor-Lautsprecher im Control Room angeschlossen sind. Möglich sind Mono-, Stereo- oder Surround-Konfigurationen (bis 6.0). Sie können bis zu vier Monitor-Kanäle mit jeweils unterschiedlichen Lautsprecherkonfigurationen einrichten. 161 Der Control Room (nur Cubase) Es kann zu Verwirrungen kommen, wenn Ausgänge und die Monitor-Kanäle des Control Room dieselben Geräte-Ports verwenden. Setzen Sie zunächst alle Ausgänge auf »Nicht verbunden« und richten Sie dann den Control Room ein. Standardmäßig wird bei der Installation von Cubase ein Monitor-Kanal in Stereo eingerichtet. ! Wenn Sie auf »OK« klicken, wird der neue Kanal im Fenster »VST-Verbindungen« angezeigt. Verwenden Sie die »+«Schalter und das Kontextmenü der Spalte »Geräte-Port«, um den Kanal mit einem Geräte-Port zu verbinden. Für jeden Audiopfad müssen ein Audiogerät und ein Geräte-Port ausgewählt werden. Gehen Sie dabei wie gewohnt vor. Der Control-Room-Mixer zeigt nur Informationen und Parameter der Kanäle an, die Sie im Fenster »VSTVerbindungen« eingerichtet haben. Wenn Sie z.B. keine Studio-Kanäle eingerichtet haben, werden auch keine im Control-Room-Mixer angezeigt. In der Control-Room-Übersicht werden alle möglichen Kanäle angezeigt, aber nur die eingerichteten sind hervorgehoben. Wenn Sie alle verfügbaren Parameter im Control-Room-Mixer sehen möchten, erzeugen Sie zunächst alle möglichen Kanäle auf der StudioRegisterkarte des Dialogs »VST-Verbindungen«. ! Monitor-Kanäle Erstellen eines Kanals für den Control Room Sie sollten einen Monitor-Kanal für jede Lautsprecherkonfiguration Ihres Studios einrichten. In typischen Post-Production-Studios findet man ein 5.1-Surround-System, ein Stereosystem und oft auch einen einzelnen Monolautsprecher, um die Monokompatibilität überprüfen zu können. Über das Fenster »Control Room - Mixer« können Sie zwischen verschiedenen Lautsprechern umschalten. Sie können für jede Monitor-Anlage eigene Downmix-Einstellungen vornehmen und die Eingangsverstärkung und -phase festlegen. Wenn Sie einen neuen Kanal einrichten möchten, klicken Sie im Dialog »VST-Verbindungen« auf der Studio-Registerkarte auf den Schalter »Kanal hinzufügen«. Im angezeigten Einblendmenü werden alle verfügbaren Kanalarten und jeweils die Anzahl der noch nicht eingerichteten Kanäle aufgeführt. Wenn Sie die gewünschte Kanalart auswählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie die Kanalkonfiguration einstellen können (z.B. Stereo oder 5.1). ! Die Kanäle des Control Room können Geräte-Ports gemeinsam verwenden. Dies ist z.B. hilfreich, wenn Sie zwei Lautsprecher als Stereosystem und gleichzeitig als den linken bzw. rechten Lautsprecher einer Surround-Konfiguration verwenden. Sie können problemlos zwischen verschiedenen Monitor-Kanälen auf denselben Geräte-Ports umschalten, wobei ggf. ein Downmix von Mehrkanal- auf Stereoaudio vorgenommen wird. Es ist immer nur eine Monitor-Anlage gleichzeitig verfügbar. Für den Talkback- und den Phones-Kanal (Kopfhörer) können Sie die Kanalkonfiguration nicht einstellen, da der Talkback-Kanal als Monokanal und der Phones-Kanal als Stereokanal definiert sind. Für Studio-Kanäle können Sie nur zwischen Mono oder Stereo auswählen. Phones-Kanal Wenn Sie im Control Room mit Kopfhörern arbeiten möchten, müssen Sie einen Phones-Kanal einrichten. Beachten Sie, dass der Phones-Kanal nicht für Musiker im Studio gedacht ist, sondern lediglich für den Tontechniker, um die verschiedenen Quellen (inklusive der Cue-Mixes) abhören zu können. ! Der Phones-Kanal ist immer stereo. Die Studio-Registerkarte des Dialogs »VST-Verbindungen« mit verschiedenen Kanälen des Control-Room. 162 Der Control Room (nur Cubase) Studio-Kanäle Fenster »VST-Verbindungen« auf der Studio-Registerkarte auf den Schalter »Control Room ausschalten«. Die neu eingerichteten Kanäle werden gespeichert. Wenn Sie den Control Room wieder einschalten, wird diese Konfiguration wieder geladen. Für jeden Cue-Mix, den Sie für Musiker im Studio erstellen, benötigen Sie einen eigenen Studio-Kanal. Wenn Sie z.B. über zwei Kopfhörerverstärker verfügen und entsprechend zwei Abmischungen für die Musiker erstellen möchten, müssen Sie zwei Studio-Kanäle einrichten. Es sind bis zu vier verschiedene Studio-Kanäle verfügbar. ! Wie für Eingänge und Ausgänge können Sie auch für Control-Room-Konfigurationen Presets einrichten, siehe »Weitere Buseinstellungen« auf Seite 18. Studio-Kanäle sind entweder mono oder stereo. ! Externe Eingänge Richten Sie für jedes externe Wiedergabegerät, das Sie verwenden möchten, einen eigenen externen Eingang ein. Für die sechs verfügbaren externen Eingänge können Sie beliebige Kanalkonfigurationen einstellen, von Mono bis 6.0-Surround. Verwenden Sie diese Kanäle, um CDPlayer, Masterrekorder oder andere Geräte abzuhören. ! Wenn Sie den Control Room ausschalten, müssen dem Standard-Ausgangsbus »Main Mix« auf der Ausgänge-Registerkarte des Fensters »VST-Verbindungen« entsprechende Geräte-Ports zugewiesen sein. Anderenfalls können Sie den Main Mix nicht hören! Ausgänge und der Main-Mix-Bus Damit der Control Room richtig genutzt werden kann, muss der Main Mix auf der Ausgänge-Registerkarte dem Bus zugewiesen werden, auf dem sich die Summe befindet. Wenn nur ein Ausgangsbus eingerichtet ist, ist diesem Bus standardmäßig der Main Mix zugewiesen. Wenn Sie externe Eingänge als Quelle für einen Audiokanal verwenden, können Sie diese auch aufnehmen. In diesem Fall müssen Sie die Geräte-Ports nicht dem Eingangskanal zuweisen (siehe »Routing« auf Seite 18). Wenn mehrere Ausgangsbusse definiert sind, können Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen eines dieser Ausgänge klicken. Wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die Option »“Ausgang” als Main Mix definieren«. Der Main Mix wird durch ein Lautsprecher-Symbol links neben dem Namen gekennzeichnet. Talkback Wenn Sie mit den Musikern im Studio über ein Mikrofon sprechen möchten, können Sie einen Talkback-Kanal einrichten. Die Talkback-Signale können mit unterschiedlichen Pegeln an jeden Studio-Kanal geleitet werden, so dass die Kommunikation zwischen allen Beteiligten optimal eingestellt werden kann. Zusätzlich können Sie den Talkback-Kanal als weitere Aufnahmequelle für Audiospuren verwenden, genau wie jeden anderen Eingang. ! Sowohl Talkback als auch alle anderen Kanäle des Control Room verfügen über Insert-Schnittstellen. Sie können einen Kompressor/Limiter auf dem Talkback-Kanal verwenden, um zu verhindern, dass plötzliche Pegelsprünge die Musiker irritieren. Hier ist der erste Ausgangsbus als Main Mix festgelegt (durch das Lautsprecher-Symbol gekennzeichnet). Von den auf der Ausgänge-Registerkarte definierten Ausgängen wird nur der Main Mix durch den Control-RoomMixer geleitet. Die hier definierten Ausgänge können aber dieselben Geräte-Ports verwenden wie Studio- oder Monitor-Kanäle des Control Room. Ausschalten des Control Room Wenn Sie alle für Ihre Studiokonfiguration erforderlichen Kanäle eingerichtet haben, sind alle Funktionen des Control Room verfügbar. Falls Sie Cubase auch ohne diese Funktionen verwenden möchten, klicken Sie einfach im 163 Der Control Room (nur Cubase) Das Fenster »Control Room Übersicht« Metronom-Click auf Ausgängen In einigen Fällen kann es notwendig sein, den Click immer an einen bestimmten Ausgangsbus zu leiten, unabhängig von den Einstellungen für den Control Room oder wenn der Control Room ausgeschaltet ist. Sie haben daher im Fenster »VST-Verbindungen« auf der Ausgänge-Registerkarte die Möglichkeit, den Click für einen bestimmten Ausgang über die Click-Spalte einzuschalten. Wählen Sie im Geräte-Menü die Option »Control Room Übersicht«, um die Übersicht zu öffnen. In diesem Fenster wird die aktuelle Konfiguration des Control Room dargestellt. Dabei werden immer alle verfügbaren Kanäle angezeigt: Im Fenster »VST-Verbindungen« eingerichtete Kanäle werden hervorgehoben, nicht eingerichtete Kanäle werden dagegen grau dargestellt. Die Übersicht zeigt den Signalfluss durch den ControlRoom-Mixer und damit alle Routing-Möglichkeiten des Mixers. Die Ausgänge-Registerkarte mit zwei Stereoausgängen: der Main Mix und ein zweiter Ausgang, für den der Click eingeschaltet ist. ! Der Click ist nur für solche Ausgänge hörbar, die Geräte-Ports zugewiesen wurden. Sie können den Click auch über die Funktionen des Control Room an bestimmte Geräte-Ports leiten. ! Wenn Sie bestimmte Geräte-Ports sowohl für Ausgänge als auch für Kanäle des Control Room verwenden, kann es zu Störungen und möglicherweise sogar zu einer Überlastung dieser Ports kommen, ohne dass Cubase Sie darüber informiert. Wir empfehlen daher, vor dem Einrichten des Control Room die Zuweisungen von Ausgängen zu Geräte-Ports zu entfernen. ! Beachten Sie, dass die Hardware einiger AudioSchnittstellen sehr komplexes Routing zulässt. Bestimmte Routing-Konfigurationen können daher die Lautsprecher überlasten und ggf. sogar beschädigen. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihrer Audio-Hardware. Das Fenster »Control Room - Übersicht« Öffnen Sie die Fenster für den Mixer und die Übersicht des Control Room und ordnen Sie sie nebeneinander an. Wenn Sie Einstellungen im Mixer und damit den Signalfluss ändern, werden in der Übersicht an den entsprechenden Stellen kleine grüne Rechtecke angezeigt. Wenn Sie umgekehrt in der Übersicht auf die Rechtecke klicken, werden die entsprechenden Änderungen im Mixer angezeigt. 164 Der Control Room (nur Cubase) Das Fenster »Control Room - Mixer« Die verschiedenen Bedienfelder des Control-Room-Mixers werden analog zu denen im Projekt-Mixer gehandhabt, siehe »Konfigurieren des Mixers« auf Seite 132. Wenn Sie das Fenster »Control Room - Mixer« öffnen, haben Sie Zugriff auf alle Funktionen des Control Room. Die Größe des Mixer-Fensters ist von der Zahl der eingerichteten Kanäle und der angezeigten Inserts bzw. Anzeigen abhängig. Wenn Sie das Fenster zum ersten Mal öffnen, wird keiner der erweiterbaren Bereiche angezeigt. Das Fenster »Control Room - Mixer« Konfigurieren des Mixers ! Klicken Sie auf die Pfeile in der linken unteren bzw. rechten unteren Ecke des Mixer-Fensters, um den linken bzw. rechten Bereich des Mixers ein- oder auszublenden. Im rechten Bereich werden die Lautsprechereinstellungen vorgenommen, während links externe Eingänge und der Talkback-Kanal angezeigt werden. Sie können auch genau wie im Projekt-Mixer über die Optionen des Fenster-Untermenüs im Kontextmenü des Control-Room-Mixers alle Bereiche des Mixers öffnen oder schließen. Die Inserts und Anzeigen im Control Room Wenn der erweiterte Bereich des Control-Room-Mixers geöffnet ist, werden die Anzeigen sichtbar. Aussehen und Funktion dieser Anzeigen entsprechen denen der Anzeigen im Projekt-Mixer von Cubase. Wenn Sie rechts oben im Fenster auf den Pfeil klicken, wird der erweiterte Bereich geöffnet, in dem Anzeigen oder Inserts für die Kanäle angezeigt werden. Oben rechts im erweiterten Bereich finden Sie einen weiteren Pfeil, mit dem Sie oberhalb der Anzeigen bzw. Insert-Schnittstellen den Bereich für Eingangs-/Ausgangseinstellungen anzeigen können, mit weiteren Reglern für die Eingangsverstärkung, die Eingangsphase und die Kanalkonfiguration sowie den Namen des Kanals. Wenn Sie am rechten Rand des erweiterten Bereichs auf das Anzeigensymbol klicken, werden statt der Anzeigen die Insert-Schnittstellen angezeigt. Sie können auch zwischen Anzeigen und Inserts umschalten, indem Sie im Kontextmenü des Control-Room-Mixers im Fenster-Untermenü die Anzeigen-Option ausschalten. 165 Der Control Room (nur Cubase) Für jeden Kanal im Control Room stehen sechs Pre-Fader-Inserts und zwei Post-Fader-Inserts zur Verfügung (für externe Eingänge und Monitor-Kanäle gibt es lediglich sechs Pre-Fader-Inserts). Inserts für externe Eingänge Für jeden externen Eingang sind sechs Inserts verfügbar. Wenn Sie links im Mixer-Fenster auf den Schalter neben dem Feld mit dem Namen des externen Eingangs klicken, werden im erweiterten Bereich die Inserts dieses externen Eingangs angezeigt. Inserts für den Talkback-Kanal Für den Talkback-Kanal sind acht Inserts verfügbar. Wenn Sie auf den Talk-Schalter unten rechts im Mixer-Fenster klicken (so dass er grün aufleuchtet), wird Talkback aktiviert und die Talkback-Inserts werden anstelle der Inserts für externe Kanäle angezeigt. Wenn Sie Talkback wieder ausschalten, wird die Anzeige im linken Mixerbereich wieder auf Inserts für externe Eingänge umgeschaltet. ! Der erweiterte Bereich des Control-Room-Mixers mit den InsertSchnittstellen Wenn Sie statt großer Anzeigen lediglich einen Hinweis auf das Vorhandensein eines Signals benötigen, schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Seite »VST - Control Room« die Signalanzeigen-Option ein. Diese Signalanzeigen werden neben den Schaltern für die Signalquellen jedes Kanals als kleine Punkte angezeigt. Die Talkback-Insert-Schnittstellen erkennen Sie daran, dass es sechs Pre-Fader-Inserts und zusätzlich zwei Post-Fader-Inserts gibt. Für externe Eingänge sind dagegen lediglich sechs Pre-Fader-Inserts verfügbar. Wenn alle Bereiche des Control-Room-Mixers angezeigt werden, können Sie auch im Namensfeld ganz oben im Fenster sehen, für welchen Kanal die Inserts angezeigt werden. Inserts für Monitor-Kanäle Für jeden Monitor-Kanal sind sechs Inserts verfügbar. Diese Inserts sind alle nach dem Pegelregler des Control Room angeordnet und können z.B. für das Surround-Decoding oder zum Einfügen eines so genannten BrickwallLimiters eingesetzt werden (damit empfindliche Monitorboxen nicht überlastet werden). Für jede Monitorkonfiguration können Sie eigene Einstellungen zur Eingangsphase und Eingangsverstärkung vornehmen (ganz oben im erweiterten Bereich des Mixers). Zusätzlich können Sie im Monitorbereich jeden einzelnen Lautsprecher der Konfiguration stummschalten und verschiedene Routing-Optionen einstellen. Der Control-Room-Mixer mit aufleuchtenden Signalanzeigen Der Monitorbereich 166 Der Control Room (nur Cubase) Ö Durch Stummschalten einzelner Lautsprecher können Sie Lautsprecherkonfigurationen testen und sicherstellen, dass die verschiedenen Kanäle den richtigen Lautsprechern zugewiesen sind. Arbeiten mit dem Control Room In den alten Studios mit analoger Technik befanden sich die am meisten genutzten Regler des Mischpults im Control-Room-Bereich. Die Beschriftung des Reglers für den Monitorpegel war meist nicht mehr zu lesen. Unter dem Monitorbereich werden alle Optionen für Downmixes aus Mehrkanalquellen angezeigt. Sie finden hier bis zu vier Downmix-Presets, von denen einige sich entsprechend Ihrer Lautsprecheranlage automatisch konfigurieren. Um die Presets zu bearbeiten, klicken Sie oben rechts am Downmix-Bereich auf den Pfeilschalter, um das Bedienfeld des MixConvert-PlugIns zu öffnen. In der Regel müssen Sie im Verlauf einer Aufnahme ständig zwischen den verschiedenen Monitorquellen umschalten, die Monitorlautstärke anpassen und verschiedene Cue-Mixe und andere Quellen auf Kopfhörer leiten. Das System muss so flexibel und bedienerfreundlich sein, dass die Wünsche sowohl der Musiker als auch des Produzenten und des Toningenieurs jederzeit erfüllt werden können. Die Verständigung zwischen allen Beteiligten muss reibungslos ablaufen können, ohne die Kreativität der Musiker zu beeinträchtigen. Klicken Sie hier, um das MixConvert-Bedienfeld öffnen Bei der Entwicklung des Mixers im Control Room von Cubase wurde daher vor allem auf Flexibilität und Bedienbarkeit geachtet. Die VST-Umgebung stellt die ideale Lösung für die verschiedenen Anforderungen im Control Room dar. Der virtuelle Mixer ermöglicht eine genaue Definition der Arbeitsumgebung und präzise, jederzeit reproduzierbare Einstellungen. Der Bereich der Downmix-Presets ! Die automatische Konfiguration der Downmix-Einstellungen folgt einer einfachen Logik. Wenn Sie z.B. eine 5.1-Monitorkonfiguration und eine Stereokonfiguration eingerichtet haben, erstellt Cubase ein DownmixPreset von 5.1 auf Stereo und ein Preset von 5.1 auf Mono. Sie können alle diese Downmix-Preset-Einstellungen im MixConvert-PlugIn bearbeiten. 167 Der Control Room (nur Cubase) Das Layout des Control-Room-Mixers Im Fenster »Control Room - Mixer« finden Sie eine Vielzahl von Bedienelementen, die teilweise bereits aus dem Projekt-Mixer von Cubase bekannt sind, teilweise aber nur hier vorkommen. Die folgenden Abbildungen zeigen jedes Bedienelement, gefolgt von einer kurzen Beschreibung seines Verwendungszwecks. 2. 3. 4. 5. 6. 1. 7. 8. 29. 9. 6. 10. 28. 11. 12. 13. 27. 26. 14. 25. 15. 24. 6. 23. 6. 22. 21. 20. 19. Das Fenster »Control Room - Mixer«. Alle Bereiche sind eingeblendet. 168 Der Control Room (nur Cubase) 18. 17. 16. 1. Eingangsphase 11. Listen-Funktion aktiv/Listen-Funktion für alle ausschalten Für jeden externen Eingang und jeden Monitor-Kanal gibt es einen Schalter für das Umschalten der Eingangsphase. Wenn Sie diesen Schalter einschalten (so dass er aufleuchtet), wird die Phase jedes Audiopfads im Kanal umgekehrt. Wenn dieser Schalter aufleuchtet, ist die Listen-Funktion für einen oder mehrere Kanäle im Projekt-Mixer von Cubase eingeschaltet. Wenn Sie auf den Schalter klicken, so dass er nicht mehr aufleuchtet, wird die Listen-Funktion für alle Kanäle ausgeschaltet. 2. Eingangsverstärkung 12. Dim-Pegel für Listen-Funktion Für die externen Eingänge, die Monitor-Kanäle und den Talkback-Kanal gibt es einen Regler für die Eingangsverstärkung. Wenn Sie einen externen Eingang oder einen Monitor-Kanal einschalten, wird die letzte gespeicherte Einstellung dieses Reglers eingestellt. Hier legen Sie einen Pegel fest, mit dem der Main Mix wiedergegeben wird, wenn die Listen-Funktion für einen oder mehrere Kanäle eingeschaltet ist. Damit haben Sie die Möglichkeit, mit der Listen-Funktion abgehörte Kanäle im Kontext mit dem Main Mix zu hören. Wenn Sie hier einen Wert von minus unendlich einstellen, sind nur die Kanäle zu hören, für die die Listen-Funktion aktiv ist. Bei allen anderen Einstellungen ist der Main Mix mit niedrigerem Pegel hörbar. 3. Inserts für die Kanäle Für jeden Kanal im Mixer sind eigene Insert-Schnittstellen verfügbar. Für externe Eingänge und Monitor-Kanäle gibt es sechs Pre-Fader-Inserts, für alle anderen Kanäle ebenfalls sechs Pre-Fader-Inserts und zusätzlich zwei Post-Fader-Inserts. 13. Signal dimmen Wenn Sie diese Funktion einschalten, wird der Control-Room-Pegel auf einen vordefinierten Wert heruntergeregelt (die Standardeinstellung für diesen Wert ist -30dB). Sie können damit den Monitorpegel schnell verringern, ohne die zuvor eingestellte Abhörlautstärke zu verändern. Wenn Sie erneut auf den Dim-Schalter klicken, wird der ursprüngliche Monitorpegel wiederhergestellt. 4. Kanalkonfiguration In diesem Feld wird die aktuelle Kanalkonfiguration angezeigt, z.B. Stereo, 5.1 usw. 5. Name des Kanals In diesem Feld wird der im Fenster »VST-Verbindungen« für diesen Kanal vergebene Name angezeigt. 14. Talkback aktivieren 6. Schalter zum Einblenden/Ausblenden der Erweiterungsbereiche Wenn Sie auf den Talk-Schalter klicken, wird die Talkback-Verbindung zwischen Control Room und Studio aktiviert. Beachten Sie, dass es zwei unterschiedliche Betriebsmodi gibt: Wenn Sie klicken und die Maustaste gedrückt halten, bleibt Talkback aktiv, bis Sie die Maustaste wieder loslassen. Wenn Sie nur kurz auf den Talk-Schalter klicken, wird die Talkback-Verbindung dauerhaft eingeschaltet und bleibt aktiv, bis Sie erneut auf den Schalter klicken. Im Fenster »Control Room - Mixer« finden Sie verschiedene Pfeilschalter, mit denen der Mixer um Bereiche erweitert oder verkleinert werden kann. Diese Bereiche sind standardmäßig ausgeblendet. 7. Referenzpegel verwenden Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Pegel des Control Room auf den in den Programmeinstellungen vordefinierten Referenzpegel (z.B. einen Pegel für kalibrierte Umgebungen wie Film-Dubbing-Studios) gesetzt. Wenn Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf diesen Schalter klicken, wird der in den Programmeinstellungen definierte Referenzpegel auf den aktuellen Control-Room-Pegel eingestellt. 15. Dim-Pegel für Talkback Der hier eingestellte Wert bestimmt, wie stark der Pegel aller Kanäle im Control-Room-Mixer bei Verwendung der Talkback-Funktion reduziert wird. Damit wird eine ungewollte Rückkopplung vermieden. Wenn Sie diesen Pegel auf »0dB« einstellen, ändert sich der Pegel der ControlRoom-Kanäle nicht. 8. Schalter zur Auswahl der Quellen für Control Room und Phones 16. Nächstes Down-Mix-Preset auswählen 9. Anzeigen / Inserts anzeigen Sie können zwischen bis zu vier verschiedenen Downmix-Presets wählen, um verschiedene Abmischungen für unterschiedliche Lautsprecherkonfigurationen zu testen. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das jeweils nächste Downmix-Preset eingestellt. Das Symbol auf dem Schalter zeigt an, welches Preset gerade aktiv ist. Mit diesem Schalter können Sie zwischen den Anzeigen und den Inserts im erweiterten Bereich des Control-Room-Mixers umschalten. 17. Nächsten Monitor-Setup auswählen Mit diesen Schaltern können Sie zwischen verschiedenen Signalquellen für den Kanal »Control Room« und den Phones-Kanal umschalten. Verfügbar sind externe Eingänge, Main Mix und die Studio-Kanäle. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird auf die nächste Monitorkonfiguration umgeschaltet. Wenn Sie eine andere Monitorkonfiguration einstellen, werden auch die mit dieser Konfiguration assoziierten DownmixPresets, die Monitor-Inserts, die Eingangsverstärkung und die Eingangsphaseneinstellung geändert. 10. Umschalten zwischen AFL und PFL für Listen-Bus Mit diesem Schalter können Sie festlegen, ob das Signal des ListenBusses vor (»Pre-Fader Level«, PFL) oder nach (»After Fader Level«, AFL) dem Pegelregler der Quelle abgenommen wird. 169 Der Control Room (nur Cubase) 18. Listen-Funktion für Ausgang einschalten 29. Signalanzeigen Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird das Signal des Listen-Busses auf den Kanal »Control Room« bzw. den Phones-Kanal geleitet. Wenn dieser Schalter nicht eingeschaltet ist, können Sie auf Listen geschaltete Kanäle nicht hören. Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Seite »VST-Control Room« die Signalanzeigen-Option einschalten, können Sie das Vorhandensein eines Signals auf einem Bus an diesen Anzeigen erkennen. 30. 19. Listen-Pegel für Ausgang 31. Hier können Sie den Pegel für den Listen-Bus einstellen, wenn dieser an den Kanal »Control Room« bzw. den Phones-Kanal geleitet wird. Wenn Sie auf das Feld klicken, wird ein Schieberegler angezeigt. 42. 32. 20. Schalter zur Auswahl der Quellen für die StudioKanäle 41. 40. Für Studio-Kanäle können Sie externe Eingänge, Aux-Sends (die StudioSends) oder den Main Mix als Quelle einstellen. 33. 34. 35. 36. 21. Kanalauswahl-Schalter 39. Mit diesen Schaltern schalten Sie die Ausgänge der einzelnen Kanäle ein (der Schalter leuchtet auf) oder aus. 22. Name des Kanals 38. In diesem Feld wird der im Fenster »VST-Verbindungen« für diesen Kanal vergebene Name angezeigt. 37. 23. Talkback-Anteil an Studio Die Monitor-Bedienelemente im Control-Room-Mixer Wenn Sie auf dieses Feld klicken, wird ein Schieberegler angezeigt, mit dem Sie den Anteil des Talkback-Signals am Ausgangssignal dieses Studios einstellen können. 30. Solo für einzelne Lautsprecher Wenn dieser Schalter aufleuchtet, werden Talkback-Signale an das betreffende Studio geleitet. Wenn dieser Schalter ausgeschaltet ist, wirkt sich die Einstellung für den Dim-Pegel des Talkbacks nicht auf diesen Ausgang aus. Wenn Sie auf ein Lautsprecher-Symbol klicken, wird dieser Kanal solo geschaltet. Wenn Sie mit gedrückter [Umschalttaste] auf ein Lautsprecher-Symbol klicken, werden alle Lautsprecherkanäle dieser Reihe (vorne oder hinten) solo geschaltet. Wenn Sie mit gedrückter [Strg]Taste/[Befehlstaste] auf einen bereits solo geschalteten Lautsprecher klicken, wird dieser Kanal stummgeschaltet, während alle anderen Kanäle solo geschaltet werden. 25. Metronom-Mix 31. LFE-Solo In diesem Feld können Sie Pegel und Panorama des Metronom-Clicks für jeden Kanal gesondert einstellen. Wenn Sie auf das Pluszeichen klicken, wird der LFE-Kanal solo geschaltet. 26. Metronom-Click aktivieren Die hinteren Kanäle werden solo geschaltet. Wenn dieser Schalter aufleuchtet, werden Click-Signale an diesen Kanal gesendet. 33. Hintere Kanäle auf den Front-Monitoren wiedergeben 24. Talkback für Studio aktivieren 32. Hintere Kanäle solo Die hinteren Kanäle werden solo geschaltet und an die Front-Lautsprecher geleitet. 27. Signalpegel des Kanals Hier stellen Sie die Lautstärke für den jeweiligen Control-Room-Ausgang ein. Diese Regler haben keinen Einfluss auf Aufnahmepegel oder den Pegel des Main Mixes beim Erstellen eines Mixdowns. 34. Solo-Kanäle auf dem Center-Monitor wiedergeben Alle solo geschalteten Kanäle werden auf den Center-Kanal geleitet (vorausgesetzt, ein solcher Kanal ist in der aktuellen Konfiguration vorhanden). Liegt kein Center-Kanal vor (z.B. bei Stereo), wird ein solo geschalteter Kanal gleichmäßig auf den linken bzw. rechten Kanal verteilt. 28. Schalter zur Auswahl der externen Quelle Sie können bis zu sechs externe Eingänge definieren und über diese Schalter den anzuzeigenden Kanal festlegen. Neben den Schaltern finden Sie den im Fenster »VST-Verbindungen« für diesen Kanal vergebenen Namen. 35. MixConvert-Bedienfeld öffnen Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Bedienfeld des MixConvert-PlugIns geöffnet, das für den Downmix von Mehrkanalsignalen verwendet wird. 170 Der Control Room (nur Cubase) Ö Wenn ein externer Eingang mit einer 5.1-Konfiguration an einen Kanal »Control Room« mit Stereokonfiguration geleitet wird, sind nur der linke und der rechte Kanal zu hören, auch wenn eine 5.1-Monitorkonfiguration eingestellt wurde. Durch einen Kanal »Control Room« mit Stereokonfiguration können lediglich zwei Kanäle geleitet werden. Wenn Sie den externen Eingang dennoch hören möchten, können Sie MixConvert als Insert-Effekt auf dem externen Eingang verwenden und das Material von 5.1 auf Stereo mischen. 36. Namen der Downmix-Presets In diesem Bereich werden die Namen der vier Downmix-Presets angezeigt. Klicken Sie auf einen Namen, wenn Sie einen neuen Namen vergeben möchten. Ein Fragezeichen bedeutet, dass für diese DownmixOption kein Preset definiert wurde. 37. Namen der Monitore In diesem Bereich werden die Namen der eingerichteten Lautsprecherkonfigurationen angezeigt. Die Namen werden im Fenster »VST-Verbindungen« beim Einrichten des jeweiligen Monitor-Kanals vergeben. 38. Schalter zur Auswahl des Monitor-Kanals Empfohlene Einstellungen Mit diesen Schaltern wählen Sie einen der eingerichteten Monitorkanäle aus. Jeder Monitor-Kanal verfügt über eigene Downmix-Presets, SoloEinstellungen, Inserts sowie Einstellungen zu Eingangsverstärkung und Eingangsphase. Diese Einstellungen werden geladen, sobald ein Monitor-Kanal geladen wird. Aufgrund der Komplexität der Control-Room-Umgebung kann es beim ersten Einrichten zu Verwirrung kommen. Im Folgenden finden Sie eine Liste mit Empfehlungen, die Ihnen das Einrichten des Control Room für Aufnahmen und Abmischungen erleichtern sollen. 39. Schalter zur Auswahl des Downmix-Presets Mit diesen Schaltern wählen Sie ein Downmix-Preset für den eingestellten Monitor-Kanal aus. • Wenn Sie kein besonderes Aufnahmegerät verwenden, sondern lediglich mit der Funktion »Exportieren/Audio-Mixdown« Dateien mit fertigen Abmischungen erstellen möchten, stellen Sie den als Main Mix definierten Ausgang auf »Nicht verbunden« ein. Damit vermeiden Sie Fehler und Verwirrung, die sich ergeben können, wenn Sie für einen Ausgang und für Monitore des Control Room die gleichen Hardware-Ausgänge verwenden. Der Main Mix wird automatisch an den Control Room geleitet und ist von dieser Einstellung nicht betroffen. • Richten Sie einen Stereo-Monitor-Kanal ein und verwenden Sie ihn, um sich mit den Pegelreglern, Dim-Einstellungen, dem Listen-Bus und anderen Abhörfunktionen des Control Room vertraut zu machen. Erst wenn Sie im Umgang mit diesen Funktionen etwas Erfahrung gesammelt haben, sollten Sie weitere Monitor-Kanäle für die Lautsprecherkonfigurationen einrichten, die Sie tatsächlich verwenden möchten. • Die Inserts der Monitor-Kanäle sollten vor allem für SurroundDecoding und Bass-Management u.ä. verwendet werden. • Die Inserts des Kanals »Control Room« sollten vor allem für Anzeigen und Spektralanalyse-PlugIns verwendet werden. Alle solo geschalteten Kanäle werden an den Kanal »Control Room« geleitet, so dass Sie hier einzelne Sounds gut analysieren können. • Wenn Sie in der letzten Insert-Schnittstelle des Kanals »Control Room« einen Brickwall-Limiter einfügen, können Sie Überlastungen und Schäden an Ihren Lautsprechern vermeiden. • Mit den Inserts des Talkback-Kanals können Sie Dynamikschwankungen auf dem Talkback-Kanal verhindern. Das schützt das Gehör der Musiker im Studio und sorgt gleichzeitig dafür, dass alle über Talkback zu hören sind. 40. Solo für Lautsprecher aufheben Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, werden alle Soloeinstellungen aufgehoben. 41. Front-Kanäle solo Die vorderen Kanäle werden solo geschaltet. 42. Linke und rechte Kanäle solo Die linken und rechten Kanäle werden solo geschaltet. Main Mix und Kanal »Control Room« Der als Main Mix definierte Ausgang bestimmt die Kanalkonfiguration des Kanals »Control Room«. Wenn Sie also von einem Projekt mit einem Stereo-Main Mix auf ein Projekt mit einem 5.1-Main Mix umschalten, wird der Kanal »Control Room« im Fenster »Control Room - Mixer« von einer Stereo- auf eine 5.1-Konfiguration umgeschaltet. Die Konfiguration des Main Mix bestimmt auch die im Monitorbereich angezeigte Lautsprecherkonfiguration. Wenn der Main Mix stereo ist, finden Sie im Monitorbereich auch nur einen linken und einen rechten Lautsprecher. Ein externer Eingang mit mehr Kanälen als der Main Mix kann über den Kanal »Control Room« nicht richtig wiedergegeben werden, da nur die vorhandenen Kanäle hörbar sind. 171 Der Control Room (nur Cubase) • Mit den Eingangsverstärkungseinstellungen für externe Eingänge können Sie CD-Player und andere Quellen auf den Main Mix einpegeln. • Mit den Eingangsverstärkungseinstellungen der Monitor-Kanäle können Sie die von Ihnen verwendeten Monitorsysteme auf einen gemeinsamen Pegel einstellen, so dass es keine Lautstärkesprünge beim Umschalten von einer Konfiguration auf eine andere gibt. • Verwenden Sie die Referenzpegelfunktion für Film- oder DVDAbmischungen. Stellen Sie den Referenzpegelwert auf die Lautstärke ein, die von dem von Ihnen bevorzugten MixingStandard empfohlen wird. • Control-Room-Pegel im Transportfeld anzeigen Wenn diese Option eingeschaltet ist, regelt der kleine Schieberegler ganz rechts im Transportfeld den Control-Room-Pegel. Wenn diese Option nicht eingeschaltet ist, steuert dieser Regler den Pegel des Main Mix. • Talkback während der Aufnahme ausschalten Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der Talkback-Kanal ausgeschaltet, sobald der Aufnahmemodus eingeschaltet wird. Wir empfehlen, den Wert für Talkback-Dim auf 0 dB einzustellen, um Lautstärkesprünge des Mixes zu verhindern, sobald eine Aufnahme beginnt oder endet. • Phones-Kanal für Preview verwenden Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der Kopfhörer-Ausgang für alle Funktionen zum Vorhören verwendet, z.B. beim Importieren, Scrubbing, Audiobearbeitung und einigen Vorgängen im Sample-Editor. Beachten Sie, dass Sie den Kanal »Control Room« nicht mehr zum Vorhören verwenden können, wenn diese Option eingeschaltet ist. Programmeinstellungen für den Control Room Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie auf der Seite »VST-Control Room« eine Reihe von Optionen für den Control-Room-Mixer. • DIM-Funktion für Studio bei Talkback einschalten Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der im Studio hörbare CueMix bei Einschalten der Talkback-Funktion um den Anteil gedimmt, der im Feld »Talkback-Anteil an Studio« gesetzt ist (unterhalb des Schalters »Talkback aktivieren«). Wenn sie ausgeschaltet ist, wird der Lautstärkepegel des Cue-Mix bei Talkback nicht reduziert. Studios und Studio-Sends Der Projekt-Mixer und der Inspector von Cubase verfügen über Studio-Sends. Diese Studio-Sends ermöglichen das Erstellen von gesonderten Cue-Mixes, die Musiker während einer Aufnahme verwenden können. Dabei handelt es sich um Stereo-Aux-Sends, die an Studio-Ausgänge im Control-Room-Mixer geleitet werden. Es sind bis zu vier Studios und Studio-Sends verfügbar. Konfigurieren von Studio-Sends Studio-Sends sind nur verfügbar, wenn Sie im Fenster »VST-Verbindungen« einen Studio-Kanal eingerichtet haben. Für jedes im Fenster »VST-Verbindungen« definierte Studio finden Sie in den Kanälen des Projekt-Mixers von Cubase einen zusätzlichen Aux-Send mit Reglern für Pegel und Pan sowie der Möglichkeit, zwischen Pre-Fader und Post-Fader umzuschalten. Über diesen Aux-Send können Sie einen eigenen Mix erstellen, den ein Musiker während einer Aufnahme verwenden kann. Die Programmeinstellungen für den Control Room Die meisten Einstellungen beziehen sich auf die im Fenster »Control Room - Mixer« sichtbaren Optionen. Sie können hier das Layout des Mixers so gestalten, dass nur die von Ihnen benötigten Bedienelemente sichtbar sind. Die anderen Optionen haben die folgenden Funktionen: • Referenzpegel Dieser Wert bestimmt den Pegel des Control Room, wenn der Schalter »Referenzpegel verwenden« eingeschaltet ist. • Dim-Pegel Dieser Wert bestimmt den Grad der Pegeldämpfung auf dem Kanal »Control Room«, wenn der Schalter »Signal dimmen« eingeschaltet ist. 172 Der Control Room (nur Cubase) • Im Projekt-Mixer können Sie auf die Studio-Sends zugreifen, indem Sie die Option »Studio-Sends« im Ansichtsoptionen-Einblendmenü eines Kanals wählen oder im allgemeinen Bedienfeld des erweiterten Mixerbereichs auf das Stern-Symbol (»Studio-Sends anzeigen«) klicken. • Im Inspector finden Sie die Registerkarte »StudioSends«, auf der alle Studio-Sends für die ausgewählte Spur angezeigt werden. Beachten Sie, dass standardmäßig nicht alle Inspector-Registerkarten verfügbar sind. Klicken Sie ggf. mit der rechten Maustaste auf eine Registerkarte, um das Inspector-Kontextmenü zu öffnen und dort festzulegen, welche Registerkarten angezeigt oder ausgeblendet werden sollen. Die Registerkarte »Studio-Sends« im Inspector Sie können für jeden der vier möglichen Studio-Kanäle einen eigenen Namen vergeben, z.B. um auf den Verwendungszweck hinzuweisen: • • • • Gesangs-Mix Gitarren-Mix Bass-Mix Schlagzeug-Mix Die Studio-Sends im erweiterten Bereich des Projekt-Mixers 173 Der Control Room (nur Cubase) Der Name jedes Studios wird im Fenster »Control Room Mixer« angezeigt. Damit die Studio-Sends an den StudioAusgang geleitet werden können, muss als Signalquelle des Studio-Kanals »Aux« ausgewählt sein. 2. Klicken Sie im Fenster »Control Room - Mixer« mit der rechten Maustaste an einer beliebigen Stelle im Kanalzug eines Studio-Kanals. Ein Kontextmenü mit einem Untermenü mit dem Namen des Studio-Kanals wird angezeigt. In diesem Untermenü finden Sie alle Studio-Send-Funktionen für diesen Studio-Kanal. Wenn Sie auf einen Punkt außerhalb eines bestimmten Studio-Kanals klicken, wird im Kontextmenü ein Untermenü namens »Alle Studios« angezeigt, dessen Optionen sich auf alle Studio-Kanäle beziehen. »Aux« als Quelle eines Studio-Kanals im Control-Room-Mixer Einrichten eines Cue-Mixes für ein Studio Das Kontextmenü im Fenster »Control Room - Mixer« Mit den Studio-Sends können Sie schnell und effizient Cue-Mixes für jedes Studio erstellen. Alles von »Mach mich mal lauter!« bis hin zu komplexen Abmischungen einzelner Instrumente ist möglich. 3. Wählen Sie die Option »Aktuelle Mix-Pegel verwenden«, um die Reglereinstellungen der ausgewählten Spuren auf die Studio-Sends zu kopieren. Mit dieser Option werden alle Studio-Send-Pegel der ausgewählten Spuren auf die Einstellungen der Pegelregler der Spuren gesetzt. Außerdem werden die Studio-Sends auf »Pre-Fader« eingestellt, damit Änderungen im Main Mix sich nicht auf die Studio-Sends auswirken. Verwenden von Regler- und Panoramaeinstellungen des Projekt-Mixers 4. Wählen Sie die Option »Aktuelle Panoramaeinstellungen verwenden«, um die Panoramaeinstellungen der ausgewählten Spuren auf die Studio-Sends zu kopieren. Sie können die Regler- und Panoramaeinstellungen des Projekt-Mixers als Ausgangspunkt zum Erstellen einer gesonderten Abmischung für einen bestimmten Musiker verwenden, für einen oder mehrere Kanäle und zu jeder Zeit. Gehen Sie folgendermaßen vor, um Regler- und Panoramaeinstellungen des Main Mix zu kopieren: Studio-Sends sind entweder mono oder stereo. Auch für Mono-Sends werden die Panoramaeinstellungen kopiert, jedoch wird am Ausgang des Studio-Sends aus dem linken und rechten Kanal eine Summe gebildet. 5. Wählen Sie die Option »Studio-Sends einschalten«, um die Sends der ausgewählten Kanäle einzuschalten. 1. Wählen Sie im Projekt-Mixer alle Kanäle aus, deren Einstellungen Sie kopieren möchten. Studio-Sends sind standardmäßig immer ausgeschaltet, auch wenn Sie bereits Regler- oder Panoramaeinstellungen auf diese Sends kopiert haben. Studio-Sends müssen immer explizit eingeschaltet werden, damit ein Cue-Mix hörbar wird. Die hier beschriebenen Funktionen wirken sich nur auf ausgewählte Kanäle aus. 174 Der Control Room (nur Cubase) Durch das Kopieren von Pegel- und Panoramaeinstellungen des Main Mix erhalten Sie schnell eine brauchbare Abmischung. Als nächstes können Sie die Einstellungen für Pegel und Panorama in den Schnittstellen der StudioSends der ausgewählten Kanäle an die Erfordernisse des Cue-Mixes anpassen. Dabei werden Sie oft den Pegel des betreffenden Musikers erhöhen müssen (»Mach mich mal lauter!«). 5. Klicken Sie auf »OK«, um den Pegel zu verändern. Wenn der Projekt-Mixer geöffnet ist und im erweiterten Bereich die Studio-Sends dargestellt werden, können Sie die Pegeländerung mitverfolgen. Anpassen des Gesamtpegels des Studio-Sends Im Main Mix wird meist versucht, den höchstmöglichen Pegel (so dass es gerade noch nicht zu Clipping kommt) einzustellen. Wenn Sie einen Musiker im Cue-Mix lauter machen möchten, kann es passieren, dass der StudioSend nicht genug Headroom bietet, so dass bei einem höheren Pegel Clipping auftreten kann. ! Glücklicherweise können Sie mehrere Send-Pegel gleichzeitig einstellen, so dass Sie beim Absenken des Gesamtpegels den Mix insgesamt erhalten können und so Headroom für das Anheben einzelner Pegel gewinnen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um einzelne Pegel eines Cue-Mixes zu verändern. Wenn die Option »Relative Anpassung« nicht eingeschaltet ist, werden die Studio-Sends auf den hier eingestellten Pegel gesetzt. Solange der Dialog geöffnet ist, können Sie auch wieder die Option »Relative Anpassung« einschalten, um die zuletzt gespeicherten relativen Pegel wieder zu laden. Die Einstellung wird erst gespeichert, wenn Sie auf »OK« klicken. Klicken Sie auf »Abbrechen«, um zu den ursprünglichen Werten der Studio-Sends zurückzukehren. Studio-Sends und Ausgänge 1. Wählen Sie alle Kanäle aus, für die Sie Anpassungen vornehmen möchten. Ausgänge verfügen ebenfalls über Studio-Sends. Sie können die Studio-Sends des Ausgangs, über den der Main Mix ausgegeben wird, dazu verwenden, um den Main Mix an den Studio-Ausgang zu leiten. Die Optionen des Kontextmenüs wirken sich nur auf ausgewählte Kanäle aus. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste an einer beliebigen Stelle im Kanalzug eines Studio-Kanals, um das Kontextmenü mit einem Untermenü mit dem Namen des betreffenden Studio-Kanals zu öffnen. Pegeländerungen im Main Mix werden über die StudioSends vorgenommen. Wenn Sie den Pegel auf weniger als 0dB einstellen, erhalten Sie genügend Headroom, um für einzelne Kanäle einen höheren Pegel einzustellen (»Mach mich mal lauter!«). Wenn Sie das Kontextmenü an einer Stelle außerhalb eines Studio-Kanals öffnen, können Sie die Anpassungen für alle vier Studio-Sends der ausgewählten Kanäle gleichzeitig vornehmen. 3. Wählen Sie im Studio-Untermenü die Option »Pegel der Studio-Sends anpassen«. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Pegelwert eingeben können. Achten Sie darauf, dass die Option »Relative Anpassung« eingeschaltet ist, wenn Sie einen bereits vorhandenen Pegel anpassen möchten. 4. Klicken Sie entweder auf die Pfeilschalter oder in das Feld, um den Pegel zu verändern. Der Pegel aller ausgewählten Studio-Sends wird um den hier eingestellten Wert verändert. Wenn Sie z.B. einen Wert von -3 dB einstellen, wird der Pegel der Studio-Sends um 3 dB verringert. 175 Der Control Room (nur Cubase) Post-Fader-Studio-Sends Direct Monitoring und Latenz Es ist auch möglich, die Studio-Sends als Post-Fader AuxSends zu verwenden. Dadurch kann ein Cue-Mix automatisch an Änderungen des Main Mix angepasst werden. Hierbei spielt vor allem die Zurücksetzen-Funktion eine wichtige Rolle. Die Funktionen des Control Room und der Studio-Sends sind bei allen Routing- und Rechenvorgängen von der Leistungsfähigkeit Ihres Computers und damit von seiner Latenz abhängig. Damit Sie alle Funktionen des Control Room und der Studio-Sends auch bei Aufnahmen mit mehreren Musikern gleichzeitig voll ausnutzen können, benötigen Sie ein Computersystem, das auch bei sehr kleinen ASIO-Puffern noch gute Ergebnisse liefert. Wenn Sie die Studio-Sends auf einen Post-Fader-Pegel von -6dB (Standardeinstellung) zurücksetzen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie alle Kanäle aus, die Sie zurücksetzen möchten. Einige Audio-Schnittstellen unterstützen Direct Monitoring, jedoch können die Studio-Sends diese Funktionen nicht steuern. Wenn der Computer eine Latenz von 128 Samples oder mehr aufweist, kann es beim Abhören von aufnahmebereiten Spuren über die Studio-Sends zu merkbaren Verzögerungen kommen. Die Optionen für die Studio-Sends wirken sich nur auf ausgewählte Kanäle aus. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste an einer beliebigen Stelle im Kanalzug eines Studio-Kanals, um das Studio-Kontextmenü zu öffnen. Wählen Sie im StudioUntermenü die Option »Studio-Sends zurücksetzen«. Falls Ihr System nicht für das Mithören von aufnahmebereiten Spuren ausgelegt ist, sollten Sie die Studio-Sends nur für das Abhören bereits aufgenommener Spuren verwenden. Greifen Sie in einem solchen Fall auf herkömmliche Verfahren für das Direct Monitoring während der Aufnahme zurück. Wenn Sie das Kontextmenü an einer Stelle außerhalb eines Studio-Kanals öffnen, wirken sich die Optionen des Menüs auf alle Studios gleichzeitig aus. 3. Wenn Sie die Option »Studio-Sends zurücksetzen« auswählen, werden die Send-Pegel aller ausgewählten Kanäle auf -6dB geändert und die Signalquelle auf PostFader eingestellt. Ein Pegel von -6dB bietet genügend Headroom, um einzelne Signale stärker anzuheben (»Mach mich mal lauter!«). Sobald alle Studio-Sends auf -6dB und Post-Fader eingestellt sind, wirken sich alle Änderungen am Main Mix auch auf den Studio-Mix aus. Wenn Sie von einem Musiker gebeten werden, Ihn lauter zu machen, können Sie einfach den entsprechenden Kanalpegel anheben oder das Signal auf Pre-Fader einstellen. Zusammenfassung Mit den oben beschriebenen Verfahren sollten Sie in der Lage sein, auch komplexe Cue-Mixe in kurzer Zeit zu erstellen. Sie können die verschiedenen Mixe im Projekt-Mixer oder im Inspector anpassen, so dass Sie in jedem Fall und jederzeit Zugriff auf alle Optionen haben. Öffnen Sie den erweiterten Projekt-Mixer, zeigen Sie die Studio-Sends an und vollziehen Sie noch einmal alle oben beschriebenen Verfahren nach, um sich mit den StudioSends und ihrem Verhalten vertraut zu machen und den Arbeitsablauf bei Aufnahmen zu verinnerlichen. 176 Der Control Room (nur Cubase) 13 Audioeffekte Einleitung VST3 Der neue VST3-PlugIn-Standard bietet eine Reihe von Verbesserungen gegenüber dem bisherigen VST2-Standard, ist aber kompatibel mit diesem, so dass Sie auch weiterhin Ihre alten VST-Effekte und -Presets verwenden können. Mit Cubase erhalten Sie eine Reihe von VST-PlugIns. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Effekt-PlugIns installieren, zuweisen und verwalten. Die Effekte und ihre Parameter werden im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz« beschrieben. ! In Cubase können Sie PlugIns verwenden, die ursprünglich für ein anderes Betriebssystem entwickelt wurden: Sie können z.B. 32-Bit-PlugIns unter Windows Vista 64 Bit verwenden oder Mac-PPC-PlugIns auf MacIntel-Systemen. In diesem Kapitel werden Audioeffekte beschrieben, d.h. Effekte zur Bearbeitung von Audio-, Gruppen-, VST-Instrument- und ReWire-Kanälen. Da z.B. die Verwendung von 32-Bit-PlugIns auf 64-BitComputern die Performance beeinflusst, wird dies in den Menüs besonders hervorgehoben. Übersicht In Cubase haben Sie folgende Möglichkeiten, Audioeffekte zu verwenden: Ö Beachten Sie, dass diese Funktionalität zur Verfügung gestellt wird, damit Sie auf Ihren neueren Rechnern noch Ihre älteren Projekte mit den darin verwendeten PlugIns laden können. Die PlugIns benötigen jedoch verglichen mit ihrem ursprünglichen Betriebssystem mehr CPU-Leistung. Daher sollten Sie 64-Bit- oder MacIntel-PlugIns (Universal Binary) verwenden, sobald diese verfügbar sind. • Als Insert-Effekte Insert-Effekte werden in den Signalpfad eines Audiokanals eingefügt, d.h. das gesamte Signal aus dem Kanal wird durch den Effekt geleitet. Deshalb sind Inserts für Effekte geeignet, bei denen das Effektsignal nicht mit dem Originalsignal (dem Dry-Signal) gemischt wird, also z.B. für Verzerrer, Filter oder andere Effekte, die die Tonalität oder die Dynamik des Klangs verändern. Es stehen Ihnen bis zu acht verschiedene Insert-Effekte pro Kanal zur Verfügung (dasselbe gilt für Eingangsbusse (nur Cubase) und Ausgangsbusse, zum Aufnehmen mit Effekten bzw. »Mastereffekten«). Im Programm können Sie »ältere« VST-Effekte (VST 2 und früher) leicht erkennen: • Als Send-Effekte Jeder Audiokanal verfügt über acht Effektsends, die je an einen Effekt (bzw. eine Reihe von Effekten) geleitet werden können. Das Verwenden von Effekten als Sends ist aus zwei Gründen praktisch: Sie können das Mischungsverhältnis zwischen Originalsignal (»Dry«) und Effektsignal (»Wet«) über die Effektsends einzeln für jeden Kanal anpassen und denselben Effekt für mehrere Audiokanäle verwenden. In Cubase werden Send-Effekte über die Effektkanalspuren bearbeitet. Ein Effekt, der mit einer früheren VST-Version kompatibel ist Ein VST-3Effekt. VST-Preset-Verwaltung Aus Benutzersicht stellt die Preset-Verwaltung die größte Veränderung von VST2 nach VST3 dar. Die neuen VST3Presets (Dateinamenerweiterung »*.vstpreset«) ersetzen die bisherigen fxb/fxp-Dateien. Sie können den VST3-Presets zur einfacheren Suche Attribute zuweisen und sie vorhören, bevor Sie sie im Projekt verwenden. In Cubase wird eine große Anzahl Effekt-Presets mitgeliefert. Wenn Sie alte VST 2.x-PlugIns haben, können Sie diese wie bisher weiterverwenden oder deren Programme ebenfalls als VST3-Preset speichern, so dass Ihnen die Preset-Verwaltung zur Verfügung steht. Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel »Effekt-Presets« auf Seite 193. • Durch Verwenden von Offline-Bearbeitung (nur Cubase) Sie können Effekte direkt auf einzelne Audio-Events anwenden (siehe das Kapitel »Audiobearbeitung und Audiofunktionen« auf Seite 236). 178 Audioeffekte Intelligente PlugIn-Verarbeitung PlugIn-Verzögerungsausgleich Eine weitere Eigenschaft des VST3-Standards ist die »intelligente« PlugIn-Verarbeitung. Bisher haben geladene PlugIns immer Prozessorzeit beansprucht, auch wenn gar kein Signal vorhanden war. Unter VST3 können Sie die PlugIn-Verarbeitung unterbrechen, wenn kein Signal anliegt. Dies führt zu einer reduzierten CPU-Last, so dass mehr Effekte genutzt werden können. Es kann vorkommen, dass ein PlugIn eine interne Verzögerung oder Latenz aufweist. Das bedeutet, dass es einen Augenblick dauern kann, bis das PlugIn das eingespeiste Audiomaterial bearbeitet. Das Audiomaterial wird folglich leicht verzögert ausgegeben. Dies kann z.B. bei Dynamikprozessoren mit »vorausschauenden« Funktionen usw. auftreten. Schalten Sie dazu im Programmeinstellungen-Dialog auf der Seite »VST-PlugIns« die Option »VST3-PlugIn-Verarbeitung aussetzen, wenn keine Audiosignale anliegen« ein. Cubase gleicht die PlugIn-Verzögerung im gesamten Audiosignalpfad aus, d.h. Synchronisation und Timing für alle Audiokanäle sind gewährleistet. Wenn diese Option eingeschaltet ist, benötigen VST3PlugIns keine CPU-Leistung, wenn keine Audiodaten durch sie geleitet werden. Normalerweise müssen Sie hierfür keine weiteren Einstellungen vornehmen. VST3-PlugIns mit einer dynamischen Vorschaufunktion haben allerdings einen Live-Schalter, mit dem Sie die dynamische Vorschau abschalten können, um die Latenz zu minimieren, falls Sie das PlugIn während einer Echtzeit-Aufnahme verwenden möchten (siehe das separate PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«). Beachten Sie jedoch, dass Sie auf diese Weise mehr PlugIns laden können als gleichzeitig fehlerfrei wiedergegeben werden können. Daher sollten Sie immer die Passage Ihres Projekts mit den meisten Events wiedergeben, um sicherzustellen, dass die Anzahl der geladenen PlugIns Ihr System nicht überlastet. Sie haben außerdem die Möglichkeit, den Verzögerungsausgleich einzuschränken, um Latenz zu vermeiden, wenn Sie z.B. Audiomaterial aufnehmen oder ein VST-Instrument in Echtzeit spielen (siehe das Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite 199). Ö Diese Funktion kann die Systemleistung in einigen Projekten deutlich verbessern, jedoch besteht auch das Risiko, dass ein Projekt nicht an allen Timecode-Positionen fehlerfrei wiedergegeben werden kann. Tempo-Synchronisation Side-Chain PlugIns können Informationen zum MIDI-Timing von der Host-Anwendung (in diesem Fall Cubase) empfangen. In der Regel wird diese Funktion verwendet, um bestimmte PlugIn-Parameter (z.B. Modulationsraten oder Verzögerungswerte) zum Projekttempo zu synchronisieren. Einige der VST3-Effekte unterstützen Side-Chain-Eingänge, d.h. Sie können diese Effekte über externe Signale steuern, die Sie an diesen Side-Chain-Eingang leiten. Die Effektbearbeitung wird dabei weiterhin auf das HauptAudiosignal angewendet, siehe »Einrichten der SideChain-Funktion« auf Seite 190. • Diese Informationen werden automatisch an jedes VSTPlugIn (2.0 oder höher) geleitet, das sie »anfordert«. Dafür müssen Sie keine besonderen Einstellungen vornehmen. • Sie können die Synchronisation zum (Tempo Sync) auch durch Angabe eines Grundnotenwerts einstellen. Sie können »normal lange« Noten, Triolen oder punktierte Notenwerte verwenden (1/1 bis 1/32). Informationen zu den mitgelieferten Effekten finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. 179 Audioeffekte Insert-Effekte Leiten eines Audiokanals oder Busses durch Insert-Effekte Einleitung Die Einstellungen für die Insert-Effekte können Sie in der Großansicht des Mixers, im Kanaleinstellungen-Fenster oder im Inspector vornehmen. Die folgenden Abbildungen zeigen das Kanaleinstellungen-Fenster. Die Vorgehensweise ist jedoch in allen drei Bereichen dieselbe: Insert-Effekte werden in den Audiosignalpfad eingefügt, d.h. die Daten des Audiokanals werden durch den Effekt geleitet. Für jeden Audiokanal (Audio-, Gruppen- und Effektkanalspur bzw. VST-Instrumentenkanal oder ReWireKanal) oder Bus können Sie bis zu acht verschiedene Insert-Effekte hinzufügen. Das Signal durchläuft die Effekte der Reihe nach von oben nach unten, entsprechend dem im Folgenden abgebildeten Signalpfad: 1. Öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster, den Bereich »Insert-Effekte« in der Großansicht des Mixers oder die Registerkarte »Insert-Effekte« im Inspector. Im Kanaleinstellungen-Fenster werden die Insert-Effekte standardmäßig ganz links angezeigt. Eingangsverstärkung 2. Wählen Sie im Effekt-Einblendmenü einer der InsertSchnittstellen einen Effekt aus. Insert-Effekt 1 Insert-Effekt 2 Insert-Effekt 3 Insert-Effekt 4 Insert-Effekt 5 Insert-Effekt 6 EQ Der Effekt wird automatisch geladen und das Bedienfeld wird angezeigt. Sie können das Effekt-Bedienfeld auch ein- bzw. ausblenden, indem Sie auf den BearbeitenSchalter (»e«) der Insert-Schnittstelle klicken. Lautstärke (Schieberegler) Insert-Effekt 7 • Wenn für den Effekt ein Mix-Schieberegler zur Verfügung steht, können Sie diesen zum Einstellen des Mischungsverhältnisses von Originalsignal (»Dry«) und Effektsignal (»Wet«) verwenden. Insert-Effekt 8 Wie Sie sehen, sind die letzten beiden Insert-Schnittstellen (aller Kanäle) hinter dem EQ und dem Lautstärke-Schieberegler angeordnet. Verwenden Sie diese Schnittstellen für Insert-Effekte, deren Pegel nicht mehr geändert werden soll, z.B. für Dither-PlugIns (siehe »Die Dither-Funktion« auf Seite 183) und Maximizer – diese beiden Effekte werden normalerweise als Insert-Effekte für Ausgangsbusse verwendet. Weitere Informationen zum Bearbeiten von Effekten finden Sie im Abschnitt »Vornehmen von Effekteinstellungen« auf Seite 192. • Wenn Sie einen Effekt entfernen möchten, öffnen Sie das Effekt-Einblendmenü und wählen Sie »Kein Effekt«. Schalten Sie keine Effektmodule ein, die Sie nicht benötigen, um die Prozessorbelastung zu minimieren. • Sie können bis zu 8 Insert-Effekte hinzufügen. Ö Das Anwenden von Insert-Effekten auf mehreren Kanälen kann die CPU überlasten. • Sie können die Reihenfolge der Insert-Effekte verändern, indem Sie in das Namensfeld für einen Effekt klicken und ihn auf eine andere Effektschnittstelle ziehen. Wenn Sie einen bestimmten Effekt mit denselben Einstellungen auf mehrere Kanäle anwenden möchten, ist es ratsam, einen Gruppenkanal zu erzeugen und den Effekt als Insert-Effekt nur einmal auf diese Gruppe anzuwenden. Öffnen Sie beim Arbeiten mit Effekten sicherheitshalber das Fenster »VST-Leistung«, um die Prozessorauslastung zu überprüfen. • Sie können einen Effekt in eine andere Schnittstelle kopieren (für denselben Kanal oder zwischen unterschiedlichen Kanälen), indem Sie ihn mit gedrückter [Strg]-Taste/ [Befehlstaste] auf eine andere Schnittstelle ziehen. 180 Audioeffekte Ausschalten und Umgehen von Effekten Insert-Effekte in der Kanalübersicht Wenn Sie eine Spur anhören möchten ohne dass ein Effekt darauf angewendet wird, diesen aber nicht aus der Schnittstelle löschen möchten, können Sie ihn entweder ausschalten oder umgehen: Auf der Kanal-Registerkarte im Inspector bzw. in der Kanalübersicht des erweiterten Mixers erhalten Sie einen Überblick darüber, welche Insert-Effekte, EQ-Module und Effektsends für den Kanal eingeschaltet sind. Ausschalten beendet alle Prozesse, beim Umgehen hingegen wird nur das unbearbeitete Material wiedergegeben – die Prozesse laufen aber im Hintergrund weiter. Durch das Umgehen haben Sie die Möglichkeit das ursprüngliche Material (»dry«) und das Effektsignal (wet) ohne Störgeräusche zu vergleichen. Sie können einzelne Insert-Schnittstellen ein- bzw. ausschalten, indem Sie auf die entsprechende Zahl klicken (im obersten Bereich der Kanalübersicht). • Wenn Sie einen Effekt ausschalten möchten, klicken Sie auf den blauen Schalter oben links über der EffektSchnittstelle. Eingeschaltete Inserts werden oben in der Kanalansicht blau dargestellt. • Wenn Sie einen Effekt umgehen möchten (auch als »Bypass« bezeichnet) klicken Sie auf den mittleren Schalter über der Effekt-Schnittstelle. Der Status-Schalter leuchtet blau auf, wenn Insert-Effekte für den Kanal eingeschaltet wurden. Wenn ein Effekt umgangen wird, leuchtet dieser Schalter gelb auf. Dieser Effekt ist eingeschaltet und das Bedienfeld ist geöffnet. Dieser Insert-Effekt wird umgangen. Die Kanalübersicht im Inspector Verwenden von Mono- oder Stereoeffekten mit einem Surround-Kanal (nur Cubase) • Wenn Sie alle Insert-Effekte für einen Kanal umgehen möchten, schalten Sie den globalen Umgehen-Schalter ein. Ob Sie einen Effekt mit Mono-, Stereo- oder Surroundmaterial verwenden können, hängt vom jeweiligen EffektPlugIn ab. Dieser Schalter befindet sich ganz oben rechts im Bereich »Insert-Effekte« im Inspector oder im Kanaleinstellungen-Fenster. Wenn der Schalter eingeschaltet ist (d.h. alle Insert-Effekte umgangen werden), leuchtet er gelb auf. In der Spurliste und im Kanaleinstellungen-Fenster leuchtet der Schalter ebenfalls gelb. Wenn Sie einen Mono- oder Stereo-Insert-Effekt auf eine Surround-Spur (Mehrkanalspur) anwenden, werden normalerweise die ersten Lautsprecherkanäle der Spur (meist L und/oder R) durch die im Effekt verfügbaren Kanäle geleitet und die anderen Kanäle der Spur bleiben unbearbeitet. Wenn Sie den Effekt auf andere Lautsprecherkanäle anwenden möchten, können Sie dies im KanaleinstellungenFenster festlegen: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Kanaleinstellungen-Fenster (außer in der Equalizer-Anzeige), um das Kontextmenü des Kanaleinstellungen-Fensters zu öffnen. 181 Audioeffekte 2. Wählen Sie im Untermenü »Ansicht einstellen« die Option »Insert-Routing«. • Eine Linie, die den Effekt durchläuft (ohne Ein-/Ausgänge) stellt eine Bypass-Verbindung dar – das Audiomaterial dieses Lautsprecherkanals durchläuft den Effekt ohne Bearbeitung. • Eine unterbrochene Linie zeigt eine unterbrochene Verbindung an – das Audiomaterial dieses Lautsprecherkanals wird nicht zum Ausgang weitergeleitet. Zwischen dem Bereich »Insert-Effekte« und dem Equalizer-Bereich wird der Bereich »Insert-Routing« geöffnet. Er zeigt eine Reihe von kleinen Signaldiagrammen. Hier werden die Kanäle L und R vom Effekt bearbeitet. Die Kanäle C, SL und SR durchlaufen den Effekt ohne Bearbeitung. Der LFE-Kanal wird nicht zum Ausgang weitergeleitet. Bearbeitungsvorgänge Sie können die Verbindungen zu den Ein- und Ausgängen seitwärts verschieben, um das Audiomaterial an andere Audiokanäle zu leiten als in der Standardkonfiguration festgelegt. Klicken Sie dazu auf die Pfeilschalter rechts im Fenster. 3. Doppelklicken Sie auf das Signaldiagramm des Effekts, den Sie im Routing-Editor öffnen möchten. • Mit den oberen beiden Pfeilschaltern können Sie die Eingangsverbindungen verschieben und mit den unteren Pfeilschaltern die Ausgangsverbindungen. Wenn die Verbinden-Option eingeschaltet ist, werden die Eingangsund Ausgangsverbindungen gleichzeitig verschoben. Dies ist sinnvoll, wenn Sie andere als die Standardkanäle bearbeiten möchten, ohne überkreuzte Verbindungen. • Wenn Sie Ein- bzw. Ausgänge unabhängig voneinander verschieben, erzeugen Sie eine »überkreuzte« Verbindung. Der Routing-Editor. Die Spalten im Diagramm stellen die Kanäle in der jeweiligen Konfiguration dar, wobei der Signalfluss von oben nach unten verläuft. Das graue Feld in der Mitte stellt das aktuelle PlugIn dar. • Die Vierecke über dem PlugIn stellen die Eingänge des PlugIns dar. • Die Vierecke unter den PlugIn stellen die Ausgänge des PlugIns dar. Das Audiomaterial der Kanäle SL-SR (Surround Links/Rechts) wird durch das PlugIn bearbeitet und über die Kanäle L-R ausgegeben. Da die Kanäle L-R umgangen werden bedeutet dies, dass die Ausgabe der Kanäle L-R sowohl die Originalsignale der Kanäle L-R als auch die bearbeiteten Signale der Kanäle SL-SR enthält. 182 Audioeffekte • Wenn ein Kanal umgangen wird (im PlugIn durch eine durchgehende Linie gekennzeichnet), können Sie die Verbindung unterbrechen, indem Sie auf die Linie klicken. ein Rauschen, das nur unter idealen Wiedergabebedingungen wahrnehmbar ist. Ohne Dithering treten hingegen deutlich hörbare Verzerrungen auf. Wenn Sie erneut klicken, wird aus der unterbrochenen Verbindung wieder eine Bypass-Verbindung. Wann sollten Sie die Dither-Funktion verwenden? • Wenn Sie Dateien in eine niedrigere Auflösung umwandeln möchten, entweder in Echtzeit (während der Wiedergabe) oder beim Exportieren eines Audio-Mixdowns. • Klicken Sie auf den Zurücksetzen-Schalter, um zur Standardkonfiguration zurückzukehren. Ö Änderungen, die Sie in diesem Fenster vornehmen, sind sofort hörbar. Ein typisches Beispiel hierfür ist das Zusammenmischen eines Projekts in eine 16-Bit Stereo-Audiodatei zum Brennen auf CD. Was versteht man unter einer »niedrigeren Auflösung«? Cubase arbeitet intern mit einer Auflösung von 32Bit-Float, d.h., alle ganzzahligen Auflösungen (16Bit, 24Bit usw.) sind niedriger. Die negativen Auswirkungen beim Verringern der Bit-Auflösung (ohne Dither-Funktion) sind bei 8Bit-, 16-Bit- und 20-Bit-Formaten am deutlichsten. Ob Sie die Dither-Funktion beim Zusammenmischen in eine 24BitDatei anwenden sollten, ist Geschmackssache. Hinzufügen von Insert-Effekten zu Bussen Alle Eingangs- und Ausgangsbusse verfügen, wie die »normalen« Audiokanäle, über acht Insert-Schnittstellen. Auch die Vorgehensweise beim Hinzufügen von Insert-Effekten ist dieselbe. • Wenn Sie Insert-Effekte zu einem Eingangsbus hinzufügen (nur Cubase), können Sie mit Effekten aufnehmen. Diese Effekte werden zum integralen Bestandteil der aufgenommenen Audiodatei (siehe das Kapitel »Aufnehmen« auf Seite 70). Anwenden der Dither-Funktion 1. Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für einen Ausgangskanalzug im Mixer, um das Fenster »VST-Ausgangskanaleinstellungen« für den Ausgangsbus zu öffnen. • Wenn Sie Insert-Effekte zu einem Ausgangsbus hinzufügen, wird das Audiomaterial, das Sie an diesen Bus weiterleiten, bearbeitet wie bei einem »Master-Insert-Effekt«. Sie können auch den Bereich »Insert-Effekte« im erweiterten Mixer öffnen. Ein typisches Anwendungsbeispiel sind Kompressor- oder Limiter-Effekte, EQs oder andere PlugIns zur Dynamik- und Soundbearbeitung des endgültigen Mixes. Ein Spezialfall ist das Dithern, siehe unten. 2. Öffnen Sie das Inserts-Einblendmenü für die Schnittstelle 7 oder 8. Die beiden letzten Insert-Schnittstellen sind hinter dem Master-GainRegler angeordnet, was sehr wichtig für ein Dither-PlugIn ist. Wenn Sie den Master-Gain-Regler nach der Dither-Funktion anwenden, erhalten Sie wieder Signale in der internen 32-Bit-Float-Auflösung und die Dithering-Einstellungen werden somit wirkungslos. Ö Die Eingangs-/Ausgangsbusse werden erst in der Spurliste angezeigt, wenn der Write-Schalter (»Automationsdaten schreiben«) für einer der Busse eingeschaltet wurde, d.h. Sie können den Inspectorbereich nur für die Eingangs-/Ausgangsbusse verwenden, wenn Sie einmal auf den Write-Schalter für den Bus geklickt haben. 3. Wählen Sie das Dither-PlugIn »UV22HR« aus dem Einblendmenü. Im Kanaleinstellungen-Fenster und im Mixer sind diese Einstellungen immer verfügbar. Eine Beschreibung der mitgelieferten PlugIns und ihrer Parameter finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugInReferenz«. Wenn Sie ein anderes Dither-PlugIn installiert haben, das Sie lieber verwenden möchten, können Sie natürlich auch dieses auswählen. Die Dither-Funktion »Dithern« ist eine Verfahren zum Ausgleich von Quantisierungsfehlern in Digitalaufnahmen. Grund dafür ist, dass an Stellen mit sehr niedrigem Pegel nur einige Bits zur Wiedergabe des Signals verwendet werden, was zu Quantisierungsfehlern und somit zu Verzerrungen führen kann. 4. Stellen Sie sicher, dass im Dither-PlugIn eine geeignete Auflösung eingestellt ist. Dies ist normalerweise die Auflösung Ihrer Audio-Hardware (bei der Wiedergabe) bzw. die gewünschte Auflösung der Mixdown-Datei (entsprechend der Einstellung im Dialog »Audio-Mixdown exportieren«, siehe »Exportieren eines Audio-Mixdowns« auf Seite 448). Beim Verringern der Auflösung (z.B. von 24 auf 16Bit) wird ein Quantisierungsrauschen zur sonst einwandfreien Aufnahme hinzugefügt. Wenn Sie Quantisierungsrauschen zu einem extrem niedrigen Pegel hinzufügen, werden die Quantisierungsfehler verdeckt. Dadurch entsteht 5. Stellen Sie die anderen Parameter im Bedienfeld entsprechend ein. 183 Audioeffekte Verwenden von Gruppenkanälen für InsertEffekte Um dies zu verhindern, können Sie die Spur einfrieren (in eine Datei speichern), indem Sie im Inspector auf den Einfrieren-Schalter klicken. Gruppenkanäle verfügen wie alle anderen Kanäle über acht Insert-Effektschnittstellen. Dies ist nützlich, wenn Sie mehrere Audiospuren mit demselben Effekt bearbeiten möchten (z.B. für mehrere Gesangsspuren, die alle mit einem Kompressor-Effekt bearbeitet werden sollen). Ein weiteres Anwendungsbeispiel für Gruppenkanäle und Effekte ist Folgendes: • Der Dialog »Kanal einfrieren - Optionen« wird geöffnet, in dem Sie eine Ausklingzeit in Sekunden einstellen können. Wenn Sie eine Mono-Audiospur haben und auf dieser einen Stereo-Insert-Effekt verwenden möchten (z.B. einen Stereo-Chorus oder einen AutoPanner), können Sie den Effekt nicht wie gewohnt hinzufügen. Das liegt daran, dass Sie mit einer Mono-Audiospur arbeiten und der Insert-Effekt in diesem Fall auch in mono ausgegeben wird – die Stereo-Information des Effekts geht also verloren. Die Ausklingzeit fügt am Ende der berechneten Datei noch Zeit hinzu, so dass z.B. Nachhall- und Verzögerungseffekte voll ausklingen können. • Das Programm »rendert« dann die Ausgabe der Spur zusammen mit allen Pre-Fader-Inserts in eine Audiodatei. Diese Datei wird im Freeze-Ordner gespeichert (unter Windows im Projektordner, auf dem Mac unter »/Users/Documents/«). • Die eingefrorene Spur kann im Projekt-Fenster nicht mehr bearbeitet werden. In diesem Fall können Sie einen Effektsend von der Monospur an eine Stereo-Effektkanalspur weiterleiten, den Schalter »Pre Fader« für den Send einschalten und den Sendpegel-Regler für die Mono-Audiospur vollständig herunterregeln. Das Zusammenmischen der Spur ist dann jedoch etwas mühsam, da Sie den Sendpegel-Regler hierfür nicht verwenden können. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit. Ebenso können die eingefrorenen Insert-Effekte nicht bearbeitet oder entfernt werden und Sie haben auch nicht die Möglichkeit, neue InsertEffekte zu der Spur hinzuzufügen (bis auf Post-Fader-Effekte). • Bei der Wiedergabe wird die gerenderte Audiodatei wiedergegeben. Sie können immer noch Pegel und Panorama im Mixer einstellen, EQ-Einstellungen vornehmen und die Effektsends anpassen. 1. Erstellen Sie eine Stereo-Gruppenkanalspur und leiten Sie diese an den gewünschten Ausgangsbus weiter. Im Mixer wird der Kanalzug für eine eingefrorene Spur durch ein Eiskristall-Symbol auf dem Griff des Lautstärkereglers angezeigt. 2. Fügen Sie den gewünschten Effekt als Insert-Effekt zum Gruppenkanal hinzu. Wenn Sie eine Spur einfrieren, hören Sie nachher keine Unterschiede bei der Wiedergabe, die Insert-Effekte müssen jedoch nicht mehr in Echtzeit berechnet werden, so dass der Prozessor erheblich entlastet wird. Sie sollten eine Spur erst dann einfrieren, wenn sie fertiggestellt ist und Sie sie nicht mehr bearbeiten müssen. 3. Leiten Sie die Mono-Audiospur zum Gruppenkanal weiter. Das Signal der Mono-Audiospur wird nun direkt an die Gruppenspur weitergeleitet und durchläuft den InsertEffekt in stereo. • Sie können nur Audiospuren auf diese Weise einfrieren, keine Gruppen- oder Effektkanäle. • Die letzten beiden Insert-Effekte werden vom Einfriervorgang ausgeschlossen, da sie im Signalfluss nicht vor, sondern hinter dem Lautstärkeregler (Post-Fader) angeordnet sind. »Einfrieren« (Festsetzen) von Insert-Effekten für eine Spur Effekt-PlugIns benötigen in manchen Fällen sehr viel Prozessorleistung. Wenn Sie eine große Anzahl Insert-Effekte für eine Spur verwenden, kann es dazu kommen, dass Ihr Computer diese Spur nicht mehr richtig wiedergeben kann (im Fenster »VST-Leistung« leuchtet die CPU-Überlastungsanzeige auf, Störgeräusche treten auf usw.). • Sie können auch VST-Instrumente und deren Insert-Effekte einfrieren, siehe »»Einfrieren« von Instrumenten« auf Seite 206. 184 Audioeffekte Aufheben des Einfrieren-Vorgangs • Für den Effektkanal steht Ihnen ein eigener Mixer-Kanalzug zur Verfügung. Wenn Sie die Events auf einer eingefrorenen Spur noch bearbeiten oder Einstellungen für die Insert-Effekte vornehmen möchten, können Sie den Einfrieren-Vorgang aufheben. Gehen Sie folgendermaßen vor: Hier können Sie den Pegel und die Balance für den Effekt-Return anpassen, EQ hinzufügen und den Effekt-Return an einen beliebigen Ausgangsbus weiterleiten. • Für jede Effektkanalspur stehen Ihnen Automationsspuren zur Automation der Effekt-Parameter zur Verfügung. 1. Klicken Sie erneut auf den Einfrieren-Schalter für die Spur. Weitere Informationen dazu finden Sie unter »Automation« auf Seite 222. Sie werden gefragt, ob Sie den Vorgang wirklich aufheben und die eingefrorenen Dateien behalten möchten. Einrichten der Send-Effekte 2. Klicken Sie auf »Einfriervorgang aufheben« oder »Dateien beibehalten«. Hinzufügen einer Effektkanalspur In beiden Fällen wird der Einfriervorgang aufgehoben. Wenn Sie auf »Dateien beibehalten« klicken, werden die eingefrorenen Dateien nicht gelöscht. Nach dem Bearbeiten können Sie die Spur wieder einfrieren. 1. Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« den Effektkanal-Befehl (oder wählen Sie im Kontextmenü der Spurliste den Befehl »Spur hinzufügen: Effektkanal«). Send-Effekte Ein Dialog wird angezeigt. Hintergrund Send-Effekte sind außerhalb des normalen Signalpfads angeordnet, d.h. die zu bearbeitenden Audiodaten werden an den Effekt gesendet (im Gegensatz zu Insert-Effekten, die in den Signalpfad eingefügt werden). Dafür können Sie in Cubase Effektkanalspuren verwenden. Wenn Sie eine Effektkanalspur zum Projekt hinzugefügt haben, kann sie als Routing-Ziel in den Send-EffektSchnittstellen von Audiospuren ausgewählt werden. 2. Wählen Sie eine Kanalkonfiguration für die Effektkanalspur aus. Normalerweise ist Stereo eine gute Wahl, da die meisten Effekt-PlugIns Stereoausgänge haben. • Wenn Sie im Einblendmenü »Send-Ziel« einer Audiospur eine Effektkanalspur auswählen, wird das Audiomaterial durch den Effektkanal und die eingerichteten InsertEffekte geleitet. 3. Wählen Sie im Effekt-Einblendmenü einen Effekt für den Effektkanal aus. Dies ist an dieser Stelle nicht unbedingt notwendig – Sie können auch die Standardeinstellung »Kein Effekt« beibehalten und später den gewünschten Effekt zum Effektkanal hinzufügen. Für jeden Audiokanal stehen Ihnen acht Schnittstellen (Effektsends) zur Verfügung, die an unterschiedliche Effektkanäle (und somit an unterschiedliche Insert-Effekt-Konfigurationen auf den Effektkanalspuren) geleitet werden können. Sie können den Anteil des Signals, das an den Effektkanal geleitet wird, steuern, indem Sie den Sendpegel anpassen. 4. Klicken Sie auf »OK«. Eine Effektkanalspur wird zur Spurliste hinzugefügt und der ausgewählte Effekt wird gegebenenfalls in die erste Insert-Schnittstelle für den Effektkanal geladen (in diesem Fall leuchtet das Insert-Symbol auf der Registerkarte »Insert-Effekte« im Inspector für die Effektkanalspur auf und zeigt an, dass ein Effekt zugewiesen und automatisch eingeschaltet wurde). • Wenn der Effektkanal mehrere Effekte enthält, durchläuft das Signal die Effekte der Reihe nach von oben (erste Schnittstelle) nach unten. Auf diese Weise können Sie die Send-Effekte wie gewünscht anordnen – Sie können z.B. mit einem Chorus beginnen, dahinter einen Reverb anordnen, dann einen EQ usw. 185 Audioeffekte • Alle erzeugten Effektkanalspuren werden automatisch in einer Effektkanäle-Ordnerspur in der Spurliste abgelegt. 3. Wenn Sie einen Insert-Effekt in einer leeren Schnittstelle hinzufügen möchten (bzw. den aktuellen Effekt in einer Schnittstelle ersetzen möchten), klicken Sie in die Schnittstelle und wählen Sie einen Effekt aus dem Einblendmenü aus. Dies erleichtert das Verwalten und die Übersicht über alle Effektkanalspuren. Außerdem können Sie Platz auf dem Bildschirm sparen, indem Sie den Effektkanal-Ordner schließen. Dies funktioniert genauso wie das Auswählen von Insert-Effekten bei normalen Audiokanälen. 4. Wenn Sie einen Effekt hinzufügen, wird das EffektBedienfeld automatisch angezeigt. Normalerweise sollten Sie hier den Mix-Schieberegler ganz nach oben ziehen (das Effektsignal auf 100% setzen). Sie können das Mischungsverhältnis zwischen Effektsignal und Originalsignal über die Effektsends steuern. Weitere Informationen finden Sie unter »Vornehmen von Effekteinstellungen« auf Seite 192. Effektkanalspuren werden automatisch »FX 1«, »FX 2« usw. benannt, Sie können die Namen jedoch auch ändern. Doppelklicken Sie dazu in der Spurliste oder im Inspector auf das Namensfeld einer Effektkanalspur und geben Sie einen neuen Namen ein. • Sie können bis zu acht Effekte zum Effektkanal hinzufügen. Hinzufügen und Einrichten von Effekten Beachten Sie, dass das Signal alle Effekte der Reihe nach durchläuft. Es ist hier nicht möglich, die Send- und Return-Pegel für die Effekte einzeln anzupassen – diese Einstellung wird immer für den gesamten Effektkanal vorgenommen. Wenn Sie die Send- und Return-Pegel einzeln steuern möchten, müssen Sie stattdessen weitere Effektkanalspuren hinzufügen – eine für jeden Effekt. Wie oben erwähnt können Sie beim Erzeugen einer Effektkanalspur einen einzelnen Insert-Effekt hinzufügen. Wenn Sie nach dem Erstellen der Effektkanalspur Effekte hinzufügen und einrichten möchten, können Sie entweder den Inspector für die Spur (Registerkarte »Insert-Effekte«) oder das Fenster »VST-Effektkanaleinstellungen« verwenden: • Sie können die Reihenfolge der Effekte ändern, indem Sie in den Bereich oberhalb des Namens für einen Effekt klicken und ihn auf eine andere Schnittstelle ziehen. 1. Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für die Effektkanalspur (in der Spurliste, im Mixer oder im Inspector). Das Fenster »VST-Effektkanaleinstellungen« wird angezeigt – es entspricht einem normalen Kanaleinstellungen-Fenster. • Sie können einen Effekt in eine andere Schnittstelle kopieren (für denselben Kanal oder zwischen Kanälen), indem Sie ihn mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf die gewünschte Schnittstelle ziehen. • Wenn Sie einen Insert-Effekt aus einer Schnittstelle entfernen möchten, klicken Sie in die Schnittstelle und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü »Kein Effekt«. Gehen Sie so für alle Effekte vor, die Sie nicht verwenden möchten, um Prozessorleistung zu sparen. • Sie können einzelne (oder alle) Effekte umgehen, indem Sie auf die Bypass-Schalter für die Inserts in der Effektkanalspur klicken. Siehe »Leiten eines Audiokanals oder Busses durch Insert-Effekte« auf Seite 180. Links im Fenster befindet sich der Bereich für die Insert-Effekte mit acht Effektschnittstellen. • Im Fenster »VST-Effektkanaleinstellungen« können Sie auch Pegel-, Panorama- und Equalizer-Einstellungen für den Effekt-Return vornehmen. 2. Stellen Sie sicher, dass der Effektkanal an den richtigen Ausgangsbus geleitet wird. Sie können hierfür auch den Mixer oder den Inspector verwenden. Öffnen Sie dazu das Einblendmenü »Ausgangs-Routing« über dem Kanalzug (dies ist auch im Mixer und im Inspector verfügbar). Ö Bedenken Sie, dass die Prozessorbelastung steigt, je mehr Effekte Sie hinzufügen. 186 Audioeffekte Einrichten der Sends 3. Wählen Sie eine Effektkanalspur im Einblendmenü aus. Der Send wird nun an den Effektkanal weitergeleitet. Im Folgenden soll ein Send für einen Audiokanal eingerichtet und an einen Effektkanal geleitet werden. Diese Einstellungen können Sie in der Großansicht des Mixers, im Kanaleinstellungen-Fenster oder im Inspector für die Audiospur vornehmen. Das folgende Beispiel beschreibt den Vorgang im Kanaleinstellungen-Fenster, die Vorgehensweise ist jedoch für alle drei Bereiche dieselbe: 4. Klicken Sie auf den Ein/Aus-Schalter für den Send, so dass er blau aufleuchtet. Der Send ist eingeschaltet. 1. Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für einen Audiokanal, um das entsprechende KanaleinstellungenFenster zu öffnen. 5. Klicken Sie auf den Sendpegel-Regler und stellen Sie einen mittleren Wert ein. Wenn Sie im Mixer arbeiten, wählen Sie eine der Sends-Optionen für die Darstellung im erweiterten Mixer; wenn Sie im Inspector arbeiten, öffnen Sie die Registerkarte »Send-Effekte«. Der Sendpegel bestimmt, welcher Anteil des Audiosignals über den Send an den Effektkanal weitergeleitet wird. Im Kanaleinstellungen-Fenster befindet sich der SendBereich standardmäßig links neben dem Kanalzug. Für jeden der acht Sends stehen folgende Steuerelemente und Optionen zur Verfügung: • • • • Ein Ein/Aus-Schalter für den Effekt Ein Sendpegel-Regler Ein Pre/Post-Schalter Ein Bearbeiten-Schalter (»e«) Einstellen des Sendpegels 6. Wenn Sie das Signal vor dem Lautstärkeregler (»Pre«) des Audiokanals im Mixer an den Effektkanal schicken möchten, klicken Sie auf den Schalter »Pre Fader« für den Send, so dass er aufleuchtet. Beachten Sie, dass die letzten 3 Optionen erst angezeigt werden, wenn ein Send-Effekt ausgewählt und eingeschaltet wurde. Normalerweise werden Sie den Effektsend im Verhältnis zur Kanallautstärke einstellen (Post-Fader-Send). In der folgenden Abbildung sehen Sie, an welcher Stelle die Sends vom Signal in Pre- und Post-Modus »durchlaufen« werden: 2. Klicken Sie in eine leere Schnittstelle, um das Routing-Einblendmenü für einen Send zu öffnen, und wählen Sie das gewünschte Routing-Ziel. Eingangsverstärkung Insert-Effekte 1–6 EQ Pre-Fader-Sends Lautstärke (Schieberegler) Insert-Effekte 7–8 • Wenn die erste Menüoption (»Kein Bus«) ausgewählt ist, wird der Send nicht weitergeleitet. • Die Menüoptionen »FX 1«, »FX 2« usw. beziehen sich auf die Effektkanalspuren. Wenn Sie eine Effektkanalspur umbenannt haben (siehe »Hinzufügen einer Effektkanalspur« auf Seite 185), wird im Einblendmenü dieser Name angezeigt. • Im Einblendmenü können Sie auch die Sends direkt an Ausgangsbusse, einzelne Ausgangsbuskanäle oder Gruppenkanäle weiterleiten. Post-Fader-Sends Ein Send im Pre-Fader-Modus 187 Audioeffekte Ö Sie können wählen, ob ein Pre-Fader-Send durch ein Stummschalten des Kanals beeinflusst werden soll oder nicht. Sie können jedoch auch unterschiedliche Panoramaeinstellungen für die einzelnen Sends vornehmen. Dies ist in folgenden Fällen sinnvoll: Dies erreichen Sie mit der Option »Pre-Send stummschalten, wenn Stummschalten eingeschaltet ist« in den Programmeinstellungen auf der VST-Seite. • Wenn Sie einen Send von einem Monokanal an einen StereoEffektkanal leiten, können Sie das Send-Signal in der Mitte des Stereo-Effektkanals positionieren (bzw. an einer beliebigen Stelle). • Wenn Sie einen Send von einem Stereokanal an einen MonoEffektkanal leiten, funktioniert der Panoramaregler als Crossfader (d.h. er schaltet zwischen den beiden Kanälen hin und her) und bestimmt die Stereobalance zwischen den beiden Kanälen, wenn das Stereo-Send-Signal zu Mono zusammengemischt wird. • Wenn Sie einen Send von einem Mono- bzw. Stereokanal an einen Effektkanal im Surround-Format leiten, können Sie das SurroundPan-PlugIn verwenden, um das Send-Signal im Surround-Klangbild zu positionieren. • Wenn ein oder mehrere Sends für einen Kanal eingeschaltet sind, leuchten die Sends-Schalter im Mixer und in der Spurliste blau auf. Klicken Sie auf diesen Schalter für einen Kanal, um alle dazugehörigen Effektsends zu umgehen (Bypass). Wenn die Sends umgangen werden, leuchtet der Schalter gelb auf. Klicken Sie erneut auf den Schalter, um die Sends wieder zu aktivieren. Ein solcher Schalter ist auch im Inspector und im Kanaleinstellungen-Fenster verfügbar. Wenn Sie Panoramaeinstellungen für den Send vornehmen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster für den Audiokanal. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Kanaleinstellungen-Fenster (außer im Equalizer-Bereich), um das Kontextmenü zu öffnen. Klicken Sie auf diesen Schalter, um die Sends zu umgehen. • Sie können auch einzelne Sends in der Kanalübersicht umgehen. Siehe »Insert-Effekte in der Kanalübersicht« auf Seite 181. • Sie können die Send-Effekte auch umgehen, indem Sie auf den Schalter »Inserts-Bypass« für den Effektkanal klicken. Dadurch werden die eigentlichen Effekte in den Sends umgangen, die jedoch von mehreren unterschiedlichen Kanälen verwendet werden können. Wenn Sie einen Send umgehen, betrifft dies nur diesen Send und diesen Kanal. Der Original-Sound wird durchgelschliffen. Dies kann zu ungewollten Nebeneffekten führen, z.B. höherer Lautstärke. Um alle Effekte auszuschalten, schalten Sie den Effektkanal über den entsprechenden Schalter stumm. Einstellen des Panoramas für Sends (nur Cubase) Standardmäßig werden die Panoramaeinstellungen (Stereo oder Surround), die Sie für einen Kanal vornehmen, automatisch für die Sends übernommen. Das bedeutet, wenn ein Audiokanal rechts im Klangbild angeordnet ist, werden die dazugehörigen Effektsignale entsprechend angeordnet, um ein gutes Stereo-Imaging zu erreichen. 188 Audioeffekte 3. Öffnen Sie das Untermenü »Ansicht einstellen« und schalten Sie die Optionen »Send-Routing« und »Allgemeines Bedienfeld« ein. Sends für Effektkanäle (nur Cubase) Die Effektkanäle verfügen ebenfalls über Sends. Im Bereich »Send-Routing« wird für jeden Send ein kleines Routing-Diagramm dargestellt. Rechts werden die Pre/Post-Fader und die PanoramaEinstellung (wenn verfügbar) angezeigt. Im Bereich »Allgemeines Bedienfeld« finden Sie die Option »Panoramaregler für Send-Routing mit Panoramaregler des Kanals verknüpfen«. Wenn diese Option eingeschaltet ist, folgen die Panoramaeinstellungen des Sends denen des Kanals. (Diese Option ist auch im Programmeinstellungen auf der VST-Seite verfügbar.) Einstellen von Effektpegeln Wenn Sie die Sends wie oben beschrieben eingerichtet haben, stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: • Sie können den Sendpegel-Regler im Kanaleinstellungen-Fenster, im Inspector oder im erweiterten Mixer verwenden, um den Sendpegel einzustellen. Das allgemeine Bedienfeld Indem Sie den Sendpegel anpassen, steuern Sie, welcher Anteil des Signals vom Audiokanal zum Effektkanal weitergeleitet wird. Der Schalter »Panoramaregler für SendRouting mit Panoramaregler des Kanals verknüpfen Einstellen des Sendpegels • Im Mixer können Sie den Pegelregler für den Effektkanal verwenden, um den Pegel des Effekt-Returns einzustellen. Indem Sie den Return-Pegel anpassen, steuern Sie, welcher Anteil des Signals vom Effektkanal zum Ausgangsbus weitergeleitet wird. Die Bereiche »Send-Effekte«, »Send-Routing« und »Allgemeines Bedienfeld« im Kanaleinstellungen-Fenster. 4. Klicken Sie auf den Panoramaregler für den gewünschten Send und ziehen Sie, um das Panorama für den Send einzustellen. Sie können den Panoramaregler in die Mittelstellung zurücksetzen, indem Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] darauf klicken. • Wenn für den Effektkanal ein Surround-Format eingestellt ist (nur Cubase), wird eine Miniaturdarstellung des SurroundPan-PlugIns angezeigt, ähnlich wie im Mixer. Einstellen des Effekt-Return-Pegels Sie können auf die »Kugel« klicken und sie in der Darstellung verschieben, um den Send im Surround-Klangbild zu positionieren, oder auf die Darstellung doppelklicken, um das SurroundPan-PlugIn zu öffnen (siehe das Kapitel »Surround-Sound (nur Cubase)« auf Seite 213. Ö Wenn sowohl der Send (der Audiokanal) als auch der Effektkanal mono sind, ist kein Panoramaregler verfügbar. 189 Audioeffekte Die Side-Chain-Funktion Effektkanäle und die Funktion »Solo ablehnen« Beim Mischen kann es vorkommen, dass Sie für spezielle Audiokanäle die Solo-Funktion einschalten möchten, um nur diese Kanäle anzuhören und alle anderen Kanäle stummzuschalten. Dadurch werden jedoch auch alle Effektkanäle stummgeschaltet. Wenn die Sends der Audiokanäle, für die Sie die Solo-Funktion eingeschaltet haben, an Effektkanäle weitergeleitet werden, bedeutet dies, dass Sie die Effekte für die Kanäle nicht hören. Viele VST3-Effekte unterstützen Side-Chain-Eingänge. Über das so genannte »Side-Chaining« können Sie z.B. die Musiklautstärke automatisch absenken, wenn der Sprecher einsetzt (auch »Ducking« genannt) oder während den einzelnen Schlagzeugschlägen einen Kompressor auf die Bassgitarre anwenden, um das Zusammenspiel der beiden Instrumente zu harmonisieren. Außerdem können Sie die Side-Chain-Funktion auch für die Modulation der Signale verwenden. Sie können dieses Problem vermeiden, indem Sie die Funktion »Solo ablehnen« auf den Effektkanal anwenden: Die folgenden Effektarten können mit der Side-ChainFunktion verwendet werden: 1. Klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Solo-Schalter für den Effektkanal. • Delay-PlugIns Dadurch wird die Funktion »Solo ablehnen« für den Effektkanal eingeschaltet. In diesem Modus wird der Effektkanal nicht stummgeschaltet, wenn Sie die Solo-Funktion für einen anderen Kanal im Mixer einschalten. Folgende mitgelieferte Delay-PlugIns unterstützen Side-Chain: MonoDelay, PingPongDelay und StereoDelay. • Dynamics-PlugIns 2. Nun können Sie die Solo-Funktion für einen beliebigen Audiokanal einschalten, ohne dass der Effekt-Return (der Effektkanal) stummgeschaltet wird. Folgende mitgelieferte Dynamics-PlugIns unterstützen Side-Chain: Compressor, Expander, Gate und VintageCompressor. • Modulation-PlugIns • Wenn Sie die Funktion »Solo ablehnen« für den Effektkanal wieder ausschalten möchten, halten Sie die [Alt]Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie erneut auf den Solo-Schalter für den Effektkanal. Folgende mitgelieferte Modulation-PlugIns unterstützen Side-Chain: AutoPan, Flanger, Phaser, StudioChorus, Tremolo und Vibrato. • Filter-PlugIns Das Filter-PlugIn »WahWah« unterstützt die Side-Chain-Funktion. Einrichten der Side-Chain-Funktion Ö Einige Kombinationen von Spuren und Side-Chain-Eingängen können Feedback-Loops erzeugen und die Latenz erhöhen und sind deshalb nicht verfügbar. ! Eine Beschreibung der PlugIns, die die Side-ChainFunktion unterstützen finden Sie im separaten PDFDokument »PlugIn-Referenz«. Delay-PlugIns Sie können die Anzahl der Delays regeln, indem Sie den Effekt stummschalten, sobald die Side-Chain-Signale einen bestimmten Schwellenwert überschreiten. Auf diese Weise können Sie einen so genannten DuckingEffekt erzeugen. Wenn Sie z.B. einen Delay-Effekt nur dann auf das Audiomaterial anwenden möchten, wenn der Sprecher pausiert, müssen Sie den Delay-Effekt so einrichten, dass er deaktiviert wird, sobald der Sprecher einsetzt, d.h. sobald Signale auf der entsprechenden Spur gesendet werden. 190 Audioeffekte Gehen Sie folgendermaßen vor: 2. Wählen Sie im Projekt-Menü den Befehl »Spuren duplizieren«. Nun wird der Delay-Effekt deaktiviert, sobald die Signale auf der Sprecher-Spur den Schwellenwert überschreiten. Da der Schwellenwert für den Delay-Effekt nicht verändert werden kann, sollten Sie für dieses Beispiel die Lautstärke der zweiten Spur anpassen, damit auch leise Stimmensignale den Effekt deaktivieren. Nun können Sie die Events auf der kopierten Spur verwenden, um den Delay-Effekt auszuschalten. Dynamics-PlugIns 3. Öffnen Sie die Registerkarte »Insert-Effekte« für die erste Sprecher-Spur und wählen Sie im Effekte-Einblendmenü den Effekt »PingPongDelay« aus. Kompressoren, Expander oder Gating-Effekte können durch Side-Chain-Signale ausgelöst werden, die einen bestimmten Schwellenwert überschreiten. 1. Wählen Sie die Spur aus, auf die der Sprecher aufgenommen wurde. Das Bedienfeld für den Befehl wird geöffnet. Es kann Situationen geben, in denen ein bestimmtes Instrument leiser werden soll, sobald ein bestimmtes anderes Instrument einsetzt. Sie könnten z.B. die Lautstärke der Bassgitarre dämpfen, wenn die Bass-Drum einsetzt. Dies erreichen Sie, indem Sie immer dann einen Kompressor-Effekt auf die Bassgitarre anwenden, wenn Signale auf der entsprechenden Schlagzeugspur anliegen. 4. Nehmen Sie die gewünschten Effekteinstellungen im Bedienfeld vor und klicken Sie auf den Schalter »SideChain aktivieren«. Experimentieren Sie mit den Effekteinstellungen, bis Sie die richtigen Einstellungen für Ihr Projekt gefunden haben. Eine detaillierte Beschreibung der mitgelieferten Effekte finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Spur für die Bassgitarre aus. 2. Öffnen Sie die Registerkarte »Insert-Effekte« im Inspector, klicken Sie in eine Schnittstelle und wählen Sie im Einblendmenü aus dem Dynamics-Untermenü »Compressor«. Der Effekt wird in der Schnittstelle geladen und das dazugehörige Bedienfeld wird geöffnet. 3. Nehmen Sie die gewünschten Effekteinstellungen vor (die Sie ggf. später noch anpassen müssen, um den gewünschten Effekt zu erhalten) und klicken Sie auf den Schalter »Side-Chain aktivieren«, so dass er aufleuchtet. 5. Wählen Sie in der Spurliste die zweite (kopierte) Sprecher-Spur aus. 6. Wählen Sie im Einblendmenü »Ausgangs-Routing« aus dem Untermenü »Side-Chain« den Effekt »PingPongDelay« aus, den Sie für die erste Spur eingerichtet haben. 4. Wählen Sie die Spur für die Bass-Drum aus. 5. Öffnen Sie im Inspector die Registerkarte »Send-Effekte«, klicken Sie in eine Schnittstelle und wählen Sie im Einblendmenü aus dem Untermenü »Side-Chain« den Compressor-Effekt, den Sie für die Bassspur erzeugt haben. Passen Sie den Sendpegel an. Auf diese Weise werden die Signale der zweiten Sprecher-Spur an den Effekt geleitet (und sind nicht im finalen Mix zu hören). Auf diese Weise löst ein Signal auf der Spur für die Bass-Drum den Compressor auf der Bassspur aus. Wenn Sie nun das Projekt wiedergeben, wird der Kompressor auf die Bassgitarre angewendet, sobald die Signale der Bass-Drum-Spur einen bestimmten Schwellenwert überschreiten. 191 Audioeffekte Modulation-PlugIns entsprechenden Audioeingang geleitet, in Ihrem HardwareEffektgerät bearbeitet (vorausgesetzt, dieses ist richtig angeschlossen) und anschließend über den festgelegten Audioeingang wieder zurückgesendet wird. Side-Chain-Signale umgehen die integrierte LFO-Modulation und wenden stattdessen hüllkurvengesteuerte Modulation an, die für das Side-Chain-Signal eingerichtet wurde. Da jeder Kanal einzeln analysiert und moduliert wird, können Sie so erstaunliche Stereo- und SurroundModulationseffekte erzielen. Experimentieren Sie mit den verfügbaren Einstellungen, um ein Gespür für die Möglichkeiten zu bekommen! Ö Das Hinzufügen und Verwenden von externen Effekten wird im Kapitel »VST-Verbindungen: Einrichten von Einund Ausgangsbussen« auf Seite 14 beschrieben. Vornehmen von Effekteinstellungen Besonderheiten beim Ziehen und Ablegen (Drag & Drop) Bearbeiten der Effekte Für alle Insert-Effekte und Sends steht Ihnen ein Bearbeiten-Schalter (»e«) zur Verfügung. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Bedienfeld für den ausgewählten Effekt angezeigt, in dem Sie die Parameter einstellen können. Wenn Sie Effekte von einer Schnittstelle in eine andere ziehen (für denselben Kanal oder zwischen Kanälen), gilt Folgendes: • Wenn Sie einen Effekt innerhalb desselben Kanals verschieben (z.B. von Schnittstelle 4 zu Schnittstelle 6), bleiben die Side-Chain-Verbindungen erhalten. • Wenn Sie einen Effekt zwischen 2 Kanälen verschieben, gehen die Side-Chain-Verbindungen verloren. • Wenn Sie einen Effekt in eine andere Schnittstelle kopieren (für denselben Kanal oder zwischen unterschiedlichen Kanälen), werden die Side-Chain-Verbindungen dabei nicht mitkopiert, d.h. sie gehen verloren. Die Inhalte, das Design und das Layout des Bedienfelds hängen vom ausgewählten Effekt ab. Alle Bedienfelder haben jedoch einen Ein/Aus-Schalter, einen BypassSchalter, Read- und Write-Schalter zur Automation von Effektparameteränderungen (siehe das Kapitel »Automation« auf Seite 222), ein Preset-Auswahl-Einblendmenü und ein Einblendmenü »Preset-Verwaltung« zum Speichern bzw. Laden von Programmen. Einige PlugIns verfügen außerdem über einen Side-Chain-Schalter (siehe »Die Side-Chain-Funktion« auf Seite 190). Verwenden von externen Effekten (nur Cubase) Obwohl das Programm über eine Reihe hochwertiger VST-Effekt-PlugIns verfügt und auf dem Markt unzählige zusätzliche PlugIns angeboten werden, haben Sie in Cubase die Möglichkeit, auch Ihre Hardware-Effektgeräte zu verwenden – Röhren-Kompressoren, Hall-Effekte, klassische Tape-Echo-Geräte usw. Mit Hilfe von externen Effekt-Bussen können Sie Ihr Hardware-Equipment in das virtuelle Cubase-Studio integrieren. Das Bedienfeld des Rotary-Effekts • Sie können für alle Effekte auch ein Standard-Bedienfeld öffnen (nur horizontale Regler, keine Grafiken). Halten Sie dazu die [Strg]-Taste/[Befehlstaste], die [Alt]-Taste/ [Wahltaste] und die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für den Effekt oder die Schnittstelle. Ein externer Effekt-Bus ist eine Kombination von Ausgängen (Sends) und Eingängen (Returns) Ihrer Audio-Hardware, mit einigen zusätzlichen Einstellungen. Alle von Ihnen erzeugten externen Effekt-Busse werden in den Effekt-Einblendmenüs angezeigt und können wie jedes andere Effekt-PlugIn ausgewählt werden. Der Unterschied besteht darin, dass beim Auswählen eines externen Effekts als Insert-Effekt für eine Audiospur das Audiomaterial an den Effekt-Bedienfelder können eine beliebige Kombination von Drehreglern, Schiebereglern, Schaltern und grafischen Anzeigen aufweisen. 192 Audioeffekte Ö Eine Beschreibung der mitgelieferten Effekte und der zugehörigen Parameter finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. 2. Klicken Sie in das Namensfeld oben im Fenster. Der Preset-Browser wird geöffnet. • Wenn Sie die Parameter für einen Effekt verändern, werden diese Einstellungen mit dem Projekt gespeichert. • Sie können die Effekt-Einstellungen auch als Presets speichern, siehe unten. • Parameter von Effekten können auch automatisiert werden, siehe das Kapitel »Automation« auf Seite 222. Effekt-Presets Die Preset-Verwaltung für Effekte ist in Cubase besonders vielseitig. In der MediaBay können Sie Presets mit Attributen versehen, auf deren Basis Sie die Presets durchsuchen und organisieren können. Cubase wird mit einer großen Anzahl an bereits kategorisierten Spur- und VST-Presets geliefert, die Sie sofort verwenden können. Sie können die Presets vorhören, ohne sie laden zu müssen – damit können Sie sehr schnell den passenden Effekt finden. • Sie können den Browser auch über den Inspector (Registerkarte »Insert-Effekte«) oder das KanaleinstellungenFenster öffnen. 3. Wählen Sie das gewünschte Preset in der Liste aus. 4. Starten Sie die Wiedergabe, um das ausgewählte Preset anzuhören. Effekt-Presets können in die folgenden Hauptkategorieren unterteilt werden: Wählen Sie einfach unterschiedliche Presets nacheinander aus, bis Sie den gewünschten Sound gefunden haben. Es kann hilfreich sein, einen Bereich des Projekts geloopt wiederzugeben, damit Sie die Preset-Einstellungen besser miteinander vergleichen können. • VST-Presets für ein PlugIn. Dies sind die gespeicherten Parametereinstellungen für einen spezifischen Effekt. 5. Doppelklicken Sie auf das gewünschte Preset (oder klicken Sie außerhalb des Preset-Browsers), um das Preset anzuwenden. • Insert-Presets, die Kombinationen von Inserts enthalten. Diese können einen kompletten Insert-Bereich beinhalten, einschließlich der Einstellungen für jeden Effekt, siehe »Speichern von Insert-PresetKombinationen« auf Seite 195. • Wenn Sie zu den Preset-Einstellungen zurückkehren möchten, wie sie beim Öffnen des Browsers vorlagen, klicken Sie auf den Zurücksetzen-Schalter. Auswählen von Effekt-Presets Die meisten VST-Effekt-PlugIns enthalten standardmäßig eine Reihe Presets, die Sie sofort verwenden können. • Sie können den Preset-Browser auch öffnen, indem Sie auf den Schalter rechts neben dem Namensfeld des Presets klicken und im Einblendmenü die Option »Preset laden« wählen. Der Preset-Browser Wenn Sie ein Preset auswählen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: • Presets für VST2-PlugIns werden etwas anders verwendet, siehe »Ältere VST-Effekt-Presets« auf Seite 195. 1. Laden Sie einen Effekt, entweder als Insert-Effekt für eine Spur oder in eine Effektkanalspur. Das Bedienfeld des Effekts wird geöffnet. 193 Audioeffekte Die Bereiche im Browser-Fenster 2. Wählen Sie die Option »Preset speichern…«. Der Presets-Browser enthält die folgenden Bereiche: Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie die aktuellen Einstellungen als Preset speichern können. • Im Bereich »Search & Viewer« (der standardmäßig angezeigt wird) werden die verfügbaren Presets für den ausgewählten Effekt angezeigt. • Im Filter-Bereich (der angezeigt wird, wenn Sie auf den Kategorien-Schalter klicken) werden die verfügbaren Preset-Attribute für den ausgewählten Effekt angezeigt. Wenn für die Effekt-Presets keine Attribute festgelegt wurden, werden leere Spalten angezeigt. Wenn für ein Preset des Effekts Attribute festgelegt wurden, können Sie in den entsprechenden Spalten auf die Attribute klicken (Category, Style usw.), um alle Presets herauszufiltern, die nicht dem ausgewählten Attribut entsprechen. • Wenn Sie auf den Schalter »Browser anzeigen« klicken, wird der Bereich »Browser & Filter« angezeigt, in dem Sie den Ordner angeben können, in dem nach Presets gesucht werden soll. Speichern von Effekt-Presets Sie können die Effekteinstellungen für spätere Verwendung (z.B. in anderen Projekten) als Presets speichern. 1. Klicken Sie auf den Schalter rechts neben dem Namensfeld, um das Einblendmenü »Preset-Verwaltung« zu öffnen. 3. Geben Sie im Dateinamen-Feld unten im Dialog einen Namen für das Preset ein. • Wenn Sie zu dem Preset Attribute hinzufügen möchten, klicken Sie auf den Schalter »Tag-Editor«. Klicken Sie in die jeweilige Wert-Spalte, um dem Attribut (Tag) einen geeigneten Wert zuzuweisen. Weitere Informationen zum Tag-Editor und zum Arbeiten mit Presets finden Sie im Kapitel »Die MediaBay« auf Seite 311. 4. Klicken Sie auf »OK«, um das Preset zu speichern und den Dialog zu schließen. Benutzerdefinierte Presets werden standardmäßig im folgenden Verzeichnis gespeichert: • Windows: \Dokumente und Einstellungen\\Anwendungsdaten\VST3 Presets\ \ • Mac: /Users/ /Library/Audio/Presets/ / Diese Standard-Verzeichnisse können nicht geändert werden, Sie können jedoch weitere Unterordner in den Effektenordnern erstellen. 194 Audioeffekte Ältere VST-Effekt-Presets 4. Nach dem Import können Sie die aktuelle Programmliste in VST3-Presets umwandeln. Wählen Sie dazu im Einblendmenü »Preset-Verwaltung« die Option »Programmliste in VST-Presets umwandeln«. Wie bereits erwähnt, können Sie alle VST 2.x-PlugIns auch in Cubase verwenden. Informationen zur Installation von VST-PlugIns finden Sie im Abschnitt »Installieren und Verwalten von Effekt-PlugIns« auf Seite 196. Nach dem Konvertieren sind die Presets im Preset-Browser verfügbar und Sie können den Tag-Editor verwenden, um Attribute zu vergeben. Die Presets werden im Ordner »VST3 Presets« gespeichert. Wenn Sie ein VST2-PlugIn hinzufügen, liegen die bisher gespeicherten Presets in Form des alten Programm- und Bank-Standards (.fxp/.fxb) vor. Sie können solche Presets importieren. Diese werden allerdings nicht wie VST3-Presets behandelt, daher können Sie z.B. keine Attribute nutzen. Hierfür müssen Sie die alten Presets zu VST3Presets konvertieren. ! Speichern von Insert-Preset-Kombinationen Sie können auch alle Insert-Effekte für einen Kanal zusammen mit allen Parametereinstellungen als Insert-Preset speichern. Ein Insert-Preset kann auf Audio-, Instrumenten-, Effektkanal- und Gruppenspuren angewendet werden. Alle VST2-Presets können in VST3-Presets konvertiert werden. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die gewünschte Spur in der Spurliste aus und öffnen Sie im Inspector die Registerkarte »Insert-Effekte«. Importieren und konvertieren von FXP/FXB-Dateien Wenn Sie .fxp/.fxb-Dateien importieren möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 2. Laden Sie eine Kombination von Insert-Effekten und nehmen Sie die gewünschten Effekteinstellungen vor (Sie können auch Effekt-Presets verwenden). 1. Laden Sie einen älteren und klicken Sie auf den Schalter rechts neben dem Namensfeld, um das Einblendmenü »Preset-Verwaltung« zu öffnen. Sie können bis zu 8 verschiedene Insert-Effekte hinzufügen. 3. Klicken Sie auf den Schalter oben auf der Registerkarte »Insert-Effekte«, um das Einblendmenü »Preset-Verwaltung« zu öffnen, und wählen Sie »Preset speichern«. Sie können dieses Einblendmenü auch aus dem KanaleinstellungenFenster öffnen, über den Schalter oben im Bereich »Insert-Effekte«. 2. Wählen Sie »FXP/FXB importieren …« im Einblendmenü. Dieser Menüeintrag ist nur für VST2-PlugIns verfügbar. Klicken Sie hier, um die Preset-Verwaltung zu öffnen und eine InsertEffekt-Kombination zu speichern. 3. Suchen Sie die fxp-Datei im Dateiauswahldialog und klicken Sie auf »Öffnen«. 4. Geben Sie im Dialog einen Namen für das Preset ein. Wenn Sie eine Bank (.fxb) laden, werden alle aktuellen Effektprogramme ersetzt. Wenn Sie einen einzelnen Effekt laden, ersetzt dieser nur das ausgewählte Effektprogramm. Beachten Sie, dass solche Dateien nur vorliegen, wenn Sie Ihre eigenen fxp/fxb-Presets mit einer früheren Version von Cubase (oder einer anderen VST2-Anwendung) gespeichert haben. 195 Audioeffekte Installieren und Verwalten von Effekt-PlugIns 5. Wählen Sie nun die Spur aus (Audio/Gruppe/Instrument/Effektkanal), auf die Sie das Insert-Preset anwenden möchten, und klicken Sie auf den Schalter oben auf der Registerkarte, um das Einblendmenü Preset-Verwaltung zu öffnen. Cubase unterstützt zwei PlugIn-Formate: VST2 (Dateinamenerweiterung *.dll unter Windows und *.VST auf dem Macintosh) und VST3 (Dateinamenerweiterung *.vst3). Die Formate werden auf unterschiedliche Weise installiert und verwaltet. Das neue Preset ist oben im Einblendmenü verfügbar. Installieren zusätzlicher VST-PlugIns Installieren von VST 3.x-PlugIns unter Mac OS X Wenn Sie ein VST 3.x-PlugIn unter Mac OS X installieren möchten, beenden Sie Cubase und ziehen Sie die PlugInDatei in einen der folgenden Ordner: 6. Wählen Sie das von Ihnen erstellte Preset aus. • /Library/Audio/Plug-Ins/VST3/ Die Effekte werden in die Insert-Effektschnittstellen der neuen Spur geladen und die dazugehörigen Bedienfelder werden geöffnet. Sie können PlugIns nur in diesem Ordner installieren, wenn Sie der System-Administrator sind. PlugIns aus diesem Ordner sind für alle Benutzer verfügbar und können in allen Programmen, die sie unterstützen, verwendet werden. • Beachten Sie, dass beim Laden eines Insert-Presets alle vorhandenen PlugIns überschrieben werden, egal ob die jeweiligen Effektschnittstellen im Insert-Preset genutzt werden oder nicht. • Users/Username/Library/Audio/Plug-Ins/VST3/ »Username« steht für den Namen, den Sie verwenden, wenn Sie sich an Ihrem Rechner anmelden (am einfachsten öffnen Sie diesen Ordner, indem Sie Ihren privaten Ordner öffnen und dann von dort aus den Pfad /Library/Audio/Plug-Ins/VST3/ verwenden). PlugIns, die in diesem Ordner installiert wurden, stehen nur Ihnen zur Verfügung. In einem Insert-Preset wird also immer der Status für alle 8 Schnittstellen gespeichert. • Sie können das Einblendmenü »Preset-Verwaltung« auch dazu verwenden, das Preset weiterzubearbeiten, umzubenennen oder es zu entfernen. Wenn Sie Cubase erneut starten, werden die neuen Effekte in den Effekt-Einblendmenüs im Programm angezeigt. Im VST3-Protokoll sind die Effekt-Kategorie, die OrdnerStruktur usw. festgelegt und können nicht geändert werden. Die Effekte werden automatisch in den entsprechenden Kategorieordnern im Effekt-Einblendmenü angezeigt. Extrahieren von Insert-Effekten aus einem Spur-Preset Sie können Insert-Effekte auch aus einem Spur-Preset extrahieren und in Ihre Insert-Schnittstellen laden: • Wählen Sie im Einblendmenü »Preset-Verwaltung« die Option »Aus Spur-Preset…«, um einen Dialog zu öffnen, in dem alle verfügbaren Presets aufgelistet werden. Installieren von VST 2.x-PlugIns unter Mac OS X ! • Wählen Sie ein Preset in der Liste aus, um die Effekte, die in dem Spur-Preset verwendet werden, zu laden. Mac OS 9.X-PlugIns können nicht verwendet werden. Wenn Sie ein VST 2.x-PlugIn unter Mac OS X installieren möchten, beenden Sie Cubase und ziehen Sie die PlugInDatei in einen der folgenden Ordner: Spur-Presets werden im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 325 beschrieben. • /Library/Audio/Plug-Ins/VST/ Sie können PlugIns nur in diesem Ordner installieren, wenn Sie der System-Administrator sind. PlugIns aus diesem Ordner sind für alle Benutzer verfügbar und können in allen Programmen, die sie unterstützen, verwendet werden. 196 Audioeffekte • Users/Username/Library/Audio/Plug-Ins/VST/ • Unter Windows können Sie die Anordnung ändern, indem Sie Unterordner im Vstplugins-Ordner nach Ihren Wünschen verschieben, hinzufügen oder umbenennen. »Username« steht für den Namen, den Sie verwenden, wenn Sie sich an Ihrem Rechner anmelden (am einfachsten öffnen Sie diesen Ordner, indem Sie Ihren privaten Ordner öffnen und dann von dort aus den Pfad /Library/Audio/Plug-Ins/VST/ verwenden). PlugIns, die in diesem Ordner installiert wurden, stehen nur Ihnen zur Verfügung. Wenn Sie das Programm starten und ein Effekt-Einblendmenü öffnen, werden die Unterordner durch hierarchische Untermenüs dargestellt, in denen die entsprechenden PlugIns aufgelistet werden. Wenn Sie nun Cubase starten, werden die neuen Effekte in den Effekt-Einblendmenüs im Programm angezeigt. • Unter Mac OS X können Sie die hierarchische Anordnung der »integrierten« VST-PlugIns nicht ändern. Ö Wenn für das Effekt-PlugIn ein eigenes Installationsprogramm mitgeliefert wird, sollten Sie dieses verwenden. Lesen Sie vor der Installation eines neuen PlugIns stets die jeweilige Dokumentation oder gegebenenfalls die ReadMe-Dateien. Sie können jedoch alle PlugIns, die Sie zusätzlich installiert haben (in den Ordnern unter /Library/Audio/Plug-Ins/VST/, siehe oben) verwalten, indem Sie sie in Unterordnern ablegen. Im Programm werden die Unterordner durch hierarchische Untermenüs dargestellt, in denen die entsprechenden PlugIns aufgelistet werden. Installieren von VST3-PlugIns unter Windows »Frühere VST-PlugIns« Unter Windows werden VST3-PlugIns durch einfaches Ziehen und Ablegen der Dateien (Dateinamenerweiterung ».vst3«) in den VST3-Ordner im Cubase-Programmordner installiert. Im Ordner »Legacy« auf der Programm-DVD finden Sie auch Effekte von früheren Cubase-Versionen. Das Installieren der früheren PlugIns soll die Abwärtskompatibilität gewährleisten, d.h. Sie können alte Cubase-Projekte importieren, einschließlich der Effekteinstellungen. Wenn Sie nun Cubase starten, werden die neuen Effekte in den Effekt-Einblendmenüs im Programm angezeigt. Im VST3-Protokoll sind die Effekt-Kategorie, die OrdnerStruktur usw. festgelegt und können nicht geändert werden. Die Effekte werden automatisch in den entsprechenden Kategorieordnern im Effekt-Einblendmenü angezeigt. Das Fenster »PlugIn-Informationen« Installieren von VST2-PlugIns unter Windows Wenn Sie VST 2.x-PlugIns installieren möchten, ziehen Sie lediglich die Dateien (mit der Dateinamenerweiterung .dll) in den Vstplugins-Ordner im Cubase-Programmordner (oder in den »gemeinsam verwendeten« VstpluginsOrdner, siehe »Der »gemeinsam verwendete« VST-PlugInOrdner (nur VST2.x unter Windows)« auf Seite 198). Die neuen Effekte stehen Ihnen in den Effekt-Einblendmenüs zur Verfügung, nachdem Sie Cubase neu gestartet haben. Ö Wenn für das Effekt-PlugIn ein eigenes Installationsprogramm mitgeliefert wird, sollten Sie dieses verwenden. Im Geräte-Menü finden Sie den Befehl »PlugIn-Informationen«. Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem alle verfügbaren VST-kompatiblen PlugIns Ihres Systems (auch die VST-Instrumente) sowie alle MIDI-PlugIns aufgelistet werden. Lesen Sie vor der Installation eines neuen PlugIns stets die jeweilige Dokumentation. Verwalten von VST2-PlugIns Wenn Sie über eine große Anzahl an VST2-PlugIns verfügen, wird die Verwaltung über ein einzelnes Einblendmenü im Programm oft mühsam. Deshalb werden die VST2-PlugIns, die mit Cubase installiert werden, entsprechend der Effektart in Unterordnern gespeichert. 197 Audioeffekte Verwalten und Auswählen von VST-PlugIns Der Schalter »Aktualisieren« Wenn Sie alle verfügbaren VST-PlugIns anzeigen möchten, öffnen Sie die Registerkarte »VST-PlugIns«. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, durchsucht Cubase die VST-Ordner nach aktuellen Informationen über die PlugIns und die Liste wird entsprechend aktualisiert. • Wenn Sie ein PlugIn aktivieren (im Programm verfügbar machen) möchten, klicken Sie in die linke Spalte. VST 2.x-PlugIns-Pfad Nur die aktivierten PlugIns (mit einem Häkchen in der linken Spalte versehen) werden in den Effekt-Einblendmenüs angezeigt. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie die aktuellen Pfade der VST2-PlugIns sehen können. Hier können Sie Ordner hinzufügen und entfernen, indem Sie auf die entsprechenden Schalter klicken. Wenn Sie auf den Einfügen-Schalter klicken, wird ein Dateiauswahldialog geöffnet, in dem Sie einen Ordner auswählen können. • In der zweiten Spalte wird angezeigt, wie oft ein PlugIn in Cubase verwendet wird. Wenn Sie bei einem verwendeten PlugIn in diese Spalte klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem angezeigt wird, wo genau es jeweils verwendet wird. Ö Ein PlugIn kann auch dann verwendet werden, wenn es in der linken Spalte nicht aktiviert wurde. Der »gemeinsam verwendete« VST-PlugIn-Ordner (nur VST2.x unter Windows) Sie können z.B. ein Projekt geöffnet haben, in dem Effekte verwendet werden, die derzeit im Menü ausgeschaltet sind. In der linken Spalte wird lediglich festgelegt, ob das PlugIn in den Effekt-Einblendmenüs angezeigt wird. Sie können auch einen Ordner als gemeinsamen VST2PlugIns-Ordner festlegen. Damit können Ihre VST 2.x-PlugIns auch von anderen Programmen verwendet werden, die diesen Standard unterstützen. • Die Spaltenbreite kann für alle Spalten verändert werden, indem Sie an den Trennlinien zwischen den Spaltenüberschriften ziehen. Wenn Sie einen gemeinsamen Ordner festlegen möchten, wählen Sie ihn in der Liste aus und klicken Sie auf den Schalter »Als gemeinsamen Ordner festlegen« im Dialog »VST 2.x-PlugIn-Pfad«. In den anderen Spalten werden folgende Informationen angezeigt: Spalte Beschreibung Name Der Name des PlugIns. Hersteller Der Hersteller des PlugIns. Datei Hier wird der vollständige Name des PlugIns angezeigt (mit Dateinamenerweiterung). Kategorie In dieser Spalte wird die Kategorie jedes PlugIns (VSTInstrument, Surround-Effekt usw.) angezeigt. Version Zeigt die aktuelle Version des PlugIns. SDK In dieser Spalte wird angezeigt, mit welcher Version des VST-Protokolls ein PlugIn kompatibel ist. Latenz (Sample) In dieser Spalte wird die Latenz (in Samples) angezeigt, die auftritt, wenn der Effekt als Insert-Effekt verwendet wird. Dies wird normalerweise von Cubase automatisch ausgeglichen. Side-ChainEingänge Hier wird die Anzahl der Side-Chain-Eingänge für das PlugIn angezeigt. E/A In dieser Spalte wird die Anzahl der Eingänge und Ausgänge für jedes PlugIn angezeigt. Pfad Der Pfad und der Name des Ordners, in dem sich die PlugIn-Datei befindet. Exportieren von PlugIn-Informationen Sie können PlugIn-Informationen auch als xml-Dateien speichern, z.B. für die Archivierung oder wenn Probleme mit PlugIns auftreten. Die Exportieren-Funktion ist für VST-, MIDI- und Audio-Codec-PlugIns verfügbar. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Registerkarte im Fenster »PlugIn-Informationen«, und wählen Sie im Kontextmenü »Exportieren«. Ein Dateiauswahldialog wird geöffnet. 2. Geben Sie im Dialog Namen und Speicherort für die PlugIn-Information-Datei an und klicken Sie auf OK, um die Datei zu exportieren. • Dateien mit PlugIn-Informationen enthalten Informationen über die derzeit installierten/verfügbaren PlugIns, deren Hersteller, Version, etc. • Die auf diese Weise erzeugten xml-Dateien können in einem Editor geöffnet werden, der das xml-Format unterstützt. 198 Audioeffekte 14 VST-Instrumente und Instrumentenspuren Einleitung VST-Instrumentenkanäle VST-Instrumente sind Software-Synthesizer (oder andere Klangquellen), die in Cubase enthalten sind. Sie werden intern über MIDI abgespielt und ihre Audioausgänge werden auf separaten Kanälen im Mixer angezeigt, so dass Sie, wie bei Audiospuren, Effekte oder EQ hinzufügen können. Sie können in Cubase auf ein VST-Instrument zugreifen, indem Sie einen VST-Instrumentenkanal erzeugen und diesen mit einer MIDI-Spur verknüpfen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »VST-Instrumente«. Einige VST-Instrumente werden mit Cubase mitgeliefert, andere können Sie separat bei Steinberg oder anderen Herstellern erwerben. Das Fenster »VST-Instrumente« wird angezeigt. Ö In diesem Kapitel werden die allgemeinen Vorgehensweisen zum Einrichten und Verwenden von VST-Instrumenten beschrieben. Ö Je nachdem, mit welcher VST-Version ein Instrument kompatibel ist, wird ggf. vor dem Namen ein Symbol angezeigt (siehe »VST3« auf Seite 178). Eine Beschreibung der mitgelieferten VST-Instrumente und ihrer Parameter finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. 2. Öffnen Sie ein Einblendmenü für eine leere Schnittstelle und wählen Sie das gewünschte Instrument aus. VST-Instrumentenkanäle vs. Instrumentenspuren 3. Sie werden gefragt, ob Sie automatisch eine MIDISpur erzeugen möchten, die dem VST-Instrument zugewiesen wird. Klicken Sie auf »Erzeugen«. In Cubase können Sie auf zwei unterschiedliche Arten auf VST-Instrumente zugreifen: Das VST-Instrument wird geladen und eingeschaltet und das entsprechende Bedienfeld wird automatisch geöffnet. Eine MIDI-Spur mit dem Namen des Instruments wird zur Spurliste hinzugefügt und der Ausgang dieser Spur wird dem Instrument zugewiesen. • Indem Sie Instrumente im Fenster »VST-Instrumente« einschalten. Auf diese Weise wird ein VST-Instrumentenkanal erzeugt, der von einer (oder mehreren) MIDI-Spur(en) wiedergegeben werden kann, die dem Kanal zugewiesen sind. Im Programmeinstellungen-Dialog (unter »VST–PlugIns«) können Sie im Einblendmenü »MIDI-Spur beim Laden von VSTis erzeugen« festlegen, was beim Laden von VST-Instrumenten passieren soll. • Indem Sie Instrumentenspuren erzeugen. Instrumentenspuren sind eine Kombination eines VST-Instruments, eines VST-Instrumentenkanals und einer MIDI-Spur. Sie können MIDI-Noten direkt auf der Instrumentenspur wiedergeben und aufnehmen. • Wenn Sie »Immer« wählen, wird beim Laden eines VST-Instruments immer eine dazugehörige MIDI-Spur erzeugt. • Wenn Sie »Nicht« wählen, wird keine Spur erzeugt und nur das Instrument wird geladen. • Wenn Sie »Immer fragen« wählen, werden Sie beim Laden eines Instruments gefragt, ob Sie eine MIDI-Spur erzeugen möchten. Beide Methoden haben Ihre Vorteile. Entscheiden Sie sich je nach Anwendungsfall. In den folgenden Abschnitten werden beide Ansätze genauer beschrieben. 200 VST-Instrumente und Instrumentenspuren Sie können auch die Sondertasten beim Laden eines Instruments verwenden. Diese überschreiben dann die Programmeinstellungen: 5. Je nach ausgewähltem VST-Instrument müssen Sie eventuell noch einen MIDI-Kanal für die Spur festlegen. Ein multitimbrales VST-Instrument kann z.B. auf verschiedenen MIDI-Kanälen unterschiedliche Klänge wiedergeben. Einzelheiten über die MIDIImplementierung entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrem Gerät. • Wenn Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] beim Auswählen eines VST-Instruments gedrückt halten, wird automatisch eine dazugehörige MIDI-Spur mit dem Namen des Instruments erzeugt. • Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] beim Auswählen eines VST-Instruments gedrückt halten, wird keine MIDI-Spur für das Instrument erzeugt. 6. Stellen Sie sicher, dass die Option »MIDI-Thru aktiv« im Programmeinstellungen-Dialog (auf der MIDI-Seite) eingeschaltet ist. 7. Schalten Sie den Monitor-Schalter für diese MIDISpur ein (in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer). • Wenn Sie nicht möchten, dass das Bedienfeld des VST-Instruments beim Laden eines PlugIns geöffnet wird, schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog (unter »VST–PlugIns«) die Option »Effekt-Editor nach dem Laden öffnen« aus. Wenn dieser Schalter (oder der Schalter »Aufnahme aktivieren«) eingeschaltet ist, werden eingehende MIDI-Daten an den ausgewählten MIDIAusgang weitergeleitet (in diesem Fall an das VST-Instrument), siehe das Kapitel »Aufnehmen« auf Seite 70. Sie können das Bedienfeld jederzeit öffnen, indem Sie auf den Bearbeiten-Schalter der entsprechenden Schnittstelle klicken. Der Mixer enthält jetzt einen bzw. mehrere zusätzliche Kanalzüge für die Audioausgabe des VST-Instruments. VST-Instrumentenkanäle haben dieselben Bedienelemente wie Gruppenkanäle. Zusätzlich verfügen sie über den Schalter »VST-Instrument bearbeiten« links unten im Kanalzug, über den Sie das Bedienfeld für das VST-Instrument öffnen können. Darüber hinaus stehen Ihnen im Routing-Bereich oberhalb der Kanalzüge auch Einblendmenüs zur Verfügung, mit denen Sie VST-Instrumentenkanäle z.B. an Ausgangs- oder Gruppenkanäle weiterleiten können. Weitere Informationen über Routing finden Sie im Kapitel »VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen« auf Seite 14. 8. Öffnen Sie den Mixer. 4. In der Spurliste des Projekts wurde nun innerhalb des Ordners »VST-Instrumente« (in dem alle VST-Instrumentkanäle aufgelistet sind) ein Ordner für das ausgewählte VST-Instrument hinzugefügt. Der Ordner für das hinzugefügte VST-Instrument enthält zwei oder mehr Automationsspuren: eine für die Automation der PlugIn-Parameter und eine weitere für jeden vom VST-Instrument verwendeten Mixerkanal. Wenn Sie z.B. ein VST-Instrument mit vier separaten Ausgängen (vier Mixerkanälen) auswählen, enthält der Ordner fünf Automationsspuren. Sie können den Ordner für das VST-Instrument schließen, um die Darstellung übersichtlicher zu halten. Weitere Informationen zur Automation finden Sie im Kapitel »Automation« auf Seite 222. 9. Spielen Sie das VST-Instrument über Ihr MIDI-Keyboard. Sie können die Mixer-Einstellungen verwenden, um den Sound zu regeln, EQ oder Effekte hinzuzufügen usw., genau wie bei normalen Audiokanälen. Natürlich können Sie auch MIDI-Parts aufnehmen oder manuell erstellen, die den Klang des VST-Instruments wiedergeben. • Wenn Sie die MIDI-Spur auswählen, die dem VST-Instrument zugewiesen ist, sehen Sie, dass der Inspector eine zusätzliche Registerkarte für das Instrument enthält. ! Diese Registerkarte enthält die Audiokanaleinstellungen für das VST-Instrument (Insert-Effekte, Equalizer, Send-Effekte und Kanalzug). Auf der Registerkarte wird ein Schalter zum Öffnen des VST-KanaleinstellungenFensters (für den VST-Instrumentenkanal) und ein Schalter zum Öffnen des Bedienfelds für das VST-Instrument angezeigt. Öffnet das Bedienfeld für das VST-Instrument Öffnet das Kanaleinstellungen-Fenster Sie können bis zu 64 VST-Instrumente (32 in Cubase Studio) gleichzeitig einschalten. Dabei können Sie dasselbe Instrument auch mehrmals verwenden. Allerdings beanspruchen einige Software-Synthesizer viel Rechenleistung. Öffnen Sie sicherheitshalber das Fenster »VST-Leistung«, um die Prozessorauslastung zu überprüfen, siehe auch »»Einfrieren« von Instrumenten« auf Seite 206. • VST-Instrumentenkanäle geben Ihnen vollen Zugriff auf multitimbrale Instrumente. Sie können mehrere MIDI-Spuren mit verschiedenen Parts an das VSTInstrument leiten. • Ebenso können Sie Kanäle beliebigen verfügbaren Ausgängen des VST-Instruments zuweisen. 201 VST-Instrumente und Instrumentenspuren Instrumentenspuren Das Fenster »VST-Instrumente« Wenn ein VST-Instrument geladen ist, werden sechs Steuerelemente für die entsprechende Schnittstelle im Fenster »VST-Instrumente« angezeigt. Instrument ein/aus Instrument umgehen Eine Instrumentenspur ist eine Kombination aus einem VST-Instrument, einer MIDI-Spur und einem VST-Instrumentenkanal. Mit anderen Worten: es handelt sich um eine Spur mit einem zugeordneten Sound. Dies erlaubt es Ihnen, mehr in Sounds als in Spuren und Instrumenteinstellungen zu denken. Instrument-Bedienfeld öffnen Instrument einfrieren Hinzufügen von Instrumentenspuren Empfangene Events Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Instrumentenspur zu öffnen und zu verwenden: Ausgänge einschalten 1. Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie im Untermenü »Spur hinzufügen« die Instrument-Option. • Mit dem Schalter ganz links können Sie das Instrument einfrieren, siehe »»Einfrieren« von Instrumenten« auf Seite 206. Sie können auch mit der rechten Maustaste in die Spurliste klicken und im Kontextmenü die Option »Spur hinzufügen: Instrument« wählen. • Mit dem zweiten Schalter können Sie das VST-Instrument ein- bzw. ausschalten. 2. Der Dialog »Instrumentenspur hinzufügen« wird geöffnet. Wenn Sie ein Instrument im Einblendmenü auswählen, wird dieses automatisch eingeschaltet und der Ein/Aus-Schalter leuchtet blau auf. Für einige Instrumente steht Ihnen auch ein Bypass-Schalter (»Instrument umgehen«) zur Verfügung. Dieser befindet sich rechts neben dem Ein/Aus-Schalter. Wählen Sie ein Instrument für die Spur aus dem Einblendmenü aus. (Sie können dies auch zu einem späteren Zeitpunkt auswählen.) Geben Sie im Anzahl-Feld die Anzahl der Instrumentenspuren an, die Sie hinzufügen möchten. Wenn Sie auf den Schalter »Presets durchsuchen« klicken, wird der Dialog erweitert und zeigt den Preset-Browser an, in dem Sie nach Sounds suchen können. • Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«), um das Instrument-Bedienfeld zu öffnen. 3. Klicken Sie auf »OK«, um die Instrumentenspur hinzuzufügen. • Unter dem Bearbeiten-Schalter befindet sich eine kleine LED, die aufleuchtet, wenn MIDI-Daten vom Instrument empfangen werden. Wenn Sie im Dialog »Spur hinzufügen« ein Instrument auswählen, erhält die neue Spur den Namen des Instruments. • Der Schalter ganz rechts ermöglicht Ihnen, den gewünschten Ausgang für das Instrument einzuschalten. Dies ist sinnvoll, um den Überblick zu behalten, wenn Sie VST-Instrumente mit vielen Audiobusse verwenden. Wählen Sie die gewünschten Optionen im Einblendmenü aus, um die Ausgangsbusse für dieses Instrument ein- bzw. auszuschalten. Eine Instrumentenspur in der Spurliste 202 VST-Instrumente und Instrumentenspuren Ö Instrumente, die Sie über Instrumentenspuren hinzugefügt haben, werden nicht im Fenster »VST-Instrumente« angezeigt. Eigenschaften • Sie finden für jede Instrumentenspur einen dazugehörigen Kanalzug im Mixer. Eine Übersicht über alle verwendeten VST-Instrumente finden Sie im Fenster »PlugIn-Informationen«, das Sie über das Geräte-Menü öffnen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Das Fenster »PlugIn-Informationen«« auf Seite 197. • Sie können ein VST-Instrument aus dem InstrumentEinblendmenü im Inspector auswählen. Wenn Sie ein Instrument aus diesem Einblendmenü auswählen, wird das entsprechende Bedienfeld automatisch geöffnet. Einschränkungen • Sie können den »Sound« einer Instrumentenspur ändern (d.h. das VST-Instrument und seine Einstellungen), indem Sie die entsprechenden Daten aus einer anderen Instrumentenspur oder einem VST-Preset extrahieren, siehe »Extrahieren des Sounds eines Instrumentenspur- oder VST-Presets« auf Seite 334. • Instrumentenspuren können Sie keine MIDI-Send-Effekte zuweisen. • Instrumentenspuren verwenden nicht die Lautstärke- und Panoramaeinstellungen von MIDI-Kanälen (es gibt keine Registerkarte »MIDI-Kanalzug« im Inspector), sondern die von VST-Instrumentenkanälen (über die Kanal-Registerkarte im Inspector). Dies gilt auch für die entsprechenden Automationsparameter. • Sie können einen MIDI-Eingang im Einblendmenü »Eingangsrouting« auswählen. Instrumentenspuren haben nur einen MIDI-Eingang. • Sie können das Instrument-Bedienfeld öffnen, indem Sie im Inspector auf den Schalter »Instrument bearbeiten« klicken. Ö Da es nur eine Lautstärke- und Panoramaeinstellung für Instrumentenspuren gibt, wird mit dem Stummschalten-Schalter (»M«) die gesamte Spur mit dem dazugehörigen VST-Instrument stummgeschaltet (im Gegensatz zu einer MIDI-Spur mit einem zugewiesenen VST-Instrument, das Sie immer noch mithören und aufnehmen können, auch wenn die MIDI-Spur stummgeschaltet ist). • Wie bei MIDI-Spuren können Sie die gewohnten MIDIBearbeitungsschritte auch auf Instrumentenspuren durchführen, z.B. Teilen, Kopieren, Spur sperren, im Kontext bearbeiten, Ziehen & Ablegen von MIDI-Parts usw. (weitere Informationen finden Sie unter »Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten« auf Seite 341). • Instrumentenspuren haben immer nur einen Stereoausgangskanal. Daher können VST-Instrumente, deren erster Ausgang nicht stereo ist, nicht mit Instrumentenspuren verwendet werden. • Da nur ein Ausgangskanal verfügbar ist, können Instrumentenspuren lediglich die erste Stimme eines multitimbralen VST-Instruments wiedergeben. Wenn Sie alle Stimmen eines multitimbralen Instruments spielen möchten, müssen Sie eine entsprechende MIDI-Spur einrichten und das VST-Instrument über das Fenster »VST-Instrumente« laden. • Wie bei MIDI-Spuren finden Sie im Inspector Einstellungen für den MIDI-Eingang, zum Öffnen von Bedienfeldern von VST-Instrumenten, zum Auswählen von DrumMaps usw. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten« auf Seite 341. • Wie bei VST-Instrumentenkanälen stehen Ihnen InsertEffekte, Send-Effekte, Equalizer usw. zur Verfügung. 203 VST-Instrumente und Instrumentenspuren Optionen beim Importieren und Exportieren 3. Geben Sie den gewünschten Namen für die MIDI-Loop im Namensfeld unten im Dialog ein. Importieren von MIDI-Loops • Wenn Sie Attribute für die MIDI-Loop speichern möchten, klicken Sie auf den Schalter »Tag-Editor«. In Cubase können Sie »MIDI-Loops« (Dateinamenerweiterung »*.midiloop«) importieren. Diese Dateien beinhalten MIDI-Part-Informationen (MIDI-Noten, Controller usw.) sowie alle Einstellungen, die in Instrumentenspuren-Presets gespeichert sind (siehe »Spur-Presets und VST-Presets« auf Seite 208). So können Sie Ihre bevorzugten Instrument-Pattern in anderen Projekten oder Anwendungen verwenden. So können Sie z.B. eine Kategorie und eine Sub-Kategorie für Ihre MIDILoop festlegen. 4. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen und die MIDI-Loop zu speichern. MIDI-Loops werden im folgenden Ordner gespeichert: • Windows: /Dokumente und Einstellungen/ / Anwendungsdaten/Steinberg/MIDI Loops. • Mac: /Users/ /Library/Application Support/ Steinberg/MIDI Loops/ Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Medien-Menü den Befehl »MediaBay öffnen« aus. Dieser standardmäßig vorgegebene Speicherort kann nicht geändert werden, Sie können jedoch Unterordner innerhalb dieses Ordners erstellen, um Ihre MIDI-Loops weiter zu ordnen. Klicken Sie einfach auf den Schalter »Neuen Ordner erzeugen« im Dialog »MIDI-Loop speichern«. 2. Schalten Sie im Filter-Bereich den Schalter »MIDILoops anzeigen« ein, um die Anzeige auf MIDI-Loop-Dateien einzuschränken. Das ist nicht unbedingt notwendig, aber es hilft Ihnen, Ihre MIDI-Loops schneller zu finden. 3. Wählen Sie im Viewer-Bereich die gewünschte MIDILoop und ziehen Sie sie in einen leeren Bereich des Projekt-Fensters. Exportieren von Instrumentenspuren als MIDI-Datei Sie können Instrumentenspuren auch als Standard-MIDIDateien exportieren, siehe »Exportieren von MIDI-Dateien« auf Seite 497. Eine Instrumentenspur wird erzeugt und der Instrumenten-Part wird an der Stelle abgelegt, an die Sie die Datei gezogen haben. Im Inspector werden alle Einstellungen der MIDI-Loop angezeigt, z.B. das verwendete VST-Instrument, die Insert-Effekte und die Spurparameter. Beachten Sie dabei Folgendes: • In einer Instrumentenspur werden keine Informationen über MIDI-Patches gespeichert. Diese Information ist daher in der gespeicherten MIDI-Datei nicht vorhanden. Ö Sie können auch MIDI-Loops auf vorhandene Instrumenten- oder MIDI-Spuren ziehen. Dabei werden jedoch nur die Part-Informationen importiert. • Wenn Sie die Option »Inspector-Lautstärke- und Pan.Einstellungen exportieren« einschalten, werden die Lautstärke- und Panorama-Informationen des VST-Instruments umgewandelt und als Controller-Daten in die MIDIDatei geschrieben. Das bedeutet, dass dieser Part nur die MIDI-Daten (Noten, Controller) der MIDI-Loop enthält, nicht jedoch die Inspector-Einstellungen oder Instrumenten-Parameter. Exportieren von MIDI-Loops Mit Cubase können Sie auch MIDI-Loops exportieren, d.h., einen MIDI-Part z.B. mit den Effekteinstellungen speichern. So können Sie schnell und einfach zuvor erzeugte Pattern wiederverwenden, ohne lange nach dem richtigen Sound, Stil oder Effekt suchen zu müssen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den gewünschten Instrumenten-Part aus. 2. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren-Untermenü den Befehl »MIDI-Loop…«. Ein Dateiauswahldialog wird geöffnet. 204 VST-Instrumente und Instrumentenspuren Vergleich Automationsmöglichkeiten Da Instrumentenspuren eine Kombination aus MIDI- und VST-Funktionen sind, beinhalten sie Eigenschaften und die Handhabung von Instrumentenspuren Aspekte beider Konzepte. • Sie können Einstellungen für VST-Instrumentkanäle bzw. die Einstellungen für Instrumentenspuren auf dieselbe Art automatisieren, wie normale Kanäle. • Die Parameter eines VST-Instruments werden auf dieselbe Art automatisiert wie VST-Effektparameter. Wenn Sie ein VST-Instrument im Fenster »VST-Instrumente« einrichten, müssen Sie auch einen MIDI-Kanal erzeugen, in dem Sie die Noten eingeben, die das Instrument spielen soll. Obwohl der VST-Instrumentenkanal und die MIDI-Spur durch das VST-Instrument miteinander verbunden sind, besteht z.B. keine Verbindung zwischen der Lautstärkeautomation des Instrumentenkanals und den Events auf der MIDI-Spur. Wenn Sie den MIDI-Part verschieben, wird die Lautstärkekurve auf der Automationsspur des VSTInstrumentenkanals nicht mit verschoben. Links sehen Sie den MIDI-Inspector für einen MIDI-Kanal. Der Ausgang ist einem VST-Instrument zugewiesen. Rechts sehen Sie den Inspector für eine Instrumentenspur, die dasselbe VST-Instrument verwendet. 205 VST-Instrumente und Instrumentenspuren »Einfrieren« von Instrumenten Im Gegensatz dazu beinhaltet eine Instrumentenspur sowohl die MIDI-Noten als auch das VST-Instrument und den zu automatisierenden Kanal. Daher werden hier die Automationsdaten mit verschoben, wenn Sie einen MIDIPart verschieben. VST-Instrumente können, wie alle PlugIns, Ihre CPU stark belasten. Wenn Ihr Computer nicht besonders leistungsfähig ist oder Sie eine große Zahl von VST-Instrumenten einsetzen, ist der Rechner eventuell nicht in der Lage, alle VST-Instrumente in Echtzeit wiederzugeben (im Fenster »VST-Leistung« leuchtet die Anzeige für die CPU-Belastung auf und bei der Wiedergabe treten Aussetzer oder Störgeräusche auf). Um das zu vermeiden, können Sie VST-Instrumente »einfrieren«. Dabei geschieht Folgendes: • Wenn Sie ein VST-Instrument einfrieren, erzeugt das Programm eine Audiodatei aus allen nicht stummgeschalteten MIDI-Parts, die an dieses VST-Instrument geleitet werden. Die neue Datei wird im Freeze-Ordner innerhalb des Projektordners abgelegt. Weitere Informationen zur Spurautomation finden Sie im Kapitel »Automation« auf Seite 222. Was benötige ich? Instrumentenkanal oder Instrumentenspur? • Alle MIDI-Spuren, die an das VST-Instrument geleitet werden, werden stummgeschaltet und gesperrt (sämtliche Bedienelemente in der Spurliste und im Inspector sind dann nicht mehr verfügbar). • Wenn Sie nach einen bestimmten Sound suchen, aber nicht wissen, welches VST-Instrument Sie verwenden sollen, erzeugen Sie eine Instrumentenspur und verwenden Sie die Vorschaufunktionen, um den gewünschten Sound zu finden. • Bei der Wiedergabe wird die neue Audiodatei von einer »nicht sichtbaren« Audiospur wiedergegeben, die an den Mixer-Kanal des VST-Instruments geleitet wird. Effekte, EQ oder Mixer-Automation können so immer noch auf den Klang angewendet werden. • Wählen Sie eine Instrumentenspur, wenn die oben genannten Einschränkungen nicht ins Gewicht fallen. • Sie können auch die VST-Instrumentenkanäle einfrieren. Dabei werden Pre-Fader-Inserts für den Kanal eingefroren, genauso wie beim Einfrieren einer Audiospur, siehe »»Einfrieren« (Festsetzen) von Insert-Effekten für eine Spur« auf Seite 184. • Wenn Sie ein Preset für eine Instrumentenspur mit Insert-Effekten und EQ-Einstellungen erzeugen möchten, müssen Sie eine Instrumentenspur verwenden. Sie erhalten immer noch genau denselben Sound wie vorher, jedoch ohne dass Ihr Computer durch die Berechnung des VST-Instruments in Echtzeit belastet wird. • Wenn Sie multitimbrale Parts und/oder multitimbrale Ausgänge verwenden möchten, wählen Sie einen VST-Instrumentenkanal. 206 VST-Instrumente und Instrumentenspuren Vorgehensweise • Schalten Sie die Option »Nur Instrument einfrieren« ein, wenn Sie die Insert-Effekte für VST-Instrumentenkanäle nicht einbeziehen möchten. Die Funktion zum Einfrieren des Instruments bzw. Instrumentenkanals ist im Fenster »VST-Instrumente« sowie im Inspector und in der Spurliste für Instrumentenspuren verfügbar. Wenn Sie Insert-Effekte für die VST-Instrumentenkanäle verwenden und diese nach dem Einfriervorgang bearbeiten, ersetzen oder entfernen möchten, sollten Sie diese Option einschalten. 1. Nehmen Sie alle Projekteinstellungen so vor, dass das VST-Instrument wie gewünscht wiedergegeben wird. • Schalten Sie die Option »Instrument und Kanäle einfrieren« ein, wenn Sie alle Pre-Fader-Inserts für die VST-Instrumentenkanäle miteinbeziehen möchten. Dazu gehören die Bearbeitung der an das VST-Instrument geleiteten MIDI-Parts und alle Parametereinstellungen für das VST-Instrument. Wenn Sie Parametereinstellungen für das Instrument automatisiert haben, muss der entsprechende R-Schalter eingeschaltet sein. Wenn Sie für Ihre VST-Instrumentenkanäle die gewünschten Insert-Effekte eingestellt haben und diese nicht mehr bearbeiten möchten, können Sie diese Option einschalten. 2. Wählen Sie im Geräte-Menü die Option »VST-Instrumente«. Wenn Sie eine Instrumentenspur verwenden, wählen Sie sie in der Spurliste aus und öffnen Sie im Inspector die oberste Registerkarte. • Sie können eine Ausklingzeit einstellen, so dass die natürliche Ausklingzeit der Sounds berücksichtigt wird. 3. Klicken Sie für das VST-Instrument oder die Instrumentenspur auf den Einfrieren-Schalter. • Schalten Sie gegebenenfalls die Option »Eingefrorene Instrumente aus dem Speicher entfernen« ein. Andernfalls wird der Sound am Ende der eingefrorenen Datei eventuell abgeschnitten. Auf diese Weise wird das eingefrorene VST-Instrument aus dem Computer-Speicher entfernt. Dies ist sinnvoll, wenn Sie ein VST-Instrument einfrieren, das beim Laden von Samples viel Arbeitsspeicher benötigt. Wenn Sie das Instrument aus dem Speicher entfernen, steht der Arbeitsspeicher für andere PlugIns usw. zur Verfügung. Der Schalter »Instrument einfrieren«im Fenster »VST-Instrumente«… 4. Klicken Sie auf »OK«. Die Audiodaten aus dem VST-Instrument werden in eine Datei auf Ihrer Festplatte gespeichert. Dabei wird der Bearbeitungsstatus in einem Fenster angezeigt. …und der Schalter »Instrumentkanal einfrieren« im Inspector Der Schalter »Instrument einfrieren« leuchtet auf. Im Projekt-Fenster können Sie sehen, dass die Bedienelemente der entsprechenden MIDI- bzw. Instrumentspuren in der Spurliste und im Inspector nicht verfügbar sind. Darüber hinaus sind die MIDI-Parts gesperrt und können nicht verschoben werden. Der Dialog »Einfrieroptionen für Instrument« wird angezeigt. Schalten Sie die gewünschten Optionen ein. 5. Geben Sie das Projekt wieder. Das Projekt hört sich genau so an wie vor dem Einfrieren des VST-Instruments, aber die Prozessorauslastung ist deutlich geringer. • Wenn Sie die Option »Instrument und Kanäle einfrieren« einschalten, werden die Insert-Effekte, die das VST-Instrument verwendet, ebenfalls eingefroren (mit Ausnahme der Post-Fader-Inserts – nur Cubase). Sie können jedoch Pegel, Panorama, Sends und EQ von eingefrorenen VSTInstrumenten jederzeit anpassen. 207 VST-Instrumente und Instrumentenspuren Aufheben des Einfriervorgangs Wie im Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177 beschrieben, können Sie zwei Arten von VST-Presets verwenden: VST2Presets (.fxb/.fxp) und VST3-Presets (.vstpreset). Dies gilt auch für VST-Instrumente. Einige der mitgelieferten VSTInstrumente verwenden den Preset-Standard »VST 2« und andere den Standard »VST 3«. Wenn Sie weitere Einstellungen (für die MIDI-Spuren, die Parameter des VST-Instruments bzw. die VST-Instrumentenkanäle) vornehmen möchten, müssen Sie den Einfriervorgang zunächst wieder aufheben: 1. Klicken Sie erneut auf den Schalter »Instrument einfrieren« für das VST-Instrument. Alle VST2-Instrumente können ».fxb/.fxp«-Dateien importieren und in den VST3-Standard umwandeln. Nach der Umwandlung stehen Ihnen alle Funktionen des PresetBrowsers zur Verfügung. Siehe »Frühere Presets für VSTInstrumente« auf Seite 211. 2. Bestätigen Sie im angezeigten Dialog den Vorgang. Wenn Sie auf »Dateien beibehalten« klicken, wird die Audiodatei mit den Daten des VST-Instruments nicht gelöscht. Ö Weitere Informationen über Presets für Instrumentenspuren und VST-Presets finden Sie im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 325. VST-Instrumente und Prozessorlast Wenn Sie mit VST3-Instrumenten arbeiten, haben Sie noch eine weitere Möglichkeit, die Prozessorlast zu verringern. Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog (unter »VST-PlugIns«) die Option »VST 3-PlugIn-Verarbeitung aussetzen, wenn keine Audiosignale anliegen« ein. Weitere Informationen finden Sie unter »Intelligente PlugIn-Verarbeitung« auf Seite 179. Suchen nach Sounds Ein wichtiger und oft zeitraubender Aspekt beim Musik machen ist die Suche nach den richtigen Sounds. So kann es vorkommen, dass Sie viel Zeit bei der Suche nach Presets für ein bestimmtes Instrument aufwenden, nur um später herauszufinden, dass der Sound eines anderen Instruments viel besser passt. Verwenden von Presets Mit Cubase wird diese umständliche Suche nach Presets durch die Einführung einer vollkommen offenen Suche überflüssig! Dabei sind alle Preset-Sounds für alle Instrumente sofort verfügbar, ohne dass diese vorher geladen werden müssen. Spur-Presets und VST-Presets Mit Hilfe von Spur-Presets und VST-Presets können Sie schnell Spuren oder Instrumente mit allen für den gewünschten Sound erforderlichen Einstellungen einrichten. Cubase bietet Ihnen unterschiedliche Arten von Presets für unterschiedliche Zwecke an. Dazu gehören Presets für Instrumentenspuren und für VST-Instrumente: Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, Presets nach bestimmten Kriterien (Category, Style usw.) zu filtern. Wenn Sie z.B. nach einem Bass-Sound suchen, wählen Sie einfach in der Category-Spalte »Bass« aus. So können Sie alle Bass-Sounds für alle Instrumente durchsuchen und vorhören. Wenn Sie nach einem Synth Bass suchen, wählen Sie »Synth Bass« in der Spalte »Sub Category« aus und die gewünschten Sounds werden angezeigt. • In Presets für Instrumentenspuren werden die Parametereinstellungen eines Instruments zusammen mit allen Spur-/Kanaleinstellungen sowie den angewendeten Audio- und MIDI-Insert-Effekten gespeichert. Presets für Instrumentenspuren können nur auf Instrumentenspuren angewendet werden und nicht auf VST-Instrumente, die über das Fenster »VST-Instrumente« hinzugefügt wurden. Sie können auf diese Weise auch Presets für Instrumentenspuren vorhören. Es handelt sich dabei um InstrumentenSounds mit Spur- und Kanaleinstellungen für Insert-Effekte. • In VST-Presets werden alle Bedienfeldeinstellungen für PlugIns (VST-Instrumente und -Effekte) gespeichert, jedoch keine Spur-/Kanaleinstellungen. Das Zusammenspiel all dieser Funktionen verkürzt die Suche nach Sounds erheblich. Sie können Instrumentenspuren auch aus VST3-Presets erzeugen, d.h., beim Auswählen eines VST3-Presets wird eine Instrumentenspur mit allen Einstellungen des VST-Presets zusammen mit einer »leeren« Spur erzeugt. 208 VST-Instrumente und Instrumentenspuren • Wenn Sie Ihre eigenen Presets erstellen, sollten Sie diesen Attribute zuweisen, da Sie so auch diese Presets einfach und schnell suchen können. • Im Viewer-Bereich werden alle Presets für Instrumentenspuren und alle VST3-Presets angezeigt. Spur-Presets für Audio- oder MIDI-Spuren sowie für bestimmte Spurkombinationen (»Multi«) werden nicht angezeigt. Das Symbol links neben dem Dateinamen zeigt die Art des Presets an. Weitere Informationen über das Verwalten von Presets finden Sie im Kapitel »Die MediaBay« auf Seite 311. 5. Wählen Sie ein Preset in der Liste aus. Sie haben die folgenden Möglichkeiten, nach Sounds zu suchen: 6. Spielen Sie ein paar Noten auf Ihrem MIDI-Keyboard, um den Preset-Sound anzuhören. Sie können zwischen den Presets hin- und herschalten und den Sound beim Spielen hören. Sie können auch einen MIDI-Part auf einer Spur wiedergeben/loopen. Jedes Mal, wenn Sie ein Preset auswählen, werden alle dazugehörenden Spur- und/ oder Instrumenteinstellungen automatisch geladen. • Verwenden Sie den Preset-Browser. So können Sie Preset-Einstellungen auf eine vorhandene Spur anwenden. • Verwenden Sie den Dialog »Sounds durchsuchen«. Verwenden Sie diesen Dialog, wenn Sie noch keine Spur eingerichtet haben. Verwenden des Preset-Browsers 7. Verwenden Sie den Filter-Bereich, um nach bestimmten Attributen zu suchen. 1. Erzeugen Sie eine Instrumentenspur und wählen Sie diese Spur in der Spurliste aus. Sie können auf die Attribute in den entsprechenden Spalten (Category, Style usw.) klicken, um alle Presets herauszufiltern, die den ausgewählten Attributen nicht entsprechen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie beim Erzeugen der Spur ein Instrument ausgewählt haben. Allerdings muss der MIDI-Eingang der Spur zugewiesen sein. 8. Klicken Sie auf »OK«, wenn Sie das gewünschte Preset gefunden haben und den Dialog schließen möchten. 2. Stellen Sie sicher, dass die Spureinstellungen im Inspector angezeigt werden. Verwenden des Dialogs »Sounds durchsuchen« 3. Klicken Sie im Inspector auf den Schalter »Spur-Preset anwenden…« (im Feld wird zunächst »Kein Spur-Preset« angezeigt). 1. Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« den Befehl »Sounds durchsuchen…«. Der Dialog »Sounds durchsuchen« wird geöffnet. Dieser enthält dieselben Bereiche wie der Preset-Browser (Browser, Viewer und Filter). Klicken Sie hier… …um den PresetBrowser zu öffnen. • Im Viewer-Bereich werden alle Preset-Sounds für alle VST-Instrumente angezeigt. Für eine Vorschau der Presets müssen Sie eine MIDI-Datei auswählen oder MIDI-Noten auf Ihrem MIDI-Keyboard spielen, da zu diesem Zeitpunkt noch keine Spur zugewiesen ist. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: 4. Der Preset-Browser wird geöffnet. Er verfügt über drei Bereiche (Browser, Viewer und Filter), standardmäßig wird jedoch nur der Viewer-Bereich angezeigt. Beachten Sie, dass es einen Moment dauern kann, bevor alle verfügbaren Sounds im Viewer angezeigt werden. 2. Wählen Sie im Viewer-Bereich ein Preset aus. Unter dem Viewer-Bereich werden einige Schalter angezeigt. 209 VST-Instrumente und Instrumentenspuren 3. Klicken Sie auf den Schalter »MIDI-Datei wählen«. 4. Klicken Sie in das Programme-Feld im Inspector. Ein Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie den Pfad zu der MIDIDatei (Dateinamenerweiterung ».mid«) angeben können. Der Preset-Browser wird geöffnet. 4. Klicken Sie auf »MIDI-Eingang« und dann auf »Wiedergabe«. Der Sound wird wiedergegeben. Für jedes neu ausgewählte Preset müssen Sie auf »Wiedergabe« klicken, um das Preset zu vorzuhören. 5. Verwenden Sie den Filter-Bereich, um nach bestimmten Attributen zu suchen. Klicken Sie auf die Attribute in den entsprechenden Spalten (Category, Style usw.), um alle Presets herauszufiltern, die nicht den ausgewählten Attributen entsprechen. 6. Wenn Sie das gewünschte Preset gefunden haben, klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. Eine Instrumentenspur wird erzeugt und das ausgewählte Preset wird geladen. Auswählen von Presets für VST-Instrumente In den vorherigen Abschnitten haben Sie etwas über die Preset-Auswahl zum Erzeugen neuer Instrumentenspuren oder zum Verändern der Einstellungen einer bestehenden Spur erfahren. Sie können Presets jedoch auch verwenden, um die Einstellungen eines VST-Instruments zu verändern. ! 5. Probieren Sie während der Wiedergabe verschiedene Presets aus, um den gewünschten Sound zu finden. 6. Doppelklicken Sie auf das gewünschte Preset, um es zu laden und den Preset-Browser zu schließen. Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf die Auswahl von VST3-Presets (.vstpreset). Informationen über das Anwenden von .fxp/.fxb-Presets auf VST2Instrumente finden Sie im Abschnitt »Frühere Presets für VST-Instrumente« auf Seite 211. • Sie können den Preset-Browser auch öffnen, indem Sie in das Namensfeld für das Preset im Bedienfeld eines VSTInstruments klicken, oder indem Sie auf den SoundFrameSchalter im Bedienfeld klicken und im Einblendmenü »Preset laden…« wählen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein Preset für ein VST-Instrument auszuwählen: • Wenn Sie ein anderes Preset im Preset-Browser auswählen, wird dieses sofort geladen und ersetzt das zuvor geladene Preset. 1. Laden Sie ein VST-Instrument (über das Fenster »VST-Instrumente« oder über eine Instrumentenspur). • Wenn der Preset-Browser geöffnet ist, können Sie immer noch die Tastaturbefehle im Projekt-Fenster verwenden, um die Wiedergabe zu starten und stoppen oder verschiedene Positionen im Projekt anzusteuern. 2. Wenn Sie das Fenster »VST-Instrumente« verwenden, wählen Sie eine MIDI-Spur aus, der dieses VST-Instrument zugewiesen ist. Wenn Sie eine Instrumentenspur verwenden, wählen Sie diese aus. • Klicken Sie auf den Zurücksetzen-Schalter unter dem Viewer, um das zuletzt geladene Preset erneut zu laden. 3. Klicken Sie gegebenenfalls auf den Spurnamen oben im Inspector, um die Spureinstellungen zu öffnen. 210 VST-Instrumente und Instrumentenspuren Speichern von Presets für VST-Instrumente 2. Wählen Sie eine Instrumentenspur- oder ein VST-Preset aus und klicken Sie auf »OK«. Sie können Ihre Einstellungen für den späteren Gebrauch (z.B. in anderen Projekten) als Presets speichern: Das für die aktuelle Spur eingestellte VST-Instrument und alle Einstellungen werden durch die entsprechenden Einstellungen des Spur- bzw. VST-Presets ersetzt (nicht jedoch die Spurparameter, Insert- und EQEinstellungen). Das zuvor für diese Instrumentenspur geladene VST-Instrument wird entfernt und das neue VST-Instrument wird mit den neuen Einstellungen für die Instrumentenspur geladen. 1. Klicken Sie auf den SoundFrame-Schalter rechts neben dem Namensfeld und wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »Preset speichern…«. Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie die aktuellen Einstellungen als Preset speichern können. Weitere Informationen zu Spur-Presets finden Sie im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 325. Presets werden standardmäßig im Ordner »VST3 Presets« gespeichert. In diesem Ordner befindet sich der Ordner »Steinberg Media Technologies«, in dem die mitgelieferten Presets in Unterordnern abgelegt sind, die nach den einzelnen Instrumenten benannt sind. Frühere Presets für VST-Instrumente In Cubase können Sie beliebige Instrument-PlugIns verwenden, die mit VST 2.x kompatibel sind. Das Installieren von VST-Instrumenten funktioniert genauso wie bei Audio-Effekten – siehe »Installieren zusätzlicher VST-PlugIns« auf Seite 196. Sie können den Standard-Ordner nicht verändern, Sie können jedoch weitere Unterordner innerhalb der einzelnen Preset-Ordner für die Instrumente hinzufügen. Wenn Sie ein VST2-PlugIn installieren, liegen zuvor gespeicherte Presets im alten VST-Format, d.h. als Programme und Bänke (.fxp/.fxb) vor. Sie können diese Dateien importieren, jedoch werden Presets jetzt etwas anders gehandhabt. Sie können z.B. die neuen Funktionen, wie die Vorschaufunktionen oder den Tag-Editor, nicht sofort verwenden, sondern müssen die alten ».fxp/ .fxb«-Presets zunächst als VST3-Presets speichern. Wenn Sie für ein VST2-PlugIn neue Presets speichern, werden diese automatisch im neuen Format ».vstpreset« am standardmäßig vorgegebenen Speicherort abgelegt. • Unter Windows befindet sich der Ordner für die Standard-Presets an folgendem Speicherort: Dokumente und Einstellungen/Benutzername/Anwendungsdaten/VST3 Presets. • Unter Mac OS befindet sich der Ordner für die Standard-Presets an folgendem Speicherort: Users/Benutzername/Library/Audio/Plug-Ins/Presets/ 2. Geben Sie im Dateiname-Feld unten im Dialog einen Namen für das neue Preset ein. • Wenn Sie dem Preset Attribute zuordnen möchten, klicken Sie auf den Schalter »Tag-Editor«. Importieren und Konvertieren von FXB/FXP-Dateien Klicken Sie in die Wert-Spalte, um ein geeignetes Tag für eine oder mehrere der in der Attribute-Spalte angezeigten Kategorien auszuwählen. Weitere Informationen über Tags finden Sie im Kapitel »Die MediaBay« auf Seite 311. Gehen Sie folgendermaßen vor, um .fxp/.fxb-Dateien zu konvertieren: 1. Laden Sie ein beliebiges VST2-Instrument und klicken Sie auf den SoundFrame-Schalter, um das Einblendmenü zum Laden/Speichern von Presets zu öffnen. 3. Klicken Sie auf »OK«, um das Preset zu speichern und den Dialog zu schließen. 2. Wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »FXP/FXB importieren…«. Extrahieren von Sounds aus Spur-Presets Sie können einen Sound aus einem Spur-Preset extrahieren und ihn unabhängig von Spur-/Kanaleinstellungen als VST-Preset speichern. Gehen Sie folgendermaßen vor: Dieser Menüeintrag ist nur für VST2-Instrumente verfügbar. 3. Suchen Sie im Dateidialog nach der gewünschten Datei, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf »Öffnen«. 1. Klicken Sie im Inspector auf den Schalter »Sound aus Spur-Preset extrahieren« unterhalb des Ausgang-Einblendmenüs. Wenn Sie eine Bank (.fxb) ausgewählt haben, werden alle Programme ersetzt. Wenn Sie ein einzelnes Preset geladen haben, ersetzt dieses nur das derzeit ausgewählte Programm. Beachten Sie, dass solche Dateien nur verfügbar sind, wenn Sie Ihre eigenen .fxp/fxb-Presets mit einer vorherigen Version Cubase (oder einer beliebigen anderen VST2-Anwendung) gespeichert haben. Ein Dialog wird angezeigt, in dem alle Spur-Presets aufgelistet werden. 211 VST-Instrumente und Instrumentenspuren • Nach dem Importieren können Sie die Programmliste in VST-Presets umwandeln, indem Sie auf den SoundFrame-Schalter klicken und im Einblendmenü den Befehl »Programmliste in VST-Presets umwandeln« auswählen. schränken« in der Werkzeugzeile des Projekt-Fensters. Diese Funktion minimiert die Latenzwirkung des Verzögerungsausgleichs, wobei der Sound Ihres Mixes so weit wie möglich beibehalten wird. Wenn die Presets umgewandelt sind, werden Sie im Preset-Browser angezeigt und Sie können den Tag-Editor verwenden, um Attribute hinzuzufügen und die Presets anzuhören. Die Presets werden im Ordner für die VST3-Presets gespeichert. Ansprechverzögerung (Latenzzeit) • Im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite befindet sich die Funktion »Schwellenwert für Verzögerungsausgleich (bei Aufnahme)«. Hier können Sie einen Schwellenwert einstellen, oberhalb dessen die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« PlugIns beeinflussen soll. Je nach Ihrer Audio-Hardware und dem dazugehörigen ASIO-Treiber kann die Ansprechverzögerung oder Latenzzeit (die Zeit, die das Instrument benötigt, um einen Ton zu erzeugen, wenn Sie eine Taste auf Ihrem MIDI-Steuergerät drücken) für eine komfortable Echtzeitwiedergabe des VST-Instruments über ein Keyboard zu lang sein. • VST-PlugIns (mit einer höheren Verzögerung als dem eingestellten Schwellenwert), die in VST-Instrumentenkanälen, in Audiokanälen, für die die Aufnahme aktiviert ist, in Gruppenkanälen oder in Ausgangskanälen verwendet werden, werden ausgeschaltet, wenn Sie die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« einschalten. Dies können Sie umgehen, indem Sie eine andere MIDIKlangquelle auswählen, um Ihre Parts einzuspielen und aufzunehmen, und für die Wiedergabe wieder auf das VST-Instrument umschalten. Ö Die Latenz Ihrer Audio-Hardware können Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« (auf der Seite »VST-Audiosystem«) überprüfen. • VST-PlugIns in Effektkanälen werden nicht ausgeschaltet, aber ihre Verzögerung wird vom Programm nicht berücksichtigt (der Verzögerungsausgleich ist ausgeschaltet). Die Werte für die Eingangs- bzw. Ausgangslatenz werden unter den Einblendmenü »ASIO-Treiber« angezeigt. Wenn Sie VST-Instrumente live spielen, sollten diese Werte im Idealfall nur wenige Millisekunden betragen (auch wenn die Grenze für eine »angenehme« Echtzeitwiedergabe Geschmackssache ist). Nach der Aufnahme bzw. dem Verwenden eines VST-Instruments sollten Sie die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« wieder ausschalten, um den vollen Verzögerungsausgleich wieder herzustellen. Die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« Verwenden von externen Instrumenten (nur Cubase) Cubase bietet Ihnen einen vollständigen Verzögerungsausgleich für den gesamten Audiosignalpfad. Das bedeutet, dass alle Verzögerungen innerhalb der verwendeten VSTPlugIns automatisch während der Wiedergabe ausgeglichen werden, so dass alle Kanäle immer synchron bleiben (siehe »PlugIn-Verzögerungsausgleich« auf Seite 179). Ein Bus für ein externes Instrument umfasst einen Eingang (Return) zu Ihrer Audio-Hardware und eine MIDI-Verbindung über Cubase sowie einige zusätzliche Einstellungen. Alle von Ihnen erstellten externen Instrumenten-Busse, werden in den Einblendmenüs für VST-Instrumente angezeigt und können wie jedes VST-Instrument zugewiesen werden. Wenn Sie ein externes Instrument auswählen, können Sie es wie gewohnt über MIDI wiedergeben (dafür müssen Sie ein MIDI-Gerät erstellen) und der Sound (Audioausgang des Synthesizers) wird in die VST-Umgebung geleitet und kann dort bearbeitet werden usw. Weitere Informationen zu externen Instrumenten finden Sie unter »Einrichten von externen Instrumenten« auf Seite 23. Beim Spielen eines VST-Instruments in Echtzeit bzw. bei Live-Aufnahmen von Audiomaterial (und Mithören des Signals über Cubase) führt dieser Verzögerungsausgleich jedoch manchmal zu zusätzlicher Latenz – einer Verzögerung zwischen dem Moment, in dem Sie eine Taste drücken und dem Moment, in dem Sie den Sound des VSTInstruments hören. Wenn Sie dies vermeiden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Verzögerungsausgleich ein212 VST-Instrumente und Instrumentenspuren 15 Surround-Sound (nur Cubase) Einleitung gibt es Surround-fähige PlugIns, die zwar nicht speziell für Surround entwickelt wurden, die jedoch aufgrund ihrer Mehrkanalunterstützung sehr gut in einer Surround-Konfiguration eingesetzt werden können. • Sie können Cubase für Surround konfigurieren, indem Sie im Fenster »VST-Verbindungen« Eingangs- und Ausgangsbusse im gewünschten Surround-Format einrichten und festlegen, welche Audioeingänge und -ausgänge von den unterschiedlichen Buskanälen verwendet werden sollen. Was bedeutet Surround-Sound? Mit »Surround« werden verschiedene Techniken bezeichnet, mit denen Audiomaterial in einem räumlichen Verhältnis zum Zuhörer angeordnet wird. Normales Stereo beschränkt sich auf eine Rechts/Links-Anordnung auf einem relativ begrenzten Raum. Mit Surround-Sound dagegen können Audioquellen beliebig im Umfeld des Zuhörers angeordnet werden. Voraussetzungen für Surround Surround-Sound gibt es in vielen verschiedenen Varianten: Sie reichen vom (nicht erfolgreichen) QuadrophonieFormat für Vinyl-Schallplatten aus den 70er Jahren bis zu den weitverbreiteten heutigen Formaten. Wenn Sie die Implementierung von Surround-Sound in Cubase nutzen möchten, benötigen Sie folgende zusätzliche Geräte: Die verschiedenen Formate unterscheiden sich durch: • Die Anzahl und Konfiguration der Lautsprecher. Die Karte muss genau so viele Ausgänge haben wie das SurroundFormat, das Sie verwenden möchten. Es werden zwischen zwei und 6 Lautsprechern verwendet. • Eine passende Verstärker/Lautsprecher-Konfiguration. • Eine Audiokarte mit mehr als zwei Ausgängen. • Das verwendete Kodierformat. Dies hängt vom Medium ab, auf dem das Audiomaterial gespeichert werden soll, z.B. Film, Broadcast-Video oder DVD. Kodierung Das Ergebnis eines Surround-Mixes in Cubase besteht entweder aus Mehrkanal-Audiomaterial, das vom Surround-Ausgangsbus an Ihre Surround-Lautsprecherkonfiguration gesendet wird, oder (wenn Sie einen AudioMixdown exportieren) aus mehreren zusammenhängenden Audiodateien auf der Festplatte. Sie können Ihren Surround-Mix entweder als Split-Datei (eine Monodatei pro Lautsprecherkanal) oder als Interleaved-Datei (eine Datei, die alle Surround-Kanäle enthält) exportieren. Surround-Sound ist ein sehr umfangreiches Thema, zu dem es viel Literatur gibt. In diesem Kapitel wird SurroundSound nicht im Detail, sondern lediglich seine Implementierung in Cubase beschrieben. Surround-Sound in Cubase Cubase verfügt über Funktionen für Surround-Sound, die eine Reihe von Formaten unterstützen. Dabei wird der gesamte Audiosignalpfad abgedeckt – alle Audiokanäle und Busse können Konfigurationen mit mehreren Lautsprecherkanälen (bis zu 6) bearbeiten. Ein Mixer-Kanal kann entweder einen kompletten Surround-Mix oder einen einzelnen Lautsprecherkanal, der Teil einer Surround-Konfiguration ist, enthalten. Um aus diesen Audiodateien das endgültige Produkt zu erstellen (z.B. Surround-Sound auf DVD), benötigen Sie besondere Soft- und eventuell auch Hardware, mit der Sie das Signal im gewünschten Format kodieren, das Audiomaterial ggf. komprimieren und auf einem Medium speichern können. • Audiokanäle können beliebig an Surround-Kanäle weitergeleitet werden. • Mit der SurroundPan-Funktion im Mixer können Sie Kanäle grafisch im Surround-Feld anordnen. • In Cubase können Sie speziell für Surround-Sound ausgelegte PlugIns verwenden, d.h. PlugIns mit Mehrkanalunterstützung, die für das Mischen von Surround-Sound entwickelt wurden, z.B. das mitgelieferte PlugIn »Mix6to2«. Außerdem Welche Soft- und/oder Hardware Sie genau benötigen, hängt nicht von Cubase, sondern vom Format ab, für das Sie Surround mischen möchten. • Sie können über Steinberg einen Dolby Digital- bzw. einen DTS-Encoder erwerben, der speziell für die Arbeit mit Cubase konzipiert wurde. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.steinberg.net. 214 Surround-Sound (nur Cubase) Die Surround-PlugIns Surround-Sound im Mixer Im Lieferumfang von Cubase sind folgende SurroundPlugIns enthalten: Der Surround-Sound wird über den gesamten Audiosignalpfad im Mixer von Cubase unterstützt, vom Eingangs- bis zum Ausgangsbus. Jeder Bus oder Audiokanal kann bis zu 6 Surround-Lautsprecherkanäle enthalten. • Mix6to2 Mit dem PlugIn »Mix6to2« können Sie die Pegel von bis zu sechs Surround-Kanälen steuern und diese zu einem Stereoausgangssignal zusammenmischen. Eine Beschreibung des PlugIns finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. • SurroundPanner Eine Beschreibung dieses PlugIns finden Sie im Abschnitt »Verwenden des SurroundPan-PlugIns« auf Seite 218. Das Fenster »VST-Verbindungen« In diesem Fenster können Sie Eingangs- und Ausgangsbusse hinzufügen. Dabei können Sie unter einer Vielzahl von gebräuchlichen Surround-Konfigurationen sowie den Standard-Mono- bzw. -Stereo-Bussen wählen. In der Busname-Spalte werden die derzeit konfigurierten Busse so aufgelistet, wie sie in den Routing-Einblendmenüs im Mixer angezeigt werden. Klicken Sie hier, um einen Bus hinzuzufügen. Die für die Buskanäle ausgewählten Ausgänge Hier wird der SurroundPanner zum »dynamischen« Positionieren des Sounds im Surround-Feld verwendet. Das Einblendmenü »AusgangsRouting« zum direkten Leiten von Audiokanälen an Surround-Kanäle. Die derzeit konfigurierten Busse Die Ausgänge-Registerkarte im Fenster »VST-Verbindungen«. Links werden die Busse mit den einzelnen Lautsprecherkanälen und rechts in der Geräte-Port-Spalte die dazugehörigen Ausgänge angezeigt. In den Kanalzügen für die Ausgangsbusse im Mixer können Sie die Masterpegel für die konfigurierten Busse steuern. Wenn ein Bus (oder Mixer-Kanal) mehrere SurroundKanäle enthält, werden in der Pegelanzeige mehrere Balken – einer für jeden Lautsprecherkanal in der SurroundKonfiguration – angezeigt. 215 Surround-Sound (nur Cubase) Bearbeitungsvorgänge Einrichten einer Surround-Konfiguration Konfigurieren der Ausgangsbusse Bevor Sie beginnen, mit Surround-Sound zu arbeiten, müssen Sie einen Surround-Ausgangsbus konfigurieren, durch den alle Lautsprecherkanäle im ausgewählten SurroundFormat geleitet werden. Das Hinzufügen und Einrichten von Bussen wird im Abschnitt »Einrichten von Bussen« auf Seite 15 beschrieben. Hier eine Kurzbeschreibung: Format Beschreibung LRC Wie LRCS, jedoch ohne Surround-Lautsprecherkanal. LRS Links-Rechts-Surround, wobei der Surround-Lautsprecher in der hinteren Mitte angeordnet ist. LRC+Lfe Wie LRC, jedoch mit zusätzlichem Subbass-Kanal. LRS+Lfe Wie LRS, jedoch mit zusätzlichem Subbass-Kanal. Quadro Das alte Quadrophonie-Format für Musik auf Vinyl-Schallplatte, bei dem in jeder Ecke ein Lautsprecher steht. LRCS+Lfe Wie LRCS, jedoch mit zusätzlichem Subbass-Kanal. Quadro+Lfe Wie Quadro, jedoch mit zusätzlichem Subbass-Kanal. 6.0 Cine Eine Konfiguration mit 3 Front-Lautsprechern (LinksRechts-Mitte) und 3 Surround-Kanälen (Links-RechtsMitte). 6.0 Music Hier werden 2 Front-Lautsprecher (Links-Rechts), zwei Surround-Kanäle (Surround Links-Surround Rechts) und zwei Seiten-Kanäle (Linke Seite-Rechte Seite) verwendet. 1. Öffnen Sie das Fenster »VST-Verbindungen« über das Geräte-Menü. 2. Öffnen Sie die Ausgänge-Registerkarte. 3. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen« und wählen Sie ein Format aus dem Konfiguration-Einblendmenü (siehe unten). Sub-Busse (nur Cubase) Ein Sub-Bus ist im Grunde ein Bus innerhalb eines (größeren) Busses. Normalerweise werden Sie innerhalb von Surround-Bussen Stereo-Busse erzeugen, um die Stereospuren direkt an ein Lautsprecherpaar innerhalb des Surround-Busses zu leiten. Sie können auch Sub-Busse in anderen Surround-Formaten hinzufügen (mit weniger Kanälen als dem »übergeordneten Bus«). Der neue Bus und die entsprechenden Ports werden angezeigt. 4. Wenn Sie in die Spalte »Geräte-Port« klicken, können Sie die Lautsprecherkanäle an die gewünschten Ausgänge Ihrer Audio-Hardware leiten. 5. Benennen Sie gegebenenfalls den Ausgangsbus um, indem Sie auf seinen Namen klicken und einen neuen Namen eingeben. Wenn Sie einen Surround-Bus erstellt haben, können Sie einen oder mehrere Sub-Busse erzeugen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Bus klicken und im angezeigten Einblendmenü die Option »Sub-Bus hinzufügen« auswählen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt »Hinzufügen von Sub-Bussen (nur Cubase)« auf Seite 17. Dieser Name wird im Mixer und in den Routing-Einblendmenüs angezeigt. Die folgenden Surround-Konfigurationen können ausgewählt werden: Format Beschreibung LRCS LRCS steht für »Left Right Center Surround«, wobei der Surround-Lautsprecher in der hinteren Mitte angeordnet ist. Dies ist das ursprüngliche Surround-Format, das zuerst im Kino als »Dolby Stereo« eingesetzt und später im Heimkinobereich als Format »Dolby ProLogic« bekannt wurde. 5.0 Dieses Format entspricht dem 5.1-Format (siehe unten), jedoch ohne den LFE-Kanal. Der LFE-Kanal ist im 5.1Format optional – wenn Sie ihn nicht verwenden möchten, sollten Sie diese Option wählen. 5.1 Dies ist eines der gebräuchlichsten Formate im Kino- und DVD-Bereich. Es gibt verschiedene Ausführungen der Kodierformate für Kino und DVD (entwickelt von unterschiedlichen Herstellern), z.B. Dolby Digital, AC-3, DTS und das Mehrkanaltonformat MPEG-2. In der 5.1-Konfiguration wird ein Lautsprecher in der Mitte angeordnet (der CenterLautsprecher, hauptsächlich für Sprechpassagen verwendet). Außerdem gibt es vier Surround-Lautsprecher für Musik und Soundeffekte und einen Subbass-Kanal (LFE – Low Frequency Emitter) mit geringerer Bandbreite für spezielle tieffrequente Effekte. Konfigurieren der Eingangsbusse Wenn Sie in Cubase mit Surround-Sound arbeiten möchten, benötigen Sie nur selten einen Eingangsbus im Surround-Format. Sie können die Audiodateien über Standard-Eingänge aufnehmen und die Audiokanäle einfach an einem beliebigen Punkt im Signalpfad an die SurroundAusgänge leiten. Sie können aber auch Mehrkanaldateien eines bestimmten Surround-Formats direkt in Audiospuren importieren, die für dieses Format konfiguriert wurden. 216 Surround-Sound (nur Cubase) In folgenden Fällen sollten Sie einen Surround-Eingangsbus hinzufügen: Leiten von Kanälen über Sub-Busse Mit Hilfe von Sub-Bussen können Sie Stereo- (bzw. Mehrkanal-) Audiokanäle an bestimmte Lautsprecherkanäle in einer Surround-Konfiguration weiterleiten. • Wenn Sie Audiomaterial in einem bestimmten SurroundFormat als einfache Mehrkanaldatei in Cubase übertragen möchten. Sub-Busse werden meist verwendet, um einen Stereokanal an zwei bestimmte Surround-Lautsprecherkanäle (links/rechts) zu leiten. • Wenn Sie eine Surround-Konfiguration »live« aufnehmen möchten. In beiden Fällen können Sie im Dialog »VST-Verbindungen« einen Eingangsbus in einem beliebigen Format konfigurieren, so dass jeder Eingang Ihrer Audio-Hardware an den entsprechenden Lautsprecherkanal geleitet wird. Wenn Sie einen Sub-Bus in einem Surround-Bus hinzugefügt haben (siehe oben), wird dieser als Menüpunkt innerhalb des Surround-Busses im Einblendmenü »Ausgangs-Routing« angezeigt. Wählen Sie ihn aus, um einen Stereo-Audiokanal direkt an dieses Lautsprecherpaar im Surround-Bus weiterzuleiten. Wenn Sie einen Eingangsbus hinzufügen möchten, gehen Sie nach der Beschreibung »Konfigurieren der Ausgangsbusse« auf Seite 216 vor, wählen Sie jedoch die EingängeRegisterkarte. Direktes Leiten von Kanälen an die SurroundKanäle Wenn Sie eine Audioquelle nur in einem Lautsprecherkanal anordnen möchten, können Sie sie direkt an diesen Lautsprecherkanal leiten. Dies ist sinnvoll, wenn Sie mit bereits abgemischtem Material bzw. Mehrkanalaufnahmen arbeiten, für die keine Panoramaeinstellungen vorgenommen werden müssen. 1. Öffnen Sie den Mixer und suchen Sie den Kanal, an den Sie das Audiomaterial leiten möchten. 2. Wählen Sie im Einblendmenü »Ausgangs-Routing« den entsprechenden Surround-Lautsprecherkanal. • Wenn ein Stereo-Audiokanal direkt an einen Lautsprecherkanal geleitet wird, werden der linke und der rechte Kanal in eine Monodatei zusammengemischt. Mit dem Panoramaregler für den Audiokanal können Sie das Verhältnis des linken und rechten Kanals in der erzeugten Monodatei steuern. Wenn Sie den Panoramaregler in die Mittelstellung bringen, ist das Mischungsverhältnis ausgeglichen. 217 Surround-Sound (nur Cubase) Verwenden des SurroundPan-PlugIns Die Steuerelemente des SurroundPan-PlugIns Cubase enthält ein besonderes PlugIn, mit dem Sie über eine grafische Oberfläche eine Klangquelle in einem Surround-Feld platzieren können. Dabei wird das Audiomaterial des Kanals in unterschiedlichen Verhältnissen an die Surround-Kanäle geleitet. 1. Öffnen Sie den Mixer und suchen Sie den Kanal, den Sie im Surround-Feld positionieren möchten. Dies kann ein Mono- oder ein Stereokanal sein. 2. Wählen Sie im Einblendmenü »Ausgangs-Routing« den »gesamten« Surround-Bus aus (nicht einen spezifischen Lautsprecherkanal). Eine Miniaturansicht des SurroundPan-PlugIns wird im Kanalzug angezeigt. Wenn der Surround-Bus ausgewählt ist, wird eine Miniaturansicht des SurroundPan-PlugIns angezeigt. 3. Klicken Sie in diese Miniaturansicht und ziehen Sie, um die Klangquelle im Surround-Feld zu verschieben. Mit dem roten Regler rechts daneben können Sie den LFE-Pegel steuern (falls dieser im ausgewählten Surround-Format verfügbar ist). • Sie können auch eine etwas größere Ansicht des SurroundPanners anzeigen lassen, indem Sie im Einblendmenü zum Ändern der Mixer-Ansicht die Option »Surround Pan« einschalten. Auch hier können Sie das Panorama durch Klicken und Ziehen verändern und zusätzlich Zahlenwerte für die Balance links/rechts bzw. vorn/hinten und den LFE-Anteil über die Tastatur oder das Tastenrad anpassen. Das Bedienfeld des SurroundPan-PlugIns im Standard-, Position- und Angle-Modus. Mit dem SurroundPan-PlugIn können Sie Ihr Audiomaterial im Surround-Feld anordnen. Das Bedienfeld besteht aus einer Abbildung der Lautsprecheranordnung, die im Einblendmenü »Ausgangs-Routing« definiert wurde, in der die Klangquelle als graue Kugel dargestellt wird. • Der SurroundPanner kann auch im Inspector für alle Audiospurarten angezeigt werden. Um die SurroundPan-Registerkarte im Inspector anzeigen zu lassen, stellen Sie sicher, dass die entsprechende Option im Kontextmenü des Inspectors eingeschaltet ist. • Doppelklicken Sie in die Miniaturdarstellung, um das Bedienfeld des SurroundPanners in einem separaten Fenster anzeigen zu lassen. 218 Surround-Sound (nur Cubase) Die Modi – Standard/Position/Angle • Im Position-Modus werden konzentrische Kreise angezeigt, mit denen Sie den Signalpegel an einer bestimmten Position bestimmen können. Wenn Sie in das Mode-Feld klicken, können Sie einen der drei Modi »Standard«, »Position« oder »Angle« auswählen: Der gelbe Kreis stellt -3dB unter dem Nennpegel dar, der rote Kreis -6dB und der blaue -12dB. Diese werden durch den Attenuate-Parameter beeinflusst (siehe unten). • Sowohl im Standard- als auch im Position-Modus sind die Front-Lautsprecher nebeneinander angeordnet, wie dies im Kino üblich ist. Das bedeutet, dass die Front-Lautsprecher unterschiedliche Abstände zur Mitte haben. Verwenden Sie den Standard-Modus (Standardeinstellung), um die Klangquellen verschieben zu können, ohne Pegelanpassungen vornehmen zu müssen. • Der Angle-Modus entspricht der traditionellen Definition eines Surround-Mixes. Beachten Sie, dass laut dieser Definition die Lautsprecher gleiche Abstände zur Mitte haben. Dies ist zwar keine genaue Abbildung einer Kinosituation, hat sich jedoch in den meisten Situationen als gute Lösung herausgestellt. • Im Angle-Modus wird ein weißer Bogen angezeigt, der den wahrgenommenen »Bereich« einer Klangquelle anzeigt (weiß und blau für Stereospuren). Der Klangpegel ist in der Mitte des Bogens am lautesten und fällt dann zu den Enden hin ab. Beachten Sie beim Einstellen der Pegel Folgendes: • Wenn Sie die Klangquelle in der Anzeige an unterschiedliche Positionen ziehen, wird die Lautstärke für die einzelnen Lautsprecher angezeigt. Dieser Wert wird in dB (Dezibel) angegeben und ist relativ zum Nennpegel der Klangquelle, d.h. 0,0 (dB) entspricht dem vollen Pegel. Lautsprecher Die Lautsprecheranordnung im Bedienfeld entspricht der ausgewählten Surround-Konfiguration. • Wenn Sie die Klangquelle weit genug von einem Lautsprecher anordnen, fällt der Pegel auf null (angezeigt durch ein Unendlich-Symbol). • Die Anordnung der vorderen Lautsprecher entspricht der Anordnung z.B. in einem Kinosaal. • Die Signalpegel der Lautsprecher werden durch farbige Linien angezeigt, die von den Lautsprechern zur Mitte der Anzeige verlaufen. Der Abstand der vorderen Lautsprecher von der Mitte variiert, so dass Sie Klangquellen zwischen den Lautsprechern verschieben können, ohne Pegelanpassungen vornehmen zu müssen. • Mit den Sondertasten können Sie die Bewegungsrichtung auf verschiedene Arten einschränken: • Sie können Lautsprecher ein- bzw. ausschalten, indem Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] darauf klicken. Wenn ein Lautsprecher ausgeschaltet ist, wird kein Audiomaterial an diesen Surround-Kanal weitergeleitet. Im Standard- und Position-Modus: Anordnen der Klangquelle und Pegeländerungen Taste Bewegung [Umschalttaste] nur horizontal [Strg]-Taste/[Befehlstaste] nur vertikal ! Im folgenden Abschnitt wird davon ausgegangen, dass im Mono/Stereo-Einblendmenü die Option »Mono Mix« ausgewählt ist. Informationen zu den anderen Modi finden Sie weiter unten. [Alt]-Taste/[Wahltaste] diagonal (von rechts unten nach links oben) [Strg]-Taste/[Befehlstaste] diagonal (von links unten nach rechts oben) + [Alt]-Taste/[Wahltaste] Im Angle-Modus: Sie ordnen eine Klangquelle an, indem Sie entweder in die Anzeige klicken, die graue Kugel im Bedienfeld verschieben oder Tastaturbefehle verwenden (siehe unten). Wenn Sie die Kugel während der Wiedergabe ziehen, können Sie den Vorgang automatisieren (siehe »Verwenden der Write- und Read-Funktionen« auf Seite 228). Taste Bewegung [Umschalttaste] von der Mitte nach außen [Strg]-Taste/[Befehlstaste] nur außen (im aktuellen Abstand zur Mitte) • Im Standard-Modus sind die Signalpegel der einzelnen Lautsprecher durch farbige Linien gekennzeichnet, die von den Lautsprechern zur Mitte führen. 219 Surround-Sound (nur Cubase) Wenn Sie das PlugIn auf einen Stereokanal anwenden, können Sie einen von drei Mirror-Modi wählen. Es werden dann zwei graue Kugeln angezeigt, die je einen Kanal (L/R) darstellen. Sie können die beiden Kanäle symmetrisch zueinander verschieben, indem Sie eine Kugel ziehen. Mit den drei Modi können Sie festlegen, an welcher Achse die Kanäle gespiegelt werden sollen. Es gibt auch spezielle Tastaturbefehle für die Arbeit im SurroundPan-Bedienfeld. ! Wenn die vollständige Liste der verfügbaren Tastaturbefehle angezeigt werden soll, klicken Sie auf den Schriftzug »SurroundPanner« und klicken Sie erneut! Der LFE-Regler (alle Modi) • Der Standardmodus für Stereokanäle ist »Y-Mirror«. • Wenn Sie ein Stereosignal im Modus »Mono Mix« in das SurroundPan-PlugIn leiten, werden die beiden Kanäle zusammengemischt, bevor sie in das PlugIn geleitet werden. • Wenn Sie ein Monosignal in einem der Mirror-Modi in das SurroundPan-PlugIn leiten, wird das Signal geteilt, bevor es in das PlugIn geleitet wird. Wenn die ausgewählte Surround-Einstellung einen LFEKanal (Low Frequency Emitter) beinhaltet, ist unten im SurroundPan-Fenster ein separater LFE-Regler verfügbar. Mit diesem Regler können Sie den Signalpegel einstellen, der an den LFE-Kanal geleitet wird. Sie können dies auch mit dem kleinen roten Regler rechts neben dem SurroundPanner im Mixer-Kanalzug oder durch Eingeben eines Zahlenwerts im SurroundPanner, der im erweiterten Mixer angezeigt werden kann, anpassen. Zusätzliche Parameter (Standard-Modus) • Center Mit diesem Regler legen Sie fest, wie das Center-Signal von den FrontLautsprechern wiedergegeben wird. Wenn Sie 100% einstellen, gibt der Center-Lautsprecher dieses Signal wieder. Wenn Sie 0% einstellen, wird das Center-Signal von den linken und rechten Lautsprechern wiedergegeben (»Phantomschallquelle«). Wenn Sie einen Wert dazwischen eingeben, wird eine Mischung aus beiden Methoden verwendet. Klicken Sie hier und geben Sie einen LFE-Pegelwert ein… …oder ziehen Sie diesen Regler, um den LFE-Pegel zu steuern. • Divergenz-Regler Mit den drei Divergenz-Reglern legen Sie die Dämpfungskurven beim Positionieren der Klangquellen fest, für die x-Achse vorne (Front), die x-Achse hinten (Rear) und die y-Achse (vorne/hinten – F/R). Wenn alle drei Regler auf 0% eingestellt sind (Standard) und Sie eine Klangquelle auf einem Lautsprecher positionieren, werden die anderen Lautsprecher auf den Nullpegel (-×) eingestellt (bis auf die Front-Lautsprecher, deren Wert von der Einstellung des Center-Reglers abhängt). Bei höheren Werten wird die Klangquelle prozentual auf die Lautsprecher verteilt. Die Einstellung des Center-Reglers (siehe oben) wird dabei berücksichtigt. Der SurroundPanner im Kanalzug (unten) und im erweiterten Mixer (»Panner« eingeschaltet im Ansichtsoptionen-Einblendmenü). Mono/Stereo-Einblendmenü (Alle Modi) Wenn Sie das PlugIn auf einen Monokanal anwenden, wird in diesem Einblendmenü standardmäßig »Mono Mix« angezeigt. Das SurroundPan-PlugIn verhält sich dann wie oben beschrieben. 220 Surround-Sound (nur Cubase) Zusätzliche Parameter (Position- und Angle-Modi) • Unter Windows können Sie auch einen 5.1-SurroundMix im Format Windows Media Audio Pro erzeugen. Dabei handelt es sich um ein speziell für 5.1-Surround entwickeltes Kodierformat (siehe »Windows-Media-Audio-Pro-Dateien (nur Windows)« auf Seite 454). Weitere Informationen über das Exportieren in Dateien finden Sie unter »Exportieren eines Audio-Mixdowns« auf Seite 448. • Attenuate Verwenden Sie diesen Drehregler, um die Klangquelle zu verstärken oder zu dämpfen. Wie sich die Einstellung genau auf den Pegel jedes Lautsprechers auswirkt, können Sie an den Pegelanzeigen, den konzentrischen Kreisen (Position-Modus) bzw. dem Bogen (Angle-Modus) ablesen. Verwenden von Effekten in SurroundKonfigurationen • Normalize Mit Cubase wird ein spezielles Surround-Format für VSTPlugIns eingeführt, d.h., dass Ihnen PlugIns zur Verfügung stehen, die mehr als zwei Kanäle bearbeiten können. Das PlugIn »Mix6to2« ist ein Beispiel hierfür. Mit diesem Drehregler können Sie die Gesamtlautstärke aller Lautsprecher anpassen. Bei einem Wert von 1,0 (vollständige Normalisierung) beträgt der Pegel von allen Lautsprechern gemeinsam immer genau 0dB. Die einzelnen Pegel werden dann entsprechend verstärkt bzw. gedämpft. ! Anwenden eines Surround-fähigen PlugIns Beachten Sie, dass es sich hierbei nicht um eine dynamische Funktion handelt, z.B. Kompression oder Begrenzung, sondern um ein Werkzeug zum Skalieren der Ausgangs-Nennpegel der Surround-Kanäle. Das Anwenden eines Surround-fähigen PlugIns entspricht dem konventioneller PlugIns. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der PlugIn-Editor eventuell Steuerelemente für mehr als zwei Kanäle enthält. Automation Verwenden eines Stereo-PlugIns in einer SurroundKonfiguration Alle Parameter des SurroundPan-PlugIns können automatisiert werden, wie bei jedem anderen PlugIn (siehe »Verwenden der Write- und Read-Funktionen« auf Seite 228). Normalerweise werden beim Anwenden eines Stereo-Insert-Effekts in einer Surround-Konfiguration die ersten beiden Lautsprecherkanäle (meist L und R) durch das PlugIn geleitet und die anderen Kanäle bleiben unbearbeitet. Exportieren eines Surround-Mixes Wenn Sie einen Surround-Mix erstellt haben, können Sie ihn exportieren, indem Sie den Befehl »Audio-Mixdown exportieren« wählen. Hierdurch wird ein einzelner ausgewählter Ausgangsbus exportiert – d.h. alle Kanäle, die Sie in den Mix integrieren möchten, müssen an diesen Surround-Ausgangsbus geleitet werden. Sie können das PlugIn auch für andere Lautsprecherkanäle verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177. Beim Arbeiten mit Surround stehen Ihnen folgende ExportOptionen zur Verfügung: • Exportieren in ein »Split-Format«, bei dem eine MonoAudiodatei für jeden Surround-Kanal erzeugt wird. • Exportieren in ein Interleaved-Format, bei dem eine einzelne Mehrkanal-Audiodatei erzeugt wird (z.B. eine 5.1Datei, die alle sechs Surround-Kanäle enthält). 221 Surround-Sound (nur Cubase) 16 Automation Einleitung Automationsspuren Audio-, Gruppen- und Effektkanalspuren verfügen über Automationsspuren, mit denen Sie die Automation der MixerEinstellungen für die Spur anzeigen und bearbeiten können, einschließlich der Insert-Effekte für die Spur. Für jeden Parameter steht eine Automationsspur zur Verfügung. Die Automationsspuren können in beliebigen Kombinationen einbzw. ausgeblendet werden. Cubase verfügt über umfassende Automationsfunktionen. Nahezu alle Mixer- und Effekt-Parameter können automatisiert werden. Es gibt zwei Verfahren für die Automation von Parametereinstellungen: • Sie können im Projekt-Fenster Kurven manuell in die Automationsspuren einzeichnen. Entsprechend stehen für MIDI-Spuren Automationsspuren für Mixer-Parameter, Spur-Parameter sowie Sendund Insert-Effekteinstellungen zur Verfügung (wenn diese verwendet werden). Siehe »Bearbeiten von Automations-Events« auf Seite 232. VST-Instrumente haben besondere Automationsspuren, die im Projekt-Fenster angezeigt werden, sobald Sie ein VST-Instrument hinzufügen. Es wird eine Automationsspur für die PlugIn-Parameter und eine für jeden VST-Intrumenten-Kanalzug im Mixer erzeugt. Über diese Spuren können Sie weitere Unterspuren für die verfügbaren Parameter bzw. Mixer-Einstellungen öffnen. • Sie können die Write- und Read-Schalter verwenden und die Parameter im Mixer verändern. Siehe »Verwenden der Write- und Read-Funktionen« auf Seite 228. Bei Instrumentenspuren – als einer Kombination aus MIDI-Spur und VST-Instrument – gibt es Automationsspuren sowohl für die Parameter des VST-Instruments und der VST-Instrumentenspur als auch für MIDI-Automationsparameter. Für ReWire-Kanäle und Eingangs- bzw. Ausgangsbusse werden automatisch Automationsspuren erzeugt, sobald Sie die Automation aktivieren, d.h. sobald Sie im Kanaleinstellungen-Fenster oder im entsprechenden Mixer-Kanalzug auf den W(rite)-Schalter klicken. Für diese Automationsspuren können Sie zusätzliche Unterspuren öffnen. Diese Verfahren unterscheiden sich nicht in der Anwendung, sondern in der Erzeugung der Automationsdaten: d.h. durch Einzeichnen oder Aufnahme. Alle erzeugten Automationsdaten werden im Mixer (z.B. durch einen Regler, der sich bewegt) und in einer Kurve auf der Automationsspur (die jedoch ausgeblendet sein kann) angezeigt. 223 Automation Was kann automatisiert werden? Für jedes VST-Instrument • Programmauswahl und Parameter für VST-Instrumente Das Mischen in Cubase kann vollständig automatisiert werden. Folgende Parametereinstellungen können auf Automationsspuren automatisch aufgenommen oder manuell eingezeichnet werden: sowie (für jeden Mixer-Kanalzug bzw. für jeden Ausgang, der vom Instrument verwendet wird): • Lautstärke • Stummschalten • Panner-Verknüpfung (wird über den Schalter »Panoramaregler für Send-Routing mit Panoramaregler des Kanals verknüpfen« im allgemeinen Bedienfeld des KanaleinstellungenFensters ein-/ausgeschaltet) • Panoramaeinstellungen (je nach Kanal-Konfiguration können Sie hier Einstellungen für den Standard-Panner oder den Surround-Panner vornehmen) • Bypass und Effektparameter für bis zu 8 Insert-Effekte (falls verwendet) • 8 x Effektsend-Einstellungen (Ein/Aus, Pegel und Panorama) • Einstellungen für 4 EQ-Module (Master-Bypass, Ein/Aus, Typ, Verstärkung, Freq., Qualität) Für jede Audio- und Gruppenspur bzw. jeden ReWireKanal • Lautstärke • Stummschalten • Panner-Verknüpfung (wird über den Schalter »Panoramaregler für Send-Routing mit Panoramaregler des Kanals verknüpfen« im allgemeinen Bedienfeld des KanaleinstellungenFensters ein-/ausgeschaltet) • Panoramaeinstellungen (je nach Kanal-Konfiguration können Sie hier Einstellungen für den Standard-Panner oder den Surround-Panner vornehmen) • Bypass und Effektparameter für bis zu 8 Insert-Effekte (falls verwendet) • 8 x Effektsend-Einstellungen (Ein/Aus, Pegel und Panorama) • Einstellungen für 4 EQ-Module (Master-Bypass, Ein/Aus, Typ, Verstärkung, Freq., Qualität) Für jede MIDI-Spur • • • • • • • • • • • • Für jede Effektkanalspur und jeden Eingangs-/ Ausgangsbus • Lautstärke • Stummschalten • Panner-Verknüpfung (wird über den Schalter »Panoramaregler für Send-Routing mit Panoramaregler des Kanals verknüpfen« im allgemeinen Bedienfeld des KanaleinstellungenFensters ein-/ausschaltet) • Panoramaeinstellungen (je nach Kanal-Konfiguration können Sie hier Einstellungen für den Standard-Panner oder den Surround-Panner vornehmen) • Bypass und Effektparameter für bis zu 8 Insert-Effekte (falls verwendet) • 8 x Effektsend-Einstellungen (Ein/Aus, Pegel und Panorama) • Einstellungen für 4 EQ-Module (Master-Bypass, Ein/Aus, Typ, Verstärkung, Freq., Qualität) Lautstärke Pan Stummschalten MIDI-Parameter Transponieren Anschl. Wechsel Zufall 1 - 2 Min/Max/Parameter Bereich 1 - 2 Min/Max/Parameter 4 x Insert-Effekt Ein/Aus-Schalter 4 x Send-Effekt Ein/Aus-Schalter 4 x MIDI-Insert-Effekt-Parameter (falls verwendet) 4 x MIDI-Send-Effekt-Parameter (falls verwendet) Für jede Instrumentenspur Da Instrumentenspuren eine Kombination aus einer MIDISpur, einem VST-Instrument und einem Instrumenten-Kanalzug im Mixer darstellen, bieten die Automationsspuren alle oben für VST-Instrumente und MIDI angegebenen Parameter, mit Ausnahme von MIDI-Lautstärke, MIDI-Pan und MIDI-Stummschalten (da diese Parameter direkt über den Instrumenten-Kanalzug im Mixer eingestellt werden). 224 Automation Arbeiten mit Automationsspuren Für ReWire-Kanäle und Eingangs-/Ausgangsbusse werden automatisch Automationsspuren erzeugt, wenn Sie den W-Schalter (»Automationsdaten schreiben« – siehe »Verwenden der Write- und Read-Funktionen« auf Seite 228) einschalten. Die Write-Schalter sind an folgenden Stellen im Programm verfügbar: Öffnen von Automationsspuren Für jede Spur bzw. jeden Kanal stehen eine Reihe von Automationsspuren zur Verfügung, in denen jeweils ein Automationsparameter angezeigt wird. • Im entsprechenden Kanalzug im Mixer. • Im entsprechenden Kanaleinstellungen-Fenster. • Im allgemeinen Bedienfeld des Mixers (»Alle Automationsdaten schreiben«). • Oberhalb der Spurliste (»Gesamte Automation auf SchreibenStatus«). Für Audio-, Instrument-, Gruppen-, MIDI- und Effektkanalspuren stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, eine Automationsspur zu öffnen: • Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der Spurliste auf die gewünschte Spur und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü den Befehl »Automation anzeigen«. Öffnen weiterer Automationsspuren • Klicken Sie auf den linken Rand einer Spur in der Spurliste. (Wenn Sie den Mauszeiger über die untere linke Ecke bewegen, wird der Schalter »Automation anzeigen/ ausblenden« angezeigt.) • Wenn Sie den Mauszeiger über die untere linken Ecke einer Automationsspur bewegen, wird der Schalter »Automationsspur hinzufügen« (das Pluszeichen) angezeigt. Klicken Sie auf diesen Schalter, um eine weitere Automationsspur zu öffnen, in der standardmäßig der nächste Parameter aus der Liste im Dialog »Parameter hinzufügen« angezeigt wird (siehe unten). In der Spurliste wird eine Automationsspur angezeigt. Das Projekt-Fenster zeigt eine horizontale schwarze Linie an, die den derzeitigen festen Parameterwert darstellt, sowie eine graue Darstellung der Wellenform (oder der MIDI-Events bei MIDI-Spuren). Standardmäßig ist der erste Parameter die Lautstärke. Klicken Sie hier, um eine Automationsspur zu öffnen. Für VST-Instrumente (nicht für Instrumentenspuren, siehe oben) werden automatisch Automationsspuren erzeugt, sobald Sie sie über das Fenster »VST-Instrumente« hinzufügen. 225 Automation Zuweisen eines Parameters zu einer Automationsspur werden?« auf Seite 224 finden Sie eine Liste der verfügbaren Parameter für die einzelnen Kanalarten. Wenn Sie alle Parameter für eine Kategorie anzeigen lassen möchten, klicken Sie auf das Pluszeichen für den Ordner dieser Kategorie. Wenn Sie eine Automationsspur öffnen, sind bereits bestimmte Parameter für diese Spur ausgewählt, entsprechend der Liste im Dialog »Parameter hinzufügen« (siehe unten). Wenn Sie einstellen möchten, welcher Parameter angezeigt werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wenn noch keine Automationsspur angezeigt wird, öffnen Sie sie wie oben beschrieben. 2. Klicken Sie in das Feld, in dem der Parametername angezeigt wird. Ein Einblendmenü wird geöffnet, in dem weitere Parameter angezeigt werden. Unten in der Parameterliste finden Sie die Option »Mehr…«. Der Inhalt der Liste ist von der Spurart abhängig (Audio, MIDI…). Der Dialog »Parameter hinzufügen« für eine Audiospur 4. Wählen Sie einen Parameter in der Liste aus und klicken Sie auf »OK«. Der Parameter ersetzt den zuvor ausgewählten Parameter in der Automationsspur. Ö Dieses »Ersetzen« der angezeigten Parameter ist nicht destruktiv. Wenn die Unterspur z.B. Automationsdaten für den Parameter enthalten hat, den Sie ersetzt haben, bleiben diese Daten erhalten, auch wenn der Parameter nicht mehr angezeigt wird. Wenn Sie erneut in das Parameter-Feld in der Spurliste klicken, können Sie den vorherigen Parameter wieder anzeigen lassen. Alle automatisierten Parameter werden im Einblendmenü mit einem Sternchen (*) hinter dem Parameternamen gekennzeichnet. • Wenn der Parameter, den Sie automatisieren möchten, in der Liste angezeigt wird, können Sie ihn hier direkt auswählen. Der Parameter ersetzt den zuvor ausgewählten Parameter in der Automationsspur. • Wenn Sie einen nicht im Einblendmenü angezeigten Parameter hinzufügen und eine Liste der verfügbaren Automationsparameter anzeigen lassen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 3. Wählen Sie »Mehr…«. Der Dialog »Parameter hinzufügen« wird geöffnet. In diesem Dialog werden – nach Kategorien sortiert – alle Parameter, die für den ausgewählten Kanal automatisiert werden können, sowie die Parameter für zugewiesene Insert-Effekte angezeigt. Im Abschnitt »Was kann automatisiert Der Lautstärke-Parameter ist automatisiert. 226 Automation Anzeigen der verwendeten Automationsspuren Klicken Sie mehrmals auf den Schalter »Automationsspur hinzufügen« (das Pluszeichen) für eine Automationsspur, um weitere Automationsspuren zu öffnen und gehen Sie wie oben beschrieben vor, um weitere Parameter zuzuweisen. Entfernen von Automationsspuren Wenn Sie Automationsspuren aus der Spurliste entfernen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: • Wenn Sie eine einzelne Unterspur löschen möchten, klicken Sie auf den Parameternamen und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü den Befehl »Parameter entfernen«. Auf diese Weise werden alle Automations-Events gelöscht und die Automationsspur wird geschlossen. Wenn Sie viele Automationsspuren verwenden, ist es nicht sinnvoll, alle in der Spurliste anzuzeigen. Wenn Sie alle verwendeten Automationsspuren (d.h. Spuren, die Automations-Events enthalten) anzeigen und alle leeren Automationsspuren ausblenden möchten, haben Sie zwei Möglichkeiten: • Wenn Sie nicht verwendete Unterspuren für eine Spur aus der Spurliste entfernen möchten, wählen Sie in einem der Parameter-Einblendmenüs den Befehl »Nicht verwendete Parameter entfernen«. Alle Unterspuren, die keine Automations-Events enthalten, werden für die ausgewählte Spur entfernt. • Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Spurlistenbereich einer beliebigen Spur und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Verwendete Automation aller Spuren anzeigen«. Ausblenden von Automationsspuren • Wenn Sie eine einzelne Automationsspur ausblenden möchten, positionieren Sie den Mauszeiger links oben in der Unterspur in der Spurliste und klicken Sie auf den Schalter »Automationsspur ausblenden« (das Minuszeichen). Auf diese Weise werden alle Automationsspuren, die keine AutomationsEvents enthalten, geschlossen und es werden nur noch die »verwendeten« Automationsspuren aller Spuren angezeigt. Diese Option ist auch im Projekt-Menü im Untermenü »Unterspuren-Darstellung« verfügbar. • Klicken Sie mit der rechten Maustaste in eine Spur und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Verwendete Automation anzeigen«. • Wenn Sie alle Automationsspuren einer Spur ausblenden möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Spurlistenbereich der betreffenden Spur und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü den Befehl »Automation ausblenden«. Auf diese Weise werden für die ausgewählte Spur alle Automationsspuren, die keine Automations-Events enthalten, geschlossen und es werden nur noch die »verwendeten« Automationsspuren angezeigt. • Wenn Sie die Automationsspuren aller Spuren in der Spurliste ausblenden möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Spur in der Spurliste und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Automationsdaten ausblenden«. Diese Option ist auch im Projekt-Menü, Untermenü »Unterspuren-Darstellung« verfügbar. 227 Automation Verwenden der Write- und ReadFunktionen Ausschalten (Stummschalten) von Automationsspuren Alle Spurarten mit Ausnahme von Ordner-, Marker-, Video- und Linealspuren verfügen über Write- (W) und Read-Schalter (R) im Mixer, in der Spurliste und im Kanaleinstellungen-Fenster. Darüber hinaus enthalten auch die Bedienfelder aller PlugIn-Effekte und VST-Instrumente Write- und Read-Schalter. Sie können einzelne Automationsspuren ausschalten, indem Sie auf den entsprechenden Schalter in der Spurliste klicken. Im Gegensatz zum Read-Modus, der nur für alle Automationsparameter einer Spur gemeinsam ein- bzw. ausgeschaltet werden kann (siehe »Verwenden der Write- und Read-Funktionen« auf Seite 228), können Sie auch einzelne Automationsparameter stummschalten. Die Write- und Read-Schalter für einen Kanal im Mixer und für eine Automationsspur in der Spurliste. • Wenn Sie die Write-Funktion für einen Kanal einschalten, werden alle Mixer-Parameter, die Sie während der Wiedergabe verändern, für diesen Kanal als AutomationsEvents aufgenommen. Die Einstellung »Automation folgt Events« Wenn Sie im Bearbeiten-Menü (oder im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbeitungsoptionen-Seite) die Option »Automation folgt Events« einschalten, »folgen« die Automations-Events automatisch, wenn Sie ein Event oder einen Part auf der Spur verschieben. • Wenn Sie die Read-Funktion für einen Kanal einschalten, werden alle Mixer-Einstellungen, die Sie für diesen Kanal aufgenommen haben, während der Wiedergabe so umgesetzt, wie sie im Write-Modus aufgenommen wurden. So können Sie die Automation leicht auf bestimmte Events bzw. Parts anwenden, und nicht auf eine bestimmte Position im Projekt. Sie können z.B. das Panorama eines Soundeffekt-Events automatisieren (indem Sie den Klang von links nach rechts im Stereoklangbild verschieben usw.). Wenn Sie das Event dann verschieben, wird die Automation automatisch mit verschoben. Dabei gilt Folgendes: • Die Read- und Write-Schalter in der Spurliste entsprechen den Read- und Write-Schaltern des dazugehörigen Kanalzugs im Mixer. Darüber hinaus finden Sie oberhalb der Spurliste und im allgemeinen Bedienfeld des Mixers übergeordnete Readund Write-Schalter: • Alle Automations-Events der Spur, die sich zwischen der Start- und der Endposition des Events bzw. Parts befinden, werden verschoben. Wenn sich an der Einfügeposition (an die Sie das Event bzw. den Part verschieben) bereits Automations-Events befinden, werden diese überschrieben. • Wenn Sie ein Event/einen Part kopieren (indem Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] darauf klicken und es an eine neue Position ziehen oder die Duplizieren- oder Wiederholen-Befehle verwenden), werden die Automations-Events ebenfalls kopiert. Die übergeordneten Write- und Read-Schalter im Mixer und über der Spurliste • Wenn »Gesamte Automation auf Lesen-Status« (übergeordneter Read-Modus) eingeschaltet ist, werden alle aufgenommenen Mixer-Bewegungen für alle Kanäle während der Wiedergabe umgesetzt. 228 Automation • Wenn »Gesamte Automation auf Schreiben-Status« (übergeordneter Write-Modus) eingeschaltet ist, werden alle Mixer-Bewegungen (für alle Kanäle), die Sie während der Wiedergabe vornehmen, als Automations-Events aufgenommen. • Wenn der Modus »Touch« ausgewählt ist, nimmt das Programm die Automationsdaten auf, sobald Sie auf ein Steuerelement klicken und beendet die Aufnahme, sobald Sie die Maustaste loslassen. Wenn Sie bereits vorhandene Automationsdaten teilweise überschreiben, gibt der Wert im Feld »Automations-Reaktionsgeschwindigkeit« (in der Werkzeugzeile neben dem Einblendmenü für den Automationsmodus) an, wie schnell der automatisierte Parameter auf den ursprünglich aufgenommenen Wert zurückkehrt, nachdem Sie die Maustaste losgelassen haben. Die Option »Eingehende MIDI-Controller auf Automationsspur« Wenn Sie zur Steuerung von Parametereinstellungen im Programm ein Fernbedienungsgerät verwenden, können Sie darüber auch Automationsdaten aufnehmen, indem Sie wie gewohnt die Write-Funktion einschalten. Wenn Sie eine MIDI-Spur und gleichzeitig auch Automationsdaten aufnehmen möchten, werden die vom Fernbedienungsgerät gesendeten Controllerdaten allerdings zweimal aufgenommen, als Automationsdaten und als MIDI-Controllerdaten auf der MIDI-Spur. ! • Wenn der Modus »Auto-Latch« ausgewählt ist, nimmt das Programm Automationsdaten auf, sobald Sie auf ein Steuerelement klicken und beendet die Aufnahme, wenn Sie die Wiedergabe beenden oder die Write-Funktion ausschalten. Sie können diese Situation vermeiden, indem Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite die Option »Eingehende MIDI-Controller auf Automationsspur« einschalten. So werden Controllerdaten ausschließlich als Automationsdaten aufgenommen, nicht aber als MIDI-Controller auf der gleichzeitig aufgenommenen MIDI-Spur. Der letzte Automationswert wird so lange aufgenommen, bis Sie die Wiedergabe beenden oder die Write-Funktion ausschalten. Dies ist z.B. nützlich, wenn Sie einen langen Bereich aufgenommener Automationsdaten überschreiben möchten oder wenn Sie Automationsdaten über ein Fernbedienungsgerät aufnehmen (da für das Programm keine Möglichkeit besteht, zu erkennen, wann Sie ein Steuerelement »loslassen«). Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie nur die gewünschten Steuerelemente bewegen, wenn Sie in diesem Modus Automationsdaten aufnehmen – und vergessen Sie nicht, die Wiedergabe zu beenden, wenn Sie fertig sind! Die fünf Automationsmodi (nur Cubase) ! Für die meisten PlugIn-Parameter (Audioeffekte und VST-Instrumente) kann das Programm nicht ermitteln, ob ein Bedienelement »angefasst« wird oder nicht (diese Information wird vom PlugIn nicht zurückgesendet). Daher funktioniert die Automation dieser PlugInParameter wie im Auto-Latch-Modus (siehe unten), auch wenn »Touch« ausgewählt ist. In Cubase Studio wird immer der Modus »Touch« verwendet. • Der Modus »Cross-Over« entspricht dem Auto-LatchModus, mit folgendem Unterschied: sobald eine bestehende Automationskurve erreicht wird, wird die Aufnahme automatisch gestoppt. Wenn Sie Automationsdaten aufnehmen, können Sie zwischen fünf Automationsmodi wählen (in der Werkzeugzeile im Projekt-Fenster): • Der Überschreiben-Modus betrifft nur die LautstärkeAutomation. Er ähnelt dem Auto-Latch-Modus, jedoch mit folgendem Unterschied: das Programm beginnt, Automationsdaten zu schreiben, sobald Sie die Wiedergabe starten und beendet den Vorgang, wenn Sie die WriteFunktion ausschalten. Das bedeutet, dass Automationsdaten kontinuierlich aufgenommen werden, von dem Moment, an dem Sie die Wiedergabe gestartet haben, bis zu dem Moment, an dem Sie die Write-Funktion ausschalten – auch wenn Sie kein einziges Bedienelement bewegen. Dies ist sinnvoll, wenn Sie eine neue Lautstärke-Automationskurve erzeugen und die bereits vorhandene Lautstärke-Automation ersetzen möchten. 229 Automation • Der Trim-Modus ist nur dann sinnvoll, wenn Sie die Lautstärke automatisieren möchten. Mit diesem Modus können Sie die Automationskurve versetzen, ohne bereits aufgenommene Lautstärkeautomation zu überschreiben, d.h. Sie können bereits aufgenommene Lautstärke-Automationskurven bearbeiten. 5. Starten Sie die Wiedergabe und beobachten Sie das Mixer-Fenster. Alle Einstellungen, die Sie während der vorangegangenen Wiedergabe vorgenommen haben, werden exakt wiederholt. 6. Wenn Sie weitere Änderungen aufnehmen möchten, klicken Sie erneut auf den Write-Schalter und starten Sie die Wiedergabe von der gleichen Position aus. Im Trim-Modus wird der Lautstärkeregler des Kanals im Mixer auf die mittlere Position gesetzt, unabhängig von bereits vorliegenden Automationsdaten. Sie können den Wert mit dem Regler erhöhen, um die Lautstärkekurve nach oben zu verschieben. Wenn Sie den Reglerwert verringern, verschieben Sie die Kurve nach unten. Das Programm beginnt, Automationsdaten zu schreiben, sobald Sie auf einen Regler klicken und stoppt die Aufnahme, wenn Sie die Maustaste loslassen. • Sie können die Write- und Read-Schalter auch gleichzeitig einschalten, wenn Sie sich die aufgezeichneten MixerEinstellungen ansehen und anhören möchten, während Sie z.B. die Reglereinstellungen für einen anderen Mixer-Kanal aufnehmen. • Der Trim-Modus enthält noch eine zusätzliche Funktion: Wenn Sie bei ausgeschalteter Wiedergabe die Write-Automation einschalten, können Sie mit den Reglern die Lautstärkekurve zwischen dem rechten und dem linken Locator nach oben/unten »versetzen« (verschieben). Aufnehmen der PlugIn-Automation Die Automation zugewiesener Effekte bzw. VST-Instrumente ist der oben beschriebenen Automation sehr ähnlich. Im folgenden Beispiel wird davon ausgegangen, dass Sie einen Insert-Effekt an eine Effektkanalspur geleitet haben (siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177). Gehen Sie folgendermaßen vor, um Automationsdaten für einen Effekt aufzunehmen: So wird es leichter, z.B. die relative Lautstärke in einem bestimmten Bereich anzupassen: setzen Sie die Locatoren an die entsprechenden Positionen, schalten Sie die Write-Funktion ein, wählen Sie den TrimModus und verwenden Sie den Pegelregler. Aufnehmen von Einstellungen – ein Beispiel 1. Wählen Sie die Effektkanalspur in der Spurliste aus und öffnen Sie im Inspector die Registerkarte »Insert-Effekte«. Wenn Sie in Ihrem aktuellen Projekt wichtige Einstellungen vorgenommen haben, möchten Sie vermutlich nicht mit der Automation arbeiten, ehe Sie die genauen Zusammenhänge ihrer Funktionsweise kennen. Erstellen Sie deshalb für dieses Beispiel ein neues Projekt. Es muss keine Audio-Events beinhalten, einige Audiospuren reichen aus. Gehen Sie folgendermaßen vor: Wenn der Inspector nicht angezeigt wird, klicken Sie in der Werkzeugzeile des Projekt-Fensters auf den Schalter »Inspector anzeigen«. Ö Beachten Sie, dass standardmäßig nicht alle Inspector-Registerkarten angezeigt werden. Sie können die Anzeige bearbeiten, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine Inspector-Registerkarte klicken und im Einblendmenü die entsprechenden Registerkarten wählen. 1. Öffnen Sie das Mixer-Fenster. 2. Klicken Sie auf den übergeordneten Write-Schalter (»Gesamte Automation auf Schreiben-Status«) im allgemeinen Bedienfeld des Mixers. Achten Sie darauf, auf eine Registerkarte zu klicken – wenn Sie in den leeren Bereich unterhalb des Inspectors klicken, öffnen Sie stattdessen das Quick-Kontextmenü. Cubase befindet sich nun im übergeordneten Write-Modus. 2. Öffnen Sie das Bedienfeld für den Effekt, indem Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) der Insert-EffektSchnittstelle klicken. 3. Starten Sie die Wiedergabe und stellen Sie einige Lautstärkeregler neu ein und/oder verändern Sie andere Parameter im Mixer oder im Kanaleinstellungen-Fenster. 3. Klicken Sie im Bedienfeld auf den Write-Schalter, um den Write-Modus einzuschalten. Stoppen Sie dann die Wiedergabe und setzen Sie den Positionszeiger an die Position, von der aus Sie die Wiedergabe gestartet haben. Die Bedienfelder aller Effekte und VST-Instrumente enthalten Write- und Read-Schalter. Diese funktionieren genau so wie die im Mixer oder in der Spurliste. Im vorangegangenen Beispiel wurde der übergeordnete WriteModus beschrieben, bei dem Mixer- und Parameteränderungen auf alle Spuren aufgenommen werden. In diesem Beispiel soll die Write-Funktion für eine einzelne Spur beschrieben werden. 4. Schalten Sie den Write-Modus aus und klicken Sie auf den übergeordneten Read-Schalter im allgemeinen Bedienfeld des Mixers (»Gesamte Automation auf LesenStatus«). Cubase befindet sich nun im übergeordneten Read-Modus. 230 Automation Wo werden die aufgenommenen Automationsdaten angezeigt? 4. Starten Sie die Wiedergabe und passen Sie im Bedienfeld einige Parameter an. Beenden Sie anschließend die Wiedergabe und kehren Sie zu der Position zurück, an der Sie die Wiedergabe gestartet haben. Wenn Sie den übergeordneten Write-Schalter verwenden, können Automationsdaten auf alle Automationsspuren sämtlicher Kanäle aufgenommen werden. Im Beispiel oben haben Sie wahrscheinlich Automations-Events für viele Kanäle und Parameter hinzugefügt. 5. Schalten Sie den Write-Schalter aus und stattdessen den Read-Schalter auf dem Bedienfeld ein. 6. Starten Sie die Wiedergabe und beobachten Sie das Bedienfeld. • Wenn Sie sich alle aufgenommenen AutomationsEvents anzeigen lassen möchten, wählen Sie im ProjektMenü aus dem Untermenü »Unterspuren-Darstellung« (oder im Kontextmenü der Spurliste) den Befehl »Verwendete Automation aller Spuren anzeigen«. Alle Einstellungen, die Sie während der letzten Wiedergabe vorgenommen haben, werden exakt wiederholt. Zuweisen eines automatisierten Parameters zu einer Automationsspur Jetzt werden im Projekt-Fenster die Automationsdaten für jeden Kanalparameter, den Sie im Mixer im Write-Modus geändert haben, auf den entsprechenden Unterspuren angezeigt. Die aufgenommenen Automations-Events werden als Punkte in den Automationskurven dargestellt. Wenn Sie einstellen möchten, welcher Parameter für die Automationsspur einer Effektkanalspur angezeigt werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie in der Automationsspur der Effektkanalspur in das Feld, in dem der Name des Parameters angezeigt wird. Arbeiten mit Automationskurven Automationskurven Im Einblendmenü wird eine Liste der Automationsparameter für das PlugIn angezeigt. Die Parameter, die bereits automatisiert wurden, werden in der Liste durch ein Sternchen (*) hinter dem Parameternamen gekennzeichnet. Es gibt zwei verschiedene Arten von Automationskurven: • Automationskurven für Parameter, für die nur Ein/AusWerte eingestellt werden können, z.B. Stummschalten. • Automationskurven für Parameter, deren Werte kontinuierlich veränderbar sind, z.B. mit Schiebe- oder Drehreglern. Automatisierte Parameter für den Effekt »PingPongDelay« 2. Wählen Sie den Parameter, der angezeigt werden soll, im Einblendmenü aus. Die Automationskurve für den ausgewählten Parameter wird in der Automationsspur angezeigt. Die verschiedenen Automationskurven in der Event-Anzeige • Gehen Sie für das Anzeigen von VST-Instrumentenparametern genau so vor, verwenden Sie jedoch die erste Automationsspur für das Instrument. Wie bereits beschrieben verfügen VST-Instrumente über zwei oder mehr Automationsspuren – eine für die PlugIn-Einstellungen und eine für jeden Mixer-Kanalzug für das Instrument. 231 Automation Die Parameter-Gerade 3. Wenn Sie auf die Parameter-Gerade klicken, wird ein Automations-Event hinzugefügt, die Read-Automation wird automatisch eingeschaltet und die Parameter-Gerade wird zu einer blauen Automationskurve. Wenn Sie eine Automationsspur für einen Parameter zum ersten Mal öffnen, beinhaltet sie noch keine AutomationsEvents (es sei denn, dieser Parameter wurde zuvor mit eingeschalteter Write-Automation bearbeitet). In der EventAnzeige wird eine horizontale schwarze Linie dargestellt. Diese Parameter-Gerade zeigt die aktuellen Parametereinstellungen an. • Wenn Sie Automations-Events manuell eingefügt oder für den dazugehörigen Parameter die Write-Automation verwendet haben und dann den Read-Schalter ausschalten, wird die Automationskurve in der Event-Anzeige der Automationsspur grau dargestellt und stattdessen die Parameter-Gerade verwendet. 4. Wenn Sie die Maustaste gedrückt halten, können Sie eine Kurve einzeichnen, die aus vielen einzelnen Automations-Events besteht. Wenn Sie auf den Read-Schalter klicken, ist die Automationskurve wieder verfügbar. Bearbeiten von Automations-Events 5. Wenn Sie die Maustaste wieder loslassen, wird die Anzahl der Automations-Events reduziert, die Kurvenform bleibt jedoch erhalten. Einzeichnen von Automations-Events Wenn Sie im Mixer den Write-Schalter einschalten, werden Automations-Events erzeugt, sobald Sie die Parameter im Mixer anpassen, z.B. über die Regler. Sie können Automations-Events auch manuell eingeben. Gehen Sie folgendermaßen vor: Dieses »Ausdünnen« von Events wird unter im Programmeinstellungen– Dialog auf der Bearbeitungsoptionen-Seite über den »Automations-Reduktionsfaktor« eingestellt (siehe »Der Automations-Reduktionsfaktor« auf Seite 235). 1. Öffnen Sie die Lautstärke-Automationsspur einer Audiospur, indem Sie auf den linken Rand der Spur in der Spurliste klicken. In der Event-Anzeige wird die Parameter-Gerade angezeigt. 6. Wenn Sie nun die Wiedergabe einschalten, ändert sich die Lautstärke entsprechend der Automationskurve. Im Mixer bewegt sich der dazugehörige Regler entsprechend. 7. Wenn Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, wiederholen Sie den Vorgang. Wenn Sie mit dem Stift-Werkzeug auf einer bestehenden Kurve zeichnen, wird eine neue Kurve erzeugt. 2. Wählen Sie das Stift-Werkzeug aus. Sie können auch die unterschiedlichen Modi des Linie-Werkzeugs verwenden, z.B. um Kurven einzuzeichnen (siehe unten). • Wenn der Read-Schalter für die Automationsspur bereits eingeschaltet ist, können Sie Automations-Events auch hinzufügen, indem Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf die Kurve klicken. Wenn Sie zwischen zwei Punkten einen Punkt einfügen und dieser nicht von der bestehenden Kurve abweicht, wird er durch die Reduktionsfunktion gelöscht, sobald Sie die Maustaste loslassen (siehe »Der Automations-Reduktionsfaktor« auf Seite 235). 232 Automation Verwenden der unterschiedlichen Modi des LinieWerkzeugs beim Einzeichnen von Kurven • Wenn Sie mehrere Kurvenpunkte gleichzeitig auswählen möchten, halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie auf die Punkte oder ziehen Sie mit dem PfeilWerkzeug ein Auswahlrechteck um die Punkte auf. Das Linie-Werkzeug kann beim Einzeichnen von Automations-Events sehr nützlich sein. Wenn Sie einen anderen Modus auswählen möchten, klicken Sie in der Werkzeugzeile auf das Linie-Werkzeug, klicken Sie erneut darauf, um das Einblendmenü zu öffnen und wählen Sie den gewünschten Modus aus. Alle Events innerhalb des Auswahlrechtecks werden ausgewählt. • Wenn Sie für das Linie-Werkzeug den Linie-Modus ausgewählt haben und ziehen, wird in der Automationsspur eine Linie angezeigt und es werden automatisch Automations-Events auf dieser Linie erzeugt. Auf diese Weise können Sie einfach lineare Fades erzeugen usw. Ziehen Sie ein Auswahlrechteck um die Punkte, die Sie auswählen möchten. Ausgewählte Kurvenpunkte können als Einheit in alle Richtungen verschoben werden, d.h. die ursprüngliche Kurvenform bleibt bestehen. • Der Parabel-Modus funktioniert entsprechend, nur wird statt der Linie eine Parabel angezeigt, auf der die Automations-Events angeordnet werden, so dass »natürlichere« Kurven und Fades erzeugt werden. • Wenn Sie alle Automations-Events einer Unterspur auswählen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Unterspur in der Spurliste und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Alle Events auswählen«. Beachten Sie dabei, dass das Ergebnis davon abhängt, von welcher Richtung aus Sie die Parabel einzeichnen. • Die Modi »Sinus«, »Dreieck« und »Rechteck« erzeugen Automations-Events entsprechend der ausgewählten Kurvenform. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet und im Rastermodus-Einblendmenü »Raster« ausgewählt ist, wird die Periode der Kurve (die Länge des Kurvenzyklus) von dieser Einstellung bestimmt. Wenn Sie beim Ziehen die [Umschalttaste] gedrückt halten, können Sie die Länge der Periode manuell einstellen (sie muss jedoch einem Vielfachen des Rasterwerts entsprechen). Löschen von Automations-Events Sie können Automations-Kurvenpunkte folgendermaßen löschen: • Wählen Sie die Punkte aus und drücken Sie die [Rücktaste]/[Entf]-Taste bzw. wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Löschen-Befehl. Auswählen von Automations-Events • Klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug auf einen Punkt. • Klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf einen einzelnen Automations-Kurvenpunkt, um ihn auszuwählen. • Markieren Sie einen Auswahlbereich (mit dem Auswahlbereich-Werkzeug) und drücken Sie die [Rücktaste]/ [Entf]-Taste bzw. wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Löschen-Befehl. Der Kurvenpunkt wird rot angezeigt und Sie können ihn beliebig horizontal oder vertikal durch Ziehen mit der Maus zwischen den beiden benachbarten Punkten bewegen. 233 Automation • Klicken Sie in das Namensfeld für den Parameter in der Spurliste und wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »Parameter entfernen«. 4. Wenn Sie in der Strukturliste auf einen Parameter klicken, werden die Automations-Events in der Event-Anzeige angezeigt. Dadurch werden alle Automations-Events aus der Unterspur entfernt und die Unterspur wird geschlossen. Bearbeiten von Automations-Events Automations-Events können ähnlich wie andere Events bearbeitet werden. Sie können mit den Ausschneiden-, Kopieren- und Löschen-Befehlen arbeiten, Events gruppieren und schrittweise verschieben usw. Die folgenden Befehle aus dem Bearbeiten-Menü können jedoch nicht auf Automations-Events angewendet werden: • • • • Am Positionszeiger zerschneiden Loop-Bereich schneiden In den Vordergrund (im Verschieben-Untermenü) In den Hintergrund (im Verschieben-Untermenü) Folgende Parameter sind für alle Automationsspuren verfügbar: Bearbeiten von Automations-Events im Projekt-Browser Parameter Sie können Automations-Events auch im Projekt-Browser bearbeiten. Gehen Sie folgendermaßen vor: Beschreibung Position Hier wird die Position des Automations-Events angezeigt. Wert Hier wird der Wert des Automations-Events angezeigt. 1. Wählen Sie im Projekt-Menü den Browser-Befehl, um den Projekt-Browser zu öffnen. Das Browser-Fenster wird geöffnet. Dieses Fenster ist in zwei Bereiche aufgeteilt: links befindet sich die Projektstrukturliste und rechts die Event-Anzeige. 2. Klicken Sie in der Projektstrukturliste auf das Pluszeichen für eine Spur. Spuren, für die Automationsdaten vorliegen, haben zwei Untereinträge: Spurdaten und Automation. »Automation« entspricht der Automationsspur im Projekt-Fenster und beinhaltet die Automations-Events der Spur. 3. Klicken Sie auf das Pluszeichen links neben dem Automationssymbol. Alle automatisierten Parameter für die Spur werden in der Projektstruktur-Liste angezeigt. 234 Automation Allgemeine Bearbeitungsmethoden und Tipps Optionen und Einstellungen Der Automations-Reduktionsfaktor Es gibt keine allgemein gültige Regel, die besagt, welches Automationsverfahren Sie verwenden sollten. Es ist z.B. möglich, bei der Bearbeitung eines Projekts nur mit der Write-Automation zu arbeiten, ohne eine Automationsspur zu öffnen. Sie können die Einstellungen im Projekt jedoch auch allein durch manuelles Einzeichnen von Automationskurven automatisieren. Beide Methoden haben ihre Vorteile, aber es liegt natürlich bei Ihnen, wann Sie welche Methode verwenden. Im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbeitungsoptionen-Seite befindet sich ein Schieberegler zum Einstellen des Reduktionsfaktors. Mit der Reduktionsfunktion wird die Anzahl der Automations-Events verringert, nachdem Sie mit der Write-Automation gearbeitet oder Automations-Events manuell eingezeichnet haben. Wenn Sie Automations-Events einzeichnen oder aufnehmen, wird eine große Anzahl von Events erzeugt. Dies ist notwendig, da das Programm nicht »weiß«, was Sie als Nächstes vorhaben. Wenn Sie jedoch einen Vorgang beendet haben, entfernt die Reduktionsfunktion alle überflüssigen Kurvenpunkte, d.h. die Automationskurve enthält nur noch die Events, die nötig sind, um Ihre Einstellungen reproduzieren zu können. • Das Bearbeiten von Kurven auf Automationsspuren bietet Ihnen einen grafischen Überblick über die Spurdaten und die Zeitposition. Auf diese Weise können Sie schneller Parameterwerte an bestimmten Punkten ändern, ohne die Wiedergabe starten zu müssen. Diese Methode gibt Ihnen z.B. einen guten Überblick, wenn Sie ein Voice-Over oder einen Dialog auf einer Spur und die dazugehörige Hintergrundmusik, deren Pegel um einen bestimmten Betrag vermindert werden muss, jedesmal wenn der Dialog einsetzt, auf einer anderen Spur haben. Zum Beispiel werden alle Kurvenpunkte, die zwischen zwei Punkten liegen und nicht von der Kurve abweichen, automatisch entfernt. • Wenn Sie mit der Write-Automation im Mixer arbeiten, müssen Sie die Parameter für die Unterspuren nicht manuell über den Dialog »Parameter hinzufügen« wählen. Sie können also ähnlich wie mit einem »echten« Mischpult arbeiten. Jede Einstellung, die Sie vornehmen, wird automatisch auf eine Unterspur aufgenommen. Auf diesen Unterspuren können Sie die Daten dann später ansehen und bearbeiten. Wenn Sie ein Event einfügen möchten, das nicht von der bestehenden Kurve zwischen zwei Punkten abweicht… Dies sind nur zwei Beispiele für die Vorteile der jeweiligen Methode. Generell sind das Bearbeiten von Kurven und die Write-Automation zwei Methoden, die sich ergänzen. Sie werden wahrscheinlich während der Arbeit an Ihrem Projekt feststellen, wann für Sie die eine oder andere Methode günstiger ist. …wird es entfernt, sobald Sie die Maustaste loslassen. Wenn Sie dagegen das ausgewählte Event so zwischen den Punkten verschieben, dass die beiden nicht mehr durch eine Gerade verbunden sind, wird das Event eingefügt. • Sie können die standardmäßige Einstellung von ungefähr 75% Reduktion verändern und einen niedrigeren oder höheren Reduktionsfaktor einstellen. In den meisten Fällen kann jedoch gut mit dieser Standardeinstellung gearbeitet werden. • Sie sollten den Reduktionsfaktor nicht auf das Minimum einstellen, da sonst viele unnötige Events erhalten bleiben. 235 Automation 17 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Einleitung • Darüber hinaus können andere Clips desselben oder anderer Projekte weiterhin auf die ursprüngliche nicht geänderte Datei verweisen. Sie steht auch anderen Anwendungen unverändert zur Verfügung. Die Bearbeitung von Audiomaterial in Cubase ist »nicht destruktiv«, d.h., Sie können alle Änderungen jederzeit rückgängig machen bzw. zum Original zurückkehren. Dies ist möglich, weil die Bearbeitung an Audio-Clips und nicht an der Audiodatei selbst stattfindet. Diese Audio-Clips können auf mehr als nur eine Audiodatei verweisen. Beachten Sie Folgendes: Bearbeiten von Audiomaterial Grundsätzlich können Sie Audiomaterial bearbeiten, indem Sie einen Bereich auswählen und im Audio-Menü aus dem Effekte-Untermenü den gewünschten Befehl wählen. Dabei gilt Folgendes: 1. Wenn Sie ein Event oder einen Auswahlbereich bearbeiten, wird im Edits-Ordner Ihres Projektordners eine neue Audiodatei erzeugt. • Wenn Sie ein Event im Projekt-Fenster oder im AudioPart-Editor auswählen, wird die Bearbeitung nur auf das ausgewählte Event angewandt. In dieser neuen Datei wird das bearbeitete Audiomaterial gespeichert. Die Originaldatei bleibt unverändert. 2. Der bearbeitete Bereich des Audio-Clips (der Bereich, der dem Event oder dem Auswahlbereich entspricht) verweist dann auf die neue, bearbeitete Audiodatei. Die Bearbeitung wirkt sich nur auf die Bereiche von Clips aus, auf die die Events verweisen. • Wenn Sie einen Audio-Clip im Pool auswählen, wird die Bearbeitung auf den gesamten Clip angewandt. Alle anderen Bereiche des Clips verweisen weiterhin auf die Originaldatei. • Wenn Sie einen Auswahlbereich festlegen, wird die Bearbeitung nur auf den ausgewählten Bereich angewandt. Dieses Event gibt einen Bereich dieses Clips wieder… Alle anderen Bereiche des Clips bleiben unverändert. Wenn Sie ein Event bearbeiten möchten, das eine virtuelle Kopie ist (d.h. das Event verweist auf einen Clip, der auch von anderen Events eines Projekts verwendet wird), werden Sie gefragt, ob Sie eine neue Version des Clips erstellen möchten. …der auf diese Audiodatei verweist. Wenn die Bearbeitung nur auf das ausgewählte Event angewandt werden soll, klicken Sie auf »Neue Version«. Wenn die Bearbeitung auf alle virtuellen Kopien angewandt werden soll, klicken Sie auf »Weiter«. Nach dem Bearbeiten des Events verweist der Clip auf die ursprüngliche und auf die neue Datei, die nur den bearbeiteten Bereich enthält. Ö Wenn Sie die Option »Diese Meldung nicht mehr anzeigen« einschalten, wird die ausgewählte Methode (»Weiter« oder »Neue Version«) auf jede ab diesem Zeitpunkt vorgenommene Bearbeitung angewandt. • Da alle Edits (Bearbeitungsvorgänge) als separate Dateien verfügbar sind, können Sie jeden Bearbeitungsschritt jederzeit und in beliebiger Reihenfolge rückgängig machen. Diese Einstellung können Sie im Einblendmenü »Wenn Effekte mehrfach verwendete Clips betreffen« im Programmeinstellungen-Dialog (AudioSeite) jederzeit ändern. Verwenden Sie hierzu den Prozessliste-Dialog (siehe »Der ProzesslisteDialog« auf Seite 248). 237 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Allgemeine Einstellungen und Funktionen Start erreicht. Entsprechend wird bei der Option »Crossfade hinten« der Effekt schrittweise ab dem eingestellten Wert bis zum Ende des Auswahlbereichs zurückgenommen. Wenn Sie im Effekte-Untermenü eine Bearbeitungsfunktion auswählen, für die Einstellungen vorgenommen werden können, werden diese in einem Dialog angezeigt. Die meisten Einstellungsmöglichkeiten gelten nur für einzelne Funktionen, einige sind jedoch für mehrere Funktionen verfügbar: ! Der Schalter »Mehr…« Die Summe der Werte für »Crossfade vorn« und »Crossfade hinten« kann nicht länger als der Auswahlbereich selbst sein. Hüllkurve Wenn ein Dialog viele Einstellungen enthält, werden einige Einstellungen beim Öffnen des Dialogs evtl. nicht angezeigt. Klicken Sie auf den Schalter »Mehr…«, um diese Einstellungen anzuzeigen. Klicken Sie erneut auf den Schalter (auf dem nun »Reduzieren…« angezeigt wird), um diese Einstellungen wieder auszublenden. Die Schalter »Vorschau«, »Ausführen« und »Abbrechen« Mit dieser Funktion können Sie eine Lautstärke-Hüllkurve auf das ausgewählte Audiomaterial anwenden. Im Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar: Diese Schalter haben folgende Funktionen Schalter Beschreibung Vorschau Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, können Sie das Ergebnis der Bearbeitung mit den aktuellen Einstellungen anhören. Die Wiedergabe wird wiederholt, bis Sie erneut auf den Schalter klicken. (Während der VorschauWiedergabe wird auf dem Schalter »Stop« angezeigt.) Während der Vorschau können Sie Änderungen vornehmen, diese werden jedoch erst beim Start des nächsten Durchgangs übernommen. Bei einigen Änderungen wird die Vorschau automatisch von vorne gestartet. Ausführen Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die Bearbeitung ausgeführt und der Dialog geschlossen. Abbrechen Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Dialog geschlossen, ohne dass die Bearbeitung ausgeführt wird. Kurvenart Mit diesen Schaltern können Sie festlegen, ob die Hüllkurve aus Kurvensegmenten (linker Schalter), abgeflachten Kurvensegmenten (mittlerer Schalter) oder linearen Segmenten (rechter Schalter) bestehen soll. Kurvenanzeige Hier wird die Form der Hüllkurve angezeigt. Die Wellenform, die durch die Bearbeitung entsteht, wird dunkelgrau dargestellt und die aktuelle Wellenform hellgrau. Sie können der Hüllkurve Punkte hinzufügen, indem Sie auf die Kurve klicken. Wenn Sie die Form der Kurve verändern möchten, klicken Sie auf bestehende Punkte und verschieben Sie sie. Wenn Sie einen Punkt aus der Kurve entfernen möchten, ziehen Sie ihn aus der Anzeige heraus. Crossfade vorn/hinten Bei einigen Bearbeitungsfunktionen können Sie den Effekt nach und nach hinzufügen bzw. zurücknehmen. Verwenden Sie hierfür die Optionen »Crossfade vorn« bzw. »Crossfade hinten«. Wenn Sie die Option »Crossfade vorn« einschalten und z.B. einen Wert von 1000ms eingeben, wird der Effekt vom Beginn des Auswahlbereichs nach und nach hinzugefügt. Der vollständige Effekt wird erst 1000ms nach dem Presets Wenn Sie eine Hüllkurve festgelegt haben, die Sie auch auf andere Events oder Clips anwenden möchten, können Sie sie als Preset speichern, indem Sie auf den SpeichernSchalter klicken. 238 Audiobearbeitung und Audiofunktionen • Wenn Sie ein gespeichertes Preset anwenden möchten, klicken Sie auf den Pfeilschalter rechts neben dem Eingabefeld und wählen Sie ein Preset aus dem Einblendmenü aus. • Wenn Sie den Pegel des Audiomaterials auf den höchstmöglichen Wert setzen möchten, bei dem keine Übersteuerung stattfindet, sollten Sie stattdessen die Normalisieren-Funktion verwenden (siehe »Normalisieren« auf Seite 240). • Wenn Sie das ausgewählte Preset umbenennen möchten, doppelklicken Sie auf den Namen, geben Sie einen neuen Namen im angezeigten Dialog ein und klicken Sie auf »OK«. Crossfade vorn/hinten Siehe »Crossfade vorn/hinten« auf Seite 238. • Wenn Sie ein gespeichertes Preset löschen möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter. Mit Zwischenablage mischen Fade-In und Fade-Out Diese Funktionen werden im Kapitel »Fades, Crossfades und Hüllkurven« auf Seite 93 beschrieben. Gain Mit dieser Funktion wird das Audiomaterial aus der Zwischenablage in das für die Bearbeitung ausgewählte Material gemischt. Es wird am Auswahlanfang begonnen. ! Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn Sie zuvor im Sample-Editor einen Audiobereich ausgeschnitten oder kopiert haben. Im Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar: In diesem Dialog können Sie die Verstärkung (Pegel) des ausgewählten Audiomaterials einstellen. Im Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar: Mischverhältnis Mit diesem Schieberegler können Sie das Mischverhältnis zwischen dem ursprünglichen Material (das für die Bearbeitung ausgewählte Audiomaterial) und dem kopierten Material (das Audiomaterial aus der Zwischenablage) festlegen. Gain Hier können Sie einen Wert zwischen -50 und +20dB für die Verstärkung wählen. Diese Einstellung wird unterhalb der Anzeige auch in Prozent angezeigt. Crossfade vorn/hinten Warnung vor Übersteuerung Siehe »Crossfade vorn/hinten« auf Seite 238. Wenn Sie vor der eigentlichen Bearbeitung den VorschauModus verwenden, wird unterhalb des Schiebereglers eine Warnmeldung angezeigt, wenn die aktuellen Einstellungen zu einer Übersteuerung (Clipping, d.h. zu einem Pegel über 0dB) führen. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie den Wert für die Verstärkung verringern und die Einstellungen erneut mit dem Vorschau-Modus überprüfen. 239 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Noise-Gate Kanäle nicht getrennt Diese Option ist nur bei der Bearbeitung von Stereomaterial verfügbar. Wenn sie eingeschaltet ist, wird das NoiseGate für beide Kanäle geöffnet, sobald einer oder beide Kanäle einen bestimmten Schwellenwert überschreiten. Wenn die Option ausgeschaltet ist, spricht das NoiseGate separat für den linken und den rechten Kanal an. Dry-/Wet-Mix Mit diesem Schieberegler können Sie das Verhältnis zwischen dem ursprünglichen Signal und dem bearbeiteten Signal festlegen. Mit dieser Funktion können Sie das Audiomaterial auf Stellen durchsuchen, in denen ein bestimmter Pegel unterschritten wird. Diese Bereiche werden dann durch Stille ersetzt (das Gate wird geschlossen und es werden keine Signale mehr hindurchgelassen). Im Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar: Crossfade vorn/hinten Siehe »Crossfade vorn/hinten« auf Seite 238. Normalisieren Schwellenwert In diesem Feld wird der Pegel angegeben, bei dessen Unterschreiten das Audiomaterial stummgeschaltet werden soll. Bei Pegeln, die unter diesem Wert liegen, wird das Gate geschlossen. Attack Im Normalisieren-Dialog können Sie den gewünschten maximalen Pegel des Audiomaterials einstellen. Das ausgewählte Audiomaterial wird daraufhin nach dem maximalen Pegel durchsucht. Dieser wird vom angegebenen Maximalpegel subtrahiert und die Verstärkung des Audiomaterials wird um den resultierenden Wert angehoben. (Wenn der Wert des angegebenen Maximalpegels unterhalb des derzeitigen Maximalpegels liegt, wird die Verstärkung zurückgenommen.) Normalerweise wird die NormalisierenFunktion verwendet, um den Pegel von Audiomaterial anzuheben, das mit einem zu niedrigen Eingangspegel aufgenommen wurde. Im Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar: In diesem Feld wird die Zeit angegeben, die nach Überschreiten des Schwellenwerts benötigt wird, um das Gate vollständig zu öffnen. Minimale Öffnungszeit In diesem Feld wird die Zeit angegeben, die das Gate mindestens geöffnet ist. Wenn sich das Gate bei der Bearbeitung von Audiomaterial mit kurz aufeinander folgenden Pegeländerungen zu oft öffnet und schließt, sollten Sie hier einen höheren Wert einstellen. Release Hier wird die Zeit angegeben, die nach Unterschreiten des Schwellenwerts benötigt wird, um das Gate vollständig zu schließen. Maximum Hier können Sie einen Maximalpegel zwischen -50 und 0dB für das Audiomaterial wählen. Diese Einstellung wird unterhalb der Anzeige auch in Prozent angezeigt. Crossfade vorn/hinten Siehe »Crossfade vorn/hinten« auf Seite 238. 240 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Phase umkehren • Der Grundton wird rot angezeigt. Mit dieser Funktion können Sie die Phase des ausgewählten Audiomaterials umkehren. Dabei wird die Wellenform einfach »umgedreht«. In diesem Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar: Es handelt sich dabei jedoch nicht um die Taste oder die Tonhöhe des ursprünglichen Audiomaterials, sondern nur um eine Darstellungsform für transponierte Intervalle. Wenn Sie den Grundton verändern möchten, passen Sie die Einstellungen im Bereich »Pitch-Shift-Basis« an oder klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf die entsprechende Taste in der Klaviaturanzeige. Phase umkehren • Klicken Sie auf eine der Tasten, um ein Transpositionsintervall festzulegen. Wenn Sie Stereomaterial bearbeiten möchten, können Sie mit Hilfe dieses Einblendmenüs festlegen, für welchen Kanal die Funktion »Phase umkehren« angewendet werden soll (Alle Kanäle, Linker Kanal oder Rechter Kanal). Diese Taste wird nun blau dargestellt und das Programm gibt nacheinander Testtöne in der ursprünglichen und in der transponierten Tonhöhe wieder. Siehe »Crossfade vorn/hinten« auf Seite 238. • Wenn die Akkord-Option eingeschaltet ist (siehe unten), können Sie mehrere Tasten gleichzeitig auswählen und so Akkorde eingeben. Pitch-Shift Wenn Sie auf eine blaue (ausgewählte) Taste klicken, wird die Auswahl wieder aufgehoben. Crossfade vorn/hinten Pitch-Shift-Einstellungen Mit den Halbtöne- und Feinabstimmung-Einstellungen können Sie die Höhe der Tonhöhenkorrektur festlegen. Sie können das Audiomaterial um ±16 Halbtöne transponieren und um ±200 Cents (hundertstel Halbtöne) feineinstellen. Lautstärke/Amplitude Hier können Sie die Lautstärke des Klangs mit der veränderten Tonhöhe verringern. Akkord Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie mehr als eine Note transponieren und so Akkorde erzeugen. Fügen Sie dafür in der Klaviaturanzeige Intervalle hinzu, wie oben beschrieben. Beachten Sie dabei, dass bei eingeschalteter Akkord-Funktion keine Vorschau möglich ist. Wenn Sie diese Funktion auswählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie die Tonhöhe der Aufnahme verändern können, ohne dabei die Länge zu beeinflussen. Sie können auch Akkorde eingeben (indem Sie verschiedene Tonhöhen festlegen) oder Pitch-Shift auf der Grundlage einer definierten Hüllkurve anwenden. • Wenn die hinzugefügten Intervalle einen Akkord ergeben, wird dieser rechts neben der Option dargestellt. Wenn der Grundton (des ursprünglichen, nicht transponierten Klangs) im resultierenden Akkord enthalten sein soll, müssen Sie auch auf die entsprechende Taste in der Klaviaturanzeige klicken, so dass diese blau dargestellt wird. Wenn die Transponieren-Registerkarte geöffnet ist, enthält der Dialog folgende Parameter: Klaviaturanzeige Hier können Sie das zu transponierende Intervall in Halbtönen festlegen und erhalten einen grafischen Überblick über die Transpositionseinstellungen. 241 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Ton/Akkord spielen Zeitkorrektur Klicken Sie auf diesen Schalter, um eine Testnote wiederzugeben, deren Tonhöhe entsprechend dem auf der Klaviatur aktivierten Intervall erhöht wurde. Wenn die AkkordOption eingeschaltet ist, wird auf dem Schalter »Akkord spielen« angezeigt. Klicken Sie auf den Schalter, um alle aktivierten Intervalle als Akkord wiedergeben zu lassen. Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, beeinflusst die Tonhöhenänderung die Länge des Audiomaterials nicht. Wenn die Option ausgeschaltet ist, wird bei Erhöhung der Tonhöhe der entsprechende Audiobereich verkürzt und umgekehrt. Dies ist mit der Änderung der Wiedergabegeschwindigkeit bei einem Tonbandgerät vergleichbar. Pitch-Shift-Basis Verwenden der hüllkurvenbasierten Tonhöhenänderung Hier können Sie den Grundton festlegen (die rote Taste auf der Klaviatur). Diese Einstellung sagt nichts über die tatsächliche Tonhöhe des Audiomaterials aus. Es handelt sich vielmehr um ein Hilfsmittel zur leichteren Einstellung von Intervallen und Akkorden. Pitch-Shift-Modus Hier können Sie Einstellungen für den MPEX 3-Algorithmus vornehmen. Es stehen Ihnen sieben unterschiedliche Qualitätseinstellungen zur Verfügung: Option Beschreibung Vorschau Wählen Sie diese Option für die Vorschau-Wiedergabe. Mix Fast Dies ist ein sehr schneller Modus zum Vorhören. Dieser Modus funktioniert am besten mit zusammengemischten Musik-Signalen in Mono oder Stereo Solo Fast Verwenden Sie diesen Modus für einzelne Instrumente (monophones Material) und Stimmen. Solo Musical Dies entspricht der Option »Solo Fast«, erzielt jedoch eine höhere Qualität. Poly Fast Verwenden Sie diesem Modus für die Bearbeitung von monophonem und polyphonem Material. Dies ist der schnellste Modus, der sehr gute Ergebnisse erzielt. Sie können diesen Modus für Schlagzeug-Loops, einen Mix oder Saiteninstrumente verwenden. Poly Musical Verwenden Sie diesem Modus für die Bearbeitung von monophonem und polyphonem Material. Dies ist die empfohlene Standard-Qualitätseinstellung für den MPEX-Modus. Sie können diesen Modus für Schlagzeug-Loops, einen Mix oder Saiteninstrumente verwenden. Poly Complex Wenn Sie die Hüllkurve-Registerkarte ausgewählt haben, können Sie eine Hüllkurve definieren, auf deren Grundlage die Tonhöhenänderung vorgenommen werden soll. So können Sie Pitchbend-Effekte erzeugen, die Tonhöhe von verschiedenen Bereichen des Audiomaterials in unterschiedlichen Ausmaß verändern usw. Kurvenanzeige Hier wird die Form der Hüllkurve in der Wellenformdarstellung des Audiomaterials, das Sie für die Bearbeitung ausgewählt haben, angezeigt. Hüllkurvenpunkte oberhalb der Mittellinie zeigen positive und Hüllkurvenpunkte unterhalb der Mittellinie negative Tonhöhenänderungen an. Zu Beginn wird die Hüllkurve als horizontale Mittellinie, d.h. mit einen Pitch-Shift von Null, angezeigt. Diese hohe Qualitätseinstellung beansprucht viel Prozessorleistung. Sie sollten sie verwenden, wenn Sie anspruchsvolles Material bearbeiten oder wenn ein TimeStretch-Faktor über 1,3 verwendet wird. Formantmodus • Sie können auf die Kurve klicken und so Hüllkurvenpunkte hinzufügen oder auf bestehende Punkte klicken und sie verschieben, um die Kurvenform zu verändern. Wenn Sie einen Hüllkurvenpunkt entfernen möchten, ziehen Sie ihn aus der Kurvenanzeige heraus. Wenn Sie die Tonhöhe von Gesangsmaterial verändern, sollten Sie diese Option einschalten, um z.B. den so genannten Micky-Maus-Effekt zu vermeiden. 242 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Kurvenart Beispiel Mit diesen Schaltern legen Sie fest, ob die Hüllkurve aus Kurvensegmenten (linker Schalter), abgeflachten Kurvensegmenten (mittlerer Schalter) oder linearen Segmenten (rechter Schalter) bestehen soll. Angenommen, Sie möchten einen Pitchbend-Effekt erzeugen, so dass die Tonhöhe in einem bestimmten Teil des ausgewählten Audiomaterials linear um genau 2 Halbtöne erhöht wird. 1. Löschen Sie alle Kurvenpunkte, indem Sie auf den Zurücksetzen-Schalter klicken. 2. Wählen Sie die Einstellung für lineare Kurvensegmente, indem Sie auf den rechten Kurvenart-Schalter klicken. 3. Stellen Sie sicher, dass der Bereich-Parameter auf 2 Halbtöne oder höher eingestellt ist. Hüllkurve mit Kurvensegmenten 4. Erzeugen Sie einen Punkt an der Position, an der der Pitchbend-Effekt beginnen soll, indem Sie auf die Hüllkurvenlinie klicken. Da dies der Anfangspunkt des Pitchbend-Effekts ist, sollte die Tonhöhe Null sein (d.h., die Hüllkurvenlinie sollte noch immer gerade sein). Verwenden Sie gegebenenfalls den Feinabstimmung-Parameter, um den Kurvenpunkt auf 0 Cents zu setzen, denn dieser Punkt bestimmt den Beginn des Tonhöhenübergangs. Dieselbe Hüllkurve mit abgeflachten Kurvensegmenten 5. Erzeugen Sie einen neuen Kurvenpunkt an der horizontalen Position, an der der Pitchbend seinen vollen Wert erreichen soll. Dieser Kurvenpunkt bestimmt die Anstiegszeit des Pitchbend-Effekts, d.h., je weiter der neue Punkt vom Anfangspunkt entfernt ist, desto länger benötigt der Pitchbend-Effekt, um den vollen Wert zu erreichen, und umgekehrt. Dieselbe Hüllkurve mit linearen Segmenten Bereich 6. Wählen Sie den zweiten Kurvenpunkt aus und passen Sie die Transpon.- und Feinabstimmung-Parameter an, um die Tonhöhe auf genau 2 Halbtöne einzustellen. Dieser Parameter bestimmt den vertikalen Tonhöhenbereich der Kurvenanzeige. Wenn hier »4« eingestellt ist, entspricht das Verschieben eines Kurvenpunkts an den oberen Rand der Anzeige einer Tonhöhenänderung von +4 Halbtönen. Der maximale Bereich umfasst +/-16 Halbtöne. 7. Erzeugen Sie einen neuen Kurvenpunkt, um die Dauer des Pitchbends festzulegen, d.h. die Zeit, während der die Tonhöhe um 2 Halbtöne transponiert bleiben soll. 8. Erzeugen Sie einen Punkt, an dem der Pitchbend enden soll. Transpon. und Feinabstimmung Hier können Sie Kurvenpunkte numerisch anpassen: Der ausgewählte Punkt wird rot dargestellt. Sie müssen keinen neuen Punkt erzeugen, wenn das Ende mit dem der bearbeiteten Audiodatei übereinstimmen soll. Ganz rechts in der Wellenformanzeige ist immer ein Endpunkt. 2. Passen Sie den Transpon.- und den FeinabstimmungParameter an, um die Tonhöhe des Kurvenpunkts in Halbtönen bzw. Cents zu ändern. 9. Nehmen Sie gegebenenfalls zusätzliche Einstellungen im Bereich Pitch-Shift-Modus vor, siehe »Pitch-Shift-Modus« auf Seite 242. 1. Klicken Sie auf einen Kurvenpunkt, um ihn auszuwählen. 10. Klicken Sie auf den Ausführen-Schalter. Pitch-Shift-Modus Der Pitchbend wird entsprechend den Einstellungen angewandt. Diese Parameter entsprechen denen der TransponierenRegisterkarte, siehe »Pitch-Shift-Modus« auf Seite 242. 243 Audiobearbeitung und Audiofunktionen DC-Offset entfernen • Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, klicken Sie auf »Ausführen«, um den Dialog zu schließen und den Vorgang auszuführen. Mit dieser Funktion werden DC-Offsets im ausgewählten Audiobereich entfernt. Ein DC-Offset tritt auf, wenn ein Signal eine zu große DC-Komponente (Gleichstromkomponente) enthält. Dies wird meist dadurch sichtbar, dass das Signal visuell nicht um die »Nullpegelachse« zentriert ist. Ein DC-Offset beeinflusst das Audiomaterial nicht hörbar, es beeinträchtigt jedoch das Auffinden von Nulldurchgängen sowie einige Bearbeitungsfunktionen. Daher sollten Sie DC-Offsets entfernen. ! Umkehren Mit dieser Funktion können Sie den ausgewählten Audiobereich umkehren, so als würden Sie ein Band auf einem Spulentonbandgerät rückwärts wiedergeben. Für diese Funktion stehen keine weiteren Parameter zur Verfügung. Stille Wenden Sie diese Funktion immer auf den gesamten Audio-Clip an, da ein DC-Offset normalerweise in der gesamten Aufnahme vorhanden ist. Der ausgewählte Audiobereich wird durch Stille ersetzt. Für diese Funktion stehen keine weiteren Parameter zur Verfügung. Für diese Funktion sind keine weiteren Parameter verfügbar. Mit der Statistik-Funktion können Sie in Audio-Clips nach DC-Offsets suchen (siehe »Statistik (nur Cubase)« auf Seite 253). Stereo-Modifikation Resample Diese Funktion kann nur auf ausgewählte Bereiche in Stereodateien angewandt werden. Mit dieser Funktion können Sie den linken und den rechten Kanal auf verschiedene Weise bearbeiten. Mit der Resample-Funktion können Sie Länge, Tempo und Tonhöhe eines Events ändern. Die ursprüngliche Samplerate der Datei wird im Dialog angezeigt. Sie können die Samplerate ändern, indem Sie entweder direkt einen neuen Wert im Feld »Neue Rate« oder die Differenz zwischen der ursprünglichen und der neuen Rate (als Prozentwert) eingeben. Folgende Modi sind verfügbar: • Bei einer höheren Samplerate wird das Event länger, so dass die Audiodaten langsamer und mit einer niedrigeren Tonhöhe wiedergegeben werden. • Bei einer niedrigeren Samplerate wird das Event kürzer, so dass die Audiodaten schneller und mit einer höheren Tonhöhe wiedergegeben werden. • Klicken Sie auf »Vorschau«, wenn Sie das Ergebnis des Resample-Vorgangs überprüfen möchten. Option Beschreibung Links-Rechts vertauschen Der linke Kanal wird mit dem rechten Kanal vertauscht. Linken Kanal zum rechten kopieren Der linke Kanal wird kopiert und im rechten Kanal eingefügt. Rechten Kanal zum linken kopieren Der rechte Kanal wird kopiert und im linken Kanal eingefügt. Das Event wird so wiedergegeben, wie es mit der neuen Samplerate klingen würde. 244 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Option Beschreibung Originallänge Mischen Beide Kanäle werden zusammengemischt, das Ergebnis ist mono. Dieser Bereich enthält Informationen und Einstellungen für das für die Bearbeitung ausgewählte Audiomaterial: Subtrahieren Die Information des linken Kanals wird vom rechten Kanal abgezogen und umgekehrt. Dies wird normalerweise als »Karaoke-Effekt« eingesetzt, um in der Mitte des Stereobilds angeordnetes Monomaterial aus einem Stereosignal zu entfernen. Time-Stretch Option Beschreibung Länge in Samples Die Länge des ausgewählten Audiomaterials in Samples. Länge in Sekunden Die Länge des ausgewählten Audiomaterials in Sekunden. Tempo in BPM Wenn Sie Musik bearbeiten und das tatsächliche Tempo des zu bearbeitenden Audiomaterials kennen, können Sie es hier in »Beats Per Minute« eingeben. Sie können so das Tempo des Audiomaterials korrigieren, ohne den tatsächlichen Time-Stretch-Wert berechnen zu müssen. Resultierende Länge Verwenden Sie diese Einstellungen, wenn Sie die Länge des Audiomaterials so korrigieren möchten, dass es genau in eine vorgegebene Zeitspanne oder ein Tempo passt. Die Werte ändern sich automatisch, wenn Sie das Verhältnis anpassen (siehe unten). Diese Funktion erlaubt es Ihnen, die Länge und das Tempo des ausgewählten Audiobereichs zu verändern, ohne dabei die Tonhöhe zu beeinflussen. Im Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar: Option Beschreibung Samples Hier können Sie die gewünschte Länge in Samples eingeben. Sekunden Hier können Sie die gewünschte Länge in Sekunden eingeben. BPM Hier können Sie das gewünschte Tempo (Beats Per Minute) eingeben. Dazu müssen Sie das tatsächliche Tempo des Audiomaterials kennen und dies (zusammen mit der Taktart und der Länge in Takten) im Originallänge-Bereich links angeben. Takte festlegen In diesem Bereich können Sie die Länge des für die Bearbeitung ausgewählten Audiomaterials sowie die Taktart festlegen: Bereich (Sekunden) Option Beschreibung Takte Wenn Sie die Tempo-Einstellung verwenden (siehe unten), können Sie hier die Länge des ausgewählten Audiomaterials in Takten angeben. Option Beschreibung Zählzeit Wenn Sie die Tempo-Einstellung verwenden, können Sie hier die Länge des ausgewählten Audiomaterials in Zählzeiten angeben. Bereich Hier können Sie die gewünschte Länge als Bereich zwischen zwei Zeitpositionen einstellen. Taktart Wenn Sie die Tempo-Einstellung verwenden (siehe unten), können Sie hier eine Taktart angeben. Locator-Bereich Wenn Sie auf diesen Schalter (die schwarze Raute) klicken, werden die Wertefelder auf die Position des linken (oben) und des rechten Locators (unten) eingestellt. Hier können Sie den gewünschten Bereich für den TimeStretch festlegen. 245 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Verhältnis Anwenden von PlugIns (nur Cubase) Dieser Wert gibt die Länge der Zeitkorrektur in Prozent im Verhältnis zur ursprünglichen Länge an. Wenn Sie zum Festlegen des Zeitkorrektur-Werts die Einstellung im Bereich »Resultierende Länge« verwenden, ändert sich dieser Wert automatisch. Der mögliche Zeitkorrektur-Bereich ist von der Effekt-Option abhängig: Sie können PlugIns in Echtzeit während der Wiedergabe hinzufügen (siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177). Manchmal ist es jedoch sinnvoll, PlugIns »dauerhaft« auf ein oder mehrere ausgewählte Events anzuwenden. Gehen Sie dazu in Cubase folgendermaßen vor: 1. Nehmen Sie im Projekt-Fenster, im Pool oder in einem Editor eine Auswahl vor. • Wenn die Effekt-Option ausgeschaltet ist, liegt der Bereich zwischen 75 und 125%. PlugIns werden genauso wie die Bearbeitungsfunktionen angewendet (siehe »Allgemeine Einstellungen und Funktionen« auf Seite 238). Diese Einstellung empfiehlt sich, wenn Sie den Klangcharakter beibehalten möchten. 2. Wählen Sie im Audio-Menü aus dem PlugIns-Untermenü das gewünschte PlugIn aus. • Wenn die Effekt-Option eingeschaltet ist, liegt der Bereich zwischen 10 und 1000% für den Realtime-Algorithmus und zwischen 50 und 200% für den MPEX 3-Algorithmus. Der entsprechende PlugIn-Dialog wird geöffnet. Stereo und Mono Diese Einstellung empfiehlt sich, wenn Sie Spezialeffekte usw. erzielen möchten. Algorithmus Wenn Sie ein PlugIn auf Monomaterial anwenden, wird nur die linke Seite des Stereoausgangs dieses Effekts verwendet. Hier können Sie einen Algorithmus für die Zeitkorrektur einstellen: MPEX 3 (siehe unten) und Realtime. Der PlugIn-Dialog • MPEX 3 Die Option »MPEX-Algorithmus« basiert auf dem MPEX-Algorithmus (Minimum Perceived Loss Time Compression/Expansion) von Prosoniq. Dieser Algorithmus (der auch in der TimeFactory™ von Prosoniq verwendet wird) nutzt ein künstliches neuronales Netzwerk und ermöglicht so hochpräzise zeitliche Dehnung und Tonhöhenveränderung. So erzielen Sie bestmögliche Ergebnisse hinsichtlich der Audioqualität. Sie können zwischen sieben unterschiedlichen Qualitätseinstellungen wählen, siehe »Pitch-Shift-Modus« auf Seite 242. • Realtime Dieser Algorithmus ist für das Echtzeit-Time-Stretching in Cubase konzipiert, Sie können ihn jedoch auch für die Offline-Bearbeitung verwenden. Im Presets-Einblendmenü stehen Ihnen dieselben Presets zur Verfügung wie im Einblendmenü »Algorithmus« im Sample-Editor, siehe »Automatisches Erkennen des Audiotempos und Anwenden der Time-StretchFunktion« auf Seite 268. Der PlugIn-Dialog für den StudioChorus-Effekt Im oberen Bereich des PlugIn-Dialogs finden Sie die Effektparameter des ausgewählten PlugIns. Informationen über die Parameter der mitgelieferten PlugIns finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. 246 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Der untere Bereich des Dialogs enthält Einstellungen für die eigentliche Bearbeitung. Diese Einstellungen sind für alle PlugIns gleich. ständige Effekt wird erst 1000ms nach dem Start erreicht. Entsprechend wird bei der Option »Crossfade hinten« der Effekt schrittweise ab dem eingestellten Wert bis zum Ende des Auswahlbereichs zurückgenommen. • Wenn der untere Bereich ausgeblendet ist, klicken Sie auf den Schalter »Mehr…«, um ihn anzeigen zu lassen. ! Wenn Sie den unteren Bereich wieder ausblenden möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter (auf dem nun »Reduzieren…« angezeigt wird). Der untere Bereich des PlugIn-Dialogs enthält folgende Optionen: Die Summe der Werte für »Crossfade vorn« und »Crossfade hinten« kann nicht länger als der Auswahlbereich selbst sein. Vorschau Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, können Sie das Ergebnis der Bearbeitung mit den aktuellen Einstellungen anhören. Die Wiedergabe wird wiederholt, bis Sie erneut auf den Schalter klicken. (Während der Vorschau-Wiedergabe wird auf dem Schalter »Stop« angezeigt.) Sie können die Effekteinstellungen ggf. während der Vorschau verändern. Wet-/Dry-Mix Mit diesen Schiebereglern können Sie das Verhältnis zwischen dem bearbeiteten (Wet) und dem unbearbeiteten Signal (Dry) des resultierenden Clips einstellen. Die beiden Schieberegler sind normalerweise so miteinander verbunden, dass bei einer Erhöhung des Wet-Werts automatisch der Dry-Wert um den gleichen Wert herabgesetzt wird und umgekehrt. Wenn Sie die Regler unabhängig voneinander einstellen möchten, halten Sie beim Verschieben eines Reglers die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt. Auf diese Weise können Sie z.B. sowohl den WetMix als auch den Dry-Mix auf 80% einstellen. Achten Sie darauf, dass keine Übersteuerung auftritt. Ausführen Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, werden die Effekteinstellungen angewandt und der Dialog geschlossen. Abbrechen Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Dialog geschlossen, ohne dass der Effekt angewendet wird. Ausklingzeit Verwenden Sie diesen Parameter, wenn Sie Effekte anwenden, mit denen dem ursprünglichen Audiomaterial zusätzliches Audiomaterial angehängt wird (z.B. Reverb- und Delay-Effekte). Wenn Sie diese Option einschalten, können Sie mit Hilfe des Schiebereglers die Länge des angefügten Bereichs einstellen. Die Ausklingzeit wird bei der Wiedergabe im Vorschau-Modus berücksichtigt, so dass Sie die geeignete Ausklingzeit leicht ermitteln können. Crossfade vorn/hinten Mit diesen Einstellungen können Sie einen Effekt nach und nach hinzufügen bzw. zurücknehmen. Wenn Sie die Option »Crossfade vorn« einschalten und z.B. einen Wert von 1000ms eingeben, wird der Effekt vom Beginn des Auswahlbereichs nach und nach hinzugefügt. Der voll- 247 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Der Prozessliste-Dialog »Anfang« und »Länge« wird angezeigt, welcher Bereich des Clips mit der jeweiligen Funktion bearbeitet wurde. In der Status-Spalte wird angezeigt, ob die Bearbeitung geändert oder rückgängig gemacht werden kann. Bearbeitungsvorgänge Im Prozessliste-Dialog können Sie die für einen Clip vorgenommenen Bearbeitungsvorgänge ganz oder teilweise rückgängig machen. Zu den Bearbeitungsfunktionen, die auf diese Weise verändert werden können, gehören die Funktionen aus dem Effekte-Untermenü, die angewandten PlugIn-Effekte (nur Cubase) sowie Funktionen im SampleEditor, z.B. Ausschneiden, Einfügen, Löschen und Zeichnen mit dem Stift-Werkzeug. 3. Klicken Sie in der Liste auf den Bearbeitungsvorgang, den Sie ändern möchten. • Wenn Sie die Einstellungen des ausgewählten Bearbeitungsvorgangs ändern möchten, klicken Sie auf den Ändern-Schalter. Ein Dialog für die Bearbeitungsfunktion oder den angewandten Effekt wird angezeigt, in dem Sie die Einstellungen ändern können. Gehen Sie genauso vor, als würden Sie die Bearbeitungsfunktion oder den Effekt zum ersten Mal hinzufügen. Ö Aufgrund des Zusammenhangs zwischen Clip und Audiodatei (siehe »Einleitung« auf Seite 237) ist es sogar möglich, »in der Mitte« der Prozessliste stehende Bearbeitungsvorgänge zu verändern oder zu entfernen und danach vorgenommene Bearbeitungsvorgänge beizubehalten. Dies hängt jedoch von der Art der vorgenommenen Bearbeitung ab (siehe »Einschränkungen« auf Seite 249). • Wenn Sie den ausgewählten Bearbeitungsvorgang durch eine andere Bearbeitungsfunktion oder einen Effekt ersetzen möchten, wählen Sie die gewünschte Option aus dem Einblendmenü und klicken Sie auf den Schalter »Ersetzen durch«. Wenn für die ausgewählte Option Einstellungen zur Verfügung stehen, wird ein Dialog angezeigt. Die ursprünglich vorgenommene Aktion wird im Prozessliste-Dialog durch die neue Bearbeitungsfunktion ersetzt. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den Clip im Pool oder eines der dazugehörigen Events im Projekt-Fenster aus. • Wenn Sie einen ausgewählten Bearbeitungsvorgang entfernen möchten, wählen Sie ihn aus und klicken auf den Entfernen-Schalter. In der Status-Spalte im Pool erhalten Sie einen Überblick darüber, auf welche Clips Bearbeitungsvorgänge angewendet wurden. Wenn dort ein Wellenformsymbol angezeigt wird, wurde ein Effekt bzw. eine Bearbeitungsfunktion auf diesen Clip angewendet (siehe »Die Symbole der Status-Spalte« auf Seite 296). Der Bearbeitungsvorgang wird aus dem Clip entfernt. • Wenn Sie einen ausgewählten Bearbeitungsvorgang rückgängig machen und die Bearbeitung aus dem Clip entfernen möchten, klicken Sie auf den Deaktivieren-Schalter. 2. Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Liste der Audioprozesse…«. Die Bearbeitung wird zurückgenommen, der Vorgang ist aber weiterhin in der Liste aufgeführt. Wenn Sie den Vorgang wiederholen und die Bearbeitung wieder anwenden möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter (der jetzt »Aktivieren« heißt). Der Prozessliste-Dialog wird angezeigt. 4. Klicken Sie auf »Schließen«, um den Dialog zu schließen. Im linken Bereich des Dialogs wird eine Liste aller Bearbeitungsvorgänge angezeigt, die Sie auf den Clip angewandt haben. Dabei stehen die zuletzt vorgenommenen Bearbeitungsvorgänge unten in der Liste. In den Spalten 248 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Einschränkungen • Wenn vom ausgewählten Clip (oder vom Clip, der vom ausgewählten Event wiedergegeben wird) verschiedene Versionen vorliegen (d.h., wenn andere Clips auf dieselbe Audiodatei verweisen), wird die folgende Warnmeldung angezeigt: • Für einige Bearbeitungsfunktionen sind keine Parameter verfügbar, d.h., sie können auch nicht verändert werden. • Bearbeitungsfunktionen, die die Länge des Clips verändern (z.B. Ausschneiden, Einfügen oder Time-Stretch) können nur dann rückgängig gemacht werden, wenn es sich jeweils um die letzte Aktion im Prozessliste-Dialog handelt (d.h., wenn der Vorgang ganz unten in der Liste steht). Wenn eine Aktion nicht rückgängig gemacht oder geändert werden kann, wird ein Symbol in der StatusSpalte angezeigt und die entsprechenden Schalter sind nicht verfügbar. In diesem Fall können Sie die ursprüngliche Audiodatei nicht ersetzen, da die Audiodatei von anderen Clips verwendet wird. Klicken Sie auf den Schalter »Neue Datei«, um eine neue Datei im Audio-Ordner innerhalb des Projektordners zu erzeugen. Audioprozesse festsetzen ! Mit der Funktion »Audioprozesse festsetzen…« im AudioMenü können Sie alle auf einen Clip angewandten Bearbeitungsfunktionen und Effekte dauerhaft anwenden: Nach dem Festsetzen der Audioprozesse verweist der Clip auf eine neue Audiodatei. Die Liste im Prozessliste-Dialog für den Clip ist nun leer. 1. Wählen Sie einen Clip im Pool oder eines der dazugehörigen Events im Projekt-Fenster aus. 2. Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Audioprozesse festsetzen…«. • Wenn vom ausgewählten Clip (oder vom Clip, der vom ausgewählten Event wiedergegeben wird) nur eine Version vorliegt (d.h., wenn keine anderen Clips auf dieselbe Audiodatei verweisen), wird die folgende Warnmeldung angezeigt: Wenn Sie auf »Ersetzen« klicken, werden alle Audioprozesse auf die ursprüngliche Audiodatei angewandt (die Datei, die im Pool in der PfadSpalte für diesen Clip genannt wird). Wenn Sie »Neue Datei« auswählen, wird im Audio-Ordner des Projektordners eine neue Datei erzeugt (und die ursprüngliche Datei wird nicht geändert). 249 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Stille suchen Bei der Funktion »Stille suchen« im Erweitert-Untermenü des Audio-Menüs wird ein Event auf stille Bereiche hin durchsucht. Das Event wird dann entweder geteilt und die stillen Bereiche werden aus dem Projekt entfernt oder es werden Regionen erstellt, die den nicht stillen Bereichen entsprechen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie das Event im Projekt-Fenster oder im Audio-Part-Editor aus. Sie können auch mehrere Events auswählen und dann unterschiedliche Einstellungen für jedes ausgewählte Event vornehmen. 2. Wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Untermenü den Befehl »Stille suchen«. Option Beschreibung Gleichsetzen Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird für den Öffnungs- und Verschluss-Schwellwert immer derselbe Wert eingestellt. Geöffnet für mindestens Dieser Wert bestimmt die Mindestzeit, die die Funktion nach Überschreiten des Schwellenwerts geöffnet bleibt. Wenn das Audiomaterial mehrere kurze Klänge enthält, die zu häufigen kurzen »Öffnungsphasen« führen, sollten Sie diesen Wert erhöhen. Geschlossen für mindestens Dieser Wert bestimmt die Mindestzeit, die die Funktion nach Unterschreiten des Schwellenwerts geschlossen bleibt. (Normalerweise sollte ein niedriger Wert gewählt werden, damit keine Klänge abgeschnitten werden.) Pre-Roll Mit diesem Parameter können Sie festlegen, dass die Funktion »geöffnet« wird, kurz bevor das Audiomaterial den Öffnungs-Schwellwert überschreitet, d.h. der Beginn jeder »Öffnungsphase« wird entsprechend der hier eingestellten Zeit nach links verschoben. So können Sie vermeiden, dass die Anspielphase von Klängen (Attack) abgeschnitten wird. Post-Roll Mit diesem Parameter können Sie festlegen, dass die Funktion »geschlossen« wird, kurz nachdem das Audiomaterial unter den Verschluss-Schwellwert sinkt. So können Sie vermeiden, dass die natürliche Ausklingzeit (Decay) der Sounds abgeschnitten wird. Der Dialog »Stille suchen« wird geöffnet. 3. Nehmen Sie im Erkennung-Bereich unterhalb der Wellenformanzeige die gewünschten Einstellungen vor. Folgende Optionen sind verfügbar: Option Beschreibung ÖffnungsSchwellwert Wenn der Audiopegel diesen Wert überschreitet, wird die Funktion »geöffnet«, d.h. der Sound wird durchgelassen. Wählen Sie einen Wert, der niedrig genug ist, um die Funktion zu Beginn des Sounds zu öffnen, aber hoch genug, um unerwünschte Geräusche in »stillen« Bereichen zu entfernen. VerschlussSchwellwert 4. Klicken Sie auf den Berechnen-Schalter. Das Audio-Event wird analysiert und in der Wellenformanzeige wird jetzt angezeigt, welche Bereiche Ihren Einstellungen entsprechend als »still« betrachtet werden. Oberhalb des Berechnen-Schalters wird die Anzahl der gefundenen Regionen angezeigt. Wenn der Audiopegel unter diesen Wert sinkt, wird die Funktion »geschlossen«. Der hier eingestellte Wert darf nicht höher als der Öffnungs-Schwellwert sein. Wählen Sie einen Wert, der hoch genug ist, um unerwünschte Geräusche in »stillen« Bereichen zu entfernen. 250 Audiobearbeitung und Audiofunktionen • Wenn Sie die Option »auto« neben dem BerechnenSchalter einschalten, wird bei jeder Änderung der Werte im Erkennung-Bereich der Audio-Event automatisch neu analysiert und die Darstellung entsprechend aktualisiert. Wenn Sie mit sehr umfangreichen Dateien arbeiten, sollten Sie diese Option nicht einschalten, da die Berechnung einige Zeit in Anspruch nimmt. • Wenn Sie in Schritt 1 mehr als ein Event ausgewählt haben, ist die Option »alle bearbeiten« verfügbar. Schalten Sie diese ein, wenn Ihre Einstellungen für alle Events gelten sollen. Andernfalls wird der Dialog mehrmals angezeigt, so dass Sie separate Einstellungen für jedes Event vornehmen können. • Sie können sich das Ergebnis mit der Vorschau-Funktion anhören. Die Spektralanalyse (nur Cubase) Das Event wird wiederholt in seiner vollständigen Länge wiedergegeben. Die »stillen« Bereiche werden jedoch stummgeschaltet. Mit dieser Funktion wird das ausgewählte Audiomaterial analysiert, das durchschnittliche »Spektrum« (die Verteilung der Pegel im gesamten Frequenzbereich) berechnet und in einem Koordinatensystem mit zwei Achsen angezeigt. Dabei werden auf der x-Achse die Frequenz und auf der y-Achse der Pegel dargestellt. 5. Wiederholen Sie die Schritte 3 und 4, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind. 6. Schalten Sie entweder die Option »Als Regionen hinzufügen« oder die Option »Stille wegschneiden« oder beide ein. 1. Wählen Sie das gewünschte Audiomaterial aus (einen Clip, ein Event oder einen Auswahlbereich). Wenn Sie die Option »Als Regionen hinzufügen« einschalten, werden Regionen entsprechend den nicht stillen Bereichen erstellt. Wenn Sie die Option »Stille wegschneiden« einschalten, wird das Event am Anfangs- und am Endpunkt jedes nicht stillen Bereichs zerteilt und der dazwischen liegende stille Bereich entfernt. 2. Wählen Sie im Audio-Menü den SpektralanalyseBefehl. Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie Einstellungen für die Analyse vornehmen können. 7. Wenn die Option »Als Regionen hinzufügen« eingeschaltet ist, können Sie im Regionennamen-Feld einen Namen für die Region eingeben. Zusätzlich zum Namen erhalten die Regionen eine Nummer. Die Zählung beginnt mit der Nummer, die Sie im Feld »Anfang der Autonummerierung« eingeben. 8. Klicken Sie auf den Ausführen-Schalter. Das Event wird zerteilt und/oder Regionen werden hinzugefügt. Die eingestellten Standardwerte führen in den meisten Fällen zu guten Ergebnissen. Sie können jedoch auch eigene Einstellungen vornehmen Option Beschreibung Größe in Samples Das Audiomaterial wird in einzelne zu analysierende »Blöcke« aufgeteilt, deren Größe Sie hier einstellen können. Je höher der eingegebene Wert ist, desto höher ist die Frequenzauflösung des resultierenden Spektrums. Größe der Überlappung Der Überlappungsbereich zwischen den einzelnen zu analysierenden Blöcken. Fenster Hier können Sie auswählen, welche Fensterart für die FFT-Kurve (Fast Fourier Transform – eine mathematische Methode zur Berechnung des Spektrums) verwendet werden soll. Nach der Bearbeitung mit der Option »Stille wegschneiden« 251 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Option Beschreibung Option Beschreibung Normalisierte Werte Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Ergebniswerte für die Pegel skaliert, so dass der höchste Pegel bei »1« (0dB) angezeigt wird. Max Von Stereo Für die Analyse von Stereomaterial steht Ihnen ein Einblendmenü mit folgenden Optionen zur Verfügung: - Mono-Mix: Das Stereosignal wird vor der Analyse in ein Monosignal umgewandelt. - Mono links/rechts: Das Signal des linken/rechten Kanals wird für die Analyse verwendet. - Stereo: Beide Kanäle werden analysiert. (Zwei separate Kurven werden dargestellt.) In diesem Eingabefeld können Sie die höchste Frequenz festlegen, die im Koordinatensystem dargestellt werden soll. Sie können einen schmalen Frequenzbereich genauer betrachten, indem Sie die Min-/Max-Werte entsprechend anpassen. Aktiv Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Ergebnisse einer neuen Spektralanalyse im selben Fenster angezeigt. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, wird für die Darstellung der nächsten Spektralanalyse ein neues Fenster geöffnet. 5. Wenn Sie den Mauszeiger über das Koordinatensystem bewegen, folgt ein Fadenkreuz der Kurvendarstellung und in der oberen rechten Ecke der Darstellung wird die Frequenz bzw. die Note und der Pegel der aktuellen Position angezeigt. 3. Klicken Sie auf den Ausführen-Schalter. Das Spektrum wird berechnet und in einem Koordinatensystem dargestellt. Wenn Sie die Pegel der beiden Frequenzen vergleichen möchten, bewegen Sie den Mauszeiger über eine der beiden Frequenzdarstellungen, klicken Sie mit der rechten Maustaste und bewegen Sie den Mauszeiger über die andere Frequenzdarstellung. Der Delta-Wert (die Pegeldifferenz zwischen der aktuellen Position und der Position, auf die Sie mit der rechten Maustaste geklickt haben) wird in der oberen rechten Ecke dargestellt (und mit »D« gekennzeichnet). • Wenn Sie Stereomaterial analysiert und im ersten Dialog die Stereo-Option ausgewählt haben, werden die Kurven für den linken und den rechten Kanal übereinander dargestellt. Dabei werden der linke Kanal weiß und der rechte Kanal gelb dargestellt. In der oberen rechten Ecke werden die Werte für den linken Kanal angezeigt. Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt, um die Werte für den rechten Kanal anzeigen zu lassen. Ein »L« bzw. ein »R« zeigt an, welche Kanalwerte gerade angezeigt werden. 4. Im Dialog können Sie folgende Parameter verändern: Option Beschreibung dB Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden auf der yAchse dB-Werte angezeigt. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden Werte zwischen 0 und 1 angezeigt. Freq. log Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden auf der xAchse die Frequenzen logarithmisch dargestellt. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden die Frequenzen linear dargestellt. Genauigkeit Hier wird die Frequenzauflösung des Koordinatensystems angezeigt. Der Wert kann an dieser Stelle nicht geändert werden, da er von der Einstellung »Größe in Samples« des vorherigen Dialogs abhängt. Frequenz/ Note In diesem Einblendmenü können Sie auswählen, ob die Frequenzen in Hertz oder als Notennamen angezeigt werden sollen. Min In diesem Eingabefeld können Sie die niedrigste Frequenz festlegen, die im Koordinatensystem dargestellt werden soll. 6. Klicken Sie auf den Schließen-Schalter, um das Fenster zu schließen. Wenn Sie das Fenster geöffnet lassen und die Aktiv-Option eingeschaltet ist, wird das Ergebnis der nächsten Spektralanalyse im selben Fenster angezeigt. 252 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Statistik (nur Cubase) Option Beschreibung Max. RMS-Wert Hier wird die höchste Lautstärke (RMS) des ausgewählten Bereichs angezeigt. Durchschnitt Mit diesem Befehl im Audio-Menü können Sie das ausgewählte Audiomaterial (Events, Clips oder Auswahlbereiche) analysieren und ein Fenster mit den folgenden Daten anzeigen lassen: Option Beschreibung Min. SampleWert Hier wird der niedrigste Sample-Wert des ausgewählten Bereichs als Wert zwischen -1 und 1 und in dB angezeigt. Max. SampleWert Hier wird der höchste Sample-Wert des ausgewählten Bereichs als Wert zwischen -1 und 1 und in dB angezeigt. Größte Amplitude Der höchste Sample-Wert (in absoluten Zahlen) des ausgewählten Bereichs in dB. DC-Offset Der Wert für den DC-Offset (siehe »DC-Offset entfernen« auf Seite 244) des ausgewählten Bereichs als Prozentwert und in dB. Geschätzte Auflösung Selbst wenn es sich bei der Audiodatei um eine 16- oder 24-Bit-Datei handelt, ist es möglich, dass sie aus einer niedrigeren Auflösung umgewandelt wurde. Die geschätzte Auflösung des ausgewählten Audiobereichs wird aus der niedrigsten Pegeldifferenz zwischen zwei Samples berechnet. Geschätzte Tonhöhe Geschätzte Tonhöhe des Sample-Bereichs. Samplerate Die Samplerate des ausgewählten Audiobereichs. Min. RMS-Wert Hier wird die niedrigste Lautstärke (RMS) des ausgewählten Bereichs angezeigt. 253 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Hier wird die durchschnittliche Lautstärke des gesamten Bereichs angezeigt. 18 Der Sample-Editor Einleitung Mit dem Sample-Editor können Sie Audiomaterial auf Audio-Clip-Ebene anzeigen und bearbeiten. Sie können z.B. Audiodaten ausschneiden, einfügen, löschen und einzeichnen oder Effekte anwenden (siehe »Audiobearbeitung und Audiofunktionen« auf Seite 236). Die Bearbeitung im Sample-Editor ist insofern »nicht destruktiv«, als Sie mit Hilfe des Prozessliste-Dialogs (siehe »Der Prozessliste-Dialog« auf Seite 248) alle Änderungen jederzeit rückgängig machen bzw. zur ursprünglichen Version zurückkehren können. Die eigentliche Audiodatei (falls sie außerhalb des Projekts erstellt und in Cubase importiert wurde) bleibt von diesen Änderungen unberührt. Der Sample-Editor enthält darüber hinaus die meisten Audio-Warp-Funktionen von Cubase, z.B. die Echtzeitbearbeitungsfunktionen Time-Stretch und Pitch-Shift (siehe »Echtzeitbearbeitung mit den Audio-Warp-Funktionen/ Anpassung an das Projekttempo« auf Seite 267). Eine weitere Spezialfunktion des Sample-Editors ist die Hitpoint-Berechnung. Mit ihr können Sie automatisch nützliche »Slices« erstellen, z.B. um das Tempo ohne Auswirkung auf die Tonhöhe zu ändern (siehe »Hitpoints und Slices« auf Seite 273). Öffnen des Sample-Editors Doppelklicken Sie auf ein Audio-Event im Projekt-Fenster oder im Audio-Part-Editor oder auf einen Audio-Clip im Pool, um den Sample-Editor zu öffnen. Sie können mehrere Sample-Editor-Fenster gleichzeitig geöffnet haben. • Wenn Sie im Projekt-Fenster auf einen Audio-Part doppelklicken, wird immer der Audio-Part-Editor geöffnet, auch wenn der Part nur ein einziges Audio-Event enthält. Der Audio-Part-Editor ist in einem eigenen Kapitel beschrieben, siehe »Der Audio-Part-Editor« auf Seite 286. 255 Der Sample-Editor Fenster-Übersicht Das Elemente-Untermenü Die Werkzeugzeile Die Werkzeugzeile enthält Werkzeuge… Die Werkzeuge des Sample-Editors Inspector anzeigen Wiedergabe-/Loop-Schalter, Automatischer und Lautstärkeregler Bildlauf Audio-Event anzeigen Regionen anzeigen Nulldurchgänge finden … und Informationen zum bearbeiteten Audio-Clip: Format und Länge der Audiodatei Wenn Sie mit der rechten Maustaste im Sample-Editor klicken, wird das Quick-Kontextmenü angezeigt, in dem Sie das Elemente-Untermenü finden. In diesem Untermenü können Sie Optionen ein- oder ausschalten und dadurch festlegen, welche Elemente im Editor angezeigt werden sollen. Einige der Optionen sind auch als Symbole in der Werkzeugzeile verfügbar. Einstellung für die globale Transposition Echtzeit-Status Ausgewähltes Anzeigeformat (für die Infozeile und das Lineal) Aktueller Auswahlbereich 256 Der Sample-Editor Anzahl der Bearbeitungen des Clips Zoom-Faktor Zunächst werden die Längen- und Positionswerte in dem Format angezeigt, das Sie im Projekteinstellungen-Dialog festgelegt haben. Sie können das Anzeigeformat jedoch ändern, indem Sie im mittleren Feld der Infozeile klicken und aus dem Einblendmenü ein anderes Anzeigeformat auswählen. Diese Auswahl wirkt sich auch auf das Lineal des Sample-Editors aus. Die Definition-Registerkarte • Sie können die Werkzeugzeile individuell einrichten, indem Sie mit der rechten Maustaste darauf klicken und im angezeigten Einblendmenü die Optionen ein- bzw. ausschalten. • Wenn Sie den Befehl »Einstellungen…« wählen, können Sie u.a. die Bereiche der Werkzeugzeile neu anordnen und Presets speichern, siehe »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505. Auf der obersten Registerkarte des Inspectors können Sie z.B. mit der Raster-Funktion das Tempo und den Groove der Audiodatei festlegen. Öffnen Sie diese Registerkarte, wenn Sie die Audiodatei in einen größeren musikalischen Kontext einbinden möchten, damit sie später den Ausrichten-Modus einschalten bzw. eine Groove-Quantisierung durchführen oder Slices erstellen können. Der Inspector im Sample-Editor Links im Sample-Editor wird der Inspector angezeigt. In diesem Bereich finden Sie alle Werkzeuge und Funktionen für die Arbeit mit dem Sample-Editor. Im oberen Abschnitt der Definition-Registerkarte können Sie das Raster des Audiomaterials anpassen. Sie können aus dem Einblendmenü eine Auflösung auswählen und das Raster manuell anpassen, indem Sie die Option »Manuelle Anpassung« einschalten, oder mit dem Schalter »Auto-Anpassen« das Raster automatisch anpassen. Durch Klicken auf »Auto-Anpassen« wird auch das Werkzeug »Manuell anpassen« eingeschaltet, damit Sie das Raster bei Bedarf überprüfen und manuell korrigieren können. Wenn Sie das Raster für die Wiedergabe verwenden, sollte der VorschauModus sollte eingeschaltet sein (Standardeinstellung). Die Vorschau-Funktion ist mit dem Ausrichten-Modus und der Quantisieren-Option auf der Wiedergabe-Registerkarte verknüpft. Wenn Sie lediglich Slices erstellen oder eine Groove-Quantisierung durchführen möchten, können Sie den Vorschau-Modus ausschalten. Die Registerkarten lassen sich öffnen, indem Sie auf sie klicken. Wenn Sie eine weitere Registerkarte öffnen möchten, ohne die erste zu schließen, klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf die neue Registerkarte. Wenn Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf eine beliebige Registerkarte klicken, werden alle Registerkarten des Inspectors geöffnet. Ö Sie können die verschiedenen Bereich des Inspectors ein- bzw. ausblenden, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine Inspector-Registerkarte klicken und die gewünschten Optionen ein- bzw. ausschalten. Stellen Sie sicher, dass Sie mit der rechten Maustaste auf eine Inspector-Registerkarte und nicht auf den leeren Bereich darunter klicken. Ansonsten wird stattdessen das Quick-Kontextmenü angezeigt. In der unteren Hälfte wird die Länge der Audiodatei in Takten und Zählzeiten (PPQ) gemeinsam mit dem geschätzten Tempo und der Taktart angezeigt. Stellen Sie sicher, dass die Länge in Takten der importierten Audiodatei entspricht. Hören Sie sich dazu das Audiomaterial ggf. an, um die richtige Taktlänge zu ermitteln. ! Wenn Sie Audio mit triolischem Feeling bearbeiten, setzen Sie die Rasterauflösung auf 1/8 oder 1/16 und die Taktart auf 12/8. Setzen Sie außerdem (im Transportfeld) die Taktart des Projekts auf 12/8. 257 Der Sample-Editor Die Wiedergabe-Registerkarte Wenn Sie auf »Ausrichten« klicken, werden die EchtzeitWarp-Funktionen auf den Clip angewendet, wodurch die Einstellungen dauerhaft übernommen werden (siehe »Festsetzen der Echtzeitbearbeitung« auf Seite 285). ! Warp-Anker werden in der Wellenform nur angezeigt, wenn diese Registerkarte geöffnet ist. Die Hitpoints-Registerkarte Auf dieser Registerkarte können Sie das Audioraster und das Tempo der Audiodatei an das Projektraster anpassen. Schalten Sie dazu den Ausrichten-Modus ein. Im Algorithmus-Einblendmenü können Sie einen Algorithmus für die Echtzeitbearbeitung mit der Time-StretchFunktion auswählen. Mit Hilfe dieser Registerkarte können Sie die Transienten, d.h. die Hitpoints des Audiomaterials, ermitteln. Wenn Sie »Ausrichten« einschalten, wird die Audiodatei automatisch an das Raster des gesamten Projekts angepasst. Im Quantisierung-Einblendmenü wählen Sie eine Auflösung für das Audiomaterial aus, um die Genauigkeit der Quantisierung anzugeben. Wenn Sie »Takt« auswählen, wird das Audiomaterial ohne Quantisierung an das Tempo angepasst. Mit der Swing-Option können Sie jede zweite Position im Raster verschieben, um ein Swingoder Shuffle-Feeling zu erzeugen. Durch Anpassen des Empfindlichkeit-Reglers legen Sie fest, wie viele Hitpoints angezeigt werden sollen. Bei Bedarf können Sie diese mit dem Werkzeug »Hitpoints bearbeiten« anpassen. Wenn Sie alle Hitpoints entfernen möchten, z.B. um die Hitpoint-Berechnung neu zu starten, klicken Sie auf »Alle entfernen«. Klicken Sie auf »Slices & Schließen«, wenn Sie das Audiomaterial in Slices unterteilen möchten, um den Rhythmus der einzelnen Slices unabhängig voneinander zu quantisieren (siehe »Erstellen von Slices« auf Seite 279). Die Option »Warp-Bearbeitung« ermöglicht die manuelle Bearbeitung des Rhythmus der Audiodatei. Wenn dieser Schalter aktiviert ist, können Sie Zählzeiten auf Zeitpositionen im Raster ziehen. Die Vorgehensweise ist unter »Warp-Bearbeitung« auf Seite 281 beschrieben. Wenn Sie auf »Groove-Preset« klicken, wird ein AudioGroove-Preset erstellt, anhand dessen Sie anderes Audiomaterial an den Groove dieses Samples anpassen können (siehe »Erstellen von Maps zur Groove-Quantisierung« auf Seite 280). Wenn zum Projekt eine Transpositionsspur hinzugefügt wurde oder wenn für das Event und das Projekt jeweils ein Grundton definiert wurde, können Sie »Globale Transposition« einschalten (siehe »Echtzeit-Tonhöhenänderung von Audio-Events« auf Seite 284). Die Transponieren-Funktion auf der Wiedergabe-Registerkarte ist nicht verfügbar, wenn Sie den Sample-Editor durch Doppelklicken auf ein Event im Pool geöffnet haben. Wenn Sie auf »Marker erzeugen« klicken, werden Marker für die Hitpoints erzeugt (siehe »Marker erzeugen« auf Seite 280). Wenn Sie auf »Regionen erzeugen« klicken, werden Regionen erzeugt, z.B. um diese später in einem Sampler zu verwenden (siehe »Regionen erzeugen« auf Seite 280). 258 Der Sample-Editor Wenn Sie auf »Events erzeugen« klicken, werden anhand der Hitpoints einer Datei Events erzeugt (siehe »Events erzeugen« auf Seite 280). • Sie können das blaue Rechteck in der Übersicht verschieben, wenn im Sample-Editor ein anderer Bereich angezeigt werden soll. Klicken Sie in die untere Hälfte des Rechtecks und ziehen Sie es nach rechts oder links. Sie können die Schalter »Groove-Preset« und »Slices & Schließen« nur verwenden, wenn das Tempo und die Taktart des Audiomaterials festgelegt sind. Wenn dies nicht der Fall ist, wird ein Fenster angezeigt, in dem Sie das Originaltempo eingeben können. ! • Sie können die Größe des blauen Rechtecks verändern (indem Sie am linken oder rechten Rand ziehen), um die Darstellung horizontal zu vergrößern bzw. zu verkleinern. • Sie können einen neuen Übersichtsbereich festlegen, indem Sie in die obere Hälfte der Übersicht klicken und mit dem Mauszeiger ein Rechteck aufziehen. Hitpoints werden in der Wellenform nur angezeigt, wenn diese Registerkarte geöffnet ist. Die Bereich-Registerkarte Das Lineal Das Lineal des Sample-Editors befindet sich zwischen der Übersichts- und der Wellenformanzeige. Für dieses Zeitlineal wird das Anzeigeformat verwendet, das im ProjektMenü im Projekteinstellungen-Dialog festgelegt wurde (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37). Wenn Sie ein anderes Anzeigeformat für das Lineal wählen möchten, klicken Sie auf die Pfeiltaste rechts neben dem Lineal und wählen Sie aus dem angezeigten Einblendmenü eine Option aus. (Dies wirkt sich auch auf die Werte in der Infozeile aus.) Die Anzeigeformat-Optionen werden unter »Das Lineal« auf Seite 36 beschrieben. Auf dieser Registerkarte finden Sie Funktionen für die Arbeit mit Bereichen (siehe »Festlegen von Auswahlbereichen« auf Seite 263). Die Effekte-Registerkarte Die Wellenformanzeige und die Pegelskala Diese Registerkarte enthält die wichtigsten Befehle zur Audiobearbeitung aus dem Audio- und dem BearbeitenMenü. Informationen zu den Optionen der Einblendmenüs »Effekt wählen« und »PlugIn wählen« finden Sie im Kapitel »Audiobearbeitung und Audiofunktionen« auf Seite 236. Die Übersichtsanzeige Die Übersichtsanzeige liefert eine Übersicht über den gesamten Clip. Der Bereich, der in der Wellenformanzeige des Sample-Editors zu sehen ist, wird in der Übersicht als blaues Rechteck angezeigt und der aktuelle Auswahlbereich als blaue Fläche. 259 Der Sample-Editor Bearbeitungsvorgänge In der Wellenformanzeige wird die Wellenform des bearbeiteten Audio-Clips den Einstellungen entsprechend angezeigt, die Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-Darstellung–Audio« vorgenommen haben (siehe »Darstellung von Parts und Events« auf Seite 41). Links können Sie eine Pegelskala einblenden, die die Amplitude des Audiomaterials anzeigt. Vergrößern/Verkleinern der Darstellung (Zoom) Verwenden Sie zum Vergrößern bzw. Verkleinern der Darstellung im Sample-Editor die herkömmlichen Verfahren. Beachten Sie jedoch die folgenden Besonderheiten: • Wenn die Pegelskala eingeblendet ist, können Sie auswählen, ob der Pegel als Prozentwert oder in Dezibel angezeigt werden soll. • Mit dem vertikalen Vergrößerungsregler wird die vertikale Vergrößerung in Abhängigkeit zur Höhe des Editors verändert, ähnlich wie beim Vergrößern bzw. Verkleinern der Wellenform im Projekt-Fenster (siehe »Zoom- und Ansichtsoptionen« auf Seite 38). Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in die Pegelskala und wählen Sie im Einblendmenü die gewünschte Option aus. Sie können die Pegelskala auch ausblenden. Der vertikale Vergrößerungsfaktor wird auch verändert, wenn die Option »Zoom-Standardmodus: nur horizontaler Zoom« (im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge«) ausgeschaltet ist und Sie ein Auswahlrechteck mit dem Zoom-Werkzeug aufziehen. • Im Bearbeiten-Menü oder im Quick-Kontextmenü können Sie im Zoom-Untermenü folgende Optionen für den Sample-Editor auswählen: • Wenn die Pegelskala ausgeblendet ist und wieder angezeigt werden soll, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie im Quick-Kontextmenü aus dem Elemente-Untermenü die Pegelskala-Option. • Im Elemente-Untermenü können Sie außerdem auswählen, ob in der Wellenformanzeige die Nulllinie und/ oder die 50%-Linie angezeigt werden. Option Beschreibung Vergrößern Vergrößert die Darstellung um einen Schritt, wobei der um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt wird. Verkleinern Verkleinert die Darstellung um einen Schritt, wobei der um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt wird. Ganzes Fenster Verkleinert die Darstellung, so dass der gesamte Clip im Editor sichtbar ist. Ganze Auswahl Die Darstellung wird so weit vergrößert bzw. verkleinert, dass der aktuelle Auswahlbereich sichtbar ist. Auswahl vergrö- Die Darstellung wird horizontal so weit vergrößert, dass der aktuelle Auswahlbereich den gesamten Bildschirm ßern (horiz.) (nur Bearbeiten- ausfüllt. Menü) Nulllinie Ganzes Event Die Darstellung wird so weit vergrößert bzw. verkleinert, (nur Bearbeiten- dass im Editor der Bereich des Clips angezeigt wird, der Menü) dem bearbeiteten Audio-Event entspricht. Diese Option ist nicht verfügbar, wenn Sie den Sample-Editor vom Pool aus geöffnet haben. (In diesem Fall wird kein Event, sondern der gesamte Clip zur Bearbeitung geöffnet.) 50%Linie Vertikal vergrö- Dies hat denselben Effekt wie das Verwenden des verßern/verkleinern tikalen Vergrößerungsreglers (siehe oben). (nur BearbeitenMenü) • Sie können den Vergrößerungsfaktor auch ändern, indem Sie die Größe des blauen Rechtecks in der Übersichtsanzeige verändern. Siehe »Die Übersichtsanzeige« auf Seite 259. 260 Der Sample-Editor • Die aktuelle Vergrößerungseinstellung wird in der Infozeile in »Samples pro Bildschirmpunkt« angezeigt. Mit dem Wiedergabe-Werkzeug • Sie können die Anzeige horizontal so weit vergrößern, dass weniger als ein Sample pro Bildschirmpunkt angezeigt wird. Wenn Sie in der Werkzeugzeile auf das WiedergabeWerkzeug klicken, wird das bearbeitete Audiomaterial gemäß den folgenden Regeln wiedergegeben: Dies ist erforderlich, wenn Sie mit dem Stift-Werkzeug arbeiten möchten (siehe »Einzeichnen im Sample-Editor« auf Seite 266). • Wenn Sie bis auf ein Sample oder weniger pro Bildschirmpunkt vergrößert haben, ist das Erscheinungsbild der Samples von der Option »Wellenform interpolieren« (im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-Darstellung–Audio«) abhängig. • Wenn Sie einen Auswahlbereich festgelegt haben, wird dieser Auswahlbereich wiedergegeben. • Wenn zwar kein Auswahlbereich festgelegt wurde, aber die Option »Event anzeigen« eingeschaltet ist (siehe »Audio-Event anzeigen« auf Seite 267), wird der Teil des Clips wiedergegeben, der dem Event entspricht. • Wenn weder ein Auswahlbereich festgelegt wurde noch »Event anzeigen« eingeschaltet ist, startet die Wiedergabe am Positionszeiger. (Wenn sich der Positionszeiger außerhalb der Anzeige befindet, wird der gesamte Clip wiedergegeben). • Wenn der Schalter »Auswahl als Loop wiedergeben« eingeschaltet ist, wird der jeweilige Bereich so lange geloopt wiedergebeben, bis Sie die Wiedergabe beenden. Wenn der Schalter ausgeschaltet ist, wird der festgelegte Bereich einmal wiedergegeben. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden einzelne Sample-Werte als »Stufen« eingezeichnet. Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden sie interpoliert, so dass sie »Kurven« bilden. Anhören Auch wenn Sie die normalen Wiedergabefunktionen verwenden können, um Audiomaterial wiederzugeben, während der Sample-Editor geöffnet ist, ist es oftmals sinnvoll, sich nur das bearbeitete Material anzuhören. Ö Nur Cubase: Beim Anhören wird das Audiomaterial an den Control Room (falls dieser eingeschaltet ist) oder an den Main Mix (Standard-Ausgangsbus) geleitet. In Cubase Studio wird zum Anhören immer der Main Mix verwendet. Informationen zum Routing finden Sie im Kapitel »VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen« auf Seite 14. Ö Zum Anhören von Regionen steht Ihnen ein separater Schalter zur Verfügung, siehe »Anhören von Regionen« auf Seite 266. Mit dem Lautsprecher-Werkzeug Wenn Sie mit dem Lautsprecher-Werkzeug an einer beliebigen Position in die Wellenformanzeige klicken und die Maustaste gedrückt halten, wird der Clip von dieser Position an wiedergegeben. Die Wiedergabe läuft, bis Sie die Maustaste loslassen. Ö Beim Anhören können Sie den Pegel auch mit dem Lautstärkeregler in der Werkzeugzeile des Sample-Editors anpassen. Mit Tastaturbefehlen Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Lokale Wiedergabe mit [Leertaste] starten/stoppen« eingeschaltet haben, können Sie die Wiedergabe des bearbeiteten Materials mit der [Leertaste] aktivieren. Diese Vorgehensweise entspricht dem Klicken auf das Anhören-Symbol in der Werkzeugzeile. 261 Der Sample-Editor Scrubben (Anhören durch Ziehen mit der Maus) 1. Schalten Sie im Elemente-Untermenü die Option »Audio-Event« ein, so dass das Event im Editor angezeigt wird. 2. Führen Sie ggf. einen Bildlauf durch, bis die R-Markierung im Event angezeigt wird. Wenn Sie diese Markierung nicht vorher angepasst haben, befindet sie sich am Beginn des Events. Wenn Sie bestimmte Positionen im Audiomaterial suchen, können Sie das Audiomaterial vorwärts oder rückwärts in beliebiger Geschwindigkeit wiedergeben, indem Sie mit dem Scrubben-Werkzeug darüber ziehen: 1. Wählen Sie das Scrubben-Werkzeug aus. 2. Klicken Sie in die Wellenformanzeige und halten Sie die Maustaste gedrückt. Der Positionszeiger wird an die Position verschoben, an die Sie geklickt haben. 3. Ziehen Sie nach links oder rechts. Der Positionszeiger wird mit dem Mauszeiger verschoben und das Audiomaterial wird wiedergegeben. Die Geschwindigkeit und Tonhöhe der Wiedergabe hängen von der Geschwindigkeit ab, mit der Sie den Mauszeiger bewegen. • Mit dem Schieberegler »Scrub-Reaktionsgeschwindigkeit« im Programmeinstellungen-Dialog (VST-Seite) können Sie die Ansprechzeit des Scrubben-Werkzeugs anpassen. Hier steht Ihnen auch ein Parameter für die Scrub-Lautstärke zur Verfügung. 3. Klicken Sie auf die R-Markierung und ziehen Sie sie an die gewünschte Position. Wenn Sie an der R-Markierung ziehen, wird ein Tooltip angezeigt, der die aktuelle Position (in dem im Lineal des Sample-Editors eingestellten Format) anzeigt. Einstellen des Rasterpunkts Der Rasterpunkt ist ein Marker innerhalb eines AudioEvents (bzw. eines Clips, siehe unten). Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird der Rasterpunkt als Referenzposition verwendet, d.h. er verhält sich »magnetisch« zur eingestellten Rasterposition. • Nur Cubase: Wenn das Scrubben-Werkzeug ausgewählt ist, hören Sie das Audiomaterial beim Verschieben des Rasterpunkts (wie beim normalen Verwenden des Scrubben-Werkzeugs). So können Sie die gewünschte Position leichter auffinden. Standardmäßig befindet sich der Rasterpunkt am Beginn eines Audio-Events. Oft ist es jedoch sinnvoll, ihn an eine »relevante« Position im Event, z.B. an eine betonte Zählzeit, zu verschieben. Sie können den Rasterpunkt auch mit dem Positionszeiger anpassen: 1. Setzen Sie den Positionszeiger an die gewünschte Stelle im Event. Verwenden Sie das Scrubben-Werkzeug, um die richtige Position genau zu treffen. 262 Der Sample-Editor 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie im Quick-Kontextmenü aus dem Audio-Untermenü die Option »Rasterpunkt zum Positionszeiger«. • Der Anfangs- und der Endpunkt des aktuellen Auswahlbereichs werden im Inspector des Sample-Editors auf der Bereich-Registerkarte in den entsprechenden Feldern angezeigt. Der Rasterpunkt wird an die Position des Positionszeigers gesetzt. Diese Methode können Sie auch im Projekt-Fenster und im Audio-Part-Editor verwenden. ! Sie können den Auswahlbereich feineinstellen, indem Sie diese Werte ändern. Die Werte beziehen sich dabei auf den Beginn des Audio-Clips und nicht auf das Zeitlineal des Projekts. Wenn Sie auf der Definition-Registerkarte den Rasterbeginn einstellen, wird der Rasterpunkt an den Rasterbeginn verschoben (siehe »Manuelles Anpassen des Timing-Rasters und des Tempos von Audiomaterial« auf Seite 271). Arbeiten mit dem Auswahl-Menü Auf der Bereich-Registerkarte und im Bearbeiten-Menü finden Sie das Auswahl-Untermenü mit den folgenden Optionen: • Sie können auch einen Rasterpunkt für einen Clip definieren (für den es noch kein Event gibt). Wenn Sie einen Clip im Sample-Editor öffnen möchten, doppelklicken Sie im Pool darauf. Nachdem Sie wie oben beschrieben einen Rasterpunkt gesetzt haben, können Sie den Clip vom Pool oder vom SampleEditor aus in das Projekt einfügen. Dabei wird die Position des Rasterpunkts berücksichtigt. Funktion Beschreibung Alles auswählen Der gesamte Clip wird ausgewählt. Auswahl aufheben Es wird kein Audiomaterial ausgewählt. (Die Länge des Auswahlbereichs wird auf »0« gesetzt.) Im Loop auswählen Das Audiomaterial zwischen dem linken und rechten Locator wird ausgewählt. Event auswählen Nur das Audiomaterial des bearbeiteten Events wird ausgewählt. Diese Option ist nicht verfügbar, wenn Sie den Sample-Editor vom Pool aus geöffnet haben. (In diesem Fall wird kein Event, sondern der gesamte Clip zur Bearbeitung geöffnet.) Locatoren zur Auswahl setzen (nur Bereich-Registerkarte) Die Locatoren werden am linken und rechten Rand des ausgewählten Bereichs gesetzt. Diese Option ist verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events ausgewählt bzw. einen Auswahlbereich festgelegt haben. Zum Anfang der Auswahl positionieren (nur Bereich-Registerkarte) Der Positionszeiger wird an den Anfang oder das Ende des ausgewählten Bereichs verschoben. Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events oder Parts ausgewählt bzw. einen Auswahlbereich festgelegt haben. Festlegen von Auswahlbereichen Im Sample-Editor legen Sie einen Auswahlbereich fest, indem Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug klicken und ziehen. Ausgewählter Bereich Auswahl geloopt Die Wiedergabe wird gestartet. Sie startet am Anwiedergeben (nur Be- fang des ausgewählten Bereichs und beginnt von reich-Registerkarte) vorn, sobald das Ende der Auswahl erreicht ist. • Wenn »Nulldurchgänge finden« in der Werkzeugzeile eingeschaltet ist, befinden sich Anfang und Ende des Auswahlbereichs immer an Nulldurchgängen (siehe »Nulldurchgänge finden« auf Seite 267). • Sie können die Länge des Auswahlbereichs verändern, indem Sie an seinem linken oder rechten Rand ziehen oder mit gedrückter [Umschalttaste] an die Position klicken, an die der entsprechende Rand verschoben werden soll. Vom Anfang bis Positionszeiger (nur Bearbeiten-Menü) Das Audiomaterial zwischen dem Beginn des Clips und dem Positionszeiger wird ausgewählt. Vom Positionszeiger bis Ende (nur Bearbeiten-Menü) Das Audiomaterial zwischen dem Positionszeiger und dem Ende des Clips wird ausgewählt. Voraussetzung dafür ist, dass sich der Positionszeiger innerhalb des Clips befindet. Auswahlbeginn zum Positionszeiger (nur Bearbeiten-Menü) Der Beginn des Auswahlbereichs wird an den Positionszeiger verschoben. Voraussetzung dafür ist, dass sich der Positionszeiger innerhalb des Clips befindet. Auswahlende zum Positionszeiger (nur Bearbeiten-Menü Das Ende des Auswahlbereichs wird an den Positionszeiger verschoben (oder das Ende des Clips, wenn sich der Positionszeiger rechts vom Clip befindet). 263 Der Sample-Editor Bearbeiten von Auswahlbereichen • Wenn Sie den Einfügen-Befehl wählen, werden die Daten der Zwischenablage in den Clip eingefügt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Auswahlbereiche im Sample-Editor zu bearbeiten. Beachten Sie Folgendes: Wenn im Editor ein Auswahlbereich festgelegt ist, wird er durch die eingefügten Daten ersetzt. Wenn kein Auswahlbereich festgelegt ist, werden die Daten an der Auswahllinie eingefügt. Der Bereich rechts von der Linie wird verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu schaffen. • Wenn Sie eine virtuelle Kopie bearbeiten möchten (d.h. ein Event, das auf einen Clip verweist, der auch von anderen Events des Projekts verwendet wird), werden Sie gefragt, ob Sie eine neue Version des Clips erstellen möchten. Wenn nur das ausgewählte Event bearbeitet werden soll, klicken Sie auf »Neue Version«. Klicken Sie auf »Weiter«, wenn alle virtuellen Kopien bearbeitet werden sollen. Wenn Sie die Option »Diese Meldung nicht mehr anzeigen« einschalten, wird die ausgewählte Methode (»Weiter« bzw. »Neue Version«) für alle Bearbeitungen verwendet, die Sie im Anschluss vornehmen. Sie können diese Einstellung jederzeit im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Audio« über das Einblendmenü »Wenn Effekte mehrfach verwendete Clips betreffen« ändern. Daten werden an der Auswahllinie eingefügt. Löschen • Alle Änderungen werden in den Prozessliste-Dialog aufgenommen und können jederzeit rückgängig gemacht werden (siehe »Der Prozessliste-Dialog« auf Seite 248). Wenn Sie im Inspector des Sample-Editors auf der Effekte-Registerkarte oder im Bearbeiten-Menü den Löschen-Befehl wählen bzw. die [Rücktaste] drücken, wird der Auswahlbereich aus dem Clip entfernt. Der Bereich rechts vom gelöschten Auswahlbereich wird nach links verschoben, um die Lücke zu schließen. Ausschneiden, Kopieren und Einfügen Beachten Sie Folgendes, wenn Sie die Ausschneiden-, Kopieren- und Einfügen-Befehle im Bearbeiten-Menü verwenden: Stille einfügen Wenn Sie im Inspector des Sample-Editors auf der Effekte-Registerkarte oder im Bearbeiten-Menü aus dem Bereich-Untermenü den Befehl »Stille einfügen« wählen, wird am Beginn des Auswahlbereichs ein stiller Bereich mit der Länge des aktuellen Auswahlbereichs eingefügt. • Wenn Sie den Kopieren-Befehl wählen, wird der Auswahlbereich in die Zwischenablage kopiert. • Wenn Sie den Ausschneiden-Befehl wählen, wird der Auswahlbereich ausgeschnitten und in die Zwischenablage kopiert. • Der Auswahlbereich wird nicht ersetzt, sondern nach rechts verschoben, um Platz zu schaffen. Der Bereich rechts vom ausgeschnittenen Auswahlbereich wird nach links verschoben, um die Lücke zu schließen. Wenn Sie den Auswahlbereich ersetzen möchten, verwenden Sie stattdessen die Audioeffekt-Funktion »Stille« (siehe »Stille« auf Seite 244). Effekte Über die Einblendmenüs »Effekt wählen« und »PlugIn wählen« auf der Effekte-Registerkarte im Sample-Editor können Sie Audiofunktionen bzw. Effekte auf Auswahlbereiche im Sample-Editor anwenden. Die verfügbaren Optionen entsprechen denen im Audio-Menü (siehe »Audiobearbeitung und Audiofunktionen« auf Seite 236). 264 Der Sample-Editor Erzeugen eines neuen Events aus einem Auswahlbereich Erzeugen von Regionen 1. Legen Sie den Bereich fest, den Sie in eine Region umwandeln möchten. Wenn Sie ein Event erzeugen möchten, das nur den Auswahlbereich wiedergibt, gehen Sie folgendermaßen vor: 2. Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf das Symbol »Regionen anzeigen« oder wählen Sie im Quick-Kontextmenü aus dem Elemente-Untermenü die Regionen-Option. 1. Legen Sie einen Auswahlbereich fest. 2. Drücken Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] und ziehen Sie den Auswahlbereich aus dem Sample-Editor in das Projekt-Fenster auf die gewünschte Audiospur. Die Regionenliste wird rechts im Sample-Editor angezeigt. Erzeugen eines neuen Clips/einer Audiodatei aus einem Auswahlbereich Wenn Sie einen Auswahlbereich aus einem Event extrahieren und entweder einen neuen Clip oder eine Audiodatei erzeugen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 3. Klicken Sie auf den Schalter »Region hinzufügen« über der Regionenliste (oder wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Untermenü die Option »Event oder Auswahl als Region«). 1. Legen Sie einen Auswahlbereich fest. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie im Quick-Kontextmenü aus dem Audio-Untermenü die Option »Auswahl als Datei«. Es wird eine Region erstellt, die dem Auswahlbereich entspricht. 4. Wenn Sie eine Region umbenennen möchten, doppelklicken Sie auf ihren Namen in der Liste und geben Sie einen neuen Namen ein. Ein neuer Clip wird erzeugt und zum Pool hinzugefügt. Außerdem wird der Clip in einem neuen Sample-Editor-Fenster angezeigt. Der neue Clip verweist auf dieselbe Audiodatei wie der ursprüngliche Clip, enthält jedoch nur das Audiomaterial des Auswahlbereichs. Mit dieser Methode können Regionen jederzeit umbenannt werden. • Wenn Sie eine Region in der Liste auswählen, wird sie sofort im Sample-Editor angezeigt und ausgewählt. Arbeiten mit Regionen Erzeugen von Regionen anhand von Hitpoints Regionen sind Bereiche innerhalb eines Clips, die hauptsächlich für Cycle-Aufnahmen verwendet werden. Dabei werden verschiedene Versionen einer Aufnahme (Takes) als Regionen gespeichert (siehe »Aufnehmen von Audiomaterial im Cycle-Modus« auf Seite 80). Mit Hilfe von Regionen können Sie außerdem wichtige Bereiche im AudioClip markieren oder Regionen aus dem Sample-Editor bzw. dem Pool in das Projekt-Fenster ziehen, um neue Audio-Events zu erzeugen. Darüber hinaus können Sie eine Region als neue Audiodatei vom Pool auf die Festplatte exportieren. Wenn ein Audio-Event viele berechnete Hitpoints enthält, können Sie automatisch Regionen anhand der Hitpoints erzeugen. Mit dieser Vorgehensweise können Sie z.B. aufgenommene Sounds isolieren. Weitere Informationen zu Hitpoints finden Sie unter »Hitpoints und Slices« auf Seite 273. Regionen lassen sich am besten mit Hilfe des SampleEditors erzeugen, bearbeiten und verwalten. 265 Der Sample-Editor Bearbeiten von Regionen Erzeugen von neuen Events aus Regionen Die in der Liste ausgewählte Region wird in der Wellenform- und der Übersichtsanzeige grau dargestellt. Wenn Sie ein neues Audio-Event aus einer Region erzeugen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Region in der Liste aus und halten Sie die Maustaste gedrückt. 2. Ziehen Sie die Region auf die gewünschte Audiospur und Position im Projekt-Fenster. 3. Lassen Sie die Maustaste los. Ein neues Event wird erstellt. • Dasselbe Ergebnis erzielen Sie auch mit der Funktion »Events aus Regionen«, die Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Untermenü wählen können (siehe »Bearbeiten von Regionen« auf Seite 60). Es gibt zwei Möglichkeiten, die Anfangs- und die Endposition einer Region zu ändern: Löschen von Regionen • Klicken Sie (mit einem beliebigen Werkzeug) in der Wellenformanzeige auf die Anfang- bzw. die Ende-Markierung der Region und ziehen Sie. Wenn Sie eine Region aus einem Clip entfernen möchten, wählen Sie sie in der Liste aus und klicken auf den Schalter »Region entfernen« über der Liste. Wenn Sie den Zeiger auf der Anfang- bzw. der Ende-Markierung positionieren, nimmt er automatisch die Form eines Pfeils an und zeigt damit an, dass Sie ziehen können. Exportieren von Regionen als Audiodateien Wenn Sie eine Region im Sample-Editor erstellen, können Sie sie als neue Audiodatei auf die Festplatte exportieren. Diese Funktion können Sie im Pool ausführen (siehe »Exportieren von Regionen als Audiodateien« auf Seite 304). • Geben Sie in der Regionenliste neue Werte für die Anfangs- und die Endposition der Region ein. Die Positionen werden in dem Anzeigeformat angegeben, das Sie für das Lineal und die Infozeile ausgewählt haben. Die Werte beziehen sich auf den Beginn des Audio-Clips und nicht auf das Zeitlineal des Projekts. Einzeichnen im Sample-Editor Sie können den Audio-Clip auf Sample-Ebene mit dem Stift-Werkzeug bearbeiten. Auf diese Weise können Sie z.B. manuell Störgeräusche entfernen. Anhören von Regionen Sie können sich eine Region anhören, indem Sie sie in der Liste auswählen und auf den Schalter »Region wiedergeben« über der Liste klicken. Die Region wird einmal oder wiederholt wiedergegeben, je nachdem, ob der LoopSchalter in der Werkzeugzeile ein- oder ausgeschaltet ist. 1. Stellen Sie einen Vergrößerungsfaktor unter 1 ein. Das bedeutet, dass mehrere Bildschirmpunkte pro Sample angezeigt werden. 2. Wählen Sie das Stift-Werkzeug aus. Festlegen von Auswahlbereichen aus Regionen 3. Klicken Sie mit dem Stift-Werkzeug in der Wellenformanzeige an die gewünschte Position und zeichnen Sie die Änderungen ein. Wenn Sie eine Region in der Liste auswählen und auf den Schalter »Region auswählen« oberhalb der Liste klicken, wird der entsprechende Bereich des Audio-Clips ausgewählt (als ob Sie ihn mit dem Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt hätten). Dies ist sinnvoll, wenn Sie z.B. einen Effekt nur auf eine bestimmte Region anwenden möchten. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird der bearbeitete Bereich ausgewählt. ! • Sie können auch auf eine Region im Pool doppelklicken, um den Audio-Clip im Sample-Editor zu öffnen und die Region automatisch auszuwählen. Alle beim Einzeichnen vorgenommenen Änderungen werden in den Prozessliste-Dialog aufgenommen, so dass sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder rückgängig gemacht werden können (siehe »Der Prozessliste-Dialog« auf Seite 248). 266 Der Sample-Editor Optionen und Einstellungen • Diese Einstellung gilt nur für den Sample-Editor. Im Projekt-Fenster und anderen Editoren gilt die Einstellung in der Werkzeugzeile des Projekt-Fensters oder im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Audio«). Audio-Event anzeigen ! Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie den SampleEditor durch Doppelklicken auf ein Audio-Event im Projekt-Fenster oder im Audio-Part-Editor geöffnet haben. Ö Wenn Hitpoints berechnet wurden, werden diese bei »Nulldurchgänge finden« ebenfalls berücksichtigt. Wenn in der Werkzeugzeile die Option »Audio-Event anzeigen« eingeschaltet (oder im Quick-Kontextmenü im Elemente-Untermenü die Option »Audio-Event« ausgewählt) ist, wird der dem bearbeiteten Event entsprechende Bereich in der Wellenform- und in der Übersichtsanzeige hervorgehoben. Die Bereiche des Audio-Clips, die »außerhalb« des Events liegen haben einen grauen Hintergrund. Automatischer Bildlauf Der Schalter »Automatischer Bildlauf« ist eingeschaltet. Wenn diese Option eingeschaltet ist, »läuft« die Wellenformanzeige während der Wiedergabe durch das Bild, so dass der Positionszeiger im Editor immer sichtbar ist. Echtzeitbearbeitung mit den AudioWarp-Funktionen/Anpassung an das Projekttempo Als Audio-Warp-Funktionen in Cubase werden die Echtzeitbearbeitungsfunktionen für Time-Stretch und Tonhöhenänderung bezeichnet. Die wichtigsten Audio-WarpFunktionen sind das Anpassen des Tempos einer AudioLoop an das Projekttempo (siehe »Festlegen des Tempos einer Audio-Loop und Aufteilen des Audiomaterials in Slices« auf Seite 273) und das Anpassen eines Audio-Clips mit schwankendem Tempo an ein festes Tempo. • In diesem Modus können Sie Anfang und Ende eines Events im Clip anpassen, indem Sie auf die Anfang- bzw. Ende-Markierung des Events in der Wellenformanzeige klicken und ziehen. Wenn Sie den Zeiger über der Anfang- bzw. Ende-Markierung positionieren (unabhängig vom ausgewählten Werkzeug), nimmt er die Form eines Pfeils an und zeigt damit an, dass Sie klicken und ziehen können. Wenn Sie das Tempo einer Audio-Loop an das Projekttempo anpassen möchten, verwenden Sie in der Regel Loops mit regelmäßigen Zählzeiten. In diesem Fall müssen Sie lediglich die Ausrichten-Funktion anwenden. Nulldurchgänge finden Der Schalter »Nulldurchgänge finden« ist eingeschaltet. Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden alle Audiobearbeitungen an Nulldurchgängen vorgenommen (an Positionen im Audiomaterial, deren Amplitude null ist). Dadurch werden Störgeräusche vermieden, die durch plötzlich auftretende Änderungen der Amplitude hervorgerufen werden können. 267 Der Sample-Editor Gehen Sie folgendermaßen vor: Wenn es sich bei der Audiodatei um eine Loop mit zwei oder vier Takten handelt, können Sie sie in das Projekt importieren und mit Schritt 3 fortfahren. Bei längeren Audiodateien, die ggf. auch über einen Auftakt verfügen, können Sie folgendermaßen eine Loop definieren: 1. Importieren Sie die Loop in das Projekt und doppelklicken Sie darauf, um sie im Sample-Editor anzuzeigen. • Stellen Sie sicher, dass die Vorschau eingeschaltet ist, und passen Sie den Anfang und das Ende des Events an, um die Länge zu verändern. 2. Öffnen Sie im Inspector des Sample-Editors die Wiedergabe-Registerkarte und schalten Sie die AusrichtenOption ein. Die Loop wird automatisch an das Projekttempo angepasst. Oder Wenn Sie stattdessen eine Audiodatei verwenden möchten oder wenn die Zählzeiten der Loop nicht regelmäßig sind, müssen Sie ggf. weitere Anpassungen vornehmen. Diese Anpassungen sind in den folgenden Abschnitten beschrieben. • Legen Sie in einem längeren Clip einen Auswahlbereich fest und klicken Sie auf »Auswahl als Loop wiedergeben«. Passen Sie den Auswahlbereich so an, dass Sie eine stimmige Loop erhalten. Automatisches Erkennen des Audiotempos und Anwenden der Time-Stretch-Funktion Wenn Sie in Ihrem Projekt eine Audiodatei mit unbekanntem Tempo verwenden möchten, können Sie das Tempo am einfachsten bestimmen, indem Sie eine Loop definieren. Anschließend können Sie das Tempo der Loop automatisch (oder manuell) bestimmen und an das Projekttempo anpassen. 1. Importieren Sie eine geeignete Audiodatei, z.B. eine Schlagzeug-Loop. Doppelklicken Sie auf die Loop, um sie im Sample-Editor anzuzeigen. Eine Loop mit 4 Takten 2. Stellen Sie sicher, dass die erste betonte Zählzeit des Audio-Clips mit der ersten Zählzeit im Sample-Editor zusammenfällt. 268 Der Sample-Editor 3. Öffnen Sie die Definition-Registerkarte und stellen Sie sicher, dass der Takte-Wert der Länge der Audiodatei bzw. des Auswahlbereichs entspricht. • Auf der Wiedergabe-Registerkarte wird der AusrichtenSchalter eingeschaltet (siehe »Der Ausrichten-Modus« auf Seite 270). Hören Sie sich die Audio-Loop ggf. an, um die Taktlänge zu ermitteln. 5. Öffnen Sie die Wiedergabe-Registerkarte, um einzustellen, welcher Algorithmus auf die Echtzeitwiedergabe angewendet werden soll. 4. Klicken Sie auf »Auto-Anpassen«, um das Raster automatisch an die Audiodatei anzupassen. Wenn Sie auf den Schalter »Auto-Anpassen« klicken, geschieht Folgendes: Das Einblendmenü enthält verschiedene Optionen, mit denen Sie die Audioqualität bei der Echtzeitbearbeitung mit den Time-Stretch-Funktionen steuern können. Im Menü finden Sie Presets für einige gebräuchliche Typen von Audiomaterial sowie eine Erweitert-Option zum manuellen Festlegen der Warp-Parameter: • Wenn Sie die Loop erzeugt haben, indem Sie in einer längeren Audiodatei einen Auswahlbereich festgelegt haben, wird der Rasterpunkt (R-Markierung) an den Anfang der Loop verschoben. • In der Wellenform werden vertikale Linien eingeblendet. Die dickeren Linien markieren die Taktanfänge und die dünnen Linien die Zählzeiten dazwischen. Mit dem Werkzeug »Manuell anpassen« können Sie die Linien verschieben (siehe unten). • Auf der Definition-Registerkarte im Inspector wird das Werkzeug »Manuell anpassen« eingeschaltet (siehe »Manuelles Anpassen des Timing-Rasters und des Tempos von Audiomaterial« auf Seite 271). Option Beschreibung Schlagzeug Dieser Modus erhält die rhythmische Genauigkeit von Audiomaterial mit einer unbestimmten Tonhöhe und vielen Transienten (z.B. Schlagzeug-Loops). Wenn Sie diese Option für Audiomaterial mit bestimmbarer Tonhöhe verwenden, erhalten Sie hörbare Artefakte. Gezupft Verwenden Sie diese Option für Audiomaterial mit Transienten und einer relativ gleichmäßigen Tonhöhe, z.B. für gezupfte Instrumente. Pads Verwenden Sie diese Option für Audiomaterial mit weniger Transienten und einer gleichmäßigen Tonhöhe. Artefakte werden dabei auf Kosten der rhythmischen Genauigkeit minimiert. Gesang Verwenden Sie diese Option für Signale mit wenigen Transienten und einer deutlich bestimmbaren Tonhöhe, z.B. Gesang. Mix Dieser Modus erhält den Rhythmus und minimiert die Artefakte für Audiomaterial mit einer bestimmbaren Tonhöhe, das nicht den oben aufgeführten Anforderungen entspricht (z.B. weil es einen weniger homogenen Klang besitzt). Dies ist die Standardeinstellung für nicht kategorisiertes Audiomaterial. 269 Der Sample-Editor Option Der Ausrichten-Modus Beschreibung Erweitert Dieser Modus erlaubt ein manuelles Anpassen der Time-StretchParameter. Standardmäßig werden jeweils die Parameter des zuletzt verwendeten Presets angezeigt (sofern nicht zuvor der SoloModus ausgewählt war). Die erweiterten Einstellungen sind ausführlich in der nächsten Tabelle beschrieben. Solo Der Ausrichten-Modus ist eine der wichtigsten AudioWarp-Funktionen. In diesem Modus können Sie das Tempo von Audio-Clips durch Echtzeit-Time-Stretch an das Projekttempo anpassen. Dies ist sehr nützlich, wenn Sie in Ihrem Projekt Loops verwenden möchten, ohne sich Gedanken über das Timing machen zu müssen. Dieser Modus erhält die Formanten des Audiomaterials. Er sollte nur für monophones Material verwendet werden (z.B. für SoloHolzblasinstrumente, Solo-Blechblasinstrumente, Solo-Gesang, monophone Synthesizer oder Saiteninstrumente, die keine Harmonien spielen). Der Ausrichten-Modus wird automatisch eingeschaltet, wenn Sie den Vorschau-Schalter auf der Definition-Registerkarte einschalten und das Tempo der Audiodatei oder Loop entweder automatisch festgelegt wurde (indem Sie auf Auto-Anpassen geklickt haben) oder manuell mit dem Werkzeug »Manuell anpassen«. Wenn Sie im Einblendmenü die Erweitert-Option wählen, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie die folgenden TimeStretch-Parameter für die Klangqualität einstellen können: Parameter Beschreibung Körnungsgrad Der Algorithmus für das Echtzeit-Time-Stretching teilt das Audiomaterial in kleine Abschnitte (»Grains«) auf. Mit diesem Parameter bestimmen Sie die Länge dieser Abschnitte. Legen Sie für Audiomaterial mit sehr vielen Transienten einen niedrigen Wert fest. Wenn der Ausrichten-Modus eingeschaltet ist, werden Audio-Events in Cubase genau wie MIDI-Events an alle Tempoänderungen angepasst. Verwechseln Sie die Ausrichten-Funktion jedoch nicht mit der Quantisierung, da das Timing, d.h. der Rhythmus, beim Ausrichten beibehalten wird. Überlappung Mit diesem Parameter können Sie bestimmen, wie viel Prozent des gesamten Abschnitts von den anderen Abschnitten überlappt werden. Verwenden Sie höhere Werte für Material mit einer stabilen Tonhöhe. Abweichung Mit diesem Parameter können Sie den Freiheitsgrad des Algorithmus einstellen. Auf diese Weise können Sie zwischen rhythmischer Genauigkeit und weicherem Klang vermitteln. Der Wert »0« erzeugt einen Klang, wie er von frühen Samplern beim Time-Stretch erzeugt wurde, während höhere Werte die Übergänge (im Rhythmus) stärker »verwischen«, dafür aber weniger Audioartefakte erzeugen. 6. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, d.h., wenn die vertikalen Linien mit den Taktstrichen und Zählzeiten übereinstimmen, schließen Sie den Sample-Editor und starten Sie die Wiedergabe. Wenn die Audiodatei einen Auftakt hatte und Sie die Länge der Datei mit Hilfe der Event-Markierungen geändert haben, um eine stimmige Loop zu erzeugen, sollten Sie das Audio-Event ggf. an den Beginn des Projekts verschieben: Die Ausrichten-Option auf der Wiedergabe-Registerkarte wird automatisch eingeschaltet, wenn das Tempo des Audiomaterials (Zeitpositionen) angegeben ist und die interne Audio-Quantisierung (musikalische Positionen) definiert wurde. Sie können den Ausrichten-Modus auch im Pool ein- und ausschalten, indem Sie in der Ausrichten-Spalte auf das entsprechende Kästchen klicken. Die Loop wird jetzt im Projekttempo wiedergegeben und automatisch an alle zukünftigen Tempoänderungen angepasst. Im Projekt-Fenster ist das Audio-Event unten rechts mit einem Notensymbol und zwei Pfeilen gekennzeichnet. Das Notensymbol steht für den Ausrichten-Modus und am Pfeil ist zu erkennen, dass ein Time-Stretch vorgenommen wurde. 270 Der Sample-Editor Wenn Sie das Tempo oder die Länge eines Audio-Clips richtig definiert haben, werden die entsprechenden Informationen mit dem Projekt gespeichert. Auf diese Weise können Sie Dateien für das Projekt importieren, wenn der Ausrichten-Modus bereits eingeschaltet ist. Das Tempo (falls eingestellt) wird beim Exportieren ebenfalls in den Dateien gespeichert. Funktion Beschreibung Vorherigen Takt anpassen Nächsten verschieben (rosa) Diese Markierung wird eingeblendet, wenn Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf Taktstriche klicken. Wenn sie angezeigt wird, können Sie sie mit der Maus auf Taktstriche ziehen, um den Anfang des nächsten Takts zu markieren. Das Tempo des letzten Takts wird geändert, d.h. die Zählzeiten bzw. Rasterpositionen des letzten Takts werden durch Time-Stretch angepasst, während alle nachfolgenden Rasterpositionen verschoben werden. Cubase unterstützt ACID®-Loops. Bei diesen Loops handelt es sich um Standard-Audiodateien, in die Tempo-/Längeninformationen eingebettet sind. Beim Importieren von ACID®-Dateien in Cubase wird der Ausrichten-Modus automatisch eingeschaltet und die Loops werden an das Projekttempo angepasst. Einzelne Zählzeit anpassen (blau) Diese Markierung wird eingeblendet, wenn Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf einen Taktstrich klicken. Wenn sie angezeigt wird, können Sie sie mit der Maus ziehen, um einzelne Zählzeiten anzupassen. Der vorhergehende und der nachfolgende Takt werden dabei gesperrt. Bearbeitete und gesperrte Zählzeiten werden rot angezeigt. ! ! Manuelles Anpassen des Timing-Rasters und des Tempos von Audiomaterial Es kann vorkommen, dass sich Tempo und Timing einer Loop mit den automatischen Funktionen nicht zufriedenstellend anpassen lassen. Wenn Sie das Timing-Raster und das Tempo einer solchen Audiodatei manuell anpassen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Sie können die Tastenkombinationen für diese Funktionen im Programmeinstellungen-Dialog in den Bearbeitungsoptionen auf der Seite »Werkzeug-Sondertasten« unter »Audio-Raster definieren« ändern. 2. Hören Sie sich die Datei an, um festzustellen, wo die erste betonte Zählzeit liegt. 3. Bewegen Sie den Mauszeiger auf den Anfang der Audiodatei zu, bis sich der Mauszeiger ändert und eine grüne Markierung angezeigt wird (Rasterbeginn einstellen). 1. Öffnen Sie im Inspector des Sample-Editors die Definition-Registerkarte und schalten Sie die Option »Manuell anpassen« ein. Die Werte im Lineal des Sample-Editors beziehen sich nicht auf die Position des Audio-Events im Projekt-Fenster, sondern auf die Länge der Audiodatei in Takten und Zählzeiten. Mit dem Werkzeug »Manuell anpassen« können Sie dieses Timing-Raster für die Audiodatei manuell bearbeiten. Wenn Sie »Manuell anpassen« auswählen und die Maus im Sample-Editor bewegen, ändert sich der Mauszeiger und es wird je nach Position eine der folgenden Markierungen eingeblendet: Funktion Beschreibung Rasterbeginn einstellen (grün) Diese Markierung wird am Anfang des Clips eingeblendet. Wenn sie angezeigt wird, können Sie sie mit der Maus auf die erste betonte Zählzeit ziehen, damit das Raster an dieser Position beginnt. Takte anpassen (rot) Diese Markierung wird für alle Zählzeiten eingeblendet. Wenn sie angezeigt wird, können Sie sie mit der Maus auf eine andere Zählzeit ziehen, um den Anfang des nächsten Takts festzulegen. Alle Rasterpositionen werden entsprechend angepasst. 271 Der Sample-Editor 4. Klicken Sie und ziehen Sie die grüne Markierung bei gedrückter Maustaste nach rechts, bis sie mit der ersten betonten Zählzeit des Samples übereinstimmt. Lassen Sie dann die Maustaste los. 9. Überprüfen Sie die anderen Zählzeiten und verschieben Sie ggf. mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] die rosa Markierung (Vorherigen Takt anpassen - Nächsten verschieben). Das Raster auf dem Lineal ist jetzt verschoben und beginnt bei der ersten betonten Zählzeit des Samples. Diese Markierung wird bei den Taktstrichen angezeigt. Wenn Sie sie mit der Maus ziehen, wird der Anfang des nächsten Takts festgelegt und das Tempo des letzten Takts ändert sich entsprechend. 5. Stellen Sie sicher, dass die auf der Definition-Registerkarte angezeigte Länge in Takten Ihren Einstellungen entspricht. 10. Werfen Sie jetzt einen Blick auf die einzelnen Zählzeiten zwischen den Taktstrichen. Ziehen Sie ggf. mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] die blaue Markierung (Einzelne Zählzeit anpassen) an die gewünschte Position. 6. Hören Sie sich die Datei an, um festzustellen, wo die nächste betonte Zählzeit liegt, d.h. die erste Zählzeit des zweiten Takts im Sample. Ziehen Sie die Markierung dabei so weit, bis die jeweilige Zählzeit genau mit der Wellenform übereinstimmt. Lassen Sie dann die Maustaste los. 7. Zeigen Sie mit der Maus auf den Anfang des zweiten Takts in der Wellenformanzeige. 8. Klicken Sie und ziehen Sie die rote Markierung (Takte anpassen) nach links oder rechts, bis der zweite Taktstrich auf dem Zeitlineal mit der Position der zweiten betonten Zählzeit des Samples übereinstimmt. Lassen Sie die Maustaste los. Der Anfang des nächsten Takts ist festgelegt und alle Rasterpositionen werden entsprechend angepasst. 11. Starten Sie die Wiedergabe. Wenn Sie feststellen, dass das Timing anschließend zu regelmäßig ist, können Sie entweder auf der Wiedergabe-Registerkarte den Quantisierung-Wert anpassen oder den Swing-Regler nach rechts ziehen, um einen Swing-Effekt zu erzeugen. 272 Der Sample-Editor Die Loop wird jetzt im Projekttempo wiedergegeben und automatisch an alle zukünftigen Tempoänderungen angepasst. Im Projekt-Fenster ist das Audio-Event unten rechts mit einem Notensymbol und zwei Pfeilen gekennzeichnet. Das Notensymbol steht für den Ausrichten-Modus und am Pfeil ist zu erkennen, dass ein Time-Stretch vorgenommen wurde. Festlegen des Tempos einer Audio-Loop und Aufteilen des Audiomaterials in Slices 7. Klicken Sie auf der Hitpoints-Registerkarte auf den Schalter »Slices & Schließen«, um aus den Hitpoints Slices zu erzeugen. 1. Importieren Sie eine geeignete Audiodatei, z.B. eine Schlagzeug-Loop. Die Loop wird in Slices aufgeteilt und an das Projekttempo angepasst. Der Sample-Editor wird geschlossen. 2. Doppelklicken Sie auf die Loop, um sie im SampleEditor zu öffnen. Wenn Sie mit einer längeren Audiodatei arbeiten möchten, die möglicherweise über einen Auftakt verfügt, definieren Sie eine Loop oder passen Sie die Größe des Events wie unter »Automatisches Erkennen des Audiotempos und Anwenden der Time-Stretch-Funktion« auf Seite 268 beschrieben an. In den folgenden Abschnitten finden Sie weitere Informationen zu Hitpoints und den dazugehörigen Bearbeitungsmöglichkeiten. 3. Öffnen Sie die Definition-Registerkarte und stellen Sie sicher, dass die angegebene Länge in Takten der Audiodatei entspricht. Hitpoints und Slices Hören Sie sich ggf. das Audio-Event an und geben Sie die richtige Länge ein. Die Hitpoint-Berechnung ist eine besondere Funktion, die Ihnen im Sample-Editor zur Verfügung steht. Mit ihr können Sie automatisch die Transienten (Signalspitzenpegel im Einschwingbereich) in einer Audiodatei auffinden und pro Transient eine Art Markierungspunkt, einen so genannten Hitpoint, hinzufügen. Mit Hilfe dieser Hitpoints können Sie dann »Slices« erstellen, wobei jedes Slice idealerweise einem Sound bzw. einem »Beat« (einer plötzlichen Pegeländerung) in einer Loop entspricht (Schlagzeug- oder Rhythmus-Loops sind hierzu am besten geeignet). Wenn Sie Ihre Audiodatei erfolgreich in Slices aufgeteilt haben, können Sie Folgendes tun: 4. Wählen Sie auf der Hitpoints-Registerkarte im Verwenden-Einblendmenü die gewünschte Option. Mit dieser Einstellung legen Sie fest, welche Hitpoints angezeigt werden, wenn Sie den Empfindlichkeit-Wert anpassen (siehe »Einstellen der Empfindlichkeit« auf Seite 276). 5. Passen Sie die Empfindlichkeit an. Die Hitpoints werden eingeblendet. 6. Bearbeiten Sie die Hitpoints bei Bedarf manuell mit dem Werkzeug »Hitpoints bearbeiten«. Sie können Hitpoints hinzufügen, löschen und anhören, indem Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] in die Wellenform klicken. Im Folgenden finden Sie weitere Informationen zu Hitpoints und den zugehörigen Bearbeitungsmöglichkeiten. • Das Tempo ändern, ohne dabei die Tonhöhe zu beeinflussen. • Das Timing (eine Groove-Map) aus einer Schlagzeug-Loop extrahieren, z.B. um damit andere Events zu quantisieren. • Einzelne Sounds einer Schlagzeug-Loop ersetzen. • Die Wiedergabe in einer Schlagzeug-Loop variieren, ohne das grundsätzliche »Feeling« zu verändern. • Sounds aus Loops extrahieren. 273 Der Sample-Editor Ö In diesem Abschnitt wird häufig der Begriff »Loop« verwendet. Gemeint ist in diesem Zusammenhang eine Audiodatei mit musikalischem Zeitbezug, d.h., dass die Länge der Loop einer bestimmten Anzahl Takte und/oder Zählzeiten in einem bestimmten Tempo entspricht. Wenn die Loop im richtigen Tempo innerhalb eines Cycles wiedergegeben wird, dessen Länge richtig eingestellt ist, entsteht eine lückenlose kontinuierliche Loop. ! 2. Öffnen Sie im Inspector des Sample-Editors die Hitpoints-Registerkarte und wählen Sie im VerwendenEinblendmenü die gewünschte Option. Diese Einstellung wirkt sich nicht auf die Berechnung an sich aus, sondern lediglich darauf, wie viele Hitpoints anschließend angezeigt werden. Wenn Sie z.B. wissen, dass Ihre Loop auf Sechzehntelnoten basiert, wählen Sie »1/16«. Wenn Sie nicht wissen, welches die richtige Notenlänge ist, wählen Sie die Alle-Option. Sie können die Einstellung später noch ändern, falls nötig (siehe »Einstellen der Empfindlichkeit« auf Seite 276). Wenn ein Auswahlbereich festgelegt wurde, werden nur die Hitpoints in diesem Bereich berechnet. Verwenden von Hitpoints Hitpoints werden hauptsächlich zum Aufteilen einer Loop in Slices verwendet. Mit Hitpoints können Sie eine Loop an das Tempo eines Songs anpassen bzw. das Songtempo verändern und dabei das Timing einer rhythmischen Audio-Loop beibehalten, ähnlich wie bei MIDI-Dateien. Welche Audiodateien können verwendet werden? Halten Sie sich an folgende Grundregeln, um zu ermitteln, welche Audiodateien mit Hilfe von Hitpoints in Slices aufgeteilt werden können: Das Verwenden-Einblendmenü 3. Passen Sie die Empfindlichkeit an. Wie Sie sehen, wurden zu Beginn jedes Sounds in der Loop Hitpoints gesetzt. • Jeder einzelne Sound in der Loop sollte einen deutlichen Attack haben. Lange Attack-Zeiten (Legato usw.) führen eventuell nicht zum gewünschten Ergebnis. • Schlecht aufgenommenes Audiomaterial lässt sich nur schwer in Slices aufteilen. Versuchen Sie in diesem Fall, das Audiomaterial vorher zu normalisieren oder DC-Offset zu entfernen. • Sounds, die mit zu vielen Effekten bearbeitet wurden, z.B. kurzen Delays, sind ebenfalls ungeeignet. Berechnen von Hitpoints und Aufteilen einer Loop in Slices 4. Wenn Sie den Schieberegler für die Hitpoint-Empfindlichkeit langsam nach links verschieben, werden nach und nach Hitpoints ausgeblendet. Wenn Sie den Schieberegler nach rechts verschieben, wird die Anzeige-Empfindlichkeit erhöht, d.h., es werden nach und nach weitere Hitpoints angezeigt, die bei der Berechnung gefunden wurden. Bevor Sie fortfahren, sollten Sie eine geeignete Loop suchen, die die oben genannten Kriterien erfüllt. Gehen Sie dann folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie den Clip bzw. das Event im Sample-Editor. Sie können dazu entweder auf ein Audio-Event im Projekt-Fenster oder auf einen Clip im Pool doppelklicken. Im folgenden Beispiel gehen wir davon aus, dass Sie ein Event auf einer Spur bearbeiten. Das grundlegende Ziel ist es, Hitpoints so hinzuzufügen, zu entfernen oder zu bearbeiten, dass nur ein Sound zwischen den einzelnen Hitpoints wiedergegeben wird. Eine genauere Beschreibung hierzu finden Sie unter »Bearbeiten von Hitpoints« auf Seite 275. 274 Der Sample-Editor 5. Überprüfen Sie auf der Definition-Registerkarte die Taktanzahl und das Tempo. 8. Wenn die Loop an beliebige spätere Tempoänderungen angepasst werden soll, schalten Sie die »musikalische Zeitbasis« für diese Spur ein, indem Sie auf den entsprechenden Schalter im Inspector bzw. in der Spurliste klicken (auf dem Schalter sollte dann ein Notensymbol angezeigt werden, siehe »Umschalten zwischen musikalischer und linearer Zeitbasis« auf Seite 45). Im nächsten Schritt wird das Tempo der Loop an das Projekttempo in Cubase angepasst. 6. Klicken Sie auf der Hitpoints-Registerkarte auf den Schalter »Slices & Schließen«, um anhand der Hitpoints Slices zu erstellen. • Wenn das Projekttempo niedriger ist als das ursprüngliche Loop-Tempo, können hörbare Lücken zwischen den Slice-Events im Part auftreten. Nun geschieht Folgendes: • Der Sample-Editor wird geschlossen. • Das Audio-Event wird in Slices aufgeteilt, d.h. für jeden Hitpoint wird ein einzelnes Event erstellt. • Das Audio-Event wird durch einen Audio-Part mit den Slices ersetzt (doppelklicken Sie auf den Part, um die Slices im Audio-Part-Editor anzuzeigen). • Die Loop wird automatisch an das Projekttempo angepasst. Dies können Sie mit der Funktion »Lücken schließen« im Erweitert-Untermenü des Audio-Menüs beheben (siehe »Lücken schließen« auf Seite 281). Sie sollten auch automatische Fades für die Audiospur des Parts einschalten. Durch Fade-Outs mit einer Länge von ungefähr 10ms werden eventuell zwischen den Slices auftretende Störgeräusche bei der Wiedergabe des Parts unterdrückt (siehe »Fades, Crossfades und Hüllkurven« auf Seite 93). • Wenn das Projekttempo höher ist als das ursprüngliche Tempo der Loop, sollten Sie automatische Crossfades für die Spur einschalten. Gegebenenfalls können Sie auch hier die Funktion »Lücken schließen« verwenden, siehe »Lücken schließen« auf Seite 281. Bearbeiten von Hitpoints In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie im SampleEditor mit Hitpoints arbeiten können. Es gibt zwei Möglichkeiten für die Hitpoint-Berechnung: Die Slices im Audio-Part-Editor. In diesem Fall war das Projekttempo etwas höher als das ursprüngliche Tempo der Loop, so dass sich die Audio-Slices leicht überlappen. • Verwenden Sie den Empfindlichkeit-Regler auf der Hitpoints-Registerkarte im Inspector des Sample-Editors. • Im Pool werden Clips mit Slices durch ein anderes Symbol gekennzeichnet. • Wählen Sie im Audio-Menü aus dem Hitpoints-Untermenü die Option »Hitpoints berechnen«. Bei einigen Loops reicht das schon aus, um Hitpoints so einzustellen, dass jedes erzeugte Slice nur einen Sound enthält. In den meisten Fällen wir es jedoch Stellen geben, an denen benötigte Hitpoints nicht ermittelt oder an denen zu viele Hitpoints erzeugt wurden. Nach dem Erstellen der Slices wird die Loop dann vermutlich nicht »sauber« wiedergegeben. • Wenn Sie einen in Slices aufgeteilten Clip vom Pool auf eine Audiospur ziehen, wird ein Audio-Part erzeugt, dessen Slices an das Projekttempo angepasst sind, genau wie oben beschrieben. 7. Wenn Sie den Cycle-Schalter im Transportfeld einschalten, sollte die Loop nun ohne Unterbrechung in dem in Cubase eingestellten Tempo wiedergegeben werden. In diesem Fall müssen Sie die Hitpoints manuell im Sample-Editor bearbeiten. 275 Der Sample-Editor Anhören von Slices 3. Klicken Sie an eine beliebige Stelle im Slice, um es von Anfang bis Ende wiederzugeben. Ein Slice ist ein Wellenformsegment, das von einem Hitpoint bis zum nächsten reicht. Achten Sie auf »doppelte Sounds« und Slices, die nur Teile eines Sounds enthalten. Wenn Sie Stellen finden, an denen Hitpoints entfernt bzw. hinzugefügt werden müssen, sollten Sie zunächst die Hitpoint-Empfindlichkeit anpassen (siehe nächster Abschnitt). Einstellen der Empfindlichkeit Zunächst wird die Loop analysiert, um festzustellen, an welchen Stellen Hitpoints erstellt werden sollen (d.h., an welchen Stellen in der Loop sich einzelne »Sounds« befinden). Anschließend können Sie die Hitpoint-Empfindlichkeit manuell mit dem Schieberegler einstellen. Auf diese Weise bestimmen Sie, wie viele Hitpoints angezeigt werden. • Erhöhen Sie den Empfindlichkeitswert, um »fehlende« Hitpoints hinzuzufügen, und verringern Sie den Wert, um unerwünschte Hitpoints zu entfernen. Bevor Sie mit der Bearbeitung von Hitpoints beginnen, sollten Sie sich die einzelnen Slices im Sample-Editor anhören, um festzustellen, was diese beinhalten. Dies dient dazu, etwaige »doppelte Sounds«, z.B. einen Snare-Sound, dem ein Hi-Hat-Sound im selben Slice folgt, zu vermeiden. Außerdem sollten Sie unnötige Hitpoints entfernen: Dies funktioniert nicht immer und ist vom jeweiligen Audiomaterial abhängig – Sie sollten es jedoch zunächst probieren. • Hören Sie sich die Slices erneut an, um festzustellen, ob die Veränderung der Hitpoint-Empfindlichkeit eine Verbesserung gebracht hat. 1. Öffnen Sie eine Loop im Sample-Editor. Wenn Sie bereits Slices erstellt haben, können Sie diese im Sample-Editor öffnen, indem Sie im Audio-Part-Editor auf ein beliebiges Event doppelklicken. Wenn Sie mit einer neuen Loop arbeiten, gehen Sie wie im Folgenden beschrieben vor. 2. Öffnen Sie die Hitpoints-Registerkarte und wählen Sie das Werkzeug »Hitpoints bearbeiten«. Wenn Sie mit dem Mauszeiger über die Wellenform fahren, wird dieser zum Lautsprecher-Symbol. Der Schalter »Hitpoints bearbeiten« 276 Der Sample-Editor Über das Verwenden-Einblendmenü auf der HitpointsRegisterkarte im Inspector des Sample-Editors können Sie festlegen, welche Hitpoints angezeigt werden. Nicht benötigte Hitpoints lassen sich so entfernen. Das Einblendmenü bietet die folgenden Optionen: 1. Öffnen Sie im Inspector des Sample-Editors die Hitpoints-Registerkarte und wählen Sie das Werkzeug »Hitpoints bearbeiten« aus. Option Beschreibung Der Mauszeiger wird zu einem Kreuz. Alle Alle Hitpoints (unter Berücksichtigung des Empfindlichkeit-Reglers) werden angezeigt. 1/4, 1/8, 1/16, 1/32 Nur Hitpoints, die an einer Position nahe dem eingestellten Notenwert in der Loop liegen (z.B. nahe an Sechzehntelnoten-Positionen, wenn Sie die Option »1/16« ausgewählt haben), werden angezeigt (unter Berücksichtigung des Empfindlichkeit-Reglers). 2. Drücken Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] und bewegen Sie den Mauszeiger auf den Hitpoint-Griff (das Dreieck). Bias (metrisch) Diese Einstellung entspricht im Wesentlichen der Option »Alle«, jedoch wird die Empfindlichkeit aller Hitpoints angehoben, die nahe an geraden Notenwerten (1/4, 1/8, 1/16 usw.) liegen, d.h., sie werden auch bei einer niedrigen Einstellung für die Hitpoint-Empfindlichkeit angezeigt. Dies ist vor allem dann nützlich, wenn Sie mit Audiomaterial arbeiten, das sehr viele Hitpoints enthält und dessen Taktart Sie kennen. Wenn Sie »Bias (metrisch)« auswählen, ist es einfacher, die Hitpoints zu erkennen, die an musikalisch wichtigen Position liegen. Alle anderen Hitpoints sind aber ebenfalls verfügbar (wenn Sie eine höhere Empfindlichkeit einstellen). 3. Klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Griff des Hitpoints, den Sie ausschalten möchten. Der Hitpoint-Griff wird nun kleiner angezeigt und die Linie ausgeblendet, um anzuzeigen, dass der Hitpoint ausgeschaltet ist. • Der ausgeschaltete Hitpoint wird nun beim Erstellen von Slices nicht berücksichtigt. • Wenn Sie einen ausgeschalteten Hitpoint wieder einschalten möchten, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie erneut mit dem Werkzeug »Hitpoints bearbeiten« auf den Hitpoint-Griff. Wenn Sie die Loop hauptsächlich in Slices aufteilen möchten, um das Tempo zu ändern, benötigen Sie im Allgemeinen so viele Slices wie möglich, jedoch niemals mehr als ein Slice pro »Beat« im Loop. Sperren von Slices Wenn Sie einen Hitpoint sperren, wird dieser auch dann angezeigt, wenn Sie den Regler »Hitpoint-Empfindlichkeit« ganz nach links (auf null) ziehen. Dies ist sinnvoll, wenn in einem bzw. mehreren Slices doppelte Sounds enthalten sind und das Erhöhen der Hitpoint-Empfindlichkeit zu vielen unerwünschten Slices führt. Wenn Sie einen bestimmten Groove erzeugen möchten (siehe »Erstellen von Maps zur Groove-Quantisierung« auf Seite 280), sollten Sie versuchen, ungefähr ein Slice pro Achtel-, Sechzehntelnote usw. zu erstellen, je nachdem, welcher Notenwert für die Loop erforderlich ist. 1. Suchen Sie die Stellen, an denen doppelte Sounds vorkommen. Ausschalten von Slices Es kann vorkommen, dass zu viele Slices erstellt werden und z.B. ein Sound in zwei Slices aufgeteilt wird. In diesem Fall können Sie natürlich die Hitpoint-Empfindlichkeit verringern, um die nicht benötigten Hitpoints zu entfernen. Dabei werden jedoch möglicherweise auch benötigte Hitpoints entfernt. Daher ist es ratsam, in solchen Fällen einzelne Slices auszuschalten. 2. Merken Sie sich die aktuelle Position des Empfindlichkeit-Schiebereglers. 3. Erhöhen Sie die Hitpoint-Empfindlichkeit so, dass ein Hitpoint angezeigt wird, der die beiden Sounds voneinander trennt. Wahrscheinlich sind dabei auch eine Menge unerwünschter Hitpoints erzeugt worden. 4. Hören Sie sich die entsprechende Stelle an, um festzustellen, ob das erwünschte Ergebnis erzielt wurde. 5. Wählen Sie das Werkzeug »Hitpoints bearbeiten« aus und bewegen Sie den Mauszeiger auf den Griff. Das Lautsprecher-Symbol wird zum normalen Mauszeiger. 277 Der Sample-Editor 6. Sperren Sie das neue Slice, indem Sie auf den Hitpoint-Griff klicken. 4. Wählen Sie das Werkzeug »Hitpoints bearbeiten« aus, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt, so dass der Mauszeiger zum Stift-Werkzeug wird, und klicken Sie an eine Stelle vor dem Anfang des Sounds. Gesperrte Hitpoints werden in dunklerer Farbe angezeigt. 7. Stellen Sie den Empfindlichkeit-Schieberegler wieder auf den Ursprungswert ein. Ein neuer Hitpoint wird angezeigt. Manuell hinzugefügte Hitpoints sind standardmäßig gesperrt. Der gesperrte Hitpoint wird weiterhin angezeigt. • Wenn Sie die Sperre für einen gesperrten Hitpoint wieder aufheben möchten, klicken Sie erneut mit dem Werkzeug »Hitpoints bearbeiten« auf den Hitpoint-Griff. Manuelles Setzen von Hitpoints Wenn Sie das gewünschte Ergebnis nicht durch Anpassen der Empfindlichkeit, Ausschalten oder Sperren von Hitpoints erzielen können, haben Sie noch die Möglichkeit, Hitpoints manuell hinzuzufügen, zu verschieben und zu löschen. ! • Wenn Sie klicken und die Maustaste gedrückt halten, können Sie die Position des neuen Hitpoints durch Ziehen anpassen. »Nulldurchgänge finden« kann das Timing verändern, daher sollten Sie diese Option ggf. ausschalten, vor allem, wenn Sie eine Groove-Quantisierung durchführen möchten. Wenn Sie jedoch danach Slices erstellen möchten, müssen Sie automatische Fades einstellen. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird der Hitpoint hinzugefügt. 5. Hören Sie sich das neue Slice mit dem WiedergabeWerkzeug an, um sicherzugehen, dass das gewünschte Ergebnis erzielt wurde. Das manuelle Hinzufügen von Hitpoints ist in den Fällen sinnvoll, in denen ein Hitpoint an einer bestimmten Stelle fehlt und auch dann nicht angezeigt wird, wenn die Hitpoint-Empfindlichkeit auf den Maximalwert eingestellt ist. Wenn Sie einen Hitpoint manuell hinzugefügt und diesen entweder zu weit vom Anfang des Sounds entfernt bzw. zu weit innerhalb des Sounds platziert haben, können Sie den Hitpoint (ebenso wie berechnete Hitpoints) manuell verschieben. 1. Vergrößern Sie die Wellenformdarstellung so, dass Sie die Stelle, an der der Hitpoint hinzugefügt werden soll, deutlich erkennen können. 1. Vergewissern Sie sich, dass der Schalter »Nulldurchgänge finden« in der Werkzeugzeile des Sample-Editors eingeschaltet ist. 2. Verwenden Sie das Werkzeug »Hitpoints bearbeiten«, um den Bereich anzuhören und sicher zu gehen, dass der Anfang des Sounds sichtbar ist. 2. Wählen Sie das Werkzeug »Hitpoints bearbeiten« aus. 3. Schalten Sie in der Werkzeugzeile des Sample-Editors die Funktion »Nulldurchgänge finden« ein. 3. Klicken Sie auf den Griff und ziehen Sie den Hitpoint an eine neue Position. An Nulldurchgängen (Positionen, an denen die Amplitude nahe Null ist), entstehen keine Störgeräusche, wenn Sie Slices manuell einfügen. Vom Programm berechnete Hitpoints werden automatisch an Nulldurchgängen platziert. Wenn Sie einen Hitpoint löschen möchten, wählen Sie das Werkzeug »Hitpoints bearbeiten« aus, klicken auf den Hitpoint-Griff und ziehen den Hitpoint aus dem SampleEditor hinaus. Manuell erstellte Hitpoints können auch gelöscht werden, indem Sie mit dem Werkzeug »Hitpoints bearbeiten« auf den Griff klicken. 278 Der Sample-Editor Einfügen von Q-Punkten Nun geschieht Folgendes: • Wenn Sie ein Event auf einer Audiospur bearbeiten, wird der Sample-Editor geschlossen. • Das Audio-Event wird so in Slices aufgeteilt, dass für jeden Hitpoint ein einzelnes Event erstellt wird. Mit anderen Worten: Aus den Segmenten zwischen den Hitpoints werden einzelne Events erstellt, die alle auf dieselbe Ursprungsdatei verweisen. • Das auf der Audiospur vorhandene Audio-Event wird durch einen Audio-Part ersetzt, der die Slices enthält. ! Wenn Sie einen Clip aus dem Pool bearbeiten, müssen Sie diesen auf eine Audiospur ziehen, um einen Part mit den Slices zu erhalten. Bei Sounds mit einer langsamen Attack-Phase liegt der rhythmische Mittelpunkt vor dem Spitzenpegel. ! Sie können für die einzelnen Hitpoints Q-Punkte anzeigen lassen. Diese werden hauptsächlich zum Quantisieren von Audiomaterial verwendet. Mit Q-Punkten können Sie den Punkt bestimmen, an dem die Quantisierung angewandt werden soll. Bei Slices mit langer Einschwingzeit (Attack) möchten Sie vermutlich dem Spitzenpegel weiter hinten im Slice den Q-Punkt zuweisen. Beim Quantisieren bestimmt der Q-Punkt, an welcher Stelle der Warp-Anker hinzugefügt wird, d.h. der Punkt, der beim Quantisieren an der Rasterposition einrastet. Wenn Sie Slices erzeugen, werden alle Events, die diesen bearbeiteten Clip enthalten, ebenfalls ersetzt. Siehe auch »Berechnen von Hitpoints und Aufteilen einer Loop in Slices« auf Seite 274. • Die Loop wird automatisch an das in Cubase eingestellte Tempo angepasst. Dabei wird die eingestellte Loop-Länge berücksichtigt: Wenn die Loop z.B. einen Takt lang ist, wird die Länge des Parts so angepasst, dass sie genau einem Takt im Cubase-Tempo entspricht und die Slices werden entsprechend verschoben, wobei die relativen Positionen im Part beibehalten werden. • Wenn Sie Q-Punkte verwenden möchten, öffnen Sie den Programmeinstellungen-Dialog und schalten Sie unter »Bearbeitungsoptionen–Audio« die Option »Hitpoints mit Q-Punkten darstellen« ein. Wenn Sie nun Tempoänderungen vornehmen, werden diese automatisch in der Loop übernommen (sofern die Zeitbasis der Spur auf »musikalisch« eingestellt ist, siehe »Umschalten zwischen musikalischer und linearer Zeitbasis« auf Seite 45). Darüber hinaus können Sie auf den Part doppelklicken, um die Slices im Audio-Part-Editor zu bearbeiten. Dort können Sie: Wenn Sie die Funktion »Hitpoints berechnen« das nächste Mal verwenden, werden für die Hitpoints Q-Punkte angezeigt. • Wenn Sie die Position eines Q-Punkts im Verhältnis zum Hitpoint versetzen möchten, klicken Sie auf das Q-Symbol und ziehen Sie es nach rechts an die gewünschte Position. • Die Slices entfernen oder stummschalten. • Die Loop verändern, indem Sie die Reihenfolge der Slices anpassen, sie ersetzen oder quantisieren. • Bearbeitungsfunktionen oder Effekte auf einzelne Slices anwenden. • Mit der Funktion »Auswahl als Datei« aus dem Audio-Menü neue Dateien aus einzelnen Slices erstellen. • Slices in Echtzeit transponieren und »stretchen« (strecken oder stauchen). • Hüllkurven von Slices bearbeiten. Erstellen von Slices Wenn Sie die richtige Loop-Länge und Taktart eingestellt und die Hitpoints im Sample-Editor so bearbeitet haben, dass ein Slice einem Sound entspricht, können Sie die Datei in Slices aufteilen (natürlich gibt es noch weitere Verwendungsmöglichkeiten für Hitpoints, siehe unten). Wählen Sie dazu den Schalter »Slices & Schließen« auf der Hitpoints-Registerkarte im Inspector des Sample-Editors oder öffnen Sie das Audio-Menü und wählen Sie aus dem Hitpoints-Untermenü den Befehl »Audio-Slices aus Hitpoints erstellen«. 279 Der Sample-Editor Ö Sie können einen Groove auch aus einem MIDI-Part erstellen, indem Sie den Part auswählen und ihn in die Mitte des Quantisierungseinstellungen-Dialogs ziehen oder im MIDI-Menü aus dem Untermenü »Erweiterte Quantisierung« den Befehl »Part zu Groove« wählen. Erstellen von Maps zur Groove-Quantisierung Sie können Maps für die Groove-Quantisierung auf der Grundlage von Hitpoints erstellen, die Sie im Sample-Editor erzeugt haben. Die Groove-Quantisierung ist keine Korrekturfunktion, sondern eine Funktion zum Erzeugen eines rhythmischen Feelings. Dabei wird die frei aufgenommene Musik mit einem »Groove« (einem zeitlichen Raster, das aus der Datei erstellt wurde) verglichen und die entsprechenden Noten werden so verschoben, dass deren Timing mit dem Groove übereinstimmt. Sie können also das Timing aus einer Audio-Loop extrahieren und zum Quantisieren von MIDI-Parts (bzw. anderen Audio-Loops, die in Slices aufgeteilt wurden) verwenden. Weitere Hitpoint-Funktionen Im Inspector des Sample-Editors auf der Hitpoints-Registerkarte und in den verschiedenen Untermenüs des AudioMenüs finden Sie die folgenden Funktionen: Marker erzeugen 2. Berechnen und bearbeiten Sie die Hitpoints wie oben beschrieben. Wenn ein Audio-Event berechnete Hitpoints enthält, können Sie auf der Hitpoints-Registerkarte auf »Marker erzeugen« klicken, um für jeden Hitpoint einen Marker hinzuzufügen (siehe »Verwenden der Markerspur« auf Seite 117). Diese Option eignet sich z.B. um Hitpoints schneller aufzufinden oder bei Verwenden des Time-Warp-Werkzeugs (siehe »Das Time-Warp-Werkzeug« auf Seite 435). Sie müssen nicht unbedingt Slices erstellen – es reicht aus, wenn Sie die Hitpoints erstellen. Regionen erzeugen Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Überprüfen Sie das Tempo des Audiomaterials und legen Sie wie oben beschrieben das Timing-Raster fest. Wenn ein Audio-Event berechnete Hitpoints enthält, können Sie auf der Hitpoints-Registerkarte auf den Schalter »Regionen erzeugen« klicken, um automatisch Regionen anhand der Hitpoints zu erzeugen. Diese Option eignet sich, um aufgenommene Sounds voneinander zu trennen, wenn Sie diese in ein externes Programm laden möchten, z.B. als Velocity-Zone oder Keyzone für HALion. • Für das Extrahieren eines Grooves sollten Sie etwa ein Slice pro Achtel- oder Sechzehntelnote bzw. pro Notenwert, der für die Loop erforderlich ist, erstellen. Die auf Notenwerten basierenden Optionen aus dem Verwenden-Einblendmenü können hier eine große Hilfe sein (siehe »Einstellen der Empfindlichkeit« auf Seite 276). 3. Wenn Sie die Hitpoints erstellt haben, klicken Sie auf der Hitpoints-Registerkarte im Sample-Editor auf »GroovePreset« oder öffnen Sie das Audio-Menü und wählen Sie aus dem Hitpoints-Untermenü den Befehl »Groove-Quantisierung aus Hitpoints erstellen«. Wenn Sie einen Auswahlbereich festlegen, werden nur aus den Hitpoints innerhalb des Bereichs Regionen berechnet. Der Groove wird nun extrahiert. Events erzeugen 4. Wenn Sie im Projekt-Fenster das Quantisierung-Einblendmenü öffnen, befindet sich nun eine zusätzliche Option unten in der Liste. Diese trägt denselben Namen wie die Datei, aus der der Groove extrahiert wurde. Wenn Sie einfach eine Datei auf Basis der Hitpoints in einzelne Events unterteilen möchten, können Sie auf der Hitpoints-Registerkarte auf den Schalter »Events erzeugen« klicken. Dabei ist es nicht notwendig, so viele Faktoren zu berücksichtigen wie beim Erstellen von Slices für Tempoänderungen. Sie können die Hitpoints mit einer beliebigen Methode festlegen. Sie können diesen Groove nun wie jeden anderen Quantisierungswert als Grundlage zum Quantisieren auswählen, siehe »Quantisierung« auf Seite 351. 5. Wenn Sie den Groove speichern möchten, öffnen Sie den Quantisierungseinstellungen-Dialog und speichern ihn als Preset. • Die erstellten Slices werden im Projekt-Fenster als getrennte Events angezeigt. 280 Der Sample-Editor Warp-Bearbeitung Lücken schließen Wenn Sie eine Loop in Slices aufgeteilt haben, um das Tempo zu ändern, können Lücken zwischen den Slices auftreten. Dies geschieht, wenn das neue Tempo geringer als das der ursprünglichen Loop ist. Dabei gilt: je geringer das Tempo im Verhältnis zum Ursprungstempo, desto breiter die Lücken. Diese können Sie mit der Funktion »Lücken schließen« im Erweitert-Untermenü des Audio-Menüs schließen: 1. Stellen Sie das gewünschte Tempo ein. 2. Wählen Sie den entsprechenden Part im ProjektFenster aus. Ein Warp-Anker ist ein Marker, der an bestimmten Zeitpositionen eines Audio-Events »verankert« wird, z.B. an der ersten Zählzeit jedes Takts. Wenn Warp-Anker an bestimmte Zeitpositionen im Projekt gezogen werden, wird das Audiomaterial entsprechend »gestreckt« bzw. »gestaucht«. 3. Wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Untermenü den Befehl »Lücken schließen«. Die einzelnen Slices werden jetzt mit Hilfe von Time-Stretch angepasst, um die Lücken zu schließen. Je nach Länge des Parts und gewähltem Algorithmus (Programmeinstellungen-Dialog) kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen. Warp-Anker werden z.B. dafür verwendet, Audio- mit Videomaterial zu synchronisieren. 4. Die Wellenform wird aktualisiert. Die Lücken sind jetzt geschlossen. Mit Warp-Ankern können Sie außerdem Audiomaterial weiter bearbeiten, auf das Sie bereits die AusrichtenFunktion angewendet haben (siehe »Der Ausrichten-Modus« auf Seite 270). • Beachten Sie, dass durch das Anwenden dieser Funktion für jedes Slice ein neuer Clip im Pool erstellt wird. • Sie können die Option »Lücken schließen« auch verwenden, wenn das Projekttempo höher als das ursprüngliche Tempo der Loop ist. ! In diesem Fall werden die Slices mit der Time-Stretch-Funktion »verkürzt«. • Wenn Sie nach Verwenden der Funktion »Lücken schließen« das Tempo noch einmal ändern, sollten Sie die erste Bearbeitung mit »Lücken schließen« rückgängig machen oder den Vorgang noch einmal mit der nicht zeitkorrigierten Datei durchführen. Wenn Sie den Ausrichten-Modus wechseln, einen anderen Quantisierungswert wählen oder den SwingRegler verstellen, gehen alle Warp-Bearbeitungen verloren. Arbeiten mit dem Werkzeug »WarpBearbeitung« Sie können Warp-Anker mit dem Werkzeug »Warp-Bearbeitung« auf der Wiedergabe-Registerkarte im Inspector des Sample-Editors oder auf Basis von Hitpoints erstellen (siehe »Erstellen von Warp-Ankern auf Basis von Hitpoints« auf Seite 284). Im folgenden Beispiel wird eine Datei mit leichten Temposchwankungen durch Warp-Anker an ein gleichmäßiges Tempo angepasst. • Sie können diese Funktion auch auf einzelne Events anwenden (im Audio-Part-Editor oder im Projekt-Fenster). Bei den Events muss es sich nicht um Slices handeln, Sie können jedes Audio-Event mit »Lücken schließen« so korrigieren, dass es am Beginn des nächsten Events endet. 1. Öffnen Sie die zu bearbeitende Audiodatei im SampleEditor. 2. Schalten Sie in der Werkzeugzeile des Sample-Editors den Schalter »Nulldurchgänge finden« ein. Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Warp-Anker an Nulldurchgängen und Hitpoints gesetzt (falls diese angezeigt sind). 281 Der Sample-Editor 3. Legen Sie das ursprüngliche Tempo fest (falls ein gleichmäßiges Tempo vorliegt) oder geben Sie die Länge der Datei ein (siehe »Automatisches Erkennen des Audiotempos und Anwenden der Time-Stretch-Funktion« auf Seite 268). 8. In unserem Beispiel liegt die erste Zählzeit des dritten Takts des Audio-Events etwas neben der entsprechenden Rasterposition und muss daher etwas zurückgesetzt werden. 4. Klicken Sie auf »Auto-Anpassen«, damit das AudioEvent an das Projekttempo angepasst wird. Der Ausrichten-Modus wird automatisch eingeschaltet. 5. Klicken Sie im Inspector auf das Werkzeug »WarpBearbeitung«. Zum Angleichen des Tempos sollten Sie als Zeitformat für das Lineal »Takte + Zählzeiten« einstellen. In der Wellenformanzeige wird der Mauszeiger als Uhr-Symbol mit einem Doppelpfeil und einem senkrechten Strich angezeigt, der die aktuelle Position markiert. Die Position in der Wellenformanzeige wird neben dem Mauszeiger in Takten, Zählzeiten und Ticks sowie in Sekunden angezeigt. Die dritte betonte Zählzeit des Audio-Events 6. Passen Sie die Audiodatei so an, dass sich die erste Zählzeit des ersten Takts des Audio-Events an der Position der ersten Zählzeit eines Takts im Projekt befindet. 9. Bewegen Sie den Mauszeiger an die Position der ersten Zählzeit im dritten Takt des Audio-Events, klicken Sie und halten Sie die Maustaste gedrückt. • Wenn die Audiodatei nicht mit einer betonten Zählzeit beginnt, können Sie den Marker »Event-Anfang« im Sample-Editor verwenden, um die Position im ProjektFenster so zu verändern, dass die erste betonte Zählzeit des Samples mit der ersten Zählzeit eines Takts im Raster zusammenfällt. Beim Klicken wird ein Warp-Anker gesetzt. Falls die Position des neuen Warp-Ankers nicht korrekt ist, können Sie ihn im Lineal verschieben. 10. Halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie den Warp-Anker, bis seine Position mit der ersten Zählzeit des Takts auf dem Lineal übereinstimmt. Die erste Zählzeit im Sample sollte jetzt mit der ersten Zählzeit eines Takts im Projekt übereinstimmen. Als Nächstes müssen Sie die Position finden, an der der erste Warp-Anker gesetzt werden muss. Verwenden Sie ggf. das Metronom, um zu bestimmen, ob das Tempo des AudioClips nicht mit dem Projekttempo übereinstimmt. Schalten Sie dazu im Transportfeld den Click-Schalter ein und verwenden Sie die Transportschalter, um das Sample wiederzugeben. 7. Starten Sie die Wiedergabe der Audiodatei über die Wiedergabe-Funktion im Sample-Editor oder über das Transportfeld. Bestimmen Sie die Positionen, an denen die erste Zählzeit eines Takts im Audio-Event nicht mit den entsprechenden Linealpositionen des Projekts übereinstimmt. Wenn sich eine Position im Audio-Event auf diese Weise nicht exakt bestimmen lässt, verwenden Sie das Scrubben-Werkzeug und/oder vergrößern Sie die Ansicht. Nachdem Sie die genaue Position gefunden haben, schalten Sie wieder auf das Werkzeug »Warp-Bearbeitung« um. 282 Der Sample-Editor 11. Lassen Sie die Maustaste los. Damit haben Sie eine Vorstellung von den Möglichkeiten, die Warp-Anker und das Werkzeug »Warp-Bearbeitung« bieten. Warp-Anker können aber auch für andere Zwecke als nur das Ausrichten von betonten Zählzeiten an bestimmten Rasterpositionen verwendet werden. Mit dem Werkzeug »Warp-Bearbeitung« können Sie jeden Bereich eines Samples an einer beliebigen Linealposition ablegen. Die erste Zählzeit des Audio-Events liegt jetzt genau an der entsprechenden Position im Projekt. Bearbeiten von Warp-Ankern Verschieben der Zielposition vorhandener Warp-Anker Wenn Sie die Zielposition eines Warp-Ankers verändern möchten (wobei das Audiomaterial gestreckt bzw. gestaucht wird), wählen Sie das Werkzeug »Warp-Bearbeitung« aus und zeigen Sie mit der Maus in der Wellenform auf die Ankerlinie. Eine blaue Linie wird angezeigt. Klicken und ziehen Sie den Warp-Anker an die neue Position. • Sie haben auch die Möglichkeit, zuerst Warp-Anker an allen musikalisch relevanten Stellen zu setzen und ihre Positionen zu einem späteren Zeitpunkt zu ändern, siehe »Bearbeiten von Warp-Ankern« auf Seite 283. Verschieben der Quellposition von Warp-Ankern Im Lineal wird neben dem Warp-Anker eine Zahl angezeigt. Dabei handelt es sich um den Warp-Faktor. Wenn der Warp-Faktor größer als 1,0 ist, bedeutet das, dass das Audiomaterial vor dem Warp-Anker gestreckt wurde und langsamer wiedergegeben wird. Ein Warp-Faktor kleiner als 1,0 zeigt dagegen an, dass das Audiomaterial vor dem Warp-Anker gestaucht wurde und entsprechend schneller wiedergegeben wird. Wenn Sie die Position des Warp-Ankers im Audiomaterial verändern möchten, klicken Sie im Lineal auf den WarpAnker und ziehen Sie ihn an eine neue Position. Allerdings wird auch in diesem Fall das Audiomaterial angepasst, wenn in der Umgebung dieses Warp-Ankers bereits Stretch-Vorgänge stattgefunden haben. Ö Der Warp-Faktor kann nur im Bereich von 0,1 bis 10 liegen. Er wird aktualisiert, wenn Sie das Projekttempo bei eingeschalteter Ausrichten-Option ändern oder das TimeWarp-Werkzeug verwenden. Löschen von Warp-Ankern 12. Gehen Sie für alle ersten Zählzeiten jedes Takts wie oben beschrieben vor. Wenn Sie einen Warp-Anker löschen möchten, halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt, so dass der Mauszeiger die Form eines Radiergummis annimmt, und klicken Sie auf den Warp-Anker. Warp-Anker müssen nur an Stellen gesetzt werden, an denen die betonten Zählzeiten von den richtigen Linealpositionen abweichen, oder wenn Sie verhindern möchten, dass eine bestimmte Stelle im Audiomaterial bei der Bearbeitung anderer Positionen verschoben wird. Wenn Sie fertig sind, sollte das Tempo des Audio-Events keinerlei Schwankungen mehr aufweisen und sich allen Tempovorgaben von Cubase anpassen. 283 Der Sample-Editor Echtzeit-Tonhöhenänderung von Audio-Events Rückgängigmachen von Stretch-Vorgängen Wenn Sie im Audio-Menü aus dem EchtzeitbearbeitungUntermenü die Option »Audio-Stretch rückgängig« wählen, werden alle Echtzeit-Stretch-Vorgänge (bewirkt durch Längenänderung oder Warp-Anker) rückgängig gemacht. Die Tonhöhe von Audio-Events kann in Echtzeit verändert werden, genau wie bei MIDI-Events. Der Vorgang ist sehr einfach: Ö Echtzeit-Transpositionen (die über die Infozeile eingestellt wurden) und der Ausrichten-Modus werden dadurch jedoch nicht aufgehoben. 1. Öffnen Sie das Audio-Event im Sample-Editor und klicken Sie auf die Wiedergabe-Registerkarte. 2. Geben Sie unter »Transponieren« einen Wert ein. Ob die Option »Audio-Stretch rückgängig« verfügbar ist, hängt davon ab, ob der Stretch-Vorgang auf ein Event oder einen Clip angewendet wurde: Der mögliche Wertebereich umfasst ± zwei Oktaven in Halbtonschritten. • Wenn Sie ein Audio-Event im Projekt-Fenster mit dem Werkzeug »Größenänderung: Time-Stretch« bearbeitet haben (siehe »Größenänderung durch Time-Stretch« auf Seite 54), können Sie den Stretch-Vorgang rückgängig machen, indem Sie das Event im Projekt-Fenster auswählen und anschließend die Option »Audio-Stretch rückgängig« wählen. Alle Stretch-Vorgänge und Warp-Anker werden gelöscht. • Wenn Sie auf der Definition-Registerkarte ein Tempo und/oder eine Länge eingegeben haben, werden diese Angaben für den Ursprungsclip und alle Events verwendet, die auf diesem Clip basieren. 3. Drücken Sie die [Eingabetaste]. Das Audio-Event wird jetzt durch Tonhöhenänderung um den eingestellten Wert transponiert. 4. Wenn ein Grundton für das Projekt angegeben oder eine Transpositionsspur angelegt wurde, können Sie auf »Globale Transposition« klicken, um die entsprechende Option ein- bzw. auszuschalten. Erstellen von Warp-Ankern auf Basis von Hitpoints Wenn Sie Warp-Anker auf Basis der Hitpoints erstellen möchten, wählen Sie im Audio-Menü aus dem Echtzeitbearbeitung-Untermenü die Option »Warp-Anker aus Hitpoints erstellen«. Für Events festgelegte Transpositionswerte werden zur globalen Transposition hinzugefügt. Weitere Informationen zu den Transpositionsfunktionen und der Transpositionsspur finden Sie unter »Die Transpositionsfunktionen« auf Seite 120. Weitere Informationen zum Erstellen und Bearbeiten von Hitpoints finden Sie unter »Verwenden von Hitpoints« auf Seite 274. • Sie können das Audio-Event auch im Projekt-Fenster auswählen und den Transpositionswert in der Infozeile ändern. Bei dieser Vorgehensweise können Sie die ausgewählten Audio-Events auch in Cent-Schritten (einem Hundertstel eines Halbtons) transponieren, indem Sie einen Wert im Feinstimmung-Feld ganz rechts eingeben. ! Audio- und MIDI-Events können nicht gleichzeitig transponiert werden. 284 Der Sample-Editor Festsetzen der Echtzeitbearbeitung Für den MPEX 3-Algorithmus stehen Ihnen unterschiedliche Qualitätseinstellungen zur Verfügung: Alle in Echtzeit berechneten Bearbeitungsvorgänge können jederzeit »festgesetzt« werden. Dieses Vorgehen hat zwei Vorteile: Sie können die Prozessorbelastung verringern und die Klangqualität optimieren. • Wählen Sie den oder die zu bearbeitenden AudioEvents aus und wählen Sie im Audio-Menü aus dem Echtzeitbearbeitung-Untermenü die Option »Time-Stretch und Transponierung festsetzen«. Sie sollten diese Funktion auch anwenden, bevor Sie Offline-Bearbeitungen durchführen. Beim Festsetzen wird automatisch auch eine Kopie der unbearbeiteten Datei im Pool erzeugt, so dass der ursprüngliche AudioClip unverändert erhalten bleibt. Auswahl eines Algorithmus für das Festsetzen (nur Cubase) Zum Festsetzen der Echtzeitbearbeitung können Sie den MPEX 3-Algorithmus verwenden. Damit erreichen Sie u.U. eine bessere Klangqualität als mit dem Realtime-Modus. Es ist auch der einzige Weg, um die Tonhöhe unter Bewahrung der polyphonen Formanten zu ändern. Gehen Sie folgendermaßen vor: Option Beschreibung Vorschau Wählen Sie diese Option zum Vorhören. Mix Fast Dies ist ein sehr schneller Modus zum Vorhören. Dieser Modus eignet sich vor allem für Musikaufnahmen mit mehreren Instrumenten (Mono oder Stereo). Solo Fast Verwenden Sie diesen Modus für einzelne Instrumente (monophones Material) und Gesang. Solo Musical Dies entspricht der Option »Solo Fast«, erzielt jedoch eine höhere Qualität. Poly Fast Verwenden Sie diesen Modus für die Bearbeitung von monophonem und polyphonem Material. Dieser Modus liefert gute Qualität bei einer immer noch recht kurzen Bearbeitungszeit. Sie können diesen Modus für SchlagzeugLoops, einen Mix oder Saiteninstrumente verwenden. Poly Musical Verwenden Sie diesen Modus für die Bearbeitung von monophonem und polyphonem Material. Dies ist die empfohlene Standard-Qualitätseinstellung für den MPEX-Modus. Sie können diesen Modus für Schlagzeug-Loops, einen Mix oder Saiteninstrumente verwenden. Poly Complex Dieser Modus liefert höchste Klangqualität, beansprucht aber viel Prozessorleistung. Sie sollten ihn verwenden, wenn Sie anspruchsvolles Material bearbeiten oder wenn ein Time-Stretch-Faktor über 1,3 verwendet wird. Ö Der MPEX 3-Algorithmus kann nur verwendet werden, solange der Time-Stretch-Faktor des Events zwischen 0,5 und 2 liegt. Außerhalb dieses Bereichs müssen Sie den Realtime-Algorithmus verwenden. 1. Wählen Sie die zu bearbeitenden Audio-Events aus. 2. Klicken Sie auf der Wiedergabe-Registerkarte im Inspector des Sample-Editors auf den Umrechnen-Schalter oder wählen Sie im Audio-Menü aus dem Echtzeitbearbeitung-Untermenü die Option »Time-Stretch und Transponierung festsetzen«. • Falls das Audiomaterial auch transponiert wurde, finden Sie im Dialog die zusätzliche Option »Formantenkorrektur«. Wählen Sie dies aus, um beispielsweise den MickyMaus-Effekt bei Gesang zu vermeiden. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Algorithmus für die Bearbeitung auswählen können. Während Sie mit dem MPEX 3-Algorithmus eine höhere Klangqualität erzielen, läuft mit dem Realtime-Algorithmus der Berechnungsvorgang bei unveränderter Klangqualität sehr viel schneller ab (geringere Prozessorbelastung). 3. Wählen Sie einen Algorithmus aus und klicken Sie auf »OK«. Nach der Berechnung wird die Audiodatei genauso wiedergegeben wie zuvor (also mit Audio-Stretch und/oder transponiert), aber der Ausrichten-Modus wird ausgeschaltet und der Wert im Transponieren-Feld wird auf 0 zurückgesetzt. Der Audio-Clip verhält sich jetzt genau wie jeder andere Clip vor der Echtzeitbearbeitung und folgt Tempoänderungen nicht mehr. Die Festsetzen-Funktion sollte vor allem dann verwendet werden, wenn Sie das Tempo oder die Tonart eines Projekts festgelegt haben, obwohl Sie für das Audiomaterial natürlich immer eine neue Tonart oder ein neues Tempo festlegen können. In einem solchen Fall empfiehlt es sich jedoch, den ursprünglichen Audio-Clip anstelle der bereits bearbeiteten Datei zu verwenden. 285 Der Sample-Editor 19 Der Audio-Part-Editor Einleitung Fenster-Übersicht Mit dem Audio-Part-Editor können Sie Events von AudioParts anzeigen und bearbeiten. Da hier im Wesentlichen dieselben Bearbeitungsmethoden gelten wie im ProjektFenster, enthält dieses Kapitel viele Verweise auf »Das Projekt-Fenster« auf Seite 26. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Audio-Parts im ProjektFenster zu erstellen: • Wählen Sie ein oder mehrere Audio-Events auf derselben Spur aus und wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Events in Part umwandeln«. • Kleben Sie zwei oder mehr Audio-Events auf derselben Spur mit dem Klebetube-Werkzeug zusammen. • Zeichnen Sie einen Part mit dem Stift-Werkzeug ein. Die Werkzeugzeile • Doppelklicken Sie auf einer Audiospur zwischen dem linken und rechten Locator. Die Werkzeuge, Einstellungen und Symbole der Werkzeugzeile haben dieselben Funktionen wie im ProjektFenster. Es gibt jedoch folgende Unterschiede: Wenn Sie eine der beiden zuletzt genannten Methoden wählen, wird ein leerer Part erstellt. Sie können einem Part Events hinzufügen, indem Sie sie einfügen oder aus dem Pool ziehen und im Part ablegen. • Ein Solo-Schalter ist vorhanden (siehe »Anhören« auf Seite 289). • Es gibt separate Werkzeugsymbole zum Anhören (Lautsprecher) und Scrubben (siehe »Die Scrub-Funktion im AudioPart-Editor« auf Seite 290). • Das Linie-, das Klebetube- und das Farben-Werkzeug sind nicht verfügbar. • Ein Wiedergabe-, ein Loop-Schalter und ein Lautstärkeregler sind verfügbar (siehe »Anhören« auf Seite 289). • Ein Schalter für die unabhängige Spur-Loop ist verfügbar (siehe »Die »Spur-Loop«« auf Seite 289). • Das Einblendmenü »Part-Liste«, über das Sie mehrere geöffnete Parts verwalten können, ist verfügbar. Sie können z.B. Parts für die Bearbeitung aktivieren, die Bearbeitung auf aktive Parts beschränken und die Part-Grenzen anzeigen lassen (siehe »Arbeiten mit mehreren Parts« auf Seite 290). Öffnen des Audio-Part-Editors Wenn Sie den Audio-Part-Editor öffnen möchten, wählen Sie im Projekt-Fenster einen oder mehrere Audio-Parts aus und doppelklicken Sie auf einen dieser Parts (oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl – standardmäßig [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[E]). Im Audio-Part-Editor können mehrere Audio-Parts gleichzeitig angezeigt werden. Außerdem können Sie mehrere Audio-Part-Editoren gleichzeitig geöffnet haben. • Wenn Sie auf ein Audio-Event im Projekt-Fenster doppelklicken, wird der Sample-Editor geöffnet (siehe »Öffnen des Sample-Editors« auf Seite 255). Ö Sie können die Werkzeugzeile individuell einrichten, indem Sie einzelne Bereiche ein- bzw. ausblenden und neu anordnen. Weitere Informationen finden Sie unter »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505. 287 Der Audio-Part-Editor Das Lineal und die Infozeile In der oberen Anordnung ist das Unterscheiden, Auswählen und Bearbeiten der verschiedenen Events unnötig kompliziert. In der unteren Anordnung wurden einige Events auf der Ebene darunter angeordnet, um die Auswahl und Bearbeitung zu erleichtern. Das Lineal und die Infozeile haben dieselben Funktionen und dasselbe Aussehen wie im Projekt-Fenster. • Sie können für das Lineal im Audio-Part-Editor ein anderes Anzeigeformat wählen. Klicken Sie dazu auf den Pfeilschalter rechts neben dem Lineal und wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü aus. • Wenn Sie ein Event auf eine andere Ebene verschieben möchten, ohne es dabei versehentlich nach rechts oder links zu verschieben, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und ziehen Sie das Event nach oben oder unten. Eine Liste der verfügbaren Formate finden Sie unter »Das Lineal« auf Seite 36. Es handelt sich hierbei um den Standard-Tastaturbefehl, den Sie ggf. im Programmeinstellungen-Dialog verändern können. Ebenen Wenn Sie das Fenster des Audio-Part-Editors vergrößern, können Sie sehen, dass unterhalb der bearbeiteten Events noch zusätzlicher »Platz« ist. Dies erklärt sich aus der Tatsache, dass ein Audio-Part in Ebenen aufgeteilt ist. Überlappende Events Es kann jeweils nur ein Event pro Spur wiedergegeben werden. Wenn sich auf einer oder mehreren Ebenen überlappende Events befinden, »sperren« sich diese gegenseitig. Dabei gilt Folgendes: • Wenn sich überlappende Events auf derselben Ebene befinden, werden die oberen (sichtbaren) Events wiedergegeben. Wenn Sie überlappende Events nach vorne bzw. nach hinten stellen möchten, öffnen Sie das Bearbeiten-Menü und wählen Sie aus dem Verschieben-Untermenü den Befehl »In den Vordergrund« bzw. »In den Hintergrund«. Ebenen • Wenn sich die überlappenden Events auf verschiedenen Ebenen befinden, hat das Event auf der untersten Ebene bei der Wiedergabe Priorität. Ebenen erleichtern Ihnen das Arbeiten mit mehreren Audio-Events in einem Part: Einige Bereiche des oberen Events werden nicht wiedergegeben, weil das Event auf der unteren Ebene bei der Wiedergabe Priorität hat. 288 Der Audio-Part-Editor Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie haben zwei sich überlappende Audio-Events. Das obere Event wird wiedergegeben. Was geschieht, wenn Sie dieses Event stummschalten? Mit dem Wiedergabe-Werkzeug • Standardmäßig werden Event-Bereiche, die von einem anderen Event mit höherer Wiedergabepriorität überlappt werden, nicht wiedergegeben, auch wenn dieses Event stummgeschaltet ist. Das Wiedergabe-Werkzeug und das Werkzeug »Auswahl als Loop wiedergeben« Wenn Sie auf das Wiedergabe-Werkzeug in der Werkzeugzeile klicken, wird das bearbeitete Audiomaterial nach folgenden Regeln wiedergegeben: Diese Standardeinstellung stellt sicher, dass nicht plötzlich Audio-Events hörbar sind, die bisher nicht Teil des Mixes waren. • Wenn Sie Events im Part ausgewählt haben, wird nur der Bereich vom ersten bis zum letzten ausgewählten Event wiedergegeben. • Wenn Sie einen Auswahlbereich festgelegt haben, wird nur der Auswahlbereich wiedergegeben. • Wenn nichts ausgewählt ist, wird der gesamte Part wiedergegeben. Wenn sich der Positionszeiger innerhalb des Parts befindet, startet die Wiedergabe immer am Positionszeiger. Wenn sich der Positionszeiger außerhalb des Parts befindet, beginnt die Wiedergabe am Anfang des Parts. • Wenn der Schalter »Auswahl als Loop wiedergeben« eingeschaltet ist, wird die Wiedergabe wiederholt, bis Sie das Wiedergabe-Werkzeug ausschalten. Wenn der Schalter »Auswahl als Loop wiedergeben« ausgeschaltet ist, wird der Bereich einmal wiedergegeben. • Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie unter »Bearbeitungsoptionen–Audio« die Option »Stummgeschaltetes Audio wie gelöschtes behandeln«. Wenn Sie diese Option einschalten, werden die von einem stummgeschalteten Event überlappten Event-Bereiche wiedergegeben. Bearbeitungsvorgänge ! Das Vergrößern bzw. Verkleinern der Darstellung, das Auswählen und die Bearbeitung im Audio-PartEditor funktionieren genauso wie im Projekt-Fenster (siehe »Bearbeitungsvorgänge« auf Seite 37). • Wenn Sie einen Part bearbeiten, bei dem es sich um eine virtuelle Kopie handelt (d.h., wenn Sie diesen Part vorher kopiert haben, indem Sie ihn mit gedrückter [Alt]Taste/[Wahltaste]+[Umschalttaste] an eine neue Position gezogen haben), wirken sich alle Bearbeitungsschritte auf alle virtuellen Kopien dieses Part aus. • Wenn Sie in Cubase das Wiedergabe-Werkzeug oder das Werkzeug »Auswahl als Loop wiedergeben« zum Anhören verwenden, wird das Audiomaterial an den Control Room (falls dieser eingeschaltet ist) oder an den Main Mix (Standard-Ausgangsbus) geleitet. In Cubase Studio wird zum Anhören immer der Main Mix verwendet. Virtuelle Kopien von Parts sind dadurch gekennzeichnet, dass der PartName kursiv dargestellt wird und in der rechten Ecke des Parts im Projekt-Fenster ein Symbol angezeigt wird. Mit den normalen Wiedergabefunktionen Anhören Sie können die normalen Wiedergabefunktionen verwenden, wenn Sie im Audio-Part-Editor arbeiten. Wenn Sie in der Werkzeugzeile auf den Solo-Schalter klicken, werden nur die Events des bearbeiteten Parts wiedergegeben. Im Audio-Part-Editor gibt es folgende Möglichkeiten, Events anzuhören: Mit dem Lautsprecher-Werkzeug Die »Spur-Loop« Wenn Sie mit dem Lautsprecher-Werkzeug auf eine beliebige Position in der Event-Anzeige des Editors klicken und die Maustaste gedrückt halten, wird der Part von der Position an wiedergegeben, auf die Sie geklickt haben. Die Wiedergabe läuft so lange weiter, bis Sie die Maustaste loslassen. Die unabhängige Spur-Loop ist eine Art »Mini-Cycle«, der nur den bearbeiteten Part betrifft. Wenn Sie den LoopSchalter einschalten, werden im Part die Events, die sich innerhalb der Loop befinden, kontinuierlich und vollkommen unabhängig wiederholt – andere Events (auf anderen 289 Der Audio-Part-Editor Arbeiten mit mehreren Parts Spuren) werden wie gewohnt wiedergegeben. Die einzige Art von »Beeinflussung« von Loop und normaler Wiedergabe tritt dann auf, wenn der Cycle von neuem beginnt: in diesem Fall beginnt auch die Loop von vorn. Wenn Sie den Audio-Part-Editor öffnen und mehrere Parts im Projekt-Fenster ausgewählt sind (auf derselben oder auf unterschiedlichen Spuren), kann es sein, dass diese nicht alle in das Editor-Fenster »passen«. Dadurch wird es bei der Bearbeitung schwer, einen Überblick über die vorhandenen Parts zu erhalten. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Spur-Loop einzurichten: 1. Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Spur-Loop«, um ihn einzuschalten. Aus diesem Grund stehen Ihnen auf der Werkzeugzeile verschiedene Funktionen zur Verfügung, die die Arbeit mit mehreren Parts einfacher und intuitiver gestalten: Wenn der Schalter nicht angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Werkzeugzeile und schalten Sie im angezeigten Einblendmenü die Option »Spur-Loop-Einstellungen« ein (siehe »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505). • Im Einblendmenü »Part-Liste« werden alle Parts angezeigt, die ausgewählt waren, als Sie den Audio-Part-Editor geöffnet haben. Hier können Sie einen Part für die Bearbeitung aktivieren. Wenn Sie einen Part im Einblendmenü auswählen, wird er automatisch aktiviert und in der Anzeige zentriert dargestellt. Wenn die Loop eingeschaltet ist, wird der Cycle im Lineal des Audio-Part-Editors nicht angezeigt. Legen Sie nun die Länge der Loop fest: 2. Für den Anfangspunkt des Loops klicken Sie bei gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] in das Lineal, für den Endpunkt des Loops bei gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste]. Ö Sie können einen Part auch aktivieren, indem Sie mit dem Pfeil-Werkzeug darauf klicken. Sie können die Positionen für Loop-Anfang und Loop-Ende auch als Zahlenwerte in den Feldern neben dem Schalter »Spur-Loop« eingeben. • Mit dem Schalter »Nur aktiven Part bearbeiten« können Sie die Bearbeitungsvorgänge auf den aktiven Part beschränken. Die Loop wird im Lineal lilafarben angezeigt. Ö Die Events werden in einer Loop wiedergegeben, solange der Schalter »Spur-Loop« eingeschaltet und der Audio-Part-Editor geöffnet ist. Wenn Sie z.B. diesen Schalter einschalten und dann im BearbeitenMenü aus dem Auswahl-Untermenü »Alle« wählen, werden alle Events des aktiven Parts ausgewählt, jedoch keine in anderen Parts. Die Scrub-Funktion im Audio-Part-Editor In der Werkzeugzeile des Audio-Part-Editors befindet sich ein separates Symbol zum Scrubben. Abgesehen davon funktioniert das Scrubben genauso wie im Projekt-Fenster (siehe »Scrubben (Anhören durch Ziehen mit der Maus)« auf Seite 48). Der Schalter »Nur aktiven Part bearbeiten« auf der Werkzeugzeile ist eingeschaltet. • Sie können die Größe des aktiven Parts so anpassen, dass er den gesamten dargestellten Bereich ausfüllt, indem Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Zoom-Untermenü den Befehl »Ganzes Event« wählen. 290 Der Audio-Part-Editor • Wenn Sie den Schalter »Part-Grenzen anzeigen« einschalten, werden die Grenzen des aktiven Parts deutlich gekennzeichnet. Erzeugen eines Audio-Parts aus Events 1. Ziehen Sie im Projekt-Fenster mit dem Auswahlbereich-Werkzeug ein Auswahlrechteck um die aufgenommenen Events auf. Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, werden alle Parts bis auf den aktiven Part in der Anzeige grau dargestellt, so dass die Part-Grenzen deutlich hervortreten. Darüber hinaus werden im Lineal zwei »Marker« (die nach dem aktiven Part benannt sind) für den Anfangs- bzw. den Endpunkt des Parts angezeigt. Sie können diese Marker wie gewünscht verschieben und so die Part-Grenzen anpassen. Dies ist notwendig, da durch einfaches Klicken auf das Event nur das oberste Event (der letzte Take) ausgewählt wird. Wenn Sie sicher gehen möchten, überprüfen Sie, ob der Text in der Infozeile gelb angezeigt wird. 2. Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Events in Part umwandeln«. Die Events werden in einen Audio-Part umgewandelt. • Im Cycle-Aufnahmemodus »Events erzeugen« können Sie unterschiedliche Takes im Projekt-Fenster auch auf einfache Weise kombinieren (siehe »Der Modus »Events erzeugen« (Programmeinstellungen)« auf Seite 81). Der Schalter »Part-Grenzen anzeigen« auf der Werkzeugzeile ist eingeschaltet. • Sie können auch Tastaturbefehle verwenden, um zwischen zwei Parts hin- und herzuschalten (d.h. um diese nacheinander zu aktivieren). Erzeugen eines Audio-Parts aus Regionen 1. Wählen Sie im Projekt-Fenster das Event aus, das Sie im Cycle-Modus aufgenommen haben. Dazu finden Sie im Tastaturbefehle-Dialog (in der Bearbeiten-Befehlskategorie) zwei Funktionen: »Nächsten Part aktivieren« und »Vorherigen Part aktivieren«. Legen Sie für diese Funktionen Tastaturbefehle fest, um zwischen Parts hin- und herzuschalten. Das Einrichten von Tastaturbefehlen wird unter »Einrichten von Tastaturbefehlen« auf Seite 516 beschrieben. Nach der Aufnahme wird der zuletzt aufgenommene Take abgespielt. 2. Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Events in Part umwandeln«. Sie werden gefragt, ob der Part mit Hilfe von Region-Informationen erzeugt werden soll. Allgemeine Bearbeitungsmethoden 3. Klicken Sie auf »Regionen«. Die Regionen werden in einen Audio-Part umgewandelt. Zusammenstellen einer »perfekten Aufnahme« Zusammenstellen einer Aufnahme Wenn Sie Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen, wird für jeden aufgenommenen Schleifendurchgang ein Event oder eine Region (oder beides) erstellt (siehe »Aufnehmen von Audiomaterial im Cycle-Modus« auf Seite 80). Diese Events und Regionen werden »TakeX« genannt, wobei »X« die Nummer des aufgenommenen Schleifendurchgangs ist. Sie können eine perfekte Aufnahme zusammenstellen, indem Sie verschiedene Bereiche unterschiedlicher Takes im Audio-Part-Editor kombinieren. 1. Doppelklicken Sie auf den Part, um den Audio-PartEditor zu öffnen. Die verschiedenen Takes werden nun auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet, wobei der letzte Take ganz unten angeordnet wird. Ö Die unten beschriebene Vorgehensweise funktioniert nicht, wenn bei der Aufnahme im Transportfeld der Modus »Keep Last« eingeschaltet war. In diesem Fall bleibt nur der letzte Take auf der Spur erhalten (die vorherigen Takes sind jedoch als Regionen im Pool verfügbar). Erzeugen Sie zunächst einen Audio-Part aus den Takes. Die Vorgehensweise unterscheidet sich je nachdem, ob Sie von Events oder Regionen ausgehen. 291 Der Audio-Part-Editor 2. Verwenden Sie die Werkzeuge aus der Werkzeugzeile, um aus den einzelnen Takes Teile herauszuschneiden und eine endgültige Aufnahme zusammenzustellen. Sie können die Events z.B. mit dem Schere-Werkzeug zerschneiden, ihre Größe mit dem Pfeil-Werkzeug verändern oder sie mit dem Radiergummi-Werkzeug löschen. • Die Events auf der unteren Ebene haben bei der Wiedergabe Priorität. Klicken Sie auf das Wiedergabe-Werkzeug, um das Ergebnis anzuhören. 3. Schließen Sie den Audio-Part-Editor. Sie haben nun einen »perfekten« Take erzeugt! Optionen und Einstellungen Im Audio-Part-Editor sind folgende Optionen und Einstellungen verfügbar: • Raster Im Audio-Part-Editor können Sie einen unabhängigen Rastermodus (und Rasterwert für die Rasteroptionen) angeben. Die Funktionalität ist dieselbe wie im Projekt-Fenster. • Automatischer Bildlauf Wenn diese Option in der Werkzeugzeile eingeschaltet ist, »läuft« die Wellenformanzeige während der Wiedergabe durch das Bild, so dass der Positionszeiger im Editor immer sichtbar ist. Diese Einstellung können Sie für jedes Fenster einzeln ein- oder ausschalten. • Nulldurchgänge finden Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden alle Audiobearbeitungen an Nulldurchgängen vorgenommen (an Positionen im Audiomaterial, deren Amplitude null ist). Dadurch werden Störgeräusche vermieden, die durch plötzlich auftretende Änderungen der Amplitude hervorgerufen werden können. 292 Der Audio-Part-Editor 20 Der Pool Einleitung Öffnen des Pools Sie können den Pool folgendermaßen öffnen: Was ist der Pool? • Indem Sie im Projekt-Fenster auf das Pool-Symbol klicken. Immer wenn Sie auf einer Audiospur aufnehmen, wird eine Datei auf Ihrer Festplatte erstellt. Darüber hinaus wird ein Verweis auf diese Datei – ein Clip – zum Pool hinzugefügt. Dabei gilt Folgendes: • Alle Audio- und Video-Clips eines Projekts werden im Pool aufgelistet. • Indem Sie im Projekt-Menü die Pool-Option oder im MedienMenü die Option »Pool-Fenster öffnen« wählen. • Indem Sie einen Tastaturbefehl verwenden (standardmäßig [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[P]). Wenn Sie diesen Tastaturbefehl ein zweites Mal verwenden, wird das Pool-Fenster wieder geschlossen. • Jedes Projekt verfügt über einen eigenen Pool. Die Darstellung der verschiedenen Ordner und deren Inhalt im Pool ist der Darstellung im Finder von Mac OS X bzw. im Windows Explorer sehr ähnlich. Der Inhalt des Pools befindet sich in folgenden drei Hauptordnern: Welche Funktionen stehen im Pool zur Verfügung? • Audio-Ordner Im Pool können Sie unter anderem folgende Bearbeitungsvorgänge durchführen: In diesem Ordner befinden sich alle Audio-Clips und -Regionen des Projekts. Bearbeitungsvorgänge, die Dateien auf der Festplatte betreffen • Video-Ordner • Clips importieren (Audiodateien können automatisch kopiert und/oder umgewandelt werden). • Dateiformate umwandeln. • Clips umbenennen (einschließlich der Dateien auf der Festplatte, auf die der Clip verweist) und Regionen umbenennen. • Clips löschen (verwenden Sie den Befehl »Unbenutzte Medien entfernen« und leeren Sie den Papierkorb, siehe »Löschen von Clips« auf Seite 298). • Dateiarchive zum Erstellen von Sicherungskopien vorbereiten. • Dateien minimieren. • Papierkorb-Ordner In diesem Ordner befinden sich alle Video-Clips des Projekts. Nicht verwendete Clips können in den Papierkorb-Ordner verschoben und anschließend von der Festplatte gelöscht werden. Diese Ordner können nicht umbenannt oder aus dem Pool entfernt werden. Sie können jedoch eine beliebige Anzahl von Unterordnern hinzufügen (siehe »Verwalten von Clips und Ordnern« auf Seite 305). Bearbeitungsvorgänge, die nur Clips betreffen • • • • • Clips kopieren Clips anhören Clips verwalten Audio-Bearbeitungsfunktionen auf Clips anwenden Vollständige Pool-Dateien speichern oder importieren 294 Der Pool Fenster-Übersicht Audio-Ordner Audio-Clips Die Darstellung von Clips und Regionen im Pool Werkzeugzeile • Audio-Clips werden durch ein Wellenform-Symbol und den Clip-Namen dargestellt. Regionen • Audio-Regionen werden durch ein Regionen-Symbol und den Namen der Region dargestellt. • Video-Clips werden durch ein Kamera-Symbol und den Namen des Clips dargestellt. Papierkorb-Ordner Video-Ordner Wellenformdarstellung Die Spalten im Pool-Fenster Die Werkzeugzeile Alle Ordner öffnen/ schließen Info einblenden Spalten-Einblendmenü Schalter für Wiedergabe, Loop und Lautstärkeregler ImportierenSchalter Suchen-Schalter Die Spalten des Pool-Fensters enthalten die folgenden Informationen zu den Clips und Regionen: Pfad des Projektordners Spalte Beschreibung Medien In dieser Spalte befinden sich der Audio-, der Video- und der Papierkorb-Ordner. Wenn Sie die Ordner öffnen, werden die Namen der Clips bzw. Regionen angezeigt und können bearbeitet werden. Diese Spalte wird immer angezeigt. Ref. In dieser Spalte wird angezeigt, wie oft ein Clip im Projekt verwendet wird. Wenn die Spalte leer ist, wird der entsprechende Clip nicht verwendet. Status In dieser Spalte wird der Status des Pools und des entsprechenden Clips durch Symbole angezeigt. Unter »Die Symbole der Status-Spalte« auf Seite 296 werden die unterschiedlichen Symbole beschrieben. Ausrichten In dieser Spalte können Sie den Ausrichten-Modus einschalten. Wenn in der Tempo-Spalte (siehe unten) »???« angezeigt wird, müssen Sie zunächst das richtige Tempo eingeben, bevor Sie den Ausrichten-Modus einschalten können. Tempo In dieser Spalte wird das mit Hilfe des Werkzeugs »Audiotempo-Definition« eingestellte Tempo für die betreffende Audiodatei angezeigt. Wenn kein Tempo angegeben wurde, wird »???« angezeigt. Sign. Hier wird die Taktart des Clips angezeigt, z.B. »4/4«. Info In dieser Spalte werden folgende Informationen über die Audio-Clips angezeigt: Samplerate, Auflösung, Anzahl der Kanäle (Mono oder Stereo) und Länge des Clips in Sekunden. Bei Regionen werden der Anfang und das Ende in Frames angezeigt. Bei Video-Clips werden Framerate, Anzahl der Frames und Länge des Clips in Sekunden angezeigt. Typ In dieser Spalte wird das Dateiformat des Clips angezeigt. Pfad des PoolAufnahmeordners Die Infozeile Mit dem Schalter »Info einblenden« in der Werkzeugzeile können Sie die Infozeile (unten im Pool-Fenster) ein- bzw. ausblenden. Die Infozeile zeigt Folgendes an: Anzahl der Audiodateien im Pool Anzahl der verwendeten Audiodateien Gesamtgröße aller Audiodateien im Pool Anzahl der Dateien im Pool, die sich nicht im Projektordner befinden (z. B. Videodateien) 295 Der Pool Spalte Beschreibung Sortieren des Pool-Inhalts Datum In dieser Spalte wird das Erstellungsdatum des Clips angezeigt. Ursprungszeit In dieser Spalte wird die ursprüngliche Anfangsposition angezeigt, an der der Clip im Projekt aufgenommen wurde. Dieser Wert dient als Grundlage für die Befehle unter »In das Projekt einfügen« im Medien-Menü (und andere Befehle). Sie können diesen Wert nur ändern, wenn er nicht für Regionen verwendet wird. Ändern Sie den Wert einfach in der Spalte oder wählen Sie den entsprechenden Clip im Pool aus, setzen Sie den Positionszeiger an die gewünschte Position und wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Ursprungszeit setzen«. Die Clips können im Pool nach Namen, Erstellungsdatum usw. sortiert werden. Klicken Sie dazu auf die entsprechende Spaltenüberschrift. Wenn Sie erneut auf dieselbe Spaltenüberschrift klicken, können Sie zwischen aufsteigender und absteigender Sortierung umschalten. Wellenform Hier werden die Wellenformen der Audio-Clips bzw. Regionen angezeigt. Pfad In dieser Spalte wird der Pfad des Clips auf der Festplatte angezeigt. Spulenname Beim Import von OMF-Dateien (siehe »Exportieren und Importieren von OMF-Dateien (nur Cubase)« auf Seite 496) wird ein eventuell vorhandenes Spulennamenattribut in dieser Spalte angezeigt. Hier wird die Spule oder das Band beschrieben, auf dem die Daten ursprünglich aufgezeichnet wurden. Durch den Pfeil wird angezeigt, nach welcher Spalte und in welcher Reihenfolge sortiert wird. Individuelles Einrichten der Pool-Ansicht Die Symbole der Status-Spalte In der Status-Spalte wird der Status des Clips durch verschiedene Symbole angezeigt. Folgende Symbole können dargestellt werden: Symbol Beschreibung Dieses Symbol zeigt an, dass es sich um den Pool-Aufnahmeordner handelt (siehe »Ändern des Pool-Aufnahmeordners« auf Seite 304). Dieses Symbol zeigt an, dass der Clip bearbeitet wurde. Das Fragezeichen zeigt an, dass das Projekt auf diesen Clip verweist, dieser jedoch im Pool nicht auffindbar ist (siehe »Fehlende Dateien« auf Seite 301). Dieses Symbol zeigt an, dass es sich um eine »externe« Datei handelt (d.h., dass die Datei sich außerhalb des aktuellen Audio-Ordners des Projekts befindet). • Im Ansicht/Spalten-Einblendmenü in der Werkzeugzeile können Sie festlegen, welche Spalten ein- bzw. ausgeblendet werden sollen, indem Sie die entsprechenden Optionen ein- bzw. ausschalten. Dieses Symbol zeigt an, dass der Clip in der derzeit geöffneten Version des Projekts aufgenommen wurde. Dies ist für das Auffinden kürzlich aufgenommener Clips sehr hilfreich. • Sie können die Reihenfolge der Spalten ändern, indem Sie auf eine Spaltenüberschrift klicken und die Spalte nach links bzw. rechts ziehen. Wenn Sie den Mauszeiger auf eine Spaltenüberschrift bewegen, wird er zu einem Hand-Symbol. 296 Der Pool • Sie können die Breite einer Spalte ändern, indem Sie den Mauszeiger zwischen zwei Spaltenüberschriften platzieren und nach links bzw. rechts ziehen. Kopieren von Clips im Pool Wenn Sie den Mauszeiger auf die Trennlinie zwischen zwei Spaltenüberschriften bewegen, nimmt er die Form eines Doppelpfeils an. 1. Wählen Sie den zu kopierenden Clip aus. Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Clip zu kopieren: 2. Wählen Sie im Medien-Menü den Befehl »Neue Version«. Eine neue Version des Clips wird nun im selben Pool-Ordner mit demselben Namen angezeigt. Die »Versionsnummer« steht in Klammern hinter dem Namen und zeigt an, dass es sich bei dem neuen Clip um eine Kopie handelt. Dabei erhält die erste Kopie eines Clips die Versionsnummer »2« usw. Regionen innerhalb eines Clips werden dabei auch kopiert, behalten aber ihren Namen. Bearbeitungsvorgänge Ö Die meisten Menüfunktionen sind auch im Kontextmenü des Pools verfügbar (das Sie durch Rechtsklicken im Pool-Fenster aufrufen können). ! Umbenennen von Clips oder Regionen im Pool Wenn Sie einen Clip (oder eine Region) im Pool umbenennen möchten, wählen Sie ihn aus, klicken Sie auf den vorhandenen Namen, geben Sie einen neuen Namen ein und drücken Sie die [Eingabetaste]. Einfügen von Clips in ein Projekt Über Menübefehle 1. Wählen Sie die Clips aus, die Sie in das Projekt einfügen möchten. Ö Für Clips wird dabei auch die entsprechende Datei auf der Festplatte umbenannt. ! Durch das Kopieren eines Clips wird keine neue Datei auf der Festplatte erzeugt, sondern nur eine neue Bearbeitungsversion des Clips (die auf dieselbe Originaldatei verweist). 2. Wählen Sie im Medien-Menü eine Option aus dem Untermenü »In das Projekt einfügen…«. Wenn Sie einen Clip umbenennen möchten, sollten Sie dies nicht außerhalb von Cubase (z.B. auf dem Desktop) tun, sondern im Pool. Denn so »weiß« Cubase, dass der Name geändert wurde, und verliert beim nächsten Laden des Projekts nicht den Pfad für diesen Clip. Informationen über nicht auffindbare Dateien finden Sie unter »Fehlende Dateien« auf Seite 301. Wenn Sie »Am Positionszeiger« wählen, wird der Clip an der Position des Positionszeigers eingefügt. Wenn Sie »Zur Ursprungszeit« wählen, wird der Clip an seiner Ursprungszeit-Position eingefügt. • Beachten Sie, dass der Clip so positioniert wird, dass der Rasterpunkt an der ausgewählten Position einrastet. Sie können auch den Sample-Editor für einen Clip öffnen (indem Sie darauf doppelklicken) und den Einfügen-Vorgang von dort aus starten. So können Sie den Rasterpunkt festlegen, bevor Sie einen Clip einfügen. 3. Der Clip wird auf einer neuen, automatisch erzeugten Audiospur oder auf einer ausgewählten Audiospur eingefügt. Wenn mehrere Spuren ausgewählt sind, wird der Clip auf der ersten (obersten) ausgewählten Spur eingefügt. Durch Ziehen und Ablegen (Drag & Drop) Sie können Clips durch Ziehen und Ablegen ins ProjektFenster einfügen. Sie können Clips auch durch Ziehen und Ablegen in den Sample-Editor einfügen, indem Sie einen Auswahlbereich definieren und beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten. 297 Der Pool • Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird beim Einfügen der Rasterwert berücksichtigt. Löschen von der Festplatte Wenn Sie eine Datei von der Festplatte löschen möchten, müssen Sie diese zunächst in den Papierkorb verschieben: • Wenn Sie einen Clip ins Projekt-Fenster ziehen, wird seine Position durch eine Markerlinie und eine numerische Positionsanzeige angezeigt. 1. Befolgen Sie dazu die Anleitung zum Löschen von Clips (siehe oben) und klicken Sie im angezeigten Dialog auf den Papierkorb-Schalter. Beachten Sie, dass dabei die Position des Rasterpunkts im Clip angezeigt wird. Wenn Sie z.B. den Clip an der Position 10.00 ablegen, rastet der Rasterpunkt an dieser Stelle ein. Informationen über das Setzen des Rasterpunkts finden Sie unter »Einstellen des Rasterpunkts« auf Seite 262. Sie können die Clips auch einfach in den Papierkorb ziehen. 2. Wählen Sie im Medien-Menü »Papierkorb leeren«. Eine Warnmeldung mit zwei Optionen wird angezeigt. Rasterpunkt 3. Klicken Sie auf »Löschen«, um die Datei endgültig von der Festplatte zu löschen. Dieser Vorgang kann nicht rückgängig gemacht werden. • Wenn Sie den Clip in einen leeren Bereich der EventAnzeige (d.h. unterhalb der bestehenden Spuren) ziehen, wird für das eingefügte Event eine neue Spur erzeugt. ! Bevor Sie Audiodateien endgültig von der Festplatte löschen, sollten Sie sich vergewissern, dass die Dateien nicht von anderen Projekten verwendet werden. Ö Wenn Sie einen Clip oder eine Region wieder aus dem Papierkorb herausholen möchten, ziehen Sie diese aus dem Papierkorb in den Audio- oder Video-Ordner. Löschen von Clips Entfernen von Clips aus dem Pool Wenn Sie einen Clip aus dem Pool entfernen möchten, ohne ihn von der Festplatte zu löschen, gehen Sie folgendermaßen vor: Entfernen unbenutzter Clips aus dem Pool Sie können alle im Projekt nicht verwendeten Clips suchen und entscheiden, ob diese in den Papierkorb des Pools verschoben oder aus dem Pool entfernt werden sollen. 1. Wählen Sie einen oder mehrere Clips aus und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Löschen-Befehl (oder drücken Sie die [Rücktaste] oder die [Entf]-Taste). 1. Wählen Sie im Medien-Menü den Befehl »Unbenutzte Medien entfernen«. Sie werden nun gefragt, ob Sie den Clip in den Papierkorb verschieben oder aus dem Pool entfernen möchten. Sie werden gefragt, ob die Datei in den Papierkorb verschoben oder aus dem Pool entfernt werden soll. Ö Wenn Sie versuchen, einen Clip zu löschen, der von einem oder mehreren Events verwendet wird, werden Sie gefragt, ob Sie die Events aus dem Projekt entfernen möchten. 2. Wählen Sie die gewünschte Option. Regionen entfernen Wenn Sie eine Region aus dem Pool entfernen möchten, wählen Sie diese aus und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Löschen-Befehl (oder drücken Sie die [Rücktaste] oder die [Entf]-Taste). Ö Beachten Sie, dass beim Löschen von Regionen keine Warnmeldung angezeigt wird, auch wenn diese im Projekt verwendet werden. Wenn Sie auf »Abbrechen« klicken, werden weder der Clip noch die dazugehörigen Events gelöscht. 2. Klicken Sie auf den Entfernen-Schalter. Der Clip wird aus dem Pool entfernt, er ist jedoch noch auf Ihrer Festplatte gespeichert und kann für andere Projekte usw. verwendet werden. Diese Aktion kann rückgängig gemacht werden. 298 Der Pool Suchen nach Events und Clips Standardmäßig sind als Suchkriterien »Name« und »Suchpfad« eingestellt. Eine Beschreibung der weiteren Kriterien finden Sie im Abschnitt »Erweiterte Suchkriterien« auf Seite 300. Suchen nach Events mit Hilfe von Clips im Pool Wenn Sie wissen möchten, welche Events eines Projekts auf einen bestimmten Clip im Pool verweisen, gehen Sie folgendermaßen vor: 2. Geben Sie im Name-Eingabefeld den/die Namen der Datei(en) ein. Sie können auch Teile des Namens oder Platzhalter (*) verwenden. Beachten Sie, dass bei der Suche nur Dateien der unterstützten Formate berücksichtigt werden. 1. Wählen Sie einen oder mehrere Clips im Pool aus. 2. Wählen Sie im Medien-Menü den Befehl »Medien im Projekt auswählen«. 3. Wählen Sie im Suchpfad-Einblendmenü den gewünschten Datenträger für die Suche aus. Die Events, die auf den ausgewählten Clip verweisen, sind im ProjektFenster ausgewählt. Im Einblendmenü werden die lokalen Festplatten sowie alle weiteren verfügbaren Medien angezeigt. Suchen von Clips mit Hilfe von Events im ProjektFenster • Wenn Sie die Suche auf bestimmte Ordner eingrenzen möchten, wählen Sie die Option »Suchpfad auswählen…« und wählen Sie im angezeigten Dialog den gewünschten Ordner aus. Wenn Sie den Clip für ein Event im Projekt-Fenster finden möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie ein oder mehrere Events im Projekt-Fenster aus. Die Suche wird auf den ausgewählten Ordner sowie alle Unterordner angewandt. Die Ordner, die Sie zuletzt mit der Option »Suchpfad auswählen…« ausgewählt hatten, werden unten im Einblendmenü angezeigt, so dass Sie leicht darauf zugreifen können. 2. Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Auswahl im Pool finden«. 4. Klicken Sie unten auf den Suchen-Schalter. Der/die entsprechende(n) Clip(s) werden im Pool gefunden und hervorgehoben. Wenn der Pool noch nicht geöffnet ist, wird er geöffnet. Die Suche wird gestartet und auf dem Suchen-Schalter wird »Stop« angezeigt – klicken Sie auf den Schalter, wenn Sie die Suche unterbrechen möchten. Suchen nach Audiodateien auf der Festplatte Wenn die Suche beendet ist, werden die gefundenen Dateien auf der rechten Seite aufgelistet. Im Pool können Sie Audiodateien auf Ihrer Festplatte oder auf anderen Medien suchen. Dies funktioniert ähnlich wie der normale Suchvorgang, mit einigen zusätzlichen Funktionen: • Wenn Sie eine Datei anhören möchten, wählen Sie sie in der Liste aus und verwenden Sie die Wiedergabefunktionen (Start, Stop, Pause und Loop) links unten. 1. Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den SuchenSchalter. Wenn die Option »Automatische Wiedergabe« eingeschaltet ist, werden ausgewählte Dateien automatisch wiedergegeben. Die Suchfunktionen werden unten im Pool in einem neuen Bereich angezeigt. • Wenn Sie eine gefundene Datei in den Pool importieren möchten, doppelklicken Sie in der Liste auf sie oder wählen Sie sie aus und klicken Sie auf den Importieren-Schalter. 5. Wenn Sie den Suchbereich schließen möchten, klicken Sie erneut in der Werkzeugzeile auf den Suchen-Schalter. Der Befehl »Medien suchen« Anstelle des Suchbereichs können Sie auch ein eigenständiges Suchfenster aufrufen. Wählen Sie dazu im MedienMenü oder Kontextmenü den Befehl »Medien suchen…« (auch im Projekt-Fenster verfügbar). Hier stehen Ihnen dieselben Funktionen wie im Suchbereich zur Verfügung. Der Suchbereich im Pool 299 Der Pool • Wenn Sie einen Clip oder eine Region aus dem Fenster »Medien suchen« ins Projekt importieren möchten, wählen Sie ihn in der Liste aus und wählen Sie im Medien-Menü aus dem Untermenü »In das Projekt einfügen« die gewünschte Option. Die Optionen haben folgende Parameter: • Name: Teile des Namens oder Platzhalter (*) • Größe: unter, über, gleich, zwischen (zwei Werte) in Sekunden, Minuten, Stunden oder Byte • Bitbreite (Auflösung): 8, 16, 32, 64 • Kanäle: Mono, Stereo und von 3-16 • Samplerate: diverse Vorgabewerte (wählen Sie »Sonstige« für freie Einstellung) • Datum: diverse Suchmöglichkeiten Weitere Informationen zu den Optionen finden Sie unter »Einfügen von Clips in ein Projekt« auf Seite 297. Erweiterte Suchkriterien Neben dem Suchkriterium Name stehen Ihnen noch weitere Suchfilter zur Verfügung. Gehen Sie folgendermaßen vor, um diese zu nutzen: 4. Wählen Sie im Einblendmenü das gewünschte Suchkriterium aus. So können Sie z.B. die Samplerate anstelle des Namens als Suchkriterium verwenden. 1. Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den SuchenSchalter. 5. Wenn Sie weitere Suchkriterien einstellen möchten, wählen Sie die entsprechende Option im Einblendmenü »Filter hinzufügen…«. Unten im Pool-Fenster wird der Suchbereich eingeblendet. 2. Bewegen Sie den Mauszeiger über die Bezeichnung »Name«, bis ein Pfeil angezeigt wird, und klicken Sie. So wird z.B. neben den Name- und Suchpfad-Parametern auch das Einblendmenü »Bitbreite« angezeigt. Bewegen Sie den Mauszeiger über den Schalter »Name« rechts vom Name-Eingabefeld und klicken Sie… Damit können Sie eine detaillierte Suche vornehmen und so selbst die größten Sound-Datenbanken bewältigen. • Sie können Suchfilter auch als Presets speichern. Wählen Sie dazu die Option »Preset speichern« im Presets-Untermenü, und geben Sie einen Namen für das Preset ein. … um das erweiterte Suchen-Einblendmenü anzuzeigen. 3. Das erweiterte Suchen-Einblendmenü wird geöffnet. Hier stehen sechs Optionen für Suchkriterien (Name, Größe, Bitbreite, Kanäle, Samplerate, Datum) sowie die Untermenüs »Filter hinzufügen« und »Presets« zur Verfügung. Gespeicherte Presets werden unten in der Liste angezeigt. Wenn Sie ein Preset entfernen möchten, wählen Sie es aus und wählen Sie dann »Preset entfernen«. 300 Der Pool Fehlende Dateien • Wenn Sie auf »Ordner« klicken, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie das Verzeichnis angeben können, in dem sich die nicht gefundene Datei befindet. Wenn Sie ein Projekt öffnen, wird eventuell der Dialog »Nicht gefundene Dateien« angezeigt, der Sie warnt, dass eine oder mehrere Dateien nicht gefunden wurden. Wenn Sie auf »Schließen« klicken, wird das Projekt trotzdem geöffnet, allerdings ohne die fehlenden Dateien. Im Pool können Sie überprüfen, welche der Dateien als fehlend angesehen werden. Dies wird durch ein Fragezeichen in der Status-Spalte angezeigt. Diese Methode eignet sich, wenn Sie den Ordner, in dem sich die fehlende Datei befindet, umbenannt oder verschoben haben, die Datei jedoch noch denselben Namen trägt. Wenn Sie den richtigen Ordner ausgewählt haben, findet Cubase automatisch die Datei und der Dialog wird geschlossen. • Wenn Sie auf »Suchen« klicken, öffnet sich ein Dialog, in dem Sie angeben können, welche Verzeichnisse und Festplatten durchsucht werden sollen. Eine Datei wird als fehlend angesehen, wenn eine der folgenden Bedingungen zutrifft: Klicken Sie auf den Schalter »Suche in Ordner«, wählen Sie ein Verzeichnis oder eine Festplatte aus und klicken Sie auf den Start-Schalter. Wenn die Datei gefunden wurde, wählen Sie sie in der Liste aus und klicken Sie auf »Annehmen«. Im Anschluss daran sucht Cubase automatisch alle anderen nicht auffindbaren Dateien. • Die Datei wurde außerhalb des Programms in einen anderen Ordner verschoben oder umbenannt, seit Sie zuletzt mit dem Projekt gearbeitet haben, und Sie haben die Warnmeldung beim Öffnen des Projekts ignoriert. Rekonstruieren fehlender Edit-Dateien • Die Datei wurde während der aktuellen Sitzung außerhalb des Programms in einen anderen Ordner verschoben oder umbenannt. Wenn eine fehlende Datei nicht gefunden werden kann (d.h., wenn Sie sie versehentlich von der Festplatte gelöscht haben) wird dies normalerweise durch ein Fragezeichen in der Status-Spalte des Pools angezeigt. Wenn es sich bei der nicht auffindbaren Datei um eine Edit-Datei handelt (eine Datei, die bei der Bearbeitung von Audiomaterial erzeugt und im Edits-Ordner innerhalb des Projektordners gespeichert wurde), kann Cubase sie durch erneutes Anwenden der Bearbeitung auf die ursprüngliche Audiodatei eventuell rekonstruieren: • Der Ordner, in dem sich die nicht gefundene Datei befindet, wurde verschoben oder umbenannt. Suchen fehlender Dateien 1. Wählen Sie im Medien-Menü »Nicht gefundene Dateien suchen…«. Der Dialog »Nicht gefundene Dateien suchen« wird geöffnet. 1. Suchen Sie den/die Clip(s) im Pool, deren Dateien fehlen. 2. Überprüfen Sie die Status-Spalte. Wenn dort »rekonstruierbar« steht, kann die Datei von Cubase rekonstruiert werden. 3. Wählen Sie die rekonstruierbaren Clips aus und wählen Sie im Medien-Menü den Rekonstruieren-Befehl. Die Bearbeitung wird durchgeführt und die bearbeiteten Dateien werden rekonstruiert. 2. Klicken Sie auf »Suchen«, wenn das Programm die Datei suchen soll. Wenn Sie selbst danach suchen möchten, klicken Sie auf »Zeigen«. Wenn Sie angeben möchten, in welchem Verzeichnis die Datei gesucht werden soll, klicken Sie auf »Ordner«. Entfernen von nicht auffindbaren Dateien aus dem Pool Wenn der Pool Audiodateien enthält, die nicht gefunden oder rekonstruiert werden können, sollten Sie diese löschen. Wählen Sie im Medien-Menü den Befehl »Nicht gefundene Dateien entfernen«. Damit werden alle nicht gefundenen Dateien aus dem Pool sowie die entsprechenden Events aus dem Projekt-Fenster entfernt. • Wenn Sie auf »Zeigen« klicken, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie die Datei manuell suchen können. Wenn Sie die gewünschte Datei gefunden haben, klicken Sie auf »Öffnen«. 301 Der Pool Anhören von Clips im Pool • Wenn Sie zum Anhören eines Clips auf den Wiedergabe-Schalter klicken, läuft die Wiedergabe des Clips so lange weiter, bis Sie die Wiedergabe stoppen, indem Sie erneut auf den Wiedergabe- oder den Loop-Schalter klicken. Es gibt folgende Möglichkeiten, Clips im Pool anzuhören: • Verwenden Sie einen Tastaturbefehl. Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Lokale Wiedergabe mit [Leertaste] starten/stoppen« einschalten, können Sie die Wiedergabe mit der [Leertaste] starten. Dies entspricht dem Klicken auf den Wiedergabe-Schalter in der Werkzeugzeile. • Wenn Sie zum Anhören eines Clips in die Wellenformdarstellung klicken, wird der Clip ab der Position, auf die Sie geklickt haben, bis zum Ende so lange wiedergegeben, bis Sie die Wiedergabe stoppen. • Wählen Sie einen Clip aus und klicken Sie auf den Wiedergabe-Schalter. Der gesamte Clip wird wiedergegeben, bis Sie erneut auf den Wiedergabe-Schalter klicken und so die Wiedergabe stoppen. Öffnen von Clips im Sample-Editor Der Wiedergabe-Schalter Mit dem Sample-Editor können Sie einen Clip im Detail bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Der Sample-Editor« auf Seite 254. Sie können Clips direkt über den Pool im Sample-Editor öffnen. • Klicken Sie auf eine beliebige Stelle in der Wellenformdarstellung eines Clips. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung: • Wenn Sie in der Medien-Spalte auf das WellenformSymbol eines Clips oder den Clip-Namen doppelklicken, wird der Clip im Sample-Editor geöffnet. Der Clip wird von der Position in der Wellenform wiedergegeben, auf die Sie geklickt haben. Dabei läuft die Wiedergabe bis zum Ende des Clips weiter, es sei denn Sie klicken auf den Wiedergabe-Schalter oder an eine andere Stelle im Pool-Fenster, um die Wiedergabe zu stoppen. • Wenn Sie auf eine Region im Pool doppelklicken, wird der dazugehörige Clip im Sample-Editor geöffnet und die entsprechende Region automatisch ausgewählt. Dies ist nützlich, wenn Sie z. B. den Rasterpunkt für einen Clip festlegen möchten (siehe »Einstellen des Rasterpunkts« auf Seite 262). Wenn Sie den Clip später vom Pool in das Projekt einfügen, rastet er entsprechend dem Rasterpunkt ein. Wenn Sie in die Wellenformdarstellung klicken, wird der Clip wiedergegeben. • Dabei wird das Audiosignal direkt an den Control Room geleitet (nur Cubase). Wenn der Control Room ausgeschaltet ist, wird das Audiosignal direkt an den Main Mix (Standard-Ausgabebus) geleitet, unter Umgehung vorhandener Audiokanal-Einstellungen, Effekte und EQs. In Cubase Studio wird zum Anhören immer der Main Mix verwendet. Sie können die Wiedergabelautstärke mit dem kleinen Pegelregler in der Werkzeugzeile einstellen. Die normale Wiedergabelautstärke ist davon nicht betroffen. Wenn Sie vor der Wiedergabe des Clips den LoopSchalter eingeschaltet haben, geschieht Folgendes: Der Loop-Schalter 302 Der Pool Medium importieren… • Windows Media Audio (nur Windows, siehe »Importieren von komprimierten Audiodateien« auf Seite 495) • Wave64 (.w64, nur Cubase) Mit dem Dialog »Medium importieren« können Sie Dateien direkt in den Pool importieren. Der Dialog kann über das Medien-Menü, das Kontextmenü oder durch Klicken auf den Importieren-Schalter geöffnet werden. Diese Formate können die folgenden Eigenschaften haben: • Stereo oder Mono • Eine beliebige Samplerate (Dateien mit einer anderen Samplerate als der im Projekt verwendeten können jedoch nicht mit der richtigen Geschwindigkeit und Tonhöhe wiedergegeben werden, siehe unten.) • 8-, 16-, 24- oder 32-Bit-Float-Auflösung Wenn Sie auf den ImportierenSchalter klicken… …wird der Dialog »Medium importieren« geöffnet. Die folgenden Video-Formate können ebenfalls in den Pool importiert werden: • • • • • AVI (Audio Video Interleaved) MOV und QT (QuickTime) WVM (Windows Media Video, nur Windows) DV (nur Mac OS X) MPEG1/2-Videodateien ! Damit Videodateien richtig wiedergegeben werden können, müssen die entsprechenden Codecs installiert sein. Ö Sie können auch im Datei-Menü die entsprechenden Befehle aus dem Importieren-Untermenü verwenden, um Audio- oder Videodateien in den Pool zu importieren. Wenn Sie eine Datei im Dialog »Medium importieren« auswählen und auf »Öffnen« klicken, wird der Dialog »Optionen beim Importieren« geöffnet. Der Dialog »Medium importieren« ist ein Standard-Dateiauswahldialog, über den Sie z.B. andere Ordner öffnen oder Dateien anhören können. Die folgenden Audiodateiformate können importiert werden: • Wave (Normal oder Broadcast, siehe »Broadcast-Wave-Dateien« auf Seite 452) • AIFF und AIFC (»Compressed AIFF«) • REX oder REX 2 (siehe »Importieren von ReCycle-Dateien« auf Seite 494) • Dolby Digital AC3 (.ac3 – vorausgesetzt Sie haben den Steinberg Dolby Digital Encoder auf Ihrem System installiert) – nur Cubase • DTS (.dts – vorausgesetzt Sie haben den Steinberg DTS Encoder auf Ihrem System installiert) – nur Cubase • SD2 (Sound Designer II) • MPEG Layer 2 und Layer 3 (.mp2 und .mp3, siehe »Importieren von komprimierten Audiodateien« auf Seite 495) • Ogg Vorbis (.ogg, siehe »Importieren von komprimierten Audiodateien« auf Seite 495) 303 Der Pool Der Dialog enthält folgende Optionen: Exportieren von Regionen als Audiodateien • Datei in den Projektordner kopieren Wenn Sie Regionen innerhalb eines Audio-Clips festgelegt haben (siehe »Arbeiten mit Regionen« auf Seite 265), können diese als separate Audiodateien exportiert werden. Wenn Sie eine neue Audiodatei aus einer Region erstellen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Schalten Sie diese Option ein, wenn eine Kopie der Datei dem aktuellen Audio-Ordner des Projekts hinzugefügt werden und der Clip auf diese Kopie verweisen soll. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, verweist der Clip auf die Originaldatei im Original-Ordner (dies wird auch in der StatusSpalte angezeigt, siehe »Die Symbole der Status-Spalte« auf Seite 296). 1. Wählen Sie im Pool die Region aus, die Sie exportieren möchten. • Entsprechend Projekteinstellungen konvertieren Hier können Sie wählen, ob die Samplerate (sofern diese von den Projekteinstellungen abweicht) oder die Sample-Bitbreite, d.h. die Auflösung (sofern der Wert geringer ist als das Aufnahmeformat in den Projekteinstellungen), konvertiert werden soll. Diese Optionen sind nur verfügbar, wenn nötig. Wenn Sie mehrere Audiodateien auf einmal importieren, wird im Dialog »Optionen beim Importieren« stattdessen die Option »Wenn nötig, konvertieren und kopieren« angezeigt. Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die importierten Dateien umgewandelt, wenn die Samplerate von der im Projekt verwendeten abweicht und die Sample-Bitbreite kleiner als die im Projekt verwendete ist. 2. Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Auswahl als Datei«. Ein Dateiauswahl-Dialog wird geöffnet. 3. Wählen Sie den Ordner aus, in dem die neue Audiodatei gespeichert werden soll. Eine neue Audiodatei mit dem Namen der Region wird im ausgewählten Ordner erstellt und zum Pool hinzugefügt. Ö Wenn Sie zwei Clips haben, die auf dieselbe Audiodatei verweisen (verschiedene »Versionen« von Clips, die z.B. mit der Option »In eigenständige Kopie umwandeln« erzeugt wurden), können Sie mit »Auswahl als Datei« eine neue Datei für den kopierten Clip erzeugen. • Kanäle aufteilen/Mehrkanal-Dateien aufteilen Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden Stereo- und Multikanaldateien in eine entsprechende Zahl von Monodateien umgewandelt – eine Datei für jeden Kanal – und diese neuen Kanäle in den Pool importiert. Wenn Sie diese Option einschalten, werden die importierten Dateien immer in den Audio-Ordner des Projekts kopiert, wie oben beschrieben. Wählen Sie den Clip aus, wählen Sie dann »Auswahl als Datei« und geben Sie einen Pfad und einen Namen für die neue Datei ein. • Dialog nicht mehr anzeigen. Einstellungen gelten immer. Ändern des Pool-Aufnahmeordners Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie Dateien immer entsprechend Ihren Einstellungen importieren, ohne dass der Dialog angezeigt wird. Diese Einstellung können Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbeitungsoptionen-Seite unter Audio zurücksetzen. Ö Sie können Dateien auch noch zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Befehl »Dateien konvertieren…« (siehe »Konvertieren von Dateien« auf Seite 307) oder »Dateien an Projekteinstellungen anpassen…« (siehe »Anpassen von Dateiattributen an Projekteinstellungen« auf Seite 307) umwandeln. Der Pool-Aufnahmeordner Alle Audio-Clips, die Sie während eines Projekts aufnehmen, werden im Pool-Aufnahmeordner gespeichert. Der Pool-Aufnahmeordner wird durch das Wort »Aufnahme« in der Status-Spalte sowie durch einen roten Punkt auf dem Ordner selbst gekennzeichnet (siehe Abbildung oben). Standardmäßig ist der übergeordnete Audio-Ordner der Pool-Aufnahmeordner. Sie können jedoch jederzeit einen neuen Audio-Unterordner erstellen und diesen als Pool-Aufnahmeordner festlegen. Importieren von Audio-CD-Titeln Mit dem Befehl »Audio-CD importieren…« aus dem Medien-Menü können Sie Titel (oder Teile von Titeln) einer Audio-CD importieren. Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie festlegen können, welche Titel der CD gelesen, in Audiodateien konvertiert und zum Pool hinzugefügt werden sollen. Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel »Importieren von Audio-CD-Titeln« auf Seite 492. 304 Der Pool Anwenden von Bearbeitungsfunktionen auf Clips im Pool 1. Wählen Sie den Audio-Ordner oder einen beliebigen Audio-Clip aus. Der Video-Ordner (oder einer seiner Unterordner) kann nicht als PoolAufnahmeordner ausgewählt werden. Die Vorgehensweise beim Anwenden von Bearbeitungsfunktionen auf Clips im Pool ist dieselbe wie bei Events im Projekt-Fenster. Wählen Sie einfach den/die Clip(s) aus und wählen Sie dann eine Bearbeitungsfunktion aus dem Audio-Menü. Weitere Informationen über das Bearbeiten von Audiomaterial finden Sie unter »Bearbeiten von Audiomaterial« auf Seite 237. 2. Wählen Sie im Medien-Menü den Befehl »Neuer Ordner«. Ein neuer leerer Audio-Unterordner wird im Pool angezeigt. 3. Wählen Sie den neuen Ordner aus. 4. Wählen Sie im Medien-Menü den Befehl »Aufnahmeordner im Pool setzen« oder klicken Sie in die StatusSpalte des neuen Ordners. Rückgängigmachen von Bearbeitungen Wenn Sie Bearbeitungsfunktionen auf einen Clip angewendet haben (im Projekt-Fenster, im Sample-Editor oder im Pool), wird dies über ein rot-graues Wellenformsymbol in der Status-Spalte angezeigt. Die Bearbeitung kann im Prozessliste-Dialog (siehe »Der Prozessliste-Dialog« auf Seite 248) jederzeit rückgängig gemacht werden. Der neue Ordner wird zum Pool-Aufnahmeordner. Das im Projekt aufgenommene Audiomaterial wird von nun an in diesem Ordner gespeichert. Verwalten von Clips und Ordnern Wenn im Pool eine sehr große Anzahl von Clips vorhanden ist, kann es in einigen Fällen mühsam sein, bestimmte Clips schnell aufzufinden. In solchen Fällen sollten Sie die Clips in neuen Unterordnern mit passenden Namen, die auf den Inhalt hinweisen, verwalten. So können Sie z.B. alle Soundeffekte in einem Ordner speichern, alle Gesangsstimmen in einem anderen usw. Gehen Sie folgendermaßen vor: Festsetzen von Audioprozessen Sie können auch den Befehl »Audioprozesse festsetzen« zum Erstellen einer neuen Datei verwenden, auf die die Bearbeitung angewandt wurde, oder die ursprüngliche Datei durch eine bearbeitete Fassung ersetzen. Weitere Informationen finden Sie unter »Audioprozesse festsetzen« auf Seite 249. 1. Wählen Sie die Art des Ordners, Audio oder Video, in dem Sie einen Unterordner erstellen möchten. Sie können Audio-Clips nicht in einem Video-Ordner speichern und umgekehrt. Minimieren von Dateien 2. Wählen Sie im Medien-Menü den Befehl »Neuer Ordner«. Mit dem Befehl »Datei minimieren« aus dem Medien-Menü können Sie die Größe von Audiodateien entsprechend den Audio-Clips, auf die im Projekt verwiesen wird, vermindern. Die auf diese Weise erzeugten Dateien enthalten nur die Bereiche der Audiodatei, die im Projekt verwendet werden, wodurch die Größe erheblich reduziert werden kann (wenn große Teile der Audiodateien nicht verwendet werden). Ein neuer leerer Unterordner mit dem Namen »Neuer Ordner« wird im Pool angezeigt. 3. Klicken Sie auf den Namen und geben Sie den gewünschten Namen für den Ordner ein. 4. Wählen Sie die gewünschten Clips aus und ziehen Sie sie in den neuen Ordner. Diese Option eignet sich zum Archivieren eines abgeschlossenen Projekts. 5. Wiederholen Sie gegebenenfalls die Schritte 1 bis 4. Ö Mit dieser Funktion werden die ausgewählten Audiodateien im Pool permanent verändert. Dieser Vorgang kann nicht rückgängig gemacht werden. Wenn dies nicht das ist, was Sie möchten, verwenden Sie stattdessen im Datei-Menü den Befehl »Projekt in neuem Ordner speichern…«. Auf diese Weise können Sie die Größe der Dateien auch minimieren, wobei jedoch die Dateien in einem neuen Ordner gespeichert werden und das ursprüngliche Projekt nicht verändert wird (siehe »Projekt in neuem Ordner speichern« auf Seite 490). 305 Der Pool Gehen Sie folgendermaßen vor: Der Images- und der Fades-Ordner müssen nicht archiviert werden, da diese von Cubase wiederhergestellt werden können. Im Projektordner befindet sich auch eine Datei mit der Dateinamenerweiterung ».csh«. Diese Datei enthält Informationen für bearbeitete Clips sowie andere Informationen, die wiederhergestellt werden können. Sie können sie einfach löschen. 1. Wählen Sie im Pool die Datei(en) aus, die Sie minimieren möchten. 2. Wählen Sie im Medien-Menü den Befehl »Datei minimieren«. Eine Warnmeldung wird angezeigt, in der Sie informiert werden, dass der gesamte Inhalt der Liste der Bearbeitungsschritte gelöscht wird. An diesem Punkt haben Sie die Möglichkeit, den Vorgang abzubrechen oder mit »Minimieren« fortzufahren. ! 3. Wenn die Minimierung beendet ist, wird eine weitere Warnmeldung angezeigt, die Sie informiert, dass das Projekt gespeichert werden muss, damit die neuen Dateiverweise hergestellt werden können. Auf Video-Clips wird immer verwiesen. Sie werden nicht im Projektordner gespeichert. Importieren und Exportieren von Pool-Dateien (nur Cubase) Sie können den Pool als separate Datei importieren und exportieren. Verwenden Sie dazu die Befehle »Pool importieren« und »Pool exportieren« (Dateinamenerweiterung ».npl«) aus dem Medien-Menü. Wählen Sie »Jetzt speichern«, um die Änderungen zu speichern, oder klicken Sie auf »Später«, wenn Sie das ungespeicherte Projekt weiter bearbeiten möchten. Audiodatei(en) im Aufnahmeordner des Pools werden so freigestellt, dass sie nur noch das Audiomaterial enthalten, das im Projekt verwendet wird. Wenn Sie eine Pool-Datei mit dem Befehl »Pool importieren« importieren, werden die gespeicherten Dateireferenzen dem aktuellen Pool hinzugefügt. Ö Da die Audio- und Videodateien in der Pool-Datei nur referenziert, aber nicht gespeichert sind, ist der Pool-Import nur sinnvoll, wenn Sie Zugriff auf die referenzierten Dateien haben (die dieselben Dateipfade haben sollten wie zu dem Zeitpunkt, an dem der Pool gespeichert wurde). Vorbereiten der Archivierung… Wählen Sie im Medien-Menü den Befehl »Archivierung vorbereiten…«, um ein Projekt zu archivieren. Dieser Befehl überprüft, ob sich jeder Clip, auf den im Projekt verwiesen wird, im selben Ordner befindet. Andernfalls geschieht Folgendes: Ö Sie können auch so genannte Bibliotheken speichern und öffnen. Dabei handelt es sich um Pool-Dateien, die nicht mit einem Projekt assoziiert sind. • Alle verwendeten Dateien, die sich nicht im Projektordner befinden, werden in den Projektordner kopiert. Siehe »Arbeiten mit Bibliotheken (nur Cubase)« auf Seite 492. Beachten Sie, dass Audiodateien, die im Projektordner gespeichert sind, nicht in den Audio-Ordner kopiert werden. Sie müssen sie also manuell vor der Archivierung dorthin kopieren oder während der Sicherung getrennt speichern, siehe unten. • Wenn eine Datei bearbeitet wurde, werden Sie gefragt, ob Sie die Bearbeitung festsetzen möchten. Wenn Sie dies tun, müssen Sie den Edits-Ordner nicht archivieren. Alles, was zum Projekt gehört, ist in der Projektdatei und im Audio-Ordner enthalten. Sobald Sie »Archivierung vorbereiten« durchgeführt haben, können Sie die Projektdatei und den Audio-Ordner auf einem geeigneten Speichermedium speichern. 306 Der Pool Konvertieren von Dateien Wenn Sie im Medien-Menü den Befehl »Dateien konvertieren…« wählen, wird der Konvertierungsoptionen-Dialog angezeigt. Hier können Sie festlegen, wie eine ausgewählte Datei umgewandelt werden soll. Mit den Einblendmenüs können Sie festlegen, welche Audiodatei-Eigenschaften Sie beibehalten und welche Sie umwandeln möchten. Folgende Optionen sind verfügbar: Option Beschreibung Dateien ersetzen Mit dieser Option wird die ursprüngliche Datei umgewandelt, ohne die Clip-Verweise zu ändern. Beim nächsten Speichern werden auch die Verweise neu gespeichert. Neue Dateien und Referenzen umsetzen Wenn Sie diese Option auswählen, wird eine neue Kopie mit den ausgewählten Eigenschaften erstellt. Diese ersetzt die ursprüngliche Datei im Pool. Darüber hinaus werden die Clip-Verweise auf die ursprüngliche Datei durch Verweise auf die neue Datei ersetzt. Wählen Sie diese Option, wenn Ihr Audio-Clip auf die umgewandelte Datei verweisen, die ursprüngliche Datei jedoch weiterhin auf der Festplatte gespeichert bleiben soll (z.B. wenn die Datei in anderen Projekten verwendet wird). Anpassen von Dateiattributen an Projekteinstellungen Mit dem Befehl »Dateien an Projekteinstellungen anpassen…« aus dem Medien-Menü können Sie die Dateiattribute aller ausgewählten Dateien an die Projekteinstellungen anpassen. Gehen Sie folgendermaßen vor: • Samplerate 1. Wählen Sie alle Clips im Pool aus. Sie können die Samplerate beibehalten oder eine Frequenz zwischen 8 und 96kHz wählen. 2. Wählen Sie im Medien-Menü den Befehl »Dateien an Projekteinstellungen anpassen…«. • Sample-Bitbreite Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie auswählen können, ob Sie die ursprünglichen, nicht umgewandelten Dateien, die sich im Pool befinden, beibehalten oder ersetzen möchten. Es gilt Folgendes: Sie können die Sample-Bitbreite beibehalten oder eine Auflösung von 16Bit, 24Bit oder 32-Bit-Float wählen. • Kanäle • Clip- bzw. Event-Verweise im Pool werden immer auf die angepassten Dateien umgeleitet. • Wenn Sie »Beibehalten« auswählen, bleiben die ursprünglichen Dateien im Audio-Ordner des Projekts und neue Dateien werden erstellt. • Wenn Sie »Ersetzen« auswählen, werden die Dateien im Pool und im Audio-Ordner des Projekts ersetzt. Sie können die Einstellung beibehalten oder Mono bzw. Stereo Interleaved wählen. • Dateiformat Sie können das Dateiformat beibehalten oder die Formate Wave, AIFF, Wave 64 oder Broadcast Wave wählen. Optionen Wenn Sie eine Datei umwandeln, können Sie im Optionen-Einblendmenü eine der folgenden Optionen für die neue Datei festlegen: Extrahieren von Audiomaterial aus Videodatei Option Beschreibung Neue Dateien Wenn Sie diese Option auswählen, wird eine Kopie der Datei im Audio-Ordner erstellt und entsprechend den vorgenommenen Einstellungen umgewandelt. Die neue Datei wird dem Pool hinzugefügt, die Clip-Verweise beziehen sich weiterhin auf die ursprüngliche, nicht umgewandelte Datei. Mit dem Befehl »Audio aus Videodatei extrahieren« aus dem Medien-Menü können Sie die Audiodaten einer Videodatei auf Ihrer Festplatte extrahieren. Dabei wird automatisch ein neuer Audio-Clip erzeugt, der im Pool-Aufnahmeordner aufgeführt wird. Dieser neue Clip hat die folgenden Eigenschaften: • Dateiformat, Samplerate und Sample-Bitbreite entsprechen den Einstellungen des aktuellen Projekts. • Der Clip hat denselben Namen wie die Videodatei. Ö Diese Funktion ist für mpeg-Videodateien nicht verfügbar. 307 Der Pool 21 SoundFrame Einleitung Das SoundFrame-Konzept in Cubase Eine der größten Herausforderungen in einem typischen Studio ist es, die rapide anwachsende Zahl an PlugIns, Instrumenten, Presets usw. sinnvoll zu verwalten. Cubase liefert Ihnen eine universelle und vollständig integrierte Lösung: SoundFrame. • Bei Spur-Presets (auch »Track Presets« genannt, siehe oben) handelt es sich um eine Kombination aus Spureinstellungen, Effekten und Mixer-Parametern, die Sie auf neu hinzugefügte Spuren (verschiedener Spurarten) anwenden können. So haben Sie die Möglichkeit, von Beginn an eine Spur für einen bestimmten Sound einzurichten (siehe »Spur-Presets« auf Seite 325). Was beinhaltet SoundFrame? Das SoundFrame-Konzept in Cubase verbindet MediaBay, Instrumentenspuren sowie Spur- und VST3-Presets. • Mit der Einführung des PlugIn-Standards VST3 bieten VST-Presets eine weitere Möglichkeit, einer Instrumentenspur neue Sounds oder einer Audiospur neue Effekteinstellungen zuzuordnen (siehe »Inserts und EQ-Einstellungen aus Spur-Presets« auf Seite 336). PlugIn-Parameter können als VST-Presets gespeichert werden und Sie können sogar VST-Presets (d.h. Sounds) aus VST2-Instrumenten generieren. • Die MediaBay ist ein umfassendes System zum Verwalten von Mediendateien, das unterschiedliche FensterKonfigurationen ermöglicht. Hier können Sie Mediendateien schnell und einfach finden und mit Tags versehen, in das Projekt importieren und vieles mehr (siehe das Kapitel »Die MediaBay« auf Seite 311). An allen Stellen, an denen das SoundFrame-Konzept im Programm zur Anwendung kommt, finden Sie das SoundFrame-Logo. • Instrumentenspuren sind eine Sound-orientierte Kombination aus einer MIDI-Spur und einem VST-Instrument, mit denen Sie Spuren schnell und einfach einem Sound zuordnen können (siehe das Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite 199). Das SoundFrame-Logo 309 SoundFrame Das SoundFrame-Logo befindet sich im Programm z.B: • Mit SoundFrame können Sie Presets verwalten, die Sie für VST-PlugIns erstellt haben. Diese können als VSTPresets in einer großen Effekt-Library in der MediaBay sortiert und verwaltet werden. • im Inspector: Hier können Sie Spur-Presets aus einem Einblendmenü auswählen. Es sind dabei nur Spur-Presets für die ausgewählte Spurart verfügbar. • im Inspector für Instrumentenspuren: Hier können Sie Sounds aus Spur-Presets extrahieren. • im Inspector und im Kanaleinstellungen-Fenster: Hier können Sie Einstellungen für Insert-Effekte oder EQs aus Spur-Presets extrahieren. Welche Möglichkeiten bietet SoundFrame? • SoundFrame ermöglicht es Ihnen, alle Sounds von allen Software- oder Hardware-Synthesizern über ein zentrales Bedienfeld zu verwalten. • Mit SoundFrame können Sie nach Sounds suchen. Dabei haben Sie nicht nur die Möglichkeit, nach Instrumenten zu suchen, sondern auch nach Attributen (Tags), z.B. Category, Type, Style, Character oder nach Spur-Presets, die in der MediaBay verwaltet werden. • SoundFrame beinhaltet mehr als 1000 Sounds, die Sie sofort anwenden können und die bereits nach Attributen sortiert sind. Mit Hilfe von Spur-Presets für Instrumentenspuren können Sie Sounds sogar vorhören, bevor Sie sie laden. Spur-Presets für Instrumentenspuren enthalten die Einstellungen für die mitgelieferten VST-Instrumente und werden in der MediaBay verwaltet. 310 SoundFrame 22 Die MediaBay Einleitung Zugriff auf die Mediendateiverwaltung In Cubase haben Sie zwei Möglichkeiten, auf die Mediendateiverwaltung zuzugreifen: Bei modernen Musikproduktionen spielt das Verwalten verschiedenster Mediendateien (z.B. Audio-, MIDI-, Videodateien) eine immer größere Rolle. • Wählen Sie im Medien-Menü »MediaBay öffnen«, »LoopBrowser öffnen« oder »Sound-Browser öffnen« (oder verwenden Sie den entsprechenden Tastaturbefehl). Cubase bietet Ihnen hierfür eine leistungsfähige Datenbank, die es Ihnen ermöglicht, alle Mediendateien innerhalb Ihres Sequencer-Programms zu verwalten. Dies umfasst folgende Aufgaben: Wenn beim Auswählen eines der Menü- oder Tastaturbefehle das entsprechende Fenster geöffnet ist, wird es stattdessen geschlossen. Die vorkonfigurierten Fenster der Mediendateiverwaltung • Sie können die Ordner Ihres Dateisystems durchsuchen und Ordner und Dateien ansehen. Sie haben in der MediaBay, im Loop-Browser und im Sound-Browser Zugriff auf die Mediendateiverwaltung. • Sie können mit der Suchfunktion nach bestimmten Dateien suchen und die Ergebnisse filtern. Welche dieser Ansichten Sie verwenden sollten, hängt von Ihrer Arbeitsumgebung ab. Sie können die Standardeinstellung auch Ihren Wünschen entsprechend verändern. • Sie können die Dateien in einer Ordnerstruktur verwalten. • Sie können Tags setzen, um Ihre Dateien bestimmten Kategorien zuzuweisen und diese Kategorien als Suchkriterium zu verwenden. • In der Standard-Konfiguration der MediaBay werden alle Fensterbereiche und Dateitypen angezeigt. Der Standardsuchmodus ist die Detailsuche. Welche Dateiformate werden unterstützt? Die MediaBay ist wahrscheinlich die geeigneteste Konfiguration, wenn Sie mit Mediendateien unterschiedlicher Art arbeiten möchten, oder wenn Sie im Browser-Bereich Dateien an unterschiedliche Orte verschieben möchten, oder wenn Sie andere allgemeine Dateiverwaltungsaufgaben durchführen möchten. Die Mediendateiverwaltung unterstützt die folgenden Dateiformate: • Audio: .wav, .w64, .aiff, .aifc, .rex, .rx2, .mp3, .mp2, .ogg, .sd2, .wma (nur Windows) • MIDI: .mid und .midiloop • Der Loop-Browser zeigt standardmäßig Audiodateien an und als Suchmodus ist die Kategoriesuche eingestellt. • Spur-Presets: .trackpreset Verwenden Sie den Loop-Browser, wenn Sie hauptsächlich mit Audiodateien arbeiten. Es handelt sich hierbei um Vorlagen für Audiospuren, MIDI-Spuren und Instrument-Spuren. Weitere Informationen zu Spur-Presets finden Sie im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 325. • Beim Sound-Browser liegt der Fokus auf dem SoundFrame-Knoten (siehe »Der SoundFrame-Knoten« auf Seite 316). Im Filterbereich sind die Schalter für Spur-Presets und VST-Presets eingeschaltet. Der Standard-Suchmodus ist die Kategoriesuche. • VST-Presets: .vstpreset VST-Presets sind Dateien, die alle Parametereinstellungen für ein bestimmtes VST-PlugIn enthalten. Weitere Informationen zu VST-PresetDateien finden Sie unter »Inserts und EQ-Einstellungen aus Spur-Presets« auf Seite 336. Verwenden Sie den Sound-Browser, wenn Sie mit den vorhandenen Presets arbeiten möchten. • Video: .avi, .mov, .qt, .mpg, .wmv (nur Windows) Immer wenn in diesem Handbuch der Begriff »MediaBay« verwendet wird, sollten Sie Folgendes berücksichtigen: • Projektdateien (aus Cubase, Nuendo und Sequel): .cpr, .npr, .steinberg-project Ö Die MediaBay ist nur eine der drei voreingestellten Ansichten der Mediendateiverwaltung von Cubase. Im MediaBay-Fenster werden standardmäßig alle Steuerelemente der Mediendateiverwaltungs angezeigt. Aus diesem Grund beziehen wir uns bei der Beschreibung der Funktionen innerhalb dieses Handbuchs auf die MediaBay. Die beschriebenen Funktionen stehen Ihnen jedoch auch im Loop-Browser und im Sound-Browser zur Verfügung. 312 Die MediaBay Fenster-Übersicht Der Filter-Bereich, siehe »Finden von Dateien im Viewer-Bereich« auf Seite 317 Der Tag-Editor (nur Cubase), siehe »Der Tag-Editor (nur Cubase)« auf Seite 321 Der BrowserBereich, siehe »Suchen nach Mediendateien« auf Seite 314 Der Viewer-Bereich, siehe »Finden von Dateien im Viewer-Bereich« auf Seite 317 Der Scope-Bereich, siehe »Datei-Vorschau im Scope-Bereich« auf Seite 320 Die Infozeile • Wenn Sie ein Projekt in Cubase speichern, wird auch der aktuelle Status der MediaBay gespeichert. Am unteren Rand des MediaBay-Fensters befindet sich die Infozeile. Wenn also beim Speichern des Projekts die MediaBay geöffnet war, wird sie beim nächsten Start dieses Projekts wieder angezeigt. Dabei wird auch die letzte Fensterkonfiguration der MediaBay wiederhergestellt. Die Infozeile zeigt die Anzahl der Dateien, die im ViewerBereich zu sehen sind, sowie den Pfad zum im Browser ausgewählten Ordner (der diese Dateien enthält) an. Die Bereiche der MediaBay Mit Hilfe der drei Schalter unterhalb des Browser-Bereichs können Sie die verschiedenen Bereiche der MediaBay ein- und ausblenden. Der Viewer-Bereich kann nicht ausgeblendet werden. Klicken Sie auf diesen Schalter, um den Browser-Bereich zu schließen. • Sie können auch die Größe der einzelnen Bereiche anpassen, indem Sie die Trennlinie zwischen zwei Bereichen an die gewünschte Position ziehen. 313 Die MediaBay Suchen nach Mediendateien • Sie können auch einzelne Unterordner durchsuchen. Am Symbol des übergeordneten Ordners erkennen Sie, ob nur einzelne Unterordner durchsucht werden. Links im voreingestellten MediaBay-Fenster befindet sich der Browser-Bereich. Nur der Unterordner »VST Presets« des Ordners »Factory Content« wird durchsucht. Im Ordner »Spur-Presets« wird nicht nach Dateien gesucht. Wenn Sie im Browser auf einen Ordner klicken, durchsucht die MediaBay diesen Ordner und alle Unterordner nach Mediendateien, selbst wenn diese zuvor bereits durchsucht wurden (es sei denn, die Option »Auswahl erneut scannen« ist ausgeschaltet, siehe unten). • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog die Option »Durchsuchen der Ordner beim Schließen der MediaBay beenden« eingeschaltet ist, sucht Cubase nur nach Mediendateien, wenn das MediaBay-Fenster geöffnet ist. Wenn die Option ausgeschaltet ist, werden die Ordner im Hintergrund durchsucht, selbst wenn das MediaBayFenster nicht geöffnet ist. Der Browser-Bereich im MediaBay-Fenster Ö Beachten Sie, dass im Browser-Bereich nur Ordner angezeigt werden können. Die im ausgewählten Ordner enthaltenen Medien sind rechts im Viewer-Bereich zu sehen. Beachten Sie, dass Cubase die Ordner bei eingeschalteter Wiedergabe oder Aufnahme grundsätzlich nicht durchsucht. Suchanzeige und Suchstatus Dies hängt außerdem von der Einstellung der Option »Inhalt der untergeordneten Ordner ebenfalls anzeigen« ab, siehe »Filtern der Viewer-Anzeige« auf Seite 317. Oben rechts im Viewer-Bereich können Sie an der Suchanzeige erkennen, ob die MediaBay nach Dateien sucht oder ob die Suche abgeschlossen ist. Suchvorgänge Wenn diese Anzeige zu sehen ist, wird nach Dateien gesucht. Wenn Sie die MediaBay, den Loop-Browser oder den Sound-Browser zum ersten Mal öffnen, wird eine Suche nach Mediendateien durchgeführt. Sie geben an, welche Ordner oder Verzeichnisse durchsucht werden, indem Sie im Browser die entsprechenden Optionen links von den Namen einschalten. Abhängig von der Anzahl der Mediendateien auf Ihrem Computer kann die Suche einige Zeit in Anspruch nehmen. Das Suchergebnis wird in der MediaBay-Datenbank gespeichert. • Die Suchanzeige wird angezeigt, wenn die im BrowserBereich ausgewählten Ordner durchsucht werden. • Nach Abschluss der Suche wird die Suchanzeige ausgeblendet. Der Suchstatus der einzelnen Ordner ist im Browser-Bereich an der Symbolfarbe erkennbar: • Setzen Sie ein Häkchen vor allen Ordnern, die durchsucht werden sollen. • Ein rotes Ordnersymbol bedeutet, dass der Ordner gerade durchsucht wird. • Ein hellblaues Ordnersymbol bedeutet, dass der Suchvorgang abgeschlossen ist. • Ein orangefarbenes Ordnersymbol bedeutet, dass der Suchvorgang unterbrochen wurde. • Ein gelbes Ordnersymbol bedeutet, dass der Ordner noch nicht durchsucht wurde. In diesen Ordnern wird nach Dateien gesucht. 314 Die MediaBay Inhalt der untergeordneten Ordner ebenfalls anzeigen Arbeiten mit Ordnern Wenn Sie den Schalter »Inhalt der untergeordneten Ordner ebenfalls anzeigen« einschalten, werden im ViewerBereich alle im ausgewählten Ordner sowie den dazugehörigen Unterordnern enthaltenen Dateien (ohne Angabe der Unterordner) angezeigt. Wenn dieser Schalter ausgeschaltet ist, werden im Viewer-Bereich die im ausgewählten Ordner enthaltenen Ordner und Dateien angezeigt. Im Browser-Bereich wird die Ordnerstruktur Ihres Dateisystems auf dem Computer auf ähnliche Weise abgebildet wie beim Windows Explorer oder dem Finder von Mac OS: • Klicken Sie auf das Ordnersymbol im Browser, um den entsprechenden Ordner auszuwählen. • Doppelklicken Sie auf das Ordnersymbol im Browser, um den entsprechenden Ordner zu öffnen. • Wenn ein Ordner Unterordner enthält, wird dies durch ein Pluszeichen vor dem Ordnersymbol angezeigt. Wenn Sie den Ordner öffnen, wird das Pluszeichen zum Minuszeichen. Sie können auch auf das Plus- bzw. Minuszeichen klicken, um einen Ordner zu öffnen bzw. zu schließen. Der Schalter »Inhalt der untergeordneten Ordner ebenfalls anzeigen« Auswahl erneut scannen • Wenn Sie auf die Gesamt- bzw. die Fokus-Registerkarte klicken, können Sie zwischen den unterschiedlichen Darstellungsmodi des Browsers hin- und herschalten. Der Schalter »Auswahl erneut scannen (Aktualisierung der MediaBayDatenbank)« Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird der Suchvorgang beim Auswählen eines Ordners im Browser-Bereich automatisch gestartet. So ist sichergestellt, dass in der MediaBay immer der aktuelle Inhalt eines Ordners angezeigt wird. ! Wenn Sie auf die Fokus-Registerkarte klicken, werden nur der ausgewählte Ordner und seine Unterordner angezeigt. Alle übergeordneten Ordner werden ausgeblendet. Wenn Sie auf die Gesamt-Registerkarte klicken, können Sie auf das gesamte Dateisystem zugreifen. Wenn ein Ordner viele Mediendateien enthält, kann der Suchvorgang einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn Sie sicher sind, dass Sie seit dem letzten Suchvorgang keine Änderungen am Inhalt der Medien-Ordner vorgenommen haben, schalten Sie »Auswahl erneut scannen« aus. Die Fokus-Ansicht für den Audio-Ordner • Wenn Sie die Option »Nur durchsuchte Ordner anzeigen« einschalten, werden alle Ordner ausgeblendet, die nicht nach Dateien durchsucht werden. • Wenn der Schalter »Auswahl erneut scannen« ausgeschaltet ist, können Sie mit der rechten Maustaste im Browser-Bereich klicken und im Kontextmenü die Aktualisieren-Option auswählen, um den ausgewählten Ordner dennoch zu scannen. Auf diese Weise können Sie die Liste übersichtlicher gestalten. • Verwenden Sie die Schalter »Vorheriger Ordner« bzw. »Nächster Ordner« und »Übergeordneten Ordner durchsuchen«, um zu den entsprechenden Ordnern zu gelangen. Klicken Sie auf »Vorherigen Ordner durchsuchen« oder »Nächsten Ordner durchsuchen«, um den vorherigen oder den nächsten Ordner in einem Verlauf von zuvor ausgewählten Ordnern auszuwählen. Klicken Sie auf »Übergeordneten Ordner durchsuchen«, um den übergeordneten Ordner des zuvor ausgewählten Ordners auszuwählen. 315 Die MediaBay Erstellen von Favoriten • Klicken Sie im Browser-Bereich auf den Schalter »Neuen Ordner erzeugen« (das Ordnersymbol), um im ausgewählten Ordner einen neuen Ordner zu erzeugen. Wenn Sie bei Ihrer Arbeit häufig auf dieselben Ordner zugreifen, können Sie den entsprechenden Pfad als Preset speichern. Beim Auswählen des Presets wird sofort der entsprechende Ordner ausgewählt. Gehen Sie zum Erstellen eines solchen Favoriten folgendermaßen vor: Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Namen für den neuen Ordner festlegen können. Der Schalter »Neuen Ordner erzeugen« Die Schalter zum Auswählen von Ordnern 1. Wählen Sie den gewünschten Ordner im Browser-Bereich aus. 2. Klicken Sie auf den Schalter »Pfad als Preset« (das Pluszeichen). Der SoundFrame-Knoten 3. Übernehmen Sie den Standardnamen (der vollständige Pfad des Ordners) oder legen Sie einen neuen Namen für das Preset fest. 4. Klicken Sie auf »OK«. Wenn Sie nun auf den Abwärtspfeil klicken, um das Einblendmenü »Presets auswählen« zu öffnen, wird das neue Preset angezeigt. Der SoundFrame-Knoten im Browser-Bereich der MediaBay Im Browser-Bereich befindet sich ein »virtueller Knoten« mit dem Namen »Sound Frame«, der Ihnen den direkten Zugriff auf benutzerdefinierte und mitgelieferte Mediendateien, z.B. Presets, bietet. Dieser Knoten befindet sich in der Ordnerhierarchie des Browsers ganz oben, auf gleicher Ebene wie der Dateisystem-Knoten. Wenn Sie im Einblendmenü »Presets auswählen« jetzt das neue Preset auswählen, wird der entsprechende PresetOrdner im Browser-Bereich ausgewählt. • Die Unterordner des SoundFrame-Knotens entsprechen den Standard-Speicherorten für Mediendateien und neu erstellte Spur- und VST-Presets usw. • Wenn Sie ein Preset aus dem Einblendmenü »Presets auswählen« entfernen möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf den Schalter »Preset entfernen« (das Minuszeichen). Wenn Sie den »tatsächlichen« Speicherort einer der Dateien wissen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste im Viewer-Bereich auf den Dateinamen und wählen Sie die Option »Im Explorer öffnen« (Win) bzw. »Im Finder anzeigen« (Mac). Der Explorer/Finder wird geöffnet und die entsprechende Datei ist ausgewählt. 316 Die MediaBay Finden von Dateien im ViewerBereich Filtern der Viewer-Anzeige In der MediaBay finden Sie eine Anzahl von Filter-Schaltern, mit denen Sie die Anzahl der im Viewer-Bereich angezeigten Dateien begrenzen können. Der Viewer-Bereich besteht aus zwei Unterbereichen: Oben befindet sich der Filter-Bereich, in dem Sie Filter einstellen und Suchkriterien definieren können. Darunter befindet sich die Viewer-Anzeige. Hier werden alle Dateien mit ihren Attributen aufgelistet, die in dem im Browser ausgewählten Ordner gefunden wurden. Informationen über das Anzeigen von Tags im Viewer finden Sie im Abschnitt »Verwalten der Tag-Listen« auf Seite 322. • Oben im Viewer-Bereich finden Sie die Filter-Schalter, mit denen Sie alle unterstützten Dateitypen oder eine beliebige Kombination von Dateitypen anzeigen können. Wenn Sie z.B. die Schalter »Audiodateien anzeigen« und »MIDI-Dateien anzeigen« einschalten, werden nur Audio- und MIDI-Dateien in dem im Browser ausgewählten Ordner angezeigt. Wenn keiner (oder alle) der Schalter eingeschaltet sind, werden Dateien aller unterstützten Dateitypen angezeigt. Ö Nur Cubase: Sie können Tags im Viewer nur bearbeiten, wenn die Option »Bearbeitung im Viewer zulassen« im Programmeinstellungen-Dialog (MediaBay-Seite) eingeschaltet ist. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, können Sie die Tags nur im TagEditor bearbeiten (siehe »Bearbeiten von Tags im Tag-Editor« auf Seite 322). Die Filter-Schalter. Die Darstellung wird gefiltert, so dass nur Audiodateien angezeigt werden. Festlegen von Suchkriterien für bestimmte Dateien Mit Hilfe der Filter-Schalter können Sie Dateien über die Ordner suchen, in denen sie sich befinden, oder über ihren Dateityp. Sie können jedoch auch nach Dateien suchen, die bestimmte Suchkriterien erfüllen müssen. • Nur Cubase: Im Details-Suchmodus können Sie nach einem bestimmten Tag-Wert suchen. Legen Sie fest, welches Tag Sie suchen möchten, z.B. »Name« und bestimmen Sie den entsprechenden Wert, z.B. »myfilename.wav«. • Im Kategorie-Suchmodus werden im Filter-Bereich immer alle Werte angezeigt, die für ein bestimmtes Tag (oder eine bestimmte Kategorie) gefunden wurden. Wenn Sie einen dieser Werte auswählen, wird eine Dateiliste angezeigt, die alle Dateien enthält, die diesen bestimmten TagWert aufweisen. Der Viewer-Bereich Je nach Ihren Einstellungen kann die Anzahl der dargestellten Dateien im Viewer beträchtlich sein (die Anzahl der gefundenen Dateien mit den Filtereinstellungen wird in der Infozeile unten im Fenster angezeigt). Die MediaBay bietet Ihnen daher mehrere Möglichkeiten zum Anzeigen bestimmter Dateien und zur detaillierten Dateisuche. Wenn Sie z.B. nach der Samplerate 44,1kHz suchen, wird Ihnen eine Dateiliste mit allen Dateien angezeigt, die diese Samplerate haben. Der Kategorie-Suchmodus wird jedoch besonders interessant, wenn Sie viel mit Tags arbeiten – siehe »Durchführen einer Kategoriesuche« auf Seite 319 und »Versehen der Mediendateien mit Tags« auf Seite 324. Ö Standardmäßig ist die Anzahl der im Viewer-Bereich angezeigten Dateien auf 10.000 begrenzt. Sie können diese Einstellung im Programmeinstellungen-Dialog auf der MediaBay-Seite ändern. • Wenn ein Suchvorgang abgeschlossen ist, wird die erste (oberste) Datei in der Viewer-Anzeige ausgewählt. Wenn Sie einmal die [Tab]-Taste drücken, erhält dieser Eintrag den Fokus und Sie können mit den Pfeiltasten eine andere Datei in der Liste auswählen. 317 Die MediaBay Durchführen einer Detailsuche (nur Cubase) • Wenn Sie alle Suchfelder auf die Standardwerte zurücksetzen möchten, klicken Sie auf den ZurücksetzenSchalter oben rechts im Filter-Bereich. Im folgenden Abschnitt wird kurz beschrieben, wie Sie eine Suche nach einem bestimmten Dateinamen im Dateisystem durchführen. Dabei werden auch die Einstellungen der Tag-Liste zurückgesetzt. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie das Wurzelverzeichnis Ihrer Festplatte im Browser-Bereich aus. Der Zurücksetzen-Schalter im Filter-Bereich 2. Schalten Sie den Details-Suchmodus ein, indem Sie oben im Filter-Bereich auf die Details-Registerkarte klicken. • Das Bedingungen-Einblendmenü enthält folgende Optionen: 3. Standardmäßig ist im Tag-Einblendmenü links die Option »Beliebiges Attribut« ausgewählt. Im Einblendmenü für die Suchbedingung in der Mitte steht »enthält«. Behalten Sie diese Einstellungen bei. 4. Geben Sie in das Textfeld rechts einen Teil des Namens der gesuchten Datei ein. Option Beschreibung enthält Der gesuchte Tag-Wert muss den im Textfeld rechts angegebenen Text oder die Zahl enthalten. ohne Der gesuchte Tag-Wert darf den im Textfeld rechts angegebene Text oder die Zahl nicht enthalten. entspricht Der gesuchte Tag-Wert muss dem im Textfeld angegebenen Text oder der Zahl entsprechen, einschließlich der Dateinamenerweiterung. Beachten Sie jedoch, dass bei der Detailsuche nach Text die Groß-/Kleinschreibung nicht beachtet wird. Sobald Sie einen neuen Buchstaben eintragen, wird die Suche neu durchgeführt. Im Details-Suchmodus wird die Groß-/Kleinschreibung nicht beachtet. >= Der gesuchte Tag-Wert muss größer als oder gleich groß wie die im Textfeld angegebene Zahl sein. <= Der gesuchte Tag-Wert muss kleiner oder gleich groß wie die im Textfeld angegebene Zahl sein. ist leer Verwenden Sie diese Option, um Dateien zu finden, für die bestimmte Tags noch nicht festgelegt wurden. Bereich Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie im Textfeld rechts eine untere und eine obere Grenze für den gesuchten Tag-Wert festlegen. Geben Sie hier den Dateinamen ein. • Beachten Sie, dass Sie für alle Bedingungen außer »Bereich« einen oder mehrere Suchbegriffe in das Textfeld einfügen können (trennen Sie einzelne Zeichenketten durch Leerzeichen voneinander). Detailsuche nach Dateien, deren Name »piano« enthält Diese Suchbegriffe bilden eine UND-Bedingung, d.h. die gefundenen Dateien entsprechen allen Zeichen, die im Textfeld eingegeben sind. • Im Tag-Einblendmenü wird eine alphabetische Liste der verfügbaren Datei-Tags angezeigt. Oben im Einblendmenü wird eine Liste der 5 zuletzt ausgewählten Tags angezeigt. • Wenn eine weitere Filterzeile angezeigt werden soll, bewegen Sie den Mauszeiger nach ganz rechts ans Ende des Textfelds und klicken Sie auf das eingeblendete Pluszeichen (»+«). Beachten Sie, dass Sie mehr als ein Tag auswählen können. Dadurch wird eine ODER-Bedingung festgelegt: Die gefundenen Dateien weisen entweder das eine oder andere Tag auf. Klicken Sie auf »OK«, um die Tag(s) für die Suche auszuwählen. Wie Sie die Tag-Liste konfigurieren, wird im Abschnitt »Verwalten der Tag-Listen« auf Seite 322 beschrieben. Auf diese Weise können Sie bis zu fünf zusätzliche Filterzeilen einstellen, in denen Sie neue Suchkriterien festlegen können. Beachten Sie, dass zwei oder mehr Filterzeilen eine UND-Bedingung bilden, d.h. die gesuchten Dateien müssen den Bedingungen in allen Filterzeilen entsprechen. Klicken Sie in einer Filterzeile auf den Minusschalter (»-«), um die Filterzeile zu entfernen. 318 Die MediaBay Durchführen einer Kategoriesuche ! Standardmäßig sind die ersten beiden Tag-Spalten auf »Category« und »Sub Category« eingestellt. Diese Tags gehören zusammen: für jeden Category-Wert steht Ihnen eine Anzahl von Sub Category-Werten zur Verfügung. Wenn Sie in der ersten Spalte einen neuen Category-Wert auswählen, werden in der Spalte »Sub Category« andere Werte angezeigt! ! Jede Tag-Spalte zeigt nur die Tag-Werte aus dem im Browser-Bereich ausgewählten Ordner an, d.h., wenn Sie im Browser einen anderen Ordner auswählen, werden evtl. andere Einstellungen für die Kategoriesuche angezeigt werden. In der MediaBay können Sie nicht nur nach Standard-Dateieigenschaften von Computerdateien suchen, sondern es stehen Ihnen auch von Steinberg vorgegebende Tags zur Verfügung, die Sie verwenden können, um Ihre Mediendateien zu verwalten. Die Vorzüge einer solchen Dateiverwaltung durch Tags werden sofort deutlich, wenn Sie unter einer Vielzahl von Medien aus ganz unterschiedlichen Quellen nach einer ganz bestimmten Datei, z.B. einem Gitarrenklang, suchen müssen, ohne den Namen dieser Datei zu kennen. ! In Cubase Studio ist nur die Kategoriesuche verfügbar. • Wenn Sie mehrere Tag-Werte in derselben Tag-Spalte auswählen, bilden diese eine ODER-Bedingung. Wenn Sie den Kategorie-Suchmodus auswählen, werden im Filter-Bereich Tag-Spalten angezeigt. Jede dieser Spalten enthält eine separate Liste mit Tag-Werten. Das bedeutet, dass Dateien entweder den einen oder den anderen TagWert aufweisen müssen, um im Viewer-Bereich angezeigt zu werden. Diese Tag-Werte wurden im ausgewählten Ordner gefunden. Für den Tag »Style« werden hier Dateien gefunden, die entweder den Tag-Wert »Blues« ODER den Tag-Wert »Jazz« aufweisen. • Wenn Sie mehrere Tag-Werte in unterschiedlichen Spalten auswählen, bilden diese eine UND-Bedingung. Das bedeutet, dass die Dateien alle entsprechenden Tag-Werte aufweisen müssen, um im Viewer-Bereich angezeigt zu werden. Die Standardeinstellung im Kategorie-Suchmodus Indem Sie auf die einzelnen Tag-Werte in den Tag-Spalten klicken, legen Sie den Suchfilter fest: nur die Dateien, die den ausgewählten Tag-Werten entsprechen, werden im Viewer angezeigt. Wählen Sie einen oder mehrere TagWerte aus einer oder mehreren Spalten, um Ihre Suche weiter zu verfeinern. Die gefundenen Dateien gehören in die Sub Category »E. Guitar« UND zeigen als Style-Tag »Blues« an. Die im Viewer angezeigten Dateien entsprechen den ausgewählten Tag-Werten. Das Einordnen in Kategorien mit Hilfe von Tags erleichtert das Verwalten Ihrer Mediendateien. Wie Sie Ihren Dateien Tags zuweisen, wird im Abschnitt »Der Tag-Editor (nur Cubase)« auf Seite 321 und im Abschnitt »Versehen der Mediendateien mit Tags« auf Seite 324 beschrieben. Ö Nur Cubase: Beachten Sie, dass Sie entweder vorhandene Tags verwenden oder benutzerdefinierte Tags zum Definieren Ihrer eigenen Kategorien erstellen können (siehe »Definieren von benutzerdefinierten Tags« auf Seite 323). 319 Die MediaBay Datei-Vorschau im Scope-Bereich Kategoriesuchen werden nicht nur in der MediaBay, sondern im gesamten Programm in diversen SoundFramerelevanten Kontexten verwendet (siehe das Kapitel »SoundFrame« auf Seite 308). Unter dem Viewer finden Sie den Scope-Bereich. Er ermöglicht Ihnen die Wiedergabe der Dateien, die Sie im Viewer-Bereich ausgewählt haben. Weitere Optionen für die Kategoriesuche Die in diesem Bereich verfügbaren Elemente und deren Funktionen hängen von der Art der im Viewer-Bereich ausgewählten Mediendatei ab. • Das Textfeld oben dient als zusätzlicher Namensfilter: Sie können hier einen kompletten oder Teile eines Dateinamens einfügen. Dies entspricht der Einstellung »Name: enthält« in der Detailsuche, d.h. der Name der gesuchten Datei muss den Text enthalten, den Sie hier eingeben, siehe »Durchführen einer Detailsuche (nur Cubase)« auf Seite 318. ! Im Scope-Bereich können keine Video- oder Projektdateien wiedergegeben werden. Die MediaBay kann auch nicht zum Vorhören von Audiospur-Presets verwendet werden (siehe unten). Vorschau von Audiodateien Transportfunktionen VorschauLautstärke Automatische Wiedergabe Im Projekt-Kontext wiedergeben Zusätzlich zum Filter, der durch die Tag-Spalten definiert wird, muss der Name der gesuchten Datei »120« enthalten. • Sie können die in den Tag-Spalten angezeigten Tags ändern, indem Sie auf das Tag klicken und ein anderes Tag aus dem Einblendmenü der Filter-Tag-Liste auswählen. Der Scope-Bereich für eine Audiodatei • Wenn Sie eine Audiodatei vorhören möchten, klicken Sie auf den Start-Schalter. Das Einrichten der Filter-Tag-Liste wird im Abschnitt »Verwalten der Tag-Listen« auf Seite 322 beschrieben. • Wenn »Automatische Wiedergabe« eingeschaltet ist, wird beim Auswählen einer Datei im Viewer automatisch die Wiedergabe gestartet. • Wenn Sie einen Tag-Wert auswählen möchten, klicken Sie einfach darauf. Wenn Sie die Auswahl wieder aufheben möchten, klicken Sie erneut auf den Wert. • Wenn »Im Projekt-Kontext wiedergeben« eingeschaltet ist, wird die Datei zusammen mit dem aktuellen Projekt wiedergegeben. Dabei wird die Wiedergabe an der Position des Positionszeigers gestartet. Beachten Sie, dass Sie in jeder Tag-Spalte mehr als einen Wert auswählen können. • Klicken Sie auf den Schalter »Filter zurücksetzen« oben rechts im Filter-Bereich, um alle Einstellungen aus den Tag-Spalten zu entfernen. Vorschau von MIDI-Dateien Transportfunktionen Hierdurch werden auch die Einstellungen der Tag-Liste zurückgesetzt. Ausgang Automatische Wiedergabe Im Projekt-Kontext wiedergeben Der Scope-Bereich für eine MIDI-Datei • Wenn Sie eine MIDI-Datei (.mid) vorhören möchten, müssen Sie zunächst ein Ausgangsgerät im Ausgang-Einblendmenü auswählen. 320 Die MediaBay Der Tag-Editor (nur Cubase) • Die Optionen »Automatische Wiedergabe« und »Im Projekt-Kontext wiedergeben« funktionieren genauso wie bei Audiodateien. Wenn eine Datei im Viewer-Bereich ausgewählt ist, wird im Tag-Editor eine zweispaltige Liste mit Tags und Tag-Werten für diese Datei angezeigt. Vorschau von MIDI-Loops • Wenn Sie einen MIDI-Loop vorhören möchten, klicken Sie auf den Start-Schalter. • Die Option »Automatische Wiedergabe« funktioniert genauso wie bei Audiodateien, siehe oben. MIDI-Loops werden immer im Projekt-Kontext wiedergegeben. Vorschau von Spur- und Instrumenten-Presets MIDI-Aktivität Tags für Mediendateien (auch »Attribute« genannt) sind Zusammenstellungen von Metadaten, die zusätzliche Informationen über die Datei enthalten. Die unterschiedlichen Arten von Mediendateien besitzen unterschiedliche Tags: .wav-Audiodateien z.B. haben Standard-Tags wie Name, Länge, Größe, Samplerate usw., .mp3-Dateien hingegen verfügen über zusätzliche Tags wie »Künstler« oder »Genre«. Der Scope-Bereich für ein MIDI-Spur-Preset Wenn Sie Spur-Presets für MIDI- oder Instrumentenspuren sowie Presets für VST-PlugIns vorhören möchten, benötigen Sie MIDI-Noten. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Sie diese Noten an ein Preset übertragen können: • Klicken Sie auf den Schalter »MIDI-Eingang« und spielen Sie MIDI-Noten auf einem MIDI-Keyboard, das an Ihr System angeschlossen ist. Die Mediendateiverwaltung stellt Ihnen weitere Tags wie »Category« oder »Character« zur Verfügung. • Klicken Sie auf »MIDI-Datei wählen«, um einen Dateidialog zu öffnen, in dem Sie eine MIDI-Datei auswählen können. Wenn Sie nun auf »Wiedergabe« klicken, werden die von der MIDI-Datei gesendeten Noten mit den Einstellungen des angewandten Spur-Presets gespielt. Sie haben nicht nur Zugriff auf die Standard-Tags und die von Cubase verfügbar gemachten Tags, sondern Sie können auch Ihre eigenen Tags in Cubase definieren und diese zu Ihren Dateien hinzufügen (nur Cubase). • Sie können die Vorschau-Lautstärke für Presets mit dem Regler festlegen. In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Sie die unterschiedlichen Tag-Listen einrichten, wie Sie Tags im Tag-Editor bearbeiten und wie Sie benutzerdefinierte Tags erstellen. Für Spur-Presets für Audiospuren steht die Vorschau in der MediaBay nicht zur Verfügung, Sie können hierfür jedoch den Dialog »Spur-Preset anwenden« verwenden, siehe »Vorhören von Spur- bzw. VST-Presets vor dem Anwenden« auf Seite 335. ! 321 Die MediaBay Wenn Sie Cubase Studio verwenden, können Sie Tags nur im Viewer bearbeiten. Verwalten der Tag-Listen • Wenn Sie die Standardvorgaben für das Anzeigen von Tags im Filter, Viewer und Tag-Editor wiederherstellen möchten, klicken Sie im Dialog »Tags verwalten« auf den Zurücksetzen-Schalter (über der Tag-Anzeige). Listen von Tags und Tag-Werten werden an mehreren Stellen im MediaBay-Fenster verwendet. Im Dialog »Tags verwalten« können Sie diese Listen konfigurieren und bestimmte Tag-Eigenschaften definieren. Anzeigen von Tags im Tag-Editor Gehen Sie folgendermaßen vor: Für die Tag-Anzeige im Tag-Editor stehen Ihnen zwei Registerkarten zur Verfügung: 1. Öffnen Sie den Dialog »Tags verwalten«, indem Sie auf den entsprechenden Schalter unten rechts im MediaBayFenster klicken. • Klicken Sie auf »Verwaltet«, um nur die Tags anzuzeigen, die im Dialog »Tags verwalten« für die Anzeige ausgewählt sind. 2. Klicken Sie auf einen der Filter-Schalter oben im Dialog »Tags verwalten«, um den Dateityp auszuwählen, für den Sie die Tag-Liste konfigurieren möchten. Verwenden Sie diese Ansicht, um in der Tag-Anzeige nur die Tags anzuzeigen, die Sie wirklich benötigen. Im Dialog »Tags verwalten« wird eine Liste mit allen von der MediaBay unterstützten Tags angezeigt. Es stehen Ihnen außerdem drei Spalten mit Kontrollkästchen für den Filter-Bereich, für den Viewer und für den Tag-Editor zur Verfügung. • Klicken Sie auf »Alle«, um alle Tags für die im Viewer ausgewählte Datei anzuzeigen, für die Werte verfügbar sind. Verwenden Sie diese Darstellung, wenn Sie alle Tags anzeigen möchten, einschließlich der Standard-Dateieigenschaften wie Name, Größe oder Änderungsdatum. 3. Wenn ein Tag in den Tag-Listen des Filter-Bereichs, im Viewer oder im Tag-Editor angezeigt werden soll, schalten Sie die entsprechende Option ein: Anzeigen von Tags im Viewer Die in der MediaBay angezeigten Tags werden meist alphabetisch sortiert. Nur im Viewer können Sie die Anzeigereihenfolge verändern: Das Category-Tag wird in den FilterTag-Listen, im Viewer und im TagEditor angezeigt. • Klicken Sie auf eine Spaltenüberschrift und ziehen Sie diese mit gedrückter Maustaste an eine andere Position. Bearbeiten von Tags im Tag-Editor Im Tag-Editor können Sie die Tag-Werte der verschiedenen Mediendateien bearbeiten. ! 4. Schließen Sie den Dialog »Tags verwalten«, indem Sie auf das Schließfeld klicken. In Cubase Studio können Tags nur im Viewer bearbeitet werden. Ö Wenn Sie einen Tag-Wert im Tag-Editor verändern, wird eventuell auch die entsprechende Datei endgültig verändert. Ihre Einstellungen werden angewendet. • In der Typ-Spalte wird angezeigt, ob der Wert »Text«, »Nummer« oder »Ja/Nein« ist. In der Genauigkeit-Spalte können Sie die Anzahl der Dezimalstellen nach einem Komma bei Nummer-Tags bestimmen. Bei der Bearbeitung gibt es unterschiedliche Arten von Tags: • Tags, die nur angezeigt und nicht bearbeitet werden können. Die Werte dieser Tags werden etwas heller dargestellt. • Klicken und ziehen Sie in der Tag-Anzeige, um mehrere Tags auszuwählen. (Wenn Sie die Auswahl aufheben möchten, klicken Sie an eine beliebige Stelle außerhalb des ausgewählten Bereichs.) Das kann daran liegen, dass das Dateiformat die Bearbeitung dieses Werts nicht zulässt, oder dass die Änderung eines bestimmten Werts nicht sinnvoll ist (Sie können z.B. nicht die Dateigröße in der MediaBay ändern, da Sie hier nicht die Möglichkeit haben, Informationen hinzuzufügen oder zu entfernen). Auf diese Weise können Sie alle ausgewählten Optionen auf einmal einoder ausschalten. 322 Die MediaBay • Die meisten Tag-Werte können bearbeitet werden, indem Sie im Tag-Editor in die Wert-Spalte doppelklicken. 3. Geben Sie einen Namen für das neue Tag an und legen Sie den Typ fest. Tag-Werte sind entweder Text, Zahlen oder das Tag hat zwei mögliche Zustände (ja/nein). Geben Sie den gewünschten Wert einfach ein bzw. ändern Sie ihn im entsprechenden Feld. Sie können zwischen »Text«, »Nummer« und »Ja/Nein« wählen. • Für Tags vom Typ »Nummer« können Sie außerdem festlegen, wie viele Dezimalstellen nach dem Komma angezeigt werden sollen. Geben Sie den entsprechenden Wert im Genauigkeit-Feld ein. 4. Klicken Sie auf »OK«. Das neue Tag wird zu der Liste der verfügbaren Tags hinzugefügt und kann im Tag-Editor und im Viewer angezeigt werden. Umbenennen einer Datei im Tag-Editor • Wenn Sie ein benutzerdefiniertes Tag entfernen möchten, wählen Sie es aus der Tags-Liste aus und klicken Sie auf den Schalter »Benutzerdefiniertes Tag entfernen«. • Wenn Sie in die Wert-Spalte für »Category«, »Sub Category« oder »Style« klicken, wird ein Einblendmenü angezeigt, in dem Sie einen Wert auswählen können. Das Tag wird aus allen Tag-Listen entfernt in denen es zuvor angezeigt wurde. Beachten Sie, dass die Tags »Category« und »Sub Category« zusammengehören. Im Category-Einblendmenü können Sie eine Kategorie auswählen, im Einblendmenü »Sub Category« können Sie eine Kategorie und eine entsprechende Unterkategorie einstellen. Wenn Sie eine Unterkategorie aus einer Kategorie auswählen, die sich von dem Category-Tag unterscheidet, wird auch die Category-Einstellung verändert. Medienverwaltung Allgemeine Hinweise • Wenn Sie in die Wert-Spalte für das Character-Tag doppelklicken, wird der Dialog »Character bearbeiten« geöffnet. • Verwenden Sie die [Tab]-Taste auf Ihrer Tastatur, um den Fokus zwischen den unterschiedlichen Bereichen des MediaBay-Fensters zu verschieben. Verwenden Sie die Pfeiltasten, um zu den unterschiedlichen Ordnern, Dateien oder Tags zu gelangen. Schalten Sie die gewünschten Optionen ein und klicken Sie auf »OK«, um die Werte für das Character-Tag festzulegen. • Wenn Sie in die Wert-Spalte für das Rating-Tag klicken, können Sie einen Wert auf einer Skala von 1 bis 5 einstellen. • Beachten Sie beim Zuweisen von Tag-Werten, dass Sie mehrere Dateien auswählen und diesen denselben Tag-Wert zuweisen können. Sie können dies z.B. nutzen, um die Soundqualität der Datei anzugeben oder die Eignung für einen bestimmten Zweck. Datei-Verwaltung Definieren von benutzerdefinierten Tags Sie können die MediaBay für diverse Dateiverwaltungsaufgaben nutzen, ähnlich wie den Windows Explorer oder den Mac OS Finder. Sie können Ihre eigenen Tags definieren und diese in der MediaBay speichern. Sie können solche benutzerdefinierten Tags z.B. verwenden, um Ihre eigenen Filter-Kategorien festzulegen und so die Einteilung in Kategorien für Ihre Mediendateien weiter zu verfeinern. • Wenn die Option »Dateinamenerweiterungen anzeigen« im Programmeinstellungen-Dialog (MediaBay-Seite) eingeschaltet ist, werden Dateinamenerweiterungen (z.B. .wav oder .cpr) in der MediaBay angezeigt. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie den Dialog »Tags verwalten«, indem Sie auf den entsprechenden Schalter rechts unten im MediaBayFenster klicken. 2. Klicken Sie auf den Schalter »Benutzerdefiniertes Tag hinzufügen«. Der Dialog »Benutzerdefiniertes Tag hinzufügen« wird geöffnet. 323 Die MediaBay Bearbeitungen im Browser Versehen der Mediendateien mit Tags Die folgenden Bearbeitungen können im Browser durchgeführt werden: Die Suchfunktion, insbesondere die Kategoriesuche, ist eine sehr leistungsfähige Funktion zur Dateiverwaltung, wenn Sie verstärkt mit Tags arbeiten. • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Ordnersymbol und wählen Sie im Kontextmenü die Option »Von der Festplatte löschen«, um einen Ordner zu löschen. Mediendateien werden normalerweise in komplexen Ordnerstrukturen verwaltet, um den Benutzer auf logisch nachvollziehbare Weise zu den gewünschten Dateien zu führen. Dabei beziehen sich die Ordner- und/oder Dateinamen auf Instrument, Stil, Tempo usw. Eine Warnmeldung wird angezeigt, in der Sie bestätigen müssen, ob Sie diesen Ordner wirklich endgültig löschen möchten. • Klicken Sie auf den Namen eines Ordners in der Liste und geben Sie einen neuen ein, um einen Ordner umzubenennen. Das Auffinden eines bestimmten Sounds oder Loops in einer solchen Ordnerstruktur kann sehr zeitaufwändig sein. Hierfür steht Ihnen die Tag-Funktion zur Verfügung! Gehen Sie folgendermaßen vor, um z.B. einer Bibliothek mit Loop-Dateien Tags zuzuweisen: • Ziehen Sie einen Ordner und legen Sie ihn an einem anderen Ort ab. Sie werden gefragt, ob Sie den Ordner kopieren oder verschieben möchten. 1. Kopieren Sie die Loop-Dateien auf Ihre Festplatte. Da das Taggen eine Bearbeitung darstellt, müssen die Dateien auf Ihrem System zur Verfügung stehen. Bearbeitungen im Viewer • Sie können eine Datei aus dem Viewer-Bereich an einen anderen Speicherort verschieben/kopieren, indem Sie auf die Datei klicken und sie in den Browser-Bereich und hier in einen anderen Ordner ziehen. 2. Öffnen Sie die MediaBay und suchen Sie den Ort, an dem sich die neuen Loops befinden. 3. Gehen Sie zu einem Ordner mit Loops. Nehmen wir an, es handelt sich um einen Unterordner mit Metal-DrumLoops mit 120bpm. Sie werden gefragt, ob Sie die Datei kopieren oder verschieben möchten. • Sie können eine Datei in das Projekt einfügen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei klicken und aus dem Kontextmenü eine der Optionen des Untermenüs »In das Projekt einfügen« auswählen. 4. Wählen Sie im Viewer alle Dateien aus, die sich in diesem Ordner befinden. Stellen Sie sicher, dass der Schalter »Alle Dateien« ausgeschaltet ist, so dass nur Dateien angezeigt werden, die sich in diesem Ordner befinden. Die Datei wird in Ihr aktuelles Projekt importiert, entweder an die Ursprungszeit oder an die aktuelle Position des Positionszeigers. 5. Weisen Sie Tags zu, die die Informationen aus der Ordnerstruktur widerspiegeln. • Sie können eine Datei löschen, indem Sie im Viewer mit der rechten Maustaste darauf klicken und im Kontextmenü den Löschen-Befehl wählen. Im oberen Beispiel könnten Sie als Wert für den Style-Tag »Metal« und als Wert für den Instrument-Tag »Drums« verwenden. Der Tag-Editor ermöglicht Ihnen außerdem, ein Tempo-Tag anzuzeigen, für das Sie einen Wert von »120« festlegen können. Eine Warnmeldung wird angezeigt, in der Sie bestätigen müssen, ob Sie diesen Ordner wirklich endgültig löschen möchten. Sie können nun die Kategoriesuche verwenden, um alle Metal-Drum-Loops mit 120bpm zu finden, ohne dazu die Ordnerstruktur durchsuchen zu müssen. • Nur Cubase: Wenn die Option »Bearbeitung im Viewer zulassen« im Programmeinstellungen-Dialog auf der MediaBay-Seite eingeschaltet ist, können Sie die Tags auch im Viewer bearbeiten. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, können Bearbeitungen nur im Tag-Editor vorgenommen werden. 324 Die MediaBay 23 Spur-Presets Einleitung Die verschiedenen Spur-Presets Ein Spur-Preset ist eine Datei, die Sie aus einer Audio-, MIDI- oder Instrumentenspur (oder mehreren dieser Spuren) erstellen können. Sie können Spur-Presets als Vorlage beim Erstellen von neuen Spuren verwenden oder sie auf bereits vorhandene Spuren des entsprechenden Typs anwenden. Sie können vier verschiedene Arten von Spur-Presets erzeugen: • Audio • Instrument (dazu gehören auch bestimmte VST3-Presets, siehe »VST-Presets für VST-Instrumente« auf Seite 329) Mit Spur-Presets können Sie: • MIDI • schnell auf Sounds zugreifen, Sounds suchen, auswählen, ändern und vorhören. • Multi (eine beliebige Anzahl der drei oben genannten Spur-Presets in beliebiger Reihenfolge) • Kanaleinstellungen eines Projekts schnell und einfach für andere Projekte verfügbar machen. Da Spur-Presets ein soundorientiertes Arbeiten ermöglichen sollen, werden nur die für den Klang einer Spur relevanten Einstellungen gespeichert. Spur-Presets sind Teil des SoundFrame-Konzepts (siehe das Kapitel »SoundFrame« auf Seite 308). Sie werden über den Sound-Browser (eine Ansicht der MediaBay) verwaltet, siehe das Kapitel »Die MediaBay« auf Seite 311. Hier können Sie Spur-Presets durch Vergabe von Tags wie »EPiano« oder »Jazz« kategorisieren und nach diesen Kategorien suchen. Audiospur-Presets Spur-Presets für Audiospuren enthalten alle Einstellungen für Insert-Effekte und Effekte, die den Klang der Spur definieren. Da sich z.B. die typischen Einstellungen einer Spur für eine Trompete stark von denen für eine menschliche Stimme unterscheiden, ermöglichen Spur-Presets das schnelle Einrichten von für einen bestimmten Klang optimierten Spuren. Verwandte Themen Cubase bietet eine Reihe weiterer Funktionen, bei denen bestimmte Einstellungen im Programm als Presets verfügbar gemacht werden: Sie können beispielsweise: • Kanaleinstellungen des Mixers können gespeichert und wieder geladen werden (nicht für MIDI), siehe »Speichern von Mixer-Einstellungen« auf Seite 154. • die mitgelieferten Spur-Presets auf eine Audiospur anwenden und die Spur anhören. • die mitgelieferten Spur-Presets als Ausgangspunkt für eigene Einstellungen verwenden. • Einstellungen für EQs und Insert-Effekte können als Presets gespeichert und geladen werden, siehe »Inserts und EQ-Einstellungen aus Spur-Presets« auf Seite 336. • die Audioeinstellungen für einen bestimmten Künstler, mit dem Sie oft zusammenarbeiten, als Spur-Presets für zukünftige Projekte speichern. • Spuren können als so genannte Spur-Archive exportiert und importiert werden (nur Cubase), siehe »Exportieren und Importieren von Spuren (nur Cubase)« auf Seite 499. Welche Informationen werden in Audiospur-Presets gespeichert? • • • • Einstellungen für Insert-Effekte EQ-Einstellungen (inklusive VST-Effekt-Presets) Lautstärke und Panorama Eingangsverstärkung und -phase Ö Die Preset-Einstellungen für Lautstärke, Panorama, Eingangsverstärkung und Eingangsphase werden nur verwendet, wenn Sie eine neue Spur aus einem Spur-Preset erzeugen. 326 Spur-Presets Instrumentenspur-Presets • Damit ein MIDI-Spur-Preset für ein externes Instrument als Vorlage für eine Spur mit demselben Instrument verwendet werden kann, muss das Instrument als MIDI-Gerät installiert sein. In einem solchen Fall sind MIDI-Schnittstelle und -Anschlüsse nicht relevant. (Achten Sie darauf, dass das MIDI-Gerät denselben Namen hat wie in der ursprünglichen Konfiguration.) Weitere Informationen dazu finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. Das Verwenden von Instrumentenspur-Presets bietet sich für Sounds einfacher, monotimbraler VST-Instrumente an. Wie bei Instrumentenspuren enthalten sie sowohl MIDIals auch Audioeinstellungen. • Sie können Instrumentenspur-Presets genau wie die o.g. Audiospur-Presets zum Vorhören Ihrer Spuren, als Inspiration oder zum Speichern der wichtigsten Sound-Einstellungen verwenden. Einbeziehen von MIDI-Kanal oder MIDI-Patch • Zusätzlich können Sie die Sound-Einstellungen eines Instrumentenspur-Presets bzw. eines VST-Presets extrahieren und in Instrumentenspuren verwenden. Beim Erzeugen eines MIDI-Spur-Presets können Sie im Einbeziehen-Einblendmenü zwischen »MIDI-Kanal« und »MIDI-Patch« wählen: VST-Presets verhalten sich wie Instrumentenspur-Presets, siehe »VST-Presets für VST-Instrumente« auf Seite 329. • Stellen Sie »MIDI-Patch« ein, wenn das MIDI-Spur-Preset das gerade eingestellte Patch speichern soll. Diese Option bietet sich für externe MIDI-Geräte an, die SoundPatches verwenden und keine speziellen Kanaleinstellungen erfordern. Welche Informationen werden in InstrumentenspurPresets gespeichert? • • • • • • • • Einstellungen für Audio-Insert-Effekte Einstellungen für Audio-EQs Audiolautstärke und -panorama Audioeingangsverstärkung und -eingangsphase Einstellungen für MIDI-Insert-Effekte MIDI-Spurparameter Einstellungen für den Eingangsumwandler Einstellungen für VST-Instrumente • Stellen Sie »MIDI-Kanal« ein, wenn das MIDI-Spur-Preset den gerade eingestellten MIDI-Kanal speichern soll. Diese Option sollten Sie wählen, wenn die Sounds eines externen Geräts immer auf einem bestimmten Kanal gesendet werden, z.B. Strings auf Kanal 12 oder Trompeten auf Kanal 13. Ö Sie können nur entweder den MIDI-Kanal oder das MIDI-Patch speichern, aber nicht beides. Außerdem: Beispiel 1: Externes multitimbrales instrument • Notensystemeinstellungen • Farbeinstellungen Angenommen, Sie haben ein externes, multitimbrales Instrument (z.B. einen MIDI-Expander), das auf allen Kanälen sendet und bei dem die Sound-Einstellung (d.h. das MIDI-Patch) während des Spielens geändert werden kann. Ö Die Preset-Einstellungen für Lautstärke, Panorama, Eingangsverstärkung und Eingangsphase werden nur beim Erzeugen einer neuen Spur aus einem Spur-Preset verwendet werden. Richten Sie es in diesem Fall als externes Instrument ein und legen es als Ausgang für eine MIDI-Spur fest. Wählen Sie in der Programmliste des Instruments ein Patch aus und speichern Sie das MIDI-Spur-Preset unter Einbeziehung dieses Patches. MIDI-Spur-Presets Für MIDI-Spuren stehen Ihnen mehr Einstellungsmöglichkeiten als für Instrumentenspuren zur Verfügung. Sie sollten daher für multitimbrale VST-Instrumente und externe Instrumente verwendet werden. Die größere Komplexität zeigt sich vor allem in der Menge der beim Verwenden von MIDI-Spur-Presets als Vorlage für neue Spuren zu berücksichtigenden Details. 327 Spur-Presets Multispur-Presets Beispiel 2: Vorkonfiguriertes multitimbrales externes Instrument Wenn Sie mehrere Spuren auswählen und anschließend die Option zum Erzeugen eines Spur-Presets auswählen, können Sie die Einstellungen aller ausgewählten Spuren in einem Multispur-Preset speichern. Wenn Sie ein Multispur-Preset als Grundlage zum Erzeugen neuer Spuren verwenden, werden die beim Speichern des Presets verwendeten Spuren mit allen Einstellungen wiederhergestellt (d.h. dieselben Spurarten, in der gleichen Anzahl und Reihenfolge). In gleicher Weise kann ein MultispurPreset nur dann auf vorhandene Spuren angewendet werden, wenn diese Spuren dieselben Spurarten in der gleichen Anzahl und Reihenfolge aufweisen. In einem eher seltenen Fall kommt ein multitimbrales externes Instrument (z.B. ein Sampler) zum Einsatz, das vollständig vorkonfiguriert wurde. Das bedeutet, dass kein Sound (Patch) eingestellt werden muss, sondern lediglich das Gerät und der MIDI-Kanal bekannt sein müssen. In diesem Fall müssen Sie den entsprechenden MIDI-Kanal im MIDI-Spur-Preset speichern. Beispiel 3: Vorkonfiguriertes VST-Instrument Wenn Sie ein MIDI-Spur-Preset für ein vorkonfiguriertes VST-Instrument verwenden möchten, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein: Multispur-Presets eignen sich für Situationen, in denen Sie eine bestimmte Spurkonfiguration immer wieder verwenden möchten. • Das VST-Instrument muss im Fenster »VST-Instrumente« eingerichtet sein. • Die Patch-Struktur des VST-Instruments darf sich seit dem Speichern des Spur-Presets nicht verändert haben (d.h. es dürfen auch keine neuen FXP/FXB-Dateien für das VST-Instrument installiert worden sein). Beispiele: • Aufnahmesituationen mit mehreren Mikrofonen, z.B. zum Aufnehmen eines Schlagzeug-Sets oder eines Chors, bei denen immer dieselben Einstellungen verwendet werden und das Bearbeiten der erzeugten Spuren immer sehr ähnlich abläuft. Um dies sicherzustellen, können Sie das Projekt als Vorlage speichern, in der die VSTi-Konfiguration mit enthalten ist. Legen Sie die Sounds (die Spur-Presets) dieses Projekts in eigenen Unterordnern ab, da sie nur innerhalb dieser speziellen Konfiguration sinnvoll verwendbar sind. • Situationen, in denen Sie einen Sound durch das Layern mehrerer Spuren erzeugen. Welche Informationen werden in Multispur-Presets gespeichert? Welche Informationen werden in MIDI-Spur-Presets gespeichert? • • • • • Für jede Spurart werden die entsprechenden Spurparameter in der Reihenfolge der Spuren im Projekt-Fenster gespeichert. MIDI-Parameter (Transponierung usw.) Einstellungen für MIDI-Insert-Effekte Ausgang und Kanal oder Programmwechselbefehl Einstellungen für den Eingangsumwandler Lautstärke- und Panoramaeinstellungen VST-Presets Außerdem: Mit dem Erscheinen der Version 3 des VST-Standards werden die .fxp- und .fxb-Dateien aus früheren Versionen durch VST-Presets ersetzt. • Notensystemeinstellungen • Farbeinstellungen Dabei wird zwischen zwei verschiedenen Arten von VSTPresets unterschieden: Ö Die Preset-Einstellungen für Lautstärke und Panorama werden nur beim Erzeugen einer neuen Spur aus einem Spur-Preset verwendet. • VST-Presets mit Einstellungen aus Effekt-PlugIns • VST-Presets mit Einstellungen aus VST-Instrumenten Ö In dieser Beschreibung wird die Bezeichnung »VSTPreset« für Presets mit Einstellungen aus VST-Instrumenten verwendet. 328 Spur-Presets Finden von Presets VST-Presets für Effekt-PlugIns VST-Effekt-PlugIns verwenden entweder das VST3- oder das VST2-Format, z.B. für Insert-Effekte wie Expander oder Limiter. Presets für VST-Effekte können daher Teil von Audiospur-Presets sein, siehe das Kapitel »SoundFrame« auf Seite 308. Mit dem Sound-Browser Am schnellsten finden Sie das richtige Preset mit dem Sound-Browser. Dieser ist speziell für die Anzeige von Spur- und VST-Presets konfiguriert. Wählen Sie im Medien-Menü die Option »Sound-Browser öffnen«. VST-Presets für VST-Instrumente VST3-Presets für VST-Instrumente (Dateinamenerweiterung .vstpreset) sind Mediendateien, die über den SoundBrowser verwaltet und mit Tags versehen werden können. VST-Presets werden auch in bestimmten Dialogen aufgeführt, z.B. im Dialog »Spur hinzufügen«, siehe unten. VST-Presets verhalten sich wie Instrumentenspur-Presets und enthalten die Einstellungen eines VST-Instruments, jedoch keine MIDI-Parameter, Inserts oder EQ-Einstellungen. • Sie können Instrumentenspuren entweder mit VST-Presets oder mit Instrumentenspur-Presets erzeugen, siehe »Erzeugen von Spuren aus Spur- oder VST-Presets« auf Seite 332. Der Sound-Browser Im Inspector der neuen Instrumentenspur werden das VST-Instrument, das ausgewählte Programm und der Name des verwendeten VST-Presets angezeigt. Im Sound-Browser können Sie Spur- und VST-Presets vorhören oder diese auswählen und sie in Ihr Projekt ziehen, um neue Spuren zu erzeugen (siehe »Erzeugen von Spuren aus Spur- oder VST-Presets« auf Seite 332) oder sie auf vorhandene Spuren anzuwenden (siehe »Anwenden von Audio-, MIDI- und Instrumentenspur-Presets« auf Seite 333). • Auf bestehende Instrumentenspuren können Sie VSTPresets oder Instrumentenspur-Presets anwenden, siehe »Anwenden von Audio-, MIDI- und Instrumentenspur-Presets« auf Seite 333. • Wenn Sie ein VST-Preset im Viewer-Bereich oder im Sound-Browser auswählen, können Sie es wie ein Instrumentenspur-Preset vorhören, siehe »Erzeugen von Spuren aus Spur- oder VST-Presets« auf Seite 332. Die Arbeitsvorgänge im Sound-Browser entsprechen denen in der MediaBay, siehe das Kapitel »Die MediaBay« auf Seite 311. • Wie auch bei Instrumentenspur-Presets können Sie den »Sound« eines VST-Presets extrahieren, siehe »Extrahieren des Sounds eines Instrumentenspur- oder VSTPresets« auf Seite 334. SoundFrame-bezogene Dialoge Bei der Arbeit mit Spur-Presets wird Ihnen auffallen, dass viele Dialoge einen sehr ähnlichen Aufbau haben, z.B. die Dialoge zum Hinzufügen von Spuren sowie der Dialog »Sounds durchsuchen« und der Preset-Browser. Programme von VST2-PlugIns (.fxp) können in VST3-Presets konvertiert werden. Ö Einige der Dialoge stellen beim Öffnen immer den zuletzt gespeicherten Zustand wieder her, daher sehen die Dialoge in Ihrem Programm u.U. anders aus als in den Bildern auf den folgenden Seiten. 329 Spur-Presets Die Option »Presets durchsuchen« Der Browser-Bereich Wenn Sie eine neue Spur erzeugen möchten, müssen Sie den Dialog »Spur hinzufügen« für diese Spurart öffnen: Zusätzlich zu den Bereichen »Filter« und »Search & Viewer« können Sie auch den Browser-Bereich anzeigen. Dieser ähnelt dem entsprechenden Bereich in der MediaBay, siehe »Suchen nach Mediendateien« auf Seite 314. Den Browser benötigen Sie in der Regel jedoch nur, wenn Sie sich einzelne Presets-Ordner im SoundFrame-Knoten ansehen möchten, da Sie nicht auf eine höhere Ebene in der Ordnerstruktur wechseln können. Der Dialog »MIDI-Spur hinzufügen« (Eine ausführliche Beschreibung des Dialogs »Spur hinzufügen« finden Sie im Abschnitt »Arbeiten mit Spuren« auf Seite 43.) Klicken Sie auf »Presets durchsuchen«, um den Filter-Bereich für die Kategoriesuche sowie den Viewer-Bereich mit der Liste der verfügbaren Presets zu öffnen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter »Durchführen einer Kategoriesuche« auf Seite 319. Der Dialog »Spur hinzufügen« für eine MIDI-Spur. Alle Bereiche werden angezeigt. Wenn Sie ein MIDI-Spur- oder ein Instrumentenspur-Preset (bzw. ein VST-Preset) auswählen, wird unter dem Viewer noch ein Vorschaubereich angezeigt. Die Vorschaufunktionen entsprechen denen in der MediaBay (siehe »Spurunabhängige Vorschau von MIDI-Spur-, Instrumentenspur- und VST-Presets« auf Seite 335). Der Dialog »MIDI-Spur hinzufügen«. Die Option »Presets durchsuchen« ist eingeschaltet. 330 Spur-Presets Der Preset-Browser Erzeugen eines Spur-Presets Wenn Sie ein Spur- oder VST-Preset auf eine vorhandene Spur anwenden bzw. wenn Sie einen Sound extrahieren, wird der Preset-Browser angezeigt, in dem Sie z.B. die Dateien vorhören können. Ein Spur-Preset wird aus einer bestehenden Audio-, MIDI- oder Instrumentenspur (oder einer Kombination dieser Spuren) erzeugt. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie eine oder mehrere Spuren im ProjektFenster aus. Wenn mehrere Spuren ausgewählt sind, werden die Einstellungen in einem Multispur-Preset gespeichert, siehe »Multispur-Presets« auf Seite 328. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine ausgewählte Spur in der Spurliste und wählen Sie aus dem Quick-Kontextmenü die Option »Spur-Preset erzeugen…«. Der Dialog »Spur-Preset speichern« wird geöffnet. Die Navigationsschalter oben im Dialog funktionieren wie in der MediaBay, siehe »Arbeiten mit Ordnern« auf Seite 315. Der Preset-Browser für Audiospur-Presets Der Dialog »Sounds durchsuchen« Normalerweise werden im Viewer der Dialoge zum Hinzufügen von Spuren nur Spur-Presets der entsprechenden Spurart angezeigt. Wenn Sie alle verfügbaren Presets, also z.B. auch Multispur- und VST-Presets sehen möchten, öffnen Sie den Dialog »Sounds durchsuchen«. 3. Geben Sie einen Namen im Dateiname-Feld ein. Die Dateinamenerweiterung (».trackpreset«) wird automatisch vergeben. Für MIDI-Spur-Presets können Sie zusätzlich noch den MIDI-Kanal oder das MIDI-Patch mit speichern, siehe »Einbeziehen von MIDI-Kanal oder MIDI-Patch« auf Seite 327. 4. Wenn Sie Tags für das Spur-Preset vergeben möchten, öffnen Sie den Tag-Editor. Der Dialog »Sounds durchsuchen« mit allen verfügbaren Spur- und VST-Presets. Die verfügbaren Tags werden angezeigt (Informationen zur Bearbeitung der Tag-Listen finden Sie im Abschnitt »Verwalten der Tag-Listen« auf Seite 322). Klicken Sie in ein Wertefeld, um einen Tag-Wert einzugeben. Für viele Tags, z.B. »Character« oder »Style«, werden Einblendmenüs mit einer Reihe von Optionen geöffnet, es gibt aber auch reine Texteingabefelder. Weitere Informationen zum Tag-Editor finden Sie im Abschnitt »Bearbeiten von Tags im Tag-Editor« auf Seite 322. 331 Spur-Presets Ö Die in den Dialogen verwendete Kategoriesuche verwendet Tags zum Definieren von Suchbedingungen, daher sollten Sie von der Möglichkeit der Kategorisierung mit Tags Gebrauch machen. 2. Wählen Sie ein Spur- oder VST-Preset aus der Liste der verfügbaren Presets aus. Sie haben die Möglichkeit, ein ausgewähltes MIDI- bzw. Instrumentenspur-Preset (oder ein VST-Preset) vorzuhören, siehe »Spurunabhängige Vorschau von MIDI-Spur-, Instrumentenspur- und VST-Presets« auf Seite 335. Wenn Sie nur Presets für eine bestimmte Spurart sehen möchten, öffnen Sie den Browser und wählen Sie den entsprechenden Unterordner aus. 5. Klicken Sie auf »OK«, um das Spur-Preset zu erzeugen. Die Spur-Presets werden im Ordner »Track Presets« in Unterordnern abgelegt, deren Namen der jeweiligen Spurart entsprechen (Audio, MIDI, Instrument und Multi). Weitere Informationen finden Sie unter »Wo werden die Einstellungen gespeichert?« auf Seite 513. ! 3. Klicken Sie auf »OK«, um die gewünschte Spur (bei Verwendung eines Multispur-Presets mehrere Spuren) zu erzeugen. Die Namen der vorgegebenen Ordner können nicht geändert werden, Sie können jedoch weitere Unterordner für Ihre Spur-Presets anlegen. Erzeugen von Audio-, MIDI- oder Instrumentenspuren mit Hilfe des Dialogs »Spur hinzufügen« 1. Wenn Sie eine oder mehrere Spuren auf der Basis von Spur-Presets erzeugen möchten, gehen Sie zunächst wie beim Erzeugen einer neuen Spur vor. Wählen Sie die entsprechende Option im Quick-Kontextmenü aus. In der MediaBay finden Sie die Presets unter dem (virtuellen) Knoten »Sound Frame«, siehe »Der SoundFrameKnoten« auf Seite 316. Ein Dialog wird geöffnet, hier der Dialog »Audiospur hinzufügen«: Erzeugen von Spuren aus Spuroder VST-Presets Erzeugen von Spuren durch Ziehen & Ablegen 1. Wählen Sie im Medien-Menü die Option »SoundBrowser«. Sie können die Funktion zum Erzeugen von Spuren durch Ziehen & Ablegen auch im Windows Explorer oder im Mac OS Finder verwenden, jedoch ist die Vorschaufunktion für MIDI- und Instrumentenspuren dann nicht verfügbar. • Wenn Sie mehr als eine Spur erzeugen möchten, geben Sie die entsprechende Anzahl ein. 2. Klicken Sie auf »Presets durchsuchen«, um die erweiterten Bereiche des Dialogs »Spur hinzufügen« anzuzeigen. 2. Wählen Sie ein Spur- oder VST-Preset aus der Liste der verfügbaren Presets aus. Es werden nur die Spur-Presets für diese Spurart angezeigt, z.B. wenn Sie eine Audiospur hinzufügen, sind nur Audiospur-Presets verfügbar. Sie haben die Möglichkeit, ein ausgewähltes MIDI- bzw. Instrumentenspur-Preset (oder ein VST-Preset) vorzuhören, siehe »Spurunabhängige Vorschau von MIDI-Spur-, Instrumentenspur- und VST-Presets« auf Seite 335. 3. Wählen Sie ein Spur- bzw. VST-Preset aus. Sie haben die Möglichkeit, ein ausgewähltes MIDI- bzw. Instrumentenspur-Preset (oder ein VST-Preset) vorzuhören, siehe »Spurunabhängige Vorschau von MIDI-Spur-, Instrumentenspur- und VST-Presets« auf Seite 335. 3. Ziehen Sie das gewünschte Spur-Preset in das Projekt-Fenster und legen Sie es auf der Spurliste ab. Eine Spur (bei Verwendung eines Multispur-Presets mehrere Spuren) wird erzeugt. 4. Klicken Sie auf »OK«, um die gewünschte/n Spur/en zu erzeugen. Erzeugen von Spuren mit Hilfe des Dialogs »Sounds durchsuchen« Die neue Spur erhält den Namen der Spur, aus dem das Spur-Preset erzeugt wurde (nicht den Namen des Spur-Presets). 1. Wählen Sie im Projekt-Menü (oder im Quick-Kontextmenü) aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Option »Sounds durchsuchen…«. Ö Das Erzeugen mehrerer Spuren aus Multispur-Presets ist nur durch Ziehen & Ablegen aus z.B. dem Sound-Browser oder über den Dialog »Sounds durchsuchen« möglich. Der Dialog »Sounds durchsuchen« wird geöffnet. 332 Spur-Presets Anwenden von Spur-Presets Anwenden von Spur- oder VST-Presets über den Inspector oder über das Quick-Kontextmenü Spur-Presets können nur auf Spuren angewendet werden, die der ursprünglichen Spurart entsprechen, d.h. Audiospur-Presets nur auf Audiospuren usw. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie eine Spur im Projekt-Fenster aus. 2. Klicken Sie im Inspector auf den SoundFrame-Schalter oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spur und wählen Sie im Kontextmenü die Option »SpurPreset anwenden«. Beim Anwenden eines Spur-Presets werden alle gespeicherten Einstellungen vorgenommen, siehe »Die verschiedenen Spur-Presets« auf Seite 326. • Für Instrumentenspuren sind auch VST-Presets verfügbar. Beachten Sie, dass VST-Presets die Spureinstellungen für MIDI-Parameter, Inserts und EQs zurücksetzen, siehe »Inserts und EQ-Einstellungen aus Spur-Presets« auf Seite 336. Klicken Sie hier, um den Preset-Browser zu öffnen. In beiden Fällen wird der Preset-Browser geöffnet. Hier werden die verfügbaren Dateien als Liste angezeigt. Anwenden von Audio-, MIDI- und Instrumentenspur-Presets 3. Wählen Sie aus der Liste ein Spur- bzw. VST-Preset aus. Anwenden von Spur- oder VST-Presets durch Ziehen & Ablegen Wenn die Liste sehr lang ist und Sie das gewünschte Preset nicht direkt finden, können Sie auf »Kategorien« klicken, um die Ansicht zu erweitern. Der Dialog enthält jetzt einen anpassbaren Filterbereich, der dem entsprechenden Bereich in der MediaBay ähnelt, siehe »Durchführen einer Kategoriesuche« auf Seite 319. 1. Wählen Sie im Medien-Menü die Option »SoundBrowser«. Sie können die Funktion zum Erzeugen von Spuren durch Ziehen & Ablegen auch im Windows Explorer oder im Mac OS Finder verwenden, jedoch ist die Vorschaufunktion für MIDI- und Instrumentenspuren dann nicht verfügbar. 2. Wählen Sie ein Spur- oder VST-Preset aus der Liste der verfügbaren Presets aus. Sie haben die Möglichkeit, ein ausgewähltes MIDI- bzw. Instrumentenspur-Preset (oder ein VST-Preset) vorzuhören, siehe »Vorhören von Spur- bzw. VST-Presets vor dem Anwenden« auf Seite 335. 3. Ziehen Sie das Spur-Preset in das Projekt-Fenster und legen es auf einer Spur des entsprechenden Typs ab. Sie haben die Möglichkeit, ein ausgewähltes Preset vorzuhören, siehe »Vorhören von Spur- bzw. VST-Presets vor dem Anwenden« auf Seite 335. 4. Klicken Sie auf eine Stelle außerhalb des PresetBrowsers, um das ausgewählte Preset anzuwenden, oder klicken Sie unterhalb der Liste auf »Zurücksetzen«, um zur nicht bearbeiteten Spur zurückzukehren. Ö Das Anwenden eines Presets kann nicht rückgängig gemacht werden! 333 Spur-Presets Anwenden eines anderen Spur- oder VSTPresets Im Inspector für eine Spur wird angezeigt, welches Preset zuletzt auf diese Spur angewendet wurde. Wenn Sie ein anderes Spur- oder VST-Preset anwenden möchten, öffnen Sie einfach wie oben beschrieben den Preset-Browser und wählen Sie ein anderes Preset aus. Anwenden von Multispur-Presets Wiederherstellen einer Spur Wenn Sie ein Multispur-Preset anwenden möchten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Gehen Sie folgendermaßen vor: Das Anwenden eines Spur-Presets auf eine Spur kann nicht rückgängig gemacht werden. Wenn Sie mit den Einstellungen des Spur-Presets nicht zufrieden sind, können Sie diese manuell anpassen oder ein anderes Spur-Preset anwenden. 1. Wählen Sie im Projekt-Fenster mehrere Spuren aus. Die Art der Spuren, ihre Anzahl und ihre Reihenfolge müssen denen des Multispur-Presets entsprechen. Extrahieren des Sounds eines Instrumentenspur- oder VST-Presets 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der Spurliste auf eine ausgewählte Spur und wählen Sie aus dem QuickKontextmenü die Option »Spur-Preset anwenden…«. Die soundbezogenen Einstellungen eines Instrumentenspur-Presets oder eines VST-Presets (d.h. des entsprechenden VST-Instruments und seiner Einstellungen) können extrahiert und auf eine Instrumentenspur angewendet werden. Der Preset-Browser wird geöffnet. Es werden nur die Multispur-Presets angezeigt, die der Spurauswahl im Projekt-Fenster entsprechen. 3. Wählen Sie ein Multispur-Preset aus der Liste aus. 4. Klicken Sie auf eine Stelle außerhalb des PresetBrowsers, um das ausgewählte Preset anzuwenden, oder klicken Sie unterhalb der Liste auf »Zurücksetzen«, um zur nicht bearbeiteten Spur zurückzukehren. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie eine Instrumentenspur aus, für die Sie die Soundeinstellungen ändern möchten. 2. Klicken Sie unter dem Feld für das Ausgangs-Routing auf dem SoundFrame-Schalter. Ö Das Anwenden eines Presets kann nicht rückgängig gemacht werden! Erneutes Laden von Spur- oder VST-Presets Wenn Sie die Einstellungen des angewendeten Presets wiederherstellen möchten, klicken Sie auf den Schalter »Spur-Preset erneut laden«. Der Preset-Browser wird angezeigt, in dem alle verfügbaren Presets aufgelistet werden. 3. Wählen Sie ein Instrumentenspur- oder ein VST-Preset aus und klicken Sie auf »OK«. Das für die aktuelle Spur eingestellte VST-Instrument und alle seine Einstellungen werden durch die entsprechenden Einstellungen des Spurbzw. VST-Presets ersetzt (nicht jedoch die Spurparameter, Insert- und EQ-Einstellungen). Beachten Sie, dass für Instrumentenspuren kein VST-Instrument im Fenster »VST-Instrumente« angezeigt wird. Das eingestellte VST-Instrument ist lediglich im Dialog »PlugIn-Informationen« sichtbar, siehe »Das Fenster »PlugIn-Informationen«« auf Seite 197. 334 Spur-Presets Vorschau von Spur- und VST-Presets Mit Ausnahme von Multispur-Presets ist für alle Arten von Spur- und VST-Presets eine Vorschaufunktion vorhanden. Vorhören von Spur- bzw. VST-Presets vor dem Anwenden Der Preset-Browser, mit dem Sie ein Spur-Preset auf eine bestehende Spur anwenden können, bietet die Möglichkeit, Spur-Presets (für Audio-, MIDI- und Instrumentenspuren sowie VST-Presets) vor dem Anwenden vorzuhören. Spurunabhängige Vorschau für ein VST-Preset im Dialog »Sounds durchsuchen« Die Vorschaufunktion ermöglicht es Ihnen, in Echtzeit zu überprüfen, wie sich das Anwenden eines Spur-Presets auf eine Spur auswirkt. Gehen Sie folgendermaßen vor: Für die Vorschau gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Geben Sie die betreffende Spur als Loop wieder. 1. Klicken Sie auf »MIDI-Eingang«. 2. Wählen Sie ein Spur-Preset in der Liste aus. 2. Spielen Sie einige MIDI-Noten auf Ihrem MIDI-Gerät, z.B. einem MIDI-Keyboard. Vorschau mit eingehenden MIDI-Noten 3. Klicken Sie im Transportfeld auf »Start«, um die Spur mit allen Einstellungen des Spur-Presets wiederzugeben. Die Anzeige ganz rechts zeigt eingehende MIDI-Daten an. Ö Da für die Vorschau nur solche Daten verwendet werden, die über »All MIDI Inputs« empfangen werden, muss Ihr MIDI-Gerät auch auf »In All Inputs« eingestellt sein. 4. Klicken Sie auf eine Stelle außerhalb des PresetBrowsers, um das ausgewählte Preset anzuwenden, oder klicken Sie unterhalb der Liste auf »Zurücksetzen«, um zur nicht bearbeiteten Spur zurückzukehren. Vorschau mit einer MIDI-Datei 1. Klicken Sie auf »MIDI-Datei wählen«. Spurunabhängige Vorschau von MIDI-Spur-, Instrumentenspur- und VST-Presets Ein Dateiauswahldialog wird angezeigt. 2. Wählen Sie eine MIDI-Datei aus (.mid), die für die Wiedergabe der Spur verwendet werden soll, und klicken Sie auf »OK«. Im Sound-Browser oder auch in Dialogen, in denen die Bereiche »Filter« und »Viewer« angezeigt werden, finden Sie Vorschaufunktionen für MIDI-Spur-, Instrumentenspur- und VST-Presets. 3. Klicken Sie auf »MIDI-Eingang«. Der Wiedergabe-Schalter ist verfügbar. Wenn Sie z.B. den Dialog »Sounds durchsuchen« öffnen und ein MIDI-Spur-, Instrumentenspur- oder VST-Preset auswählen, werden unten rechts Schalter für die Vorschau angezeigt (im Sound-Browser finden Sie diese Schalter im Scope-Bereich). 4. Klicken Sie auf »Wiedergabe«. Das Spur- oder VST-Preset wird auf die MIDI-Datei angewendet. • Wenn Sie diese Funktion im Dialog »Sounds durchsuchen« verwenden, wird durch Klicken auf »OK« eine neue Spur erzeugt (siehe »Erzeugen von Spuren mit Hilfe des Dialogs »Sounds durchsuchen«« auf Seite 332). Ö Die Auswahl der MIDI-Datei wird nicht gespeichert, wenn Sie die Dialoge oder den Sound-Browser schließen, d.h. für das Vorhören von Spur-Presets mit einer MIDI-Datei muss immer eine MIDI-Datei ausgewählt werden. 335 Spur-Presets Inserts und EQ-Einstellungen aus Spur-Presets Sie haben die Möglichkeit, die Einstellungen für Inserts und EQs eines Spur-Presets zu verwenden. Sie können über den Inspector oder über das Kanaleinstellungen-Fenster auf diese Funktion zugreifen. • Wählen Sie z.B. eine Instrumentenspur aus und klicken Sie im Inspector auf der Inserts- oder der Equalizer-Registerkarte auf den SoundFrame-Schalter. Wählen Sie im angezeigten Presets-Einblendmenü die Option »Aus Spur-Preset…«. • Sie können auch das Fenster mit den Kanaleinstellungen für eine MIDI-, Instrumenten- oder Audiospur öffnen (indem Sie im Inspector auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) klicken) und dort auf den SoundFrame-Schalter im Inserts- bzw. im EQ-Bereich klicken. Wählen Sie anschließend im Einblendmenü die Option »Aus Spur-Preset…«. Der Preset-Browser wird geöffnet. Es werden alle verfügbaren Spur-Presets angezeigt, die Inserts- oder EQ-Einstellungen aufweisen. Wählen Sie das Preset aus, dessen Einstellungen für Insert-Effekte oder EQ Sie übernehmen möchten, und klicken Sie auf eine Stelle außerhalb des Browsers. • Informationen zu Presets für Insert-Effekte finden Sie im Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177. • Informationen zu EQ-Presets finden Sie im Abschnitt »Verwenden von Equalizer-Presets« auf Seite 148. 336 Spur-Presets 24 Quick Controls für Spurparameter Einleitung Wenn Sie diesen Feldern Spurparameter zuweisen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Cubase bietet Ihnen mit Hilfe der Quick Controls für jede Audio-, MIDI- oder Instrumentenspur direkten Zugriff auf acht verschiedene Spurparameter. Auf der Registerkarte »Quick Controls« im Inspector können Sie diese acht Funktionen für jede Spur einzeln auswählen. 1. Klicken Sie auf der Registerkarte »Quick Controls« in das erste Feld. Ein Kontextmenü wird angezeigt. Hier finden Sie alle Parameter, die für die ausgewählte Spur verfügbar sind. Die Registerkarte »Quick Controls« fungiert dabei als eine Art Zentrale, d.h. ein Bereich, über den Sie schnell auf die wichtigsten Parameter zugreifen können. Dies erspart es Ihnen, sich zum Festlegen der Einstellungen für die Spur durch die verschiedenen Fenster und Bereiche klicken zu müssen. Darüber hinaus können Sie die Quick Controls schnell mit externen Fernbedienungsgeräten verknüpfen, so dass Sie die wichtigsten Spurparameter manuell steuern können. 2. Doppelklicken Sie auf den Parameter, den Sie dem ersten Feld zuweisen möchten. Der Name des Parameters und der eingestellte Wert werden im Feld angezeigt. Sie können den Wert ändern, indem Sie auf den Wertebalken klicken und nach rechts oder links ziehen. Einrichten der Registerkarte »Quick Controls« Im Inspector wird standardmäßig für jede Audio-, MIDIoder Instrumentenspur die Registerkarte »Quick Controls« angezeigt. Hier ist die Gesamtlautstärke der Spur als erster Quick-Control-Parameter zugewiesen. Auf diese Weise können Sie allen acht Feldern Parameter zuweisen, die Sie über ein Fernbedienungsgerät steuern möchten. Umbenennen von Quick Controls Standardmäßig werden die Funktionsnamen in den Feldern auf der Registerkarte »Quick Controls« so angezeigt wie auch im Einblendmenü mit den verfügbaren Parametern. • Wenn Sie einen der Einträge auf der Registerkarte umbenennen möchten, klicken Sie einfach im zugehörigen Feld auf den Namen, geben einen neuen Namen ein und drücken die [Eingabetaste]. Die Registerkarte »Quick Controls« im Inspector Zuweisen von Parametern zu Quick Controls Wenn Sie die Registerkarte »Quick Controls« öffnen, werden zunächst acht leere Felder für die verschiedenen Funktionen angezeigt. Ändern der zugewiesenen Funktion • Wenn Sie einem Feld, dem bereits ein Parameter zugewiesen ist, einen neuen Parameter zuweisen möchten, klicken Sie in das entsprechende Feld und doppelklicken dann im Einblendmenü auf den gewünschten Parameter. 338 Quick Controls für Spurparameter Entfernen der zugewiesenen Funktion Wenn Sie einen Parameter aus einem Feld entfernen möchten, haben Sie die folgenden Möglichkeiten: • Doppelklicken Sie auf den Parameternamen, um ihn auszuwählen, und drücken Sie die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste]. Bestätigen Sie den Vorgang, indem Sie die [Eingabetaste] drücken. 3. Klicken Sie auf das Pluszeichen, um den Ordner »VST Mixer« zu öffnen. • Klicken Sie in das entsprechende Feld und wählen Sie im Einblendmenü den Eintrag »Kein Parameter«. Der Parametername wird aus dem Feld entfernt. Die Zuweisung ist damit aufgehoben. Optionen und Einstellungen • Die Einstellungen auf der Registerkarte »Quick Controls« werden mit dem Projekt gespeichert. • Da diese Einstellungen Teil der Spurkonfiguration sind, können Sie sie als Spur-Presets speichern und in anderen Projekten wiederverwenden. Spur-Presets werden unter »Spur-Presets« auf Seite 325 beschrieben. • Sie können alle Parametereinstellungen auf der Registerkarte »Quick Controls« mit dem Read- und dem WriteSchalter (R und W) oben rechts automatisieren. Wenn Sie außerdem auf das Pluszeichen vor »Kanäle« klicken, werden alle Kanäle angezeigt, die im Mixer für das aktuelle Projekt vorhanden sind. Die Automatisierungsfunktionen von Cubase werden detailliert im Kapitel »Automation« auf Seite 222 beschrieben. Quick Controls und automatisierbare Parameter 4. Weisen Sie jetzt einen Parameter für einen der Kanäle zu Feld 1 in den Quick Controls zu und einen Parameter eines anderen Kanals zu Feld 2. Die Quick Controls bieten Ihnen eine besondere Erweiterung, die Sie jedoch nur mit Vorsicht verwenden sollten: Sie können den Quick Controls nämlich nicht nur bestimmte Parameter für die aktuelle Spur zuordnen, sondern auch alle automatisierbaren Parameter steuern. So können Sie die Registerkarte »Quick Controls« als eine Art »Mini-Mixer« einsetzen, mit dem Sie Parameter für andere Spuren steuern. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Erzeugen Sie eine neue, leere Audiospur und öffnen Sie im Insepector die Registerkarte »Quick Controls«. Auf dieser Spur sind noch keine Events oder Parts vorhanden. 2. Klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/Befehlstaste] in das erste Feld auf der Registerkarte »Quick Controls«. In diesem Beispiel wurden den Feldern 1 bis 8 die Parameter zum Steuern der Gesamtlautstärke von acht Audiospuren zugewiesen. Das Einblendmenü für die Parameterauswahl wird angezeigt. Es enthält jedoch nicht die Parameter für die ausgewählte Spur, sondern alle automatisierbaren Parameter für das Projekt. 339 Quick Controls für Spurparameter Sie können die Registerkarte »Quick Controls« jetzt als zusätzlichen Mixer verwenden, über den Sie schnell auf die Parameter für andere Spuren zugreifen können. ! 3. Stellen Sie sicher, dass Ihr Fernbedienungsgerät über eine MIDI-Schnittstelle mit Cubase verbunden ist und wählen Sie im Einblendmenü »MIDI-Eingang« den entsprechenden MIDI-Port Ihres Computers aus (oder wählen Sie »All MIDI Inputs«). Auf diese Weise zugewiesene Quick Controls können nicht als Spur-Presets gespeichert werden. Wenn Ihr Fernbedienungsgerät über einen eigenen MIDI-Eingang verfügt und Rückmeldungsmöglichkeiten über MIDI unterstützt, können Sie Ihren Computer mit dem Geräte-Eingang verbinden. Wählen Sie dazu im Einblendmenü »MIDI-Ausgang« den zugehörigen Port aus. Einrichten von Quick Controls für externe Fernbedienungsgeräte 4. Klicken Sie auf »Übernehmen«, um die Einstellungen zu übernehmen. Quick Controls eignen sich besonders für die Verwendung von Fernbedienungsgeräten. 5. Wählen Sie in der Steuerelement-Spalte den Eintrag »QuickControl1«. Sie können die Parameter auf der Registerkarte »Quick Controls« ganz einfach einem Fernbedienungsgerät zuweisen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Geräte-Menü »Geräte konfigurieren…«. 6. Bewegen Sie auf Ihrem Fernbedienungsgerät das Steuerelement (Drehregler, Kanalzug o.ä.), dem Sie »QuickControl1« zuweisen möchten. 2. Wählen Sie in der Geräte-Liste links unter »Fernbedienungsgeräte« den Eintrag »Quick Controls«. 7. Klicken Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« auf den Lernen-Schalter. 8. Wiederholen Sie die letzten drei Schritte für die anderen Quick Controls. Rechts im Dialog werden jetzt die Einstellungen für die Quick Controls angezeigt: Sie haben die Felder auf der Registerkarte »Quick Controls« jetzt mit den Steuerelementen Ihres externen Fernbedienungsgeräts verbunden. Wenn Sie z.B. einen Regler bewegen, ändert sich automatisch der Wert des zugewiesenen Quick-Control-Felds. • Die Einstellungen der Quick Controls für das Fernbedienungsgerät werden global, d.h. unabhängig von einem Projekt, gespeichert. Wenn Sie mehrere Fernbedienungsgeräte verwenden, können Sie mit den Importieren- und Exportieren-Schaltern verschiedene Quick-Control-Konfigurationen speichern und laden. 340 Quick Controls für Spurparameter 25 Echtzeitbearbeitung von MIDIParametern und Effekten Einleitung Registerkarte geöffnet bzw. geschlossen, ohne dass die Anzeige der anderen Registerkarten beeinflusst wird. Wenn Sie mit gedrückter [Alt]Taste/[Wahltaste] auf eine Registerkarte klicken, werden alle Registerkarten im Inspector geöffnet bzw. geschlossen. Für jede MIDI-Spur steht Ihnen eine bestimmte Anzahl an MIDI-Parametern und -Effekten zur Verfügung, mit denen Sie bestimmen können, wie MIDI-Daten wiedergegeben werden. Dabei werden MIDI-Events in Echtzeit »umgewandelt«, bevor sie an die MIDI-Ausgänge geleitet werden. In diesem Kapitel werden die verfügbaren MIDI-Parameter und Effekte beschrieben. Beachten Sie Folgendes: • Die tatsächlichen MIDI-Events werden dabei nicht verändert. • Da die Parameter-Einstellungen die tatsächlichen MIDI-Daten auf der Spur nicht verändern, werden sie auch nicht in den MIDI-Editoren angezeigt. Wenn Sie die Einstellungen in »echte« MIDI-Events umwandeln möchten, müssen Sie die Funktionen »MIDI in Loop mischen« oder »Spurparameter festsetzen« verwenden (siehe »Dauerhaftes Anwenden der Einstellungen auf MIDI-Events« auf Seite 357). Der Inspector – Allgemeines MIDI-Parameter und Effekte werden im Inspector eingerichtet (auch wenn einige Einstellungen ebenfalls im Mixer verfügbar sind). Im Folgenden finden Sie eine Kurzanleitung für den Inspector: Der Inspector für eine MIDI-Spur Ö Das Öffnen und das Schließen einer Registerkarte wirken sich nicht auf deren Funktion aus. Es handelt sich lediglich um eine Darstellungsoption. • Wenn Sie den Inspector ein- bzw. ausblenden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeugzeile des Projekt-Fensters. Ihre Einstellungen sind also auch dann wirksam, wenn Sie die entsprechenden Registerkarten im Inspector ausblenden. Allgemeine Spureinstellungen Auf der obersten Registerkarte des Inspectors werden die allgemeinen Einstellungen für die ausgewählte MIDI-Spur angezeigt. • Der Inspector für MIDI-Spuren enthält acht verschiedene Registerkarten (sieben in Cubase Studio). Welche der Registerkarten standardmäßig im Inspector angezeigt werden, wird im Kontextmenü der Spur oder im Einstellungen-Dialog des Inspectors festgelegt. Informationen zu Einstellungen des Inspectors finden Sie im Kapitel »Individuelle Einstellungen« auf Seite 502. • Sie können die einzelnen Registerkarten öffnen bzw. schließen, indem Sie auf den Namen der entsprechenden Registerkarte klicken. Wenn Sie auf den Namen einer geschlossenen Registerkarte klicken, wird die entsprechende Registerkarte geöffnet und alle anderen Registerkarten geschlossen. Wenn Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf die Registerkarte klicken, wird die entsprechende 342 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten Dabei handelt es sich um Einstellungen, die entweder die grundlegende Funktionalität der Spur beeinflussen (z.B. Stummschalten, Solo und Aufnahme aktivieren) oder mit denen Sie MIDI-Daten an die angeschlossenen Geräte senden (Programmwechselbefehle, Lautstärkeeinstellungen usw.). Auf der Registerkarte werden alle Einstellungen der Spurliste angezeigt (siehe »Die Spurliste« auf Seite 29) sowie einige zusätzliche Parameter: Parameter Beschreibung Spurname Klicken Sie in das Feld, um den obersten Inspector-Bereich anzuzeigen bzw. auszublenden. Wenn Sie doppelklicken, können Sie einen neuen Namen für die Spur eingeben. Stummschalten/ Die MIDI-Spur wird stumm- bzw. sologeschaltet. Solo Diese Schalter werden für die Automatisierung der Spureinstellungen verwendet (siehe »Verwenden der Writeund Read-Funktionen« auf Seite 228). Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Dialog »MIDI-Eingangsumwandler« geöffnet, mit dem Sie eingehende MIDI-Events in Echtzeit umwandeln können. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Der Eingangsumwandler« auf Seite 410. Aufnahme aktivieren Mit diesem Schalter wird die Spur in Aufnahmebereitschaft versetzt. Monitor Wenn diese Option eingeschaltet ist (und im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite die Option »MIDIThru aktiv« eingeschaltet wurde), werden eingehende MIDI-Daten an den ausgewählten MIDI-Ausgang geleitet. Zeitbasis zwischen musikalisch und linear umschalten Mit diesem Schalter können Sie zwischen einer musikalischen (tempobasierten) und einer linearen (zeitbasierten) Zeitbasis für die Spur umschalten (siehe »Umschalten zwischen musikalischer und linearer Zeitbasis« auf Seite 45). Sperren Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, ist die Spur für die Bearbeitung gesperrt. Panoramaregler Verwenden Sie diesen Schieberegler, um das Panorama der Spur einzustellen. Verzögerungsregler Mit diesem Schieberegler können Sie das Timing der Wiedergabe für die MIDI-Spur anpassen. Bei positiven Werten wird die Wiedergabe verzögert, bei negativen Werten setzt die Wiedergabe dieser Spur vor den anderen Spuren ein. Die Werte werden in Millisekunden angegeben. Instrument bearbeiten Wenn die MIDI-Spur an ein VST-Instrument geleitet wird, können Sie hier klicken, um dessen Bedienfeld öffnen. Bank/ Programm Über diese Einblendmenüs können Sie Klänge auswählen, indem Sie MIDI-Befehle (Bankauswahl und Programmwechsel) senden (siehe unten). Drum-Map Über dieses Einblendmenü können Sie eine Drum-Map für die Spur auswählen, siehe »Verwalten von DrumMaps« auf Seite 392. Spur-Preset anwenden Über dieses Einblendmenü können Sie ein Spur-Preset anwenden, siehe »Spur-Presets« auf Seite 325. Ö Die Funktionalität der Bank- und Programm-Einstellungen (zum Auswählen der Sounds eines angeschlossenen MIDI-Instruments) hängt davon ab, an welches Instrument der MIDI-Ausgang angeschlossen ist und welche Einstellungen Sie im Dialog »MIDI-Geräte-Verwaltung« vorgenommen haben. Geräte-Bedien- Nur Cubase: Wenn die MIDI-Spur an ein Gerät geleitet felder öffnen wird, für das ein Bedienfeld verfügbar ist, öffnen Sie mit diesem Schalter das Bedienfeld. Weitere Informationen finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. Eingangsumwandler Beschreibung Eingangs-Rou- Über diese Einblendmenüs stellen Sie Eingang, Ausgang ting/Ausgangs- und Kanal der MIDI-Spur ein. Routing/Kanal »e« (Bearbeiten- Mit diesem Schalter wird das Kanaleinstellungen-Fenster Schalter) für eine Spur geöffnet (in dem ein Kanalzug mit Lautstärkeregler sowie anderen Steuerelementen und Effekteinstellungen angezeigt wird, siehe »Verwenden von Kanaleinstellungen« auf Seite 145). Read/WriteSchalter Parameter Sie können im Dialog »MIDI-Geräte-Verwaltung« angeben, welche MIDIInstrumente bzw. anderen Geräte an die verschiedenen MIDI-Ausgänge angeschlossen sind, so dass Sie die Programme (Patches) über ihre Namen auswählen können. Weitere Informationen über den Dialog »MIDI-Geräte-Verwaltung« finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. Ö Auf der Registerkarte »MIDI-Kanalzug« im Inspector können Sie analog zum Mixer viele der grundlegenden Einstellungen für die Spur vornehmen (siehe unten). EbenenHiermit können Sie Ebenen für die Spuren anzeigen lasDarstellungsart sen, siehe auch »Aufnehmen von Audiomaterial im Stacked-Modus« auf Seite 82. Lautstärke Verwenden Sie diesen Schieberegler, um den Pegel für die Spur anzupassen. Wenn Sie diese Einstellung ändern, bewegt sich der entsprechende Schieberegler für die Spur im Mixer und umgekehrt. Weitere Informationen über das Einstellen von Pegeln finden Sie unter »Einstellen der Lautstärke im Mixer« auf Seite 139. 343 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten Weitere Registerkarten des Inspectors • Wenn eine MIDI-Spur an ein Effekt-PlugIn geleitet wird, das auch Audiodaten erhält (z.B. MIDI Gate), wird ein InspectorBereich für diese Audiospur unten im Inspector für die MIDISpur angezeigt. • Wenn eine MIDI-Spur an einen Effekt geleitet wird, der für eine Effektkanalspur eingerichtet wurde, wird ein entsprechender Inspector-Bereich hinzugefügt. Neben den allgemeinen Spureinstellungen (siehe oben), den MIDI-Parametern (siehe »Die Registerkarte »MIDI-Parameter«« auf Seite 344) und den Effekt-Registerkarten (siehe »MIDI-Effekte« auf Seite 347) finden Sie im Inspector für MIDI-Spuren noch folgende Registerkarten: Die Registerkarte »MIDI-Kanalzug« Ö Eine einfachere Methode, MIDI und VST-Instrumente zu kominieren, wird im Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite 199 beschrieben. Auf dieser Registerkarte finden Sie einen Kanalzug mit Bedienelementen zum Einstellen von Lautstärke, Panorama, Stummschalten/Solo und weiteren Spurparametern, sowie eine Liste der aktiven MIDI-Inserts und MIDI-Sends. Dieser Kanalzug entspricht dem Kanalzug dieser Spur im Mixer (siehe »Die MIDI-Kanalzüge« auf Seite 138). Die Registerkarte »Geräte-Ansicht« (nur Cubase) Auf dieser Registerkarte können MIDI-Geräte-Bedienfelder angezeigt werden, z.B. Bedienfelder für externe Hardware-Geräte. Weitere Informationen darüber finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. Die Notizen-Registerkarte Dies ist ein Standard-Notizblock. Für jede Spur steht Ihnen eine separate Notizen-Registerkarte im Inspector zur Verfügung. Die Registerkarte »Quick Controls« Auf dieser Registerkarte können Sie Quick Controls konfigurieren, z.B. für die Verwendung von externen Fernbedienungsgeräten. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel »Quick Controls für Spurparameter« auf Seite 337. Die Registerkarte für VST-Instrumente Wenn eine MIDI-Spur an ein VST-Instrument geleitet wird, wird unten im Inspector eine zusätzliche Registerkarte für dieses Instrument angezeigt. Der Inhalt dieser Registerkarte entspricht den Inspector-Einstellungen für das VST-Instrument. So können Sie die Kanaleinstellungen für das VST-Instrument anpassen, während Sie die MIDI-Spur bearbeiten. Die Registerkarte »MIDI-Parameter« • Wenn ein VST-Instrument mehrere Ausgänge hat (und somit mehrere Mixerkanäle), steht Ihnen auf der Registerkarte noch ein Ausgang-Einblendmenü zur Verfügung. Die Einstellungen auf dieser Registerkarte beeinflussen die MIDI-Events der Spur in Echtzeit während der Wiedergabe. Sie wirken sich auch auf die »Live-Wiedergabe« aus, wenn die Spur ausgewählt und der Schalter »Aufnahme aktivieren« eingeschaltet ist (vorausgesetzt die Option »MIDI-Thru Weitere Registerkarten werden in den folgenden Fällen eingefügt: • Wenn eine MIDI-Spur an einen externen Effekt oder ein externes Instrument geleitet wird, denen ein bestimmtes MIDI-Gerät zugewiesen wurde. In diesem Fall erhält der zusätzliche Bereich den Namen des Geräts. 344 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten Ö Die Anschlagstärke einzelner MIDI-Parts kann auch über das Anschlagstärke-Feld in der Infozeile geändert werden. aktiv« ist im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDISeite eingeschaltet). Auf diese Weise können Sie die MIDIEvents während der Live-Wiedergabe z.B. transponieren oder ihre Anschlagsstärke ändern. Der Anschlagstärke-Wert in der Infozeile (für einen bestimmten Part) wird zum Wert hinzugezählt, den Sie im Inspector im Feld »Anschl. +/-« für die Spur eingestellt haben. Ö Wenn Sie das Ergebnis der Parametereinstellungen mit dem »unbearbeiteten« MIDI-Material vergleichen möchten, klicken Sie auf den Bypass-Schalter oben rechts auf der Registerkarte »MIDI-Parameter«. Anschlagstärkekompression (Anschl. Komp.) Der hier eingestellte Wert dient als Multiplikator für die Anschlagstärkewerte. Er wird als Bruch mit einem Zähler (linker Wert) und einem Nenner (rechter Wert) angegeben (1/2, 3/4, 3/2 usw.). Wenn Sie z.B. den Wert »3/4« einstellen, entspricht der resultierende Anschlagstärkewert drei Vierteln des ursprünglichen Werts. Dabei wirkt sich dieser Wert auch auf die Differenz der Anschlagstärken für Noten aus. Wenn Sie dies mit dem Anschlagstärkewert kombinieren, können Sie den Anschlagstärkebereich der Noten eines Parts komprimieren bzw. erweitern. Ein Beispiel: Wenn der Bypass-Schalter eingeschaltet ist, werden die eingestellten MIDI-Parameter zeitweise ausgeschaltet. Wenn die Bypass-Funktion aktiviert ist, wird der Schalter im Inspector gelb dargestellt. Transponieren Mit dieser Einstellung können Sie alle Noten auf der Spur in Halbton-Schritten transponieren. Sie können Werte zwischen -127 und +127 Halbtönen auswählen. Bedenken Sie jedoch, dass der Regelbereich 128 MIDI-Notennummern (0–127) umfasst, und dass nicht alle Instrumente alle Sounds erzeugen können. Extreme Transpositionswerte können zu unerwünschten Ergebnissen führen. Angenommen Sie haben drei Noten mit den Anschlagstärkewerten 60, 90 und 120 und möchten diese abrupten Sprünge in der Anschlagstärke etwas ausgleichen. Wenn Sie im Feld »Anschl. Komp.« den Wert 1/2 einstellen, werden die Noten mit einer Anschlagstärke von 30, 45 bzw. 60 wiedergegeben. Wenn Sie nun im Feld »Anschl. +/-« einen Wert von 60 eingeben, werden die Noten mit den Anschlagstärkewerten 90, 105 und 120 wiedergegeben, d.h. Sie haben den Anschlagstärkebereich komprimiert. • Einzelne MIDI-Parts können auch über das Transponieren-Feld in der Infozeile transponiert werden. Der Transponieren-Wert in der Infozeile (für einen bestimmten Part) wird zum Transponieren-Wert hinzugezählt, den Sie im Inspector für die ganze Spur eingestellt haben. Ebenso können Sie mit Kompressionswerten über 1/1 und negativen Werten im Feld »Anschl. +/-« den Anschlagstärkebereich erweitern. Ö Diese Einstellung wird außerdem von der Option »Globale Transposition« beeinflusst. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel »Die Transpositionsfunktionen« auf Seite 120. ! Die Anschlagstärke kann maximal 127 betragen. Darüber liegende Werte werden nicht berücksichtigt. Anschlagstärke (Anschl. +/-) Längenkompression (Längenkomp.) Mit diesem Wert wird die Dynamik aller Noten auf der Spur verändert. Der Wert in diesem Feld wird zur Anschlagstärke jedes von einem Part ausgehenden Notenbefehls hinzugezählt (bei negativen Werten wird die Anschlagstärke verringert). Der Bereich liegt zwischen -127 und +127; 0 bedeutet »keine Änderung«. Mit diesem Wert können Sie die Längen aller Noten auf einer Spur anpassen. Genauso wie bei der Anschlagstärkekompression besteht der Wert aus einem Zähler und einem Nenner. Der Wert »2/1« bedeutet z.B., dass alle Notenlängen verdoppelt werden, wohingegen bei »1/4« die Notenlängen auf ein Viertel der ursprünglichen Längen reduziert werden. Die Auswirkung dieser Einstellung hängt vom jeweiligen Sound und Instrument ab. 345 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten Die Zufall-Funktion Die Bereich-Funktion Mit der Zufall-Funktion können Sie Zufallswerte zu verschiedenen Parametern von MIDI-Noten hinzufügen. Von kleinen Variationen bis hin zu drastischen Änderungen ist alles möglich. Es gibt zwei getrennte »Zufallsgeneratoren«, von denen jeder wie folgt eingestellt wird: Mit der Bereich-Funktion können Sie die Tonhöhe- und Anschlagstärkewerte bestimmen und alle Noten an diesen Bereich anpassen bzw. alle Noten, die sich außerhalb dieses Bereichs befinden, von der Wiedergabe ausschließen. Genauso wie bei der Zufall-Funktion stehen Ihnen auch hier zwei separate Bereich-Einstellungen zur Verfügung. 1. Öffnen Sie das Zufall-Einblendmenü und wählen Sie die Noteneigenschaft aus, auf die Sie die Zufall-Funktion anwenden möchten. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie das Bereich-Einblendmenü und wählen Sie eine der folgenden Optionen: Sie können Position, Tonhöhe, Anschlagstärke oder Länge auswählen. Ö Je nach Inhalt der Spur machen sich gewisse Parameteränderungen nicht sofort bzw. gar nicht bemerkbar (z.B. wenn Sie die Zufall-Funktion auf die Länge der Events einer Schlagzeugspur anwenden, deren Samples nur kurze Schläge wiedergeben). Option Beschreibung Anschl. Limit Wenn Sie diese Option auswählen, werden alle Anschlagstärkewerte außerhalb des mit den Min- und MaxWerten festgelegten Bereichs geändert. Werte unterhalb des Min-Werts werden auf den Min-Wert und Werte über dem Max-Wert werden auf den Max-Wert eingestellt. Verwenden Sie diese Funktion, wenn Sie nur Anschlagstärkewerte zulassen möchten, die innerhalb eines bestimmten Bereichs liegen. Anschl. Filter Mit dieser Funktion werden alle Noten von der Wiedergabe ausgeschlossen, deren Anschlagstärkewerte außerhalb des festgelegten Bereichs liegen. Noten, deren Anschlagstärkewert unter der unteren Grenze oder über der oberen Grenze liegt, werden nicht wiedergegeben. Auf diese Weise können Sie Noten mit bestimmten Anschlagstärkewerten »isolieren«. Noten-Limit Mit dieser Funktion können Sie einen Tonhöhenbereich festlegen, in dem alle Noten liegen sollen. Noten, die außerhalb des festgelegten Bereichs liegen, werden um eine oder mehrere Oktaven nach oben bzw. unten transponiert, bis sie in diesen Bereich fallen. Wichtig: Wenn der Bereich so »klein« ist, dass einige Noten durch Transposition um Oktaven nicht in den festgelegten Bereich fallen, erhalten diese Noten eine Tonhöhe in der Mitte des Bereichs. Wenn z.B. eine Note die Tonhöhe F3 hat und ein Bereich zwischen C4 und E4 festgelegt wird, wird diese Note auf D4 transponiert. Noten-Filter Mit dieser Funktion werden alle Noten, deren Tonhöhe außerhalb des festgelegten Bereichs liegt, von der Wiedergabe ausgeschlossen. Noten, die unter der unteren Grenze oder über der oberen Grenze liegen, werden nicht wiedergegeben. Mit dieser Funktion können Sie Noten mit bestimmter Tonhöhe »isolieren«. Um die zufälligen Änderungen besser anhören zu können, sollten Sie eine Spur mit klar definiertem Rhythmus und Notenmaterial wählen (anstatt z.B. einer Streicherspur). 2. Stellen Sie den gewünschten Bereich für die ZufallFunktion ein, indem Sie Werte in die Min- bzw. Max-Felder eingeben. Mit diesen beiden Werten werden die Grenzen für die Zufall-Funktion festgelegt. Die Zufallswerte variieren dann zwischen dem linken und dem rechten Wert. (Der linke Wert kann nicht höher eingestellt werden als der rechte.) Den größtmöglichen Bereich für jede Noteneigenschaft können Sie in der folgenden Tabelle ablesen: Eigenschaft Bereich Position -500 bis +500 Ticks Tonhöhe -120 bis +120 Halbtöne Anschlagstärke -120 bis +120 Länge -500 bis +500 Ticks Ö Sie können separate Einstellungen für jeden der beiden Zufallsgeneratoren vornehmen. • Wenn Sie die Zufall-Funktion ausschalten möchten, öffnen Sie das Zufall-Einblendmenü und wählen Sie »Aus«. 2. Verwenden Sie die zwei Felder rechts, um die Minimal- bzw. Maximalwerte einzustellen. Diese Werte werden für die Anschlagstärke in Zahlen (0 bis 127) und bei den Noten-Optionen als Notennamen (C-2 bis G8) angezeigt. Ö Beachten Sie, dass Sie separate Einstellungen für jede der beiden Bereich-Funktionen vornehmen können. • Wenn Sie die Bereich-Funktion ausschalten möchten, wählen Sie im Bereich-Einblendmenü die Option »Aus«. 346 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten MIDI-Effekte Im Inspector stehen Ihnen für MIDI-Insert- und MIDI-SendEffekte unterschiedliche Registerkarten zur Verfügung: Cubase beinhaltet eine Anzahl von MIDI-Effekten, mit denen Sie die MIDI-Ausgabe einer Spur auf verschiedene Weise variieren können. Die Registerkarte »MIDI-Insert-Effekte« Genauso wie die MIDI-Parameter werden MIDI-Effekte in Echtzeit auf die wiedergegebenen MIDI-Daten der Spur angewendet (bzw. auf das MIDI-Material, das Sie über eine ausgewählte Spur, bei eingeschalteter Option »MIDIThru aktiv«, live wiedergeben). Was sind MIDI-Effekte? Auch wenn ein MIDI-Effekt einem Audio-Effekt u.U. sehr ähnelt, bearbeiten Sie mit MIDI-Effekten nicht den Sound der MIDI-Wiedergabe, sondern die eigentlichen MIDI-Daten (d.h. die »Anweisungen« wie die Musik wiedergeben werden soll). Auf dieser Registerkarte können Sie bis zu vier MIDI-Insert-Effekte hinzufügen. Folgende Parameter stehen Ihnen zur Verfügung: Ein MIDI-Effekt verändert die Eigenschaften der MIDIEvents (z.B. die Tonhöhe der Noten) und/oder erzeugt neue MIDI-Events (so fügt ein MIDI-Delay evtl. neue MIDINoten hinzu, um den Eindruck eines Echos zu erzeugen). Ö Eine Beschreibung der mitgelieferten MIDI-Effekte finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. MIDI-Insert- und Send-Effekte Genauso wie bei den Audio-Effekten stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, die MIDI-Events einer Spur an einen Effekt zu leiten: Parameter Beschreibung PresetVerwaltung (Schalter) Klicken Sie auf diesen Schalter, um das Preset-Einblendmenü zu öffnen und ein Insert-Preset zu wählen oder ein Insert aus einem Spur-Preset zu laden, siehe »Inserts und EQ-Einstellungen aus Spur-Presets« auf Seite 336. »Bypass Inserts« (Schalter) Klicken Sie auf diesen Schalter, um alle Insert-Effekte zeitweise auszuschalten (wenn Sie z.B. den Sound mit dem unbearbeiteten MIDI-Material vergleichen möchten). Inserts-Symbol Wenn ein Insert-Effekt eingeschaltet ist, leuchtet das Symbol blau auf. Ö Wenn Sie einen MIDI-Insert-Effekt hinzufügen, werden die MIDI-Events an den Effekt geleitet, der die Daten verarbeitet und anschließend an den MIDI-Ausgang der Spur weiterleitet (bzw. an einen weiteren Insert-Effekt). EffektauswahlEinblendmenü (4 x) Wenn Sie einen Effekt aus diesem Einblendmenü auswählen, wird er automatisch eingeschaltet und das entsprechende Bedienfeld wird angezeigt. (Dabei kann es sich um ein separates Fenster oder um eine Anzahl von Einstellungen unterhalb der Insert-Schnittstelle im Inspector handeln.) Wenn Sie einen Insert-Effekt vollständig entfernen möchten, wählen Sie im Einblendmenü die Option »Kein Effekt«. Ein/AusSchalter (4 x) Mit diesem Schalter können Sie den ausgewählten Effekt ein- bzw. ausschalten. Die MIDI-Events werden also »durch« den Insert-Effekt geleitet. Ö Wenn Sie einen MIDI-Send-Effekt verwenden, werden die MIDI-Events gleichzeitig an den MIDI-Ausgang der Spur und an den Effekt geleitet. »e« (Bearbeiten- Klicken Sie auf diesen Schalter, um das Bedienfeld für Schalter; 4 x) den ausgewählten Effekt zu öffnen. Je nach Effekt werden die Einstellungen in einem separaten Fenster bzw. unterhalb der Insert-Schnittstelle im Inspector angezeigt. Klicken Sie nochmals auf den Schalter, um das Bedienfeld wieder zu schließen. Sie hören dann sowohl die unbearbeiteten MIDI-Events als auch die Ausgabe des MIDI-Effekts. Beachten Sie, dass Sie die im Effekt bearbeiteten MIDI-Daten an einen beliebigen Ausgang leiten können – dies muss nicht unbedingt der Ausgang sein, auf den die Spur eingestellt ist. Ö Bei Effekten, deren Parameter im Inspector angezeigt werden, können Sie ein separates Bedienfeld öffnen, indem Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Bearbeiten-Schalter klicken. 347 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten Die Registerkarte »MIDI-Send-Effekte« Parameter Beschreibung AusgangEinblendmenü (4 x) In diesem Einblendmenü können Sie festlegen, an welchen MIDI-Ausgang der Effekt die bearbeiteten MIDIEvents leiten soll. MIDI-Kanal (4 x) In diesem Einblendmenü können Sie festlegen, auf welchem MIDI-Kanal der Effekt die bearbeiteten MIDI-Events senden soll. Ö Bei Effekten, deren Parameter im Inspector angezeigt werden, können Sie ein separates Bedienfeld öffnen, indem Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Bearbeiten-Schalter klicken. Presets Für einige der MIDI-Effekte stehen Ihnen vordefinierte Presets zur Verfügung. Im Presets-Bereich befinden sich normalerweise ein Presets-Einblendmenü sowie ein Speichern- (+) und ein Entfernen-Schalter (-). SpeichernSchalter Auf dieser Registerkarte können Sie bis zu vier MIDI-SendEffekte hinzufügen. Im Unterschied zu Audio-Send-Effekten können Sie die Send-Effekte für jede einzelne Spur separat auswählen und einschalten. LöschenSchalter Folgende Parameter stehen Ihnen zur Verfügung: Parameter Beschreibung »Bypass Sends« Klicken Sie auf diesen Schalter, um alle Sends-Effekte (Schalter) zeitweise auszuschalten (wenn Sie z.B. den Sound mit dem unbearbeiteten MIDI-Material vergleichen möchten). Sends-Symbol Wenn ein Send-Effekt eingeschaltet ist, leuchtet das Symbol blau auf. EffektauswahlEinblendmenü (4 x) Wenn Sie einen Effekt aus diesem Einblendmenü auswählen, wird er automatisch eingeschaltet und das entsprechende Bedienfeld wird angezeigt. (Dabei kann es sich um ein separates Fenster oder um eine Anzahl von Einstellungen unterhalb der Send-Schnittstelle im Inspector handeln.) Wenn Sie einen Send-Effekt vollständig entfernen möchten, wählen Sie im Einblendmenü die Option »Kein Effekt«. Ein/AusSchalter (4 x) Mit diesem Schalter können Sie den ausgewählten Effekt ein- bzw. ausschalten. »Pre/Post« (Schalter; 4 x) Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, werden MIDI-Signale zunächst an die Send-Effekte und dann erst an die MIDI-Parameter und die Insert-Effekte gesendet. • Wenn Sie ein Preset laden möchten, wählen Sie die entsprechende Option aus dem Presets-Einblendmenü. • Wenn Sie die aktuellen Einstellungen als Preset speichern möchten, klicken Sie auf den Speichern-Schalter (+) rechts neben dem Einblendmenü. Es wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie einen Namen für das Preset festlegen können. Nach dem Speichern steht Ihnen das Preset für diesen MIDI-Effekt in allen Projekten im Einblendmenü zur Verfügung. »e« (Bearbeiten- Klicken Sie auf diesen Schalter, um das Bedienfeld für Schalter; 4 x) den ausgewählten Effekt zu öffnen. Je nach Effekt werden die Einstellungen in einem separaten Fenster oder unterhalb der Send-Schnittstelle im Inspector angezeigt. Klicken Sie nochmals auf den Schalter, um das Bedienfeld wieder zu schließen. • Wenn Sie ein gespeichertes Preset entfernen möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter (-) rechts neben dem Einblendmenü. 348 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten Verwalten von PlugIns Beispiel: Anwenden eines MIDI-Insert-Effekts Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie zum Anwenden eines Insert-Effekts auf eine MIDI-Spur vorgehen müssen: Wenn Sie im Geräte-Menü den Befehl »PlugIn-Informationen« wählen, wird ein Fenster geöffnet, in dem alle geladenen Audio- und MIDI-PlugIns aufgelistet sind. 1. Wählen Sie die MIDI-Spur aus und öffnen Sie den Inspector. • Klicken Sie auf die Registerkarte »MIDI-PlugIns«, um die MIDI-Effekt-PlugIns anzuzeigen. 2. Öffnen Sie im Inspector die Registerkarte »MIDI-Insert-Effekte«. • Sie können dazu auch den Mixer verwenden: Öffnen Sie den erweiterten Mixer-Bereich und wählen Sie im Ansichtsoptionen-Einblendmenü für den Kanalzug der MIDISpur die Option »Insert-Effekte«. 3. Klicken Sie in eine der Effektschnittstellen, um das Einblendmenü für die Auswahl eines MIDI-Effekts zu öffnen. 4. Wählen Sie den gewünschten MIDI-Effekt aus. Der Effekt wird automatisch eingeschaltet (der Ein/Aus-Schalter für diese Schnittstelle leuchtet auf) und sein Bedienfeld wird angezeigt (je nach Effekt entweder in einem eigenen Fenster oder auf der InspectorRegisterkarte unter der Effektschnittstelle). Alle MIDI-Daten der Spur werden jetzt durch den Effekt geleitet. 5. Nehmen Sie im Bedienfeld Parametereinstellungen für den Effekt vor. • Klicken Sie in die linke Spalte, um PlugIns ein- bzw. auszuschalten. Eine Beschreibung aller verfügbaren MIDI-Effekte finden Sie im Kapitel »MIDI-Effekte« im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. Dies ist sinnvoll, wenn Sie PlugIns installiert haben, die Sie nicht in Cubase nutzen möchten. Nur die derzeit aktivierten PlugIns (mit einem Häkchen in der linken Spalte versehen) werden in den Einblendmenüs der MIDI-Effekte angezeigt. Beachten Sie außerdem, dass aktuell im Projekt verwendete PlugIns nicht deaktiviert werden können. • Klicken Sie auf den Ein/Aus-Schalter des Insert-Effekts (über der Effekt-Schnittstelle), um den Effekt vorübergehend zu umgehen. • In der zweiten Spalte wird angezeigt, wie oft ein PlugIn derzeit im Projekt verwendet wird. • Wenn Sie alle Insert-Effekte der Spur umgehen möchten, klicken Sie auf den Schalter »Inserts-Bypass durch Klick« auf der Registerkarte »MIDI-Insert-Effekte« im Inspector, im Mixer-Kanalzug oder in der Spurliste. • In den übrigen Spalten werden Informationen über die PlugIns angezeigt. Diese können nicht verändert werden. • Wenn Sie einen Insert-Effekt entfernen möchten, klicken Sie in die entsprechende Schnittstelle und wählen Sie »Kein Effekt«. 349 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 26 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung Einleitung Worauf wirken sich die MIDI-Funktionen aus? Welche Events von den MIDI-Funktionen beeinflusst werden, hängt von der Funktion, dem aktiven Fenster und der aktuellen Auswahl ab: In diesem Kapitel werden die verschiedenen Funktionen des MIDI-Menüs beschrieben. Diese Funktionen bieten verschiedene Bearbeitungsmethoden von MIDI-Noten und anderen Events im Projekt-Fenster oder in den MIDIEditoren. • Einige MIDI-Funktionen werden nur auf MIDI-Events eines bestimmten Typs angewendet. Die Quantisierung beeinflusst z.B. nur Noten, während die Funktion »Controller-Daten löschen« sich nur auf MIDI-Controller-Events auswirkt. MIDI-Funktionen vs. MIDI-Parameter/-Effekte In einigen Fällen kann das Ergebnis einer MIDI-Funktion auch durch MIDI-Parameter und -Effekte (siehe »Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten« auf Seite 341) erzielt werden. Die MIDI-Funktionen »Transponieren…« und »Standard-Quantisierung« sind z.B. auch als entsprechende MIDI-Parameter verfügbar. • Im Projekt-Fenster werden die MIDI-Funktionen auf alle ausgewählten Parts angewandt (d.h. sie wirken sich auf alle Events (der relevanten Arten) in diesen Parts aus). • In den MIDI-Editoren werden die MIDI-Funktionen auf alle ausgewählten Events angewandt. Wenn keine Events ausgewählt wurden, werden alle Events in den bearbeiteten Parts beeinflusst. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass MIDIParameter und -Effekte die MIDI-Events einer Spur nicht verändern, während MIDI-Funktionen die Events »dauerhaft« verändern (auch wenn die letzten Änderungen rückgängig gemacht werden können). Quantisierung Was bedeutet Quantisierung? Entscheiden Sie anhand der folgenden Richtlinien, wie Sie vorgehen sollten, wenn eine Bearbeitungsmethode sowohl als Parameter/Effekt als auch als Funktion verfügbar ist: Im Prinzip ist die Quantisierung eine Funktion, die aufgenommene Noten automatisch auf exakte Notenwerte verschiebt: • Wenn Sie nur einige Parts und Events anpassen möchten, verwenden Sie MIDI-Funktionen. Die MIDI-Parameter und -Effekte beeinflussen die Ausgabe der gesamten Spur (obwohl Sie auch für bestimmte Bereiche »dauerhafte« Änderungen vornehmen können, siehe »MIDI in Loop mischen« auf Seite 357). Wenn Sie z. B. eine Serie von Achtelnoten aufnehmen, können manche davon geringfügig von den exakten Achtelnotenpositionen abweichen. • Zum Experimentieren mit verschiedenen Einstellungen sind die MIDI-Parameter und -Effekte am besten geeignet. Wenn Sie diese Noten mit einem auf Achtelnoten eingestellten Quantisierungsraster quantisieren, werden die »verrutschten« Noten an die richtige Position verschoben. • Einstellungen für MIDI-Parameter und -Effekte werden in den MIDI-Editoren nicht wiedergegeben, da die MIDIEvents nicht beeinflusst werden. Das kann verwirrend sein: Wenn Sie z.B. Noten mit MIDI-Parametern transponieren, werden die Noten in den MIDI-Editoren mit ihren ursprünglichen Tonhöhen angezeigt, aber mit der transponierten Tonhöhe wiedergegeben. MIDI-Funktionen sind daher die bessere Lösung, wenn Sie solche Änderungen in den MIDI-Editoren sehen möchten. Die Quantisierung dient allerdings nicht nur zum Korrigieren von Fehlern, sie kann auch für kreative Zwecke eingesetzt werden. Das »Quantisierungsraster« muss z.B. nicht unbedingt auf geraden Notenwerten basieren, einige Noten können automatisch von der Quantisierung ausgenommen werden usw. 351 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung Ö Normalerweise betrifft die Quantisierung nur MIDINoten (keine anderen Event-Arten). Der Quantisierungseinstellungen-Dialog Weitere Quantisierungseinstellungen finden Sie im Quantisierungseinstellungen-Dialog. Dieser Dialog wird angezeigt, wenn Sie im MIDI-Menü den Befehl »Quantisierungseinstellungen…« (oder im Quantisierung-Einblendmenü in der Werkzeugzeile die Option »Einstellungen…«) wählen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, die Controller zusammen mit den dazugehörigen Noten zu verschieben, indem Sie im Quantisierungseinstellungen-Dialog die entsprechende Option einschalten (siehe »Controller mitverschieben« auf Seite 354). Quantisierungseinstellungen in der Werkzeugzeile Die Grundeinstellung der Quantisierung wird dadurch bestimmt, welchen Notenwert Sie im Quantisierung-Einblendmenü in der Werkzeugzeile (im Projekt-Fenster oder in einem MIDI-Editor) auswählen. Gerade Notenwerte Triolen ! Punktierte Notenwerte Auf diese Weise können Sie auf exakte Notenwerte quantisieren (gerade Notenwerte, Triolen und punktierte Notenwerte). Die Einstellungen, die Sie in diesem Dialog vornehmen, werden in den Quantisierung-Einblendmenüs übernommen. Wenn Ihre Einstellungen dauerhaft in den Quantisierung-Einblendmenüs verfügbar sein sollen, müssen Sie sie als Presets speichern (siehe »Presets« auf Seite 353). In der Rasteranzeige wird ein Takt (mit vier Zählzeiten) angezeigt. Das Quantisierungsraster (die Positionen, an denen die Noten einrasten) ist durch blaue Linien gekennzeichnet. Änderungen in den Rasterwerten, den Presets und sonstigen Quantisierungseinstellungen im Dialog werden hier wiedergespiegelt. 352 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung Im Quantisierungseinstellungen-Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar: Der Schieberegler »Magnet. Bereich« Hier können Sie festlegen, dass die Quantisierung nur auf Noten angewendet wird, die sich innerhalb eines bestimmten Abstands zu den Rasterlinien befinden. Das Raster- und das Typ-Einblendmenü In diesen Einblendmenüs werden die grundlegenden Notenwerte für das Quantisierungsraster eingestellt, d.h. sie haben die gleiche Funktion wie das Quantisierung-Einblendmenü in der Werkzeugzeile. • Wenn der Schieberegler auf 0% eingestellt ist, wird diese Funktion ausgeschaltet und alle Noten sind von der Quantisierung betroffen. Wenn Sie den Schieberegler schrittweise nach rechts verschieben, werden die magnetischen Bereiche um die blauen Linien in der Rasteranzeige immer weiter ausgedehnt. Gerade Achtelnoten sind als Quantisierungsraster ausgewählt. Der Swing-Schieberegler Der Swing-Schieberegler ist nur verfügbar, wenn das Raster auf einen geraden Notenwert eingestellt ist und im Eingabefeld »N-Tole« die Einstellung »Off« ausgewählt ist (siehe unten). Mit diesem Regler können Sie jede zweite Position im Raster so versetzen, dass ein Swing- oder Shuffle-Effekt entsteht. Wenn Sie die Einstellung des Swing-Schiebereglers verändern, wird das Resultat in der Rasteranzeige angezeigt. Nur die Noten innerhalb dieser Bereiche werden quantisiert. Presets Mit Hilfe der Steuerelemente links unten im Dialog können Sie die aktuellen Einstellungen als Preset speichern, das dann im Quantisierung-Einblendmenü auf der Werkzeugzeile verfügbar ist. Dabei werden die Standardverfahren angewandt: • Wenn Sie die Einstellungen als Preset speichern möchten, klicken Sie auf »Speichern«. • Wenn Sie ein gespeichertes Preset in dem Dialog laden möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus. Dies ist nützlich, wenn Sie ein bestehendes Preset verändern möchten. • Wenn Sie das ausgewählte Preset umbenennen möchten, doppelklicken Sie auf seinen Namen, geben Sie einen neuen Namen ein und klicken Sie auf »OK«. • Wenn Sie ein gespeichertes Preset entfernen möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf »Entfernen«. Einstellungen für ein Raster mit geraden Achtelnoten und ein Raster mit 60 % Swing. • Sie können Presets auch erzeugen, indem Sie bereits vorhandene Grooves aus einem MIDI-Part extrahieren. Das Eingabefeld »N-Tole« Wählen Sie dazu einfach den gewünschten MIDI-Part aus und ziehen Sie ihn im Quantisierungseinstellungen-Dialog auf die Rasteranzeige in der Mitte oder wählen Sie im MIDI-Menü aus dem Erweitert-Untermenü die Option »Part zu Groove« (siehe »Part zu Groove« auf Seite 356). Mit Hilfe dieser Funktion können Sie rhythmisch differenziertere Raster erstellen, da Sie das Raster noch weiter unterteilen können. 353 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung Die Optionen »Quantisierung anwenden« und »Auto« Anwenden der Quantisierung Mit Hilfe dieser Funktionen können Sie die Quantisierung direkt vom Dialog aus anwenden (siehe unten). Die Quantisierung kann folgendermaßen angewendet werden: ! • Wählen Sie aus dem MIDI-Menü den Befehl »StandardQuantisierung« (oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl, standardmäßig [Q]). Wenn Sie die Quantisierung nicht anwenden möchten, schließen Sie den Dialog, indem Sie auf das Schließfeld klicken. Die ausgewählten MIDI-Parts oder -Noten werden den Einstellungen im Quantisierung-Einblendmenü entsprechend quantisiert. Einstellen der Quantisierungsschwelle • Sie können die Quantisierung auch direkt aus dem Quantisierungseinstellungen-Dialog anwenden, indem Sie auf den Schalter »Quantisierung anwenden« klicken. Dies ist eine zusätzliche Einstellung, die das Ergebnis der Quantisierung beeinflusst. Hier können Sie einen Abstand zur Quantisierungsposition in Ticks einstellen (1 Tick = 120stel einer Sechzehntelnote). • Wenn Sie im Quantisierungseinstellungen-Dialog die Auto-Option einschalten, wird jede Veränderung, die Sie im Dialog vornehmen, sofort auf die ausgewählten MIDIParts oder -Noten angewandt. Sie können z.B. eine Loop einrichten und dann die Einstellungen im Dialog so lange verändern, bis Sie das gewünschte Ergebnis erhalten. Events, die sich innerhalb dieses Abstands zum Quantisierungsraster befinden, werden nicht quantisiert. Dadurch können Sie leichte Variationen bei der Quantisierung beibehalten, aber trotzdem Noten korrigieren, die zu weit vom Raster entfernt liegen. ! Die Option »Zufälliger Fehler« Dies ist eine zusätzliche Einstellung, die das Ergebnis der Quantisierung beeinflusst. Hier können Sie einen Abstand zur Quantisierungsposition in Ticks einstellen. Wenn Sie die Quantisierung anwenden, richtet sich das Ergebnis nach der Ausgangsposition der Noten. Sie können also unterschiedliche Einstellungen ausprobieren, ohne Gefahr zu laufen, etwas zu zerstören. Lesen Sie dazu auch »Quantisierung rückgängig machen« auf Seite 355. Die Funktion »Auto-Quantisierung« Wenn Sie den Schalter »Auto Q« im Transportfeld einschalten, werden alle neuen MIDI-Aufnahmen automatisch gemäß den Einstellungen quantisiert, die Sie im Quantisierungseinstellungen-Dialog vorgenommen haben. Events werden nach dem Zufallsprinzip auf Positionen quantisiert, die innerhalb des festgelegten Abstands vom Quantisierungsraster liegen. Auf diese Weise erhalten Sie eine weniger »strenge« Quantisierung. Wie bei der Quantisierungsschwelle-Funktion können Sie auf diese Weise leichte Variationen bei der Quantisierung beibehalten, aber trotzdem Noten korrigieren, die zu weit vom Raster entfernt liegen. Näherungsweise Quantisierung Eine weitere Methode für die weniger »strenge« Quantisierung stellt die Funktion »Näherungsweise Quantisierung« im MIDI-Menü dar. Diese Quantisierungsart funktioniert folgendermaßen: Näherungsw. Q-Stärke Anstatt die Noten exakt auf den nächsten Quantisierungswert zu setzen, werden sie mit der Funktion »Näherungsweise Quantisierung« nur in die Richtung verschoben, also »angenähert«. Sie können im QuantisierungseinstellungenDialog einstellen, wie weit die Noten in Richtung des ausgewählten Quantisierungswerts verschoben werden sollen. Hier können Sie angeben, wie weit die Noten dem Raster angenähert werden sollen, wenn die Funktion »Näherungsweise Quantisierung« verwendet wird (siehe unten). Controller mitverschieben Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden notenbezogene Controller (Pitchbend usw.) beim Quantisieren automatisch mit den Noten verschoben. 354 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung Die Funktion »Näherungsweise Quantisierung« unterscheidet sich von der Standard-Quantisierung darin, dass die Quantisierung nicht auf der ursprünglichen Position der Noten, sondern auf der aktuell quantisierten Position basiert. Auf diese Weise können Sie diese Funktion wiederholt verwenden und die Noten somit schrittweise an das Quantisierungsraster annähern, bis Sie die gewünschte Position erreicht haben. 3. Hier wurde der Quantisierungswert auf gerade 1/16tel-Noten mit einem Swing-Wert von 100 % eingestellt. Bei eingeschalteter Rasterfunktion (siehe »Rasterfunktion« auf Seite 371), wird das Quantisierungsraster in dem Raster der Notenanzeige übernommen. Erweiterte Quantisierungsfunktionen Längen quantisieren ! 4. Wenn Sie »Längen quantisieren« wählen, werden die Notenlängen dem Raster entsprechend angeglichen. Wenn Sie das Ergebnis mit der vorherigen Abbildung vergleichen, sehen Sie, dass Noten, die innerhalb der ungeraden 1/16tel-Noten-Zone beginnen, längere Rasterlängen und die Noten in der »geraden« Zone kürzere Rasterlängen erhalten. Diese Funktion ist nur innerhalb der MIDI-Editoren verfügbar. Diese Funktion, die Sie im MIDI-Menü über das Untermenü »Erweiterte Quantisierung« aufrufen können, quantisiert die Notenlänge, ohne die Anfangspositionen zu verändern. Grundsätzlich setzt diese Funktion die Notenlänge auf den Längenquantisierungswert in der Werkzeugzeile des MIDIEditors. Wenn jedoch die Option »Wie Quantisierung« im Längenquant.-Feld ausgewählt ist, ändert die Funktion die Noten entsprechend der Rasterquantisierung, indem sie die Einstellungen für »Swing«, »N-Tole« und »Magnet. Bereich« berücksichtigt. Enden quantisieren Diesen Befehl finden Sie im MIDI-Menü im Untermenü »Erweiterte Quantisierung«. »Enden quantisieren« betrifft nur die Endpositionen von Noten. Ansonsten hat der Befehl dieselbe Funktion wie die normale Quantisierung, d.h. die Einstellungen im Quantisierung-Einblendmenü werden angewandt. Quantisierung rückgängig machen Ein Beispiel: Die Ausgangsposition jeder quantisierten Note wird gespeichert. Daher können Sie ausgewählte MIDI-Noten jederzeit wieder an ihre ursprüngliche Position verschieben, indem Sie im MIDI-Menü aus dem Untermenü »Erweiterte Quantisierung« die Option »Quantisierung rückgängig machen« wählen. Diese Option ist unabhängig von der normalen Rückgängig-Funktion. 1. Die Längenquantisierung ist auf »Wie Quantisierung« eingestellt. Quantisierung festsetzen Es kann auch Situationen geben, in denen Sie die Quantisierungspositionen permanent festhalten möchten, z.B. wenn Sie die zweite Quantisierung der Noten auf die quantisierten und nicht auf die ursprünglichen Positionen anwenden möchten. Wählen Sie dazu die gewünschten Noten aus und wählen Sie im MIDI-Menü aus dem Unter- 2. Einige Noten mit 1/16tel-Notenlänge. 355 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung Ö Sie können zum Transponieren auch die Transpositionsspur verwenden, siehe »Die Transpositionsfunktionen« auf Seite 120. menü »Erweiterte Quantisierung« den Befehl »Quantisierung festsetzen«. Auf diese Weise werden die quantisierten Positionen festgesetzt, d.h. sie ersetzen die ursprünglichen Positionen. ! Halbtöne Wenn Sie den Befehl »Quantisierung festsetzen« auf eine Note angewandt haben, können Sie die Quantisierung nicht mehr rückgängig machen. Hier können Sie einstellen, um wie viele Halbtöne die Note transponiert werden soll. Skalenkorrektur Part zu Groove Wenn die Skalenkorrektur-Option eingeschaltet ist, werden die ausgewählten Noten auf die nächstgelegenen Notenwerte der ausgewählten Skala transponiert. Verwenden Sie diese Option entweder separat oder zusammen mit anderen Einstellungen im Transponieren-Dialog, um interessante Tonartänderungen zu erzeugen. Mit dieser Funktion können Sie den Groove aus einem MIDI-Part extrahieren und ihn als Quantisierungs-Preset speichern. Sie können einen Groove auch aus Audiomaterial extrahieren (z.B. mit Hilfe von Hitpoints, siehe »Erstellen von Maps zur Groove-Quantisierung« auf Seite 280) oder aus Audio-Recycle- (.rex) oder Schlagzeug-Parts, auf die die Funktion »Stille suchen« angewendet wurde. Da Audiomaterial keine Anschlagstärkeinformationen enthält, werden diese Werte beim Extrahieren eines Grooves aus Audiomaterial nicht verändert. • Klicken Sie in das Kontrollkästchen, um die Skalenkorrektur einzuschalten. • Wählen Sie den Grundton und die Skala für die aktuelle Skala aus dem oberen Einblendmenü. • Wählen Sie einen Grundton und die Skala für die neue Skala aus dem unteren Einblendmenü. In beiden Fällen wird der erzeugte Groove in den Quantisierung-Einblendmenüs angezeigt und kann wie jedes beliebige Quantisierungs-Preset angewandt werden. Sie können die erzeugten Werte auch im Quantisierungseinstellungen-Dialog anzeigen lassen und bearbeiten. Wenn Sie möchten, dass das Ergebnis in derselben Tonart wie die ursprünglichen Noten liegt, stellen Sie sicher, dass der richtige Grundton ausgewählt ist. Wenn Sie etwas experimentieren möchten, wählen Sie den Grundton einer völlig anderen Tonart. Noten an Bereich binden Transponieren Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, bleiben die transponierten Noten innerhalb der oberen und unteren Grenze, die Sie mit den Wertefeldern unten im Dialog einstellen. Wenn Sie im MIDI-Menü den Befehl »Transponieren…« wählen, wird ein Dialog mit Einstellungen zum Transponieren ausgewählter Noten geöffnet. • Wenn eine Note nach dem Transponieren außerhalb der Grenzen liegt, wird sie in einen anderen Oktavbereich eingeordnet, wobei die neue Tonhöhe (wenn möglich) beibehalten wird. Wenn dies nicht möglich ist, da Sie z.B. einen kleinen Bereich innerhalb der Begrenzung eingestellt haben, wird die Note »so weit wie möglich« transponiert, d.h. auf die obere oder untere Grenznote. Wenn Sie die obere und untere Grenze auf denselben Wert einstellen, werden alle Noten auf diese Tonhöhe transponiert! OK und Abbrechen Wenn Sie auf »OK« klicken, wird die Transposition durchgeführt. Wenn Sie auf »Abbrechen« klicken, wird der Dialog geschlossen, ohne dass Noten transponiert werden. 356 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung Dauerhaftes Anwenden der Einstellungen auf MIDI-Events Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Spurparameter festzusetzen: 1. Wählen Sie die Spur(en) aus, deren Einstellungen Sie in MIDI-Events umwandeln möchten. Die im Kapitel »Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten« auf Seite 341 beschriebenen Inspector-Einstellungen verändern nicht die MIDI-Events selbst, sondern wirken wie ein »Filter«, der die Wiedergabe der Musik beeinflusst. Sie haben aber auch die Möglichkeit, alle Einstellungen dauerhaft auf die MIDI-Events anzuwenden, d.h. sie in »echte« MIDI-Events auf der Spur umzuwandeln. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn Sie eine Spur transponieren und die transponierten Noten in einem MIDI-Editor bearbeiten möchten. Dazu können Sie zwei Befehle des MIDI-Menüs nutzen: 2. Wählen Sie im MIDI-Menü den Befehl »Spurparameter festsetzen«. Die Inspector-Einstellungen werden in MIDI-Events umgewandelt und am Beginn der Parts eingefügt. Alle Noten in den Parts werden entsprechend angepasst und die Inspector-Einstellungen werden zurückgesetzt. MIDI in Loop mischen Bei dieser Funktion werden die MIDI-Events der nicht stummgeschalteten Spuren vereint, alle MIDI-Parameter und -Effekte angewandt und ein neuer MIDI-Part erzeugt, der alle Events so beinhaltet, wie sie beim Abspielen zu hören sind. Gehen Sie folgendermaßen vor: • »Spurparameter festsetzen« – Mit diesem Befehl werden alle Inspector-Einstellungen auf die MIDI-Events der Spur angewendet. 1. Vergewissern Sie sich, dass alle außer der/den gewünschten MIDI-Spur(en) stummgeschaltet sind. Hierbei werden die Inspector-Einstellungen für MIDI-Parameter und -Effekte zu den MIDI-Events »hinzuaddiert« und danach zurückgesetzt. Wenn beim Mischen nur die Events einer einzigen Spur berücksichtigt werden sollen, können Sie auch den Solo-Schalter für die entsprechende Spur einschalten. • »MIDI in Loop mischen« – Mit diesem Befehl werden die ausgewählten Spuren (oder Parts) zu einer neuen Spur zusammengeführt. 2. Stellen Sie den linken und rechten Locator so ein, dass der zu mischende Bereich von ihnen umschlossen wird. Die Inspector-Einstellungen werden während des Mischens angewandt und werden auch danach auf den jeweiligen Registerkarten angezeigt. Diese beiden Funktionen werden in den folgenden Abschnitten beschrieben. Nur die Events, die sich innerhalb dieses Bereichs befinden, werden zusammengemischt. 3. Wählen Sie die Spur aus, auf der der neue Part erstellt werden soll. Spurparameter festsetzen Diese Funktion betrifft folgende Einstellungen für MIDISpuren: Sie können eine neue Spur erstellen bzw. eine bereits bestehende verwenden. Wenn sich auf der ausgewählten Spur im Cycle-Bereich bereits Daten befinden, können Sie festlegen, ob diese beibehalten oder überschrieben werden sollen (siehe unten). • Einige der Einstellungen im obersten Inspector-Bereich (Programm- und Bankauswahl und die Einstellung des Verzögerungsreglers). • Die Einstellungen auf der Registerkarte »MIDI-Parameter« (d.h. Transponieren, Anschl.+/-, Anschl. Komp. und Längenkomp.). • Die Einstellungen auf der Registerkarte »Insert-Effekte«. (Dies ist nützlich, wenn Sie z.B. einen Arpeggiator verwenden und die hinzugefügten Noten in »echte« MIDI-Events umwandeln möchten.) 4. Wählen Sie im MIDI-Menü den Befehl »MIDI in Loop mischen«. Ein Dialog mit den folgenden Optionen wird geöffnet: Die folgenden Part-Parameter werden ebenfalls berücksichtigt: Option Beschreibung Insert-Effekte einbeziehen Wenn Sie diese Option einschalten, werden die verwendeten MIDI-Insert-Effekte der Spur(en) miteinbezogen. Send-Effekte einbeziehen Wenn Sie diese Option einschalten, werden die verwendeten MIDI-Send-Effekte der Spur(en) miteinbezogen. • Die Einstellungen für »Transponieren« und »Anschlagstärke« für Parts, die in der Infozeile angezeigt werden – ohne Berücksichtigung des Lautstärkewerts. 357 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung Option Beschreibung Parts auflösen Ziel löschen Wenn Sie diese Option einschalten, werden alle MIDIDaten, die sich auf der Zielspur (der ausgewählten Spur) zwischen dem linken und rechten Locator befinden, gelöscht. Die Funktion »Parts auflösen« aus dem MIDI-Menü kann in folgenden Fällen angewendet werden: ’Events verfolgen’ einbeziehen • Wenn Sie mit MIDI-Parts (mit der Kanaleinstellung »Alle«) arbeiten, die Events auf unterschiedlichen MIDIKanälen beinhalten. Wenn Sie diese Option einschalten, werden Events, die außerhalb des markierten Bereichs liegen, aber inhaltlich dazugehören (z.B. ein Programmwechsel vor dem linken Locator) bei der Anwendung der Funktion miteingeschlossen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter »Events verfolgen« auf Seite 69. Wenn Sie die Funktion »Parts auflösen« verwenden, werden die Events dem MIDI-Kanal entsprechend auf neue Parts verteilt. • Wenn Sie MIDI-Events nach der Tonhöhe auflösen möchten. 5. Klicken Sie auf »OK«. Ein neuer Part mit den bearbeiteten MIDI-Events wird auf der Zielspur zwischen den Locatoren erstellt. Ein typisches Beispiel hierfür sind Schlagzeug- und Percussion-Spuren, bei denen jede Tonhöhe einem unterschiedlichen Schlagzeugklang entspricht. Anwenden von Parametern und Effekten auf einen Part Ö Wenn Sie Parts nach Kanälen bzw. nach Tonhöhen auflösen, können Sie die stillen (leeren) Bereiche der dabei erzeugten Parts automatisch löschen. Schalten Sie dazu die Option »Optimierte Anzeige« ein. Normalerweise wirken sich MIDI-Parameter und -Effekte auf die gesamte MIDI-Spur aus. Falls Sie diese aber nur auf einen Part anwenden möchten, ohne eine neue Spur dafür anlegen zu müssen, können Sie dafür ebenfalls die Funktion »MIDI in Loop mischen« verwenden. Parts nach Kanälen auflösen 1. Richten Sie Ihre MIDI-Parameter und -Effekte wie gewünscht ein. Wenn für eine Spur die Kanaleinstellung »Alle« eingestellt ist, wird jedes Event auf seinem ursprünglichen MIDI-Kanal wiedergegeben. Es gibt zwei Situationen, in denen dies sinnvoll ist: Dies wirkt sich zunächst auf die ganze Spur aus, aber nur der Part ist hier von Interesse. 2. Setzen Sie die Locatoren so, dass der gewünschte Part umschlossen ist. • Wenn Sie auf mehreren MIDI-Kanälen gleichzeitig aufnehmen. Wählen Sie dazu den Part aus und wählen Sie im Transport-Menü den Befehl »Locatoren zur Auswahl setzen« (oder verwenden Sie den entsprechenden Tastaturbefehl, standardmäßig [P]). Sie können auf mehreren Kanälen gleichzeitig aufnehmen, wenn Sie z.B. ein MIDI-Keyboard mit unterschiedlichen Keyboard-Zonen haben, in dem jede Zone das MIDI-Material an einen anderen Kanal sendet. Wenn Sie auf einer Spur mit der Kanaleinstellung »Alle« aufnehmen, können Sie die Aufnahme mit unterschiedlichen Klängen für die einzelnen Zonen wiedergeben, da die unterschiedlichen MIDI-Noten auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen wiedergegeben werden. 3. Stellen Sie sicher, dass die Spur, auf der sich der Part befindet, ebenfalls ausgewählt ist. 4. Wählen Sie im MIDI-Menü »MIDI in Loop mischen«. Ein Dialog wird geöffnet. • Wenn Sie eine MIDI-Datei vom Typ 0 importiert haben. 5. Schalten Sie die gewünschten Effekt-Optionen ein. Schalten Sie dann »Ziel löschen« ein und klicken Sie auf »OK«. MIDI-Dateien vom Typ 0 beinhalten nur eine Spur, mit Noten auf bis zu 16 MIDI-Kanälen. Wenn Sie diese Spur einem bestimmten Kanal zuweisen, werden alle Noten mit dem gleichen Klang wiedergegeben. Wenn Sie die Spur auf »Alle« einstellen, wird die importierte Datei wie gewünscht wiedergegeben. Auf der ausgewählten Spur wird ein Part erzeugt, der die veränderten Events enthält. Dieser Part ersetzt den ursprünglichen Part. 6. Schalten Sie alle MIDI-Parameter und -Effekte wieder aus, so dass die Spur normal wiedergegeben wird. 358 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung Parts nach Tonhöhen auflösen Mit dem Befehl »Parts auflösen« können Sie MIDI-Parts nach Events durchsuchen, die auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen liegen. Die Events werden auf neue Parts und neue Spuren verteilt, wobei eine Spur für jeden verwendeten Kanal angelegt wird. So können Sie jeden musikalischen Abschnitt einzeln bearbeiten. Gehen Sie folgendermaßen vor: Die Funktion »Parts auflösen« kann MIDI-Parts auch nach Events mit unterschiedlichen Tonhöhen untersuchen und diese Events auf neue Parts in unterschiedlichen Spuren verteilen, eine je Tonhöhe. Dies ist sinnvoll, wenn die unterschiedlichen Tonhöhen nicht in einem normalen Kontext verwendet werden, sondern unterschiedliche Klänge festlegen (z.B. bei MIDI-Schlagzeugspuren oder SamplerSoundeffekt-Spuren). Indem Sie diese Spuren auflösen, können Sie jeden Klang einzeln bearbeiten, auf einer separaten Spur. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Parts aus, die MIDI-Daten auf unterschiedlichen Kanälen enthalten. 2. Wählen Sie im MIDI-Menü den Befehl »Parts auflösen«. 1. Wählen Sie die gewünschten MIDI-Parts aus. 3. Wählen Sie im angezeigten Dialog die Option »Nach Kanälen trennen«. 2. Wählen Sie aus dem MIDI-Menü den Befehl »Parts auflösen«. Nun wird für jeden Kanal, der in den/dem ausgewählten Part(s) genutzt wird, eine neue MIDI-Spur erzeugt, die auf den entsprechenden Kanal eingestellt ist. Jedes Event wird in den Part auf der Spur mit dem entsprechenden MIDI-Kanal kopiert. Dann wird der ursprüngliche Part stummgeschaltet. 3. Wählen Sie im angezeigten Dialog die Option »Nach Tonhöhen trennen« und klicken Sie auf »OK«. Eine neue MIDI-Spur wird für jede in den ausgewählten Parts verwendete Tonhöhe erzeugt. Die Events werden in die Parts auf der entsprechenden Spur kopiert. Dann werden die Original-Parts stummgeschaltet. Ein Beispiel: A-Noten-Umwandlung Dieser Part beinhaltet Events auf den MIDI-Kanälen 1, 2 und 3. Eine detaillierte Beschreibung dieser Funktion finden Sie im Kapitel »Arbeiten mit Drum-Maps« auf Seite 389. Loop wiederholen Wenn Sie »Parts auflösen« wählen, werden neue Parts auf neuen Spuren erstellt. Diese werden auf die Kanäle 1, 2 und 3 eingestellt. Jeder neue Part beinhaltet nur die Events des entsprechenden MIDI-Kanals. Dieser Befehl ist nur verfügbar, wenn in einem MIDI-Editor eine Spur-Loop eingerichtet wurde (siehe »Die Spur-Loop« auf Seite 371). Wenn Sie diesen Befehl wählen, werden die Events in der Spur-Loop bis zum Ende des Parts wiederholt. Dabei werden Events des selben Parts, die auf den Loop-Bereich folgen, durch die Events in der Loop ersetzt. Der ursprüngliche MIDI-Part wird stummgeschaltet. 359 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung Andere MIDI-Funktionen Doppelte Noten löschen Diese Funktion entfernt doppelte Noten, d.h. Noten derselben Tonhöhe auf exakt derselben Position. Doppelte Noten können beim Aufnehmen im Cycle-Modus, nach dem Quantisieren usw. auftreten. Folgende Menüpunkte stehen Ihnen im MIDI-Menü im Funktionen-Untermenü zur Verfügung: Legato ! Der Legato-Befehl dehnt jede ausgewählte Note so aus, dass sie die darauf folgende Note erreicht. Diese Funktion wird immer auf ganze MIDI-Parts angewandt. Controller-Daten löschen Mit diesem Befehl werden alle MIDI-Controller-Daten aus den ausgewählten MIDI-Parts gelöscht. ! Diese Funktion wird immer auf ganze MIDI-Parts angewandt. Kontinuierliche Controller-Daten löschen Mit dieser Funktion können Sie alle »kontinuierlichen« MIDI-Controller-Daten aus den ausgewählten MIDI-Parts löschen. Das heißt Note-On- bzw. Note-Off-Events (wie Haltepedal-Events) werden nicht gelöscht. Im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–MIDI« können Sie unter »Überlappung bei Legato« den gewünschten Abstand zwischen den Noten bzw. die Größe des Überlappungsbereichs festlegen. ! Diese Funktion wird immer auf ganze MIDI-Parts angewandt. Noten löschen… Mit diesem Befehl können Sie sehr kurze oder schwache Noten löschen. Dies ist nützlich, wenn Sie nach der Aufnahme automatisch versehentlich aufgenommene Noten löschen möchten. Wenn Sie den Befehl »Noten löschen…« wählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie die Kriterien für diese Funktion festlegen können. Wenn Sie Legato mit dieser Einstellung anwenden, wird jede Note so verlängert, dass sie die darauf folgenden Note um 5 Ticks überlappt. Wenn Sie die Option »Legato-Modus: Nur Ausgewählte« einschalten, wird die Note so verlängert, dass sie bis zur nächsten ausgewählten Note reicht. Dadurch können Sie z.B. das Legato auf die Bassstimme (beim Spielen auf einem Keyboard) beschränken. Feste Längen ! Diese Funktion ist nur in den MIDI-Editoren verfügbar. Diese Funktion passt die Länge aller ausgewählten Noten an den Wert an, der im Längenquant.-Einblendmenü in der Werkzeugzeile des MIDI-Editors festgelegt wurde. 360 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung Sie können folgende Parameter einstellen: Polyphonie begrenzen Minimale Länge Wenn Sie die Option »Minimale Länge« einschalten, wird die Notenlänge berücksichtigt und Sie können kurze Noten löschen. Die minimale Länge (der Noten, die erhalten bleiben sollen) können Sie entweder im Wertefeld oder mit Hilfe der blauen Linie in der grafischen Längenanzeige einstellen. Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie festlegen können, wie viele Stimmen (für die ausgewählten Noten und Parts) verwendet werden sollen. Dies ist sinnvoll, wenn Sie mit einem Instrument mit begrenzter Polyphonie arbeiten und sicherstellen möchten, dass alle Noten wiedergegeben werden. Der Effekt wird erzielt, indem Noten gekürzt werden, so dass sie enden, bevor die nächsten Note beginnt. • Die grafische Längenanzeige kann auf 1/4-Takt, einen Takt, zwei Takte oder vier Takte eingestellt sein. Pedal zu Notenlängen Wenn Sie diese Einstellung ändern möchten, klicken Sie in das Feld rechts in der Anzeige. Mit dieser Funktion wird nach Haltepedal-Events (»gehalten« oder »losgelassen«) gesucht, die Länge der entsprechenden Noten wird an die Haltepedal-Off-Position (»losgelassen«) angepasst und die Haltepedal-ControllerEvents werden anschließend entfernt. Hier ist die Längenanzeige auf einen Takt und die minimale Länge auf 1/32stel-Note (60 Ticks) eingestellt. Überlappungen löschen (Mono) Mit dieser Funktion können Sie sicherstellen, dass zwei Noten derselben Tonhöhe nicht überlappen (d.h., dass eine Note beginnt, bevor die andere endet). Überlappende Noten derselben Tonhöhe können bei einigen MIDI-Instrumente zu Verwirrungen führen (ein neues Note-On-Signal wird vor dem Note-Off-Signal gesendet). Dieser Befehl behebt dieses Problem automatisch. Minimale Anschlagstärke Wenn Sie die Option »Minimale Anschlagstärke« eingeschaltet haben, wird die Anschlagstärke berücksichtigt, so dass Sie schwach angeschlagene Noten entfernen können. Sie können die minimale Anschlagstärke (der Noten, die erhalten bleiben sollen) im Wertefeld festlegen. Entfernen, wenn unterhalb Überlappungen löschen (Poly) Diese Einstellung ist nur verfügbar, wenn die Optionen »Minimale Länge« und »Minimale Anschlagstärke« beide eingeschaltet sind. Wenn Sie in das Feld klicken, können Sie bestimmen, ob beide Kriterien zutreffen müssen, damit eine Note entfernt wird, oder ob ein Kriterium ausreicht. Mit dieser Funktion werden Noten gegebenenfalls gekürzt, so dass keine Note beginnt, bevor eine andere endet. Dies geschieht unabhängig von der Tonhöhe der Noten. OK und Abbrechen Wenn Sie auf »OK« klicken, werden die Noten (gemäß den eingestellten Kriterien) automatisch gelöscht. Wenn Sie auf »Abbrechen« klicken, wird der Dialog geschlossen, ohne dass Noten gelöscht werden. 361 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung Anschlagstärke Grenze Mit diesem Befehl wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie die Anschlagstärke von Noten auf mehrere Arten verändern können. Mit dieser Option können Sie sicherstellen, dass kein Anschlagstärkewert den vorgegebenen Bereich (zwischen den Werten, die Sie für »Oben« und »Unten« eingeben) überschreitet. Alle Anschlagstärkewerte, die diese Grenze überschreiten, werden an den Höchst- bzw. den Tiefstwert angeglichen. OK und Abbrechen Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie auf »OK«, um die Einstellungen anzuwenden und den Dialog zu schließen. Wenn Sie den Dialog schließen möchten, ohne die Einstellungen anzuwenden, klicken Sie auf »Abbrechen«. Im Typ-Einblendmenü oben im Dialog können Sie zwischen folgenden Möglichkeiten wählen: Feste Anschlagstärke Plus-Minus Mit dieser Funktion wird die Anschlagstärke aller ausgewählten Noten auf den Anschlagstärkewert gesetzt, der in der Werkzeugzeile im MIDI-Editor festgelegt ist. Hier können Sie einen festen Betrag zum Anschlagstärkewert hinzufügen. Den (positiven oder negativen) Wert können Sie mit dem Menge-Parameter festlegen. Komprimieren/Expandieren Daten ausdünnen Hier können Sie den »dynamischen Bereich« von MIDINoten komprimieren oder expandieren, indem Sie die Anschlagstärkewerte entsprechend der Verhältnis-Einstellung (0–300%) skalieren. Wenn Sie also verschiedene Anschlagstärkewerte mit einem Faktor, der größer als 1 (mehr als 100%) ist, multiplizieren, werden die Unterschiede zwischen den Anschlagstärkewerten größer. Wenn Sie einen Faktor wählen, der kleiner als 1 (unter 100%) ist, werden die Unterschiede geringer. Das heißt: Mit dieser Funktion werden MIDI-Daten ausgedünnt. Hiermit können Sie bei Aufnahmen mit sehr vielen ControllerDaten Ihre externen MIDI-Geräte entlasten. • Sie können die Controller auch manuell ausdünnen, indem Sie sie im Key-Editor quantisieren. MIDI-Automationsdaten extrahieren Hiermit haben Sie die Möglichkeit, die kontinuierlichen Controller-Daten (continuous controllers, CC) in ihren MIDI-Parts in Automationsdaten auf Automationsspuren im Projekt-Fenster umzuwandeln. • Wenn Sie komprimieren (unterschiedliche Anschlagstärkewerte angleichen) möchten, wählen Sie VerhältnisWerte unter 100% aus. Gehen Sie folgendermaßen vor: Danach können Sie (mit Hilfe der Funktion »Plus-Minus«) wieder einen Anschlagstärkebetrag hinzufügen, um den durchschnittlichen Anschlagstärkepegel beizubehalten. 1. Wählen Sie den MIDI-Part, der die Controller-Daten enthält, im Projekt-Fenster aus. • Wenn Sie expandieren (Anschlagstärkewerte deutlicher unterscheiden) möchten, wählen Sie Verhältnis-Werte über 100% aus. 2. Wählen Sie im MIDI-Menü aus dem Funktionen-Untermenü den Befehl »MIDI-Automationsdaten extrahieren«. (Dieser Befehl ist auch im Kontextmenü im Key-Editor verfügbar.) Vor dem Expandieren können Sie die Anschlagstärke mit Hilfe der Funktion »Plus-Minus« bearbeiten, so dass die durchschnittliche Anschlagstärke im mittleren Bereich liegt. Wenn die durchschnittliche Anschlagstärke hoch (nahe 127) oder gering (nahe 0) ist, kann mit der Expandieren-Funktion nicht sinnvoll gearbeitet werden, da Anschlagstärkewerte nur zwischen 0 und 127 liegen können! Die Daten der Controller-Spur(en) im Key-Editor werden dadurch automatisch entfernt. 362 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung 3. Öffnen Sie nun im Projekt-Fenster die Automationsspur(en) für die entsprechende MIDI-Spur. Sie werden sehen, dass für jeden kontinuierlichen Controller des Parts eine separate Automationsspur erzeugt wurde. Ö Beachten Sie, dass diese Funktion nur für kontinuierliche Controller-Daten (CC) verwendet werden kann. Controller-Spur-Daten wie Aftertouch, Pitchbend oder Sysex können nicht in MIDI-Automationsdaten umgewandelt werden. ! Diese Funktion ermöglicht es Ihnen, schnell und einfach die kontinuierlichen Controller-Daten Ihrer aufgenommenen MIDI-Parts in Automationsdaten umzuwandeln und so für den Zugriff und das Bearbeiten im Projekt-Fenster verfügbar zu machen. Ö Beachten Sie, dass Sie die entsprechenden ReadSchalter für die Automationsspuren einschalten müssen, damit Sie die Ergebnisse auch hören können. Umkehren Mit dieser Funktion können Sie die Anordnung der ausgewählten Events (oder die aller Events in den ausgewählten Parts) umkehren, wodurch die MIDI-Musik rückwärts wiedergegeben wird. Beachten Sie jedoch, dass diese Funktion sich vom »Umkehren« einer Audioaufnahme unterscheidet. Beim Umkehren von MIDI-Material werden die einzelnen Noten weiterhin wie gewohnt mit dem MIDI-Instrument wiedergegeben – es ändert sich nur die Wiedergabereihenfolge. Tempo aus MIDI berechnen Mit dieser Funktion können Sie eine vollständige Tempospur aus MIDI-Noten erzeugen, siehe »Erzeugen einer Tempospur aus MIDI-Noten« auf Seite 435. 363 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung 27 Die MIDI-Editoren Ö Sie können jeden der aufgeführten Editoren als Ihren Standard-MIDI-Editor einstellen. Einleitung In Cubase können Sie MIDI-Material auf unterschiedliche Weise bearbeiten. Für grundlegende Einstellungen können Sie die Werkzeuge und Funktionen im Projekt-Fenster verwenden. Mit dem MIDI-Menü können Sie verschiedene Bearbeitungsfunktionen auf das MIDI-Material anwenden (siehe »Worauf wirken sich die MIDI-Funktionen aus?« auf Seite 351). Wenn Sie den Inhalt der MIDI-Parts grafisch bearbeiten möchten, verwenden Sie die MIDI-Editoren: In diesem Kapitel wird die Arbeit mit allen Editoren mit Ausnahme des Noten-Editors beschrieben (Informationen dazu finden Sie in »Teil II: Notenbearbeitung und -druck« auf Seite 524). Funktionen, die in mehren Editoren gleich sind (besonders im Key- und Schlagzeug-Editor), werden im Abschnitt über den Key-Editor beschrieben werden. In den Abschnitten über den Schlagzeug-Editor (siehe »Der Schlagzeug-Editor – Übersicht« auf Seite 386), den Kontext-Editor (siehe »Der Kontext-Editor« auf Seite 384) und den Listen-Editor (siehe »Der Listen-Editor – Übersicht« auf Seite 394) werden nur die speziellen Funktionen dieser Editoren beschrieben. • Der Key-Editor ist der Standard-MIDI-Editor. Die Noten werden grafisch in einem Raster wie auf einer Klavierwalze angezeigt, in dem Sie intuitiv arbeiten können. Hier können Sie auch Nicht-Noten-Events (z.B. MIDI-Controller) genau bearbeiten. Weitere Informationen zum Key-Editor finden Sie im Abschnitt »Der Key-Editor – Übersicht« auf Seite 367. • Im Noten-Editor werden MIDI-Noten wie auf einem Notenblatt dargestellt. Der Noten-Editor bietet umfassende Funktionen und Werkzeuge für Bearbeitung, Layout und Drucken von Noten. Öffnen eines MIDI-Editors Sie können einen MIDI-Editor auf zwei Arten öffnen: • Wählen Sie einen oder mehrere Parts (oder eine MIDISpur ohne ausgewählte Parts) aus und wählen Sie im MIDI-Menü »Key-Editor öffnen«, »Noten-Editor öffnen, »Schlagzeug-Editor öffnen«, »Listen-Editor öffnen« oder »Kontext-Editor öffnen« (oder verwenden Sie die entsprechenden Tastaturbefehle). Der Noten-Editor ist in »Teil II: Notenbearbeitung und -druck« auf Seite 524 im Detail beschrieben. • Der Schlagzeug-Editor ähnelt dem Key-Editor. Auch hier sind die Schlagzeugklänge verschiedenen Tasten zugeordnet. Verwenden Sie diesen Editor zum Bearbeiten von Schlagzeug- oder Percussion-Parts. Weitere Informationen zum Schlagzeug-Editor finden Sie im Abschnitt »Der Schlagzeug-Editor – Übersicht« auf Seite 386. Die ausgewählten Parts (bzw. alle Parts der Spur, wenn kein bestimmter Part ausgewählt war) werden im gewünschten Editor geöffnet. • Doppelklicken Sie auf einen Part, um den StandardEditor zu öffnen. • Im Listen-Editor werden alle Events der ausgewählten MIDI-Parts in einer Liste dargestellt, so dass Sie die einzelnen Werte numerisch anzeigen und bearbeiten können. Welcher MIDI-Editor geöffnet wird, hängt von der Einstellung unter »Standard-Bearbeitung« im Programmeinstellungen-Dialog (»Event-Darstellung–MIDI«) ab. Weitere Informationen zum Listen-Editor finden Sie im Abschnitt »Der Listen-Editor – Übersicht« auf Seite 394. • Im Kontext-Editor können Sie MIDI-Parts direkt im Projekt-Fenster bearbeiten. Dies ähnelt dem Arbeiten im Key-Editor, ermöglicht jedoch die Bearbeitung von MIDI-Material im Zusammenhang mit anderen Spurarten. Informationen zum Kontext-Editor finden Sie im Abschnitt »Der Kontext-Editor« auf Seite 384. • Sie können MIDI-Material auch im Projekt-Browser bearbeiten. Wie im Listen-Editor werden hier die Events in einer Liste angezeigt und können numerisch bearbeitet werden. Der Listen-Editor ist jedoch dank seiner MIDI-Funktionen besser für die Bearbeitung von MIDI-Material geeignet. Der Projekt-Browser wird im Kapitel »Der Projekt-Browser« auf Seite 441 beschrieben. Wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet wird und Sie eine Spur bearbeiten möchten, der eine Drum-Map zugewiesen ist (siehe »Auswählen einer Drum-Map für eine Spur« 365 Die MIDI-Editoren auf Seite 392), wird immer der Schlagzeug-Editor geöffnet. Auf diese Weise können Sie durch Doppelklicken immer den hier eingestellten Editor öffnen, für Schlagzeugspuren wird jedoch automatisch der Schlagzeug-Editor geöffnet. • Mit dem Schalter »Nur aktiven Part bearbeiten« können Sie die Bearbeitungsvorgänge auf den aktiven Part beschränken. Wenn Sie z.B. diesen Schalter einschalten und dann im BearbeitenMenü aus dem Auswahl-Untermenü »Alle« wählen, werden nur die Events des aktiven Parts ausgewählt. Wenn Sie Noten auswählen, indem Sie mit dem Pfeil-Werkzeug ein Auswahlrechteck aufziehen, werden entsprechend nur die Noten des aktiven Parts ausgewählt. Ö Wenn der im Editor geöffnete Part eine virtuelle Kopie ist, wirkt sich die Bearbeitung auf alle weiteren virtuellen Kopien dieses Parts aus. Sie können eine virtuelle Kopie erzeugen, indem Sie einen Part mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste]-[Umschalttaste] an eine neue Position ziehen oder indem Sie den Befehl »Wiederholen…« wählen und im angezeigten Dialog die Option »Virtuelle Kopien« einschalten. Im Projekt-Fenster werden virtuelle Kopien durch kursiven Text und ein Symbol in der rechten Ecke des Parts gekennzeichnet. Der Schalter »Nur aktiven Part bearbeiten« auf der Werkzeugzeile ist eingeschaltet. • Sie können die Größe des aktiven Parts so anpassen, dass er den gesamten dargestellten Bereich ausfüllt, indem Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Zoom-Untermenü den Befehl »Ganzes Event« wählen. Arbeiten mit mehreren Parts Wenn Sie einen MIDI-Editor öffnen und mehrere Parts (oder eine MIDI-Spur, die mehrere Parts enthält) ausgewählt sind, kann es bei der Bearbeitung schwierig sein, den Überblick über die einzelnen Parts zu behalten. • Wenn Sie den Schalter »Part-Grenzen anzeigen« einschalten, werden die Grenzen des aktiven Parts in der Darstellung gekennzeichnet. Aus diesem Grund stehen Ihnen auf der Werkzeugzeile verschiedene Funktionen zur Verfügung, die die Arbeit mit mehreren Parts einfacher und intuitiver gestalten: Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, werden alle Parts bis auf den aktiven Part in der Anzeige grau dargestellt, so dass die Part-Grenzen deutlich hervortreten. Im Lineal des Key-Editors sind darüber hinaus noch zwei »Marker« (die nach dem aktiven Part benannt sind) für den Anfangs- bzw. den Endpunkt des Parts verfügbar. Sie können diese Marker wie gewünscht verschieben und so die Größe des Parts verändern. • Im Einblendmenü »Part-Liste« werden alle Parts angezeigt, die ausgewählt waren, als Sie den Editor geöffnet haben (oder alle Parts auf der Spur, wenn keine Parts ausgewählt waren). Hier können Sie einen Part für die Bearbeitung aktivieren. Wenn Sie einen Part im Einblendmenü auswählen, wird er automatisch aktiviert und in der Anzeige zentriert dargestellt. Der Schalter »Part-Grenzen anzeigen« auf der Werkzeugzeile ist eingeschaltet. • Sie können auch Tastaturbefehle verwenden, um zwischen zwei Parts hin- und herzuschalten (d.h. um diese nacheinander zu aktivieren). Dazu finden Sie im Tastaturbefehle-Dialog (in der Bearbeiten-Befehlskategorie) zwei Funktionen: »Nächsten Part aktivieren« und »Vorherigen Part aktivieren«. Wenn Sie diesen Funktionen Tastaturbefehle zuweisen, können Sie sie verwenden, um in den Editoren zwischen den Parts hinund herzuschalten. Das Einrichten von Tastaturbefehlen wird unter »Einrichten von Tastaturbefehlen« auf Seite 516 beschrieben. Ö Sie können einen Part auch aktivieren, indem Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf ein Event im Part klicken. 366 Die MIDI-Editoren Der Key-Editor – Übersicht Werkzeugzeile Infozeile Lineal Controller-Bereich Notenanzeige Die Werkzeugzeile Anschlagstärke für neue Noten Wie in anderen Fenstern enthält die Werkzeugzeile des Key-Editors Werkzeuge und verschiedene Einstellungsmöglichkeiten. Sie können einstellen, welche Elemente in der Werkzeugzeile angezeigt bzw. ausgeblendet werden sollen und unterschiedliche Konfigurationen der Werkzeugzeile speichern (siehe »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505). Nur Daten des Editors wiedergeben Werkzeuge des Key-Editors Transposition anzeigen Kicker-Schalter Quantisierungseinstellungen Raster Step/MIDI-Eingabeschalter Part-Grenzen Nur aktiven Part bearbeiten anzeigen Step-Eingabe Info Akustisches einblenden Feedback Quantisierung Transponieren-Schalter MIDI-Eingabe Mauspositionsanzeige: Aktuelle FarbenEinblendmenü Tonhöhe und Zeitposition Automatischer Part-Liste Bildlauf Controller automatisch auswählen Spur-Loop 367 Die MIDI-Editoren Loop-Bereich (siehe »Die Spur-Loop« auf Seite 371) Akkordsymbol und Notenanzeige Gerät öffnen Die Infozeile Die Notenanzeige Die Infozeile zeigt Informationen über die ausgewählten MIDI-Noten an. Diese Werte können mit den herkömmlichen Methoden bearbeitet werden (siehe »Bearbeitungsvorgänge in der Infozeile« auf Seite 377). Längen- und Positionswerte werden im ausgewählten Linealformat angezeigt (siehe unten). • Klicken Sie zum Ein- bzw. Ausblenden der Infozeile auf den Schalter »Info einblenden« der Werkzeugzeile. Das Lineal Die Notenanzeige ist der Hauptbereich im Key-Editor. Sie zeigt ein Raster, in dem MIDI-Noten als Querbalken dargestellt werden. Die Länge eines Balkens entspricht der Notenlänge und seine vertikale Position im Raster entspricht der Notennummer (Tonhöhe), d.h. höhere Noten befinden sich im Raster weiter oben. Mit Hilfe der Klaviatur links in der Anzeige können Sie die richtige Tonhöhe leichter bestimmen. Das Lineal biete eine Zeitskala in dem Anzeigeformat an, das im Transportfeld ausgewählt ist. Sie können ein neues Anzeigeformat auswählen, indem Sie auf den Pfeilschalter rechts neben dem Lineal klicken und aus dem angezeigten Einblendmenü eine Option wählen. Eine Liste der verfügbaren Formate finden Sie unter »Das Lineal« auf Seite 36. Unten im Einblendmenü sind zwei zusätzliche Optionen enthalten: Informationen dazu, wie Sie Noten und Events mit Farben versehen können, finden Sie unter »Farbiges Kennzeichnen von Noten und Events« auf Seite 372. Akkordsymbol- und Notenanzeige Cubase enthält eine praktische Funktion, die Akkorde in der Notenanzeige des Key-Editors anzeigt. Wenn Sie wissen möchten, welchen Akkord einige gleichzeitig gespielte Noten ergeben, setzen Sie den Positionszeiger an die Position, an der sich die Noten befinden. Alle MIDINoten, die der Positionszeiger »berührt«, werden analysiert und der entsprechende Akkord wird in der Anzeige angezeigt. • Wenn Sie »Zeitlinear« auswählen, werden das Lineal, die Notenanzeige und die Controller-Anzeige linear zur Zeit angezeigt. Wenn Sie als Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« ausgewählt haben, ist der Abstand zwischen den Taktlinien also je nach Tempo unterschiedlich groß. • Wenn Sie »Tempolinear« auswählen, werden das Lineal, die Notenanzeige und die Controller-Anzeige linear zum Tempo angezeigt. Wenn Sie als Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« ausgewählt haben, bleibt der Abstand zwischen den Zählzeiten konstant. Wenn Sie mit MIDI-Material arbeiten, ist es in der Regel sinnvoll, das Anzeigeformat auf »Takte+Zählzeiten« einzustellen und den Tempolinear-Modus auszuwählen. In der Abbildung berührt der Positionszeiger die Noten C, Eb und G. Die Akkordanzeige zeigt an, dass es sich um einen C-Mollakkord handelt. 368 Die MIDI-Editoren Die Controller-Anzeige Im unteren Bereich des Key-Editors befindet sich die Controller-Anzeige. Diese besteht aus einer oder mehreren Spuren, in denen eine der folgenden Eigenschaften oder Event-Arten angezeigt werden kann: • • • • • • Wenn Sie die Darstellung dieser Kurve vergrößern, sehen Sie, dass sie aus unterschiedlichen Events besteht. Anschlagstärkewerte der Noten Pitchbend-Events Aftertouch-Events Poly-Pressure-Events Program-Change-Events Beliebige kontinuierliche Controller-Events Ö Anders als Noten haben die Events in der ControllerAnzeige keine festgelegte Länge. Ein Event in der Anzeige »reicht« immer bis zum darauf folgenden Event. Sie können die Größe der Controller-Anzeige im Editor ändern, indem Sie den Fensterteiler zwischen Noten- und Controller-Anzeige nach oben oder unten ziehen, so dass die jeweiligen Fensterbereiche kleiner bzw. größer werden. Anschlagstärkewerte werden als vertikale Balken angezeigt, wobei längere Balken einen höheren Anschlagstärkewert darstellen. Wenn Sie das zweite Event löschen… …ist das erste bis zum Beginn des dritten Events gültig. Die Bearbeitungsvorgänge in der Controller-Anzeige werden unter »Bearbeitungsvorgänge in der Controller-Anzeige« auf Seite 379 beschrieben. Jeder Balken gehört zu einer Note in der Notenanzeige. Events in der Controller-Anzeige (ausgenommen Anschlagstärkewerte) werden als »Blöcke« dargestellt, deren Höhe den Werten der Events entspricht. Wenn Sie Events aufnehmen (oder mit einem geringen Quantisierungswert einzeichnen), können diese so dicht nebeneinander liegen, dass sie fast wie »ausgefüllte« Kurven aussehen. 369 Die MIDI-Editoren Arbeiten mit dem Key-Editor 4. Um mehrere Noten zu beschneiden, klicken Sie und ziehen Sie die Maus über die Noten. Zoom (Vergrößern/Verkleinern der Darstellung) Eine Linie wird dargestellt, entlang derer die Noten gekürzt werden. Der Zoom-Faktor lässt sich mit Hilfe der Standardverfahren ändern, d.h. mit den Vergrößerungsreglern, dem ZoomWerkzeug (Lupe) oder mit den Zoom-Optionen im Bearbeiten-Menü. • Wenn Sie mit dem Lupe-Werkzeug ein Auswahlrechteck aufziehen, ist das Ergebnis des Vorgangs von der Option »Zoom-Standardmodus: nur horizontaler Zoom« im Programmeinstellungen-Dialog (Bearbeitungsoptionen– Werkzeuge) abhängig. Beschneiden von drei Noten-Events • In der Standardeinstellung schneidet das BeschneidenWerkzeug das Ende der Noten ab. Um den Anfang von Noten zu beschneiden, drücken Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] während des Ziehens. Wenn die Option eingeschaltet ist, wird die Darstellung im Fenster nur horizontal vergrößert/verkleinert, andernfalls wird sowohl horizontal als auch vertikal vergrößert/verkleinert. Das Beschneiden-Werkzeug (Trim) • Wenn Sie während des Ziehens die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] drücken, erhalten Sie eine vertikale Schneidelinie. Damit erhalten alle Noten denselben Anfangs- bzw. Endwert. Das Beschneiden-Werkzeug erlaubt es Ihnen, die Länge von Noten-Events am Anfang oder Ende der Noten zu ändern. Es ist im Key- und Listen-Editor verfügbar. Sie können die Tastaturbefehle für das BeschneidenWerkzeug im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten«) bearbeiten. Das Beschneiden führt dazu, dass der Note-On- oder Note-off-Event für eine oder mehrere Noten an eine durch die Maus definierte Position verschoben wird. Gehen Sie folgendermaßen vor: Ö Wenn Sie den Anfang einer Note im Listen-Editor beschneiden, ist es möglich, dass sich das Noten-Event an eine andere Position in der Listenansicht verschiebt (da nun andere Events vor diesem beginnen). 1. Wählen Sie das Beschneiden-Werkzeug aus. Ö Beachten Sie, dass die Rasterfunktion beim Beschneiden von Noten nicht berücksichtigt wird. Der Mauszeiger wird zu einem Messer-Symbol. Wiedergabe Sie können Ihre Musik in den MIDI-Editoren wie gewohnt wiedergeben. Folgende Funktionen erleichtern das Bearbeiten während der Wiedergabe: 2. Suchen Sie die Noten, die Sie beschneiden möchten. 3. Um eine einzelne Note zu beschneiden, klicken Sie darauf. Der Bereich zwischen dem Mauszeiger und dem Ende der Note wird entfernt. Solo-Schalter (»Nur Daten des Editors wiedergeben«) Sie können die Mauspositionsanzeige in der Werkzeugzeile verwenden, um den Mauszeiger exakt zu platzieren. Wenn Sie den Solo-Schalter einschalten, hören Sie nur die bearbeiteten MIDI-Parts während der normalen Wiedergabe. 370 Die MIDI-Editoren Automatischer Bildlauf 2. Stellen Sie Anfang und Ende der Spur-Loop ein. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: • Klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] bzw. gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] im Lineal. • Geben Sie die genauen Positionen in den Feldern neben dem Schalter »Spur-Loop« ein. Wenn Sie die Funktion »Automatischer Bildlauf« einschalten, »folgt« die Anzeige dem Positionszeiger während der Wiedergabe, so dass die aktuelle Wiedergabeposition immer auf dem Bildschirm angezeigt wird (siehe »Arbeiten mit Spuren« auf Seite 43). Wenn Sie jedoch in einem MIDIEditor arbeiten, sollten Sie diese Option in der Regel ausschalten, so dass die bearbeiteten Events immer angezeigt werden. • Klicken und ziehen Sie im oberen Bereich des Lineals, um die Locatoren zu den gewünschten Positionen zu bewegen. Im Lineal wird die Spur-Loop durch einen violetten Bereich gekennzeichnet. Ö Die MIDI-Events werden so lange wiederholt, wie der Schalter »Spur-Loop« eingeschaltet und das Editor-Fenster geöffnet ist. Die Funktion »Automatischer Bildlauf« in der Werkzeugzeile jedes MIDI-Editors ist vom Projekt-Fenster unabhängig. Sie können also z.B. diese Funktion im Projekt-Fenster einschalten und im aktuellen MIDI-Editor ausschalten. Um die Spur-Loop in echte MIDI-Events zu verwandeln, verwenden Sie die Funktion »Loop wiederholen« im MIDIMenü, siehe »Loop wiederholen« auf Seite 359. Die Spur-Loop Die Spur-Loop bezieht sich nur auf den bearbeiteten MIDI-Part. Wenn Sie die Spur-Loop einschalten, werden die MIDI-Events innerhalb der Loop fortlaufend wiederholt, unabhängig von Events anderer Spuren – diese werden wie gewohnt wiedergegeben. Die Spur-Loop richtet sich nur an einer Stelle nach der normalen Wiedergabe – wenn die Wiedergabe wieder von vorne beginnt, beginnt auch die Spur-Loop am Anfang des bearbeiteten Parts. Akustisches Feedback Wenn das Lautsprecher-Werkzeug auf der Werkzeugzeile eingeschaltet ist, werden einzelne Noten automatisch wiedergegeben, wenn Sie sie verschieben oder transponieren oder wenn Sie Noten einzeichnen. Auf diese Weise hören Sie, was Sie tun. Gehen Sie zum Einrichten einer Spur-Loop folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Spur-Loop«. Rasterfunktion Wenn dieser Schalter nicht angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Werkzeugzeile und fügen Sie die Spur-Loop-Einstellungen über das Einblendmenü zur Werkzeugzeile hinzu (siehe »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505). Die Rasterfunktion auf der Werkzeugzeile ist eingeschaltet. Mit der Rasterfunktion ist es einfacher, bei der Bearbeitung im MIDI-Editor zu bestimmten Positionen zu gelangen. Dies wird dadurch erreicht, dass die horizontale Bewegungsrichtung und die Positionierung auf bestimmte Positionen beschränkt ist. Das Raster beeinflusst das Verschieben, Kopieren, Einzeichnen, Verändern der Größe usw. Wenn die Option »Spur-Loop« eingeschaltet ist, wird die Projekt-Loop nicht im Lineal angezeigt. Geben Sie jetzt die Länge der Spur-Loop ein. • Die Auswirkungen der Rasterfunktion sind vom Rastermodus-Einblendmenü neben dem Raster-Schalter abhängig (siehe »Raster« auf Seite 60). 371 Die MIDI-Editoren Erzeugen und Bearbeiten von Noten • Wenn für das Lineal das Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« ausgewählt ist, bestimmt der Quantisierungswert in der Werkzeugzeile das Raster. Wenn Sie Noten im Key-Editor einzeichnen möchten, verwenden Sie das Stift-Werkzeug oder das Linie-Werkzeug. Dadurch ist es möglich, nicht nur an geraden Notenwerten einzurasten, sondern auch an Swing-Rasterpunkten, die im Quantisierungseinstellungen-Dialog festgelegt werden (siehe »Quantisierung« auf Seite 351). Einzeichnen von Noten mit dem Stift-Werkzeug Mit dem Stift-Werkzeug können Sie neue Noten einzeichnen, indem Sie in der Notenanzeige an die gewünschte Zeitposition (horizontale Position) und Tonhöhe (vertikale Position) klicken. Wenn im Lineal ein anderes Anzeigeformat ausgewählt ist, wird beim Bearbeiten am angezeigten Raster eingerastet. Wenn Sie also die Darstellung vergrößern, können Sie in feineren Schritten einrasten, wenn Sie die Darstellung verkleinern, können Sie in größeren Schritten einrasten. • Wenn Sie den Mauszeiger in der Notenanzeige bewegen, wird die Taktposition in der Werkzeugzeile angezeigt. Die Tonhöhe wird auch in der Werkzeugzeile und auf der Klaviatur angezeigt. Farbiges Kennzeichnen von Noten und Events In der Werkzeugzeile können Sie im Farben-Einblendmenü die Farbe für die Events im Editor auswählen. Folgende Optionen sind verfügbar Option Auf diese Weise finden Sie schnell die richtige Tonhöhe und Einfügeposition. Beschreibung Anschlagstärke Die Noten erhalten je nach Anschlagstärke unterschiedliche Farben. Tonhöhe Die Noten erhalten je nach Tonhöhe unterschiedliche Farben. Kanal Die Noten erhalten unterschiedliche Farben entsprechend den von ihnen verwendeten Kanälen. Part Die Noten erhalten dieselbe Farbe wie die dazugehörigen Parts im Projekt-Fenster. Verwenden Sie diese Option, wenn Sie mit zwei oder mehr Parts im Projekt-Fenster arbeiten, da Sie so einen besseren Überblick darüber erhalten, welche Noten zu welcher Spur gehören. PPQ-Raster Die Noten erhalten unterschiedliche Farben entsprechend ihren zeitlichen Positionen. Damit können Sie z.B. sehr leicht erkennen, ob alle Noten eines Akkords gleichzeitig beginnen. • Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird dadurch die Startposition der erzeugten Note festgelegt. • Wenn Sie einmal klicken, erhält die neue Note die Länge, die auf der Werkzeugzeile im Längenquantisierung-Einblendmenü festgelegt ist. Wenn eine der Optionen (mit Ausnahme der Part-Option) ausgewählt ist, können Sie im Farben-Einblendmenü die Option »Einstellungen…« auswählen. Daraufhin wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie einstellen können, welche Noten mit welcher Anschlagstärke, Tonhöhe oder welchem Kanal verbunden werden sollen. Sie können eine längere Note erzeugen, indem Sie klicken und ziehen. Die Länge der erzeugten Note ist ein Vielfaches des Längenquantisierungswerts. 372 Die MIDI-Editoren Einzeichnen von Noten mit dem Linie-Werkzeug Einstellen von Anschlagstärkewerten Mit dem Linie-Werkzeug können Sie eine Reihe von Noten hintereinander einzeichnen. Klicken und ziehen Sie dazu in der Anzeige. Wenn Sie im Key-Editor Noten einzeichnen, erhalten die Noten den Anschlagstärkewert, der in der Werkzeugzeile im Feld »Anschlagstärke neu« eingestellt ist. Ö Für das Linie-Werkzeug stehen unterschiedliche Modi zur Verfügung. Sie können die Anschlagstärke auf vier verschiedene Arten einstellen: Wenn Sie einen Modus auswählen möchten, klicken Sie auf den Schalter für das Linie-Werkzeug in der Werkzeugzeile, wenn das Linie-Werkzeug bereits ausgewählt ist. Ein Einblendmenü mit den unterschiedlichen Modi wird geöffnet. • Wenn der Option »Auswahlwerkzeug–Anschlagstärke bearbeiten« ein Tastaturbefehl zugeordnet ist (im Programmeinstellungen-Dialog, Bearbeitungsoptionen-Seite unter »Werkzeug-Sondertasten«), können Sie eine oder mehrere Noten auswählen, die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] drücken und mit einem Klick auf eine Note die Anschlagstärke verändern. Der Mauszeiger wird zu einem Lautsprecher und neben der Note erscheint ein Feld mit der Anschlagstärke. Bewegen Sie den Lautsprecher nach oben oder unten, um diesen Wert zu verändern. Die Änderungen werden für alle ausgewählten Noten vorgenommen, wie Sie in der Controller-Anzeige sehen können. • Wählen Sie im Einblendmenü »Anschlagstärke neu« den gewünschten Anschlagstärkewert aus. Das Symbol für das Werkzeug ist für die einzelnen Modi unterschiedlich. Modus Beschreibung Linie Dies ist der Standardmodus für das Linie-Werkzeug. Wenn dieser Modus ausgewählt ist, können Sie klicken und ziehen, um eine Auf- bzw. Abwärtsfolge mit einem beliebigen Winkel zu erstellen. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird an den entsprechenden Stellen eine Reihe von Noten erzeugt. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, werden die Noten entsprechend des Quantisierungswerts angeordnet und in der Länge angepasst. Parabel, Sinus, Dreieck, Rechteck In diesen Modi können Sie Events entsprechend unterschiedlicher Kurvenformen eingeben. Diese Modi können für die Eingabe von Noten verwendet werden, am besten eignen sie sich jedoch für die Eingabe von Controllern (siehe »Hinzufügen und Bearbeiten von Events in der Controller-Anzeige« auf Seite 381). Pinsel In diesem Modus können Sie mehrere Noten eingeben, indem Sie mit gedrückter Maustaste ziehen. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, werden die Noten entsprechend dem Quantisierungswert und dem Längenquantisierungswert positioniert und in der Länge angepasst. Wenn Sie beim Eingeben in diesem Modus die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, wird die Bewegungsrichtung auf die horizontale Ebene beschränkt (d.h. die eingegebenen Noten erhalten dieselbe Tonhöhe). Das Einblendmenü enthält fünf voreingestellte Anschlagstärkewerte. Wenn Sie den Befehl »Einstellungen…« wählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie einstellen können, welche fünf Anschlagstärkewerte im Menü verfügbar sein sollen. (Sie können den Dialog auch öffnen, indem Sie im MIDI-Menü den Befehl »Anschlagstärke Neu…« wählen.) • Klicken Sie in das Wertefeld und geben Sie den gewünschten Wert manuell ein. • Verwenden Sie einen Tastaturbefehl. Im Tastaturbefehle-Dialog (MIDI-Befehlskategorie) können Sie für die fünf im Einblendmenü verfügbaren Anschlagstärkewerte Tastaturbefehle festlegen. (Verwenden Sie dazu die Befehle »Anschlagstärke Neu 1–5«.) Auf diese Weise können Sie schnell und einfach zwischen unterschiedlichen Anschlagstärkewerten umschalten, wenn Sie Noten einzeichnen. Das Einrichten von Tastaturbefehlen wird unter »Einrichten von Tastaturbefehlen« auf Seite 516 beschrieben. 373 Die MIDI-Editoren Auswählen von Noten • Wenn Sie alle Noten einer bestimmten Tonhöhe auswählen möchten, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und klicken Sie in der Klaviatur links auf die gewünschte Taste. Zum Auswählen von Noten stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: • Verwenden Sie das Pfeil-Werkzeug. Hier gelten die herkömmlichen Verfahren, z.B. können Sie Noten über einen Klick oder ein Auswahlrechtechteck auswählen. Wenn Sie dabei die [Umschalttaste] drücken, werden die ausgewählten Noten zur vorhandenen Auswahl hinzugefügt. Wenn Sie dabei die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] drücken, werden die ausgewählten Noten aus der vorhandenen Auswahl entfernt (übliches Windows-Verhalten). Alle Noten mit der entsprechenden Tonhöhe sind ausgewählt. Sie können auch die [Umschalttaste] gedrückt halten und auf eine Note doppelklicken oder die Optionen »Gleiche Tonhöhe…« aus dem Auswahl-Untermenü verwenden, um alle darauf folgenden Noten derselben Tonhöhe auszuwählen. • Verwenden Sie im Bearbeiten-Menü oder im QuickKontextmenü die Optionen im Auswahl-Untermenü. Folgende Optionen sind verfügbar: Option Beschreibung Alle Alle Noten im bearbeiteten Part werden ausgewählt. Keine Die Auswahl aller Noten wird aufgehoben. Invertieren Invertiert die Auswahl, d. h. alle ausgewählten Noten werden aus der Auswahl entfernt und alle anderen werden ausgewählt. Im Loop • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbeitungsoptionen-Seite die Option »Events unter Positionszeiger automatisch auswählen« eingeschaltet ist, werden alle Noten, die der Positionszeiger »berührt«, automatisch ausgewählt. Auswahl umkehren Wenn Sie eine Auswahl innerhalb eines Auswahlrechtecks umkehren möchten, drücken Sie die [Strg]-Taste/ [Befehlstaste] und schließen Sie dieselben Events in einem neuen Auswahlrechteck ein. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird die vorherige Auswahl verworfen und stattdessen werden die anderen Events ausgewählt. Hier werden alle Noten ausgewählt, die teilweise oder vollständig zwischen dem linken und rechten Locator liegen. Vom Anfang bis Hier werden alle Noten ausgewählt, die links vom PositiPositionszeiger onszeiger beginnen. Vom Positions- Hier werden alle Noten ausgewählt, die rechts vom Posizeiger bis Ende tionszeiger enden. Gleiche Tonhöhe – alle Oktaven Damit Sie diese Funktion verwenden können, muss eine einzelne Note ausgewählt sein. Wenn Sie dann »Gleiche Tonhöhe – alle Oktaven« wählen, werden alle Noten dieses Parts mit derselben Tonhöhe wie die ausgewählte Note (in allen Oktaven) ausgewählt. Wie oben, hier werden jedoch nur die Noten mit exakt Gleiche Tonhöhe – gleiche derselben Tonhöhe (d.h. in derselben Oktave) ausgewählt. Oktave Controller im Notenbereich auswählen Wählt alle MIDI-Controller im Bereich der ausgewählten Noten aus, siehe unten. Controller im Notenbereich auswählen Sie können die Controller innerhalb des ausgewählten Notenbereichs ebenfalls auswählen. Dabei gilt: • Sie können mit den Pfeiltasten der Tastatur die nächste bzw. die vorherige Note auswählen. • Wenn die Option »Controller automatisch auswählen« in der Werkzeugzeile eingeschaltet ist, werden die Controller immer automatisch mit den jeweiligen Noten zusammen ausgewählt. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und die Pfeiltasten verwenden, können Sie mehrere Noten gleichzeitig auswählen. 374 Die MIDI-Editoren • Wenn Sie die Option »Controller im Notenbereich auswählen« im Bearbeiten-Menü, Auswahl-Untermenü einschalten, werden die Controller im Notenbereich (also zwischen der linken/ersten und rechten/letzten ausgewählten Note) ausgewählt. • Sie können die Kicker-Schalter in der Werkzeugzeile verwenden. Mit den Kicker-Schaltern können Sie ausgewählte Noten um den Wert verschieben, der im Quantisierung-Einblendmenü eingestellt ist. Die Kicker-Schalter werden standardmäßig nicht in der Werkzeugzeile angezeigt, siehe »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505. Für diese Option reicht es, wenn Sie nur zwei Noten auswählen. Es werden alle Controller zwischen diesen ausgewählt. Ö Wenn Sie ausgewählte Noten zu einer anderen Position verschieben, werden alle Controller, die mit diesen ausgewählt sein sollten, ebenfalls verschoben. • Ein Notenbereich reicht bis zum Beginn der nächsten Note oder bis zum Ende des Parts. Siehe auch »Verschieben und Kopieren von Events« auf Seite 383. • Ausgewählte Controller für Noten werden verschoben, wenn die dazugehörigen Noten verschoben werden. Sie können die Position der Noten auch mit Hilfe der Quantisierung verändern (siehe »Quantisierung« auf Seite 351). Verschieben und Transponieren von Noten Duplizieren und Wiederholen von Noten Wenn Sie Noten im Editor verschieben möchten, haben Sie folgende Möglichkeiten: Noten werden kopiert wie Events im Projekt-Fenster: • Klicken Sie auf eine Note und ziehen Sie sie an eine neue Position. • Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und ziehen Sie die Note(n) an eine neue Position. Alle ausgewählten Noten werden verschoben, dabei bleiben die Abstände zwischen den Noten erhalten. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird dadurch festgelegt, an welche Positionen Sie die Noten verschieben können (siehe »Rasterfunktion« auf Seite 371). Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird dadurch festgelegt, an welche Positionen Sie die Noten kopieren können (siehe »Rasterfunktion« auf Seite 371). ! • Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Duplizieren-Befehl wählen, wird eine Kopie der ausgewählten Note erstellt und direkt hinter dem Original eingefügt. Sie können die Bewegung auf die horizontale oder vertikale Richtung beschränken, indem Sie beim Verschieben die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten. Wenn Sie mehrere Noten ausgewählt haben, werden diese als eine Einheit dupliziert. Dabei werden die ursprünglichen Abstände zwischen den Noten beibehalten. • Verwenden Sie die Pfeil-Nach-Oben- bzw. die PfeilNach-Unten-Taste auf der Computertastatur. • Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Wiederholen…« wählen, wird ein Dialog angezeigt, mit dem Sie mehrere Kopien der ausgewählten Note(n) erstellen können. So können Sie ausgewählte Noten transponieren, ohne dass sie dabei versehentlich horizontal verschoben werden. Dazu können Sie auch die Transponieren-Funktion (siehe »Transponieren« auf Seite 356) oder die Infozeile verwenden (siehe »Die Infozeile« auf Seite 368). Wenn Sie die Pfeil-Nach-Oben- oder die Pfeil-Nach-Unten-Taste verwenden und dabei die [Umschalttaste] drücken, werden die Noten in Oktavschritten transponiert. Die Transposition wird außerdem von der Option »Globale Transposition« beeinflusst. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel »Die Transpositionsfunktionen« auf Seite 120. Dies entspricht dem Duplizieren-Befehl, hier können Sie jedoch die Anzahl der Kopien festlegen. • Sie können die Wiederholen-Funktion auch ausführen, indem Sie klicken und ziehen: Wählen Sie die gewünschten Noten aus, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt, klicken Sie auf den rechten Rand der letzten ausgewählten Note und ziehen Sie nach rechts. Je weiter Sie nach rechts ziehen, desto mehr Kopien werden erzeugt (die Anzahl der Kopien wird in einem Tooltip angezeigt). • Öffnen Sie das Bearbeiten-Menü und wählen Sie aus dem Verschieben-Untermenü den Befehl »An den Positionszeiger verschieben«. Die ausgewählten Noten werden an den Positionszeiger verschoben. • Wählen Sie eine Note aus und verändern Sie ihre Position oder Tonhöhe in der Infozeile. Siehe »Bearbeitungsvorgänge in der Infozeile« auf Seite 377. 375 Die MIDI-Editoren Ausschneiden und Einfügen Mit beiden Methoden ist die veränderte Länge ein Vielfaches des in der Werkzeugzeile angegebenen Längenquantisierungswerts. Wenn Sie Material innerhalb eines Parts oder zwischen mehreren Parts verschieben oder kopieren möchten, können Sie im Bearbeiten-Menü die Ausschneiden-, Kopieren- und Einfügen-Befehle verwenden. Wenn Sie kopierte Noten einfügen möchten, können Sie im Bearbeiten-Menü den Einfügen-Befehl verwenden oder im Bereich-Untermenü den Befehl »Zeit einfügen« wählen. • Verwenden Sie die Kicker-Schalter für das Verschieben von Anfang und Ende. Die Größe der ausgewählten Noten wird geändert, indem ihr Anfang/ Ende entsprechend dem Wert für die Längenquantisierung verschoben wird. Die Kicker-Schalter werden standardmäßig nicht in der Werkzeugzeile angezeigt (siehe »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505). • Mit der Einfügen-Funktion wird die Note am Positionszeiger eingefügt, ohne dass die bereits bestehenden Noten verändert werden. • Wenn Sie »Zeit einfügen« wählen, werden beim Einfügen der Note die bestehenden Noten verschoben (und wenn nötig geteilt), um Platz für die eingefügten Noten zu schaffen. • Wählen Sie eine Note aus und bearbeiten Sie ihre Länge in der Infozeile. Informationen dazu finden Sie unter »Bearbeitungsvorgänge in der Infozeile« auf Seite 377. • Sie können auch das Beschneiden-Werkzeug verwenden, siehe »Das Beschneiden-Werkzeug (Trim)« auf Seite 370. Wenn Sie mit diesen Daten in der Zwischenablage und dem Positionszeiger an dieser Position die Option »Zeit einfügen« wählen… Zerschneiden von Noten Sie können Noten folgendermaßen zerschneiden: • Wenn Sie mit dem Schere-Werkzeug auf eine Note klicken, wird die Note an der entsprechenden Position zerschnitten (wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt sie die genaue Zerschneideposition). Wenn mehrere Noten ausgewählt sind, werden diese an derselben Position zerschnitten (wenn möglich). • Wenn Sie den Befehl »Am Positionszeiger zerschneiden« wählen, werden alle Noten, durch die der Positionszeiger verläuft, am Positionszeiger zerschnitten. …erhalten Sie dieses Resultat. • Wenn Sie den Befehl »Loop-Bereich schneiden« wählen, werden alle Noten, durch die der linke bzw. rechte Locator verläuft, an den Locator-Positionen zerschnitten. Verändern der Notenlänge Zusammenkleben von Noten Wenn Sie die Länge einer Note verändern möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Wenn Sie mit dem Klebetube-Werkzeug auf eine Note klicken, wird sie an die darauf folgenden Note derselben Tonhöhe »geklebt«. Es entsteht eine lange Note, die von der Startposition der ersten Note bis zu der Endposition der zweiten Note reicht und die Eigenschaften (Anschlagstärke usw.) der ersten Note erhält. • Positionieren Sie das Pfeil-Werkzeug am Anfang oder Ende der Note, so dass der Mauszeiger zu einem Doppelpfeil wird. Klicken und ziehen Sie nach rechts oder links, um die Notenlänge zu ändern. Mit dieser Methode können Sie die Notenlänge in beide Richtungen verändern. • Klicken Sie mit dem Stift-Werkzeug auf einen Balken und ziehen Sie nach rechts bzw. links (um die Note zu verlängern bzw. zu verkürzen). 376 Die MIDI-Editoren Stummschalten von Noten Bearbeitungsvorgänge in der Infozeile Im Gegensatz zum Projekt-Fenster, in dem Sie vollständige MIDI-Parts stummschalten, können Sie im Key-Editor einzelne Noten stummschalten. So können Sie Noten von der Wiedergabe ausschließen, diesen Vorgang jedoch jederzeit wieder rückgängig machen. Wenn Sie eine Note stummschalten möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: In der Infozeile werden Werte und Eigenschaften ausgewählter Events angezeigt. Wenn ein einzelnes Event ausgewählt ist, werden die dazugehörigen Informationen in der Infozeile angezeigt. Wenn mehrere Events ausgewählt sind, werden die Werte für das erste der ausgewählten Events gelb angezeigt. • Klicken Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug auf die Note. • Ziehen Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug ein Auswahlrechteck um die Noten auf, die Sie stummschalten möchten. • Wählen Sie die Note(n) aus und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Stummschalten-Befehl. Der Standardtastaturbefehl für diese Funktion ist [Umschalttaste]+[M]. Mehrere Events sind ausgewählt. Sie können die Werte in der Infozeile mit den herkömmlichen Bearbeitungsfunktionen verändern, d.h. Sie können Events verschieben, die Größe verändern, Events transponieren oder die Anschlagstärke sehr präzise einstellen. Sie können auch in das Tonhöhe- bzw. AnschlagstärkeFeld in der Infozeile klicken und eine Note auf Ihrem MIDIKeyboard anschlagen – die Tonhöhe bzw. Anschlagstärke wird entsprechend der gespielten Note angepasst. Ö Wenn mehrere Events ausgewählt sind und Sie einen Wert verändern, werden alle ausgewählten Events um den entsprechenden Betrag angepasst. Stummgeschaltete Noten werden in der Notenanzeige weiß dargestellt. Wenn Sie die Stummschaltung einer Note aufheben möchten, klicken Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug darauf, ziehen Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug ein Rechteck um die gewünschten Noten auf oder wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Stummschaltung aufheben«. Der standardmäßige Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Umschalttaste]+[U]. Ö Wenn mehrere Events ausgewählt sind und Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] beim Ändern eines Werts gedrückt halten, erfolgt die Änderung in absoluten Werten. Mit anderen Worten: Derselbe Wert wird für alle ausgewählten Events eingestellt. Löschen von Noten Wenn Sie Noten löschen möchten, klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug darauf oder wählen Sie sie aus und drücken die [Rücktaste]. 377 Die MIDI-Editoren Arbeiten mit Drum-Maps im Key-Editor 3. Mit den Noten-Schaltern in der Werkzeugzeile stellen Sie die Eigenschaften ein, die durch die MIDI-Eingabe verändert werden sollen. Wenn einer MIDI-Spur eine Drum-Map zugewiesen ist (siehe »Arbeiten mit Drum-Maps« auf Seite 389), werden die Namen der Schlagzeug-Sounds im Key-Editor so angezeigt, wie sie in der Drum-Map definiert sind. Sie können einstellen, dass die Tonhöhe, die Note-On- und/oder die Note-Off-Anschlagstärke verändert werden soll. Der Name der Drum-Sounds wird an folgenden Positionen im Programm angezeigt: Im Tonhöhe-Feld in der Infozeile Mit dieser Einstellung übernehmen die bearbeiteten Noten die Tonhöhe und die Anschlagstärke der über MIDI eingegebenen Noten, aber die Note-Off-Anschlagstärke bleibt erhalten. Im Feld »Maus-Notenwert« 4. Spielen Sie eine Note auf Ihrem MIDI-Instrument. Die im Editor ausgewählte Note erhält die Tonhöhe, Note-On-Anschlagstärke und/oder die Note-Off-Anschlagstärke der gespielten Note. Im bearbeiteten Part wird automatisch die nächste Note ausgewählt. Auf diese Weise können Sie mehrere Noten gut hintereinander bearbeiten. • Wenn es beim ersten Versuch nicht gleich geklappt hat, wählen Sie die Note wieder aus (am einfachsten mit der Pfeil-Nach-Links-Taste auf der Computertastatur) und spielen Sie erneut eine Note auf dem MIDI-Instrument. Als Tooltip, wenn Sie eine Note mit der Maus ziehen Im Event selbst (wenn der Zoom-Faktor hoch genug ist) Step-Eingabe Step-Eingabe oder Step-Aufnahme bedeutet, dass Sie Note für Note (oder Akkord für Akkord) einzeln hintereinander eingeben, ohne dass Sie über ein exaktes Timing nachdenken müssen. Diese Technik ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie genaue Vorstellungen davon haben, was Sie aufnehmen möchten, Ihnen dies aber mit Ihrem Instrument einfach nicht gelingen will. Dies ermöglicht es Ihnen, mit dem Key-Editor Schlagzeugnoten zu bearbeiten, z.B. um die Notenlänge zu verändern (evtl. notwendig bei externen Instrumenten), oder bei der Bearbeitung mehrerer Parts die Drum-Events zu identifizieren. Bearbeiten von Noten über MIDI Gehen Sie folgendermaßen vor: Sie können die Eigenschaften von Noten auch über MIDI verändern, um z.B. den richtigen Anschlagstärkewert schnell einzustellen, da Sie das Ergebnis während des Bearbeitungsvorgangs hören können: 1. Klicken Sie auf den Schalter »Step-Eingabe« in der Werkzeugzeile, um den Step-Modus auszuwählen. 1. Wählen Sie die Note aus, die Sie bearbeiten möchten. 2. Klicken Sie auf das Symbol für die MIDI-Eingabe auf der Werkzeugzeile. 2. Mit den Schaltern rechts können Sie einstellen, welche Eigenschaften bei der Step-Eingabe berücksichtigt werden sollen. Es kann z.B. sein, dass die Anschlagstärke und die Note-Off-Anschlagstärke der gespielten Noten nicht berücksichtigt werden sollen. Sie können auch die Tonhöhe ausschalten, wodurch alle gespielten Noten die Tonhöhe C3 erhalten, unabhängig davon, was Sie eingeben. Wenn Sie diesen Schalter einschalten, ist die Bearbeitung über MIDI möglich. 378 Die MIDI-Editoren Bearbeitungsvorgänge in der ControllerAnzeige 3. Klicken Sie in der Notenanzeige, um die Startposition festzulegen (die Position, an der die erste Note/der erste Akkord eingefügt werden). Controller-Spuren Die Position der Step-Eingabe wird in der Notenanzeige als blaue Linie und in der Werkzeugzeile in der unteren Mauspositionsanzeige angezeigt. Standardmäßig beinhaltet die Controller-Anzeige eine Controller-Spur, in der eine Event-Art angezeigt wird. Sie können jedoch weitere Spuren hinzufügen, indem Sie mit der rechten Maustaste in die Anzeige klicken und im Kontextmenü den Befehl »Weitere Controller-Spur öffnen« wählen (oder auf den Plus-Schalter klicken). Auf diese Weise können Sie mehrere Controller gleichzeitig anzeigen und bearbeiten. 4. Stellen Sie die gewünschte Länge und den Notenabstand mit den Einblendmenüs für die Quantisierung und Längenquantisierung ein. Die Noten werden entsprechend dem Quantisierungswert positioniert und haben die Länge, die im Einblendmenü »Längen-Q« festgelegt wurde. Wenn Sie z.B. die Quantisierung auf 1/8-Note und die Längenquantisierung auf 1/16-Note eingestellt haben, werden Sechzehntelnoten an Achtelnotenpositionen eingefügt. Die Controller-Anzeige mit drei unterschiedlichen Controller-Spuren. • Wenn Sie eine Spur entfernen möchten, klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste in die Anzeige und wählen Sie im Kontextmenü die Option »Diese Controller-Spur schließen« (oder klicken Sie auf das Minus-Symbol). 5. Spielen Sie auf dem MIDI-Instrument die erste Note/ den ersten Akkord. Die Note/der Akkord wird im Editor angezeigt und die Step-Eingabeposition wird um einen Schritt (Quantisierungswert) nach rechts verschoben. Die Controller-Spur wird ausgeblendet – die Events bleiben jedoch erhalten. Ö Wenn der Einfügen-Modus eingeschaltet ist, werden alle Noten rechts von der Step-Eingabeposition verschoben, um »Platz« für die eingegebenen Noten/Akkorde zu schaffen. • Wenn Sie alle Controller-Spuren entfernen, wird die gesamte Controller-Anzeige ausgeblendet. Wenn Sie die Controller-Anzeige wieder einblenden möchten, wählen Sie im Quick-Kontextmenü den Befehl »Weitere Controller-Spur öffnen«. Auswählen einer Event-Art In jeder Controller-Spur wird immer nur eine Event-Art angezeigt. Wählen Sie im Einblendmenü links neben der Anzeige aus, welche Event-Art dargestellt werden soll. Der Einfügen-Modus ist eingeschaltet. 6. Gehen Sie mit den anderen Noten/Akkorden genauso vor. Sie können die Quantisierung bzw. die Längenquantisierung während der Bearbeitung beliebig verändern, um das Timing oder die Notenlänge einzustellen. Sie können die Step-Eingabeposition manuell ändern, indem Sie an die gewünschte Stelle in der Notenanzeige klicken. • Wenn Sie eine »Pause« eingeben möchten, drücken Sie die Pfeil-Nach-Rechts-Taste auf der Computertastatur. Auf diese Weise können Sie die Step-Eingabeposition um einen Schritt verschieben. 7. Klicken Sie erneut auf den Schalter »Step-Eingabe«, wenn Sie die Step-Eingabe beenden möchten. 379 Die MIDI-Editoren • Wenn Sie »Einstellungen…« wählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie einstellen können, welche kontinuierlichen Controller-Events im Einblendmenü angezeigt werden sollen. Die Controller-Arten in dieser Liste sind bereits im Einblendmenü aufgeführt. • Wenn Sie ein bereits vorhandenes Preset verwenden möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus. Die gespeicherten Controller-Spuren und Event-Arten werden angezeigt. • Wählen Sie im Einblendmenü die Option »Verwalten…«, wenn Sie Presets entfernen oder umbenennen möchten. Die Controller-Arten in dieser Liste sind nicht im Einblendmenü aufgeführt. Bearbeiten von Anschlagstärkewerten Wenn Sie im Einblendmenü links »Anschlagstärke« ausgewählt haben, wird die Anschlagstärke jeder Note in der Controller-Spur als vertikaler Balken dargestellt. Wenn Sie die in der linken Liste ausgewählte Controller-Art aus dem Einblendmenü entfernen möchten, klicken Sie auf diesen Schalter. Klicken Sie auf diesen Schalter, um die ausgewählte ControllerArt zum Einblendmenü hinzuzufügen. Anschlagstärkewerte werden mit dem Stift- oder dem Linie-Werkzeug bearbeitet. Diese beiden Werkzeuge und die verschiedenen Modi des Linie-Werkzeugs bieten folgende Bearbeitungsmöglichkeiten: • Jede MIDI-Spur verfügt über ihre eigenen Einstellungen für Controller-Spuren (die Anzahl der Spuren und angezeigte Event-Arten). Bei der Erzeugung neuer MIDI-Spuren werden die zuletzt verwendeten Einstellungen für die Controller-Spuren übernommen. Ö Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–MIDI« die Option »Controller-Spur: Auswahlwerkzeug wird zum Stift-Werkzeug« eingeschaltet ist, wird das Auswahlwerkzeug automatisch zum StiftWerkzeug, wenn Sie den Mauszeiger in die ControllerAnzeige bewegen. Presets für Controller-Spuren Wenn Sie die gewünschten Einstellungen (die Anzahl der benötigten Controller-Spuren und die darin angezeigten Event-Arten) vorgenommen haben, können Sie diese als Preset speichern. So können Sie z.B. ein Preset erstellen, das nur eine Controller-Spur für die Anschlagstärke enthält, ein weiteres mit drei Spuren für Anschlagstärke, Pitchbend und Modulation usw. Auf diese Weise können Sie die Arbeit mit Controllern wesentlich beschleunigen. Wenn Sie stattdessen das Auswahlwerkzeug zum Auswählen von Events in der Controller-Anzeige verwenden möchten, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Ö Wenn das Lautsprechersymbol (Akustisches Feedback) in der Werkzeugzeile eingeschaltet ist, werden die Noten beim Anpassen der Anschlagstärke wiedergegeben. So können Sie die Änderungen sofort hören. • Wenn Sie die aktuellen Spureinstellungen als Preset speichern möchten, öffnen Sie das Einblendmenü links neben der horizontalen Bildlaufleiste und wählen Sie »Einfügen«. • Mit dem Stift-Werkzeug können Sie die Anschlagstärke einer einzelnen Note verändern: Klicken Sie auf den Anschlagstärkebalken und ziehen Sie nach oben oder unten. Geben Sie im Editor einen Namen für das Preset ein und klicken Sie auf »OK«. Während Sie ziehen, wird links der aktuelle Anschlagstärkewert angezeigt. 380 Die MIDI-Editoren • Sie können das Stift-Werkzeug oder das Linie-Werkzeug im Pinsel-Modus verwenden, um die Anschlagstärkewerte mehrerer Noten zu ändern, indem Sie eine Kurve einzeichnen. • Die weiteren drei Modi des Linie-Werkzeugs (Sinus, Dreieck und Rechteck) passen die Werte entsprechend anderer Kurventypen an (siehe unten). Beachten Sie dabei Folgendes: Wenn Sie die Anschlagstärke bearbeiten, haben diese beiden Vorgehensweisen dieselbe Funktionalität. • Wenn mehrere Noten an einer Position angeordnet sind (z.B. ein Akkord), überlappen sich ihre Anschlagstärkebalken in der Controller-Anzeige. Wenn beim Einzeichnen keine der Noten ausgewählt ist, erhalten alle auf derselben Position liegenden Noten denselben Anschlagstärkewert. Wenn Sie nur die Anschlagstärke für eine der Noten ändern möchten, wählen Sie diese zuerst in der Notenanzeige aus. Auf diese Weise wird nur der gewünschte Anschlagstärkewert verändert. Sie können die Anschlagstärke einer einzelnen Note auch verändern, indem Sie sie auswählen und den Anschlagstärkewert in der Infozeile verändern. • Verwenden Sie den Linie-Modus des Linie-Werkzeugs, wenn Sie lineare Anschlagstärkeverläufe einzeichnen möchten. Hinzufügen und Bearbeiten von Events in der ControllerAnzeige Wenn für eine Controller-Spur eine andere Option als »Anschlagstärke« im Einblendmenü links ausgewählt ist, können Sie neue Events erzeugen oder die Werte bestehender Events bearbeiten, indem Sie das Stift-Werkzeug oder die unterschiedlichen Modi des Linie-Werkzeugs verwenden: Klicken Sie an die Position, an der der Verlauf beginnen soll und ziehen Sie den Mauszeiger an die Position, an der der Verlauf enden soll. Wenn Sie die Maustaste loslassen, werden die Anschlagstärkewerte an die Linie angepasst. • Wenn Sie mit dem Stift-Werkzeug oder mit dem LinieWerkzeug im Pinsel-Modus klicken, wird ein neues Event erzeugt. Achten Sie dabei auf die Einstellung der Option »Controller-Spur: Auswahlwerkzeug wird zum Stift-Werkzeug«, siehe »Bearbeiten von Anschlagstärkewerten« auf Seite 380. • Wenn Sie den Wert eines Events bearbeiten (d.h. kein neues Event erzeugen) möchten, halten Sie beim Verwenden des Stift-Werkzeugs bzw. des Linie-Werkzeugs im Pinsel-Modus die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt. • Der Parabel-Modus funktioniert entsprechend, mit dem Unterschied, dass die Anschlagstärkewerte an eine Parabel angepasst werden. Sie können auch klicken und ziehen, um mehrere Events zu verändern/ erzeugen, Controller-Kurven zu zeichnen usw. Sie können die [Alt]Taste/[Wahltaste] bei diesem Vorgang gedrückt halten und wieder loslassen und so »dynamisch« zwischen dem Erzeugen und dem Bearbeiten von Events hin- und herschalten. Verwenden Sie diesen Modus für sanfte, »natürlichere« AnschlagstärkeFades usw. 381 Die MIDI-Editoren • Der Parabel-Modus funktioniert entsprechend. Die Werte werden jedoch an eine Parabel angepasst, wodurch »natürlichere« Kurven und Fades entstehen. Wenn Sie ein einzelnes Event erzeugen oder bearbeiten möchten, klicken Sie einmal mit dem Stift-Werkzeug oder dem Linie-Werkzeug im Pinsel-Modus: Beachten Sie dabei, dass das Ergebnis von der Richtung abhängt, in die Sie ziehen. Wenn Sie eine Kurve einzeichnen möchten, ziehen Sie mit gedrückter Maustaste: Wenn Sie den Mauszeiger in der Controller-Spur bewegen, wird der entsprechende Wert in diesem Feld angezeigt Ö Wenn Sie das Stift-Werkzeug oder das Linie-Werkzeug im Pinsel-Modus verwenden, bestimmt der Quantisierungswert die »Dichte« der erzeugten ControllerKurven (wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist). • Im Parabel-Modus können Sie Sondertasten verwenden, um die Form der Parabel zu bestimmen. Wenn Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, wird die Kurve umgekehrt, wenn Sie [Alt]-Taste/[Wahltaste]+[Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und die Rasterfunktion eingeschaltet ist, können Sie die Position der gesamten Kurve verändern (in beiden Fällen beträgt der Rasterwert für das Positionieren ein Viertel des Quantisierungswerts). Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten, wird der Exponent erhöht/vermindert. Eine hochaufgelöste Kurve erhalten Sie, wenn der Quantisierungswert klein oder die Rasterfunktion ausgeschaltet ist. Dadurch erzeugen Sie aber auch eine große Anzahl von MIDI-Events, wodurch die MIDI-Wiedergabe u.U. »stottern« kann. Eine geringere Auflösung ist meist ausreichend. • Wenn Sie den Linie-Modus für das Linie-Werkzeug ausgewählt haben, können Sie in eine Controller-Spur klicken und eine Linie ziehen, an die die Event-Werte angepasst werden. Ö Im Linie- und Parabel-Modus bestimmt der Quantisierungswert die »Dichte« der erzeugten Controller-Kurven (wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist). Dies ist der beste Weg, um lineare Auf- bzw. Abwärtsfolgen zu erzeugen. Wenn Sie dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, werden keine neuen Events erzeugt und Sie können die bestehende Controller-Kurve verändern. Eine hochaufgelöste Kurve erhalten Sie, wenn der Quantisierungswert klein oder die Rasterfunktion ausgeschaltet ist. Dadurch erzeugen Sie aber auch eine große Anzahl von MIDI-Events, wodurch die MIDI-Wiedergabe u.U. »stottern« kann. Eine geringere Auflösung ist meist ausreichend. Erzeugen einer linearen Abwärtsfolge aus einer Controller-Kurve mit Hilfe des Linie-Werkzeugs: • Die Modi »Sinus«, »Dreieck« und »Rechteck« erzeugen Events, die an unterschiedliche kontinuierliche Kurven angepasst sind. In diesen Modi bestimmt der Quantisierungswert die Periode (die Länge des Schwingungsdurchgangs) und die Längenquantisierung bestimmt die Dichte der Events (je niedriger der Längenquantisierungswert, desto »sanfter« die Kurve). 382 Die MIDI-Editoren • In den Modi »Sinus«, »Dreieck« und »Rechteck« können Sie auch Sondertasten verwenden, um die Kurvenform zu bestimmen. 2. Klicken Sie auf die Events und ziehen Sie sie an eine neue Position. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird dadurch festgelegt, an welche Positionen die Events verschoben werden können (siehe »Rasterfunktion« auf Seite 371). Wenn Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, können Sie die Phase zum Beginn der Kurve ändern, wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] und die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und die Rasterfunktion eingeschaltet ist, können Sie die Position der gesamten Kurve ändern (in beiden Fällen entspricht der Rasterwert für das Positionieren einem Viertel des Quantisierungswerts). • Wenn Sie beim Ziehen die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, werden die Events nicht verschoben, sondern kopiert. ! Wenn sich an der Position bereits ein Event derselben Art befindet, wird es durch das verschobene Event ersetzt. ! Beachten Sie, dass Nicht-Noten-Events keine feste Länge haben, sie »gelten« immer bis zum darauf folgenden Event (siehe »Die Controller-Anzeige« auf Seite 369). ! Wenn der Schalter »Controller automatisch auswählen« in der Werkzeugzeile eingeschaltet ist, werden beim Auswählen von Controllern die entsprechenden Noten ebenfalls ausgewählt. Beim Bewegen von Noten-Events (mittels Ziehen und Ablegen oder Ausschneiden und Einfügen) werden auch ControllerEvents bewegt und umgekehrt, siehe auch »Controller im Notenbereich auswählen« auf Seite 374. Ö Beim Einfügen der Events in den Modi »Sinus«, »Dreieck« oder »Rechteck« können Sie die Periode der Kurve frei einstellen (den Kurvenverlauf stauchen bzw. strecken), indem Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten. Schalten Sie die Rasterfunktion ein, klicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] und ziehen Sie, um die Länge der Periode einzustellen. Diese Länge entspricht einem Vielfachen des Quantisierungswerts. Ausschneiden, Kopieren und Einfügen Mit den Ausschneiden-, Kopieren- und Einfügen-Befehlen aus dem Bearbeiten-Menü können Sie Events in der Controller-Anzeige verschieben oder kopieren. • Wenn Sie in den Modi »Dreieck« und »Rechteck« die [Umschalttaste] und die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] drücken, können Sie die Flankensteilheit der Dreieck-Kurve so anpassen, dass z.B. Sägezahnkurven entstehen bzw. die Pulsweite der Rechteck-Kurve verändern. Wenn Sie keine neuen Events erzeugen, sondern die vorhandenen Events bearbeiten möchten, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt. Auch hier entspricht der Rasterwert für die Positionierung einem Viertel des Quantisierungswerts. 1. Wählen Sie die Events aus, die Sie ausschneiden oder kopieren möchten. 2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü »Ausschneiden« bzw. »Kopieren«. Verschieben und Kopieren von Events 3. Wenn Sie die Events in einen anderen MIDI-Part einfügen möchten, öffnen Sie diesen Part in einem neuen Key-Editor-Fenster. Sie können Events in den Controller-Spuren ähnlich wie Noten verschieben oder kopieren: 4. Setzen Sie den Positionszeiger an die gewünschte Position. 1. Wählen Sie die Events, die Sie ausschneiden oder kopieren möchten mit dem Auswahlwerkzeug aus. 5. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Einfügen-Befehl. Die Events aus der Zwischenablage werden eingefügt, wobei das erste Event am Positionszeiger beginnt. Die ursprünglichen Abstände zwischen den Events bleiben erhalten. Wenn das Event an einer Position eingefügt wird, an der bereits ein Event derselben Art liegt, wird dieses Event durch das neue ersetzt. Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen– MIDI« die Option »Controller-Spur: Auswahlwerkzeug wird zum StiftWerkzeug« eingeschaltet ist, müssen Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, um das Auswahlwerkzeug auszuwählen. 383 Die MIDI-Editoren Entfernen von Events aus der Controller-Anzeige Wenn Sie bestehende Poly-Pressure-Events anzeigen und bearbeiten möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Wenn Sie ein Event entfernen möchten, klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug darauf oder wählen Sie es aus und drücken Sie die [Rücktaste]. Beachten Sie dabei Folgendes: 1. Wählen Sie im Einblendmenü für die Event-Art die Option »Poly Pressure«. 2. Klicken Sie auf die Pfeiltaste neben dem Wertefeld für die Notennummer links von der Controller-Anzeige. • Wenn Sie ein Controller-Event entfernen, »gilt« das vorige Event immer bis zum darauf folgenden Event. Die Controller werden also nicht auf null gesetzt. Ein Einblendmenü wird angezeigt, in dem alle Notennummern aufgeführt sind, für die es bereits Poly-Pressure-Events gibt. 3. Wählen Sie eine Notennummer aus. • Sie können Noten löschen, indem Sie ihre Anschlagstärkebalken in der Controller-Anzeige entfernen. Die Poly-Pressure-Events der ausgewählten Notennummer werden in der Controller-Spur angezeigt. Auch wenn sich mehrere Noten an derselben Position befinden, wird eventuell nur ein Anschlagstärkebalken angezeigt. Stellen Sie daher sicher, dass Sie nur die gewünschten Noten löschen. 4. Bearbeiten Sie die Events mit dem Stift-Werkzeug. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt, wenn Sie bestehende Events bearbeiten und keine neuen hinzufügen möchten. Hinzufügen und Bearbeiten von Poly-Pressure-Events • Poly-Pressure-Events können auch im Listen-Editor hinzugefügt und bearbeitet werden. Poly-Pressure-Events sind Sonderfälle, da sie zu bestimmten Notennummern (Tasten) gehören. Jedes Poly-Pressure-Event hat zwei Werte, die Sie bearbeiten können: Notennummer und Tastendruck. Wenn Sie im Einblendmenü für die Event-Art die Option »Poly Pressure« auswählen, wird daher für beide Werte je ein Wertefeld angezeigt. Der Kontext-Editor Im Kontext-Editor können Sie Events und Parts direkt im Projekt-Fenster bearbeiten und dabei gleichzeitig einen Überblick über die übrigen Spuren behalten. Um den Kontext-Editor für eine oder mehrere Spuren zu öffnen, haben Sie folgende Möglichkeiten: • Wählen Sie im MIDI-Menü die Option »Kontext-Editor öffnen«. Wenn Sie ein neues Poly-Pressure-Event hinzufügen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: • Verwenden Sie einen Tastaturbefehl, standardmäßig [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Umschalttaste]+[I]. 1. Wählen Sie aus dem Einblendmenü für die Event-Art die Option »Poly Pressure« aus. • Schalten Sie den Kontext-Editor für alle ausgewählten Spuren ein oder aus, indem Sie auf den Schalter »Kontext-Editor für ausgewählte Spuren umschalten« oberhalb der Spurliste klicken. 2. Wählen Sie die Notennummer aus, indem Sie in der Klaviaturanzeige auf die gewünschte Taste klicken. Die ausgewählte Notennummer wird links in der Controller-Anzeige im unteren Wertefeld angezeigt. Beachten Sie, dass dies nur für die oberste Poly-Pressure-Spur gilt. Wenn Sie für mehrere Controller-Spuren »Poly Pressure« ausgewählt haben, müssen Sie für alle weiteren Spuren die Notennummer direkt im unteren Wertefeld für die Spur eingeben. 3. Wenn Sie ein neues Event hinzufügen möchten, verwenden Sie das Stift-Werkzeug wie beim Hinzufügen anderer Controller-Events. 384 Die MIDI-Editoren • Wenn Sie den Kontext-Editor für eine einzelne MIDISpur öffnen möchten, können Sie auch auf den Schalter »Im Kontext bearbeiten« in der Spurliste klicken (ziehen Sie die Spurliste ggf. weiter auf, um den Schalter zu sehen). • Wie im Key-Editor auch können Sie die Anschlagstärke und kontinuierliche Controller-Events unten im Editor bearbeiten. Wenn Sie andere Controller-Arten anzeigen möchten, klicken Sie in das Namensfeld des Controllers direkt unter der Klaviaturanzeige und wählen Sie eine Controller-Art aus dem Einblendmenü. Wenn Sie Controller-Spuren hinzufügen oder entfernen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste unterhalb des Controller-Felds und wählen Sie eine Option aus dem Kontextmenü. • Wenn Sie eine MIDI-Note auswählen, werden in der Infozeile des Projekt-Fensters dieselben Informationen über diese Note angezeigt wie in der Infozeile des Key-Editors. Beim Aufruf des Kontext-Editors wird die MIDI-Spur verbreitert, so dass eine Miniaturdarstellung des Key-Editors sichtbar wird, in der Sie die MIDI-Noten und -Controller bearbeiten können. Sie können dieselben Bearbeitungen vornehmen wie in der Infozeile des Key-Editors, siehe »Bearbeitungsvorgänge in der Infozeile« auf Seite 377. • Der Raster-Schalter und das Raster-Einblendmenü in der Werkzeugzeile des Projekt-Fensters bestimmen das sichtbare Raster im Editor, das Raster selbst wird aber über den Quantisierungswert in der Werkzeugzeile des Editors eingestellt. • Um den Kontext-Editor für eine oder mehrere Spuren zu schließen, können Sie entweder den Tastaturbefehl verwenden oder auf den Schalter »Kontext-Editor für ausgewählte Spuren umschalten« oberhalb der Spurliste klicken. • Um den Kontext-Editor für eine Spur zu schließen, klicken Sie entweder nochmals auf den Schalter »Im Kontext bearbeiten« in der Spurliste oder doppelklicken Sie auf die Zeile unterhalb der Controlleranzeige. • Wenn Sie die Darstellung im Editor vergrößern oder verkleinern bzw. nach oben oder unten scrollen möchten, bewegen Sie den Mauszeiger links auf die Klaviaturanzeige, so dass der Mauszeiger zu einer Hand wird. Nun können Sie klicken und nach links bzw. rechts ziehen, um die Darstellung vertikal zu verkleinern oder zu vergrößern. Wenn Sie nach oben oder unten ziehen, können Sie nach oben oder unten scrollen. Arbeiten mit Parts Wenn Sie Parts im Kontext-Editor öffnen, sind folgende Bearbeitungsfunktionen zugänglich: • Sie können die Länge des Parts ändern, indem Sie unten in die Ecken klicken. Der Mauszeiger wird zum Doppelpfeil, den Sie nach rechts oder links ziehen können. • Sie können durch Ziehen und Ablegen Noten von einem Part in den anderen verschieben. • Sie können die Länge einer Note ändern, indem Sie auf diese klicken. Der Mauszeiger wird zum Doppelpfeil, den Sie nach rechts oder links ziehen können. • Wenn Sie in die obere rechte Ecke der Spurliste der zu bearbeitenden Spur klicken, wird eine lokale Werkzeugzeile mit speziellen Einstellungen für den Kontext-Editor geöffnet. Eine Beschreibung dieser Einstellungen finden Sie unter »Die Werkzeugzeile« auf Seite 367. 385 Die MIDI-Editoren Der Schlagzeug-Editor – Übersicht Werkzeugzeile Infozeile Liste der Schlagzeugklänge Lineal Notenanzeige Drum-Maps Controller-Bereich Die Werkzeug- und die Infozeile • Anstelle einer Längenquantisierung finden Sie im Schlagzeug-Editor ein Länge-Einblendmenü. Dieses Einblendmenü wird jedoch fast auf dieselbe Art verwendet (siehe unten). Diese entsprechen im Wesentlichen der Werkzeugzeile und der Infozeile des Key-Editors (siehe »Der Key-Editor – Übersicht« auf Seite 367), jedoch mit folgenden Unterschieden: Die Liste der Schlagzeugklänge • Der Schlagzeug-Editor hat kein Stift-Werkzeug – stattdessen sind hier das Schlagzeugstock-Werkzeug (zum Einfügen und Löschen von Noten) und ein Linie-Werkzeug mit mehreren Linien- und Kurven-Modi verfügbar (zum Einzeichnen von mehreren Noten gleichzeitig und zum Bearbeiten von Controller-Events). • Es gibt kein Schere- und kein Klebetube-Werkzeug im Schlagzeug-Editor. • Wie im Key-Editor gibt die Mauspositionsanzeige in der Werkzeugzeile die Tonhöhe und Position des Positionszeigers an, aber die Tonhöhe wird nicht als Notennummer, sondern als Schlagzeugklang dargestellt. Liste der Schlagzeugklänge für die GM Drum Map Der Schlagzeug-Editor wurde entwickelt, damit Sie MIDISpuren bearbeiten können, in denen jede Note (Tonhöhe) einen unterschiedlichen Klang wiedergibt, was z.B. typischerweise bei MIDI-Drum-Kits der Fall ist. In der Liste der Schlagzeugklänge links im Editor werden die unterschiedlichen Schlagzeugklänge dem Namen nach angezeigt • Mit dem Schalter »Globale Quantisierung verwenden« können Sie festlegen, welcher Wert für die Rasterfunktion verwendet werden soll – der globale Quantisierungswert auf der Werkzeugzeile oder die individuellen Quantisierungswerte der Schlagzeugklänge. 386 Die MIDI-Editoren Die Controller-Anzeige (entsprechend der ausgewählten Drum-Map oder Liste der Schlagzeugklang-Namen, siehe unten). In dieser Liste können Sie unterschiedliche Einstellungen für die Schlagzeugklänge vornehmen. Die Controller-Anzeige im Schlagzeug-Editor entspricht der Anzeige im Key-Editor. Sie können Controller-Spuren über das Kontextmenü entfernen oder hinzufügen und Events erzeugen und bearbeiten wie unter »Bearbeitungsvorgänge in der Controller-Anzeige« auf Seite 379 beschrieben. Beachten Sie dabei Folgendes: • Die Anzahl der verfügbaren Spalten in der Liste hängt davon ab, ob für die Spur eine Drum-Map ausgewählt wurde, siehe »Arbeiten mit Drum-Maps« auf Seite 389. • Wenn Sie in der Liste der Schlagzeugklänge (links von der Event-Anzeige) eine Zeile auswählen, werden in der Controller-Anzeige nur die Anschlagstärkebalken angezeigt, die zu den Noten-Events auf dieser Zeile gehören. • Sie können die Spalten-Reihenfolge ändern, indem Sie die Spaltenüberschriften an eine neue Position ziehen und die Spaltenbreite, indem Sie die Trennlinie zwischen den Spalten verschieben. • Wenn Sie die Anschlagstärkebalken aller Noten auf mehreren Zeilen sehen möchten, können Sie in der Liste der Schlagzeugklänge mehrere Zeilen gleichzeitig auswählen (wie üblich mit der [Umschalttaste] und der [Strg]Taste). Die Notenanzeige Diese Vorgehensweise eignet sich z.B. um die Controller-Werte verschiedener Schlagzeugklänge anzupassen. Bearbeitungsvorgänge im Schlagzeug-Editor Die grundlegenden Verfahren (Vergrößern/Verkleinern der Darstellung (Zoom), Wiedergabe, Anhören usw.) sind dieselben wie im Key-Editor (siehe »Arbeiten mit dem KeyEditor« auf Seite 370). Im Folgenden werden die Vorgänge und Funktionen beschrieben, die nur im Schlagzeug-Editor gelten. In der Notenanzeige des Schlagzeug-Editors werden Noten als Rauten-Symbole angezeigt. Die vertikale Position der Noten entspricht den Schlagzeugklängen links im Editor und die horizontale Position entspricht ihrer Zeitposition, wie im Key-Editor. Beachten Sie jedoch, dass die Notensymbole nicht die Länge der Noten angeben. Dies ist sinnvoll, da Schlagzeugklänge in der Regel vollständig wiedergegeben werden, unabhängig von der Notenlänge. Erzeugen und Bearbeiten von Noten Standardmäßig geben Sie Noten im Schlagzeug-Editor mit dem Schlagzeugstock-Werkzeug ein. Die Map- und Namen-Einblendmenüs Unterhalb der Liste der Schlagzeugklänge finden Sie zwei Einblendmenüs, in denen Sie eine Drum-Map für die bearbeitete Spur oder (wenn keine Drum-Map ausgewählt ist) eine Liste mit Schlagzeugklangnamen auswählen können. Eine Beschreibung von Drum-Maps finden Sie unter »Arbeiten mit Drum-Maps« auf Seite 389. Wenn Sie den Mauszeiger in die Noten-Anzeige bewegen, werden Taktposition und Schlagzeugklang in der Werkzeugzeile angezeigt, so dass Sie den gewünschten Klang und die richtige Position einfach finden. 387 Die MIDI-Editoren Die Position der erzeugten Note hängt von folgenden Faktoren ab: Auswählen von Noten Zum Auswählen von Noten stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: • Wenn die Rasterfunktion auf der Werkzeugzeile ausgeschaltet ist, wird die Note genau an der Stelle eingefügt, auf die Sie geklickt haben. • Verwenden Sie das Pfeil-Werkzeug. Hier gelten die herkömmlichen Verfahren. In diesem Modus kann die Notenposition frei bestimmt werden. • Verwenden Sie im Quick-Kontextmenü die Optionen im Auswahl-Untermenü (siehe »Auswählen von Noten« auf Seite 374). • Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist und der Schalter »Globale Quantisierung verwenden« auf der Werkzeugzeile ausgeschaltet ist, rastet die Note an Positionen ein, die dem Quantisierungswert für den Klang in der Liste der Schlagzeugklänge entspricht. • Verwenden Sie die Pfeil-Nach-Links- bzw. Pfeil-NachRechts-Taste auf der Computertastatur, um die folgende/ vorherige Note auszuwählen. Sie können verschiedene Quantisierungswerte für die unterschiedlichen Schlagzeugklänge einstellen (z.B. so, dass die Hi-Hat auf Sechzehntelnotenpositionen und Snare und Bass-Drum auf Achtelnotenpositionen »einrasten«). Wenn Sie bei diesem Vorgang die [Umschalttaste] gedrückt halten, bleibt die bestehende Auswahl erhalten, so dass Sie mehrere Noten auf einmal auswählen können. • Wenn sowohl die Rasterfunktion als auch die globale Quantisierung eingeschaltet sind, rastet die Note an Positionen ein, die dem Quantisierungswert auf der Werkzeugzeile (neben dem Schalter »Globale Quantisierung verwenden«) entsprechen. • Wenn Sie mit gedrückter [Umschalttaste] auf eine Note doppelklicken, werden alle darauf folgenden Noten desselben Schlagzeugklangs ausgewählt. • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbeitungsoptionen-Seite die Option »Events unter Positionszeiger automatisch auswählen« eingeschaltet ist, werden alle Noten, die der Positionszeiger »berührt«, automatisch ausgewählt. Die Länge der eingefügten Note hängt vom Länge-Einblendmenü auf der Werkzeugzeile ab. Wenn hier »Wie Drum-Map« eingestellt ist, erhalten die Noten die Länge, die dem Quantisierungswert des Schlagzeugklangs entspricht. Verschieben, Duplizieren oder Wiederholen von Noten Wenn Sie Noten im Editor verschieben oder kopieren möchten (an andere Positionen oder andere Schlagzeugklänge), verwenden Sie dieselben Methoden wie im KeyEditor: klicken und ziehen Sie, verwenden Sie die Pfeilschalter oder das Bearbeiten-Menü usw. (siehe »Verschieben und Transponieren von Noten« auf Seite 375). Damit Sie die richtigen Noten problemlos finden, werden die Namen der Schlagzeugklänge so, wie sie in der DrumMap definiert sind, in der Infozeile des Schlagzeug-Editors im Tonhöhe-Feld angezeigt und beim Ziehen der Noten in der Event-Anzeige in Form von Textfeldern neben dem Mauszeiger eingeblendet. Ö Sie können sich die Schlagzeugklänge anhören, indem Sie in die Spalte ganz links in der Liste der Schlagzeugklänge klicken. Die dazugehörige Note wird wiedergegeben. Ö Wenn Sie mit dem Schlagzeugstock-Werkzeug auf eine bestehende Note klicken, wird diese gelöscht. Auf diese Weise können Sie die Schlagzeugnoten schnell und intuitiv bearbeiten. Einstellen von Anschlagstärkewerten Die Noten, die Sie einfügen, erhalten den Anschlagstärkewert, der in der Werkzeugzeile im Feld »Anschlagstärke neu« eingestellt ist. Sie können für die AnschlagstärkeOptionen im Einblendmenü auch Tastaturbefehle einrichten (siehe »Einstellen von Anschlagstärkewerten« auf Seite 373). Beachten Sie jedoch Folgendes: Wenn Sie mehrere ausgewählte Noten verschieben oder kopieren und die Rasterfunktion eingeschaltet, der Schalter »Globale Quantisierung verwenden« jedoch ausgeschaltet ist, rasten die Noten an Positionen entsprechend dem Quantisierungswert für die Schlagzeugklänge ein. Wenn die verschobenen/kopierten Noten unterschiedli- 388 Die MIDI-Editoren Arbeiten mit Drum-Maps che Quantisierungswerte haben, bestimmt der höchste Wert die Rasterposition. Wenn Sie z.B. zwei Noten verschieben, die die Quantisierungswerte »1/16« bzw. »1/4« haben, rasten die Noten auf Viertelnotenpositionen ein. Einleitung Wie bereits beschrieben, ist ein Drum-Kit in einem MIDIInstrument in der Regel ein Set von unterschiedlichen Schlagzeugklängen, bei denen jeder Schlagzeugklang auf einer unterschiedlichen Taste gespielt wird (d.h. die unterschiedlichen Klänge sind unterschiedlichen MIDI-Notennummern zugewiesen). Eine Taste gibt eine Bass-Drum wieder, eine andere eine Snare usw. Ö Sie können die Position der Noten durch Quantisierung verändern (siehe »Quantisierung« auf Seite 351). Der verwendete Quantisierungswert richtet sich auch hier danach, ob der Schalter »Globale Quantisierung verwenden« ein- oder ausgeschaltet ist. Stummschalten von Noten und Schlagzeugklängen Sie können einzelne Noten stummschalten, indem Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug darauf klicken, mit dem Stummschalten-Werkzeug ein Auswahlrechteck aufziehen oder im Bearbeiten-Menü den Stummschalten-Befehl wählen (siehe »Stummschalten von Noten« auf Seite 377). Leider verwenden unterschiedliche MIDI-Instrumente oft unterschiedliche Tastenzuweisungen. Dies kann zu Problemen führen, wenn Sie ein Drum-Pattern mit einem MIDIGerät erzeugt haben und es dann mit einem anderen MIDIGerät verwenden möchten. Wenn Sie die Geräte wechseln, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch die Schlagzeugklänge vertauscht werden: Ihre Snare wird zu einer Ride, Ihre Hi-Hat zur Tom usw. – weil die Schlagzeugklänge in den beiden Instrumenten unterschiedlich verteilt sind. Darüber hinaus enthält die Liste der Schlagzeugklänge (wenn eine Drum-Map ausgewählt ist – siehe »Auswählen einer Drum-Map für eine Spur« auf Seite 392) eine Stummschalten-Spalte. Wenn Sie für einen Klang in diese Spalte klicken, wird er stummgeschaltet. Wenn Sie auf den Schalter »Instrument Solo« in der Werkzeugzeile klicken, werden alle Schlagzeugklänge außer dem ausgewählten Klang stummgeschaltet. Um dieses Problem zu lösen und um weitere Aspekte der Arbeit mit Drum-Kits zu vereinfachen (z.B. um Schlagzeugklänge unterschiedlicher Instrumente im selben Drum-Kit verwenden zu können), verwendet Cubase so genannte Drum-Maps. Eine Drum-Map ist im Grunde eine Liste von Schlagzeugklängen, in der eine Reihe von Einstellungen für die einzelnen Klänge vorgenommen werden können. Wenn Sie eine MIDI-Spur wiedergeben, für die Sie eine DrumMap ausgewählt haben, werden die Noten bevor sie zum Instrument weitergeleitet werden, von der Drum-Map gefiltert. Unter anderem bestimmt die Drum-Map, welche MIDINotennummer für welchen Schlagzeugklang gesendet wird, d.h. welcher Klang vom MIDI-Gerät gespielt wird. Stummgeschaltete Schlagzeugklänge ! Beachten Sie dabei, dass die Stummschaltung für die gesamte Drum-Map gilt, d.h. alle Spuren, die dieselbe Map verwenden, werden ebenfalls stummgeschaltet. Eine Lösung für die oben beschriebenen Probleme wäre also, für alle Ihre Instrumente Drum-Maps zu erzeugen. Wenn Sie dann Ihre Drum-Pattern auf einem anderen Gerät ausprobieren möchten, schalten Sie einfach auf die dazugehörige Drum-Map um, und Ihre Snare-Drum bleibt eine Snare-Drum. Löschen von Noten Wenn Sie Noten löschen möchten, klicken Sie mit dem Schlagzeugstock-Werkzeug oder dem RadiergummiWerkzeug darauf oder wählen Sie die Note aus und drücken Sie die [Rücktaste]. Weitere Bearbeitungsfunktionen Wie im Key-Editor können Sie die Noten über die Infozeile oder über MIDI bearbeiten und Noten über die Step-Eingabe einfügen (siehe »Bearbeitungsvorgänge in der Infozeile« auf Seite 377). 389 Die MIDI-Editoren Drum-Map-Einstellungen Spalte Eine Drum-Map besteht aus Einstellungen für 128 Schlagzeugklänge (eine je MIDI-Notennummer). Wenn Sie einen Überblick über diese Einstellungen bekommen möchten, öffnen Sie den Schlagzeug-Editor und wählen Sie im Map-Einblendmenü die Map »GM Map« aus. Stummschalten In dieser Spalte können Sie einen Schlagzeugklang stummschalten und ihn so von der Wiedergabe ausschließen (siehe »Stummschalten von Noten und Schlagzeugklängen« auf Seite 389). Diese Drum-Map ist dem General-MIDI-Standard entsprechend eingerichtet. Informationen über das Laden, Erzeugen und Auswählen von anderen Drum-Maps finden Sie unter »Verwalten von Drum-Maps« auf Seite 392. Im Folgenden wird die Liste der Schlagzeugklänge beschrieben. Verschieben Sie gegebenenfalls die Trennlinie zwischen der Liste und der Noten-Anzeige, damit alle Spalten der Liste angezeigt werden. In den Spalten werden die Drum-Map-Einstellungen für die einzelnen Schlagzeugklänge angezeigt. Beschreibung E-Note Dies ist die »Eingangs-Note« für den Schlagzeugklang. Wenn diese MIDI-Notennummer in Cubase gesendet (z.B. von Ihnen eingespielt) wird, wird diese Note an den entsprechenden Schlagzeugklang geleitet (und automatisch transponiert, entsprechend der Tonhöhe-Einstellung für den Klang). A-Note Dies ist die »Ausgangs-Note«, d.h. die MIDI-Notennummer, die gesendet wird, wenn der Schlagzeugklang wiedergegeben wird. Kanal Der Schlagzeugklang wird auf diesem MIDI-Kanal wiedergegeben. Ausgang Der Schlagzeugklang wird auf diesem MIDI-Ausgang wiedergegeben. Wenn Sie hier »Standard« einstellen, wird der für die Spur eingestellte MIDI-Ausgang verwendet. Ö Alle Einstellungen in einer Drum-Map (bis auf die Tonhöhe) können direkt in der Liste der Schlagzeugklänge oder im Dialog »Drum-Map-Einstellungen« (siehe »Der Dialog »Drum-Map-Einstellungen«« auf Seite 392) vorgenommen werden. Beachten Sie, dass alle Einstellungen, die Sie vornehmen, alle Spuren beeinflussen, die diese Drum-Map verwenden. Die Parameter »Tonhöhe«, »E-Note« und »A-Note« Diese Einstellungen können zunächst etwas verwirrend sein, aber wenn Sie erst einmal den Überblick gewonnen haben, ist es nicht sehr kompliziert. Die folgenden Hilfestellungen sollen es Ihnen ermöglichen, den größtmöglichen Nutzen aus der Arbeit mit Drum-Maps zu ziehen – insbesondere beim Erzeugen eigener Drum-Maps. Folgende Spalten sind verfügbar: Spalte Beschreibung Tonhöhe Hier wird die aktuelle Notennummer des Klangs angezeigt. Diese Einstellung verbindet Noten auf einer MIDISpur mit Schlagzeugklängen. Mit der oben ausgewählten Drum-Map werden z.B. alle Noten mit der Tonhöhe E1 an den Sound »Electric Snare« geleitet. Weitere Informationen finden Sie weiter unten. Instrument Hier wird der Name des Schlagzeugklangs angezeigt. Quantisierung Dieser Wert wird beim Eingeben und Bearbeiten von Noten verwendet (siehe »Erzeugen und Bearbeiten von Noten« auf Seite 372 und »Verschieben, Duplizieren oder Wiederholen von Noten« auf Seite 388). Wie bereits erwähnt ist eine Drum-Map eine Art »Filter«, mit dem Noten entsprechend den Einstellungen in der DrumMap umgewandelt werden. Diese Umwandlung wird zweimal vorgenommen, einmal, wenn die eingehende Note empfangen wird (d.h., wenn Sie eine Note auf Ihrem MIDIController spielen) und ein weiteres Mal, wenn eine Note vom Programm an das MIDI-Instrument gesendet wird. 390 Die MIDI-Editoren Im Folgenden wird die Drum-Map verändert, so dass der Klang »Bass Drum« neue Werte für »E-Note« und »ANote« erhält. Verwendung Auch hier ist die Unterscheidung zwischen E- und A-Noten wichtig: Ö Wenn Sie die Einstellungen für die E-Note ändern, können Sie festlegen, welche Tasten welche Schlagzeugklänge erzeugen, wenn Sie von einem MIDI-Instrument spielen oder aufnehmen. Dies ist z.B. nützlich, wenn einige Schlagzeugklänge auf dem Keyboard näher beieinander liegen sollen, so dass sie einfach zusammen gespielt werden können; wenn Sie Klänge so verschieben möchten, dass Sie auch auf einem kurzen Keyboard gespielt werden können; einen Klang über eine schwarze anstelle einer weißen Taste aufrufen möchten usw. Wenn Sie Ihre Schlagzeug-Parts nie über einen MIDI-Controller spielen (sondern sie in einem Editor eingeben), können Sie diese Einstellung vernachlässigen. E-Noten Im Folgenden soll der Vorgang bei der Eingabe beschrieben werden: Wenn Sie eine Note auf Ihrem MIDI-Instrument spielen, sucht das Programm unter den Werten für die E-Note in der Drum-Map nach der eingegebenen Notennummer. Wenn Sie also die Note A1 spielen, ermittelt das Programm, dass dies die E-Note für die Bass-Drum ist. Ö Mit der Einstellung für die A-Note können Sie einstellen, dass z.B. der Schlagzeugklang »Bass Drum« auch wirklich eine Bass-Drum wiedergibt. An diesem Punkt findet die erste Umwandlung statt: die Note erhält eine neue Notennummer, entsprechend der Tonhöhe-Einstellung für den Schlagzeugklang. In diesem Fall wird die Note in ein C1 umgewandelt, da dies der Tonhöhe für den Schlagzeugklang »Bass Drum« entspricht. Wenn Sie die Note aufnehmen, wird ein C1 aufgenommen. Wenn Sie ein MIDI-Instrument verwenden, in welchem der Schlagzeugklang für eine Bass-Drum auf der Taste C2 liegt, stellen Sie die A-Note für den Schlagzeugklang auf C2 ein. Wenn Sie ein anderes Instrument verwenden (in dem die Bass-Drum z.B. auf C1 liegt), stellen Sie für die ANote C1 ein. Wenn Sie die Drum-Maps einmal für alle Ihre MIDI-Instrumente eingerichtet haben, müssen Sie sich darüber keine Sorgen mehr machen – wählen Sie einfach eine andere Drum-Map aus, wenn Sie ein anderes MIDI-Instrument für Schlagzeugklänge verwenden möchten. A-Noten Der nächste Schritt ist der Ausgang. Wenn Sie eine aufgenommene Note wiedergeben oder wenn die Note, die Sie spielen, in Echtzeit zurück an ein MIDI-Instrument geleitet wird (MIDI-Thru), geschieht Folgendes: Die Kanal- und Ausgang-Einstellungen Sie können unterschiedliche MIDI-Kanäle und/oder MIDIAusgänge für jeden Klang in einer Drum-Map einstellen. Dabei gilt Folgendes: Das Programm untersucht die Drum-Map und findet den Schlagzeugklang mit der Tonhöhe der Note. Im Beispiel ist das ein C1 und der Schlagzeugklang ist »Bass Drum«. Bevor diese Note an den MIDI-Ausgang gesendet wird, wird die zweite Umwandlung vorgenommen: die Notennummer wird an die Notennummer der A-Note für den Klang angepasst. In diesem Fall wäre die an das MIDI-Instrument gesendete Note ein B0. • Wenn eine Drum-Map für eine Spur ausgewählt wurde, setzen die MIDI-Kanaleinstellungen der Drum-Map die Kanaleinstellung für die Spur außer Kraft. Mit anderen Worten: der MIDI-Kanal, den Sie in der Spurliste oder im Inspector einstellen, wird übergangen. Wenn Sie möchten, dass ein Schlagzeugklang die Kanaleinstellung der Spur übernimmt, stellen Sie in der Drum-Map für den Kanal »Alle« ein. • Wenn der MIDI-Ausgang in der Drum-Map auf »Standard« eingestellt ist, wird für den Schlagzeugklang der MIDI-Ausgang verwendet, der für die Spur festgelegt wurde. Mit den anderen Optionen können Sie den Klang zu einem bestimmten MIDI-Ausgang leiten. 391 Die MIDI-Editoren Wenn Sie für alle Klänge in der Drum-Map spezielle Einstellungen für MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang vornehmen, können Sie Ihre Schlagzeugspuren direkt an ein anderes MIDI-Instrument leiten, indem Sie eine neue Drum-Map auswählen – Sie müssen keine Kanal- oder Ausgang-Einstellungen für die eigentliche Spur vornehmen. Der Dialog »Drum-Map-Einstellungen« Wenn Sie Ihre Drum-Maps einrichten und verwalten möchten, wählen Sie in den Map-Einblendmenüs oder im MIDI-Menü den Befehl »Drum-Map-Einstellungen«. Der folgende Dialog wird geöffnet: Ö Wenn Sie für alle Klänge in der Drum-Map denselben MIDI-Kanal einstellen möchten, klicken Sie in die KanalSpalte, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und wählen Sie den gewünschten Kanal aus. Alle Schlagzeugklänge werden auf diesen MIDI-Kanal eingestellt. Dasselbe Verfahren kann angewandt werden, wenn Sie für alle Klänge denselben MIDI-Ausgang einstellen möchten. Es kann nützlich sein, unterschiedliche Kanäle und/oder Ausgänge für verschiedene Klänge einzustellen. Auf diese Weise können Sie Drum-Kits erzeugen, die Klänge unterschiedlicher MIDI-Instrumente beinhalten usw. Verwalten von Drum-Maps Auswählen einer Drum-Map für eine Spur Der Dialog »Drum-Map-Einstellungen« Wenn Sie eine Drum-Map für eine MIDI-Spur auswählen möchten, verwenden Sie das Map-Einblendmenü im Inspector oder im Schlagzeug-Editor: In diesem Dialog können Sie Drum-Maps laden, erzeugen, bearbeiten und speichern. In der Liste links im Fenster werden die geladenen Drum-Maps angezeigt. Öffnen Sie das Funktionen-Einblendmenü. Wenn Sie eine Drum-Map in dieser Liste auswählen, werden rechts im Fenster die dazugehörigen Klänge und Einstellungen angezeigt. Ö Die Einstellungen für die Schlagzeugklänge sind dieselben wie im Schlagzeug-Editor (siehe »Drum-Map-Einstellungen« auf Seite 390). Wenn Sie »Keine Drum-Map« wählen, wird die DrumMap-Funktion im Schlagzeug-Editor ausgeschaltet. Auch wenn Sie keine Drum-Map auswählen, können Sie die Klänge dem Namen nach sortieren, indem Sie eine Liste der Schlagzeugklang-Namen verwenden (siehe »Verwenden von Schlagzeugklang-Listen« auf Seite 393). ! Wie im Schlagzeug-Editor können Sie in die Spalte ganz links klicken, um einen Schlagzeugklang anzuhören. Hinweis: Wenn Sie im Dialog »Drum-Map-Einstellungen« einen Schlagzeugklang anhören und für den Klang der MIDI-Ausgang »Standard« eingestellt ist, wird der MIDI-Ausgang, der unten im Standard-Einblendmenü ausgewählt ist, verwendet. Wenn Sie im Schlagzeug-Editor einen Schlagzeugklang mit zugewiesenem Standard-Ausgang anhören, wird der MIDI-Ausgang, der für die Spur ausgewählt ist, verwendet (siehe »Die Kanal- und Ausgang-Einstellungen« auf Seite 391). Zu Beginn enthält das Map-Einblendmenü nur eine Drum-Map: die »GM Map«. Sie finden jedoch eine Reihe von Drum-Maps auf der Programm-DVD – weiter unten wird beschrieben, wie Sie diese Maps laden. 392 Die MIDI-Editoren Öffnen Sie das Funktionen-Einblendmenü links oben für eine Liste der vorhandenen Funktionen. Option Beschreibung Neue Map Wählen Sie diese Option, um eine neue Drum-Map zum Projekt hinzuzufügen. Die Schlagzeugklänge werden »Sound 1«, »Sound 2« usw. benannt und die Einstellungen sind alle auf die Standardwerte gesetzt. Die Map wird »Leere Map« benannt. Sie können den Namen ändern, indem Sie darauf klicken und einen neuen Namen eingeben. Neue Kopie Wenn Sie diese Option wählen, wird eine Kopie der ausgewählten Drum-Map hinzugefügt. Dies ist die schnellste Art, eine neue Drum-Map zu erzeugen: Wählen Sie die Map aus, die von den Einstellungen her Ihren Wünschen nahe kommt, erzeugen Sie eine Kopie, passen Sie die Einstellungen an und benennen Sie die Map in der Liste um. Entfernen Wenn Sie diese Option wählen, wird die ausgewählte Drum-Map aus dem Projekt entfernt. Laden Wenn Sie diese Option wählen, wird ein Dateiauswahldialog geöffnet, mit dem Sie Drum-Maps von der Festplatte laden können. Auf der Programm-DVD von Cubase finden Sie eine Reihe Drum-Maps für unterschiedliche MIDI-Instrumente. Mit dieser Funktion können Sie die gewünschten Maps in Ihr Projekt laden. Speichern A-Noten-Umwandlung Diese Funktion im MIDI-Menü durchsucht die ausgewählten MIDI-Parts und weist die aktuelle Tonhöhe jeder Note entsprechend der A-Note zu. Diese Funktion ist sinnvoll, wenn Sie die Spur in eine »normale« MIDI-Spur (ohne Drum-Map) umwandeln möchten, die Noten jedoch trotzdem noch die richtigen Schlagzeugklänge wiedergeben sollen. Eine typische Anwendung hierfür ist das Exportieren Ihrer MIDI-Aufnahme als eine Standard-MIDI-Datei (siehe »Exportieren und Importieren von Standard-MIDIDateien« auf Seite 497). Indem Sie erst eine A-Noten-Umwandlung durchführen, können Sie sicherstellen, dass die Spuren auch nach dem Exportieren wie gewünscht wiedergegeben werden. »Kopfpaare verwenden« und »In der Notation bearbeiten« Diese Optionen werden im Abschnitt »Einrichten der Drum-Map« auf Seite 669 beschrieben. Verwenden von SchlagzeugklangListen Wenn Sie diese Option wählen, wird ein Dialog geöffnet, mit dem Sie die in der Liste ausgewählte Drum-Map speichern können. Wenn Sie eine Drum-Map erzeugt oder bearbeitet haben, sollten Sie sie mit dieser Funktion auf Ihre Festplatte speichern – auf diese Weise können Sie die Map auch in andere Projekte laden. Drum-MapDateien haben die Dateinamenerweiterung ».drm«. Auch wenn für die bearbeitete MIDI-Spur keine DrumMap ausgewählt ist, können Sie den Editor sinnvoll verwenden. Wie bereits erwähnt, werden dann in der Liste der Schlagzeugklänge nur vier Spalten angezeigt: die Spalte zum Anhören des Schlagzeugklangs und die Spalten für Tonhöhe, Instrument (Name des Schlagzeugklangs) und Quantisierung. Die E-Note- und A-NoteFunktionen sind nicht verfügbar. Notenkopfpaare Wählen Sie diese Option, wenn Sie die Notenpaare anbearbeiten passen möchten, siehe »Individuelles Einstellen der Notenkopfpaare« auf Seite 670. ’Note anzeigen’ Wenn Sie diese Option wählen, wird der Wert in der initialisieren Spalte »Note anzeigen« auf den ursprünglichen Wert zurückgesetzt, d.h. auf den Tonhöheneintrag. OK Wenn Sie diese Option wählen, wird der Dialog geschlossen. In diesem Modus entsprechen die Namen in der Instrument-Spalte der Auswahl im Namen-Einblendmenü (unterhalb des Map-Einblendmenüs im Schlagzeug-Editor). Ö Drum-Maps werden mit den Projektdateien gespeichert. Wenn Sie eine Drum-Map erzeugt oder bearbeitet haben, sollten Sie sie mit der Speichern-Funktion als separate XML-Datei auf Ihre Festplatte speichern, damit Sie sie auch in anderen Projekten verwenden können. Wenn immer dieselbe(n) Drum-Map(s) in Ihren Projekten verfügbar sein sollen, können Sie diese auch in das Standard-Projekt laden (siehe »Einrichten einer Standard-Vorlage« auf Seite 490). In diesem Einblendmenü werden die geladenen DrumMaps sowie die Option »GM-Standard« (immer verfügbar) aufgeführt. Sie können also die Schlagzeugklangnamen jeder geladenen Drum-Map verwenden, ohne die E- und A-Note-Funktionen zu verwenden. 393 Die MIDI-Editoren Der Listen-Editor – Übersicht Werkzeugzeile Lineal Filterzeile WerteAnzeige Event-Liste Event-Anzeige Ö Wenn Sie im Listen-Editor nur eine unvollständige Liste von Events sehen, obwohl im Key-Editor alle vorhanden sind, prüfen Sie Ihre Filtereinstellungen (siehe »Anzeigefilter« auf Seite 397). Die Werkzeugzeile In der Werkzeugzeile finden Sie eine Reihe Symbole, die auch im Key-Editor enthalten sind (Solo-Schalter, Rasterfunktion, Quantisierungseinstellungen usw.). Diese werden weiter vorne in diesem Kapitel beschrieben. Die folgenden Funktionen finden Sie nur im Listen-Editor: Die Liste Hier werden alle Events im ausgewählten Part angezeigt, und zwar in der Reihenfolge (von oben nach unten), in der sie wiedergegeben werden. Sie können die Event-Einstellungen mit den normalen Bearbeitungsverfahren bearbeiten (siehe »Bearbeiten in der Liste« auf Seite 395). • Das Einfügen-Einblendmenü (»Event (neu)«) wird beim Erzeugen neuer Events verwendet. Hier können Sie einstellen, welche Event-Art Sie einfügen möchten (siehe »Hinzufügen von Events« auf Seite 395). • Das Maske-Einblendmenü und die Filterzeile (die Sie mit dem Schalter »Filteransicht anzeigen« ein-/ausblenden können) ermöglichen es Ihnen, Events entsprechend ihrer Art oder anderer Eigenschaften auszublenden. Die Event-Anzeige Hier werden die Events grafisch angezeigt. Die vertikale Position der Events in der Anzeige entspricht ihrer Position in der Liste (d.h. der Wiedergabereihenfolge) und die horizontale Position entspricht der aktuellen Position im Projekt. In der Event-Anzeige können Sie Events oder Parts hinzufügen, verschieben usw. Siehe »Anzeigefilter« auf Seite 397. • Mit dem Schalter »Werte-Anzeige einblenden« können Sie die Werte-Anzeige rechts im Fenster ein- bzw. ausblenden (siehe unten). Der Listen-Editor enthält keine Infozeile. (Stattdessen können Sie die Listeneinträge numerisch bearbeiten.) 394 Die MIDI-Editoren Die Werte-Anzeige Hinzufügen von Events In der Werte-Anzeige rechts im Fenster werden die »Werte« der einzelnen Events angezeigt, die hier leicht angesehen und grafisch bearbeitet werden können. Typischerweise wird hier der »Wert 2« angezeigt (Wert der MIDI-Controller-Events, Anschlagstärke bei Noten usw.). Sie können die Werte-Anzeige ein- bzw. ausblenden, indem Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »WerteAnzeige einblenden« klicken. Wenn Sie zu dem bearbeiteten Part ein Event hinzufügen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie in der Werkzeugzeile im Einfügen-Einblendmenü die gewünschte Event-Art aus. Bearbeitungsvorgänge im ListenEditor Einstellen der Ansicht 2. Wählen Sie das Stift-Werkzeug aus und klicken Sie in der Event-Anzeige an die gewünschte Position (entsprechend dem Lineal). Sie können auf die Trennlinie zwischen der Liste und der Event-Anzeige klicken und ziehen, um mehr von dem einen und weniger von dem anderen Bereich anzeigen zu lassen. Darüber hinaus können Sie folgende Einstellungen vornehmen: Wenn Sie Noten-Events erzeugen möchten, können Sie klicken und ziehen, um die Länge der Note festzulegen. Das neue Event wird in der Liste und in der Anzeige angezeigt. Die Eigenschaften sind auf die Standardwerte eingestellt, Sie können sie jedoch in der Liste bearbeiten. • Sie können die Reihenfolge der Spalten verändern, indem Sie die Spaltenüberschriften an eine neue Position ziehen. • Die Noten, die Sie einfügen, erhalten den Anschlagstärkewert, der in der Werkzeugzeile im Feld »Anschlagstärke neu« eingestellt ist (siehe »Einstellen von Anschlagstärkewerten« auf Seite 373). • Sie können die Spaltenbreite durch Verschieben der Trennlinien zwischen den Spaltenüberschriften anpassen. Wählen des Anzeigeformats Bearbeiten in der Liste Wie im Projekt-Fenster können Sie das Anzeigeformat (Takte, Zählzeiten, Sekunden usw.) einstellen, indem Sie mit der rechten Maustaste in das Lineal klicken und die gewünschte Option im Einblendmenü auswählen. Diese Einstellung betrifft das Lineal sowie die Anfang- und Ende-Werte in der Liste. In der Liste können Sie die Events detailliert numerisch bearbeiten. Die Spalten haben folgende Funktionen: Spalte Beschreibung L Ein Pfeil in dieser Spalte bedeutet, dass der Anfangspunkt dieses Events dem Positionszeiger am nächsten liegt (links vom Positionszeiger). Wenn Sie für ein Event in diese Spalte klicken, wird der Positionszeiger an den Start dieses Events gesetzt. Wenn Sie doppelklicken, wird der Positionszeiger verschoben und die Wiedergabe gestartet/gestoppt (dies ist praktisch, wenn Sie in der Liste arbeiten und das Ergebnis anhören möchten). Typ Hier wird die Event-Art angezeigt. Dieser Eintrag kann nicht verändert werden. Anfang Hier wird die Anfangsposition des Events angezeigt (in dem für das Lineal ausgewählte Format). Wenn Sie diesen Wert verändern, verschieben Sie das Event. Wenn Sie das Event über ein anderes Event in der Liste hinwegschieben, wird die Reihenfolge der Liste aktualisiert (in der Liste werden die Events immer in der Wiedergabereihenfolge angezeigt. Vergrößern/Verkleinern der Darstellung (Zoom) Sie können die horizontale Vergrößerung in der Event-Anzeige mit dem Vergrößerungsregler unterhalb der Anzeige oder dem Lupe-Werkzeug verändern. 395 Die MIDI-Editoren Spalte Beschreibung Bearbeiten in der Event-Anzeige Ende Dieser Wert wird nur für Noten-Events verwendet. Hier können Sie das Ende der Note anzeigen und bearbeiten (und so die Länge verändern). Länge Dieser Wert wird nur für Noten-Events verwendet. Hier wird die Länge der Note angezeigt. Wenn Sie diesen Wert verändern, wird automatisch auch der Ende-Wert angepasst. In der Event-Anzeige können Sie die Events grafisch mit den Werkzeugen aus der Werkzeugzeile bearbeiten. Sie können sowohl einzelne Events als auch mehrere Events gemeinsam bearbeiten. Wert 1 Dies ist der »Wert 1« für das Event. Dieser Wert hängt von der Event-Art ab – für Noten ist dies z.B. die Tonhöhe. Sofern möglich werden diese Werte »relevant« angezeigt. Der »Wert 1« für Noten wird z.B. als Notennummer angezeigt, in dem Format, das im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-Darstellung–MIDI« ausgewählt ist (siehe auch die Tabelle unter »Event-Art« auf Seite 398). • Wenn Sie ein Event verschieben möchten, klicken Sie darauf und ziehen Sie es an eine neue Position. Wenn Sie ein Event in der Event-Anzeige an einem anderen Event »vorbei« ziehen, wird die Liste aktualisiert (in der Liste werden Events immer in der Wiedergabereihenfolge angezeigt). Dadurch ändert sich auch die vertikale Position des Events in der Event-Anzeige. Wert 2 Dies ist der »Wert 2« für ein Event. Dieser Wert hängt von der Event-Art ab – für Noten ist dies z.B. die Anschlagstärke (siehe auch die Tabelle unter »Event-Art« auf Seite 398). • Wenn Sie ein Event kopieren möchten, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und ziehen Sie es an eine neue Position. Kanal Hier wird der MIDI-Kanal des Events angezeigt. Diese Einstellung wird normalerweise von der Kanaleinstellung für die Spur außer Kraft gesetzt. Wenn Sie möchten, dass ein MIDI-Event auf seinem »eigenen« Kanal wiedergibt, stellen Sie im Projekt-Fenster die Kanaleinstellung »Alle« für dieses Event ein. • Wenn Sie die Länge einer Note verändern möchten, wählen Sie sie aus und ziehen Sie mit dem Pfeil-Werkzeug an den Endpunkten wie im Projekt-Fenster. Kommentar Diese Funktion kann nur auf Noten-Events angewandt werden. Diese Spalte wird nur für einige Event-Arten verwendet. Hier können zusätzliche Kommentare zu den Events angezeigt werden. • Wenn Sie ein Event stummschalten bzw. die Stummschaltung aufheben möchten, klicken Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug darauf. Sie können mehrere Events gleichzeitig stummschalten (bzw. die Stummschaltung aufheben), indem Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug ein Auswahlrechteck um diese Events aufziehen. • Sie können auch mehrere Events gleichzeitig bearbeiten. Wenn mehrere Events ausgewählt sind und Sie einen Wert für ein Event bearbeiten, werden die Werte der anderen ausgewählten Events entsprechend angepasst. • Im Farben-Einblendmenü können Sie ein Farbschema für die Events auswählen. Normalerweise bleiben dabei die Abstände zwischen den Werten der einzelnen Events erhalten – d.h. die Werte werden um denselben Wert erhöht bzw. verringert. Wenn Sie jedoch die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, wird für alle Events derselbe Wert eingestellt. Diese Einstellung legt fest, wie die Events im Listen-, Key- und im Schlagzeug-Editor dargestellt werden (siehe »Farbiges Kennzeichnen von Noten und Events« auf Seite 372). Ö Für SysEx-Events (systemexklusive Events) können Sie nur die Position (Anfang) in der Liste bearbeiten. • Wenn Sie ein Event löschen möchten, wählen Sie es aus und drücken Sie die [Rücktaste] oder die [Entf]-Taste oder klicken Sie in der Event-Anzeige mit dem Radiergummi-Werkzeug darauf. Wenn Sie jedoch in die Kommentar-Spalte klicken, wird der MIDI-SysexEditor geöffnet, in dem Sie die systemexklusiven Events detailliert bearbeiten können (siehe »Arbeiten mit SysEx-Befehlen« auf Seite 423). 396 Die MIDI-Editoren Anzeigefilter Die Maske-Funktion arbeitet ähnlich wie die Filterzeile, Sie haben jedoch die Möglichkeit, Events aufgrund anderer Kriterien auszublenden. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie ein oder mehrere Event(s) der Event-Art aus, die angezeigt werden soll. 2. Öffnen Sie das Maske-Einblendmenü der Werkzeugzeile und wählen Sie die gewünschte Option aus. Wenn Sie auf den Schalter »Filteransicht anzeigen« in der Werkzeugzeile klicken, wird eine zusätzliche Filterzeile angezeigt. Über diese Zeile können Sie Event-Arten ausblenden. Es kann z.B. mühsam sein, Noten-Events zu finden, wenn ein Part sehr viele Controller enthält. Wenn Sie die Controller ausblenden, wird das Arbeiten in der Liste sehr viel einfacher. Es geschieht Folgendes: • Wenn Sie eine Event-Art ausblenden möchten, schalten Sie die dazugehörige Option in der Filterzeile ein. • Wenn Sie nur eine einzelne Event-Art anzeigen (und alle anderen Event-Arten ausblenden) möchten, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt während Sie die Option einschalten. Wenn Sie erneut mit gedrückter [Strg]Taste/[Befehlstaste] auf die Option klicken, werden alle Optionen wieder ausgeschaltet (ohne Häkchen), d.h. alle Event-Arten werden wieder angezeigt. Option Beschreibung Event-Arten Wenn Sie diese Option auswählen, werden nur Events der ausgewählten Event-Art angezeigt. Dies können Sie auch über die Filterzeile einstellen. Wenn Sie jedoch nur eine bestimmte Event-Art ansehen möchten, ist dies der schnellere Weg. Event-Arten und Wert 1 Wenn Sie diese Option auswählen, werden nur Events derselben Event-Art und mit demselben »Wert 1« angezeigt. Wenn z.B. eine Note ausgewählt ist, werden nur Noten mit derselben Tonhöhe angezeigt. Wenn das ausgewählte Event ein Controller ist, werden nur Controller derselben Art angezeigt. Event-Kanäle Wenn Sie diese Option auswählen, werden nur die Events angezeigt, die denselben Wert für den MIDI-Kanal aufweisen wie das ausgewählte Event. Neben den oben beschriebenen Optionen können Sie über das Maske-Einblendmenü auch auf dieselben Presets wie im Logical-Editor zugreifen (siehe »Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler« auf Seite 399). Wenn Sie »Einstellungen…« wählen, wird der LogicalEditor geöffnet, in dem Sie sehr komplexe Einstellungen vornehmen können. Ö Auch wenn Sie die Filterzeile schließen, bleiben die Event-Arten ausgeblendet. Wenn Sie sicherstellen möchten, dass alle Events angezeigt werden, öffnen Sie die Filterzeile und überprüfen Sie, ob alle Optionen ausgeschaltet sind. Ö Über die Filterzeile können Sie Events weder löschen noch stummschalten oder in irgendeiner Art verändern. Wenn Sie ein Preset aus dem Logical-Editor anwenden oder den Logical-Editor öffnen und dort eigene Einstellungen vornehmen, werden nur die Events mit den festgelegten Eigenschaften angezeigt. Das Maske-Einblendmenü • Wenn Sie die Maske-Funktion ausschalten möchten, wählen Sie im Maske-Einblendmenü die Option »Nichts«. Normalerweise wird die Maske-Funktion verwendet, wenn nur ein bestimmter Controller angezeigt werden soll (z.B. Modulation, Breath Control usw.). Da diese alle zu derselben Event-Art gehören (Controller), kann dies nicht über die Filterzeile eingestellt werden. Verwenden Sie in diesem Fall die Option »Event-Arten und Wert 1« aus dem Maske-Einblendmenü. 397 Die MIDI-Editoren Bearbeiten in der Werte-Anzeige • Sie können die Werte-Anzeige ausblenden, indem Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Werte-Anzeige einblenden« klicken, so dass dieser weiß angezeigt wird. In der grafischen Anzeige rechts von der Event-Anzeige können Sie mehrere Werte (z.B. Anschlagstärke oder Controller-Werte) schnell ansehen und bearbeiten. Die Werte werden als horizontale Balken angezeigt, wobei die Länge des Balkens den Wert des Events bestimmt. Eine Anschlagstärke-Folge in der Werte-Anzeige. Sie können die Werte bearbeiten, indem Sie auf einen Balken klicken und ziehen. Der Mauszeiger wird automatisch zum Stift-Werkzeug, wenn Sie ihn über die WerteAnzeige bewegen, d.h. Sie müssen das Stift-Werkzeug nicht extra auswählen. Welcher Wert genau für ein Event angezeigt wird, hängt von der Event-Art ab. In der folgenden Tabelle sehen Sie, was in den Spalten und in der Werte-Anzeige angezeigt und bearbeitet werden kann Event-Art Wert 1 Wert 2 Werte-Anzeige Note Tonhöhe (Notennummer) Anschlagstärke Anschlagstärke Controller Controller-Art Controller-Wert Controller-Wert Program Change Programmnummer Nicht verwendet Programmnummer Aftertouch Aftertouch-Wert Nicht verwendet Aftertouch-Wert Pitchbend Pitchbend-Wert Nicht verwendet Pitchbend-Wert SysEx Nicht verwendet Nicht verwendet Nicht verwendet 398 Die MIDI-Editoren 28 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Einleitung Der MIDI-Effekt »Transformer« Der Transformer-Effekt ist eine Echtzeit-Version des Logical-Editors, mit dem Sie die Events einer Spur während der Wiedergabe bearbeiten können. Die Einstellungen und Funktionen des Transformers sind nahezu identisch mit denen des Logical-Editors. Wenn es Unterschiede gibt, wird an den entsprechenden Stellen darauf hingewiesen. Die Bearbeitung von MIDI-Daten erfolgt in der Regel grafisch über die MIDI-Editoren. Sie haben aber auch die Möglichkeit, mit Hilfe des Logical-Editors gezielt bestimmte Daten zu suchen und zu ändern. Der Logical-Editor bietet die folgenden Bearbeitungsmöglichkeiten: Der Eingangsumwandler • Sie können Filterbedingungen definieren und bestimmte Events suchen. Auch der Eingangsumwandler unterscheidet sich kaum vom Logical-Editor. Wie der Transformer-Effekt arbeitet auch der Eingangsumwandler in Echtzeit, allerdings werden MIDI-Daten bereits während der Aufnahme gefiltert und bearbeitet, der Eingangsumwandler beeinflusst also das Ergebnis einer Aufnahme. Dabei kann es sich um Events desselben Typs, mit bestimmten Eigenschaften oder Werten oder an bestimmten Positionen handeln (oder um Events, die eine Kombination dieser Bedingungen erfüllen). Sie können beliebig viele Filterbedingungen durch UND/ODER-Verknüpfungen miteinander kombinieren. • Sie können eine Funktion auswählen, die durchgeführt werden soll. Der Eingangsumwandler wird im Abschnitt »Der Eingangsumwandler« auf Seite 410 beschrieben. Sie sollten sich jedoch zunächst mit der Arbeitsweise des LogicalEditors vertraut machen, da es zwischen beiden eine Vielzahl an Übereinstimmungen gibt. Dazu gehören Transformieren (Ändern von Eigenschaften der gefundenen Events), Löschen (Entfernen der Events), Einfügen (Hinzufügen von neuen Events an den Positionen der gefundenen Events) usw. • Sie können eine Liste von Aktionen definieren, mit denen der genaue Funktionsablauf festgelegt wird. Der projektbezogene Logical-Editor Beachten Sie, dass es nicht für alle Funktionen weitere Aktionen gibt. So ist z.B. zum Löschen keine Angabe von Aktionen erforderlich, da die gefundenen Events einfach nur entfernt werden. Für das Transformieren von Events müssen Sie dagegen angeben, welche Eigenschaften wie geändert werden sollen (z.B. eine Transponierung von Noten um ein bestimmtes Intervall, eine Anpassung der Anschlagstärke usw.). Über das Bearbeiten-Menü können Sie auch einen projektbezogenen Logical-Editor öffnen, siehe »Der projektbezogene Logical-Editor« auf Seite 412. Öffnen des Logical-Editors Durch die Kombination von Filterbedingungen, Funktionen und Aktionen können Sie Ihre MIDI-Daten umfassend bearbeiten. 1. Wählen Sie die gewünschten Parts oder Events aus. Die Form der Bearbeitung richtet sich nach der aktuellen Auswahl. • Im Projekt-Fenster wirken sich die Bearbeitungsfunktionen des Logical-Editors auf alle Events (des gefundenen Typs) in den ausgewählten Parts aus. • In den MIDI-Editoren wirken sich die Bearbeitungsfunktionen des Logical-Editors auf alle ausgewählten Events aus. Wenn Sie keine Events ausgewählt haben, sind alle Events des/der geöffneten Parts betroffen. Der richtige Umgang mit dem Logical-Editor erfordert ein tieferes Verständnis des Aufbaus von MIDI-Befehlen. Da für den Logical-Editor viele Presets vordefiniert wurden, können Sie ihn auch dann verwenden, wenn Sie sich noch nicht mit allen seinen Aspekten auseinander gesetzt haben (siehe »Auswählen eines Presets« auf Seite 401). ! Die Funktionsweise des Logical-Editors wird klarer, wenn Sie sich mit den vordefinierten Presets auseinander setzen. Sie können diese Presets auch als Ausgangspunkt für die Arbeit mit dem Logical-Editor verwenden. Sie können die Auswahl auch verändern, wenn der Logical-Editor geöffnet ist. 2. Wählen Sie im MIDI-Menü im unteren Drittel die Option »Logical-Editor…«. Ö Informationen zum Öffnen des Transformer-Effekts (und anderer MIDI-Effekte) finden Sie im Kapitel »Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten« auf Seite 341. 400 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Ö Sie können die Presets des Logical-Editors auch direkt im Listen-Editor (aus dem Maske-Einblendmenü) auswählen und anwenden. Der Logical-Editor kann auch vom Listen-Editor aus geöffnet werden. Fenster-Übersicht Funktionsauswahl (Transformieren, Löschen usw.), im rechten Feld wird die Funktion näher erläutert. Die Liste der Filterbedingungen, mit denen nach bestimmten Events gefiltert wird. Informationen zum Einrichten und Verwenden eigener Presets finden Sie im Abschnitt »Verwenden von Presets« auf Seite 410. Filterbedingungen Allgemeines Die Liste der Aktionen, mit denen festgelegt wird, wie die gefundenen Events bearbeitet werden. Bereich zum Laden, Speichern und Entfernen von Presets (siehe »Verwenden von Presets« auf Seite 410). Mit dem Ausführen-Schalter werden die eingestellten Aktionen durchgeführt (im Transformer nicht verfügbar). Mit der oberen Liste legen Sie die Filterbedingungen fest, mit denen bestimmte Events gefunden werden. In der Liste finden Sie auf jeder Zeile eine Filterbedingung. Ö Wenn Sie eine neue Bedingung erstellen möchten (anstatt von einem Preset auszugehen), können Sie die Anzeige im Fenster zunächst zurücksetzen. Wählen Sie dazu im Presets-Einblendmenü die Init-Option. Auswählen eines Presets Um sich mit dem Logical-Editor vertraut zu machen, probieren Sie zunächst die vordefinierten Presets aus. Sie können sie im Presets-Bereich rechts unten im Fenster des Logical-Editors auswählen. • Klicken Sie auf den Schalter »Zeile hinzufügen«, um eine neue Zeile (Bedingung) zur Liste der Filterbedingungen hinzuzufügen. Die neue Zeile wird unten in der Liste eingefügt. Wenn viele Zeilen vorhanden sind, können Sie mit dem Rollbalken auf der rechten Seite die gesamte Liste durchsehen. • Wählen Sie ein Preset aus dem Einblendmenü aus, um es zu laden. Im Fenster werden die Einstellungen dieses Presets angezeigt. Da ein Preset nicht sofort ausgeführt wird, können Sie die Einstellungen verschiedener Presets nacheinander anzeigen. Sie haben auch die Möglichkeit, die Einstellungen eines Presets zu ändern, bevor Sie es anwenden. • Wenn Sie eine Zeile löschen möchten, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf »Zeile löschen«. • Klicken Sie auf »Ausführen«, um das geladene Preset anzuwenden (d.h. um die im Logical-Editor festgelegten Aktionen auszuführen). Ö Sie können Presets des Logical-Editors auch direkt über das MIDI-Menü auswählen. Dadurch werden Presets direkt auf den ausgewählten MIDI-Part angewendet, ohne dass Sie den Logical-Editor öffnen müssen. 401 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Wenn Sie in die verschiedenen Spalten der Liste der Filterbedingungen klicken, werden Einblendmenüs angezeigt, aus denen Sie die verschiedenen Bausteine für Filterbedingungen auswählen können. Im Folgenden werden die Spalten der Liste kurz beschrieben: Bedingungen In der Bedingung-Spalte sind die folgenden Optionen verfügbar (je nach Einstellung unter »Ziel der Aktion«): Bedingung Events werden gefunden, wenn für das »Ziel der Aktion«… Gleich …derselbe Wert eingestellt ist wie unter »Parameter 1«. Ungleich …ein beliebiger anderer Wert eingestellt ist als unter »Parameter 1«. Spalte Beschreibung Klammer auf Eine Klammer in dieser Spalte »eröffnet« eine Filterbedingung, die mehrere Zeilen umfasst und boolesche Operatoren (Und/Oder) enthält (siehe »Verknüpfen mehrerer Filterbedingungszeilen« auf Seite 405). Größer Ziel der Aktion In dieser Spalte legen Sie fest, wonach bei der Suche nach Events gesucht wird. Diese Einstellung legt auch fest, welche Optionen in den übrigen Spalten der Liste verfügbar sind (siehe unten). …ein höherer Wert eingestellt ist als unter »Parameter 1«. Größer oder gleich …ein Wert eingestellt ist, der höher oder gleich dem Wert unter »Parameter 1« ist. Weniger Der Wert in dieser Spalte legt fest, wie die Einstellung unter »Ziel der Aktion« mit den Werten in den ParameterSpalten (Gleich, Ungleich usw. – siehe Tabelle weiter unten) verglichen werden soll. Die verfügbaren Optionen sind abhängig von der Einstellung in der Spalte »Ziel der Aktion«. …ein niedrigerer Wert eingestellt ist als unter »Parameter 1«. Weniger oder gleich …ein Wert eingestellt ist, der niedriger oder gleich dem Wert unter »Parameter 1« ist. Innerhalb des Bereichs Der Wert in dieser Spalte legt fest, mit welchem Wert die Event-Eigenschaften verglichen werden (einer Zahl, einer Position usw., je nach Einstellung unter »Ziel der Aktion«). Wenn z.B. als Ziel der Aktion »Position« und als Bedingung »Gleich« ausgewählt ist, sucht der Logical-Editor nach Events, die sich an der unter »Parameter 1« angegebenen Position befinden. …ein Wert eingestellt ist, der zwischen den Werten liegt, die unter »Parameter 1« und »Parameter 2« eingestellt sind. Der Wert für »Parameter 1« muss unter dem Wert für »Parameter 2« liegen. Außerhalb des Bereichs …ein Wert eingestellt ist, der nicht zwischen den Werten liegt, die unter »Parameter 1« und »Parameter 2« eingestellt sind. Innerhalb des Taktbereichs …ein Wert eingestellt ist, der innerhalb des Bereichs liegt, der unter »Taktbereich« eingestellt ist (nur für »Position«). Dies gilt für alle Takte innerhalb der Auswahl. Außerhalb des Taktbereichs …ein Wert eingestellt ist, der außerhalb des Bereichs liegt, der unter »Taktbereich« eingestellt ist (nur für »Position«). Dies gilt für alle Takte innerhalb der Auswahl. In dieser Spalte können Sie nur dann einen Wert festlegen, wenn unter »Bedingung« eine der Taktbereichsoptionen und als Ziel der Aktion »Position« ausgewählt ist. Sie können dann mit der Taktbereich-Spalte Bereiche in jedem Takt festlegen (um z.B. alle Events an der oder um die erste Zählzeit zu finden) (siehe »Suchen nach Events an bestimmten Positionen« auf Seite 403). Vor Positionszeiger …ein Wert vor dem Positionszeiger eingestellt ist (nur für »Position«). In der SpurLoop …ein Wert innerhalb der festgelegten Spur-Loop eingestellt ist (nur für »Position«). Klammer zu Eine Klammer in dieser Spalte »beendet« eine Filterbedingung, die mehrere Zeilen umfasst (siehe »Verknüpfen mehrerer Filterbedingungszeilen« auf Seite 405). Im Cycle …ein Wert innerhalb des Cycles eingestellt ist (nur für »Position«). bool In dieser Spalte können Sie einen booleschen Operator (Und/Oder) für Filterbedingungen auswählen, die mehrere Zeilen umfassen (siehe »Verknüpfen mehrerer Filterbedingungszeilen« auf Seite 405). Exakter CycleBereich …ein Bereich eingestellt ist, der genau dem Cycle-Bereich entspricht (nur für »Position«). Note entspricht …dieselbe Note wie unter »Parameter 1« eingestellt ist, unabhängig von der Oktave (nur Tonhöhe). Damit können Sie z.B. nach allen C-Noten suchen. Bedingung Parameter 1 Parameter 2 Taktbereich In dieser Spalte können Sie nur dann einen Wert festlegen, wenn unter »Bedingung« eine der Bereichsoptionen ausgewählt ist. Sie können dann mit den ParameterSpalten einen Bereich festlegen, innerhalb bzw. außerhalb dessen nach Events gesucht wird. Nach Positions- …ein Wert nach dem Positionszeiger eingestellt ist (nur zeiger für »Position«). • Sie können MIDI-Events auch direkt in die obere Liste ziehen, um Filterbedingungen festzusetzen. Ö Wenn Sie als Ziel der Aktion »Eigenschaft« auswählen, können Sie andere Optionen unter »Bedingung« einstellen (siehe »Suchen nach Eigenschaften« auf Seite 405). Wenn die Liste keine Zeileneinträge enthält, werden die Filterbedingungen durch das abgelegte MIDI-Event erzeugt, wobei Status und Art des Events berücksichtigt werden. Andernfalls setzen die abgelegten Events die entsprechenden Parameter zurück. Wenn z.B. die Länge-Bedingung verwendet wird, wird die Länge entsprechend der Event-Länge gesetzt. Im Folgenden werden die Einstellungen für »Ziel der Aktion« sowie die entsprechenden Einstellungen für die Bedingung- und Parameter-Spalten genauer beschrieben. 402 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Suchen nach Events an bestimmten Positionen Suchen nach Noten mit einer bestimmten Länge Wenn Sie unter »Ziel der Aktion« im oberen Fensterbereich die Option »Position« auswählen, können Sie nach Events an bestimmten Positionen suchen. Dabei kann es sich um eine bestimmte Position im Song oder um eine wiederkehrende Position in jedem Takt handeln. Nur Noten-Events haben eine Länge (streng genommen besteht eine Note aus Note-On- und Note-Off-Events, aber in Cubase wird eine Note als ein Event mit einer bestimmten Länge betrachtet). Als Ziel der Aktion ist daher »Länge« nur dann gültig, wenn Sie nach Noten suchen, es muss also eine zweite Filterbedingungszeile geben, in der als Ziel der Aktion »Typ«, als Bedingung »Gleich« und unter Parameter 1 »Note« eingestellt ist. Weitere Informationen zu Filterbedingungen, die aus mehreren Zeilen bestehen, finden Sie im Abschnitt »Verknüpfen mehrerer Filterbedingungszeilen« auf Seite 405. • Mit Ausnahme der Optionen für Bereiche bzw. Taktbereiche können Sie für jede Option unter »Bedingung« in der Spalte »Parameter 1« eine bestimmte Position festlegen (in Takten, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks). Suchen nach Wert 1 oder Wert 2 Da ein MIDI-Event aus mehreren Werten besteht, hängt die Bedeutung von Wert 1 bzw. Wert 2 vom Event-Typ ab: Mit diesen Einstellungen findet der Logical-Editor alle Events an der Position 5.1.1 im Projekt. Event-Typ Wert 1 • Wenn Sie als Bedingung »Innerhalb des Bereichs« oder »Außerhalb des Bereichs« einstellen, müssen Sie unter »Parameter 1« die Start- und unter »Parameter 2« die Endposition des Bereichs eingeben. Note Die Notennummer/ Tonhöhe Die Anschlagstärke der Note PolyPressure Die gedrückte Taste Die Druckdynamik für die Taste Der Logical-Editor findet dann alle Events innerhalb bzw. außerhalb dieses Bereichs. Controller Die MIDI-ControllerNummer Der Wert des Controllers Program Change Die Programmwechselnummer Wert 2 wird nicht verwendet Aftertouch Die Druckdynamik für die Wert 2 wird nicht verwendet Taste Pitchbend Die Feineinstellung des Pitchbend-Reglers (selten verwendet) • Wenn Sie als Bedingung eine der Taktbereich-Optionen einstellen, wird in der Taktbereich-Spalte eine grafische Taktübersicht angezeigt. Durch Klicken und Ziehen in dieser Übersicht können Sie einen Bereich auswählen (blau markiert). Mit diesen Einstellungen findet der Logical-Editor alle Events innerhalb bzw. außerhalb dieses Bereichs in allen Takten. Wert 2 Die ungefähre Einstellung des Pitchbend-Reglers Ö SysEx-Events verwenden die Werte 1 bzw. 2 nicht, daher sind sie in dieser Tabelle nicht aufgeführt. Da Wert 1 und Wert 2 für verschiedene Events unterschiedliche Bedeutungen haben, findet eine Suche nach Wert 2 = 64 z.B. Noten mit einer Anschlagstärke von 64 und Controller mit einem Wert von 64. Wenn Sie die Suche weiter einschränken möchten, müssen Sie eine weitere Bedingungszeile einfügen, in der Sie als Ziel der Aktion »Typ« und als Parameter den genauen Event-Typ angeben (siehe unten). Mit diesen Einstellungen findet der Logical-Editor alle Events um die zweite Zählzeit in jedem Takt. ! Sie können auf diese Weise nach bestimmten Tonhöhen oder Anschlagstärken suchen (siehe unten). 403 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Für die Suche nach Wert 1 und Wert 2 gelten die folgenden Regeln: Suchen nach Controllern Zusätzliche Optionen sind auch für die Suche nach Controllern verfügbar: Wenn Sie eine zusätzliche Filterbedingungszeile Typ = Controller eingefügt haben, sucht der Logical-Editor automatisch nach Controllern. Unter »Parameter 1« werden dann die Namen der MIDI-Controller (Modulation, Lautstärke usw.) angezeigt, wenn als Ziel der Aktion »Wert 1« ausgewählt wird. • Wenn Sie unter »Bedingung« etwas anderes als eine der Bereichsoptionen einstellen, müssen Sie unter »Parameter 1« einen bestimmten Wert eingeben. Suchen nach MIDI-Kanälen Jedes MIDI-Event enthält eine bestimmte MIDI-Kanaleinstellung (1-16). In der Regel wird diese Information nicht verwendet, da das MIDI-Event auf dem MIDI-Kanal wiedergegeben wird, der für seine Spur eingestellt ist. Es ist aber möglich, dass MIDI-Parts Events enthalten, die auf andere Kanäle eingestellt sind, z.B.: Mit diesen Einstellungen werden alle Events gefunden, deren Wert 2 unter 80 liegt. • Wenn Sie unter »Bedingung« die Optionen »Innerhalb des Bereichs« bzw. »Außerhalb des Bereichs« einstellen, liegt der Bereich zwischen den Werten unter »Parameter 1« und »Parameter 2«. Beachten Sie, dass Sie unter »Parameter 1« den niedrigeren Wert einstellen müssen. • Wenn Sie MIDI-Daten von einem Instrument aufgenommen haben, das auf mehreren Kanälen sendet (z.B. ein MasterKeyboard mit unterschiedlichen Tastaturbereichen). • Wenn Sie eine MIDI-Datei vom Typ »0« (mit nur einer Spur, aber mit MIDI-Events mit unterschiedlichen Kanaleinstellungen) importiert haben. Suchen nach Tonhöhe oder Anschlagstärke Wenn Sie eine neue Filterbedingungszeile hinzufügen, in der als Ziel der Aktion »Typ«, als Bedingung »Gleich« und für Parameter 1 »Note« eingestellt ist, sucht der LogicalEditor automatisch entweder nach der Tonhöhe oder der Anschlagstärke. Dies hat die folgenden Vorteile: Die Suche nach MIDI-Kanaleinstellungen ist einfach: Wählen Sie eine Bedingung und geben Sie einen MIDIKanal (1-16) unter »Parameter 1« ein (wenn Sie als Bedingung eine der Bereichsoptionen gewählt haben, müssen Sie unter »Parameter 2« einen höheren Wert eingeben, um einen Bereich festzulegen). • Unter »Ziel der Aktion« wird anstelle von »Wert 1« »Tonhöhe« und anstelle von »Wert 2« »Anschlagstärke« angezeigt, um die Funktion der Filterbedingung zu verdeutlichen. • Tonhöhen in den Parameter-Spalten werden als Notennamen angezeigt (C3, D#4 usw.). Sie können entweder einen Notennamen oder eine MIDI-Notennummer (0-127) eingeben. • Wenn als Ziel der Aktion »Wert 1« (Tonhöhe) ausgewählt ist, können Sie in der Bedingung-Spalte eine zusätzliche Option einstellen: »Note entspricht«. Wenn Sie diese Option auswählen, wird der Notenname in der Spalte »Parameter 1« ohne Oktave (C, C#, D, D# usw.) angegeben. Der Logical-Editor findet dann alle Noten einer bestimmten Art in allen Oktaven. Suchen nach Event-Typen Wenn Sie als Ziel der Aktion »Typ« auswählen, können Sie nach Events eines bestimmten Typs suchen. • In der Bedingung-Spalte gibt es drei Optionen: Gleich, Ungleich und Alle Arten. • Im Einblendmenü unter »Parameter 1« können Sie aus den verfügbaren Event-Typen auswählen (Note, PolyPressure, Controller usw.). Weitere Informationen zu Filterbedingungen, die aus mehreren Zeilen bestehen, finden Sie im Abschnitt »Verknüpfen mehrerer Filterbedingungszeilen« auf Seite 405. 404 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Je nach eingestellter Bedingung findet der Logical-Editor alle Events, die dem ausgewählten Typ entsprechen bzw. nicht entsprechen. ! Einige Anwendungsbeispiele: Im folgenden Fall wird die Aktion nur durchgeführt, wenn das Haltepedal gedrückt ist: Wenn Sie Typ = Note oder Typ = Controller einstellen, bietet der Logical-Editor zusätzliche Funktionen (siehe oben). Wenn Sie einen bestimmten Event-Typ suchen, sollten Sie immer eine Typ-Filterbedingung zusammen mit ggf. sonst noch erforderlichen Bedingungen verwenden. Ziel der Aktion Bedingung Parameter 1 Parameter 2 Letztes Event Gleich MIDI-Status 176/Controller Letztes Event Gleich Wert 1 64 Letztes Event Größer Wert 2 64 In diesem Beispiel wird die Aktion durchgeführt, wenn die Note C1 gedrückt wird (die Bedingung »Note wird gespielt« ist nur für den Eingangsumwandler und den Transformer-Effekt verfügbar): Suchen nach Eigenschaften Das Einblendmenü unter »Ziel der Aktion« enthält eine Eigenschaft-Option. Diese Option dient zur Suche nach Eigenschaften, die nicht dem MIDI-Standard entsprechen, sondern von Cubase für Events vergeben werden. Wenn »Eigenschaft« ausgewählt ist, finden Sie unter »Bedingung« zwei Optionen: »Eigenschaft gesetzt« und »Eigenschaft nicht gesetzt«. Die Eigenschaft, nach der gesucht werden soll, wird unter »Parameter 1« eingestellt: die Optionen heißen »stummgeschaltet« und »ausgewählt«. Im Folgenden finden Sie 2 Beispiele: Ziel der Aktion Bedingung Parameter 1 Typ Gleich Note Parameter 2 Letztes Event Gleich Note wird gespielt 36/C1 In diesem Beispiel wird die Aktion durchgeführt, nachdem die Note C1 gespielt wurde: Ziel der Aktion Bedingung Parameter 1 Parameter 2 Letztes Event Wert 1 36/C1 Gleich Verknüpfen mehrerer Filterbedingungszeilen Wie bereits erwähnt, können Sie auf »Zeile hinzufügen« klicken, um neue Filterbedingungen zu definieren. Das Suchergebnis ist dabei von den booleschen Operatoren (Und/Oder) und den Klammern abhängig. Mit diesen Einstellungen werden alle stummgeschalteten Events gefunden. Die Spalte für boolesche Operatoren (»bool«) Wenn Sie in die bool-Spalte rechts in der Liste klicken, können Sie zwischen den booleschen Operatoren »Und« und »Oder« wechseln. Boolesche Operatoren verknüpfen zwei Filterbedingungszeilen miteinander und wirken sich folgendermaßen auf das Suchergebnis aus: Mit diesen Einstellungen werden alle ausgewählten, nicht stummgeschalteten Events gefunden. Ö Wenn zwei Filterbedingungszeilen logisch durch »Und« verknüpft sind, müssen beide Bedingungen erfüllt sein, damit ein Event gefunden wird. Suchen nach Event-Kontexten Im Einblendmenü »Ziel der Aktion« befindet sich die Option »Letztes Event«, mit der Sie eine kontextabhängige Suche starten können (diese Option kann vor allem im Eingangsumwandler sinnvoll eingesetzt werden). Unter »Letztes Event« versteht man ein Event, das bereits durch den Eingangsumwandler/Logical-Editor bearbeitet wurde. Diese Filterbedingung kann nur mit Parameter 1 und Parameter 2 kombiniert werden. Der Logical-Editor findet nur Events, die Noten sind und am Anfang des dritten Takts beginnen. 405 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Ö Wenn zwei Filterbedingungszeilen logisch durch »Oder« verknüpft sind, muss mindestens eine der beiden Bedingungen erfüllt sein, damit ein Event gefunden wird. Ö Ausdrücke in Klammern werden zuerst bearbeitet. Bei mehreren geklammerten Ausdrücken wird »von innen nach außen« gearbeitet, d.h. die innersten Klammern werden zuerst bearbeitet. Klicken Sie zum Hinzufügen von Klammern in die KlammerSpalten und wählen Sie einfache, doppelte oder dreifache Klammern aus. Bearbeiten von Filterbedingungen als Text Der Logical-Editor findet alle Events, die Noten sind (unabhängig von ihrer Position), und alle Events, die am Anfang des dritten Takts beginnen. ! Wenn Sie eine neue Filterbedingung hinzufügen, steht unter »bool« standardmäßig »Und«. Wenn Sie also mehrere Bedingungen einrichten, die alle erfüllt sein müssen, damit ein Event gefunden wird, müssen Sie in der bool-Spalte keine Änderung vornehmen. Im Bereich direkt unter der Liste der Filterbedingungen werden die Filterbedingungen noch einmal in Textform aufgeführt. Sie können hier auch Filterbedingungen als Text eingeben. Die dazu nötige Syntax entnehmen Sie bitte den mitgelieferten Presets. Verwenden von Klammern Mit den Spalten »Klammer auf« und »Klammer zu« können Sie Bedingungsausdrücke mit drei oder mehr Zeilen in kleinere Einheiten unterteilen, wenn Sie ein boolesches Oder verwenden möchten. Gehen Sie folgendermaßen vor: Ö Filterbedingungen in Textform bieten keine zusätzlichen Funktionen, es handelt sich lediglich um eine andere Möglichkeit zum Definieren von Bedingungen. Ö Wenn keine Klammern gesetzt sind, werden die einzelnen Zeilen nacheinander abgearbeitet. Wenn Sie im Textfeld etwas eingeben, sollten in der Liste darüber die entsprechenden Einstellungen angezeigt werden (vorausgesetzt, Sie haben die richtige Syntax bei der Texteingabe verwendet). Auswählen einer Funktion Der Bedingungsausdruck in diesem Beispiel lautet Typ = Note UND Tonhöhe = 60 (Mac)/C3 (Win) ODER Kanal = 1. Es sind keine Klammern gesetzt. Damit werden alle MIDI-Noten mit einer Tonhöhe von C3 sowie alle Events (unabhängig vom Typ), die auf MIDI-Kanal 1 eingestellt sind, gefunden. Wenn Sie alle Noten finden möchten, die entweder die Tonhöhe C3 haben oder für die der MIDI-Kanal 1 eingestellt ist, aber keine zusätzlichen Nicht-Noten-Events, müssen Sie Klammern setzen: Oben links im Logical-Editor finden Sie ein Einblendmenü, über das die auszuführende Bearbeitungsfunktion eingestellt wird. Im Feld rechts neben dem Einblendmenü wird eine kurze Erläuterung der Funktion angezeigt. ! Hier lautet der Bedingungsausdruck Typ = Note UND (Tonhöhe = 60 (Mac)/C3 (Win) ODER Kanal = 1). Dabei gilt die folgende Regel: Die Aktionen des Logical-Editors werden nur durchgeführt, wenn Sie auf den Ausführen-Schalter klicken. Im MIDI-Effekt »Transformer« dagegen gibt es keinen Ausführen-Schalter, die Einstellungen werden automatisch und in Echtzeit bei der Wiedergabe durchgeführt. 406 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Im Folgenden werden alle verfügbaren Optionen aufgeführt. Beachten Sie, dass einige dieser Funktionen nur im Logical-Editor verfügbar sind, nicht jedoch im Transformer. Extrahieren (nur Logical-Editor) Diese Option entspricht der Kopieren-Option, die ursprünglich gefundenen Events werden aber entfernt. Sie können mit dieser Option also alle gefundenen Events transformieren und in einen neuen Part auf einer neuen Spur verschieben. Löschen Mit dieser Option werden alle mit dem Logical-Editor gefundenen Events gelöscht. Bei Verwendung von Transformer werden alle gefundenen Events aus dem »AusgabeStream« entfernt (oder »stummgeschaltet«). Die Events auf den Spuren bleiben erhalten. Auswahl (nur Logical-Editor) Mit dieser Option werden alle gefundenen Events in allen MIDI-Editoren zur weiteren Bearbeitung ausgewählt. Transformieren Festlegen von Aktionen Mit dieser Option werden ein oder mehrere Eigenschaften der gefundenen Events geändert. In der Liste der Aktionen legen Sie genau fest, was geändert werden soll (siehe »Festlegen von Aktionen« auf Seite 407). Einfügen Mit dieser Option werden neue Events erzeugt und in den Part(s) (Logical-Editor) bzw. im Ausgabe-Stream (Transformer) eingefügt. Die neuen Events entsprechen den mit den Filterbedingungen des Logical-Editors gefundenen Events, können aber auch über die Liste der Aktionen beim Einfügen geändert werden. Unten im Logical-Editor finden Sie die Liste der Aktionen. Hier legen Sie fest, was mit den gefundenen Events geschehen soll (gilt für alle Funktionen mit Ausnahme von Löschen und Auswählen). Die Vorgehensweise zum Festlegen von Aktionen in dieser Liste entspricht dem Vorgehen in der Liste für Filterbedingungen, allerdings gibt es hier keine Klammer- und boolSpalte. Fügen Sie einfach Zeilen durch Klicken auf »Zeile hinzufügen« rechts neben der Liste hinzu und nehmen Sie die entsprechenden Einträge vor. Klicken Sie auf »Zeile löschen«, um eine nicht mehr benötigte Zeile zu entfernen. Mit anderen Worten: Die Einfügen-Funktion kopiert die gefundenen Events, transformiert sie entsprechend den in der Liste der Aktionen festgelegten Aktionen und fügt die transformierten Events zwischen den bereits vorhandenen Events ein. Einfügen (exklusiv) Ziel der Aktion Mit dieser Option werden die gefundenen Events entsprechend der Liste der Aktionen transformiert. Anschließend werden sämtliche anderen Events (alle Events, die nicht den Filterkriterien entsprechen) gelöscht (Logical-Editor) bzw. aus dem Ausgabe-Stream entfernt (Transformer). Hier geben Sie an, welche Eigenschaft der gefundenen Events verändert werden soll: Kopieren (nur Logical-Editor) Mit dieser Option werden alle gefundenen Events kopiert, entsprechend der Liste der Aktionen transformiert und in einen neuen Part auf einer neuen MIDI-Spur eingefügt. Die gefundenen Events werden nicht verändert. Option Beschreibung Position Eine Änderung dieses Werts verschiebt die Events. Länge Ändert die Länge der Events (nur bei Noten-Events). Wert 1 Ändert den Wert 1 der Events. Die Bedeutung von Wert 1 hängt vom Event-Typ ab (siehe »Suchen nach Wert 1 oder Wert 2« auf Seite 403). Für Noten gibt Wert 1 die Tonhöhe an. Wert 2 Ändert den Wert 2 der Events. Die Bedeutung von Wert 2 hängt vom Event-Typ ab (siehe »Suchen nach Wert 1 oder Wert 2« auf Seite 403). Für Noten gibt Wert 2 die Anschlagstärke an. 407 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Option Beschreibung Kanal Über diese Option können Sie die Einstellung für den MIDI-Kanal ändern (siehe »Suchen nach MIDI-Kanälen« auf Seite 404). Typ Über diese Option können Sie einen neuen Event-Typ angeben, z.B. um Aftertouch-Events in ModulationEvents zu ändern. Wert 3 Mit dieser Option können Sie den Wert 3 ändern. Dieser Wert wird zum Arbeiten mit Note-Off-Anschlagstärken verwendet, wenn Sie nach Eigenschaften suchen, siehe »Suchen nach Eigenschaften« auf Seite 405. Wenn z.B. der Wert des Ziels der Aktion 17 und »Parameter 1« 5 ist, erhalten Sie einen gerundeten Wert von 15 (der 17 am nächsten liegende Wert, der durch 5 geteilt werden kann). Sie können diese Aktion auch für die Quantisierung verwenden: Stellen Sie als Ziel der Aktion »Position« und unter »Parameter 1« einen Quantisierungswert (in Ticks, bei 480 Ticks/Viertelnote) ein. Zufällige Werte setzen zwischen Mit dieser Option wird als Ziel der Aktion ein nach dem Zufallsprinzip ermittelter Wert aus dem Wertebereich zwischen Parameter 1 und Parameter 2 eingestellt. Bearbeitung Die Einstellung in dieser Spalte legt fest, wie mit dem Ziel der Aktion verfahren wird. Welche Optionen in diesem Einblendmenü verfügbar sind, hängt vom eingestellten Ziel der Aktion ab. Im Folgenden sind alle verfügbaren Bearbeitungsoptionen aufgeführt: Zufällige Werte zwischen Mit dieser Option wird dem Ziel der Aktion ein nach dem Zufallsprinzip ermittelter Wert aus dem Wertebereich zwischen Parameter 1 und Parameter 2 hinzugefügt. Beachten Sie, dass Sie einen negativen Wertebereich angeben können. Hinzufügen Mit dieser Option wird der Wert unter »Parameter 1« zum Ziel der Aktion hinzugefügt. Wenn Sie z.B. unter »Parameter 1« -20 und unter »Parameter 2« +20 einstellen, wird dem ursprünglichen Wert unter »Ziel der Aktion« ein Wert zwischen -20 und +20 hinzugezählt bzw. von ihm abgezogen. Subtrahieren Mit dieser Option wird der Wert unter »Parameter 1« vom Ziel der Aktion abgezogen. Auf festen Wert einstellen Multipliziert mit Mit dieser Option wird das Ziel der Aktion auf den unter »Parameter 1« angegebenen Wert eingestellt. Mit dieser Option wird der Wert des Ziels der Aktion mit dem Wert unter »Parameter 1« multipliziert. Länge hinzufügen Diese Option ist nur verfügbar, wenn als Ziel der Aktion »Position« eingestellt ist. Darüber hinaus muss es sich bei den gefundenen Events um Noten handeln (da nur NotenEvents eine Länge haben). Mit dieser Option wird dem Positionswert einer Note die Notenlänge hinzugefügt. Sie können auf diese Weise neu erzeugte Events mit der Einfügen-Option an den Endpositionen der gefundenen Events einfügen. Geteilt durch Mit dieser Option wird der Wert des Ziels der Aktion durch den Wert unter »Parameter 1« geteilt. Runden auf Mit dieser Option wird der Wert des Ziels der Aktion unter Verwendung des Werts unter »Parameter 1« auf- oder abgerundet. Das Ergebnis ist immer das dem Wert des gefundenen Events am nächsten liegende Vielfache des Werts unter »Parameter 1«. Zur Skala transponieren Diese Option ist nur verfügbar, wenn als Ziel der Aktion »Wert 1« eingestellt ist. Außerdem muss die Filterbedingung so eingerichtet sein, dass nach Noten gesucht wird (Typ = Note). Mit dieser Option können Sie mit den Parameter-Werten eine Tonleiter angeben. Parameter 1 ist die Tonart (C, C#, D usw.), Parameter 2 die Art der Tonleiter (Dur, Moll usw.). 408 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Jede gefundene Note wird dann zur in der Tonleiter nächstgelegenen Note transponiert. Geben Sie unter »Parameter 1« und »Parameter 2« einen linear ansteigenden Wertebereich ein (negative Werte sind möglich). Diese Werte werden dann den Werten der gefundenen Events im Loop-Bereich hinzugefügt. Wert 2 verwenden Diese Option ist nur verfügbar, wenn als Ziel der Aktion »Wert 1« eingestellt ist. Mit dieser Option wird Wert 2 für alle gefundenen Events auf Wert 1 gesetzt. Wenn Sie diese Option z.B. auf Notenanschlagstärken anwenden und für »Parameter 1« 0 und für »Parameter 2« -100 einstellen, werden die Anschlagstärken der Events ausgeblendet, wobei die ursprünglichen Intervalle zwischen den Anschlagstärkewerten erhalten bleiben: Verwenden Sie diese Option, wenn Sie z.B. alle Modulations-Befehle in Aftertouch-Events ändern möchten (Controller verwenden Wert 2 für die Controller-Nummer, während für die Aftertouch-Stärke Wert 1 verwendet wird, siehe »Suchen nach Wert 1 oder Wert 2« auf Seite 403). Wert 1 verwenden Diese Option ist nur verfügbar, wenn als Ziel der Aktion »Wert 2« eingestellt ist. Mit dieser Option wird Wert 1 jedes Events auf Wert 2 eingestellt. Spiegeln Diese Option ist nur verfügbar, wenn als Ziel der Aktion »Wert 1« oder »Wert 2« eingestellt ist. Mit dieser Option werden die gefundenen Events um den Wert unter »Parameter 1« gespiegelt. Anwenden der festgelegten Aktionen Wenn Sie Filterbedingungen definiert, eine Funktion ausgewählt und die gewünschten Aktionen eingestellt (oder ein Preset ausgewählt) haben, können Sie die festgelegten Aktionen anwenden, indem Sie auf den AusführenSchalter klicken. Für Noten-Events heißt dies eine Umkehr der Tonleiter, wobei die unter »Parameter 1« eingestellte Tonart als »Drehpunkt« verwendet wird. Lineare Änderung in Loop-Bereich Sie können die Bearbeitung durch den Logical-Editor wie jede andere Bearbeitung rückgängig machen. Diese Option wirkt sich nur auf Events aus, die sich zwischen dem linken und dem rechten Locator (also innerhalb einer Loop) befinden. Mit dieser Option werden Events mit linear ansteigenden Werten erzeugt (die die gefundenen Events ersetzen), wobei das erste Event den Wert erhält, der unter »Parameter 1« angegeben ist, und das letzte den Wert unter »Parameter 2«. Ö Beachten Sie, dass der MIDI-Effekt »Transformer« keinen Ausführen-Schalter hat. Die Bearbeitung wird direkt auf die von der Spur abgespielten (oder über diese Spur live gespielten) Events angewendet. Da mit dem Transformer keine vorhandenen Events verändert werden, gibt es auch keine Möglichkeit, die Bearbeitung rückgängig zu machen. Sie können auf diese Weise linear ansteigende Controller-Bereiche, Anschlagstärken usw. einstellen. Relative Änderung des Loop-Bereichs Diese Option wirkt sich nur auf Events aus, die sich zwischen dem linken und dem rechten Locator (also innerhalb einer Loop) befinden. Im Gegensatz zur vorigen Option werden gefundene Events aber nicht ersetzt, sondern ihren Werten werden andere Werte hinzugefügt. 409 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Verwenden von Presets Der Eingangsumwandler Über den Presets-Bereich rechts unten im Fenster des Logical-Editors können Sie Presets laden, speichern und entfernen. Ein Preset enthält alle Einstellungen, die im Fenster vorgenommen werden müssen. Sie können also ein Preset laden und sofort auf »Ausführen« klicken. Mit dieser Funktion können Sie die an eine MIDI-Spur gesendeten MIDI-Daten filtern und bearbeiten, bevor sie aufgenommen werden. Der Eingangsumwandler entspricht im Wesentlichen dem Transformer-Effekt, enthält aber vier unabhängige Module, für die Sie unterschiedliche Filterbedingungen und Aktionen definieren können. Die Module können einzeln oder alle gleichzeitig eingeschaltet sein. Ö Wählen Sie ein Preset aus dem Einblendmenü aus, um es zu laden. Mit dem Eingangsumwandler können Sie Folgendes durchführen: Speichern von Einstellungen als Preset • Getrennte Tastaturbefehle für die separate Aufnahme der linken und rechten Hand festlegen. • Einen Controller, z.B. ein Fußpedal, in MIDI-Noten umwandeln (um die Bass-Drum richtig spielen zu können). • Eine bestimmte Art von MIDI-Daten auf einem einzigen MIDIKanal filtern. • Aftertouch in einen beliebigen anderen Controller (und umgekehrt) umwandeln. • Anschlagstärke oder Tonhöhe invertieren. Wenn Sie Einstellungen im Logical-Editor vorgenommen haben, die Sie später wieder verwenden möchten, können Sie diese Einstellungen als Preset speichern: 1. Geben Sie ggf. im Kommentar-Feld eine kurze Erklärung ein. Eine zusätzliche Erklärung kann komplexe Einstellungen verständlich machen. 2. Klicken Sie im Preset-Bereich auf »Speichern«. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Namen für das Preset eingeben müssen. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, vier Vorgänge gleichzeitig durchzuführen. 3. Geben Sie einen Namen ein und klicken Sie auf »OK«. Das Preset wird gespeichert. Öffnen des Eingangsumwandlers Ö Wenn Sie ein Preset löschen möchten, laden Sie es und klicken Sie auf »Entfernen«. Wählen Sie eine MIDI-Spur aus und klicken Sie im Inspector auf den Eingangsumwandler-Schalter, um das Eingangsumwandler-Einblendmenü zu öffnen. Verwalten und Austauschen von Presets Die Presets des Logical-Editors werden im Unterordner »Presets\Logical Edit« des Programmordners abgelegt (siehe »Wo werden die Einstellungen gespeichert?« auf Seite 513). Sie können die Dateien selbst nicht bearbeiten, haben aber die Möglichkeit, sie in verschiedene Unterordner zu verschieben und so zu verwalten. • Wählen Sie die Global-Option, um Einstellungen vorzunehmen, die alle MIDI-Eingänge betreffen (und so alle MIDI-Spuren). Auf diese Weise können Sie Presets einfach mit anderen Cubase-Benutzern austauschen, indem Sie einfach die entsprechenden Dateien weitergeben. • Wählen Sie die Lokal-Option, um nur Einstellungen für diese Spur vorzunehmen. Ö Jedes Mal, wenn Sie den Logical-Editor öffnen, wird die Liste der Presets aktualisiert. 410 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Einstellen von Filterbedingungen und Aktionen In beiden Fällen leuchtet der Schalter auf und der Eingangsumwandler wird geöffnet. Die Vorgehensweise entspricht der im Logical-Editor. Hier nochmal die wichtigsten Punkte: • Klicken Sie auf »Zeile hinzufügen«, um Filterbedingungszeilen bzw. Aktionen in den Listen zu definieren. Wenn Sie eine Zeile löschen möchten, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf »Zeile löschen«. • Wenn Sie in der Liste der Filterbedingungen in die Spalten klicken, werden Einblendmenüs angezeigt, mit denen Sie Bedingungen definieren können. Arbeiten mit den vier Modulen • Wenn Sie in der Liste der Aktionen in die Spalten klicken, werden Einblendmenüs angezeigt, mit denen Sie Aktionen für die Bearbeitung der gefundenen Events definieren können (vorausgesetzt, Sie befinden sich im Transform-Modus). Der Eingangsumwandler besteht aus vier Modulen. • Klicken Sie im Bereich »Ausgewähltes Modul« auf einen der Schalter, um das entsprechende Modul einzuschalten. Weitere Informationen zur den Listen finden Sie im Abschnitt »Allgemeines« auf Seite 401. • Wenn Sie im Presets-Einblendmenü die Init-Option auswählen, wird das ausgewählte Modul zurückgesetzt, d.h. alle Bedingungs- und Aktionszeilen werden aus den Listen entfernt. Das Modul 2 ist für Ansicht und Bearbeitung ausgewählt. • Im Bereich »Aktives Modul« können Sie sehen, welche Module zurzeit eingeschaltet sind. • Im Eingangsumwandler gibt es keinen AusführenSchalter, da die Einstellungen wirksam werden, sobald Sie ein Modul einschalten. Die Einstellungen der aktivierten Module wirken sich auf alle auf der Spur aufgenommenen MIDI-Daten aus. Die Module 1, 2 und 4 sind eingeschaltet. Ö Um den Eingangsumwandler abzuschalten, genügt es nicht, den Dialog zu schließen! Dazu müssen Sie alle aktiven Module ausschalten. Die zwei Modi Im Modus-Einblendmenü finden Sie die zwei Modi des Eingangsumwandlers: »Filter« und »Transform«. Wenn im Inspector der Eingangsumwandler-Schalter aufleuchtet, sind ein oder mehrere Module eingeschaltet. • Im Filter-Modus werden nur die Filterbedingungen (die obere Liste) abgearbeitet. Alle Events, die den Filterbedingungen entsprechen, werden gefiltert (nicht aufgenommen). • Im Transform-Modus werden die über die Filterbedingungen gefundenen Events entsprechend den Einstellungen in der Liste der Aktionen (die untere Liste) umgewandelt. 411 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler 29 Der projektbezogene Logical-Editor Einleitung • Sie können eine Liste von Aktionen definieren, mit denen der genaue Funktionsablauf festgelegt wird. Im Bearbeiten-Menü können Sie über die Option »Projektbezogener Logical-Editor…« den projektbezogenen Logical-Editor aufrufen. Dieser Editor ähnelt dem Logical-Editor, den Sie über das MIDI-Menü aufrufen können, siehe das Kapitel »Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler« auf Seite 399. Der wichtigste Unterschied zwischen den Editoren besteht darin, dass der Logical-Editor für MIDI auf Event-Ebene funktioniert, während der projektbezogene Logical-Editor auf Projektebene arbeitet. Er stellt daher ein sehr leistungsfähiges Werkzeug zum Suchen und Ersetzen von Projektobjekten dar. Beachten Sie, dass es nicht für alle Funktionen weitere Aktionen gibt. So ist z.B. zum Löschen keine Angabe von Aktionen erforderlich, da lediglich alle gefundenen Elemente entfernt werden. Durch die Kombination von Filterbedingungen, Funktionen und Aktionen können Sie Ihre Daten umfassend bearbeiten. ! Ö Die MIDI-Events in den MIDI-Parts werden von den Operationen im projektbezogenen Logical-Editor nicht erfasst. Wenn Sie MIDI-Noten oder Controller-Daten ändern möchten, müssen Sie den Logical-Editor verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler« auf Seite 399. Im projektbezogenen Logical-Editor sind Einstellungen möglich, mit denen kein sinnvolles Ergebnis erzielt werden kann. Experimentieren Sie zunächst mit den Einstellungen, bevor Sie sie auf Ihre Projekte anwenden. Sie können die Einstellungen wie gewohnt über das Bearbeiten-Menü rückgängig machen. Öffnen des projektbezogenen Logical-Editors 1. Öffnen Sie das gewünschte Projekt. Es werden automatisch alle Elemente des Projekts berücksichtigt. Es ist nicht notwendig, zunächst Elemente auszuwählen. Im projektbezogenen Logical-Editor können Sie Macros erstellen, z.B. für spezielle spurbezogene Operationen, die auf verschiedene, gleichnamige Spuren angewendet werden sollen. Mit den Editor-Funktionen können Sie z.B. alle stummgeschalteten MIDI-Parts löschen oder alle Ordnerspuren des Projekts gleichzeitig öffnen bzw. schließen. 2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü die Option »Projektbezogener Logical-Editor…«. Fenster-Übersicht Der projektbezogene Logical-Editor enthält standardmäßig eine Reihe von Presets, die Ihnen einen Eindruck der umfassenden Möglichkeiten vermittelt, die Ihnen dieser Editor bietet. Weitere Informationen finden Sie unter »Auswählen eines Presets« auf Seite 414. Sie können diese Presets auch als Ausgangspunkt verwenden, wenn Sie Ihre eigenen Bearbeitungsoperationen einrichten. Liste mit den Filterbedingungen: Hier geben Sie an, nach welchen Elementen gesucht werden soll. Funktionsauswahl (Transformieren, Löschen, Auswahl), im rechten Feld wird die Funktion näher erläutert. Der projektbezogene Logical-Editor arbeitet nach dem folgenden Grundprinzip: • Sie können Filterbedingungen definieren und bestimmte Elemente suchen. Dabei kann es sich um Elemente desselben Typs, mit bestimmten Eigenschaften oder Werten oder an bestimmten Positionen handeln. Sie können beliebig viele unterschiedliche Filterbedingungen durch UND/ ODER-Verknüpfungen miteinander kombinieren. Die Liste der Aktionen, mit der festgelegt wird, wie die gefundenen Elemente bearbeitet werden. • Sie können eine Funktion auswählen, die durchgeführt werden soll. Bereich zum Laden, Speichern und Entfernen von Presets (siehe »Verwenden von Presets« auf Seite 421). Mit dem Ausführen-Schalter werden die Aktionen durchgeführt. Dazu gehören Transformieren (Ändern von Eigenschaften der gefundenen Elemente), Löschen (Entfernen der Elemente) und Auswahl (Auswählen der gefundenen Elemente). 413 Der projektbezogene Logical-Editor Auswählen eines Presets • Wenn Sie eine neue Zeile zur Liste der Filterbedingungen hinzufügen möchten, klicken Sie auf »Zeile hinzufügen«. Um sich mit dem projektbezogenen Logical-Editor vertraut zu machen, probieren Sie zunächst die mitgelieferten Presets aus. Sie können sie über das Presets-Einblendmenü rechts unten im Fenster auswählen. Die neue Zeile wird unten in der Liste eingefügt. Wenn viele Zeilen vorhanden sind, können Sie mit der Bildlaufleiste auf der rechten Seite die gesamte Liste durchsehen. • Wenn Sie eine Zeile löschen möchten, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf den Schalter »Zeile löschen«. • Wählen Sie aus dem Presets-Einblendmenü ein Preset aus, um es zu laden. Wenn Sie in die verschiedenen Spalten der Liste der Filterbedingungen klicken, werden Einblendmenüs angezeigt, aus denen Sie die verschiedenen Bausteine für Filterbedingungen auswählen können. Im Folgenden kwerden die Spalten der Liste kurz beschrieben: Im Fenster werden die Einstellungen dieses Presets angezeigt. Da ein Preset nicht sofort ausgeführt wird, können Sie die Einstellungen verschiedener Presets nacheinander anzeigen. Sie haben auch die Möglichkeit, die Einstellungen eines Presets zu ändern, bevor Sie es anwenden. • Klicken Sie auf »Ausführen«, um das geladene Preset anzuwenden (d.h., um die im projektbezogenen LogicalEditor festgelegten Aktionen auszuführen). Ö Sie können Presets auch direkt im Bearbeiten-Menü im Untermenü »Projektbezogener Logical-Editor - Presets« auswählen. Dadurch werden Presets direkt angewendet, ohne dass Sie den projektbezogenen Logical-Editor öffnen müssen. Spalte Beschreibung Klammer auf Eine Klammer in dieser Spalte »eröffnet« eine Filterbedingung, die mehrere Zeilen umfasst und boolesche Operatoren (Und/Oder) enthält (siehe »Verknüpfen mehrerer Bedingungszeilen« auf Seite 418). Ziel der Aktion In dieser Spalte legen Sie fest, nach welchem Elementtyp gesucht wird. Diese Einstellung legt auch fest, welche Optionen in den übrigen Spalten der Liste verfügbar sind (siehe unten). Bedingung Der Wert in dieser Spalte legt fest, wie der projektbezogene Logical-Editor die Einstellung unter »Ziel der Aktion« mit den Werten in den Parameter-Spalten (siehe Tabelle weiter unten) vergleicht. Welche Optionen verfügbar sind, hängt von der Einstellung in der Spalte »Ziel der Aktion« ab. Parameter 1 Der Wert in dieser Spalte legt fest, mit welchem Wert die Elementeigenschaften verglichen werden (je nach Einstellung unter »Ziel der Aktion«). Wenn z.B. als Ziel der Aktion »Position« und als Bedingung »Gleich« ausgewählt ist, sucht der projektbezogene Logical-Editor nach Elementen, die sich an der unter »Parameter 1« angegebenen Position befinden. Parameter 2 In dieser Spalte können Sie nur dann einen Wert einstellen, wenn unter »Bedingung« eine der Bereichsoptionen ausgewählt ist. Sie können dann mit den ParameterSpalten einen Bereich festlegen, innerhalb bzw. außerhalb dessen nach Elementen gesucht wird. Taktbereich In dieser Spalte können Sie nur dann einen Wert einstellen, wenn als Ziel der Aktion »Position« und unter »Bedingung« eine der Taktbereichsoptionen ausgewählt ist. Sie können dann mit der Taktbereich-Spalte Bereiche in jedem Takt festlegen (z.B. um alle Elemente an der oder um die erste Zählzeit zu finden), siehe »Suchen nach Elementen an bestimmten Positionen« auf Seite 416. Klammer zu Eine Klammer in dieser Spalte »beendet« eine Filterbedingung, die mehrere Zeilen umfasst (siehe »Verknüpfen mehrerer Bedingungszeilen« auf Seite 418). bool In dieser Spalte können Sie einen booleschen Operator (Und/Oder) für Filterbedingungen auswählen, die mehrere Zeilen umfassen (siehe »Verknüpfen mehrerer Bedingungszeilen« auf Seite 418). Informationen zum Einrichten und Verwenden benutzerdefinierter Presets finden Sie im Abschnitt »Verwenden von Presets« auf Seite 421. Definieren von Filterbedingungen Allgemeines Mit der oberen Liste legen Sie die Filterbedingungen fest, mit denen bestimmte Elemente gefunden werden. In der Liste finden Sie auf jeder Zeile eine Filterbedingung. Ö Wenn Sie eine neue Bedingung erstellen möchten (ohne von einem Preset auszugehen), sollten Sie die Anzeige im Fenster zunächst zurücksetzen. Wählen Sie dazu im Presets-Einblendmenü die Init-Option. 414 Der projektbezogene Logical-Editor Im Folgenden werden die verschiedenen Optionen unter »Ziel der Aktion« zusammen mit den zugehörigen Bedingungen und Parametern detailliert beschrieben. Wenn Sie im projektbezogenen Logical-Editor z.B. folgende Einstellungen vorgenommen haben… Suchen nach Datentypen 1. Wählen Sie im Einblendmenü »Ziel der Aktion« die Datentyp-Option. Mit dieser Einstellung können Sie gezielt nach bestimmten Datentypen suchen. …werden alle Marker-Events und -Spuren des Projekts gefunden. 2. Wählen Sie im Einblendmenü der Spalte »Parameter 1« die gewünschte Option. Suchen nach Container-Typen Wenn als »Ziel der Aktion« die Datentyp-Option ausgewählt ist, können Sie im Einblendmenü einen der verfügbaren Datentypen auswählen. Die folgenden Optionen sind verfügbar: 1. Wählen Sie im Einblendmenü »Ziel der Aktion« den Eintrag »Container-Typ«. Datentyp Beschreibung Audio Wenn kein Container-Typ angegeben wird, werden mit dieser Option Audio-Events, Audio-Parts und Audiospuren gefunden. MIDI Wenn kein Container-Typ angegeben wird, werden mit dieser Option MIDI-Parts und MIDI-Spuren gefunden. Automation Wenn kein Container-Typ angegeben wird, werden mit dieser Option Automations-Events und Automationsspuren gefunden. Marker Mit dieser Einstellung können Sie nach Parts, Events oder Spuren suchen. 2. Wählen Sie im Einblendmenü der Spalte »Parameter 1« die gewünschte Option. Wenn als »Ziel der Aktion« die Option »Container-Typ« ausgewählt ist, können Sie im Einblendmenü einen der verfügbaren Container-Typen auswählen. Die folgenden Optionen sind verfügbar: Wenn kein Container-Typ angegeben wird, werden mit dieser Option Marker-Events und Marker-Spuren gefunden. Container-Typ Beschreibung Ordnerspur Mit dieser Einstellung werden alle Ordnerspuren gefunden, einschließlich Effektkanal- und Gruppenspuren. Spur Mit dieser Einstellung werden alle Spuren beliebigen Typs gefunden. Transponieren Wenn kein Container-Typ angegeben wird, werden mit dieser Option Transpositions-Events und Transpositionsspuren gefunden. Part Mit dieser Einstellung werden Audio-, MIDI- und Instrumenten-Parts gefunden. Ordner-Parts werden nicht gefunden. Arranger Wenn kein Container-Typ angegeben wird, werden mit dieser Option Arranger-Events und Arranger-Spuren gefunden. Event Mit dieser Einstellung werden Automations-Kurvenpunkte, Marker, Audio-Events, Arranger-Events und Transpositions-Events gefunden. 3. Öffnen Sie das Einblendmenü in der BedingungSpalte und wählen Sie die gewünschte Bedingung. 3. Öffnen Sie das Einblendmenü in der BedingungSpalte und wählen Sie die gewünschte Bedingung. Für Datentypen sind die folgenden Optionen verfügbar: Für Container-Typen sind die folgenden Optionen verfügbar: Bedingung Beschreibung Gleich …sucht den unter »Parameter 1« ausgewählten Datentyp. Alle Arten …sucht nach allen Datentypen. Bedingung Beschreibung Gleich …sucht den unter »Parameter 1« ausgewählten Container-Typ. Alle Arten …sucht nach allen Container-Typen. 415 Der projektbezogene Logical-Editor Suchen nach Namen Wenn Sie im projektbezogenen Logical-Editor z.B. folgende Einstellungen vorgenommen haben… 1. Wählen Sie im Einblendmenü »Ziel der Aktion« die Name-Option. 2. Geben Sie in der Spalte »Parameter 1« den gewünschten Namen vollständig oder teilweise ein. 3. Öffnen Sie das Einblendmenü in der BedingungSpalte und wählen Sie die gewünschte Bedingung. …werden alle Ordnerspuren des Projekts gefunden. Für Namen sind die folgenden Optionen verfügbar: Kombinieren von Datentyp und Container-Typ Bedingung Beschreibung Wenn Sie die Optionen »Datentyp« und »Container-Typ« unter »Ziel der Aktion« miteinander kombinieren, können Sie verschiedenste logische Operationen durchführen: Gleich …entspricht genau der Zeichenfolge, die Sie in der Spalte »Parameter 1« eingegeben haben. Enthält …entspricht allen Namen, die die eingegebene Zeichenfolge enthalten. Wenn Sie im projektbezogenen Logical-Editor z. B. folgende Einstellungen vorgenommen haben… In diesem Beispiel findet der projektbezogene Logical-Editor alle MIDIund Instrumenten-Parts des Projekts. …werden alle Spuren des Projekts gefunden, deren Name die Zeichenfolge »voc« enthält. Ö Damit Sie diese Funktion möglichst effektiv nutzen können, sollten Sie in Ihren Projekten Standardbezeichnungen verwenden (z.B. Drums, Perc und Voc). In diesem Beispiel findet der projektbezogene Logical-Editor alle Automationsspuren des Projekts (keine Events), deren Name die Zeichenfolge »vol« enthält. Suchen nach Elementen an bestimmten Positionen 1. Wählen Sie im Einblendmenü »Ziel der Aktion« den Position-Eintrag. Mit dieser Einstellung können Sie nach Elementen suchen, die an bestimmten Positionen befinden. Diese Positionen können relativ zum Projektanfang sein oder sich auf einzelne Takte beziehen. In diesem Beispiel findet der projektbezogene Logical-Editor alle MIDIund Instrumenten-Parts des Projekts (keine Spuren), die stummgeschaltet sind. 2. Öffnen Sie das Einblendmenü in der BedingungSpalte und wählen Sie die gewünschte Bedingung. Für Positionen sind die folgenden Optionen verfügbar: In diesem Beispiel findet der projektbezogene Logical-Editor alle MIDIund Instrumenten-Parts (keine Spuren) oder alle Audio-Events (keine Parts oder Spuren) des Projekts, die stummgeschaltet sind. Bedingung Beschreibung Gleich …entspricht genau dem Wert, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Ungleich …entspricht allen Werten, die ungleich dem Wert sind, der in der Spalte »Parameter 1« fesgelegt wurde. Größer …entspricht allen Werten, die größer sind als der Wert, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. 416 Der projektbezogene Logical-Editor • Wenn Sie in der Bedingung-Spalte die Option »Innerhalb des Bereichs« oder »Außerhalb des Bereichs« wählen, legen Sie die Startposition des Bereichs in der Spalte »Parameter 1« und die Endposition in der Spalte »Parameter 2« fest. Bedingung Beschreibung Größer oder gleich …entspricht allen Werten, die gleich oder größer als der Wert sind, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Weniger …entspricht allen Werten, die niedriger sind als der Wert, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Weniger oder gleich …entspricht allen Werten, die gleich oder niedriger als der Wert sind, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Innerhalb des Bereichs …entspricht einem Wert, der zwischen den Werten liegt, die in den Spalten »Parameter 1« und »Parameter 2« festgelegt wurden. Der Wert unter »Parameter 1« muss dabei niedriger sein als der Wert für »Parameter 2«. Außerhalb des Bereichs …entspricht einem Wert, der außerhalb des Bereichs liegt, der durch die Werte in den Spalten »Parameter 1« und »Parameter 2« definiert wurde. • Wenn Sie in der Bedingung-Spalte eine der TaktbereichOptionen wählen, wird in der Taktbereich-Spalte eine grafische Darstellung des Takts angezeigt. Sie markieren den gewünschten Bereich im Takt, indem Sie auf die Abbildung klicken und den ausgewählten Bereich mit der Maus auf die gewünschte Größe ziehen (der ausgewählte Taktbereich wird blau dargestellt). Innerhalb des Taktbereichs …liegt in jedem Takt der aktuellen Auswahl innerhalb des Bereichs, der in der Taktbereich-Spalte festgelegt wurde. Mit diesen Einstellungen werden alle Elemente gefunden, die in allen Takten innerhalb oder außerhalb dieses Taktbereichs beginnen (innerhalb der aktuellen Auswahl). Außerhalb des Taktbereichs …liegt in jedem Takt der aktuellen Auswahl außerhalb des Bereichs, der in der Taktbereich-Spalte festgelegt wurde. Vor Positionszeiger …liegt vor der aktuellen Position des Positionszeigers. Mit diesen Einstellungen werden alle Elemente innerhalb bzw. außerhalb des festgelegten Bereichs gefunden. Nach Positions- …liegt hinter der aktuellen Position des Positionszeigers. zeiger In der Spur-Loop …befindet sich innerhalb der eingestellten Spur-Loop (siehe »Die »Spur-Loop«« auf Seite 289). Im Cycle …befindet sich innerhalb des eingestellten Cycles. Exakter Cycle-Bereich …entspricht genau dem eingestellten Cycle. In diesem Beispiel findet der projektbezogene Logical-Editor Elemente, die in allen Takten um die zweite Zählzeit herum beginnen. Suchen nach Elementen mit bestimmter Länge 1. Wählen Sie im Einblendmenü »Ziel der Aktion« die Länge-Option. Mit dieser Einstellung können Sie die Suche auf Elemente mit einer bestimmten Länge begrenzen. Der Länge-Parameter wird dabei anhand der Zeitbasis-Einstellung der Spuren berechnet, d.h. in Ticks (musikalisch) oder ms (linear) gesetzt sein kann. Eine Ausnahme hiervon bilden Audio-Parts oder -Events, die immer in Samples gemessen werden. • Wenn Sie eine andere Bedingung als einen Bereich, Taktbereich, Loop oder Cycle bzw. den Bereich vor oder nach dem Positionszeiger auswählen, geben Sie in der Spalte »Parameter 1« eine genaue Position ein (in Takten, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks). Beachten Sie, dass Taktbereiche in Ticks relativ zum Taktanfang angegeben werden. 2. Öffnen Sie das Einblendmenü in der BedingungSpalte und wählen Sie die gewünschte Bedingung. Für die Länge sind die folgenden Optionen verfügbar: In diesem Beispiel findet der projektbezogene Logical-Editor alle Elemente an der Position 5.1.1. des Projekts. Bedingung Beschreibung Gleich …entspricht genau dem Wert, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Ungleich …entspricht allen Werten, die ungleich dem Wert sind, der in der Spalte »Parameter 1« fesgelegt wurde. Größer …entspricht allen Werten, die größer sind als der Wert, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Größer oder gleich …entspricht allen Werten, die gleich oder größer als der Wert sind, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. 417 Der projektbezogene Logical-Editor Zwei Beispiele: Bedingung Beschreibung Weniger …entspricht allen Werten, die niedriger sind als der Wert, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Weniger oder gleich …entspricht allen Werten, die gleich oder niedriger als der Wert sind, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Innerhalb des Bereichs …entspricht einem Wert, der zwischen den Werten liegt, die in den Spalten »Parameter 1« und »Parameter 2« festgelegt wurden. Der Wert unter »Parameter 1« muss dabei niedriger sein als der Wert für »Parameter 2«. Außerhalb des Bereichs …entspricht einem Wert, der außerhalb des Bereichs liegt, der durch die Werte in den Spalten »Parameter 1« und »Parameter 2« definiert wurde. In diesem Beispiel findet der projektbezogene Logical-Editor alle stummgeschalteten MIDI- und Instrumenten-Parts. Wenn Sie eine andere Bedingung als eine der Bereichsoptionen ausgewählt haben, geben Sie in der Spalte »Parameter 1« eine genaue Position ein. In diesem Beispiel findet der projektbezogene Logical-Editor alle Elemente, die ausgewählt, aber nicht stummgeschaltet sind. Verknüpfen mehrerer Bedingungszeilen Wie bereits erwähnt, können Sie auf den Schalter »Zeile hinzufügen« rechts von der Liste klicken, um neue Filterbedingungen zu definieren. Das Suchergebnis ist dabei von den Booleschen Operatoren (Und/Oder) und den gesetzten Klammern abhängig. In diesem Beispiel findet der projektbezogene Logical-Editor alle AudioParts und -Events des Projekts, die weniger als 200 Samples lang sind. Die Spalte für Boolesche Operatoren (»bool«) Suchen nach Eigenschaften Wenn Sie in die bool-Spalte rechts in der Liste klicken, können Sie zwischen den Booleschen Operatoren »Und« und »Oder« wechseln. Mit den Booleschen (oder logischen) Operatoren werden zwei Bedingungen verknüpft. Sie wirken sich wie folgt auf das Ergebnis aus: 1. Wählen Sie im Einblendmenü »Ziel der Aktion« die Eigenschaften-Option. 2. Öffnen Sie das Einblendmenü in der BedingungSpalte und wählen Sie die gewünschte Bedingung. Wenn Sie die Eigenschaften-Option gewählt haben, können Sie in der Bedingung-Spalte zwischen zwei Optionen wählen: »Eigenschaft gesetzt« und »Eigenschaft nicht gesetzt«. Ö Wenn zwei Bedingungen logisch durch »Und« verknüpft sind, werden nur Elemente gefunden, bei denen beide Bedingungen erfüllt sind. 3. Öffnen Sie das Einblendmenü in der Spalte »Parameter 1« und wählen Sie die gewünschte Option. Mit dieser Einstellung wird festgelegt, nach welcher Eigenschaft gesucht wird. Die Optionen sind »Event ist stummgeschaltet« und »Event ist ausgewählt«. Ö Beachten Sie, dass sich »Event« in diesem Fall auf alle Elemente im Projekt-Fenster bezieht, die mit dem projektbezogenen Logical-Editor verändert werden können, d.h. MIDI-Parts, Audio-Events und -Parts, Transpositions- und Arranger-Parts sowie Automations-Events. Der projektbezogene Logical-Editor findet nur MIDI-Spuren. 418 Der projektbezogene Logical-Editor Ö Wenn zwei Bedingungen logisch durch »Oder« verknüpft sind, wird ein Element gefunden, sobald mindestens eine der Bedingungen erfüllt ist. Ö Ausdrücke in Klammern werden zuerst ausgewertet. Bei mehreren geklammerten Ausdrücken wird »von innen nach außen« gearbeitet, d.h., die innersten Klammern werden zuerst bearbeitet. Wenn Sie Klammern hinzufügen möchten, klicken Sie in die Klammer-Spalten und wählen Sie einfache, doppelte oder dreifache Klammern aus. Bearbeiten von Filterbedingungen als Text Der projektbezogene Logical-Editor findet alle Parts oder Events, die genau dem Cycle-Bereich entsprechen. ! Sie können die Filterbedingungen auch als Text bearbeiten. Die Vorgehensweise unterscheidet sich dabei nicht von der im Logical-Editor für MIDI, siehe »Bearbeiten von Filterbedingungen als Text« auf Seite 406. Wenn Sie eine neue Zeile hinzufügen, wird standardmäßig der Boolesche Operator »Und« ausgewählt. Daher müssen Sie den Operator nicht ändern, wenn Sie zwei oder mehr Bedingungen angeben möchten, die allesamt erfüllt sein müssen, damit ein Element gefunden wird. Fügen Sie in diesem Fall einfach die Zeilen hinzu und wählen Sie die gewünschten Filtereinstellungen. Auswählen einer Funktion Verwenden von Klammern Mit den Spalten »Klammer auf« und »Klammer zu« können Sie Bedingungen mit drei oder mehr Zeilen in kleinere Einheiten unterteilen, wenn Sie die Zeilen durch »Oder« logisch verknüpfen möchten. Gehen Sie folgendermaßen vor: Oben links im Logical-Editor finden Sie ein Einblendmenü, über das die auszuführende Bearbeitungsfunktion eingestellt wird. Im Feld rechts neben dem Einblendmenü wird eine kurze Erläuterung der Funktion angezeigt. Ö Wenn keine Klammern gesetzt sind, werden die einzelnen Zeilen nacheinander ausgewertet (von oben nach unten). Folgende Optionen sind verfügbar: Löschen Mit dieser Option werden alle mit dem projektbezogenen Logical-Editor gefundenen Elemente gelöscht. Ö Wenn Sie Automationsspuren löschen und diesen Vorgang rückgängig machen, indem Sie im BearbeitenMenü die Option »Rückgängig« wählen, werden die Automationsspuren zwar wiederhergestellt, aber dabei geschlossen. In diesem Beispiel findet der projektbezogene Logical-Editor alle AudioParts und -Events, deren Name die Zeichenfolge »perc« enthält, sowie alle Parts und Events (z. B. MIDI-Parts), deren Name die Zeichenfolge »drums« enthält. Wenn Sie stattdessen ausschließlich nach allen AudioParts und -Events suchen möchten, deren Name entweder die Zeichenfolge »perc« oder »drums« enthält, müssen Sie Klammern hinzufügen: Transformieren Mit dieser Option werden ein oder mehrere Eigenschaften der gefundenen Elemente geändert. In der Liste der Aktionen legen Sie genau fest, was geändert werden soll. Dies ist im Folgenden beschrieben. Auswahl Mit dieser Option werden alle gefundenen Events im Projekt-Fenster zur weiteren Bearbeitung ausgewählt. In diesem Beispiel werden alle Audio-Parts oder -Events gefunden, deren Name die Zeichenfolge »perc« oder »drums« enthält. 419 Der projektbezogene Logical-Editor Festlegen von Aktionen Operation Beschreibung Runden auf Mit dieser Option wird die aktuelle Position anhand des in der Spalte »Parameter 1« festgelegten Werts »gerundet«, d.h., die Positionsangabe wird in den nächsten Wert geändert, der sich durch den Wert in der Spalte »Parameter 1« teilen lässt. Wenn die aktuelle Position z.B. »17« lautet und als »Parameter 1« der Wert »5« eingestellt wurde, wird die Position auf »15« gerundet (der nächste durch 5 teilbare Wert). Diese Operation kann man auch als »quantisieren« bezeichnen und genau dafür ist sie geeignet. Geben Sie dazu einfach unter »Parameter 1« einen Quantisierungswert an (in Ticks, mit 480 Ticks pro Viertelnote). Zufällige Werte zwischen Mit dieser Option wird ein zufälliger Wert zur aktuellen Position hinzugefügt. Dieser zufällige Wert liegt in dem Bereich, der durch die Werte in den Spalten »Parameter 1« und »Parameter 2« angegeben wurde. Als Parameter können auch negative Werte angegeben werden. Wenn Sie z.B. »Parameter 1« auf »-20« und »Parameter 2« auf »+20« setzen, wird die aktuelle Position um einen zufälligen Wert angepasst, der sich im Bereich ±20 bewegt. Auf festen Wert einstellen Mit dieser Option setzen Sie die aktuelle Position auf den Wert, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Unten im projektbezogenen Logical-Editor finden Sie die Liste der Aktionen. Hier legen Sie fest, was mit den gefundenen Elementen geschehen soll (gilt nur für Funktionen des Typs »Transformieren«). Sie können zwei verschiedene Arten von Aktionen ausführen: spurbasierte Aktionen (z.B. »Spuroperation«, »Name«) und event-basierte Aktionen (z.B. »Position«, Länge«, »Name«). Darüber hinaus gibt es Aktionen, die sich nur auf Automationsdaten auswirken (»Trim«). Die Vorgehensweise zum Festlegen von Aktionen in dieser Liste entspricht dem Vorgehen in der Liste für Filterbedingungen, allerdings gibt es hier keine Klammern und Boolesche Operatoren. Fügen Sie einfach Zeilen hinzu, indem Sie rechts neben der Liste auf »Zeile hinzufügen« klicken und die entsprechenden Einträge vornehmen. Klicken Sie auf »Zeile löschen«, um eine nicht mehr benötigte Zeile zu entfernen. Länge Mit diesem Aktionsziel können Sie die Länge von Elementen ändern. Der Parameter wird dabei anhand der Zeitbasis-Einstellung der Spuren berechnet, d.h. in Ticks (musikalisch) oder ms (linear). Ziel der Aktion Hier geben Sie an, welche Eigenschaft der gefundenen Elemente geändert werden soll. Unter »Bearbeitung« legen Sie fest, was mit dem Ziel der Aktion geschehen soll. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über alle verfügbaren Bearbeitungsvorgänge: Position Wenn Sie diesen Wert ändern, werden die Elemente verschoben: Operation Beschreibung Hinzufügen Fügt den in der Spalte »Parameter 1« festgelegten Wert zur aktuellen Position hinzu. Subtrahieren Subtrahiert den in der Spalte »Parameter 1« festgelegten Wert von der aktuellen Position. Multipliziert mit Multipliziert den Wert der aktuellen Position mit dem Wert, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Geteilt durch Teilt den Wert der aktuellen Position durch den Wert, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Operation Beschreibung Hinzufügen Fügt den in der Spalte »Parameter 1« festgelegten Wert zur Länge hinzu. Subtrahieren Subtrahiert den in der Spalte »Parameter 1« festgelegten Wert von der Länge. Multipliziert mit Multipliziert die Länge mit dem Wert, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Geteilt durch Teilt die Länge durch den Wert, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Runden auf Mit dieser Option wird die Länge anhand des in der Spalte »Parameter 1« festgelegten Werts »gerundet«, d.h., die Länge wird in den nächsten Wert geändert, der sich durch den Wert in der Spalte »Parameter 1« teilen lässt. Auf festen Wert einstellen Mit dieser Option setzen Sie die Länge auf den Wert, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Zufällige Mit dieser Option wird ein zufälliger Wert zur aktuellen Werte setzen Länge hinzugefügt. Dieser zufällige Wert liegt in dem Bezwischen reich, der durch die Werte in den Spalten »Parameter 1« und »Parameter 2« festgelegt wurden. 420 Der projektbezogene Logical-Editor Anwenden der festgelegten Aktionen Spuroperation Mit diesem Aktionsziel können Sie den Status einer Spur ändern. Wenn Sie Filterbedingungen definiert, eine Funktion ausgewählt und die gewünschten Aktionen eingestellt (oder ein Preset ausgewählt) haben, können Sie die festgelegten Aktionen anwenden, indem Sie auf den AusführenSchalter klicken. Operation Beschreibung Ordner Mit dieser Operation können Sie Ordner öffnen, schließen oder den Status umschalten. Aufnahme Mit dieser Operation können Sie den Schalter »Aufnahme aktivieren« für eine Spur ein- bzw. ausschalten (d.h. zwischen ein- und ausgeschaltet wechseln). Monitor Mit dieser Operation können Sie den Monitor-Schalter für eine Spur ein- oder ausschalten bzw. den Status umschalten. Solo Mit dieser Operation können Sie den Solo-Schalter für eine Spur ein- oder ausschalten bzw. den Status umschalten. Verwenden von Presets Stummschalten Mit dieser Operation können Sie eine Spur stummschalten, die Stummschaltung aufheben oder den Status umschalten. Über den Presets-Bereich rechts unten im projektbezogenen Logical-Editor können Sie Presets laden, speichern und entfernen. Ein Preset enthält alle Einstellungen, die im Fenster vorgenommen werden müssen. Sie können also ein Preset laden und sofort auf »Ausführen« klicken. Sie können die Bearbeitung durch den projektbezogenen Logical-Editor wie jede andere Bearbeitung rückgängig machen. Name Mit diesem Aktionsziel können Sie die gefundenen Elemente umbenennen. Operation Beschreibung Ersetzen Ersetzt die gefundenen Namen durch den Wert, der unter »Parameter 1« festgelegt wurde. Nachstellen Die unter »Parameter 1« angegebene Zeichenfolge wird an die Namen angehängt. Voranstellen Die unter »Parameter 1« angegebene Zeichenfolge wird den Namen vorangestellt. Namen generieren Der erste Name wird durch die unter »Parameter 1« angegebene Zeichenfolge ersetzt, an die die unter »Parameter 2« angegebene Nummer angehängt wird. Bei jedem weiteren gefundenen Element wird die Nummer um 1 erhöht. Gesuchte Zeichenkette ersetzen Sie können unter »Parameter 1« eine Zeichenfolge eingeben, die durch die unter »Parameter 2« angegebene Zeichenfolge ersetzt wird. Ö Wählen Sie im Preset-Einblendmenü ein Preset aus, um es zu laden. Speichern von Einstellungen als Preset Wenn Sie Einstellungen im projektbezogenen LogicalEditor vorgenommen haben, die Sie später wieder verwenden möchten, können Sie sie als Preset speichern: 1. Geben Sie ggf. im Kommentar-Feld eine kurze Erklärung ein. Eine zusätzliche Erklärung kann komplexe Einstellungen verständlich machen. 2. Klicken Sie im Presets-Bereich auf »Speichern«. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Namen für das Preset eingeben müssen. Trim 3. Geben Sie einen Namen ein und klicken Sie auf »OK«. Dieses Aktionsziel wird nur auf Automationsdaten angewendet. Mit dieser Operation können Sie den Trim-Wert der gefundenen Elemente ändern. Operation Beschreibung Multipliziert mit Multipliziert den Trim-Wert mit dem Wert, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Geteilt durch Teilt den Trim-Wert durch den Wert, der in der Spalte »Parameter 1« festgelegt wurde. Das Preset wird gespeichert. Ö Wenn Sie ein Preset löschen möchten, laden Sie es und klicken Sie auf »Entfernen«. 421 Der projektbezogene Logical-Editor Verwalten und Weitergeben von Presets Die Presets des projektbezogenen Logical-Editors werden im Programmordner im Unterordner »Presets\Logical Edit« als Dateien abgelegt (siehe »Wo werden die Einstellungen gespeichert?« auf Seite 513). Sie können die Dateien selbst nicht bearbeiten, haben aber die Möglichkeit, sie in verschiedene Unterordner zu verschieben und so zu kategorisieren. Sie können diese Dateien auch kopieren und einfach an andere Cubase-Benutzer weitergeben. Ö Die Liste der Presets wird immer dann aktualisiert, wenn Sie den projektbezogenen Logical-Editor öffnen. Festlegen von Tastaturbefehlen für Presets Wenn Sie mit dem projektbezogenen Logical-Editor Presets gespeichert haben, können Sie für diese Tastaturbefehle festlegen: 1. Wählen Sie im Datei-Menü den Menüeintrag »Tastaturbefehle…«. Der Tastaturbefehle-Dialog wird angezeigt. 2. Wählen Sie in der Befehle-Spalte in der Liste die Kategorie »Projektbezogener Logical-Editor - Presets« aus und klicken Sie auf das Pluszeichen, um den Inhalt des Ordners einzublenden. 3. Wählen Sie aus der Liste das Element aus, dem Sie einen Tastaturbefehl zuweisen möchten, klicken Sie in das Feld »Taste drücken« und geben Sie den neuen Tastaturbefehl ein, indem Sie die entsprechenden Tasten drücken. 4. Klicken sie oberhalb des Felds auf den ZuweisenSchalter. Der neue Tastaturbefehl wird in der Tasten-Liste angezeigt. 5. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. Weitere Informationen zu Tastaturbefehlen finden Sie im Kapitel »Tastaturbefehle« auf Seite 515. 422 Der projektbezogene Logical-Editor 30 Arbeiten mit SysEx-Befehlen Einleitung 1. Öffnen Sie im Programmeinstellungen-Dialog die Seite »MIDI–MIDI-Filter«. System-Exclusive-Befehle (kurz: SysEx-Befehle) sind hersteller- und gerätespezifische Befehle, mit denen bestimmte Parameter eines MIDI-Gerätes angesprochen werden. Dadurch können Geräteeigenschaften adressiert werden, die in der ursprünglichen MIDI-Syntax nicht vorgesehen sind. Hier legen Sie fest welche MIDI-Event-Arten aufgenommen und welche über die Funktion MIDI-Thru wieder zurückgesendet werden sollen. 2. Stellen Sie sicher, dass die Aufnahme von Sysex-Daten nicht gefiltert wird. Schalten Sie dazu die Sysex-Option im Aufnahme-Bereich aus. Die Sysex-Option im Thru-Bereich kann eingeschaltet bleiben (Standardeinstellung). Jeder bedeutendere Hersteller von MIDI-Klangerzeugern hat einen eigenen SysEx-ID-Code. SysEx-Befehle dienen normalerweise zur Übertragung von Patch-Daten, d.h. die Zahlen, mit denen ein bzw. mehrere Sounds in einem MIDI-Instrument gesteuert werden. Mit Cubase können Sie SysEx-Befehle auf verschiedene Art und Weise aufnehmen und bearbeiten. In den folgenden Abschnitten werden die verschiedenen Funktionen erläutert, mit denen Sie SysEx-Befehle erstellen und verwalten können. Auf diese Weise werden SysEx-Befehle aufgenommen, aber nicht wieder zurück an das Instrument gesendet. (Dies könnte zu unerwünschten Ergebnissen führen.) Informationen zur MIDI-Geräte-Verwaltung und wie Sie Ihre MIDI-Geräte damit ansteuern können finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. 3. Versetzen Sie eine MIDI-Spur in Aufnahmebereitschaft, starten Sie die Aufnahme und lösen Sie den Dump direkt am Instrument aus. Bulk Dumps (Übertragung großer Datenblöcke) 4. Wenn die Übertragung der Befehle abgeschlossen ist, wählen Sie den neuen Part aus und öffnen Sie den Listen-Editor über das MIDI-Menü. So können Sie überprüfen, ob der SysEx-Dump aufgenommen wurde – in diesem Fall enthält die Part-/Event-Liste ein oder mehrere SysEx-Events. Aufnehmen eines Dumps in Cubase In einem programmierbaren Gerät werden alle Einstellungen als Zahlen im Speicher abgelegt. Wenn diese Zahlen verändert werden, ändern sich dadurch die Einstellungen. Normalerweise können Sie bei MIDI-Geräten einen »Dump« durchführen. Dabei handelt es sich um die Übertragung einiger Einstellungen oder des gesamten Speicherinhalts als MIDI-SysEx-Befehle. Wenn Sie diese Befehle im Computer aufzeichnen und später zurücksenden, erhalten Sie erneut diese Einstellungen, auch wenn Sie sie inzwischen geändert haben. Dies können Sie u.a. zum Anlegen von Sicherungskopien der Instrumenteneinstellungen nutzen. ! Wenn Sie eine MIDI-Datenübertragung (einen Dump) bestimmter Befehle oder des gesamten Speicherinhalts direkt am Gerät auslösen können, können diese Befehle in der Regel auch mit Cubase aufgezeichnet werden. Wenn Sie die Übertragung des Dumps nicht an Ihrem MIDI-Instrument auslösen können, müssen Sie den Dump durch einen Anforderungsbefehl von Cubase aus auslösen. Verwenden Sie in diesem Fall den MIDI-SysEx-Editor (siehe »Bearbeiten von SysEx-Befehlen« auf Seite 426), um den spezifische Dump-Anforderungsbefehl am Anfang einer MIDISpur auszulösen (lesen Sie dazu bitte das Handbuch zu Ihrem Instrument). Wenn Sie die Aufnahme aktivieren, wird der Dump-Anforderungsbefehl wiedergegeben (an das Instrument gesendet) und der Dump wird wie oben beschrieben ausgelöst. 424 Arbeiten mit SysEx-Befehlen Aufzeichnen von SysExParameteränderungen Zurücksenden eines Bulk Dumps an ein Gerät 1. Vergewissern Sie sich, dass die MIDI-Spur mit den SysEx-Befehlen an das Gerät geleitet wird. Sie können SysEx-Befehle auch verwenden, um vom Computer aus bestimmte Parameter in einem Gerät zu verändern, z.B. Filter zu öffnen, eine Wellenform auszuwählen, die Ausklingzeit eines Halls zu ändern usw. Viele Geräte können an dem Gerät vorgenommene Änderungen auch als SysEx-Befehle übertragen. Diese Befehle können in Cubase aufgezeichnet und so Bestandteil einer MIDI-Aufnahme werden. Weitere Informationen darüber, welchen MIDI-Kanal Sie verwenden sollten, finden Sie im Handbuch zu Ihrem Gerät. 2. Schalten Sie den Solo-Schalter für die Spur ein. Dies ist lediglich eine Sicherheitsmaßnahme und nicht unbedingt erforderlich. 3. Vergewissern Sie sich, dass das Gerät so eingestellt ist, dass es SysEx-Befehle empfangen kann. (Häufig ist das Empfangen von SysEx-Befehlen standardmäßig ausgeschaltet.) Hierzu ein Beispiel: Sie öffnen beim Spielen einer Melodie einen Filter. In diesem Fall werden sowohl die Noten als auch die durch das Öffnen des Filters generierten SysExBefehle aufgezeichnet. Bei der Wiedergabe ändert sich der Klang genauso wie bei der Aufnahme. 4. Versetzen Sie das Gerät gegebenenfalls in den »Standby-Modus zum Empfangen von SysEx-Befehlen«. 5. Starten Sie die Wiedergabe der Befehle. 1. Öffnen Sie im Programmeinstellungen-Dialog die Seite »MIDI–MIDI-Filter« und vergewissern Sie sich, dass SysExBefehle aufgenommen werden können (d.h., dass die SysEx-Option im Aufnahme-Bereich ausgeschaltet ist). Tipps • Senden Sie nicht mehr Befehle als nötig. Wenn Sie nur ein Programm benötigen, übertragen Sie nicht den gesamten Speicherinhalt. Sie sparen dadurch kostbaren Arbeitsspeicher. Normalerweise können Sie genau festlegen, welche Befehle übertragen werden sollen. • Wenn der Sequenzer jedes Mal beim Laden eines Projekts bestimmte Klänge an Ihr Instrument senden soll, sichern Sie die SysEx-Befehle in einem »stummen Vorzähler« vor dem Beginn des Projekts. • Wenn die Datenmenge sehr klein ist (z.B. bei einem einzigen Klang), kann der Dump auch mitten im Projekt verwendet werden. Einen ähnlichen Effekt können Sie erzielen, wenn Sie stattdessen mit Programmwechseln arbeiten, die mit wesentlich weniger MIDI-Befehlen auskommen. Manche Geräte können so eingestellt werden, dass die Klangeinstellungen übertragen werden, sobald ein Klang am Gerät ausgewählt wird. • Wenn Sie Parts mit nützlichen SysEx-Dumps erstellt haben, können Sie diese auf eine eigene, stummgeschaltete Spur verschieben. Wenn Sie diese Parts verwenden möchten, können Sie sie auf eine leere, nicht stummgeschaltete Spur verschieben und von dort aus wiedergeben. • Senden Sie nicht mehrere SysEx-Dumps gleichzeitig an mehrere Instrumente. • Notieren Sie die Gerätekennung (Device ID) Ihres Instruments. Wenn diese Nummer geändert wird, verweigert ein Gerät u.U. den Empfang von Befehlen. 2. Stellen Sie das Instrument so ein, dass am Gerät vorgenommene Parameteränderungen als SysEx-Befehle übertragen werden. 3. Führen Sie die Aufnahme wie gewohnt durch. Wenn Sie die Aufnahme beendet haben, werden die Events im ListenEditor angezeigt. 425 Arbeiten mit SysEx-Befehlen Bearbeiten von SysEx-Befehlen Auswählen und Anzeigen von Werten Sie können Werte mit der Maus oder mit den Pfeiltasten auswählen. Das ausgewählte Byte wird in verschiedenen Formaten angezeigt: Im Listen-Editor bzw. im Projekt-Browser werden nur die Events der SysEx-Befehle angezeigt, nicht aber ihr Inhalt (es wird lediglich der Beginn der Befehle in der Kommentar-Spalte des Events angezeigt). Darüber hinaus können Sie das Event nicht so bearbeiten wie die anderen EventArten im Listen-Editor (sondern nur verschieben). • In der Hauptanzeige werden die Werte im hexadezimalen Format angezeigt. • Rechts daneben werden sie im ASCII-Format angezeigt. • Unten im Dialog werden die Werte im dezimalen und binären Format angezeigt. Verwenden Sie zur Bearbeitung stattdessen den MIDISysEx-Editor. Bearbeiten von Werten • Wenn Sie den MIDI-SysEx-Editor für ein bestimmtes Event öffnen möchten, klicken Sie im Listen-Editor bzw. im Projekt-Browser in die Kommentar-Spalte des Events. Der ausgewählte Wert kann direkt in der Hauptanzeige oder in der Dezimal- bzw. Binär-Spalte geändert werden. Dazu müssen Sie nur wie gewohnt auf den Wert klicken und den neuen Wert eingeben. Hinzufügen und Löschen von Bytes Wenn Sie einzelne Bytes in eine Befehlskette einfügen oder daraus löschen möchten, klicken Sie auf »Einfügen« bzw. »Löschen« oder drücken Sie auf die entsprechenden Tasten auf der Computertastatur. Neue Befehle werden immer vor der Auswahl eingefügt. Um den kompletten SysEx-Befehl zu löschen, markieren Sie ihn im Listen-Editor und drücken Sie die [Entf]- Taste oder [Rücktaste]. Importieren und Exportieren von Befehlen In der Anzeige werden die gesamten Befehle in einer bzw. mehreren Zeilen dargestellt. SysEx-Befehle beginnen immer mit F0 und enden mit F7. Dazwischen kann eine beliebige Zahl von Bytes liegen. Wenn nicht alle Bytes eines Befehls in eine Zeile passen, wird die Anzeige in der folgenden Zeile fortgesetzt. Mit Hilfe der Angabe der Adresse in der Adresse-Spalte können Sie die Position von Werten innerhalb eines Befehls leichter ermitteln. Wenn Sie SysEx-Befehle von einem Speichermedium laden oder bearbeitete SysEx-Befehle als Datei speichern möchten, klicken Sie auf »Importieren…« oder »Exportieren…«. Das Dateiformat wird als »MIDI SysEx« (mit der Namenerweiterung ».syx«) bezeichnet, d.h. nur die Befehlsdaten werden in einer Binärdatei gespeichert. Es wird nur der erste Dump einer SYX-Datei geladen. Verwechseln Sie dieses Dateiformat nicht mit dem MIDIFormat (Namenserweiterung .MID). Mit Ausnahme des ersten (F0) und letzten (F7) Werts können Sie alle Werte bearbeiten. 426 Arbeiten mit SysEx-Befehlen 31 Arbeiten mit der Tempospur Ö Wenn Sie die Tempospur an zeitbezogenes Material anpassen möchten, können Sie das Time-Warp-Werkzeug verwenden (siehe »Das Time-Warp-Werkzeug« auf Seite 435). Einleitung In Cubase können Sie für jede Spur, die mit entsprechenden Daten arbeitet, angeben, ob sie zeit- oder tempobezogen sein soll (siehe »Umschalten zwischen musikalischer und linearer Zeitbasis« auf Seite 45). Bei tempobezogenen Spuren kann das Tempo entweder für das gesamte Projekt festgelegt werden (im Folgenden als »Fixed-Modus« bezeichnet) oder es folgt der Tempospur (im Folgenden als »Track-Modus« bezeichnet), die Tempoänderungen enthalten kann. Mit dem Time-Warp-Werkzeug können Sie die Tempospur so anpassen, dass das tempobezogene Material (z.B. Positionen in der Musik) mit dem zeitbasierten Material (z.B. Positionen in Sprechpassagen oder Video) übereinstimmt. Der Tempospur-Editor – FensterÜbersicht • Sie können zwischen dem Fixed- und dem Track-Modus umschalten, indem Sie auf den Tempo-Schalter im Transportfeld klicken. Wenn Sie Änderungen an der aktuellen Tempospur vornehmen möchten, müssen Sie zunächst den TempospurEditor öffnen. Wählen Sie dazu aus dem Projekt-Menü den Tempospur-Befehl. Wenn der Tempo-Schalter eingeschaltet ist (und daneben »Track« angezeigt wird), folgt das Tempo der Tempospur. Wenn der Schalter ausgeschaltet ist (und »Fixed« rechts daneben angezeigt wird), wird das Tempo verwendet, das für das gesamte Projekt festgelegt wurde (siehe »Einstellen eines festen Tempos (Fixed)« auf Seite 431). Sie können den Tempo-Modus auch im Tempospur-Editor einstellen (siehe unten). In Track-Modus kann das Tempo nicht über das Transportfeld verändert werden, d.h. die Tempoinformation dient hier nur zur Anzeige. Die Tempospur enthält auch Taktart-Events. Diese Events sind immer aktiv, unabhängig davon, ob der Fixed- oder der Track-Modus ausgewählt ist. Die Werkzeugzeile Die Werkzeugzeile enthält verschiedene Werkzeuge und Einstellungen. Mit den Tempo- und Taktart-Feldern rechts können Sie den Wert des ausgewählten Tempokurvenpunkts bzw. Taktart-Events, ähnlich wie Werte in der Infozeile der anderen Editoren, anzeigen und bearbeiten. Tempobasierte Audiospuren Bei tempobasierten Spuren hängt die Startposition der Audio-Events von der aktuellen Tempoeinstellung ab. Beachten Sie, dass das tatsächliche Audiomaterial (»innerhalb« der Events) so wiedergegeben wird, wie es aufgenommen wurde, unabhängig von eventuell vorgenommenen Tempoänderungen. Daher sollten Sie genaue Tempo- und Taktarteinstellungen vor der Aufnahme tempobasierten Audiomaterials vornehmen. Raster ein/aus Werkzeuge RasterwertEinblendmenü Tempospur ein/aus Ö Wenn eine bereits aufgenommene Audiospur den Tempoänderungen folgen soll, können Sie den Sample-Editor verwenden (siehe »Der Sample-Editor« auf Seite 254). Automatischer Bildlauf Kurvenartauswahl Ausgewählte Taktart Das Resultat dieser Funktionen hängt von der Qualität der Audioaufnahme ab, da die Funktion zum Auffinden von Hitpoints am besten mit Audiomaterial funktioniert, das einem eindeutigen Rhythmus folgt. Ausgewähltes Tempo 428 Arbeiten mit der Tempospur Kurvenart für das neue Tempo-Event Tempoaufnahme-Regler Der Taktartbereich Dialog »Tempo berechnen« öffnen (nur Cubase) Unterhalb des Lineals werden die Taktart-Events angezeigt. Dialog »Taktstruktur verändern« öffnen (nur Cubase) Das Lineal Die Tempokurvenanzeige Im Tempospur-Editor befindet sich ein Zeitlineal, für das Sie wie in den anderen Fenstern ein Anzeigeformat auswählen können. Klicken Sie auf den Pfeilschalter rechts neben dem Lineal und wählen Sie aus dem Einblendmenü die gewünschte Option aus. In der Hauptanzeige wird die Tempokurve angezeigt (bzw. das für das gesamte Projekt festgelegte Tempo, wenn der Fixed-Modus ausgewählt ist – siehe »Einstellen eines festen Tempos (Fixed)« auf Seite 431). Links in der Darstellung finden Sie eine Temposkala, mit der Sie das gewünschte Tempo schnell einordnen können. Die beiden zusätzlichen Optionen unten im Menü haben die folgenden Funktionen: • Wenn Sie »Zeitlinear« auswählen, sind das Lineal, der Taktartbereich und die Tempokurvenanzeige mit der Zeit gekoppelt. • Die vertikalen »Rasterlinien« entsprechen dem für das Lineal ausgewählten Anzeigeformat. Wenn für das Lineal als Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« ausgewählt ist, verändert sich der Abstand der Taktlinien mit dem Tempo. Bearbeitungsvorgänge Vergrößern/Verkleinern der Darstellung Es gibt drei Möglichkeiten, den horizontalen Vergrößerungsfaktor zu verändern: • Mit dem Vergrößerungsregler rechts unten im Fenster • Wenn Sie »Tempolinear« auswählen, sind das Lineal, der Taktartbereich und die Tempokurvenanzeige mit der Taktart gekoppelt. • Mit dem Lupe-Werkzeug Gehen Sie dabei wie gewohnt vor. • Mit dem Zoom-Untermenü im Bearbeiten-Menü Wenn für das Lineal als Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« ausgewählt ist, bleibt der Abstand zwischen den Zählzeiten konstant. Die Optionen dieses Menüs funktionieren wie in den anderen Fenstern. Bearbeiten der Tempokurve ! In diesem Abschnitt wird davon ausgegangen, dass der Track-Modus ausgewählt ist, d.h. der TempoSchalter im Transportfeld muss eingeschaltet sein. 429 Arbeiten mit der Tempospur Hinzufügen von Tempokurvenpunkten • Sie können auch klicken und mit dem Stift-Werkzeug eine Tempokurve einzeichnen. Die Kurvenpunkte werden beim Zeichnen automatisch eingefügt. 1. Verwenden Sie das Einblendmenü »Kurve (neu)« in der Werkzeugzeile, um auszuwählen, ob Sie das Tempo ab dem letzten Kurvenpunkt kontinuierlich verändern möchten (Linear) oder ob das Tempo sofort auf den neuen Wert wechseln soll (Stufe). Sie sollten dabei den Linear-Modus auswählen. • Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, können Sie auch mit dem Pfeil-Werkzeug arbeiten. Mit dieser Methode wird jedoch nur ein einzelner Punkt eingefügt. (Mit dem Pfeil-Werkzeug können Sie also keine Kurve einzeichnen.) 2. Wählen Sie das Stift-Werkzeug aus. 3. Klicken Sie auf die gewünschte Zeitposition in der Tempokurve und halten Sie die Maustaste gedrückt. ! Wenn in der Werkzeugzeile die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird dadurch festgelegt, an welchen Zeitpositionen Sie Tempokurvenpunkte erstellen können (siehe »Raster« auf Seite 433). Mit dem Befehl »Tempo errechnen« können Sie Tempowerte auch automatisch einfügen (siehe »Der Befehl »Tempo errechnen…«« auf Seite 434). Auswählen von Tempokurvenpunkten Sie können Kurvenpunkte wie folgt auswählen: • Mit dem Pfeil-Werkzeug Hier gelten die Standardverfahren zum Auswählen von Objekten. • Mit dem Auswahl-Untermenü im Bearbeiten-Menü Folgende Optionen sind verfügbar: Option Wenn Sie klicken, wird der Tempowert in der Werkzeugzeile angezeigt. 4. Ziehen Sie den Kurvenpunkt auf den gewünschten Tempowert (der in der Tempoanzeige angezeigt wird) und lassen Sie die Maustaste los. Der Tempokurvenpunkt wird eingefügt. Das Ergebnis hängt davon ab, ob Sie in Schritt 1 die Option »Linear« oder »Stufe« ausgewählt haben. Beschreibung Alle Alle Kurvenpunkte der Tempospur werden ausgewählt. Keine Die Auswahl aller Kurvenpunkte wird aufgehoben. Im Loop Alle Kurvenpunkte zwischen dem linken und dem rechten Locator werden ausgewählt. Vom Anfang bis Alle Kurvenpunkte, die sich links vom Positionszeiger bePositionszeiger finden, werden ausgewählt. Vom Positions- Alle Kurvenpunkte, die sich rechts vom Positionszeiger zeiger bis Ende befinden, werden ausgewählt. Im Einblendmenü »Kurve (neu)« ist »Linear« ausgewählt. • Mit der Pfeil-Nach-Links- bzw. Pfeil-Nach-Rechts-Taste auf Ihrer Tastatur können Sie jeweils den nächsten bzw. vorigen Kurvenpunkt auswählen. Wenn Sie die Pfeiltasten verwenden und dabei die [Umschalttaste] gedrückt halten, bleibt die aktuelle Auswahl bestehen, so dass Sie mehrere Kurvenpunkte gleichzeitig auswählen können. Bearbeiten von Tempokurvenpunkten Im Einblendmenü »Kurven (neu)« ist »Stufe« ausgewählt. Sie können Kurvenpunkte folgendermaßen bearbeiten: • Klicken Sie auf den entsprechenden Punkt und verschieben Sie ihn horizontal und/oder vertikal. Wenn mehrere Punkte ausgewählt sind, werden alle ausgewählten Punkte verschoben. Wenn in der Werkzeugzeile die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird dadurch festgelegt, an welche Zeitpositionen Sie die Tempokurvenpunkte verschieben können (siehe »Raster« auf Seite 433). 430 Arbeiten mit der Tempospur Aufnehmen von Tempoänderungen • Verändern Sie den Tempowert im Tempo-Feld der Werkzeugzeile. Dazu muss ein einzelner Kurvenpunkt ausgewählt sein. ! Wenn Sie Tempokurvenpunkte mit zeitbezogenem Anzeigeformat verschieben (jedes Format mit Ausnahme von »Takte+Zählzeiten«), kann das Ergebnis zu Verwirrung führen. Das liegt daran, dass beim Verschieben eines Kurvenpunkts das Verhältnis zwischen Tempo und Zeit verändert wird. Ein Beispiel: Sie verschieben einen Tempokurvenpunkt nach rechts und legen ihn an einer bestimmten Zeitposition ab. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird das Verhältnis zwischen Tempo und Zeit angepasst (da Sie die Tempokurve geändert haben). Der verschobene Punkt wird dann an einer anderen Zeitposition angezeigt. Sie sollten daher zum Bearbeiten von Tempokurven das Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« verwenden. Mit dem Tempoaufnahme-Regler in der Werkzeugzeile können Sie Tempoänderungen einfach während der Wiedergabe aufnehmen: Starten Sie die Wiedergabe und verringern bzw. erhöhen Sie mit dem Tempoaufnahme-Regler das Tempo an den entsprechenden Stellen. Dies eignet sich besonders, um natürlich klingende Ritardandi usw. einzufügen. Einstellen eines festen Tempos (Fixed) Wenn der Track-Schalter ausgeschaltet ist, wird die Tempospurkurve grau dargestellt (sie bleibt jedoch sichtbar). Da das feste Tempo für ein Projekt immer konstant ist, gibt es keine Tempokurvenpunkte. Das feste Tempo wird stattdessen als horizontale schwarze Linie in der Tempokurvenanzeige dargestellt. Anpassen der Kurvenart Sie können die Kurvenart eines Tempokurvensegments jederzeit verändern. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie alle Kurvenpunkte des Segments aus, das Sie bearbeiten möchten. 2. Öffnen Sie das Kurve-Einblendmenü in der Werkzeugzeile und wählen Sie »Linear« oder »Stufe«. In diesem Modus gibt es drei Möglichkeiten, das Tempo einzustellen: Die Kurvenabschnitte zwischen den ausgewählten Punkten werden nun angepasst. • Ziehen Sie die Tempolinie mit dem Pfeil-Werkzeug nach oben oder unten. • Verändern Sie den Wert numerisch im Tempo-Feld der Werkzeugzeile. • Klicken Sie im Transportfeld auf den Tempowert, um ihn auszuwählen, geben Sie dann einen neuen Wert ein und drücken Sie die [Eingabetaste]. Entfernen von Tempokurvenpunkten Wenn Sie einen Tempokurvenpunkt entfernen möchten, klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug auf den Punkt oder wählen Sie ihn aus und drücken die [Rücktaste]. Der erste Tempokurvenpunkt kann nicht entfernt werden. 431 Arbeiten mit der Tempospur Tempo berechnen (nur Cubase) Hinzufügen und Bearbeiten von Taktart-Events • Wenn Sie ein Taktart-Event hinzufügen möchten, klicken Sie mit dem Stift-Werkzeug in den Taktartbereich. Im Dialog »Tempo berechnen« können Sie eine bestimmte Länge bzw. Endposition für einen bestimmten Bereich festlegen. In der Tempospur wird dann automatisch ein Tempo für den Bereich in der festgelegten Zeit eingestellt. Standardmäßig wird ein 4/4-Takt-Event an der nächsten Taktposition eingefügt. Sie können ein Taktart-Event auch hinzufügen, indem Sie die [Alt]Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und mit dem Pfeil-Werkzeug klicken. Gehen Sie folgendermaßen vor: • Wenn Sie den Wert eines Taktart-Events bearbeiten möchten, wählen Sie es aus und passen Sie den Wert über das Taktart-Eingabefeld in der Werkzeugzeile an. 1. Öffnen Sie den Tempospur-Editor und legen Sie mit dem linken und rechten Locator eine Region oder einen Bereich fest, in dem Sie das Tempo berechnen möchten. Links und rechts neben dem Taktart-Eingabefeld stehen Ihnen Pfeilschalter zur Verfügung. Mit den linken Pfeilen können Sie den Zähler und mit den rechten Pfeilen den Nenner ändern. 2. Klicken Sie in der Werkzeugzeile des TempospurEditors auf den Schalter »Tempo berechnen«. • Wenn Sie ein Taktart-Event verschieben möchten, klicken Sie darauf und ziehen Sie es mit dem Pfeil-Werkzeug an die gewünschte Stelle. Der Dialog »Tempo berechnen« wird angezeigt. Beachten Sie, dass Taktart-Events nur am Taktanfang platziert werden können. • Wenn Sie ein Taktart-Event entfernen möchten, klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug darauf oder wählen Sie es aus und drücken die [Rücktaste]. Das erste Taktart-Event kann nicht entfernt werden. Exportieren und Importieren von Tempospuren Sie können die aktuelle Tempospur exportieren, um sie in anderen Projekten zu verwenden. Wählen Sie dazu im Datei-Menü aus dem Exportieren-Untermenü den Tempospur-Befehl. Dadurch wird die Information der Tempospur (einschließlich Taktart-Events) in eine spezielle XML-Datei gespeichert (Dateinamenerweiterung ».smt«). Sie können die aktuelle Tempospur exportieren, um sie in anderen Projekten zu verwenden. Wählen Sie dazu im Datei-Menü aus dem Exportieren-Untermenü den Tempospur-Befehl. Dadurch wird die Information der Tempospur (einschließlich Taktart-Events) in eine spezielle XML-Datei gespeichert (Dateinamenerweiterung ».smt«). 3. Unter »Berechneter Bereich« wird der festgelegte Bereich in Takten und Zählzeiten (PPQ) sowie in dem Zeitformat angezeigt, das Sie im Bereich »Zeit-Anzeigeformat« festgelegt haben. Hier wird automatisch der unter Punkt 1 festgelegte Bereich eingestellt. Sie können den Bereich bearbeiten, indem Sie die Werte in den Feldern anpassen. Nun können Sie unter »Neuer Bereich« entweder im LängeFeld oder im Ende-Feld einen Wert eingeben. Welchen Wert Sie ändern müssen, hängt davon ab, ob der Bereich eine bestimmte Länge haben oder an einer bestimmten Zeitposition enden soll. Wenn Sie eine zuvor gespeicherte Tempospur importieren möchten, wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Untermenü den Tempospur-Befehl. Beachten Sie, dass dadurch alle Informationen der Tempospur im aktuellen Projekt ersetzt werden (wenn nötig kann dies jedoch rückgängig gemacht werden). 4. Geben Sie die gewünschte Endposition bzw. Länge im entsprechenden Feld unter »Neuer Bereich« ein. Unter »Zeit-Anzeigeformat« können Sie auch ein Zeitformat für den neuen Bereich auswählen. 5. Klicken Sie auf den Ausführen-Schalter. Die Tempospur und die Länge des Bereichs werden nun automatisch angepasst. 432 Arbeiten mit der Tempospur Der Dialog »Taktstruktur verändern« (nur Cubase) Der Dialog »Taktstruktur verändern« nutzt die Funktionen »Stille einfügen« und »Zeit löschen« (die Sie auch im Bearbeiten-Menü im Bereich-Untermenü finden), legt jedoch für die Berechnung der benötigten Bereiche (oder Parameter) eine musikalische, »takt- und zählzeitenbasierte« Zeiteinteilung zugrunde. Dabei bleiben auch die Taktarten nach der Berechnung »synchron«. In einem Projekt, in dem für das Zeitlineal »Takte+Zählzeiten« eingestellt ist, können Sie dadurch beim Einfügen, Löschen oder Ersetzen von Zeit wesentlich intuitiver vorgehen. Der Dialog »Taktstruktur verändern« wird geöffnet, wenn Sie im Tempospur-Fenster auf den entsprechenden Schalter in der Werkzeugzeile (neben dem Schalter »Tempo berechnen«) klicken. Option Beschreibung Aktion – Takte einfügen Wenn Sie diese Aktion auswählen und auf »Ausführen« klicken, wird die eingestellte Anzahl leerer Takte mit der eingestellten Taktart am gewünschten Startpunkt in das Projekt eingefügt. Aktion – Takte löschen Wenn Sie diese Aktion auswählen und auf »Ausführen« klicken, wird die eingestellte Anzahl Takte ab dem eingestellten Startpunkt gelöscht. Aktion – Takte neu definieren Wenn Sie diese Aktion auswählen und auf »Ausführen« klicken, wird der Taktbereich neu berechnet, damit er der eingestellten Taktart entspricht. Dabei werden die Notenpositionen (bezogen auf Takte und Zählzeiten) und das Tempo so geändert, dass sie der neuen Taktart entsprechen, die Wiedergabe der Noten sich jedoch nicht verändert. Wenn Sie z.B. einen Takt mit der Taktart 3/4 neu definieren möchten, so dass er die Taktart 4/4 erhält, werden Viertelnoten zu triolischen Halbnoten. Wenn Sie einen Takt mit der Taktart 4/4 in einen Takt mit Taktart 3/4 ändern möchten, werden Viertelnoten zu Quartolen. Aktion – Takte ersetzen Wenn Sie diese Aktion auswählen und auf »Ausführen« klicken, wird die Taktart des Taktbereichs durch die eingestellte Taktart ersetzt. Aktion – Taktart Hier können Sie die Taktart einstellen, die für die Aktion im Aktion-Einblendmenü (außer für »Takte löschen«) benötigt wird. Ausführen Klicken Sie auf diesen Schalter, um die vorgenommenen Einstellungen auf den gewünschten Taktbereich anzuwenden. Schließen Klicken Sie auf diesen Schalter, um den Dialog »Taktstruktur verändern« zu schließen. Beachten Sie, dass Sie zuerst auf »Ausführen« klicken müssen, um Ihre Einstellungen anzuwenden. Wenn Sie auf »Schließen« klicken, ohne zuvor auf »Ausführen« zu klicken, wird der Dialog geschlossen, ohne die gewünschte Aktion auszuführen. Klicken Sie auf diesen Schalter… …um den Dialog »Taktstruktur verändern« zu öffnen. Der Dialog enthält die folgenden Einstellmöglichkeiten: Option Beschreibung Taktbereich Hier erhalten Sie eine grafische Übersicht über die Position des Taktbereichs innerhalb des Projekts und seine Länge. Ändern Sie die Einstellungen, indem Sie an dem grünen Rechteck ziehen oder die Werte für Start und Länge ändern (siehe unten). Die kleinen Pfeile ober- bzw. unterhalb der TaktbereichAnzeige stellen die Länge des Projekts dar. Der Bereich rechts von den Pfeilen stellt den Taktbereich dar, der hinzugefügt werden kann (maximal 500 Takte). Optionen und Einstellungen Raster Die Rasterfunktion können Sie ein- bzw. ausschalten, indem Sie auf den Raster-Schalter der Werkzeugzeile klicken. Die Wirkungsweise hängt vom für das Lineal ausgewählten Anzeigeformat ab: • Wenn das Format »Takte+Zählzeiten« ausgewählt ist, rasten die Tempokurvenpunkte jeweils an dem im RasterEinblendmenü festgelegten Rasterwert ein. Taktbereich – Hier können Sie den Anfangspunkt des Taktbereichs festleStart gen. Klicken Sie auf die Pfeiltasten, um den Wert schrittweise zu erhöhen bzw. zu verringern, oder klicken Sie in das Wertefeld und geben Sie den gewünschten Wert ein. Wenn Sie einen Wert von »1/1« eingestellt haben, rasten die Kurvenpunkte an den Taktanfängen ein. Taktbereich – Hier können Sie die gewünschte Länge des Taktbereichs Länge festlegen. Klicken Sie auf die Pfeiltasten, um den Wert schrittweise zu erhöhen bzw. zu verringern, oder klicken Sie in das Wertefeld und geben Sie den gewünschten Wert manuell ein. • Wenn ein anderes Anzeigeformat ausgewählt ist, rasten die Tempokurvenpunkte an den vertikalen Rasterlinien der Tempokurvenanzeige ein. Der Abstand der Rasterlinien hängt von der horizontalen Vergrößerung ab. 433 Arbeiten mit der Tempospur • Taktart-Events können nur jeweils am Taktanfang angeordnet werden, unabhängig davon, ob die Rasterfunktion ein- oder ausgeschaltet ist. 4. Sie können das berechnete Tempo in die Tempospur einfügen, indem Sie auf einen der Schalter in der unteren linken Ecke des Dialogs »Tempo errechnen« klicken. Wenn Sie auf den Schalter »Am Spurbeginn« klicken, wird der erste Tempokurvenpunkt angepasst. Wenn Sie auf den Schalter »Am Beginn der Auswahl« klicken, wird ein neuer Tempokurvenpunkt am Auswahlbeginn hinzugefügt. Dabei wird der Stufe-Kurventyp verwendet (siehe »Hinzufügen von Tempokurvenpunkten« auf Seite 430). Automatischer Bildlauf Wenn diese Option eingeschaltet ist, »läuft« die Tempokurvenanzeige während der Wiedergabe durch das Bild, so dass der Positionszeiger immer sichtbar ist. ! Der Befehl »Tempo errechnen…« Wenn beim Einfügen des berechneten Tempos der Fixed-Modus eingestellt ist, wird das feste Tempo angepasst, unabhängig davon, auf welchen Schalter Sie klicken. Verwenden des Schalters »Tempo vorgeben…« Sie können über die Computertastatur ein Tempo vorgeben: 1. Öffnen Sie den Dialog »Tempo errechnen«. 2. Wenn Sie das Tempo einer Aufnahme über die Computertastatur vorgeben möchten, schalten Sie die Wiedergabe ein. Mit dem Befehl »Tempo errechnen…« können Sie das Tempo von »frei« aufgenommenem Audio- oder MIDIMaterial berechnen. Sie können auch ein Tempo über die Computertastatur vorgeben. 3. Klicken Sie auf den Schalter »Tempo vorgeben…«. Das Fenster »Tempo vorgeben« wird angezeigt. Berechnen des Aufnahmetempos 1. Legen Sie im Projekt-Fenster einen Auswahlbereich fest, der eine genaue Anzahl von Zählzeiten umfasst. 2. Wählen Sie im Projekt-Menü den Befehl »Tempo errechnen…«. Der Dialog »Tempo errechnen« wird angezeigt. 4. Geben Sie das Tempo über die Leertaste Ihrer Computertastatur oder die Maustaste vor. 3. Geben Sie die Anzahl der Zählzeiten des ausgewählten Bereichs im Zählzeiten-Eingabefeld an. Die BPM-Anzeige aktualisiert das berechnete Tempo bei jeder Eingabe. Das entsprechende Tempo wird berechnet und im BPM-Eingabefeld angezeigt. 5. Wenn Sie die Tempovorgabe beenden, berechnet das Programm das durchschnittliche Timing der Zählzeiten und zeigt es an. • Wenn Sie den Auswahlbereich anpassen müssen, gehen Sie zurück in das Projekt-Fenster und lassen Sie den Dialog »Tempo errechnen« geöffnet. 6. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog »Tempo vorgeben« zu schließen. Wenn Sie das Tempo nach dem Verändern des Auswahlbereichs erneut berechnen möchten, klicken Sie auf den Aktualisieren-Schalter. Das entsprechende Tempo wird nun im Dialog »Tempo errechnen« im BPM-Feld angezeigt. Wenn Sie möchten, können Sie es in die Tempospur einfügen, wie oben beschrieben. 434 Arbeiten mit der Tempospur Erzeugen einer Tempospur aus MIDI-Noten Das Time-Warp-Werkzeug Mit dem Time-Warp-Werkzeug können Sie die Tempospur so anpassen, dass »musikalisch zeitbasiertes« Material (tempobezogene Positionen) an »linear zeitbasiertem« Material (zeitbezogene Positionen) angepasst wird. Typische Anwendungsbeispiele sind folgende: Mit dieser Funktion können Sie eine vollständige Tempospur aus MIDI-Noten erzeugen, die Sie über Ihr MIDI-Keyboard eingeben. Verwenden Sie diese Funktion, wenn Sie eine Audiodatei ohne Tempoinformationen haben und dieser später weiteres Material hinzufügen möchten, das synchron zum Tempo der Audiodatei ist. • Wenn Sie Musik (Audio- oder MIDI-Material) ohne Temporeferenz oder Metronom aufgenommen haben. In diesem Fall können Sie das Time-Warp-Werkzeug dazu verwenden, eine Tempo-Map für die Aufnahme zu erstellen (so dass Sie Material synchron zum Tempo der Audiodatei neu arrangieren bzw. hinzufügen können). • Wenn Sie Musik für einen Film erstellen und bestimmte Positionen im Video und bestimmte Positionen in der Musik aufeinander abgestimmt werden sollen. 1. Erstellen Sie eine leere zeitbasierte MIDI-Spur, geben Sie während der Wiedergabe des Audiomaterials das neue Tempo über Ihr MIDI-Keyboard vor und nehmen Sie die erzeugten Noten auf eine neue MIDI-Spur auf. Beachten Sie, dass Sie dazu Noten-Events erzeugen müssen – Haltepedal-Events können nicht verwendet werden. 2. Geben Sie das Audiomaterial wieder und stellen Sie sicher, dass das Timing der MIDI-Noten mit dem Audiomaterial übereinstimmt. Die Funktionalität des Time-Warp-Werkzeugs baut darauf auf, dass Spuren auf zeitlichen Positionen (lineare Zeitbasis) oder auf tempobezogenen Positionen (musikalische Zeitbasis) basieren können (siehe »Umschalten zwischen musikalischer und linearer Zeitbasis« auf Seite 45). Bearbeiten Sie die MIDI-Noten ggf. in einem Editor. 3. Wählen Sie den Part aus (oder die einzelnen Noten im Editor), den Sie für die Berechnung verwenden möchten. 4. Wählen Sie im MIDI-Menü aus dem Funktionen-Untermenü die Funktion »Tempo aus MIDI berechnen«. Allgemeine Vorgehensweise Mit dem Time-Warp-Werkzeug können Sie eine musikalische Position (eine Position im Format »Takte+Zählzeiten) an eine bestimmte zeitliche Position ziehen. Dies können Sie entweder im Projekt-Fenster oder in einem der Editoren tun (siehe unten). Im Folgenden wird die allgemeine Vorgehensweise beschrieben: Ein Dialog wird angezeigt. 5. Geben Sie im Dialog ein, welche Art von Noten (1/2, 1/4 usw.) Sie bei der Aufnahme angeschlagen haben. Wenn Sie die Option »Am Taktanfang beginnen« einschalten, wird die erste Note beim Errechnen der neuen Tempokurve automatisch an den Anfang eines Takts gesetzt. 1. Stellen Sie sicher, dass der Track-Modus ausgewählt ist (d.h. das Tempo der Tempospur folgt). 6. Klicken Sie auf »OK«. Das Tempo des Projekts wird an die angeschlagenen Noten angepasst. Das Time-Warp-Werkzeug kann nicht im Fixed-Modus verwendet werden (d.h., wenn das Tempo für das gesamte Projekt festgelegt wird). 7. Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie den Tempospur-Befehl, um zu überprüfen, ob die neue Tempoinformation in der Tempokurve dargestellt wird. 2. Wählen Sie das Time-Warp-Werkzeug aus. Ö Eine andere Möglichkeit zum Erzeugen einer TempoMap aus frei aufgenommenem Audiomaterial bietet Ihnen das Time-Warp-Werkzeug (siehe nächster Abschnitt). Das Format »Takte+Zählzeiten« wird automatisch im Lineal des aktiven Fensters ausgewählt und das Lineal braun angezeigt. 435 Arbeiten mit der Tempospur 3. Klicken Sie auf eine musikalische Position im Fenster und ziehen Sie, um sie an die Position des zu bearbeitetenden Materials anzupassen – z.B. den Anfang eines Events, eine bestimmte Position innerhalb eines AudioEvents, ein Frame in einem Video-Clip usw. • Wenn Sie das Time-Warp-Werkzeug in einem Editor verwenden, wird ein Tempo-Event am Anfang des bearbeiteten Parts oder Events erzeugt. Nur die bearbeitete Spur wird verändert – beachten Sie, dass Events rechts von den bearbeiteten Events oder Parts (auf der bearbeiteten Spur) auch verändert werden. Wenn Sie mit dem Time-Warp-Werkzeug klicken, rastet es am Raster des Fensters ein. • Wenn Sie einen Auswahlbereich festgelegt haben (im Projekt-Fenster, im Audio-Part-Editor oder im SampleEditor) und das Time-Warp-Werkzeug innerhalb dieses Auswahlbereichs verwenden, werden die Tempoänderungen auf diesen Bereich beschränkt. Das bedeutet, dass ggf. Tempo-Events am Anfang und Ende eines Auswahlbereichs eingefügt werden. Dies ist nützlich, wenn Sie das Tempo innerhalb eines bestimmten Bereichs anpassen, das Material außerhalb dieses Bereichs jedoch unverändert bleiben soll. Der Anfang des neunten Takts wird an den Anfang des Audio-Events gezogen. Beim Ziehen werden die Spuren, die Sie bearbeiten, kurzfristig auf eine lineare Zeitbasis umgestellt. Das bedeutet, dass die Inhalte der Spuren, unabhängig vom Tempo, an denselben Zeitpositionen bleiben (im Projekt-Fenster gilt jedoch eine Ausnahme, siehe unten). • Wenn Sie mit dem Time-Warp-Werkzeug klicken, rastet es am Temporaster des Fensters ein. • Wenn Sie das Temporaster an eine neue Position ziehen, kann es magnetisch an Events im Fenster einrasten. Im Projekt-Fenster muss hierfür die Rasterfunktion eingeschaltet und im Raster-Einblendmenü die Events-Option ausgewählt sein – das Raster rastet dann am Anfang oder Ende der Events oder Parts bzw. an Markern ein. Im Sample-Editor muss hierfür die Funktion »Nulldurchgänge finden« eingeschaltet sein – das Raster rastet dann an Hitpoints (falls vorhanden) ein. In den MIDI-Editoren muss hierfür die Rasterfunktion eingeschaltet sein – das Raster rastet dann am Anfang oder Ende von Noten ein. 4. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird die musikalische Position, auf die Sie geklickt haben, an die zeitliche Position angepasst, an die Sie sie gezogen haben. Das liegt daran, dass das Time-Warp-Werkzeug das letzte Tempo-Event auf der Tempospur geändert (und/oder neue hinzugefügt hat, je nach Fenster und Verwendung) und dadurch die Tempospur angepasst hat. Richtlinien zur Verwendung des Time-WarpWerkzeugs • Diese Funktion erzeugt Tempowerte bis zu 300bpm. Anzeigen und Anpassen von Tempo-Events • Wenn Sie das Time-Warp-Werkzeug verwenden, wird der Tempowert des letzten Tempo-Events (vor der Position, an die Sie geklickt haben) angepasst. Wenn Sie das Time-Warp-Werkzeug auswählen, wird das Lineal des aktiven Fensters braun angezeigt. Bereits bestehende Tempo-Events werden im Lineal als »Griffe« mit Tempowerten angezeigt. • Wenn es dahinter weitere Tempo-Events gibt, wird ein neues Tempo-Event an der Position erzeugt, an die Sie geklickt haben. Auf diese Weise werden die späteren Events nicht verschoben. • Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und das Time-Warp-Werkzeug verwenden, wird ein neues TempoEvent an der Position erzeugt, an die Sie geklickt haben. So sehen Sie genau, was passiert. Sie können dies auch zum Bearbeiten der Tempospur nutzen: Die [Umschalttaste] ist die standardmäßig eingestellte Werkzeug-Sondertaste hierfür – im Programmeinstellungen-Dialog (in der entsprechenden Kategorie unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten«) können Sie dies jedoch ändern. • Wenn Sie die Werkzeug-Sondertaste zum Erstellen bzw. Löschen (standardmäßig die [Umschalttaste]) verwenden und auf ein Tempo-Event im Lineal klicken, wird dieses gelöscht. 436 Arbeiten mit der Tempospur • Wenn Sie auf ein Tempo-Event im Lineal klicken und ziehen, können Sie es verschieben. 1. Stellen Sie sicher, dass im Transportfeld der TrackModus eingeschaltet ist. Dadurch wird der Tempowert des Events automatisch bearbeitet, so dass die Objekte rechts davon ihre Position beibehalten. 2. Suchen Sie nun die gewünschte Position im Video. Wenn Sie nicht auf absolute Präzision angewiesen sind, können Sie dazu einfach die Miniaturansicht auf der Videospur verwenden – andernfalls können Sie die exakte Position bestimmen und einen entsprechenden Marker auf der Markerspur erzeugen (den Sie später zum Einrasten verwenden). • Wenn Sie ein Tempo-Event mit gedrückter [Alt]-Taste/ [Wahltaste] im Lineal verschieben (oder löschen), wird der Tempowert nicht angepasst – das bedeutet, dass die Objekte, die sich rechts davon befinden, verschoben werden. Es handelt sich hierbei um die standardmäßig festgelegte WerkzeugSondertaste – Sie können diese Einstellung im ProgrammeinstellungenDialog (in der entsprechenden Kategorie unter »Bearbeitungsoptionen– Werkzeug-Sondertasten«) ändern. Sie können auch die genaue Position notieren und eine zusätzliche Linealspur hinzufügen, die Timecode anzeigt (nur Cubase). 3. Stellen Sie sicher, dass die Spuren entsprechend auf lineare bzw. musikalische Zeitbasis eingestellt sind. Verwenden des Time-Warp-Werkzeugs im Projekt-Fenster Im Beispiel sollen die Video- und die Audiospur mit dem Voiceover-Kommentar eine lineare Zeitbasis haben (ebenso wie die Markerspur, falls vorhanden). Alle anderen Spuren sollen auf eine musikalische Zeitbasis eingestellt sein. Sie können dies ändern, indem Sie auf den ZeitbasisSchalter in der Spurliste bzw. im Inspector klicken. Im Projekt-Fenster stehen Ihnen für das Time-WarpWerkzeug zwei Modi zur Verfügung: • Im Standardmodus (»Raster manipulieren«) werden beim Verwenden des Werkzeugs alle Spuren kurzfristig auf eine lineare Zeitbasis geschaltet. Das bedeutet, dass alle Spuren ihre absoluten Zeitpositionen beibehalten, wenn Sie die Tempospur anpassen. • Im Modus »Raster manipulieren (musikalische Events folgen)«, werden die Spuren nicht auf lineare Zeitbasis geschaltet. Das bedeutet, dass alle Spuren, die keine lineare Zeitbasis haben, den Änderungen der Tempospur folgen. Musikalische Zeitbasis Lineare Zeitbasis Wählen Sie den Time-Warp-Modus aus, indem Sie auf das Werkzeugsymbol klicken und im angezeigten Einblendmenü eine Option einschalten. 4. Schalten Sie im Rastermodus-Einblendmenü die gewünschte Option ein. Wenn Sie mit dem Time-Warp-Werkzeug klicken, rastet es am ausgewählten Raster ein. Da im Beispiel der musikalische Einsatz an Takt 33 ist, können Sie die Takt-Option einschalten. • Dadurch rastet das Time-Warp-Werkzeug beim Klicken magnetisch am Lineal (Temporaster) ein. Es kann auch beim Ziehen »magnetisch« an Events im Projekt-Fenster einrasten – schalten Sie hierfür das Raster ein und wählen Sie im Rastermodus-Einblendmenü die Events-Option. Anpassen einer musikalischen Partitur an ein Video Im Folgenden wird die Verwendung des Time-Warp-Werkzeugs im Modus »Raster manipulieren (musikalische Events folgen)« anhand eines Beispiels beschrieben. Angenommen, Sie möchten die Musik für einen Film zusammenstellen und haben eine Videospur, eine Audiospur mit einem Kommentar und einige Audio- und/oder MIDI-Spuren mit Musik. Nun möchten Sie die Position eines musikalischen Einsatzes mit einer Position im Videofilm abstimmen. Der musikalische Einsatz ist in Takt 33. Im Projekt gibt es (noch) keine Tempoänderungen. Im Beispiel wäre das sinnvoll, wenn Sie einen Marker an der gewünschten Position im Video erstellt haben – wenn Sie nun am Raster ziehen (siehe unten), rastet es am Marker ein. 5. Wählen Sie das Time-Warp-Werkzeug aus und schalten Sie den Modus »Raster manipulieren (musikalische Events folgen)« ein. 437 Arbeiten mit der Tempospur 6. Klicken Sie in der Event-Anzeige am Anfang des Takts 33 und ziehen Sie an die gewünschte Position im Video. Wie oben erwähnt, können Sie an eine Position ziehen, die in der Miniaturansicht der Videospur angezeigt wird, an einen Marker auf der Markerspur oder an eine Zeitposition auf einer zusätzlichen Linealspur (nur Cubase). Sie sehen nun, dass ein Tempo-Event (mit demselben Wert wie das erste) an der entsprechenden Position hinzugefügt wurde. 10. Passen Sie nun den zweiten Einsatz an die richtige Position im Video an, indem Sie, wie oben, die musikalische Position an die gewünschte Zeitposition ziehen. Das neue Tempo-Event wird bearbeitet – das erste Tempo-Event bleibt unverändert und der ursprüngliche Einsatz stimmt weiterhin mit dem Video überein. • Wenn Sie mehrere Einsätze auf diese Art anpassen möchten, sollten Sie es sich zur Gewohnheit machen, beim Verwenden des Time-Warp-Werkzeugs die [Umschalttaste] gedrückt zu halten. Auf diese Weise wird ein neues Tempo-Event hinzugefügt und Sie müssen dies nicht selbst tun, wie unter Punkt 9. Während Sie ziehen, verändert sich die Darstellung im Lineal – und die Spuren mit musikalischer Zeitbasis folgen. Die Rasterfunktion Wenn Sie im Projekt-Fenster die Rasterfunktion eingeschaltet haben und im Rastermodus-Einblendmenü die Events-Option ausgewählt ist, rastet das Time-WarpWerkzeug an Events ein, wenn Sie das Temporaster verschieben. So können Sie einfacher eine Tempoposition an einem Marker, dem Anfang bzw. Ende eines Audio-Events usw. einrasten lassen. 7. Lassen Sie die Maustaste los. Wenn Sie sich nun das Lineal am Anfang des Projekts ansehen, sehen Sie, dass das erste (und einzige) Tempo-Event angepasst wurde. 8. Starten Sie die Wiedergabe. Der musikalische Einsatz ist nun an die entsprechende Position im Video angepasst. Angenommen Sie möchten einen weiteren Einsatz an eine spätere Position im Video anpassen. Wenn Sie nun das oben beschriebene Verfahren wiederholen, wird auch der erste Einsatz verändert. Dies liegt daran, dass Sie immer noch das erste (und einzige) Tempo-Event auf der Tempospur verändern! Verwenden des Time-Warp-Werkzeugs in einem Audio-Editor Das Verwenden des Time-Warp-Werkzeugs im SampleEditor oder im Audio-Part-Editor unterscheidet sich vom Projekt-Fenster in folgenden Punkten: Aus diesem Grund müssen Sie zunächst einen »Sperrpunkt« erstellen – ein Tempo-Event an der Position des ersten Einsatzes: • Beim Verwenden des Time-Warp-Werkzeugs wird automatisch ein Tempo-Event am Anfang des bearbeiteten Events oder Parts eingefügt – dieses Tempo-Event wird angepasst, wenn Sie das Temporaster mit dem Time-Warp-Werkzeug bearbeiten. Das bedeutet, dass das Material, das sich vor den bearbeiteten Events befindet, nicht verändert wird. • Für das Time-Warp-Werkzeug ist nur der Standard-Modus verfügbar. Wenn Sie das Werkzeug verwenden, wird die bearbeitete Spur kurzfristig auf lineare Zeitbasis umgeschaltet. 9. Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie mit dem Time-Warp-Werkzeug an der Position des Einsatzes in die Event-Anzeige. Im Beispiel ist dies Takt 33. 438 Arbeiten mit der Tempospur 7. Klicken Sie an die entsprechende Position in der Event-Anzeige und ziehen Sie sie auf die erste betonte Zählzeit des zweiten Takts in der Aufnahme. Erstellen einer Tempo-Map für frei aufgenommene Musik Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie das Time-WarpWerkzeug im Sample-Editor einsetzen können, um eine Tempo-Map für frei aufgenommene Musik zu erstellen. Angenommen Sie haben eine Schlagzeug-Aufnahme, die ohne Metronom erstellt wurde – das bedeutet normalerweise, dass das Tempo leicht variiert. Um weiteres Material synchron zum Tempo der Audiodatei hinzufügen und das aufgenommene Audiomaterial ohne Probleme neu anordnen zu können, müssen Sie das Tempo in Cubase an die aufgenommene Schlagzeugspur anpassen: Der Mauszeiger rastet beim Klicken am Raster des Lineals ein. 1. Verschieben Sie das aufgenommene Event an die gewünschte Startposition. Verschieben Sie die erste betonte Zählzeit (die »Eins«) an den Anfang des gewünschten Takts – Vergrößern Sie dazu ggf. die Darstellung. 2. Öffnen Sie die Schlagzeugaufnahme im Sample-Editor und stellen Sie sicher, dass der Hitpoint-Modus nicht eingeschaltet ist. Das Time-Warp-Werkzeug kann nicht im Hitpoint-Modus verwendet werden. Wenn Sie bereits Hitpoints berechnet haben, bleiben diese beim Auswählen des Time-Warp-Werkzeugs jedoch sichtbar (siehe unten). 3. Stellen Sie den Zoom-Faktor so ein, dass die einzelnen Schlagzeugschläge deutlich sichtbar sind. Sie müssen nicht unbedingt die ersten betonten Zählzeiten anpassen – in dieser Abbildung wurde die zweite unbetonte Zählzeit des zweiten Takts an die »Zwei« im zweiten Takt der Aufnahme angepasst (da die SnareSchläge auf den unbetonten Zählzeiten leichter in der Wellenformdarstellung zu erkennen sind). Dazu benötigen Sie eine Aufnahme, in der die einzelnen Schläge klar differenzierbar sind, so wie die Schlagzeugspuraufnahme, die in diesem Beispiel verwendet wurde. Beim Ziehen am Raster verändern Sie den Tempowert im Tempo-Event der ersten betonten Zählzeit. Vorausgesetzt, dass der Schlagzeuger ein konstantes Tempo gehalten hat, sollten die folgenden Takte nun auch einigermaßen übereinstimmen. 4. Wählen Sie das Time-Warp-Werkzeug aus. Sie haben bereits die erste betonte Zählzeit an den Anfang des Takts angepasst. Wenn die Aufnahme jedoch vor der ersten betonten Zählzeit beginnt (z.B. mit einem Fill oder Stille), sollten Sie die erste betonte Zählzeit so »sperren«, so dass sie ihre Position beibehält: 8. Überprüfen Sie die folgenden Takte und suchen Sie die erste Position, an der das Audiomaterial vom Tempo abweicht. 5. Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie an der Stelle der ersten betonten Zählzeit (dem Anfang des Takts) in das Event. Wenn Sie einfach die Zählzeit im Temporaster an die Zähltzeit in der Aufnahme angepasst haben, wird das Tempo-Event an der ersten betonten Zählzeit verändert – dies würde die vorherigen Takte völlig durcheinanderbringen! Sperren Sie diese daher durch Einfügen eines neuen Tempo-Events. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten, wird der Mauszeiger zum Stift-Werkzeug. Klicken Sie, um ein Tempo-Event zur ersten betonten Zählzeit hinzuzufügen – wenn Sie das Tempo später mit dem TimeWarp-Werkzeug anpassen, bleibt die erste betonte Zählzeit an ihrer Position. Hinweis: Wenn das Event zuvor genau auf der ersten Zählzeit begann (und sich kein Audiomaterial vor der »Eins« befand), müssen Sie diese Einstellung nicht vornehmen. Das liegt daran, dass automatisch ein Tempo-Event am Anfang des bearbeiteten Events hinzugefügt wird. 9. Suchen Sie die letzte Zählzeit, an der das Audiomaterial noch mit dem Tempo übereinstimmt. Dies ist vermutlich die Zählzeit vor der Position, an der Audiomaterial und Tempo voneinander abweichen. 6. Suchen Sie den Anfang des nächsten Takts im Lineal. 439 Arbeiten mit der Tempospur Verwenden des Time-Warp-Werkzeugs in einem MIDI-Editor 10. Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie an die entsprechende Position, um dort ein TempoEvent einzufügen. Die Verwendung des Time-Warp-Werkzeugs in einem MIDI-Editor funktioniert ähnlich wie in einem Audio-Editor: Dadurch wird die gewünschte Position gesperrt. Das Material links davon wird nicht verändert, wenn Sie weitere Anpassungen vornehmen. • Wenn Sie das Time-Warp-Werkzeug verwenden, wird automatisch ein Tempo-Event am Anfang des bearbeiteten Parts erzeugt – dieses Tempo-Event wird angepasst, wenn Sie das Temporaster mit dem Time-Warp-Werkzeug bearbeiten. Das Material vor dem bearbeiteten Part wird nicht verändert. • Für das Time-Warp-Werkzeug ist nur der Standard-Modus verfügbar: Wenn Sie das Werkzeug verwenden, wird die bearbeitete MIDI-Spur kurzfristig auf eine lineare Zeitbasis umgeschaltet. • Für die Lineale in den MIDI-Editoren sind die Modi »Zeitlinear« und »Tempolinear« verfügbar (siehe »Das Lineal« auf Seite 368) – zum Arbeiten mit dem Time-Warp-Werkzeug wird der Zeitlinear-Modus benötigt. Gegebenenfalls wird der Linealmodus beim Auswählen des Time-Warp-Werkzeugs umgeschaltet. • Wenn die Rasterfunktion in der Werkzeugzeile des MIDI-Editors eingeschaltet ist, rastet das Time-Warp-Werkzeug beim Verschieben des Temporasters automatisch am Anfang und am Ende von MIDI-Noten ein. 11. Passen Sie nun das Temporaster an die nächste (abweichende) Zählzeit an, indem Sie mit dem Time-WarpWerkzeug klicken und ziehen. Das in Schritt 10 eingefügte Tempo-Event wird nun angepasst. 12. Gehen Sie nun mit dem folgenden Teil der Aufnahme genauso vor und wiederholen Sie die Schritte 9 und 11 an den Stellen, an der die Aufnahme vom Tempo abweicht. Die Tempospur folgt nun der Aufnahme und Sie können Material synchron zum Tempo der Audiodatei hinzufügen, die Aufnahme neu anordnen usw. Anpassen an Hitpoints Wenn Sie Hitpoints für das bearbeitete Audio-Event berechnet haben, werden diese angezeigt, wenn das TimeWarp-Werkzeug ausgewählt ist. • Die Anzahl der angezeigten Hitpoints hängt von der Einstellung des Hitpoint-Reglers im Hitpoint-Modus ab. • Wenn Sie den Schalter »Nulldurchgänge finden« in der Werkzeugzeile einschalten, rastet das Time-Warp-Werkzeug beim Ziehen des Temporasters an den Hitpoints ein. • Mit der Funktion »Marker aus Hitpoints erzeugen« im HitpointsUntermenü des Audio-Menüs können Sie an den Hitpoint-Positionen Marker erstellen. Dies ist nützlich, wenn Sie das TimeWarp-Werkzeug im Projekt-Fenster verwenden, da es dann magnetisch an Markern einrastet (wenn die Rasterfunktion eingeschaltet und im Raster-Einblendmenü die Events-Option ausgewählt ist). Normalerweise werden Sie das Time-Warp-Werkzeug in einem MIDI-Editor verwenden, um das Tempo von Cubase an frei aufgenommenes MIDI-Material anzupassen (ähnlich wie bei Audiomaterial im oberen Beispiel). 440 Arbeiten mit der Tempospur 32 Der Projekt-Browser Projekt-Browser – Übersicht Das ZeitformatEinblendmenü Das Einfügen-Einblendmenü und der Einfügen-Schalter zum Erstellen neuer Parts, Events und Regionen Das Filter-Einblendmenü zum Bearbeiten von MIDI-Material Die Event-Anzeige. Hier können Sie Parts, Events und Regionen anzeigen und bearbeiten. Die Strukturliste. Hier können Sie sich innerhalb des Projekts bewegen. Während im Projekt-Fenster und in den Editoren Events und andere Daten grafisch dargestellt werden, werden Projekte im Projekt-Browser als Liste dargestellt. So können Sie sich alle Events auf allen Spuren anzeigen lassen und die Werte mit den herkömmlichen Bearbeitungsverfahren verändern. • Klicken Sie auf einen Eintrag in der Strukturliste. Der Inhalt des Eintrags wird in der Event-Anzeige angezeigt. Öffnen des Projekt-Browsers Wenn Sie den Projekt-Browser öffnen möchten, wählen Sie im Projekt-Menü den Browser-Befehl. Das BrowserFenster kann geöffnet bleiben, während Sie in anderen Fenstern arbeiten. Änderungen, die im Projekt-Fenster oder in einem Editor vorgenommen wurden, werden sofort im Projekt-Browser übernommen und umgekehrt. Bewegen innerhalb des Projekt-Browsers Die Parts einer MIDI-Spur Die Vorgehensweise bei der Arbeit im Projekt-Browser ähnelt der bei der Bearbeitung der Ordnerstruktur auf Ihrer Festplatte mit dem Windows Explorer bzw. dem Finder von Mac OS X. 442 Der Projekt-Browser • Wenn die Einträge weitere untergeordnete Ebenen enthalten, klicken Sie auf die Pluszeichen bzw. die Symbole »Geschlossener Ordner« in der Strukturliste, um diese anzeigen zu lassen. • Sie können Events in der Darstellung nach Spalten sortieren, indem Sie auf die entsprechenden Spaltenüberschriften klicken. Wenn Sie z.B. Events nach ihren Anfangspositionen sortieren möchten, klicken Sie auf die entsprechende Spaltenüberschrift. Ein Pfeil in der Spaltenüberschrift zeigt an, dass die Events entsprechend dieser Spaltenüberschrift sortiert sind. Die Pfeilrichtung zeigt an, ob die Events in auf- oder absteigender Reihenfolge sortiert sind. Wenn Sie die Sortierfolge ändern möchten, klicken Sie nochmals auf die Spaltenüberschrift. Wenn alle untergeordneten Ebenen eines Eintrags eingeblendet sind, wird aus dem Pluszeichen/Symbol »Geschlossener Ordner« ein Minuszeichen bzw. ein Symbol »Geöffneter Ordner«. Klicken Sie darauf, um die untergeordneten Ebenen auszublenden. Importieren von Dateien über die MediaBay Da der Projekt-Browser nur eine weitere mögliche Ansicht des Projekts darstellt, können Sie Audio-, Video- und MIDI-Dateien über die MediaBay in den Projekt-Browser (und damit ins Projekt) importieren. Wählen Sie dafür die gewünschte Datei in der MediaBay aus und importieren Sie die Datei durch Ziehen und Ablegen in den ProjektBrowser. • Wenn Sie alle Unterordner der Strukturliste ein- bzw. ausblenden möchten, klicken Sie auf die Schalter »+Alle« bzw. »-Alle«. Ö Sie können Dateien nur auf existierende Spuren importieren. Das heißt beispielsweise, dass eine Video-Spur im Projekt-Fenster vorhanden sein muss, damit Sie im Projekt-Browser eine Video-Datei importieren können. • Die Werte können Sie mit den herkömmlichen Verfahren für die Wertebearbeitung in der Event-Anzeige verändern. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Sie können Einträge in der Strukturliste umbenennen, indem Sie auf den entsprechenden Namen klicken und einen neuen eingeben. Weitere Informationen zur MediaBay finden Sie im Kapitel »Die MediaBay« auf Seite 311. Individuelles Einstellen der Projekt-BrowserDarstellung Die Option »Auswahl folgt Projektauswahl« Wenn Sie an der Trennlinie zwischen der Strukturliste und der Event-Anzeige ziehen, können Sie eine dieser beiden Fensterflächen vergrößern und die andere verkleinern. Darüber hinaus kann die Darstellung der Event-Anzeige folgendermaßen individuell eingestellt werden: Wenn die Option »Auswahl folgt Projektauswahl« (in der oberen rechten Ecke des Projekt-Browsers) eingeschaltet ist, wird beim Auswählen eines Events im Projekt-Fenster automatisch dasselbe Event im Projekt-Browser ausgewählt und umgekehrt. So können Sie Events in beiden Fenstern leicht finden. • Ziehen Sie die Spaltenüberschriften nach links oder rechts, um die Anordnung der Spalten zu ändern. • Ziehen Sie an der Trennlinie zwischen den Spaltenüberschriften, um die Spaltengröße zu verändern. • Wählen Sie im Zeitformat-Einblendmenü ein Anzeigeformat für alle Positions- und Längenwerte aus. 443 Der Projekt-Browser Bearbeiten von Spuren Parameter Beschreibung Versatz Hier legen Sie fest, an welcher Stelle im Audio-Clip das Event beginnt. Das Bearbeiten des Werts hat dieselbe Auswirkung wie das Verschieben des Event-Inhalts im Projekt-Fenster (siehe »Verschieben des Inhalts eines Events oder Parts« auf Seite 54). Sie können nur positive Werte festlegen, da Events nicht vor der Anfangsposition des Clips beginnen können. Entsprechend können Events nicht hinter der Endposition eines Clips enden. Wenn das Event bereits den gesamten Clip wiedergibt, können Sie den Wert überhaupt nicht ändern. Lautstärke Die Lautstärke des Events, die mit den Lautstärke-Griffen oder in der Infozeile im Projekt-Fenster festgelegt wurde. Fade-In Fade-Out Die Länge der Fade-In- bzw. Fade-Out-Bereiche. Wenn Sie diese Einstellungen verwenden, um eine Fade-Kurve neu zu erstellen, wird linear ein- bzw. ausgeblendet. Wenn Sie die Länge einer bereits bestehenden FadeKurve anpassen, wird die Form der vorherigen FadeKurve beibehalten. Stummschalten Klicken Sie in diese Spalte, um ein Event stummzuschalten oder um die Stummschaltung aufzuheben. Wellenform Eine Wellenform des Events wird in einem grauen ClipBalken dargestellt und ihre Darstellung wird entsprechend der Spaltenbreite skaliert. Bearbeiten von Audiospuren Audiospuren können zwei »Untereinträge« enthalten: Spurdaten und Automation. • Der Automation-Eintrag entspricht der Automationsspur im Projekt-Fenster und enthält die Automations-Events der Spur (siehe »Bearbeiten von Automationsspuren« auf Seite 446). • Der Spurdaten-Eintrag entspricht der Audiospur im ProjektFenster. Dieser Eintrag enthält Audio-Events und/oder AudioParts, die wiederum Audio-Events enthalten können. Wenn Sie keine Automation angewandt haben bzw. keine Automationsspur geöffnet haben, enthält der Browser nur Spurdaten. Die Audiospur Die Automationsspur Audio-Parts Der SpurdatenBereich der Spur Parameter Beschreibung Name Der Name des Parts. Doppelklicken Sie auf das PartSymbol am Anfang der Spalte, um den Audio-Part-Editor für den Part zu öffnen. Anfang Die Anfangsposition des Parts. Das Bearbeiten des Werts hat denselben Effekt wie das Bewegen des Parts im Projekt-Fenster. Ende Die Endposition des Parts. Das Bearbeiten des Werts hat denselben Effekt wie das Ändern der Part-Größe im Projekt-Fenster. Ein Audio-Part Audio-Events und -Parts Auf den folgenden Seiten werden die Parameter für die verschiedenen Elemente der Strukturliste beschrieben. Audio-Events Parameter Beschreibung Länge Name Hier können Sie einen Kommentar zu dem Event eingeben. Doppelklicken Sie auf die Wellenformdarstellung, um den Sample-Editor für das Event zu öffnen. Die Länge des Parts. Das Bearbeiten des Werts hat denselben Effekt wie das Ändern der Part-Größe im ProjektFenster. Versatz Mit diesem Wert können Sie die Anfangsposition der Events innerhalb eines Parts anpassen. Das Bearbeiten des Werts hat denselben Effekt wie das Verschieben des Part-Inhalts im Projekt-Fenster (siehe »Verschieben des Inhalts eines Events oder Parts« auf Seite 54). Ein positiver Wert entspricht dem Verschieben des Inhalts nach links. Ein negativer Wert hat denselben Effekt wie das Verschieben des Inhalts nach rechts. Stummschalten Klicken Sie in diese Spalte, um einen Part stummzuschalten oder die Stummschaltung aufzuheben. Datei Der Name der Audiodatei, auf die der Audio-Clip des Events verweist. Anfang Die Anfangsposition des Events. Wenn das Event zu einem Audio-Part gehört, können Sie es nicht aus dem Part ziehen. Ende Die Endposition des Events. Rasterposition Hier können Sie die absolute Position für den Rasterpunkt des Events angeben. Wenn Sie diesen Wert anpassen, wird die Position des Rasterpunkts innerhalb des Events nicht verändert. Es handelt sich hierbei vielmehr um eine Methode zum Verschieben des Events. Länge Die Länge des Events. 444 Der Projekt-Browser Erstellen von Audio-Parts Parameter Beschreibung Wenn Sie den Audio-Ordner einer Audiospur in der Strukturliste ausgewählt haben, können Sie leere AudioParts auf der Spur erzeugen, indem Sie auf den EinfügenSchalter in der Werkzeugzeile klicken. Ein Part wird zwischen dem linken und rechten Locator eingefügt. Wert 2 Der angezeigte Wert hängt von der MIDI-Event-Art ab: Bei Noten wird die Note-On-Anschlagstärke angezeigt. Bei Controller-Events wird der Wert des Events angezeigt. Bei Pitchbend-Events wird die Grobeinstellung des Tonhöhenrads angezeigt. Bei Poly-Pressure-Events wird die Stärke des Drucks angezeigt. Für alle anderen Event-Arten ist dieser Parameter nicht verfügbar. Bearbeiten von MIDI-Spuren MIDI-Spuren können wie Audiospuren zwei »Untereinträge« enthalten: Spurdaten und Automation. • Der Spurdaten-Eintrag entspricht der aktuellen MIDI-Spur im Projekt-Fenster und kann MIDI-Parts enthalten (die wiederum MIDI-Events enthalten können). • Der Automation-Eintrag entspricht der Automationsspur im Projekt-Fenster und beinhaltet die Automations-Events der Spur (siehe »Bearbeiten von Automationsspuren« auf Seite 446). Kanal Der MIDI-Kanal des Events (siehe »Noten« auf Seite 88). Kommentar Diese Spalte wird nur für einige Event-Arten verwendet. Hier kann ein zusätzlicher Kommentar über das Event eingetragen werden. MIDI-Parts Wenn Sie keine Automation angewandt haben bzw. keine Automationsspur geöffnet haben, enthält der Browser nur MIDI-Daten. Wenn Sie Spurdaten bearbeiten möchten, sind folgende Parameter verfügbar: Parameter Beschreibung Name Der Name des Parts. Anfang Die Anfangsposition des Parts. Das Bearbeiten des Werts hat denselben Effekt wie das Bewegen des Parts. Ende Die Endposition des Parts. Das Bearbeiten des Werts hat denselben Effekt wie das Ändern der Part-Größe (und wirkt sich auch automatisch auf den Längenwert aus). Länge Die Länge des Parts. Das Bearbeiten des Werts hat denselben Effekt wie das Ändern der Part-Größe, wobei auch der Ende-Wert automatisch geändert wird. Versatz Mit diesem Wert können Sie die Anfangsposition der Events innerhalb eines Parts anpassen. Das Bearbeiten des Werts hat denselben Effekt wie das Verschieben des Part-Inhalts im Projekt-Fenster (siehe »Verschieben des Inhalts eines Events oder Parts« auf Seite 54). Ein positiver Wert hat denselben Effekt wie das Verschieben des Inhalts nach links. Ein negativer Wert hat denselben Effekt wie das Verschieben des Inhalts nach rechts. Stummschalten Klicken Sie in diese Spalte, um einen Part stummzuschalten oder um die Stummschaltung aufzuheben. MIDI-Events Parameter Beschreibung Typ Die Art des MIDI-Events. Dieser Wert kann nicht geändert werden. Anfang Die Position des Events. Das Bearbeiten des Werts hat denselben Effekt wie das Bewegen des Events. Ende Dieser Wert ist nur für Noten-Events verfügbar. Hiermit können Sie die Endposition einer Note ansehen und bearbeiten (und dabei die Noten verändern). Länge Wert 1 Ö Für SysEx-Events (systemexklusive Events) können Sie in der Liste nur die Anfangsposition bearbeiten. Dieser Wert ist nur für Noten-Events verfügbar. Er zeigt die Länge der MIDI-Note an. Wenn Sie diesen Wert verändern, werden auch die Noten und der Ende-Wert automatisch geändert. Wenn Sie jedoch in die Kommentar-Spalte klicken, wird der MIDI-SysexEditor geöffnet, in dem Sie die systemexklusiven Events detailliert bearbeiten können. Informationen dazu finden Sie unter »Arbeiten mit SysExBefehlen« auf Seite 423. Der angezeigte Wert hängt von der MIDI-Event-Art ab: Bei Noten wird die Tonhöhe angezeigt. Dargestellt und bearbeitet werden können die Tonhöhe und die Oktave mit Werten zwischen C2 und G8. Bei Controller-Events wird die Art des Controllers angezeigt. Sie können diesen Wert verändern, indem Sie eine Zahl eingeben – die entsprechende Controller-Art wird automatisch angezeigt. Bei Pitchbend-Events wird die Feineinstellung des Tonhöhenrads angezeigt. Bei Poly-Pressure-Events wird die Tonhöhe angezeigt. Bei anderen Event-Arten wird der Wert des Events angezeigt. 445 Der Projekt-Browser Anzeigefilter für MIDI-Events Bearbeiten von Automationsspuren Die Darstellung von MIDI-Material im Projekt-Browser kann aufgrund der u.U. großen Anzahl von Events sehr unübersichtlich sein. Um dies zu vermeiden, können Sie im FilterEinblendmenü die Event-Art auswählen, die angezeigt werden soll. Die gesamte Automation von Cubase (d.h. die Automationsspuren für MIDI-, Audio-, Instrument-, Gruppen- und Effektkanalspuren bzw. die einzelnen Automationsspuren für VST-Intrumente, ReWire-Kanäle und Eingangs-/Ausgangsbusse) wird im Projekt-Browser gleich bearbeitet. Jede Automationsspur in der Strukturliste hat mehrere Untereinträge, einen für jeden automatisierten Parameter. Wenn Sie einen dieser Parameter in der Strukturliste auswählen, werden seine Automations-Events in der Liste angezeigt: Wenn diese Option ausgewählt ist, werden nur Program-Change-Events in der Event-Anzeige aufgeführt. Wenn Sie wieder alle Event-Arten anzeigen möchten, wählen Sie aus dem Menü den obersten Befehl »---«. Erstellen von MIDI-Parts Wenn eine MIDI-Spur in der Strukturliste ausgewählt ist, können Sie leere MIDI-Parts auf der Spur erzeugen, indem Sie auf den Einfügen-Schalter klicken. Ein Part wird zwischen dem linken und rechten Locator eingefügt. Erstellen von MIDI-Events Sie können die beiden Spalten der Liste zum Bearbeiten der Position und der Werte der Events verwenden. Im Projekt-Browser können Sie MIDI-Events folgendermaßen erzeugen: Bearbeiten der Videospur Wenn Sie die Videospur in der Strukturliste ausgewählt haben, werden in der Event-Anzeige alle Video-Events aufgelistet, die sich auf der Spur befinden. Dabei werden folgende Parameter angezeigt: 1. Wählen Sie einen MIDI-Part in der Strukturliste aus. 2. Bewegen Sie den Positionszeiger an die Position, an der Sie ein Event hinzufügen möchten. 3. Wählen Sie aus dem Einfügen-Einblendmenü oberhalb der Event-Anzeige die MIDI-Event-Art aus, die Sie hinzufügen möchten. 4. Klicken Sie auf den Einfügen-Schalter. Parameter Beschreibung Name Der Name des Video-Clips, auf den das Event verweist. Anfang Die Anfangsposition des Events. Das Bearbeiten des Werts hat denselben Effekt wie das Bewegen des Events. Ende Die Endposition des Events. Das Bearbeiten des Werts hat denselben Effekt wie das Verändern der Event-Größe, wobei auch der Länge-Wert automatisch angepasst wird. Länge Hier können Sie die Länge des Events festlegen. Das Bearbeiten des Werts hat denselben Effekt wie das Verändern der Event-Größe, wobei auch der Ende-Wert automatisch angepasst wird. Versatz Hier legen Sie fest, an welcher Stelle im Video-Clip das Event beginnt. Beachten Sie, dass ein Event nicht vor dem Clip-Anfang beginnen oder nach dem Clip-Ende enden kann. Wenn das Event bereits den gesamten Video-Clip wiedergibt, können Sie den Wert überhaupt nicht verändern. Ein Event des ausgewählten Typs wird am Positionszeiger zum Part hinzugefügt. Wenn sich der Positionszeiger außerhalb des ausgewählten Parts befindet, wird das Event am Anfang des Parts hinzugefügt. 446 Der Projekt-Browser Bearbeiten der Markerspur Klicken Sie auf den Einfügen-Schalter, um ein neues Tempo-Event hinzuzufügen. Am Positionszeiger wird ein stufenweise ansteigendes Event mit dem Wert 120bpm eingefügt. Achten Sie darauf, dass sich der Positionszeiger nicht an einer Position befindet, an der es bereits ein Tempo-Event gibt. Für Marker-Events sind folgende Parameter verfügbar: Parameter Beschreibung Name Der Name des Markers. Der Name kann für alle Marker, mit Ausnahme des linken und rechten Locators, bearbeitet werden. Anfang Die Position der »regulären« Marker oder die Anfangsposition der Cycle-Marker. Bearbeiten von Taktarten Ende Die Endpositionen der Cycle-Marker. Das Bearbeiten des Werts hat denselben Effekt wie das Verändern der Cycle-Marker, wobei auch der Länge-Wert automatisch angepasst wird. Wenn Sie eine »Taktartspur« in der Strukturliste ausgewählt haben, werden in der Event-Anzeige alle Taktartspur-Events des Projekts angezeigt Länge Die Länge der Cycle-Marker. Das Bearbeiten des Werts hat denselben Effekt wie das Verändern der Marker, wobei auch der Ende-Wert automatisch angepasst wird. Parameter Beschreibung Position Die Position des Events. Das erste Taktart-Event kann nicht verschoben werden. Taktart Der Wert (Taktart) des Events. ID Die Kennzahl des Markers. Für reguläre (keine Cycle-) Marker entsprechen die Zahlen den Tastaturbefehlen, die zum Ansteuern der Marker verwendet werden. Beispiel: Wenn einem Marker die ID 3 zugewiesen wurde, drücken Sie auf die Taste [3] Ihrer Computertastatur und der Positionszeiger wird an diesen Marker verschoben. Beim Bearbeiten dieser Werte können Sie den wichtigsten Markern Tastaturbefehle zuweisen. Beachten Sie, dass Sie die L- und R-Markierungen für den linken und rechten Locator nicht verändern und die Zahlen 1 und 2 nicht anderen Markern zuweisen können (da diese für den linken und rechten Locator reserviert sind). Klicken Sie auf den Einfügen-Schalter, um ein neues Taktart-Event hinzuzufügen. Am Anfang des Takts, der dem Positionszeiger am nächsten ist, wird ein 4/4-Event eingefügt. Achten Sie darauf, dass sich der Positionszeiger nicht an einer Position befindet, an der es bereits ein Taktart-Event gibt. Löschen von Events Wenn die Markerspur ausgewählt ist, können Sie Marker einfügen, indem Sie »Marker« oder »Cycle-Marker« im Einfügen-Einblendmenü auswählen und auf den EinfügenSchalter klicken. Reguläre Marker werden am Positionszeiger und Cycle-Marker zwischen dem linken und rechten Locator eingefügt. Das Verfahren zum Löschen von Events ist für alle Spurarten gleich: 1. Wählen Sie in der Event-Anzeige ein Event (oder einen Part) aus. 2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Löschen-Befehl oder drücken Sie die [Entf]-Taste bzw. die [Rücktaste]. Bearbeiten der Tempospur Wenn Sie die Tempospur in der Strukturliste ausgewählt haben, werden in der Event-Anzeige alle Events aufgelistet, die sich auf der Tempospur befinden. Dabei werden folgende Parameter angezeigt: Parameter Beschreibung Position Die Position des Tempo-Events. Sie können das erste Event auf der Tempospur nicht verschieben. Tempo Der Tempowert des Events. Typ Hier wird festgelegt, ob das Tempo auf den für das Event eingestellten Wert stufenweise ansteigen soll (Stufe) oder ob es vom letzten Tempo-Event linear ansteigen soll (Linear) (siehe »Bearbeiten der Tempokurve« auf Seite 429). ! Das erste Tempo- bzw. Taktart-Event kann nicht gelöscht werden. 447 Der Projekt-Browser 33 Exportieren eines Audio-Mixdowns Einleitung • Sie können auch ausgewählte Spuren exportieren – dies ist eine separate Funktion, bei der kein Audio-Mixdown erzeugt wird (nur Cubase). Mit Hilfe des Dialogs »Audio-Mixdown exportieren« können Sie Audiomaterial aus Cubase in eine Datei auf Ihrer Festplatte exportieren, wobei Ihnen eine Reihe unterschiedlicher Dateiformate zur Verfügung steht. Folgende Elemente können als Audio-Mixdown exportiert werden: Dies eignet sich eher zum Übertragen vollständiger Spuren (einschließlich Clips und Events) von einem Projekt zum anderen (siehe »Exportieren und Importieren von Spuren (nur Cubase)« auf Seite 499). • Ein Ausgangsbus. Zusammenmischen in eine Audiodatei Wenn Sie z.B. einen Stereo-Mix erstellt und die Spuren an einen StereoAusgangsbus weitergeleitet haben, erhalten Sie beim Zusammenmischen dieses Ausgangsbusses eine Mixdown-Datei, die den gesamten Mix enthält. Ebenso können Sie auch einen kompletten Surround-Bus zusammenmischen, entweder in eine Mehrkanaldatei oder in mehrere Dateien, eine für jeden Surround-Kanal (schalten Sie dazu die Option »Kanäle aufteilen« ein). 1. Stellen Sie den linken und den rechten Locator so ein, dass der Bereich, den Sie zusammenmischen möchten, dazwischen liegt. 2. Richten Sie die Spuren so ein, dass die Wiedergabe wunschgemäß erfolgt. • Ein Kanal für eine Audiospur (nur Cubase). Schalten Sie dabei auch Spuren oder Parts stumm, die Sie nicht verwenden möchten, nehmen Sie manuelle Mixer-Einstellungen vor und/ oder schalten Sie die R-Schalter für einige oder alle Mixer-Kanäle ein. Dadurch wird der Kanal für die Spur mit allen Insert-Effekten, EQ-Einstellungen usw. zusammengemischt. Dies ist sinnvoll, wenn Sie eine Anzahl von Events in eine einzige Datei zusammenmischen möchten bzw. wenn Sie mit CPU-intensiven Insert-Effekten arbeiten. Wenn Sie die Spur exportieren und sie dann wieder in das Projekt importieren, können Sie den Insert-Effekt ausschalten und so Prozessorleistung sparen. 3. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren-Untermenü den Befehl »Audio-Mixdown…«. Der Dialog »Audio-Mixdown exportieren« wird angezeigt. • Ein beliebiger Audiokanal im Mixer (nur Cubase). Dazu gehören auch VST-Instrumentkanäle, Effekt-Returns (Effektkanalspuren), Gruppen- und ReWire-Kanäle. Hierfür gibt es mehrere Einsatzgebiete – Sie können z.B. eine Effektkanalspur zusammenmischen oder einzelne ReWire-Kanäle in Audiodateien umwandeln. Anmerkungen • Mit Hilfe des Dialogs »Audio-Mixdown exportieren« wird der Bereich zwischen dem linken und dem rechten Locator zusammengemischt. • Das Ergebnis, das Sie durch das Zusammenmischen erhalten, entspricht dem, was Sie hören – Stummschaltung, Mixer-Einstellungen und Insert-Effekte werden berücksichtigt. Beachten Sie, dass in der zusammengemischten Datei nur der Sound des ausgewählten Busses bzw. Kanals enthalten ist. Welche Einstellungen und Optionen verfügbar sind, hängt vom ausgewählten Dateiformat ab (siehe »Dateiformate« auf Seite 451). • MIDI-Spuren sind in der zusammengemischten Datei nicht enthalten. Wenn Sie MIDI- und Audiospuren zusammenmischen möchten, müssen Sie Ihre MIDI-Musik auf Audiospuren aufnehmen (indem Sie die Ausgänge Ihres MIDI-Instruments an die Audioeingänge anschließen und wie bei einer gewöhnlichen Klangquelle aufnehmen). • Sie können jedoch eine einzelne Instrumenten-Spur direkt als Audio-Mixdown exportieren. 449 Exportieren eines Audio-Mixdowns Ö Die Importoptionen sind nur verfügbar, wenn Sie ein unkomprimiertes Dateiformat ausgewählt haben. 4. Unter »Speicherort« im oberen Teil des Dialogs können Sie einen Namen und einen Pfad für die MixdownDatei angeben. 10. Wenn Sie die Option »Echtzeit-Export« einschalten, wird die Datei in Echtzeit exportiert, d.h. der Vorgang dauert so lange wie die normale Wiedergabe. Sie können folgende Einstellungen vornehmen: • Klicken Sie rechts vom Dateiname-Feld auf den Pfeilschalter »Optionen/Funktionen«, um das Einblendmenü zu öffnen. • Wählen Sie im Untermenü »Zuletzt verwendete Pfade« einen Pfad aus, den Sie bei einem vorhergehenden Export verwendet haben. • Wählen Sie »Projektname als Dateiname verwenden«, wenn die Exportdatei den gleichen Namen wie das Projekt haben soll. • Schalten Sie die Option »Dateiname automatisch anpassen« ein, wenn der angegebene Dateiname mit einer fortlaufenden Nummer versehen werden soll, die bei jedem Klicken auf den Exportieren-Schalter um 1 erhöht wird. Einige VST-PlugIns benötigen diese Einstellung, um beim Zusammenmischen richtig aktualisiert zu werden – wenden Sie sich im Zweifelsfall an den PlugIn-Hersteller. • Nur Cubase: Wenn die Option »Echtzeit-Export« eingeschaltet ist, wird das exportierte Audiomaterial über den Control Room wiedergegeben. Mit dem Schieberegler »Lautstärke« können Sie in diesem Fall die Lautstärke des Control Rooms anpassen. Wenn der Control Room abgeschaltet ist, steht der Schieberegler nicht zur Verfügung. 11. Wenn Sie die Option »Anzeige aktualisieren« einschalten, werden die Anzeigen während des Exportvorgangs aktualisiert. • Schalten Sie die Option »Audio-Ordner des Projekts verwenden« ein, wenn die Mixdown-Datei im Audio-Ordner des Projekts gespeichert werden soll. In diesem Fall müssen Sie keinen Pfad angeben. Auf diese Weise können Sie z.B. überprüfen, ob die Datei Clipping enthält. 12. Klicken Sie auf »Exportieren«. 5. Wählen Sie im Dateiformat-Einblendmenü das gewünschte Dateiformat aus. In einem Dialog wird angezeigt, wie weit die Erstellung der Datei bereits fortgeschritten ist. Sie können den Prozess beenden, indem Sie auf den Abbrechen-Schalter klicken. 6. Wählen Sie unter »Ausgang der Audio-Engine« im Ausgänge-Einblendmenü den Bus oder Kanal aus, den Sie zusammenmischen möchten. • Wenn die Option »Dialog nach Export schließen« eingeschaltet ist, wird der Dialog geschlossen. Andernfalls bleibt er geöffnet. In diesem Einblendmenü werden alle Ausgangsbusse und Kanäle des aktiven Projekts angezeigt. • Wenn Sie eine der Optionen unter »Ins Projekt importieren« eingeschaltet haben, wird die Datei zurück in das Projekt importiert. 7. Schalten Sie die Option »Kanäle aufteilen« ein, wenn Sie alle Kanäle als eigenständige Monodateien exportieren möchten, oder wählen Sie »Mono-Export« aus, wenn alle Kanäle in eine einzelne Monodatei exportiert werden sollen. Achten Sie bei der Wiedergabe der in Cubase zurück importierten Datei darauf, die ursprünglichen Spuren stummzuschalten, damit Sie nur die gewünschte Datei hören. Der Dialog »Optionen beim Importieren« 8. Nehmen Sie zusätzliche Einstellungen für die zu erzeugende Datei vor. Wenn Sie eine der Optionen unter »Ins Projekt importieren« eingeschaltet haben, wird der Dialog »Optionen beim Importieren« geöffnet. Die Optionen dieses Dialogs werden im Abschnitt »Medium importieren…« auf Seite 303 beschrieben. Dazu gehört das Auswählen von Samplerate, Bittiefe usw. Die verfügbaren Optionen hängen vom ausgewählten Dateiformat ab (siehe »Dateiformate« auf Seite 451). 9. Wenn Sie die Audiodatei wieder automatisch in Cubase importieren möchten, schalten Sie die gewünschten Optionen im Bereich »Ins Projekt importieren« ein. Wenn Sie die Pool-Option einschalten, wird im Pool ein Clip erzeugt, der auf die Datei verweist. Wenn Sie außerdem die Audiospur-Option einschalten, wird ein Audio-Event (das den Clip wiedergibt) erzeugt und auf einer neuen Audiospur am linken Locator platziert. 450 Exportieren eines Audio-Mixdowns Dateiformate Auf den folgenden Seiten werden die unterschiedlichen Exportformate und die dazugehörigen Optionen und Einstellungen beschrieben. • • • • • • • • AIFF-Dateien (siehe »AIFF-Dateien« auf Seite 451). AIFC-Dateien (siehe »AIFC-Dateien« auf Seite 452) Wave-Dateien (siehe »Wave-Dateien« auf Seite 452). Wave 64-Dateien (nur Cubase, siehe »Wave64-Dateien (nur Cubase)« auf Seite 452). Broadcast-Wave-Dateien (siehe »Broadcast-Wave-Dateien« auf Seite 452). MP3-Dateien (nur Cubase, siehe »MPEG-1-Layer-3-Dateien (MP3, nur Cubase)« auf Seite 452). Ogg-Vorbis-Dateien (siehe »Ogg-Vorbis-Dateien« auf Seite 453). Windows-Media-Audio-Pro-Dateien (nur Windows, siehe »Windows-Media-Audio-Pro-Dateien (nur Windows)« auf Seite 454). Option Beschreibung BearbeitenSchalter Öffnet einen Dialog zum Bearbeiten der BroadcastWave-Informationen. Sie können auch in den Programmeinstellungen unter »Aufnahme–Audio« auf der Seite »Broadcast Wave« Voreinstellungen für Autor, Beschreibung und Referenz festlegen, die dann in diesem Dialog angezeigt werden. AusgängeEinblendmenü Hier werden alle Ausgangsbusse und Kanäle des aktiven Projekts angezeigt. Wählen Sie denjenigen aus, den Sie zusammenmischen möchten. Mono-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird das Audiomaterial in einer Monodatei zusammengemischt. Kanäle aufteilen Wenn Sie diese Option einschalten, werden alle Kanäle als eigenständige Monodateien exportiert. Echtzeit-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird die Datei in Echtzeit exportiert, d.h. der Vorgang dauert so lange wie die normale Wiedergabe. Einige VST-PlugIns benötigen diese Einstellung, um beim Zusammenmischen richtig aktualisiert zu werden – wenden Sie sich im Zweifelsfall an den PlugIn-Hersteller. Nur Cubase: Bei EchtzeitExport erfolgt die Wiedergabe des Mixdown über den Control Room. Anzeige aktualisieren Wenn Sie diese Option einschalten, werden die Anzeigen während des Exportvorgangs aktualisiert. So können Sie z.B. auf auftretendes Clipping prüfen. Samplerate Diese Einstellung bestimmt den Frequenzbereich der exportierten Audiodatei – je niedriger die Samplerate, desto niedriger liegt die höchste hörbare Frequenz in der Audiodatei. Sie sollten die Samplerate auswählen, die für das Projekt festgelegt wurde, da eine niedrigere Samplerate zu einer geringeren Audioqualität führt (da hauptsächlich der Anteil der hohen Frequenzen verringert wird). Durch eine höhere Samplerate wird lediglich die Größe der Datei erhöht, ohne die Audioqualität zu verbessern. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Samplerate auch die spätere Verwendung. Wenn Sie die Datei z.B. in eine andere Anwendung importieren möchten, sollten Sie eine Samplerate auswählen, die von dieser Anwendung unterstützt wird. Wenn Sie eine Mixdown-Datei zum Brennen auf CD erstellen, sollten Sie »44,100kHz« wählen, da diese Samplerate für Audio-CDs verwendet wird. AIFF-Dateien AIFF steht für »Audio Interchange File Format«. Dabei handelt es sich um ein von Apple Inc. definiertes Standardformat. AIFF-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».aif« und werden auf den meisten Plattformen verwendet. Für das AIFF-Exportformat stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung: Option Beschreibung Dateiname Hier können Sie einen Namen für die Mixdown-Datei eingeben. Pfad Hier können Sie angeben, unter welchem Pfad die Mixdown-Datei gespeichert werden soll. Audio-Ordner des Projekts verwenden Wenn Sie diese Option einschalten, wird die MixdownDatei im Audio-Unterverzeichnis des Projekts gespeichert (statt im oben angegebenen Pfad). DateiformatEinblendmenü Wählen Sie hier das Dateiformat für den Export, in diesem Fall »AIFF-Datei«. Broadcast-Wave- Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie weitere InforInformationen mationen eingeben möchten: Autor, Beschreibung, einfügen Referenz-Text, Speicherdatum und -zeit sowie Timecode (z.B. um die exportierte Datei an die korrekte Position in einem anderen Projekt importieren zu können). Einige Anwendungen können AIFF-Dateien mit eingebetteten Informationen evtl. nicht bearbeiten – wenn Sie Probleme mit diesen Dateien in anderen Anwendungen haben, schalten Sie diese Option aus und exportieren Sie die Dateien erneut. 451 Exportieren eines Audio-Mixdowns Option Beschreibung Wave-Dateien Bittiefe Die Bittiefe kann 8, 16, 24 oder 32 bit (float) betragen. Wenn es sich bei der Datei um einen Mixdown handelt, den Sie nur »zwischenlagern« möchten, d.h. um eine Datei, die Sie wieder in Cubase importieren und weiterbearbeiten möchten, sollten Sie die Option »32 Bit (float)« auswählen. Es handelt sich hierbei um eine sehr hohe Auflösung. (Diese Auflösung wird intern für die Audiobearbeitung in Cubase verwendet.) Die Audiodateien sind doppelt so groß wie 16-Bit-Dateien. Wenn Sie eine Mixdown-Datei zum Brennen auf CD erstellen, sollten Sie die Option »16Bit« auswählen, da das Audiomaterial auf CDs immer eine Auflösung von 16 Bit haben muss. In diesem Fall sollten Sie das Dither-PlugIn »UV22HR« verwenden (siehe das separate PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«). (Dadurch werden Quantisierungsrauschen und andere Störgeräusche beim Umwandeln des Audiomaterials in 16 Bit ausgeglichen.) Eine Auflösung von 8 Bit sollten Sie nur dann wählen, wenn es unbedingt erforderlich ist, da dies die Audioqualität stark beeinträchtigt. Die Auflösung 8 Bit ist z.B. für einige Multimedia-Anwendungen geeignet. Wave-Dateien sind das am meisten verwendete Dateiformat auf PCs. Lautstärke Nur Cubase: Mit diesem Regler können Sie im Fall der eingeschalteten Option »Echtzeit-Export« die Lautstärke des Control Room anpassen. Wenn der Control Room abgeschaltet ist, steht der Regler nicht zur Verfügung. Wave64-Dateien haben die Erweiterung ».w64« und bieten dieselben Exportoptionen wie AIFF-Dateien. Pool Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie den Mixdown wieder direkt in den Pool des Projekts importieren möchten. Im Pool wird dabei ein Clip erzeugt, der auf die Datei verweist. Beim Import wird der entsprechende Dialog angezeigt, siehe »Medium importieren…« auf Seite 303. Audiospur Dialog nach Export schließen Wave-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».wav« und bieten dieselben Exportoptionen wie AIFF-Dateien. Wave64-Dateien (nur Cubase) Wave64 ist ein von Sonic Foundry Inc. entwickeltes Format. In Bezug auf die Audioqualität entsprechen Wave64Dateien den standardmäßigen Wave-Dateien, außer dass die Datei-Header von Wave64-Dateien 64-Bit-Werte zum Adressieren verwenden, während Wave-Dateien 32-BitWerte verwenden. Wave64-Dateien können daher wesentlich größer als normale Wave-Dateien sein und eignen sich besonders für lange Aufnahmen (Dateigrößen über 2GB), z.B. Live-Aufnahmen im Surround-Format. Broadcast-Wave-Dateien Hinsichtlich der Audiodaten sind Broadcast-Wave-Dateien identisch mit Wave- oder Wave64-Dateien, sie werden jedoch nicht komprimiert. Wenn Sie eine Broadcast-WaveDatei erzeugen möchten, wählen Sie entweder Wave oder Wave64 als Dateiformat und schalten dann die Option »Broadcast-Wave-Informationen einfügen« ein. Wenn Sie diese Option einschalten, wird ein AudioEvent (das den Clip wiedergibt) erzeugt und auf einer neuen Audiospur am linken Locator platziert. Beim Import wird der entsprechende Dialog angezeigt, siehe »Medium importieren…« auf Seite 303. Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter, wenn Sie die Informationen bearbeiten möchten. Andernfalls werden die in den Programmeinstellungen (unter »Aufnahme–Audio– Broadcast Wave«) eingegebenen Werte eingefügt. Wenn die Option »Dialog nach Export schließen« eingeschaltet ist, so wird der Dialog geschlossen, andernfalls bleibt er geöffnet Broadcast-Wave-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».wav« und bieten dieselben Optionen beim Export wie AIFF-Dateien. AIFC-Dateien AIFC steht für »Audio Interchange File Format Compressed«, ein von Apple Inc. definierter Standard. Dateien dieses Formats unterstützen eine Kompression von bis zu 6:1 und können im Datei-Header zusätzliche Attributdaten (»Tags«) enthalten. MPEG-1-Layer-3-Dateien (MP3, nur Cubase) MPEG-1-Layer-3-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».mp3«. Durch hoch entwickelte KomprimierungsAlgorithmen kann die Größe von MP3-Dateien bei einer gleich bleibend guten Audioqualität sehr gering gehalten werden. AIFC-Dateien besitzen die Dateinamenerweiterung ».aifc« und werden von den meisten Computerplattformen unterstützt. Sie bieten dieselben Optionen beim Export wie AIFF-Dateien. 452 Exportieren eines Audio-Mixdowns Ogg-Vorbis-Dateien Folgende Optionen sind für MPEG-1-Layer-3-Dateien verfügbar: Option Beschreibung Dateiname Hier können Sie einen Namen für die Mixdown-Datei eingeben. Pfad Hier können Sie einen Pfad angeben, unter dem die Mixdown-Datei gespeichert werden soll. Audio-Ordner des Projekts verwenden Wenn Sie diese Option einschalten, wird die MixdownDatei im Audio-Unterverzeichnis des Projekts gespeichert (statt im oben angegebenen Pfad). DateiformatEinblendmenü Wählen Sie hier das Dateiformat für den Export. Bit-Rate-Regler Hierüber können Sie die Bit-Rate der MP3-Datei einstellen. Dabei gilt: je höher die Bitrate, desto besser die Audioqualität und desto größer die Datei. Bei Stereo-Audiodateien erzielen Sie mit einer Bitrate von 128kBit/s eine »gute« Audioqualität. Beachten Sie, dass sich die Samplerate rechts neben dem Regler auf Basis der aktuellen Bitrate automatisch ändert. Samplerate Hier können Sie eine Samplerate für die mp3-Datei auswählen. ID3-Tag einfügen Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie dem Mixdown Zusatzinformationen in Form eines ID3-Tags mitgeben möchten. Schalter »ID3-Tag bearbeiten« Öffnet den Dialog, um den ID3-Tag zu bearbeiten. Eingegeben werden können: Titel, Interpret, Album, Stück, Jahr, Genre, Kommentar. Der Tag wird der MP3-Datei als Text hinzugefügt und kann von einigen MP3-Playern ausgelesen werden. AusgängeEinblendmenü Hier werden alle Ausgangsbusse und Kanäle des aktiven Projekts angezeigt. Wählen Sie denjenigen aus, den Sie zusammenmischen möchten. Mono-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird das Audiomaterial in einer Monodatei zusammengemischt. Kanäle aufteilen Wenn Sie diese Option einschalten, werden alle Kanäle als eigenständige Monodateien exportiert. Echtzeit-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird die Datei in Echtzeit exportiert, d.h. der Vorgang dauert so lange wie die normale Wiedergabe. Einige VST-PlugIns benötigen diese Einstellung, um beim Zusammenmischen richtig aktualisiert zu werden – wenden Sie sich im Zweifelsfall an den PlugIn-Hersteller. Nur Cubase: Bei Echtzeit-Export erfolgt die Wiedergabe des Mixdown über den Control Room. Anzeige aktualisieren Wenn Sie diese Option einschalten, werden die Anzeigen während des Exportvorgangs aktualisiert. So können Sie z.B. auf auftretendes Clipping prüfen. Lautstärke Mit diesem Schieberegler können Sie im Fall der eingeschalteten Option »Echtzeit-Export« die Lautstärke des Control Room anpassen. Wenn der Control Room abgeschaltet ist, steht der Regler nicht zur Verfügung. Ogg Vorbis ist eine offene und patentfreie Audiokodierungs- und Streamingtechnologie, mit der Sie komprimierte Audiodateien (mit der Dateinamenerweiterung ».ogg«) von sehr geringer Größe bei vergleichsweise hoher Audioqualität erzeugen können. Folgende Optionen sind für Ogg-Vorbis-Dateien verfügbar: Dialog nach Wenn die Option »Dialog nach Export schließen« eingeExport schließen schaltet ist, so wird der Dialog geschlossen, andernfalls bleibt er geöffnet Option Beschreibung Dateiname Hier können Sie einen Namen für die Mixdown-Datei eingeben. Pfad Hier können Sie einen Pfad angeben, in dem die Mixdown-Datei gespeichert werden soll. Audio-Ordner des Projekts verwenden Wenn Sie diese Option einschalten, wird die MixdownDatei im Audio-Unterverzeichnis des Projekts gespeichert (statt im oben angegebenen Pfad). DateiformatEinblendmenü Wählen Sie hier das Dateiformat für den Export. Qualität-Regler Das Ogg-Vorbis-Format verwendet eine Kodierung mit variabler Bitrate. Dies ist ein dynamisches Verfahren, bei dem die Bitrate laufend der Komplexität des Songs angepasst wird, d.h. komplexe Passagen erhalten eine höhere Bitrate als einfache Passagen im Musikmaterial. Dies ist insbesondere für Musik mit einem großen Dynamikumfang sinnvoll. Dabei bestimmt die Qualität-Einstellung die Grenzen dieser Variation. Je höher die Qualität, desto besser die Soundqualität und desto größer die kodierten Dateien. AusgängeEinblendmenü Hier werden alle Ausgangsbusse und Kanäle des aktiven Projekts angezeigt. Wählen Sie denjenigen aus, den Sie zusammenmischen möchten. Mono-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird das Audiomaterial in einer Monodatei zusammengemischt. Kanäle aufteilen Wenn Sie diese Option einschalten, werden alle Kanäle als eigenständige Monodateien exportiert. Echtzeit-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird die Datei in Echtzeit exportiert, d.h. der Vorgang dauert so lange wie die normale Wiedergabe. Einige VST-PlugIns benötigen diese Einstellung, um beim Zusammenmischen richtig aktualisiert zu werden – wenden Sie sich im Zweifelsfall an den PlugIn-Hersteller. Nur Cubase: Bei Echtzeit-Export erfolgt die Wiedergabe des Mixdown über den Control Room. Anzeige aktualisieren Wenn Sie diese Option einschalten, werden die Anzeigen während des Exportvorgangs aktualisiert. So können Sie z.B. auf auftretendes Clipping prüfen. Lautstärke Nur Cubase: Mit diesem Schieberegler können Sie im Fall der eingeschalteten Option »Echtzeit-Export« die Lautstärke des Control Room anpassen. Wenn der Control Room abgeschaltet ist, steht der Schiebregler nicht zur Verfügung. Dialog nach Export schließen Wenn die Option »Dialog nach Export schließen« eingeschaltet ist, so wird der Dialog geschlossen, andernfalls bleibt er geöffnet 453 Exportieren eines Audio-Mixdowns Andere Dateiformate Folgende Optionen sind für WMA-Pro-Dateien verfügbar: Steinberg bietet den Dolby Digital Encoder (AC3) und den DTS Encoder für das direkte Exportieren in das AC3bzw. DTS-Format an (nur Cubase). Nähere Informationen dazu finden Sie im Internet unter www.steinberg.net. Allgemeines-Registerkarte Im Quellmaterial-Bereich können Sie die Samplerate (44,1, 48 oder 96kHz) und die Bittiefe (16Bit oder 24Bit) der kodierten Datei einstellen. Diese Einstellungen sollten mit denen des Quellmaterials übereinstimmen. Wenn keiner der einstellbaren Werte mit dem Quellmaterial übereinstimmt, verwenden Sie den nächsthöheren Wert. Wenn das Quellmaterial z.B. eine Auflösung von 20Bit hat, sollten Sie die Bittiefe auf 24Bit und nicht auf 16Bit einstellen. Windows-Media-Audio-Pro-Dateien (nur Windows) Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Formats Windows Media Audio von Microsoft Inc. Aufgrund der Verwendung hochentwickelter Audio-Codecs und verlustfreier Komprimierung kann die Größe von WMAPro-Dateien ohne Verlust der Audioqualität reduziert werden. Darüber hinaus kann WMA-Pro Mixdown-Dateien im Surround-Format 5.1 erzeugen. Die Dateinamenerweiterung ist ».wma«. Ö Die Einstellung im Kanäle-Feld ist abhängig vom gewählten Ausgang und kann nicht manuell verändert werden! Im Encodierungseinstellungen-Bereich legen Sie die Umwandlungsparameter fest, z.B. ob Sie eine Stereodatei oder eine Surround-Datei im Format 5.1 erstellen möchten. Nehmen Sie die für die spätere Verwendung geeigneten Einstellungen vor. Wenn die Datei zum Herunterladen bzw. Streaming im Internet zur Verfügung gestellt werden soll, sollten Sie keine zu hohe Bittiefe einstellen. Die einzelnen Optionen werden im Folgenden beschrieben. • Modus Der WMA-Pro-Encoder kann entweder mit konstanter oder mit variabler Bitrate zum Kodieren von 5.1-Surround arbeiten oder er kann eine verlustfreie Kodierung zum Kodieren von Stereo verwenden. Das Einblendmenü enthält folgende Optionen: Option Beschreibung Constant Bitrate Mit dieser Option können Sie eine 5.1-Surround-Datei mit konstanter Bitrate (CBR) erzeugen (die Sie im Einblendmenü »Bitrate/Qualität« einstellen, siehe unten). Arbeiten Sie mit konstanter Bitrate, wenn Sie die Größe der endgültigen Datei einschränken möchten. Die Größe einer solchen Datei entspricht immer der Bitrate multipliziert mit der Dateidauer. Variable Bitrate Mit dieser Option können Sie eine 5.1-Surround-Datei mit variabler Bitrate (VBR) erzeugen, die den Qualitätseinstellungen entspricht (die gewünschte Qualität stellen Sie im Einblendmenü »Bitrate/Qualität« ein, siehe unten). Wenn Sie mit variabler Bitrate arbeiten, ändert sich die Bitrate je nach Eigenschaft und Komplexität des Quellmaterials. Je komplexer die Passagen im Quellmaterial, desto höher die Bitrate und desto größer die endgültige Datei. Lossless Erzeugt eine Stereodatei mit verlustfreier Komprimierung. Export eines WMA-Mixdowns Ö Für bestimmte Ausgänge sind nur bestimmte Optionen verfügbar. 454 Exportieren eines Audio-Mixdowns • Geringe Differenz: Wenn dies ausgewählt ist und Sie keine manuellen Änderungen an den Einstellungen für den Dynamikbereich vorgenommen haben, wird der Spitzenpegel während der Wiedergabe auf 6dB oberhalb des Durchschnittspegels begrenzt. Wenn Sie den Dynamikbereich manuell festgelegt haben, wird der Spitzenpegel auf den mittleren Wert zwischen dem festgelegten Spitzen- und dem Durchschnittswert begrenzt. • Mittelgroße Differenz: Wenn Sie dies auswählen und Sie den Dynamikbereich nicht manuell verändert haben, wird der Spitzenpegel auf 12dB oberhalb des Durchschnittspegels begrenzt. Wenn Sie den Dynamikbereich verändert haben, wird der Spitzenpegel auf den festgelegten Spitzenwert begrenzt. • Bitrate/Qualität In diesem Einblendmenü können Sie die gewünschte Bitrate einstellen. Welche Werte verfügbar sind, hängt dabei davon ab, was Sie im Modus-Einblendmenü eingestellt und welche Ausgabekanäle Sie gewählt haben (siehe oben). Wenn der Modus »Variable Bitrate« ausgewählt ist, können Sie die gewünschte Qualität auf einer Skala von 10 bis 100 auswählen. Generell gilt: je höher die ausgewählte Bitrate oder Qualität, desto größer die Datei. Im Einblendmenü wird auch das Format angezeigt (5.1 oder Stereo). Erweitert-Registerkarte • Dynamikbereich • Surround-Lautstärkereduktion (nur sichtbar bei Surround) Mit diesen Einstellungen können Sie den Dynamikbereich der kodierten Datei bestimmen. Der Dynamikbereich ist die Differenz (in dB) zwischen der Durchschnittslautstärke und dem Spitzenpegel (dem lautesten Klang) des Audiomaterials. Diese Einstellungen bestimmen, wie die Datei unter Windows XP mit dem Windows Media Player wiedergegeben wird, wenn dort die Option »Stiller Modus« zur Steuerung des Dynamikbereichs eingeschaltet ist. Hier können Sie festlegen, welcher Anteil an Lautstärkereduktion ggf. auf die unterschiedlichen Kanäle bei einem Surround-Kodierformat angewandt werden soll. Diese Einstellungen bestimmen die Wiedergabe des Audiomaterials auf einem System, das keine Surround-Dateien wiedergeben kann. In diesem Fall werden die Surround-Kanäle der Datei zu zwei Kanälen zusammengefasst und die Datei stattdessen in Stereo wiedergegeben. Der Dynamikbereich wird automatisch während des Kodiervorgangs berechnet, Sie können ihn aber auch manuell festlegen. Die Standardwerte führen normalerweise zu einem guten Ergebnis, Sie können die Werte jedoch wie gewünscht verändern. Sie können einen beliebigen Wert zwischen 0 und -144dB für die Surround-Kanäle sowie für die Kanäle Mitte, Links, Rechts und LFE eingeben. Wenn Sie den Dynamikbereich manuell festlegen möchten, müssen Sie zunächst die Option links einschalten und dann die gewünschten Spitzenpegel- bzw. Durchschnittswerte in dB in den entsprechenden Feldern eingeben. Sie können einen beliebigen Wert zwischen 0 und -90dB einstellen. Es wird jedoch empfohlen, den Durchschnittswert nicht zu verändern, da dieser den gesamten Lautstärkepegel des Audiomaterials bestimmt und sich daher negativ auf die Audioqualität auswirken kann. Medien-Registerkarte Hier können Sie Information zur Datei eingeben – Titel, Autor, Copyright und eine Beschreibung der Inhalte. Diese Informationen werden im Datei-Header eingebettet und von einigen WMA-Wiedergabeanwendungen angezeigt. Im Windows Media Player stehen Ihnen für den »Stillen Modus« (über das Erweiterungen-Untermenü im AnsichtMenü) drei Einstellungen zur Verfügung, die folgende Auswirkungen haben: Ö Weitere Informationen zum Thema Surround-Sound und Kodierung finden Sie im Kapitel »Surround-Sound (nur Cubase)« auf Seite 213. • Ein-/Ausschalten: Wenn der »Stille Modus« ausgeschaltet ist, werden die Einstellungen für den Dynamikbereich verwendet, die während des Kodiervorgangs berechnet wurden. 455 Exportieren eines Audio-Mixdowns 34 Synchronisation Einleitung Synchronisationssignale Was bedeutet Synchronisation? Grundsätzlich gibt es drei Arten von Synchronisationssignalen für Audiomaterial: Timecode, MIDI-Clock und Word-Clock. Synchronisation bedeutet, dass zwei Bestandteile eines Systems bezüglich Zeit oder Tempo und Position aufeinander abgestimmt sind. Sie können Cubase mit vielen unterschiedlichen Geräten, einschließlich Bandmaschinen und Videorecordern, aber auch mit MIDI-Geräten, mit denen Sie wiedergeben können (z.B. andere Sequenzer, Drumcomputer und Workstation-Sequenzer) synchronisieren. Timecode (SMPTE, EBU, MTC, VITC usw.) Timecode gibt es in verschiedenen Formaten. Unabhängig vom jeweiligen Format ist Timecode eine Synchronisationsart, die sich auf »Stunden:Minuten:Sekunden« sowie zwei kleinere Einheiten, nämlich »Frames« und »Subframes« bezieht. Wenn Sie Geräte miteinander synchronisieren möchten, müssen Sie festlegen, welches Gerät der so genannte Master sein soll. Alle anderen Geräte bilden dann die so genannten Slaves zu diesem Gerät, d.h. sie richten ihre Wiedergabegeschwindigkeit nach dem Master. ! • LTC (SMPTE, EBU) ist die Audiovariante des Timecode-Formats, d.h. es kann auf der Audiospur einer Bandmaschine oder eines Videorecorders aufgenommen werden. • VITC ist der Timecode für Videoformat, es wird also im eigentlichen Video gespeichert. • MTC ist die MIDI-Variante des Timecode-Formats, es wird über MIDI-Kabel übertragen. • ADAT-Synchronisation (Alesis) – wird nur im Zusammenhang mit dem ASIO-Positionierungsprotokoll verwendet (siehe »ASIO-Positionierungsprotokoll (APP)« auf Seite 463). VST System Link (eine Technologie für die Synchronisation mehrerer Computer, auf denen z.B. Cubase oder Nuendo verwendet wird) wird in einem eigenen Abschnitt beschrieben (siehe »VST System Link« auf Seite 467). Cubase als Slave Mit dem ASIO-Positionierungsprotokoll werden eventuell noch andere hochpräzise Timecode-Formate unterstützt. Wenn Cubase ein Synchronisationssignal von einem anderen Gerät empfängt, ist das andere Gerät der Master und Cubase der Slave, d.h. Cubase passt seine Wiedergabe an das andere Gerät an. Timecode-Format-Empfehlungen – ohne ASIOPositionierungsprotokoll • Wenn Sie Ihr System mit Hilfe eines Synchronisierers zu externem Timecode synchronisieren, ist das am häufigsten verwendete Format MTC. Auch wenn Sie etwas anderes gelesen haben, MTC liefert eine hohe Präzision für externe Synchronisation. Dies liegt daran, dass das Betriebssystem den Eingangszeitpunkt der MIDI-Befehle registrieren kann, was eine höhere Präzision gewährleistet. Cubase als Master Wenn Sie festlegen, dass Cubase Synchronisationsinformationen an andere Geräte senden soll, ist Cubase der Master und die anderen Geräte sind die Slaves. Das bedeutet, dass diese Geräte ihre Wiedergabegeschwindigkeit nach Cubase richten. Cubase – sowohl als Master als auch als Slave Timecode-Format-Empfehlungen – mit ASIOPositionierungsprotokoll Cubase ist ein sehr leistungsfähiges Synchronisationsgerät, das gleichzeitig als Master und als Slave eingesetzt werden kann. Cubase kann z.B. Slave einer Bandmaschine sein, die Synchronisationssignale im Timecode-Format überträgt. Gleichzeitig kann Cubase MIDI-Clock-Signale an einen Drumcomputer übertragen und somit für den Drumcomputer als Master dienen. • Wenn Sie die Formate LTC oder VITC verwenden können, sollten Sie sie einsetzen, da sie die höchste Präzision gewährleisten. • MTC ist die nächstbeste und wahrscheinlich am häufigsten eingesetzte Möglichkeit, da es nicht viel Audio-Hardware gibt, mit der LTC oder VITC gelesen werden kann. LTC und VITC liefern jedoch eine höhere Präzision als MTC. 457 Synchronisation MIDI-Clock Synchronisation der Wiedergabe von Cubase MIDI-Clock ist eine tempobezogene Synchronisationsart, d.h. sie wird auf den BPM-Wert (Beats per minute) bezogen. Es ist sinnvoll, MIDI-Clock einzusetzen, wenn zwei Geräte mit demselben Tempo synchronisiert werden sollen, z.B. Cubase und ein Drumcomputer. Angenommen, Cubase wird zu einem externen Timecode synchronisiert. Sie könnten z.B. die Wiedergabe zu einer Bandmaschine synchronisieren. ! Von einer analogen Bandmaschine gesendete TimecodeSignale weisen immer Geschwindigkeitsschwankungen auf. Außerdem liefern verschiedene Timecode-Erzeuger und unterschiedliche Bandmaschinen ebenfalls TimecodeSignale, die sich in der Geschwindigkeit leicht unterscheiden. Zusätzlich kann häufiges Vor- und Zurückspulen des Bandes beim Aufnehmen von Overdubs oder mehrfach wiederholten Aufnahmen zu Abnutzung und Streckung des Bands führen, was die Geschwindigkeit des Timecodes ebenfalls beeinflusst. MIDI-Clock kann nicht als Master-Sync-Quelle für Cubase eingesetzt werden, d.h. Cubase überträgt MIDI-Clock an andere Geräte, empfängt jedoch kein MIDI-Clock. Word-Clock Word-Clock ist im Prinzip ein Ersatz für die Sample-Clock, z.B. einer Audiokarte. Word-Clock hat also dieselbe Samplerate wie das Audiomaterial, d.h. 44,1kHz, 48kHz usw. Wenn Sie einen Word-Clock-Signale erzeugenden Synchronizer verwenden und Cubase so einrichten, dass es zum eingehenden Timecode synchronisiert wird, korrigiert das Programm die Wiedergabegeschwindigkeit, um derartige Schwankungen in der Timecode-Geschwindigkeit auszugleichen. Genau das soll durch die Synchronisation erreicht werden. Word-Clock enthält keinerlei Positionierungsinformationen, sondern liefert ein »einfaches« Signal, um das Audiomaterial mit seiner Samplerate zu takten. Word-Clock gibt es in vielen Formaten: analog über Koaxialkabel, digital als Teil eines S/P-DIF-, AES/EBU- oder ADAT-Audiosignals usw. Was geschieht mit dem digitalen Audiomaterial? Synchronisation: Transportfunktionen oder Audiomaterial Die Tatsache, dass die Wiedergabe von Cubase mit dem Timecode-Format synchronisiert wird, hat keine Auswirkungen auf das digitale Audiomaterial. Das Audiomaterial wird immer noch von der extrem zuverlässigen, internen Uhr der Audio-Hardware beeinflusst. Timing in einem nicht synchronisierten System Stellen Sie sich zunächst eine Situation vor, in der Cubase nicht zu einer externen Quelle synchronisiert wird. Wie zu erwarten treten Probleme auf, wenn das extrem stabile, digitale Audiomaterial mit dem leicht in der Geschwindigkeit variierenden System, das mit Timecode synchronisiert wurde, in Verbindung gebracht wird. Jedes digitale Wiedergabesystem verfügt über eine interne Uhr, die die Wiedergabegeschwindigkeit und -stabilität steuert. Audio-Hardware für den PC bildet da keine Ausnahme. Diese Uhr ist extrem zuverlässig. Das Wiedergabe-Timing jedes Events wird nicht vollständig mit dem Band oder der MIDI-Wiedergabe übereinstimmen, da die Wiedergabegeschwindigkeit des Audiomaterials von der internen Uhr der digitalen Audio-Hardware bestimmt wird. Wenn Cubase ohne Synchronisation mit einer externen Quelle wiedergibt, wird die Wiedergabe komplett zur internen digitalen Audio-Clock synchronisiert. 458 Synchronisation Resolving zur Word-Clock • Wenn während des gesamten Vorgangs zu dieser zuverlässigen Quelle synchronisiert wird, und zwar sowohl beim Aufnehmen als auch beim Wiedergeben von Audiomaterial. Die Lösung für dieses Problem besteht darin, mit einer externen Uhr für alle Komponenten des Systems zu arbeiten. Dabei wird eine Master-Clock verwendet, mit der die benötigten Arten von Clock-Signalen an die entsprechenden Komponenten des Systems geleitet werden. Eine so genannte House-Clock kann beispielsweise verwendet werden, um Samplerate-Clocks für die digitale Audio-Hardware und Timecode für Cubase zu erzeugen. So wird sichergestellt, dass alle Systemkomponenten für das Timing mit derselben Referenzquelle arbeiten. Projekteinstellungen und Verbindungen Einstellen der Framerate Unter Framerate versteht man die Anzahl von Bildern pro Sekunde in einem Film oder auf einem Videoband. Allerdings hängt die verwendete Framerate vom Medium (Film oder Video), vom Produktionsland des Videos und von anderen Faktoren ab. Die Synchronisation von digitalem Audiomaterial zu externen Clocks, die auf das Samplerate-Format eingestellt sind, wird oft als »Resolving« oder »Synchronisieren zur Word-Clock« bezeichnet. Im Projekteinstellungen-Dialog gibt es zwei FramerateEinstellungen: Wenn Sie zu externen Signalen synchronisieren möchten, wird die Anschaffung entsprechender Geräte dringend empfohlen: • Das Framerate-Einblendmenü wird automatisch auf die Framerate des eingehenden Timecodes eingestellt. • Eine Audiokarte, die als Slave zu externer Word-Clock eingesetzt werden kann. • Einen Synchronisierer, der Timecode (und ggf. House-Clock) lesen und daraus die notwendigen Synchronisationssignale erzeugen kann, z.B. TimeLock Pro von Steinberg. Die Synchronisation von Cubase mit dem MIDI-Timecode bildet dabei eine Ausnahme: Wenn Sie 29.97fps oder 30fps als Framerate in Cubase ausgewählt haben, wird die Auswahl beibehalten, da diese Framerates nicht im MTC-Format enthalten sind. Die folgenden Framerates sind verfügbar: oder… Option Beschreibung 24 fps Die klassische Framerate für 35-mm-Filme. 25 fps Die in Europa verwendete Framerate für Video- und Audiomaterial (EBU). 29.97 fps Genau 29,97 Frames pro Sekunde. 30 fps Genau 30 Frames pro Sekunde. Diese Framerate wird oft für reines Audiomaterial in den USA verwendet. Sie können natürlich ein Synchronisationssystem einrichten, in dem Sie Cubase zum Timecode synchronisieren, ohne Word-Clock zu verwenden. Das Timing von Audiound MIDI-Material ist dabei jedoch nicht gewährleistet und Geschwindigkeitsschwankungen des eingehenden Timecodes wirken sich nicht auf die Wiedergabe von AudioEvents aus. Das bedeutet, dass die Synchronisation zum Timecode in folgenden Fällen eingesetzt werden kann: 29.97 dfps So genannter »Drop frame«-Code mit 29,97 Frames pro Sekunde. Diese Framerate wird in den USA oft für Farbvideos verwendet. 30 dfps Nur selten verwendet. • Wenn der Timecode ursprünglich von der Audiokarte erzeugt wurde. Die Option »60 fps (User)« steht für eine benutzerdefinierbare Framerate. Damit bei framegenauer Bearbeitung die Anzeige in Cubase mit der tatsächlichen Framerate der externen Sync-Quelle übereinstimmt, müssen Sie für diese Framerate denselben Wert auswählen wie im FramerateEinblendmenü. • Ein Audiosystem komplett mit integrierten Synchronisationsmöglichkeiten, das vorzugsweise das ASIO-Positionierungsprotokoll unterstützt (siehe »ASIO-Positionierungsprotokoll (APP)« auf Seite 463). Verwenden von Timecode ohne Word-Clock • Im Anzeigeformat-Einblendmenü können Sie ein Format als Standardvorgabe für das Anzeigeformat in den verschiedenen Linealen und Positionsanzeigen von Cubase auswählen. • Wenn die Quelle, die den Timecode erzeugt, sehr zuverlässig ist (z.B. ein digitales Videosystem, eine digitale Bandmaschine oder ein zweiter Computer). 459 Synchronisation Gehen Sie folgendermaßen vor: • Nehmen Sie am Synchronisierer die notwendigen Einstellungen vor und stellen Sie sicher, dass die Einstellungen für die Framerate mit der Master-Clock übereinstimmen. 1. Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog (im Datei-Menü unter Windows bzw. im Cubase-Menü auf einem Mac) die Transport-Seite. 2. Geben Sie unter »Benutzerdefinierte Framerate« die gewünschte Framerate ein. Sie können den Wert entweder eingeben oder über die Pfeilschalter einstellen. Möglich ist ein beliebiger Wert zwischen 2 und 200. Ein typisches Beispiel für ein synchronisiertes System 3. Klicken Sie anschließend auf »OK«, um die Einstellungen zu speichern und den Dialog zu schließen. Synchronisationseinstellungen Die hier definierte Framerate wird jetzt für die benutzerdefinierte Framerate (»User«) im Anzeigeformat-Einblendmenü verwendet. In den folgenden Abschnitte werden die notwendigen Schritte zur Konfiguration des Systems für die verschiedenen Timecode-Quellen beschrieben. Herstellen von Verbindungen Interner Timecode Für eine externe Synchronisation mit einem Synchronisierer, einschließlich Resolving der Audiokarte, sind die unten aufgeführten Verbindungen notwendig. Einzelheiten zu den Einstellungen und Verbindungen der Audiokarte und des Synchronisierers lesen Sie bitte in der Dokumentation des jeweiligen Geräts nach. In diesem Modus ist Cubase der Master. Bei Verwendung von MMC (siehe »Gerätesteuerung« auf Seite 465) sendet das externe Gerät die Start- und Stop-Signale, wird aber von Cubase synchronisiert. Im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« können Sie in den Bereichen »MIDI-Timecode-Ziele« und »MIDI-Clock-Ziele« festlegen, welche Geräte als Slaves fungieren sollen. • Leiten Sie das Master-Clock-Signal (LTC, VITC usw.) an einen Eingang des Synchronisierers. • Verbinden Sie den Word-Clock-Ausgang des Synchronisierers mit einem Word-Clock-Eingang der Audiokarte. Synchronisieren von anderen Geräten mit Cubase • Verbinden Sie den MIDI-Timecode-Ausgang (MTC) des Synchronisierers mit dem entsprechenden Eingang Ihres Computers. Eventuell möchten Sie noch weitere MIDI-Geräte zu Cubase synchronisieren. Es gibt zwei Arten von Synchronisationssignalen, die Cubase übertragen kann: MIDI-Clock und MIDI-Timecode. Senden von MIDI-Clock Wenn Sie MIDI-Clock an ein Gerät senden, das diese Art von Synchronisationssignal unterstützt, wird das Tempo des anderen Geräts vom Tempo in Cubase gesteuert. Die Tempoeinstellung des anderen Geräts hat keine Bedeutung, denn es gibt immer mit demselben Tempo wie Cubase wieder. Wenn das Gerät auch auf von Cubase 460 Synchronisation übertragene Befehle für die Positionsanzeige anspricht, folgt es Cubase, wenn Sie mit Hilfe des Transportfelds vor- und zurückspulen oder an bestimmte Positionen springen. Einrichten 1. Verbinden Sie die gewünschten MIDI-Ausgänge von Cubase mit den Geräten, die Sie synchronisieren möchten. 2. Wählen Sie im Transport-Menü »Projekt-Synchronisationseinstellungen«. Ö Zu den Transportsignalen von MIDI-Clock gehören »Start«, »Stop« und »Continue«. Allerdings wird der Continue-Befehl von einigen MIDI-Geräten (z.B. einigen Drumcomputern) nicht unterstützt. Wenn das bei einem von Ihnen verwendeten MIDI-Gerät der Fall ist, schalten Sie im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« im Bereich »MIDI-Clock-Ziele« die Option »Immer Start-Befehl senden« ein. Einstellungen für die Timecode-Quelle MMC-MasterEinstellungen Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird nur das Start-Signal gesendet. • Schalten Sie im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« die Option »MIDI-Clock folgt Projektposition« ein, wenn das andere Gerät während der Wiedergabe allen Transportbefehlen (z.B. Loop, Spulen, Sprung zu anderer Position) folgen soll. MMC-SlaveEinstellungen Wenn diese Option eingeschaltet ist, folgen die MIDI-Clock-Signale immer der aktuellen Sequenzerposition (in Zeit und Tempo). ! Beachten Sie, dass einige externe Geräte u.U. nicht in der Lage sind, auf Signale zur Positionsänderung in Echtzeit zu reagieren. Vor allem ältere Geräte benötigen oft etwas Zeit, bevor sie völlig synchron mit dem Projekt laufen. Senden von MIDI-Timecode 3. Aktivieren Sie die Sync-Ausgänge mit Hilfe der entsprechenden Optionen. Wenn Sie MIDI-Timecode an ein Gerät senden, das diese Art von Synchronisationssignal unterstützt, wird das andere Gerät zeitbezogen zu Cubase synchronisiert, d.h. die Zeitanzeige auf dem Transportfeld von Cubase und die des Geräts stimmen überein. Wenn Sie vor- und zurückspulen, Cubase auf die richtige Position einstellen und die Wiedergabe starten, gibt das andere Gerät ebenfalls ab dieser Position wieder (wenn es dafür ausgerichtet und richtig eingestellt ist). Sie können eine beliebige Kombination von MIDI-Timecode und MIDIClock zu einer beliebigen Kombination von Ausgängen leiten. (Sie sollten jedoch nicht beide an denselben Ausgang leiten.) ! Ö Wenn Sie während der Wiedergabe in Cubase innerhalb des Projekts an unterschiedliche Positionen springen möchten und das andere Gerät diesen Sprüngen folgen soll, müssen Sie die Option »MIDI-Timecode folgt Projekt« einschalten. Einige MIDI-Schnittstellen senden MIDI-Clock unabhängig von den Einstellungen in Cubase automatisch an alle Ausgänge. In diesem Fall sollten Sie nur einen MIDI-Clock-Ausgang festlegen. (Lesen Sie gegebenenfalls in der Dokumentation Ihrer MIDISchnittstelle nach.) 4. Legen Sie für die anderen Geräte einen externen Synchronisationsmodus fest und schalten Sie (wenn nötig) die Wiedergabe ein. Wenn diese Option eingeschaltet ist, folgt der gesendete MIDI-Timecode immer der Zeitposition im Programm. 5. Wenn Sie jetzt die Wiedergabe in Cubase starten, wird die Wiedergabe der anderen Gerätes ebenfalls gestartet. 461 Synchronisation MIDI-Timecode 4. Geben Sie im Anfang-Feld einen Wert ein, um festzulegen, welcher Frame auf dem Band des externen Geräts (z.B. auf dem eines Videorecorders) dem Projektanfang entsprechen soll. In diesem Modus ist Cubase der Slave. Der Timecode wird über das als MIDI-Timecode-Quelle im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« angegebene Gerät gesendet. Stellen Sie hier die Timecode-Position ein, an der das Projekt gestartet werden soll. Einrichten von Cubase für eine externe TimecodeSynchronisation 1. Nehmen Sie im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« folgende Einstellung vor: Wählen Sie im Bereich »Timecode-Quelle« die Option »MIDI-Timecode«. • Sie können diesen Schritt auch über das Projekt-Menü mit der Option »Timecode am Positionszeiger einstellen« durchführen. 2. Wählen Sie im Einblendmenü unter »MIDI-TimecodeQuelle« einen Eingang für den Timecode aus. Sie können diese Option verwenden, wenn Sie wissen, dass eine bestimmte Position in Ihrem Projekt einer bestimmten Timecode-Position des externen Geräts entspricht. Verschieben Sie den Positionszeiger an die gewünschte Position, wählen Sie die Option »Timecode am Positionszeiger einstellen« und geben Sie im angezeigten Dialog die entsprechende Timecode-Position ein. Der Anfang-Wert wird entsprechend eingestellt. Synchronisation mit Timecode eingeschaltet Eingang für den MIDI-Timecode Ein- und Ausgang für MMC-Signale 5. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie gefragt werden, ob die Timecode-Positionen beibehalten werden sollen. Klicken Sie hier auf »Nein«. Damit behalten alle Events und Parts ihre Position relativ zum Projektanfang bei. 6. Schließen Sie den Projekteinstellungen-Dialog, indem Sie auf »OK« klicken. Ausgänge für MIDI-Timecode 7. Schalten Sie im Transportfeld den Sync-Schalter ein (oder wählen Sie im Transport-Menü »Zu externem Gerät synchronisieren«). Ausgänge für MIDI-Clock 8. Starten Sie das Tonband (oder Video-Gerät), das den Timecode enthält. Cubase beginnt mit der Wiedergabe, wenn es Timecode mit einer Position empfängt, die dem Anfangsframe des Projekts oder einer späteren Position entspricht. 3. Schließen Sie den Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« und wählen Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projekteinstellungen…«. Der ProjekteinstellungenDialog wird geöffnet. Sie können das Gerät, das den Timecode sendet, an jede Position vor- oder zurückspulen und von dort starten. ! Wenn das Gerät, das den Timecode sendet, angehalten wird, können Sie wie gewohnt mit den Transportfunktionen von Cubase arbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter »Optionen für die Synchronisation« auf Seite 467. 462 Synchronisation Die Synchronisationsanzeige Damit Sie alle Vorteile des ASIO-Positionierungsprotokolls nutzen können, müssen Sie über die entsprechende Audio-Hardware verfügen und diese Funktion muss im ASIO-Treiber für die Hardware integriert sein. Auf dem Transportfeld können Sie mit Hilfe der Synchronisationsanzeige den Status des eingehenden Timecodes überwachen. Die Anzeige wechselt zwischen »Offline« (Synchronisationssignale werden nicht erwartet), »Idle« (bereit für die Synchronisation, aber es geht kein Signal ein) und »Lock xx« (xx steht hier für die Framerate des eingehenden Signals). Ein Beispiel für samplegenaue Übertragungen ist das Übertragen von Audiospuren von einem Alesis-ADAT in Cubase. In diesem Fall wäre der ADAT der Sync-Master (obwohl das nicht notwendigerweise so sein muss). Er stellt sowohl das digitale Audiosignal (mit integrierter Word-Clock) als auch Positionsangaben (Timecode) über das ADAT-Synchronisationsprotokoll zur Verfügung. Die Master-Clock wird vom ADAT selbst erzeugt. Die Synchronisationsanzeige Hardware- und Software-Anforderungen für das ASIOPositionierungsprotokoll ASIO-Audio-Gerät ! • Ihre Audio-Hardware (im oben genannten Beispiel eine ADAT-Karte in Ihrem Computer) muss alle Funktionen unterstützen, die für das ASIO-Positionierungsprotokoll erforderlich sind. Mit anderen Worten: Sie muss in der Lage sein, digitale Audiodaten und die dazugehörigen Positionsangaben aus dem externen Gerät lesen zu können. • Es muss ein ASIO 2.0-Treiber für die Audio-Hardware verfügbar sein. • Damit Resolving zum externen Timecode durchgeführt werden kann, muss die Audio-Hardware über eine integrierte Schreib-/Lesevorrichtung für Timecode verfügen. • Auf den Steinberg-Websites (www.steinberg.de oder www.steinberg.net) finden Sie Informationen darüber, welche Audio-Hardware APP unterstützt. Diese Option ist nur verfügbar, wenn die von Ihnen verwendete Hardware mit dem ASIO-Positionierungsprotokoll kompatibel ist. In diesem Modus ist Cubase der Slave. Das Synchronisationssignal wird über eine digitale Schnittstelle der AudioHardware von einem anderen Gerät gesendet. ASIO-Positionierungsprotokoll (APP) ! Für das ASIO-Positionierungsprotokoll benötigen Sie Audio-Hardware mit speziellen ASIO-Treibern. Das ASIO-Positionierungsprotokoll ist eine Technologie, die noch über die oben beschriebenen Synchronisationsarten hinausgeht und eine samplegenaue Positionierung ermöglicht. ! Wenn Sie Audiodaten digital zwischen Geräten übertragen, ist es wichtig, dass die Synchronisation mit WordClock und Timecode vollständig aufeinander abgestimmt ist. Andernfalls werden die Audiodaten nicht an exakt der angegebenen (samplegenauen) Position aufgenommen, was zu diversen Problemen, z.B. ungenau positioniertem Audiomaterial, Störgeräuschen usw. führen kann. Das ASIO-Positionierungsprotokoll nutzt den Vorteil, dass die Audiokarte über eine integrierte TimecodeLesevorrichtung verfügt. Mit einer solchen Karte und dem ASIO-Positionierungsprotokoll können Sie eine konstante, samplegenaue Synchronisation zwischen der Audioquelle und Cubase erzielen. Einrichten der Audiokarte für die externe Synchronisation 1. Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…« und wählen Sie im angezeigten Dialog unter »VST-Audiosystem« Ihre Audio-Schnittstelle aus. Eine typische Situation ist das Übertragen von Audiomaterial von einer Mehrspurbandmaschine an Cubase (zum Bearbeiten) und zurück. Wenn nicht samplegenau synchronisiert wird, ist nicht sichergestellt, dass sich das Audiomaterial an den genauen Originalpositionen befindet, wenn es zurück zur Bandmaschine übertragen wird. 2. Klicken Sie auf den Schalter »Einstellungen…«, um den Einstellungen-Dialog der Karte zu öffnen. Wenn mit Hilfe eines speziellen ASIO-Treibers (anstelle von MME oder DirectX) auf die Karte zugegriffen wird, gehört dieser Dialog zur Karte und wird nicht von Cubase zur Verfügung gestellt. Deshalb sind die Einstellungen vom Modell und Hersteller der Karte abhängig. 463 Synchronisation 3. Nehmen Sie die Einstellungen wie vom Hersteller der Karte empfohlen vor und schließen Sie den Dialog. 4. Wählen Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projekteinstellungen…«. Der Projekteinstellungen-Dialog wird geöffnet. Geben Sie im Anfang-Feld einen Wert ein, um festzulegen, welcher Frame auf dem Band des externen Geräts (z.B. auf dem eines Videorecorders) dem Projektanfang entsprechen soll. Der Dialog stellt eventuell auch Testwerkzeuge zur Verfügung, mit denen Sie z.B. kontrollieren können, ob die Word-Clock-Signale richtig empfangen werden. 4. Wählen Sie im Einblendmenü »Clock-Quelle« den Eingang aus, an den Sie das Word-Clock-Signal geleitet haben. Stellen Sie hier die Timecode-Position ein, an der das Projekt beginnen soll. Wenn Sie im Einstellungen-Dialog des Treibers bereits einen Eingang ausgewählt haben, müssen Sie evtl. in diesem Einblendmenü keinen Eingang festlegen. Legen Sie jetzt die Synchronisationseinstellungen fest: • Sie können diesen Schritt auch über das Projekt-Menü mit der Option »Timecode am Positionszeiger einstellen« durchführen. 1. Öffnen Sie den Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« und wählen Sie im Bereich »Timecode-Quelle« die Option »ASIO-Audio-Gerät«. Sie können diese Option verwenden, wenn Sie wissen, dass eine bestimmte Position in Ihrem Projekt einer bestimmten Timecode-Position des externen Geräts entspricht. Verschieben Sie den Positionszeiger an die gewünschte Position, wählen Sie die Option »Timecode am Positionszeiger einstellen« und geben Sie im angezeigten Dialog die entsprechende Timecode-Position ein. Der Anfang-Wert wird entsprechend eingestellt. »ASIO-Audio-Gerät« ist als Timecode-Quelle ausgewählt. Ein- und Ausgang für MMC-Signale 5. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie gefragt werden, ob die Timecode-Positionen beibehalten werden sollen. Klicken Sie auf »Nein«. Damit behalten alle Events und Parts ihre Position relativ zum Projektanfang bei. 6. Schließen Sie den Projekteinstellungen-Dialog. Ausgänge für MIDI-Clock 7. Schalten Sie im Transportfeld den Sync-Schalter ein (oder wählen Sie im Transport-Menü »Zu externem Gerät synchronisieren«). 8. Starten Sie das Tonband (oder Video-Gerät), das den Timecode enthält. Cubase beginnt mit der Wiedergabe, wenn es Timecode mit einer Position empfängt, die dem Anfangsframe des Projekts oder einer späteren Position entspricht. Sie können das Gerät, das den Timecode sendet, an jede Position vor- oder zurückspulen und von dort starten. 2. Nehmen Sie im Dialog die gewünschten Einstellungen vor. Informationen zu den einzelnen Bereichen erhalten Sie, wenn Sie im Dialog auf den Hilfe-Schalter klicken. ! 3. Schließen Sie den Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen«. Wenn das Gerät, das den Timecode sendet, angehalten wird, können Sie wie gewohnt mit den Transportfunktionen von Cubase arbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter »Optionen für die Synchronisation« auf Seite 467. 464 Synchronisation Die Synchronisationsanzeige MIDI Machine Control (MMC) Auf dem Transportfeld können Sie mit Hilfe der Synchronisationsanzeige den Status des eingehenden Timecodes überwachen. Die Anzeige wechselt zwischen »Offline« (Synchronisationssignale werden nicht erwartet), »Idle« (bereit für die Synchronisation, aber es geht kein Signal ein) und »Lock xx« (xx steht hier für die Framerate des eingehenden Signals). MMC ist ein MIDI-Protokoll zum Steuern von Transportfunktionen, das von einer Reihe von Bandmaschinen und Harddisk-Recording-Systemen unterstützt wird. Cubase ermöglicht die Steuerung der Transportfunktionen externer MMC-Geräte sowie das Versetzen von Spuren in Aufnahmebereitschaft (nur Cubase). Gerätesteuerungsbefehle können über MIDI Machine Control (MMC) gesendet werden. VST System Link ! 1. Richten Sie die Timecode-Synchronisation ein und testen Sie sie (siehe oben). Eine detaillierte Beschreibung von VST System Link (eine Technologie zum Synchronisieren mehrerer Computer, auf denen z.B. Cubase oder Nuendo läuft) finden Sie unter »VST System Link« auf Seite 465. 2. Verbinden Sie einen MIDI-Ausgang Ihrer Schnittstelle mit einem MIDI-Eingang Ihrer Bandmaschine (oder einem ähnlichen Gerät). Verbinden Sie außerdem den MIDI-Ausgang der Bandmaschine und den MIDI-Eingang des Computers mit einem MIDI-Kabel (falls beim Einrichten für MIDI-Timecode noch nicht geschehen). Gerätesteuerung Mit Cubase können Sie die Transportfunktionen externer Bandmaschinen und ähnlicher Geräte über MMC (»MIDI Machine Control«) steuern. Dies ermöglicht es Ihnen, die Transportfunktionen einer externen Bandmaschine vom Cubase-Transportfeld aus zu steuern, z.B. das Ansteuern bestimmter Positionen, Starten oder Stoppen der Wiedergabe oder das Zurückspulen usw. 3. Vergewissern Sie sich, dass auf der Bandmaschine Timecode aufgenommen wurde und sie für MMC eingerichtet ist. 4. Öffnen Sie den Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« über das Transport-Menü. 5. Schalten Sie im Bereich »Gerätesteuerung – Master« die Option »Gerätesteuerung – Master aktiv« ein. Synchronisation und Gerätesteuerung 6. Wählen Sie in den entsprechenden Einblendmenüs den gewünschten MIDI-Eingang und -Ausgang. Das Steuern von Transportfunktionen ist ein bidirektionaler Vorgang: • Cubase sendet Steuerbefehle an die Bandmaschine, die bestimmte Funktionen auslösen, z.B. Ansteuern bestimmter Positionen oder Starten der Wiedergabe. • Die Bandmaschine spult an die angegebene Position, startet die Wiedergabe und sendet Timecode-Informationen an Cubase zurück, die dann von Cubase für die Synchronisation verwendet werden. MMC ist eingeschaltet. Es sieht zwar so aus, als ob Cubase die Bandmaschine steuert, vergessen Sie aber nicht, dass Cubase zur Wiedergabegeschwindigkeit der Bandmaschine synchronisiert wird und nicht umgekehrt. 7. Die MMC-Gerätekennung muss mit der Kennung des gesteuerten Geräts übereinstimmen. Darüber hinaus sind die Synchronisation und die Gerätesteuerung zwei komplett voneinander getrennte Prozesse, die somit auch mit verschiedenen Protokollen arbeiten können. Sie können z.B. zu MTC synchronisieren und gleichzeitig über MMC Steuerbefehle an eine Bandmaschine senden. 8. Stellen Sie im Feld »Anzahl Audiospuren« die Anzahl der Spuren des externen Bandgeräts ein (nur Cubase). Wenn mehr als ein Gerät angeschlossen ist oder Sie die Gerätekennung nicht wissen, stellen Sie hier die Alle-Option ein. 465 Synchronisation 9. Wählen Sie im Datei-Menü (unter Windows) bzw. im Cubase-Menü (unter Mac OS X) den Befehl »Programmeinstellungen…«, öffnen Sie im angezeigten Dialog die Seite »MIDI-Filter« und stellen Sie sicher, dass in der Thru-Spalte die Sysex-Option eingeschaltet ist. • Wenn Sie auf dem Transportfeld von Cubase den Sync-Schalter einschalten, werden sowohl die Bandmaschine als auch Cubase synchron über die Transportschalter (entweder im MMC-Transportfeld oder auf dem Haupt-Transportfeld) gesteuert. Dies ist notwendig, da MMC eine bidirektionale Verbindung benötigt (die Bandmaschine »antwortet« auf die MMC-Befehle, die von Cubase gesendet werden). Indem Sie Sysex-Thru ausfiltern, stellen Sie sicher, dass diese systemexklusiven »Antworten« nicht an die Bandmaschine zurückgesendet werden. 14. Schalten Sie auf dem Transportfeld den Sync-Schalter ein. 15. Stoppen Sie in Cubase die Wiedergabe, spulen Sie vor und zurück und starten Sie die Wiedergabe von verschiedenen Positionen des Projekts aus. 10. Schließen Sie den Programmeinstellungen-Dialog und wählen Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projekteinstellungen…«, um den Projekteinstellungen-Dialog zu öffnen. Die Bandmaschine sollte ebenfalls alle entsprechenden Funktionen ausführen. 11. Stellen Sie wie beim Synchronisieren ohne Gerätesteuerung den Anfang-Wert ein, um festzulegen, welcher Frame auf dem Band mit dem Beginn des Projekts übereinstimmen soll. • Wenn Sie die Synchronisation der Bandmaschine mit Cubase ausschalten möchten, schalten Sie im Transportfeld den Sync-Schalter aus. 12. Schließen Sie den Projekteinstellungen-Dialog. 16. Schalten Sie auf dem Transportfeld den Sync-Schalter ein. Cubase Studio: Das weitere Vorgehen hängt davon ab, ob Sie Cubase oder Cubase Studio verwenden: 17. Stoppen Sie in Cubase Studio die Wiedergabe, spulen Sie vor und zurück und starten Sie die Wiedergabe von verschiedenen Positionen des Projekts aus. Cubase: 13. Wählen Sie im Geräte-Menü »MMC Master«. Die Bandmaschine sollte ebenfalls alle entsprechenden Funktionen ausführen. Das Master-Transportfeld für »MIDI Machine Control« wird geöffnet. • Wenn Sie die Synchronisation der Bandmaschine mit Cubase Studio ausschalten möchten, schalten Sie im Transportfeld den Sync-Schalter aus. Cubase als MMC-Slave (nur Cubase) Sie können die externe Bandmaschine jetzt unabhängig von oder zusammen mit Cubase steuern: Diese Einstellungen finden Sie im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« unter »MIDI Machine Control Slave«. Wählen Sie hier die MIDI-Ports und die MMC-Gerätekennung aus. • Wenn Sie im MMC-Master-Transportfeld den OnlineSchalter einschalten, können Sie die Transportfunktionen des Geräts über die Transportschalter im Feld steuern. Einige Mischer unterstützen das MMC-Master-Protokoll zur Steuerung externer Geräte, z.B. Tascam DM-24, Yamaha DM2000 und SSL. Damit kann Cubase als »Rekorder« verwendet werden, bei dem Befehle für das Versetzen in Aufnahmebereitschaft und Transportfunktionen über das Master-Gerät gesendet werden können. Einige DigitalAudio-Workstations (DAWs) können ausschließlich im MMC-Master-Modus betrieben werden. • Mit den Schaltern links auf dem MMC-Master-Transportfeld können Sie Spuren auf der Bandmaschine in Aufnahmebereitschaft versetzen. Die Anzahl der hier sichtbaren Schalter hängt von der Einstellung für »Anzahl Audiospuren« im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« (unter »Gerätesteuerung – Master«) ab. • Die Schalter »A1«, »A2«, »TC« und »VD« beziehen sich auf weitere Spuren, die man oft bei Videorecordern findet. Informationen darüber, ob diese Spuren von Ihrem Gerät unterstützt werden, entnehmen Sie bitte der Dokumentation des Videogeräts. 466 Synchronisation Optionen für die Synchronisation VST System Link Im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« sind die folgende Synchronisationseinstellungen verfügbar: Mit VST System Link können Sie mehrere zur digitalen Audioverarbeitung eingesetzte Computer vernetzen. Während normale Netzwerke eigene Hardware wie EthernetKarten, Hubs oder CAT-5-Kabel erfordern, verwendet VST System Link nur Audio-Hardware und Kabel, die Sie in Ihrem Studio wahrscheinlich bereits einsetzen. Zu analys. Frames In diesem Feld können Sie festlegen, wie viele Frames mit »einwandfreiem« Timecode Cubase empfangen muss, bevor es zum eingehenden Timecode synchronisiert wird. Wenn Sie mit einer externen Bandmaschine arbeiten, die nur eine kurze Anlaufzeit hat, können Sie hier einen kleineren Wert einstellen, um die Zeit, die für die Synchronisation zum eingehenden Timecode benötigt wird, noch zu verringern. VST System Link ist einfach in Einrichtung und Verwendung, bietet gleichzeitig aber eine enorme Flexibilität und Systemleistung. Computer werden in einem so genannten Ring-Netzwerk zusammengeschlossen, bei dem das VSTSystem-Link-Signal von einem Rechner zum nächsten weitergeleitet wird und so schließlich wieder beim ersten Computer ankommt. Das Netzwerksignal von VST System Link kann über jedes Kabel weitergeleitet werden, das für digitale Audiosignale geeignet ist, z.B. S/PDIF, ADAT, TDIF oder AES. Einzige Voraussetzung ist eine geeignete und auf jedem Rechner installierte ASIO-kompatible Audioschnittstelle. Dropout-Frames Auf einem analogen Band mit Timecode können Aussetzer auftreten. Wenn ein solcher Aussetzer zu lang ist, ist es möglich, dass Cubase die Wiedergabe (zeitweilig) anhält. Im Eingabefeld »Dropout-Frames« können Sie festlegen, wie lang ein Aussetzer (in Frames) sein darf, um von Cubase noch toleriert zu werden, ohne dass die Synchronisation unterbrochen wird. Wenn Sie über eine sehr verlässliche Timecode-Quelle verfügen, können Sie hier auch einen niedrigeren Wert eingeben, damit Cubase schneller anhält, nachdem die Bandmaschine gestoppt wurde. Durch die Vernetzung von zwei oder mehr Computern eröffnet sich Ihnen eine Reihe von Möglichkeiten: • Sie können einen Computer dazu verwenden, VST-Instrumente zu spielen, während Sie auf einem anderen Audiospuren aufnehmen. • Wenn Sie eine große Anzahl von Audiospuren verwenden, können Sie die entstehende Prozessorlast einfach auf mehrere Computer verteilen, indem Sie neue Spuren auf einem neuen Computer hinzufügen. • Sie können einen Computer als »virtuelles Effekt-Rack« verwenden, auf dem ausschließlich Send-Effekt-PlugIns laufen. • Mit VST System Link können Sie Effekt-PlugIns oder VST-Instrumente aus bestimmten Programmen für andere Anwendungen zugänglich machen. Auch die Vernetzung von Computern mit unterschiedlichen Betriebssystemen ist möglich. Neustartunterdrückung Einige Synchronisationsgeräte übertragen MIDI-Timecode auch noch kurze Zeit nachdem die externe Bandmaschine gestoppt wurde. Diese zusätzlichen TimecodeFrames können manchmal einen plötzlichen Neustart von Cubase hervorrufen. Mit der Neustartunterdrückung-Option können Sie die Zeit in Millisekunden festlegen, die Cubase nach dem Stoppen bis zum Neustart wartet (dabei wird der eingehende MIDI-Timecode ignoriert). 467 Synchronisation Vorbereitungen Einrichten der Verbindung Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie zunächst zwei Computer vernetzen. Auch wenn Sie ein Netzwerk mit mehr als zwei Computern aufbauen möchten, sollten Sie zunächst zwei Computer miteinander verbinden und die übrigen später einzeln hinzufügen. Das erleichtert das Aufspüren und Beheben von Problemen. Für die Vernetzung von zwei Computern benötigen Sie zwei Audiokabel für Digitalsignale, eines für jede Richtung: Voraussetzungen Für die Arbeit mit VST System Link müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein: • Sie benötigen zwei oder mehr Computer. Die Computer können, müssen aber nicht dasselbe Betriebssystem verwenden. Es ist ohne Probleme möglich, z.B. einen Intel-PC und einen Apple Macintosh zu vernetzen. 1. Schließen Sie ein Kabel am Digitalausgang von Computer 1 an und verbinden Sie es mit dem Digitaleingang von Computer 2. • Auf jedem Computer müssen Audio-Hardware und passende ASIO-Treiber installiert und betriebsbereit sein. • Die Audio-Hardware muss über digitale Ein- und Ausgänge verfügen. 2. Schließen Sie das andere Kabel am Digitalausgang von Computer 2 an und verbinden Sie es mit dem Digitaleingang von Computer 1. Die digitalen Ein- und Ausgänge müssen miteinander kompatibel sein (d.h. sie müssen dieselben digitalen Formate und Verbindungen unterstützen), damit Sie die Computer verbinden können. • Wenn Ihre Audiokarte über mehrere digitale Ein- und Ausgangspaare verfügt, sollten Sie der Einfachheit halber das erste Paar verwenden. • Für jeden Computer im Netz muss mindestens ein Audiokabel vorhanden sein, über das Digitalsignale weitergeleitet werden können. Synchronisation • Auf jedem Computer muss eine Host-Anwendung installiert sein, die VST System Link unterstützt. Die Clock-Signale Ihrer ASIO-Audiokarten müssen synchronisiert werden, um einen reibungslosen Betrieb von VST System Link zu gewährleisten. Dies gilt für jede Art der Verkabelung von digitalen Audiosystemen, nicht nur für die Arbeit mit VST System Link. Sie können die verschiedenen Host-Anwendungen mit VST System Link miteinander vernetzen. Zusätzlich empfehlen wir die Verwendung einer KVMSwitchbox. ! Verwenden einer KVM-Switchbox Wenn Sie nur wenig Platz zur Verfügung haben und ein Netzwerk mit mehreren Computern einrichten möchten, sollten Sie sich eine so genannte KVM-Switchbox (»Keyboard Video Mouse«) kaufen. Dabei handelt es sich um einen kostengünstigen und einfach einzurichtenden Umschalter, mit dessen Hilfe Sie dieselbe Tastatur und Maus und denselben Monitor für die Arbeit an mehreren Computern verwenden können. VST System Link funktioniert auch ohne eine solche Switchbox problemlos, allerdings müssen Sie bei der Einrichtung des Netzwerks u.U. oft zwischen verschiedenen Computern wechseln, was mit einer Switchbox wesentlich komfortabler ist. Kabel für die Übertragung von digitalen Audiosignalen können neben den Audiodaten auch immer Clock-Signale übertragen. Es ist daher nicht erforderlich, für die Synchronisation eigene Word-Clock-Eingänge und -Ausgänge zu verwenden (obwohl ein derart synchronisiertes System u.U. stabiler ist, insbesondere bei Verwendung mehrerer Computer). Der Clock- oder Sync-Modus wird über den Dialog für die ASIO-Einstellungen der Audio-Hardware eingestellt. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie das Geräte-Menü und wählen Sie »Geräte konfigurieren…«. 2. Wählen Sie unter »VST-Audiosystem« im Einblendmenü »ASIO-Treiber« Ihre Audio-Schnittstelle aus. In der Geräteliste wird der Name der Audio-Schnittstelle jetzt unterhalb des Eintrags »VST-Audiosystem« angezeigt. 3. Wählen Sie in der Geräteliste links Ihre Audio-Schnittstelle aus. 468 Synchronisation VST System Link und Latenz 4. Klicken Sie rechts im Fenster auf »Einstellungen…«. Der Dialog für die ASIO-Einstellungen wird geöffnet. Unter Latenz (oder Ansprechverzögerung) versteht man die Zeit, die ein System benötigt, um auf ein empfangenes Signal zu reagieren. Wenn Sie beispielsweise ein System mit einer langen Ansprechverzögerung verwenden und VST-Instrumente in Echtzeit spielen, macht sich die Latenz des Systems als Verzögerung zwischen dem Drücken einer Taste und dem Erklingen des entsprechenden Tons bemerkbar. Die meisten modernen ASIO-Audiokarten haben extrem kurze Latenzzeiten. VST-Anwendungen sind außerdem dafür ausgelegt, Latenz während der Wiedergabe möglichst auszugleichen, indem das Wiedergabe-Timing entsprechend angepasst wird. 5. Öffnen Sie den Dialog für die ASIO-Einstellungen auch auf dem anderen Computer. Wenn Sie auf dem anderen Computer eine andere Host-Anwendung für VST System Link verwenden, lesen Sie bitte in der betreffenden Dokumentation nach, wie Sie den Einstellungen-Dialog in dieser Anwendung öffnen. 6. Richten Sie eine (und nur eine) der Audiokarten als »Clock Master« ein. Alle anderen Audiokarten übernehmen das von dieser Karte gesendete Clock-Signal, d.h., sie sind »Clock Slaves«. Der genaue Ablauf dieses Vorgangs ist von der von Ihnen verwendeten Hardware abhängig. Entsprechende Informationen finden Sie ggf. in der Dokumentation zu Ihrer Hardware. Wenn Sie mit der Nuendo-ASIOHardware von Steinberg arbeiten, sind alle Audiokarten standardmäßig auf »AutoSync« eingestellt. In diesem Fall müssen Sie lediglich eine der Audiokarten (und nur eine) im Bereich »Clock Mode« des EinstellungenDialogs als »Master« einrichten. In einem mit VST System Link eingerichteten Netzwerk addieren sich die Latenzen aller ASIO-Audiokarten im Netz. Es ist daher besonders wichtig, die Latenzwerte jedes vernetzten Computers so niedrig wie möglich zu halten. • In der Regel finden Sie im Dialog für die ASIO-Einstellungen einer Audiokarte Informationen darüber, ob die Karte ein Synchronisationssignal empfängt und welche Samplerate dieses Signal hat. Ö Latenz hat keinen Einfluss auf die Synchronisation – das Timing ist immer richtig. Latenz kann sich aber auf das Senden und Empfangen von MIDI-Daten und Audiosignalen auswirken und den Eindruck erwecken, dass das gesamte Audiosystem langsam reagiert. Wenn diese Informationen vorliegen, sollten Audiokarte und Synchronisation ordnungsgemäß eingerichtet sein. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Hardware. ! Wenn Sie das Latenzverhalten eines Audiosystems beeinflussen möchten, sollten Sie zunächst die Größe der Puffer im Dialog für die ASIO-Einstellungen verändern. Je kleiner die Puffer, desto geringer die Latenz. Sie sollten versuchen, die Latenz (und damit die Puffergröße) so gering wie für Ihr System möglich zu halten. Die Latenz sollte 12ms nach Möglichkeit nicht überschreiten. Es ist sehr wichtig, dass nur eine Audiokarte als Clock-Master definiert ist, da das Netzwerk sonst nicht richtig arbeiten kann. Der Clock-Master liefert allen anderen Audiokarten des Netzwerks das zu verwendende Clock-Signal. Sie können auch mit einem externen Clock-Signal arbeiten, das z.B. von einem Digitalmischpult oder einem WordClock-Synchronisierer geliefert wird. In diesem Fall müssen alle ASIO-Audiokarten als Clock-Slaves bzw. im AutoSyncModus betrieben werden. Das Signal des Synchronisierers wird über verkettete ADAT-Kabel oder Word-Clock-Verbindungen weitergeleitet. Einrichten der Software Sie können jetzt die Host-Anwendungen für die Vernetzung einrichten. Die folgenden Beschreibungen beziehen sich auf das Vorgehen in Cubase. Wenn Sie auf einem der Rechner eine andere Host-Anwendung verwenden, entnehmen Sie die entsprechenden Anweisungen bitte der Dokumentation zu diesem Programm. Einstellen der Samplerate Die Projekte in beiden Programmen müssen dieselbe Samplerate aufweisen. Wählen Sie im Projekt-Menü die Option »Projekteinstellungen…« und stellen Sie für beide Projekte dieselbe Samplerate ein. 469 Synchronisation Austauschen von digitalen Audiodaten zwischen Anwendungen Einstellungen für die Audio-Hardware Wenn Sie Daten mit VST System Link zwischen mehreren Computern austauschen möchten, ist es wichtig, dass die digitalen Informationen zwischen den Programmen nicht verändert werden. Daher sollten Sie im Bedienfeld Ihrer Audio-Hardware (bzw. der Zusatzanwendung) Folgendes sicherstellen: 1. Erzeugen Sie Eingangs- und Ausgangsbusse in beiden Anwendungen und leiten Sie diese an die digitalen Ein- bzw. Ausgänge. Die Anzahl und die Konfiguration dieser Busse hängt von der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware und Ihren Anforderungen ab. Wenn Sie mit einem System mit acht digitalen Eingangs-/Ausgangskanälen arbeiten (z.B. eine ADAT-Verbindung), können Sie mehrere Stereo- oder MonoBusse erzeugen oder einen Surround-Bus und einen Stereo-Bus oder eine andere Kombination. Wichtig ist dabei, dass beide Anwendungen dieselben Konfigurationen aufweisen – d.h., wenn Sie auf dem ersten Computer vier Stereo-Ausgangsbusse haben, benötigen Sie auf dem zweiten vier Stereo-Eingangsbusse usw. • Wenn für die digitalen Anschlüsse, die Sie für den Datenaustausch mit VST System Link verwenden, zusätzliche »Formateinstellungen« verfügbar sind, sollten Sie diese ausschalten. Wenn Sie z.B. einen S/PDIF-Ausgang für VST System Link verwenden, stellen Sie sicher, dass die Optionen »Professional«, »Emphasis« und »Dithering« ausgeschaltet sind. 2. Geben Sie auf Computer 1 Audiodaten wieder. • Wenn Ihre Audio-Hardware über eine Mixer-Anwendung verfügt, in der Sie die Pegel der digitalen Ein- und Ausgänge anpassen können, stellen Sie sicher, dass diese Anwendung ausgeschaltet ist bzw. dass die Pegel für die VST System Link-Kanäle auf ± 0dB eingestellt sind. Importieren Sie z.B. eine Audiodatei und geben Sie sie im Cycle-Modus wieder. 3. Öffnen Sie den Inspector oder den Mixer und stellen Sie sicher, dass der wiedergegebene Audiokanal an einen der digitalen Ausgangsbusse, die Sie eingerichtet haben, geleitet wird. • Stellen Sie auch sicher, dass keine andere Art von digitalen Signalprozessoren (Panorama, Effekte usw.) auf das VST System Link-Signal angewendet werden. 4. Öffnen Sie auf Computer 2 den Mixer und suchen Sie den entsprechenden digitalen Eingangsbus. Die wiedergegebenen Audiodaten sollten jetzt im Host-Programm auf Computer 2 »ankommen« und die entsprechenden Pegelanzeigen sollten aufleuchten. Anmerkungen zu Hammerfall DSP Wenn Sie mit dem Hammerfall DSP-Mixer von RME Audio arbeiten, bietet Ihnen die Totalmix-Funktion sehr komplexe Routing- und Mischen-Optionen in der Audio-Hardware. Dies kann in einigen Fällen zu »Signal-Schleifen« führen, so dass VST System Link nicht funktioniert. Wenn Sie absolut sicher gehen möchten, dass dies keine Probleme verursacht, wählen Sie das (zurückgesetzte) Standardpreset für die Totalmix-Funktion aus. 5. Versuchen Sie es jetzt andersherum: Computer 2 gibt die Audiodaten wieder und Computer 1 empfängt diese Daten. Wenn Sie diese Schritte nachvollziehen können, steht Ihre Verbindung. Ö Im Folgenden werden die an die digitalen Ein- bzw. Ausgänge angeschlossenen Busse als »Busse von VST System Link« bezeichnet. 470 Synchronisation Einschalten von VST System Link 3. Mit den Einblendmenüs »ASIO-Eingang« und »ASIOAusgang« können Sie festlegen, welcher Kanal für VST System Link verwendet werden soll (und so im genannten Beispiel zu einem 23-Bit-Kanal wird). Bevor Sie fortfahren, müssen Sie sicherstellen, dass VST System Link im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« als Timecode-Quelle festgelegt ist und dass die gewünschten Synchronisationsoptionen eingeschaltet sind (siehe »Synchronisationseinstellungen« auf Seite 460). Meist können Sie die Einstellungen in diesen Einblendmenüs unverändert übernehmen. 4. Schalten Sie die Aktiv-Option (oben im Fenster) ein. Nach dem Einrichten der benötigten Eingänge und Ausgänge müssen Sie jetzt festlegen, welcher Eingang bzw. Ausgang die Daten für VST System Link senden bzw. empfangen soll. 5. Nehmen Sie diese Einstellungen für alle zu vernetzenden Computer vor. Sobald Sie die Computer aktiviert haben, leuchten die Anzeigen für Senden und Empfangen jedes Computers auf. In der Liste unten auf der Registerkarte werden die Namen der Computer angezeigt. Dabei wird jedem Computer automatisch eine Nummer zugewiesen, durch die er im Netzwerk eindeutig identifiziert wird. Das Netzwerksignal von VST System Link wird nur durch ein Bit auf einem Kanal übertragen. Wenn Sie beispielsweise ein ADAT-basiertes System mit acht Kanälen und 24-Bit-Audiodaten verwenden, stehen Ihnen davon nach Einschalten von VST System Link noch sieben Kanäle mit 24-Bit-Audiodaten und ein Kanal mit 23-Bit-Audiodaten zur Verfügung. Das niederwertigste Bit dieses letzten Kanals wird für VST System Link verwendet. Auf die Audioqualität hat dies in der Praxis keine wahrnehmbaren Auswirkungen, denn es stehen immer noch 138dB Headroom auf diesem Kanal zur Verfügung. • Sie können auf den hervorgehobenen Namen eines Computers (dies ist der Computer, an dem Sie derzeit arbeiten) doppelklicken und einen neuen Namen eingeben. Der Name wird auf jedem vernetzten Computer in der Liste für VST System Link angezeigt. Ö Wenn der Name eines aktivierten Computers nicht in der Liste angezeigt wird, sollten Sie noch einmal alle Einstellungen überprüfen. Wenn Sie VST System Link einschalten möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Gehen Sie alle bisher durchgeführten Arbeitsschritte erneut durch. Stellen Sie sicher, dass alle ASIO-Audiokarten die digitalen Clock-Signale richtig empfangen und dass für jeden Computer die richtigen Eingänge und Ausgänge für VST System Link zugewiesen sind. 1. Wählen Sie im Geräte-Menü die Option »Geräte konfigurieren…«. 2. Wählen Sie in der Geräteliste links den Eintrag »VST System Link«. Arbeiten im Netzwerk In der Liste wird außer den Namen der Computer auch angezeigt, ob diese online sind (durch ein Sternchen in der Online-Spalte). Online bedeutet, dass der Computer Transport- und Timecode-Signale empfängt und dass die Host-Anwendung auf diesem Computer durch ein Fernbedienungsgerät gestartet bzw. gestoppt werden kann. Ist ein Computer dagegen offline, kann die Host-Anwendung nur über die Tastatur des entsprechenden Computers bedient werden, sie ist im Netzwerk nicht verfügbar (auch wenn der Computer noch in der Liste angezeigt wird). Die Anzeigen für Senden und Empfangen 471 Synchronisation Ö Beachten Sie, dass in einem mit VST System Link eingerichteten Netzwerk jeder Computer jeden anderen Computer im Netzwerk steuern kann. Es handelt sich also um ein »Peer-to-Peer«-Netzwerk, in dem es keinen übergeordneten »Master« gibt. MIDI-Einstellungen Neben der Übertragung von Transport- und Synchronisationsbefehlen bietet VST System Link auch bis zu 16 MIDI-Ports, von denen jeder wiederum 16 Kanäle enthält. Gehen Sie folgendermaßen vor: Die meisten Nutzer ziehen es jedoch vor, einen bestimmten Computer als Master zu verwenden (in einem Netzwerk mit einem Benutzer und zwei Computern das Gerät, an dem Sie die meisten Arbeiten erledigen). 1. Geben Sie in den Feldern für MIDI-Eingänge bzw. MIDI-Ausgänge die Anzahl der benötigten MIDI-Ports an. Standardvorgabe in beiden Feldern ist »0«. Machen Sie jetzt alle Computer im Netzwerk verfügbar: 1. Schalten Sie auf der Einstellungen-Registerkarte für alle Computer die Online-Option ein. 2. Fügen Sie im Projekt-Fenster eine neue MIDI-Spur hinzu und öffnen Sie den Inspector. 2. Überprüfen Sie, ob das Netzwerk richtig arbeitet, indem Sie auf einem Computer die Wiedergabe starten. Die Wiedergabe sollte auf allen Computern beginnen und mit höchster Präzision laufen. 3. Wenn Sie die Einblendmenüs für das Eingangs- bzw. Ausgangs-Routing öffnen, werden die MIDI-Ports, die Sie für VST System Link eingestellt haben, in der Liste der verfügbaren MIDI-Eingänge und MIDI-Ausgänge angezeigt. • Im Feld »Sample-Versatz« können Sie einen Zeitversatz einstellen, um den der betreffende Computer vor oder nach den anderen Computern im Netzwerk mit der Wiedergabe beginnen soll. Es ist möglich, dass das Timing bei Verwendung bestimmter Hardware um einige Samples verschoben ist. In einem solchen Fall können Sie das Timing mit dem Versatz-Wert korrigieren. In der Regel müssen Sie hier aber keine Anpassung vornehmen. • Mit der Option »Transfer-Bits« können Sie angeben, ob 16 oder 24 Bits übertragen werden sollen. Dies ermöglicht Ihnen den Einsatz älterer Audiokarten, die die Übertragung von 24 Bits nicht unterstützen. Alle Transportbefehle werden von VST System Link richtig interpretiert und übertragen, so dass Sie Wiedergabe, Stop, Vor- und Rücklauf usw. auf einem Computer für das gesamte Netzwerk einstellen können! Wenn Sie den Positionszeiger auf einem Computer an einen Locator verschieben, geschieht dasselbe auf allen anderen Computern. Sie können sogar auf einem Computer scrubben, was sich auch auf die Video- und Audiowiedergabe auf anderen Computern auswirkt. ! Sie können jetzt MIDI-Spuren an VST-Instrumente leiten, die auf einem anderen Computer laufen (siehe »VST-Instrumente auf einem eigenen Computer« auf Seite 474). Aktive ASIO-Ports nur für Datenübertragung Stellen Sie sicher, dass das Tempo auf allen Computern auf denselben Wert eingestellt ist. Anderenfalls erhalten Sie kein einheitliches Timing. Wenn Sie sehr viele MIDI-Daten im Netzwerk übertragen, kann u.U. die verfügbare Bandbreite für die Datenübertragung voll ausgeschöpft werden, was sich durch »hängende« MIDI-Noten oder Timing-Fehler bemerkbar macht. In einem solchen Fall haben Sie die Möglichkeit, mehr Bandbreite für die Übertragung von MIDI-Daten verfügbar zu machen. Schalten Sie dazu auf der Einstellungen-Registerkarte von VST System Link die Option »Aktive ASIO472 Synchronisation Ports nur für Datenübertragung« ein. Die Netzwerkdaten werden dann nicht nur durch ein Bit, sondern auf dem gesamten Kanal übertragen, was für MIDI-Daten mehr als ausreichend ist. Allerdings steht Ihnen dieser Kanal jetzt nicht mehr für die Übertragung von Audiodaten zur Verfügung (achten Sie darauf, dass die Daten dieses Kanals nicht an einen Lautsprecher übertragen werden). Wenn Sie mit einem ADAT-Kabel wie in unserem Beispiel weiter oben arbeiten, verfügen Sie jetzt nur noch über sieben Audiokanäle. 5. Überprüfen Sie auf Computer 1 die entsprechenden vier Eingangsbusse von VST System Link. Wenn Sie die Wiedergabe auf Computer 2 starten, sollten die wiedergegebenen Audiodaten in den Eingangsbussen von Computer 1 »ankommen«. Zum Mischen der Audioquellen benötigen Sie jedoch Mixer-Kanäle: 6. Fügen Sie auf Computer 1 vier neue Stereo-Audiospuren hinzu und leiten Sie sie an den Ausgangsbus, den Sie zum Mithören verwenden, z.B. an die analogen Stereo-Ausgänge. 7. Wählen Sie für jede Audiospur einen der vier Eingangsbusse aus. Mithören der Audiodaten im Netzwerk Jeder der Busse von Computer 2 wird nun an einen separaten Audiokanal auf Computer 1 geleitet. Wenn Sie mit einem externen Mischpult arbeiten, ist das Mithören der im Netzwerk übertragenen Audiodaten kein Problem. Schließen Sie die Ausgänge jedes Computers einfach an entsprechende Kanäle des Mischpults an und starten Sie auf einem Computer die Wiedergabe. 8. Schalten Sie für diese vier Spuren den Monitor-Schalter ein. Wenn Sie jetzt die Wiedergabe starten, werden die Audiodaten von Computer 2 an die vier neuen Spuren von Computer 1 gesendet, so dass Sie diese Spuren zusammen mit den Audiodaten von Computer 1 hören können. Viele Benutzer möchten lieber direkt am Computer abmischen und ein externes Mischpult (wenn überhaupt) nur zum Mithören verwenden. In diesem Fall müssen Sie einen Computer als »Mischpult-Computer« verwenden und die Audiodaten aller anderen Computer im Netzwerk an diesen Rechner weiterleiten. Weitere Informationen zum Mithören finden Sie unter »Mithören (Monitoring)« auf Seite 21. Hinzufügen weiterer Spuren Im folgenden Beispiel gehen wir davon aus, dass Sie zwei Computer verwenden, wobei Sie auf Computer 1 abmischen und auf Computer 2 zwei zusätzliche Stereo-Audiospuren, eine Effektkanalspur mit einem Reverb-PlugIn und ein VST-Instrument-PlugIn mit Stereoausgängen einsetzen. So weit, so gut. Aber angenommen Sie arbeiten mit mehr Audiospuren als Busse (Ausgänge auf der Audiokarte) für VST System Link verfügbar sind. In diesem Fall können Sie den Mixer von Computer 2 verwenden: Leiten Sie mehrere Audiokanäle an denselben Ausgangsbus und passen Sie gegebenenfalls den Ausgangsbuspegel an. 1. Nehmen Sie die nötigen Einstellungen für das Mithören über Computer 1 vor. Wenn Sie Audiokarten mit mehreren Ein- und Ausgangspaaren verwenden, können Sie z.B. mehrere ADAT-Kabel anschließen und Audiodaten über jeden Bus eines jeden Kabels senden. Dazu benötigen Sie ein nicht belegtes Ausgangspaar, z.B. einen analogen Stereoausgang, der an Ihre Monitor-Geräte angeschlossen ist. 2. Weisen Sie nun auf Computer 2 den beiden Audiospuren unterschiedliche Ausgangsbusse zu. Diese Busse sollten mit den digitalen Ausgängen verbunden sein – nennen wir sie Bus 1 und 2. Internes Mischen und Latenz Beim Mischen im Computer muss die Latenzproblematik beachtet werden, die weiter oben beschrieben wurde. Bei der Aufnahme wird die Latenz des Systems von der VSTEngine ausgeglichen, aber beim Mithören über Computer 1 sind die Signale der übrigen Rechner des Netzwerks nur mit Verzögerung hörbar (allerdings wird diese Verzögerung nicht aufgenommen). Wenn die ASIO-Audiokarte im Computer 1 direktes Mithören unterstützt, sollten Sie diese Option unbedingt einschalten (im Dialog »Geräte konfigurieren…« unter »VST-Audiosystem«, siehe »Direk- 3. Leiten Sie die Effektkanalspur an einen anderen Bus von VST System Link (Bus 3). 4. Leiten Sie den VST-Instrumenten-Kanal an einen anderen Bus (Bus 4). 473 Synchronisation Anwendungsbeispiele tes Mithören über ASIO« auf Seite 79). Neuere ASIO-Audiokarten unterstützen meistens diese Funktion. Wenn das bei Ihrer Audiokarte nicht der Fall sein sollte, können Sie unter »VST System Link« einen Versatz-Wert einstellen, um die Latenz auszugleichen. VST-Instrumente auf einem eigenen Computer Im folgenden Beispiel wird Computer 1 für Wiedergabe und Aufnahme und Computer 2 als »virtuelles Synthesizer-Rack« eingesetzt. Aufbau eines größeren Netzwerks 1. Nehmen Sie auf Computer 1 eine MIDI-Spur auf. Sie können Ihr Netzwerk mit zwei Computern jederzeit um weitere Geräte erweitern. Verlängern Sie einfach die Reihe verketteter Computer. Der Ausgang von Computer 1 wird verbunden mit dem Eingang von Computer 2, der Ausgang von Computer 2 wird verbunden mit dem Eingang von Computer 3 usw. Der Ausgang des letzten Computers in der Kette muss schließlich wieder mit dem Eingang von Computer 1 verbunden werden, um den Ring zu schließen. 2. Leiten Sie die aufgenommenen MIDI-Daten dieser Spur an den MIDI-Anschluss 1 von VST System Link. 3. Öffnen Sie auf Computer 2 das Fenster »VST-Instrumente« und wählen Sie im Einblendmenü der ersten Schnittstelle ein Instrument aus. 4. Leiten Sie den VST-Instrumenten-Kanal an den gewünschten Ausgangsbus. Danach läuft die Übertragung aller Transport-, Synchronisations- und MIDI-Signale automatisch. Kompliziert wird es erst, wenn Sie in einem großen Netzwerk Audiosignale einzelner Computer an einen zentralen »Mischpult-Computer« senden möchten. Wenn Sie Computer 1 als zentralen »Mischpult-Computer« verwenden, wäre dies einer der mit Computer 1 verbundenen Ausgangsbusse von VST System Link. 5. Fügen Sie auf Computer 2 eine neue MIDI-Spur im Projekt-Fenster hinzu und leiten Sie den MIDI-Ausgang dieser Spur an das eingestellte VST-Instrument. Wenn Ihnen viele Hardware-Eingänge und -Ausgänge auf Ihren ASIO-Karten zur Verfügung stehen, können Sie die Daten auch direkt übertragen, ohne VST System Link zu beanspruchen. Verbinden Sie die Ausgänge direkt mit Eingängen des Mischpult-Computers. Wenn Sie z.B. über eine Nuendo Digiset-Schnittstelle oder eine 9652Audiokarte auf Computer 1 verfügen, können Sie das ADAT-Kabel 1 für das Netzwerk, das ADAT-Kabel 2 für das direkte Übertragen von Audio von Computer 2 und das ADAT-Kabel 3 für das direkte Übertragen von Audio von Computer 3 verwenden. 6. Stellen Sie als MIDI-Eingang dieser Spur den Anschluss 1 von VST System Link ein. Die MIDI-Spur auf Computer 1 wird jetzt an die MIDI-Spur auf Computer 2 geleitet. Die zweite Spur wiederum wird an das VST-Instrument weitergeleitet. 7. Schalten Sie die Mithören-Funktion für die MIDI-Spur auf Computer 2 ein, so dass die Spur auf eingehende MIDI-Befehle reagiert. Schalten Sie dazu in der Spurliste oder im Inspector den Monitor-Schalter ein. Sie können Audiodaten natürlich auch über VST System Link übertragen, wenn nicht genügend Hardware-Eingänge und -Ausgänge für die direkte Audioübertragung zur Verfügung stehen. Wenn Sie z.B. in einem Netzwerk mit vier Computern arbeiten, können Sie Audiodaten von Computer 2 an einen Kanal des Mixers von Computer 3 und von dort an einen Kanal des Mixers auf Computer 4 und anschließend an einen Kanal des Mixers auf Computer 1 (dem Mischpult-Computer) weiterleiten. Je mehr Rechner Sie einsetzen, desto unübersichtlicher wird das System. Es wird daher empfohlen, nur ASIO-Audiokarten mit mindestens drei digitalen Eingängen und Ausgängen zu verwenden. 8. Starten Sie auf Computer 1 die Wiedergabe. Die Daten auf der MIDI-Spur werden an das VST-Instrument auf Computer 2 geleitet. Selbst wenn Sie nur über einen langsamen Computer verfügen, sollten Sie so in der Lage sein, eine größere Anzahl an VST-Instrumenten hinzuzufügen und damit die Zahl der Ihnen zur Verfügung stehenden Sounds erheblich zu erweitern. Und da MIDI-Material von VST System Link samplegenau übertragen wird, ist das Timing genauer als bei der Verwendung externer MIDI-Hardware. 474 Synchronisation Erstellen eines virtuellen Effekt-Racks bar sind (und durch die Leistungsfähigkeit von Computer 2 – da dieser aber nicht für Wiedergabe oder Aufnahme verwendet wird, können Sie sicherlich sehr viele Effekte hinzufügen). Die Effektsends eines Audiokanals von Cubase können entweder an eine Effektkanalspur oder an eine eingeschaltete Gruppe bzw. einen Ausgangsbus geleitet werden. So können Sie einen Computer als »virtuelles Effekt-Rack« verwenden. Gehen Sie folgendermaßen vor: Hinzufügen weiterer Audiospuren Alle Computer in einem mit VST System Link gebildeten Netzwerk arbeiten samplegenau. Wenn Sie also feststellen, dass die Festplatte eines der Computer nicht schnell genug ist, um mit allen benötigten Spuren arbeiten zu können, können Sie neue Spuren einfach auf einem anderen Computer hinzufügen. Sie erhalten so ein »virtuelles RAID-System«, in dem viele Festplatten auf verschiedenen Computern zusammen arbeiten. Die Spuren werden immer noch genauso präzise gehandhabt als würden sie sich alle auf demselben Computer befinden. Damit gibt es praktisch keine Grenzen bei der Anzahl der möglichen Spuren in einem Projekt mehr! Sie brauchen noch 100 weitere Spuren? Fügen Sie einfach einen neuen Computer mit VST System Link hinzu! 1. Fügen Sie auf Computer 2 (dem Rechner, den Sie als Effekt-Rack verwenden möchten) eine neue Stereo-Audiospur hinzu. In diesem Fall können Sie keine Effektkanalspur verwenden, da die Spur über einen Audioeingang verfügen muss. 2. Fügen Sie den gewünschten Effekt als Insert-Effekt für die Spur hinzu. Verwenden Sie z.B. ein qualitativ hochwertiges Reverb-PlugIn. 3. Wählen Sie im Inspector einen der Busse von VST System Link als Eingang für die Audiospur aus. Dieser Bus sollte nur für diesen Zweck verwendet werden. 4. Leiten Sie den Kanal an den gewünschten Ausgangsbus. Wenn Sie Computer 1 als zentralen Computer zum Mischen verwenden, ist dies einer der mit Computer 1 verbundenen Ausgangsbusse von VST System Link. 5. Schalten Sie den Monitor-Schalter für die Spur ein. 6. Wählen Sie auf Computer 1 eine Spur aus, auf die Sie den Reverb-Effekt anwenden möchten. 7. Öffnen Sie die Registerkarte für Send-Effekte im Inspector bzw. lassen Sie die Sends im erweiterten MixerBereich anzeigen. 8. Öffnen Sie das Send-Einblendmenü für einen der Sends und wählen Sie den Bus von VST System Link, den Sie im Schritt 3 für den Reverb-Effekt ausgewählt haben. 9. Verwenden Sie den Send-Regler, um die Effektstärke einzustellen. Das Signal wird an die Spur auf Computer 2 geleitet und durch den Insert-Effektweg verarbeitet, ohne Prozessorleistung auf Computer 1 zu beanspruchen. Wiederholen Sie den beschriebenen Vorgang, um weitere Effekte zu Ihrem virtuellen Effekt-Rack hinzuzufügen. Die Anzahl der möglichen Effekte im Rack ist nur durch die Anzahl der Anschlüsse beschränkt, die für das System verfüg- 475 Synchronisation 35 Video Einleitung Wenn hier »0x0 pixel«, »0.000 s« und »0 Frames« angezeigt wird, ist die Videodatei entweder korrupt oder das Format wird von den im Player verwendeten Codecs nicht unterstützt. Wechseln Sie in diesem Fall entweder den Player oder installieren Sie den benötigten Codec. Cubase kann Videofilme mehrerer Formate wiedergeben: Unter Windows können Sie Videodateien mit Video für Windows, DirectShow oder QuickTime 7.1 wiedergeben. Dadurch wird die Kompatibilität mit der größtmöglichen Palette an Videodateien gewährleistet. Unterstützt werden die folgenden Formate: AVI, Windows Media Video (nur Cubase: auch Dateien im Format Windows Media Video Pro), QuickTime und MPEG. Unter Mac OS X wird immer QuickTime für die Videowiedergabe verwendet. QuickTime unterstützt folgende Videodateiformate: AVI, MPEG, QuickTime und DV. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Videomaterial wiederzugeben: Im • Ohne besondere Hardware. Obwohl dies in vielen Situationen ausreicht, schränkt es die Größe des Videofensters sowie die Bildqualität ein. ! Wenn Sie versuchen, eine Datei in einem nicht unterstützten Videoformat zu importieren oder wiederzugeben, so führt dies zu Problemen. Wenn keine Informationen über die Anzahl der Frames, die Länge und die Auflösung im Importieren-Dialog oder im Pool verfügbar sind, kann die Datei mit diesem Player nicht richtig wiedergegeben und importiert werden. ! Im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie einen anderen Video-Player auswählen. Löschen Sie anschließend ggf. importierte Videodateien und importieren Sie sie erneut. Bearbeiten von Videodateien Video-Clips werden genau wie Audio-Clips als Events behandelt. Sie können daher die grundlegenden Bearbeitungsmethoden für Audio-Events auch für Video-Events verwenden. Folgende Vorgänge können nicht auf Videospuren ausgeführt werden: • Über Video-Hardware, die z.B. an einen externen Monitor angeschlossen ist. Mac OS X: Über den FireWire-Port können Sie Videos auf einem externen Monitor wiedergeben, mit Hilfe eines DV-zu-Video-Konverters oder einer DV-Kamera. Sie können DV-Videos abspielen. Für die Wiedergabe wird QuickTime verwendet. Windows: Sie können Multihead-Grafikkarten mit Overlay-Unterstützung verwenden, um das Videobild auf einem externen Monitor darzustellen. Die Hersteller nVIDIA und Matrox bieten (getestete) Lösungen an. • Einzeichnen, Zusammenkleben und Scrubben. Wenn Sie die Videospur stummschalten, so wird nur die Video-Wiedergabe gestoppt, alle anderen Events des Projekts werden weiter wiedergegeben. • Die Videospur hat keinen Editor und verwendet keine Parts. Bevor Sie beginnen • Sie können Video-Events ausschneiden, kopieren, einfügen und die Anfangs- bzw. Endpunkte der Events verschieben, d.h., Ihre Videospur kann mehr als ein VideoEvent enthalten. Wenn Sie jedoch mit dem DirectShowVideo-Player auf einem Windows-System arbeiten, wird eventuell nur das erste Event auf der Videospur richtig wiedergegeben. Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass die Videospur nur ein einzelnes Event enthält. Wenn Sie mit einem Projekt arbeiten, das eine Videodatei beinhaltet, sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen: Haben Sie den richtigen Player ausgewählt? (Windows) Der Player wird nicht nur für die Wiedergabe verwendet, er liefert darüber hinaus auch Dateiinformationen für den Pool und den Importieren-Dialog für Videodateien. Stellen Sie daher sicher, dass Sie den richtigen Player für die jeweilige Art von Videodatei auswählen, indem Sie die angezeigten Dateiinformationen im Importieren-Dialog oder im Pool überprüfen, bevor Sie die Datei importieren oder wiedergeben. • Wenn Sie ein Windows-Betriebssystem verwenden, kann es sein, dass Sie eine Videodatei, die Sie von einer CD kopiert haben, nicht bearbeiten können. Dies liegt daran, dass diese Dateien standardmäßig schreibgeschützt sind. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei, öffnen Sie den Eigenschaften-Dialog und schalten Sie die Schreibgeschützt-Option aus. 477 Video • Wenn Cubase das Format der Videodatei nicht unterstützt, konvertieren Sie die Datei mit einer externen Anwendung in ein unterstütztes Format. • Unter Mac OS X wird nur QuickTime für die Wiedergabe verwendet. Die unterstützten Formate sind AVI, MPEG, QuickTime und DV. Wenn Sie ein System mit FireWire-Port verwenden, ist auch eine FireWire-Option verfügbar (siehe »Wiedergabe einer Videodatei über FireWire (Mac OS X)« auf Seite 481). Bearbeitungsvorgänge Die Wiedergabeoptionen ! Unter Windows können Sie die Wiedergabeart für Cubase im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite »Video Player« auswählen: Sie können QuickTime nur ab der Version 7.1 für die Videowiedergabe verwenden. Wenn Sie QuickTime nicht – oder nur in einer früheren Version – auf Ihrem Rechner installiert haben, ist diese Option in Cubase nicht verfügbar. Importieren von Videodateien Videodateien werden wie Audiodateien importiert. • Über den Befehl »Videodatei…« aus dem ImportierenUntermenü im Datei-Menü. • Über Ziehen und Ablegen der Datei aus dem Windows Explorer/Mac OS Finder, dem Pool oder der MediaBay. In diesem Fall muss bereits eine Videospur im Projekt vorhanden sein, auf der Sie die Datei ablegen können. • Über den direkten Import der Datei in den Pool und von dort in das Projekt-Fenster. (Informationen dazu finden Sie unter »Der Pool« auf Seite 293.) Hinweise: • Lesen Sie auch den Abschnitt »Programmeinstellungen für die Videowiedergabe« auf Seite 482. • Pro Projekt steht Ihnen nur eine Videospur zur Verfügung. Die Videospur genau wie andere Spuren hinzugefügt (im ProjektMenü über das Untermenü »Spur hinzufügen« oder im Kontextmenü der Spurliste über die Option »Spur hinzufügen: Video«). Wenn Sie eine Videodatei über das Importieren-Untermenü im Datei-Menü importieren und das Projekt noch keine Videospur hat, wird automatisch eine Videospur angelegt. • Alle Videodateien auf der Spur müssen dieselbe Größe und dasselbe Komprimierungsformat haben. • Im Importieren-Dialog finden Sie eine Option zum Extrahieren des Audiomaterials einer Videodatei (siehe »Ersetzen des Audiomaterials in einer Videodatei (nur Cubase)« auf Seite 482) und eine Option für das Erstellen einer Thumbnail-Cache-Datei für das Video (siehe unten). • Generell können Sie davon ausgehen, dass die meiste Windows-Hardware mit DirectShow kompatibel ist. In einem Windows-System werden die Player für DirectShow und Video für Windows vom Betriebssystem zur Verfügung gestellt, d.h. Sie müssen keine zusätzliche Software installieren. • Damit Sie unter Windows QuickTime als Wiedergabeoption auswählen können, müssen Sie QuickTime 7.1 auf Ihrem Computer installiert haben. QuickTime gibt es in einer Freeware-Version (ein Installer für diese Version ist auf der Programm-DVD von Cubase enthalten oder kann unter www.quicktime.com heruntergeladen werden) und einer »Pro-Version«, die zusätzliche Videoschnitt-Optionen beinhaltet. Die Player-Engine ist in beiden Versionen dieselbe, d.h. für die Videowiedergabe in Cubase ist es nicht notwendig, die Pro-Version zu erstehen. 478 Video Importoptionen für Video Erzeugen der Thumbnail-Cache-Datei beim Video-Import Im Programmeinstellungen gibt es unter »Bearbeitungsoptionen–Video« zwei Optionen, die sich auf den Import von Videodateien auswirken: Eine Thumbnail-Cache-Datei wird in folgenden Fällen automatisch vor dem Einfügen der Datei in das Projekt-Fenster erzeugt: • Audio beim Videoimport extrahieren • Wenn im Dialog »Video importieren« die Option »Thumbnail-Cache-Datei generieren« eingeschaltet ist. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird das Audiomaterial automatisch extrahiert und ebenfalls ins Projekt importiert. Diese Option gilt auch für den Import über Ziehen und Ablegen. Wenn Sie Videodateien über das Importieren-Untermenü im Datei-Menü einfügen, können Sie diese Option für jede Videodatei einzeln ein- oder ausschalten. • Thumbnail-Cache-Datei beim Videoimport generieren Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird beim Import einer Videodatei automatisch eine Thumbnail-Cache-Datei (Datei mit Miniaturbildern) angelegt. Dies gilt auch für den Import über Ziehen und Ablegen. Wenn Sie Videodateien über das Importieren-Untermenü im Datei-Menü einfügen, können Sie diese Option für jede Videodatei einzeln ein- oder ausschalten. • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbeitungsoptionen-Seite unter »Video« die Option »Thumbnail-Cache-Datei beim Videoimport generieren« eingeschaltet ist. Vorteile der Thumbnail-Cache-Datei Die Option »Thumbnail-Cache-Datei generieren« im Dialog »Video importieren« Ö Wenn sie möchten, dass im Projekt-Fenster VideoThumbnails angezeigt werden, schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-Darstellung« auf der Video-Seite die Option »Video-Thumbnails anzeigen« ein. Es wird ein Fenster mit einem Fortschrittsbalken und der voraussichtlichen Restdauer angezeigt. Videodateien werden in Cubase als Events bzw. Clips auf der Videospur angezeigt und die zugehörigen Thumbnails entsprechen den Film-Frames. Diese werden in Echtzeit berechnet und müssen somit beim Scrollen oder Verschieben neu berechnet werden. Da für diese Neuberechnung sehr viel CPU-Leistung benötigt wird, reagiert das System ggf. sehr träge. Um diesem Problem entgegen zu wirken, können Sie eine Thumbnail-Cache-Datei generieren. Die Thumbnail-Cache-Datei wird generiert. Wenn die Cache-Datei erzeugt wurde, wird das Fenster geschlossen und die Videodatei wie üblich eingefügt. Wenn Sie nun die Videowiedergabe starten und aufwändige Prozesse parallel dazu ablaufen lassen, wird der Thumbnail-Cache für die Anzeige der Videoframes im Projekt genutzt. Sobald wieder Prozessorleistung frei ist, werden die in Echtzeit neu berechneten Frames angezeigt. Auf diese Cache-Datei wird immer dann zurückgegriffen, wenn der Prozessor stark ausgelastet ist und für eine fehlerfreie Neuzeichnung oder Echtzeitberechnung Systemressourcen beansprucht würden, die für die Projektbearbeitung benötigt werden. Wenn Sie mit einer Cache-Datei arbeiten und die Thumbnails vergrößern, sehen Sie, dass diese eine geringe Auflösung aufweisen, wodurch die Bilder nicht so klar wie bei der Echtzeitberechnung sind. Sobald wieder ausreichend CPU-Ressourcen verfügbar sind, werden die Frames automatisch neu berechnet, das System wechselt also automatisch zwischen der Echtzeitberechnung der Bilder und der Verwendung der Cache-Datei. Die generierte Cache-Datei wird im selben Ordner wie die Videodatei gespeichert und erhält den Namen der Videodatei mit der Erweiterung ».videocache«. 479 Video Thumbnail-Cache aus dem Pool heraus erzeugen • Schalten Sie in den Programmeinstellungen auf der Bearbeitungsoptionen-Seite für Video die Option »Audio beim Videoimport extrahieren« ein. Wenn für eine Videodatei keine Thumbnail-Cache-Datei vorliegt (weil z.B. keine beim Import erzeugt wurde oder Sie mit einem älteren Projekt arbeiten), haben Sie jederzeit die Möglichkeit, nachträglich über den Pool eine Cache-Datei zu erzeugen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: Das Audiomaterial wird automatisch herausgefiltert und ins Projekt importiert. Diese Option gilt auch für den Import über Ziehen und Ablegen. • Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Untermenü den Befehl »Audio aus Videodatei…«. 1. Öffnen Sie das Pool-Fenster und wählen Sie die Videodatei aus, für die Sie eine Thumbnail-Cache-Datei erzeugen möchten. Das Audiomaterial wird auf der aktiven oder einer neuen Audiospur eingefügt. In diesem Fall wird jedoch kein Video-Clip erzeugt, sondern nur ein Audio-Event (am Positionszeiger auf der ausgewählten Spur). 2. Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie die Option »Thumbnail-Cache-Datei generieren«. • Wählen Sie im Medien-Menü den Befehl »Audio aus Videodatei extrahieren«. Wie beim Import wird auch hier ein Statusfenster angezeigt (siehe oben). Wenn im Pool eine Videodatei ausgewählt ist, wird das Audiomaterial extrahiert und als Clip zum Pool hinzugefügt. Wenn keine Videodatei ausgewählt war, wird der Dialog »Audio aus Videodatei…« geöffnet, in dem Sie eine Videodatei auswählen können, deren Audiomaterial extrahiert und ins Projekt importiert wird. Wenn die Cache-Datei generiert wurde, wird das Fenster geschlossen und die Thumbnail-Cache-Datei bei Bedarf vom Programm verwendet. ! Die Cache-Datei wird nicht automatisch aktualisiert, wenn die Videodatei bearbeitet wird. Wenn Sie also die Videodatei ändern (z.B. in einem externen Videobearbeitungsprogramm), müssen Sie wie hier beschrieben einen neuen Thumbnail-Cache erzeugen. (Wenn Sie in Echtzeit berechnete Thumbnails eines Videos aktualisieren möchten, ändern Sie einfach die Größe der Videospur im Projekt-Fenster, so dass die Thumbnails neu berechnet werden.) Ö Das Extrahieren von Audiomaterial ist nicht möglich für QuickTime-Videodateien mit komprimierten Audioformaten. Wiedergeben einer Videodatei Videodateien werden auf der Videospur als Events bzw. Clips dargestellt. Die Frames des Films werden als Thumbnails angezeigt (wenn im ProgrammeinstellungenDialog auf der Event-Darstellung-Seite unter »Video« die Option »Video-Thumbnails anzeigen« eingeschaltet ist). Extrahieren von Audiomaterial aus einer Videodatei Sie können das Audiomaterial aus einer Videodatei extrahieren (herausfiltern). Unabhängig davon, welches Audioformat in der Videodatei verwendet wird, erhält die neue Audiodatei immer das Format (Samplerate und Aufnahmeformat), das im Projekteinstellungen-Dialog für das Projekt festgelegt ist. Ein Video-Event auf einer Videospur In der Spurliste und im Inspector finden Sie die folgenden Schalter für Videospuren: Es gibt mehrere Möglichkeiten, Audio aus einer Videodatei zu extrahieren: • Schalten Sie im Importieren-Dialog für Videodateien die Option »Audio extrahieren« ein. Das Audiomaterial wird auf der aktiven oder einer neuen Audiospur eingefügt. Die neue Spur und der Clip erhalten den Namen der Videodatei. Das neue Audio-Event beginnt zur selben Zeit wie das Video-Event, so dass die Events synchron zueinander sind. Schalter Beschreibung Sperren Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird das VideoEvent gesperrt, siehe »Sperren von Events« auf Seite 55. FrameNummern anzeigen Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird für jedes Thumbnail die entsprechende Video-Frame-Nummer angezeigt. Thumbnails einrasten Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, werden die einzelnen Thumbnails an ihrer exakten Startzeit-Position dargestellt. Unabhängig von der Zoom-Einstellung wird immer nur ein Thumbnail pro Frame dargestellt. Videospur stummschalten Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird die Videowiedergabe angehalten, während andere Events im Projekt weiter wiedergegeben werden (dies dient der Verminderung der Prozessorlast). Um diesen Schalter zu sehen, müssen Sie ggf. die Einstellungen im Spurbedienelemente-Dialog anpassen. 480 Video Wenn Sie das Video auf dem Computerbildschirm (im Gegensatz zu einem externen Monitor, siehe unten) ansehen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Videowiedergabe auf dem gesamten Bildschirm (Vollbildmodus) Wenn Sie Videomaterial auf Ihrem Bildschirm wiedergeben, können Sie einstellen, dass das Video den gesamten Bildschirm ausfüllen soll (während der Wiedergabe oder im Stop-Modus): • Wenn Sie Cubase unter Mac OS X verwenden, wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…«, klicken Sie in der Liste links auf »Video-Player« und stellen Sie sicher, dass im Ausgänge-Einblendmenü die Option »Onscreen Window« eingestellt ist. • DirectShow: Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Videofenster, um das Video auf dem gesamten Bildschirm anzuzeigen. Klicken Sie erneut, um die vorherige Fenstergröße wiederherzustellen. • Wenn Sie Cubase unter Windows verwenden, wählen Sie entweder den Video-Befehl im Geräte-Menü, den Tastaturbefehl (standardmäßig [F8]) oder doppelklicken Sie auf das Video. • Wenn Sie DirectX oder QuickTime verwenden, öffnen Sie das Kontextmenü für das Videofenster und wählen Sie die Vollbildmodus-Option. Ein Video-Fenster wird angezeigt. Im Stop-Modus wird in diesem Fenster der Video-Frame an der Position des Positionszeigers angezeigt. Das Video wird zusammen mit den anderen Events im Projekt-Fenster wie üblich wiedergegeben. Wiedergabe einer Videodatei über Grafikkarten (Windows) Qualitätseinstellungen für QuickTime Sie können Multihead-Grafikkarten mit Overlay-Unterstützung verwenden, um das Videobild auf einem externen Fernseher- oder Computerbildschirm im Vollbildmodus darzustellen. Die Hersteller nVIDIA und Matrox bieten derartige (getestete) Lösungen an. Weitere Informationen über die Videoausgabe und das Verwenden von mehreren Monitoren entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu der Grafikkarte. Wenn Sie als Video-Player QuickTime verwenden, können Sie im Kontextmenü des Videofensters die Option »Hohe Qualität« auswählen bzw. im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite »Video-Player« in den Video-Eigenschaften für QuickTime die Option »Wenn verfügbar hohe Qualität für Videodateien verwenden« einschalten. • Wenn das QuickTime-Video mit entsprechender Qualität aufgenommen wurde, wird die Videoanzeige schärfer und klarer. Wiedergabe einer Videodatei über FireWire (Mac OS X) Wenn Sie Videomaterial in einem Fenster auf Ihrem Computerbildschirm wiedergeben, können Sie die Größe des Fensters anpassen: Bei Apple-Computern mit einem FireWire-Port können Sie die externe Hardware über diesen Port anschließen, da OS X über eine integrierte Videounterstützung der gebräuchlichsten Formate (NTSC/PAL/DVCPRO) verfügt. Mit FireWire wird eine sehr schnelle Datenübertragungsrate erzielt und es stellt den gebräuchlichsten Standard für die Kommunikation mit Video-Peripheriegeräten dar. • Wenn Sie den QuickTime-Player verwenden, können Sie die Fenstergröße wie üblich durch Ziehen des Fensterrahmens mit der Maus verändern. Sie können auch mit der rechten Maustaste in das Videofenster klicken und im Kontextmenü die gewünschte Größenoption wählen. • Wenn Sie eine Videodatei über Hardware, die mit dem FireWire-Port verbunden ist, wiedergeben möchten, wählen Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite »Video-Player« im Ausgänge-Einblendmenü die FireWireOption. Beachten Sie jedoch, dass gleichzeitig auch die Prozessorlast steigt. Einstellen der Fenstergröße Wenn »FireWire« als Ausgang ausgewählt wurde, werden eine Reihe Optionen im Format-Einblendmenü angezeigt, mit denen Sie zwischen verschiedenen Formaten und Auflösungen wählen können. • Wenn Sie DirectShow verwenden, wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…« und im angezeigten Dialog »Video-Player«. Wählen Sie dann auf der rechten Seite im Bereich »Video-Eigenschaften« eine der drei angebotenen Optionen für die Fenstergröße. 481 Video Ersetzen des Audiomaterials in einer Videodatei (nur Cubase) Cubase bietet eine Funktion zum Ersetzen von Audiomaterial in einer Videodatei. 1. Wählen Sie im Datei-Menü die Option »Audio in Videodatei schreiben…«. 2. Suchen Sie im angezeigten Dialog die Videodatei auf Ihrer Festplatte, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf »Öffnen«. Ein weiterer Dialog zum Öffnen von Dateien wird angezeigt. 3. Suchen Sie die Audiodatei, die Sie in die Videodatei einfügen möchten, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf »Öffnen«. Das Audiomaterial wird zur Videodatei hinzugefügt und die dazugehörige Audiospur, falls vorhanden, wird ersetzt. • Sie können ein vollständig neue Audiospur für eine Videodatei erzeugen, indem Sie die Funktionen »Audio extrahieren«, »Audio-Mixdown exportieren…« und »Audio in Videodatei schreiben…« kombinieren. Programmeinstellungen für die Videowiedergabe Im Programmeinstellungen-Dialog gibt es unter »EventDarstellung« auf der Video-Seite zwei Optionen für die Wiedergabe von Videomaterial: • Video-Thumbnails anzeigen Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Frames des Videos in der Spur als Thumbnails dargestellt. • Größe des Video-Cache Hiermit legen Sie fest, wie viel Speicherplatz für Video-Thumbnails zur Verfügung gestellt werden soll. Wenn Sie mit langen Video-Clips und/ oder einem hohen Vergrößerungsfaktor arbeiten (so dass viele Frames in den Thumbnails dargestellt werden), müssen Sie diesen Wert eventuell erhöhen. 482 Video 36 ReWire Einleitung Starten und Beenden Mit der ReWire-Technologie (ReWire und ReWire2) können Sie Audiomaterial zwischen zwei Computer-Programmen übertragen (»Streaming«). ReWire, das von Propellerhead Software und Steinberg entwickelt wurde, bietet folgende Möglichkeiten und Funktionen: Wenn Sie ReWire verwenden, ist die Reihenfolge, in der Sie die beiden Programme starten und beenden, sehr wichtig: • Echtzeitübertragung von bis zu 64 einzelnen Audiokanälen (256 mit ReWire2) bei voller Bandbreite von der »Synthesizer-Anwendung« in die »Mixer-Anwendung«. 1. Starten Sie zuerst Cubase. Starten bei normaler Verwendung von ReWire 2. Schalten Sie einen oder mehrere ReWire-Kanäle im ReWire-Dialog von Cubase ein. In diesem Fall ist die »Mixer-Anwendung« natürlich Cubase. Ein Beispiel für eine »Synthesizer-Anwendung« ist Reason von Propellerhead Software. Dies wird im Abschnitt »Einschalten von ReWire-Kanälen« auf Seite 485 im Einzelnen erläutert. • Automatische, samplegenaue Synchronisation des Audiomaterials zwischen den beiden Programmen. 3. Starten Sie die Synthesizer-Anwendung. Es kann sein, dass das Starten des Programms etwas länger dauert, wenn Sie ReWire verwenden. • Die beiden Programme können dieselbe Soundkarte verwenden und verschiedene Ausgänge dieser Karte nutzen. Beenden nach dem Arbeiten mit ReWire • Verknüpfung der Transportfunktionen, d.h. Sie können entweder von Cubase oder von der Synthesizer-Anwendung aus wiedergeben, zurückspulen usw. (Natürlich nur, wenn die Synthesizer-Anwendung über Transportfunktionen verfügt.) Wenn Sie die Arbeit mit ReWire beendet haben, müssen Sie die Programme ebenfalls in einer bestimmten Reihenfolge beenden: 1. Beenden Sie zuerst die Synthesizer-Anwendung. • Automatische, beliebige Aufteilung der Kanäle beim Mischen von Audiomaterial. 2. Beenden Sie danach Cubase. Dadurch können Sie in Reason verschiedene Mixer-Kanäle für die unterschiedlichen Geräte verwenden. Starten beider Programme ohne ReWire Obwohl hier kein sinnvoller Anwendungsfall genannt werden kann, in dem Cubase und die Synthesizer-Anwendung gleichzeitig auf demselben Computer verwendet werden müssen, ohne dabei mit ReWire zu arbeiten, ist es dennoch möglich. Gehen Sie in einem solchen Fall folgendermaßen vor: • ReWire2 bietet außerdem die Möglichkeit, MIDI-Spuren in Cubase an den Synthesizer weiterzuleiten, so dass eine vollständige MIDI-Steuerung gewährleistet wird. Für jedes ReWire2-kompatible Gerät werden zusätzliche MIDI-Ausgänge in Cubase eingerichtet. Für Reason bedeutet das, dass Sie verschiedene MIDI-Spuren in Cubase an verschiedene Geräte in Reason weiterleiten können, wobei Cubase als primärer MIDI-Sequenzer fungiert. 1. Starten Sie zuerst die Synthesizer-Anwendung. • Die Gesamtbelastung Ihres Systems ist sehr viel niedriger als beim Arbeiten mit beiden Programmen auf herkömmliche Art und Weise. 2. Starten Sie danach Cubase. Ö Beachten Sie, dass die Programme sich jetzt um den Zugriff auf Systemressourcen, z.B. Audiokarten, konkurrieren, als ob jedes einzelne zusammen mit einer Audioanwendung, die nicht über ReWire verfügt, verwendet wird. 484 ReWire Einschalten von ReWire-Kanälen Transportfunktionen und Tempoeinstellungen Mit ReWire können bis zu 64 einzelne Audiokanäle übertragen werden. ReWire2 unterstützt 256 Kanäle. Die genaue Anzahl der verfügbaren ReWire-Kanäle hängt von der Synthesizer-Anwendung ab. Im ReWire-Fenster in Cubase können Sie festlegen, welche der verfügbaren Kanäle Sie verwenden möchten: ! Dies ist nur von Bedeutung, wenn die SynthesizerAnwendung über einen eingebauten Sequenzer o.Ä. verfügt. Grundlegende Transportfunktionen 1. Wählen Sie im Geräte-Menü die gewünschte Anwendung aus. Hier werden alle erkannten ReWire-kompatiblen Anwendungen aufgeführt. Wenn Sie mit ReWire arbeiten, sind die Transportfunktionen vollständig miteinander verknüpft. Es spielt keine Rolle, in welchem Programm Sie die Wiedergabe starten, stoppen, vor- oder zurückspulen. Aufnahmevorgänge laufen jedoch immer nur in einer Anwendung ab. Das ReWire-Fenster mit mehreren Zeilen, eine für jeden verfügbaren ReWire-Kanal, wird geöffnet. Loop-Einstellungen Wenn die Synthesizer-Anwendung über eine Loop- oder Cycle-Funktion verfügt, wird diese vollständig mit der Cycle-Funktion in Cubase verbunden. Wenn Sie also den Anfangs- und Endpunkt des Cycles in einem der beiden Programme verschieben oder die Cycle-Funktion ausschalten, spiegelt sich dies im anderen Programm wider. Tempoeinstellungen Bezüglich des Tempos ist Cubase immer der Master. Das bedeutet, dass beide Programme die Tempoeinstellungen in Cubase verwenden. Das ReWire-Fenster für Reason 2. Klicken Sie auf die Ein/Aus-Schalter, um die gewünschten Kanäle ein- bzw. auszuschalten. Wenn Sie in Cubase jedoch ohne Tempospur arbeiten, können Sie in beiden Programmen Tempoeinstellungen vornehmen, die sofort auf das andere Programm übertragen werden. Die Schalter leuchten auf und zeigen dadurch an, welche Kanäle eingeschaltet sind. Bedenken Sie dabei: Je mehr ReWire-Kanäle Sie einschalten, desto mehr Rechenleistung wird benötigt. • Informationen dazu, welche Signale auf den Kanälen übertragen werden, finden Sie in der Dokumentation der Synthesizer-Anwendung. ! 3. Sie können auf die Namen in der rechten Spalte doppelklicken und andere Namen eingeben. Die Namen werden in Cubase zur Identifikation von ReWire-Kanälen verwendet. 485 ReWire Wenn Sie in Cubase die Tempospur verwenden (d.h., wenn der Tempo-Schalter im Transportfeld eingeschaltet ist), sollten Sie die Tempoeinstellungen in der Synthesizer-Anwendung nicht verändern, da sonst bei einem Tempo-Request von ReWire automatisch die Tempospur in Cubase ausgeschaltet wird. ReWire-Kanäle in Cubase Wenn Sie im ReWire-Fenster Kanäle einschalten, werden diese als Kanalzüge im Mixer angezeigt. Diese Kanalzüge haben folgende Eigenschaften: • ReWire-Kanäle werden rechts von den anderen Audiound MIDI-Kanalzügen angezeigt. • Je nach Synthesizer-Anwendung kann es sich bei den ReWire-Kanälen um Monokanäle, Stereokanalpaare oder eine beliebige Kombination handeln. • ReWire-Kanäle verfügen über dieselben Funktionen wie normale Audiokanäle. Sie können also die Lautstärke- und Panoramaeinstellungen ändern, EQ, Insert-Effekte und Sends hinzufügen und die Kanalausgänge an Gruppen oder Busse leiten (die Einstellungen für das Weiterleiten an Gruppen oder Busse können Sie im Inspector vornehmen – oder im Fall von Cubase auch im Mixer). ReWire-Kanäle haben jedoch keine Monitor-Schalter. Die MIDI-Ausgänge für einen Reason-Song. Hier wird jeder Ausgang direkt an ein Gerät im Reason-Rack geleitet. • Alle ReWire-Kanaleinstellungen können mit den Read/ Write-Schaltern automatisiert werden. • Die Anzahl und Konfiguration der MIDI-Ausgänge hängt von der Synthesizer-Anwendung ab. Wenn Sie Automationsdaten schreiben, werden im Projekt-Fenster automatisch Kanal-Automationsspuren hinzugefügt. So können Sie die Automationsdaten anzeigen und grafisch bearbeiten, wie bei der Arbeit mit VST-Instrumentkanälen usw. Überlegungen und Einschränkungen Samplerates • Sie haben die Möglichkeit, das Audiomaterial von ReWire-Kanälen über den Dialog »Audio-Mixdown exportieren« zu einer Datei auf Ihrer Festplatte zusammenzumischen (siehe »Zusammenmischen in eine Audiodatei« auf Seite 449). In manchen Synthesizer-Anwendungen kann Audiomaterial nur mit bestimmten Samplerates wiedergegeben werden. Wenn die in Cubase eingestellte Samplerate von diesen abweicht, gibt die Synthesizer-Anwendung mit falscher Tonhöhe wieder. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu der Synthesizer-Anwendung. Sie können den Ausgangsbus, an den Sie die ReWire-Kanäle weitergeleitet haben, exportieren. Nur Cubase: Sie können einzelne ReWire-Kanäle exportieren, indem Sie jeden ReWire-Kanal in eine einzelne Audiodatei »rendern«. ASIO-Treiber ReWire kann gut in Kombination mit ASIO-Treibern verwendet werden. Mit Hilfe des Bussystems von Cubase können Sie Sounds von der Synthesizer-Anwendung an verschiedene Ausgänge einer ASIO-kompatiblen Audiokarte weiterleiten. Weiterleiten von MIDI-Daten über ReWire2 ! Diese Funktion ist nur für ReWire2-kompatible Anwendungen verfügbar. Wenn Sie Cubase mit einer ReWire2-kompatiblen Anwendung verwenden, werden automatisch zusätzliche MIDIAusgänge im Einblendmenü »Ausgang-Routing« für MIDISpuren angezeigt. Sie können also die Synthesizer-Anwendung in Cubase über MIDI wiedergeben, indem Sie sie als eine oder mehrere separate MIDI-Klangquellen verwenden. 486 ReWire 37 Arbeiten mit Dateien Arbeiten mit Projekten 3. Wenn Sie ein Projekt öffnen, während bereits ein Projekt geöffnet ist, wird eine entsprechende Warnmeldung angezeigt. Neues Projekt Wenn Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt« wählen, können Sie ein neues Projekt erstellen, das entweder leer sein oder auf einer Vorlage basieren kann: 1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt«. Eine Liste mit Vorlagen wird angezeigt. Bei der Installation von Cubase werden Vorlagen für verschiedene Verwendungszwecke mitinstalliert, Sie können aber auch eigene Vorlagen erstellen (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 490). • Klicken Sie auf »Nein«, wenn das neue Projekt inaktiv geöffnet werden soll. 2. Wählen Sie eine der Vorlagen oder die Leer-Option aus. Auf diese Weise können Sie vor allem bei großen Projekten die Ladezeit deutlich verkürzen. Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Ordner für das neue Projekt festlegen können. 4. Klicken Sie auf »Aktivieren«, wenn das neue Projekt als aktives Projekt geöffnet werden soll. 3. Wählen Sie einen bereits vorhandenen Projektordner aus oder klicken Sie auf den Erzeugen-Schalter, um einen neuen Ordner zu erzeugen, und geben Sie in dem angezeigten Dialog einen Namen für den Ordner ein. Klicken Sie auf »OK«. Das aktive Projekt wird dadurch gekennzeichnet, dass der AktivierenSchalter oben links im Projekt-Fenster blau aufleuchtet. Wenn Sie ein anderes Projekt aktivieren möchten, klicken Sie auf den entsprechenden Aktivieren-Schalter. Ein neues, unbenanntes Projekt wird erzeugt. Öffnen Mit dem Befehl »Öffnen…« aus dem Datei-Menü können Sie gespeicherte Projekte öffnen. Sie können Projekte öffnen, die Sie mit Cubase (Dateinamenerweiterung ».cpr«), Nuendo (Dateinamenerweiterung ».npr«) oder Sequel (Dateinamenerweiterung ».steinberg-project«) erstellt haben. Programmspezifische Einstellungen, die in Cubase nicht angewendet werden können, werden dabei nicht berücksichtigt. Ein aktives Projekt • Sie können Projektdateien auch öffnen, indem Sie sie im Datei-Menü aus dem Projekte-Untermenü auswählen. Dieses Untermenü enthält die Projekte, mit denen Sie zuletzt gearbeitet haben. Das zuletzt bearbeitete Projekt wird ganz oben in der Liste angezeigt. 1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Öffnen…«. Es wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie ein Projekt wählen können. • Projekte können auch automatisch beim Starten von Cubase geöffnet werden. Siehe »Programmstart-Optionen« auf Seite 491. 2. Klicken Sie auf »Öffnen«. Das Projekt wird im Projektfenster angezeigt. • Es können mehrere Projekte gleichzeitig geöffnet sein. Dies ist z.B. sehr nützlich, um einzelne Parts oder ganze Bereiche aus einem Projekt in ein anderes zu kopieren. • Wenn Sie ein oder mehrere Projekte aus der MediaBay heraus in das Cubase-Fenster (nicht in ein vorhandenes Projekt-Fenster) ziehen, werden diese ebenfalls geöffnet. 488 Arbeiten mit Dateien Der Dialog »Nicht wiederherstellbare Verbindungen« Dateinamenerweiterungen Wenn Sie ein Cubase-Projekt öffnen, das mit einem anderen Rechner (oder anderer Audio-Hardware) erstellt wurde, versucht das Programm, passende Audioeingänge und -ausgänge für die Eingangs- und Ausgangsbusse zu finden (dies ist einer der Gründe, warum Sie beschreibende, eindeutige Namen für die Eingangs- und Ausgangsanschlüsse wählen sollten – siehe »Vorbereitungen« auf Seite 16). Unter Windows werden Dateiarten durch eine Dateinamenerweiterung aus drei Buchstaben gekennzeichnet (z.B. *.cpr für Cubase-Projektdateien). Wenn das Programm nicht alle im Projekt verwendeten Ein- und Ausgänge für Audio sowie die MIDI-Ports zuordnen kann, wird der Dialog »Nicht wiederherstellbare Verbindungen« angezeigt. In diesem Dialog können Sie alle im Projekt festgelegten Anschlüsse manuell neu an die im System verfügbaren Anschlüsse leiten. Unter Mac OS X sind Dateinamenerweiterungen nicht notwendig, da Informationen über die Dateiart intern in den Dateien gespeichert werden. Wenn Sie jedoch möchten, dass Ihre Cubase-Projekte mit beiden Plattformen kompatibel sind, schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Allgemeines-Seite die Option »Dateinamenerweiterungen in Datei-Dialog verwenden« ein (Standardeinstellung). Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die richtige Dateinamenerweiterung beim Speichern einer Datei automatisch hinzugefügt. Schließen Neue Version speichern Wenn Sie im Datei-Menü den Schließen-Befehl wählen, wird das aktive Fenster geschlossen. Wenn ein ProjektFenster aktiv ist, wird mit dem Schließen-Befehl das gesamte Projekt geschlossen. Diese Funktion ist nur als Tastaturbefehl verfügbar, standardmäßig [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Alt]-Taste/[Wahltaste]+[S]. Wenn Sie diese Funktion verwenden, wird eine neue Version des Projekts gespeichert. • Wenn das Projekt nicht gespeicherte Änderungen enthält, werden Sie gefragt, ob dieses Projekt vor dem Schließen gespeichert werden soll. Die neue Datei erhält denselben Namen wie das ursprüngliche Projekt, jedoch mit einer fortlaufenden Nummer. Wenn Ihr Projekt z.B. »Mein Projekt« heißt, erhalten Sie neue Versionen, die »Mein Projekt-01«, »Mein Projekt-02« usw. benannt werden. Wenn Sie auf »Nicht speichern« klicken und Sie seit dem letzten Speichern neue Audiodateien aufgenommen oder erstellt haben, werden Sie gefragt, ob diese Audiodateien gelöscht werden sollen. Die Funktion »Neue Version speichern« ist nützlich, wenn Sie mit Bearbeitungsfunktionen und unterschiedlichen Arrangements experimentieren und dabei in der Lage sein möchten, jederzeit zur ursprünglichen Version zurückzukehren. Die letzten neuen Versionen Ihres Projekts werden im Datei-Menü im Projekte-Untermenü aufgelistet, so dass Sie schnell darauf zugreifen können. Speichern und Speichern unter Mit den Befehlen »Speichern« und »Speichern unter…« können Sie das aktive Projekt als Projektdatei (Dateinamenerweiterung ».cpr«) speichern. Wenn Sie den SpeichernBefehl auswählen, wird das Projekt unter dem aktuellen Namen und Speicherort gespeichert. Mit dem Befehl »Speichern unter…« können Sie die Datei umbenennen und/oder einen neuen Speicherort angeben. Wenn Sie das Projekt noch nicht gespeichert haben, oder wenn seit dem letzten Speichern keine Änderungen vorgenommen wurden, ist nur der Befehl »Speichern unter…« verfügbar. ! Sie sollten Ihre Projektdateien stets in den entsprechenden Projektordnern speichern, um die Verwaltung der Projekte so einfach wie möglich zu gestalten. 489 Arbeiten mit Dateien Als Vorlage speichern Projekt in neuem Ordner speichern Mit diesem Befehl können Sie das aktuelle Projekt als Vorlage speichern. Wenn Sie ein neues Projekt erstellen, werden die vorhandenen Vorlagen aufgelistet, so dass Sie eine Vorlage für das neue Projekt auswählen können. Dieser Befehl aus dem Datei-Menü ist sinnvoll, wenn Sie Ihr Projekt verschieben oder archivieren möchten. Geben Sie folgendermaßen vor: Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie entweder einen vorhandenen leeren Ordner auswählen oder einen neuen erzeugen können. 1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Projekt in neuem Ordner speichern…«. 1. Erstellen Sie ein Projekt. 2. Schließen Sie Ihre Eingabe mit »OK« ab. 2. Wählen Sie im Datei-Menü das Untermenü »Speichern als …« und speichern Sie die Vorlage unter dem gewünschten Namen. Der Dialog »Einstellungen für das Speichern« wird geöffnet. • Vorlagen können Clips und Events enthalten, genau wie normale Projekte. Wenn Sie dies nicht möchten, müssen Sie alle Clips aus dem Pool löschen, bevor Sie das Projekt als Vorlage speichern. Vorlagen werden immer im Template-Ordner gespeichert. Unter Windows befindet sich dieser unter \Dokumente und Einstellungen\ \Anwendungsdaten\Steinberg\Cubase 4\templates. Auf einem Mac befindet sich der Ordner unter Users/ / Library/Preferences/Cubase 4/templates. Option Beschreibung Projektname Hier wird standardmäßig der Name des aktuellen Projekts angezeigt. Sie können jedoch auch einen anderen Namen eingeben. Einrichten einer Standard-Vorlage Audiodateien minimieren Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden nur die Bereiche der Audiodateien hinzugefügt, die derzeit im Projekt verwendet werden. So kann die Größe des Projektordners beträchtlich verringert werden (wenn Sie nur kurze Bereiche von langen Dateien verwenden). Sie können dann jedoch auch die verbleibenden Bereiche der Audiodateien nicht mehr für die weitere Arbeit am Projekt im neuen Ordner verwenden. Wenn beim Starten von Cubase immer dasselbe Standard-Projekt geöffnet werden soll, können Sie eine Standard-Vorlage speichern: 1. Legen Sie ein Projekt an. Audioprozesse Wenn Sie diese Option einschalten, werden alle Audiofestsetzen prozesse festgesetzt, d.h. alle Bearbeitungsoptionen und angewendeten Effekte werden endgültig auf die entsprechenden Clips im Pool angewendet (siehe »Audioprozesse festsetzen« auf Seite 249). 2. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern unter…« und speichern Sie das Projekt im Programmordner von Cubase unter dem Namen »default.cpr«. ! Dies ist der einzige Fall, in dem die Dateinamenerweiterung auch unter Mac OS X wichtig ist. Unbenutzte Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden nur die Dateien löschen derzeit im Projekt verwendeten Pool-Dateien im neuen Ordner gespeichert. 3. Öffnen Sie den Dialog »Programmeinstellungen…« und wählen Sie die Allgemeines-Seite. 3. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. 4. Wählen Sie im Einblendmenü »Bei Programmstart« die Option »Standard-Vorlage laden«. 4. Klicken Sie auf »OK«. Das Projekt wird im neuen Ordner gespeichert. Das ursprüngliche Projekt wird davon nicht beeinflusst. Sie können nun allerdings z.B. dieses löschen oder verändern. Beim nächsten Start von Cubase wird automatisch die Standardprojektvorlage geöffnet. Weitere Informationen zu den Optionen im Einblendmenü »Bei Programmstart« finden Sie unter »Programmstart-Optionen« auf Seite 491. 490 Arbeiten mit Dateien Startoptionen Im Programmeinstellungen-Dialog können Sie auf der Allgemeines-Seite im Einblendmenü »Bei Programmstart« Optionen für den Programmstart von Cubase festlegen. Sie können zwischen folgenden Möglichkeiten wählen: Automatisches Speichern Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Allgemeines-Seite die Option »Automatisches Speichern« einschalten, speichert Cubase automatisch Backup-Kopien von allen geöffneten Projekten mit nicht gespeicherten Änderungen. Backup-Kopien werden unter dem Projektnamen (mit der Dateinamenerweiterung ».bak«) im Projektordner gespeichert. Nicht gespeicherte Projekte werden auf eine ähnliche Weise gespeichert unter dem Namen »#UnbenanntX.bak«, wobei hier das X für eine fortlaufende Zahl steht. Dadurch wird gewährleistet, dass mehrere Backup-Kopien im selben Projektordner gespeichert werden können. Option Beschreibung Keine Aktion Beim Starten von Cubase wird kein Projekt geöffnet. Letztes Projekt laden Beim Starten wird das Projekt geöffnet, das als Letztes gespeichert wurde. Standard-Vorlage laden Beim Starten wird die Standard-Vorlage geöffnet (siehe »Einrichten einer Standard-Vorlage« auf Seite 490. Öffnen-Dialog anzeigen Der Öffnen-Dialog wird beim Starten angezeigt, so dass Sie ein Projekt auswählen und öffnen können. Neues Projekt erzeugen Der Dialog »Neues Projekt« wird beim Starten angezeigt, so dass Sie eines der gespeicherten Templates als Grundlage für Ihr neues Projekt auswählen können. Startup-Dialog öffnen Der Dialog »Cubase Startup-Optionen« wird zu Beginn angezeigt (siehe unten). So können Sie beim Starten von Cubase jedes Mal eine neue Option auswählen. Der Dialog »Cubase Startup-Optionen« Dieser Dialog wird in zwei Fällen geöffnet: • Wenn Sie Cubase mit der Programmstart-Option »Startup-Dialog öffnen« starten. • Wenn Sie beim Starten von Cubase die [Strg]-Taste/ Befehlstaste gedrückt halten. • Mit der Einstellung »Intervall für das automatische Speichern« können Sie festlegen, in welchen Zeitabständen die Kopien erstellt werden sollen. • Verwenden Sie die Option »Maximale Anzahl BackupDateien« auf der Allgemeines-Seite des Programmeinstellungen-Dialogs, um festzulegen, wie viele Backup-Dateien mit der Funktion »Automatisches Speichern« erzeugt werden sollen. Wenn die maximale Anzahl erreicht wird, werden die existierenden Backup-Dateien überschrieben (beginnend mit der ältesten Datei). Programmstart-Optionen Der Dialog »Cubase 4 Startup-Optionen« In dieser Liste werden die Cubase-Projekte angezeigt, mit denen Sie zuletzt gearbeitet haben. • Wenn Sie ein Projekt öffnen möchten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf »Ausgewähltes öffnen«. • Wenn Sie ein Projekt öffnen möchten, das in der Liste nicht aufgeführt ist, klicken Sie auf »Anderes öffnen…«. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie die gewünschte Datei auf Ihrer Festplatte suchen können. 491 Arbeiten mit Dateien Importieren von Audiomaterial • Wenn Sie ein neues Projekt erstellen möchten, klicken Sie auf »Neues Projekt«. Ö Für den Export von Audio-Dateien lesen Sie bitte das Kapitel »Exportieren eines Audio-Mixdowns« auf Seite 448. Arbeiten mit Bibliotheken (nur Cubase) Ö Informationen zur Option »Audio aus Videodatei…« finden Sie im Abschnitt »Ersetzen des Audiomaterials in einer Videodatei (nur Cubase)« auf Seite 482. Eine Bibliothek ist ein projektunabhängiger Pool (Informationen zum Pool finden Sie im Kapitel »Der Pool« auf Seite 293). Sie können Bibliotheken zum Speichern von Soundeffekten, Loops, Video-Clips usw. verwenden, die Medien aus der Bibliothek ziehen und im Projekt ablegen. Folgende Bibliothek-Funktionen sind im Datei-Menü verfügbar: Importieren von Audio-Dateien Informationen zu den Audio-Import-Funktionen finden Sie unter »Optionen für das Importieren von Audiodateien« auf Seite 47. Informationen zum Import in den Pool und den dabei gebotenen Optionen finden Sie unter »Medium importieren…« auf Seite 303. Neue Bibliothek Mit diesem Befehl können Sie eine neue Bibliothek erzeugen. Wie beim Erzeugen von neuen Projekten werden Sie dazu aufgefordert, einen Projekt-Ordner für die neue Bibliothek festzulegen (in dem die Medien gespeichert werden). Die Bibliothek wird als separates Pool-Fenster in Cubase angezeigt. Importieren von Audio-CD-Titeln Sie können Audiomaterial von Audio-CDs auf zwei Wegen in Cubase-Projekte importieren: • Um CD-Titel direkt in Projektspuren zu importieren, wählen Sie im Datei-Menü, Import-Untermenü die Option »Audio-CD«. Bibliothek öffnen Wenn das Projektfenster aktiv ist, werden die Titel in die ausgewählten Spuren am Positionszeiger eingefügt. Mit diesem Befehl wird ein Dateiauswahldialog angezeigt, über den Sie eine gespeicherte Bibliothek öffnen können. • Um CD-Titel in den Pool zu importieren, wählen Sie im im Medien-Menü den Befehl »Audio-CD importieren…«. Bibliothek speichern Dies ist empfehlenswert, wenn Sie mehrere CD-Titel gleichzeitig importieren möchten. Weitere Informationen finden Sie unter »Importieren von Audio-CD-Titeln« auf Seite 492. Mit diesem Befehl wird ein Dateiauswahldialog angezeigt, über den Sie die Datei speichern können (Dateinamenerweiterung ».npl«). Letzte Version Wenn Sie im Datei-Menü den Befehl »Letzte Version« wählen, werden Sie gefragt, ob Sie wirklich zur zuletzt gespeicherten Version des Projekts zurückkehren möchten. Wenn Sie auf »Letzte Version« klicken, werden alle Änderungen, die Sie seit dem letzten Speichern vorgenommen haben, verworfen. Wenn Sie seit dem letzten Speichern neue Audiodateien aufgenommen oder erstellt haben, werden Sie gefragt, ob Sie diese Audiodateien löschen möchten. 492 Arbeiten mit Dateien Wenn Sie nach einer der oben beschriebenen Methoden die Funktion zum Importieren von Audio-CD-Titeln ausgewählt haben, wird der folgende Dialog geöffnet: 5. Klicken Sie auf den Kopieren-Schalter, um eine Kopie der ausgewählten CD-Titel (oder deren Auszüge) auf Ihrem Rechner zu erzeugen. Die kopierten Dateien werden im unteren Bereich des Dialogs angezeigt. Die Titel werden standardmäßig als Wave-Dateien (Windows) bzw. AIFFDateien (Mac) im Audio-Ordner des aktuellen Projekts gespeichert. Sie können einen anderen Ordner auswählen, indem Sie auf den Schalter »Ordner« klicken. 6. Klicken Sie auf »OK«, wenn Sie die Dateien in das Projekt importieren und den Dialog schließen möchten, oder klicken Sie auf Abbrechen, wenn Sie die kopierten Dateien löschen möchten. • Wenn Sie mehr als einen Audio-Titel in das Projekt importieren, öffnet sich ein Dialog, in dem Sie wählen können, ob der Import in eine oder mehrere Spuren erfolgen soll. Die neue(n) Spur(en) werden im Projektfenster angezeigt. Es werden neue Clips erstellt und dem Pool hinzugefügt. Die Spalten im Dialog »Audio-CD importieren« enthalten die folgenden Informationen: Option Beschreibung Kopieren Schalten Sie in dieser Spalte die Option für den Titel, den Sie kopieren (importieren) möchten, ein. Wenn Sie mehr als eine Option einschalten (mehr als einen Titel importieren) möchten, klicken Sie auf eine Option und ziehen Sie mit der Maus über die Optionen (oder verwenden Sie beim Klicken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] bzw. die [Umschalttaste]). # Die Nummer des Titels. Titel Wenn Sie einen Audio-CD-Titel importieren, wird die Datei nach dem Titel benannt, der in dieser Spalte aufgeführt ist. Die Titel werden automatisch von freedb bezogen, wenn möglich. Sie können den Titel umbenennen, indem Sie in die Titel-Spalte klicken und einen neuen Namen eingeben. Sie können auch allen Audio-CD-Titeln denselben Namen zuweisen (z.B. den Namen des Albums, siehe unten), wenn die Titel nicht von freedb verfügbar sind. Länge Die Länge des gesamten Audio-CD-Titels in Minuten und Sekunden. Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie einen oder mehrere CD-Titel importieren möchten: 1. Wenn Sie über mehr als ein CD-Laufwerk verfügen, wählen Sie über das Laufwerk-Einblendmenü das Laufwerk aus, in dem sich die Audio-CD befindet. 2. Aktivieren Sie »Sicherer Modus«, wenn Sie Probleme beim Import einer Audio-CD haben. Es erfolgt dann eine Fehlerüberprüfung und -korrektur während des Imports. Der Import ist dadurch langsamer als normal. 3. Unter Windows können Sie im GeschwindigkeitEinblendmenü eine der für Ihr Laufwerk möglichen Datenübertragungsgeschwindigkeiten auswählen. Ein einwandfreies Einlesen der Audiodaten ist oft nur dann möglich, wenn Sie nicht die höchstmögliche Geschwindigkeit auswählen. Größe Die Dateigröße des gesamten Audio-CD-Titels in Megabyte. Startmarke Sie können auch einen Abschnitt aus einem Titel kopieren. Mit der Startmarke wird festgelegt, an welcher Stelle des Titels der zu kopierende Abschnitt beginnt. Die Startmarke ist standardmäßig auf den Anfang des Titels eingestellt (0.000), Sie können den Wert aber mit Hilfe des Lineals verändern (siehe unten). Endemarke Mit der Endemarke wird festgelegt, wann der zu kopierende Titelabschnitt endet. Die Endemarke ist standardmäßig auf das Ende des Titels eingestellt, Sie können diesen Wert aber mit Hilfe des Lineals verändern (siehe unten). 4. Markieren Sie jeden Titel, den Sie importieren möchten. Sie können auch einen Abschnitt eines Titels importieren, siehe unten. Es sind zunächst immer die vollständigen Titel ausgewählt. 493 Arbeiten mit Dateien Importieren von Audiomaterial aus Videodateien • Wenn Sie nur einen Abschnitt eines Audio-CD-Titels importieren möchten, wählen Sie den Titel in der Liste aus und legen Sie den Start und das Ende des Auswahlbereichs fest, indem Sie die Einstellmarken im Lineal verschieben. Sie können das Audiomaterial automatisch beim Importieren einer Videodatei extrahieren (siehe »Extrahieren von Audiomaterial aus einer Videodatei« auf Seite 480). Sie können allerdings das Audiomaterial in einer Videodatei auch unabhängig vom Video importieren: Verwenden Sie die Pfeilschalter zum Wiedergeben des Anfangs- bzw. Endstücks des Abschnitts, um den Abschnitt genauer festzulegen. Titel wiedergeben 1. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Untermenü die Option »Audio aus Video-Datei…«. Wiedergabe stoppen Wiedergabe ab linkem Marker 2. Wählen Sie im angezeigten Dateiauswahldialog die Videodatei aus und klicken Sie auf »Öffnen«. Wiedergabe ab rechtem Marker Das Audiomaterial der ausgewählten Videodatei wird extrahiert, in eine Wave-Datei umgewandelt und im Audio-Ordner des Projekts gespeichert. Start des Auswahlbereichs • Es wird ein neuer Clip erstellt und zum Pool hinzugefügt. Wenn das Projektfenster aktiv ist, wird ein Event auf der ausgewählten Spur am Positionszeiger eingefügt. Wenn keine Spur vorhanden war, wird eine neue angelegt. Ende des Auswahlbereichs Ö Sie können Abschnitte mehrerer Audio-CD-Titel importieren, indem Sie diese nacheinander auswählen und den zu kopierenden Bereich festlegen. In der Liste werden die Anfangs- und Endemarken für jeden Titel angezeigt. Der Vorgang ist derselbe wie beim Importieren normaler Audiodateien. Ö Informationen zum Importieren von Videos finden Sie unter »Importieren von Videodateien« auf Seite 478. • Sie können den ausgewählten Audio-CD-Titel anhören, indem Sie auf den Schalter »Titel wiedergeben« klicken. Importieren von ReCycle-Dateien Der Titel wird von der Startmarke bis zur Endemarke wiedergegeben oder bis Sie auf »Stop« klicken. Wenn Sie auf den linken Schalter klicken, wird ein kurzes Stück am Anfang des zu kopierenden Bereichs wiedergegeben. Wenn Sie auf den rechten Schalter klicken, wird ein kleines Stück am Ende des zu kopierenden Auswahlbereichs wiedergegeben. ReCycle ist ein von Propellerhead Software entwickeltes Programm, das speziell für die Arbeit mit gesampelten Loops entwickelt wurde. Wenn Sie eine Loop in mehrere »Slices« zerlegen und für jede Zählzeit ein eigenes Sample erstellen, können Sie mit ReCycle das Tempo verändern und jedes Slice als separaten Klang bearbeiten. Cubase kann zwei Arten von Dateien importieren, die mit ReCycle erzeugt wurden: • Wenn keine Verbindung mit freedb hergestellt werden konnte oder die Titel dort nicht gefunden wurden, können Sie den vorgegebenen Dateinamen im Feld »StandardName« ändern. • REX-Dateien (Dateiexportformat der ersten ReCycle-Versionen, Dateinamenerweiterung ».rex«). • REX-2-Dateien (Dateiformat der ReCycle-Version 2.0 und höher, Dateinamenerweiterung ».rx2«). Die importierten Titel werden entsprechend benannt: 01, 02 usw. Gehen Sie folgendermaßen vor: • Mit den Pfeiltasten neben dem Schalter »Titel wiedergeben« können Sie den Start und das Ende des zu kopierenden Bereichs wiedergeben. 1. Wählen Sie eine Audiospur aus und verschieben Sie den Positionszeiger an die Position, an der die importierte Datei beginnen soll. Ö Wenn Sie den Titel eines bestimmten Audio-CD-Titels in der Titelspalte geändert haben, wird stattdessen dieser Titel als Dateiname verwendet. Sie sollten REX-Dateien in tempobasierte Audiospuren importieren, damit Sie das Tempo später ändern können (die Einstellung wird automatisch auf die importierte REX-Datei übertragen). • Um das CD-Laufwerk zu öffnen, klicken Sie auf den Schalter »CD auswerfen« rechts oben im Dialog. 2. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Untermenü die Option »Audiodatei…«. 494 Arbeiten mit Dateien 3. Wählen Sie im Dateityp-Einblendmenü die Option »REX-Datei« oder »REX-2-Datei«. Cubase kann zwei verschiedene MPEG-Audioformate lesen: MPEG Layer 2 (*.mp2) und MPEG Layer 3 (*.mp3). Zurzeit ist MP3 der am häufigsten verwendete Komprimierungsstandard. MP2 wird vor allem für BroadcastAnwendungen eingesetzt. 4. Wählen Sie die Datei aus und klicken Sie auf »Öffnen«. Die Datei wird importiert und automatisch an das aktuelle Tempo in Cubase angepasst. REX-Dateien beinhalten im Gegensatz zu den üblichen Audiodateien mehrere Events: ein Event je »Slice« in der Loop. Die Events werden automatisch in einen Audio-Part auf der ausgewählten Spur eingefügt und so positioniert, dass das ursprüngliche interne Timing der Loop erhalten bleibt. Ogg-Vorbis-Dateien Ogg Vorbis ist ein relativ neues Format, das offen und patentfrei ist und eine sehr geringe Audiodateigröße bei vergleichsweise hoher Audioqualität ermöglicht. Ogg-VorbisDateien haben die Dateinamenerweiterung ».ogg«. 5. Wenn Sie diesen Part jetzt im Audio-Part-Editor öffnen, können Sie jede »Slice« einzeln bearbeiten, z.B. stummschalten, die Größe verändern oder Effekte hinzufügen. Windows-Media-Audio-Dateien (nur Windows) Windows Media Audio ist ein von Microsoft Inc. entwickeltes Audioformat. Durch die Verwendung hochentwickelter Algorithmen zur Audiokomprimierung können WindowsMedia-Audiodateien sehr klein gehalten werden und weisen dennoch eine gute Audioqualität auf. Die Dateien tragen die Dateinamenerweiterung ».wma«. Sie können das Tempo auch ändern, so dass das Tempo der REX-Datei entsprechend geändert wird (vorausgesetzt die entsprechende Spur ist tempobasiert). Ö Ähnliche Ergebnisse erzielen Sie auch mit der Funktion »Audio-Slices erstellen« von Cubase. Siehe »Hitpoints und Slices« auf Seite 273. Importieren von komprimierten Audiodateien In Cubase können Sie verschiedene komprimierte Audioformate importieren (und exportieren, siehe »Zusammenmischen in eine Audiodatei« auf Seite 449). Das Vorgehen entspricht dabei dem beim Importieren nicht komprimierter Audiodateien, beachten Sie jedoch Folgendes: • Wenn Sie eine komprimierte Audiodatei importieren, erstellt Cubase eine Kopie der Datei und wandelt sie vor dem Import-Vorgang in eine Wave-Datei (Windows) bzw. eine AIFF-Datei (Mac) um (die ursprüngliche komprimierte Datei wird nicht im Projekt verwendet). Die Wave/AIFF-Datei wird im entsprechenden Audio-Ordner Ihres Projekts abgelegt. ! Eine Wave/AIFF-Datei ist wesentlich größer als die ursprüngliche komprimierte Datei. Folgende Dateiformate werden unterstützt: MPEG-Audio-Dateien MPEG steht für Moving Picture Experts Group und bezeichnet die Standards, die zur Kodierung von audiovisuellen Daten in ein digital komprimiertes Format verwendet werden (z.B. Film, Video oder Musik). 495 Arbeiten mit Dateien Exportieren und Importieren von OMF-Dateien (nur Cubase) • Wenn Sie Mediendateien referenzieren (siehe unten), können Sie den in der Referenz verwendeten Pfad unter »Zielpfad für Medien« festlegen. Open Media Framework Interchange (OMFI) ist ein plattformunabhängiges Dateiformat, das für die Übertragung von digitalen Medien zwischen verschiedenen Anwendungen konzipiert wurde. Cubase kann OMF-Dateien (mit der Dateinamenerweiterung ».omf«) importieren und exportieren, so dass Sie Cubase zusammen mit anderen Audiound Videobearbeitungsprogrammen verwenden können. Alle Dateireferenzen verweisen dann auf diesen Pfad. Auf diese Weise können Sie auch Referenzen auf einen Pfad erzeugen, der auf Ihrem aktuellen System gar nicht existiert. Dies erleichtert gegebenenfalls eine Verwendung der Dateien auf einem anderen Rechner oder Netzwerk. 4. Wenn Sie Kopien aller ausgewählten Dateien erzeugen möchten, wählen Sie die Option »Medien kopieren«. Die kopierten Dateien werden standardmäßig in einem Unterverzeichnis des Exportordners abgelegt. Um ein anderes Verzeichnis zu verwenden, geben Sie dieses im Feld »Zielpfad für Medien« an. Exportieren von OMF-Dateien 5. Wenn Sie nur die im Projekt tatsächlich verwendeten Abschnitte der Dateien kopieren möchten, wählen Sie die Option »Events konsolidieren«. Es können nur Stereodateien im OMF-Format exportiert werden. 1. Öffnen Sie im Datei-Menü das Exportieren-Untermenü. Sie können dabei eine Handle-Länge angeben, um welche diese Abschnitte vergrößert werden, um eine weitere Feinabstimmung zu ermöglichen. Andernfalls können Sie später beispielsweise keine Fades mehr anpassen. 2. Wählen Sie die Option »OMF-Datei…« aus. Der Dialog »Export-Optionen« wird geöffnet. 6. Wählen Sie »1.0-Datei« oder »2.0-Datei«, je nachdem, welche OMF-Version das Programm unterstützt, in das Sie die Datei später importieren möchten. 7. Legen Sie fest, ob alle Audiodaten in der OMF-Datei enthalten sein sollen (»Alle Daten in eine Datei schreiben«) oder nur Verweise verwendet werden sollen (»Medien als Referenz exportieren«). Wenn Sie die Option »Alle Daten in eine Datei schreiben« auswählen, ist die entstehende OMF-Datei vollkommen unabhängig, aber möglicherweise sehr groß. Wenn Sie die Option »Medien als Referenz exportieren« auswählen, ist die Datei zwar klein, aber die Audiodateien, auf die verwiesen wird, müssen für das Programm, in das Sie die Datei später importieren möchten, verfügbar sein. 8. Wenn Sie die Option »2.0-Datei« ausgewählt haben, können Sie wählen, ob Sie die Lautstärkeeinstellungen und die Fades für die Events (die Sie mit den Fade- und Lautstärkegriffen des Events eingestellt haben) sowie die Clip-Namen miteinbeziehen möchten. Wenn diese in der OMF-Datei enthalten sein sollen, aktivieren Sie entsprechend die Optionen »Clip-basierte Lautstärke exportieren«, »Fade-Kurven verwenden« und/oder »Clip-Namen exportieren«. 3. Verwenden Sie die Liste links im Dialog, um festzulegen, welche Spuren in der exportierten Datei enthalten sein sollen. 9. Legen Sie unter »Export-Sample-Bitbreite« die Bitbreite (Auflösung) für die exportierten Dateien fest oder verwenden Sie die Projekteinstellungen (»Wie Project«). Wenn Sie alle Spuren auswählen möchten, klicken Sie auf den Schalter »Alle auswählen«. Normalerweise wird das ganze Projekt exportiert. Wenn Sie nur den Bereich zwischen den Locatoren exportieren möchten, schalten Sie die Option »Vom linken bis zum rechten Locator« ein. 496 Arbeiten mit Dateien Exportieren und Importieren von Standard-MIDI-Dateien 10. Wenn Sie die Option »Event-Positionen auf Frames quantisieren« einschalten, werden die Event-Positionen in der exportierten Datei exakt an Frame-Positionen ausgerichtet. Cubase kann MIDI-Dateien im SMF-Format (SMF = Standard MIDI File) importieren und exportieren. So können Sie MIDI-Material von und in jede MIDI-Anwendung auf jeder beliebigen Plattform übertragen. Beim Importieren und Exportieren von MIDI-Dateien können Sie außerdem festlegen, ob bestimmte Spur-spezifische Einstellungen in den Dateien enthalten sein sollen (Automationsspuren, Lautstärke- und Panoramaeinstellungen usw.). 11. Klicken Sie auf »OK« und legen Sie im angezeigten Dialog einen Namen und Speicherort fest. Die exportierte OMF-Datei enthält (bzw. verweist auf) alle Audiodateien, die im Projekt wiedergegeben werden (einschließlich der Fade- und Edit-Dateien). Sie enthält jedoch keine Verweise auf nicht verwendete Audiodateien aus dem Pool und auch keine MIDI-Daten. Videodateien sind ebenfalls nicht enthalten. Exportieren von MIDI-Dateien Wenn Sie Ihre MIDI-Spuren als SMF-Datei exportieren möchten, wählen Sie im Datei-Menü aus dem ExportierenUntermenü den Befehl »MIDI-Datei…«. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Speicherort und einen Namen für die Datei festlegen können. Importieren von OMF-Dateien 1. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Untermenü die Option »OMF-Datei…«. 2. Suchen Sie im angezeigten Dialog die OMF-Datei und klicken Sie auf »Öffnen«. Wenn Sie einen Namen und einen Speicherort für die Datei festgelegt haben, klicken Sie auf »Speichern«. Ein Dialog mit Exporteinstellungen wird geöffnet, in dem Sie verschiedene Einstellungen für die zu erzeugende MIDIDatei vornehmen können (welche Elemente in der Datei enthalten sein sollen, welches Format und welche Auflösung die Datei erhalten soll usw.). • Falls bereits ein Projekt geöffnet ist, werden Sie gefragt, ob ein neues Projekt für die OMF-Datei erstellt werden soll. Wenn Sie auf »Nein« klicken, wird die OMF-Datei in das aktuelle Projekt importiert. 3. Wenn Sie ein neues Projekt erzeugen, müssen Sie einen Projektordner für das neue Projekt angeben. Wählen Sie einen bereits vorhandenen Projektordner aus oder erstellen Sie einen neuen, indem Sie im Dialog einen Zielordner festlegen und einen Namen dafür eingeben. 4. Der Dialog »Optionen beim Importieren« wird geöffnet, in dem Sie eine Spur für den Import auswählen können. Wahlen Sie »Alle Mediendateien importieren«, um auch Dateien zu importieren, die nicht durch Events referenziert werden. Wählen Sie »Clip-Verstärkung als Automationsdaten importieren«, wenn Sie die Lautstärkeautomation und ihre Hüllkurven für jede Spur importieren möchten. • Wenn die OMF-Datei Informationen über Video-Events enthält, werden Sie gefragt, ob Sie an der Anfangsposition der Video-Events Marker setzen möchten. Sie können so die Videodateien manuell importieren und sich dabei an den Markerpositionen orientieren. Es wird ein neues unbenanntes Projekt erzeugt (oder eine neue Spur im vorhandenen Projekt), das das Audiomaterial der importierten OMF-Datei enthält. 497 Arbeiten mit Dateien Diese Einstellungen finden Sie auch im Programmeinstellungen-Dialog (unter »MIDI–MIDI-Datei«). Wenn Sie diese Einstellungen einmal in den Programmeinstellungen vorgenommen haben, müssen Sie im Dialog mit den Exporteinstellungen nur auf »OK« klicken, um fortzufahren. Der Dialog enthält folgende Optionen: Option Beschreibung ExportAuflösung Sie können eine MIDI-Auflösung zwischen 24 und 960 einstellen. Die Auflösung ist die Anzahl der Ticks pro Viertelnote (Pulse per quarter note, PPQ) und bestimmt die Präzision, mit der Sie die MIDI-Daten ansehen und bearbeiten können. Je höher die Auflösung, desto höher die Präzision. Sie sollten die Auflösung entsprechend der Anwendung oder dem Sequenzer, in denen Sie die Datei verwenden möchten, auswählen, da einige Anwendungen oder Sequenzer unter Umständen nicht alle Auflösungen unterstützen. Beschreibung Inspector-Patch- Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die MIDIPatch-Einstellungen im Inspector (Programm- und BankEinstellungen auswahl – mit denen Sie die Klänge in den angeschlosexportieren senen MIDI-Instrumenten auswählen können) als MIDIBankauswahl- und -Programmwechselbefehle in der MIDI-Datei gespeichert. Inspector-Lautstärke- und -Pan.-Einstellungen exportieren Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Lautstärke- und Panoramaeinstellungen im Inspector als MIDI-Lautstärke- und -Panorama-Events in der MIDI-Datei gespeichert. Automation exportieren Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden aufgenommene Automationsdaten (siehe »Automation« auf Seite 222) in MIDI-Controller-Events umgewandelt und in der MIDI-Datei gespeichert. Dazu gehören auch Automationsdaten, die mit dem MIDIControl-PlugIn aufgenommen wurden. Dies wird im Kapitel »MIDI-Effekte« des separaten PDF-Dokuments »PlugIn-Referenz« beschrieben. Insert-Effekte exportieren Option Bereich zwiNur der Bereich zwischen den Locatoren wird exportiert. schen Locatoren exportieren Verzögerung Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Verzögemiteinbeziehen rung der MIDI-Spur mitexportiert. Informationen zur Verzögerung finden Sie im Abschnitt »Allgemeine Spureinstellungen« auf Seite 342. Ö Die Tempospur ist in der MIDI-Datei enthalten. Ö Andere Inspector-Einstellungen als die in den ExportOptionen angegebenen sind nicht in der MIDI-Datei enthalten! Wenn Sie die Inspector-Einstellungen mit einbeziehen möchten, müssen Sie die Einstellungen in »echte« MIDI-Events und Eigenschaften umwandeln, indem Sie die Funktion »MIDI in Loop mischen« für jede Spur verwenden (siehe »MIDI in Loop mischen« auf Seite 357). Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie MIDI-PlugIns als Insert-Effekte verwenden, wird die Anpassung der ursprünglichen MIDI-Noten durch die Effekte in der MIDIDatei gespeichert. Ein MIDI-Delay-Effekt erzeugt z.B. einen Wiederholungseffekt, indem die Noten in rhythmischen Intervallen wiederholt werden – mit dieser Funktion können Sie diese zusätzlich erzeugten MIDI-Noten mit in die Datei aufnehmen. Send-Effekte exportieren Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie MIDI-PlugIns als Send-Effekte verwenden, werden die Modifikationen an den ursprünglichen MIDI-Noten, die durch die Effekte entstehen, in die MIDI-Datei aufgenommen. Marker exportieren Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Marker, die Sie im Projekt hinzugefügt haben (siehe »Verwenden von Markern« auf Seite 114), als SMF-Marker-Events in der Datei gespeichert. Als Typ 0 exportieren Wenn diese Option eingeschaltet ist, erhalten Sie eine MIDI-Datei vom Typ 0 (alle Daten werden auf einer einzigen Spur angeordnet, befinden sich jedoch auf unterschiedlichen Kanälen). Wenn diese Option ausgeschaltet ist, erhalten Sie eine Datei vom Typ 1 (die Daten werden auf unterschiedlichen Spuren angeordnet). Welche Option Sie wählen sollten, hängt von der späteren Verwendung der MIDI-Datei ab (in welcher Anwendung bzw. in welchem Sequenzer Sie sie verwenden möchten usw.). Importieren von MIDI-Dateien Wenn Sie eine MIDI-Datei von der Festplatte importieren möchten, gehen Sie so vor: 1. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Untermenü den Befehl »MIDI-Datei…«. 2. Suchen Sie im angezeigten Dialog die MIDI-Datei und klicken Sie auf »Öffnen«. • Wenn bereits ein Projekt geöffnet ist, werden Sie gefragt, ob ein neues Projekt für die MIDI-Datei erstellt werden soll. Wenn Sie auf »Nein« klicken, wird die MIDI-Datei in das aktuelle Projekt importiert. 3. Wählen Sie die MIDI-Datei aus und klicken Sie auf »Öffnen«. 4. Wenn Sie ein neues Projekt erzeugen, müssen Sie einen Projektordner für das neue Projekt angeben. Wählen Sie einen bereits vorhandenen Projektordner aus oder erstellen Sie einen neuen, indem Sie im Dialog einen Zielordner festlegen und einen Namen dafür eingeben. 498 Arbeiten mit Dateien Die MIDI-Datei wird importiert. Das Ergebnis hängt vom Inhalt der MIDI-Datei und von den Import-Einstellungen ab, die Sie im Programmeinstellungen-Dialog (»MIDI– MIDI-Datei«) festgelegt haben. • Wenn Sie eine MIDI-Datei in das Projekt importieren, wird die Tempospur des Projekts an die Tempospur in der MIDI-Datei angepasst. • Sie können eine MIDI-Datei auch aus dem Windows Explorer oder dem Mac OS Finder in das Projekt-Fenster von Cubase ziehen und dort ablegen. Auch hier gelten die Einstellungen für das Importieren von MIDI-Dateien. Folgende Optionen für den Import sind verfügbar: Option Beschreibung Erstes Patch extrahieren Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die ersten Programmwechsel- und Bankauswahl-Events für jede Spur in Inspector-Einstellungen für die Spur umgewandelt. Exportieren und Importieren von MIDI-Loops Erstes Lautstärke-/ Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die ersPanorama-Event ten MIDI-Lautstärke- und -Panorama-Events für jede extrahieren Spur in Inspector-Einstellungen für die Spur umgewandelt. In Cubase können Sie MIDI-Loops (mit der Dateinamenerweiterung .midiloop) importieren und Instrumenten-Parts als MIDI-Loops speichern. Diese Loops sind sehr nützlich, da sie nicht nur die MIDI-Noten und Controllerdaten, sondern auch die zugehörigen Einstellungen für VST-Instrumente und Spur-Presets enthalten. Controller als Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden alle Automationsspuren MIDI-Controller-Events in der MIDI-Datei in Automatiimportieren onsdaten für die MIDI-Spuren umgewandelt. An den linken Locator importieren Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die importierte MIDI-Datei so eingefügt, dass sie am linken Locator beginnt – andernfalls wird sie am Projektanfang eingefügt. Wenn Sie beim Importieren automatisch ein neues Projekt erzeugen, wird die MIDI-Datei immer am Beginn des Projekts eingefügt. Marker importieren Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden in der Datei enthaltene SMF-Marker importiert und in Cubase-Marker umgewandelt. Datei in einzelnen Part importieren Wenn diese Option beim Ziehen einer MIDI-Datei in das Projekt eingeschaltet ist, wird die ganze Datei auf einer Spur abgelegt. Masterspur beim Mischen übergehen Wenn diese Option beim Importieren einer MIDI-Datei in das aktuelle Projekt eingeschaltet ist, werden die in der MIDI-Datei enthaltenen Tempospur-Informationen übergangen. Die importierte MIDI-Datei wird dann entsprechend der aktuellen Tempospur des Projekts wiedergegeben. Format automatisch auflösen Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird eine MIDIDatei vom Typ 0 beim Importieren automatisch »aufgelöst«. Für jeden in der Datei enthaltenen MIDI-Kanal wird eine separate Spur im Projekt-Fenster erzeugt. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, wird beim Importieren nur eine MIDI-Spur mit der Kanaleinstellung »Alle« erzeugt, so dass die Events auf ihren ursprünglichen Kanälen wiedergegeben werden können. Sie können den Part auch zu einem späteren Zeitpunkt noch mit der Funktion »Part auflösen« aus dem MIDIMenü auf unterschiedliche Spuren verteilen. Auf Instrumentenspuren importieren Detaillierte Informationen zum Importieren und Exportieren von MIDI-Loops finden Sie im Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite 199. Exportieren und Importieren von Spuren (nur Cubase) Sie können Cubase-Spuren (Audio-, Effektkanal-, Gruppen-, Instrumenten-, MIDI- und Videospuren) als Spur-Archive exportieren und diese später in andere Cubaseoder Nuendo-Projekte importieren. Es werden alle spurbezogenen Einstellungen exportiert (Mixer-Kanaleinstellungen, Automationsspuren, Parts, Events usw.) und ein separater Media-Ordner wird erstellt, in dem sich die Kopien aller Audiodateien befinden, auf die verwiesen wird. Ö Projektspezifische Einstellungen (z.B. Tempo) sind nicht Teil der exportierten Spur-Archive. Ö Informationen zum Erzeugen von Spur-Presets aus Spuren finden Sie im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 325. Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie eine MIDI-Datei importieren, wird statt einer MIDI-Spur eine Instrumentenspur erzeugt. Außerdem lädt Cubase das entsprechende Spur-Preset für die Instrumentenspur (basierend auf den ProgrammwechselEvents in der MIDI-Datei). Exportieren von Spuren als Spur-Archiv 1. Wählen Sie gewünschten Spuren aus. 2. Öffnen Sie im Datei-Menü das Exportieren-Untermenü. 3. Wählen Sie aus dem Untermenü den Befehl »Ausgewählte Spuren…«. 499 Arbeiten mit Dateien 4. Sie haben nun zwei Export-Möglichkeiten: 4. Klicken Sie im angezeigten Dialog in die ImportierenSpalte der zu importierenden Spuren, um sie auszuwählen (oder klicken Sie auf »Alle Spuren auswählen«). • Klicken Sie auf »Kopieren«, um Kopien der Mediendateien beim Spurexport anzulegen. Ausgewählte Spuren werden durch ein Häkchen in der ImportierenSpalte gekennzeichnet. Ein Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie einen leeren Zielordner für das Spur-Archiv auswählen oder erzeugen (und benennen) können. Im Zielordner werden das Spur-Archiv (als einzelne XML-Datei) und ein Unterordner gespeichert, der alle zugehörigen Audio- und Videodateien enthält. 5. Wählen Sie eine Medienoption: • Wählen Sie »Mediendateien aus Archiv verwenden«, wenn Sie die Spuren importieren möchten, ohne die zugehörigen Mediendateien in den Projekt-Ordner zu kopieren. • Klicken Sie auf »Referenz«, wenn nur Verweise auf die Mediendateien exportiert werden sollen. • Wählen Sie »Medium in Projektordner kopieren«, wenn Sie die Mediendateien der Spuren in den Projektordner kopieren möchten. Ein Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie einen Zielordner auswählen können, um dort das Spur-Archiv (als XML-Datei) zu speichern. 5. Klicken Sie auf »OK«, um den gewünschten Typ von Spur-Archiv zu speichern. Informationen zur Option »Samplerate-Konvertierung durchführen« finden Sie unten. Importieren von Spur-Archiven 6. Klicken Sie auf »OK«. Mit der Funktion »Importieren–Spur-Archiv« im DateiMenü können Sie Spuren in Ihr Projekt importieren, die aus einem anderen Cubase- oder Nuendo-Projekt exportiert wurden. Konvertieren der Samplerate beim Import eines SpurArchivs Die Spuren sowie alle Inhalte und Einstellungen werden importiert. Ein Spur-Archiv kann Mediendateien enthalten, die eine andere Samplerate aufweisen als das aktive Projekt. Sie können dies im Projekteinstellungen-Bereich des ImportDialogs sehen. Ö Beachten Sie, dass die Samplerate des Projekts, in das Sie Spuren importieren möchten, mit der Samplerate des ursprünglichen Projekts übereinstimmen muss! Gegebenenfalls müssen Sie die Samplerate konvertieren. • Um die Samplerate des Spur-Archivs zu konvertieren, wählen Sie die Option »Medium in Projektordner kopieren« und dann die zusätzlich angezeigte Option »Samplerate konvertieren«. Andernfalls werden die Audiodateien nicht korrekt wiedergegeben. 1. Öffnen Sie im Datei-Menü das Importieren-Untermenü. 2. Wählen Sie aus dem Untermenü den Befehl »SpurArchiv…«. Ö Nicht konvertierte Dateien mit einer anderen Samplerate werden im Projekt mit einer falschen Geschwindigkeit und Tonhöhe wiedergegeben. 3. Wählen Sie im angezeigten Dateiauswahldialog die XML-Datei aus und klicken Sie auf »Öffnen«. Der Dialog »Optionen beim Importieren« wird geöffnet. Andere Import/Export-Funktionen • Informationen zum Exportieren von Partituren finden Sie unter »Exportieren« auf Seite 680. • Informationen zum Importieren und Exportieren von Tempospuren finden Sie unter »Exportieren und Importieren von Tempospuren« auf Seite 432. • Cubase-Mixmaps von älteren Cubase-Versionen können in Cubase importiert und als MIDI-Gerät-Bedienfelder geöffnet werden. Informationen zu Bedienfeldern finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. Im Projekteinstellungen-Bereich sehen Sie einen Vergleich zwischen den Einstellungen des Spur-Archivs und denen des aktuellen Projekts. 500 Arbeiten mit Dateien Aufräumen • Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie keine Dateien löschen, die in anderen Anwendungen verwendet werden, bzw. Dateien, die Sie aus anderen Gründen behalten möchten. Mit dem Befehl »Aufräumen…« aus dem Datei-Menü können Sie Speicherplatz sparen, indem Sie nicht verwendete Audiodateien in den Projektordnern auf Ihrer Festplatte suchen und gegebenenfalls löschen. Image-Dateien können Sie immer bedenkenlos löschen, da diese vom Programm gegebenenfalls wiederhergestellt werden können. 1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Aufräumen…«. Wenn Projekte geöffnet sind, wird eine Warnmeldung angezeigt, in der Sie diese Projekte schließen können. Wenn Sie auf den SchließenSchalter klicken, werden die geöffneten Projekte geschlossen und der Dialog »Cubase-Projektordner aufräumen« wird geöffnet. 5. Löschen Sie die Dateien, die Sie nicht mehr benötigen, indem Sie sie auswählen und auf »Löschen« klicken. 6. Klicken Sie auf den Schließen-Schalter, um den Dialog zu schließen. 2. Wenn Sie die Aufräumen-Funktion auf einen einzelnen Ordner anwenden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Suche in Ordner« und wählen Sie dann den gewünschten Ordner aus. Sie sollten diese Funktion nur dann auf einen einzelnen Ordner anwenden, wenn Sie sicher sind, dass dieser Ordner keine Audiodateien beinhaltet, die in anderen Projekten (außerhalb des Ordners) verwendet werden (siehe Hinweis unten). Wenn Sie die Aufräumen-Funktion auf alle Ordner auf allen Festplatten anwenden möchten, müssen Sie keine Einstellungen vornehmen, da dies die Standardeinstellung ist. Nachdem Sie einen Ordner ausgewählt haben, können Sie diese Standardeinstellungen wiederherstellen, indem Sie den Dialog »Ordner auswählen« erneut öffnen und auf »Abbrechen« klicken. 3. Klicken Sie auf »Start«. Cubase durchsucht nun den ausgewählten Ordner bzw. die CubaseProjektordner auf Ihren Festplatten nach Audio- und Image-Dateien (in den Audio-, Edits- und Images-Unterordnern), die in keinem Projekt verwendet werden. Die gefundenen Dateien werden im Dialog aufgelistet. 4. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, klicken Sie in der Liste auf die Dateien, die Sie auswählen möchten. Wenn Sie mehrere Dateien auswählen möchten, halten Sie beim Klicken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Wenn Sie mehrere aufeinander folgende Dateien auswählen möchten, halten Sie beim Klicken die [Umschalttaste] gedrückt. Sie können auch alle Dateien aus der Liste auswählen, indem Sie auf »Alles auswählen« klicken. In den folgenden Fällen werden im Aufräumen-Dialog Ordner angezeigt, die noch verwendet werden: • Wenn Sie Dateien oder Ordner verschoben oder umbenannt haben (ohne in den Projektdateien die neuen Pfade anzugeben), kann Cubase nicht »wissen«, dass diese Dateien in einem Projekt verwendet werden. • Wenn Sie die Aufräumen-Funktion auf einen Ordner anwenden, der Audiodateien enthält, die in anderen Projekten (außerhalb dieses Ordners) verwendet werden, stuft das Programm diese Dateien als »nicht verwendet« ein. 501 Arbeiten mit Dateien 38 Individuelle Einstellungen Einleitung Arbeitsbereiche Die Darstellung und die Funktionalität von Cubase können auf unterschiedliche Arten an Ihre individuellen Anforderungen angepasst werden. Als »Arbeitsbereich« wird eine bestimmte Konfiguration von Fenstern bezeichnet. In einem Arbeitsbereich wird die Größe, Position und der Inhalt aller Fenster gespeichert, so dass Sie schnell über ein Menü bzw. die entsprechenden Tastaturbefehle zwischen verschiedenen Arbeitsmodi wechseln können. Für Bearbeitungsvorgänge ist z.B. ein möglichst großes Projekt-Fenster vorteilhaft, während beim Zusammenmischen eher das Mixer- und die EffektFenster geöffnet sein müssen. Im Fenster-Menü können Sie Arbeitsbereiche über das Arbeitsbereiche-Untermenü auswählen und verwalten. Folgende benutzerdefinierbare Elemente werden in diesem Kapitel beschrieben: • Arbeitsbereiche Wenn Sie verschiedene Kombinationen von Fenstern als Arbeitsbereiche speichern, können Sie schnell zwischen verschiedenen Arbeitsmodi wechseln – siehe »Arbeitsbereiche« auf Seite 503. • Einstellungen-Dialoge Viele Bereiche der Benutzeroberfläche (Werkzeugzeilen, Transportfeld, Inspector, Infozeilen und das Kanaleinstellungen-Fenster) verfügen über Einstellungen-Dialoge, in denen Sie festlegen können, welche Elemente angezeigt bzw. ausgeblendet werden sollen und in welcher Reihenfolge die Elemente angeordnet werden sollen – siehe »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505. • Spurliste Die in der Spurliste angezeigten Steuerelemente können für jede Spurart separat angepasst werden – siehe »Anpassen der Spurbedienelemente« auf Seite 506. • Presets für die Programmeinstellungen (nur Cubase) Sie können Programmeinstellungen als Presets speichern und zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder laden – siehe »Programmeinstellungen-Presets (nur Cubase)« auf Seite 508. Bearbeiten des aktiven Arbeitsbereichs Das Programm verfügt immer über einen aktiven Arbeitsbereich, auch wenn Sie noch keinen gespeichert haben. Wenn Sie den aktiven Arbeitsbereich verändern möchten, nehmen Sie einfach die gewünschten Änderungen an der Fensterkonfiguration vor. Das beinhaltet z.B. das Öffnen, Schließen, Verschieben und das Verändern der Größe von Fenstern sowie das Anpassen des Vergrößerungsfaktors und der Spurhöhe. Die Änderungen werden automatisch im aktiven Arbeitsbereich gespeichert. • Darstellung Sie können auch die grundlegende Darstellung des Programms anpassen – siehe »Darstellung« auf Seite 509. • Spur- und Event-Farben Sie können die farbige Darstellung von Spuren und Events festlegen, siehe »Wo werden die Einstellungen gespeichert?« auf Seite 513. Darüber hinaus wird in diesem Kapitel beschrieben, wo die jeweiligen Einstellungen gespeichert werden (siehe »Wo werden die Einstellungen gespeichert?« auf Seite 513). Diese Dateien helfen Ihnen, Ihre benutzerdefinierten Einstellungen bequem auf andere Computer zu übertragen. • Wenn Sie verhindern möchten, dass Sie einen Arbeitsbereich versehentlich verändern, wählen Sie aus dem Arbeitsbereiche-Untermenü den Befehl »Aktiven Arbeitsbereich sperren«. Ein gesperrter Arbeitsbereich behält seine ursprüngliche Fenster-Konfiguration bei. Sie können die aktuelle Darstellung zwar auf dem Bildschirm verändern, wenn Sie jedoch den Arbeitsbereich erneut aufrufen, wird die ursprünglichen Konfiguration wiederhergestellt. 503 Individuelle Einstellungen Erzeugen eines neuen Arbeitsbereichs Verwalten von Arbeitsbereichen und Presets 1. Wählen Sie im Fenster-Menü aus dem Arbeitsbereiche-Untermenü den Befehl »Neuer Arbeitsbereich«. Wenn Sie im Arbeitsbereiche-Untermenü den Befehl »Verwalten…« wählen, wird der Dialog »Arbeitsbereiche verwalten« angezeigt. 2. Geben Sie im Dialog einen Namen für den Arbeitsbereich ein. 3. Klicken Sie auf »OK«. Der Arbeitsbereich wird gespeichert, im Arbeitsbereiche-Untermenü angezeigt und ist nun aktiv. In der Liste links im Dialog werden die Arbeitsbereiche des aktiven Projekts und rechts die Arbeitsbereich-Presets angezeigt. Arbeitsbereiche werden für ein Projekt gespeichert, Arbeitsbereich-Presets dagegen global. Damit können Sie eine Anzahl von Arbeitsbereichen erstellen, die Sie in jedem beliebigen Projekt wiederverwenden können. In den Arbeitsbereich-Presets werden lediglich die Positionen und Größen der Hauptfenster gespeichert – Projekt-spezifische Fenster sind nicht im Preset enthalten. 4. Richten Sie die Fenster wie gewünscht ein. Öffnen bzw. schließen Sie dazu die entsprechenden Fenster, verschieben Sie sie oder ändern Sie ihre Größe usw. Aktivieren eines Arbeitsbereichs Wenn Sie einen Arbeitsbereich aktivieren möchten, wählen Sie ihn im Fenster-Menü aus dem Arbeitsbereiche-Untermenü aus. Die Fenster werden den gespeicherten Einstellungen entsprechend geschlossen, geöffnet, verschoben und/oder in der Größe verändert. • In der Arbeitsbereiche-Liste links im Dialog können Sie Arbeitsbereiche umbenennen (indem Sie darauf doppelklicken und einen neuen Namen eingeben) und diese sperren bzw. die Sperre aufheben. • Sie können bis zu neun Arbeitsbereiche auch mit Hilfe von Tastaturbefehlen aktivieren. • Mit den Pfeilschaltern zwischen den beiden Listen können Sie den ausgewählten Arbeitsbereich in ein Arbeitsbereich-Preset kopieren und umgekehrt. Diese können Sie im Tastaturbefehle-Dialog in der ArbeitsbereicheKategorie festlegen. • Mit den Schaltern unter den Listen können Sie Arbeitsbereiche bzw. Presets hinzufügen, entfernen oder aktivieren. Sie können einen Arbeitsbereich bzw. ein Preset auch aktivieren, indem Sie auf die entsprechende Nummer doppelklicken. • Normalerweise wird beim Verwenden von Tastaturbefehlen zum Aktivieren von Arbeitsbereichen die Reihenfolge in der Arbeitsbereiche-Liste berücksichtigt – mit dem Tastaturbefehl für »Arbeitsbereich 1« wird also der 504 Individuelle Einstellungen erste Arbeitsbereich in der Liste aktiviert usw. Wenn Sie jedoch die Option »IDs verwenden« einschalten, können Sie für jeden Arbeitsbereich eine Zahl zwischen 1 und 9 in der ID-Spalte festlegen. • »Standard« Diese Zahl wird als Kennnummer für Tastaturbefehle verwendet, d.h. mit dem Tastaturbefehl für »Arbeitsbereich 1« wird entsprechend der Arbeitsbereich mit der Kennnummer 1 aufgerufen. Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird der Einstellungen-Dialog geöffnet (siehe unten). Wenn Sie diesen Befehl wählen, werden die Standardeinstellungen für diesen Bereich im Programm wiederhergestellt. • »Einstellungen…« Wenn Presets verfügbar sind, werden diese unten im Kontextmenü angezeigt. • Arbeitsbereich-Presets können global oder nur für das aktuelle Projekt gespeichert werden. Standardmäßig werden die globalen Presets in der rechten Liste angezeigt – wenn stattdessen die Projekt-Presets angezeigt werden sollen, schalten Sie die Option »Projekt-Presets anzeigen« ein. • Wenn die Option »Arbeitsbereiche autom. aus Presets erstellen« eingeschaltet ist, werden beim Erzeugen oder Öffnen eines neuen Projekts alle globalen ArbeitsbereichPresets automatisch in Arbeitsbereiche umgewandelt. • Wenn Sie den Dialog schließen möchten, klicken Sie auf »OK« oder drücken Sie [Esc]. Sie können den Dialog auch geöffnet lassen und in anderen Fenstern mit der Bearbeitung fortfahren. Die Kontextmenüs für die Infozeile und den Inspector. Im Inspector hängen die verfügbaren Einstellungen von der Spurart ab. Die Einstellungen-Dialoge Verwenden der Einstellungen-Dialoge Sie können das Erscheinungsbild der folgenden Elemente in Cubase individuell anpassen: • • • • • Wenn Sie in den oben beschriebenen Kontextmenüs den Befehl »Einstellungen…« wählen, wird der jeweilige Einstellungen-Dialog geöffnet. Hier können Sie einstellen, welche Elemente angezeigt oder ausgeblendet werden sollen und in welcher Reihenfolge die Elemente angeordnet werden. Sie können hier auch Presets speichern und laden. Transportfeld Infozeilen Kanaleinstellungen-Fenster Werkzeugzeilen Inspector Verwenden der Kontextmenüs Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das Transportfeld, in die Werkzeugzeilen, Infozeilen oder den Inspector klicken, wird ein Kontextmenü geöffnet. (Für das Kanaleinstellungen-Fenster finden Sie diese Einstellmöglichkeiten im Untermenü »Ansicht einstellen« des Kontextmenüs.) Hier können Sie die einzelnen Elemente ein- bzw. ausblenden. Die Elemente, für die ein Häkchen neben dem Namen angezeigt wird, sind im Programm verfügbar. Die folgenden allgemeinen Optionen sind verfügbar: • »Alle einblenden« Wenn Sie diesen Befehl wählen, werden alle verfügbaren Elemente im Programm angezeigt. Der Einstellungen-Dialog für das Transportfeld 505 Individuelle Einstellungen Öffnen des Spurbedienelemente-Dialogs Der Dialog ist in zwei Spalten unterteilt: In der linken Spalte werden die eingeblendeten Elemente und in der rechten Spalte die ausgeblendeten Elemente angezeigt. Sie können den Spurbedienelemente-Dialog auf zwei Arten öffnen: • Sie können Elemente ein- bzw. ausblenden, indem Sie sie mit Hilfe der Pfeilschalter in der Mitte des Dialogs von der einen in die andere Spalte verschieben. • Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Spurbedienelemente…«. Die Änderungen werden sofort übernommen. • Klicken Sie auf den Pfeilschalter in der oberen linken Ecke der Spurliste und wählen Sie den Befehl »Spurbedienelemente…«. • Sie können die Reihenfolge der Elemente in der linken Spalte ändern, indem Sie einzelne Elemente auswählen und mit den Aufwärts- bzw. Abwärts-Schaltern in der Liste verschieben. Auf diese Weise ändern Sie die Anordnung der einzelnen Elemente auf dem Transportfeld. Die Änderungen werden sofort übernommen. Wenn Sie alle Änderungen rückgängig machen und zu den Standardeinstellungen zurückkehren möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Transportfeld und wählen Sie im Kontextmenü den Standard-Befehl. Ein benutzerdefiniertes Transportfeld. • Wenn Sie im Presets-Bereich auf den Speichern-Schalter (das Diskettensymbol) klicken, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie einen Namen für die aktuelle Konfiguration eingeben und diese als Preset speichern können. • Wenn Sie ein Preset löschen möchten, wählen Sie es im Presets-Einblendmenü aus und klicken Sie auf den Löschen-Schalter (das Papierkorbsymbol). • Sie können Presets entweder im Presets-Einblendmenü in diesem Dialog oder über das jeweilige Kontextmenü auswählen. Auswählen der Spurart Die Einstellungen, die Sie im Spurbedienelemente-Dialog vornehmen, werden auf die ausgewählte Spurart angewendet (Marker, MIDI, Gruppen-/FX-Kanal, Ordner, Video, Instrument, Audio). Wenn Sie mit der rechten Maustaste z.B. in den Spurlistenbereich für eine Audiospur klicken und den Dialog öffnen, werden automatisch die Einstellungen für Audiospuren angezeigt. Die ausgewählte Spurart wird oben links im Dialog angezeigt. Anpassen der Spurbedienelemente Sie können für jede Spurart einstellen, welche Spurbedienelemente in der Spurliste angezeigt werden sollen. Darüber hinaus können Sie die Anordnung der Bedienelemente festlegen und diese auch gruppieren, so dass sie immer nebeneinander angezeigt werden. Diese Einstellungen werden im Spurbedienelemente-Dialog vorgenommen. 506 Individuelle Einstellungen Gruppieren von Spurbedienelementen • Wenn Sie eine andere Spurart auswählen möchten, klicken Sie auf den Pfeilschalter im Feld oben links im Dialog und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die gewünschte Spurart aus. Wenn Sie die Breite der Spurliste verändern, wird die Position der Spurbedienelemente dynamisch angepasst, so dass immer so viele Bedienelemente wie möglich angezeigt werden (vorausgesetzt die Option »Elemente umbrechen« ist eingeschaltet – siehe unten). Indem Sie mehrere Spurbedienelemente gruppieren, können Sie sicherstellen, dass sie immer nebeneinander in der Spurliste angezeigt werden. Gehen Sie folgendermaßen vor: Alle im Dialog vorgenommenen Einstellungen werden auf alle Spuren (alle vorhandenen Spuren und alle, die Sie im weiteren Verlauf hinzufügen) der ausgewählten Spurart angewendet. 1. Wählen Sie die gewünschte Spurart aus (siehe oben). 2. Wählen Sie in der linken Spalte mindestens zwei Bedienelemente für die Gruppierung aus. Sie können nur Bedienelemente gruppieren, die in der Liste aneinander anschließen. Wenn Sie Bedienelemente gruppieren möchten, die nicht aneinander anschließen, müssen Sie sie vorher mit Hilfe der Aufwärtsbzw. Abwärts-Schalter entsprechend in der Liste verschieben. Das Spurart-Einblendmenü im Spurbedienelemente-Dialog 3. Klicken Sie auf den Gruppieren-Schalter. Ö Achten Sie immer darauf, dass Sie die richtige Spurart ausgewählt haben, wenn Sie die Einstellungen ändern! In der Gruppe-Spalte wird eine Zahl für die gruppierten Bedienelemente angezeigt. Die erste erzeugte Gruppe erhält die Nummer 1, die zweite die Nummer 2 usw. Entfernen, Hinzufügen und Bewegen von Spurbedienelementen 4. Klicken Sie auf »OK«. Der Spurbedienelemente-Dialog ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Die linke Spalte führt Bedienelemente auf, die aktuell eingeblendet sind. Die rechte Spalte führt Bedienelemente auf, die aktuell ausgeblendet, d.h. nicht in der Spurliste angezeigt werden. • Sie können die Gruppierung für Spurbedienelemente aufheben, indem Sie auf den Schalter »Gruppierung aufheben« klicken. Beachten Sie, dass damit das ausgewählte Element sowie alle nachfolgenden Elemente in der Liste aus der Gruppe entfernt werden. Wenn Sie die Gruppierung für alle Elemente einer Gruppe aufheben möchten, wählen Sie das oberste Element dieser Gruppe und klicken Sie auf »Gruppierung aufheben«. Die Bedienelemente sind nun gruppiert. • Sie können eingeblendete Spurbedienelemente ausblenden, indem Sie sie in der Liste links im Dialog auswählen und auf den Entfernen-Schalter klicken. Wenn Sie ausgeblendete Spurbedienelemente einblenden möchten, wählen Sie sie in der Liste rechts aus und klicken Sie auf den Hinzufügen-Schalter. Die Option »Elemente umbrechen« Diese Option ist standardmäßig eingeschaltet. Sie sorgt dafür, dass die Bedienelemente dynamisch angeordnet werden, wenn Sie die Spurlistenbreite verändern. Auf diese Weise werden so viele Elemente wie möglich nebeneinander im verfügbaren Spurlistenplatz angeordnet. Klicken Sie auf »OK«, um Ihre Einstellungen auf die Spurliste anzuwenden. Ö Bis auf die Stummschalten- und Solo-Schalter können alle Spurbedienelemente aus der Spurliste entfernt werden. • Wenn Sie die Reihenfolge der Bedienelemente in der Spurliste verändern möchten, wählen Sie die entsprechenden Elemente in der linken Spalte aus und klicken Sie auf die Schalter »Aufwärts« bzw. »Abwärts«. Wenn Sie diese Option ausschalten, haben alle Bedienelemente feste Positionen in der Spurliste, unabhängig davon, wie breit die Spurliste ist. In diesem Modus müssen Sie die Spuren ggf. vertikal vergrößern (indem Sie an den Teilern zwischen den einzelnen Spuren ziehen), um alle Bedienelemente anzuzeigen. 507 Individuelle Einstellungen Programmeinstellungen-Presets (nur Cubase) Die Länge-Spalte In der Länge-Spalte in der Liste der verwendeten Elemente können Sie die Länge für bestimmte Textfelder (Name, Ausgang) einstellen. Wenn Sie diesen Wert ändern möchten, weil z.B. der Spurname nicht vollständig angezeigt wird, klicken Sie in das entsprechende Feld in der Länge-Spalte und geben Sie einen neuen Wert ein. Sie können alle oder bestimmte Programmeinstellungen als Presets speichern, um Einstellungen schnell aufrufen zu können. Speichern eines ProgrammeinstellungenPresets Die Zurücksetzen-Funktionen Wenn Sie die gewünschten Programmeinstellungen vorgenommen haben, gehen Sie folgendermaßen vor, um sie als Presets zu speichern: Im Dialog stehen zwei Zurücksetzen-Funktionen zur Verfügung: • Wenn Sie auf den Zurücksetzen-Schalter klicken, werden für die ausgewählte Spurart die Standardeinstellungen für alle Spurbedienelemente wiederhergestellt. 1. Stellen Sie sicher, dass im Programmeinstellungen-Dialog die Option »Nur ausgewählte Programmeinstellungen speichern« nicht eingeschaltet ist. • Wenn Sie auf den Schalter »Alle zurücksetzen« klicken, werden die Standardeinstellungen für alle Spurbedienelemente aller Spurarten wiederhergestellt. Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie ausgewählte Programmeinstellungen separat speichern (siehe unten). 2. Klicken Sie auf den Speichern-Schalter im linken unteren Bereich des Programmeinstellungen-Dialogs. Speichern von Presets Sie können die Einstellungen der Spurbedienelemente als Presets speichern: 1. Klicken Sie auf das Speichern-Symbol (das Pluszeichen) neben dem Presets-Feld. Ein Dialog wird angezeigt, in den Sie einen Namen für das Preset eingeben können. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Namen für das Preset eingeben können. 3. Klicken Sie auf »OK«, um die Einstellungen als Preset zu speichern. 2. Klicken Sie auf »OK«, um die Einstellungen als Preset zu speichern. Die gespeicherten Programmeinstellungen können nun für zukünftige Projekte über das Presets-Einblendmenü aufgerufen werden. Gespeicherte Presets können über das Presets-Einblendmenü im Dialog oder über das Einblendmenü oben links in der Spurliste aufgerufen werden. Laden eines Programmeinstellungen-Presets Wenn Sie ein gespeichertes Programmeinstellungen-Preset laden möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: • Wenn Sie ein Preset entfernen möchten, wählen Sie es im Spurbedienelemente-Dialog aus und klicken Sie auf den Löschen-Schalter (das Minuszeichen) neben dem Presets-Feld. 1. Öffnen Sie den Programmeinstellungen-Dialog. 2. Wählen Sie das gespeicherte Preset im Presets-Einblendmenü aus. Ö Eine Reihe von Spurbedienelemente-Presets werden bereits mit Cubase mitgeliefert. 3. Klicken Sie auf »OK«, um den ProgrammeinstellungenDialog zu schließen und die gespeicherten Einstellungen zu übernehmen. 508 Individuelle Einstellungen Speichern ausgewählter Programmeinstellungen 5. Klicken Sie auf »OK«, um das Preset zu speichern. Die gespeicherten Programmeinstellungen können nun für zukünftige Projekte über das Presets-Einblendmenü aufgerufen werden. Sie können auch nur bestimmte Programmeinstellungen speichern. Dies ist z.B. dann sinnvoll, wenn Sie Einstellungen vorgenommen haben, die nur ein bestimmtes Projekt betreffen oder die Sie nur in bestimmten Situationen anwenden möchten. Wenn Sie ein Preset für bestimmte Programmeinstellungen anwenden, werden nur die speziell gespeicherten Einstellungen geändert und alle anderen Programmeinstellungen bleiben erhalten. Darstellung Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie die Darstellung-Seite. Diese Seite ist für Cubase und Cubase Studio unterschiedlich. Cubase Studio Wenn Sie die gewünschten Programmeinstellungen vorgenommen haben, gehen Sie folgendermaßen vor: Bei Cubase Studio finden Sie hier die folgenden Einstellungen: 1. Öffnen Sie den Programmeinstellungen-Dialog. • Darstellungsschema 2. Schalten Sie die Option »Nur ausgewählte Programmeinstellungen speichern« ein. Mit diesem Einblendmenü können Sie die grundlegende Darstellung des Programms ändern. Damit die hier vorgenommenen Einstellungen übernommen werden, müssen Sie auf »Übernehmen« oder »OK« klicken und das Programm beenden und neu starten. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird eine neue Spalte in der Liste links im Programmeinstellungen-Dialog angezeigt. • Helligkeit-/Intensität-Regler Mit diesen Reglern können Sie die Helligkeit und den Kontrast in verschiedenen Bereichen des Programms einstellen. Die Änderungen werden übernommen, wenn Sie auf »Übernehmen« oder »OK« klicken. Cubase Wenn Sie Cubase verwenden, ist die Darstellung-Seite in 3 weitere Seiten aufgeteilt, in denen Sie folgende Einstellungen vornehmen können: Allgemeines Mit den drei Schiebereglern auf der Seite Darstellung-Allgemeines können Sie das Erscheinungsbild der Bedienfeldoberflächen in Cubase bestimmen. 3. Klicken Sie in die Speichern-Spalte für die Voreinstellungen, die Sie speichern möchten. • Mit dem Sättigung-Regler können Sie die Farbtiefe der Hintergrundfarben von grau bis blau festlegen. Wenn Sie eine Voreinstellungen-Seite auswählen, die Unteroptionen beinhaltet, werden diese automatisch auch ausgewählt. Wenn Sie dies nicht möchten, schalten Sie die einzelnen Unteroptionen wieder aus. • Mit dem Kontrast-Regler können Sie den Kontrast zwischen dem Hintergrund und den Schiebereglern und Anzeigen einstellen. 4. Klicken Sie auf den Speichern-Schalter im linken unteren Bereich des Programmeinstellungen-Dialogs. • Mit dem Helligkeit-Regler können Sie die Helligkeit des Hintergrunds einstellen. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Namen für das Preset eingeben können. Sie sollten einen aussagekräftigen Namen verwenden, der sich auf die gespeicherten Einstellungen bezieht (z.B. »Bearbeitungsoptionen-Steuerelemente«). 509 Individuelle Einstellungen Anzeigen gen Griff auswählen möchten, halten Sie beim Drücken der [Tab]-Taste die [Umschalttaste] gedrückt.) Verwenden Sie die Farbton- und Helligkeit-Regler rechts, um die Farbe des Griffs zu verändern. Auf dieser Seite können Sie Farben der Anzeigen in Cubase feineinstellen. Durch unterschiedliche Farbgebungen können Sie die erreichten Pegel verdeutlichen, z.B. in einem Mixerkanal. Ziehen Sie an den Griffen rechts neben der Anzeige, um die Farbe einer Anzeige bei einem bestimmten Signalpegel festzulegen. Der ausgewählte Farbgriff wird durch eine schwarze Spitze an der linken Seite gekennzeichnet. Arbeitsumgebung Die Arbeitsumgebungen in Cubase sind die Bereiche, in denen die Daten angezeigt werden, wie z.B. die EventAnzeige im Projekt-Fenster. In diesen Bereichen gibt es Objekte wie die waagerechten und senkrechten Rasterlinien, deren Intensität Sie mit Hilfe der Regler auf der Arbeitsumgebung-Seite anpassen können. Spur- und Event-Farben Sie können Farben gezielt für die bessere Übersichtlichkeit bestimmter Spuren und Events in der Event-Anzeige im Projekt-Fenster einsetzen. Sie können zwei Arten von Farben zuweisen: Spurfarben und Event-Farben. Die Seite Darstellung-Anzeigen im Programmeinstellungen-Dialog. • Eine Spurfarbe wird im Inspector, in der Spurliste und im entsprechenden Kanal im Mixer dargestellt und kann dort bearbeitet werden. Außerdem wird sie in allen Parts und Events der Spur in der Event-Anzeige angezeigt. • Standardmäßig stehen Ihnen vier Reglergriffe zur Verfügung. Jeder Farbgriff hat eine eindeutige Farbe, die sich allmählich beim Verschieben des Reglers ändert. Sie können auf einen beliebigen Farbgriff klicken und seine Position in der Anzeigenskala verändern. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten, während Sie den Griff verschieben, können Sie die Positionen genauer einstellen. Sie können auch die Position des Farbgriffs mit den Pfeil-Nach-Oben/-Unten-Tasten schrittweise verschieben. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten, können den Farbgriff in größeren Schritten verschieben. Spurfarben können global ein- bzw. ausgeschaltet werden. • Event-Farben werden in den Parts und Events der Event-Anzeige dargestellt und sind unabhängig von den Spurfarben. Ö Eine angewendete Event-Farbe »überschreibt« die Spurfarbe, falls beide verwendet werden. • Sie können Farbgriffe hinzufügen, indem Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] neben der Anzeigenskala klicken. Klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf einen Farbgriff, um ihn wieder zu entfernen. Die Farben der Farbpalette können individuell angepasst werden, siehe »Der Dialog »Event-Farben«« auf Seite 512. Durch Hinzufügen von weiteren Farbgriffen zur Anzeigenskala können Sie die Farben für Signalpegel präziser abstufen. Wenn Sie z.B. zwei Farbgriffe sehr dicht nebeneinander hinzufügen, ändert sich die Anzeigefarbe bei einem bestimmten Signalpegel schneller. • Wenn Sie die Farbe eines Farbgriffs ändern möchten, wählen Sie diesen zunächst aus, indem Sie darauf klicken. Sie können auch die [Tab]-Taste verwenden, um den nächsten Farbgriff auszuwählen. (Wenn Sie den vorheri- 510 Individuelle Einstellungen Anwenden von Spurfarben Automatisch Manuell Im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Projekt & Mixer« finden Sie das Einblendmenü »Modus für automatische Spurfarbe«. Wenn Sie Spurfarben manuell einstellen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie auf den Spurfarben-Schalter oben rechts in der Spurliste, um die Spurfarben einzuschalten. Dadurch wird der Farbauswahl-Bereich im Inspector, in der Spurliste und im Mixer angezeigt. Hier können Sie verschiedene Optionen für das automatische Zuweisen von Farben zu neu erzeugten Spuren auswählen. 2. Sie können die Farbpalette aufrufen, indem Sie auf den jeweiligen Farbauswahl-Bereich klicken. Optionen Wirkung Standard-Event- Die Standard-Farbe (grau) wird zugewiesen. Farbe Spurfarbe von Weist die Farbe der ausgewählten Spur auch der neuen vorangehender Spur zu. Spur Klicken Sie im Inspector auf den Pfeil rechts neben dem Spurnamen… Spurfarbe von Weist die nächste Farbe aus der Farbpalette der neuen vorangehender Spur zu, d.h. die Farbe, die in der Farbpalette rechts neSpur +1 ben der Farbe der ausgewählten Spur liegt. Zuletzt verwen- Die letzte manuell zugewiesene Farbe wird verwendet. dete Farbe …oder auf den Farbauswahl-Bereich rechts in der Spurliste… Zufallsfarbe Spurfarben werden zufällig zugeordnet. Verwenden von Farben für Parts und Events Es gibt zwei Wege, Parts und Events im Projekt-Fenster farbig darzustellen: …oder auf den Schalter »Kanalfarbe auswählen« im Mixer-Kanalzug, um die Farbpalette aufzurufen. 3. Wählen Sie eine Farbe aus der Farbpalette. Verwenden der Farbpalette in der Werkzeugzeile Die ausgewählte Spurfarbe wird jetzet in der Titelleiste des Inspectors, in der Spurliste, in den Parts und Events der Spur sowie unten in den MixerKanalzügen angezeigt. 1. Wählen Sie die gewünschten Parts oder Events aus. 2. Wählen Sie eine Farbe aus der Farbpalette in der Werkzeugzeile. 511 Individuelle Einstellungen Verwenden des Farbenwerkzeugs Der Dialog »Event-Farben« 1. Wählen Sie das Farben-Werkzeug aus. Sie können den Dialog »Event-Farben« auf zwei Arten öffnen: • Doppelklicken Sie auf den schmalen Farbstreifen unterhalb des Farben-Werkzeugs. 2. Klicken Sie auf den schmalen Farbstreifen darunter, um die Farbpalette zu öffnen und wählen Sie die gewünschte Farbe aus. 3. Klicken Sie auf einen Part oder ein Event, um die Farbe zuzuweisen. Die Farbe wird allen ausgewählten Parts und Events zugewiesen und »überschreibt« ggf. vorhandene Spurfarben. • Wenn Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und mit dem Farben-Werkzeug auf ein Event klicken, wird die Farbpalette angezeigt und Sie können die gewünschte Farbe für ein Event auswählen. • Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird das Farben-Werkzeug zur Pipette. Klicken Sie mit der Pipette auf einen Part bzw. ein Event, um die entsprechende Farbe aufzunehmen. Event-Darstellung Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie auf der Seite Event-Darstellung die Option »Spurfarben auf Event-Hintergrund (sonst auf Event-Daten)«. • Öffnen Sie das Farben-Einblendmenü in der Werkzeugzeile und wählen Sie die Option »Farben auswählen…«. In diesem Dialog können Sie (abgesehen vom StandardGrau) die Farbpalette individuell anpassen. Intensität aller Farben erhöhen Intensität aller Farben verringern Diese Zusammenstellung als Standard Neue Farbe einfügen Standard-Set verwenden Ausgewählte Farbe entfernen Diese Einstellung beeinflusst die Darstellung von Events im Projekt-Fenster. Helligkeit aller Farben erhöhen Helligkeit aller Farben verringern Wenn Sie neue Farben zur Palette hinzufügen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: • Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der Hintergrund von Events und Parts in der Event-Anzeige in der eingestellten Farbe dargestellt. 1. Klicken Sie auf den Schalter »Neue Farbe einfügen« im Bereich »Event-Farben«. • Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden die EventDaten (d.h. MIDI-Events, Audio-Wellenformen usw.) farbig dargestellt. Der Event-Hintergrund wird grau dargestellt. Ein neues Feld für benutzerdefinierte Event-Farben wird unten um Dialog hinzugefügt. 2. Klicken Sie auf die Farbfläche links neben dem Namensfeld, um die Farbe zu bearbeiten. 512 Individuelle Einstellungen Ö Es ist empfehlenswert, Backup-Kopien der Dateien mit Programmeinstellungen zu machen, wenn Sie das Programm nach Ihren Wünschen eingerichtet haben! 3. Im Standardfarben-Bereich können Sie jetzt eine Farbe auswählen. Sie können die ausgewählte Farbe bearbeiten, indem Sie: • einen anderen Punkt im Farbkreis wählen. • den Farbgriff in der Farbanzeige verschieben • manuell Werte für rot, grün, blau sowie Schattierung, Sättigung und Helligkeit eingeben. So können Sie Ihre Programmeinstellungen jederzeit wiederherstellen, wenn z.B. ein anderer Cubase-Benutzer mit seinen eigenen Programmeinstellungen an Ihrem Rechner gearbeitet hat. • Unter Windows finden Sie diese Dateien unter »Dokumente und Einstellungen\ \Anwendungsdaten\Steinberg\Cubase 4\«. 4. Klicken Sie im Standardfarben-Bereich auf »Übernehmen«. Sie können auf diesen Ordner auch über das Start-Menü zugreifen. Die Farbeinstellungen werden für die ausgewählte Event-Farbe übernommen. • Unter Mac OS X finden Sie diese Dateien unter »Library/ Preferences/Cubase 4/« in Ihrem Privat-Verzeichnis. Sie können jede vorhandene Farbe auf diese Weise bearbeiten. Der vollständige Pfad ist: »/Users/ /Library/Preferences/Cubase 4/«. • Wenn Sie eine Event-Farbe löschen möchten, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf den Schalter »Ausgewählte Farbe entfernen«. Ö Die Datei RAMpresets.xml, die verschiedene Presets enthält, wird erst gespeichert, wenn Sie das Programm beenden. • Wenn Sie die Intensität oder Helligkeit aller Farben verändern möchten, klicken Sie auf die entsprechenden Schalter (siehe oben). Ö Programmfunktionen oder Konfigurationen, die nicht im Projekt verwendet wurden, werden nicht gespeichert. • Wenn Sie die aktuellen Einstellungen als Standardeinstellungen speichern möchten, klicken Sie auf den Schalter »Diese Zusammenstellung als Standard«. Wenn Sie diese Standardeinstellungen laden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Standard-Set verwenden«. In der folgenden Tabelle werden die einzelnen Programmeinstellungsdateien und ihre Speicherorte aufgelistet. Wenn Dateien nicht im Standardverzeichnis für Programmeinstellungen gespeichert werden, ist der vollständige Pfad angegeben. Wenn Dateien in einem Unterordner des Standardverzeichnisses abgelegt werden, beginnt die Pfadangabe mit dem Namen dieses Ordners: • Wenn Sie zu den werkseitigen Standardeinstellungen in Cubase zurückkehren möchten, klicken Sie auf »Zurücksetzen«. Wo werden die Einstellungen gespeichert? Einstellung Speicherort Aktuelle WerkzeugSondertasten Edit Modifiers.xml Aktuelle Tastaturbefehle Key Commands.xml Aktuelle Defaults.xml Programmeinstellungen Wie bereits beschrieben, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Programm entsprechend Ihren Vorstellungen einzurichten. Einige dieser Einstellungen werden mit den einzelnen Projekten gespeichert, andere in separaten Dateien. Wenn Sie Projekte auf einen anderen Computer (z.B. in einem anderen Studio) übertragen, können Sie auch Ihre Programmeinstellungen mit übernehmen, indem Sie die entsprechenden Dateien kopieren und auf dem anderen Computer installieren. Farbeinstellungen Werden mit dem Projekt gespeichert. Standardfarbeinstellung Defaults.xml Crossfade-Presets Im Anwendungsverzeichnis unter \Presets\RAMPresets.xml Control-Room-Einstel- \Presets\ControlRoomPresets.xml (pxml-Datei) lungen (nur Cubase) Control Room – Externe PlugIns (nur Cubase) External Plugins.xml Geräteeinstellungen Im Anwendungsverzeichnis unter \Device Maps\ *.xml 513 Individuelle Einstellungen Einstellung Speicherort Einstellung Speicherort Drum-Maps Im Anwendungsverzeichnis unter \Drumaps\*.drm Noten-Editor Akkordsymbole \Presets\ChordSymbols.xml EQ-Presets Im Anwendungsverzeichnis unter \Presets\VstEqPresets.pxml Notensystemeinstellungen-Presets \Presets\Staff Presets\*.xml Einstellungen für Eingangs-/Ausgangsport Port Setup.xml Snapshots \Presets\MIDI snapshot *.xml Audio-Insert-Presets \Presets\InsertsFolderPresets.pxml \Presets\RAMPresets.xml MIDI-Insert-Presets \Presets\MidiInsertsPresets\*.xml WerkzeugzeilenPresets Installierte MIDI-Geräte Midi Devices.bin SpurbedienelementePresets \Presets\RAMPresets.xml TastaturbefehlePresets Spurpresets (benutzerdefiniert) Win: \Dokumente und Einstellungen\ \Anwendungsdaten\Steinberg\Track Presets Mac: Users/ /Library/Application Support/Steinberg/Track Presets (mit den Unterverzeichnissen Audio, Instrument, Midi, Multi) als *.trackpreset \Presets\KeyCommands\ *.xml Logical-Editor-Presets \Presets\Logical Edit\ .xml Projektbezogener Logical-Editor \Presets\Logical Edit Project\ .xml MediaBayEinstellungen MediaDefaults.xml MediaBayStandardeinstellungen MediaFactoryDefaults.xml (werden bei Reset angewendet) Transportfeld-Presets \Presets\RAMPresets.xml NutzungsprofilProtokoll Usage Profile.xml (wenn entsprechende Option in den Programmeinstellungen eingeschaltet ist) MediaBay - gescannte scannedfolders.bin Verzeichnisse Benutzerdefinierte Vorlagen templates\.cpr MediaBay - abzugleichende Laufwerke (Win) FileSysObserver.xml (Liste der Laufwerke, die bei Änderungen im Dateisystem automatisch mit einer laufenden MediaBay gescannt werden, nur Win) VST-VerbindungenPresets \Presets\RAMPresets.xml VST3-PlugIns und -Instrumente VstPlugInfo.xml MediaBay-Datenbank mediabay.db ContentManager.xml VST2-PlugIns und -Instrumente Vst2xPlugins.xml MediaBay-Content MIDI-Effekt-Presets \Presets\ \ *.xml VST3-Presets (benut- Win: \Gemeinsame Dateien\VST3 Prezerdefiniert, programm- sets\ \ übergeordnet) Mac: Users/ /Library/Audio/ Presets/ / *.vstpreset Mixer- und/oder Kanal- im letzten aktiven Verzeichnis als *.vmx (VST Mieinstellungen xer settings) Mixer-Ansicht-Presets werden mit dem Projekt gespeichert Gerätebedienfelder (nur Cubase) \Panels\ *.xml Skripte für Programmnamen (Patches) von MIDI-Geräten \Scripts\Patchnames\*.txt Programmeinstellungen-Presets \Presets\Configurations\ *.xml Score Settings Windows.xml Noten-Editor Standard-Schriftart Score Default Font.xml Noten-Editor Individuelle Paletten Score Custom Palettes.xml Noten-Editor Gitarrensymbole GuitarLib.xml Win: \Gemeinsame Dateien\VST3 Presets\ \ Mac: (Netzwerk)/Library/Audio/Presets/ / *.vstpreset Arbeitsbereiche werden mit dem Projekt gespeichert Arbeitsbereich-Presets Window Layouts.xml (global) Quantisierungs-Presets \Presets\RAMPresets.xml Noten-Editor Einstellungen VST3-Presets (allgemein zugänglich, programmübergeordnet) Zoom-Presets \Presets\RAMPresets.xml Quick-ControlsEinstellungen Quick Controls MIDI.xml 514 Individuelle Einstellungen 39 Tastaturbefehle Einleitung Einrichten von Tastaturbefehlen In den meisten Hauptmenüs von Cubase gibt es für bestimmte Menüoptionen Tastaturbefehle. Außerdem können Sie in Cubase viele weitere Funktionen mit Hilfe von Tastaturbefehlen ausführen. Hierfür sind bereits Standardtastaturbefehle definiert. Sie können die vorhandenen Tastaturbefehle jedoch auch nach Ihren Wünschen verändern oder neue Tastaturbefehle für Funktionen und Befehle definieren, für die es noch keine Tastaturbefehle gibt. Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie Tastaturbefehle einrichten und als Presets speichern, so dass Sie einfach auf Ihre Einstellungen zugreifen können. ! Die meisten Einstellungen für Tastaturbefehle werden im Tastaturbefehle-Dialog vorgenommen. Im Programmeinstellungen-Dialog sind aber auch einige Einstellungsmöglichkeiten für Tastaturbefehle verfügbar. Diese werden ebenfalls in diesem Kapitel beschrieben. Sie können auch Werkzeug-Sondertasten zuweisen, d.h. Tasten, mit denen Sie die Funktionsweise unterschiedlicher Werkzeuge verändern können. Diese Einstellungen werden im ProgrammeinstellungenDialog vorgenommen (siehe »Zuweisen von Werkzeug-Sondertasten« auf Seite 520). Hinzufügen oder Ändern von Tastaturbefehlen Wie werden Tastaturbefehle gespeichert? Wenn Sie einen Tastaturbefehl hinzufügen oder bearbeiten, wird dieser global als Programmeinstellung gespeichert – nicht als Teil eines Projekts. Wenn Sie einen Tastaturbefehl ändern oder neu zuweisen, gelten die geänderten Einstellungen für alle Projekte, die Sie öffnen oder neu erstellen. Sie können die Standardeinstellungen jedoch jederzeit wiederherstellen, indem Sie im Tastaturbefehle-Dialog auf den Schalter »Alle zurücksetzen« klicken. Darüber hinaus können Sie die Tastaturbefehleinstellungen in einer »Tastaturbefehl-Datei« speichern. TastaturbefehlDateien können separat gespeichert und in jedes Projekt importiert werden. So können Sie schnell und einfach individuelle Einstellungen wiederherstellen, z.B. wenn Sie Projekte zwischen unterschiedlichen Computern austauschen möchten. Die Einstellungen werden in einer Datei (mit der Windows-Dateinamenerweiterung ».xml«) auf der Festplatte gespeichert. Im Tastaturbefehle-Dialog finden Sie alle Menübefehle der Hauptmenüs sowie zusätzliche Funktionen, die (wie im Windows Explorer bzw. im Mac OS Finder) hierarchisch angeordnet sind. Die unterschiedlichen Befehlskategorien sind durch eine Reihe von Ordnern dargestellt, die unterschiedliche Menüeinträge und Funktionen beinhalten. Wenn Sie einen dieser Ordner öffnen, indem Sie auf sein Pluszeichen klicken, werden die darin enthaltenen Einträge sowie die aktuellen Tastaturbefehle angezeigt. Weitere Informationen zum Speichern von Tastaturbefehlen finden Sie im Abschnitt »Tastaturbefehl-Presets« auf Seite 518. Wenn Sie einen Tastaturbefehl hinzufügen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Datei-Menü »Tastaturbefehle…«. Der Tastaturbefehle-Dialog wird geöffnet. 2. Wählen Sie in der Befehle-Spalte die gewünschte Kategorie. 516 Tastaturbefehle 3. Klicken Sie auf das Pluszeichen, um den KategorieOrdner zu öffnen und die enthaltenen Elemente anzuzeigen. 8. Klicken Sie auf »Zuweisen« (über dem Eingabefeld). Der neue Tastaturbefehl wird in der Liste angezeigt. Sie können auch die globalen Plus- und Minus-Schalter oben links im Dialog verwenden, um alle Kategorie-Ordner auf einmal zu öffnen bzw. zu schließen. ! 4. Wählen Sie in der Liste den Befehl aus, dem Sie einen Tastaturbefehl zuweisen möchten. Bereits zugewiesene Tastaturbefehle werden in der Tasten-Spalte sowie im Tasten-Bereich oben rechts im Dialog angezeigt. Wenn einem ausgewählten Befehl bereits ein Tastaturbefehl zugewiesen ist, wird dieser hier… Wenn ein Tastaturbefehl bereits einer anderen Funktion zugewiesen ist, wird eine Warnmeldung angezeigt, in der Sie gefragt werden, ob der Tastaturbefehl neu zugewiesen oder der Vorgang abgebrochen werden soll. Beachten Sie, dass Sie einer Funktion mehrere Tastaturbefehle zuweisen können, d.h., wenn Sie für eine Funktion, der bereits ein Tastaturbefehl zugewiesen wurde, einen neuen Tastaturbefehl eingeben, wird dieser dadurch nicht ersetzt. Eine Beschreibung des Löschvorgangs von Tastaturbefehlen finden Sie unter »Entfernen von Tastaturbefehlen« auf Seite 518. … und hier angezeigt. 9. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. Suchen nach Tastaturbefehlen Wenn Sie wissen möchten, welcher Tastaturbefehl einer bestimmten Funktion zugeordnet ist, können Sie die Suchen-Funktion im Tastaturbefehle-Dialog verwenden: 5. Sie können auch die Suchen-Funktion verwenden, um das gewünschte Element zu finden. 1. Klicken Sie in das Suchen-Eingabefeld oben links im Dialog und geben Sie den Namen der Funktion ein, für die Sie den Tastaturbefehl anzeigen möchten. Eine Beschreibung dieser Funktion finden Sie unter »Suchen nach Tastaturbefehlen« auf Seite 517. 6. Wenn Sie den gewünschten Befehl gefunden haben, klicken Sie in das Feld »Taste drücken« und geben Sie einen neuen Tastaturbefehl ein. Dies ist eine Standard-Suchenfunktion. Daher sollten Sie den Befehl so eingeben, wie er im Programm geschrieben ist. Sie können auch Teile von Wörtern für die Suche verwenden. Wenn Sie z.B. alle Befehle zur Quantisierung suchen möchten, können Sie nach »Quantisierung«, »Quant« usw. suchen. Sie können entweder eine beliebige Taste oder eine Tastenkombination aus einer Sondertaste ([Alt]-Taste/[Wahltaste], [Strg]-Taste/[Befehlstaste], [Umschalttaste]) und einer beliebigen anderen Taste wählen. Drücken Sie einfach die gewünschte Tastenkombination. 2. Klicken Sie auf den Suchen-Schalter (das LupeSymbol). 7. Wenn der Tastaturbefehl bereits einer anderen Funktion bzw. einem Befehl zugewiesen wurde, wird dies unterhalb des Eingabefelds »Taste drücken« angezeigt. Die Suche wird durchgeführt. Der erste gefundene Befehl wird in der Liste links im Fenster ausgewählt. Wenn ein Tastaturbefehl für den Befehl zugewiesen ist, wird dieser in der Tasten-Spalte und im Tasten-Bereich oben rechts im Fenster angezeigt. 3. Wenn Sie die Suche fortsetzen möchten, klicken Sie erneut auf den Suchen-Schalter. 4. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. Wenn ein Tastaturbefehl bereits einer anderen Funktion zugewiesen wurde, können Sie dies ignorieren und den Tastaturbefehl der neuen Funktion zuweisen oder einen anderen Tastaturbefehl eingeben. 517 Tastaturbefehle Entfernen von Tastaturbefehlen 5. Wiederholen Sie diesen Vorgang, um weitere Befehle zum Macro hinzuzufügen. Wenn Sie einen Tastaturbefehl löschen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Diese Befehle werden unter dem in der Liste ausgewählten Befehl eingefügt. Auf diese Weise haben Sie auch die Möglichkeit, Befehle »mitten in einem Macro« hinzuzufügen. 1. Wenn der Tastaturbefehle-Dialog noch nicht geöffnet ist, wählen Sie im Datei-Menü »Tastaturbefehle…«. 2. Wählen Sie in der Liste links im Fenster den Befehl aus, dessen Tastaturbefehl Sie löschen möchten. Der Tastaturbefehl für den ausgewählten Befehl wird in der Liste in der Tasten-Spalte und im Tasten-Bereich oben rechts im Fenster angezeigt. 3. Wählen Sie den Tastaturbefehl im Tastenbereich oben rechts im Fenster aus und klicken Sie auf den LöschenSchalter (das Papierkorb-Symbol). Ein Macro mit drei Befehlen Eine Warnmeldung wird angezeigt, in der Sie gefragt werden, ob der Tastaturbefehl gelöscht werden soll oder ob Sie den Vorgang abbrechen möchten. • Wenn Sie einen Befehl aus dem Macro entfernen möchten, wählen Sie ihn in der Macros-Liste aus und klicken Sie auf den Löschen-Schalter. 4. Klicken Sie auf »Löschen«, um den ausgewählten Tastaturbefehl zu entfernen. • Wenn Sie das gesamte Macro entfernen möchten, wählen Sie es in der Liste aus und klicken Sie auf den LöschenSchalter. 5. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. Wenn Sie den Tastaturbefehle-Dialog geschlossen haben, werden alle Macros, die Sie erzeugt haben, im Macros-Untermenü unten im Bearbeiten-Menü angezeigt, so dass Sie schnell darauf zugreifen können. Einrichten von Macros Bei Macros handelt es sich um Kombinationen von mehreren Funktionen oder Befehlen, die nacheinander ausgeführt werden. So können Sie z.B. alle Events auf der ausgewählten Audiospur auswählen, DC-Versatz entfernen, die Events normalisieren und kopieren, und das alles mit einem einzigen Befehl. Macros werden im Tastaturbefehle-Dialog eingerichtet. Gehen Sie folgendermaßen vor: Sie können Macros auch Tastaturbefehle zuweisen. Alle erzeugten Macros werden im oberen Fensterbereich des Tastaturbefehle-Dialogs unter der Kategorie »Macros« angezeigt. Wählen Sie ein Macro aus und stellen Sie wie für andere Funktionen den gewünschten Tastaturbefehl ein. 1. Klicken Sie auf den Schalter »Macros anzeigen«. Die Macro-Einstellungen werden im unteren Fensterbereich angezeigt. Wenn Sie sie wieder ausblenden möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter (auf dem jetzt »Macros ausblenden« angezeigt wird). 2. Klicken Sie auf den Schalter »Neues Macro«. Ein neues unbenanntes Macro wird in der Liste angezeigt. Geben Sie den gewünschten Namen ein. Sie können ein Macro jederzeit umbenennen, indem Sie es in der Liste auswählen und einen neuen Namen eingeben. Tastaturbefehl-Presets 3. Stellen Sie sicher, dass das Macro ausgewählt ist, und wählen Sie unter den Kategorien und Befehlen oben im Fenster den ersten Befehl für das Macro aus. Jede Änderung der Tastaturbefehle (und Macros) wird automatisch als Cubase-Programmeinstellung gespeichert. Sie können Tastaturbefehleinstellungen jedoch auch separat speichern. So können Sie eine beliebige Anzahl verschiedener Sätze an Tastaturbefehlen als Presets speichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufrufen. Speichern von Tastaturbefehl-Presets 4. Klicken Sie auf den Schalter »Tastaturbefehl hinzufügen«. Der ausgewählte Befehl wird in der Macros-Liste im unteren Fensterbereich angezeigt. 518 Tastaturbefehle Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Richten Sie die Tastaturbefehle und Macros wie gewünscht ein. Wenn Sie Tastaturbefehle einrichten, denken Sie daran, auf den Zuweisen-Schalter zu klicken, da sonst Ihre Änderungen nicht übernommen werden. 3. Wählen Sie im Dateityp-Einblendmenü aus, ob Sie eine Tastaturbefehl-Datei (Windows-Dateinamenerweiterung »*.key«) oder eine Datei mit gespeicherten Macros (»*.mac«) importieren möchten. 2. Klicken Sie auf den Speichern-Schalter neben dem Presets-Einblendmenü. Tastaturbefehl-Dateien enthalten auch die Macro-Einstellungen und haben die Dateinamenerweiterung ».xml«. Wenn Sie eine ältere Datei importiert haben, sollten Sie sie als Preset speichern (siehe »TastaturbefehlPresets« auf Seite 518), damit Sie sie in Zukunft im Presets-Einblendmenü auswählen können. Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Namen für das Preset eingeben können. 3. Klicken Sie auf »OK«, um das Preset zu speichern. 4. Suchen Sie die gewünschte Datei und klicken Sie auf »Öffnen«. Die gespeicherten Tastaturbefehleinstellungen sind jetzt im PresetsEinblendmenü verfügbar und können auch in zukünftigen Projekten verwendet werden. 5. Klicken Sie auf »OK«, um den Tastaturbefehle-Dialog zu speichern und die importierten Einstellungen anzuwenden. Die Datei wird importiert. Die vorhandenen Einstellungen werden nun durch die importierten Einstellungen ersetzt. Laden von Tastaturbefehl-Presets Wenn Sie ein gespeichertes Tastaturbefehl-Preset laden möchten, wählen Sie es im Presets-Einblendmenü aus. Die Funktionen »Zurücksetzen« und »Alle zurücksetzen« Ö Durch diesen Vorgang können bestehende Tastaturbefehleinstellungen ersetzt werden! Die Tastaturbefehleinstellungen, die Sie laden, ersetzen die aktuellen Einstellungen für dieselben Funktionen (falls vorhanden). Wenn Sie Macros mit demselben Namen laden, wie im Projekt vorhandene Macros, werden diese ebenfalls ersetzt. Falls Sie später zu den aktuellen Einstellungen zurückkehren möchten, müssen Sie diese vorher wie oben beschrieben speichern! Mit diesen beiden Schaltern im Tastaturbefehle-Dialog können Sie die Standardeinstellungen folgendermaßen wiederherstellen: • Mit dem Zurücksetzen-Schalter können Sie die Standardeinstellungen für die in der Befehle-Liste ausgewählte Funktion wiederherstellen. Laden von gespeicherten Tastaturbefehleinstellungen aus früheren Cubase-Versionen • Wenn Sie auf den Schalter »Alle zurücksetzen« klicken, werden die Standardbelegungen aller Tastaturbefehle wiederhergestellt. Wenn Sie mit einer älteren Cubase-Version Tastaturbefehleinstellungen gespeichert haben und diese in Cubase 4 verwenden möchten, verwenden Sie die Funktion »Tastaturbefehl-Datei importieren«, mit der Sie gespeicherte Tastaturbefehle oder Macros laden und anwenden können: ! 1. Öffnen Sie im Datei-Menü den Tastaturbefehle-Dialog. 2. Klicken Sie auf den Schalter »Tastaturbefehl-Datei importieren« rechts neben dem Presets-Einblendmenü. Ein Standard-Dateiauswahl-Dialog wird geöffnet. Wenn Sie die Funktion »Alle Zurücksetzen« verwenden, gehen die Änderungen, die Sie an den Tastaturbefehlen vorgenommen haben, verloren! Wenn Sie ggf. zu den aktuellen Einstellungen zurückkehren möchten, müssen Sie diese vorher speichern! Die Standardbelegung der Tastaturbefehle Es gibt zahlreiche Standardtastaturbefehle, die im Abschnitt »Die Standardeinstellungen« auf Seite 520 aufgeführt sind. 519 Tastaturbefehle Zuweisen von WerkzeugSondertasten Die Standardeinstellungen In diesem Abschnitt werden die Standardtastaturbefehleinstellungen nach Kategorie aufgelistet. Werkzeug-Sondertasten sind Tastaturbefehle, mit denen Sie auf weitere Funktionen von Werkzeugen zugreifen können. Wenn Sie z.B. mit dem Pfeil-Werkzeug auf ein Event klicken und ziehen, wird das Event normalerweise verschoben – wenn Sie zusätzlich eine Sondertaste gedrückt halten (standardmäßig die [Alt]-Taste/[Wahltaste]), wird es kopiert. • Wie im Abschnitt »Die Tastaturbefehle« auf Seite 13 erwähnt, stehen in diesem Handbuch zuerst die WindowsSondertasten, wenn Tastaturbefehle mit Sondertasten beschrieben werden: [Windows Sondertaste]/[Mac Sondertaste]. So bedeutet z.B. [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[N]: »Drücken Sie die [Strg]Taste unter Windows bzw. die [Befehlstaste] unter Mac OS X und dann die Taste [N]«. Die Standardeinstellungen für Werkzeug-Sondertasten finden Sie im Programmeinstellungen-Dialog (Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten). Hier können Sie die Standardeinstellungen auch ändern: Audio-Kategorie 1. Öffnen Sie über das Datei-Menü (Windows) bzw. das Cubase-Menü (Mac) den Programmeinstellungen-Dialog und wählen Sie dann die Seite »Bearbeitungsoptionen– Werkzeug-Sondertasten«. Option Tastaturbefehl Auswahl in Pool finden [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[F] Crossfade [X] Fade-Längen wie Auswahlbereich [A] Automation-Kategorie Option Tastaturbefehl »Automationsdaten lesen« für alle Spuren ein/aus [Alt]-Taste/[Wahltaste]+[R] »Automationsdaten schreiben« für alle Spuren ein/aus [Alt]-Taste/[Wahltaste]+[W] Geräte-Kategorie 2. Wählen Sie eine Kategorie aus und suchen Sie die Aktion, für die Sie eine Werkzeug-Sondertaste zuweisen möchten. Die Kopieren-Funktion finden Sie z.B. in der Kategorie »Ziehen & Ablegen«. Befehl Tastaturbefehl Mixer [F3] Video [F8] VST-Verbindungen [F4] VST-Instrumente [F11] VST-Leistung [F12] 3. Wählen Sie die gewünschte Aktion in der Liste aus. 4. Halten Sie die Sondertaste(n), die Sie zuweisen möchten, gedrückt und klicken Sie auf den Zuweisen-Schalter. Die Sondertaste(n) für die Aktion werden ersetzt. Wenn die Sondertasten bereits einem anderen Werkzeug zugewiesen wurden, werden Sie gefragt, ob Sie sie überschreiben möchten. Wenn Sie dies tun, sind für das andere Werkzeug keine Sondertasten mehr zugewiesen. 5. Klicken Sie anschließend auf »OK«, um die Änderungen zu übernehmen und den Dialog zu schließen. 520 Tastaturbefehle Bearbeiten-Kategorie Befehl Automatischer Bildlauf Befehl Tastaturbefehl Tastaturbefehl Gruppierung aufheben [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[U] [F] Sperre aufheben [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+ [Umschalttaste]+[U] Stummschaltung der Events aufheben [Umschalttaste]+[U] Kopieren [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[C] Ausschneiden [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[X] Zeit ausschneiden [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+ [Umschalttaste]+[X] Löschen [Entf] oder [Rücktaste] Zeit löschen [Umschalttaste]+[Rücktaste] Duplizieren [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[D] Im Kontext bearbeiten [Strg]-Taste/[Befehlstaste] +[Umschalttaste]+[I] Gruppieren [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[G] Stille einfügen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+ [Umschalttaste]+[E] Editoren-Kategorie [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+ [Umschalttaste]+[L] Zum Positionszeiger verschieben [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[L] Stummschalten [M] Events stummschalten [Umschalttaste]+[M] Objekte stummschalten/ Stummschaltung aufheben [Alt]-Taste/[Wahltaste]+[M] Standard-Editor öffnen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[E] Noten-Editor öffnen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[R] Editor öffnen/schließen [Eingabetaste] Einfügen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[V] An Anfangsposition einfügen [Alt]-Taste/[Wahltaste]+[V] Zeit einfügen Tastaturbefehl Infozeile ein-/ausblenden [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[I] Inspector ein-/ausblenden [Alt]-Taste/[Wahltaste]+[I] Übersichtsanzeige ein-/ausblenden [Alt]-Taste/[Wahltaste]+[O] Datei-Kategorie Auswahlbeginn zum Positionszeiger [E] Sperren Befehl Befehl Tastaturbefehl Schließen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[W] Neu [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[N] Öffnen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[O] Beenden [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Q] Speichern [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[S] Speichern unter [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+ [Umschalttaste]+[S] Neue Version speichern [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Alt]Taste/[Wahltaste]+[S] Medien-Kategorie Befehl Tastaturbefehl MediaBay öffnen [F5] [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+ [Umschalttaste]+[V] Loop-Browser öffnen [F6] Aufnahme aktivieren [R] Sound-Browser öffnen [F7] Wiederherstellen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+ [Umschalttaste]+[Z] MIDI-Kategorie Wiederholen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[K] Befehl Tastaturbefehl Auswahlende zum Positionszeiger [D] Quantisierung [Q] Alles auswählen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[A] Auswahl aufheben [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+ [Umschalttaste]+[A] Raster ein/aus [J] Solo [S] Am Positionszeiger zerschneiden [Alt]-Taste/[Wahltaste]+[X] Bereich zerschneiden [Umschalttaste]+[X] Rückgängig [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Z] 521 Tastaturbefehle Bewegen-Kategorie Befehl Projekt-Kategorie Tastaturbefehl Befehl Tastaturbefehl [Umschalttaste]+[Pfeil-Nach-Unten] Auswahl im Projekt-Fenster nach unten erweitern/aufheben Ausgewähltes Event im Key-Editor um eine Oktave nach unten verschieben Browser öffnen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[B] Markerfenster öffnen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[M] Pool öffnen/schließen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[P] Auswahl im Projekt-Fenster/Key[Umschalttaste]+[Pfeil-Nach-Links] Editor nach links erweitern/aufheben Tempospur öffnen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[T] Auswahl im Projekt-Fenster/Key[Umschalttaste]+[Pfeil-Nach-Rechts] Editor nach rechts erweitern/aufheben [Umschalttaste]+[Pfeil-Nach-Oben] Auswahl im Projekt-Fenster nach oben erweitern/aufheben Ausgewähltes Event im Key-Editor um eine Oktave nach oben verschieben [Umschalttaste]+[S] Spurfarben anzeigen/ausblenden [Umschalttaste]+[C] Werkzeug-Kategorie Befehl [Pfeil-Nach-Unten] Nächstes im Projekt-Fenster auswählen (Unten) Ausgewähltes Event im Key-Editor um einen Halbton nach unten verschieben Nächstes im Projekt-Fenster/KeyEditor auswählen (Links) Einstellungen [Pfeil-Nach-Links] Tastaturbefehl Löschen-Werkzeug [5] Stift-Werkzeug [8] Schlagzeugstock-Werkzeug [0] Klebetube-Werkzeug [4] Stummschalten-Werkzeug [7] Nächstes Werkzeug [F10] Nächstes im Projekt-Fenster aus[Pfeil-Nach-Oben] wählen (Oben) Ausgewähltes Event im Key-Editor um einen Halbton nach oben verschieben Wiedergabe-Werkzeug [9] Vorheriges Werkzeug [F9] Auswahlbereich-Werkzeug [2] Oberste Spur in der Spurliste im Projekt-Fenster auswählen Pos1 Auswahl-Werkzeug [1] Unterste Spur in der Spurliste im Projekt-Fenster auswählen Ende Nächstes im Projekt-Fenster/KeyEditor auswählen (Rechts) [Pfeil-Nach-Rechts] Zerschneiden-Werkzeug [3] Zoom-Werkzeug [6] Kicker-Kategorie Befehl Tastaturbefehl Endpunkt nach links [Alt]-Taste/[Wahltaste]+ [Umschalttaste]+[Pfeil-Nach-Links] Endpunkt nach rechts [Alt]-Taste/[Wahltaste]+ [Umschalttaste]+[Pfeil-Nach-Rechts] Links [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+ [Pfeil-Nach-Links] Rechts [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+ [Pfeil-Nach-Rechts] Anfang nach links [Alt]-Taste/[Wahltaste]+ [Pfeil-Nach-Links] Anfang nach rechts [Alt]-Taste/[Wahltaste]+ [Pfeil-Nach-Rechts] 522 Tastaturbefehle Transport-Kategorie Befehl Tastaturbefehl Tastaturbefehl Stop Num [0] [I] Zum linken Locator positionieren Num [1] Auto-Punch-Out [O] Zu Marker 1 positionieren [Umschalttaste]+[1] Cycle Num [/] Zu Marker 2 positionieren [Umschalttaste]+[2] Zeitformate tauschen [.] Zu Marker 3 bis 9 positionieren Num [3] bis [9] oder [Umschalttaste]+[3] bis [9] Zum rechten Locator positionieren Num [2] Befehl Auto-Punch-In Schneller Vorlauf [Umschalttaste]+Num [+] Schneller Rücklauf [Umschalttaste]+Num [-] Vorlauf Num [+] Rücklauf Num [-] Linken Locator eingeben [Umschalttaste]+[L] Position eingeben [Umschalttaste]+[P] Zu externem Gerät synchronisieren [T] Arbeitsbereich-Kategorie Befehl Tastaturbefehl [Alt]-Taste/[Wahltaste]+Num [0] Rechten Locator eingeben [Umschalttaste]+[R] Aktiven Arbeitsbereich sperren/ freigeben Tempo eingeben [Umschalttaste]+[T] Neu [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+Num [0] Marker einfügen [Einfg] (Windows) Verwalten [W] Zum nächsten Event positionieren [N] Arbeitsbereich 1-9 [Alt]-Taste/[Wahltaste]+Num [1-9] Zum nächsten Marker positionieren [Umschalttaste]+[N] Zum vorigen Event positionieren [B] Zoom-Kategorie Zum vorigen Marker positionieren [Umschalttaste]+[B] Befehl Tastaturbefehl Zum Anfang der Auswahl positionieren [L] Ganzes Fenster [Umschalttaste]+[F] Locatoren zur Auswahl setzen [P] Vergrößern [H] Spuren vergrößern [Alt]-Taste/[Wahltaste]+ [Pfeil-Nach-Unten] Auswahl geloopt wiedergeben [Umschalttaste]+[G] Metronom ein [C] Verkleinern [G] Schrittweise zurück [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+Num [-] Spuren verkleinern Schrittweise vorwärts [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+Num [+] Transportfeld ein-/ausblenden [F2] [Alt]-Taste/[Wahltaste]+ [Pfeil-Nach-Oben] oder [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+ [Pfeil-Nach-Oben] [Umschalttaste]+[E] Auswahlbereich wiedergeben [Alt]-Taste/[Wahltaste]+[Leertaste] Ganzes Event Loop-Marker 1 bis 9 aufrufen [Umschalttaste]+Num [1] bis Num [9] Ganze Auswahl [Alt]-Taste/[Wahltaste]+[S] Aufnahme Num [*] Ausgewählte Spur vergrößern Rückwirkende Aufnahme [Umschalttaste]+Num [*] [Z] oder [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+ [Pfeil-Nach-Unten] Zur Nullposition Num [.] oder Num [,] Linken Locator setzen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+Num [1] Marker 1 setzen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[1] Marker 2 setzen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[2] Marker 3 bis 9 setzen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+Num [3] bis [9] oder [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+ [3] bis [9] Rechten Locator setzen [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+Num [2] Start [Enter]-Taste Start/Stop [Leertaste] 523 Tastaturbefehle Teil II: Notenbearbeitung und -druck 1 Die Funktionsweise des Noten-Editors Einleitung Stellen Sie sich den Noten-Editor nicht als ein »NotenMalprogramm«, sondern eher als einen Übersetzer für MIDI-Daten vor. Inhalt dieses Kapitels: • Beziehung zwischen Noten-Editor und MIDI-Daten • Wirkungsweise der Anzeigequantisierung MIDI-Noten und Noten im NotenEditor Willkommen! Die MIDI-Spuren in Cubase enthalten MIDI-Noten und andere MIDI-Daten. MIDI-Noten sind in Cubase nur durch ihre Position, Länge, Tonhöhe und Anschlagstärke definiert. Diese Informationen reichen jedoch bei weitem nicht aus, um zu entscheiden, wie diese Noten später in der Partitur dargestellt werden sollen. Dazu muss das Programm mehr wissen: Um welches Instrument geht es, Schlagzeug oder Klavier? Welche Tonart hat das Stück? Wie ist der Grundrhythmus? Diese Informationen teilen Sie dem Programm durch Ihre Einstellungen und mit den Werkzeugen des Noten-Editors mit. Der Noten-Editor wurde entwickelt, um Ihnen die Darstellung jedes beliebigen Musikstücks als Partitur zu ermöglichen: mit allen hierfür notwendigen Symbolen und Gestaltungsmitteln. Im Noten-Editor können Sie Auszüge aus einer großen Orchesterpartitur erstellen, Text und Kommentare einfügen, »Lead Sheets« anfertigen, Schlagzeugnoten und Tabulaturen erzeugen usw. Damit Sie die Möglichkeiten des Noten-Editors vollständig ausschöpfen können, erhalten Sie in diesem Kapitel zunächst einen kurzen Überblick über die wichtigsten Funktionen und die Arbeitsweise. MIDI-Daten und Partitur – Ein Beispiel Beim Speichern einer Notenposition verwendet Cubase eine absolute Maßeinheit namens »Tick«. Eine Viertelnote entspricht 480 Ticks. Ein Beispiel: Die Funktionsweise des NotenEditors Grundsätzlich werden im Noten-Editor folgende Schritte durchgeführt: • Lesen der MIDI-Noten in einem MIDI-Part • Feststellen der vorgenommenen Einstellungen • Umsetzen Ihrer Einstellungen für die MIDI-Noten in eine Partitur Eine Viertelnote am Ende eines 4/4-Takts Die Note befindet sich auf der vierten Zählzeit des Takts. Wenn Sie jetzt z.B. die Taktart auf 3/4 ändern, verkürzt sich die Länge eines Takts auf drei Viertelnoten, also 1440 Ticks. Nun befindet sich die Viertelnote am Anfang des nächsten Takts: MIDI-Daten Noten-Editor Partitur Die gleiche Note in einem 3/4-Takt Einstellungen Wenn Sie also die Taktart ändern, werden dadurch die MIDI-Daten der Spur bzw. des Parts nicht verändert (denn dadurch würde die ursprüngliche Aufnahme zerstört). Die Note befindet sich noch immer an der gleichen – absoluten – Position. Da jedoch die Takte nun kürzer sind, wurde die Note in der Partitur verschoben. Der Noten-Editor »liest« MIDI-Noten und Einstellungen und erzeugt daraus eine Partitur. Der Noten-Editor führt all diese Schritte in Echtzeit durch. Wenn Sie MIDI-Daten verändern (indem Sie z.B. eine Note verschieben oder verkürzen), wird diese Änderung auch im Noten-Editor übernommen. Wenn Sie Ihre Einstellungen ändern (z.B. die Taktart oder die Tonart), werden diese Änderungen sofort im Noten-Editor angezeigt. 526 Die Funktionsweise des Noten-Editors Hiermit soll verdeutlicht werden, dass der Noten-Editor die zugrunde liegenden MIDI-Daten gewissermaßen »interpretiert«. Diese Interpretation ist dynamisch, d.h., sie wird immer dann aktualisiert, wenn sich die zugrunde liegenden Daten (die MIDI-Noten) oder die »Spielregeln« (die Einstellungen im Noten-Editor) ändern. erreichen, dass kurze Noten wiedergegeben werden, da es sich um einen Staccato-Teil handelt, aber die Noten sollen anders dargestellt werden. In diesem Fall sollte die Anzeigequantisierung auf Achtelnoten eingestellt werden: Anzeigequantisierung Anzeigequantisierung mit Achtelnoten Nun werden die gewünschten Achtelnoten angezeigt. Jetzt müssen nur noch Staccato-Spielanweisungen eingefügt werden. Mit dem Stift-Werkzeug erfordert das nicht mehr als einen Mausklick (siehe das Kapitel »Arbeiten mit Symbolen« auf Seite 603). Angenommen Sie haben im Projekt-Fenster eine Figur aus staccato gespielten Achteln aufgenommen. Im Noten-Editor sehen Sie zunächst Folgendes: Was ist passiert? Durch das Ändern des Notenwerts für die Anzeigequantisierung auf Achtel haben Sie dem Programm die folgende Anweisung gegeben: »Alle Noten so darstellen, als würden sie genau auf den Achtelpositionen liegen, ganz gleich, wo sie sich eigentlich befinden« und »Keine Note kürzer als eine Achtel darstellen, egal, wie kurz sie in Wirklichkeit ist«. Beachten Sie dabei, dass es um die Darstellung geht – was zu einer der wichtigsten Aussagen in diesem Kapitel führt: Dies ist wohl kaum das, was Sie eigentlich wollten. Beim Timing fällt auf, dass Sie öfter mal »danebengelegen« haben (die dritte, vierte und die letzte Note kamen anscheinend jeweils eine 32stel Note zu spät). Sie könnten jetzt natürlich diesen Teil quantisieren, dann würde die Passage aber eventuell zu »steif« klingen und nicht mehr zum Rest passen. Um dieses immer wieder auftretende Problem zu lösen, stellt der Noten-Editor Ihnen die Anzeigequantisierungsfunktion zur Verfügung. ! Mit der Anzeigequantisierung werden dem Programm die beiden folgenden Informationen übermittelt: • Die Genauigkeit, mit der der Noten-Editor die Notenpositionen darstellen soll. Durch das Einstellen der Anzeigequantisierung werden die eigentlichen MIDI-Noten nicht verändert, wie dies bei den anderen Quantisierungsfunktionen der Fall ist. Diese Funktion verändert ausschließlich die Darstellung von Noten im Noten-Editor (und wirklich nur dort). • Der Wert der kleinsten Note (Notenlänge), die noch in der Partitur dargestellt werden soll. Sorgfältige Auswahl des Anzeigequantisierungswerts In diesem Beispiel scheint die Anzeigequantisierung auf 32stel Noten (oder einen kleineren Notenwert) eingestellt zu sein. Wie bereits beschrieben, wird durch den Notenwert der Anzeigequantisierung der kleinste Notenwert festgelegt, der noch dargestellt werden soll. In der folgenden Abbildung sehen Sie, was geschieht, wenn dieser Wert auf Viertelnoten eingestellt wird. Die Anzeigequantisierung ist im folgenden Beispiel auf Sechzehntelnoten eingestellt: Anzeigequantisierung mit Viertelnoten Anzeigequantisierung mit Sechzehntelnoten Das sieht nicht gerade gut aus! Aber wieso nicht? Dem Programm wurde mitgeteilt, dass der kürzeste Notenwert, mit dem es arbeiten soll, Viertelnoten sind. Damit ist von vornherein ausgeschlossen, dass Achtel, Sechzehntel usw. notiert werden. Bei der Darstellung auf dem Bildschirm Jetzt sieht das Timing schon richtig aus, aber die Darstellung der Noten lässt immer noch zu wünschen übrig. Aus der Sicht des Computers haben Sie Sechzehntelnoten gespielt, deshalb werden so viele Pausen angezeigt. So haben Sie es jedoch gar nicht gemeint. Sie möchten zwar 527 Die Funktionsweise des Noten-Editors (und auch beim späteren Ausdruck) werden alle Achtelnoten in der Darstellung auf die nächstliegenden Viertelnoten quantisiert – wodurch das hier dargestellte Notenbild entsteht. Dennoch klingt diese Passage bei der Wiedergabe genauso wie vorher. Die Anzeigequantisierung hat nur Auswirkungen auf die Darstellung. Hierzu noch eine letzte wichtige Anmerkung: ! Sechzehntelnoten ein, stellen Sie aber die Anzeigequantisierung für Pausen auf Achtelnoten ein! So stellt das Programm keine Pausen dar, die kürzer als Achtelnotenwerte sind, außer wenn dies nötig ist. Das Ergebnis sieht so aus: Anzeigequantisierung für Noten auf Sechzehntel und für Pausen auf Achtel eingestellt Auch wenn Sie manuell absolut exakte Notenwerte im Noten-Editor eingeben, müssen die Noten- und Pausenwerte für die Anzeigequantisierung korrekt sein, da diese Werte nicht nur für MIDI-Aufnahmen verwendet werden! Wenn Sie den Notenwert für die Anzeigequantisierung z.B. auf Viertel setzen und dann mit der Maus acht Noten eingeben, werden auf den Spuren Achtelnoten (als MIDI-Daten) erzeugt, dargestellt werden jedoch Viertelnoten! Was ist passiert? Sie haben dem Programm mitgeteilt, dass nur dann Pausen, die kürzer als Achtelnotenwerte sind, angezeigt werden sollen, wenn dies »nötig« ist. Da die erste Note auf der Position der zweiten Sechzehntelnote dargestellt wurde, musste eine Sechzehntelpause am Beginn eingefügt werden. Alle anderen Pausen konnten hingegen ausgeblendet werden, indem die Noten als Achtelnoten dargestellt wurden, d.h. sie waren nicht »nötig«. Daraus können die folgenden, allgemeinen Regeln abgeleitet werden: Die Anzeigequantisierung für Pausen Bisher wurde die Anzeigequantisierung für Noten verwendet. Sie können auch einen Anzeigequantisierungswert für Pausen einstellen, also die kürzeste Pause, die noch dargestellt werden soll. Das folgende Beispiel zeigt, dass diese Einstellung oft sehr praktisch ist: • Stellen Sie die Anzeigequantisierung für Noten auf die »kleinste Notenposition« ein, die noch in der Partitur angezeigt werden soll. Wenn z.B. Noten an ungenauen Sechzehntelpositionen vorkommen, sollte die Noten-Anzeigequantisierung auf Sechzehntelnoten eingestellt sein. Angenommen die ursprünglichen Noten sehen folgendermaßen aus: • Stellen Sie die Anzeigequantisierung für Pausen auf den kleinsten Notenwert (Notenlänge) ein, die für eine einzelne Note angezeigt werden soll, die auf einer Zählzeit liegt. Eine übliche Einstellung wäre eine Anzeigequantisierung für Noten von 16 (Sechzehntelnoten) und für Pausen von 4 (Viertelnoten). Die erste Note ist offensichtlich um eine Sechzehntelnote nach hinten verschoben. Wenn hier die Anzeigequantisierung für Noten auf Achtelnoten verändert wird, werden die Noten folgendermaßen dargestellt: Anzeigequantisierung für Noten mit Achtelnoten Leider wurde jetzt die erste Note auf die Position der zweiten Note verschoben, da Sechzehntelnoten nicht zulässig sind. Dieses Problem kann behoben werden, indem Sie zusätzliche Anzeigequantisierungswerte innerhalb dieses Takts mit dem Q-Werkzeug einfügen (siehe »Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung« auf Seite 551). Es gibt aber eine wesentlich einfachere Methode: Stellen Sie den Wert für die Anzeigequantisierung für Noten wieder auf 528 Die Funktionsweise des Noten-Editors Manuelle Noteneingabe im Vergleich zur Aufnahme Ausnahmen Leider sind dies nur grobe Richtwerte, kein Patentrezept für alle Fälle. Es können z.B. »normal lange« Noten und NTolen unterschiedlicher Arten gemischt vorkommen oder Sie können gleich lange Noten mit je nach Kontext unterschiedlichen Notenlängen darstellen. In diesen Situationen können Sie die folgenden Methoden ausprobieren: Sie können Noten manuell (mit der Maus und/oder der Tastatur) eingeben und verändern oder über ein MIDIKeyboard einspielen. Meistens werden Sie beide Verfahren verwenden. Im Kapitel »Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen« auf Seite 543 wird beschrieben, wie Sie eine (Echtzeit-) Aufnahme in eine möglichst gut lesbare Partitur umwandeln können, ohne die MIDI-Daten dauerhaft zu verändern. Im Kapitel »Eingeben und Bearbeiten von Noten« auf Seite 554 wird beschrieben, wie Sie Noten mit der Maus eingeben und bearbeiten können. In aller Regel werden Sie jedoch selbst nach einer perfekt klingenden Aufnahme noch einige dauerhafte Änderungen durchführen müssen, bevor Sie sie ausdrucken können. Automatische Anzeigequantisierung Wenn die Partitur sowohl »normal lange« Noten als auch Triolen enthält, können Sie die automatische Anzeigequantisierungsfunktion verwenden. Wenn diese Funktion eingeschaltet ist, versucht Cubase »nachzuvollziehen«, ob die Anzeige der Noten auf »normal lange« Noten oder Triolen quantisiert werden soll (siehe »Wenn Ihre Aufnahme sowohl »normal lange« Noten als auch Triolen beinhaltet« auf Seite 546). ! Arbeiten mit dem Q-Werkzeug Sie sollten beide Kapitel lesen, um das Erstellen gut lesbarer Partituren zu lernen! Mit dem Q-Werkzeug können Sie neue Anzeigequantisierungswerte an beliebigen Stellen in der Partitur einfügen. Die eingefügten Anzeigequantisierungswerte betreffen das Notensystem ausgehend vom Einfügepunkt. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung« auf Seite 551. Dauerhafte Änderung der MIDI-Daten Als letzten Ausweg können Sie die Noten-Events selbst in der Länge verändern, quantisieren oder verschieben. Dabei wird jedoch die Musik nicht mehr wie vorher wiedergegeben. In den meisten Fällen müssen die MIDI-Daten nicht verändert werden, um die Noten so darstellen zu lassen, wie Sie möchten. Zusammenfassung Damit ist die grundlegende Beschreibung der Anzeigequantisierung abgeschlossen. Es gibt eine Reihe von Situationen, die besondere Maßnahmen erfordern. Diese Verfahren werden in den folgenden Kapiteln beschrieben. Außerdem finden Sie Beschreibungen weiterer Funktionen, die der Anzeigequantisierung ähneln, jedoch in anderen Situationen eingesetzt werden. Sie werden als »Interpretation-Optionen« bezeichnet. 529 Die Funktionsweise des Noten-Editors 2 Grundlagen Einleitung Bearbeiten kompletter Spuren Wenn Sie eine Partitur für den Druck vorbereiten, möchten Sie wahrscheinlich komplette Spuren im Noten-Editor öffnen. Wählen Sie dazu die entsprechenden Spuren in der Spurliste aus und stellen Sie sicher, dass kein Part ausgewählt ist. Öffnen Sie anschließend den Noten-Editor wie oben beschrieben. Inhalt dieses Kapitels: • • • • Öffnen des Noten-Editors Umschalten zwischen Seiten- und Bearbeitungsmodus Papiergröße und Ränder Ein-/Ausblenden des Symbol-Inspectors, Werkzeugzeile und erweiterter Werkzeugzeile • Einrichten des Lineals • Festlegen des Vergrößerungsfaktors • Einrichten von Tonart, Notenschlüssel und Taktart Bearbeiten von Parts auf verschiedenen Spuren Wenn Sie Parts auf zwei oder mehreren Spuren (bzw. mehrere vollständige Spuren und keine Parts) ausgewählt haben und den Noten-Editor öffnen, wird pro Spur ein Notensystem angezeigt. (Sie können ein Notensystem auch geteilt darstellen, um z.B. eine Klavier-Partitur zu erstellen.) Um sich den Zusammenhang zwischen Spuren, Instrumenten und Notensystemen zu verdeutlichen, stellen Sie sich das Projekt-Fenster als eine Übersicht der gesamten Partitur vor, wobei jede Spur einem Instrument entspricht. Vorbereitung 1. Richten Sie im Projekt-Fenster eine MIDI-Spur für jedes Instrument ein. Für ein Split-System (Akkolade) benötigen Sie nur eine Spur. Es besteht keine Notwendigkeit, für Bass- und Violinschlüssel separate Spuren anzulegen. 2. Benennen Sie jede Spur nach dem jeweiligen Instrument. Bearbeiten vordefinierter Spurkombinationen Diesen Namen können Sie später in der Partitur verwenden. Im Abschnitt »Öffnen von Spuren eines Layouts« auf Seite 647 wird beschrieben, wie Sie den Noten-Editor für eine Kombination bestimmter Spuren öffnen können. 3. Nehmen Sie nun auf die Spuren auf oder erzeugen Sie leere Parts auf allen Spuren. Sie können sehr lange Parts einrichten, die sich über das ganze Projekt erstrecken, oder mit kürzeren Parts beginnen. Wenn Sie die zweite Möglichkeit wählen, können Sie jederzeit neue Parts einfügen oder vorhandene Parts kopieren. Schnelles Umschalten zwischen Part- und Spurdarstellung Wenn die Option »Doppelklick auf Notensystem schaltet zwischen Stimme/Partitur-Darstellung um« im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptionen« eingeschaltet ist, können Sie auf ein Notensystem doppelklicken, um zwischen der Darstellung der ganzen Partitur bzw. der Stimme umzuschalten. Öffnen des Noten-Editors Bearbeiten eines oder mehrerer Parts Wenn Sie im Noten-Editor einen oder mehrere Parts öffnen möchten, wählen Sie die Parts (auf einer oder verschiedenen Spuren) aus und wählen dann im MIDI-Menü den Befehl »Noten-Editor öffnen« oder im Notation-Menü den Befehl »Ausgewähltes öffnen«. Der Standardtastaturbefehl hierfür ist [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[R]. • Sie können den Noten-Editor auch als Standardeditor auswählen. In diesem Fall wird immer der Noten-Editor geöffnet, wenn Sie auf Parts doppelklicken. Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-Darstellung– MIDI« aus dem Einblendmenü »Standard-Bearbeitung« die Option »Noten-Editor öffnen«. 531 Grundlagen Der Positionszeiger Arbeiten mit den Bildlaufleisten im Seitenmodus Im Seitenmodus dienen die Bildlaufleisten dazu, den im Fenster angezeigten Ausschnitt der Seitenansicht zu verschieben. Der Positionszeiger wird als vertikale Linie im Notensystem angezeigt. Wenn Sie den Noten-Editor öffnen, wird der Positionszeiger im Fenster angezeigt. Das bedeutet, dass Sie nicht immer unbedingt den Anfang des bearbeiteten Parts sehen, wenn Sie den Noten-Editor zum ersten Mal öffnen. Umblättern im Seitenmodus Wenn Ihre Partitur länger als eine Seite ist, können Sie auf zwei Arten umblättern: • Wenn Sie die [Umschalttaste] und die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und an beliebiger Stelle in die Notation klicken, wird der Positionszeiger dorthin verschoben. • Mit der Seitenzahlanzeige unten rechts im Noten-Editor. Sie können die Seitenzahl mit Hilfe der Standardbearbeitungsmöglichkeiten einstellen. Dies ist besonders praktisch, wenn das Symbol für den Positionszeiger nicht angezeigt wird. Diese Option ist nicht verfügbar, wenn der Tastatureingabe-Modus eingeschaltet ist, siehe »Eingeben von Noten über die Tastatur« auf Seite 558. Seitenmodus Wenn Sie eine Partitur für den Ausdruck vorbereiten, sollten Sie den Noten-Editor in den Seitenmodus umschalten. Schalten Sie dazu im Notation-Menü die SeitenmodusOption ein. Wenn die Seitenmodus-Option bereits eingeschaltet ist, wird dies durch ein Häkchen angezeigt. Die Seitenzahlanzeige • Mit den Tastaturbefehlen für »Zur nächsten Seite« und »Zur vorherigen Seite« aus dem Tastaturbefehle-Dialog unter »Notation«. Die Notenanzeige folgt dem Positionszeiger, wenn der Automatische Bildlauf in der Werkzeugzeile eingeschaltet ist. Dadurch haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, mit Hilfe der Vorlauf- bzw. Rücklauf-Funktion durch die Partitur zu blättern. Bearbeiten einzelner Parts im Seitenmodus Auswählen des Seitenmodus Wenn Sie einen einzelnen Part im Seitenmodus öffnen, werden die Takte vor und nach diesem Part im Noten-Editor normalerweise als leere Takte angezeigt. Damit soll das Layout der Spur erhalten werden, z.B. die Abstände zwischen Notensystemen und Taktlinien, die Zahl der Takte pro Notensystem usw. Im Bearbeitungsmodus wird eine Seite im Noten-Editor immer so angezeigt, wie sie später auch im Ausdruck dargestellt wird. Seitenmodus vs. Bearbeitungsmodus Wenn der Seitenmodus nicht eingeschaltet ist, befindet sich der Noten-Editor im Bearbeitungsmodus. Alle Funktionen im Bearbeitungsmodus sind auch im Seitenmodus verfügbar. Im Seitenmodus finden Sie jedoch eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen, die direkt mit der Art und Weise zusammenhängen, wie die Partitur angezeigt und ausgedruckt wird. ! Wenn Sie einen einzelnen Part ohne die angrenzenden leeren Takte anzeigen und drucken möchten, schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptionen« die Option »Layout-Sperre beim Bearbeiten einzelner Parts aufheben« ein. Beachten Sie dabei, dass das Layout für die gesamte Spur geändert wird, wenn Sie den Part in diesem Modus bearbeiten. In diesem Teil des Handbuchs wird vorausgesetzt, dass sich der Noten-Editor im Seitenmodus befindet. Wenn sich der Text auf den Bearbeitungsmodus bezieht, wird ausdrücklich darauf hingewiesen. 532 Grundlagen Wiedergabe und Aufnahme Mit dem Lupe-Werkzeug Im Noten-Editor können Sie mit Hilfe der Standardtransportbefehle wie in allen anderen MIDI-Editoren MIDI-Material wiedergeben und aufnehmen, siehe das Kapitel »Die MIDI-Editoren« auf Seite 364. Das Lupe-Werkzeug im Noten-Editor funktioniert ähnlich wie im Projekt-Fenster: Verändern der Vergrößerung • Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie einmal mit dem Lupe-Werkzeug, wenn Sie die Darstellung um einen Schritt verkleinern möchten. • Klicken Sie einmal mit dem Lupe-Werkzeug, wenn Sie die Darstellung um einen Schritt vergrößern möchten. Im Seitenmodus können Sie die Vergrößerung auf zwei verschiedene Arten ändern: mit dem Vergrößerungsfaktor im Zoom-Einblendmenü und mit dem Lupe-Werkzeug aus der Werkzeugpalette. • Ziehen Sie mit dem Lupe-Werkzeug ein Auswahlrechteck auf, wenn Sie einen individuellen Vergrößerungsfaktor einstellen möchten. Der Auswahlbereich wird vergrößert, so dass er das Fenster ausfüllt. Mit dem Zoom-Einblendmenü Das aktive Notensystem Oberhalb der vertikalen Bildlaufleiste rechts befindet sich ein Einblendmenü, in dem Sie den Zoom-Faktor einstellen können. Wenn Sie mit mehreren Notensystemen gleichzeitig arbeiten, ist es wichtig, dass Sie beachten, welches System aktiv ist. Es kann immer nur ein System aktiv sein. Dieses System wird durch ein blaues Rechteck links neben dem Notenschlüssel hervorgehoben. Das aktive Notensystem Das Zoom-Einblendmenü zum Einstellen des Vergrößerungsfaktors Wenn Sie einen hohen Vergrößerungswert auswählen, können Sie die Symbole usw. bis ins kleinste Detail bearbeiten. Wenn Sie einen niedrigen Vergrößerungswert auswählen, erhalten Sie einen besseren Überblick. Ö Klicken Sie auf eine beliebige Stelle innerhalb des Notensystems, um es zu aktivieren. • Wenn Sie »Ganze Seite zeigen« auswählen, wird der Vergrößerungsfaktor an die Fenstergröße angepasst, so dass die ganze Seite angezeigt wird. Standardmäßig können Sie die Notensysteme auch mit der Pfeil-NachOben-Taste und der Pfeil-Nach-Unten-Taste auf der Computertastatur wechseln. • Wenn Sie »Ganze Breite zeigen« auswählen, wird der Vergrößerungsfaktor an die Fensterbreite angepasst, so dass die Seite die ganze Breite des Fensters ausfüllt. Sie können dieses Einblendmenü auch öffnen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Lineal klicken. 533 Grundlagen Seiteneinstellungen Die Infozeile In der Infozeile werden Informationen über die ausgewählte Note angezeigt. Sie können die Infozeile ein- bzw. ausblenden, indem Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Info einblenden« klicken oder indem Sie den entsprechenden Tastaturbefehl verwenden (standardmäßig [Strg]-Taste/ [Befehlstaste]-[I]). Bevor Sie Ihre Noten zum Ausdrucken vorbereiten, sollten Sie die notwendigen Seiteneinstellungen für Ihr Projekt vornehmen. Sie müssen die Seiteneinstellungen nicht als erstes vornehmen, es ist aber sinnvoll, sich diese Vorgehensweise anzugewöhnen, da diese Einstellungen auch die Bildschirmdarstellung der Notation beeinflussen. 1. Wählen Sie im Datei-Menü »Seite einrichten…«. Die erweiterte Werkzeugzeile Der Dialog »Seite einrichten« wird angezeigt. Es handelt sich dabei um den Standarddialog von Windows zum Einrichten des Seitenlayouts. Informationen dazu finden Sie in der Windows-Dokumentation. Cubase erweitert diesen Dialog nur um die Rändereinstellungen. Die erweiterte Werkzeugzeile kann mit dem Schalter »Werkzeugzeile anzeigen« der Hauptwerkzeugzeile einbzw. ausgeblendet werden. 2. Wählen Sie den gewünschten Drucker, das Papier, die Ausrichtung usw. aus. Die Anzeigefilterzeile Mit den Optionen in diesem Bereich können Sie festlegen, welche Anzeigen, Balken und anderen nicht druckbaren Objekte im Noten-Editor angezeigt werden sollen. Sie können die Filterzeile ein- bzw. ausblenden, indem Sie auf den Schalter »Filteransicht anzeigen« in der Werkzeugzeile klicken. 3. Verändern Sie gegebenenfalls die Randeinstellung für Oben, Unten, Links und Rechts. • Speichern Sie das Projekt, damit die neuen Einstellungen übernommen werden. Wenn neue Projekte immer mit bestimmten Seiteneinstellungen angelegt werden sollen, können Sie Projektvorlagen mit diesen Einstellungen erstellen (siehe »Einrichten einer Standard-Vorlage« auf Seite 490. Das Lineal Im Noten-Editor gibt es keine Lineale für Takt- und Zeitpositionen wie in den anderen Editoren. Stattdessen werden im Seitenmodus horizontale und vertikale Lineale angezeigt, mit deren Hilfe Symbole und Grafikobjekte leichter an den richtigen Positionen in der Partitur eingefügt werden können. Einrichten der Arbeitsumgebung Sie können einige Bereiche des Noten-Editors ausblenden. Welche Bereiche Sie jeweils ein- oder ausblenden sollen, hängt z.B. davon ab, woran Sie gerade arbeiten, und natürlich auch davon, wie groß Ihr Bildschirm ist. Infozeile Erweiterte Werkzeugzeile Lineal Anzeigefilterzeile Diese Bereiche können ein- bzw. ausgeblendet werden. • Sie können die Werkzeugzeile, die Infozeile und den Inspector über den Dialog »Einstellungen…« konfigurieren und so festlegen, welche Schalter, Optionen oder Symbol-Registerkarten angezeigt werden. Die Vorgehensweise ist für alle Dialoge gleich. Weitere Informationen über den Einstellungen-Dialog für den Inspector finden Sie unter »Der Einstellungen-Dialog« auf Seite 605. 534 Grundlagen • Wenn Sie einstellen möchten, welche Einheit für das Lineal verwendet wird, öffnen Sie das Zoom-Einblendmenü und wählen Sie die gewünschte Option. • Sie können die Registerkarten des Symbol-Inspectors als Paletten öffnen, indem Sie auf einen der Schalter klicken und im Kontextmenü »Als Palette öffnen« wählen. Sie können zwischen PT (Punkt), Inch (Zoll) und CM (Zentimeter) wählen. Sie können Symbolpaletten auf dem Bildschirm verschieben, indem Sie auf ihre Titelzeilen klicken und mit der Maus ziehen. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Symbolpalette klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet: • Wählen Sie den Umschalten-Befehl, um zwischen horizontaler und vertikaler Darstellung der Symbolpalette zu wechseln. • Wählen Sie eine der Symbolpaletten aus dem Einblendmenü, um diese Palette anzuzeigen. • Halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und wählen Sie eine Palette aus dem Einblendmenü aus, um diese Palette in einem neuen Fenster zu öffnen. (Die zuvor angezeigte Palette bleibt weiterhin geöffnet.) • Klicken Sie wie gewohnt auf das Schließfeld, um die Symbolpalette zu schließen. • Wenn Sie die Lineale ausblenden möchten, wählen Sie im Einblendmenü »Aus«. Informationen über das Arbeiten mit Symbolen finden Sie im Kapitel »Arbeiten mit Symbolen« auf Seite 603. Der Symbol-Inspector Das Positionsinfo-Fenster Im Symbol-Inspector links neben der Partitur finden Sie zusätzliche Symbole für Ihre Partitur. Als zusätzliche Hilfe beim Positionieren von Objekten in der Partitur bietet der Seitenmodus ein spezielles PositionsinfoFenster, in dem die Positionen des Mauszeigers und des Objekts in der Maßeinheit angezeigt werden, die Sie für das Lineal ausgewählt haben. Sie können das PositionsinfoFenster durch Klicken auf das Lineal anzeigen. • Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Symbole anzeigen«, um den Inspector einzublenden. Ein- und Ausblenden »nicht sichtbarer« Objekte Einige Objekte in der Partitur werden auf dem Ausdruck nicht angezeigt. Sie dienen als Hinweise für Layout-Änderungen, als Griffe usw. Mit Hilfe der Anzeigefilterzeile können Sie diese Objekte beliebig ein- bzw. ausblenden. • Falls die Filterzeile nicht sichtbar ist, klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Filteransicht anzeigen«. 535 Grundlagen Dialoge im Noten-Editor Mit den Optionsfeldern der Filterzeile können Sie festlegen, ob ein Element sichtbar sein soll (im Feld wird ein Häkchen angezeigt) oder nicht. Die folgenden Optionen sind verfügbar: Option Beschreibung Taktgriffe Die Taktgriffe zum Kopieren von Takten werden angezeigt (siehe »Verschieben und Kopieren mit Hilfe der Taktgriffe« auf Seite 619). Der Noten-Editor beinhaltet zwei Arten von Dialogen: • Nicht gebundene Dialoge können geöffnet bleiben, während Sie in der Partitur weiterarbeiten. In einem nicht gebundenen Dialog klicken Sie auf den ÜbernehmenSchalter, um die Einstellungen im Dialog auf die ausgewählten Objekte in der Notation anzuwenden. Sie haben also die Möglichkeit, verschiedene Elemente in der Notation auszuwählen und ihre Einstellungen zu ändern, ohne zwischendurch den Dialog schließen zu müssen. Wenn Sie auf das Standard-Schließfeld in der Titelzeile des Fensters klicken, wird der Dialog geschlossen. Der Notationseinstellungen-Dialog ist ein nichtgebundener Dialog. Ausgeblendete Alle ausgeblendeten Noten werden eingeblendet (siehe Noten »Einblenden/Ausblenden von Objekten« auf Seite 656). Ausblenden Für alle nicht in der Partitur angezeigten Objekte (außer Noten) werden Markierungen angezeigt (siehe »Einblenden/Ausblenden von Objekten« auf Seite 656). Quantisierung Für die »Ausnahmen«, die Sie bei der Anzeigequantisierung festgelegt haben, werden Marker eingefügt (siehe »Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung« auf Seite 551). LayoutWerkzeug Änderungen, die Sie mit dem Layout-Werkzeug vorgenommen haben, werden mit Markern angezeigt (siehe »Grafisches Verschieben von Noten« auf Seite 599). Gruppierung Balkengruppierungen, die Sie in der Notation vorgenommen haben, werden mit Markern angezeigt (siehe »Gruppierungen« auf Seite 593). Cutflag Für die Events, die Sie mit dem Cutflag-Werkzeug eingefügt haben, werden Marker angezeigt (siehe »Das Cutflag-Werkzeug (»Noten trennen«)« auf Seite 598). Getrennte Pausen An den Stellen in der Partitur, an denen Sie mehrtaktige Pausen geteilt haben, werden Marker angezeigt (siehe »Trennen von mehrtaktigen Pausen« auf Seite 657). Hälse/Balken An den Stellen der Partitur, an denen Sie Hälse oder Balken geändert haben, werden Marker eingefügt (siehe »Festlegen der Notenhalsrichtung« auf Seite 587 und »Manuelles Einrichten von Balken« auf Seite 597). • Normale Dialoge verfügen über einen OK-Schalter anstelle eines Übernehmen-Schalters. Wenn Sie auf »OK« klicken, werden die vorgenommenen Einstellungen angewendet und der Dialog wird geschlossen. Es ist nicht möglich, in der Notation weiterzuarbeiten (oder andere Objekte auszuwählen), solange der Dialog geöffnet ist. Ö Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptionen« die Option »Übernehmen schließt Eigenschaften-Fenster« einschalten, wird ein nicht gebundener Dialog geschlossen, wenn Sie auf den Übernehmen-Schalter klicken. Die Funktionsweise des nicht gebundenen Dialogs entspricht in diesem Fall eher eines normalen Dialogs. Festlegen von Tonart, Notenschlüssel und Taktart Wenn Sie die Eingabe von Noten im Noten-Editor vorbereiten, beginnen Sie am besten damit, dass Sie Tonart, Notenschlüssel und Taktart für ein Notensystem festlegen. In der folgenden Beschreibung wird davon ausgegangen, dass Sie zunächst nur ein Notensystem bearbeiten. Wenn Sie mit mehreren Notensystemen arbeiten, können Sie diese Einstellungen entweder separat für jedes System oder für alle Systeme zusammen vornehmen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Notensystemeinstellungen« auf Seite 545. Kontextmenüs im Noten-Editor Viele Funktionen und Einstellungen im Noten-Editor sind in den Kontextmenüs verfügbar. Sie öffnen ein Kontextmenü, indem Sie mit der rechten Maustaste auf bestimmte Elemente in der Partitur klicken. Wenn Sie beispielsweise mit der rechten Maustaste auf eine Note klicken, wird das Noten-Kontextmenü geöffnet. Hier finden Sie alle Funktionen, die für die Bearbeitung von Noten relevant sind. • Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen leeren Bereich in der Partitur klicken, wird das Quick-Kontextmenü geöffnet. Hier werden alle verfügbaren Werkzeuge angezeigt, so dass Sie schnell darauf zugreifen können. Darüber hinaus enthält das Quick-Kontextmenü viele Funktionen aus den Hauptmenüs. Normalerweise werden diese Angaben alle automatisch am Beginn jedes Notensystems angezeigt. Sie können diese Einstellung jedoch mit der Option »Real Book« (siehe »Real Book« auf Seite 655) und durch das Ausblenden von Objekten (siehe »Einblenden/Ausblenden von Objekten« auf Seite 656) ändern. 536 Grundlagen Achten Sie beim Eingeben bzw. Bearbeiten der Tonart auf Folgendes: ! Die Einstellungen gelten für die gesamte Spur. Wie Sie diese Einstellungen weiter bearbeiten bzw. für verschiedene Takte derselben Spur unterschiedliche Einstellungen festlegen, wird im folgenden Abschnitt beschrieben. Wenn die Option »Tonartwechsel gelten im gesamten Projekt« im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation« in der Tonart-Kategorie eingeschaltet ist (Standardeinstellung), gelten alle Änderungen der Tonart immer für alle Notensysteme im Projekt. Sie können dann keine unterschiedlichen Tonarten für verschiedene Notensysteme Ihres Projekts einstellen. Bearbeiten der Taktart 1. Doppelklicken Sie auf das Taktartsymbol am Anfang des Notensystems. Ein Dialog wird angezeigt. Ausgangseinstellungen für Tonart, Notenschlüssel und Taktart im Symbol-Inspector 1. Klicken Sie auf den Schalter »Symbole anzeigen« in der Werkzeugzeile des Noten-Editors, um den SymbolInspector zu öffnen. 2. Öffnen Sie die Tonart-Registerkarte und klicken Sie auf das Symbol der Tonart, die Sie verwenden möchten. Der Dialog »Taktart bearbeiten« mit einem 4/4-Takt 2. Für 4/4- oder 2/2-Takte können Sie die Taktart auch direkt auswählen, indem Sie auf einen der beiden Schalter auf der rechten Seite im Dialog klicken. Das Stift-Werkzeug wird dabei automatisch ausgewählt. 3. Klicken Sie in den ersten Takt der Partitur, um die Tonart für die Spur festzulegen. Dadurch wird 4/4 bzw. 2/2 als Taktart eingestellt und zusätzlich das entsprechende Symbol im Notensystem angezeigt. 3. Für andere Taktarten geben Sie die entsprechenden Werte in den Feldern für Zähler und Nenner (ober- und unterhalb der horizontalen Linie) ein. Bei zusammengesetzten Taktarten kann der Zähler aus mehreren Werten bestehen. Wenn es sich um eine einfache Taktart handelt, müssen Sie nur im ersten Zähler-Feld etwas eingeben. Die weiteren Möglichkeiten zur Verwendung zusammengesetzter Taktarten werden im Folgenden beschrieben. • Die Auftakt-Option wird im Abschnitt »Erzeugen von Auftakten« auf Seite 659 beschrieben. 4. Öffnen Sie die Schlüssel-Registerkarte im Inspector und klicken Sie auf das Symbol des Notenschlüssels, den Sie in Ihrer Partitur verwenden möchten. 4. Klicken Sie auf »OK« oder drücken Sie die [Eingabetaste]. 5. Klicken Sie an eine beliebige Stelle im ersten Takt des Notensystems, um den Notenschlüsseln für diese Spur festzulegen. ! 6. Öffnen Sie die Taktart-Registerkarte im Inspector und klicken Sie auf das Symbol der Taktart, die Sie verwenden möchten. Alle Spuren greifen auf die gleiche Taktart-Einstellung zu, d.h.. der hier vorgegebene Wert gilt für alle Spuren im Projekt. Wenn Sie z.B. an einer Stelle einen halben Takt einfügen möchten, müssen Sie dort einen Taktartwechsel einstellen (z.B. von 4/4 auf 2/4 und wieder zurück auf 4/4). Unter »Einfügen und Bearbeiten von Notenschlüsseln, Tonarten oder Taktarten« auf Seite 568 wird beschrieben, wie Sie Taktartwechsel einstellen können. Wenn die gewünschte Taktart nicht auf der Registerkarte verfügbar ist, stellen Sie sie im Dialog »Taktart bearbeiten« ein (siehe unten). 537 Grundlagen Zusammengesetzte Taktarten und die Option »Nur zum Gruppieren« Einstellen der Taktart mit Hilfe der Tempospur Sie können Taktart-Events auch über die Tempospur hinzufügen, bearbeiten und löschen (siehe das Kapitel »Arbeiten mit der Tempospur« auf Seite 427). Beachten Sie jedoch Folgendes: Bei zusammengesetzten Taktarten kann der Zähler aus bis zu vier Gruppen bestehen. So ergibt z.B. die Angabe »4+4+3+/« in der oberen und »8« in der unteren Zeile die Taktart 11/8. • Im Noten-Editor werden die Taktart-Events aus der Tempospur immer angezeigt, unabhängig davon, ob der TempoSchalter im Transportfeld ein- oder ausgeschaltet ist. Dementsprechend werden auch alle im Noten-Editor erzeugten Taktarten in der Tempospur angezeigt. • In der Tempospur können keine zusammengesetzten Taktarten erzeugt werden. Der Zähler wird bei zusammengesetzten Taktarten in mehrere Teilwerte zerlegt, damit Balken und Haltebögen automatisch richtig dargestellt werden. Das Metronom und weitere Anzeigen sind davon nicht betroffen. Weitere Informationen über Balken finden Sie im Abschnitt »Balken« auf Seite 593. Wenn die Option »Nur zum Gruppieren« nicht eingeschaltet ist, zeigt der Zähler alle eingegebenen Werte an. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird wie bei »einfachen« Taktarten nur die Summe der Werte angezeigt. Bearbeiten des Notenschlüssels Im Notenschlüssel-Kontextmenü Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Notenschlüssel in der Partitur klicken, wird ein Kontextmenü geöffnet, in dem die verfügbaren Notenschlüssel angezeigt werden. Darüber hinaus sind diese Funktionen verfügbar: Die Option »Nur zum Gruppieren« aus- und eingeschaltet • Kleine Schlüsselwechsel Wenn die Option »Nur zum Gruppieren« eingeschaltet ist, versucht Cubase den Zähler beizubehalten, wenn Sie eine zusammengesetzte Taktart eingeben. Wenn Sie z.B. einen 4/4-Takt haben und diesen in die zusammengesetzte Taktart (3+3+2)/8 ändern, wird die Taktart immer noch als 4/4-Takt und nicht als 8/8-Takt angezeigt. Wenn Sie diese Option einschalten, werden beim Einfügen von Schlüsselwechseln kleine Notenschlüssel-Symbole angezeigt. • Warnung für neue Schlüssel bei Zeilenumbruch Wenn Sie diese Option einschalten und am Zeilenumbruch einen Schlüsselwechsel einfügen, wird ein Schlüsselwechsel-Symbol im letzten Takt vor dem Zeilenumbruch eingefügt. Wenn die Option ausgeschaltet ist, wird das Symbol stattdessen in den ersten Takt der neuen Zeile eingefügt. Einstellen der Taktart im Transportfeld • Ausblenden Wenn Sie diesen Befehl auswählen, wird der Notenschlüssel ausgeblendet. Die Taktart im Transportfeld • Eigenschaften Wenn Sie diesen Befehl auswählen, wird der Dialog »Schlüssel bearbeiten« geöffnet. Sie können die Taktart auch direkt im Transportfeld einstellen. Beachten Sie jedoch Folgendes: Im Dialog »Schlüssel bearbeiten« 1. Doppelklicken Sie auf das Notenschlüssel-Symbol. • In der Taktartanzeige im Transportfeld wird immer das erste Taktart-Event in der Tempospur angezeigt. Wenn Sie diesen Wert ändern, ändern Sie also das erste Taktart-Event in der Tempospur. • Im Transportfeld können keine zusammengesetzten Taktarten erzeugt werden. Der Dialog »Schlüssel bearbeiten« wird geöffnet. Der Dialog »Schlüssel bearbeiten« 538 Grundlagen 2. Wählen Sie den gewünschten Notenschlüssel mit Hilfe der Bildlaufleiste aus. ! 4. Klicken Sie auf »Übernehmen«. • Sie können ein anderes Notensystem in der Partitur auswählen und Einstellungen dafür vornehmen, ohne den Notationseinstellungen-Dialog vorher zu schließen. Dies ist nicht möglich, wenn im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) die Option »Schlüssel automatisch« eingeschaltet ist (siehe unten). In einem Split-System 3. Wiederholen Sie die Schritte 1 und 2 für die einzelnen Notensysteme. Wenn Sie mit Split-Systemen (Akkoladen) arbeiten (siehe »Split-Systeme (Akkoladen)« auf Seite 566 und »Eingeben von Noten in Stimmen« auf Seite 580), können Sie verschiedene Notenschlüssel für das obere und das untere System wählen. Im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) 1. Klicken Sie in das Notensystem, um es zu aktivieren. 2. Wählen Sie im Notation-Menü den Befehl »Einstellungen…«, um den Notationseinstellungen-Dialog zu öffnen. Wählen Sie auf der Notensystem-Seite die EinstellungenRegisterkarte. Hier werden die aktuellen Einstellungen des aktiven Notensystems angezeigt. 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite). Sie können auch links von einem Notensystem doppelklicken, um es zu aktivieren und gleichzeitig den Notationseinstellungen-Dialog zu öffnen. (Wenn der Notationseinstellungen-Dialog nicht geöffnet wird, schalten Sie die Option »Doppelklick auf Notensystem schaltet zwischen Stimme/ Partitur-Darstellung um« im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Notation–Bearbeitungsoptionen«) aus, siehe »Schnelles Umschalten zwischen Part- und Spurdarstellung« auf Seite 531.) 3. Schalten Sie die Option »Unteres System« ein. 2. Legen Sie den Notenschlüssel für das obere System fest. 4. Legen Sie den Notenschlüssel für das untere System fest. Verwenden der Option »Schlüssel automatisch« Die eingeschaltete Option »Schlüssel automatisch« im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) Im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) finden Sie auch die Option »Schlüssel automatisch«. Wenn diese eingeschaltet ist, wählt das Programm automatisch einen Violin- oder Bassschlüssel für das System aus, je nachdem, in welchem Bereich die Noten des Parts liegen. 3. Wählen Sie im Bereich »Schlüssel/Tonart« mit der Bildlaufleiste auf der linken Seite einen der zur Verfügung stehenden Notenschlüssel aus. Im Abschnitt »Einfügen und Bearbeiten von Notenschlüsseln, Tonarten oder Taktarten« auf Seite 568 finden Sie Informationen zum Eingeben von Notenschlüsseländerungen. 539 Grundlagen Bearbeiten der Tonart ! Im Dialog »Tonart bearbeiten« Wenn die aktuelle Tonart weder C-Dur noch A-Moll (ohne Vorzeichen) ist, können Sie die gewünschte Tonart auch direkt in der Partitur einstellen: Wenn die Option »Tonartwechsel gelten im gesamten Projekt« im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation« in der Tonart-Kategorie eingeschaltet ist (Standardeinstellung), gelten alle Änderungen der Tonart immer für alle Notensysteme im Projekt. Sie können dann keine unterschiedlichen Tonarten für verschiedene Notensysteme Ihres Projekts einstellen (außer mit der relativen Anzeigetransponierung zum Transponieren von Instrumenten, wie sie jeweils im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystem–Optionen« eingestellt werden kann). Im Notationseinstellungen-Dialog kann außerdem für jedes Notensystem (z.B. für Schlagzeug) eingestellt werden, dass die Tonart nicht angezeigt werden soll, indem Sie die Option »Keine Vorzeichen« einschalten. 1. Doppelklicken Sie auf eines der Vorzeichen am Anfang eines Notensystems. Der Dialog »Tonart bearbeiten« wird geöffnet. Doppelklicken Sie in diesem Bereich… …um den Dialog »Tonart bearbeiten« zu öffnen. Wenn Sie die Tonart bearbeiten möchten, müssen Sie entscheiden, ob der Tonartwechsel auf das gesamte Projekt angewendet werden soll oder ob Sie für unterschiedliche Notensysteme unterschiedliche Tonarten verwenden möchten: Der Dialog »Tonart bearbeiten« 2. Wählen Sie mit Hilfe der Bildlaufleiste eine Tonart aus und klicken Sie auf »OK«. • Sie können auch einen Wert für die Darstellungstransponierung einstellen (siehe »Transponieren von Instrumenten« auf Seite 541). • Wenn die Tonart, die am Spuranfang eingestellt ist, für alle Notensysteme verwendet werden soll und wenn alle nachfolgenden Tonartwechsel auch für alle Notensysteme gelten sollen, schalten Sie die Option »Tonartwechsel gelten im gesamten Projekt« ein. Im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) 1. Aktivieren Sie das gewünschte Notensystem und öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (NotensystemSeite). • Wenn Sie für unterschiedliche Notensysteme unterschiedliche Tonarten verwenden möchten, schalten Sie die Option »Tonartwechsel gelten im gesamten Projekt« aus. Im Tonart-Kontextmenü Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein Tonart-Symbol in der Partitur klicken, wird das Tonart-Kontextmenü geöffnet, in dem die verfügbaren Tonarten angezeigt werden. Darüber hinaus sind hier folgende Funktionen verfügbar: • Tonartwechsel gelten im gesamten Projekt Wenn diese Option eingeschaltet ist (Standardeinstellung), gelten alle Änderungen der Tonart immer für das gesamte Projekt. Sie können dann keine unterschiedliche Tonarten für verschiedene Notensysteme Ihres Projekts einstellen. Der Bereich »Schlüssel/Tonart« im Notationseinstellungen-Dialog 2. Wählen Sie mit der rechten Bildlaufleiste die gewünschte Tonart aus. • Ausblenden 3. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird die Tonart ausgeblendet. • Sie können ein anderes Notensystem in der Partitur auswählen und Einstellungen dafür vornehmen, ohne den Notationseinstellungen-Dialog zu schließen. • Eigenschaften Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird der Dialog »Tonart bearbeiten« geöffnet. 540 Grundlagen Transponieren von Instrumenten Einstellen der Tonart für ein Split-System Wenn Sie mit einem Split-System mit zwei Notensystemen arbeiten (siehe »Split-Systeme (Akkoladen)« auf Seite 566 und »Eingeben von Noten in Stimmen« auf Seite 580), können Sie unterschiedliche Tonarten für das obere und das untere System wählen. Einige Instrumente, z.B. viele Blasinstrumente, werden transponiert dargestellt. Dafür steht Ihnen im Noten-Editor die Darstellungstransponierung zur Verfügung. Mit dieser Funktion transponieren Sie die Darstellung der Noten, nicht jedoch ihre Wiedergabe. So können Sie ein komplexes Projekt mit vielen Notensystemen aufnehmen und wiedergeben und trotzdem jedes Instrument in der eigenen Transponierung erfassen. 1. Klicken Sie in die Partitur, um ein Notensystem zu aktivieren. 2. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite). Einstellen der Darstellungstransponierung 3. Legen Sie für das obere System eine Tonart fest. 1. Aktivieren Sie das gewünschte Notensystem und öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (NotensystemSeite). Dem unteren System wird dabei automatisch dieselbe Tonart zugewiesen. 4. Wenn Sie für das untere System eine andere Tonart einstellen möchten, schalten Sie die Option »Unteres System« ein und wählen dann die gewünschte Tonart. 2. Wählen Sie das Instrument aus dem Einblendmenü im Darstellungstransponierung-Bereich aus oder stellen Sie den Wert direkt im darüber liegenden Halbtöne-Feld ein. Der Darstellungstransponierung-Bereich im NotationseinstellungenDialog Die Option »Unteres System« 3. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Einstellen eines lokalen Schlüssels ! Sie können außerdem für ein einzelnes Notensystem einen anderen Schlüssel festlegen. Diese Einstellung eignet sich für Instrumente wie Oboe oder English Horn, bei denen sich die Darstellungstransponierung und damit auch der Notenschlüssel ändert. Die Darstellungstransponierung-Funktion hat keine Auswirkung auf die MIDI-Wiedergabe! Wenn Sie für einige Instrumente die abweichenden Vorzeichen in der Partitur angeben möchten, aktivieren Sie die Option »Schlüssel lokal« (siehe oben). Darstellungstransponierung im Dialog »Tonart bearbeiten« 1. Stellen Sie sicher, dass das gewünschte Notensystem aktiv ist, und öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite). Wenn Sie die Darstellungstransponierung innerhalb der Partitur verändern möchten, können Sie einen Tonartwechsel einfügen (siehe »Einfügen und Bearbeiten von Notenschlüsseln, Tonarten oder Taktarten« auf Seite 568). Öffnen Sie den Dialog »Tonart bearbeiten« (indem Sie auf ein Tonart-Symbol doppelklicken) und im TransponierenFeld einen Wert in Halbtönen eingeben. Dies ist z.B. nützlich, wenn Sie einen Saxophon-Part schreiben und der Saxophonist vom Alt- auf ein Tenorsaxophon wechseln soll. 2. Aktivieren Sie auf der Einstellungen-Registerkarte unter »Schlüssel/Tonart« die Option »Schlüssel lokal«. Ö Diese Option ist nur verfügbar, wenn im Notationseinstellungen-Dialog (Projekt-Seite) auf der Notation-Seite unter »Tonart« die Option »Tonartwechsel gelten im gesamten Projekt« eingeschaltet ist. 3. Wählen Sie mit der rechten Bildlaufleiste die gewünschte Tonart aus. 4. Klicken Sie auf »Übernehmen«. 541 Grundlagen Ö Beachten Sie, dass Sie hier den absoluten Wert eingeben müssen, der ab diesem Punkt verwendet werden soll. • Wenn die Spuren noch leer sind, nehmen Sie zuerst die grundlegenden Einstellungen für jedes Notensystem vor. Geben Sie anschließend die Noten ein und führen Sie schließlich die Feinarbeit durch, indem Sie z.B. die Anzeigequantisierung anwenden. Anders ausgedrückt: Diese Einstellung hängt nicht von dem Wert für die Darstellungstransponierung ab, den Sie im Notationseinstellungen-Dialog eingestellt haben. • Verwenden Sie gegebenenfalls polyphone Stimmen, um Probleme mit überlappenden Noten zu lösen, SplitSysteme zu erzeugen und überkreuzende Stimmen zu bearbeiten usw. Ausschalten der Darstellungstransponierung Sie können die Darstellungstransponierung auch ausschalten, indem Sie im Noten-Editor auf den Schalter »Darstellungstransponierung ausschalten« klicken. Dies ist z.B. sinnvoll, wenn Sie mit transponierten Instrumenten arbeiten und anstelle der tatsächlichen Konzerttonart die notierte Tonart angezeigt werden soll. • Wenn Sie evtl. noch auftretende Probleme nur durch »destruktive« Bearbeitungsschritte lösen können, sollten Sie diese als allerletztes durchführen. Eventuell muss die Länge oder Position einiger der aufgenommenen Noten verändert werden. • Blenden Sie Objekte aus, die nicht angezeigt werden sollen, und fügen Sie notenbezogene Symbole ein. Arbeitsablauf • Hierzu gehören Akzente, Dynamikanweisungen, Crescendi, Legatobögen, Liedtext, »grafische Pausen« usw. Im Folgenden wird beschrieben wie Sie beim Vorbereiten Ihrer Partitur schnell und einfach kleine Fehler beseitigen und einzelne Schritte wiederholen können. • Passen Sie die Anzahl der pro Seite dargestellten Takte in der Partitur an. • Passen Sie den vertikalen Abstand zwischen Notenund Partitursystemen an. • Arbeiten Sie vorzugsweise mit Kopien der aufgenommenen Spuren. Diese beiden Schritte können Sie mit der Option »Automatisches Layout« vom Programm durchführen lassen. Wenn Sie mit sehr komplexem Material arbeiten, müssen Sie möglicherweise dauerhafte Veränderungen durchführen, nach denen die Aufnahme anders klingt als vorher. • Fügen Sie Layout-Symbole wie Schlusszeichen, seitenbezogenen Text usw. ein. • Wenn der Speicherplatz knapp wird, teilen Sie das Stück in kürzere Segmente auf. • Drucken Sie das Ergebnis aus. Sie können z.B. mit dem Befehl »Loop-Bereich schneiden« aus dem Bearbeiten-Menü alle Parts auf allen Spuren auseinander schneiden. • Erzeugen Sie ggf. weitere Layouts (z.B. für einen Stimmenauszug). • Ordnen Sie die Spuren im Projekt-Fenster in der gleichen Reihenfolge an, in der sie auch im Noten-Editor angezeigt werden sollen. Darstellung neu berechnen Die Reihenfolge der Notensysteme im Noten-Editor kann nicht geändert werden. Sie können jedoch in das Projekt-Fenster zurückgehen und sie dort ändern. Wenn der Bildschirm (z.B. bei der Neuberechnung der Seitendarstellung durch den Computer) nicht richtig aufgebaut wird, können Sie im Notation-Menü aus dem Funktionen-Untermenü die Option »Darstellung neu berechnen« wählen oder in der erweiterten Werkzeugzeile auf den UPD-Schalter klicken, damit das Bild neu aufgebaut wird. • Wenn Sie den Noten-Editor öffnen, nehmen Sie zunächst die hier beschriebenen Einstellungen vor. Sie sollten immer mit dem Einstellen der Seitenränder usw. beginnen. • Wenn Sie bereits Musik auf den Spuren aufgenommen haben, versuchen Sie, das »Notenbild« so weit wie möglich anzupassen, ohne Noten zu ändern. Der UPD-Schalter Verwenden Sie dazu die Notationseinstellungen, die Anzeigequantisierung, die Funktion zum Gruppieren usw. 542 Grundlagen 3 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen Einleitung 5. Öffnen Sie den »Noten-Editor« (z.B. durch Drücken von [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[R]). Inhalt dieses Kapitels: 6. Schalten Sie über das Notation-Menü den Seitenmodus für den Noten-Editor ein. • Einstellen des Notensystems zur besseren Lesbarkeit von Partituren. • Bearbeiten von »Ausnahmen« in der Partitur mit dem Q-Werkzeug (Anzeigequantisierung). • Auflösen von Parts, in denen gerade und triolische Notenwerte vermischt auftreten. Konzepte: Part-Vorbereitung für den Ausdruck Hier sind einige Tipps zur Vorbereitung einer Partitur für den Ausdruck: Das Aufbereiten von MIDIAufnahmen • Wenn ein Part zu komplex ist, kann eine manuelle Nachbearbeitung erforderlich sein, z.B. das Verschieben, Verkürzen oder Verlängern von Noten (siehe »Eingeben und Bearbeiten von Noten« auf Seite 554). Ihre Aufnahme wird nach solchen Änderungen anders klingen als zuvor. Wenn Sie dies nicht möchten, sollten Sie zum Vorbereiten der Partitur Kopien dieser Parts anlegen. Wählen Sie dazu aus dem Projekt-Menü den Befehl »Spur duplizieren«. Ändern Sie die Namen und schalten Sie die ursprüngliche Spur stumm, solange Sie den Notendruck vorbereiten. Selbstverständlich sollten Sie mit einer Kopie der gesamten Projektdatei arbeiten. • Es ist empfehlenswert, die Spuren zu quantisieren (siehe vorheriges Kapitel). Auf diese Weise reduzieren Sie den Umfang der manuellen Nachbearbeitung im Noten-Editor. • Nachdem Sie die Quantisierung vorgenommen haben, sollten Sie die Aufnahme wiedergeben und überprüfen, ob das Timing noch intakt ist. Eventuell müssen Sie verschiedene Teile der Aufnahme mit unterschiedlichen Quantisierungseinstellungen bearbeiten. • Wenn das Projekt viele Wiederholungen enthält, sollten Sie jeden wiederholten Teil zunächst nur einmal aufnehmen. Wenn Sie die Notenbearbeitung an den einzelnen Bestandteilen beendet haben, können Sie im Projekt-Fenster das gesamte Projekt aus Parts zusammensetzen. So können Sie Zeit sparen, da Sie die Feinbearbeitung nur einmal durchführen müssen. • Dieses Vorgehen bietet sich auch an, wenn Sie Partituren für Instrumentengruppen erzeugen möchten, in denen die Instrumente denselben Rhythmus spielen (z.B. eine Hörnergruppe): Nehmen Sie das erste Instrument auf und nehmen Sie kleine Änderungen vor, damit dieser Teil im Noten-Editor wie gewünscht dargestellt wird. Kopieren Sie dann den Part auf die anderen Spuren und verändern Sie die Tonhöhen der Noten über die MIDI-Eingabe. Nehmen Sie schließlich die Feinbearbeitung an den kopierten Parts vor, z.B. die Einstellung für die Darstellungstransponierung. Auf diese Weise können Sie sehr schnell polyphone Parts mit komplizierten Rhythmen erzeugen. In diesem Kapitel wird davon ausgegangen, dass Sie bereits eine MIDI-Aufnahme haben, für die Sie eine gut lesbare Partitur erstellen möchten. Wenn das zugrunde liegende Material sehr komplex ist, müssen Sie wahrscheinlich einige Einstellungen manuell bearbeiten. In diesem Fall sollten Sie auch das nächste Kapitel lesen. ! Bevor Sie beginnen, sollten Sie den Zusammenhang zwischen MIDI-Noten und der Notendarstellung im Noten-Editor sowie die Funktionsweise der Anzeigequantisierung verstanden haben. Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel »Die Funktionsweise des Noten-Editors« auf Seite 525. Vorbereiten der Parts 1. Nehmen Sie die Musik auf. Dabei sollten Sie sich möglichst genau an den vorgegebenen MetronomKlick halten. 2. Hören Sie Ihre Aufnahme an und prüfen Sie, ob sie Ihren Vorstellungen entspricht. Falls dies nicht der Fall ist, müssen Sie die Aufnahme gegebenenfalls teilweise wiederholen oder nachbearbeiten. 3. Wägen Sie ab, welche dauerhaften Änderungen der Aufnahme Sie akzeptieren können, um eine optimale Partitur zu erhalten. Wenn Sie keine dauerhaften Änderungen an Ihrer Aufnahme vornehmen möchten, sollten Sie zunächst Kopien der aufgenommenen Spuren anlegen und mit diesen Kopien weiterarbeiten. Weitere Informationen finden Sie weiter unten im Abschnitt »Konzepte«. 4. Wählen Sie alle Parts (auf allen Spuren) aus, die Sie bearbeiten möchten. 544 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen Die Einstellungen-Registerkarte • In einigen Fällen besteht die schnellste Möglichkeit zum Aufnehmen eines Parts mit mehreren Instrumenten darin, den Part in einem Durchgang durch Spielen von Akkorden auf Ihrem MIDI-Instrument aufzunehmen. Wenn Sie später die Aufnahmen in einzelne Spuren oder polyphone Stimmen aufteilen möchten, können Sie die Stimmenauszug-Funktion verwenden (siehe »Die Stimmenauszug-Funktion« auf Seite 552). Notensystemeinstellungen Nachdem Sie den Noten-Editor geöffnet haben, nehmen Sie zuerst einige Notensystemeinstellungen vor. Dies erfolgt über den Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem–Einstellungen). Es gibt drei Möglichkeiten, den Notationseinstellungen-Dialog zu öffnen: • Aktivieren Sie das Notensystem, öffnen Sie das Notation-Menü und wählen Sie »Einstellungen…«. • Doppelklicken Sie auf das blaue Rechteck links neben dem Notensystem. Die Einstellungen-Registerkarte auf der Notensystem-Seite im Notationseinstellungen-Dialog Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Notation–Bearbeitungsoptionen«) die Option »Doppelklick auf Notensystem schaltet zwischen Stimme/Partitur-Darstellung um« eingeschaltet ist, wird stattdessen zwischen der Darstellung der ganzen Partitur und der Stimme umgeschaltet. Wenn in der Partitur mehr als eine Stimme angezeigt wird, wird beim Doppelklicken nur diese Spur angezeigt und alle anderen Spuren ausgeblendet. Wenn Ihre Partitur nur eine Spur anzeigt, wird beim Doppelklicken entweder das Layout angezeigt, das die meisten Spuren enthält bzw., wenn kein Layout mit mehreren Spuren definiert wurde, alle Spuren. Übernehmen von Einstellungen und Auswählen anderer Notensysteme Der Notationseinstellungen-Dialog ist ein nicht gebundener Dialog (siehe »Dialoge im Noten-Editor« auf Seite 536). Sie müssen also auf »Übernehmen« klicken, wenn Sie die Einstellungen anwenden möchten, die Sie für das aktive Notensystem vorgenommen haben. • Aktivieren Sie das Notensystem und klicken in der erweiterten Werkzeugzeile auf den Schalter »Info einblenden«. Wenn Sie Einstellungen für ein anderes Notensystem vornehmen möchten, aktivieren Sie es in der Notation (durch Klicken in das Notensystem oder mit Hilfe der Pfeil-NachUnten- und Pfeil-Nach-Oben-Tasten auf der Computertastatur). Vergewissern Sie sich, dass weder Noten noch Symbole ausgewählt sind. Andernfalls wird eventuell ein Dialog mit Einstellungen für die ausgewählten Objekte geöffnet, wenn Sie auf den Schalter »Info einblenden« klicken. Ö Klicken Sie auf »Übernehmen«, bevor Sie ein anderes Notensystem aktivieren. Andernfalls gehen Ihre Einstellungen verloren! Klicken Sie dann auf den Notensystem-Schalter, um die Notensystemeinstellungen zu öffnen. Dort finden Sie vier Registerkarten mit den aktuellen Einstellungen. 545 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen Notensystemvorgaben den sollten, wenn in Ihren Aufnahmen »normal lange« Noten und Triolen gemischt auftreten. Hintergrundinformationen zur Anzeigequantisierung finden Sie im Abschnitt »Anzeigequantisierung« auf Seite 527. Wenn Sie Einstellungen, die Sie für eine Spur vorgenommen haben, später für andere Spuren erneut verwenden möchten, können Sie mit Hilfe der Notensystemvorgaben viel Zeit sparen (siehe »Arbeiten mit Notensystem-Presets« auf Seite 572). Wenn Ihre Aufnahme nur aus »normal langen« Noten oder Triolen besteht Ö Es sind zahlreiche Notensystemvorgaben verfügbar, die passend für verschiedene Instrumente usw. eingerichtet sind. 1. Stellen Sie im Anzeigequantisierung-Bereich unter »Noten« die kleinste Notenposition ein, die in der Partitur dargestellt werden soll. Verwenden Sie das Presets-Einblendmenü im NotationseinstellungenDialog (Notensystem-Seite) oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das blaue Rechteck links neben dem Notensystem, um den Notationseinstellungen-Dialog zu öffnen. Verwenden Sie entweder direkt die Vorgaben oder nutzen Sie sie als Ausgangspunkt für Ihre eigenen Einstellungen. Wenn z.B. Noten an ungeraden Sechzehntelnotenpositionen vorkommen, sollte der Anzeigequantisierungswert für Noten auf 16 (Sechzehntelnoten) eingestellt werden. Die T-Werte im Einblendmenü beziehen sich auf Triolen. 2. Stellen Sie im Anzeigequantisierung-Bereich unter »Pausen« den kleinsten Notenwert ein, der für eine Note dargestellt werden soll, die sich auf einer Zählzeit befindet. Namen von Notensystemen Wenn z.B. eine einzelne, kurze Note auf einer Zählzeit (Viertelnotenposition) als Viertelnote dargestellt werden soll, stellen Sie den Anzeigequantisierungswert für Pausen auf »4« (Viertelnoten) ein. Im Namen-Bereich können Sie einen »langen« und einen »kurzen« Namen für das Notensystem festlegen. Der lange Name wird im ersten System des Notensystems angezeigt (zu Beginn des Projekts), der kurze Name wird für alle übrigen Systeme verwendet. 3. Schalten Sie die Option »Auto-Quantisierung« aus. 4. Stellen Sie die Optionen im Bereich »Interpret. Optionen« wie gewünscht ein. • Auf der Layout-Seite im Notationseinstellungen-Dialog wird festgelegt, ob die Namen überhaupt angezeigt werden sollen (siehe »Notensystemnamen« auf Seite 643). Diese werden weiter unten detailliert beschrieben. 5. Überprüfen Sie nun die Partitur. Dort können Sie außerdem einstellen, ob Sie stattdessen die Namen der bearbeiteten MIDI-Spuren verwenden möchten. 6. Fügen Sie gegebenenfalls mit dem Q-Werkzeug »Ausnahmen« zu den Notensystemeinstellungen hinzu. • Wenn nur der »lange Name« angezeigt werden soll (d.h., wenn nicht für jedes System in der Partitur ein Name angezeigt werden soll), löschen Sie einfach den kurzen Namen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung« auf Seite 551. Wenn Ihre Aufnahme sowohl »normal lange« Noten als auch Triolen beinhaltet Anzeigequantisierung 1. Überprüfen Sie die Partitur und entscheiden Sie, ob sie überwiegend »normal lange« oder triolische Noten enthält. 2. Stellen Sie die Anzeigequantisierung für Noten entsprechend ein. Falls die Partitur hauptsächlich Triolen enthält, wählen Sie die kleinste Triole, die darin vorkommt. Wenn es sich in erster Linie um »normal lange« Noten handelt, wählen Sie dementsprechend den kleinsten »normalen« Wert. Die Einstellungsmöglichkeiten für die Anzeigequantisierung In diesem Bereich geben Sie dem Programm grundlegende Informationen darüber, wie es Ihr eingespieltes Material interpretieren soll. Es gibt hier »feste« Werte für die Anzeigequantisierung sowie eine automatische Quantisierungsfunktion (Auto-Quantisierung), die Sie nur verwen- 3. Stellen Sie die Anzeigequantisierung für Pausen ein. Hier gelten dieselben Richtlinien wie oben. 4. Schalten Sie die Option »Auto-Quantisierung« ein. 546 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen 5. Schalten Sie gegebenenfalls die Optionen »Abw.« und »Anpassen« ein. Wenn Sie eine »zeitgemäßere« Darstellung von Synkopen möchten, schalten Sie die Synkopen-Option ein. Wenn die Abw.-Option eingeschaltet ist, werden Triolen und »normal lange« Noten auch dann erkannt, wenn sie sich nicht hundertprozentig auf der Zählzeit befinden. Wenn Sie die Noten (Triolen und »normal lange« Noten) jedoch perfekt aufgenommen haben (durch Quantisierung oder manuelle Eingabe), schalten Sie diese Option aus. Wenn die AnpassenOption eingeschaltet ist, »rät« das Programm, dass sich in der Nähe einer Triole eventuell weitere Triolen befinden. Schalten Sie diese Option ein, wenn sonst nicht alle Triolen erkannt werden. Die Synkopen-Option aus- und eingeschaltet Schlüssel und Tonart Die Grundeinstellungen für Tonart und Notenschlüssel werden im Abschnitt »Festlegen von Tonart, Notenschlüssel und Taktart« auf Seite 536 genau beschrieben. Es gibt hier auch die Option »Unteres System«, die nur in Verbindung mit Split-Systemen (Akkoladen) und polyphonen Stimmen verwendet wird (siehe »In einem Split-System« auf Seite 539). Noch einmal die Synkopen-Option aus- und eingeschaltet Wenn Sie das Q-Werkzeug verwenden, sind Ausnahmen von der in den Notensystemeinstellungen vorgenommenen Synkopen-Einstellung möglich. Sie können auch gebundene Noten in unterschiedlichen Kombinationen mit dem Cutflag-Werkzeug (Noten trennen) erzeugen. Der Bereich »Interpret. Optionen« Pausen ordnen Wählen Sie diese Option, wenn aufeinander folgende kurze Pausen zusammengefasst werden sollen. (So wird z.B. aus einer Achtelnotenpause und einer Sechzehntelnotenpause eine punktierte Achtelnotenpause.) Die Optionen im Bereich »Interpret. Optionen« Synkopen Für diesen Parameter können Sie drei verschiedene Werte einstellen: Die Option »Pausen ordnen« aus- und eingeschaltet Option Beschreibung Längen säubern Relax In diesem Fall werden Synkopen bei einer Reihe von gängigen Fällen gesetzt. Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Notenlängen auf eine andere Art interpretiert. Die Länge einer Note kann (allerdings nur in der Darstellung) bis zum Anfang der nächsten Note oder bis zur nächsten Anzeigequantisierungsposition für Pausen erweitert werden. Ein Beispiel: Gesamt Synkopen sind eingeschaltet. Aus Synkopen sind vollständig ausgeschaltet. • Wenn eine Note zu kurz ist, wird dahinter eventuell eine Pause angezeigt. 547 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen • Wenn die Option »Längen säubern« eingeschaltet ist, wird die Pause entfernt. Shuffle Im Jazz ist es üblich, einen Shuffle-Beat als »gerade« Noten darzustellen, um so das Notenbild lesbarer zu gestalten. Wenn die Shuffle-Option eingeschaltet ist, sucht das Programm nach Achtelnoten- oder Sechzehntelnoten-Paaren, bei denen die zweite Note spät gespielt wird (mit einem »Swing-Feeling« oder wie die dritte Note in einer Triole). Solche Paare werden wie normale Achtel- oder Sechzehntelnoten angezeigt und nicht wie triolenbasierte Figuren. Eine etwas zu kurze Achtelnote mit aus- und eingeschalteter Option »Längen säubern« Wenn Sie in einer bestimmten Situation auch mit der Option »Längen säubern« nicht das erwünschte Ergebnis erzielen, müssen Sie die Längen der entsprechenden Noten entweder manuell oder mit Hilfe des Q-Werkzeugs verändern (siehe »Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung« auf Seite 551). Die Shuffle-Option aus- und eingeschaltet Keine Überlappung Darstellungstransponierung Wenn mehrere Noten, die an derselben Position beginnen, unterschiedlich lang sind, werden im Notenbild eventuell mehr Haltebögen angezeigt, als benötigt werden. Mit der Option »Keine Überlappung« können Sie dieses Problem umgehen. Der Darstellungstransponierung-Bereich wird verwendet, wenn Sie Parts für Instrumente vorbereiten, die nicht in der tatsächlichen Konzert-Tonart notiert sind. Wenn z.B. die Note C3 von einem Altsaxophon gespielt werden soll, müssen Sie sie als A3 notieren, also neun Halbtöne höher. Die Darstellungstransponierung-Einstellung hilft Ihnen dabei: • Wählen Sie mit Hilfe des Einblendmenüs das Instrument aus, für das Sie eine Notation erstellen möchten. • Wenn das Einblendmenü das benötigte Instrument nicht enthält, können Sie den gewünschten Transpositionswert im Halbtöne-Feld eingeben. Diese Aufnahme aus dem Key-Editor… Ö Die Darstellungstransponierung-Einstellung hat keinen Einfluss auf die Wiedergabe oder die tatsächliche Tonhöhe der Noten, sondern verändert nur die Anzeige und den Ausdruck der Noten. …wird auf diese Weise angezeigt, wenn die Option »Keine Überlappung« ausgeschaltet ist… • Wenn Sie ein anderes Tonartsymbol verwenden möchten, z.B. beim Erstellen von Partituren für Horn, schalten Sie die Option »Schlüssel lokal« ein. …und auf diese Weise, wenn die Option »Keine Überlappung« eingeschaltet ist. ! • Sie können die Darstellungstransponierung ausschalten, indem Sie in der Werkzeugzeile des Noten-Editors auf den Schalter »Darstellungstransponierung ausschalten« klicken. In bestimmten Situationen kann es vorkommen, dass weder die eine noch die andere Einstellung zu idealen Ergebnissen führt. In diesem Fall können Sie eventuell mit polyphonen Stimmen das gewünschte Ergebnis erzielen (siehe »Polyphone Stimmen« auf Seite 576). Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Transponieren von Instrumenten« auf Seite 541. 548 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen Die Optionen-Registerkarte Option Beschreibung 16telUntergruppen Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie Sechzehntelnoten in noch kleinere Untergruppen aufteilen möchten. Diese Einstellung hat keine Wirkung, wenn »Untergruppen« ausgeschaltet ist. Wie oben, aber mit eingeschalteter Option »16telUntergruppen«. Optionen im Schlagzeugnoten-Bereich Diese Einstellungen werden im Kapitel »Schlagzeugnoten« auf Seite 667 beschrieben. Systemgröße In diesem Bereich können Sie die Anzahl der Notenlinien und den Abstand zwischen den Linien festlegen. Im Abschnitt »Manuelles Erstellen von Tabulaturen« auf Seite 674 finden Sie ein Beispiel dafür, wie diese Optionen mit Tabulatur verwendet werden können. Die Optionen-Registerkarte im Notensystemeinstellungen-Dialog Die Optionen-Registerkarte beinhaltet zusätzliche Einstellungen für das Notensystem. Im Folgenden finden Sie kurze Erläuterungen dazu. Fixierte Halslängen Schalten Sie diese Option ein, wenn alle Notenhälse an derselben vertikalen Position enden sollen. Mit Hilfe der Felder mit den Pfeiltasten können Sie die gewünschte Länge der Notenhälse in die jeweiligen Richtung festlegen, wobei die grafische Darstellung rechts als Anhaltspunkt dient. Die Optionen im Schalter-Bereich Option Beschreibung Gerade Balken Schalten Sie diese Option ein, wenn die Balken über den Noten gerade (und nicht schräg) angezeigt werden sollen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Balkenform und Balkenneigung« auf Seite 596. Ohne Balken Untergruppen Schalten Sie diese Option ein, wenn in einem Notensystem keine Balken angezeigt werden sollen (z.B. bei Gesangsstimmen). Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Ein- bzw. Ausschalten der Balken« auf Seite 593. Noten-Limits Hier können Sie mit Hilfe der Eingabefelder »Niedrig« und »Hoch« einen Notenbereich angeben. Im aktiven Notensystem werden alle Noten, die außerhalb dieses Bereichs liegen, in einer anderen Farbe angezeigt. Wenn Sie eine Partitur für ein bestimmtes Instrument erstellen müssen, können Sie auf diese Weise Noten, die außerhalb des Tonumfangs dieses Instruments liegen, schnell erkennen. Wählen Sie diese Option aus, wenn Sechzehntelnoten unter einem Balken in Vierernotengruppen aufgeteilt werden sollen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Balken-Gruppierung« auf Seite 596. Ö Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Notation–Bearbeitungsoptionen«) die Option »Noten außerhalb der Limits ausblenden« eingeschaltet ist, werden Noten, die sich nicht innerhalb des hier festgelegten Bereichs befinden, im Noten-Editor nicht dargestellt. Die Untergruppen-Option aus- und eingeschaltet 549 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen Die Polyphonie-Registerkarte • Eine Note wird oft anhand von zwei Noten dargestellt, die durch einen Haltebogen verbunden sind. Dabei handelt es sich lediglich um eine Form der Darstellung, es wird nur eine einzige Note gespeichert. Auf dieser Registerkarte können Sie Split-Systeme oder polyphone Stimmen (mehrere unabhängige Notenzeilen in demselben Notensystem) erstellen und einrichten. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel »Polyphone Stimmen« auf Seite 576. Die Tabulatur-Registerkarte Diese Note aus dem Key-Editor wird im Noten-Editor durch zwei gebundene Noten angezeigt. Auf dieser Registerkarte finden Sie Einstellungen, um Tabulatur-Notationen zu erstellen. Siehe das »Erstellen von Tabulaturen« auf Seite 672. • Normalerweise fügt Cubase automatisch Haltebögen an den richtigen Stellen ein (dort, wo eine Note sich über mehr als eine Zählzeit erstreckt). Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Wenn Sie eine »modernere« Notation synkopierter Noten (mit weniger Bögen) erhalten möchten, sollten Sie die im Abschnitt »Synkopen« auf Seite 547 beschriebene Synkopen-Funktion verwenden. Situationen, in denen zusätzliche Einstellungen erforderlich sind Anfänglich werden manche Noten eventuell nicht so angezeigt, wie Sie es sich vorgestellt haben. Tatsächlich sind in manchen Situationen besondere Verfahren und Einstellungen notwendig, damit das gewünschte Ergebnis erzielt werden kann. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung solcher Situationen und Verweise auf die entsprechenden Erklärungen in der Dokumentation: Die gleiche Note mit aus- und eingeschalteter Synkopen-Option • Wenn eine lange Note als zwei oder mehrere gebundene Noten dargestellt werden soll, können Sie dafür das Cutflag-Werkzeug (»Noten trennen«) verwenden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Das Cutflag-Werkzeug (»Noten trennen«)« auf Seite 598. • Noten, die an derselben Position beginnen, werden als Teil eines Akkords betrachtet. Wenn Sie mit voneinander unabhängigen Stimmen arbeiten möchten (mit Notenhälsen, die in verschiedene Richtungen weisen), z.B. für Gesangsmaterial, müssen Sie polyphone Stimmen verwenden. Dieses Verfahren wird im Kapitel »Polyphone Stimmen« auf Seite 576 beschrieben. • Wenn zwei Noten an der gleichen Position zu eng beieinander stehen oder wenn Sie ihre Reihenfolge im Part ändern möchten, können Sie dies tun, ohne dabei die Wiedergabe zu beeinflussen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Grafisches Verschieben von Noten« auf Seite 599. • Falls eine Note das falsche Vorzeichen hat, kann dies geändert werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Vorzeichen und enharmonische Verwechslung« auf Seite 589. Ohne und mit polyphonen Stimmen • Wenn zwei Noten, die an derselben Position beginnen, unterschiedlich lang sind, wird die längere von beiden als eine Reihe gebundener Noten dargestellt. Wenn Sie dies vermeiden möchten, verwenden Sie entweder die Funktion »Keine Überlappung« (siehe »Keine Überlappung« auf Seite 548) oder polyphone Stimmen (siehe »Polyphone Stimmen« auf Seite 576). • Die Länge und Richtung von Notenhälsen wird automatisch gesteuert, kann jedoch auch manuell geändert werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Hintergrund: Notenhälse« auf Seite 587. • Wenn Sie Split-Systeme benötigen, z.B. für Piano-Partituren, stehen Ihnen besondere Funktionen zur Verfügung. Diese werden im Abschnitt »Split-Systeme (Akkoladen)« auf Seite 566 und im Kapitel »Polyphone Stimmen« auf Seite 576 beschrieben. 550 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung Probleme und Lösungen Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie häufig vorkommende Fehler leicht feststellen und beseitigen können: In manchen Situationen ist es erforderlich, für bestimmte Bereiche einer Spur unterschiedliche Notensystemeinstellungen auszuwählen. Die Notensystemeinstellungen gelten zunächst immer für die ganze Spur, Sie können jedoch an beliebiger Stelle Änderungen vornehmen. • Die aufgenommene Note wird im Noten-Editor mit der falschen Länge angezeigt. Sie haben z.B. eine Sechzehntelnote eingefügt, es wird jedoch eine Viertelnote angezeigt. Eventuell haben Sie einen falschen Notenwert für die Anzeigequantisierung eingestellt (siehe »Anzeigequantisierung« auf Seite 546). Wenn Ihnen die Funktionsweise der Anzeigequantisierung nicht ganz klar ist, finden Sie dazu weitere Informationen im Kapitel »Die Funktionsweise des Noten-Editors« auf Seite 525. Gegebenenfalls sollten Sie die Option »Keine Überlappung« überprüfen. 1. Wählen Sie das Q-Werkzeug aus der Werkzeugzeile oder dem Quick-Kontextmenü. • Nach einer Note wird eine unerwünschte Pause angezeigt. Das Q-Werkzeug in der Werkzeugzeile 2. Wenn Sie das Werkzeug auswählen, wird der Anzeigequantisierung-Dialog angezeigt. Wahrscheinlich ist die Note zu kurz. Verwenden Sie in diesem Fall entweder die Option »Längen säubern« (siehe »Längen säubern« auf Seite 547) oder ändern Sie die Länge manuell (siehe »Verändern von Notenwerten« auf Seite 565). Wenn dieses Problem häufiger auftritt, wählen Sie gegebenenfalls einen größeren Wert für die Anzeigequantisierung für Pausen aus (siehe »Die Anzeigequantisierung für Pausen« auf Seite 528). • Nach einer Note wird keine Pause angezeigt, obwohl dort eine sein sollte. Entweder die Note ist zu lang (verwenden Sie in diesem Fall die Option »Längen säubern« oder ändern Sie die Notenlänge manuell), oder die Anzeigequantisierung für Pausen ist auf einen zu hohen Wert eingestellt. Diesen Wert können Sie über den Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) ändern. • Die Note hat ein Vorzeichen, obwohl sie keines haben sollte – oder umgekehrt. Die enharmonische Verwechslung wird im Abschnitt »Vorzeichen und enharmonische Verwechslung« auf Seite 589 beschrieben. 3. Schalten Sie die nötigen Optionen und den gewünschten Quantisierungswert ein. • Noten werden nicht wie gewünscht unter Balken gruppiert. Detaillierte Informationen finden Sie unter »Anzeigequantisierung« auf Seite 546 und »Der Bereich »Interpret. Optionen«« auf Seite 547. Weitere Tipps finden Sie im folgenden Text. Normalerweise gruppiert Cubase Achtelnoten, Sechzehntelnoten usw. unter Balken. Diese Funktion kann jedoch ausgeschaltet werden. Darüber hinaus kann genau eingestellt werden, welche Noten unter Balken zusammengefasst werden sollen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Balken« auf Seite 593. 4. Wenn Sie mit den Einstellungen nicht zufrieden sind und zu den Werten zurückkehren möchten, die im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) eingestellt sind, klicken Sie auf den Schalter »Zum System zurück«. 551 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen Konzepte: Hinzufügen von Änderungen der Anzeigequantisierung 5. Bewegen Sie die Maus über das Notensystem, in das Sie einen neuen Quantisierungswert einfügen möchten. Verwenden Sie die Mauspositionsanzeige, um die genaue Position ausfindig zu machen. Die vertikale Position hat keine Bedeutung, solange Sie nicht in das Notensystem klicken. Oft wird es vorkommen, dass ein Notenbild perfekt ist – mit Ausnahme einiger weniger Takte. Um dieses Problem zu lösen, fügen Sie zwei Änderungen der Anzeigequantisierung mit dem Q-Werkzeug ein (eine am Anfang des Bereich und eine am Ende, um die ursprünglichen Notensystemeinstellungen wiederherzustellen). 6. Klicken Sie, um ein Quantisierungs-Event einzufügen. Wenn triolische und »normal lange« Noten in einem Stück vorkommen, kann dies dazu verleiten, viele Änderungen der Anzeigequantisierung einzufügen. Bevor Sie das tun, sollten Sie jedoch zunächst die automatische Quantisierung und deren zusätzliche Einstellungen ausprobieren (siehe »Wenn Ihre Aufnahme nur aus »normal langen« Noten oder Triolen besteht« auf Seite 546). Die neuen Quantisierungseinstellungen werden an der Stelle eingefügt, an der Sie geklickt haben. Diese Einstellungen gelten, bis eine neue Einstellung vorgenommen wird. • Wenn Sie mit polyphonen Stimmen arbeiten (siehe »Polyphone Stimmen« auf Seite 576), können Sie ein Quantisierungs-Event für alle Stimmen einfügen, indem Sie beim Klicken mit dem Q-Werkzeug die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten. Die Stimmenauszug-Funktion Wenn im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation–Sonstige« die Option »Anzeigequantisierung für alle Stimmen« eingeschaltet ist, werden Quantisierungs-Events immer in alle Stimmen eingefügt. Mit dieser Funktion können Sie die Noten eines Notensystems auf unterschiedliche Spuren verteilen. Sie können mit dieser Funktion auch ein polyphones Notensystem in polyphone Stimmen umwandeln (siehe Abschnitt »Automatisch – die Stimmenauszug-Funktion« auf Seite 581). Ansicht und Bearbeiten von Änderungen der Anzeigequantisierung Wenn Sie die Quantisierung-Option in der Anzeigefilterzeile einschalten (siehe »Ein- und Ausblenden »nicht sichtbarer« Objekte« auf Seite 535), wird für jede Anzeigequantisierungseinstellung, die Sie mit dem Q-Werkzeug vorgenommen haben, ein Marker unterhalb des Notensystems angezeigt. ! Erzeugen Sie gegebenenfalls erst eine Kopie der ursprünglichen Spur, da diese beim folgenden Vorgang verändert wird. 1. Wählen Sie im Notation-Menü aus dem FunktionenUntermenü den Stimmenauszug-Befehl. Dadurch können Sie Ihre Einstellungen folgendermaßen bearbeiten: • Wenn Sie ein Quantisierungs-Event bearbeiten möchten, doppelklicken Sie auf seinen Marker. Dadurch wird wieder der Anzeigequantisierung-Dialog geöffnet. Passen Sie hier die Einstellungen an und klicken Sie auf »Übernehmen«. • Wenn der Anzeigequantisierung-Dialog bereits geöffnet ist, können Sie ein beliebiges Quantisierungs-Event auswählen, seine Einstellungen im Dialog anpassen und auf »Übernehmen« klicken. • Wenn Sie eine Änderung der Anzeigequantisierung löschen möchten, klicken Sie entweder auf seinen Marker, um das Event auszuwählen und drücken die [Rücktaste] oder [Entfernen]. Sie können auch mit dem LöschenWerkzeug darauf klicken. Der Stimmenauszug-Dialog, eingestellt auf das Erzeugen von Spuren. 2. Schalten Sie im oberen Bereich des Dialogs die Option »Auf neue Spuren« ein. 552 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen 4. Wählen Sie im Notation-Menü aus dem FunktionenUntermenü den Befehl »Notierte Noten zu MIDI«. 3. Geben Sie die gewünschte Anzahl neuer Spuren ein. Bedenken Sie, dass dies nur die Anzahl der neuen Spuren ist, die erzeugt werden sollen! Wenn Sie z.B. einen aus drei Teilen bestehenden polyphonen Bereich auf drei separate Spuren verteilen möchten, müssen Sie zwei neue Spuren einfügen, da die ursprüngliche Spur einen Teil behält. Die Noten werden nun »konvertiert«. 5. Nehmen Sie alle erforderlichen Einstellungen vor, bis das Notenbild Ihren Vorstellungen entspricht. 4. Stellen Sie im unteren Bereich des Dialogs die gewünschten Einstellungen für die Aufteilung ein. Jetzt haben alle Noten genau die Längen und Positionen, die vorher angezeigt wurden, d.h., dass Sie wahrscheinlich viele der im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) gesetzten Optionen ausschalten und Anzeigequantisierungs-Events wieder löschen können usw. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: Option Beschreibung Trennnote Mit dieser Option können Sie alle Noten, die unter einer bestimmten Tonhöhe liegen, auf eine andere Spur verschieben. Linien zu Spuren Verwenden Sie diese Option, um alle musikalischen Linien auf jeweils eine eigene Spur zu verschieben. Die Noten mit den höchsten Tonhöhen bleiben auf der Originalspur, die Noten mit der zweithöchsten Tonhöhe werden auf die erste neue Spur verschoben usw. Bass zur untersten Stimme Wenn diese Option eingeschaltet ist, befinden sich die tiefsten Noten immer auf der untersten Spur. Falls das Ergebnis nicht Ihren Vorstellungen entspricht, können Sie Ihre Einstellungen rückgängig machen oder auf die ursprüngliche Spur zurück wechseln, wiederum eine Kopie davon anlegen und noch einmal von vorne beginnen. 5. Klicken Sie auf »OK«. Eine Reihe neuer Spuren wird jetzt in der Partitur und im Projekt-Fenster hinzugefügt. Arbeiten mit der Funktion »Notierte Noten zu MIDI« Bei sehr komplexen Partituren kann es auch vorkommen, dass trotz sorgfältiger Einstellung der Anzeigequantisierung und der Einstellungen unter »Interpret. Optionen« das Notenbild immer noch nicht zufrieden stellend ist. Bei bestimmten Einstellungen sieht ein Teil des Notenbildes gut aus, bei anderen Einstellungen ein anderer. In diesem Fall sollten Sie den Befehl »Notierte Noten zu MIDI« verwenden. Diese Funktion passt die Längen und Positionen einiger oder aller MIDI-Noten der Spur an, so dass sie exakt die auf dem Bildschirm angezeigten Werte haben. 1. Gehen Sie zunächst ins Projekt-Fenster zurück und legen Sie sicherheitshalber eine Kopie der Spur an. 2. Öffnen Sie den/die Part(s) wieder im Noten-Editor. Wenn nur einige Bereiche Ihrer Notation »konvertiert« werden sollen, dürfen Sie wirklich nur diese Parts öffnen. 3. Stellen Sie sicher, dass die Noten, die Sie verändern möchten, nicht ausgeblendet wurden (siehe »Einblenden/ Ausblenden von Objekten« auf Seite 656). 553 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen 4 Eingeben und Bearbeiten von Noten Einleitung Übernehmen der Einstellungen und Auswählen anderer Notensysteme Inhalt dieses Kapitels: Wenn Sie Einstellungen für ein anderes Notensystem vornehmen möchten, aktivieren Sie es in der Partitur (indem Sie an eine beliebige Stelle im Notensystem klicken oder die Pfeil-Nach-Unten- und Pfeil-Nach-Oben-Tasten der Computertastatur) verwenden. • Arbeiten mit verschiedenen Einstellungen für die Darstellung von Noten • Eingeben von Noten • Lesbare Darstellung der Partitur mit Hilfe von Werkzeugen und Einstellungen • Einrichten eines Split-Systems (Akkolade) • Arbeiten mit mehreren Notensystemen Ö Klicken Sie auf »Übernehmen« bevor Sie ein anderes Notensystem aktivieren. Andernfalls gehen Ihre Einstellungen verloren! Notationseinstellungen Notensystemvorgaben Bevor Sie mit dem Eingeben von Noten beginnen, müssen Sie neben den im Kapitel »Grundlagen« auf Seite 530 beschriebenen Einstellungen noch einige weitere Einstellungen vornehmen. Das Verhältnis zwischen diesen Einstellungen und dem Erscheinungsbild der Noten wird im Kapitel »Die Funktionsweise des Noten-Editors« auf Seite 525 genauer beschrieben. Wenn Sie die Einstellungen einer Spur auch für andere Spuren verwenden möchten, ist es sinnvoll, eine Notensystemvorgabe zu erstellen (siehe »Arbeiten mit Notensystem-Presets« auf Seite 572). Der Notationseinstellungen-Dialog kann auf drei Arten geöffnet werden: • Aktivieren Sie das Notensystem und wählen Sie im Notation-Menü den Befehl »Einstellungen…«. Verwenden Sie das Presets-Einblendmenü im NotationseinstellungenDialog (Notensystem-Seite) oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das blaue Rechteck links neben dem Notensystem, um den Dialog zu öffnen. Verwenden Sie entweder direkt die Vorgaben oder nutzen Sie sie als Ausgangspunkt für Ihre eigenen Einstellungen. • Doppelklicken Sie auf das blaue Rechteck links neben dem Notensystem. Vorschläge für Ausgangswerte Ö Es sind eine Reihe von Notensystemvorgaben verfügbar, die für verschiedene Instrumente usw. eingerichtet wurden. Wenn die Option »Doppelklick auf Notensystem schaltet zwischen Stimme/Partitur-Darstellung um« im Programmeinstellungen-Dialog (Notation–Bearbeitungsoptionen) eingeschaltet ist, wird stattdessen zwischen der Darstellung der ganzen Partitur und der Stimme umgeschaltet. Wenn in der Partitur mehr als eine Stimme angezeigt wird, wird beim Doppelklicken nur diese Spur angezeigt und alle anderen Spuren werden ausgeblendet. Wenn Ihre Partitur nur eine Spur anzeigt, wird beim Doppelklicken das Layout angezeigt, das die meisten Spuren enthält; wenn kein Layout mit mehreren Spuren definiert wurde, werden alle Spuren angezeigt. Vor dem Eingeben der Noten sollten die Notensystemeinstellungen so gewählt sein, dass die Noten auch in der eingegebenen Form angezeigt werden. Folgenden Ausgangswerte werden empfohlen: Option Einstellung Namen Beliebig Anzeigequantisierung: Noten 64 • Aktivieren Sie das Notensystem und klicken Sie in der erweiterten Werkzeugzeile auf »Info einblenden«. Anzeigequantisierung: Pausen 64 Vergewissern Sie sich vorher, dass weder Noten noch Symbole ausgewählt sind. Ansonsten ist es möglich, dass ein Dialog mit Einstellungen für das ausgewählte Objekt angezeigt wird, wenn Sie auf den Schalter »Info einblenden« klicken. Auto-Quantisierung Eingeschaltet Synkopen Aus Pausen ordnen Aus Längen säubern Aus Keine Überlappung Aus Shuffle Aus Tonart Beliebig Im Notationseinstellungen-Dialog werden immer die aktuellen Einstellungen für das aktive Notensystem angezeigt. 555 Eingeben und Bearbeiten von Noten Option • Wählen Sie eine Option aus dem Länge-Einblendmenü in der Werkzeugzeile. Einstellung Schlüssel Beliebig Schlüssel automatisch Wenn Sie diese Option einschalten, wählt Cubase automatisch einen Violin- oder Bassschlüssel aus. Darstellungstransponierung 0 Einstellungen auf der Optionen-Registerkarte Verändern Sie diese Einstellungen nicht. Einstellungen auf der Systemart: Einfach (Informationen zu gePolyphonie-Registerkarte trennten Notensystemen finden Sie im Abschnitt »Split-Systeme (Akkoladen)« auf Seite 566.) Einstellungen auf der Tabulatur-Registerkarte • Sie können den verschiedenen Länge-Werten auch Tastaturbefehle zuweisen. Wählen Sie dazu aus dem Datei-Menü den Befehl »Tastaturbefehle…«. Im angezeigten Dialog können Sie unter »Länge der eingefügten Noten« Tastaturbefehle festlegen. Der Tabulaturmodus sollte ausgeschaltet sein. Ö Es ist von grundlegender Bedeutung, dass Sie nachvollziehen können, wie sich die Anzeigequantisierung für Noten und Pausen auf die Partitur auswirkt. Wenn Sie hier zu hohe Werte einstellen, sehen die mit der Maus eingegebenen Noten evtl. anders aus, als Sie es sich vorgestellt hatten. Ungewöhnliche Notenwerte Nicht alle Notenwerte können direkt ausgewählt werden, z.B. doppelt punktierte Noten. Solche Notenwerte erzeugen Sie, indem Sie nachträglich die Länge eingefügter Noten ändern (siehe »Verändern von Notenwerten« auf Seite 565), zwei Noten mit dem Kleben-Werkzeug verbinden (siehe »Ändern des Notenwerts durch »Zusammenkleben« von zwei Noten« auf Seite 565) oder indem Sie die Funktion »Angezeigte Länge« verwenden. Lesen Sie dazu »Die Funktionsweise des Noten-Editors« auf Seite 525. Wenn Triolen und »normal lange« Noten gemischt vorkommen, lesen Sie den Abschnitt »Anzeigequantisierung« auf Seite 546. Notenwerte und Positionen Auswählen eines Quantisierungswerts Zwei der wichtigsten Parameter beim Eingeben von Noten sind deren Länge (die Notenwerte) und der Mindestabstand zwischen diesen Noten (der Quantisierungswert). Gleichzeitig sind dies die Werte, die Sie wahrscheinlich am häufigsten ändern werden. Wenn Sie den Mauszeiger über die Partitur bewegen, werden Sie feststellen, dass die Positionsanzeige in der Werkzeugzeile Ihrer Bewegung folgt und die aktuelle Position in Takten, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks anzeigt. Die möglichen Positionen werden dabei durch den aktuellen Quantisierungswert eingeschränkt. Wenn dieser Wert z.B. auf »1/8 Note« eingestellt ist, können Sie Noten nur an Achtel-, Viertel- oder halben Notenpositionen bzw. Taktpositionen einfügen oder dorthin verschieben. Sie sollten den Quantisierungswert daher auf den kleinsten Notenwert einstellen, der in Ihrer Partitur vorkommen soll. Das wird Sie nicht daran hindern, Noten auf die »gröberen« Werte zu setzen. Sollten Sie jedoch den Quantisierungswert zu klein wählen, kommt es leichter zu Fehlpositionierungen. Auswählen eines Notenwerts für die Eingabe Dafür stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung: • Klicken Sie in der erweiterten Werkzeugzeile auf die Notensymbole. Sie können einen beliebigen Notenwert zwischen 1/1 und 1/64 wählen und die Zusätze »punktiert« und »triolisch« durch Klicken auf die beiden Schalter rechts ein- bzw. ausschalten. Der ausgewählte Notenwert wird im Länge-Feld in der Werkzeugzeile angezeigt und ist außerdem an der Form des Noten-Werkzeugs zu erkennen. Mit einem Quantisierungswert von »1/8 Note« können Sie Noten nur auf Achtelpositionen setzen. Der Notenwert ist in der Werkzeugzeile, im Länge-Feld und an der Form des Noten-Werkzeugs zu erkennen. 556 Eingeben und Bearbeiten von Noten Der Quantisierungswert wird in der Werkzeugzeile ausgewählt: • Der letzte Wert wird in Ticks angegeben, wobei 480 Ticks einer Viertelnote entsprechen. (120 Ticks entsprechen also einer Sechzehntelnote.) Im Folgenden werden einige Notenpositionen mit ihren Positionswerten dargestellt: 2/2 1.1.1.0 4/4 1.1.1.0 8/8 1.1.1.0 • Sie können den verschiedenen Quantisierungswerten auch Tastaturbefehle zuweisen. 1.1.5.0 1.2.1.0 1.3.1.0 1.1.3.0 1.1.3.0 1.2.1.0 Öffnen Sie dazu den Tastaturbefehle-Dialog, indem Sie im Datei-Menü den Befehl »Tastaturbefehle…« wählen. Unter »MIDI-Quantisierung« können Sie die entsprechenden Tastaturbefehle einrichten. 1.1.7.0 1.2.3.0 1.4.1.0 2/2 1.2.1.0 4/4 1.3.1.0 8/8 1.5.1.0 • Wie in den anderen MIDI-Editoren können Sie mit Hilfe des Quantisierungseinstellungen-Dialogs andere Quantisierungswerte, unregelmäßige Raster usw. einstellen. 1.2.3.0 1.3.3.0 1.6.1.0 1.2.5.0 1.4.1.0 1.7.1.0 1.2.7.0 1.4.3.0 1.8.1.0 Achtelnotenpositionen Dies wird bei der Eingabe von Noten in Partituren allerdings selten genutzt. 2/2 4/4 8/8 Die Mauspositionsanzeige Auch wenn die Noten in der Anzeige meist an der richtigen Position eingefügt werden, kann es vorkommen, dass Sie die Position ganz genau mit Hilfe der Zahlenwerte aus der Mauspositionsanzeige bestimmen möchten: 1.1.1.0 1.1.1.0 1.1.1.0 1.1.3.80 1.1.3.80 1.2.1.80 1.1.2.40 1.1.2.40 1.1.2.40 2/2 4/4 8/8 1.1.6.40 1.2.2.40 1.3.2.40 1.1.5.0 1.2.1.0 1.3.1.0 1.1.7.80 1.2.3.80 1.4.1.80 Achteltriolenpositionen Oben wird die Tonhöhe in Abhängigkeit von der vertikalen Position des Mauszeigers im Notensystem angezeigt und unten die »musikalische Position« in Takten, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks: 2/2 4/4 8/8 1.1.1.0 1.1.1.0 1.1.1.0 1.1.2.0 1.1.2.0 1.1.2.0 1.1.3.0 1.1.3.0 1.2.1.0 1.1.4.0 1.1.4.0 1.2.2.0 • Die Beziehung zwischen Zählzeiten und Takten ist abhängig von der Taktart. Bei einem 4/4-Takt gibt es 4 Zählzeiten pro Takt. Bei einem 8/8-Takt haben Sie 8 Zählzeiten, bei einem 6/8-Takt sind es 6 usw. 2/2 4/4 8/8 • Die dritte Zahl bezieht sich auf die Sechzehntelnote in der Zählzeit. Sechzehntelnotenpositionen Auch hier bestimmt die Taktart wieder die Anzahl der Sechzehntelnoten in jeder Zählzeit. In einer auf Viertelnoten basierenden Taktart (4/4, 2/4 usw.) kommen pro Zählzeit vier Sechzehntelnoten vor, in einer auf Achtelnoten basierenden Taktart (3/8, 4/8 usw.) sind es zwei Sechzehntelnoten usw. 557 Eingeben und Bearbeiten von Noten 1.1.5.0 1.2.1.0 1.3.1.0 1.1.6.0 1.2.2.0 1.3.2.0 1.1.7.0 1.2.3.0 1.4.1.0 1.1.8.0 1.2.4.0 1.4.2.0 Hinzufügen und Bearbeiten von Noten Eingeben einer Note mit der Maus Eingeben von Noten über die Tastatur 1. Aktivieren Sie das gewünschte Notensystem. Wenn Sie eine Note zur Partitur hinzufügen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Ein schneller und einfacher Weg zur Noteneingabe – ohne sich um Notenwerte, -position und -höhe Gedanken machen zu müssen – geht über die Tastatur: Noten werden immer im aktiven Notensystem eingefügt (siehe »Das aktive Notensystem« auf Seite 533). 1. Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Tastatureingabe-Schalter. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Auswählen eines Notenwerts für die Eingabe« auf Seite 556. Nun können Sie Noten direkt über die Tastatur eingeben. 3. Wenn Sie den Notenwert durch Klicken auf das entsprechende Symbol in der erweiterten Werkzeugzeile ausgewählt haben, wird automatisch das Notenwerkzeug ausgewählt. Andernfalls wählen Sie das Noten-Werkzeug aus der Werkzeugzeile oder dem Quick-Kontextmenü. Der Tastatureingabe-Schalter 4. Wählen Sie einen Quantisierungswert. 2. Drücken Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste]. Der Mauszeiger wird zur Note und nimmt den Notenwert an, der in der erweiterten Werkzeugzeile ausgewählt ist. Die Standardposition ist C3 an der ersten Stelle im Takt. Sie können dies mit Hilfe der Tastatur ändern (siehe unten). Der Quantisierungswert bestimmt den Abstand zwischen den Noten. Wenn Sie einen Quantisierungswert von »1/1 Note« einstellen, können Sie Noten nur an den betonten Zählzeiten einfügen. Bei einem Quantisierungswert von »1/8 Note« können Sie Noten z.B. an Achtelnotenpositionen einfügen. • Mit der Pfeil-Nach-Oben- und der Pfeil-Nach-UntenTaste wird die Note in Halbtonschritten transponiert. 5. Klicken Sie in das Notensystem und halten Sie die Maustaste gedrückt. Um die Note oktavenweise zu verschieben, verwenden Sie die BildNach-Oben- und Bild-Nach-Unten-Tasten. Anstelle des Werkzeugs »Note einfügen« wird der Mauszeiger als Note angezeigt. (Die Note wird dabei genau so angezeigt, wie sie in das System eingefügt wird.) 2. Wählen Sie den gewünschten Notenwert aus. • Mit der Pfeil-Nach-Links- und der Pfeil-Nach-RechtsTaste können Sie die Einfügeposition der Note verändern. 6. Verschieben Sie die Maus nach rechts/links, um die gewünschte Position zu finden. Für diese Positionsänderung wird der unter Quantisieren eingestellte Wert berücksichtigt. Überprüfen Sie die Mauspositionsanzeige. Die Position »rastet« am nächsten Quantisierungswert ein. So können Sie leicht die richtige Position finden. • Wenn Sie die Pfeil-Nach-Links- oder die Pfeil-NachRechts-Taste bei gedrückter [Umschalttaste] drücken, können Sie die Notenlänge ändern. 7. Verschieben Sie die Maus nach oben/unten, um die gewünschte Tonhöhe zu finden. Dies verändert die Notenlänge schrittweise um den Quantisierungswert. 3. Drücken Sie die [Eingabetaste], um die Note einzufügen. Vor der Note werden ggf. Vorzeichen dargestellt, um die genaue Tonhöhe anzuzeigen. Die Note wird mit der eingestellten Notenlänge und -höhe an der betreffenden Stelle eingefügt und die Eingabeposition für die nächste Note wird entsprechend des Quantisierungswerts eingestellt. Wenn Sie [Umschalttaste]+[Eingabetaste] drücken, bleibt Ihre aktuelle Eingabeposition erhalten, so dass Sie Akkorde eingeben können. Ö Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptionen« die Option »Noteninfo am Mauszeiger« eingeschaltet ist, werden beim Verschieben des Mauszeigers die Position und Tonhöhe einer Note auch als »Tooltip« neben dem Mauszeiger angezeigt. Wenn Sie die Aktualisierung der Bildschirmanzeige als zu langsam empfinden, sollten Sie diese Option besser ausschalten. 558 Eingeben und Bearbeiten von Noten 8. Lassen Sie die Maustaste los. • Eine Note wird oft anhand von zwei Noten dargestellt, die durch einen Haltebogen verbunden sind. Dies ist nur eine Darstellungsform des Programms, es wird nur eine einzige Note gespeichert. Die Note wird in der Partitur angezeigt. ! Wenn die Option »Tonhöhe beim Einfügen von Noten anzeigen« im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Notation–Bearbeitungsoptionen«) eingeschaltet ist, müssen Sie die Maustaste nicht gedrückt halten, um die Note so anzuzeigen, wie sie eingefügt werden. Hinzufügen weiterer Noten Diese Note aus dem Key-Editor wird im Noten-Editor durch zwei gebundene Noten angezeigt. 1. Wenn die nächste Note einen anderen Notenwert aufweisen soll, wählen Sie einen anderen Notenwert aus. • Prinzipiell fügt Cubase automatisch Haltebögen an den richtigen Stellen ein (dort, wo eine Note sich über mehr als eine Zählzeit erstreckt). Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Um eine »modernere« (mit weniger Haltebögen ausgeführte) Darstellung synkopierter Noten zu erhalten, verwenden Sie die Synkopen-Funktion (siehe »Synkopen« auf Seite 547). 2. Wenn Sie Noten auf einem »feineren« oder »gröberen« Raster positionieren möchten, verändern Sie den Quantisierungswert. 3. Klicken Sie an die Position, an der die neue Note angezeigt werden soll. Noten, die Sie an derselben Position einfügen, werden automatisch als Akkord interpretiert (siehe unten). Die gleiche Note mit aus- und eingeschalteter Synkopen-Option Die Interpretation • Wenn eine lange Note durch zwei (oder mehr) mit Haltebögen verbundene Noten dargestellt werden soll, verwenden Sie das Cutflag-Werkzeug (»Noten trennen«). • Wenn eine Note das falsche Vorzeichen hat, kann dies geändert werden (siehe »Vorzeichen und enharmonische Verwechslung« auf Seite 589). • Wenn zwei Noten an derselben Position zu nahe beieinander stehen oder Sie die »grafische« Reihenfolge verändern möchten, können Sie diese Veränderung vornehmen, ohne dass die Wiedergabe beeinträchtigt wird (siehe »Grafisches Verschieben von Noten« auf Seite 599). • Richtung und Länge der Notenhälse werden zunächst automatisch festgelegt, können aber auch nachträglich geändert werden (siehe »Hintergrund: Notenhälse« auf Seite 587). • Wenn Sie z.B. Klaviernoten eingeben und deshalb ein SplitSystem (Akkolade) benötigen, stehen dazu spezielle Funktionen zur Verfügung (siehe »Split-Systeme (Akkoladen)« auf Seite 566 und »Polyphone Stimmen« auf Seite 576). Zunächst werden manche Noten eventuell nicht so angezeigt, wie Sie es sich vorgestellt haben. Tatsächlich sind in manchen Situationen besondere Verfahren und Einstellungen notwendig, damit das gewünschte Ergebnis erzielt werden kann. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung solcher Situationen und Verweise auf die entsprechenden Erklärungen in der Dokumentation: • Noten, die an derselben Position beginnen, werden als Teil eines Akkords betrachtet. Wenn Sie mit voneinander unabhängigen Stimmen arbeiten möchten (mit Notenhälsen, die in verschiedene Richtungen weisen), z.B. für Gesangsmaterial, müssen Sie polyphone Stimmen verwenden (siehe »Polyphone Stimmen« auf Seite 576). Ohne und mit polyphonen Stimmen • Wenn zwei Noten, die an derselben Position beginnen, unterschiedlich lang sind, wird die längere von beiden als eine Reihe gebundener Noten dargestellt. Um dies zu vermeiden, müssen Sie entweder die Funktion »Keine Überlappung« (siehe »Keine Überlappung« auf Seite 548) oder polyphone Stimmen (siehe »Polyphone Stimmen« auf Seite 576) verwenden. 559 Eingeben und Bearbeiten von Noten Auswählen von Noten Mögliche Schwierigkeiten Im Folgenden finden Sie einige Hinweise zur Behebung häufig vorkommender Fehler: Die weiter hinten in diesem Kapitel beschriebenen Funktionen werden Sie meist auf eine bestimmte Auswahl von Noten anwenden. Im Folgenden werden einige Methoden zum Auswählen von Noten beschrieben: • Die Note, die Sie eingefügt haben, hat die falsche Länge. Sie haben z.B. eine Sechzehntelnote eingefügt, aber es wird eine Viertelnote angezeigt. Wahrscheinlich haben Sie die falsche Anzeigequantisierung eingestellt. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem–Einstellungen). Falls die Option »Auto-Quantisierung« eingeschaltet ist, schalten Sie diese aus – es sei denn, in Ihrer Komposition treten »normal lange« Noten und Triolen gemischt auf. Achten Sie außerdem auf die Noten- und Pausen-Werte im Anzeigequantisierung-Bereich. Wenn die hier eingestellten Werte zu hoch sind, wählen Sie einen kleineren Notenwert. Wenn Cubase z.B. eine Achtelpause richtig darstellen soll, muss der Pausen-Wert auf »8« oder einen kleineren Notenwert (z.B. »16«) eingestellt sein. (Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Die Funktionsweise des Noten-Editors« auf Seite 525.) Gegebenenfalls sollten Sie die Option »Keine Überlappung« ausschalten. Durch Klicken Klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf den Notenkopf einer Note, um sie auszuwählen. Der Notenkopf wird rot dargestellt, um anzuzeigen, dass diese Note ausgewählt ist. • Wenn Sie weitere Noten auswählen möchten, klicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] auf diese Noten. Ausgewählte Noten • Wenn Sie die Auswahl von Noten aufheben möchten, klicken Sie erneut mit gedrückter [Umschalttaste] darauf. • Nach einer Note befindet sich eine unerwünschte Pause. Wahrscheinlich haben Sie eine Note mit dem falschen Notenwert eingefügt. Verlängern Sie entweder die Note (»physikalisch« oder »grafisch«, siehe »Verändern von Notenwerten« auf Seite 565) oder löschen Sie die vorhandene Note (siehe »Löschen von Noten« auf Seite 569) und fügen Sie eine neue Note mit der gewünschten Länge ein. • Wenn Sie mit gedrückter [Umschalttaste] auf eine Note doppelklicken, wird diese Note und alle darauf folgenden Noten in diesem Notensystem ausgewählt. • Nach einer Note wird keine Pause angezeigt, dort sollte aber eine sein. Mit einem Auswahlrechteck 1. Klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug in einen leeren (weißen) Bereich in der Partitur. Entweder ist die Note zu lang (dann können Sie sie löschen und eine neue Note einfügen oder ihre Länge »physikalisch« oder »grafisch« ändern) oder Sie haben in der Anzeigequantisierung für Pausen einen zu großen Wert gewählt. Diesen Wert können Sie im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) ändern. 2. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste ein Auswahlrechteck auf. Sie können mit einem Auswahlrechteck auch Noten auswählen, die zu verschiedenen Stimmen oder Notensystemen gehören. • Die Note hat ein Vorzeichen, obwohl sie keines haben sollte – oder umgekehrt. Vielleicht hat die Note die falsche Tonhöhe? Klicken Sie (mit dem PfeilWerkzeug) auf die Note und überprüfen Sie dies in der Infozeile. (Dazu muss die Infozeile eingeblendet sein, siehe »Die Infozeile« auf Seite 534.) Ändern Sie dann die Tonhöhe (siehe »Bearbeiten der Tonhöhen einzelner Noten« auf Seite 564). Wenn dies nicht hilft, haben Sie vielleicht die falsche Tonart vorgegeben. Andernfalls sollten Sie ggf. mit der enharmonischen Verwechslung arbeiten (siehe »Vorzeichen und enharmonische Verwechslung« auf Seite 589). 3. Lassen Sie die Maustaste los. Alle Noten, deren Notenköpfe sich innerhalb des Auswahlrechtecks befinden, werden ausgewählt. • Die Noten werden nicht wie gewünscht unter Balken gruppiert. Normalerweise gruppiert Cubase Achtelnoten, Sechzehntelnoten usw. unter Balken. Diese Funktion kann jedoch ausgeschaltet werden. Darüber hinaus kann genau eingestellt werden, welche Noten unter Balken zusammengefasst werden sollen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Balken« auf Seite 593. 560 Eingeben und Bearbeiten von Noten Wenn Sie die Auswahl einer oder mehrerer Noten wieder aufheben möchten, klicken Sie auch hier mit gedrückter [Umschalttaste] auf die entsprechenden Noten. Verschieben von Noten Mit der Tastatur 1. Stellen Sie den Quantisierungswert ein. Verschieben durch Ziehen Der Quantisierungswert schränkt die möglichen »Zeitpositionen« beim Verschieben ein. Sie können die Noten nicht in kleineren Abständen setzen, als der Quantisierungswert zulässt. Wenn der Quantisierungswert z.B. auf »1/8 Note« eingestellt ist, können Sie Noten zwar auf Ganze-, Halbe-, Viertel- und Achtelnotenpositionen, jedoch nicht auf Sechzehntelpositionen setzen. Sie können standardmäßig mit der Pfeil-Nach-Links- und der Pfeil-Nach-Rechts-Taste zwischen den Noten im Notensystem hin- und herwandern und sie auswählen. Wenn Sie dabei die [Umschalttaste] gedrückt halten, können Sie nacheinander mehrere Noten auswählen. 2. Wählen Sie die Noten aus, die Sie verschieben möchten. • Wenn Sie polyphone Stimmen eingeschaltet haben, werden nacheinander die Noten ausgewählt, die zur aktuellen Spur gehören, d.h. in einem Split-System werden die Noten der Systeme nacheinander ausgewählt. Sie können Noten von mehreren Notensystemen auswählen. 3. Klicken Sie auf eine der ausgewählten Noten und ziehen Sie sie an eine neue Position. • Wenn Sie andere Tasten zum Auswählen von Noten verwenden möchten, können Sie im Tastaturbefehle-Dialog (den Sie im Datei-Menü mit dem Befehl »Tastaturbefehle…« öffnen) unter »Bewegen« die entsprechenden Einstellungen vornehmen. Beim horizontalen Verschieben »rasten« die Noten an den dem Quantisierungswert entsprechenden Punkten ein. In der Mauspositionsanzeige in der Werkzeugzeile werden die neue Position und Tonhöhe der verschobenen Note angezeigt. Ö Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptionen« die Option »Noteninfo am Mauszeiger« eingeschaltet ist, werden beim Ziehen Position und Tonhöhe der Note als »Tooltip« neben dem Mauszeiger angezeigt. Auswählen von gebundenen Noten Längere Noten werden in der Partitur oft in Form von gebundenen Noten angezeigt. Wenn Sie die gesamte Note auswählen möchten, um sie z.B. zu löschen, sollten Sie die erste Note auswählen und nicht die gebundene Note. ! Wenn Sie die Aktualisierung der Bildschirmanzeige als zu langsam empfinden, sollten Sie diese Option ausschalten. Im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation– Bearbeitungsoptionen« finden Sie dazu eine Voreinstellung: Wenn Sie »Gebundene Noten als Einheit auswählen« eingeschaltet haben, wird die gesamte Note ausgewählt, auch wenn Sie nur auf eine der gebundenen Noten klicken. 4. Lassen Sie die Maustaste los. Die Noten werden nun an der neuen Position angezeigt. • Wenn Sie beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, können Sie die Note nur in vertikaler oder horizontaler Richtung verschieben (abhängig von der Richtung, in die Sie ziehen). • Wenn Sie Noten in vertikaler Richtung verschieben und im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptionen« die Option »Verschobene Noten auf die Tonart beschränken« eingeschaltet ist, werden die Noten nur innerhalb der aktuellen Tonart transponiert. Aufheben der gesamten Auswahl Wenn Sie die gesamte Auswahl aufheben möchten, klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug in einen leeren (weißen) Teil der Partitur. 561 Eingeben und Bearbeiten von Noten Verschieben mit Hilfe von Tastaturbefehlen Rastermodus Sie können die Noten auch mit Hilfe von zugewiesenen Tastaturbefehlen verschieben: Wenn Sie Noten kopieren oder verschieben, werden diese an dem durch die Einstellungen für Notenlänge und Quantisierung definierten Raster ausgerichtet. In der Werkzeugzeile finden Sie zusätzlich noch das Rastertyp-Einblendmenü, in dem Sie den Rastermodus für das Verschieben oder Kopieren von Noten einstellen können: • Sie finden die Befehle, denen Sie Tastaturbefehle zuweisen möchten, im Tastaturbefehle-Dialog unter »Kicker«. Die Befehle sind aufgelistet als »Links«, »Rechts«, »Oben« und »Unten«. • Wenn Sie die Noten mit Hilfe der Tastaturbefehle nach links oder rechts verschieben, werden die Noten in Schritten entsprechend des Quantisierungswerts verschoben. Mit den Tastaturbefehlen für die Kicker-Funktionen »Oben« und »Unten« werden die Noten in Halbtonschritten transponiert. • Wenn Sie »Raster« auswählen, können Noten ausschließlich auf durch das Raster festgelegte Positionen kopiert oder verschoben werden. Verschieben über mehrere Notensysteme – der Sperren-Schalter Wenn Sie mehrere Spuren bearbeiten und Noten von einem Notensystem auf ein anderes verschieben möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: • Wenn Sie »Relatives Raster« auswählen und eine Note eine bestimmte Position zu einer Rasterlinie hat, wird diese relative Position im Raster beim Kopieren oder Verschieben dieser Note beibehalten. 1. Stellen Sie den Quantisierungswert ein und wählen Sie die Noten aus. Alle ausgewählten Noten müssen dabei im selben System liegen. Anhören der Noten 2. Stellen Sie sicher, dass der L-Schalter in der erweiterten Werkzeugzeile ausgeschaltet ist. Der L-Schalter (Lock = Sperren) ist ausgeschaltet. Der Schalter »Akustisches Feedback« ist eingeschaltet. Wenn Sie die Tonhöhe der Note beim Verschieben hören möchten, aktivieren Sie in der Werkzeugzeile den Lautsprecher-Schalter (»Akustisches Feedback«). Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, können Sie Noten oder andere Objekte nicht von einem Notensystem auf ein anderes verschieben. Diese Einstellung ist z.B. praktisch, wenn Sie eine Note sehr weit nach oben oder unten transponieren möchten. Sperrbare Ebenen 3. Klicken Sie auf eine der Noten und ziehen Sie sie auf das neue System. Wenn Sie Noten in der Partitur verschieben und bearbeiten, kann es vorkommen, dass Sie versehentlich auch noch andere Objekte in der Nähe verschieben. Um dies zu verhindern, können Sie verschiedene Objektarten unterschiedlichen »sperrbaren Ebenen« (bis zu drei) zuordnen und eine oder zwei dieser Ebenen sperren, damit sie nicht mehr verschoben werden können. Der Balken zum Anzeigen des aktiven Notensystems gibt an, auf welchem Notensystem die verschobenen Noten angezeigt werden. Es gibt zwei Möglichkeiten, festzulegen, welche Art von Objekten zu welcher sperrbaren Ebene gehören soll. • Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Programmeinstellungen…« und wählen Sie im angezeigten Dialog die Seite »Notation–Event-Ebene«. Hier können Sie die sperrbare Ebene für jede Objektart einstellen. 562 Eingeben und Bearbeiten von Noten • Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der erweiterten Werkzeugzeile auf einen der Ebenen-Schalter (1–2–3). Ein Kontextmenü wird angezeigt, das alle Objektarten zeigt, die mit der jeweiligen Ebene verknüpft sind. • Wenn Sie die Transposition auf die aktuelle Tonart beschränken möchten, stellen Sie sicher, dass die Option »Verschobene Noten auf die Tonart beschränken« im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptionen« eingeschaltet ist. Wenn eine Objektart mit einem Häkchen versehen ist, gehört sie zur jeweiligen Ebene. Andernfalls können Sie die Objektart im Menü auswählen, um sie mit der ausgewählten Ebene zu verknüpfen. 3. Lassen Sie die Maustaste los, um die Noten einzufügen. • Die [Alt]-Taste/[Wahltaste] ist die Standard-Sondertaste zum Kopieren bzw. Duplizieren. Sie können dies jedoch im Programmeinstellungen-Dialog ändern (unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten«). Sie finden den entsprechenden Eintrag unter »Ziehen & Ablegen«. Ö Sie können außerdem vollständige Takte verschieben oder kopieren, indem Sie an den Taktgriffen ziehen (siehe »Verschieben und Kopieren mit Hilfe der Taktgriffe« auf Seite 619). Ausschneiden, Kopieren und Einfügen Wenn Sie eine Ebene sperren möchten, klicken Sie auf den zugehörigen Ebenen-Schalter, so dass dieser nicht mehr blau leuchtet. Sie können nur Objekte auswählen oder verschieben, deren Ebenen-Schalter eingeschaltet ist. Weitere Informationen finden Sie unter »Arbeiten mit sperrbaren Ebenen« auf Seite 616. • Wenn Sie Noten ausschneiden möchten, wählen Sie sie aus und wählen im Bearbeiten-Menü den AusschneidenBefehl (oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl, standardmäßig [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[X]). Die Noten werden nun aus der Partitur in die Zwischenablage verschoben. • Wenn Sie Noten kopieren möchten, wählen Sie sie aus und wählen im Bearbeiten-Menü den Kopieren-Befehl (oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl, standardmäßig [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[C]). Ö Die Ebenen-Schalter »L« und »P« stehen für die Layout- und die Projekt-Ebene. Wenn Sie auf einen dieser Schalter klicken, können Sie die zugehörige Ebene sperren (siehe »Hintergrund: Die unterschiedlichen Ebenen« auf Seite 604). Die Noten werden kopiert und in die Zwischenablage verschoben. Die ursprünglichen Noten bleiben an ihrem Platz. Kopieren von Noten ! 1. Legen Sie den Quantisierungswert fest und wählen Sie die gewünschten Noten aus. Sie können eine beliebige Gruppe von Noten – sogar auf mehreren Notensystemen gleichzeitig – kopieren. Beim Positionieren der Note wird der Raster-Wert berücksichtigt, siehe »Rastermodus« auf Seite 562. In der Zwischenablage kann immer nur eine (einzelne) Auswahl von Noten abgelegt werden. Wenn Sie Noten ausschneiden oder kopieren und danach noch einmal Noten ausschneiden oder kopieren, wird die vorherige Auswahl aus der Zwischenablage gelöscht. Noten, die Sie mit der Ausschneiden- oder Kopieren-Funktion in die Zwischenablage verschoben haben, können folgendermaßen wieder in die Partitur eingefügt werden: 2. Ziehen Sie die Noten mit gedrückter [Alt]-Taste/ [Wahltaste] an ihre neue Position. 1. Aktivieren Sie ein Notensystem. • Wenn Sie die Bewegung auf eine Achse (Zeit oder Tonhöhe) beschränken möchten, halten Sie zusätzlich die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. 2. Setzen Sie den Positionszeiger an die Stelle, an der die erste Note angezeigt werden soll. Drücken Sie dazu die [Alt]-Taste/[Wahltaste] und die [Umschalttaste] und klicken Sie dann auf die gewünschte Stelle in der Partitur. Das Verfahren ist dasselbe wie beim Verschieben von Noten, siehe oben. 563 Eingeben und Bearbeiten von Noten Mit Tastaturbefehlen 3. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Einfügen-Befehl (oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl, standardmäßig [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[V]). Anstatt Noten mit der Maus zu verschieben, können Sie für die Transponierung auch Tastaturbefehle zuweisen. Die Noten werden ab dem Positionszeiger eingefügt. Wenn die ausgeschnittenen oder kopierten Noten aus unterschiedlichen Notensystemen stammen, werden sie in verschiedenen Notensystemen eingefügt. Andernfalls werden die Noten in das aktive Notensystem eingefügt. Dabei behalten sie die Tonhöhen und die relativen Positionen bei, die sie vor dem Kopieren oder Ausschneiden hatten. • Im Tastaturbefehle-Dialog unter »Kicker« finden Sie die Befehle, denen Sie Tastenkombinationen zuweisen können. Die Befehle sind aufgelistet als »Oben« (Transponierung um einen Halbtonschritt nach oben) und »Unten« (Transponierung um einen Halbtonschritt nach unten). Mit der Infozeile Bearbeiten der Tonhöhen einzelner Noten Sie können auch mit der Infozeile arbeiten, um die Tonhöhen (und andere Eigenschaften) von einer oder mehreren Noten numerisch zu verändern (siehe »Die Infozeile« auf Seite 35). Durch Ziehen Sie können die Tonhöhe einer Note am einfachsten bearbeiten, indem Sie sie nach oben oder unten verschieben. Denken Sie daran, die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt zu halten, damit Sie die Note nicht versehentlich seitlich verschieben. • Wenn Sie mehrere Noten ausgewählt haben und die Tonhöhe in der Infozeile verändern, sind die Änderungen relativ. Das bedeutet, dass alle ausgewählten Noten um denselben Betrag transponiert werden. • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptionen« die Option »Verschobene Noten auf die Tonart beschränken« eingeschaltet ist, werden die Noten nur innerhalb der aktuellen Tonart transponiert. • Wenn Sie mehrere Noten ausgewählt haben und die Tonhöhe in der Infozeile mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] verändern, sind die Änderungen absolut. • Wenn Sie vermeiden möchten, dass Sie die Note versehentlich in ein anderes Notensystem verschieben, schalten Sie den L-Schalter ein (siehe »Verschieben über mehrere Notensysteme – der Sperren-Schalter« auf Seite 562). Über MIDI Das bedeutet, dass alle Noten auf dieselbe Tonhöhe gesetzt werden. 1. Schalten Sie in der Werkzeugzeile rechts den Schalter »MIDI-Eingabe« und den Schalter »Tonhöhe aufnehmen« (das Notensymbol) ein. • Wenn Sie mit der Maus nach oben oder unten ziehen, zeigen die Vorzeichen neben der Note die entsprechende Tonhöhe an. Wenn Sie auch die Note-On- oder Note-Off-Anschlagstärke der Noten über MIDI verändern möchten, müssen Sie dazu die entsprechenden Schalter einschalten. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Die MIDI-Editoren« auf Seite 364. So können Sie die vertikale Position leichter bestimmen. Mit den Transponieren-Schaltern Die Transponieren-Schalter in der Werkzeugzeile ermöglichen es Ihnen, ausgewählte Noten in Schritten von einer Halbnote oder einer Oktave nach oben oder unten zu transponieren. Wenn Sie Noten über MIDI bearbeiten möchten (nur die Tonhöhen), müssen Sie diese Einstellungen vornehmen. 2. Wählen Sie die erste Note aus, die Sie bearbeiten möchten. • Wenn die Transponieren-Schalter in der Werkzeugzeile angezeigt werden sollen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Werkzeugzeile und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die Transponieren-Option aus. 3. Spielen Sie eine Taste auf Ihrem MIDI-Instrument. Die ausgewählte Note nimmt nun die Tonhöhe der von Ihnen gespielten Taste an. Danach schaltet Cubase automatisch zur nächsten Note weiter. 564 Eingeben und Bearbeiten von Noten 4. Um die Tonhöhe der nächsten ausgewählten Note zu ändern, spielen Sie wiederum die entsprechende Taste. Mit der erweiterten Werkzeugzeile Das Arbeiten mit der erweiterten Werkzeugzeile ist eine weitere Möglichkeit, mehreren Noten schnell denselben Notenwert zuzuordnen: Auf diese Weise können Sie eine Tonhöhe nach der anderen ändern, indem Sie einfach die entsprechenden Tasten spielen. Sie können auch mit Hilfe von Tastaturbefehlen (standardmäßig die Pfeil-Nach-Rechtsund Pfeil-Nach-Links-Tasten) zwischen den Noten wechseln. Wenn Ihnen z.B. ein Fehler unterlaufen ist, können Sie mit der Pfeil-Nach-LinksTaste zur vorherigen Note zurückkehren. 1. Wählen Sie die Noten aus, die Sie verändern möchten. 2. Klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] in der erweiterten Werkzeugzeile auf einen Noten-Schalter. Alle ausgewählten Noten erhalten jetzt den Notenwert dieser Note. Verändern von Notenwerten Mit der Infozeile In Bezug auf die Notenwerte (die Länge der Noten) ist der Noten-Editor ein besonderer Editor, weil er die Noten nicht unbedingt mit ihren tatsächlichen Notenwerten anzeigt. Je nach Situation können Sie entweder den »physikalischen« oder den »angezeigten« Notenwert verändern. Sie können Notenwerte auch numerisch in der Infozeile bearbeiten. Es gelten dieselben Regeln wie beim Verändern der Tonhöhe von Noten (siehe »Mit der Infozeile« auf Seite 564). Verändern der »physikalischen« Notenwerte Ändern des Notenwerts durch »Zusammenkleben« von zwei Noten So verändern Sie den tatsächlichen Notenwert. Diese Änderungen sind hörbar, wenn Sie die Musik wiedergeben. ! Durch das »Zusammenkleben« von zwei Noten gleicher Tonhöhe können Sie ungewöhnliche Notenwerte erzeugen. Die Darstellung der Noten und Pausen in der Partitur wird von den Einstellungen im AnzeigequantisierungBereich im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) bestimmt. Je nach Noten- und PausenWerten im Anzeigequantisierung-Bereich können Noten mit höheren Notenwerten als den tatsächlichen angezeigt werden (siehe »Anzeigequantisierung« auf Seite 527). 1. Geben Sie die Noten ein, die Sie zusammenkleben möchten (falls sie nicht bereits vorhanden sind). 2. Wählen Sie in der Werkzeugzeile oder im QuickKontextmenü das Kleben-Werkzeug aus. Mit dem Noten-Werkzeug 1. Wählen Sie in der erweiterten Werkzeugzeile das Notensymbol mit dem gewünschten Notenwert aus. 2. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie auf die Note(n), deren Wert Sie ändern möchten. Das Kleben-Werkzeug im Quick-Kontextmenü 3. Klicken Sie auf die erste Note. Die Note wird nun mit der folgenden Note »zusammengeklebt«, die die gleiche Tonhöhe hat. ! Stellen Sie sicher, dass Sie einen Noten-/PausenWert im Anzeigequantisierung-Bereich festgelegt haben, mit dem Sie Noten mit dem erzeugten Notenwert anzeigen lassen können. 565 Eingeben und Bearbeiten von Noten Zerschneiden von Noten 4. Wenn Sie weitere Noten »ankleben« möchten, klicken Sie erneut auf die Hauptnote. Wenn zwei Noten durch einen Haltebogen verbunden sind und Sie mit dem Trennen-Werkzeug aus der Werkzeugpalette auf die angebundene (zweite) Note klicken, wird dieses »Paar« getrennt. Dabei werden die Notenwerte der beiden Teilnoten berücksichtigt. Durch das Zusammenkleben einer Viertel, einer Achtel und einer Sechzehntelnote… …erhalten Sie eine doppelt punktierte Viertelnote. Vor und nach dem Zerschneiden einer Note Verändern des angezeigten Notenwerts Arbeiten mit dem Q-Werkzeug Wenn Sie den angezeigten Wert von Noten verändern möchten, ohne dass die Wiedergabe davon beeinflusst wird, sollten Sie zunächst die Anzeigequantisierung – entweder für das gesamte Notensystem oder für einen einzelnen Bereich – mit dem Q-Werkzeug einstellen (siehe »Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung« auf Seite 551). In manchen Situationen ist es erforderlich, für bestimmte Bereiche einer Spur unterschiedliche Notensystemeinstellungen auszuwählen. Die Einstellungen im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) gelten normalerweise für die gesamte Spur, aber mit dem Q-Werkzeug können Sie an jeder beliebigen Stelle Änderungen von den definierten Einstellungen einfügen (siehe »Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung« auf Seite 551). Sie können die Notenwerte von einzelnen Noten jedoch auch im Dialog »Noten-Info einstellen« verändern: 1. Doppelklicken Sie auf einen Notenkopf. Split-Systeme (Akkoladen) Der Dialog »Noten-Info einstellen« wird angezeigt. 2. Suchen Sie den Parameter »Angez. Länge«. Einrichten eines Split-Systems Normalerweise ist an dieser Stelle »Auto« eingestellt, d.h., dass die Note gemäß ihrer tatsächlichen Länge (und den Einstellungen im Anzeigequantisierung-Bereich) angezeigt wird. 1. Aktivieren Sie ein Notensystem. 2. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) für das System und wählen Sie die Polyphonie-Registerkarte. 3. Doppelklicken Sie in das Wertefeld und geben Sie einen neuen Notenwert ein (in Takten, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks). Wenn Sie wieder »Auto« einstellen möchten, müssen Sie den Wert (mit gedrückter Maustaste) wieder auf »Null« einstellen. 3. Wählen Sie im Systemart-Einblendmenü die TrennenOption. 4. Klicken Sie auf »Übernehmen« und schließen Sie den Dialog. 4. Stellen Sie im Trennpunkt-Feld einen geeigneten Notenwert ein. Alle Noten unterhalb dieses Notenwerts werden in das untere Teilsystem eingefügt und alle Noten oberhalb in das obere Teilsystem. Die Note wird jetzt entsprechend der Einstellung im Feld »Angez. Länge« angezeigt. Die Einstellungen im Anzeigequantisierung-Bereich sind aber nach wie vor gültig! Die Systemart »Trennen« ist ausgewählt. 566 Eingeben und Bearbeiten von Noten • Falls Sie eine andere Tonart für das obere oder untere Notensystem festlegen möchten, können Sie dies entweder hier einstellen oder Sie ändern die Einstellungen direkt in der Partitur, siehe »Festlegen von Tonart, Notenschlüssel und Taktart« auf Seite 536. 4. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Jetzt werden einige Noten, die vorher zum oberen Notensystem gehörten, im unteren angezeigt – oder umgekehrt. Konzepte: Mehrere Notensysteme 5. Nehmen Sie weitere Notensystemeinstellungen vor. Diese Einstellungen gelten für beide Teilsysteme. Wenn Sie im Projekt-Fenster Parts von verschiedenen Spuren ausgewählt haben, wird im Noten-Editor für jede Spur ein eigenes Notensystem angezeigt. So können Sie gleichzeitig an mehreren Notensystemen arbeiten. 6. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Das Arbeiten mit mehreren Notensystemen unterscheidet sich nicht sehr vom Arbeiten mit einem einzelnen System. Es folgen einige Richtlinien zum Arbeiten mit mehreren Systemen. Notensystemeinstellungen • Die Einstellungen auf der Notensystem-Seite des Notationseinstellungen-Dialogs gelten immer nur für ein Notensystem. Sie können den Dialog geöffnet lassen und abwechselnd jedes Notensystem auswählen, um Einstellungen vorzunehmen. Denken Sie nur immer daran, auf den Übernehmen-Schalter zu klicken, bevor Sie ein anderes Notensystem auswählen. Anderenfalls gehen Ihre Änderungen verloren. • Wenn Sie mehrere Notensysteme in der gleichen Weise einrichten möchten, können Sie durch die Verwendung von Notensystem-Presets viel Zeit sparen. Nehmen Sie alle notwendigen Einstellungen für das erste Notensystem vor und speichern Sie diese als Preset. Dieses Preset kann dann auf alle anderen Notensysteme angewendet werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Arbeiten mit Notensystem-Presets« auf Seite 572. Vor und nach dem Festlegen eines Trennpunktes bei C3 Hinzufügen von Noten Noten werden in diese Systeme genauso eingefügt wie in einfache Systeme (siehe »Hinzufügen und Bearbeiten von Noten« auf Seite 558). Beachten Sie jedoch Folgendes: • Orientieren Sie sich beim Eingeben von Noten an der Mauspositionsanzeige in der Werkzeugzeile, um die Tonhöhe zu bestimmen. Ob eine Note im oberen oder im unteren System angezeigt wird, wird nicht dadurch festgelegt, wohin Sie mit der Maus »zielen«, sondern durch die Einstellung im Trennpunkt-Feld. Das Verändern des Trennpunkts wirkt sich auf bestehende Noten aus (siehe unten). • Manchmal reicht ein fester Trennpunkt nicht aus. Wenn Sie zwei Noten mit der gleichen Tonhöhe verschiedenen Notensystemen in verschiedenen Parts des Partitur zuordnen möchten, müssen Sie polyphone Stimmen verwenden (siehe »Polyphone Stimmen« auf Seite 576). Auswählen von Noten • Sie können mit den bekannten Verfahren gleichzeitig Noten in einem oder mehreren Notensystemen auswählen (siehe »Auswählen von Noten« auf Seite 560). Verändern des Trennpunkts 1. Aktivieren Sie das Notensystem, an dem Sie Änderungen vornehmen möchten, und öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite). 2. Wählen Sie die Polyphonie-Registerkarte. 3. Ändern Sie den Trennpunkt-Wert. 567 Eingeben und Bearbeiten von Noten Hinzufügen von Noten 4. Klicken Sie mit der Maustaste, um das Symbol im Notensystem einzufügen. • Sie können Noten in jedes Notensystem einfügen, indem Sie mit dem Werkzeug »Note einfügen« auf das System klicken. Der schwarze Balken, mit dem das aktive Notensystem gekennzeichnet wird, wird dann vor diesem Notensystem angezeigt. • Wenn Sie sehr hohe oder tiefe Noten eingeben und versuchen, diese gleich richtig zu positionieren, werden sie möglicherweise im falschen Notensystem angezeigt. Geben Sie diese Note stattdessen lieber zunächst mit einer »falschen« Tonhöhe innerhalb des Notensystems ein und transponieren Sie sie nachträglich (siehe »Bearbeiten der Tonhöhen einzelner Noten« auf Seite 564). ! Wenn Sie ein Symbol an der Position 1.1.1.0 einfügen, erzielen Sie den gleichen Effekt wie beim Verändern der Einstellung im NotationseinstellungenDialog (Notensystem-Seite), die als Bestandteil der Spur gespeichert werden. Wenn Sie ein Symbol an einer anderen Stelle einfügen, werden die Änderungen dem Part hinzugefügt. Einfügen eines Symbols in alle Notensysteme Einfügen und Bearbeiten von Notenschlüsseln, Tonarten oder Taktarten Wenn Sie beim Klicken mit dem Stift-Werkzeug die [Alt]Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird das Symbol an dieser Position in alle Notensysteme eingefügt, die Sie im Noten-Editor bearbeiten. Beachten Sie dabei Folgendes: Sie können an jeder Stelle der Partitur eine neue Tonart, einen Notenschlüssel oder eine Taktart definieren: Ö Änderungen der Taktart werden immer auf allen Spuren in der Notation eingefügt. Genauer gesagt werden sie auf der Tempospur eingefügt, was alle Spuren beeinflusst. Einfügen eines Symbols in ein Notensystem 1. Öffnen Sie die Registerkarte »Schlüssel usw.« im Inspector. Ö Bei Änderungen der Tonart wird die Darstellungstransponierung berücksichtigt. Notenschlüssel-, Tonart- und Taktartsymbole werden angezeigt. Wenn Sie alle Notensysteme auf eine andere Tonart einstellen, zeigen die Notensysteme, für die Sie Einstellungen im DarstellungstransponierungBereich vorgenommen haben, danach immer noch die richtige Tonart an. Ö Wenn einige der Notensysteme mit Klammern versehen sind (nur gerade Klammern, die Sie im Notationseinstellungen-Dialog auf der Layout-Seite einrichten können, siehe »Einfügen von Akkoladen- und Balkenklammern« auf Seite 663), wird das in eines dieser Notensysteme eingefügte Symbol auch in alle anderen Systeme innerhalb der Klammer eingefügt. Notensysteme außerhalb der Klammer werden nicht verändert. Die Registerkarte »Schlüssel usw.« im Inspector 2. Klicken Sie auf das Symbol, das Sie einfügen möchten. Wenn Sie mit der Maus über die Noten fahren, nimmt der Mauszeiger die Form eines Stifts an (siehe auch »Das Stift-Werkzeug« auf Seite 609). 3. Bewegen Sie die Maus an die Stelle im Notensystem, an der Sie ein neues Symbol einfügen möchten. Mit Hilfe der Mauspositionsanzeige finden Sie schnell die gewünschte Position. Es kommt dabei nicht auf die vertikale Position an, solange Sie innerhalb des Notensystems klicken. Taktartwechsel können jedoch immer nur am Taktanfang eingefügt werden. 568 Eingeben und Bearbeiten von Noten Bearbeiten von Einträgen für Tonarten, Notenschlüssel und Taktarten 2. Klicken Sie auf den Notenschlüssel und verschieben Sie ihn wie mit dem normalen Pfeil-Werkzeug. Der Notenschlüssel wird nun an einer neuen Position angezeigt, aber die Partitur wird von Cubase so »interpretiert«, als ob er sich immer noch an seiner ursprünglichen Position befindet. Wenn Sie auf ein Symbol doppelklicken, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie die Einstellungen für ein Symbol verändern können. Ö Wenn Sie den Notenschlüssel in der Partitur gewechselt haben, können Sie wählen, ob dieser in derselben Größe oder kleiner als der erste Schlüssel dargestellt werden soll. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf das Symbol und schalten Sie im Notenschlüsselkontextmenü die Option »Kleine Schlüsselwechsel« ein oder aus. Wenn Sie beim Doppelklicken die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, werden alle Symbole, die sich (in unterschiedlichen Notensystemen) an derselben Position befinden, ebenfalls angepasst. Bei Tonartsymbolen wird die Darstellungstransponierung berücksichtigt (siehe oben). • Im Notationseinstellungen-Dialog finden Sie unter »Projekt–Notation« mehrere Optionen zum Darstellen von Tonart-, Notenschlüssel- und Taktartänderungen. Ö Wenn die Option »Warnung für neue Schlüssel bei Zeilenumbruch« im Notenschlüsselkontextmenü gewählt ist und Sie einen Notenschlüsselwechsel bei einem Zeilenumbruch in der Partitur eingeben, so wird der neue Notenschlüssel im letzten Takt vor dem Zeilenumbruch eingefügt. Andernfalls wird der neue Notenschlüssel im ersten Takt der folgenden Zeile eingefügt. Darüber hinaus können Sie Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Zwischenräume« festlegen, wie groß der Abstand sein soll, der automatisch zwischen diesen Symbolen eingefügt wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Dialog-Hilfe. Verschieben von Notenschlüsseln Löschen von Noten Die in die Partitur eingefügten Notenschlüssel haben Auswirkungen auf die Darstellung der Noten. Wenn Sie z.B. einen Bassschlüssel in die Mitte eines Violinschlüsselsystems setzen, zeigt das System ab dieser Position Bassnoten. Daher ist es wichtig, an welche Stelle ein solches Schlüsselsymbol eingefügt wird. Noten können auf zwei Arten gelöscht werden: Mit dem Löschen-Werkzeug 1. Wählen Sie das Löschen-Werkzeug aus der Werkzeugzeile oder dem Quick-Kontextmenü. Wenn Sie die Notenschlüsselsymbole nur grafisch verschieben möchten, ohne die folgenden Noten dadurch zu beeinflussen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie das Layout-Werkzeug aus. Dieses Werkzeug ist nur im Seitenmodus verfügbar. Das Löschen-Werkzeug im Quick-Kontextmenü 2. Klicken Sie auf die Noten, die Sie löschen möchten. Sie können entweder einzelne Noten löschen, indem Sie darauf klicken, oder bei gedrückter Maustaste ein Auswahlrechteck über die zu löschenden Noten ziehen und dann auf eine der ausgewählten Note klicken. Mit der Tastatur oder dem Löschen-Befehl 1. Wählen Sie die Noten aus, die Sie löschen möchten. 2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Löschen-Befehl oder drücken Sie die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste]. 569 Eingeben und Bearbeiten von Noten 5 Notensystemeinstellungen Einleitung Vornehmen der Einstellungen Inhalt dieses Kapitels: 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog und klicken Sie auf den Notensystem-Schalter, um die Seite mit den Notensystemeinstellungen zu öffnen. • Notensystemeinstellungen • Arbeiten mit Notensystem-Presets 2. Aktivieren Sie das gewünschte Notensystem. (Lassen Sie den Dialog dabei geöffnet.) Notensystemeinstellungen Klicken Sie an eine beliebige Stelle im Notensystem, um es zu aktivieren, oder wechseln Sie mit der Pfeil-Nach-Oben- bzw. Pfeil-Nach-UntenTaste zwischen den einzelnen Systemen. Im Folgenden werden die einzelnen Notensystemeinstellungen kurz beschrieben. Darüber hinaus erhalten Sie weitere Informationen über die Notensystemeinstellungen und Verweise auf die Abschnitte im Handbuch, in denen Sie mehr über diese Funktionen erfahren. 3. Wählen Sie die gewünschte Registerkarte im Dialog aus und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. Die Einstellungen für Standardnotensysteme finden Sie auf den Einstellungen- und Optionen-Registerkarten. Die Polyphonie-Registerkarte enthält Einstellungen für Split-Systeme und Polyphonie und auf der Tabulatur-Registerkarte können Sie Tabulatur-Notationen einrichten. Der Dialog enthält vier Registerkarten – hier ist die EinstellungenRegisterkarte ausgewählt. Hier geben Sie den Namen des Notensystems ein. Im Normalfall wird der lange Name über dem ersten Notensystem und der kurze Name für die übrigen Notensysteme angezeigt. Hier stellen Sie die Anzeigequantisierung, die Abstände und die Länge der Noten ein. 4. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie auf den Übernehmen-Schalter. Hier können Sie Notenschlüssel und Tonart einstellen. Die Einstellungen werden in das aktive Notensystem übernommen. Ö Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Notation–Bearbeitungsoptionen«) die Option »Übernehmen« schließt Eigenschaften-Fenster« eingeschaltet ist, wird der Dialog geschlossen, wenn Sie auf den Übernehmen-Schalter klicken. 5. Wählen Sie ein anderes Notensystem aus, nehmen Sie Einstellungen vor und klicken Sie auf »Übernehmen«. Wiederholen Sie diese Schritte, bis alle Notensysteme die gewünschten Einstellungen haben. 6. Wenn Sie den Dialog schließen möchten, klicken Sie wie gewohnt auf sein Schließfeld. ! Hier können Sie zusätzliche Einstellungen für die Darstellung der Noten vornehmen. Die Notensystemeinstellungen können auch in den Spur-Presets gespeichert werden. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 325. Hier nehmen Sie Einstellungen für die Darstellungstransponierung von Instrumenten vor, die nicht in der Konzerttonart notiert sind. Hier können Sie Presets auswählen und anwenden oder die aktuellen Einstellungen als Preset festlegen. 571 Notensystemeinstellungen Arbeiten mit Notensystem-Presets Speichern von Notensystem-Presets Die Notensystem-Presets werden als separate Dateien im Cubase-Programmordner unter »Presets/Staff Presets« gespeichert. Sie können die Presets in jedem Projekt, das Sie erzeugen oder bearbeiten, verwenden. Sie werden einige Zeit damit verbringen, Notensystemeinstellungen für Ihr Notenbild vorzunehmen. Wenn Sie die Einstellungen wie gewünscht vorgenommen haben, können Sie sie als Presets (Voreinstellungen) speichern. Auf diese Weise können Sie Ihre Einstellungen bei ähnlichen Notensystemen wieder verwenden. Notensystem-Presets enthalten alle Notensystemeinstellungen, mit Ausnahme der Tonart. Notensystemnamen • Wenn Sie die aktuellen Einstellungen als Preset speichern möchten (einschließlich der Einstellungen auf der Optionen-Registerkarte, siehe unten), klicken Sie auf den Speichern-Schalter im Presets-Bereich der NotensystemSeite. In diesen Feldern können Sie einen »langen« und einen »kurzen« Namen für das Notensystem festlegen. Der lange Name wird für die erste Zeile eines Notensystems in der Notation angezeigt (d.h. am Anfang des Projekts). Der kurze Name wird für die übrigen Systeme angezeigt. Geben Sie im angezeigten Dialog einen Namen für das Preset ein und klicken Sie auf »OK«. Das Notensystem-Preset ist nun im Presets-Einblendmenü verfügbar (in allen Projekten). • Auf der Layout-Seite des Notationseinstellungen-Dialogs können Sie festlegen, ob die Namen überhaupt angezeigt werden sollen (siehe »Notensystemnamen« auf Seite 643). Dort können Sie auch wählen, ob stattdessen die Namen der bearbeiteten MIDI-Spuren verwendet werden sollen. • Wenn Sie ein Preset laden möchten, wählen Sie sie im Presets-Einblendmenü aus. • Wenn nur der »Lange Name« angezeigt werden soll (wenn also nicht für jedes System der Partitur ein Name angezeigt werden soll), löschen Sie einfach den kurzen Namen. Bedenken Sie, dass dadurch die Einstellungen des Presets nur im Dialog übernommen werden. Um sie auf ein Notensystem anzuwenden, müssen Sie wie gewohnt auf den Übernehmen-Schalter klicken. Sie haben auch die Möglichkeit, Notensystem-Presets direkt in der Notation anzuwenden, siehe unten. • Wenn im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt– Notation–Systemnamen« die Option »Lange Systemnamen auf neuen Seiten« eingeschaltet ist, werden die langen Namen am Anfang jeder neuen Seite angezeigt. • Wenn Sie ein Preset löschen möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf den EntfernenSchalter. • Sie können außerdem zwei untergeordnete Namen eingeben, indem Sie auf den Systemnamen doppelklicken und die Bezeichnungen im angezeigten Dialog im oberen und im unteren Feld eingeben. Anwenden von Notensystem-Presets direkt in der Partitur Diese Namen werden nur richtig angezeigt, wenn der Seitenmodus eingeschaltet ist und im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation–Systemnamen« die Option »Systemnamen links vom System« eingeschaltet ist. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das blaue Rechteck links neben ein Notensystem klicken, wird ein Einblendmenü mit allen verfügbaren Presets angezeigt. Wählen Sie eins davon aus, um es auf das Notensystem anzuwenden. Der Dialog »Systemnamen bearbeiten« 572 Notensystemeinstellungen Tonart und Notenschlüssel Noten- und Pausen-Quantisierung • Im Allgemeinen sollte die Noten-Quantisierung höchstens auf den kleinsten Notenwert eingestellt werden, der in der Partitur vorkommen soll. • Der Wert der Pausen-Quantisierung sollte höchstens auf den kleinsten Notenwert (Länge) eingestellt werden, der für eine einzelne Note auf einer Zählzeit angezeigt werden soll. • Wählen Sie einen triolischen Wert aus, wenn das Stück hauptsächlich oder ausschließlich Triolen enthält. Die Grundeinstellungen für Tonart und Notenschlüssel werden im Abschnitt »Festlegen von Tonart, Notenschlüssel und Taktart« auf Seite 536 genau beschrieben. Auf der Notensystem-Seite finden Sie außerdem die Option »Unteres System«, die nur in Verbindung mit Split-Systemen (Klaviernotation) und polyphoner Stimmführung angewendet wird (siehe »In einem Split-System« auf Seite 539). Auto-Quantisierung Anzeigequantisierung und Interpret. Optionen Interpret. Optionen • Schalten Sie diese Option aus, wenn ihr Projekt keine oder ausschließlich Triolen enthält. • Wenn das Projekt triolische und »normale« Noten enthält, sollten Sie diese Option einschalten (siehe »Wenn Ihre Aufnahme sowohl »normal lange« Noten als auch Triolen beinhaltet« auf Seite 546). Diese beiden Bereiche des Dialogs enthalten Einstellungen, mit denen Sie festlegen können, wie die Noten interpretiert werden sollen. Auch wenn diese Einstellungen vor allem dann von besonderer Bedeutung sind, wenn es darum geht, über MIDI aufgenommene Musik so lesbar wie möglich darzustellen, sollten sie auch beim Eingeben von Noten mit der Maus richtig eingestellt sein. Nachfolgend werden die Einstellungen kurz beschrieben. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Anzeigequantisierung« auf Seite 546. Option Beschreibung Synkopen Schalten Sie diese Option ein, wenn Noten, die sich über mehrere Zählzeiten und Taktenden erstrecken, mit mehr Bögen als gewünscht angezeigt werden (siehe »Synkopen« auf Seite 547). Pausen ordnen Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie zwei Pausen zu einer zusammenfügen möchten (z.B. werden eine Achtelund eine Sechzehntelpause dann als punktierte Achtelpause angezeigt), siehe »Pausen ordnen« auf Seite 547. Längen säubern Schalten Sie diese Option ein, wenn Noten generell kürzer als erwartet dargestellt werden (siehe »Längen säubern« auf Seite 547). Keine Überlappung Schalten Sie diese Option ein, wenn für Noten, die an der gleichen Stelle beginnen, aber unterschiedlich lang sind, mehr Bögen als gewünscht angezeigt werden (siehe »Keine Überlappung« auf Seite 548). Shuffle Schalten Sie diese Option ein, wenn Shuffle-Noten als »normale« Noten (nicht als Triolen) dargestellt werden sollen (siehe »Shuffle« auf Seite 548). 573 Notensystemeinstellungen Darstellungstransponierung Die Optionen-Registerkarte Diese Einstellung benötigen Sie, wenn Sie Parts für Instrumente vorbereiten, die nicht in der tatsächlichen Konzerttonart notiert werden. Wenn z.B. ein Altsaxophon die Note C3 spielen soll, müssen Sie die Note A3 notieren, also neun Halbtöne höher. Glücklicherweise hilft Ihnen die Darstellungstransponierung-Einstellung dabei: • Wählen Sie aus dem Einblendmenü das Instrument aus, für das Sie eine Notation erstellen möchten. • Wenn das Einblendmenü das benötigte Instrument nicht enthält, können Sie die Transponierung im HalbtöneWertefeld selbst einstellen. Ö Die Einstellung für die Darstellungstransponierung hat keinen Einfluss auf die Wiedergabe oder die tatsächliche Tonhöhe der Noten, sie ändert lediglich die Anzeige und den Druck der Noten. Sie können auch an jeder beliebigen Stelle der Notation Änderungen der Darstellungstransponierung einfügen, indem Sie ein Symbol für die Änderung der Tonart einfügen und mit der Transponierung-Einstellung im Tonart-Dialog arbeiten (siehe »Darstellungstransponierung im Dialog »Tonart bearbeiten«« auf Seite 541). Wenn Sie im Notensystemeinstellungen-Dialog auf die Optionen-Registerkarte klicken, wird eine Seite mit zusätzlichen Notensystemeinstellungen geöffnet, die – wie die anderen Einstellungen auch – in ein NotensystemPreset integriert werden können. Nachfolgend werden diese Einstellungen kurz beschrieben und auf die Abschnitte verwiesen, in denen Sie genauere Erklärungen dazu finden. • Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Akkordsymbole« können Sie festlegen, dass in der Notation verwendete Akkordsymbole von einer Darstellungstransponierung nicht betroffen sein sollen (siehe »Akkordsymbole« auf Seite 632). Optionen im Schalter-Bereich • Wenn Sie die Darstellungstransponierung ausschalten möchten, klicken Sie in der Werkzeugzeile des NotenEditors auf den Schalter »Darstellungstransponierung ausschalten«. Option Beschreibung Gerade Balken Schalten Sie diese Option ein, wenn die Notenbalken gerade (und nicht schräg) angezeigt werden sollen (siehe »Balkenform und Balkenneigung« auf Seite 596). Ohne Balken Schalten Sie diese Option ein, wenn in einem System keine Balken angezeigt werden sollen (z.B. bei Gesangsstimmen). Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Ein- bzw. Ausschalten der Balken« auf Seite 593. Untergruppen Schalten Sie diese Option ein, wenn Sechzehntel unter einem Balken in zwei Gruppen à acht Noten zusammengefasst werden sollen (siehe »Balken-Gruppierung« auf Seite 596). 16telUntergruppen Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie Sechzehntelnoten in noch kleinere Untergruppen aufteilen möchten. Diese Einstellung hat keine Wirkung, wenn »Untergruppen« ausgeschaltet ist. 574 Notensystemeinstellungen Der Systemgröße-Bereich Noten-Limits In diesem Bereich können Sie die Anzahl der Notenlinien und den Abstand zwischen den Linien festlegen. Hier können Sie mit Hilfe der Eingabefelder »Niedrig« und »Hoch« einen Notenbereich angeben. Im aktiven Notensystem werden alle Noten, die außerhalb dieses Bereichs liegen, in einer anderen Farbe angezeigt. Wenn Sie eine Partitur für ein bestimmtes Instrument erstellen müssen, können Sie auf diese Weise Noten, die außerhalb des Tonumfangs dieses Instruments liegen, schnell erkennen. Einstellung Beschreibung Systemlinien Hier wird die Anzahl der Linien in einem System angezeigt. Bei normaler Notation sollte dieser Wert auf 5 eingestellt sein. Linienabstand Mit dieser Option können Sie den Abstand zwischen den Linien in einem System vergrößern bzw. verkleinern. Größe Ö Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptionen« die Option »Noten außerhalb der Limits ausblenden« eingeschaltet ist, werden Noten, die sich nicht innerhalb des hier festgelegten Bereichs befinden, im Noten-Editor nicht dargestellt. Mit dieser Option können Sie die Größe der Systeme in Prozent festlegen. 100% ist der Standardwert. Mit dieser Einstellung wird das Notenbild vertikal vergrößert bzw. verkleinert. Im Abschnitt »Manuelles Erstellen von Tabulaturen« auf Seite 674 finden Sie ein Beispiel dafür, wie diese Optionen mit dem Tabulaturmodus verwendet werden können. Die Polyphonie- und TabulaturRegisterkarten Schlagzeugnoten-Einstellungen Diese Registerkarten werden in den Kapiteln »Polyphone Stimmen« auf Seite 576 und »Erstellen von Tabulaturen« auf Seite 672 beschrieben. An dieser Stelle sollten Sie sich lediglich merken, dass die Polyphonie-Registerkarte das Systemart-Einblendmenü enthält, in dem Sie festlegen können, ob es sich um ein einfaches System oder ein Split-System (Klaviernotation) handelt oder ob Sie polyphone Stimmen verwenden möchten. Diese Einstellungen werden im Kapitel »Schlagzeugnoten« auf Seite 667 beschrieben. Fixierte Halslängen Wenn Sie diese Option einschalten, enden alle Notenhälse auf gleicher Höhe. Diese Option wird am häufigsten beim Notieren von Schlagzeugnoten verwendet (siehe »Einrichten eines Schlagzeug-Notensystems« auf Seite 670). Eine Schlagzeugfigur, bei der die Option »Fixierte Halslängen« eingeschaltet ist. Mit den Werten wird festgelegt, welche Position (im Verhältnis zum oberen Rand des Notensystems) für die Notenhälse nach oben bzw. unten jeweils verwendet werden soll. Mit Hilfe der grafischen Anzeige können Sie die Einstellungen wie gewünscht vornehmen. 575 Notensystemeinstellungen 6 Polyphone Stimmen Einleitung Erzeugen von Stimmen Insgesamt gibt es acht Stimmen. Als Erstes müssen Sie diese Stimmen einrichten. Dabei teilen Sie dem Programm mit, welche Stimmen zum oberen und welche zum unteren Notensystem gehören, wie Pausen dargestellt werden sollen usw. Inhalt dieses Kapitels: • • • • Verwenden von polyphonen Stimmen Vorbereiten von Stimmen Automatisches Zuweisen in polyphone Stimmen Eingeben und Verschieben von Noten in Stimmen Als Nächstes müssen Sie die Noten den Stimmen zuordnen oder neue Noten in die Stimmen eingeben. Wenn Sie bereits eine Aufnahme gemacht haben, kann Cubase einen Großteil der notwendigen Arbeiten automatisch ausführen. Danach können Sie die »Feinabstimmung« für die Partitur vornehmen, indem Sie eine oder mehrere Noten in andere Stimmen verschieben oder eine Stimme um weitere Noten ergänzen (siehe »Hinzufügen und Bearbeiten von Noten« auf Seite 558). Hintergrund: Polyphone Stimmen Mit polyphonen Stimmen können Sie bestimmte Situationen bewältigen, in denen sonst ein stimmiges Notenbild nicht erzielt werden kann. Dabei handelt es sich z.B. um Folgendes: • Noten, die an derselben Position beginnen, aber unterschiedlich lang sind. Ohne polyphone Stimmen werden hier unnötig viele Haltebögen dargestellt. ! Jede Stimme ist polyphon, d.h. eine Stimme kann auch Akkorde enthalten. Überlappende Noten In diesem Kapitel werden Sie immer wieder dem Begriff »Überlappende Noten« begegnen. Zwei Noten gelten in folgenden Situationen als überlappend: Ohne und mit polyphonen Stimmen • Gesangspartituren und Ähnliches. Ohne polyphone Stimmen werden alle Noten, die an derselben Position beginnen, als Bestandteil eines Akkords betrachtet. Mit polyphonen Stimmen können Sie jeder Stimme eine feste Richtung für Notenhälse zuweisen, Pausen bei jeder Stimme anders behandeln usw. • Wenn sie an derselben Position beginnen, aber verschiedene Notenwerte haben (z.B. eine ganze Note und eine Viertelnote, die beide am Taktanfang beginnen). Noten, die an derselben Position beginnen – ohne und mit polyphonen Stimmen Ohne und mit polyphonen Stimmen • Komplexe Split-Systeme (Akkoladen). Ohne polyphone Stimmen können Sie nur einen festen »Trennpunkt« vorgeben; alle darüber liegenden Noten werden im oberen System, alle anderen darunter angezeigt. Bei polyphoner Stimmführung steht Ihnen ein »fließender Trennpunkt« zur Verfügung. Cubase kann sogar automatisch dem unteren System eine Basslinie zuordnen! • Wenn eine Note beginnt, bevor eine andere endet, z.B. eine halbe Note am Taktanfang und eine Achtelnote, die auf der zweiten Zählzeit beginnt. Eine Note beginnt, bevor eine andere endet – ohne und mit polyphonen Stimmen Ein Split-System ohne und mit polyphonen Stimmen 577 Polyphone Stimmen Stimmen und MIDI-Kanäle 3. Wählen Sie im Systemart-Einblendmenü den Polyphonie-Befehl. Cubase führt die Zuordnung von Noten zu Stimmen durch, indem es intern ihre MIDI-Kanalwerte ändert. Normalerweise ist diese Zuordnung linear, so dass alle Noten auf MIDI-Kanal 3 zu Stimme 3 gehören usw. Meistens ist dieser Zusammenhang ganz eindeutig. In bestimmten Situationen, die weiter unten beschrieben werden, können Sie in besonderer Weise davon profitieren. Beachten Sie darüber hinaus Folgendes: ! Wenn Sie eine Note einer Stimme zuordnen, ändern Sie damit ihren MIDI-Kanalwert. Wenn Sie jedoch den MIDI-Kanal für eine Stimme ändern, werden die MIDI-Kanalwerte der Noten dadurch nicht verändert. Das kann zu Verwirrung führen; es kann sogar vorkommen, dass Noten nicht angezeigt werden (in diesem Fall wird eine Warnmeldung angezeigt). Nehmen Sie keine Änderungen mehr an den MIDI-Kanaleinstellungen im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystem–Polyphonie« vor, wenn Sie den Stimmen bereits Noten zugeordnet haben – es sei denn, Sie sind sich ganz sicher. Wenn Sie einen Part öffnen, der Noten auf verschiedenen MIDI-Kanälen enthält, sind diese Noten bereits bestimmten Stimmen zugeordnet (da die Zuordnung von Noten zu Stimmen anhand des MIDI-Kanalwerts erfolgt). Einerseits kann dieser Zusammenhang sehr nützlich sein; andererseits kann er aber auch zu verwirrenden Situationen wie z.B. nicht dargestellten Noten führen (siehe oben). Dadurch können Sie auf die Liste der Stimmen im unteren Teil des Dialogs zugreifen. In diesem Dialog finden Sie acht Zeilen, eine Zeile pro Stimme. Im Folgenden werden diese als Stimmen 1 bis 8 bezeichnet. ! 4. Wenn Sie eine Stimme einschalten möchten, klicken Sie in die jeweilige Ein-Spalte, so dass dort ein Häkchen angezeigt wird. In jedem Notensystem sind vier Stimmen vorhanden, insgesamt also acht. Wenn Sie mindestens eine »obere« und eine »untere« Stimme aktivieren, erhalten Sie ein Split-System. 5. In der Kan(al)-Spalte können Sie die MIDI-Kanalzuordnung für diese Stimme ändern. Das sollten Sie allerdings nur tun, wenn Sie dafür einen bestimmten Grund haben. Einrichten der Stimmen Cubase stellt automatisch für jede Stimme einen eigenen MIDI-Kanal ein. Wenn also kein Grund für eine Änderung besteht, lassen Sie alle Einstellungen unverändert. In diesem Abschnitt wird die Polyphonie-Registerkarte der Notensystem-Seite des Notationseinstellungen-Dialogs beschrieben. Weiter unten finden Sie eine ausführlichere Beschreibung der verfügbaren Optionen. ! Verwechseln Sie die Stimmennummern nicht mit den MIDI-Kanalwerten für diese Stimmen. ! Mit der Funktion »Systeme verschmelzen« können Sie bereits vorhandene Stimmen automatisch in polyphone Stimmen umwandeln. 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog für das Notensystem. Beachten Sie auch die Hinweise zum Ändern der MIDI-Kanalzuweisung im Abschnitt »Stimmen und MIDI-Kanäle« auf Seite 578. Wenn Sie zwei Stimmen auf denselben MIDI-Kanal einstellen, wird die untere der beiden Stimmen so behandelt, als ob sie ausgeschaltet wäre. 2. Wählen Sie auf der Notensystem-Seite die PolyphonieRegisterkarte aus. 578 Polyphone Stimmen Die Warnmeldung »Einige Noten gehören nicht zu einer Stimme…« 6. Klicken Sie in die Anzeigen-Spalte, um festzulegen, für welche Stimmen Pausen angezeigt werden sollen. Durch ein Häkchen wird angezeigt, dass Pausen für eine Stimme angezeigt werden. In vielen Fällen empfiehlt es sich, diese Option für eine Stimme pro System einzustellen (siehe unten). Wenn Sie auf »Übernehmen« klicken, wird eventuell eine Warnmeldung eingeblendet, in der Sie darauf hingewiesen werden, dass einige Noten nicht zu einer Stimme gehören und verborgen bleiben könnten. Sie können diese Noten korrigieren. 7. Wenn Sie unter »Pausen« die Anzeigen-Option für eine Stimme eingeschaltet haben, aber nicht möchten, dass in leeren Takten Pausen angezeigt werden, klicken Sie unter »Pausen« in die Reduz(ieren)-Spalte für diese Stimme. Diese Warnmeldung wird eingeblendet, wenn es im Notensystem Noten mit MIDI-Kanaleinstellungen gibt, die mit keiner der aktiven Stimmen übereinstimmen. Dies bietet sich besonders für Stichnoten an (siehe »Stichnoten« auf Seite 599). Wenn Sie auf »Korrektur« klicken, werden diese Noten in aktive Stimmen verschoben. Wenn Sie auf »Übergehen« klicken, wird nichts verändert und einige Noten werden ausgeblendet. Diese Noten gehen jedoch nicht verloren, sie werden in allen anderen Editoren angezeigt und können auch im Noten-Editor wieder angezeigt werden, wenn Sie z.B. die Kanaleinstellungen für die Noten oder Stimmen ändern oder zusätzliche Stimmen aktivieren. 8. In der Mitte-Spalte der Stimmen, für die die AnzeigenOption eingeschaltet ist, können Sie festlegen, an welcher vertikalen Position Pausen angezeigt werden sollen. Wenn diese Option für eine Stimme eingeschaltet ist, werden die Pausen in der Mitte des Notensystems positioniert. Wenn die Option nicht eingeschaltet ist, werden die Pausen der Tonhöhe entsprechend angezeigt. 9. Legen Sie in der Hälse-Spalte für jede Stimme die Richtung der Notenhälse fest. Wenn Sie die Option »Auto« wählen, entscheidet Cubase, in welche Richtung die Notenhälse zeigen sollen (so als würden Sie keine polyphonen Stimmen verwenden). Sie haben immer die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt die Notenhalsrichtung einzelner Noten mit dem UmkehrenSchalter zu ändern (siehe »Umkehren der Notenhälse« auf Seite 587). ! Polyphonie-Presets Im Presets-Einblendmenü im unteren Bereich der Polyphonie-Registerkarte finden Sie drei sehr hilfreiche Optionen. Anstatt Einstellungen manuell vorzunehmen, können Sie eine der Vorgaben auswählen und so Zeit sparen. Die folgenden Vorgaben sind verfügbar: Es gibt eine spezielle Notenhalsfunktion für Stimme 1. Wenn Sie diese auf »Auto« einstellen, ist die Richtung des Notenhalses wie gewohnt von der Tonhöhe der Note abhängig – außer wenn sich Noten aus Stimme 2 im Takt befinden. In diesem Fall werden die Notenhälse von Stimme 1 automatisch auf »Auf« eingestellt. Variabler Trennpunkt 10. Wenn die Noten einer Stimme kleiner als normale Noten angezeigt werden sollen, klicken Sie in die Mini-Spalte für diese Stimme, so dass ein Häkchen angezeigt wird. Mit dieser Option wird der Dialog für zwei Stimmen eingerichtet, eine auf jedem Notensystem, jede mit automatischer Ausrichtung der Notenhälse. Dies stellt einen guten Ausgangspunkt für ein Split-System dar, wenn die Option für einen festen Trennpunkt nicht genügt. 11. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Zwei Stimmen optimieren Das Notensystem wird in polyphone Stimmen umgewandelt, wobei das Programm die vorhandenen Noten entsprechend Ihrer MIDI-Kanalwerte auf die Stimmen verteilt. Mit dieser Vorgabe werden nur die Stimmen 1 und 2 mit folgenden Einstellungen aktiviert: • An dieser Stelle kann es sinnvoll sein, die Stimmenauszug-Funktion zu verwenden, um Noten automatisch auf die geeigneten Stimmen zu verschieben (siehe »Automatisch – die Stimmenauszug-Funktion« auf Seite 581). 579 Polyphone Stimmen Mit diesen Einstellungen verhält sich die erste Stimme wie in der Einfach-Systemart. Wenn in der zweiten Stimme Noten vorhanden sind, zeigen die Noten der ersten Stimme jedoch mit den Notenhälsen nach oben. Eingeben von Noten in Stimmen Vier Stimmen optimieren 1. Vergewissern Sie sich, dass die erweiterte Werkzeugzeile eingeblendet ist. Wenn Sie neue Noten eingeben, müssen Sie festlegen, zu welcher Stimme sie hinzugefügt werden sollen: Diese Option ist vergleichbar mit »Zwei Stimmen optimieren«, aber mit zwei Notensystemen. Die Stimmen 5 und 6 werden ebenfalls aktiviert, mit denselben Einstellungen wie für die Stimmen 1 und 2. Auf diese Weise sollten Sie Klaviermusik schreiben. 2. Wählen Sie das Pfeil-Werkzeug aus. 3. Überprüfen Sie die Einfügen-Schalter, wenn es sich um ein Split-System handelt. Diese Schalter finden Sie am linken Ende der erweiterten Werkzeugzeile. Es werden nur die Stimmen angezeigt, die auf der Polyphonie-Registerkarte eingeschaltet wurden. Wenn das obere Notensystem aktiv ist, werden die Zahlen 1, 2 usw. angezeigt. Andernfalls werden die Zahlen 5, 6 usw. angezeigt. Konzepte: Wie viele Stimmen werden benötigt? Das kommt ganz darauf an… • Wenn Sie eine Gesangspartitur schreiben, benötigen Sie eine Notationsstimme pro Gesangsstimme. • Sie werden oft Stimmen verwenden, um Probleme bei überlappenden Noten (siehe »Überlappende Noten« auf Seite 577) zu lösen, z.B. beim Erstellen einer Partitur für Klaviernoten. In diesem Fall benötigen Sie für jede Überlappung von zwei Noten zwei Stimmen. Wenn sich drei Noten überlappen, benötigen Sie drei Stimmen. Finden Sie also heraus, welches der »schlimmste Fall« (größte gleichzeitig auftretende Zahl überlappender Noten an einer bestimmten Stelle) ist und aktivieren Sie die entsprechende Anzahl von Stimmen. Wenn Sie beim Vorbereiten der Partitur noch nicht wissen, wie viele Stimmen es sein werden, muss Sie das nicht beunruhigen, da Sie später jederzeit weitere Stimmen hinzufügen können. • Die Stimmen 1 und 2 im oberen und 5 und 6 im unteren System haben eine Besonderheit. Sie verhalten sich bei »Kollisionen« (Noten in sehr kleinen Intervallen, Vorzeichen, die zu nahe beieinander stehen usw.) »vorausschauend«. Verwenden Sie diese Stimmen immer zuerst! • Ein Beispiel: In der folgenden Situation werden drei Stimmen benötigt. Die tiefste Note überschneidet sich mit der Melodie und den Akkorden, d.h. sie kann sich nicht eine Stimme mit den Akkorden teilen. Die Akkorde überschneiden sich wiederum mit der Melodie, also benötigen sie ebenfalls eine eigene Stimme. Hier sind drei Stimmen im oberen System verfügbar. 4. Klicken Sie in das Teilsystem, in das Sie Noten einfügen möchten, um auf den richtigen »Schlüssel« umzuschalten. 5. Wählen Sie eine Stimme aus, indem Sie auf den entsprechenden Schalter klicken. Alle Noten, die Sie ab jetzt einfügen, werden dieser Stimme zugeordnet. Stimme 3 ist zum Einfügen aktiviert. 6. Fügen Sie die Noten wie gewohnt ein, siehe »Hinzufügen und Bearbeiten von Noten« auf Seite 558. 7. Klicken Sie auf den entsprechenden Schalter, wenn Sie die Noten einer anderen Stimme zuordnen möchten. 8. Wenn Sie Noten in eine Stimme eingeben möchten, die zum anderen Teilsystem gehört, klicken Sie in dieses Teilsystem und wählen Sie dann die Stimme mit dem entsprechenden Schalter aus. Symbole und Stimmen Im weiteren Verlauf wird beschrieben, wie Sie Symbole in die Partitur einfügen können. Auch viele dieser Symbole müssen einer bestimmten Stimme zugeordnet werden (siehe »Wichtig! – Symbole, Systeme und Stimmen« auf Seite 609). 580 Polyphone Stimmen Feststellen der Stimme einer Note Automatisch – die Stimmenauszug-Funktion Mit der Stimmenauszug-Funktion können Sie Noten entweder in neue Spuren (siehe »Die Stimmenauszug-Funktion« auf Seite 552) oder in polyphone Stimmen verteilen: Wenn Sie eine einzelne Note auswählen, wird der entsprechende Einfügen-Schalter in der erweiterten Werkzeugzeile aktiviert. So können Sie schnell herausfinden, zu welcher Stimme eine Note gehört (z.B. nachdem Sie die Stimmenzuweisung-Funktion verwendet haben). 1. Öffnen Sie das Notation-Menü und wählen Sie im Funktionen-Untermenü den Befehl »Stimmenauszug…«. • Mit der Pfeil-Nach-Links- bzw. der Pfeil-Nach-RechtsTaste auf Ihrer Computertastatur können Sie zwischen den Noten einer Stimme hin- und herschalten. Auf diese Weise können Sie auch schnell herausfinden, zu welchen Stimmen einzelne Noten gehören. Verschieben von Noten zwischen Stimmen Manuell Wenn Sie Noten manuell in eine bestimmte Stimme verschieben möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Der Stimmenauszug-Dialog, so eingerichtet, dass polyphone Stimmen erzeugt werden. 2. Wählen Sie oben im Dialog die Option »Auf polyphone Stimmen«. 1. Wählen Sie die Note(n) aus, die Sie einer Stimme zuordnen möchten. 3. Stellen Sie in der unteren Hälfte des Dialogs die Optionen für die Teilung ein. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der Noten und wählen Sie im Kontextmenü aus dem Stimmenzuweisung-Untermenü die Stimme aus, in die Sie die Note(n) verschieben möchten. Folgende Optionen sind verfügbar: Option Stimmen, die nicht aktiv sind, werden nicht dargestellt. Erklärung Trennnote Mit dieser Option können Sie alle Noten unterhalb einer bestimmten Tonhöhe in eine andere Stimme verschieben. Linien zu Spuren Verwenden Sie diese Option, wenn alle musikalischen »Linien« eine eigene Stimme erhalten sollen. Die Noten mit der höchsten Tonhöhe werden in die erste Stimme verschoben, die Noten mit der zweithöchsten Tonhöhe in die zweite usw. Bass zur untersten Stimme Wenn Sie diese Option einschalten, werden die tiefsten Noten immer in die unterste Stimme verschoben. 4. Klicken Sie auf »OK«. Der Stimmenzuweisung-Befehl und das dazugehörige Untermenü Die Noten werden auf verschiedene Stimmen verteilt. • Sie können auch die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] drücken und auf einen Einfügen-Schalter in der erweiterten Werkzeugzeile klicken, um die ausgewählten Noten in die entsprechende Stimme zu verschieben. Darüber hinaus können Sie dieser Funktion Tastaturbefehle zuweisen. Wählen Sie dazu im Datei-Menü den Befehl »Tastaturbefehle…« und weisen Sie die Tastaturbefehle unter »Notationsfunktionen« zu. 581 Polyphone Stimmen Andere Möglichkeiten für das Arbeiten mit Stimmen nie-Registerkarte). Wenn in zwei oder mehr Stimmen in einem System Pausen angezeigt werden sollen, schalten Sie die Mitte-Option für diese Stimmen aus. Cubase sorgt automatisch dafür, dass die Pausen nicht »kollidieren«, indem es ihre vertikalen Positionen anpasst. Um die nachfolgend aufgeführten Verfahren zum Zuordnen von Noten zu Stimmen nutzen zu können, müssen Sie das Verhältnis zwischen Stimmen und MIDI-Kanälen verstehen. • Wenn Sie vermeiden möchten, dass Pausen in leeren Takten angezeigt werden, schalten Sie unter »Pausen« die Reduz(ieren)-Option für alle Stimmen (die Pausen enthalten) ein, mit Ausnahme von einer. Mit dieser Option werden die Pausen in leeren Takten ausgeblendet. • Sie können den Logical-Editor (siehe das Kapitel »LogicalEditor, Transformer und Eingangsumwandler« auf Seite 399) verwenden, um Noten Stimmen zuzuordnen. Dabei können Sie viel komplexere Auswahlkriterien zu Grunde legen, z.B. Tonhöhe und Notenlänge. Legen Sie dazu im Logical-Editor bestimmte Kriterien fest und ändern Sie den MIDI-Kanalwert aller Noten, die diesen Kriterien entsprechen, in der gewünschten Stimme. • Wenn Sie die Step-Eingabe verwenden, können Sie den MIDI-Kanal im Eingabegerät einstellen und so Noten direkt in verschiedenen Stimmen eingeben. • Sie können jede Stimme auf einem anderen MIDI-Kanal wiedergeben, indem Sie für diese Spur die Kanaleinstellung »Alle« auswählen. So können Sie z.B. sehr einfach jede Stimme separat »Probe hören« und auf Vollständigkeit überprüfen. • Sie können den Dialog »MIDI-Eingangsumwandler« verwenden, um einem bestimmten Tonumfang einen MIDI-Kanal zuzuordnen und auf diese Weise Noten schon bei der Aufnahme den gewünschten Stimmen zuzuweisen. • Bei Gesang und Bläsern können Sie jede Stimme auf eine Spur aufnehmen und dann die Funktion »Systeme verschmelzen« verwenden, um automatisch jede Aufnahme in eine eigene Stimme einer neuen Spur zu kopieren (siehe »Automatische polyphone Stimmen – Systeme verschmelzen« auf Seite 584). • Wenn Sie Parts bestimmten Stimmen zugeordnet haben, können Sie mit der Funktion »Stimmen extrahieren« aus einer komplexen Spur mit mehreren Stimmen mehrere separate Spuren erzeugen (siehe »Umwandeln von Stimmen in Spuren – Stimmen extrahieren« auf Seite 585). • Mit dem H-Schalter (siehe »Einblenden/Ausblenden von Objekten« auf Seite 656) können Sie überflüssige Pausen vollständig aus dem Notenbild entfernen. • Mit dem Pfeil-Werkzeug können Sie Pausen manuell verschieben (sowohl nach oben/unten als auch nach links/rechts). • Falls nötig, können Sie Pausensymbole (Pausen, die keinen Einfluss auf die Wiedergabe haben) einfügen. Stimmen und Anzeigequantisierung Mit Hilfe der Anzeigequantisierung-Funktion (siehe »Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung« auf Seite 551) können Sie die veränderten Einstellungen entweder allen Stimmen (halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie mit dem Q-Werkzeug) oder nur der ausgewählten Stimme zuordnen. ! Pausen Wenn im Notationseinstellungen-Dialog unter Projekt–Notation–Sonstige die Option »Anzeigequantisierung für alle Stimmen« eingeschaltet ist, wird die Anzeigequantisierung-Funktion immer auf alle Stimmen angewendet (auch wenn Sie beim Klicken mit dem Werkzeug die [Alt]-Taste/[Wahltaste] nicht gedrückt halten). Wenn Sie die Anzeigequantisierung nur auf eine Stimme anwenden (indem Sie klicken, ohne die [Alt]-Taste/[Wahltaste] zu drücken), können Sie zwei Dinge erreichen: Bei polyphonen Stimmen werden oft mehr Pausensymbole angezeigt als erwünscht. • Wenn Sie in einer Stimme keine Pausendarstellung benötigen, können Sie diese im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystem–Polyphonie« ausschalten. • Sie können jeder Stimme eine eigene Anzeigequantisierung zuweisen, indem Sie für jede Stimme am Anfang ein Anzeigequantisierungs-Event einfügen. Dieses Event gilt dann für das gesamte Notensystem bzw. so lange, bis ein anderes Anzeigequantisierungs-Event eingefügt wird. • Wenn in einem System nur eine Stimme mit Pausen angezeigt werden soll, schalten Sie für diese Stimme unter »Pausen« die Mitte-Option ein (ebenfalls auf der Polypho- 582 Polyphone Stimmen • Sie können für beliebige Stimmen Ausnahmen für die Anzeigequantisierung definieren. Gehen Sie folgendermaßen vor: Erzeugen von überkreuzenden Stimmen 1. Vergewissern Sie sich, dass die Option »Anzeigequantisierung für alle Stimmen« ausgeschaltet ist. Wenn Sie mit Gesangsstimmen arbeiten, ergeben sich häufig überkreuzende Stimmen in einem Notensystem. Sie können die Noten manuell den verschiedenen Stimmen zuordnen, um die Richtung der Notenhälse und andere Parameter zu korrigieren, aber es gibt ein schnelleres Verfahren, das in folgendem Beispiel erläutert wird. Angenommen Sie haben die folgenden Noten eingegeben, ohne polyphone Stimmen zu verwenden: 2. Aktivieren Sie die Stimme, für die Sie ein Anzeigequantisierungs-Event einfügen möchten. Klicken Sie dazu auf den entsprechenden Einfügen-Schalter in der erweiterten Werkzeugzeile (siehe oben) oder wählen Sie eine Note aus, die zu dieser Stimme gehört. 3. Wählen Sie das Q-Werkzeug aus. 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog und wählen Sie auf der Notensystem-Seite die PolyphonieRegisterkarte. 2. Wählen Sie im Systemart-Einblendmenü die Polyphonie-Option aus. 3. Aktivieren Sie nur die Stimmen 1 und 2 und richten Sie diese so ein wie in der folgenden Abbildung. 4. Klicken Sie im Notensystem an die Stelle, an der Sie das neue Event einfügen möchten. Der Anzeigequantisierung-Dialog wird angezeigt. 4. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Das Notensystem ist jetzt auf »Polyphonie« eingestellt, aber alle Noten befinden sich immer noch in derselben Stimme. 5. Öffnen Sie das Notation-Menü und wählen Sie aus dem Funktionen-Untermenü den Stimmenauszug-Befehl. 6. Wählen Sie im angezeigten Dialog die Option »Auf polyphone Stimmen« und schalten Sie die Option »Linien zu Spuren« ein. 5. Im Abschnitt »Anzeigequantisierung« auf Seite 546 werden die Einstellungen im Dialog genauer beschrieben. Schalten Sie alle anderen Optionen aus. 7. Klicken Sie auf »OK«. 6. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Die Noten sind jetzt in zwei »Linien« aufgeteilt worden, wobei jeder Linie eine eigene Stimme zugeordnet wurde. Von der Mitte des Takts an müssen Sie jedoch Änderungen vornehmen: Noten, die jetzt Stimme 1 zugeordnet sind, sollen zu Stimme 2 gehören und umgekehrt. 583 Polyphone Stimmen Automatische polyphone Stimmen – Systeme verschmelzen 8. Wählen Sie die beiden Noten aus, die von Stimme 1 in Stimme 2 verschoben werden sollten. Wenn Sie bereits einige Spuren erzeugt haben, die wie gewünscht angezeigt und wiedergegeben werden, und Sie diese Spuren auf einer einzigen Spur mit polyphonen Stimmen zusammenfassen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Hier sind zwei Noten in Stimme 1 ausgewählt. 9. Verschieben Sie die Noten in Stimme 2. 1. Öffnen Sie die Spuren (maximal vier) im Noten-Editor. Das geht am schnellsten, indem Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und auf den Einfügen-Schalter [2] in der erweiterten Werkzeugzeile klicken. 2. Wählen Sie im Notation-Menü aus dem FunktionenUntermenü den Befehl »Systeme verschmelzen«. Jetzt wird eine neue Spur erstellt, die im Noten-Editor angezeigt wird. Für die Spur sind polyphone Stimmen eingeschaltet und die vier ursprünglichen Spuren werden jeweils einer Stimme zugeordnet. (Stimmen 1, 2, 5 und 6 werden verwendet.) Beide Noten befinden sich jetzt in der richtigen Stimme. 10. Wählen Sie die beiden Noten aus, die in Stimme 1 verschoben werden sollen, und verschieben Sie sie wie oben beschrieben. Jetzt stehen alle Noten in den richtigen Stimmen. Die Stimmführung ist jetzt richtig, wie Sie auch an der Richtung der Notenhälse sehen können. Allerdings sollten Sie die (grafischen) Positionen der Noten (siehe »Grafisches Verschieben von Noten« auf Seite 599) und die Anzeige der Notenhälse und Balken einiger Noten noch bearbeiten (siehe »Manuelles Einrichten von Balken« auf Seite 597). Nach diesen Änderungen sollte das fertige Notenbild so aussehen: Außerdem werden alle nicht verbundenen Symbole kopiert, die zu dem Notensystem gehören, das die erste polyphone Stimme im gemischten Notensystem wird. Sie haben dann dieselbe Position wie die ursprünglichen Symbole. ! Wenn Sie später die Musik wiedergeben, müssen Sie die vier Originalspuren stummschalten, da sie sonst doppelte Noten erhalten. Nach den letzten grafischen Änderungen 584 Polyphone Stimmen Umwandeln von Stimmen in Spuren – Stimmen extrahieren Diese Funktion hat die umgekehrte Wirkung von »Systeme verschmelzen«. Sie entnimmt polyphone Stimmen aus einer vorhandenen Spur und erzeugt für jede Stimme eine neue Spur. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie eine Spur, die im Noten-Editor 2 bis 8 polyphone Stimmen enthält. 2. Wählen Sie im Notation-Menü aus dem FunktionenUntermenü den Befehl »Stimmen extrahieren«. Eine Reihe von neuen Spuren wird erzeugt, die ebenfalls im Noten-Editor angezeigt werden. Jede Spur enthält die Musik einer polyphonen Stimme. Wenn die Originalspur nicht verbundene Symbole enthält, erhält jede neue Spur eine Kopie dieser Symbole. ! Wenn Sie später die Musik wiedergeben, müssen Sie die Originalspur stummschalten, da Sie sonst doppelte Noten erhalten. 585 Polyphone Stimmen 7 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Einleitung Festlegen der Notenhalsrichtung Inhalt dieses Kapitels: Bei polyphonen Stimmen • Festlegen der Notenhalsrichtung • Einrichten von Balken und Erzeugen notensystemübergreifender Balken • Festlegen der Darstellung von Noten • Grafisches Verschieben von Noten • Erzeugen von Vorschlagnoten • Erzeugen von N-Tolen Die Richtung der Notenhälse kann im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystemeinstellungen–Polyphonie« für jede Stimme einzeln festgelegt werden. Hintergrund: Notenhälse Die Richtung der Notenhälse wird von fünf Faktoren beeinflusst: Diese Einstellung hat beim Festlegen der Richtung des Notenhalses die niedrigste Priorität. Sie gilt nur, wenn in den anderen Einstellungen nichts Gegenteiliges festgelegt wurde. • Wie die Noten unter Balken zusammengefasst sind. • Ob und wie Sie die Richtung der Hälse manuell verändert haben. • Durch die Funktion zum Umkehren von Notenhälsen. • Von den Einstellungen im Dialog »Noten-Info einstellen« jeder einzelnen Note. • Von den Einstellungen im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystemeinstellungen–Polyphonie« (wenn Sie mit polyphonen Stimmen arbeiten). Umkehren der Notenhälse Umkehren der Notenhälse einer bzw. mehrerer Noten 1. Wählen Sie die Note(n) aus. 2. Klicken Sie in der erweiterten Werkzeugzeile auf den Umkehren-Schalter. Der Einfluss der genannten Faktoren nimmt in der angegebenen Reihenfolge ab. Mit anderen Worten: Nachdem Sie einen Balken manuell verändert haben, ist es belanglos, ob Sie vorher die Funktion zum Umkehren der Notenhälse verwendet haben oder was im Dialog »Noten-Info einstellen« steht. Wenn Sie den Schalter »Notenhälse umkehren« verwendet haben, spielt es keine Rolle, wie die entsprechenden Parameter der Noten oder Stimmen vorher eingestellt waren. ! Wenn Sie die Länge eines Notenhalses verändert haben und danach seine Richtung ändern, nimmt er wieder seine ursprüngliche Länge an. ! Wenn Sie im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystemeinstellungen–Optionen« die Option »Fixierte Halslängen« eingeschaltet haben (siehe »Fixierte Halslängen« auf Seite 575), werden viele Einstellungen für die automatische Notenhalslänge ignoriert. Sie können aber trotzdem die Länge und Richtung der Notenhälse einzelner Noten verändern. Alle Notenhälse der Auswahl werden jetzt umgekehrt. Alle Notenhälse, die vorher nach oben gezeigt haben, zeigen jetzt nach unten und umgekehrt. Der Umkehren-Schalter • Sie können dieser Funktion auch einen Tastaturbefehl zuweisen. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Tastaturbefehle…«. Unter »Notationsfunktionen« können Sie der Funktion »Umkehren« einen Tastaturbefehl zuweisen. • Sie können auch mit der rechten Maustaste auf die Note bzw. eine Auswahl von Noten klicken und den Befehl »Umkehren« aus dem Kontextmenü auswählen. 587 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Umkehren der Notenhälse einer Gruppe von Noten unter einem Balken Richtung der Notenhälse im Dialog »NotenInfo einstellen« 1. Wählen Sie eine beliebige Note aus dieser Gruppe aus. Wenn Sie den Dialog »Noten-Info einstellen« öffnen möchten, doppelklicken Sie auf einen Notenkopf. Mit dem HalsEinblendmenü unten links im Dialog können Sie die Richtung der Notenhälse festlegen. 2. Führen Sie die Umkehrung der Notenhälse durch (siehe oben). Die Notenhälse der gesamten Gruppe werden umgekehrt. Vor und nach dem Umkehren der Notenhälse. Die gesamte Gruppe wird einbezogen, unabhängig davon, welche Noten Sie auswählen. ! Sie können die Notenhälse einer Gruppe von Noten unter einem Balken nicht auf diese Weise umkehren, wenn Sie vorher die Neigung des Balkens durch Ziehen verändert haben. Sie müssen dann den Balken erst wieder auf seine ursprüngliche Form zurücksetzen (siehe »Länge der Notenhälse« auf Seite 589). Festlegen der Richtung der Notenhälse unabhängig vom Balken Wenn die Hälse von Noten, die unter demselben Balken gruppiert sind, trotzdem in verschiedene Richtungen zeigen sollen, ziehen Sie dazu die Anfangs- und Endpunkte dieses Balkens (siehe »Manuelles Einrichten von Balken« auf Seite 597). Diese Funktion ist nur im Seitenmodus verfügbar. Der Dialog »Noten-Info einstellen« mit dem Hals-Einblendmenü für die Richtung der Notenhälse • Das Einstellen von »Aufwärts« und »Abwärts« entspricht dem Umkehren von Notenhälsen (siehe »Umkehren der Notenhälse« auf Seite 587). • Mit der Einstellung »Auto« veranlassen Sie Cubase, die Richtung des Notenhalses automatisch festzulegen. Vom Balken unabhängige Richtung der Notenhälse 588 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Länge der Notenhälse Vorzeichen und enharmonische Verwechslung Anpassen der Länge des Notenhalses (Seitenmodus) Globale Einstellungen 1. Klicken Sie auf das Ende des Notenhalses, so dass dort ein »Griff« angezeigt wird. Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Vorzeichen« können Sie zwischen verschiedenen Optionen zur Darstellung von Vorzeichen in der Partitur wählen. Diese Einstellung gilt für alle Spuren des Projekts. Gehen Sie folgendermaßen vor: Der »Griff« des Notenhalses ist ausgewählt. 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Projekt-Seite) und wählen Sie links den Vorzeichen-Eintrag. 2. Wenn Sie die Länge mehrerer Notenhälse gleichzeitig ändern möchten, halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und wählen Sie alle Hälse aus. 3. Ziehen Sie den Griff (an einem der ausgewählten Notenhälse) nach oben oder unten. Alle ausgewählten Notenhälse werden um denselben Wert verlängert bzw. verkürzt. Zurücksetzen der Notenhalslänge und der Balkenneigung 1. Vergewissern Sie sich, dass die Anzeigefilterzeile sichtbar ist (wenn nicht, klicken Sie auf den Schalter »Filteransicht anzeigen« in der Werkzeugzeile). Weitere Informationen zur Filterzeile finden Sie im Abschnitt »Ein- und Ausblenden »nicht sichtbarer« Objekte« auf Seite 535. 2. Vergewissern Sie sich, dass die Option »Hälse/Balken« auf der Filterzeile eingeschaltet ist. Die Seite »Projekt–Vorzeichen« des Notationseinstellungen-Dialogs Unter den manuell geänderten Notenhälsen oder Balken wird der Text »Hals« angezeigt. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: 3. Wählen Sie den Text aus, indem Sie darauf klicken. • Schalten Sie die Option »Hilfsvorzeichen alle:« ein und geben Sie im Takte-Feld einen Wert ein. 4. Drücken Sie die [Rücktaste] oder die [Entf]-Taste, um den Text zu löschen. Mit dieser Einstellung wird festgelegt, nach wie vielen Takten Hilfsvorzeichen angezeigt werden. Wenn Sie den Takte-Wert auf 0 setzen, werden Noten außerhalb der Tonart mit Vorzeichen versehen und es werden keine Hilfsvorzeichen angezeigt. • Klicken Sie auf eine der grafischen Darstellungen, um die zugehörige Option einzuschalten: Vor und nach dem Löschen des Texts Option Beschreibung Erzwingen Noten außerhalb der Tonart erhalten Vorzeichen. Dabei werden die Vorzeichen ggf. auch im selben Takt wiederholt. Alle erzwingen Jede Note in der Partitur erhält ggf. ein eigenes Vorzeichen. 589 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Ändern der Notenkopfform 2. Verwenden Sie die Optionen auf der rechten Seite, um festzulegen, wie die fünf häufigsten Intervalle außerhalb der Tonleiter angezeigt werden sollen: mit # oder b. ! 1. Wählen Sie die Noten aus, die Sie verändern möchten. Achten Sie darauf, nicht die Notenhälse, sondern nur die Notenköpfe auszuwählen. Wenn Sie die Option »Vorzeichen vor jeder Note« im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation–H.W. Henze Stil« wählen, erhalten alle Noten ein Vorzeichen (sogar gebundene Noten). 2. Öffnen Sie den Dialog »Noten-Info einstellen«. Doppelklicken Sie dazu auf eine Note oder klicken Sie auf den Schalter »Info einblenden« in der erweiterten Werkzeugzeile. Alternativ können Sie auch über einen Klick mit der rechten Maustaste auf eine Note das Kontextmenü öffnen und die Option »Eigenschaften« wählen. Enharmonische Verwechslung Wenn eine oder mehrere Noten nicht mit dem gewünschten Vorzeichen dargestellt werden, können Sie eine enharmonische Verwechslung durchführen. 3. Öffnen Sie das Notenkopf-Einblendmenü in der linken oberen Ecke des Dialogs. Das Einblendmenü enthält alle verfügbaren Notenkopfformen und eine Auto-Option, mit der die Standardform für die Note ausgewählt wird. 1. Wählen Sie die Noten aus, die enharmonisch verwechselt werden sollen. 2. Klicken Sie auf den Schalter für die gewünschte Funktion in der erweiterten Werkzeugzeile. Option Beschreibung Wählen Sie eine dieser Optionen, wenn Sie eine normale enharmonische Verwechslung durchführen möchten. Wählen Sie diese Option, wenn Sie die enharmonische Verwechslung der ausgewählten Note(n) ausschalten möchten. Das Notenkopf-Einblendmenü 4. Wählen Sie einen Notenkopf aus. Wählen Sie diese Option, wenn Sie Vorzeichen vollständig ausblenden möchten. 5. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Die Einstellungen werden auf die ausgewählte(n) Note(n) angewendet. Wählen Sie diese Option, wenn nur die ausgewählten Noten »Hilfsvorzeichen« erhalten sollen. Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe. 6. Wählen Sie gegebenenfalls weitere Noten aus und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. Wählen Sie diese Option, wenn die Vorzeichen in Klammern dargestellt werden sollen. Wenn Sie diese wieder entfernen möchten, wählen Sie die Einstellung »off«. Klicken Sie anschließend auf das Schließfeld, um den Dialog zu schließen. 3. Wenn die enharmonische Verwechslung im gesamten Takt wiederholt werden soll, schalten Sie im Notationseinstellungen-Dialog (unter »Projekt–Vorzeichen«) die Option »Enharm. Verwechslung im ganzen Takt« ein. 590 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Andere Noteneinstellungen Einstellung Beschreibung- Bögen Hier können Sie Haltebögen nach oben oder unten einfügen. Für jede Note gibt es eine Reihe spezifischer Einstellungen, die Sie im Dialog »Noten-Info einstellen« ändern können. Doppelklicken Sie auf einen Notenkopf oder wählen Sie eine oder mehrere Noten aus und klicken Sie in der erweiterten Werkzeugzeile auf den Schalter »Info einblenden«, um den Dialog »Noten-Info einstellen« zu öffnen, bzw. klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Note und wählen Sie im Kontextmenü die Eigenschaften-Option aus. Bögen aufwärts und abwärts Info einblenden • Wenn der Dialog »Noten-Info einstellen« bereits geöffnet ist, wählen Sie die gewünschten Noten aus, nehmen die Einstellungen im Dialog vor und klicken auf »Übernehmen«. Angezeigte Länge Hiermit können Sie die angezeigte Notenlänge verändern, ohne die Wiedergabe zu beeinflussen. Die Einstellungen für die Anzeigequantisierung gelten jedoch immer noch (siehe »Anzeigequantisierung und Interpret. Optionen« auf Seite 573). Wenn Sie diesen Wert auf »Auto« zurücksetzen möchten (damit die Noten wieder entsprechend ihrer wirklichen Länge angezeigt werden), stellen Sie den Wert auf Null ein. Vorzeichen Abstand Mit dieser Option können Sie festlegen, wie weit vor der Note das Vorzeichen stehen soll. Je größer der Wert, um so weiter entfernt wird es eingezeichnet. Keine Hilfslinien Mit dieser Option können Sie Hilfslinien bei sehr hohen oder niedrigen Tonhöhen ausschalten. Die Einstellungen werden auf alle ausgewählten Noten angewendet. Mit und ohne Hilfslinien Keine Fähnchen/ Balken Schalten Sie diese Option ein, um die Fähnchen oder Balken der ausgewählten Note(n) auszublenden. Kein Hals Diese Option blendet den Notenhals vollständig aus. Klammer um Kopf Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Noten mit Klammern angezeigt: »Klammer um Kopf« aus- und eingeschaltet x-Hals (gesprochen) Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Note mit einem x auf dem Notenhals dargestellt. Damit werden üblicherweise gesprochene Silben dargestellt. Der Dialog »Noten-Info einstellen« Note ausblenden Mit dieser Option können Sie die ausgewählte Note ausblenden. Der Dialog »Noten-Info einstellen« enthält die folgenden Einstellungen: HalsEinblendmenü Mit dieser Option wird die Notenhalsrichtung festgelegt (siehe »Umkehren der Notenhälse« auf Seite 587). Einstellung Beschreibung- Notenkopf Mit dieser Option können Sie die Notenkopfform dieser Note festlegen (siehe »Ändern der Notenkopfform« auf Seite 590). BindungEinblendmenü Mit diesem Menü können Sie den Verlauf des Haltebogens festlegen. Wenn hier »Auto« (Standardeinstellung) eingestellt ist, wählt das Programm den Haltebogen in Abhängigkeit von der Notenhalsrichtung der gebundenen Noten aus. Tabulatur ein/aus und Wertefeld Mit dieser Option können Sie Tabulaturen erstellen und bearbeiten (siehe »Erstellen von Tabulaturen« auf Seite 672). Diese Funktion kann für einzelne Noten oder in Verbindung mit der automatischen Funktion zum Erstellen von Tabulaturen verwendet werden. 591 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Einstellung Beschreibung- TypEinblendmenü Mit diesem Menü wird die Notenart festgelegt. Sie können zwischen den folgenden vier Optionen wählen: Normal: So werden Noten normalerweise angezeigt. Vorschlag: Wenn diese Option ausgewählt ist, werden Noten als Vorschlagnoten angezeigt (siehe »Vorschlagnoten« auf Seite 600). Mini: Wenn diese Option ausgewählt ist, werden Noten als Stichnoten angezeigt (kleinere Noten, die meistens als »Leitnoten« oder optionale Linien verwendet werden). Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Stichnoten« auf Seite 599. Grafische Symbole: Dies sind spezielle Noten, die z.B. bei Gitarren-Notationen (Pull-Offs) und Trillern verwendet werden (als »Hilfsnoten«, um anzuzeigen, zwischen welchen Noten ein Triller eingefügt werden soll). In beiden Fällen ist es sinnvoll, die Option »Kein Hals« einzuschalten. Grafische Noten werden beim automatischen Trennen nicht berücksichtigt (siehe »Das Cutflag-Werkzeug (»Noten trennen«)« auf Seite 598). Sie werden hinter den entsprechenden Noten eingefügt (im Gegensatz zu Vorschlagnoten). Durchgestrichen Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der Notenhals mit einer geneigten Linie durchkreuzt, um anzuzeigen, dass es sich bei der Note um eine Vorschlagnote handelt. VorschlagnotenOptionen Sie können diese Optionen einschalten, wenn »Vorschlag« im Typ-Einblendmenü ausgewählt ist (siehe »Vorschlagnoten« auf Seite 600). bene Grafik« oder »Verschobener Bogen« festlegen, damit diese entsprechend eingefärbt werden, wenn Sie sie von den Standardpositionen verschieben (siehe »Verschieben von Notensymbolen« auf Seite 620). 1. Öffnen Sie den Programmeinstellungen-Dialog, und wählen Sie unter »Notation« die Seite »Farben für spezielle Bedeutungen verwenden«. 2. Klicken Sie für jedes Objekt, das nicht mit einem Häkchen versehen ist und für das Sie die Funktion einschalten möchten, in die Aktiv-Spalte. Noten farbig darstellen 3. Klicken Sie rechts auf das entsprechende Farbe-Feld, wenn Sie für ein Objekt eine andere Farbe auswählen möchten. Sie können ausgewählten Noten über das Farben-Einblendmenü in der Hauptwerkzeugzeile Farben zuweisen. Ö Die Farben werden mit der Partitur ausgedruckt. 1. Wählen Sie die betreffenden Noten aus, klicken Sie auf die Farbschema-Auswahl rechts oben in der Werkzeugleiste und wählen eine Farbe aus dem Einblendmenü. Beim Ausdruck einer Partitur mit einem Farbdrucker werden Noten, denen Sie eine Farbe zugewiesen haben, mit dieser Farbe ausgedruckt.Wenn Sie einen Schwarz-Weiß-Drucker verwenden, werden ungefärbte Noten in schwarz und eingefärbte Noten in verschiedenen Graustufen angezeigt, abhängig von der gewählten Farbe. Nur die Notenköpfe werden farbig dargestellt. Bitte beachten Sie, dass Farben nur sichtbar sind, wenn die Noten nicht markiert sind. 2. Rechts neben der Farbschema-Auswahl befindet sich der Schalter »Farbeinstellungen ignorieren«. Kopieren von Noteneinstellungen Wenn Sie einer bzw. allen Noten in Ihrer Partitur Farben zugewiesen haben, können Sie mit diesem Schalter die Darstellung von Farben einbzw. ausschalten. Dies erleichtert Ihnen gegebenenfalls die Suche nach ausgewählten Noten. Wenn Sie für eine Note verschiedene Einstellungen im Dialog »Noten-Info einstellen« vorgenommen haben, können Sie die Einstellungen auch für andere Noten verwenden. Gehen Sie folgendermaßen vor: • Im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Notation–Farben für spezielle Bedeutungen verwenden«) können Sie für Notationsobjekte verschiedene Farben festlegen, um diese hervorzuheben. Sie können z.B. eine Farbe für »Verscho- 1. Nehmen Sie die Einstellungen für die erste Note wie gewünscht vor. Dazu gehören die Einstellungen im Dialog »Noten-Info einstellen«, aber auch alle nicht notenbezogenen Symbole wie Akzente, Staccato, Artikulation usw. (siehe »Hinzufügen von Notensymbolen« auf Seite 610). 592 Weitere Noten- und Pausenfunktionen 2. Wählen Sie die Note aus und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Kopieren-Befehl. 4. Schalten Sie die Option »Nur zum Gruppieren« ein. 3. Wählen Sie die Noten aus, auf die Sie die Attribute kopieren möchten. 4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Noten, auf die Sie diese Attribute kopieren möchten, und wählen Sie die Option »Attribute einfügen«. Die ausgewählten Noten erhalten nun die Attribute der ersten kopierten Note, aber die Tonhöhen- und Notenwerte bleiben unverändert. Der Dialog »Taktart bearbeiten« mit der eingeschalteten Option »Nur zum Gruppieren« Balken 5. Klicken Sie auf »OK«. Ein- bzw. Ausschalten der Balken ! Balken können für jedes Notensystem separat ein- und ausgeschaltet werden. 1. Öffnen Sie die Optionen-Registerkarte. 2. Wenn Sie die Balken ausschalten möchten, schalten Sie die Option »Ohne Balken« und klicken Sie auf »Übernehmen«. Selbst wenn Sie die Darstellung von Balken für dieses System ausgeschaltet haben, können Sie trotzdem bestimmte Noten unter Balken zusammenfassen (siehe unten). Die Wirkung der Option »Nur zum Gruppieren« beschränkt sich auf die Unterteilung der Zähler. Wenn die »Summe« des Zählers oder Nenners sich ändert, resultiert daraus auch eine Änderung der Taktart. Wenn Sie eine Gruppierung vornehmen möchten, die mit Hilfe des Dialogs »Taktart bearbeiten« nicht beschrieben werden kann, müssen Sie die gewünschten Gruppen manuell bilden (siehe unten). Gruppieren von Achtelnoten oder kleineren Notenwerten (»Balken«) Wenn Ihnen die von Cubase vorgenommene Gruppierung nicht zusagt, können Sie eine beliebige Auswahl von Achtelnoten oder kleineren Notenwerten unter einen gemeinsamen Balken »zwingen«. Gruppierungen Wenn die Balkendarstellung eingeschaltet ist, fasst Cubase Noten automatisch unter Balken zusammen. Allerdings müssen Sie verschiedene Funktionen beachten, mit denen Sie die Art der Zusammenfassung festlegen. 1. Wählen Sie mindestens zwei Noten aus, die Anfang und Ende des zu gruppierenden Bereichs definieren. Sie können auch mehr Noten auswählen, aber dies hat keine Auswirkung. Der Dialog »Taktart bearbeiten« 2. Klicken Sie auf den Schalter »Noten gruppieren« in der erweiterten Werkzeugzeile oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der Noten, die Sie gruppieren möchten, und wählen Sie bei »Gruppieren« die Option »Noten gruppieren« aus dem Kontextmenü. Die Taktart eines Stücks hat einen wesentlichen Einfluss auf die Gruppierung der Noten. Sie können die Art der Gruppierung beeinflussen, indem Sie eigens für das Gruppieren der Noten eine zusammengesetzte Taktart einrichten: 1. Öffnen Sie den Dialog »Taktart bearbeiten« mit einem Doppelklick auf das Taktart-Symbol in der Partitur. Das Symbol »Noten gruppieren« 2. Legen Sie im Zähler die Werte fest, aus denen sich die Notengruppen zusammensetzen sollen. Wenn Achtelnoten z.B. in zwei Gruppen à drei Noten und einer Gruppe von zwei Noten dargestellt werden sollen, geben Sie hier »3+3+2« ein. Noten vor und nach dem Gruppieren 3. Legen Sie gegebenenfalls den Nenner fest. 593 Weitere Noten- und Pausenfunktionen • Wenn Sie auf den Text »Gruppierung« doppelklicken, wird der Gruppierung-Dialog angezeigt und Sie können den Notenwert für die Symbole ändern. 4. Wählen Sie über die Optionsfelder den gewünschten Notenwert für die Wiederholung. Gruppieren von Viertelnoten (oder längeren Noten) Sie können die Gruppierung-Funktion auch bei Noten nutzen, die nicht mit Balken dargestellt werden. (Eine halbe Note in einem 4/4-Takt, die auf der zweiten Zählzeit beginnt, wird z.B. immer als halbe Note, niemals durch zwei gebundene Viertelnoten dargestellt.) Es entstehen »Brillenbässe«, wie man sie zur Darstellung von repetitierenden Begleitmustern usw. verwendet. In diesem Beispiel wird die Wiederholen-Funktion dazu verwendet, zwei Sechzehntelnotenpaare als zwei Achtelnoten mit »Wiederholungsbalken« anzuzeigen. Beachten Sie, dass die zweite und vierte Sechzehntelnote nur ausgeblendet wurden – die Wiedergabe wird davon nicht beeinflusst! 5. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. • Wenn Sie auf das Wort »Gruppierung« doppelklicken, wird der Gruppierung-Dialog angezeigt und Sie können den Notenwert für die Symbole ändern. Erzeugen eines Accelerando/Ritardando Um ein Accelerando oder Ritardando zu erzeugen, gehen Sie folgendermaßen vor: • Wenn Sie auf das Wort »Gruppierung« doppelklicken, wird der Gruppierung-Dialog angezeigt und Sie können den Notenwert für die Symbole ändern. 1. Wählen Sie wie oben beschrieben die gewünschten Noten aus und öffnen Sie das Kontextmenü. Wählen Sie dort unter »Gruppieren« die Accelerando-Option. Gruppieren von Noten über Wiederholungen Sie können für jede Gruppe einzeln festlegen, ob Sie sie mit normalen Balken oder als »Wiederholungen« anzeigen lassen möchten: 1. Blenden Sie die Anzeigefilterzeile ein (indem Sie auf den Schalter »Filteransicht anzeigen« in der Werkzeugzeile klicken) und stellen Sie sicher, dass die Gruppierung-Option eingeschaltet ist. Jetzt wird das Wort »Gruppierung« unterhalb der erzeugten Gruppen angezeigt. 2. Wählen Sie die gewünschten Noten aus. 2. Wählen Sie über die Optionsfelder die gewünschte Kombination und klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der Noten und wählen Sie unter »Gruppieren« die WiederholenOption. Ein Dialog wird angezeigt. Accelerando (links) und Ritardando (rechts) • Wenn Sie auf das Wort »Gruppierung« doppelklicken, wird der Gruppierung-Dialog angezeigt und Sie können eine andere Kombination wählen. 594 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Der Gruppierung-Dialog • Wenn Sie Noten inmitten einer bestehenden Gruppe auswählen und dann wie eben beschrieben wiederum gruppieren, werden drei Gruppen erzeugt. Wie oben beschrieben kann der Gruppierung-Dialog über einen Doppelklick auf das Wort »Gruppierung« in der Partitur geöffnet werden. • Dabei wird immer der Dialog der Gruppierungsoption angezeigt, die Sie für diese Noten gewählt haben. Vor und nach dem Gruppieren Entfernen von Gruppen Automatisches Gruppieren Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie wie oben beschrieben eine Gruppierung vorgenommen haben und sie wieder entfernen möchten: Cubase kann auch selbst die ausgewählten Noten durchgehen und automatisch Gruppen erzeugen, wo es sinnvoll erscheint. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Blenden Sie die Anzeigefilterzeile ein (indem Sie auf den Schalter »Filteransicht anzeigen« in der Werkzeugzeile klicken) und vergewissern Sie sich, dass die GruppierungOption eingeschaltet ist. 1. Wählen Sie die Noten aus, die für die automatische Gruppierung geprüft werden sollen. Jetzt wird das Wort »Gruppierung« unter allen erzeugten Gruppen angezeigt. 2. Wählen Sie eine Gruppe aus, indem Sie auf das dazugehörige Wort »Gruppierung« klicken. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der Noten und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü aus dem Untermenü »Gruppieren/Gruppierung aufheben« die Option »Noten autom. gruppieren«. 3. Drücken Sie die [Rücktaste] oder die [Entf]-Taste. Bei einem 4/4-Takt werden beispielsweise pro Takt zwei Gruppen von Achtelnoten erzeugt, bei einem 3/4-Takt ist es nur eine Gruppe usw. Wählen Sie z.B. alle Noten der Spur aus, indem Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswahl-Untermenü den Alle-Befehl verwenden. Die Gruppierung wird aufgehoben. Vor und nach dem Anwenden der Funktion zum automatischen Gruppieren in einem 4/4-Takt Systemübergreifende Balken • Wenn Sie alle Gruppen aus dem Notenbild entfernen möchten, halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und doppelklicken Sie auf das erste Wort »Gruppierung«. Wenn Sie einen Balken erzeugen möchten, der Noten in mehreren Notensystemen umfasst, gehen Sie folgendermaßen vor: Jetzt werden alle Gruppierung-Symbole ausgewählt und Sie können sie zusammen löschen, indem Sie die [Rücktaste] bzw. die [Entf]-Taste drücken. 1. Richten Sie ein Split-System oder ein System mit polyphonen Stimmen ein oder öffnen Sie mehrere Spuren im Noten-Editor. Entfernen einer Note aus einer Gruppe 2. Gruppieren Sie Noten, wie es im vorherigen Abschnitt beschrieben wurde, und passen Sie gegebenenfalls die Tonhöhen der Noten an, auch wenn sie sich noch im falschen Notensystem befinden. Es gibt keine spezielle Funktion zum Auflösen von Gruppen. Dies ist auch nicht erforderlich, da eine »Gruppe« auch aus nur einer Note bestehen kann. • Wenn Sie eine Note am Ende einer Gruppe entfernen möchten, wählen Sie diese aus und gruppieren Sie sie in der oben beschriebenen Weise. Sie können z.B. die Infozeile verwenden, um sehr hohe oder tiefe Noten zu bearbeiten. 3. Wählen Sie die Noten aus, die im anderen System angezeigt werden sollen. 595 Weitere Noten- und Pausenfunktionen 4. Wählen Sie aus dem Kontextmenü der Noten den Befehl »Zum Notensystem verschieben«. Wählen Sie das gewünschte Notensystem im angezeigten Untermenü aus. »Untergruppen« ausgeschaltet, »Untergruppen« eingeschaltet und »Untergruppen« sowie »16tel-Untergruppen« eingeschaltet Balkenform und Balkenneigung Die Noten werden nun in der Darstellung verschoben, behalten aber ihre eigentliche Tonhöhe. Globale Einstellungen Vor und nach dem Verschieben einer Note in das untere System Im Notationseinstellungen-Dialog finden Sie unter »Projekt–Notation« drei Optionen für die Darstellung von Balken: 5. Passen Sie gegebenenfalls das Aussehen des Balkens an (siehe »Manuelles Einrichten von Balken« auf Seite 597). • Dicke Balken Schalten Sie diese Option ein, wenn die Balken als dicke Linien angezeigt werden sollen. • Notenhälse einrasten Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden leicht geneigte Balken gerade angezeigt. Notensystemübergreifender, zentrierter Balken Wie der Name bereits andeutet, werden mit der Notensystemzuweisung-Funktion die ausgewählten Noten nicht wirklich auf eine andere Spur verschoben. Nur die Darstellung wird verändert. Die Option »Notenhälse einrasten« aus- und eingeschaltet • Bebalkung nur leicht geneigt Schalten Sie diese Option ein, wenn der Balken nur leicht geneigt sein soll, auch wenn der Tonhöhenunterschied zwischen den Noten unter dem Balken sehr groß ist. Balken-Gruppierung Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystemeinstellungen–Optionen« finden Sie folgende Einstellungen zum Gruppieren von Noten unter Balken: »Untergruppen« und »16tel Untergruppen«. Wenn Sie »Untergruppen« wählen, werden jeweils vier Sechzehntelnoten unter einem Balken zusammengefasst. Wenn Sie außerdem »16tel Untergruppen« wählen, werden jeweils zwei Sechzehntelnoten unter einem Balken gruppiert. Die Option »Bebalkung nur leicht geneigt« aus- und eingeschaltet ! Diese Einstellungen werden gleichermaßen auf alle Notensysteme angewandt. 596 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Notensystemeinstellungen Variierende Richtung des Notenhalses Im Notationseinstellungen-Dialog finden Sie unter »Notensystem–Optionen« auch einige Einstellungen für Balken: Durch Ziehen an den Balkenenden können Sie den Balken auch zwischen die Notenköpfe bewegen und damit Notenhälse in verschiedene Richtungen erzeugen: Option Beschreibung Gerade Balken Schalten Sie diese Option ein, wenn die Balken keine Neigung haben sollen, unabhängig davon, wie hoch der Tonhöhenunterschied der Noten unter dem Balken ist. Ohne Balken Sie können den Balken zwischen die Noten(köpfe) setzen. Schalten Sie diese Option ein, wenn keine Balken angezeigt werden sollen. Gebundene Noten Manuelles Einrichten von Balken Manchmal werden Noten als zwei oder mehr gebundene Noten angezeigt. Im Allgemeinen gibt es drei Situationen, in denen dies auftritt: Wenn Sie die Darstellung von Balken noch genauer festlegen möchten, können Sie die Neigung der Balken manuell einstellen. • Wenn eine Note eine »ungerade« Länge aufweist, die nur angezeigt werden kann, wenn mehrere Noten mit verschiedenen Werten verbunden werden. • Wenn eine Note über eine Taktlinie hinausgeht. • Wenn eine Note eine »Gruppenlinie« innerhalb eines Takts überschreitet. 1. Gruppieren Sie die Noten und ändern Sie die Richtungen der Notenhälse, bis die Darstellung des Balkens grundsätzlich Ihren Vorstellungen entspricht. 2. Klicken Sie an die Stelle, an der Notenhals und Balken aufeinandertreffen. An der Stelle, an die Sie geklickt haben, wird ein »Griff« angezeigt. Der letzte Fall muss etwas näher erläutert werden: Cubase verwendet einen »Trennmechanismus«, der automatisch gebundene Noten erzeugt, abhängig von der Länge und Position der Noten. Eine Viertelnote wird z.B. in zwei Noten aufgeteilt und gebunden, wenn sie über eine Zählzeit einer halben Note hinausgeht, und eine Achtelnote wird geteilt und gebunden, wenn sie über eine Viertelnotenzählzeit hinausgeht: Balkengriff 3. Ziehen Sie den Griff nach oben oder unten. Die Neigung des Balkens ändert sich entsprechend. Solche Effekte können Sie durch Ziehen an den Balkengriffen erzielen. Ö Sie können den Abstand zwischen Balken und Noten verändern, ohne dass die Balkenneigung davon beeinflusst wird. Wählen Sie dazu beide Griffe eines Balkens aus (klicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] an der Position des zweiten Griffs) und ziehen Sie einen der Griffe an die gewünschte Position. Diese Viertelnote wurde getrennt. Diese Achtelnote wurde getrennt. Dies ist jedoch nicht immer wünschenswert. Es gibt drei Möglichkeiten, den Trennmechanismus zu beeinflussen: Synkopen Wenn die Synkopen-Option im NotationseinstellungenDialog (Notensystem-Seite) eingeschaltet ist, teilt und bindet Cubase Noten nicht so häufig. Die zweite Viertelnote im obigen Beispiel wäre z.B. nicht getrennt worden, wenn die Synkopen-Option eingeschaltet gewesen wäre. 597 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Die Synkopen-Einstellung im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) gilt für die gesamte Spur. Sie können aber auch Synkopeneinstellungen für bestimmte Bereiche im Notenbild vornehmen, indem Sie Anzeigequantisierungs-Events einfügen (siehe »Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung« auf Seite 551). 3. Klicken Sie in den Takt, der die Note(n) enthält, die Sie manuell trennen möchten, und zwar an der Stelle, an der sie getrennt werden soll(en). Wenn Sie in einem System mit polyphonen Stimmen arbeiten, müssen Sie zunächst die gewünschte Stimme auswählen. Ein Cutflag-Event wird an der Position im Takt eingefügt, an der Sie geklickt haben. Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird in polyphonen Notensystemen für alle Stimmen ein Cutflag-Event eingefügt. Änderungen der Taktart Durch das Ändern der Taktart können Sie auch beeinflussen, wie Noten getrennt werden. Dies geschieht auf dieselbe Weise, das Festlegen der Gruppierung von Noten unter einem Balken (siehe »Gruppierungen« auf Seite 593). Eine halbe Note, die sich an der Position 2.1.3.0 befindet. Standardmäßig wird sie bei 2.3.1.0 (in der Mitte des Takts) getrennt. Wenn Sie an der Position 2.2.1.0 klicken, wird ein Cutflag-Event eingefügt. Bei einem normalen 4/4-Takt Der normale Trennmechanismus wird dabei ausgeschaltet und die Note wird an der Position getrennt, an die Sie geklickt haben. Für Cutflag-Events gelten die folgenden Regeln: Bei einer zusammengesetzten Taktart (3+2+3 Achtelnoten) • Wenn ein Takt ein Cutflag-Event enthält, wird der automatische Trennmechanismus für diesen Takt ausgeschaltet. Das Cutflag-Werkzeug (»Noten trennen«) • Alle Noten oder Pausen, die vor dem Cutflag-Event beginnen und nach dem Event aufhören, werden an der Position des Events geteilt. Wenn Sie das Cutflag-Werkzeug verwenden, können Sie den automatischen Trennmechanismus in einem Takt ausschalten und manuelle Trennungen an jeder beliebigen Stelle im Notenbild einfügen: • Wenn Cutflag-Events angezeigt werden sollen, schalten Sie die Cutflag-Option in der Filterzeile ein. 1. Wählen Sie das Cutflag-Werkzeug (»Noten trennen«) aus. • Wenn Sie ein Cutflag-Event entfernen möchten, klicken Sie entweder noch einmal an dieselbe Position mit dem Cutflag-Werkzeug oder wählen Sie es aus und drücken die [Rücktaste] oder die [Entf]-Taste. Weitere Optionen für gebundene Noten Die Richtung des Haltebogens Wie im Abschnitt »Bindung- Einblendmenü« auf Seite 591 beschrieben, können Sie im Dialog »Noten-Info einstellen« die Bogenrichtung manuell einstellen. Gerade Haltebögen Wenn die Bögen nicht geneigt, sondern gerade sein sollen, wählen Sie im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation–H.W. Henze Stil« die Option »Haltebögen als Striche«. 2. Stellen Sie im Quantisierung-Einblendmenü einen geeigneten Wert ein. Wie gewohnt, wird durch diesen Wert bestimmt, an welche Stelle Sie klicken können. 598 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Grafisches Verschieben von Noten 2. Klicken Sie in die Mini-Spalte für die Stimme. Ein Häkchen zeigt an, dass die Option eingeschaltet ist. Wenn die Abfolge der Noten nicht Ihren Vorstellungen entspricht, können Sie Noten verschieben, ohne die Partitur oder ihre Wiedergabe selbst zu verändern. Verwenden Sie dazu eine der folgenden Methoden: 3. Richten Sie die Pausendarstellung für die Stimme ein. Sie können z.B. die Einstellung »Pausen–Anzeigen« beibehalten und dazu die Reduzieren-Option einschalten. In diesem Fall enthält diese Stimme zwar Pausen, aber weniger als normalerweise vorhanden wären. Leere Takte beinhalten dann z. B. keine Pausen mehr. Mit dem Layout-Werkzeug 1. Wählen Sie das Layout-Werkzeug aus. 2. Klicken Sie auf die Note und ziehen Sie sie nach links oder nach rechts. Die Note kann nur in horizontaler Richtung verschoben werden. Für Stimme 3 ist »Mini« eingeschaltet. 4. Schließen Sie den Dialog. Vor und nach dem Ändern der grafischen Reihenfolge 5. Verschieben Sie die Noten in die Stimme mit den Stichnoten. Mit der Computertastatur Das Konzept der polyphonen Stimmen wird ausführlich im Abschnitt »Polyphone Stimmen« auf Seite 576 beschrieben. Sie können für das Verschieben von Objekten Tastaturbefehle vergeben. Im Datei-Menü unter »Tastaturbefehle…« finden Sie unter »Kicker« die Befehle »Grafisch Links«, »Grafisch Rechts«, »Grafisch Abwärts« und »Grafisch Aufwärts«. (Allerdings gelten nur die Befehle »Grafisch Links« und »Grafisch Rechts« für das Bewegen von Noten.) Ein Beispiel für eine Stimme mit Stichnoten Ein Beispiel Nachdem Sie die Tastaturbefehle zugewiesen haben, wählen Sie die Note(n) aus, die Sie verschieben möchten, und drücken die zugewiesenen Tastenkombinationen, um ihre grafische Position einzustellen. Wenn Sie eine Flötenstimme durch Stichnoten ergänzen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die polyphonen Stimmen ein und aktivieren Sie die Stimmen 1 und 2. Stichnoten 2. Wählen Sie für Stimme 2 unter »Hälse« die Auto-Einstellung und unter »Pausen« die Mitte-Einstellung. Sie können Stichnoten mit Hilfe von polyphonen Stimmen oder durch Umwandeln einzelner Noten erzeugen. 3. Aktivieren Sie für Stimme 1 die Mini-Option, unter »Hälse« den Aufwärts-Parameter und schalten Sie unter »Pausen« die Anzeigen-Option aus. Einrichten einer Stimme für die Darstellung von Stichnoten 4. Setzen Sie die Stichnoten in Stimme 1 ein. 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog und wählen Sie auf der Notensystem-Seite die PolyphonieRegisterkarte. Dieser Dialog wird im Abschnitt »Einrichten der Stimmen« auf Seite 578 beschrieben. 599 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Umwandeln einzelner Noten in Stichnoten Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten, den Vorgang fortzusetzen: 1. Wählen Sie eine oder mehrere Noten aus. • Wählen Sie die Note(n) aus und klicken Sie auf das iSymbol in der erweiterten Werkzeugzeile. 2. Doppelklicken Sie auf eine der Noten. Der Dialog »Noten-Info einstellen« wird angezeigt. Sie können im TypEinblendmenü die Vorschlag-Option wählen und gegebenenfalls weitere Einstellungen vornehmen. Der Dialog »Noten-Info einstellen« wird angezeigt. Sie können auch auf das i-Symbol in der erweiterten Werkzeugzeile klicken oder mit der rechten Maustaste auf einen Notenkopf klicken und dann die Option »Eigenschaften« aus dem Kontextmenü wählen. • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der Noten und wählen Sie im Kontextmenü »In Vorschlagnote umwandeln«. 3. Wählen Sie im Typ-Einblendmenü »Mini« aus. Die Note wird in eine Vorschlagnote umgewandelt, ohne dass ein Dialog geöffnet wird. Vorschlagnoten und Balken Im Typ-Einblendmenü ist »Mini« eingestellt. • Wenn sich zwei Vorschlagnoten an der gleichen Position befinden (auf den Tick genau), werden sie als Akkord interpretiert und erhalten einen gemeinsamen Notenhals. • Wenn mehrere Vorschlagnoten vor derselben Note stehen, aber sich ihre Positionen (auch nur um einen Tick) unterscheiden, werden sie unter einem Balken zusammengefasst. • Beachten Sie, dass eine Gruppe von Vorschlagnoten unter einem Balken mit dem Balken einer Gruppe normaler Noten überlappen kann: 4. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Die Einstellungen werden auf die ausgewählte(n) Note(n) angewendet. 5. Wählen Sie gegebenenfalls weitere Noten aus und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. Klicken Sie anschließend auf das Schließfeld, um den Dialog zu schließen. Vorschlagnoten Sie können jede beliebige Note in eine Vorschlagnote umwandeln. Vorschlagnoten werden als »Noten ohne Länge« betrachtet. Sobald Sie eine Note als Vorschlagnote definiert haben, hat ihre Länge also keinen Einfluss mehr auf die umgebenden Noten. Vorschlagnoten in einer Gruppe normaler Noten Bearbeiten von Vorschlagnoten 1. Wählen Sie eine oder mehrere Vorschlagnoten aus und öffnen Sie den Dialog »Noten-Info einstellen«. Vor und nach dem Umwandeln in Vorschlagnoten. Beachten Sie, dass die umgewandelten Noten nicht mehr mit den anderen Noten »kollidieren«. ! Vorschlagnoten werden immer vor der nächsten Note im Notensystem eingezeichnet. Wenn es nach den Vorschlagnoten keine weiteren Noten mehr in diesem System gibt, werden sie ausgeblendet. Manuelles Erzeugen von Vorschlagnoten 1. Suchen Sie sich eine Note aus, vor die Sie eine Vorschlagnote setzen möchten. Die Vorschlagnoteneinstellungen im Dialog »Noten-Info einstellen« 2. Fügen Sie eine oder mehrere Noten vor dieser Note ein. 2. Wählen Sie einen Notenwert für den Notenhals aus. Die richtige Tonhöhe ist dabei sehr wichtig, der Notenwert und die genaue (horizontale) Position sind unwichtig. 600 Weitere Noten- und Pausenfunktionen 3. Wenn Sie möchten, schalten Sie die DurchgestrichenOption ein. Mit endgültigen Änderungen an den MIDIDaten Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der Notenhals mit einer geneigten Linie durchkreuzt, um anzuzeigen, dass es sich bei der Note um eine Vorschlagnote handelt. 1. Fügen Sie so viele Noten ein, wie die gewünschte NTole umfasst. Normalerweise sind dies 5, 7 oder 9 Noten. Wenn die N-Tole auch Pausen umfasst, lassen Sie einen entsprechenden Freiraum. Achten Sie aber darauf, dass die eingestellte Anzeigequantisierung auch die Darstellung dieser Pausen ermöglicht. 4. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Die Einstellungen werden auf die ausgewählte(n) Note(n) angewendet. 5. Wählen Sie gegebenenfalls weitere Noten aus und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. Klicken Sie anschließend auf das Schließfeld, um den Dialog zu schließen. Fünf Sechzehntelnoten, die in eine Quintole umgewandelt werden sollen. Umwandeln von Vorschlagnoten in normale Noten 2. Wählen Sie die Noten aus, aus denen die N-Tole bestehen soll. 1. Wählen Sie die falschen Vorschlagnoten aus. 3. Klicken Sie im Notation-Menü auf »N-Tole bilden…«. Wenn Sie sicherstellen möchten, dass alle Noten im Notenbild normale Noten sind, wählen Sie alle Noten aus (im Bearbeiten-Menü aus dem Auswahl-Untermenü mit dem Alle-Befehl). Der Dialog »N-Tolen« wird angezeigt. 2. Doppelklicken Sie auf eine der ausgewählten Vorschlagnoten. Der Dialog »Noten-Info einstellen« wird angezeigt. 3. Wählen Sie im Typ-Einblendmenü »Normal«. 4. Klicken Sie auf »Übernehmen«. N-Tolen 4. Definieren Sie die N-Tole im Typ-Feld. Die vorgegebenen Anzeigequantisierungswerte können nur auf Triolen angewendet werden. Wenn Sie Quintolen, Septolen oder andere unregelmäßige Unterteilungen vornehmen möchten, finden Sie die notwendigen Informationen im folgenden Abschnitt. 5. Geben Sie im Über-Feld die Gesamtlänge der N-Tole an. »5« ist eine Quintole, »7« eine Septole usw. 6. Schalten Sie »Länge ändern« ein, falls eine Anpassung der Notenwerte erforderlich ist. In diesem Fall ändert Cubase die Notenwerte aller Noten, so dass sie exakt dem sich aus der Quintole ergebenden Maß entsprechen. Wenn Sie diese Option ausgeschaltet lassen, werden die Notenwerte nicht geändert. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, N-Tolen zu erzeugen: • Durch Ändern der MIDI-Daten. Verwenden Sie dieses Verfahren, wenn Sie neue N-Tolen erzeugen möchten. Dazu müssen sich die Noten vorher nicht an bestimmten Positionen befunden haben. • Mit der Anzeigequantisierung. Dieses Verfahren sollten Sie anwenden, wenn Sie die N-Tolen bereits aufgenommen haben und sie auch korrekt wiedergegeben, aber nicht in der gewünschten Form dargestellt werden. 7. Wenn über der N-Tole ein anderer Text als der Standardtext angezeigt werden soll, geben Sie ihn im TextFeld ein. Der Standardtext entspricht der Zahl im Typ-Feld. Wenn die N-Tole unter einem Balken zusammengefasst wird, wird das Textelement direkt über dem Balken angezeigt (siehe »Darstellungsmöglichkeiten für N-Tolen« auf Seite 602). Wenn es keinen Balken gibt, wird der Text in einer Klammer dargestellt. Im ersten Fall ändern Sie gleichzeitig die MIDI-Daten und die Anzeigequantisierung. Im zweiten Fall ändern Sie nur die Anzeigequantisierung. 601 Weitere Noten- und Pausenfunktionen 8. Klicken Sie auf »Erzeugen«. Gruppierungen Die N-Tole wird angezeigt. Die Noten befinden sich jetzt auf den entsprechenden Positionen innerhalb der N-Tole und möglicherweise ist auch ihre Länge entsprechend geändert worden. Wenn die N-Tole nur die Länge einer Viertelnote hat oder kürzer ist, werden die Noten darin automatisch unter einem Balken zusammengefasst. Wenn sie länger ist, müssen Sie diese Zusammenfassung selbst vornehmen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Gruppierungen« auf Seite 593. 9. Sie können die Notenwerte und Tonhöhen der Noten in der N-Tole weiterbearbeiten. Darstellungsmöglichkeiten für N-Tolen Sie können auch verschiedene Einstellungen für die Darstellung von NTolen vornehmen (siehe unten). Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation– N-Tolen« finden Sie die folgenden Optionen für N-Tolen: Ohne endgültige Änderungen an den MIDIDaten Option Beschreibung N-TolenKlammern Hier haben Sie drei Möglichkeiten: – Keine: Die N-Tolen haben keine Klammern. – Immer: Die N-Tolen haben immer Klammern. – …an der Notenkopfseite: Die Klammern werden nur dargestellt, wenn die N-Tolen auf der »Notenkopfseite« angezeigt werden. N-Tolen über den Hälsen Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die N-Tolen auf der »Balkenseite« der Noten und nicht auf der Notenkopfseite angezeigt. 1. Wählen Sie die Noten in der N-Tolen-Gruppe aus. In diesem Fall sind es Noten, die richtig wiedergegeben werden, aber (noch) nicht als N-Tolen angezeigt werden. 2. Wählen Sie im Notation-Menü den Befehl »N-Tole bilden…«. Der Dialog »N-Tolen« wird angezeigt. Unnötige NWenn diese Option eingeschaltet ist und Sie mehrere NTolen-Klammern Tolen desselben Typs im selben Takt haben, wird nur die unterdrücken erste als N-Tole angezeigt. 3. Nehmen Sie die Einstellungen im Dialog wie oben beschrieben vor. N-TolenKlammern als “Bögen” 4. Klicken Sie auf »Quantisierung«. Jetzt wird die N-Tole richtig angezeigt. Sie können zusätzliche Einstellungen zur Darstellungsweise der N-Tole vornehmen (siehe unten). 5. Passen Sie die Noten gegebenenfalls an. ! Bearbeiten Sie die Notenwerte und Positionen von Noten in N-Tolen am besten in der Infozeile. Bearbeiten der Texteinstellungen für N-Tolen 1. Doppelklicken Sie auf den Text oberhalb der N-Tole, um den Dialog »N-Tolen« einzublenden. Doppelklicken Sie hier. 2. Nehmen Sie die Texteinstellungen vor. 3. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Die Änderungen werden auf die N-Tole angewendet, ohne den Typ oder die Länge der N-Tole zu verändern. 602 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Klammern der N-Tole wie Legatobögen »abgerundet«. 8 Arbeiten mit Symbolen Einleitung • Alle anderen Symbole auf der Notenebene (Tempo, Dynamikanweisungen, Akkorde usw.). Die Position dieser Symbole bezieht sich immer auf den Takt. (Wenn Sie Noten verändern, hat dies keinen Einfluss auf die Symbole). Ihre Position innerhalb des Takts ist jedoch fest. Wenn Sie z.B. die Taktbreite auf einer Seite verändern (siehe »Festlegen der Taktanzahl pro Zeile« auf Seite 660), ändert sich auch die Position der Symbole. Inhalt dieses Kapitels: • Arbeiten mit unterschiedlichen Symbolarten • Einfügen und Bearbeiten von Symbolen • Genaue Informationen über besondere Symbole Hintergrund: Die unterschiedlichen Ebenen Symbole der Layout-Ebene ! Eine Partitur besteht immer aus drei Ebenen: der Notenebene, der Layout-Ebene und der Projekt-Ebene. Neue Symbole werden je nach Symbolart auf der entsprechenden Ebene eingefügt. Symbole mit Notenbezug (Akzente, Dynamikanweisungen, Legatobögen, Liedtext usw.) werden auf der Notenebene eingefügt, andere Symbole, z.B. Wiederholungszeichen, Probemarken oder bestimmte Textarten können auf der Layout-Ebene (die für jedes Layout individuell verschieden ist) oder auf der Projekt-Ebene (die für alle Layouts gilt) eingefügt werden. Es ist sehr wichtig zu verstehen, wie die LayoutEbene gespeichert wird. Ansonsten können Probleme auftreten. In diesem Abschnitt werden die Symbole auf der LayoutEbene beschrieben. Die Layout-Ebene wird nicht für jede einzelne Spur gespeichert, wie dies bei den anderen Symbolen der Fall ist. Stattdessen werden die Informationen über diese Ebene immer zusammen in einem bestimmen Set von Spuren gespeichert. Ein Beispiel: Angenommen Sie haben vier Spuren, die die Instrumente eines Streicherquartetts bilden. Sie bearbeiten diese vier Spuren nun zusammen im Noten-Editor und fügen Symbole sowohl auf der Noten- als auch auf der Layout-Ebene ein. Symbole der Layout-Ebene Wenn Sie nun den Noten-Editor schließen und ihn danach zur Bearbeitung einer einzelnen Spur wieder öffnen, werden Sie sehen, dass alle Symbole der Notenebene noch an ihrem Platz sind, aber alle Symbole der LayoutEbene nicht mehr angezeigt werden. Symbole der Notenebene Lassen Sie sich davon nicht beunruhigen: Schließen Sie den Editor und öffnen Sie ihn erneut für alle vier Spuren. Jetzt werden die Symbole wieder angezeigt. Symbole der Notenebene In diesem Abschnitt werden die Symbole der Notenebene erläutert. Grundsätzlich gibt es drei Symbolarten: Nun haben Sie eine Vorstellung davon, wie dieses Verfahren funktioniert. Die Layout-Symbole gehören zu einer Ebene »über« den Noten, Parts und Spuren: dem Layout. Ein Layout gehört nicht zu einer Spur, sondern zu einer Gruppe von Spuren. Immer wenn Sie eine bestimmte Gruppe von Spuren öffnen, erhalten Sie dasselbe Layout. • Notensymbole: Diese Symbole sind immer mit einer einzelnen Note verbunden. Hierzu gehören z.B. Akzente und Liedtext. Wenn Sie die Note verschieben, wird auch das Symbol verschoben. Wenn Sie eine Note ausschneiden und wieder einfügen, wird das zugehörige Symbol ebenfalls ausgeschnitten und eingefügt. • Notenbezogene Symbole: Nur wenige Symbole gehören in diese Kategorie, z.B. die Arpeggio-Linien. In gewisser Hinsicht verhalten sie sich wie Vorschlagnoten (siehe »Vorschlagnoten« auf Seite 600). Sie müssen immer vor einer Note oder einem Akkord stehen. Falls nach einem solchen Symbol keine Noten mehr folgen, wird es ausgeblendet. Zum Layout gehört noch mehr als die hier beschriebenen Symbole. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel »Arbeiten mit Layouts« auf Seite 645. 604 Arbeiten mit Symbolen Der Symbol-Inspector Symbole der Projekt-Ebene Symbole auf der Projekt-Ebene gelten für alle Layouts. Die Projekt-Ebene enthält neben den Symbolen der ProjektRegisterkarte des Symbol-Inspectors auch Taktstricharten und Symbole für den Taktnummernversatz. Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Symbole anzeigen«, um den Symbol-Inspector einzublenden. Individuelle Einstellung des Symbol-Inspector Wenn Sie Symbole auf der Projekt-Ebene in Verbindung mit dem Arranger-Modus verwenden, können Sie das Projekt entsprechend Ihrer Partitur wiedergeben, d.h., Sie können Ihre Komposition mit allen Wiederholungen, Da Capo und Enden hören, als würde sie »live« gespielt. Sie können den Symbol-Inspector nach Ihren Wünschen einrichten, indem Sie z.B. einstellen, welche Registerkarten ein- oder ausgeblendet werden sollen, und in welcher Reihenfolge diese angezeigt werden. Anzeigen/Ausblenden der Registerkarten Warum drei Ebenen? Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eine der Registerkarten im Inspector klicken, wird ein Kontextmenü geöffnet, in dem die verfügbaren Registerkarten aufgelistet sind. Die eingeschalteten (mit einem Häkchen versehenen) Optionen werden im Inspector angezeigt. Es gibt verschiedene Gründe für die Verteilung der Symbole auf drei Ebenen: • Viele Symbole auf der Layout-Ebene können sich über mehrere Notensysteme erstrecken oder haben in anderer Hinsicht eine »übergreifende« Funktion. Daher ist es sinnvoller, sie als Teil einer spurübergreifenden Struktur zu betrachten. • Die Layout-Ebene ist nur ein Bestandteil des Layout-Konzepts. Dieses Konzept ermöglicht es Ihnen, ohne großen Aufwand Auszüge aus einer großen Partitur zu extrahieren und diese automatisch zu setzen. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Arbeiten mit Layouts« auf Seite 645. • Im Normalfall möchten Sie wahrscheinlich einige Symbole, z.B. Wiederholungstaktstriche, Häuser oder Partiturtitel, für alle Layouts einer Partitur anzeigen. Dazu fügen Sie diese auf der Projekt-Ebene ein. Im unteren Bereich des Menüs werden die verfügbaren Presets aufgelistet. Wenn Sie alle Registerkarten anzeigen möchten, wählen Sie den Befehl »Alle einblenden«. Der Einstellungen-Dialog Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf den Reiter für eine Registerkarte im Inspector klicken und im Kontextmenü den Befehl »Einstellungen…« wählen, wird der EinstellungenDialog für den Inspector geöffnet, in dem Sie festlegen können, wie die einzelnen Registerkarten angeordnet werden sollen. Darüber hinaus können Sie unterschiedliche Inspector-Konfigurationen als Presets speichern. Welche Symbole welcher Ebene zugeordnet sind, wird unter »Die verfügbaren Symbole« auf Seite 607 und in den darauffolgenden Abschnitten erklärt. Der Einstellungen-Dialog für den Symbol-Inspector 605 Arbeiten mit Symbolen Der Dialog verfügt über zwei Spalten. In der linken Spalte werden die Registerkarten aufgelistet, die im Inspector angezeigt werden, und rechts werden die ausgeblendeten Registerkarten aufgelistet. Arbeiten mit Symbolpaletten • Sie können Registerkarten anzeigen bzw. ausblenden, indem Sie sie auswählen und dann mit Hilfe der Pfeilschalter in der Mitte des Dialogs in die andere Spalte verschieben. Öffnen von Symbolpaletten Die Änderungen werden direkt im Noten-Editor übernommen. Dazu müssen Sie auf eines der angezeigten Symbole klicken. Wenn Sie auf den Namen einer Registerkarte klicken, wird ein anderes Kontextmenü geöffnet (siehe oben). Sie können alle Registerkarten des Symbol-Inspectors auch als separate Symbolpaletten öffnen. 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eines der Symbole der gewünschten Registerkarte im Inspector. • Sie können die Reihenfolge der im Symbol-Inspector angezeigten Registerkarten mit den Schaltern »Aufwärts« und »Abwärts« verändern. 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Als Palette öffnen«. Die Änderungen werden direkt im Noten-Editor übernommen. Wenn Sie zu den Standardeinstellungen des Symbol-Inspectors zurückkehren möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der InspectorRegisterkarten und wählen Sie im Kontextmenü den Standard-Befehl. Die ausgewählte Registerkarte wird als Symbolpalette geöffnet. Ein individuell konfigurierter Inspector • Wenn Sie auf den Speichern-Schalter (das DiskettenSymbol) im Presets-Bereich klicken, können Sie einen Namen für die aktuelle Konfiguration eingeben und sie als Preset speichern. Arbeiten mit Paletten Mit Paletten können Sie genauso wie mit anderen Fenstern arbeiten: • Wenn Sie ein Preset löschen möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf den LöschenSchalter (das Papierkorb-Symbol). • Wenn Sie eine Palette verschieben möchten, ziehen Sie an der Titelleiste an eine neue Position. • Wenn Sie eine Palette schließen möchten, klicken Sie auf das Schließfeld. • Die gespeicherten Presets sind im Presets-Einblendmenü im Einstellungen-Dialog oder direkt im Kontextmenü des Symbol-Inspectors verfügbar. Außerdem können Sie wählen, ob eine Palette horizontal oder vertikal angezeigt werden soll, indem Sie mit der rechten Maustaste darauf klicken und im angezeigten Einblendmenü den Umschalten-Befehl wählen. 606 Arbeiten mit Symbolen Die verfügbaren Symbole Taktart-Änderung NotenschlüsselÄnderung In den folgenden Abbildungen sind alle verfügbaren Symbole, nach Gruppen getrennt, aufgeführt (siehe oben). Neben den Symbolen finden Sie weitere Hinweise. Tonart-Änderung (und/oder Änderung der Darstellungstransponierung) Die Palette »Schlüssel usw.« Die Favoriten-Palette Staccato Tenuto Akzent Akzent Flageolett Aufstrich Abstrich Gedämpft Daumen-Pos. Tremolo Tremolo Tremolo Offene Hi-Hat Die Tonart-Palette Akzent Akzent Staccato Staccato Fermate Gesprochen Die Schlüssel-Palette Glissando Fall Die Taktart-Palette Geschlossene Hi-Hat Akzent Fermate Fermate Rhombische Note Glissando Fall Doit Artikulation Artikulation Artikulation Staccato Staccato Staccato Staccato Die Notensymbole-Palette. Die Symbole beziehen sich immer auf eine Note. Die Akkordsymbole-Palette Bezier-Bogen Dynamikzeichen Crescendo Zusammengesetztes Crescendo/Diminuendo Legatobogen Haltebogen Die Dynamiksymbole-Palette Die Gitarrensymbole-Palette 607 Arbeiten mit Symbolen Diminuendo »Dynamisches« Crescendo Legatobogen Haltebogen Arpeggio Arpeggio Arpeggio Handzeichen Handzeichen Spielrichtung Spielrichtung Triller Segno (skalierbar) Doppelschlag Triller Triller Oktave Oktave Triller Die Projekt-Palette. Diese Symbole gelten für alle Layouts. Triller Begleitstimme Hauptstimme Haus Haus Linie Linie Balken Balken Balken Balken Ligaturklammer Die Wörter-Palette. Sie wird im Abschnitt »Die Wörter-Registerkarte« auf Seite 642 beschrieben. Ligaturklammer N-Tolen-Klammer N-Tolen-Klammer Die Symbolpalette »Linien/Triller«. Die Symbole für Arpeggios, Handzeichen und Spielrichtung sind alle »notenbezogen«. Normaler Text Importierter Text Akkord Pedal oben Repeat Coda Symbol auswählen, siehe »Die Sonstige-Registerkarte« auf Seite 625 Liedtext Griffbrett Die Palette »Eigene Symbole«. Sie wird im Abschnitt »Die Registerkarte »Eigene Symbole«« auf Seite 627 beschrieben. Pedal unten Informationen zu vielen dieser Symbole finden Sie unter »Informationen zu einzelnen Symbolen« auf Seite 623. Wiederholung Segno Segno (justierbar) Erstellen einer benutzerdefinierten Palette Kasten Text (Layout-Ebene) Wenn Sie im Symbol-Inspector auf die Favoriten-Registerkarte klicken, wird die Favoriten-Palette geöffnet. Diese Palette können Sie mit einer beliebigen Auswahl an Symbolen aus anderen Paletten füllen. Auf diese Weise haben Sie direkten Zugriff auf die Symbole, die Sie häufig verwenden: Probemarke 1. Klicken Sie auf die Favoriten-Registerkarte. Tempo als Zahl Wenn Sie die Palette zum ersten Mal öffnen, werden keine Symbole angezeigt. Keyboard Die Sonstige-Palette BlockText (Layout-Ebene) Page Text Probemarke Tempo als Notenwert Dal Segno al Fine (Text) Dal Segno al Coda (Text) Da Capo al Fine (Text) Fine (Text) Segno Coda Haus Haus Kasten 2. Öffnen Sie eine Palette, aus der Sie ein Symbol kopieren möchten. Da Capo al Coda (Text) Ö Es können nicht alle Symbole zur Favoriten-Registerkarte hinzugefügt werden. Keyboard Die Layout-Palette. Diese Symbole werden auf der Layout-Ebene angezeigt. 608 Arbeiten mit Symbolen 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Symbol und wählen Sie im Kontextmenü die Option »Zu Favoriten hinzufügen«. Einfügen von Symbolen in die Partitur Sie können auch mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf das Symbol klicken, das Sie zur benutzerdefinierten Palette hinzufügen möchten. »Platz schaffen« und Seitenränder einstellen • Wenn zwischen Notensystemen nicht genug Platz ist, um die gewünschten Symbole (z.B. Text) einzufügen, lesen Sie unter »Verschieben von Notensystemen« auf Seite 662 nach, wie Sie Notensysteme auseinander ziehen können. • Wenn Ihr Notenbild nach dem Einfügen von Text überladen und beengt wirkt, verwenden Sie die Funktion »Auto-Layout« (siehe »Auto-Layout« auf Seite 664). 4. Wiederholen Sie diese Schritte für andere Symbole, die Sie zur Favoriten-Registerkarte hinzufügen möchten. • Wenn Sie ein Symbol von der Favoriten-Registerkarte entfernen möchten, wählen Sie im Kontextmenü »Aus Favoriten entfernen« oder klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/ [Wahltaste] auf das Symbol. ! Wichtig! – Symbole, Systeme und Stimmen Symbole außerhalb der Seitenränder werden nicht gedruckt. Das Stift-Werkzeug Die meisten Symbole werden beim Einfügen einem bestimmten Notensystem zugeordnet. Nur die Notensymbole, Legato- und Haltebögen bilden eine Ausnahme. Sie gehören zu bestimmten Noten und damit zu Stimmen. Im Gegensatz zu den anderen MIDI-Editoren ist das StiftWerkzeug in der Werkzeugzeile des Noten-Editors nicht verfügbar. Stattdessen wird das es »automatisch« ausgewählt, wenn Sie Symbole einfügen. Hierbei gilt Folgendes: Es ist sehr wichtig, dass beim Einfügen eines Symbols das richtige Notensystem aktiv ist (wenn Sie mehrere Systeme bearbeiten). • Normalerweise wird das Stift-Werkzeug automatisch ausgewählt, wenn Sie auf ein Symbol im Inspector klicken. • Wenn jedoch unter »Programmeinstellungen–Notation« die Option »Doppelklick in Symbolpaletten zeigt StiftWerkzeug« eingeschaltet ist, müssen Sie auf das Symbol doppelklicken, um das Stift-Werkzeug zu aktivieren. Wenn Sie z.B. ein Symbol einfügen, während das falsche Notensystem aktiv ist, könnte es später »verschwinden«, weil Sie eine andere Kombination von Spuren bearbeiten (die Spur, der Sie das Symbol zugeordnet haben, gehört dann nicht zu dieser Konfiguration). • Ebenfalls unter »Programmeinstellungen–Notation« finden Sie die Option »Normale Mausform nach Einfügen eines Symbols«. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird das Pfeil-Werkzeug automatisch ausgewählt, nachdem Sie ein Symbol eingefügt haben. Das Gleiche gilt für Notensymbole und ihr Verhältnis zu Stimmen. Achten Sie darauf, dass Sie die Symbole den richtigen Stimmen zuweisen, da sie sonst möglicherweise an der falschen Position angezeigt werden, Fermaten umgekehrt dargestellt werden usw. Wenn Sie viele Symbole mit dem Stift-Werkzeug einfügen möchten, sollten Sie diese Option ausschalten. Layout-Symbole sind etwas anders konzipiert. Statt zu einem bestimmten Notensystem oder einer Stimme gehören sie zu einem Layout. Bei unterschiedlichen Spurkombinationen werden verschiedene Layouts verwendet. Wenn Sie also zwei Spuren bearbeiten (z.B. einen Trompeten- und einen Saxophon-Part) und ein Layout-Symbol in das Notenbild einfügen, wird dieses Symbol nicht angezeigt, wenn Sie jede Spur einzeln im Noten-Editor bearbeiten. Wenn dieselben Symbole auch in anderen Layouts angezeigt werden sollen, können Sie die Form eines Layouts in ein anderes kopieren. Verwenden Sie Projekt-Registerkarte für Symbole, die in allen Layouts angezeigt werden sollen. 609 Arbeiten mit Symbolen Hinzufügen von Notensymbolen Hinzufügen eines Symbols für mehrere Noten mit dem Stift-Werkzeug Hinzufügen eines Symbols zu einer Note Wenn Sie z.B. alle Noten in einer Reihe aufeinander folgender Takte mit Staccato-Symbolen versehen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Notensymbole-Palette. 2. Klicken (bzw. doppelklicken) Sie auf das gewünschte Symbol in der Registerkarte. 1. Öffnen Sie im Symbol-Inspector die NotensymboleRegisterkarted. Wie oben beschrieben, wird durch die Einstellung »Doppelklick in Symbolpaletten zeigt Stift-Werkzeug« festgelegt, ob Sie auf ein Symbol doppelklicken müssen. In beiden Fällen wird das Stift-Werkzeug ausgewählt. 2. Wählen Sie die Noten aus, auf die das Symbol angewandt werden soll. 3. Klicken Sie auf die Note oder direkt darüber oder darunter. 3. Klicken (bzw. doppelklicken) Sie auf das gewünschte Symbol in der Palette. Wenn Sie direkt auf die Note klicken, wird das Symbol in einem festgelegten Abstand zur Note positioniert. Wenn Sie jedoch ober- oder unterhalb der Note klicken, können Sie selbst den vertikalen Abstand zwischen Note und Symbol festlegen. In jedem Fall wird die horizontale Position des Symbols an der Note ausgerichtet. Sie können das Symbol später nach oben oder unten verschieben. 4. Klicken Sie auf eine Note. Das Symbol wird in einem festgelegten Abstand zu den Notenköpfen zu den ausgewählten Noten hinzugefügt. Die Symbole können später verschoben werden. Wenn Sie beim Einfügen eines Symbols (hier ein Tenuto-Symbol) direkt auf die Note klicken, wird es in einem festgelegten Abstand vom Notenkopf eingefügt. Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation–Artikulationszeichen« gibt es drei Optionen, die die vertikale Positionierung von Notensymbolen beeinflussen: Einfügen eines Symbols ohne Notenbindung Notenbezogene Symbole können auch ohne Notenbindung eingefügt werden. So können Sie z.B. einer Pause ein Fermate-Symbol zuordnen. • Artikulationszeichen über den Hälsen Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden Artikulationszeichen nicht bei den Notenköpfen, sondern bei den Notenhälsen angezeigt. 1. Vergewissern Sie sich, dass das richtige Notensystem aktiviert ist. • Artikulationszeichen über den Systemen Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden Artikulationszeichen über den Systemen angezeigt, egal in welche Richtung die Notenhälse weisen. Diese Einstellung hebt die Option »Artikulationszeichen über den Hälsen« auf. 2. Klicken (oder doppelklicken) Sie auf das Symbol, so dass das Stift-Werkzeug ausgewählt ist (siehe oben). 3. Halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und klicken Sie an der Position, an der Sie das Symbol einfügen möchten. • Notenbezogene Symbole am Notenhals zentrieren Wenn diese Option eingeschaltet ist (Standardeinstellung), werden Vorzeichen am Notenhals und nicht am Notenkopf zentriert. Hinzufügen weiterer Symbole 1. Öffnen Sie die gewünschte Registerkarte im SymbolInspector. 2. Klicken (bzw. doppelklicken) Sie auf das hinzuzufügende Symbol. Wie oben beschrieben, wird durch die Einstellung »Doppelklick in Symbolpaletten zeigt Stift-Werkzeug« festgelegt, ob Sie auf ein Symbol doppelklicken müssen. In beiden Fällen wird das Stift-Werkzeug ausgewählt. 610 Arbeiten mit Symbolen 3. Positionieren Sie den Mauszeiger an der gewünschten Stelle und klicken Sie einmal oder klicken und ziehen Sie mit der Maustaste. Legatobögen, Haltebögen und der Quantisierungswert Da ein Legato- oder Haltebogen in musikalischer Hinsicht immer von einer Note zu einer anderen (oder von einem Akkord zum anderen) »gespannt« wird, werden Anfangsund Endpunkt eines Bogens in Cubase immer mit zwei Noten verknüpft. Das Symbol wird angezeigt. Viele Symbole lassen sich durch Ziehen mit der Maus auf eine bestimmte Länge einstellen. Falls dieses Symbol »Griffe« hat, sind diese nach dem Einfügen ausgewählt, so dass Sie die Längenänderungen vornehmen können. Diese Funktionen werden im Abschnitt »Ändern der Länge, Größe und Form« auf Seite 621 genau beschrieben. Wenn Sie einen Legato- oder Haltebogen einzeichnen, verwendet das Programm den Quantisierungswert, um die beiden nächstliegenden Noten zu finden, an die das Symbol geknüpft wird. Mit anderen Worten: Wenn der Bogen an einer Sechzehntelnote beginnen/enden soll, muss der Quantisierungswert mindestens 1/16 Note sein. (Dies gilt nur für das manuelle Einfügen von Legato- bzw. Haltebögen.) Drücken Sie die Maustaste – ziehen Sie – und lassen Sie die Maustaste wieder los. • Bei den meisten Noten- und Dynamiksymbolen können Sie in der Partitur die Größe ändern, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das entsprechende Objekt klicken und im Größe-Untermenü des Kontextmenüs einen anderen Wert auswählen. Dies heißt jedoch nicht, dass der Bogen notwendigerweise ober- oder unterhalb dieser Note beginnen muss. Wenn Sie mit dem Layout-Werkzeug eine Note grafisch verschieben, um das Aussehen des Takts zu verbessern, wird der Bogen ebenfalls verschoben (siehe »Grafisches Verschieben von Noten« auf Seite 599). Das Gleiche geschieht, wenn Sie die Breite des Takts anpassen. Notenbezogene Symbole Notenbezogene Symbole wie z.B. Arpeggien und Spielrichtung müssen vor einer Note eingefügt werden, sonst werden sie der folgenden Note zugewiesen (wenn keine Note folgt, werden die Symbole nicht eingefügt). Ö Wenn die Endpunkte von Legatobögen genau mit Notenpositionen zusammenfallen sollen, schalten Sie die Option »Einrasten der Bögen beim Ziehen« ein. Diese Option ist auch im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptionen« verfügbar. Hinzufügen von Text Es gibt besondere Verfahren zum Verwenden von Text. Diese werden im Kapitel »Arbeiten mit Text« auf Seite 634 beschrieben. Einzeichnen von Legato- und Haltebögen 1. Stellen Sie den Quantisierungswert entsprechend der Position der beiden Noten ein, zwischen denen der Bogen »gespannt« werden soll. Hinzufügen von Legato- und Haltebögen Wenn z.B. eine der Noten auf einer Viertel- und die nächste auf einer Achtelnotenposition steht, muss der Quantisierungswert 1/8 Note oder kleiner sein. Legatobögen können manuell oder automatisch für eine Gruppe von Noten eingefügt werden. Haltebögen werden normalerweise vom Programm eingefügt, können aber auch wie andere Symbole als grafische Elemente eingefügt werden. 2. Klicken (bzw. doppelklicken) Sie im Symbol-Inspector auf den gewünschten Bogen, so dass das Stift-Werkzeug ausgewählt wird. Ö Sie können zwischen zwei verschiedenen Legatobögen wählen: verfügbar sind »normale« und Bezier-Legatobögen. Bei Bezier-Legatobögen können Sie Dicke, Kurvenform usw. nach Belieben einstellen. 3. Klicken Sie in der Nähe der ersten Note und ziehen Sie das Stift-Werkzeug mit gedrückter Maustaste in die Nähe der zweiten Note. Die Endpunkte des Legato- bzw. Haltebogens rasten an der nächstgelegenen Rasterposition ein. Wenn Sie bei diesem Vorgang die [Strg]-Taste/ [Befehlstaste] gedrückt halten, können Sie die Endpunkte frei verschieben. 611 Arbeiten mit Symbolen Es gibt zwei besondere Funktionen zum Einfügen von Bögen, die automatisch zwischen zwei Noten »gespannt« werden. Der standardmäßige Bezier-Legatobogen weist vier Ziehpunkte auf, einen an jedem Ende und zwei auf dem Bogen. Hinzufügen von Legato- oder Haltebögen zwischen zwei Noten 1. Wählen Sie zwei Noten aus. 2. Klicken (bzw. doppelklicken) Sie im Symbol-Inspector auf den gewünschten Bogen, so dass das Stift-Werkzeug ausgewählt wird. • Wenn Sie den Legatobogen verschieben möchten, klicken Sie auf den Bogen (aber nicht auf einen der Ziehpunkte) und ziehen Sie. 3. Halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] und die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie auf eine der ausgewählten Noten. • Wenn Sie die Größe des Bogens verändern möchten, klicken und ziehen Sie an den Endpunkten. • Wenn Sie die Form des Legatobogens verändern möchten, klicken und ziehen Sie einen der Ziehpunkte auf dem Bogen. Der Legato- oder Haltebogen wird zwischen den beiden ausgewählten Noten eingefügt. Hinzufügen von Haltebögen für ausgewählte Noten Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Ziehpunkt klicken, wird ein Kontextmenü mit den folgenden Optionen angezeigt: 1. Wählen Sie mehrere aufeinander folgende Noten aus. 2. Wählen Sie im Notation-Menü den Befehl »Haltebogen einfügen«. Option Es wird ein Bogen gesetzt, der an der ersten ausgewählten Note beginnt und an der letzten ausgewählten Note endet. Beschreibung Punkte hinzu- Wenn Sie diese Option wählen, werden dem Legatobogen fügen/Punkte zwei weitere Ziehpunkte hinzugefügt. Damit können Sie reduzieren komplexe Kurvenformen erzeugen. Wenn Punkte hinzugefügt wurden, heißt diese Menüoption »Punkte reduzieren«, so dass Sie die neuen Punkte wieder entfernen können. Bezier-Legatobögen Breiter Wenn Sie diese Option wählen, wird die Linienbreite des Bogens erhöht. Schmaler Wenn Sie diese Option wählen, wird die Linienbreite des Bogens verringert. Ausblenden Mit diesem Befehl können Sie das Symbol ausblenden, siehe »Einblenden/Ausblenden von Objekten« auf Seite 656. Erzeugen von Trillern In der Dynamiksymbole-Registerkarte finden Sie ein Symbol zum Einfügen von Bezier-Legatobögen, die im Vergleich zu normalen Legatobögen komplexere Bogenformen ermöglichen. Wenn Sie einen Triller aufgenommen oder eingegeben haben und dieser in Cubase richtig dargestellt werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Noten im Triller aus. Wenn Sie einen Bezier-Legatobogen einfügen möchten, klicken (bzw. doppelklicken) Sie in der Registerkarte auf das Symbol. Das Stift-Werkzeug wird angezeigt. Wenn Sie auf die Partitur klicken und die Maustaste loslassen, wird ein Bezier-Legatobogen mit der Standardlänge und -form eingefügt. Wenn Sie nach dem Klicken die Maustaste gedrückt halten und ziehen, wird eine gerade Linie eingefügt. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der Noten und wählen Sie den Befehl »Triller erzeugen…«. 3. Wählen Sie im angezeigten Dialog die gewünschte Option. In den Optionsfeldern können Sie das Aussehen des Trillers festlegen. Schalten Sie die Hilfsnote-Option ein, wenn durch eine zusätzliche Note angezeigt werden soll, zwischen welchen Noten der Triller gespielt werden soll. 612 Arbeiten mit Symbolen 4. Klicken Sie auf »OK«. • Nachdem Sie das Klaviatursymbol eingefügt haben, können Sie an seinen Ecken ziehen, um es vertikal oder horizontal in der Größe zu verändern. Nun geschieht Folgendes: • Alle Noten außer der ersten (und eventuell der zweiten) werden ausgeblendet. • Die erste Note erhält automatisch eine Anzeigelänge, die der Länge des Trillers entspricht. • Wenn Sie die Hilfsnote-Option eingeschaltet haben, wird die zweite Note in eine »grafische« Note umgewandelt, mit Klammern, aber ohne Notenhals. Wenn Sie die Option nicht eingeschaltet haben, wird die zweite Note auch ausgeblendet. • Die Triller-Symbole, die Sie im Dialog ausgewählt haben, werden eingefügt. • Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein eingefügtes Klaviatursymbol klicken und im angezeigten Kontextmenü die Eigenschaften-Option auswählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie weitere Eigenschaften des Symbols festlegen können. Sie können auch auf ein eingefügtes Klaviatursymbol doppelklicken, um den Dialog zu öffnen. Einfügen von Symbolen in mehrere Systeme Wenn Sie beim Einfügen eines Symbols in ein Notensystem innerhalb eines Partitur-Notensystems die [Alt]-Taste/ [Wahltaste] gedrückt halten, wird das Symbol an der entsprechenden Position in alle Notensysteme eingefügt. So können Sie z.B. Probemarken, Wiederholungszeichen usw. für alle Instrumente gleichzeitig einfügen. Hinzufügen eines Klaviatursymbols Option Beschreibung Größe Hier wird die Breite der Tasten eingestellt. Startnote Dies ist die Note ganz links im Klaviatursymbol. Notennamen anzeigen Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird jede C-Taste mit dem Namen der Note und der Oktave angezeigt (C1, C2 usw.). Weiße/ Schwarze Tasten transparent Schalten Sie eine dieser Optionen ein, wenn die weißen oder die schwarzen Tasten transparent dargestellt werden sollen. Die Sonstige-Registerkarte enthält ein Klaviatursymbol, das Sie z.B. für Übungspartituren gut verwenden können. Beachten Sie Folgendes: • Wenn Sie ein Klaviatursymbol einfügen möchten, wählen Sie es in der Registerkarte aus, klicken Sie mit dem StiftWerkzeug an die gewünschte Position und ziehen Sie ein Feld mit der gewünschten Größe der Klaviatur auf. 613 Arbeiten mit Symbolen Hinzufügen von Symbolen für Gitarrenakkorde • Sie können ein Symbol auch über der Saite, außerhalb des Griffbretts, einfügen, indem Sie dort klicken. Symbole für Gitarrenakkorde können an beliebigen Stellen in der Partitur eingefügt werden. Wenn Sie mehrmals hintereinander klicken, können Sie zwischen einem Ring (offene Saite), einem Kreuz (diese Saite nicht spielen) und keinem Symbol wählen. Die Gitarrensymbole finden Sie im Inspector auf der Gitarrensymbole- und der Sonstige-Registerkarte. • Klicken Sie links neben das Symbol, um eine Kapodaster-Zahl einzugeben. • Die Gitarrensymbole-Registerkarte enthält alle Gitarrensymbole der ausgewählten Gitarrenvorlage, siehe »Der Gitarrenvorlagen-Dialog« auf Seite 615. Wenn diese Vorlage das gewünschte Symbol enthält, wählen Sie es wie jedes andere Symbol aus und fügen es in die Partitur ein (siehe oben). Wenn Sie mehrmals hintereinander klicken, können Sie die verschiedenen Möglichkeiten durchgehen. • Sie können auch ein Kapodaster-Symbol einfügen, indem Sie im Eingabefeld »Capo-Bund« einen Wert über 0 eingeben. Wenn Sie ein Gitarrensymbol einfügen möchten, das in der ausgewählten Gitarrenvorlage nicht vorhanden ist, gehen Sie folgendermaßen vor: Mit den Eingabefeldern »Capo-Start« und »Capo-Ende« können Sie Kapodaster-Symbole erzeugen, die sich nur über einige Saiten erstrecken. 1. Öffnen Sie die Sonstige-Registerkarte. • Wenn das Symbol horizontal angezeigt werden soll, schalten Sie die Horizontal-Option ein. • Geben Sie im Größe-Wertefeld eine Symbolgröße ein. 2. Klicken (bzw. doppelklicken) Sie auf ein Gitarrenakkord-Symbol, so dass das Stift-Werkzeug ausgewählt ist. • Wenn Sie mehr oder weniger als die vorgegebenen sechs Bünde anzeigen möchten, stellen Sie den gewünschten Wert unter »Bünde« ein. 4. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Das Akkordsymbol wird in der Partitur angezeigt. • Wenn Sie auf den Schalter »Noten einfügen« klicken, werden die aktuellen Noten des Akkords in die Partitur eingefügt. 3. Klicken Sie in der Partitur an die Stelle, an der Sie das Symbol einfügen möchten. Sie können auch mit der rechten Maustaste klicken und im angezeigten Kontextmenü Der Gitarrensymbol-Dialog wird angezeigt. Sie können das Symbol jeder Zeit bearbeiten, indem Sie darauf doppelklicken, die Einstellungen im Dialog ändern und auf »Übernehmen« klicken. Außerdem haben Sie Zugriff auf die Symbole, die Sie im Gitarrenvorlagen-Dialog definiert haben, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein Gitarrenakkord-Symbol klicken (siehe unten). Ö Wenn Sie die Option »Akkordsymbol erzeugen« im Kontextmenü auswählen, wird das entsprechende Akkordsymbol über dem Gitarrenakkord-Symbol angezeigt. Diese Funktion ist z.B. beim Schreiben von Lead Sheets sinnvoll. • Sie können einen schwarzen Punkt auf einen Bund oder eine Saite setzen, indem Sie an die gewünschte Position im Griffbrett klicken. Wenn Sie den Punkt wieder entfernen möchten, klicken Sie erneut darauf. 614 Arbeiten mit Symbolen Der Gitarrenvorlagen-Dialog • Wenn Sie ein Symbol aus den Gitarrenvorlagen entfernen möchten, wählen Sie es in der Liste aus und klicken Sie auf »Entfernen«. Verwenden Sie das oben beschriebene Verfahren, wenn Sie nur einige Akkordsymbole in Ihre Partitur einfügen möchten. Wenn Sie viele Akkordsymbole in verschiedenen Partituren benötigen, sammeln Sie stattdessen alle Symbole in einer »Akkord-Bibliothek« (Gitarrenvorlagen). So müssen Sie nicht immer wieder ein bestimmtes Symbol erzeugen. • Sie können die aktuellen Vorlagen als separate Datei speichern, indem Sie im Funktionen-Einblendmenü den Befehl »Speichern…« auswählen. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Namen und Speicherort für die Datei angeben können. • Wenn Sie eine Datei mit Gitarrenvorlagen aufrufen möchten, wählen Sie im Funktionen-Einblendmenü den Befehl »Aktuelle Einstellungen laden…«. Definieren von Akkordsymbolen 1. Doppelklicken Sie im Inspector in der Gitarrensymbole-Registerkarte auf ein Symbol, um die Seite zur Auswahl der Gitarrenvorlage zu öffnen. Suchen Sie die gewünschte Datei im angezeigten Dialog und öffnen Sie sie. Sie können die Seite auch aufrufen, indem Sie im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt« die Gitarrenvorlagen-Option auswählen. ! Wenn Sie eine Datei mit Gitarrenvorlagen aufrufen, werden die aktuellen Vorlagen ersetzt. Im Gitarrenvorlagen-Dialog sind zwei zusätzliche Optionen verfügbar: Option Beschreibung Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie die FunkFür 'Akkorde erzeugen' verw. tion »Akkordsymbole erzeugen« verwenden (siehe »Mit der Funktion »Akkordsymbole erzeugen«« auf Seite 631), werden vom Programm Gitarrensymbole und normale Akkorde eingefügt (sofern passende Gitarrensymbole gefunden werden können). Wenn es mehrere Gitarrensymbole für einen bestimmten Akkord in den Vorlagen gibt, wird das erste verwendet. Kleine Ansicht Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Akkordsymbole in der Liste in der Größe angezeigt, in der Sie auch in der Partitur angezeigt werden. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden die Symbole größer angezeigt, um die Bearbeitung zu vereinfachen. Einfügen von Symbolen aus den Gitarrenvorlagen Außer der oben beschriebenen Option »Für 'Akkorde erzeugen' verwenden« gibt es zwei Möglichkeiten, Symbole aus den Gitarrenvorlagen in die Partitur einzufügen: 2. Klicken Sie auf »Neu«, um ein Gitarrenakkordsymbol zu den Vorlagen hinzuzufügen. • Verwenden Sie das Funktionen-Einblendmenü im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Gitarrenvorlagen«, wenn Sie Gitarrensymbole erstellen oder bearbeiten. Ein Akkordsymbol wird links in der Liste angezeigt. 3. Wenn Sie das Akkordsymbol bearbeiten möchten, doppelklicken Sie in der Liste darauf. • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Gitarrensymbol in der Partitur und wählen Sie im Kontextmenü aus dem Presets-Untermenü ein Akkordsymbol. Der Gitarrensymbol-Dialog wird angezeigt, als würden Sie das Akkordsymbol in der Partitur bearbeiten. • Neben dem Symbol, das Sie erzeugen, wird rechts die Akkordbezeichnung angegeben. Diese können Sie auch bearbeiten, indem Sie darauf doppelklicken. • Klicken Sie auf den Sortieren-Schalter, um die verfügbaren Gitarrenvorlagen nach ihren Grundtönen zu sortieren. 615 Arbeiten mit Symbolen Layout-Symbole Projekt-Symbole Die Symbole der Layout-Registerkarte gehören zur LayoutEbene. Wenn Sie ein Layout bearbeiten, das mehreren Spuren umfasst, können die eingefügten Layout-Symbole automatisch in beliebige Kombinationen von Spuren im Layout kopiert werden. Im Notationseinstellungen-Dialog können Sie auf der Layout-Seite einstellen, in welchen Systemen Layout-Symbole angezeigt werden sollen, indem Sie die L-Spalte für die zugehörigen Spuren aktivieren. (Wählen Sie zum Öffnen des Dialogs im NotationMenü die Option »Einstellungen…«.) Projekt-Symbole gehören zur Projekt-Ebene und werden deshalb in allen Layouts angezeigt. Die Projekt-Ebene enthält außerdem Taktstrichänderungen (z.B. Wiederholungen und Doppelstriche) und Taktnummernversatz. Sie verwenden Projekt-Symbole im Normalfall, wenn diese Symbole für alle Kombinationen von Spuren angezeigt werden sollen. Ö Projekt-Symbole können auch mit dem Arranger-Modus zusammen verwendet werden, so dass die Wiedergabe des Projekts der Partitur mit allen Wiederholungen, Dacapo-Anweisungen, Enden usw. folgt. Siehe »Notation und Arranger-Abspielsequenzen« auf Seite 677. Auswählen von Symbolen Sie können fast alle Symbole auswählen, indem Sie darauf klicken. Symbole, die eine einstellbare Länge oder Größe haben, werden mit »Griffen« angezeigt. Layout-Symbole werden hier in zwei Spuren angezeigt. Ein ausgewähltes Crescendo • Wenn Sie Layout-Symbole bearbeiten, werden die Änderungen für alle Spuren übernommen. • Sie können Layout-Symbole für einzelne Spuren jederzeit einbzw. ausblenden. • Mit dem Befehl »Form verwenden« im NotationseinstellungenDialog auf der Layout-Seite können Sie Layout-Symbole von einem Layout in ein anderes kopieren. Eine Ausnahme stellen Legato- und Haltebögen dar. Diese Bögen können Sie auswählen, indem Sie auf einen Endpunkt klicken oder ein Auswahlrechteck aufziehen. Arbeiten mit sperrbaren Ebenen In einigen Fällen ist es sehr schwierig, auf ein Symbol oder ein anderes Objekt zu klicken, ohne andere Symbole, die sich in der Nähe befinden, auch auszuwählen. Um dies zu verhindern, können Sie verschiedene Objektarten unterschiedlichen »sperrbaren Ebenen« (bis zu drei) zuordnen und Cubase anweisen, eine oder zwei dieser Ebenen zu sperren, so dass sie nicht mehr verschoben werden können. Außerdem können Sie die Layout- und die ProjektEbene unabhängig voneinander sperren. Ein Beispiel für das Arbeiten mit Layout-Symbolen: Angenommen Sie bearbeiten eine Orchester-Partitur und möchten für mehr als ein Notensystem Probemarken einfügen (normalerweise für jede Instrumentengruppe – Bläser, Streicher, Percussion usw.). Dazu müssen Sie die Probemarken aus der Layout-Registerkarte in eine der Spuren einfügen, die Layout-Seite im Notationseinstellungen-Dialog öffnen und in der L-Spalte die gewünschten Spuren einschalten und auf »Übernehmen« klicken. 616 Arbeiten mit Symbolen Einrichten der sperrbaren Ebenen Sperren einer Ebene 1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Programmeinstellungen…« und wählen Sie im angezeigten Dialog die Seite »Notation–Event-Ebene«. Wenn Sie eine Ebene sperren möchten, schalten Sie den entsprechenden Schalter zum Sperren der Ebene aus. In dieser Abbildung ist Ebene 2 gesperrt. Event-Arten, die Ebene 2 zugeordnet sind, können nicht ausgewählt, verschoben oder gelöscht werden. Visuelle Kennzeichnung der Ebenen Alle Objekte, die zu einer gesperrten Ebene gehören, werden in der Partitur grau dargestellt. Dadurch ist einfach zu erkennen, welches Objekt zu welcher Ebene gehört, was besonders sinnvoll für die Layout- und die Projekt-Ebene ist. Wenn Sie z.B. schnell einen Überblick über alle Objekte der Layout-Ebene erhalten möchten, sperren Sie alle anderen Ebenen, indem Sie auf die entsprechenden Schalter klicken. Jetzt werden normalerweise nur die Objekte der Layout-Ebene angezeigt; alle anderen Objekte werden grau dargestellt. 2. Weisen Sie jede Event-Art einer Ebene zu (1, 2 oder 3). Es ist sinnvoll, Event-Arten, die »grafisch« in Konflikt geraten könnten, unterschiedlichen Ebenen zuzuweisen. So sollten Sie z.B. Taktnummern und Notensymbole unterschiedlichen Ebenen zuordnen, wenn Sie feststellen, dass Sie beim Bearbeiten der Notensymbole versehentlich die Anzahl der Takte verschieben oder umgekehrt. 3. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. Verschieben und Kopieren von Symbolen • Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen der Ebene-Schalter (1-2-3) in der erweiterten Werkzeugzeile klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem angezeigt wird, welche Objektarten mit dieser Ebene verbunden sind. Es gibt vier Möglichkeiten, Symbole zu verschieben oder zu kopieren: Wenn ein Häkchen hinter einer Objektart angezeigt wird, gehört sie zu dieser Ebene. Wenn kein Häkchen angezeigt wird, können Sie die Objektart aus dem Einblendmenü auswählen und so auf diese Ebene verschieben. • Durch Ziehen mit der Maus (siehe unten). • Mit der Computertastatur (die Symbole können nur verschoben werden, siehe »Verschieben mit der Computertastatur« auf Seite 619). • Mit der Funktion »Events kopieren« (siehe »Verschieben und Kopieren mit Hilfe der Taktgriffe« auf Seite 619). • Mit der Funktion »Attribute einfügen« (es können nur Notensymbole kopiert werden, siehe »Kopieren von Noteneinstellungen« auf Seite 592). Verschieben und Kopieren mit der Maus Dies funktioniert ähnlich wie bei anderen Objekten in Cubase. Es gelten die folgenden Regeln: • Notensymbole und notenbezogene Symbole werden mit den Noten/Akkorden verschoben, zu denen Sie gehören. Wenn Sie eine Note bzw. einen Akkord verschieben, werden auch die Symbole entsprechend verschoben. 617 Arbeiten mit Symbolen • Notensymbole (wie z.B. Akzente und Liedtext) können nur nach oben/unten verschoben werden. Andere Symbole (wie z.B. Klammern) können nur nach links/rechts verschoben werden. • Alle anderen Symbole ohne »Griffe« können frei verschoben werden. Wenn Sie beim Verschieben die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, können Sie die Bewegungsrichtung auf die horizontale bzw. vertikale Ebene beschränken. • Wenn das ausgewählte Symbol mehrere »Griffe« hat, ziehen Sie nicht an diesen Griffen, da Sie sonst die Form des Symbols verändern, statt es zu verschieben. • Wenn Sie Legato- und Haltebögen verschieben möchten, müssen Sie zuerst den einen und dann den anderen Griff ziehen. Wenn Sie das Layout-Werkzeug (siehe »Grafisches Verschieben von Noten« auf Seite 599) verwenden, um die Noten zu verschieben, über die diese Bögen »gespannt« sind, oder wenn Sie die Taktbreite ändern, werden die Bögen automatisch angepasst. • Wenn Sie Objekte kopieren möchten, verschieben Sie sie wie gewohnt mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste]. Legato- und Haltebögen sowie Taktstriche können nicht auf diese Weise kopiert werden. • Wenn Sie die Lineale ausblenden möchten, wählen Sie im Einblendmenü oberhalb der Bildlaufleiste rechts »Aus«. Dieses Einblendmenü wird auch angezeigt, wenn Sie mit der rechten Maustaste im Lineal klicken. • Wenn Sie das Lineal wieder einblenden möchten, wählen Sie im selben Einblendmenü die gewünschte Einheit aus (Inch [Zoll], CM [Zentimeter] oder PT [Punkte]). Diese Einstellung wirkt sich auch auf die Einheiten aus, die im Positionsfenster verwendet werden (siehe unten). Das Positionsfenster Mit Hilfe des Positionsfensters können Sie die Position von Symbolen und anderen Objekten genau einstellen. Dadurch wird das Positionieren folgendermaßen erleichtert: • Es gibt eine numerische Anzeige mit der genauen Position des Mauszeigers (und dem Objekt, das Sie verschieben). • Sie können Objekte oder Notensysteme verschieben, indem Sie Positionswerte eingeben. Wenn Sie das Positionsfenster ein- bzw. ausblenden möchten, klicken Sie in das Lineal. Es gibt zwei Elemente, die es Ihnen erleichtern, Symbole (und andere Objekte im Noten-Editor) an der gewünschten Position einzufügen: die Lineale und das Positionsfenster. Die Lineale Das Positionsfenster enthält folgende Parameter: Der Noten-Editor verfügt nicht (wie die anderen Editoren) über ein Lineal, das auf Takt-/Zeitpositionen basiert. Stattdessen gibt es im Noten-Editor ein »grafisches Lineal«, d.h., die Position der Objekte auf der x- und y-Koordinate wird angezeigt (mit »Null« in der linken oberen Ecke). Option Beschreibung Maß in Inch/ cm/mm/pt Klicken Sie hier, um die Maßeinheit für das Positionsfenster zu ändern. Diese Wahl wirkt sich auch auf die Maßeinheit der Lineale aus. Abs./Rel.Pos Klicken Sie hier, um auszuwählen, ob die Werte für die xund y-Position »absolut« (in Bezug zur linken oberen Ecke der aktuellen Seite) oder »relativ« (in Bezug zur linken oberen Ecke des aktiven Notensystems) angegeben werden sollen. X, Y Wenn ein einzelnes Objekt ausgewählt ist, zeigen diese Werte die horizontale und die vertikale Position des Objekts an. Wenn keine oder mehrere Objekte ausgewählt sind, wird hier die aktuelle horizontale und vertikale Position des Mauszeigers angezeigt. Wenn ein einzelnes Objekt ausgewählt ist, können Sie auf diese Werte klicken und eine neue Position für das Objekt eingeben. dX, dY Wenn Sie ein Objekt verschieben, zeigen diese Werte den horizontalen und vertikalen Abstand an, um den es verschoben wurde. Sie können auf diese Werte klicken und neue Werte eingeben. Die Objekte werden dann um den angegebenen Abstand verschoben. • Die dünnen Linien zeigen die aktuelle Position des Mauszeigers an. 618 Arbeiten mit Symbolen Option Beschreibung Sel. System Wenn »Abs.Pos« ausgewählt ist (siehe oben), zeigt dieser Wert den Abstand zwischen dem oberen Rand der Partiturseite und dem oberen Rand des aktiven Notensystems an. Sie können auf diesen Wert klicken und einen Wert eingeben, um das aktive Notensystem zu verschieben. Wenn »Rel.Pos« ausgewählt ist, wird hier 0 angezeigt, da sich vertikale Positionen immer auf den oberen Rand des aktiven Systems beziehen. Vor. System Hier wird der Abstand zwischen dem aktiven Notensystem und dem darüber liegenden System angezeigt. Wenn Sie auf den Wert klicken und einen neuen Wert eingeben, wird das aktive Notensystem verschoben. Folg. System Hier wird der Abstand zwischen dem aktiven Notensystem und dem darunter liegenden System angezeigt. Wenn Sie auf den Wert klicken und einen neuen Wert eingeben, werden die Notensysteme unterhalb des aktiven Systems verschoben. Verschieben und Kopieren mit Hilfe der Taktgriffe Mit dieser Funktion können Sie den Inhalt eines Takts in einen oder mehrere andere Takte verschieben/kopieren. Sie können auswählen, welche Elemente im Takt vor dieser Funktion betroffen sein sollen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Blenden Sie die Anzeigefilterzeile ein, indem Sie auf den Schalter »Filteransicht anzeigen« der Werkzeugzeile klicken. 2. Vergewissern Sie sich, dass die Option »Taktgriffe« eingeschaltet ist. Jetzt wird in jedem Takt der Partitur in der linken oberen Ecke ein Griff angezeigt. Taktgriffe Ziehen von Symbolen über Notensysteme Wenn Sie ein Symbol über die Notensysteme ziehen, werden Sie bemerken, dass die Anzeige für das aktive Notensystem dem Mauszeiger folgt. Verwenden Sie diese Anzeige, um sicherzustellen, dass die Symbole im richtigen Notensystem eingefügt werden. 3. Doppelklicken Sie auf den Griff in dem Takt, aus dem Sie Symbole kopieren oder verschieben möchten. Der Dialog »Takt kopieren« wird angezeigt. • Wenn Sie mehrere Spuren gleichzeitig bearbeiten und Sie sicherstellen möchten, dass ein Symbol beim Verschieben nach oben/unten nicht versehentlich in eine andere Spur verschoben wird, klicken Sie auf den L-Schalter in der erweiterten Werkzeugzeile. Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, können Sie Symbole nicht in andere Systeme verschieben. Verschieben mit der Computertastatur Im Datei-Menü unter »Tastaturbefehle…« haben Sie die Möglichkeit, Tastaturbefehle für das grafische Verschieben von Symbolen, Noten oder Pausen festzulegen. Sie finden die entsprechenden Befehle in der Kicker-Kategorie unter der Bezeichnung »Grafisch Links«, »Grafisch Rechts«, »Grafisch aufwärts« und »Grafisch abwärts«. 4. Vergewissern Sie sich, dass nur die Symbolarten eingeschaltet sind, die Sie verschieben/kopieren möchten. 5. Wenn Sie Symbole in mehrere aufeinander folgende Takte kopieren möchten, stellen Sie im WiederholungenFeld die entsprechende Anzahl von Takten ein. Wenn Sie Symbole aus einem Takt in einen anderen Takt kopieren möchten, muss im Wiederholungen-Feld »1« eingestellt sein. Diese Option ist nur für das Kopieren, nicht für das Verschieben verfügbar. Sie können so Objekte auswählen und mit Hilfe der definierten Befehle grafisch verschieben. Dies entspricht dem Ziehen mit dem Layout-Werkzeug, aber diese Methode ist präziser. 6. Wenn dieser Dialog jedes Mal angezeigt werden soll, wenn Sie Events verschieben/kopieren (siehe unten), schalten Sie die Option »Dialog anzeigen« ein. 619 Arbeiten mit Symbolen 7. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. • Wenn Sie beim Ziehen des Taktgriffs nicht die [Alt]-Taste/ [Wahltaste] gedrückt halten, werden die Symbole (und andere im Dialog angegebenen Event-Arten) aus dem »Quelltakt« entfernt. 8. Wenn Sie die angegebenen Event-Arten in einen anderen Takt kopieren möchten, halten Sie die [Alt]-Taste/ [Wahltaste] gedrückt, klicken Sie auf den Griff im ersten Takt und ziehen Sie ihn in den »Zieltakt«. ! Wenn Sie die Event-Arten nicht kopieren, sondern verschieben möchten, ziehen Sie am Griff, ohne die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt zu halten. • Wenn Sie die Option »Dialog anzeigen« in Schritt 6 eingeschaltet haben, wird der Dialog »Takt kopieren« angezeigt, so dass Sie Ihre Einstellungen bestätigen können. Wenn es bereits Symbole (oder andere Objekte) der angegebenen Arten in den »Zieltakten« gibt, werden diese entfernt. Verschieben von Notensymbolen Für Notensymbole, Legato- und Haltebögen gibt es »Standardpositionen«. Damit ist der vertikale Abstand zwischen Notenkopf und Symbol festgelegt. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen und den Vorgang auszuführen. Nun geschieht Folgendes: • Sie können einzelne Symbole manuell nach oben/unten verschieben. Wenn Sie jedoch die dazugehörigen Noten verschieben oder transponieren, werden die Symbole automatisch auf ihre Standardpositionen zurückgesetzt. • Wenn Sie »Notensymbole« in Schritt 4 eingeschaltet haben, werden die Notensymbole vom »Quelltakt« zu Noten an denselben Positionen im »Zieltakt« hinzugefügt. Wenn es im »Quelltakt« ein Notensymbol für eine bestimmte Note im »Quelltakt« gibt, aber an der entsprechenden Position im »Zieltakt« keine Note vorhanden ist, wird das Symbol ignoriert. Dadurch wird auch sichergestellt, dass Notensymbole und Legatobögen richtig positioniert werden, wenn Sie die Einstellungen für die Darstellungstransponierung ändern. • Sie können die vertikalen Positionen von Notensymbolen und Legatobögen in einer Partitur auf die Ausgangseinstellung zurücksetzen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das entsprechende Objekt klicken und im Kontextmenü den Befehl »Standardpositionen« auswählen. Grundlage für diesen Vorgang ist die tatsächliche Notenposition, nicht die angezeigte Position. Wenn das Notensymbol vom ersten in den zweiten Takt verschoben wird… Alle Notensymbole werden auf ihre Standardpositionen, alle Legato- und Haltebögen auf ihre ursprüngliche Länge und Form zurückgesetzt (siehe unten). …werden nur die Symbole mit einer entsprechenden Notenposition im zweiten Takt kopiert. • Wenn Sie andere Symbolarten in Schritt 4 eingeschaltet haben, werden diese an dieselbe grafische Position im »Zieltakt« verschoben. • Wenn Sie in Schritt 5 im Wiederholungen-Feld eine Zahl größer als 1 eingestellt haben, werden dieselben Symbole in die entsprechende Anzahl von Takten eingefügt (beginnend mit dem Takt, in den Sie den Griff ziehen). 620 Arbeiten mit Symbolen Ändern der Länge, Größe und Form Ändern der Form und Richtung von Legatound Haltebögen Sie können die Form jedes Symbols ändern, das eine bestimmte Länge hat. Gehen Sie folgendermaßen vor: Ö In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie die »normalen« Legato- und Haltebögen ändern. Das Hinzufügen und Bearbeiten von Bezier-Legatobögen wird im Abschnitt »Bezier-Legatobögen« auf Seite 612 beschrieben. Ändern der Länge eines Symbols 1. Wählen Sie das Symbol aus. Im Symbol-Inspector gibt es je zwei Arten von Legato- und Haltebögen: jeweils eine nach oben und eine nach unten gewölbte Variante. Sie können die Bögen folgendermaßen bearbeiten: Die Griffe werden angezeigt. Wenn Sie ein Symbol mit einer bestimmten Länge ausgewählt haben, werden zwei Griffe angezeigt. • Wenn Sie den mittleren Griff nach oben bzw. unten ziehen, können Sie den Verlauf des Bogens ändern. 2. Ziehen Sie an einem der Griffe. Je nach Art des Symbols können Sie eventuell nur nach links/rechts oder oben/unten ziehen. ! Im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation– Bearbeitungsoptionen« finden Sie die Einstellung »Crescendo-Symbole bleiben “horizontal”«. Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden Crescendound Diminuendo-Symbole nicht geneigt. Durch Ziehen am mittleren Griff des Bogens können Sie dessen Form verändern. Ändern der Größe von Noten- und Dynamiksymbolen • Wenn Sie einen Legato- oder Haltebogen auswählen und auf das Umkehren-Symbol in der erweiterten Werkzeugzeile klicken bzw. im Kontextmenü den Befehl »Position umkehren« auswählen, können Sie die Richtung und Position des Bogens ändern. 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Notenoder Dynamiksymbol. Es gibt drei »Modi« für einen Legato- bzw. einen Haltebogen. Durch Klicken auf den Schalter schalten Sie zwischen diesen drei Modi um: 2. Wählen Sie im Größe-Untermenü des Kontextmenüs den gewünschten Wert aus. Die Größe des Symbols wird entsprechend angepasst. • Wenn Sie an den Endpunkten eines Bogens ziehen, können Sie dessen Form verändern, ohne das »Verhältnis« zu den dazugehörigen Noten zu verändern. Der Endpunkt des Legato-/Haltebogens behält also den relativen Abstand zu dieser Note bei, wenn die Note mit dem Layout-Werkzeug verschoben wird oder wenn die Taktbreite angepasst wird. • Wenn Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und an den Endpunkten eines Bogens ziehen, können Sie diesen – unabhängig von der dazugehörigen Note – an eine beliebige Position in der Partitur ziehen. Ändern der Symbolgröße ! Wenn Sie die Standardform eines Symbols wiederherstellen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol und wählen im Kontextmenü den Befehl »Standardpositionen« (siehe »Verschieben von Notensymbolen« auf Seite 620). 621 Arbeiten mit Symbolen • Sie können die Standardform und den Standardabstand der Bögen ändern, indem Sie den NotationseinstellungenDialog öffnen und unter »Projekt–Zwischenräume« die Werte für die Optionen »Start-/Endabstand von Haltebögen zu Notenköpfen« und »Mittlerer Abstand von Haltebögen zu Notenköpfen« ändern. Diese Einstellungen werden auf alle neuen Legato- und Haltebögen, die Sie erzeugen, sowie für alle bereits vorhandenen Legatobögen, bei denen Sie die Form nicht manuell verändert haben, angewendet. Löschen von Symbolen Sie können Symbole wie alle anderen Objekte in Cubase löschen: entweder mit dem Löschen-Werkzeug oder indem Sie die Symbole auswählen und dann die [Entf]Taste oder die [Rücktaste] drücken. Kopieren und Einfügen Option Mit Ausnahme der Symbole in der Layout- und der Projekt-Registerkarte können alle Symbole wie jedes andere Objekt in Cubase kopiert und eingefügt werden. Dabei gilt folgende Regel: Ergebnis Links • Notenbezogene Symbole (z.B. Akzente) werden nach dem Einfügen zu »ungebundenen« Objekten. Rechts Sie sind dann nicht mehr mit einer bestimmten Note verknüpft. Wenn Sie dies nicht möchten, verwenden Sie stattdessen die Funktion »Events kopieren« (siehe »Verschieben und Kopieren mit Hilfe der Taktgriffe« auf Seite 619). Oben Ausrichtung Unten Symbole können in Cubase ähnlich wie Objekte in Grafikprogrammen ausgerichtet werden. Gehen Sie so vor: Vertikal zentrieren 1. Wählen Sie die auszurichtenden Objekte aus. 2. Wählen Sie im Notation-Menü im Untermenü »Elemente ausrichten« die gewünschte Option. Horizontal zentrieren ! Sie können Notensymbole (wie Staccato und Akzente) nur horizontal ausrichten. Die Dynamiksymbole-Option ist eine besondere Funktion zum Ausrichten von Dynamiksymbolen (siehe »Ausrichten von Dynamiksymbolen« auf Seite 624). 622 Arbeiten mit Symbolen Informationen zu einzelnen Symbolen • Im Notationseinstellungen-Dialog können Sie unter »Projekt–Texteinstellungen« die Schriftart und Größe für die Taktart auswählen. In diesem Abschnitt finden Sie zusätzliche Informationen zu einigen Symbolen aus den Symbolpaletten. Standardmäßig wird hierfür die mitgelieferte Schriftart »Steinberg Notation« verwendet. Tonart-Symbole Die Registerkarte »Schlüssel usw.« Das Einfügen eines Tonart-Symbols entspricht dem Einfügen eines neuen Schlüssels (siehe oben). Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Bearbeiten der Tonart« auf Seite 540. • Im Dialog zum Eingeben eines Symbols für eine Tonartänderung können Sie auch Änderungen der Anzeigequantisierung einfügen. Notenschlüssel Sie können Schlüssel an jeder beliebigen Stelle in die Partitur einfügen. Genau wie der erste Schlüssel haben sie Auswirkungen auf die Darstellung der folgenden Noten. Die Schlüsselart wird wie beim ersten Schlüssel im Dialog »Schlüssel bearbeiten« ausgewählt. Dieser Dialog wird eingeblendet, wenn Sie in die Partitur klicken. Weitere Informationen finden Sie unter »Einfügen und Bearbeiten von Notenschlüsseln, Tonarten oder Taktarten« auf Seite 568 und unter »Festlegen von Tonart, Notenschlüssel und Taktart« auf Seite 536. Die Dynamiksymbole-Registerkarte Dynamiksymbole Es gibt Dynamiksymbole zwischen »ffff« und »pppp« und zusätzlich »spezielle« Dynamiksymbole wie sforzando, fortepiano usw. • Sie können Dynamikzeichen auf schnelle Weise in der Partitur bearbeiten, indem Sie ein Symbol auswählen und auf den Schalter »+« bzw. »-« in der erweiterten Werkzeugzeile klicken. Wenn Sie auf einen vorhandenen Schlüssel doppelklicken, wird der gleiche Dialog angezeigt und Sie können einen anderen Schlüssel auswählen. Sie können diese Funktion verwenden, um zwischen pppp, ppp, pp, p, mp, mf, f, ff, fff und ffff umzuschalten. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Schlüssel klicken, können Sie einen anderen Schlüssel im Kontextmenü auswählen. • Sie können auch mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Symbol klicken und im Kontextmenü den Befehl »Aufwärts um einen Schritt« bzw. »Abwärts um einen Schritt« auswählen. Taktart-Symbole Sie können diese Funktion verwenden, um zwischen pppp, ppp, pp, p, mp, mf, f, ff, fff und ffff umzuschalten. Taktart-Symbole können am Beginn jedes Takts eingefügt werden. Durch das Einfügen eines Taktartsymbols wird gleichzeitig auch ein Eintrag in die Tempospur eingefügt (siehe »Einfügen und Bearbeiten von Notenschlüsseln, Tonarten oder Taktarten« auf Seite 568). • Wenn Sie die Größe eines Dynamiksymbols ändern möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie im Kontextmenü im Größe-Untermenü die gewünschte Option. Wenn Sie mit dem Stift-Werkzeug klicken, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie die Taktart angeben können. Wenn Sie auf ein vorhandenes Taktartsymbol doppelklicken, wird derselbe Dialog angezeigt und Sie können die angegebene Taktart ändern. Dieser Dialog wird im Abschnitt »Bearbeiten der Taktart« auf Seite 537 ausführlich beschrieben. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eine Taktart klicken, können Sie eine andere Taktart im Kontextmenü auswählen. • Auf der Registerkarte »Linien/Triller« gibt es ein Liniensymbol, mit dem Sie die folgende Dynamikanweisung einzeichnen können: 623 Arbeiten mit Symbolen Crescendo und Diminuendo (Decrescendo) • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptionen« die Option »CrescendoSymbole bleiben 'horizontal'« eingeschaltet ist, sind die Crescendo-/Diminuendo-Symbole beim Einzeichnen nicht geneigt, sondern bleiben horizontal. Die Dynamiksymbole-Registerkarte enthält drei Arten von Crescendo-Symbolen: ein »normales« Crescendo, ein »normales« Diminuendo und ein »zusammengesetztes« Crescendo (Diminuendo – Crescendo). Auf diese Weise können Sie verhindern, dass Sie beim Verschieben eines Symbols aus Versehen einen Endpunkt nach oben oder unten ziehen. • Wenn Sie ein Crescendo-Symbol ( < ) einfügen möchten, wählen Sie das entsprechende Symbol aus der Registerkarte aus und ziehen Sie von links nach rechts. • Sie können Crescendo-Symbole auch »umkehren«, indem Sie den entsprechenden Befehl im Kontextmenü auswählen bzw. in der erweiterten Werkzeugzeile auf den Umkehren-Schalter klicken. Ausrichten von Dynamiksymbolen Es gibt einen speziellen Befehl, um Dynamiksymbole (auch Crescendi) horizontal auszurichten. Im Gegensatz zu der regulären Ausrichten-Funktion (siehe »Ausrichtung« auf Seite 622), wird mit dieser Funktion die »Grundlinie« der dynamischen Zeichen mitberücksichtigt, so dass diese eher als Textsymbole und nicht als grafische Symbole verstanden und entsprechend angezeigt werden. • Wenn Sie ein Crescendo-Symbol von rechts nach links ziehen, wird ein Diminuendo-Symbol ( > ) eingefügt. • Wenn Sie ein Crescendo-Diminuendo-Symbol ( <> ) einfügen möchten, wählen Sie das zusammengesetzte Diminuendo-Crescendo-Symbol aus der Registerkarte und ziehen Sie von links nach rechts. 1. Wählen Sie die auszurichtenden Dynamiksymbole aus, z.B. pp und ein Crescendo-Symbol aus. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eines der ausgewählten Symbole und wählen Sie im Kontextmenü die Ausrichten-Option. • Wenn Sie ein Diminuendo-Crescendo einfügen möchten (><), wählen Sie das zusammengesetzte Symbol aus der Registerkarte und ziehen Sie von rechts nach links. Auf diese Weise werden alle ausgewählten Dynamiksymbole (mit Ausnahme von Binde- und Haltebögen) horizontal ausgerichtet. Sie können die Dynamikobjekte auch ausrichten, indem Sie im Notation-Menü im Untermenü »Elemente ausrichten« die Dynamiksymbole-Option wählen. Die Registerkarte »Linien/Triller« Oktavierungszeichen • Wenn Sie ein Crescendo/Diminuendo-Symbol eingefügt haben, können Sie es verschieben und die Größe verändern, indem Sie an den Griffen ziehen. • Das Symbol für »dynamisches« Crescendo/Diminuendo« ( p < f ) wirkt sich auf die Anschlagstärke von Noten bei ihrer Wiedergabe aus. Die Oktavierungszeichen (8va und 15va) dienen als »lokale Darstellungstransponierung« (siehe »Transponieren von Instrumenten« auf Seite 541) – sie transponieren die dargestellten Noten um ein bzw. zwei Oktaven nach unten. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »»Dynamische« Crescendo-Symbole« auf Seite 678. • Durch Ziehen der gepunkteten Linie können Sie genau angeben, auf welche Noten das Oktavierungszeichen angewandt werden soll. Nur die Noten innerhalb der gepunkteten Linie werden transponiert. 624 Arbeiten mit Symbolen N-Tolen-Gruppensymbole • Wenn Sie im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation–Sonstige« die Option »Pedal-Events ausblenden« eingeschaltet haben, werden alle Pedal-Events ausgeblendet. Hierbei handelt es sich um »grafische« N-Tolen-Gruppensymbole (im Gegensatz zu »echten« N-Tolen). Verwenden Sie diese Option, wenn Sie viele Haltepedaldaten aufgenommen haben, aber diese in der Partitur nicht angezeigt werden sollen (wenn Sie z.B. eine Partitur für ein anderes Instrument als Klavier erzeugen). • Nachdem Sie ein N-Tolen-Gruppensymbol eingefügt haben, können Sie auf dessen Nummer doppelklicken und eine Zahl zwischen 2 und 32 eingeben. Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Texteinstellungen« können Sie außerdem Schriftart und Größe für die N-Tolen angeben. Eine Kombination aus den Symbolen »Pedal unten« und »Pedal oben« kann als »Zwei Symbole«, »’Ped.’ + Klammer« oder nur als »Klammer« dargestellt werden. Klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste auf das Pedalsymbol und wählen Sie im Kontextmenü die gewünschte Option. Sie können die entsprechende Einstellung auch im Notationseinstellungen-Dialog auf der Projekt-Registerkarte unter »Notation–Sonstige« festlegen. Vertikale Symbole Wiederholungszeichen • Im Notationseinstellungen-Dialog können Sie unter »Projekt–Notation« die Darstellung von N-Tolen global einstellen. Die vertikalen Symbole in der Registerkarte »Linien/Triller« sind notenbezogen, d.h. sie müssen vor einer Note eingefügt werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Symbole der Notenebene« auf Seite 604 und im Abschnitt über die Vorschlagnoten (die sich ähnlich verhalten), siehe »Vorschlagnoten« auf Seite 600. Wiederholungszeichen (mit einem oder zwei Balken) haben eine Besonderheit: Wenn Sie beim Einfügen dieser Symbole die [Umschalttaste] und die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, werden die Noten in den Takten, auf die sie sich beziehen, automatisch ausgeblendet. (Weitere Informationen zum Ausblenden von Symbolen finden Sie im Abschnitt »Einblenden/Ausblenden von Objekten« auf Seite 656.) Die Sonstige-Registerkarte Symbole für Liedtext und Text werden im Kapitel »Arbeiten mit Text« auf Seite 634 beschrieben. Akkordsymbole werden im Abschnitt »Einfügen von Akkordsymbolen« auf Seite 630 beschrieben. Kasten (Rechteck) Dieses Kasten-Symbol kann für verschiedene Zwecke verwendet werden. Wenn Sie auf einen Kasten doppelklicken, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie festlegen können, ob der Kasten transparent und ob die Umrandung sichtbar sein soll. Sie können diesen Dialog auch öffnen, indem Sie im Kontextmenü den Eigenschaften-Befehl auswählen. Die Symbole für Pedal unten und Pedal oben Wenn Sie ein Haltepedalsymbol einfügen, wird auch ein MIDI-Event (Haltepedal, Controller-Wechsel 64) an dieser Position eingefügt. Genauso wird beim Einfügen oder Aufnehmen eines Haltepedal-Events in einem anderen Editor ein Symbol für Pedal unten/oben in der Partitur angezeigt. Das Kasten-Symbol ist sowohl in der Sonstige- als auch in der Layout-Registerkarte enthalten. Klaviatur Dieses Symbol wird im Abschnitt »Hinzufügen eines Klaviatursymbols« auf Seite 613 beschrieben. 625 Arbeiten mit Symbolen Weitere Symbole Da Capo und Dal Segno Wenn Sie auf den Schalter »Symbol auswählen« und dann in die Partitur klicken, wird der Dialog »Symbol auswählen« angezeigt. In diesem Dialog können Sie Notenköpfe, Vorzeichen und Pausen auswählen, die lediglich als grafische Objekte eingefügt werden, d.h., sie wirken sich weder auf die Notendaten auf der Spur noch auf die MIDI-Wiedergabe aus. Sie können die gewünschte Symbolgröße direkt im Schriftgröße-Feld festlegen. Mit den Symbolen »D.C.«, »D.S.« und »Fine« können Sie einige sehr häufig verwendete Spielanweisungen in die Partitur einfügen. Dabei handelt es sich um Textsymbole. Den dabei verwendeten Font können Sie im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Texteinstellungen« festlegen (siehe »Einstellungen für andere feste Textelemente« auf Seite 644). • Damit diese Anweisungen bei der Wiedergabe berücksichtigt werden, fügen Sie sie über die Projekt-Registerkarte ein und schalten Sie den Arranger-Modus ein. Siehe »Notation und Arranger-Abspielsequenzen« auf Seite 677. Häuser Probemarken Es gibt zwei Arten von Häusern: geschlossene (»1«) und offene (»2«). Beide können an ihren »Griffen« auf beliebige Länge und Höhe gezogen werden. Sie können auch auf eine vorhandene Nummer doppelklicken bzw. mit der rechten Maustaste darauf klicken und einen beliebigen Text eingeben. Probemarken können als Zahl oder als Buchstabe dargestellt werden. Wenn Sie die erste Probemarke in der Partitur setzen, heißt sie »1« oder »A« (je nach Registerkarte), die zweite »2« oder »B«, die nächste »3« oder »C« usw. Wenn Sie eine Probemarke später löschen, werden die anderen automatisch aktualisiert, so dass sich immer eine fortlaufende Reihe ergibt. Häuser sind in den Paletten »Layout« (für die LayoutEbene), »Projekt« (für die Projekt-Ebene) und »Linien/Triller« (für die Notenebene) enthalten. Es hängt von der Partitur ab, welche Palette sich am besten eignet; es ist zwar bequem, Häuser einmal und für alle Layouts als ProjektSymbole einzufügen, Sie haben dann aber nicht die Möglichkeit, für verschiedene Parts individuelle Einstellungen vorzunehmen. Die Layout-Registerkarte • Im Notationseinstellungen-Dialog können Sie unter »Projekt–Texteinstellungen« die Schriftart und Größe für Probemarken auswählen. Tempo Dort können Sie auch einen Rahmen oder ein Oval um die Probemarke einfügen. • Probemarken können an der Startposition jedes Markers im Projekt automatisch hinzugefügt werden. Dieses Symbol zeigt immer das aktuelle Tempo der Tempospur an. Mit anderen Worten: Wenn dieses Symbol ein bestimmtes Tempo anzeigen soll, müssen Sie es in der Tempospur einstellen. Verwenden Sie dazu die Funktion »Markerspur als Formvorlage«. 626 Arbeiten mit Symbolen Normalerweise zeigt dieses Symbol die Anzahl der Zählzeiten (Viertelnoten) pro Minute an. Wenn Sie darauf doppelklicken bzw. mit der rechten Maustaste darauf klicken, wird ein Einblendmenü angezeigt, in dem Sie einen anderen Notenwert auswählen können. Die Zahl wird entsprechend verändert. 2. Öffnen Sie das Funktionen-Einblendmenü und wählen Sie im Ansicht-Untermenü den gewünschten Vergrößerungsfaktor. Sie sollten eine hohe Vergrößerung wählen, um Symbole zu erstellen oder zu bearbeiten. 3. Verwenden Sie die Werkzeuge und Funktionen, um das gewünschte Symbol zu erzeugen. Tempoänderungen als Notensymbol Die verfügbaren Werkzeuge werden weiter unten aufgelistet. Anschließend können Sie das neue Symbol in die Partitur einfügen und den Dialog schließen oder weitere Symbole erstellen: Mit diesem Symbol können Sie Tempoänderungen als Änderung von einem Notenwert auf einen anderen festlegen. In diesem Beispiel bedeutet es »Tempo um ein Drittel vermindern«. 4. Wählen Sie im Funktionen-Einblendmenü die Option »Neues Symbol«. Links neben dem Bereich zum Zeichnen der Symbole wird ein leeres Symbolfeld angezeigt. Dieser Teil des Dialogs entspricht der Registerkarte »Eigene Symbole«, hier werden alle Ihre Symbole angezeigt. Wenn Sie die Notenwerte der Noten ändern möchten, doppelklicken Sie auf die entsprechende Note bzw. klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf. Wählen Sie dann den gewünschten Notenwert im Kontextmenü aus. 5. Klicken Sie in das leere neue Symbolfeld, um es auszuwählen. Im Bereich zum Zeichnen der Symbole wird kein Symbol angezeigt. Die Registerkarte »Eigene Symbole« 6. Erstellen Sie ein neues Symbol. Mit Hilfe der Registerkarte »Eigene Symbole« können Sie selbst erstellte grafische Symbole in die Partitur einfügen. • Bereits vorhandene Symbole können Sie jederzeit ändern, indem Sie sie auf der linken Seite auswählen und im Bereich zum Zeichnen der Symbole bearbeiten. Erstellen eigener Symbole Alle Änderungen werden automatisch in die Registerkarte »Eigene Symbole« für dieses Projekt übernommen. Symbole können auch exportiert werden, so dass sie in anderen Projekten verwendet werden können, siehe unten. Die Registerkarte »Eigene Symbole« ist zunächst leer. Mit dem Dialog »Eigene Symbole« können Sie eigene Symbole erstellen: • Wenn Sie ein eigenes Symbol in die Partitur einfügen möchten, klicken (bzw. doppelklicken) Sie in der Registerkarte auf das gewünschte Symbol, so dass das StiftWerkzeug ausgewählt ist, und klicken Sie dann in der Partitur an die gewünschte Stelle. 1. Doppelklicken Sie auf das leere Symbolfeld in der Registerkarte »Eigene Symbole«. Der Dialog »Eigene Symbole« wird geöffnet. Sie können auch mit der rechten Maustaste auf ein leeres Symbolfeld klicken und den Befehl »Bearbeiten…« auswählen. 627 Arbeiten mit Symbolen Werkzeuge und Funktionen im Dialog »Eigene Symbole« Im Einblendmenü »Note verknüpft« können Sie Optionen für mit Notenpositionen verknüpfte Symbole einstellen. Die Einstellung betrifft das Objekt in der Registerkarte, nicht nur grafische Symbole im Dialog: In der Werkzeugzeile finden Sie von links nach rechts die folgenden Werkzeuge und Einstellmöglichkeiten: Werkzeug Beschreibung Verschieben Mit diesem Werkzeug können Sie ein Objekt auswählen (halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt, um mehrere Objekte auszuwählen) und verschieben (halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, um die Bewegungsrichtung auf horizontal oder vertikal zu beschränken) oder kopieren (halten Sie beim Klicken die [Alt]Taste/[Wahltaste] gedrückt und ziehen Sie). Um ein Objekt zu löschen, wählen Sie es aus und drücken Sie die [Rückschritt]-Taste oder die [Entf]-Taste. Option Beschreibung Nicht verknüpft Das Symbol wird nicht mit einer Notenposition verknüpft. Verknüpft/ Links Das Symbol wird verknüpft und erscheint links neben der Note. Verknüpft/ Mitte Das Symbol wird verknüpft und erscheint mittig unter der Note. Verknüpft/ Hinter Das Symbol wird verknüpft und erscheint hinter der Note. Linie zeichnen Mit diesem Werkzeug können Sie eine gerade Linie zeichnen. Rechteck zeichnen Mit diesem Werkzeug können Sie ein Rechteck zeichnen und ihm mit dem Füllen-Schalter eine Füllfarbe zuweisen. Vieleckzeichnen Mit diesem Werkzeug können Sie ein Vieleck zeichnen. Klicken Sie an die Positionen, an denen sich die Ecken des Objekts befinden sollen und klicken Sie anschließend außerhalb des Objekts, um es zu schließen. Option Beschreibung Neues Symbol Mit diesem Werkzeug können Sie einen Kreis zeichnen. Mit dem Füllen-Schalter können Sie dem Objekt eine Füllfarbe zuweisen. Der Registerkarte (und dem Bereich links im Dialog) wird ein neues leeres Symbol hinzugefügt. Symbol löschen Löscht das aktuelle Symbol aus der Registerkarte. Kreis zeichnen Ellipse zeichnen Im Funktionen-Einblendmenü finden Sie die folgenden Optionen (einige dieser Optionen finden Sie auch im Kontextmenü der Registerkarte »Eigene Symbole«): Eigene Symbole Die Einstellungen der Registerkarte in einer Datei auf exportieren… der Festplatte gespeichert. Mit diesem Werkzeug können Sie eine Ellipse zeichnen. Mit dem Füllen-Schalter können Sie dem Objekt eine Füllfarbe zuweisen. Eigene Symbole Eine Datei mit Einstellungen für die Registerkarte wird importieren… importiert. Dabei werden die aktuellen Einstellungen für die Registerkarte ersetzt. Bogen zeichnen Mit diesem Werkzeug können Sie einen Bogen zeichnen. Mit diesem Werkzeug können Sie Text einfügen. Wenn Sie mit diesem Werkzeug in den Bereich zum Zeichnen der Symbole klicken, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie den Text eingeben und Schriftart, Textformat usw. angeben können. Wenn Sie ein eingefügtes Textobjekt ändern möchten, doppelklicken Sie darauf. Symbol exportieren/ importieren… Notationssymbol einfügen Mit diesem Werkzeug können Sie ein beliebiges vorhandenes Symbol aus einem Dialog auswählen und in der gewünschten Größe in Ihr eigenes Symbol aufnehmen. Transformieren – Hier können Sie die Größe des ausgewählten Objekts ändern. Symbolgröße ändern Rahmenfarbe wählen Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird über das Farbe-Einblendmenü die Rahmenfarbe ausgewählt. Transformieren – Das ausgewählte Objekt wird entlang der horizontalen/ Horizontal/Verti- vertikalen Achse gespiegelt. kal spiegeln Text einfügen Farbe für Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird über das ausgefüllten Farbe-Einblendmenü die Farbe für den auszufüllenden Bereich wählen Bereich ausgewählt (vorausgesetzt, der Füllen-Schalter ist eingeschaltet). Füllen Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird das Objekt nicht gefüllt. Farbe In diesem Einblendmenü können Sie eine Farbe für Füllungen oder Objektrahmen auswählen. Wählen Sie »Farben auswählen…«, um einen Standard-Farbendialog zu öffnen. Linienbreite Hier können Sie die Linienstärke des ausgewählten Objekts ändern. Löschen Das/die ausgewählten Objekte werden gelöscht. Alles auswählen Alle Objekte des aktuellen Objekts werden ausgewählt. Transformieren – Das ausgewählte Objekt wird um ± 90 Grad gedreht. Spiegeln ± 90 Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird das Objekt farbig ausgefüllt. Wählen Sie die gewünschte Farbe im Farbe-Einblendmenü aus. Nicht füllen Ein Symbol wird auf Festplatte gespeichert bzw. von Festplatte geladen. Ein importiertes Symbol ersetzt das aktuelle Symbol in der Registerkarte. Stift – Gruppieren Die ausgewählten Objekte werden gruppiert, so dass Sie gleichzeitig bearbeitet werden können. Stift – Gruppierung aufheben Die Gruppierung der ausgewählten Gruppe wird aufgehoben. Stift – Mit diesen Optionen können Sie ausgewählte Objekte in Nach vorne/ Nach den Hintergrund/Vordergrund verschieben. hinten Ausrichten Die ausgewählten Objekte werden aneinander ausgerichtet. Anzeigen Hier können Sie einen Vergrößerungsfaktor einstellen. 628 Arbeiten mit Symbolen 9 Arbeiten mit Akkorden Einleitung 4. Geben Sie im Akkordtyp-Feld eine Akkordart an. Sie können diese entweder eingeben (z.B. »7«) oder eine Option aus dem Einblendmenü auf der rechten Seite auswählen (klicken Sie auf den Abwärtspfeil, um das Einblendmenü zu öffnen). Inhalt dieses Kapitels: • Manuelles und automatisches Eingeben von Akkordsymbolen mit der Funktion »Akkordsymbole erzeugen«. • Einstellen der Akkordsymbole. Einfügen von Akkordsymbolen Manuell • Die Akkordsymbole-Registerkarte enthält eine Reihe vordefinierter Akkordsymbole, siehe »Verwenden von Presets« auf Seite 631. Wenn sich der von Ihnen gesuchte Akkord darunter befindet, wählen Sie diesen aus und klicken Sie in die Partitur, um das Akkordsymbol einzufügen. 5. Stellen Sie gegebenenfalls eine Tension im TensionsFeld ein. Auch hier können Sie den Wert eingeben oder das Einblendmenü verwenden. Es gibt jedoch einige Anzeigeoptionen, die Sie nur durch Eingabe erhalten (siehe Tabelle unten). Außerdem ist es möglich, hier Text einzufügen (z.B. »keine Terz«). Sie können zunächst Tensions aus dem Einblendmenü auswählen und anschließend spezielle Optionen selbst eingeben. Wenn das Symbol, das Sie einfügen möchten, nicht auf der Registerkarte vorhanden ist, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Sonstige-Registerkarte und klicken Sie auf den Akkordsymbol-Schalter. Zeichen Beschreibung () Die Tensions werden in Klammern gesetzt. / Die Tensions werden durch einen Schrägstrich abgetrennt. | Die Tensions werden übereinander angeordnet. 2. Klicken Sie an der gewünschten Einfügeposition in die Partitur. Der Dialog »Akkordsymbol bearbeiten« wird angezeigt. Beispiel Ergebnis Sie können auch mehrere Optionen miteinander kombinieren. Hier wurden zwei Optionen kombiniert und ein Leerzeichen eingefügt, um die »9« über der »5« zu platzieren. Nur ein »(«-Zeichen ist erforderlich, wenn die Option »|« verwendet wird. 6. Wenn Sie eine spezielle Bassnote einrichten möchten (z.B. ein D in einem C-Dur Akkord), stellen Sie sie im Bassnote-Einblendmenü ein. Beachten Sie dabei, dass der Wert nicht der Grundnote entsprechen darf. Der Dialog »Akkordsymbol bearbeiten« 3. Geben Sie den Grundton im Grundton-Feld ein. Sie können einen Buchstaben eingeben oder die Pfeiltasten rechts verwenden. Das Programm »erinnert« sich an das Verhältnis zwischen Grundton und Bassnote, d.h., wenn Sie den Grundton verändern, ändert sich die Bassnote entsprechend. 7. Wenn der Grundton in Kleinbuchstaben angezeigt werden soll, schalten Sie die Kleinbuchstaben-Option ein. 630 Arbeiten mit Akkorden 8. Mit der Option »Enh. Verwechslung« können Sie die enharmonische Verwechslung ein- bzw. ausschalten. 2. Im Notationseinstellungen-Dialog können Sie unter »Projekt–Akkordsymbole« bzw. unter »Projekt–Schrift (Notation)« einstellen, wie die Akkorde angezeigt werden. 9. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Sie können diese Einstellungen auch wieder verändern, nachdem Sie die Akkorde eingefügt haben. Das Akkordsymbol wird in der Partitur angezeigt. ! Sie können weitere Einstellungen vornehmen, um festzulegen, wie die Akkorde angezeigt werden sollen (siehe »Globale Akkordeinstellungen« auf Seite 632). 3. Wählen Sie die Noten aus, für die Sie Akkordsymbole erzeugen möchten. Falls Sie für alle Akkorde der Spur Akkordsymbole erzeugen möchten, wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswahl-Untermenü den AlleBefehl. • Wenn Sie den Dialog »Akkordsymbol bearbeiten« für ein vorhandenes Akkordsymbol öffnen möchten, doppelklicken Sie auf dieses Symbol. 4. Aktivieren Sie mit Hilfe der Pfeiltasten das gewünschte Notensystem. Sie können auch mit der rechten Maustaste auf das Symbol klicken und aus dem Kontextmenü die Eigenschaften-Option wählen. Dies sollte das Notensystem sein, in das die Akkordsymbole eingefügt werden sollen. Verwenden von Presets 5. Wählen Sie im Notation-Menü den Befehl »Akkordsymbole erzeugen«. Wie bei vielen Funktionen in Cubase können Sie Presets für Akkordsymbole erstellen. Jedes Preset beinhaltet sämtliche Einstellungen im Dialog – die Presets-Liste ist also eine »Akkord-Bibliothek«. Die Presets werden in der Registerkarte »Akkordsymbole« im Inspector und im AkkordKontextmenü angezeigt. Presets werden wie gewohnt gehandhabt: Die Akkorde werden angezeigt. Sie können wie alle anderen Symbole verschoben, kopiert und gelöscht werden. Doppelklicken Sie auf ein Akkordsymbol, um es im Dialog »Akkordsymbol bearbeiten« zu bearbeiten (genauso wie beim manuellen Erstellen von Akkorden, siehe oben). • Klicken Sie auf »Speichern«, um die aktuellen Einstellungen als Preset zu speichern. Das Notenbild nach der Anwendung von »Akkordsymbole erzeugen« Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Namen für das Preset eingeben können. • Anstelle des Befehls »Akkordsymbole erzeugen« können Sie auch das Symbol zum Erzeugen von Akkordsymbolen in der erweiterten Werkzeugzeile verwenden. • Wenn Sie ein gespeichertes Preset laden möchten, wählen Sie es aus dem Presets-Einblendmenü bzw. dem dem Presets-Untermenü aus dem Kontextmenü. Beachten Sie, dass dadurch nur die Einstellungen in den Dialog geladen werden – Sie müssen auf »Übernehmen« klicken, wenn Sie die Einstellungen auf ein ausgewähltes Akkordsymbol anwenden möchten. • Wenn im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt– Gitarrenvorlagen« die Option »Für 'Akkorde erzeugen' verw.« eingeschaltet ist (siehe »Hinzufügen von Symbolen für Gitarrenakkorde« auf Seite 614), werden auch Gitarrenakkordsymbole hinzugefügt (wenn im Gitarrenvorlagen-Dialog passende Gitarrensymbole für diesen Akkord enthalten sind). • Wenn Sie ein Preset entfernen möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken auf »Entfernen«. Mit der Funktion »Akkordsymbole erzeugen« Wenn Sie in einem Projekt bereits Akkorde aufgenommen haben, kann Cubase diese analysieren und sie in Akkordsymbole umsetzen: 1. Öffnen Sie Ihre Aufnahme im Noten-Editor. Wenn die Akkorde auf einer anderen Spur eingefügt werden sollen, können Sie einen leeren Part auf dieser Spur erzeugen und ihn zusammen mit der Aufnahme öffnen. 631 Arbeiten mit Akkorden Die Akkordanalyse Akkordsymbole • Es wird davon ausgegangen, dass die MIDI-Akkorde in der einfachsten Umkehrung gespielt werden. Wenn dies nicht der Fall ist, wird eine andere Bassnote hinzugefügt. So werden z.B. die Noten CEG als C-Dur-Akkord interpretiert, GCE aber als C-Dur mit einem G im Bass. Wenn die Umkehrung nicht ausgeführt werden soll (keine hinzugefügte Bassnote), halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, während Sie »Akkordsymbole erzeugen« auswählen. • Alle ausgewählten Noten auf allen Systemen werden in die Analyse einbezogen. Wenn in einem System ein Wechsel stattfindet, werden die Noten erneut interpretiert und ein neues Akkordsymbol wird angezeigt. Daher sollten Sie nicht ausgerechnet die Melodie-Spur in den Noten-Editor übernehmen, wenn Sie mit der Funktion »Akkordsymbole erzeugen« arbeiten, da sonst daraus viele zusätzliche Akkorde mit merkwürdigen Akkorderweiterungen (Tensions) entstehen könnten. • Außerdem wird der eingestellte Quantisierungswert beachtet. Im Extremfall kann an jeder Position des Quantisierungsrasters ein neuer Akkord angezeigt werden. • Es müssen mindestens drei Noten an einer Stelle stehen, damit Cubase einen Akkord erzeugen kann. Außerdem werden bestimmte Notenkombinationen nicht als Akkord erkannt und werden daher nicht in einen Akkord umgewandelt. • Das Analyseverfahren ist nicht hundertprozentig zuverlässig. Das ist auch gar nicht möglich, da eine Tonkombination in einem Zusammenhang anders interpretiert werden kann als in einem anderen. Möglicherweise ist eine manuelle Nachbearbeitung notwendig. Wenn Sie die Spur nur aufnehmen, um Akkorde automatisch zu erstellen, spielen Sie den Akkord so einfach wie möglich in der richtigen Umkehrung und ohne Oktaven hinzuzufügen. Legen Sie mit Hilfe der vier Bereiche mit Optionsfeldern fest, wie die vier gängigsten Akkordarten angezeigt werden sollen. • Wenn die Bassnote am Grundton ausgerichtet und beide an derselben vertikalen Position angezeigt werden sollen, schalten Sie die Option »Bass auf die Grundlinie« ein. • Wenn die Tensions an derselben vertikalen Position angezeigt werden sollen wie der Grundton (statt etwas oberhalb des Grundtons), schalten Sie die Option »Tensions auf die Grundlinie« ein. • Wenn Sie ein Notensystem skalieren möchten und die Akkordsymbole entsprechend angepasst werden sollen, schalten Sie die Option »Akkordsymbole skalieren« ein. (Verwenden Sie hierzu im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystem–Optionen« die Größe-Option im Systemgröße-Bereich.) Globale Akkordeinstellungen • Wenn in der Notation vorkommende Akkordsymbole von einer über den Notensystemeinstellungen-Dialog eingestellten Darstellungstransponierung betroffen sein sollen, schalten Sie die Darstellungstransponierung-Option ein. Im Notationseinstellungen-Dialog finden Sie unter »Projekt–Akkordsymbole« bzw. unter »Projekt–Schrift (Notation)« mehrere globale Einstellungen, die sich auf die Darstellung von Akkorden beziehen. Diese Einstellungen werden auf alle Akkorde im Projekt angewandt. • Wenn Sie die Einstellungen auf das angezeigte Notensystem anwenden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Auf Akkorde anwenden«. 632 Arbeiten mit Akkorden Schrift (Notation) • Verwenden Sie das Einblendmenü »Schrift (Partitur)«, um eine Schriftart für die Notenköpfe, Schlüssel usw. auszuwählen. • Verwenden Sie das Einblendmenü »Schrift (Akkordsymbole)«, um eine Schriftart für die Akkorde auszuwählen. Cubase wird hierfür mit einer eigenen Schrift (Steinberg Chord Symbols) ausgeliefert, aber Sie können jede beliebige Schrift aus dem Einblendmenü verwenden. • Wählen Sie in den vier Feldern »Basis«, »Typ«, »Tens.« und »Bass« die Größe für die verschiedenen »Elemente« des Akkords aus. Geben Sie Werte ein oder verwenden Sie die Einblendmenüs. Normalerweise sollte der Grundton-Wert (Basis) am höchsten und der TensionWert (Tens.) am niedrigsten sein. • Wählen Sie mit den Optionsfeldern unten einen Anzeigemodus für die Akkorde aus. Dadurch wird festgelegt, wie die Grundtöne und Bassnoten angezeigt werden: Option Beschreibung Englisch Normale englische Notation. DoReMi »Do-Re-Mi-…« wird anstelle von »C-D-E-…« verwendet. Deutsch Wie die englische Notation, aber »B« wird als »H« und »Bb« oder »A#« als »B« angezeigt. 633 Arbeiten mit Akkorden 10 Arbeiten mit Text Einleitung 5. Geben Sie den Text im daraufhin angezeigten Textfeld ein. Inhalt dieses Kapitels: Sie können mit der [Rücktaste] Buchstaben löschen und den Positionszeiger mit den Pfeiltasten verschieben. • • • • Arbeiten mit verschiedenen Textarten Eingeben und Bearbeiten von Text Festlegen von Schriftart, -größe und -stil Eingeben von Liedtexten (Lyrics) 6. Wenn Sie den Text eingegeben haben, drücken Sie die [Eingabetaste]. Der Text wird angezeigt. Sie können ihn wie jedes andere Symbol verschieben, kopieren oder löschen. Hinzufügen und Bearbeiten von Textsymbolen Melisma-Linien Wenn Sie ein Textsymbol hinzufügen, wird rechts am Textelement ein Griff angezeigt. Wenn Sie diesen Griff nach rechts ziehen, wird eine so genannte »Melisma-Linie« vom Text aus gezeichnet. Diese kann zu verschiedenen Zwecken verwendet werden: In diesem Abschnitt wird die allgemeine Vorgehensweise zum Hinzufügen und Bearbeiten von Textsymbolen beschrieben. Wie unter »Verschiedene Textarten« auf Seite 637 beschrieben, gibt es verschiedene Arten von Textsymbolen, die Vorgehensweise ist jedoch gleich, mit Ausnahme des Textblocks (»Block Text«, siehe »Block-Text« auf Seite 640) und der Seitentextsymbole (»Page Text«, siehe »Seitentext (Page Text)« auf Seite 640). • Wenn Sie beim Hinzufügen von Liedtext darauf hinweisen möchten, dass eine Silbe über mehrere Noten gesungen werden soll: Hinzufügen von Textsymbolen 1. Falls gewünscht, legen Sie Schriftart, -größe und -stil (oder ein Textformat) für einen Text fest (siehe »Auswählen von Schriftart, -größe und -stil für den Text« auf Seite 636). • Wenn der Text ein Hinweis zur Artikulation oder Spielweise ist, der nur für eine bestimmte musikalische Phrase gelten soll: Eingefügter Text erhält immer die Texteinstellungen, die Sie in diesem Dialog vorgenommen haben, als kein Text ausgewählt war. Sie können diese Einstellungen jedoch jederzeit ändern. 2. Öffnen Sie die gewünschte Symbol-Registerkarte im Inspector. • Wenn der Text ein Hinweis zur Artikulation oder Spielweise ist, der von dieser Stelle in der Partitur an gelten soll: Sie finden die verschiedenen Textsymbole auf den Registerkarten »Sonstige«, »Layout« und »Projekt« (zur Anzeige von Registerkarten im Inspector siehe »Anzeigen/Ausblenden der Registerkarten« auf Seite 605). 3. Klicken Sie auf das Textsymbol, so dass das StiftWerkzeug angezeigt wird. 4. Stellen Sie sicher, dass das richtige Notensystem aktiv ist, und klicken Sie auf die Stelle in der Partitur, an der Sie den Text einfügen möchten. Im Notationseinstellungen-Dialog finden Sie unter »Projekt–Texteinstellungen« zwei Optionen, mit denen Sie die Darstellung der Melisma-Linien festlegen können: Wenn Sie Liedtext (Lyrics) hinzufügen möchten, klicken Sie ober- oder unterhalb einer Note. (Der Liedtext wird um jede Note zentriert und vertikal an der Position ausgerichtet, auf die Sie geklickt haben.) Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Liedtext (Lyrics)« auf Seite 638. • Im Einblendmenü »Melisma-Stil« können Sie festlegen, ob die Linie gestrichelt oder durchgehend dargestellt werden soll. • Im Einblendmenü »Melisma-Ende« können Sie auswählen, ob das Ende der Linie offen dargestellt werden soll, als Pfeil oder in Form einer »Klammer« nach unten (abwärts) oder nach oben (aufwärts). 635 Arbeiten mit Text Platz schaffen 5. Sie können eine oder mehrere Textstiloptionen aus den Einblendmenüs oder mit Hilfe der Optionsfelder auswählen. • Wenn zwischen den Notensystemen nicht genügend Platz vorhanden ist, um z.B. Liedtext einzufügen, finden Sie im Abschnitt »Verschieben von Notensystemen« auf Seite 662 Hinweise, wie Sie den erforderlichen Abstand schaffen. • Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Notenbild nach dem Einfügen von Text überladen und beengt wirkt, verwenden Sie die Funktionen unter »Auto-Layout« (siehe »Auto-Layout« auf Seite 664). Die meisten Optionen sind gewöhnliche Variationen des Textstils wie Fett, Kursiv, Unterstrichen usw. Es sind jedoch auch einige spezielle Stiloptionen verfügbar: Option Beschreibung Frame Mit dieser Funktion kann der Text in einem rechteckigen oder ovalen Rahmen dargestellt werden. MelismaOptionen Mit diesen Optionen wird die Darstellung der »MelismaLinie« festgelegt. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Melisma-Linien« auf Seite 635. Position • Sie können auch ein bestimmtes Wort in der ganzen Partitur ersetzen (Suchen und Ersetzen), ohne den Text manuell bearbeiten zu müssen (siehe »Suchen und Ersetzen« auf Seite 642). Mit diesem Befehl können Sie festlegen, anhand welcher Seite des Textblocks (links oder rechts) die Position berechnet wird. Dies hat Auswirkungen, wenn ein Textfeld automatisch verschoben wird (z.B. beim Anwenden der Funktion »Auto-Layout«, beim manuellen Verschieben von Taktstrichen usw.). Wenn ein Textfeld z.B. kurz vor einer Note (links von der Note) angezeigt wird, wird es nach der Anpassung an einer sinnvolleren Position angezeigt, wenn die Rechts-Option eingeschaltet ist. Ausrichtung Links/Mitte/ Rechts Mit dieser Funktion können Sie die Ausrichtung des Texts festlegen. Diese Optionen sind nur für Texte verfügbar, die mehrere Zeilen umfassen. Auswählen von Schriftart, -größe und -stil für den Text 6. Klicken Sie auf den Übernehmen-Schalter, um die Einstellungen für den ausgewählten Text zu übernehmen. 1. Wählen Sie die Textsymbole aus, für die Sie Einstellungen vornehmen möchten. Sie können auch andere Textfelder auswählen, während der Dialog geöffnet ist. Der Dialog wird dann aktualisiert und zeigt die Einstellungen für den ausgewählten Text an. Bearbeiten des Texts Wenn Sie sich vertippt haben oder aus anderen Gründen Änderungen am Text vornehmen möchten, doppelklicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf ein Textelement, bearbeiten Sie den Text und drücken Sie die [Eingabetaste], um es zu schließen. Wenn kein Text ausgewählt ist, werden die von Ihnen vorgenommenen Einstellungen zu »Vorgaben«. Wenn Sie das nächste Mal Text einfügen, werden diese Einstellungen verwendet. 7. Nach erfolgreicher Formatierung schließen Sie den Notationseinstellungen-Dialog. 2. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Projekt–Texteinstellungen). Arbeiten mit Textformaten Textformate können als Vorgaben angesehen werden, die Einstellungen für Schriftart, -größe und -stil beinhalten. Wenn Sie Textformate für die Einstellungen erstellen, die Sie am häufigsten benötigen, können Sie viel Zeit sparen. 3. Wählen Sie im Schrift-Einblendmenü eine Schriftart aus. Wie viele und welche Schriftarten angezeigt werden, hängt davon ab, welche Schriftarten Sie auf Ihrem Computer installiert haben. ! Erstellen von Textformaten Für normalen Text sollten die Steinberg-Zeichensätze nicht verwendet werden. Diese Zeichensätze werden von Cubase für alle Notationssymbole usw. verwendet. 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Projekt-Seite). 2. Wählen Sie unter »Texteinstellungen« die Set-Registerkarte. 4. Wählen Sie eine Textgröße aus dem Größe-Einblendmenü aus (oder geben Sie den gewünschten Wert manuell in das Eingabefeld ein). 3. Öffnen Sie das Set-Einblendmenü und wählen Sie die Leer-Option. 636 Arbeiten mit Text 4. Wählen Sie eine Schriftart aus, legen Sie eine Schriftgröße fest und stellen Sie die Stiloptionen ein, die Sie verwenden möchten. 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog und wählen Sie »Projekt–Texteinstellungen–Textformat«. 2. Wählen Sie im Set-Einblendmenü das Textformat aus, das Sie bearbeiten möchten. Die Optionen sind die gleichen wie beim Einstellen der Textformate über die Projekt-Text-Registerkarte (siehe oben). 3. Ändern Sie die Einstellungen wie gewünscht. 5. Klicken Sie in das Set-Eingabefeld und geben Sie einen Namen für das neue Textformat-Set ein. Dies beinhaltet auch den Namen des Textformats. 4. Klicken Sie auf »Übernehmen«. 6. Klicken Sie auf den Übernehmen-Schalter, um das neue Textformat-Set zu speichern. Verschiedene Textarten Verwenden von Textformaten Normaler Text Wenn Sie Textformateinstellungen auf einen oder mehrere Textblöcke anwenden möchten, wählen Sie die Textblöcke aus, wählen Sie dann im NotationseinstellungenDialog auf der Text-Seite aus dem Set-Einblendmenü das gewünschte Textformat und klicken Sie auf »Übernehmen«. Sie können Textformateinstellungen auch direkt in der Partitur auf einen Textblock anwenden, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Textblock klicken und das Textformat im angezeigten Kontextmenü auswählen. Wenn Sie mit normalem Text arbeiten möchten, wählen Sie das Symbol »Text« aus den Registerkarten »Sonstige« oder »Layout« im Inspector. • Wenn Sie ein Textformat auf der Text-Seite auswählen und in der Partitur kein Text ausgewählt ist, werden die Einstellungen das nächste Mal verwendet, wenn Sie Text eingeben. Ö Nachdem Sie ein Textformat für einen Textblock ausgewählt haben, besteht zwischen dem Text und dem Textformat eine »Verknüpfung«. Alle Textformatänderungen haben Auswirkungen auf die Texte, denen diese Formate zugewiesen wurden (siehe unten). In diesem Beispiel ist das Symbol für normalen Text ausgewählt. Der Text ist mit seiner Takt- und Notensystemposition verbunden. Wenn Sie einen Takt oder das gesamte Notensystem verschieben, wird auch der Text verschoben. Sie können diese im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Texteinstellungen« auch manuell ändern. In diesem Fall wird die »Verknüpfung« mit dem Textformat jedoch aufgehoben. Einfügen von Text über die Zwischenablage Bearbeiten von Textformaten Sie können Text (auch aus einer anderen Anwendung) in ein Textsymbol in der Notation einfügen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Textsymbol und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Text aus Zwischenablage« aus. Dieser Befehl ist auch im Funktionen-Untermenü des Notation-Menüs verfügbar. Wenn Sie die Einstellungen in einem Textformat vornehmen, werden alle Texte, denen dieses Textformat zugewiesen wurde, entsprechend verändert. Dies ist sehr praktisch, da Sie die gleichen »allgemeinen« Textformate für alle Ihre Projekte verwenden (z.B. für Titel, Kommentare, Liedtext) und gegebenenfalls für verschiedene Projekte die Schriftart, Schriftgröße usw. ändern können. Dadurch wird es auch einfacher, Projekte auf andere Computer zu übertragen (auf denen eventuell nicht die gleichen Schriften installiert sind). Wenn Sie ausgewählten Text kopieren möchten, wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Text in Zwischenablage«. 637 Arbeiten mit Text Liedtext (Lyrics) 5. Fahren Sie fort, bis Sie die letzte Silbe eingegeben haben, und drücken Sie die [Eingabetaste] oder klicken Sie außerhalb des Textfelds. Bei diesem Vorgehen werden die Notenpositionen so angepasst, dass sich die »Textblöcke« nicht überlappen. Wenn Sie dies nicht möchten, schalten Sie im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation–Liedtext« die Option »Liedtext nicht synchronisieren« ein. Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Notenpositionen nicht verändert. Das Lyrics-Symbol ist ausgewählt. Wenn Sie Liedtext eingeben möchten, wählen Sie aus der Sonstige-Registerkarte das Lyrics-Symbol. • Wenn Sie mehrsilbige Wörter eingeben, werden die Silben normalerweise durch Bindestriche (-) voneinander getrennt. Standardmäßig werden die Bindestriche zwischen den Silben automatisch zentriert. Sie können dieses Verhalten unterdrücken, indem Sie im NotationseinstellungenDialog unter »Projekt–Notation–Liedtext« die Option »Bindestriche nicht zentrieren« einschalten. Wenn Sie Liedtext eingeben möchten, sollten Sie oberoder unterhalb der Note klicken, zu der die Silbe gehört. Der Liedtext wird dann um diese Note zentriert und vertikal an der Position ausgerichtet, auf die Sie geklickt haben. Liedtext kann aber wie alle anderen Symbole nachträglich nach oben oder unten verschoben werden. Liedtext und Taktbreite Der Text ist mit der Position der Note verbunden, zu der er gehört. Wenn Sie die Note verschieben, wird auch der Text verschoben. Darüber hinaus wird der Abstand zwischen den Noten dem Liedtext entsprechend angepasst. Wenn Sie Liedtext eingeben, wird das Notenbild wahrscheinlich zunächst überladen wirken, da der Text mehr Platz benötigt als die Noten. (Außerdem sind unmittelbar nach der Eingabe alle Textelemente ausgewählt, was etwas merkwürdig wirkt, besonders dann, wenn sie sich überlappen.) Verwenden Sie in diesem Fall die Funktion »Auto-Layout«, um die Taktbreiten automatisch anzupassen (siehe »Auto-Layout« auf Seite 664). Eingeben von Liedtext für mehrere Noten 1. Wählen Sie in der Sonstige-Registerkarte im Inspector das Lyrics-Symbol aus und klicken Sie mit dem StiftWerkzeug ober- oder unterhalb der ersten Note, mit der der Liedtext beginnen soll. 2. Geben Sie im angezeigten Eingabefeld die Textsilbe ein, die zu dieser Note gehört. 3. Drücken Sie die [Tab]-Taste. Das Programm schaltet zur nächsten Note weiter. Vor und nach dem Arbeiten mit den Funktion »Auto-Layout« 4. Geben Sie den Text zu dieser Note ein und drücken Sie erneut die [Tab]-Taste. 638 Arbeiten mit Text Hinzufügen einer zweiten Strophe Verschieben von Liedtext Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine zweite Strophe einzufügen: Wenn Sie Liedtext nach oben oder unten verschieben möchten (um z.B. Platz für einen zweiten Vers zu schaffen), gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie den neuen Text über oder unter der bereits vorhandenen Strophe ein. 1. Doppelklicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] auf das erste Wort des Liedtexts. 2. Wählen Sie alle Wörter aus, die Teil der neuen Strophe sein sollen. Es werden alle Liedtext-Elemente ausgewählt. 2. Ziehen Sie eines der Liedtext-Elemente nach oben oder unten. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die ausgewählten Wörter, um das Kontextmenü zu öffnen. Alle ausgewählten Liedtext-Elemente werden entsprechend verschoben. 4. Wählen Sie bei der Option »Zu Strophe« die gewünschte Strophe aus (1 bis 6). Einfügen von Liedext aus der Zwischenablage Der ausgewählte Text wird der entsprechenden Strophe zugewiesen. Wenn Sie Ihren Liedtext in einer anderen Anwendung schreiben möchten, können Sie ihn folgendermaßen in Cubase importieren: Texte unterschiedlicher Strophen wird auf dem Bildschirm automatisch in unterschiedlichen Farben dargestellt. Alle Strophen werden jedoch in Schwarz gedruckt. 1. Erstellen Sie den Text in einer anderen Anwendung. Wie gewohnt können Sie einzelne Wörter durch Leerzeichen und Silben eines Wortes durch Bindestriche (-) voneinander trennen. • Wenn Sie alle Wörter einer Strophe auswählen möchten, doppelklicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] auf das erste Wort der entsprechenden Strophe. 2. Kopieren Sie den Text. Alle nachfolgenden Wörter der Strophe werden ausgewählt. Zuordnen von Liedtext zu Stimmen 3. Wählen Sie in Cubase die Note aus, an der der Text eingefügt werden soll. Jede Stimme kann ihren eigenen Liedtext haben. Wenn Sie z.B. mit mehreren Gesangsstimmen arbeiten, können Sie nacheinander Text für jede Stimme eingeben. 4. Öffnen Sie das Notation-Menü und wählen Sie aus dem Funktionen-Untermenü die Option »Liedtext aus Zwischenablage«. Der Text wird eingefügt. Er beginnt an der ausgewählten Note. 1. Klicken Sie in der Sonstige-Registerkarte auf das Lyrics-Symbol, so dass das Stift-Werkzeug angezeigt wird. Layout-Text 2. Stellen Sie sicher, dass die gewünschte Stimme ausgewählt ist (in der erweiterten Werkzeugzeile, siehe »Eingeben von Noten in Stimmen« auf Seite 580). Die Textsymbole der Layout-Registerkarte sind der Layout-Ebene zugeordnet. Durch Aktivieren bzw. Deaktivieren der L-Spalte auf der Layout-Seite im Notationseinstellungen-Dialog können Sie für verschiedene Spuren im Layout ein- und ausgeblendet werden. Der Text wird dann in allen Systemen angezeigt, für die Sie die L-Spalte aktivieren, d.h., er ist mit der Takt- und Notensystemposition verbunden. Wenn Sie einen Takt oder das gesamte Notensystem verschieben, wird der Text ebenfalls verschoben. 3. Klicken Sie auf die erste Note der ausgewählten Stimme. 4. Geben Sie den Liedtext ein, indem Sie in der oben beschriebenen Weise mit der [Tab]-Taste von Note zu Note gehen. 5. Wiederholen Sie diesen Vorgang, indem Sie die nächste Stimme aktivieren, auf die erste Note in dieser Stimme klicken und wie oben beschrieben fortfahren. 6. Falls nötig können Sie den Liedtext jeder Stimme nachträglich verschieben (siehe unten). 639 Arbeiten mit Text Block-Text RTF-Einstellungen Mit Hilfe von Block-Text können Sie Text aus einer Datei oder aus der Zwischenablage importieren. Gehen Sie folgendermaßen vor: Wenn Sie im Kontextmenü die Eigenschaften-Option wählen (oder auf den Textblock doppelklicken), wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie Einstellungen für den Textblock vornehmen können: 1. Klicken Sie in einer der genannten Registerkarten auf das Symbol »Block Text«, so dass das Stift-Werkzeug angezeigt wird. Je nach Registerkarte hat das Einfügen unterschiedliche Wirkung. Über die Projekt-Registerkarte fügen Sie einen Textblock ein, der auf allen Seiten der Partitur erscheinen soll, z.B. der Partiturname. Über die Layout-Registerkarte fügen Sie einen Textblock ein, der in bestimmten Spurlayouts der Partitur erscheinen soll, z. B für ein bestimmtes Instrument. Über die Sonstige-Registerkarte fügen Sie einen Textblock ein, der an einzelnen Stellen der Partitur erscheinen soll. Option Beschreibung Schrift Hier können Sie die für den Textblock zu verwendende Schrift auswählen. »Keine Änderung« bedeutet, dass (sofern möglich) die Schrift aus der ursprünglichen Datei verwendet wird. Größe Hier können Sie die Textgröße als Prozentwert einstellen. Rahmen zeichnen Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird ein Rahmen um den Textblock angezeigt. Zeilenumbrüche Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der eingefügte Text so umgebrochen, dass er in den Textblock passt. 2. Klicken Sie in der Partitur an die Stelle, an der der Text eingefügt werden soll. Ersetzen-Modus Wenn diese Option eingeschaltet ist, verdeckt der eingefügte Text den darunter liegenden Teil der Partitur. Ein Dateiauswahldialog wird angezeigt. Transp.-Modus Wenn diese Option eingeschaltet ist, verdeckt der eingefügte Text den darunter liegenden Teil der Partitur nicht. 3. Wählen Sie die zu importierende Text- oder RTF-Datei. 4. Klicken Sie auf »Öffnen«. Der Text dieser Datei wird in die Partitur eingefügt. Seitentext (Page Text) • Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen eingefügten Textblock klicken, wird ein Einblendmenü mit den folgenden Optionen angezeigt: Das Symbol »Page Text« befindet sich in den Registerkarten »Projekt« und »Layout«. Die Funktion ist dieselbe, allerdings gehört das Symbol aus »Projekt« zur Projektebene und wird in allen Layouts angezeigt. Option Beschreibung Text importieren… Mit dieser Option wird Text aus einer TXT- oder RTFDatei importiert. Der importierte Text ersetzt den aktuellen Text im Textblock. Text aktualisieren Mit dieser Option wird der Text aus der Datei erneut importiert. Text aus Zwischenablage Mit dieser Option wird Text aus der Zwischenablage in den Textblock eingefügt. Text in Zwischenablage Mit dieser Option wird der Text im Textblock in die Zwischenablage kopiert. Ausblenden Blendet den Textblock aus. Um den Text wieder sichtbar zu machen, klicken Sie in der Anzeigefilterzeile auf »Ausblenden«, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Text »Ausgeblendet«, der für den ausgeblendeten Text angezeigt wird, oder wählen Sie im Kontextmenü »Anzeigen«. Eigenschaften Mit dieser Option (oder durch Doppelklicken auf den Textblock) wird der Dialog »RTF-Einstellungen« geöffnet (siehe unten). »Page Text« ist nicht mit einer Noten-, Takt- oder Notensystemposition verbunden. Wenn Sie andere Objekte auf der Seite verschieben, hat dies also keinen Einfluss auf den Seitentext. Normalerweise wird Seitentext für Partiturtitel, Seitenzahlen, Copyright-Angaben und andere Textelemente verwendet, die für alle Parts angezeigt werden sollen (wenn Sie möchten auf allen Seiten). Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Registerkarten »Projekt« oder »Layout« im Inspector, je nach dem, welche Art von Seitentext Sie eingeben möchten. 2. Klicken Sie auf das Symbol »Page Text«. Das StiftWerkzeug wird angezeigt. 3. Klicken Sie in der Partitur. Es spielt keine Rolle, wo Sie klicken – die Positionierung wird im angezeigten Dialog vorgenommen. 640 Arbeiten mit Text Arbeiten mit den Notationseinstellungen (Text-Seite) 4. Geben Sie in das Feld ganz oben im Dialog den Text ein, der angezeigt werden soll. Mit Hilfe von Sonderzeichen können Sie Variablen erzeugen, z.B. Seitenzahlen (siehe unten). Im Notationseinstellungen-Dialog (Text-Seite) finden Sie eine Anzahl an Texteinstellungen. Die hier angezeigten Symbol-Schalter entsprechen den Symbolen der Sonstige-, Layout- und Projekt-Registerkarte im Inspector, siehe »Informationen zu einzelnen Symbolen« auf Seite 623. Verwenden Sie das Ebenen-Einblendmenü, um zwischen der Darstellung der entsprechenden Ebenen umzuschalten. 5. Nehmen Sie die Einstellungen für die Positionierung des Textelements vor: Option Beschreibung Auf allen Seiten anzeigen Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der Text auf allen Seiten angezeigt. Mit Hilfe des Optionsfelds »Außer erste« können Sie die allererste Seite ausschließen. Auf erster Seite Wenn Sie diese Option auswählen, wird der Text nur auf anzeigen der ersten Seite angezeigt. Linie Hier wird festgelegt, wie der Text angeordnet werden soll. Wenn Sie mehrere Texte an der Position »Oben/Links« einfügen, können Sie sie durch Eingeben der gewünschten Anzahl an Textzeilen sortieren. Position wechseln Wenn rechts die Option »Links« oder »Rechts« ausgewählt ist, wird der Text abwechselnd links und rechts auf geraden und ungeraden Seiten angezeigt, wenn Sie die Option »Position wechseln« einschalten. Positionsoptionsfelder • Wählen Sie die gewünschte Ebene im Ebenen-Einblendmenü aus. Die in dieser Ebene verfügbaren Symbole werden links neben dem Einblendmenü angezeigt. • Verwenden Sie die Text-Symbole wie die Symbole im Inspector bzw. der Symbolpalette. Wenn Sie ein Text-Symbol im Notationseinstellungen-Dialog (TextSeite) auswählen und den Mauszeiger über die Partitur bewegen, wird dieser zum Stift-Werkzeug. Klicken Sie an der gewünschten Stelle in der Partitur, um den Text einzufügen. Hier können Sie die vertikale (Oben, Unten) und horizontale (Links, Mitte, Rechts) Position für den Text festlegen. Die Notizen- und die Auswahl-Registerkarte 6. Wählen Sie ein Textformat für den Text oder legen Sie Schriftart, Größe und Stil manuell fest. Unter den Text-Symbolen und dem Ebenen-Einblendmenü befinden sich zwei Registerkarten mit Texteingabefeldern. 7. Klicken Sie auf »OK«. Der Text wird eingefügt. Sie können die Position des Texts manuell verändern, indem Sie den Textblock mit der Maus ziehen. • Verwenden Sie die Notizen-Registerkarte, um längere Textpassagen einzufügen. Wenn Sie die mit den Einstellungen (Wörter und Länge) zufrieden sind, wählen Sie den Text bzw. einen Textteil aus und wählen Sie eine Note in der Partitur. Der Schalter »Liedtext einfügen« auf der Notizen-Registerkarte ist jetzt verfügbar. Einfügen von Variablen Beim Eingeben des Texts können Sie außerdem Sonderzeichen oder »Platzhalter« für verschiedene Attribute angeben. Wenn der Text angezeigt wird, werden diese Zeichen durch ihre tatsächlichen Werte (z.B. Seitenzahlen) ersetzt. Die folgenden Variablen sind verfügbar: Variable Angezeigter Text %p Die aktuelle Seitenzahl %l (kleines L) Der lange Notensystemname %s Der kurze Notensystemname %r Der Projektname Wenn Sie auf den Schalter klicken, wird der ausgewählte Text in die Partitur eingefügt. Dabei steht der Textanfang an der ausgewählten Note. • Wenn Sie Text(teile) in der Partitur auswählen und die Auswahl-Registerkarte öffnen, wird der ausgewählte Text(teil) im Textfeld angezeigt. Sie können nun den Text ändern und die Textformat-Optionen links verwenden, um die Darstellung des ausgewählten Textes zu verändern. Wenn Sie mit dem Text und der Formatierung zufrieden sind, klicken Sie auf »Übernehmen«, um die Änderungen auf den ausgewählten Text anzuwenden. Wenn Sie z.B. den Text »%l, %r, Seite %p« eingeben, könnte er in der Partitur als »Erste Violine, Quartett Nr.2, Seite 12« angezeigt werden. 641 Arbeiten mit Text Textfunktionen • Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eines der Felder klicken, öffnet sich ein Kontextmenü mit verschiedenen Optionen: Die Wörter-Registerkarte • Wählen Sie »Bearbeiten«, um den Text-Editor zu öffnen. • Wählen Sie »Neu«, um einen weiteren leeren Symboleintrag hinzuzufügen. • Wählen Sie »Entfernen«, um überflüssige Symboleinträge aus der Registerkarte zu entfernen. • Wählen Sie »Als Palette öffnen«, um die Registerkarte als Symbolpalette zu öffnen. Wenn Sie bestimmte Wörter häufig verwenden, können Sie sie in der Wörter-Registerkarte im Inspector »speichern«. Auf diese Weise sparen Sie Zeit, da Sie dann das gleiche Wort nicht mehrmals eingeben müssen. Speichern von Wörtern 1. Öffnen Sie die Wörter-Registerkarte im Inspector. Diese Registerkarte ist standardmäßig ausgeblendet. Weitere Informationen über die Anzeige von ausgeblendeten Registerkarten finden Sie unter »Anzeigen/Ausblenden der Registerkarten« auf Seite 605. Hinzufügen von Wörtern Sie können Wörter aus der Wörter-Registerkarte wie normale Symbole hinzufügen. Wählen Sie ein Wort aus und klicken Sie in die Partitur. Sie können das Wort jedoch nach dem Hinzufügen genauso wie manuell eingegebenen Text bearbeiten. 2. Doppelklicken Sie auf ein »leeres« Feld. Der Dialog »Text-Editor« wird angezeigt. Suchen und Ersetzen Mit der Funktion »Suchen und Ersetzen…« können Sie bestimmte Wörter oder eine Gruppe von Wörtern durch ein anderes Wort oder eine andere Gruppe von Wörtern ersetzen. Dieser Vorgang wird automatisch auf alle Textelemente angewandt (unabhängig von Schriftart, -größe und -stil). Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Notation-Menü aus dem FunktionenUntermenü die Option »Suchen und Ersetzen…«. Der Dialog »Suchen und Ersetzen« wird angezeigt. 3. Geben Sie im Eingabefeld oben im Dialog den gewünschten Text ein. 4. Geben Sie im Typ-Einblendmenü die Textart an (»normaler« Text oder Liedtext). 5. Nehmen Sie Einstellungen für Schriftart, Schriftgröße und Schriftstil vor. Sie können auch ein Textformat-Set verwenden. 6. Klicken Sie auf »Ende«, um den Dialog zu schließen. 2. Geben Sie im Suchen-Wertefeld das Wort bzw. die Wörter ein, die Sie ersetzen möchten. Der eingegebene Text wird im ausgewählten Symbolfeld in der Registerkarte angezeigt. 3. Wenn die Wörter unabhängig von Groß- und Kleinschreibung ersetzt werden sollen, schalten Sie die Option »Groß-/Kleinschreibung« aus. 642 Arbeiten mit Text 4. Wenn die Wörter, die nur Teil eines anderen Wortes sind, nicht ersetzt werden sollen, schalten Sie die Option »Ganzes Wort« ein. 4. Wählen Sie Schrift, Größe und Stil für die Notensystemnamen aus (oder wählen Sie ein Textformat-Set). 5. Klicken Sie auf »Übernehmen«, um den Dialog zu schließen. Wenn Sie z.B. das Wort »string«, nicht aber das Wort »stringendo« ersetzen möchten, schalten Sie die Option »Ganzes Wort« ein. Weitere Einstellungen für Notensystemnamen 5. Geben Sie die Wörter, durch die die alten ersetzt werden sollen, im Ersetzen-Feld ein. • Wenn Sie im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt– Notation–Systemnamen« die Option »Systemnamen links vom System« einschalten, werden die Notensystemnamen nicht oberhalb, sondern links neben den Notensystemen angezeigt. • Sie können außerdem untergeordnete Namen für das obere und das untere System angeben, wenn Sie mit einem polyphonen System oder einem Split-System arbeiten, siehe »Notensystemnamen« auf Seite 572. • Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Zwischenräume« können Sie die vertikale und horizontale Position der Notensystemnamen einstellen. 6. Klicken Sie auf »OK«. Die unter »Suchen« festgelegten Wörter werden überall in der Partitur durch die unter »Ersetzen« festgelegten Wörter ersetzt. Notensystemnamen Einstellungen für Notensystemnamen können Sie an unterschiedlichen Stellen vornehmen: • Im Notationseinstellungen-Dialog auf der Layout-Seite legen Sie fest, ob die Notensystemnamen angezeigt werden sollen und ob die Namen der bearbeiteten Spuren in der Partitur verwendet werden sollen. Taktnummern In einem Layout mit mehreren Spuren können Sie wählen, für welche Spuren Notensystemnamen angezeigt werden sollen, indem Sie für die entsprechende Spur in der N-Spalte klicken. Taktnummern-Einstellungen können an unterschiedlichen Stellen vorgenommen werden: • Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystem– Einstellungen« legen Sie einen langen und einen kurzen Namen für das Notensystem fest. Allgemeine Einstellungen 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation–Taktnummern«. Diese Namen werden angezeigt, wenn die Option »Von den Spuren« im Notationseinstellungen-Dialog auf der Layout-Seite ausgeschaltet ist. Der unter »Lang« eingegebene Name wird nur im ersten System angezeigt, in den darauf folgenden Systemen wird der unter »Kurz« festgelegte Name angezeigt. Wenn der Name nur oben auf der Seite angezeigt werden soll, lassen Sie das Kurz-Feld leer. ! 2. Mit der Option »Zeige alle« können Sie einstellen, mit welcher Häufigkeit Taktnummern angezeigt werden sollen. Die Optionen sind »Erste« (Taktnummern werden nur beim ersten Takt jedes Notensystems angezeigt), »Aus« (es werden keine Taktnummern angezeigt) und jede beliebige Zahl. Klicken Sie in die Status-Spalte und wählen Sie mit dem Mausrad die gewünschte Option aus. Wenn im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation–Systemnamen« die Option »Lange Systemnamen auf neuen Seiten« eingeschaltet ist, wird der unter »Lang« festgelegte Name für das erste System auf jeder Seite angezeigt. 3. Schalten Sie gegebenenfalls die Option »Bereich mit Mehrfachpausen anzeigen« ein. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird bei mehrtaktigen Pausen die Taktnummer als Bereich angezeigt, der die Länge der mehrtaktigen Pause darstellt. • Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Texteinstellungen« können Sie eine Schriftart für die Notensystemnamen festlegen: 4. Wenn die Taktnummern unterhalb der Taktstriche angezeigt werden sollen, schalten Sie die Option »Taktnummern unter dem System« ein. 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog auf der Projekt-Seite und wählen Sie »Texteinstellungen«. 5. Klicken Sie auf »Übernehmen« und schließen Sie den Notationseinstellungen-Dialog. 2. Wählen Sie die Registerkarte »Projekt-Text«. 3. Wählen Sie im Einblendmenü »Schriftart für« den Systemnamen-Befehl. 643 Arbeiten mit Text Texteinstellungen • Der Taktnummernversatz ist der Projektebene zugeordnet und wird für alle Spuren und Layouts angezeigt. Wie bei vielen anderen festen Textelementen können Sie Schriftart, -größe und -stil für Taktnummern im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Texteinstellungen« festlegen. Einstellungen für andere feste Textelemente Sie können Texteinstellungen für praktisch jeden Text und alle Zahlen in der Partitur vornehmen. Gehen Sie folgendermaßen vor: Zwischenräume Im Notationseinstellungen-Dialog können Sie unter »Projekt–Zwischenräume« weitere Einstellungen für Taktnummern vornehmen: 1. Klicken Sie im Notationseinstellungen-Dialog (ProjektSeite) in der Liste links auf »Texteinstellungen«. 2. Öffnen Sie die Registerkarte »Projekt-Text«. Option Beschreibung Erste Taktnummer – horizontaler Versatz Hier können Sie den horizontalen Abstand zwischen der Taktnummer und dem ersten Taktstrich jedes Notensystems festlegen. 3. Im Einblendmenü »Schriftart für« können Sie die Textart einstellen, für die Sie die Texteinstellungen vornehmen möchten. Erste Taktnummer – vertikaler Versatz Hier können Sie den vertikalen Abstand zwischen Taktnummer und dem ersten Taktstrich jedes Notensystems festlegen. 4. Nehmen Sie in diesem Dialog ggf. weitere Einstellungen vor. Andere Taktnummern – Hier können Sie den horizontalen Abstand zwihorizontaler Versatz schen der Taktnummer und allen anderen Taktstrichen festlegen. 5. Klicken Sie auf »Übernehmen« und schließen Sie den Notationseinstellungen-Dialog. Andere Taktnummern – Hier können Sie den vertikalen Abstand zwischen vertikaler Versatz der Taktnummer und allen anderen Taktstrichen festlegen. Taktnummernversatz Wenn Sie auf eine Taktnummer doppelklicken, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie festlegen können, wie viele Werte in der ansonsten fortlaufenden Nummerierung der Takte ausgelassen werden sollen. Taktnummer vor und nach Änderung der Texteinstellungen. • Sie können unter »Texteinstellungen« auch TextformatSets einrichten, um schnelle Textformatänderungen zu ermöglichen. Wenn Sie ein Set eingerichtet haben, können Sie dies direkt über das Kontextmenü zuweisen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf ein Textelement und wählen Sie bei der Option »Textformat« das gewünschte Set aus. Diese Funktion ist besonders bei Wiederholungen nützlich. Wenn z.B. Takt 7 und 8 einmal wiederholt werden, sollte die Nummerierung danach bei 11 fortfahren, nicht bei 9. Doppelklicken Sie dazu auf die 9 und geben Sie eine 2 ein. Diese Funktion ist auch sinnvoll, wenn die Partitur mit einem Auftakt beginnt und die Nummerierung beim ersten »richtigen« Takt mit der Nummer 1 beginnen soll. Geben Sie in diesem Fall im Versatz-Feld für den zweiten Takt den Wert »-1« ein und stellen Sie sicher, dass die Taktnummer für den Auftakt ausgeblendet wird. 644 Arbeiten mit Text 11 Arbeiten mit Layouts Einleitung Speichern von Layouts Layouts werden automatisch erstellt, wenn Sie eine einzelne Spur oder eine bestimmte Zusammenstellung von Spuren bearbeiten. Sie sind fester Bestandteil einer bestimmten Spurkombination und müssen nicht separat gespeichert werden. Inhalt dieses Kapitels: • • • • • • Aufbau und Inhalt von Layouts Erzeugen von Layouts Öffnen bestimmter Spurkombinationen mit Hilfe von Layouts Anwenden, Laden, Speichern und Löschen von Layouts Importieren und Exportieren von Layouts Arbeiten mit Layouts Erstellen eines Layouts Layouts werden automatisch erstellt, wenn Sie eine neue Spurkombination zur Bearbeitung öffnen. Hintergrund: Layouts Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Spuren vorher schon einzeln oder zusammen mit anderen Spuren bearbeitet wurden. Wichtig ist nur, dass Sie jetzt die Spuren gemeinsam öffnen, für die Sie ein Layout erstellen möchten. Wenn Sie z.B. ein Layout für ein Streichquartett erstellen möchten, wählen Sie die Parts auf den entsprechenden Spuren aus und drücken Sie [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[R]. Layouts sind »Vorgaben«, die Einstellungen für die LayoutEbene enthalten: Taktstriche, Layout-Symbole, Abstand zwischen den Notensystemen usw. Wann sollten Sie Layouts verwenden? • Die Layout-Einstellungen, die Sie vornehmen müssen, wenn Sie vollständige Partituren oder nur Auszüge für einzelne Instrumente (oder Instrumentgruppen) drucken möchten, unterscheiden sich voneinander. Mit Hilfe von Layouts können Sie unterschiedliche »Ansichten« einer Spur oder einer Gruppe von Spuren einstellen. So können Sie z.B. ein Layout für jedes Instrument und ein Layout für die gesamte Partitur erstellen. • Wenn Sie im Notationseinstellungen-Dialog auf der LayoutSeite ein anderes Layout auswählen, können Sie bestimmte Kombinationen von Spuren unmittelbar im Noten-Editor öffnen, ohne die Parts auf den betreffenden Spuren manuell auswählen zu müssen. ! Die Reihenfolge der Spuren spielt keine Rolle. Sie können sie im Projekt-Fenster neu ordnen, ohne das Layout zu entfernen. Die Abstände zwischen den Notensystemen im Layout hängen jedoch mit der Reihenfolge der Spuren zusammen. Öffnen eines Layouts Wenn Sie im Notation-Menü den Befehl »Layout öffnen…« auswählen, wird ein Dialog mit allen verfügbaren Layouts für das Projekt geöffnet. Was ist ein Layout? • Wählen Sie das gewünschte Layout aus der Liste aus und klicken Sie auf »OK«, um die zum Layout gehörenden Spuren im Noten-Editor zu öffnen. Ein Layout umfasst die folgenden Objekte und Eigenschaften: Dies ist eine schnelle Methode, um mehrere Spuren im Noten-Editor direkt vom Projekt-Fenster aus zu öffnen. • die eingefügten Symbole aus der Layout-Registerkarte im Inspector (siehe »Die verfügbaren Symbole« auf Seite 607) • alle Einstellungen der Layout-Seite im NotationseinstellungenDialog • die vertikalen Abstände der Notensysteme • die Abstände zwischen den Taktstrichen • unterbrochene Taktstriche Ö Beachten Sie, dass die Symbole aus der Projekt-Registerkarte im Inspector (siehe »Die verfügbaren Symbole« auf Seite 607), Taktstricharten und Taktnummernversatz zur Projekt-Ebene gehören und in allen Layouts angezeigt werden. 646 Arbeiten mit Layouts Arbeiten mit Layouts Verwalten von Layouts • Wenn Sie ein Layout umbenennen möchten, wählen Sie es in der Liste aus und geben Sie den gewünschten Namen in das Name-Feld rechts im Dialog ein. Im Notationseinstellungen-Dialog befindet sich eine Layout-Seite, in der Sie Einstellungen für die unterschiedlichen Layouts vornehmen können. Links im Dialog werden alle vorhandenen Layouts aufgelistet. (Diese Liste entspricht der Liste im Dialog »Layout öffnen«, siehe oben.) Das derzeit verwendete Layout wird in der Liste hervorgehoben dargestellt. Standardmäßig erhalten Layouts den Namen einer der bearbeiteten Spuren, es ist jedoch empfehlenswert, einen informativeren Namen für die einzelnen Layouts festzulegen. • Wenn Sie ein nicht benötigtes Layout löschen möchten, wählen Sie es in der Liste aus und wählen Sie im Funktionen-Einblendmenü den Entfernen-Befehl. • Wenn Sie alle Layouts entfernen möchten, für die es keine Spurkombinationen mehr gibt, wählen Sie im Funktionen-Einblendmenü den Aufräumen-Befehl. Importieren und Exportieren von Layouts Wenn Sie ein Layout exportieren oder importieren möchten, wählen Sie es in der Liste aus und wählen Sie dann unterhalb der Liste im Funktionen-Einblendmenü die Option »Exportieren…« bzw. »Importieren…«. Beim Exportieren und Importieren von Layouts werden alle Notensystemeinstellungen berücksichtigt. Der Notationseinstellungen-Dialog (Layout-Seite) Arbeiten mit der Darstellungstransponierung Hier können Sie eine Vielzahl von Bearbeitungsvorgängen vornehmen: Sie können für alle Notensysteme in einem Layout angeben, ob deren Darstellung transponiert werden soll. Klicken Sie dazu auf der Layout-Seite des Notationseinstellungen-Dialogs in die D-Spalte der Systeme, für die Sie diese Option ein- bzw. ausschalten möchten. Beachten Sie, dass sich diese Einstellung nur auf das aktuelle Layout auswirkt. Öffnen von Spuren eines Layouts Wenn Sie eine andere Spurkombination im Noten-Editor öffnen möchten, wählen Sie das entsprechende Layout in der Liste aus. • Sie können den Dialog geöffnet lassen, während Sie arbeiten, und die Liste zum Auswählen der zu bearbeitenden Spuren verwenden. Importieren von Layout-Symbolen Wenn Sie ein anderes Layout auswählen und im Funktionen-Einblendmenü unter der Liste den Befehl »Form verwenden« auswählen, werden alle Symbole aus der LayoutRegisterkarte, die in dieses Layout eingefügt wurden, in das derzeit verwendete Layout importiert. 647 Arbeiten mit Layouts Arbeiten mit Layouts – Ein Beispiel Markerspur als Formvorlage Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie aus einer Partitur einen Auszug erstellen und gestalten. Wenn Sie im Projekt-Fenster Marker erstellt haben, die jeweils den Beginn eines »Abschnitts« des Stücks markieren (Strophe, Bridge, Refrain usw.), können Sie diese Marker automatisch in das aktuelle Layout übertragen: 1. Bereiten Sie zunächst das Erscheinungsbild der gesamten Partitur einschließlich aller Formate vor. 1. Wählen Sie im Notation-Menü aus dem Untermenü »Erweiterte Layout-Funktionen« den Befehl »Markerspur als Formvorlage«. Hierzu gehören z.B. das Einfügen von Block-Text aus der Projekt-Registerkarte für den Titel, das Festlegen des Linienstils für die Taktstriche. 2. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Layout-Seite) und geben Sie den gewünschten Namen im Name-Feld ein (z.B. »Gesamtpartitur«). An den Markerpositionen werden Probemarken und doppelte Taktstriche eingefügt. 2. Wenn die Namen der Marker ebenfalls angezeigt werden sollen, wählen Sie aus demselben Untermenü den Befehl »Marker anzeigen«. 3. Schließen Sie den Noten-Editor. 4. Öffnen Sie eine einzelne Spur, z.B. für ein Holzblasinstrument. Die Einstellungen der Projekt-Ebene werden automatisch im neuen Layout für diese Spur angezeigt. 5. Bereiten Sie ein eigenes Layout für das Holzblasinstrument vor. Verschieben Sie Taktstriche, fügen Sie Schlusszeichen und mehrtaktige Pausen ein usw. • Sie können auch alle Layout-Symbole aus dem Layout »Vollständige Partitur« importieren, indem Sie es im Notationseinstellungen-Dialog auf der Layout-Seite in der Liste links auswählen und im Funktionen-Einblendmenü den Befehl »Form verwenden« auswählen (siehe »Importieren von Layout-Symbolen« auf Seite 647). ! Sie sollten keine Bestandteile der Spur ändern, die nicht zum Layout gehören (sonst wird auch das Gesamtpartitur-Layout verändert). 6. Geben Sie im Name-Feld einen Namen für das Layout ein und klicken Sie auf »Übernehmen«. 648 Arbeiten mit Layouts 12 Arbeiten mit MusicXML Einleitung Ist MusicXML besser als MIDI? MusicXML ist ein Dateiformat zur Musiknotation, das im Jahr 2000 von Recordare LLC entwickelt wurde und das im wesentlichen auf zwei wissenschaftlichen Musikformaten beruht. MusicXML ermöglicht die Darstellung von Noten im aktuellen westlichen Stil, der seit dem 17. Jahrhundert gebräuchlich ist. In Cubase können Sie jetzt MusicXML-Dateien importieren und exportieren, die mit Version 1.1 erstellt wurden. So können Sie Notenblätter mit anderen Personen austauschen, die Notationsprogramme wie Finale und Sibelius einsetzen. Vorteile von MusicXML MIDI-Spuren enthalten MIDI-Noten und andere MIDI-Daten. MIDI-Noten sind in Cubase durch ihre Position, Länge, Tonhöhe und Anschlagstärke definiert. Diese Daten sind jedoch nicht ausreichend, um zu entscheiden, wie eine Note in einem Notensystem angezeigt werden soll. Für eine korrekte grafische Darstellung benötigt Cubase zusätzlich die folgenden Informationen: • Richtung der Notenhälse, Balken • Vortragsbezeichnungen (Staccato, Akzent, Halte- und Bindebögen) • Informationen über das Instrument in der Notation • Tonart und Grundrhythmus des Stücks • Gruppierung von Noten usw. Ö Da MusicXML unterschiedlich gut von verschiedenen Programmen unterstützt wird, müssen immer manuelle Anpassungen vorgenommen werden. Wofür wird MusicXML eingesetzt? Ein Großteil dieser Informationen lässt sich mit MusicXML speichern. Sie werden die Notensysteme jedoch auch nocht mit den Werkzeugen anpassen müssen, die Ihnen der Noten-Editor bietet. Das MusicXML-Dateiformat kann für Folgendes verwendet werden: • Darstellung und Druck von Noten und Notenblättern • Austausch von Partituren zwischen verschiedenen Notationsprogrammen • Elektronische Weitergabe von Partituren • Speichern und Archivieren von Partituren in elektronischem Format Vorteile von MIDI Während sich MusicXML für die elektronische Darstellung von Notensystemen eignet, wurde MIDI für elektronische Musikinstrumente entwickelt. Obwohl MusicXML in Bezug auf die Darstellung von Noten zweifelsfrei Vorteile bietet, ist es hinsichtlich der Wiedergabe weniger leistungsstark. Der Grund hierfür ist, dass MusicXML als Format zur Musiknotation grafisch orientiert ist und für den Austausch der Darstellung von Noten, nicht jedoch den Klang entwickelt wurde. Notation und Musikwiedergabe MusicXML ist ein Dateiformat zur Musiknotation mit Schwerpunkt auf dem Layout der Musiknotation und der richtigen grafischen Darstellung, d.h., es beschäftigt sich damit, wie ein Musikstück aussehen sollte. Bei der Wiedergabe von MusicXML-Dateien werden u.a. die folgenden Parameter in Cubase nicht berücksichtigt: MusicXML-Daten enthalten darüber hinaus jedoch auch Elemente, mit denen festgelegt wird, wie ein Musikstück klingen soll. Diese Elemente werden z.B. verwendet, um aus MusicXML-Daten MIDI-Dateien zu generieren. MusicXML hat also Berührungspunkte mit MIDI. • • • • • • • MIDI wiederum ist ein Format zum Austausch von Musikdaten mit Anwendungen wie Cubase oder anderen Sequenzern. MIDI wurde für die Wiedergabe entwickelt, d.h. der Schwerpunkt von MIDI liegt auf der Wiedergabe und nicht auf der Darstellung der Noten. Anschlagstärke und Ausklingstärke Dynamik Controller-Daten SysEx Meta-Events aus Standard-MIDI-Dateien Audio Alle Cubase-spezifischen Daten wie Automation, MIDI-Effekte, Eingangsumwandler usw. 650 Arbeiten mit MusicXML Importieren und Exportieren von MusicXML-Dateien Export Cubase kann MusicXML-Dateien importieren und exportieren, so dass Sie Partiruren mit Anwendungen austauschen können, die dieses Format unterstützen. Cubase unterstützt jedoch nicht alle Parameter. Nähere Informationen hierzu finden Sie in der folgenden Tabelle: Export Import Noten Tonhöhe Länge Systeme Ja Ja Ja Import Artikulationen Ja / unvollständig Ja / unvollständig Techniksymbole Ja / unvollständig Ja / unvollständig Liedtexte Ja Ja Akkordsymbole Ja Ja Haltepedale Ja Ja Probemarken Ja Ja Text Ja Ja Layout-Text Ja – Ja Globaler Text Ja »Credits« Ja Gestrichelte Linien Ja Ja Maximal zwei pro Part Häuser Ja Ja Ja Ja Stimmen Ja Maximal vier pro System Oktavwechsel Vorzeichen Ja Ja Taktstrichtypen Ja Ja Ja Ja Nein Nein Ja Ja Haltebögen Ja Nein Bindebögen Punktierung Ja Nein Hammer-on/pull-off Notenhälse Ja Ja Formatierung Balken Ja Nein Darstellungstransponierung Vorschlagnoten Ja Ja Pausen Ja Ja Ja Schlagzeugnotation Ja Ja Kurze/lange Systemnamen Ja Ja Nein Programmwechsel Ja N.A. Layout Seitenformat Seitenränder Ja Ja Musik-Schriftart Ja (wenn Jazz-Schrift) Ja Seitenskalierung Ja Ja Ja Ja Seitenumbrüche Ja Nein Tabulatur (einschl. Saiten-Stimmung) Systemumbrüche Ja Ja Abstand zwischen Noten- und Partitursystemen Ja Ja Importieren von MusicXML-Dateien 1. Öffnen Sie das Datei-Menü und wählen Sie das Importieren-Untermenü. Linker/rechter Versatz Ja Nein Abstand zwischen Takten Ja Nein Ausgeblendete Systeme Ja Ja x- und y-Position von Symbolen Ja Ja 2. Wählen Sie im Untermenü »Music XML…«. 3. Suchen Sie im angezeigten Dialog nach der MusicXML-Datei und klicken Sie auf »Öffnen«. 4. Ein weiterer Dialog wird angezeigt, in dem Sie den Projektordner für das neue Projekt angeben können. Sie können einen vorhanden Ordner auswählen oder einen neuen Ordner anlegen, indem Sie auf »Erstellen« klicken und einen Namen eingeben. Symbole Tonarten Ja Ja Notenschlüssel Ja Ja 5. Ein neues Projekt wird erstellt, das den Namen der MusicXML-Datei hat. Taktarten Ja Ja Dynamiksymbole Ja Ja Verzierungen Ja / unvollständig Ja / unvollständig 651 Arbeiten mit MusicXML Exportieren von MusicXML-Dateien 1. Richten Sie die Notendarstellung im Noten-Editor von Cubase nach Ihren Vorstellungen ein. 2. Öffnen Sie im Datei-Menü das Exportieren-Untermenü. 3. Wählen Sie im Untermenü »Music XML…«. Diese Option ist nur bei geöffnetem Noten-Editor verfügbar. 4. Im angezeigten Dialog können Sie eine vorhandenen Ordner auswählen oder einen neuen Ordner anlegen, in dem die MusicXML-Datei (als .xml-Datei) gespeichert werden soll. 652 Arbeiten mit MusicXML 13 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur Einleitung Die Spur-Liste Die Spur-Liste führt alle Spuren auf, die im Layout enthalten sind. Darüber hinaus können Sie hier folgende Einstellungen vornehmen: Inhalt dieses Kapitels: • • • • • • • • • Ändern der Notensystemgröße Erzeugen von Symbolen für mehrtaktige Pausen Hinzufügen und Bearbeiten von Taktstrichen Erzeugen von Auftakten Einrichten der Taktbreite und der Taktanzahl pro Seite Festlegen der Abstände von Notensystemen und Partituren Verwenden des Dialogs »Auto-Layout« Verwenden der Funktion »Layout zurücksetzen…« Unterbrechen von Taktstrichen ! Bevor Sie das Seitenlayout Ihrer Partitur gestalten, sollten Sie im Dialog »Seite einrichten« (den Sie über das Datei-Menü aufrufen) die Einstellungen für Papiergröße, Druckbereich und Seitenränder festlegen. Layout-Einstellungen Option Beschreibung Klammern Mit Hilfe der Klammer-Spalten können Sie geschweifte oder eckige Klammern hinzufügen, die beliebig viele Notensysteme des Layouts umfassen können (siehe »Einfügen von Akkoladen- und Balkenklammern« auf Seite 663). T Wenn die Option »’Moderne’ Taktart« rechts im Dialog eingeschaltet ist, können Sie diese Spalte verwenden, um festzulegen, für welche Spuren die Taktart angezeigt werden soll, siehe unten. N Mit dieser Einstellung können Sie festlegen, ob der Name des Notensystems für jedes Notensystem im Layout angezeigt werden soll. L Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden LayoutSymbole angezeigt; andernfalls werden sie ausgeblendet. Auf diese Weise können Sie z.B. in einem Mehrfachsystem Probemarken nur im obersten Notensystem anzeigen lassen. D Mit dieser Option können Sie die Darstellungstransponierung für jedes Notensystem in einem Layout ein- bzw. ausschalten. Gleiche Abstände • Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie möchten, dass eine Note genauso viel Platz einnimmt wie ihr Notenwert. Wenn diese Option eingeschaltet ist, nehmen zwei Sechzehntelnoten so viel Platz ein wie eine Achtelnote. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, wird der Platz zwischen den Noten automatisch eingestellt. Größe Verändert die Größe aller Notensysteme. Siehe »Notensystemgröße« auf Seite 655. Im Notationseinstellungen-Dialog (Layout-Seite) können Sie die Darstellung des derzeitigen Layouts ändern. Mehrtaktige Pausen Wenn sich eine Pause über mehr als einen Takt erstreckt, kann Cubase die Einzelpausen durch ein Symbol für mehrtaktige Pausen ersetzen. Mit diesem Parameter legen Sie fest, ab wie vielen leeren Takten Cubase diese zu einer mehrtaktigen Pause zusammenfasst. Bei der Einstellung »Aus« werden keine mehrtaktigen Pausen erzeugt. Genauere Informationen finden Sie im Abschnitt »Mehrtaktige Pausen« auf Seite 657. 654 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur Real Book Notensystemgröße Wenn Sie diese Option einschalten, werden Taktart und Schlüssel nicht am Anfang jedes Notensystems, sondern nur beim ersten Notensystem auf jeder Seite angezeigt. Für ein System Sie können die gewünschte Größe eines Notensystems im prozentualen Verhältnis zur normalen Größe angeben. Notensystemtrenner 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) für das Notensystem, dessen Größe Sie ändern möchten. Wenn die Notensystemtrenner-Option eingeschaltet ist, wird vor dem Anfang jedes Notensystems ein Trennzeichen angezeigt. 2. Öffnen Sie die Optionen-Registerkarte. 3. Legen Sie die gewünschte Größe mit dem Größe-Parameter im Systemgröße-Bereich fest. Der Wertebereich liegt zwischen 25% und 250% der normalen Größe. 4. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Ein Trennzeichen zwischen zwei Notensystemen 'Moderne' Taktart Für alle Systeme in einem Layout Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden Taktarten nicht in, sondern über den Notensystemen angezeigt. Sie können die Darstellungsgröße der Taktart im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation–Taktart« festlegen. Wenn »’Moderne’ Taktart« ausgewählt ist, können Sie auf der Layout-Seite in der T-Spalte der Spurliste festlegen, für welche Spur Taktartsymbole angezeigt werden sollen. 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Layout-Seite). 2. Stellen Sie die gewünschte Größe mit dem GrößeParameter ein. Der Wertebereich liegt zwischen 25% und 250% der normalen Größe. 3. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Alle Notensysteme erhalten die eingestellte Größe. Systeme, denen Sie ausdrücklich eine andere Größe zugewiesen haben (siehe vorheriger Abschnitt), behalten ihren proportionalen Größenunterschied bei. Diese Einstellung ist Teil des Layouts und kann z.B. verwendet werden, um eine umfangreiche Partitur generell etwas kleiner als Einzelstimmen zu drucken. • Wenn Sie die Notation gerne auf modernere Weise gestalten möchten, probieren Sie die anderen Optionen im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation« aus. Beschreibungen zu den einzelnen Optionen erhalten Sie, wenn Sie auf den Hilfe-Schalter im Dialog klicken. 655 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur Einblenden/Ausblenden von Objekten Anzeigen von ausgeblendeten Objekten Wenn Sie den Noten-Editor in den Bearbeitungsmodus umschalten (d.h. den Seitenmodus deaktivieren), werden alle ausgeblendeten Objekte sichtbar. Wenn Sie wieder in den Seitenmodus schalten, werden die ausgeblendeten Objekte nicht mehr angezeigt. Jedes Objekt auf einer Seite kann ausgeblendet werden: Noten, Pausen, Symbole, Notenschlüssel, Taktstriche, sogar ganze Notensysteme. Sie können eine Seite bis auf ein Notensystem reduzieren. Anwendungsmöglichkeiten finden Sie weiter unten. Wenn Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Filteransicht anzeigen« klicken, wird über dem Lineal die Anzeigefilterzeile angezeigt, die 2 Optionen beinhaltet, die sich auf das Ausblenden von Objekten beziehen. Ausblenden Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie Objekte ausblenden möchten: • Wenn Sie die Option »Ausgeblendete Noten« einschalten, werden alle ausgeblendeten Noten in der Partitur angezeigt. 1. Wählen Sie alle Objekte aus, die Sie ausblenden möchten. Wenn Sie diese Option ausschalten, werden die Noten wieder ausgeblendet. 2. Wählen Sie im Notation-Menü die Option »Ein-/Ausblenden« oder klicken Sie auf den H-Schalter in der erweiterten Werkzeugzeile. • Wenn Sie die Ausblenden-Option einschalten, werden alle ausgeblendeten Objekte (außer Noten) mit einem Ausblenden-Textmarker gekennzeichnet. • Sie können Noten auch ausblenden, indem Sie sie auswählen, in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Info einblenden« klicken und im Dialog »Noten-Info einstellen« die Option »Note ausblenden« einschalten (siehe »Andere Noteneinstellungen« auf Seite 591). ! Anzeigen eines einzelnen Objekts 1. Stellen Sie sicher, dass die Ausblenden-Option in der Filter-Zeile eingeschaltet ist. Wenn die Ausblenden-Option in der Filteransicht eingeschaltet ist, werden ausgeblendete Objekte grau dargestellt, so dass sie noch sichtbar sind und Sie sie auswählen können. 2. Klicken Sie auf den Ausblenden-Marker des Objekts, das Sie anzeigen möchten. Der Text wird ausgewählt. 3. Drücken Sie die [Rücktaste] oder die [Entf]-Taste. Ausblenden der Objekte eines einzelnen Layouts Das Objekt wird wieder angezeigt. Mit dem Rückgängig-Befehl aus dem Bearbeiten-Menü können Sie diese Funktion wieder rückgängig machen. Wenn Objekte nur im aktuellen Layout ausgeblendet werden sollen, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, während Sie die Objekte wie oben beschrieben ausblenden. Anzeigen aller Objekte ! Wenn Sie im Notation-Menü die Option »Ein-/Ausblenden« auswählen, werden alle ausgeblendeten Objekte wieder angezeigt. Dies ist nur mit anderen Symbolen als Noten möglich. • Sie können auch die Option »Layout zurücksetzen…« verwenden, um alle ausgeblendeten Noten und Objekte dauerhaft wieder einzublenden (siehe »Layout zurücksetzen« auf Seite 665). Ö Sie können ausgeblendete Objekte auf die LayoutEbene verschieben, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Ausblenden-Marker klicken und im Kontextmenü die Option »Zum Layout« auswählen. 656 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur Auswählen von Farben für Noten Anzeigen einer ausgeblendeten Note Sie können ausgeblendete Noten anzeigen, indem Sie in der Filter-Zeile die Option »Ausgeblendete Noten« einschalten. Gehen Sie folgendermaßen vor, um ausgeblendete Noten dauerhaft sichtbar zu machen: Mit Hilfe des Farben-Einblendmenüs aus der Werkzeugzeile können Sie einzelne Noten in einer eigenen Farbe darstellen (z.B. für Unterrichtszwecke). Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Noten farbig darstellen« auf Seite 592. 1. Schalten Sie in der Filter-Zeile die Option »Ausgeblendete Noten« ein. 2. Wählen Sie die Noten aus, die wieder eingeblendet werden sollen. Mehrtaktige Pausen Im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Farben für spezielle Bedeutungen« können Sie eine Farbe für ausgeblendete Noten wählen. Mehrere aufeinander folgende Pausen können automatisch zusammengefasst werden: 3. Doppelklicken Sie auf eine der Noten. 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Layout-Seite). 4. Schalten Sie im Dialog »Noten-Info einstellen« die Option »Note ausblenden« aus und klicken Sie auf den Übernehmen-Schalter. 2. Geben Sie unter »Mehrfachpausen« die Anzahl der leeren Takte ein, ab der Cubase die Takte zu einer mehrtaktigen Pause zusammenfassen soll. Anwendungsbeispiele für die AusblendenFunktion Wenn Sie z.B. den Wert »2« festlegen, werden drei oder mehr aufeinander folgende leere Takte in einer mehrtaktigen Pause zusammengefasst. Wenn Sie »Aus« einstellen, werden Takte nie zu mehrtaktigen Pausen zusammengefasst. Drucken von Tonleitern Wenn Sie Tonleitern darstellen möchten, können Sie die Noten eingeben und Taktart, Taktstriche und andere nicht benötigte Objekte ausblenden. 3. Klicken Sie auf »Übernehmen« und schließen Sie den Dialog. Eine Tonleiter. Taktart, Taktstriche und alle anderen Symbole wurden ausgeblendet. Eine mehrtaktige Pause über drei Takte Die mehrtaktigen Pausen werden jetzt in der Partitur angezeigt. Grafische Notation Trennen von mehrtaktigen Pausen Durch Ausblenden der Taktstriche können Sie eine grafische Notation erstellen. Wenn Sie eine lange mehrtaktige Pause in kürzere Pausen aufteilen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Doppelklicken Sie auf das Symbol für die mehrtaktige Pause. Ausblenden von Noten, die nur für die Wiedergabe bestimmt sind Der Dialog »Mehrfachpausen trennen« wird angezeigt: Wenn Sie die Musik in Ihrem Projekt aufgenommen haben, enthält sie möglicherweise Glissandi o.Ä., die sich zwar richtig anhören, aber eine große Anzahl überflüssiger Noten erzeugen. Diese Noten sollten daher ausgeblendet und durch die entsprechenden Symbole ersetzt werden. 2. Geben Sie in diesem Dialog den Takt an, bei dem die erste Trennung erfolgen soll. 657 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur Bearbeiten von Taktstrichen 3. Klicken Sie auf »OK«. Wenn Sie die Pausen noch weiter trennen möchten, doppelklicken Sie auf die entsprechenden Symbole für mehrtaktige Pausen und wiederholen Sie den hier beschriebenen Vorgang. ! Bearbeiten vorhandener Taktstriche Sie können die Darstellung jedes einzelnen Taktstrichs individuell festlegen. Dabei können Sie zwischen herkömmlichen einfachen Taktstrichen, doppelten Taktstrichen, Wiederholungszeichen usw. wählen: Cubase trennt mehrtaktige Pausen automatisch bei Taktartwechseln, doppelten Taktstrichen, Wiederholungszeichen oder Probemarken. 1. Doppelklicken Sie auf die Taktstriche, deren Einstellungen Sie verändern möchten. Darstellung von mehrtaktigen Pausen Im Notationseinstellungen-Dialog stehen Ihnen auf der Projekt-Seite mehrere Einstellungsmöglichkeiten für mehrtaktige Pausen zur Verfügung. Der Taktstriche-Dialog mit verschiedenen Taktstricharten wird angezeigt. • Unter »Notation« finden Sie eine Reihe von Einstellungen, mit denen Sie die Darstellung von mehrtaktigen Pausen festlegen können: Option Beschreibung Mehrfachpausen – Kirchenstil Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die mehrtaktigen Pausen nicht durch die herkömmlichen horizontalen Symbole, sondern durch vertikale Balken angezeigt. Mehrfachpausen – Nummern über Symbol Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Nummern über den Mehrfachpausen angezeigt und nicht darunter. Mehrfachpausen – Raster-Wert bei mit dem Layout-Werkzeug verschobenen Pausen anwenden Wenn diese Option eingeschaltet ist, rasten die Pausen automatisch beim Verschieben mit dem LayoutWerkzeug an sinnvollen Positionen in der Partitur ein (d.h. Positionen, die in der normalen Notation verwendet werden). Wenn diese Option ausgeschaltet ist, können Sie die Pausen frei verschieben. Taktnummern – Bereich mit Mehrfachpausen anzeigen Wenn diese Option eingeschaltet ist und Taktnummern angezeigt werden, werden die Taktnummern einer mehrtaktigen Pause als Bereich angezeigt. 2. Wenn die Taktstriche mit Klammern angezeigt werden sollen, schalten Sie die Klammern-Option ein. Dies ist nur für die Wiederholungszeichen von Bedeutung. 3. Klicken Sie auf die gewünschte Taktstrichart. Der Dialog wird geschlossen und der entsprechende Taktstrich verändert. 4. Wenn am Anfang der Parts keine Taktstriche angezeigt werden sollen, schalten Sie im Notationseinstellungen-Dialog auf der Projekt-Seite unter »Notation–Taktstriche« die Option »Ersten Taktstrich im Part ausblenden« ein. • Im Notationseinstellungen-Dialog können Sie unter »Projekt–Zwischenräume« die Höhe und Breite des Symbols für mehrtaktige Pausen festlegen. Ö Taktstricharten gehören zur Projekt-Ebene, daher wirken sich Änderungen der Taktstriche auf alle Layouts aus. • Im Notationseinstellungen-Dialog können Sie unter »Projekt–Texteinstellungen« eine Schrift für die Taktnummer der mehrtaktigen Pause auswählen. 658 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur Erzeugen von Auftakten 6. Wenn Sie mit Taktnummern arbeiten, doppelklicken Sie auf die erste Taktnummer und geben Sie einen Versatz von -1 ein. Mit der Option »Als Auftakt« 7. Passen Sie die Darstellung der Taktnummern an und blenden Sie die »0« beim Auftakt aus. Bei dieser Methode enthält ein Auftakt genau die angezeigte Anzahl Zählzeiten. Wenn Sie einen Auftakt mit einer Zählzeit haben, beginnt Ihr Projekt mit einem Takt im 1/4Takt. Durch Ausblenden von Pausen Bei dieser Methode erhält der erste Takt dieselbe Taktart wie die folgenden Takte, er wird aber als Auftakt dargestellt: 1. Ändern Sie die Taktart des ersten Takts auf die Länge des Auftakts. 2. Geben Sie im zweiten Takt die richtige (im übrigen Projekt verwendete) Taktart ein. 1. Geben Sie die zum Auftakt gehörenden Noten im ersten Takt ein. Wenn Sie eine Taktart einfügen möchten, wählen Sie diese in der Taktart-Registerkarte im Inspector aus und klicken Sie mit dem Stift-Werkzeug in die Partitur. 3. Geben Sie die zum Auftakt gehörenden Noten im ersten Takt ein. Der erste Takt vor dem Anpassen 2. Blenden Sie die Pausen vor den Noten aus. 3. Ziehen Sie den Taktstrich zwischen Takt 1 und 2 nach links, um die Breite des Auftakts anzupassen. Der erste Takt vor dem Anpassen 4. Doppelklicken Sie auf das Taktartsymbol für den Auftakt. Der Dialog »Taktart bearbeiten« wird angezeigt. Nach dem Ausblenden der Pause und Verschieben des Taktstrichs 5. Schalten Sie die Option »Auftakt« ein. 4. Sie können die Noten im Auftakt mit dem LayoutWerkzeug verschieben. 5. Wenn Sie Taktnummern verwenden, verschieben Sie diese wie im obigen Beispiel. Der fertige Auftakt Im ersten Takt wird die Taktart des zweiten Takts angezeigt und die Taktart im zweiten Takt wird ausgeblendet. 659 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur Festlegen der Taktanzahl pro Zeile • Wenn Sie die Anzahl der Takte für das aktive und alle folgenden Notensysteme ändern möchten, klicken Sie auf »Alle Systeme«. Automatisch Wenn Sie also in allen Notensystemen auf allen Seiten dieselbe Anzahl Takte anzeigen möchten, wählen Sie das erste Notensystem aus und klicken Sie auf »Alle Systeme«. • Wenn Sie den Noten-Editor für eine oder mehrere Spuren öffnen, richtet sich die Anzahl der auf der Seite angezeigten Takte nach der Einstellung der Option »Standardanzahl der Takte pro System« im ProgrammeinstellungenDialog (Notation–Bearbeitungsoptionen). Verwenden der Werkzeuge • Wenn Sie einen Zeilenumbruch erzwingen möchten, klicken Sie mit dem Trennen-Werkzeug auf den Taktstrich am Anfang des Takts, der als erster in der nächsten Zeile angezeigt werden soll. • Im Dialog »Auto-Layout« (siehe »Auto-Layout« auf Seite 664) können Sie die maximale Anzahl der Takte im System angeben. Manuell Im Seitenmodus können Sie die Zahl der Takte pro Zeile über den Dialog »Anzahl Takte« oder die entsprechenden Werkzeuge festlegen. Ö Wenn Sie die Option »Max. Anzahl Takte« im Dialog »Auto-Layout« verwenden möchten (siehe »Auto-Layout« auf Seite 664), sollten Sie dies tun, bevor Sie die Anzahl der Takte manuell einstellen. Arbeiten mit dem Dialog »Anzahl Takte« 1. Aktivieren Sie ein Notensystem in der Zeile, in der Sie mit den Änderungen beginnen möchten. Vor und nach dem Verschieben des dritten Taktes in die nächste Notenzeile Wenn also z.B. bis zur fünften Notenzeile alles korrekt ist, aktivieren Sie die fünfte Zeile des Notensystems. • Wenn Sie einen Takt in die vorherige Zeile verschieben möchten, klicken Sie mit dem Klebetube-Werkzeug auf den letzten Taktstrich der vorherigen Zeile. 2. Wählen Sie im Notation-Menü aus dem Untermenü »Erweiterte Layout-Funktionen« den Befehl »Takte pro System«. So werden alle Takte der unteren Zeile auf die obere verschoben. Der Dialog »Anzahl Takte« wird angezeigt. 3. Legen Sie die gewünschte Anzahl der Takte in einer Zeile fest. • Wenn Sie die Anzahl der Takte nur im ausgewählten Notensystem ändern möchten, klicken Sie auf »Dieses System«. 660 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur Verschieben von Taktstrichen Einrücken mehrerer Notenzeilen Wenn Sie die erste oder letzte Notenzeile eines Systems mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] verschieben, erhalten alle folgenden Notensysteme denselben Einzug. Wenn Sie alle Notenzeilen auf allen Seiten einrücken möchten, verschieben Sie die entsprechende Notenzeile des ersten Systems der Partitur mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste]. Die folgenden Funktionen können sowohl mit dem normalen Pfeil-Werkzeug (»Objektauswahl«) als auch mit dem Layout-Werkzeug durchgeführt werden. Verschieben eines Taktstrichs Wenn Sie einen Taktstrich nach links oder rechts verschieben, werden die benachbarten Takte proportional angepasst. Der letzte Taktstrich in der Partitur Cubase verschiebt gegebenenfalls den letzten Taktstrich und ordnet die Takte der letzten Notenzeile sinnvoll an. Sie können diese Anordnung manuell verändern, indem Sie den Schlussstrich verschieben. Wenn Sie eine andere als die Standardstrichart einstellen möchten, doppelklicken Sie auf den Taktstrich und wählen Sie eine andere Art aus. Verschieben von Taktstrichen in allen Notensystemen Wenn Sie einen Taktstrich mit gedrückter [Alt]-Taste/ [Wahltaste] verschieben, werden alle nachfolgenden Taktstriche ebenfalls entsprechend verschoben. Zurücksetzen der Taktbreiten auf die Ausgangswerte Verschieben eines einzelnen Taktstrichs ohne Änderung der anderen Takte Sie können in mehreren Notenzeilen die Anzahl der Takte wie folgt wieder auf die Ausgangswerte zurücksetzen: Wenn Sie beim Verschieben eines Taktstrichs die [Strg]Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, wird die Breite der benachbarten Takte nicht verändert. 1. Aktivieren Sie das Notensystem der ersten Notenzeile, für die Sie die Taktbreiten auf die Ausgangswerte zurücksetzen möchten. 2. Wählen Sie im Notation-Menü aus dem Untermenü »Erweiterte Layout-Funktionen« den Befehl »Takte pro System«. 3. Geben Sie die Anzahl der Takte ein, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Notenzeile befinden. Einrücken einer Notenzeile 4. Klicken Sie auf »Dieses System«. • Sie können eine Notenzeile einrücken, indem Sie an ihrem ersten oder letzten Taktstrich ziehen. Sie können auch auf »Alle Systeme« klicken, um alle Notenzeilen auf ihre Ausgangswerte zurückzusetzen (siehe »Arbeiten mit dem Dialog »Anzahl Takte«« auf Seite 660). Die Größe aller Takte wird proportional angepasst. 5. Schließen Sie den Dialog. Die Taktbreite wird für das ausgewählte Notensystem und alle folgenden Systeme auf die Ausgangswerte zurückgesetzt. Vor und nach dem Verschieben des ersten Taktstrichs in der oberen Notenzeile 661 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur Verschieben von Notensystemen Einstellen desselben Abstands zwischen allen Partitursystemen Die folgenden Funktionen können sowohl mit dem normalen Pfeil-Werkzeug (»Objektauswahl«) als auch mit dem Layout-Werkzeug durchgeführt werden. 1. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und ziehen Sie das erste Notensystem des zweiten Partitursystems, bis es den gewünschten Abstand zum vorherigen System hat. Ö Das Verschieben von Notensystemen ist nur im Seitenmodus möglich. 2. Lassen Sie die Maustaste und die [Alt]-Taste/[Wahltaste] los. Vergrößern des Abstands zwischen zwei Partitursystemen Der Abstand zwischen den Partitursystemen wird entsprechend verändert. ! 1. Wählen Sie das oberste (erste) Notensystem im unteren der beiden Partitursysteme, die Sie auseinander schieben möchten, aus. Dieser Vorgang beeinflusst sowohl das System, das Sie verschieben, als auch alle folgenden Systeme. Festlegen der Abstände zwischen Notensystemen innerhalb eines Partitursystems 2. Klicken Sie dazu links neben den ersten Taktstrich und halten Sie die Maustaste gedrückt. Das Notensystem wird ausgewählt. 1. Wählen Sie das untere Notensystem des Partitursystems aus, dessen Position Sie ändern möchten. 3. Ziehen Sie das Notensystem nach oben oder unten, bis die gewünschte Distanz zwischen den Notensystemen erreicht ist, und lassen Sie dann die Maustaste los. 2. Klicken Sie dazu links neben den ersten Taktstrich und halten Sie die Maustaste gedrückt. Das Notensystem wird ausgewählt. 3. Ziehen Sie das Notensystem nach oben oder unten und lassen Sie die Maustaste los. Der neue Abstand wird eingefügt. Vor… Vor… …und nach dem Auseinanderziehen eines Split-Systems (Akkolade). …und nach dem Verschieben des oberen Systems. 662 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur Festlegen derselben Abstände zwischen Notensystemen in mehreren Partitursystemen 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das blaue Rechteck links neben dem Notensystem und wählen Sie den Befehl »Zur vorherigen Seite« aus dem NotensystemKontextmenü. 1. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und verschieben Sie das gewünschte Notensystem, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben. Das aktive Notensystem und alle Notensysteme, für die auf der vorherigen Seite Platz ist, werden auf die vorherige Seite verschoben. Wenn die vorherige Seite bereits voll ist, geschieht nichts. 2. Lassen Sie die Maustaste und die [Alt]-Taste/[Wahltaste] los. Alle entsprechenden Notensysteme in den folgenden Partitursystemen werden genauso verschoben. Einfügen von Akkoladen- und Balkenklammern Verschieben eines einzelnen Notensystems Im Notationseinstellungen-Dialog (Layout-Seite) können Sie Balken- und Akkoladenklammern (geschwungene Klammern) einfügen. Wenn Sie ein Notensystem verschieben möchten, ohne die anderen Notensysteme dadurch in irgendeiner Weise zu beeinflussen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. 1. Wählen Sie im Notation-Menü »Einstellungen…« und öffnen Sie im angezeigten Dialog die Layout-Seite. 2. Verschieben Sie ein Notensystem in der oben beschriebenen Weise. mern ( [ ). Verschieben von Notensystemen zwischen den Seiten 2. Klicken Sie in eine der Spalten und ziehen Sie die Klammer so, dass die gewünschten Notensysteme zusammengefasst sind. In der Spurliste finden Sie Spalten für Akkoladen- ( { ) und Balkenklam- In der Spalte wird grafisch dargestellt, welche Notensysteme in Klammern zusammengefasst werden. Mit den Befehlen »Zur vorherigen Seite« und »Zur nächsten Seite« aus dem Notensystem-Kontextmenü können Sie Seitenumbrüche leicht bearbeiten. Klicken Sie in die erste Spur, in die eine Balken- oder Akkoladenklammer eingefügt werden soll… Verschieben von Notensystemen auf die nächste Seite 1. Aktivieren Sie das Notensystem, das Sie auf die nächste Seite verschieben möchten. Sie können dazu jedes Notensystem (bis auf das erste der Seite) auswählen. …und ziehen Sie die Klammer nach unten, so dass die gewünschten Spuren eingeschlossen sind. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das blaue Rechteck links neben dem Notensystem und wählen Sie den Befehl »Zur nächsten Seite« aus dem NotensystemKontextmenü. Das aktive Notensystem (und alle folgenden Notensysteme auf der Seite) werden auf die nächste Seite verschoben. 3. Schließen Sie den Dialog. Verschieben der Notensysteme auf die vorherige Seite Die Partitur wird mit den von Ihnen eingerichteten Balken- bzw. Akkoladenklammern angezeigt. 1. Aktivieren Sie das oberste Notensystem auf der Seite. Wenn ein anderes Notensystem aktiv ist, ist der Befehl »Zur vorherigen Seite« nicht verfügbar. Darüber hinaus kann diese Funktion auch nicht auf das erste Notensystem der ersten Seite angewendet werden. • Sie können Balken- und Akkoladenklammern im Dialog durch Ziehen an den Enden des Klammersymbols bearbeiten. • Wenn Sie eine Balken- oder Akkoladenklammer entfernen möchten, klicken Sie in der Liste auf das entsprechende Klammersymbol. 663 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur Ö Sie können Taktstriche entsprechend den hinzugefügten Klammern automatisch unterbrechen (siehe »Unterbrechen von Taktstrichen« auf Seite 666). Taktstriche verschieben Diese Option bezieht sich auf das aktive Notensystem und passt die Taktbreiten so an, dass allen Noten und Symbolen so viel Platz wie möglich zur Verfügung steht. Die Anzahl der Takte im Notensystem wird davon nicht beeinflusst. Ö Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptionen« die Option »Akkoladenklammern im Bearbeitungsmodus anzeigen« eingeschaltet ist, werden Balken- und Akkoladenklammern auch im Bearbeitungsmodus dargestellt. • Sie können diese Option auf mehrere Notensysteme gleichzeitig anwenden, indem Sie ein Auswahlrechteck über den linken Rändern der Notensysteme aufziehen und dann »Taktstriche verschieben« wählen. Auto-Layout Notensysteme verschieben Wenn Sie im Notation-Menü den Befehl »Auto-Layout« wählen, wird ein Dialog mit mehreren Optionen geöffnet. Wenn Sie eine dieser Optionen einschalten, geht Cubase die gesamte Partitur durch und passt Taktbreiten, Abstände zwischen den Notenzeilen und andere Parameter automatisch an. Welche Teile und Eigenschaften der Partitur automatisch angepasst werden, hängt davon ab, welche Option Sie ausgewählt haben. ! Mit der Option »Notensysteme verschieben« können Sie die Taktbreiten (wie mit der Option »Alle Taktstriche verschieben«), aber auch die Abstände nach oben/unten zwischen dem aktiven Notensystem und den folgenden Notensystemen verändern. Seite aufteilen Die Anpassungen unter »Auto-Layout« werden von Cubase so durchgeführt, wie Sie sie auch manuell vornehmen könnten. Wenn Ihnen am Endergebnis etwas nicht gefällt, können Sie also jederzeit weitere Änderungen vornehmen. Mit dem Befehl »Seite aufteilen« wird das vertikale Layout der Notensysteme auf der aktuellen Seite verändert, so dass alle Notensysteme auf die Seite passen. Mit anderen Worten: Mit dieser Funktion wird ungenutzter Platz unten auf der Seite entfernt. Leere Notensysteme ausblenden Mit der Option »Leere Notensysteme ausblenden« können Sie leere Notensysteme vom aktiven Notensystem bis zum Partiturende ausblenden. Beachten Sie, dass Split-Systeme oder Notensysteme mit polyphonen Stimmen in diesem Fall als Einheit behandelt werden, wenn sich der Notenschlüssel im oberen System von dem des unteren Systems unterscheidet. Das bedeutet, dass ein Split-System nur dann als leer angesehen wird, wenn sich in beiden Systemen keine Noten befinden. • Wenn Sie die Option »Ausgeblendete Noten« in der Filterzeile eingeschaltet haben, werden ausgeblendete Notensysteme durch einen Marker mit dem Text »Ausblenden: Name« angezeigt (wobei »Name« für den Namen des Notensystems steht). Ö Sie können den Dialog auch öffnen, indem Sie in der erweiterten Werkzeugzeile auf das Symbol »Automatisches Layout« klicken. Um ausgeblendete Notensysteme wieder einzublenden, löschen Sie die Ausblenden-Marker. 664 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur • Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptionen« die Option »Autom. Layout: Erstes System bleibt sichtbar« einschalten, wird das erste Partitursystem nicht ausgeblendet, auch wenn es leer ist. Option Beschreibung Mindestabstand zwischen Notensystemen Diese Einstellung legt den Mindestabstand zwischen Notensystemen fest (siehe oben). Diese Option bietet sich an, wenn Sie beispielsweise eine Orchesterpartitur erstellen und auf der ersten Seite der Partitur das vollständige Orchester-Layout darstellen möchten. Zum Abstand des Dieser Wert wird dem über eine der Auto-Layoutautomatischen Lay- Funktionen eingestellten Systemabstand hinzugeouts addieren fügt. Je höher der Wert, desto größer der Abstand zwischen den Systemen. Alle Seiten Unterer Abstand für Dieser Wert wird zum leeren Raum am unteren Sei‘Seite aufteilen’ tenrand hinzugefügt, wenn Sie »Seite aufteilen« verwenden. Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie die oben beschriebene Option auf alle Seiten anwenden möchten. Beachten Sie, dass diese Einstellung auf das aktive Notensystem und die folgenden angewendet wird. Wenn Sie alle Seiten der Partitur mit einbeziehen möchten, müssen Sie das erste Notensystem (das erste Notensystem auf der ersten Seite) aktivieren. Ö Die Befehle »Taktstriche verschieben« und »Alle Taktstriche verschieben« (»Taktstriche verschieben« + »Alle Seiten«) sind auch im Kontextmenü der Taktstriche verfügbar. (Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Taktstrich, um das Kontextmenü zu öffnen.) Taktstriche und Notensysteme verschieben Layout zurücksetzen Bei der Option »Takte und Notensysteme verschieben« handelt es sich um eine Kombination aus den Befehlen »Taktstriche verschieben« und »Alle Seiten« sowie einer automatischen Berechnung der Anzahl von Takten in einer Zeile. Dabei wird versucht, die Zahl der Takte in jedem System entsprechend der im Dialog festgelegten maximalen Anzahl Takte einzustellen. Mit der Funktion »Layout zurücksetzen« können Sie unsichtbare Layout-Elemente löschen, wodurch die Ausgangswerte des Layouts wiederhergestellt werden. 1. Wählen Sie im Notation-Menü den Befehl »Layout zurücksetzen…«. Der Dialog »Layout zurücksetzen« wird angezeigt. Alles optimieren Mit dem Befehl »Alles optimieren« werden alle oben genannten Funktionen in einem Durchgang ausgeführt. Dieser Vorgang kann einige Zeit in Anspruch nehmen, führt aber normalerweise zu sehr guten Ergebnissen. Weitere Funktionen Im unteren Bereich des Dialogs stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung: Option Beschreibung Max. Anzahl Takte Hier geben Sie an, wie viele Takte pro Notensystem zugelassen werden sollen, wenn Sie »Takte und Notensysteme« oder »Alles optimieren« verwenden. Auto-Abst./Seitenmodus Je höher dieser Wert, um so mehr Raum nehmen die einzelnen Elemente einer Notation ein (und umso weniger Takte finden Platz auf einer Seite). Die folgenden Optionen sind im Dialog »Layout zurücksetzen« verfügbar: Option Beschreibung Ausgeblendete Alle ausgeblendeten Noten werden wieder angezeigt. Noten Ausgeblendet Minimale Distanz Wenn Sie eine Auto-Layout-Funktion verwenden, zwischen Systemen durch die Notensysteme verschoben (die Abstände zwischen Notensystemen verändert) werden, legen Sie mit dieser Einstellung den Mindestabstand zwischen Systemen fest. Alle ausgeblendeten Objekte werden wieder angezeigt. Quantisierung Alle Anzeigequantisierungselemente werden gelöscht. LayoutWerkzeug Alle Positionen von Noten, Notenschlüsseln, Legato- und Haltebögen, die mit dem Layout-Werkzeug verändert wurden, werden auf die Ausgangswerte zurückgesetzt. Gruppierung Die Gruppierung unter Balken wird auf die Standardwerte zurückgesetzt. 665 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur Option Beschreibung Cutflag Alle Cutflag-Events werden gelöscht. Hälse/Balken Die Länge aller Notenhälse und die Schräge aller manuell veränderten Balken werden auf die Standardwerte zurückgesetzt. Koordinaten Alle manuell veränderten Abstände von Notensymbolen und Legatobögen werden entfernt. Unterbrechen von Taktstrichen in mehreren Partitursystemen Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und wie oben beschrieben auf einen Taktstrich klicken, werden die entsprechenden Taktstriche in allen folgenden Partitursystemen unterbrochen. Erneutes Verbinden von unterbrochenen Taktstrichen 2. Schalten Sie die Objekte ein, die gelöscht bzw. auf ihre Ausgangswerte zurückgesetzt werden sollen. Wenn Sie die Taktstriche unterbrochen haben, können Sie mit dem Kleben-Werkzeug arbeiten, um sie erneut zu verbinden. 3. Klicken Sie auf den Schalter »Dieses System«, um nur das Layout des aktiven Notensystems aufzuräumen oder klicken Sie auf den Schalter »Alle Systeme«, um das Layout aller Notensysteme aufzuräumen. 1. Wählen Sie das Kleben-Werkzeug aus. 2. Klicken Sie auf einen beliebigen Taktstrich im Notensystem oberhalb der unterbrochenen Taktstriche. Unterbrechen von Taktstrichen Alle Taktstriche zwischen den Notensystemen innerhalb dieses Partitursystems werden verbunden. Wenn sich ein Taktstrich nicht über ein ganzes Partitursystem erstrecken soll, können Sie ihn »unterbrechen«. • Wenn Sie die Taktstriche in mehreren Partitursystemen erneut miteinander verbinden möchten, halten Sie die [Alt]Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie wie oben beschrieben mit dem Kleben-Werkzeug auf die Taktstriche. Manuell Die Taktstriche zwischen den entsprechenden Notensystemen werden in allen folgenden Partitursystemen verbunden. Unterbrechen von Taktstrichen in einem Partitursystem 1. Wählen Sie das Löschen-Werkzeug aus. Automatisch 2. Klicken Sie auf einen Taktstrich, der zwei Notensysteme miteinander verbindet. Wenn Sie mit dem Notationseinstellungen-Dialog (Layout-Seite) Klammern in der Partitur eingefügt haben (siehe »Einfügen von Akkoladen- und Balkenklammern« auf Seite 663), können die Taktstriche zwischen jedem eingeklammerten »Abschnitt« unterbrochen werden, so dass deutlicher wird, welche Notensysteme zusammengehören. Alle Taktstriche (außer dem ersten und dem letzten) zwischen diesen beiden Notensystemen werden unterbrochen. Wenn Sie den ersten oder letzten Taktstrich in einem Partitursystem unterbrechen möchten, müssen Sie direkt darauf klicken. Öffnen Sie dafür den Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation–Taktstriche« und schalten Sie die Option »Systemumbruch bei Taktstrichen mit Klammern« ein. • Mit der Option »Letzte Klammer umbrechen« können Sie festlegen, ob das Unterbrechen von Taktstrichen auch für die Taktstriche am Ende jeder Zeile gelten soll. Vor und nach dem Unterbrechen von Taktstrichen zwischen zwei Notensystemen 666 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten der Partitur 14 Schlagzeugnoten Einleitung Tonhöhe und Anzeigetonhöhe In der Drum-Map gibt es eine Einstellung für die tatsächliche Tonhöhe (»Tonhöhe«) und eine für die angezeigte Tonhöhe (»Note anzeigen«). Inhalt dieses Kapitels • • • • Einrichten der Drum-Map für den Noten-Editor Erstellen eines Notensystems für Schlagzeugnoten Eingeben und Bearbeiten von Schlagzeugnoten Einrichten und Verwenden eines Schlagzeugsystems mit einer Linie • In der Tonhöhe-Spalte wird die E-Note des Schlagzeugklangs angezeigt, die in diesem Dialog nicht verändert werden kann. • Der Wert »Note anzeigen« legt fest, an welcher vertikalen Position im System eine Note angezeigt werden soll. Dies entspricht einer Darstellungstransponierung, die für jede Tonhöhe individuell vorgenommen wird. Auch hier beeinflusst die Einstellung nur die Darstellung, aber nicht die Aufnahme usw. der Note. Hintergrund: Drum-Maps und der Noten-Editor Ein- und Ausschalten der Drum-Map für den Noten-Editor Wenn Sie in Ihrer Partitur mit Schlagzeugnoten arbeiten, können Sie jeder Tonhöhe eine eigene Notenkopfform zuweisen. Darüber hinaus können Sie verschiedene Notenköpfe für verschiedene Notenwerte definieren. Damit die Einstellungen der Drum-Map im Noten-Editor verwendet werden können, müssen Sie im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystem–Optionen« die Option »Schlagzeugnoten verwenden« einschalten. Damit Sie diese Funktion effektiv nutzen können, sollten Sie Grundkenntnisse über Drum-Maps und ihr Zusammenspiel mit dem Noten-Editor haben. Drum-Maps Cubase verwendet so genannte Drum-Maps für die Arbeit mit Schlagzeugklängen (siehe das Kapitel »Die MIDI-Editoren« auf Seite 364). Im Noten-Editor zeigt die Drum-Map verschiedene Tonhöhen mit unterschiedlichen Notenköpfen dar. Sie können auf die Drum-Map zugreifen, indem Sie im MIDI-Menü den Befehl »Drum-Map-Einstellungen…« wählen. In der Notation bearbeiten Diese Option wird im Abschnitt »Bearbeiten einer DrumMap im Noten-Editor« auf Seite 670 beschrieben. Der Dialog »Drum-Map-Einstellungen« 668 Schlagzeugnoten Einrichten der Drum-Map Zurücksetzen der angezeigten Tonhöhen Wenn Sie im Funktionen-Einblendmenü des Dialogs den Befehl »’Note anzeigen’ initialisieren« auswählen, werden alle Werte für die angezeigten Tonhöhen auf ihre Ausgangswerte zurückgesetzt, so dass die tatsächliche und die angezeigte Tonhöhe für jeden Klang/jede Note übereinstimmen. Grundlegende Einstellungen 1. Öffnen Sie den Noten-Editor für die Spur, für die Sie Schlagzeugnoten darstellen möchten. Dabei muss es sich um eine MIDI-Spur handeln, der eine Drum-Map zugewiesen wurde. 2. Schalten Sie im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystem–Optionen« die Option »Schlagzeugnoten verwenden« ein. Arbeiten mit Notenkopfpaaren Neben verschiedenen Schlagzeugklängen können Sie auch verschiedene Notenwerte mit unterschiedlichen Notenköpfen darstellen. 3. Wählen Sie im MIDI-Menü den Befehl »Drum-MapEinstellungen…«. 1. Schalten Sie die Option »Kopfpaare verwenden« ein. Der Dialog »Drum-Map-Einstellungen« wird geöffnet. In der Spalte »Kopf-Symbol« werden jetzt Notenköpfe für jeden Schlagzeugklang angezeigt. 4. Nehmen Sie die Einstellungen für die gewünschten Klänge/MIDI-Noten vor. Die einzelnen Optionen werden in der folgenden Tabelle beschrieben. Option Beschreibung Tonhöhe Die »E-Note« des Klangs in der Drum-Map. Der Wert wird hier nur angezeigt, er kann nicht bearbeitet werden. Instrument Hier wird der Name des Schlagzeugklangs angezeigt. Note anzeigen In dieser Spalte wird die Anzeigetonhöhe angezeigt, d.h. die Tonhöhe, mit der die Note im Notenbild angezeigt wird. In der Regel werden z.B. alle Hi-Hat-Klänge auf derselben Linie im Notensystem (allerdings mit unterschiedlichen Symbolen) angezeigt. Dazu müssen Sie die Anzeigetonhöhen für diese Klänge auf denselben Wert einstellen. Kopf-Symbol Wenn Sie in dieses Feld klicken, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie eine Notenkopfform für diesen Klang auswählen können. Wenn die Option »Kopfpaare verwenden« eingeschaltet ist, können Sie Notenkopfpaare auswählen. Stimme Mit diesem Parameter können Sie alle Noten mit dieser Tonhöhe einer bestimmten Stimme zuordnen. Auf diese Weise erreichen Sie z.B. einheitliche Pausendarstellungen und Notenhalsrichtungen. ! Alle Notenkopfsymbole werden jetzt paarweise zusammengestellt – standardmäßig treten ein »hohler« und ein »ausgefüllter« Notenkopf paarweise auf. Wie bei den herkömmlichen Noten werden die hohlen Notenköpfe für halbe Noten und Noten mit längerer Tondauer verwendet, ausgefüllte Notenköpfe stellen Viertelnoten und kürzere Notenwerte dar. 2. Wenn Sie ein Notenkopfpaar für einen Schlagzeugklang/eine Note auswählen möchten, klicken Sie in die Spalte »Kopf-Symbol«, und wählen Sie die gewünschte Option im angezeigten Einblendmenü aus. Für ein Projekt können viele verschiedene DrumMaps erzeugt werden. Welche Map geöffnet wird, hängt davon ab, welche Drum-Map der bearbeiteten Spur zugewiesen ist. Diese Drum-Maps sind völlig unabhängig voneinander, d.h., dass z.B. einer Tonhöhe in verschiedenen Drum-Maps unterschiedliche Einstellungen zugewiesen werden können. 669 Schlagzeugnoten Einrichten eines SchlagzeugNotensystems Individuelles Einstellen der Notenkopfpaare Wenn Sie die Standard-Notenkopfpaare verändern möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystem–Optionen«. 1. Wählen Sie im Funktionen-Einblendmenü »Notenkopfpaare bearbeiten…«. 2. Stellen Sie sicher, dass die Option »Schlagzeugnoten verwenden« eingeschaltet ist. 3. Wenn Sie ein Schlagzeug-Notensystem mit nur einer Notenlinie erzeugen möchten, schalten Sie die Option »System mit einer Linie« ein (siehe »Die Option »System mit einer Linie«« auf Seite 671). 4. Wenn die Balken gerade sein sollen, schalten Sie die Option »Gerade Balken« ein (siehe »Balken« auf Seite 593). 5. Wenn alle Notenhälse auf gleicher Höhe enden sollen, schalten Sie im Bereich »Fixierte Halslängen« die AktivOption ein und stellen Sie in den Feldern »Aufwärts« und »Abwärts« die gewünschte Länge ein. 2. Wenn Sie ein Symbol in einem Paar ändern möchten, klicken Sie darauf und wählen Sie aus dem angezeigten Einblendmenü ein neues Symbol aus. 3. Wenn Sie die Änderungen vorgenommen haben, klicken Sie auf »Ende«, um den Dialog zu schließen. Bearbeiten einer Drum-Map im Noten-Editor Wenn Sie im Dialog »Drum-Map-Einstellungen« die Option »In der Notation bearbeiten« einschalten, können Sie die Einstellungen für die Drum-Map direkt im Noten-Editor bearbeiten: Ein Beispiel für die Einstellungen eines Schlagzeug-Notensystems • Sie können auch mit polyphonen Stimmen arbeiten, um Pausen und Notenhälse unterschiedlich darzustellen. Sie können trotzdem die Aktiv-Option für »Fixierte Halslängen« im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem–Optionen) einschalten. Nähere Informationen über das Arbeiten mit polyphonen Stimmen finden Sie im Kapitel »Polyphone Stimmen« auf Seite 576. • Wenn Sie eine Note transponieren, wird die Darstellung des Schlagzeugklangs verändert. Die eigentliche Note wird nicht transponiert. • Wenn Sie auf eine Note doppelklicken, können Sie die Notenkopfeinstellungen des Schlagzeugklangs verändern. • Wenn Sie die Stimmenzuweisung-Funktion verwenden, wird die Stimmenzuweisung für den Schlagzeugklang verändert. Ö Damit Sie diese Funktionen anwenden können, muss der Dialog »Drum-Map-Einstellungen« geöffnet sein. Wenn Sie den Dialog schließen, wird diese Option automatisch ausgeschaltet, so dass Sie »normale« Bearbeitungsschritte vornehmen können. 670 Schlagzeugnoten Eingeben und Bearbeiten von Noten Die Noten werden hier wie in einem normalen Notensystem eingegeben. Sie sollten jedoch Folgendes beachten: • Wenn Sie die Drum-Map verwenden, wird die angezeigte Tonhöhe der Noten verwendet. Das bedeutet, dass Sie einer Note beim Verschieben nach oben/unten eine andere angezeigte Tonhöhe zuweisen. Welche Tonhöhe die Note danach tatsächlich hat, hängt davon ab, welche »echte« Tonhöhe zu dieser angezeigten Tonhöhe gehört. Ö Wenn die Drum-Map zwei Noten mit derselben Tonhöhe enthält, (z.B. offene und geschlossene Hi-Hat), können Sie die zweite Note einfügen, indem Sie [Strg]-Taste/ [Befehlstaste] gedrückt halten. Die Option »System mit einer Linie« Wenn diese Option im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystem–Optionen« eingeschaltet ist, besteht das Notensystem nur aus einer Notenlinie. Noten können dann nur auf, unterhalb oder oberhalb der Notenlinie angezeigt werden. Wenn Sie einstellen möchten, wo die Noten angezeigt werden sollen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) und klicken Sie auf die Optionen-Registerkarte. 2. Schalten Sie die Optionen »Schlagzeugnoten verwenden« und »System mit einer Linie« ein. 3. Legen Sie mit den beiden Tonhöhewerten fest, welche Tonhöhe(n) auf der Notenlinie dargestellt wird (werden). Noten mit einer niedrigeren Tonhöhe werden automatisch unterhalb der Notenlinie dargestellt, Noten mit einer höheren Tonhöhe darüber. ! Wenn Sie die Tonhöhe von Noten in einem Schlagzeugsystem mit einer Notenlinie eingeben oder bearbeiten möchten, ziehen Sie die Note nach oben/ unten und beobachten dabei die Mauspositionsanzeige in der Werkzeugzeile. 671 Schlagzeugnoten 15 Erstellen von Tabulaturen Einleitung Inhalt dieses Kapitels: • Automatisches und manuelles Erstellen einer Tabulatur • Darstellen von Tabulaturnoten • Bearbeiten von Tabulaturen Mit Cubase können Sie Notenbilder im Tabulaturformat erstellen. Dies geschieht automatisch durch »Umwandeln« der aufgenommenen MIDI-Informationen. Sie können jedoch auch selbst ein Tabulatur-Notensystem erstellen und die Noten manuell eingeben. ! Auch wenn in diesem Kapitel der Begriff »Umwandeln« verwendet wird, ist »Tabulatur« ein Modus. Sie können somit jederzeit zwischen »normaler« Notation und Tabulatur umschalten. 3. Wählen Sie aus dem Instrument-Einblendmenü ein vordefiniertes Instrument aus. Automatisches Erstellen einer Tabulatur 4. Schalten Sie die Tabulaturmodus-Option ein. 5. Wenn Sie kein vordefiniertes Instrument verwenden, stellen Sie die Stimmung für die einzelnen Saiten manuell in den Saite-Feldern ein. Beim automatischen Erstellen von Tabulaturen wird vorausgesetzt, dass bereits eine normale Partitur auf dem Bildschirm angezeigt wird. Bevor Sie die Partitur in eine Tabulatur umwandeln, sollten Sie grundlegende Bearbeitungsvorgänge, z.B. das Quantisieren, durchführen, um das »normale« Notenbild so lesbar wie möglich zu machen. Sie können eine Tabulatur für bis zu 12 Saiten erstellen. Wenn Sie eine Saite nicht verwenden möchten, wählen Sie für diese die Einstellung »Aus«, den niedrigsten Wert. 6. Wenn Sie z.B. ein Kapodaster auf dem vierten Bund verwenden möchten, geben Sie den entsprechenden Wert im Kapo-Feld ein. 1. Stellen Sie sicher, dass sich die Noten des Notensystems im spielbaren Bereich des betreffenden Instruments befinden. Die Tabulatur wird entsprechend angepasst. Noten, die eine niedrigere Tonhöhe als die (offen gespielte) niedrigste Saite haben, können nicht umgewandelt werden. 7. Schalten Sie gegebenenfalls die Optionen »Keine Hälse/Pausen« und »MIDI-Kanal 1–6« ein. 2. Öffnen Sie im Notationseinstellungen-Dialog die Notensystem-Seite und klicken Sie auf die TabulaturRegisterkarte. Wenn Sie die Option »Keine Hälse/Pausen« einschalten, werden Notenhälse und Pausen nicht angezeigt. Eine Beschreibung der Option »MIDIKanal 1–6« finden Sie im nächsten Abschnitt. 673 Erstellen von Tabulaturen Manuelles Erstellen von Tabulaturen 8. Klicken Sie auf »Übernehmen«. Die Tabulatur wird angezeigt. Sie hat so viele Notenlinien, wie Sie im Notationseinstellungen-Dialog (unter »Notensystem–Tabulatur«) mit den Saite-Feldern festgelegt haben. Für jede Note wird jetzt eine Bundnummer anstelle eines normalen Notenkopfs angezeigt. Wenn Sie ein leeres Tabulatursystem erstellen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Ändern Sie den Notenschlüssel in den TabulaturNotenschlüssel. Vor und nach der Bearbeitung im Notationseinstellungen-Dialog 9. Bearbeiten Sie gegebenenfalls das Notenbild. Der Tabulatur-Notenschlüssel Sie können wie in jeder anderen Partitur die Anzeigequantisierung verwenden, Symbole einfügen usw. Trotzdem unterscheidet sich das Bearbeiten der Tabulatur-Noten etwas vom Bearbeiten »normaler« Noten (siehe unten). 2. Öffnen Sie im Notationseinstellungen-Dialog die Notensystem-Seite und wählen Sie die Optionen-Registerkarte aus. 3. Geben Sie unter »Systemlinien« die Anzahl der Saiten des Instruments ein, das Sie verwenden möchten. Die Option »MIDI-Kanal 1–6« Mit dieser Funktion werden die Noten (unter Berücksichtigung der MIDI-Kanaleinstellung) automatisch auf der richtigen Saite angezeigt. 4. Erhöhen Sie den Wert unter »Linienabstand« auf 1 oder 2. Sie benötigen etwas mehr Abstand zwischen den Notenlinien, um Platz für die nummerierten Notenköpfe zu schaffen. Normalerweise prüft das Programm die Tonhöhe einer Note und platziert diese dann automatisch auf der tiefsten Saite, die möglich ist. Anschließend können Sie Noten entweder manuell auf die richtigen Saiten bewegen oder die Einstellung »MIDI-Kanal 1–6« nutzen, in der das Programm die Noten automatisch verschiebt. 1. Viele Gitarren-Synthesizer können jede Saite auf einem anderen MIDI-Kanal übertragen. Wenn Sie mit einem solchen Instrument arbeiten, richten Sie es so ein, dass die hohe E-Saite auf MIDI-Kanal 1 übertragen wird, die H-Saite auf MIDI-Kanal 2 usw. Die Notenlinien-Einstellungen, wie Sie sie für eine Gitarrentabulatur vornehmen sollten. 5. Schalten Sie auf der Tabulatur-Registerkarte die Tabulaturmodus-Option ein. Diese Funktion kann für MIDI-Saiteninstrumente mit bis zu sechs Saiten verwendet werden. 2. Nehmen Sie das Projekt auf. Quantisieren und bearbeiten Sie es wie gewünscht. Der Tabulaturmodus ist eingeschaltet. 3. Stellen Sie sicher, dass die Option »MIDI-Kanal 1–6« eingeschaltet ist, und wandeln Sie die Noten in eine Tabulatur um (siehe oben). 6. Stellen Sie alle anderen erforderlichen Parameter im Dialog ein und klicken Sie auf »Übernehmen«. 7. Wählen Sie das Werkzeug »Note einfügen« aus und bewegen Sie den Mauszeiger über die Partitur. 4. Die Noten werden automatisch auf den richtigen Saiten angezeigt. Wenn Sie z.B. ein »H« auf der tiefen E-Saite gespielt haben, wird es als »7« auf dieser Saite und nicht als »2« auf der A-Saite angezeigt. 674 Erstellen von Tabulaturen Verschieben von Noten 8. Klicken Sie in die Partitur, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie die Note solange nach oben bzw. unten, bis sie auf der gewünschten Saite mit der richtigen Bundnummer angezeigt wird. (Die Tonhöhe können Sie wie immer in der Werkzeugzeile überprüfen.) Wenn Sie Noten in einer Tabulatur-Partitur in der Tonhöhe verschieben möchten, gehen Sie wie beim manuellen Eingeben von Noten vor (siehe oben). Wenn Sie nach oben bzw. unten ziehen, wählt das Programm automatisch die tiefste Saite aus, die möglich ist. Wenn Sie z.B. eine höhere Bundnummer als 4 in einer Gitarrentabulatur einstellen möchten, müssen Sie den Saitenzuweisung-Befehl verwenden (siehe unten). Bearbeiten in der Infozeile Mit Hilfe der Infozeile können Sie die Tonhöhe von Noten wie gewohnt verändern. Die Saite und die Bundnummer werden in der Partitur automatisch aktualisiert. Notenkopfformen Wenn Sie nur die Bundnummern für Ihre Noten (bei ausgeschaltetem Tabulaturmodus) anzeigen möchten, können Sie diese Einstellung auch im Dialog »Noten-Info einstellen« vornehmen. Einstellen der richtigen Tonhöhe. Sie können die Positionsanzeige der Maus in der Werkzeugzeile als zusätzliches Hilfsmittel verwenden. 9. Lassen Sie die Maustaste los. Die Note wird angezeigt. 1. Doppelklicken Sie auf einen Notenkopf. Darstellung der Tabulaturnummer Der Dialog »Noten-Info einstellen« wird geöffnet. 2. Schalten Sie die Tabulatur-Option ein und geben Sie eine Bundnummer im Wertefeld rechts daneben ein. Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Texteinstellungen können Sie Texteinstellungen für die Tabulaturnummern vornehmen. Öffnen Sie dafür das Einblendmenü »Schriftart für«, wählen Sie den Eintrag »Tabulatur« und stellen Sie dann für die Notenköpfe die gewünschte Schriftart, -größe und -stil ein. Bearbeiten Die Tabulatur-Einstellungen im Dialog »Noten-Info einstellen« Sie können Tabulaturen wie andere Notensysteme bearbeiten. So können Sie z.B. Noten verschieben und die Balken oder die Richtung der Notenhälse ändern. 3. Klicken Sie auf »Übernehmen« und schließen Sie den Dialog. Verschieben von Noten auf eine andere Saite Wenn z.B. für eine Gitarre ein »C« als »8« auf der tiefen ESaite und nicht als »3« auf der A-Saite angezeigt werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie eine oder mehrere Noten aus, die Sie zusammen auf eine andere Saite verschieben möchten. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der ausgewählten Noten und wählen Sie bei der Option »Saitenzuweisung« die gewünschte Saite aus. Die Bundnummer wird automatisch auf die Einstellung des Instruments abgestimmt (wie auf der Tabulatur-Registerkarte auf der NotensystemSeite festgelegt). 675 Erstellen von Tabulaturen 16 Notation und MIDI-Wiedergabe Einleitung Vornehmen der Einstellungen Inhalt dieses Kapitels: 1. Öffnen Sie im Notationseinstellungen-Dialog die Projekt-Seite und wählen Sie »MIDI-Bedeutung…«. • Der Einfluss der Partiturstruktur auf die Wiedergabe der MIDI-Noten • Der Einfluss des Noten-Editors auf die Wiedergabe der • MIDI-Noten • Verwenden der Funktion »MIDI-Bedeutung« • Verwenden von Crescendo-/Diminuendo-Symbolen mit »integrierter« Dynamik Notation und ArrangerAbspielsequenzen Wiederholungen (Taktstriche) werden in allen Layouts angezeigt, ebenso alle Projekt-Symbole, z.B. Segno, Coda, Da Capo usw. Damit Cubase diese Spielanweisungen bei der Wiedergabe befolgt, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Fügen Sie alle gewünschten Spielanweisungen in die Partitur ein. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Werkzeugzeile des Noten-Editors und schalten Sie im Einblendmenü die Arranger-Option ein. Wie Sie sehen, werden links im Dialog alle Notensymbole und die »statischen« Dynamiksymbole aufgelistet. In den zwei Spalten rechts können Sie einstellen, wie die einzelnen Symbole die Länge und die Anschlagstärke der Noten während der Wiedergabe beeinflussen. Die Arranger-Schalter werden jetzt in der Werkzeugzeile angezeigt. 2. Richten Sie die Notensymbole (oben in der Liste) wie gewünscht ein. 3. Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf »Arranger-Modus aktivieren« und starten Sie die Wiedergabe. Die Länge- und Anschlagstärke-Spalten zeigen Prozentwerte an; dabei bedeuten 100%, dass keine Änderungen an der aktuellen Länge und Anschlagstärke der Noten während der Wiedergabe vorgenommen werden. Wenn Sie z.B. ein Symbol für einen kurzen Akzent (^) so einrichten, dass die Länge-Einstellung »50%« und die Anschlagstärke-Einstellung »130%« beträgt, werden Noten mit diesem Akzentsymbol mit der halben Notenlänge und der 1,3-fachen Anschlagstärke wiedergegeben. Alle Wiederholungen und Projekt-Symbole der Partitur werden berücksichtigt, d.h. von Wiederholungszeichen eingeschlossene Bereiche werden wiederholt, der Positionszeiger springt an den Anfang, wenn er ein Da Capo erreicht usw. Die Funktion »MIDI-Bedeutung« 3. Richten Sie die Dynamiksymbole (unten in der Liste) ein. Die Funktion »MIDI-Bedeutung« interpretiert Notensymbole und Dynamikeinstellungen und beeinflusst so die Länge und die Anschlagstärke der Noten während der Wiedergabe. So hören Sie bei der Wiedergabe Ihrer Partitur alle Akzente und Dynamikanweisungen, die Sie hinzugefügt haben. Diese können nur die Anschlagstärke der Noten beeinflussen. Wenn Sie z.B. das Fortissimo-Symbol (ff) so einrichten, dass für die Anschlagstärke »150%« angegeben ist und dann ein Fortissimo-Symbol im Noten-Editor einfügen, werden alle Noten, die sich zwischen diesem und dem darauf folgenden Dynamiksymbol befinden, mit der anderthalbfachen Anschlagstärke wiedergegeben. Ö Dies geschieht in Echtzeit während der Wiedergabe – die gespeicherten Noten werden dadurch nicht verändert. 4. Um die Funktion »MIDI-Bedeutung« zu aktivieren, müssen Sie im Dialog die Aktiv-Option einschalten. 677 Notation und MIDI-Wiedergabe 5. Klicken Sie auf »Übernehmen« und schließen Sie den Dialog. Nun beeinflussen die Noten- und Dynamiksymbole die Wiedergabe der MIDI-Noten. 3. Wenn Sie eines der Dynamik-Objekte (»p« oder »f«) ändern möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie in der angezeigten Palette das gewünschte Dynamiksymbol aus. Ö Damit die Dynamikänderungen hörbar werden können, muss die MIDI-Klangquelle auf Anschlagstärke reagieren. Wenn Sie für den Beginn ein Dynamiksymbol wählen, das »lauter« ist als das Symbol am Ende, wird aus dem Crescendo-Symbol automatisch ein Diminuendo. Beachten Sie außerdem, dass die maximale Anschlagstärke von Noten 127 beträgt. Wenn alle Noten mit maximaler Anschlagstärke aufgenommen oder eingegeben wurden, haben Anschlagstärke-Einstellungen über 100% keinen Effekt. • In der Palette für das Startsymbol finden Sie drei zusätzliche Optionen: »cresc«, »dim« und »Keine« (kein Symbol wird angezeigt). Wenn Sie eine dieser Optionen auswählen, beginnt das Crescendo oder Diminuendo mit der »aktuellen Dynamik«, d.h. entsprechend dem vorangehenden Dynamiksymbol im Notensystem. »Dynamische« Crescendo-Symbole Auf der Dynamiksymbole-Registerkarte im Inspector finden Sie ein besonderes Crescendo-Symbol: 4. Öffnen Sie im Notationseinstellungen-Dialog die Projekt-Seite und stellen Sie unter »MIDI-Bedeutung« sicher, dass die Aktiv-Option eingeschaltet ist. Das dynamische Crescendo-/Diminuendo-Symbol berücksichtigt die Funktion »MIDI-Bedeutung« und verwendet die Anschlagstärke-Einstellungen, die Sie in diesem Dialog für das Dynamiksymbol vorgenommen haben. Mit diesem Symbol können Sie ein Crescendo oder ein Diminuendo im Noten-Editor einfügen, bei dem die Anschlagstärke der Noten während der Wiedergabe angepasst wird. Hier gelten dieselben Regeln wie bei der Funktion »MIDI-Bedeutung«: 5. Starten Sie die Wiedergabe. Sie sollten nun hören, wie das Crescendo oder Diminuendo die Anschlagstärke der Noten beeinflusst. • Die eigentlichen Noten werden nicht angepasst – die Änderungen betreffen lediglich die Wiedergabe der Noten. • Damit ein Crescendo-/Diminuendo-Symbol hörbar ist, muss die MIDI-Klangquelle auf Anschlagstärke reagieren. • Die maximale Anschlagstärke für Noten ist immer 127. Wenn Noten mit hohen Anschlagstärkewerten aufgenommen oder eingegeben wurden, hören Sie eventuell keinen Unterschied zwischen einem Forte und einem Fortissimo. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie das dynamische Crescendo-Symbol aus und stellen Sie sicher, dass das Stift-Werkzeug aktiviert ist (siehe »Das Stift-Werkzeug« auf Seite 609). 2. Klicken Sie an der Position, an der das Crescendo oder das Diminuendo beginnen soll, ziehen Sie an die gewünschte Endposition und lassen Sie die Maustaste los. Standardmäßig wird nun ein Crescendo von Piano (p) auf Forte (f) erzeugt. 678 Notation und MIDI-Wiedergabe 17 Drucken und Exportieren von Seiten Drucken Drucken aus dem Noten-Editor • Sie können das Rechteck auch an eine andere Position verschieben, indem Sie darauf klicken und es bei gedrückter Maustaste ziehen. 1. Wählen Sie im Notation-Menü die Option »Seitenmodus«. Sie haben zwei Möglichkeiten, den gewählten Bereich zu exportieren: Drucken ist nur aus dem Seitenmodus heraus möglich. • Doppelklicken Sie in das ausgewählte Rechteck hinein. 2. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Seite einrichten…« und überprüfen Sie, ob alle Druckereinstellungen richtig sind. Schließen Sie den Dialog. Der Dialog »Notenblatt exportieren« öffnet sich, in dem Sie die notwendigen Einstellungen vornehmen können (siehe unten). ! • Verwenden Sie die Exportieren-Funktion (siehe unten). Wenn Sie Ihre Einstellungen für das Papierformat, den Vergrößerungsfaktor und die Seitenränder jetzt ändern, ändert sich unter Umständen die Darstellung der Partitur. Exportieren Wenn Sie die Partitur exportieren möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Vergewissern Sie sich, dass der Seitenmodus eingeschaltet ist. 3. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Drucken…«. 4. Der Standarddialog zum Drucken wird angezeigt. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. 2. Falls Ihre Partitur mehrere Seiten enthält, wählen Sie die gewünschten aus. 5. Klicken Sie auf »Drucken«. 3. Öffnen Sie über das Datei-Menü das Export-Untermenü und wählen Sie dort »Notenblatt exportieren…«. Exportieren von Seiten als Bilddateien Der Dialog »Notenblatt exportieren« wird angezeigt. 4. Wählen Sie einen Dateityp aus. Sie können eine ganze Seite oder Seitenbereiche als Datei in verschiedenen Formaten exportieren. Auf diese Weise können Sie Ihre Partitur in verschiedene DTP- und Grafikprogramme importieren. 5. Geben Sie eine Auflösung für die Datei an. Damit wird die Genauigkeit, mit der das Bild erzeugt wird, festgelegt. Die meisten Laserdrucker verwenden z.B. 300dpi zum Drucken. Wenn die Bilddatei in anderen Programmen nur auf dem Bildschirm angezeigt werden soll, wählen Sie 72 oder 96 (je nach Auflösung Ihres Bildschirms). Auf diese Weise wird die Bilddatei mit derselben Größe wie in Cubase dargestellt. Auswählen eines Seitenbereichs zum Exportieren 6. Legen Sie einen Namen und einen Speicherort für die Datei fest und klicken Sie auf »Speichern«. Wenn Sie nur einen Teil einer bestimmten Seite exportieren möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Der ausgewählte Bereich der Partitur wird exportiert und als Datei gespeichert. Diese Datei kann in jedes Programm importiert werden, das das ausgewählte Dateiformat unterstützt. 1. Vergewissern Sie sich, dass der Seitenmodus eingeschaltet ist. 2. Wählen Sie in der Werkzeugzeile das Werkzeug »Export-Bereich auswählen«. Der Mauszeiger wird zu einem Fadenkreuz. 3. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste über den Bereich der Partitur, den Sie exportieren möchten. Dieser Bereich wird durch ein schwarzes Rechteck gekennzeichnet. • Sie können die Größe des Rechtecks verändern, indem Sie mit dem Pfeil-Werkzeug an den Griffen (in den Ecken) ziehen. 680 Drucken und Exportieren von Seiten 18 FAQ Arbeiten mit diesem Kapitel Nach dem Verändern der Einstellungen im Anzeigequantisierung-Bereich des Notationseinstellungen-Dialog (unter »Notensystem–Einstellungen«) geschieht nichts. In diesem Kapitel wird auf eine Reihe von Problemen eingegangen, die beim Verwenden des Noten-Editors auftreten können. Weitere Informationen über die hier erwähnten Funktionen finden Sie in den vorigen Kapiteln. Wenn Sie nicht wissen, wo Sie eine Beschreibung finden können, sehen Sie im Stichwortverzeichnis nach. Haben Sie schon auf den Übernehmen-Schalter geklickt? Haben Sie möglicherweise bereits AnzeigequantisierungsEvents in Ihre Partitur eingefügt? Diese haben Priorität vor den Einstellungen des Notationseinstellungen-Dialogs. Es werden plötzlich viele Anzeigequantisierungs-Events in der Partitur angezeigt. Hinzufügen und Bearbeiten von Noten Dies ist keine Fehlfunktion. Wenn die Funktion »AutoQuantisierung« eingeschaltet ist und Sie anfangen, selbst Anzeigequantisierungs-Events einzufügen, wird die automatische Quantisierung in Anzeigequantisierungs-Events umgesetzt. Die eingegebenen Noten werden mit einem anderen Notenwert dargestellt. Stellen Sie den Wert für die Anzeigequantisierung von Pausen auf einen kleineren Wert ein. Schalten Sie die Auto-Quantisierung aus, insbesondere wenn keine oder ausschließlich Triolen vorkommen. Eine lange Note wird als eine Reihe gebundener Noten angezeigt. Beginnen an der gleichen Position weitere Noten mit anderen Werten? Dann müssen Sie mit polyphonen Stimmen arbeiten. Sind die Noten synkopiert? Dann sollten Sie die Synkopen-Funktion verwenden. Die Noten werden nicht an den richtigen Positionen dargestellt. Geben Sie einen anderen Noten-Wert im Anzeigequantisierung-Bereich ein. Obwohl die oben genannte Funktion ausprobiert wurde, werden die Noten immer noch nicht wunschgemäß gebunden. Hinter den Noten sind kurze Pausen eingefügt. Wahrscheinlich ist der Pausen-Wert im Anzeigequantisierung-Bereich auf einen zu kleinen Wert eingestellt. Erhöhen Sie ihn. Schalten Sie auch die Option »Längen säubern« ein. Die Art und Weise, wie Cubase Haltebögen setzt, wird durch allgemeine Notationsregeln bestimmt. Wenn Sie Ausnahmen von diesen Regeln definieren möchten, arbeiten Sie mit dem Cutflag-Werkzeug (»Noten trennen«). Beim Verändern eines Notenwerts geschieht nichts. Es werden zu viele Pausen angezeigt. Das liegt daran, dass durch den Noten-Wert im Anzeigequantisierung-Bereich bestimmt wird, welche Notenwerte angezeigt werden können. Stellen Sie sicher, dass dieser Wert auf den kleinsten Notenwert eingestellt ist, der in Ihrer Komposition vorkommt. Besonders beim Arbeiten mit polyphonen Stimmen werden oft »überflüssige« Pausen angezeigt. Schalten Sie den Pausen-Parameter für eine oder mehrere Stimmen im Notationseinstellungen-Dialog (unter »Notensystem–Polyphonie«) aus. Sie können die überflüssigen Pausen aber auch einzeln mit der Ausblenden-Funktion ausblenden. Auch nachdem die Werte im AnzeigequantisierungBereich und die anderen Notensystemeinstellungen so gut wie möglich angepasst wurden, werden immer noch die falschen Notenwerte angezeigt. Beim Arbeiten mit polyphonen Stimmen werden Pausen übereinander gezeichnet. Wie oben sollten Sie den Pausen-Parameter für eine oder mehrere Stimmen im Notationseinstellungen-Dialog (unter »Notensystem–Polyphonie«) ausschalten, die Mitte-Option (in der Pausenspalte) einschalten und möglicherweise einzelne Pausen manuell verschieben oder ausblenden. Probieren Sie eine der folgenden drei Optionen aus: Fügen Sie Anzeigequantisierungs-Events hinzu, arbeiten Sie mit polyphonen Stimmen oder verwenden Sie den Befehl »Notierte Noten zu MIDI« (Funktionen-Untermenü im Notation-Menü). 682 FAQ Beim Arbeiten mit polyphonen Stimmen werden Noten, die sich an derselben musikalischen Position befinden, nicht genau untereinander dargestellt. Symbole sind verschwunden. Handelt es sich dabei um Layout-Symbole? Dann gehören sie eventuell zu einem anderen Layout als dem, das gerade bearbeitet wird. Dies ist keine Fehlfunktion. Cubase verfügt über automatische Algorithmen, die die Partitur so lesbar wie möglich einrichten. Dabei werden die Positionen einzelner Noten oft grafisch angepasst, vor allem bei kleinen Intervallen wie Sekunden. Sie können jedoch immer das LayoutWerkzeug verwenden, um Noten grafisch zu verschieben. Wenn dies nicht der Fall ist, haben Sie das Symbol möglicherweise im falschen Notensystem eingefügt. Beachten Sie hierzu den Hinweis im Abschnitt »Wichtig! – Symbole, Systeme und Stimmen« auf Seite 609. Ein Symbol wird nicht mit seinem Notensystem verschoben. Die Funktion »Automatisches Layout« erzeugt zu große Abstände. Beim Arbeiten mit polyphonen Stimmen »kollidieren« Noten mit kleinen Intervallen. Wie bereits beschrieben, versucht Cubase, solche Situationen zu vermeiden. Diese Funktionen stehen nur für die Stimmen 1 und 2 im oberen und für die Stimmen 5 und 6 im unteren System zur Verfügung. Für die anderen Stimmen sollten Sie das Layout-Werkzeug verwenden, um die Noten manuell zu verschieben. Möglicherweise haben Sie das Symbol im falschen Notensystem eingefügt. Beachten Sie hierzu den Hinweis im Abschnitt »Wichtig! – Symbole, Systeme und Stimmen« auf Seite 609. Ein Notensymbol wird zu weit von der Note entfernt angezeigt, für die es eingefügt wurde. Beim Auswählen einer Note wird in der Infozeile nichts angezeigt. Haben Sie die richtige Stimme aktiviert? Notensymbole werden wie die Noten selbst in Stimmen eingefügt. Wahrscheinlich ist diese Note an eine andere Note gebunden. Das heißt, dass diese zweite Note eigentlich gar nicht existiert; sie ist nur ein Zeichen dafür, dass die erste Note länger ist. Wählen Sie stattdessen die Hauptnote aus. Symbole und Layout Symbole aus der Layout-Registerkarte des Inspectors sind beim Öffnen des Noten-Editors manchmal nicht sichtbar. Dies ist keine Fehlfunktion. Diese Symbole gehören zu einem Layout. Wenn Sie im Noten-Editor ein anderes Layout öffnen (weil Sie z.B. eine andere Spurkombination verwenden) als das Layout, in das Sie Symbole eingefügt haben, enthält es möglicherweise andere oder überhaupt keine Layout-Symbole (siehe das Kapitel »Arbeiten mit Layouts« auf Seite 645). Objekte können überhaupt nicht oder nur zusammen mit »unerwünschten« Objekten ausgewählt werden. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste ein Auswahlrechteck um diese Objekte auf. Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und entfernen Sie alle nicht benötigten Objekte aus der Auswahl, indem Sie auf sie klicken. Sie sollten außerdem die Funktion zum Sperren der Ebenen überprüfen. 683 FAQ 19 Tipps und Tricks Nützliche Techniken Arbeiten mit den Taktgriffen Ein Doppelklick auf einen Taktgriff öffnet den Dialog »Takt kopieren«. Diese Funktion eignet sich hervorragend zum Kopieren von Akzenten, aber Sie können sie genauso zum Kopieren von Schlagzeugsätzen usw. verwenden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Verschieben und Kopieren mit Hilfe der Taktgriffe« auf Seite 619. Verschieben von Noten ohne Transponierung Wenn Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] eine oder mehrere Noten nach links oder rechts verschieben, wird die Tonhöhe dieser Noten nicht verändert (transponiert). Sie können auch im Datei-Menü den Befehl »Tastaturbefehle…« wählen und im angezeigten Dialog für die Kategorie »Kicker« einen Tastaturbefehl zum Verschieben von Noten und anderen Objekten festlegen. • Wenn Sie mit gedrückter [Umschalttaste] auf einen Taktgriff doppelklicken, werden dieser Taktgriff und der nächste Takt ausgewählt. Dies ist sehr praktisch, wenn Sie Sätze von zwei oder mehr Takten gleichzeitig kopieren möchten. Verschieben und Festlegen des Abstands von mehreren Notensystemen Kopieren eines Bereichs mit »unsichtbaren« Elementen Im Positionsinfo-Fenster können Sie festlegen, dass mehrere Notensysteme mit gleichem Abstand zueinander angezeigt werden sollen (z.B. alle Streichinstrumente einer Orchesterpartitur): Wenn Sie einen Bereich mit ausgeblendeten Elementen, angepassten Balken oder Notenhälsen usw. kopieren und einfügen möchten, können Sie auf zwei unterschiedliche Arten vorgehen: 1. Schalten Sie im Datei-Menü unter »Programmeinstellungen–Notation« die Option »Globales Verschieben der Systeme mit [Alt-Gr]« (auf dem Macintosh mit [Wahltaste][Befehlstaste]) aus. • Arbeiten Sie mit dem Anzeigefilter im Noten-Editor, damit die Zeichen in der Partitur angezeigt werden. Wählen Sie dann diese Zeichen zusammen mit den Noten aus, bevor Sie kopieren. 2. Wählen Sie die Notensysteme in der Partitur aus, für die Sie denselben Abstand festlegen möchten. Dadurch werden die Noten zusammen mit ihren Formaten usw. kopiert. 3. Klicken Sie in das Lineal, um das Positionsinfo-Fenster zu öffnen. • Doppelklicken Sie auf den Taktgriff eines Takts und stellen Sie sicher, dass alle relevanten Event-Arten im Dialog eingeschaltet sind. Wählen Sie dann die Takte aus, die Sie kopieren möchten, indem Sie auf die entsprechenden Taktgriffe klicken und kopieren Sie sie, indem Sie die Taktgriffe mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] an die gewünschte Stelle ziehen. 4. Legen Sie unter »Vor. System« oder »Folg. System« die gewünschten Abstände zwischen den Notensystemen fest. Alle ausgewählten Notensysteme weisen den festgelegten Abstand auf. • Wenn Sie die Option »Globales Verschieben von Systemen mit [Alt-Gr]« (auf dem Macintosh mit [Wahltaste][Befehlstaste]) einschalten, werden bei diesem Vorgang alle Notensysteme in der Partitur berücksichtigt. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Verschieben und Kopieren mit Hilfe der Taktgriffe« auf Seite 619. Polyphone Stimmen Arbeiten mit der Funktion »Notierte Noten zu MIDI« Wenn Sie in einer vollständigen Partitur mit mehr als einem Instrument in einem Notensystem arbeiten (2 Flöten, 2 Trompeten usw.), sollten Sie die Funktion »Polyphone Stimmen« verwenden. Selbst wenn Sie mit beiden Instrumenten dieselben Noten wiedergeben möchten, sollten Sie Noten für beide Instrumente einfügen. (Sie können die Noten für die zweite Stimme stummschalten, wenn Sie nur ein Instrument wiedergeben möchten.) Wenn Sie mit polyphonen Stimmen arbeiten, ist es später einfacher, einzelne Parts mit dem Befehl »Stimmen extrahieren« zu extrahieren. Diese Funktion aus dem Funktionen-Untermenü wandelt die am Bildschirm dargestellte Partitur in MIDI-Daten um. Angenommen das Notenbild entspricht zu 99% Ihren Wünschen. Aber ein perfektes Ergebnis ist nicht zu erreichen, weil Sie dann Funktionen (wie »Länge säubern«, »Keine Überlappung« und »Auto-Quantisierung«) im Dialog für die Notensystemeinstellungen ausschalten müssten, wodurch andere Teile der Partitur wiederum unlesbar würden. In diesem Fall sollten Sie es lieber mit der Funktion 685 Tipps und Tricks Verändern der Reihenfolge und Darstellung von Vorschlagnoten »Notierte Noten zu MIDI« versuchen. Arbeiten Sie hier sicherheitshalber mit einer Kopie der betreffenden Spuren! Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Arbeiten mit der Funktion »Notierte Noten zu MIDI«« auf Seite 553. Vorschlagnoten erhalten normalerweise Balken. Ihre Reihenfolge unter dem Balken wird durch ihre Reihenfolge auf der Spur bestimmt. Es reicht aus, eine Vorschlagnote einen Tick vor der nächsten zu platzieren, um sie in der gewünschten Reihenfolge unter dem Balken anzeigen zu lassen. Optimieren der Pausendarstellung Sie können mehrere aufeinander folgende, leere Takte durch eine mehrtaktige Pause ersetzen. Weitere Informationen finden Sie unter »Mehrtaktige Pausen« auf Seite 657. Normalerweise werden die Vorschlagnoten unter einem 32stel-Balken zusammengefasst. Durch Doppelklicken auf die Note und Ändern der Einstellungen im Dialog »Noteninfo einstellen« können Sie dies ändern. Notensysteme ohne Linien Es mag zunächst unsinnig erscheinen, die Anzahl der Systemlinien (im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystem–Optionen«) auf Null zu setzen, aber auf diese Weise können Sie sehr schnell Lead Sheets erzeugen. Weitere Informationen zu der Funktion »Akkordsymbole erzeugen« finden Sie im Abschnitt »Mit der Funktion »Akkordsymbole erzeugen«« auf Seite 631. Komplexe Vorschlagnoten Schnelleres Eingeben von Tonartwechseln Wenn Sie eine Partitur mit vielen Instrumenten erstellen, kann das Eingeben von einzelnen Tonartwechseln viel Zeit in Anspruch nehmen. Ein Lead Sheet, das mit einem Notensystem ohne Linien erzeugt wurde. Schalten Sie in diesem Fall die Option »Tonartwechsel gelten im gesamten Projekt« im NotationseinstellungenDialog unter »Projekt–Notation–Tonart« ein. Auf diese Weise wirken sich alle Tonartwechsel auf das gesamte Projekt aus. Notenbeispiele und Tonleitern Wenn Sie Beispieltonleitern und Ähnliches erstellen, können Sie mit der Option »Real Book« arbeiten und alle Symbole am Anfang des ersten Notensystems manuell ausblenden, um die resultierende Partitur als eine Folge unabhängiger »Zeilen« darzustellen. Schnelleres Eingeben von Staccato- und Akzentsymbolen Denken Sie daran, dass Sie auch die Taktstriche ausblenden können. Notenbezogene Symbole können gleichzeitig für mehrere Noten, sogar in verschiedenen Notensystemen, eingefügt werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Hinzufügen eines Symbols für mehrere Noten mit dem Stift-Werkzeug« auf Seite 610. Eine Beispieltonleiter ohne Taktstriche 686 Tipps und Tricks Festlegen des Abstands zwischen dem oberen und unteren System in einer Klavierpartitur Ziehen Sie das erste Basssystem auf der ersten Seite mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] nach unten. Damit wird der neue Abstand automatisch für alle folgenden Systeme übernommen. Beachten Sie, dass dies nur im Seitenmodus möglich ist. Wenn es Ihnen einfach zu langsam geht Wenn Sie den Eindruck haben, dass bestimmte Funktionen sehr langsam ausgeführt werden, sollten Sie Folgendes versuchen: • Bearbeiten Sie kleinere Abschnitte Ihrer Komposition. Teilen Sie umfangreiche Werke in kleinere Abschnitte auf und arbeiten Sie bis kurz vor »Drucklegung« mit diesen Abschnitten. • Schalten Sie die Mehrfachpausen-Option möglichst spät ein. • Wenn Sie im Bearbeitungsmodus arbeiten, stellen Sie den Parameter »Standardanzahl der Takte pro System« auf einen niedrigen Wert ein, z.B. 2. • Passen Sie im Bearbeitungsmodus die Größe des Fensters so an, dass immer nur ein Partitursystem angezeigt wird. • Investieren Sie ggf. in leistungsstärkere Computer-Hardware. 687 Tipps und Tricks Stichwortverzeichnis A AAF-Dateien 497 ACID®-Loops 271 Aftertouch Aufnehmen 88 Bearbeiten 381 Entfernen 384 AIFF-Dateien 451 Akkoladen (Split-Systeme) 566 Akkoladen/Balken 663 Akkoladenklammern im Bearbeitungsmodus anzeigen (Option) 664 Akkordsymbol- und Notenanzeige 368 Akkordsymbole Automatisch hinzufügen 631 Globale Einstellungen 632 Manuell eingeben 630 Akkordsymbole erzeugen (Funktion) 631 Aktive ASIO-Ports nur für Datenübertragung 472 Aktiver Part 366 Aktives Notensystem 533 Aktivieren-Schalter 488 Alle (MIDI-Kanaleinstellung) 86 Alle Seiten aufteilen (Option) 665 Alles optimieren (Option) 665 Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen 365 Alt-Taste/Wahltaste 13 An Ausgangsposition einfügen 51 Anfang nach links/rechts 53 Angezeigte Länge (Option) 566, 591 Angle-Modus 219 Anhören Audio-Part-Editor 289 MIDI-Editoren 371 Projekt-Fenster 48 Sample-Editor 261 Anhörfunktion 562 A-Note 390 Anschlagstärke 345 Bearbeiten 380 Infozeile 35 Kompression 345 MIDI-Funktion 362 Über MIDI bearbeiten 378 Anschlagstärke neu (MIDI-Editoren) 373 Anwenden von Effekten 246 Anzahl Takte (Dialog) 660 Anzeige Eingangs-Anzeige 76 Post-Fader-Anzeige 77 Anzeige aktualisieren 450 Anzeigefilter Filterzeile 534, 535 Projekt-Browser 446 Schalter 397 Anzeigeformat 36 Anzeigen Einstellungen 150 Farbeinstellung 510 Marker 648 Objekte 656 Anzeigequantisierung Änderungen einfügen 551 Auto 546 Beschreibung 527 Einstellen 546 In polyphonen Stimmen 582 Pausen 528 Werkzeug 529, 551 Anzeigeverhalten 150 APP Beschreibung 463 Einrichten 462 AQ-Schalter 354 Arbeitsbereiche 503 Archivierung vorbereiten 306 Arranger-Abspielsequenz 677 Umrechnen 106 Arranger-Spur Abspielsequenz erstellen 104 689 Stichwortverzeichnis Artikulationszeichen Über den Notenhälsen (Option) 610 Über den Systemen (Option) 610 ASIO 2.0 79 ASIO-Positionierungsprotokoll Beschreibung 463 Einrichten 462 Attenuate-Regler (SurroundPanner) 221 Attribute einfügen (Option) 593 Attribute sperren 55 Audio in Videodatei schreiben 482 Audioaufnahmen wiederherstellen 92 Audiobearbeitung Beschreibung 237 Einstellungen und Funktionen 238 PlugIns 246 Rückgängig 248 Audio-CD importieren 304 Audio-CD-Titel Importieren 494 Audio-Clips Beschreibung 28, 237 Im Sample-Editor öffnen 302 Löschen 298 Neue Versionen erzeugen 297 Verwalten im Pool 297 Audiodateien Entdgültig löschen 298 Exportieren 449 Fehlende entfernen 301 Fehlende rekonstruieren 301 Fehlende suchen 301 Format für die Aufnahme 73 Formate 303 In das Projekt-Fenster importieren 46 In Pool importieren 303 Konvertieren 307 Optionen zum Importieren 47 Audioeffekte Anwenden 246 Aufnehmen mit 83 Automatisieren 230 Bearbeiten 192 Beschreibung 178 Einfrieren 184 Externe Effekte 192 Für Ausgangsbusse (MasterInsert-Effekte) 183 In Surround-Konfigurationen 221 Insert-Effekte 180 Post-Fader-Inserts 180 Pre/Post-Fader-Sends 187 Presets auswählen 210 Sends 187 Speichern 194 Tempo-Synchronisation 179 Verwalten in Unterordnern 197 VST System Link 475 Audio-Events Auswahlbereiche festlegen 263 Bearbeiten im Sample-Editor 255 Beschreibung 28 Fades erstellen 94 In Slices aufteilen 279 Lautstärke einstellen 95 Audiokanäle Einstellen 145 Einstellungen kopieren 149 Einstellungen speichern 154 Verbinden 153 Audio-Loops Tempo anpassen 273 Audio-Parts Aus Events erstellen 47 Beschreibung 27 Einzeichnen 47 Im Audio-Part-Editor bearbeiten 287 Im Projekt-Browser bearbeiten 444 Inhalt verschieben 54 Audio-Pre-Record 73 Audioprozesse festsetzen 249 Audio-Warp Echtzeit-Tonhöenänderung 284 Echtzeit-Tonhöhenänderung 284 Stretch-Vorgänge rückgängig machen 284 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen 544 Auflösung 74 Aufnahme Audiodateiformat 73 Rückgängig machen 79 Aufnahme aktivieren Audio- und MIDI-Spuren 71 Wenn Spur ausgewählt 71 Aufnahme in MIDI-Editoren auf Solo schalten 89 Aufnahmebereich 90 Aufnahmeformat 74 Aufnahmemodus 71 Aufnahmemodus (Linear) Audio 80 MIDI 86 Aufnahmeordner Definieren 75 Aufnahmestart ab linkem Locator 72 Aufnehmen in MIDI-Editoren 89 Aufnehmen von Tempoänderungen 431 Auftakt 659 Ausgang (MIDI) 85 Ausgänge (Audio) 16 Ausgangsbusse Beschreibung 15 Ein-/Ausblenden im Mixer 20 Surround-Konfigurationen 216 Weiterleiten von Kanälen an 18 Zusammenmischen in eine Datei 449 Ausgangskanäle 139 Ausgewählte Spur vergrößern 39 Ausgewählte Spuren exportieren 499 Ausgewählte Spuren importieren 499 Ausrichten 270 Aktivieren im Pool 270 Dynamiksymbole 624 Symbole 622 Text 636 690 Stichwortverzeichnis Ausschalten Insert-Effekte 181 Ausschneiden 563 Auswahl als Datei 304 Sample-Editor 265 Auswahl folgt Projektauswahl 443 Auswahl im Pool finden 299 Auswählen Events im Projekt-Fenster 49 Layouts 647 MIDI-Noten 374, 388 Mixerkanäle 146 Noten 560 Symbole 616 Auswahlwerkzeug Zusätzliche Informationen anzeigen 35 Auto-Fades 100 Auto-Layout Alle Seiten aufteilen 665 Alles optimieren 665 Beschreibung 664 Leere Notensysteme ausblenden (Funktion) 664 Notensysteme verschieben 664 Seite aufteilen 664 Takte und Notensysteme 665 Taktstriche verschieben 664 Automation Anzeigen und Ausblenden 225 Beschreibung 223 Im Projekt-Browser bearbeiten 446 Modi 229 Reduktionsfaktor 235 Spuren öffnen 225 Trim-Modus 230 Versatz (Kurven) 230 Write/Read-Schalter 228 Automation folgt Events 228 Automations-Events Bearbeiten 232 Beschreibung 231 Einzeichnen 232 Im Projekt-Browser bearbeiten 234 Löschen 233 Automationsmodi 229 Auto-Latch 229 Cross-Over 229 Overwrite 229 Touch 229 Trim 230 Automations-Reaktionsgeschwindigkeit 229 Automationsspuren Anzeigen und Ausblenden 227 Öffnen 225 Parameter zuweisen 226 Stummschalten 228 Automatischer Bildlauf 62, 371, 532 Automatisches Gruppieren 595 Automatisches Speichern 491 Auto-Quantisierung 87, 354, 546 B Backup-Dateien 491 BAK-Dateien 491 Balken Ein/Aus 593 Form 596 Gruppen-Einstellungen 596 Gruppierungen 593 Manuell einrichten 597 Neigung 596 Notenhalsrichtung 587 Bass zur untersten Stimme Stimmenauszug 553, 581 Bearbeiten der Drum-Map in der Notation 670 Bearbeiten von Noten über MIDI 378 Bearbeiten-Schalter 31 MIDI-Kanalzüge 152 Bearbeitungsmodus 532 Bei Stop zur Startposition zurückspringen 68 Benennen MIDI-Ports 85 Berechnen Hitpoints 275 Bereich-Funktion (Spur-Parameter) 346 Bezier-Legatobögen 612 Bias (metrisch) 277 Bibliotheken 492 Bindestriche nicht zentrieren 638 Bit-Auflösung 74 Block-Text 640 Bögen (Option) 591 Brillenbass 594 Broadcast-Wave-Dateien Aufnehmen 74 Exportieren 452 Busse Beschreibung 15 Ein-/Ausblenden im Mixer 20 Hinzufügen 17 Weiterleiten 18 Zusammenmischen in eine Datei 449 Bypass Effektsends 188 Bypass der Panoramaeinstellung 143 C Click 91 Clips, siehe »Audio-Clips« Control Room Arbeiten mit 167 Einrichten 161 Einstellen eines Kanals 162 Einstellungen 171 Funktionen 160 Hintergrund 160 Kanäle 161 Mixer 165 Mixer konfigurieren 165 Programmeinstellungen 172 Übersicht 164 Controller Anzeigen 42 Aufnehmen 88 Bearbeiten 381 Entfernen 384 Controller mitverschieben (Quantisierungseinstellung) 354 Controller-Anzeige Anschlagstärke bearbeiten 380 Beschreibung 369 Controller-Spur-Presets 380 Event-Art auswählen 379 Events bearbeiten 381 Spuren hinzufügen/entfernen 379 691 Stichwortverzeichnis Controller-Daten löschen 360 Controller-Spur Auswahl-Werkzeug wird zum Stift-Werkzeug 380, 383 Cpr-Dateien 488, 489 Crescendi bleiben horizontal (Option) 624 Crescendo Einzeichnen 624 Horizontal 624 Mit Einfluss auf die MIDIWiedergabe 678 Umkehren 624 Crossfade vorn/hinten 238 Crossfades Bearbeiten 99 Entfernen 98 Erstellen 98 Presets 100 CSH-Dateien 306 Cue-Mix für Studio 174 Cutflag-Werkzeug (»Noten trennen«) 598 Cycle Aufnehmen 72 Aufnehmen von Audiomaterial 80 Aufnehmen von MIDI-Material 87 Cycle-Aufnahmemodi 87 Cycle-Marker Auswahlbereiche festlegen 118 Bearbeiten 118 Beschreibung 115 Bewegen zu 118 Einzeichnen 117 Im Marker-Fenster hinzufügen 116 In der Markerspur 117 Zoom 40 D Da Capo (D.C.) 626 Dal Segno (D.S.) 626 Darstellung Allgemein 509 Anzeigen 510 Darstellung (Programmeinstellungen) 509 Darstellung neu berechnen 542 Darstellungsschema 509 Darstellungstransponierung 541, 574 Darstellungstransponierung ausschalten 542 Datei minimieren 305 Dateien an Projekteinstellungen anpassen 307 Dateien konvertieren 307 Dateiformat (Audio) Für die Aufnahme 73 Datendarstellung im Part 42 DC-Offset entfernen 244 Dialoge 536 Diminuendo Einzeichnen 624 Horizontal 624 Mit Einfluss auf die MIDIWiedergabe 678 DirectShow 478 Direktes Mithören über ASIO 79 Dithering 183 Doppelklick in Symbolpaletten zeigt Stift-Werkzeug (Option) 609 Doppelte Noten löschen 360 Dreieck-Modus 382 Automation 233 Dropout-Frames (Option) 467 Drucken Aus dem Noten-Editor 680 Druckeinstellungen 680 Einstellungen vornehmen 534 Seiteneinstellungen 680 Drum-Map Anzeigenoten init. 669 Anzeigetonhöhe 668 Beschreibung 668 Einrichten 669 Drum-Maps Auswählen 392 Beschreibung 389 Dialog »Drum-MapEinstellungen« 392 Einstellungen 390 MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang 391 Duplizieren (Befehl) 375 Dynamik-Symbole Mit Einfluss auf die MIDIWiedergabe 677 E Ebenen 288 Aufnahme im Stacked-Modus 82 Fest vs. Automatisch 57 Ebenen-Darstellungsart 56 Echtzeitbearbeitung Festsetzen 285 Echtzeit-Export 450 Echtzeit-Tonhöenänderung 284 Echtzeit-Tonhöhenänderung 284 Edits-Ordner 237 Effekte, siehe »Audioeffekte« oder »MIDI-Effekte« Effektkanalspuren Effekte hinzufügen 186 Einrichten 185 Send-Effekte 185 Sends weiterleiten an 187 Solo 190 Effekt-Returns 189 Effektsends Panoramaeinstellungen (nur Cubase) 188 Eigene Symbole 627 Einen Takt vor/zurück 66 Einfrieren Insert-Effekte für eine Spur 184 Einfrieren von VST-Instrumenten 206 Einfügen 563, 622 Einfügen-Einblendmenü 395 Einfügen-Schalter 580 Eingang (MIDI) 85 Eingänge (Audio) 16 Eingangs-/Ausgangs-Routing (Mixer) 132 Eingangs-Anzeige 76 Eingangsbusse Beschreibung 15 Ein-/Ausblenden im Mixer 20 Weiterleiten an Kanäle 18 Eingangskanäle 139 Eingangspegel 76 Eingangsphase-Schalter 141 Eingangsumwandler 410 Eingangsverstärkung Einstellen des Aufnahmepegels 77 Regler 141 692 Stichwortverzeichnis Eingehende MIDI-Controller auf Automationsspur 229 Einrasten der Bögen beim Ziehen 611 Einrasten-Modus (SpurhöheEinblendmenü) 39 Einzeichnen Automations-Events 232 Hitpoints 278 Im Sample-Editor 266 Marker 117 Parts 47 Einzug 661 Elemente (Sample-Editor) 256 Elemente umbrechen (Spurliste) 39 Empfindlichkeit-Regler 276 Endpunkt nach links/rechts 53 Enharmonische Verwechslung Manuell 590 E-Note 390 Entfernen Crossfades 98 Fades 95 EQ Bypass-Funktion 148 Einstellen 146 Presets 148 Umgehen (Bypass) 148 Ersetzen-Aufnahmemodus Audio 80 MIDI 86 Ersten Taktstrich im Part ausblenden 658 Erweiterte Werkzeugzeile Ein- und Ausblenden 534 E-Schalter 31 Event als Region 60 Event-Hüllkurven 101 Event-Namen anzeigen 41 Events Alle auf einer Spur umbenennen 43 Audio 28 Auswählen 49 Farbe 43 Größe ändern 52 Größenänderung durch Time-Stretch 54 Gruppieren 54 In Part umwandeln 47 Inhalt verschieben 54 Kopieren 51 Löschen 56 Sperren 55 Stummschalten 56 Überlappende 50, 288 Umbenennen 52 Unter Positionszeiger automatisch auswählen 49, 374 Verschieben 50 Zerschneiden 52 Events (RastermodusEinblendmenü) 61 Events aus Regionen 60 Events erzeugen 280 Events erzeugen (CycleAufnahmemodus für Audio) 81 Events in Part umwandeln 291 Events ohne Grundton wird ProjektGrundton zugewiesen 122 Events unter Positionszeiger automatisch auswählen 388 Events verfolgen 69 Exportieren AAF 497 Audio-Mixdown 449 MIDI-Dateien 497 OMF-Dateien 496 OpenTL-Datei 501 Tempospur 432 Exportieren als Bilddateien 680 Externe Effekte 192 Beschreibung 21 Einfrieren 25 Einrichten 22 Favoriten 24 PlugIn nicht gefunden 25 Externe Eingänge (Control Room) 161, 163, 166 Externe Instrumente Beschreibung 21 Einfrieren 25 Einrichten 23 Favoriten 24 PlugIn nicht gefunden 25 Extrahieren von Audio aus Video 494 F Fade-Griffe (Blaue Dreiecke) 94 Fade-In/Fade-Out 96 Fade-Längen wie Bereichsauswahl 95 Fades Auto-Fades 100 Entfernen 95 Erstellen 94 Im Editor bearbeiten 96 Presets 97 Fades erstellen Mit dem Effekte-Untermenü 96 Mit den blauen Dreiecken 94 Farben für spezielle Bedeutungen verwenden 592 Farben-Einblendmenü MIDI-Editoren 372 Projekt-Fenster 43 Farben-Einblendmenü (Noten-Editor) 657 Farben-Werkzeug 43 Farbtiefe (Darstellung) 510 Favoriten (Palette) 608 Fehlende Dateien entfernen 301 Feste Anschlagstärke 362 Feste Längen 360 Festsetzen Echtzeitbearbeitung 285 Festsetzen der Quantisierung 355 Filter (MIDI) 90 Filterzeile 535 Fixierte Halslängen 575 Form verwenden 647 Framerates 459 Freistellen 60 693 Stichwortverzeichnis G Gain 239 Ganze Seite/Breite zeigen 533 Gerade Balken 549 Gerade Haltebögen 598 Geräte-Ansicht (Inspector) Audiospuren 32 Geräte-Ansicht (Mixer) 145 Audiospuren 145 Geräte-Port Auswählen 17 Einrichten 16 Gerätesteuerung Einstellungen 465 Gitarrenakkordsymbole 614 Gitarrenvorlagen Bearbeiten 615 Dialog 615 Gleiche Tonhöhe (Auswahl) 374 Global (Eingangsumwandler) 410 Globale Abstände von Notensystemen 685 Globale Symbole (Symbolpalette) 616 Globaler Text 640 Grafische Symbole 592 Groove Extrahieren 356 Groove-Quantisierung 280 MIDI 356 Größe (Systemgröße-Bereich) 575 Größenänderung Daten verschieben 52 Normal 52 Time-Stretch 52 Grundton 122 Gruppenkanäle 150 Gruppenkanalspuren Effekte verwenden 184 Gruppieren 54 Gruppierung aufheben 54 Gruppierungen Automatisch 595 Entfernen 595 Manuell 593 H Haltebögen Als Symbole hinzufügen 611 Aufteilen 566 Beschreibung 559, 597 Einfügen 612 Form und Richtung 621 Gerade 598 Mit dem Cutflag-Werkzeug (»Noten trennen«) 598 Richtung 591 Haltepedalsymbole 625 Häuser 626 Helligkeit 510 Helligkeit des Arbeitsbereichs 509 Hilfslinien 591 Hintergrund 160 Hinzufügen Mehrere Spuren 43 Spuren 43 Hitpoints Anhören 276 Ausschalten 277 Bearbeiten 277 Berechnen 275 Beschreibung 273 Empfindlichkeit 276 Manuell bearbeiten 278 Sperren 277 Verschieben 278 Hüllkurve 238 I Immer Start-Befehl senden 461 Importieren AAF 497 Audio aus Videodatei 494 Audio-CD-Titel 494 Audiodateien 46 Medium in Pool 303 MIDI-Dateien 497 MPEG-Dateien 495 Ogg-Vorbis-Dateien 495 OMF-Dateien 496 OpenTL file 501 REX-Dateien 494 Tempospur 432 Videodateien 46 WMA-Dateien 495 In das Projekt einfügen 300 In den Hintergrund 50 In den Vordergrund 50 Infozeile 534, 565 Key-Editor 368 Pool 295 Projekt-Fenster 35 Schlagzeug-Editor 386 Insert-Effekte Audio 180 Ausschalten 181 Sidechain 192 Umgehen 181 Ziehen und Ablegen 192 Inspector Allgemeine Steuerelemente 31 Audiospuren 32 Beschreibung 30 MIDI-Spuren 342 Ordnerspuren 33 Transpositionsspur 34 Instrument einfrieren 206 Interpret. Optionen 547, 573 J Jog-Wheel 67 K Kanal (MIDI) 85 Kanal zurücksetzen 149 Kanaleinstellungen Audiospuren 145 Kopieren 149 MIDI-Spuren 152 Kanalübersicht EQ 148 Insert-Effekte 181 Kasten (Symbol) 625 Keep Last Cycle-Aufnahmemodus 80 Cycle-Aufnahmemodus (MIDI) 87 Kein Hals (Option) 591 Keine Event-Überlappungen Audio 57, 83 Keine Überlappung 548 694 Stichwortverzeichnis Kicker-Schalter 67 Werkzeugzeile 50 Werkzeugzeile in MIDIEditoren 375 Klammer um Kopf (Option) 591 Klammern 663 Klaviatursymbol 613 Klaviernotensystem Fester Trennpunkt 566 Variabler Trennpunkt 579 Kleben-Werkzeug 565, 660 Kontextmenüs 536 Kontinuierliche Controller-Daten löschen 360 Kopieren 563, 622 Events 51 Mit den Griffen 619 Noten 563 Symbole 617 L Länge Symbol 621 Länge der Notenhälse 589 Lange Spurnamen auf neuen Seiten 572, 643 Längen säubern 547 Längenanpassung 89 Längenkompression 345 Längenquantisierung 372 Latenz Mithören 78 VST System Link 469 Lautsprecher (SurroundPan) 219 Lautsprechersymbol 562 MIDI-Editoren 371 Lautsprecher-Werkzeug Audio-Part-Editor 289 Lautstärke (Infozeile) 140 Lautstärkegriff 95 Lautstärkekurve 101 Lautstärkekurven im Event immer anzeigen 41, 94 Layout-Ebene 604 Layout-Einstellungen Gleiche Abstände 654 Layouts Beschreibung 646 Erstellen 646 Öffnen 646 Öffnen von Spuren in 647 Zurücksetzen (Funktion) 665 Layout-Sperre beim Bearbeiten einzelner Parts aufheben 532 Layout-Symbole 604 Layout-Werkzeug 611 Leere Notensysteme ausblenden 664 Legato 360 Legatobögen Bezier 612 Form und Richtung 621 Hinzufügen 611 Leistungsanzeige 155 Letzte Version 492 LFE-Regler (Surround) 220 Liedtext Beschreibung 638 Manuell eingeben 638 Stimmen 639 Strophe 639 Lineal 534, 618 Beschreibung 36 Zusätzliches hinzufügen 36 Linealspuren 36 Lineare Zeitbasis 45 Linearer Aufnahmemodus Audio 80 MIDI 86 Linear-Modus 430 Linie-Modus Automation 233 MIDI-Anschlagstärke 381 MIDI-Controller 382 Linien zu Spuren Stimmenauszug 553, 581 Linienabstand 575 Linker Locator 66 Listen-Editor Bearbeiten in der Liste 395 Bearbeiten in der Werte-Anzeige 398 Events filtern 397 Events hinzufügen 395 Events maskieren 397 Locatoren 66 Logical-Editor Aktionen 407 Beschreibung 400 Filterbedingungen 401 Funktionen 406 Öffnen 400 Presets 401, 410 Logical-Editor (projektbezogen) 413 Lokal (Eingangsumwandler) 410 Loop Audio-Part-Editor 289 Beschreibung 66 MIDI-Editoren 371 Loop füllen 51 Loop-Bereich schneiden 52, 376 Loop-Schalter Pool 302 Loop-Symbol Sample-Editor 261 Loop-Werkzeug Audio-Part-Editor 289 Löschen Audiodateien von Festplatte 298 Events im Projekt-Fenster 56 MIDI-Controller 384 MIDI-Noten 377 MIDI-Schlagzeugnoten 389 Noten 569 Symbole 622 Löschen-Werkzeug 569, 666 L-Schalter 562 Lücken schließen 281 Lupe-Werkzeug 38, 533 695 Stichwortverzeichnis M Macros 518 Magnetischer Positionszeiger (Rastermodus-Einblendmenü) 62 Main Mix-Bus 18 Marker Bearbeiten auf der Markerspur 117 Beschreibung 115 Einrasten 61 Entfernen aus dem MarkerFenster 115 Hinzufügen im Marker-Fenster 115 IDs 116 Im Projekt-Browser bearbeiten 447 In der Markerspur einzeichnen 117 Löschen 116 Marker-Fenster 115 Markerspur 117 Tastaturbefehle für 119 Verschieben 116 Markerspur als Formvorlage (Befehl) 648 Maske 397 Mauspositionsanzeige 557 MediaBay Benutzerdefinierte Tags 323 Browser-Bereich 314 Detailsuche 318 Favoriten 316 Filter-Schalter 317 Kategoriesuche 319 Mediendateien 312 Scope-Bereich 320 SoundFrame-Knoten 316 Suchfunktionen 314 Tag-Editor 321 Tags 321 Unterstützte Dateiformate 312 Viewer 317 Mediendateien 312 Mehrtaktige Pausen Aufteilen 657 Einstellungen 658 Erstellen 657 Melisma-Linien 635 Metronom Aktivieren 91 Einstellungen 92 Vorzähler 91 MIDI Automationsdaten extrahieren 362 Spurparameter festsetzen 357 MIDI in Loop mischen 349 MIDI Thru 84 MIDI zurücksetzen 89 MIDI-Aufnahmebereich 90 MIDI-Ausgänge Für Spuren einstellen 85 In Drum-Maps 391 Send-Effekte 348 MIDI-Bedeutung 677 MIDI-Clock Beschreibung 458 Immer Start-Befehl senden 461 Senden 460 MIDI-Clock folgt Projektposition 461 MIDI-Dateien 497 MIDI-Effekte Ausschalten 349 Beschreibung 347 Insert-Effekte 347 Presets 348 Send-Effekte 348 MIDI-Eingabe (Symbol) 378, 564 MIDI-Eingänge Für Spuren einstellen 85 MIDI-Eingangsumwandler 410 MIDI-Filter 90 MIDI-Kanal In Drum-Maps 391 Send-Effekte 348 MIDI-Kanaleinstellung 86 »Alle« 86 Für Spuren 85 MIDI-Noten Anschlagstärke bearbeiten 380 Auswählen 374, 388 Einzeichnen 372 Im Schlagzeug-Editor stummschalten 389 Länge ändern 376 Löschen 377 Quantisierung 351 Stummschalten 377 Transponieren 356, 375 Verschieben 375 Zerschneiden und Zusammenkleben 376 MIDI-Parts Bearbeiten 365 Beschreibung 27 Einzeichnen 47 Im Projekt-Browser bearbeiten 445 Inhalt verschieben 54 MIDI-Parts auf Taktgrenzen vergrößern 89 MIDI-Ports Benennen 85 MIDI-Spuren Einstellungen 342 Kanaleinstellungen-Fenster 152 Spur-Parameter 344 MIDI-Timecode folgt Projekt 461 Mischen-Aufnahmemodus Audio 80 MIDI 86 Mit Zwischenablage mischen 239 Mithören 78 Mix (Cycle-Aufnahmemodus) 87 Mixer Allgemeines Bedienfeld 138 Darstellungsoptionen 133 Eingangs- und Ausgangsbusse 139 Eingangs-/Ausgangseinstellungen 132 Einstellungen laden 155 Einstellungen speichern 154 Erweiterte Kanalzüge 132 Gruppenkanäle 150 Kanalarten ein-/ausblenden 135 Kanäle verbinden/Kanalverbindungen löschen 153 Lautstärke 139 Mehrere Mixer-Fenster 130 Panorama einstellen 143 Solo und Stummschalten 142 Mixer zurücksetzen 149 Mixer-Ansicht-Presets 136 696 Stichwortverzeichnis MMC Einstellen 465 Moderne Taktart (Option) 655 Monitoring 78 Monitor-Kanäle (Control Room) 161, 162, 166 Monitor-Schalter Audiospuren 78 MIDI-Spuren 84 MP3-Dateien Exportieren 452 Importieren 495 MPEG-Dateien Audio 495 Video 478 MPEX 2 Time-Stretch 246 MusicXML Beschreibung 650 Exportieren 652 Importieren 651 Musikalische Zeitbasis 45 N N Spuren anzeigen (Option) 39 Nach automatischem Punch-Out anhalten (Option) 90 Nächste Dynamik 623 Nächsten/Vorherigen Part aktivieren 366 Näherungsweise Quantisierung 354 Neue Version speichern 489 Neues Projekt 37, 488 Neustartunterdrückung (Option) 467 Nicht gebundene Dialoge 536 Nicht genutzte Spuren entfernen 43 Nicht wiederherstellbare Verbindungen 489 Noise-Gate 240 Normale Mausform nach Einfügen eines Symbols (Option) 609 Normaler Aufnahmemodus Audio 80 MIDI 86 Normalisieren Audiobearbeitung 240 Normalize-Regler SurroundPanner 221 Noten Angezeigte Länge (Option) 566 Aufteilen 566 Auswählen 560 Grafische 592 Gruppieren 593 Gruppierungen 593 Hilfslinien 591 Hinzufügen 558 Kopfform 590 Kopieren 563 Löschen 569 Noten-Info einstellen (Dialog) 588 Notenwerte 556 Über MIDI bearbeiten 564 Verschieben 561 Wert 565 Noten autom. gruppieren 595 Noten löschen 360 Noten, siehe auch MIDI-Noten Notenbezogene Symbole 604 Notenbezogene Symbole am Notenhals zentrieren 610 Notenebene 604 Beschreibung 604 Notenhälse ausblenden 591 Notenhalsrichtung Beschreibung 587 In polyphonen Stimmen 587 Manuell umkehren 587 Noten-Info einstellen (Dialog) 591 Noteninfo am Mauszeiger 558, 561 Noten-Info einstellen (Dialog) 590, 591 Noten-Limits 575 Notenschlüssel Bearbeiten 569 Einfügen 568 Ersten einstellen 537, 538, 540 Verschieben 569 Notensymbole Beschreibung 604 Hinzufügen 610 Mit Einfluss auf die MIDIWiedergabe 677 Notensysteme Presets 572 Verschieben 662 Notensysteme verschieben (Funktion) 664 Notensystemeinstellungen Beschreibung 545, 555 Umschalten zwischen Notensystemen 545, 555 Werte für Noteneingabe 555 Notensystemgröße 655 Notensystemnamen Einblenden 643 Lang und Kurz 643 Notensystemtrenner (Option) 655 Notenwerte 556, 565 Notierte Noten zu MIDI 553 Npl-Dateien Bibliotheken 492 Pool-Dateien 306 N-Tolen Anzeigeoptionen 602 Beschreibung 601 Erzeugen 601 Gruppensymbole 625 Mit Anzeigequantisierung erzeugen 602 Nulldurchgänge finden 62 Sample-Editor 267 Nur aktiven Part bearbeiten 366 Nur horizontaler Zoom 38, 370 Nur zum Gruppieren (Option) 538, 593 O Objekte ausblenden 656 Öffnen 488 Ogg-Vorbis-Dateien Exportieren 453 Importieren 495 Ohne Balken 549 Oktavierungszeichen 624 OMF-Dateien 496 Online (VST System Link) 471 OpenTL-Dateien 501 Optionen-Registerkarte (Notationseinstellungen-Dialog) 574 697 Stichwortverzeichnis Ordner-Parts 112 Ordnerspuren Beschreibung 111 Spuren verschieben in 111 Stummschalten und Solo-Funktion 112 Overwrite (Cycle-Aufnahmemodus) 87 P Pan-Modus 144 Panoramamodi 143 Parabel-Modus Automation 233 MIDI-Anschlagstärke 381 MIDI-Controller 382 Parameter löschen 233 Parameter-Gerade (Automation) 232 Part-Darstellung 531 Part-Darstellung vs Spurdarstellung 531 Part-Grenzen anzeigen (Schalter) 366 Partiturtitel 640 Parts auflösen Audio 47 Parts, siehe »Audio-Parts« oder »MIDI-Parts« Pausen In polyphonen Stimmen 579, 582 Mehrtaktige erstellen 657 Pausen ordnen 547 Pedal zu Notenlängen 361 Pedal-Events ausblenden (Option) 625 Pedalsymbole 625 Pegelanzeigen Eingangs-Anzeige 76 Einstellungen 150 Post-Fader-Anzeige 77 Pegelregler 139 Pfeiltasten 532 Phase umkehren 241 Phones-Kanäle (Control Room) 161, 162 Pitchbend Aufnehmen 88 Bearbeiten 381 Entfernen 384 Pitch-Shift 241 PlugIn-Information Audio-PlugIns 197 MIDI-PlugIns 349 PlugIns Anwenden 246 Automatisieren 230 In Surround-Konfigurationen 221 Installieren 196 Verwalten 197 PlugIn-Verzögerungsausgleich 179, 180 Polyphone Stimmen Anzeigequantisierung 582 Automatisch 584 Beschreibung 577 Einrichten 578 Noten eingeben 580 Noten überprüfen 581 Noten zwischen Stimmen verschieben 581 Notenhalsrichtung 587 Pausen bearbeiten 582 Presets 579 Polyphonie Begrenzen 361 Poly-Pressure-Events 384 Pool Anhören 302 Audio-Clips verwalten 297 Aufnahmeordner 304 Beschreibung 294 Clips suchen im 299 Dateien konvertieren 307 Medium importieren 303 Pool-Dateien importieren 306 Suchen fehlender Dateien 301 Symbole der Status-Spalte 296 Pool-Aufnahmeordner festlegen 304 Positionieren beim Klicken ins Leere 65 Position-Modus 219 Positionsfenster 618 Positionszeiger 532 Automatischer Bildlauf 62 Einrasten 62 Einstellen 65 Events auswählen 49 Zerschneiden am 52, 376 Post-Fader-Anzeige 77 Postroll 90 Pre-Fader-Sends 187 Preroll 90 Presets Zoom 40 Probemarken 626 Programmeinstellungen Presets 508 Übertragen 513 Wellenformdarstellung 41 Programmstart-Optionen 491 Projekt Aktivieren 488 Erstellen 37, 488 In neuem Ordner speichern 490 Öffnen 488 Speichern 489 Standard 490 Vorlagen speichern 490 Projekt und Mixerauswahl synchronisieren 146 Projektbezogener Logical-Editor 413 Aktionen 420 Filterbedingungen 414 Funktionen 419 Öffnen 413 Projekt-Browser 442 Projekte und Einstellungen auf einen anderen Rechner übertragen 513 Projekt-Ebene 604 Projekteinstellungen 37 Projekttempo 428 Prozessliste-Dialog 248 Punch-In Automatisch 72 Bei Stop deaktivieren 90 Manuell 71 Punch-Out 72 698 Stichwortverzeichnis Q Q-Punkte 279 Quantisieren Längen 355 Während der Aufnahme 354 Quantisierung Anwenden 354 Automatische während der Aufnahme 87 Beschreibung 351 Enden quantisieren 355 Festsetzen 355 Grooves aus Audiomaterial erstellen 280 Grooves aus MIDI-Material erstellen 356 Quantisierungsschwelle 354 Rückgängig machen 355 QuantisierungseinstellungenDialog 352 Quantisierungswert 556 Quick Controls Entfernen 339 Ersetzen 338 Fernbedienungsgeräte 340 Mixer-Funktionen 339 Umbenennen 338 Zuweisen von Parametern 338 Quick-Kontextmenü 536 QuickTime 478 Q-Werkzeug 529, 551 R Radiergummi-Werkzeug 56 Raster (RastermodusEinblendmenü) 61 Rasterfunktion MIDI-Editoren 371 Projekt-Fenster 60 Rastermodus 562 Rasterpunkt Einstellen im Sample-Editor 262 Für Clips im Pool festlegen 302 Im Projekt-Fenster einstellen 60 Read-Schalter 228 Real Book (Option) 655 Realtime-Modus (Time Stretch) 246 Rechteck-Modus 382 Automation 233 Rechter Locator 66 ReCycle-Dateien 494 Regionen Als Audiodateien exportieren 304 Aus Events erstellen 60 Bearbeiten 266 Erzeugen 265 Erzeugen (Cycle-Aufnahmemodus für Audio) 81 Löschen 266 Stille wegschneiden 251 Rekonstruieren 301 Relatives Raster (RastermodusEinblendmenü) 61 Resolving 459 ReWire Beschreibung 484 Kanäle 486 Kanäle einschalten 485 MIDI-Daten weiterleiten 486 REX-Dateien 494 Routing Effektsends 187 Ein-/Ausgänge bei Effekten 182 R-Schalter 228 Rückgängig Audiobearbeitung 248 Aufnahme 79 Zoom 41 Rückwirkende Aufnahme 89 S Sample-Editor Audio-Clip-Informationen 256 Bereich-Registerkarte 259 Definition-Registerkarte 257 Effekte-Registerkarte 259 Hitpoints-Registerkarte 258 Inspector 257 Wiedergabe-Registerkarte 258 Sample-Größe 74 Samplerate 38 Schere-Werkzeug Projekt-Fenster 52 Schlagzeug-Editor Drum-Maps auswählen 392 Noten erzeugen und bearbeiten 387 Schlagzeugklänge stummschalten 389 Schlagzeugklang-Listen 393 Schlagzeugnoten Beschreibung 668 Eingeben und bearbeiten 671 Notenkopfpaare 669 Notensystem einrichten 670 System mit einer Notenlinie 671 Schlagzeugstock-Werkzeug 387 Schließen 489 Schlüssel automatisch 539 Schlüssel lokal 541 Schnelles Zoomen 39 Schriftarten 636, 644 Scrubben Beim Verschieben des Rasterpunkts 262 Event-Größe ändern 53 Events im Sample-Editor 262 Projekt-Fenster 48, 67 Seite Auswahl 532 Seite aufteilen (Option) 664 Seiten auswählen 532 Seiteneinstellungen 534 Seitenmodus 532 Seitennummernanzeige 532 Seitentext 640 Seitenzahlen 640 Send-Effekte (Audio) 185 Sends umgehen 188 Shuffle 548 Rastermodus-Einblendmenü 61 Shuttle-Geschwindigkeit 67 Side-Chain Beschreibung 190 Signalpegel 76 Sinus-Modus 382 Automation 233 699 Stichwortverzeichnis Slices Anhören 276 Ausschalten 277 Erstellen 279 Sperren 277 Solo Audio-Part-Editor 289 MIDI-Editoren 370 Mixer 142 Ordnerspuren 112 Spuren 56 Wenn Spur ausgewählt 56 Solo (Schlagzeugklänge) 389 Solo ablehnen 142, 190 Solo aktivieren, wenn Spur ausgewählt 56 Solo exklusiv 142 Sondertasten 13, 520 SoundFrame Beschreibung 308 Speichern 489 Neue Version 489 Spektralanalyse 251 Sperrbare Ebenen 616 Sperre aufheben 55 Sperren 55 Hitpoints 277 Sperren-Schalter 562 Spitzenpegel-Haltezeit für die Anzeigen 150 Split-System Normal 566 Spur zur anderen Spurliste verschieben 45 Spur-Archiv Samplerate konvertieren 500 Spurarten 27 Spurbedienelemente 506 Spurdarstellung 531 Spuren Audiokanal-Konfiguration 74 Auswählen 43 Duplizieren 43 Ein-/Ausschalten 68 Einfrieren 184 Entfernen 43 Farbe 43 Hinzufügen 43 Höhe ändern 39 Importieren und Exportieren 499 Musikalische/Lineare Zeitbasis 45 Sperren 55 Umbenennen 43 Spuren zwischen Projekten austauschen 499 Spurfarben anzeigen 43 Spurhöhe-Einblendmenü 39 Spurliste Beschreibung 29 Individuell anpassen 506 Teilen 44 Spur-Loop Audio-Part-Editor 289 MIDI-Editoren 371 Spur-Parameter 344 Spur-Presets Extrahieren von Sounds 211 S-Schalter 56 Stacked Cycle-Aufnahmemodus (MIDI) 87 Stacked (Cycle-Aufnahme) Audio 82 Standardanzahl der Takte pro System (Option) 660 Standard-Ausgangsbus 18 Standard-Modus 219 Standard-Projekt 490 Startup-Optionen 491 Stationärer Positionszeiger 62 Statistik 253 Step-Eingabe 378 Stereo Split 451, 453 Stereo-Modifikation 244 Stereo-Pan-Modus 144 Stereo-Panner-Modi 143 Stichnoten 599 Stift-Werkzeug 47, 609 Stille 244 Einfügen 60 Wegschneiden 251 Stille einfügen Sample-Editor 264 Stille suchen 250 Stimmen Anzeigequantisierung 582 Beschreibung 577 Einrichten 578 Noten eingeben 580 Noten überprüfen 581 Noten verschieben 581 Notenhalsrichtung 587 Pausen bearbeiten 582 Umwandeln in Spuren 585 Stimmen einfügen 580 Stimmen extrahieren (Funktion) 585 Stimmenauszug 552, 581 Stretch-Vorgänge Rückgängig machen 284 Strg-Taste/Befehlstaste 13 Strophen (Liedtext) 639 Studio-Kanäle (Control Room) 161, 163 Studio-Sends konfigurieren 172 Stufemodus 430 Stummschalten Events im Projekt-Fenster 56 MIDI-Noten 377 Mixer 142 Spuren 56 Stummschalten-Werkzeug 56 Sub-Busse Beschreibung 17 Hinzufügen 17 Suchen Tastaturbefehle 517 Suchen fehlender Dateien 301 Suchen und Ersetzen 642 Surround Anwenden von PlugIns 221 Beschreibung 214 Einrichten 216 Positionieren des Sounds 218 700 Stichwortverzeichnis SurroundPanner 218 Weiterleiten an Surround-Kanäle 217 Swing 353 Symbole Ausrichten 622 Auswählen 616 Beziehung zu Systemen und Stimmen 609 Erstellen 627 Gitarrenakkorde 614 Größe ändern 621 Hinzufügen 610 In Paletten 607 Kasten 625 Kopieren 617 Löschen 622 Notenbezogene 604 Notensymbole 604 Tempo 626 Tempoänderungen 627 Verschieben 617 Verschieben mit der Tastatur 619 Zu Noten hinzufügen 610 Symbol-Inspector Individuell einstellen 605 Symbolpaletten Arbeiten mit 606 Beschreibung 535 Favoriten 608 Öffnen 606 Verfügbare Symbole 607 Synchronisation Anzeige 463, 465 Aufnehmen im Sync-Modus 72 Beschreibung 457 Formate 457 Framerates 459 Geräte mit Cubase synchronisieren 460 Gerätesteuerung 465 Mit Timecode 462 Optionen 467 Sync-Schalter (Transportfeld) 463, 465 Synkopen 547 SysEx-Daten Bearbeiten 426 Beschreibung 424 Bulk Dumps 424 Parameteränderungen aufzeichnen 425 System mit einer Linie 671 Systemart Polyphonie 578 Trennen 566 Systeme verschmelzen (Funktion) 584 Systemgröße (Notationseinstellungen) 575 Systemlinien 575 Systemübergreifende Balken 595 T Tabulatur Automatisches Erstellen 673 Bearbeiten 675 Darstellung der Tabulaturnummer 675 Manuelles Erstellen 674 MIDI-Kanäle 674 Schlüssel 674 Taktart 432 Bearbeiten 569 Einfügen 568 Erste einstellen 537 Gruppierungen 538 Modern 655 Und Tempospur 538 Zusammengesetzt 538 Takte 2/2-Takt 537 4/4-Takt 537 Anzahl pro System 660 In die vorherige/nächste Notenzeile verschieben 660 Taktbreiten zurücksetzen 661 Taktgriffe 619, 685 Taktnummernversatz 644 Taktstriche Einrücken 661 Individuell festlegen 658 Und Notensysteme 665 Unterbrechen 666 Verschieben 661, 664 Taktstruktur verändern (Dialog) 433 Taktzahlen Einstellungen 643 Versatz 644 Zwischenräume 644 Talkback (Control Room) 161, 163, 166 Tastaturbefehle 13 Alle zurücksetzen 519 Ändern 516 Beschreibung 516 Entfernen 518 Importieren 519 Laden 519 Liste 520 Speichern 518 Standardbelegung 519 Suchen 517 Zurücksetzen 519 Teilen der Spurliste 44 Tempo Aufnehmen 431 Bearbeiten 429 Einleitung 428 Errechnen 434 Im Projekt-Browser bearbeiten 447 Importieren und exportieren 432 Projekttempo einstellen 431 Vorgeben 434 Tempo von Audio-Loops anpassen 273 Tempoänderungen (Symbol) 627 Tempoaufnahme-Regler 431 Tempobezogene Spuren 45 Tempolinear 368, 429 Tempospur Aus MIDI-Noten erzeugen 435 Tempo-Symbole 626 701 Stichwortverzeichnis Text Aus Zwischenablage 639 Ausrichten 636 Bearbeiten 636 Block-Text 640 Datei importieren 640 Hinzufügen 635 Liedtext 638 Melisma-Linien 635 Normal 637 Schriftart, -größe und -stil 636 Seitentext 640 Wörter ersetzen 642 Textformate Beschreibung 636 Erstellen 636 Verwenden 637 Thumbnails anzeigen 482 Timecode Beschreibung 457 Framerates 459 Synchronisation mit 462 Timecode am Positionszeiger einstellen 462, 464 Time-Stretch 245 Time-Warp-Werkzeug 435 Tonart Änderungen einfügen 568 Bearbeiten 569 Erste einstellen 537 Transformer (MIDI-Effekt) 400 Transparente Events 41 Transponieren 356 Infozeile 35 Spur-Parameter 345 Transponierte Instrumente 541 Transportfeld Anzeigeformate 66 Ein-/Ausblenden 65 Tastaturbefehle 65 Übersicht 64 Transport-Menü Funktionen 64 Wiedergabeoptionen 68 Transposition 564 Transposition anzeigen 125 Transpositionsspur Beschreibung 121 Trennen Bereich 60 Trennen-Werkzeug 566, 660 Trennnote Klaviernotensystem 567 Stimmenauszug 553, 581 Triller 612 Triller erzeugen (Befehl) 612 U Überkreuzende Stimmen 583 Überlappende Events 50, 288 Überlappungen löschen Mono 361 Übernehmen schließt EigenschaftenFenster 536 Übersichtsanzeige 42 Umgehen Insert-Effekte 181 Umkehren 244 Crescendo 624 Hälse 587 Legato- und Haltebögen 621 MIDI-Events 363 Umwandeln in eigenständige Kopie 51 Untergruppen 549 Unterspuren Darstellungsoptionen 44 UPD-Schalter 542 Ursprungszeit Aktualisieren 296 Events 50 Setzen 296 V Variabler Trennpunkt 579 Vergrößerung 533 Vergrößerungsregler (Wellenformen) 39 Verschieben Mit den Griffen 619 Mit den Pfeiltasten 599, 619 Mit der Computertastatur 562 Noten 561 Noten zwischen Stimmen 581 Notensysteme 662 Symbole 617 Verschobene Noten auf die Tonart beschränken 561 Verwenden-Einblendmenü (Hitpoints) 277 Verwendete Automation anzeigen 231 Verzögerung beim Bewegen von Objekten 50 Verzögerungsausgleich 179, 180 Verzögerungsausgleich einschränken 212 Video Audiomaterial extrahieren 480, 482 Einrichten 478 Importieren von Dateien 478 Vorbereitungen 477 Wiedergeben 480 Video für Windows 478 Video-Cache Größe 482 Videospur Beschreibung 478 Im Projekt-Browser bearbeiten 446 Thumbnails anzeigen 482 Vier Stimmen optimieren 579 Virtuelle Kopie 51 Voreinstellungen Zoom 40 Vorherige Dynamik 623 Vorherigen/Nächsten Part aktivieren 366 Vorlage 490 Vorschlagnoten Einstellungen 600 In normale Noten umwandeln 601 Manuell erzeugen 600 Reihenfolge 686 Vorzähler 91 Vorzeichen Abstand zur Note 591 Beschreibung 589 702 Stichwortverzeichnis VST System Link 465 Arbeiten im Netzwerk 471 Beschreibung 467 Computer verbinden 468 Einschalten 471 Einstellungen 469 Latenz 469 MIDI 472 Synchronisation 468 Voraussetzungen 468 VST-Anschlüsse 16 VST-Instrumente Automation 205 Einfrieren 206 Einschalten 202 Kanäle 201 Presets 208 Speichern von Presets 211 Suchen nach Sounds 208 VST System Link 474 VST-Instrumentenkanäle Einrichten 200 VST-Leistung 155 VST-PlugIns Installieren 196 VST-Verbindungen 16 W Wahltaste/Alt-Taste 13 Während der Aufnahme AudioImages erzeugen 79 Warp-Anker Auf Basis von Hitpoints erstellen 284 Warp-Anker bearbeiten 281 Warp-Bearbeitung 281 Wave64-Dateien 452 Wave-Dateien 452 Weitere Controller-Spur öffnen 379 Weiterleiten Audio von und zu Bussen 18 Wellenform Interpolieren 261 Vergrößern 39 Wellenformdarstellung Programmeinstellungen 41 Wenn Audiodatei importiert wird 47 Wenn Effekte mehrfach verwendete Clips betreffen (Option) 237 Werkzeug Cutflag (»Noten trennen«) 598 Layout 569, 611 Werkzeug-Sondertasten 520 Werkzeugzeile Audio-Part-Editor 287 Key-Editor 367 Listen-Editor 394 Pool 295 Projekt-Fenster 34 Sample-Editor 256 Schlagzeug-Editor 386 Wiedergabeoptionen 478 Wiedergabe-Schalter Pool 302 Wiedergabe-Werkzeug Audio-Part-Editor 289 Projekt-Fenster 48 Sample-Editor 261 Wiederholen 51 Wiederholen (Befehl) 375 Wiederholungszeichen 625 Windows-Media-Audio-Dateien Exportieren 454 Importieren 495 Surround-Format (Pro) 454 WMA-Dateien Exportieren 454 WMA-Pro-Dateien 454 Word-Clock Beschreibung 458 Einrichten 460 Für die Synchronisation auswählen 464 Wörter-Symbolpalette 642 Write-Schalter 228 W-Schalter 228 Z Zahlenblock der Computertastatur 65 Zeichnen MIDI-Controller 381 MIDI-Noten 372 Zeit Ausschneiden 59 Einfügen 59, 376 Löschen 60 Zeitanzeige 66 Zeitbezogene Spuren 45 Zeitformat 36 Zeitlinear 368, 429 Zerschneiden Events 52 Zoom Beschreibung 38 Rückgängig machen 41 Sample-Editor 260 Spurhöhe 39 Verlauf 41 Wellenformen 39 Zoom-Einblendmenü 533 Zoom-Funktion beim Positionieren in Zeitskala 39 Zoom-Presets 40 Zoom-Standardmodus 38, 370 Zu analys. Frames (Option) 467 Zufall (Spur-Parameter) 346 Zufälliger Fehler (Option) 354 Zur nächsten/vorherigen Seite wechseln 532 Zur vorherigen/nächsten Seite 663 Zurücksetzen 89 Zusammenmischen in eine Audiodatei 449 Zwei Stimmen optimieren 579 X x-Hals (gesprochen) 591 X-Schalter 56 703 Stichwortverzeichnis
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