HP AutoStore Server Software Support Guide DEWW Version 3.02 C00266992

User Manual: HP HP Autostore Server Software Version 3.02 - Support Guide

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HP AutoStore Serversoftware
Version 3.02

Unterstützung

Handbuch "Unterstützung" für AutoStore
Version 3.02

Handbuch "Unterstützung"

Copyright
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Edition 3, 08/2005

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Corporation.
Pentium® ist eine in den USA
eingetragene Marke der Intel Corporation
und ihrer Niederlassungen in den USA und
anderen Ländern/Regionen.

Inhaltsverzeichnis

1 Übersicht
Einführung zu AutoStore ...........................................................................................................2
Beschreibung von AutoStore ..............................................................................................2
Funktionsweise von AutoStore mit einem Digital Sender und MFP-Gerät ........................2
Übersicht zu AutoStore .............................................................................................................3
AutoStore License Manager ...............................................................................................3
AutoStore-Prozessdesigner (APD) .....................................................................................6
AutoStore-Dienstverwaltung ...............................................................................................7
AutoStore-Status-Monitor ...................................................................................................8
AutoStore-Architektur .......................................................................................................10
Neue Funktionen von AutoStore .............................................................................................10

2 Setup und Installation
Vor der Installation ..................................................................................................................12
Systemvoraussetzungen .........................................................................................................13
Unterstützte Geräte ..........................................................................................................13
Schritt 1: Bereits vorhandene AutoStore- Software deinstallieren .........................................15
So deinstallieren Sie die AutoStore-Serversoftware ........................................................15
Schritt 2: AutoStore-Serversoftware installieren .....................................................................16
So installieren Sie die AutoStore-Serversoftware ............................................................16
Schritt 3: Geräte und Aktualisierungskomponenten konfigurieren .........................................17
Deinstallieren von Chai-JAR-Dateien auf dem Gerät .......................................................17
Installieren von Chai-JAR-Dateien auf dem Gerät ...........................................................17
Deinstallieren von Chai-JAR-Dateien auf den Geräten (HP LaserJet 9055MFP
oder 9065MFP) .............................................................................................................20
Installieren von Chai-JAR-Dateien auf dem Gerät (HP LaserJet 9055/9065MFP) ..........20
Zusätzliche Informationen .......................................................................................................23

3 Erstmalige Verwendung von AutoStore
Erstellen einer Konfigurationsdatei mit Hilfe einer Vorlage ....................................................26
Erstellen einer Konfigurationsdatei mit Hilfe von leeren Prozessen .......................................28
Starten des AutoStore-Dienstes .............................................................................................35

4 AutoStore-Prozesse
Informationen zu AutoStore-Komponenten ............................................................................38
Komponententypen .................................................................................................................40
Informationen zu AutoStore-Prozessen ..................................................................................41
Entwerfen eines AutoStore-Prozesses .............................................................................41
Erstellen von AutoStore-Prozessen .................................................................................45

DEWW

Inhaltsverzeichnis

iii

Erstellen und Testen eines einfachen AutoStore-Prozesses ...........................................48
Ändern von AutoStore-Prozessattributen .........................................................................53
Löschen eines AutoStore-Prozesses ...............................................................................54
Erstellen einer Multiprocessing-Kette ...............................................................................54

5 Erfassungskomponenten
Komponente Digital Sender ....................................................................................................58
Funktionen ........................................................................................................................59
Konfigurieren der Komponente Digital Sender .................................................................59
RRTs (Runtime Replacement Tags) ................................................................................65
Tipps zur Fehlerbehebung ................................................................................................69
Einschränkungen ..............................................................................................................70
Komponente ABM-Export .......................................................................................................71
Funktionen ........................................................................................................................71
Verwenden der Komponente ABM-Export .......................................................................71
Konfigurieren der Komponente ABM-Export ....................................................................72
RRTs (Runtime Replacement Tags) ................................................................................73
Tipps zur Fehlerbehebung ................................................................................................75
Einschränkungen ..............................................................................................................75
Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete (Erfassung) ................................................76
Funktionen ........................................................................................................................76
Verwenden der Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete ...................................76
Konfigurieren der Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete ................................80
RRTs (Runtime Replacement Tags) ................................................................................82
Tipps zur Fehlerbehebung ................................................................................................85
Einschränkungen ..............................................................................................................85
Komponente MFP (4100/9000) ...............................................................................................86
Funktionen ........................................................................................................................87
Einrichten der Komponente MFP (4100/9000) .................................................................88
Verwenden der Komponente MFP (4100/9000) ..............................................................89
Konfigurieren der Komponente MFP (4100/9000) ...........................................................90
Verwenden der Komponente MFP (4100/9000) in einer Multiprocessing-Kette .............97
RRTs (Runtime Replacement Tags) ................................................................................98
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................102
Einschränkungen ............................................................................................................105
Komponente LaserJet 9055/9065 MFP ................................................................................106
Funktionen ......................................................................................................................106
Verwenden der Komponente LaserJet 9055/9065 MFP ................................................106
Konfigurieren der Komponente LaserJet 9055/9065 MFP .............................................106
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................110
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................113
Einschränkungen ............................................................................................................114
Komponente Verzeichnisabruf ..............................................................................................115
Funktionen ......................................................................................................................115
Verwenden von Verzeichnisabruf ...................................................................................115
Konfigurieren der Komponente Verzeichnisabruf ..........................................................116
Verwenden der Komponente Verzeichnisabruf in einer Multiprocessing-Kette .............117
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................117
RRT-ID der Komponente ................................................................................................119
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................120
Einschränkungen ............................................................................................................120
AutoCapture (Serverkomponente) ........................................................................................121

iv

DEWW

Funktionen ......................................................................................................................121
Lizenzierung ...................................................................................................................121
Verwenden der AutoCapture-Serverkomponente ..........................................................121
Client-Software auf jedem Client-Computer installieren ................................................122
Konfigurieren der AutoCapture-Serverkomponente .......................................................122
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................127
Einschränkungen ............................................................................................................130
Fehlerbehebung .............................................................................................................130
AutoCapture Client .........................................................................................................130
Komponente Stapelimport ....................................................................................................132
Funktionen ......................................................................................................................132
Verwenden der Komponente Stapelimport ....................................................................132
Konfigurieren der Komponente Stapelimport .................................................................132
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................134
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................136
Einschränkungen ............................................................................................................136
Komponente POP3-E-Mail ....................................................................................................137
Funktionen ......................................................................................................................137
Verwenden der Komponente POP3-E-Mail ...................................................................137
Konfigurieren der Komponente POP3-E-Mail ................................................................138
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................138
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................141
Einschränkungen ............................................................................................................142
Komponente MFP/Digital Sender .........................................................................................143
Funktionen ......................................................................................................................143
Verwenden der Komponente MFP/Digital Sender .........................................................143
Konfigurieren der Komponente MFP/Digital Sender ......................................................144
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................156
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................159
Einschränkungen ............................................................................................................160

6 Prozesskomponenten
Allgemeine Arten von Prozesskomponenten ........................................................................162
Komponente An Drucker Senden .........................................................................................163
Funktionen ......................................................................................................................163
Verwenden der Komponente An Drucker senden ..........................................................164
Lizenzieren der Komponente An Drucker senden .........................................................164
Konfigurieren der Komponente An Drucker senden ......................................................164
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................166
RRT-ID der Komponente ................................................................................................168
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................169
Einschränkungen ............................................................................................................169
Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete .................................................................172
Funktionen ......................................................................................................................172
Verwenden der Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete .................................172
Konfigurieren der Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete ..............................176
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................177
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................179
Einschränkungen ............................................................................................................180
Komponente Generator für Wissenspakete ..........................................................................181
Funktionen ......................................................................................................................181
Verwenden der Komponente Generator für Wissenspakete .........................................181

DEWW

Inhaltsverzeichnis

v

Lizenzierung für die Komponente Generator für Wissenspakete ..................................186
Konfigurieren der Komponente Generator für Wissenspakete ......................................186
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................188
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................190
Einschränkungen ............................................................................................................190
Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0 ...........................................................191
Funktionen ......................................................................................................................191
Verwenden der Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0 ...........................191
Lizenzieren der Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0 ...........................192
Konfigurieren der Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0 ........................192
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................201
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................204
Einschränkungen ............................................................................................................207
Komponente SharePoint Portal, Version 1.0 ........................................................................209
Funktionen ......................................................................................................................209
Verwenden der Prozesskomponente SharePoint Portal ................................................209
Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal, Version 1.0 .....................................210
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................213
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................216
Einschränkungen ............................................................................................................217
SharePoint Portal 2003 (Prozesskomponente) ....................................................................218
Funktionen ......................................................................................................................218
Verwenden der Prozesskomponente SharePoint Portal ................................................218
Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal 2003 ................................................219
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................222
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................225
Einschränkungen ............................................................................................................225
Komponente OmniPage OCR ...............................................................................................226
Funktionen ......................................................................................................................226
Verwenden der Komponente OmniPage OCR ..............................................................227
Konfigurieren der Komponente OmniPage OCR ...........................................................227
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................234
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................236
Einschränkungen ............................................................................................................236
Komponente Basisbildverwaltung .........................................................................................237
Funktionen ......................................................................................................................237
Verwenden der Komponente Basisbildverwaltung .........................................................237
Konfigurieren der Komponente Basisbildverwaltung .....................................................238
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................241
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................244
Einschränkungen ............................................................................................................244
Komponente Barcode PDF417 .............................................................................................245
Funktionen ......................................................................................................................245
Verwenden der Komponente Barcode PDF417 .............................................................245
Konfigurieren der Komponente Barcode PDF417 ..........................................................246
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................249
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................252
Einschränkungen ............................................................................................................252
Komponente ABBYY FormReader, Version 6.0 ...................................................................255
Funktionen ......................................................................................................................255
Konfigurieren der Komponente ABBYY FormReader, Version 6.0 ...............................256
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................259
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................262

vi

DEWW

Einschränkungen ............................................................................................................262
Komponente Dateioptionen ..................................................................................................263
Funktionen ......................................................................................................................263
Verwenden der Komponente Dateioptionen ..................................................................263
Konfigurieren der Komponente Dateioptionen ...............................................................264
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................265
RRT-ID der Komponente ................................................................................................267
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................268
Einschränkungen ............................................................................................................268
An FTP senden .....................................................................................................................269
Funktionen ......................................................................................................................269
Verwenden der Komponente "An FTP senden" .............................................................270
Konfigurieren der Komponente "An FTP senden" ..........................................................270
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................272
Fehlerbehebung .............................................................................................................276
Einschränkungen ............................................................................................................276
An Ordner senden .................................................................................................................277
Funktionen ......................................................................................................................277
Verwenden der Komponente "An Ordner senden" ........................................................278
Konfigurieren der Komponente "An Ordner senden" .....................................................278
Registerkarte "Allgemein" ...............................................................................................278
Registerkarte "Zusammenfassung" ................................................................................279
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................279
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................283
Einschränkungen ............................................................................................................283
Komponente ApplicationXtender (Prozesskomponente) ......................................................284
Funktionen ......................................................................................................................284
Verwenden von ApplicationXtender ...............................................................................284
Lizenzierung ...................................................................................................................285
Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender .......................................................285
Registerkarte "Feldwerte" ...............................................................................................286
Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender mit dem Ladeprogramm für
Wissenspakete ............................................................................................................287
Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender mit MFP 4100/9000 ......................287
Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender mit einem digitalen
Sendeprogramm ..........................................................................................................287
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................287
RRT-ID der Komponente ................................................................................................289
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................290
Einschränkungen ............................................................................................................290
Komponente Benachrichtigung .............................................................................................291
Funktionen ......................................................................................................................291
Verwenden der Komponente Benachrichtigung .............................................................291
Konfigurieren der Komponente Benachrichtigung .........................................................291
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................293
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................295
Einschränkungen ............................................................................................................295
Komponente Professioneller Barcode ..................................................................................296
Funktionen ......................................................................................................................296
Verwenden der Komponente Professioneller Barcode ..................................................296
Konfigurieren der Komponente Professioneller Barcode ...............................................297
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................300
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................302

DEWW

Inhaltsverzeichnis

vii

Einschränkungen ............................................................................................................303
Komponente Professionelle Bildverwaltung .........................................................................305
Funktionen ......................................................................................................................305
Konfigurieren der Komponente Professionelle Bildverwaltung ......................................306
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................308
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................311
Einschränkungen ............................................................................................................311
OpenText Livelink eConnector-Komponente ........................................................................314
Funktionen ......................................................................................................................314
Verwenden der OpenText Livelink-Komponente ...........................................................314
Konfigurieren der OpenText Livelink-Komponente ........................................................315
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................321
An Datenbank senden (Prozesskomponente) ......................................................................324
Funktionen ......................................................................................................................324
Verwenden der Prozesskomponente An Datenbank senden ........................................324
Konfigurieren der Prozesskomponente An Datenbank senden .....................................324
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................326
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................329
Einschränkungen ............................................................................................................330
Komponente Datenaustausch ...............................................................................................331
Funktionen ......................................................................................................................331
Verwenden der Komponente Datenaustausch ..............................................................331
Konfigurieren der Komponente Datenaustausch ...........................................................332
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................332
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................335
Einschränkungen ............................................................................................................335
Hummingbird (5.x) - Prozesskomponente ............................................................................336
Funktionen ......................................................................................................................336
Verwenden der Hummingbird-Komponente ...................................................................336
Lizenzierung ...................................................................................................................337
Konfigurieren der Hummingbird-Komponente ................................................................337
Konfigurieren der Hummingbird-Komponente mit dem Ladeprogramm für
Wissenspakete ............................................................................................................339
Konfigurieren der Hummingbird-Komponente mit MFP 4100/9000 ...............................339
Konfigurieren der Hummingbird-Komponente mit einem Digital Sender .......................339
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................340
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................343
Einschränkungen ............................................................................................................343
Komponente Wasserzeichen ................................................................................................344
Funktionen ......................................................................................................................344
Verwenden der Komponente Wasserzeichen ................................................................344
Lizenzierung der Komponente Wasserzeichen ..............................................................345
Konfigurieren der Komponente Wasserzeichen .............................................................345
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................347
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................349
Einschränkungen ............................................................................................................349
Komponente VB/J-Script .......................................................................................................350
Funktionen ......................................................................................................................350
Verwenden der Komponente VB/J-Script ......................................................................350
Konfigurieren der Komponente VB/J-Script ...................................................................351
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................352
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................354
Einschränkungen ............................................................................................................354

viii

DEWW

7 Weiterleitungskomponenten
Komponente LAN-Fax ...........................................................................................................356
Funktionen ......................................................................................................................356
Verwenden der Komponente LAN-Fax ..........................................................................356
Lizenzieren der Komponente LAN-Fax ..........................................................................357
Konfigurieren der Komponente LAN-Fax .......................................................................357
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................360
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................363
Einschränkungen ............................................................................................................363
Komponente Ordnerspeicherung ..........................................................................................365
Funktionen ......................................................................................................................365
Verwenden der Komponente Ordnerspeicherung ..........................................................365
Konfigurieren der Komponente Ordnerspeicherung ......................................................366
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................368
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................371
Einschränkungen ............................................................................................................372
Komponente FTP-Speicherung ............................................................................................373
Funktionen ......................................................................................................................373
Verwenden der Komponente FTP-Speicherung ............................................................373
Konfigurieren der Komponente FTP-Speicherung .........................................................373
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................376
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................380
Einschränkungen ............................................................................................................380
Komponente ABM-Import .....................................................................................................381
Funktionen ......................................................................................................................381
Verwenden der Komponente ABM-Import .....................................................................381
Konfigurieren der Komponente ABM-Import ..................................................................382
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................383
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................386
Einschränkungen ............................................................................................................386
Komponente An Drucker senden ..........................................................................................387
Funktionen ......................................................................................................................387
Verwenden der Komponente An Drucker senden ..........................................................388
Lizenzieren der Komponente An Drucker senden .........................................................388
Konfigurieren der Komponente An Drucker senden ......................................................388
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................390
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................392
Einschränkungen ............................................................................................................392
Komponente An E-Mail-Empfänger senden .........................................................................395
Funktionen ......................................................................................................................395
Verwenden der Komponente An E-Mail-Empfänger senden .........................................395
Konfigurieren der Komponente An E-Mail-Empfänger senden ......................................396
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................397
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................400
Einschränkungen ............................................................................................................400
Komponente An PC senden .................................................................................................401
Funktionen ......................................................................................................................401
Verwenden der Komponente An PC senden .................................................................401
Konfigurieren der Komponente An PC senden ..............................................................402
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................404
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................407
Einschränkungen ............................................................................................................407
An FTP senden .....................................................................................................................408

DEWW

Inhaltsverzeichnis

ix

Funktionen ......................................................................................................................408
Verwenden der Komponente "An FTP senden" .............................................................409
Konfigurieren der Komponente "An FTP senden" ..........................................................409
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................411
Fehlerbehebung .............................................................................................................415
Einschränkungen ............................................................................................................415
Weiterleitungskomponente An Datenbank senden ..............................................................416
Funktionen ......................................................................................................................416
Verwenden der Weiterleitungskomponente An Datenbank senden ..............................416
Konfigurieren der Weiterleitungskomponente "An Datenbank senden" ........................416
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................418
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................420
Einschränkungen ............................................................................................................421
An Ordner senden .................................................................................................................422
Funktionen ......................................................................................................................422
Verwenden der Komponente "An Ordner senden" ........................................................423
Konfigurieren der Komponente "An Ordner senden" .....................................................423
Registerkarte "Allgemein" ...............................................................................................423
Registerkarte "Zusammenfassung" ................................................................................424
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................424
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................428
Einschränkungen ............................................................................................................428
Komponente SharePoint Portal, Version 1.0 ........................................................................429
Funktionen ......................................................................................................................429
Verwenden der Weiterleitungskomponente SharePoint Portal ......................................429
Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal, Version 1.0 .....................................430
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................433
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................436
Einschränkungen ............................................................................................................436
SharePoint Portal 2003 (Weiterleitungskomponente) ..........................................................437
Funktionen ......................................................................................................................437
Verwenden der Weiterleitungskomponente SharePoint Portal 2003 .............................437
Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal 2003 ................................................438
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................441
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................444
Einschränkungen ............................................................................................................444
Komponente MultiRouter ......................................................................................................445
Funktionen ......................................................................................................................445
Verwenden der Komponente MultiRouter ......................................................................445
Konfigurieren der Komponente MultiRouter ...................................................................445
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................446
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................449
Einschränkungen ............................................................................................................449
Komponente Domino.Doc .....................................................................................................450
Funktionen ......................................................................................................................450
Verwenden der Komponente Domino.Doc .....................................................................450
Konfigurieren der Komponente Domino.Doc .................................................................450
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................452
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................455
Einschränkungen ............................................................................................................456
Komponente Lotus Notes/Domino ........................................................................................457
Funktionen ......................................................................................................................457
Verwenden der Komponente Lotus Notes/Domino ........................................................457

x

DEWW

Lizenzierung ...................................................................................................................458
Konfigurieren der Komponente Lotus Notes/Domino ....................................................458
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................460
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................464
Einschränkungen ............................................................................................................464
Komponente Microsoft Exchange .........................................................................................465
Funktionen ......................................................................................................................465
Verwenden der Komponente Microsoft Exchange .........................................................465
Konfigurieren der Komponente Microsoft Exchange .....................................................465
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................467
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................469
Einschränkungen ............................................................................................................470
Komponente VB/J-Script .......................................................................................................471
Funktionen ......................................................................................................................471
Verwenden der Komponente VB/J-Script ......................................................................471
Konfigurieren der Komponente VB/J-Script ...................................................................472
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................473
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................475
Einschränkungen ............................................................................................................475
Komponente Documentum ...................................................................................................476
Funktionen ......................................................................................................................476
Verwenden der Komponente Documentum ...................................................................476
Konfigurieren der Komponente Documentum ................................................................476
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................478
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................480
Einschränkungen ............................................................................................................480
Komponente FileNET ............................................................................................................481
Funktionen ......................................................................................................................481
Verwenden der Komponente FileNET ............................................................................481
Konfigurieren der Komponente FileNET ........................................................................481
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................483
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................486
Einschränkungen ............................................................................................................486
Komponente IXOS (aktualisiert) ...........................................................................................487
Funktionen ......................................................................................................................487
Verwenden der Komponente IXOS ................................................................................487
Konfigurieren der Komponente IXOS .............................................................................488
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................490
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................493
Einschränkungen ............................................................................................................493
OpenText Livelink-Komponente ............................................................................................494
Funktionen ......................................................................................................................494
Verwenden der OpenText Livelink-Komponente ...........................................................494
Konfigurieren der OpenText Livelink-Komponente ........................................................495
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................501
Hummingbird (5.x) - Weitergabekomponente .......................................................................504
Funktionen ......................................................................................................................504
Verwenden der Hummingbird-Komponente ...................................................................504
Lizenzierung der Hummingbird-Komponente .................................................................505
Konfigurieren der Hummingbird-Komponente ................................................................505
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................508
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................510
Einschränkungen ............................................................................................................511

DEWW

Inhaltsverzeichnis

xi

Komponente ApplicationXtender (Weiterleitungskomponente) ............................................512
Funktionen ......................................................................................................................512
Verwenden von ApplicationXtender ...............................................................................512
Komponente Lizenzierung ..............................................................................................513
Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender .......................................................513
Registerkarte "Feldwerte" ...............................................................................................514
Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender mit dem Ladeprogramm für
Wissenspakete ............................................................................................................515
Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender mit MFP 4100/9000 ......................515
Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender mit einem digitalen
Sendeprogramm ..........................................................................................................515
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................515
RRT-ID der Komponente ................................................................................................517
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................518
Einschränkungen ............................................................................................................518
Komponente iManage ...........................................................................................................519
Funktionen ......................................................................................................................519
Verwenden der Komponente iManage ...........................................................................519
Konfigurieren der Komponente iManage .......................................................................520
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................524
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................527
Einschränkungen ............................................................................................................527
Komponente Stapelweise an Datenbank senden .................................................................528
Funktionen ......................................................................................................................528
Verwenden der Komponente Stapelweise an Datenbank senden ................................528
Konfigurieren der Komponente Stapelweise an Datenbank senden .............................528
RRTs (Runtime Replacement Tags) ..............................................................................530
Tipps zur Fehlerbehebung ..............................................................................................532
Einschränkungen ............................................................................................................532

8 AutoStore-Vorlagen
Erstellen einer Vorlage aus einer neuen Konfigurationsdatei ..............................................534
Speichern einer vorhandenen Konfigurationsdatei als Vorlage ...........................................535
Speichern eines Prozesses als Vorlage ...............................................................................535
Ändern einer Vorlage ............................................................................................................535

9 Gesicherte Übertragung
Gesicherte und ungesicherte Übertragung ...........................................................................537
Alternativen für eine sichere Übertragung ............................................................................537
AutoStore-Sicherheitsfunktionen ..........................................................................................539
Aktivieren der Sicherheitsfunktionen ..............................................................................539
Verwalten von Schlüsseln ..............................................................................................540
Sicherer E-Mail-Versand mit AutoSafe ...........................................................................540
Gesicherte Anwendungsspeicherung mit AutoSafe .......................................................541
Weitere Informationen ....................................................................................................541

10 Problembehebung
Tipps zur Problemvermeidung ..............................................................................................544
Lösen häufig auftretender Probleme .....................................................................................545
Problembehebung beim Laden von JAR-Dateien ................................................................547
Verwenden des Dialogfelds "Info zu APD" ...........................................................................549

xii

DEWW

AutoStore-Meldungen und -Fehlermeldungen ......................................................................549

Glossar
Index

DEWW

Inhaltsverzeichnis

xiii

xiv

DEWW

1

Übersicht

Jedes Unternehmen wird heutzutage mit den Herausforderungen der
Dokumentenverwaltung konfrontiert. Wie kann ein Unternehmen Millionen wichtiger
Geschäftsdokumente auf Papier effizient erstellen, aufbewahren und verteilen? Die Antwort
zahlreicher Unternehmen besteht darin, Informationen auf Papier online zu speichern. Diese
Informationen können über Client-Software allen Beschäftigten zur Verfügung gestellt
werden. Die meisten Unternehmen sind der Meinung, dass diese Vorgehensweise zur
Verteilung von Dokumenten schneller und kostengünstiger ist als von Computern generierte
Ausdrucke an viele verschiedene Empfänger zu senden.
Dieses Dokument enthält eine Übersicht über die Software AutoStore Server Version 3.02
sowie Verwaltungsanleitungen, Installationshinweise, Benutzerinformationen und Hilfe zur
Fehlerbehebung. Administratoren können sich anhand dieses Dokuments mit der
technischen Architektur, den Funktionen und den Möglichkeiten von AutoStore vertraut
machen.
Weitere Informationen über eventuell unbekannte Fachbegriffe und Abkürzungen finden Sie
im Glossar am Ende dieses Dokuments.

DEWW

1

Einführung zu AutoStore
AtuoStore ist ein Middleware-Produkt zum Erfassen, Verarbeiten und Weiterleiten von
Geschäftsinformationen. AutoStore lässt sich als Microsoft(r) Windows(r)-Service ausführen
und ist unabhängig von Messaging-Systemen oder Datenbanken. AutoStore dient als ein
Portal, über das Dokumente zwischen einem Gerät (z.B. einem HP Digital Sender) und
einem Programm ausgetauscht werden können.

Beschreibung von AutoStore
Durch die Verwendung von AutoStore können Sie digitalisierte Dokumente, die mit Hilfe
eines Eingabegerätes erstellt wurden (z.B. einem HP Digital Sender), direkt mit einer
branchenspezifischen Anwendung verknüpfen (z.B. Microsoft SharePoint Portal Server,
Microsoft Exchange, Lotus Notes oder OLEDB-Datenbanken). Mit Hilfe von AutoStore
können auch Workflows zwischen Eingabegeräten und Softwareprogrammen erstellt werden.
AutoStore kann so konfiguriert werden, dass die Dokumente verschiedene Filter
durchlaufen, z.B. optische Zeichenerkennung (OCR, Optical Character Recognition),
Feldzuordnung und Bildbereinigung. Nachdem ein Dokument einen oder mehrere dieser
Filter durchlaufen hat, kann es in einer Datenbank gespeichert, an einen E-Mail-Server
gesendet, auf einem FTP-Server (File Transfer Protocol) gespeichert oder an eine beliebige
Anzahl von Zielen versendet werden.

Funktionsweise von AutoStore mit einem Digital Sender und
MFP-Gerät
Mit AutoStore können Sie benutzerdefinierte Funktionstasten für branchenspezifische
Programme erstellen, z.B. für eine öffentliche Microsoft Exchange Datenbank, eine Lotus
Notes Datenbank oder jede andere Datenbank. Nachdem Sie die Funktionstasten definiert
und AutoStore konfiguriert haben, können Sie mit einem einfachen Tastendruck auf dem
Bedienfeld am Digital Sender oder MFP-Gerät ein Dokument scannen. Entsprechend Ihren
Anforderungen für die Dokumentverwaltung leitet AutoStore die digitalisierten Bilder an
Ordner und eine Vielzahl von Dokumentenverwaltungssystemen weiter.

2

Kapitel 1 Übersicht

DEWW

Übersicht zu AutoStore
AutoStore besteht aus vier Hauptkomponenten: License Manager, Prozessdesigner,
Dienstverwaltung und Status-Monitor.
●

AutoStore License Manager. Der License Manager gewährt Lizenzen für die
Verwendung von AutoStore und der AutoStore-Komponenten.
Verwenden Sie den License Manager, um eine Lizenz zu aktualisieren, sie auf einen
anderen Computer zu übertragen, die Lizenz auf einen Computer zu laden oder sie zu
generieren. Weitere Informationen über den License Manager finden Sie im Kapitel
"AutoStore License Manager" im Anschluss an diese Übersicht.

●

AutoStore-Prozessdesigner. AutoStore-Prozessdesigner ist ein grafisches DesignTool, mit dem Sie die gewünschten Komponenten zu einem Inhalts-Workflow-Prozess
zusammenstellen können. Der AutoStore-Prozessdesigner ist das Hauptwerkzeug zum
Erstellen und Bearbeiten von von Konfigurationen in AutoStore.

●

AutoStore-Dienstverwaltung. Verwenden Sie die Dienstverwaltung, um eine
AutoStore-Konfigurationsdatei zu öffnen. Eine einzige Konfigurationsdatei kann einen
oder mehrere Prozesse enthalten.

●

AutoStore-Status-Monitor. Überwachen Sie mit dem Status-Monitor Statusmeldungen
auf dem lokalen oder Remoteserver, auf dem AutoStore ausgeführt wird.

AutoStore License Manager
Der License Manager gewährt Lizenzen für die Verwendung von AutoStore und der
AutoStore-Komponenten. Verwenden Sie den License Manager, um eine Lizenz zu
aktualisieren, sie auf einen anderen Computer zu übertragen, die Lizenz auf einen
Computer zu laden oder sie zu generieren.
Hinweis

AutoStore-Lizenzen werden pro Computer gewährt. Die Lizenzen sind direkt mit der
eindeutigen Seriennummer verbunden, die vom AutoStore License Manager vergegeben
wird.
Sie können auch die Option Web-Lizenz und Suche nach Softwareaktualisierungen
auswählen, um diese Funktionen zu verwenden. Bei Verwendung des License Managers
sind folgende Optionen verfügbar:
Aktualisieren. Geben Sie den statischen Freigabeschlüssel ein, um Ihre Lizenz zu
aktualisieren.
Übertragen. Mit dieser Option können Sie eine lizenzierte Version von AutoStore auf einen
anderen Server übertragen. Über die Schaltfläche Übertragen werden zwei eindeutige
Nummern generiert, mit denen ein anderer AutoStore-Server aktiviert werden kann.
Beachten Sie, dass die AutoStore-Lizenz auf dem alten Server, von dem die Lizenz
übertragen wurde, mit der Übertragung erlischt.
Verlängern. Verlängern Sie die Evaluierungsversion, indem Sie die eindeutigen
Seriennummern eingeben, die Sie von Ihrem Fachhändler erhalten haben.
1. Öffnen Sie den AutoStore License Manager.
2. Klicken Sie auf Generieren.
3. Speichern Sie die Lizenzinformationen als TXT-Datei.

DEWW

Übersicht zu AutoStore

3

4. Senden Sie die TXT-Datei an HP, und fordern Sie einen Freigabeschlüssel für die
Verlängerung an.
Hinweis

Eine Verlängerung des Evaluierungszeitraums liegt im Ermessen von Hewlett-Packard. Der
Evaluierungszeitraum für die Software kann erst nach dessen Ablauf verlängert werden.
Eine Lizenz kann nur ein Mal verlängert werden.
Generieren. Generieren Sie eine Seriennummerndatei mit den Seriennummern für Ihren
AutoStore-Server, die Sie zur Lizenzierung von AutoStore an HP senden können, wenn der
AutoStore-Server nicht über einen Internetzugang verfügt. Weitere Informationen über die
Lizenzierung von AutoStore, wenn der AutoStore-Server nicht über einen Internetzugang
verfügt, erhalten Sie später in diesem Abschnitt. Wenn der AutoStore-Server Zugriff auf das
Internet hat, sollten Sie anstelle der Option Generieren die Option Web-Lizenz verwenden.
Laden. Laden Sie die Lizenzdatei, die Sie vom HP Support über die Option Generieren
erhalten haben, damit Sie die entsprechenden Komponenten lizenzieren können.
Als Sammelsendung übertragen. Mit dieser Option können Sie eine Lizenz von einem
Computer auf einen anderen übertragen.
1. Öffnen Sie auf dem Zielrechner den AutoStore License Manager, und klicken Sie auf
Generieren.
2. Klicken Sie auf dem Quellrechner auf Als Sammelsendung übertragen. Wählen Sie die
Lizenzdatei aus, die in Schritt 1 erstellt wurde. Klicken Sie auf Öffnen. Geben Sie den Ort
der Lizenzdatei an, die Sie erstellen. Geben Sie den Namen der Lizenzdatei ein, und klicken
Sie auf Speichern.

Hinweis

Es können nur Komponenten vom Quellrechner übertragen werden, die auf dem Zielrechner
noch nicht lizenziert sind.
3. Wählen Sie auf dem Zielrechner die Lizenzdatei aus, die in Schritt 2 erstellt wurde.
●

Web-Lizenz. Verwenden Sie diesen automatisierten Prozess, um Ihre Seriennummern
über ein Webportal bereitzustellen und Ihre Version von AutoStore zu aktivieren. Hierfür
wird ein Internetzugang benötigt. Beachten Sie, dass Unternehmens-Firewalls diesen
Vorgang behindern können.

●

Suche nach Softwareaktualisierungen. Suchen Sie nach Softwareaktualisierungen,
um sicherzustellen, dass die von Ihnen verwendete Komponente die aktuellste Version
ist. Weitere Informationen erhalten Sie unter Update Service.
Der Update Service ist ein webbasierter Service, mit dem Sie Ihre Software auf dem
aktuellen Stand halten können. Der Update Service listet alle vorhandenen
Aktualisierungen auf und stellt Informationen über diese zur Verfügung. Geben Sie Ihr
Kennwort ein, damit Sie die Aktualisierungen herunterladen und installieren können.
Klicken Sie auf der Startseite von Update Server auf die Schaltfläche zur Anzeige der
Aktualisierungen, um die für AutoStore verfügbaren Aktualisierungen anzuzeigen. Die
Aktualisierungen werden mit Beschreibung und Größenangaben aufgelistet. Wählen Sie
die gewünschte Aktualisierung aus, und befolgen Sie zum Herunterladen und
Installieren der Aktualisierung die Anweisungen des Assistenten.

Mit Hilfe der folgenden Funktionen des License Managers können Sie AutoStore
Komponenten aktivieren: Web-Lizenz, Kein Internetzugang und Übertragen.
Web-Lizenz. Um eine Web-Lizenz zu erhalten, muss der AutoStore-Server über einen
Internetzugang verfügen.
1. Öffnen Sie den AutoStore License Manager.

4

Kapitel 1 Übersicht

DEWW

2. Klicken Sie auf Web-Lizenz, um den Webbrowser anzuzeigen.
3. Befolgen Sie die Anweisungen, und geben Sie alle erforderlichen Informationen ein.
Hinweis

Sie benötigen eine gültige E-Mail-Adresse.
4. Speichern Sie die erhaltene Lizenzdatei auf der Festplatte des Servers.
5. Klicken Sie im AutoStore License Manager auf Laden.
6. Öffnen Sie die aktivierte Lizenzdatei, die Sie in Schritt 4 gespeichert haben.
Kein Internetzugang. Sie können auch einen AutoStore-Server lizenzieren, der nicht über
einen Internetzugang verfügt.
1. Öffnen Sie den AutoStore License Manager.
2. Klicken Sie auf Generieren.
3. Speichern Sie die Lizenzinformationen als TXT-Datei.
4. Übertragen Sie die TXT-Datei auf einen Computer, der über einen Internetzugang verfügt.
Öffnen Sie auf dem Computer, der über einen Internetzugang verfügt ein Fenster des
Internetbrowsers, und geben Sie http://licensing.hp.com/ ein. Befolgen Sie alle
Anweisungen, und geben Sie alle erforderlichen Informationen ein.
5. Speichern Sie die erhaltene Lizenzdatei auf der Festplatte des Servers.
6. Klicken Sie im AutoStore License Manager auf Laden.
7. Öffnen Sie die aktivierte Lizenzdatei, die Sie in Schritt 5 gespeichert haben.
Übertragen von Lizenzen Sie können eine Lizenz auf einen anderen Server übertragen.

Hinweis

Nachdem Sie eine Lizenz auf einen anderen Server übertragen haben, können Sie diesen
Vorgang nicht wieder rückgängig machen.
1. Installieren Sie die AutoStore-Software auf einem anderen Server.
2. Öffnen Sie den AutoStore License Manager auf dem Server, auf dem Sie gerade die
Software installiert haben.
3. Notieren Sie die achtstellige Nummer der MFP-Komponente (Freigabeschlüssel) in der
Spalte mit der Seriennummer.
4. Klicken Sie auf dem Originalserver auf die MFP-Komponente.
5. Klicken Sie auf Übertragen.
6. Geben Sie die achtstellige Nummer (Freigabeschlüssel) ein, die Sie in Schritt 3 vom
neuen Server notiert haben. Es wird eine Warnmeldung angezeigt, dass die Lizenz für den
jetzigen Server sofort abläuft.
7. Notieren Sie den achtstelligen Freigabeschlüssel, den Sie für den neuen Server benötigen.
8. Klicken Sie auf dem neuen Server auf die MFP-Komponente.
9. Klicken Sie auf Aktualisieren.
10. Geben Sie den achtstelligen Freigabeschlüssel ein, den Sie in Schritt 7 vom
Originalserver erhalten haben.

DEWW

Übersicht zu AutoStore

5

AutoStore-Prozessdesigner (APD)
Verwenden Sie den AutoStore-Prozessdesigner, um über eine benutzerfreundliche
grafische Benutzeroberfläche (GUI) Prozesse zu erstellen. Der AutoStore-Prozessdesigner
verfügt über folgende Funktionen:
●

Anzeigen aller Attribute, die in Verbindung mit dem erstellten Prozess stehen.

●

Verwenden einer beliebigen Anzahl von AutoStore-Komponenten, um Prozesse zu
entwerfen und zu implementieren.

●

Visuelle Integration aller Komponenten von Drittanbietern oder benutzerdefinierter
Komponenten.

●

Unterstützung erweiterter Server, z.B. SharePoint Portal, Oracle IFS, Domino.DOC usw.

Weitere Informationen zum APD und zum Erstellen von Prozessen finden Sie im Abschnitt
"AutoStore-Prozesse".

6

Kapitel 1 Übersicht

DEWW

AutoStore-Dienstverwaltung
Verwenden Sie die AutoStore-Dienstverwaltung, um eine AutoStore-Konfigurationsdatei zu
öffnen. AutoStore muss als Dienst auf einem PC mit dem entsprechenden Betriebssystem
installiert sein, bevor der Prozess ordnungsgemäß ausgeführt werden kann.
1. Wählen Sie eine der folgenden Aktionen aus, um AutoStore zu starten:
Klicken Sie auf dem Desktop auf Start, Programme, AutoStore, und klicken sie dann
auf AutoStore-Dienstverwaltung.
Klicken Sie auf dem Desktop auf Start, Einstellungen, Systemsteuerung, und klicken
sie dann auf AutoStore-Dienstverwaltung.
Das Dialogfeld AutoStore wird angezeigt.
2. Geben Sie die Feldnamen der folgenden Tabelle ein, und klicken Sie dann auf
Übernehmen.

DEWW

Feldname

Beschreibung

Status

Dies ist ein reines Anzeigenfeld, das den Status des Dienstes anzeigt.
Die Standardeinstellung für diesen Dienst ist Beendet.

AutoStore-Skript

Dieses Feld enthält den Namen der Konfigurationsdatei. Der
AutoStore-Prozessdesigner erstellt diese Datei, wenn Sie Ihre
AutoStore-Parameter speichern. Die Datei hat die Erweiterung "CFG".
Geben Sie entweder die Adresse ein, oder klicken Sie auf die
Schaltfläche mit den Leerzeichen, um in der Ansicht des WindowsExploresr eine Konfigurationsdatei zu öffnen. Eine Dropdown-Liste
zeigt kürzlich verwendete Skripte an.

Starttyp

In diesem Feld können Sie den Starttyp des Diensts auswählen. Bei
der Option Automatisch wird der Dienst bei einem Neustart des
Servers automatisch neu gestartet. Bei der Option Manuell muss der
Dienst bei jedem Neustart des Servers manuell neu gestartet werden.
Die OptionDeaktiviert kennzeichnet den Dienst als deaktiviert, so
dass er nicht gestartet werden kann.

Unter NT anmelden als

Dieses Feld enthält drei zusätzliche Felder: Konto, Kennwort und
Kennwort bestätigen.
●

Konto. Geben Sie den Benutzernamen des lokalen Computers
ein, auf dem AutoStore installiert ist. Die Standardeinstellung ist
LocalSystem. Wenn sich der Ordner, in dem Sie die
verarbeiteten Dateien speichern, auf einem anderem Computer
im Netzwerk befindet, müssen Sie diesem Ordner die
entsprechenden Berechtigungen erteilen (mindestens
Schreibzugriff). Geben Sie den Domänennamen gefolgt vom
Kontonamen ein (DOMAIN NAME\NT USER ID).

●

Kennwort. Legen Sie ein gültiges Kennwort fest. Das
Standardkennwort für LocalSystem ist leer. Geben Sie in das
vorhergesehene Feld nichts ein.

●

Kennwort bestätigen. Geben Sie das gleiche Kennwort ein,
dass Sie im Feld Kennwort festgelegt haben. Wenn Sie es leer
gelassen haben, geben Sie nichts ein.

Übersicht zu AutoStore

7

AutoStore-Status-Monitor
Der AutoStore-Status-Monitor zeigt in Echtzeit Statusmeldungen zu allen aktiven Prozessen
auf einem Server an, auf dem AutoStore ausgeführt wird. Diese Statusmeldungen sind
hilfreich, um für einen Prozess das gewünschte Resultat zu erzielen. Mit Hilfe dieser
Meldungen können Sie außerdem mögliche zukünftige Ursachen für Systemprobleme
identifizieren. Status-Monitor-Meldungen enthalten die folgenden Informationen.
●

Typ. Art der Statusmeldung. Es kann sich dabei um eine der folgenden Arten handeln:
●

Fehler. Fehler zeigen wesentliche Probleme an, über die Sie informiert sein sollten.
Fehlerereignisse zeigen normalerweise einen Funktionalitäts- oder Datenverlust an.

●

Warnung. Warnungen zeigen Probleme an, die nicht von unmittelbarer Bedeutung
sind, aber auf Bedingungen hinweisen, die in Zukunft Probleme verursachen könnten.

●

Informationen. Informationen zeigen Meldungen über Ihre Vorgänge an.

●

Nachricht. Dies ist der Nachrichtentext zu einem Ereignis.

●

Uhrzeit. Dies ist die Zeit, zu der das Ereignis auf dem Server stattgefunden hat.

Der Status-Monitor erstellt im folgenden Verzeichnis eine vollständige Protokolldatei aller
Meldungen: %SYSTEMROOT%:\%WINDOWSFOLDER%\SYSTEM32\LOG\. Z.B. C:
\WINDOWS\SYSTEM32\LOG. Die Protokolldatei unterliegt keinen Einschränkungen.
Folgende Funktionen stehen in der Symbolleiste des Status-Monitors zur Verfügung.
●
●

Löschen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen, um alle bestehenden
Statusmeldungen der aktuellen Registerkarte zu löschen.
Verbinden. Klicken Sie auf die Schaltfläche Verbinden , um das Dialogfeld Monitor zu
öffnen.

Lokaler Computer ist die Standardeinstellung. Um eine Verbindung mit einen anderen
Computer im Netzwerk herzustellen, klicken Sie zum Auswählen auf Durchsuchen,
oder geben Sie IP-Adresse des Servers ein. In demselben Dialogfeld können Sie
auswählen, ob die Prozessmeldungen zusammengefasst oder einzeln angezeigt werden
sollen. Bei einer Zusammenfassung der Nachrichten werden alle Nachrichten aller
aktiven Prozesse auf einer Registerkarte angezeigt. Andernfalls wird für jeden Prozess
eine eigene Registerkarte erstellt.

8

●

Trennen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Trennen, um die aktuelle Verbindung zum
Server zu trennen.

●

Speichern. Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern, um die Statusmeldungen der
aktuellen Registerkarte als TXT-Datei zu speichern. Verwenden Sie diese Funktion, um
die Meldungen zu speichern und sie dann an das Personal des Supports zu schicken,
oder um die Meldungen zu analysieren.

Kapitel 1 Übersicht

DEWW

●

Anhalten. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um den Datenstrom anzuhalten, so dass
keine weiteren Meldungen angezeigt werden. Diese Funktion ist nützlich, wenn Sie
Server mit einem großen Verarbeitungsvolumen abfragen, die eine große Anzahl von
Statusmeldungen generieren.

●

Weiter. Wenn der Datenstrom der Meldungen zuvor angehalten wurde, dann klicken Sie
auf die Schaltfläche Weiter, um mit dem Anzeigen der Statusmeldungen fortzufahren.

●

Kopieren. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um markierten Text in die
Zwischenablage zu kopieren, so dass er an einer anderen Stelle eingefügt werden kann.

●

Löschen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen, um alle bestehenden Meldungen
der aktuellen Registerkarte zu löschen.

●

Suchen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um nach Zeichen oder Wörtern in den
Statusmeldungen zu suchen. Geben Sie die Zeichen oder Wörter ein, nach denen Sie
suchen möchten, und klicken Sie dann auf Suchen nach. Klicken Sie zum Beginnen der
Suche auf Weitersuchen.

●

Drucken. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die ausgewählte Registerkarte zu
drucken. Über die Funktion Drucken können Sie ausgewählte Protokolleinträge drucken.

●

Zoom. Klicken Sie auf die Schaltfläche Zoom, um die Schriftgröße der Statusmeldung
anzupassen.

●

Typ. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die aktuellen Statusmeldungen nach dem
Meldungstyp zu filtern. Wählen Sie alle Meldungstypen oder einen bestimmten
Meldungstyp als Filter aus.
Max. Einträge. Klicken Sie auf die Schaltfläche Max. Einträge , um die Anzahl der
Einträge zu bestimmen, die auf einer Registerkarte angezeigt werden sollen, bevor ein
Umbruch erfolgt. Dieser Parameter beeinflusst nur die Anzahl der Meldungseinträge im
Status-Monitor und hat keinen Einfluss auf Serverprotokolldateien.

●

Überschreitet die Statusmeldung die Breite des Status-Monitors, werden
Auslassungszeichen (...) angezeigt. Klicken Sie auf die Meldung, um sie auszuwählen. Mit
Hilfe der Zwischenablage können Sie den Text in einen Texteditor kopieren. Dann können
Sie die gesamte Meldung lesen, auch den Teil, der zuvor die Breite des Status-Monitor
überschritten hat.
Hinweis

DEWW

Wenn Sie den Mauszeiger über eine Statusmeldung halten, die zusätzliche Informationen
enthält (die Breite des Status-Monitors wird überschritten), wird eine gelbe Zeile mit
QuickInfo angezeigt. Die QuickInfo kann zusätzliche Informationen enthalten, aber in einigen
Fällen enthält die Statusmeldung mehr Informationen als die QuickInfo anzeigen kann. In
diesem Fall können Sie die Nachricht mit Hilfe der Zwischenablage in einen Texteditor
kopieren, um die gesamte Meldung zu lesen.

Übersicht zu AutoStore

9

AutoStore-Architektur
Die folgende Abbildung zeigt, wie AutoStore-Dokumente von HP Digital Sender-Geräten und
HP MFP-Geräten erfasst und Dokumente nach der Verarbeitung an verschiedene
Speicherorte weiterleitet.

AutoStore besteht aus drei verschiedenen Ebenen: Erfassung, Verarbeitung und
Weiterleitung. Jede Komponente in diesen Ebenen wird als separater Multithread-Prozess
ausgeführt.

Neue Funktionen von AutoStore
AutoStore bietet ein überzeugendes Framework zur Entwicklung von Softwareprogrammen.
Aktuelle Verbesserungen:

10

●

AutoStore bietet für alle Komponenten innerhalb des Frameworks Unterstützung bei der
Software-Entwicklung. Sie können ganz einfach Ihre eigenen Komponenten entwickeln
und diese in den AutoStore Prozess einbinden.

●

AutoStore bietet Unterstützung für erweiterte Funktionstasten und
Eingabeaufforderungen. AutoStore ist mit der Unterstützung von Funktionstasten für
Eingabeaufforderungen vollständig in die aktuellen HP Digital Sender und MFP-Geräte
integriert.

●

AutoStore unterstützt Microsoft SharePoint Portal Server. Es stehen zwei getrennte
Komponenten zur Datenübertragung an ein Microsoft SharePoint Portal zur Verfügung.
–

Verwenden Sie die Weiterleitungskomponente SharePoint Portal 2003, um Daten
und Bilder im SharePoint Portal zu speichern.

–

Verwenden Sie die Prozesskomponente SharePoint Portal 2003, um Dateien im
SharePoint Portal zu speichern, und erstellen Sie zu diesen Dateien Verknüpfungen.

Kapitel 1 Übersicht

DEWW

2

Setup und Installation

Der Setup- und Installationsprozess besteht aus den folgenden Schritten. Detaillierte
Anweisungen erhalten Sie in den folgenden Abschnitten.
●
Hinweis

DEWW

Schritt 1: Bereits vorhandene AutoStore-Software deinstallieren.

Überspringen Sie diesen Schritt, wenn Sie noch keine AutoStore-Software installiert haben.
●

Schritt 2: AutoStore Server Version 3.02 installieren. Verwenden Sie die
Schaltfläche zum Suchen nach Softwareaktualisierungen im License Manager, um
sicherzustellen, dass die neueste Version installiert ist. Lesen Sie sich das
Dokument mit den wichtigen Anmerkungen vor dem Installieren der AutoStoreServersoftware durch. Führen Sie die AutoStore-Installationsdatei
(HPAUTOSTORE.EXE) aus, und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm.

●

Schritt 3: Geräte und Aktualisierungskomponenten konfigurieren. Führen Sie die
Komponenteninstallations- und Aktualisierungsverfahren aus, um die Systemkonfiguration zu vervollständigen und bereits vorhandene Konfigurationsdateien in das
neue AutoStore-Konfigurationsdateiformat zu konvertieren.

11

Vor der Installation
Wenn Sie AutoStore für unterstützte Datenbanken oder Line-of-business-Programme
verwenden, stellen Sie sicher, dass der Client, mit dem Sie auf diese Datenbank bzw. Lineof-business-Anwendung zugreifen, auf einem anderen Server installiert und konfiguriert ist,
bevor Sie die AutoStore-Software installieren und konfigurieren. Wenn Sie zum Beispiel
AutoStore zusammen mit Microsoft SharePoint Portal Server verwenden möchten, stellen
Sie zuerst sicher, dass Microsoft SharePoint Portal Server vollständig installiert und
konfiguriert ist.
Wenn Sie AutoStore für Evaluierungszwecke nutzen, müssen Sie entweder nach spätestens
60 Tagen ab Installation oder nachdem 2.000 Dokumente verarbeitet wurden einen
Freigabeschlüssel kaufen und installieren. Wenn Sie den Freigabeschlüssel nicht innerhalb
der 60 Tage oder vor der Verarbeitung der 2.000 Dokumente installieren, ist AutoStore nicht
mehr verfügbar. Durch Änderungen jeglicher Art an Computerdaten oder Registrierungen
laufen AutoStore-Lizenzen automatisch ab.

12

Kapitel 2 Setup und Installation

DEWW

Systemvoraussetzungen
Stellen Sie sicher, dass Ihr System über die folgenden Mindestanforderungen für eine
Installation verfügt:
●

Windows 2000 Server mit Service Pack 4 oder Windows Server 2003

●

Intel Pentium(r) III Prozessor, 600 MHz oder schneller

●

Unterstützt Datenbank-Client, wie zum Beispiel Microsoft Exchange 5.5 mit Service
Pack 3, Lotus Notes 4.6.X oder ein anderes unterstütztes Clientsoftware-Programm
(wenn Sie diese Elemente in AutoStore aufnehmen möchten)

●

Mindestens 512 Megabyte (MB) dedizierter Arbeitsspeicher (RAM)

●

Mindestens 512 MB verfügbarer Festplattenspeicherplatz

●

Für HP LaserJet 4100MFP, Firmwareversion 03.801.1 oder höher

●

Für HP LaserJet 9000MFP, Firmwareversion 03.801.1 oder höher

●

HP LaserJet 4345MFP Series, Firmwareversion 09.022.3 oder höher

●

Für HP LaserJet 9050MFP und HP LaserJet 9040MFP, Firmwareversion 08.021.7 oder
höher

●

HP LaserJet Color 9500MFP, Firmwareversion 08.021.7 oder höher

●

HP 9200C Digital Sender, Firmwareversion 09.022.1 oder höher

●

HP Jetdirect-Netzwerkkarte ab J6057A

Hinweis

Um Firmwareinformationen zu erhalten, drucken Sie die Konfigurationsseite über den
integrierten Web-Server oder über das Bedienfeld des Geräts aus. In der Hilfe zum Gerät
erhalten Sie weitere Anweisungen.

Hinweis

Um Informationen zur HP Jetdirect-Netzwerkkarte zu erhalten, verwenden Sie den
integrierten Web-Server. Geben Sie in die Adresszeile des Webbrowsers http://
 ein, und drücken Sie dann die Eingabetaste. Klicken Sie im WebServer auf die Registerkarte Netzwerk. Klicken Sie auf Konfigurationsseite, und suchen
Sie nach der Modellnummer.

Unterstützte Geräte
Die AutoStore-Serversoftware unterstützt folgende HP Geräte:

DEWW

●

HP 9100C Digital Sender

●

HP LaserJet 4100MFP und HP LaserJet 4101MFP

●

HP LaserJet 9000MFP

●

HP LaserJet 9055MFP und HP LaserJet 9065MFP

●

HP LaserJet 4345MFP Serie

●

HP LaserJet 9200C Digital Sender

Systemvoraussetzungen

13

14

●

HP Color LaserJet 9500MFP

●

HP LaserJet 9050MFP und HP LaserJet 9040MFP

Kapitel 2 Setup und Installation

DEWW

Schritt 1: Bereits vorhandene AutoStore- Software deinstallieren
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um bereits vorhandene AutoStore-Serversoftware zu
entfernen.

So deinstallieren Sie die AutoStore-Serversoftware
1. Beenden und schließen Sie alle AutoStore-Programme, einschließlich der folgenden
Programme:
●

AutoStore-Dienst

●

Status-Monitor

●

AutoStore Process Designer

●

AutoStore License Manager

2. Klicken Sie auf Start, wählen Sie Einstellungen und anschließend Systemsteuerung
aus, and klicken Sie dann auf Software. Klicken Sie im Dialogfeld Software auf
AutoStore und anschließend auf Entfernen.
3. Schließen Sie das Dialogfeld Software.
4. Fahren Sie den Computer herunter, und starten Sie ihn neu.
5. Suchen Sie im Windows Explorer nach dem Installationsordner für AutoStore. (Abhängig
von der installierten Version von AutoStore ist der Standardpfad entweder "C:
\PROGRAMME\HEWLETT-PACKARD\HP AUTOSTORE" oder "C:\PROGRAMME\NSI
\AUTOSTORE".) Löschen Sie den Installationsordner für AutoStore.

DEWW

Schritt 1: Bereits vorhandene AutoStore- Software deinstallieren

15

Schritt 2: AutoStore-Serversoftware installieren
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Software zu installieren.
Hinweis

Wenn Sie den Lotus Notes/Domino-Server installieren möchten, müssen Sie die Lotus
Notes-Clientsoftware auf dem Server installieren, bevor Sie die AutoStore-Serversoftware
installieren. Wenn Sie nicht möchten, dass AutoStore mit dem Lotus Notes/Domino-Server
arbeitet, stellen Sie sicher, dass die Option für den Lotus Notes/Domino-Server während der
Installation in der Liste der Weiterleitungskomponenten nicht ausgewählt ist.
Wenn Sie AutoStore mit SharePoint Portal 2003 nicht verwenden möchten, stellen Sie
sicher, dass die Option für SharePoint Portal 2003 während der Installation in der Liste der
Weiterleitungskomponenten nicht ausgewählt ist.

So installieren Sie die AutoStore-Serversoftware
1. Doppelklicken Sie auf die Datei HPAUTOSTORE.EXE, und befolgen Sie die
Anweisungen auf dem Bildschirm.
Weitere komponentenspezifische Informationen finden Sie unter Schritt 3: Geräte und
Aktualisierungskomponenten konfigurieren
Wenn Sie AutoStore R1.00 zuvor verwendet haben, befolgen Sie die Anweisungen unter
Schritt 3: Geräte und Aktualisierungskomponenten konfigurieren
Wenn Sie die HP AutoStore-Diskette einlegen und die Autorun-Funktion aktiviert ist, startet
die Installation automatisch. Wenn Sie die HP AutoStore-Diskette einlegen und die
Installation nicht automatisch startet, suchen Sie nach der Datei HPAUTOSTORE.EXE.
Doppelklicken Sie auf die Datei HPAUTOSTORE.EXE, und befolgen Sie die Anweisungen
auf dem Bildschirm.

16

Kapitel 2 Setup und Installation

DEWW

Schritt 3: Geräte und Aktualisierungskomponenten konfigurieren
Einige Geräte und Komponenten benötigen eine zusätzliche Installation und Konfiguration.
Führen Sie die Schritte aus, die auf die Geräte und Komponenten zutreffen, die Sie mit
AutoStore verwenden möchten.

Deinstallieren von Chai-JAR-Dateien auf dem Gerät
Wenn Sie zuvor Chai-JAR-Dateien auf Ihrem MFP-Gerät installiert haben, befolgen Sie zum
Entfernen diese Schritte, bevor Sie die neuen Chai-JAR-Dateien installieren.
1. Ermitteln Sie mit Hilfe einer der folgenden Methoden die IP-Adresse des Druckers:
Führen Sie an der MS-DOS-Eingabeaufforderung einen Ping-Befehl für den
betreffenden Druckernamen aus.
Drucken Sie die Konfigurationsseite (klicken Sie auf Menü, dann auf Informationen und
anschließend auf Konfiguration drucken).
2. Geben Sie den folgenden URL in die Adresszeile eines Webbrowsers ein: http://
/hp/device/this.loader.
3. Aktivieren Sie im Dialogfeld Select Package (Paket auswählen) das Kontrollkästchen
neben HP_AUTOSTORE_4100_9000_XXX.JAR, und klicken Sie anschließend auf
Remove Selected Packages (Ausgewählte Pakete entfernen).
4. Prüfen Sie die Bestätigungsseite, um sicherzustellen, dass das Paket ordnungsgemäß
deinstalliert wurde.
5. Aktivieren Sie im Dialogfeld Select Package (Paket auswählen) das Kontrollkästchen
neben HP_LASERJET_DYNAMICMENUS_XXX_X.JAR, und klicken Sie anschließend
auf Remove Selected Packages (Ausgewählte Pakete entfernen).
6. Aktivieren Sie im Dialogfeld Select Package (Paket auswählen) das Kontrollkästchen
neben HP_LASERJET_ADDRESSBOOK_XXX_X.JAR, und klicken Sie anschließend
auf Remove Selected Packages (Ausgewählte Pakete entfernen).
7. Prüfen Sie die Bestätigungsseite, um sicherzustellen, dass das Paket ordnungsgemäß
deinstalliert wurde.

Installieren von Chai-JAR-Dateien auf dem Gerät
Beim Installieren der AutoStore-Serversoftware wurden die Chai-JAR-Dateien (JAVAArchiv), die für jedes MFP-Gerät bzw. jeden Digital Sender benötigt werden, im AutoStoreProgrammverzeichnis im Ordner CHAIJARS gespeichert. Verwenden Sie eine der folgenden
Methoden, um die Chai-JAR-Dateien auf dem Gerät zu installieren. Mit jeder dieser
Methoden können Sie JAR-Dateien für AutoStore auf einem MFP-Gerät installieren.
Verwenden Sie die für Sie passende Methode.

DEWW

Schritt 3: Geräte und Aktualisierungskomponenten konfigurieren

17

Das JAR-Dateiformat wird dafür verwendet, alle für ein HP Chai-Applet benötigten
Komponenten zu bündeln. Das JAR-Dateiformat vereinfacht das Herunterladen von Applets,
da alle Komponenten (CLASS-Dateien, Bilder, Audiodateien usw.) in einer einzigen Datei
gebündelt werden können. Das JAR-Dateiformat unterstützt außerdem die Komprimierung
von Daten, wodurch der Zeitaufwand für das Herunterladen von Dateien reduziert werden
kann. Chai ist das von HP entwickelte JAVA für MFP-Geräte. HP Chai wird im MFP-Gerät
ausgeführt. Der Workflow-Server wurde für Chai-fähige HP MFP-Geräte entwickelt.

Methode 1: Installieren von Chai-JAR-Dateien über HP Web JetAdmin
(HP LaserJet 4100MFP und HP LaserJet 9000MFP,
HP LaserJet 4345MFP, HP LaserJet 9050MFP und
HP LaserJet 9040MFP, HP LaserJet Color 9500MFP und
HP 9200C Digital Sender)
1. Kopieren Sie alle Dateien aus dem Unterverzeichnis CHAIJARS des
Installationsverzeichnisses für AutoStore (C:\PROGRAMME\HEWLETT-PACKARD
\HP AUTOSTORE\CHAIJARS) in das Verzeichnis für das Web Jetadmin-Plug-In (C:
\PROGRAMME\HP WEB JETADMIN\DOC\PLUGINS\HPJDAM\JARS).
2. Wechseln Sie in einem Webbrowser zur Startseite von HP Web Jetadmin. Diese finden
Sie unter folgender Adresse: http://:8000.
3. Öffnen Sie den Device Application Manager mit Hilfe einer der folgenden Methoden:
Wählen Sie auf der Seite Gerätestatus des Druckers auf der Inhaltssymbolleiste in der
Dropdown-Liste die Option Application Manager aus.
Klicken Sie auf der Seite "Geräteverwaltung" auf Gerätelisten und Alle Geräte, und
wählen Sie die Geräte aus der Liste aus.
Wählen Sie im Dropdown-Menü Gerätetools den Application Manager aus.
Klicken Sie auf der Seite "Geräteverwaltung" auf Gerätegruppen, klicken Sie auf den
Gruppennamen, und wählen Sie die Geräte aus der Liste aus.
Wählen Sie im Dropdown-Menü Gerätetools den Application Manager aus.
4. Wählen Sie auf der Installationsseite das Geräte-Softwareprogramm HP AutoStore für
MFP aus, und klicken Sie dann auf Installieren. Der Drucker startet automatisch neu.
Hinweis

Auf der Seite mit den Installationsergebnissen werden die Ergebnisse für einzelne Drucker
oder Drucker einer Gerätegruppe angezeigt. Vergewissern Sie sich auf dieser Seite, dass
das Geräte-Softwareprogramm vom Device Application Manager erfolgreich auf einem
einzelnen Drucker oder auf Druckern einer Gerätegruppe installiert wurde.
5. Konfigurieren Sie AutoStore für das MFP-Gerät oder die Gerätegruppe. Klicken Sie auf
der Seite "Geräteverwaltung" auf Gerätelisten und Alle Geräte, und wählen Sie das
Gerät bzw. die Gerätegruppe aus der Liste aus.
6. Wählen Sie im Dropdown-Menü Gerätetools die Option Konfigurieren aus. Die
Standard-Konfigurationskategorie ist Device (Gerät).
7. Legen Sie die AutoStore-Konfigurationsattribute je nach Systemumgebung fest. Richten
Sie das Attribut Port (Anschluss) auf 3232 ein.

18

Kapitel 2 Setup und Installation

DEWW

Methode 2: Installieren von Chai-JAR-Dateien mit der PJL-Datei und
FTP über die Eingabeaufforderung (HP LaserJet 4100MFP und
HP LaserJet 9000MFP, HP LaserJet 4345MFP, HP LaserJet 9050MFP
und HP LaserJet 9040MFP, HP LaserJet Color 9500MFP und
HP 9200C Digital Sender)
Hinweis

Die Installation der PJL-Datei (Printer Job Language) ersetzt alle vorhandenen ChaiInstallationen. Wenn Sie bereits andere Chai-JAR-Dateien für ein weiteres Programm
installiert haben, werden diese Installationen überschrieben.
1. Öffnen Sie eine MS-DOS-Eingabeaufforderung auf Ihrem Computer.
2. Geben Sie FTP  ein (wenn die IP-Adresse zum Beispiel
"192.168.0.90" ist, geben Sie FTP 192.168.0.90 ein). Drücken Sie die Eingabetaste
auf der Tastatur.
3. Wenn Sie aufgefordert werden, einen Benutzernamen und ein Kennwort einzugeben,
drücken Sie bei jeder Aufforderung die Eingabetaste (kein Benutzer, kein Kennwort).
4. Geben Sie bin ein, und drücken Sie die Eingabetaste, um in den Binärmodus zu
wechseln.
5. Nehmen Sie die folgende Eingabe vor: put , wobei  der Speicherort
der Datei HP_AUTOSTORE_4100_9000.XXXX.PJL ist. Nehmen Sie zum Beispiel
folgende Eingabe vor: put C:\PROGRAMME\HEWLETT-PACKARD\HP AUTOSTORE
\CHAIJARS\HP AUTOSTORE_4100_9000.XXXX.PJL. Drücken Sie dann die
Eingabetaste auf der Tastatur. Der Drucker startet automatisch neu.
6. Nach der Übertragung geben Sie BYE in die Befehlszeile ein und drücken dann die
Eingabetaste, um die FTP-Sitzung zu beenden.

Methode 3: Installieren von Chai-JAR-Dateien über die PJL-Datei und
den Internet Explorer (HP LaserJet 4100MFP und HP LaserJet 9000MFP,
HP LaserJet 4345MFP, HP LaserJet 9050MFP und
HP LaserJet 9040MFP, HP LaserJet Color 9500MFP und
HP 9200C Digital Sender)
Hinweis

Mit der PJL-Dateiinstallation werden alle vorhandenen Chai-JAR-Dateiinstallationen ersetzt.
Wenn Sie bereits andere Chai-JAR-Dateien für ein weiteres Programm installiert haben,
werden diese Installationen überschrieben.
1. Um Ihren Browser für FTP zu aktivieren, öffnen Sie den Internet Explorer, klicken Sie
auf Extras, Internetoptionen und Erweitert. Gehen Sie zum Abschnitt für BrowsingFunktionen, und wählen Sie die Option Ordneransicht für FTP-Sites aktivieren aus.
2. Öffnen Sie ein Internet Explorer-Fenster, und geben Sie FTP://
ein. Sobald eine Verbindung besteht, wird auf dem MFP-Gerät der Ordner "Anschluss1"
angezeigt.
3. Wechseln Sie zu dem lokalen Ordner, der die Chai-JAR-Dateien enthält, und
verschieben Sie die PJL-Datei per Drag & Drop in den Ordner "Anschluss1" auf dem
MFP-Gerät.

DEWW

Schritt 3: Geräte und Aktualisierungskomponenten konfigurieren

19

Deinstallieren von Chai-JAR-Dateien auf den Geräten
(HP LaserJet 9055MFP oder 9065MFP)
Wenn Sie bereits Chai-JAR-Dateien auf Ihrem MFP-Gerät installiert haben, befolgen Sie
diese Schritte, um sie zu entfernen, bevor Sie die neuen Chai-JAR-Dateien installieren.
1. Ermitteln Sie mit einer der folgenden Methoden die IP-Adresse des Druckers:
Führen Sie an der MS-DOS-Eingabeaufforderung einen Ping-Befehl für den
betreffenden Druckernamen aus.
Drucken Sie die Konfigurationsseite (klicken Sie auf Menü, dann auf Informationen und
anschließend auf Konfiguration drucken).
2. Geben Sie den folgenden URL in die Adresszeile eines Webbrowsers ein: http://
/hp/device/this.loader.
3. Aktivieren Sie im Dialogfeld Reloadable Packages (Wiederaufladbare Pakete) das
Kontrollkästchen AutoStoreDC, und klicken Sie dann auf Remove Selected Packages
(Ausgewählte Pakete entfernen).
4. Prüfen Sie die Bestätigungsseite, um sicherzustellen, dass das Paket ordnungsgemäß
deinstalliert wurde.

Installieren von Chai-JAR-Dateien auf dem Gerät
(HP LaserJet 9055/9065MFP)
Beim Installieren der AutoStore-Serversoftware wurden die Chai-JAR-Dateien (JAVAArchiv), die für jedes MFP-Gerät bzw. jeden Digital Sender benötigt werden, im AutoStoreProgrammverzeichnis im Ordner CHAIJARS gespeichert. Verwenden Sie eine der folgenden
Methoden, um die Chai-JAR-Dateien auf dem Gerät zu installieren. Mit jeder dieser
Methoden können Sie JAR-Dateien für AutoStore auf einem MFP-Gerät installieren.
Verwenden Sie die für Sie passende Methode.
Das JAR-Dateiformat wird dafür verwendet, alle für ein HP Chai-Applet benötigten
Komponenten zu bündeln. Das JAR-Dateiformat vereinfacht das Herunterladen von Applets,
da alle Komponenten (CLASS-Dateien, Bilder, Audiodateien usw.) in einer einzigen Datei
gebündelt werden können. Das JAR-Dateiformat unterstützt außerdem die Komprimierung
von Daten, wodurch der Zeitaufwand für das Herunterladen von Dateien reduziert werden
kann. Chai ist das von HP entwickelte JAVA für MFP-Geräte. HP Chai wird im MFP-Gerät
ausgeführt. Der Workflow-Server wurde für Chai-fähige HP MFP-Geräte entwickelt.

Methode 1: So installieren Sie Chai-JAR-Dateien mit Hilfe von HP Web
Jetadmin (HP LaserJet 9055MFP und 9065MFP)
1. Kopieren Sie alle Dateien aus dem ChaiJars-Unterverzeichnis des Installationsverzeichnisses für AutoStore (C:\PROGRAMME\HEWLETT-PACKARD
\HP AUTOSTORE\CHAIJARS) in das Verzeichnis für das Web Jetadmin-Plug-In (C:
\PROGRAMME\HP WEB JETADMIN\DOC\PLUGINS\HPJDAM\JARS).
2. Wechseln Sie in einem Webbrowser zur Startseite von HP Web Jetadmin. Diese finden
Sie unter folgender Adresse: http://:8000.

20

Kapitel 2 Setup und Installation

DEWW

3. Öffnen Sie den Device Application Manager mit Hilfe einer der folgenden Methoden:
Wählen Sie auf der Seite Gerätestatus des Druckers auf der Inhaltssymbolleiste in der
Dropdown-Liste die Option Application Manager aus.
Klicken Sie auf der Seite Geräteverwaltung zunächst auf Gerätelisten, dann auf Alle
Geräte, und wählen Sie anschließend aus der Liste die Geräte (HP LaserJet 9055MFP
oder HP LaserJet 9065MFP) aus.
Wählen Sie im Dropdown-Menü Gerätetools den Application Manager aus.
4. Wählen Sie auf der Installationsseite die Geräteanwendung HP AutoStore für
9055MFP/9065MFP für diesen Gerätetyp aus, und klicken Sie dann auf Installieren.
Der Drucker startet automatisch neu.
5. Konfigurieren Sie AutoStore für das MFP-Gerät oder die Gerätegruppe. Klicken Sie auf
der Seite Geräteverwaltung zunächst auf Gerätelisten und anschließend auf Alle
Geräte, und wählen Sie dann in der Liste den Drucker (HP LaserJet 9055MFP oder
HP LaserJet 9065MFP) oder die Gerätegruppe aus.
6. Klicken Sie im Dropdown-Menü Gerätetools auf die Option Konfigurieren. Die
Standard-Konfigurationskategorie ist Device (Gerät).
7. Legen Sie die AutoStore-Konfigurationsattribute je nach Systemumgebung fest. Richten
Sie das Attribut Port (Anschluss) auf 3434 ein.

Methode 2: So installieren Sie Chai-JAR-Dateien mit Hilfe des
installierten Web-Servers (HP LaserJet 9055MFP und 9065MFP)
1. Ermitteln Sie mit einer der folgenden Methoden die IP-Adresse des Geräts:
Führen Sie an der MS-DOS-Eingabeaufforderung einen Ping-Befehl für das betreffende
Gerät aus.
Drucken Sie die Konfigurationsseite (klicken Sie auf Menü, dann auf Informationen und
anschließend auf Konfiguration drucken).
2. Geben Sie den folgenden URL in die Adresszeile eines Webbrowsers ein: http://
/hp/device/this.loader.
3. Klicken Sie neben Enter Package File (Paketdatei eingeben) auf Browse
(Durchsuchen).
4. Wählen Sie im Verzeichnis C:\PROGRAMME\HEWLETT-PACKARD\HP AUTOSTORE
\CHAIJARS die .JAR-Datei HP_AUTOSTORE_9055_9065_XL.XXXX.JAR aus, und
klicken Sie auf Öffnen.
5. Klicken Sie auf Load Package Now (Paket jetzt laden). Der Drucker startet automatisch
neu.
6. Prüfen Sie die Bestätigungsseite, um sicherzustellen, dass das Paket ordnungsgemäß
installiert wurde.
7. Konfigurieren Sie AutoStore für das MFP-Gerät oder die Gerätegruppe. Klicken Sie auf
den Link zur AutoStore-Konfigurationsseite.
8. Legen Sie die AutoStore-Konfigurationsattribute je nach Systemumgebung fest. Richten
Sie das Attribut Port (Anschluss) auf 3434 ein.

DEWW

Schritt 3: Geräte und Aktualisierungskomponenten konfigurieren

21

Methode 3: So installieren Sie Chai-JAR-Dateien mit Hilfe einer PJLDatei (HP LaserJet 9055MFP und 9065MFP)
Hinweis

Die Installation der PJL-Datei (Printer Job Language) ersetzt alle vorhandenen ChaiInstallationen. Wenn Sie bereits andere Chai-JAR-Dateien für ein weiteres Programm
installiert haben, werden diese Installationen überschrieben.
1. Öffnen Sie eine MS-DOS-Eingabeaufforderung auf Ihrem Computer.
2. Geben Sie FTP  ein (wenn die IP-Adresse zum Beispiel
"192.168.0.90" ist, geben Sie FTP 192.168.0.90 ein). Drücken Sie die Eingabetaste
auf der Tastatur.
3. Wenn Sie aufgefordert werden, einen Benutzernamen und ein Kennwort einzugeben,
drücken Sie bei jeder Aufforderung die Eingabetaste (kein Benutzer, kein Kennwort).
4. Geben Sie bin ein, und drücken Sie die Eingabetaste, um in den Binärmodus zu
wechseln.
5. Nehmen Sie die folgende Eingabe vor: put , wobei  der Speicherort
der Datei HP_AUTOSTORE_9055_9065.XXXX.PJL ist. Nehmen Sie zum Beispiel
folgende Eingabe vor: put C:\PROGRAMME\HEWLETT-PACKARD\HP AUTOSTORE
\CHAIJARS\HP AUTOSTORE_9055_9065.XXXX.PJL. Drücken Sie dann die
Eingabetaste auf der Tastatur. Der Drucker startet automatisch neu.
6. Nach der Übertragung geben Sie BYE in die Befehlszeile ein, und drücken dann die
Eingabetaste, um die FTP-Sitzung zu beenden.

22

Kapitel 2 Setup und Installation

DEWW

Zusätzliche Informationen
Produktinformationen und technische Dokumentation zu HP Digital Sending sind auf der
HP Website verfügbar. Unter www.hp.com/go/mfp erhalten Sie weitere Informationen zu
MFP-Geräten und anderen MFP-bezogenen Produkten.

DEWW

Zusätzliche Informationen

23

24

Kapitel 2 Setup und Installation

DEWW

3

Erstmalige Verwendung von
AutoStore
Das Erstellen eines AutoStore-Prozesses beinhaltet einige Schritte, einschließlich das
Erstellen einer Konfigurationsdatei und eines Workflows, Konfiguration der Komponenten,
Ausführung des Prozesses und Überwachung der Ergebnisse. Die genannten Schritte
werden alle in diesem Support-Handbuch beschrieben.
Bevor Sie einen AutoStore-Prozess ausführen können, müssen Sie eine Konfigurationsdatei
erstellen. Verwenden Sie diese Konfigurationsdatei, um die AutoStore-Dienstverwaltung zu
starten, und geben Sie vor der Verwendung von AutoStore Systeminformationen ein.
Eine Konfigurationsdatei (CFG-Datei) enthält einen vollständigen AutoStore-Prozess,
einschließlich der Prozessattribute. Wenn Sie den AutoStore-Prozessdesigner zum Erstellen
eines Prozesses verwenden, wird der Prozess als Konfigurationsdatei mit der Erweiterung
"CFG" gespeichert.

Hinweis

Bevor Sie Ihren AutoStore-Prozess ausführen können, müssen Sie die Erfassungs-,
Prozess- und Weiterleitungskomponenten konfigurieren. Informationen zum Konfigurieren
der einzelnen Komponenten erhalten Sie in den einzelnen Hilfedateien und in diesem
Handbuch in den Abschnitten über die Erfassung, den Prozess und die Weiterleitung.
Sie können eine Konfigurationsdatei erstellen, indem Sie entweder einen leeren Prozess
oder eine der AutoStore-Vorlagen verwenden.
Die folgenden zwei Abschnitte enthalten Beispiele zum Erstellen einer Konfigurationsdatei
mit Hilfe von drei Prozessen: ein Prozess, der eine AutoStore-Vorlage verwendet, und zwei
leere Prozesse.

DEWW

25

Erstellen einer Konfigurationsdatei mit Hilfe einer Vorlage
Eine Prozessvorlage ist eine spezielle Konfigurationsdatei, die grundlegende Werkzeuge
zum Erstellen eines AutoStore-Prozesses enthält. Vorlagen können einen oder mehrere
Prozesse, Prozessattribute und -einstellungen sowie Komponentenattribute und einstellungen enthalten. AutoStore bietet zwei Vorlagen, die mit der AutoStore-Software
installiert sind. Sie können auch Ihre eigenen Vorlagen erstellen, um Komponenten oder
Einstellungen, die Sie in anderen Prozessen wieder verwenden möchten, zu speichern.

26

●

Klicken Sie im AutoStore-Prozessdesigner auf Datei und dann auf Neu.

●

Wählen Sie "MFP Scan OCR To Folder.CTF" aus, und klicken Sie dann auf OK.

Kapitel 3 Erstmalige Verwendung von AutoStore

DEWW

●

Doppelklicken Sie auf eine beliebige freie Stelle im rechten Feld.

●

Setzen Sie das Intervall auf 20 Sekunden, und geben Sie dem Prozess den Namen
"MFP-Prozess 1". Klicken Sie auf OK.

Das Intervall wird in Stunden, Minuten und Sekunden angegeben und legt fest, wie oft die
Erfassungskomponente mit der AutoStore-Dienstverwaltung kommuniziert. Je größer das
Intervall ist, desto länger dauert die Ausführung des Prozesses.

DEWW

Erstellen einer Konfigurationsdatei mit Hilfe einer Vorlage

27

Erstellen einer Konfigurationsdatei mit Hilfe von leeren Prozessen

28

●

Öffnen Sie den AutoStore-Prozessdesigner. Klicken Sie auf Start, Programme ,
Hewlett-Packard und dann auf HP AutoStore, und klicken Sie anschließend auf
AutoStore-Prozessdesigner.

●

Klicken Sie im Prozessdesigner auf der Symbolleiste auf Datei und dann auf Neu.

●

Wählen Sie im Dialogfeld Neu die Option Leerer Prozess aus, und klicken Sie
anschließend auf OK.

Kapitel 3 Erstmalige Verwendung von AutoStore

DEWW

●

Das Dialogfeld Prozessinformationen wird angezeigt. Dieses Dialogfeld enthält die
Prozessattribute. Setzen Sie das Intervall auf 19 Sekunden. Geben Sie dem Prozess
den Namen "MFP-Prozess 2". Klicken Sie auf OK.

Wenn Sie auf Mehr klicken, stehen die folgenden Felder zur Verfügung.

DEWW

●

Das Kontrollkästchen Debug wird nur zu Support-Zwecken verwendet. Diese
Funktion sollte nur vom AutoStore-Administrator aktiviert werden. Wenn die DebugFunktion aktiviert ist, beginnen die verschiedenen Komponenten in AutoStore,
Protokollmeldungen in der AutoStore-Protokolldatei zu erstellen. Diese Meldungen
sollen den Support-Mitarbeitern dabei helfen, die internen Vorgänge eines
AutoStore-Servers, der im Hintergrund ausgeführt wird, besser zu verstehen.

●

Verwenden Sie im Feld Schwellenwert das Drehfeld, um einen Wert zwischen 0
und 10 anzugeben, wobei 0 für die geringste Protokollierung und 10 für die höchste
Protokollierung steht. Der Standardwert ist 4. Wenn die Debug-Funktion aktiviert ist,
nimmt die Anzahl der Protokollmeldungen von jeder Komponente je nach ausgewähltem Schwellenwert zu. Für diesen Vorgang muss ausreichend Speicherplatz
vorhanden sein. Der Vorgang kann sich auf Systemvorgänge auswirken, wenn er
nicht deaktiviert ist. Systemleistung und -verfügbarkeit können beeinträchtigt
werden, wenn der Festplattenspeicher erschöpft ist.

Erstellen einer Konfigurationsdatei mit Hilfe von leeren Prozessen

29

30

●

Verschieben Sie die Erfassungskomponente "MFP (4100/9000)" per Drag & Drop vom
Komponentenfenster zum leeren Prozess im rechten Feld.

●

Klicken Sie auf die Registerkarte Prozess unter dem Komponentenfenster.

●

Verwenden Sie "ABBYY FineReader OCR" als Prozesskomponente. Verschieben Sie
die Komponente per Drag & Drop vom Komponentenfenster in das rechte Feld.

Kapitel 3 Erstmalige Verwendung von AutoStore

DEWW

●

Klicken Sie auf die Registerkarte Weiterleitung unter dem Komponentenfenster.

●

Verschieben Sie die Weiterleitungskomponente "Ordnerspeicherung" per Drag & Drop in
das rechte Feld.

Erstellen Sie jetzt den dritten und letzten Prozess in der Konfigurationsdatei.
●

Klicken Sie im AutoStore-Prozessdesigner auf der Symbolleiste auf Datei und dann auf
Neu.

●

Verwenden Sie zum Erstellen eines leeren Prozesses folgende Methoden:
Wählen Sie im Dialogfeld Neu die Option Leerer Prozess aus, und klicken Sie
anschließend auf OK, oder verwenden Sie eine der folgenden Methoden:
Klicken Sie im Prozessdesigner auf der Symbolleiste aufProzesse und dann auf Neuer
Prozess. Wählen Sie im Dialogfeld Neu die Option Leerer Prozess aus, und klicken Sie
anschließend auf OK.
Setzen Sie Ihren Cursor auf eine freie Stelle im rechten Feld, und klicken Sie mit der
rechten Maustaste. Wählen Sie im Dialogfeld Neu die Option Leerer Prozess aus, und
klicken Sie anschließend auf OK.

●

DEWW

Setzen Sie im Dialogfeld Prozessinformationen das Intervall auf 18 Sekunden. Geben
Sie dem Prozess den Namen "DS-Prozess 3". Klicken Sie auf OK.

Erstellen einer Konfigurationsdatei mit Hilfe von leeren Prozessen

31

●

32

Klicken Sie auf die Registerkarte Erfassung unter dem Komponentenfenster.
Verschieben Sie die Erfassungskomponente "Digital Sender" per Drag & Drop in das
rechte Feld.

Kapitel 3 Erstmalige Verwendung von AutoStore

DEWW

DEWW

●

Klicken Sie auf die Registerkarte Prozess unter dem Komponentenfenster. Verschieben
Sie die Prozesskomponente "Bildverarbeitung" per Drag & Drop in das rechte Feld.
Verschieben Sie anschließend die Prozesskomponente "OmniPage OCR" per Drag &
Drop in das rechte Feld.

●

Klicken Sie auf die Registerkarte Weiterleitung unter dem Komponentenfenster.
Verschieben Sie die Weiterleitungskomponente "SharePoint Portal" per Drag & Drop in
das rechte Feld.

Erstellen einer Konfigurationsdatei mit Hilfe von leeren Prozessen

33

Dadurch wird der dritte Prozess in der Konfigurationsdatei ausgeführt. Um die
Konfigurationsdatei zu speichern, verwenden Sie folgendes Verfahren:
●

Klicken Sie im AutoStore-Prozessdesigner auf der Symbolleiste auf Datei und dann auf
Speichern unter.

●

Wählen Sie den Ordner aus, in dem Sie Ihre Datei speichern möchten, geben Sie einen
Namen für die Datei ein, und klicken Sie dann auf Speichern.

●

Um die AutoStore-Software zu beenden, klicken Sie auf Datei und dann auf Beenden.

Sie haben eine Konfigurationsdatei erstellt, die drei Prozesse enthält. Die drei Prozesse
beginnen gleichzeitig, werden jedoch aufgrund der von Ihnen angegebenen Offset-Intervalle
(18, 19 und 20) zu unterschiedlichen Zeiten ausgeführt.
Im ersten Prozess wurde die Vorlage "MFP Scan OCR To Folder.CTF" verwendet.
Im zweiten Prozess wurde ein leerer Prozess mit einer Erfassungskomponente, einer
Prozesskomponente und einer Weiterleitungskomponente verwendet.
Im dritten Prozess wurde ein leerer Prozess mit einer Erfassungskomponente, zwei
Prozesskomponenten und einer Weiterleitungskomponente verwendet.

34

Kapitel 3 Erstmalige Verwendung von AutoStore

DEWW

Starten des AutoStore-Dienstes
AutoStore muss als Dienst auf einem PC mit dem entsprechenden Betriebssystem installiert
sein, bevor der Prozess ordnungsgemäß ausgeführt werden kann.
1. Wählen Sie eine der folgenden Aktionen aus, um AutoStore zu starten:
Klicken Sie in der Windows-Symbolleiste auf Start, Programme, Hewlett-Packard und
dann auf HP AutoStore, und klicken Sie anschließend auf AutoStore-Dienstverwaltung.
Klicken Sie auf dem Desktop auf Start, Einstellungen, Systemsteuerung, und klicken
Sie dann auf AutoStore-Dienstverwaltung.
Das Dialogfeld AutoStore wird angezeigt.
2. Geben Sie die Feldnamen der folgenden Tabelle ein, und klicken Sie dann auf
Übernehmen.

DEWW

Feldname

Beschreibung

Status

Dies ist ein reines Anzeigenfeld, das den Status des Dienstes anzeigt.
Die Standardeinstellung für diesen Dienst ist Beendet.

AutoStore-Skript

Dieses Feld enthält den Namen der Konfigurationsdatei. Der
AutoStore-Prozessdesigner erstellt diese Datei, wenn Sie Ihre
AutoStore-Parameter speichern. Die Datei hat die Erweiterung "CFG".
Geben Sie entweder die Adresse ein, oder klicken Sie auf die
Schaltfläche mit den Leerzeichen, um in der Ansicht des WindowsExplorers eine Konfigurationsdatei zu öffnen. Eine Dropdown-Liste
zeigt kürzlich verwendete Skripts an.

Starttyp

In diesem Feld können Sie den Starttyp des Dienstes auswählen. Bei
der Auswahl von Automatisch wird der Dienst bei einem Neustart
des Servers automatisch neu gestartet. Bei der Option Manuell muss
der Dienst bei jedem Neustart des Servers manuell neu gestartet
werden. Deaktiviert kennzeichnet den Dienst als deaktiviert, so dass
er nicht gestartet werden kann.

Unter NT anmelden als

Dieses Feld enthält drei zusätzliche Felder: Konto, Kennwort und
Kennwort bestätigen.
●

Konto. Geben Sie den Benutzernamen des lokalen Computers
ein, auf dem AutoStore installiert ist. Die Standardeinstellung ist
LocalSystem. Wenn sich der Ordner, in dem Sie die
verarbeiteten Dateien speichern, auf einem anderem Computer
im Netzwerk befindet, müssen Sie diesem Ordner die
entsprechenden Berechtigungen erteilen (mindestens
Schreibzugriff). Geben Sie den Domänennamen gefolgt vom
Kontonamen ein (DOMAIN NAME\NT USER ID).

●

Kennwort. Legen Sie ein gültiges Kennwort fest. Das
Standardkennwort für LocalSystem ist leer. Geben Sie in das
vorhergesehene Feld nichts ein.

●

Kennwort bestätigen. Geben Sie das gleiche Kennwort ein, das
Sie im Feld Kennwort festgelegt haben. Wenn Sie es leer
gelassen haben, geben Sie nichts ein.

Starten des AutoStore-Dienstes

35

36

Kapitel 3 Erstmalige Verwendung von AutoStore

DEWW

4

AutoStore-Prozesse

Ein Prozess besteht aus einer Reihe von Komponenten, die in einer bestimmten
Reihenfolge verbunden sind, um Informationen richtig zu erfassen, zu verarbeiten und
weiterzuleiten. Ein typischer Prozess setzt sich aus den folgenden Komponententypen
zusammen:
●

Erfassungskomponenten: Diese Komponenten sind für das Erfassen des
Eingabedatenstroms im Prozess verantwortlich. Informationen können von einem
Erfassungsort (einer Quelle) an einen Weiterleitungsort (einem Ziel) verschoben
werden, indem Sie einen Prozess entwerfen, der aus zwei Komponenten besteht. Durch
das Hinzufügen einer Erfassungskomponente können Sie Informationen erfassen. Mit
der Weiterleitungskomponente können die Informationen weitergeleitet und in eine
Software oder Datenbank gespeichert werden. Ihr Prozess muss eine
Erfassungskomponente enthalten.

●

Prozesskomponenten: Diese Komponenten sind für das Bearbeiten von Informationen,
Extrahieren von Informationen aus dem Datenstrom, Konvertieren sowie wie für das
Formatieren des Datenstroms verantwortlich. Eine Prozesskomponente stellt anderen
Komponenten innerhalb desselben Prozesses Daten zur Verfügung. Ihr Prozess kann
sowohl keine Prozesskomponenten als auch mehrere Prozesskomponenten enthalten.

●

Weiterleitungskomponenten: Diese Komponenten sind für das Verbinden, Weiterleiten
und Speichern von Informationen verantwortlich. Wenn Sie Weiterleitungskomponenten
mit den Verbindungsfunktionen des Unternehmens verwenden, können Sie Informationen
an ein Ziel weiterleiten und eine Verknüpfung zurück zu den Informationen in einem
anderen Softwareprogramm erstellen. Verwenden Sie diese Verknüpfungsmethode, um
zwei Ziele innerhalb eines Prozesses weiterzuleiten und zu verbinden. Ihr Prozess muss
eine Weiterleitungskomponente enthalten.

Ein Prozess besteht aus mindestens zwei Komponenten: einer Erfassungskomponenten
und einer Weiterleitungskomponente. Wenn die Komponenten zu einem Prozess hinzugefügt und konfiguriert wurden, wird der Prozess als Konfigurationsdatei mit der Erweiterung
"CFG" gespeichert. Wenn Sie anschließend die AutoStore-Dienstverwaltung starten, wählen
Sie die Konfigurationsdatei mit dem auszuführendem Prozess aus. Es können mehrere
AutoStore-Prozesse gleichzeitig ausgeführt werden.Jede Komponente innerhalb eines
Prozesses wird als separater Multithread-Prozess ausgeführt.
Hinweis

DEWW

Sie müssen die Komponenten konfigurieren, bevor Sie Ihren Prozess in der Dienstverwaltung
ausführen können. Wenn Sie die Komponenten noch nicht konfiguriert oder aktualisiert
haben, gehen Sie zum vorherigen Kapitel zurück, und lesen Sie Schritt 3.

37

Informationen zu AutoStore-Komponenten
Wenn Sie den AutoStore-Prozessdesigner öffnen, werden die verfügbaren Komponenten im
Fenster des Prozessdesigners angezeigt (klicken Sie hierzu auf Start, Programme, HewlettPackard und dann auf HP AutoStore, und klicken Sie anschließend auf AutoStoreProzessdesigner)). Um zwischen Erfassungs-, Prozess- und Weiterleitungskomponenten
zu wechseln, klicken Sie unten auf die entsprechende Registerkarte.
Komponenten bilden die Hauptbestandteile von Prozessen. Jede Komponente kann eine
festgelegte Aufgabe für Daten oder Bilder ausführen. Entsprechend den Prozessattributen
führt jede Komponente eine festgelegte Aufgabe (Lesen, Bearbeiten oder Speichern der
Daten und Dateien) aus.
Die folgende Tabelle enthält die Komponenten, die in der AutoStore Serversoftware
installiert sind, sowie zusätzliche Komponenten, die über AutoStore ausgeführt werden.
Komponenten, die nicht im Handbuch "Unterstützung für AutoStore" beschrieben werden,
finden Sie in der Hilfedatei für die jeweilige Komponente.

AutoStore-Komponenten

38

AutoStore-Komponententyp

Komponenten, die in der
AutoStore Serversoftware
enthalten sind.

Andere Komponenten, die
für die Verwendung mit
AutoStore verfügbar sind.

Erfassungskomponenten

●

HP 9100C Digital Sender

●

POP3-E-Mail

●

Ladeprogramm für
Wissenspakete

●

Stapelimport

●

ABM-Export

●

MFP 4100/9000

●

AutoCapture-Server

●

HP LaserJet 9055 MFP
oder HP LaserJet 9065
MFP

●

Verzeichnisabruf

Kapitel 4 AutoStore-Prozesse

DEWW

AutoStore-Komponenten (Fortsetzung)
AutoStore-Komponententyp

Komponenten, die in der
AutoStore Serversoftware
enthalten sind.

Andere Komponenten, die
für die Verwendung mit
AutoStore verfügbar sind.

Prozesskomponenten

●

An Drucker senden

●

VB/J-Script

●

Ladeprogramm für
Wissenspakete

●

Wasserzeichen

●

Benachrichtigung

●

Generator für
Wissenspakete

●

ABBYY FormReader,
Version 6.0

●

ABBYY Fine Reader OCR,
Version 6.0

●

Barcode PDF417

●

SharePoint Portal 2003

●

Professioneller Barcode

●

OmniPage OCR

●

Professionelle
Bildverwaltung

●

Basisbildverwaltung

●

Dateioptionen

●

Datenaustausch

●

An Datenbank senden

●

SharePoint Portal (1.0)
eConnector

●

ApplicationXtender

●

Hummingbird eConnector

●

eConnector für "An Ordner
senden"

●

eConnector für "An FTP
senden"

Weiterleitungskomponenten

DEWW

●

LAN-Fax

●

Documentum

●

Ordnerspeicherung

●

●

FTP-Speicherung

An Datenbank senden
(Sammelsendung)

●

An Drucker senden

●

iManage

●

An E-Mail-Empfänger
senden

●

VB/J-Script

●

Hummingbird

●

An PC senden

●

FileNET, Version 3.1

●

An Datenbank senden

●

ABM-Import

●

SharePoint Portal 2003

●

IXOS

●

MultiRouter

●

●

Lotus Notes/Domino

SharePoint Portal, Version
1.0

●

Domino.Doc

●

ApplicationXtender

●

Microsoft Exchange

●

An Ordner senden

●

An FTP senden

Informationen zu AutoStore-Komponenten

39

Komponententypen
Verwenden Sie die folgenden Komponententypen, um einen AutoStore-Prozess zu erstellen.

Hinweis

40

●

Erfassungskomponenten: Alle AutoStore-Prozesse müssen mit einer Erfassungskomponente beginnen. Eine Erfassungskomponente liest Daten, Bilder oder andere
Dateitypen innerhalb eines AutoStore-Prozesses.

●

Prozesskomponenten: Dieser Komponententyp ruft Daten ab, extrahiert Informationen,
konvertiert Formate oder bearbeitet den Inhalt von Informationen. Die Prozesskomponenten sind wichtig zum Verarbeiten des Dateninhalts von Dateien.

●

Weiterleitungskomponenten: Alle AutoStore-Prozesse müssen mit einer Weiterleitungskomponente enden. Dieser Komponententyp leitet die Informationen an ihr
endgültiges Ziel weiter. Das Ziel kann eine E-Mail-Adresse, eine Datenbankdatei oder
eine FTP-Site sein.

Eine Erfassungs- oder Prozesskomponente kann entsprechend Ihren Konfigurationsanforderungen weiter als Zuordnungskomponente kategorisiert werden. Bei der
Zuordnungskomponente werden die Verarbeitungsattribute anderer Komponenten den
eigenen internen Eigenschaften zugeordnet. Beispiel: Bei der Komponente "Digital Sender"
werden die Attribute für OCR, Formularerkennung, SharePoint Portal Server usw. jedem
Digital Sender, jeder Funktionstaste und jeder Anwendungsfunktionstaste zugeordnet.

Kapitel 4 AutoStore-Prozesse

DEWW

Informationen zu AutoStore-Prozessen
Verwenden Sie den Prozessdesigner, um einen Prozess zusammenzustellen, zu
konfigurieren und in eine Konfigurationsdatei zu speichern. Ein Prozess muss eine
Erfassungskomponente und eine Weiterleitungskomponente enthalten. Ein Prozess kann
eine beliebige Anzahl von Prozesskomponenten enthalten.
Eine AutoStore-Konfigurationsdatei kann einer oder mehrere der folgenden Prozesstypen
enthalten:
●

Autonome Prozesse: Hierbei handelt es sich um voneinander unabhängige Prozesse,
bei denen kein gegenseitiger Informationsaustausch stattfindet.

●

Multiprocessing-Kette: Hierbei handelt es sich um verbundene Prozesse, die über
Dateien oder auf anderem Weg Informationen austauschen.

Entwerfen eines AutoStore-Prozesses
Sie können einen Prozess verwenden, um Informationen zu verbinden, zu verarbeiten und
von einer beliebigen Erfassungskomponente an eine beliebige Weiterleitungskomponente
weiterzuleiten. Der erste Schritt beim Erstellen Ihres Prozesses besteht darin, einen
AutoStore-Prozess separat zu entwerfen (Sie können Ihren Entwurf z.B. auf einem Blatt
Papier festhalten) und anschließend mit Hilfe des AutoStore-Prozessdesigners einen
Prozess zu erstellen.
Das Verfahren zur Prozessgestaltung ist relativ einfach und lässt sich in verschiedene
Schritte aufteilen. Befolgen Sie die einzelnen Schritte, die in den folgenden Abschnitten
beschrieben werden, um einen AutoStore-Prozess zu entwerfen. Wenn es sich bei Ihrem
Prozess um einen einfachen Singlethread-Prozess handelt (z.B. Lesen aus einem oder
mehreren Digital Sender und Speichern von Daten im SharePoint Portal), müssen Sie Ihren
Prozess nicht separat entwerfen. Sie können einfach den Prozess im AutoStoreProzessdesigner erstellen und ihn in der AutoStore-Dienstverwaltung aktivieren. Die
folgenden Entwurfsrichtlinien sollen Ihnen beim Erstellen komplexerer Multithread-AutoStoreProzesse helfen.

Schritt 1: Definieren Sie die Prozessattribute
Erstellen Sie zum Entwerfen eines Prozesses zunächst eine Übersicht mit den folgenden
Informationen:
●

Typ und Format der zu verarbeitenden Informationen (z.B. TXT, TIF, CAD [computeraided design], PDF oder BMP)

●

Zu verarbeitende Menge an Informationen

●

Intervall des Eingabedatenstroms

●

Speichermedium für diese Informationen (z.B. Verzeichnis oder SMTP-E-Mail)

Verwenden Sie diese Informationen, um die Anzahl der erforderlichen AutoStore-Server und
die jeweilige Konfigurationshardware einschätzen zu können. Die Schätzung sollte auf
Beispeilleistungsdaten basieren, die durch Ausführen der entsprechenden Beispieldaten auf
dem AutoStore-Server berechnet werden können. Die Ergebnisse variieren je nach Serverkonfiguration, Datengröße und Verarbeitungsschritten.

DEWW

Informationen zu AutoStore-Prozessen

41

Schritt 2: Erstellen Sie eine Liste der erforderlichen Prozesse
Entscheiden Sie auf Basis der folgenden Prozessgestaltungsparameter, wie viele separate
Prozesse Sie benötigen:

Hinweis

42

●

Ein Prozess kann nur eine Erfassungskomponente enthalten. Beispiel: Der Prozess
kann entweder die Komponente "Verzeichnisabruf" oder "Digital Sender" jedoch nicht
beide Komponenten verwenden.

●

Ein Prozess kann nur eine Weiterleitungskomponente enthalten. Der Prozess kann
entweder "FTP-Speicherung" oder "Microsoft Exchange" jedoch nicht beide
Komponenten verwenden.

●

Ein Prozess kann eine beliebige Anzahl an Prozesskomponenten enthalten. Die
Reihenfolge, in der die Komponenten innerhalb eines Prozesses ausgeführt werden, ist
statisch. Um beispielsweise die beiden Prozesskomponenten in zwei unterschiedlichen
Ordnern zu erstellen, müssen Sie zwei separate AutoStore-Prozesse erstellen.

●

Auf einem AutoStore-Server können ein oder mehrere Prozesse gleichzeitig ausgeführt
werden.

●

AutoStore ist ein Multithread-Programm, das mehrere Prozesse gleichzeitig ausführen
kann.

Damit die Ergebnisse eines Prozesses an einen anderen Prozess weitergeleitet werden
können, erstellen Sie zwei Prozesse und verketten sie.

Kapitel 4 AutoStore-Prozesse

DEWW

Beispiele für Prozesse
●

●

●

Situation: Sie haben 20 Digital Sender mit vordefinieren Funktionstasten, die HPSDateien und Bilder an ein Eingangsverzeichnis auf dem Server senden. Auf jeder
zweiten Seite müssen die Bilder in einzelne Dokumente geteilt werden, mit Hilfe von
OCR in Microsoft Word-Dokumente konvertiert und in einem SharePoint PortalArbeitsbereich gespeichert werden.
–

Anzahl der erforderlichen Prozesse: 1

–

Grund: Alle Digital Sender werden in ein Eingangsverzeichnis weitergeleitet (eine
Eingabeerfassungskomponente), und alle Word-Dokumente werden im SharePoint
Portal Server (einem Weiterleitungstyp) gespeichert.

Situation: Sie möchten, dass 20 Digital Sender mit vordefinierten Funktionstasten HPSDateien und Bilder an zwei separate Verzeichnisse (zwei Eingabeerfassungskomponenten) senden.
–

Anzahl der erforderlichen Prozesse: 1 oder 2

–

Grund für einen Prozess: Sie haben zwei Eingangsverzeichnisse. Sie können die
Dateioptionen (Prozesskomponente) vor der Weiterleitungskomponente verwenden.
Dadurch können Sie Dateien an ein einziges Ziel und anschließend an die Weiterleitungskomponente senden.

–

Grund für zwei Prozesse: Sie haben zwei Eingangsverzeichnisse. Jedes Eingabeverzeichnis kann über einen separaten Prozess verfügen. Beachten Sie, dass es
sich hierbei um keine Multiprocessing-Kette handelt, bei der die Prozesse
miteinander verbunden sind.

Situation: Sie möchten, dass 20 Digital Sender mit vordefinierten Funktionstasten HPSDateien und Bilder an ein Eingangsverzeichnis senden. Auf jeder zweiten Seite müssen
die Bilder in einzelne Dokumente geteilt, mit Hilfe von OCR konvertiert (in durchsuchbare PDF-Dokumente), verarbeitet und in einem SharePoint Portal-Arbeitsbereich
gespeichert werden. Jedes Bild muss außerdem in ein HTML-Dateiformat konvertiert
und in einem Verzeichnis gespeichert werden.
–

Anzahl der erforderlichen Prozesse: 2

–

Grund: Sie benötigen einen Prozess, der eine Weiterleitungskomponente
"SharePoint Portal" enthält, und einen Prozess, der eine Weiterleitungskomponente
"Ordnerspeicherung" enthält.

Schritt 3: Erstellen Sie eine Liste mit Komponenten für jeden Prozess
Anforderungen für Erfassungskomponenten: Erstellen Sie eine Liste Ihrer Erfassungskomponenten, indem Sie Ihre Eingabeerfassungstypen kategorisieren. Wenn die Quelle der
Informationen ein Digital Sender ist, der ein HPS- und Bilddateipaar erzeugt, müssen Sie
eine Erfassungskomponente "Digital Sender" verwenden. Handelt es sich bei der Quelle um
einen anderen Dateityp, verwenden Sie die entsprechende Verfassungskomponente.
Anforderungen für Prozesskomponenten:Abhängig von Ihren Programmanforderungen
müssen Sie entscheiden, welche Prozesskomponenten für Ihre Bedürfnisse geeignet sind.
Wenn Sie spezielle Anforderungen haben, können Sie vom HP Support Informationen zum
Erstellen von benutzerdefinierten Komponenten erhalten, die Ihren IT-Verarbeitungsanforderungen entsprechen.

DEWW

Informationen zu AutoStore-Prozessen

43

Die Funktionen der Prozesskomponente lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen:
●

Konvertierung: Diese Prozesskomponenten konvertieren das Datenstromformat.
Beispiel: Der OCR-Prozess konvertiert die Bilddateien in verschiedene Typen von
Textdateien. Verwenden Sie die Konvertierung, wenn Sie das Datenformat, die
Darstellung oder die Durchsuchbarkeit ändern möchten.

●

Verbindung: Verwenden Sie Prozesskomponenten zur Verbindung, um Dateien in
einem Programm zu speichern und eine Verknüpfung (z.B. eine URL-Verknüpfung zum
Speicherort des Dokuments) in einem anderen Programmfeld einzufügen. Mit dieser
Funktion können Sie Dateien in Ihrem Dokumentenverwaltungssystem ablegen und von
anderen Softwareprogrammen Verknüpfungen darauf erstellen.

●

Extraktionen: Barcode und Text-Parser sind Prozesskomponenten, die Extraktionsfunktionen ausführen. Diese Prozesskomponenten extrahieren Informationen aus
Bildern und stellen sie zur Verwendung bereit.

Entscheiden Sie, welche Komponententypen Sie verwenden möchten, und in welcher
Reihenfolge Sie sie verwenden möchten. Beachten Sie, dass die Reihenfolge der
Komponenten von entscheidender Bedeutung ist. Sie können z.B. Bilder auf jeder zweiten
Seite in separate Dokumente teilen und sie mit Hilfe von OCR in PDF-Dateien konvertieren,
oder OCR verwenden, um alle Seiten in eine PDF-Datei zu konvertieren und anschließend
dieses Bild in mehrere Dokumente teilen. Im ersten Fall erzeugt der AutoStore-Prozess
mehrere zweiseitige Bilder und entsprechende zweiseitige PDF-Dateien. Im zweiten Fall
erzeugt der AutoStore-Prozess eine einzige PDF-Datei, die mehrere zweiseitige Bilder
enthält. Um das gewünschte Ergebnis zu erhalten, müssen Sie Komponenten in der
richtigen Verarbeitungsreihenfolge anordnen.
Anforderungen für Weiterleitungskomponenten:Erstellen Sie eine Liste der
verschiedenen Weiterleitungskomponenten, die für Ihren Prozess erforderlich sind. Wenn
Sie z.B. Dateien verarbeiten und im SharePoint Portal-Arbeitsbereich, auf einer FTP-Site
oder in Microsoft Exchange speichern möchten, nehmen Sie diese Komponenten in Ihre
Liste auf.

Schritt 4: Entscheiden Sie über Ihre gesamte Prozesskette
Erstellen Sie entsprechend den Anforderungen Ihrer Software für jeden Prozess eine
Komponentenkette. Berücksichtigen Sie beim Erstellen Ihrer Prozesskomponentenkette die
folgenden Parameter:

44

●

Jede Komponente kann nur auf ihrem festgelegten Eingabetyp ausgeführt werden (die
Prozesskomponente "OCR" wird z.B. nicht auf Textdateien ausgeführt) und wird an alle
anderen Eingabetypen weitergegeben.

●

Komponenten werden von der Erfassungskomponente zur Weiterleitungskomponente
ausgeführt.

●

Komponenten, die von der Ausgabe anderer Komponenten abhängen, müssen nach
diesen Komponenten verwendet werden.

Kapitel 4 AutoStore-Prozesse

DEWW

Schritt 5: Entscheiden Sie, ob Sie eine Multiprocessing-Kette benötigen
Ziehen Sie das Erstellen einer Multiprocessing-Kette in Betracht, wenn die verarbeitete
Ausgabe eines Prozesses in mehreren Speicherorten abgelegt werden muss. Beispiel:
Wenn es für Ihren Prozess erforderlich ist, dass Bilder in PDF-Dateien konvertiert und in
einem Ordner gespeichert werden und die Dateien auch als E-Mail-Anhang gesendet
werden müssen, ziehen Sie es in Betracht, zwei Prozesse miteinander zu verketten. Im
ersten AutoStore-Prozess werden die Bilder mit Hilfe einer Weiterleitungskomponente
"Ordnerspeicherung" in eine PDF-Datei konvertiert. Im zweiten Prozess werden die PDFDateien aus den Zielordnern gelesen und als Anhang an eine E-Mail-Adresse gesendet.
Beispiele zur Verwendung von Multiprocessing-Ketten finden Sie im Kapitel zu
Multiprocessing-Ketten in diesem Dokument oder in der entsprechenden Hilfedatei für die
jeweilige Erfassungskomponente.

Schritt 6: Festlegen der Attributzuordnung für jeden Prozess
Wenn Sie einen Prozess entwerfen, der eine Erfassungskomponente "Digital Sender"
enthält, müssen Sie die Prozessattribute für einige der Funktionstasten festlegen, indem Sie
Routing-Belege definieren. Doppelklicken Sie im AutoStore-Prozessdesigner auf die
Komponente "Digital Sender", um Ihre Routing-Belege zu definieren. Wenn Ihr Prozess ein
MFP-Gerät enthält, können Sie auch Attribute (Formfelder) erstellen und, wenn Ihr Prozess
die Komponente des Ladeprogramms für Wissenspakete enthält, Attribute in XMLDateiformaten zu Feldern in dieser Komponente zuordnen.

Erstellen von AutoStore-Prozessen
Verwenden Sie die folgenden Anweisungen, um AutoStore-Prozesse zu erstellen, und
speichern Sie jeden Prozess in einer Konfigurationsdatei.

Tipps zum Erstellen von AutoStore-Prozessen
Verwenden Sie die folgenden Tipps, wenn Sie einen Prozess mit Hilfe des AutoStoreProzessdesigners erstellen.

DEWW

●

Ein Prozess muss eine Erfassungskomponente und eine Weiterleitungskomponente
enthalten.

●

Ein Prozess darf nicht zwei Prozesskomponenten desselben Typs enthalten.

●

Wenn eine Zuordnungskomponente innerhalb eines Prozesses verwendet wird, müssen
alle Attribute für die darauf folgenden Komponenten innerhalb der Zuordnungskomponente konfiguriert werden. Bei einer Zuordnungskomponente werden die
Verarbeitungsattribute anderer Komponenten den eigenen internen Eigenschaften
zugeordnet. Beispiel: Bei der Komponente "Digital Sender" werden die Attribute für
OCR, Formularerkennung, SharePoint Portal Server usw. jedem Digital Sender, jeder
Funktionstaste und jeder Anwendungsfunktionstaste zugeordnet.

Informationen zu AutoStore-Prozessen

45

●

Setzen Sie den Verarbeitungs-Timer auf einen für Ihren Prozess sinnvollen Wert.
Prozesse mit sehr kurzen Intervallen können eventuell zu einer deutlichen Reduzierung
der Hardware-Ressourcen führen.

●

Die Reihenfolge der Komponenten in einem Prozess ist von entscheidender Bedeutung.
Beispiel: Ein Prozess, der über OCR und Bildverarbeitungskomponenten (in dieser
Reihenfolge) verfügt, verwendet zuerst OCR mit den Bildern und führt dann die
Bildverarbeitung aus (durch Teilen des Dokuments). In diesem Szenario ist die Ausgabe
des Prozesses ein einzelnes OCR-Textdokument, gefolgt von mehreren geteilten
Bildern. In einem anderen Szenario würde ein Prozess, der die Bildverarbeitungskomponente (Bildteilungskomponente) gefolgt von OCR verwendet, mehrere geteilte
Bilder und anschließend mehrere OCR-Textdokumente erstellen.

So erstellen Sie einen neuen AutoStore-Prozess
1. Öffnen Sie den AutoStore-Prozessdesigner. Klicken Sie auf Start, Programme ,
Hewlett-Packard und dann auf HP AutoStore, und klicken Sie anschließend auf
AutoStore-Prozessdesigner.
2. Klicken Sie auf der Symbolleiste des Prozessdesigners auf Datei und dann auf Neu.
3. Wählen Sie im Dialogfeld Neu die Option Leerer Prozess aus, und klicken Sie
anschließend auf OK.
4. Das Dialogfeld Prozessinformationen wird angezeigt. Dieses Dialogfeld enthält die
Prozessattribute. Geben Sie im Feld Prozessname einen Namen für den neuen
Prozess ein.
5. Geben Sie in den Feldern Intervall das Intervall ein, mit dem der Prozess ausgeführt
werden soll. Das Intervall wird in Stunden, Minuten und Sekunden angegeben und legt
fest, wie oft die Erfassungskomponente mit der AutoStore-Dienstverwaltung
kommuniziert. Je größer das Intervall ist, desto länger dauert die Ausführung des
Prozesses.
6. Klicken Sie auf Mehr. Die folgenden Felder stehen jetzt zur Verfügung.
●

Das Kontrollkästchen Debug wird nur zu Support-Zwecken verwendet. Diese
Funktion sollte nur vom AutoStore-Administrator aktiviert werden. Wenn die DebugFunktion aktiviert ist, beginnen die verschiedenen AutoStore-Komponenten,
Protokollmeldungen in der AutoStore-Protokolldatei zu erstellen. Diese Meldungen
sollen den Support-Mitarbeitern dabei helfen, die internen Vorgänge eines
AutoStore-Servers, der im Hintergrund ausgeführt wird, besser zu verstehen.

●

Verwenden Sie im Feld Schwellenwert das Drehfeld, um einen Wert zwischen 0
und 10 anzugeben, wobei 0 für die geringste Protokollierung und 10 für die höchste
Protokollierung steht. Der Standardwert ist 4. Wenn die Debug-Funktion aktiviert ist,
nimmt die Anzahl der Protokollmeldungen von jeder Komponente je nach ausgewähltem Schwellenwert zu. Für diesen Vorgang muss ausreichend Speicherplatz
vorhanden sein. Der Vorgang kann sich auf Systemvorgänge auswirken, wenn er
nicht deaktiviert ist. Systemleistung und -verfügbarkeit können beeinträchtigt
werden, wenn der Festplattenspeicher erschöpft ist.

7. Klicken Sie auf OK.
8. Verschieben Sie per Drag & Drop eine Erfassungskomponente vom Komponentenfenster zum leeren Prozess im rechten Feld.

46

Kapitel 4 AutoStore-Prozesse

DEWW

9. Klicken Sie auf die Registerkarte Prozess unter dem Komponentenfenste, um die
verfügbaren Prozesskomponenten anzuzeigen. Wechseln Sie zu Schritt 11, wenn Sie
keine Prozesskomponenten hinzufügen.
10. Verschieben Sie per Drag & Drop eine oder mehrere Komponenten unter Prozess vom
Komponentenfenster zum Prozess im rechten Feld.
11. Klicken Sie auf die Registerkarte Weiterleitung unter dem Komponentenfenster, um die
verfügbaren Weiterleitungskomponenten anzuzeigen.
12. Verschieben Sie per Drag & Drop eine Weiterleitungskomponente vom Komponentenfenster ans Ende des Prozesses im rechten Feld.
13. Klicken Sie in der Symbolleiste des AutoStore-Prozessdesigners auf die Schaltfläche
Speichern.
14. Wählen Sie im Dialogfeld Speichern unter den Ordner aus, in dem Sie Ihre Datei
speichern möchten. Geben Sie einen Namen für den Prozess ein, und klicken Sie
anschließend auf Speichern.
Hinweis

Durch Ziehen über den Prozessgestaltungsbildschirm können Sie Komponenten
verschieben. Die Position einer Komponente auf dem Prozessgestaltungsbildschirm steht in
keinem Zusammenhang mit ihrem Vorgang. Um die Reihenfolge der Komponente innerhalb
desselben Prozesses zu ändern, müssen Sie eine Komponente entfernen und sie
anschließend an den neuen Ort innerhalb des Prozesses platzieren.

So erstellen Sie mit Hilfe der AutoStore-Vorlage einen neuen Prozess
Eine Prozessvorlage ist eine spezielle Konfigurationsdatei, die grundlegende Werkzeuge
zum Erstellen eines AutoStore-Prozesses enthält. Vorlagen können einen oder mehrere
Prozesse, Prozessattribute und -einstellungen sowie Komponentenattribute und einstellungen enthalten. AutoStore bietet zwei Vorlagen, die mit der AutoStore-Software
installiert sind. Sie können auch Ihre eigenen Vorlagen erstellen, um Komponenten oder
Einstellungen, die Sie in anderen Prozessen wieder verwenden möchten, zu speichern.
1. Klicken Sie im AutoStore-Prozessdesigner auf Datei und anschließend auf Neu, oder
klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Feld und anschließend auf Neuer
Prozess.
2. Wählen Sie die gewünschte Vorlage aus der Vorlagenliste aus, und klicken Sie auf OK.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen, um andere Vorlagendateien zu suchen.
3. Setzten Sie den Cursor in das rechte Feld, weiter entfernt von den Prozesskomponenten. Durch Doppelklicken öffnen Sie die Prozessattribute.
4. Geben Sie die Prozessattribute an, oder ändern Sie bestehende Attribute nach Bedarf,
und klicken Sie anschließend auf OK.
5. Klicken Sie in der Symbolleiste des AutoStore-Prozessdesigners auf die Schaltfläche
Speichern.
6. Wählen Sie im Dialogfeld Speichern unter den Ordner aus, in dem Sie Ihre Datei
speichern möchten, geben Sie einen Namen für den Prozess ein, und klicken Sie
anschließend auf Speichern.

DEWW

Informationen zu AutoStore-Prozessen

47

Erstellen und Testen eines einfachen AutoStore-Prozesses
Beginnen Sie mit dem Erstellen und Testen von AutoStore-Prozessen mit Hilfe des
folgenden Beispiels.

Beispiel: Erstellen eines neuen Prozesses, der eine Erfassungs- und
Weiterleitungskomponente verwendet.
Das folgende Verfahren ist ein Beispiel für das Erstellen eines neuen Prozesses, bei dem
die Erfassungskomponente "MFP (4100/9000) " und die Weiterleitungskomponente
"Ordnerspeicherung" verwendet werden.
1. Klicken Sie im AutoStore Process Designer auf der Symbolleiste auf Datei und dann auf
Neu. Klicken Sie im Dialogfeld Neu auf Leerer Prozess und anschließend auf OK.
2. Geben Sie im Dialogfeld Prozessinformationen einen Namen für den Prozess ein (z.B.
mfp_folderstore_process), und klicken Sie anschließend auf OK.

3. Klicken Sie auf die Registerkarte Erfassung, und ziehen Sie die Komponente "MFP
(4100/9000)" in das rechte Feld.

48

Kapitel 4 AutoStore-Prozesse

DEWW

4. Klicken Sie auf die Registerkarte Weiterleitung, und ziehen Sie die Komponente
"Ordnerspeicherung" in das rechte Feld.

5. Doppelklicken Sie auf die Komponente "MFP (4100/9000) ", um das Konfigurationsdialogfeld zu öffnen. Die Allgemeine MFP-Gruppe wird angezeigt. Sofern Sie keine
weitere Gruppe erstellt haben, sind alle MFP-Geräte in der allgemeinen MFP-Gruppe
enthalten und erben deren Menüstruktur.

DEWW

Informationen zu AutoStore-Prozessen

49

6. Klicken Sie auf Formular hinzuf·en. Geben Sie auf der Registerkarte Allgemein einen
Namen für das Formular ein (z.B. Testformular). Wählen Sie den Scanmodus und
das Dateiformat aus, und geben Sie den Namen für die Aktionsschaltfläche ein (z.B.
Zum Senden des Dokuments auswählen).

7. Klicken Sie auf die RegisterkarteKomponenten und dann auf "
8. Wählen Sie den Ordnerpfad aus, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Vorhandene
Datei überschreiben.

9. Klicken Sie auf OK, um das Formular zu schließen.
10. Klicken Sie auf die Registerkarte SMTP-Gateway, und geben Sie den Hostnamen oder
die IP-Adresse mindestens eines SMTP-Gateways ein. Da AutoStore das SMTPProtokoll zum Aktivieren der MFP-Komponente verwendet, werden E-Mails, die das
MFP-Gerät an ein E-Mail-Ziel sendet, über dieses Gateway weitergeleitet.
Hinweis

50

Die AutoStore-Dienstverwaltung muss gestartet werden, bevor die MFP-E-Mail-Funktion
aktiviert wird. Wenn die Dienstverwaltung beendet wird, wird die MFP-E-Mail-Funktion
deaktiviert.

Kapitel 4 AutoStore-Prozesse

DEWW

11. Klicken Sie auf der Registerkarte Einstellungen, und geben Sie Daten zu den
folgenden Arbeitsverzeichnissen ein: Basisverzeichnis, Verarbeitete Dateien,
Abgelehnte Dateien und Abgelehnte E-Mails. Als Anschluss sollte 3232 verwendet
werden.

12. Klicken Sie auf OK, um die Konfiguration der MFP-Komponente zu schließen.

DEWW

Informationen zu AutoStore-Prozessen

51

Beispiel: Konfigurieren der AutoStore-Dienstverwaltung zur
Verwendung eines Prozesses
Nachdem Sie einen AutoStore-Prozess erstellt und gespeichert haben, müssen Sie die
AutoStore-Dienstverwaltung konfigurieren, um den Prozess verwenden zu können, und
dann die AutoStore-Dienstverwaltung starten.
1. Klicken Sie in der Windows-Symbolleiste auf Start, Programme, Hewlett-Packard und
dann auf HP AutoStore, und klicken Sie dann auf AutoStore-Dienstverwaltung. Das
Konfigurationsdialogofeld AutoStore-Dienstverwaltung wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf "...", und suchen Sie nach der CFG-Datei, die Sie erstellt und im
AutoStore-Prozessdesigner gespeichert haben (z.B. mfp_folderstore_process).

3. Klicken Sie auf Übernehmen und dann auf Start. Lassen Sie in diesem Beispiel den
Starttyp für die AutoStore-Dienstverwaltung auf Manuell.

52

Kapitel 4 AutoStore-Prozesse

DEWW

Testen eines AutoStore-Prozesses
Wenn Sie einen neuen AutoStore-Prozess erstellen, können Sie den Prozess testen, bevor
Sie ihn allen Benutzern zur Verfügung stellen. Um den AutoStore-Prozess, den Sie erstellt
haben, zu testen, platzieren Sie ein Dokument auf dem Flachbett-Scanner oder im
automatischen Vorlageneinzug (ADF). Klicken Sie in der Systemsteuerung auf Menü,
wählen Sie Senden an und anschließend Dokument sendenaus. (Hierbei handelt es sich
um die Zeichenfolge der Schaltfläche Aktion, die Sie im AutoStore-Prozessdesigner im
Dialogfeld Formular eingegeben haben.) Je nach Dokumentgröße und gewähltem Dateiformat wird die Datei innerhalb weniger Minuten im Zielordner, den Sie in der Konfiguration
"Ordnerspeicherung" festgelegt haben, angezeigt.

Ändern von AutoStore-Prozessattributen
Mit Hilfe des AutoStore-Prozessdesigners können Sie die Attribute eines vorhandenen
Prozesses anzeigen und ändern. Führen Sie zum Ändern der Prozessattribute die folgenden
Anweisungen aus.

So ändern Sie die Attribute für einen Prozess
1. Klicken Sie im AutoStore-Prozessdesigner auf Datei und dann auf Öffnen.
2. Gehen Sie im Dialogfeld Öffnen zu der Konfigurationsdatei, die den Prozess enthält,
den Sie ändern möchten. Klicken Sie auf Öffnen.
3. Setzen Sie den Cursor in das rechte Feld, weiter entfernt von den Prozesskomponenten. Durch Doppelklicken öffnen Sie die Prozessattribute.
4. Ändern Sie die gewünschten Attribute. Verwenden Sie zum Ändern von Attributen
folgende Tabelle.

Feldname

Feldbeschreibung

Prozessname

Der Name für den Prozess. Innerhalb des Multithread-Prozesses von
AutoStore werden Prozessname und Aufgabenname identisch.

Intervall

Das Intervall bei der Aufgabenausführung Die Ausführung wird in
folgenden Einheiten angegeben:

Debug

●

S - Stunden

●

M - Minuten

●

S - Sekunden

Dieses Objekt wird nur zu Support-Zwecken verwendet und sollte nur
aktiviert werden, wenn es vom AutoStore-Administrator angefordert wurde.
Wenn die Debug-Funktion aktiviert ist, beginnen die verschiedenen
Komponenten in AutoStore mit dem Erstellen von Protokollmeldungen in
der AutoStore-Protokolldatei. Diese Meldungen sollen den SupportMitarbeitern dabei helfen, die internen Vorgänge eines AutoStore-Servers,
der im Hintergrund ausgeführt wird, besser zu verstehen.

DEWW

Informationen zu AutoStore-Prozessen

53

Feldname

Feldbeschreibung

Schwellenwert

Der gültige Bereich für dieses Feld liegt zwischen 0 und 10, wobei 0 für
die geringste Protokollierung und 10 für die höchste Protokollierung steht.
Hinweis
Wenn die Debug-Funktion aktiviert ist, nimmt die Anzahl an
Protokollmeldungen von jeder Komponente je nach ausgewähltem
Schwellenwert zu. Für diesen Vorgang muss ausreichend Speicherplatz
vorhanden sein. Der Vorgang kann sich auf Systemvorgänge auswirken,
wenn er nicht deaktiviert ist. Systemleistung und -verfügbarkeit können
beeinträchtigt werden, wenn der Festplattenspeicher erschöpft ist.

Löschen eines AutoStore-Prozesses
1. Klicken Sie im AutoStore Prozessdesigner auf Datei und dann auf Öffnen.
2. Suchen Sie im Dialogfeld Öffnen die Konfigurationsdatei, die den zu löschenden
Prozess enthält. Klicken Sie auf Öffnen.
3. Klicken Sie in der Symbolleiste des Prozessdesigners aufProzesse und dann auf
Prozess löschen. Sie können auch in das rechte Feld des Prozessdesigners klicken
und anschließend Prozess löschen auswählen.
4. Klicken Sie zur Bestätigung auf Ja. Die Konfigurationsdatei und der darin enthaltene
Prozess werden gelöscht.

Erstellen einer Multiprocessing-Kette
Eine Multiprocessing-Kette ist eine Gruppe von Prozessen, bei denen die Ausgabe eines
Prozesses die Eingabe eines anderen Prozesses darstellt. Prozessketten sind hilfreich,
wenn Bilder oder Datenelemente an mehrere Ziele weitergeleitet werden müssen.
Beispielsweise muss ein Prozess, mit dem Daten an SharePoint Portal Server, Microsoft
Exchange und SMTP-E-Mail weitergeleitet werden sollen, als eine Kette mit drei Prozessen
entworfen werden. Mit dem ersten Prozess werden Informationen an den SharePoint Portal
Server weitergeleitet. Bei erfolgreicher Weiterleitung werden die Dateien in einem Zielordner
gespeichert, so dass sie in einem zweiten Prozess verwendet werden können. Im zweiten
Prozess werden die Dateien mit der Erfassungskomponente Verzeichnisabruf aus dem
Verzeichnis abgerufen und an Microsoft Exchange weitergeleitet. Im dritten und letzten
Prozess werden dieselben Dateien mit der SMTP-Weiterleitungskomponente per E-Mail
weitergeleitet.

54

Kapitel 4 AutoStore-Prozesse

DEWW

Bei Prozessketten muss die Ausgabe eines Prozesses an den zweiten Prozess weitergeleitet werden. Verwenden Sie beim Erstellen von Prozessketten die folgenden Tipps:
●

Zum Erstellen einer Prozesskette stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung.
–

Stellen Sie sicher, dass das Fehler- oder Erfolgsverzeichnis eines Prozesses in den
Eingang eines anderen Prozesses weitergeleitet und die Bilder von einem weiteren
Prozess gelesen werden. Beispiel: Der erste Prozess verfügt über eine
Erfassungskomponente "Digital Sender" mit folgendem Erfolgsverzeichnis: "C:
\PROZESS1\ERFOLGVERZ". Für·den nächsten Prozess in der Kette wird eine
Erfassungskomponente "Verzeichnisabruf" verwendet, deren Eingangsverzeichnis
auf "C:\PROZESS1\ERFOLGVERZ" gesetzt wird. Beachten Sie, dass in diesem
Beispiel die an Prozess 2 weitergeleiteten Dateien den Dateien entsprechen, die an
Prozess 1 geleitet wurden. (In dieser Kette wurden dieselben Dateien an beide
Prozesse weitergeleitet.)
Dieses Verfahren kann angewendet werden, wenn dieselben Dateien an unterschiedliche Ziele weitergeleitet werden sollen. Beachten Sie, dass in diesem
Beispiel im zweiten Prozess die Prozesskomponente "Verzeichnisabruf" verwendet
wird und demzufolge die HPS-Datei nicht gelesen wird. In diesem Beispiel werden
die entsprechenden Datenelemente, die mit der HPS-Datei verknüpft sind, nicht an
den zweiten Prozess in der Kette übertragen. Verwenden Sie die
Erfassungskomponente "Digital Sender" im zweiten Prozess, um die HPS-Datei in
Ihre Prozesskette zu übertragen. Bei der Verwendung der Erfassungskomponente
"Digital Sender" im zweiten Prozess, müssen Sie den Dateityp auf "TIF" oder "PDF"
festlegen, um die HPS-Datei richtig vearbeiten zu können.

–

DEWW

Verwenden Sie die Prozesskomponente "Dateioptionen", um eine Kopie eines
bestimmten Dateityps zu speichern, der vom Prozess im Eingangsverzeichnis eines
anderen Prozesses erzeugt wird. Dieses Verfahren ist effizienter, wenn die
verarbeiteten Dateien an mehrere Ziele weitergeleitet werden sollen. Beispiel:
Prozess 1 liest TIF-Bilder und konvertiert Sie in durchsuchbare PDF-Dateien (mit
Hilfe der Prozesskomponente "Professional OCR"). Bevor Sie die Dateien im
SharePoint Portal Server speichern, wird ein Dateioptionen-Filter verwendet, der die
PDF-Dateien in einem Verzeichnis speichert. Im zweiten Prozess werden die
Ausgabe der Prozesskomponente "Dateioptionen" als dessen Eingang verwendet,
die Dateien gelesen und durchsuchbare PDF-Dateien an Microsoft Exchange
gesendet.

●

Wenn die Erfassungskomponente "Digital Sender" in einer Prozesskette (Lesen von
Dateien vom Fehler- oder Erfolgsverzeichnis eines anderen Prozesses) verwendet wird,
um Paare von HPS- und Bilddateipaare zu lesen, müssen Sie den Dateityp "TIP" oder
"PDF" festlegen.

●

Verwenden Sie sinnvolle Intervalle für jeden Prozess. Verwenden Sie für Ihre Prozesse
keine Abrufe in häufigen Intervallen. Ein Prozess, in dem eine hohe Intervallrate
verwendet wird, könnte die Hardwareverarbeitungsressourcen deutlich reduzieren.

●

Wenn Sie die Prozessverkettung verwenden, berücksichtigen Sie die verschiedenen
Fehler- und Erfolgsszenarien bei der Weiterleitung jedes Segments des Prozesses.
Entwerfen Sie jedes Segment Ihres Prozesses sowohl unter Berücksichtigung eines
Fehlers auch auch Erfolg bei der Weiterleitung jeder Meldung.

●

Der Fehler einer Prozesskette kann in einen Fehlerbenachrichtigungsprozess
übertragen werden, der über ein Eingangsverzeichnis verfügt, das fehlgeschlagene
Weiterleitungen aus allen Prozessen auffängt.

Informationen zu AutoStore-Prozessen

55

56

Kapitel 4 AutoStore-Prozesse

DEWW

5

Erfassungskomponenten

AutoStore verwendet zum Erstellen eines Arbeitsobjekts eine Erfassungskomponente. Die
Erfassungskomponente muss immer am Anfang eines Prozesses ausgeführt werden. Die
Erfassungskomponente startet einen Prozess, indem die entsprechenden Daten (Datendateien aus dem Eingangsverzeichnis, Datenelemente aus der Datenbankdatei usw.)
erfasst und an die Prozess- oder Weiterleitungskomponente übermittelt werden. Jeder
Prozess muss über eine einzigen Erfassungskomponente verfügen.
Fügen Sie Erfassungskomponenten am Anfang eines Prozesses hinzu. Eine Erfassungskomponente kann eine Zuordnungskomponente sein. Sie können die
Erfassungskomponente in einem Prozess ersetzen, indem Sie eine neue
Erfassungskomponente aus dem Komponentenfenster im Prozessdesigner in das rechte
Feld mit dem aktuellen Prozess verschieben. Der Prozessdesigner fordert Sie auf, den
Ersatz der Erfassungskomponente zu bestätigen. Nachdem Sie den Vorgang bestätigt
haben, wird die neue Erfassungskomponente im Prozess angezeigt.

DEWW

57

Komponente Digital Sender
Die Komponente Digital Sender enthält drei Hauptfunktionen:
●

Lesen und Verarbeiten von HPS-Dateien

●

Entschlüsseln von HPS- und Bilddateien

●

Zuordnen von Funktionstasten des Digital Sender zu den Attributen der
Prozesskomponente

Die Komponente Digital Sender ist eine Zuordnungskomponente und kann alle Attribute
anderer Komponenten Funktionstasten zuordnen.
Wenn Sie einen Prozess entwerfen, bei dem von Digital Sender-Geräten erfasste
Bilddateien bearbeitet werden sollen, muss der Prozess mit der Komponente Digital Sender
beginnen.
Fügen Sie in dem Prozess zunächst die Komponente Digital Sender als Erfassungskomponente hinzu. Fügen Sie anschließend die entsprechenden Prozess- und
Weiterleitungskomponenten hinzu.
Wenn der Entwurf des Prozesses abgeschlossen ist, können Sie die Verarbeitungsattribute
durch die Definition von Routing-Belegen Funktionstasten zuordnen. Ein Routing-Beleg
bezieht sich auf die Komponentenattribute, die für die Konfiguration einer Funktionstaste auf
einem Digital Sender (oder einem Formular auf einem MFP-Gerät) definiert sind. Die
Routing-Belege werden in den Digital Sender- oder MFP-Komponentenattributen definiert.
Wenn Sie dem Prozess diese Erfassungskomponente hinzufügen, werden die folgenden
Eingabetypen unterstützt:

58

●

HPS-Dateiformat. Ein von HP entworfenes Dateiformat, das die Schnittstellenparameter für Digital Sender überträgt. Diese Datei enthält in einem Textformat alle
Indexinformationen, die die Benutzer auf dem Bedienfeld des Digital Sender eingeben.

●

TIF-Dateiformat. Verwenden Sie die Option für TIF-Dateien nur, wenn die TIF-Dateien
später als die HPS-Dateien im Eingangsverzeichnis eintreffen (dies geschieht in der
Regel, wenn die TIF-Dateien von einem Programm verarbeitet werden, bevor sie im
Eingangsverzeichnis abgelegt werden) und der Prozess auf die TIF-Datei warten sowie
diese vor dem Start des Prozesses an die HPS-Datei anpassen soll. Dies wird als
übereinstimmendes TIF-Format bezeichnet. Mit dieser Option wird außerdem der
Dateipfadname in der HPS-Datei aktualisiert, so dass er mit dem der Bilddatei
übereinstimmt.

●

PDF-Dateiformat. Verwenden Sie die Option für PDF-Dateien nur, wenn die PDFDateien später als die HPS-Dateien im Eingangsverzeichnis eintreffen (dies geschieht in
der Regel dann, wenn die PDF-Dateien von einem Programm verarbeitet werden, bevor
sie im Eingangsverzeichnis abgelegt werden) und der Prozess auf die PDF-Datei warten
sowie diese vor dem Start des Prozesses an die HPS-Datei anpassen soll. Dies wird als
übereinstimmendes PDF-Format bezeichnet. Mit dieser Option wird außerdem der
Dateipfadname in der HPS-Datei aktualisiert, so dass er mit dem der Bilddatei
übereinstimmt.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Im Folgenden wird das Anpassen von PDF- und TIF-Formaten beschrieben: Dies wird nur
verwendet, wenn die HPS- und TIF-Datei (bzw. die HPS- und PDF-Datei) verarbeitet
werden, bevor diese Dateien im Eingangsverzeichnis von AutoStore eintreffen. Die
Anwendung, von der diese Dateien verarbeitet werden, kann die Dateien in beliebiger
Reihenfolge im AutoStore-Eingangsverzeichnis speichern (Beispiel: Die HPS-Datei trifft
zuerst ein, danach die TIF-Datei). Daher kann AutoStore die Verarbeitung der HPS-Datei
nur starten, wenn sichergestellt ist, dass die TIF-Datei ebenfalls vorhanden ist. Durch
Verwendung dieser Anpassungsoption wird von AutoStore sichergestellt, dass das
Dateipaar (HPS + TIF oder HPS + PDF) vorhanden ist, bevor der Workflow verarbeitet wird.
Wenn zudem Dateipaar HPS + TIF oder HPS + PDF aus dem Eingangsverzeichnis des
Digital Sender-Dienstes verschoben wird, ist der Pfad des HPS-Bildordners nicht mehr
gültig, da er auf das alte Verzeichnis verweist. Durch die Verwendung dieser Funktion wird
der Pfad für den HPS-Bildordner von AutoStore aktualisiert, so dass er dem entsprechenden
Bild in demselben Verzeichnis entspricht. Diese Funktion ist nicht nur nützlich, sondern
erforderlich. Ohne die Aktualisierung des Bildordnerpfades in der HPS-Datei verweist der
HPS-Bildordnerpfad auf ein falsches Verzeichnis.

Funktionen
Mit der Komponente Digital Sender können Sie Daten- sowie Bilddateien lesen und
verarbeiten, die mit Hilfe der Funktionstaste des Digital Sender erzeugt werden. Die
Komponente Digital Sender ist für die Verarbeitung aller wichtigen Datentypen und Bilder
sowie für die Entschlüsselung gesicherter Dateien vorgesehen.
Die Komponente Digital Sender wird auch zur Erstellung von Routing-Belegen für
Funktionstasten verwendet. Mit dieser Funktion können Sie einen benutzerdefinierten
Routing-Beleg für jede Funktionstaste und deren Verbindung mit Ihrem Softwareprogramm
erzeugen.

Konfigurieren der Komponente Digital Sender
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente Digital Sender festzulegen.
Im Dialogfeld Digital Sender stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.

Registerkarte "Arbeitsbereich"
Legen Sie mit Hilfe der Arbeitsbereichparameter das Eingangs- und das Arbeitsverzeichnis
fest sowie die Reihenfolge, in der die Dateien in den Prozess aufgenommen werden.
Hinweis

Auf dem System, auf dem der Server ausgeführt wird, muss auch die Software Digital
Sender Link ausgeführt werden, damit die Komponente Digital Sender mit dem Server
kommunizieren kann. Außerdem müssen Sie sicherstellen, dass das Eingangsverzeichnis
verfügbar ist. In der Standardeinstellung erstellt die Komponente Digital Sender kein
Eingangsverzeichnis. Das Arbeitsverzeichnis wird hingegen standardmäßig erstellt.
In der folgenden Tabelle sind die Felder beschrieben, die auf der Registerkarte
Arbeitsbereich verfügbar sind.

DEWW

Komponente Digital Sender

59

Feldname

Beschreibung

Eingabeverzeichnis

Das Verzeichnis, das von der Komponente Digital Sender nach einer
Datei durchsucht wird. Geben Sie nur den Verzeichnisnamen ein (z.B. c:
\BeispielEingangsVerz\).

Arbeitsverzeichnis

Der Name des Verzeichnisses, in das Dateien nach dem Start des
Prozesses verschoben werden. Geben Sie nur den Verzeichnisnamen ein
(z.B. c:\BeispielArbeitsVerz\).

Dateityp

Dieses Feld ist standardmäßig auf HPS eingestellt, kann jedoch jeden der
folgenden Parameter annehmen:
HPS. Verwenden Sie diesen Wert, wenn der HP Digital Sender-Dienst
HPS-Dateien erzeugt. Die Komponente sucht zuerst nach der HPS-Datei
und anschließend nach dem entsprechenden Bild.
TIF. Verwenden Sie diesen Wert, wenn TIF-Dateien von Programmen
anderer Hersteller verarbeitet werden und HPS-Dateien voraussichtlich
eintreffen, bevor die TIF-Dateien verarbeitet sind. Bei Auswahl dieser
Option werden TIF-Bilddateien und danach die entsprechenden HPSDateien gesucht und die HPS-Datei aktualisiert, damit der Pfadname mit
dem der TIF-Datei übereinstimmt.
PDF. Verwenden Sie diesen Wert ebenso wie bei TIF-Dateien, jedoch für
PDF-Dateien. Wenn davon auszugehen ist, dass die PDF-Dateien spät im
Eingangsverzeichnis eintreffen, verwenden Sie die Option PDF, damit die
Komponente nach PDF-Dateien sucht, diese mit den (vor den PDFDateien eingetroffenen) HPS-Dateien vergleicht und die HPS-Datei
aktualisiert, so dass der Pfadname mit dem der PDF-Datei übereinstimmt.

HPS-Weitergabe

Weitergabe. Wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren, wird die HPSDatei in das Zielverzeichnis kopiert. Verwenden Sie diese Option zum
Speichern verarbeiteter Bilder und HPS-Dateien im Zielverzeichnis.

Bei Erfolg - Dateien
entfernen

Nachdem die Zielkomponente im Prozess erfolgreich abgeschlossen
wurde, werden die HPS- und die Bilddatei aus dem Arbeitsverzeichnis
gelöscht.

Bei Erfolg - Dateien
verschieben

Nachdem die Zielkomponente im Prozess erfolgreich abgeschlossen
wurde, werden die Dateien in das festgelegte Verzeichnis verschoben.

Bei Fehler - Dateien
entfernen

Wenn die Zielkomponente während der Ausführung einen Fehler meldet,
werden die Dateien aus dem Arbeitsverzeichnis entfernt.

Bei Fehler - Dateien
verschieben

Wenn die Zielkomponente während der Ausführung einen Fehler meldet,
werden die Dateien in das festgelegte Verzeichnis verschoben.

Registerkarte "Entschlüsselung"
Die Entschlüsselung wird nur angewendet, wenn die Dateien im Eingangsverzeichnis von
der jeweiligen Quellanwendung verschlüsselt wurden. Die Verschlüsselung muss einem der
unterstützten Standardverschlüsselungsverfahren entsprechen, die im Feld Algorithmus
aufgeführt sind. In der Regel wird diese Verschlüsselungstechnologie eingesetzt, wenn
AutoStore sowohl für Verschlüsselung als auch für Entschlüsselung verwendet wird. In der
folgenden Tabelle wird eine typische Verwendung des AutoStore-Moduls für eine gesicherte
Übertragung dargestellt.

60

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Hinweis

Wenn die Entschlüsselung aktiviert ist, ist davon auszugehen, dass alle Dateien im
Eingangsverzeichnis verschlüsselt werden sollen. Die verschlüsselten Dateien müssen die
Erweiterung CRY (für Cryptography, Kryptographie) aufweisen. Stellen Sie sicher, dass alle
im Eingangsverzeichnis gespeicherten Dateien das Dateiformat CRY aufweisen und den
richtigen Verschlüsselungsalgorithmus enthalten.

Feldname

Beschreibung

Aktivieren

Durch die Aktivierung der Entschlüsselung wird für alle empfangenen
Dateien die Entschlüsselungsverarbeitung gestartet. Beachten Sie, dass
verschlüsselte Dateien das Dateiformat CRY aufweisen müssen und nur
verarbeitet werden, wenn der richtige Verschlüsselungsalgorithmus und
das richtige Kennwort angegeben werden.

Algorithmus

Der unterstützte Verschlüsselungsalgorithmus. Alle Dateien im
Eingangsverzeichnis müssen der gewählten Verschlüsselung
entsprechen. Jedes Eingangsverzeichnis kann ein
Verschlüsselungsverfahren unterstützen.

Schlüssel

Der Entschlüsselungsschlüssel. Dieser Schlüssel muss mit dem
Verschlüsselungsschlüssel übereinstimmen.

Schlüsseldatei

Der Pfadname für die Datei, die als Schlüssel verwendet werden soll. Zur
Verschlüsselung der Dateien muss dieselbe Datei verwendet werden.

Registerkarte "Digital Sender"
Die Registerkarte Digital Sender enthält Informationen zu Routing-Belegen,
Funktionstasten und Eingabefeldern. Mit den Attributen auf dieser Registerkarte können Sie
außerdem andere Komponenten im Prozess konfigurieren.
Konfigurieren von Routing-Belegen
Erstellen Sie mit Hilfe der Registerkarte Digital Sender einen Routing-Beleg für jede
Funktionstaste. Machen Sie sich mit der Funktion von Einträgen von Routing-Belegen
vertraut. Jeder Eintrag stellt die Verarbeitungsattribute dar, die im AutoStore-Prozess beim
Empfang von Bildern aus dem Eingangsverzeichnis verwendet werden. Ein Routing-Beleg
bezieht sich auf die Komponentenattribute, die für die Konfiguration einer Funktionstaste auf
einem Digital Sender (oder einem Formular auf einem MFP-Gerät) definiert sind. Die
Routing-Belege werden in den Digital Sender- oder MFP-Komponentenattributen definiert.
Jeder Routing-Beleg enthält die folgenden Informationen:
●

Die Attribute der Prozesskomponente, z.B. Attribute von OCR- oder Bildverarbeitungskomponenten

●

Die Attribute der Weiterleitungskomponente, beispielsweise die verwendete Datenbank
oder das verwendete Formular

Sie können zunächst einen allgemeinen Routing-Beleg definieren und anschließend eine
beliebige Anzahl spezifischer Routing-Belege. Der allgemeine Routing-Beleg wird zur
Verwendung durch alle Digital Sender definiert (z.B. Digital Sender und Funktionstasten).
Ein spezifischer Routing-Beleg wird speziell für ein Objekt definiert, beispielsweise für einen
benannten Digital Sender oder eine Funktionstaste.

DEWW

Komponente Digital Sender

61

Wenn AutoStore ein Bild empfängt, sucht der Server zuerst nach einem spezifischen
Routing-Beleg eines Digital Sender. Wird kein solcher Beleg gefunden, wendet AutoStore
den allgemeinen Routing-Beleg an.
Dieses Konzept wird auf allen Ebenen angewendet. Wenn AutoStore bei der Verarbeitung
eines Bildes z.B. einen spezifischen Routing-Beleg für eine Funktionstaste findet, wird dieser
Routing-Beleg zur Verarbeitung des Bildes verwendet. Wenn AutoStore keinen RoutingBeleg findet, wird nach einem spezifischen Routing-Beleg für eine Funktionstaste gesucht.
AutoStore wendet den spezifischen Routing-Beleg für die Funktionstaste an, wenn ein
solcher Beleg gefunden wird. Andernfalls sucht AutoStore nach einem Routing-Beleg eines
spezifischen Digital Sender und verwendet diesen. Wenn AutoStore keinen Routing-Beleg
eines spezifischen Digital Sender findet, wird die Routing-Beleg-Definition im allgemeinen
Routing-Beleg für Digital Sender verwendet.
Mit diesem Verfahren zum Suchen des entsprechenden Routing-Belegs für Bilder wird die
Konfiguration erforderlicher Routing-Belege durch AutoStore vereinfacht. Sie müssen also
nicht für jeden Digital Sender im Netzwerk einen spezifischen Routing-Beleg schreiben, es
sei denn, jeder Digital Sender verfügt über seine eigenen spezifischen Verarbeitungsparameter. Zur Veranschaulichung dieses Verfahrens wird im folgenden Beispiel ein Digital
Sender-Netzwerk beschrieben:
●

Das Netzwerk enthält 30 Digital Sender.

●

Für alle Digital Sender werden insgesamt zehn Funktionstasten definiert.

●

Für jede Funktionstaste sind drei Ziele definiert.

Fall 1: Alle Bilder aller Digital Sender sollen in der gleichen Form auf einem einzelnen
Exchange- oder Notes-Server abgelegt werden. Dabei soll es keine Rolle spielen, welche
Taste Sie auf dem Digital Sender drücken. Dieses Konzept kann zur Erstellung einer
gemeinsamen Bilderwarteschlange verwendet werden. Das Programm zur Verarbeitung der
Warteschlange stellt anschließend fest, wie die Bilder verarbeitet werden, nachdem sie in
dieser Datenbank abgelegt wurden.
Lösungen für Fall 1: Definieren Sie einen einzelnen Prozess, fügen Sie eine Komponente
Digital Sender und alle anderen gewünschten Komponenten hinzu, und definieren Sie
anschließend den allgemeinen Routing-Beleg. Sie müssen keine zusätzlichen spezifischen
Digital Sender, Funktionstasten oder Routing-Belege für Funktionstasten definieren. Es sind
keine spezifischen Routing-Parameter erforderlich, da sich alle Bilder im selben Zielverzeichnis befinden und für alle Bilder die gleichen Anforderungen an Feldzuordnung,
Bildverarbeitung und OCR gelten.
Fall 2: Alle Bilder aller Digital Sender sollen in der gleichen Form auf einem einzelnen
Server abgelegt werden, es sei denn, Sie drücken die Funktionstaste ACNTNG. Wenn die
Funktionstaste ACNTNG verwendet wird, müssen die Bilder zum Buchhaltungsverzeichnis
(ein anderer Ordner oder eine andere Datenbank) weitergeleitet werden, und es muss ein
zum Senden ausstehendes Formular erstellt werden. Die Anforderung für die Funktionstaste
ACNTNG ist für alle Digital Sender gleich. Wenn Sie die Funktionstaste ACNTNG drücken,
müssen die Bilder also unabhängig vom verwendeten Digital Sender zum Buchhaltungsverzeichnis weitergeleitet werden.
Lösungen für Fall 2: Wenden Sie die gleiche Lösung wie in Fall 1 an, und fügen Sie
anschließend Folgendes hinzu: Klicken Sie auf das Symbol Anwendung, um dem
allgemeinen Routing-Beleg eine Definition für die Funktionstaste ACNTNG hinzuzufügen.
Ändern Sie das Speicherziel und den Formularnamen, so dass auf das Buchhaltungsverzeichnis verwiesen wird. Da die Anforderungen für die Funktionstaste ACNTNG für alle
Digital Sender gleich sind, müssen Sie die Definition der Funktionstaste ACNTNG nur dem
allgemeinen Routing-Beleg hinzufügen.

62

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Fall 3: Das Szenario entspricht dem in Fall 2, zusätzlich sind jedoch drei Digital Sender
vorhanden, die zur Finanzabteilung gehören. Für diese Digital Sender gelten eigene
Anforderungen an den Speicherort, und alle Dokumente, die von den Digital SenderGeräten der Finanzabteilung gescannt werden, müssen unabhängig von der gedrückten
Funktionstaste zum Speicherort der Finanzabteilung weitergeleitet werden.
Lösung für Fall 3: Wenden Sie die gleiche Lösung wie in Fall 2 an, und fügen Sie
anschließend Folgendes hinzu: Erstellen Sie drei spezifische Einträge, je einen für jeden
Digital Sender in der Finanzabteilung. Der Routing-Beleg der drei neuen Einträge enthält
den Namen des Speicherorts der Finanzabteilung.
Funktionstasten und Aufforderungen
Definieren Sie mit Hilfe des Bedienfeldes des Digital Sender Funktionstasten und
Aufforderungen. Die aktuelle Version der Digital Sender-Firmware unterstützt die Erstellung
von Aufforderungsfeldern. Das Konzept ist einfach: Definieren Sie Aufforderungsfelder in der
Aufforderungsdatenbank des Digital Sender, und ordnen Sie diese Aufforderungen
anschließend Funktionstasten zu. Gehen Sie folgendermaßen vor, um Aufforderungen mit
Digital Sender-Geräten zu verwenden:
1. Wählen Sie auf der Registerkarte Digital Sender das Programm aus, das unter dem
Digital Sender definiert ist, und klicken Sie rechts auf die Schaltfläche Neuen Schlüssel
definieren.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche zum Durchsuchen, wählen Sie einen Digital Sender aus,
und wählen Sie anschließend die zu bearbeitende Funktion aus.
3. Klicken Sie auf der rechten Seite auf die Schaltfläche Ändern.
4. Greifen Sie über die Registerkarte Aufforderungen verwalten auf die Aufforderungen
dieses Digital Sender zu.
Diese Registerkarte enthält eine Reihe von Aufforderungen, die auf dem Digital Sender
verfügbar sind, mit dem Sie eine Verbindung hergestellt haben. Außerdem sind Optionen
verfügbar, mit denen Sie die Aufforderungen der Komponente Digital Sender definieren,
ändern oder entfernen können.
Wenn alle Aufforderungen definiert sind, enthält die Registerkarte Aufforderung eine Liste
verfügbarer Aufforderungen, die einer Funktionstaste hinzugefügt werden können. Wählen
Sie eine Aufforderung in der Liste verfügbarer Aufforderungen aus, und klicken Sie auf die
Schaltfläche Hinzufügen, um der Funktionstaste diese Aufforderungen hinzuzufügen.
Nachdem Sie die Aufforderungen hinzugefügt haben, werden Sie von der Funktionstaste
des Digital Sender zur Eingabe der entsprechenden Werte aufgefordert.
Verwenden des Digital Sender 9100c mit AutoStore
In diesem Beispiel wird der Digital Sender 9100c mit Autostore verwendet, um die Funktion
An Ordner senden auszuführen. Installieren Sie die Software Digital Sender Link auf dem
System, das die Datei empfangen soll. Diese Software enthält ein Programm (Digital Sender
Link), mit dem unten rechts auf der Taskleiste des Desktops ein Symbol erstellt wird.
(Wechseln Sie in diesem kleinen Schnittstellenfenster zur Registerkarte Einstellungen, und
wählen Sie Symbol in der Taskleiste anzeigen aus.) Wenn Sie auf das Symbol Digital
Sender Link doppelklicken, wird eine kleine Benutzeroberfläche geöffnet. Im Programm
Digital Sender Link können Sie das Verzeichnis angeben, in das Sie die auf dem HP Digital
Sender 9100c gescannte Datei übertragen möchten (z.B. C:\Gescannte Dokumente).

DEWW

Komponente Digital Sender

63

Hinweis

Wenn Sie eine Datei in einen Ordner übertragen möchten, müssen Sie die Software Digital
Sender Link auf dem System installieren, von dem die Datei empfangen wird.
Starten Sie den AutoStore Process Designer (APD). Ziehen Sie das Symbol des Digital
Sender auf der Registerkarte Erfassung auf einen leeren Prozess. Wählen Sie auf der
Registerkarte Verarbeitung alle erforderlichen Komponenten aus. Wechseln Sie jetzt zur
Registerkarte Weiterleitung, und wählen Sie die Komponente Ordnerspeicherung aus.
Doppelklicken Sie auf das Symbol des Digital Sender, um das Konfigurationsdialogfeld
Digital Sender zu öffnen. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender. Mit Hilfe der fünf
angezeigten Schaltflächen können Sie den Prozess konfigurieren. In der folgenden Liste
werden die Schaltflächen ab der obersten Schaltfläche beschrieben.
●

Neuen Digital Sender definieren. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um einen neuen
Digital Sender anzugeben. Sie können die IP-Adresse eingeben oder auf die Schaltfläche
zum Durchsuchen klicken, um einen Digital Sender in einer Liste verfügbarer Digital
Sender auszuwählen. Unter Umständen wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie ein
Kennwort eingeben müssen. Der Benutzername lautet in der Regel Administrator, und
das Kennwort ist leer.

●

Neue Anwendung definieren. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um den Schlüssel
der obersten Stufe zu benennen, der auf dem Digital Sender verwendet wird. Wenn
keine Namen konfiguriert wurden, klicken Sie auf die Schaltfläche zum Durchsuchen,
um einen Namen in einer Liste verfügbarer konfigurierter Namen auszuwählen.

●

Neuen Schlüssel definieren. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um einen neuen
Schlüssel zu erstellen. Diese Schaltfläche funktioniert ähnlich wie die Schaltfläche Neue
Anwendung definieren, bis Sie zum Dialogfeld Neue Funktionstaste gelangen. Füllen
Sie in diesem Dialogfeld alle Felder aus. Die Ziel-Netzwerkadresse ist die IP-Adresse
oder der Hostname des Systems, an das Sie die Datei übertragen. Füllen Sie die
Anwendungskennung nicht aus. Klicken Sie auf OK.
Klicken Sie auf die Registerkarte Aufforderungen verwalten. Mit den Attributen in
diesem Dialogfeld können Sie die Darstellung der Schaltflächen unter dem Menü
konfigurieren. Außerdem können Sie die Benutzer damit zwingen, leere Felder am
Bedienfeld des Digital Sender auszufüllen. So können die Benutzer jedes gescannte
Dokument anpassen. Sie können auch einen Standardwert eingeben, der zugewiesen
wird, wenn die Benutzer keine Daten eingeben. Klicken Sie auf OK und anschließend
auf die Registerkarte Aufforderungen. Sie müssen alle erstellten Schlüssel markieren,
um sie hinzuzufügen.

64

●

Wählen Sie im Dialogfeld ein Objekt aus, das Sie entfernen möchten, und klicken Sie
auf Objekt entfernen, um das betreffende Objekt zu löschen.

●

Objekt konfigurieren. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um eine Liste der
Komponenten im AutoStore-Prozess anzuzeigen. Wählen Sie ein Objekt aus, und
klicken Sie danach auf die Schaltfläche Konfigurieren, um die Komponente zu
konfigurieren.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Konfigurieren anderer Komponenten
Klicken Sie auf der Registerkarte Digital Sender auf Allgemein und danach auf die
Schaltfläche Objekt konfigurieren (unten rechts auf dem Bildschirm), um das Dialogfeld
Komponenten konfigurieren zu öffnen. Wählen Sie die zu konfigurierende Komponente
aus, und klicken Sie anschließend auf Konfigurieren. Im Dialogfeld Komponenten
konfigurieren können Sie im Textfeld Trennzeichen ein Zeichen eingeben, das als
Trennzeichen zwischen Benutzernamen und Geheimschlüsseln verwendet werden soll. Eine
weitere Verwendungsmöglichkeit für Trennzeichen wird im folgenden Absatz beschrieben.
Trennzeichen
Mit Hilfe der Anwendungskennung kann ein einzelnes Feld in Form von Metadaten mit
einem Dokument verknüpft werden. Der Administrator kann mit der Komponente Digital
Sender ein Trennzeichen definieren, das mit Hilfe dieses einzelnen Feldes zur Analyse und
Extraktion mehrerer Werte verwendet werden soll. Der Administrator definiert beispielsweise
das Zeichen " , " als Trennzeichen. Wenn der Benutzer den Wert "Rechnung , 2004" eingibt,
analysiert AutoStore dieses Feld und extrahiert zwei Felder: T1=Rechnung und T2=2004.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

DEWW

Komponente Digital Sender

65

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

Segmentname

Beschreibung

Markierungen

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

66

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

DEWW

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Prozess ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht während der
Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet HDS.
In der folgenden Tabelle sind die RRTN-Werte (Reserved Replacement Tag Name) für diese
Komponente beschrieben.

DEWW

Name

Beschreibung

Version

Versionsnummer der HPS-Datei

ScannerName

Der Name des Scanners, wie er in der HPS-Datei angegeben wird.
Hierbei kann es sich um die IP-Adresse oder um den Hostnamen des
Scanners handeln.

ScannerModelName

Der Name "9100c", wie er in der HPS-Datei des Digital Sender angegeben
ist

Sender

Name des Senders Dies ist im Allgemeinen der Name der Person, die sich
beim Digital Sender angemeldet hat. Wenn die Authentifizierung nicht
aktiviert und nicht richtig eingerichtet ist, wird der Standardname des
Digital Sender verwendet.

Titel

Der in der HPS-Datei angegebene Dateititel

ScnSettingType

Die Werte für den Typ der Scanner-Einstellungen, dargestellt durch eine in
der HPS-Datei enthaltene Zahl

ScnSettingName

Die Werte für den Namen der Scanner-Einstellungen, der in der HPSDatei enthalten ist

Seiten

Die Anzahl der Seiten, die durch das Gerät in der HPS-Datei angegeben
wird

Komprimierung

Die verwendete Komprimierung, wie sie in der HPS-Datei enthalten ist

Format

Das kodierte Dateiformat, wie es in der HPS-Datei enthalten ist

Duplex

Das in der HPS-Datei enthaltene Attribut für die Einstellung des Scanners
für beidseitiges oder einseitiges Format

Komponente Digital Sender

67

Name

Beschreibung

Status

Der Status, wie er im HPS-Dateiformat aufgeführt ist

ApplicationName

Der Anwendungsname (Programmname) für die Funktionstaste, die der
Benutzer drückt

ApplicationItem

Der Anwendungsobjektname (Programmobjektname) für die
Funktionstaste, wie er in der HPS-Datei enthalten ist

ApplicationPath

Der vollständige Pfad der Anwendung (des Programms) und des
Speicherorts der Dateien, wie er in der HPS-Datei enthalten ist

SenderAddress

Die E-Mail-Adresse des Absenders, wie sie in der HPS-Datei enthalten ist.
Für eine gültige E-Mail-Adresse eines Benutzers ist das Aktivieren der
Authentifizierung erforderlich.

NumberOfMenuTags

Die Anzahl von Menükennungen, die für dieses Anwendungsobjekt in der
HPS-Datei enthalten sind

MenuTagPromptN

Aufforderungsnamennummer "N" der Menükennung. Dies ist die
Aufforderungsnummer "N", die auf dem Bedienfeld des Digital Sender
angezeigt wird.

MenuTagAnswerN

Ihre Antwort auf die Menükennung "N". Dies ist der Wert, den Sie bei der
Aufforderung "N" eingegeben haben.

MenuTagDisplayN

Der Anzeigename der Menükennung für das Feld Nummer "N" auf dem
Bildschirm des Digital Sender.

SSRTN (Special set replacement tag name). Diese Komponente unterstützt die in der
folgenden Tabelle aufgeführten Feldnamen für Datum und Uhrzeit:

68

SSRTN

Beschreibung

%a

Abgekürzter Name des Wochentags

%A

Vollständiger Name des Wochentags

%b

Abgekürzter Monatsname

%B

Vollständiger Monatsname

%d

Tag des Monats als Dezimalzahl (01 bis 31)

%H

Stunde im 24-Stundenformat (00 bis 23)

%I

Stunde im 12-Stundenformat (01 bis 12)

%j

Tag des Jahres als Dezimalzahl (001 bis 366)

%m

Monat als Dezimalzahl (01 bis 12)

%M

Minute als Dezimalzahl (00 bis 59)

%p

A.M./P.M.-Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%S

Sekunde als Dezimalzahl (00 bis 59)

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

SSRTN

Beschreibung

%U

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Sonntag als erster Wochentag (00 bis
53)

%w

Wochentag als Dezimalzahl (0 bis 6; Sonntag ist 0)

%W

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Montag als erster Wochentag (00 bis
53)

%y

Jahr ohne Jahrhundertangabe als Dezimalzahl (00 bis 99)

%Y

Jahr mit Jahrhundertangabe als Dezimalzahl

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Die HPS-Dateien
werden verarbeitet, die
Bilddateien verbleiben
jedoch im
Eingangsverzeichnis.

Dies geschieht, wenn die HPS-Datei nicht ordnungsgemäß auf die
Bilddatei verweist. Dies ist möglich, wenn das Eingangsverzeichnis des
Digital Sender-Dienstes nicht mit dem AutoStore-Eingangsverzeichnis
identisch ist. Der Pfad der Bilddatei ist in den vom Digital Sender
erzeugten HPS-Dateien enthalten. Wenn diese Dateien verschoben
werden, die HPS-Datei jedoch nicht aktualisiert wird, stimmt der in der
HPS-Datei enthaltene Pfadname nicht mit dem Pfadnamen für die neue
Bilddatei überein. Sie müssen entweder das Eingangsverzeichnis für den
Digital Sender als AutoStore-Eingangsverzeichnis festlegen oder den
Pfadnamen in der HPS-Datei korrigieren, bevor Sie diese Dateien in das
AutoStore-Eingangsverzeichnis übertragen. Sie können als Dateityp auch
PDF- oder TIF-Dateien verwenden, wenn der Bilddateityp unveränderlich
ist.

Die HPS-Dateien
werden im
Zielspeicherort
angezeigt.

Wählen Sie die Option HPS-Weitergabe aus.

Beim Auswählen der
Startoption in der
Dienstverwaltung tritt
ein Fehler auf.

Beim Start des Dienstes sollten mindestens der Eingabe- und der
Arbeitsordner verfügbar sein.
Dies gilt auch für die Netzwerkfreigaben, die als Eingabe- und
Arbeitsordner verwendet werden. Dies bedeutet, der Eingabeordner lautet \
\SERVER\FREIGABE\EINGABE\ und der Arbeitsordner \\SERVER
\FREIGABE\ARBEIT\.
Starten Sie den Dienst unter Verwendung eines Domänenkontos, das
vollen Zugriff auf diese Freigaben hat. Wenn die Domäne keinen vollen
Zugriff hat, wird die Fehlermeldung "Der Dienst konnte nicht gestartet
werden" angezeigt.
Legen Sie alle Ordnerpfadattribute auf einer lokalen Festplatte ab, um die
Leistung zu erhöhen.

DEWW

Komponente Digital Sender

69

Einschränkungen
Für die Komponente Digital Sender gelten die folgenden Einschränkungen:

70

●

Pro Prozess kann nur eine Komponente Digital Sender verwendet werden.

●

Die Komponente Digital Sender kann nur Paare von HPS- und Bilddateien verarbeiten.

●

Die Komponente Digital Sender liest immer nur ein Paar von HPS- und Bilddateien in
den Prozess ein.

●

Auf dem System, auf dem der Server ausgeführt wird, muss auch die Software Digital
Sender Link ausgeführt werden, damit die Komponente Digital Sender mit dem Server
kommunizieren kann.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Komponente ABM-Export
Verwenden Sie die Komponente ABM-Export als skalierbare Lösung zur Verwaltung der
Adressbücher von digital Sendern. Exportieren Sie mit Hilfe dieser Komponente alle
Einträge in einem Geräteadressbuch, um eine Stapeldatei zu erstellen, die an andere digital
Sender gesendet werden kann.
Mit der Erfassungskomponente ABM-Export und der Weiterleitungskomponente ABM-Import
können primäre und sekundäre Beziehungen erstellt und Adressbucheinträge synchronisiert
werden.
Konfigurieren Sie die Komponente ABM-Export zum Extrahieren von Adressbucheinträgen
von einem primären Gerät, und erstellen Sie mit Hilfe der Komponente ABM-Import eine
sekundäre Gerätegruppe. Im Verlauf dieses Prozesses werden alle Adressbucheinträge
vom primären Gerät exportiert und auf die sekundären Geräte importiert. So lassen sich die
Einträge im Adressbuch des digital Sender für die gesamte Organisation am besten
synchronisieren. Wenn die beiden Komponenten eingerichtet sind, muss ein Administrator
die Adressbucheinträge und Aktualisierungen auf dem primären Gerät verwalten, damit
diese automatisch an alle sekundären Geräte weitergeleitet werden.

Funktionen
Verwenden Sie die Funktionen der Komponente ABM-Export zum Ausführen folgender
Aufgaben:
●

Vollständiger oder teilweiser Export des Adressbuchs eines digital Sender

●

Erstellen einer Stapeldatei für Sicherungszwecke

●

Senden exportierter Adressbucheinträge an eine oder mehrere Gruppen von digital
Sendern

Verwenden der Komponente ABM-Export
In den folgenden Fallbeispielen werden typische Anwendungen der Komponente ABMExport dargestellt.
Fall 1: Sie erstellen eine Sicherungsdatei des Adressbuchs eines primären digital Sender
9100c-Geräts in einem Sicherungsverzeichnis und leiten die Sicherungsdateien
anschließend mit Hilfe der Prozessverkettung an andere digital Sender 9100c-Geräte weiter.
Im Folgenden werden die Vorgänge innerhalb der Prozesskette aufgeführt:
Prozess 1: Exportieren des Adressbuchs vom digital Sender 9100c. Exportieren Sie die
Einträge der Adressbuchdatei von einem digital Sender 9100c-Gerät, und speichern Sie die
Einträge als Stapeldatei in einem Verzeichnis. (ABM-Export zu Ordnerspeicherung)
Prozess 2: Laden der Adressbucheinträge in andere Geräte. Erstellen Sie einen oder
mehrere Prozesse für den Abruf des Verzeichnisses, in dem die Stapeldatei gespeichert ist,
und verteilen Sie die Stapeldatei an mehrere Geräte. Verwenden Sie die Komponente
Dateioptionen zur Erfassung und Speicherung fehlerhafter Dateien im gleichen
Fehlerverzeichnis, damit diese erneut verarbeitet werden. (Von Verzeichnisabruf über
Dateioptionen bis ABM-Import)

DEWW

Komponente ABM-Export

71

Fall 2: Sie bewahren im Fall eines Fehlers eine Kopie der Stapeldatei auf und importieren
die Adressbucheinträge erneut. Im Folgenden werden die Vorgänge innerhalb der
Prozesskette aufgeführt:
Prozess 1: Exportieren von Adressbucheinträgen von einem Gerät und Schreiben der
Einträge auf mehrere Geräte. Verwenden Sie die Komponente Dateioptionen zum
Speichern der Stapeldatei in einem Verzeichnis für abgelehnte Dateien im Fall eines
Fehlers. (Von ABM-Export über Dateioptionen bis ABM-Import)
Prozess 2: Überprüfen und Lesen des in Prozess 1 verwendeten Verzeichnisses für
abgelehnte Dateien mit Hilfe der Komponente Verzeichnisabruf und erneutes regelmäßiges
Übertragen der Daten an das Digital Sender 9100c-Gerät. Verwenden Sie die Komponente
Dateioptionen zur Erfassung und Speicherung fehlerhafter Dateien im gleichen
Fehlerverzeichnis, damit diese erneut verarbeitet werden. (Von Verzeichnisabruf über
Dateioptionen bis ABM-Import)

Konfigurieren der Komponente ABM-Export
Im Konfigurationsdialogfeld ABM-Export stehen die folgenden Attribute zur Verfügung:

72

●

Name oder IP-Adresse. Geben Sie den Hostnamen oder die IP-Adresse des primären
Geräts ein, von dem Adressbucheinträge exportiert werden sollen.

●

Kennwort. Geben Sie das Administratorkennwort für das ausgewählte primäre digital
Sender ein. Ist kein Kennwort vorhanden, lassen Sie dieses Feld leer.

●

Adressbücher exportieren. Wählen Sie die gewünschten Adressbucheinträge aus.

●

Öffentliche E-Mail. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um öffentliche E-MailAdressbucheinträge mit Ausnahme von Verteilerlisten zu exportieren.

●

Öffentliche E-Mail-Verteilerlisten. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die EMail-Verteilerlisten zu exportieren.

●

Öffentliches Fax. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die öffentlichen
Faxeinträge aus der Fax-Datenbank zu exportieren.

●

Öffentliche Fax-Verteilerlisten. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die
Einträge in die Fax-Verteilerlisten zu exportieren.

●

Benutzerprofile. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Benutzerprofile in die
Stapeldatei zu exportieren.

●

Private E-Mail. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um private E-Mail-Einträge aus
dem privaten Adressbuch des Benutzers zu exportieren.

●

Private Verteilerlisten. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um private
Verteilerlisten aus dem privaten Adressbuch des Benutzers zu exportieren.

●

Drucker. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Druckerdefinitionen zu
exportieren.

●

Funktionstasten. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Funktionstastendefinitionen zu exportieren. Diese Funktion ist zur Unterstützung der Funktionstasten
vorgesehen, die in älteren Versionen der Firmware digital Sender eingesetzt werden
können.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

●

Funktionstasten (neuer Stil). Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um alle
Funktionstasten zu exportieren, die von der neuesten Version der Firmware digital
Sender unterstützt werden.

●

Eingabeauswahl (neuer Stil). Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die
Aufforderungsfelddefinitionen zu exportieren. Diese Funktion wird nur von der neuesten
Version der Firmware digital Sender unterstützt.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Komponente ABM-Export

73

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Replacement Tag
Name

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.

74

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die Komponente ABM-Export erzeugt keine RRTs.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Die Komponente ABMExport erzeugt keine
Stapeldateien.

Stellen Sie sicher, dass das Administratorkennwort mit dem
Administratorkennwort des digital Sender übereinstimmt. Stellen Sie
sicher, dass sich die IP-Adresse des digital Sender nicht geändert hat.

Einschränkungen

DEWW

●

Verwenden Sie die Komponente ABM-Export in Verbindung mit einem digital Sender.

●

Die Komponente ABM-Export erzeugt eine Stapeldatei, die als Textdatei gespeichert
oder als Eingabe für ABM-Import verwendet werden kann.

●

In der Komponente ABM-Export gilt keine Beschränkung für die Anzahl der Einträge in
den Adressbucheinträgen.

Komponente ABM-Export

75

Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete (Erfassung)
Verwenden Sie die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete zum Lesen von XMLDateien. Mit dem XML-Schema können Sie Indexfelder und Dateien kapseln und Batch-JobAttribute an verschiedene Softwareprogramme übertragen.
Diese Komponente verwendet das XML-Schema von AutoStore.

Funktionen
Verwenden Sie die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete zum Ausführen
folgender Aufgaben.
●

Laden Sie XML-Dateien in einen aktiven AutoStore-Prozess.

●

Kapseln Sie Dokument- oder Bilddateien.

●

Kapseln Sie unbegrenzte Indexfelder.

●

Verwenden Sie statische oder dynamische Feldwerte.

Die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete ist eine Blockierungskomponente. Um
dem Prozess Komponenten hinzuzufügen, klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten,
und wählen Sie anschließend die hinzuzufügende Komponente aus. Klicken Sie auf
Konfigurieren, um die Komponente zu konfigurieren.

Verwenden der Komponente Ladeprogramm für
Wissenspakete
Typische Verwendungszwecke der Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete
umfassen die folgenden Aufgaben.
●

Abfragen eines Verzeichnisses durch Angabe von Eingabe- und Arbeitsverzeichnis.
Stellen Sie sicher, dass das Eingabe- und das Arbeitsverzeichnis nicht identisch sind,
damit kein endloser Prozess erzeugt wird.

●

Entfernen oder Speichern von Dateien je nach Erfolg oder Fehlschlagen eines Prozesses

●

Festlegen, ob die Feldwerte der verarbeiteten XML-Datei einbezogen werden oder nicht

●

Konfigurieren anderer Komponenten in einem Prozess

Die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete wird in der Regel zusammen mit der
Komponente Barcode PDF417 verwendet. Übliche Eingabetypen sind XML-Dateien, die
durch das AutoStore-Schema angegeben werden.
Hinweis

Platzieren Sie eine Prozesskomponente des Ladeprogramms für Wissenspakete nur dann
unmittelbar hinter einer Erfassungskomponente des Ladeprogramms für Wissenspakete,
wenn sichergestellt ist, dass die Erfassungskomponente eine XML-Datei erzeugt, die von
der Prozesskomponente verarbeitet wird.
Die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete ist eine Blockierungskomponente.
Klicken Sie zum Hinzufügen von Komponenten auf die Registerkarte Komponenten.
Wählen Sie die zu konfigurierende Komponente aus, und klicken Sie anschließend auf
Konfigurieren.

76

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Hinweis

In einem Prozess können nicht zwei Erfassungskomponenten eingesetzt werden. Das in der
Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete konfigurierte Arbeitsverzeichnis und das
Eingabeverzeichnis dürfen nicht identisch sein.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Verwendungsweise der Komponenten Generator
für Wissenspakete und Ladeprogramm für Wissenspakete mit einem MFP-Gerät zum
Kapseln von Informationen in ein XML-Datenformat und zum Extrahieren von Informationen
aus dem XML-Datenformat. Die Verwendung des XML-Datenformats in AutoStoreProzessen hat zum Vorteil, dass das Format Bilddaten enthalten kann und außerdem
benutzerdefinierte Informationen gespeichert werden, die beim Scannen der Daten
abgerufen werden können.
1. Laden Sie eine AutoStore-Konfigurationsdatei in ein MFP-Gerät, das Formularfelder und
Schemadaten enthält, die unter Verwendung des MFP-Geräts geändert werden können.

DEWW

Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete (Erfassung)

77

Die Konfigurationsdatei enthält außerdem die Komponente Generator für Wissenspakete,
die zum Generieren der XML-Daten verwendet wird. Der Administrator hat innerhalb der
Komponente Generator für Wissenspakete Formularfelder hinzugefügt, die Daten aus den
MFP-Formularen erfassen.

2. Verwenden Sie am MFP-Gerät das AutoStore-Menü Senden an, um Daten für
Formularfelder einzugeben, die von der AutoStore-Konfigurationsdatei erstellt wurden.
Drücken Sie nach Beendigung Jetzt scannnen; dies ist der Aktionsschaltflächen-Name,
der in der Konfigurationsdatei festgelegt wurde.
3. Das MFP-Gerät stellt die benutzerdefinierten Informationen des MFP-Geräts als XMLMetadaten zusammen, scannt das Bild und sendet dann alle Informationen an den
AutoStore-Server.
4. Der AutoStore-Server startet die Komponente Generator für Wissenspakete, fasst die
Metadaten-Informationen und die Bildinformationen in einer einzigen XML-Datei zusammen
und leitet diese Informationen durch den restlichen Teil des AutoStore-Prozesses.
In einer Prozesskette oder auf einem anderen AutoStore-Server richtet der AutoStoreAdministrator zusätzliche Prozess-Konfigurationsregisterkarten ein, in denen die
Komponente Verzeichnisabruf enthalten ist. Diese Komponente fragt die XML-Datei ab und
leitet die Datei an die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete weiter.
Die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete trennt Metadaten vom Bild. An dieser
Stelle werden die Metadaten, die am MFP-Gerät als benutzerdefinierte Informationen erfasst
wurden, mit dem Bild im neuen AutoStore-Prozess verfügbar.

78

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Die beiden folgenden Bilder zeigen Beispiele des Prozesses und der Prozesskette, in denen
die Komponenten Generator für Wissenspakete und Ladeprogramm für Wissenspakete
verwendet werden.

Die Metadaten-Informationen werden vom MFP-Gerät im Formular des Sendegerät-Namens
abgefragt (PL Submitter). Im AutoStore-Prozess werden die Metadaten-Informationen im
XML-Format verarbeitet und an die Prozesskette weitergeleitet, damit mit der Komponente
Ladeprogramm für Wissenspakete die XML-Daten extrahiert und decodiert werden und die
Metadaten für den restlichen Teil der Prozesskette verfügbar gemacht werden können.
Metadaten können in einer Datenbank gespeichert werden.

DEWW

Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete (Erfassung)

79

Mit Hilfe der Komponenten Generator für Wissenspakete und Ladeprogramm für
Wissenspakete können gleichzeitig Bilder gescannt und benutzerdefinierte Metadaten von
einem MFP-Gerät abgefragt werden. Anschließend können diese Metadaten in anderen
Prozessketten innerhalb des AutoStore-Servers oder anderen WissensobjektSoftwareanwendungen verwendet werden. Ohne diese beiden Komponenten gehen die
Metadaten nach Abschluss des ersten Prozesses verloren.

Konfigurieren der Komponente Ladeprogramm für
Wissenspakete
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, die in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert sind, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete
festzulegen.
Im Dialogfeld Ladeprogramm für Wissenspakete stehen die folgenden Attribute zur
Verfügung.

Registerkarte "Allgemein"
Legen Sie auf dieser Registerkarte die folgenden Attribute fest:

80

●

Eingabeverzeichnis. Wählen Sie das Verzeichnis aus, aus dem Dateien abgerufen
werden sollen. Klicken Sie auf ..., um eine Liste verfügbarer Verzeichnisse zu
durchsuchen.

●

Arbeitsverzeichnis. Wählen Sie das Verzeichnis aus, in dem die Dateien vorübergehend
abgelegt werden, bevor sie verarbeitet werden.

●

Bei Erfolg. Wählen Sie eine der folgenden Aktionen aus, die die Komponente nach
erfolgreicher Ausführung durchführen soll:
–

Dateien entfernen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die Dateien
aus dem Prozess entfernen möchten, wenn die Ausführung erfolgreich ist.

–

Dateien verschieben. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, und geben Sie den
Pfad und den Ordner an, in den die Dateien verschoben werden sollen, wenn die
Ausführung erfolgreich ist.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

●

●

Bei Fehler. Wählen Sie eine der folgenden Aktionen aus, die die Komponente bei nicht
erfolgreicher Ausführung durchführen soll:
–

Dateien entfernen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die Dateien
aus dem Prozess entfernen möchten, wenn die Ausführung nicht erfolgreich ist.

–

Dateien verschieben. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, und geben Sie den
Pfad und den Ordner an, in den die Dateien verschoben werden sollen, wenn die
Ausführung nicht erfolgreich ist.

Felder einbeziehen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Feldwerte des
Wissensobjekts in das XML-Schema einzubeziehen.Wenn dieses Kontrollkästchen
aktiviert ist, werden die XML-Feldwerte in die nächste Komponente übertragen, wenn
diese Komponente Feldwerte akzeptiert. Beispiel: Die nächste Komponente ist die
Komponente An Datenbank senden, in der die Zugriffstabelle die selben Feldnamen
enthält wie die in der XML-Datei festgelegten Feldnamen. Wenn das Kontrollkästchen
Felder einbeziehen aktiviert ist, sendet die Prozesskomponente Ladeprogramm für
Wissenspakete die XML-Feldwerte automatisch an die Komponente An Datenbank
senden.

Registerkarte "Komponenten"
Legen Sie auf dieser Registerkarte die folgenden Attribute fest:
●

Komponentenname. Zeigt die Namen der Komponenten an, die zurzeit im Prozess
verfügbar sind. Klicken Sie auf eine Komponente, um sie auszuwählen, und klicken Sie
dann zum Konfigurieren dieser Komponente auf die Schaltfläche Konfigurieren.

●

Konfigurieren. Klicken Sie auf die Schaltfläche Konfigurieren, um die ausgewählte
Komponente zu konfigurieren.

Verwenden der Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete in einer
Multiprocessing-Kette
Eine Multiprocessing-Kette ist eine Gruppe von Prozessen, bei denen die Ausgabe eines
Prozesses die Eingabe eines anderen Prozesses darstellt. Prozessketten sind hilfreich,
wenn Bilder oder Datenelemente an mehrere Ziele weitergeleitet werden müssen.
Beispielsweise muss ein Prozess, in dem eine Weiterleitung an SharePoint Portal Server,
Microsoft Exchange und An E-Mail-Empfänger senden erforderlich ist, als Kette von drei
Prozessen konzipiert werden. Mit dem ersten Prozess werden Informationen an den
SharePoint Portal Server weitergeleitet. Bei erfolgreicher Weiterleitung werden die Dateien
in einem Zielordner gespeichert, so dass sie in einem zweiten Prozess verwendet werden
können. Im zweiten Prozess werden die Dateien mit der Erfassungskomponente Verzeichnisabruf aus dem Verzeichnis abgerufen und an Microsoft Exchange weitergeleitet. Im dritten
und letzten Prozess werden die gleichen Dateien mit der Weiterleitungskomponente An EMail-Empfänger senden per E-Mail weitergeleitet.
Im folgenden Beispiel wird dargestellt, wie die Komponente Ladeprogramm für
Wissenspakete in einer Multiprocessing-Kette verwendet wird.
Nach der Erfassung der XML-Dateien mit dem Ladeprogramm für Wissenspakete werden
die Dateien in einem Erfolgs- oder Fehlerverzeichnis gespeichert. Danach werden die
Dateien aus dem Erfolgsverzeichnis an weitere Ziele gesendet, während die fehlerhaften
Dateien im Fehlerverzeichnis weiter verarbeitet werden.

DEWW

Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete (Erfassung)

81

Im ersten Prozess der Kette werden die XML-Dateien von AutoStore aus einem Verzeichnis
gelesen und mit der angegebenen Weiterleitungskomponente an Ziel A übertragen. Die
Weiterleitungskomponente sendet die Dateien entweder in ein Erfolgs- oder in ein Fehlerverzeichnis. Im nächsten Prozess werden die Dateien im Erfolgsverzeichnis von AutoStore
unter Verwendung der Erfassungskomponente Verzeichnisabruf an Ziel B übertragen. Für
diesen zweiten Prozess wird die angegebene Weiterleitungskomponente verwendet. Die
Dateien im Fehlerverzeichnis werden von AutoStore unter Verwendung der Komponente
Verzeichnisabruf in einen anderen Ordner übertragen, der durch die
Weiterleitungskomponente (beispielsweise An E-Mail-Empfänger senden) in diesem zweiten
Prozess festgelegt ist.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

82

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.

DEWW

Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete (Erfassung)

83

Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht während der
Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet ASX.
In der folgenden Tabelle sind die RRTN-Werte (Reserved Replacement Tag Names) für
diese Komponente beschrieben.

RRTN (Reserved Replacement Tag Names)
Name

Beschreibung

Version

Die Versionsnummer des XML-Schemas.

DateCreated

Erstellungsdatum der XML-Datei

TimeCreated

Erstellungszeit der XML-Datei

AUTOR

Das Feld, in das Sie den Namen des Autors
eingeben.

KOMMENTARE

Das Feld, in dem Sie Kommentare in die Datei
eingeben

FRTN (Field Replacement Tag Names)
Diese Komponente unterstützt FRTNs (Field Replacement Tag Names) für Feldnamen, die
in der XML-Datei enthalten sind. Im folgenden Beispiel ist ein FRTN dargestellt.
~ASX::%Client ID%~ wird durch "Hewlett-Packard" ersetzt, wenn der Benutzer HewlettPackard für den Feldnamen "Client ID" eingibt

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names)
SSRTNs werden von dieser Komponente nicht unterstützt.

84

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Tipps zur Fehlerbehebung

Problembeschreibung

Lösung

Sie können eine Komponente nicht
konfigurieren, da sie auf der Registerkarte
Komponente nicht in der Liste der
Komponenten angezeigt wird.

Sie müssen die Komponente zum AutoStoreProzess hinzufügen, wenn sie in der
Blockierungskomponente des Ladeprogramms
für Wissenspakete angezeigt werden soll.

Beim Starten der AutoStore-Dienstverwaltung
wird eine Fehlermeldung angezeigt.

Stellen Sie sicher, dass das Eingabeverzeichnis
vorhanden ist.

Bei dem Versuch, den AutoStore-Prozess
auszuführen, wird die Fehlermeldung "Doppeltes
Ausgabeziel" angezeigt.

Wenn das Kontrollkästchen Felder einbeziehen
aktiviert ist und die nächste Komponente im
Prozess (zum Beispiel: An Datenbank senden)
RRT-ASX verwendet, schlägt der Prozess mit
einem Datenbankfehler fehl.

Einschränkungen

DEWW

●

Das Eingabeverzeichnis darf nicht mit dem Arbeitsverzeichnis identisch sein.

●

Eingabe- und Arbeitsverzeichnis müssen gültig sein.

●

Stellen Sie sicher, dass das ausgewählte Erfolgs- und das Fehlerverzeichnis gültig sind.

●

Platzieren Sie eine Prozesskomponente des Ladeprogramms für Wissenspakete nur
dann unmittelbar hinter einer Erfassungskomponente des Ladeprogramms für
Wissenspakete, wenn sichergestellt ist, dass die Erfassungskomponente eine XMLDatei erzeugt, die von der Prozesskomponente verarbeitet wird.

Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete (Erfassung)

85

Komponente MFP (4100/9000)
Die Komponente MFP wurde für die Zusammenarbeit mit Chai-JAR-fähigen HP Geräten
entwickelt und kann auf folgende Weise mit diesen Geräten kommunizieren.
●

Erstellen und Aktualisieren von Anwendungsfunktionstasten mit Hilfe von XML

●

Empfangen gescannter Dokument- und Indexdaten

●

Bereitstellen dienstbasierter Funktionen zum Senden an E-Mail

In der folgenden Abbildung wird der AutoStore-Server integriert als Middleware-Software für
MFP-Geräte dargestellt.

3

2
1

4

5
1. MFP-Geräte
2. AutoStore-Server
3. E-Mail- und Faxgeräte
4. Softwareprogramme
5. Komponenten Ordnerspeicherung, FTP-Speicherung, An Drucker senden und An
PC senden
Mit der Komponente MFP (4100/9000) können Sie alle Funktionstasten-Features Chai-JARfähiger HP Geräte verwalten.
Verschiedene MFP-Modelle verfügen über unterschiedliche Bedienfeld-Layouts mit Tastatur
oder Touchscreen.

86

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Die Bedienfelder mit Tastatur und diejenigen mit Touchscreen weisen einige ähnliche
Funktionen auf.
●

Mit den Tasten Start, Stopp und Zurücksetzen wird der Betrieb gesteuert.

●

Die LEDs "Bereit", "Daten" und "Achtung" geben den Status an.

●

Das numerische Tastenfeld wird für die Eingabe von Zahlen verwendet.

Die Komponente MFP (4100/9000) kommuniziert mit Chai-JAR-Dateien, die auf den MFPGeräten installiert sind. Die Attribute für die Kommunikation zwischen Gerät und Server
werden direkt über das Chai-Servlet der integrierten Web-Server-Schnittstelle gesteuert, die
auf dem Gerät installiert ist.
Die Komponente MFP (4100/9000) empfängt elektronische Bilder und Indexdaten von allen
Geräten und startet die entsprechenden Prozesse, um die elektronischen Daten an die
festgelegten Ziele zu übertragen. Aufgrund der Konfigurationsparameter in der Komponente
MFP (4100/9000) kann vom Server festgelegt werden, wie elektronische Bilder als E-Mail
weitergeleitet bzw. wie elektronische Dateien entsprechend den definierten Funktionstasten
erfasst werden.
Die Bedienfeldoberfläche des MFP-Geräts kann für die folgenden Aufgaben verwendet
werden:
●

Anwendungsfunktionstasten. Drücken Sie die Taste Menü auf dem Bedienfeld, und
navigieren Sie anschließend mit den angezeigten Funktionstasten zum richtigen
Formular.

●

Indizieren von Dokumenten. Geben Sie mit Hilfe der Indexfelder Indexattribute für die
Dokumente an.

●

Scannen von Dokumenten. Drücken Sie eine Aktionsschaltfläche, um Dokumente und
Indexdaten zum Server zu senden.

Auf diesem Bildschirm erstellen und verwalten Sie alle Menüeinträge für das Gerät. Mit den
Schaltflächen auf dieser Seite können Sie die Menüeinträge sowie die entsprechenden
Routing-Belege für jedes Formular hinzufügen, bearbeiten und ändern.

Funktionen
Die Komponente MFP (4100/9000) verfügt über die folgenden Grundfunktionen:

DEWW

●

Erstellen und Verwalten von Funktionstasten auf dem MFP-Bedienfeld

●

Erstellen von Indexformularen und -feldern für MFP-Geräte

●

Erstellen und Verwalten logischer Gerätegruppen

●

Verwalten der SMTP-Gateway- und E-Mail-Funktionen direkt auf dem Gerät

●

Die Komponente MFP (4100/9000) ermöglicht die dynamische Weiterleitung
elektronischer Dokumente in nur einem Prozess; dazu wird die Komponente Multi
Router verwendet.

●

Mit den Möglichkeiten zum Senden an PCs für MFP-Geräte können Sie Dateien direkt
an Computer senden.

Komponente MFP (4100/9000)

87

Die Lizenzoptionen für MFP (4100/9000) Add-on (Enterprise) bieten die folgenden
zusätzlichen Funktionen:

Hinweis

●

Diese Komponente unterstützt Server-Farmen, so dass mehrere AutoStore-Server für
alle MFP-Geräte in einem Netzwerk zuständig sein können. Verwenden Sie diese
Funktion für Router, die zwischen den MFP-Geräten und den Servern den Lastenausgleich an Standorten übernehmen.

●

HP 9100c-Authentifizierungsserver für die Authentifizierung in gemischten Umgebungen
für Windows Active Directory- und LDAP-Server

Die Enterprise Add-on-Funktionen werden vom AutoStore License Manager gesteuert.
Die Komponente MFP (4100/9000) ist vollständig in die folgenden Objekte integriert:
●

Lokales MFP-Faxadressbuch, mit dessen Hilfe der Administrator ein Benutzerfeld
erstellen kann, das mit dem lokalen Fax-Kurzwahladressbuch des MFP-Geräts
verknüpft ist. Verwenden Sie diese Funktion, um LAN-Fax-Kurzwahlschaltflächen zu
erstellen, die direkt mit dem lokalen Adressbuch des MFP-Geräts verknüpft sind. Damit
erhält die AutoStore-Komponente MFP (4100/9000) die Möglichkeit, auf das lokale
Faxadressbuch eines MFP-Geräts zuzugreifen. In einem AutoStore-Menü können die
Benutzer dann vorkonfigurierte Kurzwahlschaltflächen für die Faxfunktion anzeigen und
auswählen. Diese Funktion kann für LAN-Fax-Jobs verwendet werden, wenn die
Komponente MFP (4100/9000) zusammen mit der Weiterleitungskomponente LAN-Fax
verwendet wird.

●

Lokales E-Mail-Adressbuch, mit dem Funktionstasten erstellt werden können, die die
Auswahl von E-Mail-Adressen im vorkonfigurierten lokalen Adressbuch auf dem MFPGerät ermöglichen.

Für die Komponente MFP (4100/9000) ist eine MFP Enterprise-Lizenzierung erforderlich.
Durch diese besondere Lizenzierung werden die MFP Enterprise-Erweiterungen verfügbar.

Einrichten der Komponente MFP (4100/9000)
Gehen Sie folgendermaßen vor, um das MFP-Gerät einzurichten:
1. Führen Sie die MFP-Installation aus, um die erforderlichen JAR-Dateien auf dem MFPGerät zu installieren.
2. Befolgen Sie die Installationsanweisungen zur Konfiguration des AutoStore-ChaiServlets auf dem integrierten Web-Server des Geräts.
3. Erstellen Sie mit dem AutoStore Process Designer einen AutoStore-Prozess, in dem Sie
die MFP-Komponente als Erfassungskomponente verwenden.
4. Konfigurieren Sie die MFP-Komponente für die folgenden Aktionen:
●

Erstellen Sie über die Registerkarte MFP-Menü Menüs, Formulare und Indexfelder
für die allgemeine Gruppe oder für gerätespezifische Gruppen.

●

Richten Sie auf der Registerkarte SMTP-Gateway den externen SMTP-Server für
die Weiterleitung von E-Mail-Nachrichten ein.

●

Legen Sie auf der Registerkarte Einstellungen in der MFP-Komponente die
Parameter für das Arbeitsverzeichnis fest.

5. Verwenden Sie die Registerkarte Komponenten in jedem Formular für die Konfiguration
aller Prozess- und Weiterleitungskomponenten.

88

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

6. Speichern Sie alle Konfigurationsdateien in einer CFG-Datei.
7. Starten Sie den AutoStore-Server, indem Sie die CFG-Datei in der AutoStoreDienstverwaltung öffnen. Wählen Sie Übernehmen aus, und klicken Sie dann auf Start.

Häufig gestellte Fragen zur MFP-Komponente
Frage

Antwort

Ist es möglich, zwei AutoStore-Prozesse, die die
MFP-Komponente nutzen, zu erstellen?

Nein, Sie können nur einen einzigen AutoStoreProzess erstellen, in dem die MFP-Komponente
als Erfassungskomponente verwendet wird.

Muss der auf der Registerkarte Einstellungen
angegebene IP-Anschluss mit dem IP-Anschluss
übereinstimmen, der auf der AutoStoreKonfigurationsseite für das Gerät konfiguriert
wurde?

Ja, das Chai-Servlet des MFP-Geräts und
AutoStore verwenden denselben IP-Anschluss
(3232) für die Kommunikation. Die angegebene
Anschlussnummer muss auf allen Geräten mit
der IP-Anschlussnummer von AutoStore
übereinstimmen.

Müssen in der MFP-Komponente Menüs und
Formulare konfiguriert werden, damit Menüs und
Formulare auf dem Bedienfeld des Geräts
angezeigt werden?

Ja, alle Funktionstasten werden zentral über die
MFP-Komponente von AutoStore gesteuert.

In der MFP-Komponente wurden alle Menüs,
Formulare und Indexfelder konfiguriert, sie
werden jedoch nicht in der Menüliste des
Bedienfeldes des MFP-Geräts angezeigt. Was
könnte der Grund dafür sein?

1.

Speichern Sie die CFG-Datei, und starten
Sie den AutoStore-Server unter
Verwendung der richtigen CFG-Datei.

2.

Stellen Sie sicher, dass das Gerät für die
Verwendung dieses AutoStore-Servers
konfiguriert wurde. Überprüfen Sie dazu die
IP-Adresse des AutoStore-Servers, die im
integrierten Web-Server des Geräts in der
AutoStore-URL angezeigt wird.

3.

Stellen Sie sicher, dass der AutoStore-IPAnschluss des Geräts mit dem AutoStore-IPAnschluss auf der Registerkarte MFPEinstellungen übereinstimmt.

4.

Verwenden Sie die Schaltfläche Jetzt
aktualisieren auf der AutoStore-Website,
damit die aktuellen Menüschaltflächen an
das Gerät übertragen werden.

Verwenden der Komponente MFP (4100/9000)
Sie können die MFP-Komponente für die folgenden Aufgaben verwenden:

DEWW

●

Erfassen von Dateien von MFP-Geräten und Weiterleiten dieser Dateien an
verschiedene Ziele, z.B. an die Komponenten Ordnerspeicherung, FTP-Speicherung,
DMS usw.

●

Erfassen von Indexdaten und Erstellen von Indexfeldern für Programme

●

Erstellen von Funktionstasten auf unterstützten HP MFP-Geräten

Komponente MFP (4100/9000)

89

●

Erstellen von HP MFP-Gerätegruppen und Verwalten von Funktionstasten nach
Gerätegruppen

●

Erfassen und Weiterleiten von SMTP-E-Mail-Nachrichten

Konfigurieren der Komponente MFP (4100/9000)
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente MFP (4100/9000) festzulegen.
Die MFP-Konfiguration umfasst drei separate Registerkarten:
●

MFP-Menü. Erstellen Sie Menüs, und konfigurieren Sie Weiterleitungsattribute.

●

SMTP-Gateway. Erstellen Sie eine hierarchische Liste von SMTP-Gateway-Servern.

●

Einstellungen. Legen Sie Einstellungen für das Basisverzeichnis des Prozesses, die IPAnschlussnummer und andere Verwaltungsverzeichnisse fest.

Registerkarte "MFP-Menü"
Die Registerkarte MFP-Menü besteht aus einer einzelnen Grafikanzeige für alle MFPGerätegruppen, Menüs, Formulare und Felder. Jedes dieser Objekte kann direkt über diese
Registerkarte und die darauf verfügbaren Schaltflächen verwaltet werden.
Die Registerkarte MFP-Menü enthält mindestens einen Eintrag für die häufigsten Funktionstastendefinitionen. Dieser Eintrag mit der Bezeichnung "Allgemeine MFP-Gruppe" wird in der
Liste an erster Stelle angezeigt. In die allgemeine MFP-Gruppe können im Unterschied zu
anderen MFP-Gruppen keine Geräte als Mitglied aufgenommen werden. In der
Standardeinstellung wird jedes MFP-Gerät, das kein Mitglied anderer MFP-Gruppen ist, als
Mitglied dieser Gruppe behandelt.

90

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Verwenden Sie die allgemeine MFP-Gruppe zum Erstellen von Definitionen für
Standardmenüs und -formulare, die auf den am häufigsten verwendeten MFP-Geräten
angezeigt werden. Bei Verwendung dieses Gruppendefinitionsschemas müssen neue MFPGeräte, die durch Installieren der Chai-JAR-Dateien hinzugefügt werden, nicht auf dem
Server konfiguriert werden. Jedem neuen MFP-Gerät werden automatisch die allgemeinen
Definitionen für Funktionstasten zugewiesen.
●

Gruppe hinzufügen. Verwenden Sie diese Funktion, um eine Gerätegruppe hinzuzufügen. Die Gerätegruppe muss mindestens ein Gerät als Mitglied aufweisen. Für
jeden Gruppeneintrag muss Folgendes angegeben werden:
–

Gruppenname. Ein Zeichenfolgenwert zur Beschreibung des Gruppennamens.
Dieser Name wird nicht auf dem MFP-Gerät angezeigt und wird lediglich als
logischer Gruppenname verwendet.

–

Stammmenütitel. Die Aktionsschaltfläche, die auf dem Bedienfeld des MFP-Geräts
als erste Option angezeigt wird. Verwenden Sie zum Benennen dieser Schaltfläche
einen Aktionsausdruck wie "Dateien senden" oder "Scannen nach". Sie sollten diese
Bedienfeldschaltfläche sofort mit der Übertragung elektronischer Dokumente in
Verbindung bringen können.

–

Gruppengeräte. Verwenden Sie die folgenden Schaltflächen zum Verwalten der
Einträge in dieser Liste:
Hinzufügen. Fügen Sie der Liste ein Gerät hinzu. Sie können den Netzwerknamen
oder die IP-Adresse des Geräts verwenden. Es empfiehlt sich, einen Netzwerknamen
zu verwenden, damit bei Verwendung von DHCP (Dynamic Host Configuration
Protocol) eventuelle Änderungen der IP-Adresse keine Auswirkungen haben.
Entfernen. Klicken Sie auf einen Geräteeintrag und anschließend auf Entfernen,
um ein Gerät aus der Liste zu entfernen.

●

Menü hinzufügen. Fügen Sie ein Menü hinzu, um eine Funktionstastenhierarchie zu
erstellen. Die Menüeinträge sind Einträge innerhalb einer Funktionstastenhierarchie.

●

Formular hinzufügen. Fügen Sie ein Formular zum Erfassen von Indexdaten und zum
Beschreiben der Verarbeitungsattribute hinzu. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche
Formular hinzufügen, und füllen Sie die Registerkarten Allgemein, HPS-Generierung
und Komponenten aus.

In der folgenden Tabelle sind die Informationen beschrieben, die auf der Registerkarte
Allgemein eingegeben werden müssen.

Registerkarte "Allgemein"

DEWW

Feldname

Beschreibung

Formularname

Der Name des Formulars, das als
Schaltflächenname in der
Funktionstastenhierarchie für MFP-Geräte
angezeigt wird.

Scan-Modus

Geben Sie an, ob ein Schwarzweiß- oder ein
Farbdokument gescannt werden soll.

Komponente MFP (4100/9000)

91

Registerkarte "Allgemein" (Fortsetzung)
Feldname

Beschreibung

Multiscan

Wenn Sie diesen Wert auswählen, werden die
Benutzer nach jedem Scan-Job gefragt, ob
weitere Seiten gescannt werden sollen. Diese
Option bietet allerdings nicht die Möglichkeit, bei
einem Job zwischen dem Flachbettscanner und
dem automatischen Vorlageneinzug zu
wechseln. Beim Flachbett-Multiscan können Sie
mehrere Dokumente gleicher oder
unterschiedlicher Größe scannen. Beim
Multiscan mit dem automatischen
Vorlageneinzug können Sie eine große Zahl
Dokumente unterschiedlicher Größe scannen.

Dateiformat

Wählen Sie in der Dropdown-Liste eine der
folgenden Optionen aus:

Aktionsschaltflächen-Name

92

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

●

JPEG

●

MTIFF

●

PDF

Der Name der Schaltfläche, die ganz unten auf
dem Formular angezeigt wird. Verwenden Sie
einen aussagekräftigen Namen wie "Scannen"
oder "Scannen nach", um die Funktion der
Schaltfläche anzugeben.

DEWW

Registerkarte "Allgemein" (Fortsetzung)
Feldname

Beschreibung

Formularfelder

Fügen Sie Felder hinzu, indem Sie auf die
Schaltfläche zum Erstellen eines neuen Feldes
klicken, die als erste Spaltenüberschrift
angezeigt wird und mit N bezeichnet ist. Wenn
Sie die erste Zeile hinzugefügt haben, können
Sie durch Drücken der Tabulatortaste durch die
Felder navigieren und Felder hinzufügen.
Konfigurieren Sie für jedes Feld den Feldnamen,
einen Kommentar und den Typ. Folgende
Feldattribute sind verfügbar:
●

Feldname: Der Feldname ist eine
Zeichenfolge und kann aus beliebigen
alphanumerischen Zeichen bestehen. Die
Verwendung von Sonderzeichen (~, !, @, #,
$, %) wird nicht empfohlen.

Hinweis
Verwenden Sie Sender oder SenderAddress
nicht als Feldnamen. Diese sind als spezielle
FRTNs vordefiniert.
●

Kommentar: Dies ist ein für
Administratoren vorgesehenes
Beschreibungsfeld. Dieses Feld wird zurzeit
nicht auf dem MFP-Gerät verwendet.

●

Typ:

●

–

Zeichenfolge: alphanumerisches Feld

–

Ganzzahl: Ganzzahlwerte

–

Fließkomma: Fließkommazahlen

–

Zeichenfolgenliste: Schlüsselwortliste
mit Werten

–

E-Mail-Suche: Die E-Mail-Suche enthält
Adressen aus dem lokalen Adressbuch
des MFP-Geräts.

–

Fax-Suche: Die Faxnummernsuche
enthält Faxnummern aus dem lokalen
Adressbuch des MFP-Geräts.

Erforderlich: Aktivieren Sie dieses
Kontrollkästchen, wenn das Feld
obligatorisch sein soll.

Für jeden Feldtyp können Sie weitere Feldattribute festlegen, indem Sie in der rechten
Spalte des entsprechenden Eintrags auf die
Schaltfläche Eigenschaften klicken.

In der folgenden Tabelle sind die Informationen beschrieben, die auf der Registerkarte HPSGenerierung eingegeben werden müssen.

DEWW

Komponente MFP (4100/9000)

93

Hinweis

Feldname

Beschreibung

HPS generieren

Hiermit wird die Generierung von HPS-Dateien ermöglicht.

Titel

Diese Zeichenfolge wird im Feld Titel der HPS-Datei angezeigt.

Ziel

Dies ist der Ordnerpfad, in dem der HPS-Ordner und die Bilddatei
gespeichert werden.

Weitergabe

Wenn dieses Feld aktiviert ist, kann die Bilddatei so verarbeitet werden,
wie sie auf der Registerkarte Komponente konfiguriert ist. Wenn dieses
Feld nicht aktiviert ist, wird der Prozess nach dem Generieren der HPSund Bilddateien abgebrochen. Die Dateien werden von den im Prozess
verbleibenden Komponenten nicht verarbeitet. Deaktivieren Sie die
Weitergabe, wenn Sie nur eine HPS- oder Bilddatei benötigen, die Dateien
jedoch nicht von den verbleibenden Komponenten verarbeitet werden
sollen.

Die HPS-Datei unterstützt kein JPEG-Dateiformat. Wenn Sie eine Schaltfläche erstellen, die
eine JPEG-Datei generiert, kann keine HPS-Datei erzeugt werden.
Auf der Registerkarte Komponenten werden alle Prozesskomponenten mit Beschreibung
und Typ sowie der Konfigurationsschaltfläche zum Einstellen der Konfigurationsattribute
aufgelistet. Die Konfigurationsschaltfläche wird in der letzten Spalte jeder Zeile mit ...
angezeigt. Wählen Sie jede Komponente aus, indem Sie sie anklicken, und konfigurieren
Sie dann die Komponente für dieses Formular, indem Sie auf die Konfigurationsschaltfläche
klicken (letzte Spalte jeder Zeile).

Registerkarte "SMTP-Gateway"
Das SMTP-Gateway ist ein notwendiger Bestandteil der Konfiguration der MFPKomponente. In der Komponente MFP (4100/9000) wird die Gateway-Liste für die
Weiterleitung von E-Mail-Nachrichten an das konfigurierte Gateway verwendet.
Die E-Mail-Server werden nach Priorität aufgeführt. Die Komponente MFP (4100/9000)
versucht, eine Verbindung mit jedem Server herzustellen. Dabei wird mit dem ersten Eintrag
in der Liste begonnen.

94

●

Hinzufügen. Fügen Sie ein SMTP-Gateway hinzu, indem Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen klicken. Sie können beim Hinzufügen von SMTP-Gateways die IP-Adresse
oder den Hostnamen des Servers verwenden.

●

Bearbeiten. Wählen Sie ein SMTP-Gateway aus, und klicken Sie auf die Schaltfläche
Bearbeiten, um die Adresse des SMTP-Servers zu bearbeiten.

●

Entfernen. Wählen Sie ein SMTP-Gateway aus, und klicken Sie auf die Schaltfläche
Entfernen, um das Gateway aus der nach Priorität geordneten Gateway-Liste zu
entfernen. Vor dem Entfernen des Eintrags werden Sie aufgefordert, den Vorgang zu
bestätigen. Dieser Vorgang kann nicht rückgängig gemacht werden.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

DEWW

●

Test. Wählen Sie ein SMTP-Gateway aus, und klicken Sie auf die Schaltfläche Test, um
einen Test durchzuführen. Bei dem Test wird der Anschluss des SMTP-Gateways zum
Server geöffnet und eine Testnachricht an den Server gesendet, um sicherzustellen,
dass ein gültiges SMTP-Gateway vorhanden ist. Daraufhin wird eine Meldung zur
Bestätigung des Gateway-Status eingeblendet.

●

Verschieben. Mit der Schaltfläche Verschieben ändern Sie die Reihenfolge in der
Prioritätsliste. Der AutoStore-Server verwendet die SMTP-Gateways in der nach
Prioritäten geordneten Liste in der Reihenfolge, in der sie aufgeführt sind. Das SMTPGateway am Anfang der Liste wird vorrangig verwendet, und der Eintrag am Ende der
Liste wird mit der geringsten Wahrscheinlichkeit verwendet. Klicken Sie auf einen
beliebigen SMTP-Server, und ändern Sie mit den nach oben bzw. unten weisenden
Pfeilen die Anzeigereihenfolge.

Komponente MFP (4100/9000)

95

Einstellungen (Registerkarte)
Die Registerkarte Einstellungen enthält die grundlegenden Attribute, die Speicherung,
Weiterleitung und Routing für MFP-Nachrichten steuern.
●

Basisverzeichnis. Dies ist das Stammverzeichnis, in dem AutoStore alle temporären
Verzeichnisse und Dateien erstellt, die für die Steuerung des MFP-Datenverkehrs
erforderlich sind. Der AutoStore-Server muss über die entsprechende Berechtigung
verfügen, um in dieses Verzeichnis zu schreiben.

●

Anschlussnummer. Hierbei handelt es sich um die IP-Anschlussnummer, die zum
Austausch der Chai-Servlet-Konfigurationsattribute zwischen dem MFP-Gerät und dem
AutoStore-Server verwendet wird. Diese Anschlussnummer muss mit dem Anschluss
des Chai-Servlets übereinstimmen.

●

Beibehalten. Um den Speicherort für die Dateien festzulegen, aktivieren Sie eines der
folgenden Kontrollkästchen:
–

VORSICHT

96

Verarbeitete Dateien. Im Verzeichnis für verarbeitete Dateien werden die erfassten
Dateien (Send-to-Folder- oder Programmdateien) nach erfolgreichem Routing
gespeichert. Bei Aktivierung dieses Attributs werden alle Dateien im Verzeichnis für
verarbeitete Dateien gespeichert, wenn sie von AutoStore erfolgreich in das
Zielverzeichnis geschrieben wurden.

Wenn dieses Attribut aktiviert ist, wird eine Kopie jeder erfolgreich weitergeleiteten Datei im
Verzeichnis für verarbeitete Dateien gespeichert. Stellen Sie sicher, dass diesem
Verzeichnis genügend Speicherplatz zugewiesen wurde.
–

Abgelehnte Dateien. Im Verzeichnis für abgelehnte Dateien werden alle Dateien
gespeichert, die nicht unter dem endgültigen Zielpfad gespeichert werden konnten.
Der Fehler kann verschiedene Gründe haben und muss durch Prüfung der Einträge
in der Protokolldatei des Programms untersucht werden. In der Regel wird
empfohlen, einen sekundären Prozess einzurichten, der dieses Verzeichnis als
Eingabe verwendet und der Meldungen an den Systemadministrator weiterleitet, um
diesen auf den Fehler aufmerksam zu machen. AutoStore muss für den Zugriff auf
dieses Verzeichnis über genügend Zugriffsrechte verfügen.

–

Abgelehnte E-Mails. Im Verzeichnis für abgelehnte E-Mails werden alle
ausgehenden E-Mails gespeichert, die vom empfangenden SMTP-Server als nicht
zustellbar abgelehnt wurden. Die Ablehnung durch den SMTP-Server zwingt
AutoStore dazu, die E-Mail-Nachricht zurückzuweisen. AutoStore versucht nicht,
einen nachgestellten SMTP-Server zu verwenden, nachdem die Nachricht von
einem SMTP-Server explizit abgelehnt wurde.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Verwenden der Komponente MFP (4100/9000) in einer
Multiprocessing-Kette
Eine Multiprocessing-Kette ist eine Gruppe von Prozessen, bei denen die Ausgabe eines
Prozesses die Eingabe eines anderen Prozesses darstellt. Prozessketten sind hilfreich,
wenn Bilder oder Datenelemente an mehrere Ziele weitergeleitet werden müssen.
Beispielsweise muss ein Prozess, mit dem Daten an SharePoint Portal Server, Microsoft
Exchange und SMTP-E-Mail weitergeleitet werden sollen, als eine Kette mit drei Prozessen
entworfen werden. Mit dem ersten Prozess werden Informationen an den SharePoint Portal
Server weitergeleitet. Bei erfolgreicher Weiterleitung werden die Dateien in einem Zielordner
gespeichert, so dass sie in einem zweiten Prozess verwendet werden können. Im zweiten
Prozess werden die Dateien mit der Erfassungskomponente Verzeichnisabruf aus dem
Verzeichnis abgerufen und an Microsoft Exchange weitergeleitet. Im dritten und letzten
Prozess werden dieselben Dateien mit der SMTP-Weiterleitungskomponente per E-Mail
weitergeleitet.
Im folgenden Fallbeispiel wird die Verwendung der Erfassungskomponente MFP
(4100/9000) in einer Multiprocessing-Kette veranschaulicht.
Hinweis

Zurzeit können die Attribute für verarbeitete und abgelehnte Dateien der Komponente MFP
(4100/9000) nicht zur direkten Erstellung einer Multiprocessing-Kette verwendet werden, da
die Komponente fehlerhaft und erfolgreich verarbeitete Dateien in das EML-Format schreibt.
Derzeit ist keine andere AutoStore-Komponente in der Lage, Dateien im EML-Format zu
lesen. Sie können die Dateien jedoch mit der Komponente Generator für Wissenspakete in
das XML-Format konvertieren und die Prozesse anschließend mit der Komponente
Ladeprogramm für Wissenspakete verketten. In Fall 1 wird ein Beispiel für diesen Typ einer
Multiprocessing-Kette dargestellt.
Mit einer Multiprocessing-Kette wird die Speicherung von Dateien von einer Erfassungskomponente in mehreren Weiterleitungskomponenten implementiert. Da die Komponente
MFP (4100/9000) eine EML-Datei erzeugt, muss der nächste Prozess eine
Erfassungskomponente enthalten, die den Inhalt einer EML-Datei lesen und verarbeiten
kann, damit die EML-Datei in andere Prozesse übernommen werden kann.
Derzeit kann keine Komponente eine EML-Datei als Eingabe empfangen. Um eine
Prozesskette mit der Komponente MFP (4100/9000) zu erstellen, müssen Sie die EML-Datei
daher zuerst mit dem Generator für Wissenspakete in eine XML-Datei konvertieren, dann
mit der Komponente Ordnerspeicherung in einem Ordner speichern und die Prozesskette
mit der Erfassungskomponente Ladeprogramm für Wissenspakete erstellen. Gestalten Sie
die Prozesse wie nachstehend beschrieben:
Erster Prozess. Verwenden Sie den Erfassungsprozess MFP (4100/9000), danach den
Generator für Wissenspakete und dann die Weiterleitungskomponente Ordnerspeicherung.
Der Generator für Wissenspakete erstellt in diesem Prozess eine XML-Datei aus dem
Wissensobjekt (Datei und Metadaten), das in den nachfolgenden Prozessen der Kette
verwendet werden kann.
Nachfolgende Prozesse. Entwerfen Sie Prozessketten mit dem Ladeprogramm für
Wissenspakete als Erfassungskomponente, um die XML-Datei aus dem Ausgabeverzeichnis
des ersten Prozesses zu lesen und den Inhalt an die entsprechende Weiterleitungskomponente weiterzuleiten. Stellen Sie den Erfolgsordner des Ladeprogramms für
Wissenspakete so ein, dass er auf das Eingabeverzeichnis der nachfolgenden Prozesse in
der Kette verweist. Um die XML-Datei an alle gewünschten Weiterleitungskomponenten
weiterzuleiten, können Sie beliebig viele Prozesse erstellen.

DEWW

Komponente MFP (4100/9000)

97

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der Abbildung unten ist eine RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt eine
Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten innerhalb des Frameworks
erweitert werden kann.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment:

98

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine Erfassungskomponente (z.B.
Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht während der Laufzeit ersetzt werden.

DEWW

Komponente MFP (4100/9000)

99

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet M94.
In der folgenden Tabelle sind die RRTN-Werte (Reserved Replacement Tag Name) für diese
Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

PageCount

Die Anzahl der empfangenen Seiten.

Format

Die Formatwerte haben folgende Bedeutung: 5 entspricht PDF, 2
entspricht MTIFF, 3 entspricht JPEG.

FileSize

Die Größe der empfangenen Datei.

IP

Die IP-Adresse des MFP-Geräts.

MainMenu

Der Name der obersten Menüoption.

SubMenu

Der Untermenüpfad.

HostName

Diese Variable enthält den Hostnamen des MFP-Geräts, falls dieser
verfügbar ist. Andernfalls enthält sie die IP-Adresse.

Es folgen einige Beispiele für RRTNs:
~M94::PageCount~ - Wird bei einem zehnseitigen Dokument durch den Wert "10" ersetzt.
~M94::Format~ - Wird durch den Wert "5" ersetzt, wenn die vom MFP-Gerät gesendete
Datei eine PDF-Datei ist.

FRTN (Field Replacement Tag Names)
Diese Komponente unterstützt Field Replacement Tag Names (FRTNs) und die Ersetzung
von Feldnamen, die von den MFP-Geräten erzeugt werden. Es folgen einige Beispiele für
FRTNs:
Beispiel 1: ~M94::%Client ID%~ wird durch "Hewlett-Packard" ersetzt, wenn der Benutzer
Hewlett-Packard für den Feldnamen "Client ID" eingibt.
Wenn für das MFP-Gerät die Authentifizierung aktiviert wurde, enthält ~M94::%Absender%
~ die Domäne und den Benutzernamen für den authentifizierten Benutzer. ~M94::%
AbsenderAdresse%~ enthält die E-Mail-Adresse des authentifizierten Benutzers.
Beispiel 2: Bei Verwendung der Formularfeldtypen E-Mail-Suche und Fax-Suche enthält
der Feldname + _name den betreffenden Eintragsnamen aus dem Adressbuch. Das lokale
E-Mail-Adressbuch für das MFP-Gerät enthält z.B. einen Eintrag für Otto Mustermann mit
der E-Mail-Adresse omustermann2131@hp.com. Sie haben ein Formularfeld mit der
Bezeichnung E-Mail erstellt, das dem Typ E-Mail-Suche angehört. Wenn ein Benutzer auf
dem MFP-Gerät in der Dropdown-Liste den Eintrag Otto Mustermann auswählt, enthält der
FRTN ~M94::%E-Mail%~ die E-Mail-Adresse für den Eintrag (omustermann2131@hp.com).
Der FRTN ~M94::%E-Mail_name%~ enthält den Namen des ausgewählten Eintrags (Otto
Mustermann).

100

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Beispiel 3: Definieren Sie ein Feld auf dem MFP-Gerät, um Jobs unter Verwendung der
Komponente An Drucker senden an einen Drucker zu senden. Die Felddefinition, mit der die
Anzahl der Kopien angegeben wird, kann z.B. als ein Feld mit der Bezeichnung "Kopien"
dem Formular hinzugefügt werden. In der Komponente An Drucker senden können Sie
~M94::%Kopien%~ verwenden, um die gewünschte Anzahl von Kopien des gescannten
Dokuments auf dem angegebenen Drucker zu drucken.

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names)
Von der Komponente MFP (4100/9000) werden die in der folgenden Tabelle aufgeführten
Feldnamen für Datum und Uhrzeit unterstützt:

DEWW

SSRTN

Beschreibung

%a

Abgekürzter Name des Wochentags

%A

Vollständiger Name des Wochentags

%b

Abgekürzter Monatsname

%B

Vollständiger Monatsname

%d

Tag des Monats als Dezimalzahl (01 bis 31)

%H

Stunde im 24-Stundenformat (00 bis 23)

%I

Stunde im 12-Stundenformat (01 bis 12)

%j

Tag des Jahres als Dezimalzahl (001 bis 366)

%m

Monat als Dezimalzahl (01 bis 12)

%M

Minute als Dezimalzahl (00 bis 59)

%p

A.M./P.M.-Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%S

Sekunde als Dezimalzahl (00 bis 59)

%U

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Sonntag als erster Wochentag (00 bis
53)

%w

Wochentag als Dezimalzahl (0 bis 6; Sonntag ist 0)

%W

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Montag als erster Wochentag (00 bis
53)

%y

Jahr ohne Jahrhundertangabe als Dezimalzahl (00 bis 99)

%Y

Jahr mit Jahrhundertangabe als Dezimalzahl

Komponente MFP (4100/9000)

101

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Einige Jobs werden
von AutoStore
abgelehnt.

Die Formular- oder Aktionsschaltflächen dürfen die folgenden Zeichen
nicht enthalten: @, $, &, <, >, ?, /, \, or |.

Die Menüs auf dem
MFP-Gerät enthalten
Einträge, es werden
jedoch keine Dateien
empfangen. Außerdem
blinkt die Anzeige für
Daten durchgehend.

Überprüfen Sie das SMTP-Gateway für das MFP-Gerät, und stellen Sie
sicher, dass die Gateway-Adresse auf den AutoStore-Server verweist.
Die SMTP-Gateway-Adresse für das Gerät wird auf dem MFP-Gerät unter
den Optionen für Digital Sender angezeigt. Diese Adresse muss mit der
des AutoStore-Servers übereinstimmen.

Im Protokoll wird kein
Eintrag aufgeführt, da
es sich hierbei nicht
um ein Serverproblem
handelt.
Während der Laufzeit
werden die Menüs
nicht aktualisiert.
Im Protokoll für das
Gerät wird nicht die
Meldung "Menü
aktualisiert" aufgeführt.

Überprüfen Sie die IP-Adresse im AutoStore-Chai-Servlet, und stellen Sie
sicher, dass sie auf den AutoStore-Computer verweist.
Korrigieren Sie die IP-Adresse im AutoStore-Chai-Servlet, so dass sie auf
den AutoStore-Computer verweist. Stellen Sie außerdem sicher, dass die
ID des IP-Anschlusses für die Menüaktualisierung mit dem IP-Anschluss
auf dem AutoStore-Server übereinstimmt.

Hinweis
Für jedes Gerät, das
mit AutoStore
verbunden ist, muss
von Zeit zu Zeit eine
Meldung angezeigt
werden, die besagt,
dass die Menüs
aktualisiert werden.
Vom MFP-Gerät
gesendete E-Mails
werden nicht an
externe E-Mail-Server
weitergeleitet.

Der Ordner für abgelehnte E-Mails enthält EML-Dateien. Dies deutet
darauf hin, dass AutoStore beim Versuch, SMTP-E-Mail-Nachrichten an
den E-Mail-Server zu senden, einen Fehler empfangen hat.
●

Die SMTP-Gateway-Adressen auf dem Server sind nicht
ordnungsgemäß konfiguriert, so dass sie nicht auf den externen
SMTP-E-Mail-Server verweisen, der Nachrichten weiterleitet.
Korrigieren Sie die E-Mail-Adressen für das SMTP-Gateway auf dem
AutoStore-Server.

Der Ordner für erneut zu sendende E-Mails enthält EML-Dateien. Dies
weist darauf hin, dass der AutoStore-Server versucht hat, die E-Mails an
die SMTP-Server zu senden, die Server jedoch nicht verfügbar waren.
●

102

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

Der SMTP-Gateway-Server funktioniert nicht ordnungsgemäß, und
AutoStore wiederholt den Vorgang. Überprüfen Sie den SMTPServer, und stellen Sie sicher, dass er ordnungsgemäß funktioniert.

DEWW

Problem

Lösung

Das MFP-Gerät
meldet, dass der EMail-Server nicht
verfügbar ist.

Überprüfen Sie die SMTP-Gateway-Adresse auf dem MFP-Gerät, und
stellen Sie sicher, dass die Adresse auf den AutoStore-Server verweist
und dass der AutoStore-Dienst auf dem betreffenden Computer
ordnungsgemäß funktioniert.

Die AutoStoreProtokolle enthalten
keine Fehler, da dieser
Fehler auf dem MFPGerät auftritt.

Vergewissern Sie sich, dass der AutoStore-Server ausgeführt wird.

Im
Ausgabeverzeichnis
wird nur ein Dokument
angezeigt. Dieses
Dokument hat den
Titel
"DOCUMENT.TIF"
oder
"DOCUMENT.PDF".

In der Komponente Ordnerspeicherung wurde die Option zum
Überschreiben vorhandener Dateien aktiviert. Alle von MFP-Geräten
empfangenen Dateien haben den Titel "DOCUMENT.X". Wenn Sie die
Dateien nicht umbenennen, wird nur eine Datei erstellt und stets
überschrieben.
Um Dateien zu speichern, die unterschiedliche Namen erhalten,
deaktivieren Sie die Option zum Überschreiben, und erstellen Sie ein
Umbenennungsschema.

Im Protokoll wird kein
Fehler angezeigt. Der
Vorgang wurde
erfolgreich
abgeschlossen.
Nach dem Start wird
AutoStore sofort
beendet.
Im Protokoll werden
keine
Fehlermeldungen
angezeigt.
Der AutoStore-Server
kann nicht gestartet
werden.
Der Protokolleintrag
enthält die folgende
Meldung: "Verzeichnis
kann nicht erstellt
werden".

DEWW

Stellen Sie sicher, dass der IP-Anschluss 25 sowohl für eingehende als
auch für ausgehende Dateien verfügbar ist. Geben Sie an einer
Eingabeaufforderung den Befehl "telnet 127.0.0.1 25" ein. Wenn die
Sitzung mit dem Namen eines SMTP-Servers geöffnet wird, ist der
Anschluss bereits belegt.
Beenden Sie den E-Mail-Dienst, der den Anschluss 25 verwendet.

Alle Ordnerpfade, die auf der Registerkarte Einstellungen angezeigt
werden, müssen vorhanden sein. Der AutoStore-Server versucht, diese
Ordner zu erstellen. Wenn der Versuch jedoch nicht erfolgreich ist oder
der Ordner vor dem Start des AutoStore-Servers gelöscht wird, kann der
Server nicht ordnungsgemäß gestartet werden.
Stellen Sie sicher, dass die auf der Registerkarte Einstellungen
angezeigten Ordner vorhanden sind und dass dem AutoStore-Benutzer
vollständige Zugriffsrechte für diese Ordner zugewiesen wurden.

Komponente MFP (4100/9000)

103

Problem

Lösung

Im Hauptmenü des
MFP-Geräts wird der
Ordner zum Senden
nicht angezeigt. Im
Hauptordner wird
stattdessen der
AutoStore-Ordner
angezeigt.

1.

Das MFP-Gerät verweist nicht auf einen AutoStore-Server.
Überprüfen Sie die Konfiguration des MFP-Geräts, und stellen Sie
sicher, dass das Chai-Servlet auf den richtigen AutoStore-Server
verweist.

2.

Das MFP-Gerät wird initialisiert und hat noch keinen Kontakt zum
Server hergestellt. Das Chai-Servlet wird erst nach der Initialisierung
des Geräts initialisiert. Nach Abschluss der Initialisierung sollten die
Menüs auf dem Bildschirm angezeigt werden.

3.

Der AutoStore-Server verfügt über keinen Prozess, der die
Erfassungskomponente MFP (4100/9000) enthält. Auf dem AutoStoreServer muss ein Prozess vorhanden sein, der das MFP-Gerät enthält.
Der MFP-Prozess muss richtig konfiguriert sein.

Im Verzeichnis für
abgelehnte E-Mails
werden E-Mail-Dateien
(EML) angezeigt.

Das externe SMTP-Gateway (das in der Liste für das AutoStore-MFPGerät enthalten ist) ist ein gültiger SMTP-Server und weist eingehende EMails zurück. Dies kann die folgenden Ursachen haben:
●

Die E-Mail-Adresse ist keine gültige Internet-E-Mail-Adresse.

●

Die Nachricht wird abgelehnt, da sie vom SMTP-Gateway nicht
bearbeitet werden kann.

Ermitteln Sie in den AutoStore-Protokolldateien den vom SMTP-Gateway
zurückgegebenen Fehlercode, und wenden Sie sich dann an den
Administrator des SMTP-Servers.
Öffnen Sie die abgelehnten E-Mails in Outlook Express, um Probleme in
den einzelnen E-Mail-Nachrichten gegebenenfalls manuell zu beheben.
Senden Sie die Nachrichten nach der Korrektur erneut mit Outlook Express.
Wenn Sie bei E-Mail-Fehlern benachrichtigt werden möchten, erstellen Sie
einen Prozess, in dem die abgelehnte E-Mail-Nachricht als Eingabe und
SMTP Send als Speicher verwendet werden. Konfigurieren Sie diesen
Prozess so, dass eine E-Mail-Nachricht an den Administrator gesendet
wird, sobald eine EML-Datei in diesem Verzeichnis abgelegt wird.
Da es für diesen Fehlertyp viele mögliche Ursachen gibt, steht keine
automatische Lösung für E-Mail-Fehler zur Verfügung.
Im Verzeichnis HOME
DIRECTORY\OUT
QUEUE werden
Dateien angezeigt.

104

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

Die Komponente MFP (4100/9000) versucht, eine Verbindung mit
ausgehenden SMTP-Gateways herzustellen (die Server-Liste wird in der
Komponentenkonfiguration angezeigt), jedoch ist keines der SMTPGateways verfügbar und funktionsfähig. Das Verzeichnis OUT QUEUE ist
das Verzeichnis für erneute Versuche des AutoStore-Servers. Wenn der
Server keine Verbindung mit ausgehenden SMTP-Gateways herstellen
und E-Mail-Nachrichten nicht fehlerfrei senden konnte, wiederholt er die
Sendeversuche, bis sämtliche E-Mail-Nachrichten gesendet sind.

DEWW

Problem

Lösung

Auf dem MFP-Gerät
werden die Menüs
angezeigt, nicht jedoch
die richtigen
Menüeinträge.

Die fehlerhaften Menüs können durch verschiedene Setup-Fehler erzeugt
werden:
1.

Das Gerät verweist nicht auf den richtigen AutoStore-Server.
Überprüfen Sie die AutoStore-Serveradresse für das Servlet, und
stellen Sie sicher, dass sie auf den richtigen AutoStore-Server
verweist.

2.

Auf dem AutoStore-Server gibt es mehrere Prozesse, die die MFPKomponente als Erfassungskomponente verwenden. Nur ein Prozess
in AutoStore kann die MFP-Komponente als Erfassungskomponente
enthalten. Wenn Sie mehrere Prozesse erstellen, die die MFPErfassungskomponente verwenden, müssen diese Komponenten um
dieselben IP-Anschlüsse und Geräteverbindungen konkurrieren.

3.

Das Gerät gehört zu einer der Gerätegruppen und übernimmt die
Menüs von dieser Gruppe (und nicht aus der allgemeinen Gruppe).
Stellen Sie sicher, dass das Gerät nur in einer Gruppe angezeigt wird.
Wenn ein Gerät in mehreren Gruppen angezeigt wird, versuchen
diese Gruppen, dieselben Ressourcen gemeinsam zu verwenden und
die Gerätemenüs falsch zu synchronisieren.

Einschränkungen

DEWW

●

Ein MFP-Gerät kann nur in einer Gerätegruppe enthalten sein.

●

Anschluss 25 kann nicht von einem anderen Serverprozess verwendet werden. Wenn
der AutoStore-Server nicht gestartet werden kann, vergewissern Sie sich, das
Anschluss 25 nicht von einem anderen Serverprozess verwendet wird, beispielsweise
vom SMTP-Dienst. Außerdem können Sie mit dem Telnet-Programm feststellen, ob der
Anschluss 25 bereits verwendet wird.

●

Die Komponente MFP (4100/9000) kann nur von einem AutoStore-Prozess als
Erfassungskomponente verwendet werden.

●

Die folgenden Zeichen können nicht in Namen von Formular- oder
Aktionsschaltflächen verwendet werden:
–

@

–

$

–

&

–

<

–

>

–

?

–

/

–

\

–

|

Komponente MFP (4100/9000)

105

Komponente LaserJet 9055/9065 MFP
Die Komponente LaserJet 9055/9065 MFP kommuniziert mit den Chai-JAR-Softwaredateien, die auf den Geräten HP LaserJet 9055 MFP und HP LaserJet 9065 MFP installiert
sind. Die Komponente MFP 9055/9065 empfängt elektronische Bilder und Informationen
zum Bild für alle HP LaserJet 9055 MFP- und HP LaserJet 9065 MFP-Geräte, auf denen sie
installiert ist, und verarbeitet diese Informationen. Mit Hilfe der Konfigurationsparameter der
Komponente LaserJet 9055/9065 MFP erfasst der Server die elektronische Datei je nach
den Funktionstasten-Definitionen.

Funktionen
Über die Komponente LaserJet 9055/9065 MFP stehen die folgenden Funktionen auf der
Benutzeroberfläche zur Verfügung:
●

Scannen von Dokumenten. Wechseln Sie in den Scan-/Server-Modus, wählen Sie
Netzwerk aus, drücken Sie die Tasten für die gewünschten Ziele, und wählen Sie OK
aus. Sie können diese ändern, indem Sie auf dem Bildschirm Scannen die Option
Adresse drücken. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm Scannen, um den
Scanvorgang abzuschließen.

●

Erstellen und Verwalten der Schaltflächen für Geräte direkt über die Registerkarte
"Konfiguration" der Geräte LaserJet 9055mfp bzw. LaserJet 9065mfp in der
Erfassungskomponente LaserJet 9055/9065 im AutoStore-Prozessdesigner (APD).
Mit den Schaltflächen auf dieser Seite können Sie die Einträge für jede Schaltfläche
hinzufügen, bearbeiten und ändern.

Verwenden der Komponente LaserJet 9055/9065 MFP
Mit der Komponente LaserJet 9055/9065 MFP können Sie die folgenden Aufgaben
durchführen:
●

Erfassen von Dateien von MFP-Geräten und Weiterleiten dieser Dateien an
verschiedene Ziele, wie z.B. Ordnerspeicherung, FTP-Speicherung oder andere
Komponenten

●

Erstellen von Schaltflächen oder Funktionstasten für Formulare an unterstützten HP
MFP-Geräten

●

Erstellen von HP MFP-Gerätegruppen und Verwalten von Schaltflächen und
Funktionstasten nach Gerätegruppen

Konfigurieren der Komponente LaserJet 9055/9065 MFP
Durch die Unterstützung von AutoStore für MFP-Geräte wird eine leicht zu handhabende
Oberfläche bereitgestellt, mit der Workflow-Verbindungen und Menüschaltflächen erstellt
und alle anderen betreffenden Verarbeitungsattribute für elektronische Dokumente auf MFPGeräten gesteuert werden können. Klicken Sie zum Konfigurieren von MFP-Geräten auf
dem Server auf die Schaltfläche Konfigurieren (...), die in der letzten Spalte der Seite
Konfiguration angezeigt wird.

106

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Registerkarte "MFP-Menü"
Jede Registerkarte MFP-Menü enthält mindestens einen Eintrag für jede der häufigsten
Funktionstastendefinitionen. Diese allgemeine MFP-Gruppe wird am Anfang der Liste
angezeigt. In der Standardeinstellung wird jedes MFP-Gerät, das kein Mitglied einer
anderen MFP-Gruppe ist, als Mitglied dieser Gruppe behandelt.
Verwenden Sie die allgemeine MFP-Gruppe zum Erstellen von Definitionen für Standardschaltflächen, die auf den am häufigsten verwendeten MFP-Geräten angezeigt werden.
Wenn neue MFP-Geräte keiner bestimmten Gerätegruppe hinzugefügt werden, wird das
Definitionsschema für die allgemeine MFP-Gruppe verwendet.
●

Gruppe hinzufügen. Mit der Schaltfläche Gruppe hinzufügen können Sie eindeutige
LaserJet 9055 MFP- oder LaserJet 9065 MFP-Gruppen erstellen, die abweichend von
der allgemeinen Gruppe konfiguriert sind. Jede Gruppe muss mindestens ein Gerät als
Mitglied aufweisen. Außerdem sind für jede Gruppe die folgenden Informationen
erforderlich:
–

Gruppenname. Ein Zeichenfolgenwert zur Beschreibung des Gruppennamens.
Dieser Name wird nicht auf dem MFP-Gerät angezeigt und wird nur als logischer
Gruppenname verwendet.

–

Gruppengeräte. Verwenden Sie die folgenden Schaltflächen zum Verwalten der
Einträge in dieser Liste:
Hinzufügen. Fügen Sie der Liste ein Gerät hinzu. Sie können den Netzwerknamen
oder die IP-Adresse des Geräts verwenden. Es empfiehlt sich, einen
Netzwerknamen zu verwenden, damit bei Verwendung von DHCP (Dynamic Host
Configuration Protocol) eventuelle Änderungen der IP-Adresse keine Auswirkungen
haben.
Entfernen. Klicken Sie auf einen Geräteeintrag, und drücken Sie Entfernen, um
das Gerät aus der Liste zu entfernen.

●

Schaltfläche hinzufügen. Fügt eine Schaltfläche zum Erfassen von Indexdaten und
zum Beschreiben der Verarbeitungsattribute hinzu. Klicken Sie zum Hinzufügen einer
Schaltfläche auf die Schaltfläche Schaltfläche hinzufügen, und geben Sie auf den
Registerkarten Allgemein, HPS-Generierung und Komponenten Werte an.

●

Bearbeiten. Bearbeiten Sie eine vorhandene Gruppe, ein Menü oder ein Formular,
indem Sie ein Objekt markieren und dann auf die Schaltfläche Bearbeiten klicken.

●

Entfernen. Entfernen Sie eine vorhandene Gruppe, ein Menü oder ein Formular, indem
Sie ein Objekt markieren und dann auf die Schaltfläche Entfernen klicken. Dieser
Vorgang kann nicht rückgängig gemacht werden.

Registerkarte "Allgemein"

DEWW

Feldname

Beschreibung

Scan-Modus

Wählen Sie dieses Element aus, um ein Schwarzweißdokument (1 Bit pro
Pixel, 400 x 400 DPI) oder ein Text-OCR-Dokument (fein - 1 Bit pro Pixel,
600 x 600 DPI) zu scannen.

Komponente LaserJet 9055/9065 MFP

107

Feldname

Beschreibung

Dateiformat

Wählen Sie in der Dropdown-Liste eine der folgenden Optionen aus:

Schaltflächenname

●

MTIFF

●

PDF

Der Name der Schaltfläche, die ganz unten auf dem Formular angezeigt
wird. Verwenden Sie einen aussagekräftigen Namen wie "Scannen" oder
"Scannen nach", um die Funktion der Schaltfläche anzugeben.

Registerkarte "HPS-Generierung"
Auf der Registerkarte HPS-Generierung werden die Hauptattribute angezeigt, mit denen
das Generieren einer HPS-Datei gesteuert wird. Diese Attribute dienen der Generierung von
HPS-Dateien, stellen Zielinformationen bereit und steuern die Dateiweitergabe an andere
Komponenten innerhalb desselben Prozesses.

Feldname

Beschreibung

HPS generieren

Diese Funktion kann aktiviert oder deaktiviert werden.
Hiermit wird die Generierung von HPS-Dateien aktiviert.

Titel

Diese Zeichenfolge wird im Feld Titel der HPS-Datei angezeigt.

Zielordner

Der Pfad des Ordners, in dem der HPS-Ordner und die Bilddatei
gespeichert werden.

Weitergabe

Diese Funktion kann aktiviert oder deaktiviert werden.
Aktiviert: Die Bilddatei wird so verarbeitet, wie auf der Registerkarte
Komponente festgelegt wurde.
Deaktiviert: Der Prozess wird nach dem Generieren der HPS-Datei und
der Bilddateien abgebrochen. Die Dateien werden nicht von den
verbleibenden Komponenten im Prozess verarbeitet. Deaktivieren Sie die
Weitergabe, wenn Sie nur eine HPS-Bilddatei benötigen, die Dateien
jedoch nicht von den verbleibenden Komponenten verarbeitet werden
sollen.

Registerkarte "Komponenten"
Auf dieser Registerkarte werden alle Prozesskomponenten mit Beschreibung und Typ
aufgeführt. Es steht außerdem eine Schaltfläche Konfigurieren zur Verfügung, mit der die
Attribute festgelegt werden können. Klicken Sie auf den Namen einer Komponente, um
diese auszuwählen, und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Konfigurieren, um die
Attribute zu konfigurieren.

108

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Registerkarte "Einstellungen"
Die Registerkarte Einstellungen enthält die grundlegenden Attribute, die Speicherung,
Weiterleitung und Routing für MFP-Nachrichten steuern. Geben Sie auf dieser Registerkarte
die Dateiattribute und die Anschlussnummer ein.
●

Basisverzeichnis. Dies ist das Stammverzeichnis, in dem AutoStore alle temporären
Verzeichnisse und Dateien erstellt, die für die Steuerung des MFP-Datenverkehrs
erforderlich sind. Der AutoStore-Server muss über die entsprechende Berechtigung
verfügen, um in dieses Verzeichnis zu schreiben.

●

Anschlussnummer. Hierbei handelt es sich um die IP-Anschlussnummer, die zum
Austausch der Chai-Servlet-Konfigurationsattribute zwischen dem MFP-Gerät und dem
AutoStore-Server verwendet wird. Diese Anschlussnummer muss mit dem Anschluss
des Chai-Servlets übereinstimmen.

●

Beibehalten. Um den Speicherort für die Dateien festzulegen, aktivieren Sie eines der
folgenden Kontrollkästchen:
–

VORSICHT

Verarbeitete Dateien. Im Verzeichnis für verarbeitete Dateien werden die erfassten
Dateien (Send-to-Folder- oder Programmdateien) nach erfolgreichem Routing
gespeichert. Bei Aktivierung dieses Attributs werden alle Dateien im Verzeichnis für
verarbeitete Dateien gespeichert, wenn sie von AutoStore erfolgreich in das
Zielverzeichnis geschrieben wurden.

Wenn dieses Attribut aktiviert ist, wird eine Kopie jeder erfolgreich weitergeleiteten Datei im
Verzeichnis für verarbeitete Dateien gespeichert. Stellen Sie sicher, dass diesem Verzeichnis genügend Speicherplatz zugewiesen wurde.
–

Abgelehnte Dateien. Im Verzeichnis für abgelehnte Dateien werden alle Dateien
gespeichert, die nicht unter dem endgültigen Zielpfad gespeichert werden konnten.
Der Fehler kann verschiedene Gründe haben und muss durch Prüfung der Einträge
in der Protokolldatei des Programms untersucht werden. In der Regel wird
empfohlen, einen sekundären Prozess einzurichten, der dieses Verzeichnis als
Eingabe verwendet und der Meldungen an den Systemadministrator weiterleitet, um
diesen auf den Fehler aufmerksam zu machen. AutoStore muss für den Zugriff auf
dieses Verzeichnis über genügend Zugriffsrechte verfügen.

Verwenden der Komponente LaserJet 9055/9065 MFP in einer
Multiprocessing-Kette
Eine Multiprocessing-Kette ist eine Gruppe von AutoStore-Prozessen, bei denen die
Ausgabe eines Prozesses die Eingabe eines anderen Prozesses darstellt. MultiprocessingKetten sind hilfreich, wenn Bilder oder Datenelemente an mehrere Ziele weitergeleitet
werden müssen.
Hinweis

DEWW

Die Komponente LaserJet 9055/9065 enthält auf der Registerkarte Einstellungen eine
Option Erfolg oder eine Option Abgelehnte Dateien. Alle erfolgreichen und abgelehnten
Dateien werden als HPS- und Bilddateipaare gespeichert. Sie können mit der Komponente
Verzeichnisabruf Dateien aus dem Erfolgsverzeichnis lesen, indem Sie den Dateityp (PDF
oder TIF) angeben. Auf diese Weise wird die HPS-Datei ignoriert. Wenn im zweiten Prozess
in der Kette die Komponente Verzeichnisabruf verwendet wird, verarbeitet AutoStore die
Dateien im HPS-Format nicht.

Komponente LaserJet 9055/9065 MFP

109

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

110

Segmentname

Beschreibung

Markierungen

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

DEWW

Komponente LaserJet 9055/9065 MFP

111

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet DCS.
In der folgenden Tabelle sind die RRTN-Werte (Reserved Replacement Tag Name) für diese
Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

ScannerName

Der vollqualifizierte Hostname des sendenden Geräts.

Sender

Der Benutzer, der den Job gescannt hat, wird im RRTN "Sender"
aufgeführt, wenn die Sendeüberwachungsfunktion des LaserJet
9055/9065 aktiviert ist.

IP

Die IP-Adresse des sendenden Geräts.

ScannerModelName

Der Produktname des sendenden Geräts.

Pages

Die Anzahl der Seiten im Dokument.

Format

Format des Dokuments, bei dem es sich um einen der folgenden Werte
handeln kann:

ApplicationItem

●

Mehrseitiges TIF-Dateiformat

●

PDF-Dateiformat

Bezeichnung der Schaltfläche, die der Benutzer zum Generieren des Jobs
gedrückt hat.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN-Prozess dargestellt:
~DCS::ScannerName~(~DCS::IP~) wird durch den Wert "LJ9055.mydomain.com
(192.168.0.13)" ersetzt, wenn der vollqualifizierte Name des Geräts
"LJ9055.meinedomäne.com" und die IP-Adresse "192.168.0.13" lautet.
SSRTN (Special Set Replacement Tag Name) Von der DCS-Komponente werden die in
der folgenden Tabelle aufgeführten Feldnamen für Datum und Uhrzeit unterstützt:

112

SSRTN

Beschreibung

%a

Abgekürzter Name des Wochentags

%A

Vollständiger Name des Wochentags

%b

Abgekürzter Monatsname

%B

Vollständiger Monatsname

%d

Tag des Monats als Dezimalzahl (01 bis 31)

%H

Stunde im 24-Stundenformat (00 bis 23)

%I

Stunde im 12-Stundenformat (01 bis 12)

%j

Tag des Jahres als Dezimalzahl (001 bis 366)

%m

Monat als Dezimalzahl (01 bis 12)

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

SSRTN

Beschreibung

%M

Minute als Dezimalzahl (00 bis 59)

%p

A.M./P.M.-Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%S

Sekunde als Dezimalzahl (00 bis 59)

%U

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Sonntag als erster Wochentag (00 bis
53)

%w

Wochentag als Dezimalzahl (0 bis 6; Sonntag ist 0)

%W

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Montag als erster Wochentag (00 bis
53)

%y

Jahr ohne Jahrhundertangabe als Dezimalzahl (00 bis 99)

%Y

Jahr mit Jahrhundertangabe als Dezimalzahl

Im folgenden Beispiel ist ein SSRTN dargestellt:
"~DCS::%Y~-~DCS::%m~" wird durch "2003-9" ersetzt.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung

DEWW

Die Menüschaltflächen
werden auf dem Gerät
nicht angezeigt.

Das Gerät verweist in der Konfiguration nicht auf einen AutoStore-Server.

Der AutoStore-Server
kann nicht gestartet
werden. Der
Protokolleintrag enthält
die folgende Meldung:
"Verzeichnis kann
nicht erstellt werden".

Alle Ordnerpfade, die auf der Registerkarte Einstellungen angezeigt
werden, müssen vorhanden sein. Der AutoStore-Server versucht, diese
Ordner zu erstellen. Wenn der Versuch jedoch nicht erfolgreich ist oder
der Ordner vor dem Start des AutoStore-Servers gelöscht wird, kann der
Server nicht ordnungsgemäß gestartet werden.

Überprüfen Sie die Konfiguration des Geräts, und stellen Sie sicher, dass
das Chai-Servlet auf den richtigen AutoStore-Server verweist. Wenn Sie in
der Konfiguration des AutoStore-Servers einen anderen als den
Standardanschluss 3434 festlegen, müssen Sie sicherstellen, dass das
Chai-Servlet für die Verbindung mit dem richtigen Anschluss konfiguriert
wurde. Übernehmen Sie die Änderungen in die Konfiguration. Nach
einigen Sekunden sollten die Menüs auf dem Gerät angezeigt werden.

Stellen Sie sicher, dass die auf der Registerkarte Einstellungen
angezeigten Ordner vorhanden sind und dass dem AutoStore-Benutzer
vollständige Zugriffsrechte für diese Ordner zugewiesen wurden.

Komponente LaserJet 9055/9065 MFP

113

Problembeschreibung Lösung
Auf dem MFP-Gerät
werden die Menüs
angezeigt, nicht jedoch
die richtigen
Menüeinträge.

Die fehlerhaften Menüs können durch verschiedene Setup-Fehler erzeugt
werden:
1.

Das Gerät verweist nicht auf den richtigen AutoStore-Server.
Überprüfen Sie die AutoStore-Serveradresse für das Servlet, und
stellen Sie sicher, dass sie auf den richtigen AutoStore-Server
verweist.

2.

Auf dem AutoStore-Server gibt es mehrere Prozesse, die die MFPKomponente als Erfassungskomponente verwenden. Nur ein Prozess
in AutoStore kann die MFP-Komponente als Erfassungskomponente
enthalten. Wenn Sie mehrere Prozesse erstellen, die die MFPErfassungskomponente verwenden, müssen diese Komponenten um
dieselben IP-Anschlüsse und Geräteverbindungen konkurrieren.

3.

Das Gerät gehört zu einer der Gerätegruppen und übernimmt die
Menüs von dieser Gruppe (und nicht aus der allgemeinen Gruppe).
Stellen Sie sicher, dass das Gerät nur in einer Gruppe angezeigt wird.
Wenn ein Gerät in mehreren Gruppen angezeigt wird, versuchen
diese Gruppen, dieselben Ressourcen gemeinsam zu verwenden und
die Gerätemenüs falsch zu synchronisieren.

Einschränkungen
Die folgenden Zeichen können nicht in Namen von Formular- oder Aktionsschaltflächen
verwendet werden:

114

●

@

●

$

●

&

●

<

●

>

●

?

●

/

●

\

●

|

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Komponente Verzeichnisabruf
Mit der Erfassungskomponente Verzeichnisabruf können Sie mehrere Dateien gleichzeitig in
Programme laden. Durch die Komponente Verzeichnisabruf können Sie Dokumente in
jedem Format von beliebigen freigegebenen Netzlaufwerken importieren, den Inhalt
verarbeiten und den Inhalt in einem unterstützten Format im Datenbankverwaltungssystem
speichern.
Die Komponente Verzeichnisabruf ist darauf ausgelegt, ein Eingabeverzeichnis nach
Dateien zu durchsuchen und anschließend alle Dateien vom Eingabeverzeichnis in das
Arbeitsverzeichnis zu verschieben, bevor sie in den Prozess eingefügt werden. Sie können
alle Dateien aus dem Eingabeverzeichnis abrufen oder den Abruf auf einen bestimmten
Dateityp einschränken. Verwenden Sie Zeichenfolgen mit Platzhaltern, um Übereinstimmungen mit bestimmten Dateierweiterungen oder Dateinamen zu erzielen. (Mit C:
\AutoStore\Beispiel\Eingang\*.TIF werden z.B. alle Daten mit der
Dateierweiterung TIF in den Prozess eingelesen.) Die Komponente Verzeichnisabruf
verschiebt alle Dateien aus dem Eingabeverzeichnis in das Arbeitsverzeichnis, bevor sie in
den Prozess eingefügt werden.

Funktionen
Es folgt eine Beschreibung der wichtigsten Funktionen dieser Komponente:
●

Für Verzeichnisabruf werden alle Eingabedateitypen akzeptiert.

●

Mit Verzeichnisabruf werden Dateien in das Arbeitsverzeichnis verschoben.

●

Verzeichnisabruf kann in Verbindung mit jeder Verarbeitungs- oder
Weiterleitungskomponente als Erfassungskomponente verwendet werden.

Verwenden von Verzeichnisabruf
Verwenden Sie die Komponente Verzeichnisabruf in einem Prozess folgendermaßen:

DEWW

●

Implementieren Sie eine Datensatzmigration zwischen Dokumentenverwaltungssystemen, indem Sie Dateien in ein Verzeichnis exportieren und mit Hilfe von
Verzeichnisabruf importieren.

●

Importieren Sie mit Verzeichnisabruf gescannte Bilder von CDs in Ihr Back-EndDokumentenverwaltungsprogramm.

●

Lesen Sie TIF-Dateien aus Faxnachrichten mit der Komponente Verzeichnisabruf, und
leiten Sie sie an Back-End-Programme weiter. Verzeichnisabruf ist die empfohlene
Komponente zum Verbinden von Faxservern mit Back-End-Programmen.

Komponente Verzeichnisabruf

115

●

Administratoren können Dokumente automatisch von freigegebenen Netzlaufwerken
erfassen, ohne im normalen Arbeitsablauf der Benutzer Änderungen vorzunehmen. Sie
können Dokumente weiterhin auf dem freigegebenen Netzlaufwerk erfassen, während
der Prozess im Hintergrund die Dokumente an ein Dokumentenverwaltungssystem
übergibt.

●

Sorgen Sie dafür, dass das Fehler- oder Erfolgsverzeichnis eines Prozesses in den
Eingang eines anderen Prozesses weitergeleitet und die Bilder von einem weiteren
Prozess gelesen werden. Beispiel: Der erste Prozess verfügt über eine Erfassungskomponente Digital Sender mit folgendem Erfolgsverzeichnis: "C:\PROZESS1
\ERFOLGVERZ". Für den nächsten Prozess in der Kette wird eine Komponente
Verzeichnisabruf verwendet, deren Eingangsverzeichnis auf "C:\PROZESS1
\ERFOLGVERZ" gesetzt wird. Beachten Sie, dass in diesem Beispiel die an Prozess 2
weitergeleiteten Dateien den Dateien entsprechen, die an Prozess 1 geleitet wurden. (In
dieser Kette wurden dieselben Dateien an beide Prozesse weitergeleitet.) Dieses
Verfahren kann angewendet werden, wenn dieselben Dateien an unterschiedliche Ziele
weitergeleitet werden sollen.

Konfigurieren der Komponente Verzeichnisabruf
Konfigurieren Sie das Eingabe- und das Arbeitsverzeichnis für diese Komponente.

Eingabeverzeichnis
Sie können alle Dateien aus dem Eingabeverzeichnis abrufen oder den Abruf auf einen
bestimmten Dateityp einschränken. Verwenden Sie Zeichenfolgen mit Platzhaltern, um
Übereinstimmungen mit bestimmten Dateierweiterungen oder Dateinamen zu erzielen.
Mit C:\AutoStore\Beispiel\Eingang\*.TIF werden z.B. alle Daten mit der
Dateierweiterung TIF in den Prozess eingelesen. Sie können den Parameter für die
Dateiübereinstimmung auch auf einen Verzeichnisnamen beschränken und dann alle
Dateien aus diesem Verzeichnis in den Prozess einlesen. Beim Verzeichnisabruf wird
nacheinander jeweils eine Datei in einen Prozess eingelesen, bis im Eingabeverzeichnis
keine übereinstimmenden Dateien mehr vorhanden sind.

Arbeitsverzeichnis
In dieses Verzeichnis werden Dokumente aus dem Eingabeverzeichnis verschoben, so dass
ein Dokument nicht mehrmals berücksichtigt wird. Alle Dokumente im Eingabeverzeichnis
werden verarbeitet. Wenn Sie ein Dokument entfernen und in das Arbeitsverzeichnis
verschieben, wird daher die wiederholte Verarbeitung dieses Dokuments verhindert.
Hinweis

116

Die Dateien bleiben im Arbeitsverzeichnis und werden nicht automatisch entfernt. Wenn Sie
die Dateien aus dem Arbeitsverzeichnis entfernen möchten, können Sie die
Prozesskomponente "Dateioptionen" in Ihren Prozess integrieren und sie so konfigurieren,
dass die Dateien entfernt werden.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Verwenden der Komponente Verzeichnisabruf in einer
Multiprocessing-Kette
Eine Multiprocessing-Kette ist eine Gruppe von AutoStore-Prozessen, bei denen die
Ausgabe eines Prozesses die Eingabe eines anderen Prozesses darstellt. MultiprocessingKetten sind hilfreich, wenn Bilder oder Datenelemente an mehrere Ziele weitergeleitet
werden müssen. In den folgenden Fallbetrachtungen wird die Verwendung der Komponente
Verzeichnisabruf in einer Multiprocessing-Kette veranschaulicht.
Hinweis

Zum Starten einer Multiprocessing-Kette müssen Sie die Erfassungskomponente
Verzeichnisabruf und die Verarbeitungskomponente Dateioptionen verwenden. (Die
Komponente Dateioptionen ist in der AutoStore Serversoftware nicht enthalten. Es handelt
sich hierbei um eine zusätzliche Komponente, die separat erhältlich ist.) Die Option für
Erfolg oder Fehler wird nicht durch die Komponente Verzeichnisabruf, sondern durch die
Komponente Dateioptionen zur Verfügung gestellt. Verwenden Sie für MultiprocessingKetten auf der Grundlage von Erfolg oder Fehler bei der Dateiverarbeitung die
Komponenten Verzeichnisabruf und Dateioptionen.
Fall 1: Sie möchten mit der Erfassungskomponente Verzeichnisabruf Dateien lesen und
diese anschließend an einen Ordner senden, der in der Weiterleitungskomponente
angegeben ist. Im Zielverzeichnis möchten Sie mit der Komponente Dateioptionen die
Dateien an ein Erfolgs- oder Fehlerverzeichnis senden. Die Dateien im Erfolgsverzeichnis
sollen in diesem Zielordner erhalten bleiben, und die Dateien im Fehlerverzeichnis sollen in
einen anderen Ordner verschoben werden.
Lösungen für Fall 1: Nachdem der erste Prozess die Dateien an den angegebenen Ordner
gesendet hat, werden im zweiten Prozess in der Kette mit der Komponente Dateioptionen
die Dateien in ein Erfolgs- oder Fehlerverzeichnis verschoben. Die Dateien im Erfolgsverzeichnis sind hiermit fertig verarbeitet. Im dritten Prozess in der Kette werden die Dateien
im Fehlerverzeichnis mit der Komponente Verzeichnisabruf erfasst und mit der Komponente
Dateioptionen verarbeitet. Die Weiterleitungskomponente sendet die Dateien in andere
Ordner oder sendet fehlgeschlagene Dateien zurück in das Fehlerverzeichnis. Sie können
mit einer Weiterleitungskomponente wie An E-Mail-Empfänger senden den
Netzwerkadministrator darüber benachrichtigen, dass beim Verarbeiten von Dateien Fehler
aufgetreten sind.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

DEWW

Komponente Verzeichnisabruf

117

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

118

Segmentname

Beschreibung

Markierungen

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die Komponente Verzeichnisabruf erzeugt keine RRTs.

DEWW

Komponente Verzeichnisabruf

119

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Im Protokoll werden
beim Zugreifen auf
Dateien im
Eingabeverzeichnis
Fehler verzeichnet.

●

Überprüfen Sie die Benutzerberechtigungen, und stellen Sie sicher,
dass die Benutzer-ID über Zugriff auf das Eingabe- und das
Arbeitsverzeichnis verfügt.

●

Überprüfen Sie den Pfadnamen für das Eingabeverzeichnis, und
stellen Sie sicher, dass das Eingabeverzeichnis für den Server
verfügbar ist.

●

Stellen Sie sicher, dass der Server Vollzugriff für den Pfad
(einschließlich Berechtigung zum Schreiben und Löschen) des
Eingabe- und Arbeitsverzeichnisses hat.

Dateien bleiben im
Arbeitsverzeichnis,
wenn Sie den
Verzeichnisabruf mit
ABBYY FormReader
verwenden.

Wenn Sie die Komponente Verzeichnisabruf mit der Komponente ABBYY
FormReader verwenden, werden Dateien von einem Eingabeverzeichnis
in ein Arbeitsverzeichnis verschoben, wo sie verbleiben. Um diese Dateien
zu entfernen und die unnötige Verwendung großer Mengen
Festplattenspeicher zu vermeiden, fügen Sie dem HP AutoStore-Prozess
die Komponente Dateioptionen hinzu, und legen Sie auf der Registerkarte
Allgemein das Attribut Dateien entfernen fest.

Der HP AutoStoreProzess, der die
Komponente
Verzeichnisabruf
enthält, funktioniert
nicht.

Die Komponente Verzeichnisabruf ist keine Zuordnungskomponente. Sie
müssen die Komponente Datenaustausch (Prozesskomponente)
einschließen, um im HP AutoStore-Prozess eine Zuordnungskomponente
zu erstellen. Die Komponente Datenaustausch (Prozesskomponente)
bietet die Zuordnungsfunktionen, von denen aus der Rest des Workflows
konfiguriert wird. Weitere Informationen zum Zuordnen von Komponenten
finden Sie unter Komponententypen.

Einschränkungen

120

●

Beim Verzeichnisabruf wird jeweils nur eine Datei gelesen. Enthält ein Eingabeverzeichnis beispielsweise 200 Dateien, die mit den Abrufkriterien übereinstimmen,
werden mit Hilfe des Verzeichnisabrufs 200 einzelne Dateien in den Prozess eingefügt.

●

Jeder Prozess kann nur über eine Komponente Verzeichnisabruf verfügen.

●

Die Komponente Verzeichnisabruf muss immer am Anfang eines Prozesses angezeigt
werden.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

AutoCapture (Serverkomponente)
Mit der AutoCapture-Serverkomponente können Sie die AutoStore-Erfassungsmöglichkeiten
auf Ihrem Computer erweitern. Über diese Komponente können Sie alle Dateitypen auf
Ihrem Computer in den AutoStore-Prozess integrieren. Sie müssen die AutoCapture-ClientKomponente auf dem Computer installieren, mit dem die Dateien erfasst und in den
AutoStore-Workflow eingebunden werden sollen.

Funktionen
Mit der AutoCapture-Serverkomponente können Sie folgende Aufgaben ausführen:
●

Auswählen der Gruppe oder Benutzer für die Verwendung der AutoCapture-Funktion.

●

Definieren eines logischen Gruppennamens für die Gruppe oder Benutzer, die
bestimmte Prozesse ausführen können.

●

Anpassen der Formulare durch eigene Stylesheets.

●

Bestimmen der Dateitypen, die über diese Komponente verarbeitet werden.

●

Erstellen einer Menühierarchie.

Lizenzierung
Bei jedem Start des Servers steht eine bestimmte Anzahl von AutoCapture-Lizenzen zur
Verfügung. Diese Lizenzen werden an die Clients vergeben, die sich zuerst anmelden.
Wenn beispielsweise zwölf Lizenzen vorhanden sind, können die zwölf Clients, die sich
zuerst anmelden, eine Verbindung zum Server herstellen.

Verwenden der AutoCapture-Serverkomponente
Die AutoCapture-Serverkomponente umfasst eine Serversoftware, die auf dem AutoStoreServer ausgeführt wird, und eine Client-Software, die auf dem Computer des Benutzers
ausgeführt wird. Der AutoCapture-Client kommuniziert mit dem AutoCapture-Server, um die
Menü- und Formularinformationen für die Darstellung auf dem Computer des Benutzers
abzurufen. Nach der Konfiguration der Server- und Client-Software können Sie die Dateien
auswählen, indem Sie die AutoCapture-Menüs und -Formulare mit der rechten Maustaste
öffnen.
Mit dieser Komponente können Sie alle Dateitypen von einem Computer erfassen und sie in
einen AutoStore-Workflow einbinden. Der AutoCapture-Client kommuniziert mit dem
AutoCapture-Server über einen konfigurierten Anschluss, um Gruppen-, Menü-, Formularund Aktionsanzeigen für den Client-Computer abzurufen.
Sie können ein Formular auswählen, um Indexdaten für eine Datei einzugeben. Wenn kein
Index für die Daten erstellt werden soll, können Sie eine Aktion auswählen, mit der die
Dateien durch die AutoStore-Prozesskomponenten und die Weiterleitungskomponente
verarbeitet werden, die im Workflow-Prozess bestimmt werden.
Hinweis

DEWW

In diesem Abschnitt wird die AutoCapture-Serverkonfiguration beschrieben. Weitere
Informationen zur Client-Konfiguration finden Sie im Hilfe-Abschnitt für AutoCapture-Client.

AutoCapture (Serverkomponente)

121

Client-Software auf jedem Client-Computer installieren
Bevor die AutoCapture-Serverkomponente verwendet werden kann, muss die ClientSoftware auf jedem Client-Computer installiert werden. Die ausführbare Datei des
AutoCapture-Client muss auf den Computer kopiert werden, auf dem die Software des
AutoCapture-Client ausgeführt werden soll. Die ausführbare Datei befindet sich im
AutoStore-Standardverzeichnis: C:\PROGRAM FILES\HEWLETT-PACKARD\HP
AUTOSTORE\AUTOCAPTURE CLIENT\AUTOCAPTURE CLIENT SETUP.EXE.
Doppelklicken Sie auf die ausführbare Datei, und befolgen Sie die auf dem Monitor
angezeigten Anweisungen, um die Installation abzuschließen.

Konfigurieren der AutoCapture-Serverkomponente
Im Konfigurationsdialogfeld AutoCapture-Client stehen die folgenden Attribute zur
Verfügung.

122

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Registerkarte "Menü"
Auf dieser Registerkarte können Sie eine Gruppe, ein Menü, ein Formular oder eine Aktion
hinzufügen, bearbeiten oder entfernen.
●

Klicken Sie auf Hinzufügen, und wählen Sie Gruppe aus, um eine Benutzergruppe
hinzuzufügen. Für jeden Gruppeneintrag müssen die folgenden Informationen
angegeben werden:

Feldname

Beschreibung

Name

Geben Sie den Namen der Gruppe ein, die Sie momentan erstellen. Dies
ist ein Zeichenfolgenwert, der für den Gruppennamen steht. Dieser Name
wird nicht auf dem Computer angezeigt. Er wird lediglich als logischer
Gruppenname verwendet.
Diese Komponente enthält eine Standardgruppe (Allgemeine Gruppe). Sie
können der allgemeinen Gruppe ein Menü, ein Formular oder eine Aktion
hinzufügen. Nach der Konfiguration des Geräts kann der Benutzer mit der
rechten Maustaste auf die Datei klicken, die verarbeitet werden soll. Es
wird das AutoCapture-Symbol "Senden an" angezeigt. An dieser Stelle
kann der Benutzer das konfigurierte Menü bzw. Formular oder die
konfigurierte Aktion auswählen.

Stammmenütitel

Geben Sie einen Menütitel ein. Der Menütitel wird auf dem ClientComputer angezeigt. Der Menütitel sollte die Aufgabe darstellen, mit der
er verbunden ist.

Name des Mitglieds

Klicken Sie auf Hinzufügen, um gültige Gruppen oder Benutzer
einzugeben, die diesen Menüeintrag verwenden können.
Klicken Sie auf Entfernen, um eine Gruppe oder einen Benutzer zu
entfernen.

●

Feldname

Beschreibung

Menü

Geben Sie den Namen des Menüeintrags ein.

●

DEWW

Klicken Sie auf Hinzufügen und dann auf Menü, um eine Hierarchie zu erstellen. Mit
Hilfe des Menüeintrags kann der Benutzer den richtigen AutoStore-Prozess auswählen.

Klicken Sie auf Hinzufügen und dann auf Formular, wenn Ihr AutoStore-Prozess die
Erfassung von Indexdaten erfordert. Wenn Sie ein Formular hinzufügen, müssen Sie die
Registerkarten Allgemein und Komponenten ausfüllen. Die Registerkarten
Komponenten und Allgemein werden am Ende des Abschnitts "Konfigurieren der
AutoCapture-Serverkomponente" beschrieben.

AutoCapture (Serverkomponente)

123

●

Klicken Sie auf Hinzufügen und dann auf Aktion. Sie können einem Menüeintrag direkt
eine Aktion zuweisen, wenn der Benutzer keine Indexfelder verwendet. Sie können
beispielsweise eine Datei auswählen, für die keine Indexinformationen notwendig sind.
Diese Datei können Sie dann direkt dem AutoStore-Prozess zuweisen. Die Datei wird,
abhängig von den Prozesskomponenten und der Weiterleitungskomponente, verarbeitet
und dann in der angegebenen Weiterleitungskomponente gespeichert.
Für jede erstellte Aktion wird ein eigenständiger AutoStore-Prozess konfiguriert, der auf
den ausgewählten Prozess- und Weiterleitungskomponenten basiert. Wenn für diesen
Prozess der gespeicherten Komponente Indexfelder hinzugefügt werden müssen,
müssen Sie ein Formular erstellen.

●

Wählen Sie die Gruppe, das Menü oder die Aktion aus, die aktualisiert werden soll.
Klicken Sie dann auf Bearbeiten, um die Auswahl zu aktualisieren.

●

Wählen Sie die Gruppen, Menüs, Formulare oder Aktionen aus, die gelöscht werden
sollen. Klicken Sie anschließend auf Entfernen, um die Auswahl zu löschen.

Einstellungen (Registerkarte)
Über diese Registerkarte können Sie den AutoStore-Speicherort für die Programmdateien
festlegen, die vom aktuellen Auftrag verarbeitet werden.
●

Basisverzeichnis. Legen Sie das Stammverzeichnis fest, in dem AutoStore alle
temporären Verzeichnisse und Dateien erstellt, die für die Steuerung des Datenverkehrs
über das Gerät erforderlich sind. Der AutoStore-Server muss über die entsprechende
Berechtigung verfügen, um in dieses Verzeichnis zu schreiben.

●

Anschlussnummer. Geben Sie die Anschlussnummer ein, über die der AutoCaptureClient mit dem AutoCapture-Server kommuniziert. Diese Anschlussnummer muss mit
der dem AutoCapture-Server zugewiesenen Anschlussnummer übereinstimmen.

●

Beibehalten. Speichern Sie die Dateien in einem Verzeichnis mit verarbeiteten oder
abgelehnten Dateien.
●

Verarbeitete Dateien. Das Verzeichnis, in dem die erfassten Dateien (Ordner
"Senden an" oder Programmdateien) nach der erfolgreichen Weiterleitung
gespeichert werden. Bei Aktivierung dieses Attributs werden alle Dateien im
Verzeichnis "Verarbeitete Dateien" gespeichert, wenn sie von AutoStore erfolgreich
in das Zielverzeichnis geschrieben wurden. Vergewissern Sie sich, dass für dieses
Verzeichnis ausreichend Speicherplatz vorhanden ist.

●

Abgelehnte Dateien. Das Verzeichnis zum Speichern aller Dateien, die nicht am
endgültigen Speicherort gespeichert werden konnten. Dieser Fehler kann mehrere
Ursachen haben. Die Fehlerinformationen finden Sie in den Protokolldateieinträgen.
Normalerweise ist es ratsam, dieses Verzeichnis über einen zweiten Prozess als
Eingabe zu verwenden und eine Fehlermeldung an den Administrator weiterzuleiten.
Für die Verwendung dieses Verzeichnisses muss AutoStore entsprechend
autorisiert sein.

124

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Registerkarte "Allgemein"
Legen Sie auf dieser Registerkarte die folgenden Attribute fest.
●

Formularname. Geben Sie den Namen des Formulars ein, das in der
Computerhierarchie angezeigt werden soll.

●

Schaltflächenname. Geben Sie einen Schaltflächennamen ein, der in der unteren
rechten Ecke des Formulars angezeigt wird. Verwenden Sie einen beschreibenden
Namen, z.B. "Senden".

●

Stylesheet. Geben Sie den Namen für das Stylesheet ein. Wenn Sie dieses Feld leer
lassen, wird das Standard-Stylesheet aktiviert. Ein Beispiel für ein Stylesheet und ein
XML-Schema sind in der Online-Hilfe verfügbar.
Sie können ein eigenes XML-Stylesheet erstellen, um das Format des Formulars
anzupassen. Verwenden Sie dafür nach Bedarf z.B. verschiedene Schriftfarben und größen oder Logos. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eine Datei klicken und ein
Formular auswählen, ruft der AutoCapture-Client die Formulardefinition im XML-Format
vom Server ab. Diese XML-Datei enthält alle Feldeinstellungsdefinitionen für dieses
Formular. Das Stylesheet konvertiert das XML-Formular in das HTML-Format.
Das benutzerdefinierte XML-Stylesheet muss über die entsprechende Version des
ACForm-Elements verfügen, das im AutoCapture-XML-Schema festgelegt wird.
Wenn im benutzerdefinierten XML-Stylesheet Referenzen zu externen Dateien enthalten
sind, können Sie eine Liste mit Dateinamen eingeben, die durch Komma oder
Semikolon getrennt sind. Die Dateien müssen in dieser Reihenfolge aufgeführt sein:

●

●

Stylesheet-Name

●

Bilddateiname

●

JavaScript-Dateiname

Formularfelder. Sie können Felder hinzufügen, indem Sie auf N ("Neues Feld") klicken.
Wenn Sie die erste Zeile hinzugefügt haben, können Sie mit dem Tabulator weitere
Felder hinzufügen. Sie können die Feldattribute für jedes Feld konfigurieren.
●

Feldname. Der Feldname ist eine Zeichenfolge und kann aus beliebigen
alphanumerischen Zeichen bestehen. Sonderzeichen (~, &, <, >, %, ", /, \, :, ? und |)
werden nicht empfohlen.

●

Typ. Es werden die Zeichenfolgentypen Boolean, Datum und Uhrzeit, Zeichenfolge,
Zeichenfolgenliste und mehrzeilige Zeichenfolge unterstützt. Die unterstützten
Typen für Datum und Uhrzeit werden am Ende dieses Abschnitts in einer Tabelle
aufgeführt.

●

Erforderliches Kontrollkästchen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn
das Feld erforderlich sein soll.

●

Hilfe. Hilfetexte werden auf dem Client-Computer angezeigt, wenn Sie den
Mauszeiger über ein Formularfeld halten. Dies kann beim Ausfüllen des Formulars
hilfreich sein.

●

Eigenschaften. Wenn Sie die Feldattribute für die jeweiligen Einträge einstellen
möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Eigenschaften, die sich in den letzten
Spalten für die Einträge befindet.

In der folgenden Tabelle werden die Typen für Datum und Uhrzeit aufgeführt, die auf der
Registerkarte Allgemein im Feld Typ unterstützt werden.

DEWW

AutoCapture (Serverkomponente)

125

Format

Beschreibung

%a

Abgekürzter Name des Wochentags

%A

Vollständiger Name des Wochentags

%b

Abgekürzter Monatsname

%B

Vollständiger Monatsname

%C

Jahrhundert

%d

Tag des Monats als Dezimalzahl (01 bis 31)

%e

Tag des Monats (0 bis 31)

%H

Stunde im 24-Stundenformat (00 bis 23)

%I

Stunde im 12-Stundenformat (01 bis 12)

%j

Tag des Jahres als Dezimalzahl (000 bis 366)

%k

Stunde (0 bis 23)

%l

Stunde (1 bis 12)

%m

Monat als Dezimalzahl (01 bis 12)

%M

Minute als Dezimalzahl (00 bis 59)

%n

Zeilenumbruch

%p

A.M./P.M.-Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%P

A.M./P.M.-Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%S

Sekunde als Dezimalzahl (00 bis 59)

%s

Sekunden seit Beginn der Unix-Zeitrechnung (1. Januar 1970, 00:00:00
UTC)

%t

Tabulatorzeichen

%U, %W, %V

Wochennummer

%u

Wochentag als Dezimalzahl (1 bis 7; Sonntag ist 1)

%y

Jahr ohne Jahrhundertangabe als Dezimalzahl (00 bis 99)

%Y

Jahr mit Jahrhundertangabe als Dezimalzahl

%%

%-Zeichen

Registerkarte "Komponenten"
Auf dieser Registerkarte werden alle Prozesskomponenten sowie ihre Beschreibung und ihr
Typ aufgelistet. Mit der Konfigurationsschaltfläche "..." können Sie die Konfigurationsattribute einstellen. Die Konfigurationsschaltfläche wird in der letzten Spalte jeder Zeile
angezeigt.

126

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Sie können eine Komponente auswählen, indem Sie auf die erste Spalte der gewünschten
Komponente klicken. Klicken Sie anschließend auf die Konfigurationsschaltfläche, um die
Attribute zu konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der
Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine Komponente im Programm aktiviert wird)
sucht jede Komponente eigenständig alle Elemente innerhalb der
Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs durch tatsächliche
Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs) bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

AutoCapture (Serverkomponente)

127

Segmentname

Beschreibung

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.

128

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet ACC.
RRTN (Reserved Replacement Tag Names). In der folgenden Tabelle sind die RRTNWerte (Reserved Replacement Tag Name) für diese Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

UserName

Dies ist der Anmeldename des Client, der Dokumente versendet.

Domäne

Dies ist die Anmeldedomäne des Client, der Dokumente versendet.

ComputerName

Dies ist der NetBIOS-Name des lokalen Client-Computers, der Dokumente
versendet.

FRTN (Field Replacement Tag Name). Diese Komponente unterstützt FRTNs und das
Ersetzen von Feldnamen, die vom Multifunktionsgerät erstellt wurden. Im folgenden Beispiel
ist ein FRTN dargestellt.
~ ACC::%Client ID%~ wird durch "Hewlett-Packard" ersetzt, wenn der Benutzer Hewlett
Packard für den Feldnamen "Client ID" eingibt.
SSRTN (Special Set Replacement Tag Name) Diese Komponente unterstützt keine
SSRTNs.

DEWW

AutoCapture (Serverkomponente)

129

Einschränkungen
●

Der AutoCapture-Anschluss (z.B. 8085) kann nicht von einem anderen Prozess gesperrt
werden. Wenn AutoCapture nicht gestartet werden kann, wird dieser Anschluss
möglicherweise von einem anderen Prozess blockiert.

●

Die Zeichen <, >, & oder " sind ungültig, wenn sie in der Konfiguration eines Namens für
Formular, Aktion, Menü oder Gruppe verwendet werden.

●

Wenn Sie Formularfeldnamen im Umbenennungsschema einer nachfolgenden
Komponente verwenden, dürfen Sie die folgenden Zeichen nicht verwenden:
●

/

●

\

●

:

●

?

●

"

●

<

●

>

●

|

Fehlerbehebung
Für diesen Abschnitt stehen derzeit keine Informationen zur Fehlerbehebung zur Verfügung.

AutoCapture Client
Mit der AutoCapture Client-Komponente können Sie alle auf dem Computer vorhandenen
Dateitypen erfassen und sie in den AutoStore-Workflow einbinden. Die AutoCaptureKomponente erweitert die AutoStore-Erfassungsmöglichkeiten auf Ihrem Computer.
Sie müssen die AutoCapture-Client-Komponente auf dem Computer installieren, mit dem die
Dateien erfasst und in den AutoStore-Workflow eingebunden werden sollen.

Verwenden der AutoCapture Client-Komponente
Die AutoCapture Client-Komponente umfasst eine Serversoftware, die auf dem AutoStoreServer ausgeführt wird, und eine Client-Software, die auf dem Computer des Benutzers
ausgeführt wird. Der AutoCapture-Client kommuniziert mit dem AutoCapture-Server, um die
Menü- und Formularinformationen für die Darstellung auf dem Computer des Benutzers
abzurufen. Nach der Konfiguration der Server- und Client-Software können Sie die Dateien
auswählen, indem Sie die AutoCapture-Menüs und -Formulare mit der rechten Maustaste
öffnen.

130

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Konfigurieren des AutoCapture Client
Im Dialogfeld AutoCapture-Konfiguration stehen die folgenden Attribute zur Verfügung:

Hinweis

●

Aktivieren. Mit diesem Kontrollkästchen wird AutoCapture auf dem Computer aktiviert.

●

Server. Geben Sie die IP-Adresse oder den Hostnamen des AutoCapture-Servers ein.

●

Anschluss. Geben Sie die Anschlussnummer ein, über die der AutoCapture-Client mit
dem AutoCapture-Server kommuniziert.

Diese Anschlussnummer muss mit der dem AutoCapture-Server zugewiesenen
Anschlussnummer übereinstimmen.
●

DEWW

Dateityp(en). Geben Sie die Dateitypen an, über die die AutoCapture-Menüs vom
Server abgerufen werden, sobald sie mit der rechten Maustaste ausgewählt werden.
Wenn "." als Standard ausgewählt ist, können die AutoCapture-Menüs über alle
Dateitypen ausgeführt werden. Wenn Sie bestimmte Dateitypen auswählen möchten,
können Sie ein Komma oder ein Semikolon verwenden, um eine Liste mit
Dateierweiterungen zu erstellen (beispielsweise *.TIF, *.PDF usw.).

AutoCapture (Serverkomponente)

131

Komponente Stapelimport
Verwenden Sie die Komponente Stapelimport, um Dateien mit ASCII-Trennzeichen zur
Verarbeitung zu lesen und zu importieren. Die importierten Indexfelder können auch einen
oder mehrere Dateipfadnamen zum Importieren von verknüpften Bilddateien enthalten.
Definieren Sie mit der Komponente Stapelimport das Trennzeichen, die Reihenfolge der
Felder, die Feldnamen und die Feldbezeichnung für Bilddateien.

Funktionen
Verwenden Sie die Komponente Stapelimport für die folgenden Aufgaben:
●

Importieren von Indexdateien mit ASCII-Trennzeichen

●

Importieren einer oder mehrerer Bilddateien

●

Ersetzen von Feldwerten

Verwenden der Komponente Stapelimport
In den folgenden Beispielen werden die häufigsten Einsatzmöglichkeiten der Komponente
Stapelimport veranschaulicht.
●

Importieren von CDs, die von Scan-Centern erzeugt wurden. Bei diesen CDs handelt es
sich in der Regel um Textdateien mit ASCII-Trennzeichen, die Indexinformationen und
einen Dateipfad für gescannte Bilder enthalten. Mit Hilfe der Komponente Stapelimport
können diese Dateien und die entsprechenden Indexinformationen in andere
Programme importiert werden.

●

Importieren von Dateien wie Formularerkennungsdateien, Überprüfen des Lesens von
Dateien oder anderer Arten von Datendateien, die von Softwareprogrammen erzeugt
wurden. Die Programme, die diese Arten von Dateien erzeugen, können die Daten
normalerweise in Textdateien mit ASCII-Trennzeichen exportieren. Dank der
Komponente Stapelimport können alle Daten, die von diesen Programmen erzeugt
werden, in AutoStore verwendet werden.

●

Konvertieren von Dateien von einem Programm in ein anderes mit Hilfe von
Stapeltextdateien. Verwenden Sie die Komponente Stapelimport, um Datensätze aus
einem vorhandenen System in ein anderes Back-End-Programm zu übertragen.

●

Erstellen benutzerdefinierter Oberflächen. In AutoStore können Sie VB- und JavaSkripts sowie VB- und VC++-Code erzeugen, so dass Sie jede Art von benutzerdefiniertem Programm erstellen können, das die Komponente Stapelimport verwendet.

Konfigurieren der Komponente Stapelimport
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld
Stapelimport zu öffnen und die Komponente Stapelimport zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente Stapelimport festzulegen.

132

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Im Konfigurationsdialogfeld Stapelimport stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.

Registerkarte "Arbeitsbereich"
Mit den Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:
●

Dateityp. Geben Sie den Typ von Indexdateien mit ASCII-Trennzeichen an, die aus
dem Indexverzeichnis abgerufen werden (z.B. CSV).

●

Eingabeverzeichnis Geben Sie den Namen des Verzeichnisses ein, das von dieser
Komponente nach Indexdateien durchsucht werden soll. Geben Sie nur den
Verzeichnisnamen ein (z.B. C:\BEISPIELEINGANGSVERZ\).

●

Arbeitsverzeichnis Geben Sie den Namen des Verzeichnisses ein, in das Dateien
nach dem Start des Prozesses verschoben werden. Geben Sie nur den Verzeichnisnamen ein (z.B. C:\BEISPIELARBEITSVERZ\).

●

Verarbeitete Stapeldatei. Nach der vollständigen Verarbeitung einer Stapeldatei kann
die Datei entweder dauerhaft entfernt oder in ein festgelegtes Verzeichnis verschoben
werden.

●

Abgelehnte Datensatzdateien. Jede Zeile in der Stapelindexdatei gilt als Datensatz,
der separat verarbeitet wird. Wenn bei der Verarbeitung eines bestimmten Datensatzes
ein Fehler auftritt, kann die Indexdatenzeile in einer Datei gespeichert und in ein
festgelegtes Verzeichnis verschoben werden.

Registerkarte "Feldeinstellungen"
Mit den Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:

DEWW

●

Feld-Trennzeichen. Wählen Sie das Zeichen aus, mit dem die Felder in der Stapeldatei
getrennt werden.

●

Erste Zeile enthält Feldnamen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die
Stapelindexdatei Spaltenüberschriften enthält.

●

Externe(s) Dateifeld(er)
●

Enthält externe Dateien. Wählen Sie diese Option aus, wenn die Indexfelder einen
oder mehrere Pfade für den Import enthalten.

●

Externe(s) Dateifeld(er). Geben Sie an, welche Indexfelder Dateipfade enthalten.
Sie können entweder die Feldnamen (Spaltenüberschrift) oder die Feldnummern
(z.B. "F1" oder "F2") eingeben.

●

Externe Datei(en) müssen vorhanden sein. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn der Prozess fehlschlagen soll, falls der angegebene externe
Dateipfad ungültig ist.

●

Bei Erfolg Nach dem erfolgreichen Abschluss des Prozesses können die externen
Dateien entweder im aktuellen Verzeichnis verbleiben, dauerhaft entfernt oder in
einen festgelegten Ordner verschoben werden.

●

Bei Fehler. Wenn der Prozess nicht erfolgreich abgeschlossen wurde, können die
externen Dateien entweder im aktuellen Verzeichnis verbleiben, dauerhaft entfernt
oder in einen festgelegten Ordner verschoben werden.

Komponente Stapelimport

133

Registerkarte "Komponenteneinstellungen"
Konfigurieren Sie auf dieser Registerkarte die Komponenten, die in dem Prozess auf die
Komponente Stapelimport folgen. Mit Hilfe der Optionen auf dieser Registerkarte können Sie
alle erforderlichen Feldwertersetzungen konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

134

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Replacement Tag
Name

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.

DEWW

Komponente Stapelimport

135

Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet IBI.
Verwenden Sie entweder den Feldnamen (~IBI::Feld1~) oder die Feldnummer (~IBI::F1~)
für die Feldwertersetzung.

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names)
SSRTNs werden von dieser Komponente nicht unterstützt.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
AutoStore verzeichnet
während des Zugriffs
auf das
Eingabeverzeichnis
Fehler im Protokoll.

●

Prüfen Sie die AutoStore-Benutzerberechtigung, und stellen Sie
sicher, dass die Benutzer-ID Zugriff auf das Eingabe- und
Arbeitsverzeichnis hat.

●

Überprüfen Sie den Pfadnamen des Eingabeverzeichnisses, und
stellen Sie sicher, dass dem AutoStore-Server der Pfad für den
Eingabeordner zur Verfügung steht.

●

Stellen Sie sicher, dass der AutoStore-Server Vollzugriff für den Pfad
(einschließlich Berechtigung zum Schreiben und Löschen) des
Eingabe- und Arbeitsverzeichnisses hat.

Einschränkungen

136

●

Diese Komponente liest jeweils eine Datei. Wenn die gesamte Stapelindexdatei
verarbeitet ist, liest die Komponente Stapelimport die nächste Datei im Eingabeverzeichnis ein, die den Abrufkriterien entspricht.

●

Jede Zeile in der Stapelindexdatei entspricht einem separaten Datensatz und wird als
einzelner Auftrag verarbeitet.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Komponente POP3-E-Mail
Mit der Erfassungskomponente POP3-E-Mail können Sie E-Mail-Nachrichten von einem
Mail-Server abrufen, der das POP3-Protokoll unterstützt. Diese Komponente ruft E-MailNachrichten einzeln vom festgelegten Postfach ab und verarbeitet diese, einschließlich
Anhängen. Abruf und Verarbeitung des Inhalts jeder E-Mail-Nachricht, einschließlich
Anhängen, finden als einzelner Job statt. Nach Abschluss der Verarbeitung durch die
Komponente POP3-E-Mail wird die E-Mail-Nachricht aus dem festgelegten Postfach entfernt.
POP3 steht für "Post Office Protocol, Version 3". Bei POP3 handelt es sich um ein E-MailProtokoll, das nur zum Abrufen von Mail (von einem POP3-fähigen Mail-Server) und nicht
zum Senden von Mail verwendet wird. In dieser Komponente wird das POP3-Protokoll über
TCP (Transmission Control Protocol) zum Abfragen eines POP3-fähigen Mail-Servers nach
neuen E-Mail-Nachrichten verwendet.
Zum Verwenden dieser Komponente müssen Sie für eine bestimmte Mail einen POP3Kontonamen und das entsprechende Kennwort angeben. Der POP3-Kontoname ist ein
eindeutiger Name für ein elektronisches Postfach. Diese Informationen müssen eindeutig
sein, damit nur der vorgesehene Besitzer einer Mailbox Zugriff darauf hat.

Funktionen
Mit der Komponente POP3-E-Mail können Sie die folgenden Aufgaben durchführen.
●

Abrufen von E-Mail-Nachrichten, einschließlich Anhängen, von einem festgelegten
Postfach auf einem Mail-Server, der das POP3-Protokoll unterstützt.

●

Speichern von E-Mail-Nachrichten in einer Datei. Die generierte Datei ist eine Textdatei
oder eine HTML-Datei.

Verwenden der Komponente POP3-E-Mail
In den folgenden Beispielen werden die häufigsten Einsatzmöglichkeiten der Komponente
POP3-E-Mail veranschaulicht.

DEWW

●

Scannen Sie Dokumente mit einem lokalen Scanner, und senden Sie die gescannten
Dokumente zur Verarbeitung per E-Mail an ein festgelegtes POP3-E-Mail-Postfach.

●

Leiten Sie eingehende Faxnachrichten zur Verarbeitung an ein festgelegtes Postfach
weiter.

●

Konvertieren Sie Daten in das PDF-Dateiformat, und verwalten Sie die Daten dann in
einer archivierten Datenbank. Verwenden Sie hierzu die Komponente POP3-E-Mail als
Erfassungskomponente, die Komponente PDF Converter als Prozesskomponente und
schließlich die Komponente Ordnerspeicherung als Weiterleitungskomponente. In
diesem Szenario wird die E-Mail im Posteingang gelesen, samt Anhängen in das PDFDateiformat konvertiert und dann in einem Verzeichnis gespeichert. Andere Benutzer
können Dokumente archivieren, indem sie E-Mail mit Anhängen an das festgelegte
POP3-E-Mail-Konto senden. Im Prozess wird die POP3-E-Mail automatisch gelesen, die
Anhänge in das PDF-Format konvertiert und dann im Archivsystem gespeichert.

Komponente POP3-E-Mail

137

Konfigurieren der Komponente POP3-E-Mail
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld POP3-EMail zu öffnen und die Komponente POP3-E-Mail zu konfigurieren.

Registerkarte "Allgemein"
Legen Sie auf dieser Registerkarte die folgenden Attribute fest.
●

Server. Geben Sie den Namen oder die E-Mail-Adresse des Mail-Servers ein, von dem
die E-Mail-Nachricht abgerufen werden soll. Dieser Mail-Server muss das POP3Protokoll unterstützen.

●

Benutzername. Geben Sie den Benutzernamen des Kontos ein, das für die Verbindung
mit dem Mail-Server verwendet werden soll. Der Benutzername des POP3-Kontos ist
ein eindeutiger Name für ein elektronisches Postfach. Diese Informationen müssen
eindeutig sein, damit nur der vorgesehene Besitzer einer Mailbox Zugriff darauf hat. Der
POP3-Kontoname wird häufig als erster Teil einer E-Mail-Adresse verwendet. Beispiel:
Wenn eine E-Mail-Adresse bobjones@xzy.com lautet, ist der POP3-Kontoname
wahrscheinlich bobjones.

●

Kennwort. Geben Sie das Kennwort für den Benutzernamen ein, der für die Verbindung
mit dem Mail-Server verwendet werden soll.

●

Anschlussnummer. Die Anschlussnummer, über die die Komponente POP3-E-Mail
eine TCP-Verbindung mit dem Mail-Server herstellt. Der Standardanschluss für die
POP3-Verbindung lautet 110.

●

E-Mail-Nachricht als Datei speichern. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um den
E-Mail-Header (d.h. An, Von, Betreff usw.) und den E-Mail-Text als Text- oder HTMLDatei zu speichern.
Diese Option betrifft nicht eventuell vorhandene E-Mail-Dateianhänge. Sie können eine
neue Datei erstellen, die nur den E-Mail-Header und den Haupttext enthält.

Registerkarte "Komponenteneinstellungen"
Klicken Sie auf diese Registerkarte, um eine Liste aller Namen und Beschreibungen der
Prozesskomponenten anzuzeigen. Markieren Sie die gewünschte Komponente, und klicken
Sie dann auf Konfigurieren, um alle Attribute für diese Komponente zu konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

138

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Komponente POP3-E-Mail

139

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names). Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names). Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names). Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet POP.
Die folgenden RRTs können in jeder Komponente verwendet werden, die in einem
AutoStore-Prozess auf die Komponente POP3-E-Mail folgt.

140

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Beispiel: Wenn in einem AutoStore-Prozess die Prozesskomponente SharePoint Portal auf
die Erfassungskomponente POP3-E-Mail folgt, können Sie das Feld Betreff für die
SharePoint-Prozesskomponente als ~POP::Betreff~ definieren.
●

~POP::Von~

●

~POP::An~

●

~POP::CC~

●

~POP::Betreff~

●

~POP::Datum~

●

~POP::Text~

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Der Status-Monitor
zeigt an, dass die
Komponente keine
Verbindung mit dem
POP3-E-Mail-Server
herstellen kann.

DEWW

●

Stellen Sie sicher, dass das POP3-Protokoll auf dem Mail-Server
aktiviert ist.

●

Vergewissern Sie sich, dass die POP3-Unterstützung für das
Postfach des Benutzers nicht deaktiviert ist.

●

Vergewissern Sie sich, dass der Client über die IP-Adresse (Internet
Protocol) und den Computernamen des Mail-Servers mit Ping auf den
Server zugreifen kann.

●

Stellen Sie mit einem E-Mail-Client wie Outlook Express eine
Verbindung zum Postfach des Benutzers her.

●

Befolgen Sie die folgenden Anweisungen, um die Verbindung mit dem
POP3-Mail-Server zu überprüfen.

Komponente POP3-E-Mail

141

Problembeschreibung Lösung
Der Status-Monitor
zeigt an, dass die
Komponente keine
Verbindung mit dem
POP3-E-Mail-Server
herstellen kann.
(Fortsetzung)

1.

Öffnen Sie ein Telnet-Tool wie HyperTerminal. Geben Sie für den
Hostnamen den Computernamen des Mail-Servers ein. Geben Sie für
den Anschluss Folgendes ein: 110. Wenn nach einem Terminaltyp
gefragt wird, geben Sie nichts ein.
Die folgende Meldung wird angezeigt:
telnet server 110

2.

Drücken Sie die Eingabetaste.
Die folgende Meldung wird angezeigt:
+ OK Microsoft Exchange 2000 POP3 server version 6.0.6249.0
ready

3.

Aktivieren Sie für die aktuelle Telnet-Sitzung Lokales Echo und
Gesendete Zeilen enden mit Zeilenvorschub.

4.

Geben Sie ein: user domaene\benutzername\postfach, und
drücken Sie anschließend die Eingabetaste.
domaene ist der Name der Domäne, in der sich das Konto des
Benutzers befindet, benutzername ist der Benutzername, und
postfach ist das Postfach des Benutzers.

Hinweis
Der Teil "postfach" dieses Befehls ist nur erforderlich, wenn der Name des
Postfachs sich vom Benutzernamen unterscheidet.
5.

Geben Sie ein: pass kennwort, und drücken Sie anschließend
Eingabe.
kennwort ist das Kennwort des Benutzers.
Die folgende Meldung wird angezeigt:
+OK User successfully logged on

6.

Um zu ermitteln, ob für den Benutzer neue Nachrichten vorhanden
sind, geben Sie ein: stat und drücken Sie anschließend die
Eingabetaste.
Die folgende Meldung wird angezeigt:
+OK xyyyy
x ist die Anzahl der neuen Nachrichten. yyyy ist die Gesamtgröße der
Nachrichten in Byte. Dies wird als "Drop-Liste" bezeichnet.

7.

Um die Telnet-Sitzung zu beenden, geben Sie ein: quit, und
drücken Sie anschließend Eingabe.
Die folgende Meldung wird angezeigt:
+ OK Microsoft Exchange 2000 POP3 server version 6.0.6249.0
signing off

Einschränkungen
Sie erhalten keinen Zugriff auf Nachrichten von einem anderen E-Mail-Client, nachdem die
Nachrichten auf die lokale Festplatte heruntergeladen wurden.

142

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Komponente MFP/Digital Sender
Verwenden Sie die Komponente MFP/Digital Sender für die direkte Integration von Geräten,
die kompatibel mit HP LaserJet 4345mfp, HP LaserJet 9050mfp und HP LaserJet 9040mfp,
HP LaserJet Color 9500mfp und HP 9200C Digital Sender (HP MFP-Geräten) sind. Über
diese Komponente können Sie Metadaten vom Gerätebedienfeld erfassen und Daten direkt
aus Ihren Anwendungen dynamisch anzeigen. Mit der Komponente MFP/Digital Sender
können Sie HP Web Jetadmin integrieren, um eine schnellere und effizientere Konfiguration
Ihrer Anwendungen und schnellere und effizientere Chai-Ladefunktionen zu erzielen.

Funktionen
Mit der Komponente MFP/Digital Sender können Sie die folgenden Aufgaben ausführen:
●

Erstellen und Verwalten von Gerätegruppen.

●

Erstellen und Verwalten von mehreren Menüebenen für Gerätegruppen.

●

Erstellen und Verwalten von Formularen, die Sie zum Erfassen von Metadaten
konfigurieren können.

●

Erstellen und Verwalten von Aktionsschaltflächen zum Starten eines WorkflowProzesses.

●

Konfigurieren von Scaneinstellungsparametern passend zum Inhalt, den Sie mit dem
Gerät erfassen möchten.

●

Erstellen und Verwalten des Beschriftungstexts für das MFP-Bedienfeld und des Bildes,
das darin angezeigt wird. Dieser Text wird als Anwendungsname bezeichnet.

●

Sichere Kommunikation zwischen dem MFP-Gerät und dem AutoStore-Server durch
Verwendung von SSL (Secure Socket Layer).

Verwenden der Komponente MFP/Digital Sender
Mit Hilfe der Komponente MFP9500/9050 können Sie einen AutoStore-Prozess entwerfen,
der den Workflow und das Erfassungsverhalten an den HP MFP-Geräten konfiguriert.
Definieren Sie einen Workflow-Prozess, der ein Dokument in einem freigegebenen, dem
Benutzernamen des MFP-Geräts entsprechenden Netzwerkordner speichert und eine
Benachrichtigungsmeldung sendet, nachdem das Dokument erfolgreich verarbeitet wurde.
Hat beispielsweise der Benutzer "jdoe" mit der E-Mail-Adresse jdoe@company.com ein
Dokument gescannt, wird dieses Dokument in "\\Freigabename\jdoe" gespeichert, und es
wird eine Benachrichtigung an jdoe@company.com gesendet.
Um in diesem Workflow die Option Anmeldeinformationen erforderlich in der
Anwendung für dieses Formular aktivieren zu können, muss die Authentifizierung für das
Gerät so konfiguriert sein, dass eine Anmeldung mit Benutzeranmeldeinformationen
ermöglicht wird. Die Benutzeranmeldeinformationen, die am Gerät abgefragt werden,
werden für den Server für die im vorherigen Absatz beschriebene Erstellung einer E-MailBenachrichtigung und eines Ordners verfügbar.

DEWW

Komponente MFP/Digital Sender

143

Konfigurieren der Komponente MFP/Digital Sender
Im Konfigurationsdialogfeld MFP/Digital Sender stehen die folgenden Attribute zur
Verfügung:
●

Registerkarte "Allgemein". Zum Erstellen von Gruppen, Menüs, Aktionen und
Anwendungen. Sie können auf dieser Registerkarte auch Routingattribute konfigurieren.

●

Registerkarte "Einstellungen". Zum Konfigurieren der Einstellungen für das
Basisverzeichnis des AutoStore-Prozesses, der IP-Anschlussnummer und anderer
Verwaltungsverzeichnisse.

Registerkarte "Allgemein"
Auf dieser Registerkarte können Sie die Attribute von Gruppen, Anwendungen, Menüs,
Formularen und Aktionen konfigurieren.
●

Klicken Sie auf Hinzufügen, und wählen Sie Gruppe aus, um zusätzliche HP MFPGruppen zu erstellen. HP MFP-Geräte, die Mitglieder bestimmter Gruppen sind,
verfügen über eine Menüstruktur, die unabhängig von der allgemeinen MFP-Gruppe ist.
Das Definieren einer Gruppe innerhalb einer anderen Gruppe ist nicht möglich.
Wenn Sie auf das Attribut Gruppe hinzufügen klicken, wird das Konfigurationsdialogfeld Gruppe angezeigt. Für jeden Gruppeneintrag müssen die folgenden Attribute
konfiguriert werden:

Feldname

Beschreibung

Name

Geben Sie den Namen der Gruppe ein, die Sie gerade erstellen. Dies ist
ein Zeichenfolgenwert, der für den Gruppennamen steht. Dieser Name
wird nicht auf dem Computer angezeigt. Er wird lediglich als logischer
Gruppenname verwendet.

Mitglieder

Klicken Sie auf Hinzufügen, um entweder eine gültige Geräte-IP-Adresse
oder einen Geräte-DNS-Hostnamen einzugeben, den Sie in der Gruppe
definieren möchten.
Hinweis
Die Verwendung des Netzwerknamens ist zu bevorzugen, weil sich eine
IP-Adresse ändern kann, wenn Sie DHCP (Dynamic Host Configuration
Protocol) verwenden.
Klicken Sie auf Entfernen, um ein Gerät aus der Gruppe zu löschen.

●

144

Klicken Sie auf Hinzufügen und dann auf Anwendung, um einen Workflow zu
definieren. Wenn eine Anwendung konfiguriert ist, wird im MFP-Bedienfeld die Schaltfläche Anwendung angezeigt. Definieren Sie die Anwendung für eine Gruppe von
Geräten auf der Stammebene. Es werden maximal zwölf Anwendungsschaltflächen
unterstützt. Das Definieren einer Anwendung innerhalb einer Anwendung ist nicht
möglich. Innerhalb einer Anwendung können Sie jedoch Aktionen, Menüs und
Formulare konfigurieren.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Feldname

Beschreibung

Name

Geben Sie den Namen der Anwendungsschaltfläche ein. Dieser Text wird
als Beschriftung des MFP-Bedienfelds angezeigt. Jeder Benutzer kann
diese Anwendung auswählen, um den entsprechenden AutoStoreWorkflow-Prozess zu starten.

Bild

Dieses Bild wird im MFP-Bedienfeld angezeigt, bevor Sie darin auf die
Schaltfläche Anwendung drücken. Klicken Sie auf die Schaltfläche zum
Durchsuchen, um das gewünschte Bild auszuwählen. Dies Feld ist nicht
erforderlich. Wenn Sie kein Bild auswählen, wird ein Standardbild
verwendet.
Die Anwendung unterstützt GIF-Bilder mit fünf Farben. Die Bildgröße
muss 106 x 109 Pixel betragen. Die Dateigröße sollte unter 5 KB liegen.
Sie können die folgenden RGB-Farben verwenden:
Schwarz: 0,0,0
Dunkelgrau: 131, 131, 131
Hellgrau: 204, 204, 204
Transparent: 255, 255, 0
Weiß: 255, 255, 255

Bild gedrückter
Schaltfläche

Dieses Bild wird im MFP-Bedienfeld angezeigt, nachdem Sie darin auf die
Schaltfläche Anwendung drücken. Klicken Sie auf die Schaltfläche zum
Durchsuchen, um das gewünschte Bild auszuwählen. Dies Feld ist nicht
erforderlich. Wenn Sie kein Bild auswählen, wird ein Standardbild
verwendet.
Die Anwendung unterstützt GIF-Bilder mit fünf Farben. Die Bildgröße
muss 106 x 109 Pixel betragen. Die Dateigröße sollte unter 5 KB liegen.
Sie können die folgenden RGB-Farben verwenden:
Schwarz: 0,0,0
Dunkelgrau: 131, 131, 131
Hellgrau: 204, 204, 204
Transparent: 255, 255, 0
Weiß: 255, 255, 255

Bild deaktivierter
Schaltfläche

Dieses Bild wird im MFP-Bedienfeld angezeigt, wenn der AutoStoreServer heruntergefahren oder nicht verfügbar ist. Klicken Sie auf die
Schaltfläche zum Durchsuchen, um das gewünschte Bild auszuwählen.
Dies Feld ist nicht erforderlich. Wenn Sie kein Bild auswählen, wird ein
Standardbild verwendet.
Die Anwendung unterstützt GIF-Bilder mit fünf Farben. Die Bildgröße
muss 106 x 109 Pixel betragen. Die Dateigröße sollte unter 5 KB liegen.
Sie können die folgenden RGB-Farben verwenden:
Schwarz: 0,0,0
Dunkelgrau: 131, 131, 131
Hellgrau: 204, 204, 204
Transparent: 255, 255, 0
Weiß: 255, 255, 255

DEWW

Komponente MFP/Digital Sender

145

Feldname

Beschreibung

Anmeldeinformationen
erforderlich

Wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren, muss für das Gerät die
Authentifizierung konfiguriert sein, um eine Anmeldung mit
Benutzeranmeldeinformationen zu ermöglichen.

Anwendung lässt
Scannen mit
Direkttaste zu

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Anwendung mit einer ScanDirekttaste zu verwenden. Bei Anwendungen für das Scannen mit
Direkttaste werden keine Untermenüs oder Formulare angezeigt. Bei
diesen Anwendungen wird das Scannen unmittelbar nach Drücken auf die
Anwendungsschaltfläche gestartet. Diese Option ist nur verfügbar, wenn
mit der aktuellen Anwendung keine Untermenüs, Formulare oder Aktionen
verknüpft sind. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Scannen mit
Direkttaste", und konfigurieren Sie die Scaneinstellungen, indem Sie auf
die Schaltfläche Konfiguration klicken. Beachten Sie, dass im
Konfigurationsfenster Aktion das Feld Name deaktiviert ist und darin der
Anwendungsname angezeigt wird.

●

Feldname

Beschreibung

Menü

Geben Sie den Namen des Menüeintrags ein.

●

146

Klicken Sie auf Hinzufügen und dann auf Menü, um ein Menü zum Erstellen einer
Hierarchie hinzuzufügen. Der Menüeintrag hilft den Benutzern beim Auswählen der
richtigen Funktionen.

Klicken Sie auf Hinzufügen und dann auf Formular, wenn Ihr AutoStore-Prozess die
Erfassung von Indexdaten erfordert. Wenn Sie ein Formular hinzufügen, müssen Sie die
Registerkarten Allgemein und Komponenten ausfüllen. Diese Registerkarten werden
weiter unten in diesem Abschnitt beschrieben.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

●

Klicken Sie auf Hinzufügen und dann auf Aktion. Sie können einem Menüeintrag direkt
eine Aktion zuweisen, wenn der Benutzer keine Indexfelder verwendet. Sie können
beispielsweise eine Datei auswählen, für die keine Indexinformationen erforderlich sind.
Diese Datei können Sie dann direkt dem AutoStore-Prozess zuweisen. Die Datei wird
entsprechend den Prozesskomponenten und der Routenkomponente des jeweiligen
Prozesses verarbeitet und dann in der angegebenen Routenkomponente gespeichert.
Das Dialogfeld Aktion enthält zwei Registerkarten: Aktion und Komponente.
In der folgenden Tabelle werden die auf der Registerkarte Aktion verfügbaren Attribute
angezeigt.

Feldname

Beschreibung

Name

Geben Sie den Namen ein, der der Aktion zugewiesen ist. Der Name, den
Sie diesem Feld zuweisen, wird im MFP-Bedienfeld als Schaltflächenname angezeigt. Verwenden Sie für den Namen eine
aussagekräftige Aktionsbezeichnung, wie z.B. "Scannen" oder "Scannen
nach", um anzugeben, welche Schritte mit der Aktionsschaltfläche
aktiviert werden.

Scaneinstellungen

Verwenden Sie die Dropdown-Liste, um die Scaneinstellungen für
Dokumente zu konfigurieren:
●

Seiteninhalt (Text, Foto, Gemischt)

●

Dateityp (.PDF, .TIFF, .MTIFF, .JPEG)

●

Auflösung (75, 150, 200, 300)

Wenn der von Ihnen entworfene Workflow-Prozess die Erfassung von Indexdaten
erfordert, müssen Sie ein Formular erstellen und gestalten.
Eine Beschreibung der Attribute auf dieser Registerkarte finden Sie im Abschnitt über
die Registerkarte Komponenten.
●

Wählen Sie die Gruppen, Anwendungen, Menüs, Formulare oder Aktionen aus, die
aktualisiert werden sollen. Klicken Sie dann auf Bearbeiten, um Ihre Auswahl zu
aktualisieren.

●

Wählen Sie die Gruppen, Anwendungen, Menüs, Formulare oder Aktionen aus, die
gelöscht werden sollen. Klicken Sie anschließend auf Entfernen, um Ihre Auswahl zu
löschen.

Registerkarte "Allgemein" (Hinzufügen eines Formulars)
Legen Sie auf dieser Registerkarte die folgenden Attribute fest:

DEWW

●

Formularname. Geben Sie den Namen des Formulars ein, das im MFP-Bedienfeld
angezeigt werden soll. Die maximale Zeichenanzahl in diesem Feld beträgt 25.

●

Schaltflächenname. Geben Sie einen Schaltflächennamen ein, der in der unteren
rechten Ecke des Formulars angezeigt wird. Verwenden Sie einen beschreibenden
Namen, wie z.B. "Senden". Der Standardwert für dieses Feld ist "Senden". Die
maximale Zeichenanzahl in diesem Feld beträgt 10.

Komponente MFP/Digital Sender

147

●

●

Scaneinstellungen. Wählen Sie aus den folgenden Scaneinstellungen aus:
●

Seiteninhalt (Text, Foto, Gemischt)

●

Dateityp (.PDF, .TIFF, .MTIFF, .JPEG)

●

Auflösung (75, 150, 200, 300)

●

Farbe (Farbe, SW)

●

Kontrollkästchen "Multiscan" (Wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren, werden
die Benutzer nach jedem Scan-Job gefragt, ob weitere Seiten gescannt werden
sollen. Diese Option ist sinnvoll, wenn die Dokumente nicht zusammenhängend
vorliegen, oder wenn Dokumente die wechselnde Verwendung von automatischem
Vorlageneinzug und Flachbettscanner erfordern.

Formularfelder. Sie können Felder hinzufügen, indem Sie auf N ("Neues Feld") oder
Hinzufügen klicken. Wenn Sie die erste Zeile hinzugefügt haben, können Sie mit Hilfe
der Tabulatortaste weitere Felder hinzufügen. Sie können die Feldattribute für jedes
Feld individuell konfigurieren.
●

Feldname. Dies ist der Name der Aufforderung, der aus beliebigen alphanumerischen Zeichen bestehen kann. Sonderzeichen (z.B. ~, !, @, #, $, &, %)
sollten nicht verwendet werden. Die maximale Zeichenanzahl in diesem Feld beträgt
15.

●

Typ. Geben Sie den zu verwendenden Datentyp an. Es werden die Typen
Boolesch, Datum und Uhrzeit, Zeichenfolge, Zeichenfolgenliste, Ganzzahl,
Fließkomma und Währung unterstützt. Im Einzelnen werden diese Typen in einer
Tabelle am Ende dieses Abschnitts beschrieben.

●

Erforderlich. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn das Feld erforderlich
sein soll.

●

Hilfemeldung. Diese Hilfemeldung ist ein kurzer Texthinweis, der im Gerätebedienfeld angezeigt wird und dem Gerätebenutzer Informationen liefert. Klicken Sie
auf ? in der oberen linken Ecke des Gerätebedienfelds. Wenn das Hilfemenü
angezeigt wird, wählen Sie Direkthilfe aus. Wählen Sie das Element aus, zu dem Sie

In der folgenden Tabelle werden die unterstützten Feldtypen des bereits definierten Felds
Typ beschrieben. Mit Hilfe dieser Feldtypen können Sie den Datentyp angeben, den Sie in
den Formularfeldern verwenden möchten.

Typname

Beschreibung

Boolesch

Standardwert: Dies ist der Standardwert, der für dieses Feld ausgewählt
wird.
Wert für Wahr: Sie können zur Kennzeichnung einer Wahr-Bedingung
auch einen anderen Wert als "Wahr" verwenden, wie z.B. "Ja" oder "Ein".
Wenn Sie in diesem Feld nichts angeben, wird der Standardwert "Wahr"
verwendet.
Wert für Falsch: Sie können zur Kennzeichnung einer Falsch-Bedingung
auch einen anderen Wert als "Falsch" verwenden, wie z.B. "Nein" oder
"Aus". Wenn Sie in diesem Feld nichts angeben, wird der Standardwert
"Falsch" verwendet.

148

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Typname

Beschreibung

Datum/Uhrzeit

Für dieses Feld stehen drei Modi zur Auswahl. Format: Geben Sie das
gewünschte Format für dieses Feld an. Ein gültiges Format besteht aus
den folgenden Datumsvariablen:
Datum: In diesem Modus können nur Tag, Monat und Jahr des Datums
angegeben werden.
Uhrzeit: In diesem Modus können nur Stunde, Minute und Sekunde des
Datums angegeben werden.
Datum und Uhrzeit: Es können alle Datumswerte angegeben werden.
Das Format für das Feld "Datum/Uhrzeit" ist nachfolgend in einer
separaten Tabelle beschrieben.

Zeichenfolge

Klicken Sie auf P (Feldeigenschaften), um das Dialogfeld ZeichenfolgenEigenschaften zu öffnen. Dieses Dialogfeld enthält die folgenden
Elemente:
Breite in Zeichen - Diese Option definiert die maximale Zeichenanzahl, die
verarbeitet werden kann.
Standardwert – Dieser Wert wird im MFP-Bedienfeld als Standard
angezeigt. Die Benutzer können entweder den Standardwert akzeptieren
oder ihn durch einen neuen Wert ersetzen.
Versteckter Eintrag – Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn der
Eingabewert, den der Benutzer in diesem Feld eingibt, ausgeblendet
werden soll.

Zeichenfolgenliste

Die Zeichenfolgenliste erstellt im MFP-Bedienfeld ein Dropdown-Menü,
das für die Benutzer sichtbar ist. Die Benutzer können jedoch die Werte in
der Liste nicht ändern. Klicken Sie auf die Schaltfläche P
(Feldeigenschaften), wenn im Feld Typ die Option Zeichenfolgenliste
ausgewählt ist, um das Dialogfeld Eigenschaften der Zeichenfolgenliste
zu öffnen.
Das Dialogfeld "Eigenschaften der Zeichenfolgenliste" enthält die
folgenden Elemente:
N - Klicken Sie auf die Spaltenbeschriftung "N", um einen Wert zur Liste
hinzuzufügen.
Wert – Geben Sie in dieses Feld die Werte ein, die die Benutzer im
Dropdown-Menü sehen sollen.
D - Aktivieren Sie das Kontrollkästchen in der Spalte "D", um den
entsprechenden Wert als Standard festzulegen.
Hinzufügen - Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um einen neuen Wert zur
Liste hinzuzufügen.
Entfernen - Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um einen Wert aus der
Liste zu entfernen.

DEWW

Komponente MFP/Digital Sender

149

Typname

Beschreibung

Ganzzahl

Klicken Sie auf die Schaltfläche P (Feldeigenschaften), wenn im Feld Typ
die Option Ganzzahl ausgewählt ist, um das Dialogfeld
Ganzzahleigenschaften zu öffnen. Das Dialogfeld
Ganzzahleigenschaften enthält die folgenden Elemente:
Min. Wert – In diesem Feld können Sie das untere Ende des Bereichs
festlegen.
Max. Wert – In diesem Feld können Sie das obere Ende des Bereichs
festlegen.
Standardwert - Dieses Feld definiert den Standardwert für das Feld.
Hinweis
Im Ganzzahlfeld muss der Benutzer einen ganzzahligen Wert angeben.

Fließkomma

Wählen Sie den Typ Fließkomma aus, und klicken Sie auf P
(Feldeigenschaften), um das Dialogfeld Fließkommaeigenschaften zu
öffnen. Das Dialogfeld Fließkommaeigenschaften enthält die folgenden
Elemente:
Genauigkeit - Dieses Feld gibt die Anzahl der Stellen rechts vom
Dezimalkomma an.
Min. Wert – In diesem Feld können Sie das untere Ende des Bereichs
festlegen.
Max. Wert – In diesem Feld können Sie das obere Ende des Bereichs
festlegen. Der "Standardwert" ist die als Vorgabe angezeigte Zahl.
Standardwert - Dieses Feld definiert den Standardwert für das Feld.

150

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Typname

Beschreibung

Währung

Wählen Sie den Typ Währung aus, und klicken Sie auf P
(Feldeigenschaften), um das Dialogfeld Währungseigenschaften zu
öffnen. Das Dialogfeld Währungseigenschaften enthält die folgenden
Elemente:
Min. Wert – In diesem Feld können Sie das untere Ende des Bereichs
festlegen.
Max. Wert – In diesem Feld können Sie das obere Ende des Bereichs
festlegen. Der "Standardwert" ist die als Vorgabe angezeigte Zahl.
Standardwert - Dieses Feld definiert den Standardwert für das Feld.
Genauigkeit - Dieses Feld gibt die Anzahl der Stellen rechts vom
Dezimalkomma an.
Währungsformat - Dem Benutzer stehen zwei Optionen zur Auswahl:
vordefinierte Formate oder benutzerdefinierte Formate.
Wenn der Benutzer ein vordefiniertes Format auswählt, wird die Währung
entsprechend dem aus der Liste ausgewählten Gebiet angezeigt. Derzeit
werden die folgenden Währungsgebiete unterstützt:
- Dänisch
- Niederländisch (Niederlande)
- Finnisch
- Französisch (Frankreich)
- Deutsch (Deutschland)
- Italienisch (Italien)
- Japanisch (Japan)
- Norwegisch
- Portugiesisch (Portugal)
- Spanisch (Spanien)
- Schwedisch (Schweden)
Wenn der Benutzer ein benutzerdefiniertes Format auswählt, müssen die
folgenden Parameter konfiguriert werden:
- Währungssymbol: Legt das Symbol fest, das die Währung eines Landes/
einer Region kennzeichnet.
- Positives Währungsformat: Legt fest, wie positive Währungswerte
angezeigt werden.
- Negatives Währungsformat: Legt fest, wie negative Währungswerte
angezeigt werden.
- Dezimalzeichen: Legt das Symbol fest, das Währungseinheiten trennt.
- Zifferngruppierungssymbol: Legt das Symbol fest, mit dem bei großen
Währungswerten die Stellen in Gruppen gefasst werden.
- Zifferngruppierung: Gibt die Anzahl der Stellen an, die zwischen den
Zifferngruppierungssymbolen stehen.

Die folgende Tabelle beschreibt die Datum/Uhrzeit-Feldformate. Erstellen Sie mit den
folgenden Datumsvariablen ein gültiges Format:

DEWW

Komponente MFP/Digital Sender

151

Hinweis

Alle nicht in dieser Tabelle aufgeführten Klein- und Großbuchstaben sind reservierte Zeichen.

Buchstabe

Datum oder Uhrzeit

Darstellung

Beispiel

G

Zeitrechnungskennzei
chner

Text

AD

y

Jahr

Jahr

1996; 96

M

Monat im Jahr

Monat

Juli; Jul; 07

w

Woche im Jahr

Zahl

27

W

Woche im Monat

Zahl

2

D

Tag im Jahr

Zahl

189

d

Tag im Monat

Zahl

10

F

Wochentag im Monat

Zahl

2

E

Tag in der Woche

Text

Dienstag; Di

a

Vormittags-/
Nachmittagssymbol

Text

PM

H

Tagesstunde (0-23)

Zahl

0

k

Tagesstunde (1-24)

Zahl

24

K

Stunde im 12erFormat (0-11)

Zahl

0

h

Stunde im 12erFormat (1-12)

Zahl

12

m

Stundenminute

Zahl

30

s

Minutensekunde

Zahl

55

S

Millisekunde

Zahl

978

z

Zeitzone

Allgemeine Zeitzone

Pazifik Normalzeit; PST;
GMT-08:00

Z

Zeitzone

RFC-Zeitzone

-0800

Buchstaben, die nicht in Anführungszeichen stehen (von 'A' bis 'Z' bzw. von 'a' bis 'z')
werden als Datumsvariablen für die Komponenten einer Datums- oder Uhrzeitzeichenfolge
gewertet. Um eine Fehlinterpretation zu vermeiden, kann Text in einfache Anführungszeichen
(') gesetzt werden. Ein einzelnes Anführungszeichen wird durch "'" dargestellt. Alle anderen
Zeichen werden nicht interpretiert; sie werden in die Datumsanzeige übernommen.

152

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Die Datumsvariablen werden in der Regel wiederholt, weil ihre Anzahl die endgültige
Anzeige je nach Typ der Darstellung festlegt:
●

Text: Beträgt die Anzahl der Datumsvariablen vier oder mehr, wird das vollständige
Format verwendet; andernfalls wird, soweit verfügbar, ein kurzes oder verkürztes
Format verwendet.

●

Zahl: Die Anzahl der Datumsvariablen legt die Mindestanzahl der Stellen fest. Bei
kürzeren Zahlen wird bis zu diesem Wert mit Nullen aufgefüllt.

●

Jahr: Beträgt die Anzahl der Datumsvariablen zwei, wird das Jahr auf zwei Stellen
verkürzt; andernfalls wird es als Zahl interpretiert.

●

Monat: Beträgt die Anzahl der Datumsvariablen drei oder mehr, wird der Monat als Text
interpretiert; andernfalls wird er als Zahl interpretiert.

●

Allgemeine Zeitzone: Zeitzonen werden, wenn sie Namen haben, als Text interpretiert.
Bei Zeitzonen, die als Zeitversatz zu GMT dargestellt werden, wird die folgende Syntax
verwendet:
GMTOffsetTimeZone:
GMT Vorzeichen Stunden: Minuten
Vorzeichen: ein Vorzeichen aus:
+Stunden:
Ziffer
Ziffer Ziffer
Minuten:
Ziffer Ziffer
Ziffer: ein Ziffer aus:
0123456789
Die Stundenwerte müssen zwischen 0 und 23 und die Minutenwerte zwischen 00 und
59 liegen.
RFC 822-Zeitzone: Zur Formatierung wird das vierstellige Zeitzonenformat gemäß RFC
822 verwendet.
RFC822TimeZone:
Vorzeichen ZweistelligeStunden Minuten
ZweistelligeStunden:
Ziffer Ziffer
Zweistellige Stundenangaben müssen zwischen 00 und 23 liegen.
Die anderen Definitionen entsprechen der Definition der allgemeinen Zeitzone.

In der folgenden Tabelle werden Beispiele der Interpretation von Datum- und
Uhrzeitvariablen angezeigt, wenn das Gerät auf "Deutsch" eingestellt ist. Die Beispielswerte
für Datum und Uhrzeit sind: 04.07.2001, 12:08:56 Ortszeit, PCT-Zeitzone (USA).

DEWW

Komponente MFP/Digital Sender

153

Datum- und
Uhrzeitvariablen

Ergebnis

dd.MM.yyyy G 'um'
HH:mm:ss z

04.07.2001 AD um 12:08:56 PDT

EEE, d. MMM. yy

Mit, 4. Jul. 01

h:mm a

12:08 PM

hh a, zzzz

12 PM, Pacific Daylight Time

K:mm a, z

0:08 PM, PDT

"dd. MMMMM yyyyy
GGG hh:mm aaa"

04. Juli 02001 AD 12:08 PM

"EEE, d. MMM yyyy
HH:mm:ss Z"

Mit, 4. Jul 2001 12:08:56 -0700

"ddMMyymmssZ"

040701120856-0700

Registerkarte "Komponenten"
Auf dieser Registerkarte werden alle Prozesskomponenten aufgelistet sowie deren
Beschreibung und Typ. Mit der Konfigurationsschaltfläche "..." können Sie die Konfigurationsattribute einstellen. Die Konfigurationsschaltfläche wird in der letzten Spalte einer jeden
Zeile angezeigt.
Sie können eine Komponente auswählen, indem Sie auf die erste Spalte der gewünschten
Komponente klicken. Klicken Sie anschließend auf die Konfigurationsschaltfläche, um die
Attribute zu konfigurieren.

Bearbeiten und Entfernen
Wählen Sie auf der Registerkarte Allgemein des Hauptmenüs die Gruppen, Anwendungen,
Menüs, Formulare oder Aktionen aus, die aktualisiert werden sollen. Klicken Sie dann auf
Bearbeiten, um Änderungen durchzuführen.
Wählen Sie auf der Registerkarte Allgemein des Hauptmenüs die Gruppen, Anwendungen,
Menüs, Formulare oder Aktionen aus, die gelöscht werden sollen. Klicken Sie dann auf
Entfernen, um sie zu löschen.

154

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Registerkarte "Einstellungen"
Auf dieser Registerkarte können Sie die internen MFP-Attribute zum Speichern, Bearbeiten
und Weiterleiten von MFP-Nachrichten festlegen.
●

Basisverzeichnis. Legen Sie das Stammverzeichnis fest, in dem AutoStore alle
temporären Verzeichnisse und Dateien erstellt, die für die Steuerung des Datenverkehrs
über das Gerät erforderlich sind. Der AutoStore-Server muss über die entsprechende
Berechtigung verfügen, um in dieses Verzeichnis zu schreiben zu können.

●

Anschlussnummer. Geben Sie die Anschlussnummer ein, über die die Komponente
MFP/Digital Sender mit dem MFP-Gerät kommuniziert. Die Komponente MFP/Digital
Sender überwacht diese Anschlussnummer, um Anforderungen für Menüs und ScanJobs zu erhalten und Menüaktualisierungen an die MFP-Geräte zu senden. Der
Standardwert für die Anschlussnummer ist 3233. Diese Anschlussnummer muss der
beim Konfigurieren des MFP-Geräts verwendeten Anschlussnummer entsprechen.

●

Beibehalten. Speichern Sie die Dateien in einem Verzeichnis mit verarbeiteten oder
abgelehnten Dateien.
●

Verarbeitete Dateien. Das Verzeichnis, in dem Sie erfassten Dateien nach
erfolgreichem Routing gespeichert werden. Wenn Sie dieses Attribut aktivieren,
werden zwei Dateien im Verzeichnis "Verarbeitete Dateien" gespeichert. Die erste
Datei ist eine XML-Datei, die Metadaten und andere interne Daten enthält, die sich
auf das Formular und die Aktion beziehen (soweit vorhanden). Die zweite Datei
enthält das Bild.
Wenn dieses Attribut aktiviert ist, wird eine Kopie jeder erfolgreich weitergeleiteten
Datei im Verzeichnis "Verarbeitete Dateien" gespeichert. Vergewissern Sie sich,
dass für dieses Verzeichnis ausreichend Speicherplatz vorhanden ist.

●

Abgelehnte Dateien. Das Verzeichnis zum Speichern aller Dateien, die nicht am
endgültigen Speicherort gespeichert werden konnten. Dieser Fehler kann mehrere
Ursachen haben. Die Fehlerinformationen finden Sie in den Protokolldateieinträgen.
Normalerweise ist es ratsam, dieses Verzeichnis über einen zweiten Prozess als
Eingabe zu verwenden und eine Fehlermeldung an den Administrator weiterzuleiten.
Für die Verwendung dieses Verzeichnisses muss AutoStore entsprechend
autorisiert sein.

DEWW

●

Jobübertragung. Mit Hilfe des Attributs Max. Anzahl der
Übertragungswiederholungen können Sie festlegen, wie oft das Gerät einen fehlgeschlagenen Job erneut zu senden versucht. Wenn ein Job fehlschlägt, versucht das
Gerät, die Dateien erneut zu senden, sobald die Kommunikation mit dem AutoStoreServer wiederhergestellt ist. Beachten Sie, dass das Zeitintervall zwischen den
Versuchen des MFP-Geräts, eine Verbindung zum AutoStore-Server herzustellen, durch
das Attribut Intervall in der MFP-Konfiguration bestimmt wird.

●

Verbindung. Aktivieren Sie das Attribut SSL für alle Verbindungen verwenden, um
den Informationsaustausch zwischen dem AutoStore-Server und dem MFP-Gerät über
einen sicheren Kanal zu ermöglichen.

Komponente MFP/Digital Sender

155

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

156

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im RTN (Replacement Tag Name) wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

DEWW

Komponente MFP/Digital Sender

157

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet HPM.
In der folgenden Tabelle sind die RRTN-Werte (Reserved Replacement Tag Name) für diese
Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

PageCount

Anzahl der empfangenen Seiten.

Format

Dateiformat.
●

.PDF: 1

●

.MTIFF: 2

●

.TIFF: 3

●

.JPEG: 4

FileSize

Größe der empfangenen Datei.

IP

IP-Adresse des MFP-Geräts.

HostName

Hostname des MFP-Geräts, soweit verfügbar. IP-Adresse, wenn nicht
verfügbar.

ModelName

Modellname des MFP-Geräts. Beispiel: MFP9500, MFP9050, MFP9200,
MFP4345 oder MFP9040.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN-Prozess dargestellt:
~HPM::PageCount~ - Wird bei einem zehnseitigen Dokument durch den Wert "10" ersetzt.
~HPM::Format~ - Wird durch den Wert "4" ersetzt, wenn die vom MFP-Gerät gesendete
Datei das JPEG-Dateiformat aufweist.

FRTN (Field Replacement Tag Names)
Diese Komponente unterstützt Field Replacement Tag Names (FRTNs) und die Ersetzung
von Feldnamen, die von den MFP-Geräten erzeugt werden. Im folgenden Beispiel ist ein
FRTN dargestellt:
~HPM::%Client ID%~ wird durch "Hewlett-Packard" ersetzt, wenn der Benutzer HewlettPackard für den Feldnamen "Client ID" eingibt.
Wenn für das MFP-Gerät die Authentifizierung aktiviert wurde, enthält ~HPM::%Sender%~
den Wert "domain\username" für den authentifizierten Benutzer. ~HPM::%
AbsenderAdresse%~ enthält die E-Mail-Adresse des authentifizierten Benutzers.

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names)
Von der Komponente MFP/Digital Sender werden die in der folgenden Tabelle aufgeführten
Feldnamen für Datum und Uhrzeit unterstützt:

158

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

SSRTN

Beschreibung

%a

Abgekürzter Name des Wochentags

%A

Vollständiger Name des Wochentags

%b

Abgekürzter Monatsname

%B

Vollständiger Monatsname

%d

Tag des Monats als Dezimalzahl (01 bis 31)

%H

Stunde im 24-Stundenformat (00 bis 23)

%I

Stunde im 12-Stundenformat (01 bis 12)

%j

Tag des Jahres als Dezimalzahl (001 bis 366)

%m

Monat als Dezimalzahl (01 bis 12)

%M

Minute als Dezimalzahl (00 bis 59)

%p

A.M./P.M. -Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%S

Sekunde als Dezimalzahl (00 bis 59)

%U

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Sonntag als erster Wochentag (00 bis
53)

%w

Wochentag als Dezimalzahl (0 bis 6; Sonntag ist 0)

%W

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Montag als erster Wochentag (00 bis
53)

%y

Jahr ohne Jahrhundertangabe als Dezimalzahl (00 bis 99)

%Y

Jahr mit Jahrhundertangabe als Dezimalzahl

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Die Anwendungen
werden auf dem Gerät
nicht angezeigt.

Das Gerät ist fehlerhaft konfiguriert, so dass es nicht auf einen AutoStoreServer verweist.
Überprüfen Sie die Konfiguration des Geräts für HP AutoStore, und stellen
Sie sicher, dass das Gerät auf den richtigen AutoStore-Server verweist.
Wenn Sie in der Konfiguration des AutoStore-Servers einen anderen als
den Standardanschluss festlegen, müssen Sie sicherstellen, dass das
Gerät für die Verbindung mit dem richtigen Anschluss konfiguriert wurde.
Übernehmen Sie die von Ihnen vorgenommenen Änderungen in die
Konfiguration. Nach einigen Sekunden sollten die Menüs auf dem Gerät
angezeigt werden.

DEWW

Komponente MFP/Digital Sender

159

Problembeschreibung Lösung
Der Server kann nicht
gestartet werden.
Das Protokoll enthält
den Eintrag:
"Verzeichnis kann
nicht erstellt werden".

Überprüfen Sie Folgendes:
Alle Ordnerpfade, die auf der Registerkarte Einstellungen angezeigt
werden, müssen vorhanden sein. Der AutoStore-Server versucht, diese
Ordner zu erstellen. Wenn der Versuch jedoch nicht erfolgreich ist, oder
wenn vor dem Start des AutoStore-Servers ein Ordner gelöscht wird, kann
der Server nicht ordnungsgemäß gestartet werden.
Stellen Sie sicher, dass die auf der Registerkarte Einstellungen
angezeigten Ordner vorhanden sind und dass der Kennung des AutoStoreBenutzers vollständige Zugriffsrechte für diese Ordner zugewiesen wurden.

Die MFP-Gerätemenüs
werden angezeigt,
aber die Menüeinträge
sind falsch. Woher
kommen die
Menüeinträge?

Es gibt mehrere Szenarios, die zur Anzeige falscher Menüeinträge führen
können.
●

Das Gerät verweist nicht auf den richtigen AutoStore-Server.
Überprüfen Sie die AutoStore-Serveradresse, und stellen Sie sicher,
dass sie auf den vorgesehenen AutoStore-Server verweist.

●

Das Gerät gehört zu einer der Gerätegruppen und übernimmt die
Menüs von dieser Gruppe (und nicht aus der allgemeinen Gruppe).
Stellen Sie auch sicher, dass das Gerät nur in einer Gruppe angezeigt
wird. Wenn ein Gerät in mehreren Gruppen angezeigt wird,
versuchen diese Gruppen, dieselben Ressourcen gemeinsam zu
verwenden und die Gerätemenüs falsch zu synchronisieren.

Einschränkungen
●

Der MFP-Anschluss (z.B. 3233) kann nicht von einem anderen Prozess gesperrt
werden. Wenn diese Komponente nicht gestartet werden kann, wird dieser Anschluss
möglicherweise von einem anderen Prozess blockiert.

●

Die folgenden Zeichen können nicht in den Namen der Schaltflächen des Typs Menü,
Formular und Aktion verwendet werden:

●

160

●

&

●

<

●

>

●

"

Änderungen in der Workflow-Konfiguration sollten nur außerhalb der normalen
Arbeitszeiten vorgenommen werden (z.B. spät abends), wenn keine Benutzer die
HP AutoStore-Workflow-Prozesse verwenden. Auch Administratoren sollten nur
außerhalb der normalen Arbeitszeiten inhaltliche Änderungen vornehmen. So können
Synchronisierungsprobleme vermieden werden, wie z.B. ein 49.4208-Status des MFPGeräts.

Kapitel 5 Erfassungskomponenten

DEWW

6

Prozesskomponenten

Zum Bearbeiten des Datenstroms (Bilder oder Datenelemente) innerhalb eines Prozesses
verwendet AutoStore eine Prozesskomponente. Die Prozesskomponente muss immer
zwischen der Erfassungskomponente und der Weiterleitungskomponente ausgeführt
werden. Jeder Prozess kann definierte Eingabedatentypen unterstützen und definierte
Ausgabetypen erstellen. Prozesskomponenten sind im AutoStore-Prozess optional
verwendbar.
Hinweis

Eine Prozesskomponente kann nur im definierten Dateiformat oder als definierter Datentyp
ausgeführt werden. Wenn die Eingabe nicht mit dem unterstützten Eingabeformat übereinstimmt, gibt die Prozesskomponente die Daten unbearbeitet an die nächste Komponente
weiter.
Fügen Sie eine Prozesskomponente in einem AutoStore-Prozess nach einer Erfassungskomponente und vor einer Quellkomponente hinzu. Die Prozesskomponenten werden in der
Reihenfolge ausgeführt, in der sie in der Prozesskette angezeigt werden. Die Ausgabe jeder
Prozesskomponente (Dateien oder Daten) wird den daraufhin folgenden Komponenten zur
Verfügung gestellt.

DEWW

161

Allgemeine Arten von Prozesskomponenten
Prozesskomponenten führen verschiedene Arten von Vorgängen aus. Folgende Kategorien
sind verfügbar:

162

●

Extraktionsvorgänge. Die Bilder, Dateien oder andere Objektarten, die in einem
Prozess weitergegeben werden, enthalten Datenelemente in Form von Bilddaten
(Barcodes), Feldern (in PDF-Dateien integrierte Felder) und Inhalten (OCR-Text,
Formulare usw.). Die extrahierten Daten (z.B. Barcode-Werte) werden in einem
AutoStore-Prozess den Komponenten, die nach der Prozesskomponente ausgeführt
werden, zur Verfügung gestellt.

●

Unternehmens-Verbindungsvorgänge. Eine Prozesskomponente kann in Unternehmen bei Verbindungsvorgängen eingesetzt werden, wenn sie Informationen in einem
Ziel speichern und eine Verknüpfung zu den neuen, gespeicherten Informationen
erstellen kann. Diese Art von Prozesskomponente ist nützlich, wenn Sie Informationen
in einem zentralen Speicherort speichern und eine Verknüpfung zu anderen verknüpften
Systemen (Workflow-Automatisierung, ERP-System usw.) erstellen möchten. Ein
Beispiel hierfür ist die Unternehmenskomponente Microsoft SharePoint Portal Server.
Diese Prozesskomponente speichert Dokumente in SharePoint Portal und kann URLVerknüpfungen erstellen, die von anderen Zielen zurück auf das Dokument verweisen.

●

Bearbeitungsvorgänge. Diese Art von Prozesskomponente bearbeitet die Dateninhalte
des Datenstroms und verändert den Typ, den Inhalt oder das Format der Daten. Diese
Art von Prozesskomponente kann z.B. ein Bild in mehrere Bilder aufteilen oder Bildflecken entfernen. Bei beiden Vorgängen wird der Dateninhalt verändert.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Komponente An Drucker Senden
Mit der Komponente An Drucker senden können Sie gescannte Bilder direkt an einen
Drucker senden. Diese Komponente kann auch zur Auswahl des Papierformats, der Quelle
und der Zoom-Stufe verwendet werden. Auf dem Server müssen für jeden Drucker alle
Druckertreiber installiert und konfiguriert werden.
Verwenden Sie die Komponente An Drucker senden, um einen Drucker als Ziel für Bilder
festzulegen, die an den Server gesendet werden. Diese Komponente ermöglicht die
Festlegung von Funktionstasten zum Kopieren für MFP-Geräte, mit denen Dokumente
gescannt und automatisch an ein festgelegtes Druckerziel gesendet werden.
Die Komponente An Drucker senden ermöglicht den Stapeldruck gängiger Bilddateiformate
wie TIF und JPG. Sie können das System auch zum Erstellen von PDF-Dateien verwenden,
wenn Sie die entsprechende Lizenz erwerben.
Die Komponente An Drucker senden ermöglicht den Druck von Dokumenten auf jedem
Drucker, der auf dem Computer konfiguriert ist, auf dem das System ausgeführt wird. Das
System kann auch je nach Name oder Erweiterung der Dokumentdatei zwischen
verschiedenen Druckern wechseln.
Die Komponente An Drucker senden kann in einem Prozess-Workflow je nach Bedarf als
Prozesskomponente oder als Weiterleitungskomponente verwendet werden.
Mit der Komponente An Drucker senden lassen sich unterschiedliche Dateiformate ohne
Verwendung der systemeigenen Programme auf dem entsprechenden Computer
bearbeiten. Da der Druckvorgang über die auf dem Computer installierten Druckertreiber
ausgeführt wird, müssen diese vor dem Konfigurieren der Drucker für die Komponente
eingerichtet werden.

Funktionen
Bei vielen bilddokumentgestützten Geschäftsprozessen stellt das Drucken einen Teil des
Workflows dar. Die Komponente An Drucker senden deckt viele Druckanforderungen in
einer Dokumentverwaltungsumgebung ab. Unabhängig davon, ob die gedruckte Version
eines Dokuments das letztliche Ziel des Prozesses darstellt oder im System gedruckte
Versionen als alternative Informationsquelle für Benutzer verwendet werden, kann die
Komponente An Drucker senden in vielen Situationen eingesetzt werden, in denen
unbeaufsichtigtes Drucken erforderlich ist.
Mit der Komponente An Drucker senden können Sie Parameter angeben, die von den
meisten Druckertreibern verwendet werden, beispielsweise Papierformat, Druckername,
Seiten pro Blatt und Ausrichtung. Andere, druckerspezifische Parameter müssen über die
lokale Druckerkonfiguration eingerichtet werden.
Über die Komponente An Drucker senden können nicht alle Dateitypen gedruckt werden.
Nur nicht interaktive Druckertreiber werden unterstützt. Manche Druckertreiber werden bei
Ausführung des Systems als Dienst möglicherweise nicht unterstützt, da sie vor dem
Drucken eine Antwort vom Benutzer erwarten.

DEWW

Komponente An Drucker Senden

163

Verwenden der Komponente An Drucker senden
Zur Verwendung der Komponente An Drucker senden müssen Sie zunächst entscheiden,
ob das Senden eines Dokuments an einen Drucker den letzten Schritt des Workflows oder
einen Zwischenschritt darstellen soll. Damit wird festgelegt, ob An Drucker senden in der
Konfiguration als Prozesskomponente oder als Weiterleitungskomponente verwendet wird.
Verwenden Sie die Komponente An Drucker senden zum Ausführen folgender Aufgaben:
●

Remote-Kopieren Scannen von Dateien und Weiterleiten an einen Remote-Drucker

●

Drucken nach Dateityp Scannen von Dateien und anschließendes Senden an Drucker
nach Dateityp

●

Farbkopieren Scannen in Farbe und Senden der Bilder an einen Farbdrucker

●

Rundsendung drucken Erstellen Sie Prozessketten mit der Erfassungskomponente
Verzeichnisabruf und der Weiterleitungskomponente An Drucker senden, um mehrere
Kopien eines Dokuments an mehrere Drucker zu senden.

●

Druckerspezifische Sonderfunktionen Ausführen der automatischen Heftfunktion und
anderer druckerspezifischer Funktionen durch Erstellen einer Kopie des Druckertreibers,
für den die entsprechende Funktion standardmäßig aktiviert ist, und anschließendes
Verwenden dieses Druckertreibers

●

Drucken der Bestätigungsseite Verwenden von Dateioptionen innerhalb des WorkflowProzesses zum Speichern von Dokumenten im Erfolgs- bzw. Fehlerverzeichnis Wenn
bei Erfolg oder Fehler eine Bestätigungsseite gedruckt werden soll, verwenden Sie den
Verzeichnisabruf mit der Komponente An Drucker senden, um Dateien vom Erfolgsoder Fehlerverzeichnis an einen Drucker weiterzuleiten.

Lizenzieren der Komponente An Drucker senden
Für diese Komponente stehen die folgenden Lizenzierungstypen zur Verfügung:

Hinweis

●

Bilddateien Durch die Komponente An Drucker senden werden mit Ausnahme von
Dateien im PDF-Format alle im Abschnitt "Einschränkungen" beschriebenen
Dateiformate unterstützt.

●

Bild- und PDF-Dateien Durch die Komponente An Drucker senden werden alle im
Abschnitt "Einschränkungen" beschriebenen Dateiformate unterstützt, auch Dateien im
PDF-Format.

Im License Manager müssen Sie zusätzlich zur Basislizenzierungsstufe die erweiterte PDFLizenzierungsstufe aktivieren, wenn die AutoStore-Software PDF-Dateien unterstützen soll.

Konfigurieren der Komponente An Drucker senden
Mit der Komponente An Drucker senden können Sie Bilder an Drucker weiterleiten, die sich
an einem beliebigen Ort im Netzwerk befinden. Diese Komponente bietet Funktionen zum
Remote-Kopieren.

164

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Jede Seite (jede Registerkarte) in der Komponente An Drucker senden stellt einen Drucker
dar, der Bilddateien empfangen kann. Auf der Registerkarte Allgemein wird der
Standarddrucker für allgemeine Druckaufträge festgelegt. Je nach Dateierweiterung können
Sie das Routing genauer festlegen. Sie können zum Beispiel eine Registerkarte hinzufügen
und für TIF-Bilder einen gesonderten Drucker festlegen oder einen weiteren Drucker für
PDF-Dateien definieren.
Im Konfigurationsdialogfeld An Datenbank senden stehen die folgenden Attribute zur
Verfügung:
●

Aktivieren. Damit wird die Komponente An Drucker senden zum Senden von Bildern an
den Drucker aktiviert.

●

Beibehalten. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die ursprüngliche Datei
beizubehalten und nicht zu löschen.

●

Druckername. Mit Hilfe dieser Dropdown-Liste können Sie das MFP auswählen.

●

Papier. Mit Hilfe dieser Dropdown-Liste können Sie das Papierformat auswählen. Die
angezeigten Werte ändern sich in Abhängigkeit vom Drucker und vom Druckertreiber.
Seiteneinzug gibt je nach Verfügbarkeit die Papierquelle für den Druckertreiber an.
Wählen Sie die Option Automatische Auswahl aus, wenn der Drucker ein Fach
verwenden soll, das das ausgewählte Papierformat unterstützt.

●

Anzahl der Exemplare. Geben Sie die Anzahl der zu druckenden Exemplare ein. Wenn
Sie eine vollständige Kopie des Dokuments drucken möchten, bevor die erste Seite des
nächsten Exemplars gedruckt wird, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Sortieren.

●

Ausrichtung. Wählen Sie mit Hilfe dieser Optionen die Ausrichtung der Druckmedien
für den Druck aus.

●

Zoom. Mit Hilfe dieser Dropdown-Liste legen Sie fest, wie viele Seiten auf jedes Blatt
gedruckt werden sollen.

●

Hinzufügen. Verwenden Sie diese Schaltfläche, um eine Druckerregisterkarte für eine
festgelegte Dateierweiterung hinzuzufügen. Alle Dateien mit dieser Dateierweiterung
werden an den auf dieser Registerkarte festgelegten Drucker weitergeleitet (anstelle des
Druckers auf der Registerkarte Allgemein).

●

Entfernen. Verwenden Sie diese Schaltfläche, um eine Registerkarte zu entfernen (mit
Ausnahme der Registerkarte Allgemein). Sie müssen eine Registerkarte auswählen,
und anschließend auf Entfernen klicken, um die ausgewählte Registerkarte zu löschen.

Führen Sie je nach der verwendeten Erfassungskomponente das entsprechende Verfahren
durch, um das Dialogfeld Konfiguration für 'An Drucker senden' zu öffnen und die
Komponente An Drucker senden zu konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente An Drucker senden mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente An Drucker senden aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

DEWW

Komponente An Drucker Senden

165

Konfigurieren der Komponente An Drucker senden mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente An Drucker senden aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente An Drucker senden mit Digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente An Drucker senden aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

166

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Komponente An Drucker Senden

167

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die Komponente An Drucker senden erzeugt keine RRTs. Alle Attribute können jedoch
RRTs enthalten.

168

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Der Server hält beim
Versuch, das
Dokument zu drucken,
die Verarbeitung an.

Der Druckertreiber versucht, interaktive Informationen abzurufen.
Konfigurieren Sie den Drucker so, dass keine Bereitstellung von
Informationen durch den Benutzer erforderlich ist. Wenn der Drucker z.B.
eine Kopie des Druckjobs speichert, stellen Sie sicher, dass der
Dateiname nicht von Ihnen eingegeben werden muss, sondern vom
Druckertreiber erzeugt wird. Wenn Sie das System als Dienst verwenden,
wird dieser durch sämtliche interaktiven Vorgänge angehalten, bis eine
Antwort eingegeben wird.
Hinweis
Wenn Sie die interaktive Version des Systems verwenden, fordert der
Drucker möglicherweise zusätzliche Informationen von Ihnen an.

Beim Versuch, eine
PDF-Datei zu drucken,
tritt ein Fehler auf,
obwohl das System für
den Druck von PDFDateien lizenziert ist.

Das verwendete PDF-Dateiformat wird nicht unterstützt.
Wenn das Programm, mit dem das PDF-Dokument erzeugt wird, eines der
unterstützten PDF-Formate erzeugen kann, verwenden Sie dieses
Format, falls Ihr Geschäftsprozess dieses zulässt.

Einschränkungen
Nur nicht interaktive Druckertreiber werden unterstützt.
Die folgenden Dateiformate werden von An Drucker senden unterstützt.

JPEG-Formate
●

JPEG FIF

●

TIF mit JPEG-Komprimierung

●

JPEG 2000 Dieses Dateiformat enthält Bilddaten und Zusatzinformationen zu Inhalt und
Struktur der Datei.

GIF-Formate
●

CompuServe GIF

TIF-Formate

DEWW

●

TIF ohne Komprimierung und mit RGB-Farbraum und 8-Bit-Graustufen

●

TIF ohne Komprimierung und mit CMYK-Farbraum und 8-Bit-Graustufen

●

TIF ohne Komprimierung und mit YCbCr-Farbraum

●

TIF mit PackBits-Komprimierung und RGB-Farbraum

Komponente An Drucker Senden

169

●

TIF mit PackBits-Komprimierung und CMYK-Farbraum

●

TIF mit PackBits-Komprimierung und YCbCr-Farbraum

●

TIF mit CMP-Komprimierung

●

TIF mit JBIG-Komprimierung

●

TIF mit als DXF-Datei gespeichertem Vektorbild

●

TIF mit JPEG 2000-Komprimierung. Dieses Dateiformat enthält nur einen Bilddatenstrom.

●

TIF mit Wavelet CMP-Komprimierung

BMP-Formate
●

Windows BMP, ohne Komprimierung

●

Windows BMP, mit RLE-Komprimierung

●

OS/2 BMP, Version 1x

●

OS/2 BMP, Version 2x

●

WBMP. Typ 0.

WMF- und EMF-Formate
●

Windows Metafile

●

EMF (Windows Enhanced Metafile)

EXIF-Formate
●

EXIF-Datei mit TIF-Bild ohne Komprimierung und mit RGB-Farbraum

●

EXIF-Datei mit TIF-Bild ohne Komprimierung und mit YCbCr-Farbraum

●

EXIF-Datei mit komprimiertem JPEG-Bild

1-Bit-FAX-Formate

170

●

TIF mit CCITT-Komprimierung

●

TIF mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 1 Dimension

●

TIF mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 2 Dimensionen

●

TIF mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 4

●

Raw FAX mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 1 Dimension

●

Raw FAX mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 2 Dimensionen

●

Raw FAX mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 4

●

IOCA mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 1 Dimension

●

IOCA mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 2 Dimensionen

●

IOCA mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 4

●

IOCA ohne Komprimierung mit MO:DCA-Wrapper

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

●

IOCA mit IBM MMR-Komprimierung und MO:DCA-Wrapper

●

IOCA ohne Komprimierung mit MO:DCA-Wrapper

Weitere 1-Bit-Formate
●

MacPaint

●

Portable Bitmap. ASCII-Datei

●

Portable Bitmap. Binärdatei

●

XBM

●

Microsoft Paint

PDF-Formate (Lizenz für Bild- und PDF-Dateien erforderlich)
●
Hinweis

PDF 1.3

Im License Manager müssen Sie zusätzlich zur Basislizenzierungsstufe die erweiterte PDFLizenzierungsstufe aktivieren, wenn die AutoStore-Software PDF-Dateien unterstützen soll.

Weitere Formate

DEWW

●

PS-Dateien (Lizenz für Bild- und PDF-Dateien erforderlich)

●

EPS (Encapsulated PostScript, Lizenz für Bild- und PDF-Dateien erforderlich)

Komponente An Drucker Senden

171

Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete
Mit der Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete können Sie durch das AutoStoreSchema angegebene XML-Dateien entpacken.

Funktionen
Mit den Funktionen der Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete können Sie die
folgenden Ausgaben ausführen.
●

Ermitteln, inwieweit Feldwerte des XML-Dokuments an die nächste Komponente im
Prozess zu senden sind

●

Konfigurieren sonstiger Komponenten im Prozess durch Auswählen aller
entsprechenden Komponenten und anschließendes Klicken auf die Schaltfläche
Konfigurieren

Die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete ist eine Blockierungskomponente.
Komponenten werden dem Prozess hinzugefügt, indem Sie die gewünschte Komponente
auswählen und auf Konfigurieren klicken, damit die entsprechende Komponente
konfiguriert wird.
Diese Blockierungskomponente wird in der Regel für den Generator für Wissenspakete
verwendet. Die vorliegende Komponente verwendet die durch die Generator-Komponente
erstellten XML-Dateien.

Verwenden der Komponente Ladeprogramm für
Wissenspakete
Im Folgenden finden Sie Beispiele für die Verwendungsweise der Komponente
Ladeprogramm für Wissenspakete.
Fall 1: Eine XML-Datei mit den Bilddateien und Metadaten kann in einem Verzeichnis
gespeichert werden (z.B. durch einen anderen AutoStore-Prozess, mit dem über die
Komponente Generator für Wissenspakete eine XML-Datei erstellt wird). Mit der
Komponente Verzeichnisabruf können anschließend die XML-Dateien von einem weiteren
AutoStore-Prozess gelesen werden. Mit der Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete
können aus den XML-Dateien Bilddateien extrahiert und anhand der in der XML-Datei
enthaltenen Felddaten verarbeitet und weitergeleitet werden. Über die in dieser Komponente
enthaltenen RRTs können Verweise auf diese Felddaten erfolgen. Durch diese
Verwendungsweise der Komponenten Generator für Wissenspakete und Ladeprogramm für
Wissenspakete können Sie die AutoStore-Dateien und Metadaten in Pakete packen, die
zwischen Prozessen oder Servern übertragen werden können, oder aus diesen entpacken.
Fall 2: Sie senden eine Datei an einen Client-Computer, indem Sie die Datei mit der
Komponente verpacken und anschließend an die AutoStore-Warteschlange senden. Vom
Client-Computer wird erkannt, dass die Warteschlange gefüllt ist, und mit der Komponente
Ladeprogramm für Wissenspakete kann die Datei für die weitere Verarbeitung entpackt
werden.

172

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Hinweis

Platzieren Sie eine Prozesskomponente des Ladeprogramms für Wissenspakete nur dann
unmittelbar hinter einer Erfassungskomponente des Ladeprogramms für Wissenspakete,
wenn sichergestellt ist, dass die Erfassungskomponente eine XML-Datei erzeugt, die von
der Prozesskomponente verarbeitet wird.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Verwendungsweise der Komponenten Generator
für Wissenspakete und Ladeprogramm für Wissenspakete mit einem MFP-Gerät zum
Kapseln von Informationen in ein XML-Datenformat und zum Extrahieren von Informationen
aus dem XML-Datenformat. Die Verwendung des XML-Datenformats in AutoStoreProzessen hat zum Vorteil, dass das Format Bilddaten enthalten kann und außerdem
benutzerdefinierte Informationen gespeichert werden, die beim Scannen der Daten
abgerufen werden können.
1. Laden Sie eine AutoStore-Konfigurationsdatei in ein MFP-Gerät, das Formularfelder und
Schemadaten enthält, die unter Verwendung des MFP-Geräts geändert werden können.

DEWW

Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete

173

Die Konfigurationsdatei enthält außerdem die Komponente Generator für Wissenspakete,
die zum Generieren der XML-Daten verwendet wird. Der Administrator hat innerhalb der
Komponente Generator für Wissenspakete Formularfelder hinzugefügt, die Daten aus den
MFP-Formularen erfassen.

2. Verwenden Sie am MFP-Gerät das AutoStore-Menü Senden an, um Daten für
Formularfelder einzugeben, die von der AutoStore-Konfigurationsdatei erstellt wurden.
Drücken Sie nach Beendigung Jetzt scannnen; dies ist der Aktionsschaltflächen-Name,
der in der Konfigurationsdatei festgelegt wurde.
3. Das MFP-Gerät stellt die benutzerdefinierten Informationen des MFP-Geräts als XMLMetadaten zusammen, scannt das Bild und sendet dann alle Informationen an den
AutoStore-Server.
4. Der AutoStore-Server startet die Komponente Generator für Wissenspakete, fasst die
Metadaten-Informationen und die Bildinformationen in einer einzigen XML-Datei zusammen
und leitet diese Informationen durch den restlichen Teil des AutoStore-Prozesses.
In einer Prozesskette oder auf einem anderen AutoStore-Server richtet der AutoStoreAdministrator zusätzliche Prozess-Konfigurationsregisterkarten ein, in denen die
Komponente Verzeichnisabruf enthalten ist. Diese Komponente fragt die XML-Datei ab und
leitet die Datei an die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete weiter.
Die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete trennt Metadaten vom Bild. An dieser
Stelle werden die Metadaten, die am MFP-Gerät als benutzerdefinierte Informationen erfasst
wurden, mit dem Bild im neuen AutoStore-Prozess verfügbar.

174

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Die beiden folgenden Bilder zeigen Beispiele des Prozesses und der Prozesskette, in denen
die Komponenten Generator für Wissenspakete und Ladeprogramm für Wissenspakete
verwendet werden.

Die Metadaten-Informationen werden vom MFP-Gerät im Formular des Sendegerät-Namens
abgefragt (PL Submitter). Im AutoStore-Prozess werden die Metadaten-Informationen im
XML-Format verarbeitet und an die Prozesskette weitergeleitet, damit mit der Komponente
Ladeprogramm für Wissenspakete die XML-Daten extrahiert und decodiert werden und die
Metadaten für den restlichen Teil der Prozesskette verfügbar gemacht werden können.
Metadaten können in einer Datenbank gespeichert werden.

DEWW

Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete

175

Mit Hilfe der Komponenten Generator für Wissenspakete und Ladeprogramm für
Wissenspakete können gleichzeitig Bilder gescannt und benutzerdefinierte Metadaten von
einem MFP-Gerät abgefragt werden. Anschließend können diese Metadaten in anderen
Prozessketten innerhalb des AutoStore-Servers oder anderen WissensobjektSoftwareanwendungen verwendet werden. Ohne diese beiden Komponenten gehen die
Metadaten nach Abschluss des ersten Prozesses verloren.

Konfigurieren der Komponente Ladeprogramm für
Wissenspakete
Legen Sie mit statischen bzw. dynamischen Werten, wie in den RRTs (Runtime
Replacement Tags) der Erfassungskomponente definiert, die nach Groß- und
Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente Ladeprogramm für
Wissenspakete fest.
Im Dialogfeld Ladeprogramm für Wissenspakete stehen die folgenden Attribute zur
Verfügung.
●

Komponentenname. Führt die Namen der gegenwärtig im Prozess verfügbaren
Komponenten auf. Klicken Sie auf eine Komponente, um sie auszuwählen, und klicken
Sie dann zum Konfigurieren dieser Komponente auf die Schaltfläche Konfigurieren.

●

Beschreibung. Stellt eine kurze Beschreibung des Komponentennamens bereit.

●

Konfigurieren. Klicken Sie auf die Schaltfläche Konfigurieren, um die ausgewählte
Komponente zu konfigurieren.

●

Felder einbeziehen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Feldwerte der XMLDatei in das Wissensobjekt einzubeziehen. Das Wissensobjekt ist der Speicherdatensatz, in dem die Datei und die Metadaten für einen AutoStore-Job enthalten sind. Das
Wissensobjekt für einen bestimmten AutoStore-Job wird erstellt, wenn der Job durch die
Erfassungskomponente erfasst wird und alle mit dem AutoStore-Job verknüpften
Metadaten enthält. Wissensobjekte können als Umschläge betrachtet werden, die von
AutoStore zum Erfassen von geladenen Inhalten erstellt werden. In jedem dieser
Umschläge werden anhand von RRTs in Tags eingeschlossene Informationen erstellt,
die durch festgelegte Komponenten ersetzt werden. Der Datenaustausch zwischen den
Komponenten erfolgt durch Ersetzung von in Tags eingeschlossenen Variablen durch
tatsächliche Inhalte von Metadaten des Wissensobjektumschlags. Beachten Sie, dass
sämtliche in das Wissensobjekt geladenen Felder automatisch im Datensatz der
Weiterleitungskomponente gespeichert werden, wenn der Zieldatenspeicherort einen
übereinstimmenden Feldnamen aufweist. Das Aktivieren dieses Parameters führt dazu,
dass alle Feldwerte der XML-Datei direkt im Datensatz der Weiterleitungskomponente
gespeichert werden.

Öffnen Sie je nach verwendeter Erfassungskomponente über die entsprechenden hier
beschriebenen Schritte das Dialogfeld Ladeprogramm für Wissenspakete, und
konfigurieren Sie die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.

Konfigurieren der Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete mit
einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.

176

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Ladeprogramm für
Wissenspakete aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete

177

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.

178

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet ASX.
In der folgenden Tabelle sind die RRTN-Werte (Reserved Replacement Tag Names) für
diese Komponente beschrieben.

RRTN (Reserved Replacement Tag Names)
Name

Beschreibung

Version

Die Versionsnummer des XML-Schemas

DateCreated

Erstellungsdatum der XML-Datei

TimeCreated

Erstellungszeit der XML-Datei

AUTHOR

Das Feld, in dem Sie den Autor eingeben.

COMMENTS

Das Feld, in dem Sie Kommentare in die Datei
eingeben.

FRTN (Field Replacement Tag Names)
Diese Komponente unterstützt FRTNs (Field Replacement Tag Names) für Feldnamen, die
in der XML-Datei enthalten sind. Im folgenden Beispiel ist ein FRTN dargestellt.
~M94::%Client ID%~ wird durch "Hewlett-Packard" ersetzt, wenn der Benutzer HewlettPackard für den Feldnamen "Client ID" eingibt.

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names)
SSRTNs werden von dieser Komponente nicht unterstützt.

Tipps zur Fehlerbehebung

DEWW

Problembeschreibung

Lösung

Sie können eine Komponente nicht
konfigurieren, da sie auf der Registerkarte
Komponente nicht in der Liste der
Komponenten angezeigt wird.

Sie müssen die Komponente zum AutoStoreProzess hinzufügen, wenn sie in der
Blockierungskomponente des Ladeprogramms
für Wissenspakete angezeigt werden soll.

Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete

179

(Fortsetzung)
Problembeschreibung

Lösung

Beim Versuch, den AutoStore-Prozess
auszuführen, tritt ein doppelter AusgabezielFehler auf.

Wenn das Kontrollkästchen Felder einbeziehen
aktiviert ist und die nächste Komponente im
Prozess (zum Beispiel: An Datenbank senden)
RRT-ASX verwendet, schlägt der Prozess mit
einem Datenbankfehler fehl.

Einschränkungen
Platzieren Sie eine Prozesskomponente des Ladeprogramms für Wissenspakete nur dann
unmittelbar hinter einer Erfassungskomponente des Ladeprogramms für Wissenspakete,
wenn sichergestellt ist, dass die Erfassungskomponente eine XML-Datei erzeugt, die von
der Prozesskomponente verarbeitet wird.

180

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Komponente Generator für Wissenspakete
Mit dieser Komponente können Sie alle zu einem Batch-Job gehörenden Informationen in
einer XML-Datei kapseln. Durch das XML-Schema werden auf sehr effiziente Weise
sämtliche Batch-Job-Informationen zwischen Verarbeitungscentern (z.B. von einem RemoteStandort zum Zentralserver), zwischen einer Arbeitsstation und einem Server oder zwischen
zwei XML-fähigen Programmen übertragen.
Die Komponente erstellt an einer beliebigen Stelle im Erfassungsprozess eine XML-Datei.
Nach Erstellung einer XML-Datei kann diese gespeichert oder mit Hilfe einer verfügbaren
Weiterleitungskomponente an das Empfängerprogramm übertragen werden.
Die Komponente Generator für Wissenspakete verwendet das in der frei verfügbaren SDKDokumentation bereitgestellte XML-Schema.

Funktionen
Zu den Funktionen dieser Komponente gehören unter anderem die dynamische Erstellung
von XML-Dateien, die Option zur Kapselung von Dokumenten und Bilddateien, ein
unbegrenztes Indexfeld und die Unterstützung dynamischer und statischer Feldwerte.
●

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um diese Komponente in einem ausgewählten
Prozess zu aktivieren.

●

Geben Sie den Dokumentnamen, den Autor und ggf. dem Dokument hinzuzufügende
Kommentare an.

●

Das Dokument kann eingebettet werden. Wenn es sich bei den Dokumenten z.B. um
TIF-Dateien handelt, können diese in die XML-Datei eingebettet werden.

●

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Feldwerte einbeziehen, um die Feldwerte aus dem
Wissensobjekt einzubeziehen.

●

Wenn Sie das Originaldokument (z.B. die TIF-Datei) nicht als separate Datei außerhalb
der XML-Datei senden möchten, besteht die Option, das Dokument nicht zu senden.

Die gebräuchlichsten Eingabedateitypen für diese Komponente sind PDF-Dateien und
Microsoft Word-Dokumente. Sie wird häufig in Verbindung mit der Komponente PDF
Converter und einer Weiterleitungskomponente verwendet. Verwenden Sie diese
Komponente in Verbindung mit einem BizTalk-Server, um Dokumente und Daten an einen
BizTalk-Prozess zu senden.

Verwenden der Komponente Generator für Wissenspakete
Verwenden Sie die Komponente Generator für Wissenspakete zum Kapseln des gesamten
Inhalts eines Prozesses in ein XML-Dokument und für die Kommunikation mit anderen XMLfähigen Prozessen.

DEWW

Komponente Generator für Wissenspakete

181

Sie können die Komponente auch für die Kommunikation zwischen zwei Wissenspaketkompatiblen Produkten (HP DSS Workflow und AutoStore) verwenden. Mit der Komponente
Generator für Wissenspakete werden sämtliche Informationen in ein XML-Dokument
gepackt. Anschließend wird mit der Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete ein
gepacktes XML-Dokument abgerufen und in den Verarbeitungsstrom geladen. Verwenden
Sie diese beiden Komponenten zum Erstellen, Senden und Laden von vollständigen JobBatches zwischen Servern und Prozessen. Die folgenden Funktionen sind Beispiele für die
Verwendungsweise dieser Komponente:
●

Kommunikation zwischen Prozessen. Erstellen Sie mit der Komponente Generator
für Wissenspakete XML-Dateien. Das Lesen und Verarbeiten der Wissensobjekte in der
Warteschlange erfolgt durch zentrale Server.

●

Lastenausgleich. Senden Sie mit der Komponente Generator für Wissenspakete Jobs
an zwei Server, um die Auslastung zu verteilen.

●

Kommunikation zwischen Arbeitsstationen. Sie können unter Verwendung von
Ordnerspeicherung bzw. Warteschlangen für Inhaltsverwaltung XML-Dateien erstellen,
damit die Warteschlange durch andere von der Komponente Ladeprogramm für
Wissenspakete aktivierte Programme gelesen und verarbeitet werden kann.

●

Verketten verteilter Prozesse. Erstellen Sie verkettete Prozesse (auf einem oder
mehreren Servern), die durch Austauschen von XML-Nachrichten als ein einziger
integrierter Prozess ausgeführt werden.

●

Messaging mit externen Anwendungen.Verbinden Sie Ihren Verarbeitungsserver und
Ihre Arbeitsstation mit Hilfe von XML-Messaging mit externen XML-MessagingPlattformen, z.B. MS BizTalk. Verwenden Sie MS BizTalk auf dem Server, um auf alle
Typen von Back-End-Programmen zugreifen zu können.

●

Vollständige Batch-Job-Kapselung. Jede XML-Nachricht enthält vollständige BatchJob-Informationen und kann darüber hinaus auch benutzerdefinierte Felder, Indexdaten
und angefügte Dateien enthalten.

●

Verteilte Lastverarbeitung.Verteilen Sie mit XML die Last auf mehrere Server, so dass
Batch-Jobs verteilt verarbeitet werden.

Das bereitgestellte XML-Schnittstellenschema ist für die Programmintegration vorgesehen.
Mit dem XML-Schema können Sie direkt und eindeutig Dateien kapseln und Informationen
verteilen. Entsprechende Informationen finden Sie im Software Development Kit für XMLSchemadefinitionen, das über das Partnerschaftsprogramm des Softwareentwicklers NSi
erhältlich ist.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Verwendungsweise der Komponenten Generator
für Wissenspakete und Ladeprogramm für Wissenspakete mit einem MFP-Gerät zum
Kapseln von Informationen in ein XML-Datenformat und zum Extrahieren von Informationen
aus dem XML-Datenformat. Die Verwendung des XML-Datenformats in AutoStoreProzessen hat zum Vorteil, dass das Format Bilddaten enthalten kann und außerdem
benutzerdefinierte Informationen gespeichert werden, die beim Scannen der Daten
abgerufen werden können.

182

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

1. Laden Sie eine AutoStore-Konfigurationsdatei in ein MFP-Gerät, das Formularfelder und
Schemadaten enthält, die unter Verwendung des MFP-Geräts geändert werden können.

Die Konfigurationsdatei enthält außerdem die Komponente Generator für Wissenspakete,
die zum Generieren der XML-Daten verwendet wird. Der Administrator hat innerhalb der
Komponente Generator für Wissenspakete Formularfelder hinzugefügt, die Daten aus den
MFP-Formularen erfassen.

2. Verwenden Sie am MFP-Gerät das AutoStore-Menü Senden an, um Daten für
Formularfelder einzugeben, die von der AutoStore-Konfigurationsdatei erstellt wurden.
Drücken Sie nach Beendigung Jetzt scannnen; dies ist der Aktionsschaltflächen-Name,
der in der Konfigurationsdatei festgelegt wurde.

DEWW

Komponente Generator für Wissenspakete

183

3. Das MFP-Gerät stellt die benutzerdefinierten Informationen des MFP-Geräts als XMLMetadaten zusammen, scannt das Bild und sendet dann alle Informationen an den
AutoStore-Server.
4. Der AutoStore-Server startet die Komponente Generator für Wissenspakete, fasst die
Metadaten-Informationen und die Bildinformationen in einer einzigen XML-Datei zusammen
und leitet diese Informationen durch den restlichen Teil des AutoStore-Prozesses.
In einer Prozesskette oder auf einem anderen AutoStore-Server richtet der AutoStoreAdministrator zusätzliche Prozess-Konfigurationsregisterkarten ein, in denen die
Komponente Verzeichnisabruf enthalten ist. Diese Komponente fragt die XML-Datei ab und
leitet die Datei an die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete weiter.
Die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete trennt Metadaten vom Bild. An dieser
Stelle werden die Metadaten, die am MFP-Gerät als benutzerdefinierte Informationen erfasst
wurden, mit dem Bild im neuen AutoStore-Prozess verfügbar.

184

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Die beiden folgenden Bilder zeigen Beispiele des Prozesses und der Prozesskette, in denen
die Komponenten Generator für Wissenspakete und Ladeprogramm für Wissenspakete
verwendet werden.

Die Metadaten-Informationen werden vom MFP-Gerät im Formular des Sendegerät-Namens
abgefragt (PL Submitter). Im AutoStore-Prozess werden die Metadaten-Informationen im
XML-Format verarbeitet und an die Prozesskette weitergeleitet, damit mit der Komponente
Ladeprogramm für Wissenspakete die XML-Daten extrahiert und decodiert werden und die
Metadaten für den restlichen Teil der Prozesskette verfügbar gemacht werden können.
Metadaten können in einer Datenbank gespeichert werden.

DEWW

Komponente Generator für Wissenspakete

185

Mit Hilfe der Komponenten Generator für Wissenspakete und Ladeprogramm für Wissenspakete können gleichzeitig Bilder gescannt und benutzerdefinierte Metadaten von einem
MFP-Gerät abgefragt werden. Anschließend können diese Metadaten in anderen Prozessketten innerhalb des AutoStore-Servers oder anderen WissensobjektSoftwareanwendungen verwendet werden. Ohne diese beiden Komponenten gehen die
Metadaten nach Abschluss des ersten Prozesses verloren.

Lizenzierung für die Komponente Generator für
Wissenspakete
Für diese Komponente stehen drei Lizenztypen zur Verfügung:
●

Evaluierung. Nach der ersten Installation ist die Komponente 30 Tage lang voll
funktionsfähig.

●

Lizenziert. Die voll lizenzierte Komponente ist auf unbegrenzte Zeit voll funktionsfähig.

●

Abgelaufen. Nach dem Evaluierungszeitraum sind nicht lizenzierte Komponenten nicht
mehr funktionsfähig.

Konfigurieren der Komponente Generator für Wissenspakete
Legen Sie mit statischen bzw. dynamischen Werten, wie in den RRTs (Runtime
Replacement Tags) der Erfassungskomponente definiert, die nach Groß- und
Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente Generator für
Wissenspakete fest.
Öffnen Sie je nach verwendeter Erfassungskomponente über die entsprechenden Schritte
das Dialogfeld Generator für Wissenspakete, und konfigurieren Sie diese Komponente.
Im Dialogfeld Generator für Wissenspakete stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.

Registerkarte "Allgemein"
Geben Sie auf der Registerkarte Allgemein die allgemeinen Attribute der XML-Datei an.

186

●

Aktivieren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um diese Komponente für jeden
Prozess in Blockierungskomponenten zu aktivieren. Bei Multifunktionsgeräten und
ähnlichen Erfassungskomponenten wird diese Komponente über diese Funktion Ihren
Eingaben entsprechend aktiviert.

●

Dateiname. Geben Sie den Namen der zu erstellenden XML-Datei ein. Wenn Sie
dieses Feld leer lassen, wird eine vom System generierte Datei verwendet.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

●

●

Autor. Geben Sie den Namen des Autors des XML-Dokuments ein.
–

Kommentare. Geben Sie eine Beschreibung des Dokuments oder einen anderen
hilfreichen Kommentar ein.

–

Dokumente einbetten. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Dateien in
das XML-Dokument einzubetten. Alle Dokumente werden in ASCII-Zeichen
konvertiert. Die ordnungsgemäße Konvertierung vom ASCII-Format in Binär- oder
anderweitiges Format muss durch den Empfänger des XML-Dokuments
durchgeführt werden.

–

Feldwerte einbeziehen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um in das XMLSchema Feldwerte des Wissensobjekts einzubeziehen. Durch die Option Feldwerte
einbeziehen werden die Felder des Wissensobjekts in die XML-Datei einbezogen.
Wenn Sie zusätzliche Felder in die XML-Datei einbeziehen möchten, klicken Sie auf
die Registerkarte Feldwerte, und geben Sie einen Namen und einen Wert ein. Mit
Feldwerten können die XML-Dokumente entsprechend den Prozessparametern
codiert und indiziert werden.

Originaldokumente löschen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die
Originaldokumente nach dem Erstellen des XML-Dokuments zu entfernen. Wenn
Originaldokumente nicht gelöscht werden, wird die XML-Datei der Liste der
vorhandenen Dateien als neue Datei hinzugefügt.

Registerkarte "Feldwerte"
Sie können dem XML-Dokument Felder hinzufügen oder daraus löschen, indem Sie auf der
Registerkarte Feldwerte Attribute konfigurieren.
●

Einfügen. Mit dieser Schaltfläche fügen Sie dem XML-Dokument durch Konfigurieren
von Attributen auf dieser Registerkarte Felder hinzu bzw. löschen diese daraus.

●

Löschen. Mit dieser Schaltfläche können Sie Feldwertpaare aus der Liste der
Feldwerteinträge entfernen. Das Feld gehört dann nicht mehr zum XML-Dokument.

Konfigurieren der Komponente Generator für Wissenspakete mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Generator für
Wissenspakete aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Generator für Wissenspakete mit MFP
4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.

DEWW

Komponente Generator für Wissenspakete

187

5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Generator für Wissenspakete aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente Generator für Wissenspakete mit einem
digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Generator für
Wissenspakete aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

188

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

DEWW

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Komponente Generator für Wissenspakete

189

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Mit dieser Komponente werden keine RRTs erstellt, alle Parameter können jedoch RRTZeichenfolgen enthalten.

Tipps zur Fehlerbehebung
Tipps zur Fehlerbehebung stehen derzeit nicht zur Verfügung.

Einschränkungen
●

190

Wenn der Feldname nur ein einzelnes Zeichen enthält und die Option Dokumente
einbetten nicht ausgewählt ist, wird die XML-Datei nicht generiert. Im Status-Monitor
wird jedoch die erfolgreiche Generierung der XML-Datei angezeigt. Verwenden Sie
keine aus nur einem Zeichen bestehenden Feldnamen.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0
Für die Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0, wird ein OmnifontTexterkennungssystem verwendet. Mit diesem System kann Text ohne vorherige
Programmschulung in nahezu allen Schriftarten erkannt werden. Das System zeichnet sich
durch eine hohe Erkennungsgenauigkeit und eine geringe Empfindlichkeit gegenüber
Druckmängeln aus. Diese Merkmale sind das Ergebnis einer speziellen auf den Prinzipen
der IPA-Erkennung (Integral Purposeful Adaptive) beruhenden Erkennungstechnologie, die
vollständig in Professional OCR integriert ist.
Verwenden Sie ABBYY FineReader OCR, Version 6, wenn für Prozesse eine schriftartenunabhängige adaptive Zeichenerkennung mit hoher Genauigkeitsrate erforderlich ist. Mit
dieser Komponente können außerdem unter Verwendung der PDF-Standarddefinitionen
durchsuchbare PDF-Dateien erstellt werden.

Funktionen
ABBYY FineReader OCR, Version 6, ist eine Prozesskomponente, in der als Eingabe
Bilddateien unterstützt werden. Diese Komponente wird hauptsächlich zum Konvertieren
durchsuchbarer Datendateien in eines der sieben unterstützten Formate verwendet. Durch
diese Komponente werden Genauigkeit und Qualität der OCR-Konvertierungen verbessert,
wenn die Schriftart zwischen den einzelnen Bilddokumenten variiert.
Zum Optimieren von ABBYY FineReader OCR, Version 6, für bestimmte Zwecke stehen
verschiedene Formatierungs- und Erkennungsparameter zur Verfügung.
Die Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0, verfügt über die folgenden
Eigenschaften.
●

Hohe Erkennungsgenauigkeit und geringe Empfindlichkeit gegenüber Druckmängeln.
Diese Merkmale sind das Ergebnis einer speziellen, auf den Prinzipen der IPAErkennung (Integral Purposeful Adaptive) beruhenden Erkennungstechnologie, die
vollständig in Professional OCR integriert ist.

●

Keine Seitenzählung. Für die Umwandlung in PDF-Dateien ist mit der Komponente
ABBYY FineReader OCR, Version 6.0, weder ein Dongle noch eine Seitenzählung
erforderlich.

●

Bilddatei als Eingabe zulässig.

Verwenden der Komponente ABBYY FineReader OCR,
Version 6.0
Legen Sie die für Ihre Geschäftsprozesse erforderlichen Komponentenattribute fest, und
fügen Sie am Ende Ihres Prozesses eine Weiterleitungskomponente hinzu. Die Bilddateien
werden automatisch in das für die Ausgabedatei erforderliche Format konvertiert und dann
an die Weiterleitungskomponente (Zielkomponente) übergeben.

DEWW

Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0

191

Lizenzieren der Komponente ABBYY FineReader OCR,
Version 6.0
Wenn Sie Ausgabedateien von ABBYY FineReader OCR, Version 6.0, in PDF-Dateien
umwandeln möchten, benötigen Sie dazu eine gültige Lizenz.

Konfigurieren der Komponente ABBYY FineReader OCR,
Version 6.0
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0,
festzulegen.
Im Dialogfeld ABBYY FineReader OCR stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.

Registerkarte "Allgemein"
Auf der Registerkarte Allgemein können Sie die allgemeinen Attribute für ABBYY
FineReader OCR, Version 6.0, auswählen.

192

●

Aktivieren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die OCR-Verarbeitung zu
aktivieren. Sie können dieses Kontrollkästchen aktivieren, um die Aktivierung der
Komponente ABBY FineReader OCR, Version 6.0, über Prozesseinstellungen in einer
Blockierungskomponente zu steuern.

●

Originalbild löschen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn das Bild nach der
Verarbeitung gelöscht werden soll.

●

Sprache. Wählen Sie eine von 65 verfügbaren Sprachen aus. Bei Bedarf können Sie
mehrere Sprachen auswählen, die jeweils durch ein Komma getrennt werden müssen.

●

OCR-Text ausgeben als. Wählen Sie aus folgenden Optionen aus:
–

Datei. Wählen Sie einen Dateityp (z.B. TXT, XLS oder PDF) als gewünschten
Dateityp zum Speichern von OCR-Text aus.

–

Runtime Replacement (~FRO::OCRText~). Verwenden Sie das Ersetzungs-Tag,
~FRO::OCRText~, um den OCR-Text in einem Feld zu speichern.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

●

●

●

●

Hinweis

DEWW

Dokumenttyp. Wählen Sie aus folgenden Optionen aus:
–

Layout automatisch erkennen. Gibt an, dass das Textlayout automatisch erkannt
wird. In der Standardeinstellung ist diese Option aktiviert. Wenn diese Option
aktiviert ist, werden alle Texttypen, auch mehrspaltige Texte, Texte mit Tabellen
sowie Bilder automatisch erkannt.

–

Einzelne Spalte. Gibt an, dass der Text in einer Spalte formatiert ist. Verwenden
Sie diese Option, wenn mit der Option Layout automatisch erkennen irrtümlich ein
mehrspaltiger Text ermittelt wurde.

–

Mit Leerzeichen formatierter Normaltext. Gibt an, dass der Text in einer Spalte
formatiert ist und eine Schriftart mit festem Zeichenabstand und einheitlichem
Schriftgrad verwendet wird. Im erkannten Text werden linke Einzüge als
Leerzeichen dargestellt. Jede Zeile wird als eigener Absatz formatiert, und die
ursprünglichen Absätze werden durch leere Zeilen getrennt. Wählen Sie diesen Typ
aus, wenn es sich um Ausdrucke von C++-Code oder alte Computerausdrucke
handelt.

Drucktyp. Wählen Sie aus folgenden Optionen aus:
–

Automatisch erkennen. Erkennt den Drucktyp automatisch.

–

Schreibmaschine. Erhöht die Erkennungsrate bei Schreibmaschinendokumenten.

–

Matrixdrucker. Wählen Sie diese Option aus, wenn es sich bei den Dokumenten
ausschließlich um Matrixdrucker-Dokumente handelt.

Tabellen. In den meisten Fällen werden Tabellen automatisch in Zeilen und Spalten
unterteilt. Mit den folgenden Optionen können Sie die Tabellen weiter anpassen:
–

Eine Textzeile pro Zelle. Verwenden Sie diese Option, wenn eine Tabelle keine
oder nur einige schwarze Trennlinien und nur eine Textzeile pro Zelle enthält. In
dieser Tabelle darf jede Zelle nur eine Textzeile enthalten.

–

Keine zusammengeführten Zellen in der Tabelle. Verwenden Sie diese Option,
wenn in der Tabelle keine zusammengeführten Zellen enthalten sind.

Bildbearbeitung. Aktivieren Sie eine oder beide der verfügbaren
Bildverarbeitungsoptionen.
●

Bildausrichtung erkennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die
Seitenausrichtung während der Layoutanalyse zu erkennen. Wenn die
Seitenausrichtung von der normalen Seitenausrichtung abweicht, wird das Bild
automatisch gedreht.

●

Invertiertes Bild erkannt. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um ein
invertiertes Bild zu erkennen (weißer Text gegen schwarzen Hintergrund). Die
Textfarbe wird während der Layoutanalyse erkannt. Wenn die Textfarbe von der
normalen Textfarbe abweicht, wird sie automatisch invertiert (d.h. in schwarzen Text
vor weißem Hintergrund umgewandelt).

Wenn der Text Tabellen mit unterschiedlichen Strukturen enthält, sollten Sie die Optionen
Eine Textzeile pro Zelle und Keine zusammengeführten Zellen in den Tabellenoptionen
nicht aktivieren. Das Aktivieren dieser Optionen kann zu Fehlern bei der Layoutanalyse
führen und die Erkennungsqualität beeinträchtigen.

Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0

193

Registerkarte "Formatierung"
Mit den Optionen auf der Registerkarte Formatierung können Sie das Format der
verarbeiteten Datei festlegen.
●

Hinweis

Layout beibehalten. Wählen Sie aus folgenden Optionen aus:
–

Vollständiges Seitenlayout beibehalten. Mit dieser Option wird das Layout
vollständig beibehalten: Unterteilung in Absätze, Schriftart und Schriftgröße,
Spalten, Textrichtung, Textfarbe und Tabellenstruktur.

–

Schriftart und Schriftgrad beibehalten. Bei dieser Option werden Tabellenstruktur, Unterteilung in Absätze, Schriftart und Schriftgröße beibehalten.

–

Alle Formatierungen entfernen. Bei dieser Option werden nur Tabellenstruktur
und Unterteilung in Absätze beibehalten.

Die Verfügbarkeit einiger erweiterter Optionen hängt vom ausgewählten Exportformat ab. In
den Formaten RTF und DOC können beispielsweise das Standardseitenformat und die
Markierung von nicht eindeutigen Zeichen festgelegt werden. Im HTML-Format können die
Bildauflösung und die Codepage festgelegt werden. Im PDF-Format kann festgelegt werden,
welche Type 1-Schriftart verwendet werden soll (bei einer vom Lateinischen abweichenden
Codepage, z.B. Kyrillisch, Griechisch usw.). Das Dialogfeld weist für jedes Format eine
Registerkarte auf. Klicken Sie einfach auf der entsprechenden Formatregisterkarte, und
wählen Sie die gewünschten Optionen aus.
●

Bilder beibehalten. Wählen Sie diese Option aus, um das Bild zusammen mit dem
erkannten Text zu speichern. Diese Option ist verfügbar, wenn die Bilder in einem der
Dateiformate RTF, DOC oder HTML gespeichert werden.

●

Schriftarten. Wählen Sie die Serifen-, serifenlosen und nichtproportionalen Schriftarten
aus.

●

Formateinstellungen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formateinstellungen, um das
Dateitypformat für den OCR-Text auszuwählen. Wählen Sie den Dateityp für den OCRText aus den zur Verfügung stehenden Dateitypen aus. Durch Klicken auf eine der
sieben Registerkarten können Sie die Parametereinstellungen für den betreffenden
Dateityp auswählen. In der Standardeinstellung werden beim Speichern in den Dateiformaten RTF, DOC und HTML die auf der Registerkarte Formatierung festgelegten
Schriftarten verwendet.

Registerkarte "RTF/DOC"

194

Feldname

Beschreibung

Standardpapierformat

Legt das Papierformat beim Speichern in den
Formaten RTF und DOC fest. Wenn die Seiten
nicht auf dieses Format passen, wird das
Papierformat automatisch festgelegt.

Optionale Bindestriche entfernen

Entfernt das Zeichen für den optionalen
Trennstrich (¬) aus dem erkannten Text. Wenn
die Option Zeilenumbrüche beibehalten
ausgewählt ist, werden die Zeichen für optionale
Trennstriche durch Trennstriche (-) ersetzt.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Registerkarte "RTF/DOC" (Fortsetzung)
Feldname

Beschreibung

Zeilenumbrüche beibehalten

Wählen Sie diese Option aus, wenn die
ursprüngliche Anordnung der Zeilen in den
Formaten RTF und DOC beibehalten werden soll.

Textfarbe beibehalten

Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie die
ursprüngliche Farbe der Zeichen beibehalten
möchten.
Hinweis
Die Versionen 6.0, 7.0 und 97 (Version 8.0) von
Microsoft Word verfügen über eine begrenzte
Farbpalette für Text- und Hintergrundfarben. Die
festgelegten Farben werden daher möglicherweise durch die Farben der Word-Palette
ersetzt. In Word 2000 (Version 9.0) werden die
von Ihnen festgelegten Farben verwendet.

Seitenumbrüche beibehalten

Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie
möchten, dass die ursprüngliche Anordnung der
Dokumentseiten in den Formaten RTF und DOC
beibehalten wird.

Nicht eindeutige Zeichen markieren: mit Textfarbe Legt die Zeichenfarbe fest, mit der nicht
eindeutig erkannte Zeichen markiert werden.
Hinweis
Die Versionen 6.0, 7.0 und 97 (Version 8.0) von
Microsoft Word verfügen über eine begrenzte
Farbpalette für Text- und Hintergrundfarben. Die
festgelegten Farben werden daher möglicherweise durch die Farben der Word-Palette
ersetzt. In Word 2000 (Version 9.0) werden die
von Ihnen festgelegten Farben verwendet.
Nicht eindeutige Zeichen markieren: mit
Hintergrundfarbe

Legt die Hintergrundfarbe fest, mit der nicht
eindeutig erkannte Zeichen markiert werden.
Hinweis
Die Versionen 6.0, 7.0 und 97 (Version 8.0) von
Microsoft Word verfügen über eine begrenzte
Farbpalette für Text- und Hintergrundfarben. Die
festgelegten Farben werden daher möglicherweise durch die Farben der Word-Palette
ersetzt. In Word 2000 (Version 9.0) werden die
von Ihnen festgelegten Farben verwendet.

DEWW

Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0

195

PDF (Registerkarte)
Feldname

Beschreibung

Speichermodus

Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:
●

Nur Bilder und Text
Der erkannte Text wird als Text gespeichert
und die Bilder als Bilder. Der ursprüngliche
Entwurf des Dokuments (Schriftarten,
Hintergrund und Layoutmarkierungen) wird
nicht beibehalten.

●

Text über dem Seitenbild
Das gesamte Seitenbild wird als Bild
gespeichert. Textbereiche werden als Text
über dem Bild gespeichert. Das gesamte
Seitenbild wird als Bild gespeichert.
Textbereiche werden als Text über dem Bild
gespeichert.

●

Text unter dem Seitenbild
Das gesamte Seitenbild wird als Bild
gespeichert. Der erkannte Text wird
darunter platziert. Diese Option ist beim
Exportieren von Text in Dokumentarchive
nützlich: Beim Speichern in diesem Modus
wird das gesamte Seitenlayout beibehalten,
und die Volltextsuche ist verfügbar.

Text- und Hintergrundfarbe beibehalten

Aktivieren Sie diese Option, wenn die
Hintergrund- und Zeichenfarbe des Originals
beibehalten werden soll.
Bei aktiviertem Modus "Text unter dem
Seitenbild" werden die Text- und Hintergrundfarben automatisch gespeichert.

Nicht eindeutige Wörter durch Bilder ersetzen

196

Kapitel 6 Prozesskomponenten

Beim Speichern des Dokuments in den Modi
"Nur Bilder und Text" oder "Text über dem
Seitenbild" können nicht eindeutig erkannte
Wörter durch ein entsprechendes Bild ersetzt
werden. Wählen Sie diese Option aus.

DEWW

PDF (Registerkarte) (Fortsetzung)
Feldname

Beschreibung

Modus der Schriftartenverwendung

Acrobat Reader-Standardschriften verwenden
●

Die PDF-Datei verweist auf die SystemStandardschriftarten: Times, Helvetica und
Courier New.

Auf Type 1-Schriftarten verweisen
●

In der PDF-Datei sind nur Verweise auf
Type 1-Schriftarten enthalten. Die
Schriftarten selbst werden nicht eingebettet.
Die Schriftarten, auf die die PDF-Datei
verweist, müssen installiert und für Adobe
Type Manager verfügbar sein.

Type 1-Schriftarten einbetten
●

Die Type 1-Schriftarten werden in die PDFDatei eingebettet.

Hinweis
Im Modus "Auf Type 1-Schriftarten verweisen"
werden nur Verweise auf die verwendeten
Schriftarten in der PDF-Datei verzeichnet (im
Gegensatz zum Modus "Typ 1-Schriftarten
einbetten" werden die Schriftarten selbst nicht in
die PDF-Datei eingebettet). Die PDF-Datei
nimmt daher weniger Speicherplatz in Anspruch
als beim Speichern derselben Datei im Modus
"Typ 1-Schriftarten einbetten".
Durch das Speichern von Text im Modus "Typ 1Schriftarten einbetten" können andere Benutzer
die Dokumente in den ursprünglichen Schriftarten anzeigen, bearbeiten und drucken, selbst
wenn diese Schriftarten auf den entsprechenden
Computern nicht installiert sind.

HTML (Registerkarte)

DEWW

Feldname

Beschreibung

Codepage

In der Standardeinstellung wird die Codepage
automatisch erkannt. Wählen Sie zum
Verwenden der automatischen Erkennung die
entsprechende Option aus. Sie können die
Codepage bei Bedarf manuell auswählen:
Wählen Sie dazu einfach den erforderlichen
Wert in der Liste aus.

Codepage-Typ

Legen Sie die Art der Codepage fest (Windows,
MS-DOS, Macintosh, ISO).

Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0

197

HTML (Registerkarte) (Fortsetzung)
Feldname

Beschreibung

Bildauflösung

Geben Sie hier die Bildauflösung an, die im
Format verwendet werden soll. In den meisten
Fällen ist die Standardauflösung von 72 dpi
ausreichend.
Hinweis
Bilder werden als einzelne JPG-Dateien
gespeichert.

Zeilenumbrüche beibehalten

Aktivieren Sie diese Option, wenn die
ursprüngliche Zeilenanordnung beibehalten
werden soll. Andernfalls wird der Text in der
HTML-Datei in einer einzigen Zeile formatiert.

Textfarbe beibehalten

Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie die
ursprüngliche Farbe der Zeichen beibehalten
möchten.

Durchgehende Linie als Seitenumbruch

Die ursprüngliche Seitenanordnung wird
beibehalten, und die Seiten werden durch eine
durchgehende Linie voneinander getrennt.

Format (Verwendung von CSS; Internet Explorer
ab 4.0 erforderlich)

●

Vollständig
Bei dieser Option wird das neue HTMLFormat (HTML 4) verwendet. Es unterstützt
jede Form der Beibehaltung von
Dokumentlayouts. (Der genaue Typ der
Beibehaltung hängt davon ab, welche
Optionen Sie auf der Registerkarte
Formatierung in der Gruppe Layout
beibehalten festgelegt haben.) Dabei wird
das integrierte Stylesheet verwendet.

●

Einfach
Bei dieser Option wird das Dateiformat
HTML 3 verwendet. Das Layout des
Dokuments wird näherungsweise
beibehalten: Der Einzug der ersten Zeile
und Einzüge in Tabellen werden nicht
beibehalten. Dieses HTML-Format wird von
allen Browsern unterstützt (Netscape
Navigator, Internet Explorer ab 3.0).

●

Automatisch
Wählen Sie diese Option aus, um beide
Formate (Einfach und Vollständig) in
derselben Datei zu speichern. Der Browser
wählt das unterstützte Format automatisch
aus.

198

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

TXT (Registerkarte)
Feldname

Beschreibung

Codepage

In der Standardeinstellung wird die Codepage
automatisch erkannt. Wählen Sie zum
Verwenden der automatischen Erkennung den
Wert Automatisch aus. Sie können die
Codepage bei Bedarf manuell auswählen.
Wählen Sie dazu einfach den erforderlichen
Wert in der Liste aus.

Codepage-Typ

Legt die Art der Codepage fest (Windows, MSDOS, Macintosh, ISO).

Zeilenumbrüche beibehalten

Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie die
ursprüngliche Anordnung der Zeilen im TXTFormat beibehalten möchten. Andernfalls wird
der Text in der TXT-Datei in einer einzigen Zeile
formatiert.

Am Ende der Datei anhängen

Fügt den Text an das Ende einer vorhandenen
TXT-Datei an.

Seitenumbruchzeichen (#12) als
Seitentrennzeichen verwenden

Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie
möchten, dass die ursprüngliche Anordnung der
Dokumentseiten im TXT-Dateiformat beibehalten
wird.

Leerzeile als Absatztrennung verwenden

Wählen Sie diese Option aus, wenn die Absätze
in der TXT-Datei durch Leerzeilen getrennt
werden sollen.

CSV (Registerkarte)

DEWW

Feldname

Beschreibung

Codepage

In der Standardeinstellung wird die Codepage
automatisch erkannt. Wählen Sie zum
Verwenden der automatischen Erkennung den
Wert Automatisch aus. Sie können die
Codepage bei Bedarf manuell auswählen:
Wählen Sie dazu einfach den erforderlichen
Wert in der Liste aus.

Codepage-Typ

Legt die Art der Codepage fest (Windows, MSDOS, Macintosh, ISO).

Feldtrennzeichen

Gibt das Zeichen an, mit dem die Felder in der
CSV-Datei getrennt werden.

Text außerhalb von Tabellen ignorieren

Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie in der
XLS-Datei nur Tabellen speichern möchten.

Am Ende der Datei anhängen

Fügt den Text an das Ende einer vorhandenen
CSV-Datei an.

Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0

199

CSV (Registerkarte) (Fortsetzung)
Feldname

Beschreibung

Seitenumbruchzeichen (#12) als
Seitentrennzeichen verwenden

Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie
möchten, dass die ursprüngliche Anordnung der
Dokumentseiten im CSV-Format beibehalten wird.

DBF (Registerkarte)
Feldname

Beschreibung

Codepage

In der Standardeinstellung wird die Codepage
automatisch erkannt. Wählen Sie zum
Verwenden der automatischen Erkennung den
Wert Automatisch aus. Sie können die
Codepage bei Bedarf manuell auswählen:
Wählen Sie dazu einfach den erforderlichen
Wert in der Liste aus.

Codepage-Typ

Legt die Art der Codepage fest (Windows, MSDOS, Macintosh, ISO).

Am Ende der Datei anhängen

Fügt den Text an das Ende einer vorhandenen
DBF-Datei an.

XLS (Registerkarte)
Feldname

Beschreibung

Text außerhalb von Tabellen ignorieren

Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie im XLSDateiformat nur Tabellen speichern möchten.

Numerische Werte in Zahlen umwandeln

Wählen Sie diese Option aus, wenn Zahlen in
der XLS-Datei im Format "Zahlen" gespeichert
werden sollen. Mit Zellen, bei denen dieses
Format beibehalten wurde, können in Microsoft
Excel arithmetische Operationen durchgeführt
werden.

Führen Sie das der verwendeten Erfassungskomponente entsprechende Verfahren durch,
um das Dialogfeld ABBYY FineReader OCR zu öffnen und die Komponente ABBYY
FineReader OCR, Version 6.0, zu konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0,
mit dem Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente ABBYY FineReader
OCR, Version 6.0 aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

200

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Konfigurieren der Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0,
mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0,
aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0,
mit Digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente ABBYY FineReader
OCR, Version 6.0 aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

DEWW

Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0

201

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

202

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

Hinweis

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

ABBYY FineReader OCR, Version 6, erzeugt selbst keine RRTs, die Attribute dürfen jedoch
RRTs enthalten.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet FRO.

DEWW

Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0

203

RRTN (Reserved Replacement Tag Names)
In der folgenden Tabelle werden die RRTN-Werte für diese Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

OCRText

Der Text stammt aus dem Fine Reader OCR-Modul.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN-Prozess dargestellt:
~FRO::OCRText~ - Dieser RRTN wird vom FineReader OCR-Programm durch den OCRText des Dokuments ersetzt.
FRTN (Field Replacement Tag Names)
Diese Komponente erzeugt keine FRTNs (Field Replacement Tag Names). Alle Parameter
können jedoch RRTs aus anderen Komponenten enthalten. Wenn beispielsweise der HP
LaserJet 4100mfp oder der HP LaserJet 9000mfp die Erfassungskomponente ist, kann der
Parameter "LANGUAGE" auf "~M94::%Sprache%~" gesetzt werden. Mit Hilfe dieser
Konvention kann über die Funktionstasten mit dem Feldnamen "Sprache" die OCRSprachauswahl gesteuert werden.
SSRTN (Special Set Replacement Tag Names)
Diese Komponente generiert keine SSRTNs. Alle Parameter können jedoch RRTs aus
anderen Komponenten enthalten.

Tipps zur Fehlerbehebung

204

Problem

Lösung

Bei der OCRVerarbeitung der Bilder
tritt ein Fehler auf. Der
Fehlercode im StatusMonitor wird als
"Fehler bei OCR dieser
Datei. Fehlercode:
8xxx" ausgegeben.

Das Format der Eingabedatei wird nicht unterstützt. Prüfen Sie die im
Prozess enthaltenen Dateien, und nehmen Sie entsprechende
Änderungen vor.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Problem

Lösung

Die OCR-Qualität ist
unzureichend.

Ungenauigkeiten bei OCR-Prozessen können auf verschiedene Ursachen
zurückzuführen sein. Es wird empfohlen, zur Optimierung der Ergebnisse
eine Analyse der Papiersorten, Scanner und Auflösungsstufen
durchzuführen, bevor Sie die OCR-Prozesse einrichten.
Es folgen einige allgemeine Hinweise zum Erhöhen der OCR-Genauigkeit.

Professional OCR
erzeugt mitunter
unkomprimierte TIFBilddateien mit
schlechter OCRFarbwiedergabe.

1.

Dateiformat: In Farbdokumenten werden Bilddetails nicht genau
wiedergegeben. Wenn es sich bei der Eingabe des Prozesses um ein
Farbbild handelt, werden OCR-Dokumente mit einer niedrigeren
Qualität erstellt. Prüfen Sie die Anforderungen an Farbdokumente,
und erhöhen Sie zum Verbessern der Genauigkeit ggf. die Auflösung
beim Scannen.

2.

Dokumentqualität: Auch eine unzureichende Papierqualität der
Dokumente ist häufig die Ursache geringerer OCR-Genauigkeit. Bei
Dokumenten von geringerer Qualität liegt die Fehlerquote beim OCRProzess allgemein höher. Beim Arbeiten mit solchen Dokumenten
sollten Sie zum Erhöhen der OCR-Genauigkeit die folgenden
Richtlinien beachten:
–

Versuchen Sie, Papierdokumente von möglichst hoher Qualität
zu verwenden.

–

Setzen Sie probeweise einen Scanner ein, der mit einer
Scannerlampe anderer Farbe ausgerüstet ist. Diese ist
möglicherweise für die Papierfarbe des Dokuments besser
geeignet.

–

Führen Sie einen Scan-Vorgang mit einer höheren Auflösung
durch.

–

Bereinigen Sie das Bild vor dem OCR-Vorgang mit Hilfe der
Bildbearbeitung.

Dieses Problem wurde in der Version der OCR-Filterintegration
(IFROCR.DLL) vom 24. Mai 2002 behoben.
Anzeichen hierfür sind unter anderem die Anhäufung von TIF-Bilddateien
oder TMP-Dateien im temporären Verzeichnis unter "WINNT\TEMP" oder
"C:\TEMP" oder unter den lokalen Einstellungen eines
Benutzerkontoprofils.
In der früheren Version war das System besonders dann instabil, wenn ein
Skript mit mehreren OCR-Tasks ausgeführt wurde.
Beenden Sie den Dienst, und installieren Sie die neueste Version des
Service Packs auf dem Server.

Bei der OCRVerarbeitung werden
innerhalb desselben
Dokuments
mehrsprachige
Absätze erstellt.

DEWW

Diese Funktion ist nur bei AutoStore 2002 verfügbar. Mit dem Modul
Professional OCR können Sie über den AutoStore Process Designer
(APD) als Standard nur eine Sprache auswählen. In AutoStore 2002
können Sie diese Funktion aktivieren. Sie können die Spracheinstellung
auf Englisch, Französisch, Deutsch usw. setzen. Verwenden Sie bei
dieser Einstellung ein Komma als Trennzeichen.

Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0

205

Problem

Lösung

Der AutoStore-Server
arbeitet langsam.

Hinweis
Sowohl Bildverarbeitungsfilter als auch OCR-Programm lasten den
physischen Speicher und den Prozessor stark aus.
Die Anforderungen an die Größe des Arbeitsspeichers und die Prozessorgeschwindigkeit variieren je nach System. Sie hängen nicht nur von der
Auslastung, sondern auch von der durchschnittlichen Dokumentgröße ab.
Wenn Sie mehrere kleine Dateien verarbeiten möchten (höchstens 4 bis
10 Seiten pro Dokument), ist die folgende Systemkonfiguration
möglicherweise ausreichend:
Eine PIII-CPU mit 600 MHz und mindestens 512 MB Arbeitsspeicher auf
einem Server unter Windows 2000 mit dem aktuellen Service Pack.
Bei höherer Auslastung, d.h. Verlangsamung der Arbeitsgeschwindigkeit
auf dem Server, benötigen Sie möglicherweise eine leistungsfähigere
Konfiguration.
Die einzige Methode, um die genaue Ursache des Leistungseinbruchs zu
finden, besteht darin, eine Reihe von Bildern zu verarbeiten und dabei die
folgenden Parameter im Task-Manager zu beobachten.

206

Kapitel 6 Prozesskomponenten

1.

Wenn die CPU-Auslastung während der Verarbeitung über 90 % liegt,
ist ein leistungsstärkerer Prozessor erforderlich.

2.

Wenn der Wert für den virtuellen Speicher während der Verarbeitung
120 % des physischen Speichers übersteigt, müssen Sie zusätzlichen
physischen Speicher bereitstellen.

3.

Wenn eine große Auslagerungsdatei angelegt wurde, verlangsamt
dies den Server, auch wenn der Job erfolgreich abgeschlossen wird.

DEWW

Problem

Lösung

Das
Umbenennungsschema
kann nicht mit HTMLOCR oder WebStore
verwendet werden.

Wenn Sie die Module OCR oder OCR PRO zusammen mit SPS,
Ordnerspeicherung oder Exchange-Speicherung verwenden oder nur
HTML-WebStore einsetzen, kann das Umbenennungsschema nicht
angewendet werden.
Sie können die Umbenennungsoption nicht verwenden, da die
Bildverknüpfungen in der HTML-Datei fehlerhaft erstellt werden.
Sie können beides nur dann verwenden, wenn Sie in allen Skripts dem
Speichermodul-Abschnitt manuell folgende Zeile hinzufügen:
EXCLUDE EXTENSIONS = GIF,JPG,JPEG
Durch diesen Befehl schließen Sie die Dateien mit diesen Erweiterungen
von der Umbenennung aus, wie in folgendem Beispiel dargestellt:
OVER WRITE = NO
Security = NO
FOLDER PATH = c:\as\output\
RENAME FILE = YES
RENAME SCHEMA = Digital Document By ~Sender~ %c %e
// Hinzufügen der auszuschließenden Dateierweiterungen
EXCLUDE EXTENSIONS = GIF,JPG,JPEG
// Hinzufügen der auszuschließenden Dateierweiterungen
}
POLL DIRECTORY = c:\as\input
WORKING DIRECTORY = c:\as\work\
HPS PASSTHROUGH = 0
FILEEXT = HPS
ON FAILURE = M
ON SUCCESS = M

Das OCR-Programm
konvertiert keine
Bilder, wenn als
Ausgabeformat HTML
ausgewählt ist.

Beim Verwenden eines Schemas mit OCR zum Scannen in eine HTMLDatei werden Bilder als fehlerhafte Verknüpfungen angezeigt. Das
Schema benennt Bilder beim Entfernen aus dem Text um, bevor die OCRKonvertierung durchgeführt wird. Beim Erstellen der HTML-Datei durch die
Komponente ABBYY FineReader OCR wird die umbenannte SchemaBilddatei (Document1) nicht berücksichtigt. Ohne Schema wird eine
vollständige HTML-Datei erstellt. Durch Verwenden des Schemas werden
neue unerwartete Dateinamen erzeugt.

Einschränkungen

DEWW

●

Die folgenden Dateiformate werden unterstützt: MTIFF 6.0 S/W (keine Farbe), TIF, BMP
(S/W und Farbe, unkomprimiert) und JPG.

●

Dateien im PDF-Dateiformat können nicht als Eingabedateien für das OCR-Programm
verwendet werden.

●

Die empfohlene Auflösung beträgt 200 bis 300 dpi.

Komponente ABBYY FineReader OCR, Version 6.0

207

208

●

Für Geschäftsdokumente wird das Dateiformat MTIFF empfohlen.

●

Als Farbeinstellung wird S/W empfohlen.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Komponente SharePoint Portal, Version 1.0
Verwenden Sie die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, um Dokumente in einer
zentralen einheitlichen Oberfläche für Unternehmensbenutzer zu speichern und sehr flexible
Bereitstellungsoptionen einsetzen zu können.
Der einzige Unterschied zwischen der Weiterleitungskomponente SharePoint Portal, Version
1.0, und der Prozesskomponente SharePoint Portal, Version 1.0, besteht darin, dass die
Prozesskomponente auf der Registerkarte Feldwerte zwei zusätzliche Felder enthält:
Feldweitergabe und URL-Feldname. Feldweitergabe und URL-Feldname stehen in der
Weiterleitungskomponente nicht zur Verfügung.
In einem AutoStore-Prozess verwendet die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, den
SharePoint Portal Server (SPS) für die Dokumentverwaltung. Speichern Sie mit Hilfe dieser
Komponente Dateien in Microsoft SharePoint Portal Server, Version 1.0.

Funktionen
Mit der Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, können Sie die folgenden Aufgaben
durchführen:
●

Angeben der allgemeinen SharePoint Portal-Informationen (Server, Arbeitsbereich,
Benutzername, Kennwort, Ordnerpfad, Inhaltsquelle und Workflow)

●

Festlegen eines Verzeichnisses zum Speichern von Dateien

●

Umbenennen von Dateien mit mehrfach vorhandenen Namen mit Hilfe eines
Schemanamens

●

Einchecken von Dateien, so dass sie von anderen Benutzern geöffnet und aktualisiert
werden können

●

Zuweisen und Ändern von Dokumentattributen wie Autor, Titel, Schlüsselwörter,
Beschreibung und Kategorien

●

Dateinamen wiederholen. Die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, hängt an
doppelte Dateinamen einen Zähler an. Wenn der ursprüngliche Dateiname z.B.
TEST.TXT lautet, werden die Dateien durch das Umbenennungsschema der
Komponente in TEST1.TXT, TEST2.TXT, TEST3.TXT usw. umbenannt.

Verwenden der Prozesskomponente SharePoint Portal
In einem AutoStore-Prozess wird die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, häufig
zusammen mit den Komponenten Digital Sender und Verzeichnisabruf verwendet. Bei
diesem Prozesstyp werden Dateien von der Komponente SharePoint Portal, Version 1.0,
ausgewählt und im SPS gespeichert.
Wenn eine Datei beispielsweise in einem Ordner gespeichert ist, den Sie für andere
Benutzer im Unternehmen freigeben möchten, können Sie einen Prozess erstellen, in dem
Verzeichnisabruf als Erfassungskomponente verwendet wird. Speichern Sie die Datei, die
Sie freigeben möchten, in einem festgelegten Eingabeordner, und verwenden Sie
SharePoint Portal, Version 1.0, als Weiterleitungskomponente.

DEWW

Komponente SharePoint Portal, Version 1.0

209

Sie können die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, nur dann als Prozesskomponente verwenden, wenn die Weiterleitungskomponente im AutoStore-Prozess
Feldwerte akzeptieren kann (z.B. Lotus Notes, ODBC [Open Database Connectivity] usw.).
Hinweis

Auf dem AutoStore-Server müssen die Komponenten des SharePoint Portal Server 2001Clients, SPSCLIENT.MSI, installiert werden.

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal, Version 1.0
Führen Sie je nach der verwendeten Erfassungskomponente das entsprechende Verfahren
durch, um das Dialogfeld SharePoint Portal Server, Version 1.0 zu öffnen und die
Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, festzulegen.
Im Dialogfeld SharePoint Portal Server, Version 1.0 stehen die folgenden Attribute zur
Verfügung.

Registerkarte "Allgemein"
Geben Sie mit Hilfe der Optionen auf dieser Registerkarte an, wo eingehende Dateien
gespeichert werden sollen.
●

Server. Wenn Sie die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, hinzufügen, müssen
Sie angeben, auf welchem Server die von dieser Komponente verarbeiteten Dokumente
gespeichert werden sollen.

●

Arbeitsbereich. Die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, bietet den Zugriff auf
Dokumentbibliotheken, Inhaltsquellen und Kategorien auf Grundlage von Arbeitsbereichen. Wählen Sie den Arbeitsbereich aus, in dem Sie Ihre Informationen speichern
möchten.

●

Benutzername. Geben Sie einen gültigen Benutzernamen ein, um sich beim
SharePoint Portal Server anzumelden.

●

Kennwort. Geben Sie für die Anmeldung beim SharePoint Portal Server das dem
Benutzernamen zugeordnete Kennwort ein.

●

Ordnerpfad. Wählen Sie einen Ordnerpfad aus. Ordner können mehrere Ordner
enthalten. Die Schaltfläche OK ist verfügbar, wenn Sie einen Ordner auswählen. Ein
Ordner kann bereits weitere Unterordner enthalten.
Sie können einen Ordner dynamisch erstellen, indem Sie einen neuen Namen für den
Ordner eingeben.

210

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

●

Inhaltsquelle. Sie können dem Arbeitsbereich neue Inhaltsquellen hinzufügen, damit
Sie auf Inhalte außerhalb der Dokumentbibliothek zugreifen können. Klicken Sie auf ...,
um eine Liste der Inhaltsquellen anzuzeigen, die ausgewählt werden können.

●

Workflow. Wählen Sie die Dokumentbibliothek aus, in der Sie arbeiten möchten.
Dokumentbibliotheken können andere Dokumentbibliotheken enthalten. Wenn Sie daher
für Dokumentbibliothek auf die Schaltfläche zum Durchsuchen (...) klicken, wird die
Hierarchie der Dokumentbibliotheken in einer Baumstruktur angezeigt. Innerhalb einer
Dokumentbibliothek können Sie eine unbegrenzte Anzahl an Dokumentbibliotheken
erstellen, wenn Ihr Computer über genügend Speicher verfügt.
Wählen Sie einen Arbeitsbereich aus, um die Schaltfläche OK zu aktivieren. Sie können
Dokumente nur im Arbeitsbereich speichern, der eine untergeordnete Dokumentbibliothek ist. Nach der Auswahl der Dokumentbibliothek müssen Sie den Ordnerpfad für
die Dokumentbibliothek auswählen.

Registerkarte "Dokumenteinstellungen"
Legen Sie mit den Optionen auf dieser Registerkarte die Dokumentattribute fest.

DEWW

●

Autor. Geben Sie einen gültigen Autornamen ein.

●

Titel. Geben Sie den Titel des Dokuments ein, das in SharePoint Portal gespeichert
werden soll.

●

Schlüsselwörter. Geben Sie Schlüsselwörter ein, um in SharePoint Portal verbesserte
Abfragen zu ermöglichen.

●

Beschreibung. Geben Sie eine Beschreibung des Dokuments ein, das in SharePoint
Portal gespeichert werden soll.

●

Kategorien. Fügen Sie Ihrem Dokument die Eigenschaft Kategorien hinzu, um die
Eigenschaftengruppe zu erweitern, die mit dem Dokument gespeichert und in
Suchabfragen erfasst wird.

●

Einchecken. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Einchecken, wenn andere Benutzer
die Möglichkeit erhalten sollen, die Datei in SharePoint Portal zu öffnen und zu ändern.
Andere Benutzer können die Datei erst dann auschecken, nachdem sie von Ihnen in
SharePoint Portal eingecheckt wurde. Es kann immer nur eine Kopie der Datei
aktualisiert werden. Die Benutzer können der Datei auch Kommentare hinzufügen, wenn
sie die Datei einchecken.

●

Veröffentlichen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Datei nicht in einem
Webbrowser angezeigt werden soll, auch wenn sie weiterhin in SharePoint Portal
gespeichert ist.

●

Kommentare einchecken. Fügen Sie vor dem Einchecken der Datei Kommentare über
die Änderungen hinzu, die Sie beim Auschecken der Datei vorgenommen haben.

●

Umbenennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Datei umzubenennen.

●

Umbenennungsschema. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um das Schema
umzubenennen. Sie können anschließend eine Datei umbenennen, die mit der
Komponente SharePoint Portal, Version 1, gespeichert wird. Wenn der verarbeitete
Dateiname ungültige Zeichen enthält (wie "\", das bei Verwendung der Komponente
PDF Barcode auftreten kann), ersetzen Sie das ungültige Zeichen durch ein gültiges
Zeichen (z.B. "a").

Komponente SharePoint Portal, Version 1.0

211

Registerkarte "Feldwerte"
Verwenden Sie die Optionen auf dieser Registerkarte, um Feldwerte hinzuzufügen, zu
ändern oder zu entfernen.
Der einzige Unterschied zwischen der Weiterleitungskomponente SharePoint Portal, Version
1.0, und der Prozesskomponente SharePoint Portal, Version 1.0, besteht darin, dass die
Prozesskomponente auf der Registerkarte Feldwerte zwei zusätzliche Felder enthält:
Feldweitergabe und URL-Feldname. Feldweitergabe und URL-Feldname stehen in der
Weiterleitungskomponente nicht zur Verfügung.
●

Feldwerte hinzufügen. Klicken Sie auf Feldwerte hinzufügen, um neue Feldnamen
und Feldwerte zu der Datei hinzuzufügen, die in der Komponente SharePoint Portal,
Version 1.0, gespeichert wird. Sie können Felder wie z.B. den Titel der Datei oder
andere erforderliche Felder hinzufügen.
Wenn Sie auf Feldwerte hinzufügen klicken, wird das Dialogfeld Feldwerte angezeigt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche zum Durchsuchen (...), um das Dialogfeld Feld
auswählen zu öffnen. Wählen Sie die Felder aus, die der Datei hinzugefügt werden
sollen. Die verfügbaren Felder können sich je nach der ausgewählten Dokumentbibliothek ändern. Jede Dokumentbibliothek weist ihre eigene Gruppe von Feldern auf.
Derzeit werden die Feldtypen Text, Anzahl, Boolean, Währung und Hinweis (d.h.
mehrere Textzeilen) unterstützt.

●

Ändern. Klicken Sie auf Ändern, um die Attribute der Feldwerte zu ändern.

●

Entfernen. Klicken Sie auf Entfernen, um einen Feldwert zu entfernen.

●

Feldweitergabe (nur für die Prozesskomponente). Aktivieren Sie dieses
Kontrollkästchen, wenn die Prozesskomponente SharePoint Portal, Version 1.0, alle
Felder, die nicht verwendet werden konnten, an die nächste Komponente in dem
Prozess weitergeben soll.
URL-Feldname (nur für die Prozesskomponente). Geben Sie eine Zeichenfolge für
einen URL-Feldnamen ein (die Standardeinstellung lautet SPSURL). Aus dieser
Zeichenfolge ergibt sich der RRTN (Reserved Replacement Tag Name) für den URL.
Bei Verwendung des Standardfeldnamens SPSURL können Sie z.B. mit
"~SPS::SPSURL~" auf den URL verweisen.

●

Wenn Sie anstelle von SPSURL die Zeichenfolge "meinurlwert" als URL-Feldnamen
eingeben, lautet der RRTN "~SPS::meinurlwert~".

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente SharePoint Portal,
Version 1.0 aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

212

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, mit MFP
4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0 aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, mit
Digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente SharePoint Portal,
Version 1.0 aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

DEWW

Komponente SharePoint Portal, Version 1.0

213

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

214

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente heißt SPS.
RRTN (Reserved Replacement Tag Names)
In der folgenden Tabelle werden die RRTN-Werte für diese Komponente beschrieben.

DEWW

Komponente SharePoint Portal, Version 1.0

215

Name

Beschreibung

FileName

Der ursprüngliche Dateiname.

Counter

Ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem Verzeichnis
vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit einem
Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

FileExt

Die ursprüngliche Dateierweiterung.

URLFieldName

Der URL der Datei, die auf dem SharePoint Portal Server, Version 1.0,
gespeichert wird (nur für die Prozesskomponente).

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN-Prozess dargestellt:
~SPS::FileName~~SPS::Counter~ wird durch den Dateinamen ersetzt, der mit der
Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, erstellt wird.
~SPS::SPSURL~ wird durch den URL der Datei ersetzt (dabei ist SPSURL der zum
Speichern von URLs festgelegte Feldname). Nur für die Prozesskomponente.
Hinweis

Die zuvor definierten RRTN-Werte können nur im Feld Umbenennungsschema dieser
Komponente verwendet werden. ~SPS::FileName~, ~SPS::Counter~ oder ~SPS::FileExt~
können in keiner anderen Komponente als SharePoint Portal, Version 1.0, verwendet
werden, und der RRTN muss mit dem Feld Umbenennungsschema dieser Komponente
verwendet werden.
FRTN (Field Replacement Tag Names)
Diese Komponente enthält keine FRTNs (Field Replacement Tag Names), und Feldnamen
werden nicht durch Metadatenwerte ersetzt.
SSRTN (Special Set Replacement Tag Names)
Diese Komponente enthält keine SSRTNs.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung

216

Die Komponente kann
nicht ausgeführt
werden.

Stellen Sie sicher, dass alle erforderlichen Felder ausgefüllt wurden.
Hierzu gehören die Felder für Server, Arbeitsbereich, Benutzername,
Kennwort, Ordnerpfad, Inhaltsquelle und Workflow.

Über die Schaltflächen
zum Durchsuchen
erhalten Sie keinen
Zugriff auf einen
Ordnerpfad oder eine
Inhaltsquelle.

Die Komponenten des SharePoint Portal Server 2001-Clients
(SPSCLIENT.MSI) stellen obligatorische Systemanforderungen dar und
müssen installiert werden. Erst danach können Sie den Ordnerpfad oder
die Inhaltsquelle durchsuchen. Wenn SPSCLIENT.MSI installiert ist,
geben Sie unbedingt einen gültigen Benutzernamen, ein gültiges
Kennwort und einen gültigen Server ein.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Einschränkungen

DEWW

●

Unter Feldwerte dürfen nicht zwei Felder mit demselben Namen hinzugefügt werden.

●

URLFieldName darf keine ungültigen Zeichen wie "\" oder "." enthalten (gilt nur für die
Komponente SharePoint Portal, Version 1.0).

●

Auf dem AutoStore-Server müssen die Komponenten des SharePoint Portal Server
2001-Clients, SPSCLIENT.MSI, installiert werden.

Komponente SharePoint Portal, Version 1.0

217

SharePoint Portal 2003 (Prozesskomponente)
Verwenden Sie die Komponente SharePoint Portal 2003, um Dokumente in einer zentralen
einheitlichen Oberfläche für Unternehmensbenutzer zu speichern und sehr flexible
Bereitstellungsoptionen einzusetzen.
Der einzige Unterschied zwischen der Weiterleitungskomponente SharePoint Portal 2003
und der Prozesskomponente SharePoint Portal 2003 besteht darin, dass die Prozesskomponente auf der Registerkarte Allgemein ein zusätzliches Feld enthält: Weitergabe.
Weitergabe steht in der Weiterleitungskomponente nicht zur Verfügung.
In einem AutoStore-Prozess verwendet die Komponente SharePoint Portal 2003 den
Microsoft SharePoint Portal Server 2003 für die Dokumentverwaltung. Speichern Sie mit
Hilfe dieser Komponente Dateien in Microsoft SharePoint Portal Server.
Für die aktuellste Version der Komponente SharePoint Portal 2003 ist es nicht erforderlich,
auf dem Computer mit der AutoStore-Software .NET zu installieren.

Funktionen
Mit der Komponente SharePoint Portal 2003 können Sie die folgenden Aufgaben
durchführen:
●

Festlegen eines Verzeichnisses zum Speichern von Dateien

●

Umbenennen von Dateien mit mehrfach vorhandenen Namen mit Hilfe eines
Schemanamens

●

Ändern von Dokumentattributen

●

Dateinamen wiederholen. Die Komponente SharePoint Portal 2003 hängt an doppelte
Dateinamen einen Zähler an. Wenn der ursprüngliche Dateiname z.B. TEST.TXT lautet,
werden die Dateien durch das Umbenennungsschema der Komponente in TEST1.TXT,
TEST2.TXT, TEST3.TXT usw. umbenannt.

Verwenden der Prozesskomponente SharePoint Portal
In einem AutoStore-Prozess wird die Komponente SharePoint Portal 2003 häufig zusammen
mit den Komponenten Digital Sender und Verzeichnisabruf verwendet. Bei diesem Prozesstyp werden Dateien von der Komponente SharePoint Portal 2003 ausgewählt und im
Microsoft SharePoint Portal Server 2003 gespeichert.
Wenn eine Datei beispielsweise in einem Ordner gespeichert ist, den Sie für andere
Benutzer im Unternehmen freigeben möchten, können Sie einen Prozess erstellen, in dem
Verzeichnisabruf als Erfassungskomponente verwendet wird. Speichern Sie die Datei, die
Sie freigeben möchten, in einem festgelegten Eingabeordner, und verwenden Sie
SharePoint Portal 2003 als Weiterleitungskomponente.
Sie können die Komponente SharePoint Portal 2003 nur dann als Prozesskomponente
verwenden, wenn die Weiterleitungskomponente im AutoStore-Prozess Feldwerte
akzeptieren kann (z.B. Lotus Notes, ODBC [Open Database Connectivity] usw.).

218

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Hinweis

Um auf einem Client-System eine Verbindung mit einem SharePoint Portal-Remote-Server
herzustellen, müssen Sie die Datei SP2003WEBSERVICESETUP.MSI ausführen, die auf
dem SharePoint-Server im Ordner WebService Installation enthalten ist. Suchen Sie dazu
auf dem Client-System den Ordner WebService Installation im AutoStore-Verzeichnis,
kopieren Sie den Ordner auf den Computer, auf dem der SharePoint-Server ausgeführt wird,
und führen Sie anschließend die Setup-Datei aus.

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal 2003
Führen Sie je nach verwendeter Erfassungskomponente das entsprechende Verfahren
durch, um das Dialogfeld SharePoint Portal 2003 Server zu öffnen und die Komponente
SharePoint Portal 2003 zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente SharePoint Portal 2003 festzulegen.
Im Dialogfeld SharePoint Portal 2003 Server stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.

Registerkarte "Allgemein"
Geben Sie mit Hilfe der Optionen auf dieser Registerkarte an, wo eingehende Dateien
gespeichert werden sollen.
Der einzige Unterschied zwischen der Weiterleitungskomponente SharePoint Portal 2003
und der Prozesskomponente SharePoint Portal 2003 besteht darin, dass die Prozesskomponente auf der Registerkarte Allgemein ein zusätzliches Feld enthält: Weitergabe.
Weitergabe steht in der Weiterleitungskomponente nicht zur Verfügung.

Hinweis

DEWW

●

Server. Wenn Sie die Komponente SharePoint Portal 2003 hinzufügen, müssen Sie
angeben, auf welchem Server die Dokumente gespeichert werden sollen.

●

Benutzername. Geben Sie einen gültigen Benutzernamen ein. Wenn der eingegebene
Benutzername nicht dem Namen eines Administrators auf dem SharePoint-Computer
entspricht, kann sich der Benutzer nicht bei SharePoint anmelden.

Wenn der eingegebene Benutzername nicht dem Namen eines Administrators auf dem
verwendeten Computer entspricht, kann sich der Benutzer an der Komponente SharePoint
Portal 2003 nicht anmelden.
●

Kennwort. Geben Sie ein gültiges Kennwort ein.

●

Domäne. Geben Sie den Namen der Domäne ein, in der SharePoint Portal 2003
ausgeführt wird.

●

Site. Erstellen Sie mit Hilfe des Site-Verzeichnisses verschiedene Sites zum Speichern
Ihrer Dokumente. Wählen Sie eine Site aus, und wählen Sie anschließend die
Dokumentbibliothek aus, in der Sie arbeiten möchten. Wenn Sie keine Seite auswählen
und dann nach einer Dokumentbibliothek suchen, werden die Bibliotheken angezeigt,
die sich im Stammverzeichnis von SharePoint Portal befinden. Deshalb ist eine
Dokumentbibliothek erforderlich, auch wenn keine Site benötigt wird.

SharePoint Portal 2003 (Prozesskomponente)

219

●

Dokumentbibliothek. Wählen Sie die Dokumentbibliothek aus, in der Sie arbeiten
möchten. Dokumentbibliotheken können andere Dokumentbibliotheken enthalten. Wenn
Sie daher für Dokumentbibliothek auf die Schaltfläche zum Durchsuchen (...) klicken,
wird die Hierarchie der Dokumentbibliotheken in einer Baumstruktur angezeigt.
Innerhalb einer Dokumentbibliothek können Sie eine unbegrenzte Anzahl an Dokumentbibliotheken erstellen, wenn Ihr Computer über genügend Speicher verfügt.
Wählen Sie eine Arbeits-Site aus, um die Schaltfläche OK zu aktivieren. Sie können
Dokumente nur in der Arbeits-Site speichern, die eine untergeordnete Dokumentbibliothek ist. Nach der Auswahl der Dokumentbibliothek müssen Sie den Ordnerpfad für
die Dokumentbibliothek auswählen.

●

Ordnerpfad. Wählen Sie den Ordnerpfad der Dokumentbibliothek aus. Ordner können
mehrere Ordner enthalten. Die Schaltfläche OK ist verfügbar, wenn Sie einen Ordner
auswählen. Ein Ordner kann bereits weitere Unterordner enthalten.
Sie können einen Ordner dynamisch erstellen, indem Sie einen neuen Namen für den
Ordner eingeben.
Wenn kein Ordnerpfad angegeben ist, wird die Datei im Stammverzeichnis der
Dokumentbibliothek gespeichert.

Hinweis

●

Umbenennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Datei umzubenennen.

●

Umbenennungsschema. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um das Schema
umzubenennen. Sie können anschließend eine Datei umbenennen, die mit der
Komponente SharePoint Portal 2003 gespeichert wird.

Wenn Sie in das Feld Umbenennungsschema nichts eingeben, wird es auf
~SPS::FileName~~SPS::Counter~~SPS::FileExt~ gesetzt.
Wenn z.B. das Kontrollkästchen Umbenennen aktiviert ist, aber das Feld
Umbenennungsschema leer ist und die Datei "TEST.DOC" über diese Komponente
verarbeitet wurde, ändert das Umbenennungsschema den Dateinamen zu "TEST1.DOC".

220

●

Überschreiben. Wenn Sie das Kontrollkästchen Umbenennungsschema nicht
aktivieren, wird mit diesem Feld festgelegt, ob eine in SharePoint Portal 2003 bereits
vorhandene gleichnamige Datei überschrieben wird. Wenn das Kontrollkästchen
Überschreiben nicht aktiviert ist, wird eine Datei nicht gespeichert, die denselben
Namen wie eine Datei hat, die im festgelegten Ordner bereits vorhandenen ist.

●

Weitergabe. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Komponente das
Dokument an die nächste Komponente im Prozess weiterleiten soll. Dies gilt nur für die
Prozesskomponente eConnector-Komponente von SharePoint Portal 2003.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Registerkarte "Spalten"
Verwenden Sie die Optionen auf dieser Registerkarte, um Feldwerte hinzuzufügen, zu
ändern oder zu entfernen.
●

Feldwerte hinzufügen. Klicken Sie auf Feldwerte hinzufügen, um neue Feldnamen
und Feldwerte zu der Datei hinzuzufügen, die in der Komponente SharePoint Portal
gespeichert wird. Sie können Felder wie z.B. den Titel der Datei oder andere
erforderliche Felder hinzufügen.
Wenn Sie auf Feldwerte hinzufügen klicken, wird das Dialogfeld Feldwerte angezeigt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche zum Durchsuchen (...), um das Dialogfeld Feld
auswählen zu öffnen. Wählen Sie die Felder aus, die der Datei hinzugefügt werden
sollen. Die verfügbaren Felder können sich je nach der ausgewählten Dokumentbibliothek ändern. Jede Dokumentbibliothek weist ihre eigene Gruppe von Feldern auf.
Es werden alle Dateitypen unterstützt.

●

Ändern. Klicken Sie auf Ändern, um die Attribute der Feldwerte zu ändern.

●

Entfernen. Klicken Sie auf Entfernen, um einen Feldwert zu entfernen.

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal 2003 mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente SharePoint Portal 2003
aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal 2003 mit MFP
4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente SharePoint Portal 2003 aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal 2003 mit Digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente SharePoint Portal 2003
aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

DEWW

SharePoint Portal 2003 (Prozesskomponente)

221

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

222

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

DEWW

SharePoint Portal 2003 (Prozesskomponente)

223

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente heißt SPS.
RRTN (Reserved Replacement Tag Names)
In der folgenden Tabelle werden die RRTN-Werte für diese Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

FileName

Der ursprüngliche Dateiname.

Counter

Ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem Verzeichnis
vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit einem
Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

FileExt

Die ursprüngliche Dateierweiterung.

URL

Der URL der Datei, die auf dem SharePoint Portal Server gespeichert ist.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN-Prozess dargestellt:
~SPS::FileName~~SPS::Counter~ wird durch den Dateinamen ersetzt, der mit Hilfe der
Komponente SharePoint Portal 2003 erstellt wird.
~SPS::SPSURL~ wird durch den URL der Datei ersetzt, die in Microsoft SharePoint Portal
2003 Server gespeichert ist.
Hinweis

Die RRTN-Werte "FileName", "Counter" und "FileExt" können nur für das Feld
Umbenennen in dieser Komponente verwendet werden. ~SPS::FileName~,
~SPS::Counter~ oder ~SPS::FileExt~ können ausschließlich in SharePoint Portal 2003
verwendet werden, und der RRTN-Wert muss mit dem Feld Umbenennen dieser
Komponente verwendet werden.
Diese Regel gilt nicht für den RRTN-Wert "URL".
Verwenden Sie bei Verwendung der Prozesskomponente von SharePoint Portal 2003 den
RRT-Wert ~SPS::URL~ nicht im Umbenennungsschema einer darauf folgenden
Komponente. Da der RRT-Wert umgekehrte Schrägstriche enthält, würde dies zu einem
Fehler führen. Dateinamen dürfen keine Schrägstriche enthalten. Weitere Informationen
finden Sie im Abschnitt "Einschränkungen".
FRTN (Field Replacement Tag Names)
Diese Komponente enthält keine FRTNs (Field Replacement Tag Names), und Feldnamen
werden nicht durch Metadatenwerte ersetzt.
SSRTN (Special Set Replacement Tag Names)
Diese Komponente enthält keine SSRTNs.

224

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Die Komponente kann
nicht ausgeführt
werden.

Um auf einem Client-System eine Verbindung mit einem SharePoint
Portal-Remote-Server herzustellen, müssen Sie die Datei
SP2003WEBSERVICESETUP.MSI ausführen, die auf dem SharePointServer im Ordner WebService Installation enthalten ist. Suchen Sie dazu
auf dem Client-System den Ordner WebService Installation im
AutoStore-Verzeichnis, kopieren Sie den Ordner auf den Computer, auf
dem der SharePoint-Server ausgeführt wird, und führen Sie anschließend
die Setup-Datei aus.

Es ist nicht möglich,
Dokumente zu suchen,
die im Ordner
Formulare
gespeichert wurden.

Speichern Sie keine Dokumente im Ordner Formulare. Erstellen Sie
stattdessen einen neuen Ordner, und speichern Sie Dokumente in diesem
Ordner.

Einschränkungen

DEWW

●

Speichern Sie keine Dokumente im Ordner Formulare. Erstellen Sie stattdessen einen
neuen Ordner, und speichern Sie Dokumente in diesem Ordner.

●

Unter Währung sind nur gültige Zahlen zulässig. Verwenden Sie nicht das Zeichen $
oder andere Zeichen.

●

Wenn Sie in das Feld Umbenennungsschema nichts eingeben, wird es auf
~SPS::FileName~~SPS::Counter~~SPS::FileExt~ gesetzt.

●

Wenn der eingegebene Benutzername nicht dem Namen eines Administrators auf dem
verwendeten Computer entspricht, kann sich der Benutzer an der Komponente
SharePoint Portal 2003 nicht anmelden.

●

Verwenden Sie bei Verwendung der Prozesskomponente von SharePoint Portal 2003
den RRT-Wert ~SPS::URL~ nicht im Umbenennungsschema einer darauf folgenden
Komponente. Wenn der Prozess beispielsweise die Prozesskomponente von
SharePoint Portal 2003 und eine Weiterleitungskomponente "Ordnerspeicherung"
enthält, können Sie im Feld Umbenennungsschema der Komponente
"Ordnerspeicherung" den Wert ~SPS::URL~ nicht verwenden. Da der RRT-Wert
umgekehrte Schrägstriche enthält, würde dies zu einem Fehler führen. Dateinamen
dürfen keine Schrägstriche enthalten.

SharePoint Portal 2003 (Prozesskomponente)

225

Komponente OmniPage OCR
Verwenden Sie OmniPage OCR zur Bearbeitung von Bildern mit der optischen Zeichenerkennung (OCR, Optical Character Recognition). Diese Komponente eignet sich für die
Vorverarbeitung von Bildern, für die Zeichenerkennung und die Erzeugung verschiedener
Ausgabeformate und verfügt über OCR-Bereichsfunktionen.
Neben Erkennungsfunktionen unterstützt diese Komponente Farb-, Graustufen- und
Schwarzweißbilder als Eingabe, Dateiformate mit mehreren Bildern sowie
Bildverbesserungsfunktionen wie Begradigen, automatische Ausrichtung und eine
intelligente Rekonstruktion des Seitenlayouts, die eine hohe Erkennungsgenauigkeit
gewährleisten.
Die Komponente OmniPage OCR kann zu jedem erkannten Zeichen genaue Daten
übermitteln, so dass Sie in dem Prozess über weitgehende Möglichkeiten zur Steuerung des
Ausgabeformats verfügen (Sie können das Eingabedokument z.B. nur spiegeln oder
benutzerdefiniert gestalten). Diese Komponente enthält außerdem fünf PDFKonvertierungsprogramme, die verschiedene Typen von PDF-Dateien erzeugen,
beispielsweise reine Bilddateien, durchsuchbare Dateien und andere Typen.
Um eine optimale Leistung zu erzielen, sollten Sie auf dem Server Microsoft Windows 98,
Millennium (Me), Windows 2000 oder Windows XP installieren.

Funktionen
Mit der Komponente OmniPage OCR können Sie die folgenden Aufgaben durchführen:

226

●

Auswahl der Sprache

●

Auswahl der Codeseite

●

Ausgabe des gesamten OCR-Texts als Datei (Formatangabe) oder bei Verwendung von
RRTs in ein Feld

●

Festlegen von OCR-Bereichen auf dem Bild, Auswahl des Filtertyps und Benennen der
Bilddatei

●

Festlegen der Erkennungsgenauigkeit

●

Erstellen eines Benutzerwörterbuchs, in das Sie zum Erhöhen der Genauigkeit eigene
Wörter oder reguläre Ausdrücke aufnehmen können

●

Auswahl eines Bildinvertierungsschemas vor der Verarbeitung

●

Auswahl der Bilddrehung vor der Verarbeitung

●

Auswahl der Auflösungsverbesserung vor der Verarbeitung

●

Auswahl der Optionen zum Begradigen und Entfernen von Bildflecken vor der
Verarbeitung

●

Auswahl der Formatbeibehaltung (gesamtes Format beibehalten, nur Zeichen- und
Absatzformatierung beibehalten oder nur Schriftgröße und Schriftart beibehalten)

●

Festlegen von Zeilenabstand und Ausrichtung bei der Absatzformatierung

●

Festlegen der Schrift- und Seitenformatierung

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Verwenden der Komponente OmniPage OCR
Mit dieser Komponente können beliebige Eingabetypen verarbeitet werden, beispielsweise
TIF- oder BMP-Dateien. Verwenden Sie die Komponente OmniPage OCR für die folgenden
Aufgaben.
●

Funktionen für OCR-Bereiche. Erstellen Sie mit der Komponente OmniPage OCR
Vorlagen für OCR-Bereiche, und wenden Sie diese Vorlagen auf die Bilder an. Diese
Komponente bietet auch die Möglichkeit, Filter auf erfasste Bereiche anzuwenden.

●

Ausgabeformatierung. Die Komponente formatiert die Ausgabe in den gängigsten
Dateiformaten, z.B. als PDF-, RTF-, TXT- oder XLS-Datei.

●

Wörterbuch. Verwenden Sie das Wörterbuch zur Unterstützung der Erkennung und zur
Korrektur der OCR-Ergebnisse.

●

Unterstützung für mehrere Sprachen. Diese Komponente unterstützt OCR in
mehreren Sprachen.

●

Dynamische Verwendung von OCR-Text. Angenommen, ein Prozess enthält ein MFPGerät als Erfassungskomponente, danach die Prozesskomponente Datenaustausch, die
Komponente OmniPage OCR und die Weiterleitungskomponente Generator für
Wissenspakete. In der MFP-Erfassungskomponente können Sie die Eigenschaften für
die Registerkarte Allgemein des Generators für Wissenspakete einstellen und
festlegen, dass Dokumente eingebettet sowie Feldwerte einbezogen werden sollen. Auf
der Registerkarte Feldwerte können Sie zwei Felder einfügen. Das erste Feld können
Sie OCR-Inhalt nennen. Es sollte den Wert ~SSO::OCRText~ enthalten. Das zweite
Feld können Sie Bereichsfeld nennen. Es sollte den Wert ~SSO::%zone1%~
enthalten. Anschließend können Sie dies als Dienst ausführen und eine XML-Datei
erzeugen, die diese beiden Felder enthält. Die Feldwerte werden dabei durch den Text
des gesamten Dokuments (für das Feld OCR-Inhalt) und durch den Text ersetzt, der im
festgelegten Bereich für zone1 mit OCR bearbeitet wurde.

Konfigurieren der Komponente OmniPage OCR
Führen Sie je nach der verwendeten Erfassungskomponente das entsprechende Verfahren
durch, um das Konfigurationsdialogfeld OmniPage OCR zu öffnen und die Komponente
OmniPage OCR zu konfigurieren.

Registerkarte "Allgemein"
Auf der Registerkarte Allgemein sind folgende Optionen verfügbar.

DEWW

●

Aktivieren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die OmniPage OCRVerarbeitung zu aktivieren.

●

Originalbild löschen. Das Originalbild wird nicht gespeichert, wenn die Ausgabe in eine
Datei oder ein Bereichsfeld erfolgt.

●

Sprache. Wählen Sie die Sprache für die Erkennung aus.

Komponente OmniPage OCR

227

228

●

Code. Die aktuelle Codepage-Einstellung muss für alle Zeichen geeignet sein, die bei
der Erkennung überprüft werden, z.B. den Zeichensatz. Zwischen den bei der
Erkennung überprüften Zeichen (z.B. den Zeichensatz) und der ausgewählten
Codepage kann es zu Konflikten kommen, da die ausgewählte Codepage eventuell
nicht alle Zeichen unterstützt. Wenn Sie z.B. Ungarisch als Sprache auswählen und
Windows ANSI die aktuelle Codepage (Codepage 1252) ist, werden im Ausgabedokument einige mit Akzent versehene Zeichen dieser Sprache nicht dargestellt.

●

Gesamten OCR-Text ausgeben als. Diese Option bietet drei Möglichkeiten für das
Ausgabeformat des Dokuments. Sie können den gesamten OCR-Text als Datei, als Feld
oder in beiden Formaten ausgeben.
–

Datei: Mit dieser Option erfolgt die Ausgabe in ein tatsächliches Dokument und nicht
in ein Feld. (Wenn die im Abrufverzeichnis enthaltene Datei z.B. TEST.JPG heißt
und Sie diese Datei in eine PDF-Datei konvertieren möchten, lautet der Name der
neuen Datei TEST.PDF.) Das Bild wird automatisch in Bereiche eingeteilt, d.h. das
Seitenlayout wird analysiert, und es werden Blöcke zur weiteren Verarbeitung
festgelegt, ohne dass die Bereiche manuell festgelegt werden müssen.

–

Feld: Bei dieser Option erfolgt die Ausgabe in ein Feld. Mit dem RRT
~SSO::OCRText~ wird auf den Wert dieses Feldes verwiesen. In diesem Fall
werden die Bereiche automatisch festgelegt, damit der gesamte Text des Bildes
ebenfalls in dem Feld gespeichert wird.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

●

OCR-Bereich. Wenn Sie auf einer Seite des Bildes einen Bereich festlegen möchten,
aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, und klicken Sie auf die Schaltfläche
Konfigurieren. Ein Dialogfeld zum Öffnen der Datei wird angezeigt. Geben Sie unten
rechts die Nummer der Seite ein, auf der Sie einen Bereich festlegen möchten.
Bereichsfelder werden nicht verarbeitet, wenn der Bereich keinen Text enthält. Bilder
können nicht in Bereichsfelder aufgenommen werden. Werden Bereichsfelder
verwendet, erzeugt die Komponente ANN-Dateien für jede Seite der Vorlagendatei, die
Sie öffnen und der Sie einen Bereich hinzufügen. Damit die Komponente erfolgreich
ausgeführt wird, dürfen diese Dateien nicht gelöscht werden.
Klicken Sie auf Öffnen, um das Dialogfeld OCR-Bereich zu öffnen, in dem Sie die in
einem Feld zu speichernden Bereiche festlegen. Der Name jedes von Ihnen erstellten
Bereichs wird im FRTN verwendet. Der Wert des Feldes ist der in diesem Bereich
enthaltene Text. Für diese Bereiche müssen ein Name und ein Filtertyp festgelegt
werden. Es kann immer nur eine Seite angezeigt werden.
Wenn Sie ein Feld erstellen, werden Sie aufgefordert, diesem einen eindeutigen Namen
zu geben. Dieser Feldname wird in FRTNs verwendet. Der Inhalt dieses Bereichs bildet
den Wert des Feldes.
Folgende Filtertypen sind verfügbar:

●

–

Mit Ziffern werden Zahlen erkannt.

–

Mit Großschreibung werden Großbuchstaben (auch mit Akzenten) erkannt.

–

Mit Kleinschreibung werden kleine Buchstaben (auch mit Akzenten) erkannt.

–

Mit Interpunktion werden Satzzeichen wie "!" und "?" erkannt.

–

Mit Verschiedenes werden verschiedene Zeichen wie "+" erkannt.

–

Standard gibt an, dass alle übrigen Filtertypen verfügbar und aktiviert sind.

Optimierungseinstellungen. Die Optimierungseinstellungen können während der
Erkennung auf Seitenebene ausgewählt werden. Bei dieser Einstellung kann ein
Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit der Erkennung getroffen
werden. Eine optimale Erkennungsgenauigkeit ist bei der niedrigsten Verarbeitungsgeschwindigkeit gewährleistet. Diese Einstellung wirkt sich auch auf den Algorithmus für
die automatische Festlegung von Bereichen aus, durch den die Geschwindigkeit und die
Genauigkeit erhöht oder verringert werden. Die drei folgenden Optionen stehen zur
Verfügung:
–

Höchste Verarbeitungsgenauigkeit (geringe Geschwindigkeit)

–

Mittlere Verarbeitungsgenauigkeit/-geschwindigkeit

–

Geringste Verarbeitungsgenauigkeit (hohe Geschwindigkeit)

Registerkarte "Format"
Diese Registerkarte enthält zwei Optionen: Format beibehalten und Einstellungen.

DEWW

Komponente OmniPage OCR

229

Format beibehalten
Wählen Sie eine der drei folgenden Optionen aus, um den Grad der Formatbeibehaltung im
Ausgabedokument zu definieren:
●

Alle Formatierungen beibehalten. Bei dieser Option bleibt die gesamte Formatierung
einschließlich der festgelegten Textbereiche erhalten (Standardeinstellung). Das
ursprüngliche Seitenlayout bleibt einschließlich Spalten erhalten. Dies bezieht sich auf
Text, grafische Bereiche, Tabellen und Rahmen. Diese Option eignet sich nur für
Zielprogramme, die diese Elemente verarbeiten können. Bei einem Export in PDFDateien steht nur diese Option zur Verfügung (außer für den Dateityp "Bearbeitetes
Adobe PDF-Dokument").

●

Zeichen- und Absatzformatierung beibehalten. Bei dieser Option bleibt in der
Ausgabedatei ein Teil der Formatierungen erhalten. Alle erkannten Absatz- und
Zeichenformatierungen sowie Grafiken und Tabellen werden in das Ausgabedokument
exportiert.

●

Schriftgrad und -art beibehalten. Bei dieser Option bleiben nur Schriftgrad und
Schriftart erhalten. Beim Export in eine TXT-Datei werden Grafiken und Tabellen nicht
unterstützt.

Registerkarte "Einstellungen"
Diese Registerkarte enthält die Parametereinstellungen für die folgenden Elemente:
●

●

230

Registerkarte "Absatz". Die Registerkarte Absatz enthält zwei Optionen:
Zeilenabstand und Ausrichtung.
–

Zeilenabstand. Legen Sie mit dieser Option den Zeilenabstand für die Ausgabedatei fest. Hier können Sie folgende Optionen auswählen: Automatisch
exportieren (der Zeilenabstand wird automatisch berechnet), Nicht exportieren (es
wird ein einzeiliger Zeilenabstand festgelegt) oder Vordefinieren (doppelter
Zeilenabstand, halber Zeilenabstand, eineinhalbfacher Zeilenabstand oder einfacher
Zeilenabstand).

–

Ausrichtung. Legen Sie mit dieser Option die Absatzausrichtung der Ausgabedatei
fest. Hier können Sie unter den folgenden Optionen auswählen: Automatisch
exportieren (die Ausrichtung wird automatisch berechnet), Nicht exportieren (für
die Ausrichtung wird der Standardwert festgelegt) oder Vordefinieren (zentriert,
Blocksatz [Standardeinstellung], links ausgerichtet oder rechts ausgerichtet).

Registerkarte "Zeichen". Die Registerkarte Zeichen enthält die folgenden Optionen:
–

Automatisch exportieren. Wählen Sie in der Dropdown-Liste die verschiedenen
Schriftartattribute aus.

–

Nicht exportieren. Verwenden Sie diese Option, wenn Sie keine Schriftoptionen
auswählen möchten.

–

Vordefinieren. Legen Sie vorab die Schriftart und den Schriftgrad für das
Ausgabedokument fest.

–

Unterstreichungen beibehalten. Aktivieren Sie das entsprechende
Kontrollkästchen, um im Ausgabedokument die folgenden Eigenschaften
beizubehalten: unterstrichen, kursiv oder fett.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

●

Registerkarte "Seite". Die Registerkarte Seite enthält folgende Optionen:
–

Papierformat. Legen Sie das Papierformat der Ausgabedatei mit den Optionen
Automatisch exportieren, Nicht exportieren oder Vordefinieren fest. Verwenden
Sie Vordefinieren, um die Ausrichtung (Querformat oder Hochformat) bzw. das
Seitenformat auszuwählen (z.B. Letter oder Executive).

●

Seitenumbrüche beibehalten. Verwenden Sie diese Option, damit im
Ausgabedokument die Seitenumbrüche erhalten bleiben.

●

Grafiken. Wählen Sie mit dieser Option die Grafikkonvertierungsstufe für das Bild aus.
Die verfügbaren Stufen sind In 24-Bit-Farbe konvertieren, In 8-Bit-Graustufen
konvertieren, In S/W konvertieren, Alle Grafiken unterdrücken und Ohne
Konvertierung übertragen.

●

Tabellendaten. Legen Sie mit dieser Option fest, wie Tabellen dargestellt werden (in
Form von Zeilen und Spalten oder als Text mit Tabulatoren).

Registerkarte "Bild vorbearbeiten"
Diese Registerkarte enthält verschiedene Optionen für die Vorbearbeitung von Bildern.
Inversion
Die Bildinversion ist bei Schwarzweiß-, Graustufen und Farbbildern möglich. Damit die
Erkennung möglich ist, muss das Bild für diese Funktion schwarze oder dunkle Zeichen auf
einem weißen oder hellen Hintergrund enthalten. Das invertierte Bild ersetzt das Originalbild
und wird im Programm zur Verfügung gestellt. Wählen Sie mit den folgenden Optionen die
Invertierung für die Dokumentebene aus:
●

Automatisch. Jedes Bild wird geprüft und bei Bedarf invertiert. Bei dieser Option
werden Graustufen- und Farbbilder ein zweites Mal konvertiert, so dass ein reines
Schwarzweißbild entsteht.

●

Keine umgekehrten Bilder.

●

Alle Bilder umgekehrt.

Wenn Automatisch und Entfernen von Flecken ausgewählt sind, wird ein
Schwarzweißbild mit einer Auflösung von über 280 dpi mit entfernten Flecken erzeugt.
Anhand des Schwarzweißbildes wird erkannt, ob die Invertierung notwendig ist. Das
Entfernen von Bildflecken erfolgt, wenn die Funktion verfügbar ist. Diese Schwarzweißbilder
stehen dem Programm nicht zur Verfügung.
Drehung und Spiegelung
Wählen Sie in der Dropdown-Liste die entsprechende Bilddrehung aus. Bilddrehungen in
Schritten von 90 ° können auf Schwarzweiß-, Graustufen- und Farbbilder angewandt
werden. Folgende Optionen sind verfügbar:

DEWW

●

Bild um 180 Grad drehen

●

Um 90 Grad nach links drehen

●

Um 90 Grad nach rechts drehen

●

Bilder werden gegebenenfalls automatisch gedreht

●

Spiegelung um Y-Achse

Komponente OmniPage OCR

231

●

Bild spiegeln und dann nach links drehen

●

Bild spiegeln und dann nach rechts drehen

●

Bild spiegeln und dann zwei Mal drehen

●

Keine Drehung

Auflösungsverbesserung
Die Auflösungsverbesserung erfolgt intern während der Bildkonvertierung. Hierbei wird die
Auflösung eines Schwarzweißbildes nach einer impliziten zweiten Bildkonvertierung eines
Graustufen- oder Farbbildes verdoppelt. Wählen Sie für die gewünschte Auflösungsverbesserung eine der folgenden Optionen aus:
●

Alle Bilder mit 150 dpi oder weniger verbessern (Standard)

●

Verdopplung der Auflösung immer erzwingen

●

Verbesserung nicht zulässig

Begradigen
Sie können Schwarzweiß-, Graustufen oder Farbbilder entweder automatisch oder mit
einem konfigurierten Wert begradigen lassen. Bei einem begradigten Bild erhöht sich die
Genauigkeit bei der automatischen Festlegung von Bereichen und die Erkennungsgenauigkeit. Folgende Optionen sind verfügbar:
●

Ausrichtungsabweichungen von bis zu 15 Grad werden automatisch erkannt und
entfernt (Standardeinstellung)

●

Bilder werden nicht begradigt

●

Alle Bilder begradigen um: eine festgelegte Anzahl von Pixeln. (Alle Bilder können um
bis zu 30 Grad begradigt werden.)

Entfernen von Flecken
Das Entfernen von Flecken bezieht sich nur auf Schwarzweißbilder. Das Bild kann als
Schwarzweißbild importiert oder explizit bzw. implizit aus einem Graustufen- oder Farbbild
erzeugt werden. Durch die Entfernung von Flecken lässt sich die Qualität der automatischen
Festlegung von Bereichen, die Erkennungsqualität und die Qualität der automatischen
Vorverarbeitung erhöhen.
Auf einem bereinigten Bild können invertierte Zeichen, Abweichungen von der Geraden und
die Bildausrichtung zuverlässiger erkannt werden. Wenn das Originaldokument durch das
bereinigte Bild ersetzt werden soll, aktivieren Sie das entsprechende Kontrollkästchen auf
der Registerkarte Vorbearbeiten.

232

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Registerkarte "Benutzerwörterbuch"
Diese Registerkarte enthält verschiedene Optionen zur Konfiguration des
Benutzerwörterbuchs.
●

Hinzufügen. Klicken Sie auf Hinzufügen, um dem Benutzerwörterbuch Einträge
hinzuzufügen. Geben Sie im angezeigten Dialogfeld den Wert für dieses Feld mit dem
zugehörigen Typ ein. Gültige Typen sind Regulärer Ausdruck und Zeichenfolge.

●

Ändern. Wenn Sie den Wert oder Typ eines Eintrags im Benutzerwörterbuch ändern
möchten, markieren Sie den Eintrag, und klicken Sie auf Ändern.

●

Entfernen. Wenn Sie einen Eintrag aus dem Benutzerwörterbuch entfernen möchten,
markieren Sie den Eintrag, und klicken Sie auf Entfernen.

●

Dateiname. Wählen Sie den Pfad und den Namen für die Wörterbuchdatei aus, in der
die Einträge gespeichert werden sollen. Diese Datei wird im Prozess als
Benutzerwörterbuch verwendet.

●

Rechtschreibprüfung aktivieren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die
Rechtschreibprüfung zu aktivieren. Durch die Auswahl dieser Option kann die
Genauigkeit erhöht werden, da falsch geschriebene Wörter automatisch korrigiert
werden.

●

Korrektur von unbekannten Wörtern aktivieren. Wenn diese Option deaktiviert ist,
werden nicht konforme oder unbekannte Wörter gekennzeichnet, jedoch nicht
automatisch korrigiert. Wenn Sie diese Option aktivieren, werden nicht konforme Wörter
geändert und als geändert gekennzeichnet.

Konfigurieren der Komponente OmniPage OCR mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente OmniPage OCR aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente OmniPage OCR mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente OmniPage OCR aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente OmniPage OCR mit einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.

DEWW

Komponente OmniPage OCR

233

3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente OmniPage OCR aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

234

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Replacement Tag
Name

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.

DEWW

Komponente OmniPage OCR

235

Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet SSO.
RRTN (Reserved Replacement Tag Names)
~SSO::OCRText~ verweist auf den OCR-Text des Dokuments.
FRTN (Field Replacement Tag Names)
Es folgt ein Beispiel für einen FRTN (Field Replacement Tag Name):
~SSO::%abc%~ verweist auf das Feld für den OCR-Bereich, das mit "abc" bezeichnet ist.
SSRTN (Special Set Replacement Tag Names)
Diese Komponente unterstützt keine SSRTNs.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Im festgelegten
Bereich konnte die
OCR-Funktion nicht
ausgeführt werden.

Für das Bereichsfeld wurde kein Typ oder Name angegeben. Wenn dem
Feld ein Name zugewiesen wurde, muss dieser eindeutig sein. Es ist auch
möglich, dass der ausgewählte Bereich keinen erkennbaren Text enthielt.

Einschränkungen

236

●

Mit dieser Komponente werden Dateien der PDF-Version 1.3 erstellt. (Dabei wird
Acrobat 4.x verwendet.)

●

Wenn Bereiche nach der Seitennummer unterschieden werden (z.B. p1:zone1), lässt
sich am besten verhindern, dass sie den gleichen Namen haben.

●

Sich überlappende Bereiche können zu Fehlern im Prozess führen.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Komponente Basisbildverwaltung
Verwenden Sie die Komponente Basisbildverwaltung zum Bereinigen mehrseitiger
Schwarzweißbilder. Sie können diese Komponente auch zum Teilen eines Dokuments in
mehrere Seiten und für die Barcode-Erkennung verwenden. Kombinieren Sie diese
Funktionen nach Ihren Geschäftsanforderungen.
In der Komponente Basisbildverwaltung werden zur Bearbeitung von Bilddateien und zur
Erkennung von Barcodes LeadTools-Technologien eingesetzt.

Funktionen
Die Komponente Basisbildverwaltung umfasst die folgenden Funktionen:
●

Verbessern der Qualität von Schwarzweiß-TIF-Bildern durch Begradigen und Entfernen
von Flecken

●

Erkennen von acht Barcodetypen

●

Durchsuchen von Barcodezonen mit Hilfe von Koordinaten

●

Teilen von Bildern mit Hilfe eines von zwei Verfahren: durch Festlegen der Seitenanzahl
oder durch Vergleich des Barcodes mit einem festgelegten Wert oder Muster

Die Werte des Barcodes können in nachfolgenden Komponenten bei der Konfiguration als
Parameter verwendet werden. Sie können außerdem Feldern zugeordnet werden, die
automatisch von den Erfassungs- oder Prozesskomponenten verwendet werden, die diese
Feldinformationen weiterverarbeiten können.
Diese Komponente wird im Allgemeinen zum Lesen von Barcodes verwendet, die in von
einem Scanner erzeugten Schwarzweißdokumenten im TIF-Format enthalten sind. Das Bild
muss eine Auflösung von mindestens 200 dpi haben. Je nach der Qualität des Scanners
sowie der Größe und dem Typ des Barcodes müssen Sie eventuell Bilder in einer höheren
Qualität erzeugen, damit die Barcodes einwandfrei gelesen werden können.
Wenn Sie den Prozess so einrichten möchten, dass andere Komponenten die BarcodeWerte verwenden können, konfigurieren Sie diese Komponente über eine Blockierungskomponente wie Digital Sender, MFP oder POP3-E-Mail. Wenn Sie diese Komponente mit
einer nicht blockierenden Erfassungskomponente verwenden möchten, ordnen Sie vor der
Komponente Basisbildverwaltung die Prozesskomponente Datenaustausch an.
Wenn keine Barcodes gelesen werden oder wenn sie nur zum Teilen von Seiten verwendet
werden, muss die Komponente nicht über eine blockierende Komponente konfiguriert
werden.

Verwenden der Komponente Basisbildverwaltung
Diese Komponente wird als Teil von Geschäftsprozessen verwendet, die von BarcodeDeckblättern oder Barcode-Informationen in einem Dokument abhängig sind (z.B. bei der
Darstellung der Rechnungsnummer in einem Rechnungsdokument durch einen Barcode).
Mit dieser Komponente können die Werte eines Barcodes gelesen und diese Informationen
anschließend zusammen mit dem Dokument in einem der unterstützten Dokumentverwaltungssysteme gespeichert werden.

DEWW

Komponente Basisbildverwaltung

237

Diese Informationen können auch dazu verwendet werden, andere Werte in der
Konfiguration dynamisch festzulegen. Wenn die Rechnung beispielsweise an eine
Ordnerspeicherungskomponente gesendet wird, kann die endgültige Datei unter
Verwendung der Rechnungsnummer im neuen Dateinamen umbenannt werden.
Die Komponente Basisbildverwaltung wird im Allgemeinen dann verwendet, wenn die
Qualität des erzeugten Bildes von großer Bedeutung ist. Verbessern Sie mit den
Begradigungs- und Fleckentfernungsfunktionen die Qualität des gescannten Dokuments.
Wenn in einem Prozess eine Bilddatei mit mehreren Dokumenten empfangen wird, die
jeweils die gleiche Anzahl von Seiten enthalten, aber separat gespeichert werden sollen,
können Sie die Funktion Teilen auf eine bestimmte Anzahl von Seiten anwenden, um eine
Stapelverarbeitung zu implementieren und so die Effizienz zu erhöhen.

Konfigurieren der Komponente Basisbildverwaltung
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente Basisbildverwaltung festzulegen.
Im Konfigurationsdialogfeld Basisbildverwaltung stehen die folgenden Attribute zur
Verfügung:

Registerkarte "Bildbearbeitung"
Die Registerkarte Bildbearbeitung bietet die folgenden Funktionen:

238

●

Bildbearbeitung. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Bildbereinigungs- und
Bildteilungsfunktionen zu aktivieren und die Komponentenkonfiguration zu ändern.

●

Begradigen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um das Bild zu begradigen.

●

Bildflecken entfernen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Bildflecken (kleine
Verschmutzungen) zu entfernen.

●

Teilungstyp. Diese Funktion bietet die folgenden Optionen:
–

Teilen in. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um das Dokument in die im
Bearbeitungsfeld angegebene Anzahl von Seiten aufzuteilen.

–

Nach Barcode-Wert teilen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um das
Dokument zu teilen, sobald die Komponente den Barcode erkennt, der im
Bearbeitungsfeld angegeben ist. Der Barcode-Wert kann Platzhalter wie * und ?
enthalten. Wenn im Bearbeitungsfeld z.B. * angegeben wird, erfolgt beim Auftreten
eines beliebigen Barcodes eine Teilung des Dokuments. Wenn 1000? angegeben
wird, erfolgt eine Teilung des Dokuments bei jedem Auftreten der Werte 10002,
10003 usw. im Barcode.

–

Barcode-Seite aufbewahren. Wenn die Teilung auf dem Barcode beruht, können
Sie die Barcode-Seite entweder aufbewahren oder verwerfen.

–

Vortrennung. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die Barcode-Seite
als Trennseite verwenden und der Barcode zu Beginn des Dokuments als
Trennzeichen fungieren soll. Wenn dieses Kontrollkästchen nicht aktiviert ist, wird
die Barcode-Trennseite als letzte Seite des geteilten Dokuments interpretiert und im
Anschluss daran eine neue Datei erzeugt.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Registerkarte "Barcode"
Legen Sie auf dieser Registerkarte die Barcode-Attribute fest.
●

Aktivieren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Barcode-Verarbeitung zu
aktivieren.

●

Barcode-Typ. Wenn Ihnen der Typ des zu lesenden Barcodes bekannt ist, wählen Sie
ihn aus. Aktivieren Sie andernfalls Alle linear, damit die Komponente den Barcode unter
Verwendung eines der unterstützten Barcode-Typen liest. Die folgenden Barcode-Typen
werden unterstützt:

●

DEWW

–

Codabar

–

Code 128. Ein alphanumerischer Barcode hoher Dichte, der 106 unterschiedliche
gedruckte Barcode-Muster enthält.

–

Code 3/9 (Code 39). Ein alphanumerischer Barcode, der einfacher ist als Code 128.

–

EAN 13. Europäische Artikelnummerierung, die aus 13 Zahlen besteht.

–

EAN 8. Europäische Artikelnummerierung, die aus acht Zahlen besteht.

–

Interleaved 2/5. Ein rein numerischer Barcode, der für verschachtelte Zahlenpaare
in einem Barcode-Format hoher Dichte verwendet wird.

–

UPC-Version A. Ein aus zwölf Zahlen bestehender universeller Produktcode
(Universal Product Code).

–

UPC-Version E. Ein aus acht Zahlen bestehender universeller Produktcode.

Max. Barcode. Geben Sie die Höchstzahl der Barcodes an, die pro Seite von der
Komponente gelesen werden sollen. Wenn Sie für diesen Wert 0 festlegen, wird bis zum
Ende der Seite nach Barcodes gesucht. Durch die Angabe einer Maximalzahl von
Barcodes lässt sich unter Umständen die Leistung erhöhen, da die Komponente auf der
Seite nicht weiter nach Barcodes sucht, wenn die angegebene Anzahl Barcodes
gelesen wurde.

Komponente Basisbildverwaltung

239

●

Suchbereich. Schränken Sie den Suchbereich auf dem Bild manuell ein, indem Sie die
Koordinaten in Zoll oder Millimetern angeben. Verwenden Sie im Textfeld die folgende
Syntax:
–

Oben. Der Abstand vom oberen Rand der Seite zum Anfang des Suchbereichs.

–

Links. Der Abstand vom linken Rand der Seite zum Anfang des Suchbereichs.

–

Rechts. Der Abstand vom rechten Rand der Seite zum Ende des Suchbereichs.

–

Unten. Der Abstand vom unteren Rand der Seite zum Ende des Suchbereichs.

Sie können den Suchbereich festlegen, indem Sie ihn grafisch aus einer Beispielbilddatei auswählen. Klicken Sie dazu auf ..., und wählen Sie eine Beispielbilddatei aus, in
der ein Suchbereich festgelegt werden soll. Klicken Sie anschließend auf Öffnen. Eine
Vorschau der ersten Seite des Bildes wird angezeigt. Setzen Sie den Mauszeiger in den
Vorschaubereich. Daraufhin ändert sich die Form des Mauszeigers. Klicken Sie auf das
Bild, und ziehen Sie den Mauszeiger so über das Bild, dass der gewünschte rechteckige
Ausschnitt ausgewählt wird. Klicken Sie auf OK. In diesem Bereich sucht die
Komponente nach Barcodes. Sie können die für die Vorschau verwendete Datei ändern,
indem Sie auf Öffnen klicken und ein anderes Bild auswählen.
●

Feldwerte. Klicken Sie auf Hinzufügen, um den Feldnamen einzugeben, in dem der mit
diesem Feld zu verknüpfende Barcode-Wert festgelegt wird. Klicken Sie auf ..., um die
Seitennummer und den Barcode-Wert des Barcodes anzugeben, der die Informationen
enthält, die diesem Feld zugewiesen werden sollen.
Sie können den Barcode-Wert auch direkt mit Hilfe einer bestimmten Syntax angeben.

Konfigurieren der Komponente Basisbildverwaltung mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Erfassungskomponente des Ladeprogramms für
Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Basisbildverwaltung aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Basisbildverwaltung mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Basisbildverwaltung aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

240

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Konfigurieren der Komponente Basisbildverwaltung mit einem digital
Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Basisbildverwaltung aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Komponente Basisbildverwaltung

241

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.

242

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID dieser Komponente lautet L1B.
Wenn das Lesen von Barcodes aktiviert ist, können die Werte für einzelne Barcodes auf
verschiedenen Seiten zum dynamischen Konfigurieren anderer Komponenten in der
Konfiguration verwendet werden. Durch die Verwendung von Varianten bei Verweisen auf
die Seitennummer und die Position des Barcodes können Sie nicht nur auf einen einzelnen
Wert verweisen, sondern auch auf die Verkettung mehrerer Werte oder sogar auf alle
Barcodes in einem Dokument.
Im folgenden Beispiel wird die Syntax von Barcode-Werten dargestellt, die aus der Bilddatei
gelesen wurden:
~L1B::SeitenNummer, BarcodePosition~
In diesem Wert entspricht SeitenNummer der Bildseite, auf der sich der Barcode befindet,
während BarcodePosition die Position des Barcodes auf der Seite angibt. Dabei wird von
links nach rechts und von oben nach unten gezählt.
Anstelle einer bestimmten SeitenNummer oder BarcodePosition können die folgenden
Sonderzeichen verwendet werden:
●

*: beliebige Seitennummer oder BarcodePosition

●

-1: letzte Seite oder BarcodePosition

Die möglichen Kombinationen dieser Werte sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Hinweis

DEWW

~L1B::*,
BarcodePosition~

Damit wird die Verkettung aller Barcode-Werte an der BarcodePosition
auf jeder Seite der Bilddatei zurückgegeben.

~L1B::SeitenNummer,*
~

Damit wird die Verkettung aller Barcode-Werte für jede Position auf der
Seite mit der angegebenen SeitenNummer der Bilddatei zurückgegeben.

~L1B::-1,-1~

Damit wird der Barcode-Wert des letzten Barcodes auf der letzten Seite
der Bilddatei zurückgegeben.

~L1B::-1,
BarcodePosition~

Damit wird der Barcode-Wert der BarcodePosition zurückgegeben, die
sich auf der letzten Seite der Bilddatei befindet.

~L1B::*,*~

Damit wird die Verkettung aller Barcode-Werte für jede Position auf allen
Seiten der Bilddatei zurückgegeben.

Wenn Sie die Datei nach dem Barcode teilen, wird als letzte Seite der Bilddatei die sich nach
dem Teilen der Datei ergebende letzte Seite bezeichnet.

Komponente Basisbildverwaltung

243

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Die Komponente
Basisbildverwaltung
kann einen der
unterstützten BarcodeTypen nicht lesen.

Der Bereich mit dem Barcode ist nicht im Suchbereich enthalten.

Der Status-Monitor
zeigt, dass die
Barcodes gelesen, die
Verweise auf die
Barcode-Werte jedoch
nicht ersetzt werden.

Die Erfassungskomponente ist keine Blockierungskomponente, und im
Prozess wird nicht die Prozesskomponente Datenaustausch verwendet.

Wenn Sie das Bild mit dem Barcode als Beispiel verwenden, wird die
Stelle, an der sich der Barcode befindet, in den Suchbereich
aufgenommen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob diese Position auf allen
Bildern gleich ist, sollten Sie keinen Suchbereich verwenden. Die
Komponente versucht dann, den Barcode durch Lesen der gesamten
Seite zu finden.

Fügen Sie die Komponente Datenaustausch dem Prozess vor der
Komponente Basisbildverwaltung hinzu, und konfigurieren Sie die übrigen
Komponenten über die Komponente Datenaustausch.

Einschränkungen
Die Komponente Basisbildverwaltung kann nur 1-Bit-TIF-Bilder (schwarzweiß) annehmen.

244

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Komponente Barcode PDF417
Verwenden Sie die Komponente Barcode PDF417, um 2D-Barcodes aus Bildern zu lesen.
Nachdem ein Barcode eingelesen wurde, können andere Komponenten die Barcodedaten
im Prozess verwenden. Verwenden Sie PDF417-Barcodes, wenn in einem Prozess eine
große Anzahl Datenfelder erfasst werden soll.
Refero ist ein NSi-Web-Server-Programm, das PDF417-2D-Barcodes erzeugt. Das ReferoProgramm kann Indexformulare erzeugen und mit einer ODBC-Datenbank, einem Microsoft
SharePoint Portal Server oder einem iManage-Dokumentverwaltungssystem verknüpfen.
In der Komponente Barcode PDF417 werden LeadTools-Technologien zur Bearbeitung von
Bilddateien und zur Erkennung von Barcodes eingesetzt.

Funktionen
Mit Barcode PDF417 werden 2D-Barcodes vom Typ PDF 417 gelesen. Hierbei handelt es
sich um einen mehrzeiligen Barcode, mit dem mehrere Hundert Zeichen codiert werden
können.
In der Konfiguration nachgestellte Komponenten können die Werte des Barcodes als
Parameter verwenden. Diese Werte können auch Feldern zugeordnet werden, die von
Weiterleitungs- oder Prozesskomponenten automatisch verwendet werden können (wenn
die Komponente die Informationen in diesen Feldern verwendet).
Die Komponente ermöglicht die Teilung von Bildern, da sie angewiesen werden kann, das
Dokument zu teilen, wenn ein Barcode mit einem bestimmten Wert oder Muster übereinstimmt.
Diese Komponente wird im Allgemeinen zum Lesen von Barcodes verwendet, die in von
einem Scanner erzeugten Schwarzweißbildern im TIF-Format enthalten sind. Das Bild muss
eine Auflösung von mindestens 200 dpi haben. Je nach der Qualität des Scanners sowie der
Größe und dem Typ des Barcodes müssen Sie eventuell Bilder in einer höheren Qualität
erzeugen, damit die Barcodes einwandfrei gelesen werden können.
Wenn Sie den Prozess so einrichten möchten, dass andere Komponenten die BarcodeWerte verwenden können, konfigurieren Sie diese Komponente über eine Blockierungskomponente wie Digital Sender, MFP oder POP3-E-Mail. Wenn Sie diese Komponente mit
einer nicht blockierenden Erfassungskomponente verwenden möchten, ordnen Sie vor der
Komponente Barcode PDF417 die Prozesskomponente Datenaustausch an.

Verwenden der Komponente Barcode PDF417
Diese Komponente wird als Teil von Geschäftsprozessen verwendet, die von BarcodeDeckblättern oder Barcode-Informationen in einem Dokument abhängen (z.B. bei der
Darstellung der Rechnungsnummer in einem Rechnungsdokument durch einen Barcode).
Mit der Komponente Barcode PDF417 können die Werte eines Barcodes gelesen und diese
Informationen anschließend zusammen mit dem Dokument in einem der unterstützten
Dokumentverwaltungssysteme gespeichert werden.

DEWW

Komponente Barcode PDF417

245

Diese Informationen können auch dazu verwendet werden, andere Werte in der
Konfiguration dynamisch festzulegen. Wenn die Rechnung beispielsweise an eine
Ordnerspeicherungskomponente gesendet wird, kann die endgültige Datei unter
Verwendung der Rechnungsnummer im neuen Dateinamen umbenannt werden.

Konfigurieren der Komponente Barcode PDF417
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente Barcode PDF417 festzulegen.
Im Konfigurationsdialogfeld Barcode PDF417 stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.

Registerkarte "Allgemein"
Mit den Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:
●

Aktivieren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Barcode-Verarbeitung zu
aktivieren. Mit diesem Kontrollkästchen aktivieren bzw. deaktivieren Sie diese
Komponente entsprechend den Eingabedaten oder den Refero-Barcode-RoutingBelegen.

●

Max. Barcode. Geben Sie die Höchstzahl der Barcodes an, die pro Seite von der
Komponente gelesen werden sollen. Wenn Sie für diesen Wert 0 festlegen, wird bis zum
Ende der Seite nach Barcodes gesucht. Durch die Angabe einer Maximalzahl von
Barcodes lässt sich unter Umständen die Leistung erhöhen, da die Komponente auf der
Seite nicht weiter nach Barcodes sucht, wenn die angegebene Maximalzahl von
Barcodes gelesen wurde.

●

Barcode-Ausrichtung. Geben Sie mit dieser Option die Leserichtung der einzelnen
Barcodes an. Das Scannen erfolgt stets von oben nach unten. Diese Ausrichtung
bezieht sich auf den Barcode selbst. Die Ausrichtung des Barcodes kann sich jedoch
ändern, je nachdem, wie die Seite gescannt wurde. Wählen Sie die BarcodeAusrichtung folgendermaßen aus:
–

Hinweis

Automatische Erkennung. Erkennt die Barcode-Ausrichtung automatisch.
Verwenden Sie diese Option, wenn sich die Scanausrichtung des Bildes ändern
kann und die Barcodes unter Umständen um 180 Grad gedreht angezeigt werden.

Mit den vier folgenden Optionen zur Barcode-Ausrichtung lässt sich die Verarbeitung
beschleunigen, da keine Erkennung der Ausrichtung notwendig ist und davon ausgegangen
wird, dass alle Barcodes einheitlich ausgerichtet sind.
–

Von oben nach unten

–

Von unten nach oben

–

Von rechts nach links

–

Von links nach rechts

Wie bereits erwähnt, kann sich die Ausrichtung je nach der Richtung ändern, in der die
Seite gescannt wird. Beispiel: Eine Seite enthält einen von links nach rechts ausgerichteten Barcode. Die Seite wird um 90 Grad nach links gedreht gescannt, und die
Barcode-Ausrichtung wird auf Von links nach rechts eingestellt. Der Barcode kann von
dieser Komponente nicht erkannt werden, da der Barcode jetzt aufgrund der Drehung
um 90 Grad von oben nach unten ausgerichtet ist.

246

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

●

Suchbereich. Schränken Sie den Suchbereich auf dem Bild manuell ein, indem Sie die
Koordinaten in Zoll oder Millimetern angeben. Verwenden Sie im Textfeld die folgende
Syntax:
–

Oben. Der Abstand vom oberen Rand der Seite zum Anfang des Suchbereichs.

–

Links. Der Abstand vom linken Rand der Seite zum Anfang des Suchbereichs.

–

Rechts. Der Abstand vom rechten Rand der Seite zum Ende des Suchbereichs.

–

Unten. Der Abstand vom unteren Rand der Seite zum Ende des Suchbereichs.

Sie können den Suchbereich festlegen, indem Sie ihn grafisch aus einer Beispielbilddatei auswählen. Klicken Sie dazu auf ..., und wählen Sie eine Beispielbilddatei aus, in
der ein Suchbereich festgelegt werden soll. Klicken Sie anschließend auf Öffnen. Eine
Vorschau der ersten Seite des Bildes wird angezeigt. Setzen Sie den Mauszeiger in den
Vorschaubereich. Daraufhin ändert sich die Form des Mauszeigers. Klicken Sie auf das
Bild, und ziehen Sie den Mauszeiger so über das Bild, dass der gewünschte rechteckige
Ausschnitt ausgewählt wird. Klicken Sie auf OK. In diesem Bereich sucht die
Komponente nach Barcodes. Sie können die für die Vorschau verwendete Datei ändern,
indem Sie auf Öffnen klicken und ein anderes Bild auswählen.
●

Seitenteilung.
–

Nach Barcode-Wert teilen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um das
Dokument zu teilen, sobald die Komponente den Barcode erkennt, der im
Bearbeitungsfeld angegeben ist. Der Barcode-Wert kann Platzhalter wie * und ?
enthalten. Wenn im Bearbeitungsfeld z.B. * angegeben wird, erfolgt beim Auftreten
eines beliebigen Barcodes eine Teilung des Dokuments. Wenn 1000? angegeben
wird, erfolgt eine Teilung des Dokuments bei jedem Auftreten der Werte 10002,
10003 usw. im Barcode.
Die folgenden Platzhalterzeichen können laut Definition verwendet werden:
* - Ein beliebiger Wert beliebiger Länge
? - Ein beliebiges einzelnes Zeichen

DEWW

–

Barcode-Seite aufbewahren. Wenn die Teilung auf dem Barcode beruht, können
Sie die Barcode-Seite entweder aufbewahren oder verwerfen.

–

Vortrennung. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die Barcode-Seite
als Trennseite verwenden und der Barcode zu Beginn des Dokuments als
Trennzeichen fungieren soll. Wenn dieses Kontrollkästchen nicht aktiviert ist, wird
die Barcode-Trennseite als letzte Seite des geteilten Dokuments interpretiert und im
Anschluss daran eine neue Datei erzeugt.

●

Barcode-Daten.

●

Refero XML-Schema verwenden. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die
Komponente Barcode PDF417, die in dem Prozess verwendet wird, vom NSi ReferoProgramm erzeugt wird. Sie können die Komponente anweisen, automatisch einzelne
Datenfelder aus dem Barcode zu extrahieren. Der Barcode ist weiterhin vollständig
verfügbar, und es ist möglich, Verweise auf einzelne darin enthaltene Felder zu
verwenden.

Komponente Barcode PDF417

247

Registerkarte "Feldwerte"
Verwenden Sie diese Registerkarte, um Feldeinträge aus der Liste von Feldwerten zu
löschen.
●

Einfügen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um den Feldnamen und den BarcodeWert einzugeben, der diesem Feld zugeordnet ist. Klicken Sie auf ..., um die
Seitennummer und die Barcode-Nummer des Barcodes anzugeben, der die
Informationen enthält, die diesem Feld zugewiesen werden sollen. Sie können auch
RRT-Zeichenfolgen verwenden, um den Barcode-Wert dynamisch festzulegen.

●

Löschen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um einen Feldwerteintrag aus der Liste
der Feldwerte zu entfernen.

Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld Barcode
PDF417 zu öffnen und die Komponente Barcode PDF417 zu konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Barcode PDF417 mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Erfassungskomponente des Ladeprogramms für
Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Barcode PDF417 aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Barcode PDF417 mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Barcode PDF417 aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente Barcode PDF417 mit einem digital
Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Barcode PDF417 aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

248

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Komponente Barcode PDF417

249

Segmentname

Beschreibung

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

250

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

RRT-ID der Komponente
Wenn das Lesen von Barcodes aktiviert ist, können mit Hilfe der Werte für einzelne
Barcodes auf verschiedenen Seiten andere Komponenten in der Konfiguration dynamisch
konfiguriert werden. Durch die Verwendung von Varianten bei Verweisen auf die Seitennummer und die Position des Barcodes können Sie nicht nur auf einen einzelnen Wert
verweisen, sondern auch auf die Verkettung mehrerer Werte oder auch auf alle Barcodes in
einem Dokument.
Mit der folgenden Syntax wird auf Barcode-Werte verwiesen, die aus der Bilddatei gelesen
wurden:
~L2B::SeitenNummer, BarcodePosition~
Dabei entspricht SeitenNummer der Bildseite, auf der sich der Barcode befindet, während
BarcodePosition die Position des Barcodes auf der Seite angibt (es wird von links nach
rechts und von oben nach unten gezählt).
Anstelle einer bestimmten PageNumber oder BarcodePosition können bestimmte
Sonderzeichen verwendet werden:
*:: Eine beliebige Seitennummer oder Barcode-Position
-1: Letzte Seite oder Barcode-Position
Die möglichen Kombinationen werden in der folgenden Tabelle dargestellt.

Hinweis

DEWW

~L2B::*,
BarcodePosition~

Hiermit wird die Verkettung aller Barcode-Werte an der BarcodePosition
auf jeder Seite der Bilddatei zurückgegeben.

~L2B::SeitenNummer,*
~

Damit wird die Verkettung aller Barcode-Werte für jede Position auf der
Seite mit der angegebenen SeitenNummer der Bilddatei zurückgegeben.

~L2B::-1,-1~

Damit wird der Barcode-Wert des letzten Barcodes auf der letzten Seite
der Bilddatei zurückgegeben.

~L2B::-1,
BarcodePosition~

Damit wird der Barcode-Wert der BarcodePosition zurückgegeben, die
sich auf der letzten Seite der Bilddatei befindet.

~L2B::*,*~

Damit wird die Verkettung aller Barcode-Werte für jede Position auf jeder
Seite der Bilddatei zurückgegeben.

Wenn Sie die Datei nach dem Barcode teilen, wird als letzte Seite der Bilddatei die sich nach
dem Teilen der Datei ergebende letzte Seite bezeichnet.

Komponente Barcode PDF417

251

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Die Komponente
Barcode PDF417 kann
einen der unterstützten
Barcode-Typen nicht
lesen.

Der Bereich mit dem Barcode ist nicht im Suchbereich enthalten.

Der Status-Monitor
zeigt, dass die
Barcodes gelesen, die
Verweise auf die
Barcode-Werte jedoch
nicht ersetzt werden.

Die Erfassungskomponente ist keine Blockierungskomponente, und Sie
verwenden in der Konfiguration keine Prozesskomponente
Datenaustausch.

Wenn Sie das Bild mit dem Barcode als Beispiel verwenden, wird die
Stelle, an der sich der Barcode befindet, in den Suchbereich
aufgenommen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob diese Position auf allen
Bildern gleich ist, sollten Sie keinen Suchbereich verwenden. Die
Komponente sucht dann auf der gesamten Seite nach dem Barcode.

Fügen Sie die Komponente Datenaustausch in der Konfiguration vor der
Komponente Barcode PDF417 ein, und konfigurieren Sie die übrigen
Komponenten durch die Komponente Datenaustausch.

Einschränkungen
●

Die Teilungsfunktion ist nur verfügbar, wenn mehrseitige TIF-Bilder gelesen werden.

●

Im Folgenden finden Sie eine vollständige Liste der Dateiformate, die von der
Komponente Barcode PDF417 unterstützt werden.

JPEG-Formate
●

JPEG FIF

●

TIF mit JPEG-Komprimierung

●

JPEG 2000. Dieses Dateiformat enthält Bilddaten und Zusatzinformationen zu Inhalt und
Struktur der Datei.

GIF-Formate
●

CompuServe GIF

TIF-Formate

252

●

TIF ohne Komprimierung und mit RGB-Farbraum und 8-Bit-Graustufen

●

TIF ohne Komprimierung und mit CMYK-Farbraum und 8-Bit-Graustufen

●

TIF ohne Komprimierung und mit YCbCr-Farbraum

●

TIF mit PackBits-Komprimierung und RGB-Farbraum

●

TIF mit PackBits-Komprimierung und CMYK-Farbraum

●

TIF mit PackBits-Komprimierung und YCbCr-Farbraum

●

TIF mit CMP-Komprimierung

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

●

TIF mit JBIG-Komprimierung

●

TIF mit als DXF gespeichertem Vektorbild

●

TIF mit JPEG 2000-Komprimierung. Dieses Dateiformat enthält nur einen Bilddatenstrom.

●

TIF mit Wavelet CMP-Komprimierung

BMP-Formate
●

Windows BMP ohne Komprimierung

●

Windows BMP mit RLE-Komprimierung

●

OS/2 BMP, Version 1.x.

●

OS/2 BMP, Version 2.x.

●

WBMP. Typ 0.

WMF- und EMF-Formate
●

Windows Metafile

●

EMF (Windows Enhanced Metafile)

EXIF-Formate
●

EXIF-Datei mit TIF-Bild ohne Komprimierung und mit RGB-Farbraum

●

EXIF-Datei mit TIF-Bild ohne Komprimierung und mit YCbCr-Farbraum

●

EXIF-Datei mit komprimiertem JPEG-Bild

1-Bit-FAX-Formate

DEWW

●

TIF mit CCITT-Komprimierung

●

TIF mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 1 Dimension

●

TIF mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 2 Dimensionen

●

TIF mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 4

●

Raw FAX mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 1 Dimension

●

Raw FAX mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 2 Dimensionen

●

Raw FAX mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 4

●

IOCA mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 1 Dimension

●

IOCA mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 2 Dimensionen

●

IOCA mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 4

●

IOCA mit IBM MMR-Komprimierung und MO:DCA-Wrapper

●

IOCA ohne Komprimierung mit MO:DCA-Wrapper

Komponente Barcode PDF417

253

Weitere 1-Bit-Formate

254

●

MacPaint

●

PBM - ASCII

●

PBM - Binär

●

XBM

●

Microsoft Paint

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Komponente ABBYY FormReader, Version 6.0
Mit der Komponente ABBYY FormReader, Version 6.0, können Sie Informationen aus
gedruckten Formularen extrahieren und in Datenbanken oder Informationssysteme
exportieren, in denen die ABBYY FormReader-Technologie verwendet wird.
Bevor Sie die Komponente verwenden können, muss die Software ABBYY FormReader 6.0
auf dem Server installiert werden. Die Installation und Lizenzierung von ABBYY FormReader
muss unabhängig vom Setup des AutoStore-Systems abgeschlossen werden. ABBYY
FormReader kann bei ABBYY Software House zusammen mit den entsprechenden
Lizenzen und einer Benutzerdokumentation bestellt werden.
Dieser Abschnitt enthält eine kurze Beschreibung der Schnittstelle zwischen AutoStore und
ABBYY FormReader sowie der Verwendung der Ergebnisse der Formularerkennung zum
Konfigurieren anderer Komponenten. Weitere Informationen zu ABBYY FormReader finden
Sie in der mitgelieferten Software-Dokumentation.

Funktionen
Die folgende Liste enthält die Funktionen, die durch die ABBYY FormReader 6.0Technologie bei Verwendung dieser Komponente bereitgestellt werden.

Scannen
●

Bild-Vorverarbeitung

●

Begradigen

●

Entfernen von Bildrauschen

●

Erkennen der Seitenausrichtung

●

Unterstützung für TWAIN-Scanner

●

Importieren von Grafikformaten (TIF, JPG, PCX, DCX, PNG, BMP)

●

Manuelle Zufuhr

●

ADF-Unterstützung

●

Korrektur linearer Verzerrungen mit Hilfe von Eckpunkten (z.B. für gefaxte Formulare)

Erkennung

DEWW

●

OCR/ICR Fountain Image Transformation-Technologie

●

Handschrift

●

Maschinenschrift

●

Gemischter Text

●

Optische Markierungserkennung (OMR, Optical Mark Recognition): Kontrollkästchen,
Optionsfelder, beliebige Markierungen

●

Barcode-Erkennung: EAN13, EAN8, Check Code 3, Check Interleaved 25, Code 39,
Code 128

Komponente ABBYY FormReader, Version 6.0

255

●

Handschriftenunterstützung für 16 Sprachen: Bulgarisch, Deutsch, Englisch, Finnisch,
Französisch, Italienisch, Litauisch, Niederländisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch,
Slowakisch, Spanisch, Tschechisch, Türkisch und Ukrainisch

●

Eingefasster Text: umrahmt, durch Kämme begrenzt, unterstrichen

●

Mehrzeiliger Text

●

Lokale Feldpositionserkennung

●

Integrierter Vorlagen-Designer

●

Automatische Identifizierung von Vorlagen

●

Mehrere Referenzblöcke: Eckpunkte, Text, Linien, Bild

●

Fuzzy-Logic-Auswertung

●

Handschriftenunterstützung: Europa, Amerika, Russland, Japan und Thailand

●

Modi zum Scannen und Lesen sowie Öffnen und Lesen

●

Hintergrunderkennung

●

Erkennung von irrtümlich markierten Kontrollkästchen (grau unterlegter Bereich)

Konfigurieren der Komponente ABBYY FormReader, Version
6.0
Legen Sie die Attribute für die Komponente ABBYY FormReader 6.0 entsprechend Ihren
Geschäftsprozesszielen fest, und fügen Sie anschließend eine Weiterleitungskomponente
hinzu. Die Bilddateien werden automatisch in das erforderliche Ausgabeformat konvertiert
und dann an die Weiterleitungskomponente gesendet.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente ABBYY FormReader 6.0 festzulegen.
Im Dialogfeld ABBYY FormReader 6.0 stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.

Registerkarte "Stapel"
Mit den Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:

256

●

Pfad. Geben Sie den Pfad zu der Stapeldefinitionsdatei ein, die zum Verarbeiten der
gescannten Formulare verwendet werden soll. Sie können entweder einen vorhandenen
Stapel verwenden, indem Sie auf Stapel öffnen klicken und den entsprechenden Stapel
suchen, oder einen neuen Stapel erstellen, indem Sie auf Stapel erstellen klicken, um
den ABBYY FormReader-Assistenten für Stapeldesigns zu starten. Befolgen Sie nach
dem Start des Stapeldesigners die Anweisungen auf dem Bildschirm, um einen neuen
Stapel zu erstellen.

●

Genauigkeits-Schwellenwert. Dieser Parameter gibt die erforderliche Mindestgenauigkeit beim Einlesen eines Formulars an. Er wird in Prozent angegeben, wobei der
Standardwert 85 % beträgt. Dieser Wert besagt, dass das Formular verarbeitet wird,
wenn mindestens 85 % der Elemente erkannt werden. Andernfalls wird die Verarbeitung
abgelehnt.

●

Ablehnen von Bildern

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

●

Fehlerhafte Bilder ablehnen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Bilder mit
Fehlern abzulehnen. Sie können z.B. Bilder ablehnen, die in beliebigen Bereichen
unerwartete Elemente aufweisen.

●

Bilder mit Warnungen ablehnen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Bilder
abzulehnen, die Warnungen erzeugen.

●

Pfad für Bilder mit zu geringer Genauigkeit. Geben Sie den Ordnerpfad für Bilder an,
die die durch den Parameter Genauigkeits-Schwellenwert festgelegte Mindestgenauigkeit unterschreiten.

●

Vorlagenliste. Hierbei handelt es sich um die Liste der im Stapel enthaltenen Vorlagen.
Über die AutoStore-Oberfläche können Sie Vorlagen direkt dem Stapel hinzufügen,
ändern oder aus dem Stapel löschen. Darüber hinaus können Sie mit der Vorlage
verknüpfte Datentypen hinzufügen oder ändern.

Registerkarte "Bild"
Mit den Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:

DEWW

●

Bildausrichtung

●

Bild um 90 und 270 Grad drehen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die
automatische Erkennung der Bildausrichtung zu aktivieren und das Bild vor der
Formularerkennung ggf. um 90 oder 270 Grad zu drehen. Wenn Sie keines der
Kontrollkästchen zum Drehen von Bildern aktivieren, werden die Bilder von der
Komponente unabhängig von der Ausrichtung so erkannt, wie sie ursprünglich gescannt
wurden.

●

Bild um 180 Grad drehen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die automatische
Erkennung der Bildausrichtung zu aktivieren und das Bild vor der Formularerkennung
ggf. um 180 Grad zu drehen. Wenn Sie keines der Kontrollkästchen zum Drehen von
Bildern aktivieren, werden die Bilder von der Komponente unabhängig von der
Ausrichtung so erkannt, wie sie ursprünglich gescannt wurden.

●

Bildfilterung

●

Bilder beim Öffnen bereinigen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn das Bild
vor der Formularerkennung begradigt und von Flecken befreit werden soll.

●

Bildspeicherungsparameter

●

Schwarzweißbilder speichern. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Farb- und
Graustufenbilder vor der Formularerkennung in Schwarzweißbilder umgewandelt
werden sollen.

●

Bildnachbearbeitung

●

Bilder löschen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn das Bild nach Abschluss
der Formularerkennung gelöscht werden soll. Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie
nur die aus dem Formular extrahierten Daten, nicht jedoch das Formular selbst
beibehalten möchten.

●

Handschriftlicher Text

●

Handschriften nach Land/Region erkennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen,
wenn der handschriftliche Text automatisch nach Land bzw. geografischer Region
ausgewählt werden soll.

Komponente ABBYY FormReader, Version 6.0

257

●

Handschrift. Wenn Sie Handschriften nach Land/Region erkennen nicht aktiviert
haben, müssen Sie eine der verfügbaren Handschriften auswählen. Wenn Sie sich Ihrer
Wahl nicht sicher sind, wählen Sie eine aus, in der ein Alphabet verwendet wird, das
Ihrem eigenen am ähnlichsten ist.

●

Erweiterte Optionen. Diese Schaltfläche ist für fortgeschrittene Benutzer gedacht, die
mit Bildverarbeitungstechnologie vertraut sind. Verwenden Sie die vorgegebenen
Standardwerte, wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Werte Sie einstellen sollen, da
falsche Werte die Formularerkennungsrate verringern.

Registerkarte "Exportieren"
Verwenden Sie diese Registerkarte, um Informationen zum Exportieren der aus dem Bild
extrahierten Daten bereitzustellen.
●

Ausgabe speichern unter. Geben Sie Informationen zum Exportieren der Daten mit
Hilfe der zwei folgenden generischen Optionen an:
–

Datei. Wenn Sie diese Option auswählen, können Sie die Informationen in einer
speziell formatierten Datei speichern. Die möglichen Dateitypen sind DBF, TXT,
DOS TXT, CSV, DOS CSV, XML und XLS.

–

Alle Felder exportieren. Wenn Sie diese Option auswählen, werden alle Felder an
die nachfolgenden Komponenten des Prozesses ohne Verwendung von RRTs
weitergegeben.

●

TXT. Speichern der Datei als TXT- oder DOS TXT-Datei. Wenn Sie die Datei im DOS
TXT-Format speichern, können Sie im TXT-Dateibereich eine Codepage für die Datei
angeben.

●

DBF. Speichern der Ergebnisse im Dateiformat DBF. Wenn Sie diese Option
auswählen, können Sie im DBF-Bereich die Codepage für die Datei angeben.

●

CSV. Speichern der Datei als CSV- oder DOS CSV-Datei. Wenn Sie die Ergebnisse als
DOS-Version einer CSV-Datei speichern, können Sie im CSV-Bereich die Codepage für
die Datei angeben.

●

XML. Speichern der Ergebnisse im Dateiformat XML. Wenn Sie diese Option
auswählen, können Sie die Codierung für die ausgegebene XML-Datei angeben.

●

XLS. Speichern der Ergebnisse im Dateiformat XLS.

Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Dialogfeld ABBYY FormReader 6.0
zu öffnen und die Komponente ABBYY FormReader 6.0 zu konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente ABBYY FormReader 6.0 mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Erfassungskomponente des Ladeprogramms für
Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente ABBYY FormReader 6.0
aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

258

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Konfigurieren der Komponente ABBYY FormReader 6.0 mit MFP
4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente ABBYY FormReader 6.0 aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente ABBYY FormReader 6.0 mit Digital
Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente ABBYY FormReader 6.0
aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

DEWW

Komponente ABBYY FormReader, Version 6.0

259

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

260

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet FR6.
Verwenden Sie die folgende Syntax, um auf Felder zu verweisen, die aus Bildern extrahiert
wurden (FRTNs).

DEWW

Komponente ABBYY FormReader, Version 6.0

261

~FR6::FormularNumme
r, FeldName~

Dabei bezeichnet FormularNummer die Nummer der erkannten Seite
und FeldName den Namen des Feldes, auf das verwiesen werden soll.
Beachten Sie, dass FormularNummer sich nicht notwendigerweise auf
die Seitenzahl im Dokument bezieht. Leere Seiten im Dokument werden
übersprungen. Sie können anstelle der statischen FormularNummer
auch "*" verwenden. Dadurch wird angegeben, dass Sie auf das erste
Auftreten von FeldName ohne Bezug auf FormularNummer verweisen
möchten.

~FR6::AnzahlÜbereinst
immungen,
VorlagenName,FeldNa
me~

Dabei bezeichnet VorlagenName den Namen der Vorlage, die mit der
erkannten Seite übereinstimmte, AnzahlÜbereinstimmungen die
Häufigkeit, mit der die Vorlage mit einer Seite übereinstimmte
(einschließlich der aktuellen), und FeldName den Namen des Feldes, auf
das verwiesen werden soll. Beispielsweise verweist RTT
~FR6::2,MeineVorlage,Age~ l auf das Feld "Age" aus der Vorlage
"MeineVorlage", das im zweiten mit dieser Vorlage erkannten Formular
gefunden wurde.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Die HardwareFehlermeldung für
ABBYY FormReader
wird angezeigt.

Stellen Sie bei der Installation der Softwarekomponente von ABBYY
FormReader sicher, dass Sie "Software-Aktivierung" auswählen. Wenn
Sie "Hardware-Aktivierung" ausgewählt haben, deinstallieren Sie die
ABBYY FormReader-Software und installieren Sie sie neu, sodass Sie
"Software-Aktivierung" wählen können.

Einschränkungen
Diese Komponente enthält keine bekannten Einschränkungen.

262

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Komponente Dateioptionen
Verwenden Sie die Komponente Dateioptionen, um die verarbeiteten Dateien in einem
Verzeichnis abzulegen und sie an mehrere Ziele weiterzuleiten. Setzen Sie diese
Komponente ein, um aufwändige, sich wiederholende, rechenleistungsintensive Aufgaben
zu vermeiden. Mit der Komponente Dateioptionen können Sie festlegen, wie verschiedene
Dateien behandelt werden sollen, je nachdem, ob die Dateien erfolgreich erfasst wurden
oder nicht.
Der Ausdruck "Einmal verarbeiten und mehrfach speichern" beschreibt die Komponente
Dateioptionen am besten.

Funktionen
Die Komponente Dateioptionen umfasst die folgenden Funktionen.
●

Je nach der Dateierweiterung können Sie die Dateien entweder entfernen oder in
bestimmten Ordnern ablegen.

●

Je nachdem, ob der Prozess erfolgreich war oder fehlgeschlagen ist, können Sie die
Option für die Ausgabedatei festlegen.

Verwenden der Komponente Dateioptionen
Wenn Sie diese Komponente in einem Prozess einsetzen, können Sie verarbeitete Dateien
entweder entfernen oder in bestimmten Ordnern ablegen. Diese Funktion ist davon
abhängig, ob die Erfassungskomponente des AutoStore-Prozesses erfolgreich ausgeführt
wurde oder in dieser Komponente ein Fehler aufgetreten ist. Verwenden Sie die
Komponente Dateioptionen zum Speichern und Wiederverwenden der in einem Prozess
erstellten Dateien. Auf diese Weise sparen Sie Zeit und Ressourcen, die Sie benötigen, um
die gleiche Datei an andere Ziele zu verteilen. Die Komponente Dateioptionen erhöht die
Genauigkeit durch die Wiederverwendung von Ausgabedateien.
Mit den Komponenten Verzeichnisabruf, Dateioptionen und An Datenbank senden können
Sie z.B. einen Ordner für fehlerhafte Dateien einrichten.
Wählen Sie in der Komponente Dateioptionen die Option Dateien verschieben aus. Geben
Sie anschließend den Pfad an, in dem fehlerhafte Dateien abgelegt werden sollen. Geben
Sie beispielsweise den Ordner C:\FEHLER an. Wenn der Ordner FEHLER noch nicht
vorhanden ist, werden Sie aufgefordert, den Ordner zu erstellen. Klicken Sie auf Ja.
AutoStore erstellt den Ordner FEHLER auf dem Laufwerk C:\ des Computers.
Wenn Sie Dateioptionen als Weiterleitungskomponente verwenden möchten, wählen Sie An
Datenbank senden aus, konfigurieren Sie die Parameter, und führen Sie den Prozess aus.
Wenn die Dateien aus einem bestimmten Grund nicht in der Komponente An Datenbank
senden gespeichert werden können, werden die Dateien zum Ordner FEHLER gesendet.
Auf diese Weise können nach Fehlern suchen, wenn das in der Komponente Verzeichnisabruf angegebene Verzeichnis eine große Anzahl Dateien enthält.

DEWW

Komponente Dateioptionen

263

Konfigurieren der Komponente Dateioptionen
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente Dateioptionen festzulegen.
Im Konfigurationsdialogfeld Dateioptionen stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.

Registerkarte "Allgemein"
Definieren Sie mit den Attributen auf der Registerkarte Allgemein die Optionen für die
Behandlung der Dateien.
Optionen für einen erfolgreichen Abschluss des Prozesses:
●

Dateien entfernen. Die Dateien werden gelöscht, wenn der Prozess erfolgreich ist.

●

Dateien verschieben. Wenn der Prozess erfolgreich ist, werden die verarbeiteten
Dateien in den angegebenen Ordner verschoben. Wenn Sie Dateien verschieben
auswählen, müssen Sie ein Verzeichnis angeben, in das die Dateien kopiert werden.

Optionen für einen fehlerhaften Abschluss des Prozesses:
●

Dateien entfernen. Beim Fehlschlagen des Prozesses werden die Dateien gelöscht.

●

Dateien verschieben. Wenn der Prozess fehlschlägt, werden die Dateien in den
angegebenen Ordner verschoben. Wenn Sie Dateien verschieben auswählen, müssen
Sie ein Verzeichnis angeben, in das die Dateien kopiert werden. Die Dateien werden
nicht aus dem Quellverzeichnis entfernt.

Für allgemeine Verwaltung:
●

Hinzufügen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um eine neue Registerkarte
hinzuzufügen, das neue Erfolgs- und Fehleroptionen für die angegebene
Dateierweiterung enthält. Geben Sie vor der Dateierweiterung keinen Punkt ein. Nach
der Verarbeitung werden Dateien mit der angegebenen Dateierweiterung (z.B. TXT,
PDF, DOC) in das angegebene Verzeichnis verschoben.

●

Entfernen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die aktive Registerkarte für die
Dateierweiterung zu entfernen. Die Registerkarte Allgemein kann nicht entfernt werden.

Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld
Dateioptionen zu öffnen und die Komponente Dateioptionen zu konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Dateioptionen mit dem Ladeprogramm
für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Erfassungskomponente des Ladeprogramms für
Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Dateioptionen aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

264

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Konfigurieren der Komponente Dateioptionen mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Dateioptionen aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente Dateioptionen mit einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Dateioptionen aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

DEWW

Komponente Dateioptionen

265

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

266

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Replacement Tag
Name

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die Komponente Dateioptionen erzeugt keine RRTs.

DEWW

Komponente Dateioptionen

267

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Wenn der digital
Sender mit der
Komponente
Dateioptionen
verwendet wird, tritt ein
Problem auf.

Wenn Sie die Komponente Dateioptionen direkt hinter der Komponente
Digital Sender platzieren, werden die Optionen des digital Senders außer
Kraft gesetzt. Wenn Sie mit mehreren Prozesskomponenten arbeiten und
die Komponente Dateioptionen nach der ersten Prozesskomponente
platzieren, wird die erfolgreiche oder fehlerhafte Ausführung der ersten
Prozesskomponente nicht durch die Komponente Dateioptionen
beeinflusst. Wenn sich die Komponente Dateioptionen zwischen zwei
Prozesskomponenten befindet, wirken sich die Änderungen durch die
Komponente Dateioptionen auf die zweite Prozesskomponente aus.

Es wird eine
Fehlermeldung
angezeigt, wenn Sie
Dateien verschieben
auswählen und einen
neuen Ordner namens
SUCCESSFOLDER
erstellen.

Geben Sie bei der Angabe eines Ordnernamens nicht den gesamten
Pfadnamen an, z.B. C:\SUCCESSFOLDER.

Eine Fehlermeldung
wird angezeigt (der
AutoStore-Dienst wird
nicht gestartet), wenn
Sie den DienstManager nach dem
Hinzufügen von
Dateierweiterungen
starten.

Stellen Sie sicher, dass Sie nur die Buchstaben der Dateierweiterung (z.B.
TIF, BMP usw.) und nicht den vorangestellten Punkt eingegeben haben.

Einschränkungen
●

268

Sie müssen einen Ordner angeben, wenn Sie Dateien verschieben auswählen.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

An FTP senden
Mit der Komponente "An FTP senden" können Sie Dateien speichern, die von einer
Erfassungskomponente zur Speicherung an die FTP-Site gesendet werden. Die
Komponente "An FTP senden" steht als eConnector-Komponente (Prozesskomponente)
oder als Weiterleitungskomponente zur Verfügung. Diese Komponente bietet zusätzliche
Steuerung der FTP-Übertragung durch Unterstützung sicherer FTP-Sites und BandbreitenFlusssteuerung.
Sie können den Prozess an die Erfordernisse Ihres Geschäftsprozesses anpassen.
Beispielsweise kann ein Client so (anonym oder spezifisch) je nach Anforderungen des
Unternehmensprozesses zum Abrufen von Dokumenten oder zum Ausführen anderer
Aufgaben eine FTP-Sitzung auf diesem Server starten.
Die eConnector-Komponenten (Prozesskomponenten) und die Weiterleitungskomponente
"An FTP senden" sind identisch. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Weiterleitungskomponente als letzte Komponente im AutoStore-Prozess die Dateien nur speichert
und nicht an anderen Komponenten weiterleitet. Die eConnector-Komponente
(Prozesskomponente) "An FTP senden" gibt die Dateien an die nächste Komponente im
Prozess weiter. Sie können diese Komponente auch verwenden, um die Weitergabe von
Dokumenten zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Wenn Sie diese Option aktivieren, steht das
Dokument für andere Komponenten im Prozess zur Verfügung.

Funktionen
Die Komponente "An FTP senden" bietet die folgenden Funktionen:

DEWW

●

Konfiguration mehrerer FTP-Sites

●

Aktive Flusssteuerung

●

Sicherer Zugriff auf die FTP-Site

●

Dynamisches Umbenennen und Speichern von Dateien

An FTP senden

269

Verwenden der Komponente "An FTP senden"
Die Komponente "An FTP senden" ist der Komponente "FTP-Speicherung" ähnlich, verfügt
aber über einige zusätzliche Funktionen. Im Folgenden finden Sie Beispiele für die
Verwendungsweise der Komponente "An FTP senden".
●

Die Komponente "An FTP senden" kann in einem Unternehmen verwendet werden, in
dem aus unterschiedlichen Quellen stammende PDF-Dokumente auf einem FTP-Server
bereitgestellt werden müssen. Diese Dokumente können anschließend zum Drucken
oder zum Senden per E-Mail weiterverarbeitet werden.

●

Mit der Komponente "An FTP senden" können Verbindungen zwischen verschiedenen
entfernten Standorten und einer Firmenzentrale einfach hergestellt werden. Mit Hilfe
eines sicheren FTP-Protokolls können die Scanner aller entfernten Standorte einfach mit
einem zentralen Standort verbunden werden.

●

Wenn eine solche Remote-Verbindung zum Scannen eingerichtet wird, kann die
Bandbreitennutzung mit der Funktion zur Bandbreitensteuerung der FTP-Komponente
gesteuert werden. Durch die Bandbreitensteuerung können die potenziell negativen
Auswirkungen des verteilten Scannens auf die Übertragungsinfrastruktur verringert
werden.

Konfigurieren der Komponente "An FTP senden"
Sie können die Attribute der FTP-Sites mit Hilfe der Optionen der Komponente "An FTP
senden" einstellen.
●

Hinweis

270

Weitergabe-Dokumente. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Dokumente
für andere Komponenten des Prozesses zur Verfügung stehen sollen.

Diese Option steht nur für die eConnector-Komponente (Prozesskomponente) "An FTP
senden" zur Verfügung (nicht für die Weiterleitungskomponente "An FTP senden").
●

Hinzufügen. Klicken Sie auf Hinzufügen, um dem Prozess FTP-Sites hinzuzufügen.

●

Server. Geben Sie die IP-Adresse oder den Servernamen der FTP-Site an. Sie können
die FTP-Site auch wie folgt eingeben: ftp://unternehmens-site.com.

●

Benutzername. Geben Sie den Benutzernamen des Clients mit Zugriffsberechtigungen
für die FTP-Site ein. Geben Sie nach dem Benutzernamen das diesem Benutzer
zugeordnete Kennwort ein. Wenn Sie keinen Benutzernamen eingeben, erlaubt das
System standardmäßig den anonymen Zugriff.

●

Benutzerkennwort. Geben Sie das dem Benutzernamen zugeordnete Kennwort ein.

●

Ordnerpfad. Sie können den Ordner eingeben, in dem die Dokumente auf dem FTPServer gespeichert werden sollen. Wenn Sie im Dialogfeld einen neuen Ordner
eingeben, wird ein neuer Ordner mit diesem Namen auf dem FTP-Server erstellt. Wenn
Sie jedoch keinen Pfad oder Ordnernamen eingeben, werden die Daten im Stammverzeichnis des FTP-Servers gespeichert.

●

Vorhandene Datei überschreiben. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die
auf der FTP-Site neu erstellten Dateien die dort vorhandenen Dateien desselben
Namens überschreiben sollen. Wenn Sie diese Option nicht auswählen, wird die Datei
automatisch mit einer Nummer versehen, die bei jedem Speichervorgang für eine
neuere Dateiversion desselben Namens auf der FTP-Site um eine ganze Zahl erhöht
wird.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

●

Datei umbenennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Ausgabedatei
umbenannt werden soll.

●

Schema. Geben Sie den Schemanamen für den Namen der Ausgabedatei ein. Anhand
von RRTs (Runtime Replacement Tags) können Sie auf dynamische Weise den Wert
des Schemas festlegen.

Einstellung "Erweitert"
Klicken Sie im Dialogfeld Konfiguration auf die Schaltfläche Erweitert, um auf eine
benutzerfreundliche Methode zum Steuern der Übertragungsgeschwindigkeit von Daten
zuzugreifen. Diese Methode wird als Flusssteuerung bezeichnet. Die Option für die
Flusssteuerung bietet eine Möglichkeit zur Verringerung der möglichen negativen
Auswirkungen einer FTP-Übertragung auf die Bandbreite bei der Remote-Übertragung. Mit
den Auswahlknöpfen für die Flusssteuerung steuern Sie die Puffergröße und das
Übertragungsintervall der einzelnen Puffer. Sie können auch die Geschwindigkeit der
Flusssteuerung testen und die Übertragungsgeschwindigkeit überprüfen.
Hinweis

Um das Testfeature zu verwenden, müssen Sie auf Ihrem Computer die erforderliche
Berechtigung für die FTP-Site haben. Durch diese Funktion wird eine Verbindung mit der
FTP-Site hergestellt und Dummy-Daten an die FTP-Site übertragen, um die Übertragungsbandbreite zu testen.
Der FTP-Server muss so konfiguriert sein, dass das Konto zum Übertragen von Dateien
über Schreibzugriff für den FTP-Server verfügt. In einigen Betriebssystemen ist für das
Konto zudem ein Schreibzugriff für den Zielordner erforderlich. Wenn Sie beispielsweise das
MS NTFS-Dateisystem verwenden, muss das Konto zum Übertragen von Dateien über
Schreibzugriff verfügen. Richten Sie dies über die entsprechenden Sicherheitseinstellungen
dieses Ordners ein. Das Konto muss zudem über die entsprechenden Kontozugriffsrechte
verfügen, die in IIS Administrator in der FTP-Konfiguration erstellt werden.

DEWW

An FTP senden

271

Anhand der angezeigten Steuerelemente können Sie die folgenden FTP-Parameter
anpassen:
●

Flusssteuerung aktivieren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Übertragungsgeschwindigkeit der Daten zu steuern. Die Option für die Flusssteuerung bietet
eine Möglichkeit zur Verringerung der möglichen negativen Auswirkungen einer FTPÜbertragung auf die Bandbreite bei der Remote-Übertragung. Mit den Auswahlknöpfen
für die Flusssteuerung steuern Sie die Puffergröße und das Übertragungsintervall der
einzelnen Puffer. Sie können auch die Geschwindigkeit der Flusssteuerung testen und
die Übertragungsgeschwindigkeit überprüfen.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Flusssteuerung aktivieren, um die Optionen für
die Flusssteuerung zu aktivieren.

Hinweis

–

Übertragungsrate in Millisekunden. Über dieses Steuerelement können Sie die
gewünschten Übertragungsintervalle in Millisekunden festlegen. Je länger das
Intervall ist, desto niedriger ist die Übertragungsrate.

–

Puffergröße in Bytes. Über dieses Steuerelement legen Sie die Größe des
Übertragungspuffers fest. Je höher die Puffergröße eingestellt ist, desto größer die
Steigerung der Übertragungsrate und die Auswirkungen auf die Bandbreite.

●

Testen. Für die FTP-Site wird ein Test ausgeführt. Vergewissern Sie sich, dass Sie die
FTP-Site, den Benutzernamen und das Kennwort richtig angegeben haben. Die Tests
werden unter Verwendung von 100 KB-Puffern durchgeführt, und am Ende jedes
Testzyklus werden die Ergebnisse für 100 KB/X Sekunden in Berichten ausgegeben.
Dabei steht X für die Anzahl der Sekunden zum Senden von 100 KB. Die Größe eines
durchschnittlichen Schwarzweißdokuments liegt zwischen 25 und 50 KB. Die Größe von
Bildern kann je nach Art der Scanner-Einstellungen variieren. Achten Sie daher auf die
entsprechenden Parameter der Scanner-Einstellungen. Sie müssen über Schreibzugriff
verfügen, um FTP-Tests für eine Site durchführen zu können.

●

Anhalten. Mit der Schaltfläche Anhalten beenden Sie die Testpufferübertragung.

Um das Testfeature zu verwenden, müssen Sie auf Ihrem Computer die erforderliche
Berechtigung für die FTP-Site haben. Durch diese Funktion wird eine Verbindung mit der
FTP-Site hergestellt und Dummy-Daten an die FTP-Site übertragen, um die
Übertragungsbandbreite zu testen.
●

Entfernen. Wählen Sie die zu löschende FTP-Site aus, und klicken Sie dann auf
Entfernen.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

272

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

An FTP senden

273

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher
ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet FTP.
RRTN (Reserved Replacement Tag Names). In der folgenden Tabelle sind die RRTNWerte (Reserved Replacement Tag Name) für das Feld Schema dieser Komponente
beschrieben.

274

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Name

Beschreibung

FileName

Dies ist der ursprüngliche Dateinamenwert.

Counter

Dies ist ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem
Verzeichnis vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit
einem Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

FileExt

Dies ist der ursprüngliche Dateierweiterungswert.

Pfad

Dies ist der mit einem FTP-Server verbundene Ordnerpfad. Wenn Sie
beispielsweise drei FTP-Server oder Ordnerpfade konfiguriert haben, kann
dieses RRTN die folgenden Werte annehmen: Pfad1, Pfad2 und Pfad3.
Pfad1 bezieht sich auf den zuerst konfigurierten Eintrag, Pfad2 bezieht
sich auf den als zweites konfigurierten Eintrag usw.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN-Prozess dargestellt:
~FTP::FileName~~FTP::Counter~
Der Wert "Dokument5" wird zugewiesen, wenn der ursprüngliche Dateiname "Dokument"
lautet und im Zielordner bereits vier Dateien ("Dokument1" bis "Dokument4") vorhanden sind.
Hinweis

Die RRTN-Werte "FileName", "Counter" und "FileExt" können nur für das Feld
Umbenennen in dieser Komponente verwendet werden. ~FTP::FileName~,
~FTP::Counter~ oder ~FTP::FileExt~ können in keiner anderen Komponente als der
eConnector-Komponente (Prozesskomponente) verwendet werden, und der RRTN muss mit
dem Feld Umbenennen dieser Komponente verwendet werden.

Hinweis

Sie können den Zähler mit der erforderlichen Anzahl von Leerzeichen und Nullen am Anfang
der Zeile erstellen und anzeigen. Wenn der Name der Datei beispielsweise "TEST.DOC"
lautet und das Umbenennungsschema ~FTP::FileName~~%
03FTP::Counter~~FTP::FileExt~, heißen die Dateien "TEST001.DOC", "TEST002.DOC"
usw.
Wenn der Name der Datei "TEST.DOC" lautet und das Umbenennungsschema
~FTP::FileName~~%3FTP::Counter~~FTP::FileExt~, heißen die Dateien "TEST 1.DOC",
"TEST 2.DOC" usw. (Beachten Sie die zwei Leerzeichen nach "TEST".)
FRTN (Field Replacement Tag Name). Diese Komponente enthält keine FRTNs (Field
Replacement Tag Names), und Feldnamen werden nicht durch Metadatenwerte ersetzt.
SSRTN (Special set replacement tag name)Diese Komponente unterstützt die in der
folgenden Tabelle aufgeführten Feldnamen für Datum und Uhrzeit:

DEWW

SSRTN

Beschreibung

%a

Abgekürzter Name des Wochentags

%A

Vollständiger Name des Wochentags

%b

Abgekürzter Monatsname

%B

Vollständiger Monatsname

%d

Tag des Monats als Dezimalzahl (01 bis 31)

%H

Stunde im 24-Stundenformat (00 bis 23)

An FTP senden

275

SSRTN

Beschreibung

%I

Stunde im 12-Stundenformat (01 bis 12)

%j

Tag des Jahres als Dezimalzahl (001 bis 366)

%m

Monat als Dezimalzahl (01 bis 12)

%M

Minute als Dezimalzahl (00 bis 59)

%p

A.M./P.M.-Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%S

Sekunde als Dezimalzahl (00 bis 59)

%U

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Sonntag als erster Wochentag (00 bis
53)

%w

Wochentag als Dezimalzahl (0 bis 6; Sonntag ist 0)

%W

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Montag als erster Wochentag (00 bis
53)

%y

Jahr ohne Jahrhundertangabe als Dezimalzahl (00 bis 99)

%Y

Jahr mit Jahrhundertangabe als Dezimalzahl

Im folgenden Beispiel ist ein SSRTN dargestellt:
""~FTP::%Y~-~FTP::%m~" wird durch "2004-10" ersetzt.

Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Die Dateien können
nicht in das
Zielverzeichnis kopiert
werden.

●

Vergewissern Sie sich, dass der Ziel-FTP-Ordner über Schreibzugriff
verfügt.

●

Vergewissern Sie sich, dass der Benutzername und das Kennwort
gültig sind.

●

Vergewissern Sie sich, dass der Benutzer über die entsprechenden
Rechte verfügt.

●

Vergewissern Sie sich, dass keine Firewalls vorhanden sind.

●

Wenn Sie die Option Vorhandene Datei überschreiben nicht
auswählen, vergewissern Sie sich, dass noch keine Datei mit dem
gleichen Namen vorhanden ist.

Einschränkungen
Diese Komponente enthält derzeit keine bekannten Einschränkungen.

276

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

An Ordner senden
Mit der Komponente "An Ordner senden" können Sie Dateien in jedes lokale oder Netzwerkverzeichnis kopieren. Die Verwendung von Verzeichnissen ist eine der schnellsten
Methoden zur praktischen Umsetzung eines Dokumentspeichersystems. Für das Speichern
von Dateien in einfachen Ordnern ist keine Datenbank und keine besondere Software
erforderlich, so dass die Kosten niedrig bleiben. Mit der Komponente "An Ordner senden"
können Sie Unternehmensregeln für Speicherort, Sicherheitszugriff und Dateibenennung
von gescannten Bildern und verarbeiteten Dateien erstellen.
Außerdem kann mit der Komponente "An Ordner senden" die Sicherheitsstufe eines
Benutzers überprüft werden, bevor dieser Dokumente in Ordnern speichert. Wenn die
Funktion zur Sicherheitsüberprüfung verwendet wird, können Benutzer Dokumente nur in
solchen Zielverzeichnissen speichern, für die ihnen durch den Administrator die entsprechenden Zugriffsberechtigungen gewährt wurden. Mit Hilfe dieser Funktion können
Organisationen und Unternehmen auf der Grundlage von Sicherheitseinstellungen einen
gesicherten Speicherort zur Verfügung stellen.
Die eConnector-Komponenten (Prozesskomponenten) und die Weiterleitungskomponente
"An Ordner senden" sind identisch. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die
Weiterleitungskomponente "An Ordner senden" als letzte Komponente im Prozess die
Dateien nur speichert und nicht an andere Komponenten weiterleitet. Die eConnectorKomponente (Prozesskomponente) gibt die Dateien an die nächste Komponente im Prozess
weiter. Sie können diese Komponente auch verwenden, um die Weitergabe von
Dokumenten zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Wenn Sie diese Option aktivieren, steht das
Dokument für andere Komponenten im Prozess zur Verfügung.
Hinweis

Für diese Komponente sind die Active Directory-Dienste (mindestens NT 4.0) erforderlich.

Funktionen
Verwenden Sie die Komponente "An Ordner senden" zum Ausführen folgender Aufgaben:
●

Erstellen von dynamischen Ordnernamen und Speicherorten

●

Umbenennen einer gescannten Datei auf der Grundlage der Dokumentindexdaten, FeldTags oder RRTs (Runtime Replacement Tags).

●

Überprüfen der Sicherheitsstufe des Benutzers für den Zielordnerpfad. Nur Benutzer mit
Schreibzugriff können Dateien unter dem Zielpfad speichern.

●

Festlegen von zusätzlichen Informationen zu den im Ordner gespeicherten Dokumenten
mit Hilfe von Schlüsselwörtern und Kommentaren.
Die Komponente "An Ordner senden" ist vollständig mit anderen Komponenten
kompatibel, z.B. Barcode, Formularerkennung, OCR und PDF. Ein Barcode-Wert kann
beispielsweise als Teil des Namens eines Zielordners verwendet werden, so dass Sie
einen auf den Barcode-Werten basierenden dynamischen Zielordner erstellen können.
Mit dieser Komponente können alle Arten von Dateien, einschließlich Bildern, verarbeitet
werden.

DEWW

An Ordner senden

277

Verwenden der Komponente "An Ordner senden"
In den folgenden beiden Szenarios wird die typische Verwendung der Komponente "An
Ordner senden" aufgezeigt:
●

Sie melden sich bei einem Gerät an, scannen ein Dokument und speichern das
Dokument in Ihrem Verzeichnis auf einem freigegebenen Netzlaufwerk.

●

Sie speichern Daten in einem Ordner, auf den ein anderer Prozess lesend zugreifen und
die Daten weiterverarbeiten kann.

Konfigurieren der Komponente "An Ordner senden"
Mit den hier beschriebenen Optionen können Sie die Speicherstruktur der Dokumente
festlegen.
●

Hinweis

Weitergabe-Dokumente. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Dokumente
für andere Komponenten des Prozesses zur Verfügung stehen sollen.

Diese Option steht nur für die eConnector-Komponente (Prozesskomponente) "An Ordner
senden" zur Verfügung (nicht für die Weiterleitungskomponente "An Ordner senden").
●

Hinzufügen. Klicken Sie auf Hinzufügen, um einen Ordnerpfad zum Prozess
hinzuzufügen.

●

Entfernen. Wählen Sie den zu löschenden Ordnerpfad aus, und klicken Sie dann auf
Entfernen.

Registerkarte "Allgemein"
Über die Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:
●

Ordnerpfad. Verwenden Sie dieses Textfeld zum Festlegen des Zielordnerpfades. Der
AutoStore-Server muss über Schreibzugriff auf den angegebenen Ordner verfügen. Die
Erfassungskomponente kann den Zielpfad dynamisch festlegen.

●

Vorhandene Datei überschreiben. Wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren,
überschreibt das Programm Dateien mit dem gleichen Namen. Wenn Sie das Kontrollkästchen nicht aktivieren und eine Datei mit dem gleichen Namen im Zielordnerpfad
vorhanden ist, wird eine Fehlermeldung angezeigt.

●

Datei umbenennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Ausgabedatei
umzubenennen.

●

Schema. Verwenden Sie dieses Textfeld, um das Schema zum Umformatieren des
Ausgabedateinamens festzulegen. Für eine dynamische Festlegung der Schemawerte
können Sie RRTs (Runtime Replacement Tags) verwenden.
Benutzersicherheit überprüfen. Wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren,
überprüft die Software die Sicherheitsstufe des Benutzers bzw. des Absenders, um den
Schreibzugriff zu bestätigen. Dies bezieht sich auf eine Suche in den Active DirectoryDiensten des Benutzers, um herauszufinden, ob der Benutzer über die Sicherheitsrechte zum Kopieren der Dateien in den angegebenen Ordner verfügt.

●

●

278

Benutzername. Geben Sie den Benutzernamen für das Verzeichnis ein.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Registerkarte "Zusammenfassung"
Legen Sie mit den Optionen auf dieser Registerkarte die Dokumentattribute fest. Diese
Optionen werden angezeigt, wenn Sie die Datei auswählen und mit der rechten Maustaste
auf Eigenschaften klicken.
●

Betreff. Geben Sie einen Betreff für das Dokument ein.

●

Titel. Geben Sie den Titel des Dokuments ein.

●

Autor. Geben Sie den Namen des Autors des Dokuments ein.

●

Kategorien. Geben Sie eine Kategorie für das Dokument ein.

●

Schlüsselwörter. Geben Sie Schlüsselwörter ein, die mit dem Dokument verknüpft
werden. Die Schlüsselwörter helfen bei zukünftigen Suchvorgängen nach dem
Dokument. Sie können ein Komma oder ein Semikolon verwenden, um die Schlüsselwörter zu trennen.

●

Kommentare. Geben Sie Kommentare ein, die nützliche Informationen zum Dokument
liefern.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

DEWW

An Ordner senden

279

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

280

Kapitel 6 Prozesskomponenten

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

DEWW

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher
ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet STF.
In der folgenden Tabelle sind die RRTN-Werte (Reserved Replacement Tag Name) für das
Feld Schema dieser Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

FileName

Dies ist der ursprüngliche Dateiname.

Counter

Dies ist ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem
Verzeichnis vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit
einem Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

FileExt

Dies ist der ursprüngliche Dateierweiterungswert.

Pfad

Dies ist der Ordnerpfadeintrag. Wenn Sie beispielsweise drei Ordnerpfade
konfiguriert haben, kann dieser RRTN die folgenden Werte annehmen:
Pfad1, Pfad2 und Pfad3. Pfad1 bezieht sich auf den zuerst konfigurierten
Eintrag, Pfad2 bezieht sich auf den als zweites konfigurierten Eintrag usw.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN-Prozess dargestellt:
~STF::FileName~~STF::Counter~
Der Wert "Dokument5" wird zugewiesen, wenn der ursprüngliche Dateiname "Dokument"
lautet und im Zielordner bereits vier Dateien ("Dokument1" bis "Dokument4") vorhanden sind.
Hinweis

DEWW

Die RRTN-Werte "FileName", "Counter" und "FileExt" können nur für das Feld
Umbenennen in dieser Komponente verwendet werden. ~STF::FileName~,
~STF::Counter~ oder ~STF::FileExt~ können nur in der eConnector-Komponente
(Prozesskomponente) "An Ordner senden" verwendet werden, und der RRTN muss mit dem
Feld Umbenennen dieser Komponente verwendet werden.

An Ordner senden

281

Hinweis

Sie können den Zähler mit der erforderlichen Anzahl von Leerzeichen und Nullen am Anfang
der Zeile erstellen und anzeigen. Wenn der Name der Datei beispielsweise "TEST.DOC"
lautet und das Umbenennungsschema ~STF::FileName~~%
03STF::Counter~~STF::FileExt~, heißen die Dateien "TEST001.DOC", "TEST002.DOC"
usw.
Wenn der Name der Datei "TEST.DOC" lautet und das Umbenennungsschema
~STF::FileName~~%3STF::Counter~~STF::FileExt~, heißen die Dateien "TEST 1.DOC",
"TEST 2.DOC" usw. (Beachten Sie die zwei Leerzeichen nach "TEST".)
FRTN (Field Replacement Tag Name). Diese Komponente enthält keine FRTNs (Field
Replacement Tag Names), und Feldnamen werden nicht durch Metadatenwerte ersetzt.
SSRTN (Special set replacement tag name)Diese Komponente unterstützt die in der
folgenden Tabelle aufgeführten Feldnamen für Datum und Uhrzeit:

SSRTN

Beschreibung

%a

Abgekürzter Name des Wochentags

%A

Vollständiger Name des Wochentags

%b

Abgekürzter Monatsname

%B

Vollständiger Monatsname

%d

Tag des Monats als Dezimalzahl (01 bis 31)

%H

Stunde im 24-Stundenformat (00 bis 23)

%I

Stunde im 12-Stundenformat (01 bis 12)

%j

Tag des Jahres als Dezimalzahl (001 bis 366)

%m

Monat als Dezimalzahl (01 bis 12)

%M

Minute als Dezimalzahl (00 bis 59)

%p

A.M./P.M.-Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%S

Sekunde als Dezimalzahl (00 bis 59)

%U

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Sonntag als erster Wochentag (00 bis
53)

%w

Wochentag als Dezimalzahl (0 bis 6; Sonntag ist 0)

%W

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Montag als erster Wochentag (00 bis
53)

%y

Jahr ohne Jahrhundertangabe als Dezimalzahl (00 bis 99)

%Y

Jahr mit Jahrhundertangabe als Dezimalzahl

Im folgenden Beispiel ist ein SSRTN dargestellt:
"~STF::%Y~-~STF::%m~" wird durch "2004-10" ersetzt.

282

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Es wird eine
Fehlermeldung
angezeigt, wenn Sie
versuchen, einen
Ordnerpfad zu
erstellen.

Vergewissern Sie sich, dass Sie für den Ordnerpfad keine ungültigen
Zeichen verwendet haben. Ungültige Zeichen sind \, /, :, *, ", <, > und |.

Der Pfad RRTN wird
nicht durch einen
Pfadordner ersetzt.

Diese Situation tritt auf, wenn Sie einen Pfad festlegen (z.B. Pfad8), in der
Komponente "An Ordner senden" jedoch nur sechs Einträge konfiguriert
sind. Vergewissern Sie sich, dass die Pfadnummer gültig ist.

Einschränkungen
Diese Komponente enthält derzeit keine bekannten Einschränkungen.

DEWW

An Ordner senden

283

Komponente ApplicationXtender (Prozesskomponente)
Mit der Prozesskomponente ApplicationXtender können Sie Dokumente in Documentum
ApplicationXtender speichern, einem Softwarepaket für die Inhaltsverwaltung, mit dem
große Datenmengen kostengünstig online verfügbar gemacht werden können.
Die Komponente ApplicationXtender bietet stabile und umfassende Sicherheit für den
Schutz vertraulicher Geschäftsinformationen. Sie können den Zugriff auf Informationen
innerhalb von Anwendungen einschränken und somit weiteren Schutz für vertrauliche Daten
bereitstellen. Außerdem wird Sicherheit anhand von Benutzerberechtigungen bereitgestellt,
so dass den einzelnen Benutzern das Ausführen bestimmter Funktionen verweigert werden
kann.
Die Komponente ApplicationXtender bietet umfangreiche Funktionen zur Dateiverwaltung
und unterstützt eine Vielzahl an elektronischen Inhalten.

Funktionen
Mit Hilfe der Funktionen der Komponente ApplicationXtender können Sie die folgenden
Aufgaben ausführen.
●

Sichern Ihres Benutzernamens und Kennwortes.

●

Auswählen einer Anwendung, in der Sie Ihre Dokumente speichern möchten.

●

Festlegen des Titels, des Betreffs, des Autors sowie von Schlüsselwörtern und
Kommentaren, die mit Ihren Dokumenten verknüpft sind.

●

Platzieren eines Dokuments in einer Warteschlange für die weitere Verarbeitung.

●

Festlegen der Feldwerte für die ausgewählte Anwendung.

Die Komponente ApplicationXtender wird in der Regel mit der Komponente Digitales
Sendeprogramm oder mit der Erfassungskomponente Verzeichnisabruf verwendet. Dateien
können mit einer Erfassungskomponente erfasst und dann mit der Komponente
ApplicationXtender verarbeitet werden. Diese Komponente kann alle Dateitypen verarbeiten.

Verwenden von ApplicationXtender
Im folgenden Beispiel wird die Verwendungsweise der Komponente ApplicationXtender
aufgezeigt:
Das Gerät mit dem digitalen Sendeprogramm erfasst Inhaltsdaten einmal und leitet
diese an den SharePoint Portal-Server weiter. Erstellen Sie einen Prozess mit der
Erfassungskomponente Digitales Sendeprogramm. Mit der Prozesskomponente
ApplicationXtender können Sie die erfassten Daten im ApplicationXtender-Repository
bearbeiten und auf dem SharePoint Portal-Server speichern. Dieser AutoStore-Prozess
bietet eine im Unternehmen einheitliche Erfassungsfunktion und ermöglicht die Speicherung
in der ausgewählten Anwendung bzw. auf den ausgewählten Medien.

284

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Lizenzierung
Für diese Komponente stehen drei Lizenztypen zur Verfügung:
●

Evaluierung. Nach der ersten Installation ist die Komponente 30 Tage lang voll
funktionsfähig.

●

Lizenziert. Die voll lizenzierte Komponente ist auf unbegrenzte Zeit voll funktionsfähig.

●

Abgelaufen. Nach dem Evaluierungszeitraum sind nicht lizenzierte Komponenten nicht
mehr funktionsfähig.

Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld
ApplicationXtender zu öffnen und die Komponente ApplicationXtender zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente ApplicationXtender festzulegen.
Mit den folgenden Optionen können Sie die Attribute für diese Komponente konfigurieren.

Registerkarte "Allgemein"
Bevor Sie die Komponente ApplicationXtender zum Verwalten einer Dokumentdatei
verwenden, müssen Sie einen gültigen DSN und Benutzernamen sowie ein gültiges
Kennwort angeben.
●

DSN. Geben Sie den Namen der Datenquelle ein, mit der Sie eine Verbindung
herstellen möchten.

●

Benutzername. Geben Sie den entsprechenden Benutzernamen für die ausgewählte
Datenquelle ein. Wenn die Komponente ApplicationXtender den Windows NTSicherheitsanbieter verwendet, müssen Sie dem Benutzernamen einen Domänennamen
und einen umgekehrten Schrägstrich voranstellen. Beispielsweise gibt documentation
\rfrost an, dass "rfrost" ein Benutzer in der Domäne "documentation" ist.

●

Kennwort. Geben Sie das dem angegebenen Benutzernamen zugeordnete Kennwort
ein.

●

Anwendung. Eine Anwendung stellt die höchste Organisationsebene der Komponente
ApplicationXtender dar. Verwenden Sie die Anwendung zum Speichern und Abrufen von
Dokumenten.
Bei jedem Speichern eines Dokuments in einer Anwendung müssen Sie in den
Indexfeldern Indexinformationen für das betreffende Dokument eingeben. Die
Komponente ApplicationXtender speichert die Indexinformationen in einer Datenbank,
die Sie später zum Abrufen von Dokumenten durchsuchen können.

●

DEWW

Weitergabe. Diese Option ist nur bei der Prozesskomponente ApplicationXtender
eConnector verfügbar. Wenn die Option Weitergabe aktiviert ist, werden die Dokumente
an die nächste Komponente im Prozess weitergegeben.

Komponente ApplicationXtender (Prozesskomponente)

285

Registerkarte "Attribute"
Wenn die Konfiguration des Computers, auf dem die Komponente ApplicationXtender
installiert ist, das Suchen nach ODMA-Attributen (Open Document-Management API)
zulässt, können Sie Dokumente nach Titel, Betreff, Autor, Schlüsselwörtern, Kommentaren
und dem Benutzernamen suchen, mit dem das betreffende Dokument erstellt wurde.
●

Titel. Geben Sie den Titel des Dokuments ein.

●

Betreff. Geben Sie den Betreff des Dokuments ein.

●

Autor. Geben Sie den Namen des Autors des Dokuments ein.

●

Schlüsselwörter. Geben Sie die Schlüsselwörter für das Dokument ein. Vergewissern
Sie sich, dass die Schlüsselwörter jeweils durch ein Komma voneinander getrennt sind.

●

Kommentare. Geben Sie Kommentare zum Dokument ein.

Registerkarte "Warteschlange"
Sie können ein Dokument für die weitere Verarbeitung in eine Warteschlange stellen. Die
Verarbeitungswarteschlangen werden für Stapel-OCR, Volltextindizierung und für das
Drucken verwendet.
●

Dokument an Warteschlange senden. Wählen Sie aus, ob ein Dokument in eine
Warteschlange gestellt werden soll. Wenn das Dokument in eine Warteschlange gestellt
werden soll, müssen Sie den Namen einer Warteschlange angeben.

●

Warteschlangenname. Wählen Sie den Namen der Warteschlange aus, in die das
Dokument gestellt werden soll, nachdem es in der Komponente ApplicationXtender
gespeichert wurde.

●

Beschreibung. Geben Sie eine Beschreibung des Jobs ein, innerhalb dessen das
Dokument an die angegebene Warteschlange gesendet wird.

Registerkarte "Feldwerte"
Wenn ein Dokument einer ApplicationXtender-Anwendung hinzugefügt wird, müssen Sie
Daten für alle Indexfelder der Anwendung angeben. Jedes definierte Indexfeld wird zum
Speichern beschreibender Informationen über die Dokumente verwendet, die in der
Anwendung gespeichert sind.

286

●

Feld. Geben Sie den Feldnamen ein.

●

Typ. Geben Sie den Feldtyp an. Sie können "Text", "Integer", "Datum", "Boolean" usw.
auswählen.

●

Erforderlich. Geben Sie an, ob das Feld erforderlich ist. Der Prozess kann nur dann
gespeichert werden, wenn den erforderlichen Feldern jeweils ein Wert zugeordnet wurde.

●

Wert. Geben Sie den Wert für das Feld ein.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente ApplicationXtender aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender mit MFP
4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente ApplicationXtender aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender mit einem
digitalen Sendeprogramm
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digitales Sendeprogramm.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digitales Sendeprogramm.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente ApplicationXtender aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

DEWW

Komponente ApplicationXtender (Prozesskomponente)

287

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

288

Segmentname

Beschreibung

Markierungen

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Invoice::Number~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für die Prozesskomponente ApplicationXtender ist APX.
Hinweis

DEWW

Die Weiterleitungskomponente ApplicationXtender erzeugt keine RRTs.

Komponente ApplicationXtender (Prozesskomponente)

289

In der folgenden Tabelle sind die RRTN-Werte (Reserved Replacement Tag Name) für diese
Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

ID

Die Kennung des Dokuments, das in der Komponente ApplicationXtender
gespeichert ist.

~APX::ID~ Ersetzt den Wert der Kennung, der sich auf ein bestimmtes, in der Komponente
ApplicationXtender gespeichertes Dokument bezieht.
Erstellen Sie beispielsweise einen AutoStore-Prozess mit einer MFP-Erfassungskomponente, dann mit der Prozesskomponente ApplicationXtender und der
Weiterleitungskomponente An E-Mail-Empfänger senden. Platzieren Sie ~APX::ID~ in der
Komponente An E-Mail-Empfänger als Betreff der E-Mail-Nachricht. Mit diesem Prozess
wird eine E-Mail-Nachricht mit der ID des Dokuments an den festgelegten Empfänger
gesendet, das soeben als Betreff in der Komponente ApplicationXtender gespeichert wurde.
Diese E-Mail-Nachricht und alle weiteren E-Mail-Nachrichten aus diesem Prozess können
später als eine Art von Bestand für die Dokumente verwendet werden, die erfolgreich in
ApplicationXtender gespeichert wurden. Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt auf das
Dokument verweisen möchten, können Sie die Komponente ApplicationXtender nach dem
Dokument mit dieser spezifischen ID durchsuchen.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
In der Dropdown-Liste
werden im
entsprechenden Feld
keine Anwendungen
angezeigt.
In einer Fehlermeldung
wird angegeben, dass
Sie einen Wert für alle
erforderlichen Felder
eingeben müssen.

Vergewissern Sie sich, dass der Benutzername und das Kennwort gültig
sind.
Stellen Sie sicher, dass Sie eine Anwendung erstellt haben, die über
entsprechende Benutzerrechte im Erstellungsprogramm für Anwendungen
verfügt.
Stellen Sie sicher, dass alle Felder mit dem Wert Ja unter Erforderlich
einen Feldwert aufweisen.

Einschränkungen
●

290

Diese Komponente ist mit ApplicationXtender, Version 4.x, kompatibel.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Komponente Benachrichtigung
Mit der Komponente Benachrichtigung können Sie Benutzern den Status eines Jobs
mitteilen. Der Status kann sich auf einen erfolgreich ausgeführten oder auf einen
fehlgeschlagenen Job beziehen. Die Komponente Benachrichtigung kann so konfiguriert
werden, dass E-Mail-Nachrichten zum Jobstatus mit oder ohne Anhänge gesendet werden.
Sie können die Konfiguration so einrichten, dass die E-Mail-Benachrichtigung bei erfolgreich
ausgeführtem oder fehlgeschlagenem Job gesendet wird.
Die Komponente Benachrichtigung sendet E-Mails per SMTP. Der SMTP-Server kann sich
direkt auf dem Computer mit dem ausgeführten AutoStore-Prozess befinden. Der SMTPServer kann sich auch auf einem entfernten Computer befinden, solange durch den
verarbeitenden Computer auf den SMTP-Server zugegriffen werden kann.

Funktionen
Mit der Komponente Benachrichtigung können Sie folgende Aufgaben ausführen:
●

Senden von E-Mail-Benachrichtigungen bei erfolgreichen und fehlgeschlagenen
Prozessen

●

Anfügen von Anhängen an Benachrichtigungs-E-Mails

●

Definieren mehrerer Empfänger einer Benachrichtigungs-E-Mail

●

Definieren von Betreff und Meldungstext der E-Mail-Benachrichtigung

●

Verwenden von RRTs zum Erfassen jobbezogener Informationen im Nachrichtentext

Verwenden der Komponente Benachrichtigung
Die Position der Komponente Benachrichtigung in einem Prozess wirkt sich auf die der
Benachrichtigungs-E-Mail angefügten Anhänge aus. Die Anhangdateien stammen aus den
unmittelbar der Komponente Benachrichtigung vorausgehenden Komponenten.
Wenn Sie beispielsweise die Komponente Benachrichtigung so konfigurieren, dass ein
Anhang per E-Mail gesendet wird, und gleichzeitig eine MFP-Quellkomponente sowie eine
Komponente FineReader OCR vorhanden sind, werden die Anhangdokumente der
Benachrichtigungs-E-Mail durch FineReader OCR verarbeitet und von der MFPQuellkomponente empfangen.

Konfigurieren der Komponente Benachrichtigung
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente Benachrichtigung festzulegen.

DEWW

Komponente Benachrichtigung

291

Legen Sie im Dialogfeld Konfiguration der Benachrichtigungsoptionen die SMTPServer- und E-Mail-Attribute fest.
●

Benachrichtigen bei Erfolg. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um das Senden
von E-Mail-Benachrichtigungen bei erfolgreich abgeschlossenem Prozess zu aktivieren.
Geben Sie anschließend die E-Mail-Attribute zum Senden der E-Mail-Benachrichtigung
an.

●

Benachrichtigen bei Fehler. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um das Senden
von E-Mail-Benachrichtigungen bei fehlgeschlagenem Prozess zu aktivieren (z.B. wenn
das Dokument nicht gespeichert wurde oder FTP für die Datei fehlgeschlagen ist).
Geben Sie anschließend die E-Mail-Attribute zum Senden der E-Mail-Benachrichtigung
an.

●

Empfänger. Geben Sie die SMTP-E-Mail-Adressen der zum Jobstatus zu
benachrichtigenden Personen ein. Durch Verwenden von Semikolons als Trennzeichen
können Sie in diesem Feld mehrere Empfänger angeben.

●

Betreff. Geben Sie den Betreff der Benachrichtigungs-E-Mail an.

●

Nachricht. Geben Sie den Text der zu sendenden E-Mail-Nachricht ein.

●

Anhang. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie an die E-MailBenachrichtigung ein oder mehrere Dokumente als Anhang anfügen möchten. Der
Anhang ist von der Position der Komponente Benachrichtigung im Prozess abhängig, da
die angefügten Dokumente aus den der Komponente Benachrichtigung vorausgehenden Komponenten stammen. Wenn der E-Mail-Benachrichtigung keine
Dokumente als Anhang angefügt werden, ist die Position der Komponente
Benachrichtigung nicht von Bedeutung.

●

SMTP-Server. Geben Sie den Netzwerknamen oder die IP-Adresse des SMTP-Servers
ein. Dieser SMTP-Server wird für die E-Mail-Benachrichtigung verwendet. Zum Senden
von E-Mails an den Server wird der SMTP-Standardanschluss 25 verwendet.

●

Benutzername. Geben Sie ggf. den Benutzernamen für die Anmeldung beim SMTPServer an.

●

Kennwort. Geben Sie ggf. das Kennwort für die Anmeldung beim SMTP-Server ein.

Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Dialogfeld Konfiguration der
Benachrichtigungsoptionen zu öffnen und die Komponente Benachrichtigung zu
konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Benachrichtigung mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Benachrichtigung aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Benachrichtigung mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.

292

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Benachrichtigung aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente Benachrichtigung mit einem digital
Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Benachrichtigung aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

DEWW

Komponente Benachrichtigung

293

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

294

Kapitel 6 Prozesskomponenten

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

DEWW

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Mit dieser Komponente werden keine RRTs erstellt, alle Parameter können jedoch RRTZeichenfolgen enthalten. Wenn z.B. das Gerät MFP (4100/9000) die Erfassungskomponente
ist und die Option für die Geräteauthentifizierung über die Option für gesicherten Zugriff oder
Kommunikation aktiviert ist, kann der Parameter Empfänger als ~M94::AbsenderAdresse~
festgelegt werden.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Dateien werden nicht
an die E-MailBenachrichtigung
angefügt.

Überprüfen Sie die Position der Komponente Benachrichtigung im
Prozess. Stellen Sie sicher, dass die Komponente an der Stelle platziert
ist, von der aus der Anhang abgerufen werden soll. Der Anhang stammt
aus der der Komponente Benachrichtigung vorausgehenden Komponente.

Das Empfangen der EMail-Nachricht dauert
zu lange.

Vergewissern Sie sich, dass beim SMTP-Server keine Verzögerung für die
Verarbeitung von Nachrichten vorgegeben ist. Der zum Senden der
Benachrichtigung verwendete SMTP-Server führt den Sendevorgang
möglicherweise nicht unmittelbar aus und ist so konfiguriert, dass bis zum
Senden eine bestimmte Zeit gewartet wird.

Einschränkungen
●

DEWW

Die Komponente Benachrichtigung wird nur unter Windows 2000 unterstützt.

Komponente Benachrichtigung

295

Komponente Professioneller Barcode
Mit der Komponente Professioneller Barcode können Barcodes aus Bildern gelesen werden.
Nach dem Lesen von Barcodes können deren Informationen von nachfolgenden
Komponenten innerhalb der Konfiguration verwendet werden. Außerdem können diese
Informationen als Entscheidungskriterium dienen, ob ein Dokument aufzuteilen ist.
Für die Komponente Professioneller Barcode wird ABBYY-Technologie zur BarcodeErkennung verwendet.

Funktionen
Die Werte des Barcodes können in nachfolgenden Komponenten bei der Konfiguration als
Parameter verwendet werden. Sie können außerdem Feldern zugeordnet werden, die
automatisch von den Erfassungs- oder Prozesskomponenten verwendet werden, die diese
Feldinformationen weiterverarbeiten können.
Die üblichste Form von Eingabetypen sind über einen Scanner erstellte SchwarzweißRasterbilder.
Diese Komponente wird im Allgemeinen zum Lesen von Barcodes verwendet, die in von
einem Scanner erzeugten Schwarzweißdokumenten im TIF-Format enthalten sind. Das Bild
muss eine Auflösung von mindestens 200 dpi haben. Je nach der Qualität des Scanners
sowie der Größe und dem Typ des Barcodes müssen Sie eventuell Bilder in einer höheren
Qualität erzeugen, damit die Barcodes einwandfrei gelesen werden können.
Wenn Sie den Prozess so einrichten möchten, dass andere Komponenten die BarcodeWerte verwenden können, konfigurieren Sie diese Komponente über eine Blockierungskomponente wie Digital Sender, MFP oder POP3-E-Mail. Wenn Sie diese Komponente mit
einer nicht blockierenden Erfassungskomponente verwenden möchten, ordnen Sie vor der
Komponente Basisbildverwaltung die Prozesskomponente Datenaustausch an.

Verwenden der Komponente Professioneller Barcode
Diese Komponente wird als Teil von Geschäftsprozessen verwendet, die von BarcodeDeckblättern oder Barcode-Informationen in einem Dokument abhängen (z.B. bei der
Darstellung der Rechnungsnummer in einem Rechnungsdokument durch einen Barcode).
Sie können mit dieser Komponente auch die Geschwindigkeit beim Scannen einer großen
Anzahl von Dokumenten steigern. Durch Verwenden von Barcode-Trennblättern können
Operatoren von Scannern mehrere Dokumente scannen, da durch die Trennblätter dem
Scanner die Trennpunkte angegeben werden.
Mit dieser Komponente können die Werte eines Barcodes gelesen und die Informationen
anschließend zusammen mit dem Dokument in einem der unterstützten Dokumentverwaltungssysteme gespeichert werden.
Diese Informationen können auch dazu verwendet werden, andere Werte in der
Konfiguration dynamisch festzulegen. Wenn die Rechnung beispielsweise an eine
Ordnerspeicherungskomponente gesendet wird, kann die endgültige Datei unter
Verwendung der Rechnungsnummer im neuen Dateinamen umbenannt werden.

296

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Konfigurieren der Komponente Professioneller Barcode
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente Professioneller Barcode festzulegen.
Im Konfigurationsdialogfeld Professioneller Barcode stehen die folgenden Attribute zur
Verfügung:

Registerkarte "Allgemein"
Legen Sie mit den Optionen auf dieser Registerkarte die Barcode-Attribute fest.
●

Aktivieren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Barcode-Verarbeitung zu
aktivieren.

●

Barcode-Typ. Wenn Ihnen der Typ des zu lesenden Barcodes bekannt ist, wählen Sie
ihn aus. Andernfalls wählen Sie die automatische Erkennung aus, so dass alle
folgenden unterstützten Barcodes von der Komponente gelesen werden:

●

–

Code 128. Ein alphanumerischer Barcode hoher Dichte, der 106 unterschiedliche
gedruckte Barcode-Muster enthält.

–

Check Code 128. Abgesehen von einem zusätzlichen Prüfsummenzeichen
identisch mit Code 128

–

Code 3/9 (Code 39). Ein alphanumerischer Barcode, der einfacher ist als Code 128.

–

EAN 13. Europäische Artikelnummerierung, die aus 13 Zahlen besteht.

–

EAN 8. Europäische Artikelnummerierung, die aus 8 Zahlen besteht.

–

Interleaved 2/5. Ein rein numerischer Barcode, der für verschachtelte Zahlenpaare
in einem Barcode-Format hoher Dichte verwendet wird.

–

Check Interleaved 2/5 (25). Abgesehen von einem zusätzlichen
Prüfsummenzeichen identisch mit Interleaved 2/5

Barcode-Ausrichtung. Wählen Sie über die folgenden Optionen die BarcodeAusrichtung aus:
–

Hinweis

DEWW

Automatische Erkennung. Erkennt die Barcode-Ausrichtung automatisch.
Verwenden Sie diese Option, wenn sich die Scanausrichtung des Bildes ändern
kann und die Barcodes unter Umständen um 180 Grad gedreht angezeigt werden.

Mit den folgenden Optionen zur Barcode-Ausrichtung lässt sich die Verarbeitung
beschleunigen, da keine Erkennung der Ausrichtung notwendig ist und davon ausgegangen
wird, dass alle Barcodes einheitlich ausgerichtet sind.
–

Von oben nach unten

–

Von unten nach oben

–

Von rechts nach links

–

Von links nach rechts

Komponente Professioneller Barcode

297

●

Suchbereich. Schränken Sie den Suchbereich auf dem Bild manuell ein, indem Sie die
Koordinaten in Zoll oder Millimetern angeben. Verwenden Sie im Textfeld die folgende
Syntax:
–

Oben. Der Abstand vom oberen Rand der Seite zum Anfang des Suchbereichs.

–

Links. Der Abstand vom linken Rand der Seite zum Anfang des Suchbereichs.

–

Rechts. Der Abstand vom rechten Rand der Seite zum Ende des Suchbereichs.

–

Unten. Der Abstand vom unteren Rand der Seite zum Ende des Suchbereichs.

Sie können den Suchbereich festlegen, indem Sie ihn grafisch aus einer Beispielbilddatei auswählen. Klicken Sie dazu auf ..., und wählen Sie eine Beispielbilddatei aus, in
der ein Suchbereich festgelegt werden soll. Klicken Sie anschließend auf Öffnen. Eine
Vorschau der ersten Seite des Bildes wird angezeigt. Setzen Sie den Mauszeiger in den
Vorschaubereich. Daraufhin ändert sich die Form des Mauszeigers. Klicken Sie auf das
Bild, und ziehen Sie den Mauszeiger so über das Bild, dass der gewünschte rechteckige
Ausschnitt ausgewählt wird. Klicken Sie auf OK. In diesem Bereich sucht die
Komponente nach Barcodes. Sie können die für die Vorschau verwendete Datei ändern,
indem Sie auf Öffnen klicken und ein anderes Bild auswählen.
●

Seitenteilung. Wählen Sie über die folgenden Optionen die Seitenteilungsattribute aus:
–

Nach Barcode-Wert teilen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um das
Dokument zu teilen, sobald die Komponente den Barcode erkennt, der im
Bearbeitungsfeld angegeben ist. Der Barcode-Wert kann Platzhalter wie * und ?
enthalten.
Wenn im Bearbeitungsfeld z.B. * angegeben wird, erfolgt beim Auftreten eines
beliebigen Barcodes eine Teilung des Dokuments. Wenn 1000? angegeben wird,
erfolgt eine Teilung des Dokuments bei jedem Auftreten der Werte 10002, 10003
usw. im Barcode.
Die folgenden Platzhalterzeichen können laut Definition verwendet werden:
* - Ein beliebiger Wert beliebiger Länge
? - Ein beliebiges einzelnes Zeichen

298

–

Barcode-Seite aufbewahren. Wenn die Teilung auf dem Barcode beruht, können
Sie die Barcode-Seite entweder aufbewahren oder verwerfen.

–

Vortrennung. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die Barcode-Seite
als Trennseite verwenden und der Barcode zu Beginn des Dokuments als
Trennzeichen fungieren soll. Wenn dieses Kontrollkästchen nicht aktiviert ist, wird
die Barcode-Trennseite als letzte Seite des geteilten Dokuments interpretiert und im
Anschluss daran eine neue Datei erzeugt.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Registerkarte "Feldwerte"
Verwenden Sie diese Registerkarte, um Feldeinträge aus der Liste von Feldwerten zu
löschen.
●

Einfügen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um den Feldnamen und den BarcodeWert einzugeben, der diesem Feld zugeordnet ist. Klicken Sie auf ..., um die
Seitennummer und die Barcode-Nummer des Barcodes anzugeben, der die
Informationen enthält, die diesem Feld zugewiesen werden sollen. Sie können auch
RRT-Zeichenfolgen verwenden, um den Barcode-Wert dynamisch festzulegen.

●

Löschen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um einen Feldwerteintrag aus der Liste
der Feldwerte zu entfernen.

Konfigurieren der Komponente Professioneller Barcode mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Professioneller Barcode
aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Professioneller Barcode mit MFP
4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Professioneller Barcode aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente Professioneller Barcode mit einem
digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Professioneller Barcode
aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

DEWW

Komponente Professioneller Barcode

299

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

300

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

DEWW

Komponente Professioneller Barcode

301

RRT-ID der Komponente
Mit den Werten von auf verschiedenen Seiten gelesenen einzelnen Barcodes können
andere Komponente innerhalb der Konfiguration dynamisch konfiguriert werden. Durch die
Verwendung von Varianten bei Verweisen auf die Seitennummer und die Position des
Barcodes können Sie nicht nur auf einen einzelnen Wert verweisen, sondern auch auf die
Verkettung mehrerer Werte oder auch auf alle für ein Dokument gelesenen Barcodes.
Mit der folgenden Syntax wird auf Barcode-Werte verwiesen, die aus der Bilddatei gelesen
wurden:
~FRB::PageNumber, BarcodePosition~
PageNumber steht für die Bildseite mit dem Barcode und BarcodePosition für die Position
des Barcodes auf der Seite (wobei von links nach rechts und von oben nach unten gezählt
wird).
Anstelle einer bestimmten PageNumber oder BarcodePosition können bestimmte
Sonderzeichen verwendet werden:
*:: Eine beliebige Seitennummer oder Barcode-Position
-1: Letzte Seite oder Barcode-Position
Die möglichen Kombinationen werden in der folgenden Tabelle dargestellt.

Hinweis

~FRB::*,
BarcodePosition~

Damit wird die Verkettung aller auf jeder Seite der Bilddatei gefundenen
Barcode-Werte aus BarcodePosition zurückgegeben.

~FRB::PageNumber,*~

Damit wird die Verkettung aller für jede Position auf der Seite
PageNumber der Bilddatei gefundenen Barcode-Werte zurückgegeben.

~FRB::-1,-1~

Damit wird der Barcode-Wert des letzten Barcodes auf der letzten Seite
der Bilddatei zurückgegeben.

~FRB::-1,
BarcodePosition~

Damit wird der Barcode-Wert der BarcodePosition zurückgegeben, die
sich auf der letzten Seite der Bilddatei befindet.

~FRB::*,*~

Damit wird die Verkettung aller für jede Position auf allen Seiten der
Bilddatei gefundenen Barcode-Werte zurückgegeben.

Wenn Sie die Datei nach dem Barcode teilen, bezieht sich "letzte Seite" auf die sich nach
dem Teilen der Bilddatei ergebende letzte Seite.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Einer der unterstützten
Barcode-Typen kann
von der Komponente
Professioneller
Barcode nicht gelesen
werden.

302

Kapitel 6 Prozesskomponenten

Der Bereich mit dem Barcode ist nicht im Suchbereich enthalten.
Wenn Sie das Bild mit dem Barcode als Beispiel verwenden, wird die
Stelle, an der sich der Barcode befindet, in den Suchbereich
aufgenommen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob diese Position auf allen
Bildern gleich ist, sollten Sie keinen Suchbereich verwenden. Der Barcode
wird dann auf der gesamten Seite gesucht.

DEWW

Problembeschreibung Lösung
Der Status-Monitor
zeigt, dass die
Barcodes gelesen, die
Verweise auf die
Barcode-Werte jedoch
nicht ersetzt werden.

Der Dienst kann das richtige Programm nicht ermitteln, das den
Druckvorgang für die angegebene Datei im Arbeitsverzeichnis ausführen
soll.
Die Erfassungskomponente ist keine Blockierungskomponente, und Sie
verwenden in der Konfiguration keine Prozesskomponente
Datenaustausch.
Fügen Sie die Komponente Datenaustausch in der Konfiguration vor der
Komponente Professioneller Barcode ein, und konfigurieren Sie die
übrigen Komponenten durch die Komponente Datenaustausch.

Einschränkungen
●

Die Funktion zum Teilen ist nur beim Lesen mehrseitiger TIFF-Bilder verfügbar.

●

Es folgt eine vollständige Liste der von der Komponente Professioneller Barcode
unterstützten Dateiformate.

BMP
●

2-Bit - unkomprimiert schwarzweiß

●

4- und 8-Bit - unkomprimierte Palette

●

16 Bit - unkomprimierte Maske

●

24-Bit - unkomprimiert Palette und TrueColor

●

32 Bit - unkomprimierte Maske

PCX, DCX
●

2-Bit - schwarzweiß

●

4- und 8-Bit - grau

JPEG
●

Grau und TrueColor

TIFF

DEWW

●

Schwarzweiß - unkomprimiert, CCITT3, CCITT3FAX, CCITT4, Packbits

●

Grau - unkomprimiert, Packbits, JPEG

●

TrueColor - unkomprimiert, JPEG

●

Palette - unkomprimiert, Packbits

●

TIFF mit mehreren Bildern

Komponente Professioneller Barcode

303

PNG
●

304

Schwarzweiß, grau, Farbe

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Komponente Professionelle Bildverwaltung
Die Komponente Professionelle Bildverwaltung ist eine Prozesskomponente, die
überwiegend zur Verbesserung der Qualität und des Erscheinungsbildes von
Schwarzweißbildern verwendet wird.
Mit dieser Komponente können Sie die Qualität gescannter oder gefaxter Dokumente
verbessern, indem Sie mit bestimmten Vorgängen Mängel entfernen. Sie können mit Hilfe
der Optionen in dieser Komponente Bilder auch nach vorgegebenen Kriterien in mehrere
Dokumente aufteilen.
In der Komponente Professionelle Bildverwaltung wird für die verschiedenen
Bildbearbeitungsoptionen die LeadTools-Technologie verwendet.
Wenn in einem Prozess eine Bilddatei mit mehreren Dokumenten empfangen wird, die
jeweils die gleiche Anzahl von Seiten enthalten, aber separat gespeichert werden sollen,
können Sie die Funktion Teilen auf eine bestimmte Anzahl von Seiten anwenden, um eine
Stapelverarbeitung zu implementieren und so die Effizienz zu steigern.

Funktionen
Die Komponente Professionelle Bildverwaltung umfasst die folgenden Funktionen:

DEWW

●

Mit der Option Bildflecken entfernen werden Flecken aus Schwarzweißbildern entfernt,
z.B. aus Faxübertragungen oder gescannten Dokumenten.

●

Mit der Option Begradigen werden gescannte Bilder automatisch gerade gestellt.

●

Über die Option Text glätten werden in einem Schwarzweißbild Auswölbungen entfernt
und Einkerbungen gefüllt.

●

Die Option Punktentfernung kann zum Suchen und Entfernen von Flecken
verschiedener Größe verwendet werden. Diese Option ist mit der Option zur Entfernung
von Flecken vergleichbar, bietet aber eine bessere Kontrolle darüber, welche Punkte
entfernt werden. In einigen Bildern können größere Punkte vorhanden sein, die mit der
Option zur Entfernung von Flecken nicht entfernt werden können. Diese können mit
dieser Option entfernt werden.

●

Mit der Option Lochmarken entfernen werden Markierungen von Lochungen aus
Schwarzweißbildern entfernt. (Diese Markierungen entstehen meistens beim Scannen
eines Dokuments.) Hierbei werden Markierungen von Lochungen entfernt, die sich am
oberen, unteren, linken oder rechten Seitenrand befinden.

●

Mit der Option Linienentfernung werden horizontale und vertikale Linien in einem
Schwarzweißbild entfernt.

●

Die Option Randentfernung dient zum Entfernen schwarzer Ränder aus Schwarzweißbildern. (Diese Markierungen entstehen häufig beim Scannen von Dokumenten, wenn
das Papierdokument kleiner als das resultierende gescannte Bild ist.)

●

Mit der Option Leere Seiten entfernen werden Seiten entfernt, auf denen kein Text und
keine Bilder enthalten sind. Beachten Sie, dass sich "leer" nicht auf weiße Seiten
bezieht. Eine vollständig schwarze Seite (oder eine Seite, die nur aus einer anderen
Farbe als Weiß besteht) wird jedoch als leer betrachtet.

●

Über die Option Teilen wird die ursprüngliche Datei in mehrere Dateien unterteilt.

Komponente Professionelle Bildverwaltung

305

Konfigurieren der Komponente Professionelle Bildverwaltung
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld
Professionelle Bildverwaltung zu öffnen und die Komponente Professionelle
Bildverwaltung zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente Professionelle Bildverwaltung festzulegen.
Im Dialogfeld Konfiguration der Bildverwaltung stehen die folgenden Attribute zur
Verfügung.

Registerkarte "Bild bereinigen"
Mit den Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:

306

●

Aktivieren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Konfiguration der
Bildverwaltung zu aktivieren.

●

Begradigen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um das Bild zu begradigen.

●

Bildflecken entfernen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Bildflecken (kleine
Verschmutzungen) zu entfernen.

●

Text glätten. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um in einem Schwarzweißbild
Auswölbungen zu entfernen und Einkerbungen zu füllen.

●

Kanten zuschneiden. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um den Leerraum von
den Rändern gescannter Dokumente abzutrennen.

●

Punkte entfernen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Punkte und Flecken
verschiedener Größe zu entfernen. Diese Option ist mit der Option zur Entfernung von
Flecken vergleichbar, bietet aber eine bessere Kontrolle darüber, welche Punkte entfernt
werden. In einigen Bildern können größere Punkte vorhanden sein, die mit der Option
zur Entfernung von Flecken nicht entfernt werden können. Diese können mit dieser
Option entfernt werden. Beachten Sie, dass bestimmte erwünschte Bereiche eines
Bildes möglicherweise entfernt werden, wenn Sie die maximale Punkthöhe und -breite
zu groß einstellen.

●

Lochmarken entfernen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Markierungen von
Lochungen aus Schwarzweißbildern zu entfernen. Die Markierungen der Lochungen
können sich am oberen, unteren, linken oder rechten Seitenrand befinden. Die
Standardeinstellung ist die linke Seite.

●

Linien entfernen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um unerwünschte horizontale
und vertikale Linien in einem Schwarzweißbild zu entfernen, indem Sie die Linienattribute angeben. Die maximale Linienbreite kann zwischen 0 und 0,1 Zoll konfiguriert
werden.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

●

●

Ränder entfernen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um schwarze Ränder aus
Schwarzweißbildern zu entfernen. Diese Ränder treten auf, wenn gescannte Dokumente
kleiner sind als das resultierende gescannte Bild.
–

Weißes Rauschen legt die Menge von weißem Rauschen fest, die beim Bestimmen
der Ränder toleriert wird.

–

Randabweichung legt die Abweichung fest, die im Rand toleriert wird.

–

Randbereich legt den prozentualen Anteil der Seite gemessen von den Rändern
fest, der als Suchbereich für zu entfernende Ränder berücksichtigt wird.

Leere Seiten entfernen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Seiten zu
entfernen, die keinen Text und keine Bilder aufweisen. Beachten Sie, dass sich "leer"
nicht auf weiße Seiten bezieht. Eine vollständig schwarze Seite (oder eine beliebige
andere Farbe) wird ebenfalls als leer betrachtet. Diese Option kann in Verbindung mit
mehrseitigen TIF-Dateien verwendet werden. Gilt für keines der anderen Formate, die
von den verschiedenen Optionen dieser Komponente unterstützt werden.

Registerkarte "Teilen"
Auf dieser Registerkarte stehen die folgenden Optionen zum Teilen eines Bildes zur
Verfügung.

Hinweis

●

Keine.

●

Teilen in X-seitige Dokumente. Geben Sie die Anzahl der Seiten ein, in die das
Dokument geteilt werden soll. Wenn Sie beispielsweise Stapel von dreiseitigen
Rechnungen scannen, empfängt der Prozess eventuell eine Datei mit mehreren
Rechnungen. Sie können auswählen, jeweils drei Seiten zu teilen, so dass für jede
Rechnung eine einzige Datei entsteht.

●

Nach Seiten teilen. Sie können bestimmte Seitennummern angeben, an denen das
Dokument geteilt werden soll. Sie können die Komponente anweisen, das Dokument an
einer bestimmten Seite oder an mehreren Seiten zu teilen, die in einer mit Kommas
getrennten Liste angegeben werden. Wenn eine Seitennummer nicht vorhanden ist, wird
sie von der Komponente ignoriert.

●

Nach leeren Seiten teilen.

Die Option Teilen wird zum Teilen mehrseitiger TIFF-Dateien verwendet. Gilt für keines der
anderen Formate, die von den verschiedenen Optionen dieser Komponente unterstützt
werden.

Konfigurieren der Komponente Professionelle Bildverwaltung mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Erfassungskomponente des Ladeprogramms für
Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Professionelle
Bildverwaltung aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

DEWW

Komponente Professionelle Bildverwaltung

307

Konfigurieren der Komponente Professionelle Bildverwaltung mit MFP
4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Professionelle Bildverwaltung aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente Professionelle Bildverwaltung mit
einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Professionelle
Bildverwaltung aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

308

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Komponente Professionelle Bildverwaltung

309

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Verwenden Sie RRT-Zeichenfolgen, wenn zum Festlegen der Attribute dynamische Werte
aus den verarbeiteten Daten erforderlich sind. Um für ein Komponentenattribut einen Wert
festzulegen, auf den eine RRT-Zeichenfolge verweisen kann, geben Sie die entsprechende
RRT-Zeichenfolge in das Attribut ein. Der AutoStore-Server ersetzt die RRT-Zeichenfolge
durch den Verweiswert aus dem Datenstrom in jedem verarbeiteten Element.

310

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Dieser Komponente sind keine RRT-Zeichenfolgen zugeordnet.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Mit der Option zur
Entfernung von Linien
werden einige Linien
nicht entfernt.

Wenn einige Linien im Bild breiter als die maximale in der Konfiguration
angegebene Breite sind, werden diese nicht entfernt.
Erhöhen Sie in der Konfiguration der Komponente die maximale Breite.

Einschränkungen
Die folgenden Optionen können nur für Schwarzweißbilder (1-Bit-Formate) verwendet
werden:
●

Text glätten

●

Linienentfernung

●

Lochmarken entfernen

●

Punkte entfernen

●

Ränder entfernen

Die folgenden Formate werden in der Komponente Professionelle Bildverwaltung unterstützt:

JPEG-Formate
●

JPEG FIF

●

TIF mit JPEG-Komprimierung

●

JPEG 2000. Dieses Dateiformat enthält Bilddaten und Zusatzinformationen zu Inhalt und
Struktur der Datei.

GIF-Formate
●

CompuServe GIF

TIF-Formate

DEWW

●

TIF ohne Komprimierung und mit RGB-Farbraum und 8-Bit-Graustufen

●

TIF ohne Komprimierung und mit CMYK-Farbraum und 8-Bit-Graustufen

●

TIF ohne Komprimierung und mit YCbCr-Farbraum

●

TIF mit PackBits-Komprimierung und RGB-Farbraum

●

TIF mit PackBits-Komprimierung und CMYK-Farbraum

●

TIF mit PackBits-Komprimierung und YCbCr-Farbraum

●

TIF mit CMP-Komprimierung

Komponente Professionelle Bildverwaltung

311

●

TIF mit JBIG-Komprimierung

●

TIF mit als DXF gespeichertem Vektorbild

●

TIF mit JPEG 2000-Komprimierung. Dieses Dateiformat enthält nur einen Bilddatenstrom.

●

TIF mit Wavelet CMP-Komprimierung

BMP-Formate
●

Windows BMP ohne Komprimierung

●

Windows BMP mit RLE-Komprimierung

●

OS/2 BMP, Version 1.x.

●

OS/2 BMP, Version 2.x.

●

WBMP. Typ 0.

WMF- und EMF-Formate
●

WMF (Windows Metafile)

●

EMF (Windows Enhanced Meta File)

EXIF-Formate
●

EXIF-Datei mit TIF-Bild ohne Komprimierung und mit RGB-Farbraum

●

EXIF-Datei mit TIF-Bild ohne Komprimierung und mit YCbCr-Farbraum

●

EXIF-Datei mit komprimiertem JPEG-Bild

1-Bit-FAX-Formate

312

●

TIF mit CCITT-Komprimierung

●

TIF mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 1 Dimension

●

TIF mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 2 Dimensionen

●

TIF mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 4

●

Raw FAX mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 1 Dimension

●

Raw FAX mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 2 Dimensionen

●

Raw FAX mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 4

●

IOCA mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 1 Dimension

●

IOCA mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 2 Dimensionen

●

IOCA mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 4

●

IOCA mit IBM MMR-Komprimierung und MO:DCA-Wrapper

●

IOCA ohne Komprimierung mit MO:DCA-Wrapper

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Weitere 1-Bit-Formate

DEWW

●

MacPaint

●

PBM - ASCII

●

PBM - Binär

●

XBM

●

Microsoft Paint

Komponente Professionelle Bildverwaltung

313

OpenText Livelink eConnector-Komponente
Verwenden Sie die OpenText Livelink-Komponente, um Dokumente und Dateien in der
OpenText Livelink 9.x Anwendung zu erfassen. Die Integration von AutoStore und Livelink
ermöglicht Ihnen die Erfassung von Dokumenten aus verschiedenen AutoStoreErfassungskomponenten in dieses Dokumentenverwaltungssystem.
Melden Sie sich in der OpenText Livelink-Komponente an, und wählen Sie den Ordner, die
Kategorie und die Felder in der Komponente aus, unter denen Sie das Dokument speichern
möchten. Legen Sie Ihren AutoStore-Workflow fest, um den Inhalt der angegebenen
Erfassungskomponente zu erfassen, und speichern Sie den Inhalte im festgelegten
OpenText Livelink-Ordner.
Die Integration der AutoStore-Software und der OpenText Livelink-Komponente verwendet
Livelink-Funktionen, wie z.B. Unterstützung mehrer Kategorien, Sicherheitsoptionen,
Dokumente mit mehreren Werten und Hilfe bei der Benennung der Ordner.

Funktionen
Mit der OpenText Livelink-Komponente können Sie folgende Aufgaben ausführen.
●

Unterstützung der Versionskontrolle bei verschiedenen Dokumenten.

●

Sperren von Dokumenten für erhöhte Sicherheit.

●

Integration von AutoStore-Software und OpenText Livelink-Komponente für die
Verwendung von Sicherheitsoptionen und -funktionen.

●

Unterstützung von mehreren Kategorien und Ordnerstrukturen.

Verwenden der OpenText Livelink-Komponente
Verwenden Sie die OpenText Livelink-Komponente, um den Inhalt eines beliebigen Typs
aus verschiedenen Quellen zu speichern. Mit dieser Komponente können Sie Ihre
Sicherheits- und Archivierungsanforderungen hinsichtlich Aktenaufzeichnung ganz einfach
erfüllen. Im Folgenden finden Sie Beispiele für die Verwendungsweise der OpenText
Livelink-Komponente.
Wissensmanagement. Erfassen, bearbeiten, organisieren, speichern und verwenden Sie
gemeinsam mit anderen Nutzern wichtige Daten im Dokumentverwaltungssystem OpenText
Livelink 9.x.
Direkte Verbindung von Geräten. Mit dem Betätigen nur einiger weniger Tasten an einem
Scanner können Benutzer wichtige Dokumente archivieren. Mit Hilfe der OpenText LivelinkKomponente lassen sich z.B. digitale Kopiergeräte, Desktop-Scanner,
Hochgeschwindigkeitsscanner für den professionellen Gebrauch, Desktopdateien und
anderen Dateitypen direkt mit Back-End-OpenText Livelink 9.x verbinden.
Stapelimport-Server. Wenn Sie die OpenText Livelink-Komponente zusammen mit der
Verzeichnisabruf-Komponente verwenden, können Sie Stapelimport-Verzeichnisse
erstellen.ivelink 9.x importiert werden.
Dort können Dateien, die aus verschiedenen Verzeichnissen gelesen wurden, direkt in
das Back-End-OpenText Livelink 9.x importiert werden. Einheitliche Programme für den
Erfassungsprozess.

314

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Erstellen Sie mit Hilfe des AutoStore-Prozessdesigners Geschäftsregeln für die
Erfassung in ein Back-End-Dokumentverwaltungssystem. Verbinden von E-MailDateien mit dem Livelink Dokumentenverwaltungssystem.Mit der POP3-E-Mail-Komponente
oder mit der SMTP-Erfassungskomponente können Sie Ihre E-Mails verarbeiten und alle EMails in einem Posteingang oder alle an ein SMTP-Gateway gesendeten E-Mails in der
OpenText Livelink-Komponente archivieren, verwalten oder mit anderen Nutzern teilen.

Konfigurieren der OpenText Livelink-Komponente
Im Konfigurationsdialogfeld OpenText Livelink stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.
●

Registerkarte "Einstellungen". Konfigurieren Sie die Einstellungen für das AutoStore
Basisverzeichnis der Prozesse, die IP-Anschlussnummer und andere
Verwaltungsverzeichnisse.

Registerkarte "Allgemein"
Definieren Sie mit den Attributen auf dieser Registerkarte die Verbindung zur OpenText
Livelink-Anwendung.
● Server. Geben Sie die IP-Adresse oder den Hostnamen des OpenText Livelink 9.x
Servers ein.
●

Datenbank. Geben Sie den Namen der OpenText Livelink-Datenbank ein, mit der Sie
die Verbindung herstellen möchten. Wenn Sie eine NULL-Zeichenfolge angeben,
verwendet das System die Standarddatenbank, die der Variablen der dftConnection im
[allgemeinen] Bereich der Datei OPENTEXT.INI zugewiesen wurde.

●

Benutzername. Geben Sie einen gültigen OpenText Livelink-Benutzernamen ein. Die
verarbeiteten Dokumente werden mit diesem Benutzernamen verknüpft.

●

Kennwort. Geben Sie das dem Benutzernamen zugeordnete Kennwort ein.

●

Anschluss. Geben Sie die Anschlussnummer ein, über die der Server mit dem
OpenText Livelink-Server kommuniziert. Diese Anschlussnummer muss mit der
konfigurierten Anschlussnummer der OpenText Livelink-Software übereinstimmen.

●

Identität wechseln. Geben Sie den Namen des Benutzers ein, dessen Identität Sie
annehmen möchten. Sie müssen den Benutzernamen und das Kennwort des
Administrators verwenden.

●

Erweitert. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um den Sicherheitsmechanismus zu
aktivieren, der von der Oberfläche der OpenText Livelink-Anwendungssoftware (LAPI)
für den Datenaustausch mit dem OpenText Livelink-Server verwendet wird.

Folgende Optionen sind im Attribut Erweitert verfügbar.
Direktverbindung. Das ist die Standardeinstellung. Eine Direktverbindung garantiert keine
Vertraulichkeit der Daten, die über das Internet oder ein ungesichertes Netzwerk übermittelt
werden. Die Datennachrichten werden unverschlüsselt im Nur-Text-Format gesendet. Wird
die Nachricht im Nur-Text-Format von einem anderen Benutzer abgefangen, kann dieser
den Inhalt anzeigen.
Nicht sicheres Tunneling. Nicht sicheres Tunneling tritt auf, wenn eine LAPI-Anwendung
mit einem OpenText Livelink-Server Daten austauscht, die als unverschlüsselte HTTPNachrichten im Nur-Text-Format über einen Web-Server gesendet werden, der mit einem
OpenText Livelink-Server integriert ist.

DEWW

OpenText Livelink eConnector-Komponente

315

- AutoStore sendet Daten in einer HTTP-Anforderung an den Web-Server, der mit dem
OpenText Livelink-Server integriert ist.
- Der OpenText Livelink CGI-Prozess wird als Proxy verwendet, der die Anfrage an den
OpenText Livelink-Server weiterleitet (ähnlich der Funktion, wenn eine OpenText LivelinkAnfrage über eine Socketverbindung erfolgt).
- Der OpenText Livelink-Server verarbeitet die AutoStore-Anfrage, erzeugt eine Antwort und
sendet diese dann an den OpenText Livelink CGI-Prozess.
- Der OpenText Livelink CGI-Prozess leitet die Antwort des OpenText Livelink-Servers an
den Web-Server weiter und dieser wiederum sendet die Anwort an AutoStore.

Feldname

Beschreibung

HTTP-Benutzername

Das ist der Benutzername, der vom Web-Server erkannt wird.

HTTP-Benutzername

Das ist das Kennwort, das dem Feld HTTP-Benutzername zugeordnet ist.

Livelink CGI

Das ist die URL zum OpenText Livelink CGI-Integrationsprozess.

Wenn Sie die Option Nicht sicheres Tunneling ausgewählt haben, ändern Sie die Felder
auf der Registerkarte Allgemein wie in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Feldname

Standardeinstellung

Beschreibung des auszuwählenden
Felds

Server

WebServerHost

Das ist der Name des Computers, auf
dem der Web-Server ausgeführt wird.

Anschluss

80

Das ist der nicht sichere Anschluss
zum Web-Server.

Datenbank

(NULL-Zeichenfolge)

Verwenden Sie die Standardverbindung zur OpenText LivelinkDatenbank, die der Variablen der
dftConnection im [allgemeinen]
Bereich der Datei OPENTEXT.INI
zugewiesen wurde.

Benutzername

LivelinkUserName

Das ist das OpenText LivelinkBenutzerkonto mit Zugang zum
OpenText Livelink-Server.

Kennwort

LivelinkPassword

Das ist das Kennwort, das dem
Benutzerkonto LivelinkUserName
zugeordnet ist.

Nicht sicheres Proxy-Server-Tunneling. Nicht sicheres Proxy-Server-Tunneling tritt auf,
wenn eine LAPI-Anwendung mit einem OpenText Livelink-Server Daten austauscht, die als
unverschlüsselte HTTP-Nachrichten im Nur-Text-Format über einen Web-Proxy-Server
gesendet werden, der die Nachrichten dann wiederum an einen Web-Server sendet, der mit
einem OpenText Livelink-Server integriert ist.
- AutoStore sendet Daten in einer HTTP-Anforderung an den Web-Proxy-Server, ähnlich
einem Web-Browser, der über einen Web-Proxy-Server Daten von einem Wev-Server
anfordert.

316

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

- Der Web-Proxy-Server leitet die Anfrage an den Web-Server weiter, der mit dem OpenText
Livelink-Server integriert ist.
- Der OpenText Livelink CGI-Prozess wird als Proxy verwendet, der die Anfrage an den
OpenText Livelink-Server weiterleitet (ähnlich der Funktion, wenn eine OpenText LivelinkAnfrage über eine Socketverbindung erfolgt).
- Der OpenText Livelink-Server verarbeitet die AutoStore-Anfrage, erzeugt eine Antwort und
sendet diese dann an den OpenText Livelink CGI-Prozess.
- Der OpenText Livelink CGI-Prozess leitet die Antwort des OpenText Livelink-Servers an
den Web-Server weiter, und dieser wiederum sendet die Anwort über den Web-ProxyServer an AutoStore.

Feldname

Wert

Beschreibung

HTTP-Benutzername

HTTP-Benutzername

Das ist der Benutzer, der vom WebServer erkannt wird.

HTTP-Benutzername

HTTP-Kennwort

Das ist das Kennwort, das dem Feld
HTTP-Benutzername zugeordnet ist.

Livelink CGI

http://host:anschluss/
livelink/livelink.exe

Das ist die vollständige URL zum
OpenText Livelink CGI-Integrationsprozess, bei dem der Host der
OpenText Livelink-Hostname ist und
der Anschluss die Web-ServerAnschlussnummer.

Wenn Sie die Option Nicht sicheres Proxy-Server-Tunneling ausgewählt haben, ändern
Sie die Felder auf der Registerkarte Allgemein wie in der folgenden Tabelle aufgeführt.

DEWW

Feldname

Standardeinstellung

Beschreibung des auszuwählenden
Felds

Server

ProxyServerHost

Das ist der Name des Computers, auf
dem der Web-Proxy-Server ausgeführt wird.

Anschluss

8080

Dies ist der Anschluss des Web-ProxyServers.

Datenbank

(NULL-Zeichenfolge)

Verwenden Sie die Standardverbindung zur OpenText LivelinkDatenbank, die der Variablen der
dftConnection im [allgemeinen]
Bereich der Datei OPENTEXT.INI
zugewiesen wurde.

Benutzername

LivelinkUserName

Das ist das OpenText LivelinkBenutzerkonto mit Zugang zum
OpenText Livelink-Server.

Kennwort

LivelinkPassword

Das ist das Kennwort, das dem
Benutzerkonto LivelinkUserName
zugeordnet ist.

OpenText Livelink eConnector-Komponente

317

Sicheres Tunneling. Für diese Option ist Livelink Secure Connect erforderlich. Livelink
Secure Connect müssen Sie gesondert erwerben und installieren, bevor Sie sicher
kommunizieren können. Livelink Secure Connect umfasst Software für RSA-BSAFEVerschlüsselung und das Sicherheitsprotokoll von RSA Security Inc. Werden die Daten
abgefangen, ist es fast unmöglich sie anzuzeigen. Gleichzeitig ist es sehr einfach, die Daten
für die vorgesehene Anwendung in das Nur-Text-Format zu konvertieren.
- AutoStore sendet Daten in einer sicheren HTTP-Anforderung (HTTPS) an den WebServer, der mit dem OpenText Livelink-Server integriert ist. Browser verwenden das HTTPSProtokoll zur Verschlüsselung von Seitenanfragen der Benutzer und zur Entschlüsselung
der Seite, die vom Web-Server zurückgeschickt wird.
- Der Web-Server überträgt die SSL-Verbindung mit Hilfe eines "SSL-Handshakes" an
AutoStore und entschlüsselt die Anfrage der Anwendung.
- Der OpenText Livelink CGI-Prozess wird als Proxy verwendet, der die Anfrage an den
OpenText Livelink-Server weiterleitet (ähnlich der Funktion einer typischen OpenText
Livelink-Anfrage).
- Der OpenText Livelink-Server verarbeitet die AutoStore-Anfrage, erzeugt eine Antwort und
sendet diese dann an den OpenText Livelink CGI-Prozess.
- Der OpenText Livelink CGI-Prozess leitet die Antwort des OpenText Livelink-Servers an
den Web-Server weiter, dieser wiederum verschlüsselt und sendet die Anwort an AutoStore.

Feldname

Wert

Beschreibung

HTTP-Benutzername

HTTP-Benutzername

Das ist der Benutzer, der vom WebServer erkannt wird.

HTTP-Benutzername

HTTP-Kennwort

Das ist das Kennwort, das dem Feld
HTTP-Benutzername zugeordnet ist.

Livelink CGI

/livelink/livelink.exe

Das ist die vollständige URL zum
OpenText Livelink CGI-Integrationsprozess.

ZertifizierungsstellenStammzertifikate (CA)

Das ist eine sichere LAPI-Clientanwendung, die das Stammzertifikat
der Zertifizierungsstelle (CA) des
sicheren Web-Servers benötigt, um
die Authentizität des Zertifikats
bestätigen zu können. Es ist das
Stammzertifikat des Web-Servers
erforderlich, der mit dem OpenText
Livelink-Server integriert ist. In den
meisten Fällen stellen CAs von
Drittanbietern Informationen zum
Abrufen von Stammzertifikaten von
Ihrer Website zur Verfügung (z.B.
www.verisign.com oder
www.entrust.com). Sie können auch
Zertifizierungsstellen-Stammzertifikate
aus Microsoft Internet Explorer 5.0
und höher exportieren.

Wenn Sie die Option Sicheres Tunneling ausgewählt haben, ändern Sie die Felder auf der
Registerkarte Allgemein wie in der folgenden Tabelle aufgeführt.

318

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Feldname

Standardeinstellung

Beschreibung des auszuwählenden
Felds

Server

WebServerHost

Das ist der Name des Computers, auf
dem der Web-Server ausgeführt wird.

Anschluss

443

Das ist der sichere Anschluss zum
Web-Server.

Datenbank

(NULL-Zeichenfolge)

Verwenden Sie die Standardverbindung zur OpenText LivelinkDatenbank, die der Variablen der
dftConnection im [allgemeinen]
Bereich der Datei OPENTEXT.INI
zugewiesen wurde.

Benutzername

LivelinkUserName

Das ist das OpenText LivelinkBenutzerkonto mit Zugang zum
OpenText Livelink-Server.

Kennwort

LivelinkPassword

Das ist das Kennwort, das dem
Benutzerkonto LivelinkUserName
zugeordnet ist.

Registerkarte "Dokument"
Verwenden Sie dieses Registerkarte, um die Dokumentenattribute für das in der OpenText
Livelink-Anwendung gespeicherte Dokument festzulegen.

DEWW

●

Beschreibung. Geben Sie eine Beschreibung des Dokuments ein, das gespeichert
werden soll.

●

Ordner. Geben Sie den OpenText Livelink-Zielordner für das zu speichernde Dokument
an. Sie können von diesem Ort dynamisch Ordner erstellen.

●

Datei sperren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um den Zugang zu diesem
Dokument zu beschränken. Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, kann nur der
momentan angemeldete Benutzer auf dieses Dokument zugreifen. Wenn dieses
Kontrollkästchen nicht aktiviert ist, können alle Benutzer auf dieses Dokument zugreifen.

●

Weitergabe. Diese Option ist nur bei der Prozesskomponente OpenText Livelink
eConnector verfügbar. Wählen Sie diese Option aus, wenn das Dokument an die
nächste Komponente des AutoStore-Workflow weitergeleitet werden soll.

●

Ersetzen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn das neu verarbeitete Dokument
das vorhandene Dokument ersetzen soll.

●

Neue Version. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn das neu verarbeitete
Dokument gespeichert werden soll, ohne das vorhandene Dokument zu überschreiben.

●

Umbenennen. Geben Sie den Namen des neu verarbeiteten Dokuments ein. Weitere
Informationen finden Sie unter RRT-ID der Komponente.

OpenText Livelink eConnector-Komponente

319

Registerkarte "System"
Verwenden Sie diese Registerkarte, um auf zusätzliche Objektattribute zuzugreifen, die auf
dem OpenText Livelink-Server konfiguriert sind. Mit Hilfe dieser Objektattribute können Sie
den Attributen Werte zuweisen, die auf jedes Dokument in der OpenText LivelinkAnwendung angewandt werden.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um neue Attribute für OpenText Livelink zu erstellen:
1. Klicken Sie auf der Seite Livelink Administration (Livelink-Verwaltung) im Bereich
System Administration (Systemverwaltung) auf die Option Administer Additional
Node Attributes (Zusätzliche Objektattribute verwalten).
2. Klicken Sie auf der Seite Administer Additional Node Attributes (Zusätzliche
Objektattribute verwalten) auf die Option Add a New Attribute Link (Neue
Attributverknüpfung hinzufügen).
3. Geben Sie auf der Seite Add New Attribute (Neues Attribut hinzufügen) im Feld
"Name" einen eindeutigen Namen für das Attribut ein.
4. Wählen Sie einen der folgenden Attributtypen aus der Dropdown-Liste Type (Typ) aus:
●

Text: Field (Text: Feld)

●

Text: Popup (Text: Popup)

●

Text: Multiline (Text: Mehrzeilig)

●

Flag: Checkbox (Flag: Kontrollkästchen)

●

Date: Field (Datum: Feld)

●

Date: Popup (Datum: Popup)

●

Number: Text field (Zahl: Textfeld)

●

Number: Popup (Zahl: Popup)

Registerkarte "Kategorien"
Verwenden Sie diese Registerkarte zum Erstellen und Entfernen von Verknüpfungen
zwischen verarbeiteten Dokumenten und Kategorien, wie sie in der OpenText LivelinkAnwendung definiert sind.

320

●

Auswählen. Klicken Sie auf Auswählen, um eine Liste alle Kategorien anzeigen zu
lassen, die im Arbeitsbereich des Unternehmens definiert sind. Sie können ein
Dokument mit mehreren Kategorien verknüpfen. Wählen Sie die Kategorie aus, mit der
Sie Ihr Dokument verknüpfen wollen, und geben Sie, falls erforderlich, Feldwerte ein.

●

Entfernen. Klicken Sie auf Entfernen, um eine Verknüpfung zwischen einem Dokument
und einer Kategorie zu entfernen.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

OpenText Livelink eConnector-Komponente

321

Segmentname

Beschreibung

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten :ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der doppelte
Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
● RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.
● FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.

●

In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.
SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausge
Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht beispielsweise
darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine Erfassungskomponente (z.B.
Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet OTX.

322

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

RRTN (Reserved Replacement Tag Names). In der folgenden Tabelle sind die RRTNWerte (Reserved Replacement Tag Name) für diese Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

FileName

Dies ist der ursprüngliche Dateinamenwert.

Counter

Dies ist ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem
Verzeichnis vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit
einem Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

FileExt

Dies ist der ursprüngliche Dateierweiterungswert.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN dargestellt:
~OTX::FileName~~OTX::Counter wird mit dem Wert "Dokument5" ersetzt, wenn der
ursprüngliche Dateiname "Dokument" lautet und im Zielordner bereits vier Dateien
("Dokument1" bis "Dokument4") vorhanden sind.
Field replacement tag name (FRTN). Diese Komponente unterstützt keine FRTNs und das
Ersetzen von Feldnamen mit Metadatenwerte.
SSRTN (Special set replacement tag name). Diese Komponente unterstützt keine SSRTNs.

Einschränkungen
●

Mit der OpenText Livelink-Komponente können Sie keine Kategorien erstellen. Eine
Kategorie muss über die Livelink-Konfiguration erstellt werden.

●

Mit der OpenText Livelink-Komponente können Sie keine Felder erstellen. Felder
müssen über die Livelink-Konfiguration erstellt werden.

Fehlerbehebung
Wenn keine Kategorien zur Verfügung stehen, ist entweder Ihr Benutzername oder Ihr
Kenwort falsch, oder Sie haben auf dem Livelink Enterprise Server noch keine Kategorien
erstellt.

DEWW

OpenText Livelink eConnector-Komponente

323

An Datenbank senden (Prozesskomponente)
Verwenden Sie diese Komponente in einem Prozess, um Bilder, Dateien oder Daten direkt
in ODBC-Datenbanktabellen wie Microsoft Access oder Visual Fox Pro zu schreiben.
Verwenden Sie diese Komponente für die direkte Aktualisierung von SQL-Tabellen
(Structured Query Language) mit Bildern und Datenelementen oder für die Erstellung eines
Archivierungssystems.
Hinweis

Die ODBC-Datenquelle muss richtig eingerichtet sein, damit Sie die Komponente An
Datenbank senden konfigurieren können.

Funktionen
Verwenden Sie die Komponente An Datenbank senden zum Ausführen folgender Aufgaben:
●

Auswählen verschiedener Datenquellen zum Speichern von Daten und binären
Dokumenten

●

Angeben des Benutzernamens und des Kennworts zur Zugriffssicherung

●

Auswählen des Tabellennamens (Speicherort) für die Platzierung der Bild- und Feldwerte

●

Auswählen des binären Bildfeldnamens (Tabellenspalte) zum Speichern eines Bildes

●

Hinzufügen, Ändern und Entfernen von Feldwerten in einer Datenbanktabelle

Verwenden der Prozesskomponente An Datenbank senden
Die Komponente An Datenbank senden wird in der Regel für Archivierungszwecke
verwendet. Sie können Dateien, Daten und Dokumente zur langfristigen Archivierung und
Verwaltung in einem binären Format in ODBC-kompatiblen Tabellen speichern. Sie können
beispielsweise den MFP (4100/9000) als Erfassungskomponente in APD verwenden und
dann mit dieser Komponente die Komponente An Datenbank senden konfigurieren. Weisen
Sie RRTs zu, um die Bilder, Dateien und neuen Feldnamen in der ausgewählten
Datenquelle zu speichern.
Die Komponente An Datenbank senden kann für jeden Datei- oder Dokumenttyp verwendet
werden.

Konfigurieren der Prozesskomponente An Datenbank senden
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld An
Datenbank senden zu öffnen und die Komponente An Datenbank senden zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente An Datenbank senden festzulegen.

324

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Im Konfigurationsdialogfeld An Datenbank senden stehen die folgenden Attribute zur
Verfügung.
●

Registerkarte Allgemein. Geben Sie auf dieser Registerkarte folgende Attribute für die
Datenquelle ein:
–

Datenquelle. Klicken Sie auf ..., um eine Liste verfügbarer Datenquellen
anzuzeigen. Klicken Sie auf eine Datenquelle, um sie auszuwählen. Dies ist ein
erforderliches Feld.

–

Benutzername. (optional) Geben Sie den für die Anmeldung bei der Datenquelle
verwendeten Benutzernamen ein.

–

Kennwort. (optional) Geben Sie das für die Anmeldung bei der Datenquelle
verwendete Kennwort ein.

–

Tabellenname. Geben Sie den Namen der Tabelle ein, mit der Sie eine Verbindung
herstellen möchten. Dies ist ein erforderliches Feld.

–

Bildfeldname. Wählen Sie den Feldnamen (Tabellenspalte) zum Speichern eines
Bildes aus. Bei Bildfeldname muss es sich um ein BLOB-Feld (Binary Large
Object) handeln. Andernfalls wird beim Ausführen des Prozesses ein Fehler
generiert. Dieses Feld muss konfiguriert werden.

Wenn Sie in der Datenbank neue Felder erstellen möchten, wählen Sie auf der
Registerkarte Feldwerte den Eintrag Hinzufügen aus.
●

Registerkarte Feldwerte. Verwenden Sie dieser Registerkarte zum Erstellen, Ändern
oder Entfernen von Feldern in der Datenbank.
–

Hinzufügen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um der Datenbanktabelle neue
Feldwerteinträge hinzuzufügen. Der neue Feldwert kann RRTs (Runtime
Replacement Tags) enthalten.

–

Ändern. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die Feldwerteinträge für die
Datenbanktabelle zu ändern.

–

Entfernen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um Feldwerteinträge aus der
Datenbanktabelle zu entfernen.

Konfigurieren der Prozesskomponente An Drucker senden mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente An Datenbank senden aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Prozesskomponente An Drucker senden mit MFP
4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.

DEWW

An Datenbank senden (Prozesskomponente)

325

5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente An Datenbank sendenaus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Prozesskomponente An Drucker senden mit einem
digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente An Datenbank sendenaus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

326

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

DEWW

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

An Datenbank senden (Prozesskomponente)

327

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet SDB.
RRTN (Reserved Replacement Tag Names). In der folgenden Tabelle sind die RRTNWerte (Reserved Replacement Tag Name) für diese Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

FileName

Der ursprüngliche Dateiname.

FileExt

Die ursprüngliche Dateierweiterung.

FileSize

Die Größe der Datei in Byte

SSRTN (Special set replacement tag name)Diese Komponente unterstützt die in der
folgenden Tabelle aufgeführten Feldnamen für Datum und Uhrzeit:

328

SSRTN

Beschreibung

%a

Abgekürzter Name des Wochentags

%A

Vollständiger Name des Wochentags

%b

Abgekürzter Monatsname

%B

Vollständiger Monatsname

%d

Tag des Monats als Dezimalzahl (01 bis 31)

%H

Stunde im 24-Stundenformat (00 bis 23)

%I

Stunde im 12-Stundenformat (01 bis 12)

%j

Tag des Jahres als Dezimalzahl (001 bis 366)

%m

Monat als Dezimalzahl (01 bis 12)

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

SSRTN

Beschreibung

%M

Minute als Dezimalzahl (00 bis 59)

%p

A.M./P.M.-Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%S

Sekunde als Dezimalzahl (00 bis 59)

%U

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Sonntag als erster Wochentag (00 bis
53)

%w

Wochentag als Dezimalzahl (0 bis 6; Sonntag ist 0)

%W

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Montag als erster Wochentag (00 bis
53)

%y

Jahr ohne Jahrhundertangabe als Dezimalzahl (00 bis 99)

%Y

Jahr mit Jahrhundertangabe als Dezimalzahl

Im folgenden Beispiel ist ein SSRTN dargestellt:
""~SDB::%m~-~SDB::%d~"SDB::%Y ~wird durch "08-20-2004" ersetzt.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Wenn Sie auf die
Schaltfläche zum
Durchsuchen der
Tabelle klicken, wird
ein Fehler angezeigt.

Der Benutzername bzw. das Kennwort oder die Datenquelle ist ungültig.
Stellen Sie sicher, dass eine Verbindung zur ausgewählten Datenquelle
besteht und die Datenquelle richtig konfiguriert ist.

Der doppelte
Ausgabeziel-Fehler tritt
auf.

Dieser Fehler tritt im Prozess auf, wenn die Komponente "ABBYY
FormReader 6.0" mit der Komponente "An Datenbank senden" unter
folgenden Umständen verwendet wird:
●

Sie fügen in der Komponente "An Datenbank senden" einen
Feldwerteintrag hinzu.

●

Das Dialogfeld Alle Felder exportieren in der Komponente "ABBYY
FormReader Version 6.0" ist aktiviert.

●

Ein Feldname, der mit dem Namen in der Komponente "An
Datenbank senden" identisch ist, wird in die Datenbank exportiert.

Um diesen Fehler zu beheben, ändern Sie den Feldwerteintrag auf der
Registerkarte Feldwert der Komponente "An Datenbank senden".

DEWW

An Datenbank senden (Prozesskomponente)

329

Einschränkungen

330

●

Für diese Komponente können Tabellen nicht dynamisch erstellt werden. Wenn Sie eine
Datenbanktabelle erstellen möchten, erstellen Sie diese in der Datenbank.

●

Die Felder für Datenquellenname, Tabellenname und Bildfeldname sind obligatorisch
und müssen konfiguriert werden.

●

Bei dem Bildfeldnamen muss es sich um ein BLOB-Feld (Binary Large Object) handeln.

●

Alle Bilder in einem BLOB-Feld werden als Binärwerte gespeichert. Sie müssen Ihr
eigenes Bildextrahierungsprogramm entwickeln, um die Bilder zu extrahieren und
anzuzeigen.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Komponente Datenaustausch
Mit der Komponente Datenaustausch können zwischen Komponenten Daten ausgetauscht
werden, wenn im AutoStore-Prozess keine Zuordnungskomponenten vorhanden sind.
Bei einem AutoStore-Prozess ohne Zuordnungskomponenten sind Informationen des
Prozesses wie RRT-Werte (Runtime Replacement Tag) nicht prozessübergreifend
verfügbar. Fügen Sie zum Aktivieren des Datenaustauschs im AutoStore-Prozess die
Komponente Datenaustausch an einer frühen Stelle des Prozesses ein.
Die Komponente Datenaustausch kann nicht zusammen mit anderen Zuordnungskomponenten im selben Prozess verwendet werden. Wenn im AutoStore-Prozess z.B. die
Komponente Datenaustausch und die MFP-Komponente verwendet wird, werden durch die
Komponente Datenaustausch keine zusätzlichen Funktionen bereitgestellt, da es sich bei
der MFP-Komponente um eine Zuordnungskomponente handelt.

Funktionen
Die Komponente Datenaustausch ermöglicht den Austausch von Daten zwischen den
anderen Komponenten im AutoStore-Prozess.

Verwenden der Komponente Datenaustausch
Die Komponente Datenaustausch wird in AutoStore-Prozessen verwendet, bei denen ein
Verzeichnisabruf von Bildern mit einem Barcode auf der ersten Seite ausgeführt, der
Barcode gelesen und der Barcode-Wert als Dateiname für die Komponente Ordnerspeicherung verwendet wird. Ein häufig auftretender Fehler besteht darin, Prozesse mit der
Erfassungskomponente Verzeichnisabruf, der Prozesskomponente Professioneller Barcode,
der Weiterleitungskomponente Ordnerspeicherung und mit ~L1B::<1,1>~ als RRT im
Dateinamen in der Komponente Ordnerspeicherung einzurichten. Diese Vorgehensweise
funktioniert nicht, da in diesem Prozess keine Zuordnungskomponente enthalten ist und die
aktivierende Komponente nicht in der Lage ist, über RRTs Daten auszutauschen.
Die Komponente Datenaustausch aktiviert Zuordnungen bei Erfassungskomponenten, die
intern nicht als Zuordnungskomponenten vorgesehen sind und die gemeinsame Zuordnung
anderer Komponentenparameter bei der Konfiguration im APD nicht zulassen.
Wenn Sie die Komponente Datenaustausch am Anfang des zuvor beschriebenen Prozesses
einführen, wird die Konfigurationszuordnung für den Prozess aktiviert. Die Konfiguration der
Komponente wird über die Komponente Datenaustausch ausgeführt. Mit dieser ist es
möglich, die Konfiguration komponentenübergreifend zuzuordnen und anhand von RRTs
Daten zwischen allen Komponenten weiterzuleiten. Im geänderten Prozess werden der
Reihe nach die Komponenten Verzeichnisabruf, Datenaustausch, Professioneller Barcode
und Ordnerspeicherung verwendet.
Durch die Komponente Datenaustausch wird der Konfigurationsbereich für den gemeinsamen
Speicher eingerichtet, auf den durch alle Komponenten zugegriffen werden kann, so dass
das Zuordnen und Austauschen der RRTs ermöglicht wird. Ohne die Komponente
Datenaustausch würde keines der RRTs durch tatsächliche Werte ersetzt werden.

DEWW

Komponente Datenaustausch

331

Konfigurieren der Komponente Datenaustausch
Führen Sie die entsprechenden Schritte durch, um das Dialogfeld Datenaustausch zu
öffnen.

Konfigurieren der Komponente Datenaustausch mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Datenaustausch aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Datenaustausch mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Datenaustausch aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente Datenaustausch mit einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Datenaustausch aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

332

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Komponente Datenaustausch

333

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Diese Komponente generiert keine RRTs.

334

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Tipps zur Fehlerbehebung
Für diesen Abschnitt stehen derzeit keine Informationen zur Verfügung.

Einschränkungen
Diese Komponente enthält keine bekannten Einschränkungen.

DEWW

Komponente Datenaustausch

335

Hummingbird (5.x) - Prozesskomponente
Mit der Hummingbird-Prozesskomponente können Sie Dokumente in einem Dokumentenverwaltungssystem speichern, in dem Datensätze durch Datenbankabfragen gesucht und
identifiziert werden. Der einzige Unterschied zwischen den Hummingbird-Prozess- und
Weiterleitungskomponenten besteht darin, dass die Weitergabefeldoption auf der
Registerkarte Allgemein nur mit der eConnector-Komponente (Prozesskomponente)
verfügbar ist.
Hinweis

Die Hummingbird-Komponente wird auf einem Client-Computer ausgeführt, der auf den
Hummingbird-Dokumentenverwaltungsserver zugreifen kann.

Funktionen
Mit den Funktionen der Hummingbird-Komponente können Sie die folgenden Aufgaben
ausführen.
●

Auswählen der gewünschten Bibliothek.

●

Auswählen des gewünschten Profils.

Diese Komponente akzeptiert alle Dokument- oder Bilddateien als Eingabetyp.
Hinweis

Sie müssen einen gültigen Benutzernamen und ein gültiges Kennwort eingeben, um Daten
in das Feld Profil einzugeben.

Verwenden der Hummingbird-Komponente
Mit der Hummingbird-Komponente können Sie den Inhalt eines beliebigen Typs aus
verschiedenen Quellen speichern. Auch Ihre Sicherheits- und Archivierungsanforderungen
werden von der Hummingbird-Komponente erfüllt. Die folgenden Beispiele zeigen einige
übliche Verwendungszwecke für die Hummingbird-Komponente.

336

●

Content Repository für Unternehmen. Mit der Hummingbird-Komponente können
wichtige Unternehmensinformationen geschützt werden. Wenn Sie Dokumente auf
einem Server speichern möchten, auf dem anderen Benutzer mit Zugriffsrechten diese
Dokumente anzeigen können, speichern Sie die Dokumente auf dem Server und geben
Sie dann den anderen Benutzern die Rechte zum Öffnen und Verwenden der Dateien.

●

Direkte Verbindung von Geräten. Zum Archivieren von wichtigen Dokumenten können
Sie die Hummingbird-Komponente zusammen mit einem Scanner verwenden. Die
Hummingbird-Komponente und das Dokumentenverwaltungssystem lassen sich direkt
mit digitalen Kopiergeräten, Desktop-Scannern, Hochgeschwindigkeitsscannern für den
professionellen Gebrauch, Desktopdateien und anderen Dateitypen verbinden.

●

Stapelimport-Server. Wenn Sie die Hummingbird-Komponente zusammen mit der
Verzeichnisabruf-Komponente verwenden, können Sie Stapelimport-Verzeichnisse
erstellen. Dort können Dateien, die aus verschiedenen Verzeichnissen gelesen wurden,
direkt in das Back-End-Dokumentenverwaltungssystem von Hummingbird importiert
werden.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

●

Einheitliche Programme für den Erfassungsprozess. Mit den Programmen zur
Prozessgestaltung der Hummingbird-Komponente können Sie Unternehmensregeln
erstellen, die festlegen, wie Ihre Dateien in Back-End-Dokumentenerfassungssystemen
verarbeitet werden.

●

Verbinden von E-Mail-Dateien mit dem Back-End-Dokumentenverwaltungssystem.
Mit der POP3-E-Mail-Komponente oder mit der SMTP-Erfassungskomponente können
Sie Ihre E-Mails verarbeiten und alle E-Mails in einem Posteingang oder alle an ein
SMTP-Gateway gesendeten E-Mails im Back-End-Dokumentenverwaltungssystem von
Hummingbird archivieren.

Lizenzierung
Für diese Komponente stehen drei Lizenztypen zur Verfügung: "Evaluierung", "Lizenziert"
und "Abgelaufen".

Hinweis

●

Evaluierung. Nach der ersten Installation ist die Komponente 30 Tage lang voll
funktionsfähig.

●

Lizenziert. Die voll lizenzierte Komponente ist auf unbegrenzte Zeit voll funktionsfähig.

Für eine voll lizenzierte Komponente ist ein Hummingbird-Client erforderlich, der nicht im
Lieferumfang enthalten ist.
●

Abgelaufen. Nach dem Evaluierungszeitraum laufen nicht lizenzierte Komponenten ab
und sind nicht mehr funktionsfähig.

Konfigurieren der Hummingbird-Komponente
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld
Hummingbird zu öffnen und die Hummingbird-Komponente zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Hummingbird-Komponente festzulegen.
Im Konfigurationsdialogfeld Hummingbird stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.

Registerkarte "Allgemein"
Über die Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die allgemeinen Benutzerattribute
des Dokumentenverwaltungsservers festlegen.

DEWW

●

Benutzername. Geben Sie den Benutzernamen ein, um eine Verbindung mit dem
Dokumentenverwaltungsserver von Hummingbird herzustellen. Dieser Benutzer muss
Zugriff auf verschiedene Bibliotheken und abgelegte Dokumente erhalten. Sie können
RRT-Werte verwenden, um einen dynamischen Anmeldenamen zu erstellen. Dieser
basiert auf dem Benutzer, der Dokumente versenden soll.

●

Kennwort. Geben Sie das Kennwort für den festgelegten Benutzernamen ein.

●

Domäne. Geben Sie den Windows-Domänennamen ein.

Hummingbird (5.x) - Prozesskomponente

337

●

Anmeldetyp. Wählen Sie den entsprechenden Anmeldetyp aus, der vom
Dokumentenverwaltungsserver festgelegt wird. Wählen Sie aus der folgenden
Dropdown-Liste einen Anmeldetypen aus: Bibliothek, Microsoft-Netzwerk, Network
Bindery oder Network NDS.

●

Bibliothek. Wählen Sie die Bibliothek aus, an der der Benutzer sich anmelden soll. Der
Benutzer muss über die entsprechenden Sicherheitsrechte verfügen.
Wenn Sie eine Bibliothek auswählen, werden ggf. zwei Textfelder aktiviert. Wenn die
ausgewählte Bibliothek die Standardbibliothek ist, werden die Felder nicht aktiviert.
Wenn Sie jedoch die Rechts-, Finanz- oder Regierungsbibliothek auswählen, wird das
Textfeld aktiviert, so dass Sie die weiteren erforderlichen Funktionen für diese
Bibliotheken auswählen können.
Für die Finanzbibliothek sind die Felder Konto und Abteilung erforderlich. Für die
Rechtsbibliothek sind die Felder Kunde und Angelegenheit erforderlich. Für die
Regierungsbibliothek sind die Felder Organisation und Abteilung erforderlich.

Hinweis

●

Profil. Wählen Sie das Profil aus, mit dem das Dokument gespeichert werden soll.

●

Erstellt von. Geben Sie den Namen eines anderen Benutzers der HummingbirdBibliothek ein. In dieses Feld muss ein anderer Benutzer der Hummingbird-Bibliothek
eingetragen werden. Das Feld Zuletzt bearbeitet von im Dokument wird auf diesen
Wert gestellt.

●

Identität wechseln. Geben Sie den Namen des Benutzers ein, dessen Identität Sie
annehmen möchten. Der hier angegebene Benutzername wird der Autor des
Dokuments, nicht der Benutzer, der im Feld Benutzername angegeben wurde. Wenn
Sie das Feld nicht ausfüllen, wird der Benutzer, der im Feld Benutzername angegeben
wurde, der Autor des Dokuments. Wenn Sie im Feld Identität wechseln einen
Benutzernamen angeben, erhält dieser Autor auch Sicherheitsberechtigungen.

●

Umbenennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, und legen Sie das zu
verwendende Schema fest. Wenn Sie das Kontrollkästchen nicht aktivieren und die
Bibliothek keine doppelten Namen aufnehmen kann, wird das Dokument nicht
gespeichert, falls ein Dokument mit dem gleichen Namen bereits vorhanden ist.

●

Weitergabe. Aktivieren Sie diese Option, um das Dokument an die nächste
Komponente im Prozess weiterzugeben.

Das Feld Weitergabe steht nur für die eConnector-Komponente (Prozesskomponente) zur
Verfügung.

Registerkarte "Dokument"
Über die Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:

338

●

Sicheres Dokument. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, so dass nur der
angemeldete Benutzer sowie der Benutzer, der unter Erstellt von angegeben ist, das
Dokument anzeigen und bearbeiten kann. Andernfalls können alle Benutzer auf das
Dokument zugreifen.

●

Ordner. Wählen Sie einen Ordner aus, in dem das Dokument gespeichert werden soll.
Wenn Sie dieses Feld leer lassen, wird das Dokument dem Stammverzeichnis
hinzugefügt.

●

Hinzufügen. Wenn Sie die Dateierweiterung festgelegt haben, klicken Sie auf die
Schaltfläche Hinzufügen, um die Erweiterung hinzuzufügen und sie mit einem Dateityp
zu verbinden. Sie können eine Vielzahl von Dateierweiterungen und -typen festlegen.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

●

Ändern. Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um eine bestehende Dateierweiterung zu
ändern.

●

Entfernen. Wählen Sie eine vorhandene Dateierweiterung aus, und klicken Sie auf die
Schaltfläche Entfernen, um die Dateierweiterung zu löschen.

Registerkarte "Felder"
Der hier aufgelisteten Attribute werden vom Benutzer in der Dokumentenverwaltung erstellt.
●

Felder. Geben Sie den Namen des Felds ein.

●

Objekttyp. Geben Sie den unterstützten Feldtyp ein. Wählen Sie aus folgenden
Optionen aus: Edit, ComboBox, CheckBox, MediumEdit, RadioGroup, MultiEdit und
WideEdit.

●

Typ. Geben Sie ein unterstütztes Typfeld ein. Diese Typen werden unterstützt:
Zeichenfolge, Datum, Uhrzeit und Ganzzahl.

●

Erforderlich. Geben Sie Ja ein, wenn es sich um ein erforderliches Feld handelt.
Geben Sie Nein ein, wenn es sich nicht um ein erforderliches Feld handelt.

●

Wert. Geben Sie den Feldwert ein.

Konfigurieren der Hummingbird-Komponente mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Hummingbird-Komponente aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Hummingbird-Komponente mit MFP
4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Hummingbird-Komponente aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ...

Konfigurieren der Hummingbird-Komponente mit einem
Digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.

DEWW

Hummingbird (5.x) - Prozesskomponente

339

3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Hummingbird-Komponente aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

340

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.

DEWW

Hummingbird (5.x) - Prozesskomponente

341

Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher
ausgeführte Komponenten eingeführt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufühen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet HUM.
In der folgenden Tabelle sind die RRTN-Werte (Reserved Replacement Tag Name) für diese
Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

FileName

Der ursprüngliche Dateiname.

Counter

Ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem Verzeichnis
vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit einem
Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

ID

Die ID des Dokuments, das in der Hummingbird-Komponente gespeichert
ist.

Bibliothek

Der Wert der Bibliothek.

Domäne

Der Domänenname, der verwendet wird, wenn der Benutzer sich an der
Hummingbird-Komponente anmeldet.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN dargestellt:
~HUM::FileName~~HUM::Counter~
Wird ersetzt mit dem Wert "Dokument5", wenn der ursprüngliche Dateiname "Dokument"
lautet und im Zielordner bereits vier Dateien ("Dokument1" bis "Dokument4") vorhanden sind.
Hinweis

Die RRTN-Werte "FileName" und "Counter" können nur für das Feld Umbenennen in dieser
Komponente verwenden werden. Sie können ~HUM::FileName~ oder ~HUM::Counter~ nur
in der Hummingbird-Komponente verwenden. Ein RRTN-Wert muss mit dem Feld
Umbenennen verwendet werden.
Diese Regel bezieht sich nicht auf die RRTN-Werte "ID", "Bibliothek" und "Domäne".

FRTN (Field Replacement Tag Names)
Diese Komponente enthält keine FRTNs.

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names)
Diese Komponente enthält keine SSRTNs.

342

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Das Feld
Dokumenttyp ist leer.

Vergewissern Sie sich, dass Sie einen gültigen Benutzernamen, ein
Kennwort, eine Domäne sowie Anmeldetyp und Bibliothek angegeben
haben.

Einschränkungen

DEWW

●

Möglicherweise müssen Sie die Bibliotheken nacheinander hinzufügen.

●

Sie können nicht mehrere Bibliotheken auswählen.

●

Wenn Sie eine Datei auf dem Dokumentenverwaltungsserver speichern, ohne eine
entsprechende Dateierweiterung in der dazugehörigen Liste festzulegen, wird die Datei
nicht ordnungsmäßig gespeichert.

Hummingbird (5.x) - Prozesskomponente

343

Komponente Wasserzeichen
Das Schützen von Dokumenten stellt bei allen Archivierungs- und Verwaltungssystemen für
Dokumente einen zentralen Bereich dar. Mit der Komponente Wasserzeichen können in
erfasste Dokumente in Form von Bildern unlöschbare Wasserzeichen eingefügt werden, z.B.
Unternehmenslogos oder Texte wie "Vertraulich", "Kopieren verboten" und andere
entsprechende Formulierungen. Bei mit Wasserzeichen versehenen Dokumenten (Dateien)
werden die Sicherheitsinformationen mit dem Dokument als dauerhafter Dokumentbestandteil weitergeleitet.
Wasserzeichen können anhand wichtiger Indizierungsinformationen wie Aktenzeichen (z.B.
bei Rechtsstreits) und anderer dokument- bzw. seitenspezifischer Informationen erstellt
werden. Wenn solche Wasserzeicheninformationen in die Dateien eingefügt werden, können
sie dazu beitragen, dass die Indexinformationen als integraler Dokumentbestandteil
beibehalten werden. Sie können auch mit VB/Java-Skripten nach Wasserzeichentext
suchen und ein inhaltsbezogenes dynamisches Wasserzeichen für Ihre Dokumente erstellen.

Funktionen
Mit Hilfe der Komponente Wasserzeichen können Sie die folgenden Aufgaben ausführen:
●

Einfügen von Wasserzeichen in Bilddateien

●

Einfügen von unlöschbarem statischen oder dynamischen Text

●

Einfügen eines angeordneten bzw. gestreckten Wasserzeichens in einen Teilbereich
bzw. in den gesamten Bereich des Bildes

Sie können auch mit RRT-Tags anderer Komponenten dynamische Wasserzeichenwerte
erstellen, die mit den in Verarbeitung befindlichen Bildern und Dokumenten verknüpft sind.
Das Verwenden von dynamischen Wasserzeichen stellt ein höchst effizientes Verfahren
zum benutzerdefinierten, inhaltsorientierten Anpassen von Wasserzeichen dar.

Verwenden der Komponente Wasserzeichen
Für Wasserzeichen gibt es in Geschäftsprozessen vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Im
Folgenden finden Sie Beispiele für häufige Verwendungsszenarios.

344

●

Wasserzeichen für Vertraulichkeit. Durch Verwenden der Komponente
Wasserzeichen kann der Vertraulichkeitsstatus von Dokumenten präzise
wiedergegeben werden.

●

Wasserzeichen für Status. Über die Komponente Wasserzeichen können Sie vor dem
Drucken von Dokumenten deren Status anzeigen (zertifiziert, nicht zertifiziert, vertraulich
usw.).

●

Copyright. Verwenden Sie die Komponente Wasserzeichen, um Informationen zu
Copyright und Besitzrechten wiederzugeben.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Hinweis

●

Wasserzeichen für Eigentum. Verhindern Sie die unberechtigte Darstellung von
Informationen, indem Sie die Komponente Wasserzeichen bei Dokumenten anwenden,
die sich in Ihrem Eigentum befinden.

●

Dynamische Wasserzeichen. Wählen Sie entsprechend dem erfassten Inhalt ein RRT
für den Wasserzeichenwert aus, und erstellen Sie ein dynamisches Wasserzeichen, mit
dem das Dokument mit dem Geschäftsprozess verknüpft wird. Beispiele für diese
Verfahren umfassen das Einfügen von Wasserzeichen in Dokumente in Form eines
Benutzernamens, einer Scanner-ID oder anderer ähnlicher Variablen in Verbindung mit
Prozessen.

Es werden nur verarbeitete Rasterbilddateien und grafische Wasserzeichen unterstützt.

Lizenzierung der Komponente Wasserzeichen
Für diese Komponente stehen drei Lizenztypen zur Verfügung: "Evaluierung", "Lizenziert"
und "Abgelaufen".
●

Evaluierung. Nach der ersten Installation ist die Komponente 30 Tage lang voll
funktionsfähig.

●

Lizenziert. Die voll lizenzierte Komponente ist auf unbegrenzte Zeit voll funktionsfähig.

●

Abgelaufen. Nach dem Evaluierungszeitraum sind nicht lizenzierte Komponenten nicht
mehr funktionsfähig.

Konfigurieren der Komponente Wasserzeichen
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld
Wasserzeichen zu öffnen und die Komponente Wasserzeichen zu konfigurieren.
Richten Sie die Attribute der Komponente Wasserzeichen so ein, dass die Anforderungen
Ihrer Geschäftsprozesse erfüllt werden, und fügen Sie danach eine Weiterleitungskomponente hinzu. Die Bilddateien werden automatisch in das erforderliche Ausgabeformat
konvertiert und dann an die Weiterleitungskomponente gesendet.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente Wasserzeichen festzulegen.
Im Dialogfeld Wasserzeichen stehen die folgenden Attribute zur Verfügung:

DEWW

●

Kein Wasserzeichen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn bei einer
bestimmten Weiterleitungskomponente keine Wasserzeichen verwendet werden sollen.
Über dieses Kontrollkästchen wird diese Komponente in einem Prozess aktiviert bzw.
deaktiviert. Wenn Sie z.B. ein MFP-Gerät mit mehreren Konfigurationsrouten
verwenden, kann das Einfügen von Wasserzeichen für bestimmte Routen aktiviert bzw.
deaktiviert werden.

●

Bildwasserzeichen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn als Wasserzeichen
ein Bild (z.B. ein Unternehmenslogo) verwendet werden soll. Wenn diese Option
ausgewählt wird, wählen Sie die Bilddatei über die Schaltfläche Datei auswählen aus.

Komponente Wasserzeichen

345

●

Textwasserzeichen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn als Wasserzeichen
Text (z.B. "Vertraulich" oder "Kopieren verboten") verwendet werden soll. Wenn Sie
diese Option auswählen, geben Sie im Textfeld den gewünschten Wasserzeichentext
ein. Wählen Sie über die Schaltfläche Schriftart auswählen die entsprechenden
Schrifteinstellungen aus.

●

Fülltyp. Der Wasserzeichentext bzw. das Bild kann entweder gestreckt oder
nebeneinander angeordnet werden, um das Zieldokument bzw. einen bestimmten
Dokumentbereich zu füllen

●

Einheitstyp. Wenn für das Zieldokument ein Bereich definiert wurde, wird das
Wasserzeichen nicht im gesamten Dokument, sondern in dem Bereich eingefügt.

●

Koordinaten. Geben Sie die Koordinaten für die Einfügeposition des Wasserzeichens
ein. Klicken Sie auf ..., um das Bild zu suchen. Doppelklicken Sie auf die Bilddatei, um
diese zu öffnen, und ermitteln Sie die Wasserzeichenkoordinaten. Klicken Sie
anschließend auf OK.

Konfigurieren der Komponente Wasserzeichen mit dem Ladeprogramm
für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Wasserzeichen aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Wasserzeichen mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Wasserzeichen aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente Wasserzeichen mit einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Wasserzeichen aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

346

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Komponente Wasserzeichen

347

Segmentname

Beschreibung

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

348

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

RRT-ID der Komponente
Die Komponente Wasserzeichen erzeugt keine RRTs. Alle Attribute können jedoch RRTs
enthalten.
Wenn die Erfassungskomponente z.B. POP3-E-Mail ist, kann für den Parameter Textfeld
der Wert ~POP::Von~ festgelegt werden, um die in der E-Mail durch den Wert des Feldes
Von empfangenen Bilder mit Wasserzeichen zu versehen.

Tipps zur Fehlerbehebung
Tipps zur Fehlerbehebung stehen derzeit nicht zur Verfügung.

Einschränkungen

DEWW

●

Von der Komponente Wasserzeichen werden keine farbigen Wasserzeichen unterstützt.

●

Es werden nur verarbeitete Rasterbilddateien und grafische Wasserzeichen unterstützt.

●

Das PDF-Format wird nicht unterstützt.

Komponente Wasserzeichen

349

Komponente VB/J-Script
Verwenden Sie die Komponente VB/J-Script als Prozess- oder Weiterleitungskomponente
mit den gängigsten Skriptsprachen zur Erstellung und Bearbeitung eines benutzerdefinierten
Erfassungsprogramms. Sie können Skripts erstellen, um Zugriff auf externe Datenbanken zu
erhalten, um interne Dateien zu bearbeiten oder Indexdatenfelder zu überprüfen. Sie können
mit Hilfe der Komponente VB/J-Script auch Skripts erstellen, um Zugriff auf externe Datenquellen zu erhalten, Informationen zu suchen, die die Wirkung des Erfassungsprozesses
erhöhen, und um die erforderlichen externen Datenelemente zusammenzuführen.
Skripts bieten eine Flexibilität, die Sie bei der schnellen Erstellung benutzerdefinierter
Erfassungskomponenten unterstützt. Sobald Dateien eingehen, können Sie ein festgelegtes
Skript ausführen, um die Dateien zu bearbeiten. Anschließend führen Sie verschiedene
Aufgaben aus, beispielsweise das Speichern der Dateien in bestimmten Verzeichnissen.
Die Komponente VB/J-Script unterstützt die Skriptsprachen VBScript und JScript.

Funktionen
Wählen Sie aus den beiden folgenden Optionen eine Skriptsprache aus, um die
Komponente VB/J-Script zu erstellen:
●

JScript

●

VBScript

Verwenden Sie diese Komponente in Prozessen als Prozess- oder als
Weiterleitungskomponente.
Mit Hilfe der Komponente VB/J-Script können alle Dateitypen verarbeitet werden.

Verwenden der Komponente VB/J-Script
Mit Hilfe dieser Komponente können Sie die folgenden Aufgaben ausführen:

Hinweis

350

●

Zugreifen auf externe Datenbankdateien aus der Erfassungsaufgabe heraus und
Überprüfen der erfassten Datenelemente anhand der internen Datenbanken

●

Bearbeiten und Neuformatieren einer Datei während eines Prozesses, um Ihren
benutzerdefinierten Anforderungen zu entsprechen

●

Anwenden anderer Programm-Wrapper auf Dateien, so dass Sie das Format, die
Sicherheit und die Darstellung des Dokuments steuern können

●

Hinzufügen, Löschen oder Ändern von Feldindex-Datenwerten im Datenverarbeitungsbereich, Reduzieren der erforderlichen manuellen Dateneingabe und Erhöhung des
Datendurchsatzes

●

Informieren anderer Benutzer über den Empfang eines bestimmten Dateityps. Sie
können ein Skript ausführen, das bewirkt, dass beim Empfang eines bestimmten
Dateityps eine E-Mail-Benachrichtigung gesendet wird.

Wenn die Komponente VB/J-Script in einem AutoStore-Prozess die Weiterleitungskomponente darstellt, muss das ausgewählte Skript Weiterleitungsfunktionen bereitstellen.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Konfigurieren der Komponente VB/J-Script
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Dialogfeld VB/JScript-Konfiguration
zu öffnen und die Komponente VB/J-Script zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente VB/J-Script festzulegen.
Im Konfigurationsdialogfeld VB/JScript stehen die folgenden Attribute zur Verfügung:
●

Name. Geben Sie den Namen der auszuführenden Funktion ein. Ihr Skript kann z.B.
viele verschiedene _OnLoad-Funktionen enthalten. Sie müssen angeben, welche
Funktion verwendet werden soll. Wenn Sie Test als Wert für das Feld Name angegeben
haben, wird die Funktion Test_OnLoad ausgeführt.

●

Sprache. Wählen Sie in der Dropdown-Liste JScript oder VBScript aus.

●

Skript. Klicken Sie auf ..., um nach dem Skript zu suchen, das ausgeführt werden soll.
Das Skript muss zur Laufzeit in demselben Verzeichnis verfügbar sein.

Konfigurieren der Komponente VB/J-Script mit dem Ladeprogramm für
Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente VB/J-Script aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente VB/J-Script mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente VB/J-Script aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente VB/J-Script mit Digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente VB/J-Script aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

DEWW

Komponente VB/J-Script

351

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

352

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

DEWW

Komponente VB/J-Script

353

RRT-ID der Komponente
Die Komponente VB/J-Script erzeugt keine RRTs. Alle Attribute können jedoch RRTs
enthalten.
Wenn die Erfassungskomponente z.B. POP3-E-Mail ist, kann für den Parameter
Datensatztyp der Wert ~POP::Betreff~ eingestellt werden. Damit wird der Datensatztyp
unter Verwendung des Betrefffeldes der E-Mail dynamisch festgelegt.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Wenn Sie auf OK
klicken, wird das
Dialogfeld nicht
geschlossen.

Sie müssen im Konfigurationsdialogfeld unbedingt einen Namen
eingeben, eine Sprache auswählen und ein Skript angeben.

Es ist ein VB/JScriptFehler aufgetreten.

Stellen Sie sicher, dass es sich bei der als Skript ausgewählten Datei um
eine gültige Datei mit einer gültigen Dateierweiterung handelt.

Einschränkungen

354

●

Sie müssen im Dialogfeld Konfiguration einen Namen, eine Sprache und ein Skript
angeben.

●

Sie müssen eine gültige Skriptdatei angeben.

Kapitel 6 Prozesskomponenten

DEWW

7

Weiterleitungskomponenten

AutoStore verwendet eine Weiterleitungskomponente, um den Datenstrom (Bilder oder
Datenelemente) im endgültigen Zielverzeichnis zu speichern. Die Weiterleitungskomponente
muss immer die letzte Komponente im Prozess sein.
Verwenden Sie Weiterleitungskomponenten, um eine Datei und die zugehörigen Datenelemente im endgültigen Verzeichnis zu speichern. Jede Weiterleitungskomponente ist für
einen spezifischen Programmtyp vorgesehen und speichert Daten in diesem Programm. Sie
können Daten in mehreren Programmen speichern, indem Sie ein MultiprocessingKettendesign verwenden.

DEWW

355

Komponente LAN-Fax
Die Komponente LAN-Fax unterstützt Faxmöglichkeiten, bei denen LAN-Fax-Server von
Drittanbietern eingesetzt werden. Die Komponente LAN-Fax kommuniziert mit Hilfe eines
gemeinsamen Verzeichnisses und der HP Scanfax-Technologie mit dem NetzwerkFaxserver. Bei diesem Ordner kann es sich um einen Netzwerkordner handeln, wenn die
Komponente LAN-Fax und der LAN-Fax-Server über Lese- und Schreibzugriff für diese
Komponente verfügen. Es ist nicht erforderlich, jedoch empfehlenswert, den LAN-FaxServer und den gemeinsamen Ordner einzurichten, bevor die Einstellungen für LAN-Fax
konfiguriert werden.

Funktionen
Die Komponente LAN-Fax bietet die folgenden Funktionen:

Hinweis

●

Senden von Faxnachrichten über einen LAN-Fax-Server

●

Erfassen von Dokumenten von Remote-Standorten über einen beliebigen Scanner, ein
MFP-Gerät oder einen Digital Sender sowie Weiterleiten von Bildern an einen beliebigen
unterstützten Faxserver

●

Erstellen von Abrechnungskontonummern für Faxabrechnungs-Datensätze

Die Weiterleitungskomponente LAN-Fax unterstützt kein PDF- oder JPEG-Dateiformat.

Verwenden der Komponente LAN-Fax
Diese Komponente unterstützt die folgenden Funktionen:

356

●

An Fax kopieren. Verbinden Sie alle netzwerkfähigen Digital Sender mit Ihren
Unternehmens-Faxservern.

●

An Fax scannen. Verbinden Sie Ihren Desktop-Scanner direkt mit UnternehmensFaxservern.

●

E-Mail an Fax. Erfassen Sie Dokumente über POP3-E-Mail oder SMTP, und leiten Sie
sie zur Verarbeitung an Unternehmens-Faxserver weiter.

●

Verzeichnis an Fax. Rufen Sie ein Verzeichnis ab, und leiten Sie jede Datei an einen
Faxserver weiter. Beachten Sie, dass Sie bei Verwendung der Erfassungskomponente
Verzeichnisabruf die Prozesskomponente Datenaustausch unmittelbar nach der
Erfassungskomponente verwenden müssen.

●

XML an Fax. Empfangen Sie AutoStore-XML-Dokumente, und senden Sie diese per Fax.

●

Verwenden von VBScript. Suchen Sie mit VBScript in Fax-Adressbüchern, und
integrieren Sie diese in die Adressbücher Ihrer Back-End-Faxdatenbank.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Hinweis

Wenn Sie einen Prozess entwickeln, mit dem Dateien aus der Komponente Verzeichnisabruf
erfasst und an die Komponente LAN-Fax weitergeleitet werden sollen, stellen Sie sicher,
dass Sie der Komponente Verzeichnisabruf eine Verarbeitungskomponente Datenaustausch
nachstellen. Über die Komponente Datenaustausch können Sie mit RRTs Feldwerte
angeben, die auf Telefonnummern und andere erforderliche Daten verweisen.
Fall 1. In Prozessen mit der Komponente Verzeichnisabruf, einer beliebigen Verarbeitungskomponente und schließlich der Weiterleitungskomponente LAN-Fax können in den
Attributfeldern der Komponente LAN-Fax (z.B. Name oder Telefon) keine RRTs verwendet
werden.
Fall 2. In Prozessen, in denen als Erfassungskomponente eine Blockierungskomponente
verwendet wird, gefolgt von einer beliebigen Verarbeitungskomponente und schließlich der
Komponente LAN-Fax als Weiterleitungskomponente, sind RRTs zulässig, da die Felder von
der Blockierungskomponente erstellt werden.
Fall 3. In einem Prozess mit der Erfassungskomponente Verzeichnisabruf, der
Verarbeitungskomponente Datenaustausch und schließlich der Weiterleitungskomponente
LAN-Fax wird die Möglichkeit zum Festlegen von Felddaten (z.B. Name oder Telefon) von
der Komponente Datenaustausch durch RRTs erstellt.

Lizenzieren der Komponente LAN-Fax
Für diese Komponente stehen drei Lizenztypen zur Verfügung: "Evaluierung", "Lizenziert"
und "Abgelaufen".
●

Evaluierung. Nach der ersten Installation ist die Komponente 60 Tage lang voll
funktionsfähig.

●

Lizenziert. Die voll lizenzierte Komponente ist auf unbegrenzte Zeit voll funktionsfähig.

●

Abgelaufen. Nach dem Evaluierungszeitraum sind nicht lizenzierte Komponenten nicht
mehr funktionsfähig.

Konfigurieren der Komponente LAN-Fax
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente LAN-Fax festzulegen.
Im Dialogfeld LAN-Fax stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.
Registerkarte "Allgemein"
Geben Sie auf dieser Registerkarte grundsätzliche Informationen zum Fax ein.

DEWW

●

Faxnummer. Geben Sie die Ziel-Faxnummern durch Kommas getrennt ein.

●

Abrechnungskonto. (optional) Geben Sie den Abrechnungscode ein, wenn dies vom
Faxserver unterstützt wird. Dieser Code kann für die Buchhaltung verwendet werden.

●

Beschreibung. (optional) Geben Sie eine Beschreibung für das Fax ein, wenn dies vom
Faxserver unterstützt wird.

Komponente LAN-Fax

357

Hinweis

●

Scannername. (optional) Geben Sie den Namen des Scanners an, von dem das Fax
stammt, wenn dies vom Faxserver unterstützt wird.

●

Benutzername. (optional) Wenn Sie ein Fax über ein bestimmtes Konto auf dem LANFaxserver senden möchten, geben Sie einen Benutzernamen ein, der mit dem LANKonto des Servers übereinstimmt. Ohne Benutzernamen gesendete Faxnachrichten
werden über das Standardkonto des LAN-Fax-Servers gesendet.

Die Verfügbarkeit der Attribute auf der Registerkarte Faxeinstellungen ist vom LAN-FaxServer abhängig.
Registerkarte "Faxeinstellungen"
Auf dieser Registerkarte können Sie die Attribute festlegen, die mit dem Senden des
Faxdokuments verbunden sind. Je nach LAN-Fax-Server stehen möglicherweise nicht alle
Einstellungen zur Verfügung.

358

●

Fehlerkorrekturmodus. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Fehlerkorrektur
zu aktivieren. Die meisten Faxgeräte verfügen über eine Funktion mit der Bezeichnung
ECM (Error Correction Mode, Fehlerkorrekturmodus), mit der die Übertragung oder der
Empfang auch dann fortgesetzt werden kann, wenn geringfügige (und oft zeitlich
begrenzte) Probleme mit der Qualität der Telefonverbindung auftreten. Wenn die
Telefonverbindung eine schlechte Qualität aufweist, wird die Übertragungszeit erhöht,
da die beiden Geräte Datensignale wiederholen, um die Übertragung abzuschließen.

●

Wiederholen. Geben Sie einen Wert zwischen 1 und 99 ein, wenn das Fax von der
Komponente LAN-Fax nach einem fehlgeschlagenen Sendeversuch erneut gesendet
werden soll. Geben Sie 0 (null) ein, wenn das Fax nach einem fehlgeschlagenen
Sendeversuch nicht erneut gesendet werden soll.

●

Intervall. Wenn Sie im Textfeld Wiederholen einen Wert zwischen 1 und 99
eingegeben haben, geben Sie hier den Abstand zwischen Sendeversuchen ein. Geben
Sie einen Wert zwischen 1 und 60 Minuten ein.

●

Auflösung. Wählen Sie die Qualität des Faxdokuments aus, indem Sie in der
Dropdown-Liste auf einen Auflösungswert klicken.

●

Maximale Übertragungsgeschwindigkeit. Geben Sie die
Übertragungsgeschwindigkeit an, indem Sie in der Dropdown-Liste einen Wert
auswählen. Dabei handelt es sich um die maximale Baudrate, mit der Faxnachrichten
übertragen werden sollen. Das LAN-Fax-Produkt kann die Übertragungsgeschwindigkeit
auch begrenzen. Empfohlene Übertragungsgeschwindigkeiten finden Sie in den
Hardware- und Softwarespezifikationen Ihres LAN-Fax-Servers.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Registerkarte "LAN-Fax-Posteingang"
Geben Sie die Attribute ein, die auf die Speicherung der Faxdokumente bezogen sind.
●

Ordnerpfad. Geben Sie den Pfad des gemeinsamen Ordners an, in dem die Faxdaten
für die Kommunikation mit dem LAN-Fax-Server gespeichert werden sollen. Bei diesem
Ordner kann es sich um einen Netzwerkordner handeln, wenn die Komponente LANFax und die LAN-Fax-Serversoftware über Lese- und Schreibzugriff für den Ordner
verfügen. Wenn es sich um einen Netzwerkordner handelt, geben Sie den UNC-Pfad ein
(Beispiel: \\server\freigegebenes_laufwerk\freigegebener_ordner).
Sie können stattdessen auch auf die Schaltfläche "..." klicken, um nach dem
gewünschten Ordner zu suchen.

Hinweis

●

Vorhandene Datei überschreiben. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn
Dateien mit demselben Namen überschrieben werden sollen.

●

Datei umbenennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Ausgabedatei
anhand der Einstellungen für das Umbenennungsschema umzubenennen.

●

Schema. Geben Sie den Namen des Schemas zum Umformatieren des Namens der
Ausgabedatei ein. Für eine dynamische Festlegung der Schemawerte können Sie RRTs
(Runtime Replacement Tags) verwenden.

Im Dateiumbenennungsschema dürfen keine Leerzeichen verwendet werden.
Führen Sie das der verwendeten Erfassungskomponente entsprechende Verfahren durch,
um das Dialogfeld LAN-Fax zu öffnen und die Komponente LAN-Fax zu konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente LAN-Fax mit dem Ladeprogramm für
Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente LAN-Fax aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente LAN-Fax mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente LAN-Fax aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente LAN-Fax mit einem Digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.

DEWW

Komponente LAN-Fax

359

3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente LAN-Fax aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

360

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.

DEWW

Komponente LAN-Fax

361

Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet LFX.
RRTN (Reserved Replacement Tag Names)
In der folgenden Tabelle werden die RRTN-Werte für das Schemafeld dieser Komponente
beschrieben.

Name

Beschreibung

FileName

Der ursprüngliche Dateiname.

Counter

Ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem Verzeichnis
vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit einem
Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

FileExt

Die ursprüngliche Dateierweiterung.

Im folgenden Beispiel wird eine Verwendungsmöglichkeit aufgezeigt:
~LFX::FileName~~LFX::Counter~ Weist den Wert "Dokument5" zu, wenn der
ursprüngliche Dateiname "Dokument" lautet und im Zielordner bereits vier Dateien
("Dokument1" bis "Dokument4") vorhanden sind.
FRTN (Field Replacement Tag Names)
Diese Komponente unterstützt weder FRTNs noch das Ersetzen von Feldnamen mit
Metadatenwerte.
SSRTN (Special Set Replacement Tag Names)
Von dieser Komponente werden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Tag-Namen für
Datum und Uhrzeit unterstützt:

362

SSRTN

Beschreibung

%a

Abgekürzter Name des Wochentags

%A

Vollständiger Name des Wochentags

%b

Abgekürzter Monatsname

%B

Vollständiger Monatsname

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

SSRTN

Beschreibung

%d

Tag des Monats als Dezimalzahl (01 bis 31)

%H

Stunde im 24-Stundenformat (00 bis 23)

%I

Stunde im 12-Stundenformat (01 bis 12)

%j

Tag des Jahres als Dezimalzahl (001 bis 366)

%m

Monat als Dezimalzahl (01 bis 12)

%M

Minute als Dezimalzahl (00 bis 59)

%p

A.M./P.M.-Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%S

Sekunde als Dezimalzahl (00 bis 59)

%U

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Sonntag als erster Wochentag (00 bis
53)

%w

Wochentag als Dezimalzahl (0 bis 6; Sonntag ist 0)

%W

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Montag als erster Wochentag (00 bis
53)

%y

Jahr ohne Jahrhundertangabe als Dezimalzahl (00 bis 99)

%Y

Jahr mit Jahrhundertangabe als Dezimalzahl

Im folgenden Beispiel ist ein SSRTN dargestellt:
"~LFX::%Y~-~LFX::%m~" wird durch "2004-9" ersetzt.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Ein Faxdokument
konnte nicht an den
Empfänger gesendet
werden.

Vergewissern Sie sich, dass die eingegebene Nummer ein gültiges
Faxziel darstellt.

Die HPF-Dateien
wurden nicht in das
Zielverzeichnis
geschrieben.

Stellen Sie sicher, dass Sie im Ordnerpfad keine Laufwerkszuordnungen
verwenden. Laufwerkszuordnungen werden nicht unterstützt. Achten Sie
außerdem darauf, dass der Server über Lese- und Schreibberechtigungen
für den Ordner verfügt.

Weitere Details finden Sie im Protokoll des LAN-Fax-Servers.

Einschränkungen
Die Faxnummern werden vom LAN-Fax-Server überprüft. Sie werden von der Komponente
LAN-Fax nicht benachrichtigt, wenn Sie ein Fax an eine ungültige Faxnummer senden. Dies
wird jedoch im Aktivitätsprotokoll des LAN-Fax-Servers aufgeführt.
LAN-Fax unterstützt eine große Anzahl der momentan verfügbaren LAN-Faxserver-Produkte.

DEWW

Komponente LAN-Fax

363

Die Weiterleitungskomponente LAN-Fax unterstützt kein PDF- oder JPEG-Dateiformat.

364

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente Ordnerspeicherung
Bei der Komponente Ordnerspeicherung handelt es sich um eine Speicherkomponente, mit
der Dateien in ein beliebiges lokales oder Netzwerkverzeichnis kopiert werden können. Die
Verwendung von Verzeichnissen ist eine der schnellsten Methoden zur praktischen
Umsetzung eines Dokumentspeichersystems. Für das Speichern von Dateien in einfachen
Ordnern ist keine Datenbank und keine besondere Software erforderlich, so dass die Kosten
niedrig bleiben. Mit Ordnerspeicherung können Sie Geschäftsregeln für Ordnerpfade,
Sicherheitszugriff und die Vergabe von Dateinamen erstellen.
Außerdem kann mit der Komponente Ordnerspeicherung die Sicherheitsstufe eines
Benutzers überprüft werden, bevor dieser Dokumente in Ordnern speichert. Wenn die
Option Benutzersicherheit überprüfen aktiviert ist, können Benutzer Dokumente nur in
Zielverzeichnissen speichern, für die ihnen der Administrator die entsprechenden Zugriffsberechtigungen gewährt hat. Mit Hilfe dieser Funktion können Organisationen und
Unternehmen auf der Grundlage von Sicherheitseinstellungen einen gesicherten Speicherort
zur Verfügung stellen.
Für die Verwendung der Option Benutzersicherheit überprüfen müssen die Active
Directory-Dienste sowie mindestens Windows 2000 mit Service Pack 3 installiert sein.

Funktionen
Verwenden Sie die Komponente Ordnerspeicherung zum Ausführen folgender Aufgaben:
●

Erstellen von dynamischen Ordnernamen und Speicherorten

●

Umbenennen einer gescannten Datei auf der Grundlage der Dokumentindexdaten, FeldTags oder RRTs (Runtime Replacement Tags)

●

Überprüfen der Sicherheitsstufe des Benutzers für den Zielordnerpfad. Nur Benutzer mit
Schreibzugriff können Dateien unter dem Zielpfad speichern.

Die Komponente Ordnerspeicherung ist vollständig in die anderen Prozesskomponenten wie
z.B. Generator für Wissenspakete, ABBYY FineReader oder An Drucker senden integriert.
Mit dieser Komponente können alle Arten von Dateien, einschließlich Bildern, verarbeitet
werden.

Verwenden der Komponente Ordnerspeicherung
In den folgenden beiden Szenarios wird die typische Verwendung der Komponente
Ordnerspeicherung aufgezeigt:

DEWW

●

Sie melden sich bei einem Gerät an, scannen ein Dokument und speichern das
Dokument in Ihrem Verzeichnis auf einem freigegebenen Netzlaufwerk.

●

Sie speichern Daten in einem Ordner, auf den ein anderer Prozess lesend zugreifen und
die Daten weiterverarbeiten kann.

Komponente Ordnerspeicherung

365

So verwenden Sie die Komponente Ordnerspeicherung mit einem MFPGerät
Das folgende Verfahren ist ein Beispiel für die Konfigurationsmöglichkeiten der Komponente
Ordnerspeicherung bei Verwendung mit einem MFP-Gerät.
1. Klicken Sie im AutoStore Process Designer auf der Symbolleiste auf Datei und dann auf
Neu. Klicken Sie im Dialogfeld Neu auf Leerer Prozess und anschließend auf OK.
2. Geben Sie im Dialogfeld Prozessinformationen einen Namen für den Prozess ein, und
klicken Sie anschließend auf OK.
3. Klicken Sie auf die Registerkarte Erfassung, und ziehen Sie die Komponente MFP
(4100/9000) in den neuen Prozess.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Weiterleitung, und ziehen Sie die Komponente
Ordnerspeicherung in den neuen Prozess.
5. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP (4100/9000), um das Konfigurationsdialogfeld zu öffnen. Die Allgemeine MFP-Gruppe wird angezeigt. Sofern Sie keine
weitere Gruppe erstellt haben, sind alle MFP-Geräte in der allgemeinen MFP-Gruppe
enthalten und erben deren Menüstruktur.
6. Klicken Sie auf Formular hinzufügen. Geben Sie auf der Registerkarte Allgemein
einen Namen für das Formular ein (z.B. Testformular). Wählen Sie den Scanmodus
und das Dateiformat aus, und geben Sie den Namen für die Aktionsschaltfläche ein (z.B.
Zum Senden des Dokuments auswählen).
7. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten, und klicken Sie dann auf ..., um einen
Pfadnamen zu suchen.
8. Wählen Sie den Ordnerpfad aus, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Vorhandene
Datei überschreiben.
9. Klicken Sie auf OK, um das Formular zu schließen.
10. Klicken Sie auf die Registerkarte SMTP-Gateway, und geben Sie den Hostnamen oder
die IP-Adresse mindestens eines SMTP-Gateways ein. Da AutoStore das SMTPProtokoll zum Aktivieren der MFP-Komponente verwendet, werden E-Mails, die das
MFP-Gerät an ein E-Mail-Ziel sendet, über dieses Gateway weitergeleitet.
11. Klicken Sie auf die Registerkarte Einstellungen, und geben Sie Daten zu den folgenden
Arbeitsverzeichnissen ein: Basisverzeichnis, Verarbeitete Dateien, Abgelehnte Dateien
und Abgelehnte E-Mails. Als Anschluss sollte 3232 verwendet werden.
12. Klicken Sie auf OK, um die Konfiguration der MFP-Komponente zu schließen.

Konfigurieren der Komponente Ordnerspeicherung
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente Ordnerspeicherung festzulegen.

366

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Im Dialogfeld Verzeichnisspeicherung stehen die folgenden Attribute zur Verfügung:
●

●

Ordnerpfad. Verwenden Sie dieses Textfeld zum Festlegen des Zielordnerpfades. Der
AutoStore-Server muss Schreibzugriff auf den angegebenen Ordner haben. Der
Zielordnerpfad kann von der Erfassungskomponente dynamisch festgelegt werden.
Beispielsweise würde C:\Publish\~ApplicationTag~ die von der Komponente Digital
Sender vergebene Anwendungskennung zum Erstellen von dynamischen Ordnern
verwenden.
Vorhandene Datei überschreiben. Wenn dieses Attribut auf Ja gesetzt ist,
überschreibt das Programm Dateien mit dem gleichen Namen.

●

Datei umbenennen. Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, benennt das Programm
die Ausgabedatei entsprechend den Umbenennungsschema-Einstellungen um.

●

Schema. Verwenden Sie dieses Textfeld, um das Schema zum Umformatieren des
Ausgabedateinamens festzulegen. Für eine dynamische Festlegung der Schemawerte
können Sie RRTs (Runtime Replacement Tags) verwenden.

●

Benutzersicherheit überprüfen. Wenn dieses Attribut auf Ja gesetzt wird, überprüft
AutoStore die Schreibberechtigung des im Feld Benutzername angegebenen
Benutzers für den Zielordner. Das System überprüft die Sicherheitsstufe des Benutzers
bzw. Senders und damit die Schreibberechtigungen. Das System überprüft die
Sicherheitsrechte im Aktive Directory-Dienst.
Das Konto "LocalSystem" in der AutoStore-Dienstverwaltung kann durch "DOMÄNE
\Benutzername" und das Kennwort für diesen Benutzernamen ersetzt werden. So hat
jeder AutoStore-Prozess Schreibzugriff auf alle freigegebenen Netzwerkordner des
entsprechenden Benutzers (DOMÄNE\Benutzername).

●

Benutzername. Verwenden Sie dieses Textfeld zur Eingabe des Benutzernamens für
das Verzeichnis. Normalerweise werden zum Ersetzen des Feldes Benutzername RRTVariablen verwendet.

Führen Sie das der verwendeten Erfassungskomponente entsprechende Verfahren durch,
um das Dialogfeld Verzeichnisspeicherung zu öffnen und die Komponente
Ordnerspeicherung zu konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Ordnerspeicherung mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Ordnerspeicherung aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Ordnerspeicherung mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.

DEWW

Komponente Ordnerspeicherung

367

5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Ordnerspeicherung aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente Ordnerspeicherung mit einem Digital
Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Ordnerspeicherung aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

368

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

Segmentname

Beschreibung

Markierungen

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

DEWW

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Komponente Ordnerspeicherung

369

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet FLD.
In der folgenden Tabelle sind die RRTN-Werte (Reserved Replacement Tag Name) für diese
Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

FileName

Der ursprüngliche Dateiname.

Counter

Ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem Verzeichnis
vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit einem
Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

FileExt

Die ursprüngliche Dateierweiterung.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN-Prozess dargestellt:
~FLD::FileName~~FLD::Counter~
Der Wert "Dokument5" wird zugewiesen, wenn der ursprüngliche Dateiname "Dokument"
lautet und im Zielordner bereits vier Dateien ("Dokument1" bis "Dokument4") vorhanden sind.

370

●

Field Replacement Tag Name. Die Komponente FLD verfügt nicht über FRTNs (Field
Replacement Tag Names) und ersetzt Feldnamen nicht durch Metadatenwerte.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Name). Die Komponente FLD unterstützt die in
der folgenden Tabelle aufgeführten Feldnamen für Datum und Uhrzeit:

SSRTN

Beschreibung

%a

Abgekürzter Name des Wochentags

%A

Vollständiger Name des Wochentags

%b

Abgekürzter Monatsname

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

SSRTN

Beschreibung

%B

Vollständiger Monatsname

%d

Tag des Monats als Dezimalzahl (01 bis 31)

%H

Stunde im 24-Stundenformat (00 bis 23)

%I

Stunde im 12-Stundenformat (01 bis 12)

%j

Tag des Jahres als Dezimalzahl (001 bis 366)

%m

Monat als Dezimalzahl (01 bis 12)

%M

Minute als Dezimalzahl (00 bis 59)

%p

A.M./P.M.-Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%S

Sekunde als Dezimalzahl (00 bis 59)

%U

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Sonntag als erster Wochentag (00 bis
53)

%w

Wochentag als Dezimalzahl (0 bis 6; Sonntag ist 0)

%W

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Montag als erster Wochentag (00 bis
53)

%y

Jahr ohne Jahrhundertangabe als Dezimalzahl (00 bis 99)

%Y

Jahr mit Jahrhundertangabe als Dezimalzahl

Im folgenden Beispiel ist ein SSRTN dargestellt:
"~FLD::%Y~-~FLD::%m~" wird durch "2003-9" ersetzt.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Der Zugriff auf ein
Verzeichnis wird
verweigert.

Sie verfügen nicht über die erforderlichen Rechte für den Zugriff auf
dieses Verzeichnis. Wenden Sie sich an den Administrator, um die
erforderlichen Rechte zu erhalten.

Die Meldung "Pfad
nicht gefunden" wird
angezeigt.

Laufwerkszuordnungen erfolgen nach Benutzer. Vergewissern Sie sich,
dass der für Laufwerkszuordnungen verwendete Benutzername mit dem
Namen des Benutzers übereinstimmt, der den Dienst ausführt.
Klicken Sie auf Einstellungen, Systemsteuerung und dann auf
AutoStore-Dienstverwaltung, um den Namen des unter Windows
angemeldeten Benutzers anzuzeigen. Stellen Sie sicher, dass es sich um
denselben Benutzer handelt, der die Laufwerkszuordnung vorgenommen
hat.

DEWW

Komponente Ordnerspeicherung

371

Einschränkungen
●

372

Verwenden Sie zur Konfiguration der Komponente Ordnerspeicherung in der Definition
des Schemanamens das RRT ~FLD::Counter~ anstelle von %c.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente FTP-Speicherung
Bei der Komponente FTP-Speicherung handelt es sich um eine Zielkomponente mit einer
Funktion zum Speichern von Dateien, die von einer Erfassungskomponente zum Speichern
an die FTP-Site weitergeleitet werden. Zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten für die
Übertragung auf die FTP-Site werden durch Unterstützung für sichere FTP-Sites sowie die
Bandbreiten-Flusssteuerung bereitgestellt.
Sie können den Prozess an die Erfordernisse Ihres Geschäftsprozesses anpassen.
Beispielsweise kann dann ein Client (anonym oder spezifisch) je nach Anforderungen des
Geschäftsprozesses zum Abrufen von Dokumenten oder zum Ausführen anderer Aufgaben
eine FTP-Sitzung auf diesem Server starten.

Funktionen
Die Komponente FTP-Speicherung bietet folgende Funktionen:
●

Aktive Flusssteuerung

●

Sicherer Zugriff auf die FTP-Site

●

Dynamisches Umbenennen und Speichern von Dateien

Verwenden der Komponente FTP-Speicherung
Im Folgenden finden Sie Beispiele für die Verwendungsweise der Komponente FTPSpeicherung.
●

Die Komponente FTP-Speicherung kann in einem Unternehmen verwendet werden, in
dem aus unterschiedlichen Quellen stammende PDF-Dokumente auf einem FTP-Server
bereitgestellt werden müssen. Diese Dokumente können anschließend zum Drucken
oder zum Senden per E-Mail weiterverarbeitet werden.

●

Mit der FTP-Komponente können auf einfache Weise Verbindungen zwischen
verschiedenen entfernten Standorten und einer Firmenzentrale hergestellt werden. Mit
Hilfe eines sicheren FTP-Protokolls können die Scanner aller entfernten Standorte
einfach mit einem zentralen Standort verbunden werden.

●

Wenn eine solche Remote-Verbindung zum Scannen eingerichtet wird, kann die
Bandbreitennutzung mit der Funktion zur Bandbreitensteuerung der FTP-Komponente
gesteuert werden. Durch die Bandbreitensteuerung können die potenziell negativen
Auswirkungen des verteilten Scannens auf die Übertragungsinfrastruktur verringert
werden.

Konfigurieren der Komponente FTP-Speicherung
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente FTP-Speicherung festzulegen.

DEWW

Komponente FTP-Speicherung

373

Im Dialogfeld Verzeichnisspeicherung stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.
●

Servername. Geben Sie die IP-Adresse oder den Servernamen der FTP-Site an. Sie
können die FTP-Site auch wie folgt eingeben: ftp://unternehmens-site.com.

●

Benutzername. Geben Sie den Benutzernamen des Clients mit Zugriffsberechtigungen
für die FTP-Site ein. Geben Sie nach dem Benutzernamen das diesem Benutzer
zugeordnete Kennwort ein. Wenn Sie keinen Benutzernamen eingeben, erlaubt das
System standardmäßig den anonymen Zugriff.

●

Benutzerkennwort. Geben Sie das dem Benutzernamen zugeordnete Kennwort ein.

●

Zielordnerpfad. Sie können den Ordner eingeben, in dem die Dokumente auf dem FTPServer gespeichert werden sollen. Wenn Sie im Dialogfeld einen neuen Ordner
eingeben, wird ein neuer Ordner mit diesem Namen auf dem FTP-Server erstellt. Wenn
Sie jedoch keinen Pfad oder Ordnernamen eingeben, werden die Daten im
Stammverzeichnis des FTP-Servers gespeichert.

●

Ggf. vorhandene Zieldatei überschreiben. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen,
wenn die auf der FTP-Site neu erstellten Dateien die dort vorhandenen Dateien
desselben Namens überschreiben sollen. Wenn Sie diese Option nicht auswählen, wird
die Datei automatisch mit einer Nummer versehen, die bei jedem Speichervorgang für
eine neuere Dateiversion desselben Namens auf der FTP-Site um eine ganze Zahl
erhöht wird.

●

Datei umbenennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die Ausgabedatei
anhand der Einstellungen für das Umbenennungsschema umbenennen möchten.

●

Schema. Geben Sie den Schemanamen für den Namen der Ausgabedatei ein. Anhand
von RRTs (Runtime Replacement Tags) können Sie auf dynamische Weise den Wert
des Schemas festlegen.

Erweiterte Einstellungen
Klicken Sie im Dialogfeld FTP-Speicherung auf die Schaltfläche Erweitert, um auf eine
benutzerfreundliche Methode zum Steuern der Übertragungsgeschwindigkeit von Daten
zuzugreifen. Diese Methode wird als Flusssteuerung bezeichnet. Mithilfe der Option für die
Flusssteuerung können mögliche negative Auswirkungen einer FTP-Übertragung auf die
Bandbreite bei der Remote-Übertragung vermieden werden. Mit den Auswahlknöpfen für die
Flusssteuerung steuern Sie die Puffergröße und das Übertragungsintervall der einzelnen
Puffer. Durch zusätzliche Steuerelemente können Sie die Geschwindigkeit für die Flusssteuerung testen und problemlos die Übertragungsgeschwindigkeit prüfen.
Hinweis

374

Um das Testfeature zu verwenden, müssen Sie auf Ihrem Computer die erforderliche
Berechtigung für die FTP-Site haben. Durch diese Funktion wird eine Verbindung mit der
FTP-Site hergestellt und Dummy-Daten an die FTP-Site übertragen, um die Übertragungsbandbreite zu testen.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Anhand der angezeigten Steuerelemente können Sie die folgenden FTP-Parameter
anpassen:
●

Flusssteuerung aktivieren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die
Übertragungsgeschwindigkeit der Daten zu steuern. Die Option für die Flusssteuerung
bietet eine Möglichkeit zur Verringerung der möglichen negativen Auswirkungen einer
FTP-Übertragung auf die Bandbreite bei der Remote-Übertragung. Mit den Auswahlknöpfen für die Flusssteuerung steuern Sie die Puffergröße und das Übertragungsintervall der einzelnen Puffer. Durch zusätzliche Steuerelemente können Sie die
Geschwindigkeit für die Flusssteuerung testen und problemlos die
Übertragungsgeschwindigkeit prüfen.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Flusssteuerung aktivieren, um die Optionen für
die Flusssteuerung zu aktivieren.

Hinweis

–

Übertragungsrate in Millisekunden. Über dieses Steuerelement können Sie die
gewünschten Übertragungsintervalle in Millisekunden festlegen. Je länger das
Intervall ist, desto niedriger ist die Übertragungsrate.

–

Puffergröße in Bytes. Über dieses Steuerelement legen Sie die Größe des
Übertragungspuffers fest. Je höher die Puffergröße eingestellt ist, desto größer die
Steigerung der Übertragungsrate und die Auswirkungen auf die Bandbreite.

●

Testen. Für die FTP-Site wird ein Test ausgeführt. Vergewissern Sie sich, dass Sie die
FTP-Site, den Benutzernamen und das Kennwort richtig angegeben haben. Die Tests
werden unter Verwendung von 100 KB-Puffern durchgeführt, und am Ende jedes
Testzyklus werden die Ergebnisse für 100 KB/X Sekunden in Berichten ausgegeben.
Dabei steht X für die Anzahl der Sekunden zum Senden von 100 KB. Die Größe eines
durchschnittlichen Schwarzweißdokuments liegt zwischen 25 und 50 KB. Die Größe von
Bildern kann je nach Art der Scanner-Einstellungen variieren. Achten Sie daher auf die
entsprechenden Parameter der Scanner-Einstellungen. Sie müssen über Schreibzugriff
verfügen, um FTP-Tests für eine Site durchführen zu können.

●

Anhalten. Mit der Schaltfläche Anhalten beenden Sie die Testpufferübertragung.

Um das Testfeature zu verwenden, müssen Sie auf Ihrem Computer die erforderliche
Berechtigung für die FTP-Site haben. Dieses Feature stellt eine Verbindung mit der FTP-Site
her und überträgt Dummy-Daten an die FTP-Site, um die Übertragungsbandbreite zu testen.
Führen Sie die der verwendeten Erfassungskomponente entsprechenden Schritte aus, um
das Dialogfeld FTP-Speicherung zu öffnen und die Komponente FTP-Speicherung zu
konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente FTP-Speicherung mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente FTP-Speicherung aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

DEWW

Komponente FTP-Speicherung

375

Konfigurieren der Komponente FTP-Speicherung mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente FTP-Speicherung aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente FTP-Speicherung mit einem Digital
Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente FTP-Speicherung aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

376

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Markierungen

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Komponente FTP-Speicherung

377

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet FTP.
In der folgenden Tabelle sind die RRTN-Werte (Reserved Replacement Tag Name) für diese
Komponente beschrieben.

378

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Name

Beschreibung

FileName

Der ursprüngliche Dateiname.

Counter

Ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem Verzeichnis
vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit einem
Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

FileExt

Die ursprüngliche Dateierweiterung.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN-Prozess dargestellt:
~FTP::FileName~~FTP::Counter~
Der Wert "Dokument5" wird zugewiesen, wenn der ursprüngliche Dateiname "Dokument"
lautet und im Zielordner bereits vier Dateien ("Dokument1" bis "Dokument4") vorhanden sind.

DEWW

●

Field Replacement Tag Name. Die Komponente FTP verfügt nicht über FRTNs (Field
Replacement Tag Names) und ersetzt Feldnamen nicht durch Metadatenwerte.

●

Special Set Replacement Tag Name. Die Komponente FTP unterstützt die in der
folgenden Tabelle aufgeführten SSRTNs (Special Set Replacement Tag Names) für
Datum und Uhrzeit:

SSRTN

Beschreibung

%a

Abgekürzter Name des Wochentags

%A

Vollständiger Name des Wochentags

%b

Abgekürzter Monatsname

%B

Vollständiger Monatsname

%d

Tag des Monats als Dezimalzahl (01 bis 31)

%H

Stunde im 24-Stundenformat (00 bis 23)

%I

Stunde im 12-Stundenformat (01 bis 12)

%j

Tag des Jahres als Dezimalzahl (001 bis 366)

%m

Monat als Dezimalzahl (01 bis 12)

%M

Minute als Dezimalzahl (00 bis 59)

%p

A.M./P.M.-Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%S

Sekunde als Dezimalzahl (00 bis 59)

%U

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Sonntag als erster Wochentag (00 bis
53)

%w

Wochentag als Dezimalzahl (0 bis 6; Sonntag ist 0)

%W

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Montag als erster Wochentag (00 bis
53)

%y

Jahr ohne Jahrhundertangabe als Dezimalzahl (00 bis 99)

Komponente FTP-Speicherung

379

SSRTN

Beschreibung

%Y

Jahr mit Jahrhundertangabe als Dezimalzahl

Im folgenden Beispiel ist ein SSRTN dargestellt:
"~FTP::%Y~-~FTP::%m~" wird durch "2003-9" ersetzt.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Die Meldung "Zugriff
verweigert" wird
eingeblendet.

Überprüfen Sie den angegebenen Benutzernamen und das Kennwort, und
stellen Sie sicher, dass diese gültig sind.
Überprüfen Sie Zugriffsberechtigungen für den Benutzer.
Vergewissern Sie sich, dass der Benutzerzugriff nicht durch Firewalls
blockiert wird.

Einschränkungen
Diese Komponente enthält derzeit keine bekannten Einschränkungen.

380

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente ABM-Import
Verwenden Sie die Komponente ABM-Import zur Verteilung von Adressbucheinträgen unter
Gruppen von digital Sendern. Sie können Gerätegruppen erstellen und Aufgaben automatisieren, die sich auf die Verwaltung der Adressbücher in den verschiedenen Geräten
beziehen.
Verwenden Sie die Komponente ABM-Import zusammen mit der Komponente ABM-Export,
um Konfigurationen für primäre und sekundäre Geräte zu erstellen. Konfigurieren Sie die
Komponente ABM-Export zum Extrahieren von Adressbucheinträgen von einem primären
Gerät, und erstellen Sie mit Hilfe der Komponente ABM-Import eine sekundäre Gerätegruppe. Im Verlauf dieses Prozesses werden alle Adressbucheinträge vom primären Gerät
exportiert und auf die sekundären Geräte importiert. So lassen sich die Einträge im Adressbuch des digital Sender für die gesamte Organisation am effizientesten synchronisieren.
Wenn die beiden Komponenten eingerichtet sind, muss ein Administrator die
Adressbucheinträge und Aktualisierungen auf dem primären Gerät verwalten, damit diese
automatisch an alle sekundären Geräte weitergeleitet werden.

Funktionen
Die Komponente ABM-Import bietet die folgenden Funktionen.
●

Konfiguration von Gerätegruppen

●

Unterstützung einer oder mehrerer Gruppen

●

Unterstützung von Adressbuchdatenbanken einschließlich öffentlichen E-Mail-Adressen,
Benutzerprofilen, öffentlichen Faxadressen, Druckern, Funktionstasten und
Eingabefeldern

●

Selektive Aktualisierung von Adressbüchern (ermöglicht die Auswahl bestimmter
Adressbuchtypen)

Verwenden der Komponente ABM-Import
Verwenden Sie die Komponente ABM-Import zum Erstellen von Gruppen digital Sendern
und zur Übertragung von Adressbuchaktualisierungen im Stapelmodus. Die Adressbuchstapeldatei muss mit der Komponente ABM-Export erstellt werden. Mit der Komponente
ABM-Export exportieren Sie Einträge von einem digital Sender und speichern diese in einer
Stapeldatei.
Die Komponente ABM-Import kann Eingaben direkt von der Komponente ABM-Export oder
von einer Komponente für Verzeichnisabruf empfangen. Wenn Sie Verzeichnisabruf als
Erfassungskomponente verwenden, legen Sie beide Stapeldateien im Eingangsverzeichnis
der Komponente Verzeichnisabruf ab. Beachten Sie, dass vor dem Laden eines neuen
Stapeldateieintrags alle Einträge der Gerätedatenbank gelöscht werden.
Verwenden Sie die Komponente ABM-Import zum Ausführen folgender Aufgaben:

DEWW

●

Erstellen von Gruppen sekundärer Geräte

●

Speichern von Sicherungsdateien der Adressbucheinträge im Stapeldateiformat (mit
Hilfe der Komponente ABM-Export) und Wiederherstellen von Adressbucheinträgen

●

Durchführen von Massenaktualisierungen für alle digital Sender

Komponente ABM-Import

381

●

Erstellen von Beziehungen zwischen primären und sekundären Geräten mit den
Komponentenpaaren ABM-Export und ABM-Import innerhalb eines Prozesses

●

Verwalten mehrerer Gerätegruppen

●

Übertragen der manuellen Einträge von einem Gerät auf mehrere Geräte

●

Unterstützung älterer und neuer Firmwareversionen einschließlich von
Aufforderungsfelddefinitionen

Konfigurieren der Komponente ABM-Import
Im Konfigurationsdialogfeld ABM-Import stehen die folgenden Attribute zur Verfügung:
●

Netzwerkgerätegruppe. Geben Sie den Hostnamen oder die IP-Adresse des primären
Geräts ein, von dem Adressbucheinträge exportiert werden sollen. Klicken Sie auf
Hinzufügen, um eine Netzwerkgerätegruppe zu definieren. Jede Gruppe verfügt über
eigene Mitgliedsgeräte. Die Mitgliedsgeräte müssen sich gegenseitig ausschließen und
dürfen sich nicht überschneiden. Wenn ein Gerät Mitglied von zwei Gruppen ist,
empfängt dieses Gerät dieselbe Stapeldatei zweimal. Klicken Sie auf Umbenennen, um
eine vorhandene Netzwerkgerätegruppe umzubenennen. Wenn Sie eine Netzwerkgerätegruppe entfernen möchten, markieren Sie in der Dropdown-Liste einen Gruppennamen, und klicken Sie anschließend auf Löschen.

●

Kennwort. Geben Sie das Administratorkennwort für die digital Sender ein. Alle
Kennwörter für alle Geräte in derselben Netzwerkgerätegruppe müssen identisch sein.
Wenn Geräte mit unterschiedlichen Kennwörtern vorliegen, müssen Sie für alle Geräte
mit dem gleichen Kennwort jeweils eine eigene Netzwerkgerätegruppe erstellen.

●

Kennwort bestätigen. Bestätigen Sie das eingegebene Kennwort, indem Sie es erneut
eingeben. Die Eingabe muss mit dem Wert im Feld Kennwort übereinstimmen.

●

Adressbücher vor Import löschen. Aktivieren Sie jedes Kontrollkästchen, um im digital
Sender eine Löschmeldung zu erzwingen und die Einträge auf dem entsprechenden
Gerät vor dem Laden von Stapeldateieinträgen zu löschen.
●

Öffentliche E-Mail

●

Benutzerprofile

●

Öffentliches Fax

●

Funktionstasten

●

Funktionstasten (neuer Stil)

●

Eingabeauswahl (neuer Stil)

●

Drucker

●

Netzwerkgeräte

●

Name oder IP-Adresse

Im Bereich Netzwerkgeräte des Dialogfeldes können Sie durch Klicken auf Einfügen eine
Geräteadresse in die aktuelle Netzwerkgerätegruppe einfügen. Um eine Adresse zu
entfernen, markieren Sie die Adresse, und klicken Sie anschließend auf Löschen.
Führen Sie je nach der verwendeten Erfassungskomponente das entsprechende Verfahren
durch, um das Konfigurationsdialogfeld ABM-Import zu öffnen und die Komponente ABMImport zu konfigurieren.

382

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Konfigurieren der Komponente ABM-Import mit dem Ladeprogramm für
Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente ABM-Import aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente ABM-Import mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente ABM-Import aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente ABM-Import mit einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente ABM-Import aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

DEWW

Komponente ABM-Import

383

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

384

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Replacement Tag
Name

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die Komponente ABM-Import erzeugt keine RRTs. Alle Attribute können jedoch RRTs
enthalten.

DEWW

Komponente ABM-Import

385

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Auf den Geräten
werden Einträge
gesammelt, und es
wird keine genaue
Kopie der Stapeldatei
empfangen.

Sie müssen im Konfigurationsdialogfeld die entsprechenden
Kontrollkästchen aktivieren, damit die Adressbucheinträge gelöscht
werden. Stellen Sie sicher, dass die richtigen Kontrollkästchen aktiviert
sind, und senden Sie die Stapeldatei erneut.

Einige Geräte
empfangen keine
Aktualisierungen.

Die Geräte, die nach dem Ausführen der Komponente ABM-Import keine
aktualisierten Einträge empfangen, weisen entweder ein anderes
Administratorkennwort auf oder können während der Laufzeit nicht
erreicht werden. Möglicherweise ist auch die Firmware der Geräte veraltet.
Stellen Sie sicher, dass die digital Sender über die neueste
Firmwareversion verfügen.

Einschränkungen

386

●

Sie können Stapeldateien nur an digital Sender senden.

●

Stapeldateien können nur von der Komponente ABM-Export automatisch erstellt
werden. Mit Hilfe der Komponente ABM-Export können Sie Adressbucheinträge
exportieren und sie in einer Stapeldatei als Sicherung speichern. Anschließend können
Sie die vorhandenen Stapeldateien mit der Komponente ABM-Import wiederherstellen.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente An Drucker senden
Mit der Komponente An Drucker senden können Sie gescannte Bilder direkt an einen
Drucker senden. Diese Komponente kann auch zur Auswahl des Druckformats, der Quelle
und der Zoom-Stufe verwendet werden. Alle Druckertreiber für alle Drucker müssen auf dem
Server installiert und konfiguriert sein.
Verwenden Sie die Komponente An Drucker senden, um einen Drucker als Ziel für Bilder
festzulegen, die an den Server gesendet werden. Diese Komponente ermöglicht die
Festlegung von Funktionstasten zum Kopieren für MFP-Geräte, mit denen Dokumente
gescannt und automatisch an ein festgelegtes Druckerziel gesendet werden.
Die Komponente An Drucker senden ermöglicht den Stapeldruck gängiger Bilddateiformate
wie TIF und JPG. Sie können das System auch zum Drucken von PDF-Dateien verwenden,
wenn Sie die entsprechende Lizenz erwerben.
Die Komponente An Drucker senden ermöglicht den Druck von Dokumenten auf jedem
Drucker, der auf dem Computer konfiguriert ist, auf dem das System ausgeführt wird. Das
System kann auch je nach Name oder Erweiterung der Dokumentdatei zwischen
verschiedenen Druckern wechseln. Die Komponente An Drucker senden kann in einem
Prozess-Workflow je nach Bedarf als Prozesskomponente oder als Weiterleitungskomponente verwendet werden.
Mit der Komponente An Drucker senden lassen sich unterschiedliche Dateiformate ohne
Verwendung der systemeigenen Programme auf dem entsprechenden Computer
bearbeiten. Da der Druckvorgang über die auf dem Computer installierten Druckertreiber
ausgeführt wird, müssen diese vor dem Konfigurieren der Drucker für die Komponente
eingerichtet werden.

Funktionen
Bei vielen bilddokumentgestützten Geschäftsprozessen stellt das Drucken einen Teil des
Workflows dar. Die Komponente An Drucker senden deckt viele Druckanforderungen in
einer Dokumentverwaltungsumgebung ab. Unabhängig davon, ob die gedruckte Version
eines Dokuments das letztliche Ziel des Prozesses darstellt oder im System gedruckte
Versionen als alternative Informationsquelle für Benutzer verwendet werden, kann die
Komponente An Drucker senden in vielen Situationen eingesetzt werden, in denen
unbeaufsichtigtes Drucken erforderlich ist.
Mit der Komponente An Drucker senden können Sie Parameter angeben, die von den
meisten Druckertreibern verwendet werden, beispielsweise Papierformat, Druckername,
Seiten pro Blatt und Ausrichtung. Andere, druckerspezifische Parameter müssen über die
lokale Druckerkonfiguration eingerichtet werden.
Über die Komponente An Drucker senden können nicht alle Dateitypen gedruckt werden.
Nur nicht interaktive Druckertreiber werden unterstützt. Manche Druckertreiber werden bei
Ausführung des Systems als Dienst möglicherweise nicht unterstützt, da sie vor dem
Drucken eine Antwort vom Benutzer erwarten.

DEWW

Komponente An Drucker senden

387

Verwenden der Komponente An Drucker senden
Zur Verwendung der Komponente An Drucker senden müssen Sie zunächst entscheiden,
ob das Senden eines Dokuments an einen Drucker den letzten Schritt des Workflows oder
einen Zwischenschritt darstellen soll. Damit wird festgelegt, ob An Drucker senden in der
Konfiguration als Prozesskomponente oder als Weiterleitungskomponente verwendet wird.
Verwenden Sie die Komponente An Drucker senden zum Ausführen folgender Aufgaben:
●

Remote-Kopieren. Scannen von Dateien und Weiterleiten an einen Remote-Drucker.

●
●

Drucken nach Dateityp. Scannen von Dateien und Senden an Drucker nach Dateityp.
Farbkopieren. Scannen in Farbe und Senden der Bilder an einen Farbdrucker.

●

Rundsendung drucken. Erstellen Sie Prozessketten mit der Erfassungskomponente
Verzeichnisabruf und der Weiterleitungskomponente An Drucker senden, um mehrere
Kopien eines Dokuments an mehrere Drucker zu senden.

●

Druckerspezifische Sonderfunktionen. Ausführen der automatischen Heftfunktion und
anderer druckerspezifischer Funktionen durch Erstellen einer Kopie des Druckertreibers,
für den die entsprechende Funktion standardmäßig aktiviert ist, und anschließendes
Verwenden dieses Druckertreibers.

●

Drucken der Bestätigungsseite. Verwenden der Dateioptionen innerhalb des
Workflow-Prozesses, um Dokumente im Erfolgs- bzw. im Fehlerverzeichnis zu
speichern. Wenn bei Erfolg oder Fehler eine Bestätigungsseite gedruckt werden soll,
verwenden Sie den Verzeichnisabruf mit der Komponente An Drucker senden, um
Dateien vom Erfolgs- oder Fehlerverzeichnis an einen Drucker weiterzuleiten.

Lizenzieren der Komponente An Drucker senden
Für diese Komponente stehen die folgenden Lizenzierungstypen zur Verfügung:

Hinweis

●

Bilddateien. Die Komponente An Drucker senden unterstützt alle Dateiformate, die im
Abschnitt "Einschränkungen" beschrieben sind, mit Ausnahme des PDF-Formats.

●

Bild- und PDF-Dateien. Die Komponente An Drucker senden unterstützt alle
Dateiformate, die im Abschnitt "Einschränkungen" beschrieben sind, einschließlich des
PDF-Formats.

Im License Manager müssen Sie zusätzlich zur Basislizenzierungsstufe die erweiterte PDFLizenzierungsstufe aktivieren, wenn die AutoStore-Software PDF-Dateien unterstützen soll.

Konfigurieren der Komponente An Drucker senden
Mit der Komponente An Drucker senden können Sie Bilder an Drucker weiterleiten, die sich
an einem beliebigen Ort im Netzwerk befinden. Diese Komponente bietet Funktionen zum
Remote-Kopieren. Jede Seite (jede Registerkarte) in der Komponente An Drucker senden
stellt einen Drucker dar, der Bilddateien empfangen kann. Auf der Registerkarte Allgemein
wird der Standarddrucker für allgemeine Druckaufträge festgelegt. Je nach Dateierweiterung
können Sie das Routing genauer festlegen. Sie können zum Beispiel eine Registerkarte
hinzufügen und für TIF-Bilder einen gesonderten Drucker festlegen oder einen weiteren
Drucker für PDF-Dateien definieren.

388

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Im Konfigurationsdialogfeld An Drucker senden stehen folgende Attribute zur Verfügung:
●

Aktivieren. Damit wird die Komponente An Drucker senden zum Senden von Bildern an
den Drucker aktiviert.

●

Druckername. Mit Hilfe dieser Dropdown-Liste können Sie das MFP auswählen.

●

Papier. Mit Hilfe dieser Dropdown-Liste können Sie das Papierformat auswählen. Die
angezeigten Werte ändern sich in Abhängigkeit vom Drucker und vom Druckertreiber.
Seiteneinzug gibt je nach Verfügbarkeit die Papierquelle für den Druckertreiber an.
Wählen Sie die Option Automatische Auswahl aus, wenn der Drucker ein Fach
verwenden soll, das das ausgewählte Papierformat unterstützt.

●

Anzahl der Exemplare. Geben Sie die Anzahl der zu druckenden Exemplare ein. Wenn
Sie eine vollständige Kopie des Dokuments drucken möchten, bevor die erste Seite des
nächsten Exemplars gedruckt wird, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Sortieren.

●

Ausrichtung. Wählen Sie mit Hilfe dieser Optionen die Ausrichtung der Druckmedien
für den Druck aus.

●

Zoom. Mit Hilfe dieser Dropdown-Liste legen Sie fest, wie viele Seiten auf jedes Blatt
gedruckt werden sollen.

●

Hinzufügen. Verwenden Sie diese Schaltfläche, um eine Druckerregisterkarte für eine
festgelegte Dateierweiterung hinzuzufügen. Alle Dateien mit dieser Dateierweiterung
werden an den auf dieser Registerkarte festgelegten Drucker weitergeleitet (anstelle des
Druckers auf der Registerkarte Allgemein).

●

Entfernen. Verwenden Sie diese Schaltfläche, um eine Registerkarte zu entfernen (mit
Ausnahme der Registerkarte Allgemein). Sie müssen eine Registerkarte auswählen,
und anschließend auf Entfernen klicken, um die ausgewählte Registerkarte zu löschen.

Führen Sie je nach der verwendeten Erfassungskomponente das entsprechende Verfahren
durch, um das Dialogfeld Konfiguration für 'An Drucker senden' zu öffnen und die
Komponente An Drucker senden zu konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente An Drucker senden mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente An Drucker senden aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente An Drucker senden mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente An Drucker senden aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

DEWW

Komponente An Drucker senden

389

Konfigurieren der Komponente An Drucker senden mit Digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente An Drucker senden aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Verwenden Sie für alle
RRTs die richtige Schreibweise. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine Leerzeichen
ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

390

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Der doppelte Doppelpunkt (::) trennt die RRT-ID der Komponente vom
eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der doppelte Doppelpunkt ist
reserviert und darf nicht an anderen Stellen des RRT verwendet werden.
Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung des doppelten
Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der doppelte
Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved RTN). Jede Komponente kann eine Gruppe von
reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und verwalten. Innerhalb der
Grenzen jeder Komponente haben reservierte Namen eine besondere
Bedeutung. Jede Komponente definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field RTN). Einige Komponenten, die Feldnamen
unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe des
Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set RTN). Hierbei handelt es sich um besondere
Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche Prozessinformationen
entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und Dokumentzeit. Die
SSRTN-Werte werden nicht von allen Komponenten unterstützt. In
der Hilfedatei zu den einzelnen Komponenten finden Sie weitere
Informationen zur Unterstützung von SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.

DEWW

Komponente An Drucker senden

391

Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die Komponente An Drucker senden erzeugt keine RRTs. Alle Attribute können jedoch
RRTs enthalten.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Der Server hält beim
Versuch, das
Dokument zu drucken,
die Verarbeitung an.

Der Druckertreiber versucht, interaktive Informationen abzurufen.
Konfigurieren Sie den Drucker so, dass keine Bereitstellung von
Informationen durch den Benutzer erforderlich ist. Wenn der Drucker z.B.
eine Kopie des Druckjobs speichert, stellen Sie sicher, dass der
Dateiname nicht von Ihnen eingegeben werden muss, sondern vom
Druckertreiber erzeugt wird. Wenn Sie das System als Dienst verwenden,
wird dieser durch sämtliche interaktiven Vorgänge angehalten, bis eine
Antwort eingegeben wird.
Hinweis
Wenn Sie die interaktive Version des Systems verwenden, fordert der
Drucker möglicherweise zusätzliche Informationen von Ihnen an.

Beim Versuch, eine
PDF-Datei zu drucken,
tritt ein Fehler auf,
obwohl das System für
den Druck von PDFDateien lizenziert ist.

Das verwendete PDF-Dateiformat wird nicht unterstützt.
Wenn das Programm, mit dem das PDF-Dokument erzeugt wird, eines der
unterstützten PDF-Formate erzeugen kann, verwenden Sie dieses
Format, falls Ihr Geschäftsprozess dieses zulässt.

Einschränkungen
Nur nicht interaktive Druckertreiber werden unterstützt.
Die folgenden Dateiformate werden von An Drucker senden unterstützt.

JPEG-Formate

392

●

JPEG FIF

●

TIF mit JPEG-Komprimierung

●

JPEG 2000. Dieses Dateiformat enthält Bilddaten und Zusatzinformationen zu Inhalt und
Struktur der Datei.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

GIF-Formate
●

CompuServe GIF

TIF-Formate
●

TIF ohne Komprimierung und mit RGB-Farbraum und 8-Bit-Graustufen

●

TIF ohne Komprimierung und mit CMYK-Farbraum und 8-Bit-Graustufen

●

TIF ohne Komprimierung und mit YCbCr-Farbraum

●

TIF mit PackBits-Komprimierung und RGB-Farbraum

●

TIF mit PackBits-Komprimierung und CMYK-Farbraum

●

TIF mit PackBits-Komprimierung und YCbCr-Farbraum

●

TIF mit CMP-Komprimierung

●

TIF mit JBIG-Komprimierung

●

TIF mit als DXF gespeichertem Vektorbild

●

TIF mit JPEG 2000-Komprimierung. Dieses Dateiformat enthält nur einen Bilddatenstrom.

●

TIF mit Wavelet CMP-Komprimierung

BMP-Formate
●

Windows BMP, ohne Komprimierung

●

Windows BMP, mit RLE-Komprimierung

●

OS/2 BMP, Version 1.x

●

OS/2 BMP, Version 2.x

●

WBMP. Typ 0.

WMF- und EMF-Formate
●

Windows Metafile

●

EMF (Windows Enhanced Metafile)

EXIF-Formate
●

EXIF-Datei mit TIF-Bild ohne Komprimierung und mit RGB-Farbraum

●

EXIF-Datei mit TIF-Bild ohne Komprimierung und mit YCbCr-Farbraum

●

EXIF-Datei mit komprimiertem JPEG-Bild

1-Bit-FAX-Formate

DEWW

●

TIF mit CCITT-Komprimierung

●

TIF mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 1 Dimension

●

TIF mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 2 Dimensionen

Komponente An Drucker senden

393

●

TIF mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 4

●

Raw FAX mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 1 Dimension

●

Raw FAX mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 2 Dimensionen

●

Raw FAX mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 4

●

IOCA mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 1 Dimension

●

IOCA mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 3, 2 Dimensionen

●

IOCA mit CCITT-Komprimierung, Gruppe 4

●

IOCA mit IBM MMR-Komprimierung und MO:DCA-Wrapper

●

IOCA ohne Komprimierung mit MO:DCA-Wrapper

Weitere 1-Bit-Formate
●

MacPaint

●

PBM - ASCII

●

PBM - Binär

●

XBM

●

Microsoft Paint

PDF-Formate (Lizenz für Bild- und PDF-Dateien erforderlich)
●
Hinweis

PDF 1.3

Im License Manager müssen Sie zusätzlich zur Basislizenzierungsstufe die erweiterte PDFLizenzierungsstufe aktivieren, wenn die AutoStore-Software PDF-Dateien unterstützen soll.

Weitere Formate

394

●

PostScript 3-Dateien (Lizenz für Bild- und PDF-Dateien erforderlich)

●

EPS (Lizenz für Bild- und PDF-Dateien erforderlich)

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente An E-Mail-Empfänger senden
Die Komponente An E-Mail-Empfänger senden bietet Standardfunktionen für die SMTPNachrichtenübermittlung. Mit dieser Komponente können Sie verarbeitete Dateianhänge per
E-Mail an ausgewählte Empfänger senden.
Sie können mit dieser Komponente über E-Mails Dateien, Metadaten und zusätzliche
Informationen verteilen. Sie können z.B. die Komponente Digital Sender als Erfassungskomponente zum Scannen von Dokumenten verwenden, die Dokumente anschließend in
PDF-Dateien konvertieren und als E-Mail-Anhang an ausgewählte Empfänger senden.

Funktionen
Verwenden Sie die Komponente An E-Mail-Empfänger senden zum Ausführen folgender
Aufgaben:
●

Anfügen verarbeiteter Dateien als Anhang an eine E-Mail und Senden dieser E-Mail an
ausgewählte Empfänger

●

Angeben des zum Weiterleiten der E-Mail-Nachricht zu verwendenden SMTP-Gateways

●

Zurücksenden der verarbeiteten Dateien als E-Mail-Anhang an den Absender (E-MailAdresse des Absenders erforderlich)

Verwenden der Komponente An E-Mail-Empfänger senden
Wenn Sie in einem Prozess Dokumente erfassen, verarbeiten und anschließend als E-MailAnhang senden möchten, richten Sie diesen Prozess ein, indem Sie die entsprechenden
Erfassungs- und Prozesskomponenten konfigurieren und dann die Komponente An E-MailEmpfänger senden als Weiterleitungskomponente hinzufügen. Konfigurieren Sie
anschließend die Eigenschaften der Komponente An E-Mail-Empfänger senden.
Legen Sie den zum Senden von E-Mails verwendeten Servernamen für das SMTP-Gateway
fest. Verwenden Sie z.B. webmail.company_name.com oder die IP-Adresse des SMTPMail-Servers. Geben Sie für das Feld Von den Namen der Person an, die die E-Mail sendet.
Mit den RRTs anderer Komponenten können Sie die Werte für das Feld Von dynamisch
festlegen. Wenn es sich bei der Erfassungskomponente z.B. um POP3-E-Mail handelt und
die verarbeitete Datei wieder an den Absender gesendet werden soll, stellen Sie die Felder
Von und An auf ~POP::Von~ ein. Die entsprechende Person empfängt die verarbeiteten
Dokumente einfach durch Senden des Dokuments an ein POP3-E-Mail-Konto.
Die Felder Betreff und Text sind optional. Durch den Betreff wird das Thema einer zu
sendenden E-Mail angedeutet. Der E-Mail-Text sind alle weiteren Informationen, die der EMail hinzugefügt werden sollen. Denken Sie daran, dass Sie in allen Feldern benutzerdefinierte und dynamische Werte mit RRTs anderer Komponenten erstellen können.
Für diese Komponente bestehen keine Einschränkungen für Typen von Eingabedateien.
Von dieser Komponente können alle Dateitypen verarbeitet werden.

DEWW

Komponente An E-Mail-Empfänger senden

395

Konfigurieren der Komponente An E-Mail-Empfänger senden
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente An E-Mail-Empfänger senden festzulegen.
Im Dialogfeld An E-Mail-Empfänger senden stehen die folgenden Attribute zur Verfügung:
●

Servername. (erforderlich) Geben Sie die IP-Adresse des Servers oder den Hostnamen
des SMTP-Gateways an, über das die E-Mail zu senden ist.

●

Von. (erforderlich) Geben Sie die E-Mail-Adresse des Absenders ein.

●

An. (erforderlich) Geben Sie die E-Mail-Adresse des Empfängers ein. Mehrere
Empfängeradressen sind durch Semikolons zu trennen.

●

Betreff. (optional) Geben Sie den Betreff der E-Mail ein.

●

Text. (optional) Geben Sie E-Mail-Inhalte ein.

Führen Sie je nach der verwendeten Erfassungskomponente das entsprechende Verfahren
durch, um das Dialogfeld An E-Mail-Empfänger senden zu öffnen und die Komponente An
E-Mail-Empfänger senden zu konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente An E-Mail-Empfänger senden mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente An E-Mail-Empfänger
senden aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente An E-Mail-Empfänger senden mit MFP
4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente An E-Mail-Empfänger senden aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente An E-Mail-Empfänger senden mit einem
digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.

396

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente An E-Mail-Empfänger
senden aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Beispiel für eine Konfiguration
In diesem Beispiel werden Dokumente erfasst, verarbeitet und als E-Mail-Anlage gesendet.
Sie richten den Prozess durch Kombinieren der geeigneten Erfassungs- und Prozesskomponenten sowie der Weiterleitungskomponente An E-Mail-Empfänger senden ein.
Richten Sie anschließend die Eigenschaften für die Komponente An E-Mail-Empfänger
senden ein.
Legen Sie den Servernamen für das zum Senden von E-Mails verwendete SMTP-Gateway
fest. Verwenden Sie z.B. webmail.company_name.com oder die IP-Adresse des SMTPMail-Servers.
Stellen Sie das Feld Von auf den Absender dieser E-Mail ein. Mit den RRTs anderer
Komponenten können Sie die Werte für das Feld Von dynamisch festlegen. Wenn es sich
bei der Erfassungskomponente z.B. um POP3-E-Mail handelt und die verarbeitete Datei
wieder an den Absender gesendet werden soll, stellen Sie die Felder Von und An auf
~POP::Von~ ein. Die entsprechende Person empfängt die verarbeiteten Dokumente dann
wieder durch Senden des Dokuments an ein POP3-E-Mail-Konto.
Die Felder Betreff und Text sind optional. Der Betreff sollte aus einer Kurzbeschreibung des
E-Mail-Inhalts bestehen. Beim Text der E-Mail handelt es sich um den eigentlich zu
sendenden Inhalt. Sie können in allen Feldern benutzerdefinierte und dynamische Werte mit
RRTs anderer Komponenten erstellen.
Für die Typen von Eingabedateien liegen bei dieser Komponente keine Einschränkungen
vor. Von der Komponente An E-Mail-Empfänger senden können alle Dateitypen verarbeitet
werden.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

DEWW

Komponente An E-Mail-Empfänger senden

397

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

398

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Von der Komponente An E-Mail-Empfänger senden werden keine RRTs erzeugt, alle
Attribute können jedoch RRTs enthalten Wenn POP3-E-Mail z.B. als Erfassungskomponente verwendet wird, kann das Attribut An als ~POP::An~ festgelegt werden.

DEWW

Komponente An E-Mail-Empfänger senden

399

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

E-Mails werden von
dieser Komponente
nicht gesendet.

Vergewissern Sie sich, dass der verwendete Servername und die E-MailAdresse des Empfängers stimmen.

Alle E-Mails werden
vom SMTP-GatewayServer abgelehnt.

Vergewissern Sie sich, dass die Weiterleitung vom SMTP-Mail-Server
unterstützt wird.

Die in das Feld An
eingegebenen E-MailAdressen können nicht
überprüft werden.
Möglicherweise
werden unbekannte
Adressen verwendet.

Verwenden Sie die Benachrichtigung (Prozesskomponente) im HP
AutoStore-Prozess. Mit Hilfe der Komponente Benachrichtigung können
Sie einen Benutzernamen und ein Kennwort als erforderlich festlegen, so
dass unbekannte Adressen nicht verwendet werden können.

Stellen Sie bei mehreren Empfängern sicher, dass diese alle durch
Semikolons getrennt sind.

Einschränkungen
Die Felder Servername, Von und An sind obligatorisch. Für jedes genannte Feld müssen in
jedem Fall Werte eingegeben werden.

400

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente An PC senden
Bei der Komponente An PC senden handelt es sich um ein Tool zur Dateiübertragung, mit
dem Personen und Geräte verbunden werden können. Mit der Komponente An PC senden
können Geräte wie Scanner, Netzwerkgeräte oder Digitalkameras Daten direkt an einen
Computer senden. Sie können die Komponente An PC senden auch zum Verwalten der
Verbindungen, des Formats und der Sicherheit von Dateiinhalten verwenden. Mit dieser
Komponente können Dokumente an den festgelegen Posteingang von Computern
übertragen werden, auf denen das Clientprogramm von An PC senden ausgeführt wird.
Für die Komponente An PC senden ist nur eine minimale Einrichtung und Identifikation
erforderlich. Dadurch ist sie einfach zu handhaben. Sie ist vollständig in Windows 2000 und
Windows XP integriert. In der Komponente An PC senden wird eine Liste von NTBenutzernamen für Client-PCs verwaltet, die zurzeit mit dem Server verbunden sind. Beim
Verarbeiten eines Jobs wird der Komponente An PC senden eine Liste von Benutzern
zugewiesen, an die die Dokumente eines Jobs übermittelt werden sollen. Diese
zugewiesene Liste wird mit der verwalteten Liste verglichen, um den Standort der
Dokumentübermittlung zu ermitteln.
Sie können für das Programm An PC senden einen Geheimschlüssel festlegen. Wenn
dieser Geheimschlüssel nicht angegeben wird, findet keine Übertragung von Dokumenten
statt.

Funktionen
Verwenden Sie die Komponente An PC senden zum Ausführen folgender Aufgaben:
●

Übermitteln von Dokumenten an einen festgelegten Posteingang auf einem ClientComputer.

●

Übermitteln von Dokumenten an einen oder mehrere Client-Computer.

●

Schutz der Dokumentübermittlung an die festgelegten Client-Posteingänge durch
Definieren eines Geheimschlüssels für das Clientprogramm. Dokumente werden nur
übermittelt, wenn der Geheimschlüssel angegeben wurde.

Diese Komponente funktioniert unabhängig von der Art der im Prozess verwendeten
Erfassungskomponente.

Verwenden der Komponente An PC senden
Im Folgenden finden Sie Beispiele für die Verwendungsweise der Komponente An PC
senden:

DEWW

●

An meinen PC senden. MFPs mit aktivierter Authentifizierung können mit einer
Schaltfläche An PC senden konfiguriert werden. Wenn diese Schaltfläche gedrückt
wird, werden Bilder gescannt und anschließend an den authentifizierten festgelegten
Posteingang übermittelt. Dadurch wird eine zusätzliche Belastung des Mail-Servers
vermieden.

●

An Arbeitsstation eines Benutzers senden. Jeder Benutzer kann Dokumente von
einem MFP aus scannen und einen Posteingang eines Benutzers für die Übermittlung
festlegen. Der Empfänger kann sich an einem beliebigen Ort im Netzwerk befinden.

Komponente An PC senden

401

Hinweis

Wenn ein Benutzer gleichzeitig bei mehr als einem Computer angemeldet ist, wird das
gescannte Dokument an den Computer gesendet, der zuletzt seine Verbindung zum Server
gemeldet hat.

Konfigurieren der Komponente An PC senden
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente An PC senden festzulegen.
Im Dialogfeld An PC senden stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.
●

Senden an. (erforderlich) Geben Sie die Namen der Benutzer ein, die eingehende
Dokumente erhalten sollten. Der Benutzernamen muss ein NT-Name sein, z.B. DOMAENE
\OTTOMUSTERMANN. Trennen Sie die Namen durch Kommas.

●

Schaltfläche "Erweitert". Klicken Sie auf die Schaltfläche Erweitert, um die folgenden
Verbindungsattribute festzulegen:
–

Standarddomäne. Dies ist der Domänenname, der in der Liste Senden an an die
Benutzernamen angehängt wird, denen keine Domäne zugewiesen ist.
Beispiel: Wenn sich ein Benutzername OttoM in Domäne US1 befindet und die
Standarddomäne US1 ist, kann in diesem Feld einer der Benutzernamen OttoM
oder US1\OttoM eingegeben werden. In diesem Fall ist der Domänenabschnitt des
Benutzernamens nicht erforderlich. Wenn sich jedoch in Domäne US2 ebenfalls ein
Benutzer mit dem Namen OttoM befindet, müssen der Domänenname und der
Benutzername in folgender Form eingegeben werden: US2\OttoM.

–

Verbindungsoptionen. Folgende Verbindungsoptionen sind verfügbar:
Dateiübertragungsanschluss. Über diesen Anschluss werden Dokumente an
Client-Computer übermittelt. Der Standardwert beträgt 3711.
Registrierungsanschluss. Über diesen Anschluss registrieren sich ClientComputer bei der Serverkomponente. Der Standardwert beträgt 3711.

–

Trennzeichen. Das Trennzeichen, das zwischen Benutzernamen und
Geheimschlüssel gesetzt wird. Wenn keine Geheimschlüssel verwendet werden,
genügt die Eingabe des Benutzernamens. Der Geheimschlüssel ist eine Option des
Clients für An PC senden. Wenn auf den Clients für An PC senden in das
Eingabefeld für den Geheimschlüssel ein Wert eingegeben wurde, muss der
Geheimschlüssel im Eingabefeld Senden an der Serverkomponente von An PC
senden angegeben werden, damit ein Dokument an den PC des betreffenden
Clients gesendet werden kann. Geben Sie das Trennzeichen zwischen dem
Benutzernamen und dem Geheimschlüssel ein.
Es wird empfohlen, das Zeichen "@" als Trennzeichen zu verwenden. Die Zeichen
"," (Komma) und ";" (Semikolon) sind als Trennzeichen unzulässig.

Hinweis

Wenn Sie die Server- und die Clientkomponente auf demselben Computer ausführen,
müssen die Optionen Dateiübertragungsanschluss und Registrierungsanschluss
unterschiedliche Werte aufweisen.
Führen Sie je nach der verwendeten Erfassungskomponente das entsprechende Verfahren
durch, um das Dialogfeld An PC senden zu öffnen und die Komponente An PC senden zu
konfigurieren.

402

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Konfigurieren der Komponente An PC senden mit dem Ladeprogramm
für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente An PC senden aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente An PC senden mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente An PC senden aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente An PC senden mit einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente An PC senden aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Client für An PC senden
Legen Sie die Attribute des Clients für An PC senden mit diesen Einstellungen fest.
Konfiguration

DEWW

●

Server. Dies ist der Name des Servers für An PC senden, der für die Übermittlung von
Dokumenten zuständig ist.

●

Test. Mit dieser Schaltfläche können Sie die Gültigkeit des im Attribut Server
angegebenen Servers überprüfen.

●

Benutzername. Dies ist der Name des Benutzers, der zurzeit unter  angemeldet ist.

Komponente An PC senden

403

●

Geheimschlüssel. Hierbei handelt es sich um den Geheimschlüssel, mit dem Ihr
Posteingang geschützt wird. Wenn ein Geheimschlüssel definiert wurde, werden
Dokumente nur dann an den Posteingang gesendet, wenn der entsprechende Schlüssel
angegeben wird. Der Geheimschlüssel ist eine Option des Clients für An PC senden.
Wenn auf den Clients für An PC senden in das Eingabefeld für den Geheimschlüssel ein
Wert eingegeben wurde, muss der Geheimschlüssel im Eingabefeld Senden an der
Serverkomponente von An PC senden angegeben werden, damit ein Dokument an den
PC des betreffenden Clients gesendet werden kann.

●

Beim Start von Windows automatisch starten. Um den Umgang zu vereinfachen,
wird der Client für An PC senden bei jedem Einschalten des Computers gestartet. Wenn
Sie diese Funktion deaktivieren möchten, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen neben
dieser Option.

●

Beim Startvorgang automatisch verbinden. Um den Umgang zu vereinfachen, wird
beim Start des Clients automatisch eine Verbindung mit dem Server für An PC senden
hergestellt. Wenn Sie diese Funktion deaktivieren möchten, deaktivieren Sie das
Kontrollkästchen neben dieser Option.

●

Verzeichnis für empfangene Dateien. Dies ist das Verzeichnis, in dem eingehende
Dokumente gespeichert werden. Der Pfad kann direkt im Feld eingegeben werden. Sie
können mit der Schaltfläche zum Durchsuchen rechts neben dem Feld auch nach einem
Pfad suchen.

●

Verbinden. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um eine Verbindung mit dem
angegebenen Server für An PC senden herzustellen und sich als Client zu registrieren,
der Dokumente empfangen kann.

●

Trennen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die Verbindung mit dem Server für An
PC senden zu trennen.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

404

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Komponente An PC senden

405

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Mit der Komponente An PC senden werden keine RRTs erzeugt, alle Attribute können
jedoch RRTs enthalten. Wenn die Erfassungskomponente z.B. POP3-E-Mail ist, kann für
das Attribut Senden an der Wert ~POP::An~ eingestellt werden. Damit wird der Posteingang des Empfängers unter Verwendung des Feldes An der E-Mail dynamisch festgelegt.

406

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Ein weiteres Beispiel besteht in der Verwendung von MFP (4100/9000) als Erfassungskomponente und der Angabe ~M94::%Absender%~@~M94::%Gemeinschlüssel%~.
Hierbei ist der Absender ~M94::%Absender%~ der Name des authentifizierten Benutzers,
und ~M94::%Geheimschlüssel%~ ist ein Feld in einem MFP-Formular, das vom Benutzer
ausgefüllt wird.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Der Client kann keine
Verbindung mit einem
aktiven Server für An
PC senden herstellen.

Vergewissern Sie sich, dass auf dem Client- und dem Server-Computer
Microsoft TCP/IP installiert ist. Ist dies nicht der Fall, installieren Sie das
TCP/IP-Protokoll.
Vergewissern Sie sich, dass der Client-Computer über die IP-Adresse ein
Ping an den Server-Computer senden kann.
ping 
Wenn Sie keine Antwort empfangen, ist der Computer wahrscheinlich
falsch konfiguriert, oder es liegt ein Problem mit der physischen
Netzwerkverbindung des Computers vor.
Stellen Sie sicher, dass die Optionen Registrierungsanschluss und
Dateiübertragungsanschluss auf dem Server- und dem Client-Computer
übereinstimmende Werte aufweisen.
Der Standardwert für die Anschlüsse lautet 3711.
Achten Sie auch darauf, dass die Anschlüsse nicht von einer Firewall
blockiert werden. Dies können Sie überprüfen, indem Sie über die
Befehlszeile mit Telnet eine Verbindung mit dem Anschluss 3711
herstellen.

Einschränkungen

DEWW

●

Die Metadaten des Dokuments werden nicht an den Client-Computer übermittelt.

●

Das Client-Verzeichnis für empfangene Dateien kann nicht dynamisch festgelegt oder
zur Laufzeit geändert werden.

Komponente An PC senden

407

An FTP senden
Mit der Komponente "An FTP senden" können Sie Dateien speichern, die von einer
Erfassungskomponente zur Speicherung an die FTP-Site gesendet werden. Die
Komponente "An FTP senden" steht als eConnector-Komponente (Prozesskomponente)
oder als Weiterleitungskomponente zur Verfügung. Diese Komponente bietet zusätzliche
Steuerung der FTP-Übertragung durch Unterstützung sicherer FTP-Sites und BandbreitenFlusssteuerung.
Sie können den Prozess an die Erfordernisse Ihres Geschäftsprozesses anpassen.
Beispielsweise kann ein Client so (anonym oder spezifisch) je nach Anforderungen des
Unternehmensprozesses zum Abrufen von Dokumenten oder zum Ausführen anderer
Aufgaben eine FTP-Sitzung auf diesem Server starten.
Die eConnector-Komponenten (Prozesskomponenten) und die Weiterleitungskomponente
"An FTP senden" sind identisch. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Weiterleitungskomponente als letzte Komponente im AutoStore-Prozess die Dateien nur speichert
und nicht an anderen Komponenten weiterleitet. Die eConnector-Komponente
(Prozesskomponente) "An FTP senden" gibt die Dateien an die nächste Komponente im
Prozess weiter. Sie können diese Komponente auch verwenden, um die Weitergabe von
Dokumenten zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Wenn Sie diese Option aktivieren, steht das
Dokument für andere Komponenten im Prozess zur Verfügung.

Funktionen
Die Komponente "An FTP senden" bietet die folgenden Funktionen:

408

●

Konfiguration mehrerer FTP-Sites

●

Aktive Flusssteuerung

●

Sicherer Zugriff auf die FTP-Site

●

Dynamisches Umbenennen und Speichern von Dateien

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Verwenden der Komponente "An FTP senden"
Die Komponente "An FTP senden" ist der Komponente "FTP-Speicherung" ähnlich, verfügt
aber über einige zusätzliche Funktionen. Im Folgenden finden Sie Beispiele für die
Verwendungsweise der Komponente "An FTP senden".
●

Die Komponente "An FTP senden" kann in einem Unternehmen verwendet werden, in
dem aus unterschiedlichen Quellen stammende PDF-Dokumente auf einem FTP-Server
bereitgestellt werden müssen. Diese Dokumente können anschließend zum Drucken
oder zum Senden per E-Mail weiterverarbeitet werden.

●

Mit der Komponente "An FTP senden" können Verbindungen zwischen verschiedenen
entfernten Standorten und einer Firmenzentrale einfach hergestellt werden. Mit Hilfe
eines sicheren FTP-Protokolls können die Scanner aller entfernten Standorte einfach mit
einem zentralen Standort verbunden werden.

●

Wenn eine solche Remote-Verbindung zum Scannen eingerichtet wird, kann die
Bandbreitennutzung mit der Funktion zur Bandbreitensteuerung der FTP-Komponente
gesteuert werden. Durch die Bandbreitensteuerung können die potenziell negativen
Auswirkungen des verteilten Scannens auf die Übertragungsinfrastruktur verringert
werden.

Konfigurieren der Komponente "An FTP senden"
Sie können die Attribute der FTP-Sites mit Hilfe der Optionen der Komponente "An FTP
senden" einstellen.
●

Hinweis

DEWW

Weitergabe-Dokumente. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Dokumente
für andere Komponenten des Prozesses zur Verfügung stehen sollen.

Diese Option steht nur für die eConnector-Komponente (Prozesskomponente) "An FTP
senden" zur Verfügung (nicht für die Weiterleitungskomponente "An FTP senden").
●

Hinzufügen. Klicken Sie auf Hinzufügen, um dem Prozess FTP-Sites hinzuzufügen.

●

Server. Geben Sie die IP-Adresse oder den Servernamen der FTP-Site an. Sie können
die FTP-Site auch wie folgt eingeben: ftp://Unternehmens-Site.com.

●

Benutzername. Geben Sie den Benutzernamen des Clients mit Zugriffsberechtigungen
für die FTP-Site ein. Geben Sie nach dem Benutzernamen das diesem Benutzer
zugeordnete Kennwort ein. Wenn Sie keinen Benutzernamen eingeben, erlaubt das
System standardmäßig den anonymen Zugriff.

●

Benutzerkennwort. Geben Sie das dem Benutzernamen zugeordnete Kennwort ein.

●

Ordnerpfad. Sie können den Ordner eingeben, in dem die Dokumente auf dem FTPServer gespeichert werden sollen. Wenn Sie im Dialogfeld einen neuen Ordner
eingeben, wird ein neuer Ordner mit diesem Namen auf dem FTP-Server erstellt. Wenn
Sie jedoch keinen Pfad oder Ordnernamen eingeben, werden die Daten im Stammverzeichnis des FTP-Servers gespeichert.

●

Vorhandene Datei überschreiben. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die
auf der FTP-Site neu erstellten Dateien die dort vorhandenen Dateien desselben
Namens überschreiben sollen. Wenn Sie diese Option nicht auswählen, wird die Datei
automatisch mit einer Nummer versehen, die bei jedem Speichervorgang für eine
neuere Dateiversion desselben Namens auf der FTP-Site um eine ganze Zahl erhöht
wird.

An FTP senden

409

●

Datei umbenennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Ausgabedatei
umbenannt werden soll.

●

Schema. Geben Sie den Schemanamen für den Namen der Ausgabedatei ein. Anhand
von RRTs (Runtime Replacement Tags) können Sie auf dynamische Weise den Wert
des Schemas festlegen.

Einstellung "Erweitert"
Klicken Sie im Dialogfeld Konfiguration auf die Schaltfläche Erweitert, um auf eine
benutzerfreundliche Methode zum Steuern der Übertragungsgeschwindigkeit von Daten
zuzugreifen. Diese Methode wird als Flusssteuerung bezeichnet. Die Option für die
Flusssteuerung bietet eine Möglichkeit zur Verringerung der möglichen negativen
Auswirkungen einer FTP-Übertragung auf die Bandbreite bei der Remote-Übertragung. Mit
den Auswahlknöpfen für die Flusssteuerung steuern Sie die Puffergröße und das
Übertragungsintervall der einzelnen Puffer. Sie können auch die Geschwindigkeit der
Flusssteuerung testen und die Übertragungsgeschwindigkeit überprüfen.
Hinweis

Um das Testfeature zu verwenden, müssen Sie auf Ihrem Computer die erforderliche
Berechtigung für die FTP-Site haben. Durch diese Funktion wird eine Verbindung mit der
FTP-Site hergestellt und Dummy-Daten an die FTP-Site übertragen, um die Übertragungsbandbreite zu testen.
Der FTP-Server muss so konfiguriert sein, dass das Konto zum Übertragen von Dateien
über Schreibzugriff für den FTP-Server verfügt. In einigen Betriebssystemen ist für das
Konto zudem ein Schreibzugriff für den Zielordner erforderlich. Wenn Sie beispielsweise das
MS NTFS-Dateisystem verwenden, muss das Konto zum Übertragen von Dateien über
Schreibzugriff verfügen. Richten Sie dies über die entsprechenden Sicherheitseinstellungen
dieses Ordners ein. Das Konto muss zudem über die entsprechenden Kontozugriffsrechte
verfügen, die in IIS Administrator in der FTP-Konfiguration erstellt werden.

410

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Anhand der angezeigten Steuerelemente können Sie die folgenden FTP-Parameter
anpassen:
●

Flusssteuerung aktivieren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die
Übertragungsgeschwindigkeit der Daten zu steuern. Die Option für die Flusssteuerung
bietet eine Möglichkeit zur Verringerung der möglichen negativen Auswirkungen einer
FTP-Übertragung auf die Bandbreite bei der Remote-Übertragung. Mit den Auswahlknöpfen für die Flusssteuerung steuern Sie die Puffergröße und das Übertragungsintervall der einzelnen Puffer. Sie können auch die Geschwindigkeit der Flusssteuerung
testen und die Übertragungsgeschwindigkeit überprüfen.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Flusssteuerung aktivieren, um die Optionen für die
Flusssteuerung zu aktivieren.

Hinweis

–

Übertragungsrate in Millisekunden. Über dieses Steuerelement können Sie die
gewünschten Übertragungsintervalle in Millisekunden festlegen. Je länger das
Intervall ist, desto niedriger ist die Übertragungsrate.

–

Puffergröße in Bytes. Über dieses Steuerelement legen Sie die Größe des
Übertragungspuffers fest. Je höher die Puffergröße eingestellt ist, desto größer die
Steigerung der Übertragungsrate und die Auswirkungen auf die Bandbreite.

●

Testen. Für die FTP-Site wird ein Test ausgeführt. Vergewissern Sie sich, dass Sie die
FTP-Site, den Benutzernamen und das Kennwort richtig angegeben haben. Die Tests
werden unter Verwendung von 100 KB-Puffern durchgeführt, und am Ende jedes
Testzyklus werden die Ergebnisse für 100 KB/X Sekunden in Berichten ausgegeben.
Dabei steht X für die Anzahl der Sekunden zum Senden von 100 KB. Die Größe eines
durchschnittlichen Schwarzweißdokuments liegt zwischen 25 und 50 KB. Die Größe von
Bildern kann je nach Art der Scanner-Einstellungen variieren. Achten Sie daher auf die
entsprechenden Parameter der Scanner-Einstellungen. Sie müssen über Schreibzugriff
verfügen, um FTP-Tests für eine Site durchführen zu können.

●

Anhalten. Mit der Schaltfläche Anhalten beenden Sie die Testpufferübertragung.

Um das Testfeature zu verwenden, müssen Sie auf Ihrem Computer die erforderliche
Berechtigung für die FTP-Site haben. Durch diese Funktion wird eine Verbindung mit der
FTP-Site hergestellt und Dummy-Daten an die FTP-Site übertragen, um die
Übertragungsbandbreite zu testen.
●

Entfernen. Wählen Sie die zu löschende FTP-Site aus, und klicken Sie dann auf
Entfernen.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

DEWW

An FTP senden

411

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

412

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten :ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der doppelte
Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
● RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.
● FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.

●

In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.
SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausge
Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht beispielsweise
darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine Erfassungskomponente (z.B.
Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet FTP.
RRTN (Reserved Replacement Tag Names). In der folgenden Tabelle sind die RRTNWerte (Reserved Replacement Tag Name) für das Feld Schema dieser Komponente
beschrieben.

DEWW

An FTP senden

413

Name

Beschreibung

FileName

Dies ist der ursprüngliche Dateinamenwert.

Counter

Dies ist ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem
Verzeichnis vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit
einem Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

FileExt

Dies ist der ursprüngliche Dateierweiterungswert.

Pfad

Dies ist der mit einem FTP-Server verbundene Ordnerpfad. Wenn Sie
beispielsweise drei FTP-Server oder Ordnerpfade konfiguriert haben, kann
dieses RRTN die folgenden Werte annehmen: Pfad1, Pfad2 und Pfad3.
Pfad1 bezieht sich auf den zuerst konfigurierten Eintrag, Pfad2 bezieht
sich auf den als zweites konfigurierten Eintrag usw.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN-Prozess dargestellt:
~FTP::FileName~~FTP::Counter~
Der Wert "Dokument5" wird zugewiesen, wenn der ursprüngliche Dateiname "Dokument"
lautet und im Zielordner bereits vier Dateien ("Dokument1" bis "Dokument4") vorhanden sind.
Hinweis

Die RRTN-Werte "FileName", "Counter" und "FileExt" können nur für das Feld
Umbenennen in dieser Komponente verwendet werden. ~FTP::FileName~,
~FTP::Counter~ oder ~FTP::FileExt~ können in keiner anderen Komponente als der
eConnector-Komponente (Prozesskomponente) verwendet werden, und der RRTN muss mit
dem Feld Umbenennen dieser Komponente verwendet werden.

Hinweis

Sie können den Zähler mit der erforderlichen Anzahl von Leerzeichen und Nullen am Anfang
der Zeile erstellen und anzeigen. Wenn der Name der Datei beispielsweise "TEST.DOC"
lautet und das Umbenennungsschema ~FTP::FileName~~%
03STF::Counter~~FTP::FileExt~, heißen die Dateien "TEST001.DOC", "TEST002.DOC"
usw.
Wenn der Name der Datei "TEST.DOC" lautet und das Umbenennungsschema
~FTP::FileName~~%3FTP::Counter~~FTP::FileExt~, heißen die Dateien "TEST 1.DOC",
"TEST 2.DOC" usw. (Beachten Sie die zwei Leerzeichen nach "TEST".)
Field replacement tag name (FRTN). Diese Komponente enthält keine FRTNs (Field
Replacement Tag Names), und Feldnamen werden nicht durch Metadatenwerte ersetzt.
SSRTN (Special set replacement tag name)Diese Komponente unterstützt die in der
folgenden Tabelle aufgeführten Feldnamen für Datum und Uhrzeit:

414

SSRTN

Beschreibung

%a

Abgekürzter Name des Wochentags

%A

Vollständiger Name des Wochentags

%b

Abgekürzter Monatsname

%B

Vollständiger Monatsname

%d

Tag des Monats als Dezimalzahl (01 bis 31)

%H

Stunde im 24-Stundenformat (00 bis 23)

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

SSRTN

Beschreibung

%I

Stunde im 12-Stundenformat (01 bis 12)

%j

Tag des Jahres als Dezimalzahl (001 bis 366)

%m

Monat als Dezimalzahl (01 bis 12)

%M

Minute als Dezimalzahl (00 bis 59)

%p

A.M./P.M. -Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%S

Sekunde als Dezimalzahl (00 bis 59)

%U

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Sonntag als erster Wochentag (00 bis
53)

%w

Wochentag als Dezimalzahl (0 bis 6; Sonntag ist 0)

%W

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Montag als erster Wochentag (00 bis
53)

%y

Jahr ohne Jahrhundertangabe als Dezimalzahl (00 bis 99)

%Y

Jahr mit Jahrhundertangabe als Dezimalzahl

Im folgenden Beispiel ist ein SSRTN dargestellt:
""~FTP::%Y~-~FTP::%m~" wird durch "2004-10" ersetzt.

Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Die Dateien können
nicht in das
Zielverzeichnis kopiert
werden.

●

Vergewissern Sie sich, dass der Ziel-FTP-Ordner über Schreibzugriff
verfügt.

●

Vergewissern Sie sich, dass der Benutzername und das Kennwort
gültig sind.

●

Vergewissern Sie sich, dass der Benutzer über die entsprechenden
Rechte verfügt.

●

Vergewissern Sie sich, dass keine Firewalls vorhanden sind.

●

Wenn Sie die Option Vorhandene Datei überschreiben nicht
auswählen, vergewissern Sie sich, dass noch keine Datei mit dem
gleichen Namen vorhanden ist.

Einschränkungen
Diese Komponente enthält derzeit keine bekannten Einschränkungen.

DEWW

An FTP senden

415

Weiterleitungskomponente An Datenbank senden
Verwenden Sie diese Komponente in einem Prozess, um Bilder, Dateien oder Daten direkt
in ODBC-Datenbanktabellen wie Microsoft Access oder Visual Fox Pro zu schreiben.
Verwenden Sie diese Komponente für die direkte Aktualisierung von SQL-Tabellen
(Structured Query Language) mit Bildern und Datenelementen oder für die Erstellung eines
Archivierungssystems.
Hinweis

Die ODBC-Datenquelle muss richtig eingerichtet sein, damit Sie die Komponente An
Datenbank senden konfigurieren können. Vor dem Verwenden dieser Komponente müssen
ODBC-Treiber eingerichtet sein. Weitere Informationen zum Einrichten des ODBC-Treibers
für Ihren Datenbanktyp erhalten Sie vom Hersteller oder Verkäufer des Treibers.

Funktionen
Verwenden Sie die Komponente An Datenbank senden zum Ausführen folgender Aufgaben:
●

Auswählen verschiedener Datenquellen zum Speichern von Daten und binären
Dokumenten

●

Angeben des Benutzernamens und des Kennworts zur Zugriffssicherung

●

Auswählen des Tabellennamens (Speicherort) für die Platzierung der Bild- und Feldwerte

●

Auswählen des binären Bildfeldnamens (Tabellenspalte) zum Speichern eines Bildes

●

Hinzufügen, Ändern und Entfernen von Feldwerten in einer Datenbanktabelle

Verwenden der Weiterleitungskomponente An Datenbank
senden
Die Komponente An Datenbank senden wird in der Regel für Archivierungszwecke
verwendet. Sie können Dateien, Daten und Dokumente zur langfristigen Archivierung und
Verwaltung in einem binären Format in ODBC-kompatiblen Tabellen speichern. Sie können
beispielsweise den MFP (4100/9000) als Erfassungskomponente in APD verwenden und
dann mit dieser Komponente die Komponente An Datenbank senden konfigurieren. Weisen
Sie RRTs zu, um die Bilder, Dateien und neuen Feldnamen in der ausgewählten Datenquelle zu speichern.
Die Komponente An Datenbank senden kann für jeden Datei- oder Dokumenttyp verwendet
werden.

Konfigurieren der Weiterleitungskomponente "An Datenbank
senden"
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld An
Datenbank senden zu öffnen und die Komponente An Datenbank senden zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente An Datenbank senden festzulegen.

416

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Im Konfigurationsdialogfeld An Datenbank senden stehen die folgenden Attribute zur
Verfügung.
●

Registerkarte Allgemein. Geben Sie auf dieser Registerkarte folgende Attribute für die
Datenquelle ein.
–

Datenquelle. Klicken Sie auf ..., um eine Liste verfügbarer Datenquellen
anzuzeigen. Klicken Sie auf eine Datenquelle, um sie auszuwählen. Dies ist ein
erforderliches Feld.

–

Benutzername. (optional) Geben Sie den für die Anmeldung bei der Datenquelle
verwendeten Benutzernamen ein.

–

Kennwort. (optional) Geben Sie das für die Anmeldung bei der Datenquelle
verwendete Kennwort ein.

–

Tabellenname. Geben Sie den Namen der Tabelle ein, mit der Sie eine Verbindung
herstellen möchten. Dies ist ein erforderliches Feld.

–

Bildfeldname. Wählen Sie den Feldnamen (Tabellenspalte) zum Speichern eines
Bildes aus. Bei Bildfeldname muss es sich um ein BLOB-Feld (Binary Large
Object) handeln. Andernfalls wird beim Ausführen des Prozesses ein Fehler
generiert. Dieses Feld muss konfiguriert werden.

Wenn Sie in der Datenbank neue Felder erstellen möchten, wählen Sie auf der
Registerkarte Feldwerte den Eintrag Hinzufügen aus.
●

Registerkarte "Feldwerte". Verwenden Sie diese Registerkarte zum Erstellen, Ändern
oder Entfernen von Feldern in der Datenbank.
–

Hinzufügen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um neue Feldwerteinträge zur
Datenbanktabelle hinzuzufügen. Der neue Feldwert kann RRTs (Runtime
Replacement Tags) enthalten.

–

Ändern. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die Feldwerteinträge für die
Datenbanktabelle zu ändern.

–

Entfernen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um Feldwerteinträge aus der
Datenbanktabelle zu entfernen.

Konfigurieren der Weiterleitungskomponente An Datenbank senden mit
dem Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente An Datenbank sendenaus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Weiterleitungskomponente An Datenbank senden mit
MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.

DEWW

Weiterleitungskomponente An Datenbank senden

417

5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente An Datenbank sendenaus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Weiterleitungskomponente An Datenbank senden mit
einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente An Datenbank sendenaus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

418

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Verwenden Sie für alle
RRTs die richtige Schreibweise. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine Leerzeichen
ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten :ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der doppelte
Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
● RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.
● FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.

●

DEWW

In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.
SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Weiterleitungskomponente An Datenbank senden

419

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Mit dieser Komponente werden keine RRTs erstellt, alle Parameter können jedoch RRTZeichenfolgen enthalten. Wenn die Erfassungskomponente z.B. POP3-E-Mail ist, kann für
den Parameter Datenquelle der Wert ~POP::An~ eingestellt werden. Damit wird der
Datenquellenname unter Verwendung des Feldes An der E-Mail dynamisch festgelegt.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Wenn Sie auf die
Schaltfläche zum
Durchsuchen der
Tabelle klicken, wird
ein Fehler angezeigt.

Der Benutzername bzw. das Kennwort oder die Datenquelle ist ungültig.
Stellen Sie sicher, dass eine Verbindung zur ausgewählten Datenquelle
besteht und die Datenquelle richtig konfiguriert ist.

Eine Fehlermeldung zu
einem doppelten
Ausgabeziel-Fehler
wird angezeigt.

Dieser Fehler tritt im Prozess auf, wenn die Komponente "ABBYY
FormReader 6.0" mit der Komponente "An Datenbank senden" unter
folgenden Umständen verwendet wird:
●

Sie fügen in der Komponente "An Datenbank senden" einen
Feldwerteintrag hinzu.

●

Das Dialogfeld Alle Felder exportieren in der Komponente "ABBYY
FormReader Version 6.0" ist aktiviert.

●

Ein Feldname, der mit dem Namen in der Komponente "An
Datenbank senden" identisch ist, wird in die Datenbank exportiert.

Um diesen Fehler zu beheben, ändern Sie den Feldwerteintrag auf der
Registerkarte Feldwert der Komponente "An Datenbank senden".

420

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Einschränkungen

DEWW

●

Wenn Sie Datenbanktabellen erstellen müssen, muss dies innerhalb der Datenbank
erfolgen. Für diese Komponente können Tabellen nicht dynamisch erstellt werden.

●

Die Felder für Datenquellenname, Tabellenname und Bildfeldname sind obligatorisch
und müssen konfiguriert werden.

●

Bei dem Bildfeldnamen muss es sich um ein BLOB-Feld (Binary Large Object) handeln.

●

Alle Bilder in einem BLOB-Feld werden als Binärwerte gespeichert. Sie müssen Ihr
eigenes Bildextrahierungsprogramm entwickeln, um die Bilder zu extrahieren und
anzuzeigen.

Weiterleitungskomponente An Datenbank senden

421

An Ordner senden
Mit der Komponente "An Ordner senden" können Sie Dateien in jedes lokale oder Netzwerkverzeichnis kopieren. Die Verwendung von Verzeichnissen ist eine der schnellsten
Methoden zur praktischen Umsetzung eines Dokumentspeichersystems. Für das Speichern
von Dateien in einfachen Ordnern ist keine Datenbank und keine besondere Software
erforderlich, so dass die Kosten niedrig bleiben. Mit der Komponente "An Ordner senden"
können Sie Unternehmensregeln für Speicherort, Sicherheitszugriff und Dateibenennung
von gescannten Bildern und verarbeiteten Dateien erstellen.
Außerdem kann mit der Komponente "An Ordner senden" die Sicherheitsstufe eines
Benutzers überprüft werden, bevor dieser Dokumente in Ordnern speichert. Wenn die
Funktion zur Sicherheitsüberprüfung verwendet wird, können Benutzer Dokumente nur in
solchen Zielverzeichnissen speichern, für die ihnen durch den Administrator die entsprechenden Zugriffsberechtigungen gewährt wurden. Mit Hilfe dieser Funktion können
Organisationen und Unternehmen auf der Grundlage von Sicherheitseinstellungen einen
gesicherten Speicherort zur Verfügung stellen.
Die eConnector-Komponenten (Prozesskomponenten) und die Weiterleitungskomponente
"An Ordner senden" sind identisch. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die
Weiterleitungskomponente "An Ordner senden" als letzte Komponente im Prozess die
Dateien nur speichert und nicht an andere Komponenten weiterleitet. Die eConnectorKomponente (Prozesskomponente) gibt die Dateien an die nächste Komponente im Prozess
weiter. Sie können diese Komponente auch verwenden, um die Weitergabe von
Dokumenten zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Wenn Sie diese Option aktivieren, steht das
Dokument für andere Komponenten im Prozess zur Verfügung.
Hinweis

Für diese Komponente sind die Active Directory-Dienste (mindestens NT 4.0) erforderlich.

Funktionen
Verwenden Sie die Komponente "An Ordner senden" zum Ausführen folgender Aufgaben:
●

Erstellen von dynamischen Ordnernamen und Speicherorten

●

Umbenennen einer gescannten Datei auf der Grundlage der Dokumentindexdaten, FeldTags oder RRTs (Runtime Replacement Tags).

●

Überprüfen der Sicherheitsstufe des Benutzers für den Zielordnerpfad. Nur Benutzer mit
Schreibzugriff können Dateien unter dem Zielpfad speichern.

●

Festlegen von zusätzlichen Informationen zu den im Ordner gespeicherten Dokumenten
mit Hilfe von Schlüsselwörtern und Kommentaren.
Die Komponente "An Ordner senden" ist vollständig mit anderen Komponenten
kompatibel, z.B. Barcode, Formularerkennung, OCR und PDF. Ein Barcode-Wert kann
beispielsweise als Teil des Namens eines Zielordners verwendet werden, so dass Sie
einen auf den Barcode-Werten basierenden dynamischen Zielordner erstellen können.
Mit dieser Komponente können alle Arten von Dateien, einschließlich Bildern, verarbeitet
werden.

422

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Verwenden der Komponente "An Ordner senden"
In den folgenden beiden Szenarios wird die typische Verwendung der Komponente "An
Ordner senden" aufgezeigt:
●

Sie melden sich bei einem Gerät an, scannen ein Dokument und speichern das
Dokument in Ihrem Verzeichnis auf einem freigegebenen Netzlaufwerk.

●

Sie speichern Daten in einem Ordner, auf den ein anderer Prozess lesend zugreifen und
die Daten weiterverarbeiten kann.

Konfigurieren der Komponente "An Ordner senden"
Mit den hier beschriebenen Optionen können Sie die Speicherstruktur der Dokumente
festlegen.
●

Hinweis

Weitergabe-Dokumente. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Dokumente
für andere Komponenten des Prozesses zur Verfügung stehen sollen.

Diese Option steht nur für die eConnector-Komponente (Prozesskomponente) "An Ordner
senden" zur Verfügung (nicht für die Weiterleitungskomponente "An Ordner senden").
●

Hinzufügen. Klicken Sie auf Hinzufügen, um einen Ordnerpfad zum Prozess
hinzuzufügen.

●

Entfernen. Wählen Sie den zu löschenden Ordnerpfad aus, und klicken Sie dann auf
Entfernen.

Registerkarte "Allgemein"
Über die Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:
●

Ordnerpfad. Verwenden Sie dieses Textfeld zum Festlegen des Zielordnerpfades. Der
AutoStore-Server muss über Schreibzugriff auf den angegebenen Ordner verfügen. Die
Erfassungskomponente kann den Zielpfad dynamisch festlegen.

●

Vorhandene Datei überschreiben. Wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren,
überschreibt das Programm Dateien mit dem gleichen Namen. Wenn Sie das Kontrollkästchen nicht aktivieren und eine Datei mit dem gleichen Namen im Zielordnerpfad
vorhanden ist, wird eine Fehlermeldung angezeigt.

●

Datei umbenennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Ausgabedatei
umzubenennen.

●

Schema. Verwenden Sie dieses Textfeld, um das Schema zum Umformatieren des
Ausgabedateinamens festzulegen. Für eine dynamische Festlegung der Schemawerte
können Sie RRTs (Runtime Replacement Tags) verwenden.
Benutzersicherheit überprüfen. Wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren,
überprüft die Software die Sicherheitsstufe des Benutzers bzw. des Absenders, um den
Schreibzugriff zu bestätigen. Dies bezieht sich auf eine Suche in den Active DirectoryDiensten des Benutzers, um herauszufinden, ob der Benutzer über die Sicherheitsrechte zum Kopieren der Dateien in den angegebenen Ordner verfügt.

●

●

DEWW

Benutzername. Geben Sie den Benutzernamen für das Verzeichnis ein.

An Ordner senden

423

Registerkarte "Zusammenfassung"
Legen Sie mit den Optionen auf dieser Registerkarte die Dokumentattribute fest. Diese
Optionen werden angezeigt, wenn Sie die Datei auswählen und mit der rechten Maustaste
auf Eigenschaften klicken.
●

Betreff. Geben Sie einen Betreff für das Dokument ein.

●

Titel. Geben Sie den Titel des Dokuments ein.

●

Autor. Geben Sie den Namen des Autors des Dokuments ein.

●

Kategorien. Geben Sie eine Kategorie für das Dokument ein.

●

Schlüsselwörter. Geben Sie Schlüsselwörter ein, die mit dem Dokument verknüpft
werden. Die Schlüsselwörter helfen bei zukünftigen Suchvorgängen nach dem
Dokument. Sie können ein Komma oder ein Semikolon verwenden, um die Schlüsselwörter zu trennen.

●

Kommentare. Geben Sie Kommentare ein, die nützliche Informationen zum Dokument
liefern.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

424

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten :ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der doppelte
Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
● RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.
● FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.

●

DEWW

In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.
SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

An Ordner senden

425

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausge
Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht beispielsweise
darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine Erfassungskomponente (z.B.
Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet STF.
In der folgenden Tabelle sind die RRTN-Werte (Reserved Replacement Tag Name) für das
Feld Schema dieser Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

FileName

Dies ist der ursprüngliche Dateinamenwert.

Counter

Dies ist ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem
Verzeichnis vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit
einem Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

FileExt

Dies ist der ursprüngliche Dateierweiterungswert.

Pfad

Dies ist der Ordnerpfadeintrag. Wenn Sie beispielsweise drei Ordnerpfade
konfiguriert haben, kann dieser RRTN die folgenden Werte annehmen:
Pfad1, Pfad2 und Pfad3. Pfad1 bezieht sich auf den zuerst konfigurierten
Eintrag, Pfad2 bezieht sich auf den als zweites konfigurierten Eintrag usw.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN-Prozess dargestellt:
~STF::FileName~~STF::Counter~
Der Wert "Dokument5" wird zugewiesen, wenn der ursprüngliche Dateiname "Dokument"
lautet und im Zielordner bereits vier Dateien ("Dokument1" bis "Dokument4") vorhanden sind.
Hinweis

426

Die RRTN-Werte "FileName", "Counter" und "FileExt" können nur für das Feld
Umbenennen in dieser Komponente verwendet werden. ~STF::FileName~,
~STF::Counter~ oder ~STF::FileExt~ können nur in der eConnector-Komponente
(Prozesskomponente) "An Ordner senden" verwendet werden, und der RRTN muss mit dem
Feld Umbenennen dieser Komponente verwendet werden.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Hinweis

Sie können den Zähler mit der erforderlichen Anzahl von Leerzeichen und Nullen am Anfang
der Zeile erstellen und anzeigen. Wenn der Name der Datei beispielsweise "TEST.DOC"
lautet und das Umbenennungsschema ~STF::FileName~~%
03STF::Counter~~STF::FileExt~, heißen die Dateien "TEST001.DOC", "TEST002.DOC"
usw.
Wenn der Name der Datei "TEST.DOC" lautet und das Umbenennungsschema
~STF::FileName~~%3STF::Counter~~STF::FileExt~, heißen die Dateien "TEST 1.DOC",
"TEST 2.DOC" usw. (Beachten Sie die zwei Leerzeichen nach "TEST".)
Field replacement tag name (FRTN). Diese Komponente enthält keine FRTNs (Field
Replacement Tag Names), und Feldnamen werden nicht durch Metadatenwerte ersetzt.
SSRTN (Special set replacement tag name)Diese Komponente unterstützt die in der
folgenden Tabelle aufgeführten Feldnamen für Datum und Uhrzeit:

SSRTN

Beschreibung

%a

Abgekürzter Name des Wochentags

%A

Vollständiger Name des Wochentags

%b

Abgekürzter Monatsname

%B

Vollständiger Monatsname

%d

Tag des Monats als Dezimalzahl (01 bis 31)

%H

Stunde im 24-Stundenformat (00 bis 23)

%I

Stunde im 12-Stundenformat (01 bis 12)

%j

Tag des Jahres als Dezimalzahl (001 bis 366)

%m

Monat als Dezimalzahl (01 bis 12)

%M

Minute als Dezimalzahl (00 bis 59)

%p

A.M./P.M. -Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%S

Sekunde als Dezimalzahl (00 bis 59)

%U

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Sonntag als erster Wochentag (00 bis
53)

%w

Wochentag als Dezimalzahl (0 bis 6; Sonntag ist 0)

%W

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Montag als erster Wochentag (00 bis
53)

%y

Jahr ohne Jahrhundertangabe als Dezimalzahl (00 bis 99)

%Y

Jahr mit Jahrhundertangabe als Dezimalzahl

Im folgenden Beispiel ist ein SSRTN dargestellt:
"~STF::%Y~-~STF::%m~" wird durch "2004-10" ersetzt.

DEWW

An Ordner senden

427

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Es wird eine
Fehlermeldung
angezeigt, wenn Sie
versuchen, einen
Ordnerpfad zu
erstellen.

Vergewissern Sie sich, dass Sie für den Ordnerpfad keine ungültigen
Zeichen verwendet haben. Ungültige Zeichen sind \, /, :, *, ", <, > und |.

Der Pfad RRTN wird
nicht durch einen
Pfadordner ersetzt.

Diese Situation tritt auf, wenn Sie einen Pfad festlegen (z.B. Pfad8), in der
Komponente "An Ordner senden" jedoch nur sechs Einträge konfiguriert
sind. Vergewissern Sie sich, dass die Pfadnummer gültig ist.

Einschränkungen
Diese Komponente enthält derzeit keine bekannten Einschränkungen.

428

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente SharePoint Portal, Version 1.0
Verwenden Sie die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, um Dokumente in einer
zentralen einheitlichen Oberfläche für Unternehmensbenutzer zu speichern und sehr flexible
Bereitstellungsoptionen einsetzen zu können.
Der einzige Unterschied zwischen der Weiterleitungskomponente SharePoint Portal, Version
1.0, und der Prozesskomponente SharePoint Portal, Version 1.0, besteht darin, dass die
Prozesskomponente auf der Registerkarte Feldwerte zwei zusätzliche Felder enthält:
Feldweitergabe und URL-Feldname. Feldweitergabe und URL-Feldname stehen in der
Weiterleitungskomponente nicht zur Verfügung.
In einem AutoStore-Prozess verwendet die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, den
SharePoint Portal Server (SPS) für die Dokumentverwaltung. Speichern Sie mit Hilfe dieser
Komponente Dateien in Microsoft SharePoint Portal Server, Version 1.0.

Funktionen
Mit der Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, können Sie die folgenden Aufgaben
durchführen:
●

Angeben der allgemeinen SharePoint Portal-Informationen (Server, Arbeitsbereich,
Benutzername, Kennwort, Ordnerpfad, Inhaltsquelle und Workflow)

●

Festlegen eines Verzeichnisses zum Speichern von Dateien

●

Umbenennen von Dateien mit mehrfach vorhandenen Namen mit Hilfe eines
Schemanamens

●

Einchecken von Dateien, so dass sie von anderen Benutzern geöffnet und aktualisiert
werden können

●

Zuweisen und Ändern von Dokumentattributen wie Autor, Titel, Schlüsselwörter,
Beschreibung und Kategorien

●

Dateinamen wiederholen. Die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, hängt an
doppelte Dateinamen einen Zähler an. Wenn der ursprüngliche Dateiname z.B.
TEST.TXT lautet, werden die Dateien durch das Umbenennungsschema der
Komponente in TEST1.TXT, TEST2.TXT, TEST3.TXT usw. umbenannt.

Verwenden der Weiterleitungskomponente SharePoint Portal
In einem AutoStore-Prozess wird die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, häufig
zusammen mit den Komponenten Digital Sender und Verzeichnisabruf verwendet. Bei
diesem Prozesstyp werden Dateien von der Komponente SharePoint Portal, Version 1.0,
ausgewählt und im SPS gespeichert.
Wenn eine Datei beispielsweise in einem Ordner gespeichert ist, den Sie für andere
Benutzer im Unternehmen freigeben möchten, können Sie einen Prozess erstellen, in dem
Verzeichnisabruf als Erfassungskomponente verwendet wird. Speichern Sie die Datei, die
Sie freigeben möchten, in einem festgelegten Eingabeordner, und verwenden Sie
SharePoint Portal, Version 1.0, als Weiterleitungskomponente.

DEWW

Komponente SharePoint Portal, Version 1.0

429

Sie können die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, nur dann als Prozesskomponente verwenden, wenn die Weiterleitungskomponente im AutoStore-Prozess
Feldwerte akzeptieren kann (z.B. Lotus Notes, ODBC [Open Database Connectivity] usw.).

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal, Version 1.0
Führen Sie je nach der verwendeten Erfassungskomponente das entsprechende Verfahren
durch, um das Dialogfeld SharePoint Portal Server, Version 1.0 zu öffnen und die
Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, festzulegen.
Im Dialogfeld SharePoint Portal Server, Version 1.0 stehen die folgenden Attribute zur
Verfügung.

Registerkarte "Allgemein"
Geben Sie mit Hilfe der Optionen auf dieser Registerkarte an, wo eingehende Dateien
gespeichert werden sollen.
●

Server. Wenn Sie die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, hinzufügen, müssen
Sie angeben, auf welchem Server die von dieser Komponente verarbeiteten Dokumente
gespeichert werden sollen.

●

Arbeitsbereich. Die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, bietet den Zugriff auf
Dokumentbibliotheken, Inhaltsquellen und Kategorien auf Grundlage von Arbeitsbereichen. Wählen Sie den Arbeitsbereich aus, in dem Sie Ihre Informationen speichern
möchten.

●

Benutzername. Geben Sie einen gültigen Benutzernamen ein, um sich bei SharePoint
Portal Server anzumelden.

●

Kennwort. Geben Sie für die Anmeldung beim SharePoint Portal Server das dem
Benutzernamen zugeordnete Kennwort ein.

●

Ordnerpfad. Wählen Sie einen Ordnerpfad aus. Ordner können mehrere Ordner
enthalten. Die Schaltfläche OK ist verfügbar, wenn Sie einen Ordner auswählen. Ein
Ordner kann bereits weitere Unterordner enthalten.
Sie können einen Ordner dynamisch erstellen, indem Sie einen neuen Namen für den
Ordner eingeben.

430

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

●

Inhaltsquelle. Sie können dem Arbeitsbereich neue Inhaltsquellen hinzufügen, damit
Sie auf Inhalte außerhalb der Dokumentbibliothek zugreifen können. Klicken Sie auf ...,
um eine Liste der Inhaltsquellen anzuzeigen, die ausgewählt werden können.

●

Workflow. Wählen Sie die Dokumentbibliothek aus, in der Sie arbeiten möchten.
Dokumentbibliotheken können andere Dokumentbibliotheken enthalten. Wenn Sie daher
für Dokumentbibliothek auf die Schaltfläche zum Durchsuchen (...) klicken, wird die
Hierarchie der Dokumentbibliotheken in einer Baumstruktur angezeigt. Innerhalb einer
Dokumentbibliothek können Sie eine unbegrenzte Anzahl an Dokumentbibliotheken
erstellen, wenn Ihr Computer über genügend Speicher verfügt.
Wählen Sie einen Arbeitsbereich aus, um die Schaltfläche OK zu aktivieren. Sie können
Dokumente nur im Arbeitsbereich speichern, der eine untergeordnete Dokumentbibliothek ist. Nach der Auswahl der Dokumentbibliothek müssen Sie den Ordnerpfad für
die Dokumentbibliothek auswählen.

Registerkarte "Dokumenteinstellungen"
Legen Sie mit den Optionen auf dieser Registerkarte die Dokumentattribute fest.

DEWW

●

Autor. Geben Sie einen gültigen Autornamen ein.

●

Titel. Geben Sie den Titel des Dokuments ein, das in SharePoint Portal gespeichert
werden soll.

●

Schlüsselwörter. Geben Sie Schlüsselwörter ein, um in SharePoint Portal verbesserte
Abfragen zu ermöglichen.

●

Beschreibung. Geben Sie eine Beschreibung des Dokuments ein, das in SharePoint
Portal gespeichert werden soll.

●

Kategorien. Fügen Sie Ihrem Dokument die Eigenschaft Kategorien hinzu, um die
Eigenschaftengruppe zu erweitern, die mit dem Dokument gespeichert und in
Suchabfragen erfasst wird.

●

Einchecken. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Einchecken, wenn andere Benutzer
die Möglichkeit erhalten sollen, die Datei in SharePoint Portal zu öffnen und zu ändern.
Andere Benutzer können die Datei erst dann auschecken, nachdem sie von Ihnen in
SharePoint Portal eingecheckt wurde. Es kann immer nur eine Kopie der Datei
aktualisiert werden. Die Benutzer können der Datei auch Kommentare hinzufügen, wenn
sie die Datei einchecken.

●

Veröffentlichen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Datei nicht in einem
Webbrowser angezeigt werden soll, auch wenn sie weiterhin in SharePoint Portal
gespeichert ist.

●

Kommentare einchecken. Fügen Sie vor dem Einchecken der Datei Kommentare über
die Änderungen hinzu, die Sie beim Auschecken der Datei vorgenommen haben.

●

Umbenennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Datei umzubenennen.

●

Umbenennungsschema. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um das Schema
umzubenennen. Sie können anschließend eine Datei umbenennen, die mit der
Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, gespeichert wird. Wenn der verarbeitete
Dateiname ungültige Zeichen enthält (z.B. möglicherweise einen umgekehrten
Schrägstrich "\" bei Verwendung der Komponente Barcode PDF), ersetzen Sie das
ungültige Zeichen durch ein gültiges Zeichen (z.B. durch ein "a").

Komponente SharePoint Portal, Version 1.0

431

Registerkarte "Feldwerte"
Verwenden Sie die Optionen auf dieser Registerkarte , um Feldwerte hinzuzufügen, zu
ändern oder zu entfernen.
Der einzige Unterschied zwischen der Weiterleitungskomponente SharePoint Portal, Version
1.0, und der Prozesskomponente SharePoint Portal, Version 1.0, besteht darin, dass die
Prozesskomponente auf der Registerkarte Feldwerte zwei zusätzliche Felder enthält:
Feldweitergabe und URL-Feldname. Feldweitergabe und URL-Feldname stehen in der
Weiterleitungskomponente nicht zur Verfügung.
●

Feldwerte hinzufügen. Klicken Sie auf Feldwerte hinzufügen, um neue Feldnamen
und Feldwerte zu der Datei hinzuzufügen, die in der Komponente SharePoint Portal,
Version 1.0, gespeichert wird. Sie können Felder wie z.B. den Titel der Datei oder
andere erforderliche Felder hinzufügen.
Wenn Sie auf Feldwerte hinzufügen klicken, wird das Dialogfeld Feldwerte angezeigt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche zum Durchsuchen (...), um das Dialogfeld Feld
auswählen zu öffnen. Wählen Sie die Felder aus, die der Datei hinzugefügt werden
sollen. Die verfügbaren Felder können sich je nach der ausgewählten Dokumentbibliothek ändern. Jede Dokumentbibliothek weist ihre eigene Gruppe von Feldern auf.
Derzeit werden die Feldtypen Text, Anzahl, Boolean, Währung und Hinweis (d.h.
mehrere Textzeilen) unterstützt.

●

Ändern. Klicken Sie auf Ändern, um die Attribute der Feldwerte zu ändern.

●

Entfernen. Klicken Sie auf Entfernen, um einen Feldwert zu entfernen.

●

Feldweitergabe (nur für die Prozesskomponente). Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Prozesskomponente SharePoint Portal, Version 1.0, alle Felder, die
nicht verwendet werden konnten, an die nächste Komponente in dem Prozess
weitergeben soll.
URL-Feldname (nur für die Prozesskomponente). Geben Sie eine Zeichenfolge für
einen URL-Feldnamen ein (die Standardeinstellung lautet SPSURL). Aus dieser
Zeichenfolge ergibt sich der RRTN (Reserved Replacement Tag Name) für den URL.
Bei Verwendung des Standardfeldnamens SPSURL können Sie z.B. mit
"~SPS::SPSURL~" auf den URL verweisen.

●

Wenn Sie anstelle von SPSURL die Zeichenfolge "meinurlwert" als URL-Feldnamen
eingeben, lautet der RRTN "~SPS::meinurlwert~".

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente SharePoint Portal,
Version 1.0 aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

432

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, mit MFP
4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente SharePoint Portal, Version 1.0 aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, mit
Digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente SharePoint Portal,
Version 1.0 aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

DEWW

Komponente SharePoint Portal, Version 1.0

433

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

434

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente heißt SPS.
RRTN (Reserved Replacement Tag Names)
In der folgenden Tabelle werden die RRTN-Werte für diese Komponente beschrieben.

DEWW

Komponente SharePoint Portal, Version 1.0

435

Name

Beschreibung

FileName

Der ursprüngliche Dateiname.

Counter

Ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem Verzeichnis
vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit einem
Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

FileExt

Die ursprüngliche Dateierweiterung.

URLFieldName

Der URL der Datei, die auf dem SharePoint Portal Server, Version 1.0,
gespeichert wird (nur für die Prozesskomponente).

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN-Prozess dargestellt:
~SPS::FileName~~SPS::Counter~ wird durch den Dateinamen ersetzt, der mit der
Komponente SharePoint Portal, Version 1.0, erstellt wird.
~SPS::SPSURL~ wird durch den URL der Datei ersetzt (dabei ist SPSURL der zum
Speichern von URLs festgelegte Feldname). Nur für die Prozesskomponente.
FRTN (Field Replacement Tag Names)
Diese Komponente enthält keine FRTNs (Field Replacement Tag Names), und Feldnamen
werden nicht durch Metadatenwerte ersetzt.
SSRTN (Special Set Replacement Tag Names)
Diese Komponente enthält keine SSRTNs.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Die Komponente kann
nicht ausgeführt
werden.

Stellen Sie sicher, dass alle erforderlichen Felder ausgefüllt wurden.
Hierzu gehören die Felder für Server, Arbeitsbereich, Benutzername,
Kennwort, Ordnerpfad, Inhaltsquelle und Workflow.

Über die Schaltflächen
zum Durchsuchen
erhalten Sie keinen
Zugriff auf einen
Ordnerpfad oder eine
Inhaltsquelle.

Die Komponenten des SharePoint Portal Server 2001-Clients
(SPSCLIENT.MSI) stellen obligatorische Systemanforderungen dar und
müssen installiert werden. Erst danach können Sie den Ordnerpfad oder
die Inhaltsquelle durchsuchen. Wenn SPSCLIENT.MSI installiert ist,
geben Sie unbedingt einen gültigen Benutzernamen, ein gültiges
Kennwort und einen gültigen Server ein.

Einschränkungen

436

●

Unter Feldwerte dürfen nicht zwei Felder mit demselben Namen hinzugefügt werden.

●

Der URL-Feldname darf keine ungültigen Zeichen enthalten (z.B. umgekehrte
Schrägstriche "\" oder Punkte ".") (gilt nur für die Komponente SharePoint Portal,
Version 1.0).

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

SharePoint Portal 2003 (Weiterleitungskomponente)
Verwenden Sie die Komponente SharePoint Portal 2003, um Dokumente in einer zentralen
einheitlichen Oberfläche für Unternehmensbenutzer zu speichern und sehr flexible
Bereitstellungsoptionen einzusetzen.
Der einzige Unterschied zwischen der Weiterleitungskomponente SharePoint Portal 2003
und der Prozesskomponente SharePoint Portal 2003 besteht darin, dass die Prozesskomponente auf der Registerkarte Allgemein ein zusätzliches Feld enthält: Weitergabe.
Weitergabe steht in der Weiterleitungskomponente nicht zur Verfügung.
In einem AutoStore-Prozess verwendet die Komponente SharePoint Portal 2003 den
Microsoft SharePoint Portal Server 2003 für die Dokumentverwaltung. Speichern Sie mit
Hilfe dieser Komponente Dateien in Microsoft SharePoint Portal Server.
Für die aktuellste Version der Komponente SharePoint Portal 2003 ist es nicht erforderlich,
auf dem Computer mit der AutoStore-Software .NET zu installieren.

Funktionen
Mit der Komponente SharePoint Portal 2003 können Sie die folgenden Aufgaben
durchführen:
●

Festlegen eines Verzeichnisses zum Speichern von Dateien

●

Umbenennen von Dateien mit mehrfach vorhandenen Namen mit Hilfe eines
Schemanamens

●

Ändern von Dokumentattributen

●

Dateinamen wiederholen. Die Komponente SharePoint Portal 2003 hängt an doppelte
Dateinamen einen Zähler an. Wenn der ursprüngliche Dateiname z.B. TEST.TXT lautet,
werden die Dateien durch das Umbenennungsschema der Komponente in TEST1.TXT,
TEST2.TXT, TEST3.TXT usw. umbenannt.

Verwenden der Weiterleitungskomponente SharePoint Portal
2003
In einem AutoStore-Prozess wird die Komponente SharePoint Portal 2003 häufig zusammen
mit den Komponenten Digital Sender und Verzeichnisabruf verwendet. Bei diesem Prozesstyp werden Dateien von der Komponente SharePoint Portal 2003 ausgewählt und im
Microsoft SharePoint Portal Server 2003 gespeichert.
Wenn eine Datei beispielsweise in einem Ordner gespeichert ist, den Sie für andere
Benutzer im Unternehmen freigeben möchten, können Sie einen Prozess erstellen, in dem
Verzeichnisabruf als Erfassungskomponente verwendet wird. Speichern Sie die Datei, die
Sie freigeben möchten, in einem festgelegten Eingabeordner, und verwenden Sie
SharePoint Portal 2003 als Weiterleitungskomponente.
Sie können die Komponente SharePoint Portal 2003 nur dann als Prozesskomponente
verwenden, wenn die Weiterleitungskomponente im AutoStore-Prozess Feldwerte
akzeptieren kann (z.B. Lotus Notes, ODBC [Open Database Connectivity] usw.).

DEWW

SharePoint Portal 2003 (Weiterleitungskomponente)

437

Hinweis

Um auf einem Client-System eine Verbindung mit einem SharePoint Portal-Remote-Server
herzustellen, müssen Sie die Datei SP2003WEBSERVICESETUP.MSI ausführen, die auf
dem SharePoint-Server im Ordner WebService Installation enthalten ist. Suchen Sie dazu
auf dem Client-System den Ordner WebService Installation im AutoStore-Verzeichnis,
kopieren Sie den Ordner auf den Computer, auf dem der SharePoint-Server ausgeführt wird,
und führen Sie anschließend die Setup-Datei aus.

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal 2003
Führen Sie je nach verwendeter Erfassungskomponente das entsprechende Verfahren
durch, um das Dialogfeld SharePoint Portal 2003 Server zu öffnen und die Komponente
SharePoint Portal 2003 zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente SharePoint Portal festzulegen.
Im Dialogfeld SharePoint Portal 2003 Server stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.

Registerkarte "Allgemein"
Geben Sie mit Hilfe der Optionen auf dieser Registerkarte an, wo eingehende Dateien
gespeichert werden sollen.
Der einzige Unterschied zwischen der Weiterleitungskomponente SharePoint Portal 2003
und der Prozesskomponente SharePoint Portal 2003 besteht darin, dass die Prozesskomponente auf der Registerkarte Allgemein ein zusätzliches Feld enthält: Weitergabe.
Weitergabe steht in der Weiterleitungskomponente nicht zur Verfügung.

Hinweis

438

●

Server. Wenn Sie die Komponente SharePoint Portal 2003 hinzufügen, müssen Sie
angeben, auf welchem Server die Dokumente gespeichert werden sollen.

●

Benutzername. Geben Sie einen gültigen Benutzernamen ein. Wenn der eingegebene
Benutzername nicht dem Namen eines Administrators auf dem SharePoint-Computer
entspricht, kann sich der Benutzer nicht bei SharePoint anmelden.

Wenn der eingegebene Benutzername nicht dem Namen eines Administrators auf dem
verwendeten Computer entspricht, kann sich der Benutzer an der Komponente SharePoint
Portal 2003 nicht anmelden.
●

Kennwort. Geben Sie ein gültiges Kennwort ein.

●

Domäne. Geben Sie den Namen der Domäne ein, in der SharePoint Portal 2003
ausgeführt wird.

●

Site. Erstellen Sie mit Hilfe des Site-Verzeichnisses verschiedene Sites zum Speichern
Ihrer Dokumente. Wählen Sie eine Site aus, und wählen Sie anschließend die
Dokumentbibliothek aus, in der Sie arbeiten möchten. Wenn Sie keine Seite auswählen
und dann nach einer Dokumentbibliothek suchen, werden die Bibliotheken angezeigt,
die sich im Stammverzeichnis von SharePoint Portal befinden. Deshalb ist eine
Dokumentbibliothek erforderlich, auch wenn keine Site benötigt wird.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

●

Dokumentbibliothek. Wählen Sie die Dokumentbibliothek aus, in der Sie arbeiten
möchten. Dokumentbibliotheken können andere Dokumentbibliotheken enthalten. Wenn
Sie daher für Dokumentbibliothek auf die Schaltfläche zum Durchsuchen (...) klicken,
wird die Hierarchie der Dokumentbibliotheken in einer Baumstruktur angezeigt.
Innerhalb einer Dokumentbibliothek können Sie eine unbegrenzte Anzahl an Dokumentbibliotheken erstellen, wenn Ihr Computer über genügend Speicher verfügt.
Wählen Sie eine Arbeits-Site aus, um die Schaltfläche OK zu aktivieren. Sie können
Dokumente nur in der Arbeits-Site speichern, die eine untergeordnete Dokumentbibliothek ist. Nach der Auswahl der Dokumentbibliothek müssen Sie den Ordnerpfad für
die Dokumentbibliothek auswählen.

●

Ordnerpfad. Wählen Sie den Ordnerpfad der Dokumentbibliothek aus. Ordner können
mehrere Ordner enthalten. Die Schaltfläche OK ist verfügbar, wenn Sie einen Ordner
auswählen. Ein Ordner kann bereits weitere Unterordner enthalten.
Sie können einen Ordner dynamisch erstellen, indem Sie einen neuen Namen für den
Ordner eingeben.
Wenn kein Ordnerpfad angegeben ist, wird die Datei im Stammverzeichnis der
Dokumentbibliothek gespeichert.

Hinweis

●

Umbenennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Datei umzubenennen.

●

Umbenennungsschema. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um das Schema
umzubenennen. Sie können anschließend eine Datei umbenennen, die mit der
Komponente SharePoint Portal 2003 gespeichert wird.

Wenn Sie in das Feld Umbenennungsschema nichts eingeben, wird es auf
~SPS::FileName~~SPS::Counter~~SPS::FileExt~ gesetzt.
Wenn z.B. das Kontrollkästchen Umbenennen aktiviert ist, aber das Feld
Umbenennungsschema leer ist und die Datei "TEST.DOC" über diese Komponente
verarbeitet wurde, ändert das Umbenennungsschema den Dateinamen zu "TEST1.DOC".

DEWW

●

Überschreiben. Wenn Sie das Kontrollkästchen Umbenennungsschema nicht
aktivieren, wird mit diesem Feld festgelegt, ob eine in SharePoint Portal 2003 bereits
vorhandene gleichnamige Datei überschrieben wird. Wenn das Kontrollkästchen
Überschreiben nicht aktiviert ist, wird eine Datei nicht gespeichert, die denselben
Namen wie eine Datei hat, die im festgelegten Ordner bereits vorhandenen ist.

●

Weitergabe. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Komponente das
Dokument an die nächste Komponente im Prozess weiterleiten soll. Dies gilt nur für die
Prozesskomponente eConnector-Komponente von SharePoint Portal 2003.

SharePoint Portal 2003 (Weiterleitungskomponente)

439

Registerkarte "Spalten"
Verwenden Sie die Optionen auf dieser Registerkarte, um Feldwerte hinzuzufügen, zu
ändern oder zu entfernen.
●

Feldwerte hinzufügen. Klicken Sie auf Feldwerte hinzufügen, um neue Feldnamen
und Feldwerte zu der Datei hinzuzufügen, die in der Komponente SharePoint Portal
gespeichert wird. Sie können Felder wie z.B. den Titel der Datei oder andere
erforderliche Felder hinzufügen.
Wenn Sie auf Feldwerte hinzufügen klicken, wird das Dialogfeld Feldwerte angezeigt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche zum Durchsuchen (...), um das Dialogfeld Feld
auswählen zu öffnen. Wählen Sie die Felder aus, die der Datei hinzugefügt werden
sollen. Die verfügbaren Felder können sich je nach der ausgewählten Dokumentbibliothek ändern. Jede Dokumentbibliothek weist ihre eigene Gruppe von Feldern auf.
Es werden alle Dateitypen unterstützt.

●

Ändern. Klicken Sie auf Ändern, um die Attribute der Feldwerte zu ändern.

●

Entfernen. Klicken Sie auf Entfernen, um einen Feldwert zu entfernen.

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal 2003 mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente SharePoint Portal 2003
aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal 2003 mit MFP
4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente SharePoint Portal 2003 aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente SharePoint Portal 2003 mit Digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente SharePoint Portal 2003
aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

440

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

SharePoint Portal 2003 (Weiterleitungskomponente)

441

Segmentname

Beschreibung

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

442

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente heißt SPS.
RRTN (Reserved Replacement Tag Names)
In der folgenden Tabelle werden die RRTN-Werte für diese Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

FileName

Der ursprüngliche Dateiname.

Counter

Ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem Verzeichnis
vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit einem
Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

FileExt

Die ursprüngliche Dateierweiterung.

URL

Der URL der Datei, die auf dem SharePoint Portal Server gespeichert ist.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN-Prozess dargestellt:
~SPS::FileName~~SPS::Counter~ wird durch den Dateinamen ersetzt, der mit Hilfe der
Komponente SharePoint Portal 2003 erstellt wird.
~SPS::SPSURL~ wird durch den URL der Datei ersetzt, die in Microsoft SharePoint Portal
2003 Server gespeichert ist.
Hinweis

Die RRTN-Werte "FileName", "Counter" und "FileExt" können nur für das Feld
Umbenennen in dieser Komponente verwendet werden. ~SPS::FileName~,
~SPS::Counter~ oder ~SPS::FileExt~ können ausschließlich in SharePoint Portal 2003
verwendet werden, und der RRTN-Wert muss mit dem Feld Umbenennen dieser
Komponente verwendet werden.
Diese Regel gilt nicht für den RRTN-Wert "URL".
Verwenden Sie bei Verwendung der Prozesskomponente von SharePoint Portal 2003 den
RRT-Wert ~SPS::URL~ nicht im Umbenennungsschema einer darauf folgenden
Komponente. Da der RRT-Wert umgekehrte Schrägstriche enthält, würde dies zu einem
Fehler führen. Dateinamen dürfen keine Schrägstriche enthalten. Weitere Informationen
finden Sie im Abschnitt "Einschränkungen".
FRTN (Field Replacement Tag Names)
Diese Komponente enthält keine FRTNs (Field Replacement Tag Names), und Feldnamen
werden nicht durch Metadatenwerte ersetzt.
SSRTN (Special Set Replacement Tag Names)
Diese Komponente enthält keine SSRTNs.

DEWW

SharePoint Portal 2003 (Weiterleitungskomponente)

443

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Die Komponente kann
nicht ausgeführt
werden.

Um auf einem Client-System eine Verbindung mit einem SharePoint
Portal-Remote-Server herzustellen, müssen Sie die Datei
SP2003WEBSERVICESETUP.MSI ausführen, die auf dem SharePointServer im Ordner WebService Installation enthalten ist. Suchen Sie dazu
auf dem Client-System den Ordner WebService Installation im
AutoStore-Verzeichnis, kopieren Sie den Ordner auf den Computer, auf
dem der SharePoint-Server ausgeführt wird, und führen Sie anschließend
die Setup-Datei aus.

Es ist nicht möglich,
Dokumente zu suchen,
die im Ordner
Formulare
gespeichert wurden.

Speichern Sie keine Dokumente im Ordner Formulare. Erstellen Sie
stattdessen einen neuen Ordner, und speichern Sie Dokumente in diesem
Ordner.

Einschränkungen

444

●

Speichern Sie keine Dokumente im Ordner Formulare. Erstellen Sie stattdessen einen
neuen Ordner, und speichern Sie Dokumente in diesem Ordner.

●

Unter Währung sind nur gültige Zahlen zulässig. Verwenden Sie nicht das Zeichen $
oder andere Zeichen.

●

Wenn Sie in das Feld Umbenennungsschema nichts eingeben, wird es auf
~SPS::FileName~~SPS::Counter~~SPS::FileExt~ gesetzt.

●

Wenn der eingegebene Benutzername nicht dem Namen eines Administrators auf dem
verwendeten Computer entspricht, kann sich der Benutzer an der Komponente
SharePoint Portal 2003 nicht anmelden.

●

Verwenden Sie bei Verwendung der Prozesskomponente von SharePoint Portal 2003
den RRT-Wert ~SPS::URL~ nicht im Umbenennungsschema einer darauf folgenden
Komponente. Wenn der Prozess beispielsweise die Prozesskomponente von
SharePoint Portal 2003 und eine Weiterleitungskomponente "Ordnerspeicherung"
enthält, können Sie im Feld Umbenennungsschema der Komponente
"Ordnerspeicherung" den Wert ~SPS::URL~ nicht verwenden. Da der RRT-Wert
umgekehrte Schrägstriche enthält, würde dies zu einem Fehler führen. Dateinamen
dürfen keine Schrägstriche enthalten.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente MultiRouter
Mit der Komponente MultiRouter können Sie Attribute festlegen, indem Sie rechts neben der
Liste auf die Schaltfläche für die Konfiguration der Komponente klicken. Die ausgewählte
Komponente bleibt hervorgehoben. Damit wird angezeigt, dass sie in der Liste von
MultiRouter aktiviert ist. Auf dem Konfigurationsbildschirm von MultiRouter sind die für den
Prozess verfügbaren Weiterleitungskomponenten aufgeführt. Wählen Sie mit der
Komponente MultiRouter in der Liste verfügbarer Komponenten eine
Weiterleitungskomponente aus.

Funktionen
Die Komponente MultiRouter bietet die folgenden Funktionen:
●

Liste aller für den Prozess verfügbaren Weiterleitungskomponenten

●

Zentraler Zugriff auf die Konfigurationsattribute aller verfügbaren
Weiterleitungskomponenten

Verwenden der Komponente MultiRouter
Mit Hilfe der Komponente MultiRouter können Sie anhand eines Formulars oder einer
Funktionstaste in einem digital Sender oder auf einem MFP-Gerät verschiedene
Weiterleitungskomponenten verwenden. Im folgenden Beispiel wird dargestellt, wie die
Komponente MultiRouter bei Verwendung der Erfassungskomponente MFP 4100/9000
konfiguriert werden kann.
Fall 1: Mit dem HP LaserJet 4100mfp sollen Dokumente gescannt werden. Mit einem
Formular des MFP-Geräts sollen die Dateien an eine Datenbank und mit einem zweiten
Formular Dateien an einen FTP-Server gesendet werden.
Lösung für Fall 1: Konfigurieren Sie die Komponente MultiRouter für Formular 1 so, dass
gescannte Dokumente mit der Weiterleitungskomponente An Datenbank senden in einer
Datenbank gespeichert werden. Für Formular 2 konfigurieren Sie die Komponente
MultiRouter so, dass gescannte Dokumente mit der Weiterleitungskomponente FTPSpeicherung an einen FTP-Server gesendet werden.
In diesem Beispiel werden durch den AutoStore-Prozess auf einem einzelnen MFP-Gerät
zwei eigenständige Verarbeitungsmethoden für Formular 1 und Formular 2 definiert.

Konfigurieren der Komponente MultiRouter
Führen Sie je nach verwendeter Erfassungskomponente die entsprechenden hier
beschriebenen Schritte aus, um das Dialogfeld MultiRouter zu öffnen und diese
Komponente zu konfigurieren.
Für die Komponente MultiRouter ist keine Konfiguration erforderlich. Sie können jedoch über
die Komponente MultiRouter auf die Konfigurationsmerkmale aller anderen verfügbaren
Weiterleitungskomponente zugreifen. Suchen Sie hierzu die Weiterleitungskomponente, die
im Dialogfeld MultiRouter konfiguriert werden soll. Klicken Sie auf die Schaltfläche rechts
neben dem Komponentennamen. Dadurch wird das Dialogfeld für die Komponentenkonfiguration geöffnet, und die Konfiguration kann wie gewohnt ausgeführt werden.

DEWW

Komponente MultiRouter

445

Die ausgewählte Komponente bleibt im Dialogfeld MultiRouter hervorgehoben. Auf diese
Weise wird angezeigt, dass das Dialogfeld für die Komponentenkonfiguration aktiviert ist.

Konfigurieren der Komponente MultiRouter mit dem Ladeprogramm für
Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente MultiRouter aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente MultiRouter mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente MultiRouter aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente MultiRouter mit einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Objekt konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente MultiRouter aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

446

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Komponente MultiRouter

447

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Diese Komponente generiert keine RRTs.

448

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Tipps zur Fehlerbehebung
Tipps zur Fehlerbehebung stehen derzeit nicht zur Verfügung.

Einschränkungen
Diese Komponente enthält keine bekannten Einschränkungen.

DEWW

Komponente MultiRouter

449

Komponente Domino.Doc
Die Komponente Domino.Doc stellt eine skalierbare Serversoftwaretechnologie für die
Inhaltserfassung zur Verfügung, mit der Sie unternehmenseigene Inhalte in der
Produktfamilie Domino Document Manager erfassen können. Domino.Doc verbessert die
Leistung durch erweiterte Zusammenarbeits- und Informationsverwaltungsfunktionen. Die
Weiterleitungskomponente Domino.Doc bietet Skalierbarkeit, Flexibilität sowie niedrige
Betriebskosten und verfügt damit über die erforderlichen Voraussetzungen für die
unternehmensweite Erfassung von Dokumenten, Inhalten und Datensätzen.

Funktionen
Die Komponente Domino.Doc bietet die folgenden Funktionen.
●

Inhaltsbasierte Weiterleitung Weiterleiten von Dokumenten auf Grundlage des
Dokumentinhalts

●

Integration mehrerer Server Schreiben von Daten auf einem oder mehreren
Domino.Doc-Servern

●

Vollständige Integration von Messagingsystemen Kombination der
Weiterleitungskomponente Domino.Doc mit anderen Komponenten, um die Funktionen
der Notes- oder Exchange-Integration zu nutzen

●

Integration in Bibliotheken, Cabinets und Binder Erfassen von Inhalten auf jeder
Stufe und Vergrößern der Reichweite der Inhaltserfassung durch Nutzen der
Domino.Doc-Hierarchien

●

Integration in Profile Übertragen von Indexdaten von Geräten, Benutzern,
Dokumenten oder anderen Inhaltsarten direkt in integrierte Profile

Verwenden der Komponente Domino.Doc
Mit der Komponente Domino.Doc können Sie die folgenden Aufgaben ausführen:
●

Schreiben von Dokumenten und Indexdaten in Back-End-Bibliotheken

●

Schreiben von Indexdaten in Domino.Doc und Speichern eines URL (oder anderer Arten
von Kennungen), der von anderen Systemen auf den Dokumentspeicherort in
Domino.Doc verweist. Mit diesem Verfahren können Sie einen Datensatz erstellen und
die Dokumente an einem zentralen Speicherort verknüpfen.

●

Verwenden von RRTs (Runtime Replacement Tags), um mehrere Dokumente
dynamisch zu verknüpfen, und enge Integration extrahierter Inhalte in das Domino.DocDokumentverwaltungssystem.

Konfigurieren der Komponente Domino.Doc
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Erfassungskomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente Domino.Doc festzulegen.

450

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Führen Sie je nach der verwendeten Erfassungskomponente die entsprechenden Schritte
aus, um das Dialogfeld Domino.Doc zu öffnen und die Komponente Domino.Doc zu
konfigurieren.
Im Dialogfeld Domino.Doc stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.

Registerkarte "Allgemein"
Mit den Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:
●

Protokoll. Wählen Sie in der Dropdown-Liste das entsprechende Protokoll aus.

●

Server. Geben Sie den Servernamen oder die IP-Adresse des Systems ein, auf dem
Domino.Doc installiert ist.

●

Benutzername. Geben Sie den Namen des Benutzers ein, der Lese- und
Schreibberechtigung für die Komponentenkonfiguration hat.

●

Kennwort. Geben Sie das Kennwort für den Benutzer ein, der im Attribut
Benutzername angegeben ist.

Registerkarte "Dokument"
Mit den Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:
●

Bibliothekspfad. Geben Sie den vollständigen (DNS-fähigen) Namen des Pfades zur
Domino.Doc-Bibliothek ein. (Im folgenden Beispiel folgt der Pfadname auf den
Servernamen: http://DominoServer/domdoc/DominoDoc2Lib.nsf. In diesem Beispiel
lautet der Servername DominoServer und der Pfad zu der Domino.Doc-Bibliothek
domdoc/DominoDoc2Lib.nsf.)

●

Cabinet. Geben Sie den Namen eines Domino.Doc-Cabinets ein. Klicken Sie zum
Durchsuchen auf ....

●

Binder. Geben Sie den Namen eines Domino.Doc-Binders ein. Klicken Sie zum
Durchsuchen auf ....

●

Profil. Wählen Sie das Dokumentprofil aus, in dem die Indexwerte enthalten sind.
Ordnen Sie mit Hilfe der Registerkarte Feldwerte die Indexfelder dem Feld für das
Profil des Dokuments zu. Klicken Sie zum Durchsuchen auf ....

●

Titel. Geben Sie den Titel des Dokuments ein. Das neue Dokument wird an die
vorhandenen Dokumente gehängt.

●

Kommentar. Geben Sie einen Kommentar zum Dokument ein.

Registerkarte "Feldwerte"

DEWW

●

Hinzufügen. Sie können Feldnameneinträge und Feldwerte zu einem Dokument
hinzufügen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um der Komponente
Domino.Doc die neuen Feldwerte hinzuzufügen. Geben Sie den Feldnamen und den
entsprechenden Wert für den Feldnamen ein.

●

Ändern. Klicken Sie auf Ändern, um den Feldnamen zu ändern.

●

Entfernen. Klicken Sie auf Entfernen, um den Feldnamen zu entfernen.

Komponente Domino.Doc

451

Konfigurieren der Komponente Domino.Doc mit dem Ladeprogramm
für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Domino.Doc aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Domino.Doc mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Domino.Doc aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente Domino.Doc mit einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Domino.Doc aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

452

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Komponente Domino.Doc

453

Segmentname

Beschreibung

Replacement Tag
Name

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die Komponente Domino.Doc erzeugt keine RRTs, alle Attribute können jedoch RRTZeichenfolgen enthalten.

454

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Der Servername ist
kein bekannter TCP/IPHostname.

Stellen Sie sicher, dass das Skript auf den richtigen Domino-Servernamen
verweist. Stellen Sie außerdem sicher, dass in Ihrem Verbindungsdokument eine Verbindung mit diesem Server enthalten ist.
Stellen Sie sicher, dass nicht über den vollständig qualifizierten
Domänennamen, etwa SERVER.UNTERNEHMEN.COM, auf den Server
verwiesen wird. Dieser Verweis ist im Internet nicht als vollständig
qualifizierter Domänenname registriert. Wenn der Client den Server per
DNS sucht, kann er ihn daher nicht finden.
Prüfen Sie zur Lösung dieses Problems die folgenden Punkte:
1.

Wenn der im Adressbuch enthaltene vollständig qualifizierte
Domänenname für den Server falsch ist, ist es am sinnvollsten,
diesen Namen zu entfernen.

2.

Fügen Sie den Domino-Servernamen (nicht den Domänennamen) als
Eintrag für diesen neuen Host in die Datei HOSTS auf dem System
ein.
Beispiel: 128.202.205.23 MeinDominoServer
Stellen Sie sicher, dass Sie den Servernamen an der
Eingabeaufforderung über einen Ping-Befehl erreichen können.

Domino und Notes
sind auf demselben
Computer installiert. In
einer TCP/IPFehlermeldung werden
Sie darüber informiert,
dass der
 kein
bekannter TCP/IPHost ist.

DEWW

1.

Überprüfen Sie die zuvor angegebene Lösung für die
Serververbindung und die Auflösung des DNS-/Hostnamens im
Adressbuch.

2.

Wenn Sie während der Installation von AutoStore versehentlich auf C:
\LOTUS\DOMINO verwiesen haben (anstatt auf den Ordner C:
\LOTUS\NOTES), müssen Sie einige der folgenden Aufgaben
ausführen:
–

Entfernen Sie AutoStore.

–

Entfernen Sie Domino aus dem Systempfad, z.B. C:\LOTUS
\DOMINO.

–

Installieren Sie einen vollständigen Notes-Client.

–

Stellen Sie sicher, dass die Notes-Programmdateien im
Systempfad enthalten sind. z.B. C:\LOTUS\NOTES.

–

Fahren Sie den Computer herunter, und starten Sie ihn neu.

–

Entfernen Sie aus der Datei NOTES.INI im Serverordner den
folgenden Eintrag: EXTMGR_ADDINS=extpwd.

–

Löschen Sie die folgende Datei aus dem Domino-Ordner: C:
\LOTUS\DOMINO ... NEXTPWD.DLL.

–

Installieren Sie AutoStore erneut, und verweisen Sie auf den
richtigen Notes-Ordner.

–

Fahren Sie den Computer herunter, und starten Sie ihn neu.
Laden Sie anschließend Domino, und beginnen Sie mit Ihrer
Arbeit.

Komponente Domino.Doc

455

Einschränkungen
Für die Installation dieser Komponente gelten die folgenden Einschränkungen:

Hinweis

●

Auf dem gleichen Server muss der Lotus Notes-Client installiert sein.

●

Auf dem gleichen Server muss der Domino.Doc-Desktop installiert sein.

●

Stellen Sie sicher, dass der Lotus Notes-Client in der Variable PATH enthalten ist.

Wenn Lotus Domino Server in der Variable PATH enthalten ist, funktioniert diese
Komponente nicht.
●

456

Stellen Sie sicher, dass die Kennwort-DLL im Lotus Notes-Clientverzeichnis enthalten ist.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente Lotus Notes/Domino
Mit der Komponente Lotus Notes/Domino können Sie Informationen wie Text, Grafiken,
gescannte Bilder, Sound oder digitale Filme in Datenbanken im Lotus Notes/Domino-System
speichern. In jeder Datenbank werden für jedes Dokument zwei Arten von Informationen
gespeichert:
●

Dokumentinhalt. Die Datei, die mit Softwareprogrammen wie Textverarbeitungs- oder
Tabellenkalkulationsprogrammen erstellt wurde.

●

Metadaten oder Eigenschaften. Die beschreibenden Merkmale, z.B. Typ, Format,
Titel, Betreff, Schlüsselwörter und Autor.

Funktionen
Mit der Komponente Lotus Notes/Domino können Sie die folgenden Aufgaben durchführen.
●

Speichern von Dokumenten im Lotus Notes/Domino-System

●

Aktualisieren und Hinzufügen von Dokumentinhalten oder Metadaten in einem
vorhandenen Datensatz der Lotus Notes/Domino-Datenbank

Verwenden der Komponente Lotus Notes/Domino
Bei Verwendung der Komponente Lotus Notes/Domino werden Sie eventuell aufgefordert,
ein Kennwort anzugeben. Dies hängt davon ab, wie Sie die Software installiert haben. Sie
können die AutoStore-Software auf einem Computer installieren, auf dem der Lotus NotesClient, der Lotus Notes-Server oder beide Komponenten enthalten sind. Mindestens eine
der beiden Komponenten ist erforderlich. Wenn Sie den Lotus Notes-Client auf demselben
Computer installieren, auf dem die AutoStore-Software installiert wurde, werden Sie
während der Konfiguration von AutoStore möglicherweise aufgefordert, das Kennwort für die
Kennung des aktuellen Client-Benutzers einzugeben, bevor Sie eine Verbindung mit dem
Lotus Notes-Server herstellen können. Dies ist davon abhängig, ob für die Kennung des
Client-Benutzers ein Kennwort erforderlich ist und ob Sie bereits beim Lotus Notes-Client
angemeldet sind. Wenn jedoch bei der Installation der AutoStore-Software der Lotus NotesServer installiert ist, werden Sie bei der Konfiguration nicht nach einem Kennwort gefragt, da
der Server-ID kein Kennwort zugeordnet ist.
Wenn der AutoStore-Server und der Lotus Notes-Server auf derselben Plattform installiert
sind und der Lotus Notes-Client auf dieser Plattform nicht installiert ist, werden Sie bei der
Konfiguration des Anhangfeldes und beim Auswählen eines Formulars nicht dazu
aufgefordert, ein Kennwort einzugeben. In einigen Fällen sind ein Lotus Notes-Client und ein
Server auf demselben Computer vorhanden. Sie werden dann möglicherweise dazu
aufgefordert, ein Kennwort einzugeben, wenn Sie eine Verbindung mit einem Lotus NotesServer herstellen und Datenbankinformationen abrufen möchten. Weitere Information finden
Sie in der Dokumentation zu Lotus Notes.
Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für ein häufiges Verwendungsszenario.
Die MFP-Geräte können mit einer Schaltfläche für Lotus Notes/Domino konfiguriert werden.
Beim Drücken dieser Schaltfläche werden Bilder gescannt und in einer festgelegten
Datenbank im Lotus Notes/Domino-System gespeichert.

DEWW

Komponente Lotus Notes/Domino

457

Lizenzierung
Für die Komponente Lotus Notes/Domino ist keine besondere Lizenzstufe erforderlich.

Konfigurieren der Komponente Lotus Notes/Domino
Legen Sie mit statischen bzw. dynamischen Werten, wie in den RRTs (Runtime
Replacement Tags) der Erfassungskomponente definiert, die nach Groß- und
Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente Lotus Notes/Domino fest.
Führen Sie das der verwendeten Erfassungskomponente entsprechende Verfahren durch,
um das Dialogfeld Lotus Notes/Domino zu öffnen und die Komponente Lotus Notes/
Domino zu konfigurieren.
Im Dialogfeld Lotus Notes/Domino stehen die folgenden Attribute zur Verfügung:

Registerkarte "Allgemein"
Mit den Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:

458

●

Server. (optional) Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse des Servers ein, auf dem
die Lotus Notes/Domino-Datenbank installiert ist.

●

Kennwort. Geben Sie das Kennwort für die Kennung des aktuellen Benutzers ein, über
den das Lotus Notes/Domino-System eine Anmeldung an der Datenbank durchführt.

●

Datenbankname. Geben Sie den Namen einer vorhandenen Datenbank ein.

●

Formularname. Geben Sie den Titel eines Formulars in der festgelegten Datenbank ein.

●

Anhangfeld. Geben Sie den Namen des Feldes im festgelegten Formular ein, in dem
eingehende Dokumentinhalte und Dateien gespeichert werden sollen.

●

Datei umbenennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Ausgabedatei
anhand der Einstellungen für das Umbenennungsschema umzubenennen.

●

Schema. Geben Sie einen Schemanamen für die Ausgabedatei ein. Für eine
dynamische Festlegung der Schemawerte können Sie RRTs verwenden.

●

Berechnete Felder berechnen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um nach dem
Erstellen oder Aktualisieren eines Datensatzes eine Neuberechnung der Feldformeln
durchzuführen. Dadurch werden mit den vorgegebenen Feldformeln alle entsprechenden Feldformulare erneut berechnet, wenn ein Datensatz mit der AutoStoreSoftware erstellt wird.

●

Validierungsfehler ignorieren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, damit
Feldvalidierungsfehler in der AutoStore-Software ggf. ignoriert werden. Wenn dieses
Kontrollkästchen nicht aktiviert ist, werden bei Feldvalidierungsfehlern die Datensätze
nicht erstellt. Beachten Sie, dass dieses Kontrollkästchen nur verfügbar ist, wenn die
Option Berechnete Felder berechnen ausgewählt ist.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Registerkarte "Feldwerte"
●

Hinzufügen. Verwenden Sie diese Schaltfläche, um Feldern im festgelegten Formular
Werte zuzuweisen. Mit dem Suchschlüssel können Sie die Lotus Notes/DominoDatenbank vor dem Erstellen eines neuen Datensatzes durchsuchen.
Wenn bei der Suche nur ein übereinstimmender Datensatz zurückgegeben wird, werden
der eingehende Dokumentinhalt und die Metadaten dem vorhandenen Datensatz
hinzugefügt.
Wenn bei der Suche mehr als ein übereinstimmender Datensatz zurückgegeben wird,
wird in der Datenbank ein neuer Datensatz erstellt.

●

Ändern. Verwenden Sie diese Schaltfläche, um Feldwerte im festgelegten Formular zu
ändern.

●

Entfernen. Verwenden Sie diese Schaltfläche, um Feldwerte aus dem festgelegten
Formular zu löschen.

Bei Suche Feldwert festlegen
Wenn bei der Verwendung von Suchschlüsseln ein übereinstimmendes Dokument gefunden
wird, werden alle vorhandenen Felder im Datensatz durch die Feldwerte des aktuellen Jobs
ersetzt.

Konfigurieren der Komponente Lotus Notes/Domino mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Lotus Notes/Domino aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Lotus Notes/Domino mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Lotus Notes/Domino aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente Lotus Notes/Domino mit einem Digital
Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.

DEWW

Komponente Lotus Notes/Domino

459

4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Lotus Notes/Domino aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

460

Segmentname

Beschreibung

Markierungen

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.

DEWW

Komponente Lotus Notes/Domino

461

Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet LND.
In der folgenden Tabelle sind die RRTN-Werte (Reserved Replacement Tag Name) für diese
Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

FileName

Der ursprüngliche Dateiname.

Counter

Ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem Verzeichnis
vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit einem
Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

FileExt

Die ursprüngliche Dateierweiterung.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN-Prozess dargestellt:
~LND::FileName~~LND::Counter~
Der Wert "Dokument5" wird zugewiesen, wenn der ursprüngliche Dateiname "Dokument"
lautet und im Zielordner bereits vier Dateien ("Dokument1" bis "Dokument4") vorhanden sind.

462

●

FRTN Diese Komponente verfügt nicht über FRTNs (Field Replacement Tag Names)
und ersetzt Feldnamen nicht durch Metadatenwerte.

●

Special Set Replacement Tag Name. Diese Komponente unterstützt die in der
folgenden Tabelle aufgeführten SSRTNs (Special Set Replacement Tag Names) für
Datum und Uhrzeit.

SSRTN

Beschreibung

%a

Abgekürzter Name des Wochentags

%A

Vollständiger Name des Wochentags

%b

Abgekürzter Monatsname

%B

Vollständiger Monatsname

%d

Tag des Monats als Dezimalzahl (01 bis 31)

%H

Stunde im 24-Stundenformat (00 bis 23)

%I

Stunde im 12-Stundenformat (01 bis 12)

%j

Tag des Jahres als Dezimalzahl (001 bis 366)

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

SSRTN

Beschreibung

%m

Monat als Dezimalzahl (01 bis 12)

%M

Minute als Dezimalzahl (00 bis 59)

%p

A.M./P.M.-Angabe im 12- oder 24-Stundenformat (den örtlichen
Konventionen entsprechend)

%S

Sekunde als Dezimalzahl (00 bis 59)

%U

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Sonntag als erster Wochentag (00 bis
53)

%w

Wochentag als Dezimalzahl (0 bis 6; Sonntag ist 0)

%W

Woche des Jahres als Dezimalzahl, Montag als erster Wochentag (00 bis
53)

%y

Jahr ohne Jahrhundertangabe als Dezimalzahl (00 bis 99)

%Y

Jahr mit Jahrhundertangabe als Dezimalzahl

Im folgenden Beispiel ist ein SSRTN dargestellt:
"~LND::%Y~-~LND::%m~" wird durch "2003-9" ersetzt.

DEWW

Komponente Lotus Notes/Domino

463

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Eine der folgenden
Fehlermeldungen wird
ausgegeben: "Pfad
zum Server konnte
nicht gefunden
werden" oder "Server
reagiert nicht".

Die Komponente Lotus Notes/Domino kann durch verschiedene
Situationen daran gehindert werden, eine Verbindung zu einem
bestimmten Server herzustellen:
●

Der Server ist zwischenzeitlich nicht verfügbar. Wenn Sie mit dem
Lotus Notes-Client keine Verbindung zu diesem Server herstellen
können, zuvor jedoch noch eine Verbindung möglich war, ist dies die
wahrscheinlichste Ursache.

●

Der Server kann über keinen für den aktuellen Standort aktivierten
Netzwerkanschluss erreicht werden. Wenn Sie mit dem Lotus NotesClient keine Verbindung zu demselben Server herstellen können und
noch nie Verbindungen zu diesem Server hergestellt haben, ist das
Problem möglicherweise darauf zurückzuführen. Wenden Sie sich an
den Lotus Notes-Administrator, um zu erfahren, welche Anschlüsse
verwendet werden sollen.

●

Der Server kann nicht über den von dieser Komponente verwendeten
Netzwerkanschluss erreicht werden. Wenn Sie mit dem Lotus NotesClient eine Verbindung zu demselben Server herstellen können, ist
dies die wahrscheinlichste Ursache. Dieser Zustand tritt ein, da der
Lotus Notes-Client beim Herstellen einer Verbindung mit dem Server
alle verfügbaren Netzwerkanschlüsse verwendet, diese Komponente
jedoch nur einen Anschluss zulässt (normalerweise den ersten für
diesen Standort aktivierten Anschluss). Verwenden Sie das folgende
Verfahren, um einen Netzwerkanschluss zu aktivieren:
Ordnen Sie die Anschlüsse neu, so dass der für den Zugriff auf den
Server benötigte Anschluss zuerst aufgeführt wird. Klicken Sie im
Lotus Notes-Client auf Datei, Extras, Benutzervoreinstellungen,
und klicken Sie dann auf Ports, oder bearbeiten Sie die Datei
NOTES.INI, und ordnen Sie die Anschlüsse im
Eintrag"Anschlüsse=" neu an.

Sie können keine
Dokumente in der
Datenbank erstellen.

Öffnen Sie den Lotus Notes-Client. Klicken Sie auf Datei, Datenbank, und
klicken Sie dann auf Zugriffssteuerungsliste, um die Zugriffssteuerungsliste für die Datenbank anzuzeigen, in der sich das Dokument
befindet. Zum Erstellen eines Dokuments müssen Sie mindestens über
die Berechtigung zum Ablegen verfügen. Die Option Create documents
muss ebenfalls aktiviert sein.

Einschränkungen

464

●

Diese Komponente muss auf einem Computer installiert werden, auf dem entweder der
Lotus Notes-Client oder der Lotus Notes/Domino-Server installiert ist.

●

Der Pfad des Lotus Notes/Domino-Verzeichnisses muss im Systempfad enthalten sein.

●

In dieser Komponente wird zum Anmelden beim Lotus Notes/Domino-Server die Lotus
Notes-ID verwendet, die in der Initialisierungsdatei von Lotus Notes (NOTES.INI)
angegeben ist.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente Microsoft Exchange
Bei Microsoft Exchange handelt es sich um eine Weiterleitungskomponente zum Speichern
von Informationen jeglicher Art, darunter Text, Grafiken, gescannte Bilder sowie Audiodateien
und Digitalfilme, in öffentlichen Ordnern auf dem Microsoft Exchange-Server. Dokumente
können an dynamische Ordner weitergeleitet, ein Zielformular kann ausgewählt und das
Indexfeld des Formulars kann festgelegt werden.
Durch Öffentliche Ordner wird der Informationsaustausch zwischen verschiedenen
Personengruppen innerhalb einer Organisation erleichtert. In Öffentlichen Ordnern werden
zu jedem Dokument zweierlei Informationen gespeichert: Dokumentinhalt und Metadaten
bzw. Eigenschaften.
●

Beim Dokumentinhalt handelt es sich um die Datei, die mit Textverarbeitungs- und
Tabellenkalkulationsprogrammen oder entsprechenden Programmen erstellt wird.

●

Bei den Eigenschaften handelt es sich um beschreibende Merkmale wie Dokumenttyp,
Format, Titel, Betreff, Schlüsselwörter und Autor.

Funktionen
Die Komponente Microsoft Exchange bietet folgende Funktionen:
●

Speichern von Dokumenten in Öffentlichen Ordnern auf dem Microsoft Exchange-Server

●

Aktualisieren und Hinzufügen von Dokumentinhalten oder Metadaten zu vorhandenen
Dokumenten in Öffentlichen Ordnern

Verwenden der Komponente Microsoft Exchange
MFP-Geräte können mit einer Schaltfläche für Microsoft Exchange konfiguriert werden.
Durch Drücken dieser Schaltfläche werden Bilder eingescannt und auf einem Microsoft
Exchange-Server in einem festgelegten Öffentlichen Ordner gespeichert.

Konfigurieren der Komponente Microsoft Exchange
Legen Sie mit statischen bzw. dynamischen Werten, wie in den RRTs (Runtime
Replacement Tags) der Erfassungskomponente definiert, die nach Groß- und
Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente Microsoft Exchange fest.
Führen Sie je nach verwendeter Erfassungskomponente die entsprechenden Schritte aus,
um das Dialogfeld Microsoft Exchange zu öffnen und die Komponente Microsoft Exchange
zu konfigurieren.
Im Dialogfeld Microsoft Exchange stehen die folgenden Attribute zur Verfügung:

DEWW

Komponente Microsoft Exchange

465

Registerkarte "Allgemein"
Mit den Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:

Hinweis

●

Server. Geben Sie den Namen des Microsoft Exchange-Servers ein.

●

Mailbox. Geben Sie einen Alias oder einen Kontonamen eines auf dem Microsoft
Exchange-Server geführten Benutzers ein.

Der Mailbox-Name ist nicht der Profilname.
●

Ordnerpfad. Klicken Sie auf ..., um eine Liste verfügbarer Ordner anzuzeigen. Wählen
Sie den Ordner aus, in dem die Dateien gespeichert werden sollen.

●

Formularname. Klicken Sie auf ..., um eine Liste verfügbarer Formulare anzuzeigen.
Klicken Sie im Dialogfeld Formular auswählen auf das entsprechende Formular, und
klicken Sie anschließend auf OK.

●

Betreff. Geben Sie den Betreff des Dokuments ein.

●

Text. Geben Sie die Texteigenschaft des neu erstellten Dokuments an.

Registerkarte "Feldwerte"
●

Hinzufügen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um den Microsoft ExchangeFormularen die neuen Feldwerte zuzuweisen. Wenn ein einzelner Datensatz (Datei) mit
Übereinstimmung in allen Suchschlüsseln gefunden wird, wird das Dokument diesem
Datensatz hinzugefügt. Wenn mehrere Datensätze mit Übereinstimmung in allen Suchschlüsseln gefunden werden, wird ein neuer Datensatz erstellt und das Dokument an
dieses neue Dokument angehängt.

●

Ändern. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ändern, um die Attribute der Feldwerte zu
ändern.

●

Entfernen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Entfernen, um einen Feldwert zu entfernen.

●

Bei Suche Feldwert festlegen. Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, werden die
übereinstimmenden Feldwerte aktualisiert, wenn ein Datensatz (Datei) mit
Übereinstimmung in allen Suchschlüsseln gefunden wird.

Konfigurieren der Komponente Microsoft Exchange mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Microsoft Exchange aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Microsoft Exchange mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.

466

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Microsoft Exchange aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente Microsoft Exchange mit einem digital
Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Microsoft Exchange aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

DEWW

Komponente Microsoft Exchange

467

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. vom Gerät),
oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt wurden (z.B.
ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden gegenwärtig
unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

468

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

DEWW

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Mit der Komponente Microsoft Exchange werden keine RRTs erstellt, alle Attribute können
jedoch RRT-Zeichenfolgen enthalten.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Das gewünschte
Formular ist im
Öffentlichen Ordner
nicht verfügbar.

Möglicherweise verfügen Sie über keine Zugriffsberechtigung zum
Verwenden dieses Formulars, oder Sie müssen dem Öffentlichen Ordner
über ein anderes Formular Informationen hinzufügen.

Sie können keinen
Datensatz im
Öffentlichen Ordner
erstellen.

Möglicherweise besitzen Sie keine Zugriffsberechtigung zum Erstellen von
Elementen im Ordner. Wenden Sie sich an den Besitzer des Ordners oder
an den Administrator.

Wenden Sie sich an den Besitzer des Ordners oder an den Administrator.
Kontaktinformationen eines Öffentlichen Ordners werden auf der
Registerkarte Zusammenfassung angezeigt. Klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf den entsprechenden Ordner, und klicken Sie dann auf
Eigenschaften.

Bei einigen Ordnern müssen Informationen zu einem besonderen
Formular übertragen werden, das möglicherweise nicht eingerichtet
wurde. Informationen zu Formularen erhalten Sie beim Administrator.
Der Objekttyp muss mit dem Ordnertyp übereinstimmen. Sie können ein
Aufgabenobjekt z.B. nicht einem Ordner vom Typ E-Mail hinzufügen. Zum
Erstellen eines neuen Objekts für einen sich vom Ordner
unterscheidenden Typ erstellen Sie das Objekt im passenden Ordnertyp
und verschieben das Objekt anschließend in den Öffentlichen Ordner.

Öffentliche Ordner
werden im Browser für
den Ordnerpfad nicht
angezeigt.

DEWW

Wenn AutoStore nicht auf demselben Server wie die Komponente
Microsoft Exchange installiert ist, muss Outlook zusammen mit der Option
Datenobjekte für die Zusammenarbeit installiert sein.

Komponente Microsoft Exchange

469

Einschränkungen

470

●

Die Komponente Microsoft Exchange muss auf dem Microsoft Exchange-Server oder
auf einem Client-Computer mit Microsoft Outlook installiert sein. Wenn diese
Komponente auf einem Client-Computer mit Microsoft Outlook installiert ist, muss die
Funktion Datenobjekte für die Zusammenarbeit installiert sein.

●

Das Konto Unter NT anmelden als der AutoStore-Dienstverwaltung muss das der
ausgewählten Exchange-Mailbox zugeordnete Windows NT-Konto sein. Dies ist
Voraussetzung, damit die Windows NT-Authentifizierung ausgeführt und auf den
Exchange-Server zugegriffen werden kann.

●

Beim Speichern in Öffentlichen Ordnern von Exchange dürfen Sie nicht in einem Ordner
speichern, der mit einem Leerzeichen endet. Der Name MeinOrdner ist
z.B. zulässig, während MeinOrdner nicht möglich ist.

●

Wenn Sie auf zwei Exchange-Servern zwei Aufgaben ausführen, beispielsweise das
Speichern von Dokumenten in zwei Speicherbereichen auf unterschiedlichen Servern,
gehen Sie folgendermaßen vor:
–

Vergewissern Sie sich, dass auf beiden Servern dieselbe Mailbox vorhanden ist.

–

Stellen Sie sicher, dass die Mailbox denselben Namen aufweist, der vom Dienst auf
dem AutoStore-Server verwendet wird.

–

Vergewissern Sie sich, dass Sie für beide Server über ausreichende Rechte
verfügen.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente VB/J-Script
Verwenden Sie die Komponente VB/J-Script als Prozess- oder Weiterleitungskomponente
mit den gängigsten Skriptsprachen zur Erstellung und Bearbeitung eines benutzerdefinierten
Erfassungsprogramms. Sie können Skripts erstellen, um Zugriff auf externe Datenbanken zu
erhalten, um interne Dateien zu bearbeiten oder Indexdatenfelder zu überprüfen. Sie können
mit Hilfe der Komponente VB/J-Script auch Skripts erstellen, um Zugriff auf externe Datenquellen zu erhalten, Informationen zu suchen, die die Wirkung des Erfassungsprozesses
erhöhen, und um die erforderlichen externen Datenelemente zusammenzuführen.
Skripts bieten eine Flexibilität, die Sie bei der schnellen Erstellung benutzerdefinierter
Erfassungskomponenten unterstützt. Sobald Dateien eingehen, können Sie ein festgelegtes
Skript ausführen, um die Dateien zu bearbeiten. Anschließend führen Sie verschiedene
Aufgaben aus, beispielsweise das Speichern der Dateien in bestimmten Verzeichnissen.
Die Komponente VB/J-Script unterstützt die Skriptsprachen VBScript und JScript.

Funktionen
Wählen Sie aus den beiden folgenden Optionen eine Skriptsprache aus, um die
Komponente VB/J-Script zu erstellen:
●

JScript

●

VBScript

Verwenden Sie diese Komponente in Prozessen als Prozess- oder als
Weiterleitungskomponente.
Mit Hilfe der Komponente VB/J-Script können alle Dateitypen verarbeitet werden.

Verwenden der Komponente VB/J-Script
Mit Hilfe dieser Komponente können Sie die folgenden Aufgaben ausführen:

Hinweis

DEWW

●

Zugreifen auf externe Datenbankdateien aus der Erfassungsaufgabe heraus und
Überprüfen der erfassten Datenelemente anhand der internen Datenbanken

●

Bearbeiten und Neuformatieren einer Datei während eines Prozesses, um Ihren
benutzerdefinierten Anforderungen zu entsprechen

●

Anwenden anderer Programm-Wrapper auf Dateien, so dass Sie das Format, die
Sicherheit und die Darstellung des Dokuments steuern können

●

Hinzufügen, Löschen oder Ändern von Feldindex-Datenwerten im Datenverarbeitungsbereich, Reduzieren der erforderlichen manuellen Dateneingabe und Erhöhung des
Datendurchsatzes

●

Informieren anderer Benutzer über den Empfang eines bestimmten Dateityps. Sie
können ein Skript ausführen, das bewirkt, dass beim Empfang eines bestimmten
Dateityps eine E-Mail-Benachrichtigung gesendet wird.

Wenn die Komponente VB/J-Script in einem AutoStore-Prozess die Weiterleitungskomponente darstellt, muss das ausgewählte Skript Weiterleitungsfunktionen bereitstellen.

Komponente VB/J-Script

471

Konfigurieren der Komponente VB/J-Script
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Dialogfeld VB/JScript-Konfiguration
zu öffnen und die Komponente VB/J-Script zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente VB/J-Script festzulegen.
Im Konfigurationsdialogfeld VB/JScript stehen die folgenden Attribute zur Verfügung:
●

Name. Geben Sie den Namen der auszuführenden Funktion ein. Ihr Skript kann z.B.
viele verschiedene _OnLoad-Funktionen enthalten. Geben Sie an, welche Funktion
verwendet werden soll. Wenn Sie Test als Wert für das Feld Name angegeben haben,
wird die Funktion Test_OnLoad ausgeführt.

●

Sprache. Wählen Sie in der Dropdown-Liste JScript oder VBScript aus.

●

Skript. Klicken Sie auf ..., um nach dem Skript zu suchen, das ausgeführt werden soll.
Das Skript muss zur Laufzeit in demselben Verzeichnis verfügbar sein.

Konfigurieren der Komponente VB/J-Script mit dem Ladeprogramm für
Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente VB/J-Script aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente VB/J-Script mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente VB/J-Script aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente VB/J-Script mit Digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente VB/J-Script aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

472

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Verwenden Sie für alle
RRTs die richtige Schreibweise. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine Leerzeichen
ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Komponente VB/J-Script

473

Segmentname

Beschreibung

Trennzeichen

Der doppelter Doppelpunkt (::) trennt die RRT-ID der Komponente vom
eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der doppelte Doppelpunkt ist
reserviert und darf nicht an anderen Stellen des RRT verwendet werden.
Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung des doppelten
Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der doppelte
Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved RTN). Jede Komponente kann eine Gruppe von
reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und verwalten. Innerhalb der
Grenzen jeder Komponente haben reservierte Namen eine besondere
Bedeutung. Jede Komponente definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field RTN). Einige Komponenten, die Feldnamen
unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe des
Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set RTN). Hierbei handelt es sich um besondere
Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche Prozessinformationen
entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und Dokumentzeit. Die
SSRTN-Werte werden nicht von allen Komponenten unterstützt. In
der Hilfedatei zu den einzelnen Komponenten finden Sie weitere
Informationen zur Unterstützung von SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

474

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

RRT-ID der Komponente
Die Komponente VB/J-Script erzeugt keine RRTs. Alle Attribute können jedoch RRTs
enthalten.
Wenn die Erfassungskomponente z.B. POP3-E-Mail ist, kann für den Parameter
Datensatztyp der Wert ~POP::Betreff~ eingestellt werden. Damit wird der Datensatztyp
unter Verwendung des Betrefffeldes der E-Mail dynamisch festgelegt.

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
Wenn Sie auf OK
klicken, wird das
Dialogfeld nicht
geschlossen.

Sie müssen im Konfigurationsdialogfeld unbedingt einen Namen
eingeben, eine Sprache auswählen und ein Skript angeben.

Es ist ein VB/JScriptFehler aufgetreten.

Stellen Sie sicher, dass es sich bei der als Skript ausgewählten Datei um
eine gültige Datei mit einer gültigen Dateierweiterung handelt.

Einschränkungen

DEWW

●

Sie müssen im Dialogfeld Konfiguration einen Namen, eine Sprache und ein Skript
angeben.

●

Sie müssen eine gültige Skriptdatei angeben.

Komponente VB/J-Script

475

Komponente Documentum
Verwenden Sie die Weiterleitungskomponente Documentum zum Speichern vieler Arten von
Informationen, beispielsweise von Text, Grafiken, gescannten Bildern, Audiodateien und
digitalen Filmen in Repositories, die im Documentum-System als Docbases bezeichnet
werden. In jeder Docbase werden zwei Arten von Informationen zu jedem Dokument
gespeichert:
●

Dokumentinhalt: Dateien, die Sie mit Textverarbeitungs- oder
Tabellenkalkulationsprogrammen erstellen

●

Metadaten oder Eigenschaften: beschreibende Merkmale wie Dokumenttyp, Format und
Titel

Funktionen
Mit der Komponente Documentum können Sie die folgenden Aufgaben durchführen:
●

Speichern von Dokumenten im Documentum-System

●

Instanziieren und Ausführen von benutzerdefinierten Documentum-Komponenten

●

Aufrufen benutzerdefinierter Documentum-Komponenten zum Ausführen zusätzlicher
benutzerdefinierter Bearbeitungsschritte an gespeicherten Dokumenten

●

Erstellen dynamischer Ordnerpfade. Legen Sie den Pfad während der Laufzeit fest.
Wenn der Ordnerpfad nicht vorhanden ist, wird er erstellt.

Verwenden der Komponente Documentum
Das folgende Beispiel ist ein typisches Szenario für die Komponente Documentum:
Mit einer Schaltfläche für die Komponente Documentum können MFP-Geräte konfiguriert
werden. Wenn ein Benutzer die Schaltfläche drückt, werden Bilder gescannt und im
Documentum-System in einem festgelegten Pfad gespeichert.

Konfigurieren der Komponente Documentum
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld
Documentum zu öffnen und die Komponente Documentum zu konfigurieren.
Im Dialogfeld Documentum stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.

Registerkarte "Allgemein"
Mit den Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:

476

●

Docbase. Wählen Sie die Docbase aus, in der die Dokumentinhalte und Metadaten
gespeichert werden sollen.

●

Benutzername. Geben Sie den Benutzernamen ein, unter dem eine Verbindung mit der
Docbase hergestellt werden soll.

●

Kennwort. Geben Sie das dem Benutzernamen zugeordnete Kennwort ein.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

●

Domäne. Geben Sie ggf. den zum angegebenen Benutzernamen gehörenden Windows
NT-Domänennamen ein.

●

Pfad. Geben Sie den Speicherort in der Docbase ein, in dem eingehende Dokumente
gespeichert werden.

●

Klassenname. Geben Sie die Programmkennung der benutzerdefinierten Komponente
Documentum ein, die beim Speichern eines Dokuments im System aufgerufen wird.

Registerkarte "Dokumenteinstellungen"
●

Typ. Geben Sie den Objekttyp des Dokuments ein.

●

Format. Geben Sie das Format des Dokuments ein.

●

Name. Geben Sie den Namen des Dokuments ein.

●

Titel. Geben Sie einen Titel für das Dokument ein.

●

Betreff. Geben Sie den Betreff des Dokuments ein.

●

Schlüsselwörter. Geben Sie Schlüsselwörter ein, die mit dem Dokument verknüpft
werden. Diese werden bei der Datenbanksuche verwendet.

●

Autoren. Geben Sie die Namen der Autoren des Dokuments ein.

Registerkarte "Feldwerte"
Verwenden Sie diese Registerkarte, um benutzerdefinierten Eigenschaften eines
bestimmten Dokuments Werte zuzuweisen.

Konfigurieren der Komponente Documentum mit dem Ladeprogramm
für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Documentum aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Documentum mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Documentum aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

DEWW

Komponente Documentum

477

Konfigurieren der Komponente Documentum mit einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Documentum aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

478

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Replacement Tag
Name

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.

DEWW

Komponente Documentum

479

Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Mit dieser Komponente werden keine RRTs erstellt, alle Parameter können jedoch RRTZeichenfolgen enthalten. Wenn z.B. die Erfassungskomponente POP3-E-Mail verwendet
wird, kann der Parameter für den Documentum-Benutzernamen als ~POP::An~ festgelegt
werden.

Tipps zur Fehlerbehebung
Tipps zur Fehlerbehebung stehen derzeit nicht zur Verfügung.

Einschränkungen
●

480

Für diese Komponente sind die Documentation Foundation Classes (DFC) ab Version
4.2.1 erforderlich.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente FileNET
Verwenden Sie die Weiterleitungskomponente FileNET für die vollständige Integration in
den FileNET-Bildserver. Diese Komponente verfügt über umfassende Funktionen zum
Zuordnen von Laufzeitdokumenten und Indexdaten zu Bibliotheken, Klassen und Ordnern.
Mit Hilfe von RRT-Werten können Sie alle verfügbaren Indexdaten, die aus dem Dokumentinhalt extrahiert oder bei anderen Benutzern erfasst wurden, dynamisch zuordnen und in
einem FileNET-Repository speichern.
Diese Komponente bietet auch Sicherheitsfunktionen. Legen Sie mit Hilfe dieser Funktionen
die Zugriffsebene sowie Benutzer- und Gruppenzuweisungen fest.

Funktionen
Mit der Komponente FileNET können Sie die folgenden Aufgaben durchführen:
●

Greifen Sie unbeschränkt auf die FileNET-Dokumentbibliotheken zu.

●

Erfassen Sie verschiedene Dokumentinhaltstypen, und legen Sie die Dokumente in
FileNET-Zielordnern ab.

●

Legen Sie die richtigen Sicherheitseinstellungen für die abgelegten Dokumente fest.

●

Legen Sie Feldwerte in Dokumentklassen fest.

●

Ermöglichen Sie eine dynamische Weiterleitung mit RRT-Zuweisungen.

Verwenden der Komponente FileNET
Mit Hilfe der Komponente FileNET können Sie die folgenden Aufgaben ausführen:

Hinweis

●

Leiten Sie Inhalte direkt an FileNET-Dokumentordner weiter.

●

Legen Sie Feldwerte in Dokumentklassen fest.

●

Wählen Sie Sicherheitszuweisungen für Benutzer und Gruppen aus, und legen Sie die
entsprechende Zugriffsebene fest.

●

Ermöglichen Sie eine dynamische Weiterleitung mit RRT-Zuweisungen (Runtime
Replacement Tag).

Das Programm FileNET muss auf demselben Server wie AutoStore installiert und vollständig
konfiguriert werden, bevor Sie die Komponente FileNET konfigurieren können. Die
Komponente FileNET unterstützt nur FileNET, Version 3.x.

Konfigurieren der Komponente FileNET
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld FileNET zu
öffnen und die Komponente FileNET zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente FileNET festzulegen.

DEWW

Komponente FileNET

481

Im Konfigurationsdialogfeld FileNET stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.
●

Benutzernetzwerkname. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Zielattribute wie
Dokumentbibliothek, Klasse und Ordner zu definieren.

●

Benutzername. Geben Sie den Benutzernamen für den Zugriff auf die Komponente
FileNET ein. Mit Hilfe von RRTs können Sie externe Werte zuweisen.

●

Kennwort. Geben Sie das Kennwort für den festgelegten Benutzernamen ein.

●

Dokumentbibliothek. Wählen Sie den Namen der Dokumentbibliothek aus, zu der die
Inhalte weitergeleitet werden sollen.

●

Dokumentklasse. Wählen Sie den Namen der Dokumentklasse aus, die für die
Indizierung verwendet werden soll.

●

Index. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Indexfelder zu aktivieren.

●

Zielordner. Wählen Sie den Speicherortnamen für den Zielordner aus, in dem die
Dokumente gespeichert werden sollen. Sie können im Ordnernamen RRT-Namen
verwenden, so dass das Zielfeld dynamisch wird.

Registerkarte "Feldwerte"
Sie können Werte zuweisen und erfasste Indexdaten in der Dokumentklasse ablegen, indem
Sie die auf der Registerkarte Feldwerte verfügbaren Attribute verwenden.
●

Hinzufügen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um eine neue
Feldzuordnungsdefinition hinzuzufügen.

●

Ändern. Wählen Sie eine vorhandene Feldzuordnungsdefinition aus, und klicken Sie auf
die Schaltfläche Ändern, um die Zuordnungswerte zu ändern.

●

Entfernen. Wählen Sie eine vorhandene Feldzuordnungsdefinition aus, und klicken Sie
auf die Schaltfläche Entfernen, um die Zuordnung zu löschen.

Registerkarte "Sicherheit"
Verwenden Sie die Registerkarte Sicherheit, um Dokumente im FileNET-System abzulegen
und die entsprechende Sicherheitsstufe für den Dokumentzugriff festzulegen. Sie können im
Feld Name RRTs eingeben, um dynamische Zuordnungen von den erfassten Indexdatenfeldern zu erstellen.

482

●

Benutzer. Wählen Sie dieses Optionsfeld aus, wenn sich der Name auf einen einzelnen
Benutzer (und nicht auf eine Gruppe) bezieht.

●

Gruppen. Wählen Sie dieses Optionsfeld aus, wenn sich der Name auf eine Gruppe
(und nicht auf eine einzelnen Benutzer) bezieht.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

●

Name. Geben Sie den Namen des Benutzers oder der Gruppe ein, der für die
Zuweisung der Sicherheitsstufe verwendet wird.

●

Zugriffsebene. Wählen Sie in der Dropdown-Liste eine Zugriffsebene aus, die diesem
Benutzer oder dieser Gruppe für dieses spezielle Dokument in der Bibliothek
zugewiesen werden soll.
–

Hinzufügen. Klicken Sie nach der Auswahl des Zugriffsebeneneintrags auf die
Schaltfläche Hinzufügen, um einen neuen Zugriffsebeneneintrag zu erstellen.

–

Entfernen. Wählen Sie einen Zugriffsebeneneintrag aus, und klicken Sie auf die
Schaltfläche Entfernen, um den Eintrag zu löschen.

Konfigurieren der Komponente FileNET mit dem Ladeprogramm für
Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente FileNET aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente FileNET mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente FileNET aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente FileNET mit einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente FileNET aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

DEWW

Komponente FileNET

483

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

484

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Replacement Tag
Name

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die Komponente FileNET erzeugt keine RRTs. Alle Attribute können jedoch RRTs enthalten.

DEWW

Komponente FileNET

485

Tipps zur Fehlerbehebung
Problem

Lösung

Die Dokumente
werden nicht in den
FileNET-Zielordnern
gespeichert.

Überprüfen Sie die Protokolldateien auf Fehler. Wenn ein Fehlercode von
dieser Komponente aufgeführt wird, bitten Sie den FileNET-Administrator
um eine Fehlercodedefinition. Überprüfen Sie auch die Definition der
Sicherheitszugriffsebene. Aufgrund der Zugriffsebene können Sie
möglicherweise nicht auf im Zielordner abgelegte Dokumente zugreifen.

Einschränkungen

486

●

FileNET muss auf demselben Server wie AutoStore installiert sein.

●

Durch die FileNET-Sicherheitsfunktionen muss Zugriff auf die Benutzer-ID für den
Server gewährt werden.

●

AutoStore unterstützt nur FileNET, Version 3.x.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente IXOS (aktualisiert)
Erstellen Sie mit der Komponente IXOS alle erforderlichen Schnittstellendateien, um
Dokumente und Indexdaten einwandfrei in einem IXOS-Programm zu speichern. Sie können
die RRT-Variablen außerdem mit der Komponente IXOS verwenden, um benutzerdefinierte
Befehle und dynamische Befehlseinträge zu erstellen.
IXOS SAP-Schnittstellen werden von der Komponente IXOS vollständig unterstützt. Mit
diesen Schnittstellen können Sie Befehlsdateien erstellen, die die erforderlichen Attribute
und Variablen zum Schreiben der Dateien in die IXOS-Anwendung enthalten. Anschließend
können Sie die Dokumente wieder mit dem SAP-System verknüpfen.
Diese Komponente unterstützt die Serverschnittstelle für IXOS eCONServer Batch Import,
Version 5.0.

Funktionen
Mit den Funktionen der Komponente IXOS können Sie die folgenden Aufgaben ausführen:
●

Erstellen von Schnittstellenfiltern zum Speichern von Dokumenten und Indexdaten in
einer IXOS-Anwendung.

●

Verwenden Sie RRT-Variablen zum Erstellen benutzerdefinierter Befehle und
dynamischer Befehlseinträge.

●

Mit den unterstützten SAP-Schnittstellen können Sie Befehlsdateien erstellen, die die
Attribute und Variablen enthalten, die zum Schreiben der Dateien in die IXOSAnwendung erforderlich sind. Anschließend können Sie die Dokumente wieder mit dem
SAP-System verknüpfen.

Verwenden der Komponente IXOS
Verwenden Sie die IXOS-Schnittstelle zum transparenten Archivieren von Dokumenten und
der Dokumentattribute in IXOS-ARCHIVE. Erstellen Sie die Dokumente in den Importverzeichnissen, und speichern Sie sie dann mit Hilfe des Archivservers im Archivsystem.
Sie müssen die Dokumente zusammen mit den Attributen in einer definierten Form übertragen. Mit der Komponente AutoStore IXOS können Sie Dokumente in einem definierten
Verzeichnis auf dem Archivserver erstellen und übertragen, das als EXT_DIR bezeichnet
wird. Die untergeordnete Struktur dieses Verzeichnisses ist vordefiniert und wird im
Handbuch von IXOS für den Stapelimport mit Attributen beschrieben. In der Komponente
IXOS wird der Pfad für EXT_DIR bei der Installation angegeben. Sie müssen auf dasselbe
Unterverzeichnis EXT_DIR verweisen, wenn Sie die Komponente AutoStore IXOS
verwenden. Außerdem müssen Sie sicherstellen, dass in EXT_DIR ausreichend
Speicherplatz vorhanden ist, um externe Dokumente zu übertragen.
Erstellen Sie mit der IXOS-Schnittstelle Standard-Stapelimportdateien in der Struktur des
Unterverzeichnisses EXT_DIR. Das Stammverzeichnis für EXT_DIR geben Sie auf der
Registerkarte EXT_DIR der Komponente IXOS an. Die Komponente ist für das Erstellen der
entsprechenden Unterverzeichnisse verantwortlich. Details zur Struktur des Unterverzeichnisses EXT_DIR finden Sie im Handbuch von IXOS für den Stapelimport mit
Attributen.

DEWW

Komponente IXOS (aktualisiert)

487

Die Komponente IXOS erstellt das erforderliche Verzeichnis und die erforderlichen Dateien
im Unterverzeichnis EXT_DIR. Hierbei sind die folgenden Dateien enthalten:
●

Datei IXATTR. Alle Attributheader und die entsprechenden Felder.

●

Datei COMMAND. Alle Befehle, die mit den Bilddateien und Attributen zusammenhängen.

●

Datei LOG. Eine leere Protokolldatei, die für den Prozess des IXOS-Stapelimports
erstellt wird.

●

Bilddatei(en). Die erfasste Bilddatei im TIF- oder PDF-Format.

Diese Schnittstelle unterstützt auch SAP R3-Attribute und -Befehle sowie Strukturen mit
flexiblen Headern zur formatunabhängigen Erstellung von Dateieinträgen für IXATTR- oder
COMMAND-Schnittstellen. Details über alle Attribute und Befehlsvariablen finden Sie im
Handbuch von IXOS für den Stapelimport mit Attributen.
Hinweis

Sie können RRTs mit der Komponente IXOS verwenden, um Variablen für Dateieinträge zu
erstellen. Ein Beispiel für die Verwendung von RRTs ist die Verwendung von
~L1B::BARCODE~ im Wertefeld des IXATTR-Eintrags. Durch diese Art der RRTVerwendung können alle IXATTR- und COMMAND-Attribute von den Metadatenwerten
dynamisch gesteuert werden.

Konfigurieren der Komponente IXOS
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld IXOS zu
öffnen und die Komponente IXOS zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente IXOS festzulegen.
Im Konfigurationsdialogfeld IXOS stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.

Registerkarte "IXATTR-Dateierstellung"
Erstellen Sie mit Hilfe der Attribute auf dieser Registerkarte einen Attributdatensatz für jeden
Job. Die Einträge auf dieser Registerkarte werden jedes Mal in dem Attributdatensatz
erstellt, wenn ein neues Dokument in einem der IXOS-Verzeichnisse abgelegt wird. Sie
können den Header und die Attribute in einer Liste vorab definierter Felder auswählen. Sie
haben jedoch auch die Möglichkeit, Attributeinträge mit der Schnittstelle "Flexible
Formatierung" zu erstellen.
Die vordefinierten Header und Attribute stellen den Standardsatz bereit (sowie die SAP R3Einträge), so dass die SAP-Integration für IXOS entwickelt werden kann. Über die Schnittstelle Flexible Formatierung können Sie benutzerdefinierte Attributzeilen angeben, mit
denen die IXOS-Schnittstelle weiter angepasst wird.
Mit Hilfe von RRTs (Runtime Replacement Tags) können Sie dynamische Attributeinträge
erstellen. Es folgen einige Beispiele für dynamische Attribute mit RRTs:
Geben Sie R3_CLIENT ~L1D::1,1~ als Eintrag für flexible Formatierung ein.
~L1D::1,1~ steht für den ersten Barcode auf der ersten Seite des Dokuments.
Angenommen, der Barcode-Wert ist XXX, dann lautet der Eintrag in der Attributdatei
R3_CLIENT XXX.

488

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Erstellen Sie mit Hilfe von RRTs Einträge in der Stapeldatei, die die Einträge in der IXOSStapeldatei mit anderen dokumentbezogenen Werten verknüpfen (z.B. Barcodes, Benutzerfeldeinträge, z.B. auf Multifunktionsgeräten, Formularfeldwerte, OCR-Feldwerte für
Bereiche) oder mit Werten, die in anderen Komponenten verfügbar sind. Mit dieser
leistungsfähigen Funktion können Organisationen entsprechend ihren Anforderungen für die
Erfassung von Dokumentinhalten benutzerdefinierte Lösungen erstellen.

Registerkarte "Befehlsdateierstellung"
Erstellen Sie auf der Registerkarte Befehlsdateierstellung, in der Befehlsdateischnittstelle
die richtigen Einträge. Zur Erstellung der Einträge können Sie die folgenden Verfahren
einsetzen:
●

Vordefinierte Header. Wählen Sie bei diesem Verfahren die Befehlseinträge in einer
Liste definierter Einträge aus. Unter Verwendung der Schnittstelle können Sie in einer
Liste verfügbare Einträge auswählen und die Befehlszeile schnell vervollständigen.
Verwenden Sie die Header-Befehlseinträge zur Auswahl von Einträgen wie COMP mit
dem Komponententyp PDF. Der daraus resultierende Befehlseintrag lautet COMP 1.pg
PDF. Das Ergebnis des Befehlszeileneintrags lautet COMP 1.pg PDF .

●

Flexible Formatierung. Geben Sie mit dieser Methode Ihre Einträge ein, und erstellen
Sie auf Grundlage Ihrer benutzerdefinierten Anforderungen einen vollständigen Satz. Mit
der flexiblen Befehlsformatierung erstellen Sie Einträge wie COMP 1.PDF PDF.
Verwenden Sie die flexiblen Einträge für die Erstellung benutzerdefinierter Befehle für
Ihr IXOS-Programm.

EXT_DIR (Registerkarte)
Wählen Sie mit Hilfe der Registerkarte EXT_DIR ein Verzeichnis aus, in das Dokumente und
Attribute übertragen werden. Dieses Verzeichnis ist in einem auf dem eCONServerArchivserver definierten Verzeichnis enthalten. Die AutoStore-Software erstellt automatisch
die erforderlichen Unterverzeichnisse auf diesem Server. Sie müssen auf das Verzeichnis
EXT_DIR entsprechend der Definition durch die Schnittstelle des Stapelimportservers
verweisen.
Erstellen Sie mit RRTs dynamische EXT_DIR-Einträge wie C:\ ~L1D::1,1~\EXT_DIR. Dabei
wird ~L1D::1,1~ von der Barcode-Komponente erzeugt. Der Eintrag stellt den ersten
Barcode auf der ersten Seite des Dokuments dar. Dieser Barcode wird zur Laufzeit durch
den tatsächlichen Wert des Barcodes ersetzt. Wenn der erste Barcode auf der ersten Seite
z.B. "XXX" lautet, werden die Dateien in das Verzeichnis C:\XXX\EXT_DIR geschrieben.

Konfigurieren der Komponente IXOS mit dem Ladeprogramm für
Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente IXOS aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

DEWW

Komponente IXOS (aktualisiert)

489

Konfigurieren der Komponente IXOS mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente IXOS aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente IXOS mit dem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente IXOS aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

490

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Markierungen

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Komponente IXOS (aktualisiert)

491

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die Komponente IXOS erzeugt keine RRTs.

492

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Tipps zur Fehlerbehebung
Tipps zur Fehlerbehebung stehen derzeit nicht zur Verfügung.

Einschränkungen
Diese Komponente enthält keine bekannten Einschränkungen.

DEWW

Komponente IXOS (aktualisiert)

493

OpenText Livelink-Komponente
Verwenden Sie die OpenText Livelink-Komponente, um Dokumente und Dateien in der
OpenText Livelink 9.x Anwendung zu erfassen. Die Integration von AutoStore und Livelink
ermöglicht Ihnen die Erfassung von Dokumenten aus verschiedenen AutoStoreErfassungskomponenten in dieses Dokumentenverwaltungssystem.
Melden Sie sich in der OpenText Livelink-Komponente an, und wählen Sie den Ordner, die
Kategorie und die Felder in der Komponente aus, unter denen Sie das Dokument speichern
möchten. Legen Sie Ihren AutoStore-Workflow fest, um den Inhalt der angegebenen
Erfassungskomponente zu erfassen, und speichern Sie den Inhalte im festgelegten
OpenText Livelink-Ordner.
Die Integration der AutoStore-Software und der OpenText Livelink-Komponente verwendet
Livelink-Funktionen, wie z.B. Unterstützung mehrer Kategorien, Sicherheitsoptionen,
Dokumente mit mehreren Werten und Hilfe bei der Benennung der Ordner.

Funktionen
Mit der OpenText Livelink-Komponente können Sie folgende Aufgaben ausführen.
●

Unterstützung der Versionskontrolle bei verschiedenen Dokumenten.

●

Sperren von Dokumenten für erhöhte Sicherheit.

●

Integration von AutoStore-Software und OpenText Livelink-Komponente für die
Verwendung von Sicherheitsoptionen und -funktionen.

●

Unterstützung von mehreren Kategorien und Ordnerstrukturen.

Verwenden der OpenText Livelink-Komponente
Verwenden Sie die OpenText Livelink-Komponente, um den Inhalt eines beliebigen Typs
aus verschiedenen Quellen zu speichern. Mit dieser Komponente können Sie Ihre
Sicherheits- und Archivierungsanforderungen hinsichtlich Aktenaufzeichnung ganz einfach
erfüllen. Im Folgenden finden Sie Beispiele für die Verwendungsweise der OpenText
Livelink-Komponente.
Wissensmanagement. Erfassen, bearbeiten, organisieren, speichern und verwenden Sie
gemeinsam mit anderen Nutzern wichtige Daten im Dokumentverwaltungssystem OpenText
Livelink 9.x.
Direkte Verbindung von Geräten. Mit dem Betätigen nur einiger weniger Tasten an einem
Scanner können Benutzer wichtige Dokumente archivieren. Mit Hilfe der OpenText LivelinkKomponente lassen sich z.B. digitale Kopiergeräte, Desktop-Scanner,
Hochgeschwindigkeitsscanner für den professionellen Gebrauch, Desktopdateien und
anderen Dateitypen direkt mit Back-End-OpenText Livelink 9.x verbinden.
Stapelimport-Server. Wenn Sie die OpenText Livelink-Komponente zusammen mit der
Verzeichnisabruf-Komponente verwenden, können Sie Stapelimport-Verzeichnisse
erstellen.ivelink 9.x importiert werden.
Dort können Dateien, die aus verschiedenen Verzeichnissen gelesen wurden, direkt in
das Back-End-OpenText Livelink 9.x importiert werden. Einheitliche Programme für den
Erfassungsprozess.

494

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Erstellen Sie mit Hilfe des AutoStore-Prozessdesigners Geschäftsregeln für die
Erfassung in ein Back-End-Dokumentverwaltungssystem. Verbinden von E-MailDateien mit dem Livelink Dokumentenverwaltungssystem.Mit der POP3-E-Mail-Komponente
oder mit der SMTP-Erfassungskomponente können Sie Ihre E-Mails verarbeiten und alle EMails in einem Posteingang oder alle an ein SMTP-Gateway gesendeten E-Mails in der
OpenText Livelink-Komponente archivieren, verwalten oder mit anderen Nutzern teilen.

Konfigurieren der OpenText Livelink-Komponente
Im Konfigurationsdialogfeld OpenText Livelink stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.
●

Registerkarte "Einstellungen". Konfigurieren Sie die Einstellungen für das AutoStore
Basisverzeichnis der Prozesse, die IP-Anschlussnummer und andere
Verwaltungsverzeichnisse.

Registerkarte "Allgemein"
Definieren Sie mit den Attributen auf dieser Registerkarte die Verbindung zur OpenText
Livelink-Anwendung.
● Server. Geben Sie die IP-Adresse oder den Hostnamen des OpenText Livelink 9.x
Servers ein.
●

Datenbank. Geben Sie den Namen der OpenText Livelink-Datenbank ein, mit der Sie
die Verbindung herstellen möchten. Wenn Sie eine NULL-Zeichenfolge angeben,
verwendet das System die Standarddatenbank, die der Variablen der dftConnection im
[allgemeinen] Bereich der Datei OPENTEXT.INI zugewiesen wurde.

●

Benutzername. Geben Sie einen gültigen OpenText Livelink-Benutzernamen ein. Die
verarbeiteten Dokumente werden mit diesem Benutzernamen verknüpft.

●

Kennwort. Geben Sie das dem Benutzernamen zugeordnete Kennwort ein.

●

Anschluss. Geben Sie die Anschlussnummer ein, über die der Server mit dem
OpenText Livelink-Server kommuniziert. Diese Anschlussnummer muss mit der
konfigurierten Anschlussnummer der OpenText Livelink-Software übereinstimmen.

●

Identität wechseln. Geben Sie den Namen des Benutzers ein, dessen Identität Sie
annehmen möchten. Sie müssen den Benutzernamen und das Kennwort des
Administrators verwenden.

●

Erweitert. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um den Sicherheitsmechanismus zu
aktivieren, der von der Oberfläche der OpenText Livelink-Anwendungssoftware (LAPI)
für den Datenaustausch mit dem OpenText Livelink-Server verwendet wird.

Folgende Optionen sind im Attribut Erweitert verfügbar.
Direktverbindung. Das ist die Standardeinstellung. Eine Direktverbindung garantiert keine
Vertraulichkeit der Daten, die über das Internet oder ein ungesichertes Netzwerk übermittelt
werden. Die Datennachrichten werden unverschlüsselt im Nur-Text-Format gesendet. Wird
die Nachricht im Nur-Text-Format von einem anderen Benutzer abgefangen, kann dieser
den Inhalt anzeigen.
Nicht sicheres Tunneling. Nicht sicheres Tunneling tritt auf, wenn eine LAPI-Anwendung
mit einem OpenText Livelink-Server Daten austauscht, die als unverschlüsselte HTTPNachrichten im Nur-Text-Format über einen Web-Server gesendet werden, der mit einem
OpenText Livelink-Server integriert ist.

DEWW

OpenText Livelink-Komponente

495

- AutoStore sendet Daten in einer HTTP-Anforderung an den Web-Server, der mit dem
OpenText Livelink-Server integriert ist.
- Der OpenText Livelink CGI-Prozess wird als Proxy verwendet, der die Anfrage an den
OpenText Livelink-Server weiterleitet (ähnlich der Funktion, wenn eine OpenText LivelinkAnfrage über eine Socketverbindung erfolgt).
- Der OpenText Livelink-Server verarbeitet die AutoStore-Anfrage, erzeugt eine Antwort und
sendet diese dann an den OpenText Livelink CGI-Prozess.
- Der OpenText Livelink CGI-Prozess leitet die Antwort des OpenText Livelink-Servers an
den Web-Server weiter und dieser wiederum sendet die Anwort an AutoStore.

Feldname

Beschreibung

HTTP-Benutzername

Das ist der Benutzername, der vom Web-Server erkannt wird.

HTTP-Benutzername

Das ist das Kennwort, das dem Feld HTTP-Benutzername zugeordnet ist.

Livelink CGI

Das ist die URL zum OpenText Livelink CGI-Integrationsprozess.

Wenn Sie die Option Nicht sicheres Tunneling ausgewählt haben, ändern Sie die Felder
auf der Registerkarte Allgemein wie in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Feldname

Standardeinstellung

Beschreibung des auszuwählenden
Felds

Server

WebServerHost

Das ist der Name des Computers, auf
dem der Web-Server ausgeführt wird.

Anschluss

80

Das ist der nicht sichere Anschluss
zum Web-Server.

Datenbank

(NULL-Zeichenfolge)

Verwenden Sie die Standardverbindung zur OpenText LivelinkDatenbank, die der Variablen der
dftConnection im [allgemeinen]
Bereich der Datei OPENTEXT.INI
zugewiesen wurde.

Benutzername

LivelinkUserName

Das ist das OpenText LivelinkBenutzerkonto mit Zugang zum
OpenText Livelink-Server.

Kennwort

LivelinkPassword

Das ist das Kennwort, das dem
Benutzerkonto LivelinkUserName
zugeordnet ist.

Nicht sicheres Proxy-Server-Tunneling. Nicht sicheres Proxy-Server-Tunneling tritt auf,
wenn eine LAPI-Anwendung mit einem OpenText Livelink-Server Daten austauscht, die als
unverschlüsselte HTTP-Nachrichten im Nur-Text-Format über einen Web-Proxy-Server
gesendet werden, der die Nachrichten dann wiederum an einen Web-Server sendet, der mit
einem OpenText Livelink-Server integriert ist.
- AutoStore sendet Daten in einer HTTP-Anforderung an den Web-Proxy-Server, ähnlich
einem Web-Browser, der über einen Web-Proxy-Server Daten von einem Wev-Server
anfordert.

496

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

- Der Web-Proxy-Server leitet die Anfrage an den Web-Server weiter, der mit dem OpenText
Livelink-Server integriert ist.
- Der OpenText Livelink CGI-Prozess wird als Proxy verwendet, der die Anfrage an den
OpenText Livelink-Server weiterleitet (ähnlich der Funktion, wenn eine OpenText LivelinkAnfrage über eine Socketverbindung erfolgt).
- Der OpenText Livelink-Server verarbeitet die AutoStore-Anfrage, erzeugt eine Antwort und
sendet diese dann an den OpenText Livelink CGI-Prozess.
- Der OpenText Livelink CGI-Prozess leitet die Antwort des OpenText Livelink-Servers an
den Web-Server weiter, und dieser wiederum sendet die Anwort über den Web-ProxyServer an AutoStore.

Feldname

Wert

Beschreibung

HTTP-Benutzername

HTTP-Benutzername

Das ist der Benutzer, der vom WebServer erkannt wird.

HTTP-Benutzername

HTTP-Kennwort

Das ist das Kennwort, das dem Feld
HTTP-Benutzername zugeordnet ist.

Livelink CGI

http://host:anschluss/
livelink/livelink.exe

Das ist die vollständige URL zum
OpenText Livelink CGI-Integrationsprozess, bei dem der Host der
OpenText Livelink-Hostname ist und
der Anschluss die Web-ServerAnschlussnummer.

Wenn Sie die Option Nicht sicheres Proxy-Server-Tunneling ausgewählt haben, ändern
Sie die Felder auf der Registerkarte Allgemein wie in der folgenden Tabelle aufgeführt.

DEWW

Feldname

Standardeinstellung

Beschreibung des auszuwählenden
Felds

Server

ProxyServerHost

Das ist der Name des Computers, auf
dem der Web-Proxy-Server ausgeführt wird.

Anschluss

8080

Dies ist der Anschluss des Web-ProxyServers.

Datenbank

(NULL-Zeichenfolge)

Verwenden Sie die Standardverbindung zur OpenText LivelinkDatenbank, die der Variablen der
dftConnection im [allgemeinen]
Bereich der Datei OPENTEXT.INI
zugewiesen wurde.

Benutzername

LivelinkUserName

Das ist das OpenText LivelinkBenutzerkonto mit Zugang zum
OpenText Livelink-Server.

Kennwort

LivelinkPassword

Das ist das Kennwort, das dem
Benutzerkonto LivelinkUserName
zugeordnet ist.

OpenText Livelink-Komponente

497

Sicheres Tunneling. Für diese Option ist Livelink Secure Connect erforderlich. Livelink
Secure Connect müssen Sie gesondert erwerben und installieren, bevor Sie sicher
kommunizieren können. Livelink Secure Connect umfasst Software für RSA-BSAFEVerschlüsselung und das Sicherheitsprotokoll von RSA Security Inc. Werden die Daten
abgefangen, ist es fast unmöglich sie anzuzeigen. Gleichzeitig ist es sehr einfach, die Daten
für die vorgesehene Anwendung in das Nur-Text-Format zu konvertieren.
- AutoStore sendet Daten in einer sicheren HTTP-Anforderung (HTTPS) an den WebServer, der mit dem OpenText Livelink-Server integriert ist. Browser verwenden das HTTPSProtokoll zur Verschlüsselung von Seitenanfragen der Benutzer und zur Entschlüsselung
der Seite, die vom Web-Server zurückgeschickt wird.
- Der Web-Server überträgt die SSL-Verbindung mit Hilfe eines "SSL-Handshakes" an
AutoStore und entschlüsselt die Anfrage der Anwendung.
- Der OpenText Livelink CGI-Prozess wird als Proxy verwendet, der die Anfrage an den
OpenText Livelink-Server weiterleitet (ähnlich der Funktion einer typischen OpenText
Livelink-Anfrage).
- Der OpenText Livelink-Server verarbeitet die AutoStore-Anfrage, erzeugt eine Antwort und
sendet diese dann an den OpenText Livelink CGI-Prozess.
- Der OpenText Livelink CGI-Prozess leitet die Antwort des OpenText Livelink-Servers an
den Web-Server weiter, dieser wiederum verschlüsselt und sendet die Anwort an AutoStore.

Feldname

Wert

Beschreibung

HTTP-Benutzername

HTTP-Benutzername

Das ist der Benutzer, der vom WebServer erkannt wird.

HTTP-Benutzername

HTTP-Kennwort

Das ist das Kennwort, das dem Feld
HTTP-Benutzername zugeordnet ist.

Livelink CGI

/livelink/livelink.exe

Das ist die vollständige URL zum
OpenText Livelink CGI-Integrationsprozess.

ZertifizierungsstellenStammzertifikate (CA)

Das ist eine sichere LAPI-Clientanwendung, die das Stammzertifikat
der Zertifizierungsstelle (CA) des
sicheren Web-Servers benötigt, um
die Authentizität des Zertifikats
bestätigen zu können. Es ist das
Stammzertifikat des Web-Servers
erforderlich, der mit dem OpenText
Livelink-Server integriert ist. In den
meisten Fällen stellen CAs von
Drittanbietern Informationen zum
Abrufen von Stammzertifikaten von
Ihrer Website zur Verfügung (z.B.
www.verisign.com oder
www.entrust.com). Sie können auch
Zertifizierungsstellen-Stammzertifikate
aus Microsoft Internet Explorer 5.0
und höher exportieren.

Wenn Sie die Option Sicheres Tunneling ausgewählt haben, ändern Sie die Felder auf der
Registerkarte Allgemein wie in der folgenden Tabelle aufgeführt.

498

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Feldname

Standardeinstellung

Beschreibung des auszuwählenden
Felds

Server

WebServerHost

Das ist der Name des Computers, auf
dem der Web-Server ausgeführt wird.

Anschluss

443

Das ist der sichere Anschluss zum
Web-Server.

Datenbank

(NULL-Zeichenfolge)

Verwenden Sie die Standardverbindung zur OpenText LivelinkDatenbank, die der Variablen der
dftConnection im [allgemeinen]
Bereich der Datei OPENTEXT.INI
zugewiesen wurde.

Benutzername

LivelinkUserName

Das ist das OpenText LivelinkBenutzerkonto mit Zugang zum
OpenText Livelink-Server.

Kennwort

LivelinkPassword

Das ist das Kennwort, das dem
Benutzerkonto LivelinkUserName
zugeordnet ist.

Registerkarte "Dokument"
Verwenden Sie dieses Registerkarte, um die Dokumentenattribute für das in der OpenText
Livelink-Anwendung gespeicherte Dokument festzulegen.

DEWW

●

Beschreibung. Geben Sie eine Beschreibung des Dokuments ein, das gespeichert
werden soll.

●

Ordner. Geben Sie den OpenText Livelink-Zielordner für das zu speichernde Dokument
an. Sie können von diesem Ort dynamisch Ordner erstellen.

●

Datei sperren. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um den Zugang zu diesem
Dokument zu beschränken. Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, kann nur der
momentan angemeldete Benutzer auf dieses Dokument zugreifen. Wenn dieses
Kontrollkästchen nicht aktiviert ist, können alle Benutzer auf dieses Dokument zugreifen.

●

Weitergabe. Diese Option ist nur bei der Prozesskomponente OpenText Livelink
eConnector verfügbar. Wählen Sie diese Option aus, wenn das Dokument an die
nächste Komponente des AutoStore-Workflow weitergeleitet werden soll.

●

Ersetzen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn das neu verarbeitete Dokument
das vorhandene Dokument ersetzen soll.

●

Neue Version. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn das neu verarbeitete
Dokument gespeichert werden soll, ohne das vorhandene Dokument zu überschreiben.

●

Umbenennen. Geben Sie den Namen des neu verarbeiteten Dokuments ein. Weitere
Informationen finden Sie unter RRT-ID der Komponente.

OpenText Livelink-Komponente

499

Registerkarte "System"
Verwenden Sie diese Registerkarte, um auf zusätzliche Objektattribute zuzugreifen, die auf
dem OpenText Livelink-Server konfiguriert sind. Mit Hilfe dieser Objektattribute können Sie
den Attributen Werte zuweisen, die auf jedes Dokument in der OpenText LivelinkAnwendung angewandt werden.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um neue Attribute für OpenText Livelink zu erstellen:
1. Klicken Sie auf der Seite Livelink Administration (Livelink-Verwaltung) im Bereich
System Administration (Systemverwaltung) auf die Option Administer Additional
Node Attributes (Zusätzliche Objektattribute verwalten).
2. Klicken Sie auf der Seite Administer Additional Node Attributes (Zusätzliche
Objektattribute verwalten) auf die Option Add a New Attribute Link (Neue
Attributverknüpfung hinzufügen).
3. Geben Sie auf der Seite Add New Attribute (Neues Attribut hinzufügen) im Feld Name
einen eindeutigen Namen für das Attribut ein.
4. Wählen Sie einen der folgenden Attributtypen aus der Dropdown-Liste Type (Typ) aus:
●

Text: Field (Text: Feld)

●

Text: Popup (Text: Popup)

●

Text: Multiline (Text: Mehrzeilig)

●

Flag: Checkbox (Flag: Kontrollkästchen)

●

Date: Field (Datum: Feld)

●

Date: Popup (Datum: Popup)

●

Number: Text field (Zahl: Textfeld)

●

Number: Popup (Zahl: Popup)

Registerkarte "Kategorien"
Verwenden Sie diese Registerkarte zum Erstellen und Entfernen von Verknüpfungen
zwischen verarbeiteten Dokumenten und Kategorien, wie sie in der OpenText LivelinkAnwendung definiert sind.

500

●

Auswählen. Klicken Sie auf Auswählen, um eine Liste alle Kategorien anzeigen zu
lassen, die im Arbeitsbereich des Unternehmens definiert sind. Sie können ein
Dokument mit mehreren Kategorien verknüpfen. Wählen Sie die Kategorie aus, mit der
Sie Ihr Dokument verknüpfen wollen, und geben Sie, falls erforderlich, Feldwerte ein.

●

Entfernen. Klicken Sie auf Entfernen, um eine Verknüpfung zwischen einem Dokument
und einer Kategorie zu entfernen.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

OpenText Livelink-Komponente

501

Segmentname

Beschreibung

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten :ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der doppelte
Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
● RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.
● FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.

●

In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.
SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausge
Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht beispielsweise
darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine Erfassungskomponente (z.B.
Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet OTX.

502

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

RRTN (Reserved Replacement Tag Names). In der folgenden Tabelle sind die RRTNWerte (Reserved Replacement Tag Name) für diese Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

FileName

Dies ist der ursprüngliche Dateinamenwert.

Counter

Dies ist ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem
Verzeichnis vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit
einem Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

FileExt

Dies ist der ursprüngliche Dateierweiterungswert.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN dargestellt:
~OTX::FileName~~OTX::Counter wird mit dem Wert "Dokument5" ersetzt, wenn der
ursprüngliche Dateiname "Dokument" lautet und im Zielordner bereits vier Dateien
("Dokument1" bis "Dokument4") vorhanden sind.
Field replacement tag name (FRTN). Diese Komponente unterstützt keine FRTNs und das
Ersetzen von Feldnamen mit Metadatenwerte.
SSRTN (Special set replacement tag name). Diese Komponente unterstützt keine SSRTNs.

Einschränkungen
●

Mit der OpenText Livelink-Komponente können Sie keine Kategorien erstellen. Eine
Kategorie muss über die Livelink-Konfiguration erstellt werden.

●

Mit der OpenText Livelink-Komponente können Sie keine Felder erstellen. Felder
müssen über die Livelink-Konfiguration erstellt werden.

Fehlerbehebung
Wenn keine Kategorien zur Verfügung stehen, ist entweder Ihr Benutzername oder Ihr
Kenwort falsch, oder Sie haben auf dem Livelink Enterprise Server noch keine Kategorien
erstellt.

DEWW

OpenText Livelink-Komponente

503

Hummingbird (5.x) - Weitergabekomponente
Mit der Hummingbird-Weitergabekomponente können Sie Dokumente in einem Dokumentenverwaltungssystem speichern, in dem Datensätze durch Datenbankabfragen gesucht und
identifiziert werden. Der einzige Unterschied zwischen den Hummingbird-Prozess- und
Weiterleitungskomponenten besteht darin, dass die Weitergabefeldoption auf der
Registerkarte Allgemein nur mit der eConnector-Komponente (Prozesskomponente)
verfügbar ist.
Hinweis

Die Hummingbird-Komponente wird auf einem Client-Computer ausgeführt, der auf den
Hummingbird-Dokumentenverwaltungsserver zugreifen kann.

Funktionen
Mit den Funktionen der Hummingbird-Komponente können Sie die folgenden Aufgaben
ausführen.
●

Auswählen der gewünschten Bibliothek.

●

Auswählen des gewünschten Profils.

Diese Komponente akzeptiert alle Dokument- oder Bilddateien als Eingabetyp.
Hinweis

Sie müssen einen gültigen Benutzernamen und ein gültiges Kennwort eingeben, um Daten
in das Feld Profil einzugeben.

Verwenden der Hummingbird-Komponente
Mit der Hummingbird-Komponente können Sie den Inhalt eines beliebigen Typs aus
verschiedenen Quellen speichern. Auch Ihre Sicherheits- und Archivierungsanforderungen
werden von der Hummingbird-Komponente erfüllt. Die folgenden Beispiele zeigen einige
übliche Verwendungszwecke für die Hummingbird-Komponente.

504

●

Content Repository für Unternehmen. Mit der Hummingbird-Komponente können
wichtige Unternehmensinformationen geschützt werden. Wenn Sie Dokumente auf
einem Server speichern möchten, auf dem anderen Benutzer mit Zugriffsrechten diese
Dokumente anzeigen können, speichern Sie die Dokumente auf dem Server und geben
Sie dann den anderen Benutzern die Rechte zum Öffnen und Verwenden der Dateien.

●

Direkte Verbindung von Geräten. Zum Archivieren von wichtigen Dokumenten können
Sie die Hummingbird-Komponente zusammen mit einem Scanner verwenden. Die
Hummingbird-Komponente und das Dokumentenverwaltungssystem lassen sich direkt
mit digitalen Kopiergeräten, Desktop-Scannern, Hochgeschwindigkeitsscannern für den
professionellen Gebrauch, Desktopdateien und anderen Dateitypen verbinden.

●

Stapelimport-Server. Wenn Sie die Hummingbird-Komponente zusammen mit der
Verzeichnisabruf-Komponente verwenden, können Sie Stapelimport-Verzeichnisse
erstellen. Dort können Dateien, die aus verschiedenen Verzeichnissen gelesen wurden,
direkt in das Back-End-Dokumentenverwaltungssystem von Hummingbird importiert
werden.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

●

Einheitliche Programme für den Erfassungsprozess. Mit den Programmen zur
Prozessgestaltung der Hummingbird-Komponente können Sie Unternehmensregeln
erstellen, die festlegen, wie Ihre Dateien in Back-End-Dokumentenerfassungssystemen
verarbeitet werden.

●

Verbinden von E-Mail-Dateien mit dem Back-End-Dokumentenverwaltungssystem.
Mit der POP3-E-Mail-Komponente oder mit der SMTP-Erfassungskomponente können
Sie Ihre E-Mails verarbeiten und alle E-Mails in einem Posteingang oder alle an ein
SMTP-Gateway gesendeten E-Mails im Back-End-Dokumentenverwaltungssystem von
Hummingbird archivieren.

Lizenzierung der Hummingbird-Komponente
Für diese Komponente stehen drei Lizenztypen zur Verfügung: "Evaluierung", "Lizenziert"
und "Abgelaufen".

Hinweis

●

Evaluierung. Nach der ersten Installation ist die Komponente 30 Tage lang voll
funktionsfähig.

●

Lizenziert. Die voll lizenzierte Komponente ist auf unbegrenzte Zeit voll funktionsfähig.

Für eine voll lizenzierte Komponente ist ein Hummingbird-Client erforderlich, der nicht im
Lieferumfang enthalten ist.
●

Abgelaufen. Nach dem Evaluierungszeitraum laufen nicht lizenzierte Komponenten ab
und sind nicht mehr funktionsfähig.

Konfigurieren der Hummingbird-Komponente
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld
Hummingbird zu öffnen und die Hummingbird-Komponente zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Hummingbird-Komponente festzulegen.
Im Konfigurationsdialogfeld Hummingbird stehen die folgenden Attribute zur Verfügung.

Registerkarte "Allgemein"
Über die Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die allgemeinen Benutzerattribute
des Dokumentenverwaltungsservers festlegen.

DEWW

●

Benutzername. Geben Sie den Benutzernamen ein, um eine Verbindung mit dem
Dokumentenverwaltungsserver von Hummingbird herzustellen. Dieser Benutzer muss
Zugriff auf verschiedene Bibliotheken und abgelegte Dokumente erhalten. Sie können
RRT-Werte verwenden, um einen dynamischen Anmeldenamen zu erstellen. Dieser
basiert auf dem Benutzer, der Dokumente versenden soll.

●

Kennwort. Geben Sie das Kennwort für den festgelegten Benutzernamen ein.

●

Domäne. Geben Sie den Windows-Domänennamen ein.

Hummingbird (5.x) - Weitergabekomponente

505

●

Anmeldetyp. Wählen Sie den entsprechenden Anmeldetyp aus, der vom
Dokumentenverwaltungsserver festgelegt wird. Wählen Sie aus der folgenden
Dropdown-Liste einen Anmeldetypen aus: Bibliothek, Microsoft-Netzwerk, Network
Bindery oder Network NDS.

●

Bibliothek. Wählen Sie die Bibliothek aus, an der der Benutzer sich anmelden soll. Der
Benutzer muss über die entsprechenden Sicherheitsrechte verfügen.
Wenn Sie eine Bibliothek auswählen, werden ggf. zwei Textfelder aktiviert. Wenn die
ausgewählte Bibliothek die Standardbibliothek ist, werden die Felder nicht aktiviert.
Wenn Sie jedoch die Rechts-, Finanz- oder Regierungsbibliothek auswählen, wird das
Textfeld aktiviert, so dass Sie die weiteren erforderlichen Funktionen für diese
Bibliotheken auswählen können.
Für die Finanzbibliothek sind die Felder Konto und Abteilung erforderlich. Für die
Rechtsbibliothek sind die Felder Kunde und Angelegenheit erforderlich. Für die
Regierungsbibliothek sind die Felder Organisation und Abteilung erforderlich.

Hinweis

●

Profil. Wählen Sie das Profil aus, mit dem das Dokument gespeichert werden soll.

●

Erstellt von. Geben Sie den Namen eines anderen Benutzers der HummingbirdBibliothek ein. In dieses Feld muss ein anderer Benutzer der Hummingbird-Bibliothek
eingetragen werden. Das Feld "Zuletzt bearbeitet von" im Dokument wird auf diesen
Wert eingestellt.

●

Identität wechseln. Geben Sie den Namen des Benutzers ein, dessen Identität Sie
annehmen möchten. Der hier angegebene Benutzername wird der Autor des
Dokuments, nicht der Benutzer, der im Feld Benutzername angegeben wurde. Wenn
Sie das Feld nicht ausfüllen, wird der Benutzer, der im Feld Benutzername angegeben
wurde, der Autor des Dokuments. Wenn Sie im Feld Identität wechseln einen
Benutzernamen angeben, erhält dieser Autor auch Sicherheitsberechtigungen.

●

Umbenennen. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, und legen Sie das zu
verwendende Schema fest. Wenn Sie das Kontrollkästchen nicht aktivieren und die
Bibliothek keine doppelten Namen aufnehmen kann, wird das Dokument nicht
gespeichert, falls ein Dokument mit dem gleichen Namen bereits vorhanden ist.

●

Weitergabe. Aktivieren Sie diese Option, um das Dokument an die nächste
Komponente im Prozess weiterzugeben.

Das Feld Weitergabe steht nur für die eConnector-Komponente (Prozesskomponente) zur
Verfügung.

Registerkarte "Dokument"
Über die Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:

506

●

Sicheres Dokument. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, so dass nur der
angemeldete Benutzer sowie der Benutzer, der unter Erstellt von angegeben ist, das
Dokument anzeigen und bearbeiten kann. Andernfalls können alle Benutzer auf das
Dokument zugreifen.

●

Ordner. Wählen Sie einen Ordner aus, in dem das Dokument gespeichert werden soll.
Wenn Sie dieses Feld leer lassen, wird das Dokument dem Stammverzeichnis
hinzugefügt.

●

Hinzufügen. Wenn Sie die Dateierweiterung festgelegt haben, klicken Sie auf die
Schaltfläche Hinzufügen, um die Erweiterung hinzuzufügen und sie mit einem Dateityp
zu verbinden. Sie können eine Vielzahl von Dateierweiterungen und -typen festlegen.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

●

Ändern. Wählen Sie diese Schaltfläche aus, um eine bestehende Dateierweiterung zu
ändern.

●

Entfernen. Wählen Sie eine vorhandene Dateierweiterung aus, und klicken Sie auf die
Schaltfläche Entfernen, um die Dateierweiterung zu löschen.

Registerkarte "Felder"
Der hier aufgelisteten Attribute werden vom Benutzer in der Dokumentenverwaltung erstellt.
●

Felder. Geben Sie den Namen des Felds ein.

●

Objekttyp. Geben Sie den unterstützten Feldtyp ein. Wählen Sie aus folgenden
Optionen aus: Edit, ComboBox, CheckBox, MediumEdit, RadioGroup, MultiEdit und
WideEdit.

●

Typ. Geben Sie ein unterstütztes Typfeld ein. Diese Typen werden unterstützt:
Zeichenfolge, Datum, Uhrzeit und Ganzzahl.

●

Erforderlich. Geben Sie Ja ein, wenn es sich um ein erforderliches Feld handelt.
Geben Sie Nein ein, wenn es sich nicht um ein erforderliches Feld handelt.

●

Wert. Geben Sie den Feldwert ein.

Konfigurieren der Hummingbird-Komponente mit dem Ladeprogramm
für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Hummingbird-Komponente aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Hummingbird-Komponente mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Hummingbird-Komponente aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Hummingbird-Komponente mit einem Digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Hummingbird-Komponente aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

DEWW

Hummingbird (5.x) - Weitergabekomponente

507

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

508

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher
ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufühen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

DEWW

Hummingbird (5.x) - Weitergabekomponente

509

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für diese Komponente lautet HUM.
In der folgenden Tabelle sind die RRTN-Werte (Reserved Replacement Tag Name) für diese
Komponente beschrieben.

Name

Beschreibung

FileName

Der ursprüngliche Dateiname.

Counter

Ein inkrementeller Zähler auf der Grundlage der in einem Verzeichnis
vorhandenen doppelten Dateinamen. Der Zählerwert wird mit einem
Namen verbunden und bildet so einen eindeutigen Dateinamen.

ID

Die ID des Dokuments, das in der Hummingbird-Komponente gespeichert
ist.

Bibliothek

Der Wert der Bibliothek.

Domäne

Der Domänenname, der verwendet wird, wenn der Benutzer sich an der
Hummingbird-Komponente anmeldet.

Im folgenden Beispiel ist ein RRTN dargestellt:
~HUM::FileName~~HUM::Counter~
Wird ersetzt mit dem Wert "Dokument5", wenn der ursprüngliche Dateiname "Dokument"
lautet und im Zielordner bereits vier Dateien ("Dokument1" bis "Dokument4") vorhanden sind.
Hinweis

Die RRTN-Werte "FileName" und "Counter" können nur für das Feld Umbenennen in dieser
Komponente verwenden werden. Sie können ~HUM::FileName~ oder ~HUM::Counter~ nur
in der Hummingbird-Komponente verwenden. Ein RRTN-Wert muss mit dem Feld
Umbenennen verwendet werden.
Diese Regel bezieht sich nicht auf die RRTN-Werte "ID", "Bibliothek" und "Domäne".

FRTN (Field Replacement Tag Names)
Diese Komponente enthält keine FRTNs.

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names)
Diese Komponente enthält keine SSRTNs.

Tipps zur Fehlerbehebung

510

Problem

Lösung

Das Feld
Dokumenttyp ist leer.

Vergewissern Sie sich, dass Sie einen gültigen Benutzernamen, ein
Kennwort, eine Domäne sowie Anmeldetyp und Bibliothek angegeben
haben.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Einschränkungen

DEWW

●

Möglicherweise müssen Sie die Bibliotheken nacheinander hinzufügen.

●

Sie können nicht mehrere Bibliotheken auswählen.

●

Wenn Sie eine Datei auf dem Dokumentenverwaltungsserver speichern, ohne eine
entsprechende Dateierweiterung in der dazugehörigen Liste festzulegen, wird die Datei
nicht ordnungsmäßig gespeichert.

Hummingbird (5.x) - Weitergabekomponente

511

Komponente ApplicationXtender (Weiterleitungskomponente)
Mit der Weiterleitungskomponente ApplicationXtender können Sie Dokumente in
Documentum ApplicationXtender speichern, einem Softwarepaket für die Inhaltsverwaltung,
mit dem große Datenmengen kostengünstig online verfügbar gemacht werden können.
Die Komponente ApplicationXtender bietet stabile und umfassende Sicherheit für den
Schutz vertraulicher Geschäftsinformationen. Sie können den Zugriff auf Informationen
innerhalb von Anwendungen einschränken und somit weiteren Schutz für vertrauliche Daten
bereitstellen. Außerdem wird Sicherheit anhand von Benutzerberechtigungen bereitgestellt,
so dass den einzelnen Benutzern das Ausführen bestimmter Funktionen verweigert werden
kann.
Die Komponente ApplicationXtender bietet umfangreiche Funktionen zur Dateiverwaltung
und unterstützt eine Vielzahl an elektronischen Inhalten.

Funktionen
Mit Hilfe der Funktionen der Komponente ApplicationXtender können Sie die folgenden
Aufgaben ausführen.
●

Sichern Ihres Benutzernamens und Kennwortes.

●

Auswählen einer Anwendung, in der Sie Ihre Dokumente speichern möchten.

●

Festlegen des Titels, des Betreffs, des Autors sowie von Schlüsselwörtern und
Kommentaren, die mit Ihren Dokumenten verknüpft sind.

●

Platzieren eines Dokuments in einer Warteschlange für die weitere Verarbeitung.

●

Festlegen der Feldwerte für die ausgewählte Anwendung.

Die Komponente ApplicationXtender wird in der Regel mit der Komponente Digitales
Sendeprogramm oder mit der Erfassungskomponente Verzeichnisabruf verwendet. Dateien
können mit einer Erfassungskomponente erfasst und dann mit der Komponente
ApplicationXtender verarbeitet werden. Diese Komponente kann alle Dateitypen verarbeiten.

Verwenden von ApplicationXtender
Im folgenden Beispiel wird die Verwendungsweise der Komponente ApplicationXtender
aufgezeigt:
Das Gerät mit dem digitalen Sendeprogramm erfasst Inhaltsdaten einmal und leitet
diese an den SharePoint Portal-Server weiter. Erstellen Sie einen Prozess mit der
Erfassungskomponente Digitales Sendeprogramm. Mit der Prozesskomponente
ApplicationXtender können Sie die erfassten Daten im ApplicationXtender-Repository
bearbeiten und auf dem SharePoint Portal-Server speichern. Dieser AutoStore-Prozess
bietet eine im Unternehmen einheitliche Erfassungsfunktion und ermöglicht die Speicherung
in der ausgewählten Anwendung bzw. auf den ausgewählten Medien.

512

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente Lizenzierung
Für diese Komponente stehen drei Lizenztypen zur Verfügung:
●

Evaluierung. Nach der ersten Installation ist die Komponente 30 Tage lang voll
funktionsfähig.

●

Lizenziert. Die voll lizenzierte Komponente ist auf unbegrenzte Zeit voll funktionsfähig.

●

Abgelaufen. Nach dem Evaluierungszeitraum sind nicht lizenzierte Komponenten nicht
mehr funktionsfähig.

Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld
ApplicationXtender zu öffnen und die Komponente ApplicationXtender zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente ApplicationXtender festzulegen.
Mit den folgenden Optionen können Sie die Attribute für diese Komponente konfigurieren.

Registerkarte "Allgemein"
Bevor Sie die Komponente ApplicationXtender zum Verwalten einer Dokumentdatei
verwenden, müssen Sie einen gültigen DSN und Benutzernamen sowie ein gültiges
Kennwort angeben.
●

DSN. Geben Sie den Namen der Datenquelle ein, mit der Sie eine Verbindung
herstellen möchten.

●

Benutzername. Geben Sie den entsprechenden Benutzernamen für die ausgewählte
Datenquelle ein. Wenn die Komponente ApplicationXtender den Windows NTSicherheitsanbieter verwendet, müssen Sie dem Benutzernamen einen Domänennamen
und einen umgekehrten Schrägstrich voranstellen. Beispielsweise gibt documentation
\rfrost an, dass "rfrost" ein Benutzer in der Domäne "documentation" ist.

●

Kennwort. Geben Sie das dem angegebenen Benutzernamen zugeordnete Kennwort
ein.

●

Anwendung. Eine Anwendung stellt die höchste Organisationsebene der Komponente
ApplicationXtender dar. Verwenden Sie die Anwendung zum Speichern und Abrufen von
Dokumenten.
Bei jedem Speichern eines Dokuments in einer Anwendung müssen Sie in den Indexfeldern Indexinformationen für das betreffende Dokument eingeben. Die Komponente
ApplicationXtender speichert die Indexinformationen in einer Datenbank, die Sie später
zum Abrufen von Dokumenten durchsuchen können.

●

DEWW

Weitergabe. Diese Option ist nur bei der Prozesskomponente ApplicationXtender
eConnector verfügbar. Wenn die Option Weitergabe aktiviert ist, werden die Dokumente
an die nächste Komponente im Prozess weitergegeben.

Komponente ApplicationXtender (Weiterleitungskomponente)

513

Registerkarte "Attribute"
Wenn die Konfiguration des Computers, auf dem die Komponente ApplicationXtender
installiert ist, das Suchen nach ODMA-Attributen (Open Document-Management API)
zulässt, können Sie Dokumente nach Titel, Betreff, Autor, Schlüsselwörtern, Kommentaren
und dem Benutzernamen suchen, mit dem das betreffende Dokument erstellt wurde.
●

Titel. Geben Sie den Titel des Dokuments ein.

●

Betreff. Geben Sie den Betreff des Dokuments ein.

●

Autor. Geben Sie den Namen des Autors des Dokuments ein.

●

Schlüsselwörter. Geben Sie die Schlüsselwörter für das Dokument ein. Vergewissern
Sie sich, dass die Schlüsselwörter jeweils durch ein Komma voneinander getrennt sind.

●

Kommentare. Geben Sie Kommentare zum Dokument ein.

Registerkarte "Warteschlange"
Sie können ein Dokument für die weitere Verarbeitung in eine Warteschlange stellen. Die
Verarbeitungswarteschlangen werden für Stapel-OCR, Volltextindizierung und für das
Drucken verwendet.
●

Dokument an Warteschlange senden. Wählen Sie aus, ob ein Dokument in eine
Warteschlange gestellt werden soll. Wenn das Dokument in eine Warteschlange gestellt
werden soll, müssen Sie den Namen einer Warteschlange angeben.

●

Warteschlangenname. Wählen Sie den Namen der Warteschlange aus, in die das
Dokument gestellt werden soll, nachdem es in der Komponente ApplicationXtender
gespeichert wurde.

●

Beschreibung. Geben Sie eine Beschreibung des Jobs ein, innerhalb dessen das
Dokument an die angegebene Warteschlange gesendet wird.

Registerkarte "Feldwerte"
Wenn ein Dokument einer ApplicationXtender-Anwendung hinzugefügt wird, müssen Sie
Daten für alle Indexfelder der Anwendung angeben. Jedes definierte Indexfeld wird zum
Speichern beschreibender Informationen über die Dokumente verwendet, die in der
Anwendung gespeichert sind.

514

●

Feld. Geben Sie den Feldnamen ein.

●

Typ. Geben Sie den Feldtyp an. Sie können "Text", "Integer", "Datum", "Boolean" usw.
auswählen.

●

Erforderlich. Geben Sie an, ob das Feld erforderlich ist. Der Prozess kann nur dann
gespeichert werden, wenn den erforderlichen Feldern jeweils ein Wert zugeordnet wurde.

●

Wert. Geben Sie den Wert für das Feld ein.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender mit dem
Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente ApplicationXtender aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender mit MFP
4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente ApplicationXtender aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ….

Konfigurieren der Komponente ApplicationXtender mit einem
digitalen Sendeprogramm
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente ApplicationXtender aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

DEWW

Komponente ApplicationXtender (Weiterleitungskomponente)

515

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

516

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Invoice::Number~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die RRT-ID für die Prozesskomponente ApplicationXtender ist APX.
Hinweis

DEWW

Die Weiterleitungskomponente ApplicationXtender erzeugt keine RRTs.

Komponente ApplicationXtender (Weiterleitungskomponente)

517

Tipps zur Fehlerbehebung
Problembeschreibung Lösung
In der Dropdown-Liste
werden im
entsprechenden Feld
keine Anwendungen
angezeigt.
In einer Fehlermeldung
wird angegeben, dass
Sie einen Wert für alle
erforderlichen Felder
eingeben müssen.

Vergewissern Sie sich, dass der Benutzername und das Kennwort gültig
sind.
Stellen Sie sicher, dass Sie eine Anwendung erstellt haben, die über
entsprechende Benutzerrechte im Erstellungsprogramm für Anwendungen
verfügt.
Stellen Sie sicher, dass alle Felder mit dem Wert Ja unter Erforderlich
einen Feldwert aufweisen.

Einschränkungen
●

518

Diese Komponente ist mit ApplicationXtender, Version 4.x, kompatibel.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Komponente iManage
Mit der Komponente iManage können Sie Repositories für Millionen von Dokumenten für
Tausende Benutzer verwalten. Sie können mit der Komponente iManage Suchfunktionen,
das Ein- und Auschecken von Dokumenten, Versionssteuerung, Dokumentprofile sowie
komplexe Sicherheitsfunktionen zur Verfügung stellen.
Organisationen können die Komponente iManage verwenden, um ihre iManage-Systeme
nützlicher zu gestalten. Dabei ist es möglich, Dokumente direkt von verschiedenen Quellen
wie digital Sender, Multifunktionsgeräte, Scanner oder POP3-E-Mail an iManage zu senden
und somit die für bestimmte Geschäftsanforderungen notwendige Flexibilität zu bieten.

Funktionen
Mit den Funktionen der Komponente iManage können Sie die folgenden Aufgaben
durchführen.
●

Speichern eines Dokuments und sämtlicher mit diesem Dokument verbundener
Profilinformationen, einschließlich Name, Beschreibung, Standardsicherheit, Typ,
Klasse, Autor, Operator, und benutzerdefinierte Profilfelder, die für die iManageImplementierung spezifisch sind, wie z.B. Kunde und Thema

●

Angeben von Benutzern und Gruppen und der diesen zugeteilten
Dokumentberechtigungen

●

Importieren beliebiger Arten von Dokumenten in iManage, sofern gültige Typen- und
Klassenzuordnungen eingerichtet wurden

Verwenden der Komponente iManage
Mit der Komponente iManage können Sie die Möglichkeiten eines iManage-Systems
erweitern und Benutzern eine alternative Möglichkeit zum Speichern von Dokumenten zur
Verfügung stellen. Wenn diese Komponente in Verbindung mit anderen Erfassungs- und
Verarbeitungskomponenten verwendet wird, kann eine Organisation mit Hilfe dieser
Komponente sehr umfangreiche Workflows implementieren. Dies kann mit interaktiver
Teilnahme oder in einer unbeaufsichtigten Umgebung stattfinden.
Verwenden Sie diese Komponente zum Kategorisieren von Dokumenten mit Indexdaten, die
von Barcode-Deckblättern, Indizierungsstationen, OneStep-Anwendungen oder Multifunktionsgeräten mit Indizierungsunterstützung abgerufen wurden.

DEWW

Komponente iManage

519

In einem Workflow-Szenario, in dem Sie E-Mail-Dokumente an einen allgemeinen
öffentlichen Ordner in iManage senden möchten, können Sie die Erfassungskomponente
POP3-E-Mail gemeinsam mit der Weiterleitungskomponente iManage verwenden. Beispiel:
In einem Geschäftsprozess möchten Sie lediglich Informationen über den Absender eines
Dokuments und eine kurze Beschreibung des Dokuments erhalten. Im Folgenden finden Sie
eine ausführliche Beschreibung der erforderlichen Schritte:
1. Schreiben Sie eine E-Mail, bei der Sie im Feld "Betreff" Ihren iManage-Benutzernamen
angeben und eine kurze Beschreibung des Dokuments im Text der E-Mail einfügen.
Hängen Sie das an iManage zu sendende Dokument an. Senden Sie die E-Mail nach
der Vorbereitung an eine Adresse, die über die Komponente POP3-E-Mail definiert
wurde.
2. Die E-Mail wird über POP3 erfasst. Anschließend wird das Dokument von der Nachricht
getrennt, und es werden entsprechend den von iManage verwendbaren E-Mail-Headern
RRTs erstellt.
3. Das Dokument wird dann vom System an die Komponente iManage weitergeleitet. Der
Administrator hat iManage mit festen Werten für jeden erforderlichen Parameter
konfiguriert, mit Ausnahme des Feldes für den Autor und der Dokumentbeschreibung.
Anstelle von festen Werten wurde dem Autor das RRT ~POP::An~ (das dem Feld "An"
der empfangenen E-Mail entspricht) und der Beschreibung das RRT ~POP::Text~ (das
dem Nachrichtentext der E-Mail entspricht) der Komponente POP3 zugeordnet.

Konfigurieren der Komponente iManage
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld iManage zu
öffnen und die Komponente iManage zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung
unterschiedenen Attribute für die Komponente iManage festzulegen.
Im Konfigurationsdialogfeld iManage stehen die folgenden Attribute zur Verfügung:

Registerkarte "Allgemein"
Auf der Registerkarte "Allgemein" können Sie die Parameter für Verbindungen mit der
iManage-Bibliothek konfigurieren, in der die Dokumente gespeichert werden.

520

●

Server. Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse des iManage DeskSite-Servers ein.

●

Datenbank. Geben Sie den Namen der iManage-Datenbank ein.

●

Benutzername. Geben Sie den iManage-Benutzernamen ein. Der entsprechende
Benutzer muss über die erforderlichen Berechtigungen zum Erstellen von Dokumenten
und zum Veröffentlichen dieser Dokumente in der angegebenen Datenbank auf dem
Server verfügen.

●

Operator. Geben Sie den Namen des Operators für das Dokument ein. Dieser Benutzer
muss über Lese- und Schreibberechtigungen verfügen, und er kann die Berechtigungen
für das Dokument festlegen.

●

Autor. Geben Sie den Namen des Autors des Dokuments ein. Dieser Benutzer verfügt
über maximale Sicherheitsberechtigungen.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Registerkarte "Dokument"
●

Name. Geben Sie einen kurzen Namen für das Dokument ein. Der Name kann bis zu 16
Zeichen umfassen.

●

Beschreibung. Geben Sie eine Beschreibung des Dokuments ein. Die Beschreibung
kann bis zu 254 Zeichen umfassen.

●

Standardsicherheit. Hierbei handelt es sich um die allgemeinen Sicherheitseinstellungen für diesen Ordner. Es stehen drei Standardsicherheitseinstellungen zur
Verfügung.
Wenn die Standardsicherheitseinstellung auf ÖFFENTLICH gesetzt ist, können alle
Benutzer mit Zugriff auf die Bibliothek das Dokument und dessen Profilinformationen
anzeigen und bearbeiten. Die Ausnahme bilden die Benutzer und Benutzergruppen,
denen auf der Konfigurationsregisterkarte Sicherheit ausdrücklich der Zugriff verweigert
wird.
Wenn die Standardsicherheitseinstellung auf PRIVAT gesetzt ist, erhält kein Benutzer
Zugriff auf das Dokument. Die Ausnahmen bilden der Autor und der Operator, die auf
der Konfigurationsregisterkarte Allgemein benannt wurden, sowie Benutzer und
Gruppen, denen auf der Konfigurationsregisterkarte Sicherheit ausdrücklich der Zugriff
gewährt wird.
Wenn die Standardsicherheitseinstellung auf ANSICHT gesetzt ist, erhalten alle
Benutzer schreibgeschützten Zugriff auf das Dokument. Die Ausnahmen bilden der
Autor und der Operator, die auf der Konfigurationsregisterkarte Allgemein benannt
wurden, sowie Benutzer und Gruppen, denen auf der Konfigurationsregisterkarte
Sicherheit ausdrücklich Vollzugriff, Lese-Schreib-Zugriff oder kein Zugriff gewährt wurde.

●

Datei. Geben Sie die Dateiattribute ein. Der Dateityp beruht normalerweise auf dem
Programm, mit dem die Datei erstellt wurde. In Dokumentklassen werden die Standardeinstellungen für das Dokument definiert.
–

Hinzufügen. Klicken Sie nach dem Angeben der Dateierweiterung, des
Dokumenttyps und der Klasse auf die Schaltfläche Hinzufügen, um die Erweiterung
hinzuzufügen.

–

Ändern. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um eine vorhandene Verknüpfung mit
einer Dateierweiterung, einem Typ oder einer Klasse zu ändern.

–

Entfernen. Wählen Sie eine vorhandene Dateierweiterung aus, und klicken Sie auf
die Schaltfläche Entfernen, um die Dateierweiterung zu löschen.

Beispiel: Wenn der Prozess gescannte Bilder (in einem der Formate TIFF oder PDF)
von einem MFP empfängt, klicken Sie auf Hinzufügen, um zwei Einträge zu erstellen.
Ein Eintrag gilt für Dokumente mit der Dateierweiterung TIFF und ein weiterer Eintrag für
Dokumente mit der Dateierweiterung PDF. Sie können diese Werte auch dynamisch zur
Laufzeit festlegen, indem Sie Skripts in AutoStore erstellen oder eine Kombination der
verschiedenen RRTs (Runtime Replacement Tags) verwenden, die von anderen
Komponenten bereitgestellt werden.

DEWW

Komponente iManage

521

Registerkarte "Feldwerte"
Geben Sie auf dieser Registerkarte die Namen und Werte für benutzerdefinierte Felder an,
die Sie mit den gespeicherten Dokumenten verknüpfen möchten.
●

Hinweis

Hinzufügen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, und geben Sie den Namen
und die benutzerdefinierte Kategorie im Feld Name sowie den entsprechenden Wert im
Feld Wert ein.

Wenn Sie den Namen eines benutzerdefinierten Werts eingeben, muss dieser Name mit
dem internen Namen übereinstimmen, der diesem Feld in iManage zugewiesen ist. Dabei
kann es sich um die Namen Custom1 bis Custom30 handeln.
Für die über benutzerdefinierte Felder eingegebenen Werte müssen Sie zulässige
Werte angeben, die in den Suchergebnissen für benutzerdefinierte Felder enthalten
sind. Diesen Feldern ist außerdem eine Unterkategorie zugeordnet. Für Custom1 lautet
die Unterkategorie Custom2, für Custom29 lautet die Unterkategorie Custom30. Für die
Unterkategoriefelder müssen Sie zulässige Werte aus den Suchergebnissen für
Custom2 und Custom30 angeben, die den Feldern Custom2 und Custom30 zugeordnet
sind. Beachten Sie, dass Sie für die benutzerdefinierten Felder Custom2 und Custom30
zulässige Werte der Felder Custom1 bzw. Custom29 eingeben müssen.
Für die über die benutzerdefinierten Felder Custom3 bis Custom12 eingegebenen Werte
müssen Sie zulässige Werte aus den Suchergebnissen für Custom3 bis Custom14
angeben.
Grundsätzlich müssen Sie sicherstellen, dass für alle erforderlichen Felder zulässige
Werte angegeben werden, die auf der dem Dokument zugeordneten Klasse beruhen.
Andernfalls wird das Dokument abgelehnt, da die erforderlichen Felder nicht gefunden
werden können.
Wie bei den anderen Parametern der Konfiguration können Sie auf der Registerkarte
Feldwerte eine Kombination aus festen Tags und RRTs eingeben. Für komplexe
Workflows können Skripts verwendet werden, über die diese Werte zur Laufzeit
ausgefüllt werden.

522

●

Ändern. Wählen Sie das zu ändernde Feld aus, und klicken Sie auf die Schaltfläche
Ändern.

●

Entfernen. Wählen Sie den Benutzer oder die Gruppe aus, die Sie löschen möchten,
und klicken Sie auf die Schaltfläche Entfernen.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Registerkarte "Sicherheit"
Auf dieser Registerkarte können Sie angeben, welche Benutzer oder Gruppen Zugriff auf
das zu speichernde Dokument erhalten. Sie können auch die Zugriffsebene für Benutzer
festlegen.
●

●

DEWW

Gruppe hinzufügen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um der Liste eine Gruppe von
Benutzern hinzuzufügen. Geben Sie einen gültigen Namen einer iManage-Gruppe ein,
und wählen Sie dann in der Dropdown-Liste eine geeignete Zugriffsebene aus. Sie
können diese Ebene mit RRTs dynamisch erstellen, wenn der resultierende Wert für die
Komponente zulässig ist. Es gibt die vier folgenden Zugriffsebenen:
–

Schreibgeschützter Zugriff. Der Benutzer kann das Dokument im schreibgeschützten Format anzeigen, aber keine Änderungen daran vornehmen und es nicht
unter dem gleichen Namen in der Bibliothek speichern.

–

Lese-Schreib-Zugriff. Der Benutzer hat vollständige Berechtigungen zum Anzeigen
und Bearbeiten des Dokuments. Benutzer mit Lese-Schreib-Zugriff können die
Profilinformationen für das Dokument ändern, sie können jedoch weder den Autor
oder Operator des Dokuments ändern, noch Zugriffsrechte bearbeiten. Nur der
Autor oder der Operator sowie Personen mit Vollzugriff können diese Felder
bearbeiten.

–

Vollzugriff. Der Benutzer hat vollständige Berechtigungen zum Anzeigen und
Bearbeiten des Dokuments und kann die Sicherheitseinstellungen des Dokuments
ändern. Autoren und Operatoren haben Vollzugriff und können anderen Benutzern
Vollzugriff erteilen.

–

Kein Zugriff. Der Benutzer kann das Dokument nicht anzeigen. Wenn ein Benutzer
keinen Zugriff auf ein Dokument hat, wird das Dokument beim Durchsuchen der
Bibliothek nicht in den Suchergebnissen angezeigt. Wenn das Dokument in einem
öffentlichen Projekt enthalten ist, wird das Dokument für Benutzer, die keinen Zugriff
darauf haben, beim Klicken auf das entsprechende Projektsymbol nicht angezeigt.

Benutzer hinzufügen. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um einen neuen Benutzer zur
Liste hinzuzufügen. Geben Sie einen gültigen Namen eines iManage-Benutzers ein, und
wählen Sie dann in der Dropdown-Liste eine geeignete Zugriffsebene aus. Sie können
diese Ebene mit RRTs dynamisch erstellen, sofern der resultierende Wert für die
Komponente zulässig ist. Es gibt die vier folgenden Zugriffsebenen:
–

Schreibgeschützter Zugriff. Der Benutzer kann das Dokument im schreibgeschützten Format anzeigen, aber keine Änderungen daran vornehmen und es nicht
unter dem gleichen Namen in der Bibliothek speichern.

–

Lese-Schreib-Zugriff. Der Benutzer hat vollständige Berechtigungen zum Anzeigen
und Bearbeiten des Dokuments. Benutzer mit Lese-Schreib-Zugriff können die
Profilinformationen für das Dokument ändern, sie können jedoch weder den Autor
oder Operator des Dokuments ändern, noch Zugriffsrechte bearbeiten. Nur der
Autor oder der Operator sowie Personen mit Vollzugriff können diese Felder
bearbeiten.

–

Vollzugriff. Der Benutzer hat vollständige Berechtigungen zum Anzeigen und
Bearbeiten des Dokuments und kann die Sicherheitseinstellungen des Dokuments
ändern. Autoren und Operatoren haben Vollzugriff und können anderen Benutzern
Vollzugriff erteilen.

–

Kein Zugriff. Der Benutzer kann nicht auf das Dokument zugreifen. Wenn ein
Benutzer keinen Zugriff auf ein Dokument hat, wird das Dokument beim
Durchsuchen der Bibliothek nicht in den Suchergebnissen angezeigt. Wenn das
Dokument in einem öffentlichen Projekt enthalten ist, wird das Dokument für
Benutzer, die keinen Zugriff darauf haben, beim Klicken auf das entsprechende
Projektsymbol nicht angezeigt.
Komponente iManage 523

Konfigurieren der Komponente iManage mit dem Ladeprogramm für
Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente iManage aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente iManage mit MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente iManage aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

Konfigurieren der Komponente iManage mit einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente iManage aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

524

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Markierungen

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

Komponente iManage

525

Segmentname

Beschreibung

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names). Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names). Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names). Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.
Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausgeführte Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht
beispielsweise darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine
Erfassungskomponente (z.B. Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht
während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Mit der Komponente iManage werden keine RRTs erstellt, alle Attribute können jedoch
RRTs enthalten. Beispiel: Wenn die Komponente POP3-E-Mail als Erfassungskomponente
verwendet wird, kann für den Parameter Autor der Wert ~POP::An~ festgelegt werden, der
dem Feld "An" der empfangenen E-Mail entspricht.

526

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Setzen Sie den Parameter Beschreibung auf ~POP::Text~, um anzugeben, dass der
Nachrichtentext der E-Mail der Beschreibung zugeordnet wurde. In diesem Beispiel ist im
iManage-System ein Dokument vorhanden, und Sie können den Betreff und den Absender
identifizieren.

Tipps zur Fehlerbehebung
Tipps zur Fehlerbehebung stehen derzeit nicht zur Verfügung.

Einschränkungen

DEWW

●

In der Komponente iManage wird keine Versionssteuerung unterstützt. Jedes
hinzugefügte Dokument wird als neues Dokument betrachtet. Sie können anschließend
eine neue Version des Dokuments hinzufügen, indem Sie eine andere iManageOberfläche mit Versionssteuerung verwenden.

●

Die Kategorie Unterklasse kann über die Komponente iManage nicht angegeben
werden. Legen Sie diese nicht über die Registerkarte Feldwerte fest, da die Kategorie
Unterklasse nicht als benutzerdefinierte Kategorie behandelt wird.

Komponente iManage

527

Komponente Stapelweise an Datenbank senden
Verwenden Sie diese Komponente, um Dateien oder Daten in ODBC-Tabellen wie Microsoft
Access oder Visual Fox Pro für stapelweises Schreiben zu verarbeiten.
Verwenden Sie diese Komponente zum direkten Aktualisieren von SQL-Tabellen mit
Datenelementen oder zum Erstellen eines Archivierungssystems für Dokumente.
Hinweis

Die ODBC-Datenquelle muss richtig eingerichtet sein, damit Sie die Komponente
Stapelweise an Datenbank senden konfigurieren können.

Funktionen
Mit den Funktionen der Komponente Stapelweise an Datenbank senden können folgende
Aufgaben ausgeführt werden:
●

Verarbeiten von Dateien oder Daten zum stapelweisen Schreiben in ODBC-Tabellen

●

Direktes Aktualisieren von SQL-Tabellen mit Datenelementen

●

Erstellen eines Archivierungssystems für Dokumente

Verwenden der Komponente Stapelweise an Datenbank
senden
Derzeit stehen hierzu keine Informationen zur Verfügung.

Konfigurieren der Komponente Stapelweise an Datenbank
senden
Verwenden Sie das entsprechende Verfahren, um das Konfigurationsdialogfeld
Stapelweise an Datenbank senden zu öffnen und die Komponente Stapelweise an
Datenbank senden zu konfigurieren.
Verwenden Sie statische bzw. dynamische Werte, wie in den RRTs (Runtime Replacement
Tags) der Quellkomponente definiert, um die nach Groß- und Kleinschreibung unterschiedenen Attribute für die Komponente Stapelweise an Datenbank senden festzulegen.
Im Konfigurationsdialogfeld Stapelweise an Datenbank senden stehen die folgenden
Attribute zur Verfügung:

Registerkarte "Allgemein"
Mit den Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:

528

●

Datenquelle. Klicken Sie auf ..., um eine Liste verfügbarer Datenquellen anzuzeigen.
Klicken Sie auf eine Datenquelle, um sie auszuwählen. Dies ist ein erforderliches Feld.

●

Benutzername. (optional) Geben Sie den Benutzernamen für die Anmeldung bei der
Datenquelle ein.

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

●

Kennwort. (optional) Geben Sie das Kennwort für die Anmeldung bei der Datenquelle
ein.

●

Tabellenname. Geben Sie den Namen der Tabelle ein, mit der Sie eine Verbindung
herstellen möchten. Dies ist ein erforderliches Feld. Wenn Sie eine Fehlermeldung
erhalten, sind die Angaben für Datenquelle, Benutzername oder Kennwort falsch.

Registerkarte "Feldzuordnung"
Mit den Optionen auf dieser Registerkarte können Sie die folgenden Attribute festlegen:
●

Feld-Trennzeichen. Geben Sie das in der CSV-Datei verwendete Feld-Trennzeichen ein.

●

Direkte Zuordnung. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Datenbank-Feldnamen
aus den Spaltennamen in der ersten Zeile der CSV-Datei automatisch zuzuordnen.
Beachten Sie, dass die erste Zeile der CSV-Datei für Spaltennamen zu reservieren ist.
Wenn Sie dieses Kontrollkästchen nicht aktivieren, müssen die Stapelfelder manuell
zugeordnet werden.

●

DB-Felder. Mit diesem Attribut werden die Datenbankfelder der in der Datenbank
ausgewählten Tabelle angezeigt.

●

Typ. Mit diesem Attribut wird der Feldtyp der Datenbank angezeigt.

●

Stapelfelder. Verwenden Sie die automatisch zugeordneten Feldnamen der
Überschriften, oder geben Sie die Überschriftenfeldnamen aus der ersten Zeile der CSVDatei manuell ein.

Konfigurieren der Komponente Stapelweise an Drucker senden mit
dem Ladeprogramm für Wissenspakete
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Ladeprogramm für Wissenspakete.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
3. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Stapelweise an
Datenbank senden aus.
4. Klicken Sie auf Konfigurieren.

Konfigurieren der Komponente Stapelweise an Drucker senden mit
MFP 4100/9000
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente MFP 4100/9000.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte MFP-Menü.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Formular hinzufügen.
4. Klicken Sie auf die Registerkarte Komponenten.
5. Wählen Sie in der Spalte Name die Komponente Stapelweise an Datenbank senden
aus.
6. Klicken Sie in der Spalte C auf ....

DEWW

Komponente Stapelweise an Datenbank senden

529

Konfigurieren der Komponente Stapelweise an Datenbank senden mit
einem digital Sender
1. Doppelklicken Sie auf die Komponente Digital Sender.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Digital Sender.
3. Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Komponenten konfigurieren.
4. Wählen Sie im Fenster Komponentenname die Komponente Stapelweise an
Datenbank senden aus.
5. Klicken Sie auf Konfigurieren.

RRTs (Runtime Replacement Tags)
RRTs (Runtime Replacement Tags) sind in der Konfigurationsdatei enthaltene Tags, die bei
der Ausführung der Datei durch Metadatenwerte ersetzt werden. Zur Laufzeit (wenn eine
Komponente im Programm aktiviert wird) sucht jede Komponente eigenständig alle
Elemente innerhalb der Konfigurationsspeicherstruktur und ersetzt die zugewiesenen RRTs
durch tatsächliche Metadatenwerte. RRTs wurden bisher als Feldwertverweise (FWVs)
bezeichnet.

RRT-Namenskonventionen
In der folgenden Abbildung ist die RRT-Definition dargestellt. Jeder Teil des RRT erstellt
eine Tag-Ersetzung für Standardfelder, die auf alle Komponenten erweitert werden kann, die
innerhalb des Frameworks entworfen und entwickelt werden.

Hinweis

Bei RRTs wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie müssen für alle
RRTs die richtige Schreibweise verwenden. Fügen Sie zwischen die RRT-Segmente keine
Leerzeichen ein.
In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen zu jedem RRT-Segment.

530

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

Segmentname

Beschreibung

Marken

Sonderzeichen zur Kennzeichnung von Anfang und Ende der einzelnen
RRTs werden Marken genannt. Die Tilde (~) wird zum Markieren des
Endes verwendet. Beachten Sie, dass Sie dieses Zeichen an anderen
Stellen des RRT nicht verwenden dürfen. Die Tilde (~) darf in diesem
neuen RRT-Format nicht als Wert in Sonderfeldern verwendet werden.

RRT-ID

Die RRT-ID ist ein spezieller Wert aus drei Zeichen zur Kennzeichnung
der Komponente, zu der das RRT gehört und die für die Ersetzung der
Tags durch die tatsächlichen Werte verantwortlich ist.

Trennzeichen

Doppelter Doppelpunkt (::) Diese Zeichen trennen die RRT-ID der
Komponente vom eigentlichen RTN (Replacement Tag Name). Der
doppelte Doppelpunkt ist reserviert und darf nicht an anderen Stellen des
RRT verwendet werden. Ein Beispiel für eine unzulässige Verwendung
des doppelten Doppelpunkts ist "~MYC::Rechnung::Nummer~", da der
doppelte Doppelpunkt im Replacement Tag Name wiederholt wird.

RTN (Replacement
Tag Name)

Der RTN (Replacement Tag Name) kann aus dem Namen der Metadaten
bestehen, die von einer Inhaltsquelle abgefragt wurden (z.B. von einem
Gerät), oder aus Metadaten, die von der Komponente selbst erzeugt
wurden (z.B. ein XML-Datenfeld). Die folgenden RTN-Typen werden
gegenwärtig unterstützt:
●

RRTN (Reserved Replacement Tag Names) Jede Komponente
kann eine Gruppe von reservierten RTNs oder RRTNs erstellen und
verwalten. Innerhalb der Grenzen jeder Komponente haben
reservierte Namen eine besondere Bedeutung. Jede Komponente
definiert eine Liste von RRTNs.

●

FRTN (Field Replacement Tag Names) Einige Komponenten, die
Feldnamen unterstützen, ermöglichen Verweise auf Felder mit Hilfe
des Sonderzeichens zum Einschließen (%). Ein Beispiel für einen
Feldnamen innerhalb des RRT ist:
~MYC::%Rechnungsnummer%~.
In diesem Beispiel kann das Feld Rechnungsnummer in der
Komponente MYC durch den Wert des Feldes Rechnungsnummer
ersetzt werden.

●

SSRTN (Special Set Replacement Tag Names) Hierbei handelt es
sich um besondere Gruppen von Zeichen, denen Sie nützliche
Prozessinformationen entnehmen können, z.B. Dokumentdatum und
Dokumentzeit. Die SSRTN-Werte werden nicht von allen
Komponenten unterstützt. In der Hilfedatei zu den einzelnen
Komponenten finden Sie weitere Informationen zur Unterstützung von
SSRTN.

Funktionsweise
Wenn Sie einen Prozess erstellen, der aus einer Reihe von Komponenten besteht, werden
die Komponenten in der Reihenfolge von links nach rechts (Erfassung bis Weiterleitung)
ausgeführt. Jede Komponente durchsucht alle Konfigurationseinträge und ersetzt alle
eigenen RRTs durch tatsächliche Metadatenwerte. So sucht die XML-Komponente des
Ladeprogramms für Wissenspakete beispielsweise nach RRTs, die mit "~ASX::" beginnen,
und ersetzt diese durch die tatsächlichen Metadatenwerte.

DEWW

Komponente Stapelweise an Datenbank senden

531

Die Reihenfolge der Komponenten in einem Vorgang ist von entscheidender Bedeutung. Da
die Komponenten schrittweise von der Erfassung bis zur Weiterleitung ausgeführt werden,
können RRTs, die zu später ausgeführten Komponenten gehören, nicht in früher ausge
Komponenten eingefügt werden. Eine ungültige Vorgehensweise besteht beispielsweise
darin, RRTs der Komponente Ordnerspeicherung in eine Erfassungskomponente (z.B.
Verzeichnisabruf) einzufügen, da die RRTs dann nicht während der Laufzeit ersetzt werden.

RRT-ID der Komponente
Die Komponente An Datenbank senden erzeugt keine RRTs.

Tipps zur Fehlerbehebung
Derzeit stehen hierzu keine Informationen zur Verfügung.

Einschränkungen
Diese Komponente enthält keine bekannten Einschränkungen.

532

Kapitel 7 Weiterleitungskomponenten

DEWW

8

AutoStore-Vorlagen

Mit Hilfe von AutoStore-Vorlagen können häufig verwendete Konfigurationsparameter ganz
einfach gespeichert werden. Wenn Sie eine Konfigurationsdatei erstellen möchten, die
Komponenten, Prozesse, Prozessschritte und Attribute wiederverwendet, können Sie eine
Vorlage nutzen, die diese Informationen enthält. Nach der Erstellung einer Vorlage kann
diese Vorlage immer in eine neue Konfigurationsdatei kopieren werden, indem Sie sie aus
der Vorlagenliste des AutoStore-Prozessdesigners auswählen.

DEWW

533

Erstellen einer Vorlage aus einer neuen Konfigurationsdatei
Das Erstellen eigener Vorlagen umfasst zwei Schritte. Zuerst erstellen Sie eine leere
Konfigurationsdatei, die zukünftig als Vorlage dient. Dann speichern Sie diese Datei als
Vorlage.
1. Öffnen Sie den AutoStore-Prozessdesigner. Klicken Sie auf Start, Programme,
AutoStore und anschließend auf AutoStore-Prozessdesigner.
2. Klicken Sie auf der Symbolleiste des Prozessdesigners auf Datei, Neu.
3. Klicken Sie im Dialogfeld Neu auf Leerer Prozess und anschließend auf OK.
4. Das Dialogfeld Prozessinformationen wird angezeigt. In diesem Dialogfeld finden Sie
die Prozessattribute. Geben Sie im Feld Prozessname einen Namen für den neuen
Prozess ein.
5. Klicken Sie auf OK.
6. Verschieben Sie eine Erfassungskomponente mit Drag & Drop vom Komponentenfenster in den leeren Prozess im rechten Feld.
7. Klicken Sie unter dem Komponentenfenster auf die Registerkarte Prozess, um die
verfügbaren Prozesskomponenten anzuzeigen. Fahren Sie mit Schritt 9 fort, wenn Sie
keine Prozesskomponenten hinzufügen möchten.
8. Verschieben Sie eine oder mehrere Prozesskomponenten mit Drag & Drop vom
Komponentenfenster in den Prozess im rechten Feld.
9. Klicken Sie im Komponentenfenster auf die Registerkarte Weiterleitung, um die
verfügbaren Weiterleitungskomponenten anzuzeigen.
10. Verschieben Sie eine Weiterleitungskomponente mit Drag & Drop vom Komponentenfenster ans Ende des Prozesses im rechten Feld.
11. Klicken Sie auf der Symbolleiste des Prozessdesigners auf Speichern.
12. Geben Sie im Dialogfeld Speichern unter einen Namen für den Prozess ein, und
klicken Sie anschließend auf Speichern.
13. Klicken Sie im AutoStore-Prozessdesigner auf Datei.
14. Klicken Sie auf Speichern unter.
15. Geben Sie einen Dateinamen für die neue Vorlage ein.
16. Wählen Sie als Dateityp CTF AutoStore Template aus, und klicken Sie dann auf
Speichern.
Hinweis

534

Die Vorlagendatei muss im Standardvorlagenverzeichnis erstellt und gespeichert werden.
Klicken Sie im AutoStore-Prozessdesigner auf Extras und anschließend auf Optionen.

Kapitel 8 AutoStore-Vorlagen

DEWW

Speichern einer vorhandenen Konfigurationsdatei als Vorlage
Sie können eine vorhandene Konfigurationsdatei als Vorlage speichern.
1. Klicken Sie auf Datei.
2. Klicken Sie auf Speichern unter.
3. Geben Sie den Namen der Konfigurationsdatei ein.
4. Ändern Sie in der Dropdown-Liste Typ den Dateityp zu CTF AutoStore Template, und
klicken Sie anschließend auf Speichern.

Speichern eines Prozesses als Vorlage
Sie können auch den AutoStore-Prozess, den Sie gerade bearbeiten, als Vorlage speichern
(nicht die gesamte Konfigurationsdatei). Dies bedeutet, dass der Prozess eine
Erfassungskomponente, beliebig viele Prozesskomponenten und eine
Weiterleitungskomponente umfassen kann, jedoch keine Prozessattribute.
1. Klicken Sie während der Bearbeitung des Prozesses im AutoStore-Prozessdesigner auf
Prozesse.
2. Klicken Sie auf Als Vorlage speichern.
3. Geben Sie den Namen der Vorlagendatei ein, und klicken Sie anschließend auf
Speichern.
Hinweis

Alle Vorlagendateien müssen im Standardvorlagenverzeichnis des AutoStoreProzessdesigners gespeichert werden.

Ändern einer Vorlage
Wenn Sie eine vorhandene Prozessvorlage ändern möchten, öffnen Sie die Vorlage im
AutoStore-Prozessdesigner, und folgen Sie den Anweisungen, um die vorhandene
Vorlagendatei zu überschreiben.
1. Klicken Sie auf Datei.
2. Klicken Sie auf Speichern unter.
3. Wählen Sie die gewünschte Vorlage aus.
4. Wählen Sie als Dateityp CTF AutoStore Template aus, und klicken Sie dann auf
Speichern.

DEWW

Ändern einer Vorlage

535

536

Kapitel 8 AutoStore-Vorlagen

DEWW

9

Gesicherte Übertragung

AutoStore verwendet Verschlüsselungsfunktionen, um eine gesicherte Datenübertragung zu
gewährleisten.

Gesicherte und ungesicherte Übertragung
Da die Übertragung von Bildern immer häufiger auf digitalem Weg erfolgt, muss eine sichere
Übertragung dieser Bilder gewährleistet sein. Durch mehrere Gesetzesinitiativen ist für
Medizin-, Finanz- und Banksysteme Datenschutz erforderlich. Die gesicherte Übertragung
von Bildern und den dazugehörigen Daten sorgt dafür, dass vertrauliche Informationen
ordnungsgemäß behandelt werden, und potenzielle Betrüger keine Möglichkeit haben, auf
die Daten zuzugreifen.
Dies wird als Kryptografie bezeichnet. Kryptografietechnologien werden von Regierungen
seit Jahrhunderten dafür verwendet, die Übertragung von militärischen Daten geheim zu
halten. Heutzutage werden diese Technologien verwendet, um persönliche Informationen
während der Übertragung im Internet zu schützen.

Alternativen für eine sichere Übertragung
Für die Verschlüsselung von Informationen stehen zwei bekannte Technologien zur
Verfügung: symmetrische und asymmetrische Kryptografie. Die Kryptografiesysteme, die
denselben Schlüssel für Ver- und Entschlüsselung verwenden, werden als symmetrische
Kryptografiesysteme bezeichnet. Die Systeme, die öffentliche und persönliche Schlüssel
verwenden, werden als asymmetrisch bezeichnet.
Der Vorteil des symmetrischen Kryptografiesystems ist seine Geschwindigkeit. Wenn eine
große Menge von Informationen verschlüsselt werden muss, bietet das symmetrische
System definitiv Vorteile, da die hohe Geschwindigkeit für eine effektivere Verschlüsselung
sorgt. Der Vorteil des asymmetrischen Systems besteht in der Schlüsselverwaltung, da die
Verschlüsselung über den "öffentlichen Schüssel" und die Entschlüsselung über den
"persönlichen Schlüssel" erfolgt. Die Schlüsselverwaltung läuft problemlos, aber die
Geschwindigkeit stellt bei asymmetrischen Kryptografiesystemen ein Problem dar.

DEWW

Alternativen für eine sichere Übertragung

537

Aus diesem Grund werden bei Kryptografiesystemen, die große Mengen von Daten sichern,
symmetrische Kryptografietechnologien verwenden. Die symmetrischen Schlüssel werden
jedoch anschließend über asymmetrische Kryptografie versendet. AutoStore hat die erste
Sicherheitsstufe durch symmetrische Verschlüsselungstechnologien für die Übertragung von
Bildern und Daten implementiert. Die zweite Stufe, bei der Secure Sockets Layer (SSL) und
Private Communication Technology (PCT) als Verschlüsselungsalgorithmus für
systematischen Sitzungsschlüsselaustausch verwendet werden, soll in zukünftigen
Versionen implementiert werden.
Die symmetrischen und asymmetrischen Kryptografiesysteme werden beide von der USRegierung überwacht. Es ist illegal, bestimmte Kryptografiesysteme aus den USA zu
exportieren. AutoStore verwendet eine für den Export genehmigte Technologie, die weltweit
mit den Windows-Betriebssystemen geliefert wird.

538

Kapitel 9 Gesicherte Übertragung

DEWW

AutoStore-Sicherheitsfunktionen
AutoStore verwendet die neueste Version des Programms CryptoAPI von Microsoft, um eine
sichere Schnittstelle für die Übertragung von Bildern und dazugehörigen Daten anzubieten.
CryptoAPI mit 40-Bit (RC2 und RC4) mit Microsoft RSA als Standard-CSP wurde für den
Export außerhalb der USA genehmigt und ist weltweit verfügbar. Diese Verschlüsselungsmethoden werden nun als Teil der gesicherten Schnittstellen angeboten. Diese Technologie
ist derzeit mit AutoStore verfügbar. Sie bietet hochentwickelte Kryptografietechnologien.
Der Benutzer bzw. Systemadministrator muss die Schlüssel und Kennwörter unabhängig
von der Software verwalten und warten.
Die folgenden Punkte müssen bei der Verwendung der gesicherten Schnittstellen von
AutoStore beachtet werden:
●

Der Verschlüsselungsschlüssel muss an beiden AutoStore-Standorten gültig sein.

●

Der Systemadministrator ist verantwortlich für die Installation und den Schutz des
Verschlüsselungsschlüssels.

●

Die verschlüsselten Nachrichten können über FTP in ein Verzeichnis übertragen werden.

●

Jede Site kann durch einen separaten und eindeutigen Verschlüsselungsschlüssel
implementiert werden.

●

Jedem FTP-Verzeichnis kann ein separater Sicherheitsschlüssel zugewiesen werden.

●

Alle Bilder, die in ein gesichertes FTP-Verzeichnis übertragen werden, müssen mit
demselben Schlüssel verschlüsselt werden.

●

Alle verschlüsselten Nachrichten, die nicht entschlüsselt werden können, werden im
Verzeichnis für zurückgewiesene Daten gespeichert.

●

Wenn das Verschlüsselungskennwort verloren geht, müssen Sie die Bilder neu
scannen. (Ohne den richtigen Verschlüsselungsschlüssel können Sie verloren
gegangene Kennwörter oder verschlüsselte Daten und Bilddateien nicht
wiederherstellen.)

Aktivieren der Sicherheitsfunktionen
In der AutoStore-Architektur können Sie "Filter" zur Verarbeitung von Bildern und Datenattributen verwenden. Diese Filter werden in mehreren Phasen des Workflows angewendet,
abhängig von den Konfigurationsparametern und der Workflow-Einrichtung.
Das Sicherheitsmodul ist als Verarbeitungsfilter verfügbar und wird vor der Übertragung
angewendet. Sobald die zweite AutoStore-Anwendung die Daten zur Entschlüsselung
enthält, wendet es vor der Verarbeitung den gleichen Filter an.
Zum Aktivieren der Sicherheitsfunktionen müssen Sie lediglich die Verschlüsselung in der
Schnittstelle des AutoStore-Prozessdesigners auswählen und Ihren Sicherheitsschlüssel
eingeben. Die Sicherheitsfunktion wird automatisch angewendet, wenn Sie AutoStore das
nächste Mal mit dieser Konfigurationsdatei ausführen. Mit AutoStore ist das Aktivieren der
Sicherheitsfunktion ganz einfach. Klicken Sie einfach auf die Verschlüsselungs- bzw.
Entschlüsselungsfunktion, und geben Sie den Verschlüsselungsschlüssel ein.

DEWW

AutoStore-Sicherheitsfunktionen

539

Wenn Sie die Sicherheitsfunktion am Empfangsgerät aktivieren und den Entschlüsselungsschlüssel eingeben, wird angezeigt, dass ein Verzeichnis gesicherte Daten oder Bilder
enthält. (Dieser Schlüssel muss mit dem Verschlüsselungsschlüssel übereinstimmen.) Die
Sicherheitsfunktion wird automatisch aktiviert.

Verwalten von Schlüsseln
Der Administrator legt den Verschlüsselungsschlüssel fest, wenn die Verschlüsselung zum
ersten Mal aktiviert wird. Der Schlüssel bleibt während der gesamten Lebensdauer dieser
AutoStore-Installation gültig und muss nicht geändert werden. Er kann nicht rückgängig
gemacht werden. Für zusätzliche Sicherheit nehmen einige Unternehmen regelmäßige
Aktualisierungen des Verschlüsselungsschlüssels vor. Für solche Vorgänge müssen die in
diesem Handbuch gegebenen Anweisungen befolgt werden. Nur so kann die Änderung von
Schlüsseln ordnungsgemäß und synchronisiert erfolgen.

Ändern der Schlüssel
Der Administrator kann den Verschlüsselungsschlüssel jederzeit ändern. Das empfangende
Gerät erkennt die Änderung des Verschlüsselungsschlüssels und speichert alle Dateien, die
mit dem geänderten Schlüssel gesendet wurden, unverarbeitet in das Verzeichnis für
zurückgewiesene Dateien. Nachdem alle mit dem alten Schlüssel verschlüsselten Dateien
verarbeitet wurden, muss der Administrator den Schlüssel des empfangenden AutoStoreGeräts ändern und alle Dateien aus dem Verzeichnis für zurückgewiesene Daten in den
Posteingang verschieben, wo sie dann verarbeitet werden können. Diese Vorgehensweise
muss auf alle gesicherten, entfernten Standorte mit Verschlüsselungsschlüsseln
angewendet werden. Zuerst muss der Verschlüsselungsschlüssel an den Standorten
geändert werden, die die Daten versenden. Danach muss derselbe Schlüssel an dem
Standort geändert werden, an dem die Daten zentral empfangen werden.

Verloren gegangene Schlüssel
Bilder, die mit einem verloren gegangenen oder vergessenen Schlüssel verschlüsselt
wurden, können nicht wiederhergestellt werden. Bei Hewlett-Packard verfügt über keinerlei
Hauptschlüssel für die Verschlüsselungstechnologien, der für AutoStore verwendet werden
kann. Alle Dateien, die mit einem verloren gegangenen oder vergessenen Schlüssel
verschlüsselt wurden, müssen neu gescannt werden.

Sicherer E-Mail-Versand mit AutoSafe
AutoSafe ist eine einfach ausführbare Datei, die automatisch mit der Erweiterung CRY
gespeichert wird. Wenn Sie einen E-Mail-Anhang mit der Erweiterung CRY (kurz für
"cryptographic") erhalten, müssen Sie die Datei mit AutoSafe entschlüsseln.
AutoSafe fragt Sie nach dem geheimen Verschlüsselungsschlüssel und den
Verschlüsselungsalgorithmus. Diese Informationen erhalten Sie von dem
vertrauenswürdigen Verschlüsselungspartner, der die Dateien gesendet hat.

540

Kapitel 9 Gesicherte Übertragung

DEWW

Gesicherte Anwendungsspeicherung mit AutoSafe
Mit der AutoStore-Verschlüsselungskomponente können Sie gesicherte und verschlüsselte
Dateien in einem Dokumentenverwaltungsprogramm speichern. Nur Personen, die Zugriff
auf den persönlichen Entschlüsselungsschlüssel und den Verschlüsselungsalgorithmus
haben, können diese Dateien öffnen. Mit dieser Technologie können Sie Ihrem Dokumentenverwaltungsprogramm eine weitere Verschlüsselungsstufe hinzufügen.

Weitere Informationen
Weitere Informationen zur Dateisicherheit finden Sie hier:
●

Informationen über Microsoft Internet Security Framework finden Sie unter
www.microsoft.com/security/default.asp

●

Informationen über Kryptografiesysteme mit öffentlichem Schlüssel finden Sie unter
www.rsa.com

In den folgenden Dokumenten werden Aspekte der Sicherheit und Verschlüsselung erläutert.

DEWW

●

CCITT, Recommendation X.509, "The Directory-Authentication Framework" (Englisch).
Consultation Committee, International Telephone and Telegraph, International
Telecommunications Union, Genf, 1989.

●

Schneier, Bruce. "Applied Cryptography", 2. Aufl. New York: John Wiley & Sons, 1996.

AutoStore-Sicherheitsfunktionen

541

542

Kapitel 9 Gesicherte Übertragung

DEWW

10

Problembehebung

Die folgenden Informationen zur Fehlerbehebung sollen Ihnen dabei helfen, Probleme zu
lösen, die bei der Verwendung von AutoStore auftreten können. Zusätzliche Informationen
zu Problemen erhalten Sie hier:

DEWW

●

Das Benutzerhandbuch und das Wartungshandbuch für den Digital Sender bzw. das
MFP-Gerät, das Sie zusammen mit AutoStore verwenden.

●

Die Online-Hilfe für das MFP-Gerät. Für HP MFP-Geräte steht ein Online-Hilfesystem
zur Verfügung, in dem Sie Anweisungen zur Lösung von häufig auftretenden Problemen
finden. Drücken Sie auf dem Bedienfeld ?, um die Hilfe aufzurufen.

●

Die Online-Hilfe des AutoStore-Prozessdesigners. Um die Hilfe aufzurufen, klicken Sie
auf der Symbolleiste des AutoStore-Prozessdesigners auf Hilfe und anschließend auf
Inhalt.

●

Meldungen auf dem AutoStore-Status-Monitor. Um den Status-Monitor aufzurufen,
klicken Sie auf Start, Programme, AutoStore und anschließend auf AutoStore-StatusMonitor.

543

Tipps zur Problemvermeidung
Mit den folgenden Tipps und Vorschlägen können Sie einheitliche AutoStore-Verfahren
implementieren und Probleme bei der Benutzung vermeiden.
● Wo werden Konfigurationsdateien gespeichert? Alle Konfigurationsdateien müssen in
einem Verzeichnis auf dem Server liegen. Wenn Sie über eine große Anzahl von
Konfigurationsdateien verfügen, können Sie für eine bessere Organisation
Unterverzeichnisse verwenden. Jeder AutoStore 2002-Server kann mit Hilfe einer
Konfigurationsdatei ausgeführt werden.

544

●

Wie werden Konfigurationsdateien benannt? Definieren und verwenden Sie ein Schema
zur Benennung der Konfigurationsdateien.

●

Wo wird der AutoStore-Prozessdesigner (APD) ausgeführt? Der APD muss auf dem
Computer ausgeführt werden, auf dem AutoStore installiert ist. Der APD sucht nach
registrierten Komponenten und zeigt diese im Komponentenfenster an. Wenn AutoStore
nicht installiert ist, gibt der APD einen Fehler aus.

●

Wo werden die Vorlagen gespeichert? Die Vorlagen müssen immer im Vorlagenunterverzeichnis gespeichert werden. Eine Vorlage enthält alle Verarbeitungsparameter,
einschließlich der Prozessnamen und -attribute.

●

Wie werden Posteingangs-, Arbeits-, Erfolgs- und Fehlerverzeichnisse eingerichtet?
Erstellen Sie ein Verzeichnis mit demselben Namen wie das Prozessverzeichnis, und
erstellen Sie darin die verschiedenen Unterverzeichnisse. Wenn Sie z.B. einen Prozess
namens "SPS-Speicherung" haben, können Sie ein Verzeichnis namens "SPSSpeicherung" erstellen, in dem Sie Posteingangs-, Arbeits- sowie Erfolgs- und
Fehlerverzeichnis speichern.

Kapitel 10 Problembehebung

DEWW

Lösen häufig auftretender Probleme
Mögliche Ursache

Lösung

Die Schaltfläche Übertragen im AutoStore
License Manager ist nicht aktiviert.

Vergewissern Sie sich, dass die ausgewählte
Komponente lizenziert ist und es sich nicht um
eine Testversion handelt.

Die Schaltfläche Aktualisieren im AutoStore
License Manager ist nicht aktiviert.

Vergewissern Sie sich, das für die ausgewählte
Komponente noch keine Lizenz vorhanden ist.
Wenn bereits eine Lizenz vorhanden ist, können
Sie keine weitere erwerben.

Die Testversion der AutoStore-Software
funktioniert nicht mehr.

Sie müssen innerhalb von 30 Tagen nach der
Installation einen Lizenzschlüssel erwerben.

Die AutoStore-Software kann nicht installiert
werden.

Vergewissern Sie sich, dass das Betriebssystem
die folgenden Mindestanforderungen erfüllt:
Windows 2000 mit Service Pack 4 oder
Windows XP Professional; Intel Pentium III,
mindestens 600 MHz; unterstützt DatenbankEngine-Clients wie Microsoft Exchange 5.5 mit
Service Pack 3.0, Lotus Notes 4.6.x oder ein
anderes unterstützes Client-Programm; 500 MB
RAM; 500 MB verfügbarer Speicherplatz auf der
Festplatte

Pakete, die von pkzip für MS DOS und gzip
komprimiert wurden, funktionieren nicht mit
Remote Chai Loader.

Verwenden Sie diese Pakete nicht.

Eine Fehlermeldung wird ausgegeben.

Vergewissern Sie sich, dass für die RRTs die
Groß- und Kleinschreibung beachtet wurde.
Ansonsten funktionieren sie nicht ordnungsgemäß.

Im Menü des MFP-Geräts wird eine Menüoption
nicht angezeigt. Es ist lediglich das Hauptmenü
für HP AutoStore verfügbar. Im Menü werden
keine Optionen angezeigt. Wenn Sie versuchen,
in der AutoStore-Dienstverwaltung den
AutoStore-Dienst zu beenden und die Meldung
Der Dienst konnte nicht beendet
werden angezeigt wird, wurde der AutoStoreDienst vermutlich nicht gestartet.

Es ist möglich, dass ein SMTP-Dienst auf der
Arbeitsstation oder dem Server ausgeführt wird,
auf dem AutoStore installiert ist. Überprüfen Sie
die Dienststeuerungsverwaltung. Klicken Sie
dafür auf Start, Systemsteuerung,
Verwaltungsoptionen und anschließend auf
Dienste. Beenden Sie den Dienst SMTP.

Es ist auch möglich, dass das Menü vom
AutoStore-Dienst noch nicht aktualisiert wurde.
Das Standardintervall zum Aktualisieren des
Menüs beträgt 60 Minuten.

DEWW

Das Standardintervall zum Aktualisieren des
Menüs kann im integrierten Webserver im
Abschnitt AutoStore-Konfiguration geändert
werden. Stellen Sie im Abschnitt Configuring
HP AutoStore on each MFP (Konfigurieren von
HP AutoStore auf jedem MFP-Gerät) das
Aktualisierungsintervall auf eine Minute ein.
Wenn Sie das MFP-Gerät jedoch in eine
Produktionsumgebung einbinden, müssen Sie
das Intervall wieder verlängern.

Lösen häufig auftretender Probleme

545

Mögliche Ursache

Lösung

Nach dem Senden wird die Datei nicht im
Zielordner angezeigt, weil die Einstellungen für
den Zielordner falsch sind.

Vergewissern Sie sich, dass Sie in dem Ordner
nach der Datei suchen, der im AutoStoreProzessdesigner in der Konfiguration von
Ordnerspeicherung angegeben ist.
Wenn sich der Zielordner auf der Freigabe eines
Remote-Servers befindet, sollten Sie sich
vergewissern, dass der Ordner nicht schreibgeschützt ist. Der Ordner kann entweder für
anonyme Schreibvorgänge geöffnet sein, oder
das Konto, über das der AutoStore-Dienst
ausgeführt wird, muss über Schreibzugriff auf
diesen Ordner verfügen. Beachten Sie, dass das
Konto, über das Sie den AutoStore-Dienst
ausführen, auch für den AutoStore-Server über
Administratorrechte verfügen muss. Für das
Konto muss außerdem unter der Option Local
Security Policy (Lokale Sicherheitsrichtlinie)
das Attribut Logon as a Service (Anmeldung als
Dienst) ausgewählt sein.
Öffnen Sie den Ordner mit den abgelehnten
Dateien, der im AutoStore-Prozessdesigner auf
der Registerkarte Voreinstellungen festgelegt
ist. Wenn die über das MFP-Gerät gescannte
Datei im Ordner mit den abgelehnten Dateien
angezeigt wird, ist der Ordnerpfad in der
Konfiguration von Ordnerspeicherung nicht
ordnungsgemäß festgelegt.

Jedes Dokument, das Sie über das MFP-Gerät
scannen, wird im Zielordner angezeigt. Alle
bereits gesendeten Scans werden dabei
überschrieben.

546

Kapitel 10 Problembehebung

Dies ist richtig, wenn in der Konfiguration von
Ordnerspeicherung die Option Vorhandene
Datei überschreiben ausgewählt ist. Sie
können das Menü jedoch so ändern, dass Sie
vor dem Scannen von Dokumenten die Dateien
dynamisch benennen können. Zusätzlich können
Sie eine Zahl in den Dateinamen einfügen (z.B.
Bild1.TIF, Bild2.TIF), so dass die bereits
gescannten Dateien nicht überschrieben
werden. Verwenden Sie zum Unbenennen von
Dateien FVR-Zeichenfolgen. Weitere
Informationen finden Sie in der Hilfedatei für die
Ordnerspeicherung und unter RRTs (Runtime
Replacement Tags)

DEWW

Problembehebung beim Laden von JAR-Dateien
Wenn Sie beim Laden von Chai-JAR-Dateien eine Fehlermeldung erhalten oder andere
Probleme auftreten, können Sie dem in diesem Abschnitt beschriebenen Vorgang folgen,
um das Problem zu lösen.

DEWW

Mögliche Ursache

Lösung

Für das MFP-Gerät steht nicht genügend
Arbeitsspeicher zur Verfügung. Das Laden der
JAR-Datei schlägt fehl, bevor der Vorgang
abgeschlossen ist. Die folgende Meldung wird
angezeigt: Exception caught:
hp.chaiserver.PkgLoaderException:
Security Violation: Unable to
verify jar: http://15.98.155.198/
autostore/
hp_laserjet_dynamicmenus_30a_1.1.jar

Schalten Sie das MFP-Gerät aus und dann
wieder ein. Laden Sie die JAR-Datei neu. Wenn
das Problem dadurch nicht behoben wird, laden
Sie ein zusätzliches Speichermodul für das MFPGerät.

Sie haben versucht, statt der JAR-Datei die
dazugehörige XML-Datei zu laden. Das Laden
der JAR-Datei schlägt sofort fehl, und auf der
Statusseite wird die folgende Meldung
angezeigt: Unable to authorize:
Security policy check failed

Stellen Sie sicher, dass Sie statt der dazugehörigen XML-Datei die JAR-Datei laden.

Sie haben versucht, eine JAR-Datei zu laden,
aber im Dialogfeld Eigenschaften bearbeiten
wurde für die Webfreigabe die Option
Verzeichnissuche nicht ausgewählt. Es kann
sich auch um ein Problem mit der Webfreigabe
handeln. Das Laden der JAR-Datei schlägt
sofort fehl, und auf der Statusseite wird die
folgende Meldung angezeigt: Processing
http://15.98.155.198/ChaiJars/
s_hp_autostore_4100_9000_2010.jar
Verification exception:jar wird
verarbeitet. Überprüfungsausnahme:
java.util.zip.ZipException: bad
directory signature
ffffffffffffffff Abort loading of:
http://15.98.155.198/ChaiJars/
s_hp_autostore_4100_9000_2010.jar
hp.chaiserver.PkgLoaderException:
java.lang.NullPointerException

Vergewissern Sie sich, dass im Dialogfeld
Eigenschaften bearbeiten für die Webfreigabe
die Option Verzeichnissuche ausgewählt ist.
Wenn das Problem dadurch nicht behoben
werden kann, wenden Sie sich an den Netzwerkadministrator, um das Problem mit der
Webfreigabe zu lösen.

Bei Remote Chai Loader (RCL) ist eine
Zeitüberschreitung aufgetreten.

Die Webfreigabe wurde nicht ordnungsgemäß
konfiguriert. Wenn die Zeit für RCL überschritten
wird, müssen Sie das MFP-Gerät aus- und
wieder einschalten. Öffnen Sie dann erneut den
integrierten Webserver, und laden Sie die JARDatei.

Problembehebung beim Laden von JAR-Dateien

547

548

Mögliche Ursache

Lösung

Der integrierte Webserver ist nicht verfügbar,
wenn Sie die JAR-Datei installiert und das MFPGerät aus- und wieder eingeschaltet haben.
Dieser Fall tritt auf, wenn der für die JetdirectKarte konfigurierte DNS-Server nicht für einen
gültigen DNS-Server konfiguriert ist. Dies kann
auch auftreten, wenn die Netzwerkkonfiguration
der Jetdirect-Karte geändert wird, nachdem die
JAR-Dateien installiert wurden. (Wenn
beispielsweise die statische IP-Adresse für die
Jetdirect-Karte zu einer DHCP-Adresse geändert
wird, tritt dieses Problem auf.)

Vergewissern Sie sich, dass der DNS-Server
und die Jetdirect-Karte ordnungsgemäß
konfiguriert sind.

Da die JAR-Dateien nicht ordnungsgemäß
geladen wurden, werden im Menü des 4100MFP
bzw. 9000MFP keine zusätzlichen Elemente
angezeigt.

Öffnen Sie im integrierten Webserver das RCLDialogfeld. (Geben Sie in der Adresszeile eines
Webbrowsers folgende Adresse ein: http://
/hp/device/
this.loader.) Die JAR-Dateien sollte im
Abschnitt Installierte Pakete angezeigt werden.
Wenn die JAR-Dateien nicht installiert wurden,
müssen Sie den Installationsvorgang
wiederholen. Möglicherweise müssen Sie eine
Laufwerkinitialisierung durchführen, um
sicherzustellen, dass die JAR-Dateien
ordnungsgemäß geladen werden.

Kapitel 10 Problembehebung

DEWW

Verwenden des Dialogfelds "Info zu APD"
Im Dialogfeld Info finden Sie die folgenden Informationen:
●

Produktlogo

●

Produktname

●

Copyright-Informationen

Klicken Sie zum Öffnen des Dialogfelds Info in der Symbolleiste des AutoStoreProzessdesigners auf ?.

AutoStore-Meldungen und -Fehlermeldungen
Der AutoStore-Status-Monitor zeigt in Echtzeit Statusmeldungen zu allen aktiven Prozessen
auf einem Server an, auf dem AutoStore ausgeführt wird. Diese Statusmeldungen sind
hilfreich, um für einen Prozess das gewünschte Resultat zu erzielen. Mit Hilfe dieser
Meldungen können Sie außerdem mögliche zukünftige Ursachen für Systemprobleme
identifizieren. Status-Monitor-Meldungen enthalten die folgenden Informationen.
● Typ: Art der Statusmeldung. Es kann sich dabei um eine der folgenden Arten handeln:

DEWW

●

Fehler:Fehler zeigen wesentliche Probleme an, über die Sie informiert sein sollten.
Fehlerereignisse zeigen normalerweise einen Funktionalitäts- oder Datenverlust an.

●

Warnung:Warnungen zeigen Probleme an, die nicht von unmittelbarer Bedeutung
sind, aber auf Bedingungen hinweisen, die in Zukunft Probleme verursachen könnten.

●

Informationen:Informationen zeigen erfolgreiche Vorgänge an.

●

Nachricht:Dies ist der Nachrichtentext zu einem Ereignis.

●

Uhrzeit:Dies ist die Zeit, zu der das Ereignis auf dem Server stattgefunden hat.

AutoStore-Meldungen und -Fehlermeldungen

549

550

Kapitel 10 Problembehebung

DEWW

Glossar
AutoStore-Prozess
Ein AutoStore-Prozess ist eine Reihe von verbundenen Komponenten zur
Verarbeitung von Daten und Bildern.
Erfassungskomponente
Eine Erfassungskomponente ist eine Komponente, die für das Einlesen von
Daten und Bildern in einen Prozess (z.B. Verzeichnisabruf) verantwortlich ist.
Funktionstasten
Funktionstasten befinden sich auf dem Bedienfeld des HP LaserJet 9100C
Digital Sender. Über den HP Adressbuch-Manager können Sie einer
Funktionstaste einen Namen für einen AutoStore-Prozess zuweisen. Dieser
Name wird auf dem Bedienfeld des Digital Sender angezeigt. Die zugewiesenen Namen werden im Hauptfenster des Adressbuch-Managers unter
Benutzerdefinierte Funktionstasten angezeigt. Auf diese Weise können
bis zu elf Funktionstasten der ersten Ebene angepasst werden. Für jede
Funktionstaste können bis zu 512 Ziele konfiguriert werden.
Komponente
Mit Komponenten werden Daten und Bilder direkt bearbeitet (z.B. Pro OCR,
SharePoint Portal, Microsoft Exchange und Domino.Doc). Komponenten
werden kombiniert, um einen Prozess zu erstellen.
Konfigurationsdatei
Eine Reihe von AutoStore-Prozessen und Prozessattributen werden in einer
Konfigurationsdatei gespeichert. Die Dateierweiterung der
Konfigurationsdatei lautet "CFG".
Optionen
Über Optionen können Sie die Umgebungsoptionen für den AutoStoreProzessdesigner festlegen.
Prozesskomponente
Eine Prozesskomponente ist verantwortlich für die Bearbeitung des Inhalts
von Daten und Bildern (Bildverarbeitung, Formularerkennung usw.).
Prozessvorlage
Eine Prozessvorlage ist eine Konfigurationsdatei, die grundlegende Tools
zur Erstellung einer endgültigen Konfigurationsdatei zur Verfügung stellt.
Vorlagen können mehrere Prozesse, Prozessattribute und -einstellungen
sowie Komponentenattribute und -einstellungen enthalten.
Routing-Belege
Ein Routing-Beleg bezieht sich auf die Komponentenattribute, die für die
Konfiguration einer Funktionstaste auf einem Digital Sender (oder einem
Formular auf einem MFP-Gerät) definiert sind. Die Routing-Belege werden in
den Digital Sender- oder MFP-Komponentenattributen definiert.
Symbolleiste

DEWW

Glossar

551

Über die AutoStore-Symbolleisten können Sie innerhalb des Programms
Befehle ausführen. Um die Symbolleiste anzupassen, klicken Sie auf Extras
und anschließend auf Anpassen.
Weiterleitungskomponente
Eine Weiterleitungskomponente ist verantwortlich für das Speichern von
Objekten unter einem endgültigen Speicherort (z.B. SharePoint Portal).
Wissensobjekt
Das Wissensobjekt ist der Speicherdatensatz, in dem die Datei und die
Metadaten für einen AutoStore-Job enthalten sind. Das Wissensobjekt für
einen bestimmten AutoStore-Job wird erstellt, wenn der Job durch die
Erfassungskomponente erfasst wird und alle mit dem AutoStore-Job
verknüpften Metadaten enthält. Das Wissensobjekt ist die "Nutzlast", in der
die Datei und die dazugehörigen Metadaten enthalten sind. Beachten Sie,
dass sämtliche in das Wissensobjekt geladenen Felder automatisch im
Datensatz der Weiterleitungskomponente gespeichert werden, wenn der
Zieldatenspeicherort einen übereinstimmenden Feldnamen aufweist.
Zuordnungskomponente
Diese Komponenten ordnet ihren eigenen internen Eigenschaften die
Verarbeitungsattribute anderer Komponenten zu. So kann die Digital SenderKomponente beispielsweise die Attribute für OCR, Formularerkennung,
SharePoint Portal usw. zu jedem Digital Sender, jeder Funktionstaste und
jeder untergeordneten Funktionstaste zuordnen.

552

Glossar

DEWW

Index

Symbole/Zahlen
"Info zu APD" (Dialogfeld) 549
A
ABBYY FineReader OCR, Version 6.0
(Prozesskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 192
CSV (Registerkarte) 199
DBF (Registerkarte) 200
Einschränkungen 207
Fehlerbehebung 204
Formatierung (Registerkarte) 194
Funktionen 191
HTML (Registerkarte) 197
Konfigurieren 192
Lizenzierung 192
PDF (Registerkarte) 196
RRT-ID der Komponente 203
RRTs (Runtime Replacement Tags) 201
RTF/DOC (Registerkarte) 194
TXT (Registerkarte) 199
XLS (Registerkarte) 200
ABBYY FormReader, Version 6.0
(Prozesskomponente)
Bild (Registerkarte) 257
Einschränkungen 262
Exportieren (Registerkarte) 258
Fehlerbehebung 262
Funktionen 255
Konfigurieren 256
RRT-ID der Komponente 261
RRTs (Runtime Replacement Tags) 259
Stapel (Registerkarte) 256
ABM-Export (Erfassungskomponente)
Einschränkungen 75
Fehlerbehebung 75
Funktionen 71
konfigurieren 72
RRTs (Runtime Replacement Tags) 73
ABM-Import (Prozesskomponente)
Einschränkungen 386
ABM-Import (Weiterleitungskomponente)
Fehlerbehebung 386
Funktionen 381
konfigurieren 382
RRTs (Runtime Replacement Tags) 383

DEWW

An Datenbank senden (Prozesskomponente)
Einschränkungen 330
Fehlerbehebung 329
Funktionen 324
Konfigurieren 324
RRTs (Runtime Replacement Tags) 326
An Datenbank senden (Weiterleitungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 417
Einschränkungen 421
Fehlerbehebung 420
Feldwerte (Registerkarte) 417
Funktionen 416
konfigurieren 416
RRTs (Runtime Replacement Tags) 418
Ändern von Vorlagen 535
An Drucker senden (Prozesskomponente)
Einschränkungen 169
Fehlerbehebung 169
Funktionen 163
konfigurieren 164
Lizenzierung 164
RRTs (Runtime Replacement Tags) 166
unterstützte Dateitypen 169
An Drucker senden (Weiterleitungskomponente)
Einschränkungen 392
Fehlerbehebung 392
Funktionen 387
konfigurieren 388
Lizenzierung 388
RRTs (Runtime Replacement Tags) 390
unterstütztes Dateiformat 392
An E-Mail-Empfänger senden
(Weiterleitungskomponente)
Einschränkungen 400
Fehlerbehebung 400
Funktionen 395
Konfigurationsbeispiel 397
konfigurieren 396
RRTs (Runtime Replacement Tags) 397
An FTP senden (Prozesskomponente)
Einschränkungen 276, 415
Fehlerbehebung 276, 415
Funktionen 269, 408
konfigurieren 270, 409
RRT-ID der Komponente 274, 413
RRTs (Runtime Replacement Tags) 272, 411

Index

553

An Ordner senden (Prozesskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 278
Einschränkungen 283
Fehlerbehebung 283
Funktionen 277
konfigurieren 278
RRT-ID der Komponente 281
RRTs (Runtime Replacement Tags) 279
Zusammenfassung (Registerkarte) 279
An Ordner senden (Weiterleitungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 423
Einschränkungen 428
Fehlerbehebung 428
Funktionen 422
konfigurieren 423
RRT-ID der Komponente 426
RRTs (Runtime Replacement Tags) 424
Zusammenfassung (Registerkarte) 424
An PC senden (Weiterleitungskomponente)
Einschränkungen 407
Fehlerbehebung 407
Funktionen 401
Konfiguration des Clients 403
Konfigurieren 402
RRTs (Runtime Replacement Tags) 404
APD. Siehe Prozessdesigner
ApplicationXtender (Prozesskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 285
Attribute (Registerkarte) 286
Einschränkungen 290
Fehlerbehebung 290
Feldwerte (Registerkarte) 286
Funktionen 284
konfigurieren 285
Lizenzierung 285
RRTs (Runtime Replacement Tags) 287
Warteschlange (Registerkarte) 286
ApplicationXtender (Weiterleitungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 513
Attribute (Registerkarte) 514
Einschränkungen 518
Fehlerbehebung 518
Feldwerte (Registerkarte) 514
Funktionen 512
Konfigurieren 513
Lizenzierung 513
RRTs (Runtime Replacement Tags) 515
Warteschlange (Registerkarte) 514
Attribute
Ändern des Prozesses 53
AutoCapture Client (Erfassungskomponente)
Konfigurieren 131
AutoCapture-Server (Erfassungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 125
Einschränkungen 130
Einstellungen (Registerkarte) 124
Fehlerbehebung 130

554

Index

Funktionen 121
Komponenten (Registerkarte) 126
Lizenzierung 121
Menü (Registerkarte) 123
RRT-ID der Komponente 129
RRTs (Runtime Replacement Tags) 127
AutoSafe 540
AutoStore
arbeiten mit 2
Architektur 3
Dienstverwaltung 7, 35
Digital Sender und MFP-Geräte 2
Einführung 2
Erstellen von Vorlagen 534
Erste Schritte 25
Fehlermeldungen 549
Glossar 551
Installation 11
License Manager 3
Lizenz 12
neue Funktionen 10
Prozessbeschreibung 37
Prozessdesigner 6, 38
Setup 11
Sicherheit 539
Status-Monitor 8
Übersicht 1, 3
Vorlagen 533
B
Barcode PDF417 (Prozesskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 246
Einschränkungen 252
Fehlerbehebung 252
Feldwerte (Registerkarte) 248
Funktionen 245
Konfigurieren 246
RRT-ID der Komponente 251
RRTs (Runtime Replacement Tags) 249
Basisbildverwaltung (Prozesskomponente)
Barcode ( Registerkarte) 239
Bildbearbeitung ( Registerkarte) 238
Einschränkungen 244
Fehlerbehebung 244
Funktionen 237
Konfigurieren 238
RRT-ID der Komponente 243
RRTs (Runtime Replacement Tags) 241
Benachrichtigung (Prozesskomponente)
Einschränkungen 295
Fehlerbehebung 295
Funktionen 291
konfigurieren 291
RRTs (Runtime Replacement Tags) 293
Betriebssysteme, unterstützte 13

DEWW

C
Chai-JAR-Dateien
auf HP LaserJet 4100MFP oder 9000MFP
installieren 17
auf HP LaserJet 9055MFP oder 9065MFP
installieren 20
D
Dateioptionen (Prozesskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 264
Einschränkungen 268
Fehlerbehebung 268
Funktionen 263
konfigurieren 264
RRTs (Runtime Replacement Tags) 265
Datenaustausch (Prozesskomponente)
Einschränkungen 335
Fehlerbehebung 335
Funktionen 331
Konfigurieren 332
RRTs (Runtime Replacement Tags) 332
Deinstallieren
AutoStore-Software 15
Dienstverwaltung 7, 35
Digital Sender (Erfassungskomponente)
Arbeitsbereich (Registerkarte) 59
Digital Sender (Registerkarte) 61
Einschränkungen 70
Entschlüsselung (Registerkarte) 60
Fehlerbehebung 69
Funktionen 59
Funktionstasten und Aufforderungen 63
Konfigurieren 59
Konfigurieren von Routing-Belegen 61
RRT-ID der Komponente 67
RRTs (Runtime Replacement Tags) 65
Verwenden von 9100c 63
Documentum (Weiterleitungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 476
Dokumenteinstellungen (Registerkarte) 477
Einschränkungen 480
Fehlerbehebung 480
Feldwerte (Registerkarte) 477
Funktionen 476
konfigurieren 476
RRTs (Runtime Replacement Tags) 478
Domino.Doc (Weiterleitungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 451
Dokument (Registerkarte) 451
Einschränkungen 456
Fehlerbehebung 455, 464
Feldwerte (Registerkarte) 451
Funktionen 450
konfigurieren 450
RRTs (Runtime Replacement Tags) 452

DEWW

E
Einführung 2
Einschränkungen
AutoCapture-Server (Erfassungskomponente) 130
OpenText Livelink (Prozesskomponente) 323
OpenText Livelink (Weiterleitungskomponente) 503
Entfernen von Prozessen 54
Entwerfen von Prozessen 41
Erfassungskomponente MFP/Digital Sender
Einschränkungen 160
Einstellungen (Registerkarte) 155
Fehlerbehebung 159
Funktionen 143
Komponenten (Registerkarte) 154
Registerkarte "Allgemein" 147
Registerkarte "Menü" 144
RRT-ID der Komponente 158
RRTs (Runtime Replacement Tags) 156
Erfassungskomponenten
ABM-Export 71
AutoCapture Client 130
AutoCapture-Server 121
Digital Sender 58
Komponente MFP/Digital Sender 143
Ladeprogramm für Wissenspakete 76
LaserJet 9055/9065 MFP 106
MFP (4100/9000) 86
OpenText Livelink 494
POP3-E-Mail 137
Stapelimport 132
Verzeichnisabruf 115
Erstellen
Prozesse 46
F
Fehlerbehebung
allgemein 543
AutoCapture-Server (Erfassungskomponente) 130
OpenText Livelink (Prozesskomponente) 323
OpenText Livelink (Weiterleitungskomponente) 503
Siehe auch Problembehebung
Fehlermeldungen 549
FileNET (Weiterleitungskomponente)
Einschränkungen 486
Fehlerbehebung 486
Feldwerte (Registerkarte) 482
Funktionen 481
konfigurieren 481
RRTs (Runtime Replacement Tags) 483
Sicherheit (Registerkarte) 482
Firmwareanforderungen 13
FTP-Speicherung (Weiterleitungskomponente)
Einschränkungen 380
Erweitert (Einstellung) 374
Fehlerbehebung 380
Funktionen 373

Index

555

Konfigurieren 373
RRT-ID der Komponente 378
RRTs (Runtime Replacement Tags) 376
G
Generator für Wissenspakete (Prozesskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 186
Einschränkungen 190
Fehlerbehebung 190
Feldwerte (Registerkarte) 187
Funktionen 181
Konfigurieren 186
Lizenzierung 186
RRT-ID der Komponente 190
RRTs (Runtime Replacement Tags) 188
gesicherte Übertragung 537
Gesicherte Übertragung 537
Glossar 551
H
Hummingbird-Prozesskomponente
Allgemein (Registerkarte) 337
Dokument (Registerkarte) 338
Einschränkungen 343
Fehlerbehebung 343
Felder (Registerkarte) 339
Funktionen 336
Konfigurieren 337
Lizenzierung 337
RRT-ID der Komponente 342
RRTs (Runtime Replacement Tags) 340
Hummingbird-Weiterleitungskomponente
Allgemein (Registerkarte) 505
Dokument (Registerkarte) 506
Einschränkungen 511
Fehlerbehebung 510
Felder (Registerkarte) 507
Funktionen 504
Konfigurieren 505
Lizenzierung 505
RRT-ID der Komponente 510
RRTs (Runtime Replacement Tags) 508
I
iManage (Weiterleitungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 520
Dokument (Registerkarte) 521
Einschränkungen 527
Fehlerbehebung 527
Feldwerte (Registerkarte) 522
Funktionen 519
konfigurieren 520
RRTs (Runtime Replacement Tags) 524
Sicherheit (Registerkarte) 523
Installation 11
Installieren von Chai-JAR-Dateien 17
integrierter Web-Server 13

556

Index

IXOS (Weiterleitungskomponente)
Befehlsdateierstellung (Registerkarte) 489
Einschränkungen 493
EXT_DIR (Registerkarte) 489
Fehlerbehebung 493
Funktionen 487
IXATTR-Dateierstellung (Registerkarte) 488
konfigurieren 488
RRT-ID der Komponente 492
RRTs (Runtime Replacement Tags) 490
K
Komponente Domino.Doc 16
Komponenten
Erfassungstyp 57
Liste 38
Prozesstyp 162
Typen 40
Weiterleitung 355
Komponententypen 40
Konfigurationsdatei
Vorlage 26
Konfigurationsdatei, leer 28
Konfigurationsdateien
Speichern als Vorlagen 535
Konfigurationsseite 13
Konfigurieren
ABBYY FineReader OCR, Version 6.0
(Prozesskomponente) 192
ABBYY FormReader, Version 6.0
(Prozesskomponente) 256
ABM-Export (Erfassungskomponente) 72
ABM-Import (Weiterleitungskomponente) 382
An Datenbank senden (Prozesskomponente) 324
An Datenbank senden (Weiterleitungskomponente)
416
An Drucker senden (Prozesskomponente) 164
An Drucker senden (Weiterleitungskomponente)
388
An E-Mail-Empfänger senden
(Weiterleitungskomponente) 396
An Ordner senden (Prozesskomponente) 278
An Ordner senden (Weiterleitungskomponente)
423
An PC senden (Weiterleitungskomponente) 402
ApplicationXtender (Prozesskomponente) 285
ApplicationXtender (Weiterleitungskomponente)
513
AutoCapture Client (Erfassungskomponente) 131
Barcode PDF417 (Prozesskomponente) 246
Basisbildverwaltung (Prozesskomponente) 238
Benachrichtigung (Prozesskomponente) 291
Dateioptionen (Prozesskomponente) 264
Datenaustausch (Prozesskomponente) 332
Digital Sender (Erfassungskomponente) 59
Documentum (Weiterleitungskomponente) 476
Domino.Doc (Weiterleitungskomponente) 450

DEWW

FileNET (Weiterleitungskomponente) 481
FTP-Speicherung (Weiterleitungskomponente) 373
Generator für Wissenspakete (Prozesskomponente)
186
Hummingbird-Prozesskomponente 337
Hummingbird-Weiterleitungskomponente 505
iManage (Weiterleitungskomponente) 520
IXOS (Weiterleitungskomponente) 488
Ladeprogramm für Wissenspakete
(Erfassungskomponente) 80
Ladeprogramm für Wissenspakete
(Prozesskomponente) 176
LAN-Fax (Weiterleitungskomponente) 357
LaserJet 9055/9065 MFP (Erfassungskomponente)
106
Lotus Notes/Domino (Weiterleitungskomponente)
458
MFP (4100/9000) (Erfassungskomponente) 90
Microsoft Exchange (Weiterleitungskomponente)
465
MultiRouter (Weiterleitungskomponente) 445
OmniPage OCR (Prozesskomponente) 227
Ordnerspeicherung (Weiterleitungskomponente)
366
POP3-E-Mail (Erfassungskomponente) 138
Professionelle Bildverwaltung
(Prozesskomponente) 306
Professioneller Barcode (Prozesskomponente) 297
SharePoint Portal, Version 1.0
(Prozesskomponente) 210
SharePoint Portal, Version 1.0
(Weiterleitungskomponente) 430
SharePoint Portal 2003 (Prozesskomponente) 219
SharePoint Portal 2003 (Weiterleitungskomponente)
438
Stapelimport (Erfassungskomponente) 132
Stapelweise an Datenbank senden
(Weiterleitungskomponente) 528
VB/J-Script (Prozesskomponente) 351
VB/J-Script (Weiterleitungskomponente) 472
Verzeichnisabruf (Erfassungskomponente) 116
Wasserzeichen (Prozesskomponente) 345
L
Ladeprogramm für Wissenspakete
(Erfassungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 80
Einschränkungen 85
Fehlerbehebung 85
Funktionen 76
Komponenten (Registerkarte) 81
Konfigurieren 80
Multiprocessing-Kette 81
RRT-ID der Komponente 84
RRTs (Runtime Replacement Tags) 82

DEWW

Ladeprogramm für Wissenspakete
(Prozesskomponente)
Einschränkungen 180
Fehlerbehebung 179
Funktionen 172
Konfigurieren 176
RRT-ID der Komponente 179
RRTs (Runtime Replacement Tags) 177
LAN-Fax (Weiterleitungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 357
Einschränkungen 363
Faxeinstellungen (Registerkarte) 358
Fehlerbehebung 363
Funktionen 356
Konfigurieren 357
LAN-Fax-Posteingang (Registerkarte) 359
Lizenzierung 357
RRT-ID der Komponente 362
RRTs (Runtime Replacement Tags) 360
LaserJet 9055/9065 MFP (Erfassungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 107
Einschränkungen 114
Einstellungen (Registerkarte) 109
Fehlerbehebung 113
Funktionen 106
HPS-Generierung (Registerkarte) 108
Komponenten (Registerkarte) 108
Konfigurieren 106
MFP-Menü (Registerkarte) 107
Multiprocessing-Kette 109
RRT-ID der Komponente 112
RRTs (Runtime Replacement Tags) 110
License Manager 3
Lizenzierung
ABBYY FineReader OCR, Version 6.0
(Prozesskomponente) 192
An Drucker senden (Erfassungskomponente) 164
An Drucker senden (Weiterleitungskomponente)
388
ApplicationXtender (Prozesskomponente) 285
ApplicationXtender (Weiterleitungskomponente)
513
AutoCapture-Server (Erfassungskomponente) 121
Generator für Wissenspakete (Prozesskomponente)
186
Hummingbird-Prozesskomponente 337
Hummingbird-Weiterleitungskomponente 505
LAN-Fax (Weiterleitungskomponente) 357
Lotus Notes/Domino (Weiterleitungskomponente)
458
Wasserzeichen (Prozesskomponente) 345
Löschen von Prozessen 54
Lotus Notes/Domino (Weiterleitungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 458
Einschränkungen 464
Feldwerte (Registerkarte) 459
Funktionen 457

Index

557

Konfigurieren 458
Lizenzierung 458
RRT-ID der Komponente 462
RRTs (Runtime Replacement Tags) 460
M
Mehrkettige Prozesse 54
MFP (4100/9000) (Erfassungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 91
einrichten 88
Einschränkungen 105
Einstellungen (Registerkarte) 96
Fehlerbehebung 102
Funktionen 87
häufig gestellte Fragen 89
Konfigurieren 90
MFP-Menü (Registerkarte) 90
Multiprocessing-Kette 97
RRT-ID der Komponente 100
RRTs (Runtime Replacement Tags) 98
SMTP-Gateway (Registerkarte) 94
Microsoft Exchange (Weiterleitungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 466
Einschränkungen 470
Fehlerbehebung 469
Feldwerte (Registerkarte) 466
Funktionen 465
konfigurieren 465
RRTs (Runtime Replacement Tags) 467
Multiprocessing-Kette
Ladeprogramm für Wissenspakete
(Erfassungskomponente) 81
LaserJet 9055/9065 MFP (Erfassungskomponente)
109
MFP (4100/9000) (Erfassungskomponente) 97
Verzeichnisabruf (Erfassungskomponente) 117
MultiRouter (Weiterleitungskomponente)
Einschränkungen 449
Fehlerbehebung 449
Funktionen 445
konfigurieren 445
RRTs (Runtime Replacement Tags) 446
O
OmniPage OCR (Prozesskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 227
Benutzerwörterbuch (Registerkarte) 233
Bild vorbearbeiten (Registerkarte) 231
Einschränkungen 236
Einstellungen (Registerkarte) 230
Fehlerbehebung 236
Format (Registerkarte) 229
Funktionen 226
konfigurieren 227
RRT-ID der Komponente 236
RRTs (Runtime Replacement Tags) 234

558

Index

OpenText Livelink (Prozesskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 315
Dokument (Registerkarte) 319
Einschränkungen 323
Fehlerbehebung 323
Funktionen 314
Kategorien (Registerkarte) 320
RRT-ID der Komponente 322
RRTs (Runtime Replacement Tags) 321
OpenText Livelink (Weiterleitungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 495
Dokument (Registerkarte) 499
Einschränkungen 503
Fehlerbehebung 503
Funktionen 494
Kategorien (Registerkarte) 500
RRT-ID der Komponente 502
RRTs (Runtime Replacement Tags) 501
OpenText Livelink eConnector-Komponente 314
OpenText Livelink-Erfassungskomponente 494
OpenText Livelink Prozesskomponente
System (Registerkarte) 320
OpenText Livelink Weiterleitungskomponente
System (Registerkarte) 500
Ordnerspeicherung (Weiterleitungskomponente)
Einschränkungen 372
Fehlerbehebung 371
Funktionen 365
Konfigurieren 366
RRT-ID der Komponente 370
RRTs (Runtime Replacement Tags) 368
P
POP3-E-Mail (Erfassungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 138
Einschränkungen 142
Fehlerbehebung 141
Funktionen 137
Komponenteneinstellungen (Registerkarte) 138
konfigurieren 138
RRT-ID der Komponente 140
POP3-E-Mail (Prozesskomponente)
RRTs (Runtime Replacement Tags) 138
Problembehebung
allgemein 543
Fehlermeldungen 549
Häufig auftretende Probleme 545
Laden von JAR-Dateien 547
Tipps zur Problemvermeidung 544
Professionelle Bildverwaltung (Prozesskomponente)
Bild bereinigen (Registerkarte) 306
Einschränkungen 311
Fehlerbehebung 311
Funktionen 305
Konfigurieren 306
RRT-ID der Komponente 310

DEWW

RRTs (Runtime Replacement Tags) 308
Teilen (Registerkarte) 307
unterstützte Dateiformate 311
Professioneller Barcode (Prozesskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 297
Einschränkungen 303
Fehlerbehebung 302
Feldwerte (Registerkarte) 299
Funktionen 296
Konfigurieren 297
RRT-ID der Komponente 302
RRTs (Runtime Replacement Tags) 300
unterstützte Dateiformate 303
Prozessdesigner 6, 38
Prozesse
Ändern von Attributen 53
Anweisungen zum Erstellen 46
Beispiele 43
Entwurfsattribute 41
erstellen 45
erstellen und testen 48
leere Datei 28
löschen 54
mehrkettig 54
Speichern als Vorlagen 535
Prozesskomponente für Ver- und Entschlüsselung
Prozesskomponenten
ABBYY FineReader OCR, Version 6.0 191
ABBYY FormReader, Version 6.0 255
An Datenbank senden 324
An Drucker senden 163
An FTP senden 269
An Ordner senden 277
ApplicationXtender 284
Arten 162
Barcode PDF417 245
Basisbildverwaltung 237
Benachrichtigung 291
Dateioptionen 263
Datenaustausch 331
Generator für Wissenspakete 181
Hummingbird 336
Ladeprogramm für Wissenspakete 172
OmniPage OCR 226
OpenText Livelink 314
Professionelle Bildverwaltung 305
Professioneller Barcode 296
SharePoint Portal, Version 1.0 209
SharePoint Portal 2003 12, 16, 218
VB/J-Script 350
Wasserzeichen 344
Prozessverkettung 54
Prozessvorlagen 533
R
Routing-Belege 61

DEWW

541

RRT (Runtime Replacement Tag)
SharePoint Portal 2003 (Weiterleitungskomponente)
441
RRTs (Runtime Replacement Tags)
ABBYY FineReader OCR, Version 6.0
(Prozesskomponente) 201
ABBYY FormReader, Version 6.0
(Prozesskomponente) 259
ABM-Export (Erfassungskomponente) 73
ABM-Import (Weiterleitungskomponente) 383
An Datenbank senden (Prozesskomponente) 326
An Datenbank senden (Weiterleitungskomponente)
418
An Drucker senden (Prozesskomponente) 166
An Drucker senden (Weiterleitungskomponente)
390
An E-Mail-Empfänger senden
(Weiterleitungskomponente) 397
An Ordner senden (Prozesskomponente) 279
An Ordner senden (Weiterleitungskomponente)
424
An PC senden (Weiterleitungskomponente) 404
ApplicationXtender (Prozesskomponente) 287
ApplicationXtender (Weiterleitungskomponente)
515
Barcode PDF417 (Prozesskomponente) 249
Basisbildverwaltung (Prozesskomponente) 241
Benachrichtigung (Prozesskomponente) 293
Dateioptionen (Prozesskomponente) 265
Datenaustausch (Prozesskomponente) 332
Digital Sender (Erfassungskomponente) 65
Documentum (Weiterleitungskomponente) 478
Domino.Doc (Weiterleitungskomponente) 452
FileNET (Weiterleitungskomponente) 483
FTP-Speicherung (Weiterleitungskomponente) 376
Generator für Wissenspakete (Prozesskomponente)
188
Hummingbird-Prozesskomponente 340
Hummingbird-Weiterleitungskomponente 508
iManage (Weiterleitungskomponente) 524
IXOS (Weiterleitungskomponente) 490
Ladeprogramm für Wissenspakete
(Erfassungskomponente) 82
Ladeprogramm für Wissenspakete
(Prozesskomponente) 177
LAN-Fax (Weiterleitungskomponente) 360
LaserJet 9055/9065 MFP (Erfassungskomponente)
110
Lotus Notes/Domino (Weiterleitungskomponente)
460
MFP (4100/9000) (Erfassungskomponente) 98
Microsoft Exchange (Weiterleitungskomponente)
467
MultiRouter (Weiterleitungskomponente) 446
OmniPage OCR (Prozesskomponente) 234
Ordnerspeicherung (Weiterleitungskomponente)
368

Index

559

POP3-E-Mail (Erfassungskomponente) 138
Professionelle Bildverwaltung
(Prozesskomponente) 308
Professioneller Barcode (Prozesskomponente) 300
SharePoint Portal, Version 1.0
(Prozesskomponente) 213
SharePoint Portal, Version 1.0
(Weiterleitungskomponente) 433
SharePoint Portal 2003 (Prozesskomponente) 222
Stapelimport (Erfassungskomponente) 134
Stapelweise an Datenbank senden
(Weiterleitungskomponente) 530
VB/J-Script (Prozesskomponente) 352
VB/J-Script (Weiterleitungskomponente) 473
Verzeichnisabruf (Erfassungskomponente) 117
Wasserzeichen (Prozesskomponente) 347
S
Setup 11
SharePoint Portal, Version 1.0 (Prozesskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 210
Dokumenteinstellungen (Registerkarte) 211
Einschränkungen 217
Fehlerbehebung 216
Feldwerte (Registerkarte) 212
Funktionen 209
Konfigurieren 210
RRT-ID der Komponente 215
RRTs (Runtime Replacement Tags) 213
SharePoint Portal, Version 1.0
(Weiterleitungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 430
Dokumenteinstellungen (Registerkarte ) 431
Einschränkungen 436
Fehlerbehebung 436
Feldwerte (Registerkarte) 432
Funktionen 429
Konfigurieren 430
RRT-ID der Komponente 435
RRTs (Runtime Replacement Tags) 433
SharePoint Portal 2003 (Prozesskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 219
Einschränkungen 225
Fehlerbehebung 225
Funktionen 218
Konfigurieren 219
RRT-ID der Komponente 224
RRTs (Runtime Replacement Tags) 222
Spalten (Registerkarte) 221
SharePoint Portal 2003 (Weiterleitungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 438
Einschränkungen 444
Fehlerbehebung 444
Funktionen 437
Konfigurieren 438

560

Index

RRT-ID der Komponente 443
RRTs (Runtime Replacement Tags) 441
Spalten (Registerkarte) 440
Sicherheit
Verwalten von Schlüsseln 540
Sicherheitsoptionen 537
Softwareanforderungen 13
Speicheranforderungen 13
Stapelimport (Erfassungskomponente)
Arbeitsbereich (Registerkarte) 133
Einschränkungen 136
Fehlerbehebung 136
Feldeinstellungen (Registerkarte) 133
Funktionen 132
Komponenteneinstellungen (Registerkarte) 134
konfigurieren 132
RRT-ID der Komponente 136
RRTs (Runtime Replacement Tags) 134
Stapelweise an Datenbank senden
(Weiterleitungskomponente)
Allgemein (Registerkarte) 528
Einschränkungen 532
Fehlerbehebung 532
Feldzuordnung (Registerkarte) 529
konfigurieren 528
RRT-ID der Komponente 532
RRTs (Runtime Replacement Tags) 530
Starten von AutoStore 25
Status-Monitor 8
Systemvoraussetzungen 13
U
Übersicht 1, 3
Übertragung
gesichert 537
Sicherheitsalternativen 537
ungesichert 537
Ungesicherte Übertragung 537
Unterstützte Geräte 13
V
VB/J-Script (Prozesskomponente)
Einschränkungen 354
Fehlerbehebung 354
Funktionen 350
konfigurieren 351
RRTs (Runtime Replacement Tags) 352
VB/J-Script (Weiterleitungskomponente)
Einschränkungen 475
Fehlerbehebung 475
Funktionen 471
konfigurieren 472
RRTs (Runtime Replacement Tags) 473

DEWW

Verschlüsselung
AutoSafe 540
Gesicherte Anwendungsspeicherung 541
gesicherter E-Mail-Versand 540
Verwalten von Schlüsseln 540
Verschlüsselungsfunktionen 537
Verschlüsselungsschlüssel 539
Verzeichnisabruf (Erfassungskomponente)
Arbeitsverzeichnis 116
Eingabeverzeichnis 116
Einschränkungen 120
Fehlerbehebung 120
Funktionen 115
Konfigurieren 116
Multiprocessing-Kette 117
RRTs (Runtime Replacement Tags) 117
Vorlagen
ändern 535
Konfigurationsdatei 26
Neu erstellen 534
Prozess 533
Speichern von Konfigurationsdateien als 535
Speichern von Prozessen als 535
Verwendung 47
W
Wasserzeichen (Prozesskomponente)
Einschränkungen 349
Fehlerbehebung 349
Funktionen 344
Konfigurieren 345
Lizenzierung 345
RRTs (Runtime Replacement Tags) 347

DEWW

Weiterleitungskomponenten
ABM-Import 381
An Datenbank senden 416
An Drucker senden 387
An E-Mail-Empfänger senden 395
An FTP senden 408
An Ordner senden 422
An PC senden 401
ApplicationXtender 512
Documentum 476
Domino.Doc 16, 450
FileNET 481
FTP-Speicherung 373
Hummingbird 504
iManage 519
IXOS 487
LAN-Fax 356
Lotus Notes/Domino 16, 457
Microsoft Exchange 465
MultiRouter 445
Ordnerspeicherung 365
SharePoint Portal, Version 1.0 429
SharePoint Portal 2003 12, 16, 437
Stapelweise an Datenbank senden 528
VB/J-Script 471
Z
zusätzliche Informationen 23

Index

561

562

Index

DEWW

© 2005 Hewlett-Packard Development Company, L.P.
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PDF Version                     : 1.4
Linearized                      : No
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XMP Toolkit                     : XMP toolkit 2.9.1-13, framework 1.6
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Producer                        : Acrobat Distiller 5.0.5 (Windows)
Keywords                        : Edition 3, 08/2005
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Modify Date                     : 2005:08:23 10:13:26-06:00
Metadata Date                   : 2005:08:23 10:13:26-06:00
Creator Tool                    : XSL Formatter V2.5 MR6-2
Document ID                     : uuid:c1bc4d30-4f61-4efc-b96c-3ed6e6d6ff90
Format                          : application/pdf
Creator                         : HP LaserJet Information Engineering
Title                           : HP AutoStore Server Software Support Guide - DEWW
Author                          : HP LaserJet Information Engineering
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