Apple Cut Pro X Benutzerhandbuch User Manual (10.0.9)

User Manual: Apple Cut Pro X Cut Pro X (10.0.9) - Benutzerhandbuch

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Final Cut Pro X
Benutzerhandbuch

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Final Cut Pro, Finder, FireWire, GarageBand, iLife, iMovie, iPad,
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Mac OS, OS X, QuickTime und Xsan sind Marken der Apple Inc.,
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Produktionsstandbilder des Films „Koffee House Mayhem“
freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Jean-Paul
Bonjour. „Koffee House Mayhem“ © 2004 Jean-Paul Bonjour.
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Audi R8 Produktionsstandbilder: Geschlossener Kurs mit
Fahrern in Sicherheitsausrüstung. Probieren Sie dies nicht
auf öffentlichen Straßen aus. Beachten Sie stets die lokalen
Verkehrsregeln. Audi Marken werden mit Genehmigung der
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und stellt keine Werbung dar. Apple übernimmt hinsichtlich der Leistung und Verwendbarkeit dieser Produkte
keine Gewähr.
D019-2532

Inhalt

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Kapitel 1:  Neue Funktionen in Final Cut Pro

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Kapitel 2:  Final Cut Pro-Grundlagen

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Kapitel 3:  Importieren von Medien

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Kapitel 4:  Analysieren von Medien

Neue Funktionen in Final Cut Pro 10.0.6
Neue Funktionen in Final Cut Pro 10.0.3
Neue Funktionen in Final Cut Pro 10.0.1
Was ist Final Cut Pro?
Final Cut Pro-Arbeitsablauf – Überblick
Final Cut Pro-Benutzeroberfläche – Überblick
Mediendateien und Clips
Ereignisse und Projekte
Importieren – Überblick
Der erste Import
Importieren aus angeschlossenen Kameras
Importieren aus dateibasierten Kameras
Importieren von segmentierten Clips
Importieren von iPhone, iPad oder iPod touch
Importieren von Medien von einer digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR)
Importieren aus bandbasierten Kameras
Kamera oder Gerät wird nicht erkannt
Importieren aus anderen Programmen
Importieren aus Motion
Importieren aus iMovie
Importieren aus iPhoto und Aperture
Importieren aus iTunes
Importieren aus Geräten
Importieren von einer Festplatte
Zugreifen auf Medien in einem Archiv oder einer Image-Datei
Verwalten von Dateien beim Import
Importieren während der Aufzeichnung
Speicherkarten und Kabel
Unterstützte Medienformate
Importieren und Anpassen von REDCODE RAW-Videodateien
Überblick über das Analysieren von Medien
Optionen für die Video- und Standbildanalyse
Optionen für die Audioanalyse
Analysieren Ihrer Medien
Anzeigen der Analyseschlagwörter auf Clips

		

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Kapitel 5:  Verwalten Ihrer Medien

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Kapitel 6:  Abspielen und Überfliegen von Medien

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Kapitel 7:  Erstellen und Verwalten von Projekten

Ereignisse und Clips – Überblick
Verwalten von Ereignissen
Neues Ereignis erstellen
Ereignis umbenennen
Ereignisse verbinden oder teilen
Kopieren und Bewegen von Clips von einem Ereignis zum anderen
Kopieren oder Bewegen von Ereignissen
Sortieren von Ereignissen
Entfernen von Clips oder Ereignissen
Verwalten von Clips
Anzeigen und Sortieren von Clips
Umbenennen von Clips
Bewerten von Clips als „Favorit“ oder „abgelehnt“
Hinzufügen von Schlagwörtern zu Clips
Hinzufügen oder Bearbeiten von Clipnotizen
Verwalten von Clips nach Funktionen (Roles)
Suchen nach Clips in der Ereignisübersicht
Sichern von Suchvorgängen als Intelligente Sammlungen
Ordnen von Schlagwort- und intelligenten Sammlungen
Abspielen und Überfliegen von Medien – Überblick
Abspielen von Medien
Überfliegen von Medien
Wiedergeben und Überfliegen von Medien im Ereignis-Viewer
Wiedergabe auf einem zweiten Bildschirm
Wiedergabe auf einem externen Videomonitor
Rendern im Hintergrund
Erstellen eines neuen Projekts
Vorschau und Öffnen des Projekts
Ändern von Namen und Eigenschaften eines Projekts
Verwalten von Projekten in der Projekt-Mediathek
Sichern von Projekten

96 Kapitel 8:  Schneiden Ihres Projekts
96 Videoschnitt – Überblick
96 Auswahl von Clips und Bereichen
96
Auswahl und Filmstreifen
97
Auswahl eines oder mehrerer Clips
99
Auswahl eines Bereichs
103
Mehrere Bereichsauswahlen in Ereignisclips verwalten
105 Hinzufügen und Entfernen von Clips
105
Überblick über das Hinzufügen von Clips
106
Bewegen von Clips in die Timeline
107
Anhängen von Clips an das Projekt
107
Einfügen von Clips in das Projekt
110
Verbinden von Clips, um Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte Audioeffekte
hinzuzufügen

Inhalt

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Überschreiben von Teilen eines Projekts
Ersetzen eines Clips im Projekt durch einen anderen Clip
Hinzufügen und Schneiden von Standbildern
Erstellen von Standbildern
Hinzufügen von Clips im Modus „Nur Video“ oder „Nur Audio“
Entfernen von Clips aus Projekten
Isolieren, Deaktivieren und Aktivieren von Clips
Suchen des Quellenclips eines Clips in der Timeline
Anordnen von Clips in der Timeline
Schneiden und Trimmen von Clips
Überblick über das Trimmen
Schneiden von Clips mit dem Werkzeug „Schneiden“
Erweitern oder Kürzen eines Clips
Verschieben der Schnittmarke mit dem Werkzeug „Trimmen“
Verschieben des Clipinhalts mit dem Werkzeug „Trimmen“
Verschieben von Clips mit dem Werkzeug „Trimmen“
Einblenden von detaillierten Informationen beim Trimmen
Anzeigen und Navigieren
Ein-/Auszoomen und Blättern in der Timeline
Anpassen von Timeline-Einstellungen
Navigieren in einem Projekt
Navigieren mithilfe des Timecodes
Verwenden des Timeline-Index zum Anzeigen, Navigieren und Suchen in einem Projekt
Arbeiten mit Markern
Überblick über Marker
Hinzufügen und Entfernen von Markern
Marker bearbeiten, bewegen und ansteuern
Kapitelmarker und ihre Piktogramme verwalten
Korrigieren von Problemen mit verwackelten Clips und Rolling Shutter

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Kapitel 9:  Schneiden von Audiomaterial
Audio – Überblick
Grundlagen des Audioschnitts
Audiowellenformen
Audiokanäle und Audiokomponenten
Möglichkeiten der optischen Darstellung von Audioclips
Anzeigen von Audiowellenformen auf Sample-Ebene
Anzeigen und Korrigieren von Audiopegeln
Stummschalten und auf Solo schalten von Audioclips
Hinzufügen von Audio
Hinzufügen von Musik und Ton
Audiomaterial aufnehmen
Schneiden von Audioclips oder Audiokomponenten
Audioschnitt – Überblick
Konfigurieren von Audiokanälen
Anpassen der Lautstärke
Ein-/Ausblenden im Audiomaterial
Audio-Balance
Beispiele für den Mehrkanal-Audioschnitt
Verwenden von Funktionen (Roles) zum Verwalten von Clips und Exportieren von
Audiodateien

Inhalt

5

196 Hinzufügen und Anpassen von Audioeffekten
196
Hinzufügen von Audioeffekten
199
Anpassen von Audioeffekten
202
Anpassen von Audioeffekten mithilfe von Keyframes
209 Audiowerkzeuge und -techniken
209
Audioverbesserung
212
Automatisches Synchronisieren von Audio und Video
214
Angleichen der Audioeinstellungen für Entzerrung
214
Tonhöhe bei zeitlicher Änderung von Clips beibehalten
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Kapitel 10:  Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren
Übergänge, Titel, Effekte und Generatoren – Überblick
Hinzufügen und Anpassen von Übergängen
Übergänge – Überblick
Erstellen von Übergängen
Festlegen von Standardwerten für Übergänge
Hinzufügen von Übergängen zu Ihrem Projekt
Entfernen von Übergängen aus Ihrem Projekt
Anpassen von Übergängen in der Timeline
Anpassen von Übergängen im Informationsfenster „Übergang“ und im Viewer
Anpassen von Übergängen mit mehreren Bildern
Erstellen spezieller Versionen von Übergängen in Motion
Hinzufügen und Anpassen von Titeln
Titel – Überblick
Hinzufügen von Titeln zu Ihrem Projekt
Anpassen von Titeln
Entfernen von Titeln aus Ihrem Projekt
Suchen und Ersetzen von Text in Ihrem Projekt
Anpassen integrierter Effekte
Integrierte Effekte – Überblick
Vergrößern, Verkleinern, Bewegen und Drehen von Clips
Trimmen von Clips
Beschneiden von Clips
Schwenken und Zoomen in Clips mit dem Ken Burns-Effekt
Ändern der Clipperspektive
Arbeiten mit den integrierten Effekten
Hinzufügen und Anpassen von Clipeffekten
Clipeffekte – Überblick
Hinzufügen von Effekten zu Ihrem Projekt
Anpassen von Effekten in Final Cut Pro
Ändern der Reihenfolge von Clipeffekten
Kopieren von Effekten und Attributen von Clip zu Clip
Deaktivieren oder Entfernen eines Effekts aus einem Clip
Erstellen spezieller Versionen eines Videoeffekts in Motion
Hinzufügen von Generatoren
Generatoren – Überblick
Verwenden eines Platzhalters
Verwenden eines Timecode-Zählers
Verwenden einer Form
Verwenden eines Hintergrunds
Erstellen spezieller Versionen von Generatoren in Motion

Inhalt

6

256 Themen
256 Verwenden der auf dem Bildschirm angezeigten Steuerelemente
256
Steuerelemente auf dem Bildschirm – Überblick
257
Ein- oder Ausblenden der Steuerelemente auf dem Bildschirm
257
Steuerelemente auf dem Bildschirm – Beispiele
261 Verwenden des Videoanimations-Editors
261
Videoanimation – Überblick
262
Anpassen von Videoeffekten mit Keyframes
268
Anpassen von Effektkurven mit Fade-Hebeln oder Keyframe-Animationen
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Kapitel 11:  Erweiterte Schnitttechniken
Gruppieren von Clips in zusammengesetzten Clips
Überblick über zusammengesetzte Clips
Erstellen und Trennen zusammengesetzter Clips
Verwalten zusammengesetzter Clips
Hinzufügen von Handlungen
Feinabstimmung mit dem Präzisionseditor
Erstellen von getrennten Schnitten
Ausführen von Dreipunktschnitten
Überblick über Dreipunktschnitte
Beispiele für Dreipunktschnitte
Testen von Clips mit Alternativen (Probeversionen)
Überblick über Alternativen
Erstellen von Probeversionen (Alternativen) zum Testen von Clips
Hinzufügen und Entfernen von Clips in Probeversionen (Alternativen)
Testen von Projektclips mit Probeversionen (Alternativen)
Erzeugen von Geschwindigkeitseffekten durch Retiming von Clips
Überblick über das Retiming von Clips
Ändern der Abspielgeschwindigkeit von Clips
Umkehren oder Zurückspulen von Clips
Erstellen sofortiger Wiederholungen (Instant Replays)
Haltesegment erstellen
Zurücksetzen von Clips auf normale Wiedergabegeschwindigkeit
Anpassen von Bildgrößen und Bildraten
Verwenden von Funktionen zur Verwaltung von Clips
Funktionen – Überblick
Anzeigen und Neuzuweisen von Funktionen
Erstellen eigener Funktionen und Subfunktionen
Anzeigen von Clips nach Funktion in der Timeline
Verwenden von Funktionen zum Exportieren von Media Stems
Verwenden von XML zum Übertragen von Projekten und Ereignissen
Schneiden mit Multicam-Clips
Multicam-Schnitt – Überblick
Multicam-Schnitt – Arbeitsablauf
Importieren von Medien für einen Multicam-Schnitt
Zuweisen von Kameranamen und Multicam-Kameras
Erstellen von Multicam-Clips in der Ereignisübersicht
Schneiden und Umschalten zwischen den Kameras im Kamera-Viewer
Synchronisieren und Anpassen der Kameras und Clips im Kamera-Editor
Bearbeiten von Multicam-Clips in der Timeline und im Informationsfenster
Tipps und Tricks für das Schneiden von Multicam-Clips

Inhalt

7

355 Kapitel 12:  Keying und Compositing
355 Keying
355
Keying – Überblick
355
Verwenden von Chroma-Keying
366
Verwenden von Luma-Keying
371
Endbearbeitung des Keys
374 Compositing
374
Überblick über das Compositing
375
Verwenden von Alpha-Kanälen
377
Verwenden der Compositing-Einstellungen
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395
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400

Kapitel 13:  Farbkorrektur

403
403
404
409
412
413
413
414
415

Kapitel 14:  Bereitstellen von Projekten

Überblick über Farbkorrektur
Automatische Analyse und Anpassung der Farbbalance
Überblick über Farbbalance
Analysieren eines Clips für die Farbbalanceanpassung
Korrigieren der Farbbalance eines Clips
Automatische Zielfarbanpassung zwischen verschiedenen Clips
Manuelle Farbanpassung
Überblick über manuelle Farbkorrektur
Farbkorrektur für komplettes Bild
Gezielte Korrektur einer bestimmten Farbe mithilfe einer Farbmaske
Gezielte Anpassung spezifischer Bereiche mithilfe von Formenmasken
Hinzufügen von Formenmasken zu einer Farbmaske
Anwenden mehrerer Farbkorrekturen
Hinzufügen eines Übergangs zwischen Farbkorrekturen
Speichern und Anwendungen von Korrekturvoreinstellungen
Aktivieren und Deaktivieren von iMovie-Anpassungen
Messen von Videopegeln
Überblick über Videoscopes
Verwenden von Videoscopes
Anzeigeoptionen für das Fenster „Waveform-Monitor“
Anzeigeoptionen für Vectorscope
Anzeigeoptionen für Histogramm
Bereitstellen von Projekten – Überblick
Bereitstellen von Projekten, Clips und Bereichen
Ändern der Bereitstellungsattribute
Exportieren Ihres Projekts mit Compressor
Status bereitgestellter Projekte
Statusüberblick über bereitgestellte Projekte
Speicherort bereitgestellter Projekte besuchen, ankündigen und anzeigen
Entfernen bereitgestellter Projekte

416 Kapitel 15:  Verwalten von Mediendateien
416 Medienverwaltung – Überblick
416 Speicherort von Medien- und Projektdateien
418 Verwalten der Mediendateien
418
Clipinformationen anzeigen
419
Erneutes Verknüpfen von Clips mit Mediendateien

Inhalt

8

424
Umcodieren von Mediendateien
427
Anzeigen von Hintergrundaktionen
428
Entfernen von Renderdateien, um Speicherplatz freizugeben
429 Verwalten von Ereignissen und Projektdateien
429
Vor dem Bewegen oder Kopieren von Ereignissen und Projekten
429
Konsolidieren der Mediendateien eines Projekts
430
Sichern der Projekte, der Projekt-Mediathek und der Ereignisse
433
Bearbeiten Ihrer Projekte auf einem anderen Computer
438
Verwenden von SAN-Speicherorten für Ereignisse und Projekte
439 Erstellen und Verwalten von Kamera-Archiven
442 Lösungen für Probleme mit der Medienverwaltung
442
Warnsymbole
443
Probleme bei der Medienverwaltung
445 Kapitel 16:  Einstellungen und Metadaten
445 Einstellungen und Metadaten – Überblick
445 Final Cut Pro-Einstellungen
445
Einstellungen ändern
446
Bearbeiten von Einstellungen
447
Einstellungen für die Wiedergabe
449
Importeinstellungen
451
Zielorteinstellungen
456
Arbeiten mit Zielorten
460 Arbeiten mit Metadaten
460
Anzeigen und Ändern von Metadaten
462
Metadaten-Ansichten ändern
464
Stapelumbenennung von Clips
467
467
467
482
483
483
485
487

Kapitel 17:  Tastaturkurzbefehle und Gesten

488

Glossar

Tastaturkurzbefehle und Multi-Touch-Gesten – Überblick
Tastaturkurzbefehle
Multi-Touch-Gesten
Anpassen von Tastaturkurzbefehlen
Anzeigen der Tastaturkurzbefehle im Befehlseditor
Ändern der Tastaturkurzbefehle im Befehlseditor
Befehlskonfigurationen im Befehlseditor exportieren und importieren

Inhalt

9

Neue Funktionen in Final Cut Pro

1

Neue Funktionen in Final Cut Pro 10.0.6

Final Cut Pro 10.0.6 beinhaltet zahlreiche neue Funktionen und Verbesserungen, die im
Folgenden genannt werden.
Ausgeklügelter Mehrkanal-Audioschnitt
Final Cut Pro gruppiert Audiokanäle automatisch zu Audiokomponenten entsprechend der
Konfiguration der Kanäle für den Clip. Sie können jetzt den Audioteil von Clips erweitern, um
Audiokomponenten anzuzeigen und bis hin zur Einzelkanalebene zu schneiden. Sie können
Audiokomponenten auf vielfältige Weise schneiden und bearbeiten:
••

Passen Sie Lautstärke oder Panorama an.

••

Löschen oder deaktivieren Sie Bereiche innerhalb einer Audiokomponente, um rasch unerwünschtes Material zu entfernen.

••

Wenden und passen Sie Audioeffekte an.

••

Fügen Sie Audiokomponenten in einem Multicam-Clip hinzu oder entfernen Sie sie.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Audioschnitt – Überblick auf Seite 176.
Optimierte Weitergabe und Export
Die Weitergabe Ihrer fertigen Arbeit ist in Final Cut Pro 10.0.6 einfacher und flexibler geworden.
Zielorte: Gruppen von vorkonfigurierten Exporteinstellungen, die das schnelle Veröffentlichen
eines Projekts oder Clips auf einer Website, das Exportieren für die Anzeige auf einem iPad oder
iPhone oder das Brennen auf eine Disc ermöglichen. Final Cut Pro verfügt über eine Vielzahl von
Zielorten, die angepasst werden können. Es ist auch möglich, neue Zielorte zu erstellen.
Der vereinfachte und optimierte Arbeitsablauf für die Bereitstellung umfasst folgende
Verbesserungen:
••

Vereinfachte und konsolidierte Menüs, die einfach durch eigene Zielorte ergänzt werden können

••

Wiederverwendbare Zielortpakete, die mit nur wenigen Klicks die Bereitstellung für mehrere
Ausgabeformate und Zielorte ermöglichen

••

Automatische Bereitstellung von Projekt- und Clip-Metadaten verbunden mit der Möglichkeit,
die bereitgestellten Metadaten anzupassen

••

Unterstützung für mehrere Accounts bei Videoportalen wie YouTube

••

Schnellere Bereitstellung und Export durch Verwendung der GPU und
Hintergrundverarbeitung

••

Bereitstellen eines ausgewählten Bereichs in einem Projekt in der Timeline oder in einem Clip
in der Ereignisübersicht

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Bereitstellen von Projekten – Überblick auf
Seite 403.

		

10

Vereinheitlichter Import
In dem neuen vereinheitlichten Importfenster, das vereinfacht und damit benutzerfreundlicher
gemacht wurde, werden alle Importaufgaben ausgeführt. Final Cut Pro 10.0.6 bietet dedizierte
Bereiche für angeschlossene Kameras und Geräte, die sowohl datei- als auch bandbasiert sein
können, sowie einen neuen Abschnitt „Favoriten“, in dem Sie häufig verwendete Ordner für den
Dateiimport von Ihrer Festplatte oder einem externen Laufwerk hinzufügen können. Weitere
neue Importfunktionen beinhalten eine Listendarstellung, um mehrere Spalten mit Metadaten
anzuzeigen, die Auswahl mehrerer Bereiche innerhalb einzelner Clips aus dateibasierten Kameras
sowie umfangreiche Werkzeuge zur Archiverwaltung.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Importieren – Überblick auf Seite 21.
Zwei Viewer
Der Ereignis-Viewer ist eine separate Videodarstellung, die neben dem Haupt-Viewer angezeigt wird, sodass Sie Aufnahmen vergleichen können, um Handlung und Farbe abzugleichen.
Wenn der Ereignis-Viewer und der Viewer geöffnet sind, können Sie zwei Clips gleichzeitig
anzeigen: einen in der Ereignisübersicht und einen aus der Timeline, jeweils mit einer eigenen
Videoscope-Darstellung.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Wiedergeben und Überfliegen von Medien im
Ereignis-Viewer auf Seite 83.
Integrierte Unterstützung für REDCODE RAW (R3D)-Dateien
Final Cut Pro 10.0.6 bietet integrierte Unterstützung für REDCODE RAW (R3D)-Dateien. Sie können
jetzt RED-Dateien direkt importieren, verlustfreie Anpassungen der RAW-Einstellungen vornehmen und diese Anpassungen in Form von Metadaten sichern — all das direkt in Final Cut Pro.
So können Sie die ganze Breite und den ganzen dynamischen Bereich in den REDCODERAW-Quellendateien nutzen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Importieren und Anpassen von REDCODE RAWVideodateien auf Seite 46.
Verbesserte Bereichsauswahl
Die Start- und Endpunkte in Clips in der Ereignisübersicht bleiben jetzt erhalten, wenn Sie
an eine andere Stelle klicken. Sie können auch mehrere Bereiche in einem oder mehr Clips
auswählen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Auswahl eines Bereichs auf Seite 99 und Mehrere
Bereichsauswahlen in Ereignisclips verwalten auf Seite 103.
Weitere bemerkenswerte Funktionen
•• Kapitelmarker und die zugehörigen Piktogramme ermöglichen jetzt die Vorbereitung von
Kapiteln und den zugehörigen Kapitelbildern direkt in Final Cut Pro zur Ausgabe auf DVD,
Blue-ray-Disc, iTunes, QuickTime Player und Apple-Geräte.
••

Das neue Fenster „Attribute einsetzen“ bietet ein leistungsstarkes Verfahren zum Übertragen
von bestimmten Effekten und anderen Einstellungen zwischen Clips.

••

Sie können jetzt mithilfe eines Tastaturkurzbefehls schnell und mühelos
Standbilder hinzufügen.

••

Die Erstellung von Titeln wurde stark verbessert, einschließlich Unterstützung für die neue
Titelmarkerfunktion in Motion.

••

Flexible Verbindungspunkte verbessern die manuelle Kontrolle über verbundene Clips, wenn
Sie Clips in der primären Handlung verschieben oder bewegen.

Kapitel 1    Neue Funktionen in Final Cut Pro

11

••

Die neue Architektur für zusammengesetzte Clips vereinfacht die Wiederverwendung zusammengesetzter Clips in mehreren Projekten und bietet verbesserte Leistung.

••

Sie können nun MXF-Dateien mithilfe von Plug-Ins von Drittanbietern importieren und
exportieren. Eine Liste der unterstützten Medienformate finden Sie unter Unterstützte
Medienformate auf Seite 45.

••

Final Cut Pro 10.0.6 bietet eine optimierte Unterstützung für anamorphotische Medien.

Neue Funktionen in Final Cut Pro 10.0.3

Final Cut Pro 10.0.3 beinhaltet wichtige neue Funktionen und Verbesserungen, die im Folgenden
genannt werden.
Multicam-Bearbeitung
Mithilfe von Multicam-Clips können Sie Material, das von mehreren Kameras aufgenommen
wurde, oder anderes synchronisiertes Material in Echtzeit schneiden. Die Arbeit mit MulticamClips in Final Cut Pro ist ein flexibler und flüssiger Prozess. Während die aktive Kameraaufnahme
im Viewer wiedergegeben wird, können Sie auch alle wiedergegebenen Kameraaufnahmen im
Kamera-Viewer ansehen und schneiden oder zwischen den Aufnahmen wechseln. Sie können
Multicam-Clips aus verschiedenen Quellenmedien erstellen und vorhandene Multicam-Clips
beim Schneiden anpassen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Multicam-Schnitt – Überblick auf Seite 327.
A/V-Ausgabe
Sie können Ihren Computer mit einem externen Videomonitor für die Audio- und Videoausgabe
(A/V) verbinden. Außer dass Sie Video- und Audiomaterial auf einem NTSC/PAL- oder
HD-Broadcast-Monitor ansehen und anhören können, ermöglicht diese Funktionen das Testen
der Ausgabe mit professionelleren Geräten wie Vectorscopes und Waveform Monitoren.
Die A/V-Ausgabe ist nur mit OS X Lion 10.7.2 oder neuer möglich und erfordert kompatible
Videohardware und -software von Drittanbietern. FireWire DV-Geräte werden nicht unterstützt.
Wenden Sie sich an den Gerätehersteller oder besuchen Sie die Webseite für die Final Cut Pro
X-Ressourcen unter http://www.apple.com/de/finalcutpro/resources, um weitere Informationen
zu erhalten.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Wiedergabe auf einem externen Videomonitor auf
Seite 85.
Clips manuell erneut mit Mediendateien verknüpfen
Sie können Ihre Ereignis clips und Projektclips jetzt manuell erneut mit Mediendateien verknüpfen. Das manuelle Verknüpfen bietet Ihnen mehr Steuerungsmöglichkeiten beim Arbeitsablauf
der Postproduktion.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erneutes Verknüpfen von Clips mit
Mediendateien auf Seite 419.
Weitere bemerkenswerte Funktionen
•• Grafikdateien mit mehreren Ebenen wie Adobe Photoshop-Dateien (PSD) können nun so bearbeitet werden, dass jede Ebene als ein verbundener Clip in der Timeline erscheint.
••

Optimierte Keyer-Steuerelemente sind nun verfügbar.

••

Keyframing-Steuerelemente wurden in den Video- und Audio-Animations-Editoren
wurden verbessert.

Kapitel 1    Neue Funktionen in Final Cut Pro

12

Neue Funktionen in Final Cut Pro 10.0.1

Final Cut Pro 10.0.1 enthält zahlreiche neue Funktionen, Verbesserungen und Änderungen. Die
wichtigsten neuen Funktionen werden im Folgenden vorgestellt.
Funktionen (Roles):
Mithilfe von Funktionen (Roles), den neuen Metadaten-Etiketten, können Sie Clips in Ihren
Ereignissen und Projekten verwalten, die Darstellung der Timeline steuern und separate Videooder Audiodateien (auch als Media Stems bezeichnet) für die Weitergabe an Sendeanstalten,
zur Audioabmischung oder Postproduktion exportieren. Sie können beispielsweise Funktionen
als Media Stems in einer kombinierten, mehrspurigen QuickTime-Datei oder als separate Audiooder Videodateien exportieren. Während des Exports können Sie für Ihre Audiokanäle eine
Mono-, Stereo- oder Surround-Ausgabe zuweisen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Funktionen – Überblick auf Seite 317 und
Zielorteinstellungen auf Seite 451.
SAN-Speicherorte (Storage Area Network)
Sie haben nun die Möglichkeit, Netzwerkvolumes als Speicherorte für Ereignisse und Projekte
hinzuzufügen. Wenn Sie SAN-Speicherorte in Final Cut Pro entfernen, können andere Benutzer
im Netzwerk dennoch mit den Ereignissen und Projekten arbeiten, die dort gespeichert sind.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden von SAN-Speicherorten für Ereignisse
und Projekte auf Seite 438.
XML-Export und -Import
Final Cut Pro unterstützt jetzt den XML-Import und -Export, sodass Sie Ihre Projekt- und
Ereignisdaten in und von Systeme(n) und Drittanbieterprogramme(n) übertragen können, die
Final Cut Pro-Projekte und -Ereignisse nicht erkennen können.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden von XML zum Übertragen von
Projekten und Ereignissen auf Seite 326.

Kapitel 1    Neue Funktionen in Final Cut Pro

13

Final Cut Pro-Grundlagen

2

Was ist Final Cut Pro?

Final Cut Pro X ist ein revolutionäres Programm zum Erstellen, Schneiden und Produzieren von
Videos mit höchster Qualität. Final Cut Pro verbindet leistungsstarken digitalen Schnitt und integrierte Unterstützung für praktisch jedes Videoformat mit benutzerfreundlichen und zeitsparenden Funktionen, die Ihnen ermöglichen, sich auf die Handlung zu konzentrieren.
Im Einzelnen unterstützt Final Cut Pro die folgenden Optionen und Funktionen:
••

Jedes Material von unkomprimierten SD-Videos (Standard-Definition) bis hin zu HDV, DVCPRO
HD und unkomprimierten HD-Videos (High-Definition) sowie dateibasierten Formaten wie
AVC-Intra, AVCHD und XDCAM HD schneiden.

••

Auflösungsunabhängige Medien mit einer Auflösung von bis zu 1920 x1080, 2K, 4K und sogar
5K wiedergeben und überfliegen. Außerdem können Sie Ihren Videofilm bildschirmfüllend
oder auf einem zweiten Bildschirm wiedergeben.

••

Clips ganz einfach mithilfe der magnetischen Timeline anordnen, die die Clips fließend um den
bewegten Clip neu anordnet, um Lücken, Überschneidungen und Synchronisierungsprobleme
zu vermeiden.

••

Zum Schneiden und Bearbeiten die umfangreichen, professionellen Schnitt- und
Trimmwerkzeuge verwenden. Zur Feinabstimmung den Präzisionseditor verwenden.

••

Final Cut Pro Ihr Video analysieren und allgemeine Probleme wie Kamerawackeln, lautes
Brummen oder extreme Lautstärke verlustfrei beseitigen lassen. Sie können von Final Cut Pro
auch die vorhandenen Personen oder den Aufnahmetyp feststellen und automatisch
Schlagwörter wie „Eine Person“ oder „Totale Einstellung“ zuweisen lassen.

		

14

••

Ihre Medien in Schlagwortsammlungen, die Clips auf der Basis von Schlagwörtern gruppieren,
und in intelligenten Sammlungen verwalten, die Clips auf der Basis der von Ihnen definierten
Kriterien gruppieren.

••

Clips in Ihrem Projekt mithilfe von Alternativen (wechselnden Gruppen von Einstellungen,
Effekten oder Texten) testen und dann den besten Clip für den Schnitt auswählen.

••

Zusammengesetzte Clips erstellen, um verschiedene Kombinationen von Clips zu gruppieren
und Clips in anderen Clips zu verschachteln.

••

Verbundene Clips und Handlungen verwenden, um Zwischenschnitte, Titelüberblendungen
und Toneffekte zu Ihrem Projekt hinzuzufügen. Verbunden Clips und Handlungen bleiben
stets synchron.

••

Spezialeffekte zu Video-, Audio- und Fotomaterial hinzufügen und dieses Material dann mithilfe von Keyframes und Steuerelementen auf dem Bildschirm anpassen. Sie können auch die
Geschwindigkeit eines Clips anpassen und so Zeitraffer- oder Zeitlupeneffekte erzielen.

••

Farbbalance und Zielfarbe automatisch anpassen oder mit den Werkzeugen für die
Farbkorrektur die Darstellung der Clips in Ihrem Projekt exakt steuern.

••

Ihr Projekt direkt auf Websites wie YouTube und Facebook veröffentlichen oder Ihr Projekt an
iTunes zur Synchronisierung mit Apple-Geräten wie iPhone, iPad und Apple TV senden.

Final Cut Pro-Arbeitsablauf – Überblick

Im Folgenden finden Sie einen allgemeinen Überblick über die Leistungsmerkmale und
den Erstellungsprozess eines Films in Final Cut Pro. Es ist nicht erforderlich, dass Sie alle
Arbeitsschritte ausführen, denn Sie werden vielleicht andere hier nicht genannte Aufgaben erledigen wollen. Der Arbeitsablauf ist daher nicht notwendigerweise linear. Sie können beispielsweise alle Schritte zum Schneiden und Hinzufügen von Effekten ausführen und dann die neuen
Medien in Ihr Projekt importieren.
Ihre Medien in Final Cut Pro importieren
Zum Verwenden von Final Cut Pro müssen Sie Ihre Medien (Video, Audio und Standbilder)
von Ihrem Aufnahmegerät auf Ihren Computer oder ein externes Volume übertragen. Sie
können Medien von vielen Kameras und anderen Geräten oder anderen Programmen wie
iMovie importieren.
Verwalten Ihrer Medien
Final Cut Pro verwaltet die von Ihnen importierten Medien automatisch in Ereignissen. Ein
Ereignis ist eine Art Ordner, das alle aufgezeichneten Medien eines bestimmten Datums enthält. In Final Cut Pro werden Ihre Medien als Clips angezeigt, die mit den auf einem Volume
gespeicherten Mediendateien verbunden sind. Sie können Ihre Clips neu strukturieren, indem
Sie Ereignisse erstellen oder umbenennen und Clips von einem Ereignis in ein anderes bewegen. Zum Beispiel können Sie ein Ereignis für alle Medieneinstellungen eines bestimmten
Kunden erstellen.
Beim Durchsehen Ihres Materials können Sie Clips als „Favorit“ oder „Abgelehnt“ bewerten.
Diese Bewertungen machen es Ihnen leichter, sich auf Ihr bestes Material zu konzentrieren.
Final Cut Pro bietet auch nützliche Verwaltungswerkzeuge wie Schlagwortsammlungen und
intelligente Sammlungen.
Erstellen eines Projekts und Hinzufügen von Clips zum Projekt
Ihr Projekt ist der Film, den Sie aus den Clips Ihrer Ereignisse und den Final Cut ProMedienübersichten erstellen. Beginnen Sie die Filmerstellung mit dem Hinzufügen von Clips in
der Timeline. Sie nehmen alle Schnitte an Ihrem Projekt vor, die Ausgangsmediendateien bleiben
unverändert (dies wird als verlustfreier Schnitt bezeichnet).
Kapitel 2    Final Cut Pro-Grundlagen

15

Anordnen und Schneiden Ihrer Clips
Ihr Film nimmt langsam Gestalt an. Zum Zusammenstellen eines Rohschnitts ordnen Sie die
Clips in der Timeline neu an und trimmen sie. Zum Ausprobieren verschiedener Clips können
Sie so genannte Alternativen verwenden. Verwenden Sie verbundene Clips und Handlungen,
um Zwischenschnitte, Titel, Hintergrundmusik und Toneffekte zu Ihrem Projekt hinzuzufügen.
Erstellen Sie zusammengesetzte Clips, um verschiedene Kombinationen von Clips zu gruppieren
und Clips in anderen Clips zu verschachteln. Sie können ein kompliziertes Projekt vereinfachen,
indem Sie für jeden Hauptabschnitt einen eigenen zusammengesetzten Clip erstellen.
Hinzufügen von Effekten und Übergängen
Fügen Sie Spezialeffekte aus der umfangreichen Sammlung von Video- und Audioeffekten
in den Final Cut Pro-Medienübersichten hinzu. Versehen Sie Ihren Film mit Titel und
Abspann und wenden Sie Video- oder Audioübergänge. Passen Sie die Einstellungen für die
Clipgeschwindigkeit an, um Zeitraffer- oder Zeitlupeneffekte erzielen.
Zum Optimieren Ihres Projekts können Sie Schnitte und Übergänge mit dem Präzisionseditor
feinabstimmen, Keyframes zu Video- und Audioeffekten hinzufügen, Farbe korrigieren und animierte Grafiken zusammenstellen.
Bereitstellen Ihres Films
Wenn Sie Ihr Projekt abgeschlossen haben, können Sie Ihren Film direkt von Final Cut Pro im
Internet veröffentlichen oder an iTunes, iPhone, iPad, iPod oder Apple TV senden. Auch das
Brennen einer Disc für die Weitergabe an andere ist möglich.

Final Cut Pro-Benutzeroberfläche – Überblick
Das Final Cut Pro-Fenster besteht aus drei Hauptbereichen:
Event Browser: Access all
the source media you import.

Viewer: Play back
clips and projects.

Magnetic Timeline: Edit your
movie in this area.

Verwalten von Medien in der Ereignis-Mediathek und der Ereignisübersicht
Alle importierten Medien sind in der Ereignis-Mediathek verfügbar. (Ein Ereignis ist wie ein
Ordner, das die Clips enthält.)

Kapitel 2    Final Cut Pro-Grundlagen

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Wird in der Ereignis-Mediathek ein Ereignis ausgewählt, werden dessen Clips in der
Ereignisübersicht auf der rechten Seite angezeigt.
Event Library: Select an event
to view its media on the right.

Event Browser: View and sort
the clips in the selected event.

Sie können Ihre Medien jedoch jederzeit neu anordnen und die Ereignis-Mediathek und die
Ereignisübersicht zum Verwalten, Werten, Sortieren und Hinzufügen von Schlagwörtern zu den
importierten Medien verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Ereignisse und
Clips – Überblick auf Seite 55.
Wiedergeben von Clips und Projekten im Viewer
Der Viewer ist der Bereich, indem Sie Ihr Video, einschließlich Clips und Projekten mit einer
Auflösung von bis zu 1920 x 1080, 2K, 4K und sogar 5K wiedergeben. Die Wiedergabe von
Ereignissen, Projekten und einzelnen Clips kann im Vollbildmodus oder auf einem zweiten
Bildschirm erfolgen. Mit dem Ereignis-Viewer, eine separate Videodarstellung, die neben dem
Haupt-Viewer eingeblendet werden kann, können Sie zwei Clips gleichzeitig anzeigen: einen in
der Ereignisübersicht und einen in der Timeline. Informationen über Wiedergabemöglichkeiten
finden Sie unter Abspielen von Medien auf Seite 79.
Dual viewers: Display event clips
and project clips side by side.

Onscreen controls:
Adjust effects such as
Transform, Crop, and Distort.

Resolution-independent playback:
Play back video files up to 5K.

Full-screen playback:
Play your video full screen,
or on a second display.

Mithilfe der über dem Video im Viewer eingeblendeten Steuerelemente können Sie die
Einstellungen für zahlreiche Effekte und Übergänge anpassen.

Kapitel 2    Final Cut Pro-Grundlagen

17

Schneiden eines Projekts in der magnetischen Timeline
Im unteren Teil des Final Cut Pro-Fensters befindet sich die Timeline, in der Sie Ihren Film erstellen, indem Sie Clips hinzufügen und neu anordnen und schneiden. Die Timeline in Final Cut Pro
passt Clips „magnetisch“ an, damit um die Clips, die Sie an eine andere Position bewegt haben,
keine Lücken entstehen. Wenn Sie Clips von einer Stelle entfernen, werden die umgebenden
Clips entsprechend neu angeordnet, um die Lücke zu schließen.
Ein Final Cut Pro-Projekt enthält alle Informationen für Ihren fertigen Film, einschließlich der von
Ihnen vorgenommenen Schnitte und Verknüpfungen zu allen Ausgangsclips und Ereignissen.
Weitere Informationen zum Bearbeiten Ihres Projekts finden Sie unter Überblick über das
Hinzufügen von Clips auf Seite 105 und Anordnen von Clips in der Timeline auf Seite 124.
Toolbar: Perform
common tasks by
clicking a button.

Primary storyline: Add and
arrange clips to construct
your movie.

Connected clips: Add titles and
cutaway shots. In the Magnetic
Timeline, everything stays in sync.

Audio clips: Add music
and sound effects as
connected clips.

Mediendateien und Clips

Nach dem Importieren von Medien in Final Cut Pro werden die Clips, die die
Ausgangsmediendateien repräsentieren, in der Ereignisübersicht angezeigt. Ein großes Ereignis
kann zahlreiche Clips umfassen.
Mediendateien sind das Rohmaterial, aus dem Sie Ihr Projekt erstellen. Eine Mediendatei ist eine
Video-, Audio-, Standbild- oder Grafikdatei auf Ihrer Festplatte, die das von einem Camcorder
oder Aufzeichnungsgerät aufgenommene oder auf Ihrem Computer erstellte Material enthält.
Mediendateien können mehrere Video- und Audiokomponenten enthalten. Da Mediendateien –
besonders Videodateien – meistens ziemlich groß sind, erfordern Projekte, in denen viel Material
verwendet wird, eine oder mehrere Festplatten mit hoher Speicherkapazität.

Kapitel 2    Final Cut Pro-Grundlagen

18

Clips stellen Ihre Medien dar, sind jedoch selbst keine Mediendateien. Die Clips in einem Projekt
verweisen lediglich auf die Ausgangsmediendateien auf Ihrer Festplatte. Wenn Sie einen Clip
bearbeiten, bearbeiten Sie nicht die Mediendatei, sondern nur die Informationen des Clips im
Projekt. Dies wird als verlustfreier Schnitt bezeichnet, da alle Änderungen und Effekte, die Sie
in Final Cut Pro auf Ihre Clips anwenden, die Medien selbst nicht verändern. Getrimmte oder
gelöschte Teile von Clips werden nur aus Ihrem Projekt entfernt und nicht aus den Ausgangsclips
in Ihrer Ereignis-Mediathek oder den Ausgangsmediendateien auf Ihrer Festplatte.
Media files on your hard disk

Toy1.mov

Event clips

Toy1

Project 1

Project 3

Project 2

Toy1

Toy1

Toy1

Ereignisse und Projekte

In Final Cut Pro X verwenden Sie Ereignisse, um Medien zusammenzustellen und zu verwalten.
Ereignisse sind wie Ordner, die nicht bearbeitete Medien enthalten, die von einer Kamera oder
einer anderen Quelle importiert wurden.
In Projekten schneiden und stellen Sie Ihre Filme zusammen und stellen sie für Ihr
Publikum bereit. Ein Projekt ist die Aufzeichnung Ihrer Arbeit in der Timeline und der
Schnittentscheidungen, die Sie getroffen haben. Wenn Sie einen Clip aus einem Ereignis in einem
bestimmten Projekt hinzufügen, erstellen Sie eine Verknüpfung zwischen dem Ausgangsclip
des Ereignisses und dem zugehörigen Projektclip (und damit auch zwischen Ereignis und
Projekt). Allerdings sind weder das Ereignis noch der Ausgangsclip im Projekt enthalten. Sie
können den Ereignisclip in anderen Projekten verwenden und Ihr Projekt kann Clips aus anderen
Ereignissen nutzen.

Kapitel 2    Final Cut Pro-Grundlagen

19

Die Abbildung unten zeigt den Zusammenhang zwischen Ereignissen und Projekten:
Final Cut Pro X merkt sich die Verknüpfungen zwischen Projektclips und den zugehörigen
Ereignisclips. Projekte und Ereignisse bleiben jedoch unabhängig von einander.
Event

Project
Event

Event

Project

Event

Kapitel 2    Final Cut Pro-Grundlagen

20

Importieren von Medien

3

Importieren – Überblick

Das Importieren von Medien in Final Cut Pro ist der erste Schritt zur Erstellung Ihres Films. Mit
Final Cut Pro können Sie:
••

Importieren aus einer dateibasierten (bandlosen) Kamera und sonstigen Geräten

••

Importieren von iPhone, iPad oder iPod touch

••

Importieren von Medien aus einem bandbasierten Camcorder oder Gerät

••

Importieren aus iMovie

••

Importieren aus iPhoto und Aperture

••

Importieren aus iTunes

••

Importieren von einer Festplatte

••

Importieren aus einem Kamera-Archiv

Während des Imports können Sie Ihre Medien einem Ereignis zuweisen. Sie haben auch die
Möglichkeit, die Medien umzucodieren und sie auf eine Vielzahl von Aspekten hin zu analysieren
wie Farbbalance, Aufnahmen von Personen, Einstellungstyp oder Audioprobleme.
Beim Importieren von Clips (Video, Audio oder Standbilder) weist Final Cut Pro den Video- und
Audiokomponenten jedes Clips eine von fünf standardmäßigen Funktionen (auch „Roles“) zu:
Video, Titel, Dialog, Musik und Effekte. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anzeigen
und Neuzuweisen von Funktionen auf Seite 318.
Wenn Sie Ihre Medien schnell sichern möchten (anstatt sie erst zu importieren), können Sie ein
Archiv für die Medien anlegen.

		

21

Der erste Import

Wenn Sie Final Cut Pro zum ersten Mal öffnen, werden Sie feststellen, dass das Programm
keine Medien, keine Projekte und nur ein einziges Ereignis enthält. Mit den Tasten, die in der
Ereignisübersicht dynamisch eingeblendet werden, können Sie im Handumdrehen Ereignisse aus
iMovie sowie Medien von der Festplatte, von einem angeschlossenen externen Speichergerät
oder direkt aus einer angeschlossenen Kamera importieren.

Medien in ein leeres Ereignis importieren
mm Ereignisse aus iMovie importieren: Klicken Sie auf die Taste „iMovie-Ereignisse importieren“ und
gehen Sie nach der Anleitung zum Importieren von iMovie-Ereignissen vor.
mm Dateien aus einer angeschlossenen Kamera oder von einer Festplatte importieren: Klicken Sie auf
die Taste „Medien importieren“ und gehen Sie nach der Anleitung zum Importieren von Dateien
aus einer angeschlossenen dateibasierten Kamera, von einer Festplatte, aus einer bandbasierten
Kamera oder einem anderen Gerät oder aus einem Kamera-Archiv vor.

Importieren aus angeschlossenen Kameras
Importieren aus dateibasierten Kameras
Dateibasierte Camcorder und Kameras sind in der Lage, Video, Audio und Standbilder aufzuzeichnen. Geräte, deren Aufnahmen auf Flash-basierten Speichermedien, Festplatten usw. aufgezeichnet werden, sind in der Regel über USB-Kabel an den Computer angeschlossen. Manche
Geräte haben Speicherkarten, die Sie entnehmen und anstelle eines Kabels in Ihren Computer
einsetzen können.
Im Falle von dateibasierten Geräten, die über eine Clip-Aufteilungsfunktion verfügen, können Sie
alle Medien in Form eines einzigen segmentierten Clips importieren.
Sie können die Kompatibilität Ihrer Kamera mit Final Cut Pro prüfen, indem Sie die Webseite mit den
von Final Cut Pro X unterstützten Kameras unter http://help.apple.com/finalcutpro/cameras öffnen.
Medien aus einer dateibasierten Kamera, aus Camcordern und sonstigen Geräten importieren
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Schließen Sie Camcorder, Kamera oder ein anderes Gerät über das dem Gerät beiliegende
Kabel an den Computer an.

Kapitel 3    Importieren von Medien

22

Falls Sie einen Camcorder verwenden, schalten Sie diesen in den PC-Verbindungsmodus.
(Dieser Übertragungsmodus kann auf Ihrem Gerät auch anders bezeichnet sein.)
Möglicherweise schaltet Ihr Camcorder automatisch in den Verbindungsmodus, wenn Sie
ihn am Computer angeschlossen haben und im Wiedergabemodus einschalten. Weitere
Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Camcorder.
Hinweis:  Durch den Anschluss eines DVD-Camcorders an Ihren Mac öffnet sich möglicherweise das Programm „DVD-Player“. In diesem Fall schließen Sie den DVD-Player einfach.
••

Nehmen Sie die Speicherkarte aus Ihrem Camcorder oder Gerät heraus und setzen Sie sie in
den Kartensteckplatz Ihres Mac (sofern vorhanden) oder ein externes Kartenlesegerät ein.
Weitere Informationen zu Speicherkarten finden Sie unter Speicherkarten und Kabel auf
Seite 44.

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um das Fenster „Medien importieren“ zu öffnen:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-I“).

••

Klicken Sie am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“.

3 Falls erforderlich, wählen Sie den Camcorder, die Kamera oder das Gerät aus dem Abschnitt
„Kameras“ links im Fenster aus.
Das Fenster „Medien importieren“ wird geöffnet und zeigt alle Medien, die sich auf dem Gerät
befinden. Sie können in diesem Fenster eine Vorschau der Medien anzeigen, indem Sie sie
entweder mit den Steuerelementen für die Wiedergabe abspielen oder durch Vorwärts- bzw.
Rückwärtsbewegen des Zeigers auf einem Filmstreifen überfliegen (Skimming).
Playback controls

The media on the
device appears here.

Change the way clips appear
using these controls.

Hinweis:  Die meisten modernen digitalen Kameras können Standbilder und Videos austauschbar
aufnehmen. In vielen Fällen werden die Videoclips und Standbilder in diesen Kameras nebeneinander im Fenster „Medien importieren“ angezeigt.

Kapitel 3    Importieren von Medien

23

4 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Ändern, von welchem Gerät importiert wird: Klicken Sie auf das Gerät im Abschnitt „Kameras“.

••

Ändern der Darstellung der Clips: Klicken Sie auf die Taste „Clipdarstellung“ in der rechten unteren Ecke des Fensters „Medien importieren“.

••

Zwischen Filmstreifendarstellung und Listendarstellung wechseln: Klicken Sie auf die Tasten
„Listendarstellung“ und „Filmstreifen-Darstellung“ unten im Fenster „Medien importieren“. (Nur
angeschlossene dateibasierte Kameras und Kamera-Archive.)
Hinweis:  Wenn Sie in der Listendarstellung einen Clip auswählen, wird oben in der
Ereignisübersicht ein Filmstreifen für den ausgewählten Clip sichtbar. Der komplett interaktive
Filmstreifen ermöglicht den Zugriff auf Start- und Endpunkte, Marker und Schlagwörter.

••

Clips in der Listendarstellung nach Daten wie Dauer, Erstellungsdatum, Bewertung, Schlagwort usw.
sortieren: Klicken Sie auf die Spaltentitel oben in der Listendarstellung. Weitere Informationen
zur Listendarstellung finden Sie unter Importieren von einer Festplatte auf Seite 37.

••

Ordner mit häufig verwenden Medien zum Abschnitt „Favoriten“ hinzufügen: Bewegen Sie die
Ordner aus der Listendarstellung.
Wenn Sie einen Ordner aus dem Abschnitt „Favoriten“ entfernen möchten, klicken Sie bei
gedrückter Taste „ctrl“ auf den Ordner und wählen Sie „Aus der Seitenleiste entfernen“ aus dem
Kontextmenü aus.

••

Fenster „Medien importieren“ nach Beginn des Imports automatisch schließen: Wählen Sie das Feld
„Fenster nach dem Starten des Imports schließen“ aus.

••

Ordner in die Listendarstellung bewegen: Bewegen Sie den Ordner aus dem Finder in die
Listendarstellung, um seinen Inhalt in Listendarstellung anzuzeigen.

5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Alle Clips importieren: Klicken Sie auf „Alle importieren“.

••

Nur einen Teil der Clips importieren: Klicken Sie zum Auswählen einzelner Clips bei gedrückter
Befehlstaste auf die betreffenden Clips. Klicken Sie dann auf „Auswahl importieren“ (die Taste
„Importieren“ ändert ihren Namen).
Tipp:  Zum Auswählen mehrerer, nebeneinander liegender Clips bewegen Sie den Zeiger über
die Clips, um einen Auswahlrahmen zu ziehen.

••

Teile von Clips importieren: Bewegen Sie den Zeiger innerhalb des Filmstreifens über den
gewünschten Bereich und klicken Sie auf „Auswahl importieren“. Sie können auch mehrere
Bereiche in jedem Clip auswählen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Auswahl
eines Bereichs auf Seite 99.
Tipp:  Sie können aber auch einen Clip auswählen, ihn durch Drücken der Leertaste wiedergeben und mit „I“ für den Startpunkt (In-Punkt) und „O“ für den Endpunkt (Out-Punkt) Anfang
und Ende des Clipausschnitts festlegen.

6 Ein Fenster wird eingeblendet. Geben Sie dort an, wie die importierten Medien in der EreignisMediathek angeordnet werden sollen:
••

Die importierten Clips einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen
Ereignis hinzufügen“ aus und das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.

••

Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie in das Textfeld
einen Namen (beispielsweise „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Geben Sie im
Einblendmenü „Sichern unter“ das Volume an, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.

Kapitel 3    Importieren von Medien

24

7 Wenn Sie Ihre Medien verwalten, optimierte oder Proxy-Medien erstellen, das Video analysieren
oder Audio analysieren möchten, klicken Sie auf die entsprechenden Markierungsfelder.
Wenn Sie in Final Cut Pro nicht festlegen, dass während des Imports eine Medienanalyse erfolgt,
können Sie die Clips auch später (sofern erforderlich) in der Ereignisübersicht analysieren.
8 Klicken Sie auf „Importieren“.
Standardmäßig wird das Fenster „Medien importieren“ geschlossen, wenn Sie auf „Importieren“
klicken. Sie können mit die Arbeit mit Ihren Clips in der Ereignisübersicht beginnen. Final Cut Pro
importiert Ihre Medien im Hintergrund.
Wenn Sie im vorherigen Schritt die entsprechenden Optionen gewählt haben, führt Final Cut Pro
nach Abschluss des Imports im Hintergrund eine Umcodierung und Optimierung der Dateien
durch. Den jeweiligen Status der Importvorgänge und der anderen im Hintergrund ablaufenden
Vorgänge sehen Sie im Fenster Hintergrundaktionen.
9 Wenn die Hintergrundvorgänge abgeschlossen sind, stecken Sie Camcorder, Kamera oder
Gerät aus.
Sie können ein Archiv aus Ihrer dateibasierten oder bandbasierten Kamera (oder Gerät) erstellen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erstellen und Verwalten von Kamera-Archiven auf
Seite 439.
Clip erneut importieren
Es gibt zwei Situationen die das erneute Importieren eines Clips erfordern:
••

Wenn der Clip nicht vollständig importiert wurde: Wenn Sie Final Cut Pro beendet oder
geschlossen haben, bevor der Import abgeschlossen wurde, wird unten links auf dem Clip
ein Kamerasymbol angezeigt. Dieses Symbol zeigt an, dass Final Cut Pro die Medien auf der
Kamera wiedergibt (und nicht die QuickTime-Datei verwendet, die während des Imports
erstellt wurde).

Camera icon

Zur Wiedergabe eines Clips mit einem Kamerasymbol verwendet Final Cut Pro die Medien
auf einer angeschlossenen Kamera oder in einem verbundenen, verfügbaren Kamera-Archiv.
(Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Zugreifen auf Medien in einem Archiv oder
einer Image-Datei auf Seite 40). Kann Final Cut Pro die Medien an keinem dieser Orte finden,
wird der Clip offline gestellt und das Warnsymbol für die fehlende Kamera wird angezeigt.
••

Wenn die Ausgangsmediendatei des Clips nicht verfügbar ist: Wenn die Datei mit den
Ausgangsmedien des Clips an einen anderen Speicherort bewegt oder gelöscht wurde,
oder wenn das Volume mit der Datei vom Computer getrennt wurde, wird auf dem Clip ein
Symbol für eine fehlende Datei angezeigt. Zum Wiederherstellen des Clips können Sie ihn
erneut importieren.

Weitere Informationen zu den Warnsymbolen finden Sie unter Warnsymbole auf Seite 442.
Wenn Sie einen Clip erneut importieren, stellt Final Cut Pro automatisch eine Verbindung zur
Kamera oder zum Kamera-Archiv her. Es ist daher nicht erforderlich, ein Kamera-Archiv vor dem
erneuten Importieren manuell zu aktivieren.
Kapitel 3    Importieren von Medien

25

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Schließen Sie die Kamera, die den Clip enthält, an den Computer an und schalten Sie die
Kamera ein. Hierdurch wird der Clip online gestellt, das Kamerasymbol wird jedoch weiterhin
links unten auf dem Clip angezeigt.

••

Setzen Sie die Speicherkarte mit dem Clip in Ihren Computer oder ein angeschlossenes
Kartenlesegerät ein.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Speicherkarten und Kabel auf Seite 44.

••

Stellen Sie sicher, dass sich das Kamera-Archiv mit dem Clip in einem der Final Cut ProKamera-Archive befindet.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erstellen und Verwalten von KameraArchiven auf Seite 439.

2 Führen Sie in Final Cut Pro einen der folgenden Schritte aus:
••

Clip erneut importieren: Wählen Sie den Clip in der Ereignisübersicht aus.

••

Alle Clips in einem Ereignis erneut importieren: Wählen Sie das Ereignis in der
Ereignis-Mediathek aus.

3 Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Aus Kamera/Archiv erneut importieren“.
Der Clip oder die Clips werden erneut importiert.

Importieren von segmentierten Clips
Manche dateibasierten Camcorder oder Geräte mit mehreren Speicherkartensteckplätzen
können eine Aufnahme auf mehrere Speicherkarten aufzeichnen. Eine auf diese Weise entstandene Aufzeichnung ist ein sog. segmentierter Clip.
Es empfiehlt sich, einen segmentierten Clip folgendermaßen in Final Cut Pro zu importieren:
Schließen Sie die Kamera oder das Kartenlesegerät an das lokale System an und legen Sie pro
Speicherkarte je ein Kamera-Archiv an. Die Kamera-Archive können Sie wahlweise auf dem
lokalen System oder auf einem externen Speichermedium sichern, bis Sie den segmentierten
Clip importieren. (Auch wenn Sie den segmentierten Clip sofort importieren, empfiehlt sich
das Anlegen von Kamera-Archiven, weil damit eine Sicherungskopie des Materials, aus dem der
segmentierte Clip zusammengesetzt ist, zur Verfügung steht.) Zum Importieren können Sie alle
Kamera-Archive aktivieren und den segmentierten Clip importieren.
Kamera-Archiv für jede Speicherkarte erstellen
1 Schließen Sie Camcorder oder Kamera an Ihren Computer an und schalten Sie das Gerät ein oder
schließen Sie ein Kartenlesegerät an den Computer an. Falls die Kamera-Archive auf einem externen Speichermedium gesichert werden, schließen Sie auch dieses an.
2 Führen Sie in Final Cut Pro einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-I“).

••

Klicken Sie am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“.

Das Fenster „Medien importieren“ wird geöffnet.
3 Wählen Sie aus der Liste der Kameras links eine Speicherkarte zur Archivierung.

Kapitel 3    Importieren von Medien

26

4 Klicken Sie auf die Taste „Archiv erstellen“ links unten im Fenster.
5 Geben Sie im Feld „Kamera-Archiv erstellen unter“ einen Namen für das Archiv ein.
6 Wählen Sie im Einblendmenü „Ort“ den Speicherort aus, an dem Sie das Archiv sichern möchten,
und klicken Sie auf „OK“.
Hinweis:  Es empfiehlt sich, zum Schützen Ihrer Medien Archive auf einem anderen Volume
oder einer anderen Partition zu sichern, als die Mediendateien, die Sie in Final Cut Pro
verwendet haben.
7 Legen Sie für jede der Speicherkarten, auf die der Clip aufgeteilt ist, ein Kamera-Archiv an, indem
Sie Schritt 3 bis 6 entsprechend oft wiederholen.
Die Liste der „Kamera-Archive“ wird im Fenster „Medien importieren“ eingeblendet.
Weitere Informationen zum Anlegen von Kamera-Archiven finden Sie unter Erstellen und
Verwalten von Kamera-Archiven auf Seite 439.
Segmentierten Clip importieren
1 Falls die Kamera-Archive auf einem externen Speichergerät gesichert sind, vergewissern Sie sich,
dass dieses an das lokale System angeschlossen ist.
2 Wählen Sie „Ablage“ > „Aus Kamera importieren“.
Das Fenster „Medien importieren“ wird geöffnet. Darin sehen Sie links im Bereich „KameraArchive“ alle im lokalen System (sowie ggf. auf angeschlossenen externen Speichergeräten) vorhandenen Kamera-Archive.
3 Wählen Sie jedes Kamera-Archiv, aus dem der segmentierte Clip zusammengesetzt ist, aus.
Final Cut Pro aktiviert alle Kamera-Archive. Wenn alle Abschnitte des segmentierten Clips verfügbar sind, zeigen alle aktivierten Kamera-Archive einen Clip mit derselben Dauer. Auf dem segmentierten Clip wird ein Symbol für die Vollständigkeit des Clips angezeigt.
These camera archives
contain all portions
of the spanned clip.

This icon indicates that all
portions of the spanned
clip are available.

This clip represents the
complete spanned clip.

Kapitel 3    Importieren von Medien

27

Fehlen ein oder mehrere Kamera-Archive, wird auf dem segmentierten Clip ein Symbol angezeigt, das den verfügbaren Teil – Anfang, Mitte oder Ende – eines segmentierten Clips angibt. Sie
können die Kamera-Archive einzeln auswählen, um die verschiedenen Symbole zu sehen.
Indicates that all
portions of the spanned
clip are available.

Indicates that the
beginning portion of the
spanned clip is available.

Indicates that the middle
portion of the spanned
clip is available.

Indicates that the end
portion of the spanned
clip is available.

4 Klicken Sie auf „Alle importieren“, um den segmentierten Clip zu importieren.
Wichtig:  Stehen nicht alle Kamera-Archive zur Verfügung, aus denen sich der segmentierte Clip
zusammensetzt, so können Sie jedes Kamera-Archiv einzeln importieren. Jeder Teil des segmentierten Clips wird als separater Clip in Final Cut Pro importiert.
5 Geben Sie an, wie die importierten Medien in der Ereignis-Mediathek anzuordnen sind:
••

Die importierten Medien einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen
Ereignis hinzufügen“ aus und das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.

••

Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie in das Textfeld
einen Namen (beispielsweise „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Geben Sie im
Einblendmenü „Sichern unter“ das Volume an, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.
6 Wenn Sie Ihre Medien verwalten, die Medien umcodieren, das Video analysieren oder Audio analysieren möchten, klicken Sie auf die entsprechenden Markierungsfelder.
Wenn Sie in Final Cut Pro nicht festlegen, dass während des Imports eine Medienanalyse erfolgt,
können Sie die Clips auch später (sofern erforderlich) in der Ereignisübersicht analysieren.
7 Klicken Sie auf „Importieren“.
Final Cut Pro importiert Ihre Medien im Hintergrund. Wenn Sie im vorherigen Schritt die entsprechenden Optionen gewählt haben, führt Final Cut Pro nach Abschluss des Imports im
Hintergrund eine Umcodierung und Optimierung der Dateien durch. Den jeweiligen Status der
im Hintergrund ablaufenden Vorgänge sehen Sie im Fenster Hintergrundaktionen.
8 Zum Verwenden Ihrer Clips schließen Sie das Fenster „Medien importieren“, sodass Sie auf die
Ereignisübersicht zugreifen können.

Kapitel 3    Importieren von Medien

28

Importieren von iPhone, iPad oder iPod touch
Das Importieren von Medien von einem iPhone, iPad oder iPod touch funktioniert genauso wie
der Import von einem dateibasierten Camcorder, einer Kamera oder einem anderen Gerät.
Importieren von iPhone, iPad oder iPod touch
1 Schließen Sie das iPhone oder das iPad bzw. den iPod touch mit dem mitgelieferten Dock
Connector-auf-USB-Kabel an Ihren Computer an. (Schließen Sie andere Programme, die eventuell
geöffnet werden.) Schalten Sie Ihr Gerät ein und heben Sie die Sperre auf.
2 Führen Sie in Final Cut Pro einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-I“).

••

Klicken Sie am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“.

Das Fenster „Medien importieren“ wird geöffnet.
3 Falls erforderlich, wählen Sie Ihr iPhone, Ihren iPad oder iPod touch aus dem Abschnitt „Kameras“
links im Fenster aus.
Das Fenster „Medien importieren“ wird geöffnet und zeigt alle Medien, die sich auf dem Gerät
befinden. Sie können in diesem Fenster eine Vorschau der Medien anzeigen, indem Sie sie
entweder mit den Steuerelementen für die Wiedergabe abspielen oder durch Vorwärts- bzw.
Rückwärtsbewegen des Zeigers auf einem Filmstreifen überfliegen (Skimming).
Sie können auch einen der folgenden Schritte ausführen:
••

Ändern, von welchem Gerät importiert wird: Klicken Sie auf das Gerät im Abschnitt „Kameras“.

••

Ändern der Darstellung der Clips: Klicken Sie auf die Taste „Clipdarstellung“ in der rechten unteren Ecke des Fensters „Medien importieren“.

••

Zwischen Filmstreifendarstellung und Listendarstellung wechseln: Klicken Sie auf die Tasten
„Listendarstellung“ und „Filmstreifen-Darstellung“ unten im Fenster „Medien importieren“. (Nur
angeschlossene dateibasierte Kameras und Kamera-Archive.)
Hinweis:  Wenn Sie in der Listendarstellung einen Clip auswählen, wird oben in der
Ereignisübersicht ein Filmstreifen für den ausgewählten Clip sichtbar. Der komplett interaktive
Filmstreifen ermöglicht den Zugriff auf Start- und Endpunkte, Marker und Schlagwörter.

••

Clips in der Listendarstellung nach Daten wie Dauer, Erstellungsdatum, Bewertung, Schlagwort usw.
sortieren: Klicken Sie auf die Spaltentitel oben in der Listendarstellung. Weitere Informationen
zur Listendarstellung finden Sie unter Importieren von einer Festplatte auf Seite 37.

••

Ordner mit häufig verwenden Medien zum Abschnitt „Favoriten“ hinzufügen: Bewegen Sie die
Ordner aus der Listendarstellung.
Wenn Sie einen Ordner aus dem Abschnitt „Favoriten“ entfernen möchten, klicken Sie bei
gedrückter Taste „ctrl“ auf den Ordner und wählen Sie „Aus der Seitenleiste entfernen“ aus dem
Kontextmenü aus.

••

Fenster „Medien importieren“ nach Beginn des Imports automatisch schließen: Wählen Sie das Feld
„Fenster nach dem Starten des Imports schließen“ aus.

Kapitel 3    Importieren von Medien

29

••

Ordner in die Listendarstellung bewegen: Bewegen Sie den Ordner aus dem Finder in die
Listendarstellung, um seinen Inhalt in Listendarstellung anzuzeigen.

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Alle Clips importieren: Klicken Sie auf „Alle importieren“.

••

Nur einen Teil der Clips importieren: Klicken Sie zum Auswählen einzelner Clips bei gedrückter
Befehlstaste auf die betreffenden Clips. Klicken Sie dann auf „Auswahl importieren“ (die Taste
„Importieren“ ändert ihren Namen).
Tipp:  Zum Auswählen mehrerer, nebeneinander liegender Clips bewegen Sie den Zeiger über
die Clips, um einen Auswahlrahmen zu ziehen.

••

Teile von Clips importieren: Bewegen Sie den Zeiger innerhalb des Filmstreifens über den
gewünschten Bereich und klicken Sie auf „Auswahl importieren“. Sie können auch mehrere
Bereiche in jedem Clip auswählen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Auswahl
eines Bereichs auf Seite 99.
Tipp:  Sie können aber auch einen Clip auswählen, ihn durch Drücken der Leertaste wiedergeben und mit „I“ für den Startpunkt (In-Punkt) und „O“ für den Endpunkt (Out-Punkt) Anfang
und Ende des Clipausschnitts festlegen.

5 Ein Fenster wird eingeblendet. Geben Sie dort an, wie die importierten Medien in der EreignisMediathek angeordnet werden sollen:
••

Die importierten Clips einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen
Ereignis hinzufügen“ aus und das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.

••

Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie in das Textfeld
einen Namen (beispielsweise „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Geben Sie im
Einblendmenü „Sichern unter“ das Volume an, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.
6 Wenn Sie optimierte oder Proxy-Medien erstellen, das Video analysieren oder Audio analysieren
möchten, klicken Sie auf die entsprechenden Markierungsfelder.
Wenn Sie in Final Cut Pro nicht festlegen, dass während des Imports eine Medienanalyse erfolgt,
können Sie die Clips auch später (sofern erforderlich) in der Ereignisübersicht analysieren.

Kapitel 3    Importieren von Medien

30

7 Klicken Sie auf „Importieren“.
Standardmäßig wird das Fenster „Medien importieren“ geschlossen, wenn Sie auf „Importieren“
klicken. Sie können mit die Arbeit mit Ihren Clips in der Ereignisübersicht beginnen. Final Cut Pro
importiert Ihre Medien im Hintergrund.
Wenn Sie im vorherigen Schritt die entsprechenden Optionen gewählt haben, führt Final Cut Pro
nach Abschluss des Imports im Hintergrund eine Umcodierung und Optimierung der Dateien
durch. Den jeweiligen Status der Importvorgänge und der anderen im Hintergrund ablaufenden
Vorgänge sehen Sie im Fenster Hintergrundaktionen.
8 Wenn die Hintergrundvorgänge abgeschlossen sind, stecken Sie das iPhone, iPad oder den iPod
touch aus.

Importieren von Medien von einer digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR)
Sie können Videos und Standbilder von digitalen Standbildkameras importieren. Im Folgenden
wird beschrieben, wie Sie Standbilder direkt in Final Cut Pro importieren. Sie können Fotos auch
in Aperture oder iPhoto importieren und über die Fotoübersicht in Final Cut Pro darauf zugreifen.
Sie können die Kompatibilität Ihrer Kamera mit Final Cut Pro prüfen, indem
Sie die Webseite mit den von Final Cut Pro X unterstützten Kameras unter
http://help.apple.com/finalcutpro/cameras öffnen.
Standbild- und Videoclips aus einer digitalen Standbildkamera importieren
1 Schließen Sie Ihre Kamera über das der Kamera beiliegende Kabel an den Computer an und
schalten Sie die Kamera ein.
Wenn ihre Kamera links im Fenster „Medien importieren“ (entweder im Bereich „Kameras“ oder
„Geräte“) nicht angezeigt wird, entfernen Sie die Speicherkarte der Kamera und setzen Sie diese
in den Kartensteckplatz Ihres Mac (sofern vorhanden) oder ein externes Kartenlesegerät ein.
2 Navigieren Sie im Finder zu dem im Kameraordner gespeicherten Ordner „DCIM“ und suchen Sie
dann die gewünschten Standbild- und/oder Videodateien. Diese Dateien können sich direkt im
Ordner „DCIM“ oder in einem eine oder zwei Ebenen darunter liegenden Ordner befinden. Geräte
und Dateistrukturen können je nach Modell und Hersteller unterschiedlich sein.
3 Führen Sie in Final Cut Pro einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie „Befehl-I“) und befolgen Sie
die Anleitungen unter Importieren von einer Festplatte auf Seite 37.

••

Bewegen Sie die Dateien aus dem Finder in ein Ereignis oder in die Timeline in Final Cut Pro.
Die Dateien werden mit den ausgewählten Importeinstellungen importiert. Weitere
Informationen finden Sie unter Importieren von einer Festplatte auf Seite 37.

Möglicherweise möchten Sie die Audiospur des Videos nach dem Importieren durch separate
Audiodateien ersetzen. Hierzu können Sie die Video- und Audioclips automatisch synchronisieren.

Importieren aus bandbasierten Kameras
Sie können Medien aus einem bandbasierten Camcorder oder einem anderen bandbasierten
Gerät importieren. Wenn Sie einzelne Clips für den Import auswählen möchten (anstatt alle zu
importieren), können Sie diese vor dem Import mit Final Cut Pro anzeigen.
Final Cut Pro unterstützt den bandbasierten Import der folgenden Formate DV (einschließlich
DVCAM, DVCPRO und DVCPRO50), DVCPRO HD und HDV.
Sie können die Kompatibilität Ihrer Kamera mit Final Cut Pro prüfen, indem Sie die Webseite mit den
von Final Cut Pro X unterstützten Kameras unter http://help.apple.com/finalcutpro/cameras öffnen.

Kapitel 3    Importieren von Medien

31

Medien von einem bandbasierten Camcorder oder Gerät importieren
1 Schließen Sie den Camcorder über das mitgelieferte Kabel an den Computer an und konfigurieren Sie das Gerät bei Bedarf für die Fernbedienung über FireWire.
Hinweis:  Optimale Ergebnisse beim Import aus einem bandbasierten Camcorder werden erfahrungsgemäß erzielt, wenn Sie das Video mit demselben Camcorder importieren, mit dem es
aufgenommen wurde.
2 Schalten Sie den Camcorder ein und aktivieren Sie den Videorecordermodus, auch VTR- bzw.
VCR-Modus genannt. (Die Bezeichnung dieses Modus kann je nach Kamera unterschiedlich sein.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Camcorder.)
3 Führen Sie in Final Cut Pro einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-I“).

••

Klicken Sie am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“.

Das Fenster „Medien importieren“ wird geöffnet.
4 Wenn an Ihrem Computer mehrere Geräte angeschlossen sind, wählen Sie links in der Liste der
Kameras das Gerät aus, aus dem Sie importieren möchten.
Im Fenster „Medien importieren“ wird das Bild angezeigt, das sich an der aktuellen
Bandposition befindet.

5 Mit den Steuerelementen für die Wiedergabe (oder den Tasten J, K, L) gelangen Sie zu der Stelle
auf dem Band, ab der der Import beginnen soll. Klicken Sie auf „Importieren“.
6 Ein Fenster wird eingeblendet. Geben Sie dort an, wie die importierten Medien in der EreignisMediathek angeordnet werden sollen:
••

Die importierten Clips einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen
Ereignis hinzufügen“ aus und das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.

Kapitel 3    Importieren von Medien

32

••

Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie in das Textfeld
einen Namen (beispielsweise „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Geben Sie im
Einblendmenü „Sichern unter“ das Volume an, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.
7 Wenn Sie Ihre Medien umcodieren, das Video analysieren oder Audio analysieren möchten, klicken Sie auf die entsprechenden Markierungsfelder.
Wenn Sie in Final Cut Pro nicht festlegen, dass während des Imports eine Medienanalyse erfolgt,
können Sie die Clips auch später (sofern erforderlich) in der Ereignisübersicht analysieren.
8 Klicken Sie auf „Importieren“.
Final Cut Pro beginnt sofort ab der aktuellen Bandposition mit dem Import. Der Importvorgang
(sowie die Sicherung der resultierenden Mediendatei im angegebenen Ereignis) wird fortgesetzt,
bis eine der folgenden Situationen eintritt:
••

Das Ende des Bands ist erreicht.

••

Die Festplatte, auf die importiert wird, ist voll.

••

Sie stoppen den Import durch Klicken auf „Importieren stoppen“ oder „Schließen“ (um das
Fenster „Medien importieren“ zu schließen).

Das Video wird während des Imports abgespielt. Der Import des Videos dauert genauso lange
wie dessen Wiedergabe mit Normalgeschwindigkeit.
9 Wenn der gewünschte Videoabschnitt importiert ist, klicken Sie auf „Importieren stoppen“.
Danach verwenden Sie die Importsteuerelemente, um die Stelle des Videos zu wählen, an
der Sie den Import erneut starten möchten, und wiederholen die Schritte 5 bis 7. Wenn Sie in
Schritt 6 die entsprechenden Optionen gewählt haben, führt Final Cut Pro nach Abschluss des
Imports eine Umcodierung und Optimierung der Dateien durch. Den jeweiligen Status der im
Hintergrund ablaufenden Vorgänge sehen Sie im Fenster Hintergrundaktionen.
10 Nach Abschluss des Importvorgangs klicken Sie auf „Schließen“, um das Fenster „Medien importieren“ zu schließen.
Sie können von einem bandbasierten Gerät auch ein Archiv erstellen, das gesamte Band aufzeichnen und die aufgenommenen Clips in einem Archiv sichern. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter Erstellen und Verwalten von Kamera-Archiven auf Seite 439.

Kamera oder Gerät wird nicht erkannt
Wenn Sie die Kamera oder das Gerät an den Computer angeschlossen haben, das Fenster
„Medien importieren“ aber nicht geöffnet wird oder Final Cut Pro das Gerät nicht steuern kann,
haben Sie mehrere Möglichkeiten, eine Verbindung herzustellen.
Geräte und System überprüfen
1 Vergewissern Sie sich, dass die Gerätekonfiguration stimmt:
••

Der Camcorder oder die Kamera müssen mit Final Cut Pro kompatibel sein. Eine Liste der kompatiblen Geräte finden Sie auf der Webseite mit den von Final Cut Pro X unterstützten Kameras
unter http://help.apple.com/finalcutpro/cameras.

••

Das Gerät muss ordnungsgemäß an den Computer angeschlossen sein.

••

Der Camcorder muss in den richtigen Ausgabemodus geschaltet sein. Bei manchen
Camcordern wird dieser als Videorecordermodus, VTR- oder VCR-Modus bezeichnet. Die
Bezeichnungen können sich von einem Gerät zum anderen unterscheiden. Schlagen Sie am
besten in der Dokumentation Ihres Geräts nach. Bei manchen Camcordern müssen Sie den
Ausgabemodus auf DV oder HDV setzen, je nachdem, ob das Videomaterial Standard (DV)
oder hochauflösend (HDV, High Definition) ist.

Kapitel 3    Importieren von Medien

33

••

Zum Verbinden eines bandbasierten Camcorders mit dem Computer müssen Sie ein FireWireKabel (auch IEEE 1394 oder i.LINK) und kein USB-Kabel verwenden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Speicherkarten und Kabel auf Seite 44.

••

Wenn Sie Videoclips aus einer Standbildkamera oder einem anderen Flash-Speichergerät
importieren, vergewissern Sie sich, dass das Video eines der folgenden Dateiformate hat:
MPEG-2, MPEG-4 oder AVCHD; diese Formate sind alle mit Final Cut Pro kompatibel.

••

Wenn Ihre Fotokamera von Final Cut Pro nicht unterstützt wird, versuchen Sie, ob Sie die
Medien als Dateien importieren können, indem Sie den Kartensteckplatz Ihres Mac oder ein
externes Kartenlesegerät verwenden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Importieren von einer Festplatte auf Seite 37.

••

Wenn Sie die Option „Schneller Benutzerwechsel“ aktiviert haben, stellen Sie sicher, dass nicht
gleichzeitig eine zweite Person versucht, den Camcorder von einem anderen Account aus
zu benutzen.

2 Wenn Sie trotz der oben beschriebenen Überprüfungen keine Medien importieren können, versuchen Sie Folgendes:
••

Schalten Sie das Gerät aus und wieder ein.

••

Ziehen Sie das Kabel sowohl aus dem Gerät als auch aus dem Computer und schließen Sie es
dann erneut an.

••

Beenden Sie Final Cut Pro und starten Sie das Programm anschließend erneut.

••

Starten Sie Ihren Computer neu.

••

Tauschen Sie das Kabel gegen ein anderes aus.

••

Versuchen Sie es mit einen anderen Computer, auf dem Final Cut Pro installiert ist.

••

Im Falle eines dateibasierten Camcorders kopieren Sie das aktivierte Volume über den Finder
auf ein lokales Volume. Gehen Sie anschließend beim Öffnen der Dateien in Final Cut Pro
genauso vor wie beim Öffnen eines Archivs.

Hinweis:  Mit roten Rahmen und einem gelben Warndreieck in der Timeline oder in einem
Ereignis macht Final Cut Pro darauf aufmerksam, dass ein Teil des Projekts oder Ereignisses fehlt.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Warnsymbole auf Seite 442.

Importieren aus anderen Programmen
Importieren aus Motion
Sie können in Motion 5 Videoeffekte, Titel, Übergänge und Generatoren erstellen und in
Final Cut Pro verwenden. Wenn Sie eine Vorlage in Motion sichern, wird sie „veröffentlicht“ und in
der zugehörigen Medienübersicht in Final Cut Pro verfügbar.
Lesen Sie die Informationen zu Final Cut Pro X-Vorlagen in der Motion-Hilfe unter
http://help.apple.com/motion/.
Weitere Informationen hierzu finden Sie an folgenden Stellen:
••

Erstellen spezieller Versionen von Übergängen in Motion auf Seite 225

••

Erstellen spezieller Versionen eines Videoeffekts in Motion auf Seite 250

••

Erstellen spezieller Versionen von Generatoren in Motion auf Seite 255

Kapitel 3    Importieren von Medien

34

Importieren aus iMovie
Sie können beliebige bereits vorhandene iMovie-Projekte und die iMovie-Ereignis-Mediathek in
Final Cut Pro importieren.
Hinweis:  Wenn Sie ein iMovie-Trailer-Projekt importieren wollen, müssen Sie es zunächst in ein
Standard-iMovie-Projekt konvertieren. Weitere Informationen hierzu können Sie anzeigen, indem
Sie „Hilfe“ in iMovie ‘11 wählen und nach „Konvertieren eines Trailers in ein Projekt“ suchen.
Wichtig:  iMovie-Projekte und -Clips aus der iMovie-Ereignis-Mediathek werden während des
Imports nicht automatisch analysiert, da sie die Ergebnisse ihrer Originalanalyse von iMovie beibehalten. Sie können die iMovie-Analyse überschreiben, indem Sie Ihre Clips nach dem Import
in Final Cut Pro analysieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Analysieren Ihrer
Medien auf Seite 51.
Importieren eines iMovie-Projekts
1 Wählen Sie in Final Cut Pro „Ablage“ > „Importieren“ > „iMovie-Projekt“ und suchen Sie nach einem
Ihrer iMovie-Projekte. Normalerweise sind diese im Ordner „Filme“ auf der Festplatte zu finden.
2 Klicken Sie auf „Importieren“.
Das Projekt wird in der Timeline geöffnet, und die zugehörigen Ereignisse werden in der
Ereignis-Mediathek angezeigt.
iMovie-Ereignis-Mediathek importieren
1 Wählen Sie in Final Cut Pro „Ablage“ > „Importieren“ > „iMovie-Ereignis-Mediathek“.
2 Lesen Sie die eingeblendete Meldung und klicken Sie auf „OK“.
Die Ereignisse in der iMovie-Ereignis-Mediathek werden nun in der Ereignis-Mediathek von
Final Cut Pro angezeigt.

Importieren aus iPhoto und Aperture
Wenn Sie Fotos und Videoclips von iPhoto oder Aperture in Final Cut Pro importieren, werden
die Medien mit den von Ihnen in den Importeinstellungen definierten Einstellungen importiert.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Importieren von einer Festplatte auf Seite 37.
Importieren von Fotos und Videoclips aus iPhoto oder Aperture
1 Führen Sie in Final Cut Pro einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Fenster“ > „Medienübersicht“ > „Fotos“.

••

Klicken Sie auf die Taste „Fotos“ in der Symbolleiste.

Kapitel 3    Importieren von Medien

35

2 Bei Bedarf navigieren Sie in der Fotoübersicht in den Bereich „iPhoto“ oder „Aperture“.

3 Wenn Sie Ihr Projekt durch ein oder mehrere Fotos oder Videoclips ergänzen möchten, bewegen
Sie die Objekte aus der Fotoübersicht in ein Ereignis in der Ereignis-Mediathek oder in ein Projekt
in der Timeline. Zum Auswählen mehrerer Clips können Sie bei gedrückter Befehlstaste darauf
klicken oder sie in einen Auswahlrahmen einschließen.
Sie können Fotos und Videoclips auch direkt aus iPhoto oder Aperture in ein Ereignis in
der Ereignis-Mediathek oder ein Projekt in der Timeline bewegen, ohne die Fotoübersicht
zu verwenden.

Importieren aus iTunes
Sie können Musik und Audiomaterial aus Ihrer vorhandenen iTunes-Mediathek in
Final Cut Pro importieren.
Importieren von Musik und Audiomaterial aus iTunes
1 Führen Sie in Final Cut Pro einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Fenster“ > „Medienübersicht“ > „Musik und Ton“.

••

Klicken Sie auf die Taste „Musik und Ton“ in der Symbolleiste.

2 Wählen Sie aus dem Einblendmenü oben in der Übersicht für Musik und Ton die Option
„iTunes“ aus.
Tipp:  Wird der gesuchte Ordner nicht angezeigt, können Sie ihn in der Quellenliste hinzufügen,
indem Sie ihn vom Finder oder Schreibtisch in die Übersicht für Musik und Ton bewegen.
3 Suchen Sie in der angezeigten Liste das gewünschte Musik- bzw. Audioobjekt:
••

Nach einem Objekt suchen: Geben Sie Text in das Suchfeld ein. Zum Filtern Ihrer Suche klicken
Sie auf die Taste „Filter“
und wählen dann einen Filter aus.

••

Hörprobe eines Objekts abspielen: Wählen Sie das Objekt durch Doppelklicken aus oder heben
Sie es hervor und klicken anschließend auf die Wiedergabetaste .

••

Mehrere Objekte auswählen: Klicken Sie bei gedrückter Befehlstaste auf die einzelnen Objekte.

4 Bewegen Sie die Tondatei(en) in die Timeline.
Hinweis:  Zur Steigerung der Import- und Wiedergabeleistung codiert Final Cut Pro automatisch
alle MP3-Audiodateien in WAV-Audiodateien um und behält die Original-MP3-Dateien für die
spätere Verwendung bei. Informationen zum Speicherort der Originaldateien und der umcodierten Mediendateien finden Sie unter Speicherort von Medien- und Projektdateien auf Seite 416.
Kapitel 3    Importieren von Medien

36

Importieren aus Geräten
Importieren von einer Festplatte
Sie können Medien – Video, Audio, Fotos und Grafikdateien – von der Festplatte Ihres
Computers, einem angeschlossenen externen Speichergerät, einer im Kartensteckplatz des
Computers bzw. einem Kartenlesegerät eingelegten Speicherkarte oder von einem verbundenen
Netzwerkvolume importieren. Sie können Medien mithilfe des Fensters „Medien importieren“
oder durch Bewegen aus dem Finder importieren.
Wenn Sie Medien aus dem Finder in Final Cut Pro bewegen, werden diese mit den Verwaltungs-,
Umcodierungs- und Analyseparametern importiert, die Sie in den Final Cut Pro-Einstellungen
festgelegt haben. Wenn Sie den Importvorgang nicht über das Fenster für den Dateiimport
ausführen, aber stets dieselben Verwaltungs-, Umcodierungs- und Analyseeinstellungen verwenden möchten, empfiehlt es sich, die Dateien durch Bewegen in Final Cut Pro zu importieren.
Informationen zu den Importeinstellungen finden Sie unter Importeinstellungen auf Seite 449.
Hinweis:  Bei einigen dateibasierten Geräten ist es möglich, die aufgezeichneten Medien (mit
der Originalverzeichnisstruktur) im Finder in einen Ordner auf der Festplatte Ihres Computers zu
kopieren. Informationen zum Importieren von auf diese Weise kopierten Medien finden Sie unter
Zugreifen auf Medien in einem Archiv oder einer Image-Datei auf Seite 40.
Medien über das Fenster „Medien importieren“ von einer Festplatte importieren
1 Wenn die zu importierenden Medien sich auf einem externen Speichergerät oder einer
Speicherkarte befinden, verbinden Sie das Gerät mit dem Computer und schalten Sie es ein.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um das Fenster „Medien importieren“ zu öffnen:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-I“).

••

Klicken Sie am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“.

3 Wählen Sie im Abschnitt „Geräte“ auf der linken Seite des Fensters „Medien importieren“
die Festplatte Ihres Computers oder das angeschlossene externe Speichergerät oder die
Speicherkarte aus, um von dort Medien zu importieren.

Kapitel 3    Importieren von Medien

37

4 Verwenden Sie die Listendarstellung unten im Fenster, um zu einer Datei oder einen Ordner zu
navigieren und sie bzw. ihn auszuwählen. (Beim Import von einer Festplatte sind Filmstreifen nur
für einzeln ausgewählte Clips verfügbar.)
Tipp:  Klicken Sie bei gedrückter Befehlstaste auf mehrere zu importierende Dateien oder Ordner.
Add favorite import folders.

Play back the
selected clip.
Skim the
selected clip.
Click a column
heading to sort
items by that
category.

Navigate to the files and folders.

5 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Vorschau des ausgewählten Clips anzeigen: Spielen Sie ihn mit den Steuerelementen für
die Wiedergabe ab oder durch Vorwärts- bzw. Rückwärtsbewegen des Zeigers auf einem
Filmstreifen überfliegen (Skimming).

••

Ändern, von welcher Festplatte importiert wird: Wählen Sie die Festplatte im Abschnitt „Geräte“
oder die Speicherposition im Abschnitt „Favoriten“ aus.

••

Clips in der Listendarstellung nach Daten wie Dauer, Erstellungsdatum, Bewertung, Schlagwort usw.
sortieren: Klicken Sie auf die Spaltentitel oben in der Listendarstellung.

••

Ordner mit häufig verwenden Medien zum Abschnitt „Favoriten“ hinzufügen: Bewegen Sie einen
Ordner aus der Liste rechts in den Abschnitt „Favoriten“ links.
Wenn Sie einen Ordner aus dem Abschnitt „Favoriten“ entfernen möchten, klicken Sie bei
gedrückter Taste „ctrl“ auf den Ordner und wählen Sie „Aus der Seitenleiste entfernen“ aus dem
Kontextmenü aus.

••

Fenster „Medien importieren“ nach Beginn des Imports automatisch schließen: Wählen Sie das Feld
„Fenster nach dem Starten des Imports schließen“ aus.

••

Ordner in die Listendarstellung bewegen: Bewegen Sie den Ordner aus dem Finder in die
Listendarstellung, um seinen Inhalt in Listendarstellung anzuzeigen.

6 Klicken Sie auf „Auswahl importieren“, wenn Sie den Import starten möchten.

Kapitel 3    Importieren von Medien

38

7 Ein Fenster wird eingeblendet. Geben Sie dort an, wie die importierten Medien in der EreignisMediathek angeordnet werden sollen:
••

Die importierten Clips einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen
Ereignis hinzufügen“ aus und das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.

••

Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie in das Textfeld
einen Namen (beispielsweise „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Geben Sie im
Einblendmenü „Sichern unter“ das Volume an, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.
8 Wenn Final Cut Pro Ihre Mediendateien kopieren und dem von Ihnen angegebenen EreignisOrdner hinzufügen soll, markieren Sie das entsprechende Feld.
9 Wenn Sie Ihre Medien verwalten, optimierte oder Proxy-Medien erstellen, das Video analysieren
oder Audio analysieren möchten, klicken Sie auf die entsprechenden Markierungsfelder.
Wenn Sie in Final Cut Pro nicht festlegen, dass während des Imports eine Medienanalyse erfolgt,
können Sie die Clips auch später (sofern erforderlich) in der Ereignisübersicht analysieren.
10 Klicken Sie auf „Importieren“.
Standardmäßig wird das Fenster „Medien importieren“ geschlossen, wenn Sie auf „Importieren“
klicken. Sie können mit die Arbeit mit Ihren Clips in der Ereignisübersicht beginnen. Final Cut Pro
importiert Ihre Medien im Hintergrund.
Wenn Sie im vorherigen Schritt die entsprechenden Optionen gewählt haben, führt Final Cut Pro
nach Abschluss des Imports im Hintergrund eine Umcodierung und Optimierung der Dateien
durch. Den jeweiligen Status der Importvorgänge und der anderen im Hintergrund ablaufenden
Vorgänge sehen Sie im Fenster Hintergrundaktionen.
Wenn Sie Medien von einem externen Gerät importiert und die Medien von Final Cut Pro in
den Ordner „Final Cut Ereignisse“ (statt Verweise auf ihre Originalposition einzufügen) kopieren
lassen, können Sie das Gerät ausstecken, sobald die Hintergrundvorgänge erledigt sind.
Hinweis:  Weitere Informationen zum Wiederherstellen von Ereignissen und Projekten aus
Datensicherungen finden Sie unter Sichern der Projekte, der Projekt-Mediathek und der
Ereignisse auf Seite 430.
Medien durch Bewegen aus dem Finder importieren
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Wählen Sie eine Datei oder bei gedrückter Befehlstaste mehrere Dateien aus oder wählen Sie
einen Ordner mit Dateien aus und bewegen Sie die Dateien bzw. den Ordner aus dem Finder auf
das Ereignis.
Der Clip oder die Clips werden im Ereignis angezeigt.
mm Wählen Sie eine Datei oder bei gedrückter Befehlstaste mehrere Dateien aus oder wählen Sie
einen Ordner mit Dateien aus und bewegen Sie die Dateien bzw. den Ordner aus dem Finder auf
eine Schlagwortsammlung.
Der Clip oder die Clips werden im Ereignis angezeigt, und das Schlagwort wird dem Clip oder
den Clips automatisch hinzugefügt.
Wichtig:  Wenn Sie die Importeinstellung „Ordner als Schlagwortsammlung importieren“ gewählt
haben, wird für jeden Ordnernamen eine Schlagwortsammlung erstellt und den Dateien im
Ordner das entsprechende Schlagwort zugeordnet.

Kapitel 3    Importieren von Medien

39

mm Wählen Sie eine Datei oder bei gedrückter Befehlstaste mehrere Dateien aus und bewegen Sie
diese in die Timeline.
Der oder die Clips werden in der Timeline und im Standardereignisordner des Projekts angezeigt.
Die Datei(en) werden mit den Standardimporteinstellungen importiert.

Zugreifen auf Medien in einem Archiv oder einer Image-Datei
Wenn Sie ein Kamera-Archiv erstellt haben, haben Sie zwei Möglichkeiten, die Medien dieses
Archivs zu nutzen:
••

Sie können die Verbindung zum Kamera-Archiv herstellen und so die Medien für Final Cut Pro
bereitstellen. Obwohl alle verfügbaren Kamera-Archive stets im Fenster „Medien importieren“ aufgelistet werden, können Sie die Medien in einem Archiv erst nutzen, wenn Sie eine
Verbindung zum Kamera-Archiv hergestellt haben.

••

Sie haben auch die Möglichkeit, Medien aus dem Archiv oder aus zuvor über das Final Cut ProFenster „Loggen und Übertragen“ in Final Cut Pro 7 (oder älter) archivierten Image-Dateien zu
importieren. Hierbei werden Kopien der Medien auf Ihrem lokalen Volume erstellt.

Hinweis:  Bei einigen dateibasierten Geräten ist es möglich, die aufgezeichneten Medien (mit
der Originalverzeichnisstruktur) im Finder in einen Ordner auf der Festplatte Ihres Computers
zu kopieren. Gehen Sie nach der folgenden Anleitung vor, um auf diese Weise kopierte Medien
zu importieren.
Medien aus einem Archiv oder einer Image-Datei importieren
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um das Fenster „Medien importieren“ zu öffnen:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-I“).

••

Klicken Sie am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“.

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Kamera-Archiv aktivieren: Wählen Sie im Abschnitt „Kamera-Archive“ links im Fenster „Medien
importieren“ ein Kamera-Archiv aus, um eine Verbindung dazu herzustellen.
Hinweis:  Klicken Sie auf das Auswurfsymbol, um die Verbindung zum Kamera-Archiv
zu trennen.

Camera archive

Kapitel 3    Importieren von Medien

40

••

Image-Datei aktivieren: Wählen Sie im Abschnitt „Geräte“ auf der linken Seite des Fensters
„Medien importieren“ die Festplatte Ihres Computers oder das angeschlossene externe
Speichergerät oder die Speicherkarte aus, um von dort Medien zu importieren. Verwenden Sie
dann die Liste unten im Fenster, um zur Image-Datei zu navigieren und sie auszuwählen.

Das Archiv (Image-Datei) wird mit Final Cut Pro verknüpft und die zugehörigen Medien im
Fenster „Medien importieren“ angezeigt.
3 Weitere Informationen zum Importieren von Medien finden Sie unter Importieren aus dateibasierten Kameras auf Seite 22.

Verwalten von Dateien beim Import
Sie können Ihre Medien beim Importieren in Final Cut Pro wunschgemäß anordnen.
••

Dateien in den Ordner „Final Cut Ereignisse“ kopieren: Mit dieser Option duplizieren Sie die
Mediendateien und legen das Duplikat im Ordner „Final Cut Ereignisse“ auf Ihrem Computer
ab. Wenn Sie Medien von einem anderen Speichermedium oder Volume importieren oder eine
Kopie aller Mediendateien sichern möchten, die in denselben Speicherort (im Ordner “Final
Cut Ereignisse“) in Final Cut Pro importiert worden sind, wählen Sie diese Option.
Wenn Sie Dateien importieren und dieses Feld nicht markiert ist, erstellt Final Cut Pro
Referenzdateien (Aliase), die auf die Quellenmediendateien verweisen, ohne sie zu kopieren.
Wenn Sie Ereignisse und Projekt sichern, die diese Dateien verwenden, kopiert Final Cut Pro
nur die Referenzdateien (nicht die Quellenmediendateien). Wenn Sie nach dem Sichern Ihres
Projekts oder Ereignisses die Referenzdateien durch die Quellenmediendateien ersetzen
möchten, wählen Sie die Ereignisse und danach „Ablage“ > „Ereignisdateien verwalten“ aus.

••

Ordner als Schlagwortsammlung importieren: Im Falle von Dateien in Ordnern mit aussagekräftigen Bezeichnungen wird bei Wahl dieser Option für jeden Ordner ein Schlagwort erstellt und
während des Imports allen Dateien in dem betreffenden Ordner zugeordnet. Außerdem wird
für jedes der Schlagwörter eine Schlagwortsammlung angelegt.

After import, these clips
will have “B-roll” and
“Callaway” keywords.
After import, these clips
will have “Interviews” and
“Callaway” keywords.

Dateien während des Imports verwalten
1 Wählen Sie zum Importieren einer Datei „Ablage“ > „Importieren“ > „Dateien“ und navigieren Sie
zu der zu importierenden Datei.
2 Ein Fenster wird eingeblendet. Geben Sie dort an, wie die importierten Medien in der EreignisMediathek angeordnet werden sollen:
••

Die importierten Medien einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen
Ereignis hinzufügen“ aus und das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.

••

Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie in das Textfeld
einen Namen (beispielsweise „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Geben Sie im
Einblendmenü „Sichern unter“ das Volume an, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.

Kapitel 3    Importieren von Medien

41

3 Wählen Sie mindestens eine der beiden (weiter oben beschriebenen) Verwaltungsoptionen aus.
4 Wenn Sie Ihre Medien umcodieren, das Video analysieren oder Audio analysieren möchten, klicken Sie auf die entsprechenden Markierungsfelder.
Wenn Sie in Final Cut Pro nicht festlegen, dass während des Imports eine Medienanalyse erfolgt,
können Sie die Clips auch später (sofern erforderlich) in der Ereignisübersicht analysieren.
5 Klicken Sie auf „Importieren“.
Final Cut Pro importiert Ihre Medien im Hintergrund. Wenn Sie im vorherigen Schritt die entsprechenden Optionen gewählt haben, führt Final Cut Pro nach Abschluss des Imports eine
Umcodierung und Optimierung der Dateien durch. Den jeweiligen Status der im Hintergrund
ablaufenden Vorgänge sehen Sie im Fenster Hintergrundaktionen.
6 Zum Verwenden Ihrer Clips schließen Sie das Fenster „Medien importieren“, sodass Sie auf die
Ereignisübersicht zugreifen können.
Alle von einem Ereignis verwendeten externen Mediendateien in den betreffenden
Ereignisordner kopieren
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein Ereignis aus.
2 Wählen Sie „Ablage“ > „Ereignisdateien verwalten“.
3 Klicken Sie im anschließend angezeigten Fenster auf „Fortfahren“.
Final Cut Pro dupliziert die Mediendateien und legt das Duplikat im Ordner „Final Cut Ereignisse“
auf Ihrem Computer ab.

Importieren während der Aufzeichnung

Mithilfe einer internen Kamera Ihres Computers oder einer externen iSight-Kamera können Sie
Videos direkt in Final Cut Pro aufzeichnen.
Live-Video- und -Audiomaterial in Final Cut Pro aufnehmen
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Integrierte Kamera für die Aufnahme verwenden: Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste
„Medien importieren“.

••

Externe iSight-Kamera für die Aufnahme verwenden: Schließen Sie die iSight-Kamera an Ihren
Computer mit einem FireWire-Kabel an und klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste
„Medien importieren“.

2 Wählen Sie in der Kameraliste auf der linken Seite des Fensters „Medien importieren“ die Kamera
aus, von der Sie importieren wollen.

Kapitel 3    Importieren von Medien

42

Im Fenster „Medien importieren“ wird ein Live-Videobild der Kamera angezeigt.

3 Klicken Sie auf „Importieren“.
Das Fenster mit den Ereigniseinstellungen wird angezeigt.
4 Geben Sie an, wie die importierten Medien in der Ereignis-Mediathek anzuordnen sind:
••

Die importierten Medien einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen
Ereignis hinzufügen“ aus und das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.

••

Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie in das Textfeld
einen Namen (beispielsweise „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Geben Sie im
Einblendmenü „Sichern unter“ das Volume an, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.
5 Wenn Sie Ihre Medien verwalten, optimierte oder Proxy-Medien erstellen, das Video analysieren
oder Audio analysieren möchten, klicken Sie auf die entsprechenden Markierungsfelder.
Wenn Sie in Final Cut Pro nicht festlegen, dass während des Imports eine Medienanalyse erfolgt,
können Sie die Clips auch später (sofern erforderlich) in der Ereignisübersicht analysieren.
6 Klicken Sie auf „Importieren“, wenn Sie mit der Aufzeichnung beginnen möchten.
Die Kamera startet die Aufzeichnung sofort.
7 Wenn Sie die Aufzeichnung stoppen möchten, klicken Sie auf „Importieren stoppen“.
Ein neuer Videoclip wird erstellt. Wenn Sie auf „Importieren“ klicken, können Sie die Aufzeichnung
erneut starten. Diesen Vorgang können Sie beliebig oft wiederholen.
Tipp:  Es ist auch möglich, Live-Videomaterial von einigen über ein FireWire-Kabel verbundenen
Videocamcordern mit QuickTime X aufzuzeichnen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der
QuickTime Player-Hilfe.

Kapitel 3    Importieren von Medien

43

Speicherkarten und Kabel

Zum Importieren von Medien aus Ihrem Aufnahmegerät in den Computer müssen Sie dem
Gerät zunächst die Speicherkarte entnehmen und entweder in den Computer oder in ein
Speicherkartenlesegerät einstecken. Mit einem geeigneten Kabel können Sie das Gerät auch
direkt an den Computer anschließen. Verwenden Sie anschließend zum Importieren der Medien
von der Speicherkarte oder dem Gerät das Fenster „Medien importieren“. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter Importieren von einer Festplatte auf Seite 37 und Importieren aus
dateibasierten Kameras auf Seite 22.
••

Speicherkarten: Viele dateibasierte Camcorder und Geräte zeichnen Medien auf
Wechselspeicherkarten auf. Sie können an den Computer ein Kartenlesegerät anschließen
und darüber das auf der Speicherkarte gesicherte Material auf den Computer übertragen.
Manche Mac-Computer verfügen über einen SD- oder SDXC-Kartensteckplatz (SD: Secure
Digital, SDXC: SD Extended Capacity). Damit sind sie in der Lage, einerseits Daten von den in
den Steckplatz eingesetzten SD-Medien einzulesen und andererseits Daten auf diese Medien
zu schreiben. Falls Ihr Mac über einen Kartensteckplatz verfügt, können Sie die Speicherkarte
aus der Kamera entfernen, diese in den Steckplatz des Mac-Computers einsetzen und dann die
Dateien importieren.
Weitere Informationen finden Sie unter http://support.apple.com/kb/HT3553?viewlocale=de_DE.

Sie können Ihr Gerät auch über ein FireWire- oder USB-Kabel an den Computer anschließen.
Welches Kabel Sie benötigen, hängt vom verwendeten Gerät ab.
••

USB-Gerät: USB-Kabel kommen bei dateibasierten Camcordern, digitalen Standbildkameras,
die Videos aufzeichnen, sowie iPhone, iPad und iPod touch zum Einsatz. Das USB-Kabel sollte
mindestens einen Anschluss haben, der sich in den Mac einstecken lässt (in der folgenden
Abbildung oben). Das andere Ende des USB-Kabels, das in das Aufnahmegerät eingesteckt
wird, kann anders aussehen als in der folgenden Abbildung (unten).

••

FireWire-Gerät: Für die meisten Camcorder, die auf Band aufzeichnen, wird ein FireWire-Kabel
verwendet, das an einem Ende einen 6-poligen Stecker für den Anschluss an den Mac (in der
folgenden Abbildung oben) und am anderen Ende einen 4-poligen Stecker für den Anschluss
an den Camcorder hat (in der folgenden Abbildung unten).

Kapitel 3    Importieren von Medien

44

Sie können aber auch ein FireWire 800-Kabel mit einem anderen Stecker haben, das in eine
Buchse am Camcorder oder am Computer passt.

••

Thunderbolt-Gerät: Für mit Thunderbolt E/A-Technologie ausgerüstete Geräte wird ein
Stecker verwendet, der in den Mini DisplayPort am Mac passt und wie der unten abgebildete
Stecker aussieht.

Wenn Ihr Gerät nicht mit einem Kabel geliefert wurde und Sie nicht genau wissen, was für ein
Gerät Sie haben, sehen Sie nach, ob das Symbol neben den Kabelbuchsen dem (oben abgebildeten) USB- oder FireWire-Symbol entspricht. Andernfalls schlagen Sie in der Dokumentation Ihres
Geräts nach.
Hinweis:  Nicht alle Mac-Computer besitzen einen FireWire-Anschluss. Vergewissern Sie sich in
der Systemkonfiguration, dass Ihr Mac Unterstützung für FireWire bietet, bevor Sie versuchen,
einen Standard-Camcorder (DV) oder einen HDV-Camcorder anzuschließen.
Sie können die Kompatibilität Ihrer Kamera mit Final Cut Pro prüfen, indem Sie die Webseite mit den
von Final Cut Pro X unterstützten Kameras unter http://help.apple.com/finalcutpro/cameras öffnen.

Unterstützte Medienformate

In Final Cut Pro können Sie folgende Video-, Audio- und Standbildformate importieren und
bearbeiten:
Videoformate
•• Apple Animations-Codec
••

Apple Intermediate Codec

••

Apple ProRes (alle Versionen)

••

AVC-Intra

••

AVCHD (einschl. AVCCAM, AVCHD Lite und NXCAM)

••

DV (einschl. DVCAM, DVCPRO und DVCPRO50)

••

DVCPRO HD

••

H.264

••

HDV

••

iFrame

••

Motion JPEG (nur OpenDML)

••

MPEG IMX (D-10)

••

REDCODE RAW (R3D)

••

Unkomprimiertes 10-Bit 4:2:2

••

Unkomprimiertes 8-Bit 4:2:2

••

XAVC

••

XDCAM HD/EX/HD422

••

QuickTime-Formate

Kapitel 3    Importieren von Medien

45

Audioformate
•• AAC
••

AIFF

••

BWF

••

CAF

••

MP3

••

MP4

••

WAV

Standbildformate
BMP

••
••

GIF

••

JPEG

••

PNG

••

PSD (statische Bilder und solche mit mehreren Ebenen)

••

RAW

••

TGA

••

TIFF

Container-Formate
•• 3GP
••

AVI

••

MP4

••

MXF

••

QuickTime

Importieren und Anpassen von REDCODE RAW-Videodateien

Sie können REDCODE RAW (R3D)-Dateien in Final Cut Pro importieren und damit arbeiten.
Videodateien im RAW-Format erfordern vor und nach dem Import einige zusätzliche Schritte.
Nachdem die R3D-RAW-Dateien importiert wurden, können Sie verlustfreie Farbkorrekturen
direkt in Final Cut Pro vornehmen.
REDCODE RAW (R3D)-Dateien importieren
1 Installieren Sie das erforderliche Plug-In.
Damit Final Cut Pro die R3D-RAW-Dateien erkennt, müssen Sie das entsprechende Plug-In laden
und installieren. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.red.com.
2 Importieren Sie die Medien.
Wichtig:  Wenn Sie die Medien importieren, sollten Sie sich vergewissern, dass die Optionen
„Optimierte Medien erstellen“ und „Proxy-Medium erstellen“ deaktiviert sind, da alle
Umcodierungen während des Imports verloren gehen, wenn Sie im nächsten Schritt die
RAW-Einstellungen anpassen.
Weitere Informationen zum Importieren von Medien finden Sie unter Importieren aus
dateibasierten Kameras auf Seite 22 und Importieren von einer Festplatte auf Seite 37.
Weitere Informationen zum Umcodieren von Medien finden Sie unter Umcodieren von
Mediendateien auf Seite 424.
Kapitel 3    Importieren von Medien

46

Hinweis:  Wenn Sie Dateien von einer RED ONE-Kamera importieren, sollten Sie nur die R3D
RAW-Dateien importieren. Die RED ONE-Kamera generiert in der Regel eine Gruppe von bis
zu vier QuickTime-Referenzfilmdateien (.mov) für jede R3D RAW-Datei. Wenn Sie während
des Importierens sowohl die R3D-Datei als auch die Referenzfilme auswählen, importiert
Final Cut Pro nur die R3D-Datei. Wählen Sie nur den Referenzfilm, nicht aber die R3D-Datei aus,
wenn Sie einen Referenzfilm importieren möchten.
3 Passen Sie die RAW-Einstellungen an (mit Final Cut Pro oder mit einem externen Programm wie
REDCINE-X PRO).
Sie können direkt nach dem Import eine verlustfreie Farbkorrektur (Onelight-Farbkorrektur) auf
die R3D-Clips anwenden, um Ihrem Material eine professionelle Optik für den Schnitt und die
Prüfung zu verleihen.
Bei einer professionellen Produktion, die eine komplexe Farbkorrektur erfordert, können Sie diese
RAW-Einstellungen bei der Endbearbeitung erneut prüfen. Weitere Informationen finden Sie
unter „Anpassen der RED RAW-Einstellungen“ unten.
4 Generieren Sie auf Wunsch optimierte oder Proxy-Medien aus den R3D-RAW-Dateien.
Weitere Informationen finden Sie unter Umcodieren von Mediendateien auf Seite 424.
Hinweis:  Wenn Sie solche Medien generieren, achten Sie darauf, entsprechende Final Cut ProEinstellungen festzulegen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einstellungen für die
Wiedergabe auf Seite 447.
5 Fügen Sie die R3D-RAW-Dateien Ihrem Projekt hinzu und nehmen Sie den Schnitt wie bei anderen Clips vor.
RED RAW-Einstellungen anpassen
Sie können REDCODE RAW-Dateien (R3D) im Fenster „RED RAW-Einstellungen“ anpassen.
Metadaten zu den REDCODE RAW-Dateien (R3D) können an zwei Speicherorten gespeichert
werden:
••

Interne (eingebettete) Einstellungen: Diese Metadaten werden von der Kamera aufgezeichnet
und in die R3D-Datei eingebettet. Sie bleiben immer in der Datei. Die Kameraeinstellungen
können durch Einstellungen in der externen RMD-Datei ersetzt werden, sie werden aber nie
überschrieben. Sie können diese Kameraeinstellungen wiederherstellen, indem Sie eine vorhandene RMD-Datei löschen oder im Einblendmenü „Zurücksetzen auf“ im Fenster „RED RAWEinstellungen“ die Option „Originaleinstellungen der Kamera“ auswählen.

••

Externe RMD-Datei: Dabei handelt es sich um eine externe Metadatendatei mit der
Dateinamenerweiterung „.RMD“. Diese Datei wird von Final Cut Pro, REDCINE-X PRO oder ähnlichen Programmen erstellt. Wenn Sie die RED RAW-Einstellungen in Final Cut Pro anpassen
und bereits eine RMD-Datei vorhanden ist, wird diese überschrieben, wenn die Änderungen
gesichert werden. Die eingebetteten Kameraeinstellungen bleiben erhalten.

1 Installieren Sie das erforderliche Plug-In.
Damit Final Cut Pro die R3D-RAW-Dateien erkennt, müssen Sie das entsprechende Plug-In laden
und installieren. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.red.com.
2 Wählen Sie in der Ereignisübersicht oder in der Timeline den Clip oder die Clips aus, die Sie
anpassen wollen.
Hinweis:  Zusammengesetzte Clips können nicht angepasst werden.

Kapitel 3    Importieren von Medien

47

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Fenster“ > „Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-4“).

••

Klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der Symbolleiste.

4 Klicken Sie ganz oben im Fenster auf die Taste „Info“.
5 Klicken Sie im Informationsfenster „Info“ auf die Taste „RED RAW-Einstellungen ändern“.
Ist die Taste „RED RAW-Einstellungen ändern“ nicht vorhanden, können Sie im Aktionsmenü
unten im Informationsfenster „Info“ die Option „Dateistatus einblenden“ auswählen.

6 Passen Sie die Einstellungen im Fenster „RED RAW-Einstellungen“ an.
Ihre Änderungen werden verlustfrei in einer externen Metadatendatei mit der Erweiterung
„.RMD“ gesichert. Dabei wird eine eventuell vorhandene RMD-Metadatendatei überschrieben.
Anders als Videoeffekte, die auf einen Clip angewendet werden, werden diese Anpassungen
(über die RMD-Metadatendatei) auf die Datei angewendet. Alle Änderungen, die Sie an diesen
Einstellungen vornehmen, werden auf alle Kopien aller ausgewählten Clips angewendet.
Hinweis:  Final Cut Pro unterstützt die RED ROCKET-Karte, eine PCI-Karte, die eine signifikante
Leistungssteigerung bietet.
Weitere Informationen zu REDCODE RAW-Dateien (R3D) und zur RED ROCKET-Karte finden Sie
unter http://www.red.com.

Kapitel 3    Importieren von Medien

48

Analysieren von Medien

4

Überblick über das Analysieren von Medien

Sie können von Final Cut Pro Ihre Medien analysieren und automatisch eventuell festgestellte
Probleme in Ihren Videos, Standbildern und Ihrem Audiomaterial korrigieren lassen. Sie können
z. B. verwackeltes Videomaterial stabilisieren, einen Farbausgleich ausführen oder zu starkes
Brummen oder andere Geräusche entfernen.
Sie können auch Clips analysieren, um deren Inhalt zu identifizieren. Die Analyse kann die Anzahl
der in einer Aufnahme abgebildeten Personen erkennen und ermitteln, ob es sich um eine
Nahaufnahme, eine Aufnahme aus mittlerer Entfernung oder eine Totale handelt. Das ist hilfreich,
wenn Sie schnell einen Clip eines bestimmten Typs finden müssen, während Sie Material sichten
oder ein Projekt bearbeiten. Unter Optionen für die Video- und Standbildanalyse auf Seite 49
und Optionen für die Audioanalyse auf Seite 50 finden Sie vollständige Listen der Optionen für
Video- und Audioanalyse.
Sie können Medien während des Imports oder nach dem Importieren in Final Cut Pro analysieren. Sie können Final Cut Pro auch so einstellen, dass Clips, die Sie direkt aus einem FinderFenster in die Final Cut Pro-Timeline bewegen, automatisch analysiert werden.
Nach bestimmten Analysearten werden Schlagwörter, die das Analyseergebnis beschreiben,
automatisch zu Clips oder Bereichen von Clips hinzugefügt. Ein Clipbereich mit verwackeltem Video wird beispielsweise mit dem Schlagwort „Extrem verwackelt“ versehen. In der
Ereignisübersicht werden Clips mit Analyseschlagwörtern oben mit einer violetten Linie gekennzeichnet. (Clips, denen Sie manuell Schlagwörter zugewiesen haben, werden oben mit einer
blauen Linie gekennzeichnet. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Hinzufügen von
Schlagwörtern zu Clips auf Seite 69.)

Optionen für die Video- und Standbildanalyse

Final Cut Pro bietet Optionen für eine automatische Video- und Standbildanalyse, die verwackeltes Videomaterial findet und korrigiert, einen automatischen Farbabgleich in Videos ausführt und Personen sowie die Kameraposition in Videos oder Standbildern erkennt. Sie können
Videomaterial während des Imports analysieren, oder Sie analysieren die Videoclips in der
Ereignisübersicht nach dem Import. Abhängig von den Ergebnissen der Analyse werden entsprechende Schlagwörter zu Clips oder Bereichen von Clips hinzugefügt.
Final Cut Pro bietet folgende Optionen zur Analyse von Video- und Standbildern:
••

Analyse zur Stabilisierung und Rolling Shutter: Analysiert Videoclips und fügt das Schlagwort
„Extrem verwackelt“ zu Clips hinzu, die stark verwackelt sind und/oder einen sog. „Rolling
Shutter“ aufweisen. Wenn ein Clip das Schlagwort „Extrem verwackelt“ bekommt, können
Sie nach dem Hinzufügen des Clips zur Timeline dieses Verwackeln beheben, indem Sie die
Korrekturoptionen „Stabilisierung“ und „Rolling Shutter“ aktivieren. Weitere Informationen
finden Sie unter Korrigieren von Problemen mit verwackelten Clips und Rolling Shutter auf
Seite 163. Weist ein Clip keine Stabilisierungsfehler auf, wird das Analyseschlagwort „Steady
Shot“ (Wackelfreie Aufnahme) hinzugefügt.

		

49

Hinweis:  Wenn Sie auf Stabilitätsprobleme analysieren, empfiehlt sich auch die Auswahl des
Felds „Intelligente Sammlungen nach der Analyse erstellen“, um auf einfache Weise Clips mit
dem Schlagwort „Extrem verwackelt“ finden zu können.
Wichtig:  Die Optionen „Stabilisierung“ und „Rolling Shutter“ sind erst nach dem Import verfügbar. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Analysieren Ihrer Medien auf Seite 51.
••

Für Farbbalance analysieren: Analysiert Videoclips zur Erkennung von Farbbalance und
Kontrast. Die Farbe wird automatisch angeglichen, wenn Sie den Clip zur Timeline hinzufügen.
Sie können jederzeit die automatischen Farbanpassungen aktivieren oder deaktivieren.

••

Pulldown entfernen: Analysiert Videoclips und entfernt Pulldown-Muster.
Wichtig:  Diese Option ist nur beim Import von bandbasierten Kameras/Geräten verfügbar.

••

Personen suchen: Analysiert Videoclips und Standbilder bezüglich der Anzahl abgebildeter
Personen und der Aufnahmearten. Nach der Analyse wird eines oder mehrere der folgenden
Schlagwörter zum Clip bzw. zu Bereichen von Clips hinzugefügt: Eine Person, Zwei Personen,
Gruppe, Nahaufnahme, Halbtotale Einstellung und Totale Einstellung.
Hinweis:  Wenn Sie auf das Vorhandensein von Personen hin analysieren, empfiehlt sich auch
die Auswahl des Felds „Intelligente Sammlungen nach der Analyse erstellen“, um auf einfache
Weise Clips mit dem Schlagwort „Personen suchen“ finden zu können.

••

Ergebnisse der Personensuche zusammenführen: Fasst für jedes zweiminütige Segment
des Videos alle Schlagwörter der Analyse „Personen suchen“ in einem Schlagwort zum
Aufnahmetyp und einem Personenschlagwort zusammen. Für den Aufnahmetyp wird das
Schlagwort „Totale Einstellung“ und für Personen wird das Schlagwort verwendet, das für
die meisten Personen zutrifft. Enthält beispielsweise ein Videosegment die Schlagwörter
„Halbtotale Einstellung“ und „Totale Einstellung“, „Eine Person“ und „Gruppe“, werden die
Analyseschlagwörter auf „Totale Einstellung“ und „Gruppe“ reduziert.

••

Intelligente Sammlungen nach der Analyse erstellen: Erstellt eine intelligente Sammlung zu
jedem Schlagwort, das beim Analysieren von Videoclips auf Probleme mit der Bildstabilität
oder der Analyse von Videoclips und Standbildern auf abgebildete Personen angewendet
wird. Die intelligenten Sammlungen werden in einen Ordner „Personen“ im Ereignis in der
Ereignis-Mediathek alphabetisch aufgelistet.

Wenn Sie eine Mediendatei aus dem Finder in ein Final Cut Pro-Ereignis oder in die Timeline
eines Projekts bewegen, beginnt der Import automatisch, also ohne Anzeige eines Fensters
mit den Importoptionen. Automatische Importoptionen können im Bereich „Import“ der
Final Cut Pro-Einstellungen festgelegt werden.

Optionen für die Audioanalyse

Final Cut Pro stellt Optionen für die automatische Analyse bereit, die gängige Audioprobleme
behebt, Audiokanäle analysiert und in Gruppen zusammenfasst sowie Kanäle ohne Ton entfernt.
Sie können Audiomaterial während des Imports analysieren, oder Sie analysieren Videoclips mit
Audioproblemen in der Ereignisübersicht oder in der Timeline.
Final Cut Pro bietet folgende Optionen zur Analyse von Audiomaterial:
••

Analysieren und Audioprobleme beheben: Analysiert das Audiomaterial im Hinblick auf
Brummen, Rauschen und übermäßige Lautstärke. Final Cut Pro behebt automatisch als
schwerwiegend erkannte (rot markierte) Probleme, und kennzeichnet als eher geringfügig eingestufte (gelb markierte) Probleme. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Audioverbesserung auf Seite 209.

Kapitel 4    Analysieren von Medien

50

••

Audio in Mono trennen und in Stereo gruppieren: Die Audiokanäle werden analysiert und je nach
Ergebnis der Analyse den Gruppen „Dual-Mono“ oder „Stereo“ zugeteilt. Automatisch korrigierte Audiokanäle werden als automatisch ausgewählt markiert. Weitere Informationen zu
Audiokanälen finden Sie unter Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.

••

Stille Kanäle entfernen: Audiokanäle werden analysiert und die stillen Kanäle werden automatisch entfernt. Clips, aus denen Kanäle entfernt wurden, werden als automatisch ausgewählt markiert. Weitere Informationen zu Audiokanälen finden Sie unter Konfigurieren von
Audiokanälen auf Seite 177.

Wenn Sie eine Mediendatei aus dem Finder in ein Final Cut Pro-Ereignis oder in die Timeline
bewegen, beginnt der Import automatisch, also ohne Anzeige eines Fensters mit den
Importoptionen. Automatische Importoptionen können im Bereich „Import“ der Final Cut ProEinstellungen festgelegt werden.

Analysieren Ihrer Medien

Sie können Clips während des Importvorgangs oder nach dem Import in der Ereignisübersicht
analysieren. Außerdem können Sie Final Cut Pro so einstellen, dass Clips automatisch analysiert
werden, sobald sie in ein Final Cut Pro-Ereignis oder in die Timeline bewegt werden.
Hinweis:  Die Optionen „Stabilisierung“ und „Rolling Shutter“ sind erst nach dem Import verfügbar.
Clips beim Importieren analysieren
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Eine Datei aus einem kompatiblen Camcorder oder einer kompatiblen Kamera, einem iPad, iPhone,
iPod oder einem anderen Gerät importieren: Schließen Sie das Gerät an Ihren Computer an,
schalten Sie es ein und wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-I“). Wählen Sie im angezeigten Fenster die Datei aus, die Sie importieren möchten, und klicken Sie auf „Importieren“.

••

Eine Datei von einem bandbasierten Camcorder importieren: Schließen Sie Ihren Camcorder an
den Computer an, schalten Sie ihn ein und aktivieren Sie den Videorecordermodus, auch VTRbzw. VCR-Modus genannt. Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie
„Befehl-I“) und klicken Sie auf „Importieren“.

••

Eine Datei von einer Speicherkarte importieren: Schieben Sie die Speicherkarte in den
Kartensteckplatz am Mac oder in ein an den Computer angeschlossenes Kartenlesegerät.
Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie „Befehl-I“). Wählen Sie
im angezeigten Fenster die Datei aus, die Sie importieren möchten, und klicken Sie auf
„Importieren“.

••

Eine auf der Festplatte oder auf einem externen Speichermedium abgelegte Datei importieren:
Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-I“). Wählen Sie im angezeigten Fenster die Datei aus, die Sie importieren möchten, und
klicken Sie auf „Importieren“.

••

Aus einem Archiv importieren: Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken
Sie die Tastenkombination „Befehl-I“). Wählen Sie im angezeigten Fenster aus der Liste auf
der linken Seite ein Kamera-Archiv aus und klicken Sie auf „Archiv öffnen“. Wählen Sie die zu
importierenden Dateien aus und klicken Sie anschließend auf „Importieren“.

Kapitel 4    Analysieren von Medien

51

2 Ein Fenster wird eingeblendet. Geben Sie dort an, wie die importierten Medien in der EreignisMediathek angeordnet werden sollen:
••

Die importierten Medien einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen
Ereignis hinzufügen“ und dann das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.

••

Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie im Textfeld einen
Namen (etwa „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Wählen Sie im Einblendmenü „Sichern
unter“ das Volume, auf dem das Ereignis abgelegt werden soll.

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.
3 Wählen Sie eine oder mehrere der gewünschten Optionen zur Video- und Audioanalyse.
Eine Beschreibung der Optionen für Video- und Audioanalyse finden Sie unter Optionen für die
Video- und Standbildanalyse auf Seite 49 und Optionen für die Audioanalyse auf Seite 50.
Final Cut Pro analysiert die Dateien im Hintergrund nach Abschluss des Importvorgangs.
4 Klicken Sie auf „Importieren“.
Der Import kann etwas Zeit beanspruchen, je nachdem welche Optionen in Schritt 3 gewählt
wurden. Den jeweiligen Status der im Hintergrund ablaufenden Vorgänge sehen Sie im
Fenster Hintergrundaktionen.
Clips nach dem Importieren analysieren
1 Klicken Sie in der Ereignisübersicht bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen oder mehrere Clips und
wählen Sie „Analysieren und beheben“ aus dem Kontextmenü.
Tipp:  Wenn Sie einen in der Timeline verwendeten Clip schnell finden wollen, klicken Sie
bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Clip und wählen „In der Ereignisübersicht zeigen“ aus
dem Kontextmenü.
2 Im danach angezeigten Fenster wählen Sie beliebige oder alle Optionen für Videoanalyse und
Audioanalyse, die Sie anwenden möchten. Klicken Sie dann auf „OK“.
Der Umcodierungsprozess kann je nach den ausgewählten Analyseoptionen einige Zeit
dauern. Den jeweiligen Status der im Hintergrund ablaufenden Vorgänge sehen Sie im
Fenster Hintergrundaktionen.
Mediendateien beim Bewegen in ein Ereignis oder in die Timeline automatisch analysieren
1 Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Einstellungen“.
2 Klicken Sie im Fenster „Einstellungen“ auf „Importieren“ und wählen Sie die Optionen für
Videoanalyse und Audioanalyse aus, die Sie anwenden möchten.
Schließen Sie das Fenster „Einstellungen“, wenn Sie die gewünschten Optionen
ausgewählt haben.
3 Wenn Sie eine oder mehrere Dateien importieren möchten, wählen Sie eine Datei (oder durch
Klicken bei gedrückter Befehlstaste mehrere Dateien) im Finder aus und bewegen diese in ein
Ereignis oder in die Timeline.

Kapitel 4    Analysieren von Medien

52

Anzeigen der Analyseschlagwörter auf Clips

Wenn Sie Medien auf verwackelte Stellen oder abgebildete Personen hin analysiert haben,
werden Analyse-Schlagwörter wie „Extrem verwackelt“, „Eine Person“, „Nahaufnahme“
usw. automatisch zu den Clips oder Clip-Bereichen hinzugefügt. Clips oder Bereiche mit
Analyseschlagwörtern werden mit einer violetten Linie in der Ereignisübersicht gekennzeichnet.
A clip with a purple
line has one or more
analysis keywords.

Sie finden Analyseschlagwörter für Clips an mehreren Stellen in Final Cut Pro.
Schlagwörter im Fenster „Skimmer-Informationen“ anzeigen
1 Wählen Sie „Darstellung“ > „Skimmer-Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „ctrl-Y“).
2 Überfliegen Sie den Clip in der Ereignisübersicht.
Schlagwörter, einschließlich Analyseschlagwörtern, werden im Fenster „Skimmer-Informationen“
angezeigt, wenn Sie den Zeiger auf einen Clip bewegen.

Zum Ausblenden der Skimmer-Informationen wählen Sie „Darstellung“ > „SkimmerInformationen ausblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-Y“).
Schlagwörter in der Listendarstellung in der Ereignisübersicht anzeigen
1 Klicken Sie auf die Taste „Listendarstellung“.

Kapitel 4    Analysieren von Medien

53

2 Zum Anzeigen der Schlagwörter eines Clips klicken Sie auf das Dreiecksymbol neben dem Clip.
The analysis keywords are
listed next to the purple gear.

Inhalt einer intelligenten Sammlung anzeigen
Wenn Sie die Option zum Erstellen intelligenter Sammlungen nach der Analyse aktiviert haben,
werden Clips, die Analyseschlagwörter aufweisen, automatisch in intelligenten Sammlungen im
Ereignis in der Ereignis-Mediathek gruppiert. Für jedes Analyseschlagwort wird eine intelligente
Sammlung erstellt und je nach ausgewählten Analysetyp in einem Ordner für Personen oder
Stabilisierung abgelegt.
mm Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein Analyseschlagwort „Intelligente Sammlung“ im Ordner
„Personen“ oder „Stabilisierung“ aus.
Die Clips, die dieses Schlagwort enthalten, werden in der Ereignisübersicht angezeigt. Wählen
Sie zum Beispiel die intelligente Sammlung „Halbtotale Einstellung“ aus, werden alle Clips in dem
Ereignis mit diesem Schlagwort in der Ereignisübersicht angezeigt.
Medium Shot Smart Collection

These clips contain the
Medium Shot analysis keyword.

Kapitel 4    Analysieren von Medien

54

Verwalten Ihrer Medien

5

Ereignisse und Clips – Überblick

Wenn Sie Videos, Audio und Standbilder importieren oder direkt in Final Cut Pro aufzeichnen,
werden die Ausgangsmediendateien (Ihr unbearbeitetes Material) als Clips in einem oder mehreren Ereignissen in der Ereignis-Mediathek angezeigt. Vergleichbar mit einem Ordner, können
unter einem Ereignis zehn, zwanzig, hunderte oder sogar tausende von Video- und Audioclips
sowie Standbilder zusammengefasst sein. Jedem Ereignis in der Ereignis-Mediathek ist ein
Ordner auf der Festplatte zugeordnet, der die originalen Ausgangsmediendateien, gegebenenfalls. zu den Medien gehörende Renderdateien sowie eine Datenbankdatei enthält, die stets darüber auf dem Laufenden ist, wo sich was befindet.
Wird in der Ereignis-Mediathek ein Ereignis ausgewählt, werden die darin enthaltenen Medien
als Clips in der Ereignisübersicht angezeigt. Sie wählen in der Ereignisübersicht Clips oder
Teile von Clips zur Über- bzw. Bearbeitung aus. Clips können Sie in der Ereignisübersicht nicht
nur nach Erstellungsdatum, sondern auch nach Importdatum, Band, Szene, Clipdauer und
Dateityp sortieren.
Select an event
in the Event Library.

The Event Browser displays
the clips in the selected event.

Wenn Sie ein Video in ein neues Ereignis importieren, benennen Sie das Ereignis. Indem Sie
für Ereignisse aussagekräftige Namen vergeben (etwa „Hochzeit Schmidt 2011“), ordnen Sie
Ihre Medien in einer Weise, dass sie später bei Bedarf leicht auffindbar sind. Standardmäßig
listet Final Cut Pro Ereignisse in der Ereignis-Mediathek nach Datum auf, d. h. nach dem Tag, an
dem sie aufgezeichnet wurden. Es gibt noch andere Möglichkeiten, Ordnung in die EreignisMediathek zu bringen. Außerdem können Sie die Ereignis-Mediathek ausblenden, um Ihren
Arbeitsbereich zu vergrößern. Die Ereignis-Mediathek enthält außerdem die Final Cut ProSchlagwortsammlungen und die Intelligenten Sammlungen, die mit ihren Schlagwörtern
und hochselektiven Suchfiltern ein wirkungsvolles Instrument für die Organisation von
Videobearbeitungsprojekten darstellen.

		

55

Verwalten von Ereignissen
Neues Ereignis erstellen
Nach dem Import von Ausgangsmediendateien in Final Cut Pro werden Sie vielleicht feststellen, dass Sie zusätzliche Ereignisse erstellen möchten, um Sie in die Medien einzuordnen.
Angenommen, Sie haben die für einen bestimmten Kunden aufgenommenen Medien importiert
und möchten diese nun strukturieren. Dann können Sie die Medien beispielsweise auf Ereignisse
verteilen, die nach dem Aufnahmeort bezeichnet sind, oder sie auch nach der Tageszeit ordnen,
zu der sie aufgenommen wurden, etwa morgens, nachmittags und abends.
Neues Ereignis in der Ereignis-Mediathek erstellen
1 Wenn die Ereignis-Mediathek nicht bereits geöffnet ist, klicken Sie links unten in der
Ereignisübersicht auf die Taste „Ereignis-Mediathek“.

2 Wählen Sie „Ablage“ > „Neues Ereignis“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-N“).
In der Ereignis-Mediathek wird ein neues Ereignis eingeblendet.

3 Geben Sie einen Namen für das Ereignis ein und drücken Sie den Zeilenschalter.
4 Bewegen Sie bei Bedarf Clips aus anderen Ereignissen in das neue.

Ereignis umbenennen
Namen eines Ereignisses ändern
Im Verlauf der Bearbeitung eines Projekts kann sich die Umbenennung eines Ereignisses
als ratsam erweisen, weil der bestehende Name die darin enthaltenen Clips nicht treffend
genug beschreibt.
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis aus, dessen Namen Sie ändern wollen.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Klicken Sie auf den Namen des Ereignisses und geben Sie den neuen Namen ein.

••

Drücken Sie den Zeilenschalter und geben Sie einen neuen Namen ein.

Wichtig:  Durch die Umbenennung eines Ereignisses ändert sich auch der Name des
Ereignisordners auf der Festplatte, in dem die Ausgangsmedien abgelegt sind.

Ereignisse verbinden oder teilen
Sie können zwei oder mehrere Ereignisse in der Ereignis-Mediathek zusammenführen (etwa, wenn
die darin enthaltenen Medien inhaltlich verwandt sind). Es besteht aber auch die Möglichkeit, ein
Ereignis auf mehrere aufzuteilen, wenn dessen Inhalt unübersichtlich zu werden droht.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

56

Mehrere Ereignisse zusammenführen
1 Führen Sie in der Ereignis-Mediathek einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie die Ereignisse (eines oder mehrere), die zusammengefasst werden sollen, in ein
neues Ereignis.

••

Wählen Sie die zu kombinierenden Ereignisse aus und anschließend „Ablage“ > „Ereignisse
zusammenführen“.

2 Geben Sie in dem daraufhin angezeigten Fenster „Ereignisse zusammenführen“ einen neuen
Namen für das Ereignis ein.
3 Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Ort“ das Volume aus, in dem die Ausgangsmediendateien
des Ereignisses gesichert werden sollen, und klicken Sie auf „OK“.
Final Cut Pro führt die ausgewählten Ereignisse in einem einzelnen Ereignis in der EreignisMediathek zusammen. Die Ausgangsmediendateien für alle Clips werden in den Ordner des
Zielereignisses auf der Festplatte bewegt und in dem von Ihnen über das Einblendmenü ausgewählten Speicherort gesichert.
Ereignis auf mehrere Ereignisse aufteilen
1 Erstellen Sie so viele neue Ereignisse wie Sie benötigen.
2 Bewegen Sie die Clips, die getrennt werden sollen, aus ihrem angestammten Ereignis in das neue.
Die Ausgangsmediendateien für alle Clips werden in die Ereignisordner auf dem Volume bewegt,
die den neu erstellten Ereignissen in der Ereignis-Mediathek entsprechen.
Wichtig:  Wenn Sie die Verbindung zu dem Volume, auf dem das Zielereignis einer
Zusammenführung oder aufgeteilte Ereignisse gesichert sind, trennen, haben Sie von
Final Cut Pro aus keinen Zugriff mehr auf die Ereignisse oder deren Ausgangsmediendateien, bis
Sie das Volume wieder anschließen.

Kopieren und Bewegen von Clips von einem Ereignis zum anderen
Sie können Clips von einem Ereignis zu einem anderen kopieren und bewegen. Beim Kopieren
eines Clips aus einem Ereignis in ein anderes wird die zugehörige Datei auf dem Volume dupliziert. Beim Bewegen eines Clips von einem Ereignis in ein anderes wird die zugehörige Datei von
einem Ereignisordner in den anderen auf dem Volume bewegt.
Hinweis:  Beim Importieren von Medien in Final Cut Pro können Sie die Option zum Kopieren von
Dateien in den Final Cut-Ereignisordner auswählen, wodurch die Ausgangsmediendateien auf
Ihrer Festplatte dupliziert werden. Wenn Sie Dateien importieren und dieses Feld nicht markiert
ist, erstellt Final Cut Pro Referenzdateien (Aliasse), die auf die Quellenmediendateien verweisen,
ohne sie zu kopieren. Wenn Sie Clips zwischen Ereignissen kopieren oder bewegen, kopiert
oder bewegt Final Cut Pro nur die Referenzdateien (und nicht die Ausgangsmediendateien).
Wenn Sie nach dem Kopieren oder Bewegen der Clips die zugehörigen Referenzdateien durch
die tatsächlichen Ausgangsmediendateien ersetzen wollen, wählen Sie die Ereignisse und dann
„Ablage“ > „Ereignisdateien verwalten“. Weitere Informationen zu Dateien und Clips finden Sie
unter Mediendateien und Clips auf Seite 18.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

57

Clips aus einem Ereignis in ein anderes kopieren
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis mit den zu kopierenden Clips aus.
2 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Clip oder die Clips aus, die Sie kopieren wollen.
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Beide Ereignisse befinden sich auf derselben Festplatte: Bewegen Sie die Clips von einem Ereignis in
ein anderes, indem Sie die Bewegung starten und dann beim Bewegen die Wahltaste drücken.

••

Beide Ereignisse befinden sich auf verschiedenen Festplatten: Bewegen Sie die Clips von einem
Ereignis in ein anderes.

Clips aus einem Ereignis in ein anderes bewegen
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis mit den zu bewegenden Clips aus.
2 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Clip oder die Clips aus, die Sie bewegen wollen.
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Beide Ereignisse befinden sich auf derselben Festplatte: Bewegen Sie die Clips von einem Ereignis
zum anderen.

••

Beide Ereignisse befinden sich auf verschiedenen Festplatten: Bewegen Sie die Clips bei gedrückter Befehlstaste von einem Ereignis zum anderen.

Das Ereignis, in das die Clips kopiert bzw. bewegt werden, wird möglicherweise in der EreignisMediathek an anderer Stelle angezeigt. Es wird unter dem Jahr aufgelistet, in dem der jeweils
jüngste Clip aufgezeichnet wurde.
Das Kopieren oder Bewegen eines speicherintensiven Clips aus einem auf einer Festplatte gesicherten Ereignis in ein Ereignis auf einer anderen Festplatte kann einige Minuten beanspruchen,
da die Ausgangsmediendateien von einer Festplatte auf die andere kopiert bzw. bewegt werden.

Kopieren oder Bewegen von Ereignissen
Ein Ereignis können Sie mühelos vom Computer auf eine separate Festplatte oder von einer
Festplatte auf eine andere kopieren oder bewegen. Das empfiehlt sich, wenn auf einem anderen Computer, auf dem Final Cut Pro installiert ist, an einem Ereignis gearbeitet oder wenn
Speicherplatz auf der Festplatte Ihres Computers freigegeben werden soll.
Ereignis kopieren
1 Vergewissern Sie sich, dass eine weitere Festplatte an den Computer angeschlossen ist.
2 Wählen Sie „Ereignisse nach Volume gruppieren“ aus dem Aktionsmenü
Ereignis-Mediathek.

unter der

Das Symbol des Festplattenlaufwerks und dessen Name werden in der
Ereignis-Mediathek eingeblendet.
3 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein Ereignis aus.
4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Ereignis duplizieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-D“).

••

Bewegen Sie das Ereignis zum Symbol des externen Festplattenlaufwerks.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

58

5 Geben Sie im Fenster „Ereignis duplizieren“ einen Namen für das neue Ereignis ein.
6 Wenn Sie die Dateien an einem zweiten Speicherort sichern möchten, wählen Sie diesen aus
dem Einblendmenü „Ort“ aus.
7 Klicken Sie auf „OK“.
Final Cut Pro erstellt an dem von Ihnen vorgegebenen Speicherort eine Kopie des Ereignisses.
Außerdem legt das Programm Kopien der Ausgangsmediendateien an und platziert diese in
einem neuen Ereignisordner. Bedenken Sie, dass das Kopieren von Ereignissen mit speicherintensiven Ausgangsmediendateien mehrere Minuten in Anspruch nehmen kann.
Ereignis bewegen
1 Vergewissern Sie sich, dass eine weitere Festplatte an den Computer angeschlossen ist.
2 Wählen Sie „Ereignisse nach Volume gruppieren“ aus dem Aktionsmenü
Ereignis-Mediathek.

unter der

Das Symbol des Festplattenlaufwerks und dessen Name werden in der
Ereignis-Mediathek eingeblendet.
3 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein Ereignis aus.
4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Ereignis bewegen“.

••

Bewegen Sie das Ereignis bei gedrückter Befehlstaste zum Symbol des Laufwerks.

5 Wenn Sie die Dateien an einem zweiten Speicherort sichern möchten, wählen Sie diesen aus
dem Einblendmenü „Ort“ aus.
6 Klicken Sie auf „OK“.
Final Cut Pro bewegt das Ereignis an den von Ihnen vorgegebenen Speicherort. Außerdem
bewegt das Programm den Ereignisordner mit den Ausgangsmediendateien an den gleichen Speicherort. Bedenken Sie, dass das Bewegen von Ereignissen mit speicherintensiven
Ausgangsmediendateien mehrere Minuten in Anspruch nehmen kann.
Wichtig:  Wenn Sie die Verbindung zu dem Volume, auf dem das bewegte Ereignis gesichert
ist, trennen, haben Sie von Final Cut Pro aus keinen Zugriff mehr auf das Ereignis oder dessen
Ausgangsmediendateien, bis Sie das Volume wieder anschließen.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

59

Sortieren von Ereignissen
In der Ereignis-Mediathek können Sie Ereignisse auf vielerlei Arten anzeigen, u. a. sortiert
nach dem Volume, auf dem sich gesichert sind, und nach dem Datum des Tages, an dem sie
aufgenommen wurden.
Ereignisse nach Speicherort oder Datum sortieren
mm Ereignisse nach der Festplatte anzeigen, auf der sie gesichert sind: Wählen Sie „Ereignisse nach
Volume gruppieren“ aus dem Aktionsmenü
unter der Ereignis-Mediathek.

mm Ereignisse nach dem Datum des Tages anzeigen, an dem sie aufgenommen wurden: Wählen Sie
„Ereignisse nach Datum gruppieren“ aus dem Aktionsmenü und anschließend eine Option aus
dem Untermenü.

Datumsbereiche von Ereignissen anzeigen
Final Cut Pro bietet die Möglichkeit, die Datumsbereiche für die in den einzelnen Ereignissen vorhandenen Ausgangsmediendateien anzuzeigen.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

60

mm Wählen Sie „Datumsbereiche in Ereignis-Mediathek einblenden“ aus dem Aktionsmenü

Ereignisse nach Neuesten anordnen
mm Wählen Sie „Ereignisse nach Neuesten anordnen“ aus dem Aktionsmenü

aus.

aus.

Entfernen von Clips oder Ereignissen
Sie können nicht nur unerwünschte Clips aus einem Ereignis löschen, sondern ein Ereignis
auch komplett löschen, um Speicherplatz auf der Festplatte freizugeben. Wenn Sie einen Clip
aus einem Ereignis oder ein Ereignis komplett löschen, bewegt Final Cut Pro die jeweiligen
Ausgangsmedien in den Papierkorb.
Hinweis:  Die Ereignis-Mediathek muss mindestens ein Ereignis enthalten.
Clips aus einem Ereignis löschen bzw. gesamtes Ereignis löschen
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das zu löschende Ereignis bzw. das Ereignis, aus dem Clips
gelöscht werden sollen, aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Clip aus dem Ereignis löschen: Wählen Sie die zu entfernenden Clips aus und anschließend
„Ablage“ > „In Papierkorb“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Rückschritt“).

••

Ereignis komplett löschen: Wählen Sie „Ablage“ > „Ereignis in den Papierkorb bewegen“ (oder
drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Rückschritt“).

Die Ausgangsmediendateien der ausgewählten Clips bzw. das Ereignis sowie alle zugehörigen Ausgangsmediendateien werden in den Papierkorb im Finder bewegt. Wenn Sie
die Ausgangsmediendateien dauerhaft von der Festplatte löschen möchten, entleeren Sie
den Papierkorb.
ACHTUNG:  Ist der Papierkorb geleert, so können die gelöschten Clips bzw. das gelöschte
Ereignis, inklusive der zugehörigen Ausgangsmediendateien, nicht wiederhergestellt werden.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

61

Verwalten von Clips
Anzeigen und Sortieren von Clips
Clips können in der Ereignisübersicht in zwei Darstellungen angezeigt werden:
••

Filmstreifen-Darstellung: Die Clips des ausgewählten Ereignisses werden als zusammenhängende Serie von Piktogrammen angezeigt. Die Filmstreifen-Darstellung bietet sich an, wenn
Sie Clips nach visuellen Kriterien anordnen möchten.

••

Listendarstellung: Darin sind die Clips mit den zugehörigen Dateiinformationen aufgelistet.
Wählen Sie diese Darstellung, wenn Sie Clips nach Angaben wie Dauer, Erstellungsdatum,
Wertung, Schlagwort usw. anzeigen oder sortieren möchten. Wenn Sie in der Listendarstellung
einen Clip auswählen, wird oben in der Ereignisübersicht ein Filmstreifen für den ausgewählten Clip sichtbar. Der komplett interaktive Filmstreifen ermöglicht den Zugriff auf Start- und
Endpunkte, Marker und Schlagwörter.

Zwischen Filmstreifen-Darstellung und Listendarstellung wechseln
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Klicken Sie auf die Taste „Filmstreifen-Darstellung“ links unten in der Ereignisübersicht.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

62

mm Klicken Sie auf die Taste „Listendarstellung“ links unten in der Ereignisübersicht.

Filmstreifen-Darstellung anpassen
mm Den Takt festlegen, in dem einzelne Piktogramme im Filmstreifen eines Clips eingeblendet werden:
Bewegen Sie rechts unten in der Ereignisübersicht den Regler für die Dauer.

Slider set to 5 seconds

Slider set to 30 seconds

Durch die Anpassung mit dem Regler für die Dauer wird die Detaildarstellung in den Filmstreifen
der einzelnen Clips verfeinert oder vergröbert. Je länger die Dauer der einzelnen Piktogramme
ist, umso weniger Piktogramme werden pro Clip angezeigt und umso mehr Clips werden in der
Ereignisübersicht eingeblendet.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

63

mm Die Filmstreifenhöhe anpassen: Klicken Sie rechts unten in der Ereignisübersicht auf die Taste
„Clipdarstellung“ und bewegen Sie den Schieberegler für die Cliphöhe.

mm Audiowellenformen ein- oder ausschalten: Klicken Sie rechts unten in der Ereignisübersicht auf die
Taste „Clipdarstellung“ und entfernen Sie die Markierung aus dem Feld „Wellenformen einblenden“ in dem Fenster, das daraufhin geöffnet wird.

Eingeschaltete Audiowellenformen sind am unteren Rand der Filmstreifen der einzelnen Clips
eingeblendet, wodurch die Höhe der Clips in der Ereignisübersicht zunimmt.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

64

Listendarstellung anpassen
mm Die Art der in den Spalten der Listendarstellung dargestellten Informationen auswählen und die
Spalten selbst anpassen: Klicken Sie in der Ereignisübersicht bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen
Spaltentitel und wählen Sie aus dem Kontextmenü eine Kategorieoption aus.
mm Spalten in der Listendarstellung neu anordnen: Bewegen Sie eine Spalte in der Ereignisübersicht
durch entsprechendes Bewegen der Spaltentitel auf eine neue Position.
mm Clips in der Listendarstellung nach Kategorie sortieren: Klicken Sie auf einen Spaltentitel in der
Ereignisübersicht, um Clips nach dieser Kategorie zu sortieren.
mm Wertung und Schlagwörter eines Clips in der Listendarstellung anzeigen: Klicken Sie auf das
Dreiecksymbol links neben dem Clipnamen.

Keyword
Rating

Ein Dreiecksymbol links neben einem Clip in der Listendarstellung bedeutet, dass für den Clip
eine Wertung, ein Schlagwort oder beide vorliegen.
Clips in der Ereignisübersicht sortieren
Für die Auflistung der Clips in der Ereignisübersicht kann eine Reihenfolge vorgegeben werden,
die das visuelle Auffinden bestimmter Clips vereinfacht.
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis aus, dessen Clips Sie sortieren wollen.
2 Führen Sie einen oder beide der folgenden Schritte aus:
••

Clips nach Kategorie sortieren: Wählen Sie „Clips gruppieren nach“ aus dem Aktionsmenü
(in der Ereignis-Mediathek unten) und anschließend aus dem Untermenü eine Kategorie aus.
Wählen Sie aus dem gleichen Untermenü aus, ob die Sortierreihenfolge „Aufsteigend“ oder
„Absteigend“ sein soll.

••

Die Sortierreihenfolge der Clips in dem Ereignis festlegen, ohne die Clips zu gruppieren: Wählen Sie
aus dem Aktionsmenü „Clips ausrichten nach“ (in der Ereignis-Mediathek unten) und anschließend aus dem Untermenü eine Kategorie aus.

Hinweis:  Die Gruppierung von Clips einerseits und die Anordnung von Clips nach einer
Sortierreihenfolge andererseits können unabhängig voneinander erfolgen.
Sortierreihenfolge in der Ereignisübersicht auf Standard zurücksetzen
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis mit den Clips aus, deren Sortierreihenfolge Sie
zurücksetzen möchten.
2 Wählen Sie „Clips gruppieren nach“ > „Ohne“ und anschließend „Clips gruppieren nach“ >
„Aufsteigend“ aus dem Aktionsmenü
, das Sie in der Ereignis-Mediathek unten finden.
3 Wählen Sie „Clips ausrichten nach“ > „Erstellt am“ und anschließend „Clips ausrichten nach“ >
„Aufsteigend“ aus dem Aktionsmenü aus.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

65

Umbenennen von Clips
Clips können in der Ereignisübersicht, dem Timeline-Index oder im Informationsfenster jederzeit
umbenannt werden.
Vom Umbenennen eines Clips ist nur dieses eine Vorkommen des Clips betroffen. Wenn Sie zum
Beispiel einen Clip aus der Ereignisübersicht in der Timeline hinzufügen, Clips zwischen Ereignissen
kopieren oder Clips innerhalb der Timeline kopieren, ist jedes Vorkommen (jede Kopie) dieses Clips
unabhängig von den anderen Vorkommen und kann einen eigenen Namen haben.
Wichtig:  Das Umbenennen eines Clips in Final Cut Pro verändert den Dateinamen der
Ausgangsmediendatei des Clips auf dem Volume nicht.
Clip in der Ereignisübersicht umbenennen
mm Einen Clip in der Filmstreifen-Darstellung umbenennen: Wählen Sie den Namen eines Clips aus und
geben Sie den neuen Namen ein.
mm Einen Clip in der Listendarstellung umbenennen: Wählen Sie den Namen eines Clips aus, drücken
Sie den Zeilenschalter und geben Sie den neuen Namen ein.
Clip im Timeline-Index umbenennen
1 Zum Öffnen des Timeline-Index klicken Sie auf die Taste „Timeline-Index“ in der linken unteren Ecke
des Hauptfensters von Final Cut Pro (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-2“).

2 Klicken Sie oben im Timeline-Index auf die Taste „Clips“.
Clips button

3 Klicken Sie auf das Namensfeld eines Clips und geben Sie einen neuen Namen ein.
Clip im Informationsfenster „Info“ umbenennen
1 Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht oder in der Timeline aus.
2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der
Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im daraufhin angezeigten Fenster auf „Info“.

3 Klicken Sie im Abschnitt „Name“ des Informationsfensters auf das Namensfeld und geben Sie
einen neuen Namen ein.
Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

66

Bewerten von Clips als „Favorit“ oder „abgelehnt“
Falls Ihre Clips Abschnitte enthalten, die Ihnen nicht gefallen oder die Sie voraussichtlich nie
für ein Projekt verwenden werden (etwa weil sie verschwommen sind), können Sie diese als
„Abgelehnt“ markieren. Welche Clips Ihnen zusagen und welche nicht, können Sie bei deren
Durchsicht mühelos feststellen. Wenn Sie ein Projekt starten oder einen Clip für einen Kunden
wiedergeben möchten, können Sie durch die Vorgabe, nur die als „Favoriten“ markierten Clips
anzuzeigen, sämtliche unerwünschten Clips ausblenden und sich voll auf das hochwertige
Material konzentrieren. Sie können auch die Ausgangsmediendateien der abgelehnten Clips
löschen, um Speicherplatz auf der Festplatte freizugeben.
Favorite

Rejected

Bewerten von Clips
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Bereich, den Clip oder die Clips aus, die Sie
bewerten wollen.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Falls Ihnen die Auswahl zusagt: Drücken Sie die Taste „F“ oder klicken Sie in der Symbolleiste auf
die Taste „Favoriten“.

In der Ereignisübersicht ist nun am oberen Rand derjenigen Bilder, die Sie als Favoriten markiert haben, eine grüne Linie sichtbar.

••

Falls Ihnen die Auswahl nicht zusagt: Drücken Sie die Rückschritttaste oder klicken Sie in der
Symbolleiste auf die Taste „Ablehnen“.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

67

Am oberen Rand derjenigen Bilder, die Sie als abgelehnt markiert haben, ist nun eine rote
Linie sichtbar.

Hinweis:  Wenn Sie „Abgelehnte ausblenden“ aus dem Einblendmenü „Filter“ in
der Ereignisübersicht oben gewählt haben, werden die als „Abgelehnt“ markierten
Clips ausgeblendet.
Entfernen von zu Clips abgegebenen Wertungen
1 Vergewissern Sie sich, dass die Clips, mit denen Sie arbeiten möchten, in der Ereignisübersicht
angezeigt werden.
Möglicherweise müssen Sie eine andere Option, beispielsweise „Alle Clips“, aus dem
Einblendmenü „Filter“ in der Ereignisübersicht links oben auswählen, damit alle von Ihnen benötigten Clips zu sehen sind.
Choose All Clips to
show all the clips in
the event regardless
of rating.

2 Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Clips aus, deren Wertung Sie entfernen möchten, und
drücken Sie die Taste „U“ oder klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Wertung löschen“.

Die grüne oder rote Linie am oberen Rand der Clips verschwindet.
Clips with all
ratings removed

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

68

Hinzufügen von Schlagwörtern zu Clips
Durch die Verknüpfung von Schlagwörtern mit Clips können Sie die Clips, die Sie zum
Zusammenstellen eines Films benötigen, rasch auffinden. Nachdem Zuweisen eines Schlagworts
zu einem Clip oder Clipbereich wird der Clip bzw. der Bereich in der Ereignisübersicht mit einer
blauen Linie versehen. (Clips mit Analyseschlagwörtern, die nach bestimmten Analysearten
zugewiesen werden, sind mit einer violetten Linie gekennzeichnet. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter Überblick über das Analysieren von Medien auf Seite 49.)
Sobald mit einem Clip oder einem Clipbereich ein Schlagwort verknüpft ist, wird in der EreignisMediathek außerdem eine Schlagwortsammlung angezeigt. Eine Schlagwortsammlung enthält
Zeiger (Aliase), welche auf Clips hinweisen, die mit einem bestimmten Schlagwort gekennzeichnet sind. Angenommen, Sie weisen allen Clips, in denen Nikolaus vorkommt, das Schlagwort
„Nikolaus“ zu, dann können Sie die Schlagwortsammlung „Nikolaus“ in der Ereignis-Mediathek
auswählen, um alle Clips, die inhaltlich etwas mit Nikolaus zu tun haben, in der Ereignisübersicht
anzuzeigen.
Keyword
Collections

A blue line indicates that
a clip has keywords.

Sie können mit einem Bereich innerhalb eines Clips, mit einem ganzen Clip oder mit einer
Gruppe von Clips in einem Ereignis ein oder mehrere Schlagwörter verknüpfen.
Verknüpfen von Schlagwörtern unter Verwendung des Schlagwort-Editors
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Bereich oder einen Clip oder mehrere Clips aus, dem
bzw. denen Sie Schlagwörter hinzufügen wollen.
2 Zum Öffnen des Schlagwort-Editors klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Schlagwörter“.

3 Geben Sie ganz oben im Schlagwort-Editors das Schlagwort oder eine Kombination von
Schlagwörtern ein, das bzw. die auf die Auswahl angewendet werden soll, und drücken Sie
den Zeilenschalter.

Type a keyword
or keyword phrase,
and press Return.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

69

4 Wiederholen Sie Schritt 3 für jedes Schlagwort bzw. jede Kombination von Schlagwörtern, das
bzw. die der Auswahl hinzugefügt werden soll.
In der Ereignisübersicht wird am oberen Rand der Auswahl eine blaue Linie eingeblendet, die
anzeigt, dass die Schlagwörter mit ihr verknüpft worden sind.

5 Wenn Sie alle gewünschten Schlagwörter hinzugefügt haben, schließen Sie den
Schlagwort-Editor.
Schlagwörter mithilfe von Tastaturkurzbefehlen verknüpfen
Wenn Sie Ihren Clips über Tastaturkurzbefehle Kombinationen von Schlagwörtern hinzufügen möchten, müssen Sie die Schlagwörter und die Schlagwortkombinationen zunächst den
Tastaturkurzbefehlen zuweisen.
1 Falls der Schlagwort-Editor noch nicht geöffnet ist, klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste
„Schlagwörter“.

2 Klicken Sie im Schlagwort-Editor auf das Dreiecksymbol links neben „Schlagwort-Kurzbefehle“.
3 Geben Sie zu jedem der Kurzbefehle in das entsprechende Feld ein Schlagwort oder eine
Kombination von Schlagwörtern ein und drücken Sie den Zeilenschalter.
Wenn Sie einen Tastaturkurzbefehl anders belegen möchten, wählen Sie den ursprünglichen Text
im Feld aus und geben das neue Schlagwort ein.

Enter keywords
or a keyword phrase
here to assign them
to keyboard shortcuts.

4 Wenn Sie einen Tastaturkurzbefehl verwenden möchten, wählen Sie den Bereich bzw. den Clip
oder die Clips aus, dem bzw. denen Sie Schlagwörter hinzufügen wollen, und drücken die Taste
„ctrl“ und die entsprechende Zifferntaste (1, 2, 3, ... oder 9).
Clips zugewiesene Schlagwörter anzeigen
mm Zum schnellen Identifizieren von Clips mit Schlagwörtern: Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein
Ereignis aus.
Clips mit einem oder mehreren Schlagwörtern werden in der Ereignisübersicht oben mit einer
blauen Linie gekennzeichnet.
Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

70

mm Zum Anzeigen aller einem Clip zugewiesenen Schlagwörter: Wählen Sie „Darstellung“> „SkimmerInformationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-Y“) und überfliegen Sie
den Clip in der Ereignisübersicht.

Sie können die Schlagwörter eines Clips auch anzeigen, indem Sie den Clip in der Ereignisübersicht
auswählen und auf die Taste „Schlagwörter“ in der Symbolleiste klicken. Die dem Clip zugewiesenen Schlagwörter werden im Schlagwort-Editor angezeigt.

mm Zum Anzeigen aller Clips mit einem bestimmten Schlagwort: Wählen Sie eine Schlagwortsammlung
in der Ereignis-Mediathek aus.
Die Clips, die dieses Schlagwort enthalten, werden in der Ereignisübersicht angezeigt.
Alle Schlagwörter von einer Auswahl entfernen
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Bereich oder einen Clip oder mehrere Clips aus, von dem
bzw. deren Schlagwörter Sie entfernen wollen.
Eine blaue Linie am oberen Rand der Clips gibt an, welche Teile der Clips mit Schlagwörtern
verknüpft sind.
2 Wählen Sie „Markieren“ > „Alle Schlagwörter entfernen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„ctrl-0“).
Bestimmte Schlagwörter von einer Auswahl entfernen
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Bereich oder einen Clip oder mehrere Clips aus, von dem
bzw. deren Sie bestimmte Schlagwörter entfernen wollen.
Eine blaue Linie am oberen Rand der Clips gibt an, welche Teile der Clips mit Schlagwörtern verknüpft sind. Jedes einem Clip zugewiesene Schlagwort ist auch in der Listendarstellung verzeichnet.
2 Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Schlagwörter“, um den Schlagwort-Editor zu
öffnen, wählen Sie das bzw. die Schlagwörter aus, die entfernt werden sollen, und drücken Sie
die Rückschritttaste.
Select the keyword
or keywords that you
want to remove from
the selection, and
press Delete.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

71

Hinzufügen oder Bearbeiten von Clipnotizen
Beim Ansehen Ihrer Clips können Sie in der Ereignisübersicht oder dem Timeline-Index Notizen
zu den Clips hinzufügen und bearbeiten. Sie finden die gesuchten Clips schnell, wenn Sie den
Wortlaut Ihrer Notiz in das Suchfeld in der Ereignisübersicht, im Timeline-Index oder in das
Textfeld im Filterfenster eingeben.
Hinweis:  Es ist möglich, zu jedem Vorkommen eines Clips Notizen hinzuzufügen. Wenn Sie
zum Beispiel einen Clip aus der Ereignisübersicht in der Timeline hinzufügen, Clips zwischen
Ereignissen kopieren oder Clips innerhalb der Timeline kopieren, ist jedes Vorkommen (jede
Kopie) dieses Clips unabhängig von den anderen Vorkommen.
Clipnotizen in der Ereignisübersicht hinzufügen oder bearbeiten
1 Klicken Sie auf die Taste „Listendarstellung“ links unten in der Ereignisübersicht.

2 Wählen Sie den Clip aus, zu dem Sie Notizen hinzufügen bzw. dessen Notizen Sie
bearbeiten wollen.
Hinweis:  Notizen werden stets auf den gesamten Clip angewendet, nicht nur
auf Bereichsauswahlen.
3 Klicken Sie auf das zu dem Clip gehörende Feld „Notizen“ und geben Sie die Notizen für den Clip
ein bzw. bearbeiten Sie sie.

Clipnotizen im Timeline-Index hinzufügen oder bearbeiten
1 Zum Öffnen des Timeline-Index klicken Sie auf die Taste „Timeline-Index“ in der linken unteren Ecke des Hauptfensters von Final Cut Pro (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Umschalt-2“).

2 Zum Öffnen des Bereichs „Clips“ klicken Sie auf die Taste „Clips“ oben im Timeline-Index.
Clips button

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

72

3 Wenn die Spalte „Notizen“ im Bereich „Clips“ nicht angezeigt wird, klicken Sie bei gedrückter Taste
„ctrl“ auf einen Spaltentitel und wählen Sie „Notizen“ aus dem Kontextmenü.

4 Klicken Sie auf das zu dem Clip gehörende Feld „Notizen“ und geben Sie die Notizen für den Clip
ein bzw. bearbeiten Sie sie.

Enter notes
for a clip here.

Verwalten von Clips nach Funktionen (Roles)
Sie können Ihre Clips nach Funktionen (auch: Roles) verwalten. Funktionen sind MetadatenTextetiketten, die Clips zugewiesen werden.
Beim Importieren von Clips (Video, Audio oder Standbilder) weist Final Cut Pro den Video- und
Audiokomponenten jedes Clips eine von fünf Standard-Funktionen zu: Video, Titel, Dialog,
Musik und Effekte. Sie können auch eigene Funktionen und Subfunktionen erstellen und
Clips zuweisen.
Funktionen können in der Ereignisübersicht, im Timeline-Index oder im Informationsfenster
angezeigt oder neu zugewiesen werden. Sie können beispielsweise schnell alle Dialogclips
erkennen und isoliert von anderen Audioclips wiedergeben. Weitere Informationen finden Sie
unter Anzeigen und Neuzuweisen von Funktionen auf Seite 318.

Suchen nach Clips in der Ereignisübersicht
In Final Cut Pro können Sie auf zwei Arten nach Medien suchen:
••

Clips durch Markieren schnell filtern Über das Einblendmenü „Filter“ in der Ereignisübersicht
finden Sie anhand von vorhandenen bzw. nicht vorhandenen Wertungen und Schlagwörtern
schnell bestimmte Clips.

••

Suchen anhand einer Kombination von Kriterien über das Fenster „Filter“: Über das Fenster „Filter“
können Sie komplexe Clipsuchläufe (auch gewichtete Suche) durchführen. Sie können anhand
einer Vielzahl von Kriterien wie Clipname, Wertung, Medienart, extrem verwackelte Aufnahmen,
Schlagwörter, Aufnahmen von Personen, Angaben zum Format und Datum suchen.

Clips mithilfe von Wertungen schnell filtern
Über das Einblendmenü „Filter“ in der Ereignisübersicht finden Sie Clips ganz schnell anhand
des Wertungskriteriums.
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein oder mehrere Ereignisse aus, die Sie
durchsuchen wollen.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

73

2 Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Filter“ ganz oben in der Ereignisübersicht eine Option aus.

••

Alle Clips: Zeigt alle Clips im Ereignis.

••

Abgelehnte ausblenden: Zeigt alle Clips oder ausgewählten Bereiche mit Ausnahme der als
„Abgelehnt“ gekennzeichneten.

••

Keine Wertung oder Schlagwörter: Zeigt nur die Clips oder ausgewählten Bereiche ohne
Wertungen oder Schlagwörter.

••

Favoriten: Zeigt nur die als „Favoriten“ gekennzeichneten Clips oder ausgewählten Bereiche.

••

Abgelehnt: Zeigt nur die als „Abgelehnt“ gekennzeichneten Clips oder ausgewählten Bereiche.

Anhand einer Kombination von Kriterien nach Clips suchen
Über das Fenster „Filter“ können Sie mehrere Suchkriterien kombinieren. Sie können beispielsweise nach Videoclips suchen, deren Metadaten den Ausdruck „Haus“ enthalten.
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis oder den Ordner aus, das bzw. den Sie
durchsuchen wollen.
2 Klicken Sie auf die Taste „Filter“

oben in der Ereignisübersicht.

3 Wählen Sie im Fenster „Filter“ Suchkriterien oder Regeln aus dem Einblendmenü „Regel hinzufügen“.
Add Rule pop-up menu

••

Text: Suchen Sie Clips nach deren Namen oder nach mit den Clips verknüpften Notizen in der
Listendarstellung. Sie können mehrere Textregeln hinzufügen, damit nach mehreren Wörtern
oder Ausdrücken gesucht wird. Auch können für einen Suchlauf bestimmte Wörter oder
Ausdrücke als Ausschlusskriterien angegeben werden.

••

Wertungen: Suchen Sie nach Clips anhand der dafür abgegebenen Wertungen („Favoriten“
oder „Abgelehnt“).

••

Medienart: Suchen Sie nach Clips, deren Ausgangsmediendateien einer bestimmten Art angehören, etwa Video, Audio oder Einzelbilder.

••

Stabilisierung: Suchen Sie nach Videoclips, die Final Cut Pro als extrem verwackelt identifiziert hat.

••

Schlagwörter: Suchen Sie nach Clips anhand beliebiger Schlagwörter, die ihnen zugewiesen
wurden. Sie können ein oder mehrere Schlagwörter in den Suchlauf einbeziehen.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

74

••

Personen: Suchen Sie nach Clips, in denen Final Cut Pro Aufnahmen von Personen
identifiziert hat.

••

Formatinfo: Suchen Sie nach Clips anhand von Angaben zum Format, etwa Videobildrate
oder Szenennummer.

••

Datum: Suchen Sie Clips entweder nach dem Datum des Tages, an dem die Mediendatei des
Clips erstellt wurde, oder nach dem Datum des Tages, an dem die Medien in Final Cut Pro
importiert wurden.

••

Funktionen: Suchen Sie Clips nach den zugewiesenen Funktionen.

Wenn Sie eine Regel entfernen möchten, klicken Sie auf die Taste „Entfernen“ rechts neben
der Regel. Wenn Sie eine Regel aus dem Suchlauf ausschließen möchten, ohne sie zu entfernen,
heben Sie die Wahl des Markierungsfelds links neben der Regel auf.
4 Zur weiteren Verfeinerung eines Suchlaufs wählen Sie aus den Einblendmenüs der hinzugefügten Regeln die entsprechenden Einträge aus.
5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wenn ein Clip mindestens eines der angegebenen Kriterien erfüllen oder mindestens eines der
Schlagwörter enthalten soll: Wählen Sie „Beliebig“ aus dem Einblendmenü links oben im
Fenster „Filter“.

••

Wenn ein Clip alle angegebenen Kriterien erfüllen und alle Schlagwörter enthalten soll: Wählen Sie
„Alle“ aus dem Einblendmenü aus.

Die Clips, die die Suchkriterien erfüllen, werden in der Ereignisübersicht angezeigt, und rechts
neben der Taste „Filter“ ganz oben in der Ereignisübersicht werden Symbole, die den jeweiligen
Suchstatus abbilden, eingeblendet.

Bei Bedarf können Sie die Suchergebnisse als intelligente Sammlung sichern; darin werden Clips
automatisch anhand der Suchkriterien aufgenommen.
Gewichtete Suche löschen
mm Klicken Sie auf die Taste „Zurücksetzen“ rechts neben den Suchstatussymbolen in der
Ereignisübersicht rechts oben.

Tipp:  Sollten noch immer Clips in der Darstellung fehlen, so vergewissern Sie sich, dass
„Alle Clips“ oder „Abgelehnte ausblenden“ aus dem Einblendmenü „Filter“ links oben in der
Ereignisübersicht ausgewählt ist.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

75

Anhand des Namens und der Notizen nach Clips suchen
Verwenden Sie das Suchfeld, um im Handumdrehen Clips nach Name und (den Clips über die
Listenansicht hinzugefügten) Notizen zu suchen, ohne das Fenster „Filter“ zu öffnen.
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein oder mehrere Ereignisse aus, die Sie durchsuchen wollen.
2 Geben Sie im Suchfeld den Namen des Clips oder Notizen ein, die dem gesuchten Clip
hinzugefügt wurden.

Filter- und Suchdurchlauf ausführen
Das Durchführen einer gewichteten Suche und anschließend das Filtern der aufgefundenen Clips
in der Ereignisübersicht anhand des Wertungskriteriums ist eine wirkungsvolle Vorgehensweise
zum Auffinden bestimmter Clips. Dies ist außerdem der beste Weg, um Clips zu finden, die
noch nicht bewertet worden sind, und um diese mit Clips zu vergleichen, für die Sie bereits Ihre
Wertung abgegeben haben.
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis oder den Ordner aus, das bzw. den Sie
durchsuchen wollen.
2 Suchen Sie nach Clips anhand einer Kombination von Suchkriterien wie im Abschnitt „Suchen
nach Clips anhand einer Kombination von Kriterien“ weiter oben beschrieben. Wenden Sie
jedoch keinen Wertungsfilter über das Fenster „Filter“ an.
3 Verwenden Sie das Einblendmenü „Filter“ wie im Abschnitt „Schnelles Filtern von
Clips über Wertungen“ weiter oben beschrieben, um Clips ganz schnell anhand des
Wertungskriteriums aufzufinden.
4 Wiederholen Sie Schritt 3, bis Sie die gesuchten Clips gefunden haben.

Sichern von Suchvorgängen als Intelligente Sammlungen
Wenn Sie über das Fenster „Filter“ nach Clips in einem Ereignis suchen, können Sie das Ergebnis
sichern, indem Sie eine neue intelligente Sammlung anlegen, in die alle Clips aufgenommen
werden, die die Suchkriterien erfüllen. Jeder neue Clip, der in ein Ereignis eingefügt wird
und die Suchkriterien der intelligenten Sammlung erfüllt, wird automatisch der intelligenten
Sammlung hinzugefügt.
Bei Clips, die in intelligente Sammlungen aufgenommen werden, handelt es sich nicht um
Duplikate. Intelligente Sammlungen filtern Clips in einem Ereignis so, dass Sie sich auf die Clips
konzentrieren können, die Sie für eine bestimmte Aufgaben benötigen.
Intelligente Sammlung anhand bestimmter Suchkriterien erstellen
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein Ereignis aus.
2 Über das Fenster „Filter“ können Sie nach Clips suchen, die bestimmte Kriterien erfüllen.
3 Klicken Sie im Fenster „Filter“ auf die Taste „Neue intelligente Sammlung“.
In der Ereignis-Mediathek wird eine neue intelligente Sammlung ohne Titel eingeblendet.
4 Geben Sie einen Namen für die intelligente Sammlung ein und drücken Sie den Zeilenschalter.
Wenn Sie dem Ereignis Clips hinzufügen, die die Suchkriterien der intelligenten Sammlung erfüllen, werden diese automatisch in die intelligente Sammlung aufgenommen.

Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

76

Inhalt einer intelligenten Sammlung ändern
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek durch Doppelklicken die intelligente Sammlung aus, deren
Inhalt Sie ändern möchten.
Das Fenster „Filter“ für die intelligente Sammlung wird geöffnet.

Smart Collection

2 Ändern Sie die Suchkriterien im Fenster „Filter“ nach Bedarf ab.
3 Wenn Sie die Festlegung der Suchkriterien abgeschlossen haben, schließen Sie das Fenster „Filter“.
Hinweis:  Wenn die Wertungen oder Schlagwörter zu einem Clip so abgeändert werden, dass sie
nicht mehr mit den Suchkriterien der intelligenten Sammlung übereinstimmen, ist der Clip auch
nicht mehr in der intelligenten Sammlung enthalten.
Intelligente Sammlung löschen
mm Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek die zu löschende intelligente Sammlung aus und anschließend „Ablage“ > „Intelligente Sammlung löschen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Rückschritt“).
Die intelligente Sammlung wird aus der Ereignis-Mediathek entfernt, die Clips, die sich darin
befanden, bleiben aber davon unberührt.

Ordnen von Schlagwort- und intelligenten Sammlungen
Schlagwortsammlungen und intelligente Sammlungen können Sie in Ordner in der
Ereignis-Mediathek ablegen.
Sammlungen mit Ordnern organisieren
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis mit den zu organisierenden Sammlungen aus
und anschließend „Ablage“ > „Neuer Ordner“.
2 Geben Sie einen Namen für den neuen Ordner ein, der im Ereignis angezeigt wird.

3 Wählen Sie die gewünschten Intelligenten Sammlungen und die Schlagwortsammlungen aus,
und bewegen Sie sie in den neuen Ordner.
Den Inhalt des Ordners können Sie ein- und ausblenden, indem Sie auf das Dreiecksymbol links
neben dem Namen des Ordners klicken.
Kapitel 5    Verwalten Ihrer Medien

77

Abspielen und Überfliegen von
Medien

6

Abspielen und Überfliegen von Medien – Überblick

Final Cut Pro vereinfacht die Anzeige und Wiedergabe von Medien in der Ereignisübersicht, der
Projekt-Mediathek oder der Timeline. Die dynamischen Vorschaufunktionen ermöglichen das
schnelle Auffinden der benötigten Dateien, ohne von der gerade ausgeführten Aktion abgelenkt
zu werden.
Sie verwenden zwei Werkzeuge zum Anzeigen und Wiedergeben von Medien in Final Cut Pro:
••

Die Abspielposition markiert die aktuelle Position in der Timeline oder in der Ereignisübersicht.
Sie können die Abspielposition bei gedrückter Maustaste oder durch Klicken an eine andere
Stelle in der Timeline oder der Ereignisübersicht bewegen. Sie verwenden die Abspielposition
zum Navigieren oder zur Wiedergabe der Medien ab der aktuellen Position.
Die Abspielposition wird als graue vertikale Linie angezeigt, die an einer Position fixiert ist und
erst bewegt wird, wenn Sie sie an eine andere Stelle bewegen oder klicken.

••

Der Skimmer dient der Vorschau von Clips in der Timeline, Ereignisübersicht oder ProjektMediathek, ohne die Abspielposition zu beeinflussen. Sie verwenden den Skimmer zum
Überfliegen oder freien Bewegen über Clips, um diese an der Position des Skimmers und mit
der Geschwindigkeit des Zeigers abzuspielen.
Der Skimmer wird als eine pinkfarbene vertikale Linie beim Bewegen des Zeigers über den
Bereich angezeigt, den Sie überfliegen. Wenn Sie die Einrastfunktion aktiviert haben, wird der
Skimmer orangefarben angezeigt, wenn er an einer Position einrastet.
Playhead

Playhead

Skimmer

Skimmer

Ist die Skimming-Funktion aktiviert, können Sie den Inhalt anderer Clips überfliegen, und
gleichzeitig die Abspielposition in der Timeline unverändert lassen. Werden im selben Clip
Abspielposition und Skimmer angezeigt, bestimmt der Skimmer die Standardposition für die
Wiedergabe oder Bearbeitung.
Ist die Skimming-Funktion deaktiviert oder wird der Skimmer nicht in einem Clip angezeigt,
bestimmt die Abspielposition die Standardposition.
		

78

Abspielen von Medien

Sie können Projekte und Clips in Final Cut Pro abspielen. Zu den Wiedergabeoptionen gehören
das Abspielen von Anfang, von einer bestimmten Stelle, in einer Endlosschleife und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Sie können Videos auch im Vollbildmodus wiedergeben.
Mit den Wiedergabeeinstellungen von Final Cut Pro legen Sie fest, ob Final Cut Pro bei der
Wiedergabe Proxy-Medien, Ihre originalen oder optimierte Medien verwendet. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter Einstellungen für die Wiedergabe auf Seite 447.
Video- und Audio-Clips abspielen
mm Projekt oder Clip von Anfang an abspielen: Wählen Sie das Projekt oder den Clip aus. Klicken
Sie auf „Darstellung“ > „Wiedergabe“ > „Wiedergabe ab Anfang“, oder drücken Sie die
Tastenkombination „Umschalt-ctrl-I“.
mm Abschnitt eines Projekts, ausgewählte Clips oder Bildbereiche von Anfang an abspielen: Wählen Sie
ein Projekt, einen oder mehrere Clips ganz oder teilweise aus. Klicken Sie auf „Darstellung“ >
„Wiedergabe“ > „Auswahl wiedergeben“, oder drücken Sie die Tasten „Umschalt-<“.
Wenn Sie einen Clip oder einen Teil eines Clips oder Projekts auswählen, wird der ausgewählte
Bereich mit einer gelben Umrandung gekennzeichnet.
Yellow border

mm Projekt oder Clip von einem bestimmten Punkt aus abspielen: Klicken Sie in der Ereignisübersicht
oder der Timeline auf eine Stelle in einem Projekt oder Clip, an der die Wiedergabe beginnen
soll (oder bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline an diese Stelle). Drücken Sie dann die
Leertaste oder klicken Sie auf die Wiedergabetaste im Viewer (oder drücken Sie die Taste „L“).

The clip or project begins
playing at the skimmer
or playhead position.

mm Umgebung der Abspielposition oder des Skimmers abspielen: Klicken Sie auf
„Darstellung“ > „Wiedergabe“ > „Umgebung abspielen“ oder drücken Sie die Taste „<“.
Skimmer

Kapitel 6    Abspielen und Überfliegen von Medien

79

mm Wiedergabe anhalten: Drücken Sie die Leertaste.
Tasten „J“, „K“ und „L“ für die Wiedergabe verwenden
Sie können die Tasten „J“, „K“ und „L“ auf der Tastatur verwenden, um ein Projekt oder einen Clip
abzuspielen. Die Wiedergabe setzt bei der aktuellen Abspielposition (im Fall von Projekten) oder
dem Skimmer (bei Clips) ein. Ebenso können Sie mit den Tasten „J“, „K“ und „L“ die Wiedergabe
auf einem externen Gerät steuern.

Moves through
reverse speeds

Pause

Moves through
forward speeds

Mithilfe dieser Tasten können Sie die Wiedergabegeschwindigkeit um das 32-fache der normalen
Geschwindigkeit steigern.
mm Wiedergabe vorwärts bei normaler Geschwindigkeit (1-fach) beginnen: Drücken Sie die Taste „L“.
mm Wiedergabe rückwärts bei normaler Geschwindigkeit (1-fach) beginnen: Drücken Sie die Taste „J“.
mm Wiedergabe anhalten: Drücken Sie die Taste „K“.
mm Aktuelle Wiedergabegeschwindigkeit verdoppeln: Drücken Sie die Taste „L“ bzw. „J“ zweimal.
mm Wiedergaberichtung umkehren: Drücken Sie die Taste „J“, wenn Sie rückwärts, oder die Taste „L“,
wenn Sie wieder vorwärts abspielen möchten.
mm Abspielposition bildweise bewegen: Halten Sie die Taste „K“ gedrückt und drücken Sie die Taste „J“
bzw. „L“.
mm Abspielposition mit halber Normalgeschwindigkeit bewegen: Halten Sie die Taste „K“ und gleichzeitig die Taste „J“ bzw. „L“ gedrückt.
Wenn Sie Tastenkombinationen zur Steuerung von Geräten (etwa einem Camcorder oder einer
Kamera) verwenden, können sich die Geschwindigkeiten für die Wiedergabe vorwärts („L“) und
rückwärts („J“) je nach verwendeter Videoausstattung voneinander unterscheiden.
Endloswiedergabe von Medien
Wenn Sie die Endlosschleife aktivieren, werden Projekte (oder Teile davon) in einer
Endlosschleife abgespielt.
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die Endlosschleife zu aktivieren
••

Wählen Sie „Darstellung“ > „Wiedergabe“ > „Endlosschleife“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-L“).

••

Klicken Sie auf die Taste „Endlosschleife“.

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Endloswiedergabe eines kompletten Projekts Drücken Sie die Leertaste.

••

Endloswiedergabe eines Teils Ihres Projekts: Wählen Sie einen Bereich aus oder wählen Sie einen
Clip in der Timeline aus. Wählen Sie anschließend „Darstellung“ > „Wiedergabe“ > „Auswahl“
oder drücken Sie die Taste „<“ (Kleinerzeichen).

Kapitel 6    Abspielen und Überfliegen von Medien

80

Videodateien im Vollbildmodus abspielen
1 Wählen Sie ein Projekt in der Projekt-Mediathek aus bzw. öffnen Sie es oder öffnen Sie einen
Clip in der Ereignisübersicht und positionieren Sie die Abspielposition dort, wo das Video
beginnen soll.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Darstellung“ > „Wiedergabe“ > „Auf gesamtem Bildschirm wiedergeben“ (oder
drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-F“).

••

Klicken Sie auf die Taste „Auf gesamtem Bildschirm wiedergeben“

unterhalb des Viewer.

Die Datei wird ab der gewählten Abspielposition im Vollbildmodus wiedergegeben.
3 Sie können den Vollbildmodus beenden, indem Sie die Taste „esc“ (Escape) drücken.
Bei der Wiedergabe von Clips werden die Bilder an der Abspielposition bzw. am Skimmer im
Viewer dargestellt. Wenn Sie zwei Clips gleichzeitig vergleichen möchten, können Sie den
Ereignis-Viewer verwenden, einen separaten Viewer speziell für die Wiedergabe von Ereignisclips.
Der Ereignis-Viewer wird links neben dem Haut-Viewer angezeigt. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter Wiedergeben und Überfliegen von Medien im Ereignis-Viewer auf Seite 83.

Überfliegen von Medien

Sie können mit der Skimming-Funktion Video- und Audiomaterial schnell überfliegen und so
eine Vorschau erhalten, eine bestimmte Aufnahme suchen oder einen Schnitt vornehmen. Wenn
die Skimming-Funktion aktiviert ist und Sie den Zeiger über einen Clip in der Ereignisübersicht
oder der Timeline hin und her bewegen, wird der Inhalt unter dem Zeiger im Viewer abgespielt.
Sie können auch die Schnittwerkzeuge „Schneiden“, „Trimmen“ und „Bereichsauswahl“ in der
Timeline oder im Präzisionseditor verwenden.
Es kann allerdings sein, dass das Skimming Sie beim Arbeiten in Final Cut Pro zu sehr ablenkt,
wenn Sie den Mauszeiger von einer Position zu einer anderen bewegen. Sie können daher das
Skimming ganz (oder nur das Audio-Skimming) deaktivieren.
Clips überfliegen
mm Bewegen Sie den Zeiger über einen Clip in der Ereignisübersicht oder der Timeline hin und her.
Der Skimmer (eine pinkfarbene vertikale Linie) zeigt die Position des Mauszeigers beim Skimmen
genau an. Die zugehörigen Bilder werden im Viewer angezeigt.
Skimmer

Tipp:  Sie können auch jederzeit die Leertaste drücken, um die Wiedergabe ab der SkimmerPosition zu starten.

Kapitel 6    Abspielen und Überfliegen von Medien

81

Clips mit Schnittwerkzeugen überfliegen
Sie können Clips mit den Schnittwerkzeugen „Schneiden“, „Trimmen“ und „Bereichsauswahl“ in
der Timeline oder im Präzisionseditor überfliegen. Diese Werkzeuge verhalten Sie beim Bewegen
des Zeigers über einen Clip wie Skimmer.
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus oder öffnen Sie den Präzisionseditor.
2 Wählen Sie das Werkzeug „Schneiden“, „Trimmen“ oder „Bereichsauswahl“ aus dem Einblendmenü
„Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus.

3 Bewegen Sie das Werkzeug auf dem Clip hin und her.
Wenn Sie ein Schnittwerkzeug als Skimmer verwenden, können Sie Clips überfliegen und Marker
unter verbundenen Clips in der Timeline hinzufügen.

Skimming-Funktion aktivieren und deaktivieren
mm Skimming vollständig ein- oder ausschalten: Klicken Sie auf die Taste „Skimming“, wählen Sie
„Darstellung“ > „Skimming“ aus oder drücken Sie die Taste „S“.
mm Audio-Skimming ein- oder ausschalten: Klicken Sie auf die Taste „Audiomaterial überfliegen“, wählen Sie „Darstellung“ > „Audiomaterial überfliegen“ aus oder drücken Sie die
Tastenkombination „Umschalt-S“.
Bei aktivierter Skimming-Funktion werden die zugehörigen Tasten in Blau angezeigt.

Audio skimming is turned off.
Skimming is turned on.

Hinweis:  Bei deaktivierter Skimming-Funktion können Sie die Schnittwerkzeuge „Schneiden“,
„Trimmen“ und „Bereichsauswahl“ zum Überfliegen weiterhin verwenden.
Einzelne Clips oder Audiokomponenten überfliegen
Sie können die Skimming-Funktion aktivieren, um das Audio-Skimming auf einen einzelnen Clip
zu beschränken. Das ist nützlich, wenn Sie einen verbundenen Clip in der Timeline haben und
ihn überfliegen wollen, ohne auch den Ton aus dem Clip in der primären Handlung zu hören.
Wichtig:  Es muss auch das Audio-Skimming aktiviert sein, um diese Funktion verwenden
zu können.
Sie können mithilfe des Clip-Skimming eine einzelne Audiokomponente überfliegen und anhören, wenn Sie Clips mit erweiterten Audiokomponenten schneiden. Wenn Clip-Skimming deaktiviert ist, hören Sie beim Überfliegen den kombinierten Ton für alle Komponenten im Clip.

Kapitel 6    Abspielen und Überfliegen von Medien

82

Tipp:  Wählen Sie zum Anzeigen der erweiterten Audiokomponenten den Clip in der Timeline
aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audiokomponenten erweitern“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Wahl-ctrl-S“).
mm Zum Aktivieren oder Deaktivieren des Skimmens wählen Sie „Darstellung“ > „Clip überfliegen“
(oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-S“).

Wiedergeben und Überfliegen von Medien im Ereignis-Viewer

Manchmal benötigen Sie zwei Viewer, damit Sie Ereignisclips getrennt von Timeline-Clips wiedergeben und überfliegen können. Der Ereignis-Viewer ist eine separate Videodarstellung, die
neben dem Haupt-Viewer angezeigt wird. Wenn der Ereignis-Viewer und der Viewer geöffnet
sind, können Sie zwei Clips gleichzeitig anzeigen: einen in der Ereignisübersicht und einen in
der Timeline.
Event Viewer

Viewer

Sie können den Ereignis-Viewer nur zum Abspielen von Clips in der Ereignisübersicht verwenden. Wie beim Haupt-Viewer können Sie Videoscopes, Farbkanäle, Bereichsrahmen für
Titel/Aktion und Multicam-Kameras (wenn im Ereignis-Viewer das Anzeigen von Kameras
eingestellt ist) anzeigen. Die Steuerelemente für Wiedergabe und Anpassung sind im Viewer
und im Ereignis-Viewer identisch. Andere Aktionen in Verbindung mit dem Viewer (auch
Bildschirmsteuerelemente und eingebaute Effekte) werden im Haupt-Viewer ausgeführt.
Die Oberfläche mit zwei Viewern ist von linearen bandbasierten Systemen abgeleitet, die
sowohl Quellenmonitore als auch Aufnahmemonitore umfassten. Der Quellenmonitor diente zur
Vorschau der Quellenclips und Definition ausgewählter Bereiche. Der Aufnahmemonitor diente
zur Wiedergabe des geschnittenen Programms.
Ereignis-Viewer öffnen
mm Wählen Sie „Fenster“ > „Ereignis-Viewer einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-ctrl-3“).
Wählen Sie „Fenster“ > „Ereignis-Viewer ausblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-ctrl-3“), um den Kamera-Viewer zu schließen.
Hinweis:  Wenn Sie beim Ereignis-Viewer Videoscopes verwenden, können Sie die Scopes unter
dem Videobild statt wie standardmäßig auf der linken Seite positionieren, was oft praktischer ist.
Wählen Sie dazu „Vertikales Layout“ aus dem Einblendmenü „Einstellungen“ im Ereignis-Viewer
aus. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden von Videoscopes auf Seite 396.

Kapitel 6    Abspielen und Überfliegen von Medien

83

Wiedergabe auf einem zweiten Bildschirm

Falls an Ihren Computer ein zweiter Bildschirm angeschlossen ist, können Sie dort Videodateien
im Viewer abspielen oder Clips eines Ereignisses in der Ereignisübersicht anzeigen. Auf diese
Weise erweitern Sie Ihren Arbeitsbereich im Hauptfenster von Final Cut Pro.
Viewer auf einem zweiten Bildschirm anzeigen
1 Schließen Sie einen zweiten Bildschirm (also einen zweiten Monitor mit einer Verbindung zur
PCI-Videokarte) an und vergewissern Sie sich, dass er an einer Steckdose angeschlossen und
eingeschaltet ist.
2 Wählen Sie in Final Cut Pro „Fenster“ > „Viewer auf dem zweiten Monitor einblenden“ aus.
Der Viewer wird auf dem zweiten Bildschirm angezeigt. Alle Viewer-Funktionen (einschließlich
der Steuerelemente) stehen nun auf dem zweiten Bildschirm zur Verfügung.
Hinweis:  Wenn der Ereignis-Viewer auch sichtbar ist, werden beide Viewer auf dem zweiten
Monitor angezeigt.

3 Damit der Viewer wieder im Final Cut Pro-Hauptfenster angezeigt wird, wählen Sie „Fenster“ >
„Viewer im Hauptfenster anzeigen“.
Ereignis-Mediathek und Ereignisübersicht auf einem zweiten Bildschirm anzeigen
1 Schließen Sie einen zweiten Bildschirm (also einen zweiten Monitor mit einer Verbindung zur
PCI-Videokarte) an und vergewissern Sie sich, dass er an einer Steckdose angeschlossen und
eingeschaltet ist.
2 Wählen Sie in Final Cut Pro „Fenster“ > „Ereignisse auf zweitem Monitor anzeigen“ aus.
Die Ereignis-Mediathek und die Ereignisübersicht werden auf einem zweiten Bildschirm angezeigt. Alle Ereignisfunktionen (einschließlich Auswahlmöglichkeiten, Marker, Schlagwörter usw.)
stehen nun auf dem zweiten Bildschirm zur Verfügung.

Damit die Ereignis-Mediathek und die Ereignisübersicht wieder im Final Cut Pro-Hauptfenster
angezeigt werden, wählen Sie „Fenster“ > „Ereignisse im Hauptfenster anzeigen“.

Kapitel 6    Abspielen und Überfliegen von Medien

84

Wiedergabe auf einem externen Videomonitor

Final Cut Pro verfügt über eine Option zur A/V-Ausgabe, mit der Video und Audio von Ihrem
Computer an einen externen Videomonitor gesendet werden kann. Außer dass Sie Videound Audiomaterial auf einem NTSC/PAL- oder HD-Broadcast-Monitor ansehen und anhören
können, ermöglicht diese Funktionen das Testen der Ausgabe mit professionelleren Geräten wie
Vectorscopes und Waveform Monitoren.
Die A/V-Ausgabe ist nur mit OS X Lion 10.7.2 oder neuer möglich und erfordert kompatible
Videohardware und -software von Drittanbietern. FireWire DV-Geräte werden nicht unterstützt.
Wenden Sie sich an den Gerätehersteller oder besuchen Sie die Webseite für die Final Cut Pro
X-Ressourcen unter http://www.apple.com/de/finalcutpro/resources, um weitere Informationen
zu erhalten.
Video- und Audiowiedergabe auf einem externen Videomonitor
1 Installieren Sie die Videohardware und -software gemäß der Anleitungen des Herstellers.
2 Schließen Sie einen externen Videomonitor an das Videogerät an und vergewissern Sie sich, dass
es mit dem Stromnetz verbunden und eingeschaltet ist.
3 Zur Auswahl eines A/V-Ausgabegeräts wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Einstellungen“ (oder drücken
die Tastenkombination „Befehl-Komma“), klicken auf „Wiedergabe“ und wählen ein Gerät im
Bereich mit den Wiedergabeeinstellungen.
4 Wählen Sie in Final Cut Pro „Fenster“ > „A/V-Ausgabe“.
Der Inhalt des Viewer wird auf dem Broadcast-Monitor angezeigt. Viewer-Funktionen (wie
Online-Steuerelemente und die Überlagerungen für den Titelbereich und den sichtbaren
Bereich) sind nur in Final Cut Pro sichtbar.
Hinweis:  Video- und Audioelemente werden auf der Videobildebene (nicht auf Audio-SampleEbene) synchronisiert.

Zum Deaktivieren der A/V-Ausgabe wählen Sie „Fenster“ > „A/V-Ausgabe“.

Kapitel 6    Abspielen und Überfliegen von Medien

85

Rendern im Hintergrund

Wenn Sie vor der Wiedergabe Effekte, Übergänge, Generatoren, Titel oder andere Elemente hinzufügen, die gerendert werden müssen, wird der Anzeiger für das Rendern im Hintergrund (der
orangefarbene Renderbalken) in der Timeline Ihres Projekts unterhalb des Timecode angezeigt.
Background
render indicator

Standardmäßig setzt das Rendern im Hintergrund ein, sobald Sie fünf Sekunden lang nicht in
Final Cut Pro arbeiten und den Zeiger nicht mehr bewegen. Das Rendern wird im Hintergrund
fortgesetzt, während Sie in einem anderen Programm arbeiten. Sie können dies in den
Final Cut Pro-Einstellungen ändern.

Kapitel 6    Abspielen und Überfliegen von Medien

86

Erstellen und Verwalten von
Projekten

7

Erstellen eines neuen Projekts

Zum Erstellen eines Films in Final Cut Pro müssen Sie zunächst ein Projekt anlegen, in dem Ihre
Bearbeitungsschritte und die verwendeten Medien aufgezeichnet werden. Anschließend fügen
Sie Clips zur Projekt-Timeline hinzu und bearbeiten diese.
Wenn Sie ein neues Projekt in Final Cut Pro erstellen möchten, führen Sie folgende Schritte aus:
••

Benennen Sie das Projekt.

••

Geben Sie ein Standard-Ereignis für das Projekt an.
Im Standard-Ereignis werden Medien gespeichert, die aus dem Finder oder aus einer
Final Cut Pro-Medienübersicht in das Projekt bewegt wurden. Wenn Sie Medien aus dem
Finder in die Timeline des Projekts bewegen, werden diese Medien automatisch im StandardEreignis des Projekts angeordnet.

Optional können Sie auch den Start-Timecode festlegen und die Video-, Audio- und
Rendereigenschaften für das Projekt definieren.
Nachdem Sie das Projekt erstellt haben, fügen Sie diesem Clips aus der Ereignis-Mediathek hinzu.
Hinweis:  Wenn Sie gerade ein Projekt erstellen und noch keine Medien in Final Cut Pro importiert haben, sollten Sie dies jetzt nachholen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Importieren – Überblick auf Seite 21.
Anlegen eines Projekts
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie in Final Cut Pro „Ablage“ > „Neues Projekt“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-N“).

••

Vergewissern Sie sich, dass die Projekt-Mediathek geöffnet ist und klicken Sie auf die Taste
„Neues Projekt“.

2 Ein Fenster wird geöffnet. Geben Sie dort im Feld „Name“ eine Bezeichnung für das Projekt ein.
3 Wählen Sie ein Standard-Ereignis für das Projekt aus.
Medien, die direkt aus dem Finder in die Timeline des Projekts bewegt oder dem Projekt über
die Medienübersicht hinzufügt werden, werden automatisch dem Standard-Ereignis des
Projekts hinzugefügt.
4 Wenn Sie weitere Einstellungen für Ihr Projekt anpassen wollen, klicken Sie auf „Eigene
Einstellungen verwenden“.
Hinweis:  Final Cut Pro zeigt standardmäßig die automatischen Einstellungen an, merkt sich
jedoch die Einstellungen, die Sie zuletzt verwendet haben, sodass dieser Schritt möglicherweise
nicht erforderlich ist.
		

87

5 Wenn der Timecode Ihres Projekts bei einem anderen Wert als 00:00:00:00 beginnen soll, geben
Sie den Wert für den Timecode-Start in das Feld „Timecode-Start“ ein.
6 Wenn Sie Änderungen an den Video- oder Audioeigenschaften des Projekts vornehmen möchten, wählen Sie „Anpassen“ aus und legen Ihre Einstellungen in den relevanten
Einblendmenüs fest.
Am besten belassen Sie die Option „Automatisch basierend auf dem ersten Videoclip einstellen“
aktiviert, es sei denn, es gelten spezielle Anforderungen für Ihr neues Projekt.
7 Klicken Sie auf „OK“.
Das neue Projekt wird in der Projekt-Mediathek unter dem Namen, den Sie ihm in Schritt 2 zugewiesen haben, angezeigt.

New project

Sie können nun Clips aus der Ereignisübersicht hinzufügen und das Projekt weiterbearbeiten,
indem Sie es u.a. durch Titel, Spezialeffekte, Hintergrundmusik oder Audioeffekte ergänzen.
Sie können den Namen, das Standard-Ereignis und die Einstellungen des Projekts jederzeit
ändern. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Ändern von Namen und Eigenschaften
eines Projekts auf Seite 89.

Vorschau und Öffnen des Projekts

Wenn Sie den Inhalt eines Projekts ansehen wollen, können Sie es vor dem Öffnen in einer
Vorschau anzeigen.
Vorschau eines Projekts anzeigen
1 Wenn die Projekt-Mediathek nicht bereits geöffnet ist, klicken Sie links unten im Hauptfenster
von Final Cut Pro auf die Taste „Projekt-Mediathek“.

2 Wählen Sie ein Projekt in der Projekt-Mediathek aus.
3 Wenn Sie eine Vorschau eines Projekts im Fenster Viewer anzeigen möchten, wählen Sie das
Projekt aus und führen einen der folgenden Schritte aus:
••

Projekt überfliegen (Skimming): Bewegen Sie den Zeiger über den Filmstreifen (rechts neben
dem Namen des Projekts).

••

Das Projekt ab dem Skimmer (der senkrechten, rosafarbenen Linie) wiedergeben: Drücken Sie die
Leertaste und drücken Sie sie erneut, um die Wiedergabe des Projekts zu stoppen.

Kapitel 7    Erstellen und Verwalten von Projekten

88

Projekt öffnen
1 Öffnen Sie die Projekt-Mediathek.
2 Sehen Sie nach, wo sich das Projekt befindet, und öffnen Sie es durch Doppelklicken.

Ändern von Namen und Eigenschaften eines Projekts

Während der Arbeit an Ihrem Projekt wollen Sie es vielleicht umbenennen oder seine
Eigenschaften ändern.
Projekt umbenennen
1 Wenn die Projekt-Mediathek nicht bereits geöffnet ist, klicken Sie links unten im Hauptfenster
von Final Cut Pro auf die Taste „Projekt-Mediathek“.

2 Wählen Sie ein Projekt aus und klicken Sie auf den Projektnamen, um ihn hervorzuheben.
3 Geben Sie einen neuen Namen im Feld „Name“ des Projekts ein und drücken Sie
den Zeilenschalter.
Je nachdem, wie die Projekt-Mediathek strukturiert ist, nimmt das Projekt nach dem
Umbenennen möglicherweise eine andere Position in der Projektliste ein.
Standardereignis und -eigenschaften eines Projekts ändern
Beim Erstellen eines Projekts weisen Sie diesem Projekteinstellungen und ein Standard-Ereignis
für die Medien zu, die aus der Final Cut Pro-Medienübersicht oder dem Finder direkt in die
Timeline des Projekts bewegt werden.
In den meisten Fällen verwaltet Final Cut Pro Projekteinstellungen automatisch auf der Basis
der Einstellungen des ersten einem Projekt hinzugefügten Clips. Sie können jedoch fast alle
Eigenschaften eines bestehenden Projekts ändern. Wenn Sie die Projekteinstellungen ändern
müssen, wählen Sie die Video- und Audioeinstellungen danach aus, wie Sie Ihren fertigen Film
für das Publikum bereitstellen wollen.
1 Öffnen Sie die Projekt-Mediathek und wählen Sie ein Projekt aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Projekteinstellungen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-J“).

••

Falls das Informationsfenster ausgeblendet ist, klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste
„Informationen“.

Klicken Sie anschließend ganz oben im Fenster auf die Taste „Eigenschaften“.
Properties button

Kapitel 7    Erstellen und Verwalten von Projekten

89

3 Klicken Sie auf die Taste „Projekteinstellungen“

.

Project Properties
button

4 Wählen Sie in dem nun geöffneten Fenster die geeigneten Einstellungen.
Choose a default Event
from the pop-up menu.

Change the project’s
video, audio, and
render properties.

Name
••

Name: Geben Sie einen Namen für das Projekt ein.

Standard-Ereignis
••

Standard-Ereignis: Wählen Sie das Standard-Ereignis für das Projekt aus.

Timecode-Start
••

Timecode-Start: Wenn der Timecode Ihres Projekts bei einem anderen Wert als 00:00:00:00
beginnen soll, geben Sie den Wert für den Timecode-Start ein.

Drop-Frame-Timecode
••

Drop-Frame: Wählen Sie diese Option aus, um den Drop-Frame-Timecode zu aktivieren (diese
Option wird nur für 29,97 und 59,94 fps Medien angezeigt).
Bei Non-Drop-Frame-Timecode zählt der Timecode-Zähler fortlaufend, ohne dass Nummern
bei der Zählung ausgelassen werden. Non-Drop-Frame-Timecode steht als Anzeigeoption für
jede Bildrate zur Verfügung.
Bei Drop-Frame-Timecode werden die Bilder 0 und 1 in der ersten Sekunde jeder Minute ausgelassen, es sei denn, der Minutenwert ist ein Vielfaches von 10.

Videoeigenschaften
••

Format: Wählen Sie das Videoformat (eine spezielle Methode zur Videocodierung) aus.

••

Auflösung: Wählen Sie die Bildgröße des Videos aus.

••

Rate: Wählen Sie die Bilder pro Sekunde (fps) aus.
Hinweis:  Sie können die Bildrate eines bestehenden Projekts nur ändern, wenn die Timeline
vollständig leer ist.

Kapitel 7    Erstellen und Verwalten von Projekten

90

Audio- und Rendereigenschaften
••

Audiokanäle: Geben Sie an, ob das Audiomaterial als Mehrkanal-Surround-Sound oder als
Stereoton wiedergegeben werden soll.

••

Audio-Abtastrate: Wählen Sie die Audio-Abtastrate für Ihr Projekt aus. (Die Abtastrate gibt an,
wie oft ein Signal pro Sekunde gemessen - gesampelt - wird.) Eine höhere Abtastrate führt zu
einer höheren Qualität der Audioausgabe und größeren Dateien, eine niedrigere Abtastrate zu
einer niedrigeren Audioqualität und kleineren Dateien. Welche Abtastfrequenz Sie verwenden,
hängt vom verwendeten Quellenmaterial und vom endgültigen Verwendungszweck für Ihr
Audiomaterial ab.

••

Renderformat: Wählen Sie den Codec aus, mit dem Ihr Projekt im Hintergrund gerendert
werden soll.

5 Klicken Sie auf „OK“.
Reihenfolge festlegen, in der auf Ereignisse von einem Projekt verwiesen wird
Wenn sich in verschiedenen Ereignissen Duplikate von Clips befinden, können Sie die
Reihenfolge festlegen, in der Final Cut Pro die Ereignisse nach den Clips durchsucht.
1 Öffnen Sie die Projekt-Mediathek und wählen Sie ein Projekt aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Projekteinstellungen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-J“).

••

Falls das Informationsfenster ausgeblendet ist, klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste
„Informationen“.

Klicken Sie anschließend ganz oben im Fenster auf die Taste „Eigenschaften“.
Properties button

3 Klicken Sie im Bereich „Verknüpfte Ereignisse“ auf die Taste „Verweise eines Ereignisses ändern“.

Kapitel 7    Erstellen und Verwalten von Projekten

91

4 Ein Fenster wird eingeblendet. Bewegen Sie dort die Ereignisse in die Reihenfolge, in der
Final Cut Pro nach Clips suchen soll.

5 Wenn Sie die Reihenfolge festgelegt haben, klicken Sie auf „OK“.

Verwalten von Projekten in der Projekt-Mediathek

Sie finden Ihre Final Cut Pro-Videoprojekte in der Projekt-Mediathek. Zum Verwalten der Projekte
können Sie zunächst weitere Festplatten anschließen, Ordner für Ihre Projekte erstellen und
den Projekten aussagekräftige Namen zuweisen. Wenn die Projekt-Mediathek im Laufe der Zeit
immer größer wird, können Sie Projekte zur besseren Übersicht umbenennen, kopieren, verschieben und löschen.
Projekte mithilfe von Ordnern sortieren
1 Wenn die Projekt-Mediathek nicht bereits geöffnet ist, klicken Sie links unten im Hauptfenster
von Final Cut Pro auf die Taste „Projekt-Mediathek“.

2 Wählen Sie das Volume, den Ordner oder das Projekt, dem der Ordner hinzugefügt werden soll,
und klicken Sie links unten im Hauptfenster von Final Cut Pro auf die Taste „Neuer Ordner“.

In dem ausgewählten Volume bzw. Ordner oder auf der Ebene des ausgewählten Projekts wird
ein „Neuer Ordner“ angezeigt.

Kapitel 7    Erstellen und Verwalten von Projekten

92

3 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Ordner umbenennen: Wählen Sie einen Ordner aus, klicken Sie auf dessen Namen und geben
Sie einen neuen Namen ein.

••

Einem Ordner ein Projekt hinzufügen: Bewegen Sie das Projekt in den Ordner.

••

Ordner öffnen oder schließen: Klicken Sie auf das Dreiecksymbol links neben dem Ordnernamen.

Projekt kopieren
Es empfiehlt sich, eine Kopie von einem Projekt zu erstellen, wenn Sie an einer neuen Version des
Projekts arbeiten oder eine Kopie auf einen anderen Computer übertragen möchten.
1 Öffnen Sie die Projekt-Mediathek und wählen Sie ein Projekt aus.
2 Wählen Sie „Ablage“ > „Projekt duplizieren“.
3 Ein Fenster wird eingeblendet. Wählen Sie dort aus dem Einblendmenü „Ort“ einen Speicherort
für die duplizierte Datei aus.
4 Sie können entsprechende Optionen auswählen, um festzulegen, was genau zu duplizieren ist.
••

Nur Projekt duplizieren: Dupliziert wird lediglich die Projektdatei.

••

Projekt und verknüpfte Ereignisse duplizieren: Dupliziert werden die Projektdatei, die Ereignisse,
auf die die Projektdatei verweist, sowie alle Medien in den verknüpften Ereignissen.

••

Projekt und nur verwendete Clips duplizieren: Dupliziert werden die Projektdatei und die
Mediendateien für die im Projekt verwendeten Clips.

••

Einschließlich Renderdateien: Wählen Sie diese Option aus, um Renderdateien für die Clips und
Projekte einzubeziehen. Wenn Sie Speicherplatz auf der Festplatte freigeben möchten, deaktivieren Sie diese Option.

Choose a location to put
the copied project.

Select a duplicate option.

5 Klicken Sie auf „OK“.
Final Cut Pro kopiert das Projekt mit den vorgegebenen Optionen am ausgewählten
Speicherort. Das Projekt erhält einen Namenszusatz (beispielsweise „Dirks Film1“) und wird in der
Projekt-Mediathek angezeigt.

Kapitel 7    Erstellen und Verwalten von Projekten

93

Projekt schnell auf ein angeschlossenes externes Speichergerät kopieren
mm Öffnen Sie die Projekt-Mediathek, wählen Sie ein Projekt aus und bewegen Sie es auf das Symbol
einer anderen Festplatte in der Projekt-Mediathek.
Projekt bewegen
Sie können ein Projekt mühelos auf eine angeschlossene Festplatte oder einen anderen
Computer bewegen. Das Bewegen einer Projektdatei auf ein externes Gerät empfiehlt sich, wenn
auf einem anderen Computer, auf dem Final Cut Pro installiert ist, an einem Projekt gearbeitet
oder wenn Speicherplatz auf der Festplatte des einen Computers freigegeben werden soll.
Wichtig:  Es ist nicht möglich, das Bewegen eines Projekts mit dem Befehl „Widerrufen“ zurückgängig zu machen.
1 Öffnen Sie die Projekt-Mediathek und wählen Sie ein Projekt aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Projekt bewegen“.

••

Halten Sie die Befehlstaste gedrückt, während Sie das Projekt auf das Symbol einer anderen
Festplatte in der Projekt-Mediathek bewegen.

3 Ein Fenster wird eingeblendet. Wählen Sie dort aus dem Einblendmenü „Ort“ einen
Zielspeicherort (eine Festplatte oder einen Computer), an den Sie das Projekt bewegen möchten.
4 Sie können entsprechende Optionen auswählen, um festzulegen, was genau zu bewegen ist.
••

Nur Projekt bewegen: Bewegt wird lediglich die Projektdatei.

••

Projekt und verknüpfte Ereignisse bewegen: Bewegt werden die Projektdatei, die Ereignisse, auf
die die Projektdatei verweist, sowie alle Medien in den verknüpften Ereignissen.

Choose a location
to which you want
to move the project.

Select a move option.

5 Klicken Sie auf „OK“.
Final Cut Pro bewegt das Projekt mit den vorgegebenen Optionen an den ausgewählten Speicherort. Informationen zum Standardspeicherort von Projekten und Ereignissen in
Speicherort von Medien- und Projektdateien auf Seite 416 finden Sie unter Final Cut Pro.
Projekt oder Projektordner löschen
Das Löschen eines Projektordners betrifft den Ordner mit allen darin enthaltenen Projekten. Die
Medien werden nicht gelöscht, weil diese unter Ereignisse gespeichert sind.
1 Öffnen Sie die Projekt-Mediathek und wählen Sie ein Projekt aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Projekt löschen: Wählen Sie das Projekt und anschließend „Ablage“ > „Projekt in den Papierkorb
bewegen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Rückschritt“).

Kapitel 7    Erstellen und Verwalten von Projekten

94

••

Einen Ordner mit allen darin enthaltenen Projekten löschen: Wählen Sie den Ordner und
anschließend „Ablage“ > „Ordner in den Papierkorb bewegen“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Rückschritt“).

Das Projekt oder der Projektordner (sowie die darin enthaltenen Projekte) werden aus der
Projekt-Mediathek entfernt und in den Finder-Papierkorb bewegt.
3 Wenn Sie das Projekt oder einen Projektordner und die darin befindlichen Dateien dauerhaft
löschen und Speicherplatz auf der Festplatte freigeben möchten, leeren Sie den Papierkorb
im Finder.
ACHTUNG:  Ist der Papierkorb geleert, so kann die Datei bzw. der Ordner nicht
wiederhergestellt werden.
Sie können auch die Renderdateien eines Projekts löschen. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter Anzeigen von Hintergrundaktionen auf Seite 427.

Sichern von Projekten

Final Cut Pro sichert automatisch alle Änderungen, während Sie an einem Projekt arbeiten,
wodurch sich die manuelle Sicherung der Änderungen erübrigt. Sie können aber auch alle
Änderungen seit dem letzten Beenden und erneuten Öffnen von Final Cut Pro rückgängig machen,
indem Sie „Bearbeiten“ > „Widerrufen“ wählen (oder die Tastenkombination „Befehl-Z“ drücken).
Sie können mehrere Versionen eines Projekts durch Duplizieren erstellen. Weitere Informationen
zum Duplizieren von Projekten finden Sie unter Verwalten von Projekten in der ProjektMediathek auf Seite 92.
Änderungen an einem Clip in einem Projekt haben keinen Einfluss auf die Quelldatei des Clips.
Aus diesem Grund können Sie einen Clip, an dem eine Reihe von Änderungen vorgenommen
wurden, dessen Bearbeitung Sie jedoch ganz von vorne beginnen möchten, mühelos in seinen
Originalzustand zurückversetzen, indem Sie Ihrem Projekt eine neue Kopie des Clips (die Sie in
der Ereignis-Mediathek finden) hinzufügen.

Kapitel 7    Erstellen und Verwalten von Projekten

95

Schneiden Ihres Projekts

8

Videoschnitt – Überblick

Der Begriff Videoschnitt bezieht sich sowohl auf allgemeinere Phasen in einem
Projektarbeitsablauf als auch auf sehr spezielle manuelle Aufgaben, die Sie in der Timeline eines
Projekts ausführen.
••

Clips auswählen und in der Timeline hinzufügen: Das Hinzufügen von Clips zu einem Projekt
und ihre Anordnung ist der grundlegende Schritt beim Erstellen eines Films mit Final Cut Pro.
Das Bewegen und Anordnen von Clips erfolgt in der Timeline. Weitere Informationen finden
Sie unter Überblick über das Hinzufügen von Clips auf Seite 105, Anordnen von Clips in der
Timeline auf Seite 124 und Audio – Überblick auf Seite 165.

••

Clips schneiden und trimmen: Final Cut Pro Final Cut Pro stellt verschiedene Werkzeuge bereit,
mit denen Sie Start- und Endpunkte der Clips in der Timeline anpassen und den zeitlichen
Ablauf der einzelnen Einstellungen steuern können. Weitere Informationen finden Sie unter
Überblick über das Trimmen auf Seite 130.

••

Ein Projekt weiter verfeinern und anpassen: Final Cut Pro stellt viele leistungsstarke
Schnittwerkzeuge zur Verfügung, mit denen Sie mühelos einen professionellen
Film fertigstellen können. Weitere Informationen finden Sie in den Themen zu den
erweiterten Schnitttechniken.

••

Effekte und Farbkorrekturen hinzufügen: Die Endbearbeitung umfasst visuelle Effekte und
Farbkorrekturen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Übergänge, Titel, Effekte und
Generatoren – Überblick auf Seite 215 und Überblick über Farbkorrektur auf Seite 378.

Auswahl von Clips und Bereichen
Auswahl und Filmstreifen
Ein grundlegender Schritt beim Schneiden eines Videoprojekts besteht in der Auswahl dessen,
was in den endgültigen Film aufgenommen werden soll. In Final Cut Pro geben Sie an, welche
Clips oder Teile von Clips verarbeitet werden sollen. Hierfür treffen Sie eine Auswahl. Final Cut Pro
bietet eine Reihe leistungsfähiger Werkzeuge zum Erstellen einer ebenso schnellen wie genauen
Auswahl. Hierzu zählen Filmstreifen, bei denen es sich um eine zusammenhängende Serie
von Piktogrammen handelt. Ihre Videoclips werden in der Timeline (in der Sie Projekte erstellen) und in der Ereignisübersicht (in der Ausgangsmedien angezeigt werden) als Filmstreifen
eingeblendet. Ein einzelner Videofilmstreifen kann mehrere Sekunden Videomaterial repräsentieren, das hunderte von Videobildern (Einzelbildern) umfasst. Nur-Audio-Clips werden als
Audiowellenformen dargestellt, die die Änderungen an der Lautstärke im Zeitverlauf zeigen.
Wenn Sie Clips von der Ereignisübersicht zu einem Projekt in der Timeline hinzufügen, können
Sie einen oder mehrere ganze Clips oder lediglich einen Bereich aus einem Clip hinzufügen.
Anschließend können Sie die Clips einzeln in der Timeline nachbearbeiten, indem Sie beispielsweise Videoeffekte oder Übergänge zwischen Clips einfügen.

		

96

Sie können die Darstellung von Filmstreifen in der Ereignisübersicht oder der Timeline ändern,
sodass das Auswählen von Objekten einfacher ist. Wenn Sie beispielsweise die Breite eines
Filmstreifens vergrößern (indem Sie pro Piktogramm eine kürzere Zeitspanne anzeigen), dann
erleichtert dies eine präzisere Auswahl.

Filmstrip expanded
in the Event Browser
for precise selections

Sie können die Darstellung der Filmstreifen auch in der Timeline anpassen, um die Anzeige und
Auswahl von Audiowellenformen zu erleichtern.

Filmstrip appearance
changed for easy
viewing and selection
of audio waveforms

Auswahl eines oder mehrerer Clips
Clips repräsentieren Ihre Video-, Audio- und Grafikdateien. Clips ermöglichen die Bearbeitung
Ihrer Medien in Final Cut Pro, ohne die Dateien selbst zu ändern. Bevor Sie einem Projekt Clips
hinzufügen, sie neu anordnen oder trimmen können, müssen Sie diese auswählen. Sie können
einen Clip oder mehrere Clips gleichzeitig auswählen.

Die Auswahl mehrerer Clips ermöglicht es Ihnen, diese als Gruppe innerhalb des Projekts oder
von einem Ereignis in ein anderes zu bewegen. Dies ist auch hilfreich, wenn Sie an einem Clip
Anpassungen vorgenommen haben und diese Anpassungen in andere Clips einfügen möchten.
Gesamten Clip auswählen
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Klicken Sie einmal auf den Clip.
mm Bewegen Sie den Skimmer (oder die Abspielposition) über einen Clip und drücken Sie die Taste „X“.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

97

Hinweis:  Dies führt zu einer Bereichsauswahl, die der Begrenzung des Clips entspricht.
mm Drücken Sie, wenn die Ereignisübersicht angezeigt wird, auf der Tastatur den Aufwärts- bzw.
Abwärtspfeil, um die Auswahl zu einem angrenzenden Clip zu bewegen.
mm Bewegen Sie die Auswahl in der Ereignisübersicht bei gedrückter Wahltaste vom Startpunkt zum
Endpunkt des Clips.
mm Bewegen Sie den Skimmer in der Timeline (oder die Abspielposition, wenn die Skimming-Funktion
deaktiviert ist) über den Clip, den Sie auswählen möchten, und drücken Sie die Taste „C“. Auf diese
Weise wird der Clip in der primären Handlung ausgewählt.
Verbundene Clips und Handlungen werden den Clips in der primären Handlung zugeordnet
und sie werden ober- und unterhalb der primären Handlung angezeigt. Wenn Sie einen verbundenen Clip oder eine Handlung mit diesem Tastaturkurzbefehl auswählen möchten, bewegen
Sie den Mauszeiger auf den verbundenen Clip und drücken die Taste „C“. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter Verbinden von Clips, um Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte
Audioeffekte hinzuzufügen auf Seite 110 und Hinzufügen von Handlungen auf Seite 281.
Ein gelber Rahmen wird um den ausgewählten Clip angezeigt.

Hinweis:  Eine Timeline-Clipauswahl (oben dargestellt) unterscheidet sich von einer
Bereichsauswahl, bei der deutlich sichtbare Steuerelemente für die Bereichsgröße zum Anpassen
des Start- und Endpunkts der Auswahl verfügbar. Alle Auswahlen in der Ereignisübersicht sind
eigentlich Bereichsauswahlen (mit anpassbaren Start- und Endpunkten).
Auswahl mehrerer Clips in der Ereignisübersicht oder in der Timeline
mm Einige einzelne Clips auswählen: Klicken Sie bei gedrückter Befehlstaste auf die Clips, die Sie
auswählen möchten.
Hinweis:  Durch Klicken bei gedrückter Befehlstaste auf einen Clip in der Ereignisübersicht mit
bereits bestehenden Bereichen werden die Bereiche und nicht der komplette Clip ausgewählt.
mm Alle Clips und Bereiche in der Ereignisübersicht oder der Timeline auswählen: Klicken Sie auf die
Ereignisübersicht oder die Timeline, um sie zu aktivieren. Wählen Sie dann „Bearbeiten“ > „Alles
auswählen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-A“).

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

98

mm Mehrere Clips durch Bewegen auswählen: Erstellen Sie einen Auswahlrahmen, indem Sie den
Zeiger bei gedrückter Maustaste über die Timeline oder die Ereignisclips bewegen, die Sie
auswählen möchten.

Clips in der Ereignisübersicht oder in der Timeline deaktivieren
mm Auswahl eines einzelnen Clips aufheben: Klicken Sie bei gedrückter Befehlstaste auf oder neben
den Clip (oder wählen Sie einen anderen Clip aus).
mm Auswahl mehrerer Clips aufheben: Halten Sie die Befehlstaste gedrückt und klicken Sie auf die
Clips, deren Auswahl aufgehoben werden soll.
mm Auswahl aller Clips und Bereiche aufheben: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Auswählen“ > „Ohne“ (oder
drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-A“).
mm Auswahl aller Clips und aller Bereiche in der Ereignisübersicht aufheben: Drücken Sie die
Tastenkombination „Wahl-X“.

Auswahl eines Bereichs
Anstatt ganze Clips auszuwählen, können Sie in der Timeline oder in der Ereignisübersicht einen
Bereich innerhalb eines beliebigen Clips auswählen. In der Timeline können Sie auch einen
Bereich auswählen, der sich über mehrere Clips erstreckt. Sie können eine Bereichsauswahl trimmen, sie mit Wertungen und Schlagwörtern versehen oder sie auf andere Weise verändern. Sie
können Start- und Endpunkt der Bereichsauswahl anpassen, indem Sie eine der beiden Seiten
der Auswahl bewegen. Sie können mehrere Bereichsauswahlen in einem oder in mehreren Clips
in der Ereignisübersicht erstellen.

Range handles

Hinweis:  In der Abbildung ist eine Bereichsauswahl in der Timeline dargestellt.
Bereichsauswahlen in der Ereignisübersicht haben Aktivpunkte.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

99

Auswahl eines Bereichs
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Bewegen Sie den Mauszeiger in der Ereignisübersicht über einen Clip (Filmstreifen).
Ein gelber Rahmen wird um den ausgewählten Bereich angezeigt.
Wenn der Filmstreifen zwei Zeilen umfasst, können Sie einen Bereich auswählen, der sich über
den Zeilenumbruch erstreckt. Bewegen Sie den Mauszeiger dazu einfach weiter über den
Zeilenumbruch hinaus. Wenn Sie das Zeilenende erreichen, springt der Zeiger in die nächste Zeile.
Tipp:  Bewegen Sie den Zeiger in der Ereignisübersicht bei gedrückter Wahltaste über einen
Clip (Filmstreifen) mit vorhandenen Bereichen, um diese Bereiche durch einen neuen Bereich
zu ersetzen.
mm Wählen Sie in der Timeline den Befehl „Bereichsauswahl“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in
der Symbolleiste aus (oder drücken Sie die Taste „R“).

Der Mauszeiger wird nun als Werkzeug für die Bereichsauswahl

angezeigt.

Bewegen Sie das Werkzeug für die Bereichsauswahl in der Timeline über einen oder mehrere
Clips, um einen Bereich auszuwählen. Sie können Start- und Endpunkt der Bereichsauswahl
anpassen, indem Sie die Aktivpunkte bewegen, die sich an beiden Seiten des Bereichs befinden.
Tipp:  Wenn Sie das Werkzeug für die Bereichsauswahl vorübergehend aktivieren möchten,
halten Sie die Taste „R“ gedrückt. Wenn Sie die Taste „R“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive
Werkzeug verfügbar.

Range handles

mm Verwenden Sie die Tasten „I“ und „O“, um den Start- und den Endpunkt der Bereichsauswahl festzulegen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in den nachfolgenden Anleitungen.
mm Bewegen Sie den Skimmer (oder die Abspielposition) in der Ereignisübersicht oder der Timeline
über den Clip und drücken Sie die Taste „X“.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

100

Final Cut Pro legt Start- und Endpunkt der Bereichsauswahl auf den Start- und Endpunkt des
Clips fest.
Tipp:  Wenn Sie auf diese Weise einen Bereich in verbundenen Clips oder Clips in einer verbundenen Handlung auswählen möchten, bewegen Sie den Zeiger auf den Clip und drücken die Taste „X“.
mm Wählen Sie eine farbige Marker-Linie durch Klicken bei gedrückter Befehlstaste oben in einem
Clip aus.
Die Marker-Linien zeigen Folgendes an: Favorit (grün), Abgelehnt (rot), manuell zugewiesene
Schlagwörter (blau) oder Analyseschlagwörter (violett).
Start- oder Endpunkt eines Bereichs festlegen
mm Den Startpunkt festlegen: Platzieren Sie den Skimmer (oder die Abspielposition, wenn die
Skimming-Funktion deaktiviert ist) an der Stelle, an der die Auswahl beginnen soll, und wählen
Sie „Markieren“ > „Bereichsanfang festlegen“ (oder drücken Sie die Taste „I“).
Den Startpunkt des Bereichs entfernen Sie, indem Sie die Tastenkombination „Wahl-I“ drücken.
mm Den Endpunkt festlegen: Platzieren Sie den Skimmer (oder die Abspielposition, wenn die
Skimming-Funktion deaktiviert ist) an der Stelle, an der die Auswahl enden soll, und wählen Sie
„Markieren“ > „Bereichsende festlegen“ (oder drücken Sie die Taste „O“).
Den Endpunkt des Bereichs entfernen Sie, indem Sie die Tastenkombination „Wahl-O“ drücken.
mm Start- oder Endpunkt eines Bereichs während der Wiedergabe eines Clips oder Projekts festlegen:
Drücken Sie die Leertaste, um die Wiedergabe zu starten. Drücken Sie dann die Taste „I“ oder „O“,
um den Start- bzw. Endpunkt festzulegen.
Tipp:  In der Ereignisübersicht können Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-I“ und „BefehlUmschalt-O“ drücken, um während er Wiedergabe mehrere Bereiche festzulegen.
Wenn Sie die Werkzeuge „Schneiden“, „Trimmen“ und „Bereichsauswahl“ in der Timeline oder im
Präzisionseditor verwenden, können Sie mit den Tasten „I“ oder „O“ die Start- und Endpunkte der
Auswahl in einem verbundenen Clip oder einer Handlung sowie für Clips unter verbundenen
Clips und Handlungen festlegen. Bewegen Sie den Zeiger direkt über einen Clip und drücken Sie
die Taste „I“, um den Startpunkt der Auswahl festzulegen, oder drücken Sie die Taste „O“, um den
Endpunkt der Auswahl festzulegen.
Erweitern oder Verkürzen der Bereichsauswahl
mm Start oder Ende des Bereichs anpassen: Bewegen Sie den linken oder den rechten Rand des
gelben Auswahlrahmens.
mm Den Start- oder den Endpunkt eines aktiven Bereichs innerhalb desselben Ereignisclips oder Projekts
neu festlegen: Bewegen Sie den Skimmer und drücken Sie die Taste „I“ oder „O“.
Tipp:  Sie können die Taste „I“ oder „O“ auch drücken, während ein Clip wiedergegeben wird.
mm Den Bereich in einem ausgewählten Ereignisclip erweitern oder verkürzen: Bewegen Sie den
Skimmer auf das Bild, mit dem der Bereich beginnen oder enden soll, und klicken Sie bei
gedrückter Umschalttaste (oder bewegen Sie den Zeiger bei gedrückter Maustaste).
mm Bereich mithilfe von Timecode erweitern oder verkürzen: Wählen Sie „Ändern“ > „Dauer ändern“
wählen (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-D“) und geben Sie eine neue Dauer ein.
(Diese Methode kann nur bei einer einzelnen Bereichsauswahl angewendet werden.)
Die Bereichsauswahl wird entsprechend verlängert oder verkürzt.
Wenn Sie den Skimmer brauchen und dieser nicht verfügbar ist, können Sie jederzeit die
Skimming-Funktion aktivieren.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

101

Mehrere Bereiche in Ereignisclips während der Wiedergabe festlegen
Sie können in der Ereignisübersicht während der Wiedergabe mehrere Bereiche in
Clips festlegen.
1 Geben Sie einen Ereignisclip wieder.
2 Führen Sie während der Wiedergabe einen der folgenden Schritte aus:
••

Einen Startpunkt für den Bereich hinzufügen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Umschalt-I“.

••

Einen Endpunkt für den Bereich hinzufügen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Umschalt-O“.

Hinweis:  Wenn Sie während der Wiedergabe mehrere Bereiche in demselben Clip festlegen
wollen, drücken Sie diese Tastenkombinationen erneut.
Bereichsauswahl festlegen, sodass sie den Clipbegrenzungen entspricht
mm Bewegen Sie den Skimmer (oder die Abspielposition) über einen Clip und drücken Sie die Taste „X“.
Final Cut Pro definiert eine Bereichsauswahl vom Startpunkt zum Endpunkt des Clips. Bereits
bestehende Bereiche werden aufgehoben.
Bereiche entfernen
Sie können einen oder mehrere Bereiche aus der Ereignisübersicht oder der Timeline entfernen.
Hinweis:  Dies hat keine Auswirkungen auf die Clipmedien in der Ereignisübersicht oder
der Timeline.
mm Einen Bereich aus einem Ereignis entfernen: Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf den Bereich.
mm Bereich aus der Timeline entfernen: Klicken Sie auf eine Stelle außerhalb des Bereichs oder wählen
Sie einen anderen Bereich aus.
mm Einen oder mehrere Bereiche aus der Ereignisübersicht oder der Timeline entfernen: Wählen Sie den
Bereich bzw. die Bereiche aus und wählen Sie „Markieren“ > „Ausgewählte Bereiche löschen“
(oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-X“).
Hinweis:  Ausgewählte Bereiche sind durch einen breiten gelben Rahmen gekennzeichnet. Nicht
ausgewählte Bereiche (nur in der Ereignisübersicht verfügbar) sind durch einen schmalen orangefarbenen Rahmen gekennzeichnet.
mm Alle Bereiche in einem Ereignis entfernen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Alles auswählen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-A“), um alle Bereiche im aktuellen Ereignis auszuwählen.
Wählen Sie anschließend „Markieren“ > „Ausgewählte Bereiche löschen“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Wahl-X“).

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

102

Mehrere Bereichsauswahlen in Ereignisclips verwalten
In der Ereignisübersicht können Sie mehrere Bereiche innerhalb eines oder mehrerer Clips
festlegen und anschließend Bereiche auswählen bzw. deren Auswahl aufheben. Sie können beispielsweise mehrere Bereiche in einem langen Ereignis clip festlegen und dann einige Bereiche
deaktivieren, bevor Sie alle ausgewählten Bereiche gleichzeitig in der Timelinehinzufügen.
Hinweis:  Ausgewählte Bereiche sind durch einen breiten gelben Rahmen gekennzeichnet. Nicht
ausgewählte Bereiche sind durch einen schmalen orangefarbenen Rahmen gekennzeichnet.
Bearbeitungsbefehle betreffen nur gelbe Auswahlen.
Selected ranges

Unselected ranges

Hinweis:  Für die in diesem Abschnitt beschriebenen Befehle muss die Ereignisübersicht der
aktive Teil der Oberfläche von Final Cut Pro sein. Sie können die Ereignisübersicht aktivieren,
indem Sie den Zeiger darüber bewegen und klicken. Wenn die Ereignisübersicht aktiv ist, weist
der Hintergrund eine hellere graue Farbe auf.
Mehrere Bereiche in einem Ereignisclip festlegen
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht einen Bereich innerhalb eines Clips aus.

2 Zum Festlegen eines weiteren Bereichs führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie einen anderen Bereich des Clips bei gedrückter Befehlstaste.

••

Bewegen Sie den Skimmer (oder die Abspielposition) an das Bild, an dem der zusätzliche
Bereich beginnen soll, und drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-I“. Bewegen
Sie den Skimmer oder die Abspielposition an das Bild, an dem der zusätzliche Bereich enden
soll, und drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-O“.
Hinweis:  Diese Tastenkombinationen funktionieren auch während der Wiedergabe, sodass Sie
jederzeit weitere Bereiche festlegen können.

••

Bewegen Sie den Zeiger bei gedrückter Wahltaste über oder in vorhandene(n) Bereiche(n), um
sie durch einen neuen Bereich zu ersetzen.

••

Wählen Sie eine farbige Marker-Linie durch Klicken bei gedrückter Befehlstaste oben in einem
Clip aus.
Die Marker-Linien zeigen Folgendes an: Favorit (grün), Abgelehnt (rot), manuell zugewiesene
Schlagwörter (blau) oder Analyseschlagwörter (violett).

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

103

Die zusätzliche Bereichsauswahl wird im Clip angezeigt.

Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf eine Bereichsauswahl, um sie zu entfernen.
Bereiche und Clips in einem Ereignis auswählen bzw. deren Auswahl aufheben
Sie können mehrere Bereiche in Ereignisclips oder in Ereignissen festlegen, auswählen und deren
Auswahl aufheben.
Wichtig:  Bearbeitungsbefehle betreffen nur gelbe Auswahlen. Bearbeitungsbefehle ignorieren
Bereiche, die orange markiert (nicht ausgewählt) sind.
Selected ranges

Unselected ranges

mm Einen einzelnen Bereich auswählen: Klicken Sie auf den Bereich.
mm Bereich auswählen oder Auswahl aufheben: Klicken Sie bei gedrückter Befehlstaste auf den Bereich.
mm Alle Bereiche in einem Clip auswählen: Klicken Sie auf eine Stelle im Clip, an der sich kein
Bereich befindet.
mm Alle Bereiche und Clips im aktuellen Ereignis auswählen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Alles auswählen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-A“).
Die Bereiche (und alle Clips ohne Bereiche) werden mit einem gelben Rahmen ausgewählt.
mm Auswahl aller Bereiche und Clips im aktuellen Ereignis aufheben: Wählen Sie „Bearbeiten“ >
„Auswahl aufheben“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-A“).
Die Bereiche werden orange umrahmt.
Bereiche aus Clips in einem Ereignis entfernen
Sie können einzelne Bereiche, mehrere Bereiche oder alle Bereiche aus dem aktuellen
Ereignis entfernen.
mm Einen Bereich aus einem Ereignis entfernen: Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf den Bereich.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

104

mm Ausgewählte Bereiche aus einem Ereignis entfernen: Wählen Sie die zu entfernenden Bereiche aus
und anschließend wählen Sie „Markieren“ > „Ausgewählte Bereiche löschen“ (oder drücken Sie
die Tastenkombination „Wahl-X“).
mm Alle Bereiche aus einem Ereignis entfernen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Alles auswählen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-A“), um alle Bereiche im aktuellen Ereignis auszuwählen.
Wählen Sie anschließend „Markieren“ > „Ausgewählte Bereiche löschen“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Wahl-X“).
Zwischen Auswahlen in einem Ereignis navigieren
mm Zum Anfang der Bereichsauswahl wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Gehe zu“ > „Bereichsanfang“
(oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-I“).
Wiederholen Sie diesen Befehl, um zum Anfang der vorherigen Bereichsauswahl oder des Clips
zu gelangen.
mm Zum Ende der Bereichsauswahl wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Gehe zu“ > „Bereichsende“
(oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-O“).
Wiederholen Sie diesen Befehl, um zum Ende der nächsten Bereichsauswahl oder des Clips
zu gelangen.
mm Vorherigen Clip (oder seine Bereiche) auswählen: Drücken Sie den Aufwärtspfeil.
Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Aufwärtspfeil“, um den Clip zur Auswahl
hinzuzufügen.
mm Nächsten Clip (oder seine Bereiche) auswählen: Drücken Sie den Abwärtspfeil.
Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Abwärtspfeil“, um den Clip zur Auswahl
hinzuzufügen.

Hinzufügen und Entfernen von Clips
Überblick über das Hinzufügen von Clips
Sie erstellen ein Filmprojekt, indem Sie zur TimelineClips in einer chronologischen Abfolge hinzufügen. Eine Vielzahl unterschiedlicher Werkzeuge und Techniken zum Hinzufügen von Clips stehen
zur Auswahl, um Ihrem individuellen Bearbeitungsstil und den jeweiligen Schnitterfordernissen
gerecht zu werden. Sie können die Anordnung der Clips jederzeit in der Timeline ändern.
In Final Cut Pro können Sie Ihre Projekte bearbeiten, ohne sich darum kümmern zu müssen, dass
die Clipverbindung oder Synchronisierung erhalten bleibt. Wenn Sie beispielsweise einen Clip
in die Timeline bewegen, ordnet Final Cut Pro die Clips in der Timeline automatisch neu an und
integriert den neuen Clip, ohne die vorhandene Anordnung zu ändern. Dies gilt für alle Arten
von Clips: Video, Audio, Titel, Generatoren, Standbilder usw.
Sie können Clips aus mehreren Ereignissen in einem einzigen Projekt verwenden. Zudem
können Sie Clips aus den Final Cut Pro-Medienübersichten und dem Finder hinzufügen. Wenn
Clips in der Timeline gelöscht werden, wirkt sich dies nicht auf die Clips oder Dateien in der
Ereignisübersicht, den Medienübersichten oder dem Finder aus.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

105

Verbundene Clips und Handlungen bleiben solange den Clips in der primären Handlung zugeordnet und damit synchronisiert, bis sie explizit bewegt oder entfernt werden.
Connected clip

Primary storyline

Connected
audio-only clip

Bewegen von Clips in die Timeline
Sie können zur Timeline Clips hinzufügen, indem Sie sie aus der Ereignisübersicht, einer
Final Cut Pro-Medienübersicht (z. B. der Fotoübersicht oder der Generatoren-Übersicht) oder dem
Finder in dieses Fenster bewegen.
Clips aus der Ereignisübersicht oder aus einer Medienübersicht bewegen
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis aus, das die Clips enthält, die Sie Ihrem
Projekt hinzufügen möchten.

••

Öffnen Sie die Medienübersicht mit den Medien, die Sie dem Projekt hinzufügen möchten.

2 Bewegen Sie mindestens einen Clip von der Ereignisübersicht oder einer Medienübersicht in
die Timeline.
Je nachdem, wohin Sie die Clips in der Timeline bewegen, kann daraus ein Videoschnitt im
Modus Anhängen, Einfügen, Verbinden oder Ersetzen resultieren. Final Cut Pro passt die angrenzenden Clips automatisch an die bewegten Clips an.
Tipp:  Sie können dem Projekt jeweils einen einzelnen Clip hinzufügen. Gelegentlich ist es
jedoch einfacher, dem Projekt in einem Arbeitsschritt mehrere Clips hinzuzufügen und die Clips
anschließend in der Timeline neu anzuordnen.
Bewegen von Dateien aus dem Finder
1 Ordnen Sie die Fenster so auf dem Bildschirm an, dass Sie sowohl das Hauptfenster von
Final Cut Pro als auch die Dateien im Finder sehen.
2 Bewegen Sie die Dateien vom Finder in die Timeline.
Je nachdem, wohin Sie die Clips in der Timeline bewegen, kann daraus ein Videoschnitt im
Modus Anhängen, Einfügen, Verbinden oder Ersetzen resultieren.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

106

Hinweis:  Wenn Sie zur Timeline Clips aus einer Medienübersicht von Final Cut Pro oder aus dem
Finder hinzufügen, werden die Medien in das Standardereignis importiert, das dem Projekt zugeordnet ist. Sie können das Standardereignis in den Projekteinstellungen konfigurieren. In diesem
Szenario wendet Final Cut Pro die Standardeinstellungen für Optimierung und Analyse auf die
neuen Clips an. Standardoptimierungs- und -analyseprozesse können Sie in den Einstellungen
für Final Cut Pro festlegen.
Wenn Sie zur Timeline Standbilder hinzufügen, haben diese eine standardmäßige Dauer von 4
Sekunden. Sie können diese Standarddauer in den Final Cut Pro-Einstellungen ändern.

Anhängen von Clips an das Projekt
Eine einfache Methode zum Hinzufügen eines Clips zu Ihrem Projekt besteht im Anhängen,
wobei Sie einen oder mehrere Clips am Ende eines Projekts oder einer Handlung hinzufügen.
Clips an das Projekt in der Timeline anhängen
1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Ereignisübersicht aus.
2 Wenn Sie in der Timeline Clips hinzufügen möchten, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Bearbeiten“ > „An Handlung anhängen“ (oder drücken Sie die Taste „E“).

••

Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Anhängen“.

Wenn nichts ausgewählt ist, wird der Clip am Ende der primären Handlung in der Timeline
angezeigt. Wenn eine Handlung ausgewählt ist, wird der Clip am Ende der ausgewählten
Handlung angezeigt.

Einfügen von Clips in das Projekt
Durch einen Schnitt im Modus Einfügen wird der Ausgangsclip so platziert, dass alle Clips nach
der Einfügemarke in der Timeline nach vorne bewegt werden, um für den hinzugefügten Clip
Platz zu machen. Es werden keine Clips aus Ihrem Projekt entfernt. Durch den Schnitt im Modus
„Einfügen“ wird das Projekt um die Dauer des eingefügten Clips verlängert.

D

A

B

C

Before edit
A

D

B

C

After edit

Sie können Schnitte im Modus „Einfügen“ verwenden, wenn Sie am Anfang oder in der Mitte
Ihres Projekts eine neue Einstellung einfügen möchten. Sie können einen Schnitt im Modus
„Einfügen“ aber auch dazu verwenden, die Handlung in einem bereits vorhandenen Clip durch
die Handlung im neu einzufügenden Clip zu unterbrechen. Die Handlung im Originalclip wird
nach dem eingefügten Clip wieder aufgenommen.
Hinweis:  Sie können Schnitte im Modus „Einfügen“ mithilfe des Dreipunktschnitts ausführen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Überblick über Dreipunktschnitte auf Seite 291.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

107

Clips aus der Ereignisübersicht in die Timeline einfügen
1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Ereignisübersicht aus.
2 Bewegen Sie die Abspielposition an den Punkt in der primären Handlung oder einer ausgewählten Handlung (oder treffen Sie eine Bereichsauswahl), an der Sie den Clip einfügen möchten.
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Einfügen“ (oder drücken Sie die Taste „W“).
Hinweis:  Wenn Sie den Tastaturkurzbefehl verwenden und der Skimmer in der Timeline angezeigt wird, dann wird der Schnitt an der Skimmer-Position ausgeführt.

••

Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Einfügen“.

Der Clip wird in der Timeline angezeigt und alle Clips nach der Einfügemarke werden nach vorne
verschoben. Wenn der Skimmer nicht vorhanden ist, werden die Clips an der Abspielposition eingefügt. Wenn Sie einen Videoschnitt im Modus „Einfügen“ mitten in einem bereits vorhandenen
Clip in der Timeline ausführen, wird dieser Clip an der Einfügemarke geschnitten, und die zweite
Hälfte wird zusammen mit dem übrigen Material rechts von der Einfügemarke an das Ende des
neu eingefügten Clips bewegt.
Gap- oder Platzhalterclip in die Timeline einfügen
Gelegentlich müssen Sie in der Timeline Platz für einen Clip reservieren, der noch nicht vorliegt.
Final Cut Pro bietet zwei mögliche Lösungen für dieses Problem: Final Cut Pro bietet zwei mögliche Lösungen für dieses Problem: Platzhalterbildmaterial oder ein leerer und stummer Clip, ein
so genannter Gap-Clip, der auf eine beliebige Dauer eingestellt werden kann.
1 Bewegen Sie die Abspielposition an den Punkt in der primären Handlung oder einer ausgewählten Handlung (oder treffen Sie eine Bereichsauswahl), an der Sie den Gap- oder Platzhalterclip
einfügen möchten.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Einen Platzhalterclip einfügen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Platzhalter einfügen“ (oder drücken
Sie die Tastenkombination „Befehl-Wahl-W“).
Final Cut Pro Final Cut Pro fügt graues Platzhalterbildmaterial ein, das Sie anpassen können.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden eines Platzhalters auf Seite 252. Sie
können Platzhalterclips auf eine beliebige Dauer einstellen.
Placeholder clip

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

108

••

Einen Gap-Clip einfügen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Gap einfügen“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Wahl-W“).
Final Cut Pro Final Cut Pro fügt einen leeren Clip ein (der leeres Video- und stummes
Audiomaterial enthält), den Sie auf eine beliebige Dauer einstellen können. (Der in der
Filmindustrie verwendete Begriff lautet Slug.)
Gap clip

Hinweis:  Die Farbe eines Gap-Clips wird durch die aktuelle Hintergrundfarbe in Final Cut Pro
bestimmt. Wenn Sie die Hintergrundfarbe anpassen möchten, wählen Sie im Bereich
„Wiedergabe“ des Fensters mit den Final Cut Pro-Einstellungen eine Option unter „Hintergrund
des Players“ aus. Wenn Sie eine andere Farbe möchten, ziehen Sie die Verwendung eines einfarbigen Generators in Betracht.
Der Clip wird in der Timeline angezeigt und alle der Einfügemarke nachfolgenden Clips werden
nach vorne (nach rechts) verschoben.
Clips durch Bewegen aus der Ereignisübersicht, einer Medienübersicht oder dem
Finder einfügen
Sie können Clips zwischen Clips im Fenster Timeline einfügen, indem Sie sie aus der
Ereignisübersicht, einer anderen Medienübersicht oder dem Finder dorthin bewegen.
mm Bewegen Sie den Clip, den Sie einfügen möchten, an eine Schnittmarke (zwischen zwei Clips) in
der Timeline.

Der Clip wird in der Timeline angezeigt und alle der Einfügemarke nachfolgenden Clips werden
nach vorne (nach rechts) verschoben.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

109

Verbinden von Clips, um Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte
Audioeffekte hinzuzufügen
Sie können Clips an andere Clips in der Timeline anhängen. Verbundene Clips bleiben mit
dem jeweiligen Clip verbunden und werden synchronisiert, bis Sie sie explizit bewegen oder
entfernen.

D

A

B

C

Before edit
D
A

B

C

After edit

Beispiele für die Verwendung verbundener Clips:
••

Zwischenschnitte: Fügen Sie einen Zwischenschnitt hinzu, indem Sie ihn mit einen Videoclip in
der Timeline verbinden.

••

Überlagern von Titeln: Fügen Sie einen Titel oder eine Bauchbinde (auch „Lower Third“; eine
Einblendung im unteren Bildschirmdrittel) zu einem Videoclip oder Bereich hinzu.

••

Spot-Audioeffekte und Hintergrundmusik: Synchronisieren Sie Audioclips mit Clips in der primären Handlung. Die Clips bleiben selbst dann synchronisiert, wenn Sie die Clips der primären
Handlung bewegen.

Wenn Sie den Menübefehl „Verbinden“, den Tastaturkurzbefehl oder die Taste in der Symbolleiste
verwenden, werden die Videoclips (blau) über der primären Handlung verbunden und die
Audioclips (grün) werden unter der primären Handlung verbunden:
Connected clip

Primary storyline

Connected
audio-only clip

Hinweis:  Sie können Schnitte im Modus „Verbinden“ mithilfe des Dreipunktschnitts ausführen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Überblick über Dreipunktschnitte auf Seite 291.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

110

Clips in der Timeline verbinden
1 Wenn Ihr Projekt leer ist, fügen Sie Clips im dunkelgrauen Bereich für die primäre Handlung zur
Timeline hinzu, um die Anfangssequenz zu erstellen.

Die Clips in der primären Handlung dienen als Grundlage, auf der Sie Clips verbinden (anhängen),
um das Projekt weiter aufzubauen. Schnitte im Modus „Verbinden“ unterscheiden sich leicht von
anderen Schnitttypen, da damit nie Clips zur primären Handlung hinzugefügt werden. Wenn Sie
einen Schnitt im Modus „Verbinden“ in einer leeren Timeline ausführen, fügt Final Cut Pro zuerst
einen Gap-Clip zur primären Handlung hinzu und hängt den neu verbundenen Clip daran an.
2 Wählen Sie einen oder mehrere Clips oder einen Bereich in der Ereignisübersicht aus.
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um anzugeben, wo der ausgewählte Quellenclip
verbunden werden soll:
••

Platzieren Sie die Abspielposition über dem Bild des Clips in der primären Handlung.

••

Treffen Sie eine Bereichsauswahl in der primären Handlung.

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die ausgewählten Clips mit den Clips in der primären Handlung zu verbinden
••

Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Mit primärer Handlung verbinden“ (oder drücken Sie die Taste „Q“).
Hinweis:  Wenn Sie den Tastaturkurzbefehl verwenden und der Skimmer in der Timeline angezeigt wird, dann wird der Clip an der Skimmer-Position verbunden.

••

Klicken Sie auf die Taste „Verbinden“ in der Symbolleiste.

••

Bewegen Sie die Clips in den grauen Bereich ober- oder unterhalb der primären Handlung.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

111

Das erste Bild in der Quellenauswahl wird in der primären Handlung an der Skimmer- oder
Abspielposition mit dem Clip verbunden. Wenn Sie die Auswahl in die Timeline bewegt haben,
wird das erste Bild der Quellenauswahl an der Stelle, an der Sie die Maustaste loslassen, mit der
primären Handlung verbunden.
Connected clip

Primary storyline

Connection point

Wenn Sie Clips in der primären Handlung neu anordnen, bewegen, verschieben oder entfernen,
werden alle zugehörigen verbundenen Clips zusammen mit den Clips der primären Handlung
bewegt (oder gelöscht).

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

112

Wenn Sie Clips durch Bewegen verbinden, haben Sie die Möglichkeit, Videoclips unter der primären Handlung oder Audioclips über der primären Handlung zu platzieren.
Title

Connected
audio-only clip

Connected
audio/video clip

Hinweis:  Wenn Sie in Final Cut Pro Clips verbinden, dann überdecken die obersten Videoclips
alle darunter befindlichen Videoclips. Ausnahmen von dieser Regel sind Clips mit TransparenzKeying oder Compositing-Einstellungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Überblick
über das Compositing auf Seite 374. Audioclips wirken sich nie auf die Videoausgabe aus. Dies
gilt selbst dann, wenn sie über Videoclips in der Timeline platziert werden.
Verbindungspunkts eines verbundenen Clips anpassen
Standardmäßig werden verbundene Clips und Handlungen beim ersten Bild mit der primären
Handlung verbunden. Sie können den „Verbindungspunkt“ eines verbundenen Clips oder einer
verbundenen Handlung jedoch bewegen. Das ist hilfreich, wenn Sie ein bestimmtes Bild oder
Audio-Sample im verbundenen Clip bzw. der verbundenen Handlung mit einem bestimmten
Bild oder Audio-Sample in der primären Handlung verbinden möchten.
mm Halten Sie die Befehlstaste und die Wahltaste gedrückt und klicken Sie an der Stelle auf den
verbundenen Clip (oder die graue Umrandung der Handlung), an der Sie den Verbindungspunkt
platzieren möchten.
Der Verbindungspunkt wird zu dem Punkt bewegt, auf den Sie geklickt haben.

Default
connection point

New connection
point position

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

113

Clips in der primären Handlung bewegen, trimmen oder löschen, ohne dass sich dies auf die
verbundenen Clips auswirkt
Wenn Sie Clips in der primären Handlung bewegen oder trimmen müssen, verbundene Clips
jedoch an ihrer Position beibehalten werden sollen, können Sie die Taste „<“ beim Bearbeiten
drücken, um das Zeitverhalten und die Position der verbundenen Clips beizubehalten.
mm Zum Bewegen eines Clips ohne Auswirkungen auf verbundene Clips: Bewegen Sie den Clip
bei gedrückter Taste „<“ an eine andere Position in der Timeline (entweder mit dem
Auswahlwerkzeug oder mit dem Positionswerkzeug).

Hold down the Grave Accent (`)
key and drag the clip.

The connected clip
remains in place.

mm Zum Trimmen eines Clips ohne Auswirkungen auf verbundene Clips: Trimmen Sie den Clip bei
gedrückter Taste „<“ mit einer beliebigen Methode, einschließlich Schnitten im Modus „Länge
ändern“, „Schnittmarke verschieben“, „Clipinhalt verschieben“ und „Clip verschieben“.
mm Zum Löschen eines Clips ohne Auswirkungen auf verbundene Clips: Wählen Sie den Clip
bei gedrückter Taste „<“ aus und drücken Sie die Rückschritttaste (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Wahl-Rückschritt“).
Weitere Informationen zum Löschen von Clips oder Bereichen mit verbundenen Clips finden Sie
unter Entfernen von Clips aus Projekten auf Seite 122.
mm Zum Wechseln zu einem alternativen Clip in einer Alternative ohne Auswirkungen auf verbundene
Clips: Wählen Sie den Alternativclip bei gedrückter Taste „<“ im Fenster „Alternative“ aus.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Testen von Projektclips mit Probeversionen
(Alternativen) auf Seite 302.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

114

In allen diesen Fällen bleiben alle verbundenen Clips genau an derselben Position und ihr
Zeitverhalten wird beibehalten.
Wenn Sie an verbundenen Clips und Handlungen beteiligte Clips oder Bereiche entfernen, ohne
die Taste „<“ zu drücken, gelten besondere Regeln. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Entfernen von Clips aus Projekten auf Seite 122.

Überschreiben von Teilen eines Projekts
Bei einem Videoschnitt im Modus Überschreiben überschreiben ein oder mehrere Quellenclips
die Clips in der primären Handlung oder einer ausgewählten Handlung ab dem Anfangspunkt
der Bereichsauswahl oder Abspielposition oder der Skimmer-Position. Die Clipobjekte werden
also nicht entsprechend verlängert, sodass sich an der Dauer Ihres Projekts nichts ändert.

D

A

B

C

Before edit
A

D

B

C

After edit

Das Überschreiben von Medien ist nicht dasselbe wie das Ersetzen von Medien. Das
Überschreiben setzt eine Bereichsauswahl voraus. Es werden dazu keine ganzen Clips benötigt und das Überschreiben wird nicht durch Clipgrenzen eingeschränkt. Führen Sie einen
Videoschnitt im Modus „Überschreiben“ aus, wenn Sie das Bildmaterial für einen bestimmten
Zeitraum und nicht bestimmte Einstellungen bearbeiten möchten.
Hinweis:  Sie können Schnitte im Modus „Überschreiben“ mithilfe des Dreipunktschnitts ausführen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Überblick über Dreipunktschnitte auf Seite 291.
Clips in der Timeline mit Clips aus der Ereignisübersicht überschreiben
1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Ereignisübersicht aus.
Wenn die Auswahl mehrere Quellenclips enthält, werden die Clips in der Timeline in der
Reihenfolge angezeigt, in der sie ausgewählt wurden.
2 Um zu definieren, wo der überschreibende Clip in der Timeline beginnen soll, führen Sie in der
primären Handlung oder einer ausgewählten Handlung einen der folgenden Schritte aus:
••

Platzieren Sie die Abspielposition.

••

Wählen Sie einen Bereich aus, der einen oder mehrere Clips in der Timeline umfasst.

Hinweis:  Der Befehl „Überschreiben“ ignoriert die Auswahl vollständiger Clips in der Timeline.
Wenn Sie in der Timeline keinen Bereich auswählen, platziert Final Cut Pro den Anfang des überschreibenden Clips an der Abspielposition bzw. der Skimmer-Position.
3 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Überschreiben“ (oder drücken Sie die Taste „D“).
Der Quellenclip wird in der primären Handlung angezeigt und überschreibt alle Clips für die
Dauer des Quellenclips.
Hinweis:  Wenn Sie den Tastaturkurzbefehl verwenden und der Skimmer in der Timeline angezeigt wird, dann wird der Schnitt an der Skimmer-Position ausgeführt.
Um ab der Abspielposition nach links zu überschreiben, sodass der Endpunkt (statt des
Startpunkts) des überschreibenden Clips an der Zielposition ausgerichtet wird, drücken Sie die
Tastenkombination „Umschalt-D“.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

115

Ersetzen eines Clips im Projekt durch einen anderen Clip
Sie können die in Ihrem Projekt enthaltenen Clips durch Clips aus der Ereignisübersicht, anderen
Medienübersichten in Final Cut Pro oder dem Finder ersetzen. Im Gegensatz zu Videoschnitten
im Modus „Überschreiben“ können mit Schnitten im Modus „Ersetzen“ nur vollständige Clips in
der Timeline ersetzt werden und zudem kann damit die Dauer des Projekts geändert werden.

D

A

B

C

D

C

Before edit
A
After edit

Optionen für Videoschnitte im Modus „Ersetzen“ beinhalten die Verwendung des Start- oder
Endpunkts des Quellenclips sowie das automatische Erstellen oder Hinzufügen zu Alternativen.
Clip in der Timeline durch Bewegen eines oder mehrerer anderer Clips ersetzen
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die Quellenclips auszuwählen:
••

Wählen Sie in der Ereignisübersicht einen Clip oder einen Bereich aus.

••

Wählen Sie in einer der Medienübersichten in Final Cut Pro oder im Finder ein Medienobjekt aus.

2 Bewegen Sie die Quellenauswahl in der Timeline über den Clip, der ersetzt werden soll.
Der Zielclip in der Timeline wird durch eine weiße Kontur hervorgehoben.

3 Lassen Sie die Maustaste los und wählen Sie eine Option aus dem Kontextmenü:

••

Ersetzen: Der Zielclip wird durch die Quellenclipauswahl ersetzt. Die Dauer wird durch die
Dauer der Quellenclipauswahl bestimmt. Wenn die Quellenclipauswahl und der Zielclip eine
unterschiedliche Dauer haben, werden die nachfolgenden Clips verschoben.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

116

••

Vom Anfang ersetzen: Der Zielclip wird durch die Quellenclipauswahl ersetzt, wobei am Anfang
der Quellenclipauswahl mit der Ersetzung begonnen wird. Die Dauer wird durch die Dauer des
Clips in der Timeline festgelegt.

••

Vom Ende ersetzen: Der Zielclip wird durch die Quellenclipauswahl ersetzt, wobei am Ende der
Quellenclipauswahl mit der Ersetzung begonnen wird. Die Dauer wird durch die Dauer des
Clips in der Timeline festgelegt.

••

Ersetzen und zur Alternative hinzufügen: Der Zielclip wird durch eine Alternative ersetzt, bei der
die Quellenclipauswahl die primäre Auswahl und der Zielclip eine Alternative darstellen. Die
Dauer wird durch die Quellenclipauswahl bestimmt. Wenn Quellenclip und Zielclip eine unterschiedliche Dauer haben, werden die nachfolgenden Clips verschoben.

••

Zu Alternative hinzufügen: Der Zielclip wird durch eine Alternative ersetzt, bei der der Zielclip
die primäre Auswahl und der Quellenclip eine Alternative darstellen.

••

Abbrechen: Der Videoschnitt im Modus „Ersetzen“ wird abgebrochen.

Die Quellenclipauswahl wird in der Timeline anstelle des ursprünglichen Clips angezeigt.

The source clip selection
appears in the Timeline.

Hinweis:  Wenn die Quellenclipauswahl eine Bereichsauswahl mit einer kürzeren Dauer als
die des Zielclips ist und ausreichend zusätzliche Medien verfügbar sind, wird bei Auswahl der
Optionen „Vom Anfang ersetzen“ und „Vom Ende ersetzen“ die Dauer der Quellenauswahl von
Final Cut Pro entsprechend der Dauer des Zielclips verlängert. Die resultierende Dauer der
Handlung ändert sich nicht.
Clip in der Timeline mithilfe von Tastaturkurzbefehlen ersetzen
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Quellenclip oder Bereich aus.
2 Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, der ersetzt werden soll.
Hinweis:  Hier muss ein kompletter Clip, kein Bereich ausgewählt werden. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter Auswahl und Filmstreifen auf Seite 96.
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Einen Standardschnitt im Modus „Ersetzen“ ausführen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Umschalt-R“.
Der Zielclip wird durch die Quellenclipauswahl ersetzt. Die Dauer wird durch die Dauer der
Quellenclipauswahl bestimmt. Wenn die Quellenclipauswahl und der Zielclip eine unterschiedliche Dauer haben, werden die nachfolgenden Clips verschoben.

••

Einen Videoschnitt mit der Option „Vom Anfang ersetzen“ ausführen: Drücken Sie die
Tastenkombination „Wahl-R“.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

117

Der Zielclip wird durch den Quellenclip ersetzt, wobei am Anfang des Quellenclips mit der
Ersetzung begonnen wird Die Dauer wird durch die Dauer des Clips in der Timeline festgelegt.
Hinweis:  Wenn die Quellenclipauswahl eine Bereichsauswahl mit einer kürzeren Dauer als
die des Zielclips ist und ausreichend zusätzliche Medien verfügbar sind, wird bei Auswahl der
Optionen „Vom Anfang ersetzen“ die Dauer der Quellenauswahl von Final Cut Pro entsprechend
der Dauer des Zielclips verlängert. Die resultierende Dauer der Handlung ändert sich nicht.
Die Quellenclipauswahl wird in der Timeline anstelle des ursprünglichen Clips angezeigt.

Hinzufügen und Schneiden von Standbildern
In Final Cut Pro können Sie verschiedene Standbildformate, einschließlich Fotos und
Grafikdateien, hinzufügen und in Ihre Projekte schneiden.
Standbild zur Timeline hinzufügen
Standbilder können aus der Ereignisübersicht oder der Fotoübersicht zu einem Projekt
hinzugefügt werden.
mm Ein Standbild aus der Ereignisübersicht hinzufügen: Importieren Sie das Standbild in ein Ereignis
und wählen Sie dann den gesamten Standbildclip oder einen Teil dieses Clips aus und bewegen
Sie ihn von der Ereignisübersicht in die Timeline.
Hinweis:  Sobald das Standbild importiert worden ist, lässt es sich wie jeder andere Clip in
Final Cut Pro bearbeiten. Sie können jede der in diesem Kapitel beschriebenen Techniken verwenden, um Standbildclips zur Timeline hinzuzufügen.
mm Ein Standbild aus der Fotoübersicht hinzufügen: Öffnen Sie die Fotoübersicht, wählen Sie ein
Standbild aus und bewegen Sie es direkt in die Timeline.
Die Standarddauer von Standbildern beträgt 4 Sekunden. Sie können diese Standardeinstellung
jedoch im Bereich „Bearbeitung“ der Final Cut Pro-Einstellungen ändern.
Für die Dauer von Standbildclips gelten keine Beschränkungen. Wenn Sie die Dauer eines
Standbildclips in der Timeline anpassen möchten, verwenden Sie die in diesem Kapitel
beschriebenen Techniken zum Trimmen. Sie können die Dauer mehrerer Standbildclips gleichzeitig ändern, indem Sie die Clips auswählen und „Ändern“ > „Dauer ändern“ wählen (oder die
Tastenkombination „ctrl-D“ drücken).
Grafikdateien mit mehreren Ebenen in der Timeline hinzufügen
Sie können Grafikdateien mit mehreren Ebenen wie Adobe Photoshop-Dateien (PSD), die mit
anderen Bildbearbeitungsprogrammen erstellt wurden, zur Timeline hinzufügen.
1 Importieren Sie die Grafikdateien mit mehreren Ebenen in ein Ereignis.
Wichtig:  Wenn die Grafikdatei mit mehreren Ebenen einen transparenten Hintergrund besitzt,
stellen Sie sicher, dass für das Renderformat Ihres Projekts Apple ProRes 4444 angegeben ist,
damit die Transparenz beim Rendern beibehalten wird. Weitere Informationen finden Sie unter
Ändern von Namen und Eigenschaften eines Projekts auf Seite 89.
2 Klicken Sie in der Ereignisübersicht bei gedrückter Taste „ctrl“ auf die Grafikdatei und wählen Sie
„In der Timeline öffnen“ aus dem Kontextmenü.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

118

Jede Ebene wird in der Timeline als verbundener Clip angezeigt, den Sie wie jeden anderen Clip schneiden können. Sie können zum Beispiel Ebenen animieren, indem Sie sie einoder ausblenden.
Layered graphics image in the Viewer

Clips representing individual layers

Die Standarddauer für eine Grafikdatei mit Ebenen beträgt eine Minute. Wenn Sie die Dauer
einer der Ebenen in der Timeline anpassen möchten, verwenden Sie beliebige der hier beschriebenen Techniken zum Trimmen. Sie können die Dauer aller Ebenen anpassen, indem Sie diese
auswählen und „Ändern“ > „Dauer ändern“ wählen (oder die Tastenkombination „ctrl-D“ drücken).
Weitere Informationen zum Erstellen von Grafikdateien mit Ebenen für Final Cut Pro finden Sie
im Internet unter http://support.apple.com/kb/HT5152?viewlocale=de_DE.
Standbild mit einem externen Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten
Sie können ein Standbild mit einem externen Bildbearbeitungsprogramm modifizieren, und die
Änderungen werden automatisch im Clip in Final Cut Pro dargestellt.
1 Wenn Sie ein Standbild zur Timeline hinzufügen möchten, führen Sie die oben beschriebenen
Schritte aus.
2 Zum Finden der Ausgangsmediendatei im Finder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Umschalt-R“.
3 Öffnen Sie die Ausgangsmediendatei in einem externen Bildbearbeitungsprogramm.
4 Bearbeiten Sie das Bild im Bildbearbeitungsprogramm und speichern Sie die Änderungen.
5 Wechseln Sie zurück zu Final Cut Pro.
Die Änderungen werden automatisch im Standbildclip in Final Cut Pro angezeigt.
Zudem können Sie aus eigenen Videoclips Standbilder erstellen. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter Erstellen von Standbildern auf Seite 120.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

119

Erstellen von Standbildern
Sie können aus beliebigen Videoclips ohne viel Aufwand Standbildclips erstellen. Bei
Standbildclips wird ein bestimmtes Bild angehalten und die Handlung auf dem Bildschirm
vorübergehend ausgesetzt.
Sie können Standbildclips aus Clips in der Timeline oder in der Ereignisübersicht erstellen. Wenn
Sie einen Standbildclip in der Ereignisübersicht erstellen, wird er der primären Handlung an der
Abspielposition als verbundener Clip zugeordnet.
Sie können Standbilder während der Wiedergabe oder durch Navigation zu einem bestimmten
Bild in einem Clip rasch erstellen.
Hinweis:  Bei einem Standbildclip werden alle auf den Quellenclip angewendeten Attribute wie
Einstellungen und Effekte beibehalten.
Standbildclip erstellen
1 Führen Sie in der Timeline oder der Ereignisübersicht einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie den Skimmer oder die Abspielposition zu dem Bild, das Sie als Standbild
verwenden wollen.

••

Starten Sie die Wiedergabe des Clips.

2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Standbild hinzufügen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Wahl-F“).
Wie das Standbild zum Projekt hinzugefügt wird, hängt davon ab, ob das Standbild in der
Timeline oder der Ereignisübersicht erstellt wurde.
••

Wenn Sie das Standbild aus einem Clip in der Timeline erstellt haben: Ein neuer Standbildclip wird
an der Skimmer- oder Abspielposition in der Timeline eingesetzt.

••

Wenn Sie das Standbild aus einem Clip in der Ereignisübersicht erstellt haben: Ein neuer
Standbildclip wird als verbundener Clip an der Abspielposition in der Timeline zugeordnet.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

120

Standarddauer von Standbildclips ändern
Standbildclips haben dieselbe Dauer wie Einzelbildclips: 4 Sekunden. Sie können diese
Standarddauer in den Final Cut Pro-Einstellungen ändern.
1 Wählen Sie Final Cut Pro > „Einstellungen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „BefehlKomma“) und klicken Sie auf die Taste „Bearbeiten“ oben im Fenster.
2 Passen Sie den Werteregler „Einzelbilder“ an.
Wenn Sie keinen separaten Clip für Standbilder erstellen wollen, können Sie über das
Einblendmenü „Retime“ ein Haltesegment erstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter Haltesegment erstellen auf Seite 312.

Hinzufügen von Clips im Modus „Nur Video“ oder „Nur Audio“
Wenn Clips aus einem Ereignis zur Timeline hinzugefügt werden, werden standardmäßig alle
Video- und Audiokomponenten des Ereignisclips in den Videoschnitt einbezogen. Allerdings ist
es auch möglich, nur den Videoteil oder nur den Audioteil des Ereignisclips zur Timeline hinzuzufügen, selbst wenn die Ereignisclips sowohl Video- als auch Audiokomponenten enthalten.
Schnitte im Modus „Nur Video“ oder „Nur Audio“ ausführen
1 Zur Festlegung des Schnittmodus führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Nur den Videoteil der Auswahl zur Timeline hinzufügen: Wählen Sie im Einblendmenü
„Bearbeiten“ in der Symbolleiste den Modus „Nur Video“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Umschalt-2“).

••

Nur den Audioteil der Auswahl zur Timeline hinzufügen: Wählen Sie im Einblendmenü
„Bearbeiten“ in der Symbolleiste den Modus „Nur Audio“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Umschalt-3“).

Die Bearbeitungstasten in der Symbolleiste ändern sich, um den ausgewählten Modus
anzuzeigen:
Video-only mode

Audio-only mode

2 Fügen Sie zur Timeline Clips hinzu, wobei Sie wie gewohnt vorgehen.
Der Clip, der nur die Videospur oder nur die Audiospur enthält, wird in der Timeline angezeigt.
Wenn Sie in den Standardmodus (Video und Audio) zurückkehren möchten, wählen Sie aus
dem Einblendmenü „Bearbeiten“ in der Symbolleiste die Option „Alle“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Umschalt-1“).

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

121

Entfernen von Clips aus Projekten
Wenn Clips aus einem Projekt in der Timeline entfernt werden, wirkt sich dies nicht auf die
Ausgangsmedien in Ereignissen, in den Medienübersichten in Final Cut Pro und im Finder aus.
Clips oder Bereiche in der Timeline löschen
1 Wählen Sie in der Timeline die Clips oder den Bereich aus, die Sie entfernen möchten.
2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Löschen“ (oder drücken Sie die Rückschritttaste).
Die ausgewählten Clips bzw. Teile der Clips werden aus der Timeline entfernt und alle Clips, die
sich rechts von der Auswahl befinden, werden nach links verschoben, um die sich ergebende
Lücke (Gap) zu schließen.
Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Widerrufen“ (oder drücken die Tastenkombination „Befehl-Z“), um das
Löschen sofort rückgängig zu machen.
Hinweis:  Wenn Sie einen kompletten Clip in der Timeline (beispielsweise mit der Taste „C“)
oder einen Bereich eines kompletten Clips (z. B. mit der Taste „X“) auswählen und löschen, dann
werden normalerweise auch alle verbundenen Clips oder Handlungen gelöscht. Es ist jedoch
möglich, einen Clip ohne Auswirkung auf seine verbundenen Clips zu löschen, indem Sie bei
gedrückter Taste „<“ auf die Rückschritttaste drücken. Weitere Informationen finden Sie unter
„Clips in der primären Handlung bewegen, trimmen oder löschen, ohne dass sich dies auf die
verbundenen Clips auswirkt“ unter Verbinden von Clips, um Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte Audioeffekte hinzuzufügen auf Seite 110. Wenn Sie einen Teilbereich eines Clips löschen,
in dem ein verbundener Clip oder eine Handlung enthalten ist, werden die verbundenen Objekte
nicht gelöscht, sondern zum nächstliegenden Clip der primären Handlung bewegt.
Clips oder Bereiche ohne Auswirkungen auf die Gesamtdauer und den zeitlichen Ablauf des
Projekts löschen
Wenn Sie Clips aus der Timeline entfernen, die Gesamtdauer und den zeitlichen Ablauf des
Projekts aber beibehalten möchten, dann können Sie Clips durch Gap-Clips ersetzen. Diese
Methode verhindert Videoschnitte mit dynamischem Schließen der entstehenden Lücken.
1 Wählen Sie die Clips oder den Bereich aus, die Sie entfernen möchten.

2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Durch Gap ersetzen“ (oder drücken Sie die Taste „Entfernen“).

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

122

Final Cut Pro ersetzt die Auswahl in der Timeline durch einen Gap-Clip.

Hinweis:  Beim Einsatz dieser Methode werden verbundene Clips beibehalten. Wenn Sie einen
Clip durch einen Gap-Clip ersetzen, werden alle verbundenen Clips mit dem resultierenden
Gap-Clip verbunden.

Isolieren, Deaktivieren und Aktivieren von Clips
Gelegentlich hilft ein Vergleich, wie die Wiedergabe einer Sequenz mit und ohne bestimmte
Clips wirkt. In Final Cut Pro können Sie das Audiomaterial eines Clip schnell ohne das
Audiomaterial aus anderen Clips wiedergeben. Diese Funktion wird als Solo bezeichnet und
deaktiviert das Audiomaterial in nicht ausgewählten Clips in der Timeline. Sie können ausgewählte Clips deaktivieren (statt sie zu löschen), sodass sie während der Wiedergabe unsichtbar
und stumm sind. Deaktivierte Clips werden nicht in die Ausgabe integriert. Ebenso einfach
können Sie diese Clips erneut aktivieren.
Ausgewählte Objekte isolieren
Wenn Sie sich in der Timeline ausschließlich auf eine Teilmenge von Clips konzentrieren möchten, können Sie diese auswählen und isolieren.
1 Wählen Sie in der Timeline die Clips aus, die Sie isolieren möchten.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Clip“ > „Solo“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-S“).

••

Klicken Sie auf die Taste „Solo“ in der rechten oberen Ecke der Timeline.

Wenn die Funktion „Solo“ aktiviert ist, wird die Taste „Solo“ gelb und nicht isolierte Clips werden
in schwarzweiß dargestellt, sodass die mit einer gelben Kontur dargestellten, isolierten Clips
leicht zu erkennen sind.

3 Wenn Sie die Funktion „Solo“ deaktivieren möchten, klicken Sie erneut auf die Taste „Solo“.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

123

Einen oder mehrere Clips deaktivieren und erneut aktivieren
1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Timeline aus.
2 Wählen Sie „Clip“ > „Deaktivieren“ (oder drücken Sie die Taste „V“).
Deaktivierte Clips werden in der Timeline grau angezeigt und sind während der Wiedergabe
unsichtbar und stumm.

Disabled clip

Enabled clip

3 Wenn Sie die deaktivierten Clips wieder aktivieren möchten, wählen Sie sie in der Timeline aus
und wählen Sie erneut „Clip“ > „Deaktivieren“ (oder drücken Sie die Taste „V“).

Suchen des Quellenclips eines Clips in der Timeline
Sie können den zugrunde liegenden Ereignisclip für jeden Clip, den Sie in Ihrem Projekt in der
Timeline verwenden, schnell finden. Dies ist insbesondere hilfreich, wenn Sie einen Clip in Ihrem
Projekt duplizieren oder den gleichen Clip einem anderen Projekt hinzufügen möchten.
Quellenereignisclip für einen Clip in der Timeline suchen und einblenden
1 Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, dessen Quellenereignisclip Sie finden möchten.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Clip“ > „In der Ereignisübersicht zeigen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Umschalt-F“).

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Clip und wählen Sie die Option „In der
Ereignisübersicht zeigen“ aus dem Kontextmenü aus.

Der Quellenclip wird in der Ereignisübersicht mit einem Auswahlrahmen angezeigt, und die
Abspielposition im Quellenclip entspricht der Abspielposition im Clip in der Timeline.

Anordnen von Clips in der Timeline

In Final Cut Pro können Sie die Clips in einem Projekt beliebig anordnen. Wenn Sie einen Clip
per Drag&Drop zur Timeline hinzufügen oder darin bewegen, bewegt Final Cut Pro die anderen
Clips, um für diesen Clip Platz zu machen. Zu den Techniken für das Neuanordnen gehören das
numerische Bewegen der Clips durch die Eingabe eines Timecode-Werts, das Verschieben der
Clips mithilfe von Tastenkombinationen, das Überschreiben mit dem Werkzeug „Position“ und
das vertikale Bewegen der Clips aus der und in die primäre Handlung.
Clips horizontal bewegen
mm Wählen Sie in der Timeline einen oder mehrere Clips aus und bewegen Sie sie per Drag&Drop an
eine andere Position im Projekt.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

124

Während Sie die Clips bewegen, sehen Sie eine Kontur der Auswahl an der neuen Position
in der Timeline. Wenn Sie die Maustaste loslassen, werden alle bewegte Clips an der neuen
Position angezeigt. Final Cut Pro verschiebt die Clips (und alle damit verbundenen Clips) in der
Timeline, um Platz für die bewegten Clips zu schaffen und die durch die bewegten Clips entstandene Lücke zu schließen. Sie können Clips auch vertikal in die primäre Handlung oder aus
ihr herausbewegen.

Hinweis:  Diese Methode des horizontalen Bewegens von Clips entspricht der Funktion
„Austauschen“ in Final Cut Pro 7, sie ist aber einfacher.
Clips durch Eingabe eines Timecode-Werts bewegen
Sie können Clips in der Timeline bewegen, indem Sie die Zeitspanne eingeben, um die der Clip
bewegt werden soll.
1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Timeline aus.
2 Führen Sie einen oder beide der folgenden Schritte aus:
••

Clips vorwärts bewegen: Drücken Sie die Plustaste (+) und geben Sie die Timecode-Dauer für
die Bewegung ein.

••

Clips zurück bewegen: Drücken Sie die Minustaste (-) und geben Sie die Timecode-Dauer für die
Bewegung ein.

Hinweis:  Weitere Informationen und Tipps zur Eingabe von Timecode-Werten finden Sie unter
Navigieren mithilfe des Timecodes auf Seite 152.
Das Timecode-Eingabefeld (mit blauen Zahlen) wird während der Eingabe im Dashboard in der
Symbolleiste angezeigt.
Timecode entry field
in the Dashboard

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

125

3 Drücken Sie den Zeilenschalter.
Die Clips werden um die eingegebene Dauer vor- oder zurückbewegt und überschreiben alle
Clips, die sich ggf. an der neuen Position befinden. Wenn die ausgewählten Clips Teil einer
Handlung sind, füllt ein Gap-Clip die frei gewordenen Stellen der Handlung aus.

The clip moves forward
or back by the duration
you entered.

A gap clip fills the
vacated part of
the storyline.

Clips mit Tastenkombinationen präzise ausrichten
Die Funktion „Präzisionsausrichtung“ in Final Cut Pro ermöglicht Ihnen, die ausgewählten Objekte
um sehr kleine Einheiten zu verschieben, z. B. Bilder oder Subframes (bei verbundenen Audioclips).
1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Timeline aus.
2 Wenn Sie Clips präzise ausrichten möchten, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Die Auswahl um ein Bild nach links bewegen: Drücken Sie die Taste „Komma“ (,).

••

Die Auswahl um 10 Bilder nach links bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination „UmschaltKomma“ (,).

••

Die Auswahl um ein Bild nach rechts bewegen: Drücken Sie die Taste „Punkt“ (.).

••

Die Auswahl um 10 Bilder nach rechts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination „UmschaltPunkt“ (.).

3 Wenn Sie verbundene Audioclips um einen oder mehrere Subframes verschieben möchten,
führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Die Auswahl um einen Subframe nach links bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination „WahlKomma“ (,).

••

Die Auswahl um 10 Subframes nach links bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Umschalt-Wahl-Komma“ (,).

••

Die Auswahl um einen Subframe nach rechts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Wahl-Punkt“ (.).

••

Die Auswahl um 10 Subframes nach rechts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Umschalt-Wahl-Punkt“ (.).

Weitere Informationen zu Subframes finden Sie unter Anzeigen von Audiowellenformen auf
Sample-Ebene auf Seite 171.
Die bewegten Clips überschreiben alle ggf. an der neuen Position vorhandenen Clips. Ein GapClip füllt die frei gewordenen Stellen in der Timeline.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

126

Clips mit dem Werkzeug „Position“ überschreiben
Sie können Clips an eine andere Position bewegen, indem Sie sie in der Timeline per Drag&Drop
bewegen, sodass sie andere Clips überschreiben. Dies ermöglicht es Ihnen, Clips präzise zu platzieren, ohne dass andere Clips bewegt werden, um Platz zu schaffen.
1 Wählen Sie das Werkzeug „Position“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste
(oder drücken Sie die Taste „P“).

Der Mauszeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols

an.

Tipp:  Wenn Sie vorübergehend zum Werkzeug „Position“ wechseln möchten, halten Sie die Taste
„P“ gedrückt. Wenn Sie die Taste „P“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive Werkzeug verfügbar.
2 Wählen Sie den Clip aus, den Sie bewegen möchten.

3 Bewegen Sie den Clip in der Timeline an eine andere Position.

Der bewegte Clip überschreibt alle ggf. an der neuen Position vorhandenen Clips. Ein Gap-Clip
füllt die frei gewordene Stelle in der Timeline.
Hinweis:  Wenn Sie Clips in der Timeline nach links oder rechts verschieben möchten, ohne dass
eine Lücke (Gap) bleibt, dann sollten Sie einen Schnitt im Modus „Clip verschieben“ verwenden.
Wenn Sie zum Auswahlwerkzeug (Standardwerkzeug) zurückkehren möchten, wählen Sie es aus
dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus (oder drücken Sie die Taste „A“).

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

127

Clips aus der und in die primäre Handlung bewegen
Sie können Clips aus der primären Handlung heraus- und in diese hineinbewegen. Bei dieser
Technik werden Ripple-Schnitte eingesetzt, die die Gesamtdauer des Projekts beeinflussen. Wenn
ein Clip aus der primären Handlung herausbewegt wird, wird er entweder zu einem einzelnen
verbundenen Clip oder zu einem Teil einer verbundenen Handlung.
1 Wenn das Auswahlwerkzeug nicht das aktive Werkzeug ist, wählen Sie es aus dem Einblendmenü
„Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus (oder drücken die Taste „A“).

2 Wählen Sie einen Clip oder mehrere Clips aus (Clips in der primären Handlung oder verbundene Clips).
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Clips aus der primären Handlung bewegen: Bewegen Sie die Clips aus der primären Handlung
an ihre neue Position als verbundene Clips (über oder unter der primären Handlung).
Die nachfolgenden Clips in der primären Handlung werden nach links verschoben, um die
Lücke zu schließen, die sich durch die Bewegen der Clips ergeben hat.

Drag the clip to its
new position as
a connected clip.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

Subsequent clips
ripple left to close
the gap.

128

••

Clips in die primäre Handlung bewegen: Bewegen Sie die Clips von ihrer Position als verbundene
Clips an eine Schnittmarke zwischen zwei Clips in der primären Handlung.
Das Resultat ist ein Schnitt im Modus „Einfügen“: Die zuvor verbundenen Clips werden in die
primäre Handlung eingefügt und nachfolgende Clips werden nach rechts verschoben, um
Platz für die neuen Clips zu machen.

Hinweis:  Sie können Clips jederzeit aus der und in die primäre Handlung bewegen, sofern keine
Clips mit ihnen verbunden sind. Wenn ein verbundener Clip vorhanden ist, müssen Sie diesen
zuerst bewegen oder entfernen oder den Befehl „Von primärer Handlung extrahieren“ bzw. den
Befehl „Mit primärer Handlung überschreiben“ verwenden.
Bewegen von Clips aus der und in die primäre Handlung ohne Ripple-Schnitt
Sie können Clips aus der und in die primäre Handlung bewegen, ohne dadurch die Gesamtlänge
des Projekts zu ändern.
1 Wählen Sie die Clips aus, die Sie bewegen möchten.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

129

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Ausgewählte Clips aus der primären Handlung zu verbundenen Clips an der gleichen Position in der
Timeline bewegen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Von primärer Handlung extrahieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Wahl-Aufwärtspfeil“).
New connected clip at the
same Timeline position

A gap clip fills in the vacated
part of the primary storyline.

Die frei gewordenen Teile der primären Handlung werden bei Bedarf mit Gap-Clips gefüllt.
••

Ausgewählte verbundene Clips in die primäre Handlung verschieben: Wählen Sie „Bearbeiten“ >
„Mit primärer Handlung überschreiben“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Wahl-Abwärtspfeil“).
Abhängig von der Größe der Überlappung im verbundenen Clip, wird mit dem Befehl „Mit primärer Handlung überschreiben“ entweder ein getrennter Schnitt erzeugt oder es werden alle
Videoclips an der neuen Position überschrieben und der Audioteil des überschriebenen Clips
wird in einen verbundenen Clip umgewandelt. Für reine Audioclips ist der Befehl „Mit primärer
Handlung überschreiben“ nicht verfügbar.
Hinweis:  Der Befehl „Mit primärer Handlung überschreiben“ funktioniert nur für einzelne verbundene Clips. Möchten Sie ihn in einer verbundenen Handlung verwenden, bewegen Sie den
Clip zuerst aus der Handlung heraus.

Sie können dasselbe Ergebnis erzielen, indem Sie Clips mit dem Werkzeug „Position“ bewegen.

Schneiden und Trimmen von Clips
Überblick über das Trimmen
Nachdem Sie Ihre Clips grob in chronologischer Reihenfolge in der Timeline angeordnet haben,
beginnen Sie, die Schnittmarke zwischen jedem Paar zusammenhängender Clips nachzubearbeiten. Jedes Mal, wenn Sie einen Clip in einem Projekt verlängern oder verkürzen, trimmen
Sie den entsprechenden Clip. Der Begriff „Trimmen“ bezieht sich jedoch im Allgemeinen auf
präzise Anpassungen (ganz gleich, ob es sich um ein Bild oder um mehrere Sekunden handelt).
Wenn Sie die Clipdauer in wesentlich größerem Umfang anpassen, führen Sie zwar immer
noch ein Trimmen durch, aber Sie sind dann sehr wahrscheinlich noch nicht in der Phase der
Feinabstimmung des Schnitts angelangt.
In Final Cut Pro sind verschiedene Techniken zum Trimmen von Clips und Schnittmarken in
der Timeline verfügbar. Hierzu gehören Schnitte im Modus „Länge ändern“ (Ripple-Schnitte),
„Schnittmarke verschieben“, „Clipinhalt verschieben“ und „Clip verschieben“.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

130

Unabhängig davon, wie Sie Clips in Final Cut Pro trimmen oder schneiden, bleiben die zugrunde
liegenden Medien unverändert erhalten. Getrimmte oder gelöschte Teile von Clips werden nur
aus Ihrem Projekt entfernt und nicht aus den Ausgangsclips in Ihrer Ereignis-Mediathek oder den
Ausgangsmediendateien auf Ihrer Festplatte.
Tipp:  Beim Trimmen von Schnittmarken in der Timeline ist im Viewer eine zweiteilige Anzeige zu
sehen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einblenden von detaillierten Informationen
beim Trimmen auf Seite 146.

Schneiden von Clips mit dem Werkzeug „Schneiden“
Nachdem Sie der Timeline Clips hinzugefügt haben, können Sie sie einfach schneiden, um ihre
Dauer anzupassen und unerwünschte Abschnitte zu entfernen.
Der einfachste Basisschnitt ist der direkte Schnitt. Dieser Begriff stammt aus dem Filmschnitt,
bei dem ein Filmstreifen mit einer Rasierklinge abgetrennt und ein neuer „Clip“ mit Klebstoff
angefügt wurde.
Jedes Mal, wenn Sie einen Clip in Ihrem Projekt schneiden, wird dieser in zwei Clips geteilt. Sie
können einen Clip oder mehrere Clips gleichzeitig schneiden.
Clip in der Timeline schneiden
1 Wählen Sie das Werkzeug „Schneiden“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste
(oder drücken Sie die Taste „B“).

Der Zeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols

an.

Tipp:  Wenn Sie vorübergehend zum Werkzeug „Schneiden“ wechseln möchten, halten Sie die Taste
„B“ gedrückt. Wenn Sie die Taste „B“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive Werkzeug verfügbar.
2 Bewegen Sie den Skimmer zu dem Bild im Clip, bei dem geschnitten werden soll, und klicken Sie.

Blade tool

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

131

Tipp:  Sie können Clips auch während der Wiedergabe eines Projekts schneiden. Wenn Sie
Clips sofort schneiden möchten, drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-B“ während der
Wiedergabe des Projekts.
An der Stelle, an der Sie geklickt haben, wird eine Schnittmarke angezeigt, und der Clip wird in
zwei Clips unterteilt.

New edit point

Alle Clips gleichzeitig schneiden
Sie können den Befehle „Alle schneide“ verwenden, um alle Clips der primären Handlung und
verbundenen Clips am Skimmer oder der Abspielposition gleichzeitig zu schneiden.
1 Bewegen Sie den Skimmer in der Timeline zu dem Bild, bei dem Sie schneiden möchten.
2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Alle schneiden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Umschalt-B“).
Alle Clips an der Skimmerposition werden geschnitten.
Mehrere ausgewählte Clips gleichzeitig schneiden
Sie können mithilfe des Befehls „Schneiden“ Clips der primären Handlung und verbundene Clips
gleichzeitig schneiden.
1 Wählen Sie in der Timeline die Clips aus, die Sie schneiden möchten.
2 Bewegen Sie den Skimmer zu dem Bild, bei dem Sie schneiden möchten.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

132

3 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Schneiden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-B“).
Die ausgewählten Clips werden an der Skimmer-Position geschnitten.

Hinweis:  Wenn Sie keine Auswahl treffen, gilt dieser Befehl nur für den Clip in der
primären Handlung.

Erweitern oder Kürzen eines Clips
Sie können einen Clip in Ihrem Projekt trimmen, indem Sie den Start- oder Endpunkt des Clips
anpassen.
Standardmäßig wird beim Trimmen in Final Cut Pro die Funktion „Trimmen und Lücke schließen“ verwendet, die den Anfangs- oder Endpunkt eines Clips so anpasst, dass keine Lücke in
der Timeline entsteht. Die Änderung der Clipdauer verschiebt die nachfolgenden Clips in der
Timeline auf der Zeitachse weiter nach vorne oder hinten, je nachdem, ob der bearbeitete Clip
länger oder kürzer wird.
A

B

C

Before edit
A

B

C

After edit

Wenn Sie einen Clip aus der Timeline löschen, beginnen die folgenden Clips daher früher, um die
Lücke zu schließen. Die Funktion „Länge ändern“ hat Auswirkungen auf den getrimmten Clip, die
Position aller nachfolgenden Clips in der Timeline und die Gesamtdauer Ihres Projekts.
Beim Trimmen von Schnittmarken in der Timeline ist im Viewer eine zweiteilige Anzeige zu
sehen. Hier wird eine detailliertere Ansicht der beiden Seiten einer Schnittmarke dargestellt.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einblenden von detaillierten Informationen beim
Trimmen auf Seite 146.
Schnittmarken mit dem Auswahlwerkzeug bewegen
1 Bewegen Sie den Zeiger in der Timeline zum Start- oder Endpunkt des Clips, den Sie
trimmen möchten.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

133

Die Form des Zeigers ändert sich von einem Pfeilsymbol in ein Trimmsymbol. Das Aussehen
des Trimmsymbols ändert sich, um anzuzeigen, ob das Trimmen den Endpunkt des linken Clips
oder den Startpunkt des rechten Clips betrifft.

Trim the left
clip’s end point.

Trim the right
clip’s start point.

2 Bewegen Sie Start- oder Endpunkt des Clips in die Richtung, in der Sie den Clip trimmen möchten.
Während der Bewegung wird der Clip gekürzt oder verlängert. Numerische Timecode-Felder
zeigen die Dauer des Clips an sowie die Zeitspanne, um die die Schnittmarke bewegt wird.

Alle Clips rechts von der Einfügemarke werden entsprechend verschoben.
Sobald Sie einen Clip nach links oder rechts auf seine maximale Länge erweitert haben, wird der
Rand rot angezeigt.

Neue Dauer für einen Clip mithilfe eines Timecode-Werts eingeben
Die Gesamtdauer von einem oder mehreren ausgewählten Clip(s) kann durch die Eingabe eines
Timecode-Werts geändert werden.
1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Timeline aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ändern“ > „Dauer ändern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-D“).

••

Aktivieren Sie das Timecode-Feld in der Symbolleiste durch Doppelklicken in der Mitte des
Dashboards.

Das Timecode-Eingabefeld wird im Dashboard angezeigt.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

134

3 Geben Sie eine neue Dauer für den ausgewählten Clip ein.
Final Cut Pro bewegt den Endpunkt des Clips zur eingegebenen Dauer und alle nachfolgenden
Clips in der Timeline werden entsprechend verschoben.
Weitere Informationen zu Timecode-Werten finden Sie unter Navigieren mithilfe des
Timecodes auf Seite 152.
Hinweis:  Wenn Sie eine Dauer eingeben, die die Länge der im Clip verfügbaren Medien übersteigt, erweitert Final Cut Pro die Dauer auf die maximale Länge des Clips.
Auf eine Auswahl trimmen
1 Wählen Sie in der Timeline den Teil des Clips aus, den Sie behalten möchten.
Range selection

Original clip

Weitere Informationen über das Auswählen von Bereichen finden Sie unter Auswahl eines
Bereichs auf Seite 99.
2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Auf Auswahl trimmen“ oder drücken Sie die Tastenkombination
„Wahl-#“.
Final Cut Pro trimmt Start- und Endpunkt des Clips auf die Bereichsauswahl.

Trimmed clip

Die unerwünschten Abschnitte werden aus dem Clip und dem Projekt entfernt, und die nachfolgenden Clips werden im Projekt entsprechend verschoben.
Schnittmarken mit Tastenkombinationen präzise ausrichten
Sie können Start- oder Endpunkt eines Clips mit Tastenkombinationen genau festlegen. Sie
können die Schnittmarke um ein oder zwei Videobilder bewegen. Es ist auch möglich, die
Schnittmarken von verbundenen Audioclips (die nicht zur primären Handlung gehören) um
Subframes zu bewegen.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

135

1 Wählen Sie in der Timeline den Start- oder Endpunkt des Clips aus, den Sie trimmen möchten.

2 Führen Sie zum Bewegen der Schnittmarke beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Die Schnittmarke um ein Bild nach links bewegen: Drücken Sie die Taste „Komma“ (,).

••

Die Schnittmarke um zehn Bilder nach links bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Umschalt-Komma“ (,).

••

Die Schnittmarke um ein Bild nach rechts bewegen: Drücken Sie die Taste „Punkt“ (.).

••

Die Schnittmarke um zehn Bilder nach rechts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Umschalt-Punkt“ (.).

3 Führen Sie zum Bewegen der Schnittmarke von verbundenen Audioclips um einen oder mehrere
Subframes beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Die Schnittmarke um einen Subframe nach links bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Wahl-Komma“ (,).

••

Die Schnittmarke um zehn Subframes nach links bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Umschalt-Wahl-Komma“ (,).

••

Die Schnittmarke um einen Subframe nach rechts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Wahl-Punkt“ (.).

••

Die Schnittmarke um zehn Subframes nach rechts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Umschalt-Wahl-Punkt“ (.).

Weitere Informationen zu Subframes finden Sie unter Anzeigen von Audiowellenformen auf
Sample-Ebene auf Seite 171.
Der Clip wird getrimmt und die Timeline entsprechend aktualisiert.
Schnittmarken zur Abspielposition bewegen
Sie können mithilfe von Tastenkombinationen ausgewählte Schnittmarken in der Timeline durch
Ändern der Länge oder Verschieben der Schnittmarken justieren.
1 Wählen Sie in der Timeline die Schnittmarke aus, die Sie anpassen möchten.

Selected end point

Hinweis:  Für einen Schnitt im Modus „Schnittmarke verschieben“ wählen Sie beide Seiten der
Schnittmarke mit dem Werkzeug „Trimmen“ aus.
Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

136

2 Platzieren Sie die Abspielposition oder den Skimmer an dem Punkt in der Timeline, an den Sie
die Schnittmarke bewegen möchten.

Skimmer

3 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Schnittmarke neu positionieren“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Umschalt-X“).
Die Schnittmarke wird zur Abspielposition oder Skimmer-Position verschoben.

The clip’s end point is extended
to the skimmer position, and
subsequent clips ripple right.

Wenn Sie im obigen Beispiel den Endpunkt des Clips auswählen, werden nachfolgende Clips
in der Timeline entsprechend verschoben. Wenn beide Seiten der Schnittmarke mit dem
Werkzeug „Trimmen“ ausgewählt werden, wird der rechte Clip gekürzt (durch Verschieben der
Schnittmarke) und es werden keine Clips verschoben.
Trimmen von Schnittmarken mithilfe von Timecode-Werten
Sie können Clips durch die Eingabe von Timecode-Werten auf numerische Weise trimmen.
1 Wenn das Auswahlwerkzeug nicht das aktive Werkzeug ist, wählen Sie es aus dem Einblendmenü
„Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus (oder drücken die Taste „A“).

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

137

2 Wählen Sie in der Timeline den Start- oder Endpunkt des Clips aus, den Sie trimmen möchten.
3 Führen Sie zum Trimmen der Schnittmarke einen der folgenden Schritte aus:
••

Schnittmarke vorwärtsbewegen: Drücken Sie die Plustaste (+), geben Sie die Timecode-Dauer
für das Trimmen ein und drücken Sie die Eingabetaste.

••

Schnittmarke zurückbewegen: Drücken Sie die Minustaste (-), geben Sie die Timecode-Dauer für
das Trimmen ein und drücken Sie die Eingabetaste.
Das Timecode-Eingabefeld (mit blauen Zahlen und dem Plus- bzw. Minuszeichen) wird während der Eingabe im Dashboard in der Symbolleiste angezeigt.
Timecode entry field

Der Clip wird um die eingegebene Zeitspanne gekürzt oder verlängert, und nachfolgende Clips
in der Timeline werden entsprechend verschoben.
Hinweis:  Mit dieser Funktion können Clips nicht über ihre maximale Dauer hinaus
erweitert werden.
Weitere Informationen und Tipps zur Eingabe von Timecode-Werten finden Sie unter Navigieren
mithilfe des Timecodes auf Seite 152.
Start oder Ende eines Clips an der Abspielposition schneiden
Einige Ihrer Videoclips verfügen möglicherweise über Abschnitte am Start oder Ende, die Sie
nicht in das Projekt aufnehmen möchten. Sie können diese Bereiche mit einem einzigen Befehl
abtrennen (sogar während der Wiedergabe des Projekts). Sie müssen keine Auswahl treffen.
Diese Art von Schnitt wird gelegentlich als Schnitt am Filmanfang und Filmende bezeichnet.
1 Platzieren Sie die Abspielposition oder den Skimmer in der Timeline auf dem Bild, bei dem Sie
den Clip trimmen möchten.
Original clip

Skimmer

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

138

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Den Anfang des Clips trimmen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Start trimmen“ oder drücken Sie die
Tastenkombination „Wahl-ß“.

••

Das Ende des Clips trimmen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Ende trimmen“ oder drücken Sie die
Tastenkombination „Wahl-Ü“.

Der Clip wird auf die Abspielposition (oder Skimmer-Position) getrimmt, und die Timeline wird
entsprechend aktualisiert.
New end point
of the trimmed clip

Trimmed clip

Bei verbundenen Clips oder Handlungen trimmt Final Cut Pro den ausgewählten Clip. Falls nichts
ausgewählt ist, trimmt Final Cut Pro den obersten Clip.

Verschieben der Schnittmarke mit dem Werkzeug „Trimmen“
Durch das Verschieben der Schnittmarke werden Start- und Endpunkt der beiden benachbarten
Clips gleichzeitig angepasst. Wenn Sie mit der Position von zwei Clips in der Timeline zufrieden
sind, aber die Schnittmarke ändern möchten, dann können Sie mit dem Werkzeug „Trimmen“ die
Schnittmarke zwischen den beiden Clips verschieben. Dabei werden keine Clips in der Timeline
bewegt, nur die Schnittmarke zwischen den beiden betreffenden Clips. Andere Clips im Projekt
bleiben unverändert.
Beim Ausführen der Funktion „Schnittmarke verschieben“ bleibt die Gesamtdauer des Projekts
unverändert, es ändert sich jedoch die Dauer beider beteiligten Clips. Der Clip wird länger, der
andere entsprechend kürzer.
A

B

C

Before edit
A

B

C

After edit

Im obigen Beispiel wird Clip B kürzer und Clip C länger. Die kombinierte Dauer beider Clips
zusammen bleibt gleich.
Beim Trimmen von Schnittmarken in der Timeline ist im Viewer eine zweiteilige Anzeige zu
sehen. Hier wird eine detailliertere Ansicht der beiden Seiten einer Schnittmarke dargestellt.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einblenden von detaillierten Informationen beim
Trimmen auf Seite 146.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

139

Schnittmarke verschieben
1 Wählen Sie das Werkzeug „Trimmen“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste
(oder drücken Sie die Taste „T“).

Der Zeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols

an.

Tipp:  Wenn Sie vorübergehend zum Werkzeug „Trimmen“ wechseln möchten, halten Sie die Taste
„T“ gedrückt. Wenn Sie die Taste „T“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive Werkzeug verfügbar.
2 Klicken Sie in der Timeline auf den Mittelpunkt der Schnittmarke, die verschoben werden soll,
damit beide Seiten der Schnittmarke ausgewählt werden.

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie die Schnittmarke nach links oder rechts.

••

Drücken Sie die Taste mit dem Pluszeichen (+) oder dem Minuszeichen (–), geben Sie anschließend die Timecode-Dauer ein, die dem aktuellen Schnitt hinzugefügt bzw. davon abgezogen
werden soll, und drücken Sie den Zeilenschalter.
Das Timecode-Eingabefeld (mit blauen Zahlen) wird während der Eingabe im Dashboard in
der Symbolleiste angezeigt.
Weitere Informationen zu Timecode-Werten finden Sie unter Navigieren mithilfe des
Timecodes auf Seite 152.

••

Platzieren Sie die Abspielposition oder den Skimmer an der Stelle in der Timeline, an die die
Schnittmarke bewegt werden soll, und wählen Sie „Bearbeiten“ > „Schnittmarke neu positionieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-X“).

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

140

Die Schnittmarke wird an die neue Position verschoben. Die kombinierte Dauer beider Clips
zusammen bleibt gleich.

Wenn die Schnittmarke nicht weiter verschoben werden kann und eine Seite der Schnittmarke rot
angezeigt wird, bedeutet dies, dass das Ende der Medien eines der beiden Clips erreicht wurde.

Verschieben des Clipinhalts mit dem Werkzeug „Trimmen“
Die Funktion „Clipinhalt verschieben“ ändert weder die Position noch die Dauer eines Clips in
der Timeline. Sie ändert nur, welcher Teil der Clipmedien in der Timeline angezeigt wird. Mit der
Funktion „Clipinhalt verschieben“ können Sie Start- und Endpunkt eines Clips gleichzeitig ändern.
Wenn Sie Clips in der Timeline so anordnen, dass die Schnittmarken an den Takten der Musik
oder anderen festen Synchronisationspunkten in einem Film ausgerichtet sind, werden Sie
die Position der Clips nicht ändern wollen, damit diese Ausrichtung erhalten bleibt. In solchen
Situationen haben Sie kaum Spielraum zum Anpassen eines Clips, denn Sie können weder Dauer
noch Position des Clips in der Timeline ändern. Sie können nur sowohl den Start- als auch den
Endpunkt des Clips gleichzeitig bewegen, damit sich Dauer und Position des Clips nicht ändern.
Es verändert sich der Teil des Clips, der im Projekt zu sehen ist, die Position des Clips in
der Timeline bleibt aber dieselbe. Benachbarte Clips bleiben hierbei unverändert und die
Gesamtdauer des Projekts ändert sich ebenfalls nicht.
00:00:10:00

A

00:00:30:00

B

C

Before edit
00:00:17:00

A

00:00:37:00

B

C

After edit

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

141

Im obigen Beispiel ändert der Schnitt „Clipinhalt verschieben“ die Start- und Endpunkte von Clip
B, aber nicht dessen Dauer oder seine Position in der Timeline. Beim Abspielen des Projekts ist
ein anderer Teil der Medien von Clip B zu sehen.
Hinweis:  Zum Verschieben eines Clipinhalts muss dieser an beiden Seiten Bearbeitungsränder
aufweisen, d. h., es müssen vor dem Anfang und nach dem Ende des Clips zusätzliche Medien
verfügbar sein. Wenn Sie Probleme mit dem Verschieben des Clipinhalts haben, überprüfen
Sie, ob der Clip tatsächlich an beiden Enden Bearbeitungsränder aufweist. Sie können jede
Schnittmarke durch Doppelklicken auswählen, um deren Bearbeitungsränder anzuzeigen und im
Präzisionseditor anzupassen.
Wenn keine Bearbeitungsränder verfügbar sind, sollten Sie stattdessen das Werkzeug „Position“
verwenden. Weitere Informationen zum Werkzeug „Position“ finden Sie unter Anordnen von Clips
in der Timeline auf Seite 124.
Wenn Sie genauere visuelle Informationen zu Schnitten zusammenhängender Clips erhalten
möchten, können Sie in den Final Cut Pro-Einstellungen die Option „Detailliertes TrimmingFeedback einblenden“ aktivieren. Für Schnitte mit der Funktion „Clipinhalt verschieben“ zeigt
diese zweigeteilte Anzeige im Viewer den Start- und den Endpunkt des Clips, dessen Clipinhalt
verschoben wird Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einblenden von detaillierten
Informationen beim Trimmen auf Seite 146.
Clipinhalt in der Timeline verschieben
1 Wählen Sie das Werkzeug „Trimmen“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste
(oder drücken Sie die Taste „T“).

Der Zeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols

an.

Tipp:  Wenn Sie vorübergehend zum Werkzeug „Trimmen“ wechseln möchten, halten Sie die Taste
„T“ gedrückt. Wenn Sie die Taste „T“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive Werkzeug verfügbar.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

142

2 Bewegen Sie einen Clip nach links oder rechts.
Während der Bewegung zeigt ein Timecode-Feld die Zeitspanne an, um die Start- und Endpunkt
bewegt werden. Gelbe Ränder am Auswahlrahmen am Start- und Endpunkt zeigen einen Schnitt
mit der Funktion „Clipinhalt verschieben“ an.
Yellow edge selections on the start
point and end point indicate a slip edit.

Original position of frame

New position of frame

Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird der geschnittene Clip mit einem neuen Start- und einem
neuen Endpunkt in der Timeline angezeigt.
Wenn der Clip aktuell ausgewählt ist, können Sie den Clipinhalt auch mit Tastenkombinationen
und einem der folgenden Schritte verschieben:
••

Verschieben Sie Start- und Endpunkt (um ein Bild oder um 10 Bilder) nach links oder rechts.

••

Geben Sie die Zeitspanne ein, um die der Clipinhalt nach links oder rechts verschoben
werden soll.

Hinweis:  Wenn der Start- oder der Endpunkt während der Bewegung rot angezeigt wird, dann
wurde das Ende der verfügbaren Medien auf dieser Seite des Clips erreicht.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

143

Verschieben von Clips mit dem Werkzeug „Trimmen“
Die Funktion „Clip verschieben“ ermöglicht das Bewegen eines Clips in der Timeline zwischen
zwei andere Clips, ohne dass dabei eine Lücke (Gap) entsteht. Inhalt und Dauer des Clips ändern
sich nicht, lediglich dessen Position in der Timeline. Wenn Sie einen Clip verschieben, werden die
angrenzenden Clips entsprechend verlängert oder verkürzt. Die Dauer dieser drei Clips insgesamt ändert sich nicht, auch die Gesamtdauer des Projekts bleibt gleich.
A

B

C

Before edit
A

B

C

After edit

Hinweis:  Wenn Sie einen Clip zwischen zwei andere verschieben möchten, müssen der vorangehende und der folgende Clip Bearbeitungsränder und zusätzliche verfügbare Medien außerhalb
der Schnittmarke aufweisen. Sie können jede Schnittmarke durch Doppelklicken auswählen, um
deren Bearbeitungsränder anzuzeigen und im Präzisionseditor anzupassen.
Wenn keine Bearbeitungsränder verfügbar sind, sollten Sie stattdessen das Werkzeug „Position“
verwenden. Weitere Informationen zum Werkzeug „Position“ finden Sie unter Anordnen von Clips
in der Timeline auf Seite 124.
Wenn Sie genauere visuelle Informationen zu Schnitten zusammenhängender Clips erhalten
möchten, können Sie in den Final Cut Pro-Einstellungen die Option „Detailliertes TrimmingFeedback einblenden“ aktivieren. Für einen Schnitt im Modus „Clip verschieben“ zeigt die zweigeteilte Anzeige im Viewer die zwei Schnittmarken, die Sie gerade anpassen: den Endpunkt
des vorhergehenden Clips und den Startpunkt des nachfolgenden Clips. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter Einblenden von detaillierten Informationen beim Trimmen auf Seite 146.
Clip in der Timeline verschieben
1 Wählen Sie das Werkzeug „Trimmen“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste
(oder drücken Sie die Taste „T“).

Der Zeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols

an.

Tipp:  Wenn Sie vorübergehend zum Werkzeug „Trimmen“ wechseln möchten, halten Sie die Taste
„T“ gedrückt. Wenn Sie die Taste „T“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive Werkzeug verfügbar.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

144

2 Bewegen Sie einen Clip bei gedrückter Wahltaste nach links oder rechts.
Gelbe Auswahlrahmen um die angrenzenden Clips zeigen einen Schnitt mit der Funktion „Clip
verschieben“ an.
Yellow selections on the neighboring
clips indicate a slide edit.

Original Timeline position

Während der Bewegung gibt ein Timecode-Feld die Zeitspanne an, um die der Clip in der
Timeline verschoben wird.
This clip is shorter.

This clip is longer.

New Timeline position

This clip’s duration is the same.

Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird der verschobene Clip an der neuen Position in der
Timeline angezeigt. Die angrenzenden Clips werden entsprechend getrimmt.
Wenn der Clip aktuell ausgewählt ist, können Sie den Clip auch mit Tastenkombinationen und
einem der folgenden Schritte verschieben:
••

Verschieben Sie ihn (um ein Bild oder 10 Bilder) nach links oder rechts.

••

Geben Sie die Zeitspanne ein, um die der Clip nach links oder rechts verschoben werden soll.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anordnen von Clips in der Timeline auf Seite 124.
Hinweis:  Wenn eine Schnittmarke während der Bewegung rot angezeigt wird, dann wurde das
Ende der verfügbaren Medien für diese Seite des Clips erreicht.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

145

Einblenden von detaillierten Informationen beim Trimmen
Wenn Sie genauere visuelle Informationen zu Schnitten zusammenhängender oder verbundener Clips erhalten möchten, können Sie in den Einstellungen von Final Cut Pro die Option
„Detailliertes Trimming-Feedback einblenden“ aktivieren. Beispielsweise zeigt diese zweiteilige
Anzeige im Viewer für einen einfachen Schnitt im Modus „Entfernen und Gap schließen“ den
Endpunkt des linken Clips und den Startpunkt des rechten Clips.

Diese Anzeige ist für Schnitte in den Modi „Länge ändern“, „Schnittmarke verschieben“, „Clipinhalt
verschieben“ und „Clip verschieben“ sowie beim Trimmen im Präzisionseditor verfügbar.
Detaillierte Informationen beim Trimmen einblenden
1 Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Einstellungen“ oder drücken Sie die Tastenkombination „BefehlKomma“ (,).
2 Klicken Sie auf „Bearbeitung“.
3 Aktivieren Sie im Abschnitt „Timeline“ das Feld „Detailliertes Trimming-Feedback einblenden“.
Diese zweigeteilte Anzeige wird im Viewer immer dann eingeblendet, wenn Sie eine der unterstützten Schnitttechniken verwenden oder im Präzisionseditor trimmen.
Tipp:  Sie können mit der Wahltaste die Anzeige des detaillierten Trimming-Feedbacks während
der Bearbeitung direkt ändern. Wenn die Anzeige des detaillierten Trimming-Feedbacks aktiviert
ist, drücken Sie die Wahltaste, um es zu deaktivieren. Wenn das detaillierte Trimming-Feedback
deaktiviert ist, drücken Sie die Wahltaste, um in der Anzeige zwischen dem Endpunkt des linken
Clips und dem Startpunkt des rechten Clips zu wechseln.

Anzeigen und Navigieren
Ein-/Auszoomen und Blättern in der Timeline
Für ein effizientes Schneiden des Videomaterials ist es wichtig, schnell zu jedem beliebigen Punkt
in einem Projekt navigieren zu können. Es gibt viele Möglichkeiten, die Anzeige der Timeline
anzupassen. Die Verwendung von Tastaturkurzbefehlen spart dabei viel Zeit.
Kompletten Inhalt der Timeline in die verfügbare Fenstergröße einpassen
Ganz gleich, ob Sie einen einzelnen Clip vergrößert oder soweit verkleinert haben, dass alle im
Projekt enthaltenen Clips auf der linken Seite der Timeline angezeigt werden, Sie können die
Ansicht schnell ändern, sodass alle Clips den sichtbaren Teil der Timeline ausfüllen und Sie nicht
blättern müssen.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

146

mm Wählen Sie „Darstellung“ > „Größe anpassen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Umschalt-Z“).

Before choosing Zoom to Fit

After choosing Zoom to Fit

In der Timeline mit dem Zoom-Schieberegler ein- und auszoomen
mm Die Anzeige in der Timeline durch Zoomen vergrößern: Bewegen Sie den Zoom-Schieberegler nach
rechts oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Pluszeichen“ (+).
mm Die Anzeige in der Timeline durch Zoomen verkleinern: Bewegen Sie den Zoom-Schieberegler nach
links oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Minuszeichen“ (–).

Vergrößern und Verkleinern der Anzeige in der Timeline mit dem Werkzeug „Zoomen“
1 Wählen Sie das Werkzeug „Zoomen“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste
(oder drücken Sie die Taste „Z“).

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

147

Der Zeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols

an.

Tipp:  Wenn Sie vorübergehend zum Zoom-Werkzeug wechseln möchten, halten Sie die Taste „Z“
gedrückt. Wenn Sie die Taste „Z“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive Werkzeug verfügbar.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Die Anzeige in der Timeline durch Zoomen vergrößern: Klicken Sie auf den Bereich in der
Timeline, dessen Anzeige vergrößert werden soll. (Sie können auch den Mauszeiger über einen
Bereich in der Timeline bewegen, um nur den betreffenden Bereich zu vergrößern.)
Klicken Sie mehrmals, um die Anzeige weiter zu vergrößern.

••

Die Anzeige in der Timeline durch Zoomen verkleinern: Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf
den Bereich in der Timeline, dessen Anzeige verkleinert werden soll.
Halten Sie die Wahltaste gedrückt und klicken Sie mehrmals, um die Anzeige weiter
zu verkleinern.

In vergrößerter Timeline blättern
1 Vergrößern Sie die Anzeige in der Timeline, bis nur noch ein Teil des Projekts sichtbar ist.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie den Schieberegler am unteren Rand der Timeline nach links oder rechts.

••

Bewegen Sie den Schieberegler an der rechten Seite der Timeline nach oben oder unten.

••

Wählen Sie das Handwerkzeug aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste (oder
drücken Sie die Taste „H“) und bewegen Sie den Mauszeiger in der Timeline.

Tipp:  Wenn Sie vorübergehend zum Handwerkzeug wechseln möchten, halten Sie die Taste „H“
gedrückt. Wenn Sie die Taste „H“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive Werkzeug verfügbar.

Anpassen von Timeline-Einstellungen
In Final Cut Pro lassen sich die Anzeigeoptionen für die Timeline einfach anpassen. Beispielsweise
können Sie Clips mit und ohne Videofilmstreifen oder Audiowellenformen anzeigen. Zudem
können Sie die vertikale Höhe der Clips und die Größe der Filmstreifen oder Audiowellenformen
im Verhältnis zu den Piktogrammen der Videos ändern, die im Filmstreifen der einzelnen Clips in
der Timeline dargestellt werden. Außerdem ist es möglich, nur die Clipetiketten anzuzeigen.
Durch die Einrastfunktion wird das Ausrichten von Video- und Audioclips oder das Platzieren
der Abspielposition auf einem bestimmten Marker vereinfacht und beschleunigt. Wenn die
Einrastfunktion aktiviert ist, entsteht beim Bewegen von Objekten in der Timeline der Eindruck,
dass diese Objekte „magnetisch angezogen“ werden, sobald sie in die Nähe bestimmter Punkte
innerhalb der Timeline kommen. Auf diese Weise können Sie Schnitte in kürzester Zeit an anderen Objekten im Projekt ausrichten.
Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

148

Die Einrastfunktion wirkt sich auf die Funktionsweise vieler Schnittwerkzeuge in Final Cut Pro
aus. Hierzu gehören die Werkzeuge „Auswahl“, „Trimmen“, „Position“, „Bereichsauswahl“ und
„Schneiden“. Verschiedene Elemente können das Einrasten in der Timeline auslösen:
••

Clipgrenzen (Start- und Endpunkte)

••

Die Abspielposition und der Skimmer

••

Marker

••

Keyframes

••

Bereichsauswahlen

Darstellung und Höhe von Timeline-Clips ändern
1 Klicken Sie auf die Taste „Clipdarstellung“ in der rechten unteren Ecke der Timeline.

Das Fenster „Clipdarstellung“ wird angezeigt.

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Nur Clips mit großen Audiowellenformen anzeigen: Klicken Sie auf die Taste „Clipdarstellung“
ganz links (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-1“).

••

Clips mit großen Audiowellenformen und kleinen Filmstreifen anzeigen: Klicken Sie auf die zweite
Taste „Clipdarstellung“ von links (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-2“).

••

Clips mit Audiowellenformen und Videofilmstreifen gleicher Größe anzeigen: Klicken Sie auf die
dritte Taste „Clipdarstellung“ von links (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-3“).

••

Clips mit kleinen Audiowellenformen und großen Filmstreifen anzeigen: Klicken Sie auf die dritte
Taste „Clipdarstellung“ von rechts (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-4“).

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

149

••

Nur Clips mit großen Filmstreifen anzeigen: Klicken Sie auf die zweite Taste „Clipdarstellung“ von
rechts (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-5“).

••

Nur Clipetiketten anzeigen: Klicken Sie auf die Taste „Clipdarstellung“ ganz rechts (oder drücken
Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-6“).

Tipp:  Drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-Aufwärtspfeil“, um die Größe von
Audiowellenformen für Timeline-Clips zu vergrößern. Drücken Sie die Tastenkombination „Wahlctrl-Abwärtspfeil“, um die Größe von Audiowellenformen für Timeline-Clips zu verringern.
3 Bewegen Sie den Schieberegler für die Cliphöhe nach links, um die vertikale Höhe der Clips in
der Timeline zu verringern, oder nach rechts, um die Cliphöhe zu vergrößern.
4 Zum Ein- und Ausschalten der Verbindungslinien für verbundene Clips und Handlungen aktivieren oder deaktivieren Sie das Markierungsfeld „Verbindungen anzeigen“.
5 Zum Anpassen der Anzeige von Clipetiketten wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü
„Zeigen“:
••

Clips nach Namen anzeigen: Wählen Sie „Clipnamen“.

••

Clips nach Funktion anzeigen: Wählen Sie „Clipfunktionen“.

••

Multicam-Clips nach dem Namen der aktiven Kamera und der aktiven Audio-Kamera anzeigen:
Wählen Sie „Clipnamen oder -Kameras“.

Einrastfunktion aktivieren oder deaktivieren
Die Einrastfunktion kann zwar äußerst nützlich sein, aber auch störend wirken, wenn Sie z. B.
versuchen, einen Clip um nur wenige Bilder (Frames) zwischen mehreren anderen Markern
und Clipgrenzen zu bewegen, ohne dass der Clip an einem bestimmten Punkt einrastet. Die
Einrastfunktion kann daher jederzeit aktiviert und deaktiviert werden – sogar während Sie
gerade einen Clip bewegen.
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Wählen Sie „Darstellung“ > „Einrasten“ (oder drücken Sie die Taste „N“).
Ein Häkchen zeigt an, dass die Einrastfunktion aktiviert ist. Sie können die Taste „N“ drücken, um
die Einrastfunktion zu aktivieren oder zu deaktivieren, während Sie einen Clip bewegen.
mm Klicken Sie auf die Taste „Einrasten“ in der rechten oberen Ecke der Timeline.

Bei aktivierter Einrastfunktion wird die zugehörige Taste in Blau angezeigt.
Tipp:  Wenn Sie die Einrastfunktion vorübergehend aktivieren oder deaktivieren möchten, halten
Sie die Taste „N“ gedrückt. Wenn Sie die Taste „N“ loslassen, wird die Einrastfunktion wieder in den
zuvor aktiven Zustand zurückversetzt.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

150

Navigieren in einem Projekt
Die Möglichkeit, jeden beliebigen Punkt in der Timeline unverzüglich anzusteuern, ist einer
der Hauptvorteile einer nicht linearen Schnittumgebung. Final Cut Pro bietet eine Vielzahl von
schnellen und einfachen Methoden zum Navigieren in einem Projekt.
Außerdem können Sie eine textbasierte Ansicht der Timeline zum Navigieren und Suchen
in einem Projekt verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden des
Timeline-Index zum Anzeigen, Navigieren und Suchen in einem Projekt auf Seite 153.
Sie können die Tasten „J“, „K“ und „L“ verwenden, um ein Projekt in verschiedenen
Geschwindigkeiten oder Richtungen abzuspielen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Abspielen von Medien auf Seite 79.
Durch Skimming, Klicken oder Bewegen navigieren
mm Mit der Skimming-Funktion ein Bild im Projekt schnell finden: Bewegen Sie den Skimmer nach links
und rechts über die Clips in der Timeline, um diese im Viewer schnell zu überfliegen.
mm Die Abspielposition zu einem Bild im Projekt bewegen: Bewegen Sie die Abspielposition, indem Sie
auf das Lineal am oberen Rand der Timeline klicken und es bewegen oder indem Sie auf den
Hintergrund der Timeline klicken.
Tipp:  Wenn Sie verhindern möchten, dass die Abspielposition beim Auswählen eines Clips in der
Timeline verschoben wird, halten Sie beim Klicken die Wahltaste gedrückt.
Navigieren von Bild zu Bild
Damit Sie bestimmte Bilder in einem Clip leichter auffinden können, können Sie den Filmstreifen
Bild für Bild anzeigen, statt ihn mit der Skimming-Funktion zu überfliegen.
1 Bewegen Sie den Zeiger

in der Ereignisübersicht über einen Filmstreifen und klicken Sie.

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Bildweise zurückbewegen: Wählen Sie „Markieren“ > „Vorheriges“ > „Bild“ (oder drücken Sie die
Linkspfeiltaste).

••

Bildweise vorwärtsbewegen: Wählen Sie „Markieren“ > „Nächstes“ > „Bild“ (oder drücken Sie die
Rechtspfeiltaste).

Mithilfe von Subframes navigieren
Sie können mithilfe von Subframes in Clips navigieren. Ein Subframe dauert 1/80 so lange wie ein
Videobild und ist daher wesentlich präziser, wenn Sie Audiomaterial auf Sample-Ebene schneiden.
Hinweis:  Es ist nicht möglich, Videos auf Subframe-Ebene zu schneiden.
1 Bewegen Sie den Zeiger
klicken Sie.

in der Timeline oder der Ereignisübersicht über einen Clip und

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

In Ein-Subframe-Schritten zurückbewegen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Linkspfeil“.

••

In Ein-Subframe-Schritten vorwärts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Rechtspfeil“.

Hinweis:  Sie können die Zeitanzeige im Dashboard ändern, um Subframes anzuzeigen. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter Bearbeiten von Einstellungen auf Seite 446.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

151

Durch Springen navigieren
Nutzen Sie die folgenden Techniken, um die Abspielposition in der Timeline schnell von Punkt zu
Punkt zu bewegen.
mm Zur nächsten Schnittmarke wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Nächstes“ > „Bearbeiten“
(oder drücken Sie die Taste „Ä“) oder klicken Sie auf die Taste „Nächste Schnittmarke“ unter
dem Viewer.
mm Zur vorherigen Schnittmarke wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Vorheriges“ > „Bearbeiten“
(oder drücken Sie die Taste „Ö“) oder klicken Sie auf die Taste „Vorherige Schnittmarke“ unter
dem Viewer.
mm Zum Anfang des Projekts wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Gehe zu“ > „Anfang“ (oder drücken
Sie die Taste „Anfang“).
mm Zum Ende des Projekts wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Gehe zu“ > „Ende“ (oder drücken Sie
die Taste „Ende“).
mm Zum nächsten Marker wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Nächstes“ > „Marker“ oder drücken Sie
die Tastenkombination „ctrl-Ä“.
mm Zum vorherigen Marker wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Vorheriges“ > „Marker“ oder drücken
Sie die Tastenkombination „ctrl-Ö“.
Weitere Informationen zu Markern finden Sie unter Überblick über Marker auf Seite 157.

Navigieren mithilfe des Timecodes
Der Timecode ist ein mit dem Videomaterial aufgezeichnetes Signal, das jedes Videobild eindeutig identifiziert. Wenn Sie einen Clip von der Ereignisübersicht aus abspielen, wird das zugehörige
Timecode-Signal im Dashboard in der Mitte der Symbolleiste von Final Cut Pro im folgenden
Format angezeigt:
Timecode

Hours

Seconds
Minutes

Frames

Der Timecode unterstützt verschiedene Funktionen in Final Cut Pro, beispielsweise das Abspielen
von Clips in der Timeline, das Synchronisieren von Video- und Audioclip-Objekten sowie das
Hinzufügen, Trimmen und Bewegen von Clips. Zudem können Sie mithilfe des Timecodes
durch die Projekte in der Timeline navigieren und die Dauer von Clips, Bereichsauswahlen und
Projekten sehen.
Durch Eingabe eines Timecode-Werts navigieren
Zum Bewegen der Abspielposition an eine andere Position in der Timeline führen Sie einen der
folgenden Schritte aus:
mm Abspielposition an eine bestimmte Stelle in der Timeline bewegen: Klicken Sie einmal auf die Mitte
des Dashboard (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-P“), geben Sie den Timecode-Wert
ein und drücken Sie den Zeilenschalter.
Wenn Sie die Abspielposition beispielsweise zu Punkt 01:40:31:03 bewegen möchten, drücken Sie
die Tastenkombination „ctrl-P“, geben den Timecode-Wert „1403103“ ein und drücken anschließend den Zeilenschalter.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

152

mm Die Abspielposition um eine Timecode-Dauer bewegen: Stellen Sie sicher, dass keine Clips ausgewählt sind, geben Sie dann ein Pluszeichen (+) oder ein Minuszeichen (–) und die Anzahl von
Bildern, Sekunden oder Minuten ein, um die die Abspielposition bewegt werden soll, und drücken Sie den Zeilenschalter.
Wenn Sie beispielsweise den Wert „+1612“ eingeben und den Zeilenschalter drücken, wird die
Abspielposition um 16 Sekunden und 12 Bilder vorwärtsbewegt.

Die neuen Timecode-Werte werden im Dashboard angezeigt, sobald Sie sie eingegeben haben.
Wenn Sie den Zeilenschalter drücken, wird die Abspielposition in der Timeline an die neue
Position bewegt.
Es folgen einige Hinweise zur Eingabe von Timecode-Werten:
••

Sie müssen keine Trennzeichen (Strichpunkte) eingeben. Final Cut Pro fügt sie automatisch nach
jeder Gruppe von zwei Ziffern ein. Beispielsweise wird die Eingabe „01221419“ von Final Cut Pro
wie folgt interpretiert: 01:22:14:19 (1 Stunde, 22 Minuten, 14 Sekunden und 19 Bilder).

••

Vorangestellte Nullen müssen nicht eingegeben werden. Wenn Sie beispielsweise „1419“ eingeben, interpretiert Final Cut Pro dies als 00:00:14:19. Wenn Sie „253407“ eingeben, interpretiert
Final Cut Pro dies als 00:25:34:07.

••

Wenn die Felder ganz rechts Nullen enthalten, können Sie stattdessen Punkte eingeben.
Wenn Sie beispielsweise zum Timecode-Wert 00:00:03:00 wechseln möchten, geben Sie „3.“
(3 mit einem Punkt) ein. Wenn Sie zum Timecode-Wert 03:00:00:00 wechseln möchten, geben
Sie „3...“ (3 mit drei Punkten) ein. Statt des Punkts können Sie auch Komma, Pluszeichen,
Minuszeichen, Doppelpunkt, Semikolon oder Et-Zeichen verwenden.

Hinweis:  Sie können die Zeitanzeige im Dashboard ändern, sodass Timecode, Timecode und
Subframes, nur Bilder oder nur Sekunden angezeigt werden. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter Bearbeiten von Einstellungen auf Seite 446.

Verwenden des Timeline-Index zum Anzeigen, Navigieren und Suchen in
einem Projekt
Der Timeline-Index stellt eine textbasierte Anzeige der Clips und Attribute (Tags) (verschiedene
Marker und Schlagwörter) bereit, die in Ihrem Projekt in der Timeline verwendet werden. Der
Timeline-Index lässt sich einfach filtern, sodass nur die gewünschten Objekte angezeigt werden.

Clips are listed in their
order of appearance
in the Timeline.

Sie können den Timeline-Index auch zum Navigieren in der Timeline verwenden. Die
Abspielposition im Timeline-Index ist in der Objektliste enthalten. Während der Wiedergabe
eines Projekts wird die Abspielposition in der Objektliste im Timeline-Index nach unten bewegt.
Wenn Sie ein Objekt im Timeline-Index auswählen, wird die Abspielposition automatisch an den
Anfang des betreffenden Objekts bewegt.
Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

153

Ein- oder Ausblenden des Timeline-Index
mm Klicken Sie auf die Taste „Timeline-Index“ in der unteren linken Ecke des Hauptfensters von
Final Cut Pro (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-2“).

Der Timeline-Index wird in der unteren linken Ecke des Fensters Final Cut Pro angezeigt.
Timeline playhead

The Timeline Index playhead
moves in tandem with the
Timeline playhead.

Anzeigen einer Liste von Objekten im Timeline-Index
1 Wenn der Timeline-Index noch nicht geöffnet ist, klicken Sie auf die Taste „Timeline-Index“
in der linken unteren Ecke des Hauptfensters von Final Cut Pro (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Umschalt-2“).

2 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Eine Liste der in der Timeline verwendeten Clips in chronologischer Reihenfolge anzeigen: Klicken
Sie oben auf „Clips“.

Führen Sie, falls erforderlich, einen der folgenden Schritte aus:
••

Umbenennen von Clips.

••

Zeigen Sie eine Liste der Clips in der Spalte „Position“ nach Timecode sortiert an.

••

Anzeigen, Neuzuweisen und Bearbeiten von Funktionen in der Spalte „Funktionen“.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

154

••

Anzeigen und Hinzufügen von Notizen in der Spalte „Notizen“.

••

Anzeigen der aktiven Kameras von Multicam-Clips in der Spalte „Aktive Kamera“.

Sie können festlegen, welche Spalten angezeigt werden, indem Sie bei gedrückter Taste „ctrl“
auf die Spaltenüberschriften klicken und eine Option aus dem Kontextmenü auswählen.

Durch Klicken auf die Taste „Alle“, „Video“, „Audio“ oder „Titel“ am unteren Rand des TimelineIndex können Sie festlegen, was angezeigt werden soll.

••

Eine Liste aller Attribute für die in der Timeline verwendeten Clips in chronologischer Reihenfolge
anzeigen: Klicken Sie am oberen Rand auf die Taste „Attribute“.
Keyword
Incomplete to-do item

Completed to-do item
Chapter marker
Standard marker

Standardmäßig werden alle Attribute angezeigt. Durch Klicken auf eine Taste am unteren
Rand des Timeline-Index können Sie festlegen, was angezeigt werden soll. Sie können Marker,
Schlagwörter, Analyse-Schlagwörter, nicht erledigte Aufgaben, erledigte Aufgaben und
Kapitelmarker anzeigen.

Hinweis:  Aufgaben sind spezielle Marker-Typen.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

155

••

Eine Liste der Clips in der Timeline sortiert nach Funktion anzeigen: Klicken Sie am oberen Rand
auf die Taste „Funktionen“.

Wählen Sie einen Funktionsnamen in der Liste aus, um alle Clips in der Timeline hervorzuheben, denen diese Funktion zugewiesen wurde. Markieren Sie die Felder neben den
Funktionen, die Sie in der Timeline aktivieren bzw. deaktivieren möchten (bzw. entfernen Sie
die Markierung). Ist ein Feld nicht markiert, können Sie Clips, denen diese Funktion zugewiesen wurde, bei der Wiedergabe Ihres Projekts nicht sehen oder hören. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter Anzeigen von Clips nach Funktion in der Timeline auf Seite 324.
Ändern eines Aufgaben-Markers
Im Timeline-Index können Sie den Status eines Aufgaben-Markers schnell von „nicht erledigt“ in
„erledigt“ ändern.
1 Wenn der Timeline-Index noch nicht geöffnet ist, klicken Sie auf die Taste „Timeline-Index“
in der linken unteren Ecke des Hauptfensters von Final Cut Pro (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Umschalt-2“).

2 Klicken Sie auf das Markierungsfeld für den Aufgaben-Marker.
••

Wenn der Marker rot war (eine nicht erledigte Aufgabe), wird er grün (erledigt).

••

Wenn der Marker grün war (eine erledigte Aufgabe), wird er rot (nicht erledigt).

Suchen nach Objekten im Timeline-Index
1 Wenn der Timeline-Index noch nicht geöffnet ist, klicken Sie auf die Taste „Timeline-Index“
in der linken unteren Ecke des Hauptfensters von Final Cut Pro (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Umschalt-2“).

2 Klicken Sie auf „Clips“, um nach Clips zu suchen, oder klicken Sie auf „Attribute“, um nach diesen
zu suchen.
3 Geben Sie einen Begriff in das Suchfeld

am oberen Rand des Timeline-Index ein.

Sie können nach Clips, Schlagwörtern und Markern (einschließlich Aufgaben) suchen.
Tipp:  Aktivieren Sie die Timeline und wählen Sie „Bearbeiten“ > „Suchen“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-F“). Der Timeline-Index wird geöffnet. Das Suchfeld ist aktiv und bereit
für die Eingabe eines Suchbegriffs.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

156

Arbeiten mit Markern
Überblick über Marker
Marker sind Referenzpunkte, die Sie in Clips einfügen können, um bestimmte Bilder zu finden,
zu kennzeichnen und anzusteuern. Beim Schneiden sind Marker besonders hilfreich, wenn
zwei oder mehr Clips an einem bestimmten Punkt synchronisiert werden sollen. Beispielsweise
können Sie das Bild, an dem eine Tür zugeknallt wird, mit einem Marker versehen und diesem
Marker dann mit der Funktion „Einrasten“ einen Audioeffekt hinzufügen. Mit Markern können
einzelne Stellen in einem Clip mit Bearbeitungshinweisen oder anderen Beschreibungen versehen werden. Wenn Sie bestimmten Punkten in Ihrem Projekt Kapitelmarker hinzufügen, können
die Betrachter die Marker zum schnellen Ansteuern dieser Punkte im Film verwenden, nachdem
er exportiert oder auf DVD oder Blue-ray-Disc gebrannt wurde. Sie können Marker auch für die
Aufgabenverwaltung verwenden.
Es gibt informatorische Standardmarker (blau), Kapitelmarker (orange), Marker für zu erledigende
Aufgaben (rot) und Marker für erledigte Aufgaben (grün).
Standard marker

Chapter marker

To-do item

Completed
to-do item

Marker können auf dieselbe Weise für Clips in der Ereignisübersicht und für Clips in der Timeline
verwendet werden.

Hinzufügen und Entfernen von Markern
Marker lassen sich einfach hinzufügen und entfernen. Wenn Sie Marker zu Clips in der
Ereignisübersicht hinzufügen, sind die Marker sowohl im Filmstreifen als auch in der
Listendarstellung sichtbar. Wenn Sie zur Timeline Clips mit Markern hinzufügen, dann sind die
Marker sowohl in der Timeline als auch im Timeline-Index sichtbar.
Marker zu einem Clip in der Ereignisübersicht oder in der Timeline hinzufügen
1 Wenn Sie die Position angeben möchten, an der der Marker hinzugefügt werden soll, führen Sie
einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie den Zeiger mit dem Skimmer zur betreffenden Stelle.

••

Spielen Sie den Clip ab. Wenn sich die Abspielposition an der Stelle befindet, an der der
Marker hinzugefügt werden soll, drücken Sie die Leertaste, um die Wiedergabe zu stoppen.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

157

Weitere Informationen zum Platzieren von Skimmer und Abspielposition finden Sie unter
Navigieren in einem Projekt auf Seite 151.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Einen Marker hinzufügen: Wählen Sie „Markieren“ > „Marker“ > „Neuer Marker“ (oder drücken Sie
die Taste „M“).
Tipp:  Wenn Sie Marker direkt während der Wiedergabe hinzufügen möchten, drücken Sie die
Taste „M“.

••

Marker hinzufügen und die Informationen zum Marker anzeigen: Wählen Sie „Markieren“ >
„Marker“ > „Marker hinzufügen und ändern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Wahl-M“).
Wenn Marker auf diese Weise hinzugefügt werden, werden automatisch die Informationen
zum Marker angezeigt.

Der Marker wird über dem Clip in der Ereignisübersicht oder in der Timeline angezeigt.

Hinweis:  Marker in Clips der Ereignisübersicht werden auch im Filmstreifen der Listendarstellung
und in der Textliste angezeigt.

Marker entfernen
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Navigieren Sie zu einem Marker und wählen Sie „Markieren“ > „Marker“ > „Marker löschen“ (oder
drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-M“).
mm Wählen Sie einen oder mehrere Clips aus und wählen Sie dann „Markieren“ > „Marker“ > „Marker
in Auswahl löschen“.
mm Öffnen Sie das Fenster für einen Marker durch Doppelklicken auf den Marker und klicken Sie auf
die Taste „Löschen“.
mm Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Marker, der gelöscht werden soll, und wählen Sie
„Marker löschen“ aus dem Kontextmenü aus.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

158

Marker bearbeiten, bewegen und ansteuern
Sie können die Informationen zu einem Marker anzeigen und bearbeiten und Sie können Marker
innerhalb eines Clips oder zu anderen Clips bewegen.
Markerinformationen bearbeiten und Markertypen ändern
Standardmäßig sind neue Marker blaue Standardmarker mit Platzhaltertext. Sie können den Text
jederzeit ändern. Ebenso können Sie den Markertyp in andere Markertypen ändern, einschließlich Kapitelmarkern, Aufgaben und erledigten Aufgaben.
1 Wenn Sie die Informationen zu einem Marker anzeigen möchten, führen Sie einen der folgenden
Schritte aus:
••

Wählen Sie den Marker aus und wählen Sie „Markieren“ > „Marker“ > „Marker ändern“ (oder
drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-M“).

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Marker und wählen Sie aus dem Kontextmenü
die Option „Marker ändern“.

••

Wählen Sie den Marker durch Doppelklicken aus.

Die zum Marker gehörigen Informationen werden über dem Marker angezeigt.
To-Do Item button
Standard Marker button

Chapter Marker button

2 Wenn Sie den Marker ändern möchten, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Textbeschreibung des Markers ändern: Geben Sie einen anderen Text in das Textfeld ein. (Der
Text wird automatisch ausgewählt, wenn die Markerinformationen eingeblendet werden.
Daher müssen Sie ihn nicht auswählen.)

••

Aus einem Marker eine Aufgabe erstellen: Klicken Sie auf die Taste „Kapitelmarker“.
Der Marker wird zu einem orangefarbenen Kapitelmarker. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter Kapitelmarker und ihre Piktogramme verwalten auf Seite 161.

••

Aus einem Marker eine Aufgabe erstellen: Klicken Sie auf die Taste „Aufgabe“.
Der Marker wird daraufhin in Rot angezeigt.

••

Eine Aufgabe als abgeschlossen kennzeichnen: Aktivieren Sie das Markierungsfeld „Abgeschlossen“.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

159

Der Marker wird grün.
To-Do Item button

Select the Completed checkbox.
••

Aus einem Marker einen Standardmarker erstellen: Klicken Sie auf die Taste „Standardmarker“.
Der Marker wird daraufhin blau dargestellt.

3 Klicken Sie auf „Fertig“.
Marker bewegen oder kopieren
Marker können mit den bekannten Mac-Befehlen „Ausschneiden“, „Kopieren“ und „Einsetzen“
bewegt und kopiert werden.
1 Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Marker, der kopiert oder bewegt werden soll, und
wählen Sie die gewünschte Option aus dem Kontextmenü.
••

Marker bewegen: Wählen Sie „Marker schneiden“.

••

Marker kopieren: Wählen Sie „Marker kopieren“.

2 Platzieren Sie den Skimmer oder die Abspielposition an der Stelle, zu der Sie den Marker bewegen oder kopieren möchten.
3 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Einsetzen“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-V“).
Der Marker wird an der neuen Position angezeigt.
Marker bildweise verschieben
1 Klicken Sie auf einen Marker, um ihn auszuwählen.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Marker ein Bild nach rechts schieben: Wählen Sie „Markieren“ > „Marker“ > „Marker nach rechts
schieben“ oder drücken Sie Tastenkombination „ctrl-Punkt“ (.).

••

Marker ein Bild nach links schieben: Wählen Sie „Markieren“ > „Marker“ > „Marker nach links
schieben“ oder drücken Sie Tastenkombination „ctrl-Komma“ (,).

Zwischen Markern bewegen
Sie können in der Timeline oder in der Ereignisübersicht schnell von Marker zu Marker wechseln.
mm Zum nächsten Marker wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Nächstes“ > „Marker“ oder drücken Sie
die Tastenkombination „ctrl-Ä“.
mm Zum vorherigen Marker wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Vorheriges“ > „Marker“ oder drücken
Sie die Tastenkombination „ctrl-Ö“.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

160

Kapitelmarker und ihre Piktogramme verwalten
Kapitelmarker sind eine Standardfunktion bei DVDs, Blue-ray-Discs und Podcasts. Sie können
Ihrem Projekt Kapitelmarker hinzufügen. Wenn Sie den fertigen Film weitergeben, können die
Betrachter mithilfe der Marker die betreffenden Stellen im Film rasch ansteuern. Programme und
Geräte, die Final Cut Pro-Kapitelmarker bei der Wiedergabe erkennen sind iTunes, iPod, iPhone,
iPad, Apple TV, QuickTime Player, DVD-Player und die meisten DVD- und Blue-ray-Player.
Kapitelmarker erleichtern es den Betrachtern, den jeweils gewünschten Abschnitt anzusteuern.
Sie ermöglichen es auch Compressor, dem professionellen Apple-Programm zur Umcodierung,
und weiteren DVD- und Blue-ray-Authoring-Programmen, eine Kapitelliste oder ein Menü mit
Navigationsfunktion zu erstellen, etwa ein Kapitelindexmenü. Aber sogar in einfachen Projekten
ohne Menüs (wie Podcasts) ermöglichen Kapitelmarker Betrachtern und Zuhörern, Abschnitte
eines Programms anzusteuern. Hierfür verwenden Sie die Tasten „Zurück“ und „Weiter“ in ihrem
Wiedergabeprogramm oder auf Ihrem Gerät.
Ein Piktogramm für Kapitelmarker ist ein Standbild, das ein bestimmtes Kapitel darstellt.
Final Cut Pro ermöglicht Ihnen die Auswahl eines bestimmten Videobilds aus dem Clip oder
der Handlung, das Sie als Piktogramm für Kapitelmarker kennzeichnen können. In unterstützten Wiedergabeprogrammen oder auf unterstützten Geräten stellen die Piktogramme für
Kapitelmarker die jeweiligen Kapitel dar.
Kapitelmarker erstellen
1 Fügen Sie einem Clip in der Timeline an der Stelle einen Marker hinzu, an der das Kapitel
beginnen soll.
Standardmäßig erstellt Final Cut Pro einen blauen Standardmarker.
2 Möchten Sie den Marker in einen Kapitelmarker ändern, wählen Sie ihn durch Doppelklicken
aus. Klicken Sie auf die Taste „Kapitelmarker“, wenn der Informationen des Markers
eingeblendet werden.
To-Do Item button
Standard Marker button

Chapter Marker button

Der Marker wird zu einem orangefarbenen Kapitelmarker.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

161

Piktogramm für Kapitelmarker festlegen
Nach der Definition eines Kapitelmarkers können Sie ein geeignetes Videobild wählen, das dieses
Kapitel darstellen soll.
1 Klicken Sie einmal auf den Kapitelmarker in der Timeline, um ihn auszuwählen.
Der Marker wird im ausgewählten Zustand geringfügig vergrößert. Rechts neben dem ausgewählten Kapitelmarker wird ein Piktogrammsymbol für Kapitelmarker eingeblendet.
Standardmäßig wird das Piktogrammsymbol für Kapitelmarker 11 Bilder nach dem Kapitelmarker
eingeblendet.
Chapter marker
Chapter marker
thumbnail pin

2 Bewegen Sie das Symbol in der Timeline nach links oder rechts, um das Videobild für das
Piktogramm für Kapitelmarker festzulegen.
Während Sie das Symbol bewegen, wird im Viewer das zugehörige Videobild angezeigt.
Drag the pin left
or right in the Timeline.

Hinweis:  Das Piktogramm für Kapitelmarker ist das Composite-Bild von dieser Position in der
Timeline und enthält Titel sowie weiteres überlagertes Bildmaterial.
Befindet sich der Kapitelmarker in der primären Handlung, können Sie das Piktogrammsymbol
für Kapitelmarker bis an den Anfang oder ans Ende der primären Handlung bewegen. Befindet
sich der Kapitelmarker in einer verknüpften Handlung, können Sie das Piktogrammsymbol für
Kapitelmarker bis an den Anfang oder ans Ende der verknüpften Handlung bewegen.
Weitere Informationen zur Weitergabe des fertigen Films finden Sie unter Bereitstellen von
Projekten – Überblick auf Seite 403.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

162

Korrigieren von Problemen mit verwackelten Clips und Rolling Shutter
Sie können verwackeltes Videomaterial eines Clips glätten, indem Sie Probleme mit der
Bildstabilisierung, mit Rolling Shutter oder beides korrigieren.

Die Stabilisierungsfunktion von Final Cut Pro reduziert die Kamerabewegung im Video, sodass
verwackelte Teile homogener abgespielt werden können. Die Stabilisierung kann jederzeit für
jeden Clip deaktiviert werden, sodass Clips in der ursprünglich aufgezeichneten Fassung abgespielt werden können.
Viele Camcorder und Standbildkameras sind mit CMOS-Bildsensoren ausgestattet, die das Bild
nicht auf einmal, sondern progressiv aufzeichnen. Wenn die Kamera während der Aufzeichnung
stark bewegt wird oder wenn im Zeitraffer aufgezeichnet wird, können daher verzerrte Bildern
entstehen. Das Bild wirkt dann verwackelt oder eben verzerrt. Final Cut Pro hat eine Rolling
Shutter-Funktion, mit der die verzerrten Bilder verringert werden können.
Verwackelten oder durch Rolling Shutter verzerrten Clip korrigieren
1 Wenn sich der Clip noch nicht in Ihrem Projekt befindet, fügen Sie ihn zur Timeline hinzu und
wählen ihn aus.
Hinweis:  Diese Funktion setzt die Auswahl gesamter Clips, keine Bereichsauswahl voraus. Wenn
Sie eine optimale Qualität und schnellstmögliche Resultate erzielen möchten, isolieren Sie den
Problemabschnitt, indem Sie den Clip mit dem Werkzeug „Schneiden“ in der Timeline schneiden.
Wenden Sie die Korrektur dann nur auf das Videomaterial an, das korrigiert werden muss.
2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Video“, indem Sie in der Symbolleiste auf die Taste
„Informationen“ klicken (siehe Abbildung unten). Klicken Sie auf die Taste „Video“, die sich ganz
oben im Informationsfenster befindet.

3 Führen Sie im Informationsfenster „Video“ einen der folgenden Schritte aus:
••

Verwackelte Bilder glätten: Markieren Sie das Feld „Stabilisierung“.

••

Verzerrungen durch Rolling Shutter verringern: Markieren Sie das Feld „Rolling Shutter“.

Wenn Sie „Stabilisierung“ oder „Rolling Shutter“ aktivieren, wird das zugehörige Feld in
Blau angezeigt.

4 Wenn Sie sich die Korrektur ansehen möchten, spielen Sie den Clip in der Timeline ab.
Deaktivieren Sie das Feld „Stabilisierung“ oder „Rolling Shutter“, um die Korrekturen durch diese
Funktionen für einen Clip auszuschalten.
Sie können die Korrekturen verfeinern, indem Sie die Stabilisierungseinstellungen oder die
Intensität der Einstellung „Rolling Shutter“ anpassen.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

163

Stabilisierungseinstellungen anpassen
Sie können anpassen, wie stark die durch die Stabilisierungsfunktion angewendete
Korrektur ausfällt.
Die Stabilisierungsfunktion beinhaltet zwei getrennte Phasen:
••

Wenn Sie die Stabilisierungsfunktion auf einen Clip anwenden, analysiert Final Cut Pro die
Pixel in aufeinanderfolgenden Bildern, um die Richtung der Kamerabewegung zu ermitteln.

••

Bei der Wiedergabe und beim Rendern verwendet Final Cut Pro die Bewegungsanalysedaten,
um einen Transformationseffekt auf jedes Bild anzuwenden und die
Kamerabewegung auszugleichen.

Verwenden Sie einen der drei separaten Regler für Stabilisierungsparameter im
Informationsfenster „Video“, um die Stabilisierung der Einstellung zu steuern. Wenn Sie einen
Clip stabilisieren, sind alle drei Parameter standardmäßig auf den durchschnittlichen Wert 2,5
eingestellt. Jeder Parameter kann auf einen Wert zwischen 0,0 und 5,0 eingestellt werden. Der
Wert 0,0 bedeutet, dass dieser Parameter deaktiviert ist, mit dem Wert 5,0 wird die stärkstmögliche Transformation angewendet. Je höher Sie jeden Parameter einstellen, desto mehr
Kamerabewegung wird auf dieser Achse kompensiert.
x

x

x
z

y

Translation

y

Rotation

y

Scale

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und öffnen Sie das Informationsfenster „Video“.
2 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Links-, Rechts-, Aufwärts- und Abwärtsbewegung in einer Einstellung anpassen (X- und Y-Achse):
Bewegen Sie den Regler „Glättung für Ausgabe“.

••

Rotation um den Mittelpunkt des Bilds anpassen: Bewegen Sie den Regler „Gleichmäßige Rotation“.

••

Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung der Kamera oder des Objektivs ausgleichen (Z-Achse):
Bewegen Sie den Regler „Gleichmäßig Skalieren“.

Beispiel: Wenn Sie horizontale, vertikale und Rotationsbewegungen beseitigen möchten, müssen
Sie die Parameter „Glättung für Ausgabe“ und „Gleichmäßige Rotation“ auf Werte größer 0 einstellen. Sie müssen wahrscheinlich ein wenig herumprobieren, um herauszufinden, mit welchen
Werten die Einstellungen am besten stabilisiert werden kann.
Hinweis:  Wenn ein Clip zu sehr verwackelt ist (beispielsweise durch eine Vielzahl von
Kameraschwenks), kann die Stabilisierung zu schwarzen Balken an den Rändern des Videos führen.
Zur Vermeidung dieser Balken können Sie wie folgt vorgehen:
••

Verringern Sie die Werte der Parameter „Glättung für Ausgabe“, „Gleichmäßige Rotation“ und
„Gleichmäßig Skalieren“.

••

Schneiden bzw. trimmen Sie den Clip in der Timeline, um die am stärksten verwackelten
Abschnitte zu entfernen. (Sie finden diese Abschnitte im Bereich „Attribute“ im Timeline-Index.
Klicken Sie auf die Attribute „Extrem verwackelt“, um die zugehörigen Bereiche in der Timeline
auszuwählen.)

••

Beschneiden Sie die Ränder des stabilisierten Videos, um die schwarzen Balken zu entfernen.

Kapitel 8    Schneiden Ihres Projekts

164

Schneiden von Audiomaterial

9

Audio – Überblick

Final Cut Pro besitzt zahlreiche Features, die das Verarbeiten und Schneiden von Audiomaterial
vereinfachen. Sie können Final Cut Pro beispielsweise dazu nutzen, Audiomaterial zu analysieren
und automatisch zu optimieren. Damit lassen sich Probleme wie Rauschen und Brummen korrigieren, Sie können Effekte zu Ihren Clips hinzufügen, Video- und Audioclips automatisch synchronisieren und das Audiomaterial zwischen zwei Clips angleichen.
Sie können die folgenden Änderungen an Clips oder Audiokomponenten innerhalb eines Clips
vornehmen:
••

Mehrere Audiokanäle schneiden: Sie können den Audioteil von Clips erweitern, um
Audiokomponenten anzuzeigen und bis auf die Einzelkanalebene hinunter zu schneiden. So
können Sie unterschiedliche Effekte auf unterschiedliche Komponenten oder Kanäle anwenden und den Vorgang für schnelle Tonausschnitte oder andere Anpassungen optimieren.
Weitere Informationen finden Sie unter Audioschnitt – Überblick auf Seite 176.

••

Lautstärke anpassen: Sie können die Lautstärke eines Clips schnell und direkt in der Timeline
oder im Informationsfenster „Audio“ anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter
Anpassen der Lautstärke auf Seite 180.

••

Audio-Balance: Nutzen Sie die integrierten Balance-Voreinstellungen für Stereo- und Surround
Sound. Weitere Informationen finden Sie unter Audio-Balance auf Seite 186.

••

Audioeffekte hinzufügen: Sie können die in Final Cut Pro enthaltenen Audio Units-Effekte, LogicEffekte oder eigene Effekte, z. B. Hall, zu Clips hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie
unter Hinzufügen von Audioeffekten auf Seite 196.

••

Keyframes zum Automatisieren von Lautstärke und Effekten hinzufügen: Variieren Sie Lautstärkeoder Effekteinstellungen beim Abspielen eines Clips. Weitere Informationen finden Sie unter
Anpassen von Audioeffekten mithilfe von Keyframes auf Seite 202.

Hinweis:  Ein-/Ausblendungen können nur in Clips erstellt werden. Informationen zum Ein- und
Ausblenden von Clips mithilfe von intuitiven Steuerelementen (Fade-Hebeln) finden Sie unter
Ein-/Ausblenden im Audiomaterial auf Seite 182.
Beim Schneiden von Audioclips in Final Cut Pro verwenden Sie die gleichen Werkzeuge wie beim
Videoschnitt. Die folgenden Schnittfunktionen werden an anderer Stelle in der Final Cut Pro-Hilfe
behandelt:
••

Bearbeitungsmodus ändern: Setzen Sie den Bearbeitungsmodus auf „Nur Video“ oder „Nur
Audio“. Weitere Informationen finden Sie unter Hinzufügen von Clips im Modus „Nur Video“
oder „Nur Audio“ auf Seite 121.

••

Marker zu Clips hinzufügen: Fügen Sie Marker hinzu, um bestimmte Referenzpunkte in einem
Audioclip zu kennzeichnen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Überblick über
Marker auf Seite 157.

••

Audiomaterial trimmen: Nehmen Sie präzise Schnitte an der Audiowellenform vor, z. B. zum
Beseitigen eines unerwünschten Tons in einer Aufnahme. Weitere Informationen finden Sie
unter Überblick über das Trimmen auf Seite 130.

		

165

••

Audio-Überblendungen hinzufügen: Erzeugen Sie einen fließenden Übergang beim Verbinden
zweier separater Audiowellenformen. Weitere Informationen finden Sie unter Hinzufügen von
Übergängen zu Ihrem Projekt auf Seite 218.

••

Zusammengesetzte Clips verwenden: Zusammengesetzte Clips ermöglichen das Kombinieren
beliebiger Video- oder Audioclips zu einem einzigen Clip. Für die Audiobearbeitung bedeutet das, dass Sie mithilfe zusammengesetzter Clips den gleichen Audioeffekt oder andere
Verbesserungen auf eine ganze Gruppe von Clips anwenden können, ähnlich dem Anwenden
eines Effekts oder einer Anpassung auf den Gesamtmix. Weitere Informationen finden Sie
unter Überblick über zusammengesetzte Clips auf Seite 272.

••

Audio exportieren: Sie können Ihr Projekt als Audiodatei im Mono-, Stereo- oder Surround
Sound exportieren. Sie können Medien auch anhand ihrer Funktion (Role) exportieren. Weitere
Informationen finden Sie unter Bereitstellen von Projekten – Überblick auf Seite 403.

Grundlagen des Audioschnitts
Audiowellenformen
Audiowellenformen sind visuelle Darstellungen des tatsächlichen Tons. Audiowellenformen
werden auf folgende Arten in Clips angezeigt:
••

Als unterer Teil eines Videoclips in blau

••

Als nicht mit Video verbundener, reiner Audioclip in grün

Audio portion of a video clip

Audio-only clip

Die Amplitude und Länge einer Audiowellenform ändert sich auf der Basis der Lautstärke und
Dauer des jeweiligen Audiomaterials. Ein kurzer, lauter Ton, z. B. ein Trommelschlag, führt zu
einer scharf zugespitzten Wellenform, leise Publikumsgeräusche haben eine wenig ausgeprägte und gleichmäßigere Wellenform. Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass sich bestimmte
Bearbeitungspunkte beim Trimmen von Clips oder Keyframing-Effekten leichter finden lassen.
In Final Cut Pro ändern sich Audiowellenformen je nach Lautstärkepegel eines Clips
oder angewendeter Effekte. Die Wellenform erscheint größer bei hoher und kleiner bei
geringerer Lautstärke.
Sie bearbeiten Audioclips in der Timeline, indem Sie zunächst per Wiedergabe und Überfliegen
das Material hören und dann anhand der Wellenform als Referenz Änderungen an dem
Clip vornehmen.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

166

Audiokanäle und Audiokomponenten
Audiodateien können einen einzelnen oder mehrere Audiokanäle enthalten. Kanäle entsprechen normalerweise Mikrofoneingängen bei der Aufnahme oder Lautsprechern bei
der Mehrkanalausgabe. Eine Stereodatei beispielsweise enthält üblicherweise einen linken
und einen rechten Kanal, der der Ausgabe des linken und rechten Lautsprechers bei der
Wiedergabe entspricht.
Final Cut Pro gruppiert Kanäle automatisch zu Audiokomponenten entsprechend der
Konfiguration der Kanäle für den Clip. Sie können den Audioteil von Clips erweitern, um
Audiokomponenten anzuzeigen und bis hin zur Einzelkanalebene zu schneiden. Anschließend
können Sie getrennte Lautstärke- oder Balance-Anpassungen vornehmen und unterschiedliche Audioeffekte für jede Komponente anwenden und als Keyframes definieren. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter Audioschnitt – Überblick auf Seite 176.
Die Anzahl der angezeigten Audiokomponenten entspricht der Anzahl der im Quellenclip
konfigurierten Kanäle.
Hinweis:  Viele populäre digitale Audioformate wie AAC und MP3 verwenden InterleavedStereodateien, die keine separaten linken und rechten Kanäle enthalten. Ein Stereoclip mit
Interleaved-Kanälen links und rechts wird als einzelne Audiokomponente im Informationsfenster
„Audio“ und in der Timeline angezeigt. Wenn Sie die Kanalkonfiguration des Clips von „Stereo“ in
„Dual-Mono“ ändern, werden die Kanäle als zwei getrennte Audiokomponenten angezeigt.

Audio components

Weitere Informationen zur Konfiguration von Audiokanälen finden Sie unter Konfigurieren von
Audiokanälen auf Seite 177.

Möglichkeiten der optischen Darstellung von Audioclips
Wenn Sie mit Audiowellenformen in der Timeline arbeiten, können Sie ein- oder auszoomen oder
die Clip-Darstellung ändern, um eine kürzere oder längere Wellenformabbildung zu erhalten.
Final Cut Pro bietet auch mehrere Möglichkeiten, Audio und Video innerhalb von Clips darzustellen und zu bearbeiten. Sie haben folgende Möglichkeiten:
••

Erweitern Sie einen Clip, um die Audiokomponenten anzuzeigen und einzelne Kanäle
zu schneiden.

••

Erweitern Sie einen Clip, um die Audio- und Videokomponenten separat anzuzeigen.

••

Trennen Sie das Audiomaterial von einem Videoclip, um das Audio- und Videomaterial in Form
separater Clips zu bearbeiten.

••

Ändern Sie die Hintergrunddarstellung eines Clips, um Referenz-Wellenformen einzublenden, die es einfacher machen, Audio-Wellenformen zu sehen, wenn die Lautstärke besonders
gering ist.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

167

Erweiterte Audiokomponenten anzeigen
Sie können den Audioteil von Clips in Final Cut Pro erweitern, um Audiokomponenten anzuzeigen und zu schneiden.
Sie können erweiterte Audiokomponenten für synchronisierte Clips, Multicam-Clips und zusammengesetzte Clips anzeigen.
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Wählen Sie den Clip in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audiokomponenten
erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-S“).
mm Wählen Sie den Audioteil des Clips bei gedrückter Wahltaste durch Doppelklicken in der
Timeline aus.

Normal clip view

Audio components

Audiokomponenten reduzieren
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Wählen Sie entweder den Clip oder eine seiner Audiokomponenten in der Timeline aus und
wählen Sie „Clip“ > „Audiokomponenten reduzieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Wahl-ctrl-S“).
mm Wählen Sie eine der Audiokomponenten bei gedrückter Wahltaste durch Doppelklicken in der
Timeline aus.
Erweiterte Anzeige von Audio und Video verwenden
Sie können Audio und Video separat in ein und demselben Clip in der Timeline anzeigen. Dazu
erweitern Sie Clips, die sowohl Audio- als auch Videomaterial enthalten. Dies kann hilfreich sein,
wenn Sie in den Audioteil einzoomen möchten, um Schnitte vorzunehmen.
Hinweis:  Wenn Sie eine Teilbearbeitung vornehmen, sodass sich Audioabschnitte überlappen,
sehen Sie die überlappenden Wellenformen nur dann, wenn Sie für die aufgeteilten Clips die
erweiterte Audioanzeige auswählen.
mm Einzelnen Clip erweitern: Wählen Sie die Audiowellenform des Clips durch Doppelklicken aus.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

168

mm In der Timeline ausgewählte(n) Clip(s) erweitern: Wählen Sie „Clip“ > „Audio/Video erweitern“ (oder
drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-S“).
mm Alle Clips in der Timeline erweitern: Wählen Sie „Darstellung“ > „Audio/Video erweitern“ und geben
Sie an, ob die Auswahl alle Clips oder geteilte Clips betrifft.
Normal clip view

Clip with expanded audio

Wenn Sie den Audioteil erweitert anzeigen, bleiben Audio- und Videoteil des Clips miteinander
verbunden. Wenn Sie einen separaten verbundenen Audioclip erstellen möchten, trennen Sie
den Audioteil ab. Sie können auch den Präzisionseditor verwenden, um eine getrennte Ansicht
der Video- und Audioteile des Clips zu erhalten.
Audio und Video reduzieren
Sie können die erweiterte Audio-/Videodarstellung für einen einzelnen Clip, mehrere Clips oder
alle Clips in der Timeline reduzieren.
mm Einzelnen Clip reduzieren: Wählen Sie die Audiowellenform des Clips durch Doppelklicken aus.
mm In der Timeline ausgewählte(n) Clip(s) reduzieren: Wählen Sie „Clip“ > „Audio/Video reduzieren“
(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-S“).
mm Alle erweiterten Clips in der Timeline reduzieren: Wählen Sie „Darstellung“ > „Alle Clips einklappen“.
Audioteil vom Videoteil trennen
Standardmäßig importiert Final Cut Pro Audio und Video aus der gleichen Quelle in einen einzigen Clip. Sie können auf einfache Weise den Audioteil von einem Videoclip trennen, sodass Sie
den Audioclip separat im der Timeline bearbeiten können.
mm Wählen Sie den Clip in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audio trennen“.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

169

Ein neuer Audioclip erscheint als verbundener Clip unterhalb des Videoclips.

Detached audio

Wenn Sie einen Audioclip wieder mit seinem ursprünglichen Videoclip verbinden möchten,
müssen Sie einen zusammengesetzten Clip erstellen.
Referenz-Wellenformen ein- oder ausblenden
Eine Referenz-Wellenform zeigt die tatsächliche Audiowellenform in der maximal möglichen
optischen Auflösung. Durch Ausklammern der Loudness-Änderungen ermöglichen ReferenzWellenformen eine wesentlich deutlichere Darstellung der Klangdetails.
1 Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Einstellungen“ und klicken Sie auf „Bearbeitung“.
2 Wählen Sie das Markierungsfeld „Referenz-Wellenformen einblenden“ aus.

Reference waveform

Wenn die tatsächliche Wellenform ihre Form ändert (z. B. durch Reduzierung bei besonders
geringer Lautstärke des Clips), ist ihre vollständige Referenz-Wellenform als Hilfsinformation zur
Bearbeitung nach wie vor sichtbar.
Tipp:  Sie können jeden Mit Audioteil entweder über oder unter die primäre Handlung in der
Timeline platzieren. Wenn Ihr Clip Videomaterial enthält und unter die primäre Handlung platziert wird, wird das Video möglicherweise durch das Video in der primären Handlung verdeckt,
aber der Audioteil wird dennoch abgespielt. Wenn Sie den Clip über die primäre Handlung platzieren, wird der Audioteil wiedergegeben, und der Videoteil ebenfalls, anstelle des Videos in der
darunter befindlichen Handlung.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

170

Anzeigen von Audiowellenformen auf Sample-Ebene
Für einen noch präziseren Schnitt können Sie auch auf Sample-Ebene in Audioclips einzoomen.
Audio-Samples zeigen die Audiowellenform als Bruchteil einer Sekunde (z. B. 1/48.000 bei
Audiomaterial, das mit einer Sample-Rate von 48k aufgenommen wurde). Die Auflösung für die
Sample-genaue Bearbeitung ist nur für verbundene Audioclips verfügbar (d. h. Audioclips, die
nicht Bestandteil der primären Handlung sind), oder für zusammengesetzte Clips, die ausschließlich Audiomaterial enthalten.
Tipp:  Als Referenzinformation beim Arbeiten mit Videos können Sie Subframes (1/80 der Dauer
eines Videobilds) in der Timecode-Anzeige des Dashboard anzeigen. Wählen Sie im Bereich
„Bearbeitung“ der Final Cut Pro-Einstellungen die Option mit den Subframes im Einblendmenü
„Zeitdarstellung“ aus.
In Audio-Samples einzoomen
1 Wählen Sie „Darstellung“ > „Auf Samples zoomen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Wahl-Z“).
2 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.
3 Zoomen Sie ein, bis der Clip die Wellenform innerhalb des Rahmens eines Videobilds anzeigt.
Frame borders

Sie können weiter einzoomen, um die Wellenform möglichst detailgenau anzuzeigen.
Frame borders

4 Nehmen Sie Schnitte am Clip oder Anpassungen an Audioeffekten mittels Keyframes vor.
Zum Ausschalten des Einzoomens auf Sample-Ebene wählen Sie „Darstellung“ > „Auf Samples
zoomen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-Z“).
Mithilfe von Subframes navigieren
1 Bewegen Sie den Zeiger in der Timeline oder der Ereignisübersicht über einen Clip und
klicken Sie.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

In Ein-Subframe-Schritten zurückbewegen: Drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Linkspfeil“.

••

In Ein-Subframe-Schritten vorwärts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Rechtspfeil“.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

171

Anzeigen und Korrigieren von Audiopegeln
Die Audiopegel ermöglichen das Anzeigen und Überwachen der Audiopegel in Final Cut Pro
und geben eine Warnung aus, wenn ein bestimmter Clip oder Clipabschnitt Spitzenpegel
erreicht, was zu einer hörbaren Verzerrung führen könnte.
Die Anzahl der angezeigten Audiometer hängt davon ab, wie viele Kanäle für den Clip
konfiguriert sind, der abgespielt wird. Wenn Sie beispielsweise einen Surround-Clip in der
Ereignisübersicht, abspielen, werden sechs Surround-Audiometer angezeigt. Wenn Sie denselben Clip jedoch in ein Stereoprojekt in die Timeline bewegen, mischt Final Cut Pro automatisch
das Surround-Audio in Stereoton ab, und es werden nur zwei Audiometer angezeigt. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.
Wenn ein Audioclip bei der Wiedergabe in die Nähe von Pegelspitzenwerten gelangt, ändert sich
die Farbe der Pegelanzeige von grün zu gelb.
Wenn ein Audioclip die Spitzenpegel überschreitet, ändert sich die Farbe der Pegelanzeige von
gelb zu rot, und die Pegelspitzenanzeige des/der betreffenden Audiokanals bzw. -kanäle leuchtet
rot auf. Die Spitzenanzeige wird zurückgesetzt, wenn Sie die Wiedergabe stoppen und neu starten.
Zur Vermeidung des Überschreitens der Spitzenpegel durch die Clip-Lautstärke müssen Sie die
Lautstärke anpassen. Der richtige Pegel für einen Clip richtet sich zwar nach dem gewünschten
Gesamtmix, es ist aber dennoch wichtig darauf zu achten, dass der kombinierte Pegel für alle
gleichzeitig laufenden Clips 0 dB auch in den lautesten Abschnitten nicht überschreitet.
Final Cut Pro enthält zwei Pegelanzeigen, einen kleinen Audiopegel im Dashboard in der
Symbolleiste und einen größeren Audiopegelbereich.
Audiopegel ein- oder ausblenden
Führen Sie zum Einblenden der Audiopegel einen der folgenden Schritte aus:
mm Wählen Sie „Fenster“ > „Audiopegel einblenden“.
mm Klicken Sie auf das Symbol „Audiopegel“ im Dashboard in der Symbolleiste.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

172

Sie können die Ränder der Pegelanzeige bewegen, um die Anzeige um zusätzliche Informationen
zu erweitern.
Peak indicators

Level

Surround channels

Zum Ausblenden der Audiopegel wählen Sie „Fenster“ > „Audiopegel ausblenden“ oder klicken
auf das Audiopegel-Symbol im Dashboard in der Symbolleiste.
Spitzenpegel zurücksetzen und korrigieren
mm Wählen Sie den Clip in der Timeline aus, passen Sie den Pegel an und spielen Sie den Clip erneut
ab, um ihn auf Spitzenwerte zu überprüfen.
In der Timeline und der Ereignisübersicht werden die Wellenform-Abschnitte eines Clips gelb
angezeigt, wenn ein Pegel sich den Spitzenwerten nähert, oder rot, wenn er 0 dB überschreitet.

Stummschalten und auf Solo schalten von Audioclips
Die Solo-Funktion deaktiviert vorübergehend die Audiowiedergabe aller Clips in der Timeline
mit Ausnahme des ausgewählten Clips. Sie ist besonders nützlich beim Audioschnitt, wenn
Sie mehreren schichtweise angeordneten Audioclips in der Timeline arbeiten (z. B. Dialog und
Hintergrundmusik), aber ganz bestimmte Clips einzeln hören und ggf. schneiden müssen.
Sie können auch mit der Deaktivierungsfunktion Clips stummschalten. Deaktivierte Clips sind
unsichtbar und stumm und kommen in keiner Ausgabe vor.
Clips in der Timeline auf „Solo“ setzen
1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Timeline aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Clip“ > „Solo“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-S“).

••

Klicken Sie auf die Taste „Solo“ in der Timeline.
Solo button

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

173

Der auf Solo gesetzte Clip wird hervorgehoben, die anderen Clips werden grau angezeigt.

Soloed clip

Zum Ausschalten der Solo-Einstellung klicken Sie auf die Taste „Solo“ oder wählen erneut „Clip“ >
„Solo“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-S“).
Clips deaktivieren
1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Timeline aus.
Hinweis:  Wenn die ausgewählten Clips Video- und Audioelemente enthalten und Sie nur die
Audioelemente stummschalten wollen, wählen Sie „Clip“ > „Audio trennen“. Wählen Sie anschließend nur den getrennten Audioteil aus.
2 Wählen Sie „Clip“ > „Deaktivieren“ (oder drücken Sie die Taste „V“).
Deaktivierte Clips sind stummgeschaltet und werden in der Timeline abgeblendet (grau) angezeigt.
3 Wenn Sie die deaktivierten Clips wieder aktivieren möchten, wählen Sie sie in der Timeline aus
und wählen Sie erneut „Clip“ > „Deaktivieren“ (oder drücken Sie die Taste „V“).
Sie können Videoclips in Final Cut Pro auf „Solo“ setzen. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter Isolieren, Deaktivieren und Aktivieren von Clips auf Seite 123.

Hinzufügen von Audio
Hinzufügen von Musik und Ton
Sie können Musik und andere Audiodateien aus Ihrer iTunes Mediathek oder anderen Quellen
direkt zu Ihrem Projekt hinzufügen.
Final Cut Pro enthält auch eine Reihe integrierter Foley- und anderer Klangeffekte, die Sie als verbundene Audioclips einsetzen können.
Wenn Ihr Clip Audio- und Videomaterial enthält, können Sie durch Ändern des
Bearbeitungsmodus in „Nur Audio“ dafür sorgen, dass nur der Audioteil des Clips eingefügt wird.
Musik und Ton in der Timeline zu einem Projekt hinzufügen
1 Klicken Sie auf die Taste „Musik und Ton“ in der Symbolleiste.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

174

2 Wählen Sie in der Übersicht „Musik und Ton“ einen Quellenordner aus dem Einblendmenü oben
aus. Wählen Sie z. B. „iTunes“, um ihre iTunes-Mediensammlung durchzusehen.
Tipp:  Wird der gesuchte Ordner nicht angezeigt, können Sie ihn in der Quellenliste hinzufügen,
indem Sie ihn vom Finder oder Schreibtisch in die Übersicht für Musik und Ton bewegen.
3 Suchen Sie in der danach angezeigten Liste das gewünschte Ton- oder Musikobjekt:
••

Nach einem Objekt suchen: Geben Sie Text in das Suchfeld ein. Zum Filtern Ihrer Suche klicken
Sie auf die Taste „Filter“
und wählen dann einen Filter aus.

••

Hörprobe eines Objekts abspielen: Wählen Sie das Objekt durch Doppelklicken aus oder heben
Sie es hervor und klicken anschließend auf die Wiedergabetaste .

••

Mehrere Objekte auswählen: Klicken Sie bei gedrückter Befehlstaste auf die einzelnen Objekte.

4 Bewegen Sie die Tondatei(en) in die Timeline.
Hinweis:  Zur Steigerung der Import- und Wiedergabeleistung codiert Final Cut Pro automatisch
alle MP3-Audiodateien in WAV-Audiodateien um und behält die Original-MP3-Dateien für die
spätere Verwendung bei. Informationen zum Speicherort der Originaldateien und der umcodierten Mediendateien finden Sie unter Speicherort von Medien- und Projektdateien auf Seite 416.

Audiomaterial aufnehmen
Sie können in Final Cut Pro Audiomaterial direkt aus Eingabequellen wie integrierten und externen Mikrofonen aufnehmen. Die aufgenommene Audiodatei wird in der Ereignisübersicht und
als verbundener Clip in der Timeline angezeigt.
Diese Funktion ist besonders nützlich für das Aufnehmen einer VoiceOver-Sprecherstimme.
Live-Audiomaterial aufnehmen
1 Platzieren Sie die Abspielposition in der Timeline an der Stelle, an der die Aufnahme beginnen soll.
2 Wählen Sie „Fenster“ > „Audio aufnehmen“.
Click the Record button
to start or stop recording.

3 Passen Sie ggf. durch Ausführen eines der folgenden Schritte die Eingabeparameter an:
••

Speicherort der Aufnahme ändern: Wählen Sie einen Ereignis-Ordner aus dem Einblendmenü
„Speicherort“ aus.

••

Eingabegerät oder Anzahl der Eingabekanäle (Mono oder Stereo) auswählen: Wählen Sie eine
Option aus dem Einblendmenü „Eingabegerät“ aus.

••

Eingangspegel des Mikrofons anpassen: Bewegen Sie den Gain-Regler nach rechts, um den
Eingangspegel zu erhöhen, oder nach links, um ihn zu verringern. Verwenden Sie die
Audiopegel, um die Audiopegel anzuzeigen oder zu korrigieren.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

175

4 Passen Sie ggf. die Ausgabeparameter an, indem Sie einen der folgenden Schritte ausführen:
••

Ausgabe während der Aufnahme hören: Wählen Sie das Markierungsfeld „Monitor“ aus.
Hinweis:  Liegen die Quellen für Ein- und Ausgabe nahe beieinander (z. B. integriertes Mikrofon
und integrierte Lautsprecher), kann es zu Rückkopplungen kommen.

••

Ausgabegerät oder Anzahl der Ausgabekanäle (Mono oder Stereo) auswählen: Wählen Sie eine
Option aus dem Einblendmenü „Monitor“ aus.

••

Ausgangspegel einstellen: Bewegen Sie den Gain-Regler nach rechts, um den Ausgangspegel zu
erhöhen, bzw. nach links, um ihn zu verringern.

5 Zum Starten der Aufnahme klicken Sie auf die Aufnahmetaste.
6 Zum Stoppen der Aufnahme klicken Sie erneut auf die Aufnahmetaste (oder drücken Sie die
Leertaste).
Ihre Audioaufnahmen werden an die primäre Handlung an der Abspielposition angehängt.

Schneiden von Audioclips oder Audiokomponenten
Audioschnitt – Überblick
Sie schneiden Audiomaterial in Final Cut Pro auf zwei Arten, die im Folgenden erläutert werden.
Audioschnitt auf Clipebene
Sie können Audioanpassungen und -schnitte an ganzen Clips vornehmen. Auf dieser Ebene
werden Audioanpassungen und -effekte auf den ganzen Clip angewendet, einschließlich aller
Audiokanäle innerhalb des Clips. Final Cut Pro behält alle Anpassungen bei, die Sie an einzelnen
Audiokanälen vornehmen. Das bedeutet, wenn Sie die Lautstärke für einen einzelnen Kanal verringern, aber die Lautstärke für den gesamten Clip erhöhen, wird auch die Lautstärke des einzelnen Kanals erhöht, aber proportional zur Lautstärke der anderen Kanäle im Clip.
Wenn Ihre Quellenmedien nur einen oder zwei Audiokanäle enthalten oder wenn Sie einen
reinen Audioclip schneiden, müssen Sie möglicherweise nur auf dieser Ebene Anpassungen und
Schnitte vornehmen.
Ausgeklügelter Mehrkanal-Audioschnitt
Final Cut Pro gruppiert Kanäle automatisch zu Audiokomponenten entsprechend der
Konfiguration der Kanäle für den Clip. Sie können den Audioteil von Clips erweitern, um
Audiokomponenten anzuzeigen und bis hin zur Einzelkanalebene zu schneiden. So können
Sie unterschiedliche Effekte auf unterschiedliche Komponenten anwenden und den Vorgang
für schnelle Tonausschnitte an einem einzelnen Mikrofoneingang oder andere detaillierte
Anpassungen optimieren.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

176

Wichtig:  Viele digitale Audioformate wie AAC und MP3 verwenden Interleaved-Stereodateien,
die keine separaten linken und rechten Kanäle enthalten. Diese Dateien werden als einzelne
Audiokomponente angezeigt, sofern Sie nicht die Kanalkonfiguration des Clips ändern.
Beachten Sie Folgendes, wenn Sie Audiokomponenten in Final Cut Pro schneiden:
••

Sie können die Audiokanalkonfiguration Ihrer Clips im Informationsfenster „Audio“ anzeigen.
Sie können die Namen der Audiokomponenten ändern, Audiokomponenten hinzufügen oder
entfernen und die Kanäle in den Formaten Mono, Stereo und Surround konfigurieren. Weitere
Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.

••

Mit dem Werkzeug zur Bereichsauswahl (das Standardschnittwerkzeug) können Sie
innerhalb einer Audiokomponente rasch Bereiche auswählen, um das zu schneidende
Audiomaterial festzulegen.

••

Sie können erweiterte Audiokomponenten für synchronisierte Clips, Multicam-Clips und
zusammengesetzte Clips schneiden.

••

Sie können Audiokomponenten auf gleiche Weise schneiden wie ganzen Clips. Sie haben folgende Möglichkeiten:
••

Überfliegen Sie einzelne Komponenten, wenn diese Funktion für Clips und Audiomaterial
aktiviert ist. Weitere Informationen finden Sie unter Überfliegen von Medien auf Seite 81.

••

Passen Sie die Lautstärke einer Komponente an. Weitere Informationen finden Sie unter
Anpassen der Lautstärke auf Seite 180.

••

Schalten Sie das Audiomaterial einer Komponente stumm, indem Sie die Komponente
vollständig oder teilweise deaktivieren. Auf diese Weise können Sie schnell unerwünschtes
Audiomaterial aus einer Komponente entfernen. Weitere Informationen finden Sie unter
Isolieren, Deaktivieren und Aktivieren von Clips auf Seite 123.

••

Legen Sie die Balance für einzelne Komponenten fest. Weitere Informationen finden Sie
unter Audio-Balance auf Seite 186.

••

Weisen Sie einer Komponente im Informationsfenster „Info“ (oder über das Menü
„Ändern“, sofern sich der Clip, der die Audiokomponente enthält, in der Timeline befindet) eine Funktion wie „Dialog“, „Musik“ oder „Effekte“ zu. Weitere Informationen finden Sie
unter Verwenden von Funktionen (Roles) zum Verwalten von Clips und Exportieren von
Audiodateien auf Seite 196.

••

Fügen Sie Audioeffekte für einzelne Komponenten hinzu oder passen Sie sie an. Weitere
Informationen finden Sie unter Hinzufügen von Audioeffekten auf Seite 196 oder Anpassen
von Audioeffekten auf Seite 199.

••

Passen Sie Audioeffekte für einzelne Komponenten mithilfe von Keyframes an. Weitere
Informationen finden Sie unter Anpassen von Audioeffekten mithilfe von Keyframes auf
Seite 202.

Beispiele für Arbeitsabläufe beim Mehrkanal-Audioschnitt finden Sie unter Beispiele für den
Mehrkanal-Audioschnitt auf Seite 189.

Konfigurieren von Audiokanälen
Final Cut Pro ordnet eine standardmäßige Kanalkonfiguration für Audioclips zu, wenn sie importiert oder zu einem Projekt hinzugefügt werden. Sie können die Kanalkonfiguration ändern,
wenn Sie beispielsweise einen Stereo-Dialogclip in zwei Monokanäle konvertieren möchten.
Final Cut Pro gruppiert Kanäle automatisch zu Audiokomponenten entsprechend der
Konfiguration der Kanäle für den Clip. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Audiokanäle
und Audiokomponenten auf Seite 167.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

177

Sie können nicht nur die Kanalkonfiguration ändern, sondern auch Audiokomponenten anzeigen und wiedergeben, Audiokomponenten in einem Clip hinzufügen oder entfernen und
Audiokomponenten umbenennen.
Kanalkonfiguration ändern
Die Anzahl der konfigurierbaren Kanaloptionen richtet sich nach der Anzahl der Kanäle in Ihrem
Quellenclip oder im zusammengesetzten Clip. Sie können Kanäle in verschiedenen Formaten
konfigurieren. Hierzu gehören:
••

Mono: Einzelner Kanal. In einer Konfiguration mit Surround Sound können Sie einen MonoKanal jedem beliebigen Surround-Kanal zuweisen.

••

Stereo: Linker und rechter Kanal.

••

5.1 Surround: Kanäle Links, Mitte, Rechts, Links Surround, Rechts Surround und Tieftönereffekte
(Subwoofer-Bass).

••

7.1 Surround: Kanäle Links, Mitte, Rechts, Links Surround, Rechts Surround Links hinten und
Tieftönereffekte (Subwoofer-Bass).

Wenn Sie mehr als sechs Surround-Kanäle konfigurieren, passt Final Cut Pro während der
Wiedergabe automatisch den Kanal-Mix auf 5.1 Surround an.
Wichtig:  Wird die Kanalkonfiguration geändert, werden alle an Audiokomponenten vorgenommenen Anpassungen und Schnitte zurückgesetzt (einschließlich angewendeter Effekte, deaktivierter Bereiche, Keyframe-Anpassungen und benutzerdefinierter Namen).
1 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.
2 Wählen Sie im Abschnitt „Kanalkonfiguration“ des Informationsfensters „Audio“ eine Option aus
dem Einblendmenü „Kanäle“.
Die Kanäle werden im Informationsfenster „Audio“ als separate Audiokomponenten dargestellt,
jede mit einer eigenen Wellenform.

Haben Sie einen Clip mit Surround-Kanälen und möchten Sie einem bestimmten Surround-Kanal
einen Monokanal zuweisen, wählen Sie die Wellenform des Monokanals aus und wählen Sie
einen Surround-Kanal aus dem Einblendmenü „Kanäle“ aus.
Hinweis:  Möchten Sie die Kanalkonfiguration eines zusammengesetzten Clips ändern, deaktivieren Sie zuerst die Option „Layout des Ereignisclips verwenden“ im Einblendmenü „Kanäle“ und
wählen Sie dann eine andere Konfiguration.
Zum Zurücksetzen einer Konfiguration klicken Sie auf die Taste „Zurücksetzen“

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

.

178

Audiokomponente anzeigen und wiedergeben
1 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.
2 Klicken Sie im Abschnitt „Kanalkonfiguration“ des Informationsfensters „Audio“ auf das
Dreiecksymbol neben dem Clipnamen, um die Audiokomponenten des Clips einzublenden.
Überfliegen Sie eine Komponente oder spielen Sie diese ab, indem Sie die Leertaste oder die
Tasten J, K und L verwenden.

Skim to preview.

Audiokomponente hinzufügen oder entfernen
Sie können Audiokomponenten in einem Clip hinzufügen oder entfernen. Angenommen, Sie
möchten nicht verwendete Komponenten aus einem Clip entfernen oder Komponenten von
inaktiven Kameras zur aktiven Kamera in einem Multicam-Clip hinzufügen.
Standardmäßig werden alle aktiven Audiokomponenten in einem Clip im Informationsfenster
„Audio“ ausgewählt angezeigt und in derselben Reihenfolge angeordnet, wenn der Clip erweitert wird, um Audiokomponenten in der Timeline anzuzeigen. Weitere Informationen zum
Anzeigen von Audiokomponenten finden Sie unter Möglichkeiten der optischen Darstellung von
Audioclips auf Seite 167.
Wenn Sie eine Audiokomponente entfernen, wird sie im Informationsfenster „Audio“ abgedunkelt dargestellt, aber aus der Komponentenanordnung des Clips in der Timeline entfernt.
1 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.
2 Klicken Sie im Abschnitt „Kanalkonfiguration“ des Informationsfensters „Audio“ auf das
Dreiecksymbol neben dem Clipnamen, um die Audiokomponenten des Clips anzuzeigen.
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Komponente entfernen: Deaktivieren Sie das Markierungsfeld neben der Wellenform
einer Komponente.

••

Komponente hinzufügen: Aktivieren Sie das Markierungsfeld neben der Wellenform
einer Komponente.

Select to add or remove
an audio component.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

179

Komponente umbenennen
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Im Abschnitt „Kanalkonfiguration“ des Informationsfensters „Audio“: Klicken Sie auf das Dreiecksymbol
neben dem Clipnamen, um die Audiokomponenten des Clips einzublenden. Wählen Sie dann den
Namen einer Komponente durch Doppelklicken aus und geben Sie einen neuen Namen ein.

Type a new audio
component name
in the field.

mm In einem Clip in der Timeline mit erweiterten Audiokomponenten: Klicken Sie bei gedrückter Taste
„ctrl“ auf die Audiokomponente und wählen Sie die Option „Komponente umbenennen“ im
Kontextmenü aus. Geben Sie anschließend einen neuen Namen ein.
Weitere Informationen zum Anzeigen von Audiokomponenten finden Sie unter Möglichkeiten
der optischen Darstellung von Audioclips auf Seite 167.
Wichtig:  Wenn Sie später die Kanalkonfiguration ändern, werden alle eigenen
Komponentennamen auf die Originalnamen zurückgesetzt.
Die Kanalkonfiguration kann auch beim Exportieren von Funktionen als Audio-Stems für
die Abmischung oder Postproduktion gewählt werden. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter Verwenden von Funktionen (Roles) zum Verwalten von Clips und Exportieren von
Audiodateien auf Seite 196. Wenn Sie einen Kanalkonfiguration für die Exportdatei auswählen,
die von der Ihrer Ausgangsdateien abweicht, werden die Kanäle wie folgt exportiert:
••

Stereoausgangsdateien werden als Surround-Dateien exportiert: Der linke und der rechte Kanal
wird in den linken und rechten Kanal der Surround-Datei exportiert.

••

Surround-Ausgangsdateien werden als Stereo exportiert: Die Surround-Ausgangsdateien werden
als Stereo-Mix (linker und rechter Kanal) exportiert.

••

Stereo- oder Surround-Ausgangsdateien werden als Mono exportiert: Die Stereo- oder SurroundAusgangsdateien werden als Mono-Mix (ein Kanal) exportiert.

Anpassen der Lautstärke
Sie können die Lautstärkepegel von Audioclips in der Ereignisübersicht, in der Timeline, im
Informationsfenster „Audio“ oder über das Menü „Ändern“ anpassen. Die Lautstärkeanpassungen,
die Sie im Informationsfenster „Audio“ oder im Menü „Ändern“ vornehmen, gelten für die
gesamte Auswahl. Für präzisere Anpassungen können Sie Keyframes im Clips erstellen und dann
Anpassungen an den zwischen Keyframes liegenden Punkten vornehmen. Weitere Informationen
finden Sie unter Anpassen von Audioeffekten mithilfe von Keyframes auf Seite 202.
Mithilfe der Audiopegel können Sie sicherstellen, dass die Lautstärke bestimmte Spitzenwerte
nicht überschreitet, was zu Verzerrungen führen würde.
Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

180

Lautstärke in der Timeline anpassen
mm Bewegen Sie die Lautstärkesteuerung (die waagrechte Linie quer durch die Audiowellenform)
nach oben oder unten.
Beim Bewegen wird der Pegelwert in dB angezeigt, und die Wellenform verändert sich entsprechend der vorgenommenen Anpassung.

Volume control

Wenn Sie die Lautstärke zwischen zwei Keyframes anpassen, neigt sich die Lautstärkelinie entsprechend und stellt damit die Lautstärkeänderung zwischen den Keyframes dar.
Lautstärke über das Menü „Ändern“ oder über die Tastatur anpassen
1 Wählen Sie einen oder mehrere Audioclips oder Videoclips mit Audio in der Timeline aus.
2 Wählen Sie „Ändern“ > „Lautstärke“ und danach „Auf“ oder „Ab“, oder drücken Sie die
Tastenkombination „ctrl-Pluszeichen“ (+) oder „ctrl-Minuszeichen“ (-).
Die Lautstärke wird in Schritten von +1 oder –1 dB angepasst. Bei Auswahl mehrerer Clips wird
die Lautstärke aller Clips angepasst.
Lautstärke im Informationsfenster „Audio“ anpassen
1 Wählen Sie einen oder mehrere Audioclips oder Videoclips mit Audio in der Ereignisübersicht
oder in der Timeline aus.
2 Führen Sie im Informationsfenster „Audio“ einen der folgenden Schritte aus:
••

Geben Sie einen Wert in das Feld „Lautstärke“ ein.
Bei Auswahl mehrerer Clips wird die Lautstärke aller Clips auf den eingegebenen Wert gesetzt.

••

Bewegen Sie den Lautstärkeregler nach rechts, um die Lautstärke zu erhöhen, bzw. nach links,
um sie zu verringern.
Bei Auswahl mehrerer Clips wird die Lautstärke aller Clips relativ zum Originalpegel jedes einzelnen Clips angepasst.

Volume slider

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

181

Lautstärke über einen ausgewählten Bereich automatisch anpassen
Zum Anpassen der Lautstärke eines Clips in der Timeline können Sie mit Werkzeug für
Bereichsauswahl automatisch Keyframes über einen ausgewählten Bereich hinzufügen.
1 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.
2 Wählen Sie die Bereichsauswahl aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus
(oder drücken Sie die Taste „R“).

Der Mauszeiger wird nun als Werkzeug für die Bereichsauswahl

angezeigt.

3 Bewegen Sie den Zeiger über den Bereich, in dem Sie die Lautstärke anpassen möchten.
4 Passen Sie die Lautstärke innerhalb des Bereichs an, indem Sie das horizontale Steuerelement
nach oben oder unten bewegen.
Entlang der Anpassungspunkte innerhalb des Bereichs werden automatisch Keyframes erstellt.
Alle Lautstärkeanpassungen zurücksetzen
1 Wählen Sie einen Audioclip oder Videoclip mit Audio in der Ereignisübersicht oder in der
Timeline aus.
2 Klicken Sie auf die Taste „Zurücksetzen“
Informationsfensters „Audio“.

im Abschnitt „Lautstärke und Balance“ des

Ein-/Ausblenden im Audiomaterial
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Einblendungen oder Ausblendungen beim Audioteil von
Clips in Final Cut Pro zu erstellen:
••

Automatische Überblendungen während Übergängen: Wenn Sie einen Übergang zu einem
Videoclip mit Tonspur hinzufügen, wendet Final Cut Pro automatisch eine Überblendung
auf die Tonspur an. Wenn die Tonspur vom Video getrennt oder erweitert ist, werden
Videoübergänge nicht auf das Audiomaterial angewendet. Weitere Informationen finden Sie
unter Hinzufügen von Übergängen zu Ihrem Projekt auf Seite 218.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

182

••

Überblendungen: Beim Trimmen der Audiowellenform in Clips können Sie eine Überblendung
an der Schnittmarke anwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Überblick über das
Trimmen auf Seite 130.

••

Fade-Hebel: Sie können in der Timeline mithilfe von Fade-Hebeln (Steuerelemente zum
Überblenden) schnell Ein- und Ausblendungen im Audioteil von Clips erstellen. Diese Hebel
werden angezeigt, wenn Sie den Zeiger über der oberen linken oder oberen rechten Ecke der
Audiowellenform platzieren.

Fade handle

Fade handle

Sie können auch die Form der Ein-/Ausblendung ändern, indem Sie eine von mehreren vordefinierten Optionen auswählen. Das Ändern der Form einer Ein-/Ausblendung verändert auch
deren Klang.
Hinweis:  Ein-/Ausblendungen, die mithilfe von Fade-Hebeln erstellt wurden, überschreiben die
von einem Übergang erstellten Überblendungen.
Ein-/Ausblendung mithilfe von Fade-Hebeln erstellen
mm Bewegen Sie die Fade-Hebel an die Position im Clip, an der die Einblendung einsetzen bzw. die
Ausblendung enden soll.
Mit Fade-Hebeln am Clipanfang erzeugen Sie eine Einblendung, während sie am Clipende für
eine Ausblendung sorgen.

Fade-in

Fade-out

Ein-/Ausblendungen ergänzen Lautstärkeanpassungen, die ggf. bereits am Clip vorgenommen
wurden. Wenn Sie z. B. zuvor die Lautstärke am Anfang eines Clips gesenkt hatten, erhöht die
Einblendung die Lautstärke von Stille (–∞ dB) auf den Pegel, den Sie bereits angegeben haben.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

183

Überblendung mithilfe von Fade-Hebeln manuell erstellen
1 Wählen Sie zwei angrenzende Clips in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audio/
Video erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-S“).
Die Clips werden erweitert.

2 Bewegen Sie den Endpunkt des ersten Clips nach rechts und der Startpunkt des ersten Clip nach
links, sodass sich die Audioabschnitte überlappen.
Hinweis:  Passen Sie die Audio-Überlappung auf die gewünschte Länge an.

3 Bewegen Sie die Fade-Hebel jedes Clips an die Position im Clip, an der die Einblendung einsetzen
und die Ausblendung enden soll.

Crossfade

Fade handle

Befolgen Sie Anleitungen im nächsten Abschnitt, um die Form einer Ein-/Ausblendung für jeden
Clip zu ändern.
Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

184

Form einer Ein-/Ausblendung beim Verwenden von Fade-Hebeln ändern
mm Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Fade-Hebel und wählen Sie anschließend eine
Option für die Ein-/Ausblendung aus dem Kontextmenü aus:

••

Linear: Wahrt eine konstante Änderungsrate über die gesamte Dauer der Ein-/Ausblendung.

••

S-Kurve: Die Ein-/Ausblendung setzt allmählich ein und läuft allmählich aus, wobei der mittlere
Punkt bei 0 dB liegt.

••

+3 dB: Startet schnell und wird langsamer zum Ende hin. Dies ist die sinnvollste Einstellung für
schnelle Ein-/Ausblendungen.

••

–3 dB: Startet langsam und wird schneller zum Ende hin. Dies ist die Standardeinstellung und
eignet sich am besten für die Wahrung einer natürlichen Lautstärke bei Überblendungen zwischen zwei benachbarten Clips.

Ändern der Form einer Ein-/Ausblendung einer Übergangsüberblendung
1 Wählen Sie einen Übergang in der Timeline aus und führen Sie danach einen der folgende
Schritte aus:
••

Wählen Sie „Fenster“ > „Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-4“).

••

Klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der Symbolleiste.

2 Wählen Sie im Abschnitt „Audio überblenden“ des Informationsfensters „Übergang“ eine Option für
die Ein-/Ausblendung aus den Einblendmenüs „Typ für Einblenden“ und „Typ für Ausblenden“ aus:
••

Linear: Wahrt eine konstante Änderungsrate über die gesamte Dauer der Ein-/Ausblendung.

••

S-Kurve: Die Ein-/Ausblendung setzt allmählich ein und läuft allmählich aus, wobei der mittlere
Punkt bei 0 dB liegt.

••

+3 dB: Startet schnell und wird langsamer zum Ende hin. Dies ist die sinnvollste Einstellung für
schnelle Ein-/Ausblendungen.

••

–3 dB: Startet langsam und wird schneller zum Ende hin. Dies ist die Standardeinstellung und
eignet sich am besten für die Wahrung einer natürlichen Lautstärke bei Überblendungen zwischen zwei benachbarten Clips.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

185

Audio-Balance
Das „Panning“ von Audiomaterial ermöglicht die Verteilung von Klang im Stereo- bzw. SurroundSpektrum zur Erzeugung eines bestimmten Balance oder eines Spezialeffekts. Sie können z. B.
mehr Klang auf den rechten Kanal eines Stereoclips oder weniger Klang auf den Mittenkanal
eines Surround-Clips legen.
Final Cut Pro umfasst einen integrierten Decoder für Surround Sound. Mit diesem können Sie
mehrere Voreinstellungsmodi für die Balance auswählen, die Sie im Informationsfenster „Audio“
auf Clips anwenden können. Mit den Voreinstellungen für die Balance können Sie SurroundKlangfelder aus Stereo-Audiomaterial dynamisch nachbilden.
Wenn Sie den Balance-Modus im Informationsfenster „Audio“ ändern, wird die Einstellung auf
die gesamte Auswahl angewendet. Für präzisere Anpassungen können Sie Keyframes mit dem
Audioanimations-Editor oder im Informationsfenster „Audio“ erstellen und dann Anpassungen im
Bereich „Audio“ des Informationsfensters vornehmen.
Audio-Balance bei Stereo
1 Wählen Sie den Audioclip aus.
2 Wählen Sie im Informationsfenster „Audio“ die Option „Stereo links/rechts“ aus dem
Einblendmenü „Pan-Modus“ aus.
3 Bewegen Sie den Klang nach links oder rechts. Wählen Sie dazu eine der folgenden Aktionen aus:
••

Geben Sie einen Wert in das Feld „Pan-Stärke“ ein.

••

Bewegen Sie den Regler „Pan-Stärke“ nach links oder rechts.

Audio-Balance bei Surround Sound anwenden
1 Wählen Sie den Audioclip aus.
2 Wählen Sie im Informationsfenster „Audio“ eine der folgenden Optionen aus dem Einblendmenü
„Pan-Modus“ aus:
••

Raum erzeugen: Verteilt das Klangsignal über das Surround-Spektrum, wobei das Signal stärker auf den Mitten- und die beiden vorderen linken und rechten Kanäle gelegt wird. Diese
Einstellung ist sinnvoll für die Erstellung eines „Allzweck“-Surround-Mix aus einer beliebigen
Stereoquelle. Die Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ reicht von 0 (kein Effekt) bis 100
(gesamtes Surround-Feld).

••

Dialog: Legt mehr Signal auf den Mittenkanal des Surround-Spektrums, sodass der direkte
Klang im Zentrum liegt, der Umgebungsklang dagegen mehr auf die anderen Kanäle verteilt
wird. Diese Einstellung eignet sich besonders für VoiceOver und andere dialoghaltige Clips. Die
Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ reicht von 0 (kein Effekt) bis 100 (gesamter Ton auf
den Mittenkanal).

••

Musik: Verteilt das Signal eines Stereomix gleichmäßig über das Surround-Spektrum. Diese
Einstellung eignet sich am besten für das Umwandeln von Stereomusik in einen SurroundMix. Die Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ reicht von 0 (kein Effekt) bis 100 (gesamtes
Surround-Feld).

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

186

••

Umgebung: Verteilt die Balance über das Surround-Spektrum, wobei das Signal stärker
auf die Surround-Kanäle und weniger auf die vorderen und seitlichen Kanäle gelegt wird.
Diese Einstellung ist nützlich für Effekte wie Geräusche von Menschenmengen oder andere
Klangumgebungen im Freien. Die Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ reicht von 0 (kein
Effekt) bis 100 (gesamtes Surround-Feld).

••

Kreis: Der Klang bewegt sich kreisförmig um das gesamte Surround-Spektrum, vergleichbar
dem Summen einer Biene, die um den Kopf des Zuhörers kreist. Die Anpassung durch den
Regler „Pan-Stärke“ beschreibt den Winkel zum Zuhörer in Grad (–180 bis 180).

••

Drehen: Der Schwenk erfolgt kreisförmig im Surround-Spektrum, so als würde sich der Hörer
selbst im Kreis drehen. Die Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ beschreibt die Drehung
des Zuhörers in Grad (–180 bis 180).

••

Von hinten nach vorne: Schwenkt von hinten nach vorne im gesamten Surround-Spektrum. Die
Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ reicht von –100 (hinten) bis 100 (vorne).

••

Links Surround nach rechts vorne: Schwenkt von hinten links nach vorne rechts im gesamten
Surround-Spektrum. Die Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ reicht von –100 (links
hinten) bis 100 (rechts vorne).

••

Rechts Surround nach links vorne: Schwenkt von hinten rechts nach vorne links im gesamten
Surround-Spektrum. Die Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ reicht von –100 (rechts
Surround) bis 100 (links vorne).

3 Wenn Sie die Pan-Stärke anpassen wollen, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Geben Sie einen Wert in das Feld „Pan-Stärke“ ein.

••

Bewegen Sie den Regler „Pan-Stärke“ nach links oder rechts.

Die Einstellungen der Pan-Stärke variieren je nach dem verwendeten Pan-Modus.
Surround Sound mit dem Surround-Panner anpassen
Im Informationsfenster „Audio“ können Sie mit dem Surround-Panner das Surround-Klangfeld
ändern oder erweiterte Anpassungen mithilfe von Schiebereglern vornehmen.
Mit dem Surround-Panner können Sie den Umfang der Balanceänderung ändern, indem Sie
ein Steuerelement bewegen, das optisch darstellt, von welchem Punkt der Klang in einer realen
Lautsprecherkonfiguration im Surround Sound ausgehen würde.
1 Wählen Sie eine Surround-Voreinstellung aus dem Einblendmenü „Pan-Modus“ aus.
2 Zum Öffnen des Surround-Panners klicken Sie auf das Dreiecksymbol neben dem SurroundPanner im Abschnitt „Lautstärke und Balance“ des Informationsfensters „Audio“.

Click to display the
Surround Panner.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

187

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Anpassungen im Surround-Panner vornehmen: Bewegen Sie das Steuerelement im SurroundFeld auf einen der Surround-Kanäle, jeweils durch Lautsprechersymbole dargestellt, zu oder
davon weg (links, Mitte, rechts, Links Surround oder Rechts Surround). Klicken Sie auf ein
Lautsprechersymbol, um den betreffenden Lautsprecher zu aktivieren oder zu deaktivieren.

Drag to move the
sound source.

Durch Doppelklicken auf das Steuerelement setzen Sie dieses wieder auf die
Mittenposition zurück.
••

Erweitere Einstellungen vornehmen: Klicken Sie auf das Dreieck vor „Erweitert“ unterhalb des
Surround-Panners und bewegen die Regler für die folgenden Parameter nach links oder rechts.
••

Original/Decodiert: Passt die Balance zwischen Originalsignalen und decodierten Signalen an.
Der Regler kann von –100 (nur Originalsignal) bis 100 (nur decodierte Mitten- und SurroundSignale) eingestellt werden. Bei 0 ist das Signal genau zwischen den Original- und decodierten Signalen ausgeglichen.

••

Umgebung/Direkt: Passt die Balance zwischen den decodierten Surround- und
Mittensignalen an. Der Regler kann von –100 (nur Surround-Signal) bis 100 (nur
Mittensignal) eingestellt werden. Bei 0 ist das Signal genau zwischen den Mitten- und
Surround-Signalen ausgeglichen.

••

Surround-Breite: Gibt an, wie weit die decodierten Surround-Signale (in dB) auseinanderliegen. Bei 0 dB sind die Mitten- und Surround-Signale vollständig getrennt, aber jedes
Surround-Signal ist ein Monosignal. Zum Erhöhen des Stereoeffekts in den linken und rechten Surround-Kanälen können Sie den Parameterwert erhöhen. Dies führt auch dazu, dass
einige Signale vom Mittenkanal an den Surround-Kanälen weitergeleitet werden.

••

LFE-Balance: Passt das Signal für Tieftoneffekte (Subwoofer) von –1 (kein Signal wird an den
LFE-Kanal gesendet) bis zu 1 (alle Signale werden an den LFE-Kanal gesendet) an. Wenn
der Regler in der Mitte bei 0 steht, wird das Signal gleichmäßig auf die fünf Kanäle und den
LFE-Kanal verteilt.

••

Drehung: Dreht alle Surround-Signale kreisförmig nach links oder rechts. Wenn sich der
Regler ganz links oder rechts (–180 Grad bzw. 180 Grad) befindet, wird das Surround-Signal
zum Mittenkanal und das Mittensignal zu den Surround-Kanälen gedreht. Bei 0 Grad (die
Mitte des Reglers) findet keine Drehung statt.

••

Stereoverteilung: Passt den Wert des Stereoeffekts von den linken und rechten Kanälen an die
Mitten- und Surround-Lautsprecher an.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

188

••

Mindern/Reduzieren: Passt die Art und Weise an, wie der Panning-Effekt implementiert wird.
Bei 0 werden die Quellensignale gemindert (d. h., die Signale der Originalkanäle werden
lauter und weicher, aber sie werden nicht an andere Kanäle weitergeleitet). Bei 100 werden
die Quellensignale reduziert (d. h. die Lautstärke der Signale des Originalkanals bleibt unverändert, sie werden jedoch zu anderen Kanälen in der Panning-Richtung bewegt).

••

Center-Balance: Passt die Balance zwischen den Mitten- und Surround-Signalen an. Der
Regler kann von –100 (das komplette Mittensignal wird an die Surround-Kanäle gesendet)
bis 100 (alle Surround-Signale werden an den Mittenkanal gesendet) eingestellt werden. Bei
0 ist das Signal genau zwischen den Mitten- und Surround-Kanälen ausgeglichen.

Wenn Sie Anpassungen an den erweiterten Parametern vornehmen, zeigt der Pan-Modus an,
dass er verändert wurde.
Balanceanpassungen zurücksetzen
mm Bearbeiteten Pan-Modus zurücksetzen: Wählen Sie eine andere Voreinstellung aus dem
Einblendmenü „Pan-Modus“ aus. Der Regler „Pan-Stärke“ wird dadurch nicht beeinflusst.
mm Nur Einstellungen des Surround-Panners zurücksetzen: Klicken Sie auf die Taste „Zurücksetzen“
Abschnitt „Surround Panner“ des Informationsfensters „Audio“.
mm Alle Balanceanpassungen zurücksetzen: Klicken Sie auf die Taste „Zurücksetzen“
Abschnitt „Lautstärke und Balance“ des Informationsfensters „Audio“.

im

oben im

Mithilfe der Audiopegel können Sie die Pegel der Kanäle für Stereo und Surround
Sound überwachen.

Beispiele für den Mehrkanal-Audioschnitt
Folgendes sind Beispiele für Arbeitsabläufe zum Mehrkanal-Audioschnitt in Final Cut Pro.
Beispiel: Rauschen aus einer bestimmten Audiokomponente entfernen
Hinweis:  Wenn Sie das Material nach einer bestimmten Audiokomponente überfliegen möchten,
muss diese Funktion für Clips und Audiomaterial aktiviert sein. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter Überfliegen von Medien auf Seite 81.
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audiokomponenten
erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-S“).

Audio components

2 Überfliegen Sie die Audiokomponenten oder geben Sie sie wieder, um die Stelle zu ermitteln, an
der das Rauschen auftritt.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

189

3 Wählen Sie in der Komponente mit dem Mauszeiger den Bereich aus, der rauscht.

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Teil der Komponente deaktivieren, in dem das Rauschen auftritt: Drücken Sie die Taste „V“ (oder
drücken Sie die Rückschritttaste).
Durch Deaktivieren eines ausgewählten Bereichs wird der gesamte Ton innerhalb des
Bereichs stummgeschaltet.
Hinweis:  Drücken Sie die Taste „V“ oder die Tastenkombination „Befehl-Z“, um die
Stummschaltung des Bereichs aufzuheben.

••

Lautstärke innerhalb des Bereichs anpassen: Bewegen Sie das horizontale Steuerelement nach
oben oder unten.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

190

Entlang der Anpassungspunkte innerhalb des Bereichs werden automatisch Keyframes erstellt.

5 Geben Sie den Clip wieder, um sich die Anpassungen anzuhören.
6 Wählen Sie „Clip“ > „Audiokomponenten reduzieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Wahl-ctrl-S“), um die Audiokomponenten zu reduzieren, nachdem Sie mit Ihren Anpassungen
fertig sind.
Beispiel: Audiomaterial innerhalb einer Audiokomponente trimmen
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audiokomponenten
erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-S“).

Audio components

2 Bewegen Sie den Zeiger an den Rand der Audiokomponente, die Sie trimmen möchten.
Der Zeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols

an.

3 Bewegen Sie ihn, um diesen Abschnitt zu trimmen.
Der getrimmte Abschnitt wird deaktiviert, wodurch der gesamte Ton stummgeschaltet wird und
in der Timeline abgedunkelt erscheint.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

191

Drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Z“, um den Trimmvorgang zu widerrufen.

4 Geben Sie den Clip wieder, um sich die Anpassungen anzuhören.
5 Wählen Sie „Clip“ > „Audiokomponenten reduzieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Wahl-ctrl-S“), um die Audiokomponenten zu reduzieren, nachdem Sie mit Ihren Anpassungen
fertig sind.
Beispiel: Schnittmarke für alle Audiokomponenten verschieben
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audiokomponenten
erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-S“).

Audio components

2 Bewegen Sie den Zeiger an den Rand des Audioteils des Clips, den Sie verschieben möchten.
Der Zeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols

an.

3 Bewegen Sie den Zeiger bei gedrückter Umschalttaste, um die Schnittmarke des Audioteil des
Clips nach hinten zu verschieben.
Die Schnittmarke wird an die neue Position verschoben und das Automaterial am Ende des Clips
abgeschnitten. Der Videoteil des Clips ist davon nicht betroffen.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

192

Drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Z“, um die Bearbeitung zu widerrufen.

4 Geben Sie den Clip wieder, um sich die Anpassungen anzuhören.
5 Wählen Sie „Clip“ > „Audiokomponenten reduzieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Wahl-ctrl-S“), um die Audiokomponenten zu reduzieren, nachdem Sie mit Ihren Anpassungen
fertig sind.
Beispiel: Audiokomponenten in einem Multicam-Clip hinzufügen oder entfernen
Wenn Sie einen Multicam-Clip erstellen, der mehrere Audiokomponenten enthält, können Sie
den Kamera-Viewer oder das Informationsfenster „Audio“ verwenden, um Audiokomponenten
von inaktiven Kameras zur aktiven Kamera hinzuzufügen. So kann Audiomaterial aus unterschiedlichen Quellenclips ohne großen Aufwand in Ihrem Multicam-Clip hinzugefügt und dabei
die aktive Videokamera beibehalten werden. Sie können auch Audiokomponenten von der aktiven Kamera entfernen, um unerwünschtes oder nicht benötigtes Audiomaterial zu entfernen.
Vorab können Sie über das Informationsfenster „Audio“ Anpassungen an der Kanalkonfiguration
der Audiokomponenten in Ihren Quellenclips in der Ereignisübersicht vornehmen. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.
1 Bewegen Sie einen Multicam-Clip aus der Ereignisübersicht in die Timeline.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Kamera-Viewer zu öffnen:
••

Wählen Sie „Fenster“ > „Viewer-Anzeige“ > „Kameras einblenden“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Umschalt-7“).

••

Wählen Sie „Kameras einblenden“ aus dem Einblendmenü mit den Viewer-Optionen oben
rechts im Viewer.
Die aktive Kamera wird gelb hervorgehoben.
Active angle
in the Angle Viewer

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

193

3 Klicken Sie auf die rechte Taste zum Umschalten des Modus in der linken oberen Ecke, um die
Option „Nur Audio wechseln“ zu aktivieren.
Click to enable
audio-only switching.

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um das Informationsfenster „Audio“ zu öffnen:
••

Wählen Sie „Fenster“ > „Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-4“). Klicken Sie auf die Taste „Audio“, die sich oben im Informationsfenster befindet.

••

Klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der Symbolleiste (siehe unten) und anschließend
oben im Informationsfenster auf „Audio“.

Das der aktiven Kamera im Kamera-Viewer entsprechende Audiomaterial wird im Abschnitt
„Kanalkonfiguration“ des Informationsfensters „Audio“ hervorgehoben.
5 Klicken Sie zum Einblenden der Audiokomponente für die aktive Kamera auf das Dreiecksymbol
neben dem Quellenclipnamen der aktiven Kamera.

Click to reveal audio components
for the active angle.

6 Wenn Sie Audiokomponenten von inaktiven Kameras hinzufügen möchten, führen Sie einen der
folgenden Schritte aus:
••

Im Kamera-Viewer: Klicken Sie bei gedrückter Befehls- und Wahltaste auf eine oder mehrere
inaktive Kameras.

••

Im Informationsfenster „Audio“: Aktivieren Sie das Feld neben jeder
hinzuzufügenden Audiokomponente.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

194

In diesem Beispiel wird die Kamera, deren Audiomaterial Sie hinzugefügt haben, im
Kamera-Viewer grün hervorgehoben. Die hinzugefügten Audiokomponenten werden im
Informationsfenster „Audio“ hervorgehoben.
Audio components
added to the active angle

Audio components
added to the active angle

Die hinzugefügten Audiokomponenten werden auch in der Komponentenanordnung
des Multicam-Clips in der Timeline angezeigt. (Wählen Sie zum Anzeigen erweiterter Audiokomponente „Clip“ > „Audiokomponenten erweitern“ oder drücken Sie die
Tastenkombination „Wahl-ctrl-S“.)

Audio components
added to the Timeline

7 Wenn Sie Audiokomponenten von der aktiven Kamera entfernen möchten, führen Sie einen der
folgenden Schritte aus:
••

Im Kamera-Viewer: Klicken Sie bei gedrückter Befehls- und Wahltaste auf die Kamera (grün hervorgehoben), deren Audiomaterial Sie entfernen möchten.

••

Im Informationsfenster „Audio“: Deaktivieren Sie das Feld neben jeder zu
entfernenden Audiokomponente.

Wenn eine Komponente entfernt wird, wird sie im Informationsfenster „Audio“ abgedunkelt dargestellt und die Kamera im Kamera-Viewer nicht mehr grün hervorgehoben. Die
Komponente wird auch nicht länger in der Komponentenanordnung des Multicam-Clips in der
Timeline angezeigt.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

195

Verwenden von Funktionen (Roles) zum Verwalten von Clips und Exportieren
von Audiodateien
Final Cut Pro weist beim Importieren dem Audioteil aller Clips eine Audiofunktion (Dialog, Musik
oder Effekte) zu.
Durch das Zuweisen von Funktionen wird die Verwaltung von Clips nach Audiotyp vereinfacht.
Der größte Vorteil liegt jedoch darin, dass Sie separate Dateien (so genannte Media Stems) aus
Final Cut Pro für alle Dialog-, Musik- oder Effektclips exportieren können. Diese Vorgehensweise
wird häufig verwendet, wenn die gelieferten Stems Broadcast-Spezifikationen entsprechen oder
Stems zur Abmischung oder Postproduktion abgeliefert werden müssen.
Funktionen können Sie für die folgenden Arbeitsabläufe verwenden:
••

Funktionen neu zuweisen: Sie können Clipfunktionen im Timeline-Index, in der Ereignisübersicht,
im Informationsfenster „Info“ oder über das Menü „Ändern“ anzeigen und neu zuweisen. Sie
können eine Funktion für eine Audiokomponente auch im Informationsfenster „Info“ (oder im
Menü „Ändern“, sofern sich der Clip mit der Audiokomponente in der Timeline befindet) anzeigen oder neu zuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter Anzeigen und Neuzuweisen von
Funktionen auf Seite 318. Sie können auch eigene Funktionen und Subfunktionen erstellen, um
Ihre Clips weiter zu strukturieren.

••

Clips nach Funktion anzeigen und verwalten: Im Timeline-Index können Sie Clips nach Funktion
anzeigen, Funktionen aktivieren bzw. deaktivieren und Clips für die Anzeige in der Timeline
hervorheben oder verkleinern. Sie können beispielsweise schnell alle Dialogclips erkennen
und isoliert von anderen Audioclips wiedergeben. Weitere Informationen finden Sie unter
Anzeigen von Clips nach Funktion in der Timeline auf Seite 324.

••

Media Stems exportieren: Sie können Funktionen als Media Stems in eine kombinierte, mehrspurige QuickTime-Datei oder als separate Audio- oder Videodateien exportieren. Während
des Exports können Sie für Ihre Audiokanäle eine Mono-, Stereo- oder Surround-Ausgabe
zuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen von Projekten – Überblick auf
Seite 403.

Hinzufügen und Anpassen von Audioeffekten
Hinzufügen von Audioeffekten
Neben den integrierten Optionen zur Audioverbesserung von Final Cut Pro können Sie auch die
in OS X integrierten 64-Bit AU-Effekte (Audio Units) sowie AU-Effekte anderer Hersteller für den
Audioschnitt nutzen.
Final Cut Pro verfügt über eine umfangreiche Auswahl eigener Audioeffekte und professioneller Logic-Effekte. Dies sind Effekte und Prozessoren für digitale Signalbearbeitung (DSP), die
zur klanglichen Bearbeitung und Färbung bestehender Audioaufnahmen und Audioquellen in
Echtzeit dienen.
Zu den typischen Schnittwerkzeugen zählen Rauschunterdrückung, Tonhöhenkorrektur, EQs,
Dynamikprozessoren und Halleffekte. Weitere hochentwickelte Features sind Verzögerungen,
Modulationen, Verzerrungen, Bassoptimierung sowie Prozessoren und Dienstprogramme für die
zeitliche Bearbeitung. Einige eigene Effekte, die zum Lieferumfang von Final Cut Pro gehören,
kombinieren mehrere Effekte und erstellen dadurch eine ganz besondere Klangumgebung, z. B.
eine Kathedrale.
Sie können Effekte zu einzelnen Clips oder zu einem zusammengesetzten Clip hinzufügen. Sobald Sie einen Effekt hinzugefügt haben, können Sie dessen Einstellungen im
Informationsfenster „Audio“ anpassen.
Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

196

Audioeffekte zu einem Clip hinzufügen
1 Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Effekte“.

2 Wählen Sie in der Effekt-Übersicht einen Audioeffekt aus. Nutzen Sie bei der Auswahl eine oder
mehrere der folgenden Hilfen:
••

Alternative des Effekts mit Audiomaterial aus dem aktuell ausgewählten Clip in der Timeline anzeigen: Bewegen Sie den Zeiger über die Miniaturen der Audioeffekte.

••

In einer Vorschau anzeigen, wie sich eine Änderung am primären Steuerelement des Effekts
auswirkt: Halten Sie die Wahltaste gedrückt und bewegen Sie den Zeiger auf die Miniatur
eines Audioeffekts.

••

Die Liste der angezeigten Effekte filtern: Geben Sie eine geeignete Textfolge in das Suchfeld des
Fensters „Effekt-Übersicht“ ein.

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie den Effekt in der Timeline auf einem Audioclip (oder einen Videoclip mit Audio).

••

Durch Doppelklick auf das Effektsymbol wenden Sie den Effekt auf den ausgewählten Clip an.

Der Effekt erscheint im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“ und im
Audioanimations-Editor. Anschließend können Sie den Effekt anpassen.
Clipeffekt deaktivieren
Nach dem Anwenden eines Audioeffekts auf einen Clip können Sie im Informationsfenster „Audio“
oder im Audioanimations-Editor den Effekt deaktivieren (aber seine Einstellungen beibehalten).
1 Wählen Sie den Clip mit dem gewünschten Effekt in der Timeline aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“ den Effekt aus und klicken
auf sein blaues Markierungsfeld.

••

Wählen Sie im Audioanimations-Editor den Effekt aus und klicken auf sein grünes Markierungsfeld.

Clip-Effekt entfernen
Nach dem Anwenden eines Audioeffekts auf einen Clip können Sie im Informationsfenster
„Audio“ oder im Audioanimations-Editor den Effekt entfernen.
1 Wählen Sie den Clip mit dem gewünschten Effekt in der Timeline aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“ den Effekt aus und drücken
Sie die Rückschritttaste.

••

Wählen Sie im Audioanimations-Editor den Effekt aus und drücken Sie die Rückschritttaste.

Reihenfolge von Effekten ändern
Nach dem Anwenden von Audioeffekten auf einen Clip können Sie im Informationsfenster
„Audio“ oder im Audioanimations-Editor die Reihenfolge der Effekte ändern.
1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus, zu dem Sie Effekte hinzugefügt haben.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“ einen Effekt nach oben
oder unten.

••

Bewegen Sie im Audioanimations-Editor einen Effekt nach oben oder unten.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

197

Alle Effekte von Clip zu Clip kopieren
Sie können Effekte und deren Einstellungen von einem Clip zu einem anderen kopieren. Dies ist
besonders hilfreich, wenn Sie Anpassungen an Effekten in einem Clip vorgenommen haben, die
Sie beibehalten und auch für andere Clips nutzen möchten.
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ > „Kopieren“
(oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-C“).
2 Wählen Sie den Clip bzw. die Clips aus, auf den/die die Effekte angewendet werden sollen,
und wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ > „Effekte einsetzen“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Wahl-V“).
Wurden auf einen Clip mehrere Effekte angewendet, werden alle Effekte und die dazugehörigen
Einstellungen auf den anderen Clip angewendet.
Ausgewählte Attribute von Clip zu Clip kopieren
Sie können die Audioattribute eines Clips, etwa Einstellungen und Effekte, von einem Clip zu
einem anderen kopieren. Beispiel: Sie können Balance-Einstellungen oder beliebige Effekte, die
Sie einem Clip hinzugefügt haben, einschließlich Keyframe-Anpassungen, kopieren.
Mit dieser Funktion können Sie wählen, welche Clipattribute Sie anwenden möchten.
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ > „Kopieren“
(oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-C“).
2 Wählen Sie den Clip bzw. die Clips aus, auf den/die die Attribute angewendet werden sollen,
und wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ > „Attribute einsetzen“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Umschalt-V“).
3 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Alle Audioattribute aus dem Quellenclip anwenden: Markieren Sie das Feld „Audioattribute“.

••

Einzelne Attribute anwenden: Wählen Sie die Felder der anzuwendenden Attribute aus.

••

Bei Keyframe-Anpassungen am Quellenclip: Wählen Sie entweder „Zeitverhalten beibehalten“
oder „Dehnen und anpassen“ aus dem Einblendmenü „Keyframes“ aus. Wenn Sie „Dehnen und
anpassen“ auswählen, passt Final Cut Pro die Keyframes zeitlich an, damit sie mit der Dauer
des Zielclips übereinstimmen.

4 Klicken Sie auf „Einsetzen“.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

198

Weitere Informationen zur Verwendung der in Final Cut Pro enthaltenen Logic-Effekte finden Sie in der „Final Cut Pro X Logic Effektreferenz“ unter
http://help.apple.com/finalcutpro-logiceffects/mac/4.0/de/finalcutprox/logiceffectsreference.

Anpassen von Audioeffekten
Sie können die Parameter eines Effekts mit den Steuerelementen im Informationsfenster „Audio“
oder im Fenster des betreffenden Effekts anpassen.
Wenn Sie mit Audio Units- oder Logic-Effekten arbeiten, können Sie eine erweiterte Oberfläche
durch Öffnen des betreffenden Effektfensters einblenden.
Weitere Informationen zur Verwendung der in Final Cut Pro enthaltenen Logic-Effekte finden Sie in der „Final Cut Pro X Logic Effektreferenz“ unter
http://help.apple.com/finalcutpro-logiceffects/mac/4.0/de/finalcutprox/logiceffectsreference.
Audioeffekt anpassen
1 Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, der den anzupassenden Effekt enthält.
2 Suchen Sie den Effekt im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“.

Controls button

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die Parameter für einen Effekt einzublenden:
••

Klicken Sie auf die Taste für die Steuerelemente (rechts vom Effektnamen), um ein größeres
Fenster mit erweiterten Steuerelementen einzublenden.

••

Klicken Sie auf das Dreiecksymbol neben „Parameter“, um die Steuerelemente im
Informationsfenster „Audio“ einzublenden.

Tipp:  Mithilfe von Keyframes können Sie im Informationsfenster „Audio“ oder im
Audioanimations-Editor die Effekte im Zeitverlauf anpassen.
4 Wählen Sie die Effektparameter aus und passen Sie ihre Einstellungen nach Bedarf an. Sie
können ihre Anpassungen vorab prüfen, indem Sie den Skimmer verwenden oder den Clip in der
Timeline abspielen.
Wenn Sie die Effektwerte wieder auf die Standardeinstellungen zurücksetzen möchten, klicken
Sie auf die Taste „Zurücksetzen“ des betreffenden Effekts .

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

199

Verwenden von Effektvoreinstellungen
Viele Audio Units- und Logic-Effekte verfügen über integrierte Voreinstellungen, die auf bestimmte
Einstellungen oder Umgebungen abgestimmt sind. Hierzu gehören etwa Voreinstellungen für
Hall, die die Akustik eines kleinen Raums oder einer große Kathedrale simulieren. Voreinstellungen
machen es einfach, Effekte schnell in einer Vorschau anzusehen und anzuwenden.
1 Suchen Sie den Effekt im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“.
2 Wählen Sie im Einblendmenü „Voreinstellung“ eine Voreinstellung aus.

Sie können ihre Voreinstellungen vorab prüfen, indem Sie den Skimmer verwenden oder den
Clip in der Timeline abspielen.
Zum Zurücksetzen des Effekts auf seine Standardeinstellungen wählen Sie „Standard“ aus dem
Einblendmenü „Voreinstellung“.
Bearbeiten und Sichern eigener Voreinstellungen
Sie können voreingestellte Parameter ändern, indem Sie die Steuerelemente des Effekts anpassen. Wollen Sie Ihre Änderungen beibehalten, können Sie sie als eigene Voreinstellung sichern.
1 Suchen Sie den Effekt im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“.
2 Wählen Sie im Einblendmenü „Voreinstellung“ eine Voreinstellung aus.

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die Parameter für einen Effekt einzublenden:
••

Klicken Sie auf die Taste für die Steuerelemente (rechts vom Effektnamen), um ein größeres
Fenster mit erweiterten Steuerelementen einzublenden.

••

Klicken Sie auf das Dreiecksymbol neben „Parameter“, um die Steuerelemente im
Informationsfenster „Audio“ einzublenden.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

200

4 Wählen Sie die Effektparameter aus und passen Sie ihre Einstellungen nach Bedarf an. Sie
können ihre Anpassungen vorab prüfen, indem Sie den Skimmer verwenden oder den Clip in der
Timeline abspielen.
Wenn Sie die Parameter einer Voreinstellung anpassen, wird im Einblendmenü „Voreinstellung“
angezeigt, dass die Voreinstellung geändert wurde.

Edited preset

5 Zum Sichern einer geänderten Voreinstellung wählen Sie „Voreinstellung sichern“ aus dem
Einblendmenü „Voreinstellung“ und geben einen Namen für die neue Voreinstellung ein.

Gesicherte Voreinstellungen werden im Einblendmenü „Voreinstellung“ angezeigt.

Zum Zurücksetzen des Effekts auf seine Standardeinstellungen wählen Sie „Standard“ aus dem
Einblendmenü „Voreinstellung“.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

201

Löschen eigener Voreinstellungen
1 Suchen Sie den Effekt im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“.
2 Wählen Sie „Voreinstellung des Benutzers im Finder zeigen“ aus dem Einblendmenü
„Voreinstellung“.

3 Wählen Sie die zu löschende(n) Voreinstellung(en) im Finder-Fenster aus und bewegen Sie sie in
den Papierkorb.
Nach dem Löschen einer eigenen Voreinstellung wird diese nicht mehr im Einblendmenü
„Voreinstellung“ angezeigt.

Anpassen von Audioeffekten mithilfe von Keyframes
In Final Cut Pro können Sie mit Keyframes einfache Änderungen an Audiomaterial im Zeitverlauf
erzeugen, z. B. Ein-Ausblenden der Lautstärke oder eines anderen Effekts innerhalb eines Clips.
Sie platzieren Keyframes an speziellen Punkten in einem Clip, um an diesen Punkten den
Parameterwert einer Audioverbesserung oder eines Effekts zu ändern. Sie können z. B. spezifische Punkte als Keyframes definieren, um an diesen Punkten einen Lautstärkeeffekt oder andere
Effekte wie Hall oder Verzerrung einsetzen zu lassen.
Sie können Keyframes zum Anpassen der Lautstärke eines Clips direkt in der Timeline oder im
Informationsfenster „Audio“ setzen. Wenn Sie Keyframes für alle anderen Effekte in der Timeline
anzeigen möchten, müssen Sie den Audioanimations-Editor für den betreffenden Clip anzeigen.
Weitere Informationen zu Keyframes in Videoclips finden Sie unter Anpassen von Videoeffekten
mit Keyframes auf Seite 262.
Keyframes zu einem Clip hinzufügen
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie einen Clip in der Timeline und dann „Clip“ > „Audioanimation einblenden“ aus
(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-A“).

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Clip in der Timeline und wählen Sie
„Audioanimation einblenden“ aus dem Kontextmenü aus.

Wenn Sie lediglich Keyframes zur Lautstärkeanpassung hinzufügen, gehen Sie weiter zu Schritt 4.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

202

Jeder Effekt im Audioanimations-Editor hat einen separaten Bereich für das Hinzufügen
von Keyframes.

Manche Effekte werden durch mehrere Parameter definiert, in die Sie jeweils einzeln Keyframes einfügen können. Diese werden im Audioanimations-Editor durch ein
Dreieck neben dem Effektnamen oder im Informationsfenster „Audio“ als zusätzliche
Parameter-Steuerelemente dargestellt.
2 Wählen Sie den Effekt, für den Sie Keyframes hinzufügen möchten, entweder im
Audioanimations-Editor oder im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“ aus.
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Erweiterte Parameter im Audioanimations-Editor anzeigen: Klicken Sie auf das Dreieck, um einen
Parameter aus dem Einblendmenü auszuwählen, oder wählen Sie „Alle“, damit alle Keyframes
zu sehen sind.

••

Erweiterte Parameter im Informationsfenster „Audio“ anzeigen: Klicken Sie auf das Dreiecksymbol
neben „Parameter“ für den betreffenden Effekt.

4 Führen Sie für jeden Effektparameter einen der folgenden Schritte aus:
••

Im Audioanimations-Editor (oder im Audioclip nur für die Lautstärke): Klicken Sie bei gedrückter
Wahltaste (oder Tastenkombination „Wahl-K“) an der Stelle auf das horizontale Steuerelement,
an der Sie einen Keyframe einfügen möchten.
Keyframes für die Lautstärkeanpassung sind als weiße Rauten dargestellt.

Keyframe marking where a change
in volume level occurred

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

203

Bei Effekten mit mehreren Parametern werden die Keyframes für den ausgewählten Parameter
als weiße Rauten dargestellt, die Keyframes für andere Parameter sind grau.

Bei Auswahl der Option „Alle“ im Einblendmenü „Effekt“ werden Keyframes für alle Parameter
als weiße Rauten dargestellt. Doppelrauten zeigen an, dass Sie an dieser Stelle für mehr als
einen Parameter ein Keyframe eingefügt haben.

••

Im Informationsfenster „Audio“: Platzieren Sie die Abspielposition in der Timeline an der Stelle,
an der Sie ein Keyframe hinzufügen möchten, und klicken Sie auf die Taste „Keyframe“ (oder
drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-K“).

Keyframe button

Sobald Sie einen Keyframe hinzugefügt haben, wird die Taste „Keyframe“ in Gelb angezeigt.
Dies bedeutet, dass sich die Abspielposition aktuell auf diesem Keyframe befindet.
Wenn Sie die Abspielposition in der Timeline bewegen, erscheinen Pfeile neben der KeyframeTaste im Informationsfenster „Audio“, damit Sie wissen, auf welcher Seite der Abspielposition
sich Keyframes befinden. Zum vorherigen Keyframe wechseln Sie, indem Sie auf den nach
links weisenden Pfeil klicken oder die Tastenkombination „Wahl-ö“ drücken. Zum nächsten Keyframe gelangen Sie, wenn Sie auf den nach rechts weisenden Pfeil klicken oder die
Tastenkombination „Wahl-ä“ drücken.

Click an arrow to go to the
previous or next keyframe.

5 Fügen Sie nach Bedarf Keyframes hinzu.
Tipp:  Nach dem Hinzufügen eines Keyframes können Sie einen weiteren Keyframe automatisch hinzufügen, indem Sie die Abspielposition in der Timeline bewegen und dann
den Effektparameter (bzw. den Lautstärkeregler beim Keyframing der Lautstärke) im
Informationsfenster „Audio“ anpassen.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

204

Keyframes über einen ausgewählten Bereich automatisch hinzufügen
Zum Anpassen der Lautstärke eines Clips in der Timeline können Sie mit Werkzeug für
Bereichsauswahl automatisch Keyframes über einen ausgewählten Bereich hinzufügen.
Wenn ein Effekt im Audioanimations-Editor mit einem Dreiecksymbol angezeigt wird, können
Sie das Auswahlwerkzeug oder das Werkzeug „Bereichsauswahl“ verwenden, um Keyframes über
einen ausgewählten Bereich hinzuzufügen.
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie einen Clip in der Timeline und dann „Clip“ > „Audioanimation einblenden“ aus
(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-A“).

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Clip in der Timeline und wählen Sie
„Audioanimation einblenden“ aus dem Kontextmenü aus.

Wenn Sie lediglich Keyframes zur Lautstärkeanpassung hinzufügen, gehen Sie weiter zu Schritt 3.
2 Wählen Sie einen Effekt aus und klicken Sie auf das Dreiecksymbol, um den Effekt im
Audioanimations-Editor zu erweitern.

Disclosure button

3 Führen Sie in der Timeline einen der folgenden Schritte aus:
••

Wenn Sie nur die Lautstärke anpassen wollen: Wählen Sie die Bereichsauswahl aus dem
Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus (oder drücken Sie die Taste „R“).

Der Mauszeiger wird nun als Werkzeug für die Bereichsauswahl
••

angezeigt.

Wenn Sie einen Effekt im Audioanimations-Editor anpassen wollen: Wählen Sie „Auswahl“ oder
„Bereichsauswahl“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus (oder drücken
Sie die Taste „A“ für Auswahl oder „R“ für Bereichsauswahl).

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

205

4 Bewegen Sie den Zeiger über den Bereich, in dem Sie die Lautstärke oder den Effekt
anpassen möchten.

5 Passen Sie die Lautstärke oder den Effekt innerhalb eines Bereichs an, indem Sie das horizontale
Steuerelement des Effekts nach oben oder unten bewegen.

Entlang der Anpassungspunkte innerhalb des Bereichs werden automatisch Keyframes erstellt.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

206

Keyframes im Audioanimations-Editor anpassen
Sie können Keyframes im Audioanimations-Editor nach links oder rechts bewegen. Wenn ein
Effekt mit einem Dreiecksymbol angezeigt wird, können Sie seine Anzeige erweitern und dort
Keyframes noch oben oder unten bewegen, um so den Wert des Parameters zu ändern.
1 Wählen Sie einen Keyframe aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie ein Keyframe im Audioanimations-Editor nach links oder rechts, um seine
Position zu ändern.
Während des Bewegens wird der Timecode-Wert angezeigt.

••

Wenn ein Effekt mit einem Dreiecksymbol angezeigt wird, können Sie seine Anzeige durch
Klicken auf das Symbol (oder Doppelklicken auf den Effekt) erweitern.

Disclosure button

Sobald der Effekt erweitert angezeigt wird, können Sie den Keyframe nach oben oder unten
bewegen und so den Parameterwert des Effekts ändern.
Tipp:  Zur präziseren Anpassung der Werte halten Sie beim Bewegen des Keyframes nach oben
oder unten die Befehlstaste gedrückt.

Zum Hinzufügen eines weiteren Keyframes klicken Sie bei gedrückter Wahltaste (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-K“) an der Stelle auf das Steuerelement, an der Sie
den Keyframe einfügen möchten. Wenn Sie gleichzeitig einen Keyframe hinzufügen und den
Parameter des Effekts ändern wollen, klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf den Effekt und
bewegen das Steuerelement nach oben oder unten.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

207

Anpassen von Keyframes im Informationsfenster „Audio“
Bei vielen Effekten passen Sie den Parameterwert einzelner Keyframes im Informationsfenster
„Audio“ an.
1 Wählen Sie ein Keyframe aus oder platzieren Sie die Abspielposition auf einem Keyframe und
passen Sie den Parameterwert im Informationsfenster „Audio“ an.
2 Wenn Sie den Wert auch im nächsten Keyframe ändern möchten, gehen Sie zum nächsten
Keyframe und passen Sie den Wert erneut an.
Gleichzeitiges Anpassen aller Keyframes im Audioanimations-Editor
mm Halten Sie die Befehlstaste und die Wahltaste gedrückt und bewegen Sie einen Keyframe oder
die Effektsteuerung nach oben oder unten.
Alle Keyframes werden um denselben Wert angepasst. Die Originalform, die durch KeyframeAnpassungen erstellt wurde, bleibt erhalten.

Before

After

Nur jeweils einen Effekt im Audioanimations-Editor anzeigen
Sie können den Audioanimations-Editor reduzieren, damit immer nur jeweils Effekt angezeigt
wird. Dieses Vorgehen kann hilfreich sein, wenn auf einen Clip mehrere Effekte angewendet
wurden und Sie die Anzeige am Bildschirm platzsparend gestalten möchten.
1 Wählen Sie „Clip“ > „Nur Animation darstellen“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination
„ctrl-Umschalt-V“).
2 Klicken Sie im Audioanimations-Editor auf das Dreiecksymbol neben dem Namen des angezeigten Effekts, um einen Effekt aus dem Kontextmenü auszuwählen.
Hinweis:  Bei aktivierter Solo-Animation können Sie keine Effekte aus dem
Audioanimations-Editor löschen.
Wenn Sie die Option „Nur Animation darstellen“ deaktivieren möchten, wählen Sie „Clip“ > „Nur
Animation darstellen“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-Umschalt-V“).
Keyframes löschen
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Wählen Sie ein Keyframe im Audioanimations-Editor aus und drücken Sie die Rückschritttaste.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

208

mm Navigieren Sie zu einem Keyframe im Informationsfenster „Audio“ und klicken Sie auf die
Keyframe-Taste.

Keyframe button

Audioanimation ausblenden
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Wählen Sie einen Clip in der Timeline und dann „Clip“ > „Audioanimation ausblenden“ aus (oder
drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-A“).
mm Klicken Sie in der linken oberen Ecke im Audioanimations-Editor auf die Taste „Schließen“

.

mm Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Clip in der Timeline und wählen Sie
„Audioanimation ausblenden“ aus dem Kontextmenü aus.

Audiowerkzeuge und -techniken
Audioverbesserung
Final Cut Pro bietet mehrere leistungsstarke Werkzeuge für die Analyse und die Optimierung des
Audioteils von Videoclips, darunter:
••

Loudness: Verbessert und vereinheitlicht das Haupt-Audiosignal.

••

Hintergrundgeräusche entfernen: Reduziert Hintergrundgeräusche.

••

Brummen entfernen: Reduziert das oft auftretende elektrische Brummen mit 50 oder 60 Hz.

Sie können Das Audiomaterial analysieren und Loudness, Hintergrundgeräusch und Brummen im
Informationsfenster „Audioverbesserungen“ anpassen. Auch beim Importieren eines Clips können
Sie Audioprobleme analysieren und beheben.
Der Abschnitt „Audioverbesserungen“ des Informationsfensters „Audio“ enthält außerdem folgende Optionen:
••

Entzerrung: Verbessert die hohen (treble), mittleren oder tiefen (bass) Frequenzen.

Alle Verbesserungen dienen zum Korrigieren der gängigsten Audioprobleme - entweder automatisch oder mithilfe geringfügiger Anpassungen.
Hinweis:  Wenn Sie einen Clip importieren, korrigiert die Funktion zum „Analysieren und
Beheben“ nur die schwerwiegenden Audioprobleme. Wenn der Clip geringfügigere Probleme
aufweist, werden diese nach dem Import in gelb neben der „Audioanalyse“ im Abschnitt
„Audioverbesserungen“ des Informationsfensters „Audio“ angezeigt. Zum Beheben dieser
Probleme müssen Sie das Audiomaterial im Informationsfenster „Audioverbesserungen“
automatisch korrigieren.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

209

Audiomaterial analysieren
1 Wählen Sie einen Audioclip oder einen Videoclip mit Audio in der Timeline aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um das Audiomaterial zu analysieren:
••

Wählen Sie „Fenster“ > „Gehe zu“ > „Audioverbesserungen einblenden“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-8“).

••

Wählen Sie „Audioverbesserungen einblenden“ aus dem Einblendmenü „Verbesserungen“ in
der Symbolleiste aus.

••

Klicken Sie im Informationsfenster „Audio“ auf die Taste zum Einblenden des Informationsfensters
„Audioverbesserungen“ neben „Audioanalyse“ im Abschnitt „Audioverbesserungen“. (Die Taste
ändert ihre Farbe, wenn Anpassungen vorgenommen wurden.)

Das Informationsfenster „Audioverbesserungen“ wird angezeigt. Nach der Analyse weisen
Anzeigen neben jeder Verbesserung auf die Ergebnisse hin:
••

Ein rotes Zeichen weist auf schwerwiegende Probleme hin.

••

Ein gelbes Dreieck warnt vor potenziellen Problemen.

••

Ein grünes Häkchen bedeutet „OK“.

3 Zum Schließen des Informationsfensters „Audioverbesserungen“ klicken Sie auf die
Taste „Zurück“ .
Sie können die Verbesserungseinstellungen automatisch oder manuell ändern, um vorliegende
Probleme zu beheben.
Audiomaterial automatisch verbessern
Sie können mit der automatischen Audioverbesserungen Loudness, Hintergrundgeräusche und
Brummen analysieren und korrigieren.
1 Wählen Sie einen Audioclip oder einen Videoclip mit Audio in der Timeline aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ändern“ > „Autom. Audioverbesserung“.

••

Wählen Sie „Autom. Audioverbesserung“ aus dem Einblendmenü „Verbesserungen“ in der
Symbolleiste aus.

••

Klicken Sie auf die Taste „Autom. Verbesserungen“ unten im Informationsfenster
„Audioverbesserung“.

3 Zum Schließen des Informationsfensters „Audioverbesserungen“ klicken Sie auf die
Taste „Zurück“ .

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

210

Nach der Analyse weist ein grünes Häkchen neben einer Verbesserung darauf hin, dass der Clip
auf diese Verbesserung hin analysiert wurde. Details werden angezeigt, wenn eine Korrektur
automatisch angewendet wurde.
Ein blaues Häkchen neben einer Verbesserung zeigt an, dass diese aktiviert wurde, um eine
Korrektur anzuwenden. Heben Sie die Auswahl eines Markierungsfelds auf, um die betreffende
Verbesserung zu deaktivieren.
Verbesserungen manuell anwenden
Nach der Analyse von Audiomaterial können Sie die Verbesserungen auch manuell vornehmen.
1 Wählen Sie einen Audioclip oder einen Videoclip mit Audio in der Timeline aus.
2 Führen Sie zum Anzeigen des Informationsfensters „Audioverbesserungen“ einen der folgenden
Schritte aus:
••

Wählen Sie „Fenster“ > „Gehe zu“ > „Audioverbesserungen einblenden“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-8“).

••

Wählen Sie „Audioverbesserungen einblenden“ aus dem Einblendmenü „Verbesserungen“ in
der Symbolleiste aus.

••

Klicken Sie im Informationsfenster „Audio“ auf die Taste zum Einblenden des Informationsfensters
„Audioverbesserungen“ neben „Audioanalyse“ im Abschnitt „Audioverbesserungen“.
(Nachdem Sie Anpassungen vorgenommen haben, ändert die Taste ihre Farbe.)

3 Zum Aktivieren einer Verbesserung klicken Sie auf den entsprechende Symbol oder wählen das
Markierungsfeld aus (ist die Verbesserung aktiviert, ist das Markierungsfeld blau).
Blue checkbox

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

211

4 Führen Sie, falls erforderlich, einen der folgenden Schritte aus:
••

Einstellungen der Loudness ändern: Bewegen Sie die Prozentregler für „Stärke“ und
„Gleichförmigkeit“. Der Regler „Stärke“ erhöht oder verringert die generelle Loudness
(Komprimierung) des Clips, der Regler „Vereinheitlichen“ erhöht oder reduziert den
betroffenen Dynamikbereich.

••

Prozentwert für „Hintergrundgeräusche entfernen“ ändern: Bewegen Sie den Schieberegler für
„Stärke“.

••

Brummen entfernen: Wählen Sie für „Brummen entfernen“ 50 Hz oder 60 Hz aus.

5 Zum Schließen des Informationsfensters „Audioverbesserungen“ klicken Sie auf die
Taste „Zurück“ .
Entzerrung anpassen
1 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.
2 Wählen Sie im Abschnitt „Audioverbesserungen“ des Informationsfensters „Audio“ eine
Einstellung für die Entzerrung aus dem Einblendmenü „Entzerrung“ oder klicken Sie auf die Taste
„Steuerung“, um manuelle Anpassungen vorzunehmen.
Choose a preset from
this pop-up menu.

Controls button

Wenn Sie möchten, dass ein Clip ähnlich wie ein anderer Clip klingt, können Sie das Audio
angleichen (anpassen).

Automatisches Synchronisieren von Audio und Video
Final Cut Pro kann die Audio- und Videoclips in Ihrem Projekt automatisch analysieren
und synchronisieren.
Wenn Sie z. B. zwei Videoclips und drei separate Audioclips aus unterschiedlichen Quellen
auswählen, die alle während der gleichen Einstellung aufgenommen wurden, analysiert
und synchronisiert Final Cut Pro automatisch die Clips zusammen in einen neuen Clip in
der Ereignisübersicht.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

212

Final Cut Pro analysiert die Clips auf synchrone Punkte wie hinzugefügte Marker, Timecode,
Datum der Dateierstellung und Audioinhalt. Wenn keine synchronen Punkte gefunden werden,
werden die Clips an ihren jeweiligen Startpunkten synchronisiert.
Selected clips in the Event Browser

New clip containing synchronized clips

Synchronized
clip contents

Primary storyline
for the synchronized clip

Connected
clips

Clips synchronisieren
1 Wählen Sie die Audio- und Videoclips, die Sie synchronisieren möchten, in der
Ereignisübersicht aus.
2 Wählen Sie „Clip“ > „Clips synchronisieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Wahl-G“).
Synchronisierte Clips werden in der Ereignisübersicht als „Synchronisierter Clip“ gekennzeichnet.
Die Originalclips bleiben hierbei unverändert.
Wenn Ihr synchronisierter Clip nicht verwendete Audiokanäle enthält, können Sie diese deaktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

213

Angleichen der Audioeinstellungen für Entzerrung
Die Funktion „Audio anpassen“ nutzt die Entzerrung (EQ), sodass Sie den Klang eines Clips an den
eines anderen Clips angleichen können. Dies ist besonders nützlich, wenn mehrere Audioclips
in unterschiedlichen Umgebungen aufgenommen wurden, der Klang aber dennoch möglichst
homogen wirken soll.
Audio anpassen
1 Wählen Sie den/die zu ändernden Clip(s) in der Timeline aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ändern“ > „Audio anpassen“.

••

Wählen Sie „Anpassen“ aus dem Einblendmenü „Entzerrung“ im Abschnitt
„Audioverbesserungen“ des Informationsfensters „Audio“.

••

Wählen Sie „Audio anpassen“ aus dem Einblendmenü „Verbesserungen“ in der
Symbolleiste aus.

3 Wählen Sie den Clip, dessen Klang Sie angleichen möchten, durch Klicken aus.
4 Klicken Sie auf „Anpassen anwenden“.
Sobald Sie einen Clip anpassen, können Sie Anpassungen an den Einstellungen im Abschnitt
„Audioverbesserungen“ des Informationsfensters „Audio“ vornehmen.
Audioanpassung entfernen
1 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.
2 Wählen Sie im Abschnitt „Audioverbesserungen“ des Informationsfensters „Audio“ eine andere
Entzerrungseinstellung aus dem Einblendmenü „Entzerrung“ aus.
Wenn die Entzerrung komplett entfernt werden soll, wählen Sie die Option „Einfach“.

Tonhöhe bei zeitlicher Änderung von Clips beibehalten
Standardmäßig behält Final Cut Pro die Tonhöhe beim Retiming von Clips bei, sodass der Ton
durch das Beschleunigen oder Verlangsamen eines Clips nicht höher oder tiefer wird. Sie können
diese Funktion vor oder nach dem Retiming eines Clips ein- oder ausschalten.
Option „Tonhöhe beibehalten“ aktivieren oder deaktivieren
1 Wählen Sie in der Timeline einen kompletten Clip oder einen Bereich in einem Clip aus, dessen
Geschwindigkeit Sie ändern möchten.
2 Wählen Sie „Tonhöhe beibehalten“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aus.

Ein Häkchen links vom Befehlsnamen zeigt an, dass die Funktion „Tonhöhe beibehalten“ aktiviert
ist. Wählen Sie „Tonhöhe beibehalten“ erneut aus, um die Funktion zu deaktivieren.

Kapitel 9    Schneiden von Audiomaterial

214

Hinzufügen von Übergängen,
Titeln, Effekten und Generatoren

10

Übergänge, Titel, Effekte und Generatoren – Überblick

Sie können Video- und Audiomaterial sowie Fotos in Ihrem Projekten mühelos Spezialeffekte hinzufügen. Final Cut Pro bietet mehrere Arten von Effekten und Steuerelementen:
••

Übergänge: Sie können einen Effekt zwischen zwei Clips einfügen und so den Wechsel
vom einen zum anderen steuern. Weitere Informationen finden Sie unter Übergänge –
Überblick auf Seite 216.

••

Titel: Mit Titeln können Sie an jeder beliebigen Stelle Text in ein Projekt einfügen. Weitere
Informationen finden Sie unter Titel – Überblick auf Seite 225.

••

Effekte: Mit Effekten können Sie Video- und Audioclips vielfältig bearbeiten. Ihnen steht
dabei die ganze Palette von subtil (Filmkörnungs- oder Farbeffekte für Videos, oder ein grafischer Equalizer für Audiomaterial) bis weniger subtil (Wellen- oder Facettenaugeneffekte für
Video, oder eine übertriebene Änderung der Tonhöhe für Audio) zur Verfügung. Es gibt im
Wesentlichen zwei Arten von Effekten:
••

Integrierte Effekte: Mit diesen Standardeffekten können Sie die Größe eines Videoclips ändern,
ihn an eine andere Position bewegen, drehen, rotieren, trimmen, neigen, beschneiden oder
den Ken Burns-Zoomeffekt anwenden. Diese Effekte sind bereits Bestandteil jedes TimelineClips – Sie müssen sie nur anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter Integrierte
Effekte – Überblick auf Seite 232.

••

Clipeffekte: Mit diesen Effekten können Sie entweder Fehler in Video- und Audioclips korrigieren oder Optik und Sound beeindruckend neu gestalten. Weitere Informationen finden Sie
unter Clipeffekte – Überblick auf Seite 244.

••

Generatoren: Sie können spezielle Elemente wie Platzhalterclips, Timecode-Generatoren,
Countdown-Zähler, Farben, Muster oder einen animierten Hintergrund in ein Projekt einfügen.
Weitere Informationen finden Sie unter Generatoren – Überblick auf Seite 251.

••

Online-Steuerelemente: Mit den Online-Steuerelementen können Sie für viele Effekte eine weitere Feineinstellung vornehmen. Weitere Informationen finden Sie unter Steuerelemente auf
dem Bildschirm – Überblick auf Seite 256.

••

Videoanimation: Sie können die Einstellung von Effekten während der Wiedergabe des Clips
variieren. Weitere Informationen finden Sie unter Videoanimation – Überblick auf Seite 261.

Sie haben die Möglichkeit, jedem beliebigen Clip in der Timeline Effekte hinzufügen. Nach
dem Hinzufügen (oder Anpassen im Fall von integrierten Effekten) können Sie mit den
Steuerelementen eines Informationsfensters, des Viewer oder des Videoanimations-Editors
und des Audioanimations-Editors eine Feineinstellung vornehmen. Ebenso können Sie mit
Alternativen verschiedene Versionen eines Effekts testen.
Die meisten Effekte und Generatoren können in Motion geöffnet werden. Dieses Programm
wurde von Apple für die Zusammenarbeit mit Final Cut Pro entwickelt; Sie können dort individuell gestaltete Effektversionen ganz nach Wunsch erstellen und sichern.

		

215

Hinzufügen und Anpassen von Übergängen
Übergänge – Überblick
Sie können Ihrem Projekt Überblendungen und andere Übergangseffekte zwischen Schnitten
hinzufügen und es so ansprechender gestalten.
In Übergängen wird eine Aufnahme im Verlauf einer definierten Zeitspanne durch eine
andere ersetzt. Wenn die erste Aufnahme endet, tritt die zweite an ihre Stelle. Drei sehr
gebräuchliche Videoübergänge werden immer wieder angewendet: Ein-/Ausblenden, normale
Überblendungen und Wischen.
Sie können in einer verbundenen Handlung Nur-Audio-Übergänge zu Audioschnitten hinzufügen. Bei diesen Übergängen kann es sich um eingeblendete, ausgeblendete oder überblendete
Übergänge handeln.
Hinweis:  Wenn ein Übergang zu einem Videoclip mit angehängter Tonspur hinzugefügt wird,
wird automatisch eine Überblendung auf Tonspur angewendet. Wenn die Tonspur vom Video
getrennt oder erweitert ist, werden Videoübergänge nicht auf das Audiomaterial angewendet.

Erstellen von Übergängen
Für Übergänge ist es erforderlich, dass das Videomaterial der Clips links und rechts der
Schnittmarke überlappt. Ein einsekündiger Übergang benötigt eine Sekunde Videomaterial vom
Ende des linken Clips und eine Sekunde Videomaterial vom Anfang des rechten Clips. Wenn
Sie einen Übergang auf eine Schnittmarke anwenden, versucht Final Cut Pro, die Überlappung
aus zusätzlichem Videomaterial aus jedem Clip erstellen. Diese zusätzlichen (nicht verwendeten) Abschnitte von Clips werden als Bearbeitungsränder bezeichnet. Die folgende Abbildung
zeigt einen Clip mit Bearbeitungsrändern an beiden Enden und einen Clip ohne zusätzliches
Videomaterial (Bearbeitungsrand) an seinem Anfang.
Clip selected in the Event Browser

Start media handle

No start media handle

End media handle

End media handle

Möglicherweise ist das Material des Bearbeitungsrandes wenig geeignet, in Übergängen verwendet zu werden. Wenn das Video etwa unbrauchbare Passagen wie eine Filmtafel enthält, wird es
auf diese Weise im Projekt sichtbar.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

216

Sie können die Standarddauer für Übergänge festlegen. Weitere Informationen finden Sie unter
Festlegen von Standardwerten für Übergänge auf Seite 217.
Die folgende Abbildung zeigt wie Übergänge erstellt werden, wenn die Clips auf beiden Seiten
der Schnittmarke Bearbeitungsränder aufweisen. Der Übergang wird so platziert, dass er
beide Clips umfasst, genauer gesagt die Clips jeweils zur Hälfte überlappt. Aufgefüllt wird der
Übergang mit nicht genutztem Material von den Enden der beiden Clips. Die Gesamtlänge Ihres
Projekts bleibt unverändert.
Edit with no transition
Clip 1

Clip 2

Edit with transition (media handles used)
Clip 1

Media handle

Media handle

Clip 2

Wenn ein Clip bzw. beide Clips nicht genug zusätzliches Material (Bearbeitungsränder) für einen
Übergang der Standarddauer aufweisen, haben Sie die Möglichkeit, Medien in Ihrem Projekt zu
überlappen und daraus den Übergang zu erstellen.
Final Cut Pro verwendet verfügbare Bearbeitungsränder und überlappt gegebenenfalls die
Medien, um den Übergang zu erstellen. Die Abbildung unten zeigt einen Übergang, der ohne
Bearbeitungsränder erstellt wurde. Die beiden Clips überlappen sich und der Übergang wird
über dem überlappenden Bereich platziert. Dies ist eigentlich ein Schnitt im Modus „Trimmen
und Lücke schließen“ und die Gesamtdauer Ihres Projekts verringert sich.
Edit with no transition
Clip 1

Clip 2

Edit with transition (no media handles used)
Clip 1
Clip 2

Festlegen von Standardwerten für Übergänge
Sie können den Standardübergang festlegen, der in Verbindung mit dem Tastaturkurzbefehl
„Befehl-T“ verwendet wird. Sie können auch die Standarddauer für Übergänge festlegen.
Standardübergang festlegen
1 Klicken Sie auf die Taste „Übergänge“ in der Symbolleiste.

2 Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Übergang und wählen Sie die Option „Als
Standard verwenden“ aus dem Kontextmenü aus.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

217

Standarddauer festlegen
Sie legen die Standarddauer für Übergänge in den Final Cut Pro-Einstellungen fest.
1 Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Einstellungen“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „BefehlKomma“ (,) und klicken Sie auf „Bearbeitung“.
2 Verwenden Sie den Werteregler „Dauer ist x Sekunden“, um die Dauer in Sekunden für alle
Übergänge festzulegen, die Sie in der Timeline hinzufügen.
Sie können diese Länge eines Übergangs später noch in der Timeline anpassen.
Hinweis:  Die Dauer mancher Übergänge ist fest definiert und wird von dem hier angegebenen
Wert nicht beeinflusst.

Hinzufügen von Übergängen zu Ihrem Projekt
Es gibt mehrere Methoden, wie Sie Ihrem Projekt Übergänge hinzufügen können. Nach dem
Einfügen können Sie die Parameter von Übergängen weiter anpassen. Ebenso können Sie
Übergänge in Motion bearbeiten.
Überblendungen hinzufügen
1 Wählen Sie das Auswahlwerkzeug aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus
(s. Abbildung unten). Klicken Sie in der Timeline auf den Rand eines Clips (eine Schnittmarke).

Einer oder beide Ränder des Clips werden hervorgehoben angezeigt.

Hinweis:  Wenn Sie in der Timeline einen ganzen Clip und nicht nur eine Schnittmarke auswählen, wird an jedem Ende des gewählten Clips ein Übergang hinzugefügt.
2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Überblenden hinzufügen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-T“).

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

218

Die Überblendung wird entsprechend der Einstellung „Übergänge anwenden mit“ eingefügt.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Festlegen von Standardwerten für Übergänge auf
Seite 217. Wenn an den Videoclip eine Tonspur angehängt ist, wird auch auf das Audiomaterial
eine Überblendung angewendet.

Hinzufügen oder Bearbeiten eines Übergangs im Fenster „Übergänge-Übersicht“
1 Klicken Sie auf die Taste „Übergänge“ in der Symbolleiste.

2 Wählen Sie einen Übergang aus.
Bewegen Sie den Mauszeiger über die Piktogramme der verfügbaren Übergänge und zeigen
Sie so jeweils eine Vorschau an. Zudem können Sie Suchkriterien in das Suchfeld eingeben, nach
denen Sie die Liste der angezeigten Übergänge filtern können.
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wenn Sie einen Übergang auf eine Schnittmarke anwenden möchten: Bewegen Sie den Übergang
auf den vorhandenen Übergang in Ihrem Projekt.

••

Wenn Sie einen vorhandenen Übergang im Projekt ersetzen möchten: Bewegen Sie den Übergang
auf den vorhandenen Übergang in Ihrem Projekt.

Tipp:  Sie haben auch die Möglichkeit, erst die Schnittmarke auszuwählen und dann einen
Übergang im Fenster „Übergänge-Übersicht“ durch Doppelklicken anzuwenden.
Der Übergang wird entsprechend der Einstellung „Übergänge anwenden mit“ eingefügt. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter Festlegen von Standardwerten für Übergänge auf Seite 217.
Wenn an den Videoclip eine Tonspur angehängt ist, wird auch auf das Audiomaterial eine
Überblendung angewendet.
Automatische Audioüberblendungen hinzufügen
Wenn an einen Videoclip eine Tonspur angehängt ist, führt die Anwendung eines
Videoübergangs automatisch auch zu einer Überblendung des Audiomaterials. Wenn die
Tonspur vom Video getrennt oder erweitert ist, werden Videoübergänge nicht auf das
Audiomaterial angewendet. Die folgende Anleitung erläutert Schritt für Schritt, wie Sie eine
Audioüberblendung auf getrennte Audioclips anwenden, die sich in einer verbundenen
Handlung befinden.
1 Erstellen Sie eine Handlung nur aus Audiomaterial, die mit der primären Handlung verbunden ist.
Informationen zum Erstellen von Handlungen finden Sie unter Hinzufügen von Handlungen auf
Seite 281.
2 Klicken Sie mit dem Auswahlwerkzeug auf den Rand eines Clips (eine Schnittmarke) in
der Handlung.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

219

Einer oder beide Ränder des Clips werden hervorgehoben angezeigt.

Hinweis:  Wenn Sie in der Handlung einen ganzen Clip und nicht nur eine Schnittmarke auswählen, wird an jedem Ende des gewählten Clips ein Übergang hinzugefügt.
3 Sie fügen eine Überblendung ein, indem Sie „Bearbeiten“ > „Überblenden hinzufügen“ auswählen (oder die Tastenkombination „Befehl-T“ drücken).
Die Überblendung wird entsprechend der Einstellung „Übergänge anwenden mit“ eingefügt.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Festlegen von Standardwerten für Übergänge auf
Seite 217. Sie können die Einstellungen für Ein- und Ausblenden im Informationsfenster
„Übergang“ festlegen.
Übergang mit dem Menü „Bearbeiten“ auf andere Schnittmarken kopieren
1 Wählen Sie in der Timeline einen Übergang aus. Wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ >
„Kopieren“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-C“.
2 Klicken Sie mit dem Auswahlwerkzeug auf den Rand eines Clips (eine Schnittmarke) in der Timeline
und wählen Sie „Bearbeiten“ > „Einsetzen“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-V“.
Hinweis:  Wenn Sie einen Übergang an eine Schnittmarke kopieren, an der bereits ein Übergang
vorhanden ist, wird der vorhandene Übergang überschrieben.
Übergang durch Bewegen auf andere Schnittmarken kopieren
mm Wählen Sie in der Timeline einen Übergang aus, drücken Sie die Wahltaste und bewegen Sie den
Übergang auf eine andere Schnittmarke.
Hinweis:  Wenn Sie einen Übergang an eine Schnittmarke kopieren, an der bereits ein Übergang
vorhanden ist, wird der vorhandene Übergang überschrieben.

Entfernen von Übergängen aus Ihrem Projekt
Sie können einen Übergang löschen und die Schnittmarke wieder auf einen einfachen
Schnitt zurückzusetzen.
Übergang löschen
1 Wählen Sie einen oder mehrere Übergänge in der Timeline aus.
2 Drücken Sie die Rückschritttaste.
Die ausgewählten Übergänge werden entfernt und die betroffenen Schnittmarken in einfache
Schnitte umgewandelt.
Wichtig:  Falls ein gelöschter Übergang nach der Methode „Komplette Überlappung“ erstellt war,
befindet sich die Schnittmarke nun in der Mitte des Übergangs, der entfernt wurde, und nicht
an ihrer ursprünglichen Position vor Anwendung des Übergangs. Mit dem Befehl „Bearbeiten“ >
„Widerrufen“ können Sie einen Übergang entfernen und die ursprüngliche Länge der Clips wiederherstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erstellen von Übergängen auf Seite 216.
Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

220

Anpassen von Übergängen in der Timeline
in der Timeline können Sie die Dauer und Position eines Übergangs anpassen. Ebenso können
Sie einen der beiden zugehörigen Clips trimmen.
Übergangsdauer ändern
1 Wählen Sie einen Übergang in der Timeline aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ändern“ > „Dauer ändern“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-D“),
geben Sie die Dauer ein (der Wert wird in der Symbolleiste im Dashboard angezeigt) und drücken Sie den Zeilenschalter.

••

Sie können die Dauer eines Übergangs beeinflussen: Bewegen Sie eines der Enden weg vom
Mittelpunkt, um den Übergang zu verlängern, eine Bewegung hin zum Mittelpunkt verkürzt ihn.

Drag either transition edge
to trim its duration.

Der Mittelpunkt des Übergangs bleibt unverändert; beide Enden werden gleichermaßen getrimmt. Der Zahl entnehmen Sie, um wie viele Bilder der Übergang verlängert oder
verkürzt wurde.
Übergang bewegen
Beim Bewegen eines Übergangs wird tatsächlich die Schnittmarke unter dem Übergang verschoben. Während dem einen beteiligten Clip Material hinzugefügt wird, wird es vom anderen
entfernt. Die Gesamtlänge des Projekts wird dadurch nicht beeinflusst. Sie können daher einen
Übergang nur so weit verschieben, wie ausreichend Bearbeitungsränder für den zu verlängernden Clip vorhanden sind.
Edit with transition
Clip 1
Media handle

Media handle
Clip 2

Edit with transition moved right
Clip 1

Media handle

Media handle

Clip 2

1 Wählen Sie einen Übergang in der Timeline aus.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

221

2 Bewegen Sie das Symbol für das Trimmen von Übergängen, das sich im Übergang in der Mitte
oben befindet.

Drag to roll the edit
under the transition.

Die Schnittmarke unter dem Übergang wird verschoben, wobei ein Clip verlängert und ein Clip
gekürzt wird. Der eingeblendeten Zahl können Sie entnehmen, um wie viele Bilder nach links
(negative Zahlen) oder nach rechts (positive Zahlen) verschoben wurde.
Sie haben auch die Möglichkeit, Übergänge mit dem Präzisionseditor zu verschieben.
Clip unter einem Übergang trimmen
Übergänge enthalten Symbole, mit denen Sie den linken oder rechten Clip ganz bequem und
ohne Auswirkungen auf den Übergang trimmen können.
1 Wählen Sie einen Übergang in der Timeline aus.
2 Bewegen Sie eines der Symbole zum Trimmen, die sich oben links oder oben rechts im
Übergang befinden.
Drag to trim the end point
of the clip on the left.

Drag to trim the start point
of the clip on the right.

Durch Bewegen des Symbols „Trimmen“ oben links wird die Startmarke des rechten Clips angepasst, während durch Bewegen des Symbols „Trimmen“ oben rechts die Endmarke des linken
Clips verschoben wird. Der eingeblendeten Zahl können Sie entnehmen, um wie viele Bilder Sie
den Clip verlängert (negative Zahlen) oder gekürzt (positive Zahlen) haben. Das Trimmen des
Clips hat keine Auswirkung auf die Dauer des Übergangs, wirkt sich jedoch auf die Dauer des
Projekts aus.
Sie haben auch die Möglichkeit, die zu einem Übergang gehörigen Clips mit dem
Präzisionseditor zu trimmen.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

222

Anpassen von Übergängen im Informationsfenster „Übergang“ und im Viewer
Sie haben die Möglichkeit, Übergänge mithilfe der Steuerelemente im Informationsfenster
„Übergänge“ und im Viewer anzupassen.
Übergang im Informationsfenster „Übergang“ und im Viewer anpassen
1 Wenn das Informationsfenster „Übergang“ nicht bereits angezeigt wird, wählen Sie „Fenster“ >
„Informationen einblenden“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-4“).
2 Wählen Sie in der Timeline den Übergang aus, den Sie anpassen möchten.
In diesem Beispiel arbeiten wir mit dem Übergang „Kreis“.
Im Viewer sehen Sie alle Online-Anpassungen, die Sie durch Bewegen der Steuerelemente vornehmen können. Das Informationsfenster „Übergang“ enthält die anderen Parameter, die Sie
anpassen können. Außerdem besitzen einige Übergänge ein Bildfeld, mit dem Sie ein Videobild
auswählen können, das im Übergang angezeigt wird.
Drag onscreen controls
to adjust selected
transition settings.

Im obigen Beispiel können Sie durch Bewegen des weißen Kreises im Viewer (eines der OnlineSteuerelemente) das Zentrum des Kreisübergangs „Wischen“ platzieren; durch Bewegen
des Quadrats legen Sie die Randbreite (bzw. in diesem Fall den Weichheitsgrad) fest. Das
Informationsfenster „Übergang“ enthält eine Einstellung für das Seitenverhältnis und die Ränder
des Kreisübergangs „Wischen“, einschließlich der Randfarbe, wenn Sie einen harten Rand
gewählt haben.
Außerdem verfügen viele Übergänge über Parameter, die Sie mit Keyframes animieren
können. So könnte sich etwa der Mittelpunkt kreisförmiger Übergänge beim Abspielen des
Clips bewegen.
Weitere Informationen zum Anpassen von Audioüberblendungen unter Ein-/Ausblenden im
Audiomaterial auf Seite 182.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

223

Anpassen von Übergängen mit mehreren Bildern
Es gibt mehrere Übergänge, die in Teilbereichen mit Standbildern aus den Clips zu beiden Seiten
des Übergangs gefüllt werden. Dies gilt beispielsweise für den Übergang „Nach ganz rechts verschieben“ (einen der „Pinnwand“-Übergänge).
This image is set by handle
number 4 in the Timeline.

Die Bereiche sind nummeriert und entsprechen nummerierten Punkten rund um den Übergang
in der Timeline.

Übergang mit nummerierten Punkten anpassen
1 Wählen Sie einen Übergang mit nummerierten Punkten in der Timeline aus.
2 Bewegen Sie die Abspielposition über den Übergang, bis Sie zu einem Bereich gelangen, dessen
Nummer mit einem der nummerierten Steuerelemente in der Timeline übereinstimmt.
3 Bewegen Sie das nummerierte Steuerelement und wählen Sie so das Bild aus, das in diesem
Bereich eingefügt werden soll.
4 Fahren Sie fort, bis Sie Bilder für alle Bereiche ausgewählt haben.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

224

Erstellen spezieller Versionen von Übergängen in Motion
Viele Übergänge wurden ursprünglich in Motion ausgearbeitet, einem von Apple für die
Zusammenarbeit mit Final Cut Pro. entwickelten Programm. Sie können diese Übergänge in
Motion öffnen, sie bearbeiten und dann Ihre Änderungen in einer neuen Datei sichern. Die neue
Version wird nun im Fenster „Übergänge-Übersicht“ angezeigt.
Wichtig:  Die folgenden Schritte können Sie nur ausführen, wenn Motion 5 auf Ihrem Computer
installiert ist.
Bearbeiten eines Übergangs in Motion
1 Klicken Sie auf die Taste „Übergänge“ in der Symbolleiste.

2 Klicken Sie im Fenster „Übergänge-Übersicht“ bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Übergang, den
Sie bearbeiten möchten, und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl „Kopie öffnen in Motion“.
Motion wird geöffnet und zeigt den gewählten Übergang an.
3 Nehmen Sie die gewünschten Änderungen am Übergang vor.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der .Motion-Hilfe unter http://help.apple.com/motion.
4 Wählen Sie „Ablage“ > „Sichern unter“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „BefehlUmschalt-S“. Geben Sie den Namen des neuen Übergangs ein (in Motion als „Vorlage“ bezeichnet), weisen Sie ihn einer bestehenden Kategorie zu oder erstellen Sie eine neue, wählen Sie bei
Bedarf ein Thema und klicken Sie auf „Veröffentlichen“.
Hinweis:  Wenn Sie „Ablage“ > „Sichern“ auswählen, wird der Übergang unter demselben Namen
mit dem Zusatz „Kopie“ gesichert.

Hinzufügen und Anpassen von Titeln
Titel – Überblick
Titel spielen in Filmen eine bedeutende Rolle, da Sie wichtige Bestandteile (wie Vor- und
Abspann) bereitstellen und innerhalb des Films bestimmte Zusatzinformationen wie Datum und
Uhrzeit übermitteln. Titel, besonders solche, die als Untertitel im unteren Drittel des Bildschirms
angezeigt werden, werden auch in Dokumentarfilmen und Informationsvideos verwendet, um
Informationen zu Personen oder Produkten einzublenden. Sie können bei der Bearbeitung Ihres
Projekts auch Anmerkungen und Platzhalter hinzufügen. Untertitel können für Filme, die in einer
anderen Sprache erstellt werden, ein entscheidendes Element sein.
In Final Cut Pro können Sie Titel und Abspann mit den Titeleffekten erstellen. Titel sind synthetische Clips, die ähnlich wie Generatoren, die von Final Cut Pro erzeugt werden. Titelclips
verweisen nicht auf irgendwelche Medien auf Ihrer Festplatte. Wenn Sie einen Titel als verbundenen Clip direkt über einem anderen Clip hinzufügen, wird der Clip der unteren Spur als
Titelhintergrund angezeigt. Somit sparen Sie sich das Compositing, mit dem Sie diesen Effekt
normalerweise erstellen würden.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

225

Hinzufügen von Titeln zu Ihrem Projekt
Im Fenster „Titelübersicht“ können Sie den Clips eines Projekts Titel hinzufügen. Fügen Sie
zunächst den Text ein und bearbeiten Sie dann den Textstil des Titels.
Titel zu einem Projektclip hinzufügen
1 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline an die Stelle, an der Sie den Titel
einfügen möchten.
2 Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Titel“ oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-5“.

3 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Titel aus der Textübersicht hinzufügen: Wählen Sie den Titel durch Doppelklicken aus.
Ein Titelclip wird an der Abspielposition hinzufügt.

••

Standardtitel hinzufügen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Titel verbinden“ > „Standardtitel“ (oder
drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-T“).
Ein Titelclip mit der Bezeichnung „Standardtitel“ (ohne Effekte oder Animationen) wird an der
Abspielposition hinzugefügt.

••

Bauchbinde hinzufügen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Titel verbinden“ > „Standardbauchbinde“
(oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-ctrl-T“).
Ein Bauchbindenclip mit der Bezeichnung „Standardbauchbinde“ (ohne Effekte oder
Animationen) wird an der Abspielposition hinzugefügt.

Der Titelclip wird in der primären Handlung an der Abspielposition mit dem Clip verknüpft.
Optisch sieht der Effekt sieht so aus, als ob der Titel auf den Clip an der Abspielposition in der primären Handlung projiziert würde. Wenn sich die Abspielposition nicht über einem Clip befindet,
wird der Titel auf den Standardhintergrund projiziert.
Titel als Clip in der primären Handlung hinzufügen
Es gibt zwei Möglichkeiten, Titel als Clips in der primären Handlung einzufügen. Sie können
entweder einen Titelclip an der Schnittmarke zwischen zwei Clips einfügen, oder einen bereits
vorhandenen Clip durch einen Titel ersetzen.
mm Einen Titel zwischen zwei Clips in der Timeline einfügen: Bewegen Sie einen Titel aus der
„Titelübersicht“ auf die Schnittmarke zwischen den Clips, zwischen denen er angezeigt
werden soll.
mm Einen bereits in der Timeline vorhandenen Titelclip ersetzen: Bewegen Sie einen Titel aus dem
Fenster „Titelübersicht“ auf den Clip in der Timeline, den Sie ersetzen möchten, und wählen Sie
im Kontextmenü den Befehl „Ersetzen“.
Titeltext eingeben
Nachdem Sie Ihrem Projekt in der Timeline einen Titelclip hinzugefügt haben, können Sie
anschließend im Viewer den zugehörigen Text eingeben.
1 Wählen Sie einen Titelclip in der Timeline aus.
2 Bewegen Sie die Abspielposition zum ausgewählten Titelclip.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

226

3 Wählen Sie im Viewer den Titeltext durch Doppelklicken aus und geben Sie den gewünschten
Text für den Titel ein.
Previous Text Layer button
Next Text Layer button

Double-click the text box
to type text for the title.

4 Wenn Sie ein anderes Textobjekt auswählen möchten, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Klicken Sie auf die Taste „Vorherige Textebene“ oder „Nächste Textebene“.

••

Wählen Sie ein anderes Textobjekt durch Doppelklicken aus.

5 Geben Sie nach Bedarf neuen Text ein.
6 Zum Verlassen des Textbearbeitungsmodus drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Zeilenschalter“.
Hinweis:  Die Tasten „Vorherige Textebene“ und „Nächste Textebene“ unterstützen auch MotionTextbearbeitungsmarker. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der . Motion-Hilfe unter:
http://help.apple.com/motion.

Anpassen von Titeln
In den Informationsfenstern „Titel“ und „Video“ können Sie den Text im Viewer bearbeiten und
das Erscheinungsbild des Titeltexts ändern. So können Sie etwa die Deckkraft eines Titels anpassen oder Schriftart, Ausrichtung, Farbe, Glühen oder Schattenwurf des Texts bearbeiten.
Titeltext bearbeiten
1 Wählen Sie einen Titelclip in der Timeline durch Doppelklicken aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie ein Textobjekt im Viewer durch Doppelklicken aus.

••

Wählen Sie den Text im Informationsfenster „Text“ aus.

3 Bearbeiten Sie den Text.
4 Zum Verlassen des Textbearbeitungsmodus drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Zeilenschalter“.
Titelposition mit den Online-Steuerelementen anpassen
1 Wählen Sie einen Titelclip in der Timeline aus.
2 Bewegen Sie die Abspielposition zum ausgewählten Titelclip.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

227

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie im Viewer das Textobjekt an die gewünschte Position.

••

Wählen Sie das Textobjekt durch Doppelklicken aus und bewegen Sie die Positionstaste an die
neue Position.
Click the position button
(the small circle) and drag
the title to the new position.

Deckkraft von Titeln anpassen
Wenn Sie einen Titel über einen vorhandenen Clip platzieren, können Sie die Transparenz des
Titels anpassen.
1 Wählen Sie einen Titelclip in der Timeline durch Doppelklicken aus.
2 Wählen Sie „Fenster“ > „Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-4“). Klicken Sie auf die Taste „Video“, die sich oben im Informationsfenster befindet.
Opacity slider

3 Passen Sie im Abschnitt „Compositing“ die Einstellungen für Deckkraft an.
4 Zum Verlassen des Textbearbeitungsmodus drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Zeilenschalter“.
Hinweis:  Sie haben auch die Möglichkeit, die Deckkrafteinstellungen eines Titels mit Keyframes
zu definieren.
Einstellungen von Titeln anpassen
Sie können die Einstellungen eines Titels im Informationsfenster „Titel“ ändern.
1 Wählen Sie einen Titelclip in der Timeline aus.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

228

2 Wählen Sie „Fenster“ > „Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-4“). Klicken Sie auf die Taste „Titel“, die sich oben im Informationsfenster befindet.

3 Passen Sie die verfügbaren Einstellungen nach Bedarf an.
Hinweis:  Viele der Texteinstellungen in den Informationsfenstern „Titel“ und „Text“ können Sie
auch mit Keyframes definieren.
Textstil von Titeln bearbeiten
Sie können den Textstil eines Titels ändern.
1 Wählen Sie einen Titelclip in der Timeline durch Doppelklicken aus.
Der Titel wird im Viewer angezeigt und der Text im ersten Textobjekt im Titel wird ausgewählt.
2 Zum Ändern eines anderen Textobjekts wählen Sie es im Viewer aus.
3 Wählen Sie „Fenster“ > „Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-4“).

4 Passen Sie die verfügbaren Einstellungen nach Bedarf an.
5 Zum Verlassen des Textbearbeitungsmodus drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Zeilenschalter“.
Hinweis:  Viele der Texteinstellungen in den Informationsfenstern „Titel“ und „Text“ können Sie
auch mit Keyframes definieren.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

229

Mehrere Textobjekte in einem Titelclip gleichzeitig anpassen
Sie können die Einstellungen mehrerer Textobjekte auf einmal anpassen.
1 Wählen Sie einen Titelclip in der Timeline aus.
2 Bewegen Sie die Abspielposition zum ausgewählten Titelclip.
3 Führen Sie im Viewer einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie bei gedrückter Befehlstaste die Textobjekte aus, die Sie ändern möchten.

••

Wählen Sie die zu ändernden Textobjekte aus, indem Sie den Zeiger bei gedrückter Maustaste
darüber bewegen.

4 Wählen Sie „Fenster“ > „Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-4“).
5 Passen Sie die verfügbaren Einstellungen nach Bedarf an.
Absatzsobjekte mithilfe des Lineals gestalten und ausrichten
Text, der in Motion erstellt wurde, sowie einige Titel in der Titelübersicht enthalten Absatztext.
Sie können ein Lineal und Tabulatoren verwenden, um das Absatzformat anzupassen. Weitere
Informationen hierzu finden Sie in der .Motion-Hilfe unter http://help.apple.com/motion.
1 Wählen Sie ein Absatzobjekt im Viewer durch Doppelklicken aus.
2 Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Lineal einblenden“.
Hinweis:  Die Taste „Lineal einblenden“ wird nur angezeigt, wenn Sie einen Absatz bearbeiten.
Über dem Absatzobjekt im Viewer wird ein Lineal angezeigt. Die Tabulatoren im Lineal zeigen an,
wie der mit Tabulatoren versehene Text innerhalb des ausgewählten Texts ausgerichtet wird.
Left tab

Center tab

Decimal tab

Right tab

3 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Einen Tabulator hinzufügen: Klicken Sie auf das Lineal.

••

Tabulatortyp ändern, der beim Klicken auf das Lineal hinzugefügt wird: Klicken Sie bei gedrückter
Taste „ctrl“ auf das Lineal und wählen Sie im Kontextmenü einen Tabulatortyp aus.

••

Einen Tabulator bewegen: Bewegen Sie ihn an eine andere Position im Lineal.

••

Einen Tabulator löschen: Bewegen Sie den Tabulator aus dem Lineal.

••

Typ eines Tabulators ändern: Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Tabulator und
wählen Sie im Kontextmenü einen Tabulatortyp aus.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

230

Entfernen von Titeln aus Ihrem Projekt
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, Titel aus Ihren Projekten zu entfernen.
Titel entfernen
mm Wählen Sie in der Timeline den Titel aus, den Sie entfernen möchten, und drücken Sie
die Rückschritttaste.

Suchen und Ersetzen von Text in Ihrem Projekt
Wenn ein Projekt bestimmte Wörter oder Ausdrücke mehrfach und in verschiedenen Titelclips
enthält – etwa Namen, Firmennamen oder Berufsbezeichnungen – können Sie gezielt danach
suchen und sie schnell global ersetzen.
Titeltext suchen und ersetzen
1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Titeltext suchen und ersetzen“.
2 Das Fenster „Titeltext suchen und ersetzen“ wird eingeblendet. Geben Sie dort im Feld „Suchen“
den gesuchten Text ein.

3 Geben Sie dann im Feld „Ersetzen“ den Text ein, der den gesuchten Text ersetzen soll.
4 Wählen Sie nun den Umfang der Suche. Führen Sie hierzu einen der folgenden Schritte aus:
••

Nach Text im gewählten Titelclip suchen: Wählen Sie im Einblendmenü „Suchen“ die Option
„Ausgewählter Titel“.
Diese Option ist besonders hilfreich bei der Suche in Titelclips, die viel Text enthalten, etwa
im Abspann.

••

In allen Titelclips eines Projekts nach bestimmten Textfolgen suchen: Wählen Sie im Einblendmenü
„Suchen“ die Option „Alle Titel des Projekts“.

5 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Die Groß- und Kleinschreibung des gesuchten Texts berücksichtigen: Aktivieren Sie die Option
„Groß-/Kleinschreibung beachten“.

••

Nach ganzen Wörtern und nicht nach einer Zeichenfolge innerhalb von Wörtern suchen: Aktivieren
Sie die Option „Ganze Wörter suchen“.

••

Die Suche erneut starten, nachdem die Suche nach dem Element das Ende erreicht hat: Aktivieren
Sie die Option „Loop-Suche“.

6 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Den gesuchten Text in einem Schritt global ersetzen: Klicken Sie auf „Alles ersetzen“.

••

Den gesuchten Text nur an einer bestimmten Stelle ersetzen: Klicken Sie auf „Ersetzen“.

••

Den gesuchten Text an einer bestimmten Stelle ersetzen und dann die nächste Fundstelle anzeigen:
Klicken Sie auf „Ersetzen & Suchen“.

••

Alle Fundstellen des gesuchten Texts vorwärts und rückwärts durchblättern: Klicken Sie auf die
Tasten „Vorherige“ und „Nächste“.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

231

Anpassen integrierter Effekte
Integrierte Effekte – Überblick
Final Cut Pro verfügt über zahlreiche Videoeffekte, die Bestandteil jedes Clips in der Timeline sind
und auf die direkt über den Viewer zugegriffen werden kann – Sie müssen sie nur auswählen
und die gewünschten Änderungen vornehmen. Mit integrierten Effekten können Sie:
••

Ein kombiniertes Bild aus mehreren Clips erstellen

••

Position und Größe von Clips durch Einzoomen verändern

••

Clips beschneiden und so unerwünschte Objekte wie Mikrofone oder Beleuchtungsgeräte entfernen, die versehentlich im Video zu sehen sind

••

„Ken Burns“-Effekte konfigurieren und so Standbilder (und ebenso Videoclips) lebendiger
gestalten

Sie haben die Möglichkeit, mehrere integrierte Effekte gleichzeitig einzusetzen. So können Sie
etwa ein Bild mit „Transformieren“ verkleinern und neu positionieren, einen Teil des Videos mit
„Trimmen“ entfernen und ihm mit „Verzerren“ ein leicht verzerrtes Aussehen geben.
Sie können jeden dieser Effekte animieren, sodass sie sich während dem Abspielen des Clips
ändern. Sie können beispielsweise ein Bild verkleinern und aus dem Fenster entfernen. Eine
Animation konfigurieren Sie, indem Sie die Einstellungen an mindestens zwei Punkten im Clip
ändern. Beim Abspielen des Clips erzeugt Final Cut Pro fließende animierte Übergänge zwischen
diesen Punkten.

Vergrößern, Verkleinern, Bewegen und Drehen von Clips
Mit dem integrierten Effekt „Transformieren“ können Sie Bilder vergrößern, verkleinern, bewegen und drehen. Dieser Effekt wird gewöhnlich auf Clips angewendet, die über einem Clip der
primären Handlung platziert sind, der ihnen als Hintergrund dient. Ebenso wird er häufig für
das Einzoomen auf einen Clip verwendet, da Sie so bei Bedarf Einstellungen vergrößern oder
verkleinern können.
Effekt „Transformieren“ anpassen
Mit den Steuerelementen im Viewer und im Informationsfenster „Video“ können Sie diesen
Effekt anpassen. Manche Steuerelemente sind jedoch nur in jeweils einem der beiden
Fenster vorhanden.
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus.
2 Wenn Sie auf die Steuerelemente für „Transformieren“ zugreifen möchten, führen Sie einen der
folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie aus dem Einblendmenü in der linken unteren Ecke des Viewer die Option
„Transformieren“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-T“.

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ im Viewer und wählen Sie im Kontextmenü die Option
„Transformieren“ aus.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

232

3 Mit den folgenden Online-Steuerelementen können Sie den Effekt anpassen.
••

Blaue Steuerelemente an jeder Ecke: Durch Bewegen dieser Steuerelemente passen Sie die
Bildgröße an. Das Seitenverhältnis wird dabei beibehalten.

••

Blaue Steuerelemente in der Mitte jeder Seite: Diese Steuerelemente können Sie unabhängig
voneinander bewegen. Sie ändern so die vertikale und horizontale Bildgröße und damit auch
das Seitenverhältnis.
Hinweis:  Diese Steuerelemente stehen im Informationsfenster „Video“ nicht zur Verfügung.

••

Weißer Kreis in der Mitte: Der Ankerpunkt einer Rotation. Klicken Sie an beliebiger Stelle auf das
Bild, um seine Position anzupassen.

••

Blaues Steuerelement, das aus dem mittleren Kreis ragt: Drehen Sie das Bild durch Bewegen
des Steuerelements.
Tipp:  Eine bessere Feinabstimmung beim Drehen von Bilder erreichen Sie, wenn Sie das
Rotationssteuerelement weiter vom Ankerpunkt in der Mitte wegbewegen.
Drag a corner handle
to change the image’s
size without changing
its aspect ratio.

Drag a side’s handle
to change the aspect
ratio of the image.

Drag anywhere inside the
image to set its position.

Drag this handle
to rotate the image.

4 Die Steuerelemente „Transformieren“ im Informationsfenster „Video“ ermöglichen die
folgenden Operationen.
••

Position X und Y: Sie bewegen ein Bild nach links und rechts (X) und nach oben und unten (Y).

••

Drehung: Sie drehen ein Bild um den Ankerpunkt.

••

Skalieren: Sie verkleinern oder vergrößern ein Bild.

••

Anker X und Y: Sie bewegen den Bildmittelpunkt. Dieser Mittelpunkt ist der Punkt, um den sich
ein Bild dreht.
Hinweis:  Dieses Steuerelement steht in den Online-Steuerelementen nicht zur Verfügung.

5 Wenn Sie den Effekt vollständig angepasst haben und die Online-Steuerelemente nicht mehr
benötigen, klicken Sie auf „Fertig“.
Sie können den Effekt animieren und über einem Hintergrund einblenden. Ausführliche
Informationen zum Arbeiten mit integrierten Effekten finden Sie unter Arbeiten mit den integrierten Effekten auf Seite 239.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

233

Trimmen von Clips
Mit dem Steuerelementen des Effekts „Trimmen“ können Sie die Bildränder unabhängig voneinander bearbeiten. Dieser Effekt wird häufig zusammen mit dem Effekt „Transformieren“ genutzt
und meist auf Clips angewendet, die über einem Clip der primären Handlung platziert sind, der
ihnen als Hintergrund dient.
Effekt „Trimmen“ anpassen
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus.
2 Wenn Sie auf die Steuerelemente für „Trimmen“ zugreifen möchten, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie aus dem Einblendmenü in der linken unteren Ecke des Viewer die Option
„Beschneiden“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-C“.

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ im Viewer und wählen Sie im Kontextmenü die Option
„Beschneiden“ aus.

3 Klicken Sie oben im Viewer auf die Taste „Trimmen“.
4 Mit den folgenden Online-Steuerelementen können Sie den Effekt anpassen.
••

Blaue Steuerelemente an jeder Ecke: Durch Bewegen dieser Steuerelemente passen Sie die
Position der beiden Seiten des Fensters „Trimmen“ gleichzeitig an.

••

Blaue Steuerelemente in der Mitte jeder Seite: Bewegen Sie diese Steuerelemente unabhängig
voneinander und passen Sie so die Position der beiden Seiten einzeln an.

••

An beliebiger Stelle im Fenster: Klicken Sie innerhalb des Fensters und bewegen Sie es, um seine
Position zu ändern.
Drag a handle in the middle of
a side to change only one side.

Drag a corner handle to
change two sides at once.

Drag anywhere in the image
to position the trim window.

5 Wenn Sie die Ränder einzeln anpassen möchten, können Sie im Bereich „Beschneiden“ des
Informationsfensters „Video“ die Steuerelemente des Effekts „Trimmen“ verwenden.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

234

6 Wenn Sie den Effekt vollständig angepasst haben und die Online-Steuerelemente nicht mehr
benötigen, klicken Sie auf „Fertig“.
Sie können den Effekt animieren und über einem Hintergrund einblenden. Ausführliche
Informationen zum Arbeiten mit integrierten Effekten finden Sie unter Arbeiten mit den integrierten Effekten auf Seite 239.

Beschneiden von Clips
Mit dem Effekt „Beschneiden“ lassen sich unerwünschte Bildbereiche leicht entfernen. Das
beschnittene Bildes wird automatisch so erweitert, dass es die ursprüngliche Größe beibehält.
Effekt „Beschneiden“ anpassen
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus.
2 Wenn Sie auf die Steuerelemente für „Beschneiden“ zugreifen möchten, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie aus dem Einblendmenü in der linken unteren Ecke des Viewer die Option
„Beschneiden“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-C“.

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ im Viewer und wählen Sie im Kontextmenü die Option
„Beschneiden“ aus.

3 Klicken Sie oben im Viewer auf die Taste „Schneiden“.
4 Mit den folgenden Online-Steuerelementen können Sie den Effekt anpassen.
••

Blaue Steuerelemente an jeder Ecke: Durch Bewegen dieser Steuerelemente passen Sie die
Beschneidung der betreffenden Ecke an. Das beschnittene Bild behält das ursprüngliche
Seitenverhältnis immer bei.

••

An beliebiger Stelle im Fenster: Klicken Sie innerhalb des Fensters „Beschneiden“ und bewegen
Sie es, um seine Position zu ändern.
Click Done to crop the image
and expand it to full size.

Drag a corner handle to
change the crop window’s
size (but not its aspect ratio).

Drag anywhere inside
the image to position
the crop window.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

235

5 Wenn Sie die Ränder einzeln anpassen möchten, können Sie im Bereich „Beschneiden“ des
Informationsfensters „Video“ die Steuerelemente des Effekts „Beschneiden“ verwenden.
Hinweis:  Auch wenn Sie mit diesen Steuerelementen das Seitenverhältnis des Fensters
„Beschneiden“ ändern können, behält das endgültige Bild doch das Seitenverhältnis des
ursprünglichen Bildes bei, da es zu diesem Zweck weiter beschnitten wird.
6 Wenn Sie auf „Fertig“ klicken, wird der Schnitt angewendet und das Bild so vergrößert, dass es
den Bildschirm füllt.

Sie haben die Möglichkeit, den Effekt zu animieren und den Eindruck eines Kameraschwenks bei
gleichzeitigem Zoomen zu erwecken (also im Endeffekt einen „Ken Burns“-Effekt manuell einzurichten). Ausführliche Informationen zum Arbeiten mit integrierten Effekten finden Sie unter
Arbeiten mit den integrierten Effekten auf Seite 239.

Schwenken und Zoomen in Clips mit dem Ken Burns-Effekt
Der „Ken Burns“-Effekt erzeugt die Illusion eines Kameraschwenks bei gleichzeitigem Zoomen,
wobei Sie Start und Ende dieser Bewegung festlegen. Eigentlich verhält sich der „Ken Burns“Effekt wie der Effekt „Beschneiden“ mit zwei Einstellungen, eine zu Beginn des Clips und die
andere an seinem Ende.
Ken Burns-Effekt anpassen
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus.
2 Wenn Sie auf die Steuerelemente für „Ken Burns“ zugreifen möchten, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie aus dem Einblendmenü in der linken unteren Ecke des Viewer die Option
„Beschneiden“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-C“.

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ im Viewer und wählen Sie im Kontextmenü die Option
„Beschneiden“ aus.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

236

3 Klicken Sie oben im Viewer auf die Taste +++„Ken Burns“.
Im Viewer werden zwei Rechtecke angezeigt: Das grüne Rechteck gibt Position und Größe für
den Start des Clips an, während das rote Position und Größe an seinem Ende definiert. Ein Pfeil
zeigt die Richtung an, in die sich das Bild bei der Wiedergabe bewegen wird.
Click the Swap button
to exchange the Start
and End positions.

Click the Play Loop
button to play the
clip in a loop.

Select the green Start or
red End rectangle to adjust
the crop size and position.

Die Standardeinstellungen für Start und Ende ergeben eine geringfügige Zoombewegung in
die Bildmitte.
4 Sie wählen den Bildbereich aus, der zu Beginn des Effekts gezeigt wird, indem Sie die Größe des
Bildausschnitts mit den grünen Steuerelementen anpassen und das Fenster auf die gewünschte
Position bewegen.
5 Den Bildbereich für das Ende des Effekts wählen Sie aus, indem Sie die Größe des Bildausschnitts
mit den roten Steuerelementen anpassen und das Fenster auf die gewünschte Position bewegen.
6 Wenn Sie den Clip mit dem Effekt wiederholt abspielen möchten, klicken Sie auf die Taste „In
Endlosschleife wiedergeben“.
7 Wenn Sie Start- und Endposition vertauschen möchten, klicken Sie auf die Taste „Tauschen“.
8 Klicken Sie auf „Fertig“.
Tipp:  Mit einer Kombination aus dem Effekt „Beschneiden“ und Zwischenbildern können Sie
einen „Ken Burns“-artigen Effekt erzeugen, der einem komplizierteren Muster folgt.
Ausführliche Informationen zum Arbeiten mit integrierten Effekten finden Sie unter Arbeiten mit
den integrierten Effekten auf Seite 239.

Ändern der Clipperspektive
Der Effekt „Verzerren“ hat ähnliche Auswirkungen wie der Effekt „Transformieren“. Sie haben
allerdings die Möglichkeit, die Ecken jeweils unabhängig zu bewegen und so eine leicht abgeschrägte Optik zu erzeugen oder dem Bild eine 3D-Perspektive zu geben.
Hinweis:  Der Effekt „Verzerren“ verändert die Form des Videomaterials, bewegt es aber
nicht. Durch Verwenden des Effekts „Transformieren“ können Sie das Video an eine andere
Position bewegen.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

237

Effekt „Verzerren“ anpassen
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus.
2 Wenn Sie auf die Steuerelemente für „Verzerren“ zugreifen möchten, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie aus dem Einblendmenü in der linken unteren Ecke des Viewer die Option
„Verzerren“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-D“.

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ im Viewer und wählen Sie im Kontextmenü die Option
„Verzerren“ aus.

3 Mit den folgenden Online-Steuerelementen können Sie den Effekt anpassen.
••

Blaue Steuerelemente an jeder Ecke: Bewegen Sie die Steuerelemente, um die Position der Ecken
anzupassen, eine 3D-Perspektive auf das Bild anzuwenden, indem Sie einige Elemente mehr in
der Vordergrund rücken als andere.

••

Blaue Steuerelemente in der Mitte jeder Seite: Durch Bewegen dieser Steuerelemente können Sie
die Position der beiden Seiten einzeln anpassen. Sie können eine leicht abgeschrägte Optik
erzeugen, indem Sie sie in derselben Richtung bewegen, in der auch ihr Rand verläuft (und
nicht hin zur oder weg von der Mitte).

••

An beliebiger Stelle im Fenster: Klicken Sie innerhalb des Fensters und bewegen Sie es, um seine
Position zu ändern.
Drag the center handles
to set a side’s position.

Drag each corner
to set its position.

4 Wenn Sie im Informationsfenster „Video“ die einzelnen Ecken individuell anpassen möchten,
können Sie mit den Steuerelementen des Effekts „Verzerren“ arbeiten.
5 Wenn Sie den Effekt vollständig angepasst haben und die Online-Steuerelemente nicht mehr
benötigen, klicken Sie auf „Fertig“.
Sie können den Effekt animieren und über einem Hintergrund einblenden. Ausführliche
Informationen zum Arbeiten mit integrierten Effekten finden Sie unter Arbeiten mit den integrierten Effekten auf Seite 239.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

238

Arbeiten mit den integrierten Effekten
Im Folgenden werden verschiedene Methoden für die Arbeit mit integrierten Effekten beschrieben.
Effekte deaktivieren oder zurücksetzen
1 Wählen Sie den Clip mit dem gewünschten Effekt in der Timeline aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Den Effekt deaktivieren, ohne die zugehörigen Einstellungen zu verlieren: Klicken Sie im
Informationsfenster „Video“ auf das blaue Markierungsfeld neben dem verwendeten Effekt
(Transformieren, Beschneiden oder Verzerren).
Ein erneutes Klicken auf das Markierungsfeld aktiviert den Effekt wieder. Sie können so
bequem die Wirkung des Clips mit und ohne Effekt vergleichen.
Move the pointer to this
area and click Show to
see an effect’s settings.

Click an effect’s icon to show
or hide its onscreen controls.
Click an effect’s Reset
button to return its settings
to their default values.
Click a checkbox to turn
an effect on or off.
••

Alle Werte eines Effekts auf ihren Standardzustand zurücksetzen: Klicken Sie auf die Taste
„Zurücksetzen“ .

••

Einen Effekt im Videoanimations-Editor deaktivieren: Öffnen Sie den VideoanimationsEditor. Wählen Sie hierzu „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „ctrl-V“). Klicken Sie auf das Markierungsfeld neben dem Effekt, den Sie
deaktivieren möchten.
Click an effect’s checkbox
to turn the effect on or off.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

239

Integrierte Effekte animieren
Mit Keyframes können Sie einen Effekt so einrichten, dass seine Einstellungen sich während der
Wiedergabe verändern. Dies gilt für alle integrierten Effekte außer dem „Ken Burns“-Effekt.
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus.
2 Wählen Sie den Effekt, der animiert werden soll, aus dem Einblendmenü unten links im Viewer aus.
Wählen Sie beispielsweise die Option „Transformieren“ aus (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Umschalt-T“).
3 Platzieren Sie die Abspielposition in der Timeline an den Anfang des Clips.
4 Legen Sie mit den Online-Steuerelementen des Effekts die Startposition fest.
5 Klicken Sie im oberen Teil des Viewer auf die Taste „Keyframe hinzufügen“.
Click the Add Keyframe
button to add the first
keyframe to the animation.

6 Bewegen Sie die Abspielposition an das Ende des Clips.
7 Legen Sie mit den Steuerelementen des Effekts die Endposition fest.
Ein Keyframe wird automatisch hinzugefügt. Zusätzlich wird bei Effekten des Typs
„Transformieren“ eine Linie eingeblendet, die den Bewegungspfad des Bildes zeigt.
Click the Left Arrow
button to jump back
to the first keyframe.

Click Done when you
are finished creating
the animation.

The red line shows the
path of the image’s center.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

240

8 Klicken Sie anschließend rechts oben im Viewer auf „Fertig“.
Bei der Wiedergabe des Clips vollzieht das Video eine fließende Bewegung von Keyframe zu
Keyframe, wodurch der animierte Effekt entsteht. Sie können mehrere Keyframes hinzufügen, indem Sie die Abspielposition auf eine neue Position bewegen und die Effektoptionen
ändern. Weitere Informationen zum Arbeiten mit Keyframes finden Sie unter Videoanimation –
Überblick auf Seite 261.
Animationspfad von Effekten des Typs „Transformieren“ anpassen
Animationen mit dem Effekt „Transformieren“ verfügen über zusätzliche Steuerelemente für
Keyframes, mit denen Sie die Feinabstimmung des Animationspfades vornehmen können. Sie
können sie jedoch erst nutzen, wenn Sie einen einfachen Effekt über drei Punkte erstellen.
The Add Keyframe button
changes to a Delete Keyframe
button when you are positioned
on a keyframe.

The center keyframe

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und setzen Sie die Abspielposition an den Anfang.
2 Wählen Sie aus dem Einblendmenü in der linken unteren Ecke des Viewer die Option
„Transformieren“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-T“. Verkleinern Sie das Bild
mit den Steuerelementen auf dem Bildschirm und platzieren Sie es in der linken oberen Ecke.
3 Klicken Sie auf die Taste „Keyframe hinzufügen“.
4 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline in die Mitte des Clips.
5 Durch Verwenden der Online-Steuerelementen des Effekts „Transformieren“ können Sie das Bild
in die obere rechte Ecke bewegen.
Ein Keyframe wird automatisch hinzugefügt. Eine eingeblendete rote Linie zeigt den bisherigen
Bewegungspfad der Animation an.
6 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline an das Ende des Clips.
7 Bewegen Sie das Bild mit den Online-Steuerelementen des Effekts „Transformieren“ in die
Mitte unten.
Ein Keyframe wird automatisch hinzugefügt und die rote Linie zu diesem neuen
Punkt verlängert.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

241

8 Sie können von Keyframe zu Keyframe springen, indem Sie auf die weißen Quadrate auf der
roten Linie klicken.
Der erste und der letzte Keyframe sind mit weißen Pfeilen gekennzeichnet.
Standardmäßig ist die rote Linie ein gleichmäßiger Pfad (der durch die Krümmung festgelegt ist).
9 Wenn Sie den Kurvenverlauf anpassen möchten, klicken Sie auf den ersten oder den mittleren
Keyframe und bewegen Sie die Steuerelemente der Kurve.
The starting keyframe

The ending keyframe

Drag these handles
on a middle keyframe to
adjust the path’s curve.

10 Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Keyframe und wählen Sie eine Option aus dem
Kontextmenü aus.
••

Linear: Wählen Sie diese Option, wenn die in diesen Keyframe ein- und ausgehenden Pfade
direkt und nicht gekrümmt sein sollen.

••

Gleichmäßig: Wählen Sie diese Option, wenn die in diesen Keyframe ein- und ausgehenden
Pfade gekrümmt sein sollen. Die Bewegung wirkt so natürlicher.

••

Punkt löschen: Wählen Sie diese Option, um einen Keyframe zu löschen.

••

Punkt schützen: Mit dieser Option können Sie einen Keyframe sperren, der dann nicht mehr
bearbeitet werden kann. Wenn die Option gewählt ist, wird der Eintrag als „Punkt freigeben“
angezeigt.

••

Punkt deaktivieren: Wählen Sie diese Option, wenn Sie den betreffenden Keyframe ignorieren
und dennoch für eine mögliche spätere Verwendung an seiner Position lassen möchten. Wenn
die Option gewählt ist, wird der Eintrag als „Punkt freigeben“ angezeigt.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

242

Effekte mit Hintergrund kombinieren
Die Effekte „Transformieren“, „Trimmen“ und „Verzerren“ ergeben häufig ein Bild, das nicht die
volle Größe erreicht. Die leeren Bereiche werden in diesem Fall schwarz ausgefüllt. Dieses
Schwarz können Sie durch einen Hintergrund ersetzen, indem Sie den transformierten Clip über
einen Hintergrundclip platzieren. Dieser Vorgang wird Compositing genannt.
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Fügen Sie der Timeline einen Clip als verbundenen Clip hinzu und wenden Sie dann den Effekt
auf diesen Clip an.
Sie platzieren so den Clip oberhalb des Clips der primären Handlung, was letzteren automatisch
zum Hintergrund des Effekts macht.
A clip that’s composited
over the primary storyline

The clip in the primary
storyline that is the
background

mm Wenn der Clip bereits Teil der primären Handlung ist, bewegen Sie ihn nach oben aus der
Handlung und platzieren Sie ihn über dem Clip, der als Hintergrund dienen soll.
Das Ergebnis ist ein zusammengesetztes Bild.
The Transform and Trim effects
were used to composite this
image over the background.

Weitere Informationen zum Arbeiten mit verbundenen Clips finden Sie unter Hinzufügen von
Handlungen auf Seite 281. Weitere Informationen zum Compositing von Clips finden Sie unter
Überblick über das Compositing auf Seite 374.
Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

243

Hinzufügen und Anpassen von Clipeffekten
Clipeffekte – Überblick
Über seine integrierten Effekte hinaus enthält Final Cut Pro eine breite Palette von Videoeffekten,
die Sie auf die Videoclips von Projekten anwenden können. Viele dieser Effekte verändern
Ihr Video optisch, was von einer leichten Unschärfe oder einem Glühen bis hin zu starken Verzerrungen reichen kann. Manche Effekte überlagern Camcorder- oder TimecodeGrafikdateien. Ein anderer Effekt dient zur Überlagerung mehrerer Videoclips mit jeweils
freigestellten Elementen, auch Keying genannt.
Final Cut Pro enthält ferner eine große Auswahl von Audioeffekten, die Sie auf die Audioclips
eines Projekts anwenden können. Viele dieser Effekte verändern den Klang Ihres Audiomaterials,
von subtilen Echos bis hin zu starken Tonhöhe nverzerrungen.
Nach dem Hinzufügen eines Effekts können Sie seine Parameter bearbeiten. In manchen Fällen
sind nur wenige Anpassungen vorgesehen, während andere umfassende Möglichkeiten bieten
und Ihnen weitreichende Eingriffsmöglichkeiten in das endgültige Erscheinungsbild eröffnen. Es
ist sogar möglich, eine Änderung der Effekteinstellungen während des Abspielens zu konfigurieren, wodurch ein Animationseffekt entsteht.
Sie können mehrere Effekte auf einen Clip anwenden und so übereinanderlegen. Die Reihenfolge
ihrer Anwendung kann jedoch Auswirkungen auf das endgültige Ergebnis haben.
Zudem können viele Videoeffekte in Motion geöffnet und bearbeitet werden. Sie können dort für
Ihre Projekte individuell gestaltete Versionen erstellen.

Hinzufügen von Effekten zu Ihrem Projekt
Im Fenster „Effekt-Übersicht“ können Sie den Clips eines Projekts Effekte hinzufügen.
Hinzufügen eines Effekts zu einem Projektclip
1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus und klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Effekte“.

2 Wählen Sie im Fenster „Effekt-Übersicht“ einen Effekt aus. Die folgenden Aktionen erleichtern
Ihnen die Auswahl.
••

Die Wirkung eines Effekts auf das Video im aktuell gewählten Clip in der Timeline in einer Vorschau
anzeigen: Bewegen Sie den Mauszeiger über die Piktogramme des Videoeffekts.

••

In einer Vorschau anzeigen, wie sich eine Änderung am primären Steuerelement des Effekts
auswirkt: Bewegen Sie den Mauszeiger bei gedrückter Wahltaste über das Piktogramm
des Videoeffekts.

••

Die Liste der angezeigten Effekte filtern: Geben Sie eine geeignete Textfolge in das Suchfeld des
Fensters „Effekt-Übersicht“ ein.

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie den Effekt auf den Clip der Timeline, auf den Sie ihn anwenden möchten.

••

Wenden Sie den Effekt durch Doppelklicken auf sein Piktogramm auf den ausgewählten Clip an.

Anschließend können Sie den Effekt bearbeiten.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

244

Anpassen von Effekten in Final Cut Pro
Die meisten Effekte besitzen einen oder mehrere Parameter, die Sie im Informationsfenster
„Video“ oder „Audio“, im Viewer oder im Video- oder Audioanimations-Editor anpassen können.
Zudem können Sie beeinflussen, wie ein Effekt auf einen Clip angewendet wird: stufenweise
oder konstant.
Anpassen von Effekten im Informationsfenster „Video“ und im Viewer
1 Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, der den anzupassenden Effekt enthält.
2 Navigieren Sie im Informationsfenster „Video“ oder „Audio“ zu dem gewünschten Effekt.
Click to turn the
effect on and off.

Click to reset the
effect’s adjustments.

Im obigen Beispiel gibt es mehrere Einstellungen für den Effekt „Zensor“. Viele Effekte können
auch im Viewer mit so genannten Online-Steuerelementen angepasst werden.
Tipp:  Bei Audioeffekten können Sie rechts neben dem Namen eines Effekts auf die Taste
„Steuerung“ klicken und so ein eigenes Fenster mit Steuerelementen einblenden.
Click to show the effect’s
custom control window.

3 Wählen Sie die Effektparameter aus und passen Sie ihre Einstellungen nach Bedarf an.
Wenn Sie einen Effekt auf seine Standardeinstellungen zurücksetzen möchten, klicken Sie auf die
Taste „Zurücksetzen“ des Effekts.
Anpassen von Effekten im Videoanimations-Editor
Viele Parameter von Effekten können im Videoanimations-Editor angepasst werden. Zusätzlich
können Sie diese Parameter so einrichten, dass der Effekt wie bei einem Ein- und Ausblenden
stufenweise angewendet wird.
1 Wählen Sie in der Timeline den Clip mit dem gewünschten Videoeffekt aus.
2 Wählen Sie „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-V“).

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

245

Der Effekt wird als eine der Animationen im Videoanimations-Editor oberhalb des Clips
angezeigt. Sie können den Effekt aktivieren oder deaktivieren, indem Sie auf das zugehörige Markierungsfeld klicken. Effekte mit mehreren anpassbaren Attributen verfügen zudem
über ein Einblendmenü, in dem Sie auswählen können, welches Attribut Sie anzeigen und
bearbeiten möchten.
Click to turn the
effect on and off.

Choose a specific
effect adjustment from
this pop-up menu.

Double-click
effects with this
icon to vertically
expand them.

3 Sie können den Bearbeitungsbereich eines Effekts vertikal erweitern, indem Sie aus dem
Einblendmenü (falls vorhanden) einen spezifischen Parameter durch Doppelklicken auswählen.
Dies gilt nur für Effektparameter mit einem einzigen Wert. Falls ein Parameter erweitert werden
kann, wird rechts neben dem Abschnitt des Effekts ein Symbol angezeigt.
4 Wenn Sie einen Effekt in einem Clip ein- und wieder ausblenden möchten, bewegen Sie die
Steuerelemente an den beiden Enden des Effekts.
Drag the fade handles to
gradually apply the effect.

Drag this line
to adjust the
selected value.

Sie können den ausgewählten Parameter eines Effekts (im obigen Beispiel „Stärke“) auch durch
Bewegen der horizontalen Linie nach oben oder unten anpassen. Alle hinzugefügten Keyframes
werden ebenfalls angezeigt.
Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

246

Auf einen Clip angewendete Audioeffekte anzeigen
1 Wählen Sie den Clip mit dem gewünschten Audioeffekt in der Timeline.
2 Wählen Sie „Clip“ > „Audioanimation einblenden“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination
„ctrl-A“).

Der Audioeffekt wird als eine der Animationen im Audioanimations-Editor angezeigt.
Sie können den Effekt aktivieren oder deaktivieren, indem Sie auf das zugehörige grüne
Markierungsfeld klicken.

Ändern der Reihenfolge von Clipeffekten
Es ist möglich, mehrere Effekte auf einen Clip in der Timeline anzuwenden. Dabei kann die
Reihenfolge, in der dies geschieht, die Gesamtwirkung beeinflussen. Wenn Sie etwa den Effekt
„Artefakte“, mit dem Sie standardmäßig zufällig gestreute weiße Kreise in ein Video einfügen, vor
dem Effekt „Altes Papier“ anwenden, wirken die weißen Kreise vergilbt, während sie in umgekehrter Reihenfolge weiß bleiben.
Die Reihenfolge von Clipeffekten können Sie problemlos im Informationsfenster „Video“, im
Informationsfenster „Audio“, im Videoanimations-Editor oder im Audioanimations-Editor ändern.
Hinweis:  Im Gegensatz dazu ist es nicht möglich, die Reihenfolge von integrierten Effekten oder
Farbkorrekturen zu verändern.
Reihenfolge von Effekten auf Video- und Audioclips in den Informationsfenstern „Video“ oder
„Audio“ ändern
1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus, auf dessen Video- oder Audioclips mehrere Effekte
angewendet werden, und führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Die Videoeffekte anzeigen: Öffnen Sie das Informationsfenster „Video“.

••

Die Audioeffekte anzeigen: Öffnen Sie das Informationsfenster „Audio“.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

247

2 Stellen Sie die gewünschte Reihenfolge im Informationsfenster „Video“ oder „Audio“ durch
Bewegen der Effekte her.

Drag clip effects to
rearrange their order.
Built-in effects and color
correction cannot be
rearranged.

Reihenfolge von Effekten auf Video- und Audioclips im Videoanimations-Editor oder
Audioanimations-Editor ändern
1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus, auf dessen Video- oder Audioclips mehrere Effekte
angewendet werden, und führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Die Videoeffekte anzeigen: Wählen Sie „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ (oder drücken Sie
die Tastenkombination „ctrl-V“).

••

Die Audioeffekte anzeigen: Wählen Sie „Clip“ > „Audioanimation einblenden“ aus (oder drücken
Sie die Tastenkombination „ctrl-A“).

2 Stellen Sie die gewünschte Reihenfolge im Videoanimations-Editor oder Audioanimations-Editor
durch Bewegen der Effekte her.

Drag clip effects to
rearrange their order.

Built-in effects
and color correction
cannot be rearranged.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

248

Kopieren von Effekten und Attributen von Clip zu Clip
Final Cut Pro bietet zwei Verfahren zum Kopieren von Effekten von Clip zu Clip. Mit dem Befehl „
Attribute einsetzen“ können Sie die ausgewählten Clipattribute zu einem anderen Clip kopieren
und erhalten mehr Kontrolle über die einzelnen Effekte, Einstellungen und Keyframes. Mit dem
Befehl „Effekte einsetzen“ können Sie alle Effekte eines Clips zu einem anderen Clip kopieren. Dies
ist das schnellste Verfahren zum Kopieren von Effekten und Attributen.
Ausgewählte Attribute von Clip zu Clip kopieren
Sie können die Attribute eines Clips, etwa Einstellungen und Effekte, von einem Clip zu einem
anderen kopieren. Beispiel: Sie können Videobeschnitteinstellungen, Audiobalance-Einstellungen
oder beliebige Effekte, die Sie einem Clip hinzugefügt haben, einschließlich KeyframeAnpassungen, kopieren.
Mit der Funktion „Attribute einsetzen“ können Sie wählen, welche Clipattribute Sie
anwenden möchten.
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ > „Kopieren“
(oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-C“).
2 Wählen Sie den Clip bzw. die Clips aus, auf den/die die Attribute angewendet werden sollen,
und wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ > „Attribute einsetzen“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Umschalt-V“).
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Alle Video- oder Audioattribute aus dem Quellenclip anwenden: Wählen Sie das Feld
„Videoattribute“ oder „Audioattribute“ aus.

••

Einzelne Attribute anwenden: Wählen Sie die Felder der anzuwendenden Attribute aus.

4 Wenn Sie Keyframe-Anpassungen am Quellenclip vorgenommen haben, wählen Sie entweder
„Zeitverhalten beibehalten“ oder „Dehnen und anpassen“ aus dem Einblendmenü „Keyframes“
aus. Wenn Sie „Dehnen und anpassen“ auswählen, passt Final Cut Pro die Keyframes zeitlich an,
damit sie mit der Dauer des Zielclips übereinstimmen.
5 Klicken Sie auf „Einsetzen“.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

249

Alle Effekte von Clip zu Clip kopieren
1 Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, dessen Effekte Sie kopieren möchten. Wählen Sie
„Bearbeiten“ > „Kopieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-C“).
2 Wählen Sie den Clip bzw. die Clips aus, auf den/die die Effekte angewendet werden sollen,
und wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ > „Effekte einsetzen“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Wahl-V“).
Alle Effekte des Quellenclips und deren Einstellungen werden auf den Zielclip angewendet.
Befolgen Sie die Anleitungen unter „Ausgewählte Attribute von Clip zu Clip kopieren“ oben, um
mehr Kontrolle über die einzelnen Attribute zu erhalten.

Deaktivieren oder Entfernen eines Effekts aus einem Clip
Wenn Sie einen Effekt auf einen Clip angewendet haben, können Sie ihn wieder deaktivieren
(und so seine Einstellungen behalten) oder ihn ganz von dem Clip entfernen.
Clipeffekt deaktivieren
1 Wählen Sie den Clip mit dem gewünschten Effekt in der Timeline aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie für Videoeffekte „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „ctrl-V). Für Audioeffekte wählen Sie „Clip“ > „Audioanimation einblenden“
(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-A“). Wählen Sie nun den gewünschten Effekt aus
und klicken Sie auf das zugehörige Markierungsfeld.

••

Wählen Sie den Effekt im Informationsfenster „Video“ oder dem Informationsfenster „Audio“
aus und klicken Sie auf das blaue Markierungsfeld.

Der Effekt wird ab sofort nicht mehr auf das Video- oder Audiomaterial angewendet. Sie aktivieren den Effekt erneut mit unveränderten Einstellungen, wenn Sie noch einmal auf das
Markierungsfeld klicken.
Entfernen eines Effekts von einem Clip
1 Wählen Sie den Clip mit dem gewünschten Effekt in der Timeline aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie für Videoeffekte „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „ctrl-V“). Für Audioeffekte wählen Sie „Clip“ > „Audioanimation einblenden“
(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-A“). Wählen Sie den gewünschten Effekt aus und
drücken Sie die Rückschritttaste.

••

Wählen Sie den gewünschten Effekt im Informationsfenster „Video“ oder im
Informationsfenster „Audio“ aus und drücken Sie die Rückschritttaste.

Erstellen spezieller Versionen eines Videoeffekts in Motion
Viele der Videoeffekte im Lieferumfang wurden ursprünglich in Motion ausgearbeitet, einem
von Apple für die Zusammenarbeit mit Final Cut Pro entwickelten Programm. Sie können diese
Effekte in Motion öffnen, sie bearbeiten und dann Ihre Änderungen in einer neuen Datei sichern.
Die neue Version wird im Fenster „Effekt-Übersicht“ angezeigt.
Wichtig:  Die folgenden Schritte können Sie nur ausführen, wenn Motion 5 auf Ihrem Computer
installiert ist.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

250

Videoeffekte in Motion bearbeiten
1 Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Effekte“.

2 Klicken Sie im Fenster „Effekt-Übersicht“ bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Effekt, den Sie bearbeiten möchten, und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl „Kopie öffnen in Motion“.
Motion wird geöffnet und zeigt den gewählten Effekt an.
3 Bearbeiten Sie den Effekt nach Bedarf.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der .Motion-Hilfe unter http://help.apple.com/motion.
4 Wählen Sie „Ablage“ > „Sichern unter“ oder drücken Sie die Tastenkombination „BefehlUmschalt-S“. Geben Sie den Namen des neuen Effekts ein (in Motion als „Vorlage“ bezeichnet),
weisen Sie ihn einer bestehenden Kategorie zu (oder erstellen Sie eine neue), wählen Sie bei
Bedarf ein Thema und klicken Sie auf „Veröffentlichen“.
Hinweis:  Wenn Sie „Ablage“ > „Sichern“ wählen, wird der Effekt unter demselben Namen mit dem
Zusatz „Kopie“ gesichert.

Hinzufügen von Generatoren
Generatoren – Überblick
Final Cut Pro enthält zahlreiche Videoclips, die Sie in Ihren Projekten für die verschiedensten
Zwecke einsetzen können. Diese Clips werden Generatoren genannt. Sie können Generatoren
beispielsweise dazu verwenden, die folgenden Elemente hinzuzufügen.
••

Platzhalter: Wenn in einem Projekt Material fehlt, das noch nicht aufgenommen oder geliefert wurde, können Sie einen Platzhalterclip einfügen. Der Generator „Platzhalter“ gibt Ihnen
die Möglichkeit, einen Clip mit einer geeigneten Silhouette zur Darstellung des fehlenden
Materials in der Timeline einzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden eines
Platzhalters auf Seite 252.

••

Timecode-Zähler: Sie können einen generierten Timecode-Clip einfügen und so ein Projekt
ganz oder teilweise mit einem Timecode-Zähler überlagern. Weitere Informationen finden Sie
unter Verwenden eines Timecode-Zählers auf Seite 253.

••

Formclip: Sie können aus einer breiten Palette von Formen wählen und so einem Projekt grafische Elemente hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden einer Form auf
Seite 253.

••

Hintergrundclip zur allgemeinen Verwendung: Final Cut Pro enthält verschiedenste Hintergründe,
Standbilder wie Animationen, die Sie mit Titeln oder Stanzeffekten überlagern können. Weitere
Informationen finden Sie unter Verwenden eines Hintergrunds auf Seite 254.

Alle Generatoren werden als Clips mit Standardlänge in ein Projekt eingefügt. Sie können ihre
Länge und Position mit denselben Methoden ändern, die auch für andere Videoclips in der
Timeline gelten.
Hinweis:  Generatorclips werden nicht im Fenster „Effekt-Übersicht“ angezeigt.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

251

Verwenden eines Platzhalters
Generierte Platzhalter sind oft hilfreich, wenn Sie eine Lücke in einem Projekt mit einem
Element füllen möchten, das Aufschluss über das eigentlich vorgesehene Material gibt. Sie
können Platzhalterclips als Vertretung verschiedenster Standardaufnahmen wie Nahaufnahmen,
Gruppen, Totalen usw. konfigurieren.
Einfügen und Konfigurieren von Platzhalterclips
1 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline auf die Stelle, an der Sie den Platzhalterclip
einfügen möchten.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Platzhalter einfügen“.

••

Öffnen Sie das Fenster „Generatoren-Übersicht“, indem Sie in der Symbolleiste auf die Taste
„Generatoren“ klicken, und wählen Sie den Platzhalter durch Doppelklicken auf das gleichnamige Piktogramm aus.

3 Wählen Sie einen Platzhalterclip in der Timeline aus.
4 Konfigurieren Sie im Informationsfenster „Generator“ die Aufnahme, deren Platz der Clip
einnehmen soll.

5 Wählen Sie „Notizen anzeigen“ aus. Sie zeigen so einen zusätzlichen Textbereich im Viewer an, in
dem Sie zu diesem Clip gehörigen Text eingeben können.
Wenn Sie eine Lücke in der Timeline lieber mit einem leeren Clip füllen möchten, können Sie
einen Lücken-Clip (Gap-Clip) einfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einfügen
von Clips in das Projekt auf Seite 107.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

252

Verwenden eines Timecode-Zählers
Wenn Sie ein Projekt einer dritten Person zur Ansicht senden, kann die Überlagerung durch
einen Timecode sehr hilfreich sein, da dies ein Feedback mit einer genauen Bezugnahme auf
bestimmte Abschnitte erleichtert.
Timecode-Zähler einfügen und konfigurieren
1 Öffnen Sie das Fenster „Generatoren-Übersicht“, indem Sie auf die Taste „Generatoren“ in der
Symbolleiste klicken.

2 Bewegen Sie den Generator „Timecode-Zähler“ über die primäre Handlung.
Meist wird der Generatorclip „Timecode-Zähler“ an den Anfang eines Projekts platziert.
Grundsätzlich können Sie ihn aber beliebig einfügen und seine Länge an die Länge des
Projekts anpassen.
3 Konfigurieren Sie die Timecode-Einstellungen im Informationsfenster „Generator“.

Sie können die Standardeinstellungen des Generators wiederherstellen, indem Sie auf die Taste
„Zurücksetzen“ klicken.

Verwenden einer Form
Sie können den Generator „Formen“ so konfigurieren, dass er eine von vielen Formen wie Stern,
Raute, Pfeil oder Herz annimmt. Diese werden meist über der primären Handlung als grafisches
Element eingefügt, das dann animiert werden kann.
Formen einfügen und konfigurieren
1 Öffnen Sie das Fenster „Generatoren-Übersicht“, indem Sie auf die Taste „Generatoren“ in der
Symbolleiste klicken.

2 Bewegen Sie den Generator „Formen“ über die primäre Handlung, sodass er sich über dem
Videoclip befindet, über dem die Form eingeblendet werden soll.
Die Standardform ist ein weißer Kreis.
3 Wählen Sie im Einblendmenü „Form“ des Informationsfensters „Generator“ die gewünschte Form.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

253

4 Legen Sie die Füllfarbe, die Farbe und Breite der Kontur und den Schattenwurf fest.
Sie können die Standardeinstellungen des Generators wiederherstellen, indem Sie auf die Taste
„Zurücksetzen“ klicken.
5 Wenn Sie die Größe und Position einer Form ändern oder sie drehen möchten, können Sie hierzu
die integrierten Effekte „Transformieren“ oder „Verzerren“ verwenden.

Use the Transform effect
to change the size, position,
and rotation of the shape.

Mit diesen Effekten können Sie zudem eine Form animieren. Beispielsweise könnten Sie einen
Pfeil so konfigurieren, dass er einer Person durch einen Raum folgt.
6 Wenn Sie eine Form mit Transparenz ausstatten möchten, wählen Sie sie in der Timeline aus und
passen Sie die Deckkrafteinstellungen im Informationsfenster „Video“ an.

Verwenden eines Hintergrunds
Viele Generatoren bieten einen allgemeinen Hintergrund als Grundlage auf der Sie integrierte
Effekte, Titel, Masken und Clips platzieren und mit einem Alpha-Kanal überlagern können.
Manche Hintergründe sind einfarbig, während andere die Struktur von Holz oder Stein imitieren. Manche Generatoren enthalten sogar animierte Bewegungen und sorgen so für einen
interessanteren Hintergrund.
Hintergrundclip einfügen und konfigurieren
1 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline auf die Stelle, an der Sie den Hintergrundclip
einfügen möchten.
2 Öffnen Sie das Fenster „Generatoren-Übersicht“, indem Sie auf die Taste „Generatoren“ in der
Symbolleiste klicken.

3 Wählen Sie im Fenster „Generatoren-Übersicht“ den gewünschten Hintergrund durch
Doppelklicken auf das Piktogramm aus.
4 Wählen Sie den Hintergrundclip in der Timeline aus.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

254

5 Konfigurieren Sie (falls möglich) die Einstellungen des Hintergrundes im Informationsfenster
„Generator“.

Erstellen spezieller Versionen von Generatoren in Motion
Viele Generatoren wurden ursprünglich in Motion ausgearbeitet, einem von Apple für die
Zusammenarbeit mit Final Cut Pro entwickelten Programm. Zur weiteren Anpassung können Sie
diese Generatoren in Motion öffnen, die gewünschten Änderungen vornehmen und die geänderten Dateien unter einem neuen Namen sichern, der dann ebenfalls im Fenster „GeneratorenÜbersicht“ angezeigt wird.
Wichtig:  Die folgenden Schritte können Sie nur ausführen, wenn Motion 5 auf Ihrem Computer
installiert ist.
Generator oder Hintergrund in Motion bearbeiten
1 Öffnen Sie das Fenster „Generatoren-Übersicht“, indem Sie auf die Taste „Generatoren“ in der
Symbolleiste klicken.

2 Klicken Sie im Fenster „Generatoren-Übersicht“ bei gedrückter Taste „ctrl“ auf ein Piktogramm
und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl „Kopie in Motion öffnen“.
Motion wird geöffnet und zeigt den gewählten Clip an.
3 Bearbeiten Sie den Clip nach Bedarf.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der .Motion-Hilfe unter http://help.apple.com/motion.
4 Wählen Sie „Ablage“ > „Sichern unter“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination „BefehlUmschalt-S“). Geben Sie den Namen des neuen Generators ein und klicken Sie auf „Sichern“.
Hinweis:  Wenn Sie „Ablage“ > „Sichern“ auswählen, wird der Generator unter demselben Namen
mit dem Zusatz „Kopie“ gesichert.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

255

Themen

Final Cut Pro enthält zahlreiche Generatoren, Übergänge und Titel, die in Themen gruppiert sind.
Die Generatoren, Übergänge und Titel in jedem Thema verwenden zugehörige Formen und
Farben, die den für jedes Thema spezifischen visuellen Stil prägen.
Themennamen – wie Boxen, Comicbuch oder Dokumentation – lassen auf vom Thema verwendete Elemente, oder den Projekttyp schließen, in dem ein Thema verwendet wird. Jedes Thema
kann mehrere Videogeneratoren, Videoübergänge und Titel enthalten.
Zum Öffnen der Themenübersicht klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Themen“.

Weitere Informationen zu Videogeneratoren finden Sie unter Generatoren – Überblick auf Seite 251.
Weitere Informationen zu Videoübergängen finden Sie unter Übergänge – Überblick auf Seite 216.
Weitere Informationen zu Titeln finden Sie unter Titel – Überblick auf Seite 225.

Verwenden der auf dem Bildschirm angezeigten Steuerelemente
Steuerelemente auf dem Bildschirm – Überblick
Viele Effekte, Übergänge und andere Elemente verfügen über Online-Steuerelemente, die die
Anpassung zahlreicher Parameter erleichtern. Sie werden im Viewer als Überlagerung des
Videobildes angezeigt. In vielen Fällen bieten die Online-Steuerelemente dieselbe Funktionalität
wie die Steuerelemente der Informationsfenster, auch wenn manche nur an dieser Stelle verfügbar sind und die einzige Möglichkeit zur Anpassung eines Parameters darstellen.
Die Steuerelemente ermöglichen einfache wie auch sehr komplexe Konfigurationen, vom simplen Mittelpunkt eines Effekts vom Typ „Fischauge“ bis hin zu Durchmesser, Breite und Position
von Vignettierungseffekten.
Dieser Abschnitt behandelt die Typen der Online-Steuerelemente von Clipeffekten und
Übergängen. Online-Steuerelemente stehen auch in anderen Bereichen von Final Cut Pro zur
Verfügung; einige dieser Bereiche sind im Folgenden aufgeführt.
••

Integrierte Effekte: Alle integrierten Effekte arbeiten umfassend mit Online-Steuerelementen.
Weitere Informationen finden Sie unter Integrierte Effekte – Überblick auf Seite 232.

••

Chroma-Stanzeffekt: Bei der Konfiguration eines Chroma-Stanzsignals arbeiten Sie mit spezialisierten Online-Steuerelementen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden von
Chroma-Keying auf Seite 355.

••

Farbkorrekturen: Farbkorrekturen können Online-Steuerelemente enthalten, mit denen Sie
Farb- und Formmasken erstellen können. Weitere Informationen finden Sie unter Überblick
über manuelle Farbkorrektur auf Seite 383.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

256

Ein- oder Ausblenden der Steuerelemente auf dem Bildschirm
Die Steuerelemente für Übergänge werden angezeigt, wenn ein Übergang ausgewählt wird.
Die Steuerelemente für Clipeffekte werden angezeigt, wenn ein Effekt ausgewählt wird oder
wenn die Abspielposition auf einem Clip oder Titel in der Timeline platziert wird, auf den ein
Videoeffekt angewendet wurde. Steuerelemente auf dem Bildschirm auch ein- bzw. ausblenden.
Hinweis:  Online-Steuerelemente sind während der Wiedergabe von Clips in der Timeline
immer ausgeblendet.
Online-Steuerelemente eines Übergangs ein- oder ausblenden
mm Die Online-Steuerelemente eines Übergangs einblenden: Wählen Sie den Übergang in der
Timeline aus.
mm Die Online-Steuerelemente eines Übergangs ausblenden: Heben Sie die Auswahl des Übergangs in
der Timeline auf.
Online-Steuerelemente eines Clipeffekts ein- oder ausblenden
mm Die Online-Steuerelemente eines Effekts einblenden: Platzieren Sie die Abspielposition auf einem
Clip mit dem Effekt oder wählen Sie den Clip mit dem Effekt in der Timeline aus. Wählen Sie den
Effekt dann entweder im Videoanimations-Editor oder im Informationsfenster „Video“ aus.
mm Die Online-Steuerelemente des Effekts wieder ausblenden: Heben Sie die Auswahl des Clips in der
Timeline oder im Videoanimations-Editor oder im Informationsfenster „Video“ auf.
Hinweis:  Enthält ein Clip mehrere Effekte, die Online-Steuerelemente verwenden, werden nur die
Steuerelemente des obersten Effekts angezeigt, wenn die Abspielposition über dem betreffenden Clip platziert wird.

Steuerelemente auf dem Bildschirm – Beispiele
Im Folgenden werden Beispiele für die Online-Steuerelemente erläutert, die Sie bei der Arbeit
mit Clipeffekten und Übergängen verwenden könnten. Viele andere Clipeffekte und Übergänge
benutzen dieselben oder ähnliche Steuerelemente. Die folgenden Beispiele sollen allgemeine
Informationen über die Verwendung von Online-Steuerelementen geben.
Bitte beachten Sie bei der Lektüre dieser Beispiele:
••

Die Beispiele gehen davon aus, dass Sie mit dem Anwenden von Clipeffekten auf Clips in der
Timeline vertraut sind.

••

Auch wenn Sie in der Praxis mehrere Effekte auf einen Clip anwenden können, wird für diese
Übungen empfohlen, die verschiedenen Clipeffekte entweder für jeweils einen anderen
Clip in der Timeline zu verwenden oder einen Clipeffekt zu entfernen und dann erst den
nächsten anzuwenden.

••

Die Beispiele sind zudem darauf ausgelegt, dass Sie geübt darin sind, Übergänge an
Schnittmarken in der Timeline hinzuzufügen.

••

Für die meisten Effekte und Übergänge sind weitere Anpassungsoptionen im
Informationsfenster „Video“ oder im Informationsfenster „Übergang“ verfügbar.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

257

Beispiel: Effekt „Zensor“ mit den Online-Steuerelementen anwenden
1 Öffnen Sie das Fenster „Effekt-Übersicht“ und bewegen Sie den Effekt „Zensor“ zu einem Clip in
der Timeline.
2 Sie können den Effekt mit den Online-Steuerelementen folgendermaßen anpassen:
••

Die Position des Effekts bestimmen: Bewegen Sie den mittleren Kreis.

••

Die Größe des Effekts einrichten: Bewegen Sie den äußeren Kreis.
Drag this center circle to
position the effect.

Drag this circle to
set the effect’s size.

Beispiel: Effekt „Tropfen“ mit den Online-Steuerelementen anwenden
1 Öffnen Sie das Fenster „Effekt-Übersicht“ und bewegen Sie den Effekt „Droplet“ zu einem Clip in
der Timeline.
2 Sie können den Effekt mit den Online-Steuerelementen folgendermaßen anpassen:
••

Die Position des Effekts bestimmen: Bewegen Sie den mittleren Kreis.

••

Die äußere Begrenzung des Effekts einrichten: Bewegen Sie den äußeren Kreis.

••

Die innere Begrenzung des Effekts einrichten: Bewegen Sie den inneren Kreis.

••

Die Gesamtgröße des Effekts festlegen: Bewegen Sie einen beliebigen Bereich zwischen innerem
und äußerem Kreis. Sobald sich der Mauszeiger in diesem Bereich befindet, wird die Fläche
schattiert angezeigt.
Drag this center circle
to position the effect.

Drag the outer circle to
set the outer boundary.

Drag any area between the
circles (becomes shaded)
to set the overall effect size.

Drag the inner circle to
set the inner boundary.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

258

Beispiel: Effekt „Prisma“ mit den Online-Steuerelementen anwenden
1 Öffnen Sie das Fenster „Effekt-Übersicht“ und bewegen Sie den Effekt „Prisma“ zu einem Clip in
der Timeline.
2 Sie können die Richtung des Effekts anpassen, indem Sie den Pfeil bewegen.
Da für diesen Effekt keine Einstellung für den Mittelpunkt definiert ist, kann der Kreis in der Mitte
nicht bewegt werden.
This center circle cannot
be dragged since the effect
has no center setting.

Drag the arrow to set
the effect’s direction.

Beispiel: Effekt „Verwischen“ mit den Online-Steuerelementen anwenden
1 Öffnen Sie das Fenster „Effekt-Übersicht“ und bewegen Sie den Effekt „Verwischen“ zu einem Clip
in der Timeline.
2 Sie können den Effekt mit den Online-Steuerelementen folgendermaßen anpassen:
••

Die Position des Effekts bestimmen: Bewegen Sie den mittleren Kreis.

••

Die Richtung des Effekts festlegen: Bewegen Sie das Rotationssteuerelement.
Drag the center circle to set
the effect’s start position.

Drag this handle to rotate
the effect’s direction.

Beispiel: Übergang „Zentrieren“ mit den Online-Steuerelementen anwenden
1 Öffnen Sie das Fenster „Übergänge-Übersicht“ und bewegen Sie den Übergang „Zentrieren“ zu
einer Schnittmarke in der Timeline.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

259

2 Sie können den Übergang mit den Online-Steuerelementen folgendermaßen anpassen:
••

Die Position des Übergangs bestimmen: Bewegen Sie den mittleren Kreis.

••

Die Richtung des Übergangs festlegen: Bewegen Sie den Pfeil.

••

Die Randbreite (in diesem Fall, den Weichheitsgrad) definieren: Bewegen Sie das äußere
Steuerelement hin zum mittleren Kreis oder von ihm weg.
Drag this center circle to
position the transition.

Drag this arrow to set the
transition’s direction.

Drag this handle to set
the border width (softness
amount in this case).

Beispiel: Übergang „Stern“ mit den Online-Steuerelementen anwenden
1 Öffnen Sie das Fenster „Übergänge-Übersicht“ und bewegen Sie den Übergang „Stern“ zu einer
Schnittmarke in der Timeline.
2 Sie können den Übergang mit den Online-Steuerelementen folgendermaßen anpassen:
••

Die Position des Übergangs bestimmen: Bewegen Sie den mittleren Kreis.

••

Die Anzahl der Sternspitzen festlegen: Bewegen Sie das längere Steuerelement.

••

Den Stern drehen: Bewegen Sie das kürzere Steuerelement.
Drag this center circle to set
the transition’s position.

Drag this handle to set the
number of points on the star.

Drag this handle to rotate
the star transition.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

260

Beispiel: Übergang „Zoom & Pan“ mit den Online-Steuerelementen anwenden
1 Öffnen Sie das Fenster „Übergänge-Übersicht“ und bewegen Sie den Übergang „Zoom & Pan“ zu
einer Schnittmarke in der Timeline.
2 Sie können den Übergang mit den Online-Steuerelementen folgendermaßen anpassen:
••

Den Startpunkt des Übergangs festlegen: Bewegen Sie den grünen Kreis.

••

Den Endpunkt des Übergangs festlegen: Bewegen Sie den roten Kreis.
Drag the red circle
to set the end point.

Drag the green circle
to set the start point.

Verwenden des Videoanimations-Editors
Videoanimation – Überblick
Mit Final Cut Pro können Sie für Ihr Videomaterial einfache graduelle Veränderungen während
der Wiedergabe definieren, etwa einen Clip am Anfang eines Films von unsichtbar auf sichtbar setzen und so langsam einblenden. Gleichzeitig können Sie für viele Einzelparameter von
Videoeffekten, Übergängen, Bewegungspfaden usw. auch höchst anspruchsvolle und exakte
Änderungen im Zeitverlauf einrichten.
In Final Cut Pro können Sie im Videoanimations-Editor Effekte mithilfe von Keyframes und
Steuerelementen so konfigurieren, dass ihre Wirkung sich während der Wiedergabe ändert.
Der Begriff Keyframe stammt aus dem traditionellen Workflow in der Zeichentrickfilmindustrie.
Dort wurden nur Schlüsselbilder, oder Keyframes, einer animierten Sequenz gezeichnet, um die
Bewegung einer Figur im Zeitverlauf darzustellen. Sobald diese Keyframes festgelegt waren,
erstellte ein professioneller Zeichner alle Bilder zwischen den Keyframes.
Mit Final Cut Pro können Sie spezifische Parameterwerte für bestimmte Zeitpunkte definieren. Final Cut Pro füllt dann automatisch und in Echtzeit die Lücken zwischen Keyframes und
berechnet alle erforderlichen Werte. Zum Animieren eines Parameters wie eine Rotations- oder
Skalierungseinstellung beispielsweise müssen Sie zuerst mindestens zwei Keyframes im Clip
erstellen. Final Cut Pro ermittelt den Wert der Einstellung zwischen den Keyframes und erstellt
eine homogene Bewegung, während sich die Einstellung ändert.
Sie können in Final Cut Pro sowohl Video- als auch Audioeffekte einschließlich einzelner
Effektparameter und Clipeigenschaften mit Keyframes konfigurieren. Weitere Informationen zu
Konfiguration von Audiomaterial mit Keyframes finden Sie unter Anpassen von Audioeffekten
mithilfe von Keyframes auf Seite 202.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

261

Anpassen von Videoeffekten mit Keyframes
Sie platzieren Keyframes an speziellen Punkten in einem Clip, um an diesen Punkten
Parameterwerte zu ändern.
Wenn Sie beispielsweise einen Clip in Ihrem Projekt schwarz ausblenden möchten, legen Sie
zwei Deckkraft-Keyframes zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten fest: einen mit dem Wert 100
(vollständig deckend) und einen zweiten mit dem Wert 0 (vollständig transparent). Final Cut Pro
interpoliert die Werte zwischen 100 und 0 und erstellt eine homogene schwarze Ausblendung.
Keyframes können Sie in der Timeline oder im Informationsfenster „Video“ einrichten. Wenn Sie
Keyframes in der Timeline anzeigen möchten, müssen Sie den Videoanimations-Editor für den
betreffenden Clip anzeigen.
Zusätzliche Steuerungselemente für Keyframes sind in den integrierten Effekten von Final Cut Pro
enthalten. Weitere Informationen finden Sie unter Arbeiten mit den integrierten Effekten auf
Seite 239.
Informationen zu Audio-Keyframes finden Sie unter Anpassen von Audioeffekten mithilfe von
Keyframes auf Seite 202.
Keyframes hinzufügen
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie einen Clip in der Timeline und dann „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ aus
(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-V“).

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Clip in der Timeline und wählen Sie
„Videoanimation einblenden“ aus dem Kontextmenü aus.

Jeder Effekt im Videoanimations-Editor verfügt über einen gesonderten Bereich für das
Hinzufügen von Keyframes.

Manche Effekte werden durch mehrere Parameter definiert, in die Sie jeweils einzeln Keyframes
einfügen können. Sie werden im Videoanimations-Editor mit einem Dreieck neben dem Namen
des Effekts angezeigt; im Informationsfenster „Video“ stehen zusätzliche Steuerungselemente für
die einzelnen Parameter zur Verfügung.
2 Wählen Sie den Effekt, dem Sie Keyframes hinzufügen möchten, entweder im VideoanimationsEditor oder im Informationsfenster „Video“ unter „Effekte“ aus.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

262

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Erweiterte Parameter im Videoanimations-Editor anzeigen: Klicken Sie hierzu auf das Dreiecksymbol,
um ein Einblendmenü zu öffnen, in dem Sie einen einzelnen Parameter auswählen, oder wählen
Sie die Option „Alle“ aus, wenn Sie alle Parameter mit Keyframes bearbeiten möchten.

••

Erweiterte Parameter im Informationsfenster „Video“ anzeigen: Platzieren Sie hierzu den
Mauszeiger über dem gewünschten Effekt und klicken Sie auf „Anzeigen“.

4 Führen Sie für jeden Effekt einen der folgenden Schritte aus:
••

Im Videoanimations-Editor: Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Wahl-K“) an der Stelle auf das horizontale Steuerelement, an der Sie einen
Keyframe einfügen möchten.
Alle Keyframes, die zum aktuell ausgewählten Parameter gehören, werden als weiße Raute
angezeigt, während die Keyframes aller anderen Effektparameter in Grau angezeigt werden.

Keyframe for the
selected parameter

Wenn Sie die Anzeige aller Parameter im Videoanimations-Editor auswählen, werden die
Keyframes aller Parameter als weiße Rauten angezeigt. Doppelrauten zeigen an, dass Sie an
dieser Stelle für mehr als einen Parameter einen Keyframe eingefügt haben.

Double diamonds
••

Im Informationsfenster „Video“: Platzieren Sie die Abspielposition in der Timeline an der Stelle,
an der Sie einen Keyframe hinzufügen möchten, und klicken Sie auf die Taste „Keyframe“ (oder
drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-K“).
Sobald Sie einen Keyframe hinzugefügt haben, wird die Taste „Keyframe“ in Gelb angezeigt.
Dies bedeutet, dass sich die Abspielposition aktuell auf diesem Keyframe befindet.

Keyframe button

Wenn Sie die Abspielposition in der Timeline bewegen, werden neben der Taste „Keyframe“ im
Informationsfenster „Video“ Pfeile angezeigt. Sie geben an, auf welcher Seite der Abspielposition
sich Keyframes befinden. Zum vorherigen Keyframe wechseln Sie, indem Sie auf den nach links
weisenden Pfeil klicken oder die Tastenkombination „Wahl-ö“ drücken. Zum nächsten Keyframe
gelangen Sie, wenn Sie auf den nach rechts weisenden Pfeil klicken oder die Tastenkombination
„Wahl-ä“ drücken.

Arrows

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

263

5 Fügen Sie nach Bedarf Keyframes hinzu.
Tipp:  Nach dem Hinzufügen eines Keyframes können Sie einen weiteren Keyframe automatisch hinzufügen, indem Sie die Abspielposition in der Timeline bewegen und dann den
Effektparameterwert im Informationsfenster „Video“ anpassen.
Keyframes über einen ausgewählten Bereich automatisch hinzufügen
Wenn ein Effekt im Videoanimations-Editor mit einem Dreiecksymbol angezeigt wird, können Sie
das Auswahlwerkzeug oder das Werkzeug „Bereichsauswahl“ verwenden, um Keyframes automatisch über einen ausgewählten Bereich hinzuzufügen.
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie einen Clip in der Timeline und dann „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ aus
(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-V“).

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Clip und wählen Sie „Videoanimation einblenden“ aus dem Kontextmenü aus.

2 Klicken Sie auf das Dreiecksymbol und erweitern Sie so den Effekt im Videoanimations-Editor.

Disclosure button

3 Wählen Sie in der Timeline „Auswahl“ oder „Bereichsauswahl“ aus dem Einblendmenü
„Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus (oder drücken Sie die Taste „A“ für Auswahl oder „R“ für
Bereichsauswahl).
4 Bewegen Sie das Werkzeug über den Bereich im Videoanimations-Editor, in dem Sie den Effekt
anpassen möchten.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

264

5 Passen Sie den Effekt innerhalb eines Bereichs an, indem Sie das horizontale Steuerelement des
Effekts nach oben oder unten bewegen.

Entlang der Anpassungspunkte innerhalb des Bereichs werden automatisch Keyframes erstellt.

Keyframes im Videoanimations-Editor anpassen
Im Videoanimations-Editor können Sie Keyframes nach links oder rechts bewegen. Wenn ein
Effekt mit einem Dreiecksymbol angezeigt wird, können Sie seine Anzeige erweitern und dort
Keyframes noch oben oder unten bewegen, um so den Wert des Parameters zu ändern.
1 Wählen Sie einen Keyframe aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie einen Keyframe nach links oder rechts, um seine Position im VideoanimationsEditor zu ändern.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

265

Während des Bewegens wird der Timecode-Wert angezeigt.

Drag the keyframe
left or right.

••

Wenn ein Effekt mit einem Dreiecksymbol angezeigt wird, können Sie seine Anzeige durch
Klicken auf dieses Symbol (oder Doppelklicken auf den Effekt) erweitern.

Disclosure button

Sobald der Effekt erweitert angezeigt wird, können Sie den Keyframe nach oben oder unten
bewegen und so den Parameterwert des Effekts ändern.
Tipp:  Zur präziseren Anpassung der Werte halten Sie beim Bewegen des Keyframes nach oben
oder unten die Befehlstaste gedrückt.
Drag the keyframe up or down.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

266

Zum Hinzufügen eines weiteren Keyframes klicken Sie bei gedrückter Wahltaste (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-K“) an der Stelle auf das Steuerelement, an der Sie
den Keyframe einfügen möchten. Wenn Sie gleichzeitig einen Keyframe hinzufügen und den
Parameter des Effekts ändern wollen, klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf den Effekt und
bewegen das Steuerelement nach oben oder unten.
Wenn ein Effekt im Videoanimations-Editor mit einem Dreiecksymbol angezeigt wird, können
Sie zudem Videoeffekte ein- oder ausblenden oder die Form des Effekts zwischen den
Keyframes bearbeiten.
Keyframes im Informationsfenster „Video“ anpassen
Bei vielen Effekten können Sie die Parameterwerte einzelner Keyframes im Informationsfenster
„Video“ anpassen.
Wenn Sie die Abspielposition in der Timeline bewegen, werden neben der Taste „Keyframe“ im
Informationsfenster „Video“ Pfeile angezeigt. Sie geben an, auf welcher Seite der Abspielposition
sich Keyframes befinden. Zum vorherigen Keyframe wechseln Sie, indem Sie auf den nach links
weisenden Pfeil klicken oder die Tastenkombination „Wahl-ö“ drücken. Zum nächsten Keyframe
gelangen Sie, wenn Sie auf den nach rechts weisenden Pfeil klicken oder die Tastenkombination
„Wahl-ä“ drücken.

Arrows

1 Wählen Sie einen Keyframe aus oder platzieren Sie die Abspielposition auf einen Keyframe, und
passen Sie den Parameterwert im Informationsfenster „Video“ an.
2 Wenn Sie den Wert auch im nächsten Keyframe ändern möchten, gehen Sie zum nächsten
Keyframe und passen Sie den Wert erneut an.
Jeweils nur einen Effekt im Videoanimations-Editor anzeigen
Sie können den Videoanimations-Editor reduzieren, wenn Sie nur einen Effekt auf einmal anzeigen möchten. Dieses Vorgehen kann hilfreich sein, wenn auf einen Clip mehrere Effekte angewendet wurden und Sie die Anzeige am Bildschirm platzsparend gestalten möchten.
1 Wählen Sie „Clip“ > „Nur Animation darstellen“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination
„ctrl-Umschalt-V“).
2 Klicken Sie im Videoanimations-Editor auf das Dreiecksymbol neben dem Namen des angezeigten Effekts, um einen Effekt aus dem Kontextmenü auszuwählen.
Hinweis:  Wenn „Nur Animation darstellen“ aktiviert ist, ist es nicht möglich, Effekte aus dem
Videoanimations-Editor zu löschen.
Wenn Sie die Option „Nur Animation darstellen“ deaktivieren möchten, wählen Sie „Clip“ > „Nur
Animation darstellen“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-Umschalt-V“).
Keyframes löschen
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Wählen Sie im Videoanimations-Editor einen Keyframe aus und drücken Sie die Rückschritttaste.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

267

mm Navigieren Sie im Informationsfenster „Video“ zu einem Keyframe und klicken Sie auf die Taste
„Keyframe“.
After navigating to
a keyframe, click the
Keyframe button to
delete the keyframe.

Videoanimation für einen Clip ausblenden
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Wählen Sie den Clip in der Timeline und dann „Clip“ > „Videoanimation ausblenden“ aus (oder
drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-V“).
mm Klicken Sie in der linken oberen Ecke im Videoanimations-Editor auf das Schließfeld

.

mm Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Clip in der Timeline und wählen Sie
„Videoanimation ausblenden“ aus dem Kontextmenü aus.

Anpassen von Effektkurven mit Fade-Hebeln oder Keyframe-Animationen
Einige Effekte im Videoanimationseditor besitzen Steuerelemente zum Ausblenden, mit
denen Sie die Zeit bis zum Ein- oder Ausblenden des Effekts anpassen können. Mit diesen
Steuerelementen können Sie einstellen, wie lange es dauert, bis ein Deckkrafteffekt eingeblendet, bis er von Schwarz aufgeblendet oder auf Schwarz abgeblendet wird.
Zusätzlich können Sie Keyframes nach oben oder unten bewegen und so eine Kurve für den
Effektparameter erstellen. Der Kurvenverlauf zwischen den Keyframes kann anschließend
bearbeitet werden.
Wenn Sie eine Überblendung oder eine Effektkurve erstellen, glätten Sie die Übergänge. Bei der
Wiedergabe des Clips wirkt der Effekt dadurch natürlicher.
Effekt mit Überblendungssteuerelementen bearbeiten
1 Klicken Sie auf das Dreiecksymbol, um den Effekt im Videoanimations-Editor zu erweitern.

Disclosure button

Hinweis:  Falls für einen Effekt kein Dreiecksymbol angezeigt wird, sind für ihn auch keine
Überblendungssteuerelemente vorhanden.
2 Bewegen Sie die Fade-Hebel an die Position im Clip, an der die Einblendung einsetzen bzw. die
Ausblendung enden soll.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

268

Mit Fade-Hebeln am Clipanfang erzeugen Sie eine Einblendung, während sie am Clipende für
eine Ausblendung sorgen.
Fade-in

Fade-out

Effekt mit Keyframes bearbeiten
mm Klicken Sie auf das Dreiecksymbol und erweitern Sie so den Effekt im Videoanimations-Editor.
Führen Sie dann einen der folgenden Schritte aus:

Disclosure button

Hinweis:  Falls für einen Effekt kein Dreiecksymbol angezeigt wird, können keine Keyframes nach
oben oder unten bewegt werden.
••

Keyframe hinzufügen: Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Wahl-K“) an der Stelle auf das Steuerelement, an der Sie einen Keyframe
einfügen möchten.
Tipp:  Wenn Sie gleichzeitig einen Keyframe hinzufügen und den Parameter des Effekts ändern
wollen, klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf den Effekt und bewegen das Steuerelement
nach oben oder unten.

••

Wert für den Effektparameter bei einem bestimmten Keyframe ändern: Wählen Sie einen Keyframe
aus und bewegen Sie ihn nach oben oder unten.

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

269

Tipp:  Zur präziseren Anpassung der Werte halten Sie beim Bewegen des Keyframes nach oben
oder unten die Befehlstaste gedrückt.
Drag the keyframe up or down.

Kurvenverlauf (Interpolation) zwischen Keyframes ändern
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Bewegen Sie die Linie horizontal zwischen den Keyframes, sodass eine Kurve entsteht.
Wenn Sie die Kurve mit größerer Präzision anpassen wollen, halten Sie beim Bewegen die
Befehlstaste gedrückt.
mm Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf die Linie zwischen den Keyframes und wählen Sie im
Kontextmenü einen Kurvenverlauf aus.

••

Linear: Wahrt eine konstante Änderungsrate über die gesamte Dauer der Ein-/Ausblendung.

••

Beschleunigen: Beschleunigt und verlangsamt die Ein-/Ausblendung, der Mittelpunkt wurde
dabei zwischen den Anfangs- und Endwerten gesetzt.

••

Beschleunigen: Startet langsam vom Anfangswert und bewegt sich dann schnell zum Endwert.

••

Verlangsamen: Startet langsam vom Anfangswert und bewegt sich dann langsam in
Richtung Endwert.

Hinweis:  Sie können den Kurvenverlauf zwischen den Keyframes nur für Videoeffekte bearbeiten. Im Hinblick auf die Lautstärke von Audiomaterial können Sie nur den Kurvenverlauf von
Überblendungen bearbeiten, die mit Überblendungssteuerelementen eingerichtet wurden.
Wenn Keyframes verwendet wurden, ist dies nicht möglich. Weitere Informationen finden Sie
unter Ein-/Ausblenden im Audiomaterial auf Seite 182.
Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

270

Alle Keyframes auf einer Kurve anpassen
mm Halten Sie die Befehlstaste und die Wahltaste gedrückt und bewegen Sie einen Keyframe oder
die Kurve nach oben oder unten.
Alle Keyframes werden um denselben Wert angepasst. Die Originalform der Kurve
bleibt erhalten.

Before

After

Kapitel 10    Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren

271

Erweiterte Schnitttechniken

11

Gruppieren von Clips in zusammengesetzten Clips
Überblick über zusammengesetzte Clips
Mit Final Cut Pro können Sie zusammengesetzte Clips erstellen, in denen Sie dann in der
Timeline oder in der Ereignisübersicht eine beliebige Auswahl von Clips gruppieren und ineinander verschachteln können.
Zusammengesetzte Clips können Teile von Video- und Audioclips, Clips und andere zusammengesetzte Clips enthalten. Im Grunde genommen ist jeder zusammengesetzte Clip wie ein MiniProjekt mit eigenen Projekteinstellungen. Zusammengesetzte Clips funktionieren wie andere
Clips: Sie können sie zu Ihrem Projekt hinzufügen, trimmen, zeitlich anpassen und Effekte und
Übergänge hinzufügen. In der Ereignisübersicht und in der Timeline sind zusammengesetzte
Clips mit entsprechenden Symbolen gekennzeichnet.
Compound clip
icon for a clip in
the Event Browser

Compound clip
icon for a clip
in the Timeline

Es gibt viele Verwendungsmöglichkeiten für zusammengesetzte Clips. Sie haben folgende
Möglichkeiten:
••

Ein kompliziertes Projekt vereinfachen, indem Sie für jeden Hauptabschnitt einen eigenen
zusammengesetzten Clip erstellen.

••

Einen Videoclip mit einem oder mehreren Audioclips synchronisieren und die Clips in
einen zusammengesetzten Clip integrieren, um zu verhindern, dass die Clips nicht mehr
synchron sind.

••

Zusammengesetzte Clips öffnen, deren Inhalt in der Timeline bearbeiten und die Clips schließen.

••

Schnell einen zusammengesetzten Clip erstellen, der die Clips eines Ereignisses in der
Reihenfolge der Ereignisübersicht enthält.

••

Verwenden Sie einen zusammengesetzten Clip, um einen Abschnitt eines Projekts mit anderen
Einstellungen als das Hauptprojekt zu erstellen.

		

272

Die folgende Abbildung gibt ein Beispiel, wie ein Projekt in der Timeline mithilfe von zusammengesetzten Clips übersichtlicher strukturiert werden könnte:
Selected clips in the Timeline

New compound clip

Zusammengesetzte Clips haben folgende Besonderheiten:
••

Sie erstellen zusammengesetzte Clips in der Ereignisübersicht oder in der Timeline.

••

Jeder zusammengesetzte Clip in der Timeline verfügt über einen „übergeordneten“ zusammengesetzten Clip in der Ereignisübersicht.
Event clips

Parent compound clip

Project 1

Child clip

••

Project 2

Child clips

Project 3

Child clip

Wenn Sie den Inhalt eines zusammengesetzten Clips schneiden, schneiden Sie eigentlich den
übergeordneten zusammengesetzten Clip in der Ereignisübersicht.. Alle Änderungen, die Sie an
einem zusammengesetzten Clip vornehmen, werden von allen untergeordneten Clips übernommen. Wenn Sie beispielsweise einen Titelclip aus dem Inhalt eines übergeordneten zusammengesetzten Clips löschen, wird der Titelclip auch aus allen untergeordneten Clips gelöscht.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

273

Sie können einen unabhängigen zusammengesetzten Clip aus einem vorhandenen zusammengesetzten Clip erstellen. Angenommen, Sie haben einen zusammengesetzten Clip einer
Standardtitelsequenz für Ihre TV- oder Podcast-Serie. Sie können für jede Folge einmalige
(unabhängige) Vorkommen des zusammengesetzten Clips erstellen, ohne sich dies auf andere
Vorkommen der Titelsequenz auswirkt.
Hinweis:  Zusammengesetzte Clips in Final Cut Pro X bieten alle Möglichkeiten der
Funktion „Verschachtelte Sequenz“ von Final Cut Pro 7 und dazu noch größere Flexibilität
und Benutzerfreundlichkeit.

Erstellen und Trennen zusammengesetzter Clips
Sie können einen zusammengesetzten Clip in der Timeline oder in der Ereignisübersicht
aus vorhandenen Clips erstellen oder einen neuen, leeren zusammengesetzten Clip in der
Ereignisübersicht erzeugen, dem Sie dann Clips in der Timeline hinzufügen. Ebenso können
Sie einen zusammengesetzten Clip in der Timeline trennen und so die Gruppierung der
Bestandteile aufheben.
Zusammengesetzten Clip aus vorhandenen Clips erstellen
1 Wählen Sie mindestens einen Clip in der Timeline oder in der Ereignisübersicht aus.
Bei dieser Auswahl gibt es keine Einschränkungen: zusammenhängende und nicht zusammenhängende Clips können ebenso wie zusammengesetzte Clips, Clips der primären Handlung oder
verbundene Clips kombiniert werden.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Neuer zusammengesetzter Clip“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Wahl-G“).

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf die Auswahl und wählen Sie im Kontextmenü „Neuer
zusammengesetzter Clip“.

Hinweis:  Wenn Sie einen zusammengesetzten Clip zur Timeline hinzufügen oder aus in der
Timeline vorhandenen Clips erstellen, erstellen Sie eine direkte und aktive Verbindung zwischen dem „übergeordneten“ zusammengesetzten Clip in der Ereignisübersicht und dem
„untergeordneten“ zusammengesetzten Clip in der Timeline. Ist der übergeordnete Clip noch
nicht in der Ereignisübersicht vorhanden, erstellt Final Cut Pro ihn automatisch. Wenn Sie den
Inhalt eines zusammengesetzten Clips bearbeiten (zum Beispiel, indem Sie Clips innerhalb
des zusammengesetzten Clips trimmen oder Effekte hinzufügen), ändern Sie alle Vorkommen
des zusammengesetzten Clips und auch in dem übergeordneten zusammengesetzten Clip in
der Ereignisübersicht.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

274

Die Art der Gruppierung im zusammengesetzten Clip hängt davon ab, wo Sie die Clips ausgewählt haben:
••

Wenn Sie Clips in einem Ereignis ausgewählt haben: Erstellt Final Cut Pro einen neuen zusammengesetzten Clip im Ereignis (zusätzlich zu den ausgewählten Clips) und fügt Kopien der
ausgewählten Clips horizontal in der Reihenfolge ihrer Auswahl in den neuen zusammengesetzten Clip ein. (Weitere Anleitungen zum Erstellen eines zusammengesetzten Clips in der
Ereignisübersicht finden Sie unten unter „Leeren zusammengesetzten Clip erstellen“.)

Selected clips in the Event Browser

New compound clip

Compound
clip contents

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

275

••

Wenn Sie Clips in der Timeline ausgewählt haben: Final Cut Pro Fügt Final Cut Pro die ausgewählten Clips genau in der in der Timeline vorgegebenen Reihenfolge in den neuen zusammengesetzten Clip ein. Der neue zusammengesetzte Clip übernimmt Bildgröße und Bildrate der
aktuellen Timeline.

Selected clips in the Timeline

New compound clip

Compound
clip contents

Unabhängigen zusammengesetzten Clip aus einem vorhandenen zusammengesetzten Clip
erstellen
1 Wählen Sie einen zusammengesetzten Clip in der Timeline aus.
2 Wählen Sie „Clip“ > „Auf neuen übergeordneten Clip verweisen“.
Final Cut Pro erstellt einen neuen übergeordneten zusammengesetzter Clip in der
Ereignisübersicht. Dieser Befehl unterbricht die Verbindung zwischen dem ausgewählten zusammengesetzten Clip in der Timeline und seinem übergeordneten zusammengesetzten Originalclip
(sowie zu allen untergeordneten Clips des übergeordneten Originalclips in allen Projekten).
Hinweis:  Sie können in Schritt 1 auch mehrere Clips auswählen und Final Cut Pro erstellt,
abhängig von den Referenzen des vorhandenen übergeordneten Clips, einen oder mehrere
übergeordnete Clips.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

276

Leeren zusammengesetzten Clip erstellen
Sie können leere zusammengesetzte Clips neu erstellen und dann einzelne Clips hinzufügen. Man
kann sich zusammengesetzte Clips wie Mini-Projekte mit eigenen Projekteinstellungen vorstellen.
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein Ereignis aus, dem Sie den zusammengesetzten Clip
hinzufügen möchten.
2 Wählen Sie „Ablage“ > „Neuer zusammengesetzter Clip“.
Ein Fenster wird geöffnet. Geben Sie dort im Feld „Name“ eine Bezeichnung für den zusammengesetzten Clip ein.
3 Klicken Sie auf „Eigene Einstellungen verwenden“, um die Einstellungen für den zusammengesetzten Clip weiter anzupassen.
Hinweis:  Final Cut Pro zeigt standardmäßig die automatischen Einstellungen an, merkt sich
jedoch die Einstellungen, die Sie zuletzt verwendet haben, sodass dieser Schritt möglicherweise
nicht erforderlich ist.
4 Standardmäßig verwendet Final Cut Pro für das Feld „Timecode-Start“ den niedrigsten TimecodeWert in den ausgewählten Clips. Soll der Timecode des zusammengesetzten Clips bei einem anderen Wert beginnen, können Sie diesen Timecode-Wert in das Feld „Timecode-Start“ eingeben.
5 Klicken Sie auf „Angepasst“, wenn Sie die Video-, Audio- und Rendereinstellungen bearbeiten
möchten. Am besten belassen Sie die Optionen „Automatisch basierend auf dem ersten Videoclip
einstellen“ und „Standardeinstellungen verwenden“ für den zusammengesetzten Clip aktiviert, es
sei denn, es gelten spezielle Anforderungen.
6 Klicken Sie auf „OK“.
Der neue zusammengesetzte Clip wird im Ereignis angezeigt.
Inhalte von Standardclips in der Timeline bearbeiten
Sie können die Inhalte eines Standardclips bearbeiten.
mm Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht oder in der Timeline aus und klicken Sie auf
„Clip“ > „In der Timeline öffnen“.
Die Inhalte des Clips werden in der Timeline angezeigt. Standardclips enthalten in der Regel
eine Video- oder Audiospur oder beides. Es ist nicht möglich, den Inhalt dieser Video- und
Audiospuren zu bearbeiten.
Sie können Medien zu den Inhalten dieses Clips hinzufügen (etwa durch Einfügen von Clips in die
Timeline). Zum Schließen diese Clips navigieren Sie um eine Ebene im Timeline-Verlauf nach oben.
Hinweis:  Da das Schneiden in Final Cut Pro verlustfrei ist, bleiben Änderungen, die Sie am Inhalt
von Standard- oder zusammengesetzten Clips vornehmen, ohne Auswirkung auf die entsprechenden Ausgangsmediendateien, die unverändert auf der Festplatte Ihres Computer erhalten
bleiben. Weitere Informationen über den Unterschied zwischen Mediendateien und Clips finden
Sie unter Mediendateien und Clips auf Seite 18.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

277

Clip-Objekte trennen
Sie können einen zusammengesetzten oder einen Standardclip teilen und so seine Inhalte in einzelne Clips umwandeln, die in der Timeline angezeigt werden.
mm Wählen Sie einen zusammengesetzten oder einen Standardclip in der Timeline aus und wählen
Sie „Clip&“ > „Clip-Objekte teilen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Befehl-G“).
Final Cut Pro ersetzt den in der Timeline ausgewählten Clip durch die einzelnen Elemente, aus
denen er sich bislang zusammensetzte.
Wenn Sie einen zusammengesetzten Clip auswählen, werden bei der Umwandlung die
ursprünglichen Clips wiederhergestellt, aus denen er sich zusammensetzt. Der übergeordnete
zusammengesetzte Clip bleibt in der Ereignisübersicht.
Wenn es sich bei dem ausgewählten Clip um einen Standardclip handelt, werden seine
Bestandteile als einzelne Clips in der Timeline angezeigt. Standardclips enthalten in der Regel
eine Video- oder Audiospur oder beides. Die Audiospur wird als verbundener Clip angezeigt.

Verwalten zusammengesetzter Clips
Sie haben zahlreiche Möglichkeiten, zusammengesetzte Clips zu verwalten und zu bearbeiten.
So können Sie zusammengesetzte Clips beispielsweise in einer separaten Timeline öffnen (und
dort die einzelnen Elemente bearbeiten). Sie können bequem in den verschiedenen Ebenen
zusammengesetzter Clips nach oben oder unten navigieren. Und Sie können einen zusammengesetzten Clip auch aus einem Ereignis heraus öffnen und bearbeiten.
Hinweis:  Wenn Sie den Inhalt eines zusammengesetzten Clips bearbeiten (zum Beispiel, indem Sie
Clips innerhalb des zusammengesetzten Clips trimmen oder Effekte hinzufügen), ändern Sie alle
Vorkommen des zusammengesetzten Clips und auch in dem übergeordneten zusammengesetzten
Clip in der Ereignisübersicht. Alle Änderungen, die Sie an den Bestandteilen eines zusammengesetzten Clips vornehmen, werden von allen untergeordneten Clips in allen Projekten übernommen.
Zu diesen Änderungen können hinzugefügte oder gelöschte Clips, Trimmanpassungen sowie
Video- oder Audioeffekte wie Farbkorrekturen, Retiming der Clipgeschwindigkeit usw. gehören.
Wenn Sie beispielsweise einen Titelclip aus dem übergeordneten zusammengesetzten Clips
löschen, wird der Titelclip auch aus allen untergeordneten Clips gelöscht.
Zusammengesetzte Clips zur Bearbeitung öffnen
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Wählen Sie einen zusammengesetzten Clip in der Timeline oder in der Ereignisübersicht aus und
klicken Sie auf „Clip“ > „In der Timeline öffnen“.
mm Öffnen Sie den Videoteil eines zusammengesetzten Clips durch Doppelklicken in der Timeline
oder in der Ereignisübersicht.
mm Klicken Sie auf das Symbol für einen zusammengesetzten Clip, das Sie in der Timeline in der
oberen linken Ecke eines zusammengesetzten Clips finden.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

278

Der zusammengesetzte Clip wird in einer neuen Timeline geöffnet, wo Sie seine Elemente
bearbeiten können.
Compound clip in a project in the Timeline
Project

Compound clip opened in a new Timeline view
Project

Compound clip

Hinweis:  Da das Schneiden in Final Cut Pro verlustfrei ist, bleiben Änderungen, die Sie am Inhalt
von Standard- oder zusammengesetzten Clips vornehmen, ohne Auswirkung auf die entsprechenden Ausgangsmediendateien, die unverändert auf der Festplatte Ihres Computer erhalten
bleiben. Weitere Informationen über den Unterschied zwischen Mediendateien und Clips finden
Sie unter Mediendateien und Clips auf Seite 18.
Zwischen den Ebenen zusammengesetzter Clips mit Menübefehlen und Tastenkombinationen
navigieren
Sie können in zusammengesetzten Clips um einen oder mehrere Ebenen nach oben oder
unten navigieren.
mm Navigation vorwärts (eine Ebene nach unten): Wählen Sie „Darstellung“> „Timeline-Verlauf vorwärts“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Ü“).
mm Navigation rückwärts (eine Ebene nach oben): Wählen Sie „Darstellung“> „Timeline-Verlauf rückwärts“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-ß“).
Zwischen den Ebenen zusammengesetzter Clips mit den Pfeiltasten navigieren
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Klicken Sie auf die Taste für die verbundene Auswahl in der rechten oberen Ecke des Fensters
„Timeline“.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

279

mm Klicken Sie auf die nach links bzw. rechts weisende Pfeiltaste in der oberen linken Ecke der
Timeline und halten Sie dabei die Maustaste gedrückt. Wählen Sie im Einblendmenü die
gewünschte Ebene.

Mit der linken Pfeiltaste schließen Sie den aktuellen zusammengesetzten Clip und öffnen die übergeordnete Ebene. Oberste Ebene ist das Projekt oder Ereignis, das den zusammengesetzten Clip
enthält. Falls kein Verlauf zur Navigation verfügbar ist, werden beide Pfeiltasten grau dargestellt.
Anzeige aller Inhalte eines zusammengesetzten Clips im Film sicherstellen
Wenn Sie die Inhalte eines zusammengesetzten Clips bearbeiten, hebt Final Cut Pro die Grenzen
dieses Clips mit einer dunkelgrauen Schraffierung links von seinem Startpunkt und rechts von
seinem Endpunkt hervor.
Wenn Sie einem zusammengesetzten Clip weitere Clips hinzufügen, werden sämtliche
Clipbestandteile, die sich im dunkelgrauen Bereich befinden, nicht in Ihrem Projekt angezeigt.

Any clips in the dark gray,
cross-hatched area do not
appear in your final movie.

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um Platz für neues Material zu schaffen und es in
das Projekt aufzunehmen:
mm Kürzen Sie die Gesamtdauer der anderen Clips innerhalb des zusammengesetzten Clips. So könnten Sie etwa einen oder mehrere Clips im zusammengesetzten Clip trimmen.
mm Navigieren Sie durch Schließen des zusammengesetzten Clips eine Ebene nach oben und erweitern Sie die Gesamtdauer des übergeordneten Clips (die „Außenhülle“ des zusammengesetzten
Clips) in der Timeline.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Überblick über das Trimmen auf Seite 130.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

280

Hinzufügen von Handlungen

Handlungen sind Clipsequenzen, die mit der primären Handlung verbunden sind. In
ihnen vereint sich die bequeme Handhabung von verbundenen Clips mit den präzisen
Schnittmöglichkeiten der primären Handlung.
Sie können Handlungen für dieselben Zwecke verwenden wie verbundene Clips (etwa für
Zwischenschnitte, Compositing-Titel und andere Grafiken und zum Hinzufügen von Toneffekten
und Musik).
Der entscheidende Vorteil von Handlungen ist die Möglichkeit, eine Sequenz von verbundenen Clips im Kontext mit den anderen Clips in der Timeline zu schneiden. Zum Beispiel können
Sie Übergänge mit einer normalen Überblendung zu mehreren sich überlagernden Titeln in
der Handlung hinzufügen und anschließend das Zeitverhalten der Titel an das der Clips in
der Primärhandlung anpassen. Wie verbundene Clips können Handlungen sowohl Video- und
Audioelemente oder nur Videomaterial und nur Audiomaterial enthalten. Weitere Informationen
zu verbunden Clips finden Sie unter Verbinden von Clips, um Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte Audioeffekte hinzuzufügen auf Seite 110.
Storyline

Primary storyline

Audio-only storyline

Sie schneiden Handlungen mit denselben Methoden, die Sie auch für die primäre Handlung
nutzen. Sie haben folgende Möglichkeiten:
••

Clips hinzufügen: Bewegen Sie die Clips in die Handlung, um sie hinzuzufügen, oder verwenden Sie die Standardbefehle für Anhängen, Einfügen, Ersetzen und Überschreiben.

••

Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren Fügen Sie Effekte zu einer
Handlung hinzu, indem Sie sie bewegen oder die standardmäßigen Befehle und
Tastenkombinationen verwenden.
Hinweis:  Wenn Sie einen Übergang zu einem Clip hinzufügen, der mit der primären Handlung
verbunden ist, wird für diesen Clip automatisch eine Handlung erstellt.

••

Clips trimmen: Verwenden Sie für Handlungen alle Standard-Trimmfunktionen, einschließlich „Länge ändern“, „Schnittmarke verschieben“, „Clipinhalt verschieben“ und „Clip verschieben“. Ebenso können Sie die Clips einer Handlung trimmen oder bewegen, indem Sie
Timecode-Werte eingeben.

••

Getrennte Schnitte erstellen: Definieren Sie individuelle Start- und Endpunkte für Bild und Ton eines
Einzelclips und erstellen Sie so getrennte Schnitte (L-Schnitte und J-Schnitte) in einer Handlung.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

281

Handlungen erstellen oder trennen
Sie können aus vorhandenen verbundenen Clips schnell Handlungen erzeugen.
1 Wählen Sie in der Timeline zwei oder mehr verbundene Clips.

2 Wählen Sie „Clip“ > „Handlung erzeugen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-G“).
Zur Kennzeichnung der Handlung werden die Clips mit einer grauen Umrandung angezeigt.
The gray border
indicates a storyline.

Hinweis:  Falls die ursprünglichen verbundenen Clips nicht zusammenhängen, füllt Final Cut Pro
die Lücke mit einem Gap-Clip.
Ebenso können Sie eine Handlung erstellen, indem Sie die Taste „G“ gedrückt halten und einen
Clip so zu einem verbundenen Clip bewegen, dass sich die Ränder berühren.
Hold down the G key as you
drag a clip to a connected clip.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

282

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, wenn Sie die Clips einer Handlung wieder in eigenständige Clips zurückkonvertieren möchten:
••

Wählen Sie die Handlung durch Klicken auf die graue Umrandung aus und wählen Sie „Clip“ >
„Clip-Objekte teilen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Befehl-G“).

••

Bewegen Sie die Handlung in die primäre Handlung.

Handlungen auswählen und bewegen
Sie können ganze Handlungen wie Standardclips oder zusammengesetzte Clips auswählen oder
bewegen. Sie haben dieselben Verbindungseigenschaften wie verbundene Clips.
mm Eine ganze Handlung auswählen: Klicken Sie auf die graue Umrandung der Handlung.
mm Eine Handlung mit der Maus bewegen: Klicken Sie auf die graue Umrandung der Handlung und
bewegen Sie sie nach links oder rechts, um sie mit einem anderen Punkt entlang der primären
Handlung zu verbinden.

Drag the storyline left or right.

mm Eine Handlung mit Timecode-Werten oder Tastenkombinationen bewegen: Gehen Sie genauso vor
wie bei Standardclips.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anordnen von Clips in der Timeline auf Seite 124.

Feinabstimmung mit dem Präzisionseditor

Sie können die Schnittmarke zwischen zwei Clips in der Timeline mit dem Präzisionseditor
exakt positionieren. Dieser Editor bietet eine erweiterte Ansicht der Clips auf beiden Seiten der
Schnittmarke sowie der ungenutzten Abschnitte beider Clips. Sie können das Ende eines Clips
und den Anfang des nächsten getrennt oder zusammen trimmen oder erweitern. Während der
Bearbeitung können Sie sofort sehen, wie Ihre Änderungen den Schnitt oder den Übergang zwischen den Clips beeinflussen.
Beim Trimmen von Schnittmarken in der Timeline ist im Viewer eine zweiteilige Anzeige zu
sehen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einblenden von detaillierten Informationen
beim Trimmen auf Seite 146.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

283

Schnittmarke zwischen Clips mit dem Präzisionseditor anpassen
1 Wählen Sie das Auswahlwerkzeug oder das Werkzeug „Trimmen“ aus dem Einblendmenü
„Werkzeuge“ in der Symbolleiste und öffnen Sie den Präzisionseditor durch Doppelklicken auf
die Schnittmarke in der Timeline, an der Sie trimmen möchten.

Double-click the edit point
you want to trim.

Der Präzisionseditor wird eingeblendet und zeigt Ihre Ausgangs- und Eingangseinstellungen in
einer erweiterten Ansicht an. Die Schnittmarke wird durch eine vertikale Linie in der Mitte des
Präzisionseditors dargestellt. Der Ausgangsclip und die vorhergehenden Clips werden im oberen
Teil der Handlung angezeigt. Der Eingangsclip und alle folgenden befinden sich im unteren Teil.
Bei den grau dargestellten Teilen von Clips rechts und links der Schnittlinie handelt es
sich um nicht genutzte Abschnitte, die für das Trimmen verfügbar sind (die so genannten
Bearbeitungsränder). Sie können diese Bereiche mit der Skimming-Funktion überfliegen und so
die Medien anzeigen und abspielen, um das Material präziser schneiden zu können.
Outgoing clip end point

Edit line handle

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

Edit line

Skimmer

Incoming clip start point

284

2 Führen Sie zum Anpassen der Schnittmarke beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie die Schnittlinie mit dem Steuerelement in der Mitte des Präzisionseditors nach
links oder rechts.

Drag the edit line
handle left or right.

Durch Bewegen der gesamten Schnittlinie können Sie die Funktion „Schnittmarke verschieben“ ausführen.
••

Bewegen Sie den Endpunkt des Ausgangsclips oder den Startpunkt des Eingangsclips. Damit
können Sie die Funktion „Länge ändern“ ausführen.
Hinweis:  Sie können die Schnittlinie oder einzelne Schnittmarken so weit bewegen, wie
Bearbeitungsränder verfügbar sind. Sobald Sie einen Clip nach links oder rechts auf seine
maximale Länge erweitert haben, wird der Rand rot angezeigt.
Drag the end point of the
outgoing clip or the start
point of the incoming clip.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

285

••

Überfliegen Sie den Ausgangs- oder Eingangsclip und klicken Sie an der gewünschten Position.
Click either clip at any point.

Die Schnittmarke des Clips wird auf das Bild gesetzt, auf das Sie geklickt haben. Dieses
Vorgehen hat dasselbe Ergebnis wie die Funktion „Länge ändern“.
The clip’s edit point moves
to the frame you click.

Ebenso können Sie einen Timecode-Wert eingeben und so die Schnittmarke numerisch
anpassen. Wenn Sie entweder den Endpunkt des Ausgangsclips oder den Startpunkt des
Eingangsclips wählen, wird die Funktion „Länge ändern“ ausgeführt. Ansonsten kommt die
Funktion „Schnittmarke verschieben“ zum Einsatz.
3 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus, wenn Sie zu einer anderen Schnittmarke navigieren möchten:
••

Direkt zu einer Schnittmarke wechseln: Klicken Sie auf die gewünschte Schnittmarke.

••

Zur nächsten oder vorhergehenden Schnittmarke wechseln: Drücken Sie die Auf- oder
die Abwärtspfeiltaste.

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, wenn Sie den Präzisionseditor schließen möchten:
••

Schließen Sie den Editor durch Doppelklicken auf die aktuelle Schnittmarke oder drücken Sie
die Taste „esc“.

••

Klicken Sie in der rechten unteren Ecke der Timeline auf die Taste „Präzisionseditor schließen“.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

286

Erstellen von getrennten Schnitten

Final Cut Pro erlaubt das Festlegen von separaten Video- und Audioanfangs- und -endpunkten in einem Clip. Diese Art von Schnitten, auch getrennte Schnitte genannt, können vielseitig
eingesetzt werden – in Dialogszenen, beim Schnitt von B-Rollen-Material zur Bebilderung von
Interviews oder auch beim Übergang von einer Szene zur nächsten.
Mit getrennten Schnitten können Sie beispielsweise den Ton einer neuen Aufnahme oder
Szene einblenden, noch bevor das zugehörige visuelle Material eingeblendet wird. Umgekehrt
können Sie mit einem getrennten Schnitt die Audiosequenz einer Einstellung über die folgende
Einstellung überschneiden. Mit dieser Methode wäre es etwa möglich, vom Sprecher einer Szene
auf den Zuhörer zu schneiden und dabei die Tonspur des ersten Clips fortzusetzen.
Mit getrennten Schnitten erhalten Sie L-förmige und J-förmige Clips, bei denen die Tonspur nach
links oder rechts verlängert ist. Diese werden auch als L-Schnitte und J-Schnitte bezeichnet.
Hinweis:  Bei der Verwendung von getrennten Schnitten wird empfohlen, „Darstellung“ > „Audio-/
Video-Clips erweitern“ > „Für Teile“ zu wählen (neben dem Menübefehl wird ein Häkchen angezeigt). Mit dieser Einstellung erhalten Sie die genaueste Anzeige Ihrer getrennten Schnitte.
Getrennten Schnitt durch Bewegen erstellen
Sie erstellen einen getrennten Schnitt, indem Sie die Tonspur eines Clips auf einen benachbarten Clip ausdehnen. Im vorliegenden Beispiel wird der Ton der Nahaufnahme des Mannes in die
Nahaufnahme der Frau fortgesetzt, um einen J-Schnitt zu erstellen.
1 Fügen Sie in der Timeline Clips in der Reihenfolge hinzu, die Sie für den fertigen Film wünschen.

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, wenn Sie den Ton des zu bearbeitenden Clips separat anzeigen möchten:
••

Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, dessen Audio Sie ausdehnen möchten, und wählen
Sie dann „Clip“ > „Audio/Video erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-S“).

••

Öffnen Sie die Audio-Anzeige des Clips durch Doppelklicken auf die Audiowellenform.

Ton und Bild des Clips werden als separate Komponenten angezeigt, die Sie einzeln bearbeiten
können. Sie sind aber nach wie vor angehängt und bleiben synchron.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

287

3 Bewegen Sie den Startpunkt (den linken Rand) des Videobestandteils des Clips nach rechts. De
facto trimmen Sie ihn dadurch mit der Funktion „Länge ändern“.
Das folgende Beispiel zeigt, wie der Startpunkt des Videoanteils in der Nahaufnahme des Mannes
nach rechts bewegt wird.

Sie erstellen so einen getrennten J-Schnitt, bei dem der Audio-Startpunkt im Bild des vorhergehenden Clips liegt.
4 Den getrennten Schnitt schließen Sie ab, indem Sie den Ton des vorhergehenden Clips separat
anzeigen und einen der folgenden Schritte ausführen:
••

Bewegen Sie den Endpunkt des vorhergehenden Clips nach links, damit die beiden Audioclips
sich nicht mehr überschneiden.

••

Passen Sie den Audiopegel (Überblendungspegel) der beiden Clips so an, dass die AudioÜberlappung natürlich klingt.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

288

5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, wenn Sie die separate Audio-Anzeige schließen und
die betroffenen Clips bereinigen möchten:
••

Wählen Sie „Darstellung“ > „Alle Clips einklappen“.

••

Wählen Sie den Clip in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audio/Video einklappen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-S“).

••

Schließen Sie die Audio-Anzeige durch Doppelklicken auf die Audiowellenform.

Wenn Sie diesen Teil der Timeline abspielen, hören Sie bereits vor dem Schnitt auf die
Nahaufnahme, wie der Mann zu sprechen beginnt. Auf diese Weise können Sie mit getrennten
Schnitten nahtlose Übergänge von einer Aufnahme zur nächsten erzeugen.
Getrennten Schnitt mithilfe von Tastaturkurzbefehlen erstellen
Mithilfe von Tastaturkurzbefehlen lassen sich getrennte Schnitte sehr schnell erstellen. Im vorliegenden Beispiel wird der Ton der Nahaufnahme des Mannes in die Nahaufnahme der Frau fortgesetzt, um einen J-Schnitt zu erstellen.
1 Vergewissern Sie sich, dass die beiden benachbarten Clips über ausreichend viele
Bearbeitungsränder verfügen. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie die Clips trimmen (kürzen), um
Bearbeitungsränder zu generieren.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die beiden benachbarten Clips zu erweitern (als
separate Audioclips anzuzeigen):
••

Wählen Sie in der Timeline die Clips aus, deren Audio Sie erweitern möchten, und wählen Sie
dann „Clip“ > „Audio/Video erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-S“).

••

Öffnen Sie die Audio-Anzeige des Clips durch Doppelklicken auf die Audiowellenform.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

289

3 Bewegen Sie die Abspielposition zur Schnittmarke (Bearbeitungspunkt) zwischen den beiden Clips.

Playhead at edit point

Verwenden Sie die folgenden Tastaturkurzbefehle, um die exakte Platzierung der Abspielposition
sicherzustellen:
••

Abspielposition zur vorherigen Schnittmarke bewegen: Drücken Sie die Taste „Ö“ oder
den Aufwärtspfeil.

••

Abspielposition zur nächsten Schnittmarke bewegen: Drücken Sie die Taste „Ä“ oder
den Abwärtspfeil.

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Beide Seiten der Audioschnittmarke auswählen: Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-#“.

••

Beide Seiten der Videoschnittmarke auswählen: Drücken Sie die Taste „#“.

Selected audio edit point

5 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus, um die Audioschnittmarke bzw. die
Videoschnittmarke zu verschieben:
••

Schnittmarke präzise nach links oder rechts verschieben: Drücken Sie die Kommataste (,) bzw. die
Punkttaste (.).

••

Schnittmarke präzise um 10 Bilder (Frames) nach links oder rechts verschieben: Drücken Sie die
Tastenkombination „Umschalt-Komma“ bzw. „Umschalt-Punkt“.

••

Bilder (Frames) mithilfe von Timecode-Werten zur aktuellen Schnittmarke addieren bzw. davon subtrahieren: Drücken Sie die Taste mit dem Pluszeichen (+) oder dem Minuszeichen (–), geben Sie
anschließend die Timecode-Dauer ein und drücken Sie den Zeilenschalter.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

290

Das Timecode-Eingabefeld (mit blauen Zahlen) wird während der Eingabe im Dashboard
in der Symbolleiste angezeigt. Weitere Informationen zu Timecode-Werten finden Sie unter
Navigieren mithilfe des Timecodes auf Seite 152.

Shifted edit point

Original edit point

Wenn Sie diesen Teil der Timeline abspielen, hören Sie bereits vor dem Schnitt auf die
Nahaufnahme, wie der Mann zu sprechen beginnt. Auf diese Weise können Sie mit getrennten
Schnitten nahtlose Übergänge von einer Aufnahme zur nächsten erzeugen.

Ausführen von Dreipunktschnitten
Überblick über Dreipunktschnitte
Mit Dreipunktschnitten können Sie die Dauer und Timeline-Position eines Clips in der
Ereignisübersicht und in der Timeline mit Start- und Endpunkten definieren. Die Bezeichnung
„Dreipunktschnitte“ bezieht sich darauf, dass Sie mit nur drei Schnittmarken festlegen
können, welcher Teil des Quellclips verwendet und wo er in der Timeline platziert werden soll.
Final Cut Pro leitet die vierte Schnittmarke automatisch ab. Das Schnittergebnis hängt davon ab,
welche drei Punkte in der Ereignisübersicht und in der Timeline gesetzt wurden: zwei Start- und
ein Endpunkt oder ein Start- und zwei Endpunkte.
Für Dreipunktschnitte stehen die folgenden Schnitttechniken zur Verfügung:
••

Einfügen

••

Verbinden

••

Überschreiben

Mit jeder dieser Schnitttechniken können Sie auch zeitlich rückwärts berechnete
Dreipunktschnitte ausführen (Backtiming). In diesem Fall wird der Endpunkt (und nicht der
Startpunkt) auf die Skimmer- oder die Abspielposition in der Ereignisübersicht oder aber in
der Timeline ausgerichtet. Ebenso können Sie Zweipunktschnitte verwenden, deren Start- und
Endpunkte aus der Skimmer-Position und der Clipdauer errechnet werden.
Wenn Sie Dreipunktschnitte ausführen möchten, müssen Sie mit dem Auswählen von Objekten
und der Arbeit mit Skimmer und Abspielposition gut vertraut sein. Weitere Informationen über
das Auswählen von Objekten finden Sie unter Auswahl eines Bereichs auf Seite 99 und Auswahl
eines oder mehrerer Clips auf Seite 97. Weitere Informationen über Skimmer und Abspielposition
finden Sie unter Abspielen und Überfliegen von Medien – Überblick auf Seite 78.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

291

Einfache Dreipunktschnitte werden in drei Phasen vorgenommen:
Phase 1: Einrichten der Schnittmarken zur Auswahl des Quellmaterials in der Ereignisübersicht
Geben Sie an, welchen Teil eines Clips Sie in der Timeline einfügen möchten. Legen Sie hierzu
die Start- und Endpunkte fest. Wenn Sie in der Ereignisübersicht nur den Startpunkt definieren möchten, platzieren Sie den Skimmer (oder die Abspielposition) an der Position, an
der der Schnitt beginnen soll. In diesem Fall entscheiden die in der Timeline festgelegten
Start- und Endpunkte oder das Clipende über die Position des Endpunkts. Sie haben auch die
Möglichkeit, in der Ereignisübersicht mehrere Clips zu wählen. Die Gesamtdauer der zugehörigen
Quellmedien bestimmt dann die Start- und Endpunkte.
Phase 2: Definieren von Schnittmarken in einer Handlung in der Timeline
Legen Sie durch Definition von Start- und Endpunkten in der primären Handlung oder einer
verbundenen Handlung fest, wo der Clip in der Timeline eingefügt werden soll. Falls sowohl
Start- als auch Endpunkte in der Timeline definiert werden, bestimmen diese die Schnittdauer,
und zwar unabhängig von der Dauer, die in der Ereignisübersicht festgelegt wurde. Falls in der
Timeline kein Start- oder Endpunkt definiert wurde, übernimmt Final Cut Pro die SkimmerPosition als Anfang des Schnitts. Falls kein Skimmer vorhanden ist, verwendet Final Cut Pro die
Position der Abspielposition.
Wichtig:  Mit wenigen Ausnahmen müssen Sie für Dreipunktschnitte Bereiche auswählen (und
nicht einzelne Clips).
Phase 3: Hinzufügen des Quellmaterials (Clip oder Auswahl) in der Timeline
Sie können Material entweder einfügen, verbinden oder überschreiben.
Wichtig:  Die in der Timeline festgelegten Start- und Endpunkte haben immer Priorität vor den
Start- und Endpunkten der Ereignisübersicht. Wenn Sie also in der Timeline einen Start- und
einen Endpunkt festlegen, bestimmen diese die Schnittdauer, und zwar unabhängig von den
Start- und Endpunkten der Ereignisübersicht. Sie können den Schnitt so auf einen bestimmten
Bereich der Timeline beschränken.
Es gibt einige Dinge, die Sie beim Dreipunktschnitt beachten sollten.
Gesetzte Schnittmarken
••

••

••

••

••

••

Ergebnisse

Start- und Endpunkt der
Quellenauswahl in der
Ereignisübersicht
Startpunkt des Ziels in der
Timeline

Der Startpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht wird am
Startpunkt des Ziels in der Timeline ausgerichtet. Die Schnittdauer hängt
vom Start- und Endpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht ab.

Startpunkt der Quellenauswahl
in der Ereignisübersicht
Start- und Endpunkt des Ziels
in der Timeline

Der Startpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht wird am
Startpunkt des Ziels in der Timeline ausgerichtet. Die Schnittdauer hängt
vom Start- und Endpunkt des Ziels in der Timeline ab.

Start- und Endpunkte der
Quellenauswahl in der
Ereignisübersicht
Endpunkt des Ziels in der
Timeline

Der Endpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht wird am
Endpunkt des Ziels in der Timeline ausgerichtet. Die Schnittdauer hängt
vom Start- und Endpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht ab.

Hinweis:  Für diesen Schnitt müssen Sie in der Timeline einen Bereich auswählen. Sie können zu diesem Zweck das Werkzeug „Bereichsauswahl“
oder die Tasten „I“ und „O“ verwenden. Weitere Informationen über das
Auswählen von Bereichen finden Sie unter Auswahl eines Bereichs auf
Seite 99.

Dieses Verfahren wird als „Backtiming“ eines Schnitts bezeichnet, der also
zeitlich rückwärts berechnet wird. Sie können mit diesem Verfahren sicherstellen, dass ein Clip wirklich an einer bestimmten Stelle des Projekts endet.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

292

Gesetzte Schnittmarken
••

••

Endpunkt der Quellenauswahl
in der Ereignisübersicht
Start- und Endpunkt des Ziels
in der Timeline

Ergebnisse
Der Endpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht wird am
Endpunkt des Ziels in der Timeline ausgerichtet. Die Schnittdauer hängt
vom Start- und Endpunkt des Ziels in der Timeline ab.
Dieses Verfahren wird als „Backtiming“ eines Schnitts bezeichnet, der also
zeitlich rückwärts berechnet wird. Sie können mit diesem Verfahren sicherstellen, dass ein Clip wirklich an einer bestimmten Stelle des Projekts endet.
Hinweis:  Für diesen Schnitt müssen Sie in der Timeline einen Bereich
auswählen. Sie können zu diesem Zweck das Werkzeug „Bereichsauswahl“
oder die Tasten „I“ und „O“ verwenden. Weitere Informationen über das
Auswählen von Bereichen finden Sie unter Auswahl eines Bereichs auf
Seite 99.

Beispiele für Dreipunktschnitte
In Final Cut Pro können Sie mit einer Kombination aus drei (selten zwei) Schnittmarken, die in der
Ereignisübersicht und in der Timeline gesetzt, präzise Schnitte ausführen. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter Überblick über Dreipunktschnitte auf Seite 291.
Hier einige Beispiele für Dreipunktschnitte.
Beispiel: Dreipunktschnitt ausführen
Die einfachste Methode für Dreipunktschnitte besteht darin, Start- und Endpunkte der
Quellenauswahl in der Ereignisübersicht festzulegen und dann den gewünschten Startpunkt des
Ziels in Ihrem Projekt durch Positionieren des Skimmers (oder der Abspielposition) zu bestimmen.
1 Definieren Sie Start- und Endpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht
Start point

End point

2 Platzieren Sie den Skimmer (oder die Abspielposition, falls der Skimmer nicht verfügbar ist)
in der Timeline an der Position in Ihrem Projekt, an der der Clip beginnen soll (also den
Startpunkt des Ziels).

Position the skimmer at the
location in the project where
you want the clip to start.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

293

3 Wenn Sie die Quellenauswahl dem Projekt mit der Funktion „Überschreiben“ hinzufügen möchten, drücken Sie die Taste „D“.

The new clip starts where
the skimmer was positioned.

Der Teil Ihrer Quellenauswahl, der sich zwischen den Start- und Endpunkten befindet, wird ab
der Skimmer-Position in der Timeline angezeigt.
Indem Sie nur drei Punkte definieren – Start- und Endpunkt der Quellenauswahl in der
Ereignisübersicht und Startpunkt des Ziels in der Timeline – haben Sie die volle Kontrolle über
den Schnitt.
Beispiel: Zeitlich rückwärts berechneten Dreipunktschnitt ausführen
Sie können einen Dreipunktschnitt ausführen, indem Sie in der Ereignisübersicht den Start- und
Endpunkt der Quellenauswahl und den Endpunkt des Ziels (anstelle eines Startpunktes) in der
Timeline festlegen. Diese Methode wird als Backtiming von Clips bezeichnet. Sie können diese
Methode verwenden, wenn Sie sicherstellen möchten, dass ein bestimmtes Bild eines Clips an
einem bestimmten Punkt innerhalb eines Projekts oder mit einem bestimmten Taktschlag endet.
Im resultierenden Schnitt wird der Endpunkt der in der Ereignisübersicht gewählten Medien an
dem Punkt ausgerichtet, den Sie in der Timeline definiert haben. Die restliche Quellenauswahl
wird auf der linken Seite angezeigt.
1 Definieren Sie Start- und Endpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht
Start point

End point

2 Platzieren Sie den Skimmer (oder die Abspielposition, falls der Skimmer nicht verfügbar ist) in der
Timeline an der Position in Ihrem Projekt, an der der Clip enden soll.

Position the skimmer at
the location where you
want the clip to end.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

294

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Auswahl mit der Funktion „Schnittmarke verbinden“ zeitlich rückwärts berechnen: Drücken Sie die
Tastenkombination „Umschalt-Q“.

••

Auswahl mit der Funktion „Überschreiben“ zeitlich rückwärts berechnen: Drücken Sie die
Tastenkombination „Umschalt-D“.

Ihre Quellenauswahl wird so in das Projekt geschnitten, dass der Endpunkt der Medien in Ihrer
Quellenauswahl sich an dem Endpunkt ausrichtet, den Sie in der Timeline angegeben haben.

The new clip ends where the
skimmer was positioned.

Dabei wird das Material links vom Endpunkt für die Dauer, die über die in der Ereignisübersicht
gesetzten Start- und Endpunkte der Quellenauswahl definiert ist, vom Rest des Clips überschrieben.
Beispiel: Dreipunktschnitt mit mehreren Clips ausführen
Sie haben die Möglichkeit, Dreipunktschnitte mit mehreren Clips gleichzeitig auszuführen.
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht zwei oder mehr Clips. (Wählen Sie keinen Bereich innerhalb
eines Einzelclips.)
Weitere Informationen zum Auswählen von mehreren Clips finden Sie unter Auswahl eines oder
mehrerer Clips auf Seite 97.

Three clips are selected
to be placed in the storyline.
No range selection is set.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

295

2 Definieren Sie in der Timeline den Startpunkt des Ziels, indem Sie den Skimmer an der Position in
Ihrem Projekt setzen, an der die Clipgruppe beginnen soll.

Position the skimmer at the
location where you want the
group of clips to begin.

3 Wenn Sie die ausgewählten Clips mit der Funktion „Überschreiben“ in das Projekt einfügen
möchten, drücken Sie die Taste „D“.
The new group of clips
begins where the skimmer
was positioned.

The playhead moves to the
end of the new clips.

Die in der Ereignisübersicht ausgewählte Clipgruppe wurde komplett in das Projekt geschnitten.
Hinweis:  Die Clips werden in der Reihenfolge ihrer Auswahl hinzugefügt.
Da Sie mit der Funktion „Überschreiben“ gearbeitet haben, werden alle bereits im Projekt enthaltenen Clip-Objekte mit den in der Ereignisübersicht ausgewählten Clips überschrieben.
Sie haben auch die Möglichkeit, Dreipunktschnitte mit mehreren Clips in der Timeline auszuführen. Einen Timeline-Bereich mit mehreren Clips wählen Sie mit dem Werkzeug für die
„Bereichsauswahl“ aus oder Sie verwenden die Tasten „I“ und „O“. Weitere Informationen über
das Auswählen von Bereichen finden Sie unter Auswahl eines Bereichs auf Seite 99.
Beispiel: Zweipunktschnitt ausführen
Sie können einen Schnitt ohne vorherige Auswahl in der Ereignisübersicht oder in der Timeline
vornehmen. Dieses Verfahren wird auch Zweipunktschnitt genannt. In diesem Fall verwendet
Final Cut Pro den aktuellen Clip in der Ereignisübersicht ab der Skimmer- bzw. Abspielposition
bis zu seinem Ende und fügt ihn in der Timeline in das Projekt ab der Skimmer- bzw.
Abspielposition ein.
Sie können auch zeitlich rückwärts berechnete Zweipunktschnitte ausführen, bei denen
Final Cut Pro den aktuellen Clip der Ereignisübersicht verwendet und in der Timeline in das
Projekt einfügt, wobei von der Skimmer- bzw. Abspielposition zurückgerechnet wird.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

296

In beiden Fällen wird die Schnittdauer durch den Skimmer bzw. die Abspielposition und das
Clipende in der Ereignisübersicht bestimmt.
1 Sie können den Startpunkt in einer Quellenauswahl in der Ereignisübersicht festlegen, indem Sie
den Skimmer bzw. die Abspielposition an die Position setzen, an der der Schnitt beginnen soll
(nehmen Sie aber keine Auswahl vor).
The Event Browser playhead
position determines the source
selection start point.

2 Sie können den Startpunkt des Ziels in der Timeline festlegen, indem Sie den Skimmer bzw. die
Abspielposition an die Position setzen, an der der Schnitt beginnen soll (nehmen Sie aber keine
Auswahl vor).
The skimmer position in the Timeline
is the destination start point.

3 Wenn Sie den Clip mit der Funktion „Überschreiben“ in das Projekt einfügen möchten, drücken
Sie die Taste „D“.
Der neue Clip beginnt an der Skimmer-Position.
The new clip starts where
the skimmer was positioned.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

297

Testen von Clips mit Alternativen (Probeversionen)
Überblick über Alternativen
In Final Cut Pro können Sie zusammengehörige Clips zu Gruppen zusammenfassen, aus denen
Sie dann eine endgültige Auswahl treffen. Diese Gruppen werden auch Probeversionen,
Alternativen, Alternativschnitte oder Auditions genannt. Sie können eine Alternative erstellen,
die aus unterschiedlichen Clips besteht, um mehrere Einstellungen auszuprobieren, oder die
sich aus mehreren Versionen desselben Clips besteht und zur Vorschau verschiedener Effekte
dient. Alternativen werden in der Ereignisübersicht und in der Timeline als Clips mit dem Symbol
„Alternative“ in der oberen linken Ecke angezeigt.
Icon for an audition
in the Event Browser

Icon for an audition
in the Timeline

Der Filmstreifen der Alternative zeigt den aktuell ausgewählten Clip an, Auswahlclip genannt.
Alle anderen Clips der Alternative werden als Alternativschnitte (Alternates) bezeichnet. Wenn Sie
eine Alternative öffnen, können Sie den ausgewählten Clip und seine Alternativschnitte anzeigen.
Alternate clips

Selected clip

Mit Alternativen können Sie mehrere Schnittversionen beibehalten, ohne dass dies
Auswirkungen auf die anderen Clips in der Timeline hätte. Wenn Sie gerade nicht mit den
Clips einer Alternative arbeiten, hat diese die Eigenschaften eines Einzelclips. Sie können
Alternativversionen trimmen, Übergänge zwischen ihnen und anderen Clips anwenden oder
Schlagwörter und Marker hinzufügen. Und Sie können eine Alternative mit ihren alternativen
Clipversionen beliebig lange aufbewahren.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

298

Wenn Sie die Clips einer Alternativversion durchgesehen und sich für eine Version entschieden
haben, können Sie den Alternativschnitt fertigstellen. Die Alternative wird dadurch aufgelöst
und die Auswahl verbleibt als Einzelclip in der Timeline. Die Auswahl behält die Position der
Alternative in der Timeline und alle zugehörigen Schlagwörter und Marker bei.

Erstellen von Probeversionen (Alternativen) zum Testen von Clips
Sie können Alternativen in der Ereignisübersicht erstellen und dann in der Timeline einfügen,
oder sie dort direkt erstellen. Beim Erstellen von Alternativen in der Timeline können Sie entweder verschiedene Clips oder aber mehrere Versionen desselben Clips gruppieren, um etwa
Schnitte mit mehreren Effekten oder Bauchbinden (Einblendungen im unteren Bildschirmdrittel)
probeweise anzuzeigen.
Icon for an audition
in the Event Browser

Icon for an audition
in the Timeline

Alternativen in der Ereignisübersicht erstellen
mm Wählen Sie die Clips aus, die Sie in die Alternative aufnehmen möchten, und wählen Sie „Clip“ >
„Alternativen“ > „Erstellen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Y“).
Alternativen in der Timeline erstellen
mm Eine Alternative aus mehreren zusammengehörigen Clips erstellen: Bewegen Sie einen Clip
oder eine Clipgruppe aus der Ereignisübersicht auf einen Clip in der Timeline. Wählen Sie im
Kontextmenü eine Option.
Wenn Sie den Befehl „Zu Alternative hinzufügen“ wählen, erstellen Sie eine Alternative, in der der
aktuelle Clip in der Timeline ausgewählt ist. Wenn Sie den Befehl „Ersetzen und zur Alternative
hinzufügen“ wählen, legen Sie den Clip aus der Ereignisübersicht als Auswahl fest.
Wichtig:  Falls auf den aktuellen Clip in der Timeline ein Übergang angewendet wurde und die
Auswahl der neuen Alternative hierfür nicht über genügend Material verfügt, wird der Übergang
entweder gekürzt oder entfernt.
mm Eine Alternative mit einem Duplikat eines Clips erstellen, das auch die angewendeten Effekte enthält:
Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie „Clip“ > „Alternative“ > „Als Alternative
duplizieren“.
Es wird eine Alternative erstellt, die den ausgewählten Clip und sein Duplikat einschließlich aller
auf das Original angewendeten Effekte enthält.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

299

mm Eine Alternative mit einem Duplikat der Originalversion eines Clips ohne die angewendeten Effekte
erstellen: Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie „Clip“ > „Alternative“ > „Von
Original duplizieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-Y“).
Es wird eine Alternative erstellt, die den ausgewählten Clip und ein Duplikat ohne die auf das
Original angewendeten Effekte enthält.
mm Eine Alternative mit einem Duplikat der Originalversion eines Clips mit den Effekten und Attributen
eines anderen Clips erstellen: Wählen Sie einen Clip mit den Attributen in der Timeline aus, die
Sie kopieren wollen. Wählen Sie dann „Bearbeiten“ > „Kopieren“ aus (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-C“). Wählen Sie dann den Clip aus, aus dem Sie die Alternative erstellen wollen, und „Clip“ > „Alternative“ > „Effekte duplizieren und einsetzen“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Wahl-Y“).
Es wird eine Alternative erstellt, die den ausgewählten Clip und sein Duplikat einschließlich der
aus dem ersten Clip kopierten Effekte und Attribute enthält.
Alternative öffnen
Nach dem Erstellen einer Alternative können Sie sie jederzeit öffnen und die Inhalte durchsehen.
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Wählen Sie „Clip“ > „Alternativen“ > „Öffnen“ (oder drücken Sie die Taste „Y“).
mm Klicken Sie auf das Symbol „Alternative“.
Audition icon

Das Fenster mit den Alternativen wird eingeblendet. Sie können nun eine Vorschau Ihrer Clips
anzeigen und Ihre Auswahl treffen.

Hinzufügen und Entfernen von Clips in Probeversionen (Alternativen)
Wenn Sie Alternativen erstellen, um verschiedene Clips oder Versionen eines Clips mit unterschiedlichen Effekten zu testen, können Sie jederzeit Clips hinzufügen und entfernen. In der
Ereignisübersicht und in der Timeline können Sie sowohl neue Clips in eine Alternative einfügen als auch Duplikate bereits vorhandener Clips erzeugen. Sobald eine Alternative in der
Timeline alle Clips enthält, deren Wirkung Sie testen möchten, können Sie die Alternative für eine
Vorschau von Clips oder Effekten in Ihrem Projekt nutzen.
Clips zu einer Alternative in der Ereignisübersicht hinzufügen
mm Neue Clips zu einer Alternative in der Ereignisübersicht hinzufügen: Wählen Sie die Alternative und
die Clips aus, die Sie zur Alternative hinzufügen möchten, und wählen Sie „Clip“ > „Alternativen“ >
„Erstellen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Y“).
Select clips to add
to the audition.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

Select the audition.

300

mm Clip in der Ereignisübersicht innerhalb einer Alternative duplizieren: Klicken Sie auf das Symbol in der
oberen linken Ecke der Alternative, um das Fenster „Alternative“ zu öffnen. Wählen Sie den Clip
aus, den Sie duplizieren möchten, und klicken Sie auf „Duplizieren“.
Select the clip you
want to duplicate,
and click Duplicate.

Eine Kopie des ausgewählten Clips wird im Fenster mit den Alternativen angezeigt.
Neue Clips zu einer Alternative in der Timeline hinzufügen
mm Einen neuen Clip zu einer Alternative hinzufügen, wobei der aktuelle Clip in der Timeline als Auswahl
beibehalten wird: Bewegen Sie einen Clip aus der Ereignisübersicht auf die Alternative in der
Timeline. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl „Zu Alternative hinzufügen“.
mm Einen neuen Clip zu einer Alternative hinzufügen, wobei der neue Clip zur aktuellen Auswahl wird:
Bewegen Sie einen Clip aus der Ereignisübersicht auf die Alternative in der Timeline. Wählen Sie
im Kontextmenü den Befehl „Zu Alternative hinzufügen“.
Wichtig:  Falls auf den aktuellen Clip in der Timeline ein Übergang angewendet wurde und die
Auswahl der neuen Alternative hierfür nicht über genügend Material verfügt, wird der Übergang
entweder gekürzt oder entfernt.
mm Einen Clip innerhalb einer Alternative duplizieren: Klicken Sie auf das Symbol „Alternative“ in der
oberen linken Ecke der Alternative, um das Fenster mit den Alternativen zu öffnen. Wählen Sie
den Clip aus, den Sie duplizieren möchten, und klicken Sie auf „Duplizieren“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Umschalt-Y“).
Select the clip you
want to duplicate,
and click Duplicate.

Eine Kopie des ausgewählten Clips wird im Fenster mit den Alternativen angezeigt.
mm Ein Duplikat der Originalversion eines Alternativclips mit den Effekten und Attributen eines anderen
Clips hinzufügen: Wählen Sie einen Clip mit den Attributen in der Timeline aus, die Sie kopieren wollen. Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Kopieren“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-C“). Wählen Sie dann die Alternative und „Clip“ > „Alternative“ > „Effekte duplizieren und
einsetzen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Wahl-Y“).

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

301

Clip aus einer Alternative entfernen
1 Öffnen Sie die Alternative, die den zu löschenden Clip enthält, indem Sie auf das Symbol in der
oberen linken Ecke der Alternative klicken.
2 Wählen Sie im Fenster mit den Alternativen den Clip aus, den Sie entfernen möchten, und drücken Sie die Rückschritttaste.
Der Clip wird aus der Alternative entfernt.

Testen von Projektclips mit Probeversionen (Alternativen)
Sie erstellen eine Alternative, um die Wirkung der darin enthaltenen Clips zu testen und denjenigen zu ermitteln, der für Ihr Projekt geeignet ist. Auch wenn sich der Arbeitsablauf beim Erstellen
von Alternativen von Projekt zu Projekt unterschiedlich gestalten kann, ist das allgemeine
Verfahren doch gleich. Sie erstellen eine Alternative, die alternative Aufnahmen, Effekte oder
Textformatierungen enthält, und wählen anschließend den besten Clip für Ihr Projekt aus, indem
Sie ihn zur „Auswahl“ machen. Sobald Sie mit Ihrer Entscheidung zufrieden sind, können Sie die
Alternative fertigstellen. Sie wird dadurch aufgelöst und die Auswahl verbleibt in der Timeline.
Je nach Arbeitsablauf können Sie die Clips in den Alternativen nacheinander testen und sofort
fertigstellen, oder sie in der Timeline belassen, um einem Kunden alternative Schnitte zu zeigen.
Hinweis:  Sie können Befehle für Alternativen nur mit jeweils einer ausgewählten Alternative verwenden. Mehrere ausgewählte Alternativen können Sie beispielsweise nicht fertigstellen.
Clips einer Alternative in der Timeline überprüfen
1 Wählen Sie in der Timeline die Alternative aus, deren Clips Sie durchsehen möchten, und öffnen
Sie sie. Wählen Sie hierzu „Clip“ > „Alternativen“ > „Öffnen“ (oder drücken Sie die Taste „Y“).
The clip under the spotlight
in the center of the window
is the pick.

2 Markieren Sie den Auswahlclip im Fenster mit den Alternativen und drücken Sie die Leertaste
(oder die Tastenkombination „Befehl-ctrl-Y“), um den Clip abzuspielen.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

302

3 Wenn Sie im Viewer eine alternative Version abspielen möchten, wählen Sie einen Clips links
oder rechts neben dem Auswahlclip (oder drücken Sie den Rechts- oder Linkspfeil).
The alternate becomes
the new pick and plays
back in the Viewer.

The star icon indicates
the previous pick.

Tipp:  Sie können schnell in alternativen Clips navigieren und diese abspielen, indem Sie in der
Timeline eine geschlossene Alternative auswählen. Drücken Sie die Leertaste und anschließend
die Tastenkombination „ctrl-Linkspfeil“, um alle Clips links von der aktuellen Auswahl abzuspielen,
oder die Tastenkombination „ctrl-Rechtspfeil“ für die Clips auf der rechten Seite.
4 Wenn Sie sich für einen Clip entschieden haben, achten Sie bitte darauf, dass er optisch hervorgehoben ist, und klicken Sie auf „Fertig“.
5 Wenn Sie mit Ihrer Entscheidung zufrieden sind und die Alternative fertigstellen möchten, wählen Sie „Clip“ > „Alternativen“ > „Alternative fertigstellen“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Umschalt-Wahl-Y“).
Die Alternative wird aufgelöst, und die Auswahl verbleibt in der Timeline. Der ausgewählte Clip
behält alle Schlagwörter und Marker bei, die der Alternative zugeordnet waren.
Verschiedene Effekte in einem Clip in der Timeline ausprobieren
Sie können die Wirkung verschiedener Effekte auf einen Clip in der Timeline ausprobieren, indem
Sie eine Alternative mit Duplikaten des Clips erstellen, auf die Sie dann einzelne Effekte anwenden. Mit dieser Methode zeigen Sie die Effekte jeweils im Kontext der in der Timeline vorhergehenden und folgenden Clips an.
1 Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, für den Sie verschiedene Effekte ausprobieren möchten.
2 Wählen Sie „Clip“ > „Alternativen“ > „Als Alternative duplizieren“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Wahl-Y“).
3 Wiederholen Sie Schritt 2 für jeden Effekt, den Sie ausprobieren möchten.
4 Das Fenster mit den Alternativen öffnen Sie, indem Sie auf das Symbol in der oberen linken Ecke
der Alternative klicken (oder die Taste „Y“ drücken).

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

303

5 Die Effekt-Übersicht öffnen Sie, indem Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Effekte“ klicken (oder
die Tastenkombination „Befehl-5“ drücken).

6 Wählen Sie im Fenster mit den Alternativen die Version des Clips, auf die Sie den Effekt
anwenden möchten.
7 Wählen Sie in der Effekt-Übersicht den Effekt, dessen Wirkung Sie testen möchten, und bewegen
Sie ihn auf den Clip im Fenster mit den Alternativen.
Drag an effect from the
Effects Browser to a clip
in the Audition window.

8 Wiederholen Sie die Schritte 6 und 7, bis Sie alle gewünschten Effekte in die Alternative
aufgenommen haben.
9 Sehen Sie sich die Auswirkungen jedes Effekts auf den Clip in der Timeline an, indem Sie sich die
Clips rechts oder links der Auswahl ansehen.
Click an alternate clip
to play it in the Viewer.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

304

Tipp:  Sie können schnell in alternativen Clips navigieren und diese abspielen, indem Sie die
Tastenkombination „ctrl-Linkspfeil“ für die Clips links von der aktuellen Auswahl oder die
Tastenkombination „ctrl-Rechtspfeil“ für die Clips auf der rechten Seite drücken.
10 Wenn Sie sich entschieden haben, welchen Effekt Sie einsetzen möchten, wählen Sie den zugehörigen Clip im Fenster mit den Alternativen aus und klicken Sie auf „Fertig“.
11 Wenn Sie mit Ihrer Entscheidung zufrieden sind und die Alternative fertigstellen möchten, wählen Sie „Clip“ > „Alternativen“ > „Alternative fertigstellen“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Umschalt-Wahl-Y“).
Die Alternative wird aufgelöst und der Clip, auf den der gewünschte Effekt angewendet wurde,
verbleibt in der Timeline.
Tipp:  Noch schneller geht es, wenn Sie Final Cut Pro einen Clip in der Timeline automatisch
duplizieren lassen und dann einen Effekt auf die Kopie anwenden, indem Sie ihn bei gedrückter
Taste „ctrl“ aus der Effekt-Übersicht auf den Clip in der Timeline bewegen. Sie haben auch die
Möglichkeit, einen Effekt auf jeden Clip in einer Alternative anzuwenden. Halten Sie hierfür die
Tastenkombination „Wahl-ctrl“ gedrückt und bewegen Sie den Effekt aus der Effekt-Übersicht
in die Alternative in der Timeline. In beiden Fällen müssen Sie das Bewegen des Effekts in der
Effekt-Übersicht beginnen und dann die Tasten gedrückt halten, wenn Sie den Effekt dem
Clip hinzufügen.

Erzeugen von Geschwindigkeitseffekten durch Retiming von Clips
Überblick über das Retiming von Clips
Sie können die Geschwindigkeitseinstellungen eines Clips anpassen und so Zeitraffer- oder
Zeitlupeneffekte erzielen. Ebenso können Sie Clips rückwärts abspielen, Segmente zurückspulen, variable Geschwindigkeitseffekte auf ausgewähltes Material anwenden (eine so genannte
Speed-Ramp oder Temporampe) und sofortige Wiederholungen (Instant Replays) erstellen.
Standardmäßig behält Final Cut Pro die Tonhöhe bei jeder Geschwindigkeitsanpassung bei.
Diese Funktion können Sie aber deaktivieren, um den Effekt zu verstärken.
Es ist in Final Cut Pro nicht möglich, eine Geschwindigkeitsänderung auf Standbilder,
Generatoren, Titel und Themen anzuwenden.

Ändern der Abspielgeschwindigkeit von Clips
In Final Cut Pro können Sie konstante und variable Geschwindigkeitseffekte auf Ihre Clips anwenden und dabei die Tonhöhe beibehalten.
Hinweis:  Geschwindigkeitseinstellungen werden nur auf das jeweilige Exemplar des ausgewählten Clips angewendet. Die Änderungen wirken sich also nicht auf die Ausgangsmediendatei des
Clips auf dem Volume aus. Exportieren Sie den Clip als QuickTime-Film, um eine Mediendatei mit
den angewendeten Geschwindigkeitseffekten zu erstellen. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter Bereitstellen von Projekten, Clips und Bereichen auf Seite 404.
Konstante Geschwindigkeitsänderungen anwenden
Wenn Sie die Geschwindigkeit eines ausgewählten Bereichs oder eines ganzen Clips konstant
ändern, wird die Wiedergabegeschwindigkeit für die gesamte Auswahl um einen bestimmten
Prozentsatz angepasst. Wenn Sie beispielsweise für Ihre Auswahl eine Geschwindigkeit von 25
Prozent einstellen, wird der gesamte Bereich in Zeitlupe wiedergegeben.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

305

Konstante Geschwindigkeitsänderungen wirken sich auch auf die Dauer eines Clips aus. Wenn
sich die Dauer eines Clips in Ihrem Projekt durch eine konstante Geschwindigkeitsänderung
verlängert oder verkürzt, wird die Länge der nachfolgenden Clips entsprechend angepasst.
Wenn Sie die Geschwindigkeit auf 50 Prozent setzen, dauert die Wiedergabe Ihres Clips doppelt
so lang. Ändern Sie die Geschwindigkeit auf einen Wert von 200 Prozent, ist Ihr Clip nur noch
halb so lang. Wenn Sie beispielsweise einen 5-Sekunden-Clip mit einer Geschwindigkeit von 50
Prozent (d. h. in Zeitlupe) wiedergeben lassen, fügt Final Cut Pro Bilder in den Clip ein, sodass der
Clip schließlich 10 Sekunden lang ist und somit langsamer wiedergegeben wird. Wenn Sie die
Geschwindigkeit des Clips auf 200 Prozent anheben, entfernt Final Cut Pro Bilder und setzt die
Cliplänge auf 5 Sekunden. Der Clip wird also viel schneller wiedergegeben.
5-second clip

Same clip with speed
changed to 50 percent
(now 10 seconds long)

1 Wählen Sie in der Timeline einen Bereich, einen Clip oder eine Gruppe von Clips aus, deren
Wiedergabegeschwindigkeit Sie ändern möchten.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Eine vordefinierte Geschwindigkeitseinstellung anwenden: Wählen Sie „Langsam“ oder „Schnell“
aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste (siehe Abbildung unten) und dann die
gewünschte Geschwindigkeit aus dem Untermenü.

••

Eine eigene Geschwindigkeitseinstellung anwenden: Wählen Sie „Retime-Editor einblenden“
aus dem Einblendmenü „Retime“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-R“). Sie
zeigen so den Retime-Editor oberhalb Ihrer Auswahl in der Timeline an. Bewegen Sie dort das
Retiming-Steuerelement.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

306

Wenn Sie das Steuerelement nach rechts bewegen, werden die ausgewählten Bereiche oder
Clips langsamer abgespielt, wodurch sich die Wiedergabedauer verlängert. Der Balken über
Ihrer Auswahl in der Timeline wird nun in Orange angezeigt.
Drag the retiming handle
to the right to create
a slow-motion effect.

Wenn Sie das Steuerelement nach links bewegen, werden die ausgewählten Bereiche oder
Clips schneller abgespielt, wodurch sich die Wiedergabedauer verringert. Der Balken über Ihrer
Auswahl in der Timeline wird nun in Blau angezeigt.
Drag the retiming handle
to the left to create a
fast-motion effect.

Variable Geschwindigkeitsänderungen anwenden
Sie haben die Möglichkeit, die Wiedergabegeschwindigkeit eines Clips in einer Vorwärts- oder
Rückwärtsbewegung allmählich zu ändern, indem Sie variable Geschwindigkeitsänderungen
anwenden (eine so genannte Speed-Ramp oder Temporampe). Mit variablen
Geschwindigkeitsänderungen lassen sich professionelle Effekte erzielen, in denen die Objekte
zwischen einer ganzen Reihe unterschiedlicher Geschwindigkeiten hin und her wechseln,
wobei die Übergänge zwischen den einzelnen Geschwindigkeitssegmenten sanft oder
abrupt verlaufen können. Diese Art von Effekten ist in vielen Musikvideos und Werbespots zu
sehen. Sie können sie direkt in der Timeline anwenden. Unterteilen Sie hierzu einen Clip in
Geschwindigkeitssegmente, denen Sie dann jeweils spezifische Prozentsätze zuweisen.
1 Wählen Sie in der Timeline entweder einen Bereich innerhalb eines Clips oder einen ganzen Clip
aus, dessen Wiedergabegeschwindigkeit Sie variabel anpassen möchten.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

307

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Geschwindigkeit verringern: Wählen Sie „Temporampe“ > „nach 0 %“ aus dem Einblendmenü
„Retime“ in der Symbolleiste.

••

Geschwindigkeit erhöhen: Wählen Sie „Temporampe“ > „von 0 %“ aus dem Einblendmenü
„Retime“ in der Symbolleiste.
Ihre Auswahl wird in vier Segmente unterteilt, für deren Geschwindigkeit unterschiedliche
Prozentsätze gelten, wodurch ein variabler Effekt erzeugt wird. Falls Sie die Einstellungen präziser definieren möchten, können Sie die gewünschte Geschwindigkeit durch Bewegen der vier
Retiming-Steuerelemente einrichten.
Drag a retiming handle to
modify the speed percentage
of a speed ramp segment.

Tonhöhe beim Retiming von Clips beibehalten
Standardmäßig behält Final Cut Pro beim Retiming die Tonhöhe der Clips bei. Sie
können diese Funktion jedoch deaktivieren, wenn sich die Tonhöhe entsprechend der
Geschwindigkeitsänderungen ändern soll, was die Wirkung des Effekts steigert.
1 Wählen Sie in der Timeline einen Bereich, einen Clip oder eine Gruppe von Clips aus, dessen/
deren Wiedergabegeschwindigkeit Sie ändern möchten.
2 Wählen Sie „Tonhöhe beibehalten“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aus.

Ein Häkchen links vom Befehlsnamen zeigt an, dass die Funktion „Tonhöhe beibehalten“ aktiviert
ist. Wählen Sie den Befehl erneut aus, um die Funktion zu deaktivieren.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

308

Letztes Bild (End-Frame) eines Geschwindigkeitssegments ändern
Sie können das letzte Bild eines Geschwindigkeitssegments in der Timeline ändern.
Wenn Sie das Retiming-Steuerelement eines Geschwindigkeitssegments bewegen, ändern Sie
die Geschwindigkeit des Segments, aber Sie trimmen es nicht. Mit dem Befehl „End-Ausgangsbild
ändern“ können Sie das Ende (End-Frame) eines Segments trimmen.
1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip mit Geschwindigkeitssegmenten aus.
2 Wenn Sie den Retiming-Editor über dem Clip in der Timeline einblenden wollen, wählen Sie den
entsprechenden Befehl aus dem Einblendmenü „Retiming“ in der Symbolleiste (oder drücken Sie
die Tastenkombination „Befehl-R“.

3 Klicken Sie auf das Dreieck neben der prozentualen Geschwindigkeit für ein
Geschwindigkeitssegment und wählen Sie „End-Ausgangsbild ändern“ aus dem Einblendmenü aus.

Ein Filmstreifensymbol wird über dem Endbild des Geschwindigkeitssegments angezeigt.
4 Bewegen Sie das Filmstreifensymbol nach links oder rechts, um das Endbild zu ändern.
Filmstrip icon

Während Sie das Symbol bewegen, wird im Viewer das aktuelle Endbild angezeigt.
Abspielgeschwindigkeit von Clip und Projekt abstimmen
Wenn Sie bereits bei der Aufnahme Geschwindigkeitseffekte angewendet haben, stimmen diese
Quellenmedien möglicherweise in ihrer nativen Geschwindigkeit nicht mit der Geschwindigkeit
der anderen Projektclips in der Timeline überein. Sie können jedoch Clips mit einer abweichenden nativen Geschwindigkeit an die anderen Clips in der Timeline anpassen.
1 Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, dessen Geschwindigkeit Sie an die anderen Projektclips
anpassen möchten.
2 Wählen Sie „Geschwindigkeit anpassen“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aus.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

309

Zeitlupeneffekte mit den Voreinstellungen für die Videoqualität glätten
Sie können offensichtliche Bildsprünge eines in Zeitlupe abgespielten Clips glätten, indem Sie
eine Bildüberblendung oder eine Analyse des optischen Flusses auf diesen Clip anwenden.
1 Wählen Sie in der Timeline einen Bereich, einen Clip oder eine Gruppe von Clips aus, dessen/
deren Videoqualität Sie ändern möchten.
2 Wählen Sie eine Voreinstellung für die Videoqualität aus dem Einblendmenü „Retime“ in der
Symbolleiste aus.

••

Normal: Dies ist die Standardvoreinstellung. Die Bilder werden dupliziert. Auf den ZeitlupenClip wird keine Bildüberblendung angewendet. Rendern ist nicht erforderlich.

••

Bildüberblendung: Es werden Zwischenbilder eingefügt, die aus einzelnen Pixeln benachbarter Bilder erzeugt werden. Zeitlupenclips, die mit „Bildüberblendung“ erstellt werden, wirken
in der Wiedergabe homogener als diejenigen mit der Einstellung „Normal“ (Duplizierung).
Rendern ist erforderlich.

••

Optischer Fluss: Es werden Zwischenbilder eingefügt, die mit einem Algorithmus für den optischen Fluss erzeugt werden. Dieser Algorithmus ermittelt die Bewegungsrichtung der Pixel
durch eine Analyse des Clips und zeichnet auf dieser Grundlage dann Teile der neuen Bilder.
Nur der Teil eines Clips, der im Projekt auch verwendet wird (also die Medien zwischen den
Start- und Endpunkten des Rohmaterials) werden bei der Analyse berücksichtigt. Rendern
ist erforderlich.
Hinweis:  Analyse und Rendern dauern umso länger, je mehr Bewegung in einem Clip
enthalten ist.

Umkehren oder Zurückspulen von Clips
Zusätzlich zu Geschwindigkeitsänderungen eines Clips können Sie auch Richtungseffekte
hinzufügen:
••

Rückwärts abspielen (Umkehren): Kehrt die Bildreihenfolge im Clip um, sodass das letzte Bild als
erstes abgespielt wird.

••

Zurückspulen: Ein Duplikat der Bereichsauswahl oder des Clips wird als Segment angehängt
und mit einfacher, doppelter oder vierfacher Geschwindigkeit zurückgespult. Das ursprüngliche Clipsegment wird anschließend in normaler Geschwindigkeit erneut vorwärts abgespielt.

Clip umkehren
1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip oder eine Gruppe von Clips aus, dessen/deren
Wiedergaberichtung Sie umkehren möchten.
2 Wählen Sie „Clip umkehren“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aus.

Der grüne Balken mit den Linkspfeilen oberhalb der Auswahl in der Timeline zeigt an, dass der
Clip rückwärts abgespielt wird.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

310

3 Wenn Sie die Geschwindigkeit des umgekehrten Clips ändern möchten, können Sie das
Retiming-Steuerelement für eine Beschleunigung nach links oder für eine Verlangsamung nach
rechts bewegen.

Drag the retiming
handle to change
the speed of the
reversed clip.

Reversed segment

4 Sie können den Umkehrungseffekt durch Wiedergabe des umgekehrten Clips oder der
Auswahl anzeigen.
Ausgewählte Bereichen oder Clips zurückspulen
1 Wählen Sie in der Timeline einen Bereich, einen Clip oder eine Gruppe von Clips aus, den/die Sie
zurückspulen möchten.
2 Wählen Sie „Zurückspulen“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste (siehe
Abbildung unten) und dann die gewünschte Geschwindigkeit aus dem Untermenü.

Das ausgewählte Material wird dupliziert, am Ende des ursprünglichen Abschnitts angehängt
und dann mit der gewählten Geschwindigkeit rückwärts abgespielt. Dem rückwärts abgespielten
Abschnitt folgt eine weitere Kopie Ihrer Auswahl in der Timeline, die in Originalgeschwindigkeit
vorwärts wiedergegeben wird.
3 Wenn Sie die Geschwindigkeit des zurückgespulten Abschnitts oder der vorhergehenden
oder folgenden Abschnitte ändern möchten, können Sie das Retiming-Steuerelement für eine
Beschleunigung nach links oder für eine Verlangsamung nach rechts bewegen.
Drag a retiming handle
to change the speed.

4 Durch Wiedergabe des Clips können Sie die Wirkung des Effekts „Zurückspulen“ prüfen.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

311

Erstellen sofortiger Wiederholungen (Instant Replays)
Sie können eine sofortige Wiederholung (Instant Replay) auf einen Bereichsauswahl innerhalb
eines Clips oder auf einen kompletten Clip anwenden. Final Cut Pro dupliziert den Bereich
oder Clip und hängt die duplizierten Bilder an das Ende der Auswahl als neues Segment an. Sie
können die Geschwindigkeit des neuen Segments dann so ändern, dass der gewünschte InstantReplay-Effekt entsteht.
Instant-Replay-Effekt erstellen
1 Wählen Sie in der Timeline einen Bereich oder einen ganzen Clip, dessen Material Sie für den
Instant-Replay-Effekt verwenden möchten.
2 Wählen Sie „Instant Replay“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aus.

Ein Duplikat des Bereichs oder Clips wird nach dem Original eingefügt und in der ursprünglichen
Geschwindigkeit vorwärts abgespielt. (Die Wiedergabegeschwindigkeit des Instant Replay ist
standardmäßig auf 100 % gesetzt.)
3 Wenn Sie die Geschwindigkeit des Instant-Replay-Segments ändern möchten, können Sie das
Retiming-Steuerelement für eine Beschleunigung nach links oder für eine Verlangsamung nach
rechts bewegen.
Instant replay segment set to
a manual slow-motion setting

Original clip
(now a segment)

Drag the retiming handle to
change the speed of the
instant replay segment.

4 Sie können den Instant-Replay-Effekt überprüfen, indem Sie Ihre ursprüngliche Auswahl und das
Instant Replay-Segment abspielen.

Haltesegment erstellen
In Final Cut Pro haben Sie die Möglichkeit, bei einem Bild zu stoppen, um ein Standbild zu
erzeugen, also jegliche Bewegung in Ihrem Projekt vorübergehend anzuhalten. Standardmäßig
fügt Final Cut Pro ein zweisekündiges Standbild, auch Haltesegment genannt, an der Position
des Skimmers oder der Abspielposition ein. Sie können die Dauer dieses Haltesegments
jederzeit ändern.
Alternativ können Sie separate Standbildclips in Final Cut Pro erstellen. Ein wichtiger Unterschied
zwischen Standbildern und Haltesegmenten besteht darin, dass Haltesegmente Bestandteil
des Originalclips bleiben und ihre Dauer innerhalb des Clips angepasst werden kann. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter Erstellen von Standbildern auf Seite 120.
Wichtig:  Wenn Sie einem Clip ein Haltesegment hinzufügen, dauert die Wiedergabe länger.
Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

312

Standbildhaltesegment erstellen
1 Führen Sie in der Timeline einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie den Clip mit dem Bild, das als verwendet werden soll, und bewegen Sie den
Skimmer oder die Abspielposition auf das Bild.

••

Innerhalb eines Clips können Sie in der Timeline einen Bereich auswählen.

2 Wählen Sie „Halten“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aus (oder drücken Sie
die Tastenkombination „Umschalt+N“).

Wenn Sie einen Clip ausgewählt haben, wird ein zweisekündiges Haltesegment am Skimmer
oder an der Abspielposition in den Clip eingefügt.
Wenn Sie einen Bereich ausgewählt haben, wird ein Haltesegment für die Dauer des Bereichs
erstellt. Das Bild, das als Standbild verwendet wird, ist das erste (äußerst linke) Bild im Bereich.
3 Wenn Sie die Dauer des Haltesegments ändern möchten, können Sie sein RetimingSteuerelement nach rechts bewegen, um die Dauer auszudehnen. Wenn Sie es nach links bewegen, wird die Dauer verringert.
Drag the retiming handle
to change the duration
of the hold segment.

4 Wenn Sie Effekt des Haltesegments überprüfen möchten, spielen Sie den Clip in der Timeline ab.

Zurücksetzen von Clips auf normale Wiedergabegeschwindigkeit
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, einen ausgewählten Bereich oder einen Clip auf die normale
Wiedergabegeschwindigkeit (100 %) zurückzusetzen. Diese Operation hebt gleichzeitig alle
Richtungs- und Halteeffekte auf, die auf das ausgewählte Material angewendet wurden.
Bereich oder Clip auf die Vorwärtswiedergabe mit 100 Prozent zurücksetzen
1 Wählen Sie in der Timeline einen Bereich, einen Clip oder eine Gruppe von Clips aus, dessen/
deren ursprüngliche Wiedergabegeschwindigkeit Sie wieder herstellen möchten.
2 Wählen Sie „Normal mit 100 %“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aus (oder
drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt+N“).

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

313

Anpassen von Bildgrößen und Bildraten

Final Cut Pro verwaltet Projekteinstellungen automatisch. Dies bedeutet, dass Sie mit mehreren
Medientypen mit unterschiedlichen Bildgrößen (Auflösungen) und Bildraten in einem Projekt
arbeiten können. Beim Hinzufügen des ersten Videoclips zu Ihrem Projekt legt Final Cut Pro
auf Grundlage dieses ersten Clips (oder, genauer gesagt, auf Grundlage der Eigenschaften der
Ausgangsmediendatei dieses Clips) automatisch Format, Bildgröße und Bildrate für das gesamte
Projekt fest.
Sie können die Projekteinstellungen jederzeit ändern. Ebenso können Sie für jeden Clip
einzeln bestimmen, wie Final Cut Pro seine Bildgröße und Bildrate an diese allgemeinen
Projekteinstellungen anpasst. Alle im Folgenden beschriebenen projektbezogenen Informationen
gelten also genauso für zusammengesetzte Clips, die ihre eigenen Projekteinstellungen
haben können.
Sie können Halbbildclips zu Projekten mit Vollbildclips (Non-Interlaced) hinzufügen oder
Vollbildclips zu Projekten mit Halbbildclips. Anleitungen für das Hinzufügen eines Halbbildclips
zu einem Projekt mit Vollbildclips finden Sie unten. Final Cut Pro akzeptiert Vollbildclips in
Halbbildprojekten automatisch.
Die folgenden Punkte sollten Sie im Auge behalten, wenn Sie mit unterschiedlichen Formaten
und Bildgrößen arbeiten:
••

Legen Sie die Video- und Audioeinstellungen eines Projekts im Hinblick auf die Zielgruppe für
den endgültigen Film fest. Wenn Sie beispielsweise an einem Projekt mit Medien unterschiedlicher Formate arbeiten, das Sie als 1080p HD (Full HD) bereitstellen möchten, sollten Sie die
Videoeigenschaften des Projekts auf 1080 HD setzen.

••

Falls Sie noch keine Entscheidung über das endgültige Bereitstellungsformat getroffen haben,
ist die Auswahl der Bildrate der wichtigste Punkt vor dem eigentlichen Erstellen des Projekts.
Format und Bildgröße eines Projekts können jederzeit bequem geändert werden. Eine
Änderung der Bildrate kann jedoch zu einer Verschiebung sämtlicher Schnittmarken im zeitlichen Verlauf führen.

••

Wenn die Video- und Audioeigenschaften eines Clips dem Format entsprechen, in dem Sie
Ihr Projekt bereitstellen möchten, sollten Sie zuerst diesen Clip zu Ihrem Projekt hinzufügen.
Final Cut Pro erzeugt automatisch geeignete Projekteinstellungen. Auf diese Weise sparen Sie
Zeit, da Sie die Projekteinstellungen später nicht mehr bearbeiten müssen.
Tipp:  Wenn der erste hinzugefügte Clip eines Projekts ein Audioclip oder ein Standbild ist,
fordert Final Cut Pro Sie auf, Videoeigenschaften des Projekts zu definieren. Brechen Sie den
Schritt ab und fügen Sie einen Videoclip hinzu, dessen Ausgangsmediendatei die für das
Projekt erforderlichen Videoeigenschaften hat. Fügen Sie anschließend den Audioclip oder das
Standbild wieder in Ihr Projekt ein.

Methode zur Anpassung der Bildgröße auswählen
Sie können festlegen, wie Final Cut Pro die Bildgröße eines Clips an die entsprechenden
Projekteinstellungen anpasst. Beispielsweise kann Final Cut Pro die Bildgröße eines Clips
an die längste mögliche Bildabmessung des Projekts anpassen, die gesamte Bildgröße
des Projekts nutzen (was meist zu einem Beschnitt führt) oder die Bildgröße des Clips
unverändert beibehalten.
1 Fügen Sie in der Timeline einen Clip ein, dessen Bildgröße nicht den aktuellen
Bildgrößeneinstellungen (der Auflösung) des Projekts entspricht.
2 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

314

3 Öffnen Sie das Informationsfenster „Video“, indem Sie in der Symbolleiste auf die Taste
„Informationen“ klicken (siehe Abbildung unten). Klicken Sie auf die Taste „Video“, die sich ganz
oben im Informationsfenster befindet.

4 Wählen Sie eine Methode für die Anpassung der Bildgröße aus dem Einblendmenü „Art“ im
Abschnitt „Spatiale Anpassung“ des Informationsfensters „Video“.

••

Anpassen: Dies ist die Standardvoreinstellung. Der Clip übernimmt die Projekteinstellung für
Bildgröße ohne Beschneiden seines Videoanteils. An den Seiten der Bilder, die nicht mit der
projekteigenen Bildgröße (Auflösung) übereinstimmen, werden schwarze Balken angezeigt.
Wenn sich ein SD-Clip (Standard Definition) in einem HD-Projekt (High Definition) befindet,
passt Final Cut Pro den SD-Clip durch Skalieren an die höhere Auflösung des HD-Projekts an.
Wenn sich ein HD-Clip in einem SD-Projekt befindet, passt Final Cut Pro den HD-Clip durch
Skalieren an die niedrigere Auflösung des SD-Projekts an.

••

Füllen: Das Videomaterial des Clips wird so angepasst, dass es die Bildgröße des Projekts ganz
ausfüllt. Wenn sich ein SD-Clip in einem HD-Projekt befindet, passt Final Cut Pro den SD-Clip
durch Skalieren an die höhere Auflösung des HD-Projekts an. Dabei wird die längere Seite des
Clips so beschnitten, dass die kürzere Seite den Bildschirm ausfüllt. Wenn sich ein HD-Clip in
einem SD-Projekt befindet, passt Final Cut Pro den HD-Clip durch Skalieren an die niedrigere
Auflösung des SD-Projekts an. Dabei wird die kürzere Abmessung des Clips so beschnitten,
dass die längere Abmessung den Bildschirm ausfüllt.

••

Kein: Die Bildgröße des Clips bleibt unverändert. Falls die Bilder des Clips größer als die des
Projekts sind, wird der Clip beschnitten angezeigt. Falls die Bilder des Clips kleiner sind als die
des Projekts, werden alle nicht ausgefüllten Flächen als schwarze Balken angezeigt.

Methode zur Anpassung der Bildrate auswählen
Wenn die Bildrate eines Clips von der Bildrate des Projekts abweicht, wendet Final Cut Pro eine
Bildanalysemethode an, um die Bildrate des Clips an diejenige des Projekts anzupassen. Sie
können wählen, mit welcher Bildanalysemethode Final Cut Pro diese Anpassung vornimmt. Die
gewählte Methode hängt davon ab, ob Sie eher eine stockende Wiedergabe oder sichtbare
Bildfehler vermeiden möchten.
1 Fügen Sie in der Timeline einen Clip ein, dessen Bildrate nicht den aktuellen Einstellungen des
Projekts entspricht.
2 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.
3 Öffnen Sie das Informationsfenster „Video“, indem Sie in der Symbolleiste auf die Taste
„Informationen“ klicken (siehe Abbildung unten). Klicken Sie auf die Taste „Video“, die sich ganz
oben im Informationsfenster befindet.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

315

4 Wählen Sie eine Methode für die Anpassung der Bildrate aus dem Einblendmenü „Bildanalyse“
im Abschnitt „Ratenanpassung“ des Informationsfensters „Video“.
Hinweis:  Stimmt die Bildrate des ausgewählten Clips mit der Einstellung für die Bildrate des
Projekts überein, wird der Abschnitt „Ratenanpassung“ nicht im Informationsfenster „Video“
angezeigt.

••

Untergrenze: Dies ist die Standardvoreinstellung. Final Cut Pro kürzt während des
Berechnungsvorgangs auf die nächstkleinere ganze Zahl, um die Bildrate des Clips an diejenige des Projekts anzupassen.

••

Nächster Nachbar: Final Cut Pro rundet während des Berechnungsvorgangs auf die nächstkleinere ganze Zahl, um die Bildrate des Clips an diejenige des Projekts anzupassen. Mit der
Option „Nächster Nachbar“ verringern Sie Bildstörungen und nehmen dafür eine stockende
Wiedergabe in Kauf. Rendern ist erforderlich.

••

Bildüberblendung: Es werden Zwischenbilder erstellt, die aus einzelnen Pixeln benachbarter Bilder erzeugt werden. Zeitlupen-Clips, die mit „Bildüberblendung“ erstellt werden,
wirken in der Wiedergabe glatter als solche, die mit den Einstellungen „Untergrenze“ oder
„Nächster Nachbar“ erzeugt wurden. Diese Einstellung bietet eine bessere Reduzierung von
Bildstörungen, sichtbare Bildfehler sind jedoch möglich. Rendern ist erforderlich.

••

Optischer Fluss: Eine Art Bildüberblendung, die zum Erstellen neuer Zwischenbilder
einen Algorithmus für den optischen Fluss verwendet. Final Cut Pro ermittelt die
Bewegungsrichtung der Pixel durch eine Analyse des Clips und zeichnet auf dieser Grundlage
dann Teile der neuen Bilder. Wenn Sie die Option „Optischer Fluss“ wählen, glättet dies die
Wiedergabe. Das Beheben von Bildstörungen durch Final Cut Pro nimmt jedoch beträchtliche
Zeit in Anspruch.

Halbbildclip zu einem Vollbildprojekt (progressive Abtastung) hinzufügen
Einige Videoformate arbeiten mit einer Abtastmethode, die „Zeilensprungverfahren“ genannt
wird. Dabei wird ein Videobild in zwei Halbbilder unterteilt, von denen jedes nur geradzahlige
bzw. nur ungeradzahlige Zeilen enthält, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgetastet werden.
Wenn Sie einen Halbbildclip zu einem Vollbildprojekt hinzufügen möchten, können Sie festlegen,
dass Final Cut Pro ein Deinterlacing des Clips durchführt, bei dem die Halbbilder zu einem Vollbild
zusammengefügt werden, damit der Clip mit voller Auflösung wiedergegeben werden kann und
keine gezackten Linien aufweist (wie es für Halbbildclips in Vollbildprojekten typisch ist).
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Halbbildclips aus, die Sie zu einem Vollbildprojekt
hinzufügen möchten.

••

Wählen Sie in der Timeline die Halbbildclips aus, die Sie zu einem Vollbildprojekt
hinzugefügt haben.

2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der
Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im daraufhin angezeigten Fenster auf „Info“.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

316

3 Wählen Sie im Informationsfenster „Info“ die Option „Ansicht „Einstellungen““ aus dem
Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ aus.
4 Markieren Sie das Feld „Deinterlacing“.
Hinweis:  Wenn Sie das Feld „Deinterlacing“ markieren, wird die Bildrate der ausgewählten Clips
verdoppelt. Wenn die ursprünglichen Halbbildclips beispielsweise eine Bildrate von 29,97 fps
hatten, haben die Clips nach dem Deinterlacing eine Bildrate von 59,94 fps. Berücksichtigen Sie
dies, wenn Sie Video- und Audioeinstellungen für Ihr Projekt auswählen.
Tipp:  Vergewissern Sie sich, dass keine Interlacing-Artefakte vorhanden sind, indem Sie mithilfe
des Links- bzw. Rechtspfeils bildweise durch die Clips in der Timeline navigieren.
5 Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Einstellungen“, klicken Sie auf „Wiedergabe“ und wählen Sie „Hohe
Qualität“ im Einblendmenü „Wiedergabequalität“.
Die Clips werden abgespielt und funktionieren wie Vollbildclips. In Abhängigkeit von der spezifischen Konfiguration Ihres Computers ist unter Umständen ein Rendern im Hintergrund erforderlich.
Anamorphotisches Material anpassen
Einige Videocamcorder und Aufnahmegeräte nehmen Bilder in einem BreitformatSeitenverhältnis von 16:9, Daten jedoch mit einem Seitenverhältnis von 4:3 auf. Gelegentlich
fehlt in der Videodatei das Metadatenattribut für die16:9-Wiedergabe oder ist nicht korrekt
angegeben. In Final Cut Pro können Sie dieses Attribut anpassen, sodass das Video korrekt im
16:9-Breitformat-Seitenverhältnis wiedergegeben wird.
Hinweis:  Diese Option ist nur bei SD-Formaten verfügbar (und wird nur dort angezeigt).
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht oder in der Timeline die SD-Clips aus für die Sie die anamorphotische Einstellung ändern möchten.
2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der
Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im daraufhin angezeigten Fenster auf „Info“.

3 Wählen Sie unten im Informationsfenster „Info“ die Option „Ansicht „Einstellungen““ aus dem
Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ aus.
4 Wählen Sie „Breitbild“ aus dem Einblendmenü „Anamorphotische Überlagerung“ aus.
Die Clips können nun im 16:9-Breitformat-Seitenverhältnis wiedergegeben werden.

Verwenden von Funktionen zur Verwaltung von Clips
Funktionen – Überblick
Funktionen (Roles) sind Metadaten-Textetiketten, die Sie Clips in der Ereignisübersicht oder
der Timeline zuweisen und eine flexible und praktische Möglichkeit zur Verwaltung Ihres
Arbeitsablaufs beim Schneiden bieten. Mithilfe von Funktionen können Sie in Final Cut Pro
Clips in Ihren Ereignissen und Projekten organisieren, die Darstellung der Timeline steuern
und separate Video- oder Audiodateien (auch als Media Stems bezeichnet) für die Weitergabe,
Audioabmischung oder Postproduktion exportieren.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

317

Beim Importieren von Clips (Video, Audio oder Standbilder) analysiert Final Cut Pro vorhandene Clipmetadaten, um den Video- und Audiokomponenten jedes Clips eine von
fünf Standardfunktionen zuzuweisen: Video, Titel, Dialog, Musik und Effekte. Wenn eine
Ausgangsmediendatei zum Beispiel über ein iTunes-Metadatenattribut „Genre“ verfügt, weist
Final Cut Pro dem entstandenen Clip die Musikfunktion zu. Final Cut Pro weist Clips, die Videound Audioelemente enthalten, Video- und Dialogfunktionen zu.
Funktionen können Sie für die folgenden Arbeitsabläufe verwenden:
••

Funktionen neu zuweisen: Sie können Clipfunktionen im Timeline-Index, in der
Ereignisübersicht, im Informationsfenster „Info“ oder über das Menü „Ändern“ anzeigen und
neu zuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter Anzeigen und Neuzuweisen von
Funktionen auf Seite 318. Sie können auch eigene Funktionen und Subfunktionen erstellen, um
Ihre Clips weiter zu strukturieren.

••

Clips nach Funktion anzeigen: Im Timeline-Index können Sie Clips nach Funktion anzeigen,
Funktionen aktivieren bzw. deaktivieren und Clips für die Anzeige in der Timeline hervorheben
oder verkleinern. Sie können beispielsweise schnell alle Dialogclips erkennen und isoliert von
anderen Audioclips wiedergeben. Weitere Informationen finden Sie unter Anzeigen von Clips
nach Funktion in der Timeline auf Seite 324.

••

Media Stems exportieren: Sie können Funktionen als Media Stems in eine kombinierte, mehrspurige QuickTime-Datei oder als separate Audio- oder Videodateien exportieren. Während
des Exports können Sie für Ihre Audiokanäle eine Mono-, Stereo- oder Surround-Ausgabe
zuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter Zielorteinstellungen auf Seite 451.

Anzeigen und Neuzuweisen von Funktionen
Sie können die Funktionen, die den Clips in der Ereignisübersicht, im Timeline-Index, im
Informationsfenster „Info“, oder über das Menü „Ändern“ zugewiesen wurden, anzeigen
und ändern.
Beachten Sie beim Verwenden von Funktionen die folgenden Punkte:
••

Jedem Clip muss mindestens eine Funktion zugewiesen sein (Clips mit Audio und Video
haben immer eine Audio- und eine Videofunktion). Standbildern wird standardmäßig die
Funktion „Video“ zugewiesen. Sie können jedoch eine eigene Standbildfunktion erstellen und
diese Ihren Standbildern zuweisen.

••

Es ist nicht möglich, reinen Audioclips Videofunktionen zuzuweisen. Umgekehrt können
reinen Videoclips auch keine Audiofunktionen zugewiesen werden.

••

Audio- oder Videokomponenten eines Clips können Funktionen zugewiesen werden. Einem
Clipbereich oder einem Teil eines Clips können keine Funktionen zugewiesen werden.

••

Sie können die Funktion einer Audiokomponente im Informationsfenster „Info“ (oder im Menü
„Ändern“, sofern sich der Clip mit der Audiokomponente in der Timeline befindet) anzeigen
oder neu zuweisen.

••

Jedem Vorkommen eines Clips können unterschiedliche Funktionen zugewiesen werden.
Wenn Sie zum Beispiel einen Clip aus der Ereignisübersicht in der Timeline hinzufügen,
Clips zwischen Ereignissen kopieren oder Clips innerhalb der Timeline kopieren, ist jedes
Vorkommen (jede Kopie) dieses Clips unabhängig von den anderen Vorkommen.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

318

Funktionen in der Ereignisübersicht anzeigen und neu zuweisen
1 Wählen Sie in der Listendarstellung der Ereignisübersicht einen oder mehrere Clips aus.
Hinweis:  Wenn die Spalte „Funktionen“ nicht in der Ereignisübersicht angezeigt wird, klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Spaltentitel und wählen Sie „Funktionen“ aus
dem Kontextmenü.
2 Klicken Sie in der Spalte „Funktionen“ auf die einem Clip zugewiesene Funktion, um ein
Kontextmenü mit den verfügbaren Funktionen einzublenden.

3 Zum Ändern der den ausgewählten Clips zugewiesenen Funktionen wählen Sie eine andere
Funktion aus dem Kontextmenü aus.
Funktionen im Informationsfenster „Info“ anzeigen und neu zuweisen
1 Wählen Sie mindestens einen Clip in der Ereignisübersicht oder in der Timeline aus.
2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der
Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im daraufhin angezeigten Fenster auf „Info“.

3 Klicken Sie im Informationsfenster „Info“ auf das Einblendmenü „Funktionen“, um die verfügbaren
Funktionen zu sehen.

4 Zum Ändern der Funktion, die den ausgewählten Clips zugewiesen ist, wählen Sie eine andere
Funktion aus dem Einblendmenü „Funktionen“ aus.
Funktionen im Timeline-Index anzeigen und neu zuweisen
1 Zum Öffnen des Timeline-Index klicken Sie auf die Taste „Timeline-Index“ in der linken unteren Ecke
des Hauptfensters von Final Cut Pro (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-2“).
2 Zum Öffnen des Bereichs „Clips“ klicken Sie auf die Taste „Clips“ oben im Timeline-Index.
Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

319

3 Wenn die Spalte „Funktionen“ nicht im Bereich „Clips“ angezeigt wird, klicken Sie bei gedrückter
Taste „ctrl“ auf einen Spaltentitel. Wählen Sie anschließend „Funktionen“ aus dem Kontextmenü.

4 Wählen Sie einen oder mehrere Clips im Bereich „Clips“ aus.
5 Zum Ändern der Funktion, die den ausgewählten Clips zugewiesen ist, klicken Sie auf die zugewiesene Funktion und wählen dann andere Funktionen aus dem Kontextmenü aus.

Funktionen mit dem Menü „Ändern“ anzeigen und neu zuweisen
1 Wählen Sie mindestens einen Clip in der Ereignisübersicht oder in der Timeline aus.
2 Wählen Sie „Ändern“ > „Funktionen zuweisen“. Wählen Sie eine Funktion aus dem Untermenü.
Neben der ausgewählten Funktion wird ein Häkchen angezeigt.
Funktion einer Audiokomponente anzeigen und neu zuweisen
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audiokomponenten
erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-S“).

Audio components

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

320

2 Wählen Sie eine Audiokomponente aus.
3 Wenn Sie die Funktionszuweisung für die ausgewählte Komponente ändern möchten, führen Sie
einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ändern“ > „Funktionen zuweisen“. Wählen Sie eine Funktion aus dem Untermenü.
Neben der ausgewählten Funktion wird ein Häkchen angezeigt.

••

Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“ und wählen Sie eine andere Funktion aus dem
Einblendmenü „Funktionen“ aus.
Neben der ausgewählten Funktion wird ein Häkchen angezeigt.

Weitere Informationen zu Audiokomponenten finden Sie unter Audiokanäle und
Audiokomponenten auf Seite 167.
Funktionen in zusammengesetzten Clips anzeigen und neu zuweisen
Zusammengesetzte Clips spiegeln die Funktionen der Originalclips wieder, aus denen der zusammengesetzte Clip besteht. Sie können die Funktionen der Clips in einem zusammengesetzten
Clip anzeigen und neu zuweisen, es ist jedoch nicht möglich, dem zusammengesetzten Clip
Funktionen zuzuweisen.
1 Wählen Sie einen zusammengesetzten Clip in der Ereignisübersicht oder der Timeline aus.
2 Verwenden Sie eine der folgenden Methoden, um die zugewiesenen Funktionen anzuzeigen
oder jedem Einzelclip eines zusammengesetzten Clips eine Funktion zuzuweisen:
••

Spalte „Funktionen“ in der Listendarstellung der Ereignisübersicht: Befolgen Sie die Anleitungen
unter „Funktionen in der Ereignisübersicht anzeigen und neu zuweisen“ weiter oben.

••

Einblendmenü „Funktionen“ im Informationsfenster „Info“: Befolgen Sie die Anleitungen unter
„Funktionen im Informationsfenster „Info“ anzeigen und neu zuweisen“ weiter oben.

••

Spalte „Funktionen“ im Bereich „Clips“ des Timeline-Index: Befolgen Sie die Anleitungen unter
„Funktionen im Timeline-Index anzeigen und neu zuweisen“ weiter oben.

••

Befehl „Funktionen zuweisen“: Befolgen Sie die Anleitungen unter „Funktionen mit dem Menü
„Ändern“ anzeigen und neu zuweisen“ weiter oben.

Wenn Sie einem zusammengesetzten Clip (dem Container) eine Funktion zuweisen, wird diese
Funktion allen Clips innerhalb des zusammengesetzten Clips zugewiesen. Wenn Sie bestimmten
Clips innerhalb des zusammengesetzten Clips unterschiedliche Funktionen zuweisen wollen,
können Sie den zusammengesetzten Clip zur Bearbeitung öffnen und den darin enthaltenen
Clips Funktionen zuweisen.
Weitere Informationen zu zusammengesetzten Clips finden Sie unter Überblick über zusammengesetzte Clips auf Seite 272.

Erstellen eigener Funktionen und Subfunktionen
Sie können neben den fünf Standardfunktionen (Video, Titel, Dialog, Musik und Effekte) eigene
Funktionen und Subfunktionen erstellen.
Wichtig:  Gehen Sie beim Erstellen eigener Funktionen und Subfunktionen sorgfältig vor. Eigene
Funktionen (und die Namen dieser Funktionen) können nicht geändert oder aus der Liste der
Funktionen gelöscht werden. Sie haben allerdings die Möglichkeit, die den Clips zugewiesenen
Funktionen jederzeit zu ändern.
Eigene Funktionen erstellen
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Funktioneneditor zu öffnen:
••

Wählen Sie „Ändern“ > „Funktionen bearbeiten“.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

321

••

Klicken Sie in der Listendarstellung der Ereignisübersicht oder im Bereich „Clips“ des TimelineIndex in der Spalte „Funktionen“ auf eine Funktion. Wählen Sie dann „Funktionen bearbeiten“
aus dem Kontextmenü.

••

Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht oder der Timeline aus, öffnen Sie das
Informationsfenster „Info“ und wählen Sie „Funktionen bearbeiten“ aus dem Einblendmenü
„Funktionen“ aus.

2 Wählen Sie den Funktionstyp aus dem Einblendmenü „Funktion hinzufügen“ unten links im
Fenster des Funktioneneditors aus.

Die neue Funktion wird unten in der Spalte „Funktion“ angezeigt.

3 Geben Sie einen Namen für die neue Funktion ein.
Nachdem Sie eine neue Funktion erstellt haben, wird diese in der Funktionenliste angezeigt,
sodass Sie sie einem Clip zuweisen können.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

322

Erstellen von Subfunktionen
Mithilfe von Subfunktionen können Sie Funktionen innerhalb einer Funktion verwalten. Sie
können zum Beispiel eine Subfunktion „Foley-Effekt“ innerhalb der Funktion „Effekte“ oder eine
Subfunktion „Spanische Untertitel“ innerhalb der Funktion „Titel“ erstellen.
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Funktioneneditor zu öffnen:
••

Wählen Sie „Ändern“ > „Funktionen bearbeiten“.

••

Klicken Sie in der Listendarstellung der Ereignisübersicht oder im Bereich „Clips“ des TimelineIndex in der Spalte „Funktionen“ auf eine Funktion. Wählen Sie dann „Funktionen bearbeiten“
aus dem Kontextmenü.

••

Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht oder der Timeline aus, öffnen Sie das
Informationsfenster „Info“ und wählen Sie „Funktionen bearbeiten“ aus dem Einblendmenü
„Funktionen“ aus.

2 Wählen Sie eine Funktion in der Spalte „Funktion“ aus und klicken Sie auf die Taste „Subfunktion
hinzufügen“ (Pluszeichen) unter der Spalte „Subfunktion“.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

323

3 Geben Sie einen Namen für die Subfunktion ein.
Die neue Subfunktion bleibt in der Liste der Subfunktionen und wird unter der zugehörigen
Hauptfunktion in der Funktionenliste in Final Cut Pro angezeigt. Wenn Sie Subfunktionen zu Clips
in der Timeline hinzufügen, werden die Subfunktionen auch im Timeline-Index angezeigt.

Subroles

Anzeigen von Clips nach Funktion in der Timeline
Im Bereich „Funktionen“ des Timeline-Index können Sie Clips in der Timeline nach Funktion
anzeigen und abspielen.
Alle Video- und Audioclips werden nach den Standardfunktionen (Video, Titel, Dialog, Musik und
Effekte) oder nach einer von Ihnen erstellten Funktion oder Subfunktion geordnet angezeigt.
Sie können Funktionen deaktivieren, um die Wiedergabe aller Clips mit diesen zugewiesenen Funktionen zu unterbinden. Sie können zum Beispiel alle Funktionen bis auf die Funktion
„Dialog“ deaktivieren, um nur die Dialogclips wiederzugeben und dann die Funktion „Musik“ aktivieren, um den Soundtrack des Films zusammen mit dem Dialog anzuhören.
Funktionen bieten eine hervorragende Möglichkeit zur Verwaltung und Vorschau von Clips,
bevor sie für TV-Sendungen oder die Audio-Postproduktion exportiert werden.
Hinweis:  Durch Aktiveren bzw. Deaktivieren von Funktionen im Timeline-Index werden
die Export- oder Clipeinstellungen in der Ereignisübersicht, der Timeline oder den
Informationsfenstern nicht beeinflusst.
Funktionen aktivieren oder deaktivieren
1 Klicken Sie im Timeline-Index auf die Taste „Funktionen“.
2 Wählen Sie im Bereich „Funktionen“ die Markierungsfelder neben den zu aktivierenden
Funktionen und Subfunktionen aus. Zum Deaktivieren der Funktionen oder Subfunktionen klicken Sie erneut auf die Markierungsfelder.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

324

Aktive Funktionen werden in der Timeline farbig dargestellt, inaktive Funktionen werden grau
dargestellt. Wenn Sie alle Video- oder alle Audiofunktionen deaktivieren, wird der entsprechende
Teil der Audio-/Videoclips ebenfalls grau dargestellt.
Active roles

Clips assigned an active
role appear in color.

Clips assigned an inactive
role appear in gray.

3 Zum Anzeigen einer Clipvorschau nach Funktion starten Sie die Wiedergabe Ihres Projekts.
Nur Clips mit zugewiesenen aktiven Funktionen werden abgespielt.
Hervorheben von Funktionen in der Timeline
1 Klicken Sie im Timeline-Index auf die Taste „Funktionen“.
2 Klicken Sie im Bereich „Funktionen“ auf den Namen der Funktion, die Sie hervorheben wollen.
Die Clips, denen diese Funktion zugewiesen wurde, werden in der Timeline hervorgehoben. Dies
schließt sowohl aktive (farbige) Clips als auch nicht aktive (graue) Clips ein.

Selected role

Clips assigned a selected
role appear highlighted.

Tipp:  Zum gleichzeitigen Hervorheben von mehreren Funktionen klicken Sie bei gedrückter
Umschalttaste auf aufeinander folgende Objekte und bei gedrückter Befehlstaste auf nicht aufeinander folgende Objekte.
Clips nach Funktion minimieren
Um mehr Platz für die Anzeige und Arbeit mit Clips in der Timeline zu schaffen, können Sie
Clips minimieren, denen eine bestimmte Funktion zugewiesen wurde. Diese Clips werden in der
Timeline verkleinert angezeigt.
1 Klicken Sie im Timeline-Index auf die Taste „Funktionen“.
2 Klicken Sie im Bereich „Funktionen“ auf die Taste zum Verkleinern neben der Funktion, deren
Clips Sie verkleinern wollen.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

325

Roles that have
been minimized

Minimize button

Minimized clip

Sie können die Anzeige der Clips in der Timeline anpassen, indem Sie Darstellung und Höhe der
Clips ändern und auswählen, ob die Clips nach Name oder Funktion angezeigt werden sollen.
Weitere Informationen finden Sie unter Anpassen von Timeline-Einstellungen auf Seite 148.

Verwenden von Funktionen zum Exportieren von Media Stems
Beim Exportieren Ihrer Arbeit können Sie mithilfe von Funktionen Details Ihrer
Ausgabemediendateien definieren. Diese Vorgehensweise wird häufig verwendet, wenn
die gelieferten Dateien Broadcast-Spezifikationen entsprechen oder wenn Media Stems zur
Abmischung oder Postproduktion abgeliefert werden müssen.
Sie können Funktionen in eine kombinierte, mehrspurige QuickTime-Datei oder als separate
Audio- oder Videodateien exportieren. Während des Exports können Sie für Ihre Audiokanäle
eine Mono-, Stereo- oder Surround-Ausgabe zuweisen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Zielorteinstellungen auf Seite 451.

Verwenden von XML zum Übertragen von Projekten und Ereignissen
Final Cut Pro kann XML (Extensible Markup Language) importieren und exportieren. Sie können
XML-Dokumente (reine ASCII-Textdateien mit Auszeichnungselementen) verwenden, um Details
Ihrer Ereignisse und Projekte zwischen Final Cut Pro und Programmen, Geräten und Werkzeugen
zur Medienverwaltung von Drittanbietern zu übertragen, die Final Cut Pro-Ereignisse oder
-Projekte nicht erkennen.
Die Optionen für den XML-Import und -Export werden in der Final Cut Pro XML
Developer-Dokumentation ausführlich beschrieben. Weitere Informationen
finden Sie auf der Apple Applications-Seite der Apple Developer Website unter
http://developer.apple.com/appleapplications.
XML in Final Cut Pro importieren
Sie können XML-Dateien mit anderen Programmen generieren und diese dann in Final Cut Pro
importieren. Beim Import von XML in Final Cut Pro werden Clips, Ereignisse und Projekte automatisch in Final Cut Pro generiert.
1 Wählen Sie in Final Cut Pro „Ablage“ > „Importieren“ > „XML“.
2 Navigieren Sie zu der XML-Datei, die importiert werden soll, und klicken Sie auf „Importieren“.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

326

Final Cut Pro verarbeitet die XML-Datei und generiert Clips, Ereignisse und Projekte in der
Ereignis-Mediathek und der Projekt-Mediathek.
XML aus Final Cut Pro exportieren
Sie können Ereignisse und Projekte als XML-Dateien exportieren.
1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek oder der Projekt-Mediathek ein oder mehrere Ereignisse
oder Projekte aus, die Sie als XML-Dateien exportieren wollen.
2 Wählen Sie „Ablage“ > „Exportieren“ > „XML“.
3 Navigieren Sie im angezeigten Fenster zu einem Ordner auf der Festplatte, in dem die XML-Datei
gespeichert werden soll. Klicken Sie anschließend auf „Sichern“.

Schneiden mit Multicam-Clips
Multicam-Schnitt – Überblick
Sie können mit Final Cut Pro Material, das von mehreren Kameras aufgenommen wurde, oder
anderes synchronisiertes Material in Echtzeit schneiden. Wenn Sie beispielsweise ein Live-Konzert
oder eine Hochzeit mit vier verschiedenen Kameras aufnehmen, können Sie das Filmmaterial der
einzelnen Kameras in einem einzigen Multicam-Clip synchronisieren und die unterschiedlichen
Kamerapositionen in Echtzeit schneiden.
Die Kamerapositionen in einem Multicam-Clip werden mithilfe eines gemeinsamen
Synchronisierungspunkts synchronisiert, d. h. eines Frames, der an jeder der zu synchronisierenden Kamerapositionen erkennbar ist (visuell oder akustisch). Wenn Sie einen Multicam-Clip
zur Timeline hinzufügen, wird die Kameraposition, die im Viewer angezeigt wird, wenn Sie das
Projekt abspielen, als aktive Kamera bezeichnet. Während die aktive Kamera im Viewer abgespielt wird, können Sie auch alle anderen Kamerapositionen sehen, die im Kamera-Viewer simultan abgespielt werden. Das Schneiden und Umschalten zwischen den einzelnen Kameras ist
ganz einfach.
Sync point
Multicam clip
Angle 1
Angle 2

Active angle

Angle 3
Angle 4

Die Arbeit mit Multicam-Clips in Final Cut Pro ist ein flexibler und flüssiger Prozess. Sie können
jederzeit weitere Kameras hinzufügen oder Kameras aus einem Multicam-Clip entfernen und die
Synchronisation zwischen den Kameras einfach anpassen.
Darüber hinaus ist es möglich, nicht zusammengehöriges Filmmaterial zu gruppieren, um einen
Montageschnitt in Echtzeit auszuführen (beispielsweise für Musikvideos). Wenn Sie etwa ein
Musikvideo schneiden, könnten Sie mehrere Kameras mit abstrakten grafischen Elementen hinzufügen und diese Kameras an bestimmten Stellen in die Musik schneiden. Es ist sogar möglich,
Fotos (von einer Standbildkamera) in einem Multicam-Clip zu verwenden. Wenn Datum und
Uhrzeit („Inhalt: Erstellt am“) dem Datum und der Uhrzeit der anderen Kameras entsprechen,
wird die Dauer der Fotos automatisch angepasst, damit die Dauer der entsprechenden Kamera
„ausgefüllt“ ist.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

327

Multicam-Clips haben folgende Besonderheiten:
••

Sie können Multicam-Clips in der Ereignisübersicht nur aus bestehenden Ereignis-Clips
erstellen.

••

Multicam-Clips werden im Kamera-Editor geschnitten und angepasst. Dieser Editor ähnelt
der Timeline.

••

Wenn Sie einen Multicam-Clip zur Timeline hinzufügen, erstellen Sie eine direkte und aktive
Verbindung zwischen dem „übergeordneten“ Multicam-Clip in der Ereignisübersicht und dem
„untergeordneten“ Multicam-Clip in der Timeline.
Event clips

Parent multicam clip

Project 1

Child clip

••

Project 2

Child clips

Project 3

Child clip

Wenn Sie einen beliebigen Multicam-Clip im Kamera-Editor öffnen (entweder in der
Ereignisübersicht oder in der Timeline) öffnen Sie eigentlich den übergeordneten MulticamClip in der Ereignisübersicht. Alle Änderungen, die Sie an einem Multicam-Clip im KameraEditor vornehmen, werden von allen untergeordneten Clips in allen Projekten übernommen.
Zu diesen Änderungen gehören das Synchronisieren oder Trimmen, das Retiming der
Clipgeschwindigkeit, Video- und Audioeffekte (wie Farbkorrektur) und das Hinzufügen und
Löschen von Kameras. Wenn Sie beispielsweise aus einem übergeordneten Multicam-Clip
eine Kamera löschen, wird diese auch aus allen untergeordneten Clips gelöscht. Weitere
Informationen zum Kamera-Editor finden Sie unter Synchronisieren und Anpassen der
Kameras und Clips im Kamera-Editor auf Seite 344.

Multicam-Schnitt – Arbeitsablauf
Der Prozess zum Erstellen eines Multicam-Projekts wird im Folgenden beschrieben. Die Abläufe
sind in ungefährer chronologischer Abfolge angegeben. Sie können die Reihenfolge jedoch an
Ihre individuellen Arbeitsabläufe anpassen.
Filmen eines Ereignisses mit mehreren Kameras und Aufzeichnen der entsprechenden
Synchronisierungsinformationen
Bei einer Multicam-Aufnahme wird dasselbe Motiv oder Ereignis aus unterschiedlichen
Perspektiven und Entfernungen gefilmt.
Bei Multicam-Projekten sollten aus diesem Grund unbedingt das Datum, die Uhrzeit und die
Zeitzone auf Ihrem Camcorder bzw. Aufnahmegerät eingestellt werden, bevor Sie Filmmaterial
für Ihr Multicam-Projekt aufnehmen. Auf diese Weise werden wichtige Informationen für
Final Cut Pro bereitgestellt, die während des automatischen Erstellungsprozesses eines MulticamClips benötigt werden.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

328

Bei professionellen Multicam-Aufnahmen erhält jeder Camcorder bzw. jede MAZ-Maschine
denselben Timecode von einem Master-Timecode-Generator. Alternativ dazu kann der
Timecode-Generator jeder Kamera bei Beginn der Filmaufnahmen mit der Jam-Sync-Funktion
synchronisiert werden. Wenn Sie Consumer-Camcorder verwenden, die keinen externen
Timecode empfangen können, müssen Sie auf allen Kameras ein optisches oder akustisches Signal aufnehmen (z. B. mithilfe einer Synchronklappe oder unter Verwendung eines
Kamerablitzes). Anhand dieses Signals lassen sich die Kameras in Multicam-Clips synchronisieren.
Da Sie die komplexe Funktion zur automatischen Audiosynchronisierung in Final Cut Pro verwenden können, um die Präzision der Multicam-Synchronisierung sicherzustellen, ist es sinnvoll, das
Audiomaterial auf jedem Camcorder und Aufnahmegerät Ihrer Multicam-Produktion aufzuzeichnen. (Mit klaren Audioaufzeichnungen werden die besten Ergebnisse erzielt.)
Importieren von Medien für einen Multicam-Schnitt
Auch wenn das Importieren von Medien für Multicam-Projekte wie bei anderen Projekten erfolgt,
gibt es einige Schritte während des Importierens, mit denen der Arbeitsablauf für ein MulticamProjekt optimiert werden kann.
Zuweisen von Kameranamen und Multicam-Kameras
Sie können die Metadaten-Attribute „Kameraname“ und „Kamerawinkel“ verwenden, um Ihren
Multicam-Arbeitsablauf zu automatisieren und zu organisieren. Es wird empfohlen, diese
Attribute auf die Ereignisclips anzuwenden, bevor Sie den eigentlichen Multicam-Clip erstellen.
Erstellen von Multicam-Clips
Multicam-Clips werden aus ausgewählten Ereignisclips erstellt (die Vorgehensweise ist ähnlich
wie beim Erstellen von Alternativen und zusammengesetzten Clips in der Ereignisübersicht). Das
Erstellen eines Multicam-Clips umfasst drei grundlegende Schritte (unabhängig davon, ob Sie
den Clip manuell erstellen oder von Final Cut Pro automatisch erstellen lassen):
••

Erstellen von Kameras (die jeweils einen oder mehrere Clips enthalten)

••

Festlegen der Reihenfolge der Clips in den einzelnen Kameras

••

Synchronisieren der Kameras mithilfe eines gemeinsamen Synchronisierungspunkts.

Wenn Sie wissen, welche Art von Metadaten Ihre Quellenmedien enthalten, können Sie
Multicam-Clips unter Umständen schneller manuell erstellen als automatisch. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter Zuweisen von Kameranamen und Multicam-Kameras auf
Seite 330 und Erstellen von Multicam-Clips in der Ereignisübersicht auf Seite 331.
Schneiden und Umschalten zwischen den Kameras im Kamera-Viewer
Nachdem Sie einen Multicam-Clip erstellt haben, können Sie sich im Kamera-Viewer alle Kameras
gleichzeitig ansehen, während Sie in Echtzeit die Kamera wechseln oder auf andere Kameras
schneiden. Der Schnitt von und der Wechsel zwischen Video- und Audiomaterialien kann gleichzeitig oder unabhängig voneinander erfolgen. Sie können zum Beispiel das Audiomaterial von
Kamera 1 verwenden, während Sie die Videobilder zwischen den Kameras 1 bis 4 wechseln.
Synchronisieren und Anpassen der Kameras im Kamera-Editor
Sie können jederzeit Multicam-Clips im Kamera-Editor öffnen, um die Synchronisierung und die
Kamerareihenfolge anzupassen bzw. um Kameras hinzuzufügen oder zu löschen. Sie können den
Kamera-Editor auch verwenden, um einzelne Clips innerhalb eines Multicam-Clips zu schneiden.
(Sie können z. B. den Clip trimmen, Farbkorrekturen vornehmen, Übergänge hinzufügen usw.)
Bearbeiten von Multicam-Clips in der Timeline
Sie können Multicam-Kameras direkt in der Timeline oder im Informationsfenster wechseln, ohne
den Kamera-Viewer zu öffnen. Obwohl Multicam-Clips über einige spezielle Eigenschaften verfügen, können Sie diese in der Timeline in gleicher Weise schneiden wie andere Clips.
Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

329

Importieren von Medien für einen Multicam-Schnitt
Wenn Sie Medien für ein Multicam-Projekt importieren, können Sie dem Camcorder bzw. einem
dateibasierten Aufnahmegerät einen Namen zuweisen. Final Cut Pro verwendet das Attribut
„Kameraname“ zum Sortieren der Quellenclips innerhalb eines Multicam-Clips während des
automatischen Erstellungsprozesses eines Multicam-Clips.
Wenn Sie im Voraus wissen, dass Sie Multicam-Clips mit mehreren Kameras verwenden werden,
sollten Sie die Option „Proxy-Medien verwenden“ in den Wiedergabeeinstellungen auswählen,
damit während des Multicam-Schnitts eine optimale Performance gewährleistet ist. Sie können
die erforderlichen Proxy-Versionen Ihrer Clips während des Importierens generieren.
Wenn Ihr Multicam-Schnitt nur wenige Kameras umfasst, können Sie während des Importierens
mit dem Apple ProRes 422 Codec optimierte Versionen Ihrer Medien erstellen. Sie haben jedoch
auch die Möglichkeit, in den Wiedergabeeinstellungen die Option „Optimierte Medien für
Multicam-Clips erstellen“ auszuwählen, damit die optimierten Medien automatisch generiert
werden, wenn Sie einen Multicam-Clip erstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Einstellungen für die Wiedergabe auf Seite 447.
Benennen der Kamera
In den folgenden Anleitungen ist beschrieben, wie Sie die Eigenschaft „Kameraname“ hinzufügen, wenn Medien von einem angeschlossenen, dateibasierten Gerät importiert werden. Sie
können die Eigenschaft „Kameraname“ auch später hinzufügen.
1 Schließen Sie Ihre Kamera oder das Aufnahmegerät an den Computer an.
2 Wählen Sie in Final Cut Pro „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-I“).
3 Wählen Sie im Fenster „Medien importieren“ Ihren Camcorder bzw. das Aufnahmegerät in der
Geräteliste auf der linken Seite aus, falls das Gerät noch nicht ausgewählt ist.
4 Klicken Sie erneut auf das Gerät und geben Sie einen Namen ein.
Final Cut Pro verwendet für alle Clips, die Sie von diesem Gerät importieren, den eingegebenen
Namen als Metadaten-Attribut „Kameraname“.
Hinweis:  Die meisten modernen Camcorder und Aufnahmegeräte (einschließlich aller
iOS-Geräte) zeichnen ein Attribut „Kamera-ID“ auf. Final Cut Pro importiert die Kamera-IDMetadaten automatisch, wenn Sie von einem dateibasierten Gerät importieren, und kann diese
Informationen zu automatischen erstellen von Multicam-Kameras verwende.

Zuweisen von Kameranamen und Multicam-Kameras
Die Eigenschaften „Kamerawinkel“ und „Kameraname“ sind flexible Metadaten-Attribute, die Sie
zum Organisieren Ihres Multicam-Arbeitsablaufs verwenden können.
Obwohl es grundsätzlich möglich ist, den Clips jederzeit Metadaten zuzuweisen, ist es am sinnvollsten, die Attribute „Kamerawinkel“ und „Kameraname“ vor der Verwendung der Clips zum
Erstellen von Multicam-Clips zuzuweisen. Mithilfe des Attributs „Kamerawinkel“ können Sie feststellen und zurückverfolgen, welche Clips in welchen Kameraeinstellung erscheinen. Das Attribut
„Kameraname“ kann während des Importierens angewendet werden und ist vielfältig nutzbar
(beispielsweise bei der Farbkorrektur).

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

330

Final Cut Pro ermöglicht Ihnen die automatische oder manuelle Erstellung von Multicam-Clips.
Wenn Sie die Kameras in einem Multicam-Clip automatisch erstellen, sucht Final Cut Pro in den
ausgewählten Clips in der folgenden Reihenfolge nach Metadaten:
••

Kamerawinkel

••

Kameraname

••

Kamera-ID
Hinweis:  Das Attribut „Kamera-ID“ wird von den meisten modernen Camcordern und
Aufnahmegeräten (einschließlich allen iOS-Geräte) generiert. Final Cut Pro importiert die
Kamera-ID-Metadaten automatisch, wenn Sie von einem dateibasierten Gerät importieren.

Final Cut Pro verwendet die Metadaten „Kamerawinkel“, „Kameraname“ und „Kamera-ID“, um die
Clips in der richtigen Kamera zu platzieren. Wird keine dieser Informationen gefunden, erstellt
Final Cut Pro für jeden ausgewählten Clip eine separate Kamera.
Zuweisen von Kameraname und Kamerawinkel zu den ausgewählten Clips
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Ereignisübersicht oder der Timeline aus, öffnen Sie das
Informationsfenster „Info“ und geben Sie Text in das Feld „Kamerawinkel“ bzw. „Kameraname“ ein.
mm Geben Sie in der Listendarstellung der Ereignisübersicht Text für beliebige Clips in die Spalte
„Kamerawinkel“ bzw. „Kameraname“ ein.
Hinweis:  Wenn Sie die Kameras automatisch erstellen, verwendet Final Cut Pro das Attribut
„Kamerawinkel“ in den ausgewählten Clips, um die Kameras im resultierenden Multicam-Clip
zu benennen. Ist das Attribut „Kamerawinkel“ nicht vorhanden, verwendet Final Cut Pro die
Metadaten „Kameraname“, „Name“ (Clipname) oder „Kamera-ID“ als Namen für die Kameras. Sie
können die Kameras im Kamera-Editor umbenennen. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter Synchronisieren und Anpassen der Kameras und Clips im Kamera-Editor auf Seite 344.

Erstellen von Multicam-Clips in der Ereignisübersicht
Das Erstellen von Multicam-Clips ähnelt dem Erstellen von Alternativen und zusammengesetzten Clips in der Ereignisübersicht. Die Clips für Multicam-Clips können aus unterschiedlichen
Medienquellen stammen (mit unterschiedlichen Formaten, Bildraten usw.). Eine bestimmte
Kamera eines Multicam-Clips kann mehrere Clips enthalten.
Sie können Multicam-Clips von Final Cut Pro automatisch erstellen lassen oder die Clips
manuell erstellen.
Wenn Sie wissen, welche Art von Metadaten Ihre Multicam-Medien enthalten, können Sie
Multicam-Clips unter Umständen schneller manuell erstellen als automatisch. Bei der automatischen Erstellung wird eine komplexe Technologie zur automatischen Audiosynchronisierung
eingesetzt, um die Präzision der Synchronisierung sicherzustellen (allerdings zu Lasten der
Verarbeitungszeit). Es wird empfohlen, die Option „Audio für Synchronisierung verwenden“ zu
deaktivieren, falls diese Funktion nicht erforderlich ist. Wenn Sie beispielsweise in jedem Clip
exakten Timecode aufgezeichnet haben, kann Final Cut Pro den Multicam-Clip automatisch auch
ohne die Funktion zur Audiosynchronisierung erstellen.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

331

Multicam-Clip automatisch erstellen
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Clips aus, die im Multicam-Clip enthalten sein sollen.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Neuer Multicam-Clip“.

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf die Auswahl und wählen Sie im Kontextmenü „Neuer
Multicam-Clip“.

3 Ein Fenster wird geöffnet. Geben Sie dort im Feld „Name“ eine Bezeichnung für den
Multicam-Clip ein.
4 Klicken Sie auf „Automatische Einstellungen verwenden“, wenn die automatischen Einstellungen
für Multicam-Clips nicht angezeigt werden.
Die automatischen Einstellungen für Multicam-Clips werden angezeigt.

Hinweis:  Die automatischen Einstellungen werden standardmäßig angezeigt. Wurde der
letzte Multicam-Clip jedoch mit eigenen Einstellungen erstellt, werden die automatischen
Einstellungen nicht angezeigt.
5 Markieren Sie das Feld „Audio für Synchronisierung verwenden“, damit die Kameras mithilfe der
Audiowellenformen automatisch synchronisiert werden.
Diese Option bewirkt, dass mithilfe von Audiowellenformen präzise
Synchronisierungsanpassungen an jeder Kamera vorgenommen werden. Diese Technologie zur
Audiosynchronisierung ist identisch mit der Technologie, mit der Clips automatisch zu einem
zusammengesetzten Clip synchronisiert werden können.
Sync point

Hinweis:  Einige Audioaufnahmen eignen sich nicht für die Verwendung mit dieser Funktion. Die
Auswahl dieser Option kann zu langen Verarbeitungszeiten führen, in denen Final Cut Pro zum
Schneiden nicht zur Verfügung steht.
6 Klicken Sie auf „OK“.
Final Cut Pro erstellt im Ereignis einen neuen Multicam-Clip und platziert Duplikate der ausgewählten Clips im neuen Multicam-Clip.
Multicam clip icon

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

332

Multicam-Clip mit eigenen Einstellungen erstellen
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Clips aus, die im Multicam-Clip enthalten sein sollen.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Neuer Multicam-Clip“.

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf die Auswahl und wählen Sie im Kontextmenü „Neuer
Multicam-Clip“.

3 Ein Fenster wird geöffnet. Geben Sie dort im Feld „Name“ eine Bezeichnung für den
Multicam-Clip ein.
4 Klicken Sie auf „Eigene Einstellungen verwenden“, wenn die anpassbaren Einstellungen für
Multicam-Clips nicht angezeigt werden.
Die anpassbaren Einstellungen werden angezeigt.

Hinweis:  Die automatischen Einstellungen werden standardmäßig angezeigt. Wurde der
letzte Multicam-Clip jedoch mit eigenen Einstellungen erstellt, werden die automatischen
Einstellungen nicht angezeigt.
5 Wählen Sie im Einblendmenü „Kamera zuweisen“ aus, wie die Kameras im Multicam-Clip erstellt
werden sollen:
••

Automatisch: Final Cut Pro erstellt die Kameras automatisch.

••

Kamerawinkel: Final Cut Pro erstellt die Kameras im Multicam-Clip auf der Basis der Eigenschaft
„Kamerawinkel“ der ausgewählten Clips.

••

Kameraname: Final Cut Pro erstellt die Kameras im Multicam-Clip auf der Basis der Eigenschaft
„Kameraname“ der ausgewählten Clips.

••

Clips: Final Cut Pro erstellt für jeden ausgewählten Clip eine separate Kamera und verwendet
hierfür die Eigenschaft „Name“ der einzelnen Clips als Namen für die Kamera.

6 Wählen Sie im Einblendmenü „Kamera-Clip sortieren“ aus, wie die Kameras innerhalb des
Multicam-Clips sortiert werden sollen:
••

Automatisch: Final Cut Pro sortiert die Clips in jeder Kamera automatisch. Gibt es pro Kamera
mehr als einen Clip, fügt Final Cut Pro gegebenenfalls Gap-Clips zwischen den Clips ein, damit
Zeitverhalten und Abstand richtig sind.

••

Timecode: Final Cut Pro sortiert die Clips in jeder Kamera anhand des Timecodes, der in
den Clips aufgezeichnet ist. Wählen Sie diese Option, wenn die Clips Timecode enthalten.
Es handelt sich hierbei um die schnellste Methode, die eine bildgenaue Sortierung der
Clips gewährleistet.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

333

••

Inhalt: Erstellt am: Final Cut Pro sortiert die Clips in jeder Kamera anhand des Datums und der
Uhrzeit, die von Ihrem Camcorder bzw. Videoaufnahmegerät aufgezeichnet wurden.
Mit der Sortieroption „Inhalt: Erstellt am“ können Clips mit einer Genauigkeit von 1 Sekunde
positioniert werden (da bei den meisten Camcordern die kleinste Datums- bzw. Zeiteinheit
eine Sekunde ist). Wenn Sie diese Methode für die Clipsortierung wählen, müssen Sie wahrscheinlich Ihre Kameras manuell im Kamera-Editor synchronisieren, um einen bildgenauen
Multicam-Clip zu erhalten.
Hinweis:  Sie können das Erstellungsdatum und die zugehörige Uhrzeit Ihrer Quellenclips
jederzeit in der Ereignisübersicht ändern. Wählen Sie einfach einen oder mehrere Clips aus
und „Ändern“ > „Erstellungsdatum und -Uhrzeit der Medien anpassen“.

7 Wählen Sie im Einblendmenü „Kamera-Synchronisierung“ aus, wie die Kameras innerhalb des
Multicam-Clips synchronisiert werden sollen:
••

Automatisch: Final Cut Pro synchronisiert die Kameras automatisch (unter Verwendung einer
oder mehrerer der folgenden Methoden).

••

Timecode: Final Cut Pro synchronisiert die Kameras anhand des Timecodes, der in den Clips
aufgezeichnet ist. Weitere Informationen zum Aufzeichnen von Timecode finden Sie unter
Multicam-Schnitt – Arbeitsablauf auf Seite 328.
Sync point
01:00:00:00
01:00:00:00
01:00:00:00
01:00:00:00

••

Inhalt: Erstellt am: Final Cut Pro synchronisiert die Kameras anhand des Datums und der
Uhrzeit, die von Ihrem Camcorder bzw. Videoaufnahmegerät aufgezeichnet wurden.
Hinweis:  Sie können das Erstellungsdatum und die zugehörige Uhrzeit Ihrer Quellenclips
jederzeit in der Ereignisübersicht ändern. Wählen Sie einfach einen oder mehrere Clips aus
und „Ändern“ > „Erstellungsdatum und -Uhrzeit der Medien anpassen“.
Sync point
12:59 PM
12:59 PM
12:59 PM
12:59 PM

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

334

••

Start des ersten Clips: Final Cut Pro verwendet das erste Bild jeder Kamera als
Synchronisierungspunkt.
Sync point

Tipp:  Die Verwendung des ersten Bilds eines Clips als Synchronisierungspunkt ist nützlich,
wenn Sie nur bestimmte Bereichsauswahlen Ihrer Quellenclips verwenden möchten. Fügen Sie
in der Ereignisübersicht Schlagwörter bzw. die Bewertung „Favorit“ zu den Bereichsauswahlen
hinzu, die Sie verwenden möchten, und filtern bzw. durchsuchen Sie die Clips. Wenn Sie
den Multicam-Clip erstellen, verwendet Final Cut Pro nur die Medien, die in der gefilterten
Darstellung angezeigt werden.
••

Erster Marker auf der Kamera: Final Cut Pro verwendet den ersten Marker jeder Kamera als
Synchronisierungspunkt.
Sync point

Tipp:  Bei dieser Methode können Sie den ersten Marker zur Definition einer Region verwenden, die mit der Option „Audio für Synchronisierung verwenden“ (siehe Beschreibung unten)
präzise angepasst werden kann. In anderen Worten: Sie müssen den Marker nicht exakt platzieren (lediglich so genau, dass die automatische Synchronisierungsfunktion die Kameras synchronisieren kann).
8 Markieren Sie das Feld „Audio für Synchronisierung verwenden“, damit die Kameras mithilfe der
Audiowellenformen automatisch synchronisiert werden.
Diese Option bewirkt, dass mithilfe von Audiowellenformen präzise
Synchronisierungsanpassungen an jeder Kamera vorgenommen werden. Diese Technologie zur
Audiosynchronisierung ist identisch mit der Technologie, mit der Clips automatisch zu einem
zusammengesetzten Clip synchronisiert werden können.
Sync point

Hinweis:  Einige Audioaufnahmen eignen sich nicht für die Verwendung mit dieser Funktion. Die
Auswahl dieser Option kann zu langen Verarbeitungszeiten führen, in denen Final Cut Pro zum
Schneiden nicht zur Verfügung steht.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

335

9 Geben Sie einen Timecode-Wert in das Feld „Timecode-Start“ ein, wenn der Timecode des
Multicam-Clips bei einem anderen Wert als dem ersten Timecode-Wert in den ausgewählten
Clips (Standardeinstellung) beginnen soll.
10 Markieren Sie die Option „Angepasst“ im Abschnitt „Videoeigenschaften“, wenn Sie
die Videoeinstellungen ändern möchten. Wählen Sie anschließend die gewünschten
Einstellungen aus.
Hinweis:  Standardmäßig werden die ausgewählten Clips von Final Cut Pro analysiert.
Anschließend werden diese Einstellungen anhand der häufigsten Clipeigenschaften dieser
Clips konfiguriert.
11 Markieren Sie die Option „Angepasst“ im Abschnitt „Audio- und Render-Eigenschaften“, wenn Sie
die Audio- oder Rendereinstellungen ändern möchten. Wählen Sie anschließend die gewünschten Einstellungen aus.
12 Klicken Sie auf „OK“.
Final Cut Pro erstellt im Ereignis einen neuen Multicam-Clip und platziert Duplikate der ausgewählten Clips im neuen Multicam-Clip.
Multicam clip icon

Schneiden und Umschalten zwischen den Kameras im Kamera-Viewer
Nachdem Sie einen Multicam-Clip erstellt haben, können Sie sich im Kamera-Viewer alle Kameras
gleichzeitig ansehen, während Sie in Echtzeit die Kamera wechseln oder auf andere Kameras
schneiden. Auf diese Weise können Sie einen vollständigen Film sozusagen „live“ schneiden
und anschließend wie bei jedem anderen Projekt die Feinabstimmung der Schnitte in der
Timeline vornehmen.
Der Kamera-Viewer dient während der Wiedergabe von Multicam-Clips und Multicam-Projekten
sowohl zur Anzeige als auch als interaktive Schnittstelle, die das schnelle Schneiden und einfache
Kamerawechsel ermöglicht. Die einzelnen Kameras werden in so genannten „Bänken“ mit 2, 4, 9
oder 16 Kameras angezeigt.
Angle Viewer

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

336

Multicam-Clip im Kamera-Viewer wiedergeben
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Kamera-Viewer zu öffnen:
••

Wählen Sie „Fenster“ > „Viewer-Anzeige“ > „Kameras einblenden“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Umschalt-7“).

••

Wählen Sie „Kameras einblenden“ aus dem Einblendmenü mit den Viewer-Optionen oben
rechts im Viewer.

Wenn Sie einen Multicam-Clip in der Ereignisübersicht ansehen, können Sie den Ereignis-Viewer
neben dem Viewer einblenden. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um MulticamKameras im Ereignis-Viewer anzuzeigen:
••

Wählen Sie „Fenster“ > „Ereignis-Viewer-Anzeige“ > „Kameras einblenden“.

••

Wählen Sie „Kameras einblenden“ aus dem Einblendmenü mit den Viewer-Optionen oben
rechts im Viewer.

2 Verwenden Sie den Skimmer oder die Abspielposition, um einen Multicam-Clip in der
Ereignisübersicht oder der Timeline wiederzugeben.
Der Kamera-Viewer wird oben im Fenster Final Cut Pro angezeigt.
Play back a multicam
clip in the Event Browser
or the Timeline.

Active angle

The multicam clip’s
angles appear in the
Angle Viewer.

Schneiden und Umschalten zwischen den Kameras im Kamera-Viewer
Sie können spontan schneiden und zu anderen Kameras wechseln (während der Wiedergabe
Ihres Projekts) oder mit der Skimming-Funktion bestimmte Punkte in der Timeline ansteuern
und anschließend schneiden und die Kamera wechseln. Darüber hinaus lassen sich diese beiden
Methoden auch kombinieren.
1 Wählen Sie „Fenster“ > „Viewer-Anzeige“ > „Kameras einblenden“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Umschalt-7“), um den Kamera-Viewer zu öffnen.
2 Fügen Sie den zu schneidenden Multicam-Clip hinzu und schalten Sie zur Timeline um.
Hinweis:  Das Schneiden und Wechseln zu einer anderen Kamera funktioniert nur bei
Timeline-Clips.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

337

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Positionieren Sie die Abspielposition und drücken Sie die Leertaste, um den
Multicam-Clip wiederzugeben.

••

Überfliegen Sie das Material in der Timeline bis zu dem Bild, an dem der Schnitt und der
Kamerawechsel erfolgen sollen.

4 Bewegen Sie den Zeiger im Kamera-Viewer auf die Kamera, zu der gewechselt werden soll.
Wenn Sie den Zeiger über die Kameras im Kamera-Viewer bewegen, ändert er sich in das
Werkzeug „Schneiden“. Auf diese Weise können Sie erkennen, dass beim Klicken ein Schnitt (und
ein Kamerawechsel) erfolgt.
The active angle
is highlighted.

The pointer changes
to the Blade tool.

5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Schneiden und Kamera wechseln: Klicken Sie auf die Kamera, zu der gewechselt werden soll. (Sie
können auch die entsprechende Zifferntaste drücken, um einen Schnitt auszuführen und zur
jeweiligen Kamera der aktuellen Bank zu wechseln. Für einen Schnitt und Wechsel zu Kamera
5 der aktuellen Bank drücken Sie beispielsweise die Zifferntaste 5).
Der aktuelle Multicam-Clip wird an der aktuellen Abspielposition geschnitten. Der
Clipabschnitt rechts von der Abspielposition wird durch ein neues Exemplar des Clips
ersetzt. Dabei wird die Kamera, auf die Sie geklickt haben, als aktive Kamera verwendet. An
der Abspielposition in der Timeline wird ein spezieller Punkt für die zusammengehörigen
Schnittmarken eingeblendet. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Bearbeiten von
Multicam-Clips in der Timeline und im Informationsfenster auf Seite 350.

••

Kamera wechseln: Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf die Kamera, zu der gewechselt
werden soll. (Sie können auch bei gedrückter Wahltaste die entsprechende Zifferntaste drücken, um zur jeweiligen Kamera der aktuellen Bank zu wechseln. Für einen Wechsel zu Kamera
5 der aktuellen Bank drücken Sie beispielsweise die Tastenkombination „Wahl-5“).
Hinweis:  Wenn Sie die Wahltaste gedrückt halten, ändert sich der Zeiger in ein Handsymbol,
damit Sie wissen, dass es sich bei dem Schnitt um einen Kamerawechsel handelt.
In der Timeline ändert sich der Multicam-Clip an der Abspielposition und zeigt die Kamera, zu
der Sie gewechselt haben, als aktive Kamera an.

In beiden Fällen schaltet der Viewer zur ausgewählten Kamera um. Die aktive Kamera wird gelb,
blau oder grün hervorgehoben (in Abhängigkeit vom verwendeten Umschaltmodus). Weitere
Informationen finden Sie im Folgenden unter „Video oder Audio getrennt wechseln“.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

338

Video oder Audio getrennt wechseln
Standardmäßig wechselt Final Cut Pro den Video- und den Audioteil eines Multicam-Clips gleichzeitig. Sie können jedoch festlegen, dass Final Cut Pro Video und Audio getrennt wechseln soll.
1 Wählen Sie „Fenster“ > „Viewer-Anzeige“ > „Kameras einblenden“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Umschalt-7“), um den Kamera-Viewer zu öffnen.
2 Zum Ändern des Umschaltmodus führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wechsel von Video und Audio aktivieren: Klicken Sie auf die linke Taste für den Umschaltmodus
oben links im Kamera-Viewer. Dies ist die Standardoption.
Click to enable video
and audio switching.

Yellow highlighting indicates
that both the active video
and the active audio are
contained in one clip.

The bank switcher
shows the active angle.

••

Nur Video wechseln: Klicken Sie auf die mittlere Taste für den Umschaltmodus. Nur der Videoteil
wird gewechselt. Der Audioteil der Originalkamera bleibt aktiv.
Click to enable
video-only switching.

••

Nur Audio wechseln: Klicken Sie auf die rechte Taste für den Umschaltmodus. Nur der Audioteil
wird gewechselt. Der Videoteil der Originalkamera bleibt aktiv.
Click to enable
audio-only switching.

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Schneiden und Kamera wechseln: Klicken Sie im Kamera-Viewer auf eine Kamera.

••

Kamera wechseln: Klicken Sie im Kamera-Viewer bei gedrückter Wahltaste auf eine Kamera.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

339

Wenn Sie den Umschaltmodus für Nur-Video bzw. Nur-Audio ausgewählt haben, wird die aktive
Videokamera blau und die aktive Audiokamera grün hervorgehoben.
Switch Video
Only button

Switch Audio
Only button

The active video angle
is highlighted in blue.

The active audio angle
is highlighted in green.

The bank switcher
shows the active angles.

Tipp:  Wenn die Option „Nur Audio wechseln“ aktiviert ist, können Sie Audiokomponenten von
inaktiven Kameras zur aktiven Kamera hinzufügen oder von der aktiven Kamera entfernen.
Klicken Sie einfach bei gedrückter Tastenkombination „Befehl-Wahl“ auf eine inaktive Kamera,
um deren Audiokomponenten zur aktiven Kamera hinzuzufügen. Oder klicken Sie bei gedrückter Tastenkombination „Befehl-Wahl“ auf eine aktive Kamera, um deren Audiokomponenten
zu entfernen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Beispiel: Audiokomponenten in
einem Multicam-Clip hinzufügen oder daraus entfernen“ unter Beispiele für den MehrkanalAudioschnitt auf Seite 189.
Kamerabanken anzeigen und in Kamerabanken navigieren
In Abhängigkeit von der Einstellung für die Darstellung des Kamera-Viewer können Sie 2, 4, 9
oder 16 Kameras gleichzeitig anzeigen. Diese Gruppen von Kameras werden Bänke genannt.
Die Funktion zum Wechseln der Kamerabank in Final Cut Pro ist ein effizientes Werkzeug zum
Anzeigen der Kamerabänke und zum Navigieren in den Kamerabänken für einen Multicam-Clip.
1 Wählen Sie „Fenster“ > „Viewer-Anzeige“ > „Kameras einblenden“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Umschalt-7“), um den Kamera-Viewer zu öffnen.
2 Positionieren Sie den Skimmer oder die Abspielposition über einem Multicam-Clip in der
Ereignisübersicht oder der Timeline.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

340

Das Werkzeug zum Wechseln der Kamerabank wird als Raster aus Vierecken unten im
Kamera-Viewer angezeigt. Die gelbe, blaue oder grüne Hervorhebung zeigt die momentan
aktive Kamera an.

The bank switcher shows
the number of angles
and which is active.

3 Im Einblendmenü „Einstellungen“ (oben rechts im Kamera-Viewer“ können Sie die Anzahl der
Kameras pro Bank auswählen.
Settings pop-up menu
in the upper-right corner
of the Angle Viewer

Ist die Anzahl der Kameras in Ihrem Multicam-Clip größer als die aktuelle Anzeigeeinstellung
im Kamera-Viewer, erstellt Final Cut Pro weitere Bänke und zeigt diese als separates Raster aus
Vierecken an.
Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für unterschiedliche Bankkombinationen der Kameras:
••

Drei Bänke mit jeweils vier Kameras, wobei die letzte Kamera in der dritten Bank die aktive
Kamera ist und die dritte Bank die aktuell angezeigte Bank ist:

••

Eine Bank mit 16 Kameras, wobei die letzte Kamera die aktive Kamera ist:

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

341

••

Eine Bank mit 9 Kameras und eine zweite Bank mit 7 Kameras, wobei die erste Bank die aktuell
angezeigte Bank ist:

4 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus, um in den Kamerabänken zu navigieren:
••

Kameras einer Bank im Kamera-Viewer anzeigen: Klicken Sie auf das jeweilige Symbol zum
Wechseln der Kamerabank.

••

Vorherige Bank anzeigen: Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Wahl-Ö“.

••

Nächste Bank anzeigen: Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Wahl-Ä“.

Überlagerungen im Kamera-Viewer anzeigen
Für jede Kamera, die im Kamera-Viewer angezeigt wird, können Sie Videoüberlagerungen einblenden, die den Timecode und entweder den Clipnamen oder den Kameranamen enthalten.

Angle name

Timecode

1 Wählen Sie „Fenster“ > „Viewer-Anzeige“ > „Kameras einblenden“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-Umschalt-7“), um den Kamera-Viewer zu öffnen.
2 Wählen Sie eine Anzeigeoption. Führen Sie hierzu einen der folgenden Schritte aus:
••

Timecode für die Clips in jeder Kamera anzeigen: Wählen Sie im Einblendmenü „Einstellungen“
(oben rechts im Kamera-Viewer) die Option „Timecode“ aus. (Wählen Sie „Timecode“ erneut
aus, um die Timecode-Anzeige wieder auszublenden.)
Settings pop-up menu
in the upper-right corner
of the Angle Viewer

••

Namen der Clips in jeder Kamera anzeigen: Wählen Sie im Einblendmenü „Einstellungen“ zuerst
„Angezeigter Name“ und dann „Clip“.

••

Name für jede Kamera anzeigen: Wählen Sie im Einblendmenü „Einstellungen“ zuerst
„Angezeigter Name“ und dann „Winkel“.

••

Anzeige der Namen deaktivieren: Wählen Sie im Einblendmenü „Einstellungen“ zuerst
„Angezeigter Name“ und dann „Ohne“.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

342

Darstellung des Kamera-Viewer anpassen
Sie können die Darstellung des Kamera-Viewer Ihren Anforderungen entsprechend anpassen.
mm Anzahl der Kameras im Kamera-Viewer anpassen: Wählen Sie im Einblendmenü „Einstellungen“
oben rechts im Kamera-Viewer die Option „2 Kameras“, „4 Kameras“, „9 Kameras“ oder „16
Kameras“.
Settings pop-up menu

Angle Viewer in the
9 Angles display setting

mm Größe des Kamera-Viewer und des Haupt-Viewer anpassen: Bewegen Sie die Trennlinie zwischen
den beiden Bereichen.

Drag the boundary to the right.

Drag the boundary to the left.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

343

mm Kamera-Viewer als vertikale Spalte anzeigen: Bewegen Sie die Trennlinie nach links und die Final
Cut Pro-Symbolleiste nach unten, um den Viewer-Anzeigebereich vertikal zu erweitern. (Die vertikale Spaltendarstellung ist nur bei 2 oder 4 Kameras verfügbar.)

Drag the boundary to the left.

Drag the toolbar down.

Synchronisieren und Anpassen der Kameras und Clips im Kamera-Editor
Sie können jederzeit Multicam-Clips im Kamera-Editor öffnen, um die Synchronisierung und die
Kamerareihenfolge anzupassen, um die Kontrollkamera festzulegen bzw. um Kameras hinzuzufügen oder zu löschen.
Hinweis:  Wenn Sie einen Multicam-Clip im Kamera-Editor öffnen (entweder über die
Ereignisübersicht oder die Timeline) öffnen Sie eigentlich den übergeordneten Multicam-Clip.
Alle Änderungen, die Sie im Kamera-Editor vornehmen, werden auf alle untergeordneten Clips
dieses Multicam-Clips in allen Projekten übertragen. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter Erstellen von Multicam-Clips in der Ereignisübersicht auf Seite 331.
Sie können den Kamera-Editor zum Bearbeiten einzelner Clips innerhalb eines Multicam-Clips
verwenden (ähnlich wie beim Bearbeiten des Inhalts eines zusammengesetzten Clips). Zu
den zahlreichen Änderungen, die Sie im Kamera-Editor vornehmen können, gehören einfache
Schnitte und Trimmaktionen sowie Effekte, die Sie normalerweise in der Timeline hinzufügen
(wie Farbkorrekturen und Übergänge).
Im Kamera-Editor können Sie Clips kopieren und einsetzen. Die Clips werden fortlaufend eingesetzt (als Overwrite-Schnitte) und zwar nur in der Kontrollkamera.
Tipp:  Vor dem Bearbeiten von Multicam-Clips im Kamera-Editor sollten Sie diese in der
Ereignisübersicht duplizieren, damit Sie unbearbeitete Sicherungskopien haben.
Es ist nicht möglich, im Kamera-Editor zu schneiden und zwischen den Kameras zu wechseln.
Außerdem ist es nicht möglich, Clips zu verbinden, Solo-Clips zu erstellen, den Präzisionseditor zu
verwenden, einen Clip zu entfernen und die Lücke zu schließen oder die Befehle „Audio trennen“
und „Clip-Objekte teilen“ zu verwenden.
Multicam-Clip im Kamera-Editor öffnen
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Öffnen Sie den Multicam-Clip in der Ereignisübersicht durch Doppelklicken.
mm Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Multicam-Clip in der Ereignisübersicht oder der
Timeline und wählen Sie „Im Kamera-Editor öffnen“ aus dem Kontextmenü aus.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

344

Der Kamera-Editor wird im Timeline-Bereich unten im Final Cut Pro-Fenster geöffnet. Der
Kamera-Editor ähnelt zwar der Timeline, ist aber eine spezielle Benutzeroberfläche zum
Bearbeiten von Kameras und Clips in Multicam-Clips. Jede Kamera in einem Multicam-Clip wird
im Kamera-Editor in einer eigenen Zeile anzeigt.

The Angle Editor appears
in the Timeline area.

Video- und Audiomonitoring im Kamera-Editor festlegen
Im Kamera-Editor können Sie eine Kamera als Kontrollkamera (Monitoringkamera) festlegen.
Diese Kamera sehen Sie im Viewer, wenn der Multicam-Clip im Kamera-Editor wiedergegeben
wird. Sie können das Audiomaterial beliebig vieler Kameras gleichzeitig überwachen.
Die Kontrollkamera wird im Kamera-Editor zum Synchronisieren der Kameras eingesetzt. Dabei
ist zu beachten, dass die Kontrollkamera nicht das Gleiche ist wie die aktive Kamera (die Sie
in der Timeline sehen). Es ist nicht möglich, im Kamera-Editor zu schneiden und zwischen den
Kameras zu wechseln.
Hinweis:  Das Festlegen der richtigen Kontrollkamera ist für die beiden im Folgenden noch ausführlich beschriebenen Synchronisierungsbefehle wichtig:„Mit Kontrollkamera synchronisieren“
und „Kamera mit Kontrollkamera synchronisieren“.
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Kamera-Editor zu öffnen:
••

Öffnen Sie den Multicam-Clip in der Ereignisübersicht durch Doppelklicken.

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ in der Ereignisübersicht oder der Timeline auf einen
Multicam-Clip und wählen Sie im Kamera-Editor „Öffnen“ aus dem Kontextmenü.

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um eine Kamera als Kontrollkamera festzulegen:
••

Klicken Sie auf das Videomonitoring-Symbol links neben der Kamera.

••

Wählen Sie „Kontrollkamera einstellen“ aus dem Einblendmenü neben dem Kameranamen.

••

Drücken Sie während des Überfliegens (Skimming) der Kamera die Tastenkombination
„Umschalt-V“.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

345

Das Videomonitoring-Symbol wird weiß und die gesamte Kamera wird hellgrau hervorgehoben. Die Kamera wird im Viewer wiedergegeben, wenn Sie den Multicam-Clip im Kamera-Editor
abspielen. Es kann jeweils nur eine Kamera die Funktion der Videokontrollkamera übernehmen.

Click to set the monitoring angle.

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um das Audiomonitoring für eine Kamera zu
aktivieren:
••

Klicken Sie einmal auf das Audiomonitoring-Symbol. (Klicken Sie erneut auf das Symbol, um
das Audiomonitoring zu deaktivieren.)

••

Wählen Sie „Audio überwachen“ aus dem Einblendmenü neben dem Kameranamen. (Klicken
Sie erneut auf „Audio überwachen“, um das Audiomonitoring zu deaktivieren.)

••

Drücken Sie während des Überfliegens (Skimming) der Kamera die Tastenkombination
„Umschalt-A“. (Drücken Sie erneut die Tastenkombination „Umschalt-A“, um das
Audiomonitoring zu deaktivieren.)
Audio monitoring on

Audio monitoring off

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

346

Die Monitoring-Einstellungen haben keinen Einfluss auf Ihre aktiven Kameras. Sie bestimmen
lediglich, was im Viewer wiedergegeben wird, während Sie im Kamera-Editor arbeiten.
Tipp:  Mithilfe des Audiomonitoring können Sie die Synchronisierung einzelner Kameras in
einem Multicam-Clip prüfen. Öffnen Sie den Clip im Kamera-Editor und aktivieren Sie das
Audiomonitoring gleichzeitig für zwei oder mehr Kameras. Sie hören sofort, ob die Kameras synchron sind oder ob weitere Anpassungen vorgenommen werden müssen.
Synchronisierung eines Multicam-Clips manuell anpassen
Eine wichtige Funktion des Kamera-Editors besteht darin, nicht synchrone Kameras in einem
Multicam-Clip auf einfache Weise zu korrigieren. In den Anleitungen wird beschrieben, wie
Kameras synchronisiert werden, indem nach Synchronisierungspunkten gesucht wird und diese
manuell ausgerichtet werden.
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Kamera-Editor zu öffnen:
••

Öffnen Sie den Multicam-Clip in der Ereignisübersicht durch Doppelklicken.

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Multicam-Clip in der Ereignisübersicht oder der
Timeline und wählen Sie „Im Kamera-Editor öffnen“ aus dem Kontextmenü aus.

2 Suchen Sie mithilfe der Skimming-Funktion im Kamera-Editor in einer der nicht synchronen
Kameras nach einem Synchronisierungspunkt.
Während Sie navigieren, wird die Kamera auf der linken Seite des Viewer angezeigt (anstelle des
Kamera-Viewer). Die Synchronisierungspunkte können Video- oder Audiosignale sein (wie das
Schlagen einer Filmklappe oder einer Tür)
3 Suchen Sie in einer oder mehreren Kameras, die Sie mit der Originalkamera synchronisieren
möchten, nach dem entsprechenden Synchronisierungspunkt.
Sie können diesen Vorgang vereinfachen, indem Sie an den Synchronisierungspunkten Marker
hinzufügen, damit Sie eine optische Orientierungshilfe und Einrastpunkte haben.
4 Bewegen Sie die Clips in den einzelnen Zeilen des Kamera-Editor nach links oder rechts, um die
Synchronisierungspunkte vertikal auszurichten.
Sync point

Drag the clip to align
the sync points.

Sync point

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

347

Enthält eine Kamera mehr als einen Clip, können Sie alle Clips auswählen, damit Sie diese
gemeinsam bewegen können. Wählen Sie hierfür „Clips in Kamera auswählen“ aus dem
Einblendmenü neben dem Kameranamen.
To select all clips in an angle,
choose Select Clips in Angle
from the pop-up menu.

Sie können die Clips nach links oder rechts bewegen, um sie alle gleich weit zu verschieben.
When all clips in the angle
are selected, you can drag
them all at once.

Synchronisierung eines Multicam-Clips automatisch anpassen
Die folgenden Anleitungen beschreiben zwei automatische Methoden zum Synchronisieren von
Kameras in einem Multicam-Clip.
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Kamera-Editor zu öffnen:
••

Öffnen Sie den Multicam-Clip in der Ereignisübersicht durch Doppelklicken.

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Multicam-Clip in der Ereignisübersicht oder der
Timeline und wählen Sie „Im Kamera-Editor öffnen“ aus dem Kontextmenü aus.

2 Klicken Sie in der nicht synchronen Kamera auf das Einblendmenü rechts neben dem
Kameranamen und wählen Sie eine der folgenden Optionen:
••

Mit Kontrollkamera synchronisieren: Bei Auswahl dieser Option ist die Ansicht im Viewer zweigeteilt. Links wird das Bild an der Skimmer-Position, rechts wird das Bild an der Abspielposition der
Kontrollkamera angezeigt. Navigieren Sie in der nicht synchronen Kamera zu einem Bild und
klicken Sie, um die Kamera mit der Abspielposition zu synchronisieren. Alle Clips in der Kamera
werden zusammen bewegt, damit das Bild, auf das Sie geklickt haben, mit der Abspielposition
ausgerichtet ist. Klicken Sie auf „Fertig“, um die zweigeteilte Ansicht im Viewer zu schließen.

••

Kamera mit Kontrollkamera synchronisieren: Bei Auswahl dieser Option werden die
Audiowellenformen in der ausgewählten Kamera mit den Wellenformen in der Kontrollkamera
verglichen. Anschließend werden die Clips in der ausgewählten Kamera bewegt, um sie mit den
Clips in der Kontrollkamera zu synchronisieren. Diese Technologie zur Audiosynchronisierung ist
identisch mit der Technologie, mit der Clips automatisch analysiert und zu einem zusammengesetzten Clip synchronisiert werden können.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

348

Wenn Sie in einer oder mehreren Kamera(s) Clips auswählen, bevor Sie diese Option verwenden, ändert sich der Name des Befehls im Einblendmenü in „Auswahl mit Kontrollkamera synchronisieren“. Wenn Sie diese Option auswählen, bewegt Final Cut Pro alle ausgewählten Clips,
um sie mit denen in der Kontrollkamera zu synchronisieren. Ist in der Kontrollkamera eine
Auswahl vorhanden, ist diese Option nicht verfügbar.
ACHTUNG:  Mit dieser Option wird die Funktion „Länge ändern“ (vorwärts) nicht ausgeführt.
Wenn Clips an eine Stelle in der Timeline bewegt werden, die bereits von vorhandenen Clips
belegt ist, überschreiben sie die vorhandenen Clips.
Hinweis:  Einige Audioaufnahmen eignen sich nicht für die Verwendung mit dieser Funktion.
Die Auswahl dieser Option kann zu langen Verarbeitungszeiten führen, in denen Final Cut Pro
zum Schneiden nicht zur Verfügung steht.
Reihenfolge der Kameras in einem Multicam-Clip ändern
Sie haben die Möglichkeit, die Reihenfolge zu ändern, in der die Kameras im Kamera-Viewer und
im Kamera-Editor angezeigt werden.
Hinweis:  Wenn Sie bereits mit einem Multicam-Schnitt eines Multicam-Clips in der Timeline
begonnen haben, hat das Ändern der Kamerareihenfolge keine Auswirkungen auf die
Kameraauswahl für die einzelnen Schnitte mit Kamerawechsel.
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Kamera-Editor zu öffnen:
••

Öffnen Sie den Multicam-Clip in der Ereignisübersicht durch Doppelklicken.

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Multicam-Clip in der Ereignisübersicht oder der
Timeline und wählen Sie „Im Kamera-Editor öffnen“ aus dem Kontextmenü aus.

2 Bewegen Sie die Steuerelemente auf der rechten Seite im Kamera-Editor nach oben oder unten,
um die einzelnen Zeilen neu anzuordnen.

Use the drag handles
to reorder the angles.

Die Kameras im Kamera-Editor und im Kamera-Viewer werden in der neuen Reihenfolge angezeigt.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

349

Kameras zu einem Multicam-Clip hinzufügen, aus einem Multicam-Clip löschen oder
umbenennen
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Kamera-Editor zu öffnen:
••

Öffnen Sie den Multicam-Clip in der Ereignisübersicht durch Doppelklicken.

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Multicam-Clip in der Ereignisübersicht oder der
Timeline und wählen Sie „Im Kamera-Editor öffnen“ aus dem Kontextmenü aus.

2 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Kamera löschen: Wählen Sie „Kamera löschen“ aus dem Einblendmenü rechts neben
dem Kameranamen.
Die Kamera wird aus dem Kamera-Editor, dem Kamera-Viewer und alle untergeordneten Clips
des Multicam-Clips gelöscht.
Wichtig:  Das Löschen einer aktiven Kamera hat Auswirkungen auf die Schnitte in
Ihren Projekten. Die gelöschte Kamera wird in allen Projekten durch einen schwarzen
Platzhalter ersetzt.

••

Kamera hinzufügen: Wählen Sie „Kamera hinzufügen“ aus dem Einblendmenü rechts neben
dem Kameranamen.
Im Kamera-Editor und im Kamera-Viewer wird eine neue, leere Kamera angezeigt.

••

Kamera umbenennen: Klicken Sie auf der linken Seite des Kamera-Editors auf den Namen
der Kamera, die umbenannt werden soll. Geben Sie den neuen Namen ein, wenn der Text
hervorgehoben ist.
Der neue Name wird im Kamera-Editor und (sofern die Überlagerungen aktiviert sind) im
Kamera-Viewer angezeigt.

Bearbeiten von Multicam-Clips in der Timeline und im Informationsfenster
Sie können Multicam-Clip-Kameras direkt in der Timeline oder im Informationsfenster „Info“
wechseln, ohne den Kamera-Viewer zu öffnen.
Multicam-Clips verhalten sich in der Timeline im Allgemeinen wie Standardclips. Sie können
Video- und Audioeffekte, Übergänge und Marker hinzufügen, verbundene Clips anhängen und
Retiming-Effekte anwenden. Sie können getrennte Schnitte auf Multicam-Clips anwenden und
diese im Präzisionseditor bearbeiten. Darüber hinaus ist es möglich, Multicam-Clips in zusammengesetzten Clips und Handlungen zu verschachteln.
Allerdings weisen Multicam-Clips in der Timeline auch einige Besonderheiten auf:
••

Sie können die Namen der aktiven Videokamera und der aktiven Audiokamera im MulticamClip in der Timeline einblenden.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

350

••

Schnittmarken (Schnitt und Kamerawechsel) werden in der Timeline als gestrichelte Linien
angezeigt. Es handelt sich hierbei um zusammengehörige Schnittmarken (bei denen die
Video- oder Audio-Inhalte auf beiden Seiten des Schnitts zusammenhängend sind). Bei einem
Multicam-Schnitt weisen zusammengehörige Schnittmarken darauf hin, dass die Inhalte
zu beiden Seiten der Schnittmarke aus demselben Multicam-Clip stammen. Eine schwarze
gepunktete Linie gibt an, dass sich auf einer Seite der Schnittmarke verschiedene Kameras aus
demselben Multicam-Clip befinden.
Before the cut,
the angle is “car left.”

After the cut,
the angle is “car right.”

A through edit point appears
at the playhead position.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

Standard edit point

351

Im Falle von Schnitten mit Kamerawechsel, die nur das Video- bzw. nur das Audiomaterial
betreffen, können auch gemischte Schnittmarken vorhanden sein (sowohl schwarze als auch
weiße gepunktete Linien). Wenn Sie beispielsweise nur für den Videoteil einen Schnitt mit
Kamerawechsel vornehmen, sehen Sie eine schwarze gepunktete Linie für den Videoteil und
eine weiße gepunktete Linie für den Audioteil.
Black dotted lines indicate that different
angles from the same multicam clip are
on either side of the edit point.

A white dotted line indicates
that the same angle is on
either side of the edit point.
••

Wenn Sie den Zeiger über die zusammengehörigen Schnittmarken eines Multicam-Schnitts
bewegen, wird er zum Werkzeug „Trimmen“ und weist darauf hin, dass es sich bei dem Schnitt
um einen Schnitt vom Typ „Clipinhalt verschieben“ handelt (da jeder andere Schnitttyp
die Verbindung zwischen den Clips auf jeder Seite der Schnittmarke für einen Schnitt mit
Kamerawechsel in der Timeline lösen würde).

••

Viele Schnitttypen (wie getrennte Schnitte, Marker, verbundene Clips und Retiming-Effekte)
bleiben in einem Multicam-Clip in der Timeline am selben Ort, auch wenn Sie die Kamera
wechseln. Einige Schnittoperationen sind jedoch direkt mit einer bestimmten Kamera verknüpft und werden nicht beibehalten, wenn Sie die Kamera wechseln:
••

Video- und Audioeffekte

••

Keyframing (inklusive Audiolautstärke und -Panning)

••

Funktionszuweisungen

Kamera in der Timeline wechseln
1 Klicken Sie in der Timeline bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Multicam-Clip, in dem der
Kamerawechsel stattfinden soll.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Videokamera wechseln: Wählen Sie „Aktive Videokamera“ im Kontextmenü aus. Wählen Sie
dann die Kamera, zu der gewechselt werden soll, aus dem Untermenü aus.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

352

••

Audiokamera wechseln: Wählen Sie „Aktive Audiokamera“ im Kontextmenü aus. Wählen Sie
dann die Kamera, zu der gewechselt werden soll, aus dem Untermenü aus.

Der Clip schaltet zur ausgewählten Video- bzw. Audiokamera um.
Kamera im Informationsfenster wechseln
Wenn Sie die Kameras im Informationsfenster wechseln, können Sie dies für mehrere ausgewählte Multicam-Clips gleichzeitig tun.
1 Wählen Sie einen oder mehrere Multicam-Clips für den Kamerawechsel aus.
2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Videokamera wechseln: Wählen Sie im Einblendmenü „Aktive Videokamera“ die Kamera aus, zu
der gewechselt werden soll.

••

Audiokamera wechseln: Wählen Sie im Einblendmenü „Aktive Audiokamera“ die Kamera aus, zu
der gewechselt werden soll.

Namen der aktiven Videokamera und der aktiven Audiokamera in der Timeline anzeigen
Sie können Final Cut Pro so konfigurieren, dass die Namen der aktiven Videokamera und der aktiven Audiokamera im Multicam-Clip in der Timeline im folgenden Format angezeigt werden: V:
Name der Videokamera | A: Name der Audiokamera.
Active video angle
Active audio angle

mm Klicken Sie auf die Taste zum Ändern der Clipeigenschaften in der Timeline (unten rechts) und
wählen Sie „Clipnamen oder -Kameras“ aus dem Einblendmenü „Zeigen“ aus.

Tipps und Tricks für das Schneiden von Multicam-Clips
Die folgenden Tipps unterstützen Sie bei der Optimierung der Arbeitsabläufe beim
Multicam-Schnitt:
••

Stellen Sie das Datum, die Uhrzeit und die Zeitzone auf Ihrem Camcorder bzw. Aufnahmegerät
ein, bevor Sie Filmmaterial für Ihr Multicam-Projekt aufnehmen. Auf diese Weise werden
wichtige Informationen für Final Cut Pro bereitgestellt, die während des automatischen
Erstellungsprozesses eines Multicam-Clips benötigt werden.
Hinweis:  Sie können das Erstellungsdatum und die zugehörige Uhrzeit Ihrer Quellenclips
jederzeit in der Ereignisübersicht ändern. Wählen Sie einfach einen oder mehrere Clips aus
und „Ändern“ > „Erstellungsdatum und -Uhrzeit der Medien anpassen“.

••

Da Sie die komplexe Funktion zur automatischen Audiosynchronisierung in Final Cut Pro verwenden können, um die Präzision der Multicam-Synchronisierung sicherzustellen, ist es sinnvoll, das Audiomaterial auf jedem Camcorder und Aufnahmegerät Ihrer Multicam-Produktion
aufzuzeichnen. (Mit klaren Audioaufzeichnungen werden die besten Ergebnisse erzielt.)

••

Vor dem Bearbeiten von Multicam-Clips im Kamera-Editor sollten Sie diese in der
Ereignisübersicht duplizieren, damit Sie unbearbeitete Sicherungskopien haben.

••

Öffnen Sie den Clip im Kamera-Editor und aktivieren Sie das Audiomonitoring für zwei oder
mehrere Kameras gleichzeitig, wenn Sie die Synchronisierung einzelner Kameras in einem
Multicam-Clip prüfen möchten. Sie hören sofort, ob die Kameras synchron sind oder ob weitere Anpassungen vorgenommen werden müssen.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

353

••

••

Treten Performance-Probleme auf, während Sie an einem Multicam-Projekt arbeiten, können
Sie beliebige der folgenden Maßnahmen ergreifen:
••

Konfigurieren Sie Final Cut Pro für die Proxy-Wiedergabe, indem Sie im Bereich „Wiedergabe“
der Einstellungen die Option „Proxy-Medien verwenden“ auswählen. Mithilfe der ProxyWiedergabe können mehr Kameras gleichzeitig wiedergegeben werden. Sie können die
Proxy-Wiedergabe nur verwenden, wenn Sie über Proxy-Versionen Ihrer Medien verfügen
bzw. Proxy-Versionen erstellen. Weitere Informationen zum Erstellen von Proxy-Versionen
finden Sie unter Umcodieren von Mediendateien auf Seite 424.

••

Vergewissern Sie sich, dass die Option „Optimierte Medien für Multicam-Clips erstellen“
im Bereich „Wiedergabe“ der Einstellungen ausgewählt ist. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter Einstellungen für die Wiedergabe auf Seite 447. Mit dieser Option wird
Videomaterial in das Apple ProRes 422-Codec-Format umcodiert, das eine bessere Leistung
während des Multicam-Schnitts bietet. Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Wenn
sich das Originalformat der Kamera bei guter Leistung bearbeiten lässt, können Sie die
Markierung aus diesem Feld entfernen.

••

Stellen Sie sicher, dass die Festplatte, auf der sich die Quellenclips für den Multicam-Clip
befinden, schnell genug für die gleichzeitige Wiedergabe alle Medien ist. Sie können die
Leistung der Festplatte prüfen, indem Sie „Final Cut Pro“ > „Einstellungen“ auswählen und
das Feld „Bei ausgelassenen Bildern durch Festplattenleistung warnen“ markieren. Markieren
Sie das Feld „Bei ausgelassenen Bildern während der Wiedergabe warnen“, um festzustellen,
ob Probleme bei der Wiedergabe andere Ursachen haben.

Sie können auch Fotos (von einer Standbildkamera) in einem Multicam-Clip verwenden. Wenn
Datum und Uhrzeit („Inhalt: Erstellt am“) dem Datum und der Uhrzeit der anderen Kameras
entsprechen, wird die Dauer der Fotos automatisch angepasst, damit die Dauer der entsprechenden Kamera „ausgefüllt“ ist.

Kapitel 11    Erweiterte Schnitttechniken

354

Keying und Compositing

12

Keying
Keying – Überblick
Es kann erforderlich sein, zwei Clips zu einem einzigen, zusammengesetzten Bild zu kombinieren. Eine gebräuchliche Methode zur Kombination zweier Clips ist das Keying. Bei diesem
Verfahren wird im Videomaterial des oberen oder Vordergrundclips in einzelnen Bereichen entweder ein Farb- oder ein Luma-Wert entfernt. Der Clip wird anschließend mit dem unteren oder
Hintergrundclip zusammengeführt.
Stellen Sie sich beispielsweise einen Videoclip mit einer Person vor einem grünen Hintergrund
vor. Mit dem Keying-Verfahren können Sie diesen Hintergrund durch eine Straßenszene ersetzen
und so den Eindruck erwecken, dass die Person sich auf der Straße befindet.
Diesen Keying-Typ können Sie mit zwei verschiedenen Keyer-Effekten in Final Cut Pro erzielen:
••

Keyer: Dieser Allzweckeffekt für Chroma-Keying ist optimiert für Bluescreen- oder GreenscreenKeying, kann aber auf jeden beliebigen Farbbereich eingestellt werden. Weitere Informationen
finden Sie unter Verwenden von Chroma-Keying auf Seite 355.

••

Luma-Keyer: Mit diesem Effekt werden Stanzmasken auf Grundlage der Luminanz des Bildes
erzeugt – Sie wählen aus, ob die weißen oder schwarzen Bereiche entfernt werden, oder ob
die grauen Bereiche teilweise transparent sein sollen. Weitere Informationen finden Sie unter
Verwenden von Luma-Keying auf Seite 366.

In Ergänzung zu diesen Keying-Effekten müssen Sie eventuell mit Stanzmasken,
Positionierungseffekten und Farbkorrektur arbeiten, damit das Vordergrundvideo nach dem
Keying über den Hintergrund natürlich wirkt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Endbearbeitung des Keys auf Seite 371.
Eine weitere Methode zur Kombination zweier Clips ist die Konfiguration eines Alpha- oder
Stanzmaskenkanals für den Vordergrundclip, der darüber entscheidet, welche Teile des
Vordergrundclips erhalten und welche durch den Hintergrundclip ersetzt werden sollen.
Dieses Verfahren ist für computergenerierte Logos oder animierte Grafiken üblich. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter Überblick über das Compositing auf Seite 374.

Verwenden von Chroma-Keying
Die Herausforderung beim Erstellen eines guten Chroma-Key liegt in der Aufnahme des zu bearbeitenden Videomaterials und dabei besonders in der Verwendung eines geeigneten und gut
ausgeleuchteten Hintergrundes, dessen gleichmäßige Farbe leicht entfernt werden kann. Für
die Gestaltung dieses Hintergrunds können Sie unter zahlreichen Optionen für den Chroma-Key
auswählen, von Spezialfarben mit stark reflektierenden Additiven bis hin zu speziellen Stoff- oder
Papier-Strukturen. Zudem sollten Sie darauf achten, mit einer möglichst guten Kamera zu arbeiten, und auf stark komprimierte Videoformate wie DV oder MPEG-2 verzichten.

		

355

In den folgenden Beispielen wird diese Frau mit der Keying-Methode in eine Straßenszene
versetzt. Das Entfernen der Scheinwerferständer wird unter Endbearbeitung des Keys auf
Seite 371 erläutert.

Chroma-Key-Effekt anwenden
1 Fügen Sie in der Timeline den Vordergrundclip (den Chroma-Key-Clip mit der Farbe, die Sie entfernen möchten) zur primären Handlung hinzu.
2 Bewegen Sie den Hintergrundclip (den Clip, der den Chroma-Key-Clip überlagern soll) so, dass er
unter dem Vordergrundclip in der primären Handlung verbunden wird.

Foreground

Background
attached as a
connected clip

Weitere Informationen zu verbunden Clips finden Sie unter Verbinden von Clips, um
Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte Audioeffekte hinzuzufügen auf Seite 110.
3 Wählen Sie in der Timeline den Vordergrundclip aus und klicken Sie in der Symbolleiste auf die
Taste „Effekte“.

Tipp:  Sie können die Ergebnisse weiter optimieren, indem Sie die Abspielposition an einer Stelle
innerhalb des Vordergrundclips platzieren, die den maximalen Farbanteil der per Keying zu entfernenden Farbe enthält.

Kapitel 12    Keying und Compositing

356

4 Wählen Sie in der Effekt-Übersicht den Effekt „Keyer“.
Tipp:  Geben Sie in das Suchfeld der Effekt-Übersicht den Begriff „Keyer“ ein, um den gewünschten Effekt rasch zu finden.
5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie den Effekt auf den Vordergrundclip der Timeline, auf den er angewendet
werden soll.

••

Wenden Sie den Effekt durch Doppelklicken auf sein Piktogramm auf den ausgewählten Clip an.

Der „Keyer“-Effekt analysiert das Videomaterial automatisch und sucht nach einer dominanten
Farbe (Grün oder Blau), um sich anschließend selbst für das Entfernen dieser Farbe zu konfigurieren. Wenn Sie mit dem resultierenden Keying-Effekt nicht zufrieden sind, können Sie ihn
weiter anpassen.
Chroma-Key-Effekt anpassen
Die folgende Anleitung geht davon aus, dass Sie einen Chroma-Key-Effekt bereits
angewendet haben.
1 Wählen Sie in der Timeline den Vordergrundclip aus, auf den der „Keyer“-Effekt angewendet
wurde, und öffnen Sie das Informationsfenster „Video“.
Es werden Steuerelemente zur Bearbeitung und Optimierung des „Keyer“-Effekts eingeblendet.
2 Wenn das Auswahlwerkzeug nicht das aktive Werkzeug ist, wählen Sie es aus dem Einblendmenü
„Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus (oder drücken die Taste „A“).

3 Sie können den Keying-Effekt im Viewer optimieren, indem Sie mit den Steuerelementen „Keys
verfeinern“ und „Stärke“ nach Bedarf die folgenden Operationen vornehmen:
••

Bereiche des Vordergrundclips markieren, die immer noch Spuren der Chroma-Key-Farbe enthalten:
Klicken Sie im Informationsfenster „Video“ auf die Miniatur „Sample-Farbe“ und zeichnen Sie im
Viewer ein Rechteck über dem Bereich, in dem noch Chroma-Key-Farbe entfernt werden muss.

Kapitel 12    Keying und Compositing

357

Hinweis:  Standardmäßig sorgt der Keyer-Effekt für die Entfernung des Überschusses, durch
den eine eventuell noch vorhandene Umrandung der von Ihnen transparent gemachten Blueoder Greenscreen-Hintergrundfarbe grau erscheint. Zum Anzeigen der Originalfarbe setzen Sie
den Parameter „Überlauf-Ebene“ auf 0 %.
Drag over an area where
the chroma key color
is not being removed.

Optimieren Sie das Keying, indem Sie die Position des Rechtecks anpassen oder seine Ecken
bewegen, um seine Größe zu ändern. Außerdem können Sie weitere Rechtecke über alle
Bereiche zeichnen, die noch Chroma-Key-Farbe enthalten.
Tipp:  Wählen Sie im Informationsfenster „Video“ im Abschnitt „Darstellung“ die mittlere
Taste (Stanzmaske), um so die Stanzmaske anzuzeigen, die durch den Chroma-Keyer erzeugt
wird. Dies kann den Überblick über die Bereiche erleichtern, die beim Keying nicht gut
erfasst wurden.
••

Besonders schwierige Bereiche wie Haare oder Reflexionen optimieren: Klicken Sie im
Informationsfenster „Video“ auf die Miniatur „Konturen finden“. Zeichnen Sie im Viewer eine
Linie über den problematischen Bereich. Diese Linie sollte im zu erhaltenden Material beginnen und im zu entfernenden Bereich enden. Passen Sie die Weichheit der Konturen an, indem
Sie die Steuerelemente der Linie bewegen.

Drag to set the edge softness.

Kapitel 12    Keying und Compositing

358

Verwenden Sie die folgenden Tastaturkurzbefehle, um direkt im Viewer zu arbeiten:
••

Sample-Farbe anpassen: Halten Sie beim Zeichnen des Rechtecks die Umschalttaste gedrückt.

••

Konturen anpassen: Halten Sie beim Zeichnen der Linie die Befehlstaste gedrückt.

••

Anpassung der Sample-Farbe oder der Konturen entfernen: Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste
auf ein Rechteck für die Sample-Farbe oder eine Linie für die Kontur oder wählen Sie das
Steuerelement aus und drücken Sie die Rückschritttaste.

••

Andere Farbe auswählen, falls der Keyer-Effekt die falsche Farbe verwendet hat: Setzen Sie den
Parameter „Stärke“ auf 0 (um das automatische Anfangs-Farb-Sampling zu überschreiben).
Mit „Sample-Farbe“ können Sie anschließend die zu entfernende Farbe definieren. Wählen
Sie im Abschnitt „Darstellung“ die linke Taste (Composite) aus, um den Vordergrundclip in
Kombination mit dem Hintergrundclip anzuzeigen.

••

Stärke des Abgleichs einer Farbe im Vordergrundbild an die standardmäßige Chroma-Key-Farbe
ändern: Verwenden Sie den Regler „Stärke“, um die Toleranz (oder Kerntransparenz) beim
automatischen Sampling des Keyer-Effekts anzupassen. Der Standardwert ist „100%“. Durch
Verringern dieses Werts wird der Bereich der Farbprobe verkleinert, wodurch das ausgestanzte
Bild weniger transparent wird. Durch Erhöhen dieses Werts wird der Bereich der Farbprobe vergrößert, wodurch das ausgestanzte Bild transparenter wird. Der Parameter „Stärke“ ist hilfreich,
um Bereiche mit halbtransparenten Details wie Haare, Rauch oder Reflexionen wieder sichtbar
zu machen.

4 Für eine Feineinstellung des Keys können Sie mit den Optionen für „Darstellung“ arbeiten:
Composite
(foreground combined
with background)

Original
(unprocessed
foreground)
The name of the currently
selected View button
Matte (foreground-based
alpha signal created
by the keyer)

••

Composite: Anzeige des endgültigen kombinierten Bildes mit dem ausgestanzten
Vordergrundbild über dem Hintergrundclip. Dies ist die Standarddarstellung.

••

Stanzmaske: Anzeige der Graustufen-Stanzmaske (auch Alpha-Kanal genannt), die durch
das Keying-Verfahren erzeugt wird. Weiße Bereiche sind deckend (das Vordergrundvideo
ist deckend), schwarze Bereiche sind transparent (der Vordergrund ist unsichtbar), und
variierende Graustufen zeigen variierende Transparenzgrade an (Hintergrund- und
Vordergrundvideo sind kombiniert). Durch das Anzeigen der Stanzmaske können Sie unerwünschte Löcher im Key oder Bereiche, deren Transparenz nicht ausreicht, ermitteln.

••

Original: Anzeige des ursprünglichen, unbearbeiteten Vordergrundbildes.

Kapitel 12    Keying und Compositing

359

5 Die Maske können Sie mit den folgenden Steuerelementen weiter verfeinern:
••

Löcher füllen: Erhöhen Sie diesen Parameterwert, wenn Sie leicht transparenten Bereichen innerhalb eines Keys Deckkraft geben möchten. Diese Option kommt dann zum Einsatz, wenn die
Konturen des Keys gut gelungen sind, Sie aber im Inneren unerwünschte Löcher feststellen, die
Sie ohne Beeinträchtigung der Konturen nicht mit dem Parameter „Stärke“ entfernen können.

••

Eckenentfernung: Hier können Sie definieren, wie nahe der mit dem Parameter „Löcher
füllen“ erzeugte Effekt an die Kontur des ausgestanzten Objekts heranreichen soll. Wenn Sie
diesen Parameterwert verringern, wird der ausgefüllte Bereich der Stanzmaske auf Kosten
der Konturtransparenz näher an die Objektkontur gebracht. Wird dieser Parameterwert
erhöht, wird der ausgefüllte Bereich der Maske weiter von der Kontur entfernt. Eine zu große
Entfernung von den Rändern kann zu einer unerwünschten Transparenz in Teilen des Objekts
führen, die deckend sein sollen.

6 Wenn Sie Hintergrundfarbe unterdrücken möchten, die an den Konturen Ihres
Vordergrundobjekts sichtbar ist, können Sie das Steuerelement Überlauf-Ebene zur
Anpassung verwenden.
7 Wenn Sie das Keying umkehren, also die Hintergrundfarbe erhalten und das Vordergrundbild
entfernen möchten, wählen Sie „Invertieren“.
8 Mit dem Steuerelement „Mix“ können Sie mit Keying bearbeitetes Material mit
unbearbeitetem mischen.
Weitere Informationen zu erweiterten Chroma-Key-Anpassungen finden Sie in den
nachfolgenden Anleitungen.
Erweiterte Chroma-Key-Anpassungen vornehmen
Die folgenden Steuerelemente können bei problematischen Keying-Anpassungen bzw. zur
Feinanpassung bei spezifischen Problemen verwendet werden:
••

Farbauswahl: Diese Steuerelemente kommen zum Einsatz, nachdem Sie mit dem Erstellen
einer Stanzmaske mit automatischem Sampling oder den Werkzeugen „Sample-Farbe“ und
„Konturen finden“ begonnen haben. (Sie können zur Erstellung eines Key jedoch auch das
unten beschriebene manuelle Verfahren verwenden, ohne diese Werkzeuge einzusetzen.) Mit
den grafischen Steuerelementen „Chroma“ und „Luma“ lassen sich Farbton, Sättigung und
Helligkeit des Bildelements genauer anpassen, die die Stanzmaske definieren.

••

Werkzeuge für Stanzmaske: Mit diesen Steuerelementen können Sie die Transparenzmaske
genauer anpassen, die mit den zuvor beschriebenen Parametergruppen generiert wurde.
Diese Parameter lassen den Bereich der Sample-Werte für die Stanzmaske unverändert.
Stattdessen wirken sie sich auf die Maske aus, die durch die allgemeinen und erweiterten
Steuerelemente des Keyer-Effekts generiert wurde. Sie können die Maske damit verkleinern,
vergrößern, weichzeichnen oder invertieren, um Ihr Composite zu optimieren.

••

Lichtbrechung: Diese Steuerelemente dienen zum Überblenden von Farb- und
Helligkeitswerten in der Hintergrundebene Ihres Composites mit der ausgestanzten Vordergrundebene. Mit diesen Steuerelementen können Sie die Interaktion von
Umgebungslicht mit dem ausgestanzten Bildelement simulieren, wodurch der Eindruck entsteht, als seien die Kanten eines Bildelements von Hintergrundlicht umgeben.

Kapitel 12    Keying und Compositing

360

Die folgende Anleitung geht davon aus, dass Sie einen Chroma-Key-Effekt bereits
angewendet haben.
1 Wählen Sie in der Timeline den Vordergrundclip aus, auf den der „Keyer“-Effekt angewendet
wurde, und öffnen Sie das Informationsfenster „Video“.
Es werden Steuerelemente zur Bearbeitung und Optimierung des „Keyer“-Effekts eingeblendet.
2 Klicken Sie auf „Farbauswahl“, um die folgenden Steuerelemente einzublenden:

••

Kurve: Es stehen zwei Optionen zur Verfügung, mit denen festgelegt werden kann, wie die
anpassbaren Kurven in den Steuerelementen „Chroma“ und „Luma“ für die Feinabstimmung
einer Stanzmaske verwendet werden:
••

Scrubbing-Box: Dieses Steuerelement dient zum Beschränken der Steuerelemente „Chroma“
und „Luma“ auf die Anpassung der Weichheit (Randtransparenz) in der Maske, die Sie erstellen. In diesem Modus können Sie die Toleranz (Kerntransparenz), die durch das automatische
Sampling des Keyer-Effekts bestimmt wird, sowie ggf. Rechtecke für die Sample-Farbe, die
Sie im Viewer hinzugefügt haben, nicht manuell anpassen. Fügen Sie weitere Rechtecke für
die Sample-Farbe hinzu oder passen Sie den Regler „Stärke“ an, wenn Sie die Toleranz der
Maske erhöhen wollen.

••

Manuell: Diese Option dient dazu, die Weichheit (Randtransparenz) und die Toleranz
(Kerntransparenz) mit den Steuerelementen „Chroma“ und „Luma“ in der zu erstellenden Maske anzupassen. Achten Sie darauf, dass der Regler „Stärke“ auf einen Wert größer
als 0 eingestellt ist, bevor Sie in den Modus „Manuell“ wechseln. Andernfalls sind die
Steuerelemente „Chroma“ und „Luma“ deaktiviert. Wenn Sie in den Modus „Manuell“ wechseln, werden das Werkzeug „Keys verfeinern“ und der Regler „Stärke“ deaktiviert, aber die mit
diesen Steuerelementen erstellten Farbmuster werden weiterhin für die Maske verwendet.

Wichtig:  Wenn Sie einmal in den Modus „Manuell“ gewechselt haben, empfiehlt es sich nicht,
wieder zum Modus „Scrubbing-Box“ zurückkehren. Für optimale Ergebnisse beginnen Sie
den Keying-Vorgang mit den Werkzeugen „Sample-Farbe“ und „Konturen finden“ im Modus
„Scrubbing-Box“. Wechseln Sie danach in den Modus „Manuell“, wenn Sie Ihre Maske mit
den Steuerelementen „Chroma“ und „Luma“ verfeinern wollen. Wenn Sie jedoch wieder in
den Modus „Scrubbing-Box“ wechseln, kann es zu unerwarteten Kombinationen zusätzlicher
Sample- und Keyframe-Werte kommen, die nur schwer steuerbar sind.

Kapitel 12    Keying und Compositing

361

••

Chroma: Bewegen Sie die zwei Kurven in diesem Farbrad, um den Farbton und die Sättigung
im isolierten Bereich anzupassen. Beide Werte wirken sich auf die Stanzmaske aus. Der
ausgewählte Modus legt fest, welche Kurven im Farbrad anpassbar sind. Die äußere Kurve
steuert die Weichheit (Randtransparenz) der Maske, die Sie erstellen, und kann im Modus
„Scrubbing-Box“ oder „Manuell“ angepasst werden. Die innere Kurve steuert die Toleranz
(Kerntransparenz) und ist nur im Modus „Manuell“ anpassbar. Bewegen Sie ein Ende einer
der Kurven, um die Begrenzung der Kurve nach links bzw. rechts zu verschieben, wodurch
sich der für das Stanzsignal verwendete Farbton- und Sättigungsbereich vergrößert bzw.
verkleinert. Im manuellen Modus können Sie auch den Zeiger bei gedrückter Maustaste in
der Toleranz-Kurve bewegen, um ihre generelle Position im Farbrad anzupassen. Links neben
dem Farbrad zeigt eine kleine Grafik die Kurve des Chroma-Rolloffs, d. h. die relative Weichheit
von Maskenkonturen in den Bereichen, auf die sich das Steuerelement „Chroma“ am stärksten
auswirkt. Durch Bewegen des Reglers „Chroma-Rolloff“ (unten beschrieben) verändert sich die
Form dieser Kurve.
Tipp:  Sie können das Steuerelement „Chroma“ durch Zoomen vergrößern oder verkleinern
und schwenken, um die Kurven genauer anzupassen. Bewegen Sie den Zeiger über das
Farbrad und bewegen Sie ihn bei gedrückter Taste „Z“ nach links um das Steuerelement
„Chroma“ einzuzoomen oder nach rechts um auszuzoomen. Halten Sie die Taste „H“ gedrückt
und bewegen Sie den Zeiger im Farbrad in die gewünschte Richtung, um das Steuerelement
„Chroma“ zu schwenken. Durch Bewegen des Zeigers über das Steuerelement „Chroma“ und
Drücken der Tastenkombination „Umschalt-Z“ setzen Sie den Zoom zurück und zentrieren das
Steuerelement „Chroma“ wieder.

••

Luma: Bewegen Sie die anpassbaren Aktivpunkte in diesem Graustufenverlauf, um den
Luma-Kanal im isolierten Bereich anzupassen (den Bereich an Helligkeit und Dunkelheit),
der sich auch auf die Stanzmaske auswirkt. Die oberen Aktivpunkte (nur im Modus „Manuell“
verfügbar) passen die Toleranz (Kerntransparenz) an, die der Luma-Kanal zur Stanzmaske
beiträgt. Mit den unteren Aktivpunkten wird die Weichheit (Randtransparenz) angepasst, die
der Luma-Kanal zur Stanzmaske beiträgt. Der Modus „Kurve“ legt fest, welche Aktivpunkte
anpassbar sind. Im Modus „Scrubbing-Box“ können Sie nur die unteren Aktivpunkte für
die Weichheit anpassen, die den Bereich an Helligkeit und Dunkelheit ändern, der sich auf
die Randtransparenz der Maske auswirkt. Im Modus „Manuell“ können Sie auch die oberen
Aktivpunkte für die Toleranz anpassen, die die Kerntransparenz innerhalb des Luma-Kanals
der Maske ändern. Standardmäßig hat die Kurve links und rechts der Luma-Grafik eine leichte
„S“-Form. Durch Anpassen des Schiebereglers „Luma-Rolloff“ (unten beschrieben) können Sie
die Form der Kurve ändern.
Hinweis:  Die Aktivpunkte für die Luma-Weichheit können über die äußeren Grenzen des
Steuerelements „Luma“ hinausreichen. Grund hierfür ist die Fließkommapräzision des KeyerEffekts. Dieses Verhalten ist also erwartet. Bewegen Sie die Kurvenlinie des Luma-Graphen, um
die außerhalb der Grenzen liegenden Aktivpunkte einzublenden und zu verschieben.

••

Chroma-Rolloff: Verwenden Sie diesen Schieberegler, um die Linearität der Chroma-RolloffKurve anzupassen (in der kleinen Grafik links neben dem Steuerelement „Chroma“ angezeigt).
Der Chroma-Rolloff-Wert ändert die Weichheit der Maske an den Rändern von Bereichen, auf
die sich das Steuerelement „Chroma“ am stärksten auswirkt. Durch Verringern dieses Werts verläuft die Kurve flacher und die Ränder der Maske werden weicher. Durch Erhöhen dieses Werts
verläuft die Kurve steiler und die Ränder der Maske werden schärfer.

Kapitel 12    Keying und Compositing

362

••

Luma-Rolloff: Verwenden Sie diesen Schieberegler zum Anpassen der Linearität der LumaRolloff-Kurve (die Enden der glockenförmigen Luma-Kurve, die im Steuerelement „Luma“
angezeigt werden). Der Luma-Rolloff-Wert ändert die Weichheit der Maske an den Rändern
von Bereichen, auf die sich das Steuerelement „Luma“ am stärksten auswirkt. Durch
Verringern des Werts verläuft die Kurve zwischen den oberen und unteren Aktivpunkten im
Steuerelement „Luma“ flacher und die Ränder der Maske werden deutlich weicher. Durch
Erhöhen dieses Werts verläuft die Kurve steiler und die Ränder der Maske werden schärfer und
wirken abrupter.

••

Video beheben: Markieren Sie dieses Feld, um die Subpixel in den Chroma-Komponenten des
Bilds zu glätten und so die ausgefransten Ränder zu reduzieren, die beim Keying komprimierter Medien mit 4:2:0-, 4:1:1- oder 4:2:2-Chroma-Subsampling entstehen. Dieses Feld ist standardmäßig aktiviert, kann aber deaktiviert werden, wenn die Subpixel-Glättung die Qualität
Ihrer Stanzmasken beeinträchtigt.

3 Klicken Sie auf „Werkzeuge für Stanzmaske“, um die folgenden Steuerelemente einzublenden:

••

Pegel: Verwenden Sie diesen Graustufenverlauf, um den Kontrast der Stanzmaske zu ändern.
Dazu stehen Ihnen drei Aktivpunkte zum Steuern von Schwarzpunkt, Weißpunkt und
Ausrichtung (Verteilung der Grauwerte zwischen Schwarz- und Weißpunkt) zur Verfügung.
Das Anpassen des Kontrasts einer Maske ist ggf. nützlich, um durchscheinende Bereiche des
Stanzsignals undurchsichtiger zu machen (durch Verringern des Weißpunkts) oder durchsichtiger (durch Erhöhen des Schwarzpunkts). Durch Bewegen des Aktivpunkts für die Ausrichtung
nach rechts werden durchscheinende Bereiche des Stanzsignals noch durchsichtiger und
durch Bewegen nach links undurchsichtiger.

••

Schwarz, Weiß, Ausrichtung: Klicken Sie auf das Dreiecksymbol in der Zeile „Pegel“, um die
Schieberegler für die Parameter „Schwarz“, „Weiß“ und „Ausrichtung“ anzuzeigen. Diese
Schieberegler spiegeln die Einstellungen der oben beschriebenen Aktivpunkte „Pegel“ wider.
Sie können damit die drei Parameter „Pegel“ (mit der Taste „Keyframe hinzufügen“ rechts
neben jedem Schieberegler) mit Keyframes versehen. Durch Hinzufügen von Keyframes zu
den Parametern „Schwarz“, „Weiß“ und „Ausrichtung“ können Sie ein besseres Stanzsignal erzielen, das sich an wechselnde Bluescreen- oder Greenscreen-Bedingungen anpasst.

••

Verkleinern/Erweitern: Verwenden Sie diesen Schieberegler zum Bearbeiten des Kontrasts der
Maske, um gleichzeitig Durchsichtigkeit und Größe der Maske zu ändern. Bewegen Sie den
Schieberegler nach links, um durchscheinende Regionen durchsichtiger zu machen und die
Maske gleichzeitig zu verkleinern. Bewegen Sie den Schieberegler nach rechts, um durchscheinende Regionen deckender zu machen und die Maske gleichzeitig zu vergrößern.

••

Abschwächen: Verwenden Sie diesen Schieberegler, um die Stanzmaske weichzuzeichnen und
die Ränder um einen einheitlichen Wert auslaufen zu lassen.

••

Rost (Auswaschen): Bewegen Sie diesen Schieberegler nach rechts, um die Transparenz vom
Rand des deckenden Bereichs des Stanzsignals langsam nach innen zu erhöhen.

Kapitel 12    Keying und Compositing

363

4 Klicken Sie auf „Überschuss unterdrücken“, um die folgenden Steuerelemente einzublenden:

••

Überlaufkontrast (Überschusskontrast): Verwenden Sie diesen Graustufenverlauf, um den
Kontrast der unterdrückten Farbe mithilfe der Aktivpunkte für Schwarz- und Weißpunkt (und
den entsprechenden Schiebereglern) anzupassen. Durch Ändern des Überschusskontrasts
(Regler „Überlaufkontrast“) kann die graue Umrandung um ein Bildelement im Vordergrund
reduziert werden. Mit dem Aktivpunkt „Schwarzpunkt“ (auf der linken Seite der Verlaufslinie)
werden Umrandungen heller, die für ein erfolgreiches Composite zu dunkel sind. Mit dem
Aktivpunkt „Weißpunkt“ (auf der rechten Seite der Verlaufslinie) werden zu helle Umrandungen
dunkler. Je nachdem, wie viel Überschuss mit dem Regler „Überlauf-Ebene“ (Überschusswert)
unterdrückt wird, wirken sich diese Steuerelemente stärker oder weniger stark auf das
Bildelement aus.

••

Schwarz, Weiß: Klicken Sie auf das Dreiecksymbol in der Zeile „Überlaufkontrast“
(Überschusskontrast), um die Schieberegler für die Parameter „Schwarzpunkt“ und „Weißpunkt“
anzuzeigen. Diese Schieberegler spiegeln die Einstellungen der oben beschriebenen
Aktivpunkte „Überlaufkontrast“ (Überschusskontrast) wider. Sie können damit die Parameter
„Schwarzpunkt“ und „Weißpunkt“ mit Keyframes versehen (über die Taste „Keyframe hinzufügen“ rechts neben jedem Schieberegler).

••

Färbung: Verwenden Sie diesen Schieberegler, um die natürliche Farbe des ausgestanzten Bildelements im Vordergrund wiederherzustellen. Da die Steuerelemente „Überschuss
unterdrücken“ den blauen und grünen Überschuss durch Entsättigen feiner blauer oder
grüner Farbsäume und Reflexionen auf dem Bildelemente eliminieren, können Sie mit dem
Schieberegler „Färbung“ Farbtöne hinzufügen, um die natürliche Farbe des Bildelements
wiederherzustellen. Wenn Sie diesen Parameter zu hoch einstellen, wird das Bildelement mit
der Komplementärfarbe des unterdrückten Farbtons übermäßig gefärbt, also in Magenta bei
unterdrücktem Grün und in Orange bei unterdrücktem Blau.

••

Sättigung: Mit diesem Schieberegler können Sie den Bereich der Farbtöne ändern, die vom
Regler „Färbung“ hinzugefügt wurden (wenn mit dem Regler keine zu extremen Werte eingestellt wurden).

5 Klicken Sie auf „Lichtbrechung“, um die folgenden Steuerelemente einzublenden:

••

Stärke: Mit diesem Schieberegler steuern Sie den Lichtbrechungseffekt insgesamt und bestimmen, wie weit die Lichtbrechung in den Vordergrund reicht.

••

Intensität: Mit diesem Schieberegler passen Sie die Gammapegel an, um die Interaktion von
Randwerten mit Lichtbrechung mit dem ausgestanzten Bildelement im Vordergrund aufzuhellen oder abzudunkeln.

••

Deckkraft: Verwenden Sie diesen Schieberegler, um den Effekt der Lichtbrechung deckender
oder durchsichtiger machen.

Kapitel 12    Keying und Compositing

364

••

Modus: In diesem Einblendmenü wählen Sie die Compositing-Methode aus, mit der die
ermittelten Hintergrundwerte mit den Rändern des ausgestanzten Bildelements überblendet
werden sollen. Es gibt folgende fünf Modi:
••

Normal: Überblendet helle und dunkle Werte aus der Hintergrundebene gleichmäßig mit
den Rändern des ausgestanzten Bildelements in der Vordergrundebene.

••

Aufhellen: Vergleicht überlappende Pixel aus der Vordergrund- und Hintergrundebene und
behält dann die helleren Pixel bei. Geeignet für einen selektiven Lichtbrechungseffekt.

••

Überblenden (Negativ multiplizieren): Legt hellere Bereiche der Hintergrundebene über
Bereiche mit Lichtbrechung des ausgestanzten Bildelements in der Vordergrundebene.
Geeignet für einen starken Lichtbrechungseffekt.

••

Überlagern: Kombiniert die Hintergrundebene mit den Bereichen mit Lichtbrechung der ausgestanzten Vordergrundebene, sodass sich überlappende dunkle Bereiche dunkler werden
und helle Bereiche heller und Farben intensiver.

••

Hartes Licht: Ähnlich dem Composite-Modus „Überlagern“, abgesehen davon, dass Farben
abgeschwächt werden.

Chroma-Key-Effekt animieren
Sie können geänderte Bedingungen im Vordergrund ausgleichen, indem Sie Sample-Farbe und
Konturen an mehreren Punkten im Clip anpassen.
Die folgende Anleitung geht davon aus, dass Sie einen Chroma-Key-Effekt bereits
angewendet haben.
1 Platzieren Sie die Abspielposition der Timeline am Anfang des Clips.
2 Erzeugen Sie mit den Parametern „Sample-Farbe“ und „Konturen finden“ wie oben beschrieben
einen guten Chroma-Key.
3 Bewegen Sie die Abspielposition der Timeline an eine Position im Verlauf des Clips, an der sich
die Licht- oder Hintergrundbedingungen ändern, sodass dort der Chroma-Key nicht mehr optimal geeignet ist.
4 Erzeugen Sie mit den Parametern „Sample-Farbe“ und „Konturen finden“ erneut einen guten
Chroma-Key.
5 Wenn Sie an weiteren Stellen Anpassungen vornehmen möchten, wiederholen Sie bei Bedarf die
Schritte 3 und 4.
6 Sie können die Abspielposition mit den Pfeilen „Sample anzeigen“ zum jeweils nächsten
Anpassungspunkt bewegen.
Bei der Wiedergabe des Clips werden sanfte Übergänge zwischen den wechselnden
Einstellungen für Sample-Farbe und Konturen erzeugt. Sie können dieses Verfahren für die
meisten anderen Einstellungen des Abschnitts „Keyer“ im Informationsfenster „Video“ weiter
verfeinern, indem Sie Keyframes hinzufügen. Weitere Informationen zum Arbeiten mit Keyframes
finden Sie unter Videoanimation – Überblick auf Seite 261.
Hinweis:  Keyframes für die Chroma- und Luma-Graphen in den Steuerelementen „Farbauswahl“
werden nur im Informationsfenster „Video“ und nicht im Videoanimations-Editor in der
Timeline angezeigt.

Kapitel 12    Keying und Compositing

365

Verwenden von Luma-Keying
Luma-Keys geben Ihnen die Möglichkeit, einen Vordergrundclip auf Grundlage der
Luminanzwerte des Videos über einen Hintergrundclip zu legen. Dieses Verfahren wird häufig für
Standbilder verwendet, etwa für Bilder eines Logos vor einem schwarzen Hintergrund oder für
computergenerierte Grafiken.
Für die folgenden Beispiele wird dieses Tachometerbild als Reflexion über die Außenaufnahme
einer Autoszene gelegt.

Luma-Key-Effekt anwenden
1 Bewegen Sie in der Timeline die Abspielposition an die Position des Hintergrundclips (also des
Clips, den Sie mit dem Luma-Key-Clip überlagern möchten), an der der Luma-Key beginnen soll.
2 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Teil des Vordergrundclips aus (also den Luma-Key-Clip
mit dem Schwarz oder Weiß, das Sie entfernen möchten), mit dem Sie den Hintergrund überlagern möchten. Klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Mit primärer Handlung verbinden“ oder drücken
Sie die Taste „Q“.

Foreground clip

Background clip

Weitere Informationen zu dieser Verknüpfungsmethode für Clips finden Sie unter Verbinden von
Clips, um Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte Audioeffekte hinzuzufügen auf Seite 110.

Kapitel 12    Keying und Compositing

366

3 Wählen Sie in der Timeline den Vordergrundclip aus und klicken Sie in der Symbolleiste auf die
Taste „Effekte“.

4 Wählen Sie in der Effekt-Übersicht den Effekt „Luma-Keyer“.
Tipp:  Geben Sie in das Suchfeld der Effekt-Übersicht den Begriff „Keyer“ ein, um den gewünschten Effekt rasch zu finden.
5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie den Effekt auf den Vordergrundclip der Timeline, auf den er angewendet
werden soll.

••

Wenden Sie den Effekt durch Doppelklicken auf sein Piktogramm auf den ausgewählten Clip an.

Der Effekt „Luma-Keyer“ konfiguriert sich automatisch für das Entfernung des schwarzen
Videomaterials. Wenn Sie mit dem resultierenden Keying-Effekt nicht zufrieden sind, können Sie
ihn weiter anpassen.
Luma-Key-Effekt anpassen
Die folgende Anleitung geht davon aus, dass Sie bereits einen Luma-Key-Effekt
angewendet haben.
1 Wählen Sie in der Timeline den Clip mit dem Luma-Keyer-Effekt aus.
2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Video“.
Im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Video“ werden die Parameter angezeigt, die zur
Anpassung des Effekts „Luma-Keyer“ verfügbar sind.

3 Wenn Sie das Keying umkehren und die weißen anstelle der schwarzen Bereiche aus dem
Vordergrundclip entfernen möchten, wählen Sie „Invertieren“.
4 Sie können die Weiß- und Schwarzwerte des Clips anpassen, indem Sie die Steuerelemente an
den Enden des Farbverlaufspiktogramms bewegen.
Standardmäßig sind diese Steuerelemente so positioniert, dass Sie einen linearen Key
erzeugen und der Luma-Pegel die Vordergrundtransparenz linear bestimmt. 100 % Weiß ist
vollständig deckend, 0 % Schwarz ist vollständig transparent und mit 25 % Grau bleiben
25 % des Vordergrundbildes erhalten. Durch Bewegen der Steuerelemente für Weiß und
Schwarz ändern Sie die Werte, die ein vollständig deckendes oder vollständig transparentes
Vordergrundvideo erzeugen.

Kapitel 12    Keying und Compositing

367

5 Die Weichheit der Konturen passen Sie mit dem Steuerelement „Luma-Rolloff“ an.
Höhere Werte führen zu härteren Konturen und entfernen jegliche Teiltransparenz, während
niedrigere Werte Anti-Aliasing-Effekte oder eine Weichheit der Konturen nutzen.
6 Für eine Feineinstellung des Keys können Sie mit den Optionen für „Darstellung“ arbeiten:
Composite
(foreground combined
with background)

Original
(unprocessed
foreground)
The name of the
currently selected
View button

Matte (foreground-based
alpha signal created
by the keyer)
••

Composite: Anzeige des endgültigen kombinierten Bildes mit dem ausgestanzten
Vordergrundbild über dem Hintergrundclip. Dies ist die Standarddarstellung.

••

Stanzmaske: Anzeige der Graustufen-Stanzmaske (auch Alpha-Kanal genannt), die durch das
Keying-Verfahren erzeugt wird. Weiße Bereiche sind deckend, schwarze Bereiche sind transparent, und variierende Graustufen zeigen variierende Transparenzgrade an. Durch Anzeigen des
Alpha-Kanals können Sie unerwünschte Löcher im Key oder Bereiche, deren Transparenz nicht
ausreicht, ermitteln.

••

Original: Anzeige des ursprünglichen, unbearbeiteten Bildes.

7 Sie können Text oder Grafiken mit sanft geglätteten Konturen im Bild visuell intakt lassen, was
sich positiv auf die Konturen auswirken kann. Wählen Sie hierzu „RGB beibehalten“.
8 Mit dem Steuerelement „Mix“ können Sie mit Keying bearbeitetes Material mit
unbearbeitetem mischen.
Weitere Informationen zu erweiterten Luma-Key-Anpassungen finden Sie in den
nachfolgenden Anleitungen.
Erweiterte Luma-Key-Anpassungen vornehmen
Die folgenden Steuerelemente können bei problematischen Keying-Anpassungen bzw. zur
Feinanpassung bei spezifischen Problemen verwendet werden:
••

Werkzeuge für Stanzmaske: Mit diesen Steuerelementen können Sie die Transparenzmaske
genauer anpassen, die mit den zuvor beschriebenen Parametergruppen generiert wurde.
Diese Parameter lassen den Bereich der Sample-Werte für die Stanzmaske unverändert.
Stattdessen wirken sie sich auf die Maske aus, die durch die allgemeinen und erweiterten
Steuerelemente des Keyer-Effekts generiert wurde. Sie können die Maske damit verkleinern,
vergrößern, weichzeichnen oder invertieren, um Ihr Composite zu optimieren.

••

Lichtbrechung: Diese Steuerelemente dienen zum Überblenden von Farb- und
Helligkeitswerten in der Hintergrundebene Ihres Composites mit der ausgestanzten Vordergrundebene. Mit diesen Steuerelementen können Sie die Interaktion von
Umgebungslicht mit dem ausgestanzten Bildelement simulieren, wodurch der Eindruck entsteht, als seien die Kanten eines Bildelements von Hintergrundlicht umgeben.

Kapitel 12    Keying und Compositing

368

Die folgende Anleitung geht davon aus, dass Sie den Luma-Key-Effekt bereits angewendet haben.
1 Wählen Sie in der Timeline den Clip mit dem Luma-Keyer-Effekt aus.
2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Video“.
Im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Video“ werden die Parameter angezeigt, die zur
Anpassung des Effekts „Luma-Keyer“ verfügbar sind.

3 Klicken Sie auf „Werkzeuge für Stanzmaske“, um die folgenden Steuerelemente einzublenden:

••

Löcher füllen: Erhöhen Sie diesen Parameterwert, wenn Sie leicht transparenten Bereichen
innerhalb eines Keys Deckkraft geben möchten. Diese Option kommt dann zum Einsatz, wenn
die Konturen des Keys gut gelungen sind, Sie aber im Inneren unerwünschte Löcher feststellen, die Sie ohne Beeinträchtigung der Konturen nicht mit dem Parameter „Luma-Rolloff“
entfernen können.

••

Eckenentfernung: Hier können Sie definieren, wie nahe der mit dem Parameter „Löcher füllen“
erzeugte Effekt an die Kontur des ausgestanzten Objekts heranreichen soll. Wenn Sie diesen
Parameterwert verringern, wird der ausgefüllte Bereich der Stanzmaske auf Kosten der
Konturtransparenz näher an die Objektkontur gebracht. Durch Erhöhen des Parameterwerts
vergrößern Sie die Entfernung des aufgefüllten Maskenbereichs von der Kontur. Dadurch
kann es geschehen, dass Objektbereiche an Transparenz gewinnen, die eigentlich deckend
sein sollten.

••

Pegel: Verwenden Sie diesen Graustufenverlauf, um den Kontrast der Stanzmaske zu ändern.
Dazu stehen Ihnen drei Aktivpunkte zum Steuern von Schwarzpunkt, Weißpunkt und
Ausrichtung (Verteilung der Grauwerte zwischen Schwarz- und Weißpunkt) zur Verfügung.
Das Anpassen des Kontrasts einer Maske ist ggf. nützlich, um durchscheinende Bereiche des
Stanzsignals undurchsichtiger zu machen (durch Verringern des Weißpunkts) oder durchsichtiger (durch Erhöhen des Schwarzpunkts). Durch Bewegen des Aktivpunkts für die Ausrichtung
nach rechts werden durchscheinende Bereiche des Stanzsignals noch durchsichtiger und
durch Bewegen nach links undurchsichtiger.

Kapitel 12    Keying und Compositing

369

••

Schwarz, Weiß, Ausrichtung: Klicken Sie auf das Dreiecksymbol in der Zeile „Pegel“, um die
Schieberegler für die Parameter „Schwarz“, „Weiß“ und „Ausrichtung“ anzuzeigen. Diese
Schieberegler spiegeln die Einstellungen der oben beschriebenen Aktivpunkte „Pegel“ wider.
Sie können damit die drei Parameter „Pegel“ (mit der Taste „Keyframe hinzufügen“ rechts
neben jedem Schieberegler) mit Keyframes versehen. Durch Hinzufügen von Keyframes zu
den Parametern „Schwarz“, „Weiß“ und „Ausrichtung“ können Sie ein besseres Stanzsignal erzielen, das sich an wechselnde Bluescreen- oder Greenscreen-Bedingungen anpasst.

••

Verkleinern/Erweitern: Verwenden Sie diesen Schieberegler zum Bearbeiten des Kontrasts der
Maske, um gleichzeitig Durchsichtigkeit und Größe der Maske zu ändern. Bewegen Sie den
Schieberegler nach links, um durchscheinende Regionen durchsichtiger zu machen und die
Maske gleichzeitig zu verkleinern. Bewegen Sie den Schieberegler nach rechts, um durchscheinende Regionen deckender zu machen und die Maske gleichzeitig zu vergrößern.

••

Abschwächen: Verwenden Sie diesen Schieberegler, um die Stanzmaske weichzuzeichnen und
die Ränder um einen einheitlichen Wert auslaufen zu lassen.

••

Rost (Auswaschen): Bewegen Sie diesen Schieberegler nach rechts, um die Transparenz vom
Rand des deckenden Bereichs des Stanzsignals langsam nach innen zu erhöhen.

4 Klicken Sie auf „Lichtbrechung“, um die folgenden Steuerelemente einzublenden:

••

Stärke: Mit diesem Schieberegler steuern Sie den Lichtbrechungseffekt insgesamt und bestimmen, wie weit die Lichtbrechung in den Vordergrund reicht.

••

Intensität: Mit diesem Schieberegler passen Sie die Gammapegel an, um die Interaktion von
Randwerten mit Lichtbrechung mit dem ausgestanzten Bildelement im Vordergrund aufzuhellen oder abzudunkeln.

••

Deckkraft: Verwenden Sie diesen Schieberegler, um den Effekt der Lichtbrechung deckender
oder durchsichtiger machen.

••

Modus: In diesem Einblendmenü wählen Sie die Compositing-Methode aus, mit der die
ermittelten Hintergrundwerte mit den Rändern des ausgestanzten Bildelements überblendet
werden sollen. Es gibt folgende fünf Modi:
••

Normal: Überblendet helle und dunkle Werte aus der Hintergrundebene gleichmäßig mit
den Rändern des ausgestanzten Bildelements in der Vordergrundebene.

••

Aufhellen: Vergleicht überlappende Pixel aus der Vordergrund- und Hintergrundebene und
behält dann die helleren Pixel bei. Geeignet für einen selektiven Lichtbrechungseffekt.

••

Überblenden (Negativ multiplizieren): Legt hellere Bereiche der Hintergrundebene über
Bereiche mit Lichtbrechung des ausgestanzten Bildelements in der Vordergrundebene.
Geeignet für einen starken Lichtbrechungseffekt.

••

Überlagern: Kombiniert die Hintergrundebene mit den Bereichen mit Lichtbrechung der ausgestanzten Vordergrundebene, sodass sich überlappende dunkle Bereiche dunkler werden
und helle Bereiche heller und Farben intensiver.

••

Hartes Licht: Ähnlich dem Composite-Modus „Überlagern“, abgesehen davon, dass Farben
abgeschwächt werden.

Kapitel 12    Keying und Compositing

370

Endbearbeitung des Keys
Es kommt häufig vor, dass das Vordergrundbild Objekte enthält, die in der kombinierten Ausgabe
nicht zu sehen sein sollen. Dabei kann es sich um Ausrüstungsgegenstände wie Mikrofongalgen
oder Beleuchtungsständer handeln, oder auch um die Hintergrundkonturen eines Chroma-Keys.
Ebenso kann es erforderlich sein, das Vordergrundobjekt in Größe oder Position anzupassen,
damit es besser mit dem Hintergrund harmoniert. In einem letzten Schritt können Sie dann den
Vordergrund mit der Farbkorrektur so bearbeiten, dass er zum Hintergrund passt.
Final Cut Pro enthält verschiedene Effekte für diese Zwecke.
Effekt „Maske“ verwenden
1 Bewegen Sie in der Timeline die Abspielposition an die Position des Hintergrundclips (also
des Clips, den Sie mit dem Chroma-Key-Clip überlagern möchten), an der der Chroma-Key
beginnen soll.
2 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Teil des Vordergrundclips aus (also den Chroma-Key-Clip
mit der Farbe, die Sie entfernen möchten), mit dem Sie den Hintergrund überlagern möchten.
Klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Mit primärer Handlung verbinden“ oder drücken Sie die Taste „Q“.

Foreground

Background
attached as a
connected clip

Weitere Informationen zu dieser Verknüpfungsmethode für Clips finden Sie unter Verbinden von
Clips, um Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte Audioeffekte hinzuzufügen auf Seite 110.

Kapitel 12    Keying und Compositing

371

3 Wählen Sie den Vordergrundclip aus.

Im obigen Beispiel sollen die Beleuchtungsständer entfernt werden.
4 Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Effekte“.

5 Wählen Sie den Effekt „Maske“ durch Doppelklicken in der Effekt-Übersicht aus, um ihn auf den
ausgewählten Vordergrundclip anzuwenden.
Tipp:  Geben Sie in das Suchfeld der Effekt-Übersicht den Begriff „Maske“ ein, um den gewünschten Effekt rasch zu finden.

Kapitel 12    Keying und Compositing

372

6 Positionieren Sie die vier Ecken der Stanzmaske so, dass die überflüssigen Objekte – in diesem
Fall die Beleuchtungsständer – entfernt werden.

Achten Sie beim Anpassen der Stanzmaske darauf, Schatten und andere Einzelheiten beizubehalten, die das Ergebnis des Keying-Verfahrens später realistischer wirken lassen.
7 Wenden Sie den geeigneten Keyer-Effekt auf den Vordergrundclip an.

Der Vordergrund wird über den Hintergrund gelagert.

Kapitel 12    Keying und Compositing

373

Vordergrundbild mit der Funktion „Transformieren“ positionieren
Die folgende Anleitung geht davon aus, dass Sie bereits einen Key konfiguriert haben, aber das
Vordergrundbild neu positionieren müssen.

1 Wählen Sie den Vordergrundclip in der Timeline aus.
2 Wählen Sie unten links im Viewer „Transformieren“ aus dem Einblendmenü aus und bewegen Sie
das Bild an die gewünschte Position. Im obigen Beispiel würden Sie die Frau nach links bewegen.
Ebenso können Sie die Größe des Bildes ändern.

3 Klicken Sie im Viewer auf die Taste „Fertig“, wenn Sie die Neuausrichtung des Vordergrundbildes
abgeschlossen haben.

Compositing
Überblick über das Compositing
„Compositing“ bedeutet, Teile zweier oder mehrerer Videoclips zu einem einzigen Bild zu kombinieren. In Final Cut Pro gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Videobilder zu kombinieren.
••

Übergänge: Alle Arten von Übergängen beruhen darauf, dass das Ende eines Clips mit dem
Anfang eines zweiten kombiniert wird, sodass die beiden Clips während des Übergangs
gleichzeitig in Kombination angezeigt werden.

••

Keying: Alle Keys beruhen auf der Kombination eines Vordergrundbildes mit
einem Hintergrundbild.

Kapitel 12    Keying und Compositing

374

••

Alpha-Kanäle: Viele computergenerierte Videoclips haben einen Alpha-Kanal – also eine
integrierte Stanzmaske – die diejenigen Bereiche des Clips genau definiert, die über einen
Hintergrundclip gelegt werden sollen. Der Key muss hierfür nicht gesondert konfiguriert
werden und funktioniert in der Regel automatisch. Viele Effekte wie „Transformieren“ und
„Verzerrung“ oder Generatoren wie „Formen“ und „Timecode“ sowie Titel arbeiten mit
Alpha-Kanälen.

••

Compositing: Jeder Videoclip in der Timeline verfügt über diverse CompositingEinstellungen. Diese werden benötigt, wenn Sie Clips ohne Verwendung der Keying-Effekte
kombinieren möchten.

Verwenden von Alpha-Kanälen
Mit Alpha-Kanälen können Sie bequem ein Bild über ein anderes Bild legen. Mit einem
Programm wie Motion, einem von Apple für die Zusammenarbeit mit Final Cut Pro entwickelten
Programm, können Sie Standbilder und Videoclips mit Alpha-Kanälen erzeugen. Sie können sich
einen Alpha-Kanal so vorstellen, dass er einen integrierten Keyer enthält – beim Verwenden von
Keying-Effekten erzeugen Sie eine Stanzmaske, die genauso wie ein Clip mit Alpha-Kanal im
Compositing eingesetzt wird.
Im Folgenden sehen Sie ein Beispiel eines Clips mit Alpha-Kanal, in dem das Bild zu sehen ist, das
diesen Alpha-Kanal ausfüllt.

Nun sehen Sie ein Bild mit Alpha-Kanal – die weißen Bereiche definieren die Teile des
Videomaterials, die über den Hintergrund gelegt werden. Die grauen Bereiche (die in diesem
Beispiel den Schatten bestimmen) legen fest, welche Bildbestandteile teilweise transparent sind.

Kapitel 12    Keying und Compositing

375

Die endgültige Kombination von Vordergrund- und Hintergrundbild sieht dann
folgendermaßen aus.

Clips mit Alpha-Kanal verwenden
1 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline an die Stelle, an der Sie den Clip mit dem AlphaKanal hinzufügen möchten.
2 Wählen Sie den mit Alpha-Kanal versehenen Clip in der Ereignisübersicht aus. Klicken Sie auf
„Bearbeiten“ > „Mit primärer Handlung verbinden“ oder drücken Sie die Taste „Q“.
3 Sie zeigen die Kombination der Clips an, indem Sie die Abspielposition innerhalb des Clips positionieren, den Sie soeben über der primären Handlung hinzugefügt haben.
Connected clip
(composite foreground)

Primary storyline clip
(composite background)

Der Clip wird über den Videoclip mit der primären Handlung gelegt, wobei der Alpha-Kanal
seine Deckkraft bestimmt.
Zudem können Sie die Deckkraft mit Überblendungssteuerelementen so anpassen, dass der
Vordergrundclip langsam ein- und wieder ausgeblendet wird.

Kapitel 12    Keying und Compositing

376

Verwenden der Compositing-Einstellungen
Die Compositing-Einstellungen bieten zahlreiche Optionen für die Kombination zweier Bilder.
Sie können zwei Bilder in einer einfachen Operation gleichmäßig übereinander legen oder auf
Grundlage der Videoinhalte eine Feineinstellung vornehmen, wie die beiden Bilder kombiniert
werden sollen.
Deckkraft anpassen
1 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline an die Stelle, an der Sie einen Clip über die primäre Handlung legen möchten.
2 Wählen Sie den hinzuzufügenden Clip in der Ereignisübersicht aus. Klicken Sie auf „Bearbeiten“ >
„Mit primärer Handlung verbinden“ oder drücken Sie die Taste „Q“.
3 Die übereinandergelegten Clips zeigen Sie an, indem Sie die Abspielposition in den soeben hinzugefügten Clip bewegen.
Standardmäßig überdeckt der neue Clip denjenigen der primären Handlung vollständig.
4 Soll der neue Clip teilweise transparent sein, wählen Sie ihn in der Timeline aus und passen Sie
die Deckkraft im Abschnitt „Compositing“ des Informationsfensters „Video“ an.
Der Clip über der primären Handlung wird umso transparenter, je mehr sich der Wert für
Deckkraft 0 % annähert. Zudem können Sie die Deckkraft im Videoanimations-Editor mit
Steuerelementen so anpassen, dass der zusammengestellte Clip langsam ein- und wieder ausgeblendet wird, oder Keyframes hinzufügen, um eine Änderung der Deckkraft an bestimmten
Punkten herbeizuführen.
Füllmethode auswählen
1 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline an die Stelle, an der Sie einen Clip über die primäre Handlung legen möchten.
2 Wählen Sie den hinzuzufügenden Clip in der Ereignisübersicht aus. Klicken Sie auf „Bearbeiten“ >
„Mit primärer Handlung verbinden“ oder drücken Sie die Taste „Q“.
3 Die übereinandergelegten Clips zeigen Sie an, indem Sie die Abspielposition in den soeben hinzugefügten Clip bewegen.
Standardmäßig überdeckt der neue Clip denjenigen der primären Handlung vollständig.
4 Wählen Sie im Informationsfenster „Video“ im Abschnitt „Compositing“ eine Option des
Einblendmenüs „Füllmethode“.
Dabei stehen Ihnen zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die geeignete
Einstellung hängt von den Inhalten Ihres Videomaterials und dem gewünschten Gesamteindruck
ab. Zudem können Sie eine Feinabstimmung der Füllmethode mit den Steuerelementen für
Deckkraft vornehmen.

Kapitel 12    Keying und Compositing

377

Farbkorrektur

13

Überblick über Farbkorrektur

Bei der Postproduktion oder Nachbearbeitung ist die Farbkorrektur üblicherweise einer der letzten Schritte zur Fertigstellung eines geschnittenen Projekts. Die Farbkorrektur von Material kann
aus verschiedenen Gründen erforderlich sein:
••

Präzise Darstellung der Schlüsselelemente in einem Video, beispielsweise von Hauttönen

••

Ausgleichen der Farbgebung in allen Einstellungen einer Szene

••

Korrigieren von Fehlern in der Farbbalance und der Belichtung

••

Erzielen eines bestimmten Aussehens, beispielsweise die Gestaltung einer Szene mit wärmeren oder kälteren Farben

••

Bessere Kontrastwirkung oder Erzielen eines Spezialeffekts durch die Änderung von Farb- und
Belichtungseinstellungen

Die Final Cut Pro-Werkzeuge zur Farbkorrektur bieten Ihnen genaue Kontrolle über die
Darstellung aller Clips in Ihrem Projekt, einschließlich Standbildern, indem Sie die Farbbalance,
die Schattenpegel, Mitteltonpegel und Spitzlichterpegel aller Clips anpassen können.
Final Cut Pro umfasst auch mehrere automatische Werkzeuge, die Sie zum raschen Anpassen
der Farbe in Clips verwenden können. Im Einzelnen unterstützt Final Cut Pro die folgenden
Optionen und Funktionen:
••

Farbbalance automatisch anpassen: Mit nur einem Klick können Sie Farbstiche neutralisieren
und den Kontrast in einem Bild maximieren. Weitere Informationen finden Sie unter Überblick
über Farbbalance auf Seite 379.

••

Farbe und Aussehen eines Clips automatisch anpassen: Zwei Klicks genügen, um das farbliche
Aussehen eines oder mehrerer Clips an das Aussehen eines zuvor von Ihnen ausgewählten
Clips anzupassen. Weitere Informationen finden Sie unter Automatische Zielfarbanpassung
zwischen verschiedenen Clips auf Seite 381.

••

Manuelles Anpassen von Farbe, Sättigung und Belichtung: Sie können die generelle
Farberscheinung eines Clips manuell korrigieren oder mithilfe von farb- oder flächenbasierten Masken die Auswirkungen der Farbkorrektur auf einen bestimmten Abschnitt des
Farbspektrums oder einen bestimmten Bereich im Bild beschränken. Sie können an einem Clip
sogar mehrere manuelle Farbkorrekturen vornehmen. Weitere Informationen finden Sie unter
Überblick über manuelle Farbkorrektur auf Seite 383.

••

Farbkorrektureinstellungen zur Wiederverwendung bei anderen Clips sichern: Sie können
die Einstellungen sichern, die Sie für die Farbkorrektur eines ersten Clips verwendet
haben, und sie auf andere Clips innerhalb desselben Projekts oder in anderen Projekten
anwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Speichern und Anwendungen von
Korrekturvoreinstellungen auf Seite 394.

		

378

Diese Optionen und Funktionen sind zwar voneinander unabhängig, das heißt Sie können
sie einzeln aktivieren und deaktivieren, um den jeweiligen Effekt zu sehen; die Reihenfolge, in
der Sie die Anpassungen vornehmen, ist aber von Bedeutung. Generell empfiehlt es sich, die
Anpassungen in der folgenden Reihenfolge vorzunehmen: Farbbalance, Farbabstimmung/
Farbanpassung und schließlich (sofern erforderlich) manuelle Farbkorrektur.
Final Cut Pro stellt außerdem verschiedene „Video Scopes“ für die Farbkorrektur Ihres Videos
bereit. Mithilfe dieser Scopes lassen sich die Luminanz- und die Chrominanz-Pegel in Videoclips
präzise überwachen.

Automatische Analyse und Anpassung der Farbbalance
Überblick über Farbbalance
Final Cut Pro beinhaltet eine automatische Funktion zum Anpassen der Farbbalance. Wenn Sie
von dieser Farbbalancefunktion Gebrauch machen, erfasst Final Cut Pro die hellsten und die dunkelsten Bereiche des bildspezifischen Luma-Kanals und passt die Spitzlichter und die Schatten
des Bilds so an, dass Farbstiche neutralisiert werden. Darüber hinaus passt Final Cut Pro das Bild
unter der Vorgabe an, den Kontrast im Bild zu maximieren, sodass die Aufnahme das größtmögliche Luminanz-Spektrum abdeckt.
Welches Videobild dabei als Referenz verwendet wird, hängt davon ab, ob die Farbanalyse für
den Clip bereits erfolgte:
••

Der Clip wurde bereits farbanalysiert (entweder beim Importieren oder in der Ereignisübersicht):
Bei der Analyse werden die Farbbalance-Informationen für den kompletten Clip extrahiert.
Dabei ist es unerheblich, ob Sie einem Projekt nur einen Teil eines Clips oder den kompletten Clip hinzufügen; die Farbbalancefunktion wählt in beiden Fällen das Bild innerhalb des
Projekts aus, das der korrekten Farbbalance am nächsten kommt. Mit anderen Worten: Wenn
Sie Ihrem Projekt mehrere Teilclips desselben Clips in der Ereignisübersicht hinzufügen, wird
jeder Clip basierend auf den Ergebnissen korrigiert, die die Farbbalanceanalyse der jeweiligen
Medienabschnitts erbrachte.

••

Der Clip wurde noch nicht farbanalysiert und Sie nehmen die Farbbalanceanpassung vor: Sie
können bei Clips, die Sie in der Timeline ausgewählt haben, das als Referenz zu verwendende Bild bestimmen, indem Sie die Abspielposition auf dieses Bild bewegen. Wenn
sich die Abspielposition auf einem anderen Clip befindet oder wenn Sie einen Clip in der
Ereignisübersicht ausgewählt haben, wird das mittlere Bild des Clips verwendet.

Analysieren eines Clips für die Farbbalanceanpassung
Beim automatischen Anpassen der Farbbalance eines Clips verwendet Final Cut Pro ein Einzelbild
des Clips als Referenz. Für das Referenzbild werden die Korrekturen berechnet und diese
danach auf den gesamten Clip angewendet. Beim Analysieren der Farbbalance eines Clips kann
Final Cut Pro ein repräsentatives Bild als Referenzbild für den gesamten Clip verwenden.
Beim Importieren eines Clips (sei es beim Importieren aus einer Kamera, beim Importieren
einer Datei oder beim Bewegen eines Clips aus dem Finder in die Timeline), können Sie die
Farbbalance des Clips analysieren lassen. Sie können die Farbbalanceanalyse eines Clips jederzeit
auch in der Ereignisübersicht starten.
Der Zeitaufwand für die Farbbalanceanalyse variiert zwischen wenigen Sekunden (bei kürzeren
Clips) und einer Minute oder länger (bei längeren Clips). Der Analysevorgang dauert entsprechend länger, wenn der Clip zugleich auch auf Probleme mit der Bildstablisierung und mit
Personen im Clip überprüft wird.

Kapitel 13    Farbkorrektur

379

Nachdem die Farbbalanceanalyse eines Clips abgeschlossen wurde, können die
Farbbalancekorrekturen jederzeit aktiviert oder deaktiviert werden. Standardmäßig werden für
Clips in der Ereignisübersicht die Farbbalancekorrekturen deaktiviert, während sie für Clips in der
Timeline aktiviert werden, sofern sie analysiert wurden. Weitere Informationen darüber, wie Sie
Farbbalancekorrekturen in der Ereignisübersicht und in der Timeline aktivieren und deaktivieren,
finden Sie unter Korrigieren der Farbbalance eines Clips auf Seite 380.
Farbbalance beim Importieren analysieren
1 Wählen Sie „Ablage“ > „Medien importieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-I“).
2 Wählen Sie die Dateien aus, die importiert werden sollen, und wählen Sie danach „Für
Farbbalance analysieren“ im Bereich „Video“ des Fensters aus.
3 Klicken Sie auf „Importieren“.
Die Dateien werden importiert und dabei auf Farbbalanceprobleme hin überprüft.
Farbbalance beim Bewegen von Clips aus dem Finder in die Timeline analysieren
1 Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Einstellungen“ oder drücken Sie die Tastenkombination „BefehlKomma“ (,).
2 Klicken Sie im Fenster „Final Cut Pro-Einstellungen“ auf „Importieren“ und wählen Sie „Für
Farbbalance analysieren“ im Bereich „Video“.
Ab diesem Moment werden alle Clips analysiert, die Sie aus dem Finder direkt in die
Timeline bewegen.
Hinweis:  Wenn Sie die Einstellung der Option „Für Farbbalance analysieren“ im Fenster mit den
Einstellungen ändern, wird diese Änderung in allen Fenstern nachvollzogen, in denen diese
Option ebenfalls angezeigt wird.
Farbbalance von Clips in der Ereignisübersicht analysieren
Wenn Sie in der Ereignisübersicht die Analyse der Farbbalance von Clips veranlassen, werden alle
Clips ausgelassen, die bereits beim Importieren farbanalysiert wurden.
1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Ereignisübersicht aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ändern“ > „Analysieren und beheben“.

••

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen der ausgewählten Clips und wählen Sie
„Analysieren und beheben“ aus dem angezeigten Kontextmenü aus.

3 Wählen Sie im Fenster, das daraufhin angezeigt wird, „Für Farbbalance analysieren“ im Bereich
„Video“ aus und klicken Sie auf „OK“.

Korrigieren der Farbbalance eines Clips
Für Clips wird in Final Cut Pro die Einstellung „Balance“ unterstützt, mit der die automatische
Analyse und Korrektur der Farbbalance abhängig davon aktiviert oder deaktiviert wird, ob sich
ein Clip in der Ereignisübersicht oder in der Timeline befindet. Als Referenz wird hierfür entweder das Bild verwendet, das im Zuge der Farbbalanceanalyse ausgewählt wurde, das Bild in der
Timeline, auf dem sich die Abspielposition befindet, oder aber das mittlere Bild des Clips. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter Überblick über Farbbalance auf Seite 379.

Kapitel 13    Farbkorrektur

380

Farbbalancekorrekturen für einen Clip aktivieren oder deaktivieren
1 Wählen Sie mindestens einen Clip in der Timeline oder in der Ereignisübersicht aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ändern“ > „Farbe ausgleichen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Wahl-B“).

••

Wählen Sie „Farbe ausgleichen“ aus dem Einblendmenü „Verbesserungen“ in der
Symbolleiste aus.

••

Aktivieren bzw. deaktivieren Sie das Markierungsfeld „Balance“ im Bereich „Farbe“ des
Informationsfensters „Video“.

Balance analysis status
Click to turn Balance on or off.

Automatische Zielfarbanpassung zwischen verschiedenen Clips

In einem Projekt werden sehr oft Videos aus einer Vielzahl von Quellen zusammengeführt. Mit
der Funktion für die Zielfarbanpassung können Sie bei einem entsprechenden Projekt schnell
und einfach sicherstellen, dass alle Szenen, die am gleichen Ort spielen, das gleiche farbliche
Aussehen aufweisen.
Farbe zwischen Clips anpassen
1 Wählen Sie in der Timeline einen oder mehrere Clips aus, für die Sie die Zielfarbanpassung
vornehmen wollen.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ändern“ > „Farbe anpassen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Wahl-M“).

••

Wählen Sie „Farbe anpassen“ aus dem Einblendmenü „Verbesserungen“ in der
Symbolleiste aus.

••

Klicken Sie im Abschnitt „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ auf „Auswählen“ neben der
Option „Zielfarbe“.

Kapitel 13    Farbkorrektur

381

Die Darstellung im Viewer wird so geändert, dass rechts das Bild angezeigt wird, auf dem sich
in der Timeline die Abspielposition befindet, und links das Bild zu sehen ist, auf dem sich der
Zeiger befindet.
The clip that the pointer is
over is the color match source.
Click to preview the color match.

The selected
Timeline clip is the
color match target.

3 Überfliegen Sie in der Timeline oder in der Ereignisübersicht einen Clip Ihrer Wahl, bis Sie ein Bild
mit dem Aussehen gefunden haben, das als Quelle fungieren soll; klicken Sie danach auf den Clip
und überprüfen Sie in der Vorschau, wie sich das farbliche Aussehen der Quelle auf den ausgewählten Clip auswirkt.
Sie können auf mehrere Clips klicken, bis Sie das gewünschte Aussehen gefunden haben.
Tipp:  Sie können auch ein Standbild importieren, das das gewünschte Aussehen aufweist,
auch wenn es inhaltlich nichts mit Ihrem Projekt zu tun hat, um das Aussehen von Clips an das
Aussehen des Standbilds anzupassen.
4 Klicken Sie im Fenster „Zielfarbe“ auf „Anpassen anwenden“, wenn Sie das aktuelle Aussehen
anwenden wollen.
Der Viewer wird nun wieder in der normalen Konfiguration angezeigt, und der in der Timeline
ausgewählte Clip erhält das neue Aussehen.
Zielfarbkorrekturen aktivieren oder deaktivieren
Sie können die Zielfarbkorrekturen, die Sie auf einen Clip angewendet haben, aktivieren oder
deaktivieren. Durch das abwechselnde Aktivieren und Deaktivieren können Sie auf einfache
Weise den Unterschied zwischen dem ursprünglichen und dem korrigierten Clip überprüfen.
1 In der Timelinewählen Sie zunächst einen Clip aus, auf den Zielfarbkorrekturen
angewendet wurden.
2 Klicken Sie im Abschnitt „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ auf das Markierungsfeld
„Zielfarbe“.

Kapitel 13    Farbkorrektur

382

Manuelle Farbanpassung
Überblick über manuelle Farbkorrektur
Final Cut Pro bietet ein leistungsstarkes Werkzeug für die manuelle Farbkorrektur, mit dem sich
eine Vielzahl von Farbkorrektur- und Farboptimierungseffekten realisieren lassen:
••

Farbkorrektur auf Gesamtbild anwenden: Sie können die Färbung, die Farbsättigung und die
Belichtung für das komplette Bild eines Clips anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter
Farbkorrektur für komplettes Bild auf Seite 383.

••

Spezifisch zu korrigierende Farbe im Bild auswählen: Sie können beispielsweise ein Objekt
mit einer leuchtenden Farbe (z. B. ein Shirt oder ein Auto) auswählen, um mithilfe der
Einstellungen für die Farbkorrektur diese Farbe zu dämpfen oder durch eine andere Farbe zu
ersetzen. Weitere Informationen finden Sie unter Gezielte Korrektur einer bestimmten Farbe
mithilfe einer Farbmaske auf Seite 386.

••

Spezifischen zu korrigierenden Bildbereich auswählen: Sie können eine oder mehrere formenbasierte Maske(n) erstellen und festlegen, ob die Korrektur innerhalb oder außerhalb dieser
Maske(n) vorgenommen werden soll. Sie können die Position(en) der Maske(n) sogar während
der Wiedergabe des Clips ändern. Weitere Informationen finden Sie unter Gezielte Anpassung
spezifischer Bereiche mithilfe von Formenmasken auf Seite 388.

Sie können auf einen einzelnen Clip auch mehrere Farbkorrekturen anwenden und Formmasken
mit einer Farbmaske kombinieren. So ist beispielsweise möglich, mit einer ersten Korrektur
das generelle Aussehen eines Clips zu modifizieren, mit einer zweiten Korrektur gezielt eine
bestimmte Farbe zu ändern und mit einer dritten Korrektur eine Anpassung für eine andere spezifische Farbe oder für einen durch eine Formmaske definierten Bereich vorzunehmen. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter Anwenden mehrerer Farbkorrekturen auf Seite 392 und
Hinzufügen von Formenmasken zu einer Farbmaske auf Seite 391.
Manuelle Farbanpassungen können Sie mithilfe der Farbtafel vornehmen.

Farbkorrektur für komplettes Bild
Mithilfe der Farbtafel können Sie die Farbe, die Sättigung und die Belichtung eines
Clips anpassen.
Komplettes Bild eines Clips manuell korrigieren
1 Wählen einen Clip in der Timeline aus und führen Sie danach einen der folgende Schritte aus:
••

Wählen Sie „Fenster“ > „Gehe zu“ > „Farbtafel einblenden“ (oder drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-6“).

••

Wählen Sie „Farbtafel einblenden“ aus dem Einblendmenü „Verbesserungen“ in der
Symbolleiste aus.

••

Klicken Sie auf die Taste „Farbtafel einblenden“ im Abschnitt „Farbe“ des
Informationsfensters „Video“. (Nachdem Sie Anpassungen mithilfe der Farbtafel vorgenommen
haben, wird diese Taste rot angezeigt.)

Kapitel 13    Farbkorrektur

383

••

Klicken Sie in der Timeline in die linke obere Ecke des Clips und wählen Sie „Farbe anpassen“
aus dem Einblendmenü.
Click to return to the
Video inspector.
Choose the correction
to work with.
Click the Reset button to
remove the adjustments
in this pane.

Drag the controls to
change the values.

Use value sliders to
change the values.

Use the Action pop-up menu
to create or choose a color
correction preset.

2 Bei einem Clip, auf den mehrere Korrekturen angewendet wurden, können Sie aus dem
Einblendmenü „Korrektur“, das rechts oben in der Farbtafel angezeigt wird, die Korrektur auswählen, die Sie anpassen wollen.
3 Klicken Sie, wenn Sie eine Färbung hinzufügen oder entfernen wollen, auf „Farbe“ (oder drücken Sie
die Tastenkombination „Befehl-ctrl-C“) und bewegen Sie die Steuerelemente im Bereich „Farbe“.
••

Färbung für komplettes Bild anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement „Global“ (das große
graue Steuerelement).

••

Färbung in den dunklen Bildbereichen (Schatten) anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement
„Schatten“ (das schwarze Steuerelement).

••

Färbung in den Mitteltönen anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement „Mitteltöne“ (das kleine
graue Steuerelement).

••

Färbung in den hellen Bildbereichen (Spitzlichtern) anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement für
Spitzlichter (das weiße Steuerelement).

Wenn Sie die Steuerelemente nach oben bewegen, wird die Farbe addiert; wenn Sie die
Steuerelemente nach unten bewegen, wird die Farbe subtrahiert (m Prinzip die Gegenfarbe
addiert). Durch das Bewegen der Steuerelemente nach links und rechts können Sie die Farbe
bestimmen, die addiert bzw. subtrahiert werden soll.
Sie können auch ein Steuerelement auswählen und die numerischen Werte mithilfe des zugehörigen Wertereglers eingeben.
Tipp:  Sie können das in der Farbtafel ausgewählte Steuerelement vertikal bewegen, indem
Sie die Auf- bzw. die Abwärtspfeiltaste auf Ihrer Tastatur drücken. Im Bereich „Farbe“ können
Sie mit der Links- und der Rechtspfeiltaste das ausgewählte Steuerelement zusätzlich auch
horizontal bewegen.

Kapitel 13    Farbkorrektur

384

4 Klicken Sie, wenn Sie den Chrominanz-Pegel des Clips anpassen wollen, auf „Sättigung“ (oder
drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-ctrl-S“) und bewegen Sie die Steuerelemente im
Bereich „Sättigung“.
••

Sättigung für komplettes Bild anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement „Global“ nach links.

••

Sättigung in den dunklen Bildbereichen (Schatten) anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement
„Schatten“.

••

Sättigung in den Mitteltönen anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement „Mitteltöne“.

••

Sättigung in den hellen Bildbereichen (Spitzlichtern) anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement
für Spitzlichter.

Wenn Sie die Steuerelemente nach oben bewegen, erhöht sich der Chrominanz-Pegel; wenn Sie
die Steuerelemente nach unten bewegen, nimmt der Pegel ab. Diese Steuerelemente können
nicht horizontal (nach links oder rechts) bewegt werden.
Sie können auch ein Steuerelement auswählen und die numerischen Werte mithilfe des zugehörigen Wertereglers eingeben.
5 Klicken Sie, wenn Sie den Luminanz-Pegel des Clips anpassen wollen, auf „Belichtung“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-ctrl-E“) und bewegen Sie die Steuerelemente im Bereich
„Belichtung“.
••

Belichtung für komplettes Bild anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement „Global“ nach links.

••

Belichtung in den dunklen Bildbereichen (Schatten) anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement
„Schatten“.

••

Belichtung in den Mitteltönen anpassen (vergleichbar mit Anpassung des Gamma-Werts):
Bewegen Sie das Steuerelement „Mitteltöne“.

••

Belichtung in den hellen Bildbereichen (Spitzlichtern) anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement
für Spitzlichter.

Wenn Sie die Steuerelemente nach oben bewegen, erhöht sich der Luminanz-Pegel; wenn Sie die
Steuerelemente nach unten bewegen, nimmt der Pegel ab. Diese Steuerelemente können nicht
horizontal (nach links oder rechts) bewegt werden.
Sie können auch ein Steuerelement auswählen und die numerischen Werte mithilfe des zugehörigen Wertereglers eingeben.
Mit dem Befehlseditor können Sie Tastenkombination (Kurzbefehle) festlegen, um die
Farbkorrektur in raschem Wechsel aktivieren und deaktivieren zu können, solange Sie
Anpassungen mithilfe der Farbtafel vornehmen. Mit dem Befehlseditor können auch Kurzbefehle
für andere Funktionen der Farbtafel festgelegt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter Anzeigen der Tastaturkurzbefehle im Befehlseditor auf Seite 483.
Farbkorrekturen in der Farbtafel zurücksetzen und deaktivieren
1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus, dessen Farbkorrektur Sie entfernen wollen.
2 Führen Sie im Bereich „Farbtafel“ einen der folgenden Schritte aus:
••

Aktuell ausgewähltes Steuerelement auf Neutralwert zurücksetzen: Drücken Sie
die Rückschritttaste.

••

Alle Steuerelemente eines Fensterbereichs auf die Neutralwerte zurücksetzen: Klicken Sie auf die
Taste „Zurücksetzen“ rechts oben im betreffenden Fensterbereich.

Kapitel 13    Farbkorrektur

385

••

Steuerelemente in allen drei Fensterbereichen der Farbtafel auf die Neutralwerte zurücksetzen: Klicken
Sie im Abschnitt „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ auf die Taste „Zurücksetzen“ rechts
neben der Option „Korrektur“.

Click here to turn the
correction on or off.
••

Color Board
Reset button

In der Farbtafel vorgenommene Korrekturen deaktivieren, ohne sie zurückzusetzen: Deaktivieren
Sie im Abschnitt „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ das Markierungsfeld für die
jeweilige Korrektur.
Durch das abwechselnde Aktivieren und Deaktivieren der Korrekturen können Sie die
Auswirkungen und Effekte, die Ihre Anpassungen haben, einfach und schnell überprüfen.

Gezielte Korrektur einer bestimmten Farbe mithilfe einer Farbmaske
Mit einer Farbmaske kann eine bestimmte Farbe im Bild isoliert werden. Sie können eine
Farbmaske auf einen Clip anwenden, um eine gezielte Korrektur einer bestimmten Farbe vorzunehmen oder um umgekehrt eine Farbe gezielt von den Korrekturen auszunehmen, die am
übrigen Bild vorgenommen werden (Sie können beide Verwendungszwecke auch kombinieren).
Sie können beispielsweise die Farbe eines markanten Shirts im Hintergrund dämpfen, um zu vermeiden, dass es die Aufmerksamkeit zu sehr vom eigentlichen Motiv des Clips ablenkt.
Wenn Sie eine Farbmaske für die Farbkorrektur einsetzen, können Sie gezielt eine Farbe auswählen, um sie unabhängig von den anderen Farben anzupassen (das heißt sie zu intensivieren, zu
dämpfen oder durch eine andere Farbe zu ersetzen) und umgekehrt alle Farben mit Ausnahme
der ausgewählten Farbe anzupassen (beispielsweise eine Färbung hinzuzufügen oder die
Helligkeit oder den Chrominanz-Pegel zu reduzieren).
Farbmaske für die Farbkorrektur hinzufügen
1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip mit einer spezifischen Farbe aus, die Sie intensivieren oder
dämpfen möchten.
2 Klicken Sie im Abschnitt „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ auf „Farbmaske hinzufügen“.

Click here to add
a color mask.

Der Abschnitt „Farbmaske“ wird angezeigt.

When the button is
highlighted, use the
eyedropper to select the
mask color in the Viewer.
Selected mask color

Kapitel 13    Farbkorrektur

Sets edge softness

386

3 Positionieren Sie im Viewer die Pipette auf der Farbe im Bild, klicken Sie und bewegen Sie die
Pipette bei gedrückter Maustaste, um die gewünschte Farbe auszuwählen.

Drag to select the
color to mask.

Wenn Sie die Pipette bewegen, werden zwei konzentrische Kreise eingeblendet. Die Größe des
äußeren Kreises bestimmt die Variationsbreite der ausgewählten Farbe, die in die Farbmaske aufgenommen wird. Wenn Sie die Größe des äußeren Kreises verändern, wird das Bild monochrom;
davon ausgenommen ist nur die Farbe, die Sie ausgewählt haben. Sie können beliebig oft neue
Auswahlkreise erstellen, bis Sie das aus Ihrer Sicht optimale Ergebnis erzielt haben.
Hinweis:  Wenn Sie die Mausbewegung beenden, wird das Bild wieder im Original angezeigt.
Allerdings sind die Effekte der Farbmaske, die Sie erstellt haben, zu sehen, sobald Sie beginnen,
Anpassungen in der Farbtafel vorzunehmen. Sie können zum Informationsfenster „Video“ zurückkehren und die Pipette verwenden, um Anpassungen an der Farbmaske vorzunehmen.
4 Wenn Sie die Variationsbreite der ausgewählten Farbe ändern wollen, die in die Farbmaske aufgenommen werden soll, können Sie einen der folgenden Schritte ausführen:
••

Farbschattierungen addieren: Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, positionieren Sie die
Pipette auf einer Farbe, die Sie in die Farbmaske aufnehmen wollen, und bewegen Sie die
Pipette bei gedrückter Maustaste, um die Farbe auszuwählen.

••

Farbschattierungen subtrahieren: Halten Sie die Wahltaste gedrückt, positionieren Sie die
Pipette auf einer Farbe, die Sie aus der Farbmaske entfernen wollen, und bewegen Sie die
Pipette bei gedrückter Maustaste, um die Farbe auszuwählen.

5 Bewegen Sie den Schieberegler „Weichheit“, um die Ränder der Farbmaske anzupassen.
Damit die Farbmaske im Viewer temporär angezeigt wird, bewegen Sie den Regler „Weichheit“
bei gedrückter Wahltaste: weiß bedeutet vollständig undurchsichtige Maskenbereiche, schwarz
bedeutet Bereiche außerhalb der Maske und Graustufen bedeuten transparente Maskenbereiche.
6 Klicken Sie im Informationsfenster „Video“ auf die Taste „Farbtafel“ . (Nachdem Sie
Anpassungen mithilfe der Farbtafel vorgenommen haben, ändert sich die Farbe der Taste)
7 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Farbkorrektur auf ausgewählte Farbe anwenden: Klicken Sie auf „Innerhalb der Maske“.

••

Farbkorrektur auf alle Farben mit Ausnahme der ausgewählten Farbe anwenden: Klicken Sie auf
„Außerhalb der Maske“.

Sie können auf die Bereiche innerhalb und außerhalb der Maske unterschiedliche Korrekturen
anwenden - für jeden der beiden Bereiche steht Ihnen ein vollständiges Set an Steuerelementen
in der Farbtafel zur Verfügung. Sie können zum Beispiel die ausgewählte Farbe innerhalb der
Maske verstärken und gleichzeitig alle anderen Farben außerhalb der Maske abdunkeln.

Kapitel 13    Farbkorrektur

387

8 Bewegen Sie die Steuerelemente in der Farbtafel, bis Sie den gewünschten Effekt erzielt haben.
Weitere Informationen zum Arbeiten mit der Farbtafel finden Sie unter Farbkorrektur für komplettes Bild auf Seite 383.
Wenn Sie den Bereich eines Bilds, der durch die Farbmaske modifiziert wird, beschränken
wollen, können Sie eine Formmaske hinzufügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Hinzufügen von Formenmasken zu einer Farbmaske auf Seite 391.

Gezielte Anpassung spezifischer Bereiche mithilfe von Formenmasken
Mit einer formenbasierten Maske können Sie einen Bereich eines Bilds definieren und bestimmen, ob die Farbkorrekturen innerhalb oder außerhalb dieses Bereichs vorgenommen werden
sollen. Sie können beispielsweise das Gesicht einer Person hervorheben, indem Sie die unmittelbare Umgebung abdunkeln.
Sie können mehrere Formmasken hinzufügen, um entsprechend mehrere Bereiche zu definieren.
Sie können diese Formen zusätzlich auch animieren, sodass sie bei der Wiedergabe des Clips der
Bewegung der Kamera oder eines Objekts im Clip folgt.
Formmaske hinzufügen
1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip mit einer spezifischen Farbe aus, die Sie intensivieren oder
dämpfen möchten.
2 Klicken Sie im Abschnitt „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ auf „Formmaske hinzufügen“.

Click here to add
a shape mask.

Eine Formmaske wird angezeigt.

Click here to show or
hide the shape mask
onscreen controls.

Kapitel 13    Farbkorrektur

388

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die im Viewer angezeigte Standardform zu
verändern:
Drag this handle to make
the shape rectangular.
Drag the outer edge
to control the softness.
Drag the center circle
to move the shape.
Drag this handle
to rotate the shape.
Drag any of these
handles to change the
shape’s width or height.
••

Form positionieren: Klicken Sie auf die Mitte der Form und bewegen Sie die Form.

••

Höhe oder Breite der Form ändern: Bewegen Sie den Aktivpunkt an einem der vier 90°-Punkte
(oben, unten, links oder rechts) des Innenkreises, wenn Sie die Breite bzw. die Höhe der Form
ändern wollen. Beim Bewegen können Sie die Umschalttaste gedrückt halten, damit alle
Seiten proportional geändert werden.

••

Rundheit der Form steuern: Bewegen Sie den Aktivpunkt, der sich links vom oberen Aktivpunkt
des Innenkreises befindet.

••

Form drehen: Bewegen Sie den Drehaktivpunkt (der von der Mitte der Form abgeht).

••

Weichheit der Form steuern: Bewegen Sie den äußeren Kreis. Bewegen Sie den Außenkreis.
Je näher sich Außen- und Innenkreis sind, desto härter sind die Ränder und Kanten und
desto abrupter fallen die Übergänge zwischen den korrigierten und den nicht korrigierten
Bildbereichen aus. Mit weiter auseinander liegenden Kreisen erzeugen Sie weichere Kanten
und allmähliche Übergänge.

••

Steuerelemente der Maske ausblenden: Klicken Sie im Abschnitt „Farbe“ > „Formmaske“ des
Informationsfensters „Video“ auf die Taste für die Online-Steuerelemente „Formmaske“.

4 Klicken Sie im Informationsfenster „Video“ auf die Taste „Farbtafel“ , um die Einstellungen
für die Farbkorrektur dieser Formmaske anzupassen. (Nachdem Sie Anpassungen mithilfe der
Farbtafel vorgenommen haben, ändert sich die Farbe der Taste)
5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Farbkorrektur auf Formmaske anwenden: Klicken Sie auf „Innerhalb der Maske“.

••

Farbkorrektur auf gesamtes Bild mit Ausnahme des durch die Formmaske definierten Bereichs
anwenden: Klicken Sie auf „Außerhalb der Maske“.

Sie können auf die Bereiche innerhalb und außerhalb der Maske unterschiedliche Korrekturen
anwenden - für jeden der beiden Bereiche steht Ihnen ein vollständiges Set an Steuerelementen
in der Farbtafel zur Verfügung. Sie können zum Beispiel den durch die Maske definierten
Bildbereich optimieren und dann durch Auswahl von „Außerhalb der Maske“ alle umgebenden
Bildbereiche abdunkeln.
6 Bewegen Sie die Steuerelemente in der Farbtafel, bis Sie den gewünschten Effekt erzielt haben.
Weitere Informationen zum Arbeiten mit der Farbtafel finden Sie unter Farbkorrektur für komplettes Bild auf Seite 383.
Kapitel 13    Farbkorrektur

389

7 Sie können einer Korrektur beliebige weitere Formen hinzufügen. Klicken Sie dazu im
Informationsfenster „Video“ im Bereich der betreffenden Farbkorrektur erneut auf „Formmaske
hinzufügen“.
Daraufhin wird im Viewer eine weitere Standardform eingeblendet; gleichzeitig wird die bisher
aktive Form abgeblendet. Wenn Sie diese bisher aktive Form auswählen und weiter bearbeiten
wollen, müssen Sie auf ihre Mitte klicken.
Formmaske löschen
1 Wählen Sie im Informationsfenster „Video“ das Objekt „Formmaske“, das Sie löschen möchten.

Select a Shape Mask
item and press Delete.

2 Drücken Sie die Rückschritttaste.
Hinweis:  Wenn Sie für eine Korrektur alle Formmasken gelöscht haben, werden die Korrekturen,
die für den Bereich innerhalb der Maske festgelegt werden, auf das gesamte Bild angewendet.
Formmaske animieren
Keyframes bieten die Möglichkeit, Formmasken zu animieren, sodass sie der Bewegung eines
Objekts im Clip folgen.
1 Folgen Sie den Anleitungen unter „Hinzufügen einer Formmaske“ weiter oben, um eine
Formmaske hinzuzufügen
2 Platzieren Sie die Abspielposition in der Timeline im Clip, wobei sich die Formmaske auf dem Bild
befinden muss, mit dem die Bewegung der Form beginnen soll.
3 Platzieren Sie die Formmaske an der gewünschten Anfangsposition im Viewer.
4 Klicken Sie im Informationsfenster „Video“ auf „Keyframe hinzufügen“.

Click here to add
a keyframe.

Kapitel 13    Farbkorrektur

390

An der aktuellen Abspielposition wird ein Keyframe hinzugefügt. Sie können den Keyframe in
der Timeline anzeigen, indem Sie die Tastenkombination „ctrl-V“ drücken, um das Editorfenster
„Videoanimation“ zu öffnen. Der Keyframe wird im Bereich „Farbe“ in Form einer Raute bei der
Abspielposition dargestellt.

Keyframe indicator

5 Bewegen Sie die Abspielposition zum nächsten Punkt im Clip, an dem Sie die Position der
Formmaske neu definieren wollen; bewegen Sie danach die Formmaske an die gewünschte neue
Position und fügen Sie einen zweiten Keyframe hinzu.
6 Damit sich die Formmaske durch den Clip bewegt, setzen Sie weitere Keyframes, bis Sie die
gewünschte Formbewegung definiert haben.
Sobald Sie alle benötigten Keyframes hinzugefügt haben, können Sie den Clip abspielen und die
Bewegung der Formmaske verfolgen. Weitere Informationen zum Arbeiten mit Keyframes finden
Sie unter Videoanimation – Überblick auf Seite 261.

Hinzufügen von Formenmasken zu einer Farbmaske
Mit einer farbbasierten Maske werden in vielen Fällen mehr Bildbereiche als gewünscht
erfasst. So könnte zum Beispiel in einem Bild links ein rotes Auto zu sehen sein, für das Sie
eine Farbkorrektur vornehmen wollen, während das rote Stoppschild rechts im Bild von dieser
Korrektur ausgenommen sein soll. In diesem Fall können Sie eine oder mehrere Formmasken
hinzufügen, um die mit der Farbmaske erzielten Korrekturen auf durch Formmasken definierte
Bildbereiche zu beschränken.
Form zu einer Farbmaske hinzufügen
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und fügen Sie mithilfe des Informationsfensters „Video“
eine Farbmaske hinzu.
2 Öffnen Sie die Farbtafel und definieren Sie die Farbkorrektur, die Sie anwenden wollen. Merken
Sie sich die Bereiche im Video, die von den mit der Farbmaske bewirkten Korrekturen ausgenommen werden sollen.
Weitere Informationen zum Arbeiten mit der Farbtafel finden Sie unter Farbkorrektur für komplettes Bild auf Seite 383.
3 Klicken Sie im Informationsfenster „Video“ im Bereich der Farbkorrektur, für die die Farbmaske
definiert wurde, auf „Formmaske hinzufügen“.

Click here to add
a shape mask
to the correction.

4 Passen Sie die Formmaske so an, dass sie die Farbmaske teilweise überlappt.

Kapitel 13    Farbkorrektur

391

5 Klicken Sie im Informationsfenster „Video“ auf die Taste „Farbtafel“ , um die Einstellungen für
die Farbkorrektur anzupassen. (Nachdem Sie Anpassungen mithilfe der Farbtafel vorgenommen
haben, ändert sich die Farbe der Taste)
6 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Farbkorrekturanpassungen vornehmen, die nur auf die Bereiche angewendet werden, die von der
Farbmaske und der Formmaske überlagert werden Wählen Sie unten in der Farbtafel die Option
„Innerhalb der Maske“.

••

Farbkorrekturanpassungen vornehmen, die nur auf die Bereiche angewendet werden, die sich
außerhalb des von der Farbmaske und der Formmaske überlagerten Bereichs befinden Wählen Sie
„Außerhalb der Maske“ aus.

Sie können im Bedarfsfall weitere Formmasken hinzufügen und diese sogar animieren.

Anwenden mehrerer Farbkorrekturen
Sie können mehrere Farbkorrekturen auf einen Clip anwenden, um verschiedene Probleme
gezielt zu beheben. Beispielsweise können Sie eine Farbkorrektur verwenden, die ein grell oranges Hemd dämpft und eine zweite, die das Grün auf der Wiese verstärkt.
Farbmasken werden auf der Basis der im Clip vorhandenen Originalfarben erstellt. Es ist daher
zum Beispiel möglich, mit einer ersten Farbkorrektur die Chrominanz ganz aus einem Clip zu entfernen und dennoch für eine nachfolgende zweite Farbkorrektur eine Farbmaske zu erstellen, die
auf einer im Clip vorhandenen Originalfarbe basiert.
Mehrere Farbkorrekturen auf einen Clip anwenden
1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus.
2 Klicken Sie im Informationsfenster „Video“ auf „Korrektur hinzufügen“, um ein zusätzliches
Farbkorrekturobjekt zu erstellen.
Click here to add a correction.

Standardmäßig umfasst der Bereich „Farbe“ das Objekt für die erste manuelle Farbkorrektur
(„Korrektur 1“) sowie die Tasten „Farbe ausgleichen“ und „Zielfarbe“. Die Objekte für zusätzliche Farbkorrekturen erhalten die Bezeichnungen „Korrektur 2“, „Korrektur 3“ usw. Jedes
Korrekturobjekt verfügt über eine eigene Taste „Farbtafel“. Wenn Sie auf eine dieser Tasten klicken, wird die Farbtafel mit den zugehörigen Einstellungen für die Farbkorrektur geöffnet. Sie
können auch eine Korrektur in der Farbtafel mithilfe des Einblendmenüs oben rechts auswählen.
Hinweis:  Wenn Sie auf einen Clip mehrere Korrekturen angewendet haben, können Sie deren
Reihenfolge ändern, indem Sie die einzelnen Korrekturen im Informationsfenster „Video“ an
die gewünschte Position bewegen. Das Ändern der Verarbeitungsreihenfolge kann zu anderen
Ergebnissen führen.

Kapitel 13    Farbkorrektur

392

Farbkorrektur-Keyframes in der Timeline anzeigen
Wenn ein Clip über mehrere Korrekturen mit animierten Formmasken verfügt, können Sie
die Keyframes einer Korrekturfarbmaske im Videoanimations-Editor über dem Clip in der
Timeline ansehen.
1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus, auf den mehrere Farbkorrekturen angewendet wurden.
2 Wählen Sie „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-V“).
3 Wählen Sie die Farbkorrektur, die Sie ansehen wollen, aus dem Einblendmenü „Farbe“ aus.
••

Verbund der Keyframes aller Korrekturen ansehen: Wählen Sie zunächst die gewünschte
Korrektur aus; wählen Sie danach, wenn sie mehrere Formmasken umfasst, die Formmaske aus,
die Sie sehen wollen.

••

Keyframes einer bestimmten Formmaske der Korrektur ansehen: Wählen Sie zunächst die
gewünschte Korrektur aus; wählen Sie danach, wenn sie mehrere Formmasken umfasst, die
Formmaske aus, die Sie sehen wollen.
Wenn Sie eine bestimmte Korrektur auswählen (zum Beispiel „Korrektur 2“), werden
deren Keyframes weiß angezeigt, während die Keyframes der übrigen Korrekturen grau
dargestellt werden.

Hinzufügen eines Übergangs zwischen Farbkorrekturen
Mithilfe eines Übergangs (Transition) können Sie innerhalb eines Videoclips einen Wechsel
von einer Farbkorrektur zu einer anderen bewerkstelligen. Wenn in einer Szene zum Beispiel
zwei Personen allmählich hervorgehoben werden sollen, können Sie einen Übergang erstellen,
mit dem der normale Clips durch einen Clip überblendet wird, auf den Formmasken und eine
Farbkorrektur angewendet wurden, die zusammen bewirken, dass die Bildbereiche außerhalb
der Masken abgedunkelt werden.
Wichtig:  Vergewissern Sie sich, dass im Bereich „Bearbeitung“ des Fensters mit den Final Cut ProEinstellungen die Option „Verfügbare Medien“ im Einblendmenü „Übergänge anwenden mit“
ausgewählt ist. Weitere Informationen zu dieser Einstellung finden Sie unter Erstellen von
Übergängen auf Seite 216.
Clip für Übergangswechsel konfigurieren
1 Wählen Sie vorübergehend das Werkzeug „Schneiden“ aus, indem Sie die Taste „B“
gedrückt halten.
2 Klicken Sie in der Timeline auf die Stelle innerhalb eines Videoclips, an der ein
Farbkorrekturwechsel erfolgen soll.
Der Clip wird daraufhin in zwei Clips geteilt.

Kapitel 13    Farbkorrektur

393

3 Wenden Sie auf die beiden Teilclips unterschiedliche Farbkorrekturen an.
Sie können auch einen Teilclip unkorrigiert lassen und nur auf einen der beiden Teilclips eine
Farbkorrektur anwenden. Die Farbkorrektur sollte eine Einfärbung, eine Belichtungsänderung
oder eine andere wahrnehmbare Anpassung bewirken.
4 Wählen Sie den Schnitt zwischen den beiden Teilclips aus und drücken Sie die
Tastenkombination „Befehl-T“, um eine Überblendung einzufügen.
Bei der Wiedergabe des Clips erfolgt ein Farbkorrekturwechsel per Überblendung, wenn der
Schnittpunkt passiert wird.

Speichern und Anwendungen von Korrekturvoreinstellungen

Final Cut Pro bietet Ihnen die Möglichkeit, die Farbkorrektureinstellungen, die Sie für einen Clip
festgelegt haben, als Voreinstellung zu sichern, sodass Sie sie in gleicher Weise auf andere Clips
desselben oder eines anderen Projekts anwenden können.
Zum Lieferumfang von Final Cut Pro gehören mehrere solche Voreinstellungen. Diesen Bestand
können Sie durch eigene Voreinstellungen beliebig erweitern.
Hinweis:  Beim Sichern einer Farbkorrektur als Voreinstellungen werden nur die Einstellungen
in den Bereichen „Farbe“, „Sättigung“ und „Belichtung“ erfasst. Die für Masken ausgewählten
Einstellungen (einschließlich der Festlegung „Innerhalb der Maske“ bzw. „Außerhalb der Maske“)
werden nicht gesichert.
Farbkorrektur als Voreinstellung sichern
1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus, der durch eine angewendete Farbkorrektur das
gewünschte Aussehen hat, und öffnen Sie die Farbtafel.
2 Wählen Sie „Voreinstellung sichern“ aus dem Aktionsmenü

rechts unten auf der Farbtafel aus.

3 Geben Sie einen Namen für die Voreinstellung ein und klicken Sie auf „OK“.
Als Voreinstellung gesicherte Farbkorrektur anwenden
1 Wählen einen Clip in der Timeline aus und öffnen Sie die Farbtafel.
2 Wählen Sie eine Voreinstellung aus dem Aktionsmenü

rechts unten auf der Farbtafel aus.

Auf die aktuelle Auswahl werden daraufhin die in der Voreinstellung gesicherten
Korrektureinstellungen angewendet. Die durch die Voreinstellung vorgenommenen
Anpassungen können Sie anschließend mithilfe der Farbtafel modifizieren.

Aktivieren und Deaktivieren von iMovie-Anpassungen

Wenn Sie in iMovie ein Videoprojekt bearbeiten, können Sie in der Projektübersicht die
Belichtung, die Helligkeit, die Sättigung und einige andere Videoattribute anpassen. Beim
Importieren eines iMovie-Projekts, das solche Anpassungen aufweist, werden diese Anpassungen
von Final Cut Pro beibehalten und im Bereich „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ als ein
iMovie-Objekt angezeigt.
Sie können zwar keine Änderungen an den in iMovie festgelegten Anpassungen vornehmen,
Sie können aber bestimmen, ob diese Anpassungen auf den Clip angewendet werden sollen
oder nicht.
Hinweis:  Videoanpassungen, die Sie in der Ereignisübersicht von iMovie an einem Clip vornehmen, werden von Final Cut Pro nicht beibehalten und nicht angezeigt.

Kapitel 13    Farbkorrektur

394

Für einen Clip festgelegte iMovie-Anpassungen aktivieren und deaktivieren
mm Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus, der iMovie-Anpassungen aufweist, und aktivieren oder
deaktivieren Sie im Bereich „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ das Markierungsfeld „iMovie“.
Click here to turn the iMovie
adjustments on or off.

Hinweis:  Die iMovie-Anpassungen werden nur in der Timeline angezeigt; sie erscheinen nicht in
der Ereignisübersicht.
Weitere Informationen zum Importieren von iMovie-Projekten finden Sie unter Importieren aus
iMovie auf Seite 35.

Messen von Videopegeln
Überblick über Videoscopes
Fernsehsender arbeiten mit „sendefähigen“ Maximalwerten für die Luminanz und
die Chrominanz. Wenn ein Videoprojekt diese Grenzwerte überschreitet, kann es zu
Verzerrungseffekten in Form von überlaufenden Farben, einem „Auswaschen“ der Weiß- und
Schwarztöne des Videos oder auch einem Überlaufen des Bildsignals in das Audiosignal
kommen, was eine akustische Verzerrung nach sich zieht. In allen beschriebenen Fällen bedeutet das Überschreiten der standardmäßigen Signalpegel gegebenenfalls eine inakzeptable
Verschlechterung der Übertragungsqualität. Wenn Sie die Farbkorrektur für Clips in Ihrem Projekt
vornehmen, können Sie die Videoscopes von Final Cut Pro verwenden um sicherzustellen, dass
die Luminanz- und die Chrominanzpegel des Videosignals innerhalb des Parameterbereichs
liegen, der als sendefähig („broadcast-safe“) bezeichnet wird.
Auch für Videoprojekte, die nicht für die Fernsehausstrahlung gedacht sind, sind Videoscopes
ein wichtiger Bestandteil des Workflows. Wenn Sie einen Monitor verwenden, der Farben
nicht absolut getreu wiedergibt, oder wenn Sie über längere Zeit an einem bestimmten Clip
arbeiten, besteht die Gefahr, dass Sie sich an einen Farbstich oder an nicht richtig dargestellte
Schwarztöne gewöhnen und diese Fehler nicht mehr als solche erkennen. Über die Scopes
erhalten Sie in einer solchen Situation präzise Messwerte für die Luminanz- und ChrominanzPegel Ihrer Clips, sodass Sie Ihre Entscheidungen über notwendige Farbkorrekturanpassungen in
Final Cut Pro auf einer fundierten Datenbasis treffen können.
Final Cut Pro bietet die folgenden Videoscopes:
••

Waveform-Monitor

••

Vectorscope

••

Histogramm

Kapitel 13    Farbkorrektur

395

Verwenden von Videoscopes
Standardmäßig werden die Videoscopes links vom Videobild im Viewer und im Ereignis-Viewer
angezeigt. In jedem Viewer wird immer nur ein Scope angezeigt.
Videoscope öffnen
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Videoscope im Viewer öffnen: Wählen Sie „Fenster“ > Viewer-Ansicht“ > „Videoscopes einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-7“).

••

Videoscope im Ereignis-Viewer öffnen: Wählen Sie „Fenster“ > „Anzeige für Ereignis-Viewer“ >
„Videoscopes einblenden“.

Sowohl im Viewer als auch im Ereignis-Viewer können Sie „Videoscopes einblenden“ aus dem
Einblendmenü „Viewer-Optionen“ in der rechten oberen Ecke auswählen.
Mit derselben Tastenkombination können Sie die Videoscopes wieder ausblenden.
2 Wählen Sie im oberen Abschnitt des Einblendmenüs „Einstellungen“ den Scope aus, der angezeigt werden soll.
Choose the scope you
want to use from the
Settings pop-up menu.

Viewer Options
pop-up menu

3 Nachdem Sie einen Scope gewählt haben, können Sie im unteren Abschnitt des Einblendmenüs
„Einstellungen“ eine der angebotenen Anzeigeoptionen auswählen.
Hinweis:  Sie können die Scopes unter dem Videobild im Ereignis-Viewer anzeigen, wenn dies
praktischer für Sie ist. Wählen Sie dazu „Vertikales Layout“ aus dem Einblendmenü „Einstellungen“
im Ereignis-Viewer aus. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Wiedergeben und
Überfliegen von Medien im Ereignis-Viewer auf Seite 83.

Kapitel 13    Farbkorrektur

396

Anzeigeoptionen für das Fenster „Waveform-Monitor“
Der Waveform-Monitor zeigt die relativen Pegel der Luminanz und der Chrominanz im untersuchten Clip. Diese Werte werden von links nach rechts aufgeführt; das heißt, sie reflektieren die relative
Verteilung der Luminanz- und Chrominanz-Pegel im Bild von links nach rechts. Spitzen und Senken
in den angezeigten Wellenformen (Waveforms) entsprechen den hellen und dunklen Bereichen im
Bild. Die Wellenformen sind außerdem entsprechend der Farbe des Objekts im Video gefärbt.

Das Einblendmenü „Einstellungen“ rechts oben im Bereich „Waveform-Monitor“ enthält mehrere
Anzeigeoptionen:
••

RGB-Parade: Das Scope „RGB-Parade“ umfasst drei nebeneinander positionierte WaveformMonitore, auf denen Ihr Videomaterial in Form dreier separater Komponenten (Rot, Grün und
Blau) angezeigt wird. Die Wellenformen sind rot, grün und blau gefärbt und damit sehr leicht
zu identifizieren.

Das Scope „RGB-Parade“ eignet sich gut zum Vergleichen der relativen Pegel der Rot-, Grünund Blautöne zwischen zwei Clips. Enthält der eine Clip mehr Blau als der andere, zeigt sich
dies für den einen Clip in einer hohen blauen Wellenform und für den anderen Clip in einer
blauen Wellenform, die auf einem weit niedrigeren Niveau verläuft.

Kapitel 13    Farbkorrektur

397

••

RGB-Überlagerungen: Die rote, grüne und blaue Komponente werden zusammen in einem
Monitor angezeigt.

••

Rot: Es wird nur der rote Farbkanal angezeigt.

••

Grün: Es wird nur der grüne Farbkanal angezeigt.

••

Blau: Es wird nur der blaue Farbkanal angezeigt.

••

Luma: Es wird nur die Luma-Komponente des Videosignals angezeigt.

••

Chroma: Es wird nur die Chrominanz-Komponente des Videosignals in einer Färbung angezeigt, die die Videofarben reflektieren.

Kapitel 13    Farbkorrektur

398

••

Y'CbCr-Parade: Es werden drei nebeneinander positionierte Waveform-Monitore für die separaten Komponenten angezeigt: Luminanz (Luma), Cb (der blaue Farbdifferenz-Kanal) und Cr (der
rote Farbdifferenz-Kanal). Die Wellenformen haben unterschiedliche Farben: Weiß (für Luma),
Magenta (für Cb) und Gelb (für Cr). Dadurch lassen sich die Wellenformen der einzelnen
Komponenten gut unterscheiden.

••

IRE: Mit dieser Option wird der Videosignalbereich in IRE-Einheiten angezeigt.

••

Millivolt: Der Signalbereich wird in Millivolt angezeigt.

••

Hilfslinien: Mit dieser Option werden Rasterlinien und numerischen Angaben für den
Waveform-Monitor ein- oder ausgeblendet.

••

Einfarbig: Mit dieser Option wird der Scope abgeblendet und entsättigt, um visuelle
Ablenkungen und Probleme in Zusammenhang mit der Farbwahrnehmung bei der endgültigen Farbkorrektur zu vermeiden.

••

Helligkeit: Mit dieser Option wird die relative Helligkeit der Scope-Darstellung eingestellt.

Anzeigeoptionen für Vectorscope
Das Vectorscope veranschaulicht die Gesamtfarbverteilung in einem Bild als Projektion auf eine
kreisförmige Skala. Die Farbe in Ihrem Videomaterial wird durch eine Serie miteinander verbundener Punkte dargestellt, die irgendwo innerhalb dieser Skala liegen. Die Gradangabe an
der Skala steht für den angezeigten Farbton, wobei die Primärfarben Rot, Grün und Blau und
die Sekundärfarben Gelb, Zyan und Magenta als Farbziele verwendet werden. Je größer der
Abstand der angezeigten Farbe vom Mittelpunkt der Skala ist, desto höher ist ihre Sättigung.
Der Mittelpunkt der Skala entspricht der Sättigung „Null“, der äußere Ring entspricht der
maximalen Sättigung.

Kapitel 13    Farbkorrektur

399

Das Vectorscope zeigt auf einen Blick den Farbton und die Intensität der verschiedenen Farben
im Videobild an. Wenn Sie verstanden haben, wie Sie mithilfe des Vectorscopes die Farben in
einem Clip identifizieren können, können Sie Unterschiede zwischen zwei Bildern sehr viel leichter erkennen und so korrigieren, dass sie einander so ähnlich wie möglich sind.
Das Einblendmenü „Einstellungen“ rechts oben im Bereich „Vectorscope“ enthält mehrere
Anzeigeoptionen:
••

100 %: Legt den Referenzpegel für die Ziele auf dem Farbbalken fest (die Rechtecke, die beim
Testsignal des Standardfarbbalkens die einzelnen Farben darstellen), bezogen auf eine gesättigte Chrominanz von 100 %. Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Ihre Quellenmedien
100%ige Farbbalken als Referenz verwenden.

••

133%: Legt den Referenzpegel für den Farbbalken auf 75 Prozent gesättigter Chrominanz
fest. Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Ihre Quellenmedien 75%ige Farbbalken als
Referenz verwenden.

••

Vektor: Es wird eine normale Chrominanz-Farbton-Referenz (mit Rot oben) angezeigt.

••

Mark3: Es wird eine um 90 Grad gedrehte Chrominanz-Farbton-Referenz (mit Rot rechts)
angezeigt.

••

Hautton-Anzeige einblenden/ausblenden: Die diagonal verlaufenden Linien, die die ChromaPhase menschlicher Hauttöne veranschaulichen (zwischen den Zielen für Gelb und Rot auf
dem Farbbalken), werden angezeigt bzw. ausgeblendet.

••

Einfarbig: Mit dieser Option wird der Scope abgeblendet und entsättigt, um visuelle
Ablenkungen und Probleme in Zusammenhang mit der Farbwahrnehmung bei der endgültigen Farbkorrektur zu vermeiden.

••

Helligkeit: Mit dieser Option wird die relative Helligkeit der Scope-Darstellung eingestellt.

Anzeigeoptionen für Histogramm
Das Histogramm bietet eine statistische Analyse des Bilds. Basierend auf der Berechnung der
Gesamtanzahl von Pixeln jeder Farbe bzw. jedes Luminanz-Pegels wird eine Kurve generiert, die
die Anzahl der Pixel bei jedem prozentualen Farb- oder Luma-Wert zeigt. Jeder Wertzuwachs
der Skala von links nach rechts stellt einen Luma- oder Farbprozentwert dar, während die
Höhe der einzelnen Segmente im Histogramm die Anzahl der Pixel anzeigt, die dem jeweiligen
Prozentwert entspricht.

Kapitel 13    Farbkorrektur

400

Das Einblendmenü „Einstellungen“ rechts oben im Bereich „Histogramm“ enthält mehrere
Anzeigeoptionen:
••

Luma: Es wird nur die Luma-Komponente des Videosignals angezeigt. Die Höhe der Kurve gibt
für jeden Abschnitt der Skala die Anzahl der Pixel im Bild beim entsprechenden prozentualen Luminanzwert an (relativ zu allen anderen Werten). Beispielsweise ist bei einem Bild mit
wenigen Spitzlichtern (hellen Bereichen) im Histogramm eine Anhäufung von Werten in den
Mitteltönen zu beobachten.

Anhand des Histogramms „Luma“ lassen sich schnell und einfach die Luminanzen zweier
Aufnahmen vergleichen, sodass die Schattenbereiche, Mitteltöne und Lichtbereiche der betreffenden Aufnahmen besser aufeinander abgestimmt werden können.
Anhand des Kurvenverlaufs lässt sich außerdem auch der Kontrastumfang in einem Bild
sehr gut bestimmen. Bei einem kontrastarmen Bild ist die Mehrzahl der Werte im mittleren
Kurvenbereich konzentriert. Im Vergleich dazu zeigt ein Bild mit hohem Kontrast eine stärkere
Streuung der Werte über die gesamte Breite der Kurve.
••

RGB-Überlagerungen: Die rote, grüne und blaue Komponente werden zusammen in einem
Monitor angezeigt. Weist das Bild bei zwei oder mehr Farben ähnliche Pegel auf, wird die kombinierte Farbe angezeigt:
••

Bei gleichen Pegeln von Grün und Blau erfolgt die Darstellung in Cyan.

••

Bei gleichen Pegeln von Grün und Rot erfolgt die Darstellung in Gelb.

••

Bei gleichen Pegeln von Rot und Blau erfolgt die Darstellung in Magenta.

••

Bei gleichen Pegeln von Rot, Grün und Blau erfolgt die Darstellung in Grau.

Kapitel 13    Farbkorrektur

401

••

RGB-Parade: Das Scope „RGB-Parade“ umfasst drei nebeneinander positionierte Histogramme, die
Ihr Videomaterial in Form dreier separater Komponenten (Rot, Grün und Blau) veranschaulichen.
Die Wellenformen sind rot, grün und blau gefärbt und damit sehr leicht zu identifizieren.

Das Scope „RGB-Parade“ ermöglicht Ihnen den Vergleich der relativen Verteilung jedes
Farbkanals über den Tonwertbereich des Bilds. Zum Beispiel haben Bilder mit einem Rotstich
entweder ein deutlich stärkeres Rot-Histogramm oder umgekehrt schwächere Grün- und
Blau-Histogramme.
••

Rot: Es wird nur der rote Farbkanal angezeigt.

••

Grün: Es wird nur der grüne Farbkanal angezeigt.

••

Blau: Es wird nur der blaue Farbkanal angezeigt.

••

Helligkeit: Mit dieser Option wird die relative Helligkeit der Scope-Darstellung eingestellt.

Kapitel 13    Farbkorrektur

402

Bereitstellen von Projekten

14

Bereitstellen von Projekten – Überblick

Final Cut Pro umfasst eine Vielzahl von Zielorten bzw. vorkonfigurierte Exporteinstellungen, die
Sie zum Bereitstellen Ihres Projekts oder Clips verwenden können. Sie können beispielsweise ein
Projekt oder einen Clip als QuickTime Film exportieren, Sie können ihn zum Anzeigen auf AppleGeräten wie dem iPhone oder iPad exportieren, ihn auf Websites wie Facebook und YouTube veröffentlichen oder ihn auf Disc brennen. Für jede dieser Optionen wird ein anderer Zielort verwendet.
Wenn Sie Final Cut Pro erstmalig öffnen, werden Standardzielorte im Untermenü „Bereitstellen“
des Menüs „Ablage“ sowie im Einblendmenü „Bereitstellen“ angezeigt.

Details zu jedem der Standardzielorte finden Sie in der folgenden Tabelle.
Zielort

Verwendungszweck

DVD

Sie brennen Ihr Projekt auf eine
Standard-Definition-DVD.

Originaldatei (Standardeinstellung)

Sie exportieren Ihr Projekt als QuickTime-Filmdatei.
Der Zielort „Originaldatei“ ist der Standardzielort. Sie
können diesen Zielort mit der Tastenkombination
„Befehl-E“ öffnen.

YouTube
Vimeo

Sie veröffentlichen Ihr Projekt auf Ihrem Account auf
einer dieser Websites.

Facebook
Apple-Gerät 720p

Sie exportieren Dateien für das iPhone und den iPad.

Apple-Gerät 1080p

Sie exportieren Dateien für das iPad.

		

403

Sie können die Standardzielorte ohne großen Aufwand durch eigene Zielorte ersetzen. Im Bereich
„Zielorte“ der Final Cut Pro-Einstellungen ändern Sie vorhandene Zielorte oder erstellen neue. Sie
können auch ein Paket mit Zielorten erstellen, um mehrere Ausgabetypen gleichzeitig zu exportieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Arbeiten mit Zielorten auf Seite 456.
Mithilfe von Compressor, dem professionellen Programm zur Umcodierung, können Sie die
Ausgabe noch weiter anpassen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Exportieren Ihres
Projekts mit Compressor auf Seite 412.

Bereitstellen von Projekten, Clips und Bereichen

Sie können ein ganzes Projekt, einen ganzen Clip oder Teile eines Projekts oder Clips (durch
eine Bereichsauswahl definiert) bereitstellen. Sie können auch die Funktionen eines Projekts
bereitstellen, indem Sie jede Funktion als separaten Media Stem exportieren. Wenn Sie später
dieselben Funktionen aus einem anderen Projekt oder Clip exportieren möchten, können Sie Ihre
Einstellungen als Voreinstellung sichern.
Da die zum Erstellen der bereitgestellten Datei erforderliche Umcodierung im Hintergrund
erfolgt, können Sie nach der Bereitstellung an Ihren Projekten in Final Cut Pro weiterarbeiten.
(Beachten Sie, dass Änderungen, die Sie nach Starten der Umcodierung am Projekt vornehmen,
in den Ausgabedateien nicht berücksichtigt werden.)
Projekt, Clip oder Bereich bereitstellen
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie ein Projekt in der Projekt-Mediathek aus.

••

Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht aus.

••

Wählen Sie einen Bereich in einem Projekt in der Timeline oder in einem Clip in der
Ereignisübersicht aus.

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Bereitstellen“ und anschließend einen Zielort aus dem Menü
„Bereitstellen“ aus.

••

Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Bereitstellen“ und wählen Sie einen Zielort aus
dem Einblendmenü aus.

Kapitel 14    Bereitstellen von Projekten

404

3 Führen Sie im Fenster „Bereitstellen“ beliebige der folgenden Schritte aus:
Move the pointer over the
image to skim the video.

Project
attributes

File
information

••

Bewegen Sie den Zeiger auf das Bild, um das Video zu überfliegen.

••

Zeigen Sie im Infobereich rechts die mit der Datei exportierten Projekt- oder Clipeigenschaften
wie Titel und Beschreibung an und ändern Sie sie.
Wichtig:  Standardmäßig ist im Titelfeld der Projekt- oder Clipname aufgeführt. Durch Ändern
des Titels ändert sich weder der Projekt- noch der Clipname, d. h. der für die exportierte Datei
verwendete Name.
Alle dem Projekt oder Clip zugeordneten Attribute sind in der Ausgabedatei enthalten. Sie
können die angezeigten Attribute im Infobereich ändern. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter Ändern der Bereitstellungsattribute auf Seite 409.

••

Unten im Fenster sehen Sie Informationen zur exportierten Datei, einschließlich Bildgröße und
Bildrate, Audiokanälen und Abtastfrequenz, Dauer, Ausgabedateityp und Dateigröße.
Für manche Zielorte können Sie auch eine Liste der Geräte anzeigen, auf denen die exportierte Datei abgespielt wird. Bewegen Sie zum Anzeigen der kompatiblen Geräte den Zeiger
auf das Symbol „Kompatibilität“ in der rechten unteren Ecke.

Move the pointer
over the icon to view
compatible devices.

4 Klicken Sie auf „Einstellungen“, um die Einstellungen des Zielorts anzuzeigen.
Die Einstellungen für den Zielort werden im Bereich „Einstellungen“ angezeigt. Ändern Sie bei
Bedarf die Einstellungen des Zielorts.
Kapitel 14    Bereitstellen von Projekten

405

Hinweis:  Wenn Sie die Einstellungen des Zielorts ändern, werden die Änderungen als
Standardeinstellungen für den Zielort gesichert. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Zielorteinstellungen auf Seite 451.
5 Klicken Sie auf „Bereitstellen“ oder „Weiter“.
Welche Taste angezeigt wird, hängt vom gewählten Zielort ab. Wenn Sie auf „Weiter“ klicken, geben
Sie einen Namen für die Datei ein, wählen Sie einen Speicherort und klicken Sie auf „Sichern“.
Sie können den Verlauf der Umcodierung im Fenster „Hintergrundaktionen“ überwachen und
weiter in Final Cut Pro arbeiten, während die Datei umcodiert wird.
Wenn die Umcodierung abgeschlossen ist, wird die umcodierte Datei entweder mit dem
Programm geöffnet, das Sie im Einblendmenü „Danach“ im Bereich „Einstellungen“ angegeben haben, an dem angegebenen Speicherort gesichert oder auf die Website geladen, falls Sie
einen Webzielort angegeben haben. Sie können bereitgestellte Projekte im Informationsfenster
„Bereitstellen“ anzeigen und lokalisieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Speicherort bereitgestellter Projekte besuchen, ankündigen und anzeigen auf Seite 414.
Hinweis:  Wenn Sie Ihrem Projekt Kapitelmarker hinzugefügt haben, werden bei der
Bereitstellung auf Disc (DVD und Blu-ray-Disc) und in den Formaten MV4, QuickTime und
MP4 (für die Wiedergabe mit iTunes, QuickTime Player und Apple-Geräten) Piktogramme für
Kapitelmarker an der richtigen Position eingefügt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Kapitelmarker und ihre Piktogramme verwalten auf Seite 161 und in der Compressor-Hilfe unter
http://help.apple.com/compressor.
Funktionen als separate Dateien bereitstellen
Sie können eine oder mehr Funktionen eines Projekts oder Clips als Media Stem exportieren.
Sie können beispielsweise den Dialog, die Musik und die Toneffekte eines Projekts als separate
Mediendateien exportieren, indem Sie dem Dialog, der Musik und den Toneffekten Funktionen
zuweisen und dann die Funktionen exportieren. Sie können kombinierte, mehrspurige
QuickTime-Datei oder separate Audio- oder Videodateien exportieren. Ferner können Sie Ihren
Audiokanälen eine Mono-, Stereo- oder Surround-Ausgabe zuweisen. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter Funktionen – Überblick auf Seite 317.
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie ein Projekt in der Projekt-Mediathek aus.

••

Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht aus.

••

Wählen Sie einen Bereich in einem Projekt in der Timeline oder in einem Clip in der
Ereignisübersicht aus.

2 Wählen Sie „Ablage“ > „Bereitstellen“ > „Originaldatei“ (oder klicken Sie auf die Taste
„Bereitstellen“ in der Symbolleiste und wählen Sie „Originaldatei“ aus dem Einblendmenü aus).
Hinweis:  Sie können auch einen anderen Zielort auswählen, den Sie auf Basis des Zielorts
„Originaldatei“ oder „Datei exportieren“ erstellt haben.
3 Klicken Sie auf die Taste „Einstellungen“ und geben Sie dann eine der folgenden Optionen an:
••

Format: Wählen Sie ein Format für das Mastering aus („Video und Audio“, „Nur Video“
oder „Nur Audio“).

••

Video-Codec: Standardmäßig wird der Quellen-Codec aufgeführt. Je nach Quellenmedien
können Sie einen anderen Codec auswählen.

••

Auflösung: Hier ist die Auflösung (auf Basis des Quellenmaterials) angegeben. Je nach
Quellenmedien können Sie eine andere Auflösung auswählen.

••

Audioformat: Standardmäßig wird das Quellenformat aufgeführt. Je nach Quellenmedien
können Sie ein anderes Audioformat wählen.

Kapitel 14    Bereitstellen von Projekten

406

••

Kapitelmarker miteinbeziehen: Wählen Sie dieses Feld aus, um Kapitelmarker in die exportierten
Dateien einzufügen.

••

Öffnen mit: Wählen Sie, was nach Beendigung des Exports geschehen soll.

4 Wählen Sie im Einblendmenü „Funktionen als“ aus, wie die Funktionen exportiert werden sollen.
Hinweis:  Die in diesem Einblendmenü verfügbaren Optionen ändern sich je nach Ihrer Auswahl
in den Einblendmenüs „Format“ und „Audioformat“.
••

QuickTime-Film: Exportiert alle Funktionen im Projekt als einzelnen QuickTime-Film.
Überspringen Sie Schritt 5, wenn Sie diese Option wählen.

••

Funktionen als QuickTime-Film mit mehreren Spuren: Exportiert alle angegebenen Funktionen als
einzelnen QuickTime-Film.

••

Funktionen als separate Dateien: Jede der angegebenen Video- und Audiofunktionen wird als
separate Datei exportiert.

••

Nur Videofunktionen als separate Dateien: Jede der angegebenen Videofunktionen wird als
separate Datei exportiert.

••

Nur Audiofunktionen als separate Dateien: Jede der angegebenen Audiofunktionen wird als
separate Datei exportiert.

5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um anzugeben, welche Funktionen exportiert
werden sollen:
••

Funktion zu den Exportdateien hinzufügen: Klicken Sie auf „Videodatei hinzufügen“ oder auf
„Audiodatei hinzufügen“ und wählen Sie eine Funktion aus dem Einblendmenü aus.
Wenn Sie eine Audiofunktion hinzufügen, können Sie auch das Kanalformat für die Funktion
(Mono, Stereo oder Surround) auswählen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.
Wenn Sie „Funktionen als QuickTime-Film mit mehreren Spuren“ aus dem Einblendmenü
„Funktionen als“ auswählen, ist die Taste „Videodatei hinzufügen“ abgedunkelt.

••

Funktion aus den Exportdateien entfernen: Platzieren Sie den Zeiger auf der Funktion, die Sie
entfernen wollen. Klicken Sie auf die Taste „-“ (Entfernen), die rechts neben dem Einblendmenü
angezeigt wird.

These roles will be exported.

Kapitel 14    Bereitstellen von Projekten

407

6 Klicken Sie auf „Weiter“, geben Sie einen Namen für die Datei ein, wählen Sie einen Speicherort
und klicken Sie auf „Sichern“.
Sie können den Verlauf der Umcodierung im Fenster „Hintergrundaktionen“ überwachen und
weiter in Final Cut Pro arbeiten, während die Datei umcodiert wird.
Wenn die Umcodierung abgeschlossen ist, wird die umcodierte Datei entweder mit dem
Programm geöffnet, das Sie im Einblendmenü „Danach“ im Bereich „Einstellungen“ angegeben
haben oder an dem angegebenen Speicherort gesichert. Sie können bereitgestellte Projekte im
Informationsfenster „Bereitstellen“ anzeigen und lokalisieren. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter Speicherort bereitgestellter Projekte besuchen, ankündigen und anzeigen auf Seite 414.
Eigene Voreinstellung sichern
Wenn Sie eine angepasste Liste bereitzustellender Funktionen erstellt haben, können Sie diese
als eigene Voreinstellung sichern.
1 Konfigurieren Sie Ihre Bereitstellungsoptionen anhand der Anleitung unter „Funktionen als separate Dateien bereitstellen“ oben.
2 Führen Sie im Fenster „Funktionen als“ beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Neue Voreinstellung sichern: Wählen Sie „Sichern unter“, geben Sie einen Namen für die
Voreinstellung ein und klicken Sie auf „Sichern“.

••

Von Ihnen geänderte Voreinstellung sichern: Wählen Sie „Sichern“.

••

Voreinstellung als neue Voreinstellung sichern: Wählen Sie „Sichern unter“, geben Sie einen
Namen für die Voreinstellung ein und klicken Sie auf „Sichern“.

••

Voreinstellung umbenennen: Wählen Sie „Umbenennen“, geben Sie einen Namen für die
Voreinstellung ein und klicken Sie auf „Sichern“.

Hinweis:  Das Wort „bearbeitet“ wird nach den Namen von angepassten
Voreinstellungen angezeigt.
Eigene Voreinstellungen, die Sie erstellen, werden unten im Einblendmenü „Funktionen als“
angezeigt.
Eigene Voreinstellungen werden unter /Users/Benutzername/Movies/Final Cut Events/Export
Presets/ gespeichert.
Eigene Voreinstellung löschen
Sie können von Ihnen erstellte eigene Voreinstellungen löschen.
1 Wählen Sie ein Projekt oder einen Clip aus, klicken Sie auf die Taste „Bereitstellen“ in der
Symbolleiste und wählen Sie „Originaldatei“ aus dem Einblendmenü aus.
2 Klicken Sie im Fenster „Bereitstellen“ auf die Taste „Einstellungen“ und wählen Sie im
Einblendmenü „Funktionen als“ die eigene Voreinstellung aus, die Sie löschen möchten.
Die eigenen Vorstellungen werden unten im Einblendmenü aufgeführt.
Nach Auswahl einer Voreinstellung wird ein Häkchen neben ihrem Namen angezeigt.
3 Wählen Sie „Löschen“ aus dem Einblendmenü „Funktionen als“ aus.

Kapitel 14    Bereitstellen von Projekten

408

Ändern der Bereitstellungsattribute

Bereitstellungsattribute sind Projekt- und Clip metadaten, die in die Exportdateien eingefügt
werden. Sie können die Bereitstellungsattribute im Informationsfenster „Bereitstellen“ anzeigen
und ändern.

Attribute fields

Bereitstellungsattribute für einen Clip oder ein Projekt anzeigen und ändern
1 Wählen Sie einen Clip oder ein Projekt aus.
2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Bereitstellen“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in
der Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im daraufhin angezeigten Fenster auf
„Bereitstellen“.

3 Wenn die Attribute für die Auswahl nicht angezeigt werden, bewegen Sie den Zeiger auf
„Attribute“ und klicken Sie auf „Anzeigen“.

Click Show.

Kapitel 14    Bereitstellen von Projekten

409

4 Geben Sie neuen Text in das Attributfeld ein.
Wenn Sie ein Wort oder einen Ausdruck eingeben, das bzw. der als Attribut definiert wurde, wird
das Attribut (ein Wort oder ein Ausdruck in einer blauen Blase) nach der Eingabe angezeigt.

Attribute fields

Attributfelder ändern, die im Informationsfenster „Bereitstellen“ angezeigt werden
1 Wählen Sie einen Clip oder ein Projekt aus.
2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Bereitstellen“.
Das Informationsfenster „Bereitstellen“ enthält ein Einblendmenü, über das Sie Attributfelder
anpassen können.

Click to view options
for customizing
attribute fields.

3 Führen Sie anhand des Einblendmenüs „Attribute“ beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Attributfeld hinzufügen: Wählen Sie den Feldnamen aus (sodass er mit einem Häkchen versehen ist).

Kapitel 14    Bereitstellen von Projekten

410

Felder mit einem Häkchen werden im Informationsfenster „Bereitstellen“ angezeigt und mit
Ihrem Clip oder Projekt zusammen exportiert.

Fields that are shown
in the Share inspector
have a checkmark.

••

Attributfeld entfernen: Wählen Sie den Feldnamen ab (sodass er nicht mit einem Häkchen versehen ist).

••

Nur die Standardattributfelder von Final Cut Pro anzeigen: Wählen Sie „Standardfelder anzeigen“.
Wenn Sie diese Option wählen, werden nur die Felder „Titel“, „Beschreibung“, „Ersteller“ und
„Attribute“ angezeigt.
Wichtig:  Die Standardfelder können nicht entfernt werden.

••

Ausgewählte Attributfelder als Standardattributfelder sichern: Wählen Sie „Als Standard sichern“.

••

Standardattributfelder anzeigen: Wählen Sie „Auf Standard aktualisieren“.

Automatisch in einem Feld im Informationsfenster „Bereitstellen“ angezeigte Attribute ändern
Sie können die automatisch in einem Attributfeld angezeigten Attribute festlegen.
1 Wählen Sie im Informationsfenster „Bereitstellen“ die Option „Freigabefelder bearbeiten“ aus dem
Einblendmenü „Attribute“ aus.
2 Wählen Sie im Fenster „Freigabefelder bearbeiten“ ein Attributfeld aus der Liste links aus.
Die dem ausgewählten Feld zugeordneten Attribute werden im Feld „Format“ angezeigt.
Select an attribute field.

Format field

Options for the field appear
in the middle of the window.

Kapitel 14    Bereitstellen von Projekten

411

3 Führen Sie zum Bearbeiten des ausgewählten Attributfelds beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Attribut hinzufügen: Bewegen Sie ein Attribut (ein Wort oder einen Ausdruck in einer blauen
Blase) aus der Mitte des Fensters in das Feld „Format“. Sie können auch den Attributnamen in
das Feld eingeben.

••

Text hinzufügen: Geben Sie ein Wort oder einen Ausdruck in das Feld „Format“ oben im
Fenster ein.

••

Eigenen Attributnamen erstellen: Geben Sie ein Wort oder einen Ausdruck in das Feld „Eigener
Name“ unten im Fenster ein und bewegen Sie das Attribut „Eigener Name“ in das Feld „Format“.
Tipp:  Da das Attribut für den eigenen Namen im Feld „Format“ als „Eigener Name“ angezeigt
wird, können Sie es für längere Ausdrücke oder Sätze verwenden und dennoch mühelos die
andere Attribute und den Text im Feld „Format“ sehen.

••

Attribut oder Text entfernen: Wählen Sie das Attribut oder den Text aus und drücken Sie die
Rückschritttaste.

Wenn Sie Attribute hinzufügen und entfernen, zeigt das Beispiel (unter dem Feld „Format“)
Ihre Änderungen.
4 Klicken Sie auf „OK“, wenn Sie fertig sind.

Exportieren Ihres Projekts mit Compressor

Die in Final Cut Pro verfügbaren Zielorte bieten viele Optionen für den Export von Projekten und
Clips. Wenn Sie weitere Optionen benötigen, können Sie Compressor verwenden, das professionelle Programm zur Umcodierung, das direkt mit Final Cut Pro zusammenarbeitet, um stark
angepasste Exporteinstellungen zu erstellen. Sie können z. B. die Compressor-Steuerelemente zur
Bildgrößenänderung und zur zeitlichen Änderung verwenden, um Anpassungen an Bildgröße
und Bildrate in hoher Qualität in Ihren Ausgabedateien vorzunehmen.
Projekt an Compressor senden
1 Wählen Sie ein Projekt in der Projekt-Mediathek, einen Clip in der Ereignisübersicht oder einen
Bereich in einem Projekt oder Clip aus.
2 Wählen Sie „Ablage“ > „An Compressor senden“.
Hinweis:  Der Befehl „An Compressor senden“ wird grau angezeigt, wenn Compressor nicht auf
demselben Computer installiert ist wie Final Cut Pro.
Compressor wird mit einem neuen Stapel geöffnet, der einen Auftrag mit den Medien des
Projekts oder Clips enthält.
3 Konfigurieren Sie den Auftrag durch Hinzufügen der gewünschten Voreinstellungen und klicken
Sie auf „Senden“.
Weitere Informationen zur Konfiguration von Aufträgen und Voreinstellungen finden Sie in der
Compressor-Hilfe unter http://help.apple.com/compressor.

Kapitel 14    Bereitstellen von Projekten

412

Status bereitgestellter Projekte
Statusüberblick über bereitgestellte Projekte
Wenn Sie Ihr Projekt mit einer der Optionen im Menü „Bereitstellen“ veröffentlichen oder bereitstellen, wird in der Timeline und der Projekt-Mediathek ein Symbol „Bereitstellen“ angezeigt, das
angibt, dass das Projekt veröffentlicht wurde.

Share icon

Share icon

Sie können in der Projekt-Mediathek auf dieses Symbol klicken und so das zugehörige
Informationsfenster „Bereitstellen“ öffnen. Dieses Fenster enthält Angaben, wann und wo ein
Projekt veröffentlicht wurde, und bietet zudem ein Einblendmenü mit weiteren Optionen für diejenigen Befehle des Menüs „Bereitstellen“, die diese Optionen unterstützen.

Click to open the shared
item’s pop-up menu.

Wenn Sie Änderungen am Projekt vornehmen, wird neben dem Symbol „Bereitstellen“ ein weiteres Symbol angezeigt, das darauf hinweist, dass das Projekt seit der letzten Bereitstellung bearbeitet wurde.

The icon indicates that
the project was modified
after it was last published.

Kapitel 14    Bereitstellen von Projekten

413

Speicherort bereitgestellter Projekte besuchen, ankündigen und anzeigen
Mit den Optionen im Informationsfenster „Bereitstellen“ können Sie ein für einen Webzielort
bereitgestelltes Projekt öffnen oder eine E-Mail zur Ankündigung des Projekts versenden. Sie
können eine bereitgestellte Projektdatei auch im Finder lokalisieren.

Click to open the shared
item’s pop-up menu.

Informationsfenster „Bereitstellen“ öffnen
mm Klicken Sie in der Projekt-Mediathek auf das Symbol „Bereitstellen“ des Projekts.

Share icon

Bereitgestellte Projekte an ihrem Speicherort anzeigen
mm Wählen Sie im Informationsfenster „Bereitstellen“ im Einblendmenü des bereitgestellten Objekts
den Befehl „Besuchen“ aus.
Hinweis:  Nicht alle bereitgestellten Objekte verfügen über ein Einblendmenü.
E-Mail zur Ankündigung eines bereitgestellten Projekts verfassen
1 Wählen Sie im Informationsfenster „Bereitstellen“ im Einblendmenü des bereitgestellten Objekts
den Befehl „Ankündigen“ aus.
Hinweis:  Nicht alle bereitgestellten Objekte verfügen über ein Einblendmenü.
2 Vervollständigen Sie die neue E-Mail in Mail und klicken Sie auf „Senden“.
Die E-Mail enthält einen Link zu dem veröffentlichten Projekt und eine entsprechende Betreffzeile.
Bereitgestelltes Projekt im Finder lokalisieren
Führen Sie im Informationsfenster „Bereitstellen“ einen der folgenden Schritte aus:
mm Wenn das Projekt einmal bereitgestellt wurde und nur ein bereitgestelltes Objekt angezeigt wird:
Klicken Sie auf das Lupensymbol.
mm Wenn das Projekt mindestens zwei Mal bereitgestellt wurde: Klicken Sie auf „Anzeigen“, um die
bereitgestellten Objekte anzuzeigen, und klicken Sie auf das Lupensymbol des Objekts, das Sie
lokalisieren möchten.
Hinweis:  Nicht alle bereitgestellten Objekte verfügen über ein Lupensymbol.
Weitere Informationen zu bereitgestellten Dateien finden Sie unter Speicherort von Medien- und
Projektdateien auf Seite 416.

Kapitel 14    Bereitstellen von Projekten

414

Entfernen bereitgestellter Projekte
Möglicherweise möchten Sie ein bereitgestelltes Projekt von seiner Website oder einem anderen
Speicherort entfernen. In manchen Fällen kann Final Cut Pro dies für Sie erledigen, in anderen
müssen Sie das Projekt manuell entfernen. In beiden Fällen muss das Projekt aktualisiert werden,
damit auch die Informationen gelöscht werden, die darauf hinweisen, dass es an dem jeweiligen
Ort bereitgestellt wurde.
Film vom Veröffentlichungsort entfernen
1 Öffnen Sie das Informationsfenster „Bereitstellen“, indem Sie auf das Symbol „Bereitstellen“ in der
Projekt-Mediathek klicken.
2 Wählen Sie im Informationsfenster „Bereitstellen“ im Einblendmenü des bereitgestellten Objekts
den Befehl „Entfernen“ aus.

Click to open the shared
item’s pop-up menu.

Ein Fenster mit den für dieses konkrete Objekt verfügbaren Optionen wird eingeblendet.
Hinweis:  Nicht alle bereitgestellten Objekte verfügen über ein Einblendmenü.
3 Führen Sie in Abhängigkeit von den verfügbaren Optionen einen der folgenden Schritte aus:
••

Geben Sie Ihr Kennwort für die Website ein, für die die Bereitstellung erfolgt ist, und klicken
Sie auf „OK“, damit Final Cut Pro das Projekt vom Zielort löscht.

••

Löschen Sie das Projekt manuell von seinem Zielort und klicken Sie auf „Fertig“.
Hinweis:  Wenn Sie einen Film von CNN iReport entfernen möchten, müssen Sie die Website
kontaktieren und diese mit dem Löschen beauftragen.

Der Veröffentlichungsstatus des bereitgestellten Objekts wird vom Projekt entfernt.

Kapitel 14    Bereitstellen von Projekten

415

Verwalten von Mediendateien

15

Medienverwaltung – Überblick

Generell wird jeder mit dem Verarbeiten von Medien zusammenhängende Vorgang der
Medienverwaltung zugeschrieben. Zur Medienverwaltung zählen folgende Schritte:
••

Importieren von Medien von Kameras, externen Speichergeräten und anderen Geräten.
Weitere Informationen finden Sie unter Importieren – Überblick auf Seite 21.

••

Umcodieren der Ausgangsmediendateien in optimierte oder Proxy-Formate von hoher
Qualität, mit denen sich problemlos arbeiten lässt. Weitere Informationen finden Sie unter
Umcodieren von Mediendateien auf Seite 424.

••

Sichern, Zusammenführen und Bewegen von Projekten. Weitere Informationen finden Sie
unter Vor dem Bewegen oder Kopieren von Ereignissen und Projekten auf Seite 429.

••

Erstellen von Kamera-Archiven. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen und Verwalten
von Kamera-Archiven auf Seite 439.

••

Erneutes Verknüpfen von Clips mit Mediendateien. Weitere Informationen finden Sie unter
Erneutes Verknüpfen von Clips mit Mediendateien auf Seite 419.

Einige dieser Schritte können in Final Cut Pro, manche im Finder ausgeführt werden, andere wiederum lassen sich nur mit beiden Komponenten, Final Cut Pro und Finder, erledigen.

Speicherort von Medien- und Projektdateien

Wenn Sie ein neues Ereignis oder Projekt erstellen, werden an einer der beiden folgenden Stellen
Ordner dafür angelegt:
••

Wenn sich das neue Ereignis oder Projekt auf dem lokalen System befindet: Die Ordner werden
im Ordner „Filme“ (/Benutzer/Benutzername/Filme/) angelegt. Es handelt sich dabei um den
Standardspeicherort für Dateien von Final Cut Pro.

••

Wenn sich das neue Ereignis oder Projekt auf einem angeschlossenen externen Speichergerät befindet: Die Ordner werden auf der obersten Ebene (root-Ebene) des Geräts angelegt.

••

Wenn sich das neue Ereignis oder Projekt auf einem mit dem lokalen Netzwerk verbundenen
Speichergerät befindet: Die Ordner können sich in jedem Ordner befinden, den Sie von einem
SAN-Netzwerk (Storage Area Network) hinzugefügt haben.

		

416

Wenn Sie auf dem lokalen System ein neues Ereignis erstellen, wird dafür ein Ordner angelegt:
/Benutzer/Benutzername/Filme/Final Cut Events/Ereignisname/

Der Ordner [Name des Ereignisses] kann einen oder mehrere der folgenden Objekte enthalten.
Welchen Inhalt diese Ordner haben, hängt von den Optionen ab, die Sie beim Importieren oder
über die Importeinstellungen gewählt haben. Diese Dateien werden von Final Cut Pro verwendet
und verwaltet. Sie dürfen daher weder bewegt noch geändert oder gelöscht werden.
••

Datei „Event“: Die Final Cut Pro-Ereignisdateien haben den Namen CurrentVersion.fcpevent.

••

Analysis Files (Analysedateien): Dieser Ordner enthält die Mediendateien
zugeordneten Analysedateien.

••

Original Media (Originalmedien): Dieser Ordner enthält entweder die vom Camcorder oder von
der Festplatte importierten Originaldateien oder die Aliasdateien, die auf die an einem anderen Speicherort abgelegten Originaldateien verweisen.

••

Render Files (Renderdateien): Dieser Ordner enthält die den Mediendateien
zugeordneten Analysedateien.

••

Transcoded Media (Umcodierte Medien): Wenn Sie optimierte Medien oder Proxy-Medien erstellt
haben, finden Sie die daraus erstellten umcodierten Dateien in diesem Ordner.

••

Old Versions (alte Versionen): Wenn Sie vorhandene Ereignisse aktualisieren, um sie mit
einer neueren Version des Programms zu öffnen, sichert Final Cut Pro zunächst Kopien der
Originalereignisse in diesem Ordner.

••

Backups (Sicherungskopien): Dieser Ordner enthält eine Sicherungskopie für jedes Ereignis. Dies
ist nur einen Kopie der Datei „CurrentVersion.fcpevent“ (der Ereignisdatei), nicht der zugehörigen Ausgangsmediendateien. Final Cut Pro aktualisiert die Sicherungskopie in15-MinutenIntervallen (wenn es eine Änderung im Ereignis feststellt). Diese Sicherungskopie wird von
Final Cut Pro automatisch und nur in seltenen Fällen verwendet, wenn ein Fehler beim Öffnen
des Ereignisses auftritt.

Ebenso wird, wenn Sie ein Final Cut Pro-Projekt anlegen, dafür ein Ordner erstellt:
/Benutzer/Benutzername/Filme/Final Cut Projects/Projektname/

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

417

Der Ordner [Projektname] enthält folgende Elemente: Diese Dateien werden von Final Cut Pro
verwendet und verwaltet. Sie dürfen daher weder bewegt noch geändert oder gelöscht werden.
••

Projektdatei: Die Final Cut Pro-Projektdateien haben den Namen CurrentVersion.fcpevent.

••

Render Files (Renderdateien): Dieser Ordner enthält die dem Projekt
zugeordneten Renderdateien.

••

Old Versions (alte Versionen): Wenn Sie vorhandene Projekte aktualisieren, um sie mit einer
neueren Version des Programms zu öffnen, sichert Final Cut Pro zunächst Kopien der
Originalprojekte in diesem Ordner.

••

Backups (Sicherungskopien): Dieser Ordner enthält eine Sicherungskopie für jedes Projekt.
Dies ist nur einen Kopie der Datei „CurrentVersion.fcpproject“ (der Projektdatei), nicht der
Mediendateien. Final Cut Pro aktualisiert die Sicherungskopie in15-Minuten-Intervallen (wenn
es eine Änderung im Projekt feststellt). Diese Sicherungskopie wird von Final Cut Pro automatisch und nur in seltenen Fällen verwendet, wenn ein Fehler beim Öffnen des Projekts auftritt.

••

Shared Items (Bereitgestellte Objekte): Dieser Ordner enthält Projektdateien.

Tipp:  Zum raschen Auffinden der Ausgangsmediendatei eines Clips wählen Sie den Clip und
dann „Ablage“ > „Im Finder zeigen“ (oder drücken die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-R“).

Verwalten der Mediendateien
Clipinformationen anzeigen
Das Informationsfenster „Info“ liefert eine Zusammenfassung der Angaben zu einem Clip.
Hier können Informationen über den Status der Ausgangsmediendatei des Clips sowie
deren Speicherort und die für die Datei verfügbaren Darstellungen der Medien sowie ferner
über das Ereignis, in dem sich der Clip befindet und das Ereignis, auf das der Clip verweist,
angezeigt werden.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

418

Clipinformationen anzeigen
1 Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht oder der Timeline aus.
2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der
Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im Fenster auf „Info“.

3 Wählen Sie „Dateistatus einblenden“ aus dem Aktionsmenü
„Info“ aus.

unten im Informationsfenster

Erneutes Verknüpfen von Clips mit Mediendateien
In Final Cut Prostellen Clips stellen Ihre Medien dar, sind jedoch selbst keine Mediendateien.
Final Cut Pro behält automatisch den Überblick über die Verknüpfungen zwischen Clips und
Mediendateien. Es kann jedoch vorkommen, dass Sie Clips mit Mediendateien manuell neu
verknüpfen möchten.
Ein gängiges Szenario wäre etwa, dass die Mediendateien geändert oder nicht mit Ihrer
Final Cut Pro-Kopie neu erstellt wurden. Wenn Sie beispielsweise Ihre Dateien zur Farbkorrektur
versendet haben, haben Sie neue Versionen dieser Dateien erhalten und wollen die Clips in
Ihrem Ereignis oder Projekt mit den neuen Versionen verknüpfen.
Ein weiterer Fall, in dem das manuelle Neuverknüpfen erforderlich ist, sind fehlende
Mediendateien. Wenn Sie zum Beispiel Dateien im Finder bewegen oder umbenennen oder
ein Ereignis oder Projekt an einen anderen Speicherort bewegen, müssen Sie die Clips des
Ereignisses bzw. Projekts (die durch roten Rahmen mit gelben Warndreieck gekennzeichnet sind)
mit den Dateien neu verknüpfen.
In beiden Fällen verweisen die Clips durch das erneute Verknüpfen in Final Cut Pro zu den korrekten Daten auf Ihrer Festplatte. Die Metadaten in den erneut verknüpften Clips bleiben unverändert.
Die neuen (neu verknüpften) Dateien können eine andere Auflösung und einen anderen Codec
verwenden als die Originaldateien, sie müssen jedoch denselben Medientyp ausweisen. (Mit
anderen Worten ist es also nicht möglich, einen Videoclip mit einer Audiodatei zu verknüpfen.)
Neu verknüpfte Dateien müssen zudem dieselbe Bildrate und gleiche Audiokanäle ausweisen
wie die Originaldateien.
Bei den neuen (neu verknüpften) Dateien kann es sich auch um getrimmte Versionen der
Originaldateien handeln, sie müssen aber lang genug sein, um alle Clips aufzunehmen, die auf
diese Dateien verweisen.
Da das Neuverknüpfen von Ereignisclips und das Neuverknüpfen von Projektclips unterschiedliche Auswirkungen auf Ihre Ereignisse und Projekte haben, werden diese im Folgenden
getrennt beschrieben.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

419

Erneutes Verknüpfen von Ereignisclips mit Mediendateien
Wenn Sie Ereignisclips mit Mediendateien auf Ihrer Festplatte neu verknüpfen, werden alle zugehörigen Clips (einschließlich denen in anderen Projekten oder Ereignissen) aktualisiert, um auf
die neuen Mediendateien zu verweisen. Wenn Sie also einen Ereignisclip in mehreren Projekten
(oder Ereignissen) verwenden, werden diese Projekte oder Ereignisse mit der neuen Mediendatei
verknüpft. Wenn sich die alten Daten im Ordner „Original Media“ befinden, werden sie in den
Papierkorb bewegt. Dieser Vorgang kann nicht widerrufen werden.
1 Wählen Sie die neu zu verknüpfenden Clips in der Ereignisübersicht aus oder wählen Sie ein
komplettes Ereignis in der Ereignis-Mediathek aus.
2 Wählen Sie „Ablage“ > „Ereignisdateien erneut verknüpfen“.
Das Fenster „Dateien erneut verknüpfen“ wird angezeigt. Standardmäßig werden im Fenster nur
fehlende Clips oder Ereignisse angezeigt.
3 Wählen Sie „Alle“, wenn alle Objekte in der Auswahl angezeigt werden sollen.

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Zum Auffinden aller zugehörigen Dateien: Klicken Sie auf „Alle suchen“.

••

Zum Auffinden einiger zugehöriger Dateien: Wählen Sie die Objekte in der Liste aus und klicken
Sie auf „Auswahl suchen“.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

420

5 Navigieren Sie im angezeigten Fenster zu der Dateien, zu der Sie die Verknüpfung herstellen
wollen, oder zu dem Ordner, der die Datei enthält.
Unten im Fenster wird angezeigt, wie viele mögliche zutreffende Objekte in Ihrer Originalliste
gefunden wurden (nur basierend auf den Dateinamen).

Text indicates how many
matches were found.

Hinweis:  Final Cut Pro identifiziert zutreffende Objekte basierend auf ihrer Position in der
Verzeichnisstruktur und den zugehörigen Dateinamen. Wenn sich Ihre Originaldateien beispielsweise in zwei angrenzenden Ordnern befinden, sucht Final Cut Pro in den Ordnern, die an die
gewählten Datei angrenzen, und verknüpft alle zutreffenden Dateien im relativen Pfad neu.
Wenn Ihre Originaldateien mit „File1“, „File2“, „File3“ usw. benannt sind und Sie die Verknüpfung
zur einer Datei mit dem Namen „File1_A“ herstellen wollen, sucht Final Cut Pro nach Dateien mit
den Namen „File2_A“, „File3_A“ usw., um die verbleibenden Objekte in Ihrer Liste zu verknüpfen.
6 Klicken Sie auf „Wählen“.
Final Cut Pro analysiert die Dateien, um sicherzustellen, dass alle Attribute (neben dem
Dateinamen) den Objekten in der Originalauswahl entsprechen. Die Analyseergebnisse werden
unter der Liste der Originaldateien angezeigt. Zum Beispiel „3 von 3 Dateien gefunden“.
7 Klicken Sie auf das Dreiecksymbol neben den Analyseergebnissen, um eine Liste der alten
Dateien (links) und die neuen gefundenen Dateien (rechts) anzuzeigen.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

421

Wurde eine Datei fälschlicherweise gefunden, wählen Sie sie in der Liste aus und drücken die
Rückschritttaste. Das Objekt wird wieder in der Originalliste oben im Fenster „Dateien erneut verknüpfen“ platziert.
Objekte ohne Treffer bleiben in der Originalliste oben. Sie können weiter danach suchen, indem
Sie die Schritte 4 bis 6 wiederholen.
8 Wenn die gefundenen Mediendateien dupliziert und im Final Cut-Ereignisordner auf Ihrem
Computer platziert werden sollen, wählen Sie die Option zum Kopieren der Dateien in den Final
Cut-Ereignisordner.
9 Klicken Sie auf „Dateien erneut verknüpfen“, um die Ereignisclips mit den neuen Mediendateien
zu verknüpfen.
Alle gefundenen Clips (einschließlich denen in anderen Projekten oder Ereignissen) werden aktualisiert, um auf die neuen Mediendateien zu verweisen.
Erneutes Verknüpfen von Projektclips mit Mediendateien
Anders als beim erneuten Verknüpfen von Ereignisclips werden beim erneuten Verknüpfen von
Projektclips mit Mediendateien auf Ihrer Festplatte nur die Clips im ausgewählten Projekt aktualisiert. Neue Clips werden im Standardereignis des aktuellen Projekts hinzugefügt. Dieser Vorgang
kann nicht widerrufen werden.
1 Wählen Sie die neu zu verknüpfenden Clips in der Timeline aus oder wählen Sie ein Projekt in
der Projekt-Mediathek aus.
2 Wählen Sie „Ablage“ > „Projektdateien erneut verknüpfen“.
Das Fenster „Dateien erneut verknüpfen“ wird angezeigt. Standardmäßig werden im Fenster nur
fehlende Clips angezeigt.
3 Wählen Sie „Alle“, wenn alle Objekte in der Auswahl angezeigt werden sollen.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

422

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Zum Auffinden aller zugehörigen Dateien: Klicken Sie auf „Alle suchen“.

••

Zum Auffinden einiger zugehöriger Dateien: Wählen Sie die Objekte in der Liste aus und klicken
Sie auf „Auswahl suchen“.

5 Navigieren Sie im angezeigten Fenster zu der Dateien, zu der Sie die Verknüpfung herstellen
wollen, oder zu dem Ordner, der die Datei enthält.
Unten im Fenster wird angezeigt, wie viele mögliche zutreffende Objekte in Ihrer Originalliste
gefunden wurden (nur basierend auf den Dateinamen).

Text indicates how many
matches were found.

Hinweis:  Final Cut Pro identifiziert zutreffende Objekte basierend auf ihrer Position in der
Verzeichnisstruktur und den zugehörigen Dateinamen. Wenn sich Ihre Originaldateien beispielsweise in zwei angrenzenden Ordnern befinden, sucht Final Cut Pro in den Ordnern, die an die
gewählten Datei angrenzen, und verknüpft alle zutreffenden Dateien im relativen Pfad neu.
Wenn Ihre Originaldateien mit „File1“, „File2“, „File3“ usw. benannt sind und Sie die Verknüpfung
zur einer Datei mit dem Namen „File1_A“ herstellen wollen, sucht Final Cut Pro nach Dateien mit
den Namen „File2_A“, „File3_A“ usw., um die verbleibenden Objekte in Ihrer Liste zu verknüpfen.
6 Klicken Sie auf „Wählen“.
Final Cut Pro analysiert die Dateien, um sicherzustellen, dass alle Attribute (neben dem
Dateinamen) den Objekten in der Originalauswahl entsprechen. Die Analyseergebnisse werden
unter der Liste der Originaldateien angezeigt. Zum Beispiel „4 von 4 Dateien gefunden“.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

423

7 Klicken Sie auf das Dreiecksymbol neben den Analyseergebnissen, um eine Liste der alten
Dateien (links) und die neuen gefundenen Dateien (rechts) anzuzeigen.

Wurde eine Datei fälschlicherweise gefunden, wählen Sie sie in der Liste aus und drücken die
Rückschritttaste. Das Objekt wird wieder in der Originalliste oben im Fenster „Dateien erneut verknüpfen“ platziert.
Objekte ohne Treffer bleiben in der Originalliste oben. Sie können weiter danach suchen, indem
Sie die Schritte 4 bis 6 wiederholen.
8 Klicken Sie auf „Dateien erneut verknüpfen“, um die Projektclips mit den neuen Mediendateien
zu verknüpfen.
Nur die Clips in diesem Projekt werden aktualisiert und mit den neuen Mediendateien verknüpft.
Neue Clips werden im Standardereignis des Projekts hinzugefügt. Alle anderen Ereignisse und
Projekte bleiben unverändert.

Umcodieren von Mediendateien
Final Cut Pro kann eine Vielzahl von Medienformaten wiedergeben. Eine vollständige Liste finden
Sie unter Unterstützte Medienformate auf Seite 45. Final Cut Pro bietet darüber hinaus Optionen
für die Umcodierung von Medien. Hierbei werden die Medien in ein anderes Format konvertiert
oder es werden deren Einstellungen geändert.
••

Optimierte Medien erstellen: Mit dieser Option werden Videos in das Apple ProRes 422-CodecFormat umgewandelt, das während der Bearbeitung eine bessere Leistung, schnellere
Renderzeiten und bessere Farbqualität beim Compositing bietet. Wenn sich das Originalformat
der Kamera bei guter Leistung bearbeiten lässt, ist diese Option grau dargestellt.

••

Proxy-Medium erstellen: Mit dieser Option werden Proxy-Dateien von den Video- und
Standbilddateien erstellt. Videos werden in das Apple ProRes 422 (Proxy)-Codec-Format umcodiert, wodurch Dateien von hoher Qualität entstehen, die sich gut für den Offline-Schnitt mit
Originalbildgröße, -bildrate und -seitenverhältnis eignen. Final Cut Pro erstellt Proxy-Versionen
in mittlerer Qualität (mit halber Auflösung), die die Verarbeitungsleistung erhöhen. VideoProxy-Dateien benötigen im Allgemeinen deutlich weniger Speicherplatz auf der Festplatte,
sodass es häufig möglich ist, an einem Mobilcomputer (anstatt an einem Desktopcomputer
mit deutlich mehr Arbeitsspeicher und Rechenleistung) zu arbeiten. Standbilder werden entweder in das Format JPEG (wenn zur Originaldatei keine Alpha-Kanal-Informationen vorliegen)
oder in das Format PNG (wenn zur Datei Alpha-Kanal-Informationen vorliegen) umcodiert.
Proxy-Dateien von Standbildern ermöglichen ein schnelleres Verarbeiten und Rendern, wenn
das Originalbild sehr groß ist.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

424

Hinweis:  Für eine bessere Import- und Wiedergabeleistung codiert Final Cut Pro automatisch
alle MP3-Audiodateien in WAV-Audiodateien um. Beim Umcodieren von Dateien bewahrt
Final Cut Pro stets auch die Originalmedien auf, sodass diese bei Bedarf wieder verfügbar sind.
Weitere Informationen zum Speicherort von Original-Medien-, Proxy-Medien- und umcodierten Mediendateien finden Sie unter Speicherort von Medien- und Projektdateien auf Seite 416.
Optimierte Medien und Proxy-Medien können Sie über die Ereignisübersicht während
des Importvorgangs erstellen oder, nachdem die Medien importiert worden sind. Auch im
Informationsfenster „Info“ können Sie eine Proxy-Datei für einen Clip erstellen. Wenn die
Umcodierung abgeschlossen ist, werden die Dateien im entsprechenden Ereignisordner
gesichert. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Speicherort von Medien- und
Projektdateien auf Seite 416.
Mit den Wiedergabeeinstellungen von Final Cut Pro legen Sie fest, ob Final Cut Pro bei der
Wiedergabe Proxy-Medien, Ihre originalen oder optimierte Medien verwendet. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter Ändern von Namen und Eigenschaften eines Projekts auf
Seite 89.
Mediendateien während des Imports umcodieren
Beim Importieren erstellt Final Cut Pro entweder eine Aliasdatei, die auf die Mediendatei an
ihrem ursprünglichen Speicherort verweist, oder eine Kopie der Original-Mediendatei. Wenn der
Import der Dateien abgeschlossen ist, finden im Hintergrund Umcodierung, Optimierung und
Analyse statt.
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Zum Importieren einer Datei von einem kompatiblen dateibasierten Aufnahme- oder Speichergerät
oder von Ihrer Festplatte: Verbinden Sie das Gerät mit Ihrem Computer und schalten Sie es ein.
Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-I“). Navigieren Sie zu den Medien, die importiert werden sollen und wählen Sie sie aus.
Klicken Sie anschließend auf „Importieren“.

••

Eine Datei von einem bandbasierten Camcorder importieren: Schließen Sie Ihr Gerät an den
Computer an, schalten Sie es ein und aktivieren Sie den Videorecordermodus, auch VTR- bzw.
VCR-Modus genannt. Wählen Sie anschließend „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ und klicken Sie auf „Importieren“.

••

Aus einem Archiv importieren: Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“. Wählen Sie aus
der Liste auf der linken Seite ein Kamera-Archiv aus, klicken Sie auf „Archiv öffnen“, navigieren
Sie zu den zu importierenden Dateien und klicken Sie anschließend auf „Importieren“.

2 Ein Fenster wird eingeblendet. Geben Sie dort an, wie die importierten Medien in der EreignisMediathek angeordnet werden sollen:
••

Die importierten Medien einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen
Ereignis hinzufügen“ aus und eine Option aus dem Einblendmenü aus.

••

Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie im Textfeld einen
Namen (etwa „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Wählen Sie im Einblendmenü „Sichern
unter“ das Volume aus, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf
Seite 55.
3 Wählen Sie mindestens eine der Umcodierungsoptionen.
Final Cut Pro codiert die Dateien im Hintergrund nach Abschluss des Importvorgangs um.
4 Klicken Sie auf „Importieren“.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

425

Der Import kann etwas Zeit beanspruchen, je nachdem welche Optionen in Schritt 3 gewählt
wurden. Den jeweiligen Status der im Hintergrund ablaufenden Vorgänge sehen Sie im
Fenster Hintergrundaktionen.
Clips nach dem Import umcodieren
1 Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen oder mehrere Clips in der Ereignisübersicht und
wählen Sie „Medien umcodieren“ aus dem Einblendmenü aus.
2 Ein Fenster wird eingeblendet. Wählen Sie dort die Option „Optimierte Medien erstellen“, „ProxyMedien erstellen“ oder beide Optionen aus. Klicken Sie dann auf „OK“.
Hinweis:  Wenn sich das Originalformat der Kamera bei guter Leistung bearbeiten lässt, wird die
Option „Optimierte Medien erstellen“ grau dargestellt.
Die Umcodierung kann etwas Zeit beanspruchen, je nachdem welche Optionen in diesem Schritt
gewählt wurden. Den jeweiligen Status der im Hintergrund ablaufenden Vorgänge sehen Sie im
Fenster Hintergrundaktionen.
Hinweis:  MP3-Audiodateien, die mit Final Cut Pro Versionen vor 10.0.4 erstellt wurden, können
mit diesem Prozess manuell in WAV-Audiodateien umcodiert werden.
Mediendateien beim Bewegen in Final Cut Pro automatisch umcodieren
Wenn Sie Medien aus dem Finder in ein Ereignis oder die Timeline in Final Cut Pro bewegen,
werden diese Medien automatisch gemäß den Importeinstellungen, die Sie in den Einstellungen
von Final Cut Pro gemacht haben, organisiert, umcodiert und analysiert.
1 Die Analyseoptionen von Final Cut Pro konfigurieren:
a Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Einstellungen“.
b Das Fenster mit den Einstellungen wird geöffnet. Klicken Sie dort auf „Import“.
c Wählen Sie alle Video- und Audioanalyseoptionen, die auf Ihre Medien angewendet
werden sollen.
d Schließen Sie das Fenster „Einstellungen“, wenn Sie die gewünschten Optionen
ausgewählt haben.
2 Wenn Sie eine oder mehrere Dateien importieren möchten, wählen Sie eine Datei (oder durch
Klicken bei gedrückter Befehlstaste mehrere Dateien) im Finder aus und bewegen diese in ein
Ereignis oder in die Timeline.
Proxy-Datei über das Informationsfenster „Info“ erzeugen
Proxy-Dateien belegen im Allgemeinen deutlich weniger Speicherplatz auf der Festplatte. In
manchen Fällen ermöglicht Ihnen die Verwendung von Proxy-Dateien, an einem Mobilcomputer
(anstatt an einem Desktop-Computer mit deutlich mehr Arbeitsspeicher und Rechenleistung)
zu arbeiten. Ob es zu einem bestimmten Clip eine Proxy-Datei gibt, entnehmen Sie den
Angaben zum Clip im Informationsfenster „Info“. Ein rotes Dreieck weist darauf hin, dass der im
Informationsfenster „Info“ beschriebenen Datei keine Proxy-Datei zugeordnet ist.

If a proxy has not been
created for a clip, a red
triangle is shown.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

426

Sie können eine Proxy-Datei für einen Clip erstellen, indem Sie folgende Schritte ausführen:
1 Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht aus.
2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der
Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im daraufhin angezeigten Fenster auf „Info“.

3 Wählen Sie „Dateistatus einblenden“ aus dem Aktionsmenü

.

4 Klicken Sie im Dateistatusbereich unter „Verfügbare Vertretungen der Medien“ auf die Taste
„Proxy erstellen“.

Die Proxy-Datei wird erstellt, und neben dem Proxy-Objekt im Bereich „Verfügbare Vertretungen
der Medien“ wird durch ein grünes Kreissymbol angezeigt, dass die Proxy-Datei für den Clip
verfügbar ist.

Anzeigen von Hintergrundaktionen
Viele Aktionen von Final Cut Pro finden im Hintergrund statt:
••

Importieren

••

Transcodieren

••

Optimieren und Analysieren von Video und Audio

••

Rendern

••

Bereitstellen

Final Cut Pro verwaltet Hintergrundaktionen automatisch, weshalb von Ihrer Seite keinerlei
Intervention, wie etwa Starten und Anhalten dieser Aufgaben, erforderlich ist. Wenn Sie feststellen möchten, wie weit beliebige Hintergrundprozesse fortgeschritten sind, öffnen Sie das Fenster
„Hintergrundaktionen“. Das Fenster zeigt, welche Aktionen gerade ausgeführt werden und wie
viel Prozent davon abgeschlossen sind.
Wichtig:  Wenn Sie mit Final Cut Pro aktiv arbeiten, während im Hintergrund Aktionen laufen,
wird die Ausführung der Aktionen angehalten. Die Ausführung der Aktionen wird fortgesetzt,
sobald Sie nicht mehr mit Final Cut Pro arbeiten.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

427

Im Hintergrund laufende Aktionen anzeigen
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Fenster“ > „Hintergrundaktionen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-9“).

••

Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Hintergrundaktionen“.

2 Wenn Sie die in den einzelnen Abschnitten laufenden Aktionen anzeigen möchten, klicken Sie
auf die entsprechenden Dreiecksymbole.

Aktion im Fenster „Hintergrundaktionen“ stoppen oder fortsetzen
mm Klicken Sie auf die Taste „Pause“ oder auf die Taste „Fortsetzen“ .
Aktion im Fenster „Hintergrundaktionen“ abbrechen
mm Klicken Sie auf die Taste „Abbrechen“ .

Entfernen von Renderdateien, um Speicherplatz freizugeben
Zu Projekten und Clips gehörende Renderdateien werden in den Ordnern für die Final Cut ProEreignisse und -Projekte gesichert. Mit der Zeit können sich dort sehr viele Dateien ansammeln, die Speicherplatz auf der Festplatte belegen. Wenn Sie Speicherplatz auf der Festplatte
freigeben möchten, können Sie entweder die nicht mehr verwendeten Renderdateien oder
alle Renderdateien zu einem bestimmten zusammengesetzten Clip oder einem Projekt in
Final Cut Pro löschen.
Renderdateien eines Projekts löschen
1 Wählen Sie ein Projekt in der Projekt-Mediathek aus.
2 Wählen Sie „Ablage“ > „Renderdateien des Projekts löschen“.
3 Ein Fenster wird eingeblendet. Wählen Sie dort „Nur unbenutzte Renderdateien“ oder „Alle
Renderdateien“ und klicken Sie auf „OK“.
Renderdateien eines Ereignisses löschen
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht ein Ereignis aus.
2 Wählen Sie „Ablage“ > „Renderdateien des Ereignisses löschen“.
3 Ein Fenster wird eingeblendet. Wählen Sie dort „Nur unbenutzte Renderdateien“ oder „Alle
Renderdateien“ und klicken Sie auf „OK“.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

428

Verwalten von Ereignissen und Projektdateien
Vor dem Bewegen oder Kopieren von Ereignissen und Projekten
Wenn Sie ein Projekt auf einem anderen Computer bearbeiten oder ein Projekt oder Ereignisse
auf einem externen Speichergerät sichern möchten, können Sie das Projekt entweder bewegen
oder kopieren. Vor dem Bewegen oder Kopieren eines Projekts empfiehlt es sich, dessen Medien
zusammenzuführen und zu sichern.
Standardmäßig werden in Final Cut Pro importierte Mediendateien nicht von ihrem
ursprünglichen Speicherort entfernt. Wenn Sie Medien in Final Cut Pro importieren, können
Sie das Feld „Dateien in den Ordner „Final Cut Pro Ereignisse“ kopieren“ auswählen, um die
Quellenmediendateien auf der Festplatte zu duplizieren. Das Erstellen solcher Kopien (zur ausschließlichen Verwendung durch Final Cut Pro) kann verhindern, dass Sie oder andere Dateien
versehentlich bewegen und diese deshalb für Final Cut Pro nicht mehr verfügbar sind.
Wird eine Datei, auf die Final Cut Pro zurückgreift, bewegt, so kennzeichnet Final Cut Pro den Clip
mit dem Symbol für eine fehlende Datei. Wenn Sie befürchten, dass Mediendateien bewegt oder
gelöscht werden, sollten Sie unbedingt eine Kopie der Medien anlegen.
Hinweis:  Wenn Sie Dateien importieren und das Feld „Dateien in den Ordner „Final Cut Pro
Ereignisse“ kopieren“ nicht ausgewählt ist, erstellt Final Cut Pro Referenzdateien (Aliase), die
auf die Quellenmediendateien verweisen, ohne sie zu kopieren. Wenn Sie Ereignisse und
Projekt sichern oder kopieren, die diese Dateien verwenden, kopiert Final Cut Pro nur die
Referenzdateien (nicht die Quellenmediendateien). Wenn Sie nach dem Sichern Ihres Projekts
oder Ereignisses die Referenzdateien durch die Quellenmediendateien ersetzen möchten, wählen
Sie die Ereignisse und danach „Ablage“ > „Ereignisdateien verwalten“ aus.

Konsolidieren der Mediendateien eines Projekts
Wenn Sie ein Projekt in Final Cut Pro erstellen, kann es sein, dass Sie auf Medien aus einer
Vielzahl von Speicherorten zurückgreifen, der lokale Computer und externe Speichergeräte
inbegriffen. Befinden sich die für ein Projekt verwendeten Medien auf mehreren Festplatten, so
haben Sie die Möglichkeit, alle im Projekt benötigten Medien auf der Festplatte zusammenzuführen, auf der auch das Projekt gesichert ist.
Clips eines Projekts an einem Speicherort sammeln
1 Wählen Sie das Projekt, dessen Medien Sie zusammenführen möchten, in der
Projekt-Mediathek aus.
2 Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf das Projekt, um es auszuwählen, und wählen Sie dann
„Projektmedien zusammenführen“ aus dem Kontextmenü aus.
Falls ein Fenster mit dem Hinweis geöffnet wird, es gebe keine zusammenzuführenden Elemente,
so sind bereits alle Mediendateien auf einem Volume zusammengeführt worden.
3 Sie können entsprechende Optionen auswählen, um festzulegen, wie die Zusammenführung
erfolgen soll.
••

Verknüpfte Ereignisse kopieren: Die verknüpften Ereignisse (und alle darin vorhandenen Clips)
werden dupliziert und am Speicherort des Projekts abgelegt. Sie können diese Option wählen,
wenn Sie dieselben Medien für mehrere Projekte verwenden möchten oder dem Projekt noch
nicht alle Clips aus dem Ereignis hinzugefügt haben.

••

Verknüpfte Ereignisse bewegen: Alle verknüpften Ereignisse werden zum Speicherort des
Projekts bewegt. Falls es andere Projekte gibt, die Clips aus dem Ereignis verwenden, in dem
Sie die Clips zusammenführen, so ist kein Zugriff von diesen Projekten auf das Ereignis möglich. Sie können diese Option wählen, wenn die Clips in dem Ereignis ausschließlich in dem
Projekt verwendet werden, in dem die Zusammenführung stattfindet.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

429

••

Nur verwendete Clips kopieren: Es werden nur die im Projekt verwendeten Mediendateien dupliziert. Bei Auswahl dieser Option erhalten Sie nur die Medien, die im Projekt verwendet werden
(nicht alle Clips in den Ereignissen, auf die das Projekt verweist). Diese Option ist ideal zur
Einsparung von Speicherplatz auf der Festplatte.

••

Feld „Neuer Ereignisname“: Wenn Sie die Option „Nur verwendete Clips kopieren“ auswählen,
können Sie ein neues Ereignis erstellen, das die zusammengeführten Medien enthält. Wenn Sie
keinen neuen Ereignisnamen angeben, erhält das Ereignis denselben Namen wie das Projekt.

4 Klicken Sie auf „OK“.
Final Cut Pro führt die Medien auf die vorgegebene Weise zusammen. Das Ereignis bzw. die
Ereignisse befinden sich nun auf derselben Festplatte wie das Projekt.
Sie können auch den Befehl „Ereignisdateien verwalten“ verwenden, um alle von einem Ereignis
verwendeten externen Mediendateien in den Ereignisordner zu kopieren. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter Verwalten von Dateien beim Import auf Seite 41.

Sichern der Projekte, der Projekt-Mediathek und der Ereignisse
Das Sichern Ihrer Projekte, Projekt-Mediathek und Ereignisse sollte eine zentrale Rolle in Ihrem
Arbeitsablauf spielen. Manche Benutzer sichern Ihre Dateien ein Mal täglich oder wöchentlich,
andere wiederum sichern immer dann, wenn ein Projekt abgeschlossen ist. Zum Schutz Ihrer
Medien empfiehlt es sich, die Medien auf einem anderen Speichergerät oder einer anderen
Partition zu sichern, als die Mediendateien, die Sie in Final Cut Pro verwendet haben.
Hinweis:  Final Cut Pro legt für jedes Ereignis und Projekt eine Sicherungskopie an.
Dies sind nur Kopien der aktuellen Ereignis- und Projektdateien, nicht der zugehörigen
Ausgangsmediendateien. Final Cut Pro aktualisiert diese Sicherungskopien in15-MinutenIntervallen, wenn es eine Änderung in einem Ereignis oder einem Projekt feststellt. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter Speicherort von Medien- und Projektdateien auf Seite 416.
Projekt in Final Cut Pro sichern
1 Schließen Sie ein externes Speichergerät mit einer für Ihr Projekt und die Mediendateien
ausreichenden Speicherkapazität an und vergewissern Sie sich, dass das Gerät im Finder
angezeigt wird.
2 Klicken Sie in der Projekt-Mediathek bei gedrückter Taste „ctrl“ auf das Projekt und wählen Sie
anschließend „Projekt duplizieren“ aus dem Kontextmenü aus.
3 Geben Sie im anschließend angezeigten Fenster einen Namen für das neue Projekt (Kopie) ein
und wählen Sie das externe Speichergerät aus dem Einblendmenü „Ort“ aus.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

430

4 Sie können entsprechende Optionen auswählen, um festzulegen, was genau zu duplizieren ist.
••

Nur Projekt duplizieren: Die speziell zu dem ausgewählten Projekt gehörenden Dateien werden
dupliziert. Sie können diese Option wählen, wenn Sie dieselben Clips für mehrere Projekte verwenden möchten und vorhaben, die Ereignisse separat (beispielsweise in der Sicherungskopie
der kompletten Projekt-Mediathek und Ereignisse) zu sichern. Mit dieser Option werden keine
Ereignismedien dupliziert.

••

Projekt und verknüpfte Ereignisse duplizieren: Das Projekt und Ereignisse, auf die das Projekt verweist, werden dupliziert. Bei Auswahl dieser Option werden alle Medien aus den Ereignissen
berücksichtigt, auf die verwiesen wird. Sie können diese Option wählen, wenn Sie die momentan nicht benötigten Medien zur späteren Verwendung bereithalten möchten.

••

Projekt + verwendete Clips duplizieren: Dupliziert das Projekt und die im Projekt verwendeten
Clips. Wenn Sie diese Option auswählen, können Sie festlegen, ob alle Clips und die zugehörigen Medien oder nur Multicam-Clips und zusammengesetzte Clips ohne zugehörige Medien
kopiert werden sollen. Bei der ersten Methode wird eine Sicherungskopie des Projekts mit
allen Medien erstellt. Bei der zweiten Methode wird das Projekt gesichert und dabei werden
eigenständige Versionen der Multicam-Clips und zusammengesetzten Clips erstellt, die nicht
geändert werden, wenn Sie die Originalversionen im Projekt aktualisieren.

••

Alle verwendeten Clips: Dupliziert das Projekt und kopiert alle im Projekt verwendeten Clips und
Medien in ein neues Ereignis. Wenn Sie diese Option wählen, geben Sie einen Namen für das
neu erstellte Ereignis an.
Durch Auswahl dieser Option wird die komplette Originalmediendatei für jeden im Projekt
verwendeten Clip dupliziert und nicht nur der in der Timeline angezeigte Teil. Wurden
Dateien im Projekt als Referenzdateien (Aliasse, die auf Mediendateien außerhalb des
Ordners „Final Cut Events“ verweisen) importiert, werden die Referenzdateien und nicht die
Originalmediendateien kopiert.

••

Nur Multicam- und zusammengesetzte Clips: Dupliziert das Projekt und erstellt neue übergeordnete Clips für Multicam-Clips und zusammengesetzte Clips im Projekt. Das bedeutet, dass
die Sicherungskopien der Multicam-Clips und zusammengesetzten Clips nicht mit den übergeordneten Originalversionen verknüpft und nicht aktualisiert werden, wenn sich die übergeordneten Originalversionen ändern. Mit dieser Option können Sie eine Version eines Projekts
sichern und versehentliche Änderungen an den Multicam-Clips oder zusammengesetzten
Clips in dieser Version verhindern. Bei dieser Option werden keine Medien dupliziert, wodurch
die Sicherung schlanker ausfällt und Speicherplatz spart. Sie können einen Namen für das
neue Ereignis eingeben, das die Multicam-Clips oder zusammengesetzten Clips enthält, oder
Sie können ein vorhandenes Ereignis aus dem Einblendmenü „Ereignis“ auswählen. Weitere
Informationen zu Multicam-Clips und zusammengesetzten Clips finden Sie unter Überblick
über zusammengesetzte Clips auf Seite 272 und Multicam-Schnitt – Überblick auf Seite 327.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

431

Diese Option ist nur verfügbar, wenn Ihr Projekt Multicam-Clips oder zusammengesetzte
Clips enthält.

5 Wenn Sie Renderdateien einschließen möchten, (sodass Final Cut Pro keine neuen erstellen
muss), wählen Sie das Feld „Einschließlich Renderdateien“ aus.
6 Klicken Sie auf „OK“.
Final Cut Pro dupliziert das Projekt mit der gewählten Option. Das Projekt erhält einen
Namenszusatz (beispielsweise „Dirks Film1“) und wird an der angegebenen Stelle angezeigt.
In den meisten Fällen erweist sich das Anzeigen der gesicherten Projekte und Ereignisse als
ebenso einfach wie das Verbinden des Speichergeräts mit Final Cut Pro und das Finden eines
gesicherten Projekts oder Ereignisses in der Projekt-Mediathek. Weitere Informationen zum
Finden und Anzeigen eines Projekts finden Sie unter Probleme bei der Medienverwaltung auf
Seite 443.
Projekt-Mediathek und Ereignisse mit dem Finder sichern
Wenn Sie eine einzelne Sicherungskopie Ihrer Projekt-Mediathek und der Ereignisse erstellen
möchten, können Sie den Projekt- und den Ereignisordner von Final Cut Pro auf ein externes
Speichergerät kopieren.
Im Falle einer schrittweisen Sicherung erstellen Sie eine Ordnerstruktur, die Ihnen eine mühelose Navigation durch die Ordner mit den Sicherungskopien ermöglicht. Zur Benennung der
Ordner können Sie beispielsweise das Datum des Tages wählen, an dem Sie die Sicherungskopie
erstellt haben.
Wichtig:  Zur Vermeidung von Fehlern ist es wichtig, dass Sie die Sicherungsdateien in einem
Ordner (der z. B. mit „Final Cut Pro-Backups 2012“ benannt ist) ablegen, der sich nicht auf der
obersten Ebene (Root) Ihres externen Speichergeräts befindet.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

432

1 Navigieren Sie im Finder zu Ihrem Projektordner und Ereignisordner von Final Cut und wählen
Sie sie aus.
Der Ordner „Filme“ ist der Standardspeicherort für alle Projekt- und Ereignisdateien:
/Benutzer/benutzername/Filme/

Wichtig:  Wenn Sie ein Projekt oder Ereignis nach dem Erstellen bewegt haben, befindet es sich
nicht am Standardspeicherort.
2 Bewegen Sie den Projekt- und den Ereignisordner von Final Cut Pro auf das
externe Speichergerät.
Die Ordner werden auf das externe Speichergerät kopiert.
Zum Wiederherstellen von Ereignissen und Projekten, die Sie im Finder gesichert haben, kopieren Sie sie an ihren Originalspeicherort in den Final Cut-Projekt- bzw. Final Cut-Ereignisordner.
Hinweis:  Wenn Sie Medien in Final Cut Pro importieren, können Sie das Feld „Dateien in den Ordner
„Final Cut Pro Ereignisse“ kopieren“ auswählen, um die Quellenmediendateien auf der Festplatte zu
duplizieren. Wenn Sie Dateien importieren und dieses Feld nicht markiert ist, erstellt Final Cut Pro
Referenzdateien (Aliase), die auf die Quellenmediendateien verweisen, ohne sie zu kopieren. Wenn
Sie Ereignisse und Projekt sichern, die diese Dateien verwenden, kopiert Final Cut Pro nur die
Referenzdateien (nicht die Quellenmediendateien). Wenn Sie nach dem Sichern Ihres Projekts oder
Ereignisses die Referenzdateien durch die Quellenmediendateien ersetzen möchten, wählen Sie die
Ereignisse und danach „Ablage“ > „Ereignisdateien verwalten“ aus.

Bearbeiten Ihrer Projekte auf einem anderen Computer
Sollte es erforderlich sein, Ihr Projekt und die Mediendateien auf einem anderen Computer weiterzubearbeiten, so haben Sie eine Reihe von Optionen:
••

Projekt bewegen: Sie können das Projekt vom derzeitigen Speicherort löschen und an einem
neuen Speicherort ablegen. Wenn Sie das Projekt bewegen, können Sie alle im Projekt verwendeten Ereignisse, alle im Projekt verwendeten Clips oder nur das Projekt bewegen.

••

Projekt kopieren: Sie können das Projekt duplizieren und die Kopie an einem neuen Speicherort
ablegen. Wenn Sie das Projekt kopieren, können Sie alle im Projekt verwendeten Ereignisse,
alle im Projekt verwendeten Clips oder nur das Projekt kopieren.

••

Projekte und Ereignisse an einem SAN-Speicherort sichern: Sie können Dateien in einem SAN
(Storage Area Network) speichern und anschließend von einem anderen Computer über das
Netzwerk darauf zugreifen.

Hinweis:  Wenn Sie Final Cut Pro-Effekte, -Übergänge, Titel, Generatoren oder Themen angepasst
haben, müssen Sie diese manuell sichern und den Ordner „Motion Templates“ bewegen, der sich
im Ordner „~/Movies/Motion Templates“ befindet.
Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

433

Projekt und zugehörige Ereignisse auf einen anderen Computer bewegen
1 Schließen Sie das externe Speichergerät an den Computer an, auf dem sich die Projektdatei von
Final Cut Pro befindet, und vergewissern Sie sich, dass das Gerät im Finder angezeigt wird.
2 Stellen Sie sicher, dass auf dem Computer, auf den Sie die Dateien bewegen, Final Cut Pro
installiert ist.
3 Wählen Sie auf dem Computer, auf dem sich die Projektdatei von Final Cut Pro befindet, das
Projekt in der Projekt-Mediathek aus.
4 Wählen Sie „Ablage“ > „Projekt bewegen“.
5 Ein Fenster wird geöffnet. Führen Sie dort folgende Schritte aus:
a Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Ort“ das externe Speichergerät aus.
b Wählen Sie „Projekt und verknüpfte Ereignisse bewegen“.
Wenn Sie diese Option wählen, werden die Projektdatei und die Ereignisse (inkl. der in den
Ereignissen vorhandenen Clips), auf die die Projektdatei verweist, auf das Volume bewegt, das
Sie im Einblendmenü „Ort“ ausgewählt haben.
Weitere Informationen zu den Optionen in diesem Fenster finden Sie unter Verwalten von
Projekten in der Projekt-Mediathek auf Seite 92.
c Klicken Sie auf „OK“.
Das Projektsymbol und die zugehörigen Ereignisse werden von ihrer bisherigen Position
in der Projekt-Mediathek und in der Ereignis-Mediathek entfernt und unter dem
Speichergerätesymbol angezeigt (was bedeutet, dass sie bewegt wurden).

6 Beenden Sie Final Cut Pro und trennen Sie das Speichergerät vom Computer.
ACHTUNG:  Trennen Sie keinesfalls ein Gerät vom Computer, wenn Final Cut Pro gerade
darauf zugreift.
7 Schließen Sie das Speichergerät an den Computer an, auf den das Projekt bewegt werden soll,
und vergewissern Sie sich, dass das Gerät im Finder eingeblendet wird.
8 Öffnen Sie Final Cut Pro und anschließend die Projekt-Mediathek.
Das von Ihnen bewegte Projekt wird in der Projekt-Mediathek angezeigt und unter dem angeschlossenen Speichergerät aufgelistet.
Hinweis:  Wenn das Speichergerät nicht in der Projekt-Mediathek angezeigt wird, finden Sie weitere Informationen unter Probleme bei der Medienverwaltung auf Seite 443.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

434

9 Bewegen Sie das Projekt vom Speichergerät auf den neuen Computer, indem Sie das Projekt auswählen und „Ablage“ > „Projekt bewegen“ wählen.
10 Ein Fenster wird geöffnet. Führen Sie dort folgende Schritte aus:
a Wählen Sie den neuen Computer aus dem Einblendmenü „Ort“ aus.
b Wählen Sie „Projekt und verknüpfte Ereignisse bewegen“.
c Klicken Sie auf „OK“.

Das Projektsymbol und die Ereignisse werden nicht mehr unter dem Symbol für das externe
Speichergerät angezeigt, sondern unter dem Startvolume („Haussymbol“) in der ProjektMediathek. Das Ereignis, das die Projektmedien enthält, wird unter dem Startvolume
(„Haussymbol“) in der Ereignis-Mediathek eingeblendet.
Projekt und zugehörige Clips auf einen anderen Computer kopieren
1 Schließen Sie das externe Speichergerät an den Computer an, auf dem sich die Projektdatei von
Final Cut Pro befindet, und vergewissern Sie sich, dass das Gerät im Finder angezeigt wird.
2 Stellen Sie sicher, dass auf dem Computer, auf den Sie die Dateien kopieren, Final Cut Pro
installiert ist.
3 Wählen Sie auf dem Computer, auf dem sich die Projektdatei von Final Cut Pro befindet, das
Projekt in der Projekt-Mediathek aus.
4 Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf das Projekt und wählen Sie „Projekt duplizieren“ aus
dem Kontextmenü aus.
5 Ein Fenster wird geöffnet. Führen Sie dort folgende Schritte aus:
a Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Ort“ das externe Speichergerät aus.
b Wählen Sie „Projekt und nur verwendete Clips duplizieren“ aus.
Wenn Sie diese Option wählen, werden die Projektdatei und die Mediendateien, auf die die
Projektdatei zugreift, kopiert.
Weitere Informationen zu den Optionen in diesem Fenster finden Sie unter Verwalten von
Projekten in der Projekt-Mediathek auf Seite 92.
c Geben Sie eine aussagekräftige Bezeichnung in das Feld „Neuer Ereignisname“ ein.
Wenn Sie keinen neuen Namen für das neue Ereignis angeben, erhält dieses denselben
Namen wie das Projekt.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

435

d Klicken Sie auf „OK“.

Das Projektsymbol und die zugehörigen Ereignisse werden unter dem Speichergerätesymbol
eingeblendet (was bedeutet, dass sie kopiert und die Kopien an den neuen Speicherort
bewegt wurden).
6 Beenden Sie Final Cut Pro und trennen Sie das Speichergerät vom Computer.
Hinweis:  Trennen Sie keinesfalls ein Gerät vom Computer, wenn Final Cut Pro gerade
darauf zugreift.
7 Schließen Sie das Speichergerät an den Computer an, auf den das Projekt bewegt werden soll,
und vergewissern Sie sich, dass das Gerät im Finder eingeblendet wird.
8 Öffnen Sie Final Cut Pro und anschließend die Projekt-Mediathek.
Das von Ihnen kopierte Projekt wird in der Projekt-Mediathek angezeigt und unter dem angeschlossenen Speichergerät aufgelistet.
Hinweis:  Wenn das Speichergerät nicht in der Projekt-Mediathek angezeigt wird, finden Sie weitere Informationen unter Probleme bei der Medienverwaltung auf Seite 443.
9 Wenn Sie das Projekt und die zugehörigen Mediendateien vom Speichergerät auf den neuen
Computer kopieren möchten, bewegen Sie das Projekt zum Symbol des Benutzerordners in der
Projekt-Mediathek.
10 Ein Fenster wird geöffnet. Führen Sie dort folgende Schritte aus:
a Wählen Sie den neuen Computer aus dem Einblendmenü „Ort“ aus.
b Wählen Sie „Projekt und verknüpfte Ereignisse duplizieren“.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

436

c Klicken Sie auf „OK“.

Das Projekt wird unter dem Startvolume („Haussymbol“) in der Projekt-Mediathek angezeigt.
Das Ereignis, das die Projektmedien enthält, wird unter dem Startvolume („Haussymbol“) in der
Ereignis-Mediathek eingeblendet.
Sie können nun über die Projekt-Mediathek auf das Projekt zugreifen und mit der
Bearbeitung beginnen. Änderungen werden in der Kopie auf dem Startvolume des neuen
Computers gesichert.
Wenn Sie ein Symbol für fehlende Medien, fehlende Projekte oder Warnungen sehen oder
wenn Sie das Projekt nicht in der Projekt-Mediathek von Final Cut Pro finden, gehen Sie die
Schritte noch einmal durch, um zu überprüfen, dass Sie diese richtig ausgeführt haben. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter Probleme bei der Medienverwaltung auf Seite 443.
Zum Bearbeiten Ihres Projekts auf einem anderen Computer einen SAN-Speicherort
verwenden
Sie können mit der Bearbeitung eines Projekts über ein Netzwerk mithilfe eines SAN-Speicherorts
beginnen und die Arbeit am Projekt später auf einem anderen Computer fortsetzen, indem
Sie denselben SAN-Speicherort verwenden. Damit das SAN wieder für andere Computer im
Netzwerk verfügbar ist, müssen Sie den SAN-Speicherort vom ursprünglichen Computer trennen.
Verwenden Sie dazu den Befehl „Entfernen“.
1 Befolgen Sie die Schritte zum Hinzufügen eines SAN-Speicherorts unter Verwenden von SANSpeicherorten für Ereignisse und Projekte auf Seite 438.
2 Erstellen Sie ein Projekt am SAN-Speicherort oder kopieren oder bewegen Sie Ihr Projekt an den
SAN-Speicherort.
3 Wenn Sie den SAN-Speicherort entfernen und für andere Computer im Netzwerk verfügbar
machen wollen, wählen Sie ihn in der Ereignis- oder Projekt-Mediathek aus. Wählen Sie dann
„Ablage“ > „SAN-Speicherort entfernen“.
Der SAN-Speicherort wird nicht mehr in der Ereignis- und Projekt-Mediathek angezeigt.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

437

4 Um von dem anderen Computer auf den SAN-Speicherort zuzugreifen, befolgen Sie die Schritte
zum Hinzufügen eines SAN-Speicherorts unter Verwenden von SAN-Speicherorten für Ereignisse
und Projekte auf Seite 438.
Achten Sie darauf, dass Sie zu demselben Ordner navigieren, den Sie in Schritt 1
verwendet haben.
Das SAN wird als Speicherort in der Ereignis- und in der Projekt-Mediathek auf dem zweiten
Computer angezeigt. Sie können diesen Computer nun zum Bearbeiten von Ereignissen und
Projekten verwenden, die auf diesem SAN gespeichert sind.

Verwenden von SAN-Speicherorten für Ereignisse und Projekte
Sie können Ihre Ereignisse und Projekte in einem SAN (Storage Area Network) speichern. Diese
Speicherorte im Netzwerk bieten Ihnen mehr Möglichkeiten, Ihre Medien zu speichern und Ihren
Arbeitsablauf über ein lokales High-Speed-Netzwerk zu optimieren.
Obwohl auf SAN-Speicherorte von unterschiedlichen Computern im Netzwerk zugegriffen
werden kann, kann nur jeweils eine installierte Kopie von Final Cut Pro einen SAN-Speicherort
nutzen. Wenn Ereignisse oder Projekte auf einem SAN gespeichert sind, müssen Sie diesen
Speicherort in Final Cut Pro entfernen, um ihn für andere Computer im Netzwerk verfügbar
zu machen.
Wenn Sie SAN-Speicherorte nutzen möchten, benötigen Sie ein SAN-Volume (beispielsweise ein
XSAN-Volume, das über das FCP-Protokoll (Fibre Channel Protocol) verbunden ist).
SAN-Speicherort hinzufügen
1 Wählen Sie „Ablage“ > „SAN-Speicherort hinzufügen“.
2 Navigieren Sie im angezeigten Fenster zu einem Ordner auf einem über das Netzwerk verbundenen Computer oder Speichergerät.
Der ausgewählte Ordner wird als Speicherort in der Ereignis- und in der
Projekt-Mediathek angezeigt.

SAN location
on your network

Verwenden Sie den SAN-Speicherort wie jedes andere Speichergerät, das in der Ereignis- und der
Projekt-Mediathek angezeigt wird. Am SAN-Speicherort können Sie zum Beispiel Ereignisse oder
Projekte erstellen. Sie können auch Ereignisse oder Projekte auf das SAN kopieren und bewegen.
SAN-Speicherort entfernen
1 Wählen Sie den gewünschten SAN-Speicherort in der Ereignis- oder Projekt-Mediathek aus.
2 Wählen Sie „Ablage“ > „SAN-Speicherort entfernen“.
Der SAN-Speicherort wird nicht mehr in der Ereignis- und Projekt-Mediathek angezeigt. Der SANSpeicherort und alle dort abgelegten Ereignisse oder Projekte stehen nun anderen Final Cut ProBenutzern im Netzwerk zur Verfügung.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

438

Erstellen und Verwalten von Kamera-Archiven

Ein Kamera-Archiv (eine Sicherungskopie) wird aus dem Medienmaterial einer Kamera oder eines
Camcorders zusammengestellt. (Beachten Sie, dass es nicht möglich ist, ein Archiv aus einem
Live-Videosignal zu erstellen, etwa dem Signal, das von einer iSight-Kamera erzeugt wird.) Es
empfiehlt sich, zum Schützen Ihrer Medien Archive auf einem anderen Volume oder einer anderen Partition zu sichern, als die Mediendateien, die Sie in Final Cut Pro verwendet haben.
Da Medien aus einem Archiv in Final Cut Pro importiert werden können, kann die Archivierung
von Medien auf Ihrem Gerät sinnvoll sein, wenn Sie Folgendes vorhaben:
••

Sie möchten die Inhalte der Kamera oder des Camcorders schnell übertragen, ohne den möglicherweise langwierigen Import des Materials in Final Cut Pro abzuwarten, damit Sie sofort
weitere Medien aufzeichnen können.

••

Sie möchten die archivierten Medien auf mehreren Computern importieren, ohne sie auf dem
Camcorder behalten zu müssen.

••

Sie möchten ein Archiv aus Medien von einer Kamera zur Verfügung haben, das einen
Nearline-Zugriff (nahezu unmittelbaren Zugriff) ermöglicht und durchsucht werden kann,
ohne die Medien in Final Cut Pro importieren zu müssen.

Weitere Informationen zum Importieren von Medien aus einem Kamera-Archiv in Zugreifen auf
Medien in einem Archiv oder einer Image-Datei auf Seite 40 finden Sie unter Final Cut Pro.
Medien dateibasierter Kameras oder Camcorder archivieren
1 Wenn Sie das Archiv auf einem externen Speichergerät sichern möchten, schließen Sie das Gerät
an den Computer an.
2 Schließen Sie Kamera oder Camcorder, über das dem Gerät beiliegende Kabel an den Computer
an und schalten Sie das Gerät ein.
Falls Sie einen Camcorder verwenden, schalten Sie diesen in den PC-Verbindungsmodus. Dieser
Übertragungsmodus kann auf Ihrem Gerät auch anders bezeichnet sein. Möglicherweise schaltet
Ihr Camcorder automatisch in den Verbindungsmodus, wenn Sie ihn am Computer angeschlossen haben und im Wiedergabemodus einschalten. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der
Dokumentation zu Ihrem Camcorder.
Hinweis:  Durch den Anschluss eines DVD-Camcorders an Ihren Mac öffnet sich möglicherweise
das Programm „DVD-Player“. In diesem Fall schließen Sie den DVD-Player einfach.
3 Klicken Sie in Final Cut Pro am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“
(oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-I“).

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

439

4 Das Fenster „Medien importieren“ wird eingeblendet. Wählen Sie dort das Gerät, dessen Inhalt
archiviert werden soll, aus der Liste der Kameras links aus.
Playback controls

The media on the
device appears here.

Change the way clips appear
using these controls.

5 Klicken Sie auf die Taste „Archiv erstellen“ links unten im Fenster.
6 Geben Sie im Feld „Kamera-Archiv erstellen unter“ einen Namen für das Archiv ein.
7 Wählen Sie im Einblendmenü „Ort“ den Speicherort aus, an dem Sie das Archiv sichern möchten,
und klicken Sie auf „OK“.
Hinweis:  Es empfiehlt sich, Archive auf einem anderen Volume oder einer anderen Partition zu
sichern, als die Mediendateien, die Sie in Final Cut Pro verwendet haben.
Das Kamera-Archiv wird auf der Festplatte gesichert. Sie können das Archiv wie einen dateibasierten Camcorder aktivieren. Das Archivmaterial können Sie auch durchsuchen, oder Sie importieren die Medien in das Kamera-Archiv in Final Cut Pro. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter Zugreifen auf Medien in einem Archiv oder einer Image-Datei auf Seite 40.
Hinweis:  Immer wenn das Volume mit dem Archiv angeschlossen wird, wird es automatisch in
der Liste der Kamera-Archive in Final Cut Pro angezeigt.
Medien einer bandbasierten Kamera oder eines bandbasierten Camcorders archivieren
1 Wenn Sie das Archiv auf einem externen Speichergerät sichern möchten, schließen Sie das Gerät
an den Computer an.
2 Schließen Sie Kamera oder Camcorder, über das dem Gerät beiliegende Kabel an den Computer
an und schalten Sie das Gerät ein.
Falls Sie einen Camcorder verwenden, schalten Sie diesen in den PC-Verbindungsmodus. Dieser
Übertragungsmodus kann auf Ihrem Gerät auch anders bezeichnet sein. Möglicherweise schaltet
Ihr Camcorder automatisch in den Verbindungsmodus, wenn Sie ihn am Computer angeschlossen haben und im Wiedergabemodus einschalten. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der
Dokumentation zu Ihrem Camcorder.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

440

3 Führen Sie in Final Cut Pro einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-I“).

••

Klicken Sie am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“.

4 Das Fenster „Medien importieren“ wird eingeblendet. Wählen Sie dort das Gerät, dessen Inhalt
archiviert werden soll, aus der Liste der Kameras links aus.

5 Klicken Sie auf die Taste „Archiv erstellen“ links unten im Fenster.
6 Geben Sie im Feld „Kamera-Archiv erstellen unter“ einen Namen für das Archiv ein.
7 Wählen Sie im Einblendmenü „Ort“ den Speicherort aus, an dem Sie das Archiv sichern möchten,
und klicken Sie auf „OK“.
Hinweis:  Es empfiehlt sich, zum Schützen Ihrer Medien Archive auf einem anderen Volume oder
einer anderen Partition zu sichern, als die Mediendateien, die Sie in Final Cut Pro verwendet haben.
Final Cut Pro beginnt ab der aktuellen Bandposition mit der Archivierung. Die Archivierung wird
fortgesetzt, bis eine oder mehrere der folgenden Situationen eintreten:
••

Das Ende des Bands ist erreicht.

••

Sie stoppen den Archivierungsprozess manuell durch Klicken auf „Importieren stoppen“ oder
„Schließen“ (um das Fenster „Medien importieren“ zu schließen).

Das Kamera-Archiv wird auf der Festplatte gesichert. Sie können das Archiv wie einen dateibasierten Camcorder aktivieren. Das Archivmaterial können Sie auch durchsuchen, oder Sie importieren die Medien in das Kamera-Archiv in Final Cut Pro. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter Zugreifen auf Medien in einem Archiv oder einer Image-Datei auf Seite 40.
Immer wenn das Volume mit dem Archiv angeschlossen wird, wird es automatisch in der Liste
der Kamera-Archive in Final Cut Pro angezeigt, vorausgesetzt, das Archiv befindet sich an einem
der zwei folgenden Speicherorte:
••

/Benutzer/Benutzername/Filme/Final Cut Camera Archives/

••

Der obersten Ebene des Startvolumes

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

441

Kamera-Archiv bewegen oder kopieren
1 Wählen Sie im Finder das Kamera-Archiv aus, das Sie bewegen oder kopieren möchten.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Das Kamera-Archiv auf der lokalen Festplatte bewegen: Bewegen Sie das Kamera-Archiv an einen
neuen Speicherort.

••

Das Kamera-Archiv auf der lokalen Festplatte kopieren: Halten Sie die Wahltaste gedrückt und
bewegen Sie das Kamera-Archiv an einen neuen Speicherort auf der lokalen Festplatte.

••

Das Kamera-Archiv auf ein externes Speichergerät kopieren: Bewegen Sie das Kamera-Archiv an
einen Speicherort auf dem externen Speichergerät.

Kamera-Archiv löschen
Im Vergleich zu anderen Mediendateien beanspruchen Kamera-Archive verhältnismäßig wenig
Speicherplatz, weshalb es sich meist nicht lohnt, diese zur Freigabe von Speicherplatz zu löschen.
Trotzdem können Sie ein Kamera-Archiv jederzeit löschen.
1 Wählen Sie im Finder das gewünschte Kamera-Archiv aus.
2 Halten Sie die Taste „ctrl“ gedrückt und wählen Sie im daraufhin eingeblendeten Kontextmenü „In
den Papierkorb bewegen“.
3 Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ oder klicken Sie auf das Papierkorbsymbol im Dock und
wählen „Papierkorb entleeren“ aus dem Kontextmenü aus.
Wichtig:  Durch das Entleeren des Papierkorbs wird das Kamera-Archiv dauerhaft gelöscht.

Lösungen für Probleme mit der Medienverwaltung
Warnsymbole
Mit roten Rahmen und einem gelben Warndreieck in der Timeline oder in einem Ereignis macht
Final Cut Pro darauf aufmerksam, dass ein Teil des Projekts oder Ereignisses fehlt. Es kann viele
Gründe dafür geben, dass Clips und Ereignisse, Mediendateien und Effekte fehlen. zwei häufige Ursachen sind, das Bewegen von Projekten und Ereignissen zwischen Computern und das
Verwalten Ihrer Final Cut Pro-Ereignis- und Projektordner im Finder.
Weitere Informationen zu Speicherorten von Ereignissen, Clips, Projekten und Dateien finden Sie
unter Speicherort von Medien- und Projektdateien auf Seite 416.
Symbol

Warnung

Beschreibung

Fehlendes Ereignis

Der Ereignisordner ist nicht verfügbar.

Final Cut Pro-Ereignisse
und -Clips
Möglicherweise erhalten Sie diesen Warnhinweis,
wenn Sie das Ereignis in den Papierkorb bewegt
haben. Sie könnten ihn auch sehen, wenn Sie
das Ereignis bzw. ein Projekt an einen anderen
Speicherort bewegt oder Medien eines anderen
Projekts zusammengeführt haben.
Fehlender Clip

Ein Clip, der zu einem Projekt oder Ereignis in
Final Cut Pro gehört, ist nicht verfügbar.
Möglicherweise erhalten Sie diesen Warnhinweis,
wenn Sie den Clip in den Papierkorb bewegt haben.
Sie könnten ihn auch sehen, wenn Sie den Clip
(bzw. ein Ereignis) bewegt oder wenn Sie ein Projekt
an einen anderen Speicherort bewegt oder Medien
eines anderen Projekts zusammengeführt haben.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

442

Symbol

Warnung

Beschreibung

Fehlende Kamera

Eine Kamera mit Dateien, auf die Final Cut Pro
zurückgreift, ist nicht an Ihr System angeschlossen.
Die Ausgabe dieses Warnhinweises können Sie
verhindern, wenn Sie beim Import von Medien
eine Kopie davon erstellen. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter Verwalten von Dateien beim
Import auf Seite 41.

Mediendateien
Fehlende Datei

Eine bestimmte Datei ist im Finder nicht verfügbar.
Möglicherweise erhalten Sie diesen Warnhinweis,
wenn Sie eine Datei im Finder oder ein Ereignis
bzw. Projekt an einen anderen Speicherort bewegt
oder umbenannt haben. Sie könnten ihn auch
sehen, wenn Sie Medien eines anderen Projekts
zusammengeführt haben.

Geänderte Datei

Eine Mediendatei ist nicht von Final Cut Pro,
sondern von einem anderen Programm
geändert worden.

Fehlende Proxy-Datei

Eine von Final Cut Pro erstellte Proxy-Datei befindet
sich nicht am erwarteten Speicherort im Finder.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Umcodieren von Mediendateien auf Seite 424.

Final Cut Pro-Effekte
Fehlender Effekt

In Final Cut Pro fehlt ein Effekt.

Fehlender Generator

In Final Cut Pro fehlt ein Generator.

Fehlender Titel

In Final Cut Pro fehlt ein Titel.

Fehlender Übergang

In Final Cut Pro fehlt ein Übergang.

Probleme bei der Medienverwaltung
In diesem Abschnitt werden häufig auftretende Probleme bei der Medienverwaltung und
Lösungsvorschläge beschrieben.
Ein Projekt auf einem externen Speichergerät wird nicht angezeigt
mm Vergewissern Sie sich, dass sich der Projekt- und der Ereignisordner von Final Cut Pro auf der
obersten Ebene des externen Speichergeräts befinden.
mm Wenn das Speichergerät immer noch nicht in der Geräteliste der Projekt-Mediathek angezeigt
wird, können Sie den Final Cut-Projektordner und den Final Cut-Ereignisordner manuell in den
Ordner „Filme“ kopieren oder bewegen.
mm Außerdem können Sie einem beliebigen bereits bestehenden Final Cut-Projektordner bzw.
Final Cut-Ereignisordner manuell einzelne Projekt- oder Ereignisordner hinzufügen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Medienverwaltung – Überblick auf Seite 416.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

443

Datei direkt von einer Festplatte importieren und den Namen im Finder ändern
Möglicherweise erhalten Sie eine Warnung, dass eine Datei fehlt, wenn Sie eine Datei im Finder
bewegen oder umbenennen.

mm Ändern Sie den Dateinamen im Finder wieder in den in der Ereignisübersicht
verwendeten Namen.
Sie haben einen Importvorgang abgebrochen
Wenn Sie einen Importvorgang abgebrochen haben und ein Clip nicht vollständig importiert
worden ist, wird dem Clip links unten ein Kamerasymbol hinzugefügt.

Camera icon

mm Befolgen Sie die Anleitungen im Abschnitt „Erneutes Importieren eines Clips“ unter Importieren
aus dateibasierten Kameras auf Seite 22.
Ihr Computer wird nicht ausreichend mit Strom versorgt, während Final Cut Pro
Medienverwaltungsaufgaben ausführt
Da Final Cut Pro alle Änderungen an Ihrem Projekt automatisch sichert, ist Ihr Projekt auch
nach dem Neustart von Final Cut Pro nach einem Stromausfall auf dem neuesten Stand. Wenn
Final Cut Pro Medienverwaltungsaufgaben im Hintergrund ausgeführt hat, können Sie diese
Prozesse mit den Befehlen „Ereignisdateien verwalten“ und „Projektdateien verwalten“ manuell
neu starten.
1 Wählen Sie ein oder mehrere Ereignisse in der Ereignisübersicht oder ein Projekt in der
Projekt-Mediathek aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Zum Neustarten von im Hintergrund ausgeführten Medienverwaltungsaufgaben für ein ausgewähltes Ereignis: Wählen Sie „Ablage“ > „Ereignisdateien verwalten“.

••

Zum Neustarten von im Hintergrund ausgeführten Medienverwaltungsaufgaben für ein ausgewähltes Projekt: Wählen Sie „Ablage“ > „Projektdateien verwalten“.

Die digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) wird von Final Cut Pro nicht erkannt
mm Befolgen Sie die Anleitungen unter Importieren von Medien von einer digitalen
Spiegelreflexkamera (DSLR) auf Seite 31.

Kapitel 15    Verwalten von Mediendateien

444

Einstellungen und Metadaten

16

Einstellungen und Metadaten – Überblick

In Final Cut Pro können Sie Voreinstellungen ändern und damit angeben, wie Ihre
Quellenmedien in das Programm importiert werden, wie Ihre Clips wiedergegeben werden und
wie Sie die Clips in der Timeline bearbeiten möchten.
Sie können auch die zu einem Clip gehörenden Informationen, d. h. die Metadaten, anzeigen und
ändern. Zu den Metadaten gehören Informationen über die Quellenmediendateien eines Clip
sowie die Informationen, die Sie zu einem Clip hinzufügen, z. B. Notizen. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter Anzeigen und Ändern von Metadaten auf Seite 460.

Final Cut Pro-Einstellungen
Einstellungen ändern
Eine Einstellung ändert das Verhalten einer bestimmten Funktion in Final Cut Pro. Die meisten
Einstellungen können Sie jederzeit aktivieren oder deaktivieren. Die folgenden Abschnitte liefern
eine detaillierte Beschreibung der Einstellungen in Final Cut Pro.
Final Cut Pro-Einstellungen öffnen
mm Wählen Sie Final Cut Pro > „Einstellungen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „BefehlKomma“). Klicken Sie auf die Taste eines Bereichs oben im Fenster, um diesen zu öffnen.
Final Cut Pro-Einstellungen zwischen Computern kopieren
Sie können die Final Cut Pro-Einstellungen auf einen anderen Mac kopieren, auf
dem Final Cut Pro installiert ist. Auf diese Weise sind die Einstellungen auf beiden
Computern identisch.
1 Die Einstellungsdatei befindet sich an folgendem Speicherort:
/Benutzer/benutzername/Library/Preferences/com.apple.FinalCut.plist
2 Kopieren Sie die Einstellungsdatei an denselben Speicherort auf dem anderen Mac.
Falls erforderlich, überschreiben Sie die vorhandene Version der Datei an diesem Speicherort.

		

445

Bearbeiten von Einstellungen
Die Einstellungen im Bereich „Bearbeitung“ beeinflussen das Schnittverhalten in Final Cut Pro.

Zeitdarstellung
•• Zeitdarstellung: Wählen Sie in diesem Einblendmenü den Zeitmodus für Final Cut Pro aus.
Änderungen an dieser Einstellung nehmen Einfluss auf die Zeitdarstellung für die Position des
Skimmers oder der Abspielposition) im Dashboard in der Mitte der Symbolleiste, sowie für
Trimm- und Navigationsaktionen in Final Cut Pro. Es stehen die folgenden Optionen zur Auswahl:
••

Timecode-Anzeige

••

Timecode-Anzeige einschließlich Subframes

••

Dauer in Bildern (Frames)

••

Dauer in Sekunden

Timeline
•• Detailliertes Trimming-Feedback einblenden: Markieren Sie dieses Feld, um mit der „two-up“Darstellung im Viewer ein exakteres Feedback zu einer Schnittmarke mit zwei aufeinanderfolgenden Clips zu erhalten. Bei einem einfachen Lösch- oder Rollschnitt zeigt diese Darstellung
z. B. den Endpunkt des linken und den Anfangspunkt des rechten Clips an.
••

Abspielposition nach Bearbeitung: Markieren Sie dieses Feld, damit die Abspielposition automatisch in der Timeline am Ende Ihrer letzten Bearbeitungsoperation platziert wird. Wenn Sie z. B.
einen Clip zwischen zwei Clips in der Timeline einfügen, wird die Abspielposition automatisch
zwischen den eingefügten Clip und den darauf folgenden Clip gesetzt.

Informationseinheiten
•• Informationseinheiten: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Anzeige der Werte
in den Steuerelementen für Transformations-, Beschnitt- und Verzerrungseffekte im
Informationsfenster festzulegen.
••

Pixel: Wählen Sie diese Option, um Pixel als Informationseinheit zu verwenden.

••

Prozentwerte: Wählen Sie diese Option, um Prozentwerte als Informationseinheit zu verwenden.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

446

Audio
•• Referenz-Wellenformen einblenden: Markieren Sie dieses Feld, um die Hintergrunddarstellung
des Audioteils eines Clips so zu ändern, dass Referenz-Wellenformen angezeigt werden. Eine
Referenz-Wellenform zeigt die tatsächliche Audiowellenform in der maximal möglichen optischen Auflösung. Durch Ausklammern der Loudness ermöglichen Referenz-Wellenformen
eine wesentlich deutlichere Darstellung der Klangform. Wenn die tatsächliche Wellenform ihre
Form ändert (z. B. durch Reduzierung bei besonders geringer Lautstärke des Clips), ist die vollständige Referenz-Wellenform als Hilfsinformation zur Bearbeitung nach wie vor sichtbar.
Einzelbilder
•• Bearbeitungsdauer ist x Sekunden: Mit diesem Werteregler stellen Sie die
Standardbearbeitungsdauer von Einzelbild- und Standbildclips in Sekunden ein.
Übergänge
•• Dauer ist x Sekunden: Mit diesem Werteregler stellen Sie die Standarddauer von Übergängen in
Sekunden ein.
Warnhinweise
•• Alle zurücksetzen: Klicken Sie auf diese Taste, um alle Warnhinweise zurückzusetzen.

Einstellungen für die Wiedergabe
Die Einstellungen im Bereich „Wiedergabe“ haben Einfluss auf die Leistung von Wiedergabe und
Rendering in Final Cut Pro.

Rendern
•• Rendern im Hintergrund: Markieren Sie dieses Feld, um die Final Cut Pro-Renderprozesse zu aktivieren, wenn das System inaktiv ist.
••

Starten nach: Verwenden Sie diesen Werteregler, um die Zeitdauer für die Inaktivität
des Systems in Sekunden auszuwählen, bevor Final Cut Pro mit dem Rendern im
Hintergrund beginnt.

Wiedergabe
•• Proxy-Medien verwenden: Klicken Sie auf diese Taste, um Proxy-Medien mittlerer Qualität (konvertiert in die halbe Auflösung) anstelle von Medien in voller Auflösung für die Wiedergabe zu
verwenden. Die Auswahl dieser Option steigert die Wiedergabeleistung, wenn auch auf Kosten
der Videoqualität. In Final Cut Pro haben Proxy-Medien das Apple ProRes 422 (Proxy) Format.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

447

••

Original oder optimierte Medien verwenden: Klicken Sie auf diese Taste, um die optimierten
Medien für die Wiedergabe zu verwenden. Wenn keine optimierten Medien verfügbar sind,
verwendet Final Cut Pro die Originalmedien für die Wiedergabe. In diesem Fall können Sie im
Einblendmenü „Wiedergabe-Qualität“ wählen, ob Sie immer die höchstmögliche Videoqualität
für die Wiedergabe verwenden möchten oder zur Steigerung der Wiedergabeleistung eine
geringere Videoqualität genutzt werden soll. In Final Cut Pro haben optimierte Medien das
Apple ProRes 422-Format.

••

Wiedergabe-Qualität: Wählen Sie „Hohe Qualität“ aus diesem Einblendmenü, wenn eine hohe
Qualität Priorität hat. Wählen Sie „Bessere Leistung“, wenn die Wiedergabeleistung Priorität hat.

••

Optimierte Medien für Multicam-Clips erstellen: Wählen Sie diese Option, um MulticamClipvideos automatisch in den Apple ProRes 422 Codec422umzucodieren, der eine bessere
Leistung beim Schneiden und schnellere Renderzeiten bietet.

••

Bei ausgelassenen Bildern während der Wiedergabe warnen: Markieren Sie dieses Feld, damit
Final Cut Pro warnt, wenn während der Wiedergabe Bilder ausgelassen werden.

••

Bei ausgelassenen Bildern durch Festplattenleistung warnen: Markieren Sie dieses Feld, damit
Final Cut Pro warnt, wenn wegen der Festplattenleistung während der Wiedergabe Bilder
ausgelassen werden.

Pre-Roll-Dauer
•• Pre-Roll-Dauer: Verwenden Sie diesen Werteregler, um die Zeitdauer für die Wiedergabe vor
einer Alternative bzw. vor dem Skimmer oder der Abspielposition festzulegen, wenn Sie den
Befehl „Umgebung abspielen“ verwenden.
Post-Roll-Dauer
•• Post-Roll-Dauer: Wählen Sie mit diesem Werteregler die Zeitdauer für die Wiedergabe nach
einer Alternative, dem Skimmer oder der Abspielposition, wenn Sie den Befehl „Umgebung
abspielen“ verwenden.
Player-Hintergrund
•• Player-Hintergrund: Wählen Sie in diesem Einblendmenü einen Hintergrund für den Viewer aus.
Die hier gewählte Farbe ist sichtbar im Falle teilweise oder vollständig transparenter Clips, oder
bei Clips, die den Rahmen nicht komplett ausfüllen.
A/V-Ausgabe
•• A/V-Ausgabe: In diesem Einblendmenü können Sie ein externes Audio-/Videogerät oder einen
Monitor für die Ausgabe auswählen. Die A/V-Ausgabe erfordert Videohardware und -software
von Drittanbietern und ist nur mit OS X Lion 10.7.2 oder neuer möglich. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter Wiedergabe auf einem externen Videomonitor auf Seite 85.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

448

Importeinstellungen
Wenn Sie über das Fenster „Medien importieren“ Medien in Final Cut Pro importieren, können Sie
die Importeinstellungen bei jedem Dateiimportvorgang anpassen. Wenn Sie dagegen Medien
direkt aus dem Finder in Final Cut Pro bewegen, verwendet Final Cut Pro die Importeinstellungen,
die Sie im Bereich „Import“ der Final Cut Pro-Einstellungen festgelegt haben.

Verwalten
•• Dateien in den Ordner „Final Cut Pro Ereignisse“ kopieren: Final Cut Pro dupliziert die
Mediendateien und legt das Duplikat im Ordner „Final Cut Ereignisse“ auf Ihrem Computer ab.
Wenn Sie Medien von einem anderen Speichermedium oder Volume importieren oder eine
Kopie aller Mediendateien sichern möchten, die in denselben Speicherort in Final Cut Pro
importiert worden sind, wählen Sie diese Option.
••

Ordner als Schlagwortsammlung importieren: Erstellt eine Schlagwortsammlung für jeden
Ordner in den Dateien, die Sie importieren. Wenn sich die Dateien, die Sie importieren, in
Ordnern mit aussagekräftigen Namen befinden, wählen Sie diese Option, um die im Finder
vorliegende Datei- und Ordnerstruktur beizubehalten. (Die Schlagwortsammlungen sind zwar
in der Ereignis-Mediathek nicht verschachtelt, dennoch erhält jede Datei in einem Ordner eine
Schlagwortsammlung für jeden Ordner, in dem sie sich befindet, unabhängig davon, ob sie
eine, zwei oder mehr Ebenen tief in diesem Ordner verschachtelt ist.)

Transcodieren
•• Optimierte Medien erstellen: Diese Option sorgt für die Umcodierung von Videos in den Apple
ProRes 422 Codec. Mit diesem Codec werden eine bessere Leistung beim Bearbeiten, kürzere Renderzeiten und eine bessere Farbqualität für das Compositing erzielt. Wenn sich das
Originalformat der Kamera bei guter Leistung bearbeiten lässt, ist diese Option grau dargestellt.
••

Proxy-Medium erstellen: Mit dieser Option werden Videos in den Codec Apple ProRes 422
(Proxy) umcodiert, wodurch Dateien mit hoher Qualität entstehen, die sich gut für den
Offline-Schnitt eignen. Video-Proxy-Dateien benötigen im Allgemeinen deutlich weniger
Speicherplatz auf der Festplatte, sodass es häufig möglich ist, an einem Mobilcomputer
(anstatt an einem Desktop-Computer mit deutlich mehr Arbeitsspeicher und Rechenleistung)
zu arbeiten. Mit dieser Option werden Standbilder entweder in das Format JPEG (wenn zur
Originaldatei keine Alpha-Kanal-Informationen vorliegen) oder in das Format PNG (wenn zur
Datei Alpha-Kanal-Informationen vorliegen) umcodiert.
Hinweis:  Beim Umcodieren von Dateien bewahrt Final Cut Pro stets auch die Originalmedien
auf, sodass diese bei Bedarf wieder verfügbar sind. Weitere Informationen zum Speicherort
von Original-Medien-, Proxy-Medien- und umcodierten Mediendateien finden Sie unter
Speicherort von Medien- und Projektdateien auf Seite 416.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

449

Video
•• Für Farbbalance analysieren: Analysiert Clips mit Videomaterial und erkennt Farbstich- und
Kontrastfehler. Die Farbe wird automatisch angeglichen, wenn Sie den Clip in die Timeline
bewegen. Sie können die Farbbalance eines Clips in einem Ereignis korrigieren, indem Sie die
Option „Balance“ im Abschnitt „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ aktivieren.
Sie können die automatische Farbanpassung jederzeit deaktivieren. Danach enthält der Clip
die Farben, die ursprünglich im Projekt aufgezeichnet wurden.
••

Personen suchen: Analysiert Clips mit Video bezüglich abgebildeter Personen und der
Aufnahmearten. Nach der Analyse wird eines oder mehrere der folgenden Schlagwörter zum
Clip hinzugefügt: Eine Person, Zwei Personen, Gruppe, Nahaufnahme, Halbtotale Einstellung
und Totale Einstellung. Das Feld „Ergebnisse der Personensuche zusammenführen“ vereinfacht
alle Analyseschlagwörter der Personensuche und fasst sie zusammen. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter Optionen für die Video- und Standbildanalyse auf Seite 49. Wenn Sie
das Material auf abgebildete Personen analysieren, empfiehlt sich auch die Auswahl des Felds
„Intelligente Sammlungen nach der Analyse erstellen“.

••

Intelligente Sammlungen nach der Analyse erstellen: Erstellt intelligente Sammlungen zu
jedem Schlagwort, wenn Videoclips auf Probleme mit der Bildstabilität oder auf abgebildete
Personen analysiert werden. Die intelligenten Sammlungen werden in einem Ordner innerhalb
des Ereignisses angezeigt.

Audio
•• Analysieren und Audioprobleme beheben: Analysiert Audiomaterial und korrigiert dieses automatisch bei Problemen mit Brummen, Rauschen und Loudness. Sie können die automatische
Audiokorrektur jederzeit deaktivieren. Danach wird das Audiomaterial entsprechend der
Originalaufnahme wiedergegeben.
••

Audio in Mono trennen und in Stereo gruppieren: Analysiert und gruppiert Audiokanäle je nach
Ergebnis der Analyse als „Dual-Mono“ oder „Stereo“. Weitere Informationen zu Audiokanälen
finden Sie unter Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.

••

Stille Kanäle entfernen: Audiokanäle werden analysiert und die stillen Kanäle werden
automatisch entfernt.
Hinweis:  Sie können die Original-Audiokonfiguration auch nach dem Import wiederherstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

450

Zielorteinstellungen
Sie ändern die Zielorte für die Bereitstellung im Bereich „Zielorte“ des Final Cut Pro-Fensters
„Einstellungen“. Die Zielorte in der Liste „Zielorte“ (links im Bereich „Zielorte“) werden auch im
Untermenü „Bereitstellen“ des Menüs „Ablage“ und in dem Einblendmenü angezeigt, das eingeblendet wird, wenn Sie auf die Taste „Bereitstellen“ in der Symbolleiste klicken.
Wenn Sie Final Cut Pro erstmals öffnen, werden in der Liste „Zielorte“ Standardzielorte angezeigt.
Sie können weitere Zielorte hinzufügen und auch Zielorte anpassen. Wählen Sie die Option „Ziel
hinzufügen“ in der Liste „Zielorte“ aus, um die Zielorte anzuzeigen, die Sie hinzufügen können.
Wenn Sie einen Zielort in der Liste auswählen, werden rechts die zugehörigen Einstellungen
angezeigt.

Die für jeden Zielort verfügbaren Einstellungen werden nachfolgend beschrieben. Informationen
zum Hinzufügen und Ändern von Zielorten finden Sie unter Arbeiten mit Zielorten auf Seite 456.
DVD und Blu-ray
Verwenden Sie diese Zielorte, um Ihr Projekt oder Ihren Clip auf eine SD-DVD (Standard
Definition) zu brennen oder eine Image-Datei (.img) zu erstellen, die Sie auf ein externes
Laufwerk kopieren oder zu einem späteren Zeitpunkt auf DVD brennen können.
Hinweis:  Der Zielort „Blu-ray“ wird standardmäßig nicht angezeigt. Informationen dazu, wie Sie
ihn zur Liste „Zielorte“ hinzufügen, finden Sie unter Arbeiten mit Zielorten auf Seite 456.
Die Zielorte „DVD“ und „Blu-ray“ beinhalten die folgenden Einstellungen:
••

Ausgabegerät: Zeigt die geeigneten Ausgabegeräte Ihres Systems an, einschließlich optischer
Laufwerke und der Festplatte des Computers.
Sie können Ihre Festplatte verwenden, wenn Sie eine Image-Datei (.img) erstellen möchten,
die Sie auf ein externes Laufwerk kopieren oder zu einem späteren Zeitpunkt auf DVD brennen können.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

451

••

Ebenen: Zeigt die verfügbaren Ebenen auf dem Zielmedium an.
••

Automatisch: Erkennt automatisch den Typ der verwendbaren Disc.

••

Einschichtig: Identifiziert die Disc als einschichtig (Single-Layer). Mit dieser Option können Sie
erzwingen, dass eine zweischichtige Disc wie eine einschichtige verwendet wird.

••

Zwei Schichten: Identifiziert die Disc als zweischichtig. Mit dieser Option können Sie erzwingen, dass die Image-Datei als zweischichtige Disc formatiert wird, wenn Sie „Festplatte“ als
Ausgabegerät gewählt haben.

Wichtig:  Je nach Länge des Projekts kann die Auswahl von „Zwei Schichten“ bei Verwendung
einer einschichtigen Disc beim Brennen zu einem Fehler führen.
••

Disc-Vorlage: Zeigt die verfügbaren Disc-Vorlagen an.

••

Beim Laden der Disc: Zeigt die automatische Aktion an, die beim Abspielen der Disc
ausgeführt wird.
••

Menü einblenden: Zeigt das Hauptmenü an.

••

Film wiedergeben: Beginnt unverzüglich mit der Wiedergabe des Films.

••

Marker: Nicht verfügbar für Blu-ray, wenn ein AVCHD-Ausgabegerät verwendet wird. Wählen
Sie das Feld aus, um den Kapitelmarkertext als Untertitel auf der Ausgabe-Disc einzufügen.
Die Benutzer können mit der Taste „Nächstes Kapitel“ oder „Vorheriges Kapitel“ auf dem
DVD- oder Blue-ray-Player zwischen den Kapitelmarkern navigieren. Weitere Informationen zu
Kapitelmarkern finden Sie unter Kapitelmarker und ihre Piktogramme verwalten auf Seite 161.

••

Endlosschleife: Nur für Blue-ray verfügbar. Wählen Sie dieses Feld aus, um ein Symbol für
Endlosschleife zum Menü hinzuzufügen.

••

Hintergrund: Klicken Sie auf die Taste „Hinzufügen“, um eine Hintergrundgrafik hinzuzufügen.

••

Logografik: Nur für Blue-ray verfügbar. Klicken Sie auf die Taste „Hinzufügen“, um eine
Logografik hinzuzufügen.

••

Titelgrafik: Nur für Blue-ray verfügbar. Klicken Sie auf die Taste „Hinzufügen“, um eine
Titelgrafik hinzuzufügen.

••

Vorschau: Klicken Sie auf „Hauptmenü“, um eine Vorschau des Hauptmenüs anzuzeigen. Klicken
Sie auf „Kapitelmenü“, um eine Vorschau des Kapitelmenüs anzuzeigen.

E-Mail
Versenden Sie über diesen Zielort Ihr Projekt oder Ihren Clip per E-Mail. Verwenden Sie hierfür
Mail, das E-Mail-Programm von Apple. Der Zielort „E-Mail“ erstellt automatisch eine E-Mail mit der
exportierten Datei als Inhalt.
Hinweis:  Der Zielort „E-Mail“ wird standardmäßig nicht angezeigt. Informationen dazu, wie Sie
ihn zur Liste „Zielorte“ hinzufügen, finden Sie unter Arbeiten mit Zielorten auf Seite 456.
Der Zielort „E-Mail“ beinhaltet die folgenden Einstellungen:
••

Auflösung: Wählen Sie im Einblendmenü eine Auflösung aus.

••

Komprimierung: Wählen Sie „Bessere Qualität“ aus, wenn Sie Komprimierung mit der höchsten Qualität wünschen, oder „Schnellere Codierung“, falls Sie zugunsten einer schnelleren
Verarbeitung Abstriche bei der Qualität machen möchten.

YouTube, Vimeo, Facebook und CNN iReport
Veröffentlichen Sie über diese Zielorte Ihr Projekt oder Ihren Clip in Ihrem YouTube-, Vimeo-,
Facebook- oder CNN iReport-Account.
Hinweis:  Der Zielort „CNN iReport“ wird standardmäßig nicht angezeigt. Informationen dazu, wie
Sie ihn zur Liste „Zielorte“ hinzufügen, finden Sie unter Arbeiten mit Zielorten auf Seite 456.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

452

Wichtig:  Wenn Sie zwei oder mehr Accounts für dieselbe Website haben, benötigen Sie
einen separaten Zielort für jeden Account. Nach Eingabe der Accountinformationen wird der
Accountname in Klammern an den Zielortnamen angehängt (z. B. „YouTube (Benutzername)“).
Sie können den Zielort auf Wunsch in einen aussagekräftigeren Namen umbenennen.
Die Webzielorte beinhaltet die folgenden Einstellungen:
••

Anmelden: Wenn Sie das erste Mal einen neuen Webzielort öffnen, wird ein Fenster zur Eingabe
Ihrer Accountinformationen angezeigt. Wenn Sie Ihren Accountnamen und Ihr Kennwort eingeben und das Feld „Dieses Kennwort in meinem Schlüsselbund sichern“ auswählen, brauchen
Sie diese Eingabe zukünftig nicht zu wiederholen.
Nach der Konfiguration können Sie auf die Taste „Anmelden“ in den Einstellungen des Zielorts
klicken, um Ihre Accountinformationen zu ändern.

••

Auflösung: Wählen Sie die Standard-Auflösung für den Zielort aus. Wenn der Zielort mit einem
Projekt oder Clip mit einer niedrigeren als der von Ihnen gewählten Auflösung verwendet
wird, wird die Auflösung entsprechend dem Projekt oder Clip geändert.

••

Komprimierung: Wählen Sie „Bessere Qualität“ aus, wenn Sie Komprimierung mit der höchsten Qualität wünschen, oder „Schnellere Codierung“, falls Sie zugunsten einer schnelleren
Verarbeitung Abstriche bei der Qualität machen möchten.

••

Film als privat festlegen: Nur für YouTube verfügbar. Sollte diese Option aktiviert sein, können
nur diejenigen Kontakte den Film ansehen, die Sie in den Einstellungen Ihres YouTube-Kontos
angegeben haben.

••

Kategorie: Nur für YouTube verfügbar. Wählen Sie die YouTube-Kategorie, der der Film zugeordnet werden soll.

••

Sichtbar für: Nur für Facebook und Vimeo verfügbar. Legen Sie fest, wer sich Ihren Film
ansehen kann.

„Aktuelles Bild sichern“ und „Bildsequenz“
Über diese Zielorte können Sie ein Einzelbild eines beliebigen Videobilds in Ihrem Projekt oder
als Gruppe sequenziell nummerierter Einzelbilddateien sichern.
Hinweis:  Die Zielorte „Aktuelles Bild sichern“ und „Bildsequenz“ werden standardmäßig nicht
angezeigt. Informationen dazu, wie Sie sie zur Liste „Zielorte“ hinzufügen, finden Sie unter
Arbeiten mit Zielorten auf Seite 456.
Die Zielorte „Aktuelles Bild sichern“ und „Bildsequenz“ beinhalten die folgenden Einstellungen.
••

Exportieren: Wählen Sie ein Dateiformat für die exportierte Datei.

••

Bild skalieren, um Seitenverhältnis beizubehalten: Wählen Sie dieses Feld aus, um die
Ausgabedatei für die Verwendung von quadratischen Pixeln und die Beibehaltung des
ursprünglichen Seitenverhältnisses (was zu einer höheren bzw. niedrigeren Anzahl von horizontalen und vertikalen Pixeln führt) zu skalieren.
Diese Option wirkt sich nur auf Projekte mit Formaten wie NTSC und PAL aus, die nicht quadratische Pixel verwenden. Ist diese Option nicht markiert (Standardeinstellung), verwendet die
Ausgabedatei dasselbe Pixelformat und weist dieselbe Anzahl von horizontalen und vertikalen
Pixeln auf wie das Originalvideo.

Datei exportieren
Hinweis:  Dieser Zielort dient als Grundlage für drei der Standardzielorte:„Originaldatei“,
„Apple-Gerät 720p“ und „Apple-Gerät 1080p“. Beim Erstellen und Ändern von Zielorten in den
Final Cut Pro-Einstellungen wird dieser Zielort als „Datei exportieren“ bezeichnet.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

453

Exportieren Sie über diesen Zielort Ihr Projekt oder Ihren Clip als Filmdatei mit Video und
Audio, als Videodatei (ohne Audio) oder als Audiodatei (ohne Video). Dieser Zielort dient zum
Exportieren von Dateien für Apple-Geräte, Computer und Web-Hosting.
Sie können den Zielort „Datei exportieren“ durch Auswahl einer von mehreren Auflösungen
anpassen, je nach gewünschtem Wiedergabegerät. Wählen Sie z. B. die Auflösung 1280 x 720 für
iPhone und iPod und 1920 x 1080 für das iPad. Sie können auch eine oder mehrere der in Ihrem
Projekt verwendeten Funktionen in eine oder mehrere Dateien exportieren, die als Media Stems
bezeichnet werden.
Der Zielort „Dateien exportieren“ beinhaltet die folgenden Einstellungen:
••

Format: Listet Mastering-Formate („Video und Audio“, „Nur Video“, „Nur Audio“) und
Veröffentlichungsformate („Apple-Geräte“, „Computer“, „Web-Hosting“) auf. Das von Ihnen
gewählte Format beeinflusst die Optionen in den Einblendmenüs darunter.
Wichtig:  Beim Bereitstellen eines Projekts oder Clips können Sie die Auflösung nur für
Veröffentlichungsformate ändern.

••

Video-Codec: Wählen Sie den für die exportierte Datei zu verwendenden Video-Codec aus. (Die
verfügbaren Optionen basieren auf dem Quellenclip- oder Projektmedienformat.)

••

Auflösung: Wählen Sie die Standardauflösung für den Zielort aus. Wenn der Zielort mit einem
Projekt oder Clip mit einer niedrigeren als der von Ihnen gewählten Auflösung verwendet
wird, wird die Auflösung entsprechend dem Projekt oder Clip geändert.

••

Audioformat: Wenn Sie „Nur Audio“ aus dem Einblendmenü „Format“ auswählen, wählen
Sie hier ein Audioformat für die exportierte Datei aus. Wenn Sie eine andere Option aus
dem Einblendmenü „Format“ auswählen, wird hier das für die exportierte Datei verwendete
Audioformat aufgeführt.

••

Kapitelmarker miteinbeziehen: Wählen Sie dieses Feld aus, um dem Projekt hinzugefügte
Kapitelmarker in die Ausgabedatei einzubeziehen. Die Benutzer können mit der Taste
„Nächstes Kapitel“ oder „Vorheriges Kapitel“ auf dem DVD- oder Blue-ray-Player zwischen den
Kapitelmarkern navigieren.

••

„Danach“, „Öffnen mit“ oder „Zur Wiedergabeliste hinzufügen“: Wählen Sie, was nach Beendigung
des Exports geschehen soll. Sie können die exportierte Datei in einem Programm öffnen, sie
Ihrer iTunes-Mediathek hinzufügen oder in der Medienübersicht veröffentlichen. Der Name
des Einblendmenüs ändert sich entsprechend Ihrer Auswahl.
••

Keine Aktion: Wählen Sie diese Option, wenn die exportierte Datei nicht automatisch geöffnet werden soll.

••

QuickTime Player, iTunes oder ein anderes Programm: Wählen Sie diese Option, um
die exportierte Datei im Standardprogramm für die Datei zu öffnen. Sie können das
Standardprogramm im Finder festlegen oder ändern. Weitere Informationen hierzu finden
Sie in der OS X-Hilfe, die im Menü „Hilfe“ verfügbar ist, wenn der Finder aktiv ist.

••

Compressor: Mit dieser Option wird die exportierte Datei in Compressor geöffnet. Die exportierte Datei wird als Quelle in einem neuen Stapel angezeigt. Auf diese Weise können Sie
bequem weiter am Projektfilm arbeiten. Sie können beispielsweise die für die Verteilung
erforderlichen komprimierten Versionen ohne Aktion seitens Final Cut Pro erstellen.

Hinweis:  Diese Option ist nur verfügbar, wenn Compressor auf demselben Computer wie
Final Cut Pro installiert ist.
••

Andere: Wählen Sie diese Option, um ein anderes Programm zum Öffnen der exportierten Datei
anzugeben. Wählen Sie das Programm im angezeigten Fenster aus und klicken Sie auf „Öffnen“.

••

Mediathek: Wählen Sie diese Option, um die exportierte Datei Ihrer iTunesMediathek hinzuzufügen.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

454

••

••

In Medienübersicht veröffentlichen: Mit dieser Option wird die Datei der Medienübersicht hinzugefügt, um die Ausgabedatei in Final Cut Pro oder einem anderen Mac-Programm verfügbar zu machen.

Funktionen als: Nur verfügbar, wenn Sie ein Format für das Mastering („Video und Audio“, „Nur
Video“ oder „Nur Audio“) aus dem Einblendmenü „Format“ auswählen. Wenn Sie Ihr Projekt
als separate Mediendateien exportieren müssen (zum Beispiel wenn Sie die Dialog-, Musikund Toneffekte Ihres Projekts separat exportieren wollen), können Sie eine oder mehrere
Funktionen des Projekts als Media Stems exportieren. Mithilfe der Audio- und Videofunktionen
eines Projekts können Sie eine kombinierte, mehrspurige QuickTime-Datei oder separate
Audio- oder Videodateien erstellen. Ferner können Sie den Audiokanälen eine Mono-, Stereooder Surround-Ausgabe zuweisen. Weitere Informationen zu Funktionen finden Sie unter
Funktionen – Überblick auf Seite 317.

Compressor-Einstellungen
Exportieren Sie über diesen Zielort ein Projekt oder einen Clip mithilfe von Einstellungen aus
Compressor, dem professionellen Programm zur Umcodierung, das direkt mit Final Cut Pro
zusammenarbeitet.
Hinweis:  Der Zielort „Compressor-Einstellungen“ wird standardmäßig nicht angezeigt.
Informationen dazu, wie Sie ihn zur Liste „Zielorte“ hinzufügen, finden Sie unter Arbeiten mit
Zielorten auf Seite 456.
Der Export von Projekten mit einer Compressor-Einstellung bietet Ihnen viele der Vorteile des
Programms, ohne dass Sie ein Projekt tatsächlich in Compressor öffnen müssten. Mit Compressor
können Sie in einem Arbeitsgang mehrere Ausgabedateien oder eigene Einstellungen erstellen,
die Ihre Ausgabedatei ändern (etwa um ein Wasserzeichen in Ihren Film einzufügen). Wenn Sie
Compressor auf Ihrem System installiert haben, können Sie beliebige Compressor-Einstellungen
für Final Cut Pro verwenden.
Wenn Sie Compressor nicht auf Ihrem System installiert haben und eine Compressor-Einstellung
von jemand anderem erhalten, legen Sie sie am folgenden Speicherort ab, damit Final Cut Pro
und Compressor darauf zugreifen können:
/Users/Benutzername/Library/Application Support/Compressor/Settings/.
Sie müssen die Ordner „Compressor“ und „Settings“ ggf. im Finder erstellen.
Tipp:  In OS X Lion 10.7 (und neuer) ist der Ordner „Library“ im Benutzerordner standardmäßig
ausgeblendet. Sie können im Finder darauf zugreifen. Wählen Sie dazu „Gehe zu“ > „Gehe zum
Ordner“ und geben Sie „~/Library/“ in das Eingabefeld ein. Weitere Informationen hierzu finden
Sie in der OS X-Hilfe, die im Menü „Hilfe“ verfügbar ist, wenn der Finder aktiv ist.
HTTP-Live-Streaming
Über diesen Zielort können Sie Audio- und Videodaten über einen Webserver an ein iPhone,
iPad, einen iPod touch oder Mac übertragen.
Hinweis:  Der Zielort „HTTP-Live-Streaming“ wird standardmäßig nicht angezeigt. Informationen
dazu, wie Sie ihn zur Liste „Zielorte“ hinzufügen, finden Sie unter Arbeiten mit Zielorten auf
Seite 456.
Da HTTP-Live-Streaming speziell für mobile Geräte entwickelt wurde und die Wiedergabequalität
von Filmen dynamisch an die verfügbare Geschwindigkeit von kabelgebundenen oder drahtlosen Netzwerken anpasst, ist dieses Protokoll ideal geeignet, Medien für das Streaming an eine
iOS-basierte App oder eine Website auf HTML5-Basis zu übertragen. Ausführliche Informationen
zur Implementierung von HTTP-Live-Streaming finden Sie auf der Apple Developer HTTP Live
Streaming Website unter http://developer.apple.com/resources/http-streaming.
Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

455

Der Zielort „HTTP-Live-Streaming“ beinhaltet die folgende Einstellung:
••

Exportversionen: Markieren Sie dieses Feld für jede Art von Netzwerkverbindung, die Sie zum
Streaming unterstützen möchten. Sie können HTTP-Dateien für Geräte mit Mobilfunk-, WLANund Breitband-Datenverbindungen exportieren.

Paket
Sie können mehrere Zielorte in einem Paket zusammenfassen, um mehrere Ausgabetypen in
einem einzelnen Schritt zu erstellen. Bei der Bereitstellung eines Projekts oder Clips mithilfe des
Pakets wird automatisch eine Datei für jeden Zielort im Paket ausgegeben. Informationen zum
Erstellen eines Pakets finden Sie unter Arbeiten mit Zielorten auf Seite 456.

Arbeiten mit Zielorten
Sie ändern die Zielorte für die Bereitstellung im Bereich „Zielorte“ des Final Cut Pro-Fensters
„Einstellungen“. Sie können vorhandene Zielorte ändern, neue hinzufügen, Zielorte löschen und
Zielortpakete erstellen, über die Sie mehrere Ausgabetypen gleichzeitig exportieren können.
Sie können auch die Standardzielorte wiederherstellen, die beim erstmaligen Öffnen von
Final Cut Pro verfügbar waren.

Informationen zum Bereitstellen von Projekten und Clips in Final Cut Pro finden Sie unter
Bereitstellen von Projekten – Überblick auf Seite 403.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

456

Neuen Zielort erstellen
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Ablage“ > „Bereitstellen“ > „Ziel hinzufügen“.

••

Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Einstellungen“, klicken Sie auf die Taste „Zielorte“ oben im
Fenster und wählen Sie anschließend „Zielort hinzufügen“ in der Liste „Zielorte“ auf der linken
Seite aus.

••

Wählen Sie einen Clip oder ein Projekt aus, klicken Sie auf die Taste „Bereitstellen“ in der
Symbolleiste und wählen Sie „Ziel hinzufügen“ aus dem Einblendmenü aus.

2 Führen Sie im Bereich „Zielorte“ des Fensters „Einstellungen“ einen der folgenden Schritte aus:
••

Bewegen Sie einen Zielort aus dem Bereich rechts in die Liste „Zielorte“ links (oder wählen Sie
einen Zielort rechts durch Doppelklicken aus).
Destinations list

••

Drag a destination
to the Destinations list.

Klicken Sie in der Liste „Zielorte“ bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Zielort und wählen Sie
anschließend „Duplizieren“ aus dem Kontextmenü aus.

Der neue Zielort wird ausgewählt in der Liste links und die zugehörigen Einstellungen werden
rechts angezeigt.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

457

3 Wählen Sie die gewünschten Einstellungen für den neuen Zielort aus.
New destination

Modify the settings for
the new destination.

Wenn Sie einen Webzielort ausgewählt haben, geben Sie im angezeigten Fenster Ihren
Benutzernamen und Ihr Kennwort ein und klicken Sie auf „OK“. Wenn Sie das Feld „Dieses
Kennwort in meinem Schlüsselbund sichern“ markieren, werden Ihre Angaben gesichert, sodass
die exportierte Datei automatisch auf die Website geladen werden kann.
Wenn Sie den Zielort „Compressor-Einstellungen“ ausgewählt haben, wählen Sie im angezeigten Fenster eine Compressor-Einstellung aus und klicken Sie auf „OK“. Die angezeigten
Einstellungen beinhalten die Compressor-Einstellungen von Final Cut Pro sowie alle von Ihnen
hinzugefügten Einstellungen.
Wichtig:  Sie können den Zielort „Compressor-Einstellungen“ nur verwenden, wenn Sie
Compressor installiert haben oder wenn Ihnen jemand eine Compressor-Einstellung gibt.
Weitere Informationen zu den Einstellungen für die einzelnen Zielorte finden Sie unter
Zielorteinstellungen auf Seite 451.
Sie können den Zielort jederzeit in der Liste „Zielorte“ durch Doppelklicken auswählen, um
einen neuen Namen einzugeben. Sie können auch die Steuerelemente rechts verwenden,
um die Zielorteinstellungen zu ändern. Beim Anpassen des Zielorts werden Ihre Änderungen
automatisch gespeichert.
Vorhandene Zielorte ändern
Hinweis:  Sie können die Einstellungen eines vorhandenen Zielorts ändern, wenn Sie ein Projekt
oder einen Clip bereitstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Bereitstellen von
Projekten, Clips und Bereichen auf Seite 404.
1 Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Einstellungen“ und klicken Sie auf „Zielorte“.
Der Bereich „Zielorte“ mit einer Liste der Zielorte links wird angezeigt.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

458

2 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:
••

Einstellungen eines Zielorts ändern: Wählen Sie einen Zielort aus und ändern Sie rechts die
Einstellungen des Zielorts.
Select a destination
in the Destinations list.

••

Modify the settings for
the selected destination.

Originaleinstellungen eines Zielorts wiederherstellen: Klicken Sie in der Liste „Zielorte“ bei
gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Zielort und wählen Sie anschließend „Zurück zu den
Originaleinstellungen“ aus dem Kontextmenü aus.
Die Einstellungen des Zielorts werden auf die Originalwerte zurückgesetzt und
automatisch gesichert.

••

Zielort umbenennen: Wählen Sie den Zielort in der Liste links durch Doppelklicken aus und
geben Sie einen neuen Namen ein.

••

Reihenfolge der Zielorte in der Liste ändern: Bewegen Sie einen Zielort an eine neue Position in
der Liste.

Beim Ändern von Zielorten werden Ihre Änderungen automatisch gespeichert.
Paket aus Zielorten erstellen
Pakete vereinfachen die Erstellung mehrerer Ausgabetypen in einem Schritt. Ein Paket enthält
mehrere Zielorte. Bei der Bereitstellung eines Projekts oder Clips mithilfe des Pakets wird automatisch eine Datei für jeden Zielort im Paket ausgegeben.
1 Wählen Sie im Bereich „Zielorte“ des Fensters „Einstellungen“ die Option „Ziel hinzufügen“ in der
Liste „Zielorte“ aus. Wählen Sie dann den Zielort „Paket“ durch Doppelklicken aus (oder bewegen
Sie ihn aus dem Bereich rechts in der Liste „Zielorte“ links).
Ein leeres Paket wird in der Liste „Zielorte“ angezeigt.
2 Bewegen Sie vorhandene Zielorte aus der Liste „Zielorte“ in das Paket, um sie hinzuzufügen, oder
klicken Sie auf „Ziel hinzufügen“ und bewegen Sie Zielorte aus dem Bereich rechts in das Paket.
Tipp:  Wählen Sie zum raschen Erstellen eines Pakets anhand der Zielorte in der Liste „Zielorte“
einen oder mehr Zielorte in der Liste „Zielorte“ aus, klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf die
Liste „Zielorte“ und wählen Sie die Option „Neues Paket aus Auswahl“ aus dem Kontextmenü aus.
Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

459

Zielort löschen
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Klicken Sie in der Liste „Zielorte“ bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Zielort und wählen Sie
anschließend „Löschen“ aus dem Kontextmenü aus.
mm Wählen Sie einen Zielort in der Liste „Zielorte“ aus und drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Rückschritttaste“.
mm Wählen Sie einen Zielort in der Liste „Zielorte“ aus und klicken Sie auf die Taste „-“ (Entfernen)
unter der Liste.
Neuen Standardzielort angeben
Ein Zielort ist als Standardzielort gekennzeichnet und nur dieser Zielort kann mit einem
Tastaturkurzbefehl (Befehl-E) geöffnet werden. Wenn Sie Final Cut Pro zum ersten Mal öffnen,
ist der Standardzielort „Originaldatei“. Sie können ohne viel Aufwand einen beliebigen anderen
Zielort als Standardzielort festlegen.
mm Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Zielort, der als Standardzielort festgelegt werden
soll, und wählen Sie „Als Standard verwenden“ aus dem Kontextmenü aus.
An den Namen des neuen Standardzielorts wird „(Standard)“ angehängt.
Standardzielorte von Final Cut Pro wiederherstellen
mm Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ in die Liste „Zielorte“ und wählen Sie die Option
„Standardziele wiederherstellen“ aus dem Kontextmenü aus.
Alle eigenen Zielorte werden gelöscht und die Standardzielorte angezeigt. Eine Liste der
Standardzielorte finden Sie unter Bereitstellen von Projekten – Überblick auf Seite 403.
Zielorte für Final Cut Pro-Benutzer freigeben
mm Zielorte aus Ihrem Final Cut Pro exportieren: Bewegen Sie einen oder mehr Zielorte aus der Liste
„Zielorte“ im Bereich „Zielorte“ der Final Cut Pro-Einstellungen an einen Speicherort im Finder.
Die Zielortdatei hat die Erweiterung „.fcpxdest“.
mm Zielorte in Ihr Final Cut Pro importieren: Bewegen Sie eine Zielortdatei aus einem Ordner im Finder
in die Liste „Zielorte“.
Der hinzugefügte Zielort wird in der Liste „Zielorte“, im Untermenü „Bereitstellen“ des Menüs
„Ablage“ und in dem Einblendmenü angezeigt, das eingeblendet wird, wenn Sie auf die Taste
„Bereitstellen“ in der Symbolleiste klicken.

Arbeiten mit Metadaten
Anzeigen und Ändern von Metadaten
Informationen über Ihre Quellenmediendateien, mit der Kamera aufgenommene Informationen
und beschreibende Informationen zu einem Clip werden als Metadaten bezeichnet. In
Final Cut Pro können Sie eigene Kombinationen der zu Ihren Clips anzuzeigenden Metadaten
erstellen. Diese heißen Metadaten-Ansichten. Sie können entweder neue Metadaten-Ansichten
erstellen oder die mit Final Cut Pro gelieferten Ansichten ändern.
In Final Cut Pro arbeiten Sie mit drei Arten von Metadaten:
••

EXIF-Daten (Exchangeable Image File): Von der Kamera aufgezeichnete und in den Medien zum
Aufnahmezeitpunkt gespeicherte Informationen, z. B. Kamerafabrikat und -modell, Dateigröße,
Farbprofil und Bit pro Sample.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

460

••

IPTC-Daten (International Press Telecommunications Council): Standardisierte Daten, die von
Medienunternehmen zur Einbettung von Schlagwörtern, Copyright-Hinweisen und anderen
Informationen in die Mediendateien selbst verwendet werden.

••

Final Cut Pro-Metadaten: Daten, die Sie auf Clips in Final Cut Pro anwenden, z. B. Clipname,
Bewertungen und Schlagwörter.

Sie können im Informationsfenster „Info“ die Metadaten eines Clips oder einer Clipgruppe anzeigen und ändern, der bzw. die in der Ereignisübersicht oder in der Timeline ausgewählt ist.
Info button

Im Informationsfenster „Bereitstellen“ werden auch Metadaten angezeigt, die mit einem bereitgestellten Clip oder Projekt exportiert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Ändern der Bereitstellungsattribute auf Seite 409.
Metadaten zu einem Clip anzeigen
1 Wählen Sie einen Clip.
2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der
Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im Fenster auf „Info“.

Metadaten für den ausgewählten Clip bzw. die Clipgruppe wird in den entsprechenden Feldern
im Informationsfenster „Info“ angezeigt.
Metadaten-Ansicht im Informationsfenster „Info“ wechseln
Sie können die Metadatenfelder ändern, die im Informationsfenster „Info“ angezeigt werden. Dazu
wählen Sie eine andere Metadaten-Ansicht aus dem Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ aus.
1 Wählen Sie einen Clip.
2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.
3 Wählen Sie eine Metadaten-Ansicht aus dem Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ aus.

Metadata View pop-up menu

Hinweis:  Wenn Sie eigene Metadaten-Ansichten erstellen, erscheinen diese ebenfalls
im Einblendmenü.
Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

461

Metadaten eines Clips ändern
1 Wählen Sie einen Clip.
2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.
3 Wählen Sie im Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ eine Metadaten-Ansicht aus, die die zu
ändernden Metadatenfelder enthält.
4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Klicken Sie auf ein Textfeld, um dieses zu aktivieren, und geben Sie den gewünschten Text ein.
Hinweis:  Wenn das Klicken in ein Textfeld nicht möglich ist, kann das betreffende Feld
nicht bearbeitet werden. Beispielsweise können einige EXIF-Metadatenfelder nicht
bearbeitet werden.

••

Wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü für die Metadaten, die Sie ändern möchten.

Hinweis:  In der Ereignisübersicht können Sie auch Datum und Uhrzeit für die Angabe „Inhalt:
Erstellt am“ der Quellenclips ändern. Wählen Sie einfach einen oder mehrere Clips aus und
„Ändern“ > „Erstellungsdatum und -Uhrzeit der Medien anpassen“.
Felder in einer Metadaten-Ansicht anders anordnen
mm Bewegen Sie im Informationsfenster „Info“ die Metadaten-Etiketten in eine andere Reihenfolge.

Metadaten-Ansichten ändern
Sie können neue Metadaten-Ansichten erstellen oder die mit Final Cut Pro gelieferten
Ansichten ändern.
Neue Metadaten-Ansicht erstellen
1 Wählen Sie einen Clip.
2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der
Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im Fenster auf „Info“.

3 Wählen Sie die Option „Metadaten-Ansicht bearbeiten“ aus dem Einblendmenü „MetadatenAnsicht“ aus.
4 Wählen Sie im Fenster „Metadaten-Ansichten“ die Option „Neue Metadaten-Ansicht“ aus dem
Aktionsmenü
in der linken unteren Ecke des Fensters.
5 Geben Sie einen Namen für die neue Metadaten-Ansicht ein und drücken Sie den Zeilenschalter.
6 Wenn Sie die Anzahl der Eigenschaften auf eine bestimmte Gruppe eingrenzen möchten, z. B.
EXIF- oder Video-Eigenschaften, wählen Sie eine Eigenschaftsgruppe aus dem Einblendmenü
„Eigenschaften“ oben im Fenster.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

462

7 Wenn Sie eine Eigenschaft zur Metadaten-Ansicht hinzufügen möchten, markieren Sie das Feld
links von der Eigenschaft.
Click a checkbox to add a
property to the metadata view.

Action pop-up menu

8 Klicken Sie auf „OK“, wenn die Zuweisung der Metadatenfelder in der Metadaten-Ansicht Ihren
Vorstellungen entspricht.
Die neue Metadaten-Ansicht wird zum Einblendmenü „Metadaten-Ansichten“ des
Informationsfensters „Info“ hinzugefügt.
Vorhandene Metadaten-Ansicht ändern
Sie können die Zusammensetzung der in einer vorhandenen Metadaten-Ansicht angezeigten Metadaten ändern. Sie können Metadaten-Felder umbenennen, hinzufügen
oder entfernen, eigene Metadaten-Felder erstellen und die Reihenfolge der Anzeige von
Metadaten-Feldern ändern.
1 Wählen Sie einen Clip.
2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.
3 Wählen Sie die Option „Metadaten-Ansicht bearbeiten“ aus dem Einblendmenü „MetadatenAnsicht“ aus.
4 Wählen Sie im Fenster „Metadaten-Ansichten“ die Metadaten-Ansicht aus, die Sie ändern möchten, und führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Metadaten-Ansicht umbenennen: Wählen Sie den Namen der Metadaten-Ansicht in der
Spalte links durch Doppelklicken aus, geben Sie einen neuen Namen ein und drücken Sie
den Zeilenschalter.

••

Eigenschaften (Metadaten-Felder) aus der Metadaten-Ansicht entfernen: Klicken Sie in der Spalte
„Eigenschaft“ auf das Markierungsfeld links von der zu löschenden Eigenschaft.

••

Eigenschaften (Metadaten-Felder) zur Metadaten-Ansicht hinzufügen: Wählen Sie in der Spalte
„Eigenschaft“ das Markierungsfeld links von der hinzuzufügenden Eigenschaft aus.

••

Eigene Eigenschaft (Metadaten-Feld) zur Metadaten-Ansicht hinzufügen: Wählen Sie „Eigenes
Metadatenfeld hinzufügen“ aus dem Aktionsmenü
, geben Sie einen Namen und eine
Beschreibung für die neue Eigenschaft ein und klicken Sie auf „OK“.

5 Klicken Sie auf „OK“, wenn die Zuweisung der Metadatenfelder in der ausgewählten MetadatenAnsicht Ihren Vorstellungen entspricht.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

463

Metadaten-Ansicht duplizieren
Wenn Sie eine neue Metadaten-Ansicht erstellen möchten, die die meisten Felder einer bereits
vorhandenen Metadaten-Ansicht enthält, können Sie Zeit sparen, indem Sie die vorhandene
Metadaten-Ansicht duplizieren und anschließend Änderungen am Duplikat vornehmen.
1 Wählen Sie einen Clip.
2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.
3 Wählen Sie im Informationsfenster „Info“ eine Metadaten-Ansicht, die Sie duplizieren möchten,
aus dem Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ aus, und wählen Sie anschließend „MetadatenAnsicht sichern unter“ aus dem Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ aus.
4 Geben Sie in dem Fenster, das oben im Final Cut Pro-Fenster angezeigt wird, einen Namen für die
neue Metadaten-Ansicht ein und klicken Sie auf „OK“.
Die neue Metadaten-Ansicht wird im Einblendmenü „Metadaten-Ansichten“ im Informationsfenster
„Info“ angezeigt. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen an der neuen Metadaten-Ansicht vor.
Metadaten-Ansicht löschen
1 Wählen Sie einen Clip.
2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.
3 Wählen Sie die Option „Metadaten-Ansicht bearbeiten“ aus dem Einblendmenü „MetadatenAnsicht“ aus.
4 Wählen Sie im Fenster „Metadaten-Ansichten“ die zu löschende Metadaten-Ansicht in der Spalte
links aus und wählen Sie anschließend „Metadaten-Ansicht löschen“ aus dem Aktionsmenü
in der linken unteren Ecke.
Die Metadaten-Ansicht wird aus der linken Spalte des Fensters „Metadaten-Ansichten“ und aus
dem Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ im Informationsfenster „Info“ entfernt.
Hinweis:  Das Löschen einer Metadaten-Ansicht bedeutet nicht, dass auch die auf einen Clip oder
dessen Quellenmedien angewendeten Metadaten gelöscht werden.

Stapelumbenennung von Clips
Wenn Sie Medien in Final Cut Pro importieren, enthalten die Clips meist Namen ohne jede
Aussagekraft, z. B. die von der Kamera zugewiesenen Namen. Sie können Clips einzeln umbenennen, aber auch das automatische Umbenennen einer Auswahl mehrerer Clips im Stapelverfahren
(Stapelumbenennung) in der Ereignisübersicht ist möglich, nachdem die Medien in Final Cut Pro
importiert wurden. Final Cut Pro bietet anpassbare Voreinstellungen für Dateinamen, mit denen
auch das Umbenennen einer großen Zahl von Clips effizient und einfach ist.
Clips mithilfe einer Voreinstellung für Dateinamen im Stapel umbenennen
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Clips aus, die Sie umbenennen wollen.
2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der
Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im Fenster auf „Info“.

3 Wählen Sie „Eigenen Namen anwenden“ aus dem Aktionsmenü
Voreinstellung für Dateinamen aus dem Untermenü.

und anschließend eine

Die in der Ereignisübersicht ausgewählten Clips werden umbenannt.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

464

Neue Voreinstellung für Dateinamen erstellen
In den meisten Fällen werden Sie eine neue Voreinstellung für Dateinamen erstellen und
diese anpassen.
Tipp:  Am einfachsten lässt sich eine neue Voreinstellung für Dateinamen erstellen, indem
Sie eine vorhandene Voreinstellung duplizieren. Weitere Informationen finden Sie in der
folgenden Aufgabe.
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Clips aus, die Sie umbenennen wollen.
2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.
3 Wählen Sie „Eigenen Namen anwenden“ aus dem Aktionsmenü
dem Untermenü.

und anschließend „Neu“ aus

4 Wählen Sie im Fenster „Voreinstellungen für Dateinamen“ die Option „Ohne Titel“ durch
Doppelklicken aus, geben Sie einen Namen für die neue Voreinstellung ein und drücken Sie
den Zeilenschalter.
Die neue Voreinstellung für Dateinamen wird im Untermenü „Eigenen Namen anwenden“ des
Aktionsmenüs angezeigt.
Vorhandene Voreinstellung für Dateinamen duplizieren
Am einfachsten lässt sich eine neue Voreinstellung für Dateinamen erstellen, indem Sie eine vorhandene Einstellung duplizieren – möglichst eine Einstellung, die bereits viele der gewünschten
Optionen für das Namensformat enthält – und diese anschließend ändern.
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Clips aus, die Sie umbenennen wollen.
2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.
3 Wählen Sie „Eigenen Namen anwenden“ aus dem Aktionsmenü
„Bearbeiten“ aus dem Untermenü.

und anschließend

4 Klicken Sie im Fenster „Voreinstellungen für Dateinamen“ bei gedrückter Taste „ctrl“ auf die zu
duplizierende Voreinstellung und wählen Sie „Duplizieren“ aus dem Kontextmenü.

Die duplizierte Voreinstellung für Dateinamen wird unter der Original-Voreinstellung angezeigt.
5 Geben Sie einen Namen für die duplizierte Voreinstellung ein und drücken Sie den Zeilenschalter.
Nun können Sie die Voreinstellung nach Bedarf ändern.
Vorhandene Voreinstellung für Dateinamen ändern
1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Clips aus, die Sie umbenennen wollen.
2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.
3 Wählen Sie „Eigenen Namen anwenden“ aus dem Aktionsmenü
„Bearbeiten“ aus dem Untermenü.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

und anschließend

465

4 Fügen Sie im Fenster „Voreinstellungen für Dateinamen“ Namensfelder hinzu, indem Sie die
Elemente aus den Bereichen „Clip-Informationen“, „Datum/Uhrzeit“, „Format“ und „Kamera“ in das
Feld „Format“ bewegen.

Zum Entfernen eines Namensfelds wählen Sie es im Feld „Format“ aus und drücken
die Rückschritttaste.
5 Ordnen Sie die Felder im Feld „Format“ neu an, indem Sie sie an die gewünschten
Positionen bewegen.
6 Sie können auch Textzeichen zwischen die Namensfelder im Feld „Format“ einfügen, z. B.
Unterstreichungszeichen (_) und Leerzeichen.
7 Klicken Sie auf „OK“, wenn das neue Format der Voreinstellung für Dateinamen Ihren
Vorstellungen entspricht.
Voreinstellung für Dateinamen entfernen
1 Wählen Sie einen Clip.
2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.
3 Wählen Sie „Eigenen Namen anwenden“ aus dem Aktionsmenü
„Bearbeiten“ aus dem Untermenü.

und anschließend

4 Wählen Sie im Fenster „Voreinstellungen für Dateinamen“ die Voreinstellung aus, die Sie entfernen möchten, und klicken Sie auf die Taste „Voreinstellungen entfernen“ (Minuszeichen).
Die Voreinstellung wird aus dem Fenster „Voreinstellungen für Dateinamen“ entfernt.

Kapitel 16    Einstellungen und Metadaten

466

Tastaturkurzbefehle und Gesten

17

Tastaturkurzbefehle und Multi-Touch-Gesten – Überblick

Final Cut Pro bietet mehrere Möglichkeiten effizienter an Ihren Projekten zu arbeiten:
••

Standard-Tastaturkurzbefehle: Viele gängige Aufgaben, wie das Öffnen eines bestimmten Fensters oder Hinzufügen eines Clips aus der Ereignisübersicht zur Timeline, können
sehr schnell ausgeführt werden, indem Sie eine oder mehrere Tasten drücken. Weitere
Informationen finden Sie unter Tastaturkurzbefehle auf Seite 467.

••

Multi-Touch-Gesten: Wenn Sie ein Multi-Touch-Trackpad oder eine Multi-Touch-Maus verwenden, können Sie Multi-Touch-Gesten nutzen, um Aufgaben beim Erstellen von Projekten schneller auszuführen. Weitere Informationen finden Sie unter Multi-Touch-Gesten auf Seite 482.

••

Eigene Tastaturkurzbefehle: Sie können die Standard-Tastaturkurzbefehle erweitern, indem Sie
eigene Kurzbefehle für häufig verwendete Aufgaben definieren, etwa für die Steuerelemente
der Farbtafel. Wenn Sie bereits mit den Kurzbefehlen anderer Programme vertraut sind,
können Sie den Befehlseditor nutzen, um die Standardkurzbefehle von Final Cut Pro durch
diese Kurzbefehle auszutauschen. Weitere Informationen finden Sie unter Anzeigen der
Tastaturkurzbefehle im Befehlseditor auf Seite 483.

Tastaturkurzbefehle

Mithilfe von Tastaturkurzbefehlen können Sie zahlreiche Aufgaben in Final Cut Pro schnell erledigen. Einen Tastaturkurzbefehl geben Sie ein, indem Sie alle angegebenen Tasten gleichzeitig
drücken. Tastaturkurzbefehle für gängige Befehl finden Sie in der Tabelle unten.
Programm
Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Programm ausblenden

Befehl-H

Final Cut Pro ausblenden

Andere Programme ausblenden

Befehl-Wahl-H

Alle Programme außer
Final Cut Pro ausblenden

Tastaturanpassung

Befehl-Wahl-K

Befehlseditor öffnen

Im Dock ablegen

Befehl-M

Final Cut Pro im Dock ablegen

Einstellungen

Befehl-Komma (,)

Fenster mit den Final Cut ProEinstellungen öffnen

Beenden

Befehl-Q

Final Cut Pro beenden

Änderung wiederherstellen

Befehl-Umschalt-Z

Letzten Befehl wiederholen

Änderung widerrufen

Befehl-Z

Letzten Befehl widerrufen

		

467

Schneiden/Bearbeiten
Befehl

Kurzbefehl

Aktion

An Handlung anhängen

E

Auswahl am Ende der Handlung
hinzufügen

Alternative: Zu Alternative
hinzufügen

Umschalt-ctrl-Y

Ausgewählten Clip zur Alternative
hinzufügen

Alternative: Effekte duplizieren und
einsetzen

Befehl-Wahl-Y

Clips in Alternative duplizieren und
Effekte hinzufügen

Alternative: Als Alternative
duplizieren

Wahl-Y

Alternative aus einem TimelineClip und ein Duplikat des Clips
einschließlich der angewendeten
Effekte erstellen

Alternative: Von Original
duplizieren

Befehl-Umschalt-Y

Ausgewählte Alternativclips ohne
angewendete Effekte duplizieren

Alternative: Ersetzen und zur
Alternative hinzufügen

Umschalt-Y

Alternative erstellen und TimelineClip durch aktuelle Auswahl
ersetzen

Schneiden

Befehl-B

Clip der Primärhandlung (oder der
Auswahl) an der Skimmerposition
oder an der Abspielposition
schneiden

Alle schneiden

Befehl-Umschalt-B

Alle Clips an der Skimmerposition
oder Abspielposition schneiden

Clipobjekte teilen

Befehl-Umschalt-G

Ausgewähltes Objekt in seine
Bestandteile aufteilen

Dauer ändern

ctrl-D

Dauer der Auswahl ändern

Mit primärer Handlung verbinden

Q

Auswahl mit Primärhandlung
verbinden

Mit Primärhandlung verbinden
– Backtimed

Umschalt-Q

Auswahl mit der Primärhandlung
verbinden, Endpunkt der Auswahl
mit Skimmer oder Abspielposition
ausrichten

Kopieren

Befehl-C

Auswahl kopieren

Alternative erstellen

Befehl-Y

Alternative aus der Auswahl
erstellen

Handlung erstellen

Befehl-G

Handlung aus einer Auswahl verbundener Clips erstellen

Ausschneiden

Befehl-X

Auswahl ausschneiden

Schneiden und zu Viewer-Kamera
1 wechseln

1

Multicam-Clip schneiden und
zu Kamera 1 der aktuellen Bank
wechseln

Schneiden und zu Viewer-Kamera
2 wechseln

2

Multicam-Clip schneiden und
zu Kamera 2 der aktuellen Bank
wechseln

Schneiden und zu Viewer-Kamera
3 wechseln

3

Multicam-Clip schneiden und
zu Kamera 3 der aktuellen Bank
wechseln

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

468

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Schneiden und zu Viewer-Kamera
4 wechseln

4

Multicam-Clip schneiden und
zu Kamera 4 der aktuellen Bank
wechseln

Schneiden und zu Viewer-Kamera
5 wechseln

5

Multicam-Clip schneiden und
zu Kamera 5 der aktuellen Bank
wechseln

Schneiden und zu Viewer-Kamera
6 wechseln

6

Multicam-Clip schneiden und
zu Kamera 6 der aktuellen Bank
wechseln

Schneiden und zu Viewer-Kamera
7 wechseln

7

Multicam-Clip schneiden und
zu Kamera 7 der aktuellen Bank
wechseln

Schneiden und zu Viewer-Kamera
8 wechseln

8

Multicam-Clip schneiden und
zu Kamera 8 der aktuellen Bank
wechseln

Schneiden und zu Viewer-Kamera
9 wechseln

9

Multicam-Clip schneiden und
zu Kamera 9 der aktuellen Bank
wechseln

Löschen

Rückschritttaste

Auswahl in der Timeline löschen,
Auswahl in der Ereignisübersicht
ablehnen oder zusammengehörige Schnittmarke in MulticamClips entfernen

Nur Auswahl löschen

Befehl-Wahl-Rückschritt

Auswahl löschen und verbundenen Clip bzw. verbundene Clips
mit dem entstandenen Gap Clip
verbinden

Auswahl aufheben

Befehl-Umschalt-A

Auswahl aller ausgewählten
Objekte aufheben

Duplizieren

Befehl-D

Auswahl in der Ereignisübersicht
duplizieren

Clip aktivieren/deaktivieren

V

Wiedergabe der Auswahl
aktivieren/deaktivieren

Audio/Video erweitern

ctrl-S

Audio und Video für ausgewählten
Clip separat ansehen

Audiokomponenten erweitern/
reduzieren

Wahl-ctrl-S

Audiokomponenten für die
Auswahl in der Timeline erweitern
oder einklappen

Schnitt erweitern

Umschalt-X

Ausgewählte Schnittmarke auf
Skimmer- oder Abspielposition
erweitern

Auswahl nach unten erweitern

Umschalt-Abwärtspfeil

Nächsten Clip zur Auswahl in der
Ereignisübersicht hinzufügen

Auswahl nach oben erweitern

Umschalt-Aufwärtspfeil

Vorherigen Clip zur Auswahl in der
Ereignisübersicht hinzufügen

Alternative fertigstellen

Umschalt-Wahl-Y

Alternative überblenden und
durch die Alternativenauswahl
ersetzen

Einfügen

W

Auswahl an der Skimmer- oder
Abspielposition einfügen

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

469

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Standbild einsetzen/verbinden

Wahl-F

Standbild an der Abspiel- oder
Skimmer-Position in der Timeline
einsetzen oder Standbild von der
Skimmer- oder Abspielposition im
Ereignis mit der Abspielposition in
der Timeline verbinden

Lücke (Gap) einfügen

Wahl-W

Gap-Clip an der Skimmer- oder
Abspielposition einfügen

Platzhalter einfügen

Befehl-Wahl-W

Platzhalterclip an der Skimmeroder Abspielposition einfügen

Von Handlung extrahieren

Befehl-Wahl-Aufwärtspfeil

Auswahl von Handlung extrahieren und mit den entstandenen
Gap-Clips verbinden

Lautstärke reduzieren: 1 dB

ctrl-Minuszeichen (-)

Audiolautstärke um 1 dB
reduzieren

Abspielposition bewegen

ctrl-P

Abspielposition durch Eingabe
eines Timecode-Werts bewegen

Neuer zusammengesetzter Clip

Wahl-G

Neuen zusammengesetzten Clip
erstellen (ist keine Auswahl vorhanden, leeren zusammengesetzten Clip erstellen)

Audio-Subframe nach links
schieben

Befehl-Komma (,)

Ausgewählte Audioschnittmarke
um einen Subframe nach links
schieben, um getrennten Schnitt
zu erstellen

Audio-Subframe weit nach links
schieben

Umschalt-Wahl-Komma (,)

Ausgewählte Audioschnittmarke
um 10 Subframes nach links schieben, um getrennten Schnitt zu
erstellen

Audio-Subframe nach rechts
schieben

Wahl-Punkt (.)

Ausgewählte Audioschnittmarke
um einen Subframe nach rechts
schieben, um getrennten Schnitt
zu erstellen

Audio-Subframe weit nach rechts
schieben

Umschalt-Wahl-Punkt (.)

Ausgewählte Audioschnittmarke
um 10 Subframes nach rechts
schieben, um getrennten Schnitt
zu erstellen

Nach unten schieben

Wahl-Abwärtspfeil

Wert des ausgewählten Keyframe
im Animations-Editor nach unten
schieben

Nach links schieben

Komma (,)

Auswahl um eine Einheit nach
links schieben

Weit nach links schieben

Umschalt-Komma (,)

Auswahl um 10 Einheiten nach
links schieben

Nach rechts schieben

Punkt (.)

Auswahl um eine Einheit nach
rechts schieben

Weit nach rechts schieben

Umschalt-Punkt (.)

Auswahl um 10 Einheiten nach
rechts schieben

Nach oben schieben

Wahl-Aufwärtspfeil

Wert des ausgewählten Keyframe
im Animations-Editor nach oben
schieben

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

470

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Alternative öffnen

Y

Ausgewählte Alternative öffnen

Verbindungen aufheben

Befehl-Kleinerzeichen (<)

Clipverbindungen für die Auswahl
vorübergehend überschreiben

Überschreiben

D

An Skimmer- oder Abspielposition
überschreiben

Überschreiben – Backtimed

Umschalt-D

Von Skimmer- oder
Abspielposition zeitlich rückwärts
überschreiben

Mit Primärhandlung überschreiben

Befehl-Wahl-Abwärtspfeil

An Skimmer- oder Abspielposition
in Primärhandlung überschreiben

Als verbunden einsetzen

Wahl-V

Auswahl einsetzen und mit
Primärhandlung verbinden

An Abspielposition einsetzen/
einfügen

Befehl-V

Inhalt der Zwischenablage an
Skimmer- oder Abspielposition
einfügen

Vorherige Kamera

Umschalt-ctrl-Linkspfeil

Zur vorherigen Kamera im
Multicam-Clip wechseln

Vorherige Audiokamera

Umschalt-Wahl-Linkspfeil

Zur vorherigen Audiokamera im
Multicam-Clip wechseln

Vorherige Auswahl

ctrl-Linkspfeil

Vorherigen Clip im Fenster
„Alternative“ auswählen und als
Alternativauswahl erstellen

Vorherige Videokamera

Befehl-Umschalt-Linkspfeil

Zur vorherigen Videokamera im
Multicam-Clip wechseln

Lautstärke erhöhen: 1 dB

ctrl-Pluszeichen (+)

Audiolautstärke um 1 dB erhöhen

Ersetzen

Umschalt-R

Ausgewählten Clip in der
Timeline durch Auswahl in der
Ereignisübersicht ersetzen

Vom Anfang ersetzen

Wahl-R

Ausgewählten Clip in der
Timeline durch Auswahl in der
Ereignisübersicht ersetzen, beginnend bei seinem Startpunkt

Durch Gap ersetzen

Entfernen

Ausgewählten Timeline-Clip mit
einem Gap-Clip ersetzen

Alles auswählen

Befehl-A

Alle Clips auswählen

Clip auswählen

C

Clip unter dem Zeiger in der
Timeline auswählen

Linken Audio-Rand auswählen

Umschalt-ß

Bei Audio-/Videoclips in der erweiterten Ansicht – linken Rand der
Audioschnittmarke auswählen

Linken Rand auswählen

ß

Linken Rand der Schnittmarke
auswählen

Linken und rechten Audio-Rand
auswählen

Umschalt-#

Bei Audio-/Videoclips in der erweiterten Ansicht – linken und rechten Rand der Audioschnittmarke
auswählen

Linken und rechten
Bearbeitungsrand auswählen

#

Linken und rechten Rand der
Schnittmarke auswählen

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

471

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Nächste Kamera auswählen

Umschalt-ctrl-Rechtspfeil

Zur nächsten Kamera im MulticamClip wechseln

Nächste Audiokamera auswählen

Umschalt-Wahl-Rechtspfeil

Zur nächsten Audiokamera im
Multicam-Clip wechseln

Nächste Auswahl auswählen

ctrl-Rechtspfeil

Nächsten Clip im Fenster
„Alternative“ auswählen und als
Alternativauswahl erstellen

Nächste Videokamera auswählen

Befehl-Umschalt-Rechtspfeil

Zur nächsten Videokamera im
Multicam-Clip wechseln

Rechten Audio-Rand auswählen

Umschalt-Ü

Bei Audio-/Videoclips in der erweiterten Ansicht – rechten Rand der
Audioschnittmarke auswählen

Rechten Rand auswählen

Ü

Rechten Rand der Schnittmarke
auswählen

Weiteres Auswahlende festlegen

Befehl-Umschalt-O

Weiteren Endpunkt für
Bereichsauswahl an Abspiel- oder
Skimmer-Position festlegen

Weiteren Auswahlanfang festlegen

Befehl-Umschalt-I

Weiteren Startpunkt für
Bereichsauswahl an der Abspieloder Skimmerposition festlegen

Präzisionseditor ein-/ausblenden

ctrl-E

Präzisionseditor bei ausgewählter
Schnittmarke ein-/ausblenden

Einrasten

N

Einrastfunktion aktivieren/
deaktivieren

Isolieren

Wahl-S

Ausgewählte Objekte in der
Timeline isolieren

Ausgangsmedien: Video & Audio

Umschalt-1

Audio-/Videomodus aktiveren
und den Video- und Audioteil
Ihrer Auswahl zur Timeline
hinzuzufügen

Ausgangsmedien: Nur Audio

Umschalt-3

Nur Audiomodus aktiveren, um
den Audioteil Ihrer Auswahl zur
Timeline hinzuzufügen

Ausgangsmedien: Nur Video

Umschalt-2

Nur Videomodus aktiveren, um
den Videoteil der Auswahl zur
Timeline hinzuzufügen

Zu Viewer-Kamera 1 wechseln

Wahl-1

Multicam-Clip zur Kamera 1 der
aktuellen Bank wechseln

Zu Viewer-Kamera 2 wechseln

Wahl-2

Multicam-Clip zur Kamera 2 der
aktuellen Bank wechseln

Zu Viewer-Kamera 3 wechseln

Wahl-3

Multicam-Clip zur Kamera 3 der
aktuellen Bank wechseln

Zu Viewer-Kamera 4 wechseln

Wahl-4

Multicam-Clip zur Kamera 4 der
aktuellen Bank wechseln

Zu Viewer-Kamera 5 wechseln

Wahl-5

Multicam-Clip zur Kamera 5 der
aktuellen Bank wechseln

Zu Viewer-Kamera 6 wechseln

Wahl-6

Multicam-Clip zur Kamera 6 der
aktuellen Bank wechseln

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

472

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Zu Viewer-Kamera 7 wechseln

Wahl-7

Multicam-Clip zur Kamera 7 der
aktuellen Bank wechseln

Zu Viewer-Kamera 8 wechseln

Wahl-8

Multicam-Clip zur Kamera 8 der
aktuellen Bank wechseln

Zu Viewer-Kamera 9 wechseln

Wahl-9

Multicam-Clip zur Kamera 9 der
aktuellen Bank wechseln

Modus für Handlung wechseln

G

Funktion zum Erstellen von
Handlungen beim Bewegen von
Clips in der Timeline aktivieren
oder deaktivieren

Ende trimmen

Wahl-Ü

Ende des ausgewählten oder obersten Clips
auf Skimmerposition oder
Abspielposition trimmen

Start trimmen

Wahl-ß

Anfangspunkt des Clips
auf Skimmerposition oder
Abspielposition trimmen

Auf Auswahl trimmen

Wahl-#

Anfangs- und Endpunkte des Clips
auf die Bereichsauswahl trimmen

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Standardbauchbinde hinzufügen

Umschalt-ctrl-T

Titel einer Standardbauchbinde
mit primärer Handlung verbinden

Standardtitel hinzufügen

ctrl-T

Standardtitel mit primärer
Handlung verbinden

Standardübergang hinzufügen

Befehl-T

Standardübergang zur Auswahl
hinzufügen

Farbtafel: Steuerelemente im
aktuellen Bereich der Farbtafel
zurücksetzen

Wahl-Rückschritt

Steuerelemente im aktuellen
Bereich der Farbtafel zurücksetzen

Farbtafel: Zum Bereich „Farbe“
wechseln

Befehl-ctrl-C

Zum Bereich „Farbe“ in der
Farbtafel wechseln

Farbtafel: Zum Bereich „Belichtung“
wechseln

Befehl-ctrl-E

Zum Bereich „Belichtung“ in der
Farbtafel wechseln

Farbtafel: Zum Bereich „Sättigung“
wechseln

Befehl-ctrl-S

Zum Bereich „Sättigung“ in der
Farbtafel wechseln

Effekte kopieren

Befehl-Wahl-C

Ausgewählte Effekte und deren
Einstellungen kopieren

Farbbalance aktivieren/
deaktivieren

Befehl-Wahl-B

Farbbalancekorrekturen aktivieren
oder deaktivieren

Audio anpassen

Befehl-Umschalt-M

Ton zwischen Clips anpassen

Zielfarbe

Befehl-Wahl-M

Farbe zwischen Clips anpassen

Nächstes Textobjekt

Wahl-Tabulator

Zum nächsten Textobjekt
navigieren

Attribute einsetzen

Befehl-Umschalt-V

Effekte und deren Einstellungen in
Auswahl einsetzen

Effekte

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

473

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Effekte einsetzen

Befehl-Wahl-V

Effekte und deren Einstellungen in
Auswahl einsetzen

Vorheriges Textobjekt

Umschalt-Wahl-Tabulator

Zum vorherigen Textobjekt
navigieren

Retime-Editor

Befehl-R

Retime-Editor ein-/ausblenden

Retime: Segment mit normaler
Geschwindigkeit erstellen

Umschalt-N

Auswahl auf Wiedergabe mit
normaler Geschwindigkeit (100
Prozent) einstellen

Retime: Halten

Umschalt-H

Zweisekündiges Haltesegment
erstellen

Retime: Zurücksetzen

Befehl-Wahl-R

Auswahl auf Vorwärtswiedergabe
mit normaler Geschwindigkeit (100
Prozent) zurücksetzen

Nur Animation darstellen

Umschalt-ctrl-V

Jeweils nur einen Effekt im
Videoanimations-Editor anzeigen

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Löschen

Rückschritttaste

Auswahl in der Timeline löschen,
Auswahl in der Ereignisübersicht
ablehnen oder zusammengehörige Schnittmarke in MulticamClips entfernen

Suchen

Befehl-F

Fenster „Filter“ (in der
Ereignisübersicht) oder den
Timeline-Index (in der Timeline)
ein-/ausblenden

Zum Ereignis-Viewer wechseln

Befehl-Wahl-3

Ereignis-Viewer aktivieren

Medien importieren

Befehl-I

Medien von einem Gerät, einer
Kamera oder einem Archiv
importieren

In den Papierkorb bewegen

Befehl-Rückschritt

Auswahl in den Finder-Papierkorb
bewegen

Neues Projekt

Befehl-N

Neues Projekt erstellen

Projekteinstellungen

Befehl-J

Informationsfenster
„Eigenschaften“ für das aktuelle
Projekt öffnen

Alles rendern

Umschalt-ctrl-R

Alle Renderaufgaben für das aktuelle Projekt starten

Auswahl rendern

ctrl-R

Renderaufgaben für Auswahl
starten

Im Finder zeigen

Befehl-Umschalt-R

Ausgangsmediendatei für ausgewählten Ereignisclip im Finder
zeigen

Allgemein

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

474

Markieren
Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Marker hinzufügen

M

Marker an der Position von
Skimmer oder Abspielposition
hinzufügen

Marker hinzufügen und ändern

Wahl-M

Marker hinzufügen und seinen
Text ändern

Schlagwortattribut 1 anwenden

ctrl-1

Schlagwort 1 auf Auswahl
anwenden

Schlagwortattribut 2 anwenden

ctrl-2

Schlagwort 2 auf Auswahl
anwenden

Schlagwortattribut 3 anwenden

ctrl-3

Schlagwort 3 auf Auswahl
anwenden

Schlagwortattribut 4 anwenden

ctrl-4

Schlagwort 4 auf Auswahl
anwenden

Schlagwortattribut 5 anwenden

ctrl-5

Schlagwort 5 auf Auswahl
anwenden

Schlagwortattribut 6 anwenden

ctrl-6

Schlagwort 6 auf Auswahl
anwenden

Schlagwortattribut 7 anwenden

ctrl-7

Schlagwort 7 auf Auswahl
anwenden

Schlagwortattribut 8 anwenden

ctrl-8

Schlagwort 8 auf Auswahl
anwenden

Schlagwortattribut 9 anwenden

ctrl-9

Schlagwort 9 auf Auswahl
anwenden

Ausgewählte Bereiche löschen

Wahl-X

Bereichsauswahl löschen

Bereichsende löschen

Wahl-O

Endpunkt des Bereichs löschen

Bereichsanfang löschen

Wahl-I

Startpunkt des Bereichs löschen

Marker löschen

ctrl-M

Ausgewählten Marker löschen

Marker in Auswahl löschen

Umschalt-ctrl-Tabulator

Alle Marker in Auswahl löschen

Auswahl aufheben

Befehl-Umschalt-A

Auswahl aller ausgewählten
Objekte aufheben

Favorit

F

Auswahl in Ereignisübersicht als
Favorit bewerten

Neue Schlagwortsammlung

Befehl-Umschalt-K

Neue Schlagwortsammlung
erstellen

Neue intelligente Sammlung

Befehl-Wahl-N

Neue intelligente Sammlung
erstellen

Werkzeug „Bereichsauswahl“

R

Werkzeug „Bereichsauswahl“
aktivieren

Alle Schlagwörter aus Auswahl
entfernen

ctrl-0

Alle Schlagwörter aus der Auswahl
in der Ereignisübersicht entfernen

Funktionen: Dialogfunktion
anwenden

Wahl-ctrl-D

Dialogfunktion auf den ausgewählten Clip anwenden

Funktionen: Effektfunktion
anwenden

Wahl-ctrl-E

Effektfunktion auf den ausgewählten Clip anwenden

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

475

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Funktionen: Musikfunktion
anwenden

Wahl-ctrl-M

Musikfunktion auf den ausgewählten Clip anwenden

Funktionen: Titelfunktion
anwenden

Wahl-ctrl-T

Titelfunktion auf den ausgewählten Clip anwenden

Funktionen: Videofunktion
anwenden

Wahl-ctrl-V

Videofunktion auf den ausgewählten Clip anwenden

Alles auswählen

Befehl-A

Alle Clips auswählen

Clip-Bereich auswählen

X

Bereichsauswahl festlegen, sodass
sie den Clip-Begrenzungen
unter dem Skimmer oder der
Abspielposition entspricht

Weiteres Bereichsende festlegen

Befehl-Umschalt-O

Weiteren Endpunkt für
Bereichsauswahl an Abspiel- oder
Skimmer-Position festlegen

Weiteren Bereichsanfang festlegen

Befehl-Umschalt-I

Weiteren Startpunkt für
Bereichsauswahl an der Abspieloder Skimmerposition festlegen

Bereichsende festlegen

O

Endpunkt für den Bereich
festlegen

Bereichsende festlegen

ctrl-O

Endpunkt für den Bereich beim
Bearbeiten eines Textfelds
festlegen

Bereichsanfang festlegen

I

Startpunkt für den Bereich
festlegen

Bereichsanfang festlegen

ctrl-I

Startpunkt für den Bereich
beim Bearbeiten eines Textfelds
festlegen

Keine Wertung

U

Wertungen von der Auswahl
entfernen

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Neues Ereignis

Wahl-N

Neues Ereignis erstellen

Neuer Ordner

Befehl-Umschalt-N

Neuen Ordner erstellen

In der Ereignisübersicht zeigen

Umschalt-F

Ausgewählten Clip in der
Ereignisübersicht zeigen

Clips synchronisieren

Befehl-Wahl-G

Ausgewählte Ereignisclips
synchronisieren

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Audiomaterial überfliegen

Umschalt-S

Audiomaterial überfliegen einoder ausschalten

Alternative: Vorschau

Befehl-ctrl-Y

Alternativauswahl im Kontext in
der Timeline wiedergeben

Clip überfliegen

Befehl-Umschalt-S

Clip überfliegen ein- oder
ausschalten

Organisation

Wiedergabe/Navigation

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

476

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Nur Multicam-Audio schneiden/
wechseln

Umschalt-Wahl-3

Nur Audiomodus für MulticamSchneiden und -Wechseln
aktivieren

Multicam-Audio und -Video
schneiden/wechseln

Umschalt-Wahl-1

Audio-/Videomodus für MulticamSchneiden und -Wechseln
aktiveren

Nur Multicam-Video schneiden/
wechseln

Umschalt-Wahl-2

Nur Videomodus für MulticamSchneiden und -Wechseln
aktiveren

Abwärts

Abwärtspfeil

Zum nächsten Objekt (in der
Ereignisübersicht) oder zur nächsten Schnittmarke (in der Timeline)
wechseln

Abwärts

ctrl-Abwärtspfeil

Zum nächsten Objekt (in der
Ereignisübersicht) oder zur nächsten Schnittmarke (in der Timeline)
beim Bearbeiten eines Textfelds
wechseln

10 Bilder zurückgehen

Umschalt-Linkspfeil

Abspielposition um 10 Bilder
zurückbewegen

10 Bilder vorgehen

Umschalt-Rechtspfeil

Abspielposition um 10 Bilder
vorbewegen

Zum Anfang

Home-Taste

Abspielposition an den Anfang der
Timeline oder zum ersten Clip in
der Ereignisübersicht bewegen

Zur nächsten Bank

Umschalt-Wahl-Ä

Nächste Kamerabank im aktuellen
Multicam-Clip anzeigen

Zur nächsten Schnittmarke

Ä

Abspielposition zur nächsten
Schnittmarke in der Timeline
bewegen

Zum nächsten Halbbild (Feld)

Wahl-Rechtspfeil

Abspielposition zum nächsten Halbbild in einem Clip mit
Zeilensprungverfahren bewegen

Zum nächsten Bild

Rechtspfeil

Abspielposition zum nächsten Bild
bewegen

Zum nächsten Subframe

Befehl-Rechtspfeil

Abspielposition zum nächsten
Audio-Subframe bewegen

Zur vorherigen Bank

Umschalt-Wahl-Ö

Vorherige Kamerabank im aktuellen Multicam-Clip anzeigen

Zur vorherigen Schnittmarke

Ö

Abspielposition zur vorherigen
Schnittmarke in der Timeline
bewegen

Zum vorherigen Halbbild (Feld)

Wahl-Linkspfeil

Abspielposition zum vorherigen Halbbild in einem Clip mit
Zeilensprungverfahren bewegen

Zum vorherigen Bild

Linkspfeil

Abspielposition zum vorherigen
Bild bewegen

Zum vorherigen Subframe

Befehl-Linkspfeil

Abspielposition zum vorherigen
Audio-Subframe bewegen

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

477

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Zum Bereichsende

Umschalt-O

Abspielposition zum Ende der
Bereichsauswahl bewegen

Zum Bereichsanfang

Umschalt-I

Abspielposition zum Anfang der
Bereichsauswahl bewegen

Wiedergabe als Endlosschleife

Befehl-L

Endlosschleife ein-/ausschalten

Audio-Monitoring

Umschalt-A

Audio-Monitoring für die per
Skimming überflogene Kamera
ein- oder ausschalten

Negativerer Timecode-Eintrag

Minuszeichen (–)

Negativen Timecode-Wert –
abhängig von Auswahl – eingeben, um die Abspielposition
zurückzubewegen, einen Clip
zurückzubewegen oder einen
Bereich oder Clip zu trimmen

Nächster Clip

Befehl-ctrl-Rechtspfeil

Zum nächsten Objekt (in der
Ereignisübersicht) oder zur nächsten Schnittmarke (in der Timeline)
wechseln

Nächster Marker

ctrl-Ä

Abspielposition zum nächsten
Marker bewegen

Umgebung abspielen

Kleiner-Zeichen (<)

Umgebung um Abspielposition
abspielen

Vorwärts abspielen

L

Vorwärtswiedergabe (drücken Sie
mehrmals auf die Taste „L“, um die
Wiedergabegeschwindigkeit zu
erhöhen)

Vorwärts abspielen

ctrl-L

Vorwärtswiedergabe beim
Bearbeiten eines Textfelds
(drücken Sie mehrmals
auf die Taste „L“, um die
Wiedergabegeschwindigkeit zu
erhöhen)

Wiedergabe ab Abspielposition

Wahl-Leertaste

Wiedergabe ab Abspielposition
starten

Im Vollbildmodus wiedergeben

Befehl-Umschalt-F

Inhalt von Skimmer- oder
Abspielposition auf gesamtem
Bildschirm wiedergeben

Rückwärts abspielen

J

Rückwärtswiedergabe (drücken
Sie mehrmals auf die Taste „J“,
um die Geschwindigkeit für die
Rückwärtswiedergabe zu erhöhen)

Rückwärts abspielen

ctrl-J

Rückwärtswiedergabe beim
Bearbeiten eines Textfelds (drücken Sie mehrmals auf die Taste
„J“, um die Geschwindigkeit für die
Rückwärtswiedergabe zu erhöhen)

Rückwärts abspielen

Umschalt-Leertaste

Rückwärts abspielen

Auswahl wiedergeben

Umschalt-< (Kleiner-Zeichen)

Auswahl wiedergeben

Bis zum Ende wiedergeben

Umschalt-ctrl-O

Von der Abspielposition bis zum
Ende der Auswahl wiedergeben

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

478

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Start/Pause

Leertaste

Wiedergabe starten/anhalten

Start/Pause

ctrl-Leertaste

Wiedergabe beim Bearbeiten eines
Textfelds starten oder anhalten

Positiver Timecode-Eintrag

Pluszeichen (+)

Positiven Timecode-Wert – abhängig von Auswahl – eingeben, um
die Abspielposition zurückzubewegen, einen Clip zurückzubewegen
oder einen Bereich oder Clip zu
trimmen

Vorheriger Clip

Befehl-ctrl-Linkspfeil

Zum vorherigen Objekt (in der
Ereignisübersicht) oder zur vorherigen Schnittmarke (in der Timeline)
wechseln

Vorheriger Marker

ctrl-Ö

Abspielposition zum vorherigen
Marker bewegen

Kontrollkamera einstellen

Umschalt-V

Überflogene Kamera als
Kontrollkamera einstellen

Überfliegen

S

Überfliegen ein- oder ausschalten

Stopp

K

Wiedergabe stoppen

Stopp

ctrl-K

Wiedergabe beim Bearbeiten eines
Textfelds stoppen

Timeline-Verlauf rückwärts

Befehl-ß

Um eine Ebene im Timeline-Verlauf
zurückgehen

Timeline-Verlauf vorwärts

Befehl-Ü

Um eine Ebene im Timeline-Verlauf
vorgehen

Aufwärts

Aufwärtspfeil

Zum vorherigen Objekt (in der
Ereignisübersicht) oder zur vorherigen Schnittmarke (in der Timeline)
wechseln

Aufwärts

ctrl-Aufwärtspfeil

Zum vorherigen Objekt (in der
Ereignisübersicht) oder zur vorherigen Schnittmarke (in der Timeline)
beim Bearbeiten eines Textfelds
wechseln

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Für Standardziel bereitstellen

Befehl-E

Ausgewähltes Objekt (Projekt oder
Clip) mithilfe des Standardziels
bereitstellen

Werkzeug „Auswahl“ (Pfeil)

A

Werkzeug „Auswahl“ aktivieren

Werkzeug „Schneiden“

B

Werkzeug „Schneiden“ aktivieren

Werkzeug „Beschneiden“

Umschalt-C

Werkzeug „Beschneiden“ aktivieren und Steuerelementen für den
ausgewählten oder obersten Clip
unter der Abspielposition anzeigen

Bereitstellen und Werkzeuge

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

479

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Werkzeug „Verzerren“

Befehl-Umschalt-D

Werkzeug „Verzerren“ aktivieren
und Steuerelementen für den
ausgewählten oder obersten Clip
unter der Abspielposition anzeigen

Handwerkzeug

H

Handwerkzeug aktivieren

Positionswerkzeug

P

Positionswerkzeug aktivieren

Werkzeug „Transformieren“

Umschalt-T

Werkzeug „Transformieren“ aktivieren und Steuerelementen für den
ausgewählten oder obersten Clip
unter der Abspielposition anzeigen

Werkzeug „Trimmen“

T

Werkzeug „Trimmen“ aktivieren

Zoom-Werkzeug

Z

Zoom-Werkzeug aktivieren

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Clipdarstellung: Nur Clipetiketten

Wahl-ctrl-6

Abhängig von der Einstellung
für Clipnamen werden TimelineClips nur mit Clipnamen,
Funktionsnamen oder Namen der
aktiven Kamera angezeigt.

Clipdarstellung: Größe der
Wellenform verringern

Wahl-ctrl-Abwärtspfeil

Größe von Audiowellenformen für
Timeline-Clips verringern

Clipdarstellung: Nur Filmstreifen

Wahl-ctrl-5

Nur Timeline-mit großen
Filmstreifen anzeigen

Clipdarstellung: Größe der
Wellenform vergrößern

Wahl-ctrl-Aufwärtspfeil

Größe von Audiowellenformen für
Timeline-Clips vergrößern

Clipdarstellung: Große Filmstreifen

Wahl-ctrl-4

Timeline-Clips mit kleinen
Audiowellenformen und großen
Filmstreifen anzeigen

Clipdarstellung: Große
Wellenformen

Wahl-ctrl-2

Timeline-Clips mit großen
Audiowellenformen und kleinen
Filmstreifen anzeigen

Clipdarstellung: Wellenformen und
Filmstreifen

Wahl-ctrl-3

Timeline-Clips mit
Audiowellenformen und
Videofilmstreifen gleicher Größe
anzeigen

Clipdarstellung: Nur Wellenformen

Wahl-ctrl-1

Nur Timeline-mit großen
Audiowellenformen anzeigen

Cliphöhe verringern

Befehl-Umschalt-Minuszeichen (-)

Cliphöhe in der Ereignisübersicht
reduzieren

Cliphöhe vergrößern

ctrl-Umschalt-Pluszeichen (+)

Cliphöhe in der Ereignisübersicht
erhöhen

Weniger Filmstreifen-Bilder
anzeigen

Befehl-Umschalt-Komma (,)

Weniger Filmstreifen-Bilder in
den Clips der Ereignisübersicht
anzeigen

Audioanimation ein-/ausblenden

ctrl-A

Audioanimations-Editor für
die ausgewählten Clips ein-/
ausblenden

Darstellung

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

480

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Skimmer-Informationen ein-/
ausblenden

ctrl-Y

Clipinformationen
beim Überfliegen in der
Ereignisübersicht ein-/ausblenden

Videoanimation ein-/ausblenden

ctrl-V

Videoanimations-Editor für die
ausgewählten Clips in der Timeline
ein-/ausblenden

Mehr Filmstreifen-Bilder anzeigen

Befehl-Umschalt-Punkt (.)

Mehr Filmstreifen-Bilder in den
Clips der Ereignisübersicht
anzeigen

Ein Bild pro Filmstreifen anzeigen

Befehl-Umschalt-Wahl-Komma (,)

Ein Bild pro Filmstreifen anzeigen

Clipnamen anzeigen

Umschalt-Wahl-N

Ein- und Ausblenden von
Clipnamen in der Ereignisübersicht

Ereignisübersicht als Filmstreifen
anzeigen

Befehl-Wahl-1

Von der Ereignisübersicht zur
Filmstreifen-Darstellung wechseln

Ereignisübersicht als Liste anzeigen

Befehl-Wahl-2

Von der Ereignisübersicht zur
Listen-Darstellung wechseln

Vergrößern

Befehl-Pluszeichen (+)

Anzeige von Timeline,
Ereignisübersicht oder Viewer
vergrößern

Verkleinern

Befehl-Minuszeichen (-).

Anzeige von Timeline,
Ereignisübersicht oder Viewer
verkleinern

Größe anpassen

Umschalt-Z

Größe des Inhalts an die Größe
von Ereignisübersicht, Viewer oder
Timeline anpassen

Größe von Samples anpassen

ctrl-Z

Zoomen von Audio-Samples
aktivieren/deaktivieren

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Hintergrundaktionen

Befehl-9

Fenster „Hintergrundaktionen“
ein-/ausblenden

Zu Audioverbesserungen wechseln

Befehl-8

Fenster „Audioverbesserungen“
aktivieren

Zur Farbtafel wechseln

Befehl-6

Farbtafel aktivieren

Zur Ereignisübersicht wechseln

Befehl-1

Ereignisübersicht aktivieren

Zum Informationsfenster wechseln

Befehl-Wahl-4

Aktuelles Informationsfenster
aktivieren

Zur Timeline wechseln

Befehl-2

Timeline aktivieren

Zum Viewer wechseln

Befehl-3

Viewer aktivieren

Nächster Bereich

ctrl-Tabulator

Zum nächsten Bereich des
Informationsfensters oder der
Farbtafel wechseln

Vorheriger Bereich

Umschalt-ctrl-Tabulator

Zum vorherigen Bereich des
Informationsfensters oder der
Farbtafel wechseln

Histogramm einblenden

Befehl-ctrl-H

Histogramm im Viewer einblenden

Fenster

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

481

Befehl

Kurzbefehl

Aktion

Vectorscope einblenden

Befehl-ctrl-V

Vectorscope im Viewer einblenden

Video-Wellenform einblenden

Befehl-ctrl-W

Waveform-Monitor im Viewer
einblenden

Kameras ein-/ausblenden

Befehl-Umschalt-7

Kamera-Viewer ein- oder
ausblenden

Audiopegel ein-/ausblenden

Befehl-Umschalt-8

Audiopegel ein- oder ausblenden

Effekt-Übersicht ein-/ausblenden

Befehl-5

Effekt-Übersicht ein-/ausblenden

Ereignis-Mediathek ein-/
ausblenden

Befehl-Umschalt-1

Ereignis-Mediathek ein-/
ausblenden

Ereignis-Viewer ein-/ausblenden

Befehl-ctrl-3

Ereignis-Viewer ein- oder
ausblenden

Informationsfenster ein-/
ausblenden

Befehl-4

Informationsfenster ein-/
ausblenden

Schlagwort-Editor ein-/ausblenden

Befehl-K

Schlagwort-Editor ein-/ausblenden

Projekt-Mediathek ein-/ausblenden

Befehl-0

Projekt-Mediathek ein-/ausblenden

Timeline-Index ein-/ausblenden

Befehl-Umschalt-2

Timeline-Index für das geöffnete
Projekt ein-/ausblenden

Videoscopes ein-/ausblenden

Befehl-7

Videoscopes im Viewer ein- oder
ausblenden

Multi-Touch-Gesten

Wenn Ihr Computer ein Multi-Touch-Trackpad besitzt, können Sie die in der Tabelle unten aufgeführten Multi-Touch-Gesten bei der Arbeit mit Final Cut Pro verwenden.
Weitere Informationen zu Multi-Touch-Gesten finden Sie in der Dokumentation zu
Ihrem Computer.
Geste

Aktion
Blättern (zwei Finger): Bewegt die Timeline nach links, rechts, oben oder
unten.

Blättern (drei Finger): Streichen Sie nach oben, um die Abspielposition
an den Anfang der Timeline zu bewegen. Streichen Sie nach unten, um
die Abspielposition an das Ende der Timeline zu bewegen. Streichen Sie
nach links oder rechts, um die Abspielposition nach links oder rechts
zu bewegen.

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

482

Anpassen von Tastaturkurzbefehlen
Anzeigen der Tastaturkurzbefehle im Befehlseditor
Final Cut Pro bietet eine breite Palette von Menübefehlen und Kurzbefehlen, mit denen Sie
nahezu jeden Aspekt Ihres Projekts von der Wiedergabe bis zur Anzeige von Fenstern und
Informationsfenstern und die Arbeit mit Werkzeugen steuern können. Mit dem Befehlseditor
können Sie vorhandene Kurzbefehle ändern, neue Kurzbefehle erstellen und mehrere Sätze von
Kurzbefehlen sichern, die Sie für die Verwendung durch andere Benutzer exportieren können.
Es gibt auch die Möglichkeit, Kurzbefehle von anderen zu importieren. Wenn Sie bereits mit den
Kurzbefehlen anderer Programme vertraut sind, können Sie den Befehlseditor nutzen, um die
Standardkurzbefehle von Final Cut Pro durch diese Kurzbefehle auszutauschen.
Der Befehlseditor bietet Kurzbefehle für Final Cut Pro in englischer, japanischer, französischer und
deutscher Sprache. Die angezeigte Sprache wird vom Betriebssystem Ihres Computer vorgegeben. Informationen zum Ändern der von Final Cut Pro verwendeten Sprache finden Sie in der OS
X-Hilfe, die im Menü „Hilfe“ verfügbar ist, wenn der Finder aktiv ist.
Anzeigen der Tastaturkurzbefehle
1 Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Befehle“> „Anpassen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Wahl-K“).
Der Befehlseditor wird angezeigt.

2 Zum Suchen nach einem Kurzbefehl im Befehlseditor führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Klicken Sie auf eine oder mehrere Tasten auf der angezeigten Tastatur (oder klicken auf eine
der vier Sondertasten oben im Befehlseditor).

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

483

Die Befehlsgruppen, die zu den ausgewählten Tasten gehören, werden unten links im Fenster
angezeigt. Eine Liste aller Kurzbefehle für die ausgewählten Tasten wird unten rechts im
Fenster angezeigt.
Select a key to see the Command
groups associated with the key.

Wenn Sie eine Sondertaste auf der Tastatur drücken, werden die Tastenfarben aktualisiert. Die
Tastenfarben entsprechen der Befehlsklassifizierung, zum Beispiel werden Wiedergabebefehle
wie Start/Pause (Leertaste) blau angezeigt. Das Fenster mit den Befehlsgruppen links neben
der Befehlsliste enthält eine anklickbare Farbtaste zu Referenzzwecken.
••

Geben Sie einen Befehlsnamen, beschreibende Schlagwörter oder einen Tastennamen in das
Suchfeld oben rechts im Fenster ein.
Die Befehle, die diesem Suchbegriff entsprechen, werden in der Befehlsliste unten im
Fenster aufgelistet.
Tipp:  Zum Anzeigen der Tasten, die den Begriffen in der Befehlsliste entsprechen, klicken Sie
auf die Taste „Tastaturhervorhebung“ links neben dem Suchfeld.
Klicken Sie auf einen Befehl in der Liste, um Details dazu im entsprechenden Bereich unten
rechts im Fenster anzuzeigen.
Enter a term to
search for here.

Commands located
by the search

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

484

••

Klicken Sie auf eine Befehlsgruppe, um in der Befehlsliste nur die Befehle und Kurzbefehle in
dieser Gruppe anzuzeigen.
Klicken Sie auf einen Befehl in der Liste, um Details dazu im entsprechenden Bereich unten
rechts im Fenster anzuzeigen.

Click a Command group to
quickly filter the Command List.

Kurzbefehle aus einer anderen Befehlskonfiguration anzeigen
Wenn in Ihrem System mehreren Befehlskonfigurationen vorhanden sind, können Sie ganz
einfach zwischen diesen Sätzen wechseln. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Befehlskonfigurationen im Befehlseditor exportieren und importieren auf Seite 487.
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
mm Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Befehle“ und dann eine Befehlskonfiguration aus dem
Untermenü aus.
Das Fenster „Befehlseditor“ wird geöffnet und die ausgewählte Befehlskonfiguration wird
darin angezeigt.
mm Wenn der Befehlseditor bereits geöffnet ist, wählen Sie eine Befehlskonfiguration aus dem
Einblendmenü oben links im Fenster aus.

Command sets are
listed in the bottom
of the pop-up menu.

Ändern der Tastaturkurzbefehle im Befehlseditor
Im Befehlseditor können Sie Tastaturkurzbefehle schnell und einfach anpassen. Wenn Sie
eigene Befehle zur Standardkonfiguration von Final Cut Pro hinzufügen wollen, können Sie die
Standardkonfiguration duplizieren und und den noch nicht belegten Befehlen Ihre Kurzbefehle
zuweisen. Sie können auch eine neue Konfiguration mit eigenen Befehlen anlegen.
Befehlskonfiguration duplizieren
1 Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Befehle“> „Anpassen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Wahl-K“).
2 Wenn die Befehlskonfiguration, die Sie duplizieren wollen, nicht angezeigt wird, wählen Sie eine
andere Konfiguration aus dem Einblendmenü oben links im Befehlseditor aus.
Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

485

3 Wählen Sie „Duplizieren“ aus dem Einblendmenü aus.
4 Geben Sie im angezeigten Fenster im Feld „Name“ einen Namen für die Befehlskonfiguration ein
und klicken Sie auf „OK“.
Die duplizierte Konfiguration wird im Untermenü „Befehle“ des Final Cut Pro-Menüs und im
Einblendmenü des Befehlseditors hinzugefügt.
Befehlskonfiguration ändern
Sie können Tastaturkurzbefehle zu einer Befehlskonfiguration hinzufügen oder Kurzbefehle
neu zuordnen.
1 Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Befehle“> „Anpassen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Wahl-K“).
2 Wenn die Befehlskonfiguration, die Sie ändern wollen, nicht angezeigt wird, wählen Sie eine
andere Konfiguration aus dem Einblendmenü oben im Befehlseditor aus.
3 Wählen Sie den Befehl aus, dem Sie einen neuen Kurzbefehl zuweisen wollen, indem Sie einen
der folgenden Schritte ausführen:
••

Geben Sie die Bezeichnung für einen Befehl in das Suchfeld oben rechts im Fenster des
Befehlseditors ein.

••

Blättern Sie in der Befehlsliste, um den gewünschten Befehl zu finden.

4 Drücken Sie die Tastenkombination, die Sie für diesen Befehl verwenden möchten (z. B.
„Umschalt-Wahl-T“ oder andere Tasten).
Hinweis:  Tasten, die auf der Tastatur des Befehlseditors schraffiert sind, sind für Systemfunktionen
reserviert und können nicht zugewiesen werden.
Wenn die Tastenkombination noch für keinen Befehl verwendet wird, wird die Editortastatur
aktualisiert, um die neue Tastenkombination anzuzeigen. Auf einer neu zugewiesenen Taste wird
ein grauer Punkt angezeigt und sie erhält eine Farbe, wenn der Befehl zu einer farbcodierten
Befehlsgruppe gehört.
Wurde die Tastenkombination bereits einem Befehl zugewiesen, zeigt Final Cut Pro die aktuelle
Einstellung an und fordert Sie auf, die Änderung zu bestätigen.
5 Zum Sichern der Änderungen an der Befehlskonfiguration klicken Sie unten rechts im
Befehlseditor auf „Sichern“.
Wenn Sie den Befehlseditor ohne Sichern der Änderungen schließen wollen, fordert Sie
Final Cut Pro zum Sichern der Änderungen auf.
Befehlskonfiguration löschen
1 Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Befehle“> „Anpassen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Wahl-K“).
2 Wenn die Befehlskonfiguration, die Sie löschen wollen, nicht angezeigt wird, wählen Sie eine
andere Konfiguration aus dem Einblendmenü oben im Befehlseditor aus.
3 Wählen Sie „Löschen“ aus dem Einblendmenü oben links im Befehlseditor aus.
4 Klicken Sie im angezeigten Fenster auf „Löschen“.
Die Befehlskonfiguration wird gelöscht.

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

486

Befehlskonfigurationen im Befehlseditor exportieren und importieren
Nach dem Sichern einer Befehlskonfiguration können Sie sie exportieren, um eine
Sicherungskopie zu erstellen oder die neue Konfiguration für andere Benutzer bereitzustellen. Exportierte Befehlskonfigurationen werden in einer Datei gesichert, die später wieder in
Final Cut Pro importiert werden kann.
Konfiguration mit eigenen Kurzbefehlen exportieren
1 Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Befehle“> „Anpassen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination
„Befehl-Wahl-K“).
2 Wenn die Befehlskonfiguration, die Sie exportieren wollen, nicht angezeigt wird, wählen Sie eine
andere Konfiguration aus dem Einblendmenü oben im Befehlseditor aus.
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Befehle“> „Exportieren“.

••

Wählen Sie „Exportieren“ aus dem Einblendmenü oben links im Befehlseditor aus.

4 Geben Sie einen Namen für die zu exportierende Befehlskonfiguration in das Feld „Sichern unter“
ein, navigieren Sie zum gewünschten Speicherort für die exportierte Konfiguration und klicken
Sie auf „Sichern“.
Die Datei wird unter dem eingegebenen Dateinamen mit der Erweiterung .commandset am
gewählten Speicherort gesichert.
Befehlskonfiguration importieren
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
••

Wählen Sie „Final Cut Pro“ > „Befehle“ > „Importieren“.

••

Öffnen Sie den Befehlseditor durch Auswahl von „Final Cut Pro“ > „Befehle“> „Anpassen“.
Wählen Sie dann „Importieren“ aus dem Einblendmenü oben links im Befehlseditor.

2 Navigieren Sie im angezeigten Fenster zum Speicherort der Konfigurationsdatei, wählen Sie sie
aus und klicken Sie auf „Öffnen“.
Wenn Sie bereits eine Befehlskonfiguration mit demselben Namen verwenden, werden Sie in
einem Fenster aufgefordert, einen anderen Namen für die Konfiguration einzugeben.
Die neue Konfiguration wird im Untermenü „Befehle“ des Menüs „Final Cut Pro“ und im
Einblendmenü des Befehlseditors hinzugefügt.

Kapitel 17    Tastaturkurzbefehle und Gesten

487

Glossar

4:3 Das Seitenverhältnis für SD-Broadcast-Videos (Standard-Definition). Das Verhältnis zwischen
Breite und Höhe des sichtbaren Bereichs des Videobilds beträgt 4:3 oder 1.33. Vgl. auch StandardDefinition (SD).
16:9 Ein Seitenverhältnis für Breitformat-Videos. Das Verhältnis zwischen Breite und Höhe des
sichtbaren Bereichs des Videobilds beträgt 16:9 oder 1.78. Das Seitenverhältnis 16:9 wird für
HD-Videofilme verwendet. Vgl. auch High-Definition (HD).
AAC (Advanced Audio Coding) Eine andere Bezeichnung ist MPEG-4 Audio. Eine
Standardmethode zur Komprimierung und Codierung von digitalem Audiomaterial. AAC-codierte
Dateien kommen der Qualität von Audio-CDs gleich und klingen im Allgemeinen ebenso gut oder
besser als MP3-Dateien, die mit derselben oder einer höheren Bitrate codiert wurden.
AC3 (Audio Codec 3, Advanced Codec 3, Acoustic Coder 3) Ein Komprimierungsaudioformat
von Dolby Digital, das häufig zur Komprimierung von Surround-Sound verwendet wird.
AIFF (Audio Interchange File Format) Ein von Apple entwickeltes plattformübergreifendes Audiodateiformat. Wie WAV-Dateien enthalten auch AIFF-Dateien Blöcke („Chunks“) mit
Informationen wie „Sound Data Chunk“ (enthält die eigentlichen Sample-Daten) und „Common
Chunk“ (enthält Informationen zur Abtastfrequenz und Bittiefe).
Alpha-Kanal Ein zusätzlich zu den Farbkanälen R, G und B vorhandener Bildkanal, der zum
Speichern von Transparenzinformationen für das Compositing dient. Oft werden 8-Bit-AlphaKanäle verwendet, aber manche Programme unterstützen auch 16-Bit-Alpha-Kanäle. Bei
Final Cut Pro steht Schwarz für 100 Prozent Transparenz und Weiß für 100 Prozent Deckkraft. Nur
bestimmte Formate, wie Targa, TIFF, PNG, PSD, Apple ProRes 4444 und der QuickTime-Codec
„Animation“, unterstützen Alpha-Kanäle. Vgl. auch Compositing, RGB.
Kamera-Editor Sie können Multicam-Clips im Kamera-Editor öffnen, um die Synchronisierung
und die Kamerareihenfolge anzupassen oder um Kameras hinzuzufügen oder zu löschen. Sie
können den Kamera-Editor auch verwenden, um einzelne Clips innerhalb eines Multicam-Clips
zu schneiden. (Sie können z. B. den Clip trimmen, Farbkorrekturen vornehmen, Übergänge hinzufügen usw.) Vgl. auch Multicam-Clip.
Kamera-Viewer Ein Viewer, mit dem alle Kameras eines Multicam-Clips gleichzeitig angezeigt
werden können, während in Echtzeit zu anderen Kameras gewechselt wird oder diese geschnitten werden können. Der Schnitt von und der Wechsel zwischen Video- und Audiomaterialien
kann gleichzeitig oder unabhängig voneinander erfolgen. Sie können zum Beispiel das
Audiomaterial von Kamera 1 verwenden, während Sie die Videobilder zwischen den Kameras 1
bis 4 wechseln. Vgl. auch Multicam-Clip.
Animations-Editoren Vgl. Audioanimations-Editor, Videoanimations-Editor.

		

488

Apple ProRes Die Apple ProRes-Codecs bieten eine hervorragende Kombination aus
Multistream-, Echtzeitbearbeitungsleistung und beeindruckender Bildqualität bei kleinem
Speicherplatzbedarf. Bei der Entwicklung der Apple ProRes-Codecs wurde besonders darauf
Wert gelegt, dass diese ebenso gut arbeiten, wie die qualitativ hochwertigen, leistungsstarken
Bearbeitungscodecs von Final Cut Pro und dabei die Vorteile der Multicore-Verarbeitung nutzen
und schnelle Decodierungsmodi mit reduzierter Auflösung bieten. Alle Apple ProRes-Codecs
unterstützen jede Bildrate (einschließlich SD, HD, 2K und 4K) bei voller Auflösung. Die Datenrate
des Apple ProRes-Formats variiert abhängig vom Codectyp, Bildinhalt, Bildgröße und Bildrate.
Apple ProRes 4444 Dieser Apple ProRes-Codec bietet die beste Qualität für 4:4:4:4-Quellenmaterial
und Arbeitsabläufe, die Alpha-Kanäle beinhalten. Er bietet 4:4:4:4 RGBA-Farbe mit voller Auflösung
in Mastering-Qualität, die vom Originalmaterial kaum zu unterscheiden ist, bei einer exzellenten
Multigenerationsleistung. Darüber hinaus wird ein mathematisch verlustfreier Alpha-Kanal (mit bis
zu 16 Bit) mit Echtzeitwiedergabe bereitgestellt. Damit ist dieser Codec eine hochwertige Lösung
zum Speichern und Austauschen von Grafikanimationen und Composites sowie für das direkte
Codieren von RGB- und Y'CbCr-Pixelformaten und dem Decodieren aus diesen Formaten. Dieser
Codec weist im Vergleich zu nicht komprimiertem 4:4:4 HD eine bemerkenswert niedrige Datenrate
auf (die Zieldatenrate liegt bei ungefähr 330 MBit/s für 4:4:4-Quellenmaterial mit 1920 x 1080 und
29,97 fps). Vgl. auch Apple ProRes.
Apple ProRes 422 (HQ) Dieser Apple ProRes-Codec erzielt eine visuelle Qualität auf demselben
Niveau wie der Apple ProRes 4444-Codec, jedoch für 4:2:2-Bildquellen. Der Apple ProRes 422 (HQ)
Codec, der in der Videopostproduktions-Branche weit verbreitet ist, bietet visuell verlustfreies professionelles HD-Video in höchster Qualität, das von einem (Single-Link) HD-SDI-Signal übertragen
werden kann. Dieser Codec unterstützt 4:2:2-Videoquellen in voller Breite bei einer 10-Bit-Pixeltiefe
und bleibt dabei auf zahlreichen Decodier- und Codiersystemen gleichzeitig visuell verlustfrei. Die
Zieldatenrate von Apple ProRes 422 (HQ) beträgt ungefähr 220 MBit/s bei 1920 x 1080 und 29.97
fps. Vgl. auch Apple ProRes.
Apple ProRes 422 Dieser Apple ProRes-Codec bietet nahezu alle Vorteile des Apple ProRes
422 (HQ)-Codecs (jedoch mit 66 Prozent der Datenrate) und darüber hinaus noch besseres
Multistreaming und eine optimierte Echtzeitbearbeitung. Vgl. auch Apple ProRes.
Apple ProRes 422 (LT) Mit einer Datenrate, die ungefähr bei 70 Prozent der Datenrate des Apple
ProRes 422-Codes liegt und 30 Prozent kleinere Dateigrößen als der Apple ProRes 422 aufweist,
eignet sich dieser Apple ProRes-Codec perfekt für Umgebungen, in denen Speicherkapazität und
Bandbreite höchste Priorität haben. Vgl. auch Apple ProRes.
Apple ProRes 422 (Proxy) Dieser Apple ProRes-Codec ist für den Einsatz in OfflineArbeitsabläufen gedacht, die niedrige Datenraten, aber vollauflösendes Video erfordern. Die
Zieldatenrate beträgt ungefähr 30 Prozent der Datenrate des Apple ProRes 422. Vgl. auch
Apple ProRes.
Seitenverhältnis Das Verhältnis zwischen Breite und Höhe eines Film- oder Videobilds am
Videomonitor. Standard-Definition-Video (SD) (bei regulären Fernsehbildschirmen verwendet)
hat ein Seitenverhältnis von 4.3. High-Definition-Video (HD) hat ein Seitenverhältnis von 16:9.
Audioanimations-Editor Sie können den Audioanimations-Editor für Clips in der Timeline
anzeigen, um Effektparameter anzupassen, Ein- und Ausblendungen zu erstellen oder Effekte im
Zeitverlauf mithilfe von Keyframes zu ändern.
Audiokomponenten Audiodateien können einen einzelnen oder mehrere Audiokanäle enthalten. Final Cut Pro gruppiert Audiokanäle automatisch in Audiokomponenten, je nachdem wie die
Kanäle für den Clip konfiguriert sind. Sie können in Final Cut Pro den Audioteil von Clips erweitern, um die Audiokomponenten auf Ebene der einzelnen Kanäle anzuzeigen und zu schneiden.
Glossar

489

Die Audioabtastfrequenz (oder Abtastrate) gibt an, wie oft ein Audiosignal pro Sekunde
gemessen oder gesampelt wird. Eine höhere Abtastrate führt zu einer höheren Qualität
der Audioausgabe und größeren Dateien, eine niedrigere Abtastrate zu einer niedrigeren
Audioqualität und kleineren Dateien.
Audio Units Das standardmäßige Echtzeit-Audiofilterformat für Audioprogramme, die unter OS X
ausgeführt werden.
Audio-Wellenformen Audio-Wellenformen sind visuelle Darstellungen des tatsächlichen Tons.
Die Amplitude und Länge einer Audiowellenform ändert sich auf der Basis der Lautstärke und
Dauer des jeweiligen Audiomaterials. Ein kurzer, lauter Ton, z. B. ein Trommelschlag, führt zu
einer scharf zugespitzten Wellenform, leise Publikumsgeräusche haben eine wenig ausgeprägte und gleichmäßigere Wellenform. Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass sich bestimmte
Bearbeitungspunkte beim Trimmen von Clips oder Keyframing-Effekten leichter finden lassen.
Alternative In Final Cut Pro können Sie zusammengehörige Clips in Gruppen, so genannten Alternativen zusammenfassen, aus denen Sie dann den Clip auswählen können, den Sie
verwenden möchten. Sie können eine Alternative erstellen, die aus unterschiedlichen Clips
besteht, um mehrere Einstellungen auszuprobieren, oder die sich aus mehreren Versionen desselben Clips besteht und zur Vorschau verschiedener Effekte dient. Alternativen werden in der
Ereignisübersicht und in der Timeline als Clips mit dem Symbol „Alternative“ in der oberen linken
Ecke angezeigt.
Automatische Audiosynchronisierung Beim Erstellen von Multicam-Clip s können Sie mithilfe
der Option „Audio für Synchronisierung verwenden“ die Synchronisierung präzise anpassen und
dazu Audiowellenformen in den Kameraeinstellungen der Multicam-Clips verwenden. Dies ist
dieselbe Technologie zur Audiosynchronisierung, die Sie auch zur automatischen Analyse und
Synchronisierung von Clips verwenden können, um einen zusammengesetzten Clip zu erstellen.
AVCHD Ein High-Definition (HD)-Videoformat, das die AVC-Komprimierung (Advanced Video
Coding) verwendet (wird auch als MPEG-4 Part 10 oder H.264 bezeichnet). Viele Blu-ray-Player
können Rotlaser-Discs mit Inhalten im AVCHD-Format wiedergeben. Dies ist daher eine gute
Möglichkeit, kurze HD-Videoprojekte auf Standard-Rotlaser-Discs zu verteilen.
Fenster „Hintergrundaktionen“ Im Fenster „Hintergrundaktionen“ wird der Fortschritt von
Import, Umcodierung, Analyse, Rendern, Bereitstellen und anderen Aufgaben angezeigt.
Stapel Compressor verwendet einen Stapel, in dem eine oder mehrere Mediendateien
enthalten sind, die Sie in ein anderes Format konvertieren oder umcodieren wollen. Jede
Ausgangsmediendatei generiert ihren eigenen Auftrag. Dies bedeutet, dass ein Stapel mehrere
Aufträge enthalten kann, und jeder Auftrag basiert auf seiner eigenen Ausgangsmediendatei.
Jeder Auftrag verfügt über mindestens eine Einstellung, die das Format der umcodierten
Datei definiert.
Bitrate Die Anzahl der Bit pro Sekunde, aus denen sich ein Digitalvideo oder Audiomaterial
zusammensetzt. Je höher die Bitrate, desto besser die Qualität. Höhere Bitraten führen jedoch zu
größeren Dateien.
Werkzeug „Schneiden“ Mit diesem Werkzeug können Sie Clips in der Timeline schneiden. Sie
können das Werkzeug „Schneiden“ durch Drücken der Taste „B“ auswählen.
Blaulaser-Medien Blu-ray-Brenner und -Player verwenden einen Blaulaser, um Blu-ray-Medien
zu brennen bzw. wiederzugeben. Die blaue Farbe hat eine kürzere Wellenlänge, wodurch im
Vergleich zu Rotlasern mehr Daten auf einer Disc gespeichert werden können.

Glossar

490

Bluescreen- oder Greenscreen-Verfahren Vgl. Chroma-Stanzsignal.
Broadcast-safe (Sendefähig) Fernsehsender arbeiten mit „sendefähigen“ Maximalwerten für
die Luminanz und Chrominanz. Überschreitet ein Video diese Grenzwerte, können Verzerrungen
auftreten, die zu einer inakzeptablen Übertragungsqualität führen. Sie können die Videoscopes
von Final Cut Pro verwenden, um sicherzustellen, dass die von Ihnen festgelegten Luminanz- und
Chromapegel innerhalb akzeptabler Grenzwerte liegen.
B-Rolle Bezeichnung für Alternativmaterial, das bei Bedarf zwischen den Haupteinstellungen in
einem Film eingefügt werden kann. B-Rollen-Material wird häufig für Zwischenschnitte (Cutaway
Shots) verwendet.
BWF (Broadcast Wave Format) Eine Erweiterung des WAV-Dateiformats, die zusätzliche
Metadaten wie Informationen zum Timecode und der Postproduktion enthält.
CAF (Core Audio Format) Das Core Audio Format (CAF) von Apple ist ein flexibles Dateiformat
zum Speichern und Manipulieren von digitalen Audiodaten. Dieses Format wird vollständig von
Core Audio APIs unter Mac OS X 10.4 (und neuer) und unter Mac OS X 10.3 mit QuickTime 7 (oder
neuer) unterstützt. CAF bietet Leistungsstärke und Flexibilität und kann zudem auf zukünftige
Anforderungen an eine extrem hohe Auflösung von Audioaufnahme, -schnitt und -wiedergabe
skaliert werden.
Chroma Die in einem Videosignal enthaltenen Farbinformationen, bestehend aus dem Farbton,
der die eigentliche Farbe darstellt, und der Sättigung, die die Farbintensität darstellt.
Chroma-Stanzsignal Spezialeffekttechnik, die das Ableiten eines Alpha-Kanals oder einer
Stanzmaske anhand des blauen oder grünen Hintergrunds eines Videoclips zur Erzeugung
von Transparenz beim Compositing ermöglicht. Mit der Bluescreen-Technik wird beispielsweise der Eindruck erweckt, dass Meteorologen vor einer animierten Karte stehen, obwohl
sie in Wirklichkeit vor einer blauen Wand stehen. Wird auch als Bluescreen- oder GreenscreenVerfahren bezeichnet. Vgl. auch Alpha-Kanal.
Clip Dieser Begriff beschreibt Video- oder Audiomaterial nach dem Import in Final Cut Pro.
Clips werden in der Ereignisübersicht, der Timeline und in der Medienübersicht angezeigt. Clips
in Final Cut Pro verweisen auf Ausgangsmediendateien, die auf einem Volume gespeichert
sind. Wenn Sie einen Clip bearbeiten, bearbeiten Sie nicht die Mediendatei, sondern nur die
Informationen des Clips in Final Cut Pro. (Dies wird als verlustfreier Schnitt bezeichnet.)
Clipping (Übersteuerung) Verzerrung, die bei der Wiedergabe oder Aufnahme von digitalem
Audiomaterial auftritt, weil ein Signal den maximalen Abtastwert von 0 dBFS überschreitet.
Clipauswahl Die Auswahl des kompletten Clips in der Ereignisübersicht oder in der Timeline. Im
Gegensatz zu einer Bereichsauswahl ist die Clipauswahl auf die Clip-Begrenzungen beschränkt.
Es ist nicht möglich, eine Clipauswahl anzupassen, um weitere Teile des Clips aufzunehmen. Sie
können jedoch komplette Clips hinzufügen oder entfernen.
Codec Abkürzung für Compressor/Decompressor oder Codieren/Decodieren. Eine
Softwarekomponente, die dazu dient, Video- oder Audiomaterial aus der aktuellen Form in die
digitale komprimierte Form umzusetzen, in der es auf der Festplatte eines Computers gespeichert wird. DV, Foto-JPEG und Sorenson Video sind gebräuchliche QuickTime-Video-Codecs.
Farbbalance Bezeichnung für die Mischung von Rot-, Grün- und Blautönen in einem Clip. In
Final Cut Pro kann die Farbbalance der hellen Bereiche, Mitteltöne oder dunklen Bereiche eines
Clips mithilfe der Farbtafel angepasst werden.

Glossar

491

Farbbalken Standard-Farbtestsignal in Form von Säulen, oft von einem Referenzton begleitet.
Anhand von Farbbalken wird das Videosignal vom Quellenband angepasst, um gleichbleibende
Farbqualität vom Import bis hin zur Ausgabe zu erzielen.
Farbtafel Mithilfe der Farbtafel können Sie die Farbeigenschaften eines Clips manuell anpassen. Sie enthält separate Bereiche zum Addieren oder Subtrahieren eines Farbtons, Steuern
der Farbintensität und der Helligkeit eines Videos. Neben einem allgemeinen Steuerelement
verfügt jeder Bereich über eigene Steuerelemente für Lichter, Mitteltöne und Schattenbereiche
eines Bilds.
Farbstich Ein nicht gewünschter Farbton in einem Bild, der normalerweise durch eine fehlerhafte Beleuchtung verursacht wird.
Farbkorrektur Ein Prozess, bei dem die in einem geschnittenen Film verwendete Clipfarbe
ausgeglichen wird, damit alle Einstellungen einer Szene zusammenpassen. Die Farbkorrektur ist
im Allgemeinen einer der letzten Schritte bei der Endbearbeitung eines Films. Die Werkzeuge
zur Farbkorrektur in Final Cut Pro geben Ihnen eine exakte Kontrolle über das Aussehen jedes
einzelnen Clips in Ihrem Projekt. Sie können damit Farbbalance, Schwarzpegel, Mitteltöne und
Weißpegel einzelner Clips anpassen.
Farbdifferenz In Videoformaten, die Farbinformationen im Y'CbCr-Farbraum speichern, werden
Farbkanäle durch Subtrahieren von Y (Luma) von den R- (Rot) und B-Signalen (Blau) hergeleitet.
Dabei wird dann manchmal allgemein von B-Y und R-Y gesprochen. Vgl. auch Y'CbCr.
Compositing Prozess, bei dem zwei oder mehr Bilder zu einem Einzelbild kombiniert werden.
Auch Bezeichnung für die Erzeugung verschiedener Videoeffekte.
Zusammengesetzter Clip Sie können zusammengesetzte Clips zum Gruppieren verschiedener
Clips in der Timeline oder in der Ereignisübersicht und zum Verschachteln von Clips in anderen
Clips verwenden. Sie können zusammengesetzte Clips öffnen, deren Inhalt in der Timeline bearbeiten und die Clips schließen. Zusammengesetzte Clips können Teile von Video- und Audioclips,
Clips und andere zusammengesetzte Clips enthalten. Tatsächlich kann jeder zusammengesetzte
Clip als Miniprojekt mit eigenen Projekteinstellungen betrachtet werden. Zusammengesetzte
Clips funktionieren genau wie andere Clips: Sie können sie zu Ihrem Projekt hinzufügen, trimmen,
zeitlich anpassen und Effekte und Übergänge hinzufügen.
Komprimierung Prozess, bei dem die Größe von Video-, Grafik- und Audiodateien verringert
wird. Als „verlustbehaftete“ Komprimierung wird ein Vorgang bezeichnet, bei dem die Größe von
Videodateien durch das Entfernen redundanter oder weniger auffälliger Bilddaten verringert
wird. Bei der verlustfreien Komprimierung wird die Dateigröße verringert, indem redundante
Bilddaten mathematisch zusammengefasst werden, ohne sie zu löschen.
Verbundener Clip Verbundene Clips werden an Clips in der primären Handlung in der Timeline
angehängt. Sie sind bei Zwischenschnitten, sich überlagernden oder Composite-Bildern und
Toneffekten nützlich. Verbundene Clips bleiben mit dem jeweiligen Clip verbunden und werden
synchronisiert, bis Sie sie explizit bewegen oder entfernen. Eine Sequenz verbundener Clips ist
eine Handlung.
Kontrast Differenz zwischen den hellsten und dunkelsten Werten in einem Bild. Bilder mit starkem
Kontrast weisen ein breites Spektrum von Werten vom dunkelsten bis zum hellsten Bereich auf.
Bilder mit schwachem Kontrast haben ein geringeres Wertespektrum und erscheinen „flacher“.
Normale Überblendung Allgemeiner Typ des Videoübergangs, bei dem die erste Einstellung
ausgeblendet und die zweite Einstellung gleichzeitig eingeblendet wird. Bei der Überblendung
überlagern sich die beiden Einstellungen beim Aus- bzw. Einblenden.
Glossar

492

Überblenden Allgemeiner Typ des Audioübergangs, bei dem das Audiosignal der ersten
Einstellung ausgeblendet und das der zweiten Einstellung gleichzeitig eingeblendet wird.
Während der Überblendung sind die Audiosignale beider Einstellungen hörbar.
Hartschnitt Schnitt, bei dem ein Clip unmittelbar auf einen anderen folgt, ohne Verwendung
eines Übergangseffekts. Die einfachste Art des Schnitts.
Zwischenschnitt Eine Einstellung, die auf das aktuelle Thema bezogen ist und innerhalb desselben Zeitrahmens stattfindet. Beispielsweise ist die Reaktion eines Interviewers auf das, was
im Interview gesagt wird, ein Zwischenschnitt. Ein Zwischenschnitt wird häufig verwendet, um
einen unerwünschten visuellen Abschnitt eines anderen Schnitts (einer anderen Einstellung) zu
eliminieren. Das Audiomaterial bleibt beim Zwischenschnitt davon meist unberührt und wird
fortgesetzt, wodurch das Wegschneiden eines Zwischenstücks weniger auffällt.
Dashboard Das Dashboard wird in der Mitte der Symbolleiste angezeigt und bietet eine
Timecode-Anzeige und Symbole für die Audiopegel und den Status von Hintergrundaufgaben.
Datenrate Die Geschwindigkeit, mit der Daten übertragen werden können, oft in Megabyte pro
Sekunde (MB/s) oder Megabit pro Sekunde (MBit/s) angegeben. Je höher die Datenrate einer
Videodatei, desto höher ihre Qualität, aber desto höher auch der Bedarf an Systemressourcen
(Prozessorgeschwindigkeit, Festplattenspeicherplatz und Leistung). Bei manchen Codecs kann
bei der Aufnahme eine maximale Datenrate für einen Film angegeben werden.
Dezibel (dB) Maßeinheit für Lautstärkepegel; eine logarithmische Skala zur Angabe der
Lautstärke eines Tons, wie er vom menschlichen Ohr wahrgenommen wird. (1 dB entspricht
ungefähr der kleinsten Lautstärkeänderung, die das durchschnittliche menschliche Gehör wahrnehmen kann.) Im Zusammenhang mit digitalem Audio ist dBFS die Standardeinheit für die
Messung der Lautstärke eines Tons in Dezibel.
Ziel Vorkonfigurierte Exporteinstellungen, die Sie zum Bereitstellen eines Projekts oder Clips
von Final Cut Pro verwenden können. Ziele vereinfachen das Exportieren Ihres Films zur Anzeige
auf Apple-Geräten wie iPad und iPhone, zur Veröffentlichung auf Websites wie YouTube oder
Facebook oder zum Brennen auf einer CD/DVD. Final Cut Pro verfügt über verschiedene Ziele.
Sie können diese Ziele auch ändern und neue Ziele erstellen. Im Bereich „Ziele“ der Final Cut ProEinstellungen können Sie Ziele hinzufügen und ändern.
Festplattendienstprogramm Ein Apple-Programm, mit dem unter OS X Aufgaben bezüglich der
Festplatte ausgeführt werden. Das Dienstprogramm befindet sich im Ordner „Dienstprogramme“
innerhalb des Ordners „Programme“.
Abmischen (Downmixing) Der Prozess, der beim Zusammenführen mehrerer Audiokanäle
in einen einzigen Stereokanal (oder in zwei Monokanäle) verwendet wird. Wird auch als
Heruntermischen bezeichnet.
Drop-Frame-Timecode NTSC-Timecode, der pro Minute zwei Bildnummern überspringt, außer
jeder zehnten Minute, sodass der Timecode mit der tatsächlich verstrichenen Zeit übereinstimmt.
(Es werden nur Timecode-Werte übersprungen, aber nicht die eigentlichen Videobilder.) Dieses
Überspringen korrigiert die tatsächliche NTSC-Bildrate von 29,97 fps, durch die der Non-DropFrame-Timecode um 3 Sekunden und 18 Bilder pro Stunde von der tatsächlich verstrichenen Zeit
abweicht. Um Unklarheiten zu vermeiden, sollte Drop-Frame-Timecode bei Filmproduktionen
nicht eingesetzt werden. Vgl. auch Non-Drop-Frame-Timecode.
Schattenwurf Effekt, der einen künstlichen Schatten hinter einem Bild erzeugt. Wird normalerweise bei Grafiken und Text eingesetzt.

Glossar

493

DV Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 5:1 komprimiertes 8-Bit-ComponentVideosignal mit 4:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. (PAL verwendet 4:2:0). Unterstützt
zwei Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling oder vier Audiospuren mit 12-Bit-,
32-kHz-Audio-Sampling.
DVCAM Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 5:1 komprimiertes 8-Bit-ComponentVideosignal mit 4:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. (PAL verwendet 4:2:0). Unterstützt
zwei Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling oder vier Audiospuren mit 12-Bit-,
32-kHz-Audio-Sampling.
DVCPRO Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 5:1 komprimiertes 8-Bit-ComponentVideosignal mit 4:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. (PAL verwendet 4:2:0). Unterstützt zwei
Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling.
DVCPRO 50 Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 3,3:1-komprimiertes 8-BitComponent-Videosignal mit 4:2:2-Farb-Sampling aufzeichnet. Unterstützt vier Audiospuren mit
16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling.
DVCPRO HD Ein HD-Videoformat, das ein komprimiertes 8 Bit-Component-Videosignal mit
4:2:2-Farb-Sampling aufzeichnet. Sowohl 720p als auch 1080i werden unterstützt. Beinhaltet bis zu
acht Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling. Die Gesamtdatenrate beträgt 115 MBit/s.
DVD Ein Speichermedium in der Größe einer CD, das Speichertechnologien mit höherer
Speicherdichte verwendet und so eine deutlich höhere Speicherkapazität erzielt. Obwohl
DVD-ROMs in der Regel für die Videoverteilung genutzt werden, eignen sie sich dennoch zum
Speichern von Computerdaten.
Dynamikbereich Die Differenz (in Dezibel) zwischen den lautesten und den leisesten Teilen
einer Aufnahme.
Schnittwerkzeuge Sieben Werkzeuge, aus denen Sie bei der Arbeit in der Timeline auswählen können: Auswahl, Trimmen, Position, Bereichsauswahl, Schneiden, Zoom und Hand. Nach
Auswahl eines Werkzeugs ändert sich die Zeigerform in das Symbol des jeweiligen Werkzeugs.
Schnittmarke Definiert, welcher Teil eines Clips in einem geschnittenen Projekt verwendet
werden soll. Zu den Schnittmarken gehören Anfangspunkte, die den Anfang eines Clip- oder
Projektabschnitts markieren, und Endpunkte, die das Ende eines Clip- oder Projektabschnitts
markieren. Eine Schnittmarke ist der Punkt in der Timeline, an dem der Endpunkt eines Clips
auf den Anfangspunkt des nächsten Clips trifft. Diese Schnittmarke kann für verschiedene
Operationen ausgewählt werden.
Effekt-Übersicht Eine Medienübersicht in Final Cut Pro, die Video- und Audioclipeffekte enthält.
Entzerrung Mit einem Entzerrer (oder Equalizer – üblicherweise abgekürzt mit EQ) können Sie
den Klang der Eingangs-Audiosignale formen, indem Sie die Pegel bestimmter Frequenzbereiche
verändern. Der Einsatz des EQ ist einer der gängigsten Prozesse in der Musikproduktion und
der Video-Postproduktion. Mithilfe des EQ können Sie den Sound einer Audiodatei, eines
Instruments oder eines Audioprojekts in Abstufungen von gering bis drastisch verändern, indem
Sie bestimmte Frequenzen oder Frequenzbereiche anpassen.

Glossar

494

Ereignis Wenn Sie Video, Audio und Standbilder importieren oder direkt in Final Cut Pro aufzeichnen, werden die Ausgangsmediendateien (Ihr unbearbeitetes Material) in Ereignissen
gespeichert. Vergleichbar mit einem Ordner, können unter einem Ereignis zehn, zwanzig, hunderte oder sogar tausende von Video- und Audioclips sowie Standbilder zusammengefasst sein.
Jedem Ereignis in der Ereignis-Mediathek ist ein Ordner auf der Festplatte zugeordnet, der die
originalen Ausgangsmediendateien, gegebenenfalls zu den Medien gehörende Renderdateien
sowie eine Datenbankdatei enthält, in der registriert wird, wo sich was befindet.
Ereignisübersicht In der Ereignisübersicht werden die Clips eines in der Ereignis-Mediathek
ausgewählten Objekts angezeigt. Sie wählen in der Ereignisübersicht Clips oder Teile von
Clips zur Über- bzw. Bearbeitung aus. Clips können Sie in der Ereignisübersicht nicht nur nach
Erstellungsdatum, sondern auch nach Importdatum, Band, Szene, Clipdauer und Dateityp sortieren. Sie können Clips auch als Filmstreifen oder in einer Liste anzeigen.
Ereignis-Mediathek In der Ereignis-Mediathek werden die Ereignisse gespeichert und verwaltet, die Ihre importierten Medien (Video, Audio und Standbilder) enthalten. Wird in der
Ereignis-Mediathek ein Ereignis ausgewählt, werden die darin enthaltenen Medien als Clips in
der Ereignisübersicht angezeigt. Die Ereignis-Mediathek enthält außerdem die Final Cut ProSchlagwortsammlungen und die intelligenten Sammlungen, die mit ihren Schlagwörtern
und hochselektiven Suchfiltern ein wirkungsvolles Instrument für die Organisation Ihrer
Medien darstellen.
Ereignis-Viewer Der Ereignis-Viewer ist eine separate Videodarstellung, die neben dem
Haupt-Viewer angezeigt wird, und nur zur Wiedergabe von Clips in der Ereignisübersicht
verwendet wird.
Belichtung Die Lichtmenge in Video- oder Filmbildern. Die Belichtung beeinflusst die
Gesamthelligkeit des Bilds sowie den wahrgenommenen Kontrast.
Ein-/Ausblenden Eine gängige Übergangsart für Video- und Audiomaterial. Bei Videos ist der
Ausblendeffekt zunächst mit voller Intensität zu sehen und wird dann auf Schwarz reduziert.
Beim Einblenden (Fade in) ist die Einstellung zunächst vollkommen dunkel und wird dann immer
heller, bis die volle Intensität erreicht ist. Dies sind die gebräuchlichen Übergänge, mit denen auf
Schwarz abgeblendet und von Schwarz aufgeblendet wird. Audioeinblendungen beginnen mit
absoluter Stille und reichen bis zur maximalen Lautstärke. Ausblendungen beginnen bei maximaler Lautstärke und reichen bis zu absoluter Stille.
Filmstreifen Ihre Videoclips werden als Filmstreifen in der Timeline (in der Sie Ihre Projekte
zusammenstellen) und in der Ereignisübersicht (in der Ihre Ausgangsmedien zu sehen sind)
angezeigt. Ein einzelner Videofilmstreifen kann mehrere Sekunden Videomaterial repräsentieren, das hunderte von Videobildern (Einzelbildern) umfasst. Nur-Audio-Clips werden als
Audiowellenformen dargestellt, die die Änderungen an der Lautstärke im Zeitverlauf zeigen.
FireWire Der eingetragene Apple-Markenname für den Standard IEEE 1394. Eine schnelle und
vielseitige Schnittstelle zum Verbinden von DV-Camcordern und Computern. FireWire eignet sich
sehr gut für Programme, die große Datenmengen verarbeiten, und kann auch zum Anschluss
von Festplatten, Scannern und anderen Arten von Peripheriegeräten verwendet werden.
Foley-Effekte Foley-Effekte sind spezielle Klangeffekte, die präzise mit einem Bild synchronisiert sind, wie beispielsweise Schritte auf verschiedenen Oberflächen, Kleiderrascheln,
Kampfgeräusche und die geräuschvolle Handhabung anderer Objekte. Final Cut Pro enthält
auch eine Reihe integrierter Foley- und anderer Klangeffekte, die Sie als verbundene Audioclips
einsetzen können.

Glossar

495

Bild Ein einzelnes Standbild. Filme und Videos bestehen aus einer Reihe dieser Bilder. Obwohl
es sich bei einem Film- oder Videobild um ein einzelnes Foto handelt, enthält ein Videobild
im Zeilensprungverfahren zwei Halbbilder. Vgl. auch Video mit Zeilensprungverfahren, Video
ohne Zeilensprungverfahren.
Bildüberblendungen Das Duplizieren von Bildern zum Erstellen von Clips in Zeitlupe kann
zu einem Stroboskopeffekt mit Bildsprüngen führen. Um diesen Effekt zu minimieren, können
Sie die „Bildüberblendung“ im Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aktivieren. Die
Bildüberblendung erstellt neue Bilder zwischen den anderen Bildern, die sich aus den beiden
benachbarten Bildern zusammensetzen.
Bildrate Die Anzahl der Bilder, die für einen Videoclip pro Sekunden aufgenommen werden.
Bildgröße Vgl. Auflösung.
Frequenz Gibt die Anzahl der Schwingungen eines Tons oder Signals pro Sekunde an, gemessen in Schwingungen pro Sekunde oder Hertz (Hz). Audioaufzeichnungen bestehen aus einer
umfangreichen Sammlung von Waveforms, die viele verschiedene Tonfrequenzen verwenden.
Jede Frequenz bei einer Aufnahme ist einer Tonhöhe zugeordnet. So hat zum Beispiel jeder
durch Drücken einer Klaviertaste generierte Ton eine eigene Frequenz.
Front Row Front Row, ein mit OS X geliefertes Programm, mit dem Sie in Ihren iTunes-, iLife
und Final Cut Pro-Medien mithilfe einer Apple-Fernbedienung oder der App „Remote“ navigieren können. Durch Drücken der Tastenkombination „Befehl-esc“ können Sie Front Row
ebenfalls öffnen.
Aussteuerung Umfang, in dem ein Audio- oder Videosignal verstärkt wird. In Videomaterial wird
dadurch der Weißpegel erhöht, in Audiomaterial die Lautstärke.
Gamma Kurve, die die Intensität eines Bilds beschreibt. Gamma ist eine nichtlineare Funktion, die
oft mit „Helligkeit“ oder „Kontrast“ verwechselt wird. Durch Anpassung der Gammawerte werden
oft die Unterschiede zwischen Mac- und Windows-Videokarten und -Monitoren kompensiert.
Gap-Clip Ein leerer Clip (der leeres Video- und stummes Audiomaterial enthält), den Sie auf
jede Dauer anpassen können. (Der in der Filmindustrie verwendete Begriff lautet Slug.) Die Farbe
eines Gap-Clips wird durch die aktuelle Hintergrundfarbe in Final Cut Pro bestimmt. Sie können
die Hintergrundfarbe mithilfe der Optionen im Einblendmenü „Hintergrund des Players“ im
Bereich „Wiedergabe“ im Fenster mit den Final Cut Pro-Einstellungen festlegen.
Generatoren Clips, die von Final Cut Pro synthetisch erstellt werden. Mithilfe von Generatoren
können verschiedene Arten von Hintergründen, Titeln und Elementen für die visuelle Gestaltung
erzeugt werden.
Generatoren-Übersicht Eine Medienübersicht in Final Cut Pro, die eine Zugriffsmöglichkeit auf
alle mit Final Cut Pro gelieferten Videogeneratoren bietet.
Handwerkzeug Mit diesem Werkzeug können Sie in der Timeline blättern. Sie können das
Handwerkzeug durch Drücken der Taste „H“ auswählen.
H.264   H.264/MPEG-4 Part 10 oder AVC (Advanced Video Coding) ist ein weitverbreiteter
Videokomprimierungsstandard für Aufzeichnung, Verteilung und Internet-Streaming von
High-Definition-Video.
HDCAM Ein digitales HD-Videorecorderformat, das ein 7,1:1-DCT-komprimiertes 8-BitComponent-Videosignal mit 3:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. Die Aufnahme erfolgt mit 1/2-ZollBand. Unterstützt vier Spuren mit Audiomaterial.

Glossar

496

HDV   Ein Format für die Aufzeichnung von High-Definition-Video auf DV-Band. HDV verwendet
die MPEG-2-Videokomprimierung mit 8-Bit-Samples und 4:2:0 Chroma-Subsampling. HDV hat
eine Videobitrate von 18,3 MBit/s für 720p (1280 x 720) und eine Bitrate von 25 MBit/s für 1080i
(1440 x 1080).
High-Definition (HD) Bezeichnet jedes Videoformat mit einer höheren Auflösung als SD-NTSCoder SD-PAL-Video. Die gängigsten HD-Auflösungen sind 1280 x 720 (720p) und 1920 x 1080
(1080i oder 1080p). Vgl. auch NTSC-Format, PAL-Format, Standard-Definition (SD).
Histogramm Ein Videoscope in Final Cut Pro, das eine statistische Analyse eines Bilds durch
Darstellung der Anzahl der Pixel pro Prozent der Luminanz- oder Farbwerte ermöglicht. Es ist
nützlich für den Vergleich zweier Clips zur Angleichung ihrer Helligkeitswerte.
Farbton Ein Aspekt der Farbwahrnehmung, auch Farbphase genannt. Rot, Blau, Gelb und Grün
sind Farbtöne.
Importieren Prozess, bei dem Mediendateien verschiedenen Typs in Ereignisse in Final Cut Pro
eingefügt werden. Sie können Dateien aus angeschlossenen Camcordern und anderen Geräten,
anderen Programmen oder angeschlossenen Speichergeräten importieren.
IMX Ein SD-MPEG-2-Format, das nur aus I-Bildern im MPEG-2-Format besteht und auf Band,
XDCAM, einem optischen Speichermedium oder einem Volume gespeichert wird. Einige IMXVideogeräte können Formate wie Digital Betacam, Betacam SX und Betacam SP abspielen und
sie in IMX umwandeln. Die Datenrate für IMX kann auf 30, 40 oder 50 MBit/s eingestellt werden.
Eingangsclip Der Clip, in den ein Übergang übergeht. Beispiel: Wenn Clip A zu Clip B überblendet wird, ist Clip B der Eingangsclip. Vgl. auch Ausgangsclip.
Informationsfenster „Info“ Im Informationsfenster „Info“ werden Informationen (so genannte
Metadaten) über einen Clip oder eine Gruppe von Clips angezeigt, die in der Ereignisübersicht
oder der Timeline ausgewählt wurden. Sie können unterschiedliche Informationen über
die Metadaten Ihres Clips wie Codecs, Medienstart- und Medienendezeiten, Band, Szene,
Aufnahmeeinstellung, EXIF- und IPTC-Informationen anzeigen. Im Informationsfenster können
Sie die Metadaten für ausgewählte Clips und Clipgruppen ändern und eigene Metadaten für
die Anzeige erstellen, indem Sie das Fenster „Metadaten-Ansichten“ vom Informationsfenster
aus öffnen.
In-Punkt Vgl. Schnittmarke.
Schnitt im Modus „Einfügen“ (Insert-Schnitt) Bei diesem Schnittmodus wird der Ausgangsclip
so platziert, dass alle Clips nach dem Einfügepunkt in der Timeline nach vorne bewegt werden,
um Platz für den Clip zu machen, der eingefügt werden soll. Es werden keine Clips aus Ihrem
Projekt entfernt. Durch den Schnitt im Modus „Einfügen“ wird das Projekt um die Dauer des eingefügten Clips verlängert.
Informationsfenster Final Cut Pro bietet mehrere Informationsfenster, in denen Sie die
Attribute ausgewählter Objekte anzeigen und ändern können. Im Informationsfenster „Video“
können Sie beispielsweise Videoeffekte anpassen und Farbkorrekturen ausführen. Weitere
Informationsfenster sind die Fenster „Audio“, „Audioverbesserungen“, „Info“, „Übergang“,
„Titel“, „Text“, „Generator“ und „Bereitstellen“. Die Informationsfenster befinden sich im Bereich
„Informationen“ oben rechts im Final Cut Pro-Hauptfenster.
Video mit Zeilensprungverfahren Eine Abtastmethode, bei der ein Videobild in zwei Halbbilder
unterteilt wird, von denen jedes nur geradzahlige bzw. nur ungeradzahlige Zeilen enthält, die zu
unterschiedlichen Zeitpunkten abgetastet werden.

Glossar

497

IRE Bezeichnet eine vom Institute of Radio Engineers festgelegte Maßeinheit für Luma in
analogen Videosignalen.
J-Schnitt Vgl. Getrennter Schnitt.
Auftrag Jede in einem Compressor-Stapel hinzugefügte Mediendatei ist ein Auftrag. Jeder
Auftrag besteht aus einer Mediendatei und einer oder mehreren Einstellungen, die den Typ der
Datei definieren, die gerendert werden soll. Vgl. auch Stapel.
JPEG Ein gebräuchliches Bilddateiformat, das die Erstellung stark komprimierter Grafikdateien
ermöglicht. Der Komprimierungsgrad kann variieren. Eine geringere Komprimierung führt zu
höherer Bildqualität.
Keyframe Steuerelement, das eine Veränderung des Werts eines Video- oder
Audioeffektparameters an einem bestimmten Punkt im Projekt angibt. Wenn zwei Keyframes
mit unterschiedlichen Werten in Final Cut Pro festgelegt werden, wird ein Übergang von einem
Wert zum anderen berechnet, was zu einer dynamischen Veränderung dieses Parameters führt.
Der Begriff Keyframe stammt aus dem traditionellen Workflow in der Zeichentrickfilmindustrie.
Dort wurden nur Schlüsselbilder, oder Keyframes, einer animierten Sequenz gezeichnet, um die
Bewegung einer Figur im Zeitverlauf darzustellen. Sobald diese Keyframes festgelegt waren,
erstellte ein professioneller Zeichner alle Bilder zwischen den Keyframes.
Keying oder Stanzen Vgl. Chroma-Stanzsignal, Luma-Stanzsignal.
Schlagwortsammlung Wenn Sie einem Clip ein Schlagwort zuweisen, wird automatisch eine
Schlagwortsammlung in der Ereignis-Mediathek angelegt. Wenn Sie die Schlagwortsammlung
auswählen, wird jeder mit diesem Schlagwort versehene Clip angezeigt.
Schlagwörter fügen beschreibende Informationen zu einem Clip oder einem Clipbereich
hinzu. Mithilfe von Schlagwörtern können Sie Medien verwalten, sortieren und klassifizieren.
Schlagwörter können von Ihnen manuell zu einem Clip oder von Final Cut Pro während der
Clipanalyse automatisch hinzugefügt werden. Vgl. auch Schlagwortsammlung.
L-Schnitt Vgl. Getrennter Schnitt.
Linearer Schnitt Vor der digitalen Videobearbeitung werden Filme zusammengestellt, indem
eine Einstellung nach der anderen von den Originalquellenbändern auf ein Masterband übertragen wird. Da die Zusammenstellung linear erfolgt, führen Änderungen der Dauer, die an einem
früheren Punkt des Bands vorgenommen werden, dazu, dass der Film von diesem Punkt an neu
zusammengestellt werden muss. Vgl. auch Nichtlinearer Schnitt.
Endlosschleife Wiedergabemodus, bei dem Clips und Projekte an den Anfang zurückgesetzt
werden, sobald die Abspielposition das Ende der Medien erreicht. Sie können Endlosschleifen
entweder im Menü Darstellung“ oder durch Drücken der Taste Befehl „L“ aktivieren
oder deaktivieren.
Unteres Drittel (Bauchbinde) Begriff der Fernsehindustrie für Grafiken, die im unteren Drittel der
Bildschirmanzeige platziert werden, um Informationen über Themen oder Produkte einzublenden. Diese Technik wird häufig verwendet, um Namen oder Titel von Personen einzublenden.
Luma Beschreibt die Helligkeit eines Videobilds. Ein Luma-Kanal ist ein Graustufenbild, das das
Helligkeitsspektrum für den gesamten Clip zeigt.

Glossar

498

Luma-Stanzsignal Ein Effekt, der dazu verwendet wird, Pixel eines bestimmten Luma-Werts
(bzw. Luma-Wertebereichs) auszustanzen, wodurch eine Stanzmaske auf der Basis des hellsten
oder dunkelsten Bereichs eines Bilds entsteht. Das Ausstanzen von Luma-Werten funktioniert am
besten, wenn Ihr Clip große Unterschiede in der Belichtung zwischen den Bereichen des auszustanzenden Bilds und den Bildern im Vordergrund aufweist, die beibehalten werden sollen, zum
Beispiel einen weißen Titel auf schwarzem Hintergrund. Vgl. auch Chroma-Stanzsignal, Maske.
Mail Mail ist ein mit OS X geliefertes E-Mail-Programm.
Marker Marker kennzeichnen eine bestimmte Position in einem Clip mit Schnittnotizen oder
anderen beschreibenden Informationen. Marker können auch zur Verwaltung von Aufgaben verwendet werden. Es gibt informatorische Standardmarker (blau), Kapitelmarker (orange), Marker
für zu erledigende Aufgaben (rot) und Marker für erledigte Aufgaben (grün).
Maske Bild oder Clip, mit dem Transparenzbereiche in einem anderen Clip definiert werden.
Ähnlich einem Alpha-Kanal. Mit den Werkzeugen für die Farbkorrektur können Masken auf Basis
einer von Ihnen ausgewählten Farbe oder einer von Ihnen erstellten Form angelegt werden. Vgl.
auch Alpha-Kanal.
Stanzmaske Manchmal auch als Holdout-Stanzmaske bezeichnet. Ein Effekt, bei dem
Informationen in einer Videoebene zur Beeinflussung einer anderen Ebene verwendet werden.
Stanzmasken sind nützlich, wenn ein Clip dazu verwendet werden soll, Teile eines anderen selektiv auszublenden, beispielsweise um Teile einer Videoebene durch eine runde, scheinwerferartige
Form zu zeigen. Maskeneffekte können verwendet werden, um Bereiche eines Clips abzudecken
oder um Alpha-Kanal-Informationen für einen Clip zu erstellen und so einen transparenten
Rahmen um den Clip anzulegen, der mit anderen Ebenen kombiniert werden kann. Vgl. auch
Alpha-Kanal, Compositing.
Medien Generische Bezeichnung für Elemente wie Filme, Ton und Bilder.
Medienübersichten Auf Medien, die Sie in Ereignisse in Final Cut Pro importieren, greifen Sie
über die Ereignis-Mediathek und die Ereignisübersicht zu. Final Cut Pro bietet jedoch auch verschiedene andere Medienübersichten an, in denen Sie Clips zu Ihrem Projekt hinzufügen können.
Die Medienübersichten ermöglichen den Zugriff auf die von Final Cut Pro bereitgestellten Effekte,
Titel und Übergänge und auf Video-, Audio- und Standbilddateien anderer Programme auf Ihrem
Computer. Über die Fotoübersicht können Sie zum Beispiel Video- und Standbilddateien in den
Mediatheken von iPhoto und Aperture nutzen. Andere Medienübersichten sind: Effekt-Übersicht,
Übersicht „Musik und Ton“, Übergänge-Übersicht, Titelübersicht, Generatoren-Übersicht und
Themenübersicht. Die Medienübersichten werden im Bereich „Medienübersicht“ unten rechts im
Final Cut Pro-Hauptfenster angezeigt.
Bearbeitungsrand Zusätzliches Material, das über den Anfangs- und Endpunkt eines
Clips hinausreicht.
Media Stems Audio- oder Videodateien, die normalerweise für die Audiomischung und
Postproduktion separat exportiert werden, oder die verwendet werden, um die Dateien für die
Weitergabe an Sendeanstalten mit bestimmten Spezifikationen abzugleichen. Wenn Sie beispielsweise eine mehrspurige QuickTime-Datei mit separaten Dialog-, Musik- und Effekt-Stems
weitergeben wollen.
Mischen Das Anpassen der Audiopegel aller Audioclips in einem Schnitt, einschließlich Produktionsaudiomaterial, Musik, Audioeffekten, Begleitkommentaren und zusätzlichem Hintergrundmaterial, sodass aus diesen Tönen und Geräuschen ein harmonisches
Ganzes entsteht.

Glossar

499

Monochrom Ein Bild mit Schattierungen einer Farbe, häufig sind dies Graustufen in
einem Schwarzweißbild.
MP3 Bezeichnet den MPEG-1- oder MPEG-2 Audio Layer 3 Komprimierungsstandard und das
Dateiformat. Wie AAC verwendet MP3 eine wahrnehmbare Audiocodierung und psychoakustische Komprimierung, um überflüssige Informationen zu entfernen, die vom menschlichen Ohr
nicht wahrgenommen werden können.
MPEG (Moving Picture Experts Group) Eine Gruppe von Komprimierungsstandards für Videound Audiomaterial, zu der MPEG-1, MPEG-2 und MPEG-4 gehören.
Multicam-Clip Mehrere Clips, die gruppiert und von einem gemeinsamen
Synchronisierungspunkt aus synchronisiert wurden. Mithilfe von Multicam-Clips können Sie
Material, das von mehreren Kameras aufgenommen wurde, oder anderes synchronisiertes
Material in Echtzeit schneiden. Während die aktive Kameraaufnahme im Viewer wiedergegeben
wird, können Sie auch alle wiedergegebenen Kameraaufnahmen im Kamera-Viewer ansehen und
schneiden oder zwischen den Aufnahmen wechseln.
Übersicht „Musik und Ton“ Eine Medienübersicht in Final Cut Pro, mit der Sie auf iTunes-Inhalte,
Toneffekte und Endlosschleifen von Final Cut Pro und iLife zugreifen können.
Verschachtelte Sequenz Vgl. Zusammengesetzter Clip.
NLE Kurz für Nichtlinearer Editor. Vgl. auch Nichtlinearer Schnitt.
Verlustfreier Schnitt Unabhängig davon, wie Sie Clips in Final Cut Pro schneiden, bleiben die
zugrunde liegenden Medien dabei unverändert. Dies wird als verlustfreier Schnitt bezeichnet,
weil alle Änderungen und Effekte, die Sie auf Ihr Material anwenden, die Medien selbst nicht
betreffen. Clips stellen Ihre Medien dar, sind jedoch selbst keine Mediendateien. Die Clips in
einem Projekt verweisen lediglich auf die Ausgangsmediendateien auf Ihrer Festplatte. Wenn Sie
einen Clip bearbeiten, bearbeiten Sie nicht die Mediendatei, sondern nur die Informationen des
Clips im Projekt. Getrimmte oder gelöschte Teile von Clips werden nur aus Ihrem Projekt entfernt
und nicht aus den Ausgangsclips in Ihrer Ereignis-Mediathek oder den Ausgangsmediendateien
auf Ihrer Festplatte.
Non-Drop-Frame-Timecode Timecode, in dem Einzelbilder fortlaufend nummeriert werden,
ohne dass Bilder bei der Zählung ausgelassen werden. Im Zusammenhang mit Videomaterial
im Format NTSC beträgt die Videobildrate eigentlich 29,97 fps, und Non-Drop-Frame-Timecode
weicht um 3 Sekunden und 18 Bilder pro Stunde von der tatsächlich verstrichenen Zeit ab. Vgl.
auch Drop-Frame-Timecode.
Video ohne Zeilensprungverfahren Standarddarstellung von Bildern am Computerbildschirm.
Wird auch als progressives Scannen bezeichnet. Bei der Anzeige auf dem Bildschirm wird von
oben nach unten eine Zeile nach der anderen gescannt.
Nichtlinearer Schnitt Eine Videoschnittmethode, bei der Schnitte innerhalb eines Films jederzeit
geändert werden können, ohne dass der gesamte Film noch einmal erstellt werden muss. Wenn
mit einem nichtlinearen Schnittprogramm gearbeitet wird, wird das gesamte Material nicht auf
Band, sondern auf der Festplatte gespeichert. Dadurch ist wahlfreier Zugriff auf alle Videodaten,
Audiodaten und Bilder möglich. Vgl. auch Linearer Schnitt.

Glossar

500

NTSC-Format Der vom National Television Standards Committee (der Organisation, die die
nordamerikanischen Broadcast-Standards ursprünglich definiert hat) festgelegte Videostandard.
Analoge NTSC-Videos verfügen über 525 Zeilen mit Zeilensprungverfahren pro Bild, eine Bildrate
von 29,97 fps und einen eingeschränkten Farbraum. Digitale NTSC-Videos haben eine Bildgröße
von 720 x 486 Pixeln (720 x 480 bei DV und DVD) und eine Bildrate von 29,97 fps. Vgl. auch
PAL-Format.
Offline-Schnitt Eine Postproduktionsmethode, bei der unbearbeitetes Filmmaterial kopiert und
bearbeitet wird, ohne Auswirkungen auf die Originalkameramedien (Film, Band oder dateibasierte Medien) zu haben. Nach dem Offline-Schnitt des Materials (normalerweise werden hierbei
Proxy-Medien mit niedrigerer Auflösung verwendet) erfolgt der Online-Schnitt, um den Schnitt
am Originalmaterial nachzuvollziehen.
Deckkraft Transparenzgrad eines Clips.
Ausgangsclip Der Clip, von dem ein Übergang ausgeht. Beispiel: Wenn Clip A zu Clip B überblendet wird, ist Clip A der Ausgangsclip. Vgl. auch Eingangsclip.
Out-Punkt Vgl. Schnittmarke.
Schnitt im Modus „Überschreiben“ (Overwrite-Schnitt) Schnittart, bei der ein oder mehrere
Quellenclips die Clips in der primären Handlung oder einer ausgewählten Handlung, beginnend beim Anfangspunkt einer Bereichsauswahl bzw. Skimmer oder Abspielposition, ersetzen. Die Clipobjekte werden also nicht entsprechend verlängert, sodass sich an der Dauer
Ihres Projekts nichts ändert. Das Überschreiben ist rein dauerbasiert und funktioniert nur bei
Bereichsauswahlen unabhängig von Clipbegrenzungen.
PAL-Format Akronym für Phase Alternating Line, ein Videoformat mit 25 fps (625 Zeilen pro Bild)
mit Zeilensprungverfahren, das in vielen europäischen Ländern verwendet wird. Digitale PALVideos besitzen eine Bildgröße von 720 x 576. Vgl. auch NTSC -Format.
Fotoübersicht Eine Medienübersicht in Final Cut Pro, die den Zugriff auf iPhoto- und
Aperture-Fotomediatheken ermöglicht.
Tonhöhe Töne werden als hoch oder tief wahrgenommen, abhängig von ihrer Frequenz oder
der Anzahl der kompletten Schwingungen pro Sekunde. Musiker verwenden statt Frequenz
häufiger den Begriff Tonhöhe. Je höher die Frequenz, desto höher die Tonhöhe. Durch das
Ändern der Geschwindigkeit eines Clips wird die Tonhöhe des Audiomaterials beeinflusst. Bei
Zeitlupenaufnahmen ist die Tonhöhe niedrig und bei Zeitrafferaufnahmen ist sie hoch.
Pixel Ein Punkt in einem Video- oder Standbild. Je mehr Pixel ein Bild aufweist, desto höher ist
die Auflösung.
Abspielposition Die Abspielposition markiert die aktuelle Position Ihres Projekts in der Timeline
oder der Ereignisübersicht. Sie können die Abspielposition bei gedrückter Maustaste oder durch
Klicken an eine andere Stelle in der Timeline oder der Ereignisübersicht bewegen. Mithilfe der
Abspielposition können Sie in Ihrem Projekt navigieren oder zu einer anderen Stelle im Projekt
gelangen und das Projekt von unterschiedlichen Stellen aus abspielen. Die Abspielposition wird
als graue vertikale Linie angezeigt, die an einer Position fixiert ist und erst bewegt wird, wenn Sie
sie an eine andere Stelle bewegen oder klicken. Vgl. auch Skimmer.
Positionswerkzeug Mit diesem Werkzeug können Sie Objekte in der Timeline platzieren. Sie
können das Positionswerkzeug durch Drücken der Taste „P“ auswählen.
Postproduktion Die Phase des Film- bzw. Videoschnitts, in der alle Produktionselemente geordnet, zusammengestellt und zur Ausgabe bereit sind.
Glossar

501

Projekt In einem Projekt werden alle vorgenommenen Schnitte und die verwendeten Medien
aufgezeichnet. Sie erstellen ein Projekt, indem Sie Clips hinzufügen und in der Timeline bearbeiten. Ein Projekt wird zudem von seinen Video-, Audio- und Rendereigenschaften definiert. In den
meisten Fällen verwaltet Final Cut Pro die Projekteinstellungen automatisch basierend auf den
Eigenschaften des ersten Clips, den Sie im Projekt hinzufügen.
Projekt-Mediathek Die Projekt-Mediathek enthält alle Final Cut Pro-Projekte auf Ihrer Festplatte
und den angeschlossenen externen Volumes.
Projekteinstellungen Das Standardereignis eines Projekts sowie die Video-, Audio- und
Rendereigenschaften des Projekts. In den meisten Fällen verwaltet Final Cut Pro die
Projekteinstellungen automatisch basierend auf den Eigenschaften des ersten Clips, den Sie im
Projekt hinzufügen. Wenn Sie die Projekteinstellungen ändern müssen, wählen Sie die Videound Audioeinstellungen danach aus, wie Sie Ihren fertigen Film für das Publikum bereitstellen
wollen. Projekteinstellungen werden beim Erstellen eines Final Cut Pro-Projekts festgelegt und
können jederzeit geändert werden.
Proxy-Dateien Mit Final Cut Pro können Sie Ihre Originalmedien umcodieren, um ProxyDateien zu erstellen, die kleiner sind als die Originaldateien und eine niedrigere Datenrate
aufweisen. Proxy-Dateien können zum Offline-Schnitt oder zum Schneiden auf einem langsameren Computer verwendet werden. Final Cut Pro erstellt Proxy-Videodateien mit dem Apple
ProRes 422 (Proxy)-Codec und Proxy-Standbilddateien im JPEG-Format (wenn die Originaldatei
keine Alpha-Kanal-Informationen enthält) oder PNG-Format (wenn die Datei Alpha-KanalInformationen enthält). Vgl. auch Alpha-Kanal.
QuickTime Plattformübergreifende Multimedia-Technologie von Apple. Sehr verbreitet für
Produktion, Postproduktion und Verteilung von Video-, Audio- und interaktiven Filmen.
Bereich Statt ganze Clips auszuwählen, können Sie in der Timeline oder der Ereignisübersicht
einen Bereich innerhalb eines Clips auswählen. Sie können eine Bereichsauswahl trimmen, sie
mit Wertungen und Schlagwörtern versehen oder sie auf andere Weise verändern. Sie können
Start- und Endpunkt des Bereichsanpassen, indem Sie eine der beiden Seiten der Auswahl
bewegen. In der Timeline können Sie auch einen Bereich auswählen, der sich über mehrere Clips
erstreckt. In der Ereignisübersicht können Sie mehrere Bereiche innerhalb eines oder mehrerer
Clips festlegen und anschließend Bereiche auswählen bzw. deren Auswahl aufheben.
Werkzeug zur Bereichsauswahl Mit diesem Werkzeug können Sie in der Timeline einen Bereich
auswählen. Dieses Werkzeug können Sie durch Drücken der Taste „R“ auswählen.
Rotlasermedien Herkömmliche DVD-Brenner und -Player verwenden einen Rotlaser zum
Brennen und Abspielen von DVDs. Blu-ray-Brenner und -Player verwenden einen Blaulaser, um
Blu-ray-Medien zu brennen bzw. wiederzugeben. Die blaue Farbe hat eine kürzere Wellenlänge,
wodurch im Vergleich zu Rotlasern mehr Daten auf einer Disc gespeichert werden können.
Rendern Bildweise Verarbeitung von Video- und Audiomaterial mit angewandten Effekten
und Übergängen und Speicherung des Ergebnisses auf einem Volume als Renderdatei. Diese
Renderdateien werden mit Ihren Final Cut Pro Ereignis- und Projektdateien gespeichert. Wenn
Sie Ihr Projekt veröffentlichen oder exportieren, wird es gerendert, um die Ausgabedateien
zu erstellen.
Schnitt im Modus „Ersetzen“ (Replace-Schnitt) Bei diesem Schnittmodus ersetzt eine
Quellenauswahl einen Clip in Ihrem Projekt in der Timeline. Im Gegensatz zu Schnitten im Modus
„Überschreiben“ funktioniert das Ersetzen nur bei kompletten Clips in der Timeline und kann die
Dauer Ihres Projekts ändern.

Glossar

502

Auflösung Die Bildauflösung bezieht sich auf die Anzahl der Pixel eines Bilds. Bei der Auflösung
wird die Breite und Höhe eines Bilds in Pixel angegeben (z. B. 640 x 360 Pixel). Bilder mit höherer
Auflösung enthalten mehr Details, führen jedoch zu größeren Dateien mit längeren DownloadZeiten. Ihre elektronischen Geräte (Computer, iPhone, iPad, iPod usw.) haben ebenfalls eine
Bildschirmauflösung. Im Idealfall sollte die Bildauflösung Ihrer Medien der Auflösung Ihrer
Wiedergabegeräte entsprechen.
Reverb Reverberation oder Reverb bezeichnet das Reflexionsmuster, das durch Schallwellen
erzeugt wird, die von der Oberfläche (Wände, Decken, Fenster usw.) oder von Objekten im Raum
reflektiert und immer schwächer werden, bis sie nicht mehr hörbar sind. Final Cut Pro bietet zahlreiche Audioeffekte, die den Ton eines Clips mit einem Nachhall versehen.
RGB Abkürzung für Rot, Grün, Blau. Häufig verwendeter Farbraum für die Farbwiedergabe am
Computer, bei dem jede Farbe durch die Intensität ihrer Rot-, Grün- und Blauanteile beschrieben wird. Dieser Farbraum bewirkt eine direkte Umsetzung in die roten, grünen und blauen
Leuchtschichten von Computerbildschirmen. Der RGB-Farbraum besitzt ein sehr großes
Farbspektrum, d. h., es kann eine große Zahl von Farben dargestellt werden. Dieser Bereich ist
normalerweise größer als der Bereich, der für TV-Sendungen reproduziert werden kann.
Länge ändern Standardmäßig wird beim Trimmen in Final Cut Pro die Funktion „Trimmen
und Lücke schließen“ verwendet, die den Anfangs- oder Endpunkt eines Clips so anpasst, dass
keine Lücke in der Timeline entsteht. Die Änderung der Clipdauer verschiebt die nachfolgenden
Clips in der Timeline auf der Zeitachse weiter nach vorne oder hinten, je nachdem, ob der bearbeitete Clip länger oder kürzer wird. Wenn Sie einen Clip aus der Timeline löschen, beginnen
die folgenden Clips daher früher, um die Lücke zu schließen. Die Funktion „Länge ändern“ hat
Auswirkungen auf den getrimmten Clip, die Position aller nachfolgenden Clips in der Timeline
und die Gesamtdauer Ihres Projekts.
Funktion Metadaten-Textetiketten (Roles), die Sie Clips in der Ereignisübersicht oder der
Timeline zuweisen. Sie bieten eine flexible und praktische Möglichkeit zur Verwaltung Ihres
Arbeitsablaufs beim Schneiden. Mithilfe von Funktionen (Roles) können Sie in Final Cut Pro Ihre
Clips in Ihren Ereignissen und Projekten verwalten, die Darstellung der Timeline steuern und
separate Video- oder Audiodateien (auch als Media Stems bezeichnet) für die Weitergabe an
Sendeanstalten, zur Audioabmischung oder Postproduktion exportieren.
Schnittmarke verschieben Eine Schnittmethode, die sich auf zwei Clips mit gemeinsamer
Schnittmarke auswirkt. Schneidet zum Beispiel Clip A zu Clip B, bewirkt ein Schnitt über die
Funktion „Schnittmarke verschieben“, dass der Endpunkt von Clip A und der Anfangspunkt von
Clip B gleichzeitig um dasselbe Maß bewegt werden. Die Gesamtdauer des Projekts bleibt gleich.
Vorläufiger Schnitt Der erste Schnittdurchgang. Mit dem vorläufigen Schnitt entsteht eine
erste Version eines Films, in der die grundlegenden Filmelemente zusammengesetzt werden.
Oft wird ein vorläufiger Schnitt durchgeführt, bevor Übergänge, Titel und andere Effekte
hinzugefügt werden.
Sättigung Maß der Farbintensität im Videosignal.
Szene Eine Reihe von Einstellungen, die zur gleichen Zeit am selben Ort aufgenommen werden.
Eine Reihe von Szenen bilden zusammen einen Film.
Werkzeug „Auswahl“ In Final Cut Pro der pfeilförmige Standardzeiger, mit dem Objekte in der
Timeline ausgewählt werden können. Beispielsweise wird er verwendet, um einen Clip oder eine
Schnittmarke auszuwählen. Sie können das Werkzeug „Auswahl“ durch Drücken der Taste „A“
auswählen.

Glossar

503

Sequenz Vgl. Projekt, Timeline.
Kontextmenü Ein Menü, auf das durch Drücken und Halten der Taste „ctrl“ und Klicken mit der
Maustaste zugegriffen wird. Kann gelegentlich auch durch Klicken mit der rechten Maustaste
geöffnet werden.
Einstellung Ein Abschnitt mit kontinuierlich aufgenommenem Videomaterial. Eine Einstellung ist
die kleinste Einheit eines Films.
Skimmer Der Skimmer dient der Vorschau von Clips in der Timeline, Ereignisübersicht oder
Projekt-Mediathek, ohne die Abspielposition zu beeinflussen. Sie verwenden den Skimmer zum
Überfliegen oder freien Bewegen über Clips, um diese an der Position des Skimmers und mit
der Geschwindigkeit des Zeigers abzuspielen. Der Skimmer wird als eine pinkfarbene vertikale
Linie beim Bewegen des Zeigers über den Bereich angezeigt, den Sie überfliegen. Wenn Sie die
Einrastfunktion aktiviert haben, wird der Skimmer orangefarben angezeigt, wenn er an einer
Position einrastet.
Filmtafel Eine Einstellung am Anfang einer Szene, die grundlegende Angaben zu der Szene,
wie beispielsweise Einstellung, Datum und Szenennummer, enthält. Eine Synchronklappe liefert ein audiovisuelles Signal für die Synchronisierung, wenn Video- und Audiomaterial separat
aufgenommen wird.
Schnitt im Modus „Clip verschieben“ Eine Schnittmethode, bei der ein gesamter Clip zusammen mit den Schnittmarken nach links und rechts bewegt wird. Die Dauer des bewegten
Clips bleibt unverändert, aber die Länge der Clips rechts und links davon ändert sich, um die
neue Position des Clips zu ermöglichen. Die Gesamtdauer des Projekts und dieser drei Clips
bleibt unverändert.
Schnitt im Modus „Clipinhalt verschieben“ Eine Schnittmethode, bei der Anfangs- und
Endpunkt eines Projektclips gleichzeitig verschoben werden, ohne Position oder Dauer des markierten Clips zu verändern. Diese Methode wird als Verschieben des Clipinhalts bezeichnet, da
der Anfangs- und Endpunkt des Clips innerhalb des verfügbaren Materials verschoben wird. Es
verändert sich der Teil des Clips, der im Projekt zu sehen ist, die Position des Clips in der Timeline
bleibt aber dieselbe.
Intelligente Sammlung Wenn Sie über das Fenster „Filter“ nach Clips in einem Ereignis suchen,
können Sie das Ergebnis sichern, indem Sie eine neue intelligente Sammlung anlegen, in die alle
Clips aufgenommen werden, die die Suchkriterien erfüllen. Jeder neue Clip, der in ein Ereignis
eingefügt wird und die Suchkriterien der intelligenten Sammlung erfüllt, wird automatisch
der intelligenten Sammlung hinzugefügt. Bei Clips, die in intelligente Sammlungen aufgenommen werden, handelt es sich nicht um Duplikate. Intelligente Sammlungen filtern Clips in
einem Ereignis so, dass Sie sich auf die Clips konzentrieren können, die Sie für eine bestimmte
Aufgaben benötigen.
Einrasten Wenn die Einrastfunktion in Final Cut Pro aktiviert ist, scheinen die Objekte, die Sie
in der Timeline (einschließlich Abspielposition, Skimmer und ausgewählte Clips) bewegen, an
bestimmte Punkte in der Timeline zu „springen“ oder einzurasten. Auf diese Weise können Sie
Schnitte in kürzester Zeit an anderen Objekten im Projekt ausrichten. Die Einrastfunktion wirkt
sich auf die Funktionsweise vieler Schnittwerkzeuge in Final Cut Pro aus. Hierzu gehören die
Werkzeuge „Auswahl“, „Trimmen“, „Position“, „Bereichsauswahl“ und „Schneiden“. Sie können die
Einrastfunktion deaktivieren, wenn der Schnitt Bild für Bild in äußerster Präzision erfolgen muss.

Glossar

504

Audioeffekte Spezielles Audiomaterial, wie beispielsweise das Geräusch einer sich schließenden Tür oder das Bellen eines Hundes, aus Effektsammlungen oder aufgenommenen Clips.
Audioeffekte können dazu benutzt werden, Geräusche bzw. Töne aus dem vor Ort aufgenommenen Audiomaterial eines Films zu ersetzen, oder Geräusche hinzuzufügen, die ursprünglich nicht
aufgenommen wurden.
Ausgangsmediendateien Die Originaldateien (Video, Audio und Standbilder oder Grafiken), die
Sie in Final Cut Pro importieren. Ein Clip, den Sie in Final Cut Pro verwenden, verweist auf den
Speicherort der Ausgangsmediendatei (auf einem Volume oder einem Camcorder, einer Kamera
oder einem anderen Gerät). Änderungen, die am Clip in Final Cut Pro vorgenommen werden,
haben keine Auswirkung auf die Ausgangsmediendateien.
Spezialeffekte Visuelle Effekte, die auf Clips und Projekte angewendet werden. Hierzu gehören
Effekte für Bewegung, Compositing, Stanzen und Retiming.
Spill-Unterdrückung Die Spill-Unterdrückung ist eine Methode zur Farbkorrektur, bei der die
Komplementärfarbe der Farbe eingesetzt wird, die transparent gemacht wurde, um die grüne
oder blaue Umrandung oder Lichtreflexion zu neutralisieren, die das Objekt einfärbt, das
gestanzt werden soll. Mit dem Regler „Überlauf-Ebene“ wird das Ausmaß der Spill-Unterdrückung
gesteuert, die auf ein ausgestanztes Objekt angewendet werden soll.
Getrennter Schnitt Final Cut Pro erlaubt das Festlegen von separaten Video- und Audioanfangsund -endpunkten in einem Clip. Diese Schnitte, so genannte getrennte Schnitte, sind eine
gängige Technik beim Schnitt von Dialogszenen in Filmen und Fernsehsendungen. Mit
getrennten Schnitten können Sie den Ton einer neuen Einstellung oder Szene schon vor dem
Umschneiden auf das Videobild dieser Einstellung oder Szene einblenden. Umgekehrt können
Sie mit einem getrennten Schnitt die Audiosequenz einer Einstellung über die folgende
Einstellung überschneiden.
Standard-Definition (SD) Bezieht sich auf die Originalbildgrößen von NTSC- und PALVideobildern. NTSC verwendet 480 oder 486 aktive Zeilen pro Bild und PAL 576 aktive Zeilen. Vgl.
auch High-Definition (HD).
Stereo Kurz für stereophon. Eine Art der Tonwiedergabe, bei der Audiomaterial zwei verschiedene Kanäle umfasst. Änderungen an den Audiopegeln werden automatisch gleichzeitig an
beiden Kanälen vorgenommen.
Handlungen Alle Vorkommen der Timeline enthalten eine primäre Handlung also die
Hauptsequenz eines Clips, den Sie für Ihren Film erstellt haben. Handlungen sind Sequenzen von
Clips, die mit der Primärhandlung verbunden sind. Sie können Handlungen für dieselben Zwecke
verwenden wie verbundene Clips (etwa für Zwischenschnitte, Compositing-Titel und andere
Grafiken und zum Hinzufügen von Audioeffekten und Musik).
Direktschnitt Ein Schnitt, bei dem das Video- und das Audioclipobjekt gleichzeitig
geschnitten werden.
Subframe Ein Subframe dauert 1/80 so lange wie ein Videobild und ist daher beim Schneiden
von Audiomaterial auf Sample-Ebene wesentlich präziser.
Sync (Synchronisierung) Beziehung zwischen dem Bild eines in einem Videoclip erzeugten
Tons (beispielsweise einer sprechenden Person) und dem zugehörigen Ton in einem Audioclip.
Beim Schneiden von Dialogen ist die Erhaltung der Audiosynchronität besonders wichtig. In
Final Cut Pro X helfen verbundene Clips und zusammengesetzte Clips dabei, Ihren Film synchron
zu halten.

Glossar

505

Themen-Übersicht Eine Medienübersicht in Final Cut Pro, die den Zugriff auf alle
mit Final Cut Pro gelieferten Übergänge und Titeleffekte ermöglicht, gruppiert nach
zusammengehörenden Themen.
Dreipunktschnitt Eine Schnittmethode, bei der drei der vier Schnittmarken in einer
Quellenauswahl und einem Projekt gesetzt werden. Beim Durchführen des Schnitts wird die
vierte Schnittmarke automatisch von Final Cut Pro berechnet.
Zusammengehörige Schnittmarke Eine Schnittmarke, bei der Video- oder Audio-Inhalte zu
beiden Seiten der Schnittmarke kontinuierlich sind.
TIFF (Tagged Image File Format) Verbreitetes Grafikdateiformat, das Bitmaps verwendet und
von Aldus und Microsoft entwickelt wurde. Anwendbar für Monochrom-, Graustufen- sowie
8-Bit- und 24-Bit-Farbgrafiken. Kann über Alpha-Kanäle verfügen. Vgl. auch Alpha-Kanal.
Timecode Signal, das zusammen mit Ihrem Video aufgenommen wird und jedes Bild auf dem
Band eindeutig identifiziert. Standardmäßig wird Timecode in Final Cut Pro im Format Stunden:
Minuten: Sekunden: Rahmen. Timecode unterstützt zahlreiche Funktionen in Final Cut Pro,
einschließlich Timeline-Wiedergabe, Synchronisierung von Video- und Audioclipobjekten,
Navigation in Projekten in der Timeline und Bewegen und Trimmen von Clips.
Timeline Der untere Teil des Final Cut Pro-Fensters enthält die Timeline, in der Sie Ihr Filmprojekt
erstellen, indem Sie Clips hinzufügen und neu anordnen und schneiden.
Timeline-Index Im Timeline-Index können Sie eine textbasierte, chronologische Liste der Clips,
Schlagwörter und Marker eines Projekts anzeigen. Wenn Sie ein Objekt im Timeline-Index auswählen, wird die Abspielposition zu dem Objekt in der Timeline bewegt.
Färbung Eine Farbschattierung, die zu einem Bild hinzugefügt wird, um einen Effekt wie einen
Sepia-Ton zu erzeugen.
Titelübersicht Eine Medienübersicht in Final Cut Pro, die eine Zugriffsmöglichkeit auf alle mit
Final Cut Pro gelieferten Titeleffekte bietet.
Symbolleiste In der Symbolleiste, die in der Mitte des Final Cut Pro-Hauptfensters angezeigt
wird, befinden sich verschiedene Tasten und Werkzeuge. In der Symbolleiste befindet sich auch
das Dashboard, in dem der Timecode für den in der Ereignisübersicht ausgewählten Clip und für
die Abspielposition in der Timeline angezeigt wird.
Umcodieren (Transcodieren) Alle Mediendateien verwenden ein Format. Beispiele für
Videoformate sind DV, H.264 und MPEG-2. Videodateien besitzen zudem zahlreiche
Eigenschaften wie Videobildgröße und Bildrate, Datenrate und Audioabtastrate. Wenn Sie eine
Mediendatei in ein anderes Format konvertieren oder deren Eigenschaften ändern müssen,
müssen Sie die Datei in das neue Format oder die neuen Eigenschaften umcodieren. Compressor,
ein für die Arbeit mit Final Cut Pro konzipiertes Apple-Programm, macht die Umcodierung zu
einem schnellen und einfachen Prozess.
Übergänge Effekte, die auf Schnittmarken angewendet werden, um eine Veränderung zwischen zwei Clips homogener zu gestalten. In Final Cut Pro können Sie unter einer Vielzahl von
Videoübergängen wählen, wie etwa Überblenden oder Wischen. Zwischen Audioclips können
Sie eine Audioüberblendung hinzufügen.
Übergänge-Übersicht Eine Medienübersicht in Final Cut Pro, die eine Zugriffsmöglichkeit auf
alle mit Final Cut Pro gelieferten Videoübergänge bietet.

Glossar

506

Trimmen Nachdem Sie Ihre Clips ungefähr in einer chronologischen Reihenfolge in der Timeline
zusammengestellt haben, müssen Sie den Schnittpunkt (oder die Schnittmarke) zwischen jedem
aufeinander folgenden Clip feinabstimmen. Jedes Mal, wenn Sie einen Clip in einem Projekt verlängern oder verkürzen, trimmen Sie den entsprechenden Clip. Der Begriff „Trimmen“ bezieht sich
jedoch im Allgemeinen auf präzise Anpassungen (ganz gleich, ob es sich um ein Bild oder um
mehrere Sekunden handelt). Wenn Sie die Clipdauer in wesentlich größerem Umfang anpassen,
führen Sie zwar immer noch ein Trimmen durch, aber Sie sind dann sehr wahrscheinlich noch
nicht in der Phase der Feinabstimmung des Schnitts angelangt. In Final Cut Pro gibt es zahlreiche
Techniken beim Trimmen von Timeline-Clips und Schnittmarken. Hierzu gehören die Funktionen
„Länge ändern“, „Schnittmarke verschieben“, „Clipinhalt verschieben“ und „Clip verschieben“.
Werkzeug „Trimmen“ Mit diesem Werkzeug können Sie Objekte in der Timeline trimmen. Sie
können das Werkzeug „Trimmen“ durch Drücken der Taste „T“ auswählen.
Nicht komprimiertes 8- und 10-Bit 4:2:2 Diese Videoformate können zum Speichern von 8-Bit
oder 10-Bit 4:2:2 Y'CbCr-Video verwendet werden, ohne eine Datenkomprimierung ausführen
zu müssen. Durch das Umgehen der Komprimierung wird die Verarbeitungslast des Computers
reduziert, die Datenrate jedoch beträchtlich erhöht. Für die effektive Arbeit mit nicht komprimiertem Video wird jedoch ein RAID-Massenspeichersystem mit hoher Kapazität benötigt. In vielen
Fällen ist das Apple ProRes-Format die bessere Wahl. Die Datenrate von nicht komprimiertem
4:2:2-Video variiert abhängig von Bildgröße und Bildrate. Die Datenrate beträgt zum Beispiel bei
einer Bildgröße von 1920 x 1080 und einer Bildrate von 29,97 fps 1,0 GBit/s bei nicht komprimiertem 8-Bit 4:2:2 Video und 1,3 GBit/s bei nicht komprimiertem 10-Bit 4:2:2 Video.
Werteregler Ein Werteregler ist ein numerisches Steuerelement mit einem Wertefeld, das in der
Regel rechts neben dem eigentlichen Regler angezeigt wird. Es gibt zwei Möglichkeiten, einen
Werteregler einzustellen: entweder durch das Bewegen über die Zahl, um den Parameterwert zu
erhöhen oder zu senken oder durch Doppelklicken auf die Zahl und Neueingabe eines Werts.
Variable Geschwindigkeit Geschwindigkeit, die sich bei der Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung
innerhalb eines Clips dynamisch ändert.
VCR Abkürzung für Videokassettenrecorder. Bezieht sich im Allgemeinen auf Systeme, die zum
Aufnehmen von Videomaterial aus verschiedenen Quellen genutzt werden. Wird gelegentlich
auch als VTR (VideoTape Recorder) bezeichnet. Vgl. auch VTR.
Vectorscope Ein Videoscope in Final Cut Pro, das die Gesamtfarbverteilung in einem Bild als
Projektion auf eine kreisförmige Skala veranschaulicht. Mit dem Vectorscope können Farbton und
Intensität von Farben zwischen zwei Clips zum Zweck der Farbkorrektur verglichen werden.
Videoanimations-Editor Sie können den Videoanimations-Editor für Clips in der Timeline
anzeigen, um Effektparameter anzupassen, Ein- und Ausblendungen zu erstellen oder Effekte im
Zeitverlauf mithilfe von Keyframes zu ändern.
Viewer Wenn Sie Clips abspielen, die in der Ereignisübersicht und der Timeline ausgewählt
wurden, werden diese im Viewer angezeigt.
VCR Abkürzung für Videokassettenrecorder. Bezieht sich im Allgemeinen auf professionelle
Systeme, die zum Aufnehmen von Videomaterial aus verschiedenen Quellen genutzt werden.
Wasserzeichen Eine sichtbare Grafik- oder Textüberlagerung auf einem Bild oder einem
Videoclip, die auf den Copyright-Schutz des Objekts hinweist. Wasserzeichen werden verwendet,
um Benutzer von der Verwendung des Bilds oder Videoclips ohne ausdrückliche Genehmigung
durch den Copyright-Inhaber abzuhalten.

Glossar

507

WAVE (oder WAV) Ein Audiodateiformat, das häufig zum Speichern nicht komprimierter linearer
LPCM-Audiodaten (Linear Pulse Code Modulation) verwendet wird.
Waveform Monitor Ein Videoscope in Final Cut Pro, das die relativen Pegel von Luma und
Chroma in dem gerade untersuchten Clip anzeigt. Spitzen und Senken in den angezeigten
Waveforms entsprechen den hellen oder dunklen Bereichen im Bild.
Breitbildformat Jede Filmvorstellung mit einem Seitenverhältnis breiter als 4:3. In einem Kino
gilt 1.85 als Standard und 2.40 als Breitbildformat. Im Hinblick auf Videomaterial gilt 4:3 als
Standard- und 16:9 (was fast einem Seitenverhältnis von 1,85 entspricht) als Breitbildformat. Vgl.
auch 4:3, 16:9.
Wischen Ein gängiger Videoübergang. Hierbei wird der Bildschirm geteilt, wobei das Bild von
einer Seite zur anderen „verwischt“ und nach und nach durch die nächste Einstellung ersetzt
wird. Dieser Übergang ist offensichtlicher (und anpassbarer) als das Ein- und Ausblenden oder
das Überblenden.
XDCAM Ein von Sony eingeführtes Format für optische Speichermedien zum Aufnehmen von
DVCAM- und IMX-Video innerhalb von MXF-Container-Dateien. Vgl. auch DVCAM, IMX.
XDCAM EX Bestandteil der Sony XDCAM Produktfamilie, die die MPEG-2-Videokomprimierung
mit 4:2:0 Chroma-Sampling verwendet. Im Gegensatz zu XDCAM HD unterstützt XDCAM EX
720p und zeichnet mit voller HD-Auflösung (entweder mit 1920 x 1080 oder 1280 x 720) auf. Die
maximale Bitrate beträgt 35 MBit/s. Statt optischer Medien verwenden XDCAM EX-Camcorder
Speicherkarten, die als SxS-Karten bezeichnet werden. Vgl. auch HDV.
XDCAM HD422 XDCAM HD422 gehört zur Sony XDCAM Produktfamilie und unterstützt das
4:2:2 Chroma-Sampling und eine Videobitrate von 50 MBit/s. Wie XDCAM EX verwendet dieses
Format die MPEG-2 Videokomprimierung bei voller HD-Auflösung (entweder mit 1920 x 1080
oder 1280 x 720). Vgl. auch HDV.
Y'CbCr Der Farbraum, in dem zahlreiche digitale Videoformate Daten speichern. Zu jedem Pixel
werden drei Komponenten gespeichert: eine für Luma (Y) und zwei für Farbinformationen (Cb
für das blaue Differenzsignal und Cr für das rote Differenzsignal). Wird auch als YUV bezeichnet.
Vgl. auch Pixel.
Zoom-Werkzeug Mit diesem Werkzeug können Sie in der Timeline ein- oder auszoomen. Sie
können das Zoom-Werkzeug durch Drücken der Taste „Z“ auswählen.

Glossar

508



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Create Date                     : 2013:03:13 18:16:25-07:00
Modify Date                     : 2013:03:18 14:09:58-07:00
Metadata Date                   : 2013:03:18 14:09:58-07:00
Creator Tool                    : Adobe InDesign CS5.5 (7.5.1)
Page Image Page Number          : 1, 2
Page Image Format               : JPEG, JPEG
Page Image Width                : 256, 256
Page Image Height               : 256, 256
Page Image                      : (Binary data 4343 bytes, use -b option to extract), (Binary data 6566 bytes, use -b option to extract)
Format                          : application/pdf
Creator                         : Apple Inc.
Title                           : Final Cut Pro X Benutzerhandbuch
Subject                         : D019-2532
Startup Profile                 : Print
Doc Change Count                : 12585
Producer                        : Adobe PDF Library 9.9
Trapped                         : False
Page Layout                     : SinglePage
Page Mode                       : UseOutlines
Page Count                      : 508
Author                          : Apple Inc.
Keywords                        : D019-2532
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