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User Manual: 91SEW_D
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W E S . 1 PCS U9mrichter SEW PCS 91.SEW Reg 10098/1198 Beschreibung des ladbaren SEWTreibers für die Bedienkonsole PCS 009/090/095 und PCSplus zur Kommunikaktion mit einem SEW Umrichter MOVIDYN, MOVITRAC und MOVIDRIVE Version 1/03.99 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Systeme Lauer GmbH & Co KG Postfach 1465 D-72604 Nürtingen Bedienerhandbuch: Ausgabe: Bearbeiter: PCS 91.SEW 03. März 1999 Scheid/Eichenbrenner Betriebsanleitungen, Handbücher und Software sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte bleiben vorbehalten. Das Kopieren, Vervielfältigen, Übersetzen, Umsetzen im Ganzen oder in Teilen ist nicht gestattet. Eine Ausnahme gilt für die Anfertigung einer Sicherungskopie der Software für den eigenen Gebrauch. • Änderungen des Handbuchs behalten wir uns ohne Vorankündigung vor • Die Fehlerfreiheit und Richtigkeit der auf der Diskette gespeicherten Programme und Daten können wir nicht garantieren • Da Disketten manipulierbare Datenträger darstellen, können wir nur deren physikalische Unversehrtheit garantieren. Die Haftung beschränkt sich auf Ersatz. • Anregung zu Verbesserungen sowie Hinweise auf Fehler sind uns jederzeit willkommen • Die Vereinbarungen gelten auch für die speziellen Anhänge zu diesem Handbuch Microsoft, MS, MS-DOS, Windows, Windows '95, Windows NT und das Windows Logo sind entweder eingetragene Warenzeichen oder Warenzeichen der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. SIMATIC und STEP5 sind eingetragene Warenzeichen der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können. 0- 2 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 Benutzerhinweise Bitte lesen Sie das Handbuch vor dem ersten Einsatz und bewahren Sie es zur späteren Verwendung sorgfältig auf. Zielgruppe Das Handbuch ist für Anwender mit Vorkenntnissen in der PC- und Automatisierungstechnik geschrieben. Darstellungskonventionen [TASTE] Tasteneingaben des Benutzers werden in eckigen Klammern dargestellt, z.B. [STRG] oder [ENTF] Courier Bildschirmausgaben werden in der Schriftart Courier beschrieben, z.B. C:\> Courier Fett Tastatureingaben durch den Benutzer sind in Schriftart Courier fett beschrieben, z.B. C:\>DIR Kursiv Namen von auszuwählenden Schaltflächen, Menüs oder anderen Bildschirmelementen sowie Produktnamen werden in Kursivschrift wiedergegeben. Piktogramme Im Handbuch sind folgende Piktogramme zur Kennzeichnung bestimmter Textabschnitte verwendet: Gefahr! Möglicherweise gefährliche Situation. Personenschäden können die Folge sein. Achtung! Möglicherweise gefährliche Situation. Sachschäden können die Folge sein. Tips und ergänzende Hinweise © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 0- 3 Inhaltsverzeichnis Benutzerhinweise 0- 3 Inhaltsverzeichnis 0- 4 Qualität und Support 0- 5 Allgemeine Störschutzmaßnahmen 0- 6 1 2 3 4 1.1 1.2 1.3 Treiber für SEW Umrichter 1- 1 Einführung ....................................................................... 1- 1 Anforderungen ................................................................. 1- 2 Vorgehensweise ................................................................ 1- 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 Treiber Produktbeschreibung 2- 1 Leistungen des Systems ..................................................... 2- 1 Treiberparameter ............................................................... 2- 2 Übertragen des Datensatzes in die PCS .............................. 2- 3 Anschluß der PCS an den Umrichter .................................. 2- 4 Verbindung PCS-PC ........................................................... 2- 5 Projektieren der PCSPRO / des Treibers 3- 1 3.1 Prinzipielles Vorgehen ....................................................... 3- 1 3.2 Start- / Fehlerverhalten der PCS .......................................... 3- 2 3.3 Aufbau von Menüs ............................................................ 3- 3 3.4 Eingabe und Darstellung von Umrichter-Parametern .......... 3- 4 3.4.1 Projektierung für MOVIDYN/MOVITRAC Geräte .................. 3- 4 3.4.2 Projektierung für MOVIDRIVE Geräte ............................... 3- 12 3.5 Hinweise für Projektbeispiele ........................................... 3- 15 4.1 4.2 4.3 Inbetriebnahme und Test 4- 1 Erstinbetriebnahme ........................................................... 4- 1 Fehlerquellen .................................................................... 4- 1 Fehlermeldungen der PCS .................................................. 4- 3 Stichwortverzeichnis 0- 4 i-1 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 Qualität und Support In userem Hause steht Qualität an erster Stelle. Vom Elektronik-Bauteil bis zum fertigen Gerät prüft die Qualitätssicherung kompetent und umfassend. Grundlage sind nationale und internationale Prüfstandards (ISO, TÜV, Germanischer Lloyd). Jedes Gerät durchläuft bei wechselnder Temperatur (0...50°C) und Prüfspannung eine 100%-Kontrolle und einen Dauertest unter Worst-CaseBedingungen von 48 Stunden. Eine Garantie für maximale Qualität. Unsere Produkte zeichnen sich nicht nur durch maximale Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit aus, sondern auch durch einen umfassenden Komplett-Service. Sie erhalten nicht nur Demogeräte, sondern wir stellen auch Spezialisten, die Sie bei Ihrer ersten Anwendung persönlich unterstützen. Qualifizierte Anwenderberatung durch kompetente Verkaufs- und Vertriebsingenieure ist für uns selbstverständlich. Unser Support steht Ihnen mit Rat und Tat jeden Tag zur Seite. Schulungen und technische Trainings bieten wir Ihnen in unserem modern eingerichteten Schulungs-Center oder alternativ auch in Ihrem Hause an. Fordern Sie den aktuellen Schulungskatalog an. Von der Beratung bis zur Anwenderunterstützung, von der Hotline bis zum Service, vom Handbuch bis zur Schulung erwartet Sie rund um unsere Produkte, umfassende und individuelle Dienstleistungen. Wann immer Sie uns brauchen, wir sind für Sie da: Dynamisch, kreativ und enorm effizient. Mit der ganzen Erfahrung eines weltweit erfolgreichen Unternehmens. Telefon: Mailbox: E-Mail: Website: 07022/9660 -222, -223, -230, -231, -132 07022/9660 225 support@systeme-lauer.de www.systeme-lauer.de © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 0- 5 Allgemeine Störschutzmaßnahmen Bitte berücksichtigen Sie die folgenden Hinweise schon bei der Planung, um unnötige Ausfälle von Geräten zu vermeiden. Bei der Installation der PCS-Geräte ist unbedingt der Anschlußplan im Handbuch oder das Typenschild zu beachten! 1. Versorgungs- und Signalleitungen von PCS-Geräten müssen in einem separaten Kabelkanal geführt werden. 2. Im gleichen Schaltschrank eingebaute Induktivitäten (Schütz- und Relaisspulen) müssen mit entsprechenden Freilaufdioden bzw. R-CLöschgliedern beschaltet sein. 3. Für die Schaltschrankbeleuchtung keine Leuchtstofflampen verwenden. 4. Einen zentralen Erdungspunkt mit großzügig dimensioniertem Querschnitt für den Anschluß des Schutzleiters PE festlegen. 5. Bei hohen magnetischen Feldstärken (z.B. von großen Transformatoren) empfehlen wir den Einbau von einem Trennblech. 6. Alle PCS-Geräte müssen grundsätzlich geerdet werden. Der Drahtquerschnitt für die Erdung muß mindestens 2,5 mm2 sein. Zur sicheren Ableitung von eingekoppelten Störspannungen muß der Erdanschluß zum Schaltschrank einen Querschnitt von mindestens 10 mm2 haben. 7. Bei Verbindungen vom Schutzleiter PE und Masse O V muß diese Verbindung beim Netzteil durchgeführt werden. Eine Verbindung unmittelbar an einem PCS-Gerät legt die interne Filterschaltung lahm. 8. Frequenz-Umrichter u.ä. Geräte sind durch abgeschirmte Filterschaltungen zu entstören. 9. Die beste Ableitung von hochfrequenten Störungen wird durch abgeschirmte und beidseitig geerdete Signalleitungen erreicht. Es muß jedoch eine Potentialausgleichsleitung mindestens 10 mm2 verlegt werden (siehe VDE 0100. Teil 547). 10. Bei großen Störungen haben sich auch fertige Filterschaltungen, die vor das Netzteil geschaltet werden, bewährt. 11. PCS-Geräte sind vorzugsweise Einbaugeräte und deshalb nur mit den dafür notwendigen Schutzmaßnahmen ausgestattet. 12. PCS-Geräte sind nach VDE 0160, Teil 5.5.2 mit einer Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung zu betreiben. Der Steuertrafo zur Erzeugung dieser Funktionskleinspannung muß VDE 0551 entsprechen. 0- 6 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 1 Treiber für SEW Umrichter 1.1 Einführung Dieses Handbuch beschreibt die Ankopplung einer PCSmicro/mini an ein/ mehrere MOVITRAC/MOVIDYN/MOVIDRIVE Gerät(e) der Fa SEW Eurodrive. Dabei kann die PCS als Steuerung zum Beobachten und Steuern von MOVITRAC/MOVIDYN/MOVIDRIVE Parametern benutzt werden. Es ist eine Vernetzung unter RS485 von einer PCS mit mehreren SEW Geräten möglich. Eine Vernetzung von MOVIDYN und MOVITRAC Geräten ist möglich, eine Vernetzung der beiden mit MOVIDRIVE ist nicht möglich. API/APA Kommunikation wird nicht unterstützt. Das für den MOVIDRIVE verwendete Protokoll wird als MOVILINK bezeichnet. In der Projektierungsoberfläche der PCS (PCSPRO) muß jeder Parameter in einer Adressverweisliste und als Variable angelegt werden. Kommt nun eine Variable ins Display, so wird der entsprechende Parameter im SEW Gerät gelesen. Wird die Variable im Display geändert, so wird der Parameter geschrieben. Sind Zugriffe auf einen Parameter nicht möglich, so wird eine Fehlermeldung mit Gerätenummer und Fehlernummer oder Fehlertext ausgegeben. In der PCS können bis zu 113 Variable zum Zugriff auf SEW Parameter definiert werden. Entwickelt und getestet wurde die Ankopplung mit einem Umrichter MOVIDYN MKS 51A015-503-50 und einem Umrichter MOVITRAC MC 31C015-503-4-00, und einem Umrichter MOVIDRIVE MDX60A0030-5A34-00. Achtung! Nur das Softwarepaket PCSPRO (ab Version 5.4) zur Projektierung verwenden. Andere Softwarepakete können Fehlfunktionen in der PCS und SPS auslösen. Mit der Treiberversion VAD00 werden nur MOVIDYN und MOVITRAC unterstützt. Ab der Version VAD01 wird zusätzlich MOVIDRIVE unterstützt. © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 1- 1 1 Treiber für SEW Umrichter 1.2 Anforderungen Benötigte Geräte und Zubehör Für eine Ankopplung werden von Lauer Systeme folgende Produkte benötigt • Eine PCSmicro/mini Bedienkonsole mit Benutzerhandbuch • Die Projektierungssoftware PCSPRO ab Version 5.4 und ein PCS 733 Progammierkabel für die PCS Bedienkonsole • Ein Kommunikationskabel PCS799 (RS485) zur Verbindung PCS - SEW Gerät • Dieses Handbuch PCS091.SEW mit Treiberdiskette ... sowie die Stromversorgung für alle Komponenten Für eine Ankopplung werden von SEW Eurodrive folgende Produkte benötigt • Entweder ein MOVITRAC Gerät mit Kommunikationsmodul (zum Beispiel Option UST11A = RS485), ein MOVIDYN Gerät oder ein MOVIDRIVE Gerät. • Parameterhandbuch zu dem MOVITRAC/MOVIDYN/MOVIDRIVE Gerät ... sowie die Stromversorgung für alle Komponenten Damit alle Teile korrekt zusammenspielen, müssen die Einstellungen der Komponenten übereinstimmen. 1.3 Vorgehensweise Zur ersten Ankopplung lesen Sie das Kapitel 4 “Inbetriebnahme und Test”. 1- 2 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 2 Treiber Produktbeschreibung 2.1 Leistungen des Systems Dieser Treiber schafft die Möglichkeit, Umrichter-Parameter auf einer PCS darzustellen und zu schreiben (wenn gewünscht). Dieser Treiber simuliert eine SPS Verbindung. Der Grund ist, daß die PCS einen 256 Worte großen Datenbereich in einer SPS erwartet, über den die PCS gesteuert wird (Bilder, Menüs,...). Dieser wird hier im Treiber simuliert und ist über Softkeyaktionen beeinflußbar. Auf Variable, die über die Adressverweisliste auf einen Umrichterparameter gelegt wurden, wird zugegriffen. Dies geschieht aber nur, wenn die Variable im Display erscheint. Eine Istwert-Variable wird ständig gelesen, ein editierter Sollwert nur einmal (solange er blinkt). Blinkt ein Sollwert nicht, so wird er wie eine Istwert-Variable ständig gelesen. Die Verbindung zu einem Umrichter-Parameter wird (bei Zugriff) ständig geprüft. Treten Fehler auf, so werden diese angezeigt. Des weiteren werden die Parameterwerte im Treiber eine Vor-Formatierung unterzogen, entsprechend dem in der Adressverweisliste projektierten Parameter – Format. Der Grund ist eine einfachere Darstellung von Parametern, zB als Strings (Texte). Achtung! Einige Variablenoptinen (zum Beispiel Rückschreiben nach jeder Änderung) sind für andere SPS-Systeme vorgesehen. Für MOVIDRIVE Geräte sollte diese Option (Rückschreiben nach jeder Änderung) nie gewählt werden, da das Schreiben in den permanenten Speicher geht. © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 2- 1 2 Treiber Produktbeschreibung 2.2 Treiberparameter Bei der Konfigurierung der PCS wird sowohl das Anwenderprogramm mit Daten als auch ein gewählter Treiber übertragen. Zur Anpassung SEW-Verbindung können die Voreinstellungen der Treibervariablen geändert werden. Variable AA Timeoutzeit PCS Die Timeoutzeit AA ist ein genereller Timeout für die Kommunikation. Bei einem Kommunikationsfehler läuft diese Zeit ab. Nach Ablauf des Timeout wird für 5 Sekunden ein Fehlertext ausgegeben (COMMUNICATION TIMEOUT) und dann Bedienseite 0 eingeschaltet. Die Timeoutzeit ist zwischen 2 und 99 Sekunden einstellbar, Defaultwert ist 5 Sekunden. Variablen AC,AD,AE und AF Schnittstelle Die Schnittstelle wird mit den DIL-Schaltern 5 und 6 der PCS eingestellt. Dabei wird zwischen den Ausprägungen ausgewählt, welche Sie in PCSPRO unter dem Menüpunkt Treiberparameter eingestellt haben. In der unteren Tabelle sind die Defaulteinstellungen dargestellt. DIL 5 OFF ON OFF ON DIL 6 OFF OFF ON ON Variable AC AD AE AF voreingestellte Schnittstelle RS 485 MOVIDYN/-TRAC RS 232 MOVIDYN/-TRAC RS 485 MOVILINK RS 232 MOVILINK Achtung! Nach Ändern der DIL-Einstellung ist ein Power off - Power on an der PCS durchzuführen. Variable BP 2- 2 Telegramm Timeout Hier wird die Zeit für einen Antwort-Timeout für einen Kommunikationsversuch festgelegt. Sie ist zwischen 200ms und 990ms Sekunden einstellbar, Defaultwert ist 200 Millisekunden. Nach Ablauf dieses Timeouts wird ein Kommunikationsversuch wiederholt. Aus dem Faktor Variable AA / Variable BP läßt sich die Anzahl der Wiederholungen abschätzen. Aus den Defaultwerten ergibt sich: 5000ms/ 200ms = 25 Versuche. © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 2 Treiber Produktbeschreibung 2.3 Übertragen des Datensatzes in die PCS 1. Versorgen Sie die PCS mit der Betriebsspannung (19...33V). Die ERRLED leuchtet jetzt 2. Verbinden Sie die Programmierschnittstelle des PC’s mit der PCS Bedienkonsole durch das Programmierkabel PCS 733 3. Rufen Sie die Projektierungssoftware PCSPRO auf 4. Wählen Sie in der Startauswahl • Ihr PCS Gerät (zB PCS095) • SEW unter SPSen • MOVITRAC/MOVIDYN/MOVIDRIVE unter Kommunikation 5. Stellen Sie in ihrem PCS Projekt die Treibervariablen und Adressverweise auf gewünschte Werte ein 6. Compilieren und Übertragen Sie den Datensatz in die PCS Hinweis! Versionsnummer und die Variableneinstellung des Treibers können Sie in der PCS überprüfen, indem Sie in den ersten 5 Sekunden nach PCS Start (also solange die ERR LED dauerleuchtet) die HLP Taste drücken. Halten Sie diese gedrückt und tasten Sie sich mit den Pfeil é und Pfeil ê Tasten durch die Statustexte. © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 2- 3 2 Treiber Produktbeschreibung 2.4 Anschluß der PCS an den Umrichter RS485 Diese Verbindung sollte ihre bevorzugte Kopplungsart sein. Die Störsicherheit ist höher als RS232 und Sie können die Verbindung sowohl Punkt-zu-Punkt als auch vernetzt benutzen. Auch die Kabellänge kann erheblich größer sein. Stellen Sie aus der PCS die DIL Schalter 5 und 6 auf RS485 ein. Verwenden Sie das Kabel PCS 7108 Achtung! Das Kabel darf niemals unter Spannung aufgesteckt oder abgezogen werden. Es droht sonst ein Bauteil-Defekt. Wenn Sie das PCS 733 Kabel gleichzeitig mit dem PCS 7108 Kabel gesteckt haben, dürfen Sie nur einen freien Laptop bzw. PC verwenden. Geräte können sonst Schaden nehmen. Schirmung 2- 4 Die Schirmung sollte beidseitig an einem metallisierten Steckergehäuse angeschlossen sein. Bei Verwendung von nichtmetallisierten Steckergehäusen kann der Schirm auch an Pin 1 angeschlossen werden; ist aber aus störtechnischen Gründen nicht zu empfehlen, da die Datenleitungen möglichst vollständig durch den Schirm bedeckt sein sollen! Durch die beidseitige Erdung ist jedoch zu beachten, daß unter Umständen (wegen Erdpotentialverschiebungen) eine Potentialausgleichsleitung von mindestens dem 10-fachen Querschnitt des Schirmes erforderlich ist. Grund: Ausgleichsströme sollten möglichst nicht über den Kabelschirm abfließen. Insbesonders, wenn PCS und SPS nicht mit dem gleichen Massepunkt verbunden sind. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn PCS und SPS nicht in einem Schaltschrank untergebracht sind. © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 2 Treiber Produktbeschreibung RS232 Diese Verbindung ist für den Debug-Modus sinnvoll. Die Störsicherheit ist gering und Sie können die Verbindung nur Punkt-zu-Punkt vernetzt benutzen. Die Kabellänge sollte 15 Meter nicht überschreiten. • Stellen Sie aus der PCS die DIL Schalter 5 und 6 auf RS232 ein • Verwenden Sie das SEW-Modul USS 11A Hier sind die notwendigen Verbindungspunkte für RS232 beschrieben 2.5 Verbindung PCS-PC Über dieses Verbindungskabel PCS733 verbinden Sie PC und PCS. Dann kann über die PCSPRO ein Datensatz und der Treiber in die PCS geladen werden. © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 2- 5 2 2- 6 Treiber Produktbeschreibung © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers 3.1 Prinzipielles Vorgehen Um eine gewünschte Anzeige eines Umrichter-Parameters auf dem PCS Display zu bekommen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die PCSPRO 2. Stellen Sie in der Startauswahl ihr PCS Gerät, SEW und unter Kommunikation MOVITRAC/MOVIDYN/MOVIDRIVE ein 3. Öffnen Sie einen vorhandenen oder neuen PCS Datensatz 4. Finden Sie die Geräteadresse des Umrichters heraus 5. Wählen Sie einen Umrichter-Parameter 6. Schlagen Sie in der Parameterbeschreibung folgende Daten nach • Indexnummer • Parameter-Format (A,B,C) 7. Entscheiden Sie sich für eine Darstellung (als Zahl oder Text). Die Möglichkeiten für die einzelnen Parameter werden in diesem Kapitel im folgenden beschrieben. 8. Definieren Sie eine PCS-Variable in der PCSPRO, und zwar entsprechend ihrer gewünschten Darstellung. Merken Sie sich die Datenwortadresse der Variable. 9. Schlagen Sie die Adressverweisliste auf der gleichen Datenwortadresse auf. Tragen Sie nun folgende Informationen ein. • Gerätenummer • Indexnummer • Darstellungsformat 10. Definieren Sie einen Bedientext, der die definierte Variable enthält 11. Definieren Sie ein Menü, der den Bedientext enthält 12. Definieren Sie eine Softkeyaktion, die dieses Menü aufruft 13. Compilieren Sie den Datensatz und überspielen Sie ihn in die PCS 14. Kontrollieren Sie die DIL-Einstellung der PCS (RS485 oder RS232/ Gerätetyp) 15. Stecken Sie das PCS799 Kabel (für RS485) auf und verbinden Sie es mit dem Umrichter Wenn Sie nun auf der PCS über eine Softkeyaktion ihren Bedientext mit der Variable aufrufen, so wird die Variable angezeigt. Sollte dies nicht der Fall sein, so lesen Sie im Kapitel 4 die Fehlerquellen. Generell sollten Sie Grundkenntnisse im Umgang mit der PCSPRO besitzen. Dies erleichtert ihnen das geziehlte Projektieren erheblich. Lesen Sie bitte dazu auch das Handbuch PCS.091, das die Projektierung mit einer PCS mit PCSPRO beschreibt. © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3- 1 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers 3.2 Start- / Fehlerverhalten der PCS Bei Start der PCS (Power-up) wird die Definition der Datenworte 0..29 in der Adressverweisliste aktiviert, dh. die Werte werden als Vorlage genommen. Danach können die Wert DW4..29 per Softkeyzugriffe manipuliert werden. Stehen im Start-Bedientext keine Umrichter-Variable, so wird die PCS aus internen Werten bedient. Dadurch geht die ERR-LED nach 5 Sekunden aus. Achtung! Das erlöschen der ERR-LED bedeutet nicht, daß die Kommunikation zum Umrichter läuft. Fehler können nur angezeigt werden, wenn auf einen Umrichter zugegriffen wird. Der entsprechende Text wird 5 Sekunden angezeigt, dann wird auf Bedientext 0 zurückgeschaltet. Kommen Fehlermeldungen vom Umrichter, so werden diese angezeigt. Die gängigsten 16 Fehlermeldungen der Umrichter für MOVIDYN werden in Klartext ausgegeben, zum Beispiel “read access only”. Im Fehlerfall wird immer Bedientext 0 mit Softkeyzeile 0 ohne Menü (=0) aktiviert. 3- 2 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers 3.3 Aufbau von Menüs Menüs werden nach folgendem Muster aufgebaut. • Bedientext 0 ohne Variable(Umrichter-Parameter) mit Softkeyzeile anlegen. • Bedientexte mit Variable(Umrichter-Parametern) mit Softkeyzeile definieren • Menüs mit Bedientexten definieren Bei Start der PCS (Power-up) wird der Bedientext 0 aufgerufen. Dieser wird auch im Fehlerfall angesprungen. Deshalb sollte im Bedientext 0 keine Umrichter-Variable stehen (sonst sehen Sie im Fehlerfall nur noch Fehlertexte). In eine Menü umgeschaltet wird per Softkey-Action. Eine typische SoftkeyAction (zB Menü 1 an) umfasst folgende Befehle. • AND DW 14 mit FF80 (Menüwert löschen) • OR DW 14 mit 0001 (Menüwert = 1) oder einfacher • WRITE DW 14 mit 0081 Das Umschalten ist auch zwischen Menüs möglich. Zur Bedienseite Null kommt man über • WRITE DW14 mit 0000 Bei Start der PCS (Power-up) wird die Softkeyzeile 0 aufgerufen. Diese wird auch im Fehlerfall angesprungen. Deshalb sollte die Softkeyzeile 0 korrekt definiert sein. In den Menüs können auch andere Softkeyzeilen definiert sein. Die Worte DW0..DW29 werden nur PCS intern verwendet und werden nicht mit dem Umrichter ausgetauscht. © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3- 3 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers 3.4 Eingabe und Darstellung von Umrichter-Parametern In der PCSPRO Projektierungsoberfläche müssen dazu 2 Stellen manipuliert werden • Die Variablendefinition legt fest, wie ein Parameter im Display dargestellt wird • Die Adressverweisliste legt fest wo und wie auf den Parameter im Umrichter zugegriffen wird Da die meisten Zugriffe einen Doppelwort-Rechenwert erfordern, wird zur Fehlervermeidung die Definition von Variablen nur auf gerade Adressen ab DW30 erlaubt, dh. DW30,32,34,....DW254. Dies gibt die Möglichkeit 113 verschiedene Variable anzuzeigen. Die Worte DW0..DW29 werden nur PCS intern verwendet und werden nicht mit dem Umrichter ausgetauscht. Der Zusammenhang zwischen Variable und Adressverweis ist die Datenwortnummer. Eine auf DW 50 definierte Variable bezieht sich also den Adressverweislisteneintrag auf DW50. Beachten Sie bitte, daß ein im Display blinkender Sollwert nur 1x gelesen und dann eingefroren wurde. Die bedeutet, daß er erst wieder aktuell angezeigt wird, wenn der Cursor den Sollwert verlassen hat. 3.4.1 Projektierung für MOVIDYN/MOVITRAC Geräte Da das Übertragungsprotokoll für diese Geräte 3 Varianten kennt, und in der PCS diese Varianten auch unterschiedlich dargestellt werden können, haben wir im Folgenden alle sinnvollen Varianten mit Beispielen beschrieben. Angelehnt ist die Aufteilung an die Übertragungsformate A, B und C. Als Varianten stehen zur Verfügung: • • • • • • 3- 4 Format „A normal“ = Format „A string“ = Format „A skaliert“ = Format „B Bit“ = Format „B string“ = Format „C keine IPOS“ = Format „C IPOS“ = Normale Wertedarstellung Darstellung eines Textes (aus einem Wort) Wertedarstellung mit Faktor Darstellung eines wertes als Bitfolge Darstellung eines Textes (aus einem Byte) Normale Wertedarstellung Darstellung von IPOS Variablen © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers Format A Format A wird normalerweise als 5 Vorkomma und 2 Nachkommastellen mit Vorzeichen dargestellt. Dies ergibt einen internen Rechenwert von 7 Stellen und somit einen Doppelwort-Zugriff. Format “A normal” Für diese “normale” Darstellung ist eine Variable in der Variablendefinition wie folgt zu definieren. • Binär-Variable, Doppelwort, 5 Vorkomma- und 2 Nachkommastellen mit Vorzeichen, keine Skalierung möglich. Achtung! Da die PCS intern ohne Kommas rechnet, ergibt sich eine maximale PCS Einstellweite von -9999999 ... 9999999 Beispiel Index 126, D-Anteil n-Regler Minimum: 00.00, Maximum 32.00, Step 0.10 Variablendefinition Variable 46 Format: Binär Variable Doppelwort mit Vorzeichen, 5 Vor-, 2 Nachkommastellen PCS Minimum = 0, PCS Maximum = 3200 (Grenzwert des Index 126 Parameter) Sollwert Adressverweisliste DW46 Gerätenummer: 1 Index: 126 Format: “A normal” © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3- 5 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers Format “A String” Soll eine A-Variable als String (Text) dargestellt werden, so ist eine Variable in der Variablendefinition wie folgt zu definieren. • String-Variable mit n Ausprägungen • In der Adressverweisliste ist neben der Gerätenummer und dem Index auch das Format “A String” anzugeben Achtung! In der PCSPRO ist der Minimalwert für die Anzahl der Ausprägungen = 2, also werden 3 Texte angelegt. Wenn Sie nur 2 Texte brauchen (zB “JA” und Nein”), so belegen Sie den letzten Text einfach nicht (der Umrichter prüft die Eingabe, so daß keine Fehler auftreten können). Beispiel Index 30: Betriebsart 0.00 = Drehzahlregelung 1.00 = Momentregelung 2.00 = Positionierung Variablendefinition Variable 34 Format: String Variable mit Wertebereich 0..2 AP0 mit Text: Drehzahlregelung AP1 mit Text: Momentregelung AP2 mit Text: Positionierung Sollwert Adressverweisliste DW34 Gerätenummer: 1 Index: 30 Format: A String/skal 3- 6 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers Format “A Skaliert” Soll eine A-Variable skaliert (mit Faktor berechnet) dargestellt werden, so ist eine Variable in der Variablendefinition wie folgt zu definieren. • Binär-Wort-Variable ohne Vorzeichen mit 5 Vor- und 0 Nachkommastellen. Keine negativen Werte möglich. • In der Adressverweisliste ist neben der Gerätenummer und dem Index auch das Format “A Skaliert” anzugeben • Skalierungen sind nur ganze Zahlen zulässig, da Nachkommastellen ausgeblendet werden. Als maximale Umrichterwerte sind -32768...+ 32767 erlaubt. Beispiel Index 44: Minimum: Max. Drehzahl Links 0.00, Maximum 5000.00, Step 1.00 Diese Drehzahl soll in Vorschub umgerechnet werden, wobei 1000 Umdrehungen = 100 mm entsprechen. Variablendefinition Variable 36 Format: Binär Variable Wort ohne Vorzeichen, 5 Vor-, 0 Nachkommastellen PCS Minimum = 0, PCS Maximum = 500 SPS Minimum = 0, SPS Maximum = 5000 Sollwert Adressverweisliste DW36 Gerätenummer: 1 Index: 44 Format: A String/skal © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3- 7 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers Format B Format B wird als 32 Bit Werte definiert. Da es in der Variablendefinition der PCS als passende Darstellung nur eine 16 Bit Darstellung gibt müssen 2 Variable definiert werden. Format “B bit” Für diese “bitweise” Darstellung ist eine Variable in der Variablendefinition wie folgt zu definieren. • Word-Variable, Darstellung als Bit- oder Hex-Wert • Pro Definition kann entweder das High-Wort (Byte 0,1) oder das LowWort (Byte 2,3) dargestellt werden Beispiel Index 0: Gerätestatus Alle Bits sollen angezeigt werden Variablendefinition Variable 52 Format: Word Bitdarstellung Istwert Variable 54 Format: Word Bitdarstellung Istwert Adressverweisliste DW52 Gerätenummer: 1 Index: 0 Format: “B bit” Zugriffsnummer: 0 DW54 Gerätenummer: Index: Format: Zugriffsnummer: 1 0 “B bit” 0 Mit Fehler 14, Normalbetrieb, Umrichter freigegeben und Signal 24V käme dann im PCS-Display: Byte 0,1 = 00000000 00001110 Byte 2,3 = 00000001 00000011 3- 8 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers Format “B String” Soll ein Byte einer B-Variable als String (Text) dargestellt werden, so ist eine Variable in der Variablendefinition wie folgt zu definieren. • String-Variable mit n Ausprägungen • In der Adressverweisliste ist neben der Gerätenummer und dem Index auch das Format “B String” mit Bytenummer in der Zugriffsnummer anzugeben Beispiel Index 0: Byte 2 Index 0: Gerätestatus (Gerätestatus) soll als Text angezeigt werden Gerätestatus 0.00 = 1.00 = Normalbetrieb .... 11.00 = nicht bereit Variablendefinition Variable 34 Format: String Variable mit Wertebereich 0..11 AP0 mit Text: AP1 mit Text: Normalbetrieb ... AP11 mit Text: nicht bereit Istwert Adressverweisliste DW34 Gerätenummer: 1 Index: 0 Format: B String Zugriffsnr. 2 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3- 9 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers Format C Format C wird als Dezimalwert eines Doppelwortes mit 10 Vorkommaund 0 Nachkommastellen mit Vorzeichen dargestellt. Format “C keine IPOS” Für diese skalierbare Darstellung ist eine Variable in der Variablendefinition wie folgt zu definieren • Binär-Variable, Doppelwort, 10 Vorkomma- und 0 Nachkommastellen mit Vorzeichen • Dies ergibt eine PCS Einstellweite von • Der angezeigte Wert wird vom Treiber mit Mul-Faktor multipliziert und durch den Div-Faktor geteilt. Beide sind Wort-Werte zwischen 1 und 65535. • Beachten Sie bitte, daß bei einem Faktor größer 1 (Multiplikation, angezeigter Wert > Umrichterwert) sich die Grenze für den Maximalwert entsprechend dem Faktor verkleinert. • Ist der angezeigte Wert 100 mal größer als der tatsächliche Wert, so kann maximal ein tatsächlicher Wert von 4294967295 / 100 = 4294967 angezeigt werden. 0...4,294,967,295 Beispiel Index 1009: Ist-Position [inc] Der Wert soll mit einer Teilung durch 125 angezeigt werden, also entsprechen 125 Steps einem PCS Wert. Variablendefinition Variable 52 Format: Binär Variable Doppelwort ohne Vorzeichen, 10 Vor, 0 Nachkommastellen PCS Minimum = 0, PCS Maximum = 4 000 000 000 Istwert Adressverweisliste DW52 Gerätenummer: 1 Index: 1009 Format: “C keine Ipos”, Zähler = 1, Nenner = 125 Somit wird aus dem Umrichterwert 880 der Anzeigewert 7. 3- 10 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers Format “C IPOS” Bei Zugriffen auf IPOS Parameter wird der Datapointer Index 715 mit der Ipos Nummer geschrieben und dann auf Index 1011 (Data Value) zugegriffen. Da dieser Ablauf immer gleich ist, wird beim Index nur die IPOS Nummer angegeben. Diese liegt zwischen 0 und 255. Für diese skalierbare Darstellung ist eine Variable in der Variablendefinition wie folgt zu definieren. • Binär-Variable, Doppelwort, 10 Vorkomma- und 0 Nachkommastellen ohne Vorzeichen • Dies ergibt eine PCS Einstellweite von 0...4294967295 • Der angezeigte Wert wird vom Treiber mit Mul-Faktor multipliziert und durch den Div-Faktor geteilt • Beide sind Wort-Werte zwischen 1 und 65535 • Beachten Sie bitte, daß bei einem Faktor größer 1 (angezeigter Wert > Umrichterwert) sich die Grenze für den Maximalwert entsprechend dem Faktor verkleinert • Ist der angezeigte Wert 100 mal größer als der tatsächliche Wert, so kann maximal ein tatsächlicher Wert von 4294967295 / 100 = 4294967 angezeigt werden Beispiel IPOS Variable 5 Der Wert soll skaliert (x10) angezeigt werden Variablendefinition Variable 52 Format: Binär Variable Doppelwort ohne Vorzeichen, 10 Vor, 0 Nachkommastellen PCS Minimum = 0, PCS Maximum = 4 000 000 000 Sollwert Adressverweisliste DW52 Gerätenummer: 1 Index: 5 Format: “C Ipos”, Zähler = 10, Nenner = 1 Somit wird aus dem Umrichterwert 1234 der Anzeigewert 12340 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3- 11 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers 3.4.2 Projektierung für MOVIDRIVE Geräte Das Protokoll für MOVIDRIVE Umrichter heißt Movilink und behandelt alle Umrichter-Parameter im gleichen Doppelwort Übertragungsformat. Es wird nur AZYKLISCHE Übertragung mit 8 Byte Parameterkanal ohne Prozeßdaten angewandt. Im Parameterkanal werden die Dienste “Read Parameter” und “Write Parameter” verwendet. Daraus ergibt sich, daß Sie sich in der Variablendefinition zwischen Wort- und Doppelwort Darstellung entscheiden müssen. Haben Sie dies getan, geben Sie der entsprechenden Datenwort Definition in der Adressverweisliste die Zuordnung Wort (Format A/B) oder Doppelwort (Format C). Die Wortzugriffe beziehen sich immer aus das Low Wort im Umrichterprotokoll. In den meisten Fällen werden Sie das Wortformat nur dann wählen, wenn Sie · String Variable (Texte auf Variablenwert) · Bitweise Darstellung von Werten ...haben wollen. In allen anderen Fällen wählen Sìe das Doppelwortformat C. Format A/B - Wortweise Zuordnung Die Formate A und B werden in der Adressverweisliste gleich behandelt, deshalb ist es egal, welches Format Sie anwählen. Im Folgenden werden zwei Beispiele behandelt, bei denen ein Wortzugriff sinnvoll ist. Beispiel Index 8557: Drehzahl Überwachung 1 0 = Aus 1 = Motorisch 2 = Generatorisch 3 = Mot. & Generator. Variablendefinition Variable 34 Format: String Variable mit Wertebereich 0..3 AP0 mit Text: Aus AP1 mit Text: Motorisch AP2 mit Text: Generatorisch AP3 mit Text: Mot. & Generator. Sollwert oder Istwert Adressverweisliste DW34 Gerätenummer: 1 Index: 8557 Format: A String 3- 12 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers Format “B bit” Für diese “bitweise” Darstellung ist eine Variable in der Variablendefinition wie folgt zu definieren. • Word-Variable, Darstellung als Bit- oder Hex-Wert Beispiel Index 8371: Fehlerspeicher Zeit t-x, Eingangsklemmen 1..6 Alle Bits sollen angezeigt werden Variablendefinition Variable 52 Format: Word Bitdarstellung Istwert Adressverweisliste DW52 Gerätenummer: 1 Index: 8371 Format: “B bit high” Mit Fehler auf Eingangsklemmen DIO0 und DIO3 käme dann im PCSDisplay: Eingangsklemmenfehler = 00000000 00001001 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3- 13 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers Format C Doppelwort Zuordnung Für MOVIDRIVE Geräte sind die C Formate Doppelwortzugriffe. Verwenden Sie also dieses Format bei allen Variablen, die auf beide Worte zugreifen. Dieses werden die meisten Werte sein. Da die IPOS Variable in MOVIDRIVE Geräten direkt über den Index 11000 plus IPOS Nummer adressiert werden, ist es egal, ob Sie die Variable in der Adressliste über Format C mit / oder ohne IPOS anlegen. Sie werden gleich behandelt. Format C wird als Dezimalwert eines Doppelwortes mit 10 Vorkommaund 0 Nachkommastellen mit Vorzeichen dargestellt. Format “C mit/keine IPOS” Für diese skalierbare Darstellung ist eine Variable in der Variablendefinition wie folgt zu definieren • Binär-Variable, Doppelwort, 10 Vorkomma- und 0 Nachkommastellen mit Vorzeichen • Dies ergibt eine PCS Einstellweite von • Der angezeigte Wert wird vom Treiber mit Mul-Faktor multipliziert und durch den Div-Faktor geteilt. Beide sind Wort-Werte zwischen 1 und 65535. • Beachten Sie bitte, daß bei einem Faktor größer 1 (Multiplikation, angezeigter Wert > Umrichterwert) sich die Grenze für den Maximalwert entsprechend dem Faktor verkleinert. -2.000.000.000 +2.000.000.000 Beispiel: Ist der angezeigte Wert 100 mal größer als der tatsächliche Wert, so kann maximal ein tatsächlicher Wert von 2.000.000.000 / 100 = 20.000.000 angezeigt werden. Beispiel Index 8320: Ist-Position [inc] Der Wert soll mit einer Teilung durch 125 angezeigt werden, also entsprechen 125 Steps einem PCS Wert. Variablendefinition Variable 52 Format: Binär Variable Doppelwort ohne Vorzeichen, 10 Vor, 0 Nachkommastellen PCS Minimum = 0, PCS Maximum = 4 000 000 000 Istwert Adressverweisliste DW52 Gerätenummer: 1 Index: 8320 Format: “C keine Ipos”, Mul-Faktor = 1, Div Faktor = 125 Somit wird aus dem Umrichterwert 880 der Anzeigewert 7. 3- 14 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3 Projektieren der PCSPRO / des Treibers 3.5 Hinweise für Projektbeispiele In den Projektbeispielen sind Menüs, Variable, Texte und Adressverweisliste für einen typischen MOVIDYN Umrichter (Adresse 0) mit einer PCS095 angelegt. Diesen Datensatz können Sie als Ansatz für ihre Anpassung verwenden. Prüfen Sie als erstes die Gerätenummer ihres Umrichter. Wenn diese nicht “0” ist, so müssen Sie alle Gerätenummern in der Adressverweisliste ändern. Die Vorlagen für Menüs, Bedientexte und vor allem die Softkeyaktionen sollten ihnen eine Beispiel für die Handhabung dieses Systems geben. Überspielen Sie also den Datensatz in eine PCS (nachdem Sie die Gerätenummer geprüft haben) und schauen Sie sich die Texte an. Für MOVIDYN Für MOVIDRIVE MODYN - GR. PCS MODRV - GR. PCS (ab PCSPRO Version 5.4) (ab PCSPRO Version 5.7) Die Zuweisung der Umrichterparameter nach Index und Format finden Sie in der Adressverweisliste. © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 3- 15 3 3- 16 Projektieren der PCSPRO / des Treibers © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 4 Inbetriebnahme und Test 4.1 Erstinbetriebnahme • Nachdem sie mit der PCSPRO das PCS Gerät korrekt geladen haben (zum Beispiel mit dem Demodatensatz für SEW) verbinden Sie die PCS über das Kabel PCS799 mit dem Umrichter • Schließen sie die Stromversorgungen an • Die ERR Led der PCS muß nach 5 Sekunden ausgehen • Wenn sie jetzt auf eine Bedienseite schalten, in der Umrichter-Variable gezeigt werden, so beginnt die Kommunikation • Sollte dabei ein Fehler passieren, so wird dieser 5 Sekunden angezeigt, dann schaltet die PCS wieder auf Bedienseite 0 4.2 Fehlerquellen Die gängigsten Fehlermöglichkeiten sind im folgenden beschrieben. • PCS DIL-Schalter Über DIL 5,6 wird ausgewählt, welchen Gerätetyp Sie mit welcher Kommunikation fahren. Wenn sie die Defaulteinstellung benutzen, so ist DIL 5,6 = off = RS485 auf MOVIDYN/MOVITRAC. DIL 5 OFF, DIL 6 ON = RS485 auf MOVIDRIVE. • Gerätenummer falsch In der Adressverweisliste in PCSPRO wird mit der Gerätenummer für jede Variable festgelegt unter welcher Adresse der Umrichter adressiert wird. Diese muß mit der Umrichternummer übereinstimmen. Diesen Fehler erkennen sie an der Meldung “Device xx does not answer” (diese Meldung kann aber auch ein Kabelverbindungsproblem beschreiben). • Index falsch In der Adressverweisliste in PCSPRO wird mit dem Index für jede Variable festgelegt, auf welchen Parameter adressiert wird. • Adressverweis-Format falsch In der Adressverweisliste in PCSPRO wird mit dem Format für jede Variable festgelegt, auf welche Art auf den Parameter zugegriffen wird und wie dieser Wert für die PCS vorformatiert wird. • Definition Variable- Adressverweis falsch Jede Variable in der PCSPRO wird mit einer Nummer links oben auf ein bestimmtes Datenwort gemappt. Dies ist dieselbe Nummer wie in der Adressverweisliste. Stimmen die Definitionen nicht wie im Kapitel “Variable Definieren” überein, so können falsche Anzeigen erfolgen. Erlaubt sind nur die Kombinationen, wie sie in diesem Handbuch beschrieben werden. © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 4- 1 4 4- 2 Inbetriebnahme und Test • Variablen-Grenzwerte falsch A und C-Parameter können mit Grenzwerten versehen werden. AParameter werden in der “normalen”Darstellung mit Kommastellen angezeigt, aber werden intern ohne Komma gerechnet.Wenn also ein A-Parameter einen Maximalwert von 3000.00 hat, so ist in der Variablendefiniton ein PCS-Maxiamlwert von 300000 einzutragen. Zu erkennen ist dieser Fehler durch Anzeige von schwarzen oder leeren Feldern auf dem PCS Display. • Soll-/Istwert Definition falsch In der Variablendfiniton in PCSPRO wird mit der Ist-/Sollwertdefiniton festgelegt, ob nur lesend (Istwert) oder auch schreibend (Sollwert) auf einen Parameter zugegriffen wird. Zu beachten ist, daß ein blinkender Sollwert nur einmal gelesen und dann für die Eingabe eingefroren wird. Wird ein Sollwert verlassen (auf andere Variable oder anderer Bedientext) so wird er einmal geschrieben. © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 4 Inbetriebnahme und Test 4.3 Fehlermeldungen der PCS Kommunikationsfehler werden im Fehlerfall durch einen blinkenden Text in der oberen Zeile angezeigt ‘COMMUNICATION ERROR‘ gleichzeitig blinkt die ERR LED. Nach 5 Sekunden wird auf den Bedientext 0 umgeschaltet. Da dieser normalerweise keine Umrichtervariable enthält, erlischt die Fehlermeldung. Verbindungsfehler Wird ein Kommunikationsstring der PCS von dem Umrichter nicht beantwortet, so bekommen sie folgende Fehlermeldung in der unteren Zeile angezeigt. ‘DEVICE NR DOES NOT ANSWER!‘ Ursache dafür kann sein Fehlermeldungen des Umrichter • Physikalische Problem • Kabelfehler (falsch aufgelegt) • falsche DIL-Einstellung (DIL 5 und 6 stellen die Schnittstelle ein) • Definitionsproblem, falsche Gerätenummer für diese Variable eingestellt Die gängigsten Fehlermeldungen der MOVIDYN Umrichter werden im Klartext angezeigt. ‘Index not allowed‘ ‘Func./Par not available‘ ‘only read access‘ ‘Parameter is blocked‘ ‘Factory values running‘ ‘Value too high‘ ‘Value too low‘ ‘Option is missing‘ ‘Error in system software’ ‘Par access not allowed‘ ‘Rotation control active‘ ‘Access not allowed‘ ‘Booster not blocked‘ ‘Value not allowed‘ Alle anderen Fehlermeldungen werden wie folgt dargestellt ‘DEVICE NR xx SENDS ERROR NR yy!‘ © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 4- 3 4 4- 4 Inbetriebnahme und Test © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 Stichwortverzeichnis A P Anforderungen ................................................ 1- 2 Anschluß der PCS an den Umrichter ............... 2- 4 Programmierkabel PCS 733. ........................... 2- 3 B Baudrate ......................................................... 2- 2 Benötigte Geräte und Zubehör ....................... 1- 2 Betriebsspannung ........................................... 2- 3 R RS232 ............................................................. 2- 5 RS485 ............................................................. 2- 4 S D Schirmung ...................................................... 2- 4 DIL 5DIL 6 ....................................................... 2- 2 T E Telefon ........................................................... 0- 5 Timeoutzeit PCS .............................................. 2- 2 Treiberparameter ............................................. 2- 2 Einführung ...................................................... Eingabe und Darstellung von Umrichter-Parametern ..................................... ERR-LED .......................................................... Erstinbetriebnahme ......................................... 1- 1 3- 4 2- 3 4- 1 U Übertragen des Datensatzes in die PCS ........... 2- 3 F V Fehlermeldungen der PCS ............................... 4- 3 Fehlermeldungen des Umrichter ..................... 4- 3 Fehlerquellen .................................................. 4- 1 Format A ......................................................... 3- 5 Format A normal ......................................... 3- 5 Format A Skaliert ......................................... 3- 7 Format A String ........................................... 3- 6 Format B ......................................................... 3- 8 Format B bit ................................................ 3- 8 Format B String ........................................... 3- 9 Format C ....................................................... 3- 10 Format C IPOS ........................................... 3- 11 Format C mit/keine IPOS ........................... 3- 10 Variable AA ...................................................... Variable AA: ..................................................... Variable BP ...................................................... Variablen AC,AD,AE, AF ................................... Variablen AC,AD,AE und AF: ............................ Verbindung PCS-PC ........................................ Verbindungsfehler ........................................... Vorgehensweise .............................................. H Zugriffsmodus ................................................. 2- 2 2- 2 2- 2 2- 2 2- 2 2- 2 2- 5 4- 3 1- 2 W Warenzeichen ................................................ 0- 2 Z Hinweise für das Projektbeispiel ..................... 3- 12 L Leistungen des Systems ................................... 2- 1 M Mailbox .......................................................... 0- 5 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103 i-1 Stichwortverzeichnis i-2 © Systeme Lauer GmbH & Co KG Kelterstr.59 72669 Unterensingen Tel. (07022) 96 60-0 Fax (07022) 96 60-103
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