Handbuch CANcaseXL CANcase XL Manual DE

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Handbuch

CANcaseXL
CANcaseXL log
Version 5.2
Deutsch

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Vector Informatik GmbH
Ingersheimer Straße 24
D-70499 Stuttgart

Die in diesen Unterlagen enthaltenen Angaben und Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Ohne ausdrückliche
schriftliche Genehmigung der Vector Informatik GmbH darf kein Teil dieser Unterlagen für irgendwelche Zwecke vervielfältigt oder
übertragen werden, unabhängig davon, auf welche Art und Weise oder mit welchen Mitteln, elektronisch oder mechanisch, dies
geschieht. Alle technischen Angaben, Zeichnungen usw. unterliegen dem Gesetz zum Schutz des Urheberrechts.
 Copyright 2015, Vector Informatik GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis
1

Einführung

4

1.1

Sicherheits- und Gefahrenhinweise
1.1.1
Sach- und bestimmungsgemäßer Gebrauch
1.1.2
Gefahren
1.1.3
Haftungsausschluss

5
5
5
6

1.2

Zu diesem Handbuch
1.2.1
Zertifizierung
1.2.2
Gewährleistung
1.2.3
Warenzeichen

7
8
8
8

2

CANcaseXL / CANcaseXL log

9

2.1

Einführung

10

2.2

Treiberinstallation

10

2.3

Anschlüsse
2.3.1
D-SUB9-Stecker
2.3.2
USB-Anschluss
2.3.3
Binder-Stecker
2.3.4
Externer Trigger-Eingang (nur CANcaseXL log)

11
11
11
12
12

2.4

Zeitsynchronisation

12

2.5

LED-Anzeige

12

2.6

Zusätzliche Funktionen beim CANcaseXL log
2.6.1
Betriebsmodi
2.6.2
Zusätzliche LEDs
2.6.3
Piezosummer
2.6.4
Speicherkarte
2.6.5
Batterie
2.6.6
CANcaseXL log Flussdiagramm

13
13
13
14
14
15
16

2.7

Austausch von Piggybacks

17

2.8

Zubehör

18

2.9

Technische Daten CANcaseXL

18

2.10

Technische Daten CANcaseXL log

19

3

Gemeinsame Eigenschaften

20

3.1

Zeitsynchronisation
3.1.1
Allgemeine Information
3.1.2
Software-Sync
3.1.3
Hardware-Sync

21
21
23
24

4

Treiberinstallation

26

4.1

Mindestvoraussetzungen

27

4.2

Hinweise

28

4.3

Vector Treiber-Setup

29

4.4

Vector Hardware Configuration

31

4.5

Loop-Tests
4.5.1
CAN
4.5.2
FlexRay

33
33
36

© Vector Informatik GmbH

Version 5.2

- II -

Handbuch

4.5.3
4.5.4

Inhaltsverzeichnis

MOST
Ethernet

© Vector Informatik GmbH

37
38

Version 5.2

- III -

Handbuch

Einführung

1 Einführung
In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:
1.1

Sicherheits- und Gefahrenhinweise
Sach- und bestimmungsgemäßer Gebrauch
Gefahren
Haftungsausschluss

Seite 5

1.2

Zu diesem Handbuch
Zertifizierung
Gewährleistung
Warenzeichen

Seite 7

© Vector Informatik GmbH

Version 5.2

-4-

Handbuch

1.1

Einführung

Sicherheits- und Gefahrenhinweise
Achtung: Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden, müssen Sie vor der
Installation und dem Einsatz dieses Interfaces die nachfolgenden Sicherheits- und
Gefahrenhinweise lesen und verstehen. Bewahren Sie diese Dokumentation
(Handbuch) stets in der Nähe dieses Interfaces auf.

1.1.1 Sach- und bestimmungsgemäßer Gebrauch
Achtung: Das Interface ist für die Analyse, die Steuerung sowie für die anderweitige
Beeinflussung von Regelsystemen und Steuergeräten bestimmt. Das umfasst unter
anderem die Bussysteme CAN, LIN, K-Line, MOST, FlexRay, Ethernet oder BroadRReach.
Der Betrieb des Interfaces darf nur im geschlossen Zustand erfolgen. Insbesondere
dürfen keine Leiterplatten sichtbar sein. Das Interface ist entsprechend den
Anweisungen und Beschreibungen dieses Handbuchs einzusetzen. Dabei darf nur
die dafür vorgesehene Stromversorgung, wie z. B. USB-powered, Netzteil, und das
Originalzubehör von Vector bzw. das von Vector freigegebene Zubehör verwendet
werden.
Das Interface ist ausschließlich für den Einsatz durch geeignetes Personal bestimmt,
da der Gebrauch dieses Interfaces zu erheblichen Personen- und Sachschäden
führen kann. Deshalb dürfen nur solche Personen dieses Interface einsetzen, welche
die möglichen Konsequenzen der Aktionen mit diesem Interface verstanden haben,
speziell für den Umgang mit diesem Interface, den Bussystemen und dem zu
beeinflussenden System geschult worden sind und ausreichende Erfahrung im
sicheren Umgang mit dem Interface erlangt haben. Die notwendigen Kenntnisse zum
Einsatz dieses Interfaces können bei Vector über interne oder externe Seminare und
Workshops erworben werden. Darüber hinausgehende und Interface-spezifische
Informationen wie z. B. „Known Issues“ sind auf der Vector-Webseite unter
www.vector.com in der „Vector KnowledgeBase“ verfügbar. Bitte informieren Sie sich
dort vor dem Betrieb des Interfaces über aktualisierte Hinweise.

1.1.2 Gefahren
Achtung: Das Interface kann das Verhalten von Regelsystemen und Steuergeräten
steuern und in anderweitiger Weise beeinflussen. Insbesondere durch Eingriffe in
sicherheitsrelevante Bereiche (z. B. durch Deaktivierung oder sonstige Manipulation
der Motorsteuerung, des Lenk-, Airbag-, oder Bremssystems) und/oder Einsatz in
öffentlichen Räumen (z. B. Straßenverkehr, Luftraum) können erhebliche Gefahren
für Leib, Leben und Eigentum entstehen. Stellen Sie daher in jedem Fall eine
gefahrfreie Verwendung sicher. Hierzu gehört unter anderem auch, dass das System,
in dem das Interface eingesetzt wird, jederzeit, insbesondere bei Auftreten von
Fehlern oder Gefahren, in einen sicheren Zustand geführt werden kann (z. B. durch
Not-Abschaltung). Beachten Sie alle sicherheitstechnische Richtlinien und öffentlichrechtliche Vorschriften, die für den Einsatz des Systems relevant sind. Zur
Verminderung von Gefahren sollte das System vor dem Einsatz in öffentlichen
Räumen auf einem nicht-öffentlich zugänglichen und für Testfahrten bestimmten
Gelände erprobt werden.

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Version 5.2

-5-

Handbuch

Einführung

1.1.3 Haftungsausschluss
Achtung: Soweit das Interface nicht sach- oder bestimmungsgemäß eingesetzt wird,
übernimmt Vector keine Gewährleistung oder Haftung für dadurch verursachte
Schäden oder Fehler. Das Gleiche gilt für Schäden oder Fehler, die auf einer
mangelnden Schulung oder Erfahrung derjenigen Personen beruhen, die das
Interface einsetzen.

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Version 5.2

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Handbuch

1.2

Einführung

Zu diesem Handbuch

Konventionen

In den beiden folgenden Tabellen finden Sie die durchgängig im ganzen Handbuch
verwendeten Konventionen in Bezug auf verwendete Schreibweisen und Symbole.

Stil

Verwendung

fett

Felder, Oberflächenelemente, Fenster- und Dialognamen der
Software. Hervorhebung von Warnungen und Hinweisen.
[OK]
Schaltflächen in eckigen Klammern
File | Save
Notation für Menüs und Menüeinträge

Windows

Rechtlich geschützte Eigennamen und Randbemerkungen.

Quellcode

Dateinamen und Quellcode.

Hyperlink

Hyperlinks und Verweise.

+

Notation für Tastaturkürzel.

Symbol

Verwendung
Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen
Sie weiterführende Informationen finden.
Dieses Symbol warnt Sie vor Gefahren, die zu Sachschäden
führen können.
Dieses Symbol weist Sie auf zusätzliche Informationen hin.

Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen
Sie Beispiele finden.
Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen
Sie Schritt-für-Schritt Anleitungen finden.
Dieses Symbol finden Sie an Stellen, an denen Änderungsmöglichkeiten der aktuell beschriebenen Datei möglich sind.
Dieses Symbol weist Sie auf Dateien hin, die Sie nicht ändern
dürfen.

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Version 5.2

-7-

Handbuch

Einführung

1.2.1 Zertifizierung
Qualitätsmanagementsystem

Die Vector Informatik GmbH ist gemäß ISO 9001:2008 zertifiziert. Der ISO-Standard
ist ein weltweit anerkannter Qualitätsstandard.

1.2.2 Gewährleistung
Einschränkung der
Gewährleistung

Wir behalten uns inhaltliche Änderungen der Dokumentation und der Software ohne
Ankündigung vor. Die Vector Informatik GmbH übernimmt keine Haftung für die
Richtigkeit des Inhalts oder für Schäden, die sich aus dem Gebrauch der
Dokumentation ergeben. Wir sind jederzeit dankbar für Hinweise auf Fehler oder für
Verbesserungsvorschläge, um Ihnen in Zukunft noch leistungsfähigere Produkte
anbieten zu können.

1.2.3 Warenzeichen
Geschützte
Warenzeichen

Alle innerhalb der Dokumentation genannten und ggf. durch Dritte geschützten
Marken- und Warenzeichen unterliegen uneingeschränkt den Bestimmungen des
jeweils gültigen Kennzeichenrechts und den Besitzrechten der jeweiligen
eingetragenen Eigentümer. Alle hier bezeichneten Warenzeichen, Handelsnamen
oder Firmennamen sind oder können Warenzeichen oder eingetragene
Warenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer sein. Alle Rechte, die hier nicht
ausdrücklich gewährt werden sind vorbehalten. Aus dem Fehlen einer expliziten
Kennzeichnung der in dieser Dokumentation verwendeten Warenzeichen kann nicht
geschlossen werden, dass ein Name von den Rechten Dritter frei ist.
 Windows, Windows 7, Windows 8.1 sind Warenzeichen der Microsoft
Corporation.

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Version 5.2

-8-

Handbuch

CANcaseXL / CANcaseXL log

2 CANcaseXL / CANcaseXL log
In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:
2.1

Einführung

Seite 10

2.2

Treiberinstallation

Seite 10

2.3

Anschlüsse
D-SUB9-Stecker
USB-Anschluss
Binder-Stecker
Externer Trigger-Eingang (nur CANcaseXL log)

Seite 11

2.4

Zeitsynchronisation

Seite 12

2.5

LED-Anzeige

Seite 12

2.6

Zusätzliche Funktionen beim CANcaseXL log
Betriebsmodi
Zusätzliche LEDs
Piezosummer
Speicherkarte
Batterie
CANcaseXL log Flussdiagramm

Seite 13

2.7

Austausch von Piggybacks

Seite 17

2.8

Zubehör

Seite 18

2.9

Technische Daten CANcaseXL

Seite 18

2.10 Technische Daten CANcaseXL log

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Seite 19

Version 5.2

-9-

Handbuch

2.1

CANcaseXL / CANcaseXL log

Einführung

CANcaseXL

Das CANcaseXL ist ein USB-Interface und verfügt über zwei CAN-Controller, mit
denen CAN-Botschaften mit 11- als auch mit 29-Bit Identifier sowie Remote-Frames
ohne Einschränkung gesendet und empfangen werden können. Zusätzlich ist das
CANcaseXL in der Lage, Error-Frames auf dem Bus zu generieren und zu erkennen.

CANcaseXL log

Das CANcaseXL log verfügt über dieselben Eigenschaften wie das CANcaseXL,
kann jedoch darüber hinaus als Datenlogger für CAN- und LIN-Events eingesetzt
werden. Die Daten werden hierbei auf einer SD-Karte gespeichert (siehe Abschnitt
Speicherkarte auf Seite 14).

Konfiguration

Das CANcaseXL/log kann mit dem Tool Vector Hardware Config (Windows | Start |
Einstellungen | Systemsteuerung | Vector Hardware) konfiguriert werden. Eine
nähere Beschreibung finden Sie auf Seite 31.

Bustypen

Für die Anbindung des CANcaseXL/log an einen entsprechenden Bus stehen unterschiedliche Transceiver zur Verfügung, die in Form von Aufsteckplatinen (Piggybacks) erhältlich sind. Informationen zum Austausch von Piggybacks erhalten Sie im
Abschnitt Austausch von Piggybacks auf Seite 17. Eine Liste der erhältlichen
Piggybacks befindet sich im Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter
\Documentation\Accessories.

2.2

Treiberinstallation
Hinweis: Informationen zur Treiberinstallation finden Sie auf Seite 26.

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Version 5.2

- 10 -

Handbuch

2.3

CANcaseXL / CANcaseXL log

Anschlüsse

Allgemeines

Das CANcaseXL verfügt über die folgenden Anschlüsse:
 USB-Anschluss für die Benutzung als Interface mit einem PC
 Binder-Stecker (Typ 711) für Stromversorgung, Synchronisation und Trigger
 zwei D-SUB9-Stecker für den unabhängigen Betrieb von CAN/LIN
Das CANcaseXL log verfügt darüber hinaus über:
 einen SD-Kartensteckplatz für die Datenerfassung
Hinweis: Im Interface-Modus kann nicht auf die SD-Karte zugegriffen werden,
wenn Busaktivitäten stattfinden oder eine andere Anwendung auf das Gerät
zugreift.
Hinweis: Der Lieferung liegt eine 2GB SD-Karte bei.

2.3.1 D-SUB9-Stecker
Beschreibung

Das CANcaseXL/log verfügt über zwei unabhängige CAN/LIN-Kanäle. Die Pinbelegung an den D-SUB9-Steckern ist abhängig von der Piggyback-Konfiguration innerhalb des Geräts. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie im Zubehörhandbuch auf
der Treiber-CD.
Die allgemeine Pinbelegung für CAN ist wie folgt:
Pin Belegung
1

Nicht verbunden

2

CAN Low

3

Masse

4

Piggyback-abhängig

5

Schirm

6

Nicht verbunden

7

CAN High

8

Reserviert

9

Piggyback-abhängig

2.3.2 USB-Anschluss
Beschreibung

Das CANcaseXL/log wird über ein USB-Kabel an den PC angeschlossen und im
Interface-Modus mit Spannung versorgt.

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Version 5.2

- 11 -

Handbuch

CANcaseXL / CANcaseXL log

2.3.3 Binder-Stecker
Beschreibung

Ist der USB-Anschluss des PCs nicht in der Lage, die erforderlichen 500 mA
Betriebsstrom zu liefern, so kann das CANcaseXL/log optional über den BinderStecker mit einer externen Spannungsquelle betrieben werden. Passende Netzteile
finden Sie im Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD.
Pin

Belegung

1

Versorgungsspannung 7 V…33 V (empfohlen 12 V)

2

Synchronisationsleitung / externer Trigger-Eingang
(low-aktiv)

3

Masse

Achtung: Es wird empfohlen, den Logger aus derselben Spannungsquelle zu
versorgen, aus der auch das Fahrzeug oder der Testaufbau versorgt wird.
Wenn zwei unterschiedliche Spannungsquellen für den Logger und das Fahrzeug
bzw. den Testaufbau verwendet werden, müssen die Masse-Pins (GND) der beiden
Spannungsquellen miteinander verbunden werden.

2.3.4 Externer Trigger-Eingang (nur CANcaseXL log)
Beschreibung

Im Logger-Modus steht an Pin 2 des 3-poligen Binder-Steckers ein externer TriggerEingang zur Verfügung. Trigger lassen sich auslösen, in dem die Leitung des Pins 2
auf Masse gezogen wird. Der Trigger-Eingang selbst ist low-aktiv, d. h. ein TriggerEvent wird bei fallender Flanke ausgelöst.
Achtung: Der externe Trigger-Eingang ist für 5 V (TTL) ausgelegt und darf nicht mit
12 V betrieben werden!

2.4

Zeitsynchronisation
Hinweis: Informationen zur Synchronisation finden Sie auf Seite 21.

2.5

LED-Anzeige

Beschreibung

Das CANcaseXL/log besitzt jeweils für beide Kanäle eine Anzeige, bestehend aus
drei LEDs, die über CAN-/LIN-Events und eventuell auftretende Error-Frames wie
folgt informieren:
Rx

Tx

Err Bedeutung

(( ))

-

-

Aktiv, wenn Botschaften empfangen werden.

-

(( ))

-

Aktiv, wenn Botschaften gesendet werden.

-

-

(( )) Aktiv bei Fehlern auf dem Bus.
Nur im Logger-Modus:
Blinkt die LED, so ist der entsprechende Kanal nicht „on Bus“.

(( ))

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LED blinkend bzw. leuchtend

Version 5.2

- 12 -

Handbuch

2.6

CANcaseXL / CANcaseXL log

Zusätzliche Funktionen beim CANcaseXL log

2.6.1 Betriebsmodi
Beschreibung

Das CANcaseXL log unterstützt zwei Betriebsmodi, die je nach USB-Verbindung bzw.
Stromversorgung umgeschaltet werden können:
Modus

USB

Externe
Spannungsversorgung

Interface /
Logger-Konfiguration

an PC angeschlossen

optional

Logger

nicht angeschlossen

ja

Interface-Modus

Im Interface-Modus arbeitet das CANcaseXL log als gewöhnliches CAN/LIN-Interface
zwischen einem PC und dem Bus. Botschaften können hier über beide Kanäle
empfangen und mit entsprechenden Tools über das CANcaseXL log versendet
werden (äquivalent zum CANcaseXL).

Logger-Modus

Der Logger-Modus erlaubt die PC-unabhängige Nutzung des CANcaseXL logs und
ermöglicht das Aufzeichnen von CAN- und LIN-Events. Da das CANcaseXL log
hierfür vom USB-Anschluss abgezogen werden muss, erfolgt die Spannungsversorgung extern über den Binder-Stecker.
Hinweis: Für die Logger-Konfiguration steht das zusätzliche Konfigurationstool
XL log Config auf der Treiber-CD (\Tools\CANcaseXL_log) zur Verfügung.

Achtung: Während der Datenerfassung darf das CANcaseXL log nicht über ein USBKabel mit dem PC verbunden werden, da sonst der Logger-Modus verlassen und
zurück in den Interface-Modus geschaltet wird! Zur Konfiguration des Logger-Modus
muss sich das CANcaseXL log jedoch im Interface-Modus befinden.

2.6.2 Zusätzliche LEDs
Status und Data

Das CANcaseXL log besitzt zusätzliche LEDs für Status und Data mit den folgenden
Bedeutungen:
Status

Data

Bedeutung

aus

aus

grün

*

Das Gerät befindet sich im Interface-Modus mit einer
gültigen SD-Karte.

rot

*

Das Gerät befindet sich im Interface-Modus mit einer
ungültigen SD-Karte.

orange

orange

Das Gerät bootet im Logger-Modus.

grün

(( grün ))

Das Gerät greift auf die SD-Karte zu.

(( grün ))

*

Gerät ist nicht in Betrieb.

© Vector Informatik GmbH

Das Gerät befindet sich im Interface-Modus ohne
eingesetzte SD-Karte.

Das Gerät ist bereit für das Logging.
Das Gerät wartet auf den Trigger

Version 5.2

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Handbuch

CANcaseXL / CANcaseXL log

Status

Data

Bedeutung

(( rot ))

aus

Das Gerät meldet einen Fehler.
Die Datenerfassung stoppt.

(( orange ))

*

*
(( ))

Warnung: Die SD-Karte verfügt über weniger als 10%
Speicherkapazität, ist jedoch weiterhin bereit für die
Datenerfassung.

*

(( orange ))

*

(( rot ))

Warnung: Kritische Datenrate. Nachrichten gehen jedoch
noch nicht verloren. Die Datenerfassung wird nicht
gestoppt und das Blinken erlischt, sobald die Datenrate
wieder sinkt.
Fehler: Zu hohe Datenrate. Nachrichten sind verloren
gegangen. Die Datenerfassung wird nicht gestoppt und
das Blinken erlischt erst beim Ausschalten des Geräts.

Wechselnder Zustand der LED, z. B. bei Datenübertragung
LED blinkend bzw. leuchtend

2.6.3 Piezosummer
Signalisierung bei
Trigger-Events

Das CANcaseXL log verfügt über einen Piezosummer, der Sie akustisch über
Trigger-Ereignisse informiert. Trigger können mit dem Konfigurationstool XL log
Config (Treiber-CD: \Tools\CANcaseXL_log) definiert werden.

2.6.4 Speicherkarte
Einsetzen und
Entnehmen
der SD-Karte

Das CANcaseXL log verfügt über einen Push-and-Pull-Kartenhalter, in den die SDKarte eingesetzt und entnommen wird. Zum Einsetzen schieben Sie bitte die SDKarte so tief in den Schlitz hinein, bis die Karte einrastet und fixiert ist. Sie entnehmen
die SD-Karte wieder, indem Sie die SD-Karte ein Stück in die Halterung hineindrücken, so dass die Karte von selbst herausspringt.
Achtung: Ziehen Sie die SD-Karte nicht gewaltsam aus der Kartenhalterung heraus,
da sonst mechanische Schäden verursacht werden können!

Formatierung

Vor der Benutzung der Speicherkarte ist eine Formatierung notwendig, die mit dem
Konfigurationstool XL log Config (Treiber-CD: \Tools\CANcaseXL_log) durchgeführt werden muss.

Speicherbedarf
des CANcaseXL log

Eine einzelne CAN-Botschaft benötigt bis zu 20 Bytes, eine einzelne LIN-Botschaft
benötigt bis zu 108 Bytes auf der Speicherkarte.

Zubehör CardFix Kit

Bei der Standardauslieferung des CANcaseXL logs ist das Einsetzen und Entfernen
einer SD-Karte einfach von außen möglich. In manchen Situationen, z. B. zur
Vorbeugung von Diebstählen, soll jedoch die eingesetzte SD-Karte nicht entfernt
werden können. Hierfür stellt das CardFix Kit einen idealen Schutz dar, bei dem die
CANcaseXL log Rückblende mit dem SD-Karten-Slot durch eine geschlossene
Blende ersetzt wird. Die Entnahme der SD-Karte ist damit nicht mehr so einfach
möglich. Sie erhalten das CardFix Kit unter der Vector Artikelnummer 07132.

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Version 5.2

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Handbuch

CANcaseXL / CANcaseXL log

Achtung: Der Umbau erfordert das Öffnen des Geräts! Eine ausführliche
Umbauanleitung liegt dem CardFix Kit bei, Sie können jedoch das CANcaseXL log
von unserem Service umbauen lassen.

2.6.5 Batterie
Lebensdauer

Das CANcaseXL log wird mit einer Lithium Batterie ausgeliefert, die eine typische
Lebensdauer von 5 Jahren besitzt. Sie wird für die korrekte Zeitangabe der integrierten Uhr benötigt.

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Version 5.2

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Handbuch

CANcaseXL / CANcaseXL log

2.6.6 CANcaseXL log Flussdiagramm

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Handbuch

2.7

CANcaseXL / CANcaseXL log

Austausch von Piggybacks
Achtung: Bei der Montage ist zu beachten, dass die Unter- und Oberseite der Leiterplatten (CANcaseXL/log Hauptplatine und Piggybacks) nicht berührt werden.

1. Zunächst sind die Schrauben am CANcaseXL/log Gehäuse auf der D-SUB9Steckerseite zu lösen. Entfernen Sie bitte zu diesem Zweck die beiden
schwarzen Zierkappen, anschließend kann die Platine vorsichtig herausgezogen
werden.
2. Steckplatz 1 (Channel 1) finden Sie in der Mitte der Leiterplatte. Steckplatz 2
(Channel 2) entsprechend am Rande der Leiterplatte.
3. Jedes der beiden Piggybacks ist mit einer Schraube und zugehöriger
Schraubensicherung befestigt. Lösen Sie bitte die entsprechende Schraube
inklusive Schraubensicherung und entfernen Sie vorsichtig das Piggyback aus
dem Steckplatz.
4. Stecken Sie das Tausch-Piggy auf. Achten Sie bitte hierbei darauf, dass die einund zweireihigen Stecker nicht seitlich versetzt werden.
5. Befestigen Sie das Piggyback wieder mit der entsprechenden Schraube und der
zugehörigen Schraubensicherung.
6. Setzen Sie die CANcaseXL/log Hauptplatine wieder in das Gehäuse ein. Achten
Sie bitte hierbei darauf, dass die CANcaseXL/log Hauptplatine richtig montiert
wird. Das Gehäuse wird dazu mit der Rückseite nach oben (Seite mit Barcode)
auf den Tisch gelegt und die Hauptplatine mit den Piggybacks nach oben in die
unterste Führungsschiene eingesetzt.
7. Die Hauptplatine muss sich bis auf wenige Millimeter ohne Kraftaufwand in das
Gehäuse einschieben lassen. Durch leichten Druck wird das Gehäuse komplett
zusammengeschoben und mit den entsprechenden Schrauben wieder
zusammengeschraubt. Die Schrauben müssen fest, aber nicht übermäßig
angezogen werden.
8. Bitte montieren Sie auch die beiden schwarzen Zierkappen.

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Version 5.2

- 17 -

Handbuch

2.8

CANcaseXL / CANcaseXL log

Zubehör
Verweis: Informationen über das verfügbare Zubehör finden Sie im separaten
Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories.

2.9

Technische Daten CANcaseXL
Kanäle

2 unabhängige Kanäle für
CAN, LIN und J1708

Transceiver

Integriert auf Piggybacks

CAN-Controller

2 Phillips SJA 1000

Anzeige

Status-Anzeige über drei LEDs pro Kanal

Max. Baudrate

1 Mbit/s

Zeitstempelgenauigkeit

1 µs

Error Frame

Erkennung und Generierung

PC-Interface

USB 1.1 und 2.0

Ext. Spannungsversorgung (typ.)

7 V … 33 V

Stromversorgung

Über USB, externe Stromversorgung optional

Stromaufnahme

90 mA (12 V) für CANcaseXL / log
Typ. 30 mA für CANpiggy 251

Abmessungen

ca. 105 mm x 85 mm x 32 mm

Gewicht

ca. 210 g ohne CANpiggies

Temperaturbereich

Betrieb: -20 °C...70 °C
Transport und Lagerung: -40 °C...85 °C

Rel. Luftfeuchtigkeit

15 %...95 %, nicht kondensierend

Softwarevoraussetzung

Windows 7 (SP1), 32 Bit oder 64 Bit
Windows 8.1, 32 Bit oder 64 Bit

© Vector Informatik GmbH

Version 5.2

- 18 -

Handbuch

CANcaseXL / CANcaseXL log

2.10 Technische Daten CANcaseXL log
Kanäle

2 unabhängige Kanäle für
CAN, LIN und J1708

Transceiver

Integriert auf Piggybacks

CAN-Controller

2 Phillips SJA 1000

Anzeige

Status-Anzeige über drei LEDs pro Kanal,
Memory-Status-Anzeige über zwei LEDs

Max. Baudrate

1 Mbit/s

Zeitstempelgenauigkeit

1 µs

Error Frame

Erkennung und Generierung

PC-Interface

USB 1.1 und 2.0

Ext. Spannungsversorgung (typ.)

7 V … 33 V

Stromversorgung

Über USB, externe Stromversorgung optional

Stromaufnahme (ohne SD-Karte)

90 mA (12 V) für CANcaseXL / log
Typ. 30 mA für CANpiggy 251

Speichermedium

SD-Karten (max. 2 GB)

Abmessungen

ca. 105 mm x 85 mm x 32 mm

Gewicht

ca. 210 g ohne CANpiggies

Temperaturbereich

Betrieb: -20 °C...70 °C
Transport und Lagerung: -40 °C...85 °C

Rel. Luftfeuchtigkeit

15 %...95 %, nicht kondensierend

Softwarevoraussetzung

Windows 7 (SP1), 32 Bit oder 64 Bit
Windows 8.1, 32 Bit oder 64 Bit

Betriebsmodi

Interface und Logger

Speicherfunktion

Logging auf SD-Karte

Extras

Echtzeituhr und Piezosummer

Startup Zeit (Logger-Modus)

1 Sekunde nach dem Einschalten

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Version 5.2

- 19 -

Handbuch

Gemeinsame Eigenschaften

3 Gemeinsame Eigenschaften
In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:
3.1

Zeitsynchronisation
Allgemeine Information
Software-Sync
Hardware-Sync

© Vector Informatik GmbH

Seite 21

Version 5.2

- 20 -

Handbuch

3.1

Gemeinsame Eigenschaften

Zeitsynchronisation

3.1.1 Allgemeine Information
Zeitstempel und
Events

Zeitstempel sind nützlich für die Analyse eingehender und ausgehender Daten oder
Eventsequenzen auf einem spezifischen Bus.

Abbildung 1: Zeitstempel von zwei CAN-Kanälen in CANalyzer

ZeitstempelGenerierung

Jedes Event, das von einem Vector-Netzwerk-Interface gesendet oder empfangen
wird, besitzt einen präzisen Zeitstempel. Die Zeitstempel werden für jeden Kanal des
Vector-Netzwerk-Interfaces generiert. Die Basis für diese Zeitstempel ist eine
gemeinsame Hardware-Uhr im Inneren des Geräts.

Abbildung 2: Gemeinsame Zeitstempel-Uhr für jeden Kanal

Erfordert der Messaufbau mehr als ein Vector-Gerät, so müssen die jeweiligen
Zeitstempel-Uhren aller Netzwerk-Interfaces synchronisiert werden.
Aufgrund von Herstellungs- und Temperaturtoleranzen können die
Geschwindigkeiten der Hardware-Uhren variieren und somit über eine längere Zeit
auseinanderdriften.

© Vector Informatik GmbH

Version 5.2

- 21 -

Handbuch

Gemeinsame Eigenschaften

Abbildung 3: Beispiel eines asynchronen Netzwerks. Die unabhängigen Zeitstempel driften auseinander.

Um diese Zeitstempelabweichungen zwischen den Vector-Geräten zu kompensieren,
können die Zeitstempel entweder über Software oder Hardware synchronisiert
werden (siehe nächstes Kapitel).
Hinweis: Die Genauigkeit der Software-Synchronisation liegt typischerweise im
Bereich von 100 µs.

Hinweis: Die Genauigkeit der Hardware-Synchronisation liegt typischerweise im
Bereich von 1 µs.

© Vector Informatik GmbH

Version 5.2

- 22 -

Handbuch

Gemeinsame Eigenschaften

3.1.2 Software-Sync
Synchronisation
per Software

Die Software-Zeitsynchronisation ist treiberbasiert und ohne Einschränkungen für
jede Anwendung verfügbar. Die Zeitstempelabweichungen der verschiedenen
Vector-Geräte werden berechnet und auf die gemeinsame PC-Uhr synchronisiert. Zu
diesem Zweck ist kein weiterer Hardware-Aufbau erforderlich.

Abbildung 4: Zeitstempel werden auf die PC-Uhr synchronisiert (Genauigkeit im Bereich von 100 µs)

Die Einstellung der Software-Zeitsynchronisation kann im Vector Hardware Config
Tool unter General information | Settings | Software time synchronization
geändert werden.

Abbildung 5: Software-Zeitsynchronisation einschalten

 YES
Die Software-Zeitsynchronisation ist aktiv.
 NO
Software-Zeitsynchronisation ist nicht aktiv.
Nutzen Sie diese Einstellung nur, wenn die Vector-Geräte über die Sync-Leitung
miteinander synchronisiert werden oder nur ein einzelnes Vector-Gerät eingesetzt
wird.

© Vector Informatik GmbH

Version 5.2

- 23 -

Handbuch

Gemeinsame Eigenschaften

3.1.3 Hardware-Sync
Synchronisation
per Hardware

Eine präzisere Zeitsynchronisation von mehreren Vector-Geräten ist durch die
Hardware-Synchronisation möglich, die von der Anwendung (z. B. CANalyzer,
CANoe) unterstützt werden muss. Hierfür werden die Vector-Netzwerk-Interfaces
mittels des SYNCcableXL (siehe Zubehörhandbuch, Artikelnummer 05018)
miteinander verbunden.
Um bis zu fünf Vector-Geräte gleichzeitig miteinander zu synchronisieren, steht eine
Verteilerbox zur Verfügung (siehe Zubehörhandbuch, Artikelnummer 05085).

Abbildung 6: Beispiel einer Zeitsynchronisation mit mehreren Geräten

Abbildung 7: Beispiel einer Zeitsynchronisation mit VN8912 und zusätzlichen Geräten

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Handbuch

Gemeinsame Eigenschaften

Bei jeder fallenden Flanke auf der Sync-Leitung, die von der Anwendung initiiert wird,
erzeugt das Vector-Gerät einen Zeitstempel für die Anwendung. Dies erlaubt es der
Anwendung die Abweichungen zwischen den angeschlossenen Geräten zu
berechnen und auf eine gemeinsame Zeitbasis (Master Zeitstempel-Uhr) zu
synchronisieren. Die Master Zeitstempel-Uhr wird von der Anwendung definiert.

Abbildung 8: Zeitstempel werden auf den Master synchronisiert (Genauigkeit im Bereich von 1 µs)

Hinweis: Die Hardware-Zeitsynchronisation muss von der Anwendung unterstützt
werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im entsprechenden Handbuch. Bitte
beachten Sie, dass die Software-Zeitsynchronisation deaktiviert werden muss (siehe
Vector Hardware Config | General information | Settings | Software time
synchronization), wenn die Hardware Hardware-Zeitsynchronisation genutzt wird.

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Handbuch

Treiberinstallation

4 Treiberinstallation
In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:
4.1

Mindestvoraussetzungen

Seite 27

4.2

Hinweise

Seite 28

4.3

Vector Treiber-Setup

Seite 29

4.4

Vector Hardware Configuration

Seite 31

4.5

Loop-Tests
CAN
FlexRay
MOST
Ethernet

Seite 33

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Handbuch

4.1

Treiberinstallation

Mindestvoraussetzungen

Hardware

Prozessor

Pentium 4 oder höher

Arbeitsspeicher

512 MB oder mehr

CANcardXL
CANcardXLe
CANboardXL PCI
CANboardXL PCIe
CANboardXL pxi
CANcaseXL
CANcaseXL log
VN1610
VN1611
VN1630A
VN1640A
Netzwerk-Interface
VN2610
VN2640
VN3300
VN3600
VN5610
VN7570
VN7572
VN7600
VN7610
VN8910A
VN8912
Software

: PCMCIA
: ExpressCard 54
: PCI
: PCI Express x1
: Compact PCI/PXI
: USB
: USB
: USB
: USB
: USB
: USB
: USB
: USB
: PCI
: USB
: USB
: PCI Express x1
: PCI Express x1
: USB
: USB
: USB
: USB

Betriebssystem

Windows 7 (32/64 Bit)
Windows 8.1 (32/64 Bit)

Treiberversion

8.x

Messanwendung

Die Geräte können mit diversen Anwendungen von Vector
(z. B. CANoe, CANalyzer) oder auch mit Messanwendungen
anderer Hersteller betrieben werden. Hierzu muss das Gerät
über eine entsprechende Lizenz verfügen. Anwendungen
basierend auf der Vector XL Driver Library benötigen keine
Lizenz.

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Handbuch

4.2

Treiberinstallation

Hinweise
Hinweis: Viele Desktop-PCs verfügen über Power-Manager, welche die CPU für eine
bestimmte Zeit blockieren. Hierdurch wird die Genauigkeit der Zeitverwaltung Ihrer
Anwendung beeinträchtigt. Sofern Sie hohe Anforderungen an die Zeitverwaltung
Ihrer Anwendung haben (z. B. zeitgesteuertes Senden von Botschaften oder zeitgesteuerte Auswertungen), müssen Sie diese Power-Manager deaktivieren.
Einstellungen für das Power-Management können z. B. im BIOS-Setup oder in der
Systemsteuerung von Windows 7 / Windows 8.1 (z. B. Energieoptionen) enthalten
sein.
Auf das Deaktivieren der Power-Manager wird im Weiteren nicht mehr hingewiesen.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Sie zur Installation Administratorrechte benötigen.

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Handbuch

4.3

Treiberinstallation

Vector Treiber-Setup

Allgemeiner Hinweis

Für die Installation oder Deinstallation der Vector-Geräte steht Ihnen ein TreiberSetup auf der Vector Driver Disk zur Verfügung.
1. Führen Sie das Treiber-Setup im Autostartmenü oder direkt von
\Drivers\Setup.exe aus, bevor das Gerät eingesteckt oder über das
mitgelieferte USB-Kabel angeschlossen wird.
Wenn Sie das Gerät bereits eingesteckt oder angeschlossen haben sollten,
erscheint automatisch der Windows Hardware Wizard für die Treibersuche.
Schließen Sie diesen Wizard und starten Sie das Treiber-Setup.

2. Klicken Sie [Next] im Treiber-Setup-Dialog. Der Initialisierungsprozess beginnt.

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Handbuch

Treiberinstallation

3. Im Dialog für Treiber wählen Sie die Geräte aus, die installiert (oder entfernt)
werden sollen.

4. Klicken Sie [Install], um die Installation durchzuführen oder [Uninstall], um
bestehende Gerätetreiber zu entfernen.
5. Ein Bestätigungsdialog erscheint. Klicken Sie [Close], um das Setup zu
schließen. Nach einer erfolgreichen Installation kann das Gerät eingesteckt oder
über das mitgelieferte USB-Kabel an den PC angeschlossen werden. Das Gerät
ist nun betriebsbereit.

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- 30 -

Handbuch

4.4

Treiberinstallation

Vector Hardware Configuration

Vector Hardware
Config starten

Nach der erfolgreichen Installation der Treiber finden Sie in der Systemsteuerung
(siehe unten) die Konfigurationsanwendung Vector Hardware Config. Sie gibt
verschiedene Informationen über die angeschlossenen und installierten VectorGeräte wieder und erlaubt, Einstellungen an diesen vorzunehmen.

Systemsteuerung
Windows 7

 Kategorieansicht
Windows-Start | Systemsteuerung | Hardware und Sound, klicken Sie
anschließend auf Vector Hardware.
 Kleine/Große Symbole
Windows-Start | Systemsteuerung, klicken Sie anschließend auf Vector
Hardware.

Systemsteuerung
Windows 8.1

 Kategorieansicht
+ | Systemsteuerung | Hardware und Sound, klicken
Sie anschließend auf Vector Hardware.
 Kleine/Große Symbole
+ | Systemsteuerung, klicken Sie anschließend auf
Vector Hardware.

Das Programm teilt sich in zwei Unterfenster auf. Das linke Fenster bietet Ihnen den
Zugriff auf die installierten Vector-Geräte an, während im rechten Teilfenster die
Details der Auswahl erscheinen. Die folgenden Knoten stehen im linken Fenster zur
Verfügung:
Hardware

Unter Hardware werden alle vom Treiber erkannten Vector-Geräte mit zusätzlichen
Details zu den verfügbaren Kanälen in einer Baumansicht angezeigt. In diesem
Dialog werden auch weitere Statusinformationen zu den Hardwarekomponenten und
den Kanälen dargestellt.

Application

In Application werden alle verfügbaren Anwendungen mit den konfigurierten

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Handbuch

Treiberinstallation

Kanälen dargestellt. Wenn Sie auf eine Anwendung klicken, werden im rechten
Teilfenster alle zugehörigen Kanäle angezeigt.
General information

Unter General information erhalten Sie allgemeine Informationen über VectorGeräte und Anwendungen.

License

Hier werden Informationen über alle gültigen Lizenzen angezeigt.

Hinweis: Eine ausführliche Beschreibung der Vector Hardware Konfigurationsanwendung finden Sie in der Online Hilfe unter Help | Contents.

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Handbuch

4.5

Treiberinstallation

Loop-Tests

Funktionstest

Zur Prüfung der Funktionsfähigkeit von Treiber und Gerät kann der hier beschriebene
Test durchgeführt werden. Dieser Test ist für Windows 7 / Windows 8.1 identisch
sowie unabhängig von der verwendeten Anwendung.

4.5.1 CAN
Gerätetest

Die Funktionsprüfung für CAN kann mit den folgenden Geräten durchgeführt werden:
 CANcardXL
 CANcardXLe
 CANcaseXL
 CANcaseXL log
 CANboardXL Family
 VN1610
 VN1630A
 VN1640A
 VN5610
 VN7570
 VN7572
 VN7600
 VN8910A
 VN8912

Loop3.exe

Für diese Funktionsprüfung sind entweder zwei High-Speed- oder Low-SpeedTransceiver notwendig.
1. Verbinden Sie zwei CAN-Kanäle mit einem passenden Kabel. Beim Einsatz von
zwei High-Speed-Transceivern empfehlen wir unser CANcable 1 (CANcable 0 für
Low-Speed-Transceivern).
2. Starten Sie \Drivers\Common\Loop3.exe von der Treiber-CD.
Dieses Programm greift auf die Vector-Geräte zu und versendet CANBotschaften.
3. Markieren Sie die verbundenen CAN-Kanäle der zu untersuchenden Geräte.
4. Stellen Sie die entsprechende Baudrate abhängig vom verwendeten Transceiver
ein (High-Speed maximal: 1.000.000 Bd, Low-Speed maximal: 125.000 Bd).

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Handbuch

Treiberinstallation

5. Klicken Sie auf [Start].
6. Sie erhalten im unteren Fenster statistische Daten, wenn das System korrekt
konfiguriert ist.
Loop3 Anwendung

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Treiberinstallation

7. Mit [Stop] kann der Testvorgang abgebrochen werden. Ein OK sollte im unteren
Teil des Fensters erscheinen.

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Handbuch

Treiberinstallation

4.5.2 FlexRay
Gerätetest

Die Funktionsprüfung für FlexRay kann mit den folgenden Geräten durchgeführt
werden:
 VN3300
 VN3600
 VN7570
 VN7572
 VN7600
 VN7610
 VN8910A mit VN8970
 VN8912 mit VN8970/VN8972

FRLoop.exe

Für diese Funktionsprüfung ist ein eingesetztes FRpiggy erforderlich.
1. Entfernen Sie das FlexRay-Kabel, falls dieses eingesteckt ist.
2. Starten Sie \Drivers\Common\FRLoop.exe von der Treiber-CD.
3. Führen Sie den Test durch.
4. Die Funktionsprüfung ist erfolgreich, wenn keine Fehlermeldungen erscheinen.

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Handbuch

Treiberinstallation

4.5.3 MOST
Gerätetest

Die Funktionsprüfung für MOST kann mit den folgenden Geräten durchgeführt
werden:
 VN2610
 VN2640

MLoop.exe

Für diese Funktionsprüfung wird das MOST Fiber Optic Cable und eine Lichtwellenleiterkupplung für HFBR-Steckverbinder benötigt.
1. VN2610
Starten Sie \Drivers\Common\MLoop.exe von der Treiber-CD.
VN2640
Starten Sie \Drivers\Common\M150Loop.exe von der Treiber-CD.
2. Wählen Sie das VN2610/VN2640 aus der Auswahlliste aus, das Sie testen
möchten.
3. Drücken Sie [Twinkle] und überprüfen Sie, ob die Power-LED am
VN2610/VN2640 für ca. eine Sekunde blinkt.
4. Stecken Sie das MOST Fiber Optic Cable in das VN2610/VN2640 ein, wählen
Sie den Modus Master aus und überprüfen Sie, ob das Programm den Status
Unlock anzeigt. Überprüfen Sie weiterhin, ob aus der TX-Faser des MOST Fiber
Optic Cable ein rotes Licht leuchtet.
5. Verbinden Sie nun die beiden Faserenden mit der Lichtwellenleiterkupplung zu
einem Ring und überprüfen Sie, ob das Programm den Status Lock anzeigt.
6. Beenden Sie das Programm mit [Exit].

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Treiberinstallation

4.5.4 Ethernet
Gerätetest

Die Funktionsprüfung für Ethernet kann mit den folgenden Geräten durchgeführt
werden:
 VN5610
1. Verbinden Sie beide Ethernet-Kanäle des VN5610 mit einem Ethernet-Kabel.
2. Verbinden Sie die BroadR-Reach-Kanäle am D-SUB-Stecker wie folgt:

3. Starten Sie \Drivers\Common\ETHloop.exe von der Treiber-CD.
4. Wählen Sie ein installiertes VN5610 aus der Liste aus.
5. Klicken Sie auf [Twinkle] und prüfen Sie die LED Status.
6. Klicken auf [Start Test], um den Test zu starten. Der Test ist erfolgreich, wenn
kein Fehler erscheint.

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